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Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 2 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Herausgeber GUTACHTERAUSSCHUSS für die Ermittlung von Grundstückswerten und sonstige Wertermittlungen in Karlsruhe Anschrift Stadt Karlsruhe Grundstücksbewertungsstelle / Geschäftsstelle des Gutachterausschusses Hebelstraße 21 76133 Karlsruhe Kundenservice Bodenrichtwert-Auskünfte, Immobilienmarktberichte, Anträge auf Verkehrswertgutachten, Auskünfte aus der Kaufpreissammlung Telefon + 49 (0) 721 / 133-3092 Telefax + 49 (0) 721 / 133-3093 E-Mail gutachterausschuss@karlsruhe.de Sprechzeiten Montag - Freitag 8.30-12.00 und 14.00-15.30 Uhr Internet http://www.karlsruhe.de/b3/bauen/gutachterausschuss Fertigungen des Immobilienmarktberichtes können bei der Geschäftsstelle zu einem Preis von 40,00 Euro (gebunden) und für 20,00 Euro (pdf-Datei) je Exemplar bestellt werden. Titelbild: Karlsruhe Südost, Foto: Grundstücksbewertungsstelle / Geschäftsstelle des Gutachterausschusses Copyright Stadt Karlsruhe Alle Rechte vorbehalten Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 3 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 INHALTSVERZEICHNIS Seite 1. KARLSRUHE und die Region 4 2. GUTACHTERAUSSCHUSS 6 3. IMMOBILIENMARKT 9 3.1 Immobilienmarkt Karlsruhe -Umsätze- 9 3.2 Immobilienmarkt Karlsruhe Stadtteile -Umsätze- 10 4. PREISNIVEAU UND PREISENTWICKLUNG 11 4.1 Unbebaute Flächen 12 4.1.1 Bauflächen 12 4.1.1.1 Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke 13 4.1.1.2 Reihenhausgrundstücke 14 4.1.1.3 Mehrfamilienhausgrundstücke 15 4.1.1.4 Gewerbegrundstücke 16 4.1.1.5 Geschäfts-/Büro-/Verwaltungs-/ 16 Dienstleistungsgrundstücke 4.1.1.6 Rohbauland / Bauerwartungsland 17 4.1.1.7 Sonstige Bauflächen 17 4.1.2 Flächen der Land- oder Forstwirtschaft 18 4.1.3 Sonstige Flächen 18 4.2 Bebaute Grundstücke 19 4.2.1 Ein- und Zweifamilienhäuser 20 4.2.2 Reihenhäuser 24 4.2.3 Mehrfamilienhäuser 28 4.2.4 Gewerbeobjekte 29 4.2.5 Wohn- u. Geschäfts-/Büro-/Verwaltungs- 30 /Dienstleistungsgebäude 4.2.6 Sonstige bebaute Grundstücke 31 4.3 Wohnungs- und Teileigentum 32 4.3.1 Erstverkäufe von Wohnungseigentum 34 4.3.2 Weiterverkäufe von Wohnungseigentum 35 4.3.3 Erstverkäufe von umgewandelten Miet- 37 wohnungen 4.3.4 Teileigentum 38 5. ERFORDERLICHE DATEN FÜR DIE WERTERMITTLUNG 39 5.1 Indexreihen 39 5.1.1 Bodenpreise 39 5.1.2 Wohnungseigentum 41 5.2 GFZ-Umrechnungskoeffizienten 42 5.3 Wirtschaftliche Gesamtnutzungsdauer 44 5.4 Liegenschaftszinssätze und Ertragsfaktoren 48 5.5 Sachwertfaktoren 49 5.5.1 Ein- und Zweifamilienhäuser 49 5.5.2 Reihenhäuser 51 5.6 Wertfaktoren für Erbbaurechte 52 5.6.1 Individueller Wohnungsbau 53 6 WEITERE GRUNDSTÜCKSMARKT- INFORMATIONEN 54 6.1 Immobilienmarkt in großen deutschen Städten 54 6.2 Prognose Immobilienmarkt Karlsruhe 54 6.3 Mietdaten 55 6.3.1 Mietspiegel für die Stadt Karlsruhe 55 6.3.2 Mietpreisspektrum Büromieten 56 6.4 Anforderungen der Finanzverwaltung an Gutachten 57 zum Nachweis des niedrigen Werts Impressum 59 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 4 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Karlsruhe Südost Seit 2002 entsteht auf dem ehemaligen Gelände des Bahnausbesserungswerks der DB ein neues Quartier mit Wohnraum für rund 6.000 Menschen, modernen Dienstleistungs- und Bürogebäuden und einem Stadtteilpark. Auf Grund der großen Nachfrage steht die Fertigstellung des Quartiers bereits 2015, fünf Jahre früher als geplant, in Aussicht. 1. KARLSRUHE und die Region Karlsruhe liegt im Rheintal in einer geographisch sehr günstigen Position und ist als drittgrößte Stadt Baden- Württembergs Zentrum der Region Mittlerer Oberrhein. Die Kommunen am Oberrhein mit dem Oberzentrum Karlsruhe haben sich freiwillig zur TechnologieRegio Karlsruhe zusammengeschlossen. Die TechnologieRegion Karlsruhe ist einer der erfolg- reichsten Wirtschaftsstandorte Europas, der im inter- nationalen Vergleich seit Jahren regelmäßig auf den vorderen Plätzen zu finden ist. Durch die zentrale Lage im Südwesten Deutschlands sind Frankfurt, Stuttgart und München ebenso schnell erreichbar wie Straßburg und Basel. Der Zuwachs innovativer Unternehmen in der TechnologieRegion Karlsruhe liegt weit über dem Bundesdurchschnitt. Das dichte Netz an Forschungseinrichtungen mit dem Karlsruhe Institute of Technology (KIT) und vielen anderen Einrichtungen, die den Innovationsprozess von Unternehmen beschleunigen, verbunden mit einer verlässlichen Kommunalpolitik weisen Karlsruhe als Stadt mit hohen Zukunftschancen aus. Die Bertelsmann Stiftung ordnet in ihrem „Wegweiser Kommune“ Karlsruhe den prosperierenden Wirtschafts- zentren Deutschlands zu. Hier zeichnet sich Karlsruhe insbesondere wegen bedeutender Bildungs- und Ver- waltungseinrichtungen aus. Charakteristisch für diese Zentren sind vor allem das starke Arbeitsplatzwachstum, die große Zahl an hochwertigen Arbeitsplätzen und ein hohes Steueraufkommen. Karlsruhe zählt zu den führenden Kongressstädten der Bundesrepublik. Mit der architektonisch und funktional herausragenden Messe Karlsruhe steht ein leistungsfähiger Messekomplex von 52.000 m² für Messen und Großveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Das regionale und weit ausgebaute ÖPNV-Netz von Karlsruhe ist europaweit vorbildlich. Die Nähe zu Schwarzwald, Elsass und Pfalz und innerhalb der Stadt gelegene Erholungsgebiete sichern Lebensqualität, Kreativität und Wirtschaftsklima. Mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) verfügt Karlsruhe über eine weltweit einzigartige Kulturinstitution, deren Betätigungsfeld sich an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst bewegt. Hochkarätige und international bedeutende Samm- lungen werden in den Museen der Stadt ausgestellt. Über 90 öffentliche und private allgemeinbildende Schulen, 12 öffentliche und zahlreiche private berufliche Schulen, neun Hochschulen und diverse Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen bis hin zu internationalen Schulen bilden den Karlsruher Nachwuchs fundiert aus. Überall in der Stadt finden sich grüne Oasen – Wohltat und Erholung für Geist und Seele. Mit ausgedehnten, teilweise bis an das Stadtgebiet heranreichenden Waldgebieten sowie zahlreichen Parks und Grünanlagen kann man Karlsruhe auf grünen Wegen durchqueren. Die Verbindung von Natur, Hightech, Kultur und badischer Lebensqualität ist hier einzigartig. Quelle : Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung Kennzahlen zu Karlsruhe Wohnberechtigte Bevölkerung in Karlsruhe ca. 307.000 Einwohner der Region Karlsruhe / Raum PAMINA ca. 1.605.000 Sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer in Karlsruhe ca. 163.500 Flächen in km² davon 173,46 - Bebaute Fläche 27% - Verkehrsfläche 13% - Gewässer, Landwirtschafts-, Grün- und Waldflächen etc. 60% Höhenlage über NHN 100 - 323 m Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 5 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Frankfurt Hamburg Berlin Karlsruhe München Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 6 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 2. GUTACHTERAUSSCHUSS Zur Ermittlung von Grundstückswerten und für sonstige Wertermittlungen werden selbstständige, unabhängige Gutachterausschüsse bei den Gemeinden gebildet. Die Gutachterausschüsse bestehen aus einem Vorsitzenden und ehrenamtlichen weiteren Gutachtern, die in der Ermittlung von Grundstückswerten oder sonstigen Wertermittlungen sachkundig und erfahren sein sollen. Wesentliche gesetzliche Grundlage hierfür sind das Baugesetzbuch (BauGB) und die Gutachterausschuss- verordnung für Baden-Württemberg. Aufgaben des Gutachterausschusses bzw. seiner Geschäftsstelle sind insbesondere - die Erstattung von Gutachten über den Verkehrswert (Marktwert) von bebauten und unbebauten Grundstücken sowie Rechten an Grundstücken, - die Führung und Auswertung der Kaufpreis- sammlung, - die Ermittlung und Veröffentlichung von Bodenrichtwerten (durchschnittliche Lagewerte für den Boden) und - die Ermittlung von sonstigen zur Wertermittlung erforderlichen Daten (z.B. Indexreihen, Liegen- schaftszinssätze, Sachwertfaktoren, Umrech- nungskoeffizienten, Vergleichsfaktoren). Der Gutachterausschuss erstattet nach § 193 des Baugesetzbuches Gutachten auf Antrag von Behörden, Eigentümern, ihnen gleichstehenden Berechtigten, In- habern anderer Rechte am Grundstück und Pflichtteils- berechtigten sowie Gerichten und den Justizbehörden. Zur Führung der Kaufpreissammlung ist jeder Vertrag (z.B. Kauf, Tausch, Schenkung), durch den sich jemand verpflichtet, Eigentum an einem Grundstück zu übertragen, von den beurkundenden Stellen dem Gutachterausschuss in Abschrift zu übersenden. Als Kauffall wird i.d.R. jeder Eigentumswechsel eines Grundstücks (einer Teilfläche) erfasst. Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses wertet die Unterlagen aus und erteilt Auskünfte über Bodenrichtwerte und - im Rahmen des berechtigten Interesses - aus der Kaufpreissammlung. Hierbei werden Vergleichsfälle, die mit dem vom Antragsteller beschriebenen Bewertungsobjekt möglichst vergleichbar sind, unter Beachtung datenschutzrechtlicher Zulässigkeit mitgeteilt. Damit soll der Immobilienmarkt auch für den einzelnen Bürger transparent gemacht werden. Der Gutachterausschuss kann mündliche oder schriftliche Auskünfte von Sachverständigen und von Personen (z.B. Eigentümern, Mieterinnen) einholen, die Angaben über das Grundstück und über ein Grundstück, das zum Vergleich herangezogen werden soll, machen können. Er kann verlangen, dass Eigentümer und sonstige Inhaber von Rechten an einem Grundstück die zur Führung der Kaufpreissammlung und zur Begutachtung notwendigen Unterlagen vorlegen. Bodenrichtwerte sowie sonstige Grundstücksmarktdaten können im Einzelfall die sachverständige Wertermittlung nicht ersetzen. Die Bodenrichtwerte und die Immobilienmarkt- berichte sind in das WertermittlungsInformations- System des Gutachterausschusses im Internet eingestellt. Orts- und zeitunabhängig können aus dem umfangreichen Informationsangebot Bodenrichtwerte und sonstige Immobilienmarktinformationen einschließlich der für die Wertermittlung erforderlichen Daten für den Bereich der Stadt Karlsruhe abgerufen werden. Die Internetadresse lautet http://www.karlsruhe.de/b3/bauen/gutachterausschuss Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 7 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Mitglieder des Gutachterausschusses für die Zeit vom 20.12.2009 bis 19.12.2013 Vorsitzender Dr.-Ing. Michael Mürle Stadtvermessungsdirektor, Leiter der Grundstücksbewertungsstelle und der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses bei der Stadt Karlsruhe Tel. 0721 / 133-3070 Stellvertreter und ehrenamtliche Gutachter Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Karcher Stadtobervermessungsrat Tel. 0721 / 133-3090 Dipl.-Volkswirt Achim Kellner Sachverständiger für Grundstücks- und Gebäudebewertungen, zertifizierter Sachverständiger CIS HypZert (F/M) Tel. 0172 9899924 Dipl.-Verw.Wirt (FH) Siegfried Lenz Geschäftsführer in der Wohnungswirtschaft i.R. Tel. 0721 / 577980 Dr. Gerhard Leute Dipl.-Ing., von der IHK Karlsruhe öffentl. bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von Grundstücken und Gebäuden sowie Mieten und Pachten Tel. 0721 / 853525 Dipl.-Ing. (FH) Reinhard Linder Bauoberamtsrat a.D. , Architekt Tel. 0721 / 706402 Dipl.-Fin.Wirt (FH) Eberhard Meier Sachverständiger (Diplom VWA Freiburg) Tel. 07141 / 9911141 Dipl.-Ing. (FH) Rudolf Nowosad Stadtoberbaurat a.D. , Architekt Tel. 0721 / 491681 Dipl.-Ing. (FH) Werner Wenzel Stadtvermessungsrat Tel. 0721 / 133-3080 Ehrenamtliche Gutachterinnen und Gutachter Dipl.-Ing. (FH) Dieter Bodemer Freier Architekt, Sachverständiger für Grundstücks- und Gebäudebewertungen Tel. 08389 / 9228835 Dipl.-Ing. Michael Doldt Architekt , zertifizierter Sachverständiger für Immobilienbewertung (nach DIN EN ISO / IEC 17024) Tel. 0721 / 9597819 Dipl.-Ing. Sandra Focic´Lips Architektin, von der IHK Karlsruhe öffentl. bestellte und vereidigte Sachverständige für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Dipl.-Sachverständige (DIA) für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, für Mieten und Pachten Tel. 07245 / 4465 Dipl.-Ing. (FH) Hans-Rudolf Foit Architekt Tel. 07231 / 89576 Dipl.-Ing. (FH) Thomas Gaitzsch Architekt,von der IHK Karlsruhe öffentlich be- stellter und und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von von bebauten und unbebauten Grundstücken, zertifizierter Sach- verständiger für Immobilienbewertungung (Sprengnetter Zert), Schwerpunkt Verkehrs-/ Marktwertermittlung einschließlich Bewertungen für finanzwirtschaftliche Zwecke Tel. 0721 / 4538702 Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Huck Stadtvermessungsoberamtsrat Tel. 0721 / 133-3091 Dipl.-Ing. Christine Hug Architektin, von der IHK Karlsruhe öffentl. bestellte und vereidigte Sachverständige für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken Tel. 0721 / 817561 Dipl.-Ing. (FH) Sabine Kampermann Bauingenieurin Tel. 0721 / 133-3083 Dipl.-Sparkassenbetriebswirt Werner Loser Abteilungsdirektor Tel. 0721 / 146 1592 Dipl.-Ing. Andreas Nasedy Freier Architekt, von der IHK Karlsruhe öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken Tel. 0721 / 4764604 Dipl.-Ing. Ingeborg Riefle Architektin, MRICS, Dipl.-Sachverständige (DIA) für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Mieten und Pachten, Dipl.-Immobilienökonomin (ADI) Tel. 0721 / 133-3082 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 8 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Für die Besetzung des Gutachterausschusses im Einzelfall gilt § 5 Gutachterausschussverordnung: (1) Bei der Erstattung von Gutachten und bei der Ermittlung der sonstigen zur Wertermittlung erforderlichen Daten im Sinne des § 193 Abs. 5 BauGB wird der Gutachterausschuss in der Besetzung mit dem Vorsitzenden und mindestens zwei weiteren Gutachtern tätig. Besondere Sachverständige kann der Vorsitzende nach Anhörung des Antragstellers zuziehen. (2) Bei der Ermittlung von Bodenrichtwerten wird der Gutachterausschuss in der Besetzung mit dem Vorsitzenden und mindestens drei weiteren Gutachtern tätig; hierbei muss einer der Gutachter ein Bediensteter der für die Einheitsbewertung örtlich zuständigen Finanzbehörde sein. (3) Der Vorsitzende bestimmt die Gutachter, die im Einzelfall tätig werden. Hierbei ist die besondere Sachkunde der Gutachter zu berücksichtigen. Der Gutachterausschuss wird vom Gemeinderat der Stadt Karlsruhe auf die Dauer von vier Jahren bestellt. Ehrenamtliche Gutachterinnen und Gutachter Dipl.-Ing. (FH) Arne Uhl Von der IHK Karlsruhe öffentl. bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Dipl.-Sachverständiger (DIA) für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, für Mieten und Pachten und für Schäden an Gebäuden Tel. 0721 / 3846671 Vertretung der Finanzämter und ehrenamtliche Gutachterinnen/Gutachter bei Bodenrichtwertermittlungen Dipl.-Ing.(FH) Michael Sawallisch Technischer Angestellter, Bauingenieur, Bausachverständiger für Bewertungsfragen Tel. 0721 / 156-1251 Gerhard Fritzsche Steueramtsinspektor Tel. 0721 / 156-1213 Dipl. - Fin.Wirt (FH) Susanne Schwechheimer Steueroberinspektorin Tel. 0721 / 994-2190 Peter Brandstetter Amtsinspektor Tel. 0721 / 994-2220 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 9 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Flächenumsatz 60 70 50 88 55 47 69 54 54 47 82 474752 5857 240 80 0 50 100 150 200 250 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 in h a Anzahl der Kauffälle 507 451 484 564 509 488 1944 2198 1532 3157 420391 620 534 558504 331 377 580 682756729632 559638 566606 619 578712 679 738 22822457 1852 1561 1834 1857 19281691 1661 2214 2479 33843604 3054 3398 27003060 3010 2722 2736 2595 3064 3224 3594 0 1000 2000 3000 4000 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Unbebaute Grundstücke Bebaute Grundstücke Wohnungs- und Teileigentum Kauffälle insgesamt Wertumsatz 414 765 748 84826564 8892 56 93133 569 477 585 417 477 484 337 233 315332293251244 183 237 193 259 968 891 861 943 732 482 667 0 200 400 600 800 1000 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 in M ill io ne n Eu ro 3. IMMOBILIENMARKT 3.1 Immobilienmarkt Karlsruhe - Umsätze- Auf dem Karlsruher Immobilienmarkt wurden im Jahr 2012 deutlich weniger Verkäufe (- 6,1 %) getätigt als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum stieg der Wertumsatz aber um beachtliche 8,8 %. Dies ist unter anderem auf einige Verkäufe von herausgehobenen Geschäftsimmobilien zurückzuführen. Wertumsatz auf dem Karlsruher Immobilien- markt mit 8,8 % Zuwachs. Der Wertumsatz nahm, trotz weniger Immobilien- verkäufe, gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Er liegt mit rd. 968 Mio Euro auf einem Allzeithoch. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 10 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 3.2 Immobilienmarkt Karlsruhe Stadtteile -Umsätze- Stadtteile Bauflächen Anzahl Kauffälle Wertumsatz Millionen Euro Bebaute Grundstücke Anzahl Kauffälle Wertumsatz Millionen Euro Wohnungs-/Teileigentum Anzahl Kauffälle Wertumsatz Millionen Euro Innenstadt-Ost 0 * 11 32,20 54 6,64 Innenstadt-West 1 * 23 58,90 83 11,54 Südstadt 6 14,40 19 77,83 505 71,39 Südweststadt 2 * 13 47,68 148 34,80 Weststadt 3 * 18 12,15 147 19,17 Nordweststadt 11 1,96 25 22,99 57 6,88 Oststadt 2 * 12 11,68 89 11,82 Mühlburg 5 1,20 25 14,92 154 26,34 Daxlanden 16 0,54 30 17,01 19 2,36 Knielingen 58 9,76 62 17,79 41 5,47 Grünwinkel 6 4,35 34 18,10 43 3,76 Oberreut 3 * 9 7,44 55 5,42 Beiertheim-Bulach 4 2,16 12 5,51 45 5,83 Weiherfeld-Dammerstock 1 * 11 4,64 33 4,79 Rüppurr 7 3,23 36 15,93 36 5,79 Waldstadt 5 0,55 27 11,50 70 6,57 Rintheim 2 * 11 55,93 13 1,84 Hagsfeld 10 2,74 19 10,95 66 5,47 Alt Durlach mit Dornwald-Untermühl 5 0,66 28 16,03 123 15,49 Durlach Hanggebiet mit Bergwald 14 6,3 32 22,23 64 6,72 Durlach-Aue mit Lohn-Lissen 6 3,31 17 6,33 159 21,39 Durlach-Killisfeld 7 1,41 3 * 1 * Grötzingen 9 1,61 40 21,51 37 4,36 Stupferich 5 0,50 10 2,99 4 0,77 Hohenwettersbach 13 1,37 16 6,41 13 2,01 Wolfartsweier 0 * 5 1,74 9 0,80 Grünwettersbach 3 * 29 9,05 1 * Palmbach 22 2,49 19 5,95 1 * Neureut 82 12,54 80 27,93 169 21,37 Nordstadt 3 * 6 1,74 43 1,74 * Keine Angaben möglich Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 11 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 4. PREISNIVEAU UND PREISENTWICKLUNG Datengrundlage für den Immobilienmarktbericht ist die Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses für den Bereich des Stadtgebietes Karlsruhe. Berücksichtigt wurden nur Kauffälle, bei denen angenommen werden kann, dass sie nicht durch ungewöhnliche oder persönliche Verhältnisse beeinflusst worden sind. Eine Beeinflussung durch ungewöhnliche oder persönliche Verhältnisse kann angenommen werden, wenn Kaufpreise oder andere Daten erheblich von Kaufpreisen und anderen Daten in vergleichbaren Fällen abweichen. Folgende Teilmärkte konnten aufgrund einer ausreichenden Anzahl geeigneter Kauffälle detailliert untersucht und Vergleichsfaktoren ermittelt werden: • Ein- und Zweifamilienhäuser • Reihenhäuser • Erstverkäufe von Wohnungseigentum • Weiterverkäufe von Wohnungseigentum. Vergleichsfaktoren gem. § 193, Abs. 5, Ziffer 4 BauGB sollen der Ermittlung von Vergleichswerten für bebaute Grundstücke dienen. Sie werden mit Hilfe statistischer Auswerteverfahren bzw. nach Grundsätzen des Ver- gleichswertverfahrens ermittelt und als Durchschnitts- wert in Euro je Quadratmeter Wohnfläche angegeben. Für folgende Teilmärkte konnten unter Berücksichtigung des Datenmaterials durchschnittlich normierte Bodenwerte / Wohnflächenpreise ermittelt werden: • Unbebaute Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke • Unbebaute Reihenhausgrundstücke • Unbebaute Mehrfamilienhausgrundstücke • Mehrfamilienhäuser. Durchschnittlich normierte Bodenwerte / Wohnflächen- preise liefern einen generalisiert charakteristischen Anhalt für die Wertverhältnisse der jeweiligen Teilmärkte. Zur Verbesserung der Ergebnisse wurden auch Kaufpreise aus den Vorjahren herangezogen. Vergleichbar detaillierte Auswertungen über z.B. • Unbebaute Gewerbe- und Geschäftsgrundstücke • Teileigentum • Geschäftshäuser, Bürogebäude • Lager-, Produktionsgebäude sowie sonstige gewerblichen Gebäude sind aufgrund des geringen und sehr inhomogenen Kaufpreismaterials nicht möglich. . Lagequalität Nachfolgend werden die Merkmale für Wohnlagen beschrieben, wie sie für Karlsruher Verhältnisse als wertrelevant beurteilt werden können. Beim Einzelobjekt können sich in Abhängigkeit der kleinräumigen Lagemerkmale Abweichungen in der Wohnlage ergeben. Mäßige Lage Gekennzeichnet durch eine kompakte Bauweise mit wenig Freiflächen und/oder starken Immissionen in nicht bevorzugten Wohngebieten mit mäßigem Image. Hierzu zählt z.B. die Lage inmitten oder im Windschatten von Industrie und Gewerbe, bei verdichteter Bebauung unzureichende Besonnung und Durchgrünung, die Lage an Hauptverkehrsstraßen, Bahnlinien etc. und Randlagen teilweise im Tiefgestade. Mittlere Lage Wohnlagen ohne besondere Vor- und Nachteile. Sie sind gekennzeichnet durch eine überwiegend verdichtete, z.T. auch aufgelockerte Bebauung mit noch geringen Freiflächen und durchschnittlicher Immis- sionsbelastung. Typisch dafür sind ältere Wohngebiete der Innenstadt und der Ortsteile ohne besondere Vor- und Nachteile, soweit sie nicht an Hauptverkehrsstraßen liegen oder die Grundstücke genügend Freiflächen, jedoch keine besonderen Frei- und Aussichtslagen haben. Gute Lage Ruhige Wohnlage mit aufgelockerter, zumeist offener Bebauung und Vorgärten in Höhen- und Halbhöhenlage oder auch nachgefragte innerstädtische Wohngebiete ohne Immissionsbelastung. Dazu gehören auch Gebiete mit größeren Wohnobjekten mit starker Durchgrünung und Aussichtslage, geringen Immissionen, guter Infrastruktur und günstiger Verkehrsanbindung zur Innenstadt. Sehr gute Lage Absolut ruhige Wohnlage mit aufgelockerter, überwiegend ein- bis zweigeschossiger Bauweise mit vielfach großen Grundstücken bei völliger Durchgrünung des Wohngebietes, hinreichender Infrastruktur und günstiger Lage zur Innenstadt und zu Freizeiteinrichtungen und/oder überdurchschnittlichem Image, oft begleitet durch Höhen- und Aussichtslage. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 12 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Kauffälle baureifes Land Wohnen 188 123127 107 150 168 110 338 150 2750 22 27 7263 2252 96 1624 26 25 4631 2817 210 50 100 150 200 250 300 350 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2112 Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke Reihenhausgrundstücke Mehrfamilienhausgrundstücke 4.1 Unbebaute Flächen 4.1.1 Bauflächen Die Zuordnung der im Berichtsjahr der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses zugegangenen Verträge über unbebaute Grundstücke erfolgte unter Berücksichtigung der in § 5 der Immobilienwertermitt- lungsverordnung verwendeten Begriffsbestimmungen für den Grundstückszustand. Teilmarkt im Überblick Anzahl Wertumsatz Millionen Euro Flächenumsatz ha 4.1.1 Bauflächen 311 82,555 27,642 4.1.2 Flächen der Land- / Forstwirtschaft 91 0,680 16,276 4.1.3 Sonstige Flächen 18 0,484 2,688 Summe 420 83,719 46,606 Teilmarkt im Überblick Anzahl Wertumsatz Millionen Euro Flächenumsatz ha 4.1.1.1 Ein-/Zweifamilienhausgrundstücke 188 33,531 8,020 4.1.1.2 Reihenhausgrundstücke 27 2,315 0,590 4.1.1.3 Mehrfamilienhausgrundstücke 16 17,090 3,482 4.1.1.4 Gewerbegrundstücke 21 7,079 5,722 4.1.1.5 Geschäfts-/Büro-/Verwaltungs-/ Dienstleistungsgrundstücke 9 13,398 2,832 4.1.1.6 Rohbau-/Bauerwartungsland 19 2,205 3,687 4.1.1.7 Sonstige Bauflächen 31 6,937 3,309 Summe 311 82,555 27,642 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 13 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 4.1.1.1 Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke Beim individuellen Wohnungsbau (Ein- und Zwei- familienhäuser, Reihenhäuser) besteht keine Ab- hängigkeit vom Maß der baulichen Nutzung (GFZ). Deshalb sind die dargestellten Kaufpreise nicht auf eine bestimmte GFZ bezogen. Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Begründung von Erbbaurechten Verkauf von Erbbaugrundstücken an die Erbbauberechtigten Sonstige beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 33,531 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 8,020 ha Ausgewertete Kauffälle 161 0 16 11 188 147 Durchschnittlich normierte Bodenwerte Grundstückstyp Mäßige Lage Euro/m² Mittlere Lage Euro/m² Gute Lage Euro/m² Sehr gute Lage Euro/m² Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke (ebf) 320 390 450 560 Euro/m² auf 10 Euro/m² Grundstücksfläche gerundet; ebf = erschließungs- und kostenerstattungsbeitragsfrei Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Mäßige Lage Mittlere Lage Gute Lage Sehr gute Lage Euro/m² ebf Preis in Euro Anzahl Fläche in m² * * 3 * 250 - 480 55.000 - 510.000 70 190 - 1.150 360 - 700 100.000 - 330.000 65 240 - 550 460 - 780 295.000 – 910.000 9 490 - 1.460 Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich Preissteigerung beim individuellen Wohnungsbau von 10 % Nach dem Vorjahr, mit einem Preisanstieg von ca. 5 %, sind die Preise für Bauplätze des individuellen Wohnungsbaues innerhalb eines Jahres durch- schnittlich um weitere ca. 10 % gestiegen. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 14 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 4.1.1.2 Reihenhausgrundstücke Beim individuellen Wohnungsbau (Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihenhäuser) besteht keine Abhängigkeit vom Maß der baulichen Nutzung (GFZ). Deshalb sind die dargestellten Kaufpreise nicht auf eine bestimmte GFZ bezogen. Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Begründung von Erbbaurechten Verkauf von Erbbaugrundstücken an die Erbbauberechtigten Sonstige beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 2,315 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 0,590 ha Ausgewertete Kauffälle 19 0 8 0 27 18 Durchschnittlich normierte Bodenwerte Grundstückstyp Gute Lage Euro/m² Reihenhausgrundstücke (ebf) 430 Euro/m² auf 10 Euro/m² Grundstücksfläche gerundet; ebf = erschließungs- und kostenerstattungsbeitragsfrei Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Mäßige Lage Mittlere Lage Gute Lage Sehr gute Lage Euro/m² ebf Preis in Euro Anzahl Fläche in m² -- -- 380 - 540 70.000 - 210.000 16 180 - 390 * * 2 * Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich 225 m² großes Grundstück kostet 97. 000 Euro In guter Lage wurde ein durchschnittlich großes Reihenhausgrundstück mit 225 m² für rund 97.000 Euro verkauft. Die Preissteigerung liegt wie bei den Ein- /Zwei- familienhausgrundstücken bei 10 %. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 15 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 4.1.1.3 Mehrfamilienhausgrundstücke Da eine Abhängigkeit vom Maß der baulichen Nutzung (GFZ) besteht, sind die dargestellten durchschnittlich normierten Bodenwerte auf eine GFZ von 1,0 bezogen. Hierzu wurden die für Karlsruhe ermittelten GFZ- Umrechnungskoeffizienten verwendet. Der Teilmarkt wird maßgeblich durch eine geplante Nutzung mit Wohnungs- bzw. Teileigentum beeinflusst. Bei der Preissteigerung kann im Trend von rund 8 % ausgegangen werden. Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Begründung von Erbbaurechten Verkauf von Erbbaugrundstücken an die Erbbauberechtigten Sonstige beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 17,090 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 3,482 ha Ausgewertete Kauffälle 12 1 1 2 16 10 Durchschnittlich normierte Bodenwerte Grundstückstyp Mittlere Lage Euro/m² Mehrfamilienhausgrundstücke (ebf), GFZ 1,0 420 Euro/m² auf 10 Euro/m² Grundstücksfläche gerundet; ebf = erschließungs- und kostenerstattungsbeitragsfrei Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Mäßige Lage Mittlere Lage Gute Lage Sehr gute Lage Euro/m² ebf Preis in Euro Anzahl Fläche in m² GFZ -- 320 - 630 110.000 - 8.000.000 10 270 - 12.780 0,5 - 1,76 -- -- Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich Deutlich weniger Verkäufe Mit 16 Kauffällen sinkt die Anzahl der abgeschlos- senen Verträge bei diesem Segment gegenüber den Vorjahren 2009 (25), 2010 (26) und 2011 (24) deutlich. Dies ist in erster Linie auf das geringe Angebot solcher Objekte auf dem Immobilienmarkt Karlsruhe zurückzuführen. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 16 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 4.1.1.4 Gewerbegrundstücke Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Begründung von Erbbaurechten Verkauf von Erbbaugrundstücken an die Erbbauberechtigten Sonstige beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 7,079 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 5,722 ha Ausgewertete Kauffälle 19 0 1 1 21 10 Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Euro/m² ebf Preis in Euro Anzahl Fläche in m² GFZ 80 - 210 240.000 - 910.000 10 1.560 - 5.170 1,2 - 2,5 Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich 4.1.1.5 Geschäfts-/Büro-/Verwaltungs-/Dienstleistungsgrundstücke Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Begründung von Erbbaurechten Verkauf von Erbbaugrundstücken an die Erbbauberechtigten Sonstige beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 13,398 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 2,832 ha Ausgewertete Kauffälle 7 0 1 1 9 6 Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Euro/m² ebf Preis in Euro Anzahl Fläche in m² GFZ 220 - 1.290 230.000 - 3.460.000 6 750 - 3.950 1,0 - 5,0 Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 17 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 4.1.1.6 Rohbauland / Bauerwartungsland Hierbei handelt es sich sowohl um geplante Wohnbauflächen als auch um geplante gewerbliche Bauflächen. Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Begründung von Erbbaurechten Verkauf von Erbbaugrundstücken an die Erbbauberechtigten Sonstige beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 2,205 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 3,687 ha Ausgewertete Kauffälle 17 -- -- 2 19 16 Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Euro/m² ebf Preis in Euro Anzahl Fläche in m² GFZ 25 - 270 4.150 - 780.000 16 130 - 16.370 -- Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich 4.1.1.7 Sonstige Bauflächen Sonstige Bauflächen sind u.a. Flächen für Wochenend-/ Gartenhausgebiete, Garagen-/ Stellplatznutzung und Sondergebiete für soziale Einrichtungen. Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Begründung von Erbbaurechten Verkauf von Erbbaugrundstücken an die Erbbauberechtigten Sonstige beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 6,937 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 3,309 ha 23 0 0 8 31 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 18 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 4.1.2 Flächen der Land- oder Forstwirtschaft Flächen der Land- oder Forstwirtschaft sind Flächen, die, ohne Bauerwartungsland, Rohbauland oder baureifes Land zu sein, land- oder forstwirtschaftlich nutzbar sind. In diesen Kauffällen sind keine begünstigten Grundstücke (z.B. Ortsnähe, besondere Lage) der Land- und Forstwirtschaft enthalten. Diese wurden überwiegend in einer Spanne von 5 bis 13 Euro/m² gehandelt. Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 0,680 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 16,276 ha Ausgewertete Kauffälle 89 2 91 64 Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Mäßige Lage Mittlere Lage Gute Lage Sehr gute Lage Euro/m² Preis in Euro Anzahl Fläche in m² 2,20 - 4,50 430 - 7.500 21 140 - 2.270 2,00 - 5,10 370 - 40.500 31 100 - 9.680 4,10 - 7,70 1.710 - 12.000 6 340 - 1.560 1,20 - 7,70 500 - 8.890 6 420 - 1.160 Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich 4.1.3 Sonstige Flächen Sonstige Flächen sind u.a. Flächen für Verkehrseinrichtungen, Ver-/ Entsorgungseinrichtungen, Dauerkleingärten und Sportanlagen. Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Sonstige beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 0,484 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 2,688 ha 16 2 18 Preissteigerung von 4,6 % Nach dem Rückgang im Jahr 2011 (-7,4 %) verzeichnete dieser Markt wieder einen Zuwachs von 4,6 %. Mit 99 Vertragsabschlüssen liegt dieser Teilmarkt in etwa auf dem Niveau des Jahres 2011 (104). Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 19 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Kauffälle von bebauten Grundstücken 316348365298310 263259 281260 175200190161 127128 134 167 219 707663 95 80677658 59 0 100 200 300 400 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Ein- und Zweifamilienhäuser Reihenhäuser Mehrfamilienhäuser 4.2 Bebaute Grundstücke Die Kaufpreise enthalten den Gebäude- und den Bodenwertanteil. In den Baujahrsklassen sind auch Objekte älterer Ursprungsbaujahre enthalten, deren Merkmale aufgrund von Instandsetzungen und Modernisierungen der je- weiligen Baujahrsklasse entsprechen. Teilmarkt im Überblick Anzahl Wertumsatz Millionen Euro Flächenumsatz ha 4.2.1 Ein- und Zweifamilienhäuser 316 123,454 19,065 4.2.2 Reihenhäuser 175 53,118 4,490 4.2.3 Mehrfamilienhäuser 70 54,710 3,871 4.2.4 Gewerbeobjekte 16 24,438 13,248 4.2.5 Wohn- u. Geschäfts-, Büro-/ Verwaltungs-/Dienstleistungsobjekte 84 283,865 16,941 4.1.3 Sonstige bebaute Grundstücke 21 29,656 2,118 Summe 682 569,241 59,733 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 20 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Preisentwicklung abhängig von der Lage Ein-/ Zweifamilienhäusern mit Preiszuwachs eher bei mäßigen bis mittleren Lagen. Gute bis sehr gute Lagen etwa auf unverändertem Vorjahresniveau. 4.2.1 Ein- und Zweifamilienhäuser um +- 0 % um + 5 % um - 5 % um + 10 % um - 10 % * = Keine Preisentwicklung darstellbar Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 123,454 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 19,065 ha Ausgewertete Kauffälle 245 71 316 155 Die Verteilung der Kaufpreise der ausgewerteten Kauffälle ist in der nachfolgenden Grafik dargestellt. Der Schwerpunkt der Kaufpreisklassen liegt im Bereich von 250.000 – 650.000 Euro. Preisentwicklung im Jahr 2012 Weiterverkäufe Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 21 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Vergleichsfaktoren für Ein-/Zweifamilienhäuser Die Vergleichsfaktoren wurden aus Kaufpreisen von typischen Ein-/ Zweifamilienhäusern als wahrschein- lichste Schätzwerte ermittelt. Bei Ein-/Zweifamilien- häusern werden neben dem Bodenrichtwert als Lage- wert und der Wohnfläche die Auswirkungen von Baujahr und Grundstücksfläche auf den Wohnflächenpreis dargestellt. Darüber hinaus werden Angaben zur Gebäudekonstruktion, Unterkellerung und vorhandenen Garagen gemacht. Ausstattungsstandard gemäß Normalherstellungskosten 2000 (NHK 2000) vom 01.12.2001. Herausgeber: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadt- entwicklung (BMVBS). . Alle Wohnflächenpreise in der Tabelle beziehen sich auf ein Ein-/Zweifamilienhaus mit folgenden Eigenschaften: Baujahr Ausstattungsstandard Grundstücksfläche Gebäudekonstruktion Anzahl der Vollgeschosse Unterkellerung Stellung Anzahl der Wohnungen Anzahl der Garagen 1970 mittel 500 m² massiv ein- bis zweigeschossig vollständig überwiegend freistehend oder als Doppelhaus 1 (überwiegend) bis 2 1 Anwendungshinweise Die ermittelten Vergleichsfaktoren sollen insbesondere als Grundlage für die steuerliche Bewertung gem. § 183 Bewertungsgesetz (BewG) Anwendung finden. Des Weiteren sind die Vergleichsfaktoren im Sinne der §§ 13 und 15 der ImmoWertV geeignet. Zur Ermittlung des Verkehrswertes sind sachver- ständige Wertermittlungen durchzuführen. Die angegebenen Vergleichsfaktoren beziehen sich auf einen fiktiven Zustand ohne besondere objektspezi- fische Grundstücksmerkmale. Besondere objektspezi- fische Grundstücksmerkmale wie Baumängel und Bauschäden sind im Anschluss an eine ggf. noch erforderliche Marktanpassung zur Ermittlung des (endgültigen) Vergleichswertes anzubringen. In Einzelfällen können die anzusetzenden Vergleichs- faktoren nach oben und unten variieren. So ist für die Beurteilung eines untypischen Objektes, z.B. eines Grundstücks mit großer Fläche und eines Gebäudes mit kleiner Wohnfläche, das vorgestellte Berechnungs- modell nur eingeschränkt geeignet. Liegt das zu bewertende Objekt außerhalb der an- gegebenen Bereiche, so wird von der Anwendung der Vergleichsfaktoren abgeraten. Der Bodenwertansatz erfolgt üblicherweise mit dem Bodenrichtwert ohne Bebauungsabschlag. Für zu zonierende Grundstücke können die Vergleichsfaktoren keine Anwendung finden. In einzelnen Fällen, wo sich ein abweichender Bodenwert als marktüblich erweist, ist vom ermittelten Bodenwert auszugehen. Zwischenwerte können interpoliert werden. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 22 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Vergleichsfaktoren Euro/m² Wohnfläche: Bodenrichtwert Euro/m² ebf Wohnfläche m² 300 350 400 450 120 2.600 2.790 2.980 3.170 130 2.510 2.700 2.890 3.080 140 2.410 2.600 2.790 2.990 150 2.320 2.510 2.700 2.890 160 2.230 2.420 2.610 2.800 170 2.130 2.330 2.520 2.710 180 2.040 2.230 2.420 2.610 190 1.950 2.140 2.330 2.520 200 1.860 2.050 2.240 2.430 Ab- und Zuschläge bei Abweichungen folgender Merkmale: Baujahr 1960 1970 1980 1990 Ab- und Zuschläge Euro/m² Wfl - 190 0 190 380 Ausstattungsstandard mittel Ab- und Zuschläge Euro/m² Wfl Es lagen nicht genügend Kauffälle mit einer geeigneten Verteilung des Ausstattungsstandards vor, um den Einfluss detailliert untersuchen zu können. Grundstücksfläche m² 300 400 500 600 700 Ab- und Zuschläge Euro/m² Wfl - 330 - 160 0 170 330 Kennzahlen der ausgewerteten Stichprobe (Umfang der Stichprobe 144 Kauffälle): Merkmal Minimum Maximum Mittelwert Bodenrichtwert (ebf) 250 Euro/m² 540 Euro/m² 360 Euro/m² Wohnfläche 97 m² 250 m² 168 m² Baujahr 1946 2010 1972 Ausstattungsstandard einfach gehoben mittel Grundstücksfläche 209 m² 1.144 m² 543 m² Gebäudekonstruktion (überwiegend) massiv Anzahl der Vollgeschosse ein- bis zweigeschossig Unterkellerung vollständig Stellung überwiegend freistehend oder als Doppelhaus Anzahl der Wohnungen 1 (überwiegend) bis 2 Anzahl der Garagen 1 Die Stichprobe umfasst die Jahre 2011 bis 2012. Hierbei konnte ein Preiszuwachs eher bei mäßigen bis mittleren Lagen festgestellt werden. Preise in guten bis sehr guten Lagen liegen ungefähr auf unverändertem Vorjahres- niveau. Aus einem Vergleich der Tabellenwerte vorheriger oder nachfolgender Immobilienmarktberichte kann keine Preisentwicklung abgeleitet werden. . Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 23 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Anwendungsbeispiel: Ein-/Zweifamilienhaus Tabellenwerte vorläufiger Vergleichswert Bodenrichtwert (ebf) 350 Euro/m² Wohnfläche 160 m² 2.420 Euro/m² Wfl Baujahr 1962 - 152 Euro/m² Wfl Ausstattungsstandard mittel Grundstücksfläche 550 m² + 85 Euro/m² Wfl Gebäudekonstruktion massiv Anzahl der Vollgeschosse 1 Unterkellerung vollständig Stellung freistehend Anzahl der Wohnungen 1 Anzahl der Garagen 1 Berechnung vorläufiger Vergleichswert 160 m² x 2.353 Euro/m² Wfl = 376.480 Euro Für die Ermittlung des vorläufigen Vergleichswerts steht der unter Berücksichtigung der vier Merkmale Bodenrichtwerte, Wohnfläche, Baujahr und Grundstücksfläche abgeleitete Vergleichsfaktor im Vordergrund. Geringere Bedeutung kommt den einzelnen Werteinflüssen selbst zu. Zur Ermittlung des (endgültigen) Vergleichswertes ist ggfs. noch eine erforderliche Marktanpassung vorzunehmen sowie besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale wie Baumängel und Bauschäden zu berücksichtigen. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 24 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 310.000 Euro für ein gebrauchtes Reihenhaus Für ein gebrauchtes Reihenhaus des Baujahres 1981 in mittlerer Lage mussten ca. 310.000 Euro bezahlt werden. Dafür erhielt man im Schnitt 133 m² Wohnfläche auf einem 230 m² großen Grundstück. Preiszuwächse sind in allen Lagen zu verzeichnen. 4.2.2 Reihenhäuser um +- 0 % um + 5 % um - 5 % um + 10 % um - 10 % * = Keine Preisentwicklung darstellbar Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 53,118 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 4,490 ha Ausgewertete Kauffälle 148 27 175 127 Die Verteilung der Kaufpreise der ausgewerteten Kauffälle ist in der nachfolgenden Grafik dargestellt. Der Schwerpunkt der Kaufpreisklassen liegt im Bereich von 250.000 – 400.000 Euro. Preisentwicklung im Jahr 2012 Weiterverkäufe Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 25 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Vergleichsfaktoren für Reihenhäuser Die Vergleichsfaktoren wurden aus Kaufpreisen von typischen Reihenmittel- und -endhäusern als wahrscheinlichste Schätzwerte ermittelt. Bei Reihen- häusern werden neben dem Bodenrichtwert als Lagewert und der Wohnfläche die Auswirkungen von Baujahr und Grundstücksfläche auf den Wohn- flächenpreis dargestellt. Darüber hinaus werden Angaben zur Gebäudekonstruktion, Unterkellerung und vorhandenen Garagen gemacht. Ausstattungsstandard gemäß Normalherstellungskosten 2000 (NHK 2000) vom 01.12.2001. Herausgeber: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadt- entwicklung (BMVBS). Alle Wohnflächenpreise in der Tabelle beziehen sich auf ein Reihenhaus mit folgenden Eigenschaften: Baujahr Ausstattungsstandard Grundstücksfläche Gebäudekonstruktion Unterkellerung Stellung Anzahl der Wohnungen Anzahl der Garagen 1980 mittel 250 m² massiv vollständig Reihenmittel-/-endhäuser 1 1 Anwendungshinweise Die ermittelten Vergleichsfaktoren sollen insbesondere als Grundlage für die steuerliche Bewertung gem. § 183 Bewertungsgesetz (BewG) Anwendung finden. Des Weiteren sind die Vergleichsfaktoren im Sinne der §§ 13 und 15 der ImmoWertV geeignet. Zur Ermittlung des Verkehrswertes sind sachver- ständige Wertermittlungen durchzuführen. Die angegebenen Vergleichsfaktoren beziehen sich auf einen fiktiven Zustand ohne besondere objektspezi- fische Grundstücksmerkmale. Besondere objektspezi- fische Grundstücksmerkmale wie Baumängel und Bauschäden sind im Anschluss an eine ggf. noch erforderliche Marktanpassung zur Ermittlung des (end- gültigen) Vergleichswertes anzubringen. In Einzelfällen können die anzusetzenden Vergleichs- faktoren nach oben und unten variieren. Für die Beur- teilung eines untypischen Objekts, z. B. eines Gebäudes jüngeren Baujahrs mit kleiner Wohnfläche, ist das vorgestellte Berechnungsmodell nur einge- schränkt geeignet. Liegt das zu bewertende Objekt außerhalb der an- gegebenen Bereiche, so wird von der Anwendung der Vergleichsfaktoren abgeraten. Der Bodenwertansatz erfolgt üblicherweise mit dem Bodenrichtwert ohne Bebauungsabschlag. Für zu zonierende Grundstücke können die Vergleichsfaktoren keine Anwendung finden. In einzelnen Fällen, wo sich ein abweichender Bodenwert als marktüblich erweist, ist vom ermittelten Bodenwert auszugehen. Zwischenwerte können interpoliert werden. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 26 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Vergleichsfaktoren Euro/m² Wohnfläche: Bodenrichtwert Euro/m² ebf Wohnfläche m² 300 350 400 90 2.710 2.830 2.950 100 2.600 2.720 2.850 110 2.490 2.610 2.740 120 2.380 2.500 2.630 130 2.270 2.400 2.520 140 2.160 2.290 2.410 150 2.060 2.180 2.300 160 1.950 2.070 2190 Ab- und Zuschläge bei Abweichungen folgender Merkmale: Baujahr 1960 1970 1980 1990 2000 Ab- und Zuschläge Euro/m² Wfl - 180 - 90 0 100 190 Ausstattungstandard Ab- und Zuschläge Der Ausstattungsstandard wird tendenziell über das Baujahr berücksichtigt. Grundstücksfläche m² 150 200 250 300 350 Ab- und Zuschläge Euro/m² Wfl - 140 - 70 0 80 150 Kennzahlen der ausgewerteten Stichprobe (Umfang der Stichprobe 117 Kauffälle): Merkmal Minimum Maximum Mittelwert Bodenrichtwert (ebf) 250 Euro/m² 420 Euro/m² 355 Euro/m² Wohnfläche 75 m² 191 m² 133 m² Baujahr 1953 2010 1981 Ausstattungsstandard einfach gehoben mittel Grundstücksfläche 103 m² 439 m² 230 m² Gebäudekonstruktion massiv Unterkellerung vollständig Stellung Reihenmittel-/-endhäuser Anzahl der Wohnungen 1 Anzahl der Garagen 1 Die Stichprobe umfasst die Jahre 2011 bis 2012. Preiszuwächse sind in allen Lagen zu verzeichnen. Aus einem Vergleich der Tabellenwerte vorheriger oder nachfolgender Immobilienmarktberichte kann keine Preisentwicklung abgeleitet werden. . Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 27 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Anwendungsbeispiel: Reihenmittelhaus Tabellenwerte vorläufiger Vergleichswert Bodenrichtwert (ebf) 325 Euro/m² Wohnfläche 140 m² 2.225 Euro/m² Wfl Baujahr 1975 - 45 Euro/m² Wfl Ausstattungsstandard mittel Grundstücksfläche 325 m² + 115 Euro/m² Wfl Gebäudekonstruktion massiv Unterkellerung vollständig Stellung Endhaus Anzahl der Wohnungen 1 Anzahl der Garagen 1 Berechnung vorläufiger Vergleichswert 140 m² x 2.295 Euro/m² Wfl = 321.300 Euro Für die Ermittlung des vorläufigen Vergleichswerts steht der unter Berücksichtigung der vier Merkmale Bodenrichtwerte, Wohnfläche, Baujahr und Grundstücksfläche abgeleitete Vergleichsfaktor im Vordergrund. Geringere Bedeutung kommt den einzelnen Werteinflüssen selbst zu. Zur Ermittlung des (endgültigen) Vergleichswertes ist ggfs. noch eine erforderliche Marktanpassung vorzunehmen sowie besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale wie Baumängel und Bauschäden zu berücksichtigen. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 28 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Teilmarkt durch Verkäufe von Gebäuden der Baujahre 1974 und älter geprägt Die Preisentwicklung wird maßgeblich durch Gebäude der Baujahre 1974 und älter bestimmt. Hier sind Zuwächse zwischen 5 - 10 % zu verzeichnen. Die Vertragsabschlüsse (70) des gesamten Teilmarktes bewegen sich auf der Höhe des Vorjahres (76). 4.2.3 Mehrfamilienhäuser um +- 0 % um + 5 % um - 5 % um + 10 % um - 10 % * = Keine Preisentwicklung darstellbar Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 54,710 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 3,871 ha Ausgewertete Kauffälle 54 16 70 44 Durchschnittlich normierter Wohnflächenpreis Mittlere Lage Euro/m² Wfl Weiterverkauf 1.400 Euro/m² Wfl (inkl. Grundstück) auf Euro/m² Wohnfläche gerundet Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Mäßige Lage Mittlere Lage Gute Lage Sehr gute Lage Baujahr bis 1949 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² Wohnungen 650 - 1.530 220.000 - 680.000 6 240 - 600 4 - 8 1.080 - 1.980 360.000 - 900.000 11 250 - 600 4 - 8 -- * * 1 * * Grundstücksfläche in m² 160 - 350 130 - 590 * Baujahre 1950 - 1974 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² Wohnungen 1.040 - 1.590 215.000 - 2.100.000 4 200 - 1.400 3 - 17 1.020 - 1.720 230.000 - 1.850.000 15 260 - 1.440 4 - 27 * * 2 * * -- Grundstücksfläche in m² 220 - 800 230 - 2.100 * Preisentwicklung im Jahr 2012 Weiterverkauf Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 29 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Merkmal Mäßige Lage Mittlere Lage Gute Lage Sehr gute Lage Baujahre 1975 - 1989 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² Wohnungen -- -- -- -- Grundstücksfläche in m² Baujahre 1990 - 2004 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² Wohnungen -- -- * * 1 * * -- Grundstücksfläche in m² * Baujahre 2005 - 2010 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² Wohnungen -- -- * * 1 * * -- Grundstücksfläche in m² * Erstverkäufe Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² Wohnungen -- -- * * 3 * * -- Grundstücksfläche in m² * Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich 4.2.4 Gewerbeobjekte Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 24,438 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 13,248 ha davon ausgewertete Kauffälle 12 4 16 6 Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Euro/m² (Nfl + Wfl) Preis in Euro Anzahl (Nfl+Wfl) in m² Grundstücksfläche in m² 350 - 1.260 380.000 - 3.700.000 6 390 - 5.120 1.280 - 11.950 Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 30 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 4.2.5 Wohn- u. Geschäfts-/Büro-/Verwaltung-/Dienstleistungsgebäude Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 283,865 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 16,941 ha Ausgewertete Kauffälle 63 21 84 48 Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Euro/m² (Nfl + Wfl) Preis in Euro Anzahl (Nfl+Wfl) in m² Grundstücksfläche in m² 520 - 6.470 125.000 - 37.000.000 48 140 - 15.890 120 - 10.840 Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich Bei den ausgewerteten Kauffällen wird für die Gruppe der Wohn- und Geschäftgebäude (32 Kauffälle) nachfolgend die Verteilung der normierten Kaufpreise / (Wohn- + Nutzfläche) mit einer Grafik dargestellt. Die Wohn- und Geschäftsgebäude sind gemischt genutzte Gebäude mit einem gewerblichen Mietertragsanteil von 20 - 50 %. Die Mehrzahl der normierten Kaufpreise / (Wohn- + Nutzfläche) wurde in einem Bereich von 1.150 – 1.950 Euro /m² vereinbart. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 31 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 4.2.6 Sonstige bebaute Grundstücke Sonstige bebaute Grundstücke sind u.a. Grundstücke mit Garagen- /Stellplatznutzung, Hotels, Gaststätten und Gebäude für soziale Einrichtungen. Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkaufte Grundstücke im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe, selbständig nicht bebaubare Teilflächen, Zukaufsflächen) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 29,656 Mio Euro Flächenumsatz insgesamt 2,118 ha 20 1 21 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 32 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Kauffälle von Wohnungseigentum 476499519 408 410 334273 338 250 1322 1215 11881167 1004836 1121 826 1029 163171222224208190 457323 1870 200 400 600 800 1000 1200 1400 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Erstverkäufe Weiterverkäufe Erstverkäufe von umgewandelten Mietwohnungen Weniger Vertragsabschlüsse Die Gesamtanzahl der im Wohnungs- und Teileigentum abgeschlossenen Verträge ist ca. 7 % niedriger als im Vorjahr. Dies beruht vor allem auf dem Rückgang beim Weiterverkauf von Wohnungs- eigentum. 4.3 Wohnungs- und Teileigentum Wohnungseigentum ist das Sondereigentum an einer Wohnung in Verbindung mit dem Miteigentumsanteil an dem gemeinschaftlichen Eigentum, zu dem es gehört. Teileigentum ist das Sondereigentum an nicht zu Wohnzwecken dienenden Räumen eines Gebäudes in Verbindung mit dem Miteigentumsanteil an dem gemeinschaftlichen Eigentum, zu dem es gehört. Die dargestellten Kaufpreise beinhalten den Wert für das Wohnungseigentum/Teileigentum mit dem Miteigentum- santeil an dem gemeinschaftlichen Eigentum einschließ- lich Grund, Boden und Instandsetzungsrücklage. Nicht enthalten sind Wertanteile für Garagen oder Einstell- plätze. Unabhängig davon ist zu beachten, dass die Objekte der einzelnen Baujahresklassen auch typischerweise modernisiert bzw. saniert wurden. Bei vermieteten Objekten werden vom Grundstücksmarkt üblicherweise Abschläge vorgenommen. In Einzelfällen sind sachverständige Wertermittlungen durchzuführen. Für die Wertermittlung von Eigentums- wohnungen auf dem Karlsruher Grundstücksmarkt wird in der Regel das direkte Vergleichswertverfahren heran- gezogen. Auskünfte aus der Kaufpreissammlung können durch die Geschäftsstelle erteilt werden. Teilmarkt im Überblick Anzahl WertumsatzMillionen Euro 4.3.1 Erstverkauf 476 115,985 4.3.2 Weiterverkauf 1.215 146,782 4.3.3 Umwandlungen von Mietwohnungen 163 24,390 4.3.4 Teileigentum 428 28,310 Summe 2.282 315,467 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 33 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Vergleichsfaktoren für Erst- und Weiterverkäufe von Wohnungseigentum Die Ermittlung der Vergleichsfaktoren für Wohnungs- eigentum wurde an Grundsätzen des Vergleichswert- verfahrens orientiert und erfolgte auf Grundlage von Kaufpreisen der Jahre 2011 und 2012. . Anwendungshinweise Die ermittelten Vergleichsfaktoren sollen insbesondere als Grundlage für die steuerliche Bewertung gem. § 183 Bewertungsgesetz (BewG) Anwendung finden. Hinsichtlich der Eignung als Vergleichsfaktoren im Sinne der §§ 13 und 15 der ImmoWertV sollen zunächst weitere Erfahrungen und Erkenntnisse gewonnen werden. Zur Ermittlung des Verkehrswertes sind sachver- ständige Wertermittlungen durchzuführen. Die angegebenen Vergleichsfaktoren beziehen sich auf einen fiktiven Zustand ohne besondere objekt- spezifische Grundstücksmerkmale. Besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale wie Bau- mängel und Bauschäden sind im Anschluss an eine ggf. noch erforderliche Marktanpassung zur Ermittlung des (endgültigen) Vergleichswertes anzubringen. Werte von Tiefgaragenstellplätzen, Einzelgaragen, Offenen Stellplätzen etc. sind in den angegebenen Vergleichsfaktoren nicht enthalten. Hierzu wird auf Ziff. 4.3.4 verwiesen. In Einzelfällen können die anzusetzenden Vergleichs- faktoren nach oben und unten variieren. So sind für die Beurteilung untypischer Objekte die angegebenen Vergleichsfaktoren nur eingeschränkt geeignet. Zwischenwerte können interpoliert werden. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 34 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Preissteigerung von 10 % beim Erstverkauf Das Jahr 2012 ist bei den Erstverkäufen von Wohnungseigentum von einer 10 % Preissteigerung gegenüber dem Jahr 2011 geprägt. Im gleichen Zeitraum sind die Verkäufe um 4,6 % zurückgegangen. 4.3.1 Erstverkäufe von Wohnungseigentum Teilmarkt im Überblick Anzahl Erstverkäufe von Wohnungseigentum im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Erbbaurecht, Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 115,985 Mio Euro Ausgewertete Kauffälle 445 31 476 427 Vergleichsfaktoren (Kauffälle des Jahres 2012) Wohnfläche Lage Baujahrsklasse Neubau* Euro /m² Wfl (Anzahl) bis 35 m² Mittel / Gut 2.850 (38) 36 - 60 m² Mittel /Gut 2.890 (83) 61 - 80 m² Mittel / Gut 2.760 (60) 81 - 100 m² Mittel / Gut 2.730 (81) über 100 m² Mittel / Gut 2.700 (121) Penthouse 60 - 235 m² Mittel / Gut 3.280 (44) * Dieser Baujahrsklasse wurden Neubauten der Baujahre 2011 bis 2014 zugeordnet. Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Mittlere / Gute Lage Erstverkäufe Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² 2.240 - 3.870 65.000 - 870.000 427 25 - 235 Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = keine Angabe möglich Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 35 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 8 % weniger Vertragsabschlüsse Bei Weiterverkäufen von Wohnungseigentum ist ein Rückgang der Vertragsabschlüsse von 8 %, gegenüber dem Jahr 2011, zu verzeichnen. Auf der Basis der Vergleichsfaktoren hatte eine Wohnung (75 m², mittlere Lage, Baujahrsklasse 1975 - 1989, ohne Stellplatz) einen Preis von rd. 120.000 Euro. 4.3.2 Weiterverkäufe von Wohnungseigentum um +- 0 % um + 5 % um - 5 % um + 10 % um - 10 % * = Keine Preisentwicklung darstellbar Teilmarkt im Überblick Anzahl Weiterverkäufe von Wohnungseigentum im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Erbbaurecht, Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 146,782 Mio Euro Ausgewertete Kauffälle 1.077 138 1.215 931 Vergleichsfaktoren (Kauffälle der Jahre 2011 und 2012) Wohnfläche Lage Baujahrsklassen Bis 1949 1950 - 1974 1975 - 1989 1990 - 2004 2005 - 2010 Euro /m² WFL (Anzahl) bis 35 m² Mäßig Mittel Gut Sehr Gut -- 1.260 (5) -- -- 1.560 (8) 1.560 (25) 1.720 (4) -- 1.320 (15) 1.420 (45) 1.330 (10) -- 1.470 (16) 1.480 (49) 1.640 (24) -- -- -- -- -- 36 - 60 m² Mäßig Mittel Gut Sehr Gut 1.510 (12) 1.600 (29) 1.720 (15) -- 1.260 (38) 1.480 (75) 1.410 (32) -- 1.760 (19) 1.560 (54) 1.460 (31) -- 1.590 (18) 1.550 (94) 1.810 (70) -- -- 2.450 (13) 2.420 (14) -- 61 - 80 m² Mäßig Mittel Gut Sehr Gut 1.740 (9) 1.800 (44) 1.790 (20) -- 1.370 (42) 1.500 (119) 1.460 (123) -- 1.760 (15) 1.610 (44) 1.550 (41) -- 1.630 (6) 1.710 (61) 1.930 (39) -- -- -- 2.470 (6) -- 81 - 100 m² Mäßig Mittel Gut Sehr Gut 1.780 (11) 1.900 (29) 1.840 (6) -- 1.400 (21) 1.560 (67) 1.540 (84) -- 1.530 (11) 1.620 (54) 1.610 (49) -- 1.810 (5) 1.760 (29) 2.050 (38) -- -- 2.410 (5) 2.460 (8) -- über 100 m² Mäßig Mittel Gut Sehr Gut 1.740 (22) 2.190 (38) 2.350 (11) -- 1.490 (7) 1.610 (25) 1.640 (32) 1.800 (5) 1.620 (5) 1.600 (21) 1.620 (27) -- 1.900 (7) 2.180 (19) 2.330 (22) -- -- 2.460 (14) 2.360 (5) -- Bei den abgebildeten Vergleichsfaktoren handelt es sich um ein Kaufpreismittel, wie sie als Kaufpreise auf dem Immobilienmarkt vereinbart wurden. Unterscheidungen bzgl. des Sanierungszustandes der Wohnungen, des Gebäudes waren nicht möglich. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass sich in einer mäßigen Lage automatisch ein niedriger Wert finden lässt. Preisentwicklung im Jahr 2012 Weiterverkauf Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 36 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Mäßige Lage Mittlere Lage Gute Lage Sehr gute Lage Baujahr bis 1949 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² 1.320 - 2.450 58.000 - 245.000 26 30 - 120 940 - 3.090 34.000 - 435.000 54 35 - 170 1.340 - 2.560 56.000 - 510.000 20 35 - 200 -- 1950 - 1974 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² 880 - 2.180 35.000 - 200.000 62 25 - 105 890 - 2.630 30.000 - 320.000 129 15 - 150 920 - 2.440 30.000 - 260.000 123 30 - 140 1.440 - 2.740 55.000 - 290.000 6 25 - 175 1975 - 1989 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² 900 - 2.810 25.000 - 310.000 37 15 - 180 910 - 2.590 20.000 - 335.000 107 20 - 130 1.050 - 2.150 40.000 - 290.000 78 30 - 135 -- 1990 - 2004 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² 1.170 - 2.160 35.000 - 305.000 23 25 - 155 1.000 - 2.670 20.000 - 355.000 145 15 - 160 1.020 - 3.610 30.000 - 490.000 88 30 - 150 * * 1 * 2005 - 2010 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² * * 2 * 1.880 - 2.960 70.000 - 470.000 16 35 - 160 2.220 - 2.970 75.000 - 295.000 13 30 - 120 -- Alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet, * = Keine Angabe möglich Die dargestellten Vergleichspreise sind nicht in allen Merkmalen z.B. Ausstattungsstandard, Geschosslage normiert und weisen erhebliche Unterschiede auf. Für eine Wertermittlung wird empfohlen, eine Auskunft aus der Kaufpreissammlung einzuholen. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 37 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Marktanteil wird von Jahr zu Jahr geringer Der Anteil von umgewandelten Mietwohnungen am Markt Wohnungs-Teileigentum ist im dritten Jahr rückläufig. Hierzu Vergleichszahlen 2009 (224), 2010 (222), 2011 (171) und 2012 (163). 4.3.3 Erstverkäufe von umgewandelten Mietwohnungen um +- 0 % um + 5 % um - 5 % um + 10 % um - 10 % * = Keine Preisentwicklung darstellbar Teilmarkt im Überblick Anzahl Erstverkäufe von umgewandelten Mietwohnungen im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Erbbaurecht, Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe) Kauffälle insgesamt Wertumsatz insgesamt 24,390 Euro Ausgewertete Kauffälle 123 40 163 98 Merkmale der ausgewerteten Kauffälle des Jahres 2012 Merkmal Mäßige Lage Mittlere Lage Gute Lage Sehr gute Lage Baujahr bis 1949 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² * * 3 * 2.490 - 3.390 110.000 - 440.000 18 40 - 150 3.490 - 4.070 380.000 - 600.000 4 110 - 150 -- 1950 - 1974 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² 1.600 - 2.040 105.000 - 300.000 11 50 - 160 1.240 - 1.670 50.000 - 120.000 41 33 - 90 1.050 - 2.760 80.000 - 330.000 18 60 - 130 -- 1975 - 1989 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² -- -- *** *** 1 *** -- 1990 - 2004 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² -- -- *** *** 2 *** -- 2005 - 2010 Euro/m² Wohnfläche Preis in Euro Anzahl Wohnfläche in m² -- -- -- -- Die dargestellten Merkmale sind nicht normiert; alle Werte - mit Ausnahme der Anzahl - gerundet; * = Keine Angabe möglich Preisentwicklung im Jahr 2012 Weiterverkauf Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 38 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 4.3.4 Teileigentum Teilmarkt im Überblick Anzahl Verkäufe im gewöhnlichen Geschäftsverkehr Beeinflusste Kauffälle (z.B. Erbbaurecht, Verwandtschaftsverhältnisse, Liebhaberkäufe, Notverkäufe) Kauffälle insgesamt Bestehend aus 334 Kaufälle Tiefgaragenstellplätze, Einzelgaragen, offene Stellplätze sowie 94 Kauffälle sonstiges Teileigentum. Wertumsatz insgesamt 28,310 Mio Euro 384 44 428 Vergleichsfaktoren für Tiefgaragenstellplätze, Einzelgaragen, offene Stellplätze (Kauffälle der Jahre 2011 und 2012) Merkmal Tiefgaragenstellplätze Einzelgaragen offene Stellplätze Euro (Anzahl) Erstverkäufe 15.100 (429) 7.500 - 23.000 -- -- 4.000 -- Weiterverkäufe 9.400 (94) 4.000 - 20.000 8.900 (32) 5.000 - 15.100 4.300 -- Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 39 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 5. ERFORDERLICHE DATEN FÜR DIE WERTERMITTLUNG Die für die Wertermittlung erforderlichen Daten sind aus der Kaufpreissammlung (§ 193 Abs. 5 des Baugesetz- buches) unter Berücksichtigung der jeweiligen Lage auf dem Grundstücksmarkt abzuleiten. Hierzu gehören insbesondere Indexreihen, Liegenschaftszinssätze, Sachwertfaktoren, Umrechnungskoeffizienten, Ver- gleichsfaktoren (Gebäude- /Ertragsfaktoren) für bebaute Grundstücke. Bei der Führung der Kaufpreissammlung werden zur Ergänzung der Daten aus den Kaufverträgen noch zusätzlich Fragebogen, i.d.R. an die Erwerber, versandt. 5.1 Indexreihen Änderungen der allgemeinen Wertverhältnisse auf dem Grundstücksmarkt sollen mit Indexreihen erfasst werden. Die ermittelten Indexzahlen ermöglichen die Umrechnung von Kaufpreisen auf bestimmte Stichtage und sind damit von großer Bedeutung für die Wertermittlungspraxis. 5.1.1 Bodenpreisindexreihen Bodenpreisindexreihen bestehen aus Indexzahlen, die sich aus dem durchschnittlichen Verhältnis der Bodenpreise eines jährlichen Erhebungszeitraums zu den Bodenpreisen des Basiszeitraums 1994 mit der Indexzahl 100 ergeben. Bei der Indexreihe für Mehrfamilienhausgrundstücke handelt es sich um eine grobe Trendbeobachtung für die Änderungen der allgemeinen Wertverhältnisse auf dem Grundstücksmarkt, da in dieser Kategorie nicht genügend Transaktionen vorliegen. Für gewerblich genutzte Grundstücke konnte erstmals eine grobe Trendbeobachtung abgeleitet werden. Die angegebenen Indexreihen beziehen sich auf die jeweilige Jahresmitte. Baureifes Land Wohnen 108 112 127 121 125 122 125 129 142 121 123 129 131 130 129 123 113 123 125 114 123 119 108 117 100 134 147 127 132 139 116 116 114 112 114 126 90 100 110 120 130 140 150 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012* In de xz ah l Ein- / Zweifamilienhausgrundstücke Reihenhausgrdtst. Mehrfamilienhausgrdtst. (Trend) Änderung im Baugesetzbuch ab 01.07.2009 Der Pflichtenkatalog zur Ermittlung der sonstigen erforderlichen Daten wird konkretisiert, u.a.: - Liegenschaftszinssätze, - Sachwertfaktoren, - Umrechnungskoeffizienten, - Vergleichsfaktoren (Gebäude-/ Ertragsfaktoren). *Indexzahl des Jahres 2012 ist nur vorläufig Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 40 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Baureifes Land Gewerbe 80 85 90 95 100 105 110 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012* In de xz ah l Gewerbegrundstücke (Trend) Flächen der Land- und Forstwirtschaft 100 108 108 113 114 120 118 121 122 117 117 126 113 110 108 113 102 110 100 90 100 110 120 130 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012* In de xz ah l Flächen der Land- und Forstwirtschaft *Indexzahl des Jahres 2012 ist nur vorläufig *Indexzahl des Jahres 2012 ist nur vorläufig Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 41 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 5.1.2 Indexreihe für Wohnungseigentum Anwendungsbeispiel Indexreihe z.B. für Baureifes Land Wohnen Vorhanden: Vergleichspreis (Bodenrichtwert) für ein unbebautes Ein- und Zweifamilienhausgrundstück zum 30.06.2008 beträgt 300,- Euro/m² ebf Gesucht: Berücksichtigung der Änderung der allgemeinen Wertverhältnisse für dieses Grundstück zum Stichtag 31.12.2010 (sonstige Grundstücksmerkmale bleiben außer Betracht). Berechnung: 1. Aus Kurve „Bodenpreisindexreihe Baureifes Land Wohnen, Ein-Zweifamilienhausgrundst.“ Bodenpreisindex zum 30.06.2010 123 entnehmen, Bodenpreisindex zum 30.06.2011 129 entnehmen. 2. Bodenpreisindex zum 31.12.2010 (123 + 129) / 2 = 126 3. aus Kurve Wert zum 30.06.2008 entnehmen 122 4. Umrechnung: 300 Euro/m² x 126 / 122 = rd. 310 Euro/m² ebf. *Indexzahl des Jahres 2010 ist nur vorläufig Wohnungseigentum 85 82 91 90 91 90 95 106 97 93 91 96 93 85 89 92 91 86 100 80 90 100 110 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012* In de xz ah l Erstverkäufe von Wohnungseigentum *Indexzahl des Jahres 2012 ist nur vorläufig Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 42 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 5.2 GFZ-Umrechnungskoeffizienten Auf der Grundlage geeigneter Kauffälle von unbebauten Mehrfamilienhausgrundstücken wurden für die Um- rechnung der Wertverhältnisse bei unterschiedlicher baulicher Nutzung (GFZ : GFZ) Umrechnungs- koeffizienten für Karlsruhe ermittelt. Die Umrechnungs- koeffizienten sind durch aktuelle Analysen und laufende Wertermittlungen bestätigt. Diese Umrechnungskoeffizienten können auch für die Umrechnung der Wertverhältnisse von Grundstücken der Geschäfts-, Büro-, Verwaltungs-, Dienstleistungs- nutzung und technologieorientierten Nutzung heran- gezogen werden. Im Einzelfall können abweichende Wertverhältnisse maßgebend sein. Für Grundstücke mit gewerblicher Nutzung (gebietstypisch) können die Umrechnungskoeffizienten im GFZ-Bereich von +/- 0,5 bezogen auf die GFZ der zum Vergleich herangezogenen Boden(richt)werte Anwendung finden. Im Einzelfall können abweichende Wertverhältnisse maßgebend sein. In Geschäftslagen (Innenstadtzentrum, Nebenzentren) kann die Abhängigkeit des Bodenwerts von den höherwertig genutzten Flächen (Erdgeschossladen- mieten) erheblich größer sein als die Abhängigkeit von der GFZ (WertR 2006, Nr. 2.3.4.2). In herausgehobenen Geschäftslagen des Karlsruher Immobilienmarktes ist die Erdgeschossladenmiete im Wesentlichen für den Bodenwert maßgebend. In den davon abweichenden Geschäftslagen kann das nach dem Ertrag gewichtete Mietsäulenverfahren oder die unmittelbare Umrechnung mit den GFZ- Umrechnungskoeffizienten zur Anwendung kommen. Beim individuellen Wohnungsbau (Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihenhäuser) besteht keine Abhängigkeit vom Maß der baulichen Nutzung (GFZ). Die angegebenen Umrechnungskoeffizienten beziehen sich auf Grundstücke im erschließungsbeitragsfreien Zustand. GFZ = Geschossflächenzahl (GFZ) im Sinne § 20 BauNVO.; Zwischenwerte lassen sich durch interpolieren berechnen. In der GFZ sind auch die wertrelevanten Geschossflächen, die nach der BauNVO u.a. außer Betracht bleiben können, berücksichtigt. Dies bedeutet im Grundsatz: Die Geschossfläche ist nach den Außenmaßen der vorhandenen oder zulässigen Gebäude in allen Vollgeschossen zu ermitteln. Der Begriff Vollgeschosse ist in § 2 Abs. 6 der Landesbauordnung (LBO) für Baden-Württemberg im Wesentlichen wie folgt definiert: „Vollgeschosse sind Geschosse, die mehr als 1,4 m über die im Mittel gemessene Geländeoberfläche hinausragen und über mindestens drei Viertel ihrer Grundfläche eine Höhe von mindestens 2,3 m haben.“ Bei der Grundstücksbewertung werden die Flächen von Aufenthaltsräumen in anderen Geschossen (die nicht als Vollgeschosse gelten), einschließlich der zu ihnen gehörenden Sanitär- und Treppenräume und ein- schließlich ihrer Umfassungswände - ggf. abweichend von den Festsetzungen der Bebauungspläne und den hierzu jeweils geltenden Bestimmungen der BauNVO - mitgerechnet. GFZ Umrechnungskoeffizienten GFZ Umrechnungskoeffizienten WertR 2006 Karlsruhe WertR 2006 Karlsruhe 0,4 0,66 0,71 1,5 1,24 1,24 0,5 0,72 0,76 1,6 1,28 1,29 0,6 0,78 0,81 1,7 1,32 1,34 0,7 0,84 0,86 1,8 1,36 1,39 0,8 0,90 0,90 1,9 1,41 1,43 0,9 0,95 0,95 2,0 1,45 1,48 1,0 1,00 1,00 2,1 1,49 1,53 1,1 1,05 1,05 2,2 1,53 1,58 1,2 1,10 1,10 2,3 1,57 1,63 1,3 1,14 1,14 2,4 1,61 1,68 1,4 1,19 1,19 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 43 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Anwendungsbeispiel Vorhanden: Vergleichspreis (Bodenrichtwert) bei einer zulässigen GFZ von 0,8 beträgt 300 Euro/m² ebf Gesucht: Bodenwert für ein gleichartiges Grundstück mit einer zulässigen GFZ von 1,6 Berechnung: 1. Aus Tabelle „GFZ Umrechnungskoeffizienten“ entnehmen: Umrechnungskoeffizient für GFZ von 1,6 (Karlsruhe) 1,29 Umrechnungskoeffizient für GFZ von 0,8 (Karlsruhe) 0,90 2. Umrechnung: 300 Euro/m² x 1,29 / 0,90 = rd. 430 Euro/m² ebf Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 44 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 5.3 Wirtschaftliche Gesamtnutzungsdauer Durchschnittliche wirtschaftliche Gesamtnutzungsdauer in Karlsruhe bei ordnungsgemäßer Instandhaltung (ohne Modernisierung). Weitere Objektarten werden in WertR 2006, Anlage 4, ausgewiesen. Als Anhaltspunkt für die durchschnittliche wirtschaftliche Gesamtnutzungsdauer können die für die einzelnen Gebäudetypen angegebenen Werte gelten, wobei der Anwender dieser Tabelle gehalten ist, eigen- verantwortlich die Gesamtnutzungsdauer des zu bewertenden Objekts, insbesondere unter Berück- sichtigung der Lage des Objekts, seiner Eigenschaften, der Beschaffenheit und der wirtschaftlichen Verwer- tungsfähigkeit zu ermitteln. Die Richtlinie zur Ermittlung des Sachwertes (Sachwertrichtlinie - SW-RL) mit den neuen Orientierungswerten für die übliche Gesamtnutzugs- dauer bei ordnungsgemäßer Instandhaltung, wurde am 18.10.2012 veröffentlicht. Bis zur Umsetzung der Sachwertrichtlinie insbesondere der Ermittlung von Sachwertfaktoren sind die bisherigen wirtschaftlichen Gesamtnutzungsdauern weiter anzuhalten. . WertR 2006 Jahre Karlsruhe Jahre Einfamilienhäuser (entsprechend ihrer Qualität) einschließlich: -freistehende Einfamilienhäuser (auch mit Einliegerwohnung) -Zwei-/Dreifamilienhäuser Reihenhäuser (bei leichter Bauweise kürzer) Fertighaus in Massivbauweise Fertighaus in Fachwerk- und Tafelbauweise 60 - 100 60 - 100 60 - 80 60 - 80 80 - 100 80 - 100 50 - 80 50 - 70 Wohn- und Geschäftshäuser Mehrfamilienhaus (Mietwohngebäude) Gemischt genutzte Wohn- und Geschäftshäuser mit gewerblichem Mietertragsanteil bis 80 % 60 - 80 60 - 80 50 - 70 60 - 80 60 - 80 50 - 80 Verwaltungs- und Bürogebäude 50 - 80 50 - 80 Gemeinde- und Veranstaltungsgebäude Kindergärten, Kindertagesstätten 50 - 70 50 - 70 Wohnheime, Krankenhäuser, Hotels Personal- und Schwesternwohnheime, Altenwohnheime Hotels 40 - 80 40 - 80 40 - 80 40 - 60 Einkaufsmärkte, Warenhäuser Einkaufsmärkte 30 - 80 30 - 50 Parkhäuser, Tiefgaragen 50 50 Industriegebäude, Werkstätte, Lagergebäude 40 - 60 30 - 60 60 Jahre lediglich bei flexibler und zukunfts- gerechter Ausführung Im Einzelfall kann eine abweichende wirtschaftliche Gesamtnutzungsdauer zutreffend sein. Insbesondere bei gewerblich genutzten Objekten können sich je nach Objektart und Marktlage niedrigere Gesamtnutzungs- dauern ergeben. Die Ermittlung der modifizierten Restnutzungsdauer bei modernisierten Gebäuden soll auf der Grundlage des AGVGA-NRW-Modells erfolgen. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 45 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Bestimmung der Restnutzungsdauer bei modernisierten Gebäuden Definition: Modernisierungen sind bauliche Maßnahmen, die den Gebrauchswert des Wohnraums oder des Wohngebäudes nachhaltig erhöhen, die allgemeinen Wohnverhältnisse auf Dauer verbessern oder nachhaltig Einsparungen von Energie oder Wasser bewirken. Instandsetzungen, die durch Maßnahmen der Moderni- sierung verursacht werden, fallen unter die Moderni- sierung (Wohnraumförderungsgesetz §16 Abs.3). Modell Modell zur Ableitung von Liegenschaftszinssätzen der Arbeitsgemeinschaft der Vorsitzenden der Gutachter- ausschüsse in Nordrhein-Westfalen (AGVGA – NRW), Anlage 1. Quelle:www.gutachterausschuss.nrw.de/standardmodelle.htm Modernisierungsgrad Das entscheidende Merkmal zur Ermittlung der Restnutzungsdauer ist das Alter und der Grad der im Gebäude durchgeführten Modernisierungen ein- schließlich durchgreifender Instandsetzungen. Zur Ermittlung des Modernisierungsgrades soll das nachfolgende Punktraster dienen. Aus der Summe der Punkte für die jeweils zum Bewertungsstichtag oder kurz zuvor durchgeführten Maßnahmen ergibt sich der Modernisierungsgrad. Liegen die Maßnahmen weiter, z.B. 20 Jahre zurück, ist ggf. zu prüfen, ob nicht ein geringerer als der maximale Tabellenwert anzusetzen ist. Modernisierungselemente mit Punktraster für typische Fälle Modernisierungselemente max. Punkte Dacherneuerung inkl. Verbesserung der Wärmedämmung 3 Verbesserung der Fenster 2 Verbesserung der Leitungssysteme (Strom, Gas, Wasser, Abwasser) 2 Verbesserung der Heizungsanlage 2 Wärmedämmung der Außenwände 2 Modernisierung von Bädern / WCs etc. 2 Einbau von Bädern / WCs etc 3 Modernisierung des Innenausbaus, z.B. Decken und Fußböden 3 Wesentliche Änderung und Verbesserung der Grundrissgestaltung 3 Aktualisiert durch Beschluss der AGVGA-NRW vom 13.06.2006 zur Berücksichtigung der Energieeinsparverordnung. Maximal können in der Summe 20 Punkte vergeben werden, da die Modernisierung und der Einbau von Bädern/WCs nur alternativ angesetzt werden kann. Entsprechend der jeweils ermittelten Gesamtpunktzahl kann der Modernisierungsgrad wie folgt ermittelt werden: 0 - 1 Punkte = nicht modernisiert 2 - 5 Punkte = kleine Modernisierungen im Rahmen der Instandhaltung 6 - 10 Punkte = mittlerer Modernisierungsgrad 11 - 15 Punkte = überwiegend modernisiert 16 - 20 Punkte = umfassend modernisiert Tabellen für die modifizierte Restnutzungsdauer In den nachfolgenden Tabellen sind in Abhängigkeit von der üblichen Gesamtnutzungsdauer, dem Gebäudealter und dem ermittelten Modernisierungsgrad für Gesamtnutzungsdauern von 60 – 100 Jahren modifizierte Restnutzungsdauern angegeben. Um kontinuierliche Übergänge sowohl zwischen den Tabellen als auch innerhalb der Tabellen zu erreichen, sind die Tabellenwerte nicht gerundet worden. Die Rundung, die im Bewertungsfall nach sachverständigem Ermessen auf 5 Jahre erfolgen sollte, bleibt dem Anwender überlassen. Die Tabellenwerte entspringen, wie auch die Alterswertminderungstabellen von ROSS, einem theoretischen Modellansatz. Das Modell geht davon aus, Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 46 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE dass die Restnutzungsdauer ab einem Gebäudealter von 30 Jahren, abgestuft nach dem Grad der Modernisierung, gegenüber dem Betrag Gesamt- nutzungsdauer ./. Alter um maximal 50 Jahre erhöht wird. Übliche Gesamtnutzungsdauer von 100 Jahren Übliche Gesamtnutzungsdauer von 80 Jahren *) Die Rundung muss im Einzelfall durch den Anwender erfolgen Übliche Gesamtnutzungsdauer von 60 Jahren *) Die Rundung muss im Einzelfall durch den Anwender erfolgen Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 47 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 5.4 Liegenschaftszinssätze und Ertragsfaktoren Kapitalisierungszinssätze sind Zinssätze, mit denen die Verkehrswerte von Grundstücken im Durchschnitt marktüblich verzinst werden ( Liegenschaftszinssätze ). Auf der Grundlage geeigneter Kaufpreise und für gleichartig bebaute und genutzte Grundstücke werden nach den Grundsätzen des Ertragswertverfahrens Liegenschaftszinssätze jährlich ermittelt. Vergleichsfaktoren (§ 193 Abs. 5 Satz Nr. 4 BauGB) sollen der Ermittlung von Vergleichswerten für bebaute Grundstücke dienen. Sie sind auf den marktüblich erzielbaren jährlichen Ertrag (Ertragsfaktor) oder auf eine sonst geeignete Bezugseinheit, insbesondere auf eine Flächen- oder Raumeinheit der baulichen Anlage (Gebäudefaktor) zu beziehen. . Wesentliche Merkmale des Wertermittlungsmodells Wirtschaftliche Rest- und Gesamtnutzungsdauer in Anlehnung an Anlage 4 der WertR 2006 (s. 5.3); Bewirtschaftungskosten für Wohngrundstücke nach Anlage 3 der WertR 2006 gemäß Zweite Berechnungs- verordnung. Der Bodenwertansatz erfolgte üblicherweise mit dem Bodenrichtwert ohne Bebauungsabschlag. Sofern eine Abhängigkeit des Bodenwertes vom Maß der baulichen Nutzung (GFZ) besteht, erfolgt eine Umrechnung auf die tatsächliche GFZ mit Hilfe der für Karlsruhe ermittelten GFZ-Umrechnungskoeffizienten (s. 5.2). Sowohl bei der Ermittlung der Liegenschaftszinssätze und der Ertragswertfaktoren wird auf einen Grund- stückszustand ohne die besonderen objektspezifischen Grundstücksmerkmale (z.B. Baumängel und Bau- schäden) abgestellt. Anwendungshinweise Eine Abhängigkeit von der Restnutzungsdauer der Gebäude konnte nicht festgestellt werden. Bei den ausgewerteten Kauffällen der 1 - 3 Familien- häuser bezieht sich der untere Wert der Zinsspanne auf Objekte in guter bis sehr guter Lage. Im Falle der Mietwohnhäuser konnten keine eindeutigen Größen für die Abhängigkeiten des Liegenschafts- zinssatzes festgestellt werden. Bei den gemischt genutzten Gebäuden orientiert sich der untere Wert der Zinsspanne, auf Objekte mit geringerem und der obere Wert der Zinsspanne auf Objekte mit höherem gewerblichem Mietanteil. Weitergehende Abhängigkeiten des Liegenschafts- zinssatzes von sonstigen Faktoren konnten nicht festgestellt werden. Mit den Ertragsfaktoren d.h. dem Vielfachen des Jahresrohertrags (Nettokaltmiete) erhält man durch Multiplikation mit dem Jahresrohertrag einen grob überschlägigen Wert einer Immobilie. Bei der Anwendung dieser Faktoren muss bedacht werden, dass sie nur relativ unsichere Bewer- tungsergebnisse liefern, da wertrelevante individuelle Eigenschaften einer Immobilie, wie z.B. Alter, Zustand und Wirtschaftlichkeit der Gebäude sowie Lage, Grundstücksgröße und Bodenwert nicht in die Berechnung eingehen. In Einzelfällen können abweichende Liegenschafts- zinssätze und Ertragsfaktoren sowie Abhängigkeiten von Marktfaktoren zutreffend sein. Als Grundlage für marktübliche erzielbare Erträge (örtsübliche Vergleichsmiete) ist im Sinne § 17 ImmoWert V zukünftig der qualifizierte Karlsruher Mietspiegel (s. 6.3.1) heranzuziehen. Bei den nachfolgend angegebenen Liegenschaftszins- sätzen und Ertragsfaktoren konnte folglich die ortsübliche Vergleichsmiete nach dem Karlsruher Mietspiegel (Beschluss des Gemeinderats vom 20. März 2013) noch keine Anwendung finden. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 48 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Merkmale der ausgewerteten Kauffälle Beschluss des Gutachterausschusses Objektart Anz. Ø Wohn-/ Nutzfläche (m²) Ø normierter Kaufpreis / Wohn-/ Nutzfläche (Euro/m²) Ø Monatsmiete- pro m² Wohn-/ Nutzfläche (Euro/m²) Ø RND (Jahre) Liegen- schafts- zinssatz Mittelwerte Zinsspanne (%) Liegen- schafts- zinssatz (%) Ertrags- faktor Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihenhäuser (vermietete Objekte) 4 164 2.075 7,38 68 2,8 2,4 - 3,1 2,0 - 3,5 23 - 32 Dreifamilienhäuser 29 234 1.606 6,49 45 3,1 1,7 - 4,6 3,0 - 4,5 16 - 27 Mietwohnhäuser ab 4 Wohnungen, gewerblicher Mietertragsanteil < 20 % 65 629 1.409 6,80 44 3,7 2,6 - 5,0 3,0 - 5,0 15 - 21 Gemischt genutzte Gebäu- de, gewerblicher Mieter- tragsanteil von 20-50 % 30 693 1.296 7,13 41 4,4 3,0 - 6,4 3,5 - 6,0 12 - 19 Büro-, Verwaltungs- und Dienstleistungsgebäude 7 7.113 1.360 8,87 49 5,6 4,6 - 7,5 4,5 - 7,0 10 - 16 Geschäftsgebäude (Läden, Büros) 17 3.442 1.681 10,30 44 5,3 4,0 - 6,8 4,5 - 7,0 10 - 16 Supermarkt 0 5,0 - 7,0 10 - 13 Gewerbe- und Industriegebäude 4 2.695 525 4,05 28 6,0 4,7 - 7,1 5,0 - 7,5 9 - 13 Wohnungseigentum nach WEG (vermietete Objekte) 35 68 1.595 6,69 48 3,1 2,2 - 4,6 2,5 - 4,5 15 - 25 Teileigentum nach WEG 4,5 - 6,5 Anz = Anzahl; RND = Restnutzungsdauer Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 49 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 5.5 Sachwertfaktoren Kaufpreisanalysen zeigen, dass der ermittelte Sachwert von bebauten Grundstücken des individuellen Wohnungsbaus (Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihen- häuser) und der auf dem Grundstücksmarkt erzielte Preis unterschiedlich sein können. Durch den Sachwertfaktor, der sich aus der Division des Kauf- preises durch den Sachwert ergibt, erfolgt eine Anpassung des Sachwertes an die allgemeine Marktlage. Der Sachwert eines Grundstücks setzt sich aus dem Bodenwert, dem Wert der baulichen Anlagen und baulichen Außenanlagen und dem Wert der sonstigen Anlagen zusammen. Die Berechnung des Gebäude- werts erfolgt nach Herstellungswerten (Normal- herstellungskosten 2000 - NHK 2000) über die Bruttogrundfläche (BGF). Dabei sind Alter und besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale (z.B. wirtschaftliche Überalterung, Baumängel und Bauschäden) zu berücksichtigen. Die Richtlinie zur Ermittlung des Sachwertes (Sachwertrichtlinie - SW-RL) mit den NHK 2010 wurde am 18.10.2012 veröffentlicht. Bis zur Ermittlung von Sachwertfaktoren auf Grundlage der NHK 2010 und deren Veröffentlichung, voraussichtlich im Immobilien- marktbericht 2013, wird beim Gutachterausschuss Karlsruhe das vorstehend beschriebene Wert- ermittlungsmodell unverändert angewandt. . Wesentliche Merkmale des Wertermittlungsmodells BGF nach DIN 277 (2005), nach Anlage 6 der WertR 2006; Baupreisindex des Stat. Landesamtes Baden- Württemberg; Alterswertminderung nach Ross (Anlage 8a der WertR 2006); Gesamtnutzungsdauer i.d.R. 80 bis 100 Jahre; Regionalfaktor 1,00 (Länderfaktor x Ortsgrößenfaktor) für Karlsruhe; Baunebenkosten nach NHK 2000. Der Bodenwertansatz erfolgte üblicherweise mit dem Bodenrichtwert ohne Bebauungsabschlag und ggf. mit Zonung. Bei immissionsbelasteten Grundstücken sind die angegebenen Sachwertfaktoren um bis zu 10% zu vermindern. In einzelnen Fällen, wo eine starke Immissionsbelastung etc. nicht durch eine gesonderte Bodenrichtwertzone berücksichtigt ist, kann der Bodenwert eine zusätzliche Wertminderung bis 20 % erfahren. Nachfolgend wurden Sachwertfaktoren für Karlsruhe ermittelt. Die Sachwertfaktoren sind durch aktuelle Analysen und laufende Wertermittlungen bestätigt. 5.5.1 Sachwertfaktoren für Ein- und Zweifamilien- / Dreifamilienhäuser Bei der Wertermittlung ist in Abhängigkeit vom Boden- richtwert und der Höhe des Sachwertes (Bodenwert, Werte der baulichen Anlagen, baulichen Außenanlagen und sonstigen Anlagen unter Berücksichtigung der Wertminderung wegen Alters) am Objekt fiktiv ohne besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale der ermittelte Sachwertfaktor anzubringen. Die Berück- sichtigung von Kosten für besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale wie Baumängel und Bauschäden erfolgt anschließend ohne Marktanpassung. Die Sachwertfaktoren können auch bei Erbbaurechten zur Ermittlung des Werts des unbelasteten bebauten Grundstücks WBG (Volleigentum) herangezogen werden. Die nachfolgend aufgeführten Sachwertfaktoren beziehen sich überwiegend auf freistehende Einfamilienhäuser bzw. Doppelhäuser mit Satteldach. Die Gebäude sind mit Keller-, Erd- und Obergeschoss bzw. ausgebautem Dachgeschoss einschl. Garage(n) errichtet. Die Gebäudequalität ist mittel. Anwendungshinweise Bei den ermittelten und beschlossenen Sachwertfak- toren handelt es sich um wahrscheinlichste Schätz- werte in Abhängigkeit von den Einflussgrößen Bo- denrichtwert und Sachwert. Die Sachwertfaktoren sind durch aktuelle Analysen und laufende Wertermittlungen bestätigt. Je nach Art und Lage des Objektes können die anzu- setzenden Sachwertfaktoren nach oben und unten variieren. Sie sind als Basis- bzw. Ausgangspunkte bei der Erstellung von Gutachten zu betrachten und geben gleichzeitig das Spektrum des Anwendungs- bereiches wieder. Zwischenwerte können interpoliert werden. Liegt das zu bewertende Objekt außerhalb der ange- gebenen Bereiche, so sind die Sachwertfaktoren gegebenenfalls anzupassen. Anwendungshinweise Für die Beurteilung eines untypischen Objekts, z. B. eines Grundstücks mit großer Fläche und eines Gebäudes mit kleiner Wohnfläche, ist das vor- gestellte Berechnungsmodell nur eingeschränkt geeignet. Für die Wohnfläche kann entsprechend den Vergleichsfaktoren ein üblicher Anwendungsbereich von 120 - 200 m² als Orientierung dienen. Die Sachwertfaktoren für Ein - und Zweifamilien- häuser können in den Bodenrichtwertklassen von 300 u. 400 Euro/m² bis zu einem Sachwert von 400.000 Euro auch für Dreifamilienhäuser herangezogen werden. Für die Bodenrichtwert- klasse von 500 Euro/m² können aufgrund einer ungenügenden Anzahl geeigneter Kaufpreise keine Angaben gemacht werden. Für Wohnflächen kann gleichfalls ein üblicher Anwendungsbereich von 120 - 200 m² als Orientierung dienen. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 50 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Die ausgewerteten 178 Kauffälle weisen für einzelne Merkmale folgende Ausprägungen auf: Bodenricht- wert Euro/m² Grundstücksmerkmale der ausgewerteten Kauffälle Baujahr Bruttogrundfläche NHK 2000 Grundstücksfläche Sachwert m² Euro/m² BGF m² Euro 1961 292 585 487 337.000 300 1921 - 2001 167 - 456 430 - 850 138 - 908 180.000 - 610.000 1971 333 615 500 404.000 400 1949 - 2001 155 - 605 445 - 990 179 - 987 226.000 – 779.000 1970 421 639 730 664.000 500 1954 - 1984 215 - 820 450 - 900 310 - 1322 357.000 – 1.074.000 von - bis = niedrigster und höchster Wert des jeweiligen Merkmals Nach einer Überprüfung für das Jahr 2012, zeigen sich die Sachwertfaktoren im Wesentlichen unverändert. Anwendungsbeispiel Der Verkehrswert des Objekts ergibt sich aus dem Sachwert unter Berücksichtigung eines fiktiven Zustandes ohne besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale multipliziert mit dem Sachwertfaktor. Besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale wie Baumängel und Bauschäden sind anschließend ohne Marktan- passung anzubringen. Der Sachwertfaktor bezieht sich also angenommen auf das Objekt ohne besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale. Grundstück: Immissionsbelastet, Gebäude mit Wasserschaden Bodenrichtwert (unbebaut): 350 Euro/m² (hier keine zusätzliche Wertminderung am Bodenwert wegen Immissionen) Ermittelter Sachwert (über BGF): 400.000 Euro Sachwertfaktor aus : 0,96 (aus Schaubild durch Interpolation entnommen) Verkehrswert des fiktiven Grund- stücks ohne objektspezifische Grundstücksmerkmale: 384.000 Euro Wasserschaden: 24.000 Euro Verkehrswert des Grundstücks: 360.000 Euro Sachwertfaktoren für mit Ein- und Zweifamilienhäusern bebaute Grundstücke 0,6 0,7 0,8 0,9 1 1,1 1,2 1,3 20 00 00 25 00 00 30 00 00 35 00 00 40 00 00 45 00 00 50 00 00 55 00 00 60 00 00 65 00 00 70 00 00 75 00 00 80 00 00 85 00 00 90 00 00 95 00 00 10 00 00 0 Sachwert in Euro Fa kt or Bodenrichtwert 300 Euro/m² Bodenrichtwert 400 Euro/m² Bodenrichtwert 500 Euro/m² Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 51 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 5.5.2 Sachwertfaktoren für Reihenhäuser Bei der Wertermittlung ist in Abhängigkeit vom Bodenrichtwert und der Höhe des Sachwertes (Bodenwert, Werte der baulichen Anlagen, baulichen Außenanlagen und sonstigen Anlagen unter Berücksichtigung der Wertminderung wegen Alters) am Objekt fiktiv ohne besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale der ermittelte Sachwertfaktor anzubringen. Die Berücksichtigung von Kosten für besondere objektspezifische Grundstücksmerkmale wie Baumängel und Bauschäden erfolgt anschließend ohne Marktanpassung. Die Sachwertfaktoren können auch bei Erbbaurechten zur Ermittlung des Werts des unbelasteten bebauten Grundstücks WBG (Volleigentum) herangezogen werden. Die nachfolgend aufgeführten Sachwertfaktoren wurden überwiegend aus Kaufpreisen für Reihenmittelhäuser mit Satteldach abgeleitet. Die Gebäude sind mit Keller-, Erd- und Obergeschoss einschl. Garagen errichtet. Die Gebäudequalität ist mittel bis gehoben. Die Stellung der Reihenhäuser (Mittel- bzw. Endhaus) wird über den Sachwert als Einflussgröße berücksichtigt. Die ausgewerteten 144 Kauffälle weisen für einzelne Merkmale folgende Ausprägungen auf: Bodenricht- wert Euro/m² Grundstücksmerkmale der ausgewerteten Kauffälle Baujahr Bruttogrundfläche NHK 2000 Grundstücksfläche Sachwert m² Euro/m² BGF m² Euro 1974 232 669 255 259.000 300 1928 - 2004 135 - 387 485 - 800 138 - 426 116.000 - 405.000 1971 235 642 233 250.000 400 1955 - 2004 142 - 345 545 - 790 110 - 440 138.000 – 454.000 von - bis = niedrigster und höchster Wert des jeweiligen Merkmals Nach einer Überprüfung der Sachwertfaktoren ist im Mittel für das Jahr 2012 ein Zuwachs von 0,05 zu verzeichnen. Dies wurde in der Grafik berücksichtigt. . Sachwertfaktoren für mit Reihenhäusern bebaute Grundstücke 0,7 0,8 0,9 1 1,1 1,2 1,3 1,4 100000 125000 150000 175000 200000 225000 250000 275000 300000 325000 350000 375000 400000 425000 Sachwert in Euro Fa kt or Bodenrichtwert 300 Euro/m² Bodenrichtwert 400 Euro/m² Anwendungshinweise Für die Beurteilung eines untypischen Objekts, z. B. eines Gebäudes jüngeren Baujahrs mit kleiner Wohnfläche, ist das vorgestellte Berechnungsmodell nur eingeschränkt geeignet. Ungünstige Anwendungsvoraussetzungen liegen auch bei kleiner Wohnfläche und großer Grund- stücksfläche vor. Für Wohnflächen kann ein üblicher Anwendungs- bereich von 90 - 160 m² als Orientierung dienen. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 52 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE WFM = WUG - (Za - Zt ) WEG = WUG - WF ∗ (WUG - WFM) WAE = WUG - WEG = WF ∗ (Za - Zt) ∗ V WER = WBG - WUG + WAE WAE = WF ∗ (Za - Zt) ∗ V 5.6 Wertfaktoren zur Ermittlung der Bodenwertanteile für Erbbaurechte Zur Ermittlung des Werts des Erbbaurechts WER ist zunächst vom Wert des unbelasteten bebauten Grund- stücks mit Marktanpassung WBG (Volleigentum) auszugehen. Von diesem Wert ist der Verkehrswert des unbelasteten unbebauten Grundstücks WUG in Abzug zu bringen. Soweit der Erbbauberechtigte die Erschließ- ungskosten trägt, ist bei WUG nicht der erschließ- ungsbeitragsfreie (ebf), sondern der erschließ- ungsbeitragspflichtige (ebp) Zustand einzuführen. Der mit dem Wertfaktor WF marktangepasste Boden- wertanteil des Erbbaurechts WAE ist hinzuzuaddieren. Zur Ermittlung des Bodenwertanteils des Erbbaurechts WAE wird zunächst die Erbbauzinsersparnis als Differenz zwischen dem angemessenen Erbbauzins Za und dem tatsächlichen Erbbauzins Zt über die Restlaufzeit des Erbbaurechtsvertrages kapitalisiert und vom Bodenwert des unbelasteten unbebauten Grundstücks WUG abgezogen. Bezieht sich Zt auf ein ebp Boden- wertniveau, so ist bei der Ermittlung von Za entsprech- end zu verfahren. Damit erhält man den sogenannten Wert nach dem finanzmathematischen Modell WFM. Zt : Vertraglich zulässiger tatsächlicher Erbbauzins [€/m2] Za : Dem Grundstückswert angemessener Erbbauzins [€/m2] n : Restlaufzeit des Erbbaurechts [Jahre] q : Zinsfaktor q = 1 + p / 100 mit p = Zinssatz in % V : Vervielfältiger V = Für die Ermittlung des angemessenen Erbbauzinses Za soll der Zinssatz, der sich zur Festlegung des Erbbauzinses bei Abschluss von Erbbaurechtsverträgen aus den marktüblichen Konditionen ergibt, herangezogen werden. Dieser Zinssatz wird auch als der zum Wertermittlungsstichtag marktübliche Liegenschaftszinssatz für Erbbaurechtsgrundstücke bezeichnet. Bei Auswertungen von Kauffällen hat sich gezeigt, dass die Kaufpreise von Erbbaurechtsgrundstücken in der Regel zwischen den aufgrund des finanzmathematischen Modells gerechneten Werten WFM und den Werten unbelasteter Grundstücke WUG liegen. Daraus ist zu schließen, dass WFM als untere Grenze und WUG als obere Grenze für die Werte von Erbbaurechtsgrundstücken WEG anzusehen ist. Die Marktanpassung wird durch Einführung eines sogenannten Wertfaktors WF berücksichtigt, in dem die Differenz (WUG -WFM), die der Erbbauzinsersparnis des Erbbauberechtigten entspricht, aufgeteilt wird. Somit ergibt sich der Bodenwertanteil des Erbbaurechts WAE zu Der Wert der Gebäude, die nach Ablauf der Restlaufzeit des Vertrages eventuell noch vorhanden sind, abzüglich der an den Erbbauberechtigten zu zahlenden Entschädigungen hat bei den üblichen Entschä- digungsregelungen und bei Restlaufzeiten über 25 Jahre keinen nennenswerten Einfluss. q 1 q (q 1 ) n n ∗ − − q 1 q (q 1) n n − − Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 53 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 Zt ∗ 100 WUG 5.6.1 Wertfaktoren für Erbbaurechte des individuellen Wohnungsbaus Wertfaktoren WF zur Ermittlung der Bodenwertanteile für Erbbaurechte hängen beim individuellen Wohnungsbau (Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihenhäuser) insbesondere von der Rendite und der Höhe des Bodenwertniveaus ab. Die Art der Anpassung (mit oder ohne Klausel oder die Art der Klausel) ist für den Karlsruher Grundstücksmarkt nicht relevant, da der Einfluss der Anpassung während der Laufzeit bis zum Kaufzeitpunkt bereits in der Rendite enthalten ist. Es wird von einem erschließungsbeitragsfreien Grund- stückszustand ausgegangen. Bodenwert Euro/m² ebf Wertfaktoren WF zur Ermittlung der Bodenwertanteile für Erbbaurechte des individuellen Wohnungsbaus Rendite 0,05% 0,10% 0,50% 1,00% 2,00% 50 0,6 0,5 0,4 0,3 0,3 100 0,8 0,7 0,6 0,5 0,5 200 0,9 0,8 0,7 0,6 0,6 300 - 500 0,9 - 0,95 0,8 - 0,9 0,7 - 0,8 0,6 - 0,7 0,6 - 0,7 Rendite in % = Normale, im üblichen Erbbaurechtsvertrag enthaltene Regelungen und Beschränkungen tragen nach den Untersuchungen, die sich auf Fälle mit längeren Restlaufzeiten beziehen, nichts zur Höhe des Wertfaktors bei. Für besonders wertrelevante Einschränkungen und bei Restlaufzeiten unter 25 Jahren sind angepasst an den Fall Abschläge vorzunehmen. Anwendungsbeispiel Bodenwertniveau (ebp): 200 Euro/m² Wert (ebp) des unbelasteten unbebauten Grundstücks WUG: 200.000 Euro Erbbauzinssatz: 4 % Angemessener Erbbauzins Za: 8.000 Euro Tatsächlicher Erbbauzins Zt: 1.000 Euro Rendite (1 000 Euro x 100 : 200 000 Euro) : 0,5% Differenz (Za – Zt) : 7.000 Euro x Vervielfältiger (Restlaufzeit 50 Jahre / 4 %) : 21,48 x Wertfaktor WF aus Tabelle, Bodenwert ca. 230 Euro/m² ebf 0,7 Bodenwertanteil WAE des Erbbaurechts: 105.252 Euro Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 54 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 6 WEITERE GRUNDSTÜCKSMARKTINFORMATIONEN 6.1 Immobilienmarkt in großen deutschen Städten Markt für Wohnimmobilien 2012: Wohnungseigentum legt weiter zu - Blitzumfrage des Deutschen Städtetages mit Prognose für 2013 In einer Blitzumfrage ermittelte der Deutsche Städtetag zu Jahresbeginn in 65 großen Städten die Entwicklungstendenzen des Marktes für Wohnimmobilien im vergangenen Jahr. Das Ergebnis: Umsätze von Wohnungseigentum sind in über einem Drittel der befragten Städte gestiegen, die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser und Wohnungseigentum stiegen in mehr als zwei Dritteln. Lokal liegen jedoch zum Teil deutliche Abweichungen vor. Datenquelle für die vorliegende Untersuchung sind die Kaufpreissammlungen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte. Diese erhalten aufgrund gesetzlicher Verpflichtung z.B. von den Notaren alle von diesen beurkundeten Immobilienkaufverträgen. Die vorlieg- enden Analyseergebnisse sind eine erste, auf tatsächlichen Immobilientransaktionen und den dabei gezahlten Kaufpreisen beruhende, fundierte Aussage über das Marktgeschehen des vergangenen Jahres. Zusätzlich werden Erwartungen für das erste Halbjahr 2013 prognostiziert. Die untersuchten Städte sind geografisch den Analysenregionen Nord, Süd und Ost zugeordnet. Entwicklung 2012 Die Abbildung stellt dar, in wie vielen Städten prozentual jeweils steigende, konstante oder sinkende Umsatz- oder Preisentwicklungen in den jeweiligen Teilmärkten vorhanden sind. Die Tabelle zeigt die Entwicklungen in den einzelnen Städten und zusammen gefasst in den Analyseregionen. Hier wird deutlich, dass einheitliche Entwicklungen schwer auszumachen sind. Anders als in den Vorjahren weichen die lokalen Trends in relativ vielen Städten vom Trend der durchschnittlichen Entwicklung ab, so insbesondere bei den Preis- entwicklungen der süd- und ostdeutschen Städte. Die Ergebnisse der umfassenden Untersuchungen dürfen wiederum mit Spannung erwartet werden. Prognose 1. Halbjahr 2013 Aus nahezu allen Städten liegt eine Einschätzung der erwarteten Entwicklung für das erste Halbjahr 2013 vor. Danach werden in allen Analyseregionen im Mittel weiterhin konstante Umsatzverhältnisse erwartet. Im Süden und teilweise im Osten rechnen die Gutachterausschüsse mit weiter steigenden Preisen. Nur vereinzelt sind lokal Umsatz- oder Preisrückgänge prognostiziert. Die Blitzumfrage mit den dazugehörigen Tabellen steht unter www.staedtetag.de als PDF-Datei zum Download zur Verfügung in der Rubrik „Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr“. Hans-Wolfgang Schaar Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement der Stadt Essen. Quelle: Deutscher Städtetag, Blitzumfrage für 2012, 10.02.2013 6.2 Prognose Immobilienmarkt Karlsruhe Prognose für das 1. Halbjahr 2013 des Gutachterausschusses Karlsruhe Unbebaute, baureife Grundstücke Bebaute Grundstücke individuelle Bauweise Geschoss- wohnungsbau 1- und 2- Familienhäuser 3- und Mehrfamilienhäuser Wohnungs- eigentum Stadt Wertum -satz Preise Wertum -satz Preise Wertum -satz Preise Wertum- satz Preise Wertum- satz Preise Karlsruhe um +- 0 % um + 5 % um - 5 % um + 10 % um - 10 % Bei den Wertumsätzen des Immobilienmarkts in Karlsruhe sieht der Gutachterausschuss eine Stagnation und bei den Preisen weiterhin eine Aufwärtsentwicklung. Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 55 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 6.3 Mietdaten 6.3.1 Mietspiegel für die Stadt Karlsruhe Bürgerinnen und Bürger können sich erstmals über offizielle Vergleichsmieten informieren Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Mittwochnachmittag, 20. März 2013, den ersten Karlsruher Mietspiegel 2013 beschlossen. Der Mietspiegel soll Aufschluss über die ortsübliche Vergleichsmiete geben und damit Mietern und Vermietern eine gute und verlässliche Orientierungshilfe für nicht preisgebundenen Wohnraum bieten. Er steht ab sofort allen interessierten Bürgerinnen und Bürger gegen eine Schutzgebühr von sechs Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit den Interessenverbänden Haus & Grund Karlsruhe, dem Mieterverein Karlsruhe, dem Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen (vbw) sowie den Karlsruher Wohnungsunternehmen und -genossenschaften hat die Stadt Karlsruhe (Amt für Stadtentwicklung, Liegenschaftsamt, Geschäftsstelle des Gutachter- ausschusses) während des vergangenen Jahres den Mietspiegel erstellt. Er wurde von allen Beteiligten als qualifizierter Mietspiegel anerkannt. Hierdurch erhält er ein hohes Maß an Verbindlichkeit und Rechtssicherheit. Besonders hilfreich war die Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürgern: Denn eine im Frühsommer 2012 durchgeführte freiwillige Erhebung bei rund 24.500 repräsentativ ausgewählten Karlsruher Haushalten zu deren Mietverhältnissen diente als Datengrundlage für den Mietspiegel. Hieraus konnten knapp 4.900 mietspiegelrelevante Wohnungen in die Erhebung einfließen, deutlich mehr als bei den meisten anderen Großstädten. Die Auswertung erfolgte - wie für alle qualifizierten Mietspiegel vorgeschrieben - streng nach wissenschaftlich anerkannten Methoden. Der Mietspiegel ist derzeit ausschließlich als gebundene Broschüre erhältlich. Ein kostenpflichtiger Download auf der Internetseite der Stadt Karlsruhe (www.karlsruhe.de) steht noch nicht zur Verfügung. Die Schutzgebühr beträgt sechs Euro pro Exemplar. Den Mietspiegel gibt es gegen Barzahlung bei folgenden Verkaufsstellen: Amt für Stadtentwicklung - Statistikstelle, Zähringerstraße 61, 76133 Karlsruhe (EG, rechter Flügel, Zimmer 28), montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 15.30 Uhr. Liegenschaftsamt, Lammstraße 7a, 76133 Karlsruhe (4. OG, Zimmer E427), montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 15 Uhr. Während den Öffnungszeiten ist der Mietspiegel außerdem beim Stadtamt Durlach und bei den Ortsverwaltungen erhältlich. Bei schriftlichen Bestellungen werden zusätzlich 1,60 Euro Versandkosten berechnet. Mitglieder erhalten den Mietspiegel auch bei den Interessenverbänden Haus & Grund Karlsruhe und Mieterverein Karlsruhe. Für Fragen und Auskünfte stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Statistikstelle montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 15.30 Uhr unter der Telefonnummer 0721/133-1232 oder per E-Mail an statistik@karlsruhe.de zur Verfügung. Quelle: Stadt Karlsruhe, Presseportal Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 56 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE 6.3.2 Mietpreisspektrum Büromieten Die Wirtschaftsförderung Karlsruhe führt seit über 22 Jahren eine private Vermittlungsdatei, die ca. 85 % der leer stehenden Gewerbeflächen in Karlsruhe beinhaltet. Dabei erfolgt die Erfassung der Gewerbeobjekte und Pflege der Datei in enger Zusammenarbeit mit Karlsruher Immobilienmaklern und -eigentümern. Mit diesem umfassenden Überblick über das Angebots- und Nachfragepotential für Gewerbeobjekte und Büroflächen bietet die Wirtschaftsförderung einen optimalen Service für die Versorgung von ansiedlungs-, erweiterungs- oder verlagerungswilligen Unternehmen. Der im 2-Jahresrythmus erscheinende Bericht fußt auf dem Datenbestand der privaten Vermittlungsdatei der Wirtschaftsförderung. Die Mietpreisspanne der derzeit am Markt befindlichen Objekte bewegt sich in einem Rahmen von 2,70 €/m² bis 13,50 €/m². Die Gründe für diese großen Preisunterschiede müssen bei den unterschiedlichen Qualitätsstandards der am Markt befindlichen Objekte gesucht werden. Auch die Lage der Objekte spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Das flächenmäßige Angebot im den Preissegmenten von 7 - 8 €/m² sowie von 10 - 13 €/m² ist fast gleich (s. Abb.). Dies erklärt sich durch Neubauflächen, die in den letzten beiden Jahren auf den Markt gekommen sind. Diese führen jedoch nicht zu mehr Leerstand im mittleren Preissegment. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die meisten Objekte bedarfsorientiert errichtet wurden. Auf dem Karlsruher Büromarkt findet sich nach wie vor ein Angebot für alle Preiskategorien. Auffällig ist auch, dass die Anzahl der Gebäude (22) im Preissegment 7 - 8 €/m² deutlich höher ist als im Segment 10 - 13 €/m² (14), was auf eher großflächige Neubauten schließen lässt. Mietpreisspektrum (Stand Februar 2013) 2.552 6.519 7.585 16.744 6.942 8.819 15.716 54.448 7 8 16 22 12 9 33 14 0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 2,50 - 5 €/m² 5 - 6 €/m² 6 - 7 €/m² 7 - 8 €/m² 8 - 9 €/m² 9 - 10 €/m² 10 - 13 €/m² keine Preisangabe m² 0 5 10 15 20 25 30 35 Anzahl Objekte Fläche in m² Anzahl Objekte Quelle: Stadt Karlsruhe, Wirtschaftsförderung, Büromarktreport Karlsruhe 2013 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 57 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 6.4 Anforderungen der Finanzverwaltung an Gutachten zum Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts Einführung Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat mit der Entscheidung vom 07. November 2006 eine verkehrswertnahe Bewertung aller Vermögensarten und damit auch die des Grundvermögens gefordert. Im Rahmen des Erbschaftsteuerreformgesetzes 2009 hat der Gesetzgeber insoweit die Bedarfsbewertung für das Grundvermögen für Erbschaft- und Schenkungsteuerzwecke angepasst. Mit der Neukonzeption der steuerlichen Bewertungs- vorschriften nach den §§ 176 bis 198ff Bewertungsgesetz (BewG) verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, Grundstücke und Immobilien mit dem gemeinen Wert zu bewerten. Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts / Verkehrswerts Um Überbewertungen zu vermeiden, eröffnet § 198 BewG dem Steuerpflichtigen die Möglichkeit, von den gesetzlich vorgeschriebenen steuerlichen Bewer- tungsmethoden abzuweichen und einen niedrigeren Wert nachzuweisen. Die Vorschrift wird als so genannte „Öffnungsklausel“ bezeichnet. Der Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts kann für die nach § 179, §§ 182 bis 196 BewG bewerteten wirtschaftlichen Einheiten geführt werden, wobei der Nachweis die jeweils gesamte wirtschaftliche Einheit umfassen muss. Bei Grundstücken im Zustand der Bebauung ist der Verkehrswertnachweis für die gesamte wirtschaftliche Einheit unter Berück- sichtigung der baulichen Gegebenheiten vorzu- nehmen. Als Nachweis ist regelmäßig ein Gutachten des örtlich zuständigen Gutachterausschusses oder eines Sachverständigen für die Bewertung von Grund- stücken erforderlich. Zu beachten ist, dass den Steuerpflichtigen die Nachweislast trifft. Vorgelegte Gutachten unterliegen der Beweiswürdigung durch das Finanzamt. Enthält das Gutachten Mängel (z. B. methodische Mängel oder unzutreffende Wertansätze), kann es zurückgewiesen werden; ein Gegengutachten durch das Finanzamt ist nicht erforderlich. Für den Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts gelten grundsätzlich die auf Grund des § 199 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) erlassenen Vorschriften. Danach sind auch die Wertermitt- lungsgrundsätze und Verfahren zur Verkehrswert- ermittlung der Immobilienwertverordnung (ImmoWertV) zu beachten. Nach Maßgabe dieser Vorschriften sind sämtliche wertbeeinflussende Umstände zur Ermittlung des gemeinen Werts (Verkehrswerts) von Grundstücken zu berücksichtigen. Hierzu gehören auch die den Wert beeinflussenden Rechte und Belastungen privat- rechtlicher und öffentlich-rechtlicher Art, wie z. B. Grunddienstbarkeiten und persönliche Nutzungs- rechte. Anforderungen an Gutachten Die Finanzverwaltung stellt allgemein anerkannte Grundsätze an den Aufbau und Inhalt von Gutachten zum Nachweis eines niedrigeren gemeinen Werts. Mindestens sollten die Gutachten folgenden Anford- erungen gerecht werden: wichtige formale Anforderungen an Gutachten (z.B. in den Anlagen) Fotodokumentation (Innen- und Außen- aufnahmen) Auszug aus der Flurkarte (Lageplan) Planunterlagen (Grundrisse und Schnitte) nachvollziehbare Angaben/ Berechnungen zu Wohn- und Nutzflächen, sowie ggf. zu Bruttogrundflächen und Bruttorauminhalten Teilungserklärung bei Wohnungseigentum oder Teileigentum Grundbuchauszug (Rechte und Belastungen) wichtige inhaltliche Anforderungen an Gutachten Beschreibung des Grundstücks und der baulichen Anlagen (Gebäudebeschreibung) Bewertung der gesamten wirtschaftlichen Einheit Darstellung und Berücksichtigung bestehender Miet- und Pachtverhältnisse nachvollziehbare und nachprüfbare Dar- stellung der besonderen objektspezifischen Grundstücksmerkmale wie z.B. Baumängel und -schäden Beschreibung und Bewertung der wertbeeinflussenden Merkmale (rechtliche Gegebenheiten, tatsächliche Eigenschaften und sonstige Beschaffenheit und Lage) Verfahrenswahlbegründung (Wertermittlungs- verfahren) Begründung sämtlicher Wertermittlungs- ansätze (z.B. Liegenschaftszinssätze, Marktanpassungsfaktoren, Mieten, Bewirt- schaftungskosten, Gesamt- und Restnutz- ungsdauer) nachvollziehbare Darstellungen bei Ab- weichungen vom Bodenrichtwert Plausibilisierung der Ansätze durch konkrete Vergleichsfälle sowie Analysen des Gutachterausschusses Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 58 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Begründung der Verfahrenswahl und der Wertermittlungsansätze Im Gutachten sind die Verfahrenswahl und sämtliche Wertermittlungsansätze in allgemein verständlicher Form zu begründen, um eine voll umfassende Nachvollziehbarkeit sicherzustellen. Daraus resultiert ein abschließendes Werturteil am Ende des Gutachtens. Entscheidend ist im Ertragswertverfahren beispiels- weise die Benennung der tatsächlichen Miet- verhältnisse, da ein Ansatz einer rein fiktiven Miete wenig aussagekräftig ist. Auch sind Ansätze einer Mehr- bzw. Mindermiete (over- bzw. underrended) im Detail zu begründen. So ist die Darstellung einer Mindermietsituation schwer nachvollziehbar, wenn sich die tatsächlichen Mieten innerhalb der marktüblichen Mieten bewegen. Oft werden die marktüblichen (ortsüblichen) Mieten in Spanne veröffentlicht. Wird eine tatsächliche Miete innerhalb einer solchen Spanne bezahlt, liegt die Vermutung nahe, dass die tatsächliche Objektmiete der marktüblichen Miete entspricht. Abweichungen davon sind zu begründen und mit Vergleichsmieten zu belegen. Werden die Wertermittlungsansätze (z.B. Liegenschaftszinssätze, Marktanpassungsfaktoren, Mieten, Bewirtschaftungskosten, Gesamt- und Restnutzungsdauer) einseitig, gegebenenfalls inner- halb eines Ermessensspielraums angewendet, führt dies vielfach zu einer Verfälschung des Gesamt- ergebnisses. Besondere objektspezifische Grundstück- smerkmale Häufiger Diskussionspunkt ist die Berücksichtigung der besonderen objektspezifischen Grundstücks- merkmale (boG). Hierbei sind wertbeeinflussende Umstände nach § 8 Abs. 3 ImmoWertV, welche erheblich vom Durchschnittsobjekt abweichen und denen der Grundstücksmarkt einen Werteinfluss beimisst, angemessen zu berücksichtigen. Objekte mit erheblichem Investitionsbedarf (größer 10 % vom vorläufigen Wert) sind bewertungs- modelltheoretisch ungünstig abzubilden. Damit können die Ergebnisse sehr unsicher werden. Erschwerend kommt die Unschärfe der Kostenschätzung hinzu, welche sich im Bereich ± 20 % bewegen dürfte. Die Ergebnisse solcher Wertermittlungen werden umso genauer, je näher sich die Wertermittlungsansätze am tatsächlichen Grundstücks- bzw. Objektzustand bewegen. Im Rahmen der Beurteilung der notwendigen Investitionskosten ist zu beachten, dass die anfallenden Kosten nicht immer mit dem vollen Wert ansetzbar sind. Bei der Gutachtenerstellung ist das Doppelberück- sichtigungsverbot zu beachten. Ein wertrelevanter Umstand darf nur ein einziges Mal im Gutachten berücksichtigt werden. Beispielsweise ist eine unterlassene Instandhaltung nicht durch Verkürzung der Restnutzungsdauer und anschließend bei den besonderen objektspezifischen Grundstücksmerk- malen wie Baumängeln oder wirtschaftlicher Überalterung zu berücksichtigen. Bei dieser Vorgehensweise kann nicht mehr nachvollzogen werden, in welchem Umfang sich dieser Umstand auf das Ergebnis auswirkt. Sonderfall Liquidationswertverfahren In § 16 Abs. 3 ImmoWertV wird das Liquidations- wertverfahren beschrieben. Wichtig und notwendig bei der Gutachtenerstellung ist der Prüfschritt, ob der Liquidationswert tatsächlich dem gemeinen Wert (Marktwert) entspricht. Hierzu sind örtliche Markt- kenntnisse erforderlich, die gegebenenfalls durch Analysen von Verkäufen vergleichbarer Objekte (Vergleichsgrundstücke) zu untermauern sind. Im Einzellfall kann es geboten sein, den Wertansatz nur über das unbebaute Grundstück abzuleiten. Die aufstehenden Gebäude werden dabei weder mit dem Restwert noch mit Abbruchkosten berücksichtigt. Diese Aussage kann beispielsweise für Ein- und Zwei- familienhäuser zutreffen, bei denen sowohl ein Abbruch, wie eine Totalrenovierung möglich sind. Die Grundlage für diese Annahme kann jedoch nur aus dem gewöhnlichen Geschäftsverkehr auf dem örtlichen Grundstücksmarkt abgeleitet werden. Fazit Die Anforderungen an Gutachten für die Finanzverwaltung orientieren sich an der ImmoWertV und der gängigen Rechtsprechung. Ausführungen zu den Gutachtenanforderungen werden in den Urteilen des FG Baden-Württemberg vom 20.12.2012 (8 K 4933/09) und des FG München vom 07.03.2012 (4 K 826/09) unter Berücksichtigung des BFH-Urteil vom 03.12.2008 (II R 19/08) getroffen. Entscheidendes Kriterium ist stets die Nach- vollziehbarkeit der erstellten Verkehrswertgutachten. Dafür müssen die Erfahrungswerte des Gutachters mit nachprüfbaren Vergleichswerten belegt und auf diese Weise auch für Dritte plausibel gemacht werden. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Preisbildung - und somit die Verkehrswertermittlung - nicht nur aus Sicht der Käufer, sondern immer auch aus Sicht der Verkäufer zu beurteilen ist. Paul Hoffmann Oberfinanzdirektion Karlsruhe Referat für Bewertung Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE Seite 59 Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 KARLSRUHE – DER IMMOBILIENMARKT 2009 IMPRESSUM Herausgeber: Gutachterausschuss für die Ermittlung von Grundstückswerten und sonstige Wertermittlungen in Karlsruhe Hebelstraße 21 76133 Karlsruhe Tel.: +49 (0) 721 / 133-3092 Telefax: +49 (0) 721 / 133-3093 E-Mail: gutachterausschuss@karlsruhe.de Internet: http://www.karlsruhe.de/b3/bauen/gutachterausschuss UST-Idnr.: DE143589000 Vertretungsberechtigter im Sinne des § 5 TMG: Dr.-Ing. Michael Mürle Bestellung: Nach § 1 der Gutachterausschussverordnung Baden- Württemberg werden Gutachterausschüsse im Sinne von § 192 Abs. 1 BauGB bei den Gemeinden gebildet. Aufsichtsbehörde der Stadt Karlsruhe: Regierungspräsidium Karlsruhe Stand: April 2013 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t Immobilienmarktbericht Karlsruhe 2012 Seite 60 GUTACHTERAUSSCHUSS IN KARLSRUHE IMPRESSUM Herausgeber: Gutachterausschuss für die Ermittlung von Grundstückswerten und sonstige Wertermittlungen in Karlsruhe Hebelstraße 21 76133 Karlsruhe Tel.: +49 (0) 721 / 133-3092 Telefax: +49 (0) 721 / 133-3093 E-Mail: gutachterausschuss@karlsruhe.de Internet: http://www.karlsruhe.de/b3/bauen/gutachterausschuss UST-Idnr.: DE143589000 Vertretungsberechtigter im Sinne des § 5 TMG: Dr.-Ing. Michael Mürle Bestellung: Nach § 1 der Gutachterausschussverordnung Baden- Württemberg werden Gutachterausschüsse im Sinne von § 192 Abs. 1 BauGB bei den Geminden gebildet. Aufsichtsbehörde der Stadt Karlsruhe: Regierungspräsidium Karlsruhe Stand: April 2013 Au sd ruc k n ich t a uto ris ier t
https://www.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE3MTM2MDAyNDYsImV4cCI6MzMyMTc2MjY0NTYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluL3VzZXJfdXBsb2FkLzA1X01vYmlsaXRhZXRfU3RhZHRiaWxkLzA1NF9CYXVlbl91bmRfSW1tb2JpbGllbi8zX0d1dGFjaHRlcmF1c3NjaHVzcy8yMDEyX0d1dGFjaHRlcmF1c3NjaHVzc19JTUJfS0FfSW50ZXJuZXQucGRmIiwicGFnZSI6Mzc0MH0.-8sPGwTrBg7VyDzyIN5MJB-EPB3Af6HmdjA045H8lb0/2012_Gutachterausschuss_IMB_KA_Internet.pdf
Ehrenbuch der Stadt Karlsruhe 1914-1918 Monumentalstatue kür das Ehrenmal der Stadt Karlsruhe Ehrenbuch der S tadt Karlsruhe 1914 1915 Archiv, LÜch-rsikn und Sammlungen der Stadt Karlsruhe Herausgeseben von der Stadt Karlsruhe Geleitwort rnk und würdig erheben sich in unlerer S tadt die Denkmäler, die ehemalige Karlsruher Regimenter ihren Gefallenen des Weltkrieges gesetzt haben. Zahlreiche Behörden und private Unternehmer haben an und in ihren Verwaltungsgebäuden den Mitarbeitern und Angehörigen, die Le als Opfer des Völkerringens betrauern, ein Gedenkzeichen errichtet. I n Bälde wird ein M onu­ ment erstehen, das die S tadt Karlsruhe den M itbürgern widmet, die im Weltkrieg zur Verteidigung der Heimat auszogen und nicht mehr zurückkehren duckten. Alle diese M ale Lnd Ausdruck unserer Trauer um unsere Helden, des Dankes kür ihr Opfer, durch das Le uns und unsere Heimat beschützt, und des Gelöbnisses, ihr Gedächt­ nis unter uns in Ehren zu halten. Aber nur in einzelnen Fällen ilt es möglich gewesen, auf dem Denkmal die Kamen derer zu ver­ zeichnen. denen es gilt. Zu furchtbar war das Blutopker, zu grotz tft auch die Zahl der gefallenen Karlsruher, um ihre Kamen alle in Grz- und Steintakeln zu schreiben. Kicht weniger als 5300 Söhne unserer S tadt haben ihr Leben lassen müssen. Luch auf ihrem Grabe können wir ihren Kamen nicht feLhalten. Wir haben Le ja nicht bei uns; in aller Welt zerkreut, auf den Schlachtfeldern Frankreichs, in den Steppen Kutzlands, auf den Höhen der Vogesen, der K ar­ pathen, der Berge Serbiens und Mazedoniens, ja felbft im Wüken- fande fremder Erdteile und auf dem Grunde des Meeres ruhen Le. V N ur ein T eil ver Ruhestätten gibt Lunde von denen, die Ge bergen; von vielen tG nicht einmal bekannt, wo Ge ihr Grab gefunden haben. Wnd doch Gnd wir es jedem Einzelnen schuldig, ihn vor dem Vergeffenwerden zu bewahren; denn jeder von ihnen hat uns, der Heimat und dem Vaterlande das grötzte Opfer, das ein Mensch bringen kann, fein Leben, dargebracht. Gin jeder tG wert, der Mit- und Kachwelt als Vorbild der Pflichterfüllung im DienGe am Volke vorgehalten zu werden. Darum haben wir in diesem Gedenkbuch alle gefallenen Söhne unserer S tadt unter Beifügung des Ortes und der ^ e it ihres Heldentodes verzeichnet. Ängelchloffen iL eine Aufzählung der bedauernswerten Opfer der Fliegerangriffe auf unsere Stadt. Ich übergebe das Gedenkbuch meinen M itbürgern mit der herzlich en Bitte, ihm einen Ehrenplatz in ihrem Haufe einzuräumen. I n den Denkmalen, die wir errichten, töächft uns die grotze Gemeinschaft der T oten gewiffermatzen zu e i n e r GeGalt zusammen, die uns, wenn wir vorübergehen oder uns in Andacht davor versammeln, in eherner Sprache von dem unerhörten Heldentum des deutschen Volkes in Waffen erzählt und uns die grotze Idee der Volksgemeinschaft predigt. V enn wir aber in einer Gillen Feierstunde, sei es allein, fei es im Lretke der Familie oder von Freunden, das Gedenkbuch Aufschlägen und darin blättern, dann soll die Erinnerung an den Einzelnen, dem wir im Leben naheGanden, in uns wieder wach werden, Bild und Wesen seiner Persönlichkeit soll in uns wieder erGehen, und voller Ehrfurcht und Dankbarkeit wollen wir all d eff eit gedenken, was er kür uns getan und gelitten hat. Karlsruhe, im Mär? 1930 D r. ing . h . c., D r. I . F in te r, O berbürgerm eister. VI D ie Karlsruher Garnison im Weltkrieg I. ie Garnison Karlsruhe ist fast so alt wie die S tadt selbst und mit dem Anwachsen der S tadt ist auch sie stetig größer geworden. Als Sitz der obersten Kom­ mandobehörden hat Karlsruhe bei den Kriegsvor­ bereitungen stets eine führende Rolle gespielt. Schon für Napoleons Feldzüge 1809 und 1812 mußten in Karlsruhe nach Tausenden zählende Kontingente gestellt werden. Gleiches war in den Jahren 1866 und 1870 der Fall. Und beim Ausbruch des Weltkrieges sehen wir die Karlsruher Garnison zu einem gewaltigen Truppenlager anwachsen. Die Friedensgarnison zählte damals rund 6000 Köpfe: das 1. Bad. Leibgrenadier-Regiment Nr. 109, das 1. Bad. Leibdragoner-Regiment Nr. 20, das Feldartillerie-Regiment „Großherzig" (1. Bad. ) Nr. 14. das 3. Bad. Feldartillerie-Regiment Nr. 60 und das Telegraphen-Bataillon Nr. 4. Der Rest entfiel auf das Bekleidungsamt des xiv. A. K., auf Stäbe und militärische Behörden. Dieser Truppenbestand mußte bei Kriegsausbruch ins ungemessene steigen, - denn den aktiven Friedens­ regimentern und -Bataillonen lag neben ihrer eigenen Ergänzung von der Friedens- auf die vorgeschriebene Kriegsstärke auch die Auf­ stellung der zahlreichen Neuformationen ob, die aus wenigen aktiven, in der Hauptsache aber aus den aus dem Lande einberufenen J a h r­ gängen des Beurlaubtenstandes zusammengestellt wurden. Doch auch damit war die Arbeit in der Garnison nicht abgeschlossen; vielmehr dauerten die Neuschaffungen während des ganzen Krieges an. Außerdem mußte für die Ergänzung aller dieser vielen ausgesandten VII Truppenteile gesorgt werden. Dieser Aufgabe dienten die Ersatz- Bataillone und -Abteilungen, die in ständiger Verbindung mit den Feldtruppen den durch Verluste notwendig gewordenen Ersatz aus­ zubilden und nachzuschieben hatten. Eine Aufzählung aller in Karlsruhe aufgestellten Formationen würde den Rahmen dieser Darstellung weit überschreiten; nur die hauptsächlichsten können angeführt werden. So wurden von den schon erwähnten Friedenstruppenteilen folgende größere Kriegs­ formationen aufgestellt: 1. Vom L e i b g r e n a d i e r - R e g i m e n t oder dessen Ersatz- Bataillon: Reserve-Jnfanterie-Regiment 109, I. und II. Bataillon, Brigade-Ersatz-Bataillon 55 (später „Ersatz-Jnfanterie-Regiment 28“), Reserve-Jnfanterie-Regiment238 (Regiment„Karlsruhe“),I.B atl., Reserve-Jnfanterie-Regiment 249, I. Bataillon, „ „ „ 94, II. Bataillon (Thüringen), Infanterie-Regiment 469, I. Bataillon, 626, I. „ , Marsch-Bataillon für die 208. Infanterie-Division, Sanitätskompagnie 1/XIV, Reserve-Sanitätskompagnie 14, Landwehr-Sanitätskompagnie des XIV. A.K., 2 7f f f f ^ 1 f Landfturm-Jnfanterie-Bataillon „K arlsruhe“, „ -Bataillon II „Karlsruhe“, Kraftradfahrabteilung 4, Ersatz-Bataillon des Reserve-Jnfanterie-Regiments 109, „ „ „ Landwehr-Jnfanterie-Regiments 109, II. Ersatz-Bataillon 109, Landsturm-Jnfanterie-Ersatz-Bataillon II, ferner verschiedene Straßenbaukompagnien und -Abteilungen, sowie zahlreiche Stäbe, Etappen- und Bahnhofskommandanturen. 2. Vom L e i b d r a g o n e r - R e g i m e n t oder dessen Ersatz- Eskadron : 1. Landwehr-Eskadron XIV. A.K., Kavallerie-Ersatz-Abteilung des XIV. U.K., Maschinengewehr-Eskadron des Leibdragoner-Regiments (später Kavallerie-Schützen-Regiment 89), 1. Landsturm-Eskadron des x iv . A.K., Q f f f f f f f f t t , VIII außerdem Feldgendarm erie, S ta b und Feldpost des XIV. A.K. und eine M agazin-Fuhrparkkolonne. 3. Von den F e l d a r t i l l e r i e - R e g i m e n t e r n 14 und 50 oder deren Ersatz-Abteilungen: I. (mobile) Ersatz-Abteilung des Feldartil le rie -R eg im en ts 14 (spä­ ter Landw ehr-Feldartillerie-R egim ent 12), Reserve-Feldartillerie-Regim ent 21, III. A bteilung, » » >> 28, I. ,, , 20 f f f f f f ^ t t t* iy l l l . ,, , 52, II. 55, I. Feldartillerie-R egim ent 30, 7. und 9. B a tte r ie , „ „ 104, 1., 2. und 7. B a tte r ie , „ „ 205, III. A bteilung, >> 241, II. „ , -B atte rie 855. Außerdem wurden für viele N euform ationen R egim ents- und Ab­ teilungsstäbe, einzelne B a tte r ien sowie Infanterie-Geschütz-, N a h ­ kampf- und F lugabw ehrkanonen-(F lak-)B atte rien aufgestellt, fer­ ner über 50 M unitionskolonnen verschiedener A rt und Vermessungs­ und Scheinwerfertrupps. 4 .Zahlreich sind auch die v o m T e l e g r a p h e n - B a t a i l l o n 4 errichteten technischen Form ationen , die in kleine und kleinste T ru p p s aufgelöst m it vielen S täb en und T ruppenab te ilungen in s Feld ge­ rückt sind und w ährend des ganzen Krieges andauernd verm ehrt und mit Ersatz versehen werden mußten. 5. Schließlich muß noch der ungeheuren Vergrößerung des K r i e g s b e k l e i d u n g s a m t e s d e s XIV. A.K. gedacht werden, das m it Tag- und Nachtschichten trotz Verzehnfachung seines F r ie ­ densbetriebes n u r m it äußerster K raftanspannung den Anforde­ rungen der Feld truppen gerecht werden konnte. II. DieH eldentaten all dieser F o rm ationen zu schildern, d iev o n K arls - ruhe au s ins Feld gezogen sind, sei den Regimentsgeschichten über­ lassen. H ier sollen n u r die wichtigsten K am pfhandlungen E rw ä h ­ nung finden, in denen viele von denen ihr Leben fü r d as V ate r lan d ließen, zu deren Andenken das Buch geschrieben ist. D as L e i b g r e n a d i e r - R e g i m e n t 1 0 9 und das F e l d - a r t i l l e r i e - R e g i m e n t l 4 kämpften w ährend des ganzen Krie- IX ges zusammen im Verband der 28. Infanterie-Division. Nur ganz vorübergehend waren einzelne Bataillone, Batterien oder sogar nur Teile davon bei besonderen Kampfhandlungen an Nachbardivisionen abgegeben, wie z. B. im Oktober 1915 in der Champagne das II. Ba­ taillon des Leibgrenadier-Regiments und ein Teil der 6. Batterie des Feldartillerie-Regiments 14 zur Unterstützung einer sächsischen Division in einem benachbarten Abschnitt. Zumeist waren es die gleichen Kämpfe, in denen beide Regimenter stritten und litten. Vis zum Ju n i 1917 teilte auch das zweite Karlsruher Feldartillerie-Regiment (Nr. 5 0) die Geschicke der 28. In fan ­ terie-Division. Dieser Karlsruher Division waren im Verbände des XIV. Armee­ korps, in dem sie bis zu dessen Auflösung im J u li 1916 verblieb, gleich zu Beginn des Krieges im Elsaß, besonders aber in der Schlacht bei Saarburg (20. August) und in den sich anschließenden Kämpfen in Französisch-Lothringen schwere Opfer auferlegt, denen der Erfolg beschieden war, daß der Feind von der engeren badischen Heimat ferngehalten und vom deutschen Boden wieder fast ganz verdrängt wurde. Vom 16. September 1914 an kämpfte die Division im Priesterwald, bis sie in den ersten Tagen des Oktober mit dem ganzen xiv . U. K. nach Nordfrankreich transportiert wurde, wo sie in fast 9 Monate währenden zähen Kämpfen um die Lorettohöhe unter den größten Verlusten sich unsterblichen Ruhm erwarb. Es war wohl das schwerste, was die 28. Infanterie-Division und besonders das Leibgrenadier-Regiment im Weltkrieg zu leisten hatte. Seine ge­ waltigste Steigerung hatte das Ringen um „Loretto" in den Tagen vom 9. bis 13. M ai. Im Ju n i 1915 wurde die Division abgelöst. I n der Champagne kam sie zunächst in ruhigere Stellung bei Reims, wo sie sich von den Strapazen der Lorettokämpfe erholen konnte, und im November 1915 bezog sie eine lebhaftere Stellung in der östlichen Champagne südlich Vouziers bei Ripont und am Kanonenberg. I n diesem Frontabschnitt blieb sie bis Jan u ar 1917 mit einer Unter­ brechung von 2 bis 3 Monaten (in der Zeit von Anfang Ju li bis An­ fang Okt. 1916), in denen sie die „Sommeschlacht" mitkämpfte; auch an diesem Ringen hatte sie, wie überall, wo sie eingesetzt wurde, rühm- und verlustreichen Anteil. Von Jan u ar bis September 1917 lag die Division dann vor Verdun; hier erlitt sie in der „Abwehr­ schlacht vor Verdun" große Verluste in den Stellungen bei Ornes. Ab 20. September 1917 konnte sie ihre Kampfstellung zwei Monate lang mit ruhigeren Stellungen, erst im Elsaß, dann bei Laon, ver­ tauschen. Von Laon aus wurde sie Ende November 1917 wieder an der Somme, in der „Angriffsschlacht bei Cambrai", eingesetzt (22. X November bis 9. Dezember); ihre hohe Gefallenenzahl spricht für ihre Leistungen. Nach mehrfachem Stellungswechsel finden wir die Division dann bei St. Quentin, wo sie an der „großen Schlacht in Frankreich" im Frühjahr 1918 von St. Quentin bis Montdidier stets in vorderster Linie teilnahm. Ende M ai erfolgte am Chemin des Dames der Sturmangriff der Division, der ihr den Weg bis über die Marne hinaus frei machte, auf dem deutsche Truppen vier Jahre vorher schon einmal vorgestürmt waren. Unter ständigen schweren Verlusten kämpfte sie hier und in der anschließenden „Ab­ wehrschlacht bei Soissons". Ende Ju li wurde die Division aus dem Kampf herausgezogen und kam bis 18. August bei Vouziers in Ruhe, bis 12. September wieder in Stellung in der Champagne, erst bei Tahure, dann bei Reims. Vom 14. September bis 2. Oktober war die Division an der M aas Heeresreserve. Danach wurde sie auf dem westlichen M aasufer eingesetzt, wo sie unter den schwersten Verlusten einen Monat lang den feindlichen Anstürmen standzuhalten hatte. Am 4. November 1918 wurden die Reste der Division endgültig aus dem Kampf herausgezogen: Das Leibgrenadier-Regiment war auf ein Zehntel seiner Stärke zusammengeschmolzen. Das F e l d a r t i l l e r i e - R e g i m e n t 8 0 wurde im Ju n i 1917 aus dem Verband der 28. Infanterie-Division herausgezogen zur Verwendung als Heeresartillerie. Deren besonders geartete Auf­ gaben erforderten es, daß das Regiment, den strategischen Erfah­ rungen und technischen Fortschritten entsprechend, auf Schießplätzen seine Ausbildung mehrmals (viermal) vervollkommnen mußte. Als Heeresartillerie wurde das Regiment überall da verwendet, wo Hilfe not tat. Bald sehen wir es bei Verdun (5. August bis 7. Oktober 1917), bald in Flandern bei Passchendaele und Wytschaete (8. No­ vember 1917 bis 28. Februar 1918), in der „großen Schlacht in Frankreich" nördlich S t. Quentin und Peronne (21. März bis 28. April 1918), bei Noyon (31. M ai bis 16. Ju n i 1918), bei Lille (20. bis 28. Ju li 1918), an der Matz und Oise (30. J u li bis 18. Septem­ ber 1918) und ab 12. Oktober 1918 bei der 28. Landwehr-Division noch einmal in Flandern. Oft waren die drei Abteilungen des Regi­ ments verschiedenen Divisionen zugeteilt; insgesamt war das Regi­ ment bei mehr als 18 Divisionen zum Angriff eingesetzt worden. Die drei aktiven Karlsruher Regimenter (109, 14 und 80) haben die Westfront nie verlassen. Deshalb haben auch die Karlsruher — sind doch ein Drittel sämtlicher Karlsruher Kriegsopfer in den Regimentern der 28. Infanterie-Division gefallen — ihre Haupt­ verluste im Westen erlitten. XI Von den fünf Regimentern der Garnison zog als erstes ins Feld das L e i b d r a g o n e r - R e g i m e n t . Schon am 3. August verließ es die Stadt, um im Verband der 6. Kavallerie-Division im Westen die Sicherung und Verschleierung des deutschen Aufmarsches durch­ führen zu helfen. Durch Französisch-Lothringen und die Argonnen drang das Regiment bis in die Champagne vor; Ende September wurde es mit der 6. Kavallerie-Division nach Belgien abtranspor­ tiert, wo der Kavallerie bis zu Beginn des Stellungskrieges der Aufklärungs- und Sicherheitsdienst zufiel. Anfangs November kam das Regiment an die Ostfront. Im Verband der 6. Kavallerie-Divi­ sion kämpfte es mit in der Schlacht um Lodz (10. bis 27. November 1914) und bei der anschließenden Verfolgung des Feindes (bis 20. Februar 1915). Dann nahm das Regiment teil an den Kämpfen in Nordpolen (27. Februar bis 18. März 1915), die sich für das Re­ giment namentlich am Narewfluß abspielten, und in der Zeit vom 19. März bis 25. April 1915 an den Kämpfen um Memel (Befrei­ ung Memels am 21. /22. März). Dem Feinde nach stieß das Regi­ ment ostwärts vor durch Litauen über Schaulen bis nach Jakobstadt an der Düna, wo der Stellungskrieg auch die Dragoner als In fa n ­ terie im Schützengraben monatelang festhält. Danach finden wir das Regiment bald an der Düna, bald in Ruhe in Westpreußen, dann wieder in Kurland bei landwirtschaftlichen Arbeiten und von Ende Dezember 1916 bis 15. Jan u ar 1917 wieder in Polen bei Lodz im Sicherheits- und Polizeidienst. Von da an sicherten die Dra­ goner die Grenze gegen Dänemark und halfen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg bei den Erntearbeiten. Am 13. September wurden sie an die Westfront beordert, zunächst an die belgisch-holländische Grenze als Grenzschutz und zu landwirtschaftlichen Arbeiten. Hatte das Regiment bis jetzt immer als Einheit die ihm übertragenen Aufgaben durchgeführt, so wird es vom 21. März 1918 an, bei Be­ ginn der „großen Schlacht in Frankreich", aufgelöst in einzelne Es- kadrons und vielfach in noch kleinere Teile. Bald werden die Dra­ goner im Straßenpolizeidienst in dem hinter der kämpfenden Truppe liegenden Gelände, bald als infanterie-Kampfgruppe in vorderster Linie verwendet. So werden sie bis Kriegsende bald hier, bald dort eingesetzt, zuletzt in Flandern. Im Sommer 1915 wurde vom Leibdragoner-Regiment ein M a­ schinengewehrzug gebildet, der später zu einer Maschinengewehr- Eskadron umformiert wurde. Diese Eskadron wurde Anfang Fe­ bruar 1917 mit gleichen Eskadrons anderer Regimenter zum Ka­ vallerie-Schützenregiment 89 zusammengestellt. B is 30. März 1918 kämpfte dieses Regiment im Osten; dann kam es in Stellung im XII Elsaß. Am 18. September 1918 wurde das Regiment wieder in ein­ zelne Maschinengewehr-Eskadrons aufgeteilt. Über die Kriegsleistungen des T e l e g r a p h e n b a t a i l l o n s 4 so kurz zu berichten, wie es dieser Darstellung entsprechen würde, ist leider nicht möglich. Die Aufgaben einer derartigen Spezial­ truppe sind so vielseitig, daß eine Schilderung ihrer Taten zu viel Raum einnehmen würde. Das Bataillon wurde, wie schon erwähnt, bei Beginn des Krieges in viele Gruppen ausgelöst. Vielerlei Ab­ teilungen waren zu bilden, z. B. Divisions-, Korps- und Armeefern­ sprechabteilungen, Fernsprechzüge, Fernsprechdoppelzüge, Fernsprech­ betriebszüge, Funkerabteilungen usw. Eben weil das Bataillon in viele Gruppen zerrissen wurde, hat es zwar an zahllosen Kampf­ handlungen teilgenommen, ist jedoch von Massenverlusten verschont geblieben. Aber auch dieses Bataillon hat seine Verluste zum größ­ ten Teil an der Westfront erlitten. Auf die Geschicke der aktiven Regimenter mußte naturgemäß näher eingegangen werden; sind doch alle fünf mit ihrer Garnison­ stadt besonders eng verbunden gewesen. Aber die Heldentaten und Verluste der in Karlsruhe aufgestellten Kriegsformationen stehen denen der aktivenRegimenter nicht nach. Da ist in ersterLinie von der 28. Reserve-Division zu berichten mit dem in Karlsruhe ausgestell­ ten R e s e r v e - J n f a n t e r i e - R e g i m e n t 109 und dem von den Feldartillerie-Regimentern 14 und 50 aufgestellten R e s e r v e - F e l d a r t i l l e r i e - R e g i m e n t 29. Wie die 28. aktive wurde auch die 28. Reserve-Division zunächst im Elsaß, dann in Französisch- Lothringen eingesetzt. M itte September 1914 kam sie an die Somme, wo sie fast 2 Jahre unter schwersten Verlusten zu kämpfen hatte; besonders im Dezember 1914 und am 1. und 2. J u li 1916, bei „Fri- court" und „Mametz", hatte die Division, in erster Linie das Reserve-Jnfanterie-Regiment 109, Gewaltiges zu leisten. Dafür kam sie auch M itte J u li 1916 für drei Monate in ruhigere Stellung in der Champagne. Nachdem sie dann nochmals zum Kampf an die Somme (9. bis 24. Oktober) geholt worden war, bezog sie für fast ein Jah r vor Verdun, bei Malancourt (Höhe 304) und am „Pfeffer­ rücken", Kampfstellung — mit einer Unterbrechung von einem Mo­ nat (15. April bis 18. M ai 1917), in dem sie am Winterberg in der „Doppelschlacht Aisne-Champagne" eingesetzt wurde. Vom 30. Au­ gust 1917 an kämpft die Division an verschiedenen Abschnitten in der Champagne und vom 27. M ai 1918 an nimmt sie am Vormarsch XIII über den Chemin des Dames zur M arne und an der Angriffs- wie an der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims teil. Vom 12. September an bis zum Ende des Krieges hält die Division dann die Front an der Este Lorraine. Von den nur an der Westfront verwandten Infanterie-Regi­ mentern, die zum Teil von dem Ersatz-Bataillon des Leibgrenadier- Regiments aufgestellt wurden, sind noch das R e s e r v e - J n f a n - t e r i e - R e g i m e n t 238, das J n f a n t e r i e - R e g i m e n t 4 6 9 und d a s t h ü r i n g i s c h e R e s e r v e - J n f a n t e r i e - R e g i m e n t 94* zu nennen. Während das Infanterie-Regiment 469 und das Reserve-Jnfanterie-Regiment 94 vielfach ihre Stellungen wechsel­ ten und an verschiedenen Teilen der Westfront gekämpft und ge­ blutet haben, ist das Reserve-Jnfanterie-Regiment 238 („Regiment Karlsruhe") auf das engste mit der Flandern-Front verbunden, an der es von 1914 bis September 1916, dann wieder während der „Flandernschlacht 1917", im Frühjahr 1918 und in der „Abwehr­ schlacht in Belgien" im Herbst 1918 unter den größten Verlusten kämpfte. I n den Zwischenzeiten war es an der Somme und in der Champagne. Auch das B r i g a d e - E r s a t z - B a t a i l l o n 55, das später ein Bataillon des E r s a t z - J n f a n t e r i e - R e g i m e n t s 2 8 wurde, hat nur im Westen gekämpft: an der Somme, am Chemin des Dames, in den Argonnen, besonders lange aber bei Verdun und auf der Löte Lorraine, überall hat es Hervorragendes geleistet; dem­ entsprechend groß sind auch seine Verluste. Aber auch an den Kämpfen im Osten haben Karlsruher Kriegs­ formationen ruhmreichen Anteil. Besonders viele Karlsruher fin­ den wir in der 7 5. R e s e r v e - D i v i s i o n , für die das Ersatz-Ba­ taillon des Leibgrenadier-Regiments das I. Bataillon des R e - s e r v e - J n f a n t e r i e - R e g i m e n t s 2 4 9 und die Karlsruher Feldartillerie-Regimenter Teile des R e s e r v e - F e l d a r t i l - l e r i e - R e g i m e n t s 5 5 gestellt haben. Die 75. Reserve-Division kam nach ihrer Zusammenstellung auf dem Truppenübungsplatz Heuberg Anfang 1915 sofort nach dem Osten und stritt dort zunächst in der „Winterschlacht in Masuren", dann in Nordpolen am Narew, bei Erodno und W ilna. Besonders schwer und verlustreich war die Erzwingung des Narew-überganges. Vom Oktober 1915 bis August 1916 kämpft die Division am Naroczsee unter recht erheblichen Ver­ lusten; so mancher Karlsruher hat dort in russischer Erde seine letzte Ruhestätte gefunden. Im August 1916 wurde die Division weiter * Ehrende Worte über die Taten dieses Regiments schreibt Generalmajor v. D alw igk im Ehrenbuch der Stadt Weimar. XIV südlich eingesetzt, zunächst in Wolhynien am Stochod und später in ost-Galizien an der Narajowka. Von August bis November 1917 finden wir sie nochmals im Norden der Ostfront, und zwar an der Düna, und ab 7. Dezember 1917 an der Westfront, wo sie bis zum Ende des Krieges an verschiedenen Frontabschnitten kämpfte. Die vielen L a n d w e h r u n d - L a n d s t u r m f o r m a t i o n e n sowie die A r m i e r u n g s b a t a i l l o n e , die in Karlsruhe aufge­ stellt worden sind, fanden meist Verwendung an der Westfront, na­ mentlich im Elsaß und in Lothringen, und haben dort an der Front wie in der Etappe in treuer Erfüllung der ihnen übertragenen Auf­ gaben ihre Opfer fürs Vaterland gebracht. Aber nicht nur dort, son­ dern auch an anderen Fronten und in der Etappe und Heimat als Bahn- und Brückenschutz tat Karlsruher Landwehr und Landsturm seine Pflicht für die Heimat. Von der Karlsruher Garnison sind noch so manche Bataillone, so manche Kompagnien und Batterien, viele Kolonnen und ungezählte andere kleine Formationen aufgestellt worden. Von ihnen allen zu berichten, wo sie gekämpft und geblutet haben, würde den Rahmen dieser Abhandlung überschreiten; es war nur möglich, die Kriegs­ geschicke d e r Karlsruher Truppenteile kurz zu schildern, in denen be­ sonders viele Karlsruher ihr Leben für die Heimat gelassen haben. III. Am 11. November 1918 ging das schwere, opferreiche Ringen zu Ende. Die deutschen Truppen, die zum Teil weit in Feindesland standen, mutzten binnen kurzer Frist über den Rhein zurückgezogen werden. Daß die schwere Aufgabe des Rückzuges so gewaltiger Heeresmassen glänzend durchgeführt wurde, ist nicht zuletzt den Fronttruppen selbst zu verdanken. . . Von der Westfront zogen lange Heeressäulen durch Karlsruhe. Auch die Karlsruher Regi­ menter kehrten heim. Doch war ihres Bleibens in ihrer alten Garni- sonstadt nicht lange. Denn sie fiel in die „neutrale Zone", in der den Waffenstillstandsbedingungen zufolge Deutschland keine Trup­ pen halten durfte. Am 23. November 1918 traf das I. und II. Bataillon des Leib­ grenadier-Regiments in Karlsruhe ein; das III. Bataillon und das Feldartillerie-R egiment 14 folgten am 24. November. Die feier­ liche Begrüßung dieser Truppen durch die staatlichen und städtischen Behörden unter lebhaftester Anteilnahme der dankbaren Bevölke­ rung fand am 27. November auf dem Marktplatz statt. Doch schon XV tags darauf mutzten die Truppen die Stadt wieder verlassen und außerhalb der neutralen Zone Quartiere beziehen, die Grenadiere in Ettlingen und Umgebung, die Artillerie in der Umgebung von Durlach. Das Feldartillerie-Regiment 50 zog am 6. Dezember zum feierlichen Empfang auf den Marktplatz und kehrte dann wieder nach Weingarten (bei Durlach) zurück, wo es sofort nach seiner Heimkehr von der belgischen Front einquartiert worden war. Nicht möglich war es gewesen, den Leibdragonern und den ja in viele Formationen aufgeteilten „Telegräflern" festlichen Empfang zu be­ reiten. Das Dragoner-Regiment wurde in Eppingen aufgelöst; die 4. Eskadron zog am 2. Dezember durch Karlsruhe nach ihrer Ka­ serne, um zusammen mit einem Bataillon des Leibgrenadier-Regiments , das am 17. Dezember nach Karlsruhe zurückkehrte, hier Polizeidienst zu tun. — — So konnten die Äußerungen des Dan­ kes, den Karlsruhe seinen Regimentern und ihren Kriegsforma­ tionen schuldete, nicht einmal der ganzen alten Garnison gegenüber zu feierlichem Ausdruck gebracht werden. Doch längst nicht alle, die einst aus ihrer Garnison Karlsruhe ins Feld zogen, kehrten wieder. Nur allzuviel Grenadiere, Kanoniere, Dragoner und Telegraphisten hatten ihr Leben der Heimat geopfert. Ihnen gebührt unauslöschlicher Dank. Darum sind auch ihre Namen in diesem Buch ausgezeichnet; auch ihnen gilt dieses Gedenk- und Ehrenbuch. Die Auflösung des ruhmbedeckten Heeres begann bald nach der Rückkehr in die Heimat; auch die Karlsruher Regimenter wurden nach und nach aufgelöst. An die Stelle des alten Heeres trat die Reichswehr. Karlsruhe wurde Garnison für (nach damaliger Be­ zeichnung) das Reichswehr-Schützen-Regiment 113, das Reichswehr- Artillerie-Regiment 13 und das Reichswehr-Reiter-Regiment 18. Da jedoch gemäß Friedensvertrag auch die Reichswehrtruppen in der neutralen Zone keinen Standort mehr haben durften, mußte auch die neue Garnison Karlsruhe verlassen. Der Abmarsch der letzten Truppen erfolgte am 23. September 1920. An diesem Tage verabschiedeten sich von der Einwohnerschaft und den staatlichen und städtischen Behörden in feierlicher Weise auf dem Marktplatz das Reichswehr-Schützen-Regiment 113 mit 807 Mann, das Reichs- wehr-Artillerie-Regiment 13 mit 169 M ann und das Reichswehr- Reiter-Regiment 18 mit 169 Mann, zusammen 1135 Mann. Karlsruhe war Garnison „gewesen". 200 Jahre hatte Badens Hauptstadt M ilitär beherbergt, war allmählich zur größten badi­ schen Garnison geworden und schien untrennbar mit seinem M ilitär verbunden, noch ehe der Weltkrieg, in dem beide unerhörte Opfer XVI zu bringen hatten, die Stadt und ihre Soldaten so zusam m en- schweißt hatte, als wären sie „ein Stück von ihr". — Nun wurden sie auseinandergerissen. Es ist aber dafür gesorgt, daß Badens und Karlsruhes Söhne in der Reichswehr nicht nur badi­ sche Truppenteile wieder finden, sondern auch Truppenteile, die den Zusammenhang mit der einstigen Garnison Karlsruhe aufrecht zu erhalten haben. Das sind die „Traditionstruppenteile". Für das Leibgrenadier-Regiment ist die 1. und 2. Kompagnie (Garnison Meiningen) des 14. (Bad. ) Infanterie-Regiments Traditionstrup­ penteil, für die Feldartillerie-Regimenter 14 und 80 die 4. Batterie (Garnison Ulm) des 5. Artillerie-Regiments, für das Leibdragoner- Regiment die 3. Eskadron (Garnison Ludwigsburg) des 18. Reiter- Regiments und für das Telegraphen-Bataillon 4 die 8. Nachrichten­ abteilung (Garnison Stuttgart-Cannstatt). Die 82 Fahnen und Standarten der Regimenter des XIV. U. K., die im Schlosse zu Karlsruhe Aufbewahrung gefunden hatten, wur­ den, noch bevor die Bestimmungen über die „neutrale Zone" in Kraft traten, am 10. Dezember 1918 vom III. Bataillon des Leibgrenadier-Regiments nach Ettlingen verbracht, weil die Gefahr des Einmarsches der Franzosen drohte. XVII V o rwort zu den „Ehrentafeln" I. ährend des Krieges durfte begreiflicherweise über den Umfang der Kriegsverluste nichts veröffentlicht werden. Aber schon damals wurden vom städtischen Statistischen Amt die Personalien der gefallenen oder gestorbenen Militärpersonen festgestellt. Als nun die städtischen Kollegien beschlossen hatten, ein Ehrenbuch für die gefallenen Karlsruher herauszugeben, da konnte auf die vorhandenen Aufzeichnungen zurückgegriffen werden. Sie enthielten die Personalien aller der Militärpersonen, die in den Sterberegistern der vier Karlsruher Standesämter als gefallen oder gestorben eingetragen waren. Diese Auszeichnungen mußten einer gründlichen Nachprüfung und Ergänzung unterzogen werden. Denn die damalige Gesamtzif-fer der Gefallenen, die sich aus den an Hand der standesamtlichen Meldungen gefertigten Aufzeichnungen ergab, war im Vergleich zu der Gefallenenziffer anderer Städte so klein, daß das gesammelte M aterial unmöglich vollständig sein konnte. Zu seiner Ergänzung und Berichtigung mußte die M itarbeit aller der Kreise erbeten werden, bei denen weiteres M aterial ver­ mutet wurde. Das waren in erster Linie Kriegsteilnehmer, nament­ lich frühere Offiziere und Feldwebel, ferner die hiesigen M ilitär­ vereine und die in ihrem Vorstand tätigen Personen. Dann wandte man sich an die Kirchenverwaltungen, die in hiesigen Gotteshäusern auf Ehrentafeln die Namen von rund 2000 Gefallenen ausgezeichnet haben, an Behörden, größere Firmen und Vereine, die Gedenktafeln oder Gedenksteine für ihre gefallenen Angehörigen errichtet haben. Die Technische Hochschule, das Staatstechnikum, die höheren Schulen wurden um M aterial gebeten; ferner wurde das Reichsarchiv in Potsdam und seine Zweigstelle in S tu ttgart (vorher Heilbronn), bei XVIII dem u. a. auch die Kriegstagebücher aller Regimenter aufbewahrt werden, um Auskunft ersucht, ebenso das Zentralnachweiseamt für Kriegerverluste und Kriegergräber in Spandau und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (sowohl seine Zentrale in Berlin wie sein badischer Landesverband und seine Ortsgruppe Karlsruhe) usw. usw........ Wenn nun auch von überall her M aterial zufloß, so schien es doch immer noch nicht lückenlos und vor allem nicht zuverlässig genug. Dadurch, daß die Nachrichten aus verschiedenen Quellen stammten, konnten sie gegeneinander abgestimmt werden, wobei sich recht viele Zweifel und Fehler ergaben, so daß schließlich nichts anderes übrig blieb, als sich an die Bevölkerung in einem Aufruf mit der Bitte um Unterstützung zu wenden. I n dem Aufruf des Oberbürgermeisters heißt es u. a.: „Es ist nicht unwahrscheinlich, daß noch mancher Name fehlt, vor allem die Namen der Vermißten, die noch nicht für tot erklärt sind. Damit die Aufzeichnungen vollständig und richtig sind, bitte ich die Einwohner­ schaft, insonderheit die Angehörigen und Bekannten der Gefallenen und Fliegeropfer, die aufgestellte Liste einzusehen und gegebenen­ falls ihre Ergänzung und Berichtigung zu beantragen. . . Die Liste enthält die Namen aller derjenigen, deren „Wohnsitz" (im amtlichen Sinne) Karlsruhe war. Sofern gewünscht wird, daß auch K arls­ ruher, die auswärts bei Fliegerüberfällen getötet wurden, oder Ge­ fallene in die Liste ausgenommen werden, die zwar außerhalb Karlsruhes ihren „Wohnsitz" hatten, aber doch nur vorübergehend von hier abwesend waren (z. B. Arbeiter, Monteure, Studenten, Handlungsgehilfen, aktive Soldaten usw. ), so lege man auch die Personalien solcher Gefallenen vor. Entscheidung über die Auf­ nahme in die Liste wird nach Abschluß der Auslegungsfrist getrof­ fen werden. . . . Wenn die Herausgabe des geplanten Buches ge­ lingen soll, so ist weitgehende Unterstützung durch die hiesige Ein­ wohnerschaft unbedingte Voraussetzung dafür. " Vier Wochen lang lag die Liste aus; von mehr als 1000 P er­ sonen wurde Einsicht genommen. Nachdem alle Berichtigungen und sonstigen Wünsche gründlich nachgeprüft und erledigt waren, fand eine zweite Auslegung der handschriftlichen Listen statt, ebenfalls vorbereitet durch Bekanntmachung und Hinweise in sechs hiesigen Zeitungen. „Die Stadtverwaltung", so heißt es u. a. in dieser Be­ kanntmachung, „legt den größten Wert darauf, daß das Ehrenbuch so vollständig wie irgend möglich wird. Ich bitte die Bevölkerung dringend, die Listen einzusehen. Namentlich die sollten es tun, die XIX von der 1. Offenlegung keinen Gebrauch gemacht hatten". . . Ueber 1400 Personen folgten der Aufforderung; vielfach waren es aber die gleichen, die schon bei der ersten Auslegung sich für die Vollständig­ keit und Richtigkeit des Ehrenbuchs interessiert hatten. Insgesamt haben über 2000 Personen Einsicht in die Listen genommen, und zwar wurde dadurch die Prüfung ermöglicht von 1560 Einträgen der Militärpersonen und 69 Einträgen der Fliegeropfer. Dadurch ist die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Ehrenbuch ganz wesentlich gefördert worden. Jedoch wäre eine regere Teilnahme der Bevölkerung erwünscht gewesen. Sie konnte auch erwartet werden, nachdem das Auslegen der Listen jedesmal in auffälliger Weise in sechs Karlsruher Tages­ zeitungen bekanntgegeben war, im Bekanntmachungs- wie im redak­ tionellen Teil, und nachdem die Militärvereine in entgegenkommen­ der Weise auf die Auslegung in ihren Vereinszeitungen nachdrück­ lichst hingewiesen hatten. Aber nur zu häufig hörte man die Ansicht, daß eine Einsichtnahme gar nicht nötig wäre, da ja der „Behörde alles bekannt sei, das Rentenverfahren geregelt sei" usw. usw. Eigentlich hätte jede Personalangabe, selbst jeder Name kritisch betrachtet werden müssen. Denn überall hatten sich Fehler gezeigt, namentlich, wenn die Angaben aus dem Chaos schwerster Front­ kämpfe stammten. Bald beruhten sie auf den amtlichen Meldungen der militärischen Dienststellen, bald auf der Mitteilung von Vor­ gesetzten oder Kameraden des Gefallenen. Fehlten amtliche Unter­ lagen, dann war man auf die Angaben der Hinterbliebenen ange­ wiesen, die oft nichts weiter wußten als das, was ihnen z. B. der Kompagnieführer oder ein Kamerad des Gefallenen mitgeteilt hatte. Mehr als einmal war der Ort, an dem ihr „Gefallener" ver­ mißt war, nirgends festzustellen, sein Name offenbar entstellt mit­ geteilt, und der Schreiber dieser Nachricht war gefallen, überlebende Kameraden unbekannt. Solche Hinterbliebenen haben wir an den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Berlin" verwiesen, der in vielen Fällen die lange ersehnte Aufklärung geben konnte (leider ist seine erfolgreiche Tätigkeit weiten Kreisen immer noch unbekannt). So wird es begreiflich, wie es geschehen konnte, daß Gefallene doppelt in den Sterberegistern eingetragen waren, daß nicht nur auf Ehrentafeln, sondern auch in amtlichen Sterberegistern Personen als gefallen verzeichnet waren, die heute noch leben. So war es möglich, daß von den 170 gefallenen Schülern der hiesigen höheren Schulen 36 nicht für das amtliche Sterberegister gemeldet waren, daß von XX den Studierenden der früheren Lehrerseminare 37 fehlten (von ins­ gesamt 73 Gefallenen), beim Staatstechnikum 24 (107 Gefallene insgesamt) und von den Studenten der Technischen Hochschule 106 (bei insgesamt 198 Gefallenen). (Bei allen diesen Ziffern handelt es sich nur um Personen, die laut Feststellung bei der polizeilichen Meldestelle bei Kriegsausbruch in Karlsruhe gewohnt hatten. ) Endlich war noch nach den „Kriegsverschollenen", den Vermiß­ ten, zu forschen. Soweit sie nicht von den Angehörigen bei der Aus­ legung der Gefallenenlisten angemeldet wurden, oder soweit nicht ihre Todeserklärung beim Amtsgericht Karlsruhe beantragt war, fehlen sie auch heute noch im Ehrenbuch. Beim Amtsgericht K arls­ ruhe wurden für tot erklärt bis Ende 1918: 6, in den Jahren 1919 bis 1921: 83, 1922 bis 1926: 46, 1926: 14, 1927: 6, 1928: 16 und 1929/30: 14, insgesamt also 184 Karlsruher „Kriegsverschollene". Dazu kommen noch 90 Vermißte, die auf Antrag von Angehörigen ausgenommen oder auf sonstige Weise ermittelt wurden, so daß das Ehrenbuch 274 Vermißte enthält. Wieviel immer noch fehlen, läßt sich nicht einmal schätzungsweise angeben. Selbstverständlich ver­ suchen die zuständigen Stellen, vor allem das schon erwähnte Zen­ tralnachweiseamt für Kriegerverluste und Kriegergräber in Span­ dau, das Dunkel zu lichten, das über den „Vermißten" ruht. So konnte nach Kriegsschluß ermittelt werden, daß 156 vermißte K arls­ ruher wirklich gefallen sind, und zwar gefallen im Jahre 1914: 14, 1916: 16, 1916: 31, 1917: 29 und 1918: 65. Der Eintrag für sie in den hiesigen Sterberegistern wurde angeordnet in den Jahren 1919/21 für 111, 1922/24 für 2 4 , 1926/29 für 20. Ferner wurden noch in das Sterberegister eingetragen im Jahre 1920 und 1921 je 3 und im Jahre 1922 und 1923 je einer, zusammen 8 Karlsruher, von denen festgestellt worden war, daß sie im Jahre 1919 in Gefangenschaft ge­ storben waren. Name und sonstige Personalien der gestorbenen f r e i w i l l i g e n K r a n k e n p f l e g e r und P f l e g e r i n n e n konnten in den mei­ sten Fällen nur mit Hilfe des Bad. Landesvereins vom Roten Kreuz, der Mutterhäuser der „Schwestern" und der Karlsruher Krankenanstalten festgestellt werden. Von den bei diesen Anstalten Ermittelten kamen nur die in Betracht, die vor dem Krieg in K arls­ ruhe gewohnt hatten; dazu gehören auch die Schwestern, die in hiesi­ gen Anstalten tätig gewesen waren. Von ihnen wurden die in das Ehrenbuch ausgenommen, die nach ausdrücklicher Versicherung ihrer „Dienststelle" an unmittelbaren Kriegsfolgen gestorben sind. XXI Bei der Beschaffung des M aterials über die F l i e g e r o p f e r war man in der Hauptsache auf die bei der Stadtverwaltung über die Fliegerüberfälle vorhandenen Akten angewiesen, deren Angaben im allgemeinen mit den standesamtlichen Aufzeichnungen überein-Stimmen . Wo sich Lücken und Unstimmigkeiten zeigten, wurden u. a. die Krankenanstalten und das Stadtschulamt um Auskunft gebeten. Es kann angenommen werden, daß das Ehrenbuch vollzählig die Na­ men aller derer aufweist, die bei den hiesigen Fliegerüberfällen ge­ tötet oder verwundet sind und an ihrer Verwundung später starben. So mußte mühsam M aterial zusammengetragen und auf seine Verwertbarkeit geprüft werden. Es war eine ungeheure Klein­ arbeit, die zu leisten war, ehe man es wagen konnte, das Manuskript als „druckfertig" zu bezeichnen. Endlich konnte im Frühjahr 1929 mit der Drucklegung begonnen werden. Sie konnte zu Ende geführt werden, nachdem der Entwurf für das von der Stadt Karlsruhe ihren Gefallenen zu errichtende Ehrenmal genehmigt war. Denn ohne die Abbildung des Ehrenmals sollte das Buch nicht in die Hände der Hinterbliebenen und Freunde der Gefallenen gegeben werden. . . Nach den Ehrentafeln folgen auf 64 Seiten Abbildungen von Ehrendenkmälern und Friedhöfen in der Heimat und an der Front. Es sollten Bilder von allen Fronten gebracht werden, an denen die Karlsruher gekämpft hatten, und zwar Bilder von Fried­ höfen, die bezeichnend dafür sind, in welcher Weise die Friedhöfe der betreffenden Front angelegt sind. M itunter war es schwer, derartige Bilder, die drucktechnisch noch leidlich einwandfrei waren, ausfindig zu machen. Wert wurde darauf gelegt, auch solche Friedhöfe im Bilde zu zeigen, die aus der ersten Kampfzeit stammen, auch wenn sie jetzt nicht mehr bestehen. Daß die Westfront im Bild häufiger vertreten ist als andere Fronten, kommt daher, daß eben die meisten Karlsruher an der Westfront gekämpft haben und gefallen sind. Alles übrige geht aus den Abbildungen selbst und aus der Beschreibung, die den Abbildungen folgt, zur Genüge hervor. Sofern die Erläu­ terungen lückenhaft sind, war es nicht möglich gewesen, nähere An­ gaben zu erhalten. Allen denen, die das Bemühen um vollständige und richtige An­ gaben der Personalien der Gefallenen unterstützt haben, und denen, die in uneigennütziger Weise ihr Bildmaterial zur Verfügung stell­ ten — den behördlichen Dienststellen, Vereinen und Einzelpersonen XXII — sei auch an dieser Stelle gedankt für die rege M itarbeit, die sie dem Werke haben zuteil werden lassen. Aber trotz dieser Unterstützung wird noch so mancher Fehler im Buch enthalten sein, wird so manche Angabe fehlen, mußte so manches Fragezeichen stehen bleiben. Und wenn der Leser Fehler und Lücken entdeckt, dann sei er hiermit um die Freundlichkeit gebeten, auf solche Mängel aufmerksam zu machen, damit sie bei einem etwa nötig werdenden Nachdruck beseitigt wer­ den können. II. Aus dem M aterial, das von amtlicher wie privater Seite zur Verfügung stand, mußten nun die „Karlsruher" ausgesondert wer­ den. Da war zunächst nötig, festzulegen, wer als „Karlsruher" zu gelten hat. Die Gemeinden, die Ehrenbücher für ihre Gefallenen bereits herausgegeben haben, haben den „Heimatbegriff" verschie­ den ausgelegt. Während kleine Gemeinden wohl diesen Begriff weit spannen und z. B. auch alle die berücksichtigen können, die dort ge­ boren sind und sich — mögen sie auch längst verzogen sein — doch noch als zu ihrem Geburtsort zugehörig betrachtet haben, muß der Be­ griff der „Großstadtheimat" notwendigerweise ein anderer sein. I n einer Großstadt müssen — soll die Arbeit nicht ins Uferlose gehen — als „beheimatet" im allgemeinen die angesehen werden, die vor dem Krieg hier wohnten. Dieser Grundsatz war auch bei der Anlage des Karlsruher Ehrenbuches maßgebend. Bei hiesigen Behörden (ohne die Standesämter), Kirchenver­ waltungen, Vereinen, Firmen wurden 4549 Namen Gefallener er­ mittelt, von denen 3394 bereits in den Gefallenenlisten eingetragen waren. Durch Nachforschungen bei der polizeilichen Meldestelle stellte sich heraus, daß von den restlichen 1155 acht lebten, 62 hier nie gemeldet gewesen waren und 394 erhebliche Zeit vor dem Kriege Karlsruhe verlassen hatten. Also mußten 456 als „Nichtkarlsruher" betrachtet werden; Anträge seitens ihrer Angehörigen wegen Auf­ nahme ins Ehrenbuch waren nicht gestellt worden. Dagegen sind alle gefallenen oder gestorbenen Soldaten der einsti­ gen Karlsruher Garnison im Ehrenbuch verzeichnet. Bei der tradi­ tionellen engen Verbundenheit der Landeshauptstadt mit ihrer Gar­ nison ist das auch wohl selbstverständlich. M an hätte es „im Lande" sicherlich nicht verstanden, wenn Karlsruhe nicht a l l e Gefallenen XXIII seiner Garnison als „Karlsruher" betrachtet hätte. Eine andere Auffassung hätte auch nur einen kleinen Teil der Gefallenen be­ troffen. Denn nicht nur viele von den gefallenen Mannschaften waren „Karlsruher" im engeren Sinne; auch alle Berufssoldaten, also Unteroffiziere, Feldwebel, Offiziere und Militärbeamte, hatten ja in Karlsruhe ihre „Heimat". Und wenn nun u. a. auch solche Zivileinwohner als „Karlsruher" gelten mutzten, die vielleicht erst im Sommer 1914 in Karlsruhe zugezogen sind, hier nur kurze Zeit tätig waren und bald gefallen sind, so sind doch erst recht „Karls­ ruher" die Gefallenen der Garnison, von denen viele hier schon fast zwei Jah re als aktive Soldaten gelebt hatten, vielleicht auch mehrfach hier im Lazarett gewesen waren. Und endlich wäre es kaum möglich gewesen, unter den in den hiesigen Sterberegistern eingetragenen „Aktiven" die „Ortsfremden" ausfindig zu machen, weil eben die Meldevorschriften namentlich seitens der Fronttruppen sehr oft nicht eingehalten sind, ohne datz es die Standesämter erkennen konnten. Auf Antrag sind ferner eine Reihe Gefallener ausgenommen, die kurz vor dem Kriege nicht mehr in Karlsruhe wohnten. Das sind in erster Linie Jugendliche, die vor allem zu Ausbildungszwecken sich vorübergehend außerhalb aufhielten. Aber auch Aelteren, selbst wenn sie ausw ärts einen eigenen Hausstand geführt hatten, wurde ein Platz im Ehrenbuch nicht versagt, sofern sie jahrelang in Karls­ ruhe gewohnt hatten und ihre Hinterbliebenen noch im Krieg oder bald nachher wieder hierher gezogen waren. Endlich sind auf Antrag Kolonialdeutsche (6), Auslandsdeutsche (11) und aus abgetretenen Gebieten, vor allem aus Elsaß-Lothringen Stammende (30) ausge­ nommen worden — also solche Gefallene, deren Heimat nicht mehr un­ ter deutscher Hoheit steht, und derer wohl kein Heimatbuch gedenkt; entweder stammten sie aus Karlsruhe oder ihre nächsten Angehöri­ gen haben in Karlsruhe ihren Wohnsitz. Im ganzen sind es rund 200 Personen, die — wollte man den Heimatbegriff streng nach den oben angeführten Richtlinien auslegen — eigentlich nicht in das Buch gehörten, denen es sich jedoch nicht verschließen durfte, wenn man den Begriff Heimat gefühlsmäßig absteckt. So war etwa die Hälfte der 200 in Karlsruhe geboren, von rund 90 wohnten die Eltern hier schon seit 1900 und noch länger, 40 waren Brüder von Gefallenen, die als „Karlsruher" in den Gefallenenlisten schon Auf­ nahme gefunden hatten. . . I n allen diesen Ausnahmefällen han­ delt es sich nur um solche Gefallene, für die Antrag gestellt wurde. Allen Anträgen konnte stattgegeben werden bis auf wenige Fälle, in denen die Beziehungen zu Karlsruhe doch zu lose gewesen waren. XXIV Wenn auf diese Weise vielleicht mancher im Ehrenbuch ausge­ nommen ist, der auch auf der Ehrentafel oder im Ehrenbuch einer anderen Gemeinde steht, so liest sich das nicht vermeiden. Es ist auch nicht zu beanstanden; denn unsere Gefallenen können — wie eine solche Gemeinde schrieb — ja gar nicht genug geehrt werden. I n die E h r e n t a f e l d e r F l i e g e r o p f e r sind auch aus­ wärtige Personen eingetragen. Der S tad trat wollte auch aller der Nichtkarlsruher ehrend gedenken, die bei zufälligem Aufenthalt in Karlsruhe das Opfer von Fliegerüberfällen geworden sind. Fest­ gestellt sind 28 auswärtige neben 140 einheimischen Fliegeropfern. M . Die Ehrentafel der Militärpersonen enthält folgende Angaben: a) F a m i l i e n- und V o r n a m e n . I n manchen der Fälle, in denen die Personalien von mehreren Seiten mitgeteilt waren, wichen die Meldungen in der Schreibweise der Familiennamen von einander ab. Dann ist stets die Schreibweise des Standesamtes als die richtige angesehen worden, sofern nicht erhebliche Bedenken da­ gegen sprachen. Oester war oder schien der Familienname verstüm­ melt. Eine Doppelaufnahme liest sich dann vermeiden, wenn bei ähnlich klingenden Namen die im wesentlichen gleichen Personalien gefunden wurden, und weitere Nachforschungen ergaben, daß die eine (mitunter amtliche) Schreibweise falsch war. — Mehrere Vor­ namen sind angegeben zur besseren Unterscheidung der Gefallenen mit gleichen Familien- und Vornamen, oder wenn der Rufname nicht feststand. b) G e b u r t s o r t . Es ist versucht worden, seine Lage näher zu bestimmen. Liegt er in Baden, so ist in Klammern meist der Name des Amtsbezirks angegeben, falls es sich nicht um die Amts­ stadt selbst handelt. Bei kleineren Orten außerhalb Badens ist das Land oder die Provinz hinzugefügt, sofern die Lage mit Sicherheit festzustellen war. e) F a m i l i e n s t a n d : Ledig, verheiratet oder verwitwet. <l) A l t e r , und zwar in vollendeten Lebensjahren. Es besagt also z. B. die Altersangabe „20 Jahre", daß der Betreffende im Alter von 20 bis unter 21 Jahren gestorben ist. W ar das Alter nicht be­ kannt, ließ es sich aber aus sonstigen Angaben schätzungsweise ermit­ teln, so ist es mit „ca. " angegeben. XXV e) Z i v i l b e r u f . Die Mitteilungen darüber lassen mitunter zu wünschen übrig — weniger deshalb, weil die amtlichen Meldun­ gen unvollständig gewesen wären, sondern weil die Gefallenen bei ihrem E in tritt in das Heer häufig ungenügende Angaben über ihren Beruf gemacht hatten, wenn sie sich z. B. als „Kaufmann", „Arbeiter", „Schlosser", „Lehrer", „Schüler" usw. bezeichnet hatten. f) Dann folgen die Angaben d e s m i l i t ä r i s c h e n D i e n st- g r a d e s und der m i l i t ä r i s c h e n F o r m a t i o n , der der Ge­ storbene zuletzt angehörte. Sehr häufig wird es eine andere sein als die, mit der der Betreffende ins Feld gerückt ist oder bei der er am längsten gestanden hat. Denn bekanntlich wurden Reserveregi­ menter wie Neuformationen immer aus einem Stamm von M ann­ schaften gebildet, die von anderen Verbänden abgegeben wurden. Vielfach kamen auch die Genesenen aus den Lazaretten zu der Truppe, die im Lazarettort ihre Garnison hatte oder neugebildet wurde. Auf diese Weise gelangten Karlsruher mitunter zu einer Formation, deren Garnison weitab der badischen Heimat lag. . . . I n allen solchen Fällen ist der Standort des Regiments angegeben (in Klammern), sofern es ein aktives Regiment war, das nicht zum badischen XIV. Armeekorps zählte. Das Regiment, zu dem der Ge­ fallene eigentlich gehörte, ist im Ehrenbuch stets dann angegeben, wenn es in der amtlichen Meldung mitgeteilt war oder mit Zuver­ lässigkeit ermittelt werden konnte. W ar aus der Meldung erkennbar, daß der Betreffende Berufs­ soldat gewesen war, so fehlt die Angabe eines Zivilberufs und der militärische Dienstgrad ist bezeichnet mit „Unteroffizier", „Leut­ nant im. . . " usw., also ohne Hinzufügung von „der Reserve" usw. §) T a g u n d O r t d e s T o d e s . Darüber waren oft Angaben vorhanden, die miteinander nicht in Einklang zu bringen waren; namentlich der Sterbeort war häufig ungenau oder falsch übermit­ telt. I n solchen Fällen ist, vor allem an Hand der Regimentsgeschich­ ten, versucht worden, festzustellen, wo die betreffende Truppe an diesem Tage gekämpft hat bzw. an welchem Tage sie an dem ange­ gebenen Orte in Stellung war. — Hinter dem Sterbeort ist in Klam­ mern die nähere Lagebezeichnung angegeben, und zwar meist so, daß die Lage auf den beigegebenen Karten ausfindig gemacht werden kann. b) T o d e s u r s a c h e : Als solche wurde eingetragen, was aus den Meldungen usw. hervorging. W ar der Tag der Verwundung be­ kannt, so ist er stets mitgeteilt, ebenso das Lazarett, in dem der Be­ treffende gestorben ist. Bei den nach Kriegsende Verstorbenen ist XXVI nur angegeben „gestorben", weil nur festgestellt war, daß der Be­ treffende an Kriegsfolgen gestorben war, aber nicht an welchen. t) B e e r d i g u n g s o r t : Nur verhältnismäßig selten konnte er angegeben werden, noch seltener, ob die Leiche exhumiert und wohin sie übergeführt ist. Für die Lagebezeichnung des Beerdigung-Ortes gilt dasselbe wie für den Sterbeort. — Is t der Betreffende in Karlsruhe auf dem Ehrenfriedhof, Abteilung Kriegerfriedhos, be­ erdigt oder dahin übergeführt worden, so steht am Ende des Eintrags ein Bei Beerdigungen auf anderen Karlsruher Friedhöfen ist der Friedhof angegeben, sofern er bekannt war. K) Sind Mitglieder der gleichen Familie im Ehrenbuch verzeich­ net, so ist in allen 3 Ehrentafeln stets auf die anderen Familien­ glieder hingewiesen, wenn die Zusammengehörigkeit mit Sicherheit ermittelt war. Ähnlichen In h a lts sind auch die Ehrentafeln des freiwilligen Krankenpflegepersonals und der Fliegeropfer. Die Angaben über letztere sind naturgemäß fast lückenlos. So konnte auch stets der B e­ erdigungsort mitgeteilt werden. Ein -st am Schluß des Eintrags bedeutet: beerdigt auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe, Abteilung Fliegeropfer. I n allen drei Ehrentafeln ist stets das mitgeteilt, was den amt­ lichen Meldungen, den Anträgen der Hinterbliebenen, Mitteilungen der Behörden, Firmen, Vereine usw. als zuverlässig entnommen werden konnte oder sich auf Grund eingehender Nachforschungen ergab. I n das Ehrenbuch sind selbstverständlich auch alle die aufzuneh­ men, die nach Beendigung des Krieges nachweisbar an unmittel­ baren Kriegsfolgen gestorben sind. Aus drucktechnischen Gründen mußten aber die eigentlichen Ehrentafeln abgeschlossen werden, so daß Gestorbene, deren Todesmeldung später einging, im Nachtrag verzeichnet werden mußten, auch wenn es sich um Sterbefälle han­ delte, die während des Krieges erfolgt sind. B is zum Abschluß des Buches sind nachträglich noch 5 Todesmeldungen bekannt geworden, darunter 2 von Gefallenen. Ebenfalls aus drucktechnischen Gründen lassen sich weder jetzt noch bei etwa künftig nötigen Auflagen Ergänzungen und Berichtigungen in den Ehrentafeln selbst durchführen: sie müssen im Nachtrag ge­ bracht werden. XXVII Wird in den Ehrentafeln jedes einzelnen Karlsruher Kriegs­ opfers namentlich gedacht, so sollen sie hier, zu einem Ganzen zu­ sammengefaßt, in einer Gesamtbetrachtung über ihre Zahl und Art im Gedächtnis der Nachwelt ehrend festgehalten werden. Da er­ scheint es wohl angebracht, zunächst mit einigen Ziffern das Ganze, von dem sie ja nur ein Teil sind, vor Augen zu führen und mit ein paar Zahlen schlaglichtartig aus das Ungeheure des vierjährigen Völkerringens hinzuweisen, das „hüben wie drüben" so unermeß­ liche Opfer forderte, das auch sie verschlang............ Die Gesamtzahl der fast in der ganzen Welt während des Krie­ ges für den Heeresdienst „Mobilisierten" wird auf 75 Millionen geschätzt, von denen etwa 30 Millionen (ohne Rußland) am Ende des Krieges noch unter den Waffen standen. Das deutsche Reich hatte insgesamt 13387 000 Personen „mobilisiert", Oesterreich- Ungarn 9 Millionen, die Türkei und Bulgarien zusammen fast 3 Millionen *), also Deutschland mit seinen Verbündeten insgesamt etwa 25 Millionen, gegen die auf der Ententeseite etwa 50 M il­ lionen aufgeboten waren, und zwar in Frankreich 8, 2 Millionen, England 9, 5 Millionen, Belgien 380 000, Rußland 19 Millionen, I ta lien 5, 6 Millionen, Rumänien 1 Million, in den Vereinigten S taaten von Nordamerika 3, 8 Millionen und rund 2, 5 Millionen in den übrigen der 26 Kriegsgegner Deutschlands. Am 21. März 1918, dem Beginn der deutschen Offensive im Westen, betrug die deutsche Gesamtfeldstärke (jeweils einschließlich Feldrekrutendepots, aber ohne die „Transporte") an der Westfront 3818000, an der Ostfront 730000, in Rumänien 125 700, in M a­ zedonien 60600 M ann; die Gesamtfeldstärke der in der Türkei und Palästina befindlichen deutschen Truppen war nicht festzustellen. Nach dem Stand vom 11. November 1918 verfügte das deutsche Heer noch über 8100 000 Mann, von denen sich 5 300 000 im Felde und im besetzten Gebiet befanden und 2 800 000 in der Heimat. 1894922 Tote hat Deutschland zu beklagen, dazu mindestens 14000 farbige Soldaten, die in den Kolonialkämpfen gefallen sind. Die französischen Verluste betragen 1359000 Weiße und 67004 Farbige, die englischen 744 000 (dazu 202 000 in den Kolonien), die italienischen 500 000, die belgischen über 40 000, die rumänischen *) Keine amtliche Ziffer. XXVIII 336000, die serbischen 690000, die der Vereinigten Staaten von Nordamerika 56 000 und die bulgarischen 70 000 Mann. **) Von den in feindliche Gefangenschaft geratenen Deutschen (fast 1 Million) starben (nach amtlicher Schätzung) 122 000 Mann, d. H. 12, 6 Prozent, und zwar in französisch-belgischer Gefangenschaft 9, 4 Prozent, in englischer 3 Prozent, in amerikanischer 1, 9 Prozent, in russischer 37 Prozent und in rumänischer 39 Prozent der Gefangenen. Dagegen sind in deutscher Gefangenschaft höchstens 4, 4 Prozent von mehr als 2, 5 Millionen Gefangenen gestorben, obwohl diese zum großen Teil ganz erheblich länger in Gefangenschaft waren als die Deutschen. Das deutsche Landheer hat an Gefallenen und (an Verwundung oder Krankheit) Gestorbenen (nach dem neuesten Stand: 31. Dezem­ ber 1928) 1853 816 M ann verloren, darunter 53 714 Offiziere. I n diesen Ziffern ist die Zahl der jetzt noch Vermißten nicht enthalten; da nach amtlicher Annahme der größte Teil von ihnen tot ist, wird sich die Zahl der Toten nicht unerheblich erhöhen. Die deutsche Kriegsmarine (mit Schutzgebiet Tsingtau) weist einschließlich der noch Vermißten nach dem Stand vom 30. Septem­ ber 1927 (neueste Zusammenstellung) 34831 Gefallene und (an Verwundung oder Krankheit) Gestorbene auf, darunter über 1400 Offiziere. Der Gesamtverlust der Fliegerverbände des deutschen Heeres be­ trägt 5105 Tote, darunter 2387 Offiziere. Die deutschen Schutztruppen in Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Togo, Kamerun und in der Südsee hatten während der ganzen Kriegsdauer insgesamt 10 872 Weiße und 22 588 Farbige mobili­ siert. Bei Beendigung ihrer jeweiligen Kämpfe umfaßten sie zu­ sammen noch 4200 Weiße und 7 700 Farbige. I h r Gesamtverlust an Toten beträgt 1170 M ann (darunter 161 Offiziere), außerdem mindestens 14 000 Farbige. Fast alle Ziffern unter A sind den Veröffentlichungen des Statistischen Reichsamtes (Jahrbuch und Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik") entnommen. L. Die K a r l s r u h e r K r i e g s v e r l u s t e , die auf den 3 Ehren­ tafeln verzeichnet sind, umfassen **) Alle diese Verlustziffern sind zwar die neuesten Angaben, aber immer noch als „vorläufige" zu betrachten. Ueber die Verluste Öfterreich-Ungarns (1, 5 M illionen?), der Türkei (450 000?) und Rußlands (2, 5—3, 5 Millionen?) sind amtliche Ziffern nicht bekannt geworden. XXIX 5 324 gefallene oder gestorbene Militärpersonen, 37 freiwillige Krankenpfleger und -Pflegerinnen, zus. 5 361 Kriegsteilnehmer, 149 Fliegeropfer,* zus. 5 5 10 Kriegsopfer. Um die Größe dieser Verluste ermessen zu können, seien einige andere Städte angeführt, von denen Verlustziffern bekannt gewor­ den sind. Zn Nürnberg z. B. sind (bis M itte 1920) 8 000 Kriegsopfer festgestellt; das Ehrenbuch von S tuttgart enthält 9860 Namen, das von Weimar 1341. Von je 1000 Einwohnern hat Nürnberg 22,15, S tu ttgart 31,59, Karlsruhe 37,14 und Weimar 38,31 verloren — Daß die Verluste der S tadt Karlsruhe groß sein würden, war bei ihrer zahlreichen, in erster Linie zum Waffendienst berufenen Jung­ mannschaft anzunehmen. Vor allem die „Schulstadt" Karlsruhe beherbergte — in den höheren Schulen, in den damaligen beiden Lehrerseminarien, auf dem Staatstechnikum und auf der Techn. Hochschule — junge M änner im Alter von 18—25 Jahren mehr als manche andere Großstadt. Selbst wenn es z. B. in Stuttgart noch mehr waren, so mußte in Karlsruhe ihr Anteil an der Gesamtbevöl- kerung doch höher sein als in dem über doppelt so großen S tuttgart; dort waren 8,2, in Karlsruhe aber fast 9 A> der Gesamtbevölkerung Männer im Alter von 18—25 Jahren. Demgemäß muß auch die auf 1000 Einwohner berechnete Verlustziffer in Karlsruhe höher sein. 0. W a n n u n d i n we l c h e m A l t e r s t a r b e n u n s e r e K r i e g s ­ t e i l n e h m e r ? Auf diese Frage gibt Tabelle 1 Antwort. Von 5218 Kriegs­ teilnehmern (von 143 ist das Todesjahr nicht bekannt) sind nach Beendigung des Krieges insgesamt 196 gestorben (3,76 A ), und zwar in den Jahren 1919—1921: 124 und in den folgenden 8 J a h ­ ren: 72. Während des Krieges starben 5022 — 96,24 und zwar im Jahre 1914: 1025 — 19,64 1915: 1192 ^ 22.84 1916: 859 — 16,46 L, 1917: 783 — 15,01 A _________ 1918: 1163 22,29 A . * Ohne die 19, die in der Ehrentafel „MilitärPersonen" ausgeführt find, aber einschl. der 28 Auswärtigen. , XXX Die größte Anzahl der Opfer entfällt also auf die Jahre 1915 und 1918. Relativ opfervoller war aber das Ja h r 1914, in dessen 5 Kriegsmonaten nicht viel weniger starben als in jedem der Jahre 1915 und 1918. Im Monatsdurchschnitt starben 1916: 99 und 1918: 97, 1914 aber 205. Im Steigen und Sinken der jährlichen Verlustziffern spiegelt sich der Wechsel in der Schwere des Kampfes, im Ungestüm deutschen Angriffes und in der Hartnäckigkeit deutscher Abwehr. Bei weitem die meisten starben im Alter von 20—25 Jahren: 2220; die nächstgrößere Zahl weist das Altersjahrfünft 25—30 auf: 1122. Also sind von den 5 219 Personen, deren Alter bekannt war (von 142 konnte es nicht ermittelt werden), 64^o im Alter von 20 bis 30 gestorben und zwar 42,54<A im Alter von 20—25, von ihnen über die Hälfte in den Jahren 1914 und 1915. Für die 20—25jäh- rigen war von allen Kriegsjahren 1914 das verlustreichste (wobei man jedoch nicht vergessen darf, daß besonders damals ihre Alters­ klasse die relativ stärkste war, die unter Waffen stand). Das Alter von 30—45 umfaßt 1274 Tote (— 24,42%-) und nicht mehr im wehr­ pflichtigen Alter, d. H. über 45 Jahre alt, waren, als sie starben 108 (— 2,06 %). Unter 20 starben 495 = 9,48% , und zwar im Alter von Sterbejahr 16 17 18 19 Zu­ sammenvollendeten Lebensjahren 1914..................... .... . . . 1 9 18 19 47 1915. .................................. 3 19 37 52 111 1916........................... . . 1 7 19 51 78 1917. . . . . . . . . . — 19 77 96 1918. . . . . . . . . . — 3 36 119 158 zusammen 1914—1918 . . 5 38 129 318 490 1919—1929 . . . . . . . — — 1 2 3 Unbekannt . . . . . . . — — — 2 2 Überhaupt .......................... 5 38 130 322 495 Die jüngste Altersgruppe hat also im letzten Kriegsjahr ihre meisten Opfer gebracht: 158, und zwar war dies Ja h r für die 19jährigen das verlustreichste. Insgesamt sind im Alter von 19 Jahren 322 gestorben, im Alter von 18: 130, von 17: 38 und von 16:5. Der Jüngste (der Spenglerlehrling Hans Heinrich Schmider) fiel im Alter von 16 Jahren, 2 Monaten und 27 Tagen als Kriegs­ freiwilliger beim Res.Jnf.Regt. 249 am 18. J u li 1915 bei Wyk nord­ XXXI östlich Lomza in Polen. Von den 4 anderen 16jährigen starb einer im Jahre 1915 als freiwilliger Krankenpfleger, und 3 sind in den Jahren 1914, 1915 und 1916 gefallen. Der älteste „gestorbene" Kriegsteilnehmer, ein Veteran von 1866 und 1870/71, war 72 Jahre alt ( f 1917), der älteste „Gefallene", ein Mitkämpfer von 1870/71, über 63 Jahre alt (+ 1914); der erstere war Vizefeldwebel bei einem Ersatztruppenteil, der letztere Kommandeur der 49. Res.Div. an der russischen Front. Berechnet man, welchen Anteil die Altersstufen in den einzelnen Kriegsjahren am Gesamtverlust hatten, so zeigt sich, daß von 100 in jedem Kriegsjahr Gestorbenen entfallen auf die Altersstufen unter 20 bis 25 bis 30 bis 35 und 20 unter 25 unter 30 unter 35 älter 1914 4,59 57,95 19,8 12,59 5,07 1915 9,33 48,99 21,68 12,94 7,06 1916 9,09 40,21 20,16 13,64 16,9 1917 12,26 36,53 23,5 10,6 17,11 1918 13,62 31,9 22,41 13,88 18,19 Zus. 1914/18: 9,77 43,42 21,49 12,84 12,48 Nach dem Krieg: 1,53 19,9 21,43 12,24 44,9 Sterbejahr unbekannt > > — — Zusammen: 9,48 42,54 21,5 12,8 13,68 Die 20- bis unter 25jährigen hatten im Jahre 1914 den Hauptan­ teil zu tragen mit rund 58% . Es waren vor allem die Reihen der Aktiven und der Reserve, die damals so gelichtet wurden, als sie zu Kriegsbeginn im Westen die Kampflinie in Feindesland trugen und dort den Schutzwall für die Heimat bildeten. Von 1915 an sinkt der Anteil dieser Altersklasse von Ja h r zu Ja h r bis auf 31,9% (wenn er auch stets der stärkste bleibt). Dagegen steigt die Verlustquote der Jüngsten (der unter 20 Jahre alten) und der Aeltesten (der minde­ stens 35jährigen) fast Ja h r für Jah r: der Anteil der Jüngsten von 4,6 auf 13,6 der der Aeltesten von 5 ^ auf 18,2 das immer drückender werdende Andrängen der Feinde und die immer fühl­ barer werdenden Verluste verlangten, daß auch die Jüngsten und Äl­ testen der Wehrfähigen immer zahlreicher die Lücken in der Kampf­ linie ausfüllen mußten. Die 25- bis 30jährigen und die 30- bis 35jährigen weisen von 1915 an eine kleine Steigerung ihrer Anteile auf; der Anteil der elfteren Altersklasse schwankt zwischen 19,8 und 23,5, der der älteren zwischen 10,6 und 13,9. Das Anspannen der äußersten Kräfte im Jahre 1918 hat den Karlsruher Gesamtverlust XXXII gegenüber 1917 um 50 L, erhöht und in allen Altersstufen eine Zu­ nahme der Opfer gebracht; aber anteilsmäßig sind die Opfer in den Altersstufen 25 bis 30 und vor allem 20 bis 26 gegenüber 1917 ge­ ringer geworden. L e d i g waren 3 941 der Gestorbenen — 75 %,, v e r h e i r a t e t 1292 — 24,6%, verwitwet und geschieden 27= 0,5% (von 101 war der Familienstand unbekannt). Auffallend ist der hohe Anteil der Verheirateten am Eesamtverlust; 27,5 L- von ihnen waren noch nicht 30 Jahre alt, während dies Alter unter den verheirateten Männern hier sonst nur mit knapp 12 % vertreten war. Die Zahl der Ehe­ schließungen junger Männer war eben in der Kriegszeit größer als sonst. Waren doch in Karlsruhe „Kriegstrauungen" 1914 etwa aller Trauungen, 1915, 1916 und 1917 etwa und 1918 über (zusammen rund 2000 Kriegstrauungen). Der hohe Prozentsatz der verheirateten Gefallenen ist somit mindestens zum Teil auf die in der Kriegszeit übernormale Heiratsziffer der jungen M änner zu­ rückzuführen. v . W o h e r s t a m m t e n n u n u n s e r e G e f a l l e n e n , wo ha t t e i h r e W i e g e g e s t a n d e n ? Nur von 5 247 ist der Geburtsort be­ kannt, von 114 nicht (Tab. 2). 1805 oder 34,4 % der 6 247 waren in Karlsruhe geboren, waren also im engeren Sinne „Söhne" der Stadt Karlsruhe; beinahe ^ der Karlsruher Kriegsopfer sind durch Zuzug „Karlsruher" geworden. Und zwar stammten aus der eng­ sten Umgebung der S tadt (dem Amtsbezirk Karlsruhe): 223 — 4,3 % aller Gefallenen, aus den übrigen Amtsbezirken des Kreises Karlsruhe, also aus den Amtsbezirken Breiten, Bruchsal, Ettlingen und Pforzheim zusammen 427 (8,1 LZ. Somit waren gebürtig aus Karlsruhe und seiner nächsten Umgebung 2 455 (47 %). Im übrigen Baden waren 1512 (29 LZ geboren — im allgemeinen sind die Amtsbezirke um so weniger vertreten, je weiter sie von Karlsruhe entfernt sind — somit in Baden überhaupt 3 967 (76,6% ) . Aus dem übrigen Süddeutschland (einschl. Hessen) stammten 617 (11,8 %) und aus Norddeutschland 470 (9 LZ, somit aus dem deutschen Reich jetzigen Umfangs 5 054 oder 96,3% . Von 95 lag der Geburtsort in Elsaß-Lothringen, von 6 in verlorenen Ostgebieten und von 10 im Saargebiet, zusammen von 111 (2,1 -LZ in nicht mehr oder z. Zt. nicht unter deutscher Hoheit stehenden Gebieten. Im Ausland waren zur Welt gekommen 82 — 1,6 % , und zwar 38 in der Schweiz, 36 im sonstigen europäischen Ausland und 9 im außereuropäischen Ausland. XXXIII Gruppiert man nach dem Lebensalter (soweit es bekannt ist), so sind, wie die folgende Übersicht zeigt, die in Karlsruhe Geborenen Zusammen Vollendete „Karls­ „Nicht- ohne Davon.....°/o Lebensjahre ruher" Karlsruher" „Geburtsort unbekannt" „Karlsruher" Unter 20 300 194 494 60,73 20 bis unter 25 787 1350 2137 36,83 25 „ „ 30 340 769 1109 30,66 30 „ .. 35 191 474 665 28,72 35 „ „ 40 108 299 407 26,64 40 ,. ,. 45 48 147 196 24,62 45 „ >, 50 15 57 72 20,83 50 „ 55 5 15 20 25 55 und älter — 16 16 — Alter unbekannt 11 121 132 8,33 zusammen 1805 3442 5247 34,4 am zahlreichsten in der jüngsten Altersgruppe von 16 bis unter 20 Jahren, von der sie über 60 N ausmachen. Dieser hohe Anteil ist wohl vor allem auf die vielen hiesigen jugendlichen Kriegsfreiwil­ ligen zurückzuführen, die Werkstatt und Schule verließen und zur Fahne eilten. Die Altersgruppe 20 bis 25 weist nur noch 37 „Söhne" der S tadt auf, die nächsten immer weniger. Die 16 im Alter von 65 und mehr Jahren Gestorbenen sind alle auswärts ge­ boren. E. Der Versuch, ein Bild davon zu geben, welchen B e r u f e n die gefallenen Kriegsteilnehmer angehörten, kann sich nur auf 4 766 er­ strecken, da von 595 der Beruf unbekannt ist. Erschwerend kommt weiter hinzu, daß, wie schon erwähnt, vielfach die Bezeichnung des Berufs und noch häufiger der Berufsstellung ganz ungenau ist. Be­ trachtet man mit diesem Vorbehalt die Berufsgliederung, wie sie in Tabelle 3 niedergelegt ist, so zeigt sich, daß in Landwirtschaft, Gärt­ nerei usw. 162 Kriegsopfer (3,4 N ), in Industrie und Handwerk 2201 (46,18 7o) und in Handel und Verkehr 1115 (23,39 A ) be­ schäftigt gewesen waren. Besonders viele der Wirtschaftsgruppe Industrie und Handwerk umfaßte die Metallindustrie und die ent­ sprechenden Handwerke, nämlich 632 — 13,26 das Baugewerbe: 433 (9,09 A ) und die Nahrungs- und Genu?mittelgewerbe 231 (4,85 ^o). Das Handelsgewerbe ist mit 724 (15,19 beteiligt, das XXXIV Berkehrsgewerbe mit 300 (6,29 Ho) und die Erwerbsgruppe V, die neben den freien Berufsarten und der Beamtenschaft vor allem die Berufssoldaten (Offiziere, Unteroffiziere, M ilitärbeamte usw.) ent­ hält, stellt 772 (16,2 ^o) aller Kriegsopfer. Noch „in der Ausbildung begriffen" waren 474 (9,95 AZ; diese Gruppe (VI) umfaßt alle die, welche sich als Schüler, Seminaristen, Studenten usw. bezeichnet hatten. Begreiflicherweise entfallen HL von ihnen auf die Jahre unter 25, und zwar auf das Alter unter 20. 153 waren Schüler, 81 Seminaristen und 240 Studenten. Zweifellos aber werden das nicht alle die sein, die noch „in Ausbildung" begriffen waren; ein Teil von ihnen wird beim E intritt ins Heer sicherlich schon den Be­ ruf angegeben haben, dem sie zustrebten, so daß sie dann bei dem betr. Erwerbszweig bzw. Beruf mitentziffert sind. Es handelt sich eben, wie schon mehrfach betont, bei allen diesen Ziffern nur um Mindestziffern. Deshalb kann man auch aus der Kombination von Alter und Beruf keine weitgehenden Schlüsse ziehen. Erwähnt wer­ den darf aber wohl, daß die Altersgruppe 20—25 in den Erwerbs­ zweigen, die mit größeren Ziffern vertreten sind, meist erheblich stärker besetzt ist als die nächstfolgende. Nur im Baugewerbe und bei der u. a. die Berufssoldaten enthaltenden Berufsgruppe V ist auch das Alter 25—30 fast ebenso stark oder noch stärker besetzt. Von den 595, deren Beruf unbekannt war, gehören fast °/i» der Altersklasse 20 bis unter 25 an; bei vielen von ihnen wird es sich wohl um „ak­ tive" Soldaten handeln. Noch lückenhafter als die Berufsgliederung mußte die Gruppie­ rung nach der B e r u f s s t e l l u n g der Gestorbenen ausfallen; denn hierfür fehlen in 1998 Füllen die Angaben. Zieht man von den Übriggebliebenen die Gruppe „in Ausbildung" (474) ab, so verblei­ ben 2 889, von denen sich 420 als Selbständige, 1057 als Beamte und Angestellte und nur 1412 als Arbeiter bezeichnet hatten. Die verhältnismäßig geringe Zahl der Arbeiter läßt darauf schließen, daß ein sehr großer Teil der Gestorbenen, deren B erufsstellung un­ bekannt war, dem Arbeiterstand angehörte, zumal die Hälfte von ihnen auf die Altersgruppe 20 bis 25 entfällt. I'. Gliedert man die Gestorbenen nach T o d e s u r s a c h e n (Tab. 4), so sind 45 Fälle auszuscheiden, in denen die Todesursache nicht ange­ geben war. Bei 5 316 steht sie also fest. 87,8 A? von ihnen, d. s. 4 669, sind „ g e f a l l e n", d. H. in Kampfhandlungen sofort getötet worden XXXV oder an Verwundung usw. gestorben. Zwar waren als gefallen nur 3480 Soldaten gemeldet; aber als „gefallen" haben doch wohl auch zu gelten die 274 als „vermißt" und die 94 als „verschüttet" Bezeich- neten. Ferner sind „gefallen" die 38, die mit dem Flugzeug abge­ stürzt sind oder im Luftkampf getötet wurden, und die 66, die ein Opfer von Fliegerbomben wurden. Rechnet man weiter hinzu die 693, die ihren Kampfwunden erlegen sind, und die 34, die infolge Gasvergiftung starben, so ergeben sich 4 669 „Gefallene". Man darf also nicht nur jene, in deren amtlicher Todesmeldung „gefallen" stand, zu dieser Gruppe zählen und zwar auch deshalb nicht, weil un­ ter ihnen sich sicherlich sehr viele befanden, die nicht sofort, sondern erst auf dem Verbandsplatz oder noch später an ihrer Verwundung gestorben sind. „ Ve r u n g l ü c k t " sind 64 ( ^ 1,2 AZ Karlsruher Kriegsteilneh­ mer, und durch Selbstmord endeten 15, die sich fast auf alle Alters­ jahrfünfte verteilen. An K r a n k h e i t e n starben 568 ( ^ 10,7 AZ). Die meisten Opfer forderte die Tuberkulose, nämlich 140 (— 2,63 W . An Lungenent­ zündung (61) und sonstigen Erkrankungen der Atmungsorgane star­ ben 84 ( ^ 1 , 58AZ, an Grippe 64 (— 1,2Ao) (d. H. „nur" 64, denn in Karlsruhe starben in der Kriegszeit 431, davon allein 1918: 394), an Scharlach und Diphtherie 3, an Ruhr 23 (— 0,43 AZ, an asiati­ scher Cholera 1, an M alaria 2, an Genickstarre 3, an Typhus 23 (— 0,43 AZ und an Fleckfieber 4. Somit fielen diesen eben genann­ ten Infektionskrankheiten 59 (— 1,1 AZ zum Opfer, einschl. Grippe 123 (— 2,3 AZ. Verheerende Seuchen, die Geißel früherer Kriege, sind also dank den vorzüglichen hygienischen Maßnahmen der Heeres­ verwaltung von den deutschen Kämpfern ferngehalten worden. B lut­ vergiftung war in 21 (— 0,4 AZ Fällen Todesursache, in 47 (— 0,88 AZ Herzkrankheiten und sonstige Erkrankungen der Kreis­ lauforgane und in 36 (— 0,68 AZ Erkrankungen des Nervensystems (auch Gehirnleiden aller Art). An Krankheiten der Verdauungs­ organe starben 43 (— 0,8 AZ), an Krebs und sonstigen Neubildungen 21 (— 0,4 AZ. Die übrigen Krankheiten betreffen 53 Gestorbene (--1A Z . Untersucht man, wieviel in jeder Altersstufe prozentual „gestor­ ben" oder „gefallen" sind, so zeigt sich, daß den höchsten Prozentsatz an Gefallenen die Altersklasse 20—25 aufweist, nämlich 94,1 AZ, während von ihr nur 4,7 A/ an Krankheit starben. Auch in der Altersklasse unter 20 ist der Prozentsatz der „Gefallenen" sehr hoch (91,8AZ, der an Krankheit Gestorbenen niedrig (6.9AZ. I n den XXXVI übrigen Altersstufen nimmt mit zunehmendem Alter der Prozentsatz der Gefallenen ab und der an Krankheit Gestorbenen zu. Besonders einschneidend ist der Übergang von der Altersstufe 35—40 zu 40 bis 45' während in der jüngeren noch fast der „Gestorbenen" „ge­ fallen" sind und knapp 1/4 an Krankheit gestorben ist, sind in der äl­ teren fast gleich viel (47AH gefallen und an Krankheit gestorben. O. Die Feststellung, an we l c he m O r t oder wenigstens in w e l ­ chem K a m p f g e b i e t die Karlsruher Kriegsopfer gestorben sind (Tab. 5), ist für 5067 gelungen und nur für 294 nicht. Daß der Kriegsopfer (3 836) im Westen gefallen oder gestorben sind, kommt daher, daß die allermeisten in den Reihen des Bad. XIV. Armee­ korps und des Bad. XIV. Reservekorps standen, die beide die West­ front nie verlassen haben. Die meisten Opfer an der Westfront for­ derte „Loretto", nämlich 949 (18,7 AH, und zwar fast von ihnen im Jahre 1914 und 1915. Im Gebiet Somme—Cambrai starben 17,7 A>, vorwiegend im Jahre 1916 und 1918. I n der Champagne blieben 8,7 A» auf der Walstatt und im Elsaß und Lothringen 191 bzw. 278 (zus. 9,25 AH, vor allem Opfer der ersten Kriegsmonate. Im Kampfgebiet von Verdun verloren 350 (7 AH ihr Leben, da­ von 166 im Jahre 1917... Von allen Kriegsjahren hat an der Westfront das Ja h r 1914 die meisten Toten aufzuweisen, nämlich 906, am wenigsten 1917, nämlich 590. Von der Ostfront kehrten 452, das sind fast 9A-, nicht wieder zu­ rück. Die meisten von ihnen starben im Jahre 1915 : 227 und 1916: 106. Sie verteilen sich auf die ganze lange Linie von Kowno im Norden bis an die griechische Grenze. Die Kampflinie an der russisch­ polnischen Front forderte 320 Opfer, die in Galizien 61, in Ru­ mänien 48 und in Serbien 23. Bei den Kämpfen in der Türkei fanden 6 Karlsruher den Tod, in Ita lien 4. Weitere 6 wurden Opfer der Kolonialkümpfe und 16 starben den Seemannstod. 12 waren Angehörige des österreichi­ schen Heeres; wo sie starben, ließ sich nicht ermitteln. 59 in Gefangenschaft geratenen Karlsruhern wehrte der Tod die Heimkehr: 25 starben in französischer Gefangenschaft, in englischer 17, in russischer 14, in rumänischer 2 und in amerikanischer 1. Von ihnen starben in den Jahren 1914/17: 30, im Jahre 1918: 17 und 12 in den Jahren 1919/21. Innerhalb der deutschen Grenzen starben 676 (13,3 'AH, davon 383 in Karlsruhe (7,6 % , von letzteren wiederum 142 in den Nach­ XXXVII kriegsjahren, und zwar in den Jahren 1919/21: 82,1922/24: 36 und 1925/29: 24. Unbekannt ist bis jetzt von 127 geblieben, wo und in welchem Ja h r sie starben, und von weiteren 167 der Sterbeort. Von diesen starben in den einzelnen Kriegsjahren: 22, 39, 23, 26 und 43 — später 14. H. Der B e e r d i g u n g s o r t unserer Karlsruher Kriegsteilneh­ mer ließ sich bei 3555, also bei rund ^3 der Kriegsopfer, nicht er­ mitteln. Nur von 1806 weiß man, wo sie ruhen (Tab. 6). Von ihnen fanden 980, das sind 54,3 ihr Grab an der Westfront, davon allein bei Loretto 242, im Gebiet Somme—Cambrai 237 und 113 in der Champagne. An der Ostfront sind bestattet 136 (7,5 N ), davon 89 in Rußland. Die letzteren sind meist Karlsruher Leibdra­ goner und Angehörige der 75. Res.Division. Bekannt ist noch, daß 2 Karlsruher in Ita lien beerdigt sind, 4 in England, einer in Däne­ mark und 2 in Afrika. Also 1125 Kriegsteilnehmer ruhen jenseits der deutschen Reichsgrenze; das sind 62,3 der Kriegsopfer, deren Veerdigungsort bekannt ist. Aber auch von den 3 555, von denen er nicht ermittelt ist, wird die meisten fremde Erde decken. Dann wür­ den mindestens 4500 (rund 84 A aller gestorbenen) Karlsruher Kriegsteilnehmer in fremdem Lande ruhen. Von den 3 555, deren V e e r d i g u n g s o r t u n b e k a n n t is t, sind die meisten im Jahre 1914 und 1915 gestorben, nämlich 782 und 851, nach dem Krieg 44. Von Kriegsjahr zu Kriegsjahr ist der P ro­ zentsatz der Gestorbenen, deren Beerdigungsort bis jetzt nicht er­ mittelt ist, kleiner geworden. Er ist unbekannt von 76,3 1914 „ 71,4 „ der Ge­ 1915 „ 65,2 1- storbe­ 1916 >- 64 „ nen 1917 58 „ der ^ 1918 von 67 Jahre 1914/1918 22,5 1919/1929. Von den 681, die in D e u t s c h l a n d b e e r d i g t sind, haben 611 (11,4<U aller Gestorbenen) ihre Ruhestätte aus den Karlsruher Friedhöfen und 33 auf anderen badischen Friedhöfen gesunden. Auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe sind 455 beigesetzt: 450 in der Abtei­ lung Kriegerfriedhof und 5 in der Abteilung Fliegeropfer, in an­ XXXVIII deren Abteilungen des Hauptfriedhofes 78. Der Friedhof M ühl­ burg hat 26 ausgenommen, der in Rüppurr 15, Rintheim 10, Beiertheim und Griinwinkel je 4, Daxlanden 3 und der israeliti­ sche Friedhof 16. Soweit bekannt geworden ist, sind exhumiert im Westen 98, im Osten 18, zus. 116 Karlsruher Gestorbene; davon waren umgebettet von Friedhof zu Friedhof im Westen 56, im Osten 5; 40 Leichen wur­ den vom Westen nach Karlsruhe übergeführt, und zwar nach dem Ehrenfriedhof 28, nach dem sonstigen Hauptfriedhof 6, nach den Friedhöfen Mühlburg, Rüppurr und Beiertheim je 2, außerdem 2 nach dem übrigen Deutschland. Vom Osten fanden 8 Überführungen nach Karlsruhe statt, davon 5 nach dem Ehrenfriedhof und 1 nachdem sonstigen Hauptfriedhof, 2 nach dem Friedhof in Rüppurr, ferner 5 nach dem übrigen Deutschland. — Von dem Hauptfriedhof K arls­ ruhe fand die Überführung einer Leiche nach Hildesheim statt; da­ mit sind also 117 Umbettungen von Karlsruher Kriegsteilnehmern bekannt geworden. Die Zahl wird sich ganz wesentlich erhöhen, da namentlich die von Frankreich vorgenommene umfangreiche Um­ bettung, die Ende 1929 im allgemeinen abgeschlossen ist, zahlen­ mäßig noch nicht bekannt geworden ist. Insgesamt waren auf dem K a r l s r u h e r H a u p t f r i e d h o f 1117 (also Karlsruher und Nichtkarlsruher) Krieger beerdigt. Von diesen sind nach auswärts verbracht worden 59 Franzosen, 3 Elsäßer, 7 Italiener, 7 Engländer, 1 Belgier — in allen Fällen auf Veran­ lassung ihres Heimatstaates — und 6 Deutsche, zus. 83, so daß noch 1034 Krieger (Stand M itte März 1930) auf dem Karlsruher Hauptfriedhof ruhen, und zwar auf dem Ehrenfriedhof Abteilung Kriegerfriedhof Deutsche ........................................ 943 während des Krieges beerdigt 832 nach dem Krieg beerdigt . . 111 Österreicher........................... 4 R u m ä n e n ........................... 1 R ussen . . . . . . . . . __ 13^ zusammen 961. Abteilung Fliegeropfer . . . . 3 auf anderen P lä t z e n ....................... 66 in der Krematoriumsanlage . . . 4. XXXIX Die 1806 Karlsruher Kriegsteilnehmer, deren Beerdigungsort bekannt ist, ruhen insgesamt auf 744 Friedhöfen, von denen sich 538 im Westen, 119 im Osten, 2 in Ita lien , 4 in England, 1 in Däne­ mark, 3 im ehemaligen Oesterreich und 77 in Deutschland befin­ den. Von den 667 außerhalb des Reiches gelegenen Friedhöfen sind 193 Sammelfriedhöfe: 136 im Westen, 55 im Osten und 2 in England. Von a l l e n de u t s c he n K r i e g s o p f e r n ruhen nur 200 000 in der Heimat — 1,7 Millionen in fremder Erde: in 38 Ländern oder auf dem Meeresgründe, allein in Frankreich 900000 (davon 225 000 in unbekannter Grabstätte). Da nach dem Versailler Vertrag in allen Staaten, die ihnunterzeichnethaben,fremdeKriegsgräberzu achten und pfleglich zu behandeln sind, sind die deutschen Grabstätten rechtlich geschützt; aber die Pflege und Erhaltung der Kriegergräber und Friedhöfe ist dem S taa t überlassen, dessen Angehörige dort ruhen. Die Pflege der ausländischen Friedhöfe, auf denen Deutsche bestattet sind — 13 000 sind bekannt geworden — hat sich bekanntlich insbesondere der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu seiner Aufgabe gemacht, zu deren Durchführung ihm die Reichsregierung namentlich finanziell beisteht. Seit im August 1926 die französische Regierung auch dem Volksbund die Mitwirkung an der Ausgestal­ tung der deutschen Kriegergräber erlaubt hat, hat er erfolgreicher als vorher arbeiten können. Er will möglichst viele Deutsche zur Mithilfe heranziehen; er schließt seine Mitglieder zu Ortsgruppen zusammen und versucht, bei diesen besonderes Interesse für einzelne Friedhöfe zu erwecken. Und diese Ortsgruppen wiederum entledigen sich ihrer Aufgabe dadurch, daß sie bestrebt sind, die einzelnen Fried­ höfe unter Fürsorge deutscher Behörden, Vereine aller Art usw. zu bringen, die dann die „Patenschaft" über solche Friedhöfe überneh­ men, falls der Ortsgruppe die M ittel dazu fehlen. Es ist dem Bund bis jetzt gelungen, Paten für 408 Friedhöfe zu finden, auf denen mehr als 300000 deutsche Krieger ruhen; 12600 Friedhöfe werden also immer noch vom Volksbund selbst betreut. 106 von den 230 in Frankreich liegenden deutschen Sammelfriedhöfen haben einen P a ­ ten; bei 20 sind es badische Vereine, Behörden und Einzelpersonen. Von den im Bilde gebrachten Friedhöfen sind die zu Münster i. Elf., Sennheim und Andechy P a t e n f r i e d h ö f e des Landesverbandes Baden des Volksbundes und der Friedhof Mannequin-Ferme der Ortsgruppe Karlsruhe. Die Kameradschaft der Karlsruher Leib­ grenadiere hat die Patenschaft für den Kriegerfriedhof in Lens XI. übernommen, die Schüler und Schülerinnen der Lessingschule und des humanistischen Gymnasiums von Mangiennes, der Bund ehema­ liger Offiziere des Res.Jnf.Regt. 238 von Langemarck-Nord und der Grund- und Hausbesitzerverein Karlsruhe von Zabern. 7. Die Ehrentafel des f r e i w i l l i g e n K r a n k e n p f l e g e ­ p e r s o n a l s enthält die Namen von 8 Pflegern und 29 Pflegerin­ nen, also 37 Einträge. Weil die Gestorbenen ihren Samariterdienst in Gemeinschaft mit dem militärischen Sanitätspersonal ausübten — bald in Lazaretten nahe der Front, bald im Lazarettzug oder in Heimatlazaretten — und weil sie denselben Anstrengungen und den­ selben Gefahren der Ansteckung, der Vergiftung usw. wie das mili­ tärische Personal ausgesetzt waren, deshalb sind auch sie als „Kriegs­ teilnehmer" in den Tabellen 1—6 mitenthalten. Trotzdem dürfte es wohl angebracht sein, über sie noch kurz zusammenfassend zu be­ richten. Die 8 männlichen Krankenpfleger standen im Alter von 16 bis 83 Jahren; 4 von ihnen waren verheiratet. 3 starben im Jah re 1918, je einer im Jahre 1916 und 1917,2 im Jahre 1918 (das Todes­ jahr von einem ist unbekannt). Berufstätig waren 8 gewesen; zwei waren Studenten, einer noch Schüler. Unter den 29 Krankenpflegerinnen befanden sich eine Oberin, 4 „Hilfsschwestern" und 24 Schwestern. Die Jüngste war 22, die Älteste 86 Jahre alt; von den übrigen starben 9 im Alter von 20—30, 8 von 30—40 und 9 im Alter von 40—80 (in einem Falle fehlte die Altersangabe). Während nur bei einem Pfleger die Todesursache bekannt ist (der Jüngste, der Oberrealschüler Zahs, hatte sich durch Ansteckung im Lazarett ein tödliche Halskrankheit zugezogen), ist sie von 21 Pflegerinnen ermittelt: An Typhus starben 2, an Grippe und ihren Folgen 7, an Kohlenoxydvergiftung 1, an Blutvergiftung 1, an Blutsturz 1 und an Tuberkulose 9. Von den Todesfällen erfolgten im Jahre 1914: 1,1918 und 1916 je 2,1917: 8, 1918: 10,1919: 3, 1920: 2,1921,1922 und 1924 je 1 (in einem Fall ist das Sterbejahr- unbekannt). Wie die Mutterhäuser versicherten, sind die Schwestern, soweit sie nicht an akuter Krankheit starben, ein Opfer der andau­ ernden Überanstrengung im Lazarettdienst geworden, der sie bei der ungenügenden Ernährung nicht gewachsen waren. XlA Von den männlichen Pflegern ist einer in Rußland gestorben, 4 in Karlsruhe und je einer in Rastatt und Godesberg (bei Bonn). Beerdigt sind in Karlsruhe auf dem Hauptfriedhof 3, auf dem Fried­ hof Karlsruhe-Mühlburg 2; von 2 weiteren ist der B eerdigungsort unbekannt und von einem der Sterbe- und B eerdigungsort. — Von den 29 „Schwestern" starben im „Westen" 3, in Rußland und in Ser­ bien je eine; alle 5 sind an ihren Sterbeorten beerdigt. Von den übrigen 24 starben in Karlsruhe 18, im sonstigen Baden 2 und in ihrem M utterhaus in Oberbronn (Elsaß) 4. Beerdigt in Karlsruhe sind 14, im übrigen Baden 3. L. Von den 5 324 gefallenen Kriegsteilnehmern (also ohne das frei­ willige Krankenpflegepersonal) ist bei 197 unbekannt geblieben, welcher W a f f e n g a t t u n g sie angehörten. Läßt man diese unbe­ rücksichtigt, so zählten 74,1A der Gestorbenen (im ganzen 3799) zur Infanterie, 752 (14,7A) zur Artillerie, 137 (2,7L>) zur Kavallerie, 102 (2A) zu den Pionieren, 57 (1,1A>) zu den Nachrichtentruppen und 61 (1,2<A) zu den Fliegerformationen. Die bei ändern Waffen­ gattungen Gestorbenen machen in ihrem Anteil an der Gesamtsumme der Gestorbenen 0,04—0,82^, aus (vgl. Tab. 8). Soweit der mi l i t är i sche D ienstg rad der Gestorbenen ermit­ telt werden konnte (bei 164 gelang dies nicht), waren 501 (9,4 A,) Offiziere, 964 (18,lA ) gehörten dem Unteroffizierstand an und 3695 (69,4A?) dem Mannschaftsstand. Am größten war der Offiziers­ anteil bei den Fliegerformationen, bei denen er mehr als 50 ĉ> aus­ macht (33 von 61 Gefallenen überhaupt). Dann folgt die Artillerie mit 11,4 N , die Infanterie mit 8,3, die Kavallerie mit 8,03, die P io­ niere mit 7,8 L,; bei den übrigen Formationen handelt es sich um zu kleine Ziffern, als daß man Schlüsse aus ihnen ziehen könnte. Bei der Gesamtheit der Kriegsopfer ist das zahlenmäßige Verhältnis zwi­ schen Offizier, Unteroffizier und Mannschaft 1 :1 ,9 :7,4. Dagegen ist es in der Altersstufe 20 bis unter 30 Jahre, die 62 ,6^ der ge­ storbenen Militärpersonen umfaßt, 1 :2 ,2 :8 ,5 ; denn hier waren (von den 2,2U unbekannten Dienstgrades abgesehen) 8,3A> der Ge­ storbenen Offiziere, 18,6<N Unteroffiziere und 70,9A> Mannschaften. Der Mannschaftsanteil ist naturgemäß am höchsten in der Al­ tersklasse unter 20, wo er über 8 8 ^ beträgt. Der Unteroffizier­ stand hat seinen höchsten Anteil (28,1^o) in der Altersstufe 25 bis XTIl unter 30 und der Offizierstand in der Altersgruppe 30 bis 35: 13,1Lch wenn man von den Altersklassen über 35 absieht, die für den Vergleich zu wenig und darum vielleicht „zufällige" Zahlen ent­ halten. Die Gestorbenen verteilen sich auf 965 militärische Formationen (Tab. 7), von denen fast die Hälfte (464) zur Infanterie zählt. Von den übrigen Formationen gehören 205 zur Artillerie, 61 zu den Fliegertruppen, 40 zu den Pionieren, 37 zu den Nachrichtentruppen und 27 zum Train; die restlichen 141 Formationen verteilen sich aus die anderen Waffengattungen. Gruppiert man die Kriegsopfer nach der Anzahl, in der sie je­ weils bei den einzelnen Formationen gestorben sind (Tab. 9), so fällt auf, daß in 661 Formationen nur jeweils 1 Karlsruher starb, also 661 (darunter 118 Offiziere) — 12,4L- aller Gestorbenen. B is zu jeweils 10 starben bei 921 Formationen, insgesamt 1 5 4 9 " 29,1Lo aller Kriegsopfer (darunter 235 Offiziere). Die höchste An­ zahl an gestorbenen Karlsruhern weift auf bei der Fußartillerie das Bad. Fußartillerie-Regt. 14 mit 23 Ge­ storbenen, bei den Pionieren das Bad. Pionierbataillon 14 mit 42 Gestor­ benen, bei der Kavallerie das Bad. Leibdragoner-Regt. 20 mit 118 Gestor­ benen, bei der Feldartillerie das Bad. Feldartillerie-Regt. 14 mit 189 Ge­ storbenen, bei der Infanterie das Bad. Leibgrenadier-Regt. 109 mit 1041 Ge­ storbenen. Von den 5 324 Militärpersonen starben in den Reihen des Offiziere Unter­offiziere M ann­ schaften Dienst­ gradUN- Zu-sammen Leibgrenadier-Regts. 109 65 210 763 3 1041 Feldartillerie-Regts. 14 18 47 123 1 189 Feldartillerie-Regts. 50 16 34 111 --- 161 Leibdragoner-Regts. 20 6 23 87 2 118 Telegraphen-Bataillons 4 1 5 2 --- 8 Kriegsbekleidungsamts 3 3 11 --- 17 Zus. 109 322 1097 6 1534 Von den im Ehrenbuch verzeichneten Militärpersonen sind 95 als aktive Offiziere der Garnison Karlsruhe gestorben, 55 bei ihrem Regiment und 40 bei anderen Formationen. Unter den 95 befinden X1.H1 sich 7 Kadettenhaus-Offiziere und je 1 Sanitäts- und Veterinär­ offizier und 4 Militärbeamte. Bei der Betrachtung der vorstehenden Ziffern über Waffengat­ tung und militärischen Dienstgrad darf man nicht vergessen, daß sie nur „zufällige" Ausschnitte aus dem Eesamtverluft der in Frage kommenden Formationen darstellen, und daß man von letzteren nicht weiß, wie groß jeweils die Anzahl ihrer Kämpfer war, sowohl bei der einzelnen Waffengattung wie bei dem einzelnen militärischen Dienstgrad. M an wird die so gegliederten Ziffern auch nicht mit Verlustziffern militärischer Verbände oder mit den Verlustziffern des Reiches vergleichen können, weil eine Großstadtbevölkerung nach Alter, Beruf, Stand anders geartet ist als die Bevölkerung eines Landes oder des Reiches. M it diesem Vorbehalt durften wohl die vorstehenden Ziffern veröffentlicht werden. I.. Die Schrecken des Kampfes selbst sind der Stadt Karlsruhe nicht erspart geblieben. Hatte man sich auch daran gewöhnt, die Kampf­ front nahe zu wissen, aus der oft tagelang fast ohne Unterbrechung der Geschützkampf dumpf herüberdröhnte, so war die Einwohnerschaft doch nicht darauf gefaßt gewesen, selbst in die Kampfzone zu geraten und Opfer aus den eigenen Reihen bringen zu müssen." Häufiger und härter als manche andere deutsche S tadt an der Westgrenze ist Karlsruhe von feindlichen Fliegern heimgesucht morden. 188 mal waren sie gemeldet, zum ersten Male am 16. M ai 1915, zum letzten Male am 30. Oktober 1918. Dank den mit der Steigerung feindlicher Fliegertätigkeit verbesserten heimischen Abwehrmaßnahmen (Wach- und Meldedienst, Abwehrgeschütze, heimische Kampfflieger) ist es den feindlichen Fliegern nur 14 mal geglückt, zum Angriff auf die S tadt zu kommen: Je 1 mal im Jahre 1915, 1916 und 1917 und 11 mal im Jahre 1918. Besonders schlimm war die Beunruhigung der Bevölkerung in den beiden letzten Kriegsjahren; 1917 wurde sie 72 mal alarmiert, 1918 100 mal. I n den Morgenstunden (von 6 bis 12 Uhr) erfolgten 41 Alarme, in den Nachmittagsstunden (12 bis 18 Uhr) 68, abends (18 bis 24 Uhr) 51 und nachts (0 bis 6 Uhr) 28. Fast die Hälfte aller Alarme konzentrierte sich auf die Stunden von: 12—14: 37 — 2 0 ^ aller Alarme 22— 1: 4 6 ^ 2 5 <A aller Alarme Zus. 83 — 4 5 ^ aller Alarme. * Vgl. Tabellen 10—12. XI.IV D. H. sie begannen zu dieser Zeit; oft dauerte die Alarmbereitschaft länger als eine Stunde (auch nachts war das der Fall). I n Voll­ mondnächten war die Gefahr des Angriffs besonders groß. Vielerlei Vorsichtsmaßregeln waren von den zuständigen Behör­ den angeraten oder angeordnet: Einstellen der Straßenbeleuchtung, des Straßenbahnbetriebes, Verlassen der Straßen, Aufschließen der Haustüren, damit die Passanten in den Häusern Schutz finden konn­ ten, Herrichten der Keller zu Schutzräumen, Sirenengeheul, S ignal­ bomben usw. usw. — kurz, aller Verkehr stand still und die Menschen suchten gesicherte Räume auf (oder sollten sie aufsuchen). Aber trotz alledem fanden 9 Angriffe ihre Opfer; bei 7 Angriffen wurden Ein­ wohner getötet. Die schwersten Fliegerüberfälle waren die vom 15. Ju n i 1915 mit 30 Toten und 55 Verletzten und vom 22. Ju n i 1916 mit 120 Toten und 169 Verletzten. Bei allen späteren Angriffen wurden 18 P er­ sonen getötet und 120 verletzt. Bemerkenswert ist, daß die 10 beim Ueberfall vom 22. August 1918 Getöteten in einem Keller zum Teil verschüttet wurden, da die Fliegerbombe die freistehende Seitenwand des Hauses dort getroffen hatte, wo Wand und Boden zusammen­ stoßen. Insgesamt wurden im Jahre 1915: 30 Personen getötet, 55 verletzt „ 1916: 120 „ ,. 169 „ >, » 1917. 1 ,, „ 2 ,, „ 1918: 17 „ 118 „ Bei allen 14 Angriffen zusammen wurden 344 Personen verletzt, und zwar 66 Kinder bis zu 15 Jahren (48 Knaben und 18 Mädchen) und 278 Erwachsene, von denen 159 männlichen und 119 weiblichen Ge­ schlechts waren. Getötet wurden insgesamt 168 Personen: 74 Kinder (57 Knaben und 17 Mädchen) und 94 Erwachsene, davon 71 männ­ lichen und 23 weiblichen Geschlechts. Von den Getöteten waren fast 60 Prozent über 15 Jahre und von den Verletzten 80 Prozent. Von den verletzten Kindern waren 73 Prozent Knaben, von den getöteten 77 Prozent; bei den Erwachsenen waren unter den Verletzten 57 Prozent und unter den Getöteten 76 Prozent männlichen Ge­ schlechts. Nur beim 1., 2. und 10. Fliegerüberfall sind Kinder ums Leben gekommen; beim Ueberfall am 15. Ju n i 1915 2 Knaben im Alter von 8 und 10 Jahren, am 22. August 1918 1 Knabe im Alter von 1 J a h r und am 22. Ju n i 1916 (nachmittags 4 Uhr des Fronleichnamstages) X1.V 71 Kinder, vor allem durch die in der Ettlinger Straße (südlich Hotel Germania) niedergeworfene Bombe, die gerade explodierte, als auf den Fliegeralarm hin die Besucher einer dort aufgestellten „Tier­ schau" aus dem Zelt ins Freie strömten, um schützende Keller auf­ zusuchen. Diesem Angriff fielen 49 Erwachsene und 71 Kinder zum Opfer (darunter 15 bzw. 8 Auswärtige). Bei allen Angriffen wurden im Alter von 15 bis unter 20 Jahren 25 Personen getötet, davon 19 beim Fliegerangriff vom 22. Jun i 1916 (offenbar waren auch die meisten von ihnen Zuschauer bei der „Tierschau" gewesen). Im Alter von 20 und mehr Jahren stan­ den insgesamt 69 der Fliegeropfer, darunter 21 weiblichen Ge­ schlechts. Die beiden ältesten Karlsruher Fliegeropfer waren 2 Frauen im Alter von 68 bzw. 79 Jahren. 34 Männer und 12 Frauen waren verheiratet gewesen. Von den Kindern standen im Alter bis unter 6 Jahren 4 Kinder, von 7 bis unter 10 Jahren 16 Kinder, von 10 bis unter 16 Jahren 54 Kinder. Unter den Getöteten befanden sich 4 noch nicht schulpflichtige Kin­ der, 71 Schüler und 10 Hausfrauen. 1 Person war berufslos und 82 berufstätig. Ih re Berufe gehen aus folgender Tabelle hervor: Landwirte 2 ^ Korbmacher 1 Bürovorsteher 1 Milchkutscher 1 ^ Schreiner 1 V Kassiererin, Kontoristin 3 Fensterreiniger 1 ^ Näherin 1 ^ Verkäuferin 1 Kassendiener 1 Metzger 1 Versicherungsbeamter 1 Taglöhner ».Hilfsarbeiter7 Handwerkslehrlinge 4-si2t1 Kanzleiassistent 1 Hilfsarbeiterin 1 Bahnarbeiter 1 ^ Posthelferin 1 Fabrikarbeiter 2 Briefträger 1 Zirkusangcstcllte 2 ^ Fabrikarbeiterin 1 ^ Fuhrmann 1 Hausangestellte 1 Kesselschmied 1 ^ Rangierer 1 Wirtschafterin 1 Schlosser 4 1 ti, Schirrmeister 1 Hausfrauen 8 2 ̂ Werkstättenarbeiter 1 ^ Fabrikant 1 Nichtschulpflichtige Kinder 4 Mechaniker 1 Faktoren 2 Schülerinnen 16 -j- 1 ^ Wickler 1 Kaufleute 2 Schüler 47 -s- 7 Obermaschinenmeister 1 Händler 1 Ohne Beruf 1 .-V (weiblich) Buchbinder 1 Buchhalter 1 Militärpersonen 19 -P 2 s. — Auswärtige. Die 21 „Militärpersonen" sind in den Tabellen der Flieger­ opfer mit behandelt; aber, da 19 von ihnen „Karlsruher" sind, sind sie aus der Ehrentafel der Militärpersonen eingetragen. Auf der Ehrentafel der Fliegeropfer stehen nur 2 Militärpersonen, die „Nichtkarlsruher" waren. Die bei den Fliegerangriffen Getöteten waren meist sofort tot; nur einige haben länger leiden müssen. Von ihnen starben an ihren Wunden, die sie erhalten hatten bei Angriffen im Jahre: XI.VI 1915: 2 im gleichen Jahre, 1916: 1 im Jahre 1916, 3 im Jahre 1917 und 1 im Jahre 1925, 1918: 1 im Jahre 1920. Weitere Todesfälle sind nicht bekannt geworden; ausgeschlossen ist nicht, daß namentlich auswärtige Verletzte ihren Wunden doch noch erlegen sind. Die 28 A u s w ä r t i g e n (die in allen Tabellen der Fliegeropfer mitbehandelt sind) verloren ihr Leben bei 4 Fliegerangriffen; allein beim Fliegerangriff vom 22. Ju n i 1916 wurden 23 getötet. I n s ­ gesamt waren es 8 Kinder im Alter von 9 bis unter 15 Jahren, 10 Personen im Alter von 15 bis unter 18 Jahren, 9 im Alter von 20 bis 60 Jahren und eine im Alter von 68 Jahren, und zwar 16 männ­ liche und 4 weibliche im Alter von 15 Jahren und mehr; 5 waren verheiratet oder verwitwet. Eine auswärtige Familie hat zwei Opfer (M ann und Frau) zu beklagen. Von den Fliegeropfern sind b e e r d i g t die Karls- Nicht- ruher karlsruher auf dem Ehrenfriedhof: Abteilung F liegeropfer............................. 112 6 Abteilung Kriegerfriedhof........................ 15 1 auf sonstigen Plätzen des Hauptfriedhofes . 3 auf dem Friedhof M ü h lb u rg 2 — auf dem Friedhof R ü p p u r r 1 — auf dem Friedhof Grünn w in k e l 1 — auf dem israelitischen F r ie d h o f — 1 a u ß e rh a lb ................................................... 6* 20** Zusammen 140 28 N. I n viele Karlsruher Familien hat der Krieg schweres Leid ge­ bracht, besonders in jene, denen er mehr als ein Familienmitglied entriß. Von den Familien, die ihre Angehörigen nur bei Flieger­ angriffen verloren hatten, haben 9 mehr als ein Opfer (zus. 21) bringen müssen; von ihnen verlor je eine Familie: die Eltern und * 3 Personen (aus e i n e r Familie) in Sinzheim (A. Bühl), je 1 Person in Bulach, B alzfeld (A. Wiesloch) und Sulz (A. Lahr). ** 6 Personen in Durlach, 4 in Wöschbach (A. Karlsruhe), 2 in Graben und je 1 in Bulach, Knielingen, Oberweier (A. Ettlingen), Ettlingen, Oetigheim, Sinzheim (A. Bühl), Obergrombach und Wilferdingen (A. Pforzheim). XI.VII 1 Kind; 3 Söhne; Großmutter, Mutter und Kind — 2 andere Fami­ lien: M ann und Frau und wieder je eine Familie: Vater und Toch­ ter, M utter und Tochter, 2 Söhne oder Sohn und Tochter. Weiteren 16 Familien wurden mehr als ein Angehöriges, zu­ sammen 38, entrissen, von denen die einen im Felde starben, die än­ dern das Opfer von Fliegerangriffen wurden. Auf diese Weise ver­ lor eine Familie den Vater und 2 Söhne; 3 weitere Familien: 3 Söhne; 2 Familien: 2 Söhne und 1 Tochter; weitere 2: Vater und Sohn; 7 :2 Söhne und eine Familie: Sohn und Tochter. Noch größer ist die Reihe der Familien, von denen mehrere An­ gehörige nur im Heeresdienst ihr Leben ließen. 180 solcher Familien haben zusammen 375 Angehörige zu beklagen. Von 165 solcher F a­ milien kehrten 2 Söhne und von 11 Familien 3 nicht wieder, und 4 Söhne h a t e i n e M utter (die verwitwete Frau Berta Biedermann) zu beklagen. Zwei Familien wurde Vater und Sohn entrissen und der Familie Siefermann der Vater und 3 Söhne. 205 Familien also beklagen mehr als ein Kriegsopfer, insgesamt 434 (vgl. Tab. 13), und zwar verloren 2 Familien je 4 Angehörige, 20 Familien je 3 Angehörige, 183 Familien je 2 Angehörige. Besonders grausam sind Karlsruher Familien durch die Flie­ gerangriffe heimgesucht worden. Befinden sich doch unter den 126 Fliegeropfer-Familien 11, denen mehr als ein Angehöriges beim Ü berfall getötet wurde. So hoch alle diese Ziffern auch sind, sie enthalten doch noch nicht die ganze Größe des Verlustes, der über viele Familien gekommen ist. So verlor manche Familie außer ihren nächsten Angehörigen noch andere, wie Schwiegersohn, Schwager, die zu ihrem engeren Familienverbande gehörten — so kehrte in manche Familie auch ein 2. oder 3. Sohn nicht mehr heim, von dem das Ehrenbuch nichts berichtet, weil er kein „Karlsruher" war. Und endlich sind alle die oben angeführten Ziffern nur Mindestziffern, weil in sehr vielen ändern Fällen die Familienzusammengehörigkeit nicht zuverlässig ermittelt werden konnte. W ar sie nicht von den Angehörigen selbst mitgeteilt oder konnte sie von ihnen nicht erfragt werden, so ist sie nur dann angegeben, wenn sie mit Sicherheit festgestellt wurde. vr. Berendt. XI.VIII Tabelle 1. Die Gestorbenen nach Älter, Sterbejahr uns Fam ilienstand. Sterbejahr und Familienstand G e s t o r b e n e nach v o l l e n d e t e n L e b e n s j a h r e n Gestorbene zusammen unter 20 20 bis unter 25 25 bis unter 30 30 bis unter 35 35 bis unter 40 40 bis unter 45 45 bis unt. 50 50 bis unt. 55 55 bis unt. 60 60 und da­ rü­ ber Alter unbe­ kannt Ab­ solut in v/o 1914........................ 47 594 203 129 31 13 4 2 1 1 — 1025 19,64 1915........................ 111 583 258 154 58 14 6 3 2 1 2 1192 22,84 1916........................ 78 345 173 117 97 33 10 4 — 1 1 859 16,46 1917........................ 96 286 184 83 73 46 11 1 — 3 — 783 15,01 1918........................ 158 370 260 161 119 61 29 1 — 1 3 1163 22,29 zus. 1914/18 . . . 490 2178 1078 644 378 167 60 11 3 7 6 5022 96,24 1919........................ 3 18 10 7 8 4 3 ____ 53 1,02 1920 ........................ — 8 6 6 4 7 — _ _ _ 1 — — 32 0,61 1921........................ — 11 11 2 6 4 4 1 — — — 39 0,75 zus. 1919/21 . . . 3 37 27 15 18 15 7 1 1 — — 124 2,38 1922/29 ................ — 2 15 9 15 13 5 8 2 3 — 72 1,38 Unbekannt . . . . 2 3 2 136 143 Zusammen: absolut................ in o / o ................ 495 9,48 2220 42,54 1122 21,5 668 12,8 411 7,88 195 3,74 72 1,38 20 0,38 6 0,11 10 0,19 142 5361 L e d ig .................... 495 2133 772 269 101 36 7 4 2 122 3941 74,93 Verheiratet. . . . — 55 299 388 302 151 63 16 4 10 4 1292 24,56 Verwitw. u. geschieh. — — 2 9 6 8 2 — — — — 27 0,51 Unbekannt . . . . — 32 49 2 2 16 101 Zusammen . . . . 495 2220 1122 668 411 195 72 20 6 10 142 5361 X llX Tabelle 2. Die Gestorbenen nach Alter und Gebürtigkeit. Geburtsort, Geburtsland Ge s t o r b e n e nach v o l l e n d e t e n L e b e n s j a h r e n Gestorbenezusammen unter 20 20 bis unter 25 25 bis unter 30 30 bis unter 33 35 bis unter 40 40 bis unter 45 45 bis unt. 50 50 bis unt. 55 55 bis unt. 60 60 und da­ rü­ ber Alter unbe-I kanntl Ab­ solut in o/o Stadt Karlsruhe . Amtsbezirke: Karlsruhe (o. Stadt) Bretten . . . . Bruchsal . . . . Ettlingen. . . . Pforzheim . . . 300 22 3 14 2 8 787 85 33 60 40 56 340 41 27 28 13 19 191 31 14 13 10 11 108 25 8 12 8 4 48 11 5 3 5 5 15 4 2 5 5 2 1 1 2 — 11 I 2 1 4 10 1805 223 93 137 84 113 34,4 4,25 1,77 2,61 1,6 2,16 zus. Kreis Karlsruhes 349 1061 468 270 165 77 26 9 2 - 28 s>2455 46,79 Kreis Konstanz . . „ Villingen . . „ Waldshut. . „ Freiburg . . „ Lörrach. . . „ Offenburg . „ Baden . . . „ Mannheim . „ Heidelberg . „ Mosbach . . 6 4 2 7 6 9 11 12 16 4 46 34 20 81 36 76 74 88 102 81 30 6 11 37 19 40 53 33 63 46 9 8 3 20 5 30 41 8 37 32 8 5 4 7 6 15 33 5 24 21 5 2 2 5 2 5 13 2 10 4 2 2 5 4 4 1 2 2 1 1 1 1 — 1 2 4> 2 3 10 3 12 7 6 7 5> I m 62 47 173 77 192 237 157 261 I 195 2,12 1,18 0,89 3,3 1,47 3,66 4,52 2,99 4,97 3,72 zus. Land Baden . 426 1699 806 463 293 127 48 13 2 3 87 j>3967 75,61 Württembg. u. Hohenzoll. Bayern . . . . . . . . 7 16 11 7 88 86 46 20 70 71 28 14 53 43 16 10 45 18 9 3 15 14 8 4 5 4 1 — 2 2 1 1 i 1 i ! i i 6 5> > 285 266 126 I 66 5,43 5,07 2,4 1,25 darunter Pfalz . . . Hessen................................ zus. Süddeutschland 456 1893 961 569 359 160 57 13 6 6 1041!>4584 87,36 Prov. Ostpreußen, Pom ­ mern, Grenzmark, Schlesien, Brandenbg. Prov. Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Hanse­ städte ............................ Prov. Sachsen, Land Sachsen, Thüringen . Prov. Hannover, Hessen- Nassau, Westfalen, Rheinprovinz, übrige deutsche Länder . . 10 5 11 40 12 37 81 22 11 26 41 20 8 19 30 13 1 6 15 9 2 3 12 2 1 6 3 2 2 — 2 1 4 2 1 122 39 106 I 203 2,33 0,74 2,02 3,87 zus. Norddeutschland 26 170 100 77 35 26 9 7 ̂ — 2 18 I!> 470 8,96 zus. Deutschland . . 482 2063 1061 646 394 186 66 20 6 8 122 I!>5054 96,32 Danzig, Posen, Oberschl. Elsaß-Lothringen. . . . Saargebiet . . . . . . 9 37 1 2 26 2 8 1 1 4 2 3 2 4 1 — 1 1 -II 0,11 1,81 0 ,2 zus. abgetretene Ge­ biete u. Saargebiet 9 38 30 9 7 5 5 2 6> ! m 2,12 Europäisches Ausland* Außereurop. Länder ** 3 32 4 16 2 9 1 5 1 4 1 — — — i 1,39 0,17 zus. Ausland . . . 3 36 18 10 6 4 1 — — — 4 !I 82 1,56 Unbekannt . . . . 1 83 13 3 4 io II! 114 I Zusammen . . . 495 2220 j 1122 6̂68 411 19^ 72 20 6 10 142 ^5361 ^ * Darunter: Schweiz 38, Belgien 2, Holland 1, England 1, Rußland 3, Polen 2, Böhmen und Mähren 5, Ungarn 3, Oesterreich 8, Bulgarien 2, Ita lien 2, alle übrigen europäischen Länder 6. ** Darunter: Bereinigte Staaten von Nordamerika 4, Mittel- und Südamerika 4, Afrika 1. Tabelle 3. Die Gestorbenen nach Alter und B eruf. Gestor­ bene zusam­ men Gestorbene nach vollendeten Lebensjahren unter 20 20 bis unter 25 25 bis unter 30 30 bis unter 40 40 bis unter 50 50 UNd da­ rüber Alter unbe­ kannt a. Be r u f s z uge hör i gke i t I. Landwirtschaft, Gärtnerei in T i er ­ zucht, Forstwirtschaft u. Fischerei 162 10 75 25 42 9 1 — II. Industrie und Handwerk Industrie der Steine und Erden . . . 28 5 6 8 7 1 1 — Metallverarbeitung, Industrie der M a­ schinen, Instrumente und Apparate . Chemische In du strie ............................. 632 102 269 114 113 27 3 4 41 2 20 9 9 1 — — Lederindustrie......................................... 61 2 17 15 24 2 — 1 Industrie der Holz- und Schnihstoffe . 114 9 38 22 34 10 — 1 Industrie der Nahrungs- u. Genußmittel 231 14 75 59 63 16 1 3 Bekleidungsgewerbe . . . . . . . . 111 11 28 32 31 8 1 — Reinigungsgewerbe (auch Friseure) . 55 6 21 12 14 2 — — Baugew erbe......................................... 433 14 125 123 131 29 5 6 Polygraph. Gewerbe (Buchdrucker usw.) 93 7 40 15 30 1 — — Künstlerische G ewerbe......................... 34 4 11 11 7 1 — — Fabrikanten, Fabrikarbeiter, Gesellen u. Gehilfen, deren nähere Erwerbstätig- keit unbekannt..................................... 368 37 130 89 83 25 4 Zusammen II. 2201 213 780 509 546 123 11 19 III. Handel und Verkehr Handelsgewerbe ................................. 724 81 298 141 151 43 1 9 Versicherungsgewerbe........................ 34 3 14 6 10 1 — — Verkehrsgewerbe................................. 300 22 57 89 107 20 5 — Gast- und Schankwirtschaft................ 57 4 19 15 15 3 — 1 Zusammen III. 1115 110 388 251 283 67 6 10 IV. Häusliche Dienste und Lohn­ arbeit wechselnder A r t ................. 42 2 12 11 12 5 — — V. Offentl. u. kirchl. Dienst, Hof -u . Mi litärdienst , freie Beru fsa r ten 772 38 227 235 183 62 18 9 Zusammen I.—V. 4292 373 1482 1031 1066 266 36 38 VI. I n B e ru fs au sb i ld un g S c h ü le r ................................................. 153 68 75 3 — — — 7 Seminaristen . ................................. .... 81 31 28 — — — — 22 Studenten . ..................................... 240 15 113 47 1 — — 64 Zusammen VI. 474 114 216 50 1 — -- 93 Alle Berufsarten zusammen . . . 4766 487 1698 1081 1067 266 36 131 VII. Beruf unbekannt 595 8 522 41 12 1 — 11 Zusammen I.—VII. 5361 495 2220 1122 1079 267 36 142 L. S o z ia le S t e l l u n g s) Selbständige ......................................... 420 17 120 113 110 38 18 4 b) Beamte und Angestellte.................... 1057 80 305 323 275 57 5 12 e) Arbeiter............................................. . 1412 128 493 316 372 84 8 11 ä) Berufsstellung unbekannt . . . . . 1998 156 1086 320 321 88 5 22 e) In Berufsausbildung......................... 474 114 216 50 1 — — 93 Zusammen. . . 5361 495 2220 1122 1079 267 36 r l 142 Tabelle 4. Die Gestorbenen nach Alter und Todesursachen. Ge s t orbe ne nach v o l l e n d e t e n L e b e n s j a h r e n Gestorbenezusammen unter 20 20 bis unter 25 25 bis unter 30 30 bis unter 35 35 bis unter 40 40 bis unter 45 45 bis unter 50 50 bis unter 55 55 bis unter 60 60 und da­ rü­ ber Alter un­ be­ kannt Ab­ solut in o/o A.. „ G e f a l l e n e " Gefallen . . . . . . V ersch ü ttet................ M it dem Flugzeug ab­ gestürzt oder im Luft­ kampf gefallen . Durch Fliegerbombe ge­ tötet . . . . . . An Verwundungen ge­ storben ................ ... Infolge Gasvergiftung gestorben . . . . V erm ißt........................ 331 15 3 3 68 3 27 1555 40 19 11 327 12 123 741 25 14 9 144 8 61 415 8 1 15 88 5 43 220 5 1 7 47 4 17 65 1 7 13 2 11 3 5 2 3 1 - i 138 1 1 3480 94 38 56 693 34 274 65,46 1,77 0,71 1,05 13,04 0,64 5,15 Zus. „Gefallene" . . . . 450 2087 1002 575 301 88 21 4 - 1 140 4669 87,82 B. V e r u n g l ü c k t . . 5 23 9 8 8 8 1 1 1 - - 64 1,2 C. S e l b s t m o r d . . . 1 2 2 4 3 2 - - - 1 - 15 0,28 D. Ge s t o r b e n i n f o l g e K r a n k h e i t : Scharlach u.Diphtherie R u h r ............................ Asiatische Cholera . . M alaria. . . . . . . Genickstarre . . . . . Typhus . . . . . . Fleckfieber.................... G r ip p e ......................... Tuberkulose aller A r t . Lungenentzündung . Sonstige Erkrankungen der Atmungsorgane Blutvergiftung . . . Herzkrankheiten u. son­ stige Erkrankungend. Kreislauforgane . . Erkrankungen des Ner­ vensystems (auch Ge­ hirnleiden aller Art- Erkrankungen der Ber- dauungsorgane . . Krebs und andere Neu­ bildungen . . . . Sonstige Krankheiten . 2 1 2 4 7 6 2 4 2 1 3 3 4 1 1 5 13 36 10 3 4 4 3 10 8 5 1 1 1 5 1 18 24 14 8 4 3 6 8 3 3 5 13 23 5 1 3 3 4 9 3 7 2 3 1 11 27 12 1 2 11 12 2 3 9 5 2 2 4 17 12 4 4 8 3 6 8 12 2 1 1 2 2 3 8 5 4 6 5 3 3 2 1 3 1 3 1 4 1 3 1 3 23 1 2 3 23 4 64 140 61 23 21 47 36 43 21 53 0,06 0,43 0,02 0,04 0,06 0,43 0,08 1,2 2,63 1,15 0,43 0,4 0,88 0,68 0,81 0,4 1,0 Z us.: Infolge Krankheit G estorbene................ 34 105 102 79 96 87 39 12 5 8 1 568 10,7 L. T o d e s u r s a c h e u n ­ b e k a n n t . . . . . 5 3 7 2 3 10 11 3 1 45 Zusammen^—L . . . . 495 2220 1122 668 411 195 72 20 6 10 142 5361 B o n je 100 d e r G r u p p e u n d v e n t f a l l e n a u f d i e e i n z e i n e n A l t e r s s t u f e n ä. „Gefallene" . . . . . I 9,941 46,081 22,121 12,7 1 6,651 1,941 0,461 0,091 — I 0,021 I> 100 I 1) „Gestorbene" . . , . I 6 ! 18,52j 17,99j 13,93j 16,94j 15,34j 6,87 j 2,12j 0,88j 1,41 j II IM I I n n e r h a l b j e d e r A l t e r s s t u f e e n t f a l l e n . . . . P r o z e n t a u f di e Gr u p p e n v : ^ Gefallene . . k Verunglückte 6 Selbstmord . v Gestorbene . l l l 91,84 94,13 89,87 86,34 73,77 47,57 34,43 1,02 1,04 0,81 1,2 1,96 4,32 1,64 0,2 0,09 0,18 0,6 0,74 1,08 6,94 4,74 9,14 11,86 23,53 47,03 63,93 15,15 6,06 3,03 75,76 87,82 1,2 0,28 10,7 Tabelle 5. M e Gekorbenen nach Kterbejahr und Sterbeort. Sterbejahr Gestorbene insgesamt Gestorben im Gebiet 1914 1915 1916 1917 1918 1914 1919 Ster-I vejhr. unbe­ kannt I Zusammen bis 1918 vis 1929 ab­solut in o/o Elsaß .............................................. 110 44 18 10 9 191 — — I 191 3,77 Saarburg (Lothr.).......................... 93 — — 3 1 97 — — 97 1,91 Französisch-Lothringen . . . . 168 1 1 3 8 181 — — 181 3,57 Cote L o r ra in e ............................... 58 41 2 5 8 114 — — 114 2,25 V e r d u n ......................................... 9 7 85 166 82 349 — 1 350 6,91 Argonnen .................................... 9 8 1 1 4 23 — — 23 0,45 Champagne..................................... 9 111 112 128 80 440 — 2 442 8,73 Chemin des Dames . . . . . 2 1 3 37 72 115 — 1 116 2,29 M arne-Soissons.......................... 3 1 2 7 120 133 — — I 133 2,62 Somme-Cambrai.......................... 53 49 367 96 328 893 — 4 897 17,71 Loretto . .................................... 301 504 15 45 80 945 — 4 949 18,73 Flandern-Belgien.......................... 91 70 18 89 73 341 — 2 I 343 6,77 Zusammen Westfront.................... 906 837 624 590 865 3822 — 14 I3836 75,71 Kowno.............................................. 88 5 7 7 107 1 __ I 108 2,13 Wilna .............................................. — 23 20 3 5 51 — — 51 1,01 Grodno ......................................... — 12 2 2 16 — — 16 0,32 Warschau......................................... 21 65 4 2 1 93 — — 93 1,84 Brest-Litowsk............................... — 3 39 6 4 52 — — 52 1,03 G a liz ie n ......................................... 1 29 21 10 — 61 — — 61 1,20 R u m ä n ie n .................................... ___ 1 13 27 6 47 — 1 48 0,93 S e r b ie n ......................................... - 6 2 13 2 23 - — I 23 0,45 Zusammen O stfro n t..................... 22 227 106 70 25 450 1 1 Ij 452 8,91 Türkei einschließlich Kleinasien . . 2 — 4 6 _ - ! 6 0,12 Italien . .................................... — 2 — 2 — 4 — — 4 0,08 Kolonien (einschließlich Tsingtau) . 3 1 2 — — 6 — — 6 0,12 Auf hoher See ............................... 4 5 4 3 — 16 — — 16 0,32 Im österreichischen Heer (meist Ostfront, nähere Ortsangabe unbekannt) . . . . . . . 1 4 1 1 4 11 1 -I 12 0,24 Zusammen: Sonstige Fronten . . 8 12 9 6 8 43 1 - I ! > 44 0,88 In französischer Gefangenschaft . 7 3 3 — 8 21 4 II 25 0,48 „ englischer 1 — 3 1 8 13 4 17 0,34 „ russischer 1 5 1 3 — 10 4 — 14 0,28 „ rumänischer — — — 2 — 2 — 2 0,04 „ amerikanischer — — — — 1 1 - — II 1 0,02 Zusammen: Ln Gefangenschaft. . 9 8 7 6 17 47 12 - I I 59 1,16 In Karlsruhe . . . . . . . 17 20 48 37 119 241 142 _ II 383 7,56 I n anderen deutschen Städten . . 41 49 42 48 86 266 26 1 1I 293 5,78 Zusammen Deutschland . . . . 58 69 90 85 205 507 168 1 II 676 13,34 Sterbeort unbekannt.................... 22 39 23 26 43 153 14 127 » 294 Ü b erh a u p t.................................... 1025 1192 859 783 1163 5022 196 143 Ü5361 rill Tabelle 6. Wie Gestorbenen nach S terbejahr u n d B eerdigungsort. Beerdigt im Gebiet: Sterbejahr Gestorbene insgesamt Zahl der Fried­ höfe Da­ rum. Sarn- mel- fried- höfe 1914 1915 1916 1917 1918 1914 bis 1918 1919 bis 1929 Ster-I bejhr. unbe-i kanmz Z u­ sam­ men Elsaß und Saarburg . 45 14 8 4 5 76 1 i 77 50 11 Französ. Lothringen . 24 — — — 5 29 — — 29 20 3 Cote Lorraine . . . . 7 3 2 — 2 14 — — 14 15 4 V erdun......................... 1 3 16 46 21 87 — — i 87 48 17 Champagne................. 4 26 38 31 14 113 — — 113 56 12 Chemin des Dames . 2 2 2 17 37 60 — — 60 45 7 Marne—Soissons . . — — — — 36 36 — — 36 31 4 Somme—Cambrai . . 16 17 84 21 99 237 — — 237 137 21 L oretto......................... 72 114 5 21 30 242 — — 242 72 18 Flandern—Belgien . . 24 16 6 15 24 85 — - 1 85 64 39 Zusammen Westfront . 195 195 161 155 273 979 1 - i 980 538 136 R u ß la n d ..................... 7 44 27 5 6 89 - i 89 73 36 G a liz ie n ..................... — 10 6 6 — 22 — — 22 25 11 Ungarn, Rumänien. . — — 3 9 2 14 — — 14 14 6 O esterreich................. — — 1 — 2 3 — — 3 3 — Serbien........................ 1 2 — 3 1 7 1 —i 8 7 2 Zusammen Ostfront . 8 56 37 23 11 135 1 - i 136 122 55 Italien . . . . . . . 2 2 " I 2 2 E n g la n d .................... — — — 2 1 3 1 — 4 4 2 Dänemark . . . . . . — — 1 — 1 — — 1 1 — Afrika . . . . . . . 1 __ 1 — — 2 — — i 2 — — Zus. außerhalb Deutschl. 204 253 200 180 285 1122 3 - i 1125 667 193 Karlsruhe— i Hauptfriedhos: Kriegerfriedhos . 25 47 60 69 136 337 113 i 450 der Fliegeropfer 4 — 1 5 _ — 5 Sonstige Gräber . 5 13 7 11 24 60 18 — 78 Mühlburg................ — 5 5 3 12 25 1 — 26 > 8 R ü p p u rr ................. — 6 1 4 — 11 4 — 15 R in th eim ................. 1 — 1 1 5 8 2 — 10 Beiertheim . . . . — 2 1 — — 3 1 — 4 Daxlanden . . . . — — — 1 1 2 1 — 3 Grünwinkel . . . . — 1 1 2 — 4 — — 4 Israel. Friedhof . . 2 — — 6 6 14 2 — i 16 Zus. in Karlsruhe . . 33 74 80 97 185 469 142 - > 611 8 Uebriges Baden . . . 2 4 11 1 12 30 3 - i 33 34 Andere deutsche Städte 4 10 8 4 7 33 4 - I 37 35 Zus. in Deutschland . . 39 88 99 102 204 532 149 - ! 681 77 Beerdigungs- s bekannt 243 341 299 282 489 1654 152 - > 1806 744 193 ort s unbek. 782 851 560 501 674 3368 44 143 s 3555 Z u sam m en ................ 1025 1192 859 783 1163 5022 196 143 5361 Davon Beerdigungsort bekannt für <Vo der Gestorbenen . . . . 23,71 28,61 34,81 36,02 42,05 32,94 77,55 — Ij33,69 I.IV Tabelle 7. Die einzelnen Waffengattungen nach Art und Z ahl ihrer Formationen mit Anzahl der Gestorbenen? Waffengattung und Anzahl der Formationen Gestl ins­ gesamt >rbene dar. Offi­ ziere I. Infanterie 341 Regim enter..................................................................... 3610 304 22 Maschinengewehr-Formationen und Sturmbataillone . 23 3 17 Jägerbataillone und Radfahrkompagnien................. 33 3 42 Landsturm-Infanterie-Bataillone................................. 78 5 20 Armierungsbataillone..................................................... 33 — 22 sonstige Infanterie-Formationen................................. 22 — Zusammen 464 Infanterie-Formationen............................. 3799 315 II. Kavallerie 8 Regim enter..................................................................... 130 8 6 sonstige Kavallerie-Formationen ................................. 7 3 Zusammen 14 Kavallerie-Formationen............................. 137 11 III. Artillerie 91 Feldartillerie-Regimenter............................................. 579 71 52 Fußartillerie-Regimenter............................................. 94 7 14 Gebirgsartillerie-Formationen..................................... 26 1 11 Fliegerabwehr-(Flak-)Formationen . ......................... 12 21 Artillerie-Munitionskolonnen . ................................. 23 1 16 sonstige Artillerie-Formationen..................................... , 18 5 Zusammen 205 Artillerie-Formationen............................. 752 86 IV. Pioniere 26 Pionier-Regimenter, -Bataillone oder -Kompagnien . 88 5 14 Minenwerfer-Formationen............................................. 14 3 Zusammen 40 Pionier-Formationen................................. 102 8 V. 37 Nachrichten-Formationen............................................. 57 8 VI. 20 Eisenbahn-Formationen ................................................. 22 5 VII. 18 Kraftfahr-Formationen..................................... .... 18 — VIII. 51 Flieger-Formationen..................................................... 61 33 IX. 27 Train-Formationen......................................................... 39 1 X. 19* Sanitäts-Formaüonen................................................. 23* 2 XI. 15 Intendantur-, Feldpost- usw. Formationen . . . . . 15 5 XII. 13 S t ä b e ............................................. ................................ 16 8 XIII. 28 Marine-Formationen..................................................... 42 — XIV. 2 Formationen der Schutztruppe . ................................. 4 4 XV. Oösterreichisches H e e r ......................................................... 11 — XVI. Bulgarisches H eer................................................................. 2 2 XVII. 10 sonstige Formationen..................................................... 27 3 XVIII. Waffengattung unbekannt................................................. 197 10 Zusammen 965* ermittelte Formationen, einschl. Ziff. XVIII: 5324* 501 * Ohne das freiwillige Krankenpflegepersonal. I .V Tabelle 8. Die GeLorbenen* nach Älter (vollendete Lebens- unter 20 20 bis unter 25 25 bis unter 30 30 bis unter 35 35 bis unter 40 tr o 6 a lr v 6 d o ä L b 6 ä a b o ä Infanterie . . 10 24 341 4 93 216 1345 5 87 220 468 7 59 103 326 21 55 218 1 Kavallerie. . . 1 — 3 — 3 5 77 — 3 10 12 — 1 4 3 — 2 2 1 — Artillerie . . . 2 5 51 — 25 65 228 2 21 63 87 — 19 33 47 — 6 13 31 — Pioniere . . . — — 18 — 3 2 33 - - 5 12 — 2 5 4 — 1 3 6 — Nachrichten­ truppen . . . 2 — 5 — 3 4 18 — 1 2 8 — 2 2 2 — — — 4 — Eisenbahn- Formationen . — — 1 — 1 — 1 - — — — — — 2 2 — 1 1 2 2 Kraftfahr- Formationen . — — — — — — 1 — — — 3 — 2 3 — - — 5 — Flieger- Formationen . — 2 3 — 13 5 5 2 15 6 1 — 1 1 2 — 1 — — — Train- Formationen . — 1 — — — — 7 — — — 7 — — — 3 - — 1 4 — Sanitäts- Formationen . — — — — — 1 1 — — 1 8 —— 1 1 — 1 1 3 — Intendantur, Feldpost . . 1 1 2 — — — 3 — 1 1 1 — Stäbe . . . . 3 — 2 1 2 — 1 — 1 — Marine . . . — 7 — — 5 7 — — 3 8 —— 1 8 1 —— —— Schutztruppe . . Oesterreichisches Heer. . . . — — — — — — — 1 — — 5 1 — — —— — — 2 — Bulgarisches Heer. . . . 1 Alle übrigen Formationen . — — 1 - — — — — — — 4 — — — 3 — — — 6 — Waffengattung unbekannt . . 1 — 5 7 4 3 5 28 1 2 6 26 1 — 2 8 - 1 3 4 16 32 435 11 306 1728 38 132 313 634 34 87 155 411 9 35 78 287 7 l absolut Zus. l in o/o 3,^ 4! 6,^ 94 88,̂ 2,2 6,5 ^ 2217 13, ̂ 78 1̂,7 ii,^ 1113 28,1^6,^3,1 l3,1I 662 23,4 ̂ 62,1 4,4 8,6! 407 19,^70,5 1̂,7 a - Offiziere, b Unteroffiziere, o -- Mannschaften, 6 --- Dienstgrad unbekannt. * Ohne das freiwillige Krankenpflegeperfonal. I.VI jichre), Waffengattungen und militärischem Dienstgrad. 45 bis unter 50 Alter unbekannt40 bis unter 45 35 und darüber Gestorbene zusammenund darüber über­ haupt 318 3156532814 3799 137 752 102 86190 474 1.11 0,43 0,35 1,19 0,76 0,45 0,29 0,31 0,82 0,08 0,21 0,04 0,53 36135 197 5324501964 3695^164451100 131 698 140 14,3 !18,8!64,612,3 1.VII Tabelle 9. Die militärischen Formationen nach der Z ahl der bei ihnen Gestorbenen.* Je Karls­ ruher starben b e i.................. Formationen* Gestor ins­ gesamt dene** dar. Offi­ ziere Je Karls­ ruher starben b e i.................. Formationen* Gestorl ins­ gesamt dene** dar. Offi­ ziere 1 661 n ) ..................... 661 118 Uebertrag 1989 270 2 1 2 1 b ) ..................... 242 36 44 Ldw.-Jnf.-Regt.109 44 2 3 5 7 c ) ...................... 171 27 48 Res.-Jnf.-Regt. 250 48 5 4 2 3 ......................... 92 8 50 Ers.-Jnf.-Regt. 28 . 50 7 5 22 ä ) ..................... 110 15 52 Jnf.-Regt. 114 . . 52 2 6 13 e ) ..................... 78 9 54 Res.-Znf.-Regt. 40 . 54 5 7 9 ......................... 63 9 55 Jnf.-Regt. 113 . . 55 8 8 8 1 ) ..................... 64 9 57 Brig.-Ers.-Batl. 55 . 57 1 9 2 Z ) ...................... 18 1 61 Res.-Jnf.-Regt. 110 61 5 10 5 b ) ................. 50 3 66 Res.-Jnf.-Regt. 238 66 5 11 2 i ) ................. 22 — 68 Res.-Jnf.-Regt. 249 68 8 12 3 b ) ................. 36 4 75 Jnf.-Regt. 185 . . 75 3 13 Res.-Feldart.-Rgt. 29 13 1 79 Jnf.-Regt. 142 . . 79 4 14 Jnf.-Regt. 203 . . 14 1 86 Jnf.-Regt. 169 . . 86 5 16 2 1 ) ..................... 32 2 93 Jnf.-Regt. 170 . . 93 6 17 3 cri)...................... 51 7 97 Füs.-Regt. 40 . . 97 8 18 Lehr-Jnf.-Regt. . . 18 1 118 Leibdrag.-Regt. 20 . 118 6 21 Ers.-Änf.-Regt. 29 . 21 4 125 Jnf.-Regt. 111 . . 125 15 23 Fußart.-Regt. 14 . 23 — 134 Gren.-Regt. 110 . . 134 7 27 Jnf.-Regt. 470 . . 27 2 161 Feldart.-Regt. 50 . 161 16 30 Res.-Feldart.-Rgt. 51 30 5 163 Jnf.-Regt. 112 . . 163 4 34 Jnf.-Regt. 201 . . 34 — 189 Feldart.-Regt. 14 . 189 18 38 Ldw.-Inf.-Regt. 40 38 3 222 Res.-Jnf.-Regt.109. 222 16 39 Res.-Jnf.-Regt. 111 39 4 1041 Letbgren.-Regt. 109 1041 65 42 Pionier-Batl. 14 . 42 1 Uebertrag 1989 270 Zus. 965** Format. Waffengatt, unbek. 5127 197 491 10 Zusammen 5324 501 a) Darunter: Drag.-Regt. 22, Landw.-Bnf.-Regt. 112, Brig.-Ers.-Batl. 56, Feldart.-Regt. 185. b) Darunter: Drag.-Regt. 21, Feldart.-Regt.112. 0) Darunter: Jäg.-Regt. z. P f . 5, Landw.-Feldart.-Regt. 12, Feldart.-Regt. 241, Landw.-Bnf.-Regt. 114, Feldarr.-Regt. 261, Feldart.-Regt. 500. ä) Darunter: Res.-Feldarr.-Regt. 28, Landw.-Bnf.-Regt. 110, Landst.-Bnf.-Batl. Freiburg, s) Darunter: Feldart.-Regt. 66, Ref.-Feldart.-Regt. 55, Bnf.-Regt. 471. Älrm.-Batl. 64. y Darunter: Geb.-Art.-Abteilg. 3, Nachr.-Abteilg. 14, Tel.-Batl. 4, Res.-Bnf.-Regt. 94. Landw.-Bnf.- Regt. 111, Arrn.-Batl. 69, Bnf.-Regt. 132, Bnf.-Regt. 166. 8) Darunter: Res.-Feldart.-Regt. 52, Bnf.-Regt. 168. li) Darunter: Train-Abteilg. 14, Feldart.-Regt. 104, Jäg.-Regt. 3, Bnf.-Regt. 118, Bnf -Regt. 140. 1) Darunter: Res.-Fußart.-Regt. 14, Oefterretchisches Heer. L) Darunter: Bnf.-Regt. 469, Res.-Bnf.-Regt. 239, Landst.-Bnf.-Batl. Karlsruhe. 1) Darunter: Feldart.-Regt. 30, Landw.-Bnf.-Regt. 51. m) Darunter: Feldart.-Regt. 76, Res.-Bnf.-Regt. 240, Kriegsbekleidungsamt XIV. A.-K. * Ohne das freiwillige Krankenpflegepersonal. ** Bon den Formationen mit 1—7 Gefallenen konnten aus Platzmangel mit Namen nur die angeführt werden, in deren Reihen sich verhältnismäßig viel Badener befanden. IVIII X II Tabelle 10. Die F l iegerangriffe. a> Fliegerangriff vom Be­ ginn zwi­ schen Getötet wurden Verletzt wurden Zusammen Getötete und Verletzte Erwachsene Kinder unter 15 Bahren über­ haupt Erwachsene Kinder unter 15 Bahren über­ haupt zu­ sam­ men darunter zu­ sam­ men darunter zu­ sam­ men darunter zu­ sam­ men darunter Uhr männ­ lich weib­ lich männ­ lich weib­ lich männ­ lich weib­ lich männ­ lich weib­ lich männ­ lich weib­ lich Ü ber­ haupt 1 15. Juni 1915 . . . . 6 - 7 28 20 8 2 2 30 49 33 16 6 5 1 55 60 25 85 3 3 3 3 3 2 22. Juni 1916 . . . 15 -16 49 42 7 71 54 17 120 111 80 31 58 43 15 169 219 70 289 (Fronleichnamstag) 15 12 3 8 6 2 23 18 5 23 3 10. Februar 1917 . . 1 - 2 1 1 — — — — 1 2 2 — — — — 2 3 — 3 4 14. Januar 1918 . . . 12 -13 — — — — — - — — — — — — — — — — — 5 31. Mai 1918 . . . . 8 - 9 5 4 1 — .— — 5 100 32 68 — — — 100 36 69 105 i i i i i 6 25. Juni 1918. . . . 7—8 1 1 1 1 — 1 7 26. Juni 1918 . . . . 12—13 8 30. Juni 1918. . . . 24—1 9 11. August 1918 . . . 10—11 6 5 1 — — — 6 5 1 6 10 22. August 1918 . . . 8 - 9 9 3 6 1 1 — 10 4 2 2 2 — 2 6 6 10 16 11 25. August 1918 . . . 2 2 -2 3 — — — — — — — — — — — — — — — — 12 15. September 1918 . . 22 -2 3 — — — — — — — 3 3 — — — — 3 3 — 3 13 16. September 1918 . . 14 20. September 1918 . . 20 -21 1 — 1 — — — 1 3 2 1 — — — 3 2 2 4 Zusammen: 14 Angriffe 94 71 23 74 57 168 278 159 119 66 48 18 344 335 177 512 20 16 4 8 6 2 28 22 6 28 a) Die kleinen Zahlen, die in den ändern Ziffern schon enthalten sind, geben die Zahl der getöteten Auswärtigen an. Wieviel Auswärtige verletzt sind, ist unbekannt. Tabelle 11. Alle Fliegeralarme (Monat, Tag und Monat und Alarme Zeit an darunter morgens An­ ..... nur Alarme (ohne Angriff) Datum..........s) Fliegerangriffe 6 7 8 9 10 11 Jahr zahl La­ gen An­zahl Datum..... bis 7 bis 8 bis 9 bis 10 bis 11 bis 12 1915 M a i . . . . Zum . . . 1 1 1 1 16. 1 15. 1 zus. 1915 . . 2 2 1 — 1 — — — -- 1916 Juni . . . 1 1 — 1 22. J u l i . . . . August. . . September . Oktober . . November . Dezember . 3 1 3 3 2 1 1 1 2 3 2 1 29. (3) 15. 2. (2), 22. 9., 12., 17. 7., 12. 14. — — — 1 — 1 zus. 1916 . . 14 11 — 1 — — — — 1 — 1 1917 Januar . . Februar . . März . . . April . . . M a i . . . . Juni . . . Juli . . . . August. . . September . Oktober . . November . Dezember . 7 10 7 4 6 3 1 3 11 13 1 6 6 6 7 4 6 3 1 3 6 8 1 5 5., 15., 18., 19., 22. (2), 25. 9. (3), 10., 11-, 14., 23. (2), 26. 7., 11., 16., 17., 18., 19., 29. 2., 12., 14., 27. 1..3., 10., 26., 27., 28. 1., 16., 19. 7. 12., 14., 18. 4. (2), 8., 9., 16. (5), 29., 30. 1., 2. (2), 3. (2), 17. (2), 20. (2), 22., 24., 30. (2) 1. 5., 9., 11.(2), 13., 24. 1 10. 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 zus. 1917 . . 72 56 — 1 — 2 2 1 3 2 2 1918 Januar . . Februar . . März . . . April . . . Mai . . . . 12 6 7 1 7 10 6 5 1 5 3. (2), 4., 6., 20. (2), 21., 22., 24., 25., 28. 12., 17., 18., 19., 20., 26. 9., 10., 17., 18., 24. (3) 12. 4., 20., 22. (3), 28. 1 1 14. 31. 1 1 1 1 1 1 2 1 Juni . . . Juli . . . . August. . . September . Oktober . . 7 15 19 18 8 5 11 11 9 6 25., 27., 29., 30. 1..2., 7., 11., 15., 19., 20., 22. (3), 25., 30. (2), 31. (2) 12., 14., 15., 16. (4), 17., 20., 21. (2), 22. (2), 23. (3) 2. (3), 7., 14. (2), 15. (3), 16., 21., 25. (3), 26. 5., 21.(2), 23., 28., 29., 30. (2) 3 3 3 25..26..30. 11..22..25. 15..16..20. 1 2 1 1 3 1 1 1 1 3 2 Zus. 1918 . 100 69 — 11 — 2 3 6 4 5 6 Ueberhaupt. 188 138 — 14 — 5 5 7 8 7 9 a) Die Klammerzahl gibt an, daß mehrere Alarme und wieviel am gleichen Tage ftattfanden. b) Klein gedruckte Zahlen, die in den ändern Ziffern schon enthalten sind, geben die Zahl der getöteten Aus- Stunde des Beginns — Getötete und Verletzte). des Beginns des Alarms nachmittags abends nachts der Getö­ teten aller Flie­ ger­ opfer der Ver­ letztenbis bis bis bis bis bisbis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis 169120 289 120 169 289 100 105 118 135 344 512168 wärtigen an. Wieviel Auswärtige verletzt sind, ist unbekannt. I.Xl Tabelle 12. Wie bei den einzelnen Fliegerangriffen getöteten Personen nach Älter und Geschlecht. * Da- runter ver­ heiratet, ver­ witwet, ge­ schieden Bei dem Fliegerangriff vom wurden getötet.. Personen Getötete Per­ sonen zu­ sammen Vollendete Lebensjahre 31. V. j 25.VI. I22.vill.s20.ix .15. VI. 1915 10. II. 191/ 1918 M. unter w. m. 6 bis unter 10 . 6 426 41 Zusammen unter 15 2 172 1? 15 bis unter 20 2 15 2 10w . 2 13 2 12 w. m. m. 60 und darüber . w. m.Alter unbekannt . (über 20 Jahre) 1671 4 23 m. Zusammen 15 u. mehr 2 12w . 22138m. 2 12 Insgesamt * Die kleinen Zahlen, die in den ändern Ziffern schon enthalten sind, geben die Zahl der getöteten Aus- 3 30 23120 110 1 28168 Die kleinen 1.XII Tabelle 13. Fam ilien m it mehreren K riegsopfern. Davon Familien, von denen Angebörige Diese Fa­ milien ver­ loren Zahl der gestorbenen Angehörigen Es starben aus den Zahl starben im Heeresdienst der nur im Hee­ res­ dienst nur als Flie­ ger­ opfer im und als Fliegeropfer einzelnen Familien F a­ milien Heeres­ dienst und als Flieger­ opfer Ange­ hörige über­ haupt nur im Hee­ res­ dienst nur als Flie­ ger­ opfer im Hee­ res­ dienst als Flie­ ger­ opfer zu­ sam­ men 4 P e r s o n e n : 4 S ö h n e ................. 1 1 ___ — 4 4 — — — — Vater und 3 Söhne. 1 1 — — 4 4 — — — — 3 P e r s o n e n : Eltern und Kind. . 1 — 1 — 3 — 3 — — — Vater und 2 Söhne. 1 — 1 3 — — 2 1 3 3 S ö h n e ................ 11 11 — — 33 33 — — — — 2 — — 2 6 — — 4 2 6 1 — — 1 3 — — 1 2 3 1 — 1 — 3 — 3 — — — 2 Söhne u. 1 Tochter 1 — — 1 3 — 2 1 3 1 — — 1 3 — 1 2 3 Großmutter, Mutter und K in d ................ 1 — 1 — 3 — 3 — — — 2 P e r s o n e n : Mann und Frau . . 3 1* — 3 1 — 6 2 — 6 2 — — — Vater und Sohn . . 2 2 — — 4 4 — — — — 2 — ___ 2 4 — — 2 2 4 Vater und Tochter . 1 — 1 — 2 — 2 — — Mutter und Tochter . 1 — 1 — 2 — 2 — — — 2 S ö h n e ................ 165 165 — — 330 330 — - — — 7 — — 7 14 — — 7 7 14 1 — 1 — 2 — 2 — — — Sohn und Tochter . 1 — — 1 2 — — 1 1 2 1 — 1 — 2 — 2 — — — * Kleine Zahlen — darunter - 206 1 Auswär 180 tige. 10 i 16 436 2 375 23 2 20 18 38 I.XIII Nie drei Ehrentafeln Auf ihnen sind verzeichnet die N amen von 5 5 1 0 fürs Vaterland G estorbenen. „Ihr Heldentum soll uns ein Heiligtum bleiben, such dsnn, wenn die Menschheit sus den kurchtbaren Erfah­ rungen dieses Krieges die Erkenntnis ziehen wird, datz hinkünktig andere Mittelund Wege gesucht und gesunden werden mMen, um internationale Streitigkeiten zu schlichten. E s wäre ein schweres Mnrecht gegen die toten Helden, wenn wir den Idealen, kür die lle geworben, die Ehrkurcht deshalb Verlagen wollten, weil die Einkeilung der Menschheit eine Wandlung erfahren hat." D'rum ehret und opfert! Denn ihrer ünd viele. Ehrentakel der Aab, Friedrich, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre, Eisendreher. M usk ., Res. J n f . Regt. 238, 4. Komp. Gef. 22 .10 .1914 b. GravenStafel (nordöstl. Ppern, Flandern). 2 Aab, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schreiner. Pion., Brüder Pion.Komp. 371. D erw . 19. 4. 1918 bei Vieille-Chapelle (südwestl. Lille, Frankr.), gest. Laz. Seclin (südl. Lille). Abt, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Versicherungs­ inspektor. Kan., Res.Feldart.Regt. 66. V erw . N ov . 1914 bei Nachtegael (nördl. Ppern, Flandern), gest. 3 .1 2 .1 9 1 5 in I 2 Karlsruhe.* Brüder Abt, O tto, geb. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Kaufmann. M usk ., E rs.Batl. R es.Jnf.R egt. 40. Gest. 6. 7. 1918 M annheim .* Acker, Friedrich August, vr-, geb. Weißenburg (E lf .) , verh., 41 Jahre, F a­ brikant. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 229, 8. Komp. Gef. 23. 3. 1918 bei A l­ bert (Som m e, Frankr.). Adam, Ludwig, geb. Loffenau (W ü rtt.), verh., 39 Jahre, Taglöhner. Landwm., Jnf.R egt. 125, 4. Komp. (S tu ttg a r t) . Gef. 1 . 1 1 .1914 bei M essines (südl. Ppern, Flandern). Adelmann, Hermann, geb. Boxberg, led., 23 Jahre, stud. jur. bloffz., Res.Feld­ art.Regt. 51, 2. B att. Gef. 25. 2 .1 9 1 6 bei Apern (Flandern), beerdigt in Poelkappelle (nordöstl. A pern). Adelsberger, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 185, 2. Komp. Vermißt seit 20. 9. 1917 bei Poelkappelle (nord­ östl. Ppern, Flandern). Adler, N ikolaus, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Korbmacher. M usk ., Pferde- laz. 74. Gest. 1 0 .1 1 .1 9 1 8 in Karlsruhe.* Adler, O tto, geb. Leipzig, led., 21 Jahre, Küchengehilfe. Gest. 3 0 .1 2 .1 9 1 6 . Adler, P au l, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 36, 5. B att. (D anzig). Gest. 12. 7 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. M oyen- court (südöstl. N esle, Som m e, Frankr.). Adolfi, M ath ias, geb. Kolberg (P o m .), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart. Regt. 14, L .M .K . III. Abteilg. V erw . 23. 3 .1 9 1 8 bei S t . Quentin (Frankr.), gest. 25. 3 .1918 . Albert, Rudolf Josef, geb. Hüngherm (A . Adelsheim), verh., 29 Jahre, Schrift­ setzer. Uoffz., P ion .B atl. 14, 3. Feldkomp. Gef. 28. 3. 1913 bei DaveSneS- court (nördl. Montdidier, Som m e, Frankr.). AlbertS, Hermann M artin , geb. Bremen, led., 22 Jahre, Zimmermann. P ion., P ion .B atl. 14, 4. Feldkomp. Gef. 6. 2. 1917 bei O pern (Flandern). Albietz, O tto, geb. Kttlingen (A. Lörrach), led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. Gef. 15. 4. 1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 3 2 Brüder Albrecht, Alfred, geb. Basel, verh., 31 Jahre, Packer. Res., N es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 21. 6. 1914 auf dem D onon (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). Albrecht, Emil, geb. Außersihl (Kanton Zürich), led., 23 Jahre, Fuhrmann. Ers.Res., Jn f.R egt. 1 1 1 ,1 . Komp. Gef. 1 0 .5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Albrecht, Friedrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kernmacher. M usk ., N es.Jnf.R egt. 25, 5. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 5 bei Tahure (südl. V ou- ziers, Champagne, Frankr.). Albrecht, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Postassistent. Leutn.d.R., I n f . Regt. 111, 11. Komp. Gef. 2 .6 .1 9 1 6 bei Corcy (südwestl. SoissonS, Frankr.). Albrecht, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Mechaniker. Landwm., Landw .Jnf.R egt. 109, 2. Komp. D erw . 1 .1 0 .1 9 1 8 , gest. 25. 4 .1 9 1 9 Laz. Ettlingen, beerdigt in Karlsruhe. A llgayer, Eugen, geb. Frankental (P fa lz ), led., 19 Jahre, Former. M uSk., N es.Jnf.R egt. 471, 5. Komp. Gef. 23. 7. 1918 im B o is de R eim s (Frankr.). A llgayer, W illy, geb. Frankental (P fa lz ), led., 20 Jahre, Ingenieur. Gefr., Jn f.R egt. 180, 2. Komp. (Tübingen). Gest. 2. 7 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Fremicourt (östl. B apaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fremicourt. Allgeier, Heinrich, geb. Deim'ngen (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, M .G .K . Verm ißt seit 20. 8. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Allmendinger, Karl, geb. S tu ttgart, led., 21 Jahre, Eisendreher. Kan., 2. Garde-Feldart.Regt., 3. B att. Gef. 18. 4 .1 9 1 8 bei M a illy (südwestl. Laon, Frankr.). Alsdorf, P a u l Hermann, geb. Peritz ( S a . ) , led., 23 Jahre, S attler . Gren., Gren.Regt. 110, 1. Komp. Gef. 5. 12. 1915 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Alt, August, geb. Tiefenbach (A . Bruchsal), led., 20 Jahre, M aurer. Kan., F eld art.R egt.50 ,5 .B att. G e f .8 .10 .1914 bei Cardin (südwestl. Lille, Frankr.). beerdigt in Cardin. Altergott, Hermann, geb. Bretten, led., 18 Jahre, Bäcker. M usk., R es.Jnf. Regt. 478, 1. Komp. Gest. 7. 8. 1919 infolge Verwundung Laz. VervierS (östl. Lüttich, Belgien). Althen, Karl, geb. Eschbach (H eff.-N ass.), verh., 24 Jahre, Korbmacher. M uSk., Straßenbaukomp. 16, früher Leib-Gren.Regt. 109. Gest. 19. 8 .1918 infolge Verwundung Laz. Thannweiler (nördl. Gebweiler, nordwestl. M ü l­ hausen, E ls.), beerdigt in Thannweiler. Altmann, M arternuS, geb. Büchenau (A . Bruchsal), led., 22 Jahre, V er­ nicklet. Kan., Feldart.Regt. 50, 1. B att. Gef. 8. 10. 1914 bei Meurchin (süd­ westl. Lille, Frankr.). 4 Amann, David, geb. Tennenbronn (A . V illingen), led., 2 2 Jahre, Straßen- bahnwagenführer. Res., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 30. 8 .1 9 1 4 bei Gerbüviller (südl. Luneville, Frankr.). Amann, Erwin, geb. Heudorf (A . Meßkirch), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Vermißt seit 1 1 . 5 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Amann, Oskar, geb. Hohentengen (A . W aldshut), 25 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 8 . 8 . 1916 infolge VerwundungLaz.Rouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Amberg, Friedrich, geb. Frankfurt a. M ., ledig, 26 Jahre, M aler . Landstm., Jnf.R egt. 131, 1 . Komp. (M örchingen, Lothr.). Gef. 29. 6 . 1915 bei Zy- linciski bei Dusmiany (südwestl. W ilna, R u ß l.). Ambiel, Adam, geb. Epfenbach (2L. S insheim a. d. E .), led., ca. 2 1 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 8 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (süd- östl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Ambiel, Gustav, geb. Helmstadt (A . S insheim a. d. E .), led., 2 2 Jahre, Land­ wirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 9. B att. Gest. 24. 2 . 1915 infolge V erw un­ dung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Amolsch, Rudolf, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), verh., 27 Jahre, Schloß­ diener. Gefr.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 2 0 . 5 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Anderer, Karl, geb. Busenbach (A . Ettlingen), led., 29 Jahre, Postbote. Gesr.d.R., Feldart.Regt. 1 1 2 , 1 . B att. Gef. 25. 9. 1917 bei Dille-devant- Chaumont (nördl. Verdun, Frankr.). Anderer, Karl, geb. M annheim , led., 26 Jahre, Weber. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 1 . B att. Verwundet bei Berthenicourt (südöstl. S t . Quentin, Frankr.), gest. 1 2 . 9 .1918 Laz. Origny (östl. S t . Q uentin), beerdigt in Origny. Andre, Friedrich Rudolf, geb. Pforzheim, verh., 32 Jahre, RegierungSbau- meister. Leutn.d.R., 6 . bayr. R es.Feldart.Regt., R eg t.S tab . Gest. 30. 9 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Haubourdin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Haubourdin. Andrée, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kapellmeister. Dizefeldw. d.L., R es.Jnf.R egt. 15, 3. Komp. Gef. 26. 3 .1 9 1 7 bei Lagnicourt (nordöstl. Bapaume, Som m e, Frankr.). Andres, Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Postgehilfe. Gefr., Fernspr. Abteilg. 480. Gest. 5 .4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Hangest en S a n - terre (südöstl. Amiens, Frankr.). Angst, Valentin, geb. Pforh (P fa lz ), verh., 29 Jahre, Straßenbahnschaffner. Sergt., Res.Fußart.Regt. 6 , 7. B att. Gest. 28. 7 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Göttingen.* Ankener, R udolf Ernst, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kellner. Füs., Füs.Regt. 60, 3. Komp. (W iesbaden). Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei Le QueSnoy (nördl. Cam- brai, Som m e, Frankr.). 5 Ankener, Theodor, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Graveur. Landstm., Jn f.N egt. 1 1 1 , 5. Komp. Gef. 29. 9. 1915 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.), beerdigt in S t . Souplet. Anselment, Karl Adolf, geb. Bilfingen (A. Pforzheim), verh., 39 Jahre, Schneider. Landwm., R es.Jnf.R egt. 207, 9. Komp. Gef. 27. 1 0 . 1916 bei Ablaincourt (füdwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Anselment, S ix tu s, geb. Zunsweier (A. Offenburg), verh., 32 Jahre. Feldw., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 27. 10 .1914 bei Pont-ü-Dendin (südl. ArmentisreS, Frankr.), beerdigt in Pont-L-Dcndin. Anton, Ludwig, geb. Neustadt, led., 26 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 2 2 . 5 .1 9 1 7 in der Champagne (Frankr.), beerdigt in La Neuville (nordwestl. R eim s, Frankr.). Antweiler, Hermann, geb. Endenich bei B onn, 32 Jahre, Masch.Schlosser. Garde-Füs., Lehr-Jnf.Regt., 1 0 . Komp. (P otsdam ). Gef. 1 2 . 5. 1915 auf Höhe 784 östl. M oldaw sko (füdwestl. S try j, Galizien). Appel, W ilhelm, geb. M annheim , led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. G ef.2 4 .3 .1918 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Appenzeller, Karl, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Kaufmann. Gefr.d.R., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 9. 1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt. Argast, Heinrich, geb. Karlsruhe, ledig, 2 2 Jahre, Bürogehilfe. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. D erw . 29. 5 .1 9 1 8 bei Courmont (nordwestl. Reim s, Frankr.), gest. 31. 5. 1918 Laz. FiSmeS (westl. R eim s), beerdigt in FismeS. Armbruster, A lois, geb. Berghaupten (A. Offenburg), verh., 30 Jahre, Gas- arbeiter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 1 2 . Komp. Gest. 2 8 .9 . 1915 infolge Verwundung Laz. FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Armbruster, August, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Lehrer. M usk ., I n f . Regt. 140, 5. Komp. (Hohensalza). Gef. 5. 5 .1 9 1 6 auf Höhe 304 bei V er­ dun (Frankr.). Armbruster, Eugen, led., 2 0 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 . Gef. 26. 1 0 . 1916 bei Kokenhusen an der D üna (östl. Friedrichstadt, Lettland). Armbruster, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Justizsekretär. Leutn.d.R., Garde-Gren.Regt. 5, 2 . Komp. (S p an d au ). Gef. 4 . 1 0 . 1917 bei Zonnebeke (östl. Apern, Flandern). Armbruster, Gregor, geb. Lehengericht (A. W olfach), 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 2 . 7 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.). Armbruster, Leo, geb. Prinzbach (A . Lahr), 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 18. 6 . 1917 infolge Krankheit Laz. M angienneS (nördl. Verdun, Frankr.). Armbruster, Severin, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 2 0 .1 1 .1 9 1 4 bei B aby (südöstl. Lodz, P olen). Armbruster, Wilhelm Friedrich, geb. Gengenbach, verh., 31 Jahre, Schutzmann, U offz., Landw.Jnf.Regt. 40, 1 0 . Komp. Gef. 19. 8 .1914 bei Dörnach bei M ülhausen (E lf.). 6 Armbruster, Wilhelm, geb. Unterharmersbach (A . O ffenburg), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 2 0 . 9. 1914 bei M am ey (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Arnim, Alfred, v., geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre. Hauptm . im Leib-Gren. Regt. 109, I I .B a tl. V erw . 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), gest. 1 .1 2 .1 9 1 7 Laz. Bertry (südöstl. Cam brai), beerdigt in K arls­ ruhe. Armitz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Verm. bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 . 6 . 191Z Laz. D ouai (südl. Lille), beerdigt in D ouai. Arnold, Eugen, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 16 Jahre, Friseur. Schütze, Jnf.R egt. 1 1 1 , 1 . M .G .K . Gest. 16 .10 .1918 infolge Verwundung in ameri­ kanischer Gefangenschaft, beerdigt in Contrexeville (westl. Epinal, Vogesen, Frankr.). Arnold, Heinrich, geb. M ahlberg, led., stud. mach. Leutn.d.N., Jn f.R egt. 169, 3. Komp. Arnold, Karl, geb. Merchingen (A . Adelsheim), led., 24 Jahre, Bäcker. Ref., Jnf.R egt. 1 1 2 , 5. Komp. Gef. 2 4 .1 1 .1 9 1 4 bei La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Arnold, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, stud. ing. Leutn.d.R., I n f . Regt. 417, 6 . Komp. Vermißt seit 2 .9 .1 9 1 6 bei T erny-Sorny (nordwestl. SoissonS, Frankr.). Artmann, P au l, geb. Trier, verh., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., S te llv . Gen.Kommando X IV . A.K. Getötet beim Fliegerangriff am 25. 6 . 1918 in Karlsruhe, beerdigt in Heidelberg. Arweiler, Kilian, geb. Neuseß (W ürtt.), led., 2 2 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart. Regt. 14, 1 . B att. Gef. 27. 9 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in M arquais (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Aschermann, Richard, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, V olksschulkandidat. Gefr., Feldart.Regt. 6 0 ,1 . B att. V erw . 18. 7 .1 9 1 6 bei Poronne (Som m e, Frankr.), gest. 30. 9 .1 9 1 6 Laz. S t . Ouentin (Frankr.). Aßfalg, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. B izewachtm.d.R., Res.Feldart.Regt. 51, 3. B att. V erw . 4 .4 .1 9 1 8 bei M ontdidier (S om m e, Frankr.), gest. 17. Z. 1918 Festungölaz. Köln.* Aßmann, M ax , geb. Oldisleben (T h ü r.), verh., 32 Jahre, Masch.Arbeiter. Obermatrose, M atrosen-Negt. 2 , 1 0 . Komp. Gef. 15. 1 2 .1914 bei N ieuport (südwestl. Ostende, Belgien). Auch, Theodor Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart. Regt. 76, 6 . B att. Gef. 2 1 . 3 .1 9 1 8 bei Jnchy (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Auer, Ernst Gustav, geb. Überlingen, led., 21 Jahre, Koch. M usk ., R es.Jnf. Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 3 .1 .1 9 1 6 bei Gavrelle (nordöstl. Arras, Frankr.). Auer, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Bautechniker. Schütze, R es.Jnf. Regt. 109, 1 . M .G .K . Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). 7 Auer, Karl, geb. Hockenheim (A . M annheim ), led., 25 Jahre, U offz., Feldart. Regt. 14, 2 . B a tt. Gef. 6 . 9. 1917 bei Verdun (Frankr. ) . Auer, Konrad, geb. Gailingen (A . Konstanz), led., 29 Jahre, Kaufmann. Vizefeldw . d. R ., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 19. 7 . 1918 bei Berzy-le S ec (südl. SoissonS, Frankr. ). Auer, Sigm und, geb. Hockenheim (A. M annheim ), led., 2 0 Jahre. Gren., Leib- Gren. R egt. 109, 4. Komp. Gef. 31. 5 . 1916 bei Rouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr. ). Auer, Werner, geb. M öhringen (A . Engen), verh., 31 Jahre, Architekt. Vize- feldw. d. R ., R es. J n f . Regt. 4 4 1 , 1. Komp. Gef. 6 . 4 . 1913 bei Canny-sur M a h (westl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr. ) . * Auerbacher, S a ly , geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Kaufmann. Gef. 24. 3 .1913 . Augenstern, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Architekt. Uoffz.d.R., Res. Jn f.R egt. 57. Vermißt seit 1 0 . 9. 1914 bei Brimont (nördl. Reim s, Frankr.). Augenstern, Hermann, geb. Ellmendingen (A . Pforzheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 7. 9. 1914 bei S t . Benoit (südl. B acca­ rat, franz. Lothr.). Augenstern, W ilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre,M asch.Schlosser. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, M .W .K . Gest. 1 0 .1 0 .1 9 1 3 infolge V erw un­ dung Laz. N ouart (südwestl. S ten ay , nordwestl. Verdun, Frankr.). Augenstein, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 18 .11 . 1914 bei Pschanowice (östl. Lodz, P olen). Aumer, Friedrich, geb. Schallodenbach (P fa lz ), verh., 29 Jahre, Blechner. Ers. Res., J n f . Regt. 46, 6 . Komp. (Cüstrin). Gef. 5. 4 . 1918 bei Villers-Breton-neux (östl. Amiens, Frankr. ) . Auth, O skar August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Holzbildhauer. Gefr., Füs. Regt. 40, 7. Komp. Gef. 1 0 . 6 . 1918 im Belleau-W ald (nordwestl. Cha-teau-Thierry a. d. M arne, Frankr. ). Axtmann, A lois, geb. Bulach (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Schlosser. P ion., P ion . B a tl. 30. Gest. 1 . 2 . 1923 V ers. Laz. Karlsruhe. * Axtmann, Theodor, geb. Burbach (A . Ettlingen), verwitwet, 35 Jahre, Schlosser. Landwm., R es. J n f . Regt. 233, 2 . K om p. Gef. 2 4 . 5 . 1915 bei Apern (Flandern). B aam, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Zimmermann. Uoffz. d. R ., P ion . B a tl. 14, 3. Komp. Gef. 27. 8 . 1914 bei S t . Barbe (südl. Baccarat, franz. Lothringen), beerdigt in S t . Barbe. Baatz, W illi, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Uoffz. d. R ., Gren. Regt. 1 1 0 , 9. Komp. V erw . bei Dammerkirch (südwestl. M ülhausen, Els. ) , gest. 19. 9 . 1914 Laz. Lörrach, beerdigt in Lörrach. B abo, Gerhard, Frhr. v., geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 109. Gef. 13. 6 . 1914 bei Friesen (südwestl. Altkirch, südwestl. M ü lh au ­ sen, E ls. ). 8 B abo, Karl, Frhr. v., geb. Pforzheim, led., 23 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409. Gef. 30. 40. 4944 bei Pont-ü-Dendin (südl. ArmentiereS, Frankr.). B abo, Rudolf, Frhr. v., geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Abiturient. Uvffz.d.R ., Res.Feldart.Regt. 54, 7. B att. Gef. 43. L. 4945 bei Poelkappelle (nordöstl. Ppern, Flandern).* Bacher, Heinrich, geb. W eingarten, led., 2 0 Jahre, Schlosser. Fahrer, Feldart. Regt. 37, 3. B att. (Insterburg). Gef. 25. 7. 4947 beiS ivry-sur-M euse(nord- westl. Verdun, Frankr.). Bachmann, Arno Theodor, geb. Leipzig, led., 30 Jahre, Tapezier. Landstm., Jnf.R egt. 444, 40. Komp. Gef. 29. 5. 4945 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Bachmann, Ernst, geb. Altenburg (A nhalt), verh., 34 Jahre, Gerber. Armie- rungösold., ArmierungSbatl. 78, 4. Komp. Gest. 40. 42. 4915 Laz. Leutkirch (W ürtt.). Bachmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Bürogehilfe. MuSk. Gest. 44. 6 . 4948 in Karlsruhe.* Bachmann, Rudolf, geb. Eppingen, led., 36 Jahre, Architekt. Uoffz.d.R ., Fuß- art.Regt. 98, 3. B att. Gest. 6 . 42. 4948 infolge Verwundung Laz. Offenbach a. M . Bachstelz, Alfred, geb. Siebleben (T hü r.), led., 26 Jahre, Photograph. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 4. Komp. Gef. 28. 4. 4946 bei Mokrzyce (südl. des N a - rocz-Sees, R ußl.). Backendorf, Karl August, geb. B arby (P rov . S a . ) , verA-, 34 Jahre, Schutz­ mann. Üoffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 4 40, 6 . Komp. Gef. 2 0 . 4. 4947 bei Corbsny (südöstl. Laon, Frankr.). Bader, Adolf, geb. Würmersheim (A. R astatt), led., 30 Jahre, Kutscher. Land­ stm., R es.Jnf.R egt. 250, 4. Komp. Gef. 27. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R ußl.). Bader, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Kassendiener. O.Gefr.d.L., Fuß- art.B a tl.74 , 2 . B att. Gest. 27. 4. 4948 in La B assse (südwestl. Lille, Frkr.). Bader, Karl, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., ra. 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Vermißt. Badsching, Ludwig, geb. Jockgrim (P fa lz ), led., 24 Jahre, Bäcker. Schütze, I n f . Regt. 485, 3. M .G .K . Gef. 46. 40. 4948 bei Haujsy (nordöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Bächle, W alter, geb. Konstanz, led., 24 Jahre, Baugewerkeschüler. M usk ., Res. Jnf.R egt. 224, 5. Komp. D erw . 30. 5. 4945 bei Lissowize (südl. S try j, G a­ lizien), gest. 40. 6 . 4945 Laz. Skole, beerdigt Ln Skole (südwestl. S tr y j) . B ä hr, Karl, geb. W örth a. N h., led., 23 Jahre, Schiffer. Landstm., Landw.Jnf. Regt. 382, 40. Komp. Gef. 6 . 6 . 4946 im Priesterwald (Frankr.), beerdigt Ln DillerS-souS Pröny (nocdwestl. P ont-ü-M ousson, Frankr.). Bähr, Valentin, geb. Straßburg (E lf .), led., 23 Jahre, Taglöhner. Gren., Gren. Regt. 440, 42. Komp. Gef. 8 . 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 9 B är, Fritz, geb. Untergrombach (A. Bruchsal), led., 32 Jahre, Kaufmann. U offz.d .R .,L andw .Jnf.R egt.1 1 0 , 3. Komp. Gef. 1 0 . 10 .1914 bei Largitzen (südl. Altkirch, südwestl. M ü lh au ­ sen, E lf.) , beerdigt in Friesen (südwestl. Altkirch), umgebettet 2 auf den Samm elfriedhof in J llfurt (südwestl. M ülhausen). B rüder B är, Leo, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Architekt. MuSk.. R es.Jnf.R egt. 203, 6 . Komp. Gef. 2 0 . 7 .1915 bei Lopiennik Lazki (südöstl. Lublin, P olen). B är, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Friseur. M usk ., Jn f.R egt. 23, 6 . Komp. (Reiste, Schles.). Gef. 7 .3 .1 9 1 5 bei ComineS (südöstl. Ppern, Flandern). B är, Karl, geb. MünzeSheim (A. Dretten), verh., 27 Jahre, Bahnarbeiter. U offz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 25. 3 .1918 infolge V er­ wundung Laz. Germaine (südwestl. S t . Quentin, Frankr.). B aer, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Fähnr. im Jn f.R egt. 170, 1 0 . Komp. Gef. 1 . 6 . 1916 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Noyelle-Godault (nordwestl. D ouai, südl. Lille), umgebettet auf den S a m ­ melfriedhof in Carvin (südwestl. Lille). B aer, Ferdinand, geb. Hanau (H est.-N ast.), led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Füs., R es.Jnf.R egt. 40, 1 0 . Komp. Gef. 1 1 .5 .1 9 1 5 bei N euville-S t. D aast (nördl. Arras, Frankr.). B aer, Fritz, geb. Rappenau (A . Sinsheim a. d. E .), led., 29 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Masch.Gew.ScharfschützenAbteilg. 1 1 , 1 . Komp. Gef. 25. 3. 1918 bei Bazentin-le-Grand (westl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Proyart (westl. Pöronne, Som m e, Frankr.). B aer, Karl, geb. Heidelberg, led., 22 Jahre, Friseur. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 27. 5. 1916 in der Champagne (Frankr.), beerdigt in Beine (nordöstl. Reim s, Frankr.). B ä sse, Philipp, geb. Gensungen (H est.-N ast.), verh., 31 Jahre. Dizewachtm., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 29. 1 0 . 1914 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in DermelleS. Bäuerle, Fritz, geb. Pforzheim, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109 ,1 . Komp. Gest. 16. 6 . 1916 Feldlaz. 1 X IV . A.K. B ahm , Gustav, geb. M enzingen, led., 29 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 13. 8 . 1914 bei Willern (südwestl. M ülhausen, Els.). Bahr, Erich, geb. Beuthen (Sch les.), led., Student, lloffz., FliegerAbteilg. 1 0 . B aier, M artin , geb. B aiertal (A . WieSloch), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 9. 5 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.). B ailer, Albert, geb. Balingen (W ürtt.), led., 21 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 4. Komp. Gef. 24. 7 .1 9 1 6 bei Dermand (westl. S t . Q uen­ tin, Frankr.). B a itsch, Richard, geb. Ettlingen, led., 28 Jahre, Schuhmacher. Landstm., Lehr- Jn f.R egt., 1 2 . Komp. (P otsdam ). Gef. 18. 5 .1915 bei Holobutow (Bzh. S try j, Galizien), beerdigt in S try j. 10 Balbach, Leonhard, geb. Lichtel (W ürtt.), verh., 41 Jahre, Briefträger. Feld­ postschaffner, Feldpoststelle der XV. Armee. Gest. 17. 7. 1917 infolge Krank­ heit in Karlsruhe.* Baldischwiler, O tto, geb. Buggenried (A. B onndorf), led., 24 Jahre, Schreiner. Ref., Jnf.R egt. 1 1 2 , 5. Komp. Gef. 2 4 .1 1 . 1914 bei DiolaineS (südwestl. Lille, Fra nkr.). Ballweg, Josef, geb. Hartheim, led., 2 0 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baeearat, franz. Lothr.). Band, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, kaufm. Lehrling. Kriegsfrw., Landw.Jnf.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 1 1 . 3 .1915 bei Niederlarg (südl. M ü l­ hausen, E lf.). Bansbach, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, VersicherungSbeamter. Gefr., Jnf.R egt. 1 1 1 , 4. Komp. Gef. 2 2 . 5 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Banscher, Anton, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Abiturient. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 3. Komp. Gef. 1 1 . 1 0 . 1916 bei Cunel (nordwestl. Verdun, Frankr.). B a rd , HanS, geb. Danzig, led., 27 Jahre. Obleutn. im I n f . Regt. 132, 3. Komp. (S tra ß b g ). Gef. 13. 5 .1 9 1 5 bei Etang de Bellevaarde (östl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Nach- tegael (südl. Dixmuiden, nördl. Ip ern , Flandern). Barck, Helmuth, D r., geb. Danzig, led., 26 Jahre, Wissen- , 2 schaftl. Hilfsarbeiter. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 203, 5. Brüder Komp. Gef. 13. 6 . 1915 bei Korzenika (nordwestl. Lemberg, Galizien), beerdigt in M iehisz-N ow y (nördl. Tuchla, süd­ westl. S try j, Galizien), umgebettet auf den Samm elfried- hof in Korzenika. Bardolf, Albert, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, kaufm. Lehrling. M usk ., I n f . Regt. 185, 9. Komp. Vermißt seit 2 1 . 8 .1 9 1 8 bei N oyon (nördl. Soissons, Frankr.). Bardon, O tto Heinrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 2 2 Jahre, M aschi­ nentechniker. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 2 . M .G .K . Gef. 2 2 . 3 .1 9 1 8 bei S a v y (westl. S t . Quentin, Frankr.). B arho, M artin , geb. Sunthausen (A . Donaueschingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gest. 1 8 .10 . 1914 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). B arnstedt, Kurt, geb. Bruchsal, led., 18 Jahre. Fahnenj.-Uoffz. im Leib-Gren. Regt. 109, zuletzt Jnf.R egt. 1 1 1 , 9. Komp. Gef. 26. 1 2 . 1915 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Ripont. B arta , Franz, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Kaufmann. M usk ., E rs.Jnf. Regt. 28, 6 . Komp. Gest. 5. 3. 1917 infolge Krankheit Laz. Linz a.d. Donau.* Bartelm ann, Hermann, geb. Massenbach (W ürtt.), led., 26 Jahre, Bürsten­ macher. Gefr., Feldart.Regt. 14, 7. B att. Gef. 1 3 .6 . 1917 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in AzanneS (nördl. Verdun). n B arth , Albert, geb. Hagenau (E lf.), leb., 23 Jah re , Telegraphenbote. Uoffz., Gebirgsbatt. 9. Gef. 21. 9.1918 auf dem Bobiste (norböstl. M onastir, Süb- ferbien). B arth , Anbreas P aulus, geb. Calmbach (W ürtt.), leb., 27 Jah re , Fuhrmann. Ers.Res., In f.R eg t. 185, 5. Komp. Gest. 6. 7.1916 infolge Verwunbung Laz. Le Cateau (norböstl. S t . «Quentin, Frankr.). B arth , Bertholb, geb. M osbach, leb., 23 Jah re , Stubent. Leutn.b.R., Ref. Jn f.R eg t. 237, 6. Komp. Gef. 23.11.1917 bei Pasfchenbaele (norböstl. P pern, Flanbern). B arth , Georg Josef, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jah re , Buchbinber. Erf.Ref., R ef.Jnf.R egt. 223, 12. Komp. Gest. 1. 2. 1917 infolge Krankheit in russi­ scher Gefangenschaft. B arth , Josef, geb. Forst (A. Bruchsal), verh., 30 Jah re , Zimmermann. Ers. Res., Jnf.R egt. 112, 12. Komp. Gef. 25. 5.1915 bei Lievin (nörbl. ArraS, Frankr.). ' . B arth , Josef, geb. Malsch (A. Ettlingen), leb., 22 Jah re , Taglöhner. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 5. 2. 1916 bei R ipont (sübl. VouzierS, Champagne, Frankr.). D arthlott, Wilhelm, geb. M annheim , leb., 20 Jah re , Gymnasiast. Uoffz., Ref. Jnf.R egt. 418, 8. Komp. Derw. 9. 5.1918 bei Albert (Somm e, Frankr.), gest. 11. 5.1918 in engl. Gefangenschaft, beerbigt in Senlis (westl. Albert). Bartholme, Arthur, geb. Steinbach (A. Wertheim), leb., 21 Jahre . Fahnenj.- bloffz. im Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt R ef.Jnf.R egt. 40. Gef. 22. 5.1916 auf ber Lorettohöhe (westl. Lens, sübwestl. Lille, Frankr.). Bartsch, Friebrich, geb. Rengersborf, 32 Jah re , Kellner. Lanbstm., Jnf.R egt. 111, 5. Komp. Gef. 10.10. 1916 bei Le Verguier (norbwestl. S t . Quentin, Frankr.). Bartsch, S tefan , geb. Neuenbürg (W ürtt.), leb., 26 Jah re , Diener. Kan., Felbart.Regt. 14, 2. B att. Derw. bei Verbun (Frankr.), gest. 16. 7.1917 Laz. MangienneS (nörbl. Verbun), beerbigt in MangienneS. Bafeman», K arl, geb. S t . Georgen (Schwarzw.), leb., 26 Jah re , Lehrer. Uoffz., Jnf.R egt. 111, 2. Komp. Gef. 7. 8.1917 bei S t . Croix (norbwestl. Reims, Frankr.), beerbigt am Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, norbwestl. Reims, Frankr.). Bastauer, Michael, geb. Laubenbach (A. Weinheim), leb., 23 Jah re , M aurer. Kan., Felbart.Regt. 14, 6. B att. Verw. 12.10.1914 bei DermelleS (sübwestl. Lille, Frankr.), gest. 20.10. 1914, beerbigt in VermelleS. Bastery, S tefan , geb. M annheim , leb., 18 Jah re . Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 13. 9.1914 bei Avricourt (sübwestl. S aarburg , Lothr.). Baffing, Franz, geb. Walbstetten (A. Buchen), leb., 22 Jah re . Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1. 9. 1915 bei Ablain (sübwestl. Lens, süb­ westl. Lille, Frankr.). Bast, M a x Rubolf, geb. Durlach (A. Karlsruhe), leb., 25 Jah re , Schlosser. Gefr., Felbart.Regt. 50, 1. B att. Gef. 21. 8. 1914 bei Nitting (sübwestl. S aarb u rg , Lothr.). 12 B astian , Josef, geb. D urm ersheim (A . R a s ta t t ) , leb., 32 J a h re , Arbeiter. F a h ­ rer, Felbart.R egt. 50, 2. B a tt . Gef. 14. 10 .1 9 1 8 bei Keyem (norböstl. D ix- muiben, nörbl. P p e rn , F lan b .), beerbigt in Couckelaere (norböstl. D ixm uiben). Dafufch, R icharb, geb. Pforzheim , leb., 22 J a h re . G renabier, Leib-G ren.R egt. 109, 9. Kom p. Gef. 5. 11. 1914 bei Le R u to ire (füböstl. DermelleS, fübwestl. Lille, F rank r.). B a tt, Fribolm , geb. W ittn a u (A . F re ibu rg ), leb., 22 J a h re . G ren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. K om p. Gest. 14. 5 .1 9 1 5 Laz. Lens (fübwestl. Lille, F ra n k r.) . Batzler, Jo sef, geb. Üstringen (A . B ruchsal), leb., 29 J a h re . D izefelbw., Leib- G ren .R egt. 109, 12. K om p. Gef. 20. 9. 1914 bei Fey-en H aye (norbw estl. P o n t-ä -M o u sto n , F rank r.). B auer, Abolf, geb. K arlsruhe, leb., 19 J a h re , K aufm ann . K an ., F e lbart.R eg t. 76, 7. B a tt . Gef. 2. 9 .1 9 1 8 bei Jn ch y (westl. C am bra i, S om m e, F ra n k r.) . D auer, A lbert, geb. M an n h eim , leb., 20 J a h re . G ren., Leib-G ren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . B enoit (fübl. B a cc a ra t, franz. L othr.). B auer, Alexanber, geb. K arlsruhe, verh., 39 J a h r e , Z im m erm ann. Felbro., P io n .B a tl. 14. G est.16 .5 .1924 in K arlsruhe , beerbigt in K a rls ru h e -R ü p p u rr . D auer, Alfreb, geb. W albkirchberg, verh., 27 J a h r e , Postassistent. Gef. 7. 2. 1915 bei Auchy-leS La B astee (fübwestl. Lille, F ran k r.) . D auer, AnbreaS, geb. Zaisenhausen (A . D re tten ), leb., 46 J a h re , K aufm ann . Gefr., L anbst.Jn f.D atl. K önigsberg 1/22, 3. K om p. Gef. 26. 1 1 .1 9 1 8 bei Jsborsk (fübl. beS PeipuS-SeeS, östl. D o rp a t, E stlanb). B auer, August, geb. Abersbach (A . S in sh e im ), leb., 21 J a h r e , M aschinenm ei­ ster. K an., F e lbart.R eg t. 14, 1 . B a tt . Gest. 6 .1 0 . 1916 Laz. S t . Q u en tin (F ra n k r.) , beerbigt in S t . Q uentin . D auer, Em il, geb. K aiserslautern (P fa lz ) , leb., 21 J a h re , O bsthänbler. G ren ., Leib-Gren.Regt. 109, 1. K om p. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 8 bei R om agne fouS M o n t- faucon (norbwestl. D erbun , F ran k r.) . D auer, E rnst, geb. Alsfelb (H est.), verh., 33 J a h re , M aschinist. G efr., IV . L anbst.Jn f.E rs.B atl. X IV /31, 6. K om p. Gest. 18. 2 . 1920 Laz. K arlsruhe.* D auer, Friebrich K a rl, geb. K arlsruhe , leb., 35 J a h r e , M a le r . M u s k ., Res. Jn f .R e g t. 213, 10. Kom p. Gef. 14. 8 .1 9 1 6 bei W ytschaete (fübl. P p e rn , F lanbern). B au er, G ustav, geb. Brötzingen (A . P forzheim ), leb., 21 J a h re . G ren., Leib- G ren .R egt. 109, 11. Kom p. Gef. 25 .5 .1915 au f ber Lorettohöhe (westl. LenS, fübwestl. Lille, F rank r.). D auer, K a rl, geb. Heibelberg, verh., 37 J a h re , Lackier. Lanbw m ., Leib-Gren. R egt. 109, 5. K om p. Gef. 14 .10 .1914 bei DermelleS (sübwestl. Lille, F ra n k r.) . D auer, K arl Friebrich, geb. Gernsbach, verh., 42 J a h re , O bertelegraphenassi­ stent. D izew achtm .b.R ., Fernfpr.E rf.A bteilg . 4. Gest. 30. 5. 1917 infolge Krankheit Laz. K arlsruhe.* D auer, K arl W ilhelm , geb. K arlsruhe, leb., 23 J a h re , Lehrer. L eutn.b.R ., Jn f .R e g t. 170, l .M .G .K . Gest. 20. 6 .1 9 1 6 infolge D erw unbung in Heibel­ berg.* 13 B auer, Richard, geb. Bruchsal, led., 18 Jahre, Telegraphengehilfe. Kriegsfreiw., Res.Feldart.Regt. 51, 7 . B att. Gef. 8 . 5 .1 9 1 5 bei Ip ern (Flandern), beerdigt in Poelkappelle (nordöstl. Ip e r n ) . Bauer, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jnf.R egt. 170, 1 1 . Komp. Vermißt seit 1 .2 .1 9 1 5 bei Auchy-les La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). B auer, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Geometer. S ergt., Res.Feld­ art.Regt. 26. Gef. 30. 7 1915 bei Langemarck (nördl. Ip ern , Flandern), be­ erdigt in Langemarck. Bauermeister, August, geb. R astatt, led., 2 0 Jahre, Bautechniker. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 5 .1 2 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS Bauermeister, M artin , geb. N im burg (A nhalt), led., 31 Jahre, Chemiker. Uoffz., Res.Feldart.Regt. 2 9 ,1 . B a tt. Gest. 2 .7 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. VillerS-au FloS (südöstl. B apaum e, Som m e, Frankr.). B aum , Ju liu s, geb. LauferSweiler (R heinprov.), led., Metzger. B aum , Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Uoffz., R es.Jnf. Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). B au m ann, August, geb. Urloffen (A . Offenburg), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109 ,1 0 . Komp. Gef. 6 . 5 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). B aum ann, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 2 1 Jahre, Student. Leutn.d.R., In f . Regt. 97, S ta b III. B a tl. (S a a rb u rg ). Gef. 28. 3 .1915 bei Strum baglow (nordöstl. Suw alk i, P o len ), beerdigt in Strum baglow , umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Szostakow (südöstl. Kalvarija, nordöstl. S u w alk i). Baum ann, Franz Emil, geb. Neudorf, verh., 36 Jahre, Straßenbahnwagen­ führer. Landstm., Jn f.R egt. 469, 2 . Komp. Gef. 2 . 1 0 . 1913 bei Reims (Frankr.). B aum ann, Gustav, geb. Bruchsal, led., 2 2 Jahre, Bierbrauer. M uSk., Sturm - abteilg. d. 8 . Landw.Div. Gef. 1 5 .1 1 .1 9 1 6 bei Largitzen (südl. Altkirch, süd­ westl. M ülhausen, E ls.). B aum ann, Hermann, geb. Urloffen (A . Offenburg), led., 2 2 Jahre, Schuh­ macher. Landstm., Landst.Jnf.Batl. 40, 3. Komp. Gest. 2 . 7 .1 9 2 0 im S tadt. Krankenhaus Karlsruhe.* Baum ann, Josef, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schlosser. M uSk., R es.Jnf. Regt. 238, 5. Komp. Gef. 26. 1 0 . 1914 bei PaSschendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). Baum ann, M artin , geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Arbeiter. Fahrer, Feldart. Regt. 50, 3. B att. Gef. 2 1 . 8 .1 9 1 4 bei N itting (südwestl. Saarburg, Lothr.). B aumann, Theodor, geb. Oöenheim (A . Bruchsal), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 3 .8 .1 9 1 4 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E ls.). 14 Baum ann, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. Gefr., S a n . Kraftwagen-Abteilg. 2 . V erw . 7 . 1 1 . 1918 bei Jeum ont (östl. M aubeuge, Frankr.) und seitdem vermißt. Baumann, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , I .E sk . Gest. 20 .14 . 1914 in russischer Gefangenschaft. Baumeister, Andreas, geb. Bräunlingen, verh., 39 Jahre, Hafner. Landwm., R es.Jnf.N egt. 1 1 0 , 1 1 . Komp. Verschüttet 13 .6 .1917 beiSam ognieux (nördl. Verdun, Frankr.). Baumeister, Josef, geb. Heidelberg, led., 21 Jahre, Student. M u S k ., R es.Jnf. Regt. 1 1 1 , 3. Komp. Gest. 2 4 .4 .1 9 1 7 infolge Verwundung bei Craonne (nordwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Chevreux (nordwestl. R eim s). Baumer, Arnold, geb. Steinmauern (A. R astatt), verh., 43 Jahre, Bahnarbei­ ter. Kan., Feldart.Regt. 264, 5. B att. Gef. 1 0 . 5 .1 9 1 7 bei Ferm (südl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ferin. Baumert, Ernst Friedrich, geb. Niederbühl (A . R astatt), led., 26 Jahre, Schnei­ der. Res., R es.Jnf.N egt. 249, 1 . Komp. Gef. 1 6 .1 0 .1 9 1 6 bei Zaturzyn bei Podhajce (südwestl. Tarnopol, Ostgalizien), beerdigt in Jufrim owka bei Pod- hajce. Baumert, Jakob, geb. Hesselshurst (A . Kehl), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 5. B att. Gef. 2 0 . 8 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in MangienneS (nördl. Verdun, Frankr.). Baumgärtner, Emil, geb. Ostringen (A. S insheim a.d .E .), led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. V erw . 30. 8 . 1914 bei S t . Benoit (südl. B ac­ carat, franz. Lothr.), gest. 7. 9 .1 9 1 4 Laz. Zabern (E lf.). Baumgartner, Jakob, geb. Engelschwand (A . W aldshut), 27 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). B aur, Alfred Johann, geb. Waldkirch, verh., 32 Jahre, Postassistent. Vize- feldw.d.R., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 . Komp. Gef. 7. 2 .1915 bei Auchy-leS La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). B aur, Eduard Hermann, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Student. Leutn.d.R., R es.Jnf.N egt. 447. Gef. 2 2 .7 .1 9 1 7 bei SperlingSlust (südöstl. W ilna, R ußl.).* Baur, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Mechaniker. M uSk., R es.Jnf. Regt. 109 ,10 . Komp. Gef. 27. 6 .1 9 1 6 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). BauSback, Richard, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., R es.Jnf.N egt. 40, 1 . Komp. Gef. 12 .12 .1915 bei Zubany bei W ilna (N u ß l.). Bausch, Ernst, geb. Triberg, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109 ,9 . Komp. Gef. 9. 8 .1914 bei M ülhausen (E ls .). Bausch, Ludwig, geb. Ettlingen, led., 25 Jahre, M aler . G efr.d.N., Jn f.R egt. 125, 2 . Komp. (S tu ttgart). V erw . am 1 0 . 9 .1 9 1 4 bei S ten a y (nordwestl. Verdun, Frankr.), gest. 17 .9 .1914 im Laz. M ontm edy (östl. Sedan , Frankr.), beerdigt in M o n tm ed y . 15 Bauschbach, Valentin, geb. Wagenschwend (A . M osbach), led., 30 Jahre, Schmied. Res., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 8 . Komp. Gest. 14. 9 .1 9 1 4 infolge V er­ wundung Laz. Rastatt. Baust, Oskar, geb. B inau (A . M osbach), led., 31 Jahre, Hauptlehrer. Dize- feldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 240, Z. Komp. Gef. 2 . 7 .1916 bei Pilkem (nord- westl. Dpern, Flandern). Baust, Richard, geb. Mörchingen (Lothr.), led., 2 2 Jahre, Abiturient. Leutn. d.R ., Jn f.R egt. 1 1 1 , 9. Komp. Gef. 31. 5. 1918 bei Verneuil (nordöstl. Dor- manS a. d. M arne, südwestl. R eim s, Frankr.), beerdigt Ln Verneuil, umge­ bettet auf den Sam m elfriedhof in DormanS. B ayer, Alexander, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Elektromechaniker. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 1 5 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne souS M ont- faucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). B ayer, Cornelius, geb. Köln, verh., 33 Jahre, Fabrikbeamter. Dizewachtm.d.L., Feldlaz. 8 , V IIT A.K. Gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Attigny (östl. Rethel, nordöstl. Reim s, Frankr.). B ayer, Jakob, geb. Kimratshofen (B a y .) , verh., 31 Jahre, Drechsler. Kan., Fußart.B atl. 134. Gest. 2 . 9. 1916 infolge Gasvergiftung Laz. Gommecourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). B ayer, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 55, 6 . B att. Gest. 2 2 . 4. 1918 infolge Verwundung Laz. B out Deville (süd­ westl. ArmentiereS, Frankr.), beerdigt in B out Deville. Becht, Franz, geb. Spielberg (A . Ettlingen), verh., 44 Jahre, Oberpostschaff­ ner. Kan., Landst.Fußart.Batl. 14, 3. B att. Gest. 23. 8 .1919 in Karlsruhe.* Bechtel, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Hochbautechniker. Leutn. d.R., Leib-Gren.Regt. 109, S ta b I. B atl. Gef. 15. 8 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* Bechtel, W alter, geb. Bierbronnen (A. W aldshut), led., Student. Bechtold, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 2 1 2 , 1 2 . Komp. Gef. 3. 6 .1 9 1 7 bei der CombreS-Ferme (südöstl. Verdun, Frankr.).* Bechtold, Heinrich, geb. W ürzburg, led., Student. Kriegsfreiw., 17. bayr. In f . R egt., 9. Komp. Beck, Arnold, v., geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt. 249, 1 2 . Komp. Gef. 26. 3 .1915 bei Szafranki (westl. Lomza, P olen), be­ erdigt in Szafranki, überführt nach Freiburg L. Br. B eck, Werner, v., geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, R eg t.S tab . Gef. 2 .1 1 .1 9 1 8 bei Beau- clair (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Freiburg i. B r. Beck, August, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Taglöhner. M uSk., Jnf.R egt. 169, 9. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 4 bei S t . Barbe (südl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt in S t . Barbe. 2 Brüder 16 Beck, Christian, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Taglöhner. Res., Jnf.R egt. 1 1 2 , 4. Komp. Gef. 1 2 . 1 1 . 1914 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lié vin. B eck, Franz, geb. Bruchsal, led., 24 Jahre. Uoffz., Feldart.Regt. 50, 6 . B att. Verw. bei Givenchy-en-Gohelle (nöcdl. ArraS, Frankr.), gest. 18. 5 .1915 Laz. Douai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai. Beck, Fritz, v., geb. Darmstadt, led., 2 2 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Feld­ art.Regt. 14. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 8 bei S ten a y (nordwestl. Verdun, Frankr.). B eck, Heinrich, geb. Zuzzenhausen (A . S insheim ), led., 25 Jahre. S ergt., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 4 bei FraimboiS (südl. Lunöville, Frankr.). Beck, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 169, 1 0 . Komp. Gef. 1 . 7 .1916 bei Bapaum e (S om m e, Frankr.), beerdigt in Achiet- le Petit (nordwestl. B apaum e). Beck, Josef, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, GerichtSassessor. V izefeldw.d.R ., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 1 . 9. 1914 bei M oyenm outier (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). B eck, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Taglöhner. M usk ., Ers.Jnf. Regt. 26. Gest. 5. 4. 1916 Laz. Metz (Lothr.). B eck, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Fuhrmann. Res., Jn f.R egt. 1 1 0 , 5. Komp. Gef. 1 2 .1 1 .1 9 1 4 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Beck, Ludwig Heinrich, geb. Hoffenheim (A . S insheim ), led., 26 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Bombengeschwader 5, S ta ffe l 5, O.H.L. Abgestürzt 9. 5. 1918 bei einem Luftkampf im Westen, beerdigt in Hoffenheim. Beck, M artin , geb. Sindelbach (B ayern ), ledig, 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7. 9. 1914 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Beck, M ath ias, geb. Seelbach (A. Lahr), led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 2 4 .1 0 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Dörnach bei M ü l­ hausen (E lf.). Beck, Philipp Jakob, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Glaser. M u sk ., I n f . Regt. 170, 4. Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 4 bei Limey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Beck, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Bäcker. Kan., Res.Feldart.Regt. 2 0 , 2 . B att. Gest. 2 . 8 .1 9 1 8 infolge Gasvergiftung Laz. Favreuil (nördl. B a ­ paume, Som m e, Frankr.), beerdigt in Favreuil. Beck, Wilhelm, geb. W olfenbüttel (Braunschweig), led., 21 Jahre, Hilfsmon- teur. M usk., R es.Jnf.R egt. 2 0 1 , 5. Komp. Gef. 1 0 . 4. 1916 bei Bethincourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). Beck, Wilhelm Friedrich, geb. Waiblingen (W ü rtt.), verh., 37 Jahre, M echa­ niker. Landwm., Füs.Regt. 80, 6 . Komp. (W iesbaden). Gef. 8 . 6 . 1918 bei M oreuil (südöstl. Amiens, Frankr.). Becker, Albert, geb. Rußheim (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Fabrikarbeiter. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 4. Komp. Gest. 18.7. 1917 infolge Verwundung Laz. MangienneS (nördl. Verdun, Frankr.). 2 17 Becker, Alfred Friedrich, geb. M ainz, verh., 26 Jahre, Schriftsteller. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 271, 7. B att. Gef. 2 . 4 .1 9 1 8 bei D ouai (südl. Lille, Frankr.). B ecker, A lois, geb. Diekirch, led., Schreiner. Landstm. Becker, Camill, Dr., geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Philologe. Leutn.d.R., Gren.Regt. 1 1 0 , 9. Komp. Gef. 25. 8 . 1914 bei La Chapelle (südöstl. B acca­ rat, franz. Lothr.), beerdigt in La Chapelle. Becker, Eduard, geb. Helmsheim (A . Bruchsal), verh., 32 Jahre, Formgießer. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 2 1 . 9 .1914 bei M ontauville (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). B ecker, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Finanzassistent. Leutn.d.R., In f.R eg t. 185, S ta b III. B a tl. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in P uisteuxauM ont (westl. Bapaum e, Som m e). Becker, Johann, geb. M ühlhausen (A . W iesloch), verh., 34 Jahre, Postan­ wärter. Feldw.Leutn., In f.R eg t. 142, 5. Komp. Gef. 8 . 1 0 . 1914 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). B ecker, Johann, geb. Schaffhausen, led., 44 Jahre, Schlosser. Landstm., In f . Regt. 170, 9. Komp. Gest. 4. 7. 1921 Ders.Laz. Karlsruhe.* Becker, Karl, geb. Grötzingen, led., 19 Jahre, Bankbeamter. Landstm., In f . Regt. 142, 3. Komp. Gest. 19. 1 0 . 1918 infolge Verwundung in englischer Gefangenschaft. B ecker, Karl, geb. Graben, verh., 35 Jahre, Reallehrer. Gef. 26. 4 .1916 . Becker, Karl Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Seminarist. M usk ., In f . Regt. 4 3 ,1 2 . Komp. (K önigsberg). Gest. 4. 9. 1915 infolge Verwundung Laz. W lodaw a (südl. Brest-Litowsk, P olen). Becker, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, Stadtrechtsrat. Hauptm.d.R. im Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt Gren.Regt. 1 1 0 , S ta b II. B atl. Gef. 27. 3. 1918 bei ErcheS (südöstl. Amiens, Frankr.), beerdigt bei ErcheS, dann *. Becker, Ludwig Johann, geb. Lauterburg (E lf.), led., 29 Jahre, Zigarrenmacher. Landstm., R es.Jnf.R egt. 2 1 , 1 2 . Komp. Gef. 4. 9 .1917 bei VeleS am W ardar (Südserbien). Becker, M a x , geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Handlungsgehilfe. M usk ., Res. J n f.R egt. 2 0 2 , 6 . Komp. Gef. 24. 4. 1915 bei Gheluvelt (südöstl. Dpern, Flandern). Becker, O tto, geb. Gröbitz (P rov . S a . ) , led., 21 Jahre, Friseur. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 2 7 .1 0 .1 9 1 4 bei Dermelleö (südwestl. Lille, Frankr.). Becker, O tto, geb. Bulach (A. Karlsruhe), led., 39 Jahre, Forstamtmann. Landstm., Landst.Batl. Köln II, 1 . Komp. Gef. 29. 9. 1918 bei Som m e-Py (südwestl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Becker, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 1 1 1 , 3. Komp. Gef. 25. 9 .1 9 1 6 bei R b pont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.).* 2 B ecker, W illi, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Student. Leutn. Brüder d.R ., Feldart.Regt. 501, 6 . B att. Gef. 1 1 . 4. 1917 bei FreS- nes (südwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.).* 18 Becker, Valentin, geb. Roth, led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 1 2 . 5. 1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Becker, Valentin, geb. Stupferich (A . Karlsruhe), led., 35 Jahre, Einleger. Landwm., E rs.Jnf.R egt. 28, 9. Komp. Gest. 7. 8 . 1919 in englischer Ge­ fangenschaft. Becker, Wilhelm, geb. Ilbesheim (P fa lz ), led., 24 Jahre, Bäcker. Gefr., I n f . Regt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 1 0 . 1 0 . 1916 bei AllaineS (nördlich Poronne, Som m e, Frankr.). Becker, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Kaufmann. M u sk ., I n f . Regt. 170, 1 . Komp. Gef. 30. 1 1 . 1916 bei Gonnnscourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Gomrrwcourt. Becker, W ilhelm, geb. M ülheim (R u h r), verh., 29 Jahre, W irt. P ion ., Pion. B atl. 14, 1 . Res.Komp. Gef. 1 8 .2 .1 9 1 6 bei Largitzen (südl. Altkirch, süd- westl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Beeh, Eugen Philipp, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Kaufmann. Landstm., 3. Landst.Esk. X IV . A.K. Gest. 6 . 4 .1915 infolge Krankheit Laz. S t . Lud­ wig (nordwestl. B asel). Beer, Rudolf, geb. Frankfurt a. M ., led., Abiturient. BeeH, August, geb. Grünfeldhausen (A. Tauberbischofsheirn), verh., 34 Jahre, Postbote. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Vermißt seit 3 .9 .1 9 1 4 bei S t . Remy (nordwestl. S t . D i6 , Vogesen, Frankr.). Beffart, Franz, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Maschinenschlosser. U-BootS- maat, 2 . U-Bootsflotille. blntergegangen mit bl 41 am 1 .1 1 .1 9 1 5 bei den Szilly-Jnseln (Südwestspihe Englands). Behl, August, geb. Könitz (W estpr.), led., 23 Jahre, Zimmermann. P ion ., 2 . bayr. Feld-Pion.Regt., 5. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 5 bei Henin-sur Cojeul (süd- östl. ArraS, Frankr.). Behr, Eugen Jakob, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr.d.L., R es.Jnf.R egt. 109, 5. Komp. Gef. 30. 9 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Behrens, Richard, geb. M undorf (P rov . H an .), led., 26 Jahre, Student. J ä ­ ger, Jäger-B atl. 1 0 , I.K om p. Gest. 7 .1 2 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. M i- Lrowitza (südwestl. Nisch, Serbien). Behrle, Lothar, geb. Renchen, verh., 35 Jahre, S ta a tsa n w a lt. Hauptm.d.L., Res.Feldart.Regt. 57, 7. B att. Gef. 2 2 .4 .1 9 1 8 bei Calonne sur la LyS (nördl. Böthune, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lestrem (südwestl. Es- taireS, westl. Lille, Frankr.), dann *. Beichel, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Zeichner. P ion., P ion .B atl. 14. Gest. 9 .1 .1 9 2 1 in Heidelberg, beerdigt in Karlsruhe. Beier, Artur, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.L., R es.Jnf. Regt. 109, S ta b I. B atl. Gef. 3 1 .1 .1 9 1 7 bei M alancourt (nordwestl. V er­ dun, Frankr.), beerdigt in M alancourt, dann *. B eil, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Anwaltsgehilfe. M u sk ., Landw. Jnf.R egt. 51, 9. Komp. Gef. 30. 1 2 . 1914. 2* 19 Beissel v. Gymnich, Wildfried, Graf, geb. Hannover, led., 22 Jahre. Leutn im Feldart.Negt. 14, 6 . B att. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 5 bei S t . S ou p let (östl. ReimS, Frankr.). Beißmann, Josef, geb. Neuweier (A. B ü h l), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 2 2 .1 2 .1 9 1 4 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Beiter, Anton, geb. Niedernau (W ürtt.), verh., 36 Jahre, Schuhmacher. Landtvm., Jn f.R egt. 1 4 2 ,1 . Komp. Gef. 6 . 1 2 . 1915 bei R ipont (südl. V ou- ziers, Champagne, Frankr.). Beiter, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schuhmacher. Gren., Gren.Regt. 89 (Schw erin), 1 1 . Komp. Gef. 1 2 .1 1 .1 9 1 6 . Belledin, Emil, geb. Oberalpfen (A . W aldshut), led., 29 Jahre, Apotheker. Ers. Ref., R es.Jnf.R egt. 249, 1 0 . Komp. Gest. 29. 9. 1915 infolge Verwundung Laz. Waszkanze (nördl. Kowno, Litauen). Beller, Emil, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Taglöhner. Gren., Ers.Batl. Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 2 3 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe. B eller, Peter, geb. Karlsruhe, verh., 47 Jahre, M aurer. Landstm., III. Landst. Jnf.E rs.B atl. M osbach X IV /29, 2 . Komp. Gest. 26. 9. 1917 infolge Krank­ heit Laz. Czenstochau (P olen ). Bellosa, H ans, geb. Pforzheim, led., 29 Jahre, Gärtner. Ers.Res., Jnf.R egt. 116, 1 2 . Komp. (Gießen). Vermißt seit 2 3 .6 .1 9 1 8 bei Bray-sur Som m e (westl. Poronne, Som m e, Frankr.). B elschner, Friedrich Camill, geb. Sennfeld (A . Adelsheim), led., 25 Jahre, Zahntechniker. Ref., R es.Jnf.R egt. 239, 1 2 . Komp. Gest. 5. 6 . 1915 infolge Verwundung Laz. Staden (nordöstl. Ppern, Flandern). Belz, W ilhelm, geb. Hasselbach (H ess.-Nass.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südw. Lille, Frankr.). B enckiser, Hermann, geb. W aldshut, led., 2 2 Jahre. Leutn. im Feldart.Negt. 76, zuletzt Flieger-Abteilg. 238. Gef. 30. 4. 1917 bei Roucourt (südöstl. D ouai, südl. Lille, Frankr.).* Benckiser, Karl, geb. Pforzheim, led., 40 Jahre, Fabrikant. Leutn.d.L., Fuhr- park-Kol. 304. Gest. 17. 4. 1918 infolge Krankheit L az. Rothau (südl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). Bender, Adolf, geb. Eschelbach (A . Sinsheim a.d .E .), led., 23 Jahre, Landwirt. Uoffz., Feldart.Negt. 50, I .B a t t . Gef. 8 . 1 0 . 1914 bei Meurchin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Meurchin. Bender, Friedrich, geb. Speyer (P fa lz ), led., 31 Jahre, Ge­ werbelehrer. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 109,1. Komp. D erw . S ep t. 1917 auf dem Kanonenberg bei Cernay-en-DormoiS (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), gest. 16. 1 1 . 1918 Laz. Tübingen.* Bender, M a x , geb. M axim iliansau, led., 21 Jahre, Abiturient. Gefr., R es.Jnf.R egt. 109, 5. Komp. Gef. 1 2 . 6 . 1915 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt an der Straß e Serre— M a illy . 2 Brüder 20 Bender, Erich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schüler, Illoffz., Res.Feldart. Regt. 52, 4. B att. V erw . 13. 2 .1 9 1 6 bei Pilkem (nordwestl. Apern, F lan­ dern), gest. 16. 2 .1916 in D yfw ege (nordöstl. P pern), beerdigt in D yfw ege, dann *. Bender, Gustav, geb. Eschelbach (A . Sinsheim a.d .E .), led., 25 Jahre, Zigar- renarbeiter. Gefr., Feldart.Regt. 14, 1. B att. Gef. 16. 5. 1917 in der Cham­ pagne (Frankr.), beerdigt in La N euville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Bender, Heinrich, geb. Konstanz, led., 24 Jahre, Baugewerkeschüler. Gefr., Feldart.Regt. 50. Gest. 13. 4. 1916 Laz. Karlsruhe.* Bender, Wilhelm Emil, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Hilfsarbeiter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 4. Komp. Gef. 17. 8 .1 9 1 8 bei BeuvraigneS (südl. R oye, Som m e, Frankr.). Benedix, M a x , geb. Leipzig-Gohlis, led., 19 Jahre, Handlungsgehilfe. M atrose, 4. M atrosen-Regt., 1 2 . Komp. Gef. 29. 7. 1917 bei R attevalle (nordöstl. Nieuport, südwestl. Ostende, Flandern). Benek, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Landw. Kontrollassistent. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 . 11 .1918 bei Dun-sur-M euse (nord- westl. Verdun, Frankr.). Benjamin, P au l, geb. Hamburg, led., 25 Jahre, D ip l.-In g . V izefeldw.d.R., N es.JägerB atl. 1 1 , 2 . Komp. Gef. 2 0 . 9. 1914 bei N ouvron (nordwestl. Soissons, Frankr.). Benne, Adolf, geb. Hadmersleben (P rov . S a . ) , verh., 51 Jahre, Zugführer. M ilitär-Eisenbahn. Gest.23.11.1915 inf. Krankheit Laz.Warschau (P o len ). B entz, Karl, geb. Kuhardt (P fa lz ), verh., 32 Jahre, Brennmeister. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 18. 1 2 .1914 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt (südöstl. Albert). Benz, Albert, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Maschinenschlosser. Kan., Fuß- art.R egt.1 , 9 .B att. (K önigsberg). G ef.3.5.1917 bei Witry-leS-ReimS (nord­ östl. Reims, Frankr.). Benz, August, geb. Elsenz (A. Eppingen), led., 21 Jahre. bloffz., Leib-Gren. Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 1 2 . 3. 1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Benz, Emil, geb. Seppenhofen (A . Neustadt, Schw arzw .), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 25. 1 0 . 1914 bei DermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Benz, Gustav Theodor, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Packer. Gefr., Füs.Regt. 40,11. Komp. Gef. 5 .3 .1 9 1 7 bei Romagne sous leS CoteS (nördl. Verdun, Frankr.). Benz, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frkr.), beerdigt bei Vermelles. Benz, P au l, geb. im H aag (H olland), led., 28 Jahre, Kellner. Gefr., M arine Jnf.R egt. 3, 4. Komp. Gest. 8 . 2 . 1918 infolge Krankheit Laz. Hamburg. Berberich, August, geb. Heckfeld (A. Tauberbischofsheim), 25 Jahre. Kran­ kenträger, Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gest. 3. 7. 1918 infolge V erw un­ dung Laz. Frankfurt a. M . 21 B erberich, Hugo, geb. W aghurst (A. B üh l), verh., 42 Jahre, Professor. Hauptm.d.L., Landw.Datl. Lörrach, dann I. Landst.Batl. Stockach. Gest. 27. 4. 4920, beerdigt in Karlsruhe. Bercher, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Feinmechaniker. Schütze, Res. J n f.R eg t.470 , 3 .M .G .K Gef. 29 .7 .4918 bei S arcy (westl. Reim s, Frankr.). BerenS, Peter, geb. D orsfeld (R heinprov.), verh., 42 Jahre, Kaufmann. Dize- feldw.d.L., Landw.Jnf.Regt. 444, 4. Komp. Gef. 2 . 41. 4948 bei Pagny-sur M oselle (nördl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Berg, Franz, v., geb. Göttingen (P rov .H an .), led., 24 Jahre, Bautechniker. Gefr., Württ.FestungS-Fernspr.Abteilg. N am ur. Gest. 40. 6 . 4946 infolge Krankheit Laz. N am ur (B elgien), beerdigt in N am ur. Berg, Hermann, geb. Neckarelz (A . M osbach), led., Daugewerkeschüler. Berg, Karl W ilhelm, v., geb. Sternenfels (W ürtt.), verh., 39 Jahre, S te in ­ hauer. S ergt., Füs.Regt. 8 6 , M .W .K . (Flensburg). Gest. 7. 40. 4946 infolge Verwundung Laz. Coucy-leS-EppeS (östl. Laon, Frankr.). Bergdolt, August, geb. Börstingen (W ü rtt.), led., 2 2 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 426, 8 . Komp. (S traß b u rg). Vermißt seit 7 .9 .4 9 4 4 auf dem Col de M anelre bei Epinal (Vogesen, Frankr.). Berger, August, geb. Weiler (B aden), led., 30 Jahre, Diener. bloffz.d.L., Res. Jnf.R egt. 409, 9. Komp. Gef. 2 2 . 5. 4945 bei FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Berger, Georg, geb. Heidelberg, led., 25 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 2 0 .9 .4 9 4 4 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ü-M ous- son, Frankr.). Berger, Karl, geb. Bruchsal, led., 35 Jahre, Fuhrmann. Landstm., R es.Jnf. Regt. 444, 42. Komp. Gef. 24. 5 .1947 bei Verdun (Frankr.). Berger, P au l, geb. Großneudorf (P rov . Pos ) , verh., 30 Jahre, Blechner. Uoffz. d.R ., R es.Jnf.R egt. 440, 5. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Berger, Reinhard, geb. Holzen (A. Lörrach), verh., 30 Jahre, Metzger u. Wirt. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 2 . Komp. Vermißt seit 8 .4 0 .4 944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Berger, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Leib- Gren.Regt. 409, 6 . Komp. Gef. 9. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Bergmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Posthelfer. Gcen., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 4. 40. 494 5 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.). Bergmann, Isaak , geb. Zaleste (P rov .P os.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Ers. Res., Jnf.R egt. 47, 5. Komp. (M örchingen). Gef. 4. 3. 4945 bei Augustow (westl. Grodno, R ußl.). B erle, Gustav, geb. Pforzheim, led., 24 Jahre, Schlosser. Vizeseldw.d.R., I n f . Regt. 442, 2 . Komp. Gef. 2 2 . 6 . 4945 bei Beine (östl. Reims, Frankr.). 22 Bernecker, Friedrich Gottlieb, geb. Dretten, led., 2 0 Jahre, Gärtner. M usk ., R es.Jnf.R egt. 49, 40. Komp. Ges. 1 . 40. 4948 bei Rum illy (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). B ernet, Faver, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gef. 2 . 6 . 4946 bei R ouvroy (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Bernhard, Andreas, geb. M infeld (P fa lz ), led., 43 Jahre, Installateur. Landstm., Feldgendarmerje, Armee-Abteilg. 6 . Gest. 26. 44. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Bernhard, M a x , geb. Pforzheim, led., 25 Jahre, Musiklehrer. M usk ., I n f . Regt. 442, 42. Komp. Vermißt seit 2 4 .9 .4 9 4 4 bei Flirey (westl. Pont-a- M ouston, Frankr.). Bernhard, W illi, geb. Hausen, led., stud.ing. M uSk., Jn f.R egt. 469, 40. Komp. Bernhardt, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Handlungsgehilfe. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef.24. 44. 4944 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Berninger, Alfons, geb. Waibstadt (A. Sinsheim a.d .E .), led., 48 Jahre, Rech- nungsgehilfe. Kriegöfrw., R es.Jnf.R egt. 204, 6 . Komp. Gef. 34. 4. 4945 bei Hollebeke (südöstl. Ppern, Flandern). Berninger, H ans, geb. Kaste!, led., 24 Jahre. Leutn. im P ion .B atl. 8 (Coblenz), zuletzt Res.Pion.Kom p. 52. Gef. 2 . 40. 4948 bei Beythem (südl. RoulerS, nordöstl. Ip ern , Flandern). BerniuS, Friedrich, geb. Überau (H ess.), verh., 44 Jahre, Schlosser. Gest. 42. 9. 4922 infolge KriegSdienstbeschädigung. Berthold, Heinrich, geb. Weissenhorn (B a y .) , verh., 30 Jahre, Kaufmann. Landstm., R es.Jnf.R egt. 40, 44. Komp. Gest. 40. 4. 4947 infolge V erw un­ dung in Gulianra (nordöstl. R am nieu-Sarat, westl. B raila , Rum änien). Berthold, W alter, geb. Görlitz, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 26. 8 . 4944 bei M ülhausen (E ls.). Bertram, Ernst, geb. Basel, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., Res.Feldart. Regt. 54, 5. B att. Gef. 29. 7. 4948 bei Beugneux (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in BraiSne a. d. AiSne (östl. SoissonS), überführt auf den S am m el­ friedhof in Vauxbuin (südl. SoissonS). Bertsch, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. Gefr.d.L., Leib-Gren. Regt. 409, 6 . Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Bertsch, August, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Fabrikarbeiter. M u sk ., In f . Regt. 444, 9. Komp. Gef. 4. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Bertsch, Berthold, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Drogist. Schütze, Jn f.R egt. 470, 2 . M .G .K . D erw . 40. 4 .4948 bei Juvineourt (nördl. Reim s, Frankr.), gest. 43 .4 . 4948 Laz. Damary-Ferme bei Juvineourt, beerdigt in der D a- mary-Ferme. Bertsche, Anton Leopold, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, M aurer. U offz.d.R ., Jnf.R egt. 442, 44. Komp. Gest. 4 5. 4945 infolge Verwundung Laz. Ander­ nach a. Rh. 23 B ertsche, Josef, geb. Karlsruhe, led., Taglöhner. M uSk ., Feld-Rekr.Depot der 2 1 .R es.D iv ., 4. Komp. Kam vom Feld-Rekr.Depot an die Front und wird seitdem vermißt. BertuS, Franz, geb. Köln-NippeS, led., 2 2 Jahre, Friseur. M uök., R es.Jnf. Regt. 40, 4. Komp. Gef. 25. 8 . 4947 bei Foesani (R um änien). Beschle, W alter, geb. Emmishofen (Schw eiz), led., 24 Jahre, Baugewerke­ schüler. M uSk., R es.Jnf.R egt. 224, 5. Komp. Gest. 40. 6 . 4945 infolge V er­ wundung Laz. Lissowize (südl. S try j, Galizien). Best, Jakob, geb. S t . Ingbert (P fa lz ), verh., 30 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.L., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 2 0 . 4. 4945 bei Pagny-sur M oselle (nördl. Pont-ü-M ousson, Frankr.).* Best, W ilhelm, geb. M ittelkalbach (H ess.-Nass.), led., 24 Jahre, Taglöhner. Kan., Feldart.Regt. 50, 6 . B att. Gef. 4. 44. 4944 bei Pont-ü-Vendin (südl. ArmentiöreS, Frankr.), beerdigt in Pont-ü-Dendin. Betschler, Friedrich, geb. Wertheim, led., 34 Jahre, DerwaltungSsekretär. Gefr., Etats-Kom p, des Gen.Gouv.Belgien. Gest. 42. 3. 4946. Betz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Maschinenschlosser. Kan., Feldart. Regt. 25, Leib-Batt. (D arm stadt). Gef. 5. 9. 4943 bei N urlu (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Betzwieser, Anton, geb. Gissigheim (A . Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre, Bäcker. Schütze, R es.Jnf.R egt. 238, 4. M G.K. Verschüttet 8 . 8 . 4947 bei Hooge (südöstl. Dpern, Flandern). Beuchert, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Bankbeamter. Dizefeldw.d. R ., R es.Jnf.R egt. 250, 44. Komp. Gef. 29. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R ußl.). Beuchert, Josef, geb. Glashofen (A . Buchen), verh., 32 Jahre, Amtsdiener. Landwm., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gest. 44. 40. 4914 infolge V er­ wundung Laz. Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Beuschlein, Jakob Georg, geb. Dietenham (A . W ertheim), verh., 28 Jahre, Milchhändler. Illoffz.d.R., Jn f.R egt. 470, 44. Komp. Gest. 4. 2 . 4945 infolge Verwundung Laz. Auchy-leS La Bassöe (südwestl. Lille, Frankr.). Beust, Ernst, Frhr. v., geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre. Hauptm. im Jnf.R egt. 469, 9. Komp. V erw . 9. 8 . 4944 bei der NapoleonSinsel (nordöstl. M ü lh au ­ sen, E ls.), gest. 40. 8 . 4944 Laz. Baldersheim (südöstl. M ülhausen), beerdigt in Baldersheim. Beyer, Alexander, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Elektrotechniker. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Vermißt seit 45. 40. 4948 bei Romagne souS M ontfaueon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Beyer, Emil, geb. M annheim , led., 48 Jahre, Friseurlehrling. M uSk., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9. 4945 bei Remenauville (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Bianchi, Friedrich Anton, geb. Schwetzingen, led., 33 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 440, 8 . Komp. Vermißt seit 29. 3. 4944 bei S t . M ichel-Biar- ville (nordwestl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). nebst Stiefvater Guba Otto (siehe Abschn. ..Ftteger- opfer")und Stief- bruderGuba Max 24 Biedermann, Friedrich, geb. Böckmgen (W ü rtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 5. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwest l. Lille, Fra nkr.). Biederm ann, H elm ut, geb. K arlsruhe , led., 23 J a h re , M asch i­ nentechniker. M u sk ., Jn f .R e g t. 169, 1 0 . K om p. V erm iß t seit 1 0 . 9. 1914 bei M tznil (südl. B acca ra t, franz. Lothr.). Biederm ann, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, S teuer­ assistent. U offz.d.R ., R es.Jnf.R egt. 249, 1 0 . Komp. V erw . bei Kowno (Litauen), gest. 2 0 . 9 .1915 in russischer Gefan- genschaft. I 4 Biederm ann, M a r t in , geb. K arlsruhe , led., 19 J a h r e , K auf- B rüder m ann. M u sk ., Jn f .R e g t. 185, 5. Kom p. V erm iß t seit 1 .5 . 1917 bei Roeux (östl. A rras , F ran k r.). B iederm ann, O tto , geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e , M echaniker. Schütze, Füs.R egt. 40, M .G .K . V erschüttet 2 8 .1 1 .1 9 1 5 au f dem K anonenberg bei C ernay-en-D orm ois (südl. V ou- ziers, C ham pagne, F ran k r.). Biehler, Albert, geb. Eßlingen, 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9 . Komp. Gest. 6 . 11 .1918 infolge Verwundung in französischer Gefangenschaft. Bienstock, W ilhelm , geb. K arlsruhe , led., 25 J a h r e , Finanzassistent. Vizefeldw. d .R ., R es .Jn f.R eg t. 1 1 0 , 7. Kom p. Gef. 24. 6 . 1914 bei S enones (nörd l. S t . Ditz, Vogesen, F ran k r.), beerdigt in Celles-sur P la in e (nördl. S t . D itz). V ierer, M a r tin , geb. R eute, 2 2 J a h re . G ren., Leib-G ren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 3 bei R om agne sous M o n tfau co n (nordw . V erdun , F ran k r.) . Bierlein, R en a tu s, geb. S tra ß b u rg , led., 25 J a h r e , S tu d en t. V izefeldw .d.R ., Jn f .R e g t. 126 (S tra ß b u rg ) . Gef. 30. 8 . 1914 bei S t . B enoit (südl. B acca ra t, franz. Lothr ). Bierweiler, Em il Heinrich, geb. Neunkirchen (A . E berbach), led., 24 J a h re , Bäcker. M u sk ., R es .Jn f .R eg t. 238, 5. Kom p. Gest. 2 1 . 5 .1 9 1 6 infolge V e r­ wundung in D yfw ege (nordöstl. I p e r n , F landern ). Bihler, W ilhelm , geb. Zainingen (W ü r tt .) , led., 30 J a h r e , Lehrer. Gef. 3 . 11.1917. Bilfinger, O tto , geb. Schm alenberg (P fa lz ) , led., S tu d en t. K riegsfrw ., 23. bayr. Jn f .R e g t. (L andau). B illian, E rw in K arl, geb. K arls ruhe , led., 19 J a h re , Uhrmacher. Flieger, W ü rtt.Jag d sta ffe l 47. Gest. 11 .10 .1918 inf. K rankheit Laz. S ed an (F ran k r.) .* Billigheimer, O tto , geb. K arlsruhe , verh., 36 J a h r e , K aufm ann. Landstm., Leib- G ren.R egt. 109, 6 . K omp. Gef. 2 1 . 9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . O uen tin (nördl. Ptzronne, Som m e, F ran k r.). Billing, Richard, geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e , A biturient. Uoffz., Nes.Feld- a rt.R eg t. 61, 8 . B a tt . Gef. 3. 5. 1915 bei I p e r n (F landern ). Binckele, Heinrich, geb. K arlsruhe, led., 18 J a h re , M a le r . Schütze, R e s .In f . R egt. 470, 1 . M .G .K . Gef. 23 .7 .1918 bei B ligny (südwestl. R eim s, F ran k r.) , beerdigt in B ligny. 25 Binder, August, geb. Wiechs (B a d .), led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). BippeS, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Taglöhner. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 24. 6. 4944 bei Biberkirch (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.), beerdigt Ln Biberkirch. B irg, Heinrich Gustav, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Fensterputzer. Gefr., I n f . Regt. 442, 4 .Komp. Gef. 4 9 .6 .4 9 4 8 bei Langemarck (nördl. Ip ern , Fland.). Birk, Albrecht, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Tischler. M uök., R es.Jnf.R egt. 369, 5. Komp. Gef. 46. 9. 4946 bei Berny (westl. SoissonS, Frankr.). Birk, Ludwig, geb. Ibach, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 27. 40. 4944 bei D erm elleS (füdwestl. Lille, Frankr.). B irkenmeier, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bankbeamter. O ffz.S tellv ., Feldart.Regt. ZO, 4. B att. Gef. 30. 4. 4947 bei OrneS (nördl. Derdun, Frkr.), beerdigt in Billy-souS-M angienneS (nordöstl. D erdun), überführt nach K arls­ ruhe. Birkle, O tto, geb. Tunnel (A . Freiburg), led., 20 Jahre, Kaufmann. M u sk ., Jn f.R egt. 447, 8 . Komp. (M a in z). Gef. 49. 42. 4947 bei M olenhok (südl. Ostende, Belgien). BirSner, Friedrich Karl, geb. Hoppetenzell (A . Stockach), led., 34 Jahre. Offz. S te llv ., Leib-Gren.Regt. 409, L. Komp. Gef. 6. 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). BirSner, S tefan , geb. M auenheim (A . Engen), verh., 36 Jahre, Kaufmann. Dizefeldw.d.L., Fußart.Regt. 74, 2 . B att. Gef. 46. 4. 4947 bei Condo-sur- S u ip p es (nordwestl. Reim s, Frankr.). Bischoff, Gustav, geb. Grötzingen, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409^ 5. Komp. Gef. 7. L. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Bischoff, Josef, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Former. Gefr., M arine-Jnf.R egt. 4, 42. Komp. Gef.44.40.4947 bei S ta a - dereef (Flandern), beerdigt in Hooglede (nordwestl. Rou- lers, südöstl. Ip ern , Flandern). Bischoff, Karl, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Bautechniker. Landstm., R es.Jnf.R egt. 258, 42. Komp. Vermißt seit 47. 9. > 4945 bei Dünaburg (Lettland). ^ ^ Bischoff, Leonhard, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Küfer. M u S k ., Jn f.R egt. 56, 2. Komp. (W esel). Vermißt seit 23. 5. 4945 bei Givenchy (westl. La Bassoe, füdwestl. Lille, Frankr.). Bischoff, Rudolf, geb. Pforzheim, led., 24 Jahre, Goldschmied. M usk ., In f . R eg t.443, 3 .Komp. G ef.2 .5 .4 9 4 8 am Kemmelbach (süd l.Ipern , Flandern). Bitschine, Achilles, geb. W alheim (E lf.) , verh., 36 Jahre, Heizer. Kan., Landw. Feldart.Regt. 9, 4. B att. V erw . 7. 40. 4948, gest. 42. 40. 4948 Laz. Sedan (Frankr.), beerdigt in N oyerS-Pont-M augiS (südl. Sedan). B itter, Emil, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, DersicherungSbeamter. Ref., In f . Regt. 442, 4. Komp. V erw . 26. 8 . 4944 bei Thiaville (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), gest. 29. 8 . 4944 Laz. BertrichampS, beerdigt in BertrichampS. 26 B itterw olf, Ludwig, geb. Illin g en , led., 28 J a h re . Res., R es .Jn f .R eg t. 110, 2. Komp. V erm ißt seit 27. 8. 1914 bei Le P a ire (südöstl. S t . D is , Vogesen, F ra nkr.). Bittighofer, Albert, geb. Nöttingen (A. Pforzheim ), led., 34 Jahre, M aurer. Landwm., Jnf.R egt. 113, 1 0 . Komp. Gef. 8 . 2 .1915 bei Auchy-les La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.). B ittro lf, Hermann Christian, geb. Gölshausen (A . Bretten), led., 25 Jahre, Postbote. Res., Feldart.Regt. 14, 2 . B att. Gef. 2 1 . 8 . 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Blänkle, Friedrich, geb. M ichelstadt (H ess.), verh., 34 J a h r e , M a le r . Gefr.d.L., R es .Jn f.R eg t. 109, 5. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 4 bei F ricou rt (südöstl. A lbert, Som m e, F ran k r.), beerdigt in F ricourt. B lank, Erich, geb. Bruchsal, led., 22 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 165, 6 . Komp. V erw . 19. 8 . 1918 bei N oyon , gest. 2 0 . 8 . 1918 in Genvry (nördl. N oyon, nördl. Soissons, Frankr.), beerdigt in N oyon. B lank, Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Färber. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gef. 2 2 . 1 0 . 1914 bei Broodseinde (nordöstl. 2)pern, Fland.). Blase, B ernhard , geb. M ü n ste r, 25 Ja h re , Lloffz., Leib-G ren.Regt. 1 0 9 ,2. K om p. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei B anteux (südl. C am brai, Som m e, F ran k r.). Dlaßnitz, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Maschinengehilfe. Kranken­ träger, Jnf.R egt. 168, 9. Komp. (O ffen bach). Verschüttet 31. 5 .1 9 1 8 bei Montdidier (Som m e, Frankr.). B lasy, Emil, geb. Basel, verh., 37 Jahre, Blechnermeister. Gefr.d.R., R es.In f. Regt. 2 0 1 , 1 2 . Komp. Gef. 25. 5 .1915 beiAngres (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). B la tte r , Erwin, geb. Göschweiler (B a d .), led., 21 Jahre, Schlosser. Kan., Feld- art.Regt. 50, 5. B att. V erw . bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frkr.), gest. 1 2 . 5 .1915 Laz. M öricourt (westl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in M äricourt. B la ttm an n , K arl, geb. Schu ttern (A . L ahr), 23 J a h re . G ren., Leib-G ren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gest. 26 .2 .1916 infolge V erw undung Laz. D ouziers (C h am ­ pagne, F rank r.). B la ttm ann , S te fa n , geb. P faffenw eiler (A . S ta u fe n ) , verh., 38 J a h re . M u s i­ ker, E rs .B atl. Jn f .R e g t. 111. Gest. 3. 9 .1 9 2 0 Laz. M üllheim (B aden ).* B laum , Friedrich, geb. B erg (B a y .) , verh., 28 J a h r e , Lagerarbeiter. Landstm., R es.Jn f.R eg t. 260, 1 . Komp. Gef. 1 1 .5 .1 9 1 5 bei S chaulen (L itauen). Blecking, Heinrich, geb. Werterbruch (R heinprov.), led., 22 Jahre, M aurer. Pion., P ion.B atl. 119, 1 . Res.Komp. Gef. 1 1 . 5 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Bleich, K arl, geb. M annheim , led., 20 J a h re , K aufm ann . G ren., Leib-Gren R egt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 2 2 . 1 . 4916 infolge V erw undung Laz. S ed an (F ra n k r .) , beerdigt in K arlsruhe. Bleicher, H an s , geb. K arlsruhe, led., 20 J a h r e , D entist. G ren., Leib-G ren.Regt. 109, 2. K om p. V erw . 1 7 .1 1 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, F ran k r.) , gest. 2 . 5. 1915 Laz. K arlsruhe.* 27 Bleicher, Karl, geb. Freiburg, verh., 27 Jahre, Kutscher. Gefr., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 27. 4. 1915 bei Zodejke (südwestl. Schaulen, Litauen). Bletzer, M artin , geb. Leutershausen (A . Weinheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Bliemeister, HanS, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Student. M uSk., In f . Regt. 113. Gef. 2 0 . 6 . 1914 bei Schneckenbusch (südöstl. Saarburg, Lothr.). Bliestle, Adolf, geb. Zürich, led., 20 Jahre, Friseur. M uSk., Jnf.N egt. 169, 2. Komp. Gef. 1 . 7. 1916 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.), beerdigt an der Serre (N ebenfluß der Oise, nördl. Laon, Frankr.). Blösch, Hermann, geb. Eppingen, led., 22 Jahre, lckoffz., Leib-Gren.Negt. 109, 2 . Komp. Gest. 27. 9. 1915 in franz. Gefangenschaft in Reim s (Frankr.). Blüm le, Friedrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 18 .10 . 1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). B luhm, Robert, geb. Landsberg (a . d. W arthe), led., 26 Jahre, Hotelbeamter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 261, 3. Komp. Gef. 14. 8 .1915 bei Kowno (Litauen). B lum , Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Abiturient. Gren., Ers.Batl. Leib-Gren.Negt. 109, 7. Komp. Gest. 19. 1 0 . 1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* B lum , Georg W ilhelm, geb. Geröbach (A. Schopfheim), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 8 .1 9 1 4 bei Gerböviller (südl. Lune- ville, Frankr.). B lum , HanS, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Buchhändler. Ers.Res., R es.Jnf. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 31. 7 .1 9 1 8 bei Chouy (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Chouy. B lum , Karl, geb. Rheinsheim (A . Bruchsal), led., ca. 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, M .G .K . Gef. 2 4 .8 .1917 bei OrneS (nördl. Derdun, Frankr.). B lum , M a x Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Tapezier. Ers.Res., Ers. Jn f.R egt. 28, 8 . Komp. Gef. 1 2 . 6 .1917 bei La Daux-Fery (Woevre-Ebene, Frankr.), beerdigt in SavonniereS en W oevre (westl. Pont-ü-M ousson). B lum , Robert W ilhelm, geb. S tu ttgart, verh., 32 Jahre, Rylograph. Uoffz.d. L., Landw .Jnf.R egt. 40, 1 0 . Komp. Gef. 15 .10 .1915 bei Zimmermannskreuz bei Gebweiler (nördl. M ülhausen, E ls.). Boche, Johann, geb. Berlin, led., 19 Jahre, Fabrikarbeiter. Schütze, Feld-Rekr. D ep. der 28. J n f.D iv ., Lehr-M .G.K. Gef. 2 1 . 3. 1918 bei S t . Ouentin (Frankr.), beerdigt in S t . Ouentin. Boche, Oskar Karl, geb. Plossig (P r o v .S a .) , verh., 33 J a h r e , Schreiner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Bock, W ilhelm Karl, geb. Herrenberg (W ürtt.), led., 25 Jahre, Hilfsarbeiter. Kan., Res.Feldart.Regt. 6 6 , 5. B att. Gef. 4. 4. 1918 bei Braches (nordwestl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). 28 Bodenstein, Hermann, geb. Karlsruhe, led,, 27 Jahre, Eisenbahnassistent. Dize- feldw.d.R., Res.Jnf.RegL. 470, 1 . Komp. V erw . 6 . 42. 4947 bei Fontaine- leS-CroisilleS (südöstl. ArraS, Frankr.), gest. 7. 42. 4947 Laz. Rumaucourt (nordwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Numaueourt. Bodmann, Georg, Frhr. v. u. zu, geb. Villingen, led., 26 Jahre. Leutn. im Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gest. 30. 8 . 4944 infolge Krankheit Laz. S a a r ­ burg (Lothr.). Böbel, August, geb. Bahnbrücken (A. Bretten), verh., 34 Jahre, Fensterreiniger. Ref., Jnf.R egt. 465, 2 . Komp. Gest. 2 0 . 40. 4945 infolge Verwundung Laz. Tübingen. B öck, Valentin Anton, geb. Tuningen (W ü rtt.), verh., 29 Jahre, Brauführer. S ergt., Flieger-Abteilg. 4. Abgestürzt 5. 44. 4948 bei Hilarhof (K rs. Jarot- schin, P rov.Pos.). Böckle, Albert, geb. Rinklingen (A. Bretten), led., 24 Jahre, Knecht. Kan., Feld- art.Regt. 44, 2 . B att. Gest. 4. 44. 4944 infolge Verwundung Laz. LenS (süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Böckler, led., ca. 2 0 Jahre. D rag., Leib-Drag.Negt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 30. 44. 4944 bei Bohki a. d. M roga (nordöstl. Lodz, P olen). Bohl, Adolf, geb. Nürnberg, led., 25 Jahre, Gärtner. G efr.d.R., Jn f.R egt.437 , 8 . Komp. (H agenau, E lf.). Gef. 26. 8 . 4945 bei Uzugosc (südöstl. Kowno, Litauen). B öhl, Gustav Georg, geb. M annheim-Neckarau, led., 27 Jahre, Tabakarbeiter. Dizefeldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 204, 4. Komp. Gef. 7. 4. 4948 bei AssevillerS (südwestl. Psronne, Som m e, Frankr.). Bohle, O tto, geb. blnteröwisheim (A. Bruchsal), led., 2 2 Jahre, Postbote. MuSk., R es.Jnf.R egt. 238, 5. Komp. Gef. 25. 40. 4944 bei W allemolen (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Poelkappelle (nordöstl. Ip e r n ) . Böhler, Friedrich, geb. Deidesheim (P fa lz ), led., 2 2 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 442. Gef. 2 0 . 6 . 4947 bei M alancourt (nordw. Verdun, Frankr.), beerdigt in LandreS (nordwestl. Verdun). Böhler, Georg, geb. Weinheim, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 2 0 . 8 . 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Böhler, Rudolf, geb. Todtnau (A. Schopfheim ), 26 Jahre, kloffz., Leib-Gren. Regt. 409, 42. Komp. Gef. 44.5. 4945 beiCarency(nordwestl.ArraS, Frankr.). Böhme, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Revisor. Leutn.d.R., R es.Jn f. Regt. 449, 4. Komp. Gest. 4. 7. 4924 an den Folgen einer Gasvergiftung Krankenhaus Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Böhmelt, Hermann, geb. Eisendorf (P rov.Sch les.), verh., 33 Jahre, Schreiner. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 8 . Komp. Gef. 48 .9 .4946 bei BiacheS (w estl.P sronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Poronne. B öhringer, P au l Christian, geb. Brettach (W ü rtt.), led., 22 Jahre, Schuh­ macher. M uSk., R es.Jnf.R egt. 69, 5. Komp. Gef. 3. 5. 4947 bei FreSnoy (süd­ östl. LenS, südwestl. LMe, Frankr.). Börsig, Adolf, geb. Peterstal (B a d .), 26 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 6 . 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). 29 Börsi g, Hermann, geb. Tiergarten (A.Oberkirch), led., 28 Jahre, Bahnarbeiter. Ers.Res., Jn f.R egt. 465, 4. Komp. Gest. 46. 2 . 4946 infolge Verwundung Laz. Vouziers (Champagne, Frankr.). Boger, Gustav, geb. Pforzheim, led., 23 Jahre, Mechaniker. Kan.,Feldart.Regt. 4 4, 4. B att. Gef. 26. 5. 4946 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in Buire (westl. Päronne, S om m e). Boggasch, Franz, geb. Brunow (P rov .P om .), verh., 36 Jahre, Hafenarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 444, 6 . Komp. Gest. 30. 42. 4945 infolge Krankheit Laz. Sedan (Frankr.). Boheim, Karl Georg, geb. S ilz (P fa lz ), led., 20 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jnf.R egt. 444, 4 4. Komp. Verschüttet 24. 40. 4947 bei SoissonS (Frankr.). Bohm , W ilhelm Friedrich, geb.Pribzerbe (Prov-Brandenburg),verh.,34 Jahre, Weißgerber. Landwm., Jn f.R egt. 442, 9. Komp. Gef. 2 0 . 4. 4947 bei N au- roy (östl. Reim s, Frankr.). Bohmüller, Johann, geb. Jöhlingen (A . Karlsruhe), led., 39 Jahre, Erdarbei­ ter. M usk ., Jn f.R egt. 440, 7. Komp. (Hohensalza). Gest. 30. 3. 4946 infolge Verwundung Laz. JsleS-sur-SuippeS (nordöstl. Reim s, Frankr.). B ohn, Friedrich, geb. Schaffhausen, led., 22 Jahre, Hausbursche. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 25. 4. 4945 bei LenS (südw. Lille, Frankr.). Bohnenberger, W ilhelm, geb. Büchenbronn (A . Pforzheim), verh., 25 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart.Regt. 50, 2 . B att. Gef. 49. 4. 4943 bei Terhand (östl. Apern, Flandern), beerdigt in Heule (nordöstl. P pern). Bohner, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Lichtpauser. M usk ., Jnf.R egt. 485, 5. Komp. Gest. 24. 3. 4948 infolge Verwundung Laz. M ontbrehain (nördl. S t . Quentin, Frankr.). Bohner, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Kan., Feldart. Regt. 252, 2 . B att. Vermißt seit 2 4 .7 .4 9 4 6 bei Le T ransloy (südöstl. B a- paume, Som m e, Frankr.). Bohnert, Andreas, led., ca. 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 43. 5. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beer­ digt in Lens. B ohrauS , Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Maschinenarbeiter. MuSk., R es.Jnf.R egt. 238 , 5. Komp. Gef. 23. 4. 4945 bei Langemarck (nördl.Ppern, Flandern), beerdigt in Langemarck. BohrauS, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. D rag., Leib-Drag. Regt. 2 0 , 4. Esk. V erw . 26. 3. 4945, gest. 28. 3. 4945 bei Paaschken (südöstl. M em el, O stpr.), beerdigt in Paaschken, überführt nach Karlsruhe-Rüppurr. B olanz, Albert, geb. Oberweiler (A . M üllheim ), verh., 40 Jahre, Diener. Feldw.Leutn., R es.Jnf.R egt. 363, 40. Komp. Gef. 24. 44. 4947 bei M oeuv- res (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). B old, led., ca. 24 Jahre, bloffz., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 23. 8. 4945 bei Kubile (südl. Fri'edrichstadt, Lettland). B olli, Franz, geb. Bräunlingen (A . Donaueschingen), verh., 32 ! Jahre, Schuhmacher. Seesoldat, III .E rs.S ee-B atl. 1 (K iel). Gef. 44. 44. 4944 bei Lombarhyde (südw. Ostende, Belgien). ^ 30 Bruder von Bolli Franz B olli, Josef, geb. Bräunlingen (A. Donaueschingen), verh., 28 Jahre, Schreiner. Gefr., Jn f.R egt. 185, 1 . Komp. Vermißt seit 13. 2. 1916 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Bollinger, P aul, geb. Hagenau (E lf .), led., 23 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 137 (H agenau). Gef. 1 1 . 3 .1 9 1 3 bei Chipilly (südl. Albert, Som m e, Frankr.). Bommer, Richard, geb. Pforzheim, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gest. 4 .1 0 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. München. Bonn, Georg, geb. Schlettstadt (E lf .) , verh., 48 Jahre, Bahnassistent. Feldw. Leutn., Jnf.R egt. 113, 7. Komp., früher Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 1 1 . 1 0 . 1914 bei Lille (Frankr.), beerdigt in Ennequin bei Lille. Bonnet, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Dekorationsmaler. Land- wm., Landw.Jnf.Regt. 38, 4. Komp. V erm .30.8.1915 bei Kowno (Litauen), gest. 1 . 9 .1915 in russischer Gefangenschaft. Borell, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Kassenbeamter. S erg t., Feld- art.Regt. 500, 7. B att. Gef. 23. 7 .1 9 1 8 bei NeSle-le-ReponS (westl. Eper- nay a. d. M arne, Frankr.), beerdigt in N esle. Borger, Alfred, geb. Grimmelshofen (A . W aldshut), led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 1 8 .10 . 1914 bei Provin (südwestl. Lille, Frankr.). Borke, Karl, v., geb. Saarburg (Lothr.), led., 2 0 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 17. 8 . 1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* Born, W illi, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Hilfsschlosser. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 91, Jnf.P ion.K om p. Gef. 25. 3 .1 9 1 8 bei ErvillerS (nördl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in N oreuil (nordöstl. B apaum e). Bornhäuser, Heinrich Wilhelm, geb. Durlach (A Karlsruhe), verh., 36 Jahre, Schlosser. Landwm., Jn f.R egt. 1 1 1 , 6 . Komp. Gef. 6 . 12 .1914 bei Ablain (südlvestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Bornhäußer, Adam, geb. Sandw eier (A. Baden-Baden), led., 26 Jahre, S tr a ­ ßenbahnwagenführer. Sergt., Feldart.Regt. 50, 7. B att. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei M orlancourt (westl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in M orlaneourt. Bosch, Franz, geb. Emmendingen, led., 27 Jahre, Gewerbeleh­ rer. O ffz .S tellv ., R es.Jnf.R egt. 40. Gef. 2 1 . 8 .1 9 1 4 auf dem kleinen Donon (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.), beerdigt auf dem kleinen Donon. Bosch, Hermann, geb.Ohningen (A. Konstanz), led., 25 Jahre, Gewerbelehrer. Uoffz., Res.Feldart.Regt. 58, 6 . B att. V erw . bei Dragoslowele bei Rucara (südwestl. Kronstadt, S ieben­ bürgen), gest. 15. 11 .1916 Laz.Kronstadt, beerdigt in Kron­ stadt. Bottlinger, Otto, geb. Freiburg i.B r., led., 19 Jahre. Leutn. im Feldart.Regt. 14, 5. B att. Verw. 5 .12 .1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), gest. 8 . 1 2 . 1917 Laz. Caudry (südöstl. Cambrai). Bouginé , Eugen, geb. Bruchsal, verh., 39 Jahre, Professor. Leutn.d.R., Fußart. B atl. 33, 3. B att. Gef. 9. 6 .1 9 1 8 bei Cuy (westl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.). 2 Brüder 31 Bracht, Hermann, geb. Bömighausen (Waldeck), led., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 7 .Komp. Am 6.44.4944 bei Auchy-leS La Bassee (südwestl. Lille, Franko.) in französische Gefangenschaft geraten, gest. 2 . 40. 4946 Laz. Granville (D ep. M anche, Westfrankr.). Brändle, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Negt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 6 . 40. 4944 bei Le OueSnoy (nördl. Cambrai, Som m e, Frankr.). B räuninger, HanS, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre. Fähnr. im Jnf.R egt. 442, 8 . Komp. Gef. 44. 5. 4948 auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Flandern). Bräunling, Jakob, geb. Reihen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 29 Jahre, Oberse­ kretär. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 2 . Komp. Gef. 8 . 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Brambach, W ilhelm, geb. Köln, verh., 27 Jahre, Kaufmann. Ers.Nes., In f . Regt. 442, 3. Komp. Gef. 46. 2 . 4946 bei R ipont (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Brandel, Karl, geb. Offenburg, led., 47 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., R es.In f. Regt. 255, 4. Komp. Gef. 2 2 . 9. 4945 bei Ostrow (östl. Sm orgon, südöstl. W ilna, R ußl.). Brandt, P au l, geb. Feudingen (W estf.), led., 26 Jahre, Lehramtspraktikant. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 26. 4. 4945 infolge Verwundung Laz. Aachen, beerdigt in Linden (R uhr). Brannat, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schreiner. M usk ., Jnf.R egt. 470, 2 . Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Gommöcourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Brannath, Karl, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kieslieferant. Armierungssold., Armierungsbatl. 444, I. Abteilg. Gest. 44. 6. 4945 infolge Krankheit Laz. Or- telsburg (O stpr.). Brannath, M a x , geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Architekt. Landstm., Jnf.R egt. 485, 4. Komp. Gest. 34. 42. 4947 infolge Verwundung Laz. Göttingen. Brauch, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Apotheker. M usk ., Landw. Jn f.R egt. 409, 4. Komp. Gest. 5. 7. 4945 infolge Verwundung Laz. Freiburg L. B r.* Brauch, HanS, v., geb. Koburg, verh., 34 Jahre. Vizefeldw., Ers.Batl. Leib- Gren.Regt. 409. Gest. 43. 40. 4949 infolge Verwundung S tadt. Kranken­ haus Karlsruhe.* B raun, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schreiner. Gren., Gren.Regt. 440, 3. Komp. Gef. 45. 3. 4946 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). B raun, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Apotheker. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 99, 40. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). B raun, Augustin, geb. Nenchen (A. B üh l), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 7. Komp. Gef. 9. 8. 4944 bei M ülhausen (E ls.). 32 2 Brüder Braun, Augustin, geb. Karlsruhe, leb., 34 Jahre, Bildhauer. Uoffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 25. 4. 4945 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beer­ digt in Contalmaison (nordwestl. Albert), überführt nach Karlsruhe-Beiertheim. Braun, S tefan , geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Hotelsekretär. Uoffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 240, 44. Komp. Verm ißt seit 23. 40. 4944 bei Ip ern (Flandern). Braun, Edmund, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Fuhrmann. Ers.Res., Landw. Jnf.R egt. 409, M .W .K . Gest. 6 . 40. 4946 infolge Krankheit in französischer Gefangenschaft. Braun, Fridolin, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Schuhmacher. Landstm., I n f . Regt. 444, 5. Komp Gef. 4. 6 . 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-Beiertheim. Braun, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Dreher. M uSk., Res. Jnf.R egt. 238, 5 .Komp. Gest. 26 .7 .4945 infolge Verwundung Laz. Aachen.* Braun, Georg Johann, geb. Reuthe (W ü rtt.), verh., 30 Jahre, Installateur. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 42. Komp. Gest. 42. 4. 4947 infolge Krankheit Laz. Eisenach. Braun, Gustav Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Landwirt. Landstm., LeibsGren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 6 .3 .4 9 4 7 bei O rnes (nördl. Verdun, Frankr.). B raun, Hugo, geb. S tuttgart, led., 26 Jahre, Buchhalter. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gest. 9. 5. 4946 infolge Verwundung Laz. Douziers (C ham ­ pagne, Frankr.), beerdigt in DouzierS. Braun, Johann, geb. N ottw eil (W ürtt.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 42. Komp. Gef. 4 .5 .4 9 4 5 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr ). Braun, Josef, geb. Bistingen (W ürtt.), verh., 36 Jahre, Kutscher. Fahrer, Res. Feldart.Regt. 28, L .M .K . I. Abteilg. Gef. 4. 7. 4946 bei PoziöreS (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Braun, Karl, geb. U slar (P rov .H an .), led., 23 Jahre, Buchdrucker. Kan., Feld­ art.Regt. 44, 3. B att. Gef. 34. 3. 4946 bei Guerbigny (nordöstl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Braun, Ludwig Engelbert, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bäckergehilfe. Ers. Res., R es.Jnf.R egt. 5, 7. Komp. Gef. 4. 44. 4944 bei Wytschaete (südl. Ipern, Flandern). Braun, Ludwig Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Schlosser. Ers.Res., Res.Jnf.Regt. 243, 4. Komp. Gef. 44. 7. 4946 bei Wytschaete (südl. Ip e r n . Flandern). B raun, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Uoffz., R es.Jnf. R egt. 40, 4V. Komp. Gef. 9. 4. 4947 bei Olaneaska (nordöstl. R am nicu-Sa- rat, westl. Braila, Rumänien). Braun, Wendelin, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Kesselschmied. Res., Gren. Regt. 440, 44. Komp. Gef. 2 0 . 8 . 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg , Lothr.). 3 33 B raun, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Dreher. M usk ., Jnf.R egt. 170. Gef. 4. 5 .1 9 1 7 bei Laon (Frankr.), beerdigt in Laon. Brauneck, O tto, geb. Sulzbach (S a a r ) , led., Student. Leutn.d.N., Feldflieger W teilg .6 9 . Brech, Josef, geb. Balsbach (A. Eberbach), led., 25 Jahre, M aurer. Gefr., Feldart.Regt. 50, 6 . B a tt. Gef. 2 2 . 3 .1 9 1 8 bei Roisel (nordwestl. S t . Quen­ tin, Frankr.), beerdigt in Roisel. Brecht, Friedrich, geb. blbstadt (A . Bruchsal), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 5. Komp. Gef. 10 .5 .1915 beiCarency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Brecht, Georg, geb. Freiburg i. B r ., led., 40 Jahre, Derwaltungssekretär. Jn - tendanturassistent, Stellvertr.Jntendantur X V. A.K. Gest. 1 5 .1 2 .1 9 1 6 in­ folge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Brecht, Gottlieb, geb. Langensteinbach (A . Ettlingen), verh., 32 Jahre, S attler und Tapezier. Kan., Feldart.Regt. 30, L .M .K . I I. Abteilg. D erw . bei S t . P o le (nördl. R aon l'Etape, südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), gest. 1 0 . 9 .1914 Laz. Lörchingen (südwestl. Saarburg, Lothr.). Brecht, KletuS, geb. Rheinsheim (A . Bruchsal), led., 25 Jahre, Bäcker. Gefr.d. R ., Jn f.R egt. 1 1 2 , 4. Komp. Gef. 6 . 2 .1915 bei Auchy-les La Bafs4 (süd- westl. Lille, Frankr.). Brecht, Richard Alfons, geb. Bruchsal, led., 21 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d. R ., Flak-Batt. 514. Gest. 16. 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Aachen.* Brecht, W ilhelm Friedrich, geb.M ichelfeld (A . S in sh e im a .d .E .), led.,2 2 Jahre, Handelslehrerkandidat. Leutn.d.R., Lehr-Jnf.Regt., 4. Komp. (P otsdam ). Gef. 2 2 . 3 .1 9 1 3 bei Beaumeh (südöstl. Peronne, Som m e, Frankr.). Brecht, 27 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Gef. 2 7 .3 .1 9 1 3 bei M oiSlainS (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.). Bregenzer, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre. Fähnr. im Jnf.R egt. 1 1 1 , 1 0 . Komp. V erw . 1 6 .1 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 .2 .1 9 1 5 Laz. LenS.* Brehm, August, geb. Fürfeld (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Schreibgehilfe. Gefr.d. R ., Gren.Regt. 1 1 0 , 1 . Komp. Gef. 30. 6 .1 9 1 5 bei Liövin (nördl. ArraS, Frankr.). Breining, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schlosser. Iloffz.d.R ., In f . Regt. 1 1 2 , 6 . Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei DiolaineS (südwestl. Lille, Frankr.). Breining, O tto, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Kaufmann. Kan., Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 50, Rekr.Dep. Gest. 2 . 7 .1915 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe. Breithaupt, Albert, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Koch. Krankenträger, S a n . Komp. 610. Verschüttet 27. 6 .1 9 1 8 bei Albert (Som m e, Frankr.), beerdigt im D elvillew ald bei Longueval (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), umgebet­ tet auf den Sam m elfriedhof in P royart (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Breitsch, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Revisor. Uoffz.d.N., Leib- Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 2 0 . 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.), beerdigt in Niederweiler (südöstl. Saarb u rg), umgebettet auf den Samm elfriedhof in Lassemborn (südl. Lörchingen, südwestl. S aarburg). 34 Brem, Ernst, Dr., geb. Jnglingen (A . Lörrach), led., 23 Jahre, Lehramtsprak- Likant. Leutn.d.R., Gren.Regt. 1 (K önigsberg). Gef. 44. 3. 4945 auf dem Ostry (Ln den Karpathen, südwestl. S try j , Galizien), beerdigt in Rykow (südöstl. Zloezow, östl. Lemberg, Galizien). Brendelberger, Josef, geb. Eibingen (H ess.-Nass.), led., 2 0 Jahre, Buchbinder. Matrose, blntergegangen am 24. 4. 4945 mit Großem Kreuzer „Blücher" im Seegefecht bei der Doggerbank (N ordsee). Brendelberger, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Fabrik­ arbeiter. M uSk., Jnf.R egt. 469, 40. Komp. Gef. 23. 40. 4947 am Chemin des DameS (westl. R eim s, Frankr.). 2 Brendelberger, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Tief- Brüder bauarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 32, 2 . Komp. (M einingen). Gef. 27. 7. 4946 bei Verdun (Frankr.). Brendelberger, Valentin, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., I n f . Regt. 50, 9. Komp. (R awitsch). Gef. 47. 4. 4947 bei ProSneS (östl. Reim s, Frankr.). Brendelberger, Valentin, geb. Karlsruhe, verwitwet, 34 Jahre, Schlossermei­ ster. Uoffz., Leichte M un.K ol. 4340. Gest. 7. 44. 4943 infolge Verwundung Laz. Recklinghausen (W ests.). Brendle, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Zementeur. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 44. Komp. Gest. 47. 42. 4944 infolge Verwundung Laz. Dendin- le V ieil (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Brenk, Johann, geb. Mannheim-Neckarau, led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 2 6 .40 .4944 beiDermelleS(südwestl. Lille,Frankr.). Brenkle, Karl, geb. Salm bach (W ü rtt.), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 6 . K omp. Gest. 49. 42. 4945 Laz. Karlsruhe. Brenneisen, Johann Adam, geb. S insheim a. d. E ., verh., 47 Jahre, Kaufmann. Landstm., Landst.Jnf.Batl. X IV /28, 4. Komp. Gest. 45. 3. 4943 Laz. K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe. Brenneisen, Richard, geb. Drozwalde (O stpr.), led., 2 2 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 44, 2 . B att. Gef. 2 5 .6 . 4948 bei La M re (nordwestl. Laon, Frankr.). Brenner, Hermann, geb. Breitenbronn (A . M osbach), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 9 .5 .4 9 4 6 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Brenner, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Gürtler. Uoffz., Jn f.R egt. 469, 2 . Komp. Gest. 48. 9. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Bresler, Fürchtegott Guido, v., geb. Posen, led., 2 0 Jahre. Leutn. im Husaren Regt. 9 (Straßburg), zuletzt beim S ta b des Kav.SchützenkommandoS 30. Gef. 27. 9. 4948 bei Fontaine (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Breunig, W alter, geb. Rastatt, led., 24 Jahre, Apotheker. M u sk ., Jn f.R egt. 444, 3. Komp. Gef. 27. 40. 4944 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 3* 35 nebstSohnBreyer Fritz (siehe Ab­ schnitt „Fliegerspfer") 2 Brüder B reyer, Richard, geb. Frickingen (A . Überlingen), verh., 3ü Jahre, S attler . Kan.d.L., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 8 . 10 .1 9 1 4 bei Carvin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Carvin. B rian, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.med. Feldunterarzt, Gren.Regt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Gonnelieu (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Selv igny (südöstl. Cam brai), dann *. Brian, O tto, geb. Lörrach, led., 34 Jahre, Arzt, D r. Oberarzt d.L., R es.P ion .B atl.6 . Gef. 26 .9 .1 9 1 4 b. N ipont (südl. V ou- zierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in R ipont, umgebet- tet auf den Sam m elfriedhof in Sechault (südl. Vouziers). B rian , O tto, geb M osbach, led., 2 0 Jahre, Gymnasiast. Dizefeldw.d.R., Gren. R egt. 1 1 0 , 3. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 6 bei DillerS-devant Dun-sur-Meuse (nordwestl. Verdun, Frankr.). B ried, Peter, geb. Brebach (S aargeb iet), led., 37 Jahre, Dienstknecht. Landwm. Gef. 1 5 .1 0 .1 9 1 6 bei Pronville (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). B rill, R udolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Landw. Feldart.Regt. 13, 5. B att. Dertv. bei M archsville (westl. M arS-la-Tour, westl. M etz), gest. 5. 9 .1 9 1 8 Laz. V alleroy (südl. Briey, nordöstl. Verdun, Frankr.).* Britsch, Friedrich Karl, geb. Lahr-Dinglingen, led., 20 Jahre, Friseur. M uök., Jnf.R egt. 114, 9. Komp. Gest. 2 5 .1 1 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Schloß Ardovie (Flandern). Britsch, Karl, geb. Friesenheim (P fa lz ), verh., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart.Regt. 55, S ta b I. Abteilg. (N aum burg a. S . ) . Gest. 1 2 .1 .1 9 2 1 Der- sorgungs-Laz. Karlsruhe.* Brock, August, geb. Fürth (B a y .) , led., 17 Jahre, M arqueteur. KriegSfreiw., E rs.Jnf.R egt. 28, 3. Komp. Gest. 28. 5 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. S a - vonniereS en W oevre (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Brock, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Regierungsbaumeister. Gefr.d. R ., Jn f.R egt. 1 1 2 , 7. Komp. Gef. 15. 7 .1 9 1 6 bei Pont-Faverger (südwestl. Rethel, nordöstl. R eim s, Frankr.), beerdigt in Pont-Faverger. Brodesser, Felix, geb. Schwetzingen, led., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., Res. Jn f.R egt. 345, 9. Komp. Gef. 24. 2 .1 9 1 8 bei Pleskau (R u ß l.), beerdigt Ln Pleskau. B rombacher, led., ca. 24 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Verun­ glückt 2 4 .4 .1 9 1 7 . Bromberger, Hermann, geb. Sitzenkirch (A . M üllheim ), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 17. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Brosi , W ilhelm, geb. Groß-Aspach (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gest. 2 .1 2 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Gorz (südwestl. M etz, Lothr.). 36 Broß, Wilhelm, geb. Durlach (A . Karlsruhe), verh., 32 Jahre, Friseur. Train- sold., Train-Ers.Abteilg. 14. Gest. 2 7 .1 .1 9 2 9 Ln Karlsruhe.* Broßmann, Georg, geb. CarlSruhe (Sch les.), led., 28 Jahre, Kaufmann. Ers. Res., Füs.Regt. 40, 1 2 . Komp. Gef. 2 2 . 6 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). B rucker, Albert, geb. Kappelrodeck (A . B ü h l), led., 25 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 9 .3 .1 9 1 7 bei Ornes (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Rom agne souS leS CoteS (nördl. Verdun). Bruckner, H ans, geb. W alldorf (A . W iesloch), verh., 30 Jahre. O ffz .S te llv ., Feldart.Regt. 14, 2 . B att., zuletzt R egt N r . ? Gef. 19. 4 .1 9 1 3 in Flandern, beerdigt in Brügge (Flandern). Bruder, Emil, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Anwaltsgehilfe. Uoffz.d.R ., I n f . Regt. 1 1 2 , 6 . Komp. Gef. 2 8 .1 1 .1 9 1 4 bei Festubert (nordöstl. B4thune, süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Festubert. Bruder, Franz, geb. Odsbach (A . Oberkirch), led., 21 Jahre, Dienstknecht. M uSk., Jnf.R egt. 1 1 1 , 8 . Komp. Gef. 3. 6 .1 9 1 8 bei Corcy (südwestl. So is- sonS, Frankr.). Bruder, Gustav, geb. Offenburg, led., 24 Jahre, Elektrotechniker. Uoffz., I n f . Regt. 142, 5. Komp. Gef. 1 4 .1 1 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Brudy, Josef, geb. Appenweier, led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 1 5 .3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Brüderle, Ludwig, geb. Kirchardt (A . Sinsheim a. d. E .), led., 25 Jahre. Dize- wachtm., Gebirgskan.Batt. 8 . Gef. 1 1 . 6 .1 9 1 6 bei AzanneS (nördl. Verdun, Frankr.). Brümmer, Christian, geb. Pfedelbach (W ü rtt.), led., 23 Jahre, Hausdiener. MuSk., Jn f.R egt. 169, 2 . Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E ls.). B rüstle, Adolf, geb. Karlsruhe, 42 Jahre, Kellner. Landstm., II. Landst.Jnf. Ers.Batl. X IV /l4 . Gest. 17. 6 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Brüftle, Johann, geb. RippoldSau (A . W olfach), led., 30 Jahre, Holzhauer. Landstm., Gren.Regt. 1 1 0 , 1 0 . Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 5 bei W itry-les-ReimS (nordöstl. Reim s, Frankr.). Brüstle, led., ca. 2 2 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 1 . Esk. Gef. 27. 4 .1 9 1 5 bei Andrzejowo (südwestl. Schaulen, Litauen). Brütsch, Albert, geb. Basel, led., 2 2 Jahre, Abiturient. M uSk., Jn f.R egt. 94, 1 0 . Komp. (W eim ar). Gef. 19. 5 .1 9 1 6 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). Brunisch, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Oberprima- ̂ ner. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 30. 5 .1915 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.).* 2 Brunisch, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Student. Brüder Leutn.d.R., Ers.Jnf.R egt. 29, II. B a tl. Gef. 18. 1 1 . 1916 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 37 B runke, W ilhelm, geb. G oslar (H arz), led., 21 Jahre, Dersicherungsbeamter. Ref., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 4 bei W olam es (südwestl. Lille, Frankr.). B runnenmüller, PiuS, geb. Wurmlingen (W ü rtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 2 0 . 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Brunner, Adam, geb. Gemmingen (A . Sinsheim a. d. E .), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Vermißt seit 1 2 . 5 .1915 bei Carency (nord­ westl. Arras, Frankr.). Brunner, Friedrich, geb. Reihen (A . Sinsheim a. d. E .), led., 31 Jahre, Küfer. Landstm., R es.Jnf.R egt. 257, 4. Komp. Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei Hangard (süd­ östl. Amiens, Frankr.). Brunner, Ludwig, geb. Heidelberg, led., 19 Jahre, Zahntechniker. M usk ., I n f . R egt. 8 4 , 1 . Komp. (S ch lesw ig). Gef. 4. 5 .1917 auf Höhe 1 0 0 bei Sapigneul (nordwestl. Reim s, Frankr.). Brunner, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, M aurer. Landstm., 23. bayr. Jn f.R egt., Betonbaukomp. Gef. 2 2 .1 .1 9 1 7 . Brunnquell, H ans, geb. Lötzen (O stpr.), led., 18 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 109, 5. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.).* Brunst, Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Kraftwagenführer. Offz. S te llv ., Armee-Kraftw.Kol. K. V. Armee. Gest. 1 .1 1 .1 9 1 8 infolge Herz­ schlag in S t . Ghislain (nordöstl. DalencienneS, Frankr.), beerdigt Ln S t . Ghislain. Brutzer, Friedrich, geb. W eingarten (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Musiker. M uSk., Jn f.R egt. 165, 1 . Komp. Gef. 22. 6 . 1918 bei Berlaneourt (nördl. N oyon , nördl. Soissons, Frankr.), beerdigt in Berlaneourt, umgebettet auf den Sam m elfriedhof Ln N am pcel (nordwestl. SoissonS, Frankr.). Bub, Karl, geb. Knielingen (A . Karlsruhe), led., 33 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 169, 5. Komp. Gef. 1918. Buch, Franz, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 2 .9 . 1914 bei M am ey (westl. Pont-L-M ousson, Frankr.). Buch, W alter, geb. M annheim , led., 24 Jahre. Obleutn. im Fußart.Negt. 14, zuletzt Flieger-Abteilg. ^ 271. Abgestürzt 2 .1 0 .1 9 1 7 bei Perthes (südl. D ou- zierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S ou a in (östl. R eim s). Bücher, Gregor, geb. Andelfingen (W ürtt.), verh., 23 Jahre, Schmied. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 2 . Komp. Verm ißt seit 5 .9 .1914 bei La Bourgonce (westl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). Bücher, M artin , geb. Kirchardt (A . S insheim a. d. E .), verh., 36 Jahre, Zigar- renmacher. Landwm., E rs.B atl.R es. Jn f.R egt. 109. Getötet beim Fliegeran­ griff am 2 2 . 6 .1916 in Karlsruhe, beerdigt in Kirchardt. B urkow, Robert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Maschinenschlosser. Res., I n f . R egt. 1 1 2 , 2 . Komp. Gef. 26. 8 .1 9 1 4 bei S t . Darbe (südl. Baccarat, franz. Lothr.). 38 Budach, M ax , geb. Berlin, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 25. 5. 4948 infolge Verwundung Laz. Fonsomme (nordöstl. S t . Q uen­ tin, Frankr.). Budde, Adolf Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jnf.R egt. 465, 44. Komp. Gef. 48 .44 .4946 bei Serre(nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Beaumont-Hamel (nördl. Albert). Buche, Erwin, geb. Schienen (A. Konstanz), 26 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 28. 3. 4948 bei Boussieourt (nördl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Büchel, Franz, geb. Iffezheim (A . R astatt), led., 26 Jahre. Schütze, Schützen- B atl., 40. Komp. Gest. 44. 44. 4949 Laz. Karlsruhe. Bücheler, Fidel, geb. Langenhart (A. M eßkirch), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 48. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. Lens, füd- westl. Lille, Frankr.). Bücher, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 24. 7. 4945 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). Büchler, Ernst, geb. Rinklingen (A . Bretten), verh., 27 Jahre, Taglöhner. Ref., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9. 4945 bei Remenauville (nordwestl. Pont-ä-M ousson, Frankr.). Büchler, Josef, geb. Langenelz (A. Buchen), verh., 34 Jahre, Maschinenschlos­ ser. Uoffz.d.L., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. D erw . bei S t . Wllers-souS Pröny (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.), gest. 2 . 44. 4944 Laz. Metz (Lothr.).* Bücking, H ans, geb. Landau (P fa lz ), led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., Res. Feldart.Regt?54, 7. B att. Gef. 2 0 . 7. 4948 bei Oulchy-le CHLteau (südl. S o is- sonS, Frankr.), beerdigt in ArciS S t . Restitue (nördl. Före-en-Tardenois, westl. Reim s, Frankr.), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in S ou p ir (östl. SoistonS). Bühl, Johann Heinrich, geb. Nicklaushausen (A . W ertheim), verh., 39 Jahre, Bäcker. Gefr., Fußart.B atl. 93, 2 . B att. Gef. 2 2 .3 .4 9 4 8 bei Bellenglise (nördl. S t . Quentin, Frankr.). Bühl, Ludwig, geb. Waldenhausen (A . W ertheim), verh., 23 Jahre, K auf­ mann. Landwm., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 42. 9. 4944 bei ChataS (nordwestl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). Bühler, Albert, geb.Fahrnau (A . Schopfheim ), led., 24 Jahre. Gefr.,Leib-Gren. Regt. 409, 7. Komp. Gef. 43 .6 .4944 bei W illern (südwestl. M ülhausen, E lf.). Bühler, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kellner. Gefr., Nachr.Feld-Ers. Dep. 8. Gest. 24. 44. 4949 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Bühler, Heinrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bäcker. Ers.Res., I n f . Regt. 442, 42. Komp. Gest. 26. 4. 4945 infolge Verwundung Laz. Vendin-le W eil (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Bühler, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Friseur. Ers.Res., Jn f.R egt. 430, 4. Komp. (M etz). Gest. 49. 42. 4944 infolge Krankheit Laz. Chohery (nordwestl. VarenneS, Argonnen, Frankr.). 39 Bühler, W ilhelm, geb. Allmendsberg (A . Emmendingen), verh., 28 Jahre, Schuhmacher. Landwm., Jn f.R egt. 142, 8 . Komp. Gef. 25. 5 .1916 bei Ri- pont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Bührer, Hermann Bernhard, geb. Neustadt a. H ., led., 32 Jahre, Hafenarbei­ ter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 249, 8 . Komp. Gef. 17. 7 .1915 bei W yk (nord- östl. Lomza, P olen ). Bührle, Christian, geb. Rübenach (R heinprov.), led., 21 Jahre, Koch. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7. 3 .1917 bei Ornes (nördl. Verdun, Frankr.). Bührle, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. MuSk., In f . R egt. 31, 3. Komp. (A ltona). Verm. 1 1 . 4 .1 9 1 7 bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.), gest. 1 2 . 4 .1 9 1 7 Laz. B rebisres, beerdigt in B rsbieres (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Bülow-Trum m er, Bernd, v., geb. W arnekow (M eckl.-Schw er.), led., 2 0 Jahre. Leutn. im Gren.Regt. 89 (Schw erin). Gef. 31 .12 .1915 bei Som m e-P y (süd­ westl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Bünger, O tto, geb. Düsseldorf, led., D ip l.Jn g . Kan., Feldart.Regt. 14. Bürck, August, geb. Berghausen, verh., 6 6 Jahre, M üller. Dizewachtm.d.L., G arde-Drag.Regt. 23 (D arm stadt). Gest. 6 . 5. 1927 S tad t. Krankenhaus Karlsruhe.* Bürger, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Lithograph. Gefr., Landw. Jn f.R egt. 26, 7. Komp. Gef. 8 . 8 .1 9 1 5 bei Le Four de P ar is (südwestl. V a- renneS, Argonnen, Frankr.), beerdigt in Clermont (westl. Verdun, Frankr.). Bürgermeister, Rudolf, geb. Neckargemünd, led., Seminarist. Gefr. Gest. an den Folgen einer Verwundung. B ürk, Heinrich, geb. Kehl, verh., 37 Jahre, Straßenw art. Füs., Lehr-Jnf.Regt., 7. Komp. (P otsdam ). Gef. 27. 8 . 1915 bei Buszcze (südöstl. Lemberg, G ali­ zien), beerdigt Ln Buszcze. B ürkle, Jakob, geb. M enzingen (A . Bruchsal), verh., 35 Jahre, Maschinen­ arbeiter. Uoffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 2 0 .9 .1 9 1 6 bei N ouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt Ln BrisreS (südl. DouzierS). B ürkle, Karl Franz, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Eisendreher. Landstm., R es.Jnf.R egt. 250, 3. Komp. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Konjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R uß l.), beerdigt in Konjuchy. B ürkle, W ilhelm Friedrich, geb. Neuenbürg (W ürtt ) , verh., 42 Jahre, S tadt- arbeiter. P ion ., 5. Landst.Pion.Komp. X IV . A .K. Gest. 2 3 .1 0 .1 9 1 3 Laz. Straßburg (E lf.).* B ürklin, Ludwig, geb. M annheim , verh., 42 Jahre. R ittm . im Leib-Drag.Regt. 2 0 , zuletzt Leib-Gren.Regt. 109, S ta b I. B a tl. Gef. 24. 3 .1918 bei Bethen­ court (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. Bürle, Ernst W ilhelm, geb. Pforzheim, verh., 23 Jahre, Schlosser. Gefr., Ge- birgSkan.Mteilg. 3, 9. B att. G ef.29.3.1916 bei OrneS (nördl. Verdun, Fr.). 40 BürSner, Robert, geb. M auenheim (A . Engen), led., 23 Jahre, Lakai. Dize- feldw.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 16. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (süd- westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Büttenmeister, Emil, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), led., 2 0 Jahre, M aschinen­ schlosser. Kan., Feldart.Regt. 50, 1 . B att. Gef. 2 1 . 6 .1 9 1 4 bei N ittm g (süd- westl. Saarburg, Lothr.). Buhlinger, Johannes, geb. Freiolsheim (A . R astatt), verh., 37 Jahre, K auf­ mann. S ergt., Feldart.Regt. 34, 5. B att. (M etz). Gest. 15. 1 2 .1918 infolge Krankheit Laz. Derden a. d. Aller.* Buhlinger, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Taglöhner. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 2 0 1 , 8 . Komp. Gef. 14. 1 . 1915 bei Kl.ZLllebeke (südöstl. Apern, Flandern). Buhmann, Philipp Josef, geb. Altenburg (W ü rtt.), led., 2 0 Jahre, Zigarren­ sortierer. M usk ., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei M ameH (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Bujard, Kurt, geb. Pforzheim, led., Student. Gef. 3 .1 0 .1 9 1 3 in der Champagne (Frankr.). ' Bulling, Ferdinand, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Versicherungsbeamter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. D erw . 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei Ablain (süd- westl. LenS, südwestl.Lille, Frankr.), gest. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 Laz. LenS, beerdigt in LenS. Bundschuh, Josef, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Hauptlehrer. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 142, 2 . Komp. Gef. 30 .4 .1917 bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Aussonre (nordöstl. R eim s). Bundschuh, Robert, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Aktuar. Gefr., R es.Jnf. Regt. 2 0 1 , 6 . Komp. V erw . 9. 4 .1 9 1 6 auf dem Toten M a n n bei Verdun (Frankr.), gest. 27. 4 .1916 Laz. N aum burg a. S .* Bundschuh, R olf, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, stud.rer.pol. Leutn.d.R., Res. Jnf.R egt. 237, 1 0 . Komp. Vermißt seit 13. 5 .1 9 1 5 bei S t . Julien (nordöstl. Apern, Flandern). Burckhardt, Alfred, geb. Wiesloch, led., 23 Jahre, D ip l.Jn g . V izefeldw.d.R ., Landw.Jnf.Regt. 40, 1 0 . Komp. Gef. 1 9 .8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ü l­ hausen (E lf.). Burckhardt, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Student. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 1 0 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in Sochault (südl. DouzierS). B urg, Richard, geb. Kippenheim (A . Lahr), verh., 33 Jahre, Färber. Uoffz.d. L., Landw.Jnf.Regt. 40, 1 1 . Komp. Gef. 19. 8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ü l­ hausen (E lf.), beerdigt in Dörnach. Burgbacher, Johann, geb. M ünchweiler, led., 2 0 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Verschüttet 27 .5 .1915 b e iS t . S ou p let (östl. R eim s, Frankr.). Burger, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Kassendiener. Gefr., Etappen-Fuhrpark-Kol. 257. Gef. 15. 6 .1 9 1 6 bei LeS FosseS (nördl. Verdun, Frankr.). 41 Burger, Karl, geb. Gütenbach (A . Triberg), 23 Jahre. Gesr., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. G ef.24 .3 .4948 beiM atigny (südwestl. S t . Quentin, Frankr.). Burger, W ilhelm, geb. Münchweier (A . Lahr), verh., 29 Jahre, Schreiner. Gren., I. E rs.Batl. Leib-Gren.Regt. 409. Gest. 2 2 . 6 . 4946 infolge V erwun­ dung bei Fliegerangriff Laz. Karlsruhe, beerdigt in Gengenbach. Burgert, Adolf, geb. Hofsgrund (A . Freiburg), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 6 . 44. 4944 bei Auchy-leS La Bassse (süd- westl. Lille, Frankr.). Burgert, August, geb. Untermünstertal (A . S tau fen ), verh., 27 Jahre. Dize- feldw., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 47. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Burghard, Christian, geb. Jspringen (A . Pforzheim), led., 34 Jahre, Zimmer­ mann. M uSk., Jn f.R egt. 442, 42. Komp. Gef. 45. 5. 4945 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Burghardt, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Schlosser. Landstm., Leib- Gren.Regt. 409, 4 2 .Komp. Gef. 9 .3 .4947 bei O rneS(nördl.Verdun,Frankr.), beerdigt in OrneS. Burgmaier, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bautechniker. Kriegsfrw., Pion.R egt. 49, 3. Komp. Vermißt seit 8 . 44. 4944 bei S t . Eloi (südl. Ppern, Flandern). Burkart, Christian, geb. Kappelwindeck (A . B ü h l), verh., 47 Jahre, Schlosser. Landstm., Feldart.Regt. 44, 2 . B att. Gef. 8 . 4. 4948 bei Bouillancourt (nord- westl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Burkhard, Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gest. 7. 40. 4946 infolge Verwundung Laz. FlesquiereS (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Burkhard, W ilhelm, geb. Nußbach (A . Oberkirch), led., 25 Jahre, Kaufmann. S a n .S e r g t ., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 44. 40. 4946 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthoiS (südl. D ouziers). B urkhardt, Anton, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Taglöhner. Landwm., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 28. 40. 4944 bei LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Burkhardt, Josef, geb. Kartung (A. B ü h l), verh., 43 Jahre, M agazinarbeiter. Gef. 2 . 3. 4947. Burkhardt, O tto, geb. Roitzsch ( S a . ) , led., 32 Jahre, Schreiner. Landstm., Res. Jn f.R egt. 376, 42. Komp. Gef. 26. 7. 4946 bei Le Charmel (nordöstl. Cha- teau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). B urkhardt, W ilhelm, geb. Knielingen (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, Schreiner Gefr., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 24. 6 . 4944 bei N itting (südwestl. Saarburg, Lothr.). BurruS, Georg, geb. Lingolsheim (E ls.), led., 20 Jahre, Buchhalter. P ion., P ion .B atl. 49, 2 . Res.Komp. Verschüttet 2 2 . 4. 4945 bei Ecurie (nördl. Ar­ raS, Frankr.), beerdigt bei D im y (nördl. A rras). 42 B urz, Leonhard, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. Gefr., E rs.Jnf. R egt. 26, 9. Komp. Gef. 2 0 . 8 . 4918 bei TheScourt (westl. N oyon , nördl. SoistonS, Frankr.), beerdigt in TheScourt. Busam, Leopold, geb. Tiergarten (A . Oberkirch), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Quentin (nördl. Peronne, Som m e, Frankr.). B usch, O tto, geb. Wolfach, led., 19 Jahre, Schüler. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 4. Komp. Gest. 15. 2 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Busse, O tto, geb. M annheim , led., 22 Jahre, Lehrer. M u sk ., Jn f.R egt. 112, 4. Komp. Gef. 1 2 . 5. 1915. B utscher, Albert, geb. Stetten a .k .M ., verh., 29 Jahre, Kaminfeger. Uoffz.d.R ., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 8 . Komp. Gef. 29. 7 .1 9 1 5 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Butschillinger, Peter, geb. Ilvesheim (A . M annheim ), 23 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 3 .3 .1917 b.OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). B uttmi, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Fabrikarbeiter. Kan., Fuß- art.Regt. 14, 1 . B att. Verschüttet 2 4 .1 1 .1 9 1 6 bei der M ormont-Ferme (nördl. Verdun, Frkr.), beerdigt in V ille devant Chaumont (nördl. Verdun). Butz, Georg, geb. Steinehaig (W ürtt.), led., 22 Jahre, Pferdeknecht. Ref., I n f . Regt. 1 1 2 , 9. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E lf.). Butz, Karl, geb. Mannheim-Feudenheim, led., 19 Jahre, Elektromonteur. Leib- Gren.Negt. 109. Gef. 9. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). B ux, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Metallschleifer. R ef., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 6 . 2 . 1915 bei Givenchy (westl. La B a M e, südwestl. Lille, Frankr.). C amozzi, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Steinhauer. Jäger z .P f .,J ä - ger-Regt.z.Pf. N r. 5, 2 . Csk. Vermißt seit 3 0 .1 0 .1 9 1 8 bei Andevanne (nord- westl. Verdun, Frankr.). Canz, Wilhelm, geb. Haßmersheim (A . M osbach), led., 25 Jahre, Lehrer. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 17. 11 .1 9 1 4 bei VermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Carl, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Handlungsgehilfe. Gefr., R es.Jnf. Regt. 24, 4. Komp. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Pervyse (nordwestl. Dixmuiden, nördl. Ppern, Flandern). Carlowitz, Alfons, v., geb. Konstanz, led., 20 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 19. 7 .1 9 1 8 bei Berzy-le S ec (südl. SoissonS, Frankr.). Carnap, Wilhelm, v., geb. M annheim , led., 21 Jahre. Leutn. im Leib-Drag. Regt. 2 0 , zuletzt Jnf.R egt. 332, III. B a tl. Gef. 27. 5 .1 9 1 8 bei VillerS-Bre- tonneux (östl. Amiens, Frankr.). CaroluS, Friedrich, geb. Bruchsal, led., 24 Jahre, Kaufmann. G efr.d.N., I n f . R eg t.1 1 2 , 3.Kom p. G ef.22 .10 .1914 beiViolaineS (südwestl.Lille, Frankr.). 43 2 Brüder Cawein, Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Bauführer. Landwm., II. Landst.Jnf.Ers.Batl. S tu ttgart, 1. Komp. Gest. 2 2 . 4 .1 9 1 6 infolge Unglücksfall, beerdigt in S tuttgart. Cawein, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Lokomotivheizer. R ef., R es.Jnf.R egt. 1 1 1 , 8 . Komp. Gef. 26. 1 2 . 1914 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain (südwestl. Lens). Christ, Karl, geb. Freinsheim (P fa lz ), verh., 28 Jahre, Taglöhner. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Gest. 9. 6 .1 9 1 6 infolge Verwundung in eng­ lischer Gefangenschaft in Force (D ep . M ayenne, Arr. Laval, Westfrankr.). Christof, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Abiturient. Kan., Feldart.Regt. 30, 1 . B att. Gef. 22. 7 .1 9 1 7 bei Cuisy (nordwestl. Verdun, Frankr.), beer­ digt in Rom agne fouS M ontfaucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Chrustschoff, Alexander, v., geb. Baden-Baden, led.,22 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Jn f.R eg t. 185, 1 2 . Komp. D erw . bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.), gest. 7 . 5 . 1917 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai, umgebettet auf den Sam m elfriedhof M aison Blanche in N euville-S t. B aast (nördl. ArraS, Frankr.). Cichon, led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 30. 8 .1915 bei Dshenek (südl. Friedrichstadt, Lettland). Clausen, Christian Gotthilf Bernhard, geb. Riddorf (SchleSw.-H olst.), led., 23 Jahre. Sergt., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gest. 4 .1 1 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Pont-a-Vendin (südl. ArmentisreS, Frankr.). Clauß, Franz, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Koch. Gren., R es.Jnf.R egt. 109, I.K om p. Gef. 13 .6 .1915 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln M artinpuich (nordöstl. Albert). Clauß, R o lf, geb. Herrenalb, led., 19 Jahre, Gymnasiast. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 3. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS(südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln VermelleS. Claußnitzer, Fritz, geb. Riesa ( S a . ) , led., 26 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Füs.Regt. 40. Gef. 6 .9 .1 9 1 6 bei BiacheS (westl. Ptzronne, Som m e, Frankr.). Coenen, Erich, geb. Berlin, verh., 26 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., Leib-Gren. R egt. 109, M .G .K . Gest. 2 8 .1 1 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, be­ erdigt in Berlin. Coerlin, Friedrich W ilhelm , geb.KarlSruhe, led., 35 Jahre, Kaufmann. Gefr.d. L., R es.Jnf.R egt. 53, 2 . Komp. Gef. 23. 2 .1 9 1 6 bei Louvemont (nördl. V er­ dun, Frankr.). Conard, Karl, geb. Bischweiler (E lf .) , led., 26 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Ers. Jn f.R egt. 29. Gest. 15. 3 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Bucy-les Pierrepont (nordöstl. Laon, Frankr.). Cornelisen, H ans, geb. Dresden, led., 19 Jahre, Kaufmann. Gef. 1 . 8 .1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Cramer, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Chorsänger. MuSk., In f . R egt. 167, 1 1 . Komp. (M ühlhausen i.TH ) . D erw . 2 0 . 6 .1916 bei Lemberg (G alizien), gest. 4 .3 .1 9 1 6 Laz. Lemberg, beerdigt in Lemberg. 44 Crasser, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Kaufmann. M usk ., R es.Jnf. Regt. 250, 5. Komp. Gef. 29. 3. 4946 bei Blisniki (südl. des N arocz-Sees, R ußl.), beerdigt in Pronki (südwestl. des N arocz-S ees). CreceliuS, Gustav Eugen, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Kunstmaler. Vize- feldw.d.L., R es.Jnf.R egt. 440, 4. Komp. Gef. 24. 8 . 4944 am kleinen D onon (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). Curtaz, Hermann Karl, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Eisenbahngehilse. MuSk., R es.Jnf.R egt. 452, 6 . Komp. Gest.44. 44. 4947 infolge Verwundung Laz. Gondscourt (südwestl. Lille, Frankr.). 2 Brüder Dachgruber, Georg Nikolaus, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Primaner. Uoffz., Jnf.R egt. 485, 6 . Komp. Gef. 34. 6 . 4948 bei Sänicourt (nördl. Chauny, südl. S t . Quentin, Frankr.). Dämmig, Arthur P au l, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Ver-sicherungsbeamter . M u sk ., R es.Jnf.R egt. 224, 44. Komp. Gef. 26. 5. 4945 bei Listowize (südl. S try j, Galizien). Däm m ig, Friedrich Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Lagerist. Ers.Res., Jn f.R egt. 444, 5. Komp. Gef. 24. 7. 4947 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). Däubert, Karl W ilhelm, geb. Karlsruhe, 42 Jahre, Architekt. Gefr., R es.Jnf. Regt. 249, 3. Komp. Gest. 8 . 3. 4945 Laz. Ostrolenka (P o len ). Däubler, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Sattler . Ers.Res., Fernspr. Doppelzug 499. Gest. 24. 4. 4947 infolge Krankheit Laz. Cambrai (Som m e, Frankr.)* D ahl, Friedrich, geb. Oberottersbach (P fa lz ), verh., 29 Jahre, Gasarbeiter. MuSk., R es.Jnf.R egt. 203, 7. Komp. Gef. 6 . 8 . 4945 bei Piaseczna (südl. Lemberg, Galizien). D ahl, Richard Franz, geb. Markowsken (Kr.Oletzko, O stpr.), led., 23 Jahre, Buchhalter. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 9. 8 . 4944 bei Burz- weiler (nördl. M ülhausen, E lf.). Dahl, Wilhelm, geb. Schönhagen (Kreis Ostpriegnih), led., 23 Jahre, K auf­ mann. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 46. 8 . 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Dahlinger, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Kaufmann. Gefr., I n f . Regt. 69, 4. Komp. (T rier). Gef. 5. 6 . 4945 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). D ahlm ann, Arthur, geb. Elbing (O stpr.), verh., 6 6 Jahre. M ajor z.D ., KriegS- bekleidungSamt X IV . A.K. Gest. 24. 4. 4947 infolge Krankheit Ln Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Dahmen, M a x , geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. Schütze, Jn f.R egt. 470, 4. M .G .K . Gef. 23. 40. 4947 bei P inon (südöstl. SoissonS, Frankr.). Dahse, Ernst, geb. Gamnowitz (P rov . P os.), verh., 46 Jahre, Maschinist. Dize- feldw., Landst.Jnf.Batl. X IV /27, 2 . Komp. Gest. 27. 2 . 4949 in Karlsruhe.* 45 2 Brüder D am idt, Philipp, geb. GräH (P rov . Pos'.), verh., 39 Jahre, Kaufmann. Land­ stm., R es.Jnf.N egt. 378, 3. Komp. Gef. 20. 8 .1916 bei T urya bei Dubrowna (südl. Witebsk, R u ß l.), beerdigt in M ark-M elerszna (südöstl. Wladimir- Wolynsk, W olhynien, R ußl.). Danecki, Arthur, geb. R astatt, led., 21 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jnf.N egt. 238, 6 . Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei W allemolen (nordöstl. Dpern, Flandern). Danecki, Richard, geb. R astatt, led., 27 Jahre, Küfer. Land- stm., R es.Jnf.N egt. 2 , 7. Komp. Gef. 2 1 . 7 .1 9 1 8 bei Arcy (südöstl. SoissonS, Frankr.). D aniel, W ilhelm, geb. Wiesloch, led., 25 Jahre, Fabrikarbeiter, bloffz., Feld- art.R egt. 14, 1 . B a tt. D erw . bei Verdun (Frankr.), gest. 1 0 . 9 .1917 Laz. Arrancy (zwischen Metz und Longuyon, franz. Lothr.), beerdigt in M angien- neS (nördl. Verdun). Dannemaier, August, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Dannemaier, Bernhard, geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, M aurer. Landstm., R es.Jnf.N egt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 6 .5 .1917 bei Craonne (nordwestl. Reims, Frankr.). Dannenhauer, M a x , geb. Lahr, led., Student. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 261, M .G .K . Dannenmaier, Emil, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, M aschi­ nenschlosser. P ion ., P ion .B atl. 14. Gef. 3 .5 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Annay (nordöstl. LenS). i ^ 2 Dannenmaier, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, B üro­ diener. Ers.Res., Jn f.R egt. 1 1 1 , 2 . Komp. Gef. 28. 4. 1917 bei Juvincourt (nordwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt Ln Amifontaine (nördl. R eim s). Dannenmaier, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Fabrikarbeiter. Kan., Feldart.Regt. 104, 1. B att. Gest. 6 . 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Bouil- lancourt (nordwestl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Dannenmaier, Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Feinmechaniker. Gefr. d.R ., R es.Jnf.N egt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nord­ östl. Albert, Som m e, Frankr.). Dannenmaier, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Landwirt. Landstm., Jn f.R egt. 116, 4. Komp. (Gießen). Gef. 25. 3 .1918 bei M aurepaS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Dannenmaier, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 46 Jahre, Gerber. Landstm., Landst.Jnf.Datl. N r . ?. Gest. 1 . 5 .1921 in Karlsruhe, beerdigt in KarlSruhe- Daxlanden. Dannenmaier, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, S äger . Uoffz., Jnf.R egt. 114, 3. Komp. Gef. 23. 3 .1917 bei Aizecourt-le BaS (nordöstl. Psronne, Som m e, Frankr.). Brüder 46 Dannenmaier, Richard, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Mechaniker. Flieger, Flieger-Abteilg. 501. Abgestürzt 1 1 .3 .1 9 1 8 bei DoullenS (nördl. AmienS, Frankr.). Dannhäuser, Friedrich, geb. Gailsbach (W ü rtt.), led., 38 Jahre, Hoteldiener. Landstm., R es.Jnf.R egt. 40, 1 2 . Komp. Gef. 1 7 .1 2 .1 9 1 5 bei D olsha (nördl. des Narocz-SeeS, R ußl.). Dannheimer, Konrad Adolf, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schuhmacher. M uSk., Res.Jnf.RegL. 1 1 1 , 9. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 6 bei GrandcourL (nord- östl. Albert, Som m e, Frankr.). D antes, Eugen Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Primaner. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 460, 6 . Komp. Gef. 28. 4 .1 9 1 6 bei VauquoiS (südöstl. V aren- neS, Argonnen, Frankr.). Danzeisen, Gustav, geb. Eichstetten (A . Emmendingen), verh., 27 Jahre, M a - gazinarbeiter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 223, 1 . Komp. Gef. 1 .8 .1 9 1 6 bei H uta-Skolna bei WeleSniow (südwestl. Buczacz, Ostgalizien). D aul, Friedrich, geb.Baden-Baden, led., 27 Jahre, Taglöhner. Gef. 13 .12 .1915 . D aul, Gustav Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, M öbelpolier. O .G efr., Res.Fußart.Regt. 18, 5. B att. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Brüssel (B elgien). Daumüller, Ju liu s, geb. Kempten (B a y .) , verh., 36 Jahre, Schreiner. Landstm., Drig.Ers.Batl. 55, 2 . Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 5 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ä-M ousson, Frankr.). D auw alter, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, D ip l.Jn g . Vizewachtm.d.R., Feldart.Regt. 33, 2 . Ers.Batt. (M etz). D erw . 1 2 . 1 0 . 1914 bei Hannonville au Passage (westl. M arS-la-T our, westl. M etz), gest. 1 3 .1 0 .1 9 1 4 Laz. S t . M aurice (östl. Lunsville, Frankr.), beerdigt Ln S t . M aurice. D avid, David, geb. M alsch (A . Ettlingen), verh., 45 Jahre, Kaufmann. Landstm., Landst.Jnf.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 5 .1 1 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Lup- pach (nordöstl. P firt, südl. M ülhausen, E ls.). Deck, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Verschüttet 1 . 10.1915 bei S t . S oup let (östl. Reim s, Frankr.). Deck, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Kaufmann. Gren., Ers.Batl. Leib-Gren.Regt. 109. Gest. 3 1 .1 0 .1 9 1 8 in­ folge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe- Mühlburg. Deck, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. Gren., R es.Jnf.R egt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Deck, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 8 .8 .1 9 1 6 , beerdigt in KarlSruhe-Mühlburg. Deck, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. Gren., R es.Jnf.R egt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 3 1 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). 2 Brüder 47 Deck, M a x Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Schriftsetzer. Gefr.d.R., KorpS-Fernspr.Abteilg. X IV . A.K. Gef. 46. 2 .1916 bei BoureuilleS (nord­ westl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Apremont (nordwestl. Verdun). Deckert, Joses Karl, geb. Unter-Ballbach (A. Tauberbischofsheim), led., 28 Jahre, Küfer. G efr.d.R., Jn f.R egt. 1 1 2 , 4. Komp. Gest. 29. 9 . 191L infolge Verwundung Laz. Heutregiville (nordöstl. R eim s, Frankr.). D eeg, Hermann, geb. Ellmendingen (A . Pforzheim ), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Rgt. 109, 7. Komp. Gef. 26. 9 .1 9 1 6 bei S t . Souplet (östl. Reim s, Fr.). Degen, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, M alergehilfe. M uSk., I n f . R egt. 185, 6 . Komp. Gest. 9. 1 2 . 1917 infolge Verwundung Laz. VillerS- D utreaux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in VillerS-Outreaux. Dehnhardt, Karl, geb. Kassel, led., 26 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 6 . B att. Gef. 9 .1 1 .1 9 1 8 an der M a a s (Frankr.), beerdigt Ln S ten ay (nord­ westl. Verdun, Frankr.). Deininger, Franz, geb. in ? (Amerika), led., Student. D eiß, J u liu s, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Schlosser. K an.,Fußart.R egt.14, 2 . Rekr.Dep. (S traß b u rg). Gest. 6 .1 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. S tra ß ­ burg (E lf.), beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. D elfs , Johannes Hermann, geb. Andeich (B a y .) , led., 24 Jahre, Kaufmann. O ffz .S te llv ., Feldart.Regt. 14, 6 . B att. Gef. 16. 6 . 1916 bei Givenchy-en- Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Dengler, Johann Karl, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 20 Jahre, Schreiner. M uSk., J n f.B a tl. 703, 1 . Komp. Gest. 3 0 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Haidar-Pascha (südl. Skutari am B osporus, Türkei). Denner, Anton, geb. Lützenhardt (W ürtt.), verh., 29 Jahre, Stadttaglöhner. Gefr., Garde-Gren.Regt. 4, 3. Komp. (B erlin ). Gef. 7. 4. 1916 bei M orisel (südöstl. Amiens, Frankr.). Denner, Josef, geb. Kuppenheim (M u rg ta l), led., 20 Jahre, Bürstenmacher. Gefr., Jn f.R egt. 170, 1 2 . Komp. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Buzancy (östl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Buzancy. Deobald, Heinrich, geb. Frankenthal (P fa lz ), led., 21 Jahre, Zementeur. MuSk., Landw .Jnf.R egt. 61, 6 . Komp. Vermißt seit 2 8 .1 2 .1 9 1 4 bei Bocheniee (südl. M alogosz, südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen ). Derkum, Theodor, geb. Köln, led., 32 Jahre, M aler . Landwni., D rig.Ers.Datl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9 .1 9 1 6 bei Remenauville (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Derndinger, August Gottfried, geb. Grötzingen (A . Karlsruhe), led., 20 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jnf.R egt. 40, 6 . Komp. Gest. 8 . 6 .1 9 1 8 infolge V er­ wundung Laz. Longpont (südl. SoissonS, Frankr.). Desserich, Albert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. Torpedoheizer, II. Torpedo-Division, 3. Komp. Verunglückt 8 .9 .1 9 1 5 Ln der Nordsee beim Zusammenstoß zweier Torpedoboote an Bord von V. I.* D etig, Emil, geb. Neustadt a. H ., led., 19 Jahre, Primaner. Dizewachtm.d.R., Feldart.Regt. 12 (D resden). Gef. 7. 8 .1 9 1 6 bei der ChambretteS Ferme bei O rnes (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Rom agne souS les CoteS (nördl. V erdun). 48 Deubel, Franz, geb. Malsch (A . Ettlingen), led., 2 2 Jahre, Schlaffer. Kan., Res.Feldart.Regt. 29, II. Ers.Abteilg. Ges. 13. 6 . 1915 bei Grandcourt (nord- östl. Albert, Som m e, Frankr.). Deuchler, Emil Arthur, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Techniker. Schütze, I n f . Regt. 1 1 1 , M .G .K . Gef. 2 4 .1 1 .1 9 1 4 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Deuchler, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Dreher. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 3. M .G .K . Verschüttet 1 . 1 1 . 1918 bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.). Deufel, Leonhard, geb. Fürth (B a y .) , led., 27 Jahre, Töpfer. Res., Res.Feldart Regt. 51, 8 . B att. Gef. 2 8 .1 0 .1 9 1 4 bei Poelkappelle (nordöstl. Ip ern , F law dern). Dewegili, Karl Franz, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Schriftsetzer. Landffm., R es.Jnf.R egt. 250, 4. Komp. Gest. 6 . 7 .1 9 1 8 infolge Gasvergiftung Laz. Laon (Frankr.). Deyhle, Erich, geb. Schwab.Gmünd, led., 24 Jahre, Student. Uoffz., Feldart. Regt. 14, 5. B att. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS (südwestl. Lille). Dezenter, Anton, geb. Bauerbach (A . Bretten), verh., 29 Jahre, Schreiner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 29. 8 . 1914 bei S t . M ichel (nordwestl. S t . Ditz, Vogesen, Frankr.). Dickemann, Alexander, geb. Bauerbach (A. Bretten), verh., 35 Jahre, Telegra- phenassistent. O ffz.S tellv ., Landw.Jnf.Regt. 40, 1 0 . Komp. Gef. 25. 9 .1 9 1 4 bei Amerzweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in M ülhausen, über­ führt nach KarlSruhe-Mühlburg. Dickemann, geb. Bauerbach (A. Bretten), led., ca. 21 Jahre. Fahrer, Feldart. Regt. 50, 6 . B att. Gef. 8 . 1 0 . 1914 bei Carvin (südwestl. Lille, Frankr.), be­ erdigt in Carvin. Dickgießer, Friedrich, geb. Wössingen (A. Bretten), led., 21 Jahre, Brauerei­ arbeiter. M uSk., Jnf.R egt. 170, 1 0 . Komp. Gest. 1 2 . 2 . 1915 infolge V er­ wundung Laz. Dendin-le V ieil (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). Dickgießer, Karl, geb. Langenbrücken (A. Bruchsal), led., 2 0 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 1 0 . 8 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E ls.). Diefenbacher, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Rechtspraktikant. Leutn. d.R., Jnf.R egt. 143, 5. Komp. (S traß b u rg). Gef. 2 1 . 4 .1 9 1 5 bei Ip ern (Flandern).* Diehl, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 69, 2 . Komp. Gef. 2 1 . 6 .1 9 1 6 bei Beaumont-Hamel (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). D iehl, Karl, geb. Baden-Baden, led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gest. 8 . 3 . 1915 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Diehlmann, Jakob, geb. M ühlbach (A. Bretten), verh., 28 Jahre, Steinhauer. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gest. 2 1 . 1 0 . 1914 infolge V erw un­ dung Laz. Karlsruhe.* 4 49 Diehm, Ernst Gebhard, geb. M annheim , led., 32 Jahre, Apotheker. Leutn.d.R., M .W .K . 452. Gest. 1 0 .1 2 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Labry (toestl. Metz, Lothr.). Diem, W ilhelm, geb. Sternenfels (W ürtt.), led., 26 Jahre, Taglöhner. MuSk., Jn f.R eg t.170 , L. Komp. Gef. 7 .6 .1915 bei Puisieux (südöstl. Reim s, Frankr.). Dierolf, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Telegrammbote. Kan., Ge- birgSart.Abteilg. 7. Gef. 1 0 . 4 .1 9 1 8 bei Guerbigny (nordöstl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln Guerbigny. Dieter, Josef W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kunstschlosser. Schütze, Jn f.R egt. 170, M .G .K . Gef. 13. 3 .1 9 1 6 bei Essarts (nordwestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Dieter, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Arbeiter. Krankenträger, In f . Regt. 1 1 1 . Gef. 5. 5 .1 9 1 7 auf dem Winterberg (Höhenzug toestl. Craonne, nordtvestl. Reim s, Frankr.). Dieterle, Georg, geb. Schorrenthal (W ürtt.), verh., 40 Jahre, Schuhmacher. Ok.Handwerker, KriegSbekleidungSamt X IV . A.K., 2. Komp. Gest. 19 .1 . 1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Dietrich, Rudolf, geb. Freiburg, led., 23 Jahre, Kapellmeister. Ref., Jnf.R egt. 171, 2 . Komp. (Colm ar, E lf.). Gef. 2 2 .2 .1915 bei Gheluvelt (südöstl. Apern, Flandern), beerdigt Ln Gheluvelt. Dietsch, Emil, geb. Germersheim (P fa lz ), verh., 38 Jahre, Technischer Beamter. Uoffz., Fußart.B atl. 43, 3. B att. Gest. 2 5 .1 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. M aroS-D asarhely (Siebenbürgen), beerdigt in M aroS-V asarhely. Dietz, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, stud.jur. Leutn.d.R., Leib-Gren. R egt. 109, 11. Komp. G e f .9 .10.1913 bei Romagne souS M ontfaucon (nord­ westl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Romagne souS M ontfaucon. Dietz, Heinrich, geb. S tu ttgart, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 11. 3 .1 9 1 4 bei Wittenheim (nördl. M ülhausen, E lf.). Dietz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.jur. Vizefeldw.d.R ., Jnf.R egt. 1 1 1 , 5. Komp. Gef. 2 2 . 6 .1 9 1 8 bei B apaum e (Som m e, Frankr.). Digeser, Josef, geb. Böhringen (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Schutzmann. Gef. 24. 1 0 .1 9 1 4 . D ihlm ann, O tto, geb. Oschelbronn (A . Pforzheim ), led., Seminarist. Kriegsfrw. Gef. auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Dickreuter, Friedrich, geb. Haueneberstein (A . R astatt), led., 21 Jahre, Herrschaftsdiener. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 5. 6 .1 9 1 5 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), be­ erdigt in LenS. Dickreuter, Josef, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Arbeiter. M u S k ., R es.Jnf.R egt. 109 , 7. Komp. Gef. 30. 6 .1 9 1 6 bei La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Dinger, Johann Baptist, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Redakteur. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 2 8 .1 2 .1 9 1 5 auf dem HartmannSweiler- kopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.). 3 Brüder (Dikreuter Franz siehe Abschnitt „Fliegeropfer") 50 2 B rüder DinieS, Jakob, geb. Minderslachen (P fa lz ), verh., 36 Jahre, Schieferdecker. Landstm., Ers.Batl. Leib-Gren.Regt. 109. Gest. 2 4 .1 2 .1 9 1 7 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* D inies, Johannes , geb. Kandel (P fa lz ) , verh., 30 J a h r e , S ta d t . S tra ß e n w a rt. Ers.Res., Jn f .R e g t. 1 1 2 , 7. Komp. V erschüttet 8 . 5 .1 9 1 5 bei Lisvin (nördl. Ar ras, F rank r.). D inkedein, K arl, geb. Heidelberg, led., 34 J a h r e , LehramtSpraktikanL. Leutn.d.L., Landw .Feldart.R egt. 253, R e g t.S ta b . Gest. 2 4 .1 1 . 1918 infolge K rankheit Laz. U m an (südl. Kiew, blkraine, R u ß l.) . Dirr, Adolf, geb. W yhl (A. Emmendingen), verh., 38 Jahre, Friseur. Kranken­ wärter, Garde-Train-Abteilg. Gest. 14. 4 .1921 in Karlsruhe.* Dirrler, Emil, geb. Freiburg, verh., 36 Jahre, Maschinist. Gefr., Gebirgsbatt. 14. Gest. 1 . 2 .1917 infolge Krankheit Laz. Trojaci bei Prilep (nördl. M on a- stir, Südserbien). Disch, PiuS, geb. Aach (A. W aldkirch), led., ca. 22 J a h r e . G ren., Leib-Gren. R egt. 109, 2 . K omp. Gef. 19./20. 8 . 1914 bei B ruderdo rf (südöstl. S a a rb u rg , Lothr.). Ditter, August, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Kutscher. M usk ., R es.Jn f.R eg t. 470, 3. K om p. Gef. 18. 4 .1 9 1 8 im P a c a u t- W ald (westl. ArmentitzreS, F ran k r.) . Ditter, Eugen Albert, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, T aglöh­ ner. Schütze, Jnf.R egt. 170, 2 . M .G .K . Gef. 4. 6 .1 9 1 8 bei Le Vieux-Vecilly (südwestl. Reim s, Frankr.). D ittes, Friedrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), verh., 25 Jahre, D ekorations­ maler. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 25. 4 .1 9 1 5 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Carency. DitteS, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Verschüttet 1 . 10 .1915 bei S t . Souplet (östl. Reim s, Frankr.). D ittes, W alter, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kellner. M usk ., R es.In f .R eg t. 206, 4. K om p. V erm iß t seit 1 8 .1 0 .1 9 1 6 bei A blaincourt (südwestl. P s ro n n e , Som m e, F ran k r.) . D obler, K arl P a u l, geb. Pforzheim , verh., 31 J a h r e , Buchbinder. E rs.R es., R es.Jn f.R eg t. 253, 7. Komp. Gest. 23 .9 .1915 infolge V erw undung Laz. G ud- zieniszki (südöstl. W ilna , R u ß l.) . Dörflinger, K arl, geb. G runholz (SchleSw .-H olst.), led., 21 J a h re . G ren., Leib- G ren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 3 .1 9 1 5 bei A blain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, F ran k r.). Dörflinger, Ottmar, geb. Blankenloch (A. K arlsruhe), led., 24 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 9. 5 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). D ö rn er, K arl Josef, geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e , Schlosser. Schütze, M asch. G ew.Abteilg. 241. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 5 bei M a l a K rsna (B ez. S em endria , süd­ östl. B elg rad , S erb ien). D örr, Franz, geb. Berlin, 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 28. 5 .1 9 1 8 Ln Beaurieux (nordwestl. Reim s, Frankr.). 2 B rüder 4* 51 Dörr, Heinrich, geb. Trebur (H ess.), led., 48 Jahre, Seminarist. Leutn.d.R. Gef. 31. L. 1916. Dörr, P au l, geb. Heidelberg, led., 26 Jahre, Student. Leutn.d.R., Res.Feldart. Regt. 51, 2 . B att. Gest. 16. 6 . 1916 infolge D erw . Laz. SoissonS (Frankr.). Dörrmann, Albert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. Res., Gren.Regt. 1 1 0 , 5 .Komp. Vermißt seit 11 .10 .1914 beiVermelleS (südw.LLlle, Frankr.). Dörrschuck, Jakob, geb. Nieder-Diesen (H ess.), verh., 38 Jahre, Maurermeister. Dizefeldw. bei einer M .W .K . Gef. 6 . 8 . 1918. Dörsam, Georg, geb. Heddesbach (A. Heidelberg), 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. G ef.2 .6 .1916b eiR ou vroy (südl.DouzierS, Champagne, Frankr.). Doert, W alter, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Musikalienhändler. Gefr., I n f . R egt. 140, 1 . Komp. (H ohensalza). Vermißt seit 7. 5. 1916 auf Höhe 304 bei Fort D aux (nordöstl. Verdun, Frankr.). Dörzbacher, W ilhelm, geb. Weinheim, led., 27 Jahre, Konditor. Uoffz.d.R., In f . R egt. 114, 4. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 6 bei BouchavesneS (nördl. Peronne, Som m e, Frankr.). Dötsch, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Zahntechniker. M uSk., Jn f.R egt. 136, 8 . Komp. (S traß b u rg). Gef. 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Hollebeke (südöstl. Ppern, Flandern). Dohmann, Friedrich W ilhelm, geb. Hamme (W ests.), verh., 29 Jahre, Kauf­ mann. Ers.Nes., Jn f.R egt. 111, 8. Komp. Gef. 9. 5. 1915 bei Ablain (süd- westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Dold, Friedrich V alentin, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Mechaniker. Landstm., Lehr-Jnf.Negt., 1 2 . Komp. (P otsdam ). Gef. 18. 5. 1915 bei Holobutow (B zh. S try j, Galizien). Dolde, Emil, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Hoteldiener. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 238, 6 . Komp. Gef. im August 1916 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). Dolde, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Maschinen­ arbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 1 1 2 , 5. Komp. Gef. 1 4 .1 1 .1 9 1 4 bei Lille (Frankr.). Dolde, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Schlosser. Res., Jnf.R egt. 1 1 2 , 4. Komp. Gest. 2 1 . 1 1 . 1914 infolge Verwundung Laz. Festubert (nord­ östl. Bsthune, südwestl. Lille, Frankr.). D oldt, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.ing. Vize- feldw.d.R., R es.Fußart.Regt. 14, 7. B att. Gef. 18. 7 .1 9 1 6 bei Beaumont (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in FlabaS (nördl. Verdun). D oldt, Richard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Seminarist. U offz.d.R ., Fernspr.Abteilg. 651. Gef. 4. 4 .1 9 1 8 bei M e- ziöreS (südöstl. AmienS, Frankr.), beerdigt in Beaucourt-sur Anere (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). 2 Brüder 2 Brüder 52 D oldt, Kurt Louis, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Heizer. Landwm., R es.Jnf. Regt. 409, 3. Komp. Gest. 2 2 . 40. 4944 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe. D oll, Ernst, geb. Colmar (E lf.) , led., 24 Jahre, M aler . M usk ., Jn f.R egt. 485, 44. Komp. Gest. 4. 4. 4948 infolge Verwundung Laz. Le Cateau (nordöstl. S t. Quentin, Frankr.). Doll, Leopold, geb. Ibach, 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 49. 7. 4948 bei Berzy-le S ec (südl. SoissonS, Frankr.). D oll, Ludwig, geb. Oppenau (A . Oberkirch), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gest. 9. 4. 4945 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Donecker, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 42 .3 .4948 infolge Krankheit Laz. M annheim .* Donner, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 474, M .G .K . V erw . 25. 7. 4948 bei Dandeuil (westl. Reim s, Frankr.), gest. 27. 7. 4948 Laz. D andeuil, beerdigt in Vandeuil. Donner, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Küfer. Armierungssold., ArmierungS-Batl. 64, 4. Komp. Gest. 49. 4. 4946 infolge Krankheit Laz. M a r- zell (A . M üllheim ).* Dornacher, Benjamin, geb. Basel, led., 24 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jnf. Regt. 369, 4. Komp. Gest. 30. 7. 4946 infolge Verwundung Laz. Nouvion- Catillon (nordwestl. Laon, Frankr.). Dornberger, M a x Eduard, geb. Unterwittighausen (A . Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre, Gewerbelehrer. Vizewachtm.d.R., Feldart.Regt. 44, 2 . B att. Gest. 29. 7. 4947 infolge Verwundung Laz. M angiennes (nördl. Verdun, Frankr.). Dorne, O tto Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 46 Jahre, Gewerkschaftsbeamter. Fahrer, Fernspr.Abteilg. 4. Gest. 30. 3. 4922 Laz. Karlsruhe.* Dorner, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Bankbeamter. H auptm .d.R ., Jnf.R egt. 444, zuleht R es.Jnf.R egt. 240, I. B atl. Gest. 42. 9. 4948 Laz. Havrincourt (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Dorwarth, Adolf, geb. Furtwangen, led., Bankbeamter. Drach, Adam, geb. Riklashausen (A . W ertheim), led., 34 Jahre, Zuschneider. Landstm., Ers.Jnf.R egt. 28, 8 . Komp. I m M a i 4947 bei Reim s in fran­ zösische Gefangenschaft geraten, gest. 5. 6 . 4943 Laz. Vesoul (westl. B elfort, Frankr.), beerdigt in Vesoul. Dratz, Emil, led., Primaner. Drechsle, Ernst, geb. Zuzlingen, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 2 . Komp. Gef. 2 . 44. 4944 bei Vermelles (südwestl. Lille, Frankr.). Dreifuß, O tto, geb. Germersheim (P fa lz ), led., 49 Jahre, Kaufmann. Gren., H. Ers.Batl. Leib-Gren.Regt. 409. Gest. 2 0 . 40. 4947. Dreisbach, August, geb. S tuttgart, verh., 33 Jahre, Bäcker. Landstm., Jn f.R egt. 435, 4. Komp. Vermißt seit 7 .7 .4946 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 53 Drescher, Emil, geb. Freimersheim (P fa lz ), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gest. 16. 1 1 . 1914 infolge Verwundung Laz. Frankfurt a.M .-Sachsenhausen. Dresel, Johann, geb. V arnhalt (A . B ü h l), verh., 30 Jahre, Kutscher. Kranken­ träger, R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 7. Komp. Vermißt seit 1 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Dreßel, Friedrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Schütze, Jn f.R egt. 185, 2 . M .G .K . Gef. 23. 9. 1917 bei Langemarck (nördl. Ip ern , Flandern). Dreßler, W ilhelm, geb. W aldenburg (Sch lef.), led., Student. Leutn.d.R., I n f . Regt. 74, 9. Komp. (H annover). Drexhage, O tto, geb. Wellinghofen (Wests. ) , 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 9. L. 1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). DreyfuS, Heinrich, geb. Königsbach (A . Pforzheim), verh., 32 Jahre, Metzger. Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 18. 3. 1945 bei Ablain (süd- westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Dreyfuß, M oses, geb. Kuppenheim, verh., 37 Jahre, Pferdehändler. Fahrer, Train-Ers.Abteilg. 14. Gest. 2 4 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe, beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Droxler, Ernst, geb. Donaueschingen, led., 2 0 Jahre, Student. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 1 0 . Komp. Verschüttet 1 1 . 3. 1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Druot, Ludwig, geb. Rheinbischofsheim, led., 23 Jahre, Kaufmann. Uoffz., In f . R egt. 185, 4. Komp. V erm ißt seit 18. 9 .1 9 1 6 bei Lipica-Dolna (südwestl. Brzezany, Galizien). Dünner, Theodor Karl, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), verh., 35 Jahre, M aschi­ nensetzer. Landstm., Gren.R egt. 410, Ers.Komp. Gef. 8 . 3. 1917 bei CiergeS (nordwestl. Verdun, Frankr.). Dürr, Adolf, geb. Leopoldshafen (A. Karlsruhe), led., 25 Jahre, Blechner. Landstm., Gren.Regt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 2 1 . 7 .1 9 1 6 bei La M aisonette (südl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Psronne. Dürr, Egidius, geb. Otterödorf (A. R astatt), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1 0 . Komp. Verm ißt seit 28. 8 .1 9 1 4 bei Gerböviller (südl. Lune- ville, Frankr.). Dürr, Fritz, geb. Colmar (E lf.), led., Student. M uSk., Ers.Datl. Jnf.R egt. 172 (Neubreisach). Dürr, Josef, geb. Tauberbischofsheim, verh., 40 Jahre, Realschuldirektor. Gefr., Jn f.R egt. 114, 1 0 . Komp. Gef. 1 0 . 1 1 . 1917 bei Passchendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). D ürr, P au l, geb. Oberbelk (S ch lef.), verh., 43 Jahre. Hauptm. im Feldart. Regt. 14, zuletzt Feldart.Regt. 1 1 , Reitende Abteilg. (Kassel). Gef. 28. 40. 1914 bei Kruyseik-America (südöstl. Ip ern , Flandern).* Dürrschnabel, Karl, geb. Bietigheim (A . R astatt), led., 21 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 1 . B att. Gef. 6 . 1 2 . 1916 bei Som m e-P y (südwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.). 54 Dürrschnabel, Karl Josef, geb. M annheim , led., 26 Jahre, Maschinenschlosser. U offz., Res.Feldart.Regt. 29, 3. B att. Gef. 4. 3 .1 9 18 bei S t . M orel (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Dürrwang, Wilhelm, geb. Gundelsheim (M ittelfranken), verh., 24 Jahre, B a u ­ führer. Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Verschüttet 23. 3 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Duppler, Albert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Abiturient, blosfz., R es.Jnf. Regt. 2 0 1 , 2 . Komp. Gef. 24. 7 .1 9 1 6 an der S lota-L ipa (südöstl. Lemberg, Galizien), beerdigt in Galiczani (südöstl. Lemberg). Durand, Adolf Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Gerichtsassessor. Leutn. d.L., Ers.Jns.R egt. 26, 4. Komp. Gef. 2 0 . 1 .1915 bei Apremont (nordwestl. Verdun, Frankr.). Durand, Karl, geb. Welschneureut, led., 19 Jahre, Erdarbeiter. M uSk., Landw. Jnf.R egt. 51, 6 . Komp. Gef. 23. 6 .1 9 1 5 bei O paka-M ala (südwestl. Raz- grad, Nordbulgarien). Durlacher, Hermann, geb. Freiburg, led., 28 Jahre, Kaufmann. Res., Gren. Regt. 1 1 0 , 2 . Komp. Ges. 7. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Durler, Karl, geb. M annheim , led., 2 1 Jahre, Lehrer. G ef.6.2.1915 bei Auchy- les La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). D uß, Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schlosser. Füs., Füs.Regt. 40. Gef. 5 . 1 1 . 1918 bei Verdun (Frankr.), beer­ digt auf dem Sammelfriedhof in Vaux-leS-Palameix (süd­ östl. Verdun). Duttenhoser, led., ca. 23 Jahre. Gesr., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 2 . Esk. Verwundet 23 .8 .1 9 1 5 bei Kubile (südl. Friedrichstadt, Lettland), gest. 26. 8 .1915 Laz. Kubile. Dyckerhoff. Leutn. im Leib-Drag.Regt. 2 0 , zuletzt Flieger-Ers.Abteilg. 14. Abge- stürzL9. 7 .1913 , gest. 1 1 . 7. 1918 Laz. Halle a. S . D yroff, Wilhelm, geb. Heidersbach (A. Buchen), led., 25 Jahre, Dienstknecht. Res., Jnf.R egt. 1 1 2 , 3. Komp. Gef. 2 4 .10 .1914 bei Salom H (östl. La Bastee, südwestl. Lille, Frankr.). nebst Stiefbimder Schlotterbeck Gottfried E> 2 Brüder ebbecke, Christian, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, M aler . Ers.Res., R es.Jns.R egt. 40, 9. Komp. Gest. 1 2 .1 .1 9 1 6 in rust. Gefangenschaft infolge Krankheit Laz. Tschita (TranS- baikalien, a. d. sibirischen B ahn), beerdigt in Tschita. Ebbecke, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Res.Jns.Regt. 257, 2 . Komp. Ges. 17. 5 .1 9 1 5 bei Grischkabuda (westl. Kowno, Litauen), beerdigt Ln Grisch- kabuda Ebbecke, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 4 Jahre, Metzgermei'ster. Gesr.,Nachr. Ers.Abteilg. 15. Abgestürzt mit dem Flugzeug. Gest. 1 .1 0 .1 9 4 7 Laz. Schau- len (Litauen).* 55 Ebbecke, Leopold, geb. Leonberg (W ü rtt.), led., 35 Jahre, Kanzleigehilfe. Land- stm., Stellv.G en.K om . X IV . A.K. Gest. 1. 1. 1913 in Karlsruhe.* Ebel, Johann, geb. S insheim a.d.E., led., 29 Jahre, Fuhrmann. Landwm., Res. Jn f.R egt. 1 1 0 , 5. Komp. Gef. 14. 2 .1915 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Ebel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Gefr., Scharfschützen Abteilg. 75, 1 . M .G .K . Gef. 29. 9. 1918 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Serain (nordöstl. S t . Ouentin, Frankr.). Ebeler, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 16. 8 . 1917 bei Verdun (Frankr.).* Ebeling, Gustav, geb. Lorcum (H an .), led., 19 Jahre, Kaufmann. O .Jäger. Gef. 1 1 . 7 .1915 in den Argonnen (Frankr.). Eberhardt, Gustav, geb. W annw eil (W ürtt.), led., 34 Jahre, Baumeister. Uoffz.d.L., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 9. 5. 1915 bei Carency (nord- westl. Arras, Frankr.). Eberhardt, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Kan., Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 30, 2 . B att. Gest. 26. 6 .1 9 1 8 in Rastatt.* Eberhardt, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Bauschlosser. M usk ., I n f . Regt. 169, 5. Komp. Gef. 1 . 7. 1916 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.). Eberhardt, W alter, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart. Regt. 50, 6 . B att. Gef. 2 1 . 3 .1915 bei Nogent-l'M besse (östl. Reim s, Frkr.), beerdigt in Caurel, umgebettet a. d. Sam m elfriedhof in Berru (östl. R eim s). Eberhardt, W ilhelm, geb. M ünchshagen (H an .), verh., 22 Jahre, M aler. M uSk., R es.Jnf.R egt. 238, 8 . Komp. Gef. 26. 4. 1915 bei S t . Julien (nord­ östl. Apern, Flandern). Eberl, Karl, geb. KollmarSreute (A . Emmendingen), led., 23 Jahre, B auge­ werkeschüler. Gef. 1 0 . 1 .1916 . Eberle, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kanzleigehilfe. M usk ., I n f . Regt. 170, 1 0 . Komp. Gef. 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Eberle, Heinrich Johann, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Färber. Res., Res. Jn f.R egt. 166, 2 . Komp. Gef. 14. 6 .1 9 1 5 bei Jglizkany (östl. M ariam pol, Litauen). Eberle, Karl, geb. M annheim , led., 39 Jahre, Architekt. San.Feldw ., Jnf.R egt. 1 1 1 . Gest. 7. 6 . 1923 in Karlsruhe.* Eberle, W ilhelm, geb. Laichringen (W ü rtt.), led., 31 Jahre, RegierungSassessor. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 403, I .B a tt . Gef. 1 .9 .1918 bei Beine (östl. Reims, Frankr.), beerdigt in W arm eriville (nordöstl. R eim s). Eberlin, August, geb. Burgfelden (E lf .) , led., 24 Jahre, M aurer. Uoffz., Feld- art.Regt. 14, 6 . B att. D erw . 2 7 .3 .1 9 1 8 beiErcheS (südöstl. AmienS, Frankr.), gest. 28. 3 .1 9 1 8 Laz. Hattencourt (nördl. R oye, Som m e, Frankr.), beerdigt in Hattencourt. Ebers, Georg, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Gymnasiast. B is 1918 in der GebirgSart.Abteilg. 5, dann bei der Baltikumtruppe. Vermißt seit April 1919 bei der Einnahme von R iga (Kurland, R ußl.). 56 Ebersbach, M ax , geb. Leipzig, verh., 39 Jahre, DersicherungSbeamter. Landstm., R es.Jnf.R egt. 372, 1 2 . Komp. Gest. 23. 9 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Lokacze (westl. Luzk, W olhynien, R uß l.), beerdigt in Lokacze. Ebert, Julius, geb. Weinheim, led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, M . G.K. Gef. 4. 6 . 1916 bei Rouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Ebert, P aul, geb. Brötzingen (A. Pforzheim ), 26 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. G ef.30 .11.1917 bei Banteux (südl. Carnbrai, Som m e, Frankr ). Ebert, P au l, geb. S traßburg, verh., 3 8 Jahre, Heizer. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 93, 2 . Komp. Gest. 2 1 . 3 .1919 Ln franz. Gefangenschaft in N anteS-D oulon (a . d. Loire, Frankr.). Eble, Hugo, geb. W eil der S ta d t (W ü rtt.), led., 21 Jahre, Bäcker. Gefr., I n f . Regt. 1 1 1 , 4. Komp. Gest. 3. 3. 1918 an Gasvergiftung in M sricourt (westl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Ebner, Karl Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Seminarist. Gefr., Res. Jnf.R egt. 1 1 0 , 1 0 . Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 6 bei S t . Pierre-Divion (nördl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Ebner, O tto, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Friseur. D rag., D rag.R egt. 15, 4. Esk. (H agenau, Els.). Vermißt seit 27. 9 .1 9 1 8 bei M oeuvreS (westl. Cam- brai, Som m e, Frankr.). Ebner, Robert, geb. Kiesenbach (A . W aldshut), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gest. 28. 1 0 . 1914 infolge Verwundung in franz. Gefangenschaft. Echle, Josef, geb. Steinach (A. W olfach), verh., 43 Jahre, Amtsdiener. Dize- wachtm.d.L., M .W .K . 1 2 1 . Gest. 19. 8 . 1916 infolge blnglücksfall bei N ow y- D w or (nördl. Warschau, P olen), beerdigt in N ow y-D w or. Echle, M ax , geb. Offenburg, led., 23 Jahre, Kaufmann. Res., Jn f.R egt. 1 1 2 , 7. Komp. Gest. 1 2 . 1 1 . 1914 infolge Verwundung Laz. B illy (südöstl. La Bassee, südwestl. Lille, Frankr.). Echle, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , I.Esk. Gef. 1 0 . 3. 1914 bei Villers-M angiennes (nördl. Verdun, Frankr.). Eck, Johann, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Möbelpacker. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 30. 6 .1 9 1 7 bei Rom agne souS leS CoteS (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Rom agne souS les CoteS. Eckardt, Ferdinand, v., geb. Leipzig, led., 18 Jahre. Fähnr. im Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 8 . 9 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* Ecke, Karl, geb. S u h l (T hür.), led., 2 0 Jahre, Abiturient. Gefr., R es.Jnf.R egt. 109,10. Komp. G ef.21.10.1016beiB eaum ont-H am el (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt (südöstl. Albert). Eckerle, Wilhelm, geb. Steinbach, led., 21 Jahre, llo ffz ., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gest. 5. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe. Eckert, Andreas, geb. Strittberg (A . W aldshut), 26 Jahre. S ergt., Leib-Gren. Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). ' Eckert, Franz, geb. Heidelberg, verh., 30 Jahre, Postsekretär. Leutn.d.R., Gren- Regt. 1 1 0 , 2 . Komp. Gef. 13 .8 .1914 bei Willern (südwestl. M ülhausen, Els.). 57 Eckert, Jakob, geb. Herbolzheim, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 45. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Eckert, Johann, geb. Oberalpfen (A . W aldshut), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 2 . 44. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Eckert, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., Jn f.N egt. 469, 9. Komp. Gef. 20. 8 . 4944 bei D allerySthal (südöstl. Saarburg, Lothr.). Eckert, W ilhelm, geb. Etzwihl (A . W aldshut), led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 40. Komp. Gef. 7. 44. 4944 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Eckert, W ilhelm, geb. Schlossau (A . Buchen), led., 27 Jahre, D ip l.Jn g . Uoffz. d.R., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gest. 42. 5. 4945 infolge Verwundung in franz. Gefangenschaft in Carency (nordwestl. Arras, Frankr.). Eckstein, Josef, geb. Renchen, verh., 27 Jahre, Bierführer. Gefr., GebirgSbatt. 9. Gest. 44. 44. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Eckstein, Karl, geb. N eu-U lm (B a y .) , verh., 33 Jahre, Schlosser. Gefr., Ers. B atl.L andw .Jnf.R egt. 409. Gest. 6. 3. 4948 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Edelmann, Christian, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.L., N es.Jnf.R egt. 440, 3. M .G .K . Vermißt seit 46. 3. 4947 bei Champneuville (nördl. Verdun, Frankr.). Eder, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Masch.Gew.- Abteilg. 9, 3. Komp. Gest.42.5.4948 infolge Verwundung Laz. S a illy (westl. ArmentiöreS, Frankr.). Eder, Josef, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jnf.N egt. 470, 5. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Gommecourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Hsbuterne (südwestl. ArraS, Frankr.), umgebettet auf den S am - melfriedhof in S t . Laurent-Blanzy (östl. A rras). Eder, Josef, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kaufmann. Sergt.d .R ., N es.Jnf. Regt. 409, 4. Komp. V erw . 29. 4. 4945 bei M aubeuge (Frankr.), gest. 45. 44. 4948 Laz. Badenweiler.* Egenberger, Theodor, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Schneider. Uoffz.d.R., Feldart.Regt. 44, 7. B att. Gef. 26. 3. 4948 bei Etalon (westl. NeSle, Som m e, Frankr.), beerdigt in Curchy (nordwestl. N eSle). Egin, W ilhelm, geb. Villingen, led., 20 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Jnf.N egt. 470, 2 . Komp. Gef. 23. 6 . 4946 bei Gommecourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Ablainzeville (nordöstl. Albert). Egle, Leopold, geb. Eggenstein, verh., 40 Jahre, Anstreicher. Gefr., S a n .Komp. 608. Gest. 5. 5. 4 948 infolge Verwundung Laz. BouSbecque (nördl. Lille, Frankr.). Egner, Karl, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Architekt. P ion., 2 . Landw.Pion. Komp., 42. Landw.Div. Vermißt seit 44. 40. 4946 bei Ablaineourt (südwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). 58 Ehinger, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Primaner. M usk ., R es.Jnf. R egt. 4 26 ,1 . Komp. Gef. 1 . 7. 1918 bei CHLlonS-sur-Marne (Frankr.). Ehmann, Friedrich, geb. M ünzesheim (A . B reiten), verh., 27 Jahre, D am en­ schneider. Ref., R es.Jnf.R egt. 208, 5. Komp. V erw . 6 . 7 .1 9 1 6 bei Belloy- en-Santerre (südwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), gest. 29. 7 .1 9 1 6 Laz. Cöln-Sülz, beerdigt in Cöln-Sülz. Ehmann, O tto, geb. Karlsruhe, 23 Jahre, Straßenbahnschaffner. R ef., I n f . Regt. 1 1 2 , I .K om p. Vermißt seit 1 .2 .1 9 1 5 bei Auchy-les La Bassse (süd­ westl. Lille, Frankr.). EhniS, Karl, geb. Jöhlingen (A . Karlsruhe), led., 2 0 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 76, 7. B att. Gef. 2 8 .1 0 .1 9 1 7 bei S te . M arguerite (nördl. Lille, Frankr.), beerdigt in Tourroing (nordöstl. Lllle). Ehrat, Kornelius, geb. W altershofen (A . Freiburg), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 3 .1 2 .1 9 1 4 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Ehrbacher, Lorenz, geb. Brehingen (A . Buchen), 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. V erw . 1 . 1 1 . 1918 bei Andevanne (nordwestl. Verdun, Frankr.), seitdem vermißt. Ehren, Kuno, geb. Stühlingen (A. Bonndorf), led., 31 Jahre, Finanzassessor. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 250, 2 . Komp. Gef. 18. 6 . 1918 bei BeuvraigneS (südl. R oye, Som m e, Frankr.). Ehrenwall, Josef, v., D r., geb. Ahrweiler (R heinprov.), verh., 32 Jahre. Ass. Arzt im Feldart.Regt. 14, I. Abteilg. Gef. 27. 7 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Quentin (nördl. Päronne, Som m e, Frankr.). Ehret, August, geb. Lehen (A . Freiburg), led., 24 Jahre, Schlosser. O.G efr., Fußart.Batl. 40, 1 . B att. Gef. 2 7 .1 .1 9 1 7 an der Aa (Loretto, Frankr.). Ehret, Bernhard, geb. Dorderheubach (A . Heidelberg), led., 24 Jahre, W agner. Kan., Feldart.Regt. 14, 1 . B att. V erw . 2 0 .1 0 .1 9 1 4 , gest. 29 .10 . 1914 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai. Ehrhardt, Robert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Apotheker. lloffz.d .R ., Leib- Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 31. 10 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. D er- melles, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Le Rutoire. EhriSmann, Philipp, geb. Pforzheim, led., 20 Jahre, stud.chem. Leutn.d.R., I n f . Regt. 142. Gef. 5. 3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westk. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens. Ehrle, Eugen, geb. Tübingen, led., 22 Jahre, Taglöhner. Gren., Gren.Regt. 110, 9. Komp. Gef. 24. 2 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Ehrle, Karl, geb. Konstanz, verh., 46 Jahre, Tiefbau-Ingenieur. Beamtenstellv., Baudirektion 16. Gest. 1 7 .1 1 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Brest-Litowsk (P o len ), beerdigt in Brest-Litowsk. Ehrmann, Alexander, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Stadtarbeiter. Fahrer, Fernspr.Abteilg. 239. Gest. 27. 7 .1 9 2 0 Laz. Karlsruhe.* Ehrmann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Schlosser. U offz.d.R ., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Verschüttet 24. 9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Quentin (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Cartigny (südöstl. P sronne). 59 Eicher, O tto, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), led., stud. chem. Gefr., Feldart. Regt. 50, 2 . B att. Eichhorn, led., ca. 2 2 Jahre. D rag., Leib-Drag. Regt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 30. 3. 1915 bei Dshenek (südl. Friedrichstadt, Lettland). Eichsteller, Ludwig, geb. Teutschneureut, verh., 49 Jahre, Maurermeister. U offz. d. L., Landst. J n f . B atl. Karlsruhe, 2 . Komp. Gef. 2 1 . 2 . 1915 bei M ünster (nordwestl. M ülhausen, E lf. ) , beerdigt in M ünster. V ater Eichsteller, Ludwig, geb. Teutschneureut, led., 19 Jahre, M au - und Sohn rer. M atrose, Torpedoboot O. 85. Gef. 2 1 . 4 . 1917 im S ee ­ gefecht auf der Höhe von D over (England), beerdigt in Dover. Eiermann, Ludwig W ilhelm, geb. FlinSbach (A. Sinsheim a . d. E . ) , led., 22 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart. Regt. 50, 4. B att. V erw. bei S t . M aurice (östl. Lunsville, Frankr. ) , gest. 6 . 9 . 1914 Laz. Karlsruhe. * Eiermann, M a x , geb. M annheim , led., 24 Jahre, stud.arch.Offz.Stellv.,Landw. Jn f.R egt. 109. Gef. 19. 8 .1 9 1 4 bei Tagsdorf (ostl. Altkirch, südwestl. M ü l­ hausen, E lf.). Eiermann, Richard, geb. Hilsbach (A . Sinsheim a.d .E .), 2 2 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 3 0 .11 . 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Eiermann, ca. 26 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Gef. 27. 3.1915 bei M arienhausen (nordöstl. Dünaburg, Lettland). Eilender, Lothar, geb. Straßburg, verh., 27 Jahre, Schlosser. Landstm., Leib- Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 1. 11.1913 bei Beauclair (nordwestl. Verdun, Frankr.). Eisele, Albert Fridolin, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Versicherungsbeamter. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 9. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E lf.). Eisele, Albert, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Finanzassistent. Leutn.d.R., I n f . Regt. 185, 1 1 . Komp. Gef. 8 .1 0 .1 9 1 8 bei SeranvillerS (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Eisele, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Handlungs­ gehilfe. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 13. 4 .1 9 1 5 bei D ouai (südl. Lille, Frankr.). 2 Eisele, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Lehrer. Kriegs- Brüder freiw., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 30. 3. 1914 bei Fraimbois (südl. Luneville, Frankr.). Eisele, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lithograph. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, Sturm batl. 2 . Gef. 1 9 .1 0 .1 9 1 8 bei DouzierS (Champagne, Frankr.). Eisele, Gustav, geb. H aag (A. M osbach), led., 21 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart.Regt. 14, 5. B att. Gef. 1 3 .10. 1914 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS (südwestl. Lille). Eisele, Richard, geb. M annheim , led., 20 Jahre, Schriftsetzer. MuSk., Jnf.R egt. 113, Rekr.Dep. Gest. 4 .1 2 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Freiburg i. Br.* 6 0 Eisele, W ilhelm , geb. K arlsruhe, led., 32 J a h r e , W eißgerber. Landwm ., Landw. Jnf.R egt. 116, 9. Komp. Gef. 2 Z. 9. 1915. Eiselin, P a u l, geb. K arlsruhe, led., 21 J a h re . M u sk ., Jn f .R e g t. 170. V erm iß t seit 1 . 2 .1915 bei Auchy-les La B astee (südwestl. Lille, F ran k r.). Eisenbeiß, Hermann, geb. Kehl, led., 17 Jahre, Schlossergeselle. Fernsprecher, Fernspr.Abteilg. 14. Gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe. Eisenbeiß, Hermann, geb. Nürnberg, led., stud.mach. Artilleristenmaat d.R ., 2 . Matrosen-Art. Regt. Eisenbraun, Heinrich, geb. S tu ttgart, verh., 35 Jahre, Küfer. Landwm., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS. Eisenhardt, Wilhelm, geb. Leonberg (W ürtt.), led., 31 Jahre, Stadtgeometer. Uoffz.d.R., Res. Ins.R egt. 1 1 0 , 8 . Komp. Vermißt seit 29. 8 .1 9 1 4 bei S t . Michel-Biarville (nordwestl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Eisenhauer, Georg, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schreiner. KriegSfrw., Leib- Gren.Regt. 109. Gef. 1 2 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Eisenkolb, R udolf, geb. Breisach, led., 31 J a h r e , Gerichtsassessor. Gef. 24 .8 .1914 . Eifert, Franz, geb. K arlsruhe , led., 18 J a h r e , P rim an er. K riegSfrw ., F eldart. R egt. 14, 6 . B a tt . Ges. 15. 5 .1 9 1 5 bei A ngres (westl. LenS, südwestl. Lille, F rank r.), beerdigt m AngreS. Eisfeld, P au l, geb. M agdeburg, 25 Jahre. Uosfz., Lejb-Gren.Negt. 109, 9. Komp. Ges. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Eitel, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Feldart. Regt. 259, 1 . B att. Ges. 31. 5 .1918 bei B esm s (östl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.), beerdigt aus dem Sammelsriedhos in C röry-au-M ont (nördl. SoissonS). Elbracht, Wilhelm, geb. Hofgeism ar (H efs.-Nass.), led., 25 Jahre, Ingenieur. Vizefeldw.d.R., B rig.E rs.B atl. 55, 1 . Komp. Ges. 1 . 4 .1 9 1 5 bei VillerS-souS PrSny (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Elison, Albert, geb. Freiburg i. B r., 25 Jahre. Hoffz., Leib-Gren.Negt. 109, 9. Komp. Ges. 24. 3. 1918 bei B ethencourt (östl. C am brai, Som m e, F ran k r.). Eller, R obert, geb. K arlsruhe , led., 19 J a h r e , Schlosser. M u sk ., I n f. R egt. 170, 8 . Komp. Gef. 1 .7 .1916 bei H öbuterne (westl. B ap au m e , Som m e, F ran k r .) , beerdigt bei H öbuterne. Ellern, Felix, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bankbeamter. Kan., Lichtmeßtrupp 104. Gest. 14 .4 .1918 infolge V erw . Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun, Frankr.). Ellinger, Heinrich, geb. Vorhof-Ilnterrheinrieth (W ürtt.), verh., 36 I . , Fuhr­ mann. Gefr., L .M .K . 179. Gest. 3 .5 .1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Ellinger, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.med. Leutn.d.R., Res. Feldart.Regt. 76, 5. B att. Ges. 1 5 .1 0 .1 9 1 8 bei OvillerS-la Boisselle (nord- östl. Albert, Som m e, Frankr.).* Elsäßer, August EliaS, geb. Bauschlott (2l. Pforzheim ), led., 26 Jahre, Bäcker. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 92, 1 2 . Komp. Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei Dierstraet (süd­ westl. Ip ern , Flandern). 61 Elsäßer, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Elektromonteur. Ers.Res., Res. Jnf.R egt. 249, 9. Komp. Gest. 28. 7 .1915 infolge Verwundung Laz. Dom- browka (westl. Lomza, P olen ). Elsäßer, Karl, geb. M engen (W ürtt.), led., 24 Jahre, Maschinentechniker. Flug­ maat, II. Seeflieger-Abteilg. Abgestürzt 30. 5 .1917 in Steenbrügge (südl. Brügge, Flandern). ElsenhanS, Albert, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart. Regt. 14, 3 . B att. Gest. 5. 6 . 1918 infolge Krankheit Laz. Effcy (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). ElsenhanS, Albert, geb. Karlsruhe, led., 21 I . , Bürogehilfe. M usk., R es.Jnf. Regt. 238, 3. Komp. Gef. 8 .11 .1915 an der M er (F luß nördl.Ppern, Fland.). Elser, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., Ers.Batl. Jn f.R egt. 170. Gest. 29. 7 .1 9 1 3 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Emele, Johann, geb. Lendsiedel (W ü rtt.), verh., 45 Jahre, Schneider. Landstm., I. E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 1 9 .1 2 .1 9 1 6 Laz. Karls­ ruhe.* Emmerich, W ilhelm, geb. W alldorf (A . Heidelberg), verh., 30 Jahre. Feldw., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gest. 1 9 .1 2 .1 9 2 0 an den Folgen einer G as­ vergiftung Vers.Laz. Karlsruhe.* Emsheimer, Ju liu s, geb. Hagenbach, verh., 4 6 Jahre, Kaufmann. Landstm., III. Landst.Jnf.Ers.Batl. Karlsruhe. Gest. 2 . 8 .1917 infolge Krankheit in K arls­ ruhe, beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Enderle, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schlosser. Schütze, Jnf.R egt. 170, 3. M .G .K . Gef. 9. 4. 1913 bei Framicourt (nordwestl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in Framicourt. Enderle, W ilhelm, geb. W eingarten, verh., 31 Jahre, Hausdiener. Landwm., R es.Jnf.R egt. 40, 3. Komp. Gef. 1 1 . 6 . 1918 bei Longpont (südl. SoissonS, Frankr.). Enderlin, Adolf, geb. Egringen (A . Lörrach), 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 1 2 . 5 .1 9 1 5 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). E n d e s , led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Gest. 25. 7. 1915 infolge Krankheit. Engel, Gustav, geb. Söllingen (A . R astatt), verh., 31 Jahre, Rangierer. M ili- tär-Eisenbahndirektion III , Betriebsamt Hirson. Verunglückt 4 .5 .1 9 1 5 bei Hirson (nordwestl. Charleville, Frankr.). Engel, Johannes, geb. Friesenheim (A . Lahr), verh., 31 Jahre, Roßhaarspinner. Ers.Res., Jn f.R egt. 142, 6 . Komp. Gef. 19. 8 . 1915 bei Les ComelleS (südöstl. Reim s, Frankr.). Engel, Karl, geb. Weinheim, led., 21 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 7 .9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Engel, Karl, geb. W impfen (H ess.), led., 27 Jahre, Regierungsbauführer. Leutn. d.R ., R es.Jnf.R egt. 249, 3. Komp. Gef. 17. 9 .1915 bei Zukance a. d. W ilija (nordöstl. W ilna, R ußl.). Engel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lagerist. Kan., Res.Feldart.Regt. I I , 5. B att. Gef. 15 .4 .1917 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frkr.). 62 Engel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Maschinenschlosser. O .G efr., Fußart.Batl. 94, 3. B att. V erw . bei Bergnicourt (nordöstl. R eim s, Frankr.), gest. 9. 8 .1917 Res.Feldlaz. 36, beerdigt in Tagnon (südwestl. Rethel). Engelfried, Adolf, geb. Emmendingen, led., 13 Jahre, Gärtnerlehrling. Gef. im Jahre 1916. Engelfried, Johann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer, Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 1 2 . 7 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl.VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in BriöreS (südl. V ouziers). Engelhard, Emil, geb. Elcheshelm (A. R astatt), led., 18 Jahre, Schlosser. M uök., R es.Jnf.R egt. 469, 9. Komp. Gef. 29. 7 .1 9 1 3 bei R eim s (Frankr.). Engelhard, Heinrich, geb. Großeicholzheim (A . Adelsheim), verh., 30 Jahre. O ffz.S tellv ., R es.Jnf.R egt. 249, 2 . Komp. Gef. 29. 7. 1915 am N arew (nördl. Polen). Engelhart, Robert, geb. M emm ingen (B a y .) , verh., 31 Jahre, Brauführer. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 2 . Komp. Gef. 4. 3. 1915 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Englert, Adolf, geb. Hettingen, led., 23 Jahre, Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 1 0 . 5 .1915 bei Souchez (südtvestl. LenS, südtvestl. Lille, Frankr.). Englert, Emil, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, RechnungSgehilfe. Gefr., I n f . Regt. 142, 8 . Komp. Gest. 3 1 .1 2 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Juvigny (südl. M ontm edy, östl. Sedan, Frankr.), beerdigt in Juvigny. Englmeier, Josef, geb. Kottinghammer (B a y .) , led., 26 Jahre, Konditor. Ers. Res., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Engster, Karl, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Taglöhner. M uSk .,Jn f.R egt.142 , 1 2 .Komp. Vermißt seit 15.5.1918 Kemmelberg (südtvestl. Apern, Flandern). Ensinger, Hugo, geb. Thalheim (W ürtt.),verh .,35 Jahre, Bankbeamter. Feldto. d.R., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 11. Komp. Gest. 26. 6 . 1917 infolge Verwundung Laz. PeuvillerS (nördl. Verdun, Frankr.). Enz, Hermann, geb. Bissingen (W ürtt.), verh., 34 Jahre, M üller. Landstm., Ers.Jnf.R egt. 28, 2 . Komp. Gest. 13. 6 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Olley (östl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Olley. Epner, H ans, geb. Hohenkräm'g (Brandenburg), led., 27 Jahre. Obleutn. im Leib-Drag.Regt. 2 0 , zuletzt Neichswehr-Esk. 113. V erw . 23. 3 .1 9 1 5 bei W e- wirzany (südwestl. Schaulen, Litauen), gest. 9 .1 1 .1 9 1 9 in Karlsruhe, beer­ digt in Karlsruhe, überführt nach Hildesheim. Epple, Friedrich, geb. Urach (W ü rtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 1 1 . 10 .1914 bei VermelleS (südtvestl. Lille, Frankr.). Epple, ca. 27 Jahre. Sergt., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 3. 6 . 1915 bei Gut Winklerischki bei Jaki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Eppler, Wilhelm, geb. Allmansdorf (A . Konstanz), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südtvestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Eppstein, Isidor, geb. M erzweiler (E ls.), led., 33 Jahre, Kaufmann. Gef. 26. 8 . 1915. 63 Erath, Richard, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre. Gef. 47. 42. 4944. Erb, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Baupraktikant. Leutn.d.R., Flieger- Abteilg. 39. D erw . im Luftkampf bei P aris, gest. 23. 8 . 4948 Laz. blrcel (süd­ westl. Laon, Frankr.), beerdigt in Deöny (nördl. Laon). Erb, Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schlosser. Garde-Füs., Garde-Füs. Regt. (B erlin ). Gef. 4. 8 . 4947 bei Poelkappelle (nordöstl. Apern, Flandern). Erb, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Bürogehilfe. Landstm., Landw. Feldart.Regt. 254, 7. B att. Gef. 47. 4. 4947 bei Soupir (östl. Soi'ssons, Frankr.), beerdigt in Soupir. Erb, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 6 . Komp. Gef. 26. 9. 4945 bei S t . Sou p let (östl. ReimS, Frankr.), beer­ digt bei S t . Souplet. Erb, W ilhelm, geb. Hagsfeld (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk., Jn f.R egt. 469, 9. Komp. Gef. 4. 4. 4945 bei Auchy-leS La Bastee (südwestl. Lille, Frankr.). Erbach-Erbach, Eberhard, Graf zu, geb. Erbach (O denwald), led., 30 Jahre. Obleutn. im Leib-Drag.Regt. 2 0 , zuletzt Nachr.Abterlg. der 6 . K av.D iv. V er­ unglückt 43. 2 . 4947 bei Kronstadt (Siebenbürgen). Erbacher, O sw ald, geb. Heidelberg, led., 26 Jahre, Journalist. D izefeldw.d.R., N es.Jnf.R egt. 373, 4. Komp. Gef. 24. 42. 4946 auf Höhe 4340 bei S ajo- M agyaroS (nördl. M aroS-D asarhely, Siebenbürgen). Erdrich, Ludwig, geb. Ibach, led., 2 0 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 23. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Erhard, M a x , geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Kaufmann. Dizefeldw.d.R., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 26. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in S tenay , umgebettet auf den S a m ­ melfriedhof in Consenvoye (nordwestl. Verdun). Erlenmaier, Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Versicherungsbeamter. Garde- Füs., Lehr-Jnf.Regt., 9 .Komp. (P otsdam ). Gest. 42 .5 .4945 Laz.M oldawsko (südwestl. S try j, Galizien). ErleS, W ilhelm, geb. D ilsberg (A. Heidelberg), verh., 40 Jahre, Kaufmann. Landstm., N es.Jnf.R egt. 40, 3. Komp. Am 9. 4. 4947 in russische Gefangen­ schaft geraten, dann in einem Laz. in Odessa gelegen und seitdem vermißt. Erlewein, W ilhelm, geb. Eichelberg (A . Bruchsal), led., 26 Jahre, Bahnarbeiter. Gef. 49. 40. 4944. Erndwein, Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 3 6 Jahre, VermessungSgehilfe. M usk., Jn f.R egt. 442, 2 . Komp. Gest. 49. 5. 4948 infolge Verwundung Laz. Kortryk (Flandern). Ernst, Albert, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Polsterer. Gefr., Res.Pion.Kom p. 77. Gef. 24. 2 . 4946 bei Waschik (KrS. BauSke, Lettland). 2 Ernst, Philipp, geb. R astatt, led., 2 0 Jahre, Tapezier u. Deko- Brüder rateur. Füs., Füs.Regt. 40, 42. Komp. Gef. 8 . 5. 4945 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). , 64 Ernst, Josef, geb. Schiftung (A. D ühl), 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 2 .6 .4 9 4 6 bei R ouvroy (südl.DouzierS, Champagne, Frankr.). Ernst, Karl, geb. Haueneberstein (A . R astatt), led., 22 Jahre, Schreiner. Kan., Feldart.Regt. 44, 2 . B att. Gef. 2 . 9. 4947 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in MangienneS (nördl. V erdun). Ernst, Karl, led., 32 Jahre, Schlosser. M usk ., Jn f.R egt. 444, 5. Komp. Gef. 44. 4. 4945. Ertelt, M anfred, geb. Zduny (P rov .P os.), led., 30 Jahre, Kaufmann. Landstm., R es.Jnf.R egt. 34, 7. Komp. Gest. 2 . 44. 4946 infolge Verwundung Laz. Epähy (nordöstl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Epshy. Erxleben, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Gefr., Landw. Jnf.R egt. 44, 3. Komp. Gef. 2 0 . 40. 4945 bei Kraschin (südw. M insk, R u ß l.). Eschbach, August, geb. Lettingen, led., 2 0 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Eschelbacher, Eduard, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre. Offz. S tellv ., Leib-Gren.Regt. 409, 6 . Komp. Gef. 42. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.), beerdigt bei Carency. 2 Eschelbacher, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Land- Brüder wirt. Gefr.d.R., R es.Jnf. Regt. 204, I. B atl. Verschüttet 26. 5. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Eschtle, Adolf, geb. Aue bei Durlach, led., 34 Jahre, Arbeiter, Doffz., Feldart. Regt. 44, 4. B att. Gef. 24. 3. 4943 bei S t . Ouentin (Frankr.), beerdigt in M alincourt (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Essig, Albert, geb.W eissach(W ürtt.), verh., 2 9 Jahre, Küfer. R es.,Füs.R egt.40, 3. Komp. Gef. 30. 9. 4946 bei Halle (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Essig, Eugen, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Elektromonteur. Uvffz.d.L.,Feld­ art.Regt. 30, 4. B att. Gef. 44. 4. 4947 bei Heutrsgiville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Essig, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Kaufmann. Gefr., JägerB atl. 40, 4. Komp. Gef. 25. 44. 4947 auf der Giavombahöhe (am Jsonzo, I ta lien ). Essig, O tto, geb. Forchheim, verh., 29 Jahre, Küfer, bloffz., E rs.Jnf.R egt. 28, 44. Komp. Gef. 44. 5. 4947 bei Corbony (südostl. Laon, Frankr.). Eßler, Wilhelm, D r., geh. Akropong (Goldküste, W estafrika), verh., 37 Jahre, Professor. Gefr.d.L., R es.Jnf.R egt. 409. Gef. 30. 9. 4944 bei Fricourt (süd- östl. Albert, Som m e, Frankr.). Etling, Hermann, geb. Hungen (Hess.), verh., 44 Jahre. Zahlmeister im Leib- Gren.Regt. 409. Gef. 3. 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Ettlinger, Jonas, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Drainsold., Train Ers.Abteilg. 44. Gest. 3. 2 . 4947 infolge Krankheit in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Ettlinger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Kupferschmied. M u sk ., Ers. B atl. R es.Jnf.R egt. 409, 3. Komp. Gest. 30. 9. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* 5 65 Ettlinger, M a x , geb. Karlsruhe, verh., 47 Jahre, D ip l.In g . Leutn.d.L., Landw. Feldart.Regt. 1 2 . V erw . 8 . 6 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E lf.) , gest. 18. 8 .1927 in Karlsruhe, beerdigt auf dem Israel. Friedhof in Karlsruhe. Ewald, Ernst, geb. Heidelberg, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.N. Abgestürzt 8 . 2 .1 9 1 7 auf dem Flugplatz Böblingen (W ürtt.).* Ewald, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bankbeamter. M uök., Res. Jn f.R egt. 2 0 1 , 4. Komp. Gest. 4. 6 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Eyle, Franz, geb. Dittishausen (A . Neustadt, Schw arzw .), led., 30 Jahre, Arzt. Oberarzt d.L., SanitätSam t X IV . A K. Gest. 17. 8 . 1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. F abariuS, Karl, geb. S aar lou is , verh., 63 Jahre. G en.M ajor und Komman­ deur der 28. Feldart.Brig., zuletzt Kommandeur der 82. R es.D iv. Gest. 30 .11. 1915 in russischer Gefangenschaft in Serniki (südl. Pinsk, R uß l.), beerdigt in S to lin (südöstl.Pinsk). Fabel, Alfred, geb. Berlin, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. M usk ., R es.Jnf.R egt. 237, 2 . Komp. Verschüttet 14 .11 . 1917 bei Westroosebeke (nordöstl. Dpern, Flandern). Faber, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre. Kan., Feldart.Regt. 16, 1 . B att. (K öln). Gest. 2 3 .1 1 .1 9 1 8 Laz. Gießen.* Faber, Johannes, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Gefr., N es.Jnf. R egt. 203, 3. Komp. Gef. 13. 4 .1 9 1 6 auf dem Toten M a n n (Höhe westl. Cu- miereS, nordwestl. Verdun, Frankr.). Faerch, M a x , geb. Saarbrücken, verh., 39 Jahre, Buchhalter. Feldw.d.L., Landw.Jnf.Regt. 40, 3. Komp. Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Col­ mar (E lf.).* Fahrer, Albert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bohrer. Uoffz., Gebirgskan. B att. 9. Verschüttet 1 0 .1 .1 9 1 7 bei D alhauta (westl. Focsani, Rumänien). Fahrer, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Seminarist. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 240, 1 0 . Komp. Gef. 2 2 . 2 .1 9 1 6 bei Pilkem (nordwestl. Apern, Flandern), beerdigt Ln Pilkem. Fahrer, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Seminarist. Kan., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 2 9 .1 .1 9 1 6 bei Gra- Lreuil (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M arvaux (südl. VouzierS). Falkenstein, Karl, geb. N ußbaum (A. Bretten), verh., 29 I . , Lackier. M uSk., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Vermißt seit 29. 1 .1915 bei Auchy-leS La Bassöe (südwestl. Lille, Frankr.). Falkenstein, O tto, geb. Bretten, led., 19 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 170, 7. Komp. Gef. 8 . 7. 1916 bei Gom- möcourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Ab- lainzeville (nordöstl. Albert). Falkner, Friedrich W ilhelm, geb. Köln-Ehrenfeld, verh., 29 Jahre, Gefängnis­ aufseher. S ergt., R es.Jnf.R egt. 237, 6 . Komp. Gef. 1 .10 .1918 bei Liry (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). 2 Brüder 2 Brüder 66 Farny, Hermann, geb. Massenbach (W ü rtt.), led., 13 Jahre, Maschinenschlos­ ser. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gest. 12 .3 .1915 infolge V er­ wundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Farr, Rudolf, geb. Wilferdingen (A . Pforzheim ), verh., 34 Jahre, Metzger. Landwm., Ers.Jnf.RegL. 28, 4. Komp. Gef. 18. 8 .1917 bei ApremonL (nord- westl. Verdun, Frankr.). Farrenkopf, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Maschinenschlosser. M uök., Jnf.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 1 .4 .1 9 1 8 bei der La Folie-Ferme (nördl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Faß, Benjamin, geb. Hroszowska (G alizien), led., 29 Jahre. S o ld a t im öster­ reichischen Heere. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 5 . Faß, Franz Josef, geb. Frauenalb, led., 26 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Füs. Regt. 40, 9. Komp. Vermißt seit 3. 3 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.). Faß, Jakob, geb. Lukowirza (G alizien), led., 2 2 Jahre. S o ld a t im österreichi­ schen Heere. Gest. 25. 3. 1919. Faulhaber, Konrad, geb. Plankstadt (A . Schwetzingen), verh., 2 2 Jahre, T a g ­ löhner. Kan., Feldart.Regt. 50, L .M .K . I. Abteilg. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei LooS- en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei LooS-en-Gohelle. Faure, Karl, geb. Kassel, led., D ip l.Jn g . Faust, Alfred, geb. Lindenscheid (W ests.), verh., 28 Jahre, Kellner. Ers.Res., Jnf.R egt. 114, 8 . Komp. Gest. 5. 2 .1917 infolge Verwundung in Saulcourt (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Fauth, Peter, geb. Bühlertal, led., 2 1 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 9. 5. 1915 bei Carenry (nordwestl. ArraS, Frankr.). Fazler, Hermann, geb. Häfnerhaslach (W ü rtt.), led., 29 Jahre, Metzger. Land- stm., Jnf.R egt. 136, 2 . Komp. (S traß b u rg). Gef. 2 1 .1 2 .1 9 1 6 bei D rogul- Andresti (R um änien). Fehr, Friedrich, geb. Lambrecht (P fa lz ), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 18. 3 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Fehr, led., ca. 2 2 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Gef. 2 2 . 8 .1 9 1 4 bei Bertrameix-Domprix (nordöstl. Verdun, Frankr.). Fehrenbach, W ilhelm, geb. Altsimonswald (A . Waldkirch), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 0 . 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (süd- östl. Saarburg, Lothr.). Fehrenbacher, W illibald, geb. Hochemmingen (A. Donaueschingen), led., 23 I . Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 16 .3 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Feidel, Adolf Friedrich Heinrich Karl, geb. Gießen (Hess.), led., 36 Jahre, Kauf­ mann. O ffz.Stellv ., Jäger-B atl. 14, Radfahrer-Komp. (C olm ar). Gest. 8 . 1 . 1915 infolge Verwundung Laz. Colmar (E lf.). Feiler, Karl, geb. Kschelbronn (A . Pforzheim ), verh., 41 Jahre, Glasermeister. Landstm., II. Landst.Jnf.Batl. Bruchsal, 2 . Komp. Gef. 24. 5 .1917 bei Fel­ senbach (nordwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.).* 5* 67 2 Brüder Feist, Hermann, geb. Lahr, led., 21 Jahre, Lehrer. M uSk., Jnf.N egt. 169, 9. Komp. Gest. 9 .1 .1 9 1 5 infolge V erw . Laz. B illy (südwestl. Lille, Frankr.). Feist, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schneider. Gefr., Jn f.N egt. 470, 4. Komp. Gest. 4. 6 .1 9 1 8 infolge Unglücksfall Laz. ThsnorgueS (östl. D ou- ziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in ThsnorgueS. Feistbauer, Heinrich, geb. Baden-Baden, led., 26 Jahre, Büroassistent, lckoffz., Jn f.N egt. 1 1 2 , 1 1 . Komp. D erw . 17. 4. 1917 bei N auroy (östl. ReimS, Frankr.), gest. 24. 4 .1 9 1 7 in einem Lazarett. Feldmann, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Feilenhauer. M uSk., In f . Regt. 2 0 1 , 1 2 . Komp. Gef. 25. 5 .1 9 1 5 bei AngreS (westl. Lenö, südwestl. Lille, Frankr.). Feldmann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Blechner. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 19. 7 .1 9 1 6 bei Ploisy (südwestl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Ploisy. Feldmann, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bäcker. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.), in englische Gefangenschaft geraten und am 3 0 .1 .1 9 1 9 in Dorchester (Südengland) gestorben, beerdigt in Dorchester. Feldmann, W ilhelm, geb. HelmSheim (A . Bruchsal), led., 29 Jahre, S traß en ­ bahnarbeiter. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 4. Komp. Gef. 30. 7. 1915 bei Njeshejewo bei Lomza (P o len ). Felger, Johann, geb. Haberschlacht (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Schreiner. Res., R es.Jnf.R egt. 109, 6 . Komp. Gef. 17. 4. 1915 bei MameH (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Felke, Bruno, geb. Lodz (P o len ), verh., 38 Jahre, Malermeister. Feldw., I n f . R egt.58, 9. Komp. (G logau). Gest. 1 .1 0 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Gent (B elgien), beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Fellhauer, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Lehrer. M uSk., Landw.Jnf. Regt. 151. Vermißt seit 9. 2 . 1915 bei Czenstochau (P olen ). Fellhauer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Elektrotechniker. Oberheizer, Torpedoboot 8 . 35 Gef. 30. 5 .1916 in der Schlacht am Skagerrak (N ord­ see), beerdigt in Lökken (Westküste von Jütland, Dänemark). Felsch, Georg, geb. Posen, verh., 30 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d.R., In f . Regt. 1 1 1 , 6 . Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 6 bei S t . S ou p let (östl. ReimS, Frankr.), beerdigt in S t . S ouplet. Fenchel, Artur W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schlos­ ser. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 24 .10 .1916 infolge Verwundung in franz. Gefangenschaft. Fenchel, Ferdinand Friedrich, geb. Schallodenbach (P fa lz ), verh., 30 Jahre. Heizer. Landwm., Jn f.N egt. 48, 6 . Komp. (Küstrin). Gest. 2 0 .1 .1 9 1 9 Laz. Karlsruhe.* Ferstl, Johann, geb. Erding (B a y .) , led., 24 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei ErcheS (südöstl. AmienS, Frankr.). 2 Brüder 68 Fertig, Friedrich Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Mechaniker. KriegS- freiw., P ion.B atl. 45, 2 . Komp. (S traß b u rg). Gef. 26. 3. 4945 bei Wervicq (südöstl. Apern, Flandern). Fertig, Friedrich Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.R., Res.Jnf.Regt. 444, 5. Komp. Gef. 24. 40. 4946 bei Grandeourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Fesenbecker, Friedrich, geb. Hoffenheim (A . S insheim a. d. E .), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 2 0 . 2 . 4945 infolge Verwundung Laz. Würzburg. Festenbecker, Karl, geb. Heidelsheim (A . Bruchsal), led., 24 Jahre, Res.Heizer. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 444, 4. M .G .K . Gef. 24. 7. 4946 bei M ooS (nord- westl. P firt, südl. M ülhausen, E lf.). Feßenmaier, Adolf Theodor, geb. Karlsruhe, led., 42 Jahre, Schuhmacher. Landwm., Jnf.R egt. 442, 3. Komp. Gest. 24. 5. 4943 infolge Verwundung Laz. Tourcoing (nordöstl. Lille, Frankr.). Feßler, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Bankbeamter. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 2 . Komp. Gest. 28. 3. 4943 infolge Verwundung Laz. Guise (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). Feßler, M axim ilian, geb. Oberöwiöheim (A . Bruchsal), led., 23 Jahre, Bäcker. MuSk., Jn f.R egt. 469, 6 . Komp. Gef. 9. 8 . 4944 bei der N apoleonsinsel (nordöstl. M ülhausen, E lf.). Fetzner, Emil, geb. Stollhofen (A . R astatt), verh., 34 Jahre, Gastwirt. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 4. Komp. Gef. 29. 3. 4948 bei Laon (Frankr.). Feuchtwanger, Jakob, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, stud.med. S an .U offz ., Feldlaz. 2 , X IV . A.K. Gest. 48. 4. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Fey, Hermann, geb. Weinheim, led., 49 Jahre, Seminarist, bloffz., N es.Jnf. Regt. 448, 4. Komp. Gef. 24. 40. 4946 bei D ouaum ont (nordöstl. Verdun, Frankr.). Ficht, Edgar, geb. Mörsch (A. Ettlingen), led., 2 0 Jahre, Bankbeamter. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Vermißt seit 49 .6 .4948 bei BourescheS (nord- westl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Fichtel, Jakob, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), verh., 30 Jahre, Metzger. Gefr., Ers.Jnf.Regt. 28, 4. Komp. Vermißt seit 4. 4. 4945 bei Villers-devant D un (nordwestl. Verdun, Frankr.). Dichter, Julius, geb. Billigheim (A . M osbach), led., 27 Jahre, stud.mach. Leutn. d.R., Flieger-Jagdstaffel 67. Gest. 43. 42. 4948 infolge Krankheit Laz. Grau- denz (W estpr.), beerdigt in Karlsruhe. Fichthaler, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. M u S k ., Res. Jnf.R egt. 64, 42. Komp. Gef. 43. 4. 4948 bei l'Alouette bei N euve Eglise (südl. Apern, Flandern), beerdigt in l'Alouette. Fiedler, Richard M ax, geb. Pieschen ( S a . ) , led., 24 Jahre, Gärtner. Res., I n f . Regt. 442, 6 . Komp. Gef. 22 .40 .4944 bei DiolaineS (südwestl. Lille, Frankr.). Fieß, Karl, geb. Linkenheim (A. Karlsruhe), led., 2 0 Jahre, Taglöhner. M uSk., R es.Jnf.R egt. 409, 42. Komp. Gest. 2 0 . 4. 4945 infolge Krankheit Laz. Frank­ furt a. M . 69 Fießer, Philipp, geb. Eppelheim (A . Heidelberg), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 9 .9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Fießler, Albert, geb. GröHingen (A. Karlsruhe), verh., 31 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Kan., Feldart.Regt. 14, 2 . B att. Gest. 19. 2 .1 9 1 9 infolge Kriegs­ dienstbeschädigung. Fießler, Ludwig, geb. Kehl, led., 18 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 1 1 1 , 6 . Komp. Gef. 27 .5 .1913 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.). Figy, Artur, geb. Freiburg, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109,2.K om p Gef. 1 6 .1 0 .1 9 1 4 bei Vermelles (südwestl. Lille, Frankr.). Fikentscher, W olfgang, geb. GröHingen (A . Karlsruhe), led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.N. in einer Flieger-Abteilg. Abgestürzt 2 1 . 3 .1916 . Findling, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Tiefbauarbeiter. Ref., In f . R egt. 470, 4. Komp. Gef. 30. 4. 1918 bei Bout Deville (südwestl. Armen- LiereS, Frankr.), beerdigt in B out Deville. Fink, Ferdinand, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Schütze, R es.Jnf. R egt. 249, 3. M .G .K . Gef. 6 .1 0 .1 9 1 6 bei Zubilno (westl. Luzk, Wolhynien, R uß l.), beerdigt bei Janow iee (westl. Luzk). Finkbeiner, Karl, geb. Erzgrube (W ürtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 25 .10 .1914 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Finsterle, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Gärtner. M usk ., Jnf.R egt. 170, 1 . Komp. Gef. 23. 1 0 . 1917 bei Pinon (südöstl. SoissonS, Frankr.). FirnkeS, Albert, geb. Bretten, verh., 33 Jahre, Tapezier. Gefr., Jnf.R egt. 99, 1 0 . Komp. (Zabern, E lf.). Gef. 16. 1 0 . 1914 bei Beaumont (nordwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Firnrohr, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bankbeamter. Uoffz.d.R., Füs. Regt. 40, 1 2 . Komp. Gef. 8 . 1 0 . 1914 bei Meurchin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Meurchin. Fischer, Anton August, geb. M ülheim a. R h., verh., 24 Jahre, Krankenpfleger. San.bloffz., R es.Jnf.R egt. 236, 5. Komp. Gest. 15. 4. 1918 infolge V erwun­ dung Laz. N esle (Som m e, Frankr.). Fischer, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Schreiner. Pion., P ion .B atl. 14, 1 . Feldkomp. Gef. 17. 8 . 1916 bei M onthoiS (südl.DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthoiS, dann *. Fischer, Emil, geb. Elchesheim (A . R astatt), led., 36 Jahre, Taglöhner. Gefr., R es.Jnf.R egt. 2 0 1 , 7. Komp. Gef. 13. 6 .1915 auf der Locettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Fischer, Engelbert, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Lackier. Gefr.d.L., R es.Jnf. Regt. 40, 2 . Komp. Gest. 29. 5. 1917 infolge Krankheit in Gulianca (nordöstl. N am nicu-Sarat, westl. B raila , Rum änien), beerdigt in Gulianca. Fischer, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Abiturient. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 2 1 . 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Bruderdorf. Fischer, Ernst, geb. Grimmelshofen (A. W aldshut), verh., 39 Jahre, Kauf­ mann. Sergt., M ilitärverw altung Rumänien. Gest. 5. 2.194 8 . 7V Fischer, Ewald, geb. Endlagen (A. Emmendingen), led., 21 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 5 .1 1 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwesil. Lille, Frankr.). Fischer, Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Offz. S te llv ., Leib- Drag.Negt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 3. 4 .1915 bei Kvrciany (südwestl. Schaulen, Litauen).* Fischer, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Fabrikarbeiter. S ergt., I n f . Geschützbatt. 1 2 . Gef. 3. 5 .1917 bei ArraS (Frankr.). Fischer, Georg Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, M alergehilfe. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 240, 2 . Komp. Gef. 5 .1 1 .1 9 1 4 bei Zonnebeke (östl. Apern, Flandern). Fischer, Hermann, geb. Bruchsal, verh., 58 Jahre, Professor. Hauptm.d.L., im Felde mit Landw.Jnf.Regt. 40, nach Verwundung KriegSbekleidungSamt X I V. A.K. Gesi. 2 4 .1 2 .1 9 2 0 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Fischer, Hermann, geb. Karlsdorf (A . Bruchsal), led., 23 Jahre, Heizer. Res. Gef. 2 0 . 8 . 1914 bei Saarburg (Lothr.). Fischer, Hermann, geb. Furschenbach (A.Achern), led., 24 Jahre, Metzger. Res., Jnf.R egt. 1 1 2 , 9. Komp. Gef. 9. 1 1 . 1914 bei DiolaineS (südwestl. Lille, Frankr.). Fischer, Jakob, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), verh., 23 Jahre, Mechaniker. Schütze, Masch.Gew.Scharfschützen Abteilg. 131. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Fischer, Josef, geb. W aldulm (A . Achern), led., 23 Jahre, Schneider. Ref., In f . Regt. 1 1 2 , 4. Komp. Gef. 22 .10 .1914 bei ViolaineS (südwestl. Lille, Frankr.). Fischer, Josef, geb. Arnberg (B a y .) , verh., 41 Jahre, DersicherungSbeamter. Dizefeldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 1. Komp. Gef. 1 1 . 1 0 . 1916 bei Lagni- court (nordöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln Lagnicourt. Fischer, Ju liu s Gottlob, geb. Erbiöreuthe (W ürtt.), verh., 31 Jahre, Gärtner. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 1 . Komp. Gef. 28. 5 .1918 bei Bonne M aison (Ferme nördl. Courville, westl. ReimS, Frankr.). Fischer, Karl, geb. Adelshofen (A . Eppingen), led., 18 Jahre, Kernmacher. M usk., E rs.Jnf.R egt. 28, 1 0 . Komp. Vermißt seit Septem ber 1914 bei Poel- kappelle (nordöstl. Apern, Flandern). Fischer, Karl, geb. Steinsfurt (A . Sinsheim a. d. E .), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gen.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 19. 1 1 .1914 infolge Verwundung Laz. Douai (südl. Lille, Frankr.). Fischer, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Bankbeamter. M atrose. Unter- gegangen am 2 4 .1 .1 9 1 5 mit Großem Kreuzer „Blücher" im Seegefecht bei der Doggerbank (Nordsee). Fischer, Otto, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, M arqueteur. Kan., Feldart. Regt. 30, 3. B att. Gef. 1 4 .1 1 .1 9 1 6 bei Aizecourt-le B aS (nordöstl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Jeaucourt (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Fischer, P au l, geb. Seebronn (W ürtt.), led., 24 Jahre, Küfer. Gefr.d.R., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 2 9 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). 71 Fischer, Theodor, geb. Speyer (P fa lz ), led., 24 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 142, zuletzt R es.Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 18. 7 .1916 bei Corcy (südwestl. Sois- sonS, Frankr.), beerdigt in Parcy-Pigny (südl. Soissons). Fischer, W ilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Zuschlager. M usk., Jn f.R egt. 27, 7. Komp. (Halberstadt). Gef. 26 .10 .1916 im S t . Pierre-Daast- W ald bei Rancourt (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Sorel (nordöstl. P sronne). Fischer, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Vermißt seit 21. 8 .1 9 1 4 bei Baroncourt (nordöstl. Verdun, Frankr.). Fischer, led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Vermißt seit 2 1 . 7 .1915 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). Fischt, M ichael Nepomuk, geb. Passau (B a y .) , led., 23 Jahre, M aler . M usk., Jn f.R egt. 43, 7. Komp. (P illau , O stpr.). Gest. 18. 4 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz.Regensburg. Fischold, Josef, geb. Reisbach (B a y .) , led., 21 Jahre, Bierbrauer. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 11 .9 .1916 bei Buire (östl. Psronne, Som m e, Frankr.). Fitz, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. D erw. 1 8 .1 1 .1 9 1 4 bei Zakowice (östl. Lodz, P olen), gest. 2 2 .11. 1914. Flad, Hellmut, geb. Heidelberg, led., 21 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 113, 1 . B atl. Gef. 3. 3. 1916 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), be­ erdigt in S av ign y , umgebettet auf den Samm elfriedhof in M onthois (südl. VouzierS). Flammuth, Karl, geb. Haslach (A . W olfach), verh., 29 Jahre, Holzarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 147, 3. Komp. (Lyck, Ostpr.). Gef. 6 .1 0 .1 9 1 8 bei S t . Juvin (östl. Grandprs, südöstl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Fleck, Christian, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Bautechm'ker. Landwm., Res. Jn f.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 3. 9 .1 9 1 4 bei S t . Remy (nordwestl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Fleck, Friedrich, geb. Offenburg, led., 30 Jahre, D ip l.In g . Leutn.d.R., In f . R egt. 470, M .G .K . Gef. 24. 7 .1 9 1 8 bei B ouilly (südwestl. R eim s, Frankr.), beerdigt in Lhery (südwestl. R eim s). Fleck, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Lehrer. Füs., Füs.Regt. 4 0 ,1 . Komp. V erlv. 17 .3 .1915 bei Leus (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 1 . 4. 1915 Laz. Lens, beerdigt in Lens. Fleck, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Verschüttet 1 0 . 5. 1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Carency (nordwestl. Arras, Frankr.). Fleckenstein, J u liu s Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Gärtner. R ef., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 14. 9. 1914 infolge Verwundung Laz. Zabern (E lf.), beerdigt in Zabern. Fleckenstein, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 21 Jahre, Blum en­ binder. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 1 1 . 5. 1915 bei Carency (nordwestl. Arras, Frankr.). 2 Brüder 2 Brüder 72 Flegler, Wilhelm, geb. Urphar (A . W ertheim), led., 22 Jahre, bloffz., Leib- Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 7 .1 .1 9 1 5 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Fleig, Albert, geb. Reichenbach (A . Lahr), led., 28 Jahre, Sortiermeister. Gefr., Bahnhofskommandantur 239, M il.Eisenb.Direktion II. Gest. 24. 2 .1 9 1 6 in­ folge Verwundung Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun, Franko.), beerdigt Ln Stenay. Fleig, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Buchbinder. ' Landstm., II. Landst.Jnf.Batl. Ludwigsburg X III /9 , 1 . Feldkomp. Gef. 2 1 . 5 .1918 bei M onteSrourt (südwestl. S t . D uentin, Franko.), beerdigt in M onteScourt. 2 Fleig, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kanzleigehilfe. Brüder Iloffz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 13. 1 2 . 1914 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Franko.), beerdigt bei Souchez. Fleischhauer, Wilhelm, geb. Heröfeld (H ess.-Nass.), led., 21 Jahre, Friseur. Gefr., Gren.Regt. 1 1 0 , 9. Komp. Gef. 3. 12 .1917 bei Dacquerie (südl. Cam- brai, Som m e, Franko.). Fleischmann, W alter Reinhard, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Student. Dize- wachtm.d.R., Res.Feldart.Negt. 52, 4. B att. Gef. 26. 2 .1 9 1 7 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Franko.).* Flocken, Heinrich, geb. Albersweiler (P fa lz ), verh., 36 Jahre, Küfer. Gefr., I. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 4. Komp. Gest. 15. 1 . 1917 infolge Krank­ heit Laz. Lüttich (B elgien).* Flory, M artin , geb. S t . I lg en (A . Heidelberg), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Franko.). Fluhr, Gottlieb, geb. WormS, led., 21 I . , Maschinenarbeiten M u sk ., Landw. Jnf.R egt. 61, 3. Komp. Gef. 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei M alogosz (südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen), beerdigt in M alogosz. Fluhrer, M ax , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bauschlosser. M u sk ., Jn f.R egt. 113, 2 . Komp. Gef. 1 2 . 1 0 . 1914 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Föhlisch, Rudolf Konstantin, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Abiturient. Leutn. im Feldart.Regt. 50, 9. B att. Gef. 1 2 . 6 .1 9 1 8 bei Cuvilly (südwestl. R oye, Somm e, Franko.). Förster, Karl, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn.d.R., Ers.Jnf.Regt. 28, 5. Komp. Gef. 2 0 . 9. 1917 bei Ppern (Flandern). Forst, Rolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Student. Leutn.d.R., Leib-Gren. Regt. 109, I I I .B a tl., früher Jäger-R egt. z.P f. N r. 5. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei ErcheS (südöstl. Amiens, Franko.).* F orster, Friedrich, geb. Deggendorf (B a y .) , led., 29 Jahre, Braumeister. Land­ stm., Jnf.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 17. 7 .1 9 1 7 bei Avocourt (westl. V er­ dun, Franko.). F orster, Ludwig, geb. Neustadt a. d. D onau, led., 33 Jahre, Mechaniker. Gefr., 1. M atrosen-Jnf.R egt., M in.W erf.Z ug. Gest. 1 4 .1 0 .1 9 1 6 infolge V erw un­ dung Laz. M arquion (nordwestl. Cambrai, Som m e, Franko.). 73 Frank, Alexander, geb. Otigheim (A . R astatt), led., 31 Jahre, Techniker. Kan., Fußart.Batt. 749. Verunglückt 6 . 9 .1 9 1 7 bei Vitry-en A rto is (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Lauwin-Planque (nordwestl. D ouai). Frank, Emil, geb. Achern, led., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr.d. R ., Fernspr.Abteilg. 195. Verunglückt 1 0 . 3. 1916 bei Sauchy-Lesträe (nordwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Oisy-le Verger (nordwestl. Cambrai). > ^ ^ ̂ Frank, Gustav, geb. Achern, led., 28 Jahre, Zeichenlehrer. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 30 .11.1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.).* Frank, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Gürtler. M usk., Jnf.R egt. 170, 1 1 . Komp. Gef. L. 9 .1 9 1 6 bei Ablainzeville (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Frank, Friedrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Sattler. Ref., Feldart.Regt. 50. Gest. 9 .1 0 .1 9 1 8 infolge Unglücksfall Laz. Karlsruhe.* Frank, Karl Leopold, geb. Ersingen (A. Pforzheim), verh., 41 Jahre, Kauf­ mann. Feldw., Landw.Jnf.Regt. 40, 2 . Komp. Gest. 29. 4. 1917 infolge Krankheit Laz. Breisach. Frank, K arl, geb. Scheringen (A . Buchen), verh., 35 Jahre, M a le r . Ers.Res., Landw.Jnf.Regt. 15, 5. Komp. Gest. 2 2 . 1 0 . 1918 infolge Krankheit Laz. V alleroy (südl. Briey, nordöstl. Verdun, Frankr.). Frank, O tto, geb. Fürstenberg (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 1 2 . 5 .1915 bei Carency (nordwestl. Ar- raS, Frankr.). Frank, Peter, geb. Pirmasens (P fa lz ), verh., 35 Jahre, Kaufmann. Kan., Ge- birgsbatt. 14. Gef. 1 7 .1 1 .1 9 1 6 bei Tergu-Jiu (nordwestl. Craiova, westl. Bukarest, Rum änien). Frank, W ilhelm, geb. Dainbach (A. Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre, G ärt­ ner. Ref., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 5 . 1 1 . 1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Frank, led., ca. 2 2 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 24. 5 .1915 bei Seljany a. d. W indau (nordwestl. Schaulen, Litauen). Franke, Emil, geb. Rauenthal, verh., 39 Jahre, DerwaltungSassistent. Leutn.d. R ., Jn f.R egt. 99 (Zabern, E lf.). Gest. 1 6 .1 .1 9 2 9 in Karlsruhe.* Frankenberg u. Ludwigsdorff, Ruthard W ilhelm, v., geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre. Hauptm. im Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 24. 3. 1918 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.). FranH, Neinhold, geb. M agdeburg, verh., 40 Jahre. Waffenmeister, Res.Fuß- art.R egt. 24, I. B atl. Gef. 27. 3 .1918 bei Suzarme (nordwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Suzanne. Fratz, Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Telegraphist. Gefr., Landw.Fuß- art.B atl. 47, 1 . B att. Gef. 1 5 .1 0 .1 9 1 7 bei Leforest (nördl. Douai, südl. Lille, F ran k r.) , beerdigt in Leforest. Frei, August, geb. Knielingen (A. Karlsruhe), verh., 35 Jahre, Platzmeister. Ers.Res., P ion .B atl. 14. Gef. 24. 4 .1 9 1 6 bei S a illy (westl. ArmentiöreS, Frankr.). 74 2 Brüder Frei, Friedrich, geb.Knielingen (A. K arlsruhe), verh., 24 Jahre, M aurer. Res., Jn f.R egt. 250. Gef. 16. 8 .1 9 1 5 bei Kotono (Litauen), beerdigt in Dominikanka (westl. Kowno, Li­ tauen), umgebettet auf den Soldatenfriedhof in Kotvno. Frei, Wilhelm, geb. Knielingen (A. Karlsruhe), led., 2 2 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 29. 8 .1914 bei Gionville (nordwestl. Baccarat, franz. Lothr.). Freiburger, August, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Glaser. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 1 1 . Komp. Gef. 2 0 . 8 . 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg , Lothr.). Freiburger, W ilhelm Karl, geb. N öttingen (A . Pforzheim ), led., 2 0 Jahre, M aurer. Kan., Feldart.Regt. 14, 1 . B att. Gef. 2 0 . 8 . 1914 bei Niederweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Niederweiler. Freidel, Josef, geb. Bruchsal, verwitwet, 36 Jahre, M onteur. Kan., Feldart. Regt. 14, 6 . B att. Gef. 5. 5 .1 9 1 7 bei Beine (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in La Neuville (nordöstl. R eim s). Freimüller, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Student. Leutn.d.R., M asch. Gew.Scharfschützen Abteilg. 74, 3. Komp. Gef. 23. 3 .1 9 1 6 bei Draucourt (südöstl. ArraS, Frankr.), beerdigt in N eu ville-S t. V aast (nördl. A rras). Freisinger, Albert, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. D izefeldw.d.R ., R es.Jnf.R egt. 109, 6 . Komp. Gef. 1 1 . 9. 1914 bei Le M e n il (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.).* Frenzel, Alfred, geb. Osterwick (W ests.), led., 31 Jahre, Dersicherungsbeamter. Landstm., Jnf.R egt. 45, 6 . Komp. (Insterburg, Ostpr.). Gef. 14. 5 .1917 bei Paralow o (nordöstl. M onastir, Südserbien). Freudenberger, M ax, geb. M annheim , verh., 39 Jahre, Packer. Kan., Landw. Fußart.Batl. 48, 3. B att. Gef. 9. 8 .1 9 1 8 bei SoissonS (Frankr.). Freudenreich, M a x O tto, geb. Rawitsch (P os.) , led., 40 Jahre, Tüncher. Land- wm., Jnf.R egt. 471, 1 1 . Komp. Gest. 2 2 . 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. in der Le Bouzateux Ferme bei Lestrem (südw. EstaireS, westl. Lille, Frankr.). Freund, Arthur, geb. Bretten, led., 2 2 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 19. 6 .1 9 1 4 bei Saarburg (Lothr.). Freund, Christian, geb. Sachsenflur (A . Tauberbischofsheim), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 19. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Freund, Fritz, geb. Croischwitz (Schles.), verh., 32 Jahre, Schreiner. bloffz.d.L., Res.Jnf.Regt. 1 2 0 , 5. Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.). Freund, Hermann, geb. Ederheim (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 0 .1 .1 9 1 5 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Frey, August, geb. Seppenhofen (A. Neustadt, Sch w .), verwitwet, 33 Jahre, Bierbrauer. Ers.Res., 2 . Landw.Pion.Komp. X IV . A.K. Gest. 2 . 3 .1 9 1 6 in­ folge Krankheit Laz. Freiburg i. Br. Frey, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Schneidermeister. Ers.Res., I n f . Regt. 142, 6 . Komp. Gef. 1 . 7 .1916 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthois (südl. VouzierS). 75 Frey, Hermann, geb. Hütten (A . Säckingen), led., 2 0 Jahre, Student. M usk., R es.Jnf.R egt. 109, 4. Komp. Gef. 2 0 . 8 .1 9 1 7 bei Sam ognieux (nördl. V er­ dun, Frankr.). Frey, Hermann, geb. Obergimpern (A . Sinsheim a.d.E .), led., 21 Jahre, S tu ­ dent. Vizewachtm.d.R., Res.Feldart.Regt. 51, 7. B att. Gef. 3. 4. 1913 bei Laboissiere (östl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Frey, Karl, geb. Bretten, led., 27 Jahre, Revisor. Uoffz.d.R., Füs.Regt. 40, 7. Komp. Gef. 4 .3 .1915 auf der Lorettohöhe(westl.LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Frey, Karl, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Postassistent. Uoffz., Jnf.R egt. 363, 4. Komp. Gef. 1 2 . 5 .1917 im B ois de V ille bei Ville-sur-Tourbe (südl. D ou- ziers, Champagne, Frankr.).* Freyburger, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 6 . Komp. Gest. 3 0 .1 1 . 1914 infolge Verwundung Laz. Douai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln D ouai. Freydorf, Eugen, v., geb. Karlsruhe, verh., 47 Jahre, LandgerichtSrat. Hauptm. d.R. im Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt. 238, 2 . Komp. D erw . 29. 10 .1 9 1 4 bei Passchendaele (nordöstl. Ppern, Flandern), gest. 31. 10 .1914 Laz. M oorslede (nordöstl. Ppern), beerdigt in M oorslede. Frick, Fidelis Eugen, geb. Sigm aringen (Hohenz.), led., 27 Jahre, Architekt. Vizewachtm.d.R., Res.Feldart.Regt. 2 0 , 8 . B att. Gest. 2 4 .1 2 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Sigm aringen. Frick, Rudolf, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, StationSassistent. Gefr.d.R., R es.Jnf.R egt. 109, 1 1 . Komp. Vermißt seit 1 . 7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Al­ bert, Som m e, Frankr.). Frick, W ilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. M usk., Jn f.R egt. 143, 5. Komp. (S traßburg). Gest. 19. 11 .1914 infolge V erw un­ dung Laz. Wervicq (südöstl. Apern, Flandern). Fridlin, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Gymnasiast. Kriegsfrw., Res. Jn f.R egt. 201, 6. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Pilkem (nordw. Ppern,Fland.). Fried, Robert, geb. Neunkirchen (S a a r ) , led., 29 Jahre, Bankbeamter. Uoffz. d.R ., R es.Jnf.R egt. 40, 3. Komp. Gest. 14. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Straßburg (E lf.). Friede, Erich, geb. Zirlau (Schles.), 28 Jahre, Arbeiter. Ers.Nes., R es.Jnf. R egt. 250, 5. Komp. Gef. 30. 7 .1915 am N arew (nördl. P olen). Friedel, Ju liu s, geb. Büchig (A . Bretten), verh., 24 Jahre, M aurer. Gefc., P ion .B atl. 14, 1 . Feldkomp. Gef. 1 0 . 5 .1918 auf dem Kemmelberg (südwestl. W ern , Flandern). Friedel, Karl, geb. Wiesloch, led., 33 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 2 1 . 9 .1 9 1 4 bei M ontauville (westl. Pont-ü-M ousson, Frkr.). Friedel, P au lus, geb. Sandberg (B a y .) , led., 2 2 Jahre, Fuhrknecht. M usk., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 2 . Komp. Gef. 6 . 2 .1915 bei Auchy-leS La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). Friedenauer, August, geb. Babstadt (A . Sinsheim a.d .E .), led., 37 Jahre, Kanzleiassistent. O ffz .S te llv ., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 24 .3 .1918 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.). 76 Friederich, Robert Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2 . Komp. Gest. 5. 4. 4923 Vers Laz. Karlsruhe. Friedlein, Ernst, geb. WeikerSheim (W ürtt.), verh., 34 Jahre, Straßenbahn- wagensührer. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 9. Komp. Gef. 4. 9. 4944 bei Nompatelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Friedlein, Georg, geb. Lindelbach (A . W ertheim), verh., 39 Jahre, Landwirt. Landstm., KriegSbekleidungSamt X IV . A .K. Getötet beim Fliegerangriff am 2 2 . 6 . 4946 in Karlsruhe, beerdigt in Lindelbach. Friedmann, O tto, geb. Leiberstung (A . B ü h l), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gest. 24. 8 . 4944 infolge Verwundung Laz. N ie ­ derweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Niederweiler. Friedmann, Wilhelm, geb. Zell (A . B üh l), verh., 40 Jahre, Hausdiener. Land­ stm., Landst.Jnf.Batl. Freiburg, 4. Komp. Gest. 6 . 44. 4948 infolge Krank­ heit Laz. Lörrach.* Friedrich, Josef, geb. Simprechtshausen (W ü rtt.), verh., 32 Jahre, Restaura­ teur. Gefr.d.L., Gren.Regt. 440, 40. Komp. Gef. 2 2 . 7. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* Friedrich, O tto, geb. Neustadt a. H ., led., 27 Jahre, Hotelsekretar. Leutn.d.R., Landw.Feldart.Regt. 42, 9. B att. Gef. 25. 9. 4948 bei Kikerin (südöstl. Kiew, Ukraine, R ußl.), beerdigt in Tscherkassy (südöstl. Kiew). Frieß, Friedrich, geb. Rappenau (A . Sinsheim a. d. E .), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 2 2 . 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Frietsch, Karl, geb. Sinzheim (A . R astatt), led., 35 Jahre, Taglöhner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 9. Komp. Verschüttet 6 . 7. 4948 bei Derneuil (nordöstl. DormanS a. d. M arne, südwestl. ReimS, Frankr.). Frisch, AloiS, geb. Waldstetten (A . M osbach), led., 25 Jahre, Schreiner. S a n . Uoffz., Jnf.R egt. 442, 42. Komp. Verschüttet 2 5 .4 4 .4 9 4 7 bei Haumont- prtzS-Samognieux (nördl. Verdun, Frankr.). Frisch, Wilhelm Karl, geb. Willsbach (W ürtt.), verh., 29 Jahre. Wachtm. beim Kommandeur der Funker der V II. Armee. Verunglückt 4. 4. 4945 bei Auben- ton (südöstl. Hirson, nordwestl. Charleville, Frankr.). Fritsch, Arthur, geb. Freiburg, led., 32 Jahre, Taglöhner. P ion ., Pion.K om p. 374. Gef. 28. 3. 4948 bei Le M o n t Gravelle (nordwestl. Markirch, E lf.). Fritsch, August, geb. Waldkirch, verh., 43 Jahre, Metzger. Fahrer, Etappen- Fuhrp.Kol. 207. Gest. 46.9.4947 inf. Krankheit Laz. R iga (Kurland, R ußl.). Fritsch, Karl, geb. Rinklingen (A. B retten), led., 49 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4 4. Komp. Gef. 46. 3. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Fritsch, Konrad, geb. Oberwolfach (A . W olfach), led., 27 Jahre, Schreiner. Res., Jnf.R egt. 443, 6 . Komp. Gef. 2 0 . 8 . 4947 auf Höhe 304 bei M alan - court (nordwestl. Verdun, Frankr.). Fritsch, O tto, D r., geb. Villingen, verh., 50 Jahre, Professor. Obleutn.d.L., M i- litär-PostprüfungSstelle Karlsruhe. Gest. 3 4 .3 . 4946 infolge Krankheit in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. 77 Fritsche, Kurt, geb. Gößnitz (T hür.), led., 21 Jahre, Zeichner. Gef. 5 .11 .1914 . Fritz, Eduard, geb. Todtnauberg (A . Schönau), verh., 39 I . , Lagerist. Landstm., Jnf.R egt. 373. Gef. 1 3 .1 0 .191Z bei Spiaglica (südl. des N arocz-Sees, R ußl.). 2 Fritz, Theodor, geb. Todtnauberg (A . Schönau), led., 36 I . , Brüder Schlosser. O ffz .S te llv ., I. Landst.Jnf.Batl. X IV /3. Gest. 16. 3 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Hannover. Fritz, Gustav Adolf, geb. blnterschefflenz (A . M osbach), led., 22 Jahre. Uoffz., Feldart.Regt. 50, 4. B att. V erw . bei S t . M aurice (östl. Lunöville, Frankr.), gest. 5. 9 .1 9 1 4 Laz. Lörchingen (südwestl. Saarburg, Lothr.). Fritz, Josef Emil, geb.Herrenwies (A . B üh l), verh., 26 Jahre, Konditor. Telegr., Fernspr.Abteilg. 103. Gef. 31. 3 .1 9 1 8 bei Prsm ontre (westl. Laon, Frankr.). Fritz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Metalldreher. Kan., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 19. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Fritz, Ludwig, geb. Steinsfurth (A . Sinsheim a.d.E .), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 7. 9 .1914 bei S t . Benoit (südl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Fritz, O tto, geb. Plittersdorf (A . R astatt), verh., 25 Jahre, Friseur. Gefr.d.R., Jn f.R egt. 1 1 2 , 7. Komp. Gef. 2 3 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Fritz, Peter, geb. M örfelden (Hess.), led., 19 Jahre, Bahnarbeiter. Kan., Feld- art.Regt. 14, 3. B att. V erw . an der M a a s , gest. 2 .1 1 .1 9 1 3 Laz. Beauclair (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Beauclair. Fritz, W ilhelm, geb. Schöllbronn (A. Ettlingen), led., 23 Jahre, Baugewerke­ schüler. O ffz .S te llv ., Geschwaderschule Freiburg. Gest. im Januar 1917 Laz. Schlettstadt (E lf.).* FrobemuS, Emmanuel, geb. Charlottenburg, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 2 0 2 , 7. Komp. Gef. 2 0 . 4 .1916 . Fröndle, Josef, geb. Untereggingen (A . W aldshut), led., 27 Jahre, Kaufmann. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 1 2 . Komp. Gef. 19. 3. 1914 bei Nieder- Morschweier (nordwestl. Colmar, E lf.). Fromm, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, DersicherungSbeamter. Ers. Res., Jn f.R egt. 114, M .G .K . Gest. 16. 6 .1915 infolge Verwundung Laz. Vendin-le V ieil (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Dendin-le Dieil. Frommholz, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Hilfsmonteur. Kan., R es.Fußart.Regt. 14, 8 . B att. Gef. 22 .6 .1917 bei Gauville (südwestl. Amiens, Frankr.). Früh, Anton, geb. SaSbach (A.Achern), led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 . 6 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Früh, Friedrich, geb. Eppingen, led., 2 0 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. M uSk., Jn f.R egt. 1 1 1 , 6 . Komp. V erw . 18. 1 2 . 1914 bei V im y (nördl. ArraS, Frankr.), gest. 20 .12 .1914 Laz. V im y. 78 Frühauf, H ans, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Student. D izefeldw.d.R ., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. V erw . bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 4. 2. 1915 Laz. LenS, beerdigt in LenS. Fuchs, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, M aler . Füs., Füs.Regt. 1 2 2 , 6 . Komp. (Heilbronn). V erw . 5 . 1 . 191Z an der Bzura (N ebenfluß der Weichsel, westl. Warschau, P olen ), gest. 17. 3 . 191L Laz. Zeithain (S a .) .* Fuchs, Erich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. KriegSfrw., R es.Jnf. Regt. 1 2 2 , 1 1 . Komp. Gef. 31. 8 .1917 bei Twerdyn (nordwestl. Luzk, W ol­ hynien, R uß l.), beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Fuchs, Franz M ichael, geb. Mergentheim (W ü rtt.), verh., 39 Jahre, Kellner. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 1 0 .11. 1918 bei W aville (südwestl. Metz, Lothr.). Fuchs, Friedrich, geb. Kronau (A . Bruchsal), led., 2 1 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jnf.R egt. 113, 1 2 . Komp. Gef. 4. 8 .1 9 1 7 bei M alancourt (nordwestl. V er­ dun, Frankr.). Fuchs, Friedrich, geb. Tairnbach (A. WieSloch), led., 30 Jahre, Postbeamter. Ers.Res., Jnf.R egt. 142, 1 . Komp. Gef. 28. 5 . 191L bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Fuchs, Friedrich, geb. W orm s, led., 26 Jahre, Geometer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 17. 3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Fuchs, Hermann, geb. Eggenstein (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Schlosser. M usk., Landw.Jnf.Regt. 5, 5. Komp. Vermißt bei Soveja (nördl. Focsani, Rumänien), gest. 3. 8 .1 9 1 7 in rumänischer Gefangenschaft in S ip o tu (nord­ westl. Craiova, westl. Bukarest). Fuchs, Hermann, geb. Kreuznach (N heinprov.), verh., 27 Jahre, Student. Uoffz., Landw.Jnf.Regt. 384, 3. Komp. Gef. 20. 11. 1917 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). Fuchs, Johann, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Schulkandidat. Leutn.d.N., Res. Jnf.R egt. 109, 11. Komp. V erw . 20. 8 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.), gest. 30. 8 . 1917 Laz. PeuvillerS (nördl. V erdun), beerdigt in PeuvillerS, dann *. Fuchs, Josef, geb. Limbach (A. Buchen), led., 24 Jahre, Metzger. Schütze, Ers. Jnf.R egt. 26, 3. M .G .K . Gest. 25. 2 .1 9 2 1 Ders.Laz. Karlsruhe.* Fuchs, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jn f.R egt. 169, 6. Komp. V erw . 1 4 ./1 5 .1 1 .1916 bei Achiet-le P etit (nordwestl. B a- paume, Som m e, Frankr.), gest. 1 6 .1 1 .1 9 1 6 Laz. Achiet-le Petit, beerdigt Ln Achiet-le Petit. Fuchs, Stefan, geb. Sulzkirchen (B a y .) , led., 46 Jahre, Bierbrauer. Landstm., III. Jnf.E rs.B atl. Bruchsal, 2. Komp. Gest. 20. 3. 1918 infolge Krankheit Laz. W ilna (R ußl.). Fuchs, Wilhelm, geb. W angen (W ürtt.), led., 23 Jahre, Schmied. P ion ., Res. Pion.Komp. 55. Gef. 19. 5 . 1917 bei Zonnebeke (östl. 2)pern, Flandern). Fuchs, W illi, geb. S tein (A . Pforzheim), led., 2 0 Jahre, Lehrer. Schütze, In f . Regt. 170, 2 . M .G .K . Vermißt seit 8 . 7 . 1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 79 Fuchslocher, Herbert, geb. Jmmendingen (A . Engen), led., 18 Jahre. Fähnrich im Jn f.R egt. 130, 1 . Komp. (M eh ). Gef. 24. 8 . 1916 bei Fleury (nordöstl. Verdun, Frankr.). Füg, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Taglöhner. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Auchy-leS La B assse (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Füg, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, M aurer. Landstm., 4. Garde- Regt. z. F., 3. Komp. (B erlin). Gef. 30. 3 .1918 bei AuvillerS-leS-Forgeö (süd- östl. Hirson, nordwestl. Charleville, Frankr.). Fünck, Eduard, led., 23 Jahre. Leutn.d.R. Gef.28.5.1918 bei Le QueSnel (nord­ westl. Roye, Som m e, Frankr.). Fürniß, Heinrich, geb. Hochstetten (A . Karlsruhe), led., 26 Jahre, Sattler. l-Ioffz., Feldart.Regt. 50, 3. BaLL. Gest. 1 2 . 5 .1918 infolge Verwundung Laz. Koesfeld (W estfalen), beerdigt in Hochstetten. Fürst, H ans Philipp, geb. M annheim , led., 19 Jahre, Student. Kan., Feldart. Regt. 268, 4. B att. Gest.18. 6 .1 9 1 3 infolge Verwundung Laz. La Verliere (südwestl. R oye, Som m e, Frankr.).* Fürst, M atth äu s, geb. Reppersweiler (W ürtt.), verh., 30 Jahre, Schneider. Kan., Feldart.Regt. 76, 4. B att. Gest. 1 1 . 8 . 1915 infolge Krankheit Laz. Heutregiville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Fürst, W ilhelm, geb. Gölshausen (A . Bretten), verh., 27 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 13. 9. 1916 bei Peronne (Som m e, Frankr.). Füßler, Sigm und, geb. Friedrichstal (A . Karlsruhe), led., 26 Jahre, Hauptleh­ rer. Leutn.d.R., 18. bayr. Jn f.R egt., 9. Komp. (Landau). Vermißt seit 15. 9 .1 9 1 6 bei M artinpuich (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Fütterer, Felix, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jnf.R egt. 185, 1 . Komp. Gef. 13. 2 . 1916 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Fütterer, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Versicherungsbeamter. Ers. R ef., E rs.Jnf.R egt. 28, 7. Komp. Gef. 2 0 .9 .1 9 1 7 bei Gheluvelt (südöstl. Ip ern , Flandern). Fuhr, Ernst, geb. Sinsheim a. d. E., led., 19 Jahre, Student. Gren.Regt. 89 (Schw erin). Gef. 1 5 .1 2 .1 9 1 6 bei Ditry-en Artois (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Full, Heinrich, geb. W ürzburg, verh., 32 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.R., Ers.Jnf. Regt. 29, II. B atl. Gef. 23. 3 .1 9 1 8 bei Ouessy (nordwestl. Laon, Frankr.). Fundinger, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 3. Komp. Gef. 2 7 .1 0 .1 9 1 4 bei Hulluch (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Dendin-le V ieil (nördl. Lens). Funk, Jakob, geb. Alfdorf (W ürtt.), verh., 40 Jahre, Werkmeister. Vizefeldw. d.L., Jn f.R egt. 340, 1 . Komp. Verunglückt 15 .10 . 1916 in Hrywiatki (östl. Kowel, W olhynien, R ußl.). 80 Funk, Karl, geb. Jttlingen (A. Eppingen), verh., 35 Jahre, Kaufmann. Offz. S tellv ., Jnf.R egt. 142, 7. Komp. Gef. 1 2 . 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Furrer, Friedrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, leb., 2 0 Jahre, Lackier. M uSk., Res. Jnf.R egt. 249, 6 . Komp. Gef. 7. 6 .1915 bei Szczcpankowo (P osen). Furrer, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Blechner. M uSk., Jn f.R egt. 2 0 1 , Fernsprechtrupp. Gef. 23. 6 . 1916 bei Korytnica (südwestl. Luzk, W ol­ hynien, R ußl.), beerdigt in Korytnica. Furrer, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Tapezier. Ers.Res., Leib-Gren. Regt. 109, 1 2 . Komp. D erw . 9. 3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 0 . 3. 1915 Laz. LenS, beerdigt in LenS. Furrer, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren. Regt. 109. Gef. 24. 1 2 . 1914 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Futterknecht, Johann, geb. Heudorf, led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 2 0 . 8 .1914 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). aberdiel, Friedrich, geb. Weinheim, led., 24 Jahre, W agner. Gefr., Feldart. Regt. 14, 3. B att. Gef. 2 0 . 7 .1916 bei NozisreS (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in RozisreS. Gabler, Friedrich Adolf, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, M a ­ schinenschlosser. Uoffz., N es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 5. Komp. Ver­ mißt seit 2 9 .8 .1 9 1 4 bei S t . M ichel (nordwestl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Gabler, Otto P aul, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Schlosser. Uoffz., Feldart.Regt. 104. Gest. 13. 1 0 . 1922 Vers.Laz. Karlsruhe.* Gadinger, Josef, geb. Bellheim (P fa lz ), led., 26 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 193, 9. Komp. Gef. 5. 5 .1917 bei Conds (östl. SoissonS, Frankr.). Gäntner, Karl, geb. Weingarten (A. Karlsruhe), verh., 32 Jahre, Blechner. M uSk., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 19. 8 .1914 in M ülhausen (E ls.), beerdigt in M ülhausen. Gäntner, Wilhelm, geb. Weingarten (A . Karlsruhe), verh. 28 Jahre, Metzger. S ergt., Jn f.R egt. 1 1 1 , I.K om p. Gest. 15. 11.1913 infolge Krankheit Laz. Dillingen, beerdigt in V il- lingen. Gärtner, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 50, 1 . B att. Gest. 9. 4 .1918 infolge Verwundung Laz. M ontigny (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Gärtner, Hermann, geb. Weiher (A . Bruchsal), led., 33 Jahre. O ffz .S te llv ., Feldart.Regt. 14, 7. B att. Gef. 22. 3 .1918 bei S a v y (westl. S t . Ouentin, Frankr.). Gäß, led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag. Regt. 2 0 , 5. Esk. Verunglückt 26.9 . 4917 bei S t . Laurent (nordwestl. Gent, Belgien). 2 Brüder 2 Brüder 6 81 Gäßler, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Bäckermeister. Gefr., Füs. Regt. 39, 3. Komp. (Düsseldorf). Gest. 3 0 .1 .1 9 2 2 in Karlsruhe.* Gäßler, Karl, geb. Lahr, led., 34 Jahre, Kutscher. L andw m .,R es.Jnf.R egt.109, 1 2 . Komp. Gest. 3 1 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. FlerS (südl. Bapaume, Som m e, Frankr.). Gaestle, Oskar, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Gärtner. bloffz.d.L., R es.Jnf. Regt. 109, 9. Komp. V erw . 16. 1 0 . 1916 bei SapignieS (nördl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 6 Laz. SapignieS, beerdigt in SapignieS. Gaide, Artur, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Elektromechaniker. M usk., I n f . Regt. 142, I.K om p. Gef. 24. 8 .1917 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). Gaiser, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bäcker. M uSk., 2 . bayr. In f . R egt., 1 2 . Komp. (M ünchen). Vermißt seit 24. 6 .1 9 1 6 bei Thiaumont (südl. Douaum ont, nordöstl. Verdun, Frankr.). Gaißer, Friedrich, geb. Renchen (A . Achern), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 4. Komp. Gef. 17./18. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Gallazini, Albert, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Instrument tenschleifer. O .G efr., Fußart.B atl. 94, 3. B att. Gef. 26. 3. 1913 bei Grsvillerö (südl. ArraS, Frankr.). 2 Gallazini, Emil, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Instrumenten- Brüder schleifer. Uoffz., I n f . R egt. 352, I.K om p. Gef. 15. 7 .1913 bei PertheS (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Galle, Franz, geb. Oberrotweil (A . Freiburg), verh., 45 Jahre, Hausdiener. Landstm., Landst.Feldart.Regt. 30. Gest. 13. 2 .1916.* Gallenbach, Heinrich, geb. Neckargerach (A . Eberbach), verh., 29 I . , Schlosser. Oberheizer, II. W erft-D iv., 3. Komp. Gest. 13. 4 .1 9 2 0 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Gallion, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 238, 1 . Komp. Gef. 31. 7 .1917 bei Hooge (südöstl. Dpern, Fland.). G am bs, Theodor, geb. Bruchsal, led., 2 0 Jahre, Student. Gefr., Feld-Flieger- Abteilg. 43. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 3 im Luftkampf bei La Houssitzre (südl. S t . D is , Vogesen, Frankr.), beerdigt in La Houssisre, umgebettet auf den S am m el­ friedhof in S au lcy sur M eurthe (südl. S t . D is ) . Ganninger, W ilhelm Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schneider. Gefr., GebirgSkan.Abteilg. 3, 9. B att. Gef. 4. 4 .1916 im Caillet-W ald bei D ouau­ mont (nordöstl. Verdun, Frankr.). Ganter, Hermann, geb. Dillingen, verh., 31 Jahre, D ip l.Jn g . Gef. 13. 3 .1915 . Ganter, Karl, geb. Freiburg, led., 29 Jahre, Drogist. Uoffz.d.R ., R es.Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 29 .9 .1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Ganz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 53 Jahre, Schieferdeckermeister. Gest. 1 0 . 12 .1925 in Karlsruhe. Ganzes, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Schreiner. Ers.Res., I n f . Regt. 1 1 2 , 1 2 . Komp. Gef. 26. 5 .1915 bei Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). 82 Garbe, P au l, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Kan., Flughauptwache M annheim . Gest. 1 8 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. M annheim .* G a rtner, Alois, geb. Schwarzach (A . B ü h l), verh., 33 Jahre, Res.Lok.Führer. ObervermessungSgast d. S . , Betriebswerkmeisterei Ath (B elgien). V erun­ glückt 31. 3 .1913 bei Ath (südwestl. Brüssel, B elgien), beerdigt in Karlsruhe. Gartner, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 46 Jahre, Friseur. Landstm., Landst.Jnf. B atl. X IV /42, 1 . Komp. Gest. 3 .6 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Craiova (westl. Bukarest, R um änien), beerdigt in Craiova. Gartner, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 46 Jahre, Kaufmann. Landstm., 111. Landst.Jnf.Ers.Batl. X IV /18, 1 . Komp. Gest. 2 1 . 4 .1 9 1 3 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* Gassenschmidt, Hermann, geb. S t . Georgen (S ch w .), led., 23 Jahre, Gewerbe­ lehrer. Gef. im M arz 1915. Gasser, Robert, geb. Donaueschingen, led., 24 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 8 bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.). Gassert, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Dekorateur. Gefr., I. Ers. B atl. Jnf.R egt. 170. Gest. 26. 7 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Gast, Emil, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Techniker. M usk ., Jn f.R egt. 169, 6 . Komp. Gef. 5. 4 .1918 bei Cantigny (westl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Gaß, Josef, geb. Oberhausen, led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 3 0 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Gaßmann, Otto, geb. Burg bei M agdeburg, verh., 23 Jahre, M issionar. Gefr., 15. San.K om p., Abteilg. Gaede. Gef. 2 1 .1 2 .1 9 1 6 auf dem HartmannSweiler- kopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.).* Gauckler, P aul, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn.d. R ., Jnf.R egt. 469, II. B atl. V erw . 2 0 .1 0 .1 9 1 4 bei ArmentiöreS (Frankr.), gest. 24. 6 .1919 in Karlsruhe.* GaugeS, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Schreiner. M usk., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 2 . Komp. Verschüttet 2 5 .5 .1 9 1 5 bei LLüvin (nördl. Arras, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Gaukel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 2 1 Jahre, Handelsschüler. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 5 .Komp. G ef.8 .9 .1917 bei OrneS(nördl.Verdun,Frankr.).* Gaupp, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Seminarist. Leutn.d.N., I n f . Regt. 69 (Trier). V erw . 1 7 .1 0 .1 9 1 8 bei Bohain (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), gest. 1 9 .1 0 .1 9 1 8 in engl. Gefangenschaft in Regnicourt (östl. B o ­ hain), beerdigt Ln Bellicourt (nördl. S t . Q uentin). Gauß, Karl, geb. S tein (A . Bretten), verh., 24 Jahre, Glaser. Gefr.d.R., I n f . R egt. 1 1 2 , 4. Komp. Gef. 2 1 .1 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Gebhard, Emil, geb. Berghausen (A. Karlsruhe), led., 25 Jahre, Maschinen­ arbeiter. M usk., Jnf.R egt. 166, I.K om p. (Ditsch, Lothr.). Gef.2 2 . 2 .1915 bei Razitsche (südöstl. Grodno, R ußl.). Gebhard, Karl, geb. Frankenbach (W ürtt.), led., 2 2 Jahre, Kaufmann, kloffz., Feldart.Regt. 14, I .B a tt . Gef. 24. 7 .1917 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in M angiennes (nördl. Verdun). 6* 83 Gebhard, W alter, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bautechniker. M usk., Res. Jn f.R egt. 2 1 2 , 9. Komp. G ef.29 .9 .1915 beiPoesele (nordwestl. Ip ern , Flan­ dern), beerdigt in Merckem (nördl. Ip ern ). Gebhardt, Jakob, geb. Langensteinbach (A. Ettlingen), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 2 0 . 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-ü- M ousson, Frankr.). Gebhardt, W alter O tto, geb. Aschersleben (P r o v .S a .) , led., 23 Jahre, S te ll­ macher. Gefr., Jn f.R egt. 193, 3. M .G .K . G e f .9 .6 .1918 bei Montdidier (Som m e, Frankr.). Gedemer, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Elektromonteur. Jäger, Res. J ä g .B a tl. 17, 4. Komp. Gef. 29. Z. 1915 bei Boesinghe (nördl. Ipern ,F land .). Gehrig, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Genossenschaftsbeamter. D izefeldw.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Ertrunken 30. 5 .1918 beim Überschreiten der M arne bei Jaulgonne (nordöstl. CHLteau-Thierry, Frankr.). Gehrig, Friedrich, geb. Hirschlanden (A . Adelsheim), led., 2 2 Jahre, Schneider. M usk ., Jn f.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 6 . 7 .1916 bei Dapaume (Som m e, Frankr.). Gehrig, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Justizinzipient. Gefr., Res. Jnf.R egt. 236, 6 . Komp. Vermißt seit 2 6 .9 .1 9 1 6 bei M o rv a l (südl. B a- paume, Som m e, Frankr.). Gehring, Gustav Adolf, geb. S tu ttgart, led., 2 0 Jahre, Stukkateur. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 8 . Komp. Gef. 9. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Geier, Andreas, geb. Hochhausen (A . M osbach), verh., 39 Jahre, M aurer. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 61, 1 . M .G .K . Gef. 16. 3 .1916 bei Sierenz (süd- östl. M ülhausen, E ls.). Geiger, Adam, geb. Berwangen (A. Eppingen), verh., 32 Jahre, Installateur. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 8 . 3 .1915 bei Souchez (süd- tvestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln LenS. Geiger, Emil, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann, üoffz ., E rs.Jnf.R egt. 28, 1 1 . Komp. Gef. 16. 3 .1 9 1 6 bei M anheulleS (östl. Verdun, Frankr.), be­ erdigt in M anheulleS. Geiger, Franz, geb. Überlingen, led., 28 Jahre, Finanzsekretär. Gefr.d.R., I n f . Regt. 260, 1 . Komp. Gef. 23. 5 .1915 bei Zemigola (östl. Rossieny, nordtvestl. Kowno, Litauen). Geiger, Friedrich, geb. Klosterbeuren (B a y .) , verh., 32 Jahre, Bierbrauer, üoffz ., Füs.Regt. 40, 1 1 . Komp. V erw . bei Lautenbach (nordwestl. Gebwei­ ler, nordwestl. M ülhausen, E ls.), gest. 7. 9 .1914 Laz. Gebweiler. Geiger, Friedrich, geb. Oberhausen (P fa lz ), verh., 31 Jahre, Bierführer. Res., I n f . Regt. 142, 6 . Komp. Gef. 1 2 . 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Geiger, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren.Regt. 9, 2 . Komp. (Stargard,Pom m ern). D erw . 12 .5 .1917 bei Bullerourt (südöstl. ArraS, Frankr.), gest. 1 1 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit in englischer Gefangen­ schaft, beerdigt in Eye (Grafschaft Suffolk , England). 84 Geiger, Karl, geb. Berwangen (A. Eppingen), verh., 32 Jahre, Postbote. Feld­ postillon, Feldpostamt X IV . A.K. Gest.3. 4 .1915 infolge Krankheit in Hönin- Lietard (südöstl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Geiger, Karl, geb. Karlsruhe, led.,19 Jahre, Glaser. KriegSfrw., N es.Jnf.R egt. 109, I.K om p. Verschüttet 1 .7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Geiger, Otto, geb. Waldangeloch (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 30 Jahre, Bank­ beamter. KriegSfrw., Kriegsbekleidungsamt X IV . A .K., 1 0 . Komp. Gest. 3. 11 .1915 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Geiger, R udolf, geb. Heidelberg, verh., 27 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Sergt.d .R ., Res.Feldart.Regt. 29, 1. B att. Gef. 1. 9. 1914 bei Le M e n il (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Geintzer, P au l, geb. M ülhausen, led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Dermelles (südwestl. Lille, Frankr.). GeiS, Friedrich, geb. Koblenz a. R h., led., 24 Jahre, Buchdrucker. M u sk ., I n f . Regt. 1 1 2 , 1 . Komp. Gest. 9. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung in franz. Gefangen­ schaft in Besantzon (südwestl. B elfort, Frankr.). Geisendörfer, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Fabrikant. Kan., Feld- art.Regt. 76, 2 . B att. Gef. 27. 9 .1 9 1 3 bei FressieS (nördl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Dalenciennes (Frankr.), umgebettet auf den Sam m el­ friedhof in FreSnoy (südöstl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Geisert, Franz, geb. Busenbach (A . Ettlingen), led., 27 Jahre, Arbeiter. Gefr., Feldart.Regt. 14, 5. B att. Gef. 27. 3 .1 9 1 3 bei S t . Quentin (Frankr.), beer­ digt Ln ErcheS (südöstl. Amiens, Frankr.). Geister, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre. Leutn. Gest. 4 .1 2 .1 9 1 4 Laz. Cott­ bus (Prov.Brandenburg), beerdigt in Karlsruhe. Geisselmann, Christian, geb. Neckarzimmern (A . M osbach), led., 27 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 6 . B att. Gef. 1 0 . 9 .1 9 1 8 auf der S traße von D oingt nach Pöronne (Som m e, Frankr.), beerdigt in Hamelet (nord- westl. S t . Quentin, Frankr.). Geiß, Adolf, geb. Karlsruhe, verwitwet, 36 Jahre, Schriftsetzer. Uoffz., Res. Jnf.R egt. 1 1 0 , 5. Komp. Gest. 15. 5 .1917 infolge Verwundung Laz. Dizy-le Gros (nordöstl. Laon, Frankr.). Geißler, Albert, geb. Pforzheim, verh., 23 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Vermißt seit 1 8 .3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Geißreiter, Johann, geb. München, led., 39 Jahre, M aler . Qk.Handw., KriegS- bekleidungSamt X IV . A.K., 2 . Komp. Gest. 18. 2 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Gempp, M ax , geb. Rümmingen, led., 21 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gest. 3 .1 2 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Pont-ü-Vendin (südl. Armentieres, Frankr.). Geppert, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Landstm., Jn f.R egt. 169, 8. Komp. Gef. 27. 7 .1 9 1 6 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.). 85 Gerber, August, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, Taglöhner. M uSk., Jn f.R egt. 485, 5. Komp. Vermißt seit 4. 42. 4947 bei Villers-GuiS- lain (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Gerber, Fritz, geb. Karlsruhe, led. Gerber, Heinrich, geb. Staufenberg (A. R astatt), verh., 43 Jahre, Schlosser. S a n .S e r g t., Landst.Jnf.Batl. Freiburg X IV /?, 2 . Komp. Gest. 49. 4. 4949 Laz. Karlsruhe.* Gerbert, Gottwald, geb. Ebmath ( S a . ) , verh., 49 Jahre, Obermilitärintendan- Lursekretär. Gest. 3. 3. 4948.* Gerbothe, Robert, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Architekt. Gef. i. Jahre 4945. Gericke, Eberhard, geb. B reslau , verh., 64 Jahre. Oberstleutn. im Feldart.Regt. 44, zuletzt Kommandeur des Feldart.Regt. 84 (T horn). Gest. 24. 6 . 1922 in Karlsruhe. * Germann, Karl August, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Arbeiter. M usk., In f . Regt. 94, 40. Komp. (W eim ar). Gef. 49. 5. 4946 auf Höhe 304 bei M alan - court (nordwestl. Verdun, Frankr.). Germer, W ilhelm, geb. G r.Salze (P rov . S a .) , verh., 36 Jahre, Büroassistent. Wachtm., Leib-Drag.Regt.2 0 . Gest.24.7 .4945 ,beerdigt LnKarlSr.-Mühlburg. Gern, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Bäcker. M usk ., Jnf.R egt. 435, 3. Komp. Gef. 47. 44. 4946 auf Höhe 444 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Gern, M a x Friedrich, geb. Ebingen (W ürtt.), led., 2 0 Jahre, Schreiner. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 9. 40. 4946 bei GeSneS (nordwestl. V er­ dun, Frankr.). Gern, Philipp, geb. Eppingen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 24 Jahre, S traßen­ bahnschaffner. U offz.d.R ., Jn f.R egt. 442, 2 . Komp. Gef. 44. 5. 4945 bei Liä- vin (nördl. Arras, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Gerstenäcker, W illi, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bäcker. Feldbäcker, Train- Ers.Abteilg. 44. Gest. 29. 42. 4924 Ders.Laz. Karlsruhe.* Gerstner, Anton, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Lehrer. V izefeldw.d.R., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Verschüttet 3 0 .9 .4 9 4 6 bei Cläry-sur Som m e (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerd. in Cartigny (östl. Peronne). Gerstner, Anton, geb. Mörsch (A. Ettlingen), led., 29 Jahre, Bäcker. Gef. 4946. Gerstner, H ans, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Dekorateur. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 42. Komp. Gef. 27. 6 . 4948 bei FiSmeS (westl. ReimS, Frankr.), beerdigt in FismeS. Gerstner, Jakob, geb. Mörsch (A . Ettlingen), led., 34 Jahre, Gipser. Sergt.d. R ., E rs.Jnf.R egt. 28, 44. Komp. Gef. 48. 9. 4947 bei M enin (südöstl. Apern, Flandern). Gerweck, PiuS, geb. Büchig (A . B retten), led., 37 Jahre, Kraftwagenführer. Kraftfahrer, Armee-Kraftw.Kolonne 208. Gest. 24. 8 . 4943 infolge Krank­ heit Laz. HelsingforS (Finnland). Gerwig, August, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kaufmann. Gefr.d.R., I n f . Regt. 442, 4. Komp. Gef. 7. 9. 4914 bei Le M sn il (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). 86 Geßler, Ernst, geb. M ühlhofen (A. Überlingen), led., 27 Jahre, Hilfsarbeiter. Uoffz., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 3. 6 . 4945 bei Mizkischki (nord- westl. Schaulen, Litauen), beerdigt in Trischki (nordwestl. Schaulen). Geub, Albert, geb. Hambrücken (A. Bruchsal), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 9. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Geyer, P aul, geb. M annheim , ledl, 24 Jahre, Student. Leutn.d.R., P ion .B atl. 44, 3. Komp. Gef. 24. 4. 4948 bei Hangard (südöstl. Amiens, Frankr.). Giegling, Rudolf, geb. Schleiz (T hür.), led., 24 Jahre, Buchdrucker. Gefr.d.R., Jnf.R egt. 442, 2 . Komp. Gest. 4. 2 . 4945 Laz. Billy-souS leS Cotes (südostl. Verdun, Frankr.). Giehne, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, DLpl.Jng. Leutn.d.R., Feld- art.Regt. 404, 6 . B att. Gef. 34. 5. 4948 bei der Aiguizy Ferme bei Aougny (südwestl. Reims, Frankr.), beerdigt in Aougny. Gierich, Albert, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), verh., 34 Jahre, Fabrikarbei­ ter. Kan., Fußart.Regt. 423, 2 . D att. Gef. 28. 3. 4948 bei M aucvurt (nord­ östl. Verdun, Frankr.). GierSberg, W alter, geb. JohnSdorf (Sch les.), led., 25 Jahre, Kaufmann. MuSk., Jn f.R egt. 203, 7. Komp. Gef. 2 2 . 7. 4945 bei Lopiennik-Lazki (süd- östl. Lublin, P olen). Gieser, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. Leutn.d. R ., Ers.Jns.Regt. 28, 6 . Komp. Gef. 26. 9. 4947 bei Gheluvelt (südostl. Ppern, Flandern). Giesler, August, geb. Haslach, verh., 47 Jahre, Schreinermeister. ArmierungS- sold., Armi'erungSbatl. 444, 3. Komp. Gest. 42. 6 . 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Gießler, Hermann, geb. Engen, led., 26 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 239, 2 . M .G .K . Gef. 40. 5. 4948 bei Wytschaete (südl. Npern, Fland.). Gießler, Josef, geb. Triberg, led., 29 Jahre, Kaminfeger. Kan., Fußart.Regt. 44, 3. B att. Gef. 43. 2 . 4947 auf Höhe 340 (nordöstl. OrneS, nördl. Verdun, Frankr.). Gietl, Karl Richard, geb. Lauf (B a y .) , led., 29 Jahre, D iätar. Leutn.d.R., 40. bayr.R es.Jnf.R egt., 7. Komp. Gef. 2 0 . 6 . 4944 bei Rohrbach (nordwestl. Saarburg, Lothr.). Gilb, Franz, geb. Rheinzabern (P fa lz ), led., 24 Jahre, Metzger. M uSk., I n f . Regt. 442, 3. Komp. Gef. 25. 5. 4945 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Gilbert, Anton, geb. Elmen (P r o v .S a .) , led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.) Gilbert, Karl, geb. Hoffenheim (A. Sinsheim a.d .E .), verh., 28 Jahre, Land­ wirt. Res., R es.Jnf.R egt. 440, 7. Komp. Gef. 2 . 40. 4944 bei Courcelette (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). GLlg, H ans, geb. Kenzingen (A. Emmendingen), led., 2 0 Jahre, Student. Leutn. d.R. Gef. a ls Flieger 49. 40. 4946 bei Kowel (W olhynien, R ußl.). Gillardon, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 44 Jahre, Kaufmann. O ffz .S te llv ., J ä - ger-Regt. 3, AlpenkorpS. Gest. 6 . 3. 4924 in Karlsruhe.* 87 Giller, August, geb. D ittw ar (A . Tauberbischofsheim), led., 22 Jahre, Bäcker. M usk., Jn f.R egt. 142, 9. Komp. Gef. 2 8 .1 1 .1 9 1 4 bei La Bassöe (südwestl. Lille, Frankr.). Gillmann, O tto, geb. Calbach (B a y .) , led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., In f . Regt. 169, 5. Komp. Gef. 2 1 . 7 .1916 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Achiet-le P etit (nordwestl. B apaum e). Girrbach, Adolf, geb. Kehl, led., 28 Jahre, Maschinenschlosser. Uoffz., Scharf- schützen-Abteilg. 36, M .G .K . D erw . 28. 5 .1918 am AiSnekanal, gest. 31. 5 . 1918 Laz. VervinS (östl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in VervinS. Gisinger, P au l, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Apothekergehilfe. M usk., In f . Regt. 137, 3. Komp. (H agenau, E lf.). Gest. 5. L. 1915 infolge Verwundung Laz. Suw alk i (P o len ). Gitschier, led., ca. 24 Jahre, Uoffz., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Gef. 23. 8 . 1914 bei LandreS (nordwestl. Verdun, Frankr.). GlaaS, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schriftsetzer. M usk ., Jnf.R egt. 170, 9. Komp. Vermißt seit 9 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Glanz, S tefan , geb. Werbach (A. Tauberbischofsheim), 29 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Glaser, August, geb. Fautenbach (A . Achern), led., 21 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart.Regt. 50, 9. B att. Gef. 2 1 . 3 .1 9 1 4 bei N itting (südwestl. S a a r ­ burg, Lothr.). Glaser, Franz, geb. Hagsfeld (A . K arlsruhe), verh., 24 Jahre, Schuhmacher. M uSk., R es.Jnf.R egt. 6 , 4. Komp. Vermißt seit 1 4 .1 0 .1 9 1 8 bei Roussel- laere (nordöstl. Apern, Flandern). Glaser, M a x , geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Referendar. Leutn.d.R., Feld­ art.R egt. 225. Gest. 2 0 .1 .1 9 1 6 Laz. M ontigny (südl. Metz, Lothr.).* Glaser, O tto Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Schlosser. Crs.Res., Landw .Jnf.R egt. 1 1 0 , I.K om p. Vermißt seit 1 8 .9 .1 9 1 8 bei Eix (östl. V er­ dun, Frankr.). Glassner, Robert, geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jnf.R egt. 1 2 0 (U lm ). Gest. 17. 2 .1923 in Karlsruhe.* Glasstetter, O tto, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., Seminarist. Uoffz. Gef. an der Som m e (Frankr.). Glaß, Adolf, geb. Straßburg, verh., 30 Jahre, DersicherungSbeamter. Uoffz.d. R ., R es.Jnf.R egt. 109, 6 . Komp. Vermißt seit 1 .7 .1 9 1 8 bei TrotzSneS (nordöstl. La Fert4-M ilon, südwestl. SoissonS, Frankr.), beerdigt Ln N am p- cel (nordwestl. SoissonS). G latt, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsarbeiter. Landstm., Landst. J n f.B a tl. Jülich V I! 1/19, I.K om p. Gest. 2 1 . 2 .1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Glatz, M a x , geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, G lasm aler. Vizefeldw.d.R., Res. Jäger-B atl.8 , Radfahrer-Komp. G ef.19.3.1917 bei M onastir (Südserbien). 88 nebst Bruder Glöckner August (siehe Abschnitt ..Fliegeropfer") G ock, Bruno, geb. Köni'gheim (A . Tauberbischofsheim), led., 22 Jahre, Schlos­ ser. Gefr., R es.Jnf.R egt. 202, 12. Komp. Gest. 5. 6 . 1915 infolge Krankheit Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Glock, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Füs. Regt. 35 (Brandenburg a. H .). Vermißt seit 2 .9 .1 9 1 6 bei Ginchy (nord­ westl. Päronne, Som m e, Frankr.). G lockner, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Dachdecker. M usk ., Jn f.R egt. 1 1 1 , 2 . Komp. Gest. 5. 4 .1918 infolge Verwundung Laz. DavesneScourt (nördl. Montdidier, Som m e, Frankr.). G lockner, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Schütze, Scharf- schützen-Abteilg. 4, 2 . M .G .K . Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 8 bei Englefontaine (nordöstl. Le Cateau, nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Englefontaine. G lockner, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, H ilfs­ arbeiter. M usk., Jnf.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 2 0 . 7 .1917 bei Avocourt (westl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Ro- magne sous M ontfaucon (nordwestl. Verdun). Glöckner, Rudolf, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Metallschleifer. Landstm., B rig.Ers.Batl. 55, 5. Komp. D erw . 2 1 .1 2 .1 9 1 5 bei Thiaucourt (nordwestl. Pont-L-M ousson, Frankr.), gest. 2 4 .1 2 .1 9 1 5 Laz. Gorz (südwestl. M etz, Lothr.), beerdigt in Gorz. Glöckner, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Schlosser. Füs., I. Ers. B atl. Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gest. 1 0 .1 1 .1 9 1 5 infolge Ünglücksfall Laz. Köln a. Rh., beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Glökler, Albert, geb. Heiligenberg (A . Pfullendorf), verh., 31 Jahre, Schreiner. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 7. Komp. Gef. 16. 1 0 . 1916 bei Kieselin (südl. Kowel, W olhynien, R ußl.), beerdigt in Jachimowka (östl. Wladimir-Wolynsk, Wolhynien, R ußt.). Glökler, Hermann, geb. Heiligenberg (A. Pfullendorf), led., 32 Jahre, Bürodiener. Gefr.d.R., Feldart.Regt. 50, 6 . B att. Verw. 27. 3 .1918 bei V illers-M orlancourt (südl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 30. 3 .1918 Laz. Bellicourt (nördl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Bellicourt, umgebettet auf den Sammelfriedhof Ln M aissem y (nordwestl. S t . Quentin). Motz, Johann, geb. Riedlingen (A . Lörrach), 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Negt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 26. 3. 1913 bei ParvillerS (nordöstl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Glück, Wilhelm, geb. Hornberg, led., 36 Jahre, Former. Landwm., N es.Jnf. Regt. 109, 1 0 . Komp. Gest. 1 . 8 .1917 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe. Glunz, Wilhelm, geb. S u lz (A. Lahr), led., 25 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d. R ., Jn f.R egt. 132 (S traß burg). Verschüttet 3 .1 1 .1 9 1 7 bei PaSschendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). Gob, Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Installateur. Schütze, Masch. Gew.Scharfschützentrupp 56. Gest. 16 .8 .1917 infolge Verwundung Laz. Poelkappelle (nordöstl. Ip ern , Flandern). 2 Brüder 89 Godelmann, Wilhelm Norbert, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Blechner. Ers. Res., N es.Jnf.N egt. 409, 5. Komp. Gef. 24. 42. 4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Franko.). Göb, Albert, geb.Bretten, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Negt.409, 42.Komp. Gef. 2. 2. 4946 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Goebel, Philipp, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf. R egt. 242, 9. Komp. Gef. 46. 9. 4946 bei der M onquet Ferme bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Göbel, Robert, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Baugewerkeschüler. P ion., P ion .B atl. 44, 4. Komp. Gef. 42. 44. 4945 bei S t . M aurice bei Ripont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt bei der Ripontmühle. G öckel, V alentin, geb. M annheim , led., 22 Jahre, Fensterputzer. Kan., Feld- art.R egt. 44, 9. B att. D erw . 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), gest. 4. 42. 4947, beerdigt in Banteux. Göckelmann, Georg, geb. Altheim, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2 . Komp. Gest. 7. 2 . 4945 infolge Verwundung Laz. Aschaffenburg (B a y .) . Göckler, Hermann, geb. Tiefenbronn (A . Pforzheim), led., 24 Jahre, Fässer. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 44. 6 . 4946 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.). Göhrig, Karl, geb. Allemühl (A . Eberbach), verh., 33 Jahre. Vizewachtm., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 2 2 . 6 . 4946 bei Nogent-l'Abbesse (östl. Reims, Frankr.), beerdigt in Nogent-l'Abbesse. Göhringer, Ernst Friedrich, geb. Auerbach, verh., 30 Jahre. Dizefeldw., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 29. 8 . 4944 bei Gerböviller (südl. Lunoville, Frankr.). Göler v. Ravensburg, Eberhard, Frhr., geb. Karlsruhe, verh., 48 Jahre. M a ­ jor im Leib-Gren.Regt. 409, zuletzt Kommandeur des R es.Jnf.R egt. 409. V erw . 27. 6 . 4948 bei Champvoisy (südwestl. Reim s, Frankr.), gest. 26. 6 . 4948 in CoulongeS (westl. R eim s). Göller, W ilhelm, geb. Meißenheim (A. Lahr), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 9. Komp. Gef. 6 . 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Göpfrich, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Lagerist. M uSk., Jnf.R egt. 114, 2 . Komp. Gest. 25. 2 . 4945 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Göpfrich, W ilhelm, geb. Bauerbach (A . Bretten), verh., 39 Jahre, Schneider. Landwm., Jn f.R egt. 444, 3. M .G .K . Gest. 45. 8 . 4948 infolge Verwundung Laz. Lille (Frankr.). Göppert, Ernst, geb. Kehl, led., 20 Jahre, Bautechniker. Landstm., Ers.Jnf. Regt. 3, 2 . Komp. Gef. 43. 7. 4946 bei Krusza (nordwestl. Lomza, Polen). Götter, Johann Karl, geb. Sulzfeld (A . Eppingen), led., 24 Jahre, B ahnar­ beiter. Gren., Gren.Regt. 440, 42. Komp. Gef. 44. 3. 4945 bei Ablain (süd­ westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 90 Göttert, Friedrich, geb. Weißenburg (E lf. ) , led., 26 Jahre, Schreiner. U offz. d. R ., J n f . Regt. 173, 4. Komp. ( S t . Avold, Lothr. ) . Gef. 15. 8 . 1915 in den Argonnen (Frankr. ). G ötz, Alfred, geb. Nürnberg, verh., 31 Jahre, Bürodiener. S a n . Uoffz., Ers. J n f. Regt. 28, 1 0 . Komp. Gef. 1 . 3. 1916 bei M anheulleS (östl. Verdun, Frankr. ). Götz, Hermann, geb. Rietheim (W ürtt.), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gest. 2 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Metz (Lothr.). Götz, Siegfried, geb. Bittelbronn (A. Engen), led., 23 Jahre, M aler . Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 25. 1 0 . 1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Götz, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Uoffz., Gren.Regt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 2 0 . 7 .1916 bei Psronne (Som m e, Frankr.), beerdigt in P ö- ronne. Götz, Wilhelm, geb. Osterburken (A. Adelsheim), verh., 33 Jahre, S traß en ­ bahnwagenführer. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 1 2 . 5 .1915 bei Carency (nordwestl. Arras, Frankr.). Gog, Jakob, geb. Opfingen (W ürtt.), verh., 44 Jahre, W irt. Landstm., II. Landst.Jnf.Batl. Heidelberg. Gest. 18. 6 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Flens­ burg (SchleSw.-Holst.). Golderer, Friedrich, geb. Pforzheim, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 1 3 .9 .1914 infolge Verwundung Laz. Bamberg (B a y .) . Goldfarb, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gefr., 1 1 . bayr. Res. Feldart.Regt., 1 . B att. Gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Straßburg (E lf.), beerdigt auf dem i'srael. Friedhof in Karlsruhe. Goldschmidt, Felix, Dr., geb. M annheim , verh., 29 Jahre, Rechtsanwalt. KriegSgerichtSrat, Etappen-Kommandantur Schirmeck. Gest. 1 0 . 2 .1 9 1 6 in­ folge Krankheit in Schirmeck (nördl. Markirch, E lf.).* Goldschmidt, Heinrich Hirsch, geb. Unterreichenberg (H ess.-Nass.), verh., 39 Jahre, Metzger. Landwm., R es.Jnf.R egt. 250, 1 0 . Komp. Gef. 27. 9 .1916 bei Riqueval (nördl. S t . Ouentin, Frankr.). Goldschmidt, Robert, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Fuhrmann. M usk., Jnf.R egt. 469, 6 . Komp. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 7 bei Poelkappelle (nord- östl. Ip ern , Flandern). Golling, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Blechner. Kan., Feldart.Negt. 70, 7. B att. (M etz). D erw . 28. 6 .1 9 1 8 bei SoissonS (Frankr.), gest. 29. 6 . 1913 Laz. Terny-Sorny (nordöstl. SoissonS), beerdigt in T erny-Sorny. Golz, P au l, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. M uSk., E rs.B atl. I n f . Regt. 170, zuletzt FliegerAbteilg. ? Gest. 9. 2 .1 9 2 0 Ln Karlsruhe.* Gompf, Richard, geb. Büdingen (Hess.), led., stud.mach. Kriegsfrw., E rs.B atl. Füs.Regt. 40, 4. Komp. GooS, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. Schütze, R es.Jnf.R egt. 2 0 1 , M .G .K . Vermißt seit 2 0 . 5 .1 9 1 6 auf Höhe 304 bei M alancourt (nord- westl. Verdun, Frankr.). 91 2 Bruder GooS, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Schüler. Gefr., 28. bayr. Jn f.R egt., 3. Komp. Gef. 42. 8 . 4947 am S u sita (Nebenfluß des Sereth, nördl. Focsani, Rumänien). G oos, Reinhart, geb. Lahr, led., 49 Jahre, Student, Leutn.d. R ., Landw.Jnf.Negt. 54, 6 . Komp. Gef. 43. 6 . 4946 bei B a- ranowitschi (östl. S lon in , südöstl. Grodno, R ußl.), beerdigt in Stolowitschi (nördl. Baranowitschi). Gorenflo, Emil, geb. Friedrichstal (A . Karlsruhe), led., 2 0 Jahre, Seminarist. Gefr., TrainErs.Abteilg. 44, 2 . Esk. Gest. 45. 3. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Goth, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Installateur. M usk ., Jnf.R egt. 463, 3. Komp. D erw . bei R ollot (südwestl. R oye, Som m e, Frankr.), gest. 8 . 4. 4948 in Roye-sur M atz (südl. R oye), beerdigt bei Roye-sur M atz. Goth, W ilhelm, geb. Karlsruhe,, verh., 43 Jahre, Installateur. Landstm., Garde-Landst.Jnf.Ers.Batl. Döberitz. Gest. 3. 6 . 4926 in Karlsruhe.* Gottlob, Karl, geb. M annheim , led., 24 Jahre, v r . rer. pol. Gren., Leib-Gren. R egt. 409, 2 . Komp. V erw . 27. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 43. 4. 4945 Laz.D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai. Gottschlich, Eduard, geb. M ailand (I ta lie n ) , led., 24 Jahre, Handschuhmacher. M uSk., 2 . bayr.Jn f.R egt., 4 .Komp. Gef. 40. 40. 4945 bei La Folie (südl. Metz, Lothr.). Gottschlich, W ilhelm, geb. M ailand (I ta lie n ) , led., 24 Jahre, Weißgerber. Gren., Gren.Regt. 4, 4. Komp. (K önigsberg). Gef. 34. 7. 4945 bei Carnoy (nordwestl. Psronne, Som m e, Frankr.). Gottstein, Gustav, geb. Offenburg, verh., 36 Jahre, Bankbeamter. Landstm., Füf.Negt. 40, 9. Komp. Gest. 34. 40. 4945 infolge Verwundung Laz. JsleS- sur-SuippeS (nordöstl. Reim s, Frankr.). Gottstein, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Am 40 . 5 . 49 4 5 bei D rigut (westl. M itau , Lettland) in russ. Gefangenschaft geraten und dort gestorben. Grab, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 24 .3 .4948 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Grab, Karl, geb. Oberrotweil (A . Breisach), verh., 40 Jahre, Arrestaufseher. Dizewachtm., T elegr.B atl. 4. Gest. 29. 8 . 4945 in Karlsruhe.* Grab, Leopold Franz, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Schreiner. M usk ., In f . Regt. 442, 40. Komp. Verschüttet 46. 7. 4947 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). Grab, Philipp, geb. Rohrbach (A . Heidelberg), led., 30 Jahre, Schriftsetzer. Gefr., Gren.Regt. 440, 40. Komp. Gest. 30. 3. 4946 infolge Verwundung Laz. DouzierS (Champagne, Frankr.). Gräber, P au l W ilhelm Gustav, geb. Frankfurt a. O ., led., 37 Jahre, M aschi­ nenmeister. Gefr., Jn f.R egt. 442, 42. Komp. Gef. 3. 9. 4946 bei Geny (nord­ westl. Reim s, Frankr.). 2 Brüder 92 Graef, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre. Leutn. im EisenbahnRegt. 3 (H anau), zuletzt R es.Jnf.R egt. 5, 6 . Komp. Gef. 2 7 .11 . 4944 bei BLelawy (nördl. Lodz, Polen), beerdigt ln B ielaw y. Gräfenhan, Friedrich, geb. W ahlstadt (Sch les.), verh., 32 Jahre, Stadtdirektor. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 25, 1 . Komp. (Aachen). Gef. 6 . 8 .1 9 1 4 bei Barchon (Fort nordöstl. Lüttich, Belgien), beerdigt bei Barchon. Gräfenstein, Emil, geb. Otterberg (P fa lz ), led., 18 Jahre, Dernickler. Kan., Gebirgskan.Batt. 4. Verm. 19. 6 .1915 bei B ania (nordwestl. S tan islau , Karpathen), gest. 2 0 . 5 .1915 Laz. Rozhurcze (südl. S try j, Galizien). Grässer, Rudolf, geb. Teutschneureut, verh., 37 Jahre, Friseur. S an .U offz ., ArmierungSbatl. 170. Gest. 1 5 .1 0 .1 9 1 8 ins. Krankheit Laz. Trier (R hld .).* Grä ßer, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Metzger. M usk ., R es.Jn f. Regt. 65, 7. Komp. Gef. 5. 3 .1918 bei Eterpigny (südöstl. ArraS, Frankr.). Gräßlin, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Zementeur. Landstm., Landst. Jnf.R egt. 14. Gest. 4. 6 .1 9 1 6 Laz. Heidelberg.* Graf, Albert, geb. Tumringen (A . Lörrach), led., 19 Jahre, Seminarist. KriegS- frm. Gef. 4. 3 .1915 . Graf, August, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Landwirt. Füs., Füs.Regt. 40. Gest. 4. 2 .1924 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Graf, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Hilfsarbeiter. M u sk ., I n f . Regt. 412, 3. Komp. Gef. 28. 7 .1915 bei Beine (östl. Reim s, Frankr.), beer­ digt in Beine, überführt nach KarlSruhe-Rüppurr. Graf, Friedrich, geb. Offenburg, verh., 42 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Jn f.R egt. 76, 44. Komp. (H am burg). Gef. 26. 9 .1 9 1 6 bei Courcelette (nordöstl. Albert, Somm e, Frankr.). Graf, Hans, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Ausläufer. KriegSfrw., R es.Jnf. Regt. 2 0 1 , 1 0 . Komp. Gef. 29. 4 .1 9 1 6 auf dem Toten M an n (Höhe westl. CumiäreS, nordwestl. Verdun, Frankr.). Graf, Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Postaushelfer. M usk ., Jn f.R egt. 142, 4. Komp. Gef. 27. 8 .1918 bei FiSmeS (westl. ReimS, Frankr.), beerdigt bei FismeS. Graf, Leonhard, geb. ObersaSbach (A . Achern), led., 23 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 50, 1 . B att. Gef. 8 . 3 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt Ln Vieux (südl. VouzierS). Graf, O tto, geb. Durlach, led., 21 Jahre, Zahntechniker. Gren., Gren.Negt. 1 1 0 , 1 2 . Komp. Gef. 16. 5 .1916 bei Cernay-en-DormoiS (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). G raf, Theodor, geb. Oberkirch, verh., 37 Jahre, Zimmermann. P ion ., P ion. B atl. 191. Gest. 5. 5 .1922 Vers.Laz. Karlsruhe. Graf, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Ausläufer. M usk ., Jn f.R egt. 169, 4. Komp. Gef. 4. 4 .1916 bei M a lp a rt (nordwestl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Graff, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Färber. M usk ., Jn f.R egt. 1 1 2 , 2 . Komp. Vermißt seit 6 . 2 .1915 bei Auchy-leS La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.). 93 G ra mlich, W ilhelm, geb. Liedolsheim (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, I.K om p . Gef. 15. 5 .1916 bei Rouvroy (südl. Dou- ziers, Champagne, Frankr.). Grampp, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Tapezier. Landstm., In f . R egt. 114, 1 0 . Komp. Gef. 26. 3 .1 9 1 3 bei Hardecourt-aux B o is (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Graner, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 2 1 Jahre, Bautechniker. MuSk., Jnf.R egt. 113, 7. Komp. Vermißt seit 2 5 .9 .1 9 1 5 bei S ouain (östl. Reims, Frankr.). Granget, W ilhelm, geb. Palmbach (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Grans, W alter P au l, geb. Berlin, led., 27 Jahre, Kaufmann. Landstm., Brig. E rs.B atl. 55, 3. Komp. Gef. 7 .6 .1 9 1 5 bei D isv ille en Haye (nordwestl. Pont-L-M ousson, Frankr.). Graser, Eugen, geb. Rosenberg (A . Adelsheim), verh., 29 Jahre, Postassistent. U offz.d.R ., Gren.Regt. 1 1 0 , 2 . Komp. Gef. 2 2 . 3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Grassinger, August Konrad, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Schreinermeister. M usk ., R es.Jnf.R egt. 2 1 2 , 9. Komp. Gest. 17. 4 .1917 infolge Verwundung Laz. Ardon-sous Laon (Frankr.). Grathwohl, Gustav, geb. S tu ttgart, led., 23 Jahre, Kellner. Uoffz., Füs.Regt. 35, 5. Komp. (Brandenburg). Gef. 2 2 . 7 .1918 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Grau, M a x , geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schuhmacher. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 6 bei Pöronne (Som m e, Frankr.), beer­ digt in Cartigny (östl. PHronne). G rau, W ilhelm, geb. O w en (W ürtt.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Württ.Fernsprechzug 853. Gest. 23. 9 .1917 infolge Unglücksfall Laz. Cam- brai (Som m e, Frankr.), beerdigt in Cambrai. GraudonS, Albert, geb. Barm en, verh., 35 Jahre, Polizeiwachtmeister. Dize- wachtm., Feldart.Regt. 14, 6 . B att. Gest. 1 0 .1 1 .1 9 2 6 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Graulich, Adolf, geb. Frankfurt a. M ., led., 19 Jahre, Kaufmann. Kan., Feld­ art.R egt. 76, 9. B att. Gest. 2 . 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Dechy (süd- östl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Greiler, Isidor, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kellner. M usk ., Jnf.R egt. 87, 1 0 . Komp. (M a in z ). Gest 25. 3 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. OchampS (nordwestl. Neufchateau, Prov. Luxemburg, Belgien). Grein, Robert, geb. M udau (A . Buchen), led., 23 Jahre, M aler . Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 17. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Greiner, Emil, led., 20 Jahre, Straßenbahnschaffner. Gefr., R es.Jnf.R egt. 1 1 1 , 8 . Komp. Gef. 13. 2 .1918 bei Verdun (Frankr.). Greiner, O tto, geb. Wehr (A . Schopfheim ), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südw. Lille, Frankr.). 94 Greiner, W alther, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Student. bloffz., Feldart. Regt. 263, 7. B att. Gest. 19. 7. 4913 infolge Krankheit Laz. Straßburg.* Greiner, Wilhelm August, geb. M aulburg (A . Schopfheim ), led., 25 Jahre, Hauptlehrer. bloffz.d.R., Jn f.R egt. 1 1 2 . Gef. 25. 8 .1 9 1 4 bei Thiaville (süd- östl. Baccarat, franz. Lothr.). Greiner, Wilhelm, geb. M annheim , led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 1 0 . 5 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, F rankr). Greis, Alfred, geb. Baden-Baden, led., 23 Jahre, Kaufmann. M usk., R es.Jnf.N egt. 97, 7. Komp. Gef. 3. 8 .1 9 1 6 bei V er­ dun (Frankr.). 2 Greis, Emil, geb. V arnhalt (A . B ü h l), led., 21 Jahre, H ilfs- Brüder arbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 2 . 2 . 1915 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Greis, Eugen, geb. Grötzingen (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Eisendreher. Schütze, R es.Jnf.N egt. 90, 3. M .G .K . Gef. 30. 5. 1918 bei Corbie (östl. Amiens, Frankr.), beerdigt in Bray-sur Som m e (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Greis, led., ca. 2 2 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 1 0 . 9 .1 9 1 4 bei Revigny (südöstl. CHLlonS-sur-Marne, Frankr.). Greiser, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Installateur. Kan., Fuß- art.Regt. 14, 6 . B att. Gef. 25. 6 .1 9 1 8 bei Cappy (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Greifer, Hermann, verh., 34 Jahre. Vizewachtm., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 3 1 .8 .1 9 1 4 . Grenzmann, M a x , geb. Oberglogau (Sch les.), verh., 38 Jahre, Schneider. Landwm., Jnf.R egt. 345, 1 2 . Komp. Gef. 24. 2 .1918 bei PleSkau (N u ß l.) , beerdigt in PleSkau. Greß, Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, DerwaltungSinzipient. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 6 . 9. 1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Pillon (nordöstl. V erdun), dann *. Greß, Melchior, geb. Ottersdorf (A . R astatt), verwitwet, 42 Jahre, H ilfsar­ beiter. Kan., Fußart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 1 2 . 4 .1917 bei Juvincourt-et-Da- mary (nördl. Reims, Frankr.). Grether, Albert, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Schmied. S ergt., Bad.Frei- willigen-Eskadron 1 der Baltikumtruppe. Gest. 17. 5 .1 9 1 9 Vers.Laz. K arls­ ruhe.* Grether, Friedrich, geb. Dossenheim (A . Heidelberg), led., 21 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 23. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Grether, Wilhelm, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Ladebuchschrei­ ber. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 2. Komp. Gef. 8. 9 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. V er­ dun, Frankr.). Gretsch, Erwin, geb. Kandern (A. Lörrach), led., 2 1 Jahre, Gymnasiast. Leutn. d.R., Jn f.R egt. 113, 1 1 . Komp. Gef. im Februar 1918 bei Ferme de M ureaux (östl. DamvillerS, nördl. Verdun, Frankr.).* 95 Greubel, Franz, geb. Neubrunn (T hür.), led., 24 Jahre, Bauschlosser. Flug- mechaniker, II. Marine-FliegerAbteilg. Abgestürzt am 1 0 . Januar 1917 bei W ilhelmshaven. Greulich, Eugen, geb .D inglingen(A .L ahr),led .,34Jahre, Kaufmann. Landstm., Jäger-R egt. 3, 5. Komp. Vermißt seit 1 7 .9 .1 9 1 6 auf dem Stefulec-Losowa (Höhe 1429 in den Waldkarpathen, westl. Seletin, südwestl. Czernowitz). Grieshaber, Anton, geb. Donaueschingen, led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gest. 14. 4 .1915 infolge Krankheit Laz. Rouy-le-Petit (südl. Peronne, Som m e, Frankr.). Grieshaber, M oritz, geb. Tiergarten (A.Oberkirch), led., 34 Jahre, Erdarbeiter. Landwm., Jn f.R egt. 76, 8 . Komp. (H am burg). Gest. 11 .1 1 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Dendhuille (nördl. S t . Quentin, Frankr.). Griesinger, Gustav, geb. Dielheim (A. WieSloch), led., 21 Jahre. Hornist, Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 2 0 . 8 .1914 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Grimm, D agm ar, geb. Schwerin (M eckl.), led., 2 2 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 172 (Neubreisach, E lf.). Gef. 30 .6 . 1914 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Grimm, Helmut, geb. Colmar (E lf.) , led., 25 Jahre. Leutn. im 2 Jn f.R egt. 170, zuletzt R es.Jnf.R egt. 250. D erw . 4. 3 .1915 Brüder bei Lipniki (nordwestl. Lomza, P olen ), gest. 14. 3 .1915 Laz. Johannisburg (O stpr.), beerdigt in Kirchheim-Dolanden (Pfalz). ' ^ Grimm, Emil, geb. Bilfingen (A. Pforzheim), verh., 29 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Landstm., Jn f.R egt. 114, 1 . Komp. Gef. 4 .1 0 .1 9 1 8 bei Aure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Grimm, Heinrich, geb. Aglasterhausen (A. M osbach), led., 27 Jahre, Buchbin­ der. Gefr.d.R., B rig .E rs.B atl.55 , 4. Komp. V erw . 26 .11 .1915 bei Remenau- ville (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.), gest. 2 .1 2 .1 9 1 5 Laz. Rember- court (nordwestl. P ont-ä-M ousson), beerdigt in Rembercourt. Grimm, Karl, geb. Eigeltingen (A . Stockach), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 1 1 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Grimm, Ludwig, geb. Offenburg, led., 29 Jahre, Techniker. M uSk., Jnf.R egt. 25, 5. Komp. (Aachen). V erw . 27. 5 .1916 auf dem HartmannSweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.) , gest. 14. 8 . 1916 Laz. Aachen, beerdigt in Aachen. Grimmer, W ilhelm, geb. Külsheim (A. W ertheim), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 2 2 . 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Grimmig, Franz, geb. Zusenhofen (A.Oberkirch), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109,2. Komp. Gest. 2 6 .11 .1914 infolge Verwundung Laz. Koblenz. Grisard, Ju liu s, geb. Klein-Rominten (O stpr.), led., 24 Jahre, Verkäufer. Ers. R ef., Jn f.R egt. 87, 6 . Komp. (M a in z). Gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. Rotthausen (R hld.). 96 Grison, PiuS, geb. Heudorf, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 22. 9. 4947 infolge Krankheit Laz. Arrancy (zwischen Metz und Longuyon, franz. Lothr.). Grißlich, Josef, geb. Neudenau (A . M osbach), led., 26 Jahre, Postkutscher. Uoffz.d.R., Gren.Regt. 440, 2. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Gröbel, August, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Schlosser. Landstm., Füs.Regt. 40, 9. Komp. Gest. 44. 4. 4947 infolge Krankheit Laz. im Lager Neu-Essen bei M anre (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Gröhbühl, W ilhelm, geb. Grötzingen (A. Karlsruhe), led., 49 Jahre, Friseur. M usk., R es.Jnf.R egt. 240, 42. Komp. Gest. 8. 44. 4944 infolge Verwundung Laz. Oostnieuwkerke (südwestl. RoulerS, nordöstl. Ppern, Flandern), beerdigt in Oostnieuwkerke. Groke, P au l, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. P ion ., P ion .B atl. 45, 4. Komp. (S traßburg). Gef. 2 .44 .4944 bei S t.A ves-W arn eton (südl.Ppern, Flandern). Grolmann, Arnold, geb. Düsseldorf, led., stud.electr. Feuerwerker d.R. Grom, Ernst, geb. Neudingen (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 4. 4. 4946 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Grombacher, Leo, geb. Schöllbronn (A . Ettlingen), verh., 40 Jahre, Brauerei­ arbeiter. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 2, 8. Komp. Gef. 22. 7. 4947 bei Gut Tezutschin zwischen Sm orgon und Krewo (südöstl. W ilna, R u ß l.). Grombacher, Raver Leopold, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Packer. M uSk., Jnf.R egt. 352, 3. Komp. Gef. 45. 7. 4946 bei Perthes (südl. Douziers, Cham­ pagne, Frankr.). Gros, Gustav Heinrich, geb. Illingen (A . R astatt), verh., 34 Jahre, M alerm ei­ ster. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 5. Komp. Gef. 30. 9. 4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Gros, Jakob, geb. Welschneureut, verh., 43 Jahre, Bäckermeister. Fahrer, 2. Garde-Fußart.Regt., M un.K ol. 9. B att. Gef. 23. 6. 4947 bei Heudecourt (südöstl. ArraS, Frankr.). GroS, Otto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. F lug­ zeugführer, Flieger-Ers.Abteilg. 3 (G otha). Am 20. 3. 4948 zwischen Gotha und W eimar mit dem Flugzeug verunglückt.* 2 GroS, Wilhelm, geb.Karlsruhe, led., 25 Jahre, Student. Leutn. Brüder d.R., Flieger-Jagdstaffel 47. Gef. 22. 8. 4947 im Luftkampf bei Dlisseghem (westl. Brügge, Flandern).* Groß, AloiS, geb. Haselbach, led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 4. 42. 4944 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe.* Groß, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Feinmechaniker, kloffz., Landw. Jnf.R egt. 444, M .G .K . Gest. 25. 40. 4948 infolge Gasvergiftung Laz. S t . M arie-aux-Chenes (nordwestl. Metz, Lothr.), beerdigt in S t . M arie-aux- CHZneS. 7 97 Groß, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Handlungsgehilfe. Ref., Gren. R egt. 110, 9. Komp. Gest. 22. 4 .1916 in französischer Gefangenschaft in R a ­ bat (M arokko, Westküste). Groß, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Präparator. M uök., Ers.Batl. Landto.Jnf.Regt. 109. Gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Lüdenscheid (W ests.). Groß, W illi, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Kaufmann. G efr.d.N.,1. E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 109, Gen.Komp. Gest. 5 .3 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Groß, W illi, geb. Trannroda (P rov . S a .) , verh., 31 Jahre, Elektromonteur. S erg t., Fernspr.Abteilg. 237. Gef. 1 0 .6 .1 9 1 8 im B ois du CHLtelet (südl. Rethel, nordöstl. Reim s, Frankr.). Großkopf, Georg, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kunstmaler. Gefr.d.L., Ers. Jn f.R egt. 29, 3. Komp. Gef. 2. 7 .1917 bei Zabie (südl. S tan islau , Waldkar- pathen). Großmann, Albert, geb. Au (A . R astatt), led., 20 Jahre, Chauffeur. Kan., Feld­ art. Regt. 14, O.Batt. Gef. 1 3 .1 0 .1914beiVermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Großmann, Johann Georg, geb. EttmannSweiler (W ürtt.), verh., 30 Jahre, Fabrikarbeiter. Armierungssold., Armierungsbatl. 112, A.A. Gaede. Gest. 3. 7 .1 9 2 0 in Karlsruhe.* Großmann, M a x , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Lehrer. M usk ., Jnf.R egt. 169, 12. Komp. Gef. 12. 8 .1 9 1 6 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.). Großmann, W ilhelm, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Elektriker. M usk ., Jn f.R egt. 85, 10. Komp. (Rendsburg, SchleSw.-Holst.). Gef. 20. 9. 1916 bei BeaurainS (südl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Hsnin-Listard (süd- östl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Grotjan, P a u l, geb. Hamburg, led., stud.arch., Bizewachtm.d.R., Res.Feldart. R egt. 52. Grozinger, Emil, geb. Neuenbürg (W ürtt.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 8. 3. 1915 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Gruber, M artin , geb. M annheim , led., 22 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib-Gren. R egt. 1 0 9 ,10 . Komp. Gef. 5. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), be­ erdigt in Romagne souS les CoteS (nördl. Verdun). Grün, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Fernspr.Ab- teilg. 520. Gef. 2 1 .1 1 .1 9 1 7 bei Bourlon (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Bourlon, umgebettet auf den Samm elfriedhof in M aison Blanche bei N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.). Grün, M artin Eustachius, geb. Csselbach (B a y .) , verh., 34 Jahre, Tapezier. Landwm., Jn f.R egt. 170, 4. Komp. Gef. 1. 7 .1916 bei Gommäcourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Grünewald, Richard, geb. Weinheim, led., 20 Jahre, Baugewerkeschüler. Gef. 6 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Grüny, Jakob, geb. Nothweiler (P fa lz ), verh., 34 Jahre, Fuhrmann. Landstm., Jnf.R egt. 111, 6. Komp. Gef. 4. 10. 1915 bei S t . Soup let (östl. R eim s, Frankr.). 98 2 Brüder Grüttner, Adolf Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schneider. Fahrer, Nachr.Ers.Abteilg. 14. Gest. 4 .6 .1 9 1 9 in Karlsruhe.* Grumbacher, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Kaufmann. O ffz .S tellv ., Landw.Jnf.Negt. 109, 7. Komp. Gest. 20. 2 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. M ülhausen (E lf.), beerdigt in M ülhausen. Grund, Egon, geb. Bruchsal, led., 28 Jahre. Leutn., Flieger- Abteilg. 36. Gest. 1 0 .1 1 .1 9 2 1 Ln Karlsruhe.* Grund, H ans, geb. Bruchsal, led., 23 Jahre, Student. Kan., Feldart.Regt. 50, N egt.S tab . D erw . bei Givenchy (westl. La B assse, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 23. 3 .1915 Laz. LenS (südwestl. Lille).* Grundler, Eugen, geb. Zizenhausen (A . Stockach), verh., 25 Jahre, S traßen­ bahnwagenführer. Gefr., Jn f.R egt. 185, 1. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 7 bei Poel- kappelle (nordöstl. Ppern, Flandern). Gruner, W illy, geb. Sinsheim a. d. E., led., 27 Jahre, Baugewerkeschüler. Gest. 2 3 .1 2 .1 9 1 7 infolge Krankheit in Karlsruhe. Gscheidlen, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.R., Nes. Jnf.R egt. 111, 10. Komp. Gest. 3 . 1 1 .1 9 1 8 infolge Verwundung im engl. Feldlaz. 0 .6 .8 .1 , beerdigt in Cambrai (Som m e, Frankr.). Gsell, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, GerichtSassessor. Obleutn.d.R. im Feldart.Regt. 50, zuletzt Feldart.Regt. 268, 6. B att. Gef. 29. 5 .1 9 1 8 bei Cor- böny (südöstl. Laon, Frankr.).* Guba, M a x , geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Schlosser. Ar- 1 WA Abschnitt mierungssold., Armierungöbatl. 64, 1. Komp. Gef. 18. 5. ̂ „Fttegeropfer") 1917 bei Buissy-Quöant (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). ̂ "*Beyer*Emtt** Güldenhaupt, Georg, geb. D olzig (P rov . Brandenburg), 27 Jahre, M aschinen­ bauer. Sergt., Feldart.Regt. 261, früher Feldart.Regt. 50, 9. B att. Gef. 27. 5 . 1918 bei Neuviller (nordöstl. Baccarat, frz. Lothr.), beerdigt in Neuviller. Günst, W alter, geb. Frankfurt a. O ., led., 23 Jahre, Architekt. M uSk., I n f . Regt. 145, 8. Komp. (M etz). Gef. 6 .1 .1 9 1 6 bei Bolandre bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt im Argonnerwald (Frankr.). Günter, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 40 I . , Maschinist. Landstm., Landst. B atl. Rastatt, 2. Komp. Gef. 2 5 .1 2 .1 9 1 4 bei Largitzen (südl. Altkirch, süd­ westl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Heimersdorf (E lf .) , umgebettet auf den Sammelfriedhof in Sennheim (westl. M ülhausen). Günter, Richard, geb. Obereschach (A . V illingen), led., 27 Jahre, Eisendreher. Landstm., Jnf.R egt. 53, Pion.K om p. (K öln). Gef. 6. 5 .1 9 1 6 bei Fort V aux (nordöstl. Verdun, Frankr.). Güntert, Hermann, geb. Laufen, led., 23 Jahre, Lehrer. Vizefeldw.d.R ., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. D erw . bei Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Hulluch, beerdigt in Hulluch. Güntert, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, M onteur, bloffz., Feld-Flieger- Abteilg. 40. Abgestürzt 2 3 .1 2 .1 9 1 7 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.), beer­ digt in Bapaum e. 7* 99 Günther, J u liu s, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Kaufmann. M uSk., Res. Jn f.R egt. 40, 3. Komp. Gef. 18. 42. 4914 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Günther, O tto, geb. Annweiler (P fa lz ), led., 20 Jahre, Abiturient. Uoffz., 16. bayr. Jn f.R egt., I.K om p. (Landau). V erw . bei Haudiomont (südöstl. V er­ dun, Frankr.), gest. 1 1 .1 1 .1 9 1 8 Laz. Gondrecourt (westl. Briey, nordöstl. Verdun), beerdigt in Gondrecourt, umgebettet auf den Sammelfriedhof in Briey. GuggemoS, W alter M artin , geb. Kaufbeuren (B a y .) , led., 32 Jahre, Kauf­ mann. R ef., Jn f.R egt. 169, 12. Komp. Gef. 2 5 .1 2 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Guggenbühler, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Uoffz., R es.Jnf. Regt. 67, 2. Komp. Gef. 18 .4 .1917 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.). Guggenheim, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Kaufmann. Kan., Fußart.Regt. 14, I.R ekr.D ep . D erw . 2 5 .1 0 .1 9 1 7 bei Etraye (nördl. Bel- fort, Frankr.), gest. 20 .4 .1921 in Karlsruhe, beerdigt auf dem israel. Friedhof. Guggolz, Robert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Dize- feldw., Res. Jn f.R egt. 238, 6. Komp. Gef. 31. 7 .1917 bei Dadizeele (östl. Dpern, Flandern). Guggolz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Architekt. Brüder Leutn.d.R., Landst.Jnf.Regt. 3, II. B at!. G ef.1 1 .8 .1915 bei Nowogeorgijewsk (nordwestl. Warschau, P o len ), beerdigt im Gut Wronska bei Nowogeorgijewsk. Guirsch, Naymund, geb. Neuburg (Lothr.), led., 24 Jahre, Bildhauer. Gefr., Jn f.R egt. 341, 9. Komp. Gef. 2. 8 . 1916 bei Witoniez-Ostrow am Stochod (nordwestl. Luzk, Wolhynien, R ußl.). Gulde, Friedrich Jakob, geb. Ohringen (W ürtt.), verh., 25 Jahre, Bierführer. Trainfahrer, Fuhrpark-Kolonne 1, X IV . A.K. Gef. 2 7 .1 2 .1 9 1 5 bei Fon- taine-en-DormoiS (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Gumbel, Emil, geb. M annheim , led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 5 bei S t . S ou p let (östl. ReimS, Frankr.). Gunser, Friedrich, geb. Hagsfeld (A. Karlsruhe), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 16. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Gunz, Franz, geb. Pforzheim, led., 22 Jahre, Dersicherungsbeamter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 1 0 .1 2 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Gutekunst, Georg, geb. Haiberbach (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Schneider. M uSk., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gef. 12. 4 .1915 bei Vilcey-sur Trey (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Guth, Josef, geb. Oberbergen (A . Altbreisach), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 6. 1914 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.). 100 Guthmann, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Landstm., In f . Regt. 114, 10. Komp. Gef. 31. 3 .1 9 1 3 bei ThienneS (südwestl. Hazebrouck, westl. Lille, Frankr.), beerdigt in ThienneS. Guthörle, Karl Gottlieb, geb. Loffenau (W ü rtt.), led., 27 Jahre, Kellner. Uoffz. d.R., Jnf.R egt. 112, 8. Komp. Gef. 7. 2 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassäe (süd­ westl. Lille, Frankr.). Gutknecht, Leo, geb. Basel, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gest. 15. 5 .1916 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.). Gutmann, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d.N., Jäger-B atl. 14. Gef. 2 1 .1 2 .1 9 1 5 auf dem Hartmannsweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in Gebweiler. Gutmann, Albert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Leutn. im Telegraphen-Batl. 4, zuletzt Funker-Abteilg. 6, II. Armee. D erw . 30. 9. 1916 bei Psronne (Som m e, Frankr.), gest. 5. 2 .1917 Laz. Aachen.* Gutmann, Emil, geb. Untermünstertal (A . S tau fen ), led., 29 Jahre. Feldw., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 8. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. S e - nones (nördl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Gutmann, Emil, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M u sk ., Jn f.R egt. 113, 5. Komp. D erw . 5 .8 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), gest. 10. 8 .1 9 1 6 Laz. VouzierS, beerdigt in VouzierS, dann *. Gutmann, Ju liu s, geb. Offenheim, led., 40 Jahre, Kaufmann. Uoffz., R es.Jnf. Regt. 111. Gef. 31. 8. 1913. Gutsch, HanS, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Unterprimaner. Leutn.d.N., 1. Garde-Res.Feldart.Regt. Gef. 27. 9 .1 9 1 8 bei Raillenrourt (nordwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Gutsch, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann und Pflanzer. Leutn.d.N., Longido-Abteilg., 11. Komp. (Schutz- truppe). Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 am Longido, beerdigt am Longido (westl. Kilimandjaro, Deutsch-Ostafrika). Gysin, Friedrich, geb. Braunenberg (W ürtt.), verh., 29 Jahre, Kutscher. Fahrer, Feldart.Regt. 14, 2. B att. Gest. 15. 9 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. S t . Q uen­ tin (Frankr.). Gyß, Georg W illi, geb. Buggingen (A . M üllheim ), led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart.Regt. 14. Gefallen 1916. Haag, Josef, geb. Ostringen (A . Bruchsal), led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 5. Komp. Gef. 30. I I . 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). H aag, Ludwig M artin , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schriftsetzer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 27. 3 .1913 bei ErcheS (südöstl. AmienS, Frankr.). H aag, M a x , geb. Karlsruhe, 23 Jahre, Buchdrucker. Ers.Res., Jn f.R egt. 114, 6. Komp. Gest. 26 .4 .1915 infolge Krankheit Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). H aag, Robert, geb. Steinbach, verh., 41 Jahre, Bürodiener. Kan. Gest. 16. 5. 1920 Laz. Karlsruhe. 2 Brüder 101 2 Brüder H aas, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Finanzsekretär. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 250. Gef. 7 .4 .4 9 4 6 bei Dillegui'er-Aumont (nordöstl.N oyon, nördl. Soissons, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. HaaS, Albert, geb. Haslach, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 30. 6. 4944 bei Gerbsviller (südl. Luneville, Frankr.). H aas, Alfred, geb. Lahr, led., Tapezier. H aas, Franz, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 49 Jahre, Kranführer. M usk ., R es.Jnf.R egt. 246, 4. Komp. Gef. 24 .6 .4 9 4 7 bei Filain (südl. Laon, Frankr.). H aas, Josef, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bauschlosser. M usk ., Jnf.R egt. 444, 4. Komp. Gef. L. 2. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Ablain. HaaS, Josef, geb. Abbach (B a y .) , led., 26 Jahre, Hilfsarbeiter. Gren., Garde-Gren.Regt. 5, 44. Komp. (S p an d au ). Gef. 45. 44 .4946 bei Barque (südw. Bapaum e, Som m e, Frankr.). HaaS, Xaver, geb. Abbach (B a y .) , led., 49 Jahre, Taglöhner. KriegSfrw., I. bayr. P ion .B atl., 2. M .W .K . Gest. 46. 3. 4947 infolge Verwundung Laz.Hänin-Listard (südöstl LenS, südwestl. Lille, Frankr.). HaaS, J u liu s Isaak , geb. Groß-Bieberau (Hess.), verh., 43 Jahre, Kaufmann. Feldw., Landst.Jnf.Ers.Batl. X IV /22, 3. Komp. Gest. 4. 4. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Haber, August, geb. Oberramstadt (H ess.), led., 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 43. 8. 4944 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhau ­ sen, E lf.). Haberl, Jakob, geb. Hollenbach (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Tapezier. Ers.Res., Jn f.R egt. 344, 3. Komp. Gef. 49. 40. 4948 bei Laon (Frankr.). HacciuS, Konrad, geb. Köln-Deutz, verh., 50 Jahre. Oberst im Fußart.Regt. 8 (M etz), Stabsoffizier der Artillerie beim Oberkommando der Heeresgruppe Boehn. Gest. 28. 8. 4923 Ln B reslau.* Hachtel, Jakob, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Tiefbauarbeiter. Landstm., Gren.Regt. 440. Gef. 4. 9. 4946 bei Vermand (westl. S t . Quentin, Frankr.). Hack, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk ., Res. Jn f.R egt. 409, 4. Komp. Vermißt seit 4 .7 .4 9 4 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Hacker, Friedolin, geb. Oberwolfach (A . W olfach), led., 22 Jahre, Bäckergeselle. M uSk., Jn f.R egt. 444, 42. Komp. Vermißt seit 4 0 .5 .4 9 4 5 bei LooS-en- Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Hacker, Heinrich, geb. Dühren (A . Sinsheim a. d. E .), verh., 29 Jahre, Elektro­ monteur. Gefr., E rs.Jnf.R egt. 28, 44. Komp. Gef. 20. 9 .4947 bei Ppern (Flandern). Hadeln, Leopold, Frhr. v., geb. Arolsen (Waldeck), led., 36 Jahre. Rittmeister im Leib-Drag.Regt. 20, zuletzt Leib-Gren.Regt. 409, I. B atl. Gef. 2. 44. 4948 bei Beauclair (nordwestl. Verdun, Frankr.). 102 2 Brüder 2 Brüder Haderer, Richard Friedrich, geb. Freiburg, led., 29 Jahre , M a le r . M u s k ., Res. Jn f.R eg t. 249, 6. Kom p. Gest. 4. 6. 4945 infolge Verw undung Laz. Johan- nisburg (O stpr.). Häberle, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre , Lehrer, bloffz. d.R., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Kom p. Gef. 40. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, F ra nkr.), beerdigt in Carency. Häberle, M o ritz , geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre , Buchbinder. M u sk ., Res.Jnf.Regt. 204. Gest. 47. 9. 4946 infolge K rank­ heit Laz. O ppenau.* Haebler, Alexander, geb. Baden-Baden, verh., 34 Jahre , Konditor. K an., Ref. Feldart.Regt. 33, S ta b I I I . Abteilg. Gef. 30. 5.4948 bei T r ig n y (nordwestl. Reims, F rankr.). Häfele, Christof, geb. Welschneureut (A . K a rls ruhe ), led., 24 Jahre, Baugewerkeschüler. G efr., M asch.Gew.Scharffchüt- zenabteilg. 38, 2. Kom p. Gef. 46. 4. 4947 bei Bove (süd- östl. Laon, F rankr.), beerdigt in DeSlud (füdöstl. Laon). Häfele, K a r l, * geb. Welfchneureut (A . K arls ruhe), led., 24 Jahre, Baugewerkeschüler. M uSk., M afch.G ew.Scharffchüt- zenabteilg. ? Gef. 25. 40. 4945 bei Petrovatz an d e rM la v a (füdöstl. Belgrad, Serbien), beerdigt in Petrovatz. Häfele, Jakob O tto , geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre , Kutscher. Kan., Res.Fuß- art.Regt. 44, 5. B a tt. Gest. 20. 8. 4945 infolge Krankheit Laz. Parczew bei Ostrowo (P ro v . Posen). Häfele, K a r l, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre , Dürogehilfe. bloffz., Res.Jnf. Regt. 204, 4. Komp. V e rm iß t seit 24. 4. 4946 au f dem Toten M a n n (Höhe westl. CumiöreS, nordwestl. Verdun, F rankr.). H äffner, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre , Friseur. U offz.d .R ., Res.Juf. Regt. 444, 2. Komp. Verschüttet 6 .4 .4947 im W alde vor Avocourt (westl. Derdun, F rankr.), beerdigt in N an tillo iS (nordwestl. V erdun). Häflinger, Heinrich, geb. Freiburg, verh., 28 Jahre , Hauptlehrer. Dizefeldw.d. R ., Res.Jnf.Regt. 235,9. Kom p. Gef. 30./34. 5. 4948 am Chemin de DameS (westl. Reim s), beerdigt in M orieu lo iS bei C repy (nordwestl. Laon, F rankr.). Häfner, Johann, geb. Finthen (Hess.), verh., 39 Jahre, Küfer. S erg t., I n f . Regt. 43, 6. Komp. (M ünste r, Wests.). Gest. 22. 5. 4927 in K arlsruhe .* Hägele, W ilhe lm , geb. Laufen (W ü r t t . ) , led., 22 Jahre. Uoffz., Jn f.R e g t. 444, 2. Kom p. Gest. 6. 6. 4947 infolge Verwundung Laz. H am burg. Hühnlein, A lbert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, B ierbrauer. M u sk .,J n f.R e g t. 453 (A ltenburg, T h ü r.). V e rm iß t feit 49. 8. 4945 bei Souchez (füdwestl. LenS, füdwestl. Lille, F rankr.). Hühnlein, O tto , geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. Kan., Ref.Feldart.Regt. 29, 8. B a tt. Gef. 40. 5. 4947 bei Corbeny (füdöstl. Laon, F rankr.), beerdigt in M o n ta ig u (nordwestl. Reims, F ran kr.), umgebettet au f den S am m el­ friedhof in S t. O uentin. 2 Brüder 103 H andel, Ludwig, geb. Heidelberg, led., 18 J a h r e , Postgehilfe. Kriegsfrw., D rag . R egt. 21 (Bruchsal). Gef. 2 0 .1 2 .1 9 1 4 . H änd ler, A rno, geb. Gundelsheim (W ü r t t .) , led., 20 J a h re , O ptiker. Funker, D ivifions-Funker-A bteilg. 55. Gest. 18. 6. 1917 infolge V erschüttung Laz. Austonce (nordöstl. ReimS, F ran k r.) . H ärd le , Em il, geb. Heidelsheim (A. B ruchsal), led., 27 J a h r e , Lehrer. Leutn.d. R . , R e s .Jn f .R e g t . 109, 7. Komp. Gest. 3. 9 .1 9 2 3 in Karlsruhe.* H ärd te r , K a r l Gottlieb, geb. Schmiden ( W ü r t t . ) , led., 34 J a h r e , Fuhrm ann. Landstm., R e s .Jn f .R e g t . 40, 7. Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R uß l.) . H ä r tn e r , Gustav, geb. Tübingen (W ü r t t . ) , led., 20 J a h r e , Zuschneider. Gef. 20. 10 .1 9 1 4 bei M oors lede (nordöstl. I p e r n , F landern). H aeßler, P a u l , geb. Kippenheim (A . Ettenheim), led., 28 J a h r e , M a le r . Ref., Ref.Feldart.R egt. 26, 6. B a t t . Gef. 9. 7 .1 9 1 6 bei T hiepval (nordöstl. Albert, S om m e, F ran k r .) , beerdigt in Courcelette (nordöstl. A lbert), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Fricourt (südöstl. Albert). H äusle , Adolf, geb. D ürrhe im (A. D illingen), led., 20 J a h r e , Schlosser. Gefr., R e s .Jn f .R e g t . 51, 4. Komp. D erw . 26. 7 .1 9 1 5 bei Jw a n g o ro d (südöstl. W a r ­ schau, P o len ) , gest. 26. 8 .1 9 1 5 Laz. B re s lau , beerdigt in B reslau . H äu s le r , Heinrich, geb. Zürich, verh., 26 J a h re , M usiker. G efr., Leib-Gren. R egt. 109, 10. Komp. Gef. 12. 9 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, süd- westl. Lille, F ra n k r.) , beerdigt bei Loos. H a f , A rtu r , geb. Alt-Wiesloch, led., 23 J a h r e . Gefr., 16. bayr. Jn f .R e g t . , 7. Komp. (P a s ta u ) . Gef. 14. 7. 1916 bei Longueval (füdwestl. Cam brai, S om m e, F rankr.) . H afen , Friedrich, geb. LiHelstetten (A. Konstanz), led., 23 Ja h re . Gren., Leib- G ren .R egt. 109, l .K o m p . Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei B ruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Hafenreffer, Adolf, geb. M eißenheim (A . L ahr), led., 20 J a h re , M aschinen- bauprak tikan t. M u sk ., J n f .R e g t. 114. V erschüttet 17. 7 .1 9 1 8 au f dem Fich- telberg (südöstl. N a u ro y , östl. ReimS, F ran k r.) . H afner, Heinrich, geb. K arlsruhe , led., 31 J a h r e , Ingen ieur. O ffz .S tellv ., Ref. J n f .R e g t . 12, 1 . Komp. Gef. 10. 11. 1914 bei Langemarck (nördl. I p e r n . F landern). H afner , K onrad , geb. Allmendingen ( W ü r t t . ) , led., 27 J a h r e , Fabrikarbeiter. S e rg t . , J n f .R e g t . 112, 7. Komp. Gef. 5. 5. 1918 bei Kemmel (füdwestl. I p e r n , F landern). H age, Josef, geb. Hildesheim (H a n .) , led., stud.chem. Feldart.R egt. 10, 6. B a tt . (H annov er) . Hagenlocher, Eugen, geb. Eßlingen (W ü r t t .) , led., 23 J a h re . K aufm ann. G efr., J n f .R e g t. 112, 3. K om p Gef. 22.8.1918 bei FiSmeS (westl. ReimS, F rank r.). H ag in , August, geb. R ö tte ln (A . Lörrach), led., 22 J a h re . G ren., Leib-Gren. R eg t. 109, 10. K om p. V erm iß t feit 28. 8 .1 9 1 4 bei G erbeviller (füdl. Lun6- ville, F ran k r.) . 104 Hagm ann, K a rl, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Schlosser, © cfr., Ref.Feldart. Regt. 51, I. Abteilg. Gef. 29. 7.1918 bei Bucy-le D ras (Ferme bei A rcy S t . Restitue, nördl. Före-en-TardenoiS, westl. Reims, F rankr.), beerdigt in Limö bei BraiSne a. d. AiSne (östl. SoisfonS, F rankr.). Hagmann, K a r l Theodor, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. K riegsfrw ., Füf.Regt. 40, 5. Kom p. Gest. 5 .11 .1915 infolge Verw undung Laz. Landau. Hahn, Heinrich, geb. Eppingen, verh., 38 Jahre, Heizer. Landtom., Jn f.R eg t. 132, 2. Kom p. (S tra ß b u rg ). Gest. 23 .1 .1919 in engl. Gefangenschaft. Hahn, O tto , geb. Ludtoigshafen (P fa lz ) , led., 19 Jahre , P rim aner. D rag ., D rag.R egt. 21 (Bruchsal). Gest. 10.3.1915 in Bruchsal, beerdigt in Bruchsal. Hahn, O tto , geb. Bonndorf, led., 22 Jahre, Landw irt. K riegs frw ., E r f.B a tl. Jn f.R eg t. 111, 2. Rekr.Dep. Gest. 9. 6.1918 Laz. Karlsruhe .* H aidt, Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, M ä lze r. Fahrer, G arde-Tra in- Abteilg. (B e rlin ). Gest. 23 .12.1917 infolge Krankheit Laz. Grodno (R u ß l.) . H ain , Jo fe f, geb. Sulzbach, led., 21 Jahre , Landw irt. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B a tt. Gef. 30. 8.1914 bei Baccarat (franz. Lo th r.), beerdigt in D a th im sn il (nordwestl. Baccarat). Haist, Em il, geb. Gernsbach (A . R asta tt), verh., 34 Jahre, B rie fträge r. Fah­ rer, Jn f.R eg t. 402, 1. M .G K . Gef. 1. 7.1918. Halbauer, Franz, geb. Eppingen, led., 19 Jahre , Bankbeamter. Kan., Flakzug 112. Gest. 14.11.1918 infolge Krankheit Laz. Lüttich (Belg ien), beerdigt in Lüttich. 2 Halbauer, O tto , geb. Eppingen, led., 22 Jahre , Schneider. B rüder M u sk ., R e f.Jn f.R egt. 249, 2. Kom p. Gef. 18. 8.1918 bei Le Cesfier (westl. M ontd id ie r, Somme, F rankr.). Halder, F rido lin , geb. Ba ltringen (W ü r t t . ) , led., 32 Jahre , Erdarbeiter. E rf. Ref., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 24.3.1918 bei Dethencourt (füd l. Peronne, Somme, F rankr.). H älfe , Fritz, geb. Kaiseroda (T h ü r.) , led., Gymnasiast. Hallbauer, K a rl, geb. Zielfingen (Hohenz.), verh., 37 Jahre , Werkmeister. M usk ., R ef.Jn f.R egt. 40. Gef. 16 .10.1918 bei Häufst) (nordöstl. Cam brai, Somme, Frankr.). H a lle r, August, geb. S u lz , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 19.10.1914 bei LooS-en-Gohelle (nörd l. LenS, füdwestl. Lille, F rankr.). H a lle r, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufm ann. M u s k ., I . E rf. B a tl.Jn f.R e g t. 114, Gen.Komp. Gest. 13. 6.1916 Laz. Karlsruhe.* H a lle r, Jo fe f, geb. Kreuzlingen (Schweiz), led., 20 Jahre, Maschinenmeister. M u sk ., Jn f.R e g t. 114, 3. Komp. Gest. 3 .10 .1916 infolge Verw undung Laz. Vendhuille (nörd l. S t . O uentin, F rankr.). H a ller, Reinold, geb. Rastatt, verh., 36 Jahre, Hausierer. Landstm., Füf.Regt. 40, 11. Komp. Gef. 20.10.1915 bei Nogent-l'Abbesfe (östl. Reims, F rankr.). H a ller, W ilhe lm , geb. Talheim (W ü r t t . ) , led., 22 Jahre , Kellner. G efr., I n f . Regt. 140, 6. Kom p. (Hohenfalza, P rov.Pofen). Gef. 17. 7.1916 bei S ou- ville (F o rt nordöstl. Derdun, F rankr.). 105 Haller, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Druckereigehilfe. M usk., I n f . Regt. 442, 2. Komp. Gest. 48. 40. 4948 Laz. Hirson (nordwestl. Charleville, Frankr.), beerdigt in Hirson. Hambrecht, August, geb. Sexau (A . Emmendingen), led., 23 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 9. 5. 494L bei Givenchy-en-Gohelle (nördl ArraS, Frankr.). Hambrock, Johann, geb. V alparaiso (C hile), led., 33 Jahre, D ip l.Jn g ., Reg. Bauführer. Leutn.d.R., 4. Garde-Feldart.Regt., 9. B att. (B erlin). Gef. 26. 7. 4946 bei RonchöreS (nordöstl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.), be­ erdigt Ln N otre Dame-de-Liesse (nordöstl. Laon, Frankr.). Hambsch, O tto, geb. Oberhausen (A . Bruchsal), led., 49 Jahre, Dreher. Füs., Füs.Regt. 40, M .G .K . Gef. 23. 4. 4946 bei Cernay-en-DormoiS (südl. D ou- zierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthois. Hamburger, Josef, geb. Weizen (A . Bonndorf), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Vermißt feit 2 8 .6 .4 9 4 4 bei Gerbeviller (südl. Lunsville, Frankr.). H am erS, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Buchbinder. M usk ., N es.Jnf. R egt. 204,6 . Komp. G ef.9 .4 .4 9 4 6 bei Bethincourt(nordw. Verdun, Frankr.). Hamm, Karl, geb. Herbolzheim (A. Emmendingen), led., Kanzleigehilfe. Hammann, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Glaser. M uSk., Jnf.R egt. 469, 2. Komp. Gef. 4. 6. 4948 bei Pareuil (nordöstl. DormanS a. d. M arne, südwestl. R eim s, Frankr.). Hammel, Karl, geb. W eingarten (A . Karlsruhe), verh., 35 Jahre, Architekt, bloffz., Fußart.Regt. 42, M un.K ol. 4. B att. (M etz). Gef. 44. 4. 4946 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Hammer, D avid, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. Kriegsfrrv., Ers. Jn f.R egt. 28, 44. Komp. Gef. 40. 9. 4946 bei M ananrourt (nördl. Peronne, Som m e, Frankr.). Hammer, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Elektrotechniker, bloffz., M .W .B a tl. 43, 4. Komp. Gef. 24. 9. 4948 bei La Grande Fosse (nördl. S t . D is , Vogesen, Frankr.), beerdigt in La Grande Fosse, überf. nach Karlsruhe. Hammer, Gustav Hermann, geb. Priester (P rov . S a .) , verh., 22 Jahre, M u si­ ker. S ergt., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 2. 5. 4946 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Hammer, Ig n a z , geb. Bietigheim (A . R astatt), verh., 34 Jahre, Bierbrauer. Gefr., Wirtschaftskomp. 233. Gest. 2. 42. 4948 Laz. Karlsruhe.* Hammer, Karl, geb. Durmersheim (A. R astatt), led., 24 Jahre, Bäcker. Gefr., Feldart.Regt. 50, 2. B att. Gef. 24. 8. 4944 bei N itting (südwestl. Saarburg, Lothr.). Hammerl, Ludwig, geb. M ünchen, led., 20 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart. Regt. 50, 5. B att. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Hamminger, Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Theologe. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 440, 4. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt in ValenrienneS (Frankr.), dann *. 106 Handloser, Eduard, geb. Mimmenhausen (A . Überlingen), verh., 26 Jahre, Bäcker. Armierungssold., Armierungsbatl. 186, 2. Komp. Gest. 4. 4 .1917 Laz. Badenweiler. Handloser, W illi, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Mechaniker. M usk ., I n f . Regt. 470, 10. Komp. Gef. 10. 5 .1917 bei Altkirch (südw. M ülhausen, E ls.). Hanser, Alfred, geb. M annheim , led., 25 Jahre, Baupraktikant. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 23 .9 .1914 bei M am ey(w estl.P ont-L -M ou s- son, Frankr.). Hanser, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schulkandidat. Gefr., Jn f.R egt. 185, 1. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 5 bei S om m e-P y (südwestl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Harbou, Ernst Ulrich, v., geb. Oldenburg, led., 25 Jahre. Obleutn. im Leib- D rag.R egt. 20, R egt.S tab . Gef. 19 .6 .1915 bei Gierzdele(nordmestl. Schau- len, Litauen). Hardt, Kurt Emil, geb. Köln, led., 34 Jahre, D ip l.Jn g . D izefeldw.d.R ., Res. Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 22. 8 .1 9 1 4 bei Raon-sur-Plaine (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, Els.). Harlfinger, Karl August, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Gymnasiast. KriegS- frw., Jnf.R egt. 134, 12. Komp. (P lauen, V ogtland). Gef. 2 2 .1 .1 9 1 5 bei Basse-Ville (südl. Ip ern , Flandern). Hartfelder, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Student. Gefr., Nes.Feld- art.Regt. 51, 8. B att. Gef. 15. 3 .1915 bei PaSschendaele (nordöstl. Ip e r n , Flandern), beerdigt in PaSschendaele. Hartmann, Johann Baptist, geb. Bretten, led., 28 Jahre, Koch. Gefr., P ion . Ers.Batl. 14, 2. Komp. Gest. 3. 9 .1 9 1 3 Laz. Straßburg-Neudorf. Hartmann, Karl, geb. Frankfurt a. M ., verh., 37 Jahre, Ofensetzer. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 6. 2 .1915 infolge Verwundung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Hartmann, M ax , geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Hartnagel, Oskar Ju liu s, geb. Karlsruhe, verh., 44 Jahre, Kaufmann. Kan., Artillerie-Instandsetzungswerkstatt 42. Gest. 11. 7 .1918 Laz. S ten ay (nord­ westl. Verdun, Frankr.). Hartung, Fritz, geb. Schwetzingen, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 2 .1 1 .1 9 1 5 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Hasenfuß, Ju lius, geb. Jöhlingen (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, I .B a tt . Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens. Haßmann, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Kammacher. Ers.Res., Ers. B atl. Landw.Jnf.Regt. 40, 2. Komp. Gest. 20. 3 .1 9 1 6 in Karlsruhe.* Hattenberger, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 7 .6 . 1915 bei Puki am Njemenek (südl. Friedrichstadt, Lettland). 107 2 Brüder Hatz, Konrad, geb. Kirchardt (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 34 Jahre. Offz. S te llv ., Feldart.Regt. 283, 7. B att. Gef. 2. 6 .1916 bei Dammard (nordwestl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Hauber, Philipp, geb. Bonfeld (W ürtt.), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 14. 9 .1917 bei OrneS (nördl. Derdun, Frankr.). H äuf, Friedrich, geb. Leopoldshafen (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, GerichtS- asststent. M uSk., Jn f.R egt. 112. V erw . 13. 9 .1918 auf dem Kemmelberg (südwestl. Ip ern , Flandern), gest. 2 1 .1 0 .1 9 1 3 Laz. Donaueschingen.* H aug, Ernst, geb. Ludwigsburg (W ürtt.), led., 26 Jahre, stud.ing. Kan., Fetd- art.R egt. 14, 3. B att. Gef. 4. 3 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). H aug, Friedrich, geb. Neuyork, led., 26 Jahre, M alermeister. Telegraphist, Fernspr.Abteilg. 20. Gest. 1 2 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Belgrad (S erb ien ), beerdigt in Belgrad. H aug, W alter, geb. Freiburg, led., 24 Jahre, M aler . Gefr., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gest. 1 8 .1 2 .1 9 2 0 in Karlsruhe.* H aug, Johann, geb. W ien, led., 19 Jahre, Schuhmacher. Schütze, Jnf.R egt. 112, 3. M .G .K . Gef. 2 1 .1 .1 9 1 7 bei AllaineS (nördl. Pöronne, Som m e, Frankr.). H aug, Karl, geb. M annheim , led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 3 1 .1 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Haumesser, Albert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Drogist, bloffz., P ion .B atl. 27, 2. Res.Komp. (S traß b u rg). Gef. 9. 6 .1 9 1 3 bei N oyon (nördl. SoistonS, Frankr.), beerdigt in Dompierre (südl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Haumeßer, August O tto, geb. Bruchsal, verh., 37 Jahre, Kaufmann. Offz. S te llv ., Jn f.R egt. 20, 8. Komp. (W ittenberg, Prov. S a .) . Gef. 9. 9 .1913 bei Vauxaillon (nordöstl. SoissonS, Frankr.). H aupt, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Abiturient. M usk ., Landw.Jnf. Regt. 51, 12. Komp. Vermißt seit 24./25. 1 1 .1914 bei Czenstochau (P olen). Hauptmann, Hermann Georg, geb. Kamenz ( S a . ) , led., 26 Jahre, Töpfer. Ers. Res., Füs.Regt. 40, 6. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Hauschel, Konrad, geb. Schöning (W ests.), led., 24 Jahre, Sattler . Kan., Feld- art.-Regt. 14, 3. B att. Gef. 16. 6 .1 9 1 8 bei der Soulier Ferme bei Ambleny (westl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in der Soulier Ferme.. Hauser, Andreas, geb. Tuningen (W ürtt.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. Gef. 13. 5 .1916 bei Careney (nordw. ArraS, Frankr.). Hauser, Hellmuth, geb. Meßkirch, led., 26 Jahre, RechtSpraktikant. U offz.,Jnf. Regt. 140, 1. Komp. (Hohensalza, P rov.Posen). Verm ißt seit 7. 5 .1916 auf Höhe 304 bei D aux (nordöstl. Derdun, Frankr.). Hauser, Ignatz, geb. SaSbach (A. Achern), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. G ef.1 6 .10.1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Hauser, Ludwig, geb. Wasserburg (B a y .) , led., 25 Jahre, Diener. Res., I n f . R egt. 112, 6. Komp. Gef. 2. 6 .1915 bei Dendin-le D ieil (nördl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). 108 2 Brüder Haushälter, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Buch­ binder. Gefr., Jnf.RegL.485, 6. Komp. Gef. 34. 8. 4948 bei Sönicourt (nördl. Chauny, südl. S t . Quentin, Frankr.), be­ erdigt bei Senicourt. Haushälter, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Postbote. Kan., Feldart.Negt. 50, 6. D att. V erw . bei Givenchy-en-Go- helle (nördl. ArraS, Frankr.), gest. 22. 4. 4945 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens. H ausmann, Ernst, geb. Schopfheim, led., 23 Jahre, Bankbeamter, bloffz., I n f . Regt. 443, 42. Komp. Gef. 49. 40. 4944 bei Auchy-leS La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Hauß, Albert, Dr., geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Lehramtspraktikant. Kan., GebirgSart.Abteilg. 5, GebirgSbatt. 46. Gest. 48. 4. 4947 infolge Herzschlag bei Besista ? (M azedonien). Hauß, August, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Wascher. Ers.Res., R es.Jnf. Regt. 40, 40. Komp. Gef. 27. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Hauß, Emil, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. M u sk ., Jn f.R egt. 470, 44. Komp. Gest. 7 .9 . 4946 infolge Gasvergiftung Laz. Lagnicourt (nordöstl. Bapaume, Som m e, Frankr.), beerdigt in Lagnicourt. Haußmann, Albert, geb. Schutterwald (A. Offenburg), led., 24 Jahre, Land­ wirt. bloffz., Feldart.Negt. 50, 4 .B a tt. Gef. 24. 8. 4944 bei N itting (süd­ westl. Saarburg, Lothr.). Haußmann, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 22 Jahre, Maschinenarbeiter. M usk ., R es.Jnf.R egt. 236, 7. Komp. V erw . bei Langemarck (nördl. Ip ern , F lan­ dern), gest. 22. 2. 4945 Laz. Staden (nordöstl. Ip e r n ) , beerdigt in Staden. Hauth, Johann, geb. S ta ffo r t (A . Karlsruhe), verh., 40 Jahre, Oberpostschaff­ ner. Gefr., Landst.Jnf.Batl. V I11/29, 7. Komp. V erw . bei Schweighausen (westl. M ülhausen, E lf.), gest. 4. 2. 4948 Laz. Lörrach, beerdigt in S ta ffort. Hauth, Karl, geb. Auerbach (A . M osbach), verh., 47 Jahre, Versicherungsbe­ amter. Pion., P ion .B atl. 44, 5. Komp. Gest. 48. 4. 4947 infolge Gasvergif­ tung Laz. ThilowiH bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.). HawkinS, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. M u sk ., I n f . Regt. 469, 8. Komp. Gef. 3. 3. 4946 bei Achiet-le Petit (nordwestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Achiet-le Petit. Hebeisen, N ikolaus, geb. Saarburg (Lothr.), led., 22 Jahre, Pflasterer. M usk ., Jnf.R egt. 450 (Allenstein, Ostpr.). Gef. 44. 8. 4945 bei S k a bei Bruszewo (KrS. Ostrow, P olen). Heberle, Emil, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 444, 2. Komp. Gef. 7. 9. 4946 bei R ipont (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in M inaucourt (südl. V ouziers). Heberle, Franz, geb. Karlsruhe, led., 20 I . , Student. M usk ., Jnf.R egt. 444, 5 Komp. Gef. 46. 44. 4945 bei R ipont (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in Ripont. 2 Brüder 109 Hecht, Friedrich W ilhelm, geb. S ta ffo r t (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, M o n ­ teur. Gren., Garde-Gren.Regt. 5, 7. Komp. (S p an d au ). Gest. 49. 3. 4946 in­ folge Verwundung Laz. S t . S ou p let (östl. Reim s, Frankr.). Hecht, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Schlosser. Kan., Nes.M un. Kol. 90. Gef. 24. 7. 4948 bei Conds (östl. SoissonS, Frankr.). Heck, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. M usk ., E rs.Jnf.R egt. 29, 4. Komp. Gef. 4 .5 . 4947 bei ProSneS (östl. Reims, Frankr.). Heck, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Hafenarbeiter. Jäger, Jäger- R egt. 3, 5. Komp. Gef. 44. 7. 4946 bei Souville (Fort nordöstl. Verdun, Frankr.). Heck, Anton, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Schneider. Schütze, M .G .K . des Feld-Rekr.Dep. der 3. G arde-Jnf.D iv. Gest. 9. 7. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in KarlSruhe-Mühlburg. Heck, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Knecht. M uSk., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gest. 20. 5. 4948 Feldlaz. ? Heck, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Eisendreher. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 236, 2. Komp. Gef. 24. L. 4945 bei der Candit-Troere Ferme (nördl. Apern, Flandern), beerdigt bei der Candit-Troere Ferme. Heck, Jakob Friedrich, geb. Diedelsheim (A . Bretten), verh., 30 Jahre, Fabrikaufseher. Vizefeldw., E rs.Jnf.R egt. 2 8 ,9 . Komp. Gef. 28. 2. 4946 im B o is de M anheulleS (östl. V er­ dun, Frankr.). Heck, W ilhelm, geb. Diedelsheim (A . Bretten), verh., 44 Jahre, Spediteur. Landstm., Train-Ers.Abteilg. 44, 4. Esk. Gest. 2. 44. 4946 Laz. Karlsruhe.* Heck, Johann, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Metallschleifer. Gefr.d.R., I n f . Regt. 443, 8. Komp. Gef. 2 5 .9 . 4945 bei S ou a in (östl. Reim s, Frankr.). Heck, Karl Leopold, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 470, 2. Komp. Gef. 29. 40. 4947 bei Fontaine-leS-CroisilleS (süd- östl. ArraS, Frankr.). Heck, S tefa n , geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Trommler, R es.Jnf. Regt. 40, 4. Komp. Gef. 9. 9. 4947 bei Batinesti bei P utna (nördl. Focsani, Rum änien). Heck, W ilhelm Georg, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Buchbinder. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 29. 3. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Heck, W ilhelm, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., Seminarist. Kriegsfrw. Gef. in der Champagne (Frankr ) . Heck, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 29. 6. 4945 bei Putschekalne (südwestl. Friedrichstadt, Lettland). Hecker, Karl, geb. Karlsruhe, verwitwet, 33 Jahre, Steindrucker. Kan., Feld- art.R egt. 30, kommandiert zum Lichtsignaltrupp der 29. Jn f.D iv . V erw. 46. 40. 4946 in Le Derguier (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.), gest. 25. 40. 4946 Laz. Le Verguier, beerdigt Ln Le Derguier. 2 Brüder 110 Hecker, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Res.Feld- art.Regt. 29, zuletzt Jn f.R egt. 97 (S aarb u rg , Lothr.). Gef. 17. 6 .1 9 1 6 bei Apolonia bei B aby (südöstl. Lodz, P olen ), beerdigt in B aby. Hecker, Wendelin, geb. S t . Leon (A . W iesloch), led., 22 Jahre, Bahnarbeiter. Gren., Sturm batl. 4, 1. Komp. Gef. 22. 7 .1 9 1 7 beim Hohenzollerneck (Prie- sterwald, Frankr.), beerdigt in Hattonville (südöstl. Verdun, Frankr.). Hecklinger, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 2 0 .1 .1 9 1 5 bei LenS (südw. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Heckmann, Franz, geb. Viernheim (H ess.), led.,stud.chem. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 117, 9. Komp. (M ain z). Heckmann, Helmuth, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Student. Gefr.,Leib-Drag. Regt. 20, 2. Esk. V erw . 21. 6 .1915 bei Kurczany (nordwestl. Schaulen, Li­ tauen), gest. 22. 6. 1915 Laz. R ingow o, beerdigt in R ingow o (nordwestl. Schaulen). Heckmann, Philipp, geb. Sachsenflur (A . Tauberbischofsheim), led., 27 Jahre, Schlosser. Gefr., Jn f.R egt. 88, 12. Komp. (M a in z). Verm ißt seit 3. 9 .1 9 1 6 bei Longueval (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Heeger, Karl W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Postgehilfe. M usk ., Jnf.R egt. 169, 6. Komp. Gest. 19. 8 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Freiburg i. Br.* Hefner, Rudolf, geb. Lörrach, led., 19 Jahre, Schüler. Gefr., Feldart.Regt. 76, 9. B att. V erw . 28. 3 .1913 bei ArraS (Frankr.), gest. 7. 4 .1 9 1 3 Laz. WazierS (östl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in WazierS, umgebettet auf den Sammelfriedhof in Carvin (südwestl. Lille). Hegel, Theodor, geb. Bayreuth (B a y .) , led., 23 Jahre, Student. Dizefeldw.d. R ., R es.Jnf.R egt. 233, 2. Komp. Gef. 1 9 .4 .1 9 1 6 bei Wieltje (nordöstl. Apern, Flandern). Heger, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gest. 9 .1 1 .1 9 1 9 in Karlsruhe.* Hehl, Erich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 1. 9. 1914 bei Gerbsviller (südl. Lunsville, Frankr.). Hehr, Rudolf, geb. Pforzheim, led., stud.ing. Uoffz.d.R ., Res.Feldart.Regt. 54, 6. B att. Heichlinger, W alter, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Schriftsetzerlehrling. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 201, 7. Komp. Gef. 13. 6 .1 9 1 5 auf der Loretto- höhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Heid, Georg, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Schleifer. Uoffz.d.L., Leib-Gren. R egt. 109, 6. Komp. Gest. 27. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. Arnsberg (W estfalen).* Heid, Josef, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kanzleigehilfe. M usk ., Jn f.R egt. 169, 2. Komp. Gef. 14. 8. 1916 bei Achiet-le P etit (nordwestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Achiet-le Petit. IN Heid, Karl Friedrich, geb. Flehingen (A . Bretten), led., 25 Jahre, Metzger. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 2. 4. 4918 bei Le Monchel (südl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Heider, Friedrich, geb. Karlsruhe, 39 Jahre, verh., Lokomotivführer. Res.Lok. Führer, Militär-Eisenbahndirektion I Lille. Gest. 48. 4. 4948 infolge Krank­ heit in Karlsruhe.* Heidt, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Verunglückt 47. 44. 4945 an der D ü na (Lettland). Heil, Berthold, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Vahnarbeiter. Schütze, R es.Jnf. Regt. 66, 4. M G.K. Gef. 2 .9 .4 9 4 8 bei Sa illy -S a illise l(ostl. Ulbert, Som m e, Frankr.). Heil, Erich, geb. Bruchsal, led., 23 Jahre, stud.chem. Leutn.d.R., N es.Jef.R egt. 238, 2. Komp. Vermißt seit 34. 7. 4947 bei Hooge (südöstl. Apern,Flandern). Heil, Jakob, geb. Speyer (P fa lz ), led., 24 Jahre, Eisengießer. Gren., Gren.Regt. 440, 2. Komp. Gef. 26. 9. 4945 bei S ou - ain (östl. Reim s, Frankr.). 2 Heil, Johannes, geb. Landau (P fa lz ), led., 13 Jahre, Heizer. Brüder M usk ., Jn f.N egt. 470, 42. Komp. Gest. 29. 5. 4948 infolge Verwundung Laz. La M alm aison (östl. Laon, Frankr.). Heiler, Eugen, geb. Ettlingen, led., 24 Jahre, Maschinenschlosser, bloffz., Res. Jn f.N egt. 34, 9. Komp. Vermißt seit 2 4 .4 0 .4 9 4 8 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). Heilig, Josef, geb. Neudorf, led., 25 Jahre, Arbeiter. Gefr., Feldart.Regt. 44, 9. B att. V erw . an der M a a s , gest. 44. 40. 4948 in S ten ay (nordwestl. V er­ dun, Frankr.), beerdigt in S tenay . Heilmann, Fritz, geb. Skotschenine (Schles.), led., 24 Jahre, Handlungsgehilfe. Gefr., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 44. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Heilmann, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 3. 4. 4945 bei Korciany (südwestl. Schaulen, Litauen). Heim, Kurt, geb. Neukirch (Schles.), led., 24 Jahre, Handlungsgehilfe. Ers. Ref., Jn f.N egt. 442, 4. Komp. Gef. 27. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Heim, Ludwig Jakob, geb. Deufringen (W ürtt.), led., 34 Jahre, Schreiner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 40. Komp. Gest. 8. 40. 4944 infolge V erwun­ dung Laz. Charleroi (B elgien). Hein, Robert, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Elektromonteur. M usk ., Res. Jn f.N egt. 99. Vermißt seit 42. 40. 4948 bei DillerS-Outreaux (südl. Cam­ brai, Som m e, Frankr.). Heinemann, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Heizer. M usk ., R es.Jnf. Regt. 249, 3. Komp. Gef. 47. 7. 4945 bei W yk (nordöstl. Lomza, Polen), be­ erdigt in Wyk. Heinemann, K. Ju liu s, geb. Pforzheim, led., 20 Jahre, Baugewerkeschüler. Gef. 20. 3. 4945 bei M ariam p ol (südwestl. Kowno, Litauen). 112 Heinle, Friedrich Wilhelm, geb. Sulzfeld (A . Eppingen), verh., 27 Jahre, Schneider. Gefr., Feldart.Regt. 4 4 ,9 . B att. Gest. 6. 4. 4918 infolge V erw un­ dung Laz. S t . Quentin (Frankr.). Heinle, Hermann Üllrich Theodor, geb. Friedrichstal (A. K arlsruhe), led., I n ­ genieur. Vizefeldw., R es.Jnf.R egt. 250, 42. Komp. Gef. 25. 2. 4945 bei Czar- niewo (westl. Grodno, R ußl.). Heinrich, Eduard, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Kutscher. Fahrer, Etapp. M un.K ol. 345. Gest. 26. 8. 4946 infolge Krankheit Laz. Würzburg. Heinrich, M a x , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jnf. Regt. 249, 4. Komp. Gef. 48. 7. 4945 bei W yk (nordöstl. Lomza, P o len ), be­ erdigt in Wyk. Heinz, Karl Louis, geb. Niedercrinitz ( S a . ) , led., 30 Jahre, Kaufmann. Garde- Füs., Lehr-Jnf.Regt., 9. Komp. (P otsdam ). Gef. 45. 7. 4948 auf dem Cor- nillet-Berg bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.). Heinz, led., ra. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 7. 42. 4946 bei M itau (Lettland). Heinze, Georg Felix, geb. Groß Nossen (Sch les.), led., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 442, 5. Komp. Verschüttet 27. 4. 4947 bei N auroy (östl. Reims, Frankr.). Heinze, W olfgang, Dr., geb. Leipzig, verh., 45 Jahre, Oberarütmann. Hauptm. d.L., R es.Jnf.R egt. 238, zuletzt General-Gouvernement Warschau. Gest. 46. 44. 4946 infolge Krankheit Laz. Warschau (P o len ), beerdigt auf dem Fried­ hof Powatzki in Warschau, überführt nach Heidelberg. Heinzelmann, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bürogehilfe. M uSk., Res. Jnf.R egt. 238, 6. Komp. Vermißt seit 47. 40. 4944 bei Passchendaele (nord­ östl. Ip ern , Flandern). Heinzmann, Franz, geb. Eppingen, verh., 28 Jahre, Straßenbahnschaffner. Sergt., Leib-Gren.Negt. 409, 6. Komp. Gef. 4. 44. 4948 bei Andevanne (nord- westl. Verdun, Frankr.). Heinzmann, Georg Friedrich, geb. M äuSdorf (W ü rtt.), verh., 36 Jahre, P ost­ bote. Landstm., Gren.Regt. 440, 5. Komp. Gest. 26. 4. 4948 infolge V erw un­ dung Laz. S t . Quentin (Frankr.). Heiser, Aurel, geb. Qrlikon (Schw eiz), led., 20 Jahre, M aler . Gefr., Landw. Jnf.R egt. 54, 42. Komp. D erw . bei Kasanow (südwestl. Jw angorod, südöstl. Warschau, P olen), gest. 26. 7. 4945 Laz. Ostrownica (südl. Jw angorod). Heiß, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Postbote. Res., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 28. 3. 4944 bei FraimboiS (südl. Lunoville, Frankr.). Heiß, Wilhelm, geb. Reichardshausen (A . Sinsheim a. d. E .), verh., 34 Jahre. O ffz.S tellv ., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 43. 6. 4945 bei LenS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Heißler, Karl Friedrich, geb. Philippsburg (A . Bruchsal), led., 27 Jahre, P ost­ bote. Sergt., Jnf.R egt. 442, 5. Komp. Gef. 45. 5. 4948 bei Hoogemotte (Flandern). Heizmann, M a x , geb. Überlingen, led., 24 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 260, 6. Komp. Gef. 34. 5. 4948. 8 2 Brüder Held, Friedrich, ged. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Blechner. P ion., P ion .B atl. 11, 5. Feldkomp. Gef. 27. 9 .1 9 1 3 bei Gonnelieu (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Held, P au l, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Malermeister. Kan., Res.Feldart.Regt. 51, 7. B att. Dertv. 6. 7 .1918 an der Som m e (Frankr.), gest. 19. 3 .1 9 2 4 in Karlsruhe, be­ erdigt in Karlsruhe. Held, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Uoffz., R es.Jnf. R egt. 109, 5. Komp. Am 1. 7 .1916 bei Cambrai (Som m e, Frankr.) in engl. Gefangenschaft geraten, gest.11.4.1919 Laz.Wesel (R h ld .), beerdigt in Wesel. Held, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 114, 6. Komp. Vermißt seit 3. 5 .1917 bei M aisn il (südwestl. Böthune, süd­ westl. Lille, Frankr.). Held, W ilhelm, geb. Saargem ünd, verh., 40 Jahre, Hausmeister. Vizewachtm. d.N ., Res.Feldart.Negt. 51. Gest. 2 6 .1 1 .1 9 1 4 Laz. RoulerS (nordöstl. Ppern, Flandern). Helder, M a x , geb. Schweinfurth (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 3. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Helfer, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Taglöhner. Kan., Feldart.Regt. 50. Gef. 9. 9 .1917 . Helfer, Xaver, geb. Forchheim (A . Ettlingen), led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 11. Komp. Gef. 6. 3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). H elff, Berthold, geb. S a lem (A . Überlingen), verh., 29 Jahre, Kaufmann. Landwm., B rig.E rs.B atl. 55. Gest. 1. 11. 1914 infolge Verwundung Laz. V illers-sous P räny (nordwestl. Pont-ö.-M ousson, Frankr.). Helffenstei'n, Franz, geb. M annheim , led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 28. 4. 1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Helffenstein, Reinhold, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Schreinermeister. Ers. Res., Jn f.R egt. 142, 8. Komp. V erm ißt seit 4./5. 6 .1915 auf der Lorettohohe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Helfrich, Georg, geb. Dürkheim (P fa lz ), led., 20 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jn f.R egt. 45, 5. Komp. (Insterburg, O stpr.). Gef. 1 0 .1 2 .1 9 1 6 bei Para- low o (nordöstl. M onastir, Südserbien). Hell, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 3. 6 .1 9 1 8 bei Corcy (südwestl. Soissons, Frankr.), beerdigt in Corcy. Heller, M a x Anton, geb. Freiburg, led., 26 Jahre, Tapezier. Wachtm., Flak- B att. 512. Gef. 5 .5 .1 9 1 8 bei Lknselleö (südöstl. Apern, Flandern). H ellw ig, M a x , geb. Kiel, led., 22 Jahre, Kontorist. Jäger, Jäger-B atl. 9, Radfahrer Komp. (Ratzeburg, SchleSw.-H olst.). Gef. 6. 5 .1917 auf Höhe 1050 bei ArmatuS (nordöstl. M onastir, Südserbien). 114 Helmling, Heinrich, geb. Odenheim (A . Bruchsal), led., 23 Jahre, Bankbeamter. Gefr., M un.K ol. 226. Gef. 2. 6. 4916 bei der Aiguizy Ferme bei Aougny (süd­ westl. Reims, Frankr.). Hemberger, Gottfried, geb. Oberscheidental (A . Buchen), led., 22 Jahre. Gefr.. Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef- 40. Z. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Hemmerich, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, V olontär. M usk . Gef. 26. 4. 4947. Hemminger, August, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Buchbinder. Res., Fußart. Regt. 80, 4. B att. Gef. 44. 4. 4946 bei AzanneS (nördl. Verdun, Frankr.). Henkenhaf, Friedrich Wilhelm, geb. Grünwettersbach (A . Karlsruhe), verh., 26 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei B an- teux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Henkenschuh, August, geb. M alsch (A . Ettlingen), verh., 27 Jahre, M aler . Res., Jnf.R egt. 442. Gef. 43. 2. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Henn, Artur, geb. Binningen (A. Engen), verh., 37 Jahre, Naturheilkundiger. Telegr., Fernspr.Abtlg. 4. Verschüttet vor Verdun, gest. 4. 7. 4923 in K arls­ ruhe an den Folgen dieser Verschüttung.* Henn, Eugen, geb. Oberschopfheim, led., 27 Jahre. BootSm annsm aat, I. M a - trosen-Division. Gef. 2 6 .6 . 4947. Henn, Theodor, geb. Rammersweier (A. Offenburg), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 23. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Hennhöfer, Karl, geb. M ülhausen (E lf .) , verh., 30 Jahre, Erdarbeiter. Res., Jnf.R egt. 47, 4. Komp. (M örchingen, Lothr.). Gef. 6. 9. 4946 bei Sadew e (nördl. des N arocz-SeeS, R ußl.). Hennig, Albert, geb. Berlin, led., 39 Jahre, Ziseleur. Landstm., R es.Jnf.R egt. 440, 4. Komp. Gest. 9. 5. 4947 infolge Verwundung Laz. Bucy-leS Pierre- pont (nordöstl. Laon, Frankr.). Henning, Gustav, geb. Baden-Baden, led., 30 Jahre, Lademeister. Landstm., Jnf.R egt. 444, 6. Komp. Gest. 44. 8. 4946 infolge Verwundung Laz. Jeau- court (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Henning, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Kaufmann. Landwm., I n f . Regt. 442, 6. Komp. Gef. 22. 5. 4945 bei P ont de CourriöreS (nordöstl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Henning, O tto, geb. Lichenroth (H esi.-N ass.), led., 24 Jahre, Landwirt. Kriegs- frw., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gest. 22. 2. 4949 in französischer Ge­ fangenschaft Laz. CHLteau-Porcien (westl. Nethel, nordöstl. R eim s, Frkr.). Henninger, Gregor, geb. Oberwittstadt (A . Boxberg), verh., 28 Jahre, Post­ beamter. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 440, 3. Komp. V erw . 46. 8. 4944 bei Etival (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), gest. 4 4 .9 . 4944 Laz. Karlsruhe.* 8* N5 Henninger, Jakob, geb. Bruchsal, verh., 50 Jahre, Obertelegraphenassistent. Feldw.Leutn., E rs.Batl. Leib-Gren.Regt. 409. Gest. 4. 5. 4945 infolge Un­ glücksfall Laz. Karlsruhe.* Henninger, Karl Jakob, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bauschlosser. Gefr., Jn f.R egt. 442, 8. Komp. Gef. 5. 5. 4948 bei Rossignol (nordwestl. Armen- tieres, Frankr.). Hennrich, Leopold W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Revisor. Offz. S te llv ., R es.Jnf.R egt. 409, 7. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Hennrich, Philipp, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Maschinenschlosser. M usk ., R es.Jnf.R egt. 236, 6. Komp. Gef. 6. 44. 4944 bei M oorslede (nordöstl. Ip ern , Flandern). Hensel, Adam, geb. Worfelden (Hess.), verh., 26 Jahre, Schuhmacher. Sergt., Füs.Regt. 40, 5. Komp. Vermißt seit 44. 6. 4948 bei Belleau (nordwestl. CHL- teau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Hensle, Josef, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Abiturient. Uoffz., Telegr.Batl. 4. Gest. 43. 9. 4946 in Karlsruhe.* Henßler, Karl Friedrich, geb. Altensteig (W ürtt.), verwitwet, 30 Jahre, Bäk- ker. Ref., B rig.E rs.B atl. 55, 3. Komp. Gest. 49. 2. 4945 infolge Verwundung Laz. VillerS-sous P rsn y (nordwestl. Pont-L-M ousson, Frankr.). Her, Alois, geb. Jugenheim (P fa lz ), led., 49 Jahre, Taglöhner. Kan., Landw. Fußart.R egt. 48, 4. B att. Gest. 43. 4. 4947 infolge Verwundung Laz. Lutter­ bach (westl. M ülhausen, E lf.). Herbig, Karl August, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Taglöhner. Gefr.d.L., Jn f.R egt. 485, 4. Komp. Vermißt seit 2 5 .4 .4 9 4 7 bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.). Herbst, Friedrich, geb. W ansleben (P r o v .S a .) , led., 27 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 44, L .M .K . III. Abteilg. D erw . 9. 6. 4948 bei Etrepilly (nord­ westl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.), gest. 49. 6. 4943 Laz. M ont- cornet (nördl. Reim s, Frankr.), beerdigt in M ontcornet. Herbst, Philipp, geb. Lützelsachsen (A. W einheim), verh., 42 Jahre, Architekt. Vizewachtm. bei M .W .K .? Gest. 29. 44. 4923 in Karlsruhe.* Herdle, Gustav, geb. W eingarten (A . Karlsruhe), led., 42 Jahre, Kaufmann. Gefr., III. Landst.Jnf.Ers.Batl. M osbach, 4. Komp. Verunglückt 27 .42 . 4945 bei Czenstochau (P o len ). Herdle, Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Taglöhner. S ergt., Feldart. Regt. 50, 8. B att. Gest. 30. 5. 4947 infolge Krankheit Laz. Longuyon (franz. Lothr.), beerdigt in Longuyon. Herger, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Buchdrucker. Iloffz.d.R ., Res. Jn f.R egt. 440, Bau-Kom p. Gef. 2. 7. 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Herion, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Postbote. Kan., L .M .K . 4079. Gef. 25. 8. 4948 in R evillon (nordwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt bei der Cuissy-Ferme bei Jum igny (nordwestl. Reim s, Frankr.). N 6 Herrn, Adolf, geb. Bulach (A. Karlsruhe), led., 49 Jahre, Maschinenschlosser. M uSk., Jns.R egt. 435, 40. Komp. V er­ wundet 2 7 .4 .4 9 4 7 bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.), gest. 2 6 .4 .4 9 4 7 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in ̂ Brüder Herm, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Arbeiter. MuSk., Jns.R egt. 444, 44. Komp. D erw . bei M ülhausen (E lf.), gest. 6 . 42. 4944 Laz. Straßburg (E lf .), beerdigt Ln Straßburg. Herm, Hugo, geb. R astatt, led., 37 Jahre, Schreinermeister. S erg t., Jns.R egt. 442, 7. Komp. Ges. 23. 9. 4943 bei Allemant (nordöstl. SoissonS, Frankr.). Herm, O tto, geb. Baden-Baden, led., 33 Jahre, Hochbautechniker. Uoffz.d.L., R es.Jns.N egt. 409, 44. Komp. Ges. 26. 6. 4946 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Hermanauz, Josef, gen. Ernst, geb. W ollmatingen (A . Konstanz), led., 49 Jahre, stud.mach. M uSk., R es.Jns.N egt. 68, 3. Komp. Ges. 29. 7. 4947 bei Kieselm (südl. Kowel, Wolhynien, R ußl.). Herold, Ludwig, geb. Wertheim, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Ges. 42. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Herold, Werner, geb. M onzingen (R heinprov.), led., Student. Herp, Ernst, geb. Sackingen, led., 27 Jahre, stud.ing. Gefallen 4946. Herr, Albert, geb. M ülhausen (E lf .) , led., 49 Jahre, Maschinenarbeiter. M uSk., R es.Jns.N egt. 230, 3. Komp. D erw . bei SoissonS (Frankr.), gest. 24. 9. 4943 Laz. Merseburg (P r o v .S a .) .* Herr, Friedrich, geb. Oberprechtal (A . Waldkirch), verh., 26 Jahre, Architekt. Leutn.d.R., Flieger-Abteilg. 7. D erw . im Lustkamps, gest. 6. 8. 4946 Laz. Amel (nordöstl. Verdun, Frankr.). Herr, Friedrich, geb. Mörsch (A . Ettlingen), led., 35 Jahre, Taglöhner. Land- stm., Grenzschutzbatl. Hilsingen. Gest. 5. 6. 4948 Laz. Karlsruhe.* Herr, Gottfried, geb. Schw ann (W ürtt.), verh., 37 Jahre, Schutzmann. Dize- seldw., R es.Jns.N egt. 409, 44. Komp. Ges. 4. 3. 4945 bei La Boisselle (nord­ östl. Albert, Som m e, Frankr.). Herr, Hermann, geb. Ettenheim, led., stud.arch. KriegSsrw., Feldart.Regt. 66, 5. Batt. Herrel, Rudolf, geb. Heidelberg, led., stud.mach. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Herrmann, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Telegraphenmechaniker. Telegr.Bauzugführer bei der Mil.Eisenbahndirektion. Gest. 26. 44. 4924 in Neckargemünd.* Herrmann, Emil, geb. Au (A. R astatt), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Negt. 409, 44. Komp. Ges. 8. 42. 4944 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Herrmann, Friedrich, geb. Heldenbergen (H ess.), led., 26 Jahre, Kaufmann. Gef. 4. 40 .4945 bei Epoye (nordöstl. R eim s, Frankr.). 117 Herrmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Schlosser. Landstm., Be- kleidungsinstandsetzungSamt X IV. A.K. Gest. 14. 7 .1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Herrmann, HanS, geb. M annheim , led., Student. Herrmann, Josef, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. D izefeldw.d.R ., Res. Jn f.R egt. 109, 8. Komp. V erw . 1. 7 .1 9 1 6 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 3. 7 .1 9 1 6 Laz. Corbie (östl. AmienS, Frankr.), be­ erdigt in Corbie. Herrmann, Karl, geb. Kirchardt (A . Sinsheim a.d .E .), led., 23 Jahre, Land­ wirt. Gefr., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 14 .8 .1917 bei Verdun (Frankr.), beerdigt Ln Azannes (nördl. V erdun). Herrmann, Konrad, geb. Freiburg, led., 24 Jahre, Schuhmacher. Ref., Res. Jn f.R egt. 202, 12. Komp. Gest. 8 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Wer- vicq (südöstl. Apern, Flandern). Herrmann, M arkus, geb. Wolfach, verh., 44 Jahre, Bergmann. M usk., In f . Regt. 130, 6. Komp. (M etz). Gest. 13. 8 .1923 in Emmendingen.* Herrmann, O tto, geb. Freiburg, led., 34 Jahre, Kutscher. Landwm., R es.Jnf. R egt. 109 ,1 1 . Komp. Gef. 2 0 .1 2 .1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Herrmann, P au l, geb. Cleversulzbach (W ürtt.), verh., 38 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jn f.R egt. 185, 9. Komp. Gef. 15. 7 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Hermann, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Gärtner. Kan., Flakbatt. 1736. Gest. 14. 7 .1913 infolge Krankheit Laz. S t . S au lve (nordöstl. Valen- cienneS, Frankr.). Herrmann, led., ca. 22 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 17. 6. 1915 an der R ingow a (N ebenfluß der Windau, westl. M itau , Lettland). Hertel, Eduard Emil, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Hertel, O tto, geb. Nichtern (W ests.), led., 23 Jahre, Hofschauspieler. Leutn.d. R ., Flieger-Abteilg. A 266. Gef. 21. 2 .1 9 1 8 im Luftkampf bei Capinghem (westl. Lille, Frankr.). Hertell, Johannes, v., geb. Aschersleben (P r o v .S a .) , verh., 45 Jahre. M ajor im Leib-Gren.Regt. 109. V erw . bei M ülhausen (E lf.), gest. 6 . 6 . 1914 in Burzweiler (nördl. M ülhausen), beerdigt in Burzweiler. Hertenstein, Rudolf, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Dreher. Ers.Res., In f . R egt. 112, 7. Komp. Gef. 13. 6 .1 9 1 8 an der VeSle (N ebenfluß der AiSne, westl. Reim s, Frankr.). Hertle, W ilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 1 . 1 0 .1915 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.). Hertrich, Ernst, Dr., geb. Namsbach (A. Oberkirch), verh., 40 Jahre, Bürger­ meister in Speyer (von 1904— 1912 Stadtrechtsrat in Karlsruhe). Hauptm. d.L., R es.Jnf.R egt. 110. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). N 8 Herz, Friedrich, geb. Sasbachried (A. Achern), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gest. 5. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. M arainvil- ler (östl. Luneville, Frankr.). Herz, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Dreher. M atrose (Heizer), blntergegangen mit Großem Kreuzer „Gneisenau" am 8 .1 2 .1914 in der S e e ­ schlacht bei den Falklandinseln (Südspitze von Südam erika). Herz, Richard, geb. Elchesheim (A. R astatt), led., 21 Jahre, Maschinenarbeiter. Trommler, Jn f.R egt. 360, 4. Komp. Gef. 23. 7 .1 9 1 7 bei M u zy low (nördl. Podhaice, südwestl. Tarnopol, Galizien). Herzel, Karl, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Kaufmann. KriegSfrw., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 17. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Herzog, Emil, geb. Oberkirch, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Ouentin (nördl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Herzog, Günther, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Fahnr. im Jn f.R egt. 165, 1. Komp. V erw . 5 . 1 0 .1916, gest. 8 .1 1 .1916 Laz. R ohatyn (südöstl. Lemberg, Galizien), beerdigt in R ohatyn. Herzog, Heinrich, geb. Neustadt a.d.H., led., 23 Jahre, Bankbeamter, bloffz., Leib-Gren.Negt. 109, 9. Komp. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Souchez. Hesch, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. KriegSfrw., R es.Jnf. Regt. 109, 5. Komp. Gef. 14. 2 . 1915 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Mametz. Hespeler, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kaufmann. G efr.d.R., Sturm batl. 4, 3.Komp. G ef.18.4.1918 bei Ploegsteert (südl. Ip ern , Fland.). Heß, AloiS, geb. S tein (A . Tauberbischofsheim), led., 27 Jahre, Bahnarbeiter. Uoffz., Leib-Gren.Negt. 109, 4. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Heß, August, geb. Niederberbach (H est.), led., 27 Jahre, Stukkateur, Uoffz., B rig.Ers.Batl. 55, 4. Komp. Gef. 1 8 .9 .1 9 1 4 bei Senones (nördl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Heß, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsarbeiter. M usk ., R es.Jnf.N egt. 109, 11. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Heß, Ernst, geb. Beerfelden (H ess.), led., 25 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Res.Radfahrer-Komp. 30. Verm ißt seit 8 .1 0 .1 9 1 8 bei Brancourt (südwestl. Laon, Frankr.). Heß, Fritz, geb. Waldöhut, led., stud.mach. D izefeldw.d.R ., 1. bayr.R es.Jnf. Regt., 7. Komp. Heß, Hermann Friedrich, geb. Landau (P fa lz ), led., 21 Jahre, Schieferdecker. M usk., 8. bayr.Jnf.R egt., 2. Komp. (M etz). Gef. 1 .9 .1 9 1 7 bei llxküll a. d. D üna (südöstl. R iga, Kurland, R uß l.). Heß, Johann Georg, geb. Lichtental, verh., 33 Jahre, Schlosser. Landwm., Res. Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gest. 12. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. S tr a ß ­ burg (E lf.). 119 Heß, Johann, geb. Hainstadt (A . Buchen), verh., 37 Jahre, Maschinist. Land- wm., Landw.Jnf.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 14. 2 . 1916 bei Niederlarg (südl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in M o o s (nordwestl. P firt, südl. M ülhausen). Heß, Josef Franz, geb. in Oberscheidental (A . Buchen), verh., 32 Jahre, S tra - ßenbahnschaffner. D izefeldw.d.R ., Jn f.R egt. 170, 2. Komp. Gef. 25. 7 .1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). Heß, M a x , geb. Lahr, led., 28 Jahre, M öbeltranSporteur. Res., Jnf.R egt. 112, 12. Komp. Vermißt seit 2 9 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassüe (südwestl. Lille, Frankr.). Heß, W ilhelm, geb. D ingelsdorf (A . Konstanz), led., 23 Jahre, Lehrer. Leutn. d.R ., R es.Jnf.R egt. 249. Gef. 8. 4 .1916 bei LeS M a ra is (westl. W arnwri- ville, nordöstl. Reim s, Frankr.). Hessenberger, Gottlieb, geb. Pforzheim, led., 27 Jahre, Photograph. Res., In f . R egt. 102, 6. Komp. (Z itta u ,S a .) . Vermißt seit 2 0 .6 .1 9 1 6 bei Verdun (Frankr.). Hettinger, Arthur, geb. M annheim , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Hettinger, Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gefr., R es.Jnf. R egt. 111, 12. Komp. Gef. 23. 7 .1 9 1 8 bei FaverolleS (südöstl. D illerS-Cotte- röLS, südwestl. SoissonS, Frankr.). HettmannSperger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 12. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Hetzet, O tto, geb. S tu ttgart, led., 20 Jahre, Zahntechniker. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 5. Komp. D erw . 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambral (Som m e, Frankr.), gest. 10. 2 .1 9 1 8 Laz. Le Cateau (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. Heuberger, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Postgehilfe. Gefr., Masch. Gew.Scharfschützen-Abteilg. 41, I.K om p. Gef. 1 .6 .1 9 1 8 bei Lechelle (südl. SoissonS, Frankr.). Heuberger, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 38 Jahre, M aler . Landwm., Landw. Jn f.R egt. 110, 7. Komp. Gest. 2 0 .1 2 .1 9 1 6 in Freiburg. Heuberger, led., ca. 22 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 20, 1. Esk. Vermißt seit 2 1 .1 1 .1 9 1 4 bei B ab y (südöstl. Lodz, P olen). Heugel, Robert, v., v r . phil., geb. Straßburg, led., 27 Jahre, D ip l.Jng . Leutn.d.R., E rs.Jnf.R egt. 28, II. Sturm batl. Gef. 20. 9 .1 9 1 7 bei Gheluvelt (südöstl. Ip ern , Flandern). Heuser, Friedrich August, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, M a ­ schinenarbeiter. KriegSfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 6. 3 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Heuser, W ilhelm Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Lehrling. KriegSfrw., Jn f.R egt. 470, 4. Komp. Gef. 9 .1 0 . 1917 bei Poelkappelle (nordöstl. Ip ern , Flandern). 2 Brüder 120 2 Brüder Heymann, M a x , geb. Eckenhagen (R h ld .), led., 49 Jahre, Kaufmann. Schütze, R es.Jnf.R egt. 65, 4 .M .G .K . Gef. 45. 40. 4946 bei Haussy (nordostl. Cam- brai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Haussy. Hick, Alexander, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), led. Hielscher, Leonhard, geb. H aynau (Sch les.), verh.,* 32 Jahre, M aler . Gefr., Füs.Regt. 33, 6. Komp. (Glatz, Schles.). Vermißt seit 6. 44. 4947 bei P a S - schendaele (nordostl. Apern, Flandern). Hien, Ludwig, geb. Obermotzing (B a y .) , verh., 36 Jahre, Händler. Landstm., R es.Jnf.R egt. 69, 8. Komp. Gef. 9. 9. 4946 bei Barleux (südwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Hilberer, Felix, geb. BermerSbach (A . R astatt), led., 22 Jahre, Kontorist. M uSk ., Jnf.R egt. 485, 4. Komp. Vermißt seit 20. 9. 4947 bei Poelkappelle (nordostl. Apern, Flandern). Hilberer, M ax , geb.Bermeröbach (A .R astatt), led., 20 Jahre, Drogist. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 8. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Hilberer, Fritz, geb. Breisach,led., Student. L eutn .d .R .,F ußart.B atl.64 ,4 .B att. Hilbert, O tto, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Kan., Res.Feldart. Regt. 54, 7. B att. Gest. 24. 2. 4947 infolge Verwundung Laz. DouzierS (Champagne, Frankr.). Hildebrand, Friedrich, geb. M annheim , led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Hildebrand, M ax , geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., I n f . Regt. 443, 5. Komp. D erw . 28. 2. 4946 bei Hardaumont bei V aux (nordostl. Verdun, Frankr.), gest. 6. 3. 4946 Laz. Labry (westl. M etz, Lothr.), beerdigt in Labry. Hildebrandt, W alter, geb. Fürstenwalde (Prov.Brandenburg), led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 47. 5. 4946 infolge Verwundung Laz. Rouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Hildenbrand, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Installateur. Ers.Nes., R es.Jnf.R egt. 250, 3. Komp. Gest. 26. 6. 4945 infolge Verwundung Laz. Wilkowischki bei Jaki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Hildenbrand, Friedrich, geb. Büchig, verh., 24 Jahre, M aler . Hornist, R es.Jnf. Regt. 440, 4. Komp. Gef. 34. 5. 4946 bei S t . Rem y (südl. SoissonS, Frkr.). Hildenbrand, Georg, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M u S k ., I n f . Regt. 444, 44. Komp. Gef. 40. 8. 4946 bei Poronne (Som m e, Frankr.), be­ erdigt bei Peronne. Hildenbrand, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Landwirtschaftsinspek­ tor. Uoffz., Feldart.Regt. 44. Gest. 43 .9 . 4926 an den Folgen einer G as­ vergiftung Ln Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. HilgerS, Anton Josef, geb. Barmen, led., 22 Jahre, Elektromonteur. Gefr., Feldart.Regt. 44, 6. B att. Gef. 45. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). 121 Hilkert, Georg, geb. Sulzbach, led., 26 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 42. 3. 4948 bei Serain (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), berdigt in Serain . Hill, August, geb. W eingarten (A . Karlsruhe), led., 49 Jahre, Bäcker. M usk., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 46. 40. 4948 bei Ribeauville (südl. Le Cateau, nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). Hillenbrand, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. U offz.d.R ., In f . Regt. 442, 42. Komp. Gef. 24. 40. 4946 bei BouchaveSneS (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in AllaineS (nördl. Psronne). Hillenbrand, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gest. 8. 44. 4947 durch Unglücksfall an der belgisch-holländischen Grenze bei S t . M a r- guarite (nordwestl. Gent, Belgien). Hiller, Heinrich, geb. Cdenkoben (P fa lz ), led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 202, 9. Komp. Gef. 23. 40. 4947 bei DaueelleS (südl. Cam- brai, Som m e, Frankr.). Hillert, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lagergehilfe. Gefr.d.R., Leib- Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 28. 8. 4944 bei Fraimbois (südl. Lunsville, Frankr.). Hilö, Josef, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre. Vizefeldw., Jn f.R egt. 434, 44. Komp. (M örchingen, Lothr.). Gef. 27. 2. 4945 bei Grodno (R u ß l.). Hilsenbeck, Leopold, geb. Hessental (W ü rtt.), verh., 49 Jahre, Schachtmeister. Zivilarbeiter beim Ballstab Abschnitt O I „Brunhild". Gest. 6. 40. 4947 in­ folge Krankheit Laz. B recy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Hilß, Karl, geb. Seebach, led., 24 Jahre, Steinhauer. M usk ., R es.Jnf.R egt. 250. G ef.4 . 3. 4945. Hilß, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 40 Jahre, Maschinenarbeiter. Landstm., III. Landst.Jnf.Batl. Darmstadt X V III/43. Gest. 46. 42. 4948 Laz. W ilna (R u ß l.) . Himmelsbach, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bäcker. Tragtierführer, GebirgSbatt. 45, 2. S ta ffe l. Gest. 24. 42. 4946 infolge Krankheit Laz. Prilep am W ardar (nördl. M onastir, Südserbien). Hintermann, August, geb. M ülhausen (E ls .), verh., 26 Jahre, Bäcker. Res., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gest. 4. 5. 4945 infolge Verwundung Laz. P ag- ny-sur M oselle (nördl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Hintze, Werner, geb. Freiburg (Sch les.), verh., 30 Jahre, Ingenieur. Gefr., Jäger-R egt. 3, 44. Komp. Gef. 44. 7. 4946 bei Fleury (nordöstl. Verdun, Frankr.). Hinze, O tto, geb. Kiesdorf (P rov. S a . ) , verh., 24 Jahre, Gerber. Res., In f . Regt. 442, 8. Komp. Gef. 24. 9. 4944 bei Flirey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Hippler, Hermann, geb. M annheim , led., 23 Jahre, Blechner. Kan., Feldart. R egt. 44, 6. B att. Gef. 25. 3. 4946 bei S t . Quentin (Frankr.), beerdigt in Etaing (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Hirsch, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 94, 42. Komp. Gef. 30. 4. 4948 bei Dranoutre (nordöstl. B ail- leul, nordwestl. Lille, Frankr.), beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlör. 122 Hirsch, W ilhelm, geb. Kippenheim (A. Ettenheim), led., 24 Jahre, Pantogra- phist. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 15. 5 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. Douziers, Champagne, Frankr.). Hirschauer, Bernhard, geb. Großweier (A . Achern), verh., 29 Jahre, B ahnar­ beiter. Ref., R es.Jnf.R egt. 240, 2. Komp. Gest. 18. 6 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. Kortryk (Flandern). Hirschberger, Josef, geb. S a u lg a u (W ü rtt.), led., 27 Jahre, Bäcker. Ref., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 13. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Hirt, Friedrich, geb. Illberauchen (A . D illingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Dermelles (südwestl. Lille, Frankr.). Hisam, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Straßenbahnschaffner. bloffz.d.R., Jnf.R egt. 112, 1. Komp. Verm ißt seit 2 4 .1 1 .1 9 1 4 bei Festubert (nordöstl. Böthune, südwestl. Lille, Frankr.). Hitzfeld, Ernst Heinrich, geb. KiffiS (E lf .) , verh., 32 Jahre. Dizewachtm., Leib- D rag.R egt. 20, 5. Esk. Gef. 24. 4 .1 9 1 8 bei M oisla inS (nördl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Hoch, Albert, geb. Kappelwindeck (A . B ü h l), verh., 36 Jahre, Straßenbahn­ wagenführer. lloffz., R es.Jnf.R egt. 94, 9. Komp. Gef. 31. 7 .1 9 1 7 bei Kl.- Zillebeke (südöstl. Ppern, Flandern). Hochdörfer, Friedrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Hausdiener. Gefr., Füs.Regt. 73, 11. Komp. (H annover). Gest. 13. 3 .1915 infolge V er­ wundung Laz. Douziers (Champagne, Frankr.). Hochmuth, Artur, geb. Brötzingen (A . Pforzheim), led., Kaufmann. Hock, Karl, geb. Göppingen (W ü rtt.), led., 20 Jahre, Kaufmann. Kriegöfrw., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 5 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in M artinpuich (nordöstl. Albert). Hock, Karl, geb. WasferloS (B a y .) , verh., 30 Jahre, Straßenbahnw agenfüh­ rer. Gefr.d.R., Feldart.Regt. 14, 9. B att. Gef. 8. 9 .1 9 1 7 bei Azannes (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in M angienneS (nördl. V erdun). Hock, Philipp, geb. Grünenwörth (A . W ertheim), led., 22 Jahre, Schlosser, bloffz., R es.Jnf.R egt. 221, 4. Komp. Gef. 23. 5 .1915 bei Lissowize (südl. S tryj, Galizien). Hockenberger, W ilhelm, geb. Elsenz (A . Eppingen), 23 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cam- brai, Som m e, Frankr.). Hodapp, Adolf, geb. Fautenbach (A. Achern), led., 19 Jahre, V olontär. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 11 .3 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Hodapp, Franz Anton, geb. Oberkirch, led., 27 Jahre, Eisendreher. Uoffz.d. R ., Jn f.R egt. 112, 10. Komp. Gef. 1 2 .1 1 .1 9 1 6 bei BouchaveSneS (nördl. Pöronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in M arquaiS (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). 123 Hodel, Johann, geb. Ehrstädt (A . Sinsheim a. d. E .), verh., 37 Jahre, Schnei­ der. Landwm., Jn f.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei Bapaume (Som m e, Frankr.). Höchstetter, Friedrich, geb. Lörrach, verh., 37 Jahre, Amtmann. Obleutn.d.R., Jn f.R egt. 111, 4. Komp. V erw . 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 3 .1 0 .1 9 1 4 Ln Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille), beerdigt in Hulluch, dann *. Hoeck, O tto, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kaufmann. M uSk ., R es.Jnf. Regt. 111, 2. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Höcker, Johannes, geb. Lambsheim (P fa lz ), led., 21 Jahre, Kaufmann. Füs., Füs.Regt. 40, 12. Komp. Verm. 8. L. 1915 bei D ouai (südl. Lille, Frankr.), gest. 20. 5 .1915 Laz. D ouai, beerdigt in D ouai. Höcklin, Albert, geb. Otisheim (W ü rtt.), led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 2 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). H öfflin, Oskar Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Lehramtspraktikant. Gefr., Feldart.Regt. 45 (A ltona). Gef. 10. 4 .1918 bei M orlancourt (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). H öflin, Friedrich, geb. Tiengen (A. Freiburg), 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 1 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Metz (Lothr.), be­ erdigt in Karlsruhe. H öfling, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 2 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Jnow lodz (südöstl. Lodz, P olen). Höger, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.In f.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei VouzierS (Champagne, Frankr.). Höger, Philipp, geb. Hagsfeld (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Taglöhner. M u S k ., Jn f.R egt. 111, 1. Komp. Gef. 30. 5 .1 9 1 6 . H öh, Reinhard, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 30 Jahre, Buchdrucker. Gefr., Jn f.R egt. 456, 5. Komp. Gest. 28 .11 .1917 Laz.Lappion (östl. Laon, Frankr.). Hölderle, Hermann, geb. M alsch (A . Ettlingen), led., 24 Jahre, Geometer. Ers. Res., Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 2 2 .1 1 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille). Hölderle, P a u l, geb. Achdorf (A . B onndorf), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, I.K om p. Gef. 20. 8. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). H öll, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Packer. Landstm., Jn f.R egt. 131, 1. Komp. (M örchingen, Lothr.). Gef. 15. 6 . 1915 bei Ogonie (südl. M ariam - pol, südwestl. Kowno, Litauen), beerdigt in M ariam pol. H öll, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Buchdrucker. M uSk., Jnf.R egt. 169, 12. Komp. Gef. 13. 8 .1 9 1 6 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.). H öll, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, M aurer. Garde-Füs., Lehr-Jnf.Regt., 11. Komp. (P otsdam ). V er­ mißt seit 29.6.1915 bei Podgrodcie (nördl. R ohatyn, südöstl. Lemberg, Galizien). H öll, Robert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Zimmermann. Gefr., Jn f.R egt. 113, 6. Komp. Gef. 7. 5. 1918 auf dem Kemmelberg (südwestl. Ppern, Flandern). 2 Brüder 124 H öll, Karl, geb. Kappelwindeck (A. B ü h l), led., 29 Jahre, Straßenbahnwagen- sührer. Sergt., Gren.Regt. 110, 9. Komp. Gest. 2 9 .1 2 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. Saarlou is. H öll, O tto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jn f.R egt. 114, 6. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Höll, Otto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., E rs.Jnf. Regt. 28, 2. Komp. Gef. 7. 6. 1918 bei Tineourt (östl. Peronne, Som m e, Frankr.). Höll, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schriftsetzer. Gren., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gef. 2. 6 .1916 auf dem Kanonenberg (südl. Eernay-en-Dor- mois, südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Höllmüller, O tto, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), led., 39 Jahre, DerlagS- buchhändler. Landstm., Jn f.R egt. 471, 8. Komp. Gef. 24. 7 .1 9 1 8 bei B ligny (südwestl. Reims, Frankr.). Hölzer, Alfred Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Schriftseherlehrling. Kriegs- frw., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 9 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (süd- östl. DermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Hölzer, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Hochbautechniker. Res., I n f . Regt. 169, 6. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 in M ülhausen (E ls .), beerdigt in Jlzach (nördl. M ülhausen), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in J llfurt (süd­ westl. M ülhausen). Hölzer, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre. S erg t., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gest. 26. 3.194 8 infolge Verwundung Laz. Templeux-la Fosse (nord- westl. S t . Ouentin, Frankr.), beerdigt in Templeux-la Fosse. Hölzer, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 43 Jahre, Landwirt. Landstm., R es.Jnf. Regt. 94, III. B atl. D erw . 22. 9 .1 9 1 6 bei M iraum ont (südwestl. B apaum e, Som m e, Frankr.), gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 6 Laz.Cambrai (S om m e, Frankr.), be­ erdigt auf dem Friedhof N otre D am e Ln Cambrai. Hoenicke, P au l, geb.W est-Sternberg (P rov.B randbg.), led., 24 Jahre, Drogist. Luftschiffer, R es.Jäger-B atl. 16, Luftschiffer-Komp. Gef. 22. 12. 1914 bei Dixschoote (nördl. Ip ern , Flandern). Höninger, Karl, geb. Onsbach (A . Achern), verh., 34 Jahre, Briefträger Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 10. Komp. Gef. 4. 9. 1914 bei Nom patelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Hörmann, Friedrich M artin , geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Taglöhner. Ers Res., Ers.Jnf.R egt. 29, 1. Komp. Gef. 27. 8 .1917 auf der Dolzokhöhe (östl. Czernowitz, Bukowina, jetzt Rum änien). Hörmann, M ath ias, geb. Augsburg, verh., 20 Jahre, Former. M usk ., I n f . Regt. 170, 10. Komp. Verschüttet 14. L. 1917 auf dem Winterberg (H öhen­ zug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). Hörner, Karl Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 41 Jahre, Architekt. Leutn.d.R., R es.D rag.R egt.8 . Gest. 12 .12 .1917 inW loclawek (südöstl. Thorn, W estpr.). Hörner, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Schlosser. KriegSfrw., I n f . Regt. 201, 7. Komp. Gef. 2. 2 .1915 bei Hollebeke (südöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Kortewilde (südöstl. Ip e r n ) . 125 Hörning, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Schlosser. Uoffz.d.L., R es.Jnf. Regt. 109, 3. Komp. Verschüttet 1. 7 .1916 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Hörnle, Reinhard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bühnenarbeiter. M usk., Jn f.R egt. 32, 3. Komp. (M einingen). Gef. 2 .1 1 .1 9 1 5 bei B ogaw a (westl. Nisch, Serbien), beerdigt in Gladna (westl. Nisch). Hörrle, Emil, geb. R astatt, led., 28 Jahre, Ingenieur. Gef. 21. 8 .1914 . Hofer, Albert, geb. D onauwörth (B a y .) , led., 20 Jahre, Bankbeamter. In f . R egt. 170. Gef. 31. 7. 1916. Hofer, August, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, M aler . M uSk., Jnf.R egt. 169, 1. Komp. Gef. 1 2 .1 2 .1 9 1 4 bei Auchy-leö La Bassee (südwestl.Lille, Frankr.), beerdigt in Auchy-leS La Bassee. Hofer, Johann, v., geb. Konstanz, led., 28 Jahre. Obleutn. im Leib-Gren.Regt. 109, R eg t.S tab . V erw . 12. 10. 1918 bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.), gest. 1 5 .1 0 .1 9 1 8 Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun). Hofer v. Lobenstein, Hermann, Frhr., geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre. Fahnr. im Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 5 bei S t . Sou p let (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Wildenstein (W ürtt.). Hoferer, Georg, geb. Ramsbach (A . Oberkirch), verh., 33 Jahre, Kutscher. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 3 0 .1 2 .1 9 1 5 infolge V erwun­ dung Laz. Luppach (nordöstl. P firt, südl. M ülhausen, E lf.).* Hoferer, Ludwig, geb. Griesbach (A . Oberkirch), verh., 34 Jahre, Metzger. Gefr., R es.Jnf.R egt. 206, 2. Komp. Gef. 26. 4 .1917 bei M onam pteuil (südl. Laon, Frankr.). Hoferer, W ilhelm, geb. Strohbach (A . O ffenburg), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 4 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. Vermel- leS, südwestl. Lille, Frankr.). Hoffm ann, Camill, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Landstm., Jn f.R egt. 111, I.K om p. Vermißt seit 2 0 .9 .1 9 1 6 bei Clery-sur- Som m e (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). H offm ann, Gustav R udolf, geb. Liegnitz (Sch les.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 239, 12. Komp. Gef. 13. 5 .1 9 1 5 bei Apern (Flandern). Hoffm ann, H ans Karl, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), led., 19 Jahre, Packer. M usk ., Jn f.R egt. 142, 3. Komp. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. M üllheim (B aden). Hoffm ann, Johannes Jakob, geb. Ebertsheim (P fa lz ), verh., 39 Jahre, Schlos­ ser. G efr.,Feldart.R egt.50, 6 .B a tt. V erw . 2. 7 .1916 bei M artinpuich (nord- östl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 3. 7. 1916 Laz. DillerS-au FloS (südöstl. B apaum e, Som m e, Frankr.). Hoffm ann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 24 .3 .1918 bei Bethencourt (südl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Bethencourt. Hoffm ann, W ilhelm, geb. Eggenstein (A. Karlsruhe), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Vermißt seit 13. 9. 1916 bei Peronne (Som m e, Frankr.). 126 Hoffmann, Wilhelm, geb. Neunkirchen (A . M osbach), verh., 39 Jahre, Kanz­ leidiener. Vizewachtm., Feldart.Regt. 14. Gest. 1. 7 .1921 in Karlsruhe.* Hoffner, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Lehrer. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 1 . 7. 1916 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Hoffritz, Johann M artin , geb. Berneck (B a y .) , led., 28 Jahre, Schmied. Ers. Ref., Gren.Regt. 110, I.K om p. Gest. 21. 5 .1915 in franz. Gefangenschaft. Hofheinz, M a x , geb. Spöck (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre. Bäcker, lloffz., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 14. 7 .1918 bei M ortem er (südöstl. M on td i­ dier, Som m e, Frankr.), beerdigt in M ortem er. Hofmann, Anton Johann, geb. Lutterbach (E lf .), led., 22 Jahre, bloffz., Leib- Gren.Negt. 109, 7. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 4 bei FraimboiS (südl. Lunsville, Frankr.). Hofmann, Erich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jn f. Regt. 250, 10. Komp. Verm. 20. 9 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W ol­ hynien, R ußl.), gest.21.9.1916 Laz.Swinjuchy, beerdigt Ln Swinjuchy, dann*. Hofmann, Erwin, geb. Buch am Ahorn (A . Tauberbischofsheim), led., S em i­ narist. Vizefeldw.d.R. Gef. auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Fland.). Hofmann, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Vermißt seit 1 .1 1 .1 9 1 8 bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.). Hofmann, Helmut, geb. Insterburg (O stpr.), led., 24 Jahre. Obleutn. im Feld­ art.Regt. 60, zuletzt Flieger-Abteilg. A 276. Gef. 1 1 .1 2 .1 9 1 7 im Luftkampf bei M ontfaueon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Hofmann, Josef, geb. Osterburken (A . Adelsheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Hofmann, Karl, geb. Riegel (A . Emmendingen), led., 31 Jahre, Kaufmann. Landstm., Postüberwachungsstelle M ülhausen (E ls.). Gest. 2 1 .1 1 .1 9 2 0 in Karlsruhe. Hofmann, Karl Gustav, geb. Siegelsbach (A . Sinsheim a.d .E .), led., 34 Jahre, Revisor. Hoffz., Feldart.Regt. 237, 8. B a tt. Gef. 10. 6 .1 9 1 7 bei Dadizeele (östl. Apern, Flandern). Hofmann, Karl Heinrich, geb. W allenrod (H ess.), verh., 33 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jn f.R egt. 165, 7. Komp. Gef. 16. 4 .1 9 1 8 bei Hollebeke (südöstl. Apern, Flandern). Hofmann, Karl Johann, geb. Hattenhofen (W ürtt.), verh., 32 Jahre, Bäcker. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 4. Komp. Gef. 5 .9 .1 9 1 4 bei Nom patelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). H ofm ann, Ludwig, geb. Buch (A . Boxberg), led., 23 Jahre, Techniker. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei RostöreS (südwestl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Rosteres. Hofmann, O tto, geb. Epfenhofen (A . Bonndorf), verh., 32 Jahre, M aschinen­ arbeiten Ers.Res., Landw.Jnf.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 12. 3 .1915 bei Larg (südl. M ülhausen, E ls.). 127 H ofm ann , R ichard, geb. K arlsruhe , led., 19 J a h re , A biturient. Füs., Füs.Regt. 40, 9. K om p. Gef. 27. 5 .1 9 1 8 au f dem W interberg (H öhenzug westl. C ra- onne, nordwestl. ReimS, F ran k r.) . H ofm ann , R obert, geb. B obstad t (A . Tauberbischofsheim ), led., 19 J a h re , S e ­ m inarist. Gef. 1 9 .1 0 .1 9 1 7 . H ofm ann , W ilhelm , geb. Schw arzach (A . B ü h l) , led., 30 J a h re , H errschafts­ diener. E rf.R es., R e s .Jn f .R e g t. 109, 6. Kom p. Gest. 2 7 .1 2 .1 9 1 4 infolge V e r­ w undung Laz. M a n a n c o u r t (nördl. P e ro n n e , S om m e, F rankr.). H ofsäs, P a u l E rnst, geb. Neckarweihingen (W ü r t t .) , led., 30 J a h re , Blechner. R ef., R e s .Jn f .R e g t. 40, 3. K om p. Gest. 2 4 .1 .1 9 1 7 infolge V erw undung Laz. R a m n ic u -S a ra t (westl. B ra ila , R um än ien ). H ofsäß , Ferdinand, geb. K arlsruhe , verh., 30 J a h r e , G eschäftsführer. Uoffz.d. L., R e s .Jn f .R e g t. 109. Gest. 3 1 .1 2 .1 9 1 4 infolge V erw undung Laz. Biele­ feld (W ests.).* H ofsäß , K a rl, geb. N iesern (A . P forzheim ), led., 20 J a h re . G ren., Leib-Gren. R eg t. 109, 5. K om p. Gest. 13. 8 .1 9 1 4 infolge V erw undung Laz. M üh lhausen (T h ü r .) . H ofstetter, A nton, geb. Dielheim (A . W iesloch), led., 21 J a h re . G ren., Leib- G ren .R eg t. 109, 4. K om p. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei S t . B enoit (südl. B accara t, franz. L othr.). H og, H erm ann , geb. M o o S (A . B ü h l) , led., 21 J a h re , Bäcker. G ren., Gren. R eg t. 110, 4. K om p. Gef. 15. 9 .1 9 1 6 bei S t . Q uen tin (F ran k r.) . H og, Jo se f, geb. K arlsruhe , led., 22 J a h re , Postbote. G efr., R es .Jn f.R e g t. 238, 4. K om p. Gef. 31. 6 .1 9 1 5 bei P p e rn (F landern ). H oger, P h ilip p , geb. H agsfeld (A . K a rls ru h e ), led., 19 J a h re , T aglöhner. M u sk ., J n f .R e g t. 111, 1. K om p. Gest. 30. 5 .1 9 1 8 infolge V erw undung Laz. M o n tig n y -su r VeSle (nordwestl. R eim s, F ran k r.) . Hoheisel, W ilhelm , geb. W einheim , led., 21 J a h re . G ren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. K om p. Gef. 12. 5 .1 9 1 5 bei Carency (nordwestl. A rraS , F ran k r.) . Hohenstein, G ünther, geb. M a in z , led., 21 J a h re . Leutn. im T elegraphen-D atl. 4, zuletzt Arm ee-Fernspr.Abteilg. 101. E rtrunken 2 5 .4 .1 9 1 6 im M a r m a r a ­ meer (T ürke i). H ohn, G ustav , geb. W eingarten (A . K arls ru h e), led., 21 J a h re , Schlosser. Gef 23. 4 .1 9 1 5 bei Pilkem (nordw estl. D pern , F landern). H olderm ann, R uprecht, geb. K arlsruhe, led., 32 J a h re , L ehram tspraktikant. L eutn .d .R ., F eldart.R eg t. 50, 2. B a tt . Gef. 5. 4. 1918 bei M o rla n co u rt (westl. P e ro n n e , S om m e, F ra n k r .) , beerdigt in P ro y a r t (westl. P s ro n n e). H oll, A lbert, geb. W inzenheim (E lf .) , verh., 25 J a h r e , Buchhalter. M il.K ran - kenw arter, Res.Laz. R a s ta tt . Gest. 2 1 .1 .1 9 1 9 in K arlsruhe.* H oll, F ranz 3Eat>er, geb. R o tenfe ls (A . R a s ta t t ) , verh., 46 J a h re , Schmied, bloffz., M ag az in -F u h rp .K o l. 372. Gest. 3. 9 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Goduzischki (nordöstl. W iln a , R u ß l.) . H oll, R ichard, geb. S a n d (A . K ehl), verh., 35 J a h re , H auptlehrer. U offz.d.R ., R e s .Jn f .R e g t. 110, 6. K om p. V erm iß t seit 2 .7 .1 9 1 6 bei F ricourt (südöstl. A lbert, S om m e, F ra n k r.) . 128 Holloch, O tto Friedrich, geb. K arls ruhe , led., 21 J a h r e , Postbote. M u s k . , I n f . Regt. 111, 8. Komp. Gef. 9. 5 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. Lens, südroestl. Lille, Frankr.). Hollstem, Leonhard, geb. K arlsruhe , verh., 23 J a h r e , Schriftsetzer. Ref., Fuß- art.Regt. 14, 7. B a t t . V erm iß t seit 2 2 .1 0 .1 9 1 6 bei Pressoire (südwestl. P e - ronne, S om m e, F rankr.) . Holst, Eugen, geb. K arlsruhe, verh., 39 J a h r e , K aufm ann. Vizefeldw.d.R., R e f .Jn f .R eg t . 40, 5. Komp. Gef. 1 0 .1 . 1917 bei G ulianca (nordöstl. R a m - n icu -S ara t , westl. B ra i la , R um änien), beerdigt in Gulianca. Holstein, Reinhold, geb. K arlsruhe, led., 27 J a h r e , Postbote. Ref., R e f .Jn f . Regt. 203. Gef. 2 4 .1 2 .1 9 1 4 bei N ieup o rt (südwestl. Ostende, Belgien). Holtz, Wilhelm, Dr., geb. K arlsruhe, led., 43 J a h r e , Kaiferl. Reg.- u. Fors tra t. Leutn.d.R. im Feldart.R egt. 14, zuletzt Schutztruppe. Gef. 9 . 1 0 . 1916 bei N jenga (nordwestl. Kilwa, Deutschostafrika), beerdigt in N jenga. Holtzendorff, H a n s Dietrich, v., geb. F lensburg (Schleöw.-H olst.), verh., 46 Ja h re . M a j o r im Feldart.R egt. 14, kommandiert zum Generalkommando 65. Gestorben 11. 6 .1919 . Holweg, K arl, geb. S t ra ß b u rg , led., 23 J a h r e , stud.mach. K ra f tfah re r . Gest. 1917 infolge V erw undung Laz. Nifch (S e rb ien ) . Holweg, Richard Heinrich, geb. K arlsruhe, verh., 30 J a h r e , In s ta l la te u r . Pion., P ion .E rs .B a tl . 14, 5. Komp. Gest. 23. 3 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in K arlsruhe. Holz, A rthur, geb. K arlsruhe, led., 22 J a h r e , Drogist. Gefr., Div.Funker-Ab- teilg. 55, früher Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 2 7 .1 0 .1 9 1 8 bei der Tuilerier Ferme bei G ra n d p re (südöstl. DouzierS, C ham pagne, F rank r .) , beerdigt in Halles (füdwestl. S te n a y , nordwestl. V erdun , F rankr.) . Holzigel, J u l iu s , geb. K arlsruhe, verh., 34 J a h r e , M a u r e r . Gefr., R e f .Jn f . Regt. 109, 10. Komp. Gef. 16. 4 .1 9 1 5 bei La Boisfelle (nordostl. Albert, Som m e, Frankr.) . Holzmann, Friedrich, geb. Reidenfels ( W ü r t t . ) , verh., 34 J a h r e , Schuhmacher. Landwm., Garde-Gren.Regt. 4, 12. Komp. (B erlin ) . Gef. 3. 6 .1 9 1 8 bei Fa- verolles (südöstl. VillerS-CotteretS, füdwestl. SoisfonS, F rankr.) . Holzmann, K arl, geb. M ünchen, led., 23 J a h r e , K aufm ann. Leutn.d.R., Ref. Jn f .R e g t . 40, 5. Komp. Gef. 2 .1 0 .1 9 1 6 bei Sw injuchy (westl. Luzk, W o l­ hynien, R u ß l.) , beerdigt in Swinjuchy. Holzmeier, Eugen, geb. K arlsruhe, led., 21 J a h r e , M echan i­ ker. Gren., Gren.Regt. 110, 12. Komp. Verschüttet 30. 7. 1916 bei B arleux (südwestl. P eron ne , S om m e, F rank r .) , beerdigt bei Barleux. Holzmeier, Josef, geb. K arlsruhe, led., 30 J a h r e , K aufm ann . 3 Dizefeldw.d.R., Jn f .R e g t . 170, 2. Komp. V erm iß t seit 5. B rüder 11.1918. Holzmeier, Peter , geb. K arlsruhe, led., 24 J a h r e , M a le r . Ref., Jn f .R e g t. 113, 11. K om p. Gef. 7 .1 1 .1 9 1 4 bei Auchy-leS La B astee (südwestl. Lille, F ran k r.) . 9 129 Holzschuh, M a x , geb. Überlingen, led. Holzwarth, Ju liu s, geb. Elsenz (A . Eppingen), verh., 33 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d.R., In f.R eg t. 470, 2. Komp. Gef. 2 9 .1 . 4915 bei Douvrin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Auchy-leS La Bassse, überführt nach Elsenz. Holzwarth, R udolf, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Drogist. Landstm., Brig. E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9. 4945 bei Remenauville (nordwestl. Pont- ü-M ousson, Frankr.). Honold, Johann, geb. Engen, verh., 33 Jahre, Färber. Kan., Jäger-R egt. 3, Jnf.Geschützbatt. 3. Gef. 48. 4. 4947 bei S t . O uentin-Jsle (Frankr.). Hook, M a x , geb. Knielingen, led., 34 Jahre, Redakteur. Landstm., Jnf.R egt. 444, 7. Komp. Gef. 5. 40. 4945 bei S t . S ou p let (östl. Reim s, Frankr.). H opf, M a x , geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Finanzpraktikant. Leutn.d.R., In f . Regt. 25 (Aachen). Gef. 49. 9. 4944 bei S ou a in (östl. ReimS, Frankr.), be­ erdigt in Sou ain . H opt, O tto, geb. R astatt, led., 36 Jahre, Gartenarbeiter. Gefr., Ers.Batl. In f . R egt. 444, 7. Komp. V erw . 47. 6. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.), gest. 22. 40. 4945 in Durlach.* Horcher, W ilhelm Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Ausläufer. M usk ., Jn f.R egt. 443, 2. Komp. Gef. 47. 9. 4948 bei Pinon (nordöstl. SoisfonS, Frankr.). Horn, Fritz, geb. Tübingen (W ürtt.), verh., 30 Jahre, Gipser. Gren., Gren. Regt. 440, 2. Komp. Gef. 42. 5. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Horn, Johann, geb. Bambergen (A . Überlingen), led., 27 Jahre, V erwal- tungSaktuar. Vizewachtm., Res.Feldart.Regt. 68. Gef. 24. 3. 4948. Horn, Johann, geb. M uggensturm (A . R astatt), led., 29 Jahre, Bauingenieur. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 24. 7. 4948 bei Nogent-l'Abbesse (östl. Reim s, Frankr.). Hornig, Georg, geb. Neufelö (W ü rtt.), led., 44 Jahre, M aurer. Landstm., Landw .Jnf.R egt. 40, 44. Komp. Gef. 24. 9. 4946 bei Sennheim (westl. M ü l­ hausen, E lf.). Hornig, Johann, geb. Handschuhsheim (A. Heidelberg), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 49. 44. 4945 bei Le Rutoire (südöstl. Vermelles, südwestl. Lille, Frankr.). Hornung, Erich W alter W illi, geb. Teutschneureut, led., 24 Jahre, P ostaus­ hilfe. U o f f z . , Feldart.Regt. 233, 4. B att. Gest. 3. 9. 4948 infolge Verwundung in englischer Gefangenschaft (in Frankr.). Hornung, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Maschinenschlosser. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409. Gest. 47. 9. 4922 in Karlsruhe.* Hornung, Franz, geb. Söllingen (A. Karlsruhe), led., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 24. 4. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Hornung, Friedrich, geb. Friedrichstal (A. Karlsruhe), led., 25 Jahre, Bautech­ niker. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. S aarburg, Lothr.), beerdigt bei Niederweiler (südöstl. Saacburg). 130 Hornung, Jakob, geb. Friedrichstal (A . Karlsruhe), led., 39 Jahre, Taglöhner. Armierungssold., Armierungsbatl. 69, 5. Komp. Gest. 44. 8. 4948 infolge Verwundung Laz. Tincourt (östl. Peronne, Som m e, Frankr.). Hornung, Wilhelm, geb. Oppenau (A. Oberkirch), led., 49 Jahre, Seminarist. Gefr. Gest. 24. 3. 4948 in engl. Gefangenschaft. Horr, Adolf, geb. Zaisenhausen (A. B reiten), led., 24 Jahre, Eisendreher. Land- wm., Landw.Jnf.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 47. 4. 494Z bei Bisel (südwestl. Mülhausen, E lf.). Horrack, M artin , geb. RabenSburg (Osterr.), verh., 44 Jahre, Arbeiter. Land- stm., österr. Landst.Jnf.Negt. 475. Gest. 49. 8. 4947 Laz. Bercterea ? (Bez. Görz, Kärnten). Horst, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Techniker. Fahrer, Fernspr. Abteilg. der 76. Nes.D iv., III. Zug. Gest. 44. 6. 4945 infolge Krankheit Laz. Suw alki (P olen). Horzel, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, M aler . Ers. Ref., Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gef. 3. 8. 4946 bei BiacheS (westl. Peronne, Som m e, Frankr.). 2 Horzel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schriftsetzer. Brüder M uök., Jn f.R egt. 442, 8. Komp. Gef. 2. 8. 4947 auf Höhe 304 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). Horzel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Fuhrknecht. M u sk ., N es.Jnf. Regt. 249, 9. Komp. Gest. 3. 9. 4945 infolge Verwundung Laz. Staw isky (nördl. Lomza, P olen). Hoth, Wilhelm, geb. Gützkow (Prov.Pom m ern), verh., 27 Jahre, Kürschner. Schütze, R es.Jnf.R egt. 250, M asch.Gew.Zug. Gef. 43. 7. 4945 bei Lipniki (nordwestl. Lomza, Polen). Hott, August Ludwig, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 23 Jahre, Kesselschmied. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 3. Komp. Gef. 47. 7. 4945 bei W yk (nordöstl. Lomza, Polen). Hotter, Eugen, geb. Neustadt, led. Hotz, Alfred, geb. Beblenheim (? ) , led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 27. 6. 4946 bei Rouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Hotz, W illy, geb. TruchterSheim (E lf.) , led., 25 Jahre, RegierungSsupernume- rar. Leutn.d.N., Flieger-Abteilg. 44. D erw . im Luftkampf bei Focsani (R u ­ mänien), gest. 6. 8. 4947 Laz. S ih lele (nördl. R am nicu-Sarat, westl. B raila , Rumänien), beerdigt in S ih lele, überführt nach Metz. H oy, Josef, geb. M ooS (A. B ü h l), led., 22 Jahre, Postbote. Gefr., N es.Jnf. R egt. 238, 4. Komp. Gef. 34. 8. 4945 bei Ip ern (Flandern). Hoyer, Ernst, geb. Aglasterhausen (A . M osbach), led., 26 Jahre, Gärtner. Landwm., Gren.Regt. 440, 5. Komp. Gef. 7. 42. 4945 bei der Butte de M eS- nil bei N ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Hoyer, Rudolf, geb. Oldenburg, led., 23 Jahre, Bürovorsteher. Gefr., I n f . Regt. 442, 7. Komp. Gef. 26. 8. 4944 bei Thiaville (südöstl. B accarat, franz. Lothr.). 131 Hubbuch, O tto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Blechner. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1. Komp. Gef. 24. 3. 1918 bei Böthencourt (südl. Peronne, Som m e, Frankr.). Huber, August W ilhelm, geb. Lörrach, verh., 29 Jahre, Schneider. Gefr., Fern- spr.Abteilg. 239. Gest. 2 8 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Huber, Emil, geb. Freiburg, led., 19 Jahre, Gymnasiast. KriegSfriv., Feldart.Regt. 104, 1. B att. Gef. 7. 6 .1915 bei der Rettemoy-Ferme (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Bucquoy (nordöstl. Albert). > ^ ^ Huber, Ferdinand, geb. Bruchsal, led., 20 Jahre, Apotheker­ lehrling. M usk ., Jn f.R egt. 185, 11. Komp. Gef. 17. 9 .1917 bei Langemarck (nördl. Apern, Flandern). Huber, Franz, geb. Biberach, led., 20 Jahre, Seminarist. Gefr. Gef. 25. 9 .1915 bei Hooge (südöstl. Apern, Flandern). Huber, Franz Anton, geb. Wolfach, led., 24 Jahre, Aktuar. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 22. 8 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Huber, Georg, geb. Bam m ental (A . Heidelberg), verh., 38 Jahre, Steuerbeam­ ter. Kan., Feldart.Regt. 1007, R egt.S tab . Gest. 2 8 .1 1 .1 9 1 3 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Huber, Karl Georg, geb. M ahlberg (A. Ettenheim), verh., 35 Jahre, Schlos­ ser. Gefr., R es.Jnf.R egt. 109, 1 . Komp. Gef. 6 .9 .1 9 1 4 bei Etival (südöstl. Barearat, franz. Lothr.). Huber, Karl, geb. Griesbach (A . Oberkirch), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Huber, Karl, geb. Reihen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 25 Jahre, Hilfsarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 165, 1. Komp. Vermißt seit 1 .7 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Huber, Karl, geb. Dogern (A . W aldshut), led., 30 Jahre, Diener. Gefr., M un. Kol. 286. Gef. 12. 6 .1918 bei M ontdidier (Som m e, Frankr.). Huber, Karl Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M usk ., I n f . Regt. 169, 3. Komp. Gef. 15. 8 .1917 am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr.). Huber, M a x , geb. Lahr, led., 29 Jahre, Geschäftsführer. Uoffz.d.R ., R es.Jnf. Regt. 246. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Becelaere (östl. Ppern, Flandern). Huber, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Feinmechaniker. M atrose. Un- tergegangen mit Linienschiff „Pommern" am 1 .6 .1 9 1 6 in der Seeschlacht am Skagerrak (Nordsee). Hubert, Jakob, geb. B aiertal (A. W iesloch), led., 21 Jahre, Bankbeamter. Uoffz., Jn f.R egt. 170. Dertv. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), gest. 7 .1 2 .1 9 1 7 Laz. Pröm ont (nördl. S t . Ouentin, Frankr.), beerdigt in Pröm ont. Huch, August, geb. Lichtental, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-L-M ousson, Frankr.). 132 Huck, August Heinrich, geb. Göttingen (H an .), verh., 28 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 71, 1. Komp. Gef. 16. 4 .1918 bei Bailleul (nord- westl. Lille, Frankr.). Huck, Josef, geb. V arnhalt (A. B üh l), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Huckle, Philipp, geb. M öhringen (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Kutscher. Landstm., Jnf.R egt. 111, 5. Komp. Gef. 25. 7 .1916 bei La M aisonnette (südl. P s - ronne, Som m e, Frankr.). Hüber, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 166, 2. Komp. (Bitsch, Lothr.). D erw . 16. 8 .1 9 1 5 bei Kowno (Litauen), gest. 17. 8 1915, beerdigt in Skrawdzie (südwestl. K ow no), dann *. Hügle, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Eisendreher. Sergt., Jnf.R egt. 167, 3. Komp. (Kassel). Gef. 28. 9 .1 9 1 8 bei Sancourt (südwestl. S t . Quentin, Frankr.). 2 Hügle, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Gürtler. M usk ., Brüder R es.Jnf.R egt.250, 5. Komp. Gef. 21. 9 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, Wolhynien, R ußl.). Hügle, Karl, geb. Offenburg, led., 22 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., Kampf-Ge­ schwader 4, S ta ffe l 23. Vermißt seit 14. 7 .1917 . Hügle, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., Seminarist. Hügle, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Versicherungsbeamter. Ref., Jnf.R egt. 125, 10. Komp. (S tu ttg a rt) . Gef. 24. 6 .1 9 1 4 bei NotzrS (südwestl. Longuyon, franz. Lothr.). Hüngerle, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Registraturassistent. bloffz. d.R., Füs.Regt. 40, 5. Komp. Gest. 10. 6 .1 9 1 4 infolge Hitzschlag bei Reich­ weiler (nordwestl. M ülhausen, E lf.). Hürst, Berthold, geb. Weisenbach (A . R astatt), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 8 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Hüttinger, Ernst, geb. Derrenberg (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Bäckermeister. Kan., Feldart.Regt. 10, 2. B att. (H annover). D erw . 9. 4 .1 9 1 3 bei M oreuil (südöstl. Amiens, Frankr.), gest. 10. 4 .1913 Laz. M oreuil, beerdigt in R o- sieres (südwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Hüttisch, Alwin, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, DerwaltungSobersekretär. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 250, M .G .K . Gest. 2 5 .1 2 .1 9 2 4 in Karlsruhe.* Hüttlin, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 23 .10 .1914 bei Gapaard-Oosttaverne a. d. LyS (westl. Lille, Frankr.). Hüttner, Franz, geb. Kohlberg (B a y .) , led., 20 Jahre, Zementeur. Uoffz., I n f . Regt. 185, I.K om p. Gef. 3. 7 .1916 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Hug, Josef, geb. AltsimonSwald (A . Waldkirch), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E ls.). 133 H ug, Karl, geb. Baden-Baden, led., 23 Jahre, M aler . Sergt.d .R ., Ers.Jnf. Regt. 29, 7. Komp., früher D rag.R egt. 21. Gef. 25. 7 .1 9 1 7 bei Zwiniacz (nordöstl. Buczacz, Ostgalizien), beerdigt in Zwiniacz. H ug, Philipp, geb. Krenkingen (A. B onndorf), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 6 bei Peronne (Som m e, Frankr.). Humburger, Jakob, geb. Aglasterhausen (A . M oöbach), led., 25 I . , Schlosser, llo ffz ., Feldart.Regt. 14, 2. B att. D erw . bei Verdun (Frankr.), gess. 25. 8. 1917, beerdigt in M angiennes (nördl. Verdun). Hummel, Berthold, geb. Ettlingen, led., 24 Jahre, Student. Leutn.d.R., D rag. Regt. 22. Gest. im J u li 1915 in Freiburg, beerdigt in Karlsruhe. Hummel, Karl Friedrich, geb. S a y n (R heinprov.), led., 26 Jahre, Präparator. Ref., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 29. 8 .1 9 1 4 bei Gerbsviller (südl. Lunsville, Frankr.). Hund, Hermann Friedrich, geb. Konstanz, led., 27 Jahre, Kaufmann. Garde- Füs., Lehr-Jnf.Regt., 9. Komp. (P otsdam ). Gef. 12. 5 .1915 bei M oldawsko (südwestl. S try j, Galizien). Hund, R om an, geb. Haslach, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1. 11. 1914 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Hunkler, M a x , geb. S ingen a. H ., led., 26 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.R., Landw. Jn f.R egt. 109, 11. Komp. D erw . 2 0 .1 2 .1 9 1 5 bei P firt (südl. M ülhausen, E lf.), gest. 2 1 .1 2 .1 9 1 5 Laz. Luppach (nordöstl. P fir t), beerdigt in Bisel (süd­ westl. M ülhausen), umgebettet auf den Samm elfriedhof in Sennheim (westl. M ülhausen). Huntemann, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 1. Esk. Gef. 24 .8 . 1914 bei Prullin (nordöstl. Verdun, Frankr.). Hunzinger, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. bloffz.d.R., Großkampfgeschwader I Paderborn, S ta ffe l 4, früher Feldart.Regt.14. Am 13.11.1917 im Luftkampf ver­ wundet und bei Ostende (B elgien) tödlich abgestürzt.* . ^ ^ Hunzinger, M a x , geb. M uhausen (A . Pforzheim), led., 37 Jahre, Kaufmann. Kraftfahrer, W ürtt. Kraftwagenpark 13. Gest. 26. 6 .1 9 2 5 in Karlsruhe.* Hupfer, Josef, geb. Dörlinbach (A . Ettenheim), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1 0 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. Ver- melleS, südwestl. Lille, Frankr.). Hurrle, W ilhelm, geb. Baden-Baden, led., 25 Jahre, stud.arch. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 249, 7. Komp. Gef. 17. 6 .1918 bei BeuvraigneS (südl. Noye, Som m e, Frankr.). Hurst, August, geb. Diedelsheim (A. B retten), led., 21 Jahre, bloffz., R es.Jnf. Regt. 109, 6. Komp. Gef. 30. 9 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Hurst, Josef, geb. W agshurst (A . Achern), verh., 40 Jahre, Landwirt. Res., R es.Jnf.R egt. 111, 9. Komp. Gest. 3. 8 .1927 in Karlsruhe.* 134 Hurter, Adolf, geb. Ottenau (A . R astatt), led., 22 Jahre, Schriftsetzer. M usk., Jnf.R egt. 442, 9. Komp. Gef. 48. 6. 4946 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerd. im „Lager Paderborn" bei M an re (südl. VouzierS). 2 Hurter, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schuhmacher. Stiefbrüder M usk., Jnf.R egt. 470, 4. Komp. Gest. 5. 6. 4948 infolge Verwundung Laz. LeS Denteaux bei M ontigny-sur D esle (nordwestl. ReimS, Frkr.), beerdigt in M ontigny-sur Veöle. , Huschke, O tto, geb. Motzen (Prov.Brandenburg), verh., 29 Jahre, Bäcker. Krankenträger, San.K om p. 630. Gef. 48. 6. 4947 bei AilleS (südöstl. Laon, Frankr.). Hust, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Zementeur. Landwm., Res. Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Huster, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. Funkentelegraphist auf „Kleiner Kreuzer Emden". Gef. am 9 .4 4 .4944 im Seegefecht bei den Cocoöinseln (Indischer Ozean, südl. S u m atra ). Huth, August, geb. Neufreistett (A . Kehl), led., 34 Jahre, Gerichtsassessor. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 442 Gef. 44. 6. 4948 auf dem Kemmelberg (südwestl. Ip ern , Flandern). Hutt, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Schlosser. Sergt.d .R ., Pion. Komp. 229. D erw . 44. 40.4943, gest. 4 7 .4 0 .4 9 4 8 in S ten ay (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in S tenay . H yll, Wilhelm, geb. Greiz (T hür.), verh., 27 Jahre, Maschinenmeister. Land- stm., B rig.E rf.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9. 4945 bei Nemenauville (nord­ westl. Pont-a-M ousson, Frankr.), beerdigt in Nemenauville. I bach, Friedrich, geb. Baden-Baden, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 47 .3 .4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). I dler, Wilhelm, geb. Leopoldshöhe (A . Lörrach), led., 34 Jahre, Schlosser. Gefr., Landw.Jnf.Negt. 40, 9. Komp. Gef. 49 .6 .4944 bei M ülhausen (E lf.). Ih le , Friedrich, geb. M annheim , led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Ih r ig , Adam, geb. M ülben (A . M osbach), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 44. Komp. Vermißt seit 28. 8. 4944 bei Gerbsviller (südl. Lunö- ville, Frankr.). I lg , Eugen Oskar, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Hauptlehrer. bloffz., Fuß­ act.Regt. 26, M un.K ol. 6. Gef. 45. 4. 4947 bei Orainviller (nördl. R eim s, Frankr.). I lg , Karl, geb. Kirchardt (A. Sinsheim a.d .E .), led., 20 Jahre, Lehrer. KriegS- frw., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Vermißt seit 4 4 .5 .4 9 4 5 bei AngreS (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). I llg, W illi, geb. Lahr, led., 24 Jahre, stud.mach. bloffz., Feldart.Negt. 66. Gef. 9. 3. 4945 bei Ip ern (Flandern). 135 I mhoff, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Elektromechaniker. Uoffz., Jnf.R egt. 47, 2. Komp. (M örchingen, Lothr.). Vermißt seit 16. 7 .1913 bei S t . Pierre-Aigle (südwestl. SoissonS, Frankr.). I nderfurth, M a x , geb. Lahr, led., 18 Jahre, Schlosser. Gren., Gren.Regt. 110, 2. Komp. Gef. 19. 7 .1918 bei Dierzy (südl. SoissonS, Frankr.). I nterstein, Berthold, geb. Straßburg, led., 22 Jahre, Kaufmann. M uSk., In f . Regt. 140, 11. Komp. (Hohensalza, Prov. Posen). Gef. 21. 3. 1918 bei DoignieS (ostl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Ippendorf, Jakob, geb. B ottrop (W ests.), led., 21 Jahre, Bergmann. Fahrer, Feldart.Regt. 50, L. B att. Vertv. bei Cardin (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Charleroi (B elgien), beerdigt in Charleroi. I pson, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Eök. Gef. 7. 9 .1915 bei Puki am Njemenek (südl. Friedrichstadt, Lettland). Ir ion , W ilhelm, geb. S u lz a. Neckar (W ürtt.), verh., 46 Jahre, Maschinist. Landstm., II. Landst.Jnf.Ers.Batl. Freiburg. Verunglückt 2 7 .1 0 .1 9 1 6 in Forbach (A. R astatt), beerdigt in Forbach. Isaak, Jakob, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), verh., 36 Jahre, Kaufmann. Land­ stm., Jn f.R egt. 113, 5. Komp. Gef. 10 .11 .1916 bei AllaineS (nördl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in LeVerguier (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). I schy, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Fuhrknecht. Res. Gef. 13. 8 .1914 . I sele, Hermann, geb. Tegernau (A. Schopfheim ), led., 21 Jahre, Lehrer. Gefr., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Vermißt seit 1 .7 .1 9 1 6 bei M am eh (östl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). I sele, Konrad, geb. Schwaningen (A. B onndorf), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 8. 1914 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E ls.). Issel, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre. M arine-Jnge- nieur-Aspirant, LI-Bootsflottille Flandern. Untergegangen am 2 3 .1 0 .1 9 1 7 mit U 0 16. Issel, R udolf, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kunstgewerbler. Ref., Jn f.R egt. 112. V erw . 24. 9 .1914 bei Flirey (nördl 3 T oul, Frankr.), gest. 13. 6 .1 9 1 9 an den Folgen dieser Der- Brüder wundung. Issel, Viktor, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Oberrealschüler. Schütze, II. bayr. Schneeschuhbatl. Vermißt seit 24. 2 . 1915 auf dem Kleinen Schirak (Karpathen). I t t a , Ludwig, geb. Bonndorf, led., 23 Jahre, Architekt. Jäger, Jäger-R egt. 3, 1. Komp. Gest. 2 6 .1 0 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. Freiburg i. Br. Jiackstal, Georg, geb. Tilsit (O stpr.), led., 21 Jahre, Kutscher. Kan., Feldart. Regt. 14, 4. B att. Gef. 24. 3 .1918 bei S t . Quentin (Frankr.), beerdigt in M alincourt (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). 136 2 Brüder Jäger, Anton, geb. Schielberg (A. Ettlingen), led., 21 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B a lt. Gef. 17. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. 2lrraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Jäger, Emil, geb. Gommersdorf (A.Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre, Land­ wirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 30. 7 .1 9 1 6 bei R ozieres (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in RozitzreS. Jäger, Johann, geb. Teutschneureut (A. Karlsruhe), Led., 26 Jahre, Brauereiarbeiter. Uoffz., Leib-Gren.Negt. 109, 4. Komp. Vermißt seit 1 . 11 .1916 bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.). Jäger, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Friseur. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 4. Komp. Gef. 7 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. Douziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in S t . M orel (südl. D ouziers). Jäger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Regierungsassessor. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 50, R egt.S tab . Ges. 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille). Jäger, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Student. W zefeldw.d.R ., Res. Jnf.R egt. 240, 8. Komp. G ef.7.5.1917 bei B erry-au-Bar (nordwestl.Reims, Frankr.), beerdigt in Berry-au-Bac, dann *. Jäger, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Schütze, E rs.Jnf. Regt. 29, 1 .M -G .K . Gef. 2. 6 .1 9 1 9 bei La Pommeraye (südöstl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.), beerdigt bei N oyon , umgebettet auf den S a m ­ melfriedhof in N am prel (südöstl. N oyon ). Jägerschmid, Karl, geb. M annheim , verh., 70 Jahre. Generalleutn.z.D., E tap­ peninspektion der H . Armee. Gest. 1 0 .1 . 1916 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe. Jäkle, Arthur, geb. Oberndorf (W ü rtt.), led., 24 Jahre, Eisendreher, llloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Jaenike, Konrad, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Dreher. MuSk., R es.Jnf.R egt. 250, 6. Komp. Gef. 6 . 10 .1915 bei Zanarocze (südl. des N arocz-SeeS, R uß l.), beerdigt in Za- narocze. Jaenike, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Glaser. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 10. Komp. Gef. 2 7 .1 2 .1 9 1 7 bei Urcel (südwestl. Laon, Frankr.). J a g , Christian, geb. M äusd orf (W ürtt.), verh., 39 Jahre, Schuldiener. Land- wm., E rs.Jnf.R egt. 29, 12. Komp. Gef. 4. 5 .1917 an der AiSne (Nebenfluß der Oise, Champagne,Frankr.), beerd. in Aussonre(nordöstl. Reim s, Frankr.). Jakob, Hugo, geb. Ringleben (T hür.), led., 21 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feld­ art.Regt. 50, 4. B att. Gef. 22. 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.), beerdigt in M am ey. 2 Brüder nebst Stiefbruder Rabold Karl 137 Jakobi, Rudolf, geb. Hanau (H ess.-Vass.), led., 23 Jahre, Kaufmann. M usk., R es.Jnf.R egt. 240, 4. Komp. Gef. 4. 4. 4916 an der Aser (nördl. Apern, Flandern). Jansen, Josef, geb. Viersen (R h ld .), led., 49 Jahre, Gymnasiast. Dizefeldw.d. R ., Flieger-Ers.Abteilg. 9. Abgestürzt 2 6 .5 .4 9 4 8 bei Ronchin (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ronchin. Janssen, Gerhard, geb. Croischwitz (Sch les.), led., 24 Jahre, Elektrotechniker. M uSk., R es.Jnf.R egt. 409, 6. Komp. Gef. 6. 4 .4945 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln Fricourt. Janzer, Josef Franz, geb. Obergrombach (A. Bruchsal), led., 24 Jahre, B a u ­ techniker. G efr.d.N., Fernspr.Abteilg. 4, X IV . A .K. Verunglückt 4 5 .9 .4 9 4 4 in Dieuze (Lothr.). Japke, W alter, geb. Braunschweig, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Jaschinski, Hermann, geb. Christburg (W estpr.), led., 28 Jahre, Bautechniker. M usk ., B rig .E rs.B atl.55 , 3 .Komp. Gef.4.44.4944 bei'Haut-de R upt (nördl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Jasper, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Kaufmann. Gefr., Res. Jn f.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Iegle, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Taglöhner. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 27. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Jehle, Friedrich, geb.lllnterlauchringen (A . W aldshut), verh., 3 4 Jahre, Schuh­ macher. Ok.Handwerker, KriegSbekleidungSamt X IV . A.K. Getötet beim Fliegerangriff am 22. 6. 4946 in Karlsruhe, beerdigt in Ilnterlauchringen. Jene, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Schneider. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 6. Komp. Gef. 34. 5. 4946 bei Jaulgonne (nordöstl. Chüteau- Thierry a. d. M arne, Frankr.). Jennicke, Ernst, geb. Apolda (T hür.), led., 25 Jahre, stud.ing. Dizewachtm.d. R ., Res.Feldart.Regt. 55, 4. B att. Gest. 24. 40. 4946 Laz. Karlsruhe. Iennis, W ilhelm, geb. Hagenau (E lf.) , led., 22 Jahre, Student. Gefr., Feld- bahn-Betriebs-Abteilg. 35. Gest. 30. 9. 4948 ins. Krankheit Laz. Karlsruhe.* Jerg, Friedrich Karl Franz, geb. Edelfingen (W ürtt.), led., 20 Jahre, S em i­ narist. V izefeldw.d.R ., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gest. 2. 42. 4947 in­ folge Verwundung Laz. M alincourt (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Jester, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Dreher. Res., Gren.Regt. 449, 5. Komp. (S tu ttg a r t) . Gest. 7. 4 .4 9 4 9 infolge Verwundung Laz. S tuttgart, beerdigt in Stuttgart. J etter, Karl, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Techniker. Gefr., P ion.R egt. 36, 2. Komp. Gest. 45. 44. 4920.* Jeutner, Fritz, geb. Boberg (SchleSw-H olst.), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 7. Komp. Gef. 40. 40. 4944 bei VermelleS (südw. Lille, Frankr.). 138 Joachim, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Schlosser. bloffz.d.L., Res. Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 2 1 .10 .1916 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Grandcourt. Jörg , Ferdinand, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Buchdrucker. Gren., Gren. Regt. 110, 4. Komp. Gef. 27. 7. 1916 bei Barleux (südwestl. P4ronne, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Barleux. Jörger, Franz, geb. M alsch (A . Ettlingen), verh., 26 Jahre, Tiefbauarbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Vermißt seit 1 9 .8 .1 9 1 4 bei M ü l­ hausen (E ls.). Jörger, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M usk ., R es.Jn f. Regt. 238, 4. Komp. Gef. 1 1 .1 1 .1 9 1 4 bei PaSschendaele (nordöstl. Apern, Flandern), beerdigt in PaSschendaele. Jösel, August, geb. blnteröwisheim (A. Bruchsal), led., 24 Jahre, lloffz., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 29. 8 .1 9 1 6 bei Peronne (Som m e, Frankr.). Joggerst, Anton, geb. Windschlag (A. Offenburg), led., 30 Jahre, Hengstwär­ ter. Kan., Feldart.Regt. 50, 9. B a tt. D erw . bei Popincourt (südwestl. R oye, Som m e, Frankr.), gest.4.7.1918 Laz.Nouy-le-Petit (südl. Päronne, Som m e, Frankr.). John, Franz, geb. Sackisch (Schles.), led., 20 Jahre, Mechaniker. M u sk ., I n f . Regt. 111, 8. Komp. Verschüttet 2 7 .4 .1 9 1 6 bei Nouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). John, O tto, geb. Lörrach, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 4 .1 2 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Pont-ü-Dendin (südl. Armentieres, Frankr.). Jolasse, W ilhelm, geb. Heidelberg, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 17 .3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Jo lly , Ju lius, geb. Offenburg, led., 23 Jahre, stud.jur. Dizewachtm.d.N., Feld- art.Negt. 50, 6. B att. D erw .3.2.1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.), gest. 4. 2 .1915 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. JooS, Karl W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Buchbinder. Gefr., Res. Jnf.R egt. 250, 6. Komp. Verschüttet 30. 5. 1918 bei Amy (südl. R oye, Somm e, Frankr.). JooS, Theodor, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, M onteur. Landwm., Res. Jnf.R egt. 109, 8. Komp. Gef. 3. 10. 1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt. Joseph, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schlosser. Res., Jn f.R egt. 143, I.K om p. (Straßburg). Gef. 10. 8 .1 9 1 4 bei Schweighausen (westl. M ü l­ hausen, E ls.), beerdigt bei Schweighausen. Jost, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Kan., Jäger- Regt. 3, Jnf.Geschützbatt. 3. Gest. 18. 4. 1917 infolge Verwundung Laz. Origny (östl. S t . Quentin, Frankr.). 139 Jost, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bankbeamter. Kriegsfrw., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Verm. 8 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 17. 11 .1914 Laz. Pont-ü-Dendin (südl. ArmentiöreS, Frankr.), beerdigt in Pont-ü-Dendin. I o ß , Albert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Bürogehilfe. M u sk ., Jnf.R egt. 142, 10. Komp. Gef. 25. 9 .1 9 1 8 bei Pinon (nordostl. Soistons, Frankr.), beerdigt bei Pinon, umgebettet auf den Sammelfriedhof in M onS-en Laon- noiS (südwestl. Laon, Frankr.). Jourdan, Eduard, geb. Waldkatzenbach (A. Eberbach), led., 19 Jahre, S em i­ narist. Gefr. Gef. 7 .1 2 .1 9 1 5 . Jourdan, Hermann, geb. Pforzheim, led., 35 Jahre, Eisenformer. Landwm., Landw .Jnf.R gt. 109, 4. Komp. Gest. 7. 8 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe.* Jürgens, H ans, geb. Klosterlausnitz (T hür.), verh., 32 Jahre, Kaufmann. Landstm., R es.Jnf.R egt. 111. Gef. 30. 4. 1917 bei Craonne (nordrvestl. R eim s, Frankr.). Ju n g , Christian, geb. Bremen, led., 26 Jahre, Architekt. Uoffz.d.R., Gren.Regt. 110, 12. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Jung, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Gärtner. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 140, 2. Komp. (Hohensalza, Prov. Posen). Gef. 2 9 .1 2 .1 9 1 4 bei B olim ow (südwestl. Warschau, P olen ), beerdigt in Bolim ow . Ju n g , Kurt, geb. Reichenau (A . Konstanz), led., 21 Jahre, 3 Friseur. Fahrer, Train-Ers.Abteilg. 14, 1. Esk. Gest. 16. 3. Brüder 1920 infolge Gasvergiftung Laz. Karlsruhe.* Jung, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Gef. 8. 3 .1915 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Mametz. ^ Ju n g , Gustav, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Telegraphist. M usk ., Landw. Jn f.R egt. 60, 9. Komp. Gef. 12. 4 .1 9 1 7 bei der Granne Ferme bei Bezange la Grande (südl. C hs.teau-Salins, Lothr.). Ju n g , Robert, geb. Pforzheim, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Verunglückt 1 3 .2 .1 9 1 6 in S t . M orel (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Ju n g , led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, I .E sk . Gef. 17. 7 .1915 bei Jnken (südwestl. M ita u , Lettland). Junkert, Karl, geb. Gemmingen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 24 Jahre, M aurer. Kan., Feldart.Regt. 14, I .B a tt . Gef. 19. 7 .1918 bei SoissonS (Frankr.), be­ erdigt in Dillemontoire (südl. SoissonS). Jurock, Karl, geb. B reslau, verh., 37 Jahre, Holzbildhauer. Armierungssold., ArmierungSbatl. 69, 2. Komp. Gest. 4. 2 .1917 in Jolimetz (südwestl. M a u ­ beuge, Frankr.). Just, S im on, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Blechner. M usk ., Jnf.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei M e n il (südl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt bei M en il. 140 Kächele, August, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., Garde-Gren.Regt. 2, 1. M .G .K . (B erlin ). Gef. 1 5 .7 .1 9 1 8 bei DormanS a. d. M arne (südwestl. ReimS, Frankr.), beerdigt bei Anthenay (südwestl. R eim s). 2 Kä chele, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Derm al- Brüder tungSaktuar. üoffz.d .R ., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 13. 8 .1914 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in BrückenSweiler. Kächele, M ichael, geb. Rottenacker (W ürtt.), led., 31 Jahre, Küfer. Gesr.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Ges. 12. 9 .1 9 1 4 bei Fey-en H aye (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Käfer, Eugen, geb. Klengen (A . V illingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Ges. 12. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Käfer, Ludwig, geb. Überauchen (A . V illingen), verh., 30 Jahre. S erg t., Feld- art.Regt. 14, R egt.S tab . Gef. 16. 7 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in Buire (östl. Peronne, Som m e). Kälberer, Friedrich Johann, geb. Babstadt (A. Sinsheim a.d.E.), led., 3 4 Jahre, Schreiner. Landstm., R es.Jnf.N egt. 260, 7. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 5 bei Kat- schanki bei Wilejka (südl. des Narocz-SeeS, R ußl.). Kälblein, Ludwig, geb. Hohentengen (A. W aldshut), led., Kellner. Kämpf, HanS, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Student. Leutn.d.R., Flieger- Abteilg. 216. Gef. 29. 7 .1918 bei Rozoy (nordöstl. Laon, Frankr.).* Kärcher, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Fahnenj.üoffz. im Feldart. Regt. 66, 4 .B a tt. Ges. 1 .12 .1917 bei S leyhaage (nordöstl. Apcrn, Flandern). Kärcher, Karl, geb. Weingarten (A . Karlsruhe), verh., 46 Jahre, Taglöhner. Trainfahrer, M agazin-Fuhrp.K ol. 371. Gest. 16. 2 . 1913 infolge Krankheit Laz. Suw alki (P olen ). Kärcher, W illi, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Versicherungsbeamter. Kriegs- frw., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). K ässner, Albert, geb. Singen a. H ., led., 19 Jahre, Koch. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. V erw . 16. 8 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 19. 8 .1917 , beerdigt in M erleS (nördl. Verdun). Kästel, Hermann, geb. Forchheim (A. Karlsruhe), led., 17 Jahre, Taglöhner. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Verschüttet 22. 9 .1916 bei M o n t S t. Quentin (nördl. P s - 2 rönne, Som m e, Frankr.). Brüder Kästel, Ludwig, geb. Forchheim (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, Bahnarbeiter. Gef. 30. 7 .1916 . Käß, M a x O tto, geb. Bollschweil (A . S tau fen ), led., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 131, I.K om p. (M örchingen, Lothr.). Gef. 26. 9 .1 9 1 6 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). 141 Käufer, Emil, geb. Ettenheim (A . Lahr), led., 33 Jahre, Bäcker. Fahrer, Res. Fußart.Negt. 44, 3. B att. Gef. 28. 7. 4948 bei Courlandon (nordwestl. Reim s, Frankr.). Kahles, Franz, geb. Karlsruhe, 24 Jahre, Maschinenführer. M usk ., Jnf.R egt. 444, 7. Komp. (M etz). Vermißt seit 4 .3 .4 9 4 5 bei VauquoiS (südöstl. D a- rcnneS, Argonnen, Frankr.). Kahn, Rudolf, Or-, geb. Emmendingen, led., 23 Jahre, Lehramtspraktikant. Vizefeldw.d.R ., B rig.E rs.B atl. 55. D erw . 4. 5. 4945, gest. 3. 5. 4945 Laz. Villers-sous P r4ny (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Kaiser, August, geb. Bonndorf, led., 24 Jahre, Musiklehrerkandidat. Uoffz.Gef. 2 0 .8 .4 9 4 4 . Kaiser, Christian W ilhelm, geb. S tu ttgart, verh., 45 Jahre, Eisenbohrer. S a n . S o ld ., E rs.Batl. Landw.Jnf.Regt. 40, 4. Komp. Gest. 29. 40. 4943 infolge Krankheit Laz. Neubreisach, beerdigt in Karlsruhe. Kaiser, Franz, geb. ObersimonSwald (A . Waldkirch), led., 20 Jahre, Metzger. M usk ., N es.Jnf.R egt. 409, 42. Komp. Gef. 24. 5. 4945 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Contalmaison (nordwestl. Albert). Kaiser, Fridolin, geb. Görwihl (A. W aldshut), 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 6. Komp. Gest. 44. 3. 4945 infolge Verwundung Laz. Lens (süd- westl. Lille, Frankr.). Kaiser, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.med. Leutn.d.R., Feld- art.R egt. 5, 7. B a tt. (S p ro ttau , Schles.). Gef. 29. 7. 4946 bei Launoy (süd- östl. Soissons, Frankr.), beerdigt in Laon-Bousson (Frankr.). Kaiser, Ju liu s, geb. Haidau (Sch les.), verh., 40 Jahre, Fleischbeschauer. Vize- wachtm.d.L., Feld-Scheinwerferzug 297. Gest. 4 .7 . 4946 infolge Krankheit Laz. Corbon (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in Corbon, überführt nach Karlsruhe-Beiertheim. Kaiser, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jn f.R egt. 87, 3. Komp. (M a in z). Vermißt seit 49. 4. 4946 bei D ouaum ont (nordöstl. V er­ dun, Frankr.). Kaiser, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Taglöhner. Landwm., R es.Jnf. R egt. 409, 42. Komp. Gef. 30. 4. 4945 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Kaiser, R udolf Bernhard, geb. Geislingen (W ürtt.), led., 23 Jahre, Buch­ drucker. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Ertrunken 5 .8 .4 9 4 4 in Karlsruhe. Kalbacher, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Fabrikarbeiter. Landwm., N es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 9. 4944 bei Nompatelize (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Kalbfuß, Josef, geb. Deidesheim (P fa lz ), led., 28 Jahre, Lehramtsassessor. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 24, 4. Komp. (T horn). Gef. 6. 2. 4945 bei Kamion (nordwestl. Warschau, P olen), beerdigt in Kamion. Kalbreyer, Henry, geb. B ogota (Columbien, Südam erika), led., 24 Jahre, stud.arch. Dizefeldw., 2. Garde-Regt. z. F ., 6. Komp. (B erlin). Gef. 3. 40, 4945 bei V im y (nördl. ArraS, Frankr.). 142 Kalchschmidt, Hans, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M uSk., Res. Jn f.R egt. 206, 11. Komp. Gef. 2 6 .1 2 .1 9 1 4 bei Bixschoote (nördl. Apern, Flandern), beerdigt in Bixschoote. Kallenbach, Otto, geb. Trippstadt (P fa lz ), verh., 29 Jahre, Straßenbahn- roagenführer. Ref., R es.Jnf.R egt. 110, 6. Komp. Gef. 15. 2 .1915 bei M a - metz (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in MameH. Kallenberger, O tto, geb. Pforzheim, led., 21 Jahre, Goldschmied. Kan., Feld- art.Regt. 50, 2. B att. D erw . bei Looö-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 .1 1 .1 9 1 4 Laz. Hulluch (nördl. Lens), beerdigt in Pont-a- Vendin (südl. ArmentmreS, Frankr.). Kallfaß, Adam, geb. Freudenstadt (W ü rtt.), led., 29 Jahre, Schneider. Ref., Brig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. G ef.1.4.1915 bei P agny (nördl. Pont-ü-M ous- son, Frankr.). Kamann, H ans, geb. Köln, led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 249, 6. Komp. Gef. 6. 3 .1915 bei M jastkowo (westl. Lomza, P olen ), beerdigt in M jastkowo, dann *. Kammerer, Alfred, geb. Riedöschingen (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 29. 5 .1915 infolge V erw un­ dung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Kammerer, August, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, lloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 3. 6 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Vouzierö (Champagne, Frankr.). Kammerer, Emil, geb. Liedolsheim (A. Karlsruhe), verh., 37 Jahre, H ilfsar­ beiter. Landstm., Jn f.R egt. 111, 2. Komp. Gef. 8. 5 .1917 bei Juvincourt-et- D am ary (nördl. Reim s, Frankr.). Kammerer, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart. Regt. 55, 6. B att. (N aum burg a. S . ) . I m Frühjahr 1918 infolge G asver­ giftung bei Verdun (Frankr.) erkrankt, gest. 25. 6 .1 9 2 5 Ln Karlsruhe, beer­ digt in Karlsruhe. Kammerknecht, Anton, geb. Schliengen (A . M üllheim ), verh., 28 Jahre, S t r a ­ ßenbahnwagenführer. S ergt., Res.Feldart.Regt. 29, I .B a tt . Gef. 1 .9 .1 9 1 4 bei Le M ön il (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Kampf, Leopold, geb. W alldorf (A . WieSloch), led., 23 Jahre- Landwirt. Vize- wachtm., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 22. 4 .1 9 1 7 in der Champagne (Frankr.), beerdigt in La N euville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Kamphoff, Hans, geb. Düsseldorf, led., 23 Jahre, Student. O ffz .S te llv ., I n f . Regt. 111, 7. Komp. V erw . in Flandern, gest. 2 7 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Düsseldorf. Kanzler, Franz, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 33 Jahre. Gef. 21. 3 .1915 . Kapferer, Emil, geb. Heidelberg, verh., 26 Jahre, Mechaniker. Gefr., M .W .K . 204. Gest. 1 3 .1 1 .1 9 2 1 in Karlsruhe.* Kapferer, O tto, geb. Heidelberg, led., 20 Jahre, Gärtner. Kan., Feldart.Regt. 45, 7. B att. (A ltona). Gest. 23. 4. 1918 infolge Verwundung Laz. M aricourt (nordwestl. Psronne, Som m e, Frankr.). 2 Brüder 143 Kappes, S im on, geb. Adelshofen (A. Sinsheim a.d .E .), verh., 42 Jahre, Kauf­ mann. Landstm., B rig.E rs.B atl. 56. Gef. 2 .10 . 4916 bei M iraum ont (süd­ westl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Achiet-le Petit (nordwestl. B apaum e). Kappler, Ju liu s, geb. Ittersbach (A . Pforzheim), verh., 31 Jahre, Schlosser. Landwm., Landw.Jnf.RegL.40, 10. Komp. Gef. 21 .9 .1914 beiThann (nord- westl. M ülhausen, E lf.). KappuS, Karl W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Techniker. M usk ., Jnf.R egt. 112, 3. Komp. Gef. 7. 10. 1916 bei AllaineS (nördl. Püronne, Som m e, Frankr.). K aps, Georg, geb. M annheim , led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Douvrin (südwestl. Lille, Frankr.). Karber, Karl, geb. Karlsruhe, verh., M eßgehilfe. Karch, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M aurer, bloffz., Jnf.R egt. 113, 6. Komp. Gef. 1 .7 .1915 bei Souchez (südwefll. LenS, südwefll. Lille, Frankr.). Karch, Philipp, geb. Odenheim (A. Bruchsal), led., 23 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jn f.R egt. 111. Gest. 2 3 .8 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Car- rieres (Schloß bei Niederweiler, südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt bei Bruderdorf (südöstl. S aarbu rg). Karcher, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Schlosser. Obermatrose, II. Matrosendiviston, M atrosen-R egt. 5. Gef. 12. 9 .1917 bei N ieuport (süd- westl. Ostende, B elgien), beerdigt bei GhistelleS (südwestl. Brügge, Flandern). Karcher, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., GebirgSart. Abteilg. 3 , 9. B att. Gest. 7 .1 0 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Nisch (Serbien), beerdigt in Nisch. Karcher, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Res., Jn f.R egt. 112, 8. Komp. Gef. 15. 5 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Karle, Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Taglöhner. Landstm., Füs. R egt. 35, 9. Komp. (Brandenburg a. H .). Gef. 11. 2 .1 9 1 6 bei M assiges (südl. V ouziers, Champagne, Frankr.). Karlin, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Gärtner. M uSk., Jnf.R egt. 470, 2. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 7 bei Poelkappelle (nordöstl. Ppern, Flandern). KaroluS, Johann, geb. S teinsfurt (A . Sinsheim a.d .E .), led., 23 Jahre, Zigar­ renarbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Verwundet bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 7 .1 1 .1 9 1 4 Laz. L e n S , beerdigt in L e n S . Karrer, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., Mechaniker. Karth, Franz, geb. Hausen i. W ., led., 26 Jahre, Zeichenlehrer. Feldw.Leutn., Jnf.R egt. 169, 6. Komp. Gef. 21. 8 .1 9 1 4 bei Biberkirch (südöstl. Saarburg, Lothr.). Kasper, Albert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schüler. Gefr., Ochsen-Fuhrp. Kol. 1. Gest. 24. 3 .1918 in Fortelbach (östl. Markirch, E lf.). 144 2 Brüder Kasper, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Lehramts­ praktikant. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 20. 8. 4947 bei Sam ognieux (nördl. Verdun, Frankr.). Kasper, Walter, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Seminarist. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. D erw . 48. 6. 4948 an der M arne, gest. 23. 6. 4948 Laz. GilleS (westl. Reim s, Frankr.), beerdigt Ln GilleS. Kassel, O tto, geb. Würmersheim (A . R astatt), verh., 44 Jahre, Blechnermeister. Üoffz., A rt.M un.K ol. 56. Gef. 6. 8. 4947 bei Rumaucourt (nordwestl. Cam- brai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Rumaucourt. Kassel, W ilhelm, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., 30 Jahre, Gipser. Kan. d.L., Res.Fußart.Regt. 44, 5. B att. Gef. 2 0 .6 . 4944 Lei S ayrb u rg (Lothr.). Kast, M ichael, geb. Jngolsheim (E lf.) , led., stud.mach. Uoffz., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Kastel, Gustav, geb. Gernsbach (A . R astatt), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 409, 44. Komp. Gef. 7 .9 . 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Kastin, Friedrich, geb. Pfortz (P fa lz ), verh., 26 Jahre, Taglöhner. M u sk ., I n f . Regt. 472, 9. Komp. (Neu-Breisach). V erm ißt seit 6 .4 4 .4 9 4 4 bei Zand- voorde (westl. Brügge, Flandern). Kastner, Gustav, geb. Obermutschelbach (A .Pforzheim ), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gest. 44. 8. 4944 infolge Verwundung in franz. Gefangenschaft in Fontaine (östl. Belfort, Frankr.). Kastner, Gustav Christian, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, F a­ brikarbeiter. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 65, 2. M .G .K . Gest. 49. 5. 4948 infolge Verwundung Laz. Erlangen (B a y .) , beer­ digt in KarlSruhe-Rintheim. Kastner, Wilhelm Albert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Ar­ beiter. Schütze, Jn f.R egt. 99, 3. M .G .K . (Zabern, E lf.). Gef. 40. 7. 4948 auf der Butte de S ou a in (südl. Som m e- P y , südwestl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Katz, Robert, geb. Bruchsal, led., 33 Jahre, Kaufmann. Landstm., Ers.Batl. Landw.Jnf.Regt. 409, 4. Rekr.Dep. Gest. 30. 8. 4943 infolge Unglücksfall Laz. Karlsruhe. Kauffmann, O tto Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Friseur. Uoffz., R es.Jnf.R egt.444, 44.Komp. G ef.20.8.4948 bei M ontigny-sur D esle (nord­ westl. Reims, Frankr.). Kaufmann, Friedrich, geb.Ittersbach (A .P forzheim ), verh., 29 Jahre, T ag­ löhner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 440, 6. Komp. Gef. 9 .8 .4 9 4 4 bei R uß (nordöstl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). Kaufmann, Hermann, geb. W eingarten (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Bäcker. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 2 8 .4 0 .4 9 4 5 bei ReimS (Frankr.). Kaufmann, Sebastian, geb. Wiesbaden (H ess.-Nass.), led., 26 Jahre, Arbeiter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 250, 42. Komp. Gest. 28. 7. 4945 infolge V erw un­ dung Laz. S tan islew o (KrS. Allenstein, O stpr.). 2 Brüder 10 145 Kautz, W ilhelm Georg, geb. Wössingen (A . Bretten), verh., 31 Jahre, Kutscher. Gefr., Jn f.R egt. 142, 6. Komp. Gef. 17. 7 .1917 bei Avocourt (westl. V er­ dun, Frankr.). Kautzmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Buchhalter. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 29. 5 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt Ln BriereS (südl. VouzierS), dann *. Kawälde, Friedrich, geb. Königsbronn (W ürtt.), verh., 34 Jahre, Maschinen­ setzer. Landwm., Ers.V atl. Landw .Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Gest. 1 .9 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Keck, Jakob, geb. Auenheim (A . Kehl), verh., 31 Jahre, Schmied. Nes., Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 3 .9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Kehler, Karl, v., geb. Oldenburg, led., 19 I . , Landwirt. Leuln.d.R., 4. Garde- Regt. z. F ., 12. Komp. (B erlin ). Gef. 4. 3. 1915 bei Swierszczow (zwischen Gorlice und T arnow , Galizien). Keilbach, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, DerwaltungSaktuar. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Keilbach, Josef, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Landwirt. O ffz .S tellv ., Leib- Gren.Regt. 1 09 , 7. Komp. Gest. 6 .1 2 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Keim, August, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M u S k ., Jn f.R egt. 169 , 6. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 bei der N a - poleonSrnse! (nordöstl. M ülhausen, E lf.) . 2 Keim, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Buchdrucker. Brüder U offz.d.R ., Jn f.R egt. 142 , 9. Komp. Gef. 2 3 .1 1 .1 9 1 4 bei La Bassee (süöwestl. Lille, Frankr.). Keim, Hermann, geb. W alldürn (A . Buchen), led., 22 Jahre, Abiturient. Gefr., Jn f.R egt. 112 , 7. Komp. Gest. 2 4 .1 0 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Jeau- court (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Keinert, Gustav, geb. Gochsheim (A . Bretten), led., 24 Jahre, Bahnarbeiter. Res., R es.Jnf.R egt. 253, 4. Komp. Gef. 23. 8 .1 9 1 5 bei Straszuny (östl. Kowno, Litauen). Keisinger, August, geb. Babenhausen (W ü rtt.), verh., 34 Jahre, Küfer. Land- wm ., R es.Jnf.R egt. 109, 10. Komp. Gef. 16. 2 .1 9 1 8 bei R ipont (südl. V ou ­ zierS, Champagne, Frankr.). Keller, Artur Karl Konstantin, geb. Bruchsal, led., 23 Jahre, stud.theol. Leutn. d.R ., Jn f.R egt. 123, 3. Komp. (U lm ). Gef. 13. 3 .1 9 1 6 bei Guillemont (nord­ westl. Päronne, Som m e, Frankr.). Keller, August, geb. Oberbaldingen (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. B acca­ rat, franz. Lothr.). Keller, August, geb. Oberschüpf (A . Tauberbischofsheim), verh., 27 Jahre, Gärtner. Gefr., Pulverfabrik Ingolstadt. Gest. 7 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Keller, HanS, led., ca. 23 Jahre. Leutn. im Feldart.Negt. 50. Gef. 22. 3 .1 9 1 8 bei Templeux-le Gusrard (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). 146 Keller, Eduard, geb. Sachsenflur (A . Tauberbischofsheim), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 23 .3 .1 9 1 8 bei Btzthencourt (südl. Psronne, Som m e, Frankr.). Keller, Hans, geb. Halle a. S . , verh., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., I n f . Regt. 477, 1. M .G .K . Gef. 28. 6 .1916 bei T erny-Sorny (nordöstl. SoissonS, Frankr.). Keller, Josef, geb. Steißlingen (A . Stockach), led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, M .G .K . Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Keller, Karl Alfred, geb. Leimersheim (P fa lz ), verh., 24 Jahre, Schlosser. Schütze, Jn f.R egt. 377, 2. M .G .K . Gef. 27. 5 .1 9 1 6 bei Sw inka (zwischen Sm orgon und dem N arocz-See, R ußl.). Keller, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre. M uSk., Jn f.R egt. 111, 12. Komp. Gef. 29. 9 .1918 bei Exermont (nordwefll. Verdun, Frankr.). Keller, Leo, geb. Neuweier (A . B ü h l), verh., 32 Jahre, Lakai. U offz.d.R ., Res. Jn f .R e g t. 109. Gest. 8. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Etival (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Keller, M ax , geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Student, Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 27. 9 .1915 bei S t . S ou p let (östl. ReimS, Frankr.), beer­ digt Ln S t . Souplet. Keller, O tto, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Student. Leutn.d.R., R es.Jn f. Regt. 249, I .B a t l . Gef. 1 7 .8 .1 9 1 8 bei BeuvraigneS (südl. R oye, Som m e, Frankr.), beerdigt in M ontdidier (S om m e, Frankr.). Keller, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Gipser. Landwm., Landw.Jnf. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 14. 6 .1916 bei Bisel (südwestl. M ülhausen, E lf.). Kellermann, Wilhelm, geb. Li'chtel (W ürtt.), led., 24 Jahre, Postbeamter. Res., Jnf.R egt. 112, 2. Komp. Vermißt seit 6. 2. 1915 bei Auchy-leS La Bass6e (südwestl. Lille, Frankr.). Kellner, Fedor, geb. M ülhausen (E ls .), led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.R., Flieger-Abteilg. 39. Gef. 16. 3 .1917 im Luftkampf bei Regniville-en H aye (nordwefll. Pont-L-M ousson, Frankr.). Kellner, Heinrich, geb. Urberach (H ess.), led., 23 Jahre, Zahnarzt. Dizewachtm. d.R., Feldart.Regt. 14. Gef. 28. 8 .1917 . Kelsch, Hans, geb. Erfurt (P r o v .S a .) , led., 29 Jahre, Prokurist. O ffz .S tellv ., Füs.Regt. 40, 8. Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 4 bei Lironville (südwestl. Pont-L- M oufson, Frankr.). Kemm, Albert, geb. Graben (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 5. B att. Gef. 2 0 .8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.), beerdigt bei Bruderdorf. Kemm, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bautechniker. Gefr., Jnf.R egt. 185, 9. Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 6 bei Lipica- D olna (südwestl. Brzezany, Galizien). Kemm, O tto, geb. Ettlingen, led., 28 J a h r e , M athematiker. Leutn.d.R., Füs.Regt. 40, 7. Komp. V erw . 11. 5 .1915 bei Angreö (westl. Leus, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 20. 5. 1915 Laz. D ouai (südl. Lille), beerdigt in D ouai, dann *. 2 B rüder 10* 147 Kemmer, Karl, geb. Eßlingen (W ürtt.), led., 25 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Feldart.Negt. 50, 9. B att. Gef. 1 1 .1 1 .1 9 1 7 bei M oorSlede (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Jseghem (südöstl. RoulerS, nordöstl. Ip e r n ) . Kemp, Johann Karl, geb. Fützen (A. Bonndorf), led., 25 Jahre, Tiefbautech­ niker. Ers.Res., E rs.Jnf.R egt. 28, 1. Komp. Ges. 9 .1 1 .1 9 1 4 bei Apremont (nordwestl. Derdun, Frankr.). Kempf, Clemens, geb. Oberkirch, verh.,48 Jahre, Obereisenbahnsekretär. Feldw. Leutn., Linienkommandantur Karlsruhe. Gest. 1. 5 .1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Kempf, Erich, geb. Konstanz, led., 20 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., R es.In f. Regt. 201, 3. Komp. Gef. 29. 5. 1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Kemps, Ernst, geb. Gengenbach (A. O ffenburg), led., 36 Jahre, Glaser. Land- wm., R es.Jnf.R egt. 40, 10. Komp. Gef. 23. 4 .1915 bei Pilkem (nordwestl. Ip ern , Flandern). Kempf, Heinrich, aeb. Weinheim, verh., 29 Jahre. Dizewachtm., Feldart.Reat. 14, 7. B att. Gef. 24. 5 .1918 bei S t . Quentin (Frankr.). Kempf, Jakob Leopold, geb. W alldorf (A. W iesloch), led., 27 Jahre. Vize- wachtm., Feldart.Negt. 14, 6. B att. Gef. 22. 4 .1917 bei Bethsniville (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in La Neuville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Kempf, M ichael, geb. Nassig (A . W ertheim), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 1 1 .5 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Kendrick, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 50 Jahre, Farmer. Kapitänleutn., Schutz­ truppe Deutsch-Ostafrika. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 6 bei Kitete (ca. 200 Km. westl. D aressalam ). Kennel, Karl, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 25 Jahre. Gef. 21. 3 .1915 . Keppler, 27 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. V erw . 24. 4 .1918 bei Le Corbeau (nördl. Lille, Frankr.), gest. 26. 4 .1918 . Kerber, Albert, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bautechniker. Gefr., Jn f.R egt. 169, Fernspr.Abteilg. Gef. 5. 6 .1 9 1 7 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reim s, Frankr.), beerdigt in La M alm aison (östl. Laon, Frankr.). 2 Kerber, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Buchdruck- Brüder Maschinenmeister. M uSk., E rs.Jnf.R egt. 26. I m Dezember 1919 krank aus engl. Gefangenschaft zurückgekehrt und am 4 .1 1 .1 9 2 0 Ln Karlsruhe gestorben.* Kerber, Hermann, geb. Rheinbischofsheim (A. Kehl), led., 20 Jahre, Kauf­ mann. M uSk., Jn f.R egt. 170, 2. Komp. Gef. 5 .1 0 .1 9 1 6 bei Thiepval (nord­ östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Thiepval. Kern, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Techniker. Gefr., R es.Jnf.R egt. 93, 6. Komp. Gef. 16. 8 .1 9 1 7 bei S t . Auguste bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Kern, Hermann, geb. Furtwangen (A. Donaueschingen), verh., 31 Jahre, Hilfsarbeiter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 3. Komp. Gef. 8. 8 .1915 bei Leopoldowo-Csenta (nordöstl. Jw angorod, südöstl. Warschau, P olen). 148 Kern, Karl, geb. Offenburg, led., stud.arch. Leutn.d.R., Minenwerferschule der I. Armee. Kern, Michael, geb. Bellheim (P fa lz ), verh., 57 Jahre, M aurer. Zivilarbeiter, Straßenbau-Abteilg., Armee-Abteilg. Strantz. Gest. 24. 4. 1945 infolge Krankheit Laz. M arS-la-T our (westl. M etz). Kern, Otto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Möbelschreiner. M uSk., R es.Jn f. Regt. 2 0 4 ,12 . Komp. Gef. 21. 5 .1915 bei Pilkem (nordwestl. Apern, F land.). Kersting, Erich, geb. Kassel, led., 31 Jahre. Obleutn. am KadettenhauS K arls­ ruhe, zuletzt Jn f.R egt. 111. Gef. 2 7 .1 2 .1 9 1 4 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Kesel, Gustav, geb. Elfenz (A . Bruchsal), led., 19 Jahre, Zigarrenarbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, 4. B att. D erw . bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Pont-ä-Dendin (südl. Armentieres, Frankr ) , beerdigt in Pont-L-Dendin. Keßler, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, stud.chem. Dizewachtm.d.R., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 4. 4 .1 9 1 7 im Le Chaume-Wald bei OrneS (nördl.Verdun, Frankr.), beerd. in Rom agne souS leS CoteS (nördl.Verdun). Keßler, Friedrich, geb. Heidelberg, led., 22 Jahre, Landwirt. Uoffz., Feldart. Regt. 50, 5. B att. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Keßler, O tto, geb. M osbach, led., 21 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 2. B att. V erw . bei Verdun (Frankr.), gest. 24. 6 .1917 Laz. Longuyon (franz. Lothringen), beerdigt Ln Longuyon. Keßler, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Maschinenschlosser. M uSk., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). KetelS, S tefan , geb. Lübeck, verh., 30 Jahre, Kaufmann. Kan., Res.Feldart. Regt. 29, 3. B att. Gef. 24. 6. 1916 bei Contalmaison (nordwestl. Albert, Som m e, Frankr.). Ketterer, Hermann, geb. Föhrental (A . Waldkirch), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gest. 4. 2 .1915 infolge Krankheit Laz. LenS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Kettner, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Handelslehrer. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 8. Komp. Verschüttet 22. 6 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. D ou- zierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in BriereS (südl. DouzierS), dann *. Keucher, Bruno, geb. Jena (T hür.), verh., 27 Jahre, Elektrotechniker. Land- stm., Lehr-Jnf.Regt., 12. Komp. (P otsdam ). Gest. 18. 5 .1915 Laz. Holobu- tow (Bzh. S tryj, Galizien). Keulmann, Otto, geb. Erfurt (P r o v .S a .) , led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 5. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Keuper, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Dachdeckermeister, bloffz.d. R ., Feldart. Regt. 14, 9. B att. D erw . 26. 8 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 29. 6 .1917 Laz. Longuyon (franz. Lothr.).* 149 Kiefer, Albert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Schütze, M asch.Gew. Scharfschützen-Abteilg. 36, 3. Komp. Gef. 23. 7 .1918 bei B ligny (südwestl. Reim s, Frankr.). Kiefer, August, geb. Dürrenbüchig (A . Bretten), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 20. 3 .1915 infolge Krankheit Laz. Douai (südl. Lille, Frankr.). Kiefer, Christian, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Fabrikarbeiter. Landstm., Straßburger Garnison, 16. Komp. Gest. 5. 6 .1917 infolge Krankheit Laz. Sterkrade (R hld .). Kiefer, Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaminfeger. M uök., Jnf.N egt. 94, 8. Komp. (W eim ar). Gef. 22. 9 .1917 bei PelveS (östl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Ferin (südl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), überführt nach Karls- ruhe-M ühlburg. Kiefer, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Tapezierer. M usk., Jnf.N egt. 142, 3. Komp. Gef. 4 .1 1 .1 9 1 3 bei FeSny (südöstl. Le Cateau, nordöstl. S t . Q uentin, Frankr.). Kiefer, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Polier. Landwm., Brig.Ers. B atl. 55, 4. Komp. Gef. 1. 4 .1915 bei Pont-ü-M ousson (Frankr.), beerdigt in Vilcey-sur Trey (nordwestl. Pont-ü-M ousson). Kiefer, Heinrich, geb. Lahr, led., 25 Jahre, Lehrer. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. SaarlouiS , beerdigt Ln Ludwigshafen (P fa lz ). Kiefer, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Fabrikarbeiter. Uoffz., Res. Jn f.N egt. 40, 2. Komp. Gef. 25. 8 .1 9 1 4 bei SenoneS (nördl. S t . D ie , V o ­ gesen, Frankr.). Kiefer, Karl, geb. Honau (A .K ehl), 26 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt.109, 10. Komp. G ef.12.10.1913 bei Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. V er­ dun, Frankr.). Kiefer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Maschinenschlos­ ser. M uSk., Jn f.N egt. 53, 2. Komp. (K öln). Gef. 2 9 .1 0 . 1914 bei Festubert (nordöstl. B4thune, südw. Lille, Frankr.), beerdigt in La Bassse (südwestl. Lille). 2 Kiefer, S im on , geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bürodiener. Brüder M ilitär-Krankenwärter, Feldlaz. 3 der 56. Jn f.D iv . Gest. 8 .1 1 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. M erzig (R hld .), beer­ digt in Karlsruhe-M ühlburg. Kiefer, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kontorist. M uSk., Jnf.N egt. 185, 7. Komp. Gef. 1 1 .1 2 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Kiefer, PiuS, geb. Unterbach (A . Oberkirch), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 8 .1 9 1 4 bei BrückenSweiler (südwestl. M ü l­ hausen, E ls.). Kiefer, W ilhelm, geb. Knielingen (A . Karlsruhe), verh., 40 Jahre, Packer. Landwm. Gest. 5. 3 .1916 . Kiemle, Josef Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schreiner. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 5 .1 0 .1 9 1 8 bei Bantheville (nordwestl. V er­ dun, Frankr.). 150 « Kiendl, F ranz , geb. K arlsruhe, led., 20 J a h re , M ajo likaarbe ite r. K an ., F u ß a rt. R eg t. 44, 8. B a tt. Gef. 4. 44. 4948 bei Andevanne (nordw . V erdun , F ran k r.). Kienle, Adolf, geb. B o tnang (W ü r tt .) , verh., 3L I . , S tu k k a teu r. Landwm ., R es.Jn f.R eg t. 409, 5. Komp. Gef. 42. 6. 494L bei B ap au m e (S o m m e, F rk r.). Kienle, Eugen, geb. S tu t tg a r t , led., 24 J a h r e , G ew erbelehrerkandidat. Gef. 4. 2.4946. Kienle, Leo, geb. B asel, led., 23 J a h re . G efr., Leib-G ren.Regt. 409, 4. Kom p. Gef. 48. 3. 4946 bei A blain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, F ran k r .) . Kienzle, G otth ilf, geb. K lein-D illars (W ü r tt .) , led., 24 J a h r e , F abrikarbeiter. M u sk ., R es .Jn f .R eg t. 66, 40. K om p. Gef. 4. 7. 4946 bei G om m ärourt (nördl. A lbert, Som m e, F rank r.). Kienzle, M a th ia s , geb. O berbaldingen (A. Donaueschingen), led., 24 J a h re . G ren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. K om p. Gef. 43. 8. 4944 bei Brückensweiler (südwestl. M ülhausen , E lf.). Kienzler, O tto , geb. Gütenbach (A. Donaueschingen), verh., 37 J a h r e , M a le r . Landwm., Jn f .R e g t. 97, 40. K om p. ( S a a r b u rg ) . Gef. 44. 9. 4946 bei S chau- len (L itauen), beerdigt in Schaulen . Kieper, H erm ann, geb. BublLH (P o m .) , led., 44 J a h r e , Küfer. I I I . L andst.Jnf. E rs .B atl. X IV . A.K. Gest. 26. 6. 4946 in K arlsruhe .* Kies, G ustav Adolf, geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e , Arbeiter. Füs., Füs.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 44. 7. 4943 bei Corcy (südwestl. Soissons, F ran k r.). Kies, K arl Friedrich, geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e M aschi­ nenschlosser. M u sk ., R es .Jn f .R eg t. 69, 6. Komp. Gest. 27. 7 .4946 infolge V erw undung Laz. Douchy (südwestl. S t . Q uentin , F ran k r.). Kiesel, Alois August, geb. N eiße (Schles.), verh., 36 J a h r e , K aufm ann . Ers. Ref., R es .Jn f .R eg t. 440. Gef. 2. 6. 4943 bei Faverolles (südöstl. D illerS-Cot- terHts, südwestl. Soissons, F ran k r.). Kieser, F ranz S ebastian , geb. K arlsruhe , led., 49 J a h r e , Heizer. M u sk ., Res. Jn f .R e g t. 409, 2. Komp. V erschüttet 44. 6. 4947 bei C o rbsny (südostl. Laon, F rankr.). Kieser, Jo h a n n , geb. Sulzbach, verw itw et, 43 J a h r e , Lederschleifer. Sergt., KrieaSqefanaenenlaaer X IV . A.K. Gest. 27. 40. 4946 in K arlsruhe , beerdiat in K arlsruhe-M ühlburg . Kiesesker, W ilhelm A ndreas, geb. M an n h e im , verh., 26 J a h r e , Schneider. M u sk ., Jn f .R e g t. 470, 40. K om p. Gef. 4. 7. 4946 bei G om m ecourt (nördl. A lbert, Som m e, F ran k r.). K ilian, K arl, geb. B annholz (A . W a ld sh u t) , led., 24 J a h r e , B uchhändler. Uoffz., R es.Jn f.R eg t. 260, 44. K om p. Gef. 6. 40. 4946 bei Sw in juchy (westl. Luzk, W olhynien, R u ß l.) , beerdigt in Konjuchy (westl. Luzk). Kilian, M a x , geb. Freiburg, led., 22 J a h r e , K aufm ann. G efr., J n f .R e g t . 486, 4. K om p. Gef. 24. 3. 4948 bei Le D erguier (nordw . S t . Q uen tin , F ra n k r .) . KilleS, R obert, geb. K arlsruhe, led., 26 J a h re , B uchhalter. M uSk., In f .R e g t . 26, 4. Komp. (Aachen). Gest. 7. 42. 4947 infolge V erw undung Laz. Präm ont (nördl. S t . Q uen tin , F ran k r.). 2 B rüder 151 KilljuS, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Postassistent. Telegr., Armee- Fernspr.Abteilg. 5. Gest. 22. 10. 1913 infolge Krankheit Laz. M ontm 4dy (südöstl. Sedan, Frankr.). Kimmel, Ludwig, geb. M annheim -W aldhof, 25 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Kimmig, Josef, geb. Oberkirch, verh., 30 Jahre, Schmied. Landwm., Füs.Regt. 40, 10. Komp. Gest. 3. 9 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Le Derguier (nord- westl. S t . Quentin, Frankr.). Kimmig, Peter, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Leutn.d.R., Feldart. Regt. 50, 4. B att. V erw . 2 .1 .1 9 1 8 bei M on in (südöstl. Ppern, Flandern), gest. 1 4 .1 .1 9 1 8 Laz. Wevelghem (südöstl. Courtrai, Flandern).* Kindler, Friedrich, geb. Karlsruhe, verwitwet, 35 Jahre, Metzger. Ers.Res Gest. 21. 3 .1 9 2 4 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Kipf, Emil, geb. Kleingartach (W ürtt.), led., 26 Jahre, M a r- morschleifer. Res., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gef. 3. 9 .1 9 1 4 bei Nossoncourt (südwestl. Baccarat, franz. Lothr.). 2 Kipf, Eugen, geb. Brötzingen (A . Pforzheim), led., 26 Jahre, Brüder Taglöhner. Gefr., In f.R eg t. 112. Gest. 3 0 .1 1 .1 9 1 6 infolge Krankheit in Karlsruhe.* Kipphan, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, I.K om p. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 6 bei La M aisonnette (südl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Cartigny (östl. Peronne), umgebettet auf den Sam m elfriedhof M aissem y (nordw. S t . Quentin, Frankr.). Kirchdörfer, Karl Friedrich, geb. Weißenburg (B a y .) , led., 28 Jahre, Bier­ brauer. Landstm., R es.Jnf.R egt. 110, 9. Komp. Gef. 5 .5 .1 9 1 7 bei Craonne (nordwestl. R eim s, Frankr.). Kirchenbauer, Adolf, geb. Söllingen (A. Karlsruhe), verh., 32 Jahre, M aurer. Gren., Gren.Regt. 110, 2. Komp. Gef. 25. 5 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Kirchenbauer, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kunstmaler. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 1. Komp. V erw . bei W itry-leS-Reims (nordöstl. Reims, Frankr.) in franz. Gefangenschaft geraten, gest. 30. 6 .1915 in NeimS, beer­ digt in Reims. Kirchenbauer, Georg, geb. Neuyork, led., 19 Jahre, Kanzleigehilfe. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 5 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.), beerdigt in S t . Souplet. Kircher, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Fahnenj.Uoffz. im Feldart.Regt. 66, 4. B att. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei S leyhaage (nordöstl. Ppern, Flandern).* Kirchner, W alter, geb. M annheim , led., stud.mach. Gefr., Feldart.Regt. 104, I .B a tt . Kirner, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. M usk ., Jnf.R egt. 170, 11. Komp. Gef. 6. 5 .1917 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. R eim s, Frankr.). 152 Kirrstetter, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlaffer. Uoffz., Res. Feldart.Regt. 28, 9. B att. Gef. 4 .4 .1 9 1 8 bei Puisieux-au M o n t (westl. B a- paume, Som m e, Frankr.). Kirsch, Eugen, geb. Niedermeiler (A . M üllheim ), led., 18 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw. Gef. S. 10 .1914 bei Liövin (nördl. ArraS, Frankr.). Kirsch, Karl, geb. Bergzabern (P fa lz ), led., 22 Jahre, Bankbeamter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Vermißt seit 1 6 .3 .1 9 1 5 bei Ablain (südmestl. Lens, südmestl. Lille, Frankr.). Kirsch, W alter, geb. Erfurt (P rov. S a .) , led., 21 Jahre, stud.electr. Abgestürzt 2 6 .1 0 .1 9 1 5 bei einem Ubungsflug in Adlershof bei Berlin. Kirschenbühler, Karl, geb. Unterderdingen (W ürtt.), led., 22 Jahre, S traßen­ bahnmagenführer. Res., Jn f.R egt. 112, 4. Komp. Gef. 2 9 .1 0 .1 9 1 4 bei Rue d'Ouvert (westl. Lille, Frankr.). Kirschmann, Gustav, geb. Aue (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Kaufmann. Kan. Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 9. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (mestl. LenS, südmestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei LenS. Kirstätter, Friedrich, geb. Heinsheim (A . M osbach), verh., 36 Jahre, Schaff­ ner. Uoffz.d.L., Landw.Jnf.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 2 4 .1 .1 9 1 6 bei Nieder- larg (südl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in M ooS (nordwestl. P firt, südl. M ülhausen). Kirstein, O tto, geb. Leipzig, verh., 33 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.L., Jn f.R egt. 190, 9. Komp. Gef. 2 9 .6 .1 9 1 7 bei ArraS (Frankr.). Kist, Adolf Gustav, geb. Freiburg i. B r ., verh., 30 Jahre, Kanzleigehilfe. S a n . Uoffz., Ers.Batl. Landm.Jnf.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 19. 9 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Kistner, Anton, geb. Forchheim (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Taglöhner. M usk., Jnf.R egt. 112, 10. Komp. Gef. 6. 2. 1915 bei Givenchy-en-Gohelle (mestl. La Bassse, südmestl. Lille, Frankr.). Kistner, Artur, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Maschinenarbeiten Schütze, Jnf.R egt. 184, M .G .K . Gef. 2 8 .2 .1 9 1 6 bei der N aw arin Ferme (südl. Som m e-P y, südmestl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S t . Eti- enne (südmestl. V ouzierS). Kistner, Edmund, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Maschinen- arbeiter. P ion., P ion .B atl. 14, I.E rs.K om p. Gest. 12 .12 . 1915 infolge Krankheit Laz. S traßburg (E ls .), beerdigt Ln Straßburg. 2 Kistner, Robert, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Schlosser. Brüder Kraftwagenführer, Armee-Kraftmagenpark 51. Gest. 11 .9 . 1918 infolge Krankheit Laz. SouS le B o is (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in M aubeuge (Frankr.). Kistner, Franz, geb. Elchesheim (A. R astatt), led., 24 Jahre, Maschinist. Res., Jn f.R egt. 112, 2. Komp. Vermißt seit 20. 6 .1914 . Kistner, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schriftsetzer. KriegS- frm., Gren.Regt. 110, 7. Komp. Gef. 20. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südmestl. Lille, Frankr.). 153 Kistner, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Eisenbahnassistent. Gefr., Feld- art.Regt. 44, 2. B att. Gest. 49. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. Löwen (B elgien), beerdigt Ln Löwen. Kißling, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Apotheker. Gefr., Leib-Gren. R egt. 409, 2. Komp. Gef. 9 .5 .4945 bei Ablain (südwestl.Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Kitzelmann, O tto Ernst, geb. Königsberg (O stpr.), led., 34 Jahre, Dersiche- rungsinspektor. Erf.Res., Gren.Regt. 440, 4. Komp. Gef. 4 .7 . 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Klaile, Ju liu s, geb. Brötzingen (A . Pforzheim ), verh., 34 Jahre, Packer. Land- wm., R es.Jnf.R egt. 250, 4. Komp. Gest. 46. 9. 4946 infolge Verwundung Laz. Antonowo (bei M eichagola, nordwestl. W ilna, R ußl.), beerdigt in An- Lonowo. KlankeSmeier, Johann, geb. Ober-Dörnbach (W ürtt.), verh., 34 Jahre, T ag­ löhner. Gefr., E rs.Jnf.R egt. 23, 2. M .G .K . Gef. 20. 9. 4947 bei Gheluvelt (südöstl. Ip ern , Flandern). Kleber, Johann Friedrich, geb. W ien, led., 29 Jahre, Schlafwagenschaffner. Uoffz.d.R ., 4.bayr. R es.Jnf.R egt., 9. Komp. G ef.24 .5 .4 9 4 8 bei S t . Auguste bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Kleber, Richard Emil, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Friseur. M usk ., Res. Jn f.N egt. 250, 4. Komp. Gef. 24. 3. 4948 bei Filain (südl. Laon, Frankr.). Klee, Friedrich, geb. HagSfeld (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, Hilfsmonteur. Kriegsfrw., E rs.Jnf.R egt. 23, 4. Komp. Gef. 4. 4. 4945 bei Apremont (nordwestl. Verdun, Frankr.). Kleeh, W ilhelm, geb. Staufenberg (A . R astatt), verh., 26 Jahre, Arbeiter. Gest. 30. 7. 4947 infolge Verwundung. Kleehammer, Emil, geb. Kirchzarten (A . Freiburg), led., 24 Jahre, Techniker. M u sk ., Jn f.N egt. 469, 40. Komp. Gef. 2. 4 .4945 bei Auchy-leS La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Auchy-leS La Bassäe. Kleiber, August, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Schlosser. Schütze, FestungS-Masch.Gew.Truppe Neu-Breisach. Gest. 27. 6. 4945 in­ folge Krankheit Laz. AlpirSbach (W ürtt.). Kleiber, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, StadtrechnungSrat. Dize- feldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 440, 2. Komp. Gef. 29. 6. 4944 bei S t. Michel (nordwestl. S t . D iä , Vogesen, Frankr.). Klein, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 7. 2. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Rom agne souS leS CoteS (nördl. V erdun), dann *. Klein, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 I . , Kaufmann. Kriegs­ frw., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. D erw . 4. 44. 4944 bei LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 4 .4 4 .4 9 4 4 Laz. Vendin-le W eil (nördl. LenS), beerdigt in in Vendin-le W eil. 2 Brüder 154 Klein, Hermann, geb. Nüstenbach (A . M osbach), led., 20 Jahre, Student. Flle- ger-Schlachtstaffel 15. Abgestürzt 31. 5 .1918 . Klein, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, M aler . Gren., Gren.Regt. 69 (Schwerin). Gest. 5. 8 .1919 in Karlsruhe.* Klein, Jakob, geb. Niederrohrbach (P fa lz ), led., 24 Jahre, Nentamtsaffistent. Dizefeldw.d.R., B rig.E rs.B atl. 55, 1. Komp. Gef. 1. 11. 1914 bei VillerS- sous P rsny (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Klein, Karl, geb. Waldprechtsweier (A . Ettlingen), verh., 50 Jahre, Kaufmann. Landwm., Jn f.R egt. 439, 9. Komp. Gest. 27. 3 .1 9 2 9 in Karlsruhe.* Klein, Richard, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 3 0 .1 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Klein, Wilhelm Hermann, geb. N agold (W ü rtt.), verh., 36 Jahre, Koch. Gefr., Art.M un.K ol. 253. Gest. 13. 9 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Origny (östb S t . Quentin, Frankr.). Kleinbub, Karl, geb. Elchesheim (A . R astatt), verh., 33 Jahre, Weißgerber Sergt., Jnf.R egt. 444, 1. Komp. Gef. 29. 9 .1916 . Kleinbub, Karl W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Gärtner. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gest. 1 5 .1. 1919 in franz. Gefangenschaft in Aigue- belle im D ep. S avoyen (nordöstl. Grenoble, Frankr.). Kleindienst, Karl Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Reisender. S e r g t , Flak-Batt. 716. Gest. 18. 7 .1916 infolge Krankheit Laz. Päronne (Som m e,. Frankr.), beerdigt Ln Psronne. Kleinert, Friedrich M a x , geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kutscher. M u sk ., I n f . Regt. 416, 4. Komp. Gest. 16. 4 .1917 in franz. Gefangenschaft in D raisne a. d. Aiöne (östl. Soissons, Frankr.). Kleiser v. Kleisheim, M a x , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre. Obleutn. im Leib- D rag.R egt. 20, zuletzt Flieger-Ers.Abteilg. 3. Abgestürzt 2. 2 . 1916 bei Gotha (Thür.). Klempp, Adam, geb. Rappenau (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 32 Jahre, Gärtner. Vizefeldw.d.L., N es.Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Gef.11.5.1917 bei Corbeny (südöstl. Laon, Frkr.). ^ Klempp, Heinrich, geb. Rappenau (A . S insheim a.d .E .), led., Brüder 26 I . , Bahnassistent. Gef. im Dezember 1914 a ls M asch. Gew.Führer bei der Europäer-Abteilung zur Unterstützung der Polizeitruppe in Togo (Afrika). Kleubler, Karl, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, V olontär. Kriegsfrw., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 21 .3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lenö, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Klevenz, Johann, geb. Wiesloch, led., 21 Jahre, Postbote. M u sk ., Brig.Ers. B atl. 55, 4. Komp. Gef. 23. 9 .1915 bei Remenauville (nordwestl. Pont-K- M ousson, Frankr.). Kleyer, Ludwig, geb. Emmishofen (Schw eiz), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gef. 16. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 155 2 Brüder Klingel, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Postbote. Uoffz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 9.Kom p. D e r w .9 .5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1. 6. 1915 Laz. M ünster (W ests.).* Klingel, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bürogehilse. S an .U offz ., Res.Feldart.Regt. 29, 6. B att. Verschüttet 12. 8 .1 9 1 7 bei Drabant-sur-M euse (nördl. Verdun, Frankr.). Klingele, A lfons, geb. Bermersbach (A . R astatt), led., 26 Jahre, Hoflakai. Dize- feldw.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, M .G .K . Gef. 12 .5 .1915 bei Carency (nord- westl. ArraS, Frankr.). Klingele, Gustav, geb. Bermersbach (A . R astatt), led., 25 Jahre, Straßenbahn- Wagenführer. V erw . 25. 8 .1 9 1 4 bei S t . P au l (westl. Metz, Lothr.), gest. 7 .9 . 1914 Laz. M ünchen. Klingenfuß, Franz W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Ausläufer. KriegS- frw ., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 1 8 .1 1 .1 9 1 4 bei DermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Klinger, Robert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 11. Komp. Gef. 30. 5. 1918 bei Courmont (südwestl. Reims, Frankr.), beerdigt bei der La Fosse Ferme (südöstl. Före-en-TardenoiS, westl. Reim s, umgebettet aus den Samm elfriedhof in Belleau (nordwestl. Chateau- Thierry a. d. M arne, Frankr.). Klingler, August, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M usk ., R es.Jnf. Regt. 233, 5. Komp. Gest. 2 9 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. W alle­ molen (nordöstl. Ip e r n , Fland.), beerdigt in Poelkappelle (nordöstl. Ip ern ). Klingler, O tto, geb. Kappel (A . D illingen), verh., 31 Jahre, Revisor. Leutn.d. R ., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 7 am Chemin des DameS (westl. R eim s, Frankr.). Klink, Robert, geb. Hoch (W ü rtt.), led., 34 Jahre, Metzger. Landwm., Res. Jn f.R egt. 40, 4. Komp. Gest. 2. 10. 1914 infolge Verwundung Laz. Fri- court (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Klopfer, Leo, geb. B ühl, led., 26 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., Jnf.R egt. 67, 6. Komp. (M a in z). Gest. 24. 4 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. D elut (nördl. Verdun, Frankr.). Klohe, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Maschinenschlosser. Gefr., Feldart.Regt. 50, 2. B a tt. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei M oorslede (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Rumbeke (südöstl. RoulerS, nordöstl. Ip e r n ) . Kloor, Richard, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre. Schütze, Jn f.R egt. 111, M .G .K . Gest. 16. 6. 1918 Laz. Heidelberg, beerdigt in Karlsruhe. Kloß, M a x , geb. Straßburg (E lf .) , led., 25 Jahre, Telegraphenassistent. Dize- feldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 132, 6. Komp. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Ip ern (F lan­ dern), beerdigt bei Ip ern . Klotz, August, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Lagerist. Schütze, Jnf.R egt. 111, 1. M .G .K . V erw . am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr ), gest. 22. 1 .1918 Laz. Karlsruhe.* 156 Klozbieger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Kan., Fußart. Regt. 44, 5. Batt. Verw. in Straßburg (E lf .) durch Fliegerbombe, gest. 29. 8. 4944 Laz. Straßburg, beerdigt in Straßburg. Kluge, Bruno, geb. Königsberg (O stpr.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 49. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Klumpp, Adolf, geb. Weisenbach (A . R astatt), verh., 29 Jahre, Kutscher. M usk., Jn f.R egt. 442, 6. Komp. Gef. 47. 5. 4945 bei Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). Klumpp, Anton, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Zuckerbäcker. M u sk ., I n f . Regt. 444, 44. Komp. Gest. 46. 44. 4947 infolge Krankheit Laz. FourmieS (nördl. Hirson, nordwestl. Charleville, Frankr.).* Klumpp, Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Dreher. Gren., Gren.Regt. 440, 42. Komp. Verschüttet 30. 7. 4946 bei Barleux (südwestl. Pöronne, S om m e, Frankr.). Klumpp, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Hauptlehrer. Ers.Res., Füs. Regt. 40, 2. Komp. Gef. 45. 5. 4945 bei N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in N euville-S t. D aast. Knab, Albert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Feinmechaniker. Krankenträger, Jnf.R egt. 94, 2. Komp. (W eim ar). Gest. 9. 3. 4947 infolge Verwundung Laz. M arquion (nordwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in M arquion, umgebettet auf den Sammelfriedhof in N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.). Knab, Jakob, geb. Kirchheim (A . Heidelberg), led., 35 Jahre, Res.Heizer. M ili- tär-Eisenbahndirektion. Gest. 4. 44. 4946 Laz. W ilna (R u ß l.).* Knaebel, Karl, geb. Kirchheim (A . Heidelberg), led., 34 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Feldart.Negt. 50, 9 .B att. V erw . 44 .44 .4947 an der Som m e (Frkr.), gest. 45. 42. 4947 Laz. Berlin.* Knäbel, Ludwig, geb. Mörsch (A . Ettlingen), verh., 37 Jahre, Landwirt. Landwm., I. Landst.Jnf.Batl., 2. Komp. Gest. 9. 40. 4944 infolge Krankheit Laz. Colmar (E lf.) , beerdigt in Colmar. Knäbel, Oskar, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Postassistent. Uoffz.d.R ., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 2 .6 .4 9 4 6 bei R ouvroy (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in S t . M orel (südl. DouzierS). Knäbel, Wendelin, geb. Stollhofen (A . B ü h l), verh., 26 Jahre, Kaufmann. Garde-Füs., Lehr-Jnf.Regt., 9. Komp. (P otsdam ). Gef. 42. 5. 4945 bei M oldawsko (südwestl. S try j, Galizien), beerdigt in M oldawsko. Knäbel, Wilhelm, geb. Unterschwarzach (A . M osbach), 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Vermißt seit 22. 6. 4946 bei R ouvroy (südl. D o u ­ zierS, Champagne, Frankr.). Knapp, Karl, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Taglöhner. M usk ., Landw.Jnf. Regt. 409, 44. Komp. Gef. 40. 5. 4945 auf einer Patrouille. Knapp, Karl, geb. Ottenhöfen (A. B üh l), led., 38 Jahre, Taglöhner. Gef. 34. 5.4946 . 157 Knappschneider, Adam, geb. Durlach (A. Karlsruhe), verh., 35 Jahre, Bank­ beamter. O ffz .S tellv ., R es.Jnf.N egt. 109, 12. Komp. Gef. 25. 1. 1915 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). KnauS, Lorenz, geb. Kronau (A . Bruchsal), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 6. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Knebel, Hermann, geb. Oberkirch, led., 30 Jahre, Bahnarbeiter. Landwm., In f . Regt. 166, 2. Komp. (Bitsch, Lothr.). Gef. 16. 8 .1915 bei Kowno (Litauen). Knebel, Johann, geb. Selbach (A. R astatt), led., 31 Jahre, Fuhrmann. Land­ wm., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 4 bei SenoneS (nördl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Knecht, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Buchdrucker. M usk ., Jnf.R egt. 111, 8. Komp. V erw . 23. 8 .1 9 1 3 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.) und in engl. Gefangenschaft geraten, gest. 15 .1 1 .1 9 1 8 , beerdigt in VillerS-Breton- neux (östl. AmienS, Frankr.). Kneucker, H ans, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Student. Gefr., R es.Jnf.N egt. 109, 2. Komp. V erw . bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.) in engl. Gefangenschaft geraten, gest. 5. 7 .1916 in EtableS (nördl. S t . Brieux, West- frankr.), beerdigt in EtableS. Knittel, W ilhelm, geb. Ketsch (A . M annheim ), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gef. 23 .8 .1914 bei FraimboiS (südl. LunHville, Frankr.). Knobelsdocff-Brenkenhoff, Franz., v., geb. Benrath (R heinprov.), verh., 39 Jahre. Hauptm . im Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 6 .11 .1914 beiAuchy- les La B assse (südwestl. Lille, Frankr.). Knobloch, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Installateur. M usk ., Landst.Jnf.Batl. Erfurt X I/8 . Gest. 21. 7 .1913 in­ folge Krankheit in Karlsruhe, beerdigt in KarlSruhe-Mühl- burg. Knobloch, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Eisendreher. KriegSfrw., Jn f.R egt. 170, I.K om p. Gef. 1 .7 .1916 bei B a ­ paume (Som m e, Frankr.). Knobloch, M a x , geb. Knielingen (A. Karlsruhe), led., 26 Jahre, Tapezier. Ers. Res., R es.Jnf.N egt. 238, 7. Komp. Gef. 1. 7 .1915 bei Ypern (Flandern). Knobloch, R udolf, geb. Teutschneureut (A . Karlsruhe), verh., 31 Jahre, M a u ­ rer. Landwm., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 11. 4 .1915 bei DillerS-souS P rsn y (nordwestl. Pont-u-M ouston, Frankr.). Knoch, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Elektromonteur. Kan., Feld- art.R egt. 13, I .B a tt . (U lm ). Gest. 30. 7 .1915 infolge Krankheit Laz. Rei­ chenbach (Sch les.), beerdigt in Reichenbach. Knoch, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Blechner. M usk., In f . Regt. 142, 8. Komp. Gef. 1 5 .6 .1918 bei Kemmel (südwestl. Ypern, Flandern). Knodig, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Vermißt seit 6. 1 0 .1914 bei PradelleS (nordöstl. Hazebrouck, westl. Lille, Frankr.). Knödler, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 1. Esk. Gef. 22. 8 .1914 bei RouvreS (östl. Verdun, Frankr.). 2 Brüder, nebst Stiefbruder Schleif Max 158 Knötzele, Emil Jakob, geb. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Optiker. Gefr., Res.Jnf.RegL. 201, 6. Komp. Gef. 11. 4. 1916 bei Bethincourt (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt Ln Cuisy (nordwestl. Verdun). Brüder Knötzele, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 5 bei S t.S o u p le t (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in S t .S o u p le t . Knopf, Hugo, geb. Neuweier (A. B ü h l), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1 0 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Nutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Knopf, Josef, geb. V arnhalt (A . B ü h l), verh., 29 Jahre, Bahnarbeiter, bloffz., Jnf.R egt. 203, 3. Komp. Gef. 24. 6 .1 9 1 6 bei PuStom yty (südl. Lemberg, Galizien). Knopf, W illy, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Baugewerkeschüler. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 31. 5 .1 9 1 3 bei Jaulgonne (nordöstl. Chateau- Thierry a. d. M arne, Frankr.). Knorr, Josef, geb. Burbach (A . Ettlingen), verh., 40 Jahre, Küfer. Kan., Feld- art.R egt.81, 2. B att. (Thorn, W estpr.). Gest. 26. 3 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. FinS (nordöstl. Psronne, Som m e, Frankr.). Knorr, O tto, geb. Adelsheim, led., 21 Jahre, Kaufmann. M u sk ., N es.Jnf.R egt. 40, 7. Komp. Gef. 20 .9 .1916 bei Swinjuchy (westl.Luzk, W olhynien, R uß l.). Knotte, Wilhelm Heinrich, geb. Fintrop (R heinprov.), led., 20 Jahre, Drogist. M usk., Jnf.R egt. 61, 5. Komp. (B reslau ). Gest. 22. 9 .1 9 1 6 infolge V er­ wundung Laz. Douchy (südwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Knüppel, Karl, geb. Lübeck, led., 30 I . , Kaufmann. U offz.d.R ., Jn f.R egt. 135, 1. Komp. Gef. 1 4 .2 .1 9 1 6 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Knüppel, P au l, geb. Ratzebuhr (P o m .), led., 30 Jahre. Dizewachtm., Leib- D rag.R egt. 20, 6. Esk. Gest. 2 8 .3 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Templeux- la Fosse (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Kobe, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, VereinSgeistlicher. Gefr., I n f . Regt. 142, I.K om p. Gef. 28. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Kober, Friedrich Gustav, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Taglöhner. Landwm., Landw.Jnf.Negt. 125, 7. Komp. Gest. 3 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Metz (Lothr.). Kober, Lukas, geb. Odenheim (A . Bruchsal), led., 25 Jahre, Rangierer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 2 4 .9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-L- M ousson, Frankr.), beerdigt Ln M am ey. Kober, Robert, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Hafenarbeiter. Landstm., I n f . Regt. 170, 2. Komp. Gef. 25. 7 .1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). Koch, Alexander, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Taglöhner. M uSk., R es.Jnf. Regt. 238, 4. Komp. Vermißt seit 22. 10. 1914 bei Broodseinde (nordöstl. Ppern, Flandern). 159 Koch, Franz, geb. M alsch (A. Ettlingen), verh., 30 Jahre, Tiefbauingenieur. Leutn.d.L., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 29. 5. 4949 bei Courmont (südwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Courmont. Koch, Fridolin, geb. Mörsch (A . Ettlingen), verh., 45 Jahre, Schneider. Land- stm., Landst.Batl. Arolsen, 2. Komp. Gest. 29. 40. 4949 infolge Krankheit Laz. S t . N ikolas (westl. Antwerpen, Belgien). Koch, Friedrich, geb. R astatt, led., 49 Jahre, Maschinenschlosser. Schütze, Res. Jn f.R egt. 249, 4. M .G .K . Gest. 3 .9 . 4947 infolge Krankheit Laz. M itau (Lettland), beerdigt in M itau . Koch, Hermann Erich, geb. W eißenfels (P rov. S a . ) , led., 20 Jahre, Schüler. Kan., Feldart.Regt. 44, 6. B att. V erw . 29. 9. 4945 bei S t . Souplet (östl. Reim s, Frankr.), gest. 44. 40. 4945 Laz. Rethel (nordöstl. R eim s). Koch, Karl Anton, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Blechner. Oberheizer. Unter- gegangen 4. 6. 4946 mit Kleinem Kreuzer „Frauenlob" in der Seeschlacht am Skagerrak (Nordsee). Koch, Karl, geb. Frankfurt a. M ., led., Student. Koch, O tto, geb. Endingen (A . Emmendingen), led., 24 Jahre, Straßenbahn­ arbeiter. Res., Jn f.R egt. 442, 7. Komp. Gef. 29. 9. 4944 bei Flirey (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Koch, W ilhelm, geb. Garbenheim (R heinprov.), led., 24 Jahre, Hochbautech- niker. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 60, 9. Komp. Gef. 29. 3. 4946 bei Laon (Frankr.), beerdigt in BeSny (nördl. Laon), umgebettet auf den Sam m el­ friedhof in M onta igu (nordwestl. Reim s, Frankr.). Koch, W ilhelm, led., 49 Jahre. M u S k ., Jnf.R egt. 444, 4. Komp. Gest. 5 .7 . 4946 Laz. Rastatt.* Koch, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Unterlehrer. Gefr., Jnf.R egt. 470, N .M .A ., früher Jnf.R egt. 442. Gef. 29. 7. 4946 bei der Ferme M aladeS bei Tramercy (westl. R eim s, Frankr.), beerdigt Ln Prin (westl. R eim s). Koch, 27 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 2 7 .3 .4945 bei M arien- hausen (nordöstl. Dünaburg, Lettland). Koch, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 29. 8. 4945 bei Herbergen (südl. Friedrichstadt, Lettland). Kochendörffer, Friedrich, geb. Diembot (W ürtt.), verh., 43 Jahre, Werkmei­ ster. Landstm., Res.Eisenbahn-Baukomp. 29. Gef. 4 7 .9 . 4947 bei M aison le S o re l bei Billy-souS-M angienneS (nordöstl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Pillon (nordöstl. Verdun). Kobel, HanS, geb. Appenweier (A. O ffenburg), led., 22 Jahre, Student. Gefr., Res.Feldart. R egt.52, L .M .K . II. Abteilg. Gef. 4. 42. 4944 bei PaSschendaele (nordöstl. Dpern, Flandern), beerdigt in PottegemSgoed (östl. PaSschendaele). Köhl, Georg, geb. B orna ( S a . ) , led., 20 Jahre, Bäcker. M uSk.,Jnf.R egt. 470, 4. Komp. Gef. 5. 9. 4947 bei M auregny (südöstl. Laon, Frankr.). Köhler, Friedrich, geb. Altlußheim (A. M annheim ), led., stud.mach. KriegSfrw., R es.Jnf.R egt. 236, 6. Komp. 16V Köhler, Friedrich Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Hilfsarbeiter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 64, 44. Komp. Gef. 24. 4. 4947 bei Gavrelle (nordöstl. ArraS, Frankr.). Köhler, Heinrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 49 Jahre, Postaushelfer. MuSk., Jnf.R egt. 470, 8. Komp. Vermißt seit 28. 7. 4948 bei ReimS (Frkr.). Köhler, Johannes, geb. Wedel (SchleSw.-H olst.), led., 26 Jahre, Student. Uoffz., Feldart.Regt. 40, 6. B att. (B urg b. M agdeburg). Gest. 46. 7. 4946 infolge Verwundung Kriegslaz. ?. Köhler, M artin , geb. Lahr, led., 23 Jahre, Handlungsgehilfe. Uoffz., Jn f.R egt. 474, 3. Komp. Gef. 47. 4. 4948 bei Riez du V inage (nördl. Bethune, südwestl. Lille, Frankr.). Köhler, O tto, geb. Stendal (P r o v .S a .) , led., stud.mach. bloffz., E tappen-San. Kraftw.Abteilg. der X I . Llrmee. Köhler, led., ca. 23 Jahre. Uoffz., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 48. 44. 4944 bei Strykow (nordöstl. Lodz, P olen ), beerdigt in S trykow . Kölble, Karl, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Kaufmann. Landwm., Landw. Jnf.R egt. 425. V erw . 28. 8. 4944 bei Etain (östl. Verdun, Frankr.), gest. 29. 8. 4944 Laz. Diedenhofen (Lothr.), beerdigt in Diedenhofen. Kölitz, Albert, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Gymnasiast. KriegSfrw., I n f . Regt. 88, 2. Komp. (M a in z). Gef. 3. 40. 4944 bei R oye (Som m e, Frankr.). Koller, Ernst, v., geb. Posen, led., 49 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 24. 3. 4948 bei Fayet (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Kölmel, O tto, geb. M annheim , led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 3. 3. 4945 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Költsch, Otto, geb. Cöthen (A nhalt), led., 30 Jahre, Blechner. M uSk., R es.Jnf. Regt. 250, 4. Komp. Gef. 47. 6. 4945 bei Kowno (Litauen). König, Emil, geb. Knielingen (A . Karlsruhe), 26 I . Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). König, Franz, geb. Stam m heim (W ürtt.), led., 20 Jahre, Lino­ leumleger. Schütze, N es.Jnf.R egt. 409, 4. M .G .K . Gest. 42. 4. 4949 infolge Verwundung Laz. M o n t N otre D am e (süd- östl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in M o n t N otre D am e. 2 König, Fritz, geb. M ittw eida ( S a . ) , led., 20 Jahre, Tapezier. Brüder Jäger, Radfahrer-Komp. 75. Gef. 28. 4. 4945 bei Serafin (nordwestl. Lomza, P olen), beerdigt in Lyse (nordwestl. Lomza). König, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, Oberbauinspektor. Gefr., Militär-Eisenbahndirektion 64. Gest. 47. 44. 4946 infolge Krankheit Laz. Ko- brin (nordöstl. Brest-Litowsk, P olen).* König, Fritz, geb. Stettin, led., 22 Jahre, stud.mach. F üs.,F üs.R egt.40 , 8. Komp. V erw . 43. 5. 4945 bei Angres (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.) und seit­ dem vermißt. König, Hermann, geb. S tuttgart, led., 20 Jahre, Friseur. Fahrer, Nes.Feldart. Regt. 54, L .M .K . Gest. 26. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. Westroosebeke (nordöstl. Apern, Flandern). II 161 König, Leonhard, geb. Penzenhofen (B a y .) , led., 29 Jahre, Straßenbahnwagen- führer. Gefr., R es.Jnf.R egt. 110, 6. Komp. Gef. 29. 6 .1 9 1 6 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). König, Ludwig, geb. M osbach, led., 27 Jahre, S attler . Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 10. Komp. Gest. 6 . 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Praast (südöstl. Chauny, südl. S t . Quentin, Frankr.). König, Ludwig, geb. N euburg (P fa lz ), led., Hilfsarbeiter. König, M a x , geb. Ziegenhals (Sch les.), verh., 44 Jahre, Schneider. Landstm., Jn f.R egt. 107, 2. Komp. (Leipzig). Gest. im M ärz 1918 Laz. Kassel.* König, Robert, geb. Hochstedt (T hür.), led., 23 Jahre, Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Verschüttet 27 .9 .1915 bei S t .S o u p le t (östl. Reims, Frankr.). König, W ilhelm Norbert, geb. Ulm (W ürtt.), led., 23 Jahre, Installateur. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Körkel, Karl Friedrich, geb. Linx (A . Kehl), led., 24 Jahre, Kraftwagenführer. Kraftfahrer, Armee-Kraftw.Kol. 203. Gef. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 an der Porte de Som m e bei Lille (Frankr.). Körner, Gregor Eugen, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. Kan., Feld- art.R egt. 30, 3. B att. Gef. 26. 9. 1914 bei Essey (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Körner, Heinrich, geb. Kocherthürn (WürLL.),led., 25 I . , Arbeiter. Gef. 25.9.1914. Körner, Richard, geb. Gondelsheim (A . Bretten), verh., 37 Jahre, Oberge- werbeinspektor. O bleutn.d.R ., Jn f.R egt. 122, 8. Komp. (Heilbronn). Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei M aiSnil (südwestl. Büthune, südwestl. Lille, Frankr.). Kohl, Friedrich Johann, geb. M annheim , led., 27 Jahre. S ergt., Leib-Gren. R egt. 109, 1. Komp. Gef. 1 9 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Kohl, W ilhelm, geb. Kleinkarlbach (P fa lz ), led., 36 Jahre, Kaufmann. Land- wm.. Res. Jn f.R egt. 109, 5. Komp. Gef. 6. 6 .1 9 1 3 bei Arry (südöstl. Sois- sonS, Frankr.). Kohlbecker, Franz, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Bautechniker. Uoffz.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Köhler, Albert, geb. Bühlertal (A . B ü h l), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 8 .1 9 1 4 bei BrückenSweiler (südw. M ülhausen, Els.). Köhler, Anton, geb. M eh -M ontign y, led., 19 Jahre, Schüler. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gest. 2. 6 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. MangienneS (nördl. Verdun, Frankr.). Köhler, Eduard, geb. Schwandorf (A . Stockach), verh., 29 Jahre, Portier. Landwm., Jn f.R egt. 111, 12. Komp. Gest. 23. 4 .1915 infolge Verwundung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Köhler, Franz, geb. Bühlertal (A . B ü h l), led., 21 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 2. Komp. Gest. 16. 4 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Hünin-Liä- tard (südöstl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 162 Köhler, Karl, geb. Bonndorf (A. Uberlingen), led., 23 Jahre, Lehrer, Uoffz., Leib-Drag.Regt. 20. Gef. 4. 4 .1915 bei Andrzejowo (südwestl. Schauten, Li­ tauen), beerdigt in Wiezajcie (südwestl. Schaulen). Köhler, Karl, geb. Lörrach, verh., 29 Jahre, Kutscher. Kan., Res.Feldart.Regt. 51. Gef. 29. 7. 1918 bei Courdoux (nordwestl. Fere-en-TardenoiS, westl. Reims, Frankr.). Köhler, Otto, geb. Lauda (A . Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 4 bei Cardin (südw. Lille, Frankr.). Kohlmann, Engelhard, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Fabrikarbeiter. Ers.Res., Jnf.R egt. 69, 4. Komp. (T rier). Gef. 21. 8 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Kohlmeier, W illi, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Handlungsgehilfe. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 13. 12. 1914 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Kohm, Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bankbeamter. D izefeldw.d.R., Jnf.R egt. 140, 8. Komp. (Hohensalza, Prod. P os.). Gef. 1 . 12. 1915 bei Nogent-l'Abbesse (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Nogent-l'Abbesse, umge- bettet auf den Samm elfriedhof in Berru (östl. R eim s). Kohn, W alter, geb. Podejuch (P o m .), led., 25 Jahre, M aurer. Kan., Res.Fuß- art.Regt. 14, I I .B a t t . Gef. 21 .7 .1918 bei Chacrix (südöstl. SoissonS, Frkr.). Kohring, Ludwig, geb. Straßburg, led., 13 Jahre, Schüler. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 23. 6 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. Vouziers, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in BriereS (südl. V ouziers). Kohrmann, Emil, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 169, 8. Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 4 bei B illy (südöstl. La Bassäe, südwestl. Lille, Frankr.). Kohser, Wilhelm, geb. Westhofen (H ess.), led., 23 Jahre, Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 0 .1 .1 9 4 6 bei R ipont (südl. Vouziers, Cham­ pagne, Frankr.). Kolb, Karl Friedrich, geb. M annheim-Neckarau, led., 22 Jahre, Goldschmied. Gefr., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 19. 8. 1914 bei Hommert (südöstl. Saarburg, Lothr.). Kolb, Ludwig, geb. Heddesheim (A . W einheim), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. B accarat, franz. Lothr.). Kolb, Rudolf, geb. Rosenberg (A . Adelsheim), verh., 31 Jahre, Kaufmann. BootSmannSmaat d. S . , H . Matrosendivision, 3. Geleit-Halbflottille. V er­ unglückt auf Torpedoboot 8. 72, gest. 26. 6 .1 9 1 8 Laz. Gotha (T hür.).* Kolb, W alter, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kunstschüler. Uoffz., R es.Jnf. Regt. 185, 12. Komp. Gest. 3. 7 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Konstanz.* Kolb, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, I .E sk . Vermißt seit 1 .3 . 1915 bei Zalesie (nördl. Warschau, P olen). Kolbe, Karl, geb. Breslau, led., 31 Jahre, Tischler. Landstm., Jn f.R egt. 14, 9. Komp. (Bromberg, W estpr.). Gef. 29 .9 .1918 bei Brieulles-sur-M euse (nord­ westl. Verdun, Frankr.). 11* 163 Kolbenschlag, Karl, geb. Hergenstadt (A . Adelsheim), verh., 32 Jahre. Offz. S te llv ., E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 109, Gen.Komp. Gest. 2 5 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit in Karlsruhe.* Kolbus, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Kaufmann. Kan., GebirgS- art.Abteilg. 6, GebirgSbatt. 1. Gest. 5. 9 .1917 infolge Krankheit Laz. Versa- tura (nordroestl. Focsani, Rum änien). Koller, Josef, geb. Feldbach (Steierm ark), led., 27 Jahre, Arbeiter. Schütze, österr. Schützen-Regt. 27, 4. Ers.Komp. Gef. 20. 3 .1916 bei Begliano (süd- westl. Görz, Steierm ark). Kollmer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Student. San.D izefeldw ., Feld- art.R egt. 14, 8. D att. Gef. 5. 7. 1918 bei der Le Plessier Ferme (südwestl. ReimS, Franko.), beerdigt in BeuvardeS (südl. Fere-en-TardenoiS, westl. R eim s), umgebettet auf den Sammelfriedhof in Belleau (nordroestl. CHL- teau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Kollum, August, geb. Eggenstein (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Kaufmann. Füs., Füs.Regt. 73, 12. Komp. (Hannover). Vermißt seit 28. 4 .1917 bei Ar- leux-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Konrad, Ju liu s, geb. Glumkenau (Schles.), verh., 39 Jahre, Blechner. Landstm., Füs.Regt. 40, 12. Komp. Gef. 21. 7 .1918 bei SoissonS (Frankr.). Konrad, Karl, geb. M osbach, led., ca. 27 Jahre. S ergt., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 24. 7 .1 9 1 8 bei Courlandon (nordwestl. Reim s, Frankr.). Konstantin, Gustav Adolf, geb. Grünwettersbach (A . Karlsruhe), verh., 31 I . , Straßenbahnschaffner. bloffz., Feldart.Regt. 500, 7. B a tt . Gef. 18. 6 . 1918 bei Laigle (südöstl. R oyon , nördl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Pontoise (südöstl. N oyon ). Kooß, W ilhelm, geb. M enzingen (A . Bruchsal), led., 29 Jahre, Bäcker, bloffz., R es.Jnf.R egt. 110, 6. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 4 bei Nompatelize (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Kopf, Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Leutn.d. R ., R es.Jnf.R egt. 91, 2. M .G .K ., früher Leib-Gren.Regt. 109. Dertv. 2 3 .1 2 .1 9 1 7 bei PaSschendaele (nordöstl. Apern, F landern ), gest. 1 . 1 . 1913 Laz. G ent (B elgien).* Kopf, Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Leutn. d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 1. 12. 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.).* Kopp, Adolf, geb. Langenschiltach (A. D illingen), led., 19 Jahre, Mechaniker. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 28 .3 .1918 bei Hattencourt (nördl. R oye, Som m e, Frankr.). Kopp, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Elektroingenieur. Kan., Feldart. Regt. 107, 3. B att. Vertv. bei Cuvilly (südrvestl. R oye, Som m e, Frankr.), gest. 16. 6 .1 9 1 8 Laz. Biermont (südl. R oye), beerdigt in Diermont. Kopp, Eugen Hermann, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Taglöhner. M usk ., R es .Jn f .R eg t. 109, 7. Komp. V erm iß t seit 1 . 7 . 1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). 2 B rüder 164 Kopp, Ludwig, geb. Kirchhardt (A . Sinsheim a.d .E .), led., 21 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, I .B a tt . Gef. 15. 5. 1915 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Koppe, Johannes Hermann, geb. Nobakow (P rov . P os.), led., 29 Jahre, stud. mach. Leutn.d.R., Fernspr.M teilg. 5. Gest. 2 2 .1 0 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. S t . NikolaS (westl. Antwerpen, Belgien). Koppert, Ludwig, geb. Nußloch (A . Heidelberg), led., Kaufmann. Kopping, Jakob, geb. Niederbexbach (D a y .) , verh., 27 Jahre, Schutzmann. Uoffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 8, 4. Komp. Gef. 9. 7 .1 9 1 6 bei OvillerS-la Bois- selle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Korell, Johannes, geb. Bretzenheim (Hess.), verh., 35 Jahre, Taglöhner. Gefr., Res.Fußart.Regt. 9, 10. B att. Gef. 27. 7 .1 9 1 8 bei CHLlonS-sur-DeSle (nord- westl. Reims, Frankr.). Korn, Arnold, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Kaufmann. M usk., Landw.Jnf.Negt. 109. Gest. 8. 4 .1921 . Korn, Ernst, geb. Tuttlingen (W ü rtt.), led., 24 Jahre, Kauf­ mann. Gefr., Flak-Ers.Abteilg. 1. (Frankfurt a. M .) . Gest. 3 1 6 .1 0 .1 9 1 7 Laz. Karlsruhe.* ' Brüder Korn, Wilhelm, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 20 Jahre, Bürobeamter. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Vermißt seit 14. 5 .1915 bei AngreS (westl. LenS, südw. Lille, Frkr.). ^ Kornmann, Robert, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Blechner. M u sk ., I n f . Regt. 112, 10. Komp. Gef. 3. 9 .1 9 1 8 bei FiSmeS (westl. Reim s, Frankr.). Kornmann, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Lehrer. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Kornmüller, August, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Buchbinder. Füs., Füs. Regt. 80, 4. Komp. (W iesbaden), früher Jn f.R egt. 113. D erw . 13. 4 .1 9 1 6 bei Verdun (Frankr.), gest. 1 4 .4 .1 9 1 6 Laz. AzanneS (nördl. Verdun), beer­ digt in AzanneS, überführt nach Karlsruhe-Rüppurr. Kornmüller, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schmied. Mafchinistenmaat. Untergegangen am 3 .1 2 .1 9 1 4 mit Großem Kreuzer „Gneisenau" im S e e ­ gefecht bei den Falklandinseln (Südspihe von Südam erika). Koser, Wilhelm, geb. Bürg (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Tiefbauarbeiter. Ers. Ref., Landst.Jnf.Batl. X IV /12. Gest. 22. 8 .1 9 2 0 in Karlsruhe.* Koßler, Emil, geb. M arbach (W ürtt.), led., 23 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart. Regt. 50, 2. B att. Gef. 25. 7 .1 9 1 6 Ln Barleux (südwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln Ennemain (südl. P sronne). Kotterer, Johann, geb. Freiburg, verh., 49 Jahre, Schreiner. Uoffz.d.L., III. Landst.Jnf.Ers.Batl. Karlsruhe X IV /6. Gest. 1 2 .1 .1 9 1 7 Laz. Karlsruhe.* Kottler, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Installateur. Kriegsfrw., Landw.Jnf.Negt. 51. Gef. 2 3 .1 2 .1 9 1 4 bei Bocheniec (südl. M alogosz, süd­ westl. Kjelze, südl. Warschau, P olen), beerdigt in Testerowa-W ola (südl. M alogosz). 165 Kotze, Eckard, v., geb. Dessau (A nhalt), led., 48 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. R egt. 409. Vertu. 20. 9. 4944 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.), gest. 23. 9. 4944 Laz. Metz (Lothr.). KovacS, Franz, geb. M erston ? (Siebenbürgen), led., 27 Jahre, Landwirt. Landstm., österr. Jn f.R egt. 62. Gest. 23. 44. 4948 Laz. Karlsruhe.* Krakel, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schüler. M uSk., Landw.Jnf. Regt. 448, 7. Komp. Gef. 3. 40. 4948 bei Montcheutin (südöstl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Kramer, Eugen, geb. W alldürn (A . Buchen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gef. 40. 5. 4945 bei Carency (nordw. ArraS, Frankr.). Krämer, Heinrich, geb. M ühlbach (A . Eppingen), led., 23 Jahre, Landwirt. Gefr., Jn f.R egt. 470, 6. Komp. Gef. 44. 4. 4948 bei La Croix M arm use bei P aradis (westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Armentieres (Frankr.). Krämer, Josef Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. M usk., In f . Regt. 469, 4. Komp. Gef. 43. 44. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Krämer, Karl Franz, geb. Komkowitz (U ngarn), led., 25 Jahre, Metzger. Landwm., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gef. 42. 4. 4945 bei Vilcey-sur Trey (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Krämer, Karl, geb. M annheim , led., 23 Jahre, Eisendreher. Gren., Gren.Regt. 440, 8. Komp. Gef. 26. 40. 4946 bei Contreuve (westl. Grandprtz, südöstl. V ouziers, Champagne, Frankr.). Krämer, O tto, geb. Seelbach (A . Lahr), led., 22 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 409, M .G .K . Gef. 23. 40. 4944 bei Looö-en-Gohelle (nördl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Krämer, Theodor, geb. M alsch (A . Ettlingen), led., 23 Jahre, Gewerbelehrer- kandidat. Gef. Dezember 4944 bei Ablain (südw. LenS, südw. Lille, Frankr.). Krämer, led., ca. 26 Jahre. Uoffz., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Csk. Gef. 8. 6. 4945 bei Girsteikischki (südl. Friedrichstadt, Lettland). Krässig, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.ing. P iom , P ion .B atl. 44, 2. Feldkomp. Gef. 26. 40. 4944 bei Vermelleö (füdwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Vermelles. 2 Krässig, Richard, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Zahnarzt. Brüder Gefr., R es.Jäg .B atl. 25, 3. Komp. Gef. 2. 44. 4944 bei Kei- berg (nordöstl. Apern, Flandern), beerdigt bei Keiberg. , Krätz, O tto Theodor, geb. Baden-Baden, led., 22 Jahre, Tapezier. Gefr., In f . Regt. 490, 4. Komp. Gef. 22 .3 .4948 im Holnon-W ald (nordw. S t . Ouentin, Frankr.). Kräutler, W ilhelm Erwin, geb. Palmbach (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, S attler . M usk ., R es.Jnf.R egt. 94, 7. Komp. Gef. 25. 5. 4946 bei CumiereS (nordwestl. Verdun, Frankr.). Kraft, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Gefr., Jnf.R egt. 469, 44. Komp. Gef. 43. 44. 4946 bei FresneS (füdwestl. Päronne, Som m e, Frankr.). Kraft, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 43 Jahre, Metzger u. Wirt. Landwm., II. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 4. Komp. Gest. 25. 3 .1947 infolge Krankheit Laz. R astatt, beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. 166 Krafft-Ebing, Hans, Frhr. v., geb. Waldkirch, led., 22 Jahre. Leutn. am Ka- dettenhaus Karlsruhe, zuletzt B rig.E rs.B atl. 55. V erw . 20. 9 .1 9 1 4 bei M s - nil (südl. Baccarat, franz. Lothr.), gest. 21. 9 .1 9 1 4 Laz. S traßburg (E lf.). Kraft, Philipp Bernhard, geb. Zuzenhausen (A . Sinsheim a.d.C .), led., 24 I . San.U offz., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 15. 4 .1915 bei LenS (süd- mestl. Lille, Frankr.). Kraft, Wilhelm, geb. Langenalb (A . Pforzheim ), verh., 21 Jahre, Postbote. M usk., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gef. 16. 12. 1914 bei Langemarck (nördl. Ppern, Flandern), beerdigt in Langemarck. Krajca, Florian Alois, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 28 Jahre, Techniker. Vizefeldw.d.R., Jnf.R egt. 185, 5. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 6 bei Swistelniki (südöstl. Lemberg, Galizien). Krake, Bruno, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, Hausbursche. M usk., Jnf.R egt. 70, 4. Komp. (Saarbrücken). Verschüttet 14. 5 .1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordrvestl. Reim s, Frankr.). Kramer, Ernst, geb. Meckesheim (A . Heidelberg), led., 22 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1. 12. 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Kramer, Friedrich, geb. S t . Leon (A . W iesloch), led., 25 Jahre, M üller. V ize­ feldw.d.R., 4. Garde-Feldart.Regt. (P otsd am ). Gef. 7 .1 0 .1 9 1 8 bei Flsville (südöstl. Grandpro, südöstl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Autruche (nordöstl. VouzierS). Kramer, Gustav, geb. Barmen, led., D ip l.Jn g . Kramer, P au l, geb. Kassel, verh., 44 Jahre, Kanzleiassistent. Unterzahlmeister, Traindepot X IV . A.K. Getötet beim Fliegerangriff am 22. 6 .1 9 1 6 in K arls­ ruhe, beerdigt auf dem Fliegerfriedhof. Krames, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Elektrotechniker. Eisenbah­ ner, Eisenbahn-Regt. 4 (B erlin). Gest. 9 .1 1 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Hagen (W estf.).* Kramm, Artur, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Jn f.R egt. 116, 9. Komp. (Gießen). G e f.9 .10.1915 bei TheluS (nördl.ArraS, Frankr.). Kraner, Friedrich Franz, geb. Doberan (M eckl.-Schw erin), led., 32 Jahre. Hauptm. beim KadettenhauS Karlsruhe, zuletzt Jn f.R egt. 45 (Insterburg, Ostpr.). D erw . 2 9 .1 0 .1 9 1 4 bei O rlow o (westl. Lowitsch, westl. Warschau, Polen), gest. 27. 9 .1915 Laz. Königsberg (O stpr.). Kranz, Otto, geb. Oberkirch, led., 36 Jahre, Hausbursche. Armierungssold., Armierungsbatl. 69, 2. Komp. Gest. 4. 9 .1 9 1 6 Laz. S t . Quentin (Frankr.). Kratzer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Vermißt seit 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Gouzeaucourt (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Kratzer, Otto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Maschinenarbeiter. M u sk ., I n f . Ers.Truppe Beverloo (B elgien), 3. Komp. Gest. 6. 5 .1 9 1 3 Laz. Lüneburg (H an .). Kratzmann, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Korrespon- ^ denk. M u sk ., Jnf.R egt. 185, 2. Komp. Gef. 13. 6 . 1S15 bei j Kratzmann^Erich Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Serre. ^ 167 Kratzmann, Erich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. D erw . 24. 3. 4948 Bruder von bei Cambrai (Som m e, Frankr.), gest. 20. 5. 4948 Laz. Kratzmann Kurt M ühlhausen (T hür.).* Kratzmeyer, Fridolin, geb. Bauerbach (A. Bretten), led., 24 Jahre, Schmied. Fahrer, Feldart.RegL. 50, 5. B att. Gef. 28. 8. 4944 bei S t . M aurice (östl. Lunsville, Frankr.), beerdigt in S t . M aurice. Kratzmüller, Adolf Karl, geb. S tein (W ü rtt.), verh., 34 Jahre, Kaufmann. Landwm., Füs.Regt. 40, 40. Komp. Gef. 24. 6. 4944 bei M ülhausen (E lf.). Kraus, Franz, geb. Griesheim (A. S tau fen ), verh., 29 Jahre, Bäcker. Fahrer, Res.Fuhrp.Kol. 24. Gef. 7. 5. 4948 bei Le QueSnel (nordwestl. R oye,Som m e, Frankr.). Kraus, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Schlosser. Ers.Res., In f . Regt. 444, 4. Komp. Verm ißt seit 9. 5. 4946 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Kraus, Friedrich, geb. Zuzenhausen (A. S in sh e im a .d .E .), led., 24 Jahre,B ahn ­ arbeiter. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 42. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). KrauS, Heinrich Konrad, geb. Fischborn (H ess.-Nafs.), verh., 30 Jahre, Schrei­ ner. S ergt., E tap .M un.K ol. 345. Gest. 8. 44. 4948 Laz. Versecz (U ngarn), beerdigt in Versecz. Kraus, Karl, geb. M annheim , led., 23 Jahre, Drogist. Gefr., Feldart.RegL. 44, L.M.K. Gef. 34. 42. 4944 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Kraus, O tto, geb. Kleineicholzheim (A. Adelsheim), verh., 33 Jahre. Offz. S tellv ., Landw.Feldart.Regt. 42, 7 .B att. Gest. 6 .6 . 4948 in Olchowiec (nördl. Czernowitz, Bukowina, jetzt Rumänien). Krausmann,Friedrich, geb. Karlsruhe,led., 49 Jahre,M aschinenformer. M usk., J n f.R egt. 470, 4. Komp. Gest. 45. 42. 4947 infolge Verwundung Laz. Hil- deSheim (H an .). KrauSmann, Heinrich Friedrich Karl, geb. Tauberbischofsheim, led., 34 Jahre, Rechtsanwalt. Leutn.d.R., E rs.Jnf.R egt. 23. Gef. 43. 40. 4945 bei Apremont (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in V arnsville (nordöstl. Apremont). Krauß, Friedrich Hermann, geb. M ailand, led., 26 Jahre, Installateur. Gefr.d. R ., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 47. 4. 4947 bei N oroy (nordöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Krauß, Jakob, geb. Wiesenbach (A . Heidelberg), led., 25 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 46. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Kraut, Rudolf, geb. Flehingen (A . Bretten), verh., 30 Jahre, Revisor. Uoffz., Landw.Jnf.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 7. 4. 4945 bei Oberburnhaupt (südwestl. M ülhausen, E lf.). Krauter, Emil, geb. Allfeld (A . M osbach), verh., 35 Jahre, Straßenbahnw a­ genführer. Gefr., Füs.Regt. 40, 5. Komp. Vermißt seit 44 .6 . 4946 bei Belleau (nordwestl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). 168 Krauth, Franz, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Werkschreiber. M usk ., I n f . R egt. 169, 2. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Krauth, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Student. lloffz.d .R ., Brig.Ers. B atl. 49, 3. Komp., früher Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Dilcey- sur Trey (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Franke.), beerdigt bei Flirey (nördl. Toul, Frankr.). Krauth, Theodor, geb. Eberbach (A . Heidelberg), 24 Jahre, llo ffz ., Leib-Gcen. Regt. 109, 8. Komp. Gef. 1 .10 .1914 bei S t . S ou p let (östl. Reim s, Frankr.). Krautinger, Friedrich, vr-, geb. Langenstein (A . Stockach), verh., 40 Jahre, AmtSgerichtSrat. Obleutn.d.R. Gest. 4 .2 .1 9 2 9 an den Folgen einer V er­ wundung in Lörrach, beerdigt in Lörrach. Kreidler, Benedikt, geb. Salzstetten (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Schreiner. Ar- mierungssold., ArmierungSbatl. 69, 2. Komp. Gest. 28. 4 .1 9 1 6 Laz. Longuyon (franz. Lothr.). Kredell, Hugo, geb. Baden-Baden, led., 26 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 111, R egt.S tab . Gef. 2 4 .6 .1 9 1 4 bei S t . M aurice (östl. Luneville, Frankr.), be­ erdigt bei S t . M aurice. Kreis, Ernst, geb. Obrigheim (A . M osbach), led., 20 Jahre, Seminarist. Kan., Feldart.Regt. 30. Gest. 7. 7. 1916 Feldlaz. ?. Krengel, Robert, geb. Hagenau (E lf.) , led., 26 Jahre, Friseur. Militärkranken- warter, KrankentranSport-Abteilg. 140. Gest. 21. 7 .1 9 1 8 Laz. Schopfheim (B ad .). Kreß, Friedrich, geb. Rosenberg (A . Adelsheim), verh., 40 Jahre, Werkmeister. Landstm., Ers.Batl. Fußart.Regt. 14, 2. Rekr.Dep. Gest. 22. 6 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Kretschmann, Eduard, geb. Schwetzingen, verh., 33 Jahre, Registrator. Ers. Res., Jnf.R egt. 142, 1. Komp. Gef. 17. 4 .1917 bei N au roy (östl. R eim s, Frankr.). Kreutzer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Jn f.R egt 144, 3. Komp. (M etz). Vermißt seit 3 1 .3 .1 9 1 8 bei Deaumont-en Beine (nordwestl. Chauny, südl. S t . Ouentin, Frankr.). Kreyser, Otto, geb. GlaruS (Schw eiz), led., 20 Jahre, M agazinarbeiter. Kan., Feldart.Regt. 104, 1. B att. D erw . 1 . 4 .1 9 1 8 , gest. 19. 4 .1 9 1 3 Laz. Sedan (Frankr.), beerdigt in Sedan-Torcy. Krieg, Albert, geb. Welmlingen (A . Lörrach), led., 24 Jahre, Dienstknecht, bloffz., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 25. 5 .1915 bei AngreS (westl. Leus, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in AngreS. Krieg, Emil, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Arbeiter. Füs., Füs.Regt. 40. V er­ mißt seit 23. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Krieg, M ax , geb. Baden-Baden, led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 9. 8 .1914 bei M ülhausen (E ls .). Krieg, Rudolf, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Drogist. M u sk ., Jn f.R egt. 17, 6. Komp. (Mörchingen, Lothr.). Gef. 9. 5 .1916 auf der Lo- rettohöhe (westl. Lenö, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in WahagnieS (südl. Lille, Frankr.). 169 2 Brüder Krieg, W ilhelm, geb. Denzlingen (A . Emmendingen), led., 34 Jahre, Schreiner. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Krieg, W ilhelm Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 46, 12. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 8 bei WarvillerS (nördl. M o n t­ didier, Som m e, Frankr.). Krieger, O tto, geb. Bruchsal, led., 24 Jahre, Forstpraktikant. M uSk., Jn f.R egt. 104, 5. Komp. (Chemnitz). V erw . 30. 8. 1914 bei Guincourt (nördl.DouzierS, Champagne, Frankr.), gest. 2. 9 .1 9 1 4 Laz. S t . Loup-Terrier (östl. Nethel, nordöstl. R eim s, Frankr.), beerdigt in S t . Loup-Terrier. Krieger, Rudolf, geb. Bruchsal, led., 28 Jahre, Finanzamt­ mann. Leutn.d.R., Landw.Batt. 66, Armee-Abteilg. Gaede. Gef. 19. 6 .1 9 1 4 bei Brunstatt (südwestl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Brunstatt. Krieger, O tto D avid, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Rechtsanwalt. blvffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 40, 8. Komp. Gef. 26 .9 .1915 bei Kolowicze bei Wilejka (südi. des N arocz-SeeS, R uß l.). Krieger, S a ly , geb. W eingarten (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 20. 8 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. N ie- derweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.). Krieger, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, M aler . Schütze, Jnf.R egt. 170, 3. M .G .K . Gef. 2 4 .6 .1 9 1 8 bei GrevillerS (westl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Krimmer, Georg, geb. Eiersheim (A . Tauberbischoföheim), verh., 35 Jahre, Kutscher. Landwm., E rs.B atl. R es.Jnf.R egt. 109. Gest. 2 2 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* Krischer, J u liu s, geb. Röttgen (R heinprov.), verh., 37 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Gefr., Fußart.Negt. 73, 8. B att. Gest. 2 .1 1 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. M arienburg (W estpr.). Kritter, Heinrich, geb. Neckarbischofsheim (A. S insheim a.d .E .), verh., 36 Jahre, Maschinensetzer. Landstm., Jn f.R egt. 114, 12. Komp. Gef. 2 8 .1 1 .1 9 1 7 bei Passchendaele (nordöstl. Ppern, Flandern). Kritzer, Franz, geb. Winterthur (Schw eiz), led., 21 Jahre, Dreher. M uSk., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 bei Broodseinde (nordöstl. Apern, Flandern). Kritzler, Heinrich, geb. Wertheim, led., 21 Jahre, Seminarist. Leutn.d.R. Gef. 1 9 .3 .1 9 1 8 . Krodel, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, M a ­ schinenarbeiter. Vizefeldw.d.L., Res.Pion.Kom p. 55. Gef. 6. 11 .1915 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt bei Tahure. Krodel, W illy, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Eisendreher. Pion ., P ion .B atl. 14, 1. Feldkomp. Gef. 17. 5 .1 9 1 8 bei Peu- villers (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in DamvillerS (nördl. Verdun, Frankr.). 2 Brüder 170 Kröger, Alfred, geb. Altona, verh., 36 Jahre, M aurerpolier. Landstm., Landw. Jnf.R egt. 40, 42. Komp. Vermißt seit 49. 6. 4944 bei M ülhausen (E lf.). Kröner, Otto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Postassistent. Vizefeldw., Res. Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Ges. 27. 8. 4944 bei CarrisreS (Schloß bei Nieder­ weiler, südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in CarriereS. Kroner, Helmuth, geb. Gernsbach (A. Ossenburg), led., Schüler. Krotz, Otto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kellner. KriegSfrw., Landw.Jnf. Regt. 44, 40. Komp. Gef. 4. 4. 4945 bei M alogosz (südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen). Krüger, Johann Jakob, geb. S tranz (P rov . Grenzmark), led., 42 Jahre, Schuhmacher. Ok.Handwerker, Kriegsbekleidungsamt X IV . A.K. Gest. in­ folge Verwundung bei Fliegerangriff am 22. 6. 4946 in Karlsruhe, beerdigt auf dem Fliegerfriedhof. Krug, Emil, geb. Heidelsheim (A . Bruchsal), led., 26 Jahre, M aurer. Gren., Gren.Regt. 440, 2. Komp. Gef. 26. 9. 4945 bei S ou a in (östl. Reim s, Frkr.). Krumhard, Josef, geb. Schutterwald (A . Offenburg), verh., 34 Jahre, B ah n­ arbeiter. Ref., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 2. 6. 4946 bei R ouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Krumm, Adolf Albert, geb. Bergzabern (P fa lz ), led,. 23 I . , Schriftsetzer. Armierungssold., Armierungsbatl. 64 ,2 . Komp. Verunglückt 8. 40. 4947 in S a lom o (östl. La Bassse, süd- westl. Lille, Frankr.). > Krumm, Wilhelm, geb. Bergzabern (P fa lz ), led., 24 Jahre, Bautechniker. Gren., S turm -B atl. 8, 4. Komp. Gef. 29. 3. 4948 bei Monchy-le Preux (östl. ArraS, Frankr.). Krutina, Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.electr. Leutn.d.R., D rag. Regt. 24, zuletzt FliegerAbteilg. 2. Abgestürzt 49. 8. 4946 bei R oye (S om m e, Frankr.), beerdigt in M aissem y (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Krutina, Gottfried, geb. Karlsruhe, verh., 44 Jahre, Kaufmann. Landstm. Gest. 48. 6. 4920 in Karlsruhe. Krutz, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 43 Jahre, Kaufmann. lloffz.d .L .,E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. V erw . 24. 5. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2. 5. 4946 Laz. Karlsruhe.* Kuch, Emil, geb. Pfinzweiler (W ü rtt.), led., 20 Jahre, Elektromonteur. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 246, 44. Komp. Gef. 40. 7. 4947 bei Chevregny (südl. Laon, Frankr.), beerdigt in Laon. Kuch, Karl Friedrich, geb. Langenau (A . Schopfheim ), verh., 42 Jahre, Kanz- leidiener. Gefr.d.L., R es.Jnf.R egt. 73, 4. Komp. Gef. 45. 7. 4948 bei ProSneS (östl. Reims, Frankr.). Kuchenbeiser, Richard, geb. Hohenstadt, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 4. 2. 4945 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe. Kübler, Adolf, geb. Bruchsal, led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 43. 8. 4944 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.). Kübler, Johann Sam uel, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 46. 6. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* 171 Kübler, Josef, geb. Riffegg (W ürtt.), led., 32 Jahre, Taglöhner. Gefr., Kraft- wagen-Kol. 507. Gef. 19. 9 .1 9 1 8 bei N abuluS (Sichem , P alästina). Küchlin, August, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Mechaniker. Gefr., Flieger- Ers.Abteilg. 11 (Gandau bei B reslau). Abgestürzt 30. 4 .1 9 1 8 bei Gandau.* Kühl, Anton Josef, geb. D ann und Vierwinden (Lothr.), led., 32 Jahre, M a ­ schinenschlosser. O .G efr., Fußart.Regt. 43, 3. B att. Gef. 20. 3. 1916 bei M ontfaucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Kühlewein, Robert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M usk ., I n f . Regt. 111, 6. Komp. Vermißt seit 9 .5 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Kühn, Adolf, geb. W olfartsw eier (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 14, 6. B a tt. Gef. 15. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Kühn, Emil, geb. Karlsruhe, led. Gef. 20. 6 .1916 . Kühn, Friedrich, geb. Bietigheim (A . R astatt), verh., 31 Jahre, Friseur. Ers. Res., Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gef. 25. 7 .1916 bei Biaches (westl. Peronne, Som m e, Frankr.). Kühn, Josef, geb. Bietigheim (A . R astatt), led., 38 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jn f.R egt. 372. Gest. 21. 7 .1916 . Kühn, Lorenz, geb. Otigheim (A . R astatt), led., 25 I . , Bahnarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 43, 12. Komp. (K önigsberg). Gef. 1. 6 .1 9 1 5 bei KönigSau (nördl. S try j, Galizien). Kühn, Ludwig, geb. Berg (P fa lz ), led., 29 Jahre, Küfer. S ergt., Fußart.Batt. 212. Gef. 25. 9. 1918. Kühn, O sw ald, geb. Otigheim (A . R astatt), verh., 26 Jahre, Bahnarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 169, 7. Komp. Gef. 26. 4. 1917. Kühn, Theodor Benjamin, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, S äger. Seesold., II. E rs.Seebatl. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 5 bei MannekenSvere (südöstl. N ieuport, südwestl. Ostende, Belgien). Kühne, Heinrich, geb. Ichenheim (A . Lahr), verh., 30 Jahre, Zigarrenmacher. Res., Jn f.R egt. 114, 11. Komp. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 3 bei Liry (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Kühne, W ilhelm Friedrich, geb. Dortmund, led., 23 Jahre, Kaufmann, bloffz., Jn f.R egt. 170, 1. Komp. Gest. 6. 7 .1916 infolge Verwundung Laz. Hermies (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Kühner, Gustav, geb. Adelsheim, verh., 35 Jahre, Hoflakai. Landwm., In f . Regt. 170, 11. Komp. Verm ißt seit 1. 2 .1915 bei Auchy-les La Bassee (süd­ westl. Lille, Frankr.). Kühner, Heinrich, geb. Gochsheim (A. Bretten), led., 27 Jahre, Buchdrucker. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 1 6 .3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Kühny, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Blechner. P ion., P ion .B atl. 21, 1. Komp. (M a in z ). Gef. 14. 3 .1918 bei Dellicourt (nördl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Ramicourt (nordöstl. S t . Q uentin). 172 Kümmerte, Friedrich, geb. Rudesheim (W ü rtt.), verh., 34 Jahre, Bierbrauer. Uoffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Kümmerling, Adolf, geb. Neunkirchen (S a a r ) , led., 22 Jahre, stud.arch. KriegS- frw., P ion.B atl. 8. V erw . 27. 42. 4944 bei R ouvroy (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frkr.), gest. 40. 4. 4946 Laz. Rastatt, beerdigt in Neunkirchen (S a a r ) . Kümmet, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schriftsetzer. Kan., Gebirgs- batt. 4. Gef. 26. 4. 4948 auf dem Kemmelberg (südwestl. Ip e r n , Flandern). Kuenzer, Oskar Ernst, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Schlosser. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 246, 2. Komp. Gef. 3.6.4946 bei Houthulst (südöstl. Dixmm- den, nördl. Ip ern , Flandern). Künzig, Josef Anton, geb. Pülfringen (A . Tauberbischofsheim), led., 22 Jahre. Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 49. 42. 4944 bei Souchez (füd- westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Künzler, Oskar Christian, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. KriegS- frw., R es.Jnf.R egt. 40, 40. Komp. Gef. 40. 6. 4946 bei N eu ville-S t. D aast (nördl. Arras, Frankr.). Kürner, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kraftfahrer. Gefr., Etappen Kraftw.Kvl. 47. V erw . 40. 5. 4947 bei ArraS (Frankr.), gest. 49. 6. 4947 Laz. Lille (Frankr.), beerdigt in Lille. Küsiner, Friedrich, geb. Tullau (W ürtt.), led., 49 Jahre, Kaufmann. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 409, 40. Komp. Gef. 20. 8. 4947 bei Beaum ont (nördl. V er­ dun, Frankr.). Küstler, W ilhelm, geb. Münchingen (A. Donaueschingen), led., 22 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 46. 44. 4944 bei DermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Küstner, Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 409, 5. Komp. Gef. 34. 8. 4944 bei S t . Rem y (nordwestl. S t . D ie , V o ­ gesen, Frankr.), beerdigt in S t . Remy. Kugel, Fritz, geb. Gernsbach (A. R astatt), led., 22 Jahre, Blechner. E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 4. 44. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Kugel, Wilhelm, geb. Staufenberg (A . R astatt), led., 30 Jahre, Taglöhner. Uoffz., Jnf.R egt. 470, 4. M .G .K . Gef. 6. 8. 4948 bei Doulieu (westl. Armen- tiöres, Frankr.). Kugelstadt, Karl, geb. Wiesbaden, led., 20 Jahre, Hilfsarbeiter. Kriegsfrw., Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gef. 22. 7. 4946 b.BiacheS (westl. Peronne, Som m e, Frankr.). Kuhfeld, Gerhard, geb. Gumbinnen (O stpr.), verh., 26 Jahre. Vizewachtm., Feldart.Negt. 264, früher Feldart.Regt. 50, 9. B att. Gef. 27. 5. 4948 bei Neuviller (nordöstl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt in Neuviller. Kuhn, August, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Hilfsarbeiter. Kriegsfrw., Landw.Jnf.Regt. 54, 8. Komp. Am 4 4 .4 .4 9 4 5 bei Brogowice bei Polm in (P olen ) in rusf. Gefangenschaft geraten und seitdem vermißt. 173 Kuhn, Emil, geb. Freiburg, led., 21 Jahre, Landw.-Praktikant. M usk ., II .E rs. B atl. Jn f.R egt. 113, 2. Komp. Gest. 27. 4 .1916 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Kuhn, Kilian, geb. Urphar (A. W ertheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 6. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Kuhn, N ikolaus, geb. Nassig (A. W ertheim), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 6. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 4 6 bei M o n t S t . Quentin (nördl. P 6- ronne, Som m e, Frankr.). Kuhnert, Kurt, geb. Eberbach (A . Sinsheim a.d .E .), led., 26 Jahre, Spengler. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 20 .7 .1 9 1 8 bei R ozisres (südl.SoissonS, Frankr.), beerdigt in Rozisres. Kuhnimhof, Sebastian, geb. Werbachhausen (A . Tauberbischofsheim), verh., 35 Jahre, Kanzleiassistent. Uoffz. Gest. 3 .1 2 .1 9 1 6 . Kuhnle, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Elektromonteur. Schütze, In f . Regt. 111, 3. M .G .K . Gest. 20. 4 .1923 in Karlsruhe.* Kuhnle, Franz, geb. Schöllbronn (A . Ettlingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 19. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Kuhnmünch, Johann Andreas, geb. Kreuzwertheim (B a y .) , led., 24 Jahre, Steinhauer. Kan., Feldart.Regt. 14, S ta b I. Abteilg. Gef. 1 2 .1 0 .1914 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LooS-en- Gohelle (nördl. LenS). Kull, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren.Regt. 110, 6. Komp. Gest. 13. 7 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in VouzierS. Kull, Karl, geb. Herrenalb (W ü rtt.), led., 28 Jahre, Metzger. Landstm., Res. Jnf.R egt. 250, 12. Komp. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W ol­ hynien, R uß l.). Kull, W ilhelm, geb. Zaisenhausen (A . Bretten), led., 23 Jahre, Vahnarbeiter. R ef., Jn f.R egt. 112, 3. Komp. V erw . 27. 8 .1 9 1 4 , gest. 2. 9 .1914 Laz. Ber- trichamps (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Kull, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Architekt und Gewerbelehrer. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 92 (Braunschweig). Gef. 3. 9 .1918 bei M orieuloiS bei C rspy (nordwestl. Laon, Frankr.), beerdigt in M orieuloiS. Kummer, Kurt, v., geb. Trier, verh., 53 Jahre. Oberstleutn. im Leib-Gren.Regt. 109, Zuletzt Kommandeur des Jn f.R egt. 43 (Küstrin). Gest. 1 3 .3 .1 9 1 6 infolge Gehirnschlag im B ois leS FosseS bei Beaum ont (nördl. Verdun, Frankr.). > Kummer, Kurt, v., geb. Baden-Baden, led., 19 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 2. 4 .1 9 1 8 bei Le M onchel (südl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Kunkel, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Dreher. Kan., Feldart.Regt. 76, 8. B att. Gef. 27. 8 .1 9 1 3 bei Ecoust-Saint M ein (nordöstl. Bapaume, Som m e, Frankr.). 174 Kunz, Adolf, geb. Bellheim (P fa lz ), led., 24 Jahre, Schreiner. Ers.Res., Landst. Jn f.R egt. 112. Gef. 2 9 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-les La Bassoe (südwestl. Lille, Frankr.). Kunz, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Metallschleifer. M uSk., Jn f.R egt. 169, 10. Komp. Gef. 1 3 .1 0 .1 9 1 4 bei Cambrin (östl. Bethune, südwestl. Lille, Frankr.). Kunz, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Innenarchitekt. Ers.Res., I n f . Regt. 111, 6. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Kunz, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Installateur. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. V erw . 21. 8 . 1914 bei M ülhausen (E lf .), gest. 6. 9 .1 9 1 4 Laz. Karlsruhe.* Kunz, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Straßenbahnschaffner. Gefr., R es.Jnf.R egt. 111, 8. Komp. Gef. 13. 2 .1 9 1 8 bei Tcchure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. Kunz, Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Jäger, Jäger-R egt. z. P f. N r. 5, 3. Esk. (M ülhausen, E ls.). Gef. 29. 8 .1 9 1 8 bei Tincourt (östl. P 4 - rönne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Tincourt. Kunz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schneider. M uSk., Jn f.R egt. 169, Wachkomp. Karlsruhe. Gest. 3 0 .1 0 .1916 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Kunz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Seminarist. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 3 .1 1 .1 9 1 8 infolge Verwundung in M ainz.* Kunz, Karl, geb. Föhrental (A . Waldkirch), led., stud.mach. Gefr., N es.Jnf. Regt. 81, 12. Komp. Kunz, Ludwig Alfred, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schüler. Kan., Feldart. Regt. 266, 8. B att. G ef.25.7.1918 bei Chery (südl. N oyon , nördl. SoisfonS, Frankr.), beerdigt in Chsry. Kunz, Robert, geb. R astatt, led., 21 Jahre, Maschinenarbeiter. M u sk ., I n f . Regt. 111, 11. Komp. Gef. 13 .11 .1914 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Kunz, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Dreher. Kan., Res.Feldart. Regt. 51, I.Abteilg. Gef. 1 .9 .1 9 1 7 bei Consenvoye (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Ecurey (nördl. Verdun). Kunz, Valentin, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Taglöhner. Landstm., I n f . Regt. 170, 9. Komp. Gest. 1 3 .1 0 .1 9 1 6 Laz. Ath (südwestl. Brüssel, B elgien), beerdigt in Ath. Kunz, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Student, kloffz., Feldart.Regt. 500, 7. B att. Gef. 15. 7 .1916 bei Före-en-TardenoiS (westl. NeimS, Frankr.), beerdigt in Före-en-TardenoiS. Kunze, Emil Gustav, geb. Leipzig, led., 21 Jahre, stud.chem. KriegSfrw., Res. Feldart.Regt. 51, 7. B att. Gest. 4 . 1 2 .1914 infolge Verwundung Laz. Staden (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Staden. Kunzelmann, Josef, geb. Freiburg, led., 22 Jahre, Bürogehilfe. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 12. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. 175 Kunzmann, Heinrich, geb. Kürnbach (A .B retten ), verh., 32 Jahre, Steinhauer. Landstm., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 2. 6. 4946 bei Moncereaux (Schloß westl. Reim s, Frankr.). Kunzmann, Oskar, geb. Rinschheim (A. Buchen), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 50, S ta b II.A bteilg. V erw . 43. 4. 4947 bei AzanneS (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 44. 4. 4947. Kunzmann, Oskar. Gefr., Feldart.Regt. 44, 2. B att. Kurtz, Karl, geb. Strüm pfelbach (W ürtt.), led., 27 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Füs.Regt. 422 (Heilbronn). Gef. 5. 9. 4946 bei Zielona (südwestl. S tan islau , Ostgalizien). Kury, Hermann, geb. Reute, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 3. 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Kurz, Albert, geb. Grötzingen (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Elektromonteur. M uSk., Jn f.R egt. 469, 40. Komp. Gest. 2. 9. 4944 infolge Verwundung Laz. Feuerbach (W ürtt.).* Kurz, Albert M ichael, geb. Rastatt, led., 23 Jahre, Blechner. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 40, 6. Komp. Gef. 46. 5. 4945 bei Haute AveSneS (nordwestl. Ar- ras, Frankr.). Kurz, Gustav Leopold, geb. Grötzingen (A . Karlsruhe), verh., 25 Jahre, Schlos­ ser. M ilitär-Krankenwärter in Rastatt. Gest. 26. 6. 4946 Laz. Karlsruhe, be­ erdigt Ln KarlSruhe-Mühlburg. Kurz, Karl Leopold, geb. Konstanz, verh., 38 Jahre, Techniker. Landwm., Res. Jn f.R egt. 440. Gef. 4 .7 . 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Kurzenhäuser, W ilhelm, geb. EichterSheim (A . Sinsheim a.d.E .), verh., 33 Jahre, Maschinenformer. Gefr., GebirgSart.Abteilg. 3, 9. B att. Gest. 29. 40. 4946 Laz. Neusatz (a . d. D onau, Südslaw ien), beerdigt in Neusatz. KurziuS, Albrecht, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bankbeam­ ter. D izefeldw.d.R ., R es.Jnf.R egt. 409, 6. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). KurziuS, Alexander, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kauf­ mann. Gefr., Jäger-B atl. 5 (Hirschberg, Schles.). Gef. 2. 40 .4945 bei Dille-sur-Tourbe (südöstl. R ipont, südl. D ou- ziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in Dille-sur-Tourbe. Kußmaul, Johann, geb. Egenhausen (W ürtt.), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 6. 44. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Kuth, Heinrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., VerwaltungSinspektion I, Bezirk 3. Gest. 4 .6 . 4946 infolge Krankheit Laz. Pöronne (Som m e, Frankr.). Kutscher, W alter, geb. Lübben (Prov.Brandenburg), led., 20 Jahre. Leutn. im Feldart.Regt. 50, II. Abteilg. Gef. 23. 3. 4948 bei LongaveSneS (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). 2 Brüder 176 Kutschkau, Bruno, geb. Berlin, verh., 36 Jahre, Schriftenmaler. Landstm., Jnf.R egt. 366, 3. Komp. Gef. 27. 9. 4946 bei CombleS (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in CombleS. Kutterer, Anton, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Plattenleger. Landwm., Res. Jnf.R egt. 409, 40. Komp. D erw . bei Pont-a-M ousson (Frankr.), gest. 44. 40. 4944 Laz. M eppen (H an .), beerdigt in M eppen. Kutterer, Anton, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, M aurer. Gefr., Gren.Regt. 440, 42. Komp. Gef. 24. 3. 4946 bei Selency (nordwestl. S t . Quentin, Frkr.). Kutterer, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Handlungsgehilfe. Füs., Füs. Regt. 40, 5. Komp. Gef. 22. 5. 4946 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthois (südl. V ouziers). Kutterer, Georg, geb. Haßloch (P fa lz ), verh., 34 Jahre, Maschinist. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 8. Komp. Gef. 30. 9. 4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Kutterer, Hermann, geb. Straßburg, led., 25 Jahre, Kranführer. M usk ., R es.Jnf.R egt. 250, 40. Komp. Gef. 40. 8. 4945 bei M lynek (nordw. Grodno, R ußl.). Kutterer, Leo, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Kaminbauer. Uoffz., Jn f.R egt. 444, 6. Komp. Gef. 2. 4. 4948 b. D illers aux ErableS (südöstl. AmienS, Fr.). Kutterer, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schmied. Res., Jn f.R egt. 469, 4. Komp. Gest. 47. 7. 4924 Vers.Laz. Karlsruhe. Kutterer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Taglöhner. Gren., II. Ers. B atl. Leib-Gren.Regt. 409, 4. Rekr.Dep. Gest. 6. 4. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Kuttruff, Karl August, geb. Brettach (W ürtt.), verh., 36 Jahre, M aschinenar­ beiter. Landstm., Jn f.R egt. 442, 42. Komp. Gef. 34. 40. 4945 bei Beine (östl. Reims, Frankr.). L aber, Adolf, geb. Dogern (A. W aldshut), verh., 37 Jahre, Friseur. Gefr., Feldart.Regt. 50, 8. B att. Gef. 45. 4. 4948 bei M orlancourt (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Laber, August, geb. Berwangen (A. W aldshut), 25 Jahre. Iloffz., Leib-Gren. Regt. 409, 40. Komp. Gef. 44. 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Lacher, M ax , geb. Schallbach (A . Lörrach), led., 20 Jahre, Bäcker. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 65, 5. Komp. Gest. 3. 42. 4047 infolge Verwundung Laz. M a - lincourt (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Lack, Georg, geb.Dornheim (H ess.), led., 32 Jahre, Friseur. Res., Jn f.R egt. 442, 6. Komp. Gef. 4. 40. 4945 bei S t . S ou p let (östl. Reim s, Frankr.). Lackner, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Zahntechniker. KriegSfrw., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 27. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Lämmlein, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.ing. Kriegöfrw., I n f . Regt. 442, 9. Komp. Gef. 9. 40. 4944 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). 12 177 Lämmlem, led., ca. 23 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Negt. 20, 5. Esk. Gef. 2 7 .10. 1915 bei Labrenz (östl. Friedrichstadt, Lettland). Längin, Oskar, geb. Buggingen (A . M üllheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 2 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.). Laepple, Adolf, geb. Horlachen (W ü rtt.), led., 23 Jahre, Schriftsetzer. M usk., Jn f.R egt. 169, 5. Komp. Gef. 21. 8 .1 9 1 4 bei VallerySthal (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Lahm, Hugo, geb. Flonheim (Hessen), led., 22 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren. R egt. 110, 9. Komp. Gef. 20. 7 .1916 bei BLacheS (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Laib, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Stadtbuchhalter. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 1, 7. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 8 bei Prsm ont (nördl. S t . Ouentin, Frankr.). Laible, Kuno, geb. Haslach, led., Seminarist, bloffz. Gef. bei Pinon (nordöstl. SoissonS, Frankr.). Laier, Georg, geb. Rippenweier (A . Weinheim), led., 26 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 14, R eg t.S tab . Gef. 16. 5 .1917 in der Champagne (Frankr.), beerdigt in La N euville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Lais, W ilhelm, geb. Fahrnau (A . Schopfheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Lai'S, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 21. 8 .1913 bei S a illy (westl. ArmentiöreS, Frankr.). Lamade, Philipp, geb. W alldorf (A . W iesloch), led., 27 Jahre, VerwaltungS- aktuar. Leutn.d.R. Abgestürzt 17. 3 .1 9 1 7 im Luftkampf. Lamm, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. M usk ., E rs.Jnf.R egt. 28, 5. Komp. Gef. 16. 4 .1917 bei Corböny (südöstl. Laon, Frankr.). Lamp, S tefan , geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Student. Schütze, Jnf.R egt. 126, M .G .K . (S tu ttg a r t) . Gef. 1 7 .1 0 .1 9 1 8 bei Orsinval (südöstl. Dalen- cienneS, Frankr.). Lamprecht, J u liu s, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.R., I n f . Regt. 171, 2. Komp. (Colm ar, E lf.). Gef. 2 5 .9 .1 9 1 6 bei Grodno (R u ß l.), beerdigt in Grodno. La nderer, O tto, geb. Oberrotweil (A . Emmendingen), verh., 33 Jahre, Metzger. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 251, 7. Komp. Gef. 30. 4 .1 9 1 6 bei Mokrzyce (südl. des N arocz-SeeS, R u ß l.), beerdigt in M adrow ce bei M okrzyce. Landes, Karl, geb. Dühren (A . Sinsheim a. d. E .), led., ca. 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 27. 8 . 1917 infolge Verwundung Laz. Zabern (E lf.). Landhäuser, Friedrich Gustav, geb. M annheim , led., 27 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jn f.R egt. 345, 9. Komp. Gef. 24. 2 .1 9 1 8 bei PleSkau (R ußl.). Landhäußer, Ju liu s, geb. Forchheim (A . Karlsruhe), led., 27 Jahre, M aurer. Dizefeldw., R es.Jnf.R egt. 116, M .G .K . Gef. 2. 6 .1 9 1 8 bei Trotte bei Cha- tillon (füdwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt bei Trotte. 178 Landwehr, Gustav, geb. Dainbach (A . Tauberbischofsheim), verh., 36 Jahre, Expedient. Landstm., Füs.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 2 4 .1 1 .1 9 1 5 bei Cernay- en-DormoiS (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Cernay-en- Dormois. Landwehr, Otto, geb. Vegesack (Brem en), led., 25 Jahre, DersicherungSbeam- ter. O ffz.Stellv ., Gren.Regt. 110, 7. Komp. Gef. 20. 3 .1 9 1 5 auf der Loretto- hohe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Lang, Adolf, geb. Rohrbach, led., 24 Jahre, Metzger. Kan., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gest. 11. 5 .1917 Laz. Heidelberg. Lang, Anton, geb. Haueneberstein (A . R astatt), led., 37 Jahre, Kaufmann. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. Gest. 2 3 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Lang, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Former. M usk ., Jn f.R egt. 111, 12. Komp. Gef. 19 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Lang, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. R es.Jnf.R egt. 40. Gef. 7. 7 .1918 bei Longpont (südl. SoistonS, Frankr.). Lang, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Diener. M u sk ., Landw.Jnf. Regt. 109, 12. Komp. Gef. 1 .4 .1 9 1 5 bei Obersept (südwestl. M ülhausen, E lf.). Lang, Eugen, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Forstassessor. Leutn.d.R., Feld­ art.Regt. 30, I .B a tt . Gef. 1 7 .1 0 .1 9 1 4 bei Liovin (nördl. Arras, Frankr.), beerdigt in Liovin. Lang, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M usk ., E rs.B atl. Jnf.R egt. 169, Kommandierten-Komp. Gest. 8 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Lang, Friedrich, geb. Neunkirchen (S a a r ) , led., 28 Jahre, M öbeltransporteur. M usk., R es.Jnf.R egt. 201, 9. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Pilkem (nordwestl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Langemarck (nördl. Ip e r n ) . Lang, Friedrich M artin , geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Bauschlosser. Uoffz., Fußart.Regt. 125, R eg t.S tab . Gef. 31. 5 .1918 bei Fliegerangriff auf der Fahrt von Sedan (Frankr.) nach Lüttich (B elgien). Lang, HanS, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 113, 3. Komp. Gef. 2 5 .9 .1 9 1 6 bei der Butte de M eSnil bei R ipont (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in M onthoiS (südl. DouzierS). Lang, Josef, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Glaser. Gefr., R es.Jnf.R egt. 201. Gef. 1 .12 .1914 bei Poesele (nordwestl. Ip ern , Flandern). Lang, Karl, geb. Neusatz (A . B ü h l), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 3 0 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Lang, Karl, geb. Hilsbach (A. Sinsheim a.d .E .), verh., 37 Jahre, Briefträger. Landwm., R es.Jnf.R egt. 94, 9. Komp. Gef. 24. 4 .1 9 1 8 bei Sebastie bei D ail- leul (nordwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Bailleul. Lang, Oskar, geb. S t . Georgen (A. D illingen), verh., 21 Jahre, Flieger. Leutn., Kampf-EinsitzerFliegerStaffel I b . Abgestürzt 1 3 .5 .1 9 1 7 auf dem Exer­ zierplatz in Karlsruhe.* 179 Lang, P au l, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. Gefr., Jnf.RegL. 111, 9. Komp. Gef. 6. 6 . 1917 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.). Lang, P au l, geb. Konstanz, 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). Lang, Theodor Johann Peter, geb. Freiburg, verh., 32 Jahre, Metzger. O.Gefr., Landw.Fußart.Batl. 14, 4. B att. Gef. 11. 3 .1918 bei M arkhove (südwestl. Brügge, Flandern), beerdigt in Cortemarck (südwestl. Thourout, südl. Brügge). Lang, W ilhelm, geb. Linkenheim (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, S tad t. Arbei­ ter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 250, 6. Komp. Vermißt seit 13. 7 .1915 bei Lip- niki (nordwestl. Lomza, P olen). Lang, W ilhelm, geb. M annheim , led., stud.mach. Leutn.d.R., Füf.Regt. 40. Lang, W ilhelm Friedrich, geb. Hochstetten (A . Karlsruhe), verh., 35 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Kan., Fußart.B atl. 94, 3. B att. Gef. 22 .1 1 .1 9 1 7 bei Fener (südl. Feltre, östl. Trient, I ta lien ). Lang, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 19 .1 1 .1 9 1 4 bei Teodorow an der M iazga (östl. Lodz, Polen). Lange, Georg, verh., 40 Jahre, Reisender. Landstm., Leib-Drag.Regt. 20, Ers. Esk. Gest. 18. 4 .1915 infolge Unglücksfall Laz. Karlsruhe.* Langenbein, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Maschinenschlosser. Gefr., P ion .B atl. 36, 3. Komp. Gef. 1 2 .9 .1 9 1 8 bei Thiaucourt (nordwestl. Pont-ü- M ousson, Frankr.). Langenbein, Friedrich, geb. Aue (A . Karlsruhe), verh., 35 Jahre, Hallenmeister. Feldw.Leutn., Landw .Jnf.R egt. 109. Gef. 19. 2 .1916 . Langendörfer, Karl, geb. W eingarten (A. Karlsruhe), led., 18 Jahre, Schlosser­ lehrling. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 142, 1. Komp. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 7 auf der Höhe 344 (nordwestl. Louvemont, nördl. Verdun, Frankr.). Langensteiner, O tto, geb. Erbach (Hess.), led., 20 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in S erain (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). Langer, Erwin, geb. Schlossau (A . Buchen), led., 31 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 1 3 .1 .1 9 1 6 bei Ablain (süd­ westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Langer, Peter, geb. LangeSdorf (Nheinprov ) , verh., 25 Jahre, Schuhmacher. Ok.Handw., KriegSbekleidungSamt X IV . A.K. Gest. 17 .6 .1915 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Langfurch, W ilhelm, geb. Altona, led., 33 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d.R., Jnf.RegL. 111, 2. Komp. Gef. 9. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Lansche, Karl, geb. N ußbaum (A. Bretten), verh., 40 Jahre, Milchhändler. Landstm., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gest. 31. 3 .1 9 1 6 Laz. S t . M orel (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S t . M orel. Lanzer, R udolf Gustav, geb. Karlsruhe, led., 38 Jahre, Fabrikarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 113 ,16 . Komp. (? ) . Gef. 9 .1 1 .1 9 1 6 bei Psronne (Som m e, Frkr.). 18V Lapp, W illi Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bankbeamter. Res., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gest. 30. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. Pont- ü-Vendin (südl. Armentieres, Frankr.). Laser, Karl, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Schneider. Kan., 2. Jn f.M u n .K ol. Gest. 26. 7. 4945 infolge Krankheit Laz. Berlin, beerdigt in Berlin-Hasenheide. Lau, Josef, geb. Bösenreutin (B a y .) , led., 23 Jahre, Schreiner. M uSk., Res. Jnf.R egt. 260, 9. Komp. Gef. 20. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W ol­ hynien, R ußl.). Laub, Josef, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Abiturient. Gefr., Feldart.Regt. 400, 8. B a tt. Gef. 30. 7. 4948 bei RoSnay (nordwestl. Reim s, Frankr.), be­ erdigt in Prouilly (nordwestl. R eim s). Lauber, W alther, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Ingenieur. O ffz .S te llv ., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 47. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens. Laubmann, Karl, geb. München, verh., 28 Jahre, D ip l.In g . Kraftwagenfüh­ rer, Armee-Postdirektion der V. Armee. Vermißt seit 7. 40. 4944 bei Baron- eourt (nordöstl. Verdun, Frankr.). Lauer, Josef, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Eisendreher. M uSk., Jn f.R egt. 444, 8. Komp. Gest. 26. 4. 4945 infolge Verwundung Laz. Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Lauer, Leopold, geb. Großgerau (H ess.), verh., 56 Jahre. M ajor a. D ., KriegS- bekleidungSamt X IV . A.K. Verunglückt 44. 9. 4944 in Karlsruhe. Lauer, O tto, geb. in ?, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 4. 44. 4944 bei Le Nutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Lauer, Philipp, geb. Kirchheim, led., ca. 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 27. 9. 4944 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Lauinger, Alois, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf. Regt. 246, 4. Komp. Gef.4.5.4945 bei Boesinghe (nördl. Ip ern , Flandern). Lauinger, Ju liu s, geb. Schluttenbach (A . Ettlingen), led., 22 Jahre, Schlosser. Uoffz., Jnf.R egt. 470, 2 .M .G .K . Gef. 29 .3 .4948 bei Fontaine (westl. M on t- didier, Somm e, Frankr.), beerdigt in MareSmontierS (nordwestl. M ontdidier). Lauinger, Raimund, geb. Ettlingen, led., 26 Jahre, Fabrikarbeiter. Res., In f . Regt. 442, 40. Komp. Gef. 9. 3. 4944 bei Rixheim (östl. M ülhausen, E lf.). Laule, August, geb. M u rg (A . Säckingen), verh., 46 Jahre, DerwaltungSassi- stent. Feldw.Leutn., Landst.Jnf.Regt. 35, 8. Komp., früher Leib-Gren.Regt. 409. V erw. 23. 9. 4946 auf der Ludowa-Höhe bei Ruszpoliana (Ostkarpa- Lhen, östl. M aram arossziget a. d. Theiß), gest. 46. 40. 4946 Laz. Ruszpoliana, beerdigt in Ruszpoliana. Lautenschläger, Erwin, Dr., geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Arzt. Unterarzt im KriegSlaz. S t . Quentin (Frankr.). Verunglückt 4 7 .2 .4 9 4 5 in S t . Quentin, gest. 49. 2. 4945 Laz. S t . Quentin.* Lautenschläger, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Gerichtsassestor. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, Gef.24.9.4946 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in der M onquet Ferme bei Thiepval. 181 Lauter, Viktor Adolf, geb. Frankfurt a. M ., led., 34 Jahre, Opernsänger. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 69, 2. Pion.Komp. Gef. 25. 9. 4945 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Lautersack, Albert, geb. Hagenbach (P fa lz ), led., 20 Jahre, Schleifer. M usk., Jn f.R egt. 66, 3. Komp. (M agdeburg). Gest. 20. 9. 4947 Laz. ChivreS (östl. Soissons, Frankr.). Lauterwaßer, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Friseur. M usk ., Jnf.R egt. 352, 6. Komp. Gef. 26. 40. 4948 im B o is de RappeS (südl. Luneville, Frkr.). Laux, J u liu s, geb. Wöschbach (A . K arlsruhe), led., 20 Jahre, Hilfsarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 469, 4. Komp. Gef. 9. 9. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Lay, Hermann, geb. Bötzingen (A. Emmendingen), led., 49 Jahre, Seminarist. M usk ., Jn f.R egt. 443, 2. Komp. Gef. 27 .8 .4948 bei FiSmette (westl. ReimS, Frankr.). Lazary, Karl, geb. Straßburg, verh., 45 Jahre, Platzmeister. Feldw., Jnf.R egt. 444. Gest. 4. 7. 4945 Laz. Rastatt, beerdigt Ln Karlsruhe-M ühlburg. Leber, Gottlieb, geb. Steinbach (A . W aldshut), led., 37 Jahre, Postschaffner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 237, 3. Komp. Gef. 23. 7. 4947 bei Middelkerke (westl. Brügge, Flandern). Leberer, Eugen, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Handlungsgehilfe. Kan., Res. Feldart.Regt. 52, 3. D att. Gef. 27. 3. 4946 bei Pilkem (nordwestl. Ppern, Flandern). Lechner, Hermann, geb. Knielingen (A . Karlsruhe), verh., 46 Jahre, Steuer­ assistent. Feldw.Leutn., II. Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 44. Gest. 23. 40. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Lechner, Peter, geb. Rohrbach, l e d . , 2 3 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 4 0 9 , 4 2 . Komp. Gef. 2 2 . 3 . 4 9 4 5 auf der Lorettohöhe (westl. L e n S , s ü d w . Lille, Frkr.). Lechner, W ilhelm Heinrich, geb. M annheim , verh., 29 Jahre, Aktuar, Uoffz., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gef. 8. 5. 4945 bei Remenauville (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Lehmann, Alfred, geb. Eppstein, led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. Kan., Feldart. Regt. 50. Gest. 3. 8. 4944 infolge Unglücksfall Laz. Karlsruhe. Lehmann, August, geb. M ülhausen (E ls.), verh., 2 5 Jahre, Sticker. M usk., Res. Jn f.R egt. 263, 44. Komp. Gef. 24. 2. 4946 bei M igu le bei Krewo (süd- westl. Sm orgon, südöstl. W ilna, R ußl.). Lehmann, Friedrich, geb. M enzingen (A . Bretten), led., 23 Jahre, Kanzleigehilfe. Res., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 26. 6. 4944 bei S t . Barbe (südl. Bacca­ rat, franz. Lothr.). Lehmann, Friedrich M agnuS, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre,Handlungsgehilfe. KriegSfrw., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 27. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Lehmann, Johann, geb. Freiburg, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 8. Komp. Gef. 2 0 ./2 4 .6. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). 182 Lehmann, Josef, geb. Aufen (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren. Regt. 409, 40. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Lehmann, Werner, geb. Konstanz, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Vizefeldw., Res. In f . Regt. 409, 6. Komp. Verschüttet 45. 40. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Lehmann, Wilhelm, geb. Nordrach (A. O ffenburg), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 20. 6. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Lehn, Karl Emil, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Architekt. Vizefeldw.d.R ., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 7 .4946 bei M am etz(östl.A lbert,S om ­ me, Frankr.). Lehner, August, geb. ZeiserSweiler (W ürtt.), led., 34 Jahre, Steinhauer. Telegr., Nachr.Ers.Abteilg. 44. Gest. 44. 44. 4943 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Lehnert, Otto, geb. Sinsheim a. d. E., led., 24 Jahre, DerwaltungSaktuar. Ers. Res., Jnf.R egt. 442, 42. Komp. Gef. 22. 5. 4945 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Leib, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 43 Jahre,K aufm ann. M usk ., Jn f.R egt. 470, 4. Komp. Verunglückt 4. 40. 4947 bei S t . Rem y (nordwestl. S t . D is , V oge­ sen, Frankr.). Leibbrand, Kurt, geb. Pforzheim, led., 24 Jahre, Seminarist. Gefr., R es.Jnf. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Leibold, Alfred, geb. Bruchsal, led., 22 Jahre, Student. Uoffz., Jn f.R egt. 470, 5. Komp. Gef. 25. 4. 4945 bei Auchy-leS La Bastee (südwestl. Lille, Frkr.). Leibold, Friedrich Christof, geb. Pforzheim, led., 34 Jahre, Schriftsetzer. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. D erw . bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 42. 9. 4947 Laz. M angienneS (nördl. Verdun). Leichle, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Küfer. M uSk., Jn f.R egt. 444, I. B atl. Gef. 44. 40. 4944 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Leichle, Wilhelm, geb. Medelsheim (A. Bretten), verh., 34 Jahre, Hauptlehrer. Uoffz.d.R., Res.Feldart.Regt. 29, 4. B att. Vermißt seit 4. 7. 4946 bei Con- Lalmaison (nordwestl. Albert, Som m e, Frankr.). Leicht, Anton, geb. Neuhausen, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Vermißt seit 2 4 .3 .4 9 4 8 bei Bethencourt (südl. Psronne, Som m e, Frankr.). Leicht, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Finanzastistent. Res., Jn f.R egt. 424 (Weingarten, W ürtt.). Gef. 20. 9. 4944 in den Argonnen (Frankr.). Leicht, W alter, geb. Baden-Baden, led., 49 Jahre, Seminarist. M uSk., R es.Jnf. Regt. 40, 6. Komp. Gef. 40. 8. 4947 bei S a tu -N o u (südöstl. Tirgu-Ocna, nördl. Focsani, Rumänien), beerdigt Ln Tisesti (südöstl. T irgu-O cna). Leichtlin, Siegfried, geb. M üllheim , led., 48 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., Feld- art.Regt. 50, 4. B att. Gef. 22. 9. 4945 bei Witry-leS-ReimS (nordöstl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Witry-leS-ReimS. 183 2 Brüder Leinweber, Fritz, geb. Soest (W ests.), led., 21 Jahre, Student. Kriegsfrw., Res. Jns.R egt. 220, 9. Komp. Verm ißt seit 1 7 .1 2 .1 9 1 4 bei Rudka (Galizien). Leipert, Karl, geb. Feldhausen (H ohenz.), led., 21 Jahre, Schlosser. Kan., Feld- art.R egt. 50, 4. B att. Verm. bei S t . M aurice (östl. Lunäville, Frankr.), gest. 3 .9 .1 9 1 4 Laz. R astatt. Leiser, Heinrich, geb. Sulzbach (A. M osbach), led., 26 Jahre, Metzger. Uoffz. d.R ., Gren.Regt. 110, 11. Komp. Verschüttet 19. 7 .1916 bei Braches (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Leiser, W alter, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Zahntechniker. M usk., Jns.R egt. 470, 4. Komp. Vermißt seit 19. 4 .1 9 1 8 bei La Pannerie am LaBassäe-Kanal (südwestl. Lille, Frankr.). Leitner, Emil Theodor, geb. München, led., 26 Jahre, DLpl.Jng. Kan., Res. Feldart.R egt.51, 8. B a tt. Ges. 26 .10 .1914 bei Poelkappelle(nordöstl. Ip ern , Flandern). Leitz, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, M onteur. Gesr., Feldgendarm, 1. Landst.Eskadron X IV . A.K. Ges. 1 7 .1 1 .1 9 1 4 bei Cirey (südwestl. Saarburg, Lothr.), beerdigt Ln Chatillon (südwestl. Saarburg). Lendorss, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre. Leutn. im In f- Regt. 113, 2. Komp. Ges. 23. 9 .1 9 1 4 bei Seicheprey (westl. Pont-^-M ousson, Frankr.), beerdigt Ln Fleury (nordwestl. Verdun, Frankr.). Lendorss, Hubert, geb. Karlsruhe, verh., 3 3 Jahre. Hauptm. im Feldart.Regt. 84 (S traß b u rg). V erw . 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei AilleS (südöstl. Laon, Frankr.), gest. 1 3 .1 0 .1 9 1 4 Ln P lo- yart (südöstl. Laon), umgebettet aus den Sammelfriedhof in Cernay-en LaonnoiS (südl. Laon). Lenk, M a x , geb. Aschaffenburg (B a y .) , 29 Jahre, Maschineningenieur. Leutn. d.R., 22. bayr. Jns.R egt. (Zweibrücken). Gest. 3.11.1914 ins. Verwundung. Lenz, Franz, geb. Langenbrücken (A . Bruchsal), led., 18 Jahre, Schmied. KriegS- srw., Res.Feldart.Regt. 51, 7. B att. Ges. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei Poelkappelle (nord- östl. Ip ern , Flandern). Lenz, In g o , geb. London, led., 22 Jahre, Schmied. M uSk., Jns.R egt. 170. Gest. 15. 6 . 1913 Ln Neustadt (S ch w .).* Lenz, M a x , geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Lehrer. M usk ., R es.Jnf.R egt. 249. V erw . 30. 7 .1915 bei Szkw a (westl. Lomza, P olen), gest. 1. 8 .1915 Laz. Szkw a, beerdigt Ln Szkw a. Lenz, Theodor, geb. Emmendingen, led., 22 Jahre, Ausläufer. M uSk., R es.Jnf. R egt. 238, 7. Komp. Gest. 23. 6 .1915 infolge Verwundung Laz. Staden (nordöstl. Ip ern , Flandern). Lenz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, M aler . Uoffz., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Vermißt seit 1 .7 .1 9 1 6 beiM ontauban (östl. Albert, Somm e, Frankr.). Leo, HanS, geb. Chemnitz ( S a . ) , verh., 33 Jahre, Chemiker. Uofsz.d.R., Gren. R egt. 110, 1. Komp. Gef. 29. 8 .1 9 1 4 bei S t . M ichel-Brshim ont (nordwestl. S t . D i4 , Vogesen, Frankr.). 184 Leon, M a x August, geb. Karlsruhe, leb., 20 Jahre, Handlungsgehilfe. M uSk., R es.Jnf.R egt. 203. Gest. 14. 12. 1914 infolge Verwundung Laz. Hameln (H an .), beerdigt auf dem israel. Friedhof Ln Karlsruhe. Leonhardt, Albert, verh., 28 Jahre, Bankprokurist. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40. Gef. 12. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Leonhardt, Erich, geb. Bruchsal, led., 20 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 142, 9. Komp. Gef. 30. 4 .1917 bei Beine (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Aus- sonce (nordöstl. R eim s). Lepel, Ernst, v., geb. Aachen, led., 34 Jahre. Hauptm. im Feldart.Regt. 50, zu­ letzt Feldart.Regt. 11 (Kassel). V erw . 25. 5 .1915 bei PodubiS (südwestl. Schaulen, Litauen), gest. 3. 6 .1915 Laz. S tettin . Lepique, Fritz, geb.Ramleh (östl.Alexandria, Ägypten), led., 23 Jahre. Uoffz. Abgestürzt 3 .8 .1 9 1 6 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.).* Lepp, Robert, geb. Spöck (A. Karlsruhe), led., 21 Jahre, Metzger. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 28. 5. 1918 bei CoulongeS (westl. Reim s, Frankr.), beerdigt Ln Lepp, Wilhelm, geb. Spöck (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Metzger, kloffz., Jn f.R egt. 114, 11. Komp. Gef. 2. 4 .1916 bei VillerS aux ErableS (südöstl. Annens, Frankr.). Lepper, Wilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led.,27 Jahre, Bankbeamter. Leutn. d.R., Flugzeugpark 10. Gest. 8. 4 .1919 Laz. Saloniki (Griechenland), beer­ digt in Capondjola bei Saloniki. Leppert, Franz, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 28 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d.R., Gren. Regt. 110. V erw . 16. 4 .1916 in der Champagne (Frankr.), gest. 20. 4 .1916 Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.).* Leppert, M ax , geb. Straßburg, led., 26 Jahre, Schuhmacher. Gefr., Brig.Ers. B atl. 55, 1. Komp. Gest. 11. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. P agn y (nord- westl. C hüteau-Salins, Lothr.). Leser, Gustav, geb. Basel, led., 24 Jahre, Dolksschulkandidat. Leutn.d.R., 6. Garde-Jnf.Regt., 3. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 8 bei Zülte (südwestl. Gent, B e l­ gien), beerdigt in Deinze (südwestl. Gent). Leßle, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Buchhalter. bloffz.d.R., Leib-Gren. R egt. 109, 7. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 beiBurzweiler (nördl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Burzweiler. Leßle, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Werkzeugschlosser. Gefr., Jn f.R egt. 112, 12. Komp. Gef. 2 8 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassoe (südw. Lille, Fr.). Leßle, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Gewerbelehrer. Vizefeldw., Res. Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 16. 9 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W ol­ hynien, R ußl.), beerdigt in Swinjuchy. Leßle, Gustav Adolf, geb. Aalen (W ürtt.), led., 23 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., Jn f.R egt. 142, 8. Komp. Gef. 1. 6 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Leßle, Heinrich Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 40 Jahre, Arbeiter. Landwm., Jnf.R egt. 170, 7. Komp. Gef. 30 .10 .1914 bei LiSvin (nördl. ArraS, Frankr.). 185 Leßle, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. P ion., Pion.Ers.Batl. 14, 4. Ers.Komp. Verschüttet 11. Z. 1916 auf dem Kemmelberg (südwestl. Npern, Flandern). Leßle, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kaufmann. Telegr.,Div.Fernspr. Abteilg. 544. Gest. 22. 3 .1918 Laz. Sierenz (südöstl. M ülhausen, E ls)., be­ erdigt in Sierenz. Letsche, Emil, geb. Huchenfeld (A . Pforzheim ), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 6. 3 .1915 auf der Lorettohohe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Lettow-Dorbeck, Wilfried, v., geb. Berlin, verh., 44 Jahre. Oberst im G en.Stab des X IV . A.K., zuletzt Kommandeur des Jn f.R egt. 85 (Rendsburg, Schleöw.- H olst.). Gef. 21. 3 .1918 bei Ronssoy (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Leubert, Hugo, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 23 Jahre, Hauptlehrer, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. V erw . 6 .1 1 .1 9 1 4 bei D ouai (südl. Lille, Frankr.), gest. 1 0 .1 1 .1 9 1 4 Laz. D ouai, beerdigt in D ouai. Leublfi'ng, M a x , G raf v., geb. Straßburg, led., 22 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 109. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frkr.). Leucht, Alfred Karl, geb. Irchwitz (T hür.), led., 24 Jahre, Kaufmann, bloffz., Jn f.R egt. 393, 12. Komp. Gest. 3. 9 .1917 infolge Verwundung Laz. Bremen. Levi, Hermann, geb. Fischbach (B a y .) , led., 28 Jahre, Kaufmann. Res., Gren. R egt. 110, 8. Komp. Gef. 21. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Levy, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, D ip l.In g . Funker, Nachr.Ers. Abteilg. 2 (S targard , P om .). Gest. 18. 7 .1 9 1 9 in Karlsruhe, beerdigt auf dem isreal. Friedhof in Karlsruhe. Levy, Ju liu s, geb. Lembach (E ls.), led., 21 Jahre, Kaufmann, llloffz., Feldart. R egt. 14, 4. B att. Gef. 9. 5 .1916 auf der Lorettohohe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Levystein, Heinrich, geb. Straßburg, led., 17 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., Pion. B atl. 21, 77. Res.Komp. Gef. 14. 8 .1915 bei Kowno (Litauen), beerdigt bei Kowno. Leyh, Alwin, geb. Schmalkalden (H ess.-Nass.), led., 25 Jahre. Kan., Feldart. R egt. 1 4 (? ) , 9. B att. Gef. 4. 4 .1918 an der M a a s , beerdigt in PeuvillerS (nördl. Verdun, Frankr.). Licht, Artur, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Versicherungsbeamter. Uoffz., Feldart.Regt. 107, 7. B att. Vermißt seit 1 6 .1 0 .1 9 1 8 bei S t . Eloi (südl. Apern, Flandern). Licht, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk ., In f . R egt. 113, 8. Komp. Gef. 2 3 .9 .1 9 1 8 bei Laon (Frankr.). Licht, Emil, geb. Lehen, 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 4. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Licht, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schiffer. M uSk., R es.Jnf.N egt. 257, 7. Komp. Gef. 5. 6 .1915 bei Glembokie (östl. Lublin, P olen), beerdigt in Kowno (Litauen). 186 Licht, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. Landstm. Gest. 6. 9. 4917 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Lichtenberger, Georg, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, Fabrikarbeiter. Land­ stm., Landst.Jnf.Regt. 32, 9. Komp. Gest. 49. 2. 4926 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Lichtenwalter, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. M uSk., I n f . Regt. 447, 2. Komp. Vermißt seit 9 .4 0 .4 9 4 7 bei Poelkappelle (nordöstl. Ipern , Flandern). Lichtner, Friedrich, geb. Heidelsheim (A . Bruchsal), led., 22 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Lieb, Heinrich, geb. Flehingen (A. Bretten), verh., 37 Jahre, Metzger, bloffz.d. R ., R es.Jnf.R egt. 94, 9. Komp. Gef. 34. 7. 4947 bei Kl.-Zillebeke (südöstl. Ip ern , Flandern). Liede, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Mechaniker. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 3. M .G .K . Gef. 25. 4. 4947 bei M alaneourt (nordwestl. Verdun, Frkr.). Liede, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Student. Leutn.d.R., Brig.Ers. B atl. 82, 3. Komp. Gef. 25. 4. 4946 bei Hoherrücken II bei CelleS-sur P laine (nördl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). Liedke, Ludwig, geb. Oldenburg, verh., 43 Jahre, Malermeister. Landstm., Feld-Rekr.Dep. der 42. Landw.Div., 3. Komp. Gef. 28. 42. 4945 auf dem Hartmannsweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.) , beerdigt bei Schloß Ollweiler (südl. Gebweiler). Liehl, O tto, vr-, geb. Freiburg, led., 33 Jahre, Gerichtsassessor. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 443, 42. Komp. Gest. 44. 40. 4914 infolge Krankheit Laz. LenS(süd­ westl. Lille, Frankr.). Lienhard, Wilhelm, geb. Metz, led., 20 Jahre, Bäcker. M usk ., R es.Jnf.R egt. 444, 40. Komp. Gest. 44. 44 4948 infolge Krankheit Laz. Eede (südl. Gent, Belgien), beerdigt in M aere bei Brüssel (B elgien). Lill, Erwin, geb. M annheim , led., 23 Jahre, stud.arch. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 249. Gef. 4. 4. 4947 an der I s e r (nördl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Staden (nordöstl. Ip ern ). Lind, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jn f.R egt. 442, 40. Komp. Gest. 25. 8. 4947 infolge Verwundung Laz. Dun-sur-M euse (nord­ westl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Dun-sur-M euse. Lindacker, Karl Friedrich, geb. Gochsheim (A. Bretten), verh., 34 Jahre, M e ­ tallschleifer. Kan., L .M .K . 733. Gef. 8. 6. 4948 bei M uizon (westl. Reim s, Frankr.). Lindemeier, Peter, geb. Wössingen (A . Bretten), verh., 29 Jahre, M aurer. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gest. 7. 8. 4924 Vers.Laz. Karlsruhe. Linden, Gerhard, geb. Baden-Baden, led., 48 Jahre, Feinmechaniker. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 42. Komp. Gef. 4. 7. 4946 an der Som m e (Frankr.). Linder, Emil, geb. R ot (A. WieSloch), verh., 33 Jahre, Zigarrenarbeiter. Ar­ mierungssold., Armierungsbatl. 69, 2. Komp. Gef. 20. 7. 4947 bei Houthulst (südöstl. Dixmuiden, nördl. Ip ern , Flandern). 187 Linder, Friedrich Jakob, geb. Teutschneureut (A . Karlsruhe), verh., 50 Jahre, Zimmermann. Zivilarbeiter, Deutsche Feldpost 477. Gest. 8 .1 0 .1917 infolge Herzschlag bei M achern (westl. Saarburg, Lothr.). Linder, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Färber. Gefr., Feldart.Regt. 30, 2. B a tt. Gef. 23. 3 .1917 auf Höhe 304 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. Verdun). Linder, Karl Friedrich, geb. Hagsfeld (A . Karlsruhe), verh., 29 Jahre, Schrei­ ner. Res., B rig.E rs.B atl. 55, 3. Komp. Gef. 29. 9 .1915 bei Dioville-souS- leS-CoteS (südöstl. Verdun, Frankr.). Lindner, Ernst Emil Bernhard, geb. Itzehoe (Schlesw .-H olst.), led., 23 Jahre, Kaufmann. Vizefeldw., Landw.Jnf.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 8 im Beaume Haie W ald (Priesterwald, Frankr.). Lindner, Fritz, geb. Charlottenburg, led., 22 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 69 (T rier), zuletzt Flieger Ers.Abteila. 11 (B rieg, Bez. B reslau). Gest. 13 .10 . 1913 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Link, Andreas, geb. Dürrenmettstetten (W ürtt.), led., 28 Jahre, Schmied. Landwm., R es.Jnf.R egt. 110, 6. Komp. Gef. 2 4 .1 .1 9 1 5 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Link, Eugen, geb. Schreckhof ?, led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109 ,7 . Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Vruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Link, Eugen, vr-, geb. TrölleShof (W ü rtt.), led., 29 Jahre, Fischereisach- verständiger. Leutn.d.L., Landw.Jnf.Regt. 123. Gef. 17. 2. 1915 auf dem Sudel bei M aSmünster, beerdigt in Gebweiler (nordw. M ülhausen, E lf.). Link, Franz, geb. Zimmern, led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Kp. Gest. 1 6 .1 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.). Link, Jakob, geb. Gomaringen (W ürtt.), led., 21 Jahre, Mechaniker. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40, 2. Komp. Gef. 9 .1 .1 9 1 7 bei Gulianca (nordöstl. Ram - nicu-Sarat, westl. B raila , Rumänien). Link, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Volksschullehrer. Gefr., Leib-Gren. R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 8 bei Cunel (nordwestl. Verdun, Frkr.). Link, Leopold Georg, geb. Karlsruhe, verh., 44 Jahre, Betriebsassistent. Land- stm., Eisenbahn-Wirtschaftskomp. 502. Gest. 2. 1. 1913 infolge Krankheit Laz. Brüssel (B elgien). Link, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Baugewerkeschüler. K riegsfrw .,Jnf. Regt. 94, 10. Komp. (W eim ar). Gef. 9. 6 .1916 auf Höhe 304 bei M a la n ­ court (nordwestl. Verdun, Frankr.). Link, S im on , geb. Bremgarten (A . S tau fen ), verh., 53 Jahre, Oberpostsekre­ tär. S ergt., Leib-Drag.Regt. 20. Gest. 1. 6 . 1925 in Krotzingen (B aden). Link, W ilhelm, geb. Balingen (W ü rtt.), led., Bäcker. Linke, August Richard, geb. M agdeburg, led., 28 Jahre, Kaufmann. Vizefeldw. d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 1. M .G .K . Gest. 23. 4 .1 9 1 8 Laz. Hamburg. Linnich, Hermann, geb. Weener (H an .), led., stud.chem. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 75, 3. Komp. (Brem en). 188 Linstow, HanS, v., geb. M agdeburg, verh., 54 Jahre. Oberstleutn. am Kadet- Lenhaus Karlsruhe, zuletzt Kommandeur des R es.Jnf.R egt. 69. V erw . bei Sedan (Frankr.), gest. 28. 8. 4944 Laz. Wadelincourt (südl. S ed an ). Linz, Josef, geb. Neusatz (A. B üh l), led., 30 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn. d.R. Gef. 43. 9. 4945. Linzen, Josef, geb. Kapsweyer (P fa lz ), led., 24 Jahre, Schuhmacher. Gefr., Feldart.Negt. 44, 4. B att. Gef. 8. 9. 4947 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in M angiennes (nördl. Verdun). Lipp, Hermann, geb. Sasbach, verh., 36 Jahre, Taglöhner. Landwm., Brig. Ers.Batl. 55. Gest. 2. 4. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Lischke, Gustav Adolf, geb. Otlingen-Teck (W ürtt.), led., 25 Jahre, Schlosser. Res., Jnf.R egt. 442, 3. Komp. Gest. 7. 42. 4944 infolge Krankheit Laz. Pont- a-Vendin (südl. Armentieres, Frankr.). List, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Bäcker. M uSk., Jn f.R egt. 444, 44. Komp. Gef. 4. 6. 4945. Litterer, Georg, geb. M annheim -W aldhof, led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 9. Komp. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Litterst, Lorenz, geb. Ebersweier (A . O ffenburg), led., 24 Jahre, Schlosser. Schütze, Jnf.R egt. 443, 4. M .G .K . Gef. 47. 4. 4947 beiN auroy (östl. ReimS, Frankr.). Littig, Friedrich, geb. M annheim , led., 23 Jahre, Uhrmacher. Gefr., Gren.Regt. 440, 2. Komp. Verschüttet 29 .9 . 4945 bei S te . M arie-L -Py (südwestl. V ou- zierS, Champagne, Frankr.) und seitdem vermißt. Lobmaier, Franz, geb. KothwieS (B a y .) , led., 22 Jahre, Schweizer. Kan., Fußart.Batl. 33, 4. B att. Gef. 3 .5 .4 9 4 8 bei Hattencourt (nördl. R oye, Som m e, Frankr.). Löber, Gustav, geb. Naum burg a. S . , verh., 48 Jahre, Oberpostastistent. Feldw.Leutn., Jnf.R egt. 444, 3. Komp. Gest. 44. 4. 4949 Laz. Herrenalb.* Löffler, Gottlob, geb. Flein (W ürtt.), verh., 40 Jahre, Bäcker. Landwm.,Fuhrp. Kol. 744. Gef. 27. 6. 4948 bei BeugnLtre (nordöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in BeugnLtre. Löffler, Gustav, geb. Grünwettersbach (A . Karlsruhe), verh., 34 Jahre, In s ta l­ lateur. Gefr., Feldart.Negt. 76, L .M .K . III. Abteilg. Gef. 3 .9 .4948 beiTilloy (südöstl. Arras, Frankr.). Löhbach, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Architekt. Gefr., Leib-Gren. R egt. 409, 42. Komp. Gef. 42. 4. 4945 bei Hsnin-Listard (südöstl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Hsnin-Listard. Löhle, Ludwig Jakob, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. Füs., Füs.Regt. 40, 6 .Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frkr.). Löhlem, Karl, geb. Rußheim (A . Karlsruhe), verh., 32 Jahre, Tiefbauarbei­ ter. Uoffz.d.L., 2. Landw.Pion.Komp. X IV . A.K. Gef. 30. 4. 4946 auf dem Hartmannsweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in Gebweiler. 189 Löhr, Hermann, geb. Ingolstadt (B a y .) , led., Kaufmann. Löll, Johann, geb. Groß-Höbing (B a y .) , verh., 38 Jahre, Metzger und W irt. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Vermißt seit 3 .4 .1 9 1 8 bei Le M onchel (südl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Lörch, W ilhelm, geb. Obermutschelbach (A . Pforzheim), verh., 29 Jahre, F a­ brikarbeiter. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 7. Komp. Gef. 13. 2 .1 9 1 6 bei M aison de Champagne (südl. R ipont, südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Lörcher, Lorenz, geb. Neuweiler (W ü rtt.), verh., 39 Jahre, Schuhmacher. Landwm., R es.Jnf.R egt. 40, 12. Komp. Gef. 8 .1 .1 9 1 7 bei Gulianca (nord- östl. R am nicu-Sarat, westl. B raila , R um änien), beerdigt in Gulianca. Lösekann, W ilhelm, geb. W arfleth (O ldenb.), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 25. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Metz (Lothr.). Löw , M ichael, geb. Ursendorf (W ürtt.), verh., 39 Jahre, Ausläufer. Land­ w m ., Jn f.R egt. 53, 2. Komp. (K öln). Gef. 1. 6 .1 9 1 7 bei Lastaux (nordwestl. R eim s, Frankr.). Löwe, Fritz, geb. Hamburg, led., 25 Jahre. Trom p.Uoffz., Feldart.Negt. 50, 4. B a tt. Gef. 3. 3 .1915 bei AngreS (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Liovin (nördl. ArraS, Frankr.). Löwe, Joachim , geb. Jöhlingen (A . Karlsruhe), led., 27 Jahre, Kaufmann. U offz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 23. 3 .1 9 1 4 bei Gerböviller (südl. Lunsville, Frankr.). LogeS, Karl, geb. M arn e (SchleSw .-H olst.), 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 1. Komp. Gef. 9. 2 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Lohr, Johann, geb. Jngoldingen (W ü rtt.), led., 25 Jahre, Diener. bloffz.d.N., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gef. 22. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Fr.). Lorch, W alter, geb. Frankfurt a .M ., led., 20 Jahre, Primaner. Leutn.d.N., Feldart.Negt. 63 (Frankfurt a. M .) . Gef. 25. 9 .1915 bei Cernay-leS Reim s (östl. Reim s, Frankr.). Lorenz, Friedrich, geb. Wertheim, led., 31 Jahre, Tiefbauwerkmeister. Kan., Feldart.Negt. 14, 3. B att. Gest. 25. 3 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. S t . Quentin (Frankr.). Lorenz, Johann, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Eisendreher. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 109, 12. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Lorenz, Karl, vr-, geb. Karlsruhe, 40 Jahre, Rechtsanwalt. Landstm., II. Ers. B atl. Jn f.R egt. 175 (Graudenz, W estpr.). Gest. 6. 4 .1917 infolge Krankheit Laz. Graudenz. Loser, August Johann, geb. M annheim , led., 21 Jahre, M onteur. M uök., Jn f.R egt. 185, I.K om p. Gef. 22. 3 .1916 bei Le Derguier (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Losinger, Albert, geb. S t . Petersburg (R u ß l.) , verh., 31 Jahre, D ip l.Jng. Leutn.d.N., R es.Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 11. 8 .1915 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in M artinpuich (nordöstl. Albert). 190 Losmann, Peter, geb. Laudenbach (A . W einheim), led., 29 Jahre, Postsekretär. Uoffz.d.R ., R es.Jnf.R egt. 233, 2. Komp. Gef. 2 9 .1 0 .1 9 1 4 bei M oorslede (nordöstl. Apern, Flandern). LotspeLch, Emil, geb. Elgersweier (A . Offenburg), led., 23 Jahre. Gren., LeLb- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Lotz, Paul, geb. Wertheim, verh., 30 Jahre, Gefängnisaufseher. Seesoldat, I. See-B atl. Gest. 2 8 .1 0 .1 9 1 5 Laz. Kiel. Lotzer, Ludwig, geb. Markirch (E ls.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 9. Komp. Gef. 9. 2 .1917 bei Verdun (Frankr.). Lud, O tto, geb. Pforzheim, led., 22 Jahre, Goldschmied. Kan., Feldart.Negt. 50, 2. B att. Gef. 5. 11. 1914 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LooS-en-Gohelle. Ludäscher, O tto, geb. Ottenheim (A. Lahr), led., 34 Jahre. O ffz .S te llv ., Art. M un.K ol. 345. Gef. 16. 7 .1918 bei T rsloup (ostl. Chäteau-Thierry a. d. M arne, Frankr.), beerdigt in Troloup. Ludwig, Albert, geb. Thann (E ls .), verh., 42 Jahre, Packer. Landstm., Res. Pferdelaz. der 75. R es.D iv. Gest. 19. 6 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Gut Sze- metowscezyzna („Schem o", westl. des N arocz-SeeS, R ußl.). Ludwig, Anton Johann, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 221, 7. Komp. Gef. 7. 11. 1915 bei Jszczkow bei Podhajce (südwestl. Tarnopol, Ostgalizien). Ludwig, Jakob, geb. Neckarburken (A . M osbach), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Vermißt seit 3 0 .1 1 .1 9 1 4 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Ludwig, Karl W ilhelm, geb. München, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Leutn.d. R ., R es.Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei M ameH (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Lüdge, Richard, geb. Quedlinburg (P rov . S a . ) , verh., 26 Jahre, Schutzmann. Jnf.R egt. 165, 12. Komp. (Q uedlinburg). Gef. 14. 7. 1916 bei PoziereS (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Lüll, Philipp, geb. Grenzhof (A . Heidelberg), led., 29 Jahre, M asch.Jng.Prakt. Leutn.d.R., Feldart.Negt. 50, 5. B att. Gef. 19. 6. 1915 bei Givenchy-en- Gohelle (nördl. Arras, Frankr.). Lüpke, Erich, v., geb. Oldenstadt (H a n .), led., 20 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt. 65, 9. Komp. Gef. 29. 3 .1915 bei Le M eS- nil (südwestl. Douziers, Champagne, Frankr.). Lüppke, Adolf, geb. Jena (T hür.), led., 19 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart. R egt. 76, 7. B att. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 7 . Lüth, Erich, geb. Hannover, verh., 30 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.R., Neichs- fliegerhorst Gotha. Abgestürzt 1 8 .1 2 .1 9 1 8 bei D am askus (S y r ien ). Lütte, Anton, geb. Säckingen, led., 21 Jahre. Tambour, Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Douvrin (südwestl. Lille, Frankr.). 191 Lütte, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M uSk., Jnf.R egt. 94, 10. Komp. (W eim ar). Gef. 26. 9 .1 9 1 6 auf Höhe 304 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.).* Lumpp, Albert, geb. Sulzbach (A . Ettlingen), verh., 32 Jahre, Installateur. Gefr., R es.Jnf.R egt. 111, 4. Komp. Gef. 3 .6 .1 9 1 8 bei Corcy (südwestl. SoissonS, Frankr.). Lumpp, Emil, geb. Karlsruhe, leb., 17 Jahre, Werkzeugschlosser. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 81, 4. Komp. Gef. 1. 3 .1 9 1 6 bei Souville (Fort nordöstl. D er­ dun, Frankr.). Lumpp, Heinrich, geb. Schöllbronn (A. Ettlingen), led., 21 Jahre. Tambour, Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 4. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. M arainviller (östl. LunGville, Frankr ) . Lumpp, Hugo, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Bankbeamter. Gefr., Jnf.R egt. 99, 11. Komp. (Zabern, Els.). Gest. 14. 7 .1917 infolge Unglücksfall Laz. Re- thel (nordöstl. Reim s, Frankr.). Lumpp, P au lu s, geb. Au a. R h., verh., 33 Jahre, Taglöhner. Landwm., Res. Jn f.R egt. 110, 5. Komp. Gef. 22. 8 .1 9 1 4 bei Louvigny (nordöstl. Pont-a- M ousson, Frankr.). Lumpp, W ilhelm Karl, geb. M annheim , led., 23 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., I n f . Regt. 112, 9. Komp. Gef. 1 .2 .1 9 1 5 bei Cuinchy (östl. Böthune, süd­ westl. Lille, Frankr.). Lupperger, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Mechaniker. Gefr., Fuß- art.Regt. 24, 7.BaLL. Gef. 22 .4 .1918 bei DavesneScourt (nördl.M ontdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in Arvillers (westl. NeSle, Som m e, Frankr.). Lurk, Florian, geb. Bohlsbach (A . Offenburg), led., 25 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 22. 3 .1 9 1 8 bei Roisel (nordwestl. S t . Ouen- tin, Frankr.), beerdigt bei Roisel. Lust, Heinrich, geb. Flein (W ürtt.), verh., 29 Jahre, W irt. Res., Feldart.Regt. 50, R egt.S tab . Gef. 1 1 .1 0 .1 9 1 6 bei Devise (südöstl. Peronne, Som m e, Frkr.). Lust, T hom as, geb. Hohenwettersbach (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Landwirt. Dizewachtm., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 27. 5 .1 9 1 6 bei AizelleS (süd- östl. Laon, Frankr.), beerdigt bei AizelleS. Lußberger, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schreiner. M uSk., I n f . R egt. 113, I.K om p. D erw . 1 5 .5 .1 9 1 3 auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Flandern), gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Poteghem (östl. Courtrai, Flan­ dern), beerdigt Ln Poteghem. Lutz, Albert, geb. Berolzheim (A . Adelsheim), led., 24 Jahre, Landwirt. Uoffz., Feldart. Regt. 50, 6. B att. Gef. 1. 7 .1916 bei M artinpuich (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Pozisres (nordöstl. Albert). Lutz, August, geb. Grünwettersbach (A . Karlsruhe), verh., 52 Jahre, M aschi­ nenschlosser. Kriegsfrw. Landstm., R es.Jnf.R egt. 111, 8. Komp. D erw . 12. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 15. 5. 1915 Laz. Düsseldorf, beerdigt in Düsseldorf. Lutz, Christian, geb. Michelfeld (A . S insheim a.d. E .), led., 19 Jahre, Hand­ lungsgehilfe. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Vermißt seit 16. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). 192 Lutz, Georg, geb. Mannheim-Neckarau, verh., 25 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., Feldart. Regt. 14, 8. B att. Gef. 1 9 .6 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in MangienneS (nördl. Verdun). Lutz, Hans, geb. Bissingen (W ürtt.), led., 26 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 121 (Ludwigsburg). Gef. 1 .7 .1916 an der Ancre (N e ­ benfluß der Som m e, Frankr.). Lutz, Karl, geb. Lebus (P rov . Brandenburg), led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7 .9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. B accarat, franz. Lothr.). Lutz, Viktor D aniel, geb. Luzern (Schw eiz), verh., 36 Jahre, DersicherungS- beamter. Sanitatssold ., Landw.San.K om p. 15. Gest. 1 7 .9 .1 9 2 6 in K arls­ ruhe.* Lutz, Wilhelm, geb. Stetten a .k .M ., verh., 41 Jahre, Kaufmann. Feldw.Leutn., II. Landst.Jnf.Ers.Batl., 3. Komp. Gest. 2 7 .1 2 .1 9 1 4 infolge Krankheit Ln Karlsruhe.* M aag, August, geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, Eisengießer. Landwm., Res. Jnf.R egt. 207, 9. Komp. Gef. 25. 6 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frkr.). M a a g , Wilhelm Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre. Dizewachtm., Ge- birgskan.Abteilg. 3, 9. B att. Gef. 6 .5 .1 9 1 6 bei V ille devant Chaumont (nördl. Verdun, Frankr.). M aaßen, Wienand, geb. Beck (W estf.), verh., 25 Jahre, Fensterreiniger. Ers. Res., P ion.R egt. 24, 1. Komp. (K öln). D erw . 6. 8 .1 9 1 5 bei Pilkem (nord- westl. Apern, Flandern), gest. 8. 8 .1915 Laz. Staden (nordöstl. A pern). Machauer, Emil, geb. Wiesental (A . Bruchsal), 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. Gest. 30. 3 .1 9 1 6 in franz. Gefangenschaft in N iort (D ep. D eux-Sövres, Westfrankr.). Machauer, Franz, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bankbeamter. M u sk ., Res. Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Verschüttet 15 .1 .1915 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt. Mack, Adolf, geb. Dornholzhausen, verh., 43 Jahre, Schutzmann. Feldw., Ar- mierungsbatl. 64, 2. Komp. Gef. 6 .3 .1 9 1 6 bei Beaulencourt (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). M ack, Erich, geb. S tu ttgart, led., 1 9 Jahre,Hutmacher. M u sk .,Jn f.R eg t.112 , 7. Komp. Vermißt seit 1 7 .1 0 .1 9 1 8 bei FiSmeS (westl. Reim s, Frankr.). Mack, Friedrich, geb. Spöck, led., 21 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart. R egt. 14, 5. B att. Gef.13.10.1914 bei Baccarat (franz. Lothr.), beerdigt in Baccarat. Mackert, Wilhelm, geb. Buchen (B a d .), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 8. Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 4 bei Fey-en H aye (nordwestl. P ont-a-M ous- son, Frankr.). Mackrodt, Oskar, geb. S taß fu rt (P r o v .S a .) , led., 22 Jahre, Glaser. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 10. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 6 bei Peronne (S om m e, Frankr.). M adlener, Franz Josef, geb. Freiburg, led., 21 Jahre, Schüler. Vizewachtm. d.R., Feldart.Regt. 76, 4. B att. Gest. 2 2 .1 .1 9 2 0 Laz. Karlsruhe.* 13 193 M adlinger, Ig n a z , geb. GamShurst (A . Achern), verh., 32 Jahre, Küfer. Ers. Ref., Jn f.R egt. 112, 8. Komp. Gef. 24. 4 .1917 bei N au roy (östl. Reims, Fr.). M achtet, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Zahntechniker. Füs., Füs. Regt. ?. Gest. M ä rz 1916.* M äder, A lfons, geb. Kirchzarten (A . Freiburg), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 19. 8 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frkr.). M äder, Ernst, geb. Randegg (A . Konstanz), led., 22 Jahre, Taglöhner. MuSk., Jn f.R egt. 111, 9. Komp. Gef. 29. 7 .1 9 1 7 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). M aenning, Gustav, geb. Anselfingen (A . Engen), led., 18 Jahre, Schüler. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 236, 4. Komp. Gef. 19. 4 .1 9 1 6 bei Wieltje (nordöstl. Apern, Flandern). M agenreuter, W ilhelm, geb. Sprollenhaus (W ü rtt.), led., 20 Jahre, T aglöh­ ner. M usk ., R es.Jnf.R egt. 110, 9. Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). M ager , Richard, geb. Schwetzingen, led., 21 Jahre, stud.ing. Kriegöfrlv., P ion. B atl. 14, 1. Komp. Gef. 2 8 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Auchy-leS La Bassäe. M ag in o t, Hermann Josef, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Ref., J n f.R egt. 112, 4. Komp. Gef. 2 8 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.). M ahler, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2. 6 .1 9 1 6 bei Rouvroy (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). M ah r, Johann Baptist, geb. Lichtenfels, led., 27 Jahre, Bankbeamter. Dize- feldw.d.R., E rs.Jnf.R egt. 28, 1. Komp. Gef. 1. 4 .1915 bei Pont-ü-M ousson (Frankr.). M aier , Adolf, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., 22 Jahre, Buchbinder. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. V erw . 27. 6 .1913 , gest. 17. 7 .1918 Laz. Laon (Frankr.). M aier , Erwin Siegfried, geb. Breisach (B a d .), led., 22 Jahre, Baugewerke­ schüler. Gef. 8. 8 .1 9 1 4 bei Kowno (Litauen). M aier , Ewald, geb. Leopoldshöhe (A . Lörrach), led., 25 Jahre, Lehrer. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS. M aier , Fridolin, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Arbeiter. Landstm., Landw. Jn f.R egt. 40, R eg t.S tab . Gest. 3 .1 1 .1 9 1 6 Laz. Lesch (nördl. C hateau-Sa- linS, Lothr.). M aier , Georg Johannes, geb. Ulm a. d. D onau, verh., 28 Jahre, Steindrucker. Gefr., Feldart.Regt. 50, 7. B att. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei M orlancourt (westl. Päronne, Som m e, Frankr.). M aier , Heinrich, geb. Gaienhofen (A . Konstanz), verh., 39 Jahre, Maschinen­ gehilfe. Landwm., I. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 1. Komp. V erw . bei M ü n ­ ster (nordwestl. M ülhausen, E ls.), gest. 21. 2 .1 9 1 5 Laz. M ünster, beerdigt in M ünster. 194 M aier, Hermann, geb. Lahr, led., 21 Jahre, Gymnasiast. Gefr., Jn f.R egt. 187, 2. Komp. Verw. 1 0 .1 0 .1 9 1 7 bei Thourout (südl. Brügge, Flandern), gest. 13 .1 0 .1 9 1 7 Laz. Lichtervelde (südöstl. Thourout), beerdigt in Thourout. M aier , Johann, geb. Zuzenhausen (A . S insheim a.d .E .), verh., 25 Jahre, Kanzleiassistent. M uSk., Jn f.R egt. 142, 8 . Komp. Gef. 12. 6 . 1915 bei LooS- en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). M aier, Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Blechner. Luftschiffer, Feld-Luft­ schiffer Abteilg.63, Ballonzug 73. Erkrankt in Roubaix (nördl. Lille, Frankr.), gest. 30. 4 .1916 Laz. M ünster (W estf.).* M aier, Ju liu s, geb. Heidelsheim (A. Bruchsal), led., 29 Jahre, Postsekretär. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 126, 3. Komp. (S traß b u rg). Vermißt seit 9. 8 .1915 bei Hooge (südöstl. Apern, Flandern). M aier , Karl, geb. Winterthur (Schw eiz), led., 19 Jahre, Schreiner. Schütze, R es.Jnf.R egt. 111, 3. M .G .K . Gef. 9 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). M aier , Karl Friedrich, geb. Konstanz, led., 25 Jahre, Dachdecker. U offz.,M asch. Gew.ScharfschützenAbteilg.35, I.Komp. G ef.6.10.1917 bei S t.P ie ter (östl. Apern, Flandern). M aier, Konrad, geb. Bretten, led., 21 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 5 .1 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südw. Lille, Frkr.). M aier, Ludwig, geb. Nordrach (A . Offenburg), led., ca. 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 2 2 .9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Metz (Lothr.). M aier , Oskar, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, M aler . Telegr., Nachrichten- Ers.Abteilg. 14, 5. Ers.Komp. Gest. 18. 11. 1913 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* M aier, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, M agazinarbeiter. Gefr., R es.Jnf. Regt. 99, 6. Komp. V erw . 30. 4 .1 9 1 7 bei Haucourt (südöstl. ArraS, Frankr.), gest. 7. 5 .1917 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln D ouai. M aier, Peter Josef, geb. Karlsruhe, led., 43 Jahre, Verwaltungssekretär. Gefr., L andw .Jnf.R egt-2 , 12. Komp. Gef. 5. 5 .1 9 1 8 bei Lichaja (nordöstl. Rostow, am Asowschen M eer, R ußl.). M aier, Reinhold, geb. M ittelminseln (A . Schopfheim ), 23 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 7 bei O rnes (nördl. Verdun, Frkr.). M aier, Theodor, geb. Pforzheim, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7 .9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). M aier, Wilhelm, geb. S tu ttgart, verh., 25 Jahre, Hausbursche. Uoffz., Res. Feldart.Regt. 55, 5. B att. Gef. 8. 3 .1 9 1 5 bei Lipniki (nordwestl. Lomza, P o ­ len), beerdigt in Lipniki. M aier , Wilhelm, geb. Gaisbühl (A . Schönau), verh., 39 Jahre, Hausmeister. Landstm., R es.Jnf.R egt. 373, 6. Komp. Gest. 17. 8 .1917 infolge V erw un­ dung Laz. Lokacze (westl. Luzk, W olhynien, R u ß l.), beerdigt in Lokacze. M aier, W illi. MuSk., R es.Jnf.R egt. 233. M aile , Johann, geb. Westerhofen (W ürtt.), verh., 36 Jahre, Metallschleifer. Landwm., Jnf.R egt. 170, I.K om p. Gef. 1 .7 .1 9 1 6 bei Gomm4court (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). 13 195 M ain z, Jakob, geb. Köln a. R h., led., ca. 24 Jahre. Kan., Feldart.Regt. 44, 5. B att. Gest. 44. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Bingen a. Rh., beerdigt Ln Bingen. M ainzer, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 70, 9. Komp. Gef. 4 0 .4 4 .4 9 4 4 bei Apern (Flandern). M aisch, Engelbert, geb. Schöllbronn (A . Ettlingen), verh., 36 Jahre, Schrei­ ner. Uoffz.d.L., Landw.San.K om p. 45. Verunglückt 4 .8 .4 9 4 5 bei Geb­ weiler (nordwestl. M ülhausen, E lf.). M aisch, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Schütze, R es.Jnf. Regt. 409, 3. M .G .K . Gef. 6. 3. 4948 bei Tahure (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in S t . M orel (südl. DouzierS). M aisch, Karl Heinrich, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Musiker. Gren., Leib- Eren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 47. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. Hul- luch (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). M akam ull, August, geb. Speyer (P fa lz ), led., 33 Jahre, Gärtner. Landwm., B rig.E rs.B atl. 55, 3. Komp. D erw . 26. 44. 4945 bei Visville-souS-leS-CoteS (südöstl. Verdun, Frankr ) , gest. 2. 42. 4945 Laz. Vieville-souS-leS-CoteS, be­ erdigt in Vioville-souS-leS-CoteS. M alharczik, M a x , geb. B eilau (P rov. Schles.), verh., 39 Jahre, Kanzleiafsi- stent. Feldw.Leutn., L .M .K . 4069. Gef. 47. 4. 4948 bei N ieppe (nordwestl. Armentiöres, Frankr.), beerdigt in Erquinghem bei ArmentiereS. M a ll , Emil, geb. S te in (A . M osbach), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 7. 4. 4945 bei Ablain (südw. LenS, südw. Lille, Frankr.). M a ll , Emil, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Gef. 4. 44. 4948 bei Andevanne (nordwestl. Verdun, Frankr.). M a ll , Gustav Adolf, geb. S tein (A. M osbach), verh., 35 Jahre, Buchdrucker. Kan., R es.Fußart.Regt. 44. Gest. 4. 40. 4946 Laz. Heidelberg.* M a ll, Johann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Lehramtspraktikant. Uoffz., 4. bayr. Fußart.R egt., 8. B att. (M ünchen). Vermißt seit 2 6 .9 .4 9 4 4 bei M archelepot (südl. Peronne, Som m e, Frankr.). M am ier-Rum m el, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Schütze, R es.Jnf.R egt. 409, M .G .K . Gest. 28. 7. 4949 in Karlsruhe.* M annherz, Christian O tto, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Füs., Füs.Regt. 40, 2. M .G .K . Gef. 46. 6. 4948 bei Etrspilly (südwestl. SoissonS, Frankr.). M annS, Leo, geb. Boisdorff (R heinprov.), led., 30 Jahre, Lithograph. Jäger, Jäger-R egt. 3, 2. Komp. Gef. 24. 6. 4946 bei Le Breuil (südwestl. SoissonS, Frankr.). M ann uß , Friedrich, geb. Sternenfels (W ürtt.), led., 23 Jahre, Mechaniker. Res., Jn f.R egt. 442, 9. Komp. Gef. 24. 9. 4944 bei Flirey (westl. Pont-ä- M ousson, Frankr.). M an z, August, geb. Durmersheim (A . R astatt), verh., 36 Jahre, Bierbrauer. Landwm., R es.Jnf. Regt. 409, 4. Komp. Gest. 23. 9. 4945 Laz. Karlsruhe.* 196 M anz, Georg, geb.Riedlingen (A . Lörrach), leb., 29 Jahre, Zimmermann. Dize- feldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). M anz, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Maschinenarbeiter. M usk ., R es.Jnf.R egt. 87, 6. Komp. Gef. 27. 7 .1917 bei Thory (nordwestl. M o n t­ didier, Som m e, Frankr.). M anz, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20> 5. Esk. Am 7 .6 .1 9 1 5 bei Hofzumberge (südwestl. M itau , Lettland) Ln russische Gefangenschaft ge­ raten und dort gestorben. M arch, Adolf Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Arbeiter. M uSk., I n f . Regt. 111, 10. Komp. Gef. 27. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). M arder, Alfred, geb. Bürglein (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 26. 3 .1915 bei Lispln (nördl. ArraS, Frankr.). M arkert, Georg, geb. Metz (Lothr.), led., 20 Jahre. Uoffz., Gren.Regt. 110, 5. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 4 bei Willern (südwestl. M ülhausen, E ls.). M arkquart, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Res., N es.Jnf. Regt. 364, 1. Komp. Gest. 4. 2 .1917 infolge Verwundung Laz. Bertrambois (östl. Lunsville, Frankr.).* M arkstahler, Ludwig Karl, geb. Karlsruhe, led., 41 Jahre, Bautechniker. Vize- feldw.d.L., R es.Jnf.R egt. 249, 12. Komp. Gef. 27. 7 .1915 bei Nowostedliny (westl. Lomza, P olen). M arsch, August, geb. Welschneureut (A . Karlsruhe), 24 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 8 .9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). M artens, Fritz, geb. Bremen, led., stud.mach. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 75, M .G . K. (Brem en). M artin , Albert, geb. Hondingen (A . Donaueschingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gest. 7 .1 1 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Pont-a-Vendin (südl. ArmentisreS, Frankr.). M artin , Alfred, geb. Eigeltingen (A. Stockach), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 12. 5 .1915 in franz. Gefangenschaft. M artin , Anton, geb.Neibsheim (A . B reiten), verh., 39 Jahre, Taglöhner. Gefr. d.L., R es.Jnf.R egt. 99, 9. Komp. Gest. 1. 8 .1915 infolge Krankheit Laz. S t . Quentin (Frankr.), beerdigt auf dem Friedhof S t . M artin in S t . Quentin. M artin , Arthur, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kanzleigehilfe. M usk ., R es.Jnf. Regt. 249, 9. Komp. Vermißt seit 2 6 .3 .1 9 1 5 bei Lipniki-Szafranki (nord- westl. Lomza, Polen). M artin , Berthold, geb. Heidelberg, verh., 45 Jahre, Taglöhner. Landstm., Straßenbauabteilg. 19. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 8 Laz. BlLmont (südwestl. S a a r ­ burg, Lothr.). M artin , Emil, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Arbeiter. Ers.Res., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. V erw . 6. 4. 1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.), gest. 10. 4 .1915 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. 197 M artin , Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Arbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. M .G .K . Gef. 9 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne souS M ontfaueon (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Romagne souS M ontfaueon. M artin , Eugen, geb. Rodern (E lf.), led., 24 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart. Regt. 14, 6. B a tt. Gef. 6. 9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). M artin , Ferdinand, geb. Dolkertshausen (A . Stockach), led., Kaufmann. M artin , Hermann, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, M aurer. Kriegsfrw., Pion. B atl. 14, 2. Komp. Gest. 2 7 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Lens (süd- westl. Lille, Frankr.). M artin , Josef Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lackier. Landstm., Jn f.R egt. 166, I.K om p. (Bitsch, Lothr.). Gef. 1 .1 0 .1 9 1 5 bei Kolbeja bei Sm orgon (südöstl. W ilna, R ußl.). M artin , Richard Karl, geb. Pforzheim, verh., 27 J a h r e , Arbeiter. Landstm., Res. Jn f.R egt. 109, 6. Komp. Verschüttet 17 .8 .1917 bei Sam ognieux (nördl. Verdun, Frankr.). M artin , S ix tu s, geb. Unterbaldingen (A. Donaueschingen), led., 31 Jahre, Straßenbahnschaffner. U offz.d.R ., R es.Jnf.R egt. 109, 12. K om p. Gef. 17. 1 1 .1916 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt in Cambrai. M artin , W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Taglöhner. M uSk., R es.Jnf. Regt. 238, 7. Komp. Vermißt seit 1 3 .9 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.). M artin , W ilhelm, geb. B asel, led., 29 Jahre, Finanzassistent. Uoffz.d.R ., In f . R egt. 112, 2. Komp. Gef. 30. 8 .1917 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). M aru m , Albert, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, D ip l.Jn g . Uoffz., R es.Jnf. R egt. 253, 7. Komp. Verwundet bei D ragoslow ele bei Rucara (südwestl. Kronstadt, Siebenbürgen), gest. 2 9 .1 0 .1 9 1 6 Laz. Rucara. M aru m , Artur, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Feld- art.Regt. 50. Gest. 24. 8 .1915 infolge Verwundung Laz. JsleS-sur-SuippeS (nordöstl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Jsle-sur-SuippeS, umgebettet auf den Samm elfriedhof in Warmeriville (nordöstl. R eim s). M a rx , Bernhard, geb. Schriesheim (A . M annheim ), verh., 36 Jahre, Kauf­ mann. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 1. 7 .1916 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). M arx , Ferdinand M a tth ia s, geb. Altlußheim (A. Schwetzingen), led., 27 Jahre Metzgergeselle. Gren., Gren.Regt. 110, 4. Komp. V erm iß t seit 16 .3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). M a rx , Ju liu s, geb. Freudenthal, led., Banklehrling. M a rx , J u l iu s , geb. K arlsruhe , led., 26 Ja h re , Z ahnarz t. M uSk ., 12. bayr. Res. Jn f.R egt. Gest. 9. 3 .1 9 1 7 infolge Krankheit, beerdigt auf dem israel. Fried­ hof in Karlsruhe. M arx , Ju liu s, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Malermeister. M uSk., 17. bayr. Jn f.R egt., 12. Komp. (Germersheim). Vermißt seit 7 . 6 . 1 9 1 7 bei Wytschaete (südl. Apern, Flandern). M arx , P a u l Jakob, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Student. Uoffz., Feldart. Regt. 27 8 , 9.B att. Gef. 17 .3 .1918 bei DassenS (nordwestl. SoistonS, Frankr.), beerdigt in P o n t-S t . M ard (nördl. SoistonS). 198 M arzenell, Karl Heinrich, geb. Drfenbach (A. W einheim), verh., 29 Jahre, B ü ­ roassistent. Landwm., R es.Jnf.N egt. 109, 8. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 4 bei N om - patelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). M ast, Ernst, geb. Dürrweiler (W ürtt.), led., 22 Jahre, Friseur. M uSk., In f . Regt. 113, 5. Komp. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 6 bei Poronne (S om m e, Frankr.). M atheiS, Eduard, geb. Ettlingen, verh., 48 Jahre, Zimmermann. Landstm., I. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe. Gest. 1 . 3. 1922 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. M atheS, August Karl, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Schriftsetzer. Armie- rungösold., ArmierungSbatl. 69, 4. Komp. Gest. 1 0 .1 .1 9 1 6 infolge V erw un­ dung Laz. Strohberg (Barackenlager bei Wasserburg, südl. M ünster, nord- westl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Wasserburg, umgebettet auf den S a m ­ melfriedhof in Breitenbach bei M ünster. M athoS, O tto, geb. Heidelberg, led., 26 Jahre, Apotheker. G efr.d.N., Feldart. Regt. 14, 5. B att. Verwundet 4. 5 .1 9 1 7 auf dem Cornillet-Berg bei N au - roy (östl. Reims, Frankr.), gest. 6. 6 .1 9 1 7 Laz. Aussonce (nordöstl. R eim s), beerdigt in Aussonce. M a tt , Alfred, geb. M inseln (A . Schopfheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 7 .1 0 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). M a tt , Leo, geb. Glashütten (A . Säckingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 1 5 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, F r.). M atteS, Franz, geb. Renquishausen (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Schneider. Ok. Handwerker, KriegSbekleidungsamt X IV . A.K., 5. Komp. Gest. 3. 4 .1917 Laz. Karlsruhe. M attm üller, Richard, geb. M ingolsheim (A . Bruchsal), led., 19 Jahre, S em i­ narist. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei V er­ melleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, süd­ westl. Lille). M atz, Heinrich, geb. Danzig, verh., 37 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.N egt. 93, 7. Komp. Vermißt seit 4 .1 0 .1 9 1 7 bei Zonnebeke (östl. Apern, Flandern). Matzdorf, Ewald, geb. Adamsdorf (P rov . B randbg.), led., 21 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 20. 3 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. S a a rb u rg , Lothr.). Mauchenheim gen. Bechtolsheim, Hartmann, Frhr. v., geb. München, led., 27 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.N egt. 109, M .G .K . Gef. 9. 9 .1914 bei La Bourgonce (westl. S t . D iä , Vogesen, Frankr.). M ancher, Otto, geb. Schwäbisch-Gm ünd (W ürtt.), led., 26 Jahre, Ingenieur. Funken-Telegr.Obergast. Dntergegangen mit Hilfskreuzer „Leopard" am 16. 3 .1917 bei den Faröer-Jnseln (nördl. England). M au er, Friedrich Wilhelm, geb. Feldrennach (W ürtt.), verh., 32 Jahre, Kut­ scher. Landstm., Ers.Jnf.R egt. 29, 6. Komp. Gest. 11. 4 .1917 infolge V er­ wundung Laz. Bergnicourt (nordöstl. R eim s, Frankr.). M aurer, Heinrich, D r. iu r ., geb., Karlsruhe, led., 25 Jahre, Rechtskandidat. Leutn.d.R., Gebirgskan.Abteilg. 3. Gef. 4. 5 .1 9 1 6 bei M aucourt (nordöstl. Verdun, Frankr.).* 199 2 Brüder M aurer, Heinrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Hilfsarbeiter. Uoffz., Jn f.R egt. 25, 6. Komp. (Aachen). Gest. 5 .9 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Meulebeke (nord- östl. Ip ern , Flandern). M aurer, Karl August, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Arbei­ ter. M usk ., Jn f.R egt. 169, 5. Komp. Gef. 9. 9. 1914 bei M ülhausen (E lf.) . M aurer, Rudolf, geb. Gaggenau (A . R astatt), led., 27 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 3 .9 .1 9 1 6 bei Poronne (S om m e, Frankr.). M a x , Heinrich, geb. Braunschweig, verh., 29 Jahre, Buchdrucker. Ref., Füs. Regt. 40, 10. Komp. Gef. 27. 2 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Souchez. M a y , Ludwig W ilhelm, geb. Neudenau (A . M osbach ), verh., 36 Jahre, Land­ wirt. Uoffz., E rs.B atl. Landw.Jnf.Regt. 109, Rekr.Dep. Getötet beim Flie­ gerangriff Ln Karlsruhe am 2 2 .6 .1 9 1 6 , beerdigt in Neudenau. M a y er , Albert, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Bankbeamter. Uoffz.d.R., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1 1 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). M a y er , Alfred, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. Kriegsfrw., Schulschiff „König Wilhelm". Gest. 23. 12. 1917 Laz. Flensburg (Schleöw .-H olst.), beerd. in Flensburg. M a y er , O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Graveur. Gren., Gren.Regt. 110, 4. Komp. Gest. 2. 5 .1 9 1 6 infolge V erw un­ dung Laz. N assau a.d.L., beerdigt in Nassau. M ayer , Edwin, geb. Heidelberg, led., 21 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 132 (S tr a ß ­ burg). V erw . 2 9 .9 .1 9 1 9 auf dem Kölberg bei Gheluwe (südöstl. Ip ern , Flandern), gest. 2 3 .1 0 .1 9 1 9 Laz. Geeraerdsbergen (südwestl. Brüssel, B e l­ gien), beerdigt in Geeraerdsbergen, dann *. M ayer , Eugen, geb. S tu ttgart, led., 20 Jahre, Schneider. M usk ., Jnf.R egt. 168, 3. Ers.Komp. (Offenbach). Gest. 21. 3 .1917 Laz. Offenbach a. M . M a y er , Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Installateur. Landstm., Res. Jn f.R egt.212 , lO.Komp. G ef.5.5.1917 bei Chevregny (südl. Laon, Frankr.). M ayer , Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bahnarbeiter. Gefr.. In f . Regt. 69, 2. M .G .K . (T rier). Gef. 13 .1 0 .1 9 1 7 bei Poelkappelle (nordöstl. Ip ern , Flandern). M a y er , Gregor, geb. Riedheim (A . Überlingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). M a y er , Gustav Adolf, geb. Pforzheim, led., 21 Jahre, Lehrer. Gefr., R es.Jnf. Regt. 206, 9. Komp. Gef. 3. 7 .1 9 1 5 bei Tarzymiechy (südöstl. Lublin, Polen). M ayer , H ans, geb. Heinersreuth (B a y .) , verh., 44 Jahre, Kaufmann. Uoffz., d.L., E tappen-San .D ep . 7. B erw . 22. 7 .1 9 1 8 bei M o n t N otre Dame (süd­ östl. SoissonS, Frankr.), gest. 11. 8 .1 9 1 8 Laz. Frankfurt a. M .* 2 Brüder 200 2 Brüder 2 Brüder M ayer, H ans, vr-, geb. Ellmendingen (A . Pforzheim ), led., 27 Jahre, Gymnasiallehrer. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 52, 5. B a tt. (Königsberg, Ostpr.). Gef. 10. 8 .1 9 1 7 , beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. M ayer, Hugo, geb. Ellmendingen (A. Pforzheim ), led., 29 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 113, 5. Komp. Gef.27.8.1914 bei S t.B a rb e (südl.Baccarat, franz.Lothr.). M ayer, Heinrich Adam, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Gefr.. Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 6 bei P sronne (Som m e, Frkr.). M ayer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Mechaniker. R es.,Jn f.R egt. 112, 7. Komp. Vermißt seit 2 6 .3 .1 9 1 4 bei S t .B a r b e (südl.B accarat, franz. Lothr.) M ayer, Karl, geb. Oberacker (A. Dretten), led., 30 Jahre, Geometer. Leutn.d. R ., Ers.Jnf.R egt. 26. Gef. 20. 9 .1 9 1 7 bei M än in (südöstl. Apern, Fland.). M ayer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 19 .12 .1914 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beer­ digt in Souchez. M ayer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Drogist. M uSk., R es.Jnf.R egt. 470, 2. Komp. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 7 bei Fontaine-leS-CroisilleS (südöstl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Fontaine-leS-CroisilleS, dann *. M ayer, Karl, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 25 Jahre, Bürogehilfe. Ers. Ref., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 4 .1917 bei OrneS (nördl. V er­ dun, Frankr.), beerdigt in Nomagne souS leS CoteS (nördl. Verdun). M ayer, Karl Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schiffer. Schiffer Komp. 1, Köln. Verunglückt 2 3 .1 1 .1 9 1 6 in Altenessen (W ests.), beerdigt in Alten­ esten. M ayer, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Mechaniker. Gren., Garde- Gren.Regt. 1, 9. Komp. (B erlin ). Gef. 16. 7 .1918 bei DillerS-Faucon (nord- östl. Peronne, Som m e, Frankr.). M ayer, M anfred, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Schlosser. Uoffz.d.N ., I n f . Regt. 112, 12. Komp. Gest. 2 4 .1 2 .1 9 1 6 in franz. Gefangenschaft in Bergerac (westl. Bordeaux, Frankr.). M ayer, O tto Emil, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw., Res.Jnf.R egt. 109, 6. Komp. Gef. 8. 5 .1917 bei Craonne (nordwestl. ReimS, Frankr.). M ayer, Richard, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Bankbeamter. Ers.Res., I n f . Regt. 111, 7. Komp. Gef. 27. 5 .1 9 1 8 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.), beerdigt bei Juvincourt. M ayer, Robert, geb. Buchenberg (A . D illingen), led., 23 Jahre, M aschinen­ bauvolontär. Leutn.d.R., Div.Fernspr.Abteilg. 103. V erw . 6. 3. 1913 bei Guise (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), gest. 7. 3 .1 9 1 8 Laz. Guise, beerdigt in La Desolation (südl. Guise), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Fla- vigny-le Petit (südöstl. Guise). 2V1 Mechler, Josef Franz, geb. M udau (A . Buchen), verh., 39 Jahre, Möbelpak- ker. Kan., Fußart.Regt. 18, 9. B att. (M a in z). Gef. 12. 3 .1 9 1 6 bei BraquiS (östl. Verdun, Frankr.). Meckel, W alter, geb. Eecloo (Ostflandern), led., 28 Jahre. Obleutn. im In f . R egt. 170, R eg t.S tab . Gef. 10. 4. 1918 bei M aresm ontiers (nordwestl. M ontdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in M aresm ontiers. Meckler, Hermann, geb. Basel, verh., 31 Jahre, Kaufmann. Gefr., 1. M arine- Jn f.R egt., 4. Komp. Gef. 4 .1 1 .1 9 1 4 . Medlarz, Albert, geb. Durlach (A . Karlsruhe), verh., 34 Jahre, Friseur. Fah­ rer, L .M .K . 253, I. Abteilg. Gest. 10. 4 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Zarwa- niea (östl. Lemberg, Galizien). Meergraf, Christian, geb. Sulzfeld (A . B retten), led., 25 Jahre. Jnf.R egt. 26, 3. Komp. (M agdeburg). Vermißt seit 25. 9 .1 9 1 6 bei Courcelette (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). MeeS, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., R es.Jnf. Regt. 56 5. Komp. Vermißt seit 4. 7 .1915 bei Vilcey-sur Trey (nordtvestl. Pont-ä-M ousson, Frankr.). M eh l, Karl, geb. Sulzfeld (A . Bretten), verh., 25 Jahre. S ergt., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. Vertv. bei Fraimbois (südl. Lunoville, Frankr.), gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Karlsruhe. M eier, Adolf, geb. Burkheim, led., 21 Jahre. Gren, Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 4 bei Gerbeviller (südl. Lunäville Frankr.). M eier, Franz Xaver, geb. OtterStveier (A . B ü h l), verh., 29 Jahre, Sattler. Gefr., Res.Feldart.Regt. 51, 7. B att. Gest. 8. 7 .1916 infolge Krankheit Laz. R appenau (B a d .). Meier, Friedrich Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Taglöhner. Armie­ rungssold., ArmierungSbatl. 64, I.K om p. Gest. 23. 8 .1915 infolge V erw un­ dung Laz. Schnierlach (nordwestl. Colmar, E lf.). M eier, O tto, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Dreher. Gefr.d.R., Leib-Gren. R egt. 109, 9. Komp. D erw . auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 19. 5 .1916 Laz. N euß a. R h., beerdigt in KarlSruhe-Grün- winkel. M eier, W illi, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Versicherungsmathematiker. M uSk., R es.Jnf.R egt. 201, 6. Komp. Gef. 2. 2 .1915 bei Hollebeke (südöstl. Dpern, Flandern), beerdigt Ln Hollebeke. M eigel, Heinrich, geb. Karlsdorf (A. Bruchsal), led., 22 Jahre, Postbote. M usk., Jn f.R egt. 111, 4. Komp. Gef. 2 0 .11 .1915 bei R ipont (südl. D ou- zierö, Champagne, Frankr.). M einerSmann, Christian, geb. Sandfort (P rov. H an .), verh., 31 Jahre, M a ­ ler. O .Jäger d.L., R es.JägerB atl. 8, 4. Komp. Gef. 1 6 .1 0 .1 9 1 5 auf dem HartmannSweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, Els.), beerdigt auf dem HartmannSweilerkopf. M ein ig , W illy, geb. Berlin, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 24. 4 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). 202 M einzer, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Hausdiener. Füs., Füs.Regt. 39, 3. Komp. (Düsseldorf). Gef. 2 8 .1 .1 9 1 5 bei Craonne (nordwestl. R eim s, Frankr.), beerdigt bei der Bovelle Ferme bei N euville (nordwestl. R eim s). M einzer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Mechaniker. Gefr., Feldart. Regt. 35, 2. Ers.Batt. (Deutsch-Eylau). Gest. 26. 2 .1 9 1 9 Ln Karlsruhe.* Meinzer, Ludwig Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Baugeschäftsinha- ber. Dizefeldw., Jn f.R egt. 112, 7. Komp. Gest. 14. 5 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. Roncq (südöstl. Ypern, Flandern), beerdigt in Halluin (südöstl. Ypern). M einzer, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Einleger. Ref., Leib-Gren. R egt. 109, 8. Komp. Gef. 6. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Souchez. M eisel, Gregor, geb. Forst (A . Bruchsal), led., 24 Jahre, Postbote. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-ü,- M ouston, Frankr.). M eißner, M ax , geb. Pyrm ont (Waldeck), led., 20 Jahre, Buchdrucker. Kan., Fußart.Regt. 14, 2. E rs.Batt. Gef. 2. 7 .1915 am Jllernkopf (Vogesen, E ls.). Melchert, Friedrich, geb. Kürzell (A . Lahr), verh., 34 Jahre, Kaufmann. Gefr. d.L., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). M eldau, W illi, geb. Eltze (H an .), verh., 31 Jahre, Zimmermann. Landstrn., Ers.Batl. Landw.Jnf.Regt. 109. V erw . beim Fliegerangriff in Karlsruhe am 22. 6 .1916 , gest. 24. 6 .1916 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Eltze. M ellert, Peter, geb. Unterharmersbach (A . Offenburg), led., 20 Jahre, Eisen- bahngehilfe. Schütze, Jn f.R egt. 165, 1. M .G .K . Gef. 29. 9 .1 9 1 7 bei Poel- kappelle (nordöstl. Ypern, Flandern). M elzer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Lehrer. Res., Jn f.R egt. 112, I.K om p. V erw . 2 3 .9 .1 9 1 4 bei Baccarat (franz. Lothr.), gest. 1 .1 1 .1 9 1 4 in franz. Gefangenschaft in Clermont-Ferrand (westl. Lyon, Frankr.). M enold, Ottmar Karl, geb. Herbolzheim, verh., 34 Jahre, Reichsbankbeamter. Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 15. 6 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. S t . Gilles (westl. Reim s, Frankr.). Mentzingen, Peter, Frhr. v. u. zu, geb. BuenoS-AireS (Argentinien), led., 21 Jahre. Leutn. im Leib-Drag.Regt. 20, zuletzt Kampfgeschwader 2 der Flieger­ truppe. Abgestürzt 1 2 .3 .1 9 1 8 bei EssomeS (südl. CHLteau-Thierry an der M arne, Frankr.). M en y , Jakob, geb. Richen (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 34 Jahre, Schmied. O ffz.S tellv ., Feldart.Regt. 225, 5. B a tt. V erw . 1 3 .1 0 .1 9 1 8 in Flandern, gest. 1 7 .1 0 .1918 in Köln, beerdigt in Richen. M enzel, Felix Oskar, geb. Görlitz, led., 22 Jahre, Schreiner. M usk ., R es.Jnf. Regt. 238. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 bei Broodseinde (nordöstl. Ypern, Flandern). M enzel, Hermann Richard, geb. Raake (S ch l.) , led., 27 Jahre, Friseur. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gest. 20. 3 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Ober­ hausen (R hld .). 203 M enzemer, W ilhelm Karl, geb. N ußbaum (A . Bretter,), verh., 34 Jahre, Schneider. G efr.d .S ., 1. M arine Jn f.R egt., 3. Komp. Gef. 1 1 .1 .1 9 1 5 bei Lombartzyde (südwestl. Ostende, Belgien). M erhart v. Bernegg, Franz, geb. Friedrichstal, led., 20 Jahre. Leutn. im Feldart.Regt. 14, 1. B att. Gef. 27. 7. 1916 bei M o n t S t . Quentin (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Karlsruhe. 2 M erhart v. Dernegg, Karl, geb. Friedrichstal, led., 20 Jahre. Brüder Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. V erw .11.4.1915 bei Carenry (nordwestl. ArraS, Frankr.), gest. 23. 4 .1915 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Karlsruhe. M erk, Karl, geb. Aglasterhausen (A. M osbach), led., 26 Jahre, Glaser. Kan., Feldart.Regt. 50, 2. B att. Gef. 2 3 .1 .1 9 1 8 bei Terhand (östl. Ip ern , Flan­ dern), beerdigt in Heule (nordöstl. Ip e r n ) . M erkel, Franz, geb. Riedböhringen (A . Donaueschingen), verh., 38 Jahre. M il.Jntendantur-Sekretär. H auptm .d.R . u. Intendant der 4. R es.Jnf.D iv. Gest. 15. 12. 1918 infolge Krankheit Laz. Lippstadt (W ests.), beerdigt Ln Karlsruhe. M erkel, Heinrich Richard, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Gärtner. M usk ., Jn f.R egt. 185, 5. Komp. Gef. 29. 8 .1917 bei Westroosebeke (nordöstl. Ip ern , Flandern). M erkel, Johann, geb. Forbach (A . R astatt), led., 25 Jahre, Maschinist. Ref., Jn f.R egt. 112, 2. Komp. Gest. 9 .1 0 .1 9 1 4 ins. Verwundung Laz. Karlsruhe. M erkel, Josef, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jnf.R egt. 169, 2. Komp. Gef. 1 0 .1 1 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). M erkel, O tto, geb. Langenbrand, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 3 1 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Aachen. M erkel, P iu s, geb. Reichental (A . R astatt), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 6 .3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Merkelbach, Jakob, geb. S insheim a.d.E., led., 20 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 170, 3. Komp. V erw . 29. 5 .1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. R eim s, Frankr.), gest. 8 .6 .1 9 1 7 Laz. Bucy-leS Pierrepont (nordöstl. Laon, Frankr.), beerdigt in Bucy-leS Pierrepont, umge­ bettet auf den Sam m elfriedhof in Sisfonne (nördl. R eim s). M erkle, Adolf, geb. Brötzingen, 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 2 2 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). M erkle, Franz, geb. Dietenheim (W ürtt.), led., 22 Jahre, Diener. Kan., Feld­ art.R egt. 14, 6. B att. Gef. 26. 8 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in Buire (östl. Psronne, Som m e, Frankr.). M erkle, H ans, geb. Basel, led., 19 Jahre, Installateur. Schütze, Jnf.R egt. 479, 3. M .G .K . Gef. 2. 9 .1 9 1 8 bei AllaineS (nördl. Psronne, Som m e, Frkr.). M erkle, Josef, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kutscher. Res., Jnf.R egt. 124, 3. Komp. (W eingarten). Gef. 1. 3 .1916 bei Guillemont (nordwestl. Psronne, Som m e, Frankr.). 204 MerkLe, Karl Friedrich, geb. M annheim , led., 20 Jahre, Oberrealschüler. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Ges. 1. 7. 1916 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Merkte, Otto, geb. Obereschenbach (B a y .) . Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gestorben infolge Verwundung. Merkte, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kaufmann. Uoffz., GebirgSart. Abteilg. 5. Gest. 18. 7 .1917 infolge Krankheit Laz. Prilep a. W ardar (nördl. M onastir, Südserbien). M erm agen, P au l, geb. Derschlag (R heinprov.), led., Student. M erx, Emil, geb. Roth, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gest. 29. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Kaiserslautern (P fa lz ). M erz, Heinrich, geb. Thayingen (Schw eiz), led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 417. V erw . 31. 8. 1918 bei T erny-Sorny (nordöstl. SoissonS, Frankr.), gest. 2 .9 .1 9 1 6 Laz. M olinchart (westl. Laon, Frankr.), beerdigt in Molinchart, umgebettet auf den Sam m elfriedhof Champ de M anoevre bei Laon. M erz, Karl, geb. Welschneureut (A. Karlsruhe), verh., 30 Jahre, Dersiche- rungsbeamter. Gefr.d.R., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 4 bei Contalmaison (nordwestl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt (südöstl. Albert). M erz, Wendelin, geb. Etzenroth (A. Ettlingen), led., 23 Jahre, Hausbursche. Landstm., E rs.Jnf.R egt. 26, 8. Komp. Erkrankt infolge Gasvergiftung bei der CombreS Ferme (südöstl. Verdun, Frankr.), gest. 31. 3 .1 9 1 6 Laz. Labry (westl. Metz, Lothr.), beerdigt in Labry. M eßmer, Albert, geb. Singen a. H ., led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 20. 6 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). M eßmer, Albert, geb. Albersweiler (P fa lz ), led., 19 Jahre, Friseur. M uSk., 2. Garde-Res.Regt., I.K om p. Gef. 1 .4 .1 9 1 8 bei Puisieux (südöstl. Reim s, Frankr.). M ette, Fritz, geb. Palingen (M eckl.), verh., 27 Jahre. Dizewachtm., Feldart. Regt. 14, 6. B att. Gef. 27. 6 .1 9 1 8 bei AizelleS (südöstl. Laon, Frankr.). M etz, August, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Blechner. M uSk., Jn f.R egt. 114, 12. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Metz, Wilhelm, geb. Linkenheim (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Bausekretar. Trainsold., Garde-TrainAbteilg. (B erlin ). Gest. 15. 9 .1 9 2 3 in Karlsruhe.* Metzger, August, geb. Wössingen (A . Bretten), led., 22 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 24. 6 .1 9 1 4 bei S t . M aurice (östl. Luneville, Frankr.), beerdigt bei S t . M aurice. Metzger, August, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. G efr.d.R., I n f . Regt. 120, 2. Komp. (U lm ), früher Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Binarville (südl. Grandprä, südöstl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beer­ digt in Binarville, umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Vienne-le-Chateau (südöstl. VouzierS). 205 Metzger, Hermann, geb. Kippenheim (A . Ettenheim), verh., 33 Jahre, Bäcker. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 9. 4944 bei Nompatelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Metzger, M axim ilian, geb. Landau (P fa lz ), verh., 72 Jahre, Installateur. Dizefeldw.d.L., I .E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 409. Gest.8.Z.4947 Laz. K arls­ ruhe, beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Metzger, O tto , geb. Niederhausen (A . Emmendingen), led., 23 Jahre, Student. Uoffz., Jn f.R egt. 239. Gef. 3. 3. 4946 bei Langemarck (nördl. 2)pern, Flan­ dern), beerdigt Ln Langemarck. Metzger, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Postbote. M uSk., Jnf.R egt. 47, 7. Komp. (M örchingen, Lothr.). Gef. 46. 2. 4945 bei Augustow (westl. Grodno, R uß l.). Metzger, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Fahrer, I n f . R egt. 469, 6. Komp. Gest. 40. 5. 4947 infolge Krankheit Laz. Obersteinbrunn (südl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in Obersteinbrunn, umgebettet auf den Sam m elfriedhof in J llfu rt (südwestl. M ülhausen). M etzger, W ilhelm, geb. Graben, verh., 25 Jahre, Schuhmacher. Gren., Ers. B atl. Leib-Gren.Regt. 409. G est..44.8. 4920 Ders.Laz. Karlsruhe. M etzler, Gottfried, geb. Bergen, led., 27 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 87 (M a in z), kommandiert zum Kadettenhaus Karlsruhe, zuletzt R es.Jnf.R egt. 84. Gef. 22. 8. 4944 bei Petitvoir (westl. Neufchüteau, P rov. Luxemburg, Belgien). M eyer, Albert, geb. Kandern (A . Lörrach), 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 42. 4947 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). M eyer, Alfred, geb. Vohwinkel (N heinprov.), led., 29 Jahre, Bankbeamter. O ffz .S te llv ., Jäger-B atl. 44, 2. Komp. (C olm ar). Gef. 20. 40. 4946 am Ro- tenturm-Paß (südl. Hermannstadt, Siebenbürgen). M eyer, Alfred, geb. Berghaupten (A . O ffenburg), led., 24 Jahre, Student. Telegr., Nachrichten Ers.Abteilg. 44, Rekr.Dep. Gest. 20. 40. 4943 Laz. Karlsruhe.* M eyer, Gustav, geb. Denzlingen (A . Emmendingen), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 9 .2 . 4945 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). M eyer, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 38 Jahre, M aurer. Landwm., R es.Jnf. Regt. 409, 40. Komp. V erm ißt seit 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). M eyer, Hermann, geb. Straßburg, led., 24 Jahre. Telegr., Fernspr.Abteilg. X II. A.K. Verunglückt 25. 40. 4944 in S t . Ouentin (Frankr.), beerdigt Ln S t . Quentin. M eyer, Johann, geb. Leer (H a n .), led., 24 Jahre, Hilfsschloffer. Landstm., Ers. B atl. Jn f.R egt. 470, 4. Komp. Gest. 44. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* M eyer, Josef, geb. Dollnstein (B a y .) , verh., 34 Jahre, Bierbrauer. Res., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 24. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille). 206 M eyer, Josef, geb. Kiechlinsbergen (A . Emmendingen), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 47. 3. 4915 bei Ablam (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). M eyer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bauschlosser. Gefr., R es.Jnf. Regt. 238, 7. Komp. Gef. 24. 9. 4946 bei Bapaum e (S om m e, Franke.), be­ erdigt Ln ItreS (südöstl. B apaum e). M eyer, Neinhold, geb. Gamronitz bei Roschanno (W estpr.), led., 23 Jahre, Ar­ beiter. Gren., I. E rs.B atl. Gren.Regt. 440. Gest. 5. 40. 4947 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* M eyer-Hermann, Friedrich, geb. Hameln (H an .), led., 22 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., N es.Jnf.R egt. 92, 42. Komp. Gef. 49. 40. 4946 bei LeSboeufs (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Meyerhuber, Wilhelm, geb. Rohrbach (P fa lz ), led., 27 Jahre, Sparkassenge­ hilfe. M uSk., R es.Jnf.N egt. 203, 44. Komp. Gef. 22. 40. 4947 am Chemin des DameS (westl. NeimS, Frankr.). Meyern-Hohenberg, Gustav Erich, Frhr. v., geb. Freiburg, led., 24 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409, zuletzt R es.Jnf.N egt. 409. D erw .49.8.4944 bei Niederweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.), gest.5.9.4914 Laz.KarlSruhe.* M ezger, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, M onteur. Gefr., R es.Jnf. Regt. 33, Sturm komp., früher Jn f.R egt. 442. Vermißt seit 2. 2. 4947 an der Som m e (Frankr.). M ichal, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schreiner. Schütze, N es.Jnf.R egt. 440, 4. M .G .K . Derlv. 20. 7. 4948 bei Orcourt (südwestl. NeimS, Frankr.), gest. 44. 8. 4948 Laz. M ontcornet (nördl. R eim s), beerdigt in M ontcornet. Michel, Emil, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart.Regt. 404, 6. B att. Gef. 4. 44. 4948 bei Bayonville (nordwestl. Verdun, Frankr.). Michel, Karl, geb. Untergriesbach (B a y .) , led., 25 Jahre, Friseur. Landstm. Gef. 4943. Michel, P au l, geb. S iegen (W estf.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Res., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gest. 3. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. M ontign y (östl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Michler, P aul, geb. Wiebelskirchen (R heinprov.), led., 24 Jahre, Student. Kan., Res.Feldart.Regt. 52, 4. B a tt. Gest. 26 .10 .4944 Laz. M oorSlede (nord- östl. Apern, Flandern). M ieseler, W alter, geb. Schönewalde (P r o v .S a .) , led., 24 Jahre, Zahntechniker. Kan., Feldart.Regt. 44, 6. B att. Gef. 3. 5. 4947 bei Beine (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in La Neuville (nordöstl. R eim s). M iethe, Franz, geb. Charlottenburg, verh., 32 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., N es.Jnf.R egt. 250, 3. Komp. Gef. 20. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R ußl.), beerdigt in Konjuchy (westl. Luzk). Miksch, Eduard, geb. GloverSville (Neuyork, Nordamerika), led., 22 Jahre, Seminarist. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 27. 9. 4945 bei S t . Soup let (östl. NeimS, Frankr.). 207 M iltner, O tto, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Maschinenschlosser. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt.409, 44.Komp. D erw .45.3.4945 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 47. 3. 4945 Laz. D ouai (südl. Lille), be­ erdigt in N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.). Minderte, O tto, geb. D ingelsdorf (A . Konstanz), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 25 .4 .4 9 4 5 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). M inne, Anton, geb. Heidelberg, led., stud.mach. Leib-Gren.Regt. 6 (Frank­ furt a. O .) . M itsch, Georg Lorenz, geb. Unterhambach (P fa lz ), led., 22 Jahre, Gärtner. Gefr., Jn f.R egt. 443, 5. Komp. Gef. 47. 4. 4947 bei N auroy (östl. NeimS, Frankr.). Mitschele, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Former. M usk ., R es.Jnf. Regt. 60, 5. Komp. Gef. 27. 44. 4946 im B o is d'Hingry bei Billy-souS-M an- giennes (nordöstl. Verdun, Frankr.). Mitschele, Emil, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Taglöhner. Kan., Fußart.Regt. 75, 2. B a tt. Verschüttet 7. 6. 4949 bei Lagny (nordwestl. N oyon, nördl. Sois- sons, Frankr.). Mitschele, Rudolf, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., Feld- Lntendantur der 28. R es.D iv. Gest. 49. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe.* Mitschele, Theodor Karl, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Dreher. Landstm., Jn f.R egt. 469, 44. Komp. Gef. 43. 44. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). M ittermeier, Erwin, geb. Offenbach, led., 34 Jahre, Regierungsassessor. Ober- leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 448. Gef. 20. 40. 4944 bei ParadiS (nördl. S t . D i4 , Vogesen, Frankr.). M iHel, Jakob, geb. Wiesenbach (A. Heidelberg), led., 24 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 6 . 44. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). M och, Albert, geb. Kronau (A . Bruchsal), led., 32 Jahre. O ffz.S tellv ., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 2 .6 .4 9 4 6 bei Rouvroy (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). M ochel, Heinrich, geb. Sesenheim (E ls .), verh., 60 Jahre, Kasseninspektor. Zahlmeister im Leib-Drag.Regt. 20. Gest. 49. 40. 4926 in Karlsruhe.* M ock, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 48 Jahre, Aktuar. Vizefeldw.d.L., II. Landst.Jnf.Ers.Batl. X V /6. Gest. 43. 8. 4924 Ders.Laz. M üllheim .* Mock, Josef, geb. KiechlinSbergen (A. Emmendingen), led., 24 Jahre, Hilfs- meSner. Gef. 34. 5. 4948. M öhler, Albert Balthasar, geb. Beckstein (A . Tauberbischofsheim), led., 27 Jahre. S erg ., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 4 .4 4 . 4944 bei DermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Auchy-leS La B assse (südwestl. Lille). M öhrle, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Schlosser. KriegSfrw., Schnee- schuh-Batl. 2, 3. Komp. Gef. 2. 7. 4945 bei Predazzo (T iro l), beerdigt in Bozen. 208 2 Brüder M öhrlein, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Arbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Ges. 44. 5. 4946 bei Rouvroy (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in BriereS (südl. V ouziers), umgebettet aus den Sam m el- friedhof in M onthoiS (südl. V ouziers). M öhrlein, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, S traß en ­ bahnschaffner. Krankenträger, R es.Jnf.R egt. 239, 44. Komp. Verschüttet 22. 9. 4946 bei M o rv a l (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). M öller, Albert, geb. Osterfeld, verh., 34 Jahre, Töpfer. Ers.Res., Jn f.R egt. 490, 40. Komp. Gef. 30. 9. 4946 bei B antigny (nördl. Cambrai, Som m e, Frankr.). M öller, Heinz, geb. Gelsenkirchen, led., 24 Jahre. Dizefeldw., R es.Jnf.R egt. 409, 3.Komp. Gest.7.40.4944 infolge Verwundung Laz.Bapaume (Som m e, Frankr.). Mörch, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Justizaktuar. bloffz.d.R., Res. Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 24. 40. 4946 bei S t . Pierre-Divion (nördl. A l­ bert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Thiepval (nordöstl. Albert). Mösch, Karl, geb. Kehl, led., Seminarist. M öser, Karl Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Buchdrucker. Landstm., Jnf.R egt. 378, 6. Komp. Gef. 27. 40. 4946 bei M ark-M eterszczyzna bei Lo- kacze (westl. Luzk, Wolhynien, R ußl.). Mössinger, Adolf, geb. Achtelsbach (Birkenfeld), led., 36 Jahre, Landgerichts­ rat. Hauptm.d.R., R es.Jnf.R egt. 254, 6. Komp. Gef. 43. 7. 4945 bei Li'pniki- Szafranki (nordwestl. Lomza, P olen ), beerdigt in Lyse (nordwestl. Lomza), dann *. Mössinger, Ju liu s, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Redak­ teur. Uoffz.d.R. Gest. 4924 in Karlsruhe, beerdigt in K arls­ ruhe. Mössinger, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Bauunter­ nehmer. M usk., R es.Jnf.R egt. 40. V erw . 48. 8. 4944 bei Schirmeck (nördl. Markirch, E lf.), gest. 24. 6. 4944 Laz. Straßburg.* Mössinger, Karl Friedrich, geb. Söllingen (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Leh­ rer. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 409, I. B a tl. Gest. 8. 4. 4948 infolge V er­ wundung Laz. Dun-sur-M euse (nordwestl. Verdun, Frankr.). M oh r, Bernhard, geb. Gaggenau, verh., 25 Jahre, Postbote. Kan., Feldart. R egt. 485, 9. B att. Verschüttet 44. 4. 4948 bei ArraS (Frankr.), beerdigt in Ferin (südl. Douai, südl. Lille, Frankr.). M oh r, Emanuel, geb. Pforzheim, verh., 40 Jahre, Finanzamtmann. Leutn.d. L., Jnf.R egt. 470, 6. Komp. Gest. 3. 44. 4947 infolge Krankheit Laz. H an­ nover. M ohr, Jakob, geb. Distelhausen (A. Tauberbischofsheim), led., 32 Jahre, Be- triebsassistent. Uoffz.d.R., Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gest. 22. 42. 4944 infolge Krankheit in Karlsruhe.* 2 Brüder 14 209 M oh r, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Kriegsfreiw., Res. Jn f.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 20. 12. 1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). M oh r, M artin , geb. Altburg (W ürtt.), led., 32 Jahre, Pferdeknecht. Landwm., Füs.Regt. 40, 10. Komp. Gef. 19. 8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ülhausen (E lf.). M olitor , W alter, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 111, S ta b I. B a tl. D erw . 26. 8. 1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reims, Frankr.), gest. 28. 8 .1917 Laz. Dizy-le GroS (nordöstl. Laon, Frankr.).* M o ll, Erwin, led., 20 Jahre, V olontär. Füs., Füs.Regt. 40, 7. Komp. Gef. 5. 1 0 .1918 im FayS-W ald (nordwestl. Derdun, Frankr.). M onninger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. M uSk ., I n f . Regt. 469, 1. Komp. Gef. 27. 7 .1918 bei B ligny (südwestl. Reims, Frankr.), beerdigt in Brancourt (südwestl. Laon, Frankr.). M ontfort, Karl, geb. Zell i. W ., led., 26 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., Feldart. Regt. 14, 8. B att. Gef. 2 7 .3 .1 9 1 8 bei Saulchoy (südöstl. AmienS, Frankr.). M o o s , Arthur, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Taglöhner. Schütze, R es.Jnf. R egt. 111, I .M .G .K . Vermißt seit 2 2 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). M ooS , Leo, geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, Kasfendiener. Gefr.d.L., R es.Jnf. R egt. 111, 6. Komp. Gest. 2. 8 .1917 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, be­ erdigt in Karlsruhe-M ühlburg. M ooS, Oskar, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Schmied. Gefr.d.L., Leib-Gren. Regt. 1 0 9 ,1 1 . Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne souS M ontfaucon (nord­ westl. Derdun, Frankr.). M ooS , O tto, geb. M ingolöheim (A . Bruchsal), verh., 34 Jahre, Friseur. Offz. Stellv ., R es.Jnf.R egt. 260, 4. Komp. Gef. 16. 9 .1915 bei Gut Bonoworo bei Dünaburg (Lettland), beerdigt in Dünaburg. M orasch, Friedrich, geb.Karlsruhe, led., 18Jahre, PostauShelfer. M uSk., Feld- Rekr.Dep. der 29. Jn f.D iv ., 3. Komp. Gest. 10. 5 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Carignan (nordwestl. M ontm ody, östl. Sedan , Frankr.).* M oritz, Adolf, geb. M üllheim (B aden), led., 30 Jahre, Hauptlehrer. Leutn.d. R ., R es.Jnf.R egt. 110, 7. Komp. G ef.14.10.1916 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). M orlock, August, geb. Karlsruhe, led., 60 Jahre, Steinhauer. Dizefeldw. Gest. 2 2 .1 2 .1 9 1 8 in Zabern (E lf.).* M orlock, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bäcker. Landstm., P ion .B atl. 15, 3. Feldkomp. Verschüttet 8 .1 2 .1 9 1 6 bei Derdun (Frankr.). M orlock, Friedrich W ilhelm, geb. Grünsfeld (A. Tauberbischofs- heim), led., 18 Jahre, Schüler. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 5 .1 9 1 8 bei Le Charmel (nordöstl. CHL- Leau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). 2 M orlock, Oskar Gustav, geb. Grünsfeld (A . Tauberbischofs- Brüder heim), led., 16 Jahre, Handlungslehrling. KriegSfrw., Res. Jn f.R egt. 248, 5. Komp. Gef. 2 2 .1 1 .1 9 1 7 bei Becelaere (östl. Ip ern , Flandern). ^ 21V M orlock, Hermann, geb. Obermutschelbach, leb., 24 Jahre, Bildhauer. Gefr.d. R ., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 48. 42. 4944 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Morlock, Karl, geb. S tein (A. Bretten), verh., 27 Jahre, M onteur. Gren., Gren.Regt. 440, 8. Komp. Gef. 9. 5. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Morlock, Karl, geb. Zollikon (Schw eiz), led., 30 Jahre, Kutscher. Res., Res. Jnf.R egt. 77, 5. Komp. Vermißt seit 24. 9. 4947 in der Flandernschlacht? MoSbacher, O tto, geb. Obereschbach (Hess.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). M oSbrugger, Friedrich, geb. Warmbach (A. Lörrach), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 27. 9. 4944 bei Fey-en Haye (nord­ westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). M oser, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Kanzleiassistent. Gefr.d.L., I n f . Regt. 397, 4. Komp. Gef. 2. 42. 4946 an der Som m e (Frankr.). M oser, Rudolf, geb. Überlingen, led., 24 Jahre. Leutn. im Feldart.Regt. 50, 8. B att. Gef. 9. 6. 4948 bei Boulogne-la Graste (westl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in B u s (östl. M ontdidier), umgebettet auf den S am m el­ friedhof in Montdidier. M otz, Albert, geb. Wollmatingen (A . Konstanz), led., 27 Jahre. S erg t., Leib- D rag.R egt. 20, 2. Esk. Gef. 23. 5. 4945 bei Torwidsy (nordwestl. Schaulen, Litauen). M oyem ont, Lorenz, geb. Helleringen (Lothr.), led., 25 Jahre, M aurer. Uoffz., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gest. 34. 40. 4943 infolge Krankheit Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in S ten ay . M ühlfeit, Kilian, geb. Sandw eier (A . Baden-Baden), verh., 32 Jahre, Bren­ ner. Gefr., Jnf.R egt. 442, 6. Komp. D erw . 30. 9. 4948 bei Oudenaarde (östl. Kortryk, Flandern), gest. 49. 40. 4948 in einer Krankensammelstelle. M ühlhaupt, Eugen, geb. Bergöschingen (A . W aldshut), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 9. 40. 4944 bei Cardin (südwestl. Lille, Frankr.). M üller, Adolf, geb. Jttlingen (A . Sinsheim a. d. E .), led., 25 Jahre, Postkut­ scher. Res., Jnf.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 22. 40. 4944 bei ViolaineS (süd­ westl. Lille, Frankr.). M üller, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Geometer und Ingenieur. Drze- wachtm.d.R., Feldart.Regt. 224, 8. B att. Gef. 25. 4. 4947 bei BoiS-Bernard (nordöstl. Arras, Frankr.), beerdigt in Louvin-Blanque (nordwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). M üller, Albert, geb. Großweier (A . B üh l), led., 27 Jahre. S ergt., Feldart. Regt. 50, 6. B att. Gef. 48. 9. 4946 bei Flamicourt (südl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in M arquion (nordwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). M üller, Albert, geb. Pforzheim, led., 49 Jahre, Pianist. Kan., Feldart.Regt. 55, 3. B att. Verschüttet 24. 3. 4948 bei Amy (südl. R oye, Som m e, Frankr.). 21114* M üller, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bankbeamter. Gefr., GebirgS- kan.Abteilg. 3, 9. B att. Gef. 2. 10. 1916 am Rotenturm -Paß (südl. Her­ mannstadt, Siebenbürgen). M üller, August, geb. Werbach (A. Tauberbischofsheim), led., 26 Jahre, Bau- techniker. Garde-Füs., Lehr-Jnf.Regt., 9. Komp. (P otsdam ). Gest. 28 .6 .1915 infolge Verwundung Laz. MunkacS (W aldkarpathen, Ungarn). M üller, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Bürstenmacher. M usk., R es.Jnf.R egt. 109, 6. Komp. Verschüttet 17. 8 .1917 bei Sam ognieux (nordl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Sam ognieux. M üller, Bertold, geb. Plittersdorf (A . R astatt), led., 26 Jahre. S ergt., Leib- Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). M üller, Emil, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Finanzsekretär. Dizefeldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 201. Gef. 3 0 .1 2 .1 9 1 4 bei Poesele (nordwestl. Apern, F lan­ dern), beerdigt in Poesele. M üller, Emil Eugen, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Kassendiener. Uoffz., In f . R egt. 470, M .W .K . Gest. 1. 2 .1918 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). M üller, Ernst, geb. Leipzig, verh., 38 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 378, 6. Komp. Gef. 1 5 .1 0 .1 9 1 6 bei M ark-M eterszczyzna bei Lokacze (westl. Luzk, W olhynien, R uß!.). M üller, Eugen, geb. Erolzheim (W ürtt.), led., 22 Jahre, Baugewerkeschüler. Gef. 19. 5 .1915 . M üller, Ferdinand, geb. Bruchsal, led., 57 Jahre. Oberstleutn. und Bezirks­ kommandeur in Hagenau (E lf.) , zuletzt Landw.Jnf.Regt. 60, I. B atl. Gest. 1 2 .1 2 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. Heidelberg, beerdigt in Karlsruhe. M üller, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Musiker. Landwm., R es.Jnf. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 7 .1 2 .1 9 1 4 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). M üller, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., In f . Regt. 170, I.K om p. V erw . bei ArraS (Frankr.) in franz. Gefangenschaft geraten, gest. 29. 6 .1915 Laz. Brest (Frankr., Westküste). M üller, Friedrich, geb. Bosenheim (W ürtt.), led., 25 Jahre, Schmied. Gefr.d. R ., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9. 1915 bei Remenauville (nord- westl. Pont-ü-M ouston, Frankr.). M üller, Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Gipser. Gefr.d.L., Landst. B atl. X IV /5. Gest. 6 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Apolda (T hür.), be­ erdigt in Apolda. M üller, Gustav, Seminarist. Kriegsfrw. Gef. auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). M üller, HanS, geb. Frankfurt a. M ., led., 19 Jahre, stud.ing. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 223. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 4 bei FromelleS (nördl. La Bassoe, süd­ westl. Lille, Frankr.). 212 M üller, Hans, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Installateur. Kriegsfrw., Fern- spr.Abteilg 21, X X I. A.K. Gest. 3 1 .1 2 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. W oro- szyki (nordöstl. W ilna, R ußl.). M üller, Heinrich, geb. Teutschneureut (A . K arlsruhe), verh., 27 Jahre. Dize- feldw., Leib-Gren.Negt. 109, 3. Komp. Gef. 22. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (süd- östl. Saarburg, Lothr.). M üller, Heinrich, geb. W aldshut, led., 29 Jahre, Bankbeamter. O ffz .S tellv ., Jn f .R eg t. 28, 5. Komp. (Coblenz). Gef. 23. 2 .1916 bei Tahure (südl. V ou- zierS, C ham pagne, F ran k r.), beerdigt bei Tahure. M üller, Heinrich, geb. Freiburg, led., 27 Jahre, M aler . Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 8 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in S ten ay (nord­ westl. Verdun, Frankr.). M üller, Jakob, geb. Baden-Lichtental, led., 22 Jahre, M etz­ ger. Kriegsfrw., Landw.Jnf.Negt. 57, 3. Komp. Verm ißt seit 8. 6 .1916 bei W olnianka (nordwestl. Luzk, W olhynien, R u ß l.). 2 M üller, Oskar, geb. Baden-Baden, led., 20 Jahre, Gold- Brüder schmied. M uSk., R es.Jnf.R egt. 64, 3. Komp. Gef. 13. 9. 1917 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in D our- geS (nordwestl. D ouai, südl. Lille). M üller, Johann, geb. Stebbach (A . Eppingen), verh., 35 Jahre, Bahnarbei- Ler. Kan.d.L., Res.Feldart.Regt. 51, 9. B att. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei Poelkap- pelle (nordöstl. Dpecn, Flandern). M üller, Johann, geb. Zellweiherbach (A . Offenburg), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). M üller, Johann M artin , geb. Gochsheim (A . Dretten), led., 22 Jahre, Post- aushelfer. Fahrer, Feldart.Regt. 270, L .M .K . Gest. 13. 9 .1919 . M üller, Josef, geb. PeterStal (A . Oberkirch), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gest. 25. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Konstanz. M üller, Josef Friedrich, geb. PeterStal (A . Oberkirch), led., 27 Jahre, Postbote. Res., Gren.Regt. 110, 9. Komp. Gef. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). M üller, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Postgehilfe. Füs., Füs.Regt. 35, 1. Komp. (Brandenburg). V erm ißt seit 5 .9 .1 9 1 6 bei Ginchy (nordwestl. P ä - ronne, Somm e, Frankr.). M üller, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Maschinentechniker. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Souchez. M üller, Karl, geb. M annheim, led., 17 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., Leib- Gren.Negt. 109, 8. Komp. Gef. 12. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). M üller, Ludwig Adam, geb. Sinsheim a.d.E., led., 25 Jahre, Postassistent. Uoffz.d.R., Gren.Regt. 110, 9. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 213 M ü ller, Ludwig, v., geb. Gernsbach (A. R astatt), verh., 38 Jahre, M asch.M ei- ster. Landstm., Jn f.R egt. 372, 2. Komp. Gef. 31. 8 .1 9 1 6 bei S zelw ow (westl. Luzk, W olhynien, R uß l.). M üller, M artin , geb. Talheim (A. Engen), led., 19 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Auchy-leS La Bassoe (südwestl. Lille, Frankr.). M üller, Oskar, geb. Frankfurt a. M ., led., 21 Jahre, Packer. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 8 .1 .1 9 1 6 bei Fontaine-en-DormoiS (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). M üller, O tto, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Lehrer. Gef. 18 .5 .1 9 1 5 bei S lu p ia -N o w a (südl. Radom, südl. Warschau, P olen). M üller, O tto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, stud.elektr. M uSk., R es.Jnf.R egt. 249, 11. Komp. Gest. 7. 8 .1915 infolge Verwundung Laz. Harburg (E lbe), beerdigt in Tübingen. M üller, O tto, geb. Straßburg, led., 26 Jahre, Botaniker. Leutn.d.R., In f . Regt. 151 (SenSburg, Ostpr.). Gef. 27. 5 .1918 bei'Chavonne(östl. Soissons, Frankr.), beerdigt bei der S ou p ir Ferme bei Chavonne. M üller, Rudolf, geb. Chemnitz ( S a . ) , led., 26 Jahre, Kernmacher. Kan., Feld- art.R egt. 14, 2. B att. V erw . bei Montdidier (Som m e, Frankr.), gest. 3. 4. 1918 Laz. Parvillers (nordöstl. M ontdidier), beerdigt in Parvillers. M ü ller, R udolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Gymnasiast. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 1 . 12 .1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). M üller, W ilhelm, geb. W aldshut, led., 25 Jahre, Lehramtspraktikant. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Vermißt seit 2. 9 .1 9 1 4 bei Gerbäviller (südl. Lunbville, Frankr.). M üller, W ilhelm, geb. Erfurt, led., 22 Jahre, Korrespondent. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 240, 6. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei PaSschendaele (nordöstl.Dpern, Flandern). M ü ller, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, städt. Kanzleiassistent. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. V erw . bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.), gest. 2 6 .1 .1 9 2 0 an den Folgen einer Verwundung.* M üller, W ilhelm Alfred, geb. Eigeltingen (A . Stockach), led., 24 Jahre, Buch­ handlungsgehilfe. Jäger, JägerB atl. 14, 3. Komp. (C olm ar). Gest. 30. 9. 1916 infolge Verwundung Laz. Dresden.* M üller, W ilhelm Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Fabrikarbeiter. MuSk., R es.Jnf.R egt. 238, 6. Komp. G ef.21.10.1914 bei Keiberg (nordöstl. Ppern, Flandern). M üllerleile, W ilhelm, geb. Lahr, verh., 29 Jahre, Steindrucker. Landwm., In f . Regt. 25, 5. Komp. (Aachen). G ef.23.3.1915 auf dem HartmannSweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.). M üllerstein, Karl, geb. Ballenberg (A. Adelsheim), led., 22 Jahre. Kan., Feld- art.R egt. 50, 2. B att. Gef. 8 .1 0 .1 9 1 4 bei Carvin (südwestl. Lille, Frankr.). M ünch, Emil, geb. S u lz , led., 23 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 4. B att. V erw . bei Feuillancourt (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), gest. 2 7 .9 .1 9 1 6 Laz. Hannover. 214 M ünch, Emil, geb. Wagenschwend (A . M osbach), led., 34 Jahre, Landwirt. Armierungssold., ArmierungSbatl. 64, 4. Komp. Ges!. 45. 44. 4916 infolge Verwundung Laz. Cagnicourt (nordöstl. B apaum e, Som m e, Frankr.). Münch, Georg, geb. M au er (A. Heidelberg), led., 49 Jahre, H andlungs­ gehilfe. M usk., Res. Jn f.R egt. 29, 6. Komp. Gef. 46. 2. 4948 bei M aSniereS (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt bei M aSniereS. Münch, Georg, geb. München, verh., 26 Jahre, M onteur. Res., Jn f.R egt. 442, 6. Komp. Gest. 30. 9. 4944 infolge Verwundung Laz. Thiaucourt (nordwestl. Pont-L-M ousson, Frankr.), beerdigt Ln Thiaucourt. Münch, Karl, geb. Köln, verh., 38 Jahre, Expedient. Landstm., Jn f.R egt. 372, 40. Komp. Gef. 2. 42. 4945 bei P olany (zwischen KroSno u. D ukla, südwestl. Przemysl, Galizien). M ünk, Adolf, geb. Reudingen (A . Donaueschingen), verh., 29 Jahre, Kutscher. Kan., Fußart.Batl. 33, 4. D att. Gef. 5. 4. 4943 bei Gratibus (nördl. M o n t­ didier, Som m e, Frankr.). M ünz, Ju liu s, geb. S te in (A . B retten), led., stud.ing. Leutn.d.R., Flieger- Abteilg. ?. M ünzer, Albert, geb. Pfohren (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 40. 8. 4944 bei M ülhausen (E ls.). M ünzer, Arthur, geb. Engen, led., 29 Jahre, Fuhrmann. M uSk., R es.Jnf. Regt. 204, 6. Komp. Verschüttet 23. 5. 4946 auf dem Toten M an n (Höhe westl. CumiöreS, nordwestl. Verdun, Frankr.). M ünzer, Friedrich, geb. Frickingen (A . M erlingen), verh., 38 Jahre, Eisen­ bahnassistent. Feldw.Leutn., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 30. 3. 4946 bei Ripont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S t . M orel (südl. Douziers). Münzesheimer, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.med.dent. Leutn. d.R., Jnf.R egt. 432, 4. Komp. (S traß b u rg). Gef. 20. 2. 4945 bei Apern (Flandern), beerdigt in Tenbrielen (südöstl. A pern). M ürle, led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 24. 5. 4945 bei Laukstuze (nordwestl. Schaulen, Litauen). M uhr, Franz, geb. Zell a. H ., led., Seminarist. Leutn.d.R. Gef. bei R ipont (südl. Douziers, Champagne, Frankr.). M ulter, Josef, geb. W olpertshausen (W ü rtt.), verh., 44 Jahre, Eisenbahn­ sekretär. Sergt., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gest. 43. 6. 4924 an den F ol­ gen einer Verwundung. Muncke, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Pharmazeut. Uoffz., Res. Jnf.R egt. 23, 42. Komp. V erw . 46. 40. 4946 a. d. Som m e (Frankr.), gest. 44. 3. 4947 Laz. Karlsruhe.* M undle, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Postaushelfer. Kan., Fußart. Regt. 44, M un.K ol. 3. B att. Gest. 28. 7. 4948 infolge Krankheit Laz. H eil­ bronn. M ungenast, Leopold, geb. GauSbach (A. R astatt), verh., 39 Jahre, Güterbe- statter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 5. Komp. Gef. 49. 5. 4946 bei O vil- lers-lo Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 215 M unk, Moritz, geb. HolicS (westl. Preßburg, Ungarn), verh., 40 Jahre, M a ­ gazinier. Gef. 16. 6 .1 9 1 3 . M unsch, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 21. 7 .1915 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). M urrm ann, Rudolf, geb. Landau (P fa lz ), verh., 31 Jahre, Geometer. Vize- feldtv.d.R., R es.Jnf.R egt. 110, 6. Komp. Gef. 29. 8 .1914 bei S t . Michel (nordwestl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). M user, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Student. Gefr., P ion .B atl. 14, 1. Komp. Gef.10.3.1915 bei Cuinchy (östl. Bsthune, südwestl. Lille, Fr.). M ußgnug, Albert, geb. Berghausen, verh., 30 Jahre, Masch.Former. M uSk., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1 7 .1 2 .1 9 1 4 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Mametz. M ußgnug, Friedrich, geb. Karlsruhe, verwitwet, 49 Jahre, Fabrikarbeiter. Kan.d.L., Fußart.R egt. 13, 3. B att. Gef. 1 .8 .1 9 1 5 bei M agnusew (südöstl. Warschau, P olen). M ußler, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, D ip l.In g . Landstm., R es.Jnf. R egt. 250, 2. Komp. Gef. 16. 8 .1915 bei P opilw a (südl. Lomza, P olen), be­ erdigt in P opilw a. Mutschler, Friedrich W ilhelm, geb. Neckarelz (A. M osbach), led., 32 Jahre, Finanzamtmann. Leutn.d.R., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. Gef. 23 .12 . 1915 auf dem Hartmannsweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ü l­ hausen, E ls.). N° 2 Brüder Nabert, Arnold, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., In f . Regt. 111 , 1. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 6 bei Tincourt (östl. Psronne, Som m e, Frankr.). N ägele, August, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Schneider. M uSk., Jnf.R egt. 114. Gef. 1. 6 .1 9 1 8 bei N oyon (nördl. SoissonS, Frankr.). N ägele, Emil, geb. Biver (Luxemburg), led., 22 Jahre, S em i­ narist. M uSk., Jnf.R egt. 165 (Quedlinburg, P r o v .S a .) . Gest. 30. 3 .1 9 2 2 Ln Karlsruhe.* N ägele, R udolf, geb. Biver (Luxemburg), led., 25 Jahre, Lehrer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109. Gest. 9. 5. 19 2 2 in Karlsruhe.* N agel, August, geb. Blankenloch (A. Karlsruhe), verh., 34 Jahre, Straßen­ bahnwagenführer. Uoffz., 1 . Flak-Batt. Karlsruhe. Gest. 1 3 . 1. 1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* N agel, Friedrich, Dr., geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Arzt. Ass.Arzt im Feldart. R egt. 50. Gest. 7 .1 0 .1 9 1 7 in Heidelberg, beerdigt in Karlsruhe. N agel, H ans, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kraftfahrer. Schütze, R es.Jnf.R egt. 111 , 2. M .G .K . Gef. 9 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). N agel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M u S k ., R es.Jnf.R egt. 2 38 , 4. Komp. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei Broodseinde (nordöstl. Ip ern , Flandern). 2 Brüder 216 N agel, Jakob, geb. Langensteinbach (A. Ettlingen), led., 29 Jahre, Straßen- bahnwagenführer. Fahrer, 4. Fußart.M un.K ol., 40. Res.KorpS. Gest. 29. 8. 1915 infolge Krankheit Laz. Kowno (Litauen). N agel, M ax , geb. R ath (W ests.), led., 23 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren. Regt. 110, 2. Komp. Gef. 22. 3 .1918 im Holnon-W ald (nordwestl. S t . Q uen­ tin, Frankr.). N agel, W alter, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 140, 7. Komp. (Hohensalza). Verm. 15. 5 .1915 bei Thiaumont (südl. D ou- aumont, nordöstl. Verdun, Frankr.) in franz. Gefangenschaft geraten, gest. 21. 5 .1924 in Karlsruhe, beerdigt Ln Karlsruhe. Nauwerck, Alfred, geb. Oberachern (B a d .), led., 21 Jahre, Primaner. Kam pf­ flieger (W estfront). D on einem Fluge am 2 3 .1 0 .1 9 1 9 nicht mehr zurückge­ kehrt und seitdem vermißt. Neck, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Mechaniker. M usk ., Jn f.R egt. 113, 7. Komp. Vermißt seit 15. 9 .1 9 1 5 bei S ou a in (östl. R eim s, Frankr.). Neck, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Buchhalter. M uSk., Jn f.R egt 113, 7. Komp. Gef. 25. 9 .1915 bei S ou a in (östl. ReimS, Frankr.). Neckermann, Hermann, geb. Freudenberg (A . W ertheim), verh., 47 Jahre, F i­ nanzrat. H auptm .d.R., Jn f.R egt. 363, III. B atl. Gef. 17. 4 .1917 bei ProS- nes (östl. ReimS, Frankr.). N ef, Emil, geb. Oberwilden (W ests.), led., 23 Jahre, Wiesenbauschüler. M usk ., Jnf.R egt. 365, 8. Komp. Gest. 16. 8 .1917 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. N eff, EgediuS, geb. Nußloch (A . Heidelberg), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gest. 21. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. V isv ille en Haye (nordwestl. Pont-ü-M ouston, Frankr.). N eff, Rudolf, geb. Asbach (A. M osbach), led., 20 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk., Jnf.R egt. 111, 3. Komp. Gef. 9. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Nestle, P au l, geb. S tu ttgart, verh., 61 Jahre, B aurat. Hauptm.d.L., II.Landst. Jn f.B atl. Offenburg, 1. Komp. Gest. 7 .1 .1 9 1 6 infolge Krankheit in K arls­ ruhe.* N eß, Friedrich, geb. Ochsenburg, verh., 37 Jahre, Schneider. Landwm., Bezirks­ kommando Karlsruhe. Gest. 29. 5 .1917 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* N eth, Georg, geb. Mössingen (W ü rtt.), verh., 30 Jahre, Handlungsgehilfe. Gefr., Landw.Jnf.Negt. 40, 12. Komp. Gef. 2 6 .1 2 .1 9 1 4 bei Exbrücke (westl. M ülhausen, E lf.). Netscher, Emil, geb. Wilferdingen (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre, Seminarist. M usk., Jnf.R egt. 113. Vermißt seit 25. 9 .1915 bei S te . M arie-ü -P y (süd­ westl. Douziers, Champagne, Frankr.). N eu , Josef, geb. Neuburgweier (A . Ettlingen), verh., 36 Jahre, Kutscher. Gefr.d.R., Jnf.R egt. 142, 12. Komp. Gef. 30. 4 .1 9 1 7 bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.). Neubert, Arno, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Hauptlehrer. Leutn.d.R., I n f . Regt. 113, 4. Komp. Gef. 24. 6 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille). 217 Neubrandt, Karl, geb. M ühlbach (A. Eppingen), led., 49 Jahre, Schreiner. M usk ., Jn f.R egt. 485, 4. Komp. Verschüttet 2 5 .4 .4 9 4 7 bei Roeur (östl. ArraS, Frankr.). Neudeck, Christian, geb. Klosterlechfeld (B a y .) , led., 29 Jahre, Fuhrmann. Trainfahrer, EtappenPferdelaz. 479. Gest. 48. 8. 4946 infolge Krankheit Laz. Frankfurt a. M . Neudeck, Heinrich, Dr., geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Lehramtspraktikant. U offz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 20. 6. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt bei Niedertveiler (südöstl. Saarburg), umgebettet auf den Samm elfriedhof in Lassemborn (südl. Lörchingen, süd- westl. S aarbu rg). Neudold, Ju liu s, geb. M annheim , verh., 24 Jahre,Postbote. M u S k .,II . Landst. Jn f.E rs.B atl. Stockach, 4. Komp. Gest. 23. 3. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Neuesüß, Franz, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Vizefeldw., Ers. Jn f.R egt. 29, 5. Komp. Gef. 44. 44. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt (südöstl. Albert). N eufeld, Herbert, geb. Einbeck (H an .), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 406, 9. Komp. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frkr.). Neuhauser, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 4. 40. 4945 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.). Neukirch, Gottfried, geb. Villingen, led., Student. Kriegsfrtv., Jnf.R egt. 469. Neumaier, Franz, geb. M alsch, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 20./24. 6. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Neumaier, Rudolf, geb. Fischerbach (A. W ertheim), led., ca. 26 Jahre, Kutscher. Uoffz., Feldart.Regt. 44, I. Abteilg. Vertv. 40. 4. 4948 bei Montdidier (S om m e, Frankr.), gest. 42 .4 . 4948 Laz. R oye (Som m e, Frankr.), beerdigt in Roye. Neumaier, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Handelslehrerkandidat. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 27. 9. 4945 bei S t . S oup let (östl. R eim s, Frankr.). Neum ann, Franz, geb. Erfurt, led., 26 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 443, 7. Komp. Vermißt seit 25. 9. 4945 bei S ouain (östl. Reims, Frankr.). N eum ann, Friedrich M ichael, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Handlungsgehilfe. U offz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 25. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Neum ann, Rudi, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Drogist. Uoffz., Feldart.Regt. 244, 4. B att. Gef. 27. 9. 4948 bei Le Catelet (südl. Cambrai, Som m e, Frkr.), beerdigt in S era in (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), umgebettet auf den Samm elfriedhof in M aissem y (nordrvestl. S t . Q uentin). Neundörfer, Leo, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bankbeamter. MuSk., Res. Jn f.R egt. 444, 9. Komp. Gef. 2. 6. 4948 bei V illers-C otterets (südwestl. Sois- sonS, Frankr.), beerdigt bei VillerS-CotteretS. 218 Neureuther, Gustav, geb. Überlingen, 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 43. 9. 4946 bei Pvronne (Som m e, Frankr.). Neureuther, Karl, geb. Strüm pfelbrunn (A. Eberbach), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 46. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Neurohr, Johannes, geb. Darmstadt, verh., 28 Jahre, Kaufmann. Oberm a­ trose, II. Ers.Seebatl. 4, 4. Komp. Gest. 20. 6. 4922 Ders.Laz. Karlsruhe.* Nicklaus, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Verschüttet 47. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). N icolai, Kurt, geb. Charlottenburg, led., 46 Jahre. Leutn. im Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 2. 9. 4945 bei DaudsewaS (südöstl. Friedrichstadt, Lettland), beerdigt Ln Schönberg (südöstl. M ita u , Lettland). Niebel, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Gymnasiast. Kan., Res.Feldart. Regt. 29, 7. B att. Gef. 34. 5. 4946 bei S t . Rem y (südl. SoisfonS, Frankr.) Nikolaus, Adolf, geb. Treschklingen (A . S insheim a.d .E .), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 9. 3. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). N ippold, Friedrich, v., geb. Bessungen (Hess.), led., 33 Jahre. Hauptm. im Feldart.Negt. 44, 4. B att. Gef. 25 .4 .4946 bei R ipont (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). N ißler, Josef, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, cand.theol. Leutn.d.R., Res. Jnf.R egt. 239, 3. Komp. Gef.20.6.4948 bei Kemmel (südwestl. Apern, F lan­ dern), beerdigt in Wervicq (südöstl. Apern). Nitschele, M au ru s Rudolf Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Fuhrmann. Gefr., Res.Feldlaz. 56. Gest. 29. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Noack, Karl Franz Reinhold, geb. Halle a. S . , verh., 26 Jahre, Versicherungs­ beamter. Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 2. 4. 4945 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Nock, Josef, geb. Oberkirch, led., 27 Jahre, Bahnarbeiter. Ers.Res., Jn f.R egt. 443, 8. Komp. Gef. 3 4 .7 .4 9 4 7 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, F rk r). N o é , August, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Ausläufer. Res., Jnf.R egt. 442, 9. Komp. Gest. 3. 40. 4948 in Karlsruhe.* N o é , Karl, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Blechner u. In s ta l­ lateur. Trainsoldat beim S ta b der 200. J n f.D iv . Gef. 44. b 42. 4946 am Jablonica-Paß bei H avasalja (nordöstl. M a - Brüder ramarossziget, an der Theiß, U ngarn). N o é , Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Kaufmann. Landwm., Füs.Regt. 40, 44. Komp. Gest. 44. 2. 4924 in Karlsruhe.* N o é , Karl. Feldw.Leutn., Feldart.Regt. 44, zuletzt Feldart.Negt. 93. Gef. 6. 4. 4948. 219 N o é , Valentin, geb. Oberdielbach (A . Eberbach), verh., 33 Jahre, Straßen­ bahnwagenführer. Res., Jn f.R egt. 17, 11. Komp. (M örchingen, Lothr.). Gest. 2. 2 .1919 in Karlsruhe.* N o é , W ilfrid, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 60, III. B atl. (W eißenburg, E lf.). Verm. 24. 9 .1 9 1 4 bei Crefsy (westl. Ham, süd­ westl. S t . Ouentin, Frankr.), gest. 27. 9 .1 9 1 4 Laz. Ham, beerdigt in Ham, dann *. N öltner, Karl, geb. in ?, led., ra. 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gest. 8 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Germersheim (P fa lz). N ohe, Josef, geb. M annheim , led., 32 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., In f . Regt. 118, Leibkomp. (W orm s). Gef. 2 9 .4 .1 9 1 3 bei Kemmel (südwestl. Ip ern , Flandern). N old , W ilhelm, geb. R astatt, led., 21 Jahre, Hafenarbeiter. P ion., P ion .B atl. 14, 3. Feldkomp. Gef. 6. 6 . 191Z bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Nonnenmacher, W illi Adam, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schreiner. M usk., Jn f.R egt. 169, 4. Komp. Gef. 1. 7 .1916 im Artoi'S (Frankr.). N orda, O tto, geb. Papenburg (H an .), led., 21 Jahre, Buchhändler. Kriegs- frw ., R es.Jnf.R egt. 208, 9. Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 4 am Iserkanal vor Dix- muiden (nördl. Ip ern , Flandern). N oßleit, Erich, geb. Straßburg, led., 28 Jahre, M asch.Jngenieur. Uoffz.d.L., B rig.E rs.B atl. 65, 2. Komp. Gef. 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei S t . Baussant (westl. Pont- g.-M oujson, Frankr.). Nothstein, Friedrich, geb. Achern, verh., 26 Jahre, Sattler . Dizefeldw., I n f . Regt. 186, M .G .K . Gef. 2 8 .1 1 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Serre. Nothstein, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Maschinenarbeiter. Res., I n f . Regt. 142, 9. Komp. Gef. 27. 2 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt an der S traße Souchez-Bsthune. Nothstein, Karl Friedrich, geb. Pfortz (P fa lz ), led., 24 Jahre, Schuhmacher. Schühe, R es.Jnf.R egt. 111, 1. M .G .K . Gest. 26. 4 .1921 in Karlsruhe.* N uber, Johann Gottlieb, geb. Qberdingen (W ürtt.), verh., 32 Jahre, Kauf­ mann. Landstm., Jn f.R egt. 111, 4. Komp. Gef. 14. 8 .1 9 1 6 bei La M aisonette (südl. P sronne, Som m e, Frankr.). N üßle, Emil, geb. Ilvesheim (A . M annheim ), verh., 37 Jahre, Forstamtmann. Gef. 3 .9 . 1914. Nußbaum er, Ju liu s, geb. Aulendorf (W ürtt.), verh., 42 Jahre, Bildhauer. O ffz.S tellv ., Fußart.Regt. 31, 3. B att. Gef. 2 .9 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. H of (B a y .) , beerdigt Ln Aulendorf. Nußberger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, stud.ing. kloffz., Feldart.Regt. 15, 8. B att. (S a a rb u rg ). Vermißt seit 25. 9 .1915 bei Ste.M arie-g.-Py (süd­ westl. V ouziers, Champagne, Frankr.). 220 O berfell, Hermann, geb. Embach (A. Hausach), verh., 36 Jahre, Waldhüter. Kan., Flak-Batt. Karlsruhe. Verunglückt 24. 9. 4947 in Karlsruhe. Oberkampf, Gustav, geb. S tu ttgart, led., 27 Jahre, Kanzleiassistent. Landstm., Jnf.R egt. 469, 7. Komp. Gef. 24. 7. 4947 am Chemin des D am es (westl. Reims, Frankr.), beerdigt auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. R eim s). Oberle, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Blechner. M uök., Jn f.R egt. 470, 6. Komp. Gest. 25. 44. 4944 infolge Verwundung Laz. Harnes (nordöstl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Obermeier, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Packer. Landstm., Jn f.R egt. 442, 4 .Komp. Gef. 47 .2 .4946 beiR ipont (südl. DouzierS,Champagne,Frkr.). Oberst, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Buchdrucker. M uSk., Jn f.R egt. 469, 4. Komp. Derw. 5. 40. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 7. 44. 4946 Laz. Godesberg a. Rh.* Oberst, M ax , geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bankbeamter. Vizefeldw.d.R ., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 28. 8. 4944 bei Gerbeviller (südl. Lune- ville, Frankr.), beerdigt bei Gerbäviller. Obert, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Hochbautechniker. P ion., P ion .B atl. 44, 3. Komp. Gef. 34. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. Leus, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Obert, Alois, geb. Konstanz, led., 20 Jahre, Zahntechniker. Gren., Gren.Regt. 440, 3. Komp. V erw . 6. 42. 4945 bei R i- pont (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.), gest. 8. 42. 4945 Laz. Charleville-M äzieres (Frankr.), beerdigt in Char- leville. Obert, Florian, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), verh., 35 Jahre, Kanzleiassi­ stent. Gefr., R es.Jnf.N egt. 409, 44. Komp. Gef. 40. 40. 4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Obreiter, Wilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Schlosser. P ion., Pion.B atl. 44, 3. Komp. Gef. 9. 40. 4946 bei Dillers-devant le Thour (westl. Rethel, nordöstl. Reims, Frankr.). Ochs, Emil, geb. Heidelberg, verh., 25 Jahre, Postbote. Gefr., R es.Jnf.N egt. 223, 44. Komp. Vermißt seit 30. 7. 4946 bei Podhajce (südwestl. Tarnopol, Galizien). Ochs, Franz, geb. Bruchsal, led., 49 Jahre, S attler . M uSk., FeldRekr.Depot der 208. Jnf.D iv ., 3. Komp. Verm ißt seit 3. 5. 4947 bei ArraS (Frankr.). Ochs, Franz, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), led., 23 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart.Regt. 80, 4. B att. (C olm ar). V erw . 46. 6. 4946 bei M oranville (östl. Verdun, Frankr.), gest. 4. 8. 4946 Laz. Frankfurt a. M . Ochs, Heinz, geb. Dortmund, led., stud.ing. Kriegsfrw., P ion .B atl. 8, 4. Feld­ komp. (Coblenz). Ochs, W ilhelm Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 25. 3. 4948 in Germaine (südwestl. S t . Q uen­ tin, Frankr.). 2 Brüder 221 Odenheimer, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. MuSk., In f . R egt. 142, 4. Komp. Gest. 6. 8 .1917 infolge Krankheit Laz. S ten ay (nord­ tvestl. Verdun, Frankr.), beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Odenwald, Heinrich, geb. Bretten, led., 23 Jahre, Lehrer. lloffz.d .R ., R es.Jnf. Regt. 249, 9. Komp. Gef. 26. 3 .1916 bei Lipniki (nordtvestl. Lomza, Polen) Oechsle, Theobald, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. MuSk., I n f . R egt. 130, 6. Komp. (M etz). Verm ißt seit 22. 7 .1918 bei N ocourt-St. M a r ­ tin (nordtvestl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Oechsler, M a x , geb. Kirrlach (A . Bruchsal), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 4. Komp. Gef. 11 .5 .1915 bei Carency (nordtvestl. ArraS, Frankr.). Oeder, Rudolf August, geb. Durlach (A . Karlsruhe), 37 Jahre, Architekt. Vize- tvachtm.d.R., Landtv.Feldart.Regt. 256, L .M .K . I. Abteilg. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 6 Laz. Ochsenfurt (B ayern). Oeftering, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 131, M . W .K . (M örchingen, Lothr.), früher Leib-Gren.Regt. 109. Verunglückt 7 .3 . 1917 bei S a n cy (nordöstl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Anizy-le-Chateau (südtvestl. Laon, Frankr.). Oehler, Georg, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1. Komp. Vermißt seit 19. 7 .1918 bei Berzy-le S ec (südl. S o is­ sonS, Frankr.). Oehmig, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Friseur. Garde Füs., Ers.Batl. Lehr-Jnf.Regt., 2.R ekr.Dep. (P otsd am ). Gef. 1 .11 .1915 auf dem Hladki(?) (nordtvestl. Laibach, Osterr., jetzt Südslatvien). Oehring, Oskar, geb. Duttenbronn (B a y .) , led., 23 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 14, 1. B att. Gef. 27. 5 .1918 am Chemin des DameS (tvestl. R eim s, Frankr.), beerdigt in FiSmeS (tvestl. R eim s). Oelberger, O ttm ar, geb. Wullenstetten (B a y .) , verh., 34 Jahre, Bierbrauer. Gefr.d.L., Landtv.Jnf.Regt. 111, 6. Komp. Gef. 4. 3. 1918 bei Saulx-en- W oevre (südöstl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Dompierre (südöstl. V er­ dun). Oelgemüller, August, geb.Rockraden (W ests.), led., 23 Jahre, Bergmann. Kan., Feldart.Regt. 14, 2. B att. Gef. 7 .1 1 .1 9 1 7 bei M ontbavin (südtvestl. Laon, Frankr.), beerdigt in M ontbavin. Oertel, Josef S tefan , geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 8. 9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* Oerter, W alter Albrecht, geb. Oberlahnstein (R heinprov.), led., 29 Jahre, R e­ gierungsbauführer. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 168 (Offenbach a. M .) . Gef. 24.10. 1916 bei Thiaumont (südl. Douaumont, nordöstl. Verdun, Frankr.). Oesterle, Karl, geb. Eggingen (W ürtt.), led., 26 Jahre, Schriftsetzer. Gefr., Jn f.R egt. 112, 3. Komp. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei V iolaines (südtv. Lille, Frkr.). Oesterle, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kellner. Uoffz., WirtschaftS- komp. 219. Gest. 14. 7 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* 222 Oestreicher, Jakob, geb. Neuenbürg (W ürtt.), leb., 30 Jahre, Straßenbahnw a­ genführer. Krankenträger, Sanitätskom p. 36. Gef. 17. 4 .1917 bei N auroy (östl. Reims, Franke.). Oestringer, Ludwig, geb. Oestringen (A . Bruchsal), led., 22 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, 2. B att. Gef. 23 .8 .1 9 1 4 beiN itting (südwestl. S a a r ­ burg, Lothr.). Ohlheiser, Karl, geb. Eberbach, led., 19 Jahre, Schlosser. Kan., Res.Feldart. Regt. 52, 4. B att. Gef. 29 .10 .1914 beiPaSschendaele (nordöstl. Ip ern , F lan­ dern), beerdigt in W allemolen (nordöstl. Ip e r n ) . O hnimuS, M a x , geb. Baden-Baden, led., 27 Jahre, Damenschneider. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 6. Komp. Gef. 9 .5 .1915 bei AngreS (westl.LenS, südwestl. Lille, Frankr.). O ltm annS, H ans, geb. München, led., 24 Jahre. Gef. 3. 6 .1 9 1 8 . Opitz, Konrad P aul, geb. Neusalzbrunn (Sch les.), led., 22 Jahre, Zimmer­ mann. M uSk., R es.Jnf.R egt. 239, 5. Komp. Gest. 14. 5 .1918 infolge V er­ wundung Laz. Lauwe (südöstl. Ip ern , Flandern). Oppenländer, Reinhold, geb. Großingersheim (W ü rtt.), verh., 40 Jahre, Korb­ macher. Landstm., Schallmeßtrupp 75, 1 . J n f.D iv . Gest. 7 .1 1 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. M aramaroSsziget (an der Theiß, U ngarn), beerdigt Ln M a - ramarossziget. O rff, Ludwig, geb. Straßburg, led., 13 Jahre. Leutn. im Feldart.Regt. 14, 6. B att. V erw . 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Gouzeaucourt (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), gest. 1 6 .1 2 .1 9 1 7 Laz. M alincourt (südöstl. Cambrai).* OrianS, Anton Sebastian, geb. Hockenheim (A . Schwetzingen), verh., 25 Jahre, Werkmeister. Kraftfahrer, Kraftfahr Ers.Abteilg. 3. Gest. 23. 10. 1918 in­ folge Krankheit Laz. Karlsruhe. Orlandi, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Goldschmied. Kan., Res.Feld- art.Regt. 29, 2. B att., früher Feldart.Regt. 14. Gest. 18. 7. 1918 infolge Krankheit Laz. Chambry (nördl. Laon, Frankr.), beerdigt in Chambry. Ortlieb, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 1 9 .1 1 .1 9 1 4 bei Teodorow a. d. M iazga (östl. Lodz, P olen). Oser, August, geb. Gamshurst (A . Achern), led., 31 Jahre, Möbelpacker. M usk., Jnf.R egt. 142, 6. Komp. Gef. 6. 6 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Ostendorf, Friedrich, geb. Lippstadt (W estf.), verh., 43 Jahre, Professor. Leutn. d.R., Leib-Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 16. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. Osterwald, Ernst, geb. M ooS, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 16. 5 .1916 bei Rouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Franke.). O ßwald, Karl, geb. Dettenhausen (W ürtt.), verh., 27 Jahre, Dachdecker. Gefr., R es.Jnf.R egt. 81, 9. Komp. Gef. 24. 8 .1916 in der Souville-Schlucht (nord­ östl. Verdun, Frankr.). O tt, Karl Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Packer. M usk ., N es.Jnf. Regt. 238, 6. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Keiberg (nordöstl. Ip ern , Fland.). 223 O tt, Peter, geb. Heiligkreuz (R heinprov.), led., 24 Jahre, M aler . M usk., I n f . Regt. 112, 11. Komp. Ges. 11. Z. 1916 bei Lisvin (nördl. Arraö, Frankr.). Ottwaska, W ilhelm, geb.Rüttenscheid (R heinprov.), verh., 32 Jahre, Gärtner. M uSk., E rs.Jnf.R egt. 28, 3. Komp. Gef. 11. 3 . 1915 bei Apremont (nord- westl. Verdun, Frankr.). OutermannS, Adam, geb. Busbach (B a y .) , led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. Gef. 10. 6 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E lf.). Pabst, Karl Gotthold, geb. M ülhausen (E ls .), led., 27 Jahre, Friseur. Land- stm., E rs.Jnf.R egt. 28, 4. Komp. Gef. 4 .1 1 .1 9 1 6 bei Le Tranöloy (südöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Paetzold, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., Flieger- Ers.Abteilg. 13. Abgestürzt 19. 3 .1918 bei Bromberg (P rov.P os.).* Pailer, W ilhelm, geb. Wilferdingen (A. Pforzheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 21. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Pallm er, Adolf, geb. Hagsfeld (A. Karlsruhe), verh., 41 Jahre, Taglöhner. Landwm., Res.Fußart.Regt. 18, 8. B att. Gef. 14. 4 .1918 bei BracheS-FileS- camps (nordwestl. M ontdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in Braches. Pallm er, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Dreher. Ers.Res., Jnf.R egt. 113, 6. Komp. Gef. 25. 9 .1 9 1 5 bei S te .M a r ie -3 .-P y (südwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Pallm er, Theodor W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Maschinenschlosser. M uSk., Jn f.R egt. 43, 1. Komp. (K önigsberg). Gest. 11. 7 .1916 infolge V er­ wundung Laz. Billy-souS-M angienneS (nordöstl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Billy-souS-M angienneS. P alm , Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Jn f.R egt. 51 (B reslau ), zuletzt Kommandantur Bukarest. Gest. 23. 9. 1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt auf dem isreal. Friedhof in Karlsruhe. Pam pel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Betriebsassistent. Telegr., Nachr.Ers.Abteilg. 15. Gest. 13. 3 .1918 Laz. S traßburg, beerdigt in Karls- ruhe-M ühlburg. Pannasch, Robert, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Kaufmann. Kraftfahrer, D iv.K raftw agenK ol. 725. Gest. 16 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. PienneS (südwestl. Roye, Som m e, Frankr.), beerdigt in PienneS. Paprzycki, W alter, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Zahntechniker. SanitätS- sold., Jn f.R egt. 470, 4. Komp. Gef. 23. 7 .1918 bei B ouilly (südwestl. Reims, Frankr.). P astow , H ans, geb. Berlin, led., 19 Jahre, Kaufmann. Kriegsfreiw., H .(m ob .) Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 14. Gef. 15. 7 .1915 auf dem HartmannSweiler- kopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.).* Patberg, Johann Antonius, geb. Braubauer (W ests.), led., 27 Jahre, Gärtner. S ergt., R es.Jnf.R egt. 83, 3. Komp. Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei Fontaine (westl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). 224 P au l, Georg, geb. Zeilitzheim (B a y .) , verh., 45 Jahre, Uhrmacher. Gefr., Ers. B atl. Rastatt. Gest. 45. 5. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. P au l, Nikolaus, geb. Kapsweyer (P fa lz ), verh., 34 Jahre, Metzger. Kan., Feldart.Regt. 69, 4. B att. ( S t . Avold, Lothr.). Gest. 5. 4. 4948 infolge V er­ wundung Laz. M oiölainS (nördl. Peronne, Som m e, Frankr.). P aulus, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Landwirt. D rag.,Leib-D rag. Regt. 20, Ers.Esk. Gest. 9. 42. 4948 infolge Krankheit Laz. Badenweiler. Pavel, Harry, v., geb. Schweidnitz (Schles.), led., 28 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409, zuletzt R es.Jnf.R egt. 409, R egt.S tab . Gef. 24. 8. 4944 auf dem D onon (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). > ^ ^ P avel, Rudolf, v., geb. Schweidnitz (Sch les.), led., 24 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409, II. B atl. Gef. 40. 5. 4945 bei Careney (nordwestl. ArraS, Frankr.). Pech, Adalbert, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Drogist. Jäger, JägerR egt. 3, 6. Komp. Gef. 44 .6 . 4946 bei Fort Souville (nordöstl. Verdun, Frankr.). Perino, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Zeichner. Gefr., R es.Jnf.R egt 409, 42. Komp. Gef. 4. 9. 4944 bei Nompatelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt bei La Bourgonce (westl. S t . D iä , Vogesen, Frankr.). Perrin, P au l, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Ingenieur. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 49. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Perrot, August, geb. Heidelberg, led., 48 Jahre, Seminarist. Gefr., Jnf.R egt. 485, 4. Komp. Gef. 44. 40. 4 945 bei S om m e-P y (südwestl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Pesch, Jakob, geb. D uisburg, verh., 33 Jahre, Schriftsetzer. Landwm., Res. Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 4. 40 .4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Contalmaison (nordwestl. Albert). Peter, Emil, geb. Wolfach, led., 24 Jahre, Metzger. M uSk., Jn f.R egt. 443, 5. Komp. Gef. 48. 6. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Peter, Gustav, geb. Pforzheim, verh., 44 Jahre, Glaser. Gefr., Fußart.Regt. 44, 6. B att. (S traß burg). Gef. 43. 4. 4948 bei Rolleghemcappelle (östl. Ipern , Flandern). Peter, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Dolksschulkandidat. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. V erw . bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 27. 3. 4945 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai. Peter, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Kan., Feldart. Regt. 50, 4. B att. Gef. 22. 9. 4945 bei W itry-leS-ReimS (nordöstl. R eim s, Frankr.), beerdigt in Witry-leS-ReimS. Peter, Josef, geb. Sufflenheim (E lf.), led., 34 Jahre. Wachtm., Feldart.Regt. 44, 2. B att. Gef. 43. 9. 4948 bei Harville (südöstl. Etain, östl, Verdun, Frkr.). Peter, Reinhardt, geb. Wolfach, led., 27 Jahre, Justizaktuar. lloffz.d .N ., Res. Jnf.R egt. 440, 8. Komp. Vermißt seit 29. 8. 4944 bei S t . M ichel (nordwestl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). 15 225 Peter, W ilhelm , geb. K arlsruhe , led., 26 J a h re , D ip l.J n g . Leutn.d.R ., Feldart. R egt. 412, 2. B a tt . Gef. 27. 9. 4945 bei G ra treu il (südl. DouzierS, C ham ­ pagne, F ra n k r ) , beerdigt in DouzierS, dann *. Peters, M a r t in Jo sef, geb. H einsberg, verh., 29 J a h re , Techniker. Ref., 29. E rs.B rig . Gest. 34. 8 .1944 Laz. K arlsruhe.* Peters, W ilhelm , geb. N eudorf, led., 25 J a h r e , Techn.Assistent. E rs.R es., Res. Jn f .R e g t . 257, 40. Komp. Gef. 9. 6. 4945 bei Jagielajcie (nordöstl. Rossienie, südl. S chaulen , L itauen). Petersen, Friedrich Jak o b , geb. K arls ruhe , verh., 30 J a h re , K aufm ann. Armie- rungssold., A rm ierungsbatl. 74. Gest. 44. 5. 4947 infolge K rankheit Laz. H eil­ bronn.* Petri, AlfonS, geb. L ahr, led., 26 J a h re , Bäcker. G efr.d .R ., Jn f .R e g t. 442, 3. K om p. Gef. 49. 40. 4946 bei D rieneourt (nordöstl. P s ro n n e , Som m e, F rkr.). Petri, Eugen, geb. K arlsruhe , led., 49 J a h re , Schuhm acher. M u sk ., Jn f .R eg t. 443, 5. K om p. Gef. 5 .4 .4 9 4 6 bei R ip o n t (südl. DouzierS, C ham pagne, F ran k r.) , beerdigt bei R ipon t. Pezold, O tto , geb. O ffenburg , led., Sem inarist. Pezold, S iegfried W ilhelm , geb. S tra ß b u rg , verh., 27 J a h r e , Friseur. K an., 4. G arde-F eldart.R eg t., II . Abteilg. (P o tsd a m ). Gef. 23. 40. 4947 bei Ardon- sous Laon (F ran k r.) . Pfannstiel, K u rt, geb. Leipzig, led., 34 J a h re , B uchhalter. Armierungssold., Ar- m ierungsbatl. 69, 2. K om p. Gef. 40. 7. 4945 bei Langen-Runzen (westl. M ü n ­ ster, nordwestl. M ü lhausen , E ls.), beerdigt Ln Langen-Runzen. Pfattheicher, A lbert, geb. Blankenloch (A . K arls ru h e ), verh., 34 J a h re , K au f­ m ann. Land st m.. Res. I n f . R egt. 409, 8. Kom p. Gest. 6. 2. 4943 in K arlsruhe, beerdigt in K arlsruhe. Pfeffm ger, Josef, geb. T iefenbronn, led., 20 J a h re . G ren., Leib-G ren.Regt. 409, 7. K om p. Gef. 20. 8. 4944 bei B ruderdorf (südöstl. S a a rb u rg , L othr.). Pfeifer, Em il, geb. Knielingen, led , 22 J a h re , P rim an er. V izefeldw., G ren R egt. 440, 3. K om p. Gef. 27. 5. 4948 bei M a izy (östl. Soissons, F ran k r.) . Pfeifer, Eugen, geb. Bernbach (W ü r tt .) , verh., 35 J a h r e , M a le r . Landwm., L andiD .Jnf.N egt. 40, 4. Komp. Gest. 6. 42. 4948 infolge K rankheit Laz. K arlsruhe .* Pfeifer, H erm ann T heodor, geb. K arlsruhe, led., 24 J a h r e , F ärber. M u sk ., R e s .In f .R e g t. 409, 7. Kom p. Gest. 49. 44. 4945 infolge blnglücksfall Laz. La Boisselle (nordöstl. A lbert, S om m e, F rankr.). Pfeifer, Leopold, geb. K arlsruhe , led., 44 J a h re , G ä rtn e r . K raftfah rer, Armee- K raftw agen Kol. 306. Gest. 44. 4. 4947 infolge K rankheit Laz. Dalenciennes (F ra n k r.) . Pfeifer, O tto , geb. K arlsruhe , verh., 24 Ja h re , T ag löhner. Res., Jn f .R e g t. 442, 8. K om p. V erm iß t seit 2 4 .9 .4 9 4 4 beiFlirey (westl. P on t-ü -M ousson , F rkr.). Pfeifer, W ilhelm Friedrich, geb. K arlsruhe , led., 34 J a h r e , K aufm ann. Schütze, M asch.Gew .Scharfschützen Abteilg. 46, 3. Kom p. V erm iß t seit 3 0 .3 .4 9 4 8 bei M ontd id ier (S o m m e, F ran k r.). 226 Pfeiffer, Ernst, geb. Adelsheim, 25 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt.409,7. Komp. Gest. 3. 3. 4919 infolge Krankheit in franz. Gefangenschaft in Loches (südöstl. TourS a. d. Loire, Westfrankr.). Pfeiffer, Karl, geb. Aken (P r o v .S a .) , led., 24 Jahre. Sergt., Res.Feldart. Regt. 266, 2. B att. Gef. 22. 5. 4947 bei P ont Faverger (südwestl. Rethel, nordöstl. Reims, Frankr.). Pfeiffer, Karl, geb. Kirchhardt (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 38 Jahre, Fabrik­ arbeiter. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40.G ef. 7. 4. 4945 bei Oberburnhaupt (südwestl. M ülhausen, Els.). Pfeiffer, Louis, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, BetriebSastistent. Vizefeldw.d. R ., E rs.Batl. N es.Jnf.R egt. 409, 3. Komp. Gest. 8. 3. 4947 infolge Krankh.* Pfeiffer, M a x Josef, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Student. Dizefeldw., Res. Jnf.R egt. 409, 5. Komp. Gef. 8. 5. 4947 bei Craonne (nordw. Reim s, Frkr.). Pfeiffer, geb. Philippsburg (A. Bruchsal), verh., ca. 34 Jahre. Gefr., Leib- D rag.R egt. 20, 2. Esk. Gef. 2 4 .7 .4 9 4 8 am Chemin des DameS (westl. Reims, Frankr.). Pfeil, Hans, v., geb. Frankfurt a. M ., led., 24 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 409, 9. Komp. Vermißt seit 9. 5. 4915 bei La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.). Pfeil, Karl, v., geb. Karlsruhe, verh., 44 Jahre, Kaufmann. O bleutn.d.R ., Res. Jnf.R egt. 233, R egt.S tab . Gef. 22. 4. 4945 bei Langemarck (nördl. Apern. Flandern), beerdigt in Staden (nordöstl. A pern), überführt nach Karlsruhe. Pferrer, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, M aurer. Res., Jn f.R egt. 370, 40. Komp. Gef. 24. 9. 4947 bei Colliemolenhoek (südwestl. RoulerS, nordöstl. Apern, Flandern). Pferrer, Albert, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Küfer. Landwm., Landw.Jnf. Regt. 423, 4. Komp. Gef. 44. 4. 4945 bei S u lz (nordwestl. M ülhausen, E ls.). Pferrer, Benedikt, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Taglöhner. Res., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 24. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Pferrer, Konrad, geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Schlosser. Landstm., Brig. Ers.Batl. 55, 3. Komp. Gef. 29. 9. 4916bei M iraum ont (südwestl. Bapaum e, Somm e, Frankr.). Pferrer, Leo, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, Bäckermeister. Landstm., Ers. Pferde Dep. X IV . A.K. Gest. 29. 7. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Daxlanden. Pferrer, Otto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Maschinenarbeiter. M usk ., Res. Jn f .R e g t. 409. Gef. 4. 7. 4946. Pferrer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Städt.Arbeiter. M uSk., Res. Jnf.R egt. 249, 8. Komp. V erm ißt seit 2 6 .3 .4 9 4 5 bei Szafranki (westl. Lomza, Polen). Pfetsch, Gerhard, geb. Karlsruhe, led., 4 6 Jahre,Zahntechniker. K riegöfrw .,Jnf. Regt. 94, 40. Komp. (W eim ar). Gest. 6. 5. 4946 infolge Krankheit Laz. Chau- ny (südl. S t. Quentin, Frankr.), beerdigt in Chauny. Pfirrmann, Hermann, geb. Homburg (S a a r ) , verh., 34 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Vermißt seit 27. 3. 4943 bei ErcheS (südöstl. Amiens, Frankr.). 227 Pfisterer, Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, M aurer. M usk., Jnf.R egt. 470, 6. Komp. Gef. 9. 40. 4944 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Pfisterer, Emil Franz, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bäcker. M usk., In f . R egt. 444, 8 . Komp. Gef. 30. 4. 4948 bei Sailly-Laurette (westl. Päronne, Som m e, Frankr.). Pfisterer, Georg, geb. Oftersheim (A . Schwetzingen), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Bacca­ rat, franz. Lothr.). Pfisterer, Wilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Tiefbauarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 442, 44. Komp. Gef. 5. 5. 4946. Pfitzenmeier, Ludwig, geb. Gölshausen (A . B retten), verh., 34 Jahre, S tr a ­ ßenbahnwagenführer. S ergt., E rs.Jnf.R egt. 28, 9. Komp. Gef. 46. 3. 4946 bei ThieScourt (östl. SoissonS, Frankr.), beerdigt bei ThieScourt. Pflasterer, Ernst, geb. Weinheim, led., 20 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart. Regt. 50, 2. B att. Gef. 24. 8. 4944 bei N itting (südwestl. Saarburg, Lothr.). Pflieger, Karl Friedrich, geb. Bremen, led., 25 Jahre, Tiefbauingenieur. Gefr. d.R ., Gren.Regt. 440, 4. Komp. Gest. 42. 8. 4944 infolge Verwundung Laz. Ensisheim (südöstl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.). Pflüger, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. M usk ., Jnf.R egt. 470, 40. Komp. Gef. 4. 40. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Pflüger, Georg W ilhelm, geb. Oeschelbronn (A. Pforzheim), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 47./48. 3. 4945 bei Ablain (süd­ westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Pfoser, O tto, geb. Singen, led., stud.mach. KriegSfrw. Pfrommer, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Techniker. M usk ., Jnf.R egt. 444, 3. Komp. Gef. 20. 40. 4944 bei La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.), be­ erdigt in S a lo m e (östl. La Bassäe). Pfullendörfer, Friedrich, geb.Hagsfeld (A .K arlsruhe), led., 24 Jahre, Kutscher. Gefr., Gren.Regt. 440, 5. Komp. Gef. 24. 7. 4946 bei La M aisonette (südl. Päronne, Som m e, Frkr.). Pfullendörfer, Gustav Ludwig, geb. Hagsfeld (A . K arlsruhe), led., 25 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 236, 2. Komp. Gef. 49. 44. 4944 bei Passchendaele (nordöstl. Apern, Flandern). Pfundstein, Josef, geb. Zell a. H ., led., 27 Jahre, Fuhrmann. M usk ., Jnf.R egt. 469, 2. Komp. Gef. 6. 5. 4948 bei Origny (östl. S t . Ouentin, Frankr.). Philipp, Baptist, geb. Dossenheim (A . Heidelberg), led., 24 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 20. 40. 4944 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Liävin (nördl. ArraS, Frankr.). Philipp, M a x , geb. Tegernau (A . Schopfheim ), verh., 28 Jahre, Professor. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 24. 8. 4944 bei Niederweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Karlsruhe. 2 Brüder 228 Pieper, W alter, geb. Heidelberg, led., 13 Jahre, Bäcker. M atrose. Untergegan- gen am 23 .10 .1915 mit Großem Kreuzer „Adalbert" vor Libau (R u ß l.). Pierro, Arthur Anton, geb. Karlsruhe, verh., 3 2 Jahre,Architekt. Feldw.Leutn., Ers.Jnf.Regt. 23, 1. M .G .K . V erw . 6. 6 .1 9 1 8 bei D euilly-la Potterie (nord- westl. Chüteau-Thierry a. d. M arn e), gest. 1 4 .6 .1 9 1 3 in BruysreS-sur Fsre (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt Ln BruyereS-sur Fsre. Piestrick, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kassengehilfe. M uSk., I n f . Regt. 170, 1. Komp. Gef. 6. 10. 1916 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Pinamonti, Karl, geb. M eran (S ü d tiro l), led., 20 Jahre, Schlosser. M uSk., R es.Jnf.R egt. 40, 3. Komp. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. E r­ langen. PinkeS, Robert, geb. Reichenbach ( S a . ) , led., 22 Jahre, Landwirt. Kan., Feld- art.Regt. 14, I .B a tt . Gef. 2 2 .8 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in M angiennes (nördl. Verdun). Piper, August, geb. B alfanz (P o m .), led., 24 Jahre, Bürogehilfe. Kan., Feld- art.Regt. 14, 1. B att. Gest. 2 8 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in S ten ay . Pissowotzki, Emil, geb. W olka (O stpr.), verh., 46 Jahre, Oberpostassistent. Feldw.Leutn., Landst.Jnf.Batl. R astatt X IV /42, 4. Komp. Gest. 1 7 .1 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Ploesti (nördl. Bukarest, Rum änien). Pister, M artin , geb. Edenkoben (P fa lz ), verh., 40 Jahre, Arbeiter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Am 1 .7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.) in engl. Gefangenschaft geraten, gest. 20. 2 .1 9 2 0 in K arls­ ruhe an den Folgen eines MagenleidenS, das er sich in der Gefangenschaft zu­ gezogen hatte, beerdigt in Karlsruhe. Plange, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 8. 8 .1916 bei Raikjany (südl. Friedrichstadt, Lettland). Plank, P au l, geb. Offenburg, led., Banklehrling. Plankert, Gerhard, geb. D uisburg, led., 20 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 158, 3. Komp. (Paderborn). Gef. 7 .1 0 .1 9 1 5 bei Le M eSnil (südwestl. V ou - ziers, Champagne, Frankr.), beerdigt bei Tahure (südl. DouzierS). Platz, H ans, geb. Weinheim, led., 27 Jahre, Bankbeamter. Gefr., R es.Jnf. Regt. 249, 4. Komp. Gef. 10. 6 .1 9 1 7 bei Lipica-Dolna (südwestl. Brzezany, Galizien). Platz, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.mach. Leutn. d.R., Fußart.Batl. 133, M un.K ol. Gef. 1. 4 . 1916beiM on t- faucon (nordwestl. Verdun, Frankr.).* Platz, M a x , geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Student. Leutn.d. R ., Gren.Regt. 110, 3. Komp. V erw . bei Cunel (nordwestl. Verdun, Frankr.), gest. 1 3 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Jnor (nördl. S te ­ nay, nordwestl. Verdun), beerdigt in Jnor, umgebettet auf den Sammelfriedhof in BrieulleS-sur M euse (nordwestl. Verdun). 2 Brüder 229 2 Brüder Plesch, Heinrich, geb. M ülhausen (E lf.) , led., 21 Jahre, D er- waltungSgehilfe. Vizefeldtv.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 2 4 .3 .1 9 1 8 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Bethencourt. Plesch, R olf, geb. M ülhausen (E ls.), led., 25 Jahre, Bankbe­ amter. Leutn.d.R., Flieger Abteilg. 205, früher Leib-Drag. Regt. 20. Gef. 15. 6 .1916 im Luftkampf über Compiegne (Frankr). Podey, Bernhard, geb. Wandsbek (Schlesw .-H olst.), led., 25 Jahre, stud.mg. Leutn.d.R., Fußart.Regt. 151, 2. B att. Gef. 16. 6 .1917 bei Epoye (nordöstl. Reim s, Frankr.). Pöhlmann, Albert Ernst, geb. Crimmitschau ( S a . ) , led., 21 Jahre, Bankbeam­ ter. Schütze, Jn f.R egt. 111, 1 . M .G .K . Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Pölnitz, W alter, Frhr. v., geb. Augsburg, led., 22 Jahre. Leutn. im Leib-Drag. Regt. 20. Gef. 6 .1 0 .1 9 1 4 bei P ont Rouge (südl. Apern, Flandern), beerdigt in Frslinghien (nordwestl. Lille, Frankr.). Pohle, Karl, 29 Jahre. Res., M arine-K an.B att. 1. D erw . durch Fliegerbombe am 5 .6 .1 9 1 5 in Karlsruhe, gest. Laz. „S tad t. Krankenhaus".* Poller, M a x , geb. Heidelberg, verh., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr., Train Ers. Abteilg. 13, Tragtier Ers.Esk. Gest. 1. 5 . 1918 Laz. Karlsruhe.* P opp , Oskar, geb. Forchheim (B a y .) , led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südtvestl. Lille, Frankr.). Poritzky, Isidor, geb. Schönsee (W estpr.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Res., Jn f.R egt. 112, 7. Komp. Vermißt seit 24.6.1914 bei Baccarat (frz. Lothr.). Porth, Karl Heinrich, geb. Kassel, verh., 34 Jahre, Gartentechm'ker. Leutn.d.L., R es.Jnf.R egt. 110. Gef. 15. 7 .1915 bei FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Fr.). Postel, Hugo, geb. Rastatt, verh., 38 Jahre, Kassenassistent. Kan., F lak-Batt. 102. Gest. 2 4 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. M onS (südtvestl. Brüssel, B e l­ gien), beerdigt in M onS. Prager, P au l Arthur, geb. Leipzig, verh., 27 Jahre, Dersicherungsbeamter. Landstm., Jn f.R egt. 111, 12. Komp. Gef. 2 8 .1 0 .1 9 1 5 bei R eim s (Frankr.). P reis, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Hauptlehrer. Uoffz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 10. 8 .1 9 1 4 bei Burzweiler (nördl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in S en n - Heim (mestl. M ülhausen). Preis, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Bankbeamter. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 8 .1 9 1 4 bei GerbLviller (südl. Lunsville, Frkr.), beerdigt b. Gerbsviller. Preisendanz, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Zigarrensortiecer. MuSk., Jn f.R egt. 170, 2. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei Libvin (nördl. ArraS, Frkr.). Preissig, Bernhard, geb. Ettlingen, verh., 43 Jahre, Möbelpacker. Landstm., Landtv.Jnf.Regt. 111, 6. Komp. Verunglückt am 30. 7 .1917 bei Dompierre (südöstl. Verdun, Frankr.). 2 Brüder 230 Preiß, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 26. 5 .1915 bei Popeljany (nordwestl. Schaulen, Litauen). Prey, Albert, geb. Ladenburg (A . M annheim ), verh., 67 Jahre. Oberstleutn., Landst.Jnf.Batl. M osbach. G^st. 16. 6 .1 9 1 7 infolge Herzlähmung bei Lusse (nordwestl. Markirch, E lf.), beerdigt in Karlsruhe. Printz, Armin, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Primaner. M usk ., R es.Jnf. Regt. 29, 5. Komp. Gef. 9. 8 .1917 bei S cy low cy (nordöstl. Czernowitz, B u ­ kowina, jetzt Rum änien), beerdigt bei Scylow cy. Probst, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Taglöhner. M u sk ., Jn f.R egt. 114, 11. Komp. Gef. 16. 6 .1915 bei D ouai (südl. Lille, Frankr.). Proplesch, August Robert, geb. Krottingen (Litauen), led., 24 Jahre, Tisch­ ler. Ref., Jnf.R egt. 112, 5. Komp. Gef. 25. 6 .1 9 1 4 bei Thiaville (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Pühlhorn, Andreas, geb. Burgkundstadt (B a y .) , verh., 29 Jahre, Tapezier. Uoffz.d.L., Fußart.Regt. 262. Gef. 24. 9 .1 9 1 5 bei S te .M arie-u .-P y (süd- westl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S te.M arie-L -P y, dann*. Püschel, Oskar, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Schreiner. Gefr.d.R., I n f . Regt. 112, 2. Komp. V erw . bei M alancourt (nordwestl. Derdun, Frankr.), gest. 27. 7 .1917 Laz. Dun-sur-M euse (nordwestl. Derdun), beerdigt Ln Dun- sur-Meuse. Puhse, Hermann, geb. Osnabrück, verh., 21 Jahre, blofsz., Feldart.Regt. 14, 4.BaLL. Gest. 3 1 .8 .1914 infolge Verwundung Laz.Flin (nordwestl. Baccarat, franz. Lothr.). Pundt, Friedrich, geb. Praest (R heinprov.), led., 23 Jahre, Molkereigehilfe. Pion., P ion .B atl. 8. Gest. 1 7 .1 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Greifswald (P om .). Puttkammer, Jesko, v., geb. Kolberg (P o m .), led., 21 Jahre. Leutn. im Leib- D rag.R egt. 20, zuletzt Fliegerabteilg. 14. Abgestürzt 24. 7. 1917 bei C ol­ mar (E lf.). Q uard, Wilhelm, geb. M üllheim /Rhein, led., 22 Jahre, Schleifer. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 20. 7 .1 9 1 8 bei RoziöreS (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt bei RoziereS. Oudty, Andreas, geb. Gaiberg (A. Heidelberg), 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 8. Komp. Gef. 12 .5 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). R aab, PiuS, geb. Spessart (A . Ettlingen), verh., 41 Jahre, Taglöhner. Ar­ mierungssold., ArmierungSbatl. 70. Gest. 1 8 .1 1 .1 9 2 1 in Karlsruhe.* R aabe, Wilhelm, geb. Braunschweig, led., 18 Jahre, Elektrotechniker. Jäger, Jäger B atl. 11, 3. Komp. (M arb u rg). Verm ißt seit 10. 3 .1 9 1 5 bei N euve Chapelle (nordöstl. Bethune, südwestl. Lille, Frankr.). Rabe, Friedrich, geb. Schönau (A . Heidelberg), led., 24 Jahre, Kaufmann. Uosfz., Jnf.R egt. 110, 4. Komp. Gef. 26. 8 .1 9 1 7 bei Ornes (nördl. Derdun, Frankr.). 231 R a bel, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Gärtner. Uoffz., In f.R egt. 180 (Tübingen). V erw . 26. 9. 1916 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 30. 9 .1 9 1 6 Feldlaz. ?. Raber, Emil, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Koch. Schütze, R es.Jnf.R egt. 111, 2. M .G .K . V erw . 29. 7 .1918 , gest. 31. 7 .1918 Laz. S arry (westl. Reims, Frankr.), beerdigt in Courville (westl. R eim s). Raber, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, M aler . M usk ., R es.Jnf.R egt. 201, 3. Komp. Gest. 18. 7 .1916 infolge Krankheit Laz. Kreuzburg (Schles.).* Raber, Hugo, geb. Freiburg i. B r., verh., 27 Jahre, Packer. Ers.Res., Jnf.R egt. 142, 5. Komp. Gest. 8 .1 0 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Rethel (nordöstl. Reim s, Frankr.). Rabold, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bankbeamter. Kriegsfrw., Res. Jn f.R egt. 210, 12. Komp. Gef. 2 5 .1 .1 9 1 5 bei Steenstraate (westl. Ppern, Flandern). Rabold, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Schlosser. ̂ nebst Sttef- Gefr., sächs. E rs.Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 29. 7 .1 9 1 7 bei Szydlow ce (G alizien), beerdigt in Szydlowce. 1 Wilhelm RabS, Norbert, geb. Hamburg, led., 20 Jahre, Friseur. Gren., Garde-Res.Regt. 2, 4. Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 8 bei Amerval (nördl. Le Cateau, nordöstl. S t . Q uentin, Frankr.), beerdigt in Englefontaine (nordöstl. Le Cateau). Rachfahl, Fritz, geb. Freiburg i. B r., led., 23 Jahre, Bankbuchhalter. Leutn.d. R ., R es.Jnf.R egt. 206, 6. Komp. Gef. 1. 11. 1914 am Pserkanal (nördl. Apern, Flandern). Rademacher, Franz, geb. Crefeld, verh., 36 Jahre, Zollbetriebsassistent. Feldw- Leutn., JägerR egt. z. P f. N r . 5, 3.Esk. (M ülhausen, E lf.). Gest.23.12.1922 Ders.Laz. Karlsruhe.* Räuber, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Werkmeister. Gefr., Armee- K raftwag.Kol. 226. Gef. 7. 8 .1918 bei GhistelleS (südw. Brügge, Fland.). Rahm, Arnold, geb. Höxter (W ests.), led., 25 Jahre, Buchhalter. Uoffz.d.R ., Jn f.R egt. 142, 9. Komp. Gef. 2. 8 .1917 bei M alanrourt (nordwestl. V er­ dun, Frankr.). Rahm, Ferdinand, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre. Sergt., Feldart.Regt. 50, 2, B att. Gef. 9. 6 .1 9 1 8 bei Terriöre (südwestl. R oye, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Terriöre. R aible, Emil, geb. Hohenwart (B a y .) , led., 23 Jahre, Seminarist. Dizefeldw. Gef. 13. 6 .1917 bei Louvemont (nördl. Verdun, Frankr.). Raible, Karl, geb. S t . Gallen (Schw eiz), led., 23 Jahre, Schreiner. M usk., R es.Jnf.R egt. 238, 6. Komp. Gef. 31. 3 .1915 bei Langemarck (nördl. Ppern, Flandern). Raml, M ichael, geb. Rauchschwaig (B a y .) , verh., 26 Jahre. Uoffz., Feldart. R egt. 14, 6. B att. V erw . 5. 9 .1 9 1 4 bei Baccarat (franz. Lothr.), gest. 6. 9. 1914 Laz. Baccarat. Ramm, Franz Jakob, geb. Heide (SchleSw.-H olst.), verh., 33 Jahre, Post­ assistent. O ffz .S te llv ., R es.Jnf.R egt. 233, 4. Komp. Gef. 21 .1 0 .1 9 1 4 bei Broodseinde (nordöstl. Ppern, Flandern). 232 Ramser, Wilhelm, geb. Hamburg, verh., 33 Jahre, Kaufmann. Landstm., Res. Jn f.R egt. 250, 4. Komp. Gest. 45. 9. 4945 infolge Verwundung Laz. Anto- nowo bei M eichagola (nordwestl. W ilna, R uß l.). R ap p , Josef, geb. Kappelwindeck (A . Lahr), led., 25 Jahre, Postbote. Ref., Jnf.R egt. 442, 5. Komp. Gef. 43. 40. 4944 bei Auchy-leS La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). R app, Ludwig, geb. Neusatz (A . B ü h l), verh., 39 Jahre, Schneider. Landstm., R es.Jnf.R egt. 249, 5. Komp. Gef. 4. 9. 4948 bei Libermont (südwestl. S t . Quentin, Frankr.). R app, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Finanzassistent. Uoffz., Landw. Jnf.R egt. 409, 8. Komp. D erw . 29. 9. 4943 an der Som m e (Frankr.), gest. 6. 44. 4943 Laz. Karlsruhe.* Rappm ann, Fritz, geb. Reichartshausen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 47 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw. Gef. 43. 4. 4945. Rascher, Ernst M a x , geb. Pölbitz ( S a . ) , led., 24 Jahre, Glaser. Gefr., I n f . Regt. 444, 9. Komp. Gef. 34. 5. 4946 bei DillerS-Agron (südwestl. R eim s, Frankr.). Rasig, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Korrespondent. Kan., Feldart. Regt. 50, 5. B att. Gef. 24. 6. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Rasig, Jakob, geb. Hoffenheim (A . S insheim a. d. E .) , verh., 29 Jahre, S tr a ­ ßenbahnschaffner. Gefr., R es.Jnf.R egt. 440, 40. Komp. Gef. 44. 40. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Rastätter, Rudolf Anton, geb. Bulach (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 444, 8. Komp. Gef.45.7.4948 bei M oronvillierS (östl. Reims, Frankr.). Rastetter, Benjamin, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Fabrikarbeiter. Landstm., Jnf.R egt. 470, 3. Komp. Gef. 4 .7 . 4946 bei Gomiecourt (nördl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Rastetter, Hermann, geb. Forchheim, verh., 23 Jahre, Landwirt. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Rastetter, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Arbeiter. M uSk., E rs.Jnf. Regt. 29, 2. Komp. Gef. 49. 2. 4947 bei Le T ransloy (südöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Rastetter, Karl Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Arbeiter. M uSk., Res. Jnf.R egt. 84, 40. Komp. V erw . beim Fort Souville (nordöstl. Verdun, Frankr.), gest. 4 .8 . 4946 Laz. B o is d'Hingry bei Billy-souS-M angienneS (nordöstl. Verdun), beerdigt im B o is d'HLngry. R ath , Josef, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Handlungsgehilfe. Kriegsfrw., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 26. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille). Rathfelder, Jakob, geb. Spielberg (A . Ettlingen), led., 34 Jahre, M arm or­ schleifer. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 44, 44. Komp. Gef. 49. 42. 4944 bei M ato- gosz (südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen ). 233 2 Brüder Rathgeber, Eugen, geb. Freiburg, led., 2 3 Jahre, Dersicherungsbeamter. Gren., Leib-Gren.Regt. 4 0 9 , 5 . Komp. Vermißt seit 2 0 . 6 . 4 9 4 4 bei Bruderdorf (süd- östl. Saarburg, Lothr.). R au , Friedrich, geb. W eiler, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 44. 6. 4945 bei Careney (nordwestl. ArraS, Frankr.). Rauch, Georg, Dr., geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Tierarzt. Obleutn., bayr. Armee-Oberkommando. Gest. 2. 6. 4922 in Karlsruhe.* Rauch, Josef, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schreiner. M usk., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. G cf.24.40.4944 bei Broodseinde (nordöstl. Ppern, Flandern), beerdigt in Broodseinde. Rausch, Emil Adolf, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bahnarbeiter. Gren., Gren. R egt. 440, 2. Komp. Gef. 2. 44. 4948 bei Villers-devant D un (nordwestl. Verdun, Frankr.). Rausch, Friedrich, geb. Hagsfeld (A. Karlsruhe), verh., 26 Jahre, Zimmermann. U offz.d.R ., P ion .B atl. 44, 5. Feld­ komp. Gef. 9. 6. 4945 auf der Lorettohöhe (west!. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Rausch, W ilhelm, geb. H agsfeld (A. K arlsruhe),led.,2 4 Jahre, Metzger. M uSk., R es.Jnf.R egt. 249, 8. Komp. Gef. 46. 40. 4946 bei Kieselin (südl. Kotvel, Wolhynien, R ußl.).* Rebel, Ludwig, geb. Nürnberg, led., 49 Jahre, Gärtner. M usk ., Landw.Jnf. Regt. 409, 7. Komp. Gef. 45. 4. 4945 bei Bisel (südwestl. M ülhausen, Els.). Rebmann, Hugo, geb. Niedernhall (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Packer. Ers.Nes., Jn f.R egt. 468, 6. Komp. (Offenbach a. M .) . D erw . 26.40.4946, gest. 6.44. 4946 Laz. Pierrepont (südl. Longwy, Frankr.), beerdigt in Pierrepont. Rectanus, W aldemar, geb. Karlsruhe, led., 4 9 Jahre, Abiturient. Kriegsfrw., Landw.Jnf.Regt. 5 4 , 9 . Komp. Gef. 3 0 . 4 2 . 4 9 4 4 bei Bocheniee ( s ü d l . M a lo - gosz, südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen), beerdigt bei Bocheniee. Reeb, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Taglöhner. P ion ., P ion.R egt. 36, 2. Komp. Gef. 42. 6. 4945 an der R awka (N ebenflußderBzura,w estl. W ar­ schau, P olen), beerdigt an der Rawka. Reeb, Eugen, geb. Hagsfeld (A. Karlsruhe), verh., 26 Jahre, Kaufmann. Fah­ rer, GebirgSart.Abteilg. 3, 9. B att. Gest. 20. 40. 4923 in Karlsruhe.* Reeb, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schlosser. M uSk .,Jn f.R egt. 444, 7. Komp. Verm ißt seit 24. 40. 4948 bei Laon (Frankr.). R e e S , Adolf, geb. Herbolzheim (A. Emmendingen), led., 2 5 Jahre, Arbeiter. ReeS, W ilhelm, geb. Broggingen (A. Emmendingen), verh., 44 Jahre, Ober- Maschineninspektor. Feldw.Leutn., MilitärEisenbahndirektion Abteilg. 7, Etappen Inspektion 2. Gest. 20. 7. 4946 infolge Krankheit Laz. llsküb (S ü d ­ serbien). R efle, O ttm ar, geb. N eu-U lm , led., 37 Jahre, Bankbeamter. Gefr., Forst- abteilg. S üd . Gest. 27. 44. 4943 infolge Krankheit Laz. Offenburg. Regenscheit, Arthur, geb. Karlsruhe, verh., 3 5 Jahre, Straßenmeister. Uoffz. d.L., P ion .B atl. 44, 4. Komp. Gef. 47. 2. 4945 auf dem Hartmannsweiler­ kopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.).* 234 Regenscheit, P au l, geb. Überlingen, leb., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 13. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frkr.). Rehm, Friedrich Albert, geb. Pfullingen (W ü rtt.), verh., 36 Jahre, H afenar­ beiter. Pion., P ion .B atl. 14, 4. Komp. Gef. 21. 9 .1 9 1 6 bei Thiepval (nord­ est!. Albert, Som m e, Frankr.). Rehmann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf. Regt. 109, 12. Komp. V erw . bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 6 .1 .1 9 1 5 Laz. FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Flers, umgebettet auf den Sammelfriedhof in Fricourt. Reiblich, Rudolf, geb. Neufahrn (B a y .) , led., 19 Jahre, Versicherungsbeamter. Kan., Feldart.Regt. 254, III. Abteilg. Gef. 11. 4 .1917 im Osteltal (südl. Laon, Frankr.), beerdigt in M onam pteuil (südl. Laon). Reibold, Friedrich, geb. Heidelberg, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7. 9 .1914 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Reiboldt, Fritz, geb. Weinheim, led., Student. Reich, Bodo W alter, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Student. Vizefeldw., J a - ger-Regt. 3, 7. Komp. Gef. 11. 8 .1 9 1 6 auf der Höhe Hopeniewska-Hora bei Koniatyn (bei Czernowitz, Bukowina, jetzt Rum änien). Reichard, Robert, geb. Aistaig (W ürtt.), verh., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., Nes.Fußart.Regt. 6, 12. Komp. Gest. 8 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Frankfurt a. M . Reichardt, Erich, geb. Heidelberg, led., 24 Jahre. Obleutn. im Feldart.Regt. 50, zuletzt Feldart. Regt. 42 (Schweidnitz, Schles.). Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei N oyon (nördl. SoissonS, Frankr.). Reichel, Albert, geb. M annheim , led., Student. Kriegsfrw., Gren.Regt. 110. Reichenbacher, Jakob, geb. Untergrombach (A. Bruchsal), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, M .G .K . Gef. 9. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. Ar- ras, Frankr.). Reichenstein, Gustav, geb. Kenzingen (A. Emmendingen), led., 21 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 20. 8 .1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Reichenstein, O tto, geb. Kenzingen (A . Emmendingen), verh., 2 33 Jahre, Telegraphenassistent. Feldw.Leutn., Leib-Gren. Brüder Regt. 109, 11. Komp. D erw . 6. 10. 1915 bei Cernay-leS Reim s (östl. Reim s, Frankr.), gest. 1 4 .1 0 .1 9 1 5 Laz. R e- thel (nordöstl. R eim s). Reichert, Adolf, geb. Waldstetten (A . Buchen), led., 32 Jahre, Kanzleidiener. Landstm., Füs.Regt. 73, 10. Komp. (H annover). Gest. 26. 3 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Aniche (südöstl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Reichert, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Bürogehilfe. Ers.Res., I n f . Regt. 114, 5. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei Bäthune (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille). Reichert, Arnold, geb. Schweigmatt (A . Schopfheim ), verh., 26 Jahre. S ergt., Feldart.Regt. 14, 8. B att. Gef. 21. 4 .1 9 1 8 bei S t . Ouentin (Frankr.). 235 Reichert, August, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Arbeiter. Gren., Gren.Regt. 110, 11. Komp. Gef. 26. 5 .1918 bei S t . GilleS (westl. Reim s, Frankr.). Reichert, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Hafenarbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Verm ißt seit 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Auchy-leS La B astse (südwestl. Lille, Frankr.). Reichert, Josef, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bahnarbeiter. Kan., Feldart. R egt. 60, 5. B att. D erw . 1. 7 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.), gest. 22. 7. 1916 Laz. N urlu (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in N urlu. Reichert, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, DersicherungSbeamter. Ers. R ef., R es.Jnf.R egt. 109, 5. Komp. Gest. 1 .9 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Reichert, Leo, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), verh., 37 Jahre, Kaufmann. Sergt.d.L., Jn f.R egt. 168, 12. Komp. (Offenbach a. M .) . Gef. 7. 6 . 1913 bei M ontdidier (Som m e, Frankr.). Reichert, P au l, geb. Niefern (A . Pforzheim), led., 21 Jahre. Gefr., Leib-Gren. R egt. 109, 8. Komp. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Reichert, Rudolf, geb. Unterschefflenz (A. M osbach), led., 24 Jahre, Schnei­ der. Kan., Feldart.Regt. 60, 4. B att. Gef. 14. 9 .1 9 1 6 bei Psronne (Som m e, Frankr.), beerdigt in Roisel (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Reichte, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 29. 5 .1916 bei Trischki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Reichmann, Anton, geb. Altheim, led., 21 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. V erm ißt seit 12. 6 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Reichmann, Johannes, geb.Schmitzingen (A .W aldshut), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef.13.8.1914 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.). R eiff, Werner, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Gymnasiast. Leutn.d.N., Füs. R egt. 40, 2. Komp. Gef. 16. 8 . 1916 bei BiacheS (westl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Reiling, Albert, geb. Ersmgen (A . Pforzheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Reiling, Emil, geb. Ersingen (A . Pforzheim), led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Reimann, H ans, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Handlungsgehilfe. Gefr.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2 8 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Reimold, Bernhard, geb. M ühlbach (A . Eppingen), led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. I n franz. Gefangenschaft am 4. 9 .1914 in­ folge Verwundung Laz. Besantzon (südwestl. B elfort, Frankr.) gestorben. Reimold, Ernst, geb. Badenweiler, led., 17 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw. Gef 4 .1 2 .1 9 1 4 . 236 Reinacher, Christian, geb. Rußheim (A. Karlsruhe), verh., 35 Jahre, H ilfs­ arbeiter. Gefr.d.L., R es.Jnf.R egt. 110, 9. Komp. Gef. 29. 3 .1 9 1 7 bei Avo- court (westl. Verdun, Frankr.). Reinbold, Adam, geb. Schriesheim (A . M annheim ), led., 22 Jahre, Bäcker. Uoffz., Jnf.R egt. 469, 6. Komp. Gef. 25. 7. 1918 bei B ouilly (südwestl. NeimS, Frankr.). Reineck, Philipp, geb.Weinheim, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt.109, 5. Komp. Verschüttet 2 0 .9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Quentin (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.). Reinfried, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre. Gef. 25. 6 .1915 . Reinfried, Valentin, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bürogehilfe. Gren., Gren. R egt. 110, 10. Komp. Gest. 12. 3 .1921 in Karlsruhe.* Reinhard, D aniel, geb. Neuburg (P fa lz ), verh., 40 Jahre, Geschäftsführer. Landstm., Landw.Jnf.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 6 bei Bisel (süd- westl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in Bisel. Reinhard, Karl Georg, geb. Ruchsen (A . Adelsheim), verh., 39 Jahre, Gerber. Ok.Handwerker, KriegSbekleidungSamt X IV . A.K. Getötet beim Fliegeran­ griff am 22. 6 .1916 in Karlsruhe, beerdigt in Weinheim. Reinhard, Theodor, geb. Külsheim (A . Buchen), led., Seminarist. Uoffz. Gef. an der Som m e (Frankr.). Reinhardt, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart. Regt. 76. Gest. 27. 6 .1916 infolge Krankheit Laz. Freiburg i. B r., beerdigt in Freiburg. Reinhardt, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Bankbeamter. Gefr., I n f . Regt. 70, 7. Komp. (Saarbrücken). Gef. 27. 9 .1915 bei Zablocie (nördl. Sm orgon, südöstl. W ilna, R ußl.), beerdigt in Zablocie. Reinhold, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Dekorationsmaler. Res., Leib- Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gest. 7 .1 0 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. M ontign y- en-Gohelle (östl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in M ontigny-en-G ohelle. Reinmüller, Leonhard, geb. Fürth (B a y .) , led., 22 Jahre, Kaufmann. Gefr., Flieger-Abteilg. A 223 . Vermißt seit einem Fluge am 1 5 .5 .1 9 1 8 bei Thory (nordwestl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Reinmuth, Karl, geb. Gemmingen (A . Eppingen), verh., 35 Jahre, Justiz­ aktuar. Landstm., R es.Jnf.R egt. 249, 4. Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 6 bei Zaturce (östl. Wladimir-Wolynsk, W olhynien, R uß l.), beerdigt in Jachimowka (östl. Wladimir-Wolynsk). R eis, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M usk ., R es.Jn f. Regt. 250, 7. Komp. Gef. 7. 6 .1915 bei Usniki (südwestl. Lomza, P olen ). Reisch, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Arbeiter. Gef. 1917. Reischle, Heinrich, geb. Bretten, led., 24 Jahre, Kaufmann. Res., Füs.Regt. 40, 11. Komp. Gef. 8. 3 .1917 in der OrneS-Schlucht (nördl. Verdun, Frkr.), beerdigt in Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. Verdun). Reiser, Bernhard, geb. Bruchsal, verh., 39 Jahre, Kaufmann, llo ffz ., R es.Jnf. Regt. 436, 10. Komp. Gef. 30. 7 .1 9 1 6 im Parroy-W ald (nördl. Lunäville, Frankr.). 237 Reiser, David, geb. Rohrbach (A. Heidelberg), led., 21 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 25 .1 .1917 bei M alancourt (nord- westl. Verdun, Frankr.). Reiser, Emil, geb. Heiligenberg (A . Pfullendorf), verh., 32 Jahre, Bremser. Landwm., Jn f.R egt. 170, 4. Komp. Gef. 22. 8 .1915 bei Puisieux (südöstl. R eim s, Frankr.). Reiser, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 23 I . , Fabrikarbeiter. D rag., Leib- D rag.R egt. 20, 4. Esk. V erw . 2 .8 .1913 bei Chambry (nördl. Laon, Frkr.), gest. 5. 8 .1918 . Reiser, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Dizefeldw., Gren.Regt. 110, 7. Komp. V erw . 23. 2 .1 9 1 7 bei M angienneS (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 25. 2 .1917 Laz. M angienneS, beerdigt in M angienneS, überführt nach Karlsruhe. Reiser, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., Jnf.R egt. 185, 10. Komp. Gef. 28. 4 .1 9 1 7 bei Gavrelle (nordöstl. ArraS, Frankr.), be­ erdigt Ln BiacheS (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Reiser, Richard, geb. Busenbach (A . Ettlingen), led., 21 Jahre, Bahnarbeiter. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 4 bei Carvin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Carvin. Reiser, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Taglöhner. Landstm., Ers. B atl. Landw.Jn f.R egt. 109, 2. Rekr.Dep. Gest. 23. 7 .1916 infolge Krank> heit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Reiß, Emil, geb. Tränheim (E lf .), led., ca. 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt 109, 2. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei Dermelles (südwestl. Lille, Frankr.). Reiß, W ilhelm, geb. Ostringen (A. Bruchsal), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 2. Komp. Gest. 2 7 .1 1 .1914 infolge Verwundung Laz. M ainz. Reiter, Adolf, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), verh., 33 Jahre, Schlosser. Kan., Res.Feldart.Regt. 23, 6. B att. Gef. 16. 4 .1913 bei Puisteux (südöstl. Reim s, Frankr.). Reiter, Josef, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Städt.Arbeiter. M uSk., In f . Regt. 112, 7. Komp. Vermißt seit 26. 8 .1914 bei Saarb u rg (Lothr.). Reiter, Karl Frih, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schuhmacher. Gren., Gren. Regt. 89, 11. Komp. (Schw erin). Gef. 1 2 .1 1 .1 9 1 6 bei Bailleul (nordwestl. Lille, Frankr.). Reitm air, M a x , geb. Dasing (B a y .) , verh., 29 Jahre, Küfer. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 257, 4. Komp. Gest. 20. 9 .1915 infolge Verwundung Laz. Königs­ berg (O stpr.). Rempfer, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schüler. Gefr., JägerR egt. 3, 6. Komp. Gef. 21. 6 .1 9 1 6 beim Fort V aux (nordöstl. Verdun, Frankr.). R ennwald, Emil, geb. Goldscheuer (A . Offenburg), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 1 8 .1 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Rensch, Adam, geb. Leimen (A . Heidelberg), led., 23 Jahre, lloffz., Leib-Gren. R egt. 109, 8. Komp. Gef. 1 .1 0 .1915 bei S t . S oup let (östl. Reims, Frankr.). 238 Rentschler, Karl, geb. Pforzheim, led., 26 Jahre, Kaufmann. Gefr.d.R., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gest. 7. 44. 4944 infolge Verwundung Laz. D en- din-le D ieil (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Reppm, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. D erw . 47. 7. 4948 am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr.), gest. 48. 7. 4948. Reslinger, Johann, geb. V arsberg (Lothr.), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gef. 2. 6. 4946 bei R ouvroy (südl. D ouziers, Cham­ pagne, Frankr.). Restle, Anton, geb. Meßkirch, led., Student. Restle, M athäuS, geb. M enningen (A . Meßkirch), verh., 30 Jahre, Landwirt. Gefr., ArmierungSbatl. 84, 4. Komp. G ef.2.9.4948 bei Brancourt (südwestl. Laon, Frankr.). Retsch, M ax , geb. Brombach (A . Lörrach), verh., 39 Jahre, Seidenweber. Gest. 4 8 .7 .4 9 2 7 in Karlsruhe.* Rettberg, Leopold, v., geb. Lüben (Sch les.), verh., 42 Jahre. Hauptm. im Leib- Gren.Regt. 409. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Rettinger, Richard, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Trainsold., Trainabteilg. 44, 2. Esk. Gest. 25. 4. 4943 Laz. Forbach.* Reuß, Hermann, geb. La Louviöre (B elgien), led., stud.ing. U offz.d.R ., Gren. Regt. 440. Reuter, Georg, geb. Dundenheim (Lahr), verh., 30 Jahre, Straßenbahnar­ beiter. Sergt.d.L., Res.Feldart.Regt. 54, 9. B att. Gef. 45. 7. 4946 bei Bkx- schoote (nördl. Apern, Flandern), beerdigt in Bixschoote. Reuter, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Feld- art.Regt. 404, 2. B att. Verschüttet 5. 4. 4943 bei M a lp a rt (nordwestl. M on t- didier, Som m e, Frankr.), beerdigt in Andechy (nordwestl. R oye, Som m e, Frankr.). RevenuS, Cajetan, geb. München, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.N egt. 430, 8. Komp. (M etz). Gef. 24. 8. 4946 bei Fleury (nordöstl. Verdun, Frkr.). Rexroth, Emil, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Oberpostpraktikant. Obleutn.d. R . im Leib-Gren.Regt. 409, zuletzt R es.Jnf.N egt. 40, 40. Komp. D erw . 44. 5. 4945 bei D im y (nördl. ArraS, Frankr.), gest.42.5.4945 in ThsluS (nördl. Arras). Rexter, Hermann, geb. Achern, verh., 38 Jahre, Briefträger. Landwm., I n f . Regt. 204, 42. Komp. Gef. 25. 5. 4945 bei AngreS (westl. LenS, südwestl.Lille, Frankr.). R ey, Andreas, geb. Schwetzingen, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 26. 3. 4945 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Reym ann, Arthur, geb. Berlin, led., 48 Jahre, Schüler. Gefr., Feldart.Regt. 65, 7. B att. (K öln). Gef. 24. 4. 4947 bei ArraS (Frankr.), beerdigt in S t . Laurent-Blanzy (östl. A rras). Rheinthal, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Taglöhner. M usk ., I n f . Regt. 442, 42. Komp. Vermißt seit 2 9 .4 .4 9 4 5 bei Auchy-leS La Bastäe (südwestl. Lille, Frankr.). 239 Richheimer, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., In f . Regt. 97, 40. Komp. (S aarb u rg ). Gef. 4. 5. 4945 bei Pienki bei B arglow (südwestl. Augustow, westl. Grodno, R u ß l.), beerdigt in Pienki. Richter, Albert P au l, geb. Altenburg (T hür.), verh., 34 Jahre, DersicherungS- beamter. O ffz .S tellv ., Pion.Komp. 405. Gef. 43. 4. 4948 bei Fresnoy (süd- östl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Richter, Artur, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Keramiker. M uSk., Jnf.R egt. 437, 42. Komp. (H agenau, E lf.). Gef. 44. 8. 4945 bei Kowno (Litauen), be­ erdigt in M ariam pol (südwestl. Kow no). Richter, Hermann, geb. Artern (P r o v .S a .) , verh., 47 Jahre, Kaufmann. B e- amtenstellv., Ers.Batl.Leib-Gren.Regt. 409, Kommandierten-Komp. Gest. 46. 6. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Richter, W illy P au l, geb. Hainberg ( S a . ) , verh., 32 Jahre, Glaser. Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 3. 9. 4946 infolge Verwundung Laz. DouzierS (Champagne, Frankr.). Richthammer, Johann Lorenz, geb. M oosbach (D a y .) , led., 25 Jahre, B ahn­ arbeiter. bloffz.d.R., Jn f.R egt. 239, 4. Komp. Gef. 28. 4. 4945 bei Staden (nordöstl. Apern, Flandern). RickerS, Josef, geb. Stadtlohn (W ests.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 29. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Riechle, O tto W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schmied. Uoffz., Feld- art.R egt. 50, 6. B att. D erw . bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 34. 4. 4945 Laz. LenS, beerdigt in Lens. Riedacher, Karl, geb. BoderSweier (A . Kehl), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gef. 47. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Riedel, V alentin, geb. Weinheim, led., 34 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart. Regt. 50, 6. B att. Gef. 26. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Niederer, W ilhelm Ludwig, geb. Kaufbeuren (B a y .) , led., 34 Jahre, Fuhr- knecht. Gefr., E rs.Jnf.R egt. 28, 44. Komp. Gef. 4. 9. 4948 bei Crisolles (südl. H am , südwestl. S t . Ouentin, Frankr.). R iegel, N ikolaus, geb. Weiher (A . Bruchsal), led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gef. 4. 40. 4945 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.). Rieger, Adolf, geb. Konstanz, led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.N., Gren.Regt. 440, 5. Komp. Gef. 44. 5. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Rieger, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Gartenarbeiter. Kan., Fuß- art.B a tl.4 0 , 4. B att. Gest. 2 4 .8 . 4924 in Karlsruhe.* Riegger, Josef, geb. Kehl, led., 25 Jahre, Student. Vizefeldw., Jn f.R egt. 474, 2. Komp. (Forbach, Lothr.). Gef. 42 .9 .4945 P^der von bei M eichagola (nordwestl. W ilna, R u ß l.), beerdigt b. M ei- Riegger Paul chagola, umgebettet auf den Ehrenfriedhof in M ila-G ora. , 240 Bruder von Riegger Josef 2 Brüder Riegger, P au l, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Gärtner, Iloffz., Jnf.R egt. 469, 9. Komp. Gef. 1 3 .1 0 .1 9 1 7 bei Poelkap- pelle (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Hooglede (nordwestl. Roulers, nordöstl. Ip e r n ) . Riegger, K arl, geb. Riedhausen, 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne sous M ontfaucon (nordwestl. Derdun, F rankr.). Riegraf, P au l, geb. Poppenweiler (W ürtt.), led., 23 Jahre, Schreiner. M uSk., Jnf.R egt. 126 (S traßburg). Gef. 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Hollebeke (süööstl. Ip ern , Flandern). Rieker, Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Elektromonteur. M uSk., I n f . Regt. 114, 9. Komp. Verschüttet 10. 3 .1915 bei Auchy-les La Dassse (süd- westl. Lille, Frankr.). Riemer, Alwin Alfred, geb. Weixdorf ( S a . ) , led., 27 Jahre, Hafner. Gefr.d. R ., Jnf.R egt. 169, 5. Komp. Gef. 8. 5 .1917 bei La M alm aison (östl. Laon, Frankr.). R ies, Franz, geb. Heidelberg, led., 25 Jahre, LehramtSpraktikant. Gren., Gren. Regt. 110, 8. Komp. Gef. 23. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). RieS, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, LehramtSprak- tikant. Vizefeldw.d.R., Jn f.R egt. 170, 11. Komp. Gef. 21. 9 .1914 bei Limey (westl. P ont-ü-M ousson, Frankr.). R ies, W alter, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 16./17. 3. 1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.).* RieS, Josef, geb. Grünstadt (P fa lz ), led., 27 Jahre, Damenschneider. M atrose, 4. M atrosen-Regt., 10. Komp. Gest. 2 7 .1 2 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Ostende (Belgien). RieS, Karl, geb. Höhefeld (A. W ertheim), led., 21 Jahre, M aurer. Kan., Feld- art.Regt. 50, 6. B att. Gef. 26 .5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. A rras, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Riesterer, August, geb. Obermünstertal (E lf .), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Riesterer, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Buchbinder. Ers.Res., I n f . Regt. 111, 12. Komp. Gef. 1. 2 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). R iffarth, Ernst, geb. München-Gladbach, led., 23 Jahre, Kaufmann. D ize- feldw.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 9 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. Douzierö, Champagne, Frankr.). R ihm , Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, M arqueteur. M uSk., I n f . Regt. 125, 3. Komp. (S tu ttg a rt). Vermißt seit 1 2 .9 .1 9 1 4 bei Som m aiSne (südwestl. Derdun, Frankr.). Rihm, Ju liu s, geb. Mörsch (A. Ettlingen), led., 21 Jahre, M aler . Kan., Feld- art.Regt. 50, 3. B att. Gef. 16. 5 .1915 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.), be­ erdigt in LenS. 16 241 RinderSpacher, Karl, geb. M ietersheim (A . Lahr), verh., 27 Jahre, Schlosser. kloffz.d.L., Jn f.R egt. 76, 7. Komp. (H am burg). Gef. 44. 41. 4946 bei M oiS- lains (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in M oislainS. R ingel, Eduard, geb. Hanau, led., 22 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jnf.R egt. 43, 40. Komp. (K önigsberg). Gef. 47. 8. 4944 bei Stallupönen (O stpr.). R ingw ald, Ludwig, geb. Reutlingen (W ü rtt.), led., 33 Jahre, Buchbindermei­ ster. Landwm., R es.Jnf.N egt. 409, 40. Komp. V erw . bei Thiepval (nord- östl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 30. 4. 4946 Laz. FlerS (südl. Bapaume, Som m e, Frankr.), beerdigt in M artinpuich (nordöstl. Albert). R ipp, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bäcker. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Vermißt seit 6 .4 4 .4 9 4 4 bei Auchy-leS La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Rippberger, Anton, geb. Höpfingen (A . W ertheim), verh., 43 Jahre, S tein ­ hauer. Landstm., Landst.Jnf.Batl. X IV /9, 3. Komp. Gest. 48. 42. 4943 in­ folge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Rittberger, Emil W ilhelm, geb. Großbottwar (W ürtt.), verh., 39 Jahre, Bierführer. Landwm., Jn f.R egt. 443, 44. Komp. Gef. 29. 6. 4947 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Brüder Rittberger, Hermann Karl, geb. Großbottwar (W ü rtt.), led., 34 Jahre, Knecht. Landwm., Landw .Jnf.R egt. 40, 42. Komp. Gef. 26. 8. 4944 bei Dörnach bei M ülhausen (E lf.). R itter, August, geb. Ochsenburg (W ürtt.), verh., 33 Jahre, Möbelspediteur. Landwm., R es.Jnf.N egt. 409, 7. Komp. Vermißt seit 4 .7 .4 9 4 6 bei M o n ­ tauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). R itter, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jnf.R egt. 442, 7. Komp. Vermißt seit 2 6 .9 . 4948 bei Pinon (südöstl. SoissonS, Frkr.). Ritter, Richard, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Maschinist. Res., Jn f.R egt. 442, 40. Komp. Gef. 24. 40. 4944 bei DiolaineS (südwestl. Lille, Frankr.), be­ erdigt in DiolaineS. Rittershofer, Karl W ilhelm, geb. Durlach (A. Karlsruhe), verh., 26 Jahre, Hilfsarbeiter. Ers.Nes., Landst.Jnf.Ers.Batl. X IV /22. Gest. 48. 41. 4946 in­ folge Krankheit Laz. Karlsruhe. N ittir, Friedrich, geb. M ühlbach, verh., 42 Jahre, S ta d t. Arbeiter. Landwm., L andw .Jnf.R egt. 441, 3. Komp. Gef. 3. 44. 4946 bei Onville (südwestl. Metz, Lothr.). Nittm ann, Ju liu s, geb. Ittersbach (A. Pforzheim), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 46. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). R ittm ann, W ilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Telegraphist. M uSk., Jn f.R egt. 443, 40. Komp. Gef. 43. 40. 4946 bei AllaineS (nördl. P ö - ronne, Som m e, Frankr.). R ittwagen, Heinrich, geb. Peickwih (Schles.), verh., 30 Jahre. Vizefeldw., Leib- Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 22 .9 .4944 bei M am ey (w estl.Pont-L -M ous- son, Frankr.). 242 Ritzhaupt, Adam, geb. WieSloch, verh., 30 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 20. 3. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Ritzhaupt, Leonhard, geb. Heidelberg, led., 33 Jahre, Bäcker. Ers.Nes., R es.Jnf. Regt. 273, 9. Komp. Vermißt seit 4 4 .8 .4 9 4 6 bei Zborow an der S try p a (nordwestl. Tarnopol, Ostgalizien). Nitzinger, Alois, geb. Baden-Baden, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 7 .9 . 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Rode, Georg, geb. Oberkaufungen (H ess.-Nassau), led., 23 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart.Regt. 44, 5. B att. Gef. 46. 5. 4945 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens. Roder, P au l, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gefr., N es.Jnf.R egt. 249, 7. Komp. Gef. 7. 7. 4946 bei M okrzyce (südl. des N arocz-SeeS, R uß l.). Rockel, Ludwig, geb. Hollerbach (A . Buchen), led., 22 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Verunglückt 4. 8. 4944 in Karlsruhe.* Rockel, M ax , geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Hilfsarbeiter. M usk ., R es.Jnf. Regt. 409, 40. Komp. G ef.22 .8 .4947beiB eaum ont (nördl.Verdun,Frankr.). Rocker, Jakob, geb. Adelshofen (A . Eppingen), led., 25 Jahre, Straßenbahn­ wagenführer. Uoffz., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 43. 9. 4946 bei Jean- court (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Jeancourt. Rödel, O tto, geb. Berlin, verh., 34 Jahre, Hilfsarbeiter. Landstm., Gren.Regt. 440, 5. Komp. Gef. 46. 2. 4947 in der OrneS-Schlucht (nördl. Verdun, Frkr.). Roeder v. Diersburg, H ans Philipp, Frhr., geb. W aldshut, led., 49 Jahre, Abi­ turient. M uSk., Jn f.R egt. 485, 2. Komp. V erw . 4. 5. 4947 bei D itry-en Ar­ tois (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), gest. 42. 5. 4947 Laz. D ouai, be­ erdigt in D ouai. Roeder v. Diersburg, Philibert, Frhr., geb. M agdeburg, led., 26 Jahre. Obleutn. im Feldart.Regt. 44. Gest. 45. 3. 4945 infolge Krankheit Laz. Straßburg, be­ erdigt in Diersburg (A . Offenburg). Roediger v. M anteuffel, M a x , geb. R astatt, led., 24 Jahre. Leutn. im Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gest. 3. 9. 4944 infolge Krankheit Laz. Frei- burg i.B r . Rönsch, Alfred, geb. Wendisch Ossig (Schles.), led., 30 Jahre, Bautechniker. Landwm., Füs.Regt. 40, 2. Komp. Verschüttet 45. 5. 4945 bei Souchez(südwestl. LenS,südwestl. Lille,Frkr.). Z Rönsch, Arthur P au l, geb. Wendisch Ossig (Schles.), led., 23 Brüder Jahre, Kaufmann. U offz.d.R ., Jn f.R egt. 442, 44.Komp. Gef. 9. 9. 4944 bei M än il (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Rösch, Albert, geb. Beuren (A. Engen), led., 29 Jahre, Hotelportier. Gefr.,Res. Jn f.R egt. 440, 5. Komp. Gef. 26. 8. 4944 bei CelleS-sur P laine (nördl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Rösch, Alfred Emil, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, Packer. Kan., Feldart. Regt. 404, 5. B att. Gest. 26. 42. 4947 infolge Krankheit Laz. B a llay (nord- östl. Douziers, Champagne, Frankr.). 16* 243 Rösch, Ernst, geb. Konstanz, led., 25 Jahre, Dienstknecht. Res., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Ges. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Rösel, Joses, geb. Speyer (P fa lz ), led., 22 Jahre, Fabrikar­ beiter. Üoffz., Jn f.R egt. 469, 9. Komp. Gef. 18. 4 .1918 bei Cornet M a lo (nördl. Bsthune, südwestl. Lille, Frankr.). 2 Rösel, Karl, geb. Dudenhofen (P fa lz ), verh., 24 Jahre, P la t- Brüder tenleger. Res., R es.Jnf.R egt. 249, 9. Komp. Gef. 29. 3 .1915 bei Serafin (nordwestl. Lomza, P olen ). Rößle, Rudolf, geb. Pforzheim, led., 26 Jahre, Küfer. Landstm., Ers.Jnf.R egt. 28 ,6 . Komp. G ef.3 0 .3 .1916 bei der Combres-Ferme (südöstl. Verdun, Frkr.). Rößler, Erich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Blechner. PLon.,Sturmbatl. 16, Armee-Abteilg. 8 - Gest. 1 0 .1 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Luppach (nord- östl. P firt, südl. M ülhausen, E lf.).* Rößler, Friedrich W ilhelm, geb. Baden-Baden, verh., 46 Jahre, M aler . Land- stm., II. Landst.Jnf.Ers.Batl. M annheim X I V /17, 2. Komp. Gest. 2 9 .10. 1918 infolge Krankheit Laz. Antwerpen (B elgien). R ößler, Richard, geb. Brettach (W ürtt.), led., 24 Jahre, Gärtner. Gefr., Württ.Fernspr.BetriebSzug 1023. Gef. 25. 6. 1918 bei Psronne (Som m e, Frankr.), beerdigt in Päronne. Rößler, W ilhelm, geb. Rauenberg, verh., 31 Jahre, Blechner. Landstm., Res. Jn f.R egt. 40, 11. Komp. Vermißt seit 19. 6. 1917 bei Faurei (südwestl. B raila , Rum änien). Röth, Ludwig, geb. Wasseralfingen (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Schmied. Landwm., L andst.Jnf.Batl. Brandenburg 111/15. Gest. 16 .1 2 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Badenweiler. R ogg, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Hochbautechniker. Dizefeldw.d.R., Füs.Regt. 40, 6. Komp. Gef. 21 .3 .1918 bei Fayet (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). R ogge, Ferdinand, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bankbeamter. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 1. Komp. Verschüttet 14. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). R ogge, W illy , geb. Kyrih (Brandenbg.), led., 33 Jahre. O ffz.S tellv ., Feld- art.R egt. 14, 4. D att. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 8 bei Andevanne (nordwestl. Verdun, Frankr.). Rohrbach, Sim on , geb. Heidenheim (B a y .) , led., 26 Jahre, Kaufmann. Res., R es.Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Rohrhirsch, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Schmied. M usk ., In f . R egt. 88, 1. Komp. (M a in z). Vermißt seit 2. 9 .1 9 1 6 bei Ginchy (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Rohrmann, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Blechner. Gest. 6. 6 .1916 in­ folge Verwundung Laz. Amel (nordöstl. Verdun, Frankr.). 244 RokuS, Arthur, geb. Rastatt, led., 25 Jahre, M aler . Gefr., Jn f.R egt. 432, 2. Komp. (S traßburg). Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 4 an der AiSne (N ebenfluß der Oise, Champagne, Frankr.). R oll, Hermann, geb. M annheim-Neckarau, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 20. 3. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt bei Bruderdorf. Roller, Emil, geb. Pforzheim, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Roller, Eugen, geb. Dillweißenstein (A. Pforzheim ), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 3. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Roller, Karl, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 20. S. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg , Lothr.). R olli, Ludwig, geb. Eggenstein (A . K arlsruhe), led., 25 Jahre, Fabrikarbeiter. Landstm., Jnf.R egt. 111, 10. Komp. Gef. 27. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). RolliH, Harry, geb. K öln-M ülheim , led., 20 Jahre, Kaufmann. Vizefeldw., R es.Jnf.N egt. 111, 5. Komp. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 8 bei Preseau (südl. Valencien- nes, Frankr.). Rombach, Konstantin, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Heizer. Ers.Res., Leib- Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 16. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Rombach, Theodor, geb. Karlsruhe, 34 Jahre. BesahungStruppe von Tsingtau. Gef. 1914 in Tsingtau (China). Romeis, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Uoffz., R es.Jnf. Regt. 109, 10. Komp. Vermißt seit 1. 7 .1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). RooS, Adam, geb. D allau (A . M osbach), led., 22 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Rosenberger, M ichael, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 118, 4. Komp. (W orm s). Gef. 26. 4 .1917 bei Fouquiöres (östl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln FouquiereS, umgebettet auf den Sammelfriedhof in Lens. Rosenfelder, M ax , geb. München, led., 23 Jahre, Kaufmann. V izefeldw.d.R., R es.Jnf.N egt. 110, 4. Komp. Gef. 4 .9 .1 9 1 4 bei Nompatelize (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Rosenheim, Ulrich, geb. Cannstatt, led., 26 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 249, I.K om p. Gef. 28. 4 .1916 bei Stachowce (südl. des N arocz- S ees , R ußl.). Roser, Albert, geb. Kleinsteinbach (A . Karlsruhe), verh., 29 Jahre. O ffz.S tellv ., Feldart.Regt. 14, 2. B att. Gef. 7. 9 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.), beerdigt Ln M angienneS (nördl. Verdun). 245 Roser, Johann, geb. S ingen (A. Pforzheim), verh., 35 Jahre, Fabrikarbeiter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gest. 24. Z. 1915 infolge Krankheit Laz. Bayreuth (B a y .) . R oster, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. KriegSfrw., R es.Jnf. R egt. 109, 10. Komp. V erw . im Ju n i 1916 bei Frirourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 1 7 .1 .1 9 1 7 Laz. Karlsruhe.* Rotberg, H ans Werner, Frhr. v., geb. Völkershausen (Hess.-Nass.), led., 23 I . Leutn. im Leib-Gren.Negt. 109 , 2. M .G .K . Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Roth, Alois, geb. Dettlingen (H ohenz.), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Roth, Arthur, geb. Untereggingen (A . W aldshut), led., 20 Jahre, Maschinen­ meister. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 109, 6. Komp. Gef. 1 .6 .1 9 1 3 bei TroöSnes (nordöstl. La F erte-M ilon , südwestl. SoissonS, Frankr.). Roth, August, geb. Tiefenbronn (A . Pforzheim), led., 26 Jahre. Leutn. im In f . R egt. 131 (M örchingen, Lothr.), zuletzt R es.Jnf.R egt. 91. Gef. 23. 9 .1914 bei M arbaiS-G ozse (südwestl. Charleroi, Belgien), beerdigt in M arbaiS- Gozse, dann *. Roth, August, geb. Liedolsheim (A. K arlsruhe), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, S. Komp. Gef. 21 .9 .1914 bei Fey-en H aye(nordw estl.Pont- L-M ousson, Frankr.). Roth, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., R es.Jnf.R egt. 23 6 , 6. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 7 bei Semide (südwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Roth, Ernst, geb. Schwetzingen, led., 19 Jahre, Kunsttöpfer. M usk ., Jnf.R egt. 372, 2. Komp. Gef. 4 .1 0 .1 9 1 5 bei Nvwosjolki (nördl. Pinsk, R ußt.). R oth, Josef, geb. Durbach (A . O ffenburg), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 9. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Roth, Karl Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Gerichtsassessor. Leutn.d. R ., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 8 .1914 bei BrückenSweiler (süd­ westl. M ülhausen, E ls.). Roth, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Fabrikdirektor. Offz. Stellv ., R es.Jnf.R egt. 109, 12. Komp. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Frirourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). R oth, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Kan., Gebirgsart.Ab- teilg. 6, 2. B att. Verunglückt 1 1 .1 1 .1 9 1 6 in Zenta a. d. Theiß (U ngarn), beerdigt in Szegedin a. d. Theiß. Roth, Konstantin, geb. Wintersulgen (A. Pfullendorf), verh., 40 Jahre, Schrei­ ner. Landwm., E rs.B atl. R es.Jnf.R egt. 109. Gest.26.10.1919 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* Roth, M a x , geb. Ettenheim (A. Lahr), verh., 45 Jahre, Schneider. Landstm., Jnf.R egt. 369, 5. Komp. Gest. 4. 9 .1 9 1 3 infolge Gasvergiftung Laz. Carvin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Carvin. 246 R oth, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Goldschmied. Uoffz., Jnf.R egt. 65, 8. Komp. (Rendsburg, SchleSw.- Holst.). Gef. 40. 44. 4948 bei BougnieS (südl. M o n s , süd­ westl. Brüssel, Belgien), beerdigt m Leugnies (südöstl. M a u - > ^ beuge, Frankr.). ^ ^ d e r Roch, Otto, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, M aler . Gefr., R es.Jnf.R egt. 440. Gest. 47. 44. 4945 in Offenburg.* Roch, RenaLuS, geb. M ülhausen (E lf.) , verh., 35 Jahre, Kaufmann. Vize- feldw.d.R., Landst.Jnf.Ers.Batl. Freiburg. Gest. 7. 3. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Roth, Robert, geb. Dittishausen (A . Neustadt), led., 39 Jahre, Kellner. Land- stm., Jnf.R egt. 34, 3. Komp. (A ltona). Gef. 42. 4. 4948 bei Sailly-Laurette (westl. Päronne, Som m e, Frankr.). Roch, Serafin , geb. Brackenheim (W ürtt.), verh., 29 Jahre, Straßenbahn­ wagenführer. Gefr., R es.Jnf.N egt. 440, 7. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Rothacker, Hermann, geb. Pforzheim, led., 25 Jahre, Drogist. O ffz .S tellv ., R es.Jnf.R egt. 444, 44. Komp. V erm ißt seit 5 .5 .4 9 4 7 bei Cravnne (nord- westl. Reim s, Frankr.). Rothbrust, Christian, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Fuhrmann. Landstm., Füs.Regt. 74, 6. Komp. (H annover). Vermißt seit 28. 7. 4946 bei W oront- schyn (nordwestl. Luzk, W olhynien, R ußl.). Rotheimer, S im on, geb. Gondelsheim (A. Bretten), led., 26 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 5. Komp. Gef. 42. 6. 4945 bei Serre (nördl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Rochenacker, W alter, geb. Pforzheim, led., 28 Jahre, Lehramtspraktikant. I n ­ tendantur des X IV . A.K. Gest. 24. 40. 4948 infolge Krankheit. Rothenberger, Karl, geb. Rheinsheim (A. Bruchsal), led., 34 Jahre, Hauptleh- rer. Leutn.d.R., Füs.Regt. 40, 5. Komp. Gef. 5 .3 . 4945 bei Souchez (süd- westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Nochenstein, geb. Pforzheim. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp., zuletzt Res. Jnf.R egt. 409. Nothermel, Franz, geb. Sinsheim a. d. E., led., 47 Jahre, Abiturient. Gefr., Jnf.R egt. 470, 6. Komp. V erw . bei Auchy-les La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 24. 2. 4946 Laz. Auchy-leS La B asfee, beerdigt in B illy (süd- östl. La Bassäe). Rothermel, Josef, geb. Oftringen (A . Bruchsal), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Ges. 47. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Rothermel, Karl, geb. Schaffhausen, led., 30 Jahre, Gärtner. Ers.Res., Res. I n f . R egt.240, 3.Komp. G ef.44.44.4944 bei Passchendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). Rothfuß, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Bäcker. Gefr., Feldart.Regt. 6 (B reslau ). Gest. 40. 40. 4943 infolge Krankheit Etappenlaz. „Taurus" in Bozauti (? ) (Kleinasien). 247 Rothfuß, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, T aglöh- ner. Gefr.d.R., R es.Jnf.R egt. 2 3 8 , 3 . Komp., früher I n f . nehst Stiefbruder R egt. 112. V erw . bei Staden (nordöstl. Ip ern , Flandern), Weiß Wilhelm gest. 15. 5 .1915 Laz. S taden, beerdigt in Staden. Rothfuß, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Pion., Res. Pion.K om p. 55. Gef. 27. 2 .1 9 1 6 bei S om m e-P y (südwestl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in S t . Etienne (südwestl. DouzierS), dann *. R othm ann, Friedrich, geb. Alzey (Rheinhess.), verh., 33 Jahre, Kaufmann. Gefr.d.L., 55. L andw .Jnf.Brig., B r ig .S ta b . Gef. 19. 8 .1914 bei Dörnach bei M ülhausen (E ls.), beerdigt in Dörnach, dann *. Nothweiler, Franz Karl, geb. Aasen (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 23. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Nothweiler, M a x Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Gärtner. Schütze, In f . Regt. 469, I .M .G .K . Gef. 25. 3 .1918 bei Boiö-Dernard (nordöstl. ArraS, Frankr.). Nothweiler, W ilhelm, geb. Berghausen (A. Karlsruhe), led., 21 Jahre, Prager. M usk ., Jn f.R egt. 333, 2. Komp. Gef. 2 0 .1 0 .1916 am Bodza-Paß (östl. Kronstadt, Siebenbürgen), beerdigt am Bodza-Paß. R ott, Heinrich, geb. Dürrheim (A . D illingen), led., 19 Jahre, Gymnasiast. Schütze, M .G .K . ?. Gef. 27. 6 .1 9 1 8 im Westen. R ottm ann, V alentin, geb. Diedelsheim (A . Bretten), verh., 25 Jahre, H ilfsar­ beiter. Gest. 2 0 .1 .1 9 2 4 Ln Karlsruhe.* Rottner, W ilhelm, geb. Üschelbronn (A . Pforzheim), 24 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 1 6 .1 2 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Bad Nauheim (Hess.). R oy , Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Mechaniker. Schütze, R es.Jnf. Regt. 109, I .M .G .K . Vermißt seit 1 .7 .1 9 1 6 bei M am eh (ö stl.Albert, Som m e, Frankr.). Rubitschon, Albert, geb. Fahrnau (A . Schopfheim), led., 21 Jahre, Sattler. M uSk., Jn f.R egt. 84, 3. Komp. (Sch lesw ig). V erm ißt seit 6 .9 .1 9 1 4 bei Ip e r n (Flandern). Ruch, Ernst Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Hand­ lungsgehilfe. M usk ., Landw.Jnf.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 1 .4 .1 9 1 5 bei Bisel (südwestl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in Bisel. Ruch, O tto, geb. Freiburg, led., 21 Jahre, Silberarbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 24. 2. 1920 Vers.Laz. Karlsruhe.* Ruch, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., Leib-Gren. R egt. 109, 3. Komp. Gef. 25. 3. 4 918 bei Croix (südöstl. Peronne, Somme, Frankr.), beerdigt in Croix. Ruch, W alter, geb. Freiburg, led., 2 4 Jahre, Student. Gest. 13. 6 . 1 9 2 4 an den Folgen einer Verwundung. 3 Brüder (Ruch Hermann siehe Abschnitt „Fliegeropfer-) 248 2 Brüder Ruckert, Leonhard, geb. Aglasterhausen (A . M osbach), led., 26 Jahre, Land­ wirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 41. 6. 4948 bei M ortem er (süd- östl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in M ortem er. Rudel, Heinrich, geb. Eppingen, led., 35 Jahre, Arbeiter. Armierungssold., Ers. B atl. 40, ArmierungS Abteilg. Gest. 24. 2. 4948 infolge Krankheit. Ruder, Friedrich, geb. M ietersheim (A.Lahr), verh., 39 Jahre, Former. Landstm., Jn f.R egt. 485, 4. Komp. Gef. 48. 44. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Ruder, Gustav, geb. M ietersheim (A .L ah r), led., 23 Jahre, Former. Jn f.R egt. 470. Gef. 48. 44. 4946, beerdigt in Metz (Lothr.). Ruder, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Steindrucker. Gren., Gren.Regt. 440, 4. Komp. Gef. 20. 7. 4946 bei Barleux (südwestl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Barleux. Rudi, August, geb. Reihen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gest. 7. 42. 4944 infolge Krankheit Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Rudi, Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Schreiner. Gefr.d.R., R es.Jnf. Regt. 409, 6. Komp. Gef. 4. 9. 4944 bei La Bourgonce (westl. S t . D is , V o ­ gesen, Frankr.). Rudloff, A lois, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, M arqueteur. Kan., 5. GebirgSkan.Batt. Gef. 23. 8. 4945 bei Croda del Ancona? (Dolom itenfront, Südtirol), beerdigt in S tu fa ? (S ü dtiro l). Rudloff, Karl, geb. M annheim , verh., 25 Jahre, M arqueteur. Uoffz, Gren.Regt. 423 (U lm ), zuletzt Fliegerschule Brüssel. Gest. 48. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Brüssel (B elgien). Rudolf, Otto Karl, geb. WeikerSheim (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Konditor. M usk., Jnf.R egt. 444, 3. Komp. Gef. 47. 8. 4943 bei Dieux-Berquin (westl. Lille, Frankr.), beerdigt in S a illy (westl. ArmentisreS, Frankr.). Rudolph, M artin , geb. Großsachsen (A . W einheim), led., 49 Jahre, Seminarist. M usk., R es.Jnf.R egt. 6, 9. Komp. Gef. 22. 3. 4943 bei Sau lcourt (nord- westl. S t . Ouentin, Frankr.). Rudorf, W alter, geb. M agdeburg, verh., 36 Jahre, Oberinspektor. Dizefeldw. d.L., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 29. 6. 4946 bei Mametz (östl. A l­ bert, Somm e, Frankr.). Rübenacker, Karl, geb. Flehingen (A . Bretten), verh., 29 Jahre. O ffz .S tellv ., Landw.Feldart.Negt. 254, 7. B att., früher Feldart.Regt. 50. Gef. 45. 4. 4947, beerdigt in Laval (südwestl. Laon, Frankr.). Rückert, Theo, geb. Rastatt, led., 34 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.R., Jn f.R egt. 444, 4. Komp. Gef. 46. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Rückler, Oskar, geb. Freiburg, led., 23 Jahre, Kaufmann. G efr.,Jn f.R egt. 443, 7. Komp. Gef. 2 5 .9 . 4945 bei S ouain (östl. Reim s, Frankr.). 2 Brüder 249 2 Brüder 2 Brüder Rücklin, O tto, geb. Offenburg, led., 48 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., Leib-Gren. R egt. 409, 4. Komp. Gef. 47. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Nüdinger, Friedrich, geb. Heidelberg, led., 20 Jahre, Postge­ hilfe. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Verschüttet 20. 9. 4946 bei Cartigny (östl. Päronne, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Cartigny. Nüdinger, Heinrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 28 Jahre, Postassistent. M uSk., Jn f.R egt. 462, 3. Komp. (Lü­ beck). G ef.4.40.4946 bei M orva l (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Rancourt (nördl. Psronne, Som m e). N üdt v. Collenberg, Gottfried, Frhr., geb. Konstanz, led., 46 Jahre. Fähnr. im Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. D erw . 28. 4 .4 9 4 5 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.), gest. 29. 4. 4945 Laz. Carency. R üdt v. Collenberg, Heinrich, Frhr., geb. Metz, led., 25 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409. D erw . 20. 8. 4944 bei B ru ­ derdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), gest. 22. 8. 4944 Laz. Niederweiler (südöstl. Saarburg). Rügner, Eugen, geb. Grünbühl (W ürtt.), led., 33 Jahre, Tapezier. Kan., Feld- art.R egt. 29, L .M .K . (Ludwigsburg). Gef. 24. 8. 4947. Rügner, W ilhelm Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, DerwaltungSassi- stent. V izefeldw.d.R ., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 34. 4. 4946 in­ folge Verwundung Laz. Landau (P fa lz ).* Rühfel, Friedrich, geb. Straßberg (B a y .) , led., 26 Jahre, Zi'garrensortierer. Gefr.d.R., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gef. 24. 4. 4945 bei DillerS-souö Prtzny (nördl. Pont-ü-M ousson, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Rüsch, Emil, geb. Nußloch (A. Heidelberg), led., 22 Jahre, l-loffz., Feldart. Regt. 50, 2. B att. Gef. 34. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Rochincourt (nördl. ArraS, Frankr.). Rüsterholz, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, Kaufmann. Landstm., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 46. 6. 4948 bei der Grand R u Ferme bei E trspilly (nördl. Chü-teau-Thierry a. d. M arne, Frankr.), beerdigt bei der S t . Robert Ferme bei Etrspilly. R uf, Adolf, geb. Kenzingen, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Verschüttet 2 0 .4 .4 9 4 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). R uf, M a x Reinhold, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. M uSk., In f . Regt. 444, 42. Komp. Gef. 43. 8. 4947 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). R uf, W ilhelm, geb. Nöttingen (A . Pforzheim), verh., 37 Jahre, Metzger. Landwm., Jn f.R egt. 25, 7. Komp. (Aachen), früher Leib-Gren.Regt. 409. D erw . bei Poelkappelle (nordöstl. Ppern, Flandern), gest. 24. 9. 4947 in M ost (westl. R oulers, nordöstl. A pern), beerdigt in D e Ruiter (westl. R oulers). 250 R uffe l, P h ilip p , geb. O ftersheim (A . Schwetzingen), led., 23 J a h r e , A rbeiter. K an., Feldart.R egt. 14, 4. B a tt . D erw . bei R egnisville-en H aye (nordwestl. Pon t-ü -M ousson , F ra n k r ) , gest. 25. 9 .1 9 1 4 Laz. S aarbrücken , beerdigt Ln Saarbrücken. R uffler, Hugo, geb. B abstad t (A. S insheim a .b .E .), leb., 30 J a h r e , Lehrer. Leutn.d.R., Jn f .R e g t. 111, I .M .G .K . Gef. 27. Z. 1918 bei La V ille-aux- B ois (nordwestl. R eim s, F ran k r.), beerdigt in Ju v in co u rt-e t-D am ary (nördl. R eim s). Rum m el, M ichael, geb. Freimersheim (P fa lz ) , led., 26 J a h r e , Schutzm ann. D izew achtm .d.R., Feldart.R eg t. 14, S ta b I I . Abteilg. V erw . 14. 9 .1 9 1 6 an der Som m e (F ran k r.) , gest. 20. 9 .1 9 1 6 Laz. S t . O uen tin (F ra n k r .) , beerdigt in S t . O uentin . R uo ff, G ottlieb Friedrich, geb. Kirchheim (W ü r tt .) , led., 22 J a h r e , D iakon. G efr., R es.Jn f.N eg t. 109, 1. K om p. Gef. 9. 9 .1 9 1 4 bei La B ourgonce (w estl. S t . D is , Vogesen, F rank r.). R uoff, R obert, geb. K arlsruhe , led., 36 J a h r e , RegLerungSassessor. O bleutn.d. R ., Jn f .R e g t. 111, 9. Komp. Gest. 4. 3 .1915 infolge V erw undung Laz. LenS (südwestl. Lille, F rank r.). R u p p , Friedrich, geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e , Schriftsetzer. M u sk ., R e f .In f . R egt. 238, 6. Komp. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei Keiberg (nordöstl. I p e r n , F land .) . R u p p , H erm ann, geb. K arlsruhe , led., 32 J a h re , Lehram ts- Praktikant. Leutn.d.R ., Leib-G ren.Regt. 109, 6. K om p. Gef. 2 4 .3 .1 9 1 8 bei B ethencourt (östl. C am brai, Som m e, F rk r.), beerdigt in Bethencourt. > B " d R u p p , Theodor, geb. K arlsruhe , led., 19 J a h r e , K aufm ann. M uSk., Jn f .R e g t. 113, 6. K om p. Gef. 17. 9 .1918 bei P inon (südostl. Soi'ssons, F ran k r.). R u p p , Jak o b , geb. F rankenthal (P fa lz ) , led., stud.electr. K riegsfrw ., 22. bay r. Jn f .R e g t. (Zweibrücken). N uppender, Jo h a n n , geb. Wöschbach (A. K arls ru h e ), verh., 40 J a h r e , G roßh. Diener. Landstm., I. L an d st.Jn f.B a tl. K arls ruhe X IV /4 , 2. K om p. Gef. 30. 1 .1915 bei Schnierlach (nordwestl. C olm ar, E lf.) , beerdigt in Schnierlach. R u p p ert, K arl, geb. Neckarbischofsheim (A . S insheim a .d .E .) , verh., 41 J a h r e , Eisenbahnbetriebsassistent. O ffz .S te llv ., IV . L andst.Jnf.E rs.B aL l. Heidelberg. Gest. 26. 8 .1916 Laz. K arlsruhe , beerdigt in K arlS ruhe-M ühlburg . Ruppm ich, Jm an u el, geb. Zaberfeld (W ü r tt .) , led., 24 J a h r e , Schreiner. R ef., Jn f .R e g t. 112, 3. Komp. Gest. 11. 9 .1 9 1 4 Laz. B acca ra t (franz. L othr.). Nuschmann, Georg, geb. W illstädt (A . K ehl), led., 22 J a h r e , Schuhm acher. K an., Feldart.RegL. 50, 5. B a tt . Gef. 8 .1 0 .1 9 1 4 bei C arv in (südwestl. Lille, F ran k r.), beerdigt bei C arvin. R u ß , K arl Heinrich, geb. Ilnteröw isheim (A . B ruchsal), led., 20 J a h r e , Schlos­ ser. Füs., Füs.R egt. 40, 3. M .G .K . Gest. 5.11.1918 infolge V erw undung Laz. P e ti t M a u jo u y (südwestl. V erdun , F ran k r.). R utschm ann, Friedrich Leopold, geb. Koblenz, led., 23 J a h r e , K aufm ann . M uSk., R es.Jn f.R eg t. 238, 5. Komp. G ef.23.4.1915 bei Langemarck (nördl. I p e r n , F landern ). 251 Rutschmann, Karl, geb. Lienheim (A . W aldshut), led., 22 Jahre, Bankbeamter. M usk ., R es.Jnf.R egt. 233, 4. Komp. Gef. 5 .1 2 .1 9 1 5 bei Wieltje (nordöstl. Ip ern , Flandern). Ruzek, H ans, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Bankbeamter. O ffz.Stellv ., R es.Jnf.R egt. 240, 3. Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 4 bei Passchendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). (S abitscher, Hermann, geb. Joachim stal (P rov . Brandbg.), verh., 38 Jahre, Steinbildhauer. Gefr., 7. österr. Landst.Batl., 3. Komp. Gef. 1915 Ln Serbien. Sach s, Gustav, geb. Leipzig, verh., 22 Jahre, Maschinensetzer. Ers.Res., Leib- Gren.Regt. 109, 6. Komp. Verschüttet 27. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Sack, Friedolin, geb. RitterSbach (A . M osbach), verh., 25 Jahre, Arbeiter. M u sk ., Jn f.R egt. 166, 4 .Komp. (Bitsch, Lothr.). Gef. 1 6 .6 .1915beiKowno (Litauen). S ä g er , M a x , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 143, II. B atl. (S traß b u rg). Gef. 24. 8 .1 9 1 4 bei Badonviller (östl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt bei Badonviller. S äger , Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, PostauShelfer. Kan., Gebirgs- art.Abteilg. 3, 9. B att. Gest. 9. 4 .1917 in rumänischer Gefangenschaft in S i ­ potu (nordwestl. Craiova, westl. Bukarest, Rum änien). S a ier , Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., Ers. B atl. R es.Jnf.R egt. 111, Kommandierten-Komp. Gest. 3. 10. 1913 infolge Krankheit Laz. V illingen, beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. S a ile , Friedrich, geb. Konstanz, led., 29 Jahre, Techniker. M usk ., Jnf.R egt. 253, 7. Komp. Gef. 16. 6 .1915 bei Suw alk i (P olen ). S a iler , Georg, geb. Binningen (A . Engen), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, M .G .K . Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). S a iler , W ilhelm, geb. Freiburg, led., 21 Jahre, Taglöhner. Gefr., Füs.Regt. 40, 11. Komp. Verm. 2 7 .5 .1 9 1 8 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.), gest. 18. 6 .1 9 1 8 Laz. Germersheim (P fa lz ), beerdigt in Germersheim. Salenbacher, Josef, geb. S t . Georgen, verh., 41 Jahre, Schreiner. Kan., Ge- birgSart.Abteilg. 5, 14. B att. Gest. 5. 2 .1917 infolge Krankheit Laz. Prilep am W ardar (nördl. M onastir, Südserbien), beerdigt in Prilep am Wardar. SaliS-M arschlinS, Dietegen, v., geb. Zürich, led., 21 Jahre. Leutn. im Leib-Drag. R egt. 20, zuletzt Flieger Abteilg. 17. Abgestürzt 1 4 .9 .1 9 1 8 bei Gonnelieu (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Sa lom on , H ans, geb. Dresden, led., 36 Jahre, Bankbeamter. Landstm., In f . Regt. 112, 2. Komp. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 5 , beerdigt in S t . M aSm es (nordöstl. Reim s, Frankr.). Sa lzer , Emil, geb. N euffen (W ürtt.), led., 25 Jahre, Bäcker. Gefr., Jnf.R egt. 113, 6. Komp. Gest. 7 .2 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Jeancourt (nord­ westl. S t . Quentin, Frankr.). 252 Salzgeber, Friedrich, geb. Daisbach (A. Sinsheim a.d .E .), verh., 43 Jahre, Berufsfeuerwehrmann. Landwm., Jn f.R egt. 436, 9. Komp. Gest. 4. 44. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Sam tm ann, Baptist Johann, geb. Pfortz (P fa lz ), led., 25 Jahre. Uoffz., Flie­ ger Abteilg. A 274. Abgestürzt am 43. 2. 4947 bei V rizy (nördl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Sandbühler, Jakob, geb. MünzeSheim (A . Bretten), led., 20 Jahre, H au s­ bursche. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 24. 7. 4945 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). Sander, Karl, geb. Emsdetten (W ests.), led., 24 Jahre, Friseur. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 409, 9. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Sandt, Hugo, geb. Pirmasens (P fa lz ), led., 28 Jahre, stud.mach. Leutn.d.R., Landw.Fußart.Batl. 44, 2. B att., zuletzt Flieger-Abteilg. M . ? Abgestürzt 48. 8. 4947 bei Braquis (östl. Verdun, Frankr.). Sanw ald , Gottfried Franz, geb. Hirschhorn (Hess.), led., 47 Jahre, M eta ll­ schleifer. Kriegsfrw., Füs.Regt. 40, 8. Komp. Gef. 4. 6. 4945 bei LooS-en-Go- helle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). S aß , Hermann, geb. Bruchsal, led., 24 Jahre, Maschinenarbeiten M uök., Res. Jnf.R egt. 249, 6. Komp. Gef. 4. 42. 4946 bei Zelibory bei Bursztyn (süd- östl. Lemberg, Galizien), beerdigt in Zelibory. Sattler , Franz Josef, geb. Schliengen (A. M üllheim ), verh., 35 Jahre. Offz. S tellv ., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 24. 7. 4948 bei Berzy-le S ec (südl. SoissonS, Frankr.). Sattler, Ottm ar, geb. Muggensturm (A . R astatt), led., 25 Jahre, Bankvolon­ tär. Gef. 48. 42. 4944. Sauer, August, geb. Hardheim (A . Buchen), led., 23 Jahre, Gärtner. M uSk., Jnf.R egt. 470, 9. Komp. Gest. 23. 9. 4944 infolge Verwundung Laz. Thiau- court (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Sauer, Christian Johann, geb. Forchtenberg (W ürtt.), verh., 28 Jahre, S tr a ­ ßenbahnwagenführer. Ers.Res., 5. bayr. Jn f.R egt., 40. Komp. (B am berg). Gef. 26. 4. 4946 auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Flandern). Sauer, Emil, geb. Balzfeld (A . W iesloch), led., 34 Jahre, W agner. Kan., Feldart.Regt. 50, S ta b II. Abteilg. Gef. 4. 3. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Sauer, Karl Friedrich, geb. Höpfingen (A . Buchen), verh., 36 Jahre, S tr a ­ ßenbahnschaffner. Gefr., 5. A rt.M un.K ol. X IV . A.K. Gest. 30. 9. 4946 in­ folge Herzschlag bei V rizy (nördl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Sauerhöfer, Otto, geb. Pforzheim, led., 32 Jahre, stud.mach. Dizewachtm.d. R ., Fernspr.Ers.Abteilg. 4. Gest. 8. 2. 4946 Laz. Karlsruhe.* Sauerw ein, Ernst Heinrich, geb. Haspe (W estf.), led., 25 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.R., Res.Feldart.Regt. 54, S ta b III. Abteilg. Gef. 27. 5. 4947 bei B e- thsniville (östl. Reims, Frankr.). S autter, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Seminarist. S an .U offz ., Pion.Park 45. Gest. 24. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Antwerpen (B elg .) . 253 Sautter, Karl, geb. Sondelfingen (W ürtt.), led., 16 Jahre, Kellner. Schütze, Masch.Gew.Scharfschützen Abteilg. 93. Verschüttet 1 3 .1 0 .1 9 1 6 bei Gener- mont (südwestl. Päronne, Som m e, Frankr.). Sayn-W ittgenstein-Berleburg, Ottokar, G raf zu, geb. Salzburg (Osterr.), verh., 36 Jahre. Obleutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 13. 3 .1914 bei W illern (südwestl. M ülhausen, E ls.). Schaaf, Georg, geb. Steinsfurth (A . S insheim a.d.E .), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 5. 8 .1 9 1 6 bei Rouvroy (südl. D ou- ziers, Champagne, Frankr.). Schaaf, Heinrich Rudolf, geb. R astatt, verh., 37 Jahre, Schlosser. Landwm., R es.Jnf.R egt. 250, 7. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R uß l.), beerdigt in Konjuchy (westl. Luzk). Schaaf, Oskar, geb. W aghäusel (A . Bruchsal), led., 27 Jahre, Lehrer. Leutn. d.R., R es.Jnf.R egt. 86, 3. Komp. Gef. 5 .1 1 .1 9 1 8 bei M aubeuge (Frankr.). Schaaf, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schreiner. Kan., Feldart. Regt. 50, 3 .B a tt . Gef. 23. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nordl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Schaber, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bäcker. Jäger z. P f., Jäger- Regt. z. P f . N r . 13, 3. Esk. (S a a r lo u is) . V erw . 1 8 .3 .1 9 1 5 vor M em el (O stpr.), gest. 20. 4 .1915 Laz. Chorzele (nordwestl. Ostrolenka, P olen), be­ erdigt in Chorzele. Schaber, Christof N ikolaus, geb. Dockerode, verh., 37 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Fahrer, Fernspr.Doppelzug 39. Gef. 1 7 .1 .1 9 1 7 beim Fort V aux (pordostl. Verdun, Frankr.). Schaber, Heinrich, geb. M osbach, led., 27 Jahre, M üller. Gefr., Feldart.Regt. 14, 7 .B a tt . Gef. 1. 6 . 1913, beerdigt in Le Charmel (nordostl. Chüteau- Thierry a. d. M arne, Frankr.). Schaber, Heinrich, geb. Durlach (A. Karlsruhe), verh., 32 Jahre, Eisendreher. Res., Lichtmeßtrupp 121. Gest. 3 0 .6 .1 9 1 8 infolge Gasvergiftung Laz. Han- nover-Linden, beerdigt Ln Karlsruhe-Rintheim. Schacht, Rudolf, geb. Hamburg, led., stud.mach. O ffz .S te llv ., Jnf.R egt. 32, 8. Komp. (G öttingen). Schachtrupp, O tto, geb. Hadersleben (Jütland), verh., 49 Jahre. M ajor am Kadettenhaus Karlsruhe, zuletzt R es.Jnf.R egt. 213. Gef. 1 5 .8 .1 9 1 3 bei M äricourt (westl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Schad, Christian, geb. Diembach (W ürtt.), led., 36 Jahre, Schuhmacher. Land- stm., Jn f.R egt. 369, 1. Komp. Gef. 1. 10. 1917 bei Langemarck (nördl. Ppern, Flandern). Schadt, Emil, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., In f . R egt. 165, 6. Komp. Gef. 23. 9 .1917 bei Poelkappelle (nordöstl. Apern, Flandern). S ch ä f, Friedrich, geb. N eipperg (W ürtt.), verh., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 1 0 .1 0 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* 254 Schäfer, Alexander, geb. Waldmichelbach (H ess.), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, L. Komp. Gef. 26. 9. 1914 bei M am ey (westl. Pont-ü- M ousson, Frankr.). Schäfer, Arthur Philipp, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Geo­ meterkandidat. Dizefeldw.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 13. 9. 1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Schäfer, August, geb. Altenbach, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 9. Komp. Gef. 1 3 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südw. Lille, Frankr.). Schäfer, Eduard Jakob, geb. Frankenhain (H ess.), led., 21 Jahre, Maschinen­ schlosser. Kan., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS. Schäfer, Emil, geb. Pforzheim, led., Seminarist. Vizefeldtv. Gef. a. d. Som m e (Frankr.). Schäfer, Eugen, geb. Oberhausen (A . Bruchsal), led., 21 Jahre, Handlungs­ gehilfe. Kan., Feldart.Regt. 66, I .B a tt . Gef. 3 .1 2 .1 9 1 4 bei Zillebeke (süd­ östl. Ppern, Flandern), beerdigt bei Zillebeke. Schäfer, Franz Jakob, geb. M ayen (N heinprov.), led., 23 Jahre, Student. lloffz.d.R ., Jnf.R egt. 112, 6. Komp. Gef. 9. 3 .1 9 1 4 bei Rixheim (östl. M ü l­ hausen, E ls.). Schäfer, Franz, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), verh., 32 Jahre, Reisender. Uoffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 109, 10. Komp. Gef. 3. 9 .1 9 1 4 bei Deyfosse (süd­ östl. Baccarat, franz. Lothr.). Schäfer, Franz, geb. S ingen (A. Pforzheim), led., 24 Jahre, Architekt. Leutn. d.R., Feldart.Regt. 14. Schäfer, Friedrich, geb. J lsfeld (W ürtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. Gef 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Douvrin (südwestl. Lille, Frkr.). Schäfer, Fritz, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Eisenbahnsekretär. Leutn.d.R., EisenbahnRegt. 1 (B erlin). Gest. 3. 3 .1919 in Karlsruhe.* Schäfer, Heinrich, geb. W aibstadt (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 29 Jahre, Kaufmann. O Gefr., Fußart.Regt. 14, 4. Ers.B att. Gest. 4. 2. 1917 Laz. Straßburg.* Schäfer, Heinrich, geb. M ühlbach (A. Eppingen), led., 29 Jahre, Steinhauer. Sergt., E rs.Jnf.N egt. 28, 9. Komp. Gef. 20. 8 .1918 bei Thiescourt (östl. Soissons, Frankr.). Schäfer, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Maschinenschlosser. Uoffz., Res.Feldart.Regt. 55, 3. B att. Gef. 9 .6 .1 9 1 3 bei Le Plessier (nordwestl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Schäfer, Hermann, geb. Kehl, led., 25 Jahre, Kaufmann. Jnf.R egt. 142. Gef. 1914 bei M ülhausen (E ls.). Schäfer, Jakob, geb. Mühlbach (A. Eppingen), led., 24 Jahre, Steinhauer. Pion., P ion .B atl. 14, 4. Komp. Gef. 1 .4 .1 9 1 3 infolge Gasvergiftung bei Lenö (südwestl. Lille, Frankr.). 255 Schäfer, Johannes, geb. Spessart (A. Ettlingen), verh., 33 Jahre, H ilfsar­ beiter. Landstm., R es.Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 46. 8. 4915 bei Kowno (Litauen). Schäfer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schreiner. Kriegsfrw., Feld­ art.R egt. 244, 4. B att. V erw .40.4.4946 bei Dieppe (nördl. Verdun, Frkr.), gest. 47. 4. 4946 Laz. Amel (nordöstl. V erdun), beerdigt in Amel. Schäfer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. Kriegsfrw., Res.Feld- art.R egt. 452, 4. B att. Gef. 2. 44. 4944 bei Passchendaele (nordöstl. Ppern, Flandern). Schäfer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Taglöhner. Res., Gren.Regt. 440, 42. Komp. Gef. 43. 8. 4944 bei Willern (südwestl. M ülhausen, Els.). Schäfer, Karl, geb. Singen (A. Pforzheim ), led., 49 Jahre, Metzger. M uSk., I n f . Regt. 480 (Tübingen). Schäfer, Oskar, geb. Görwihl (A . W aldshut), verh., 43 Jahre, Geh.Ob.Reg. R at. Hauptm.d.L., Jn f.R egt. 444, I. B atl., früher Leib-Gren.Regt. 409. Verm. bei Pöronne (Som m e, Frankr.), gest. 26. 7. 4946 Laz. Boucly (östl. Pöronne).* Schäfer, Richard, geb. M annheim , verh., 29 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart. Regt. 44, 3. B att. Gef. 42. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Schäfer, Robert, geb. Rhina (A. Sackingen), led., 22 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 409, 3 .Komp. Gef. 44 .4 .4946 beiR ipont (südl.DouzierS,Cham­ pagne, Frankr.). Schäfer, Rudolf, geb. W ambel (W ests.), verh., 33 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d. R ., Feldart.Regt. 44, 6. B att. Gef. 45. 7. 4948 bei Troloup (östl. CHLteau- Thierry a. d. M arn e, Frankr.). Schäfer, Sebastian Fabian, geb. Neuthard (A. Bruchsal), verh., 35 Jahre, Zigarrenhändler. Kraftfahrer, Jm m ob.K raftw .D ep. 5. Gest. 2. 3. 4945 in­ folge Krankheit Laz. Rethel (nordöstl. Reim s, Frankr.). Schäfer, led., ca. 26 Jahre, bloffz., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 8. 8. 4945 bei Girsteikischki (südl. Friedrichstadt, Lettland). Schäffner, Karl, geb. Jnzlingen (A. Lörrach), led., Sem inarist. Schätzet, Bernhard, geb. Zeutern (A . Bruchsal), led., 20 Jahre, Lederarbeiter. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 24. 8. 4944 bei S t . M aurice (östl. Luneville, Frankr.), beerdigt bei S t . M aurice. Schäufele, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Modellschreiner. Sergt.d. R ., Jn f.R egt. 468, 8. Komp. (Ofsenbach a. M .) . Gest. 6. 6. 4949 in K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. Schäufele, Alfred, geb. Heidelberg, led., 26 Jahre, Lehrer. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 7. Komp. I m November 4944 verwundet in franz. Gefangen­ schaft geraten, am 2 4 .8 .4 9 4 9 Laz. Cambrai (Som m e, Frankr.) gest., be­ erdigt in Cambrai. Schäufele, Robert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Uoffz., Jnf.R egt. 29, 4. M .G .K . (T rier). Gef. 29. 3. 4948 bei D ury (südl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in Hamel (südl. D ouai, südl. Lille). 256 2 Brüder Schä uffele, Alfred, geb. Pforzheim, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Vermißt seit 20. 42. 4944 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Schafbuch, Oskar, geb. Hüfingen (A . Donaueschmgen), led., 22 Jahre, Bäcker. MuSk., R es.Jnf.R egt. 238, 3 Komp. Gef. 40. 3. 4946 an der I s e r (nördl. Apern, Flandern). Schaffner, Jakob, geb. Alzey (Hess.), led., 24 Jahre, Kaufmann. M u sk ., I n f . Regt. 413, 5. Komp. Gef. 4. 44. 4946 bei Pöronne (S om m e, Frankr.). Schaidt, Leonhard, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Rangierer. P ion ., P ion. Komp. 374. Gef. 46. 4. 4948 bei Dieille-Chapelle (südwestl. Lille, Frankr.). Schalk, Johann, geb. Fützen (A. B onndorf), led., 23 Jahre, Schlosser. Uoffz., Feldart.Regt. 225, 9. B att. Gef. 20. 5. 4947 im B ois de Neuville (südwestl. Laon, Frankr.), beer­ digt bei Laon. Schalk, Josef, geb. Fützen (A . B onndorf), led., 23 Jahre, K auf­ mann. Landstm., IV. Landst.Jnf.Batl. X IV /34, 4. Komp. Gest. 26. 5. 4949 in Karlsruhe.* Schall, Emil, geb. Faurndau (W ürtt.), led., 23 Jahre, Gewerbelehramtsprak­ tikant. Gef. im Jun i 4946. Schall, O tto Heinrich, geb. Harburg (H an .), verh., 27 Jahre, Bautechniker. Pion., Res.Pion.Kom p. 88. Gef. 45. 7. 4945 bei Leintrey (östl. Luneville, Frankr.). Schalter, Friedrich, geb. Schlierbach, led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 7 .9 . 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Schalter, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Friseur. M uSk., Jn f.R egt. 448, 5. Komp. (W orm ö). Gef. 3. 5. 4947 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Schalter, Rudolf, geb. Neudingen (A . Donaueschmgen), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 46. 3. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schanz, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Schlosser. Kriegsfrw., Füs. Regt. 40, 8. Komp. Vermißt seit 3 0 .9 .4 9 4 4 bei Remenauville (nordwestl. Pont-L-M ouffon, Frankr.). Schanzenbach, Jakob, geb. Ostringen (A . Bruchsal), verwitwet, 27 Jahre, Gerber. Kan., Fußart.Regt. 44, 4. E rs.B att. Gef. 20. 3. 4946 bei M on tfau - con (nordwestl. Verdun, Frankr.). Schapke, Emil, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kellner. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 40. Komp. Gef. 2 4 .3 .4 9 4 6 bei B6thencourt (südl. PHronne, Som m e, Frankr.). Scharf, Wilhelm, geb. Heidelberg, led., stud.ing. P ion .B atl. 44. Schatz, Fidel, geb. M öhringen (A . Engen), 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef.30.44.4947 bei Banteux (südl.Cambrai, Som m e, Frkr.). Schaub, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M aler . Sergt., Fliegerabteilg. 34, früher R es.Jnf.R egt. 446. Gef. 4 2 .8 .4 9 4 6 im Luftkampf bei M arS-la-T our (westl. M etz, Lothr.), beerdigt in Chambley (westl. M etz). 3 Geschwister SchauH Elsa und Karl (siehe Abschnitt „Fliegeropfer")' 17 257 Schedel, Albert, geb. Schwab.-Gm ünd (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Modelleur» Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 12. 5 .1915 bei Carency (nord- westl. ArraS, Frankr.). Scheeder, Gustav, geb. Jttlingen (A . Eppingen), led., 19 Jahre, M aler . KriegS- frw ., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 29. 4 .1915 infolge Krankheit Laz. M ontigny-en-G ohelle (östl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Scheffel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsmonteur. Schütze, Leib-Gren.Regt. 109, M .G .K . Gest. 21. 4 .1921 in Karlsruhe.* Scheffler, Herbert, geb.Untertürkheim (W ü rtt.), led., 25 Jahre, Buchhändler. Telegr., Fernspr.Abteilg. X IV . A.K. Gef. 5. 3 .1915 bei Liävin (nördl. ArraS, Frankr.)., beerdigt Ln Henin-Listard (südöstl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), überführt nach Karlsruhe. Scheib, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Walzmeister. Uoffz.d.L., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. Ar­ raS, Frankr.). Scheidecker, Georg, geb. Dundenheim (A. Lahr), led., 22 Jahre, Schuhmacher. M uök., Jn f.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 8 .9 .1 9 1 4 bei M e n il (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Scheidet, W alter Emil, geb. Pforzheim, led., 17 Jahre, Baupraktikant. Schütze, W ürtt.G ebirgSbatl., 2. Komp. Gef. 1 .1 .1 9 1 8 bei M arch4 (südl. Psronne, Som m e, Frankr.). Scheidler, Friedrich, geb. Stadelhofen (A . Oberkirch), led., 27 Jahre, R an­ gierer. Gef. 1. 3 .1916 . Scheidweiler, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Steindrucker. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 109, 5. Komp. Vermißt seit 1. 7 .1916 bei Fricourt (südostl. Albert, Som m e, Frankr.). Scheier, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Techniker. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 12.Komp. G ef.30.11.1917 beiBanteux (südl.Cambrai, Som m e, Frkr.), beerdigt in Cambrai. Schell, Josef, geb. Oberschopfheim (A . Lahr), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 2 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Schell, Josef, geb. Bisingen (H ohenz.), led., 34 Jahre, Zwicker. Ok.Handwer- ker, Kriegsbekleidungsamt X IV . A.K. Getötet beim Fliegerangriff am 22. 6. 1916 in Karlsruhe, beerdigt Ln Bisingen. SchellenS, Hermann, geb. Köln, led., 17 Jahre. Fahnenj.bloffz. im Jnf.R egt. 111. Gest. 18 .10 . 1914 infolge Verwundung Laz. SoignieS (nordöstl. M onS, südwestl. Brüssel, Belgien), beerdigt in SoignieS. Schelling, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Taglöhner. Gefr., In f . Regt. 180, 1. Komp. (Tübingen). Gef. 20. 9 .1 9 1 7 bei Poelkappelle (nord­ östl. Apern, Flandern), beerdigt in Poelkappelle. Schempf, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schmied. Gefr., Feldart. R egt. Altengrabow, 4 .B a tt . Ertrunken 1 5 .6 .1 9 1 7 bei Falaise (südl. V ou ­ zierS, Champagne, Frankr.). 258 Schenk, M artin Gottlieb, geb. D uisburg, leb., 40 Jahre, Kaufmann. S ergt., Jn f.R egt. 64, 9. Komp. (Prenzlau, Prov. B randbg.). Gef. 28. 3. 4913 bei V re ly (südl. RosiöreS, südwestl. Päronne, Som m e, Frankr.). Schenk, W illi, geb. AlpirSbach (W ürtt.), led., 20 Jahre, Polizeibeamter. Füs., Füs.Regt. 122 (Heilbronn). Gest. 14. 7 .1921 in Karlsruhe.* Schenkel, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, M aler . Kan., Feldart.Regt. 57, 7. B att. (Neustadt, Schles.). V erw . 31. 8 .1 9 1 8 bei Louverval (nordöstl. DoignieS, östl. Bapaum e, Som m e, Frankr.-), gest. 1 .1 1 .1 9 1 8 Laz. Brüssel (B elgien), beerdigt in Brüssel. Schenkel, Josef, geb. Bietigheim (A . R astatt), verh., 37 Jahre, Schneider. Landwm., Jnf.R egt. 170, 10. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei Gommscourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Schenkel, Karl, geb. Sandhofen (A. M annheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 1 0 .3 .1915 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frkr.). Schenkel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Eisendreher. Ers.Res., I n f . Regt. 111, 4. Komp. Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 5 infolge Gasvergiftung in einem Laz. bei Reim s (Frankr.). Scherer, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bäcker. MuSk., Jn f.R egt. 129 (Graudenz, W estpr.). V erw . 1 5 .1 0 .1 9 1 8 und seitdem vermißt. Scherer, Erwin, geb. Schliengen (A. M üllheim ), led., 24 Jahre, stud.chem. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 114, 7. Komp. V erw . 31. 3 .1 9 1 8 bei M eziöreS (süd- östl. AmienS, Frankr.), gest. 11. 4 .1918 Laz.?. Scherer, Georg, geb. Langen (Hess.), verh., 44 Jahre, Oberingenieur. Obleutn., Landw.Jnf.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 19. 8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ü lh a u ­ sen (E lf.), beerdigt in Dörnach, dann *. Scherer, Heinrich, geb. Morsch (A. Ettlingen), led., 20 Jahre, Arbeiter. K aw , Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 2 1 .5 .1 9 1 7 infolge Gasvergiftung in der Champagne (Frankr.), beerdigt Ln Epoye (nordöstl. ReimS, Frankr.). Scherfling, Ernst Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Kanalarbeiter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 250, 12. Komp. Gef. 29. 8 .1 9 1 6 bei Kowel (W o l­ hynien, R ußl.). Schermer, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Mechaniker. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 3 bei Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Schernick, Friedrich Jakob, geb. Ostheim, led., 22 Jahre. G arde-Drag., Garde- D rag.R egt. 23, 3. Esk. (D arm stadt). Vermißt seit 4 .1 0 .1 9 1 4 bei Lille (F r .). Scheu, Emil Theodor, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Heizer. M usk., In f . R egt. 352, 11. Komp. Gef. 15. 7 .1 9 1 8 bei PertheS (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Scheuble, Arthur Friedrich, geb. S ingen (A . Konstanz), led., 25 Jahre, Lehrer. Vizefeldw.d.R., Jnf.R egt. 111, 2. Komp. Ges. 20. 8 .1 9 1 4 bei Hochwalsch (südöstl. Saarburg, Lothr.). Scheuble, Johann, geb. W aldshut, verh., 40 Jahre, Eisenbahnsekretär. Uoffz. d.L., R es.Jnf.R egt. 111, 3 .M .G .K . Vermißt seit 7 .6 .1 9 1 7 bei Craonne (nordwestl. Reims, Frankr.). 17* 259 Scheuermann, Philipp, geb. Steinbach (A . Buchen), led., 29 Jahre, PostauShel- fer. Uoffz., Jn f.R egt. 170, 4. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 6 bei Landreville (östl. Grandprö, südöstl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Scheuerpflug, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, M aurer. Landwm., B rig .E rs.B atl.L 5, 3. Komp. Gef. 19. 8 .1 9 1 4 bei Flachslanden (südl. M ü l­ hausen, Elst). Scheuffele, W ilhelm, geb. Niederhofen (W ürtt.), verh., 36 Jahre, Schneider. Kan., Feldart.Regt. 50, 2 .B a tt . Gest. 2 9 .1 2 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Scheunert, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Lehrer. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 1. Komp. Verm ißt seit 1 3 .6 .1 9 1 3 bei BourescheS (nordwestl. CHLteau-Thierry a. d. M arn e, Frankr.). Scheurer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jnf.R egt. 114, 6. Komp. Gef. 26. 4 .1917 bei P rem ont (nördl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt auf dem Samm elfriedhof in D ouai (südl.Lille, Frankr ). Scheurich, Andreas, geb. Grünenwört (A. W ertheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 20. 8 .1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Schiatti, August, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, M aschi­ nenarbeiter. S ergt.d .R ., Jn f.R egt. 170, 4. Komp. Gef. 2. 6 .1 9 1 8 bei VillerS-Agron (südwestl. Reim s, Frankr.), be­ erdigt Ln VillerS-Agron. Schiatti, Emil, geb. R astatt, verh., 31 Jahre, Anstreicher. Uoffz.d.L., E rs.Jnf.R egt. 26, 9. Komp. G ef.28.10.1916 bei Le T ransloy (südöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Schick, Heinrich, geb. Karlsruhe, verwitwet, 41 Jahre, Landwirt. Gef. 5 .12 . 1917. Schick, Johannes P au l, geb. Frauenzimmern (W ürtt.), verh., 26 Jahre, Bäcker. Gefr., Jn f.R egt. 111, 5. Komp. Verschüttet 2 3 .6 .1 9 1 7 bei Craonne (nordwestl. Reim s, Frankr.). Schick, Josef, geb. Konstanz, verh., 37 Jahre, BetriebSaffistent. Uoffz., M ili- Lär-Eisenbahndirektion 8. Gest. 2 4 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe.* Schick, Karl, geb. Gögglingen (W ürtt.), led., 36 Jahre, Schneider. Landstm., E rs.Jnf.R egt. 28, 9. Komp. Gef. 19. 3. 1917 bei Corböny (südöstl. Laon, Frankr.). Schied, Ernst. Füs.Regt. 40. Gef. 15. 2 .1915 . Schiehl, Johann Baptist, geb. Biesheim (E lf.), verh., 33 Jahre, Werkmeister. Kan., Feldart.Regt. 66, 2. B att. D erw . 25. 5 .1 9 1 6 bei Hermeville (östl. Verdun, Frankr.), gest. 30. 5 .1916 Laz. Olley (östl. Verdun). Schiel, Karl Ig n a z , geb. Gernsbach (A. R astatt), led., 19 Jahre, Hilfsarbei­ ter. P ion ., Pion.K om p. 371. Gef. 2 6 .7 .1918 bei S a rcy (westl. Reims, Frkr.). Schiel, W ilhelm, geb. Ettlingen, led., 24 Jahre, Packer. Kan., Feldart.Regt. 76, 2. B att. Gef. 5. 4 .1917 bei ArraS (Frankr.), beerdigt in ArraS. 2 Brüder 260 Schirm er-M ayer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. Land- stm., R es.Jnf.R egt. 250, 7. Komp. Gef. L. 10. 1915 bei BliSniki (südl. des Narocz-SeeS, R ußl.). Schifferdecker, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Packer. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 109, 12. Komp. D erw . 1 3 .1 0 .1 9 1 4 bei Bisel (südwestl. Mülhausen, E lf.), gest. 1 4 .1 0 .1 9 1 4 Laz. S t . Ludwig (nordwestl. B asel), be­ erdigt in S t . Ludwig. Schiffhauer, Karl, geb. Basel, led., 22 Jahre, Buchdrucker. M usk ., R es.Jnf. R egt. 236, I.K om p. Gef. 3 .11 .1914 b. W allemolen (nordöstl. A pern,Fland.). Schild, Adam, geb. Strüm pfelbronn (A . Eberbach), led., 21 Jahre, Bäcker. M uSk., Jnf.R egt. 112, 6. Komp. G e f .2 7 .8 .1914 bei Thiaville (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Schilling, Christian, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Küfer. M usk ., Jn f.R egt. 470, 2. Komp. Gef. 15. 4 .1918 bei La Pannerie am La Bassse-K anal (süd­ westl. Lille, Frankr.). Schilling, Johannes, geb. Schonach (A . Triberg), verh., 30 Jahre, Bäcker. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. Gef. 19. 6 .1 9 1 4 bei Dornacb bei M ülhausen (E lf.). Schilling v. Canstatt, Hermann, Frhr., geb. Freiburg, led., 23 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 11 .5 .1 9 1 5 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Schilling v. Canstatt, Rudolf, Frhr., geb. Schloß Luxburg (Schw eiz), led., 32 Jahre. Obleutn. im Leib-Gren.Regt. 109. D erw . 20. 6. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), gest. 20. 8 .1 9 1 4 Laz. Niederweiler (südöstl. S a a r ­ burg). Schillinger, August, geb. Döhrenbach (A . V illingen), led., 25 Jahre, Bankbe­ amter. O ffz.S tellv ., 17. bayr. Jn f.R egt., 3. Komp. (GermerSheim, P fa lz ). Gef. 21.8.1914 bei S teige (nordwestl. Schlettstadt, E lf.) , beerdigt bei Steige. Schillinger, August, geb. Kollmarsreute (A . Emmendingen), verh., 28 Jahre, Schuhmacher. Gefr.d.R., R es.Jnf.R egt. 249, 2. Komp. Gef. 28. 2 .1 9 1 5 bei Osowiec (nordöstl. Lomza, P olen ), beerdigt bei Osowiec. Schillinger, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlos­ ser. Gefr., Feldart.Regt. 50, 4. B a tt. Gef. 5. 3 .1915 bei Lio- vin (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lisvin. Schillinger, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, T aglöh­ ner. MuSk., Jnf.R egt. 162, 7. Komp. (Lübeck). Gef. 9. 4. 1917 bei Haucourt (südöstl. ArraS, Frankr.). Schillinger, Johann, geb. Loßburg (W ürtt.), led., 32 Jahre, Bäcker. Res., R es.Jnf.R egt. HO, 1. Komp. Gef. 12. 2. 1915 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Schillinger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Schlosser. Landwm., Landw. Jn f.R egt. 133, 2. Komp. Gef. 16. 5 .1915 bei Jab lonna (südl. Lublin, P o ­ len), beerdigt bei Jablonna. 2 Brüder 2 Brüder 261 Schimmel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart. R egt. 261, 6. B a tt. D erw . 27. 5 .1 9 1 6 bei M onthierS (nordwestl. Chateau- Thierry a. d. M arne, Frankr.). gest. 27. 5 .1918 Laz. R ocourt-St. M artin (nördl. CHLteau-Thierry a. d. M a rn e), beerdigt Ln R ocourt-St. M artin . Schim pf, geb. Pforzheim. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt. 109. Schindele, Friedrich, geb. Sulzbach, verh., 38 Jahre, Fuhrmann. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gest. 1 5 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit in engl. Gefangenschaft, beerdigt in Sheffield (E ngland). Schindele Karl, geb. Neuburgweier (A . Ettlingen), led., 21 Jahre, Kutscher. M u sk ., Jn f.R egt. 26, 9. Komp. (M agdeburg). Gest. 11. 2 .1917 infolge Krankheit Laz. Carvin (südwestl. Lille, Frankr.). Schindler, Edmund Josef, geb. Ettlingen, led., 27 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 169, 1. Komp. Gef. 4. 4 .1918 bei M a lp a rt (nordwestl. M o n t­ didier, Som m e, Frankr.). Schitterer, Heinrich, geb. Eppingen, led., 21 Jahre, stud.iur. Leutn.d.R., Feld­ art.Abteilg. 1006, Haubitz-Batt. Gef. 23. 7 .1917 bei M yksa (südl. Sm orgon, südöstl. W ilna, R u ß l.), beerdigt in Ponary (südwestl. S m orgon), dann *. Schlagenhof, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bahnarbeiter. M usk., Jn f.R egt. 142, 6. Komp. V erw . bei Fismette (westl. Reim s, Frankr.), gest. 27. 8 .1 9 1 8 Laz. Craonelle (nordwestl. R eim s), beerdigt in Craonelle. Schlager, Anton, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., 19 Jahre, Kranfüh­ rer. M uSk., Jn f.R egt. 169, I.K om p. G ef.16.7.1916b.B apaum e (Som m e, Frankr.). Schlager, Karl, geb. M annheim , led., 20 Jahre, Schüler, bloffz., Feldart.Regt. 14, 1 . B att. Gef. 27. 3 .1918 bei ErcheS (südostl. Amiens, Frankr.), beerdigt in Andechy (nordwestl. R oye, Som m e, Frankr.). Schlager, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, I.E sk . Gef. 22 .8 . 1914 bei LandreS (nordwestl. Verdun, Frankr.). Schlecht, Oskar, geb. Forst (P fa lz ), led., 18 Jahre, Elektromonteur. Kriegö- frw ., Leib-Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Schleeweiß, Friedrich, geb. Michelfeld (A. Sinsheim a.d .E .), led., 24 Jahre, Zigarrenarbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 7. 5 .1915 bei Gi- venchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Schlegel, Anton, geb. M ontign y (Lothr.), led., 19 Jahre, Schüler. Gefr., Res. Jn f.R egt. 68, 3. Komp. Gef. 2. 8 .1918 bei Beaum ont-Ham el (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Le S arS (südwestl. Bapaum e, Som m e, Frkr.). Schlegel, Emil, geb. Lehenwies (A . W aldshut), 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gest. 23. 6 .1916 infolge Verwundung Laz. DouzierS (Champagne, Frankr.). Schlegel, Hermann, geb. Benediktbeuren (B a y .) , verh., 38 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Jn f.R egt. 142, 3. Komp. Gest. 1 3 .9 .1 9 2 1 in Karlsruhe.* 262 Schlegel, Gottlieb Karl, geb. Karlsruhe, leb., 21 Jahre, Schreiner. Gefr., Res. Feldart.Regt. 55, 8. B att. Gest. 1 5 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. S o u s le BoiS (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Schleich, Karl, geb. Göppingen (W ürtt.), led., 25 Jahre, Zeichner. Gefr., P ion. D atl. 14, 2. Feldkomp. Gef. 25. 8 .1 9 1 4 im BoiS La Chapelle (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Schleich, Karl Christian, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Chorsänger. Ers. Res., Jnf.R egt. 111, 3. Komp. Gef. 11. 3 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Schleich, W ilhelm Friedrich, geb. Schlierbach (W ü rtt.), verh., 27 Jahre, Bäk- ker. Res., Gren.Negt. 110, 2. Komp. Verm ißt seit 26. 9 .1915 bei S te . M arie- Ü.-Py (südwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Schleier, August, geb. Zimmern, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Schleif, M a x Clemens, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kauf- ̂ nebst mann. M usk ., Jn f.R egt. 69, 3. Komp. (T rier). Gef. 9. 8. ^ «-fbE ern 1916 bei PoziöreS (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 1 und Friedrich Schleifer, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Fabrikarbeiter. Gren., Gren. Regt. 110, 2. Komp. Gest. 7. 9 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Buire (östl. Peronne, Som m e, Frankr.). Schleifer, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Dreher. Gefr., Jnf.R egt. 67, 4. Komp. (M agdeburg). Gef. 17. 4. 1917 bei Brimont (nördl. Reim s, Frankr.). Schleifer, Richard, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Lehrling. KriegSfrlv., R es.Jnf.R egt. 69, 7. Komp. Gef. 6. 3 .1 9 1 6 bei Chavignon (südwestl. Laon, Frankr.), beerdigt in Laon. Schleifer, August, geb. Heidelberg, verh., 22 Jahre, Hilfsarbeiter. M u sk ., Res. Jnf.R egt. 233, 4. Komp. Vermißt seit 3 1 .1 0 .1 9 1 4 bei M oorslede (nordöstl. Ppern, Flandern). Schleifer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Schütze, Jn f.R egt. 168, I .M .G .K . (Offenbach a. M .) . Gest. 3 1 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit in franz. Gefangenschaft Laz. Pars-leS Rom illy (120 k m südöstl. P aris, Frankr.). Schleifer, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Fabrikarbeiter. Res., Füs. Regt. 40, 11. Komp. Gef. 17. 9 .1 9 1 6 bei Cl4ry-sur Som m e (nordwestl. P 6 - ronne, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Cl4ry. Schlenker, August, geb. Schiffweiler (R heinprov.), led., stud.ing. Schütze, I n f . Regt. 335, 3 .M .G .K . Schlenzger, Karl, geb. Großweingarten (B a y .) , led., 30 Jahre, Dienstknecht. Landwm., B rig.Ers.Batl. 56, 4. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei H aut de R upt (nördl. PonL-tz.-Mousson, Frankr.). Schley, Friedrich, geb. M osbach, led., 22 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Landw. Jn f.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 14. 2 .1 9 1 6 bei Obersept (südwestl. M ü lh a u ­ sen, E ls.), beerdigt in M ooS (nordwestl. P firt, südl. M ülhausen). 2 Brüder 263 3 Brüder nebst Stiefvater Siefermann August nebst Stiefbruder DuH Karl Schlichter, Anton, geb. Zeutern (A . Bruchsal), led., 23 Jahre, Taglöhner. Gren., II. E rs.B atl. Gren.Regt. 440, 4. Rekr. Dep. Gef. 45. 6. 4945 bei Verdun (Frankr.). Schlichter, Friedrich, geb. Zeutern (A . Bruchsal), led., 49 I . , Briefträger. M uSk., Jn f.R egt. 470, 6. Komp. Gef. 24. 7. 4948 bei S a rcy (westl. Reim s, Frankr.). Schlichter, Karl, geb. Zeutern (A . Bruchsal), led., 20 Jahre, Seem ann. Obermatrose, M atrosen-D iv., Küstenbatl., 6. Komp. Gest. 6. 4. 4947 infolge Verwundung Laz. Ostende (B elgien). Schliestädt, Georg, geb. Albshausen (N heinprov.), led., 24 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart.Negt. 44, 6. B att. Gef. 23. 6. 4944 bei Biberkirch (südöstl. Saarburg , Lothr.), beerdigt in Biberkirch. Schlosser, Josef, geb. Steißlingen (W ürtt.), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Negt. 44, 4. B att. Gef. 30.40.4947 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt in Banteux (südl. Cambrai). Schlotterbeck, Gottfried, geb. Sulzfeld (A. Eppingen), led., 25 Jahre, PostauShelfer. Gefr., Jnf.R egt. 444, 4. Komp. Gef. 4 4 .6 .4 9 4 8 bei RessonS-sur M atz (nordwestl. Compi^gne, Frankr.), beerdigt in Dignem ont (südwestl. N oyon , nördl. Soissons, Frankr.). Schloz, Emil, geb. M annheim , led., ca. 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 29. 40 .1944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schlusser, H ans, geb. Bruchsal, led., 26 Jahre, LehramtSpraktikant. Leutn.d. R ., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 43. 6. 4944 bei Willern (südwestl. M ülhausen, E ls.). Schmalacker, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Bäcker. Landstm., Füs. R egt. 73, 4. Komp. (H annover). Gef. 25. 8. 4946 bei CombleS (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Schm alfuß, Friedrich, geb. GottmannSgrün (B a y .) , verh., 23 Jahre, M aurer. Ers.Res., Jn f.R egt. 442, 2. Komp. Verm ißt seit 28. 5. 4945 bei Ablain (süd- westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). SchmalH, Bernhard, geb. K apsweyer (P fa lz ), verh., 44 Jahre, Metallschleifer. Landstm., Landst.Jnf.Batl. Bruchsal. Gest. 46. 40. 4943 infolge Krankheit Laz. Mörchingen (nördl. Dieuze, Lothr.).* Schmid, Franz, geb. Reute (W ürtt.), verh., 36 Jahre, Kaufmann. Landwm., O^es.^nf.Regt. 40, 4. Komp. Gest. 3. 9. 4945 infolge Krankheit Laz. Lawa- rischki (östl. W ilna, R ußl.). Schmid, Heinrich, geb. Bernau (A . S t . B lasien), verh., 32 Jahre, Schreiner. Flieger, Kampf-Einsitzer-Staffel 4 b. Gest. 24. 44. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Schmid, Jakob, geb. Seppenhofen (A . Neustadt, S ch w .), 26 Jahre. S a n .S erg t., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 27. 5. 4946 bei Corbsny (südöstl. Laon, Frankr.). 264 Schmid, Josef, geb. Nastenbeuren (B a y .) , verh., 33 Jahre, Dienstknecht. Land- wm., Res. Jnf.R egt. 409, 12. Komp. D erw . bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 2 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Cambrai (S om m e, Frankr.). Schmid, Josef, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Glasschneider. Gefr., Jn f.R egt. 137, 12. Komp. (H agenau, E lf.). Gef. 19. 2 .1 9 1 5 bei Starozynce (nordöstl. LipSk, westl. Grodno, R uß l.). Schmid, Otto, geb. Büchig (A . Dretten), verh., 25 Jahre, Bautechniker. Res., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 20. 8. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Schmid, Richard, led., Seminarist. Leutn.d.R. Gef.b.Cambrai (S om m e, Frkr.). Schmid, W ilhelm, geb. Bahnbrücken (A. B retten), verh., 26 Jahre, Schneider­ gehilfe. Ref., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gest. 1 .1 1 .1 9 1 4 infolge V er­ wundung Laz. Le Rutoire (südöstl. DermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Schmid, Xaver, geb. Langerringen (B a y .) , led., 39 Jahre, Bierführer. Land- wm., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1. 10 .1914 bei Fricourt (südöstl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Schmider, HanS, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Spenglerlehrling. Kriegöfrw., R es.Jnf.R egt. 249, 2. Komp. Gef. 13. 7. 1915 bei W yk (nordöstl. Lomza, Polen). Schmiderer, Herbert, geb. Furtwangen (A .Triberg), led., 13 Jahre, Abiturient. M usk., Jnf.R egt. 169, 2. Komp. Gef. 27. 5 .1 9 1 3 bei B erry-au-D ac (nord- westl. Reim s, Frankr.). Schmidt, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Kaufmann. Dizefeldw.d.L.,Res. Jnf.R egt. 109, I.K om p. Gest. 30. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Fri- court (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Contalmaison (nord- westl. Albert). Schmidt, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jn f.R egt. 142. Gest. 2 9 .1 2 .1913 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schmidt, Albert, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre. Obleutn. im Jn f.R egt. 172, 2. Komp. (Neubreisach). Gef. 2 5 .8 .1 9 1 4 bei Baccarat (franz. Lothr.). Schmidt, Arthur, geb. Traupitz (P rov . S a . ) , led., 22 Jahre. Uoffz.,Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 0 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schmidt, August, geb. Bischoffingen (A . Alt-Breisach), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 3 0 .1 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schmidt, Franz, geb. Neustetten (B a y .) , verh., 46 Jahre, Werkschreiber. S ergt., Kriegsbekleidungsamt X IV . A.K., 1. Komp. Gest. 2 .1 0 .1 9 1 3 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* Schmidt, Friedrich P au l, geb. Neumark ( S a . ) , verh., 32 Jahre, M aurer. Land- wm., Jnf.R egt. 384, 11. Komp. Vermißt seit 2 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Havrincouct (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Schmidt, Georg, geb. Wernsbach (B a y .) , verh., 31 Jahre, Architekt. Vize- feldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 109. Gef. 3 0 .9 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt. 265 3 Brüder Schmidt, Erwin, D r. med., geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Arzt. Oberarzt d.R ., Jn f.R egt. 469. V erw . 4. 7. 4946 bei B a - paume (Som m e, Frankr.), gest. 34. 8. 4946 Laz. M ünster (W -stf.).* Schmidt, H ans, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, D ip l.-In g . Leutn.d.R., II. (m ob.) Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 44. Gef. bei R ouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.).* Schmidt, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Architekt. Leutn.d.R., II. (m ob.) Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 44. Gef. 26. 4. 4945 auf dem HartmannSweilerkopf, (südwestl. Geb­ weiler, nordwestl. M ülhaufen, E lf.).* Schmidt, German, geb. Illingen (A. R astatt), verh., 39 Jahre, Straßenbahn- schaffner. S ergt., Fußart.B atl. 423, 3. B att. Vermißt seit 2 .4 4 .4 9 4 8 bei N ouart (südwestl. S ten ay , nordwestl. Verdun, Frankr.). Schmidt, H ans, geb. Kaitz ( S a . ) , led., 20 Jahre, Koch. Gren., Gren.Regt. 440, 4. Komp. Gef. 20. 7. 4946 bei Eterpigny (südostl. ArraS, Frankr.). Schmidt, Heinrich, geb. M arburg (H ess.-Nass.), led., 23 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jn f.R egt. 4 4 2 ,4 2 .Komp. Gef. 7 .8 .4944 bei Altkirch (südwestl. M ü l­ hausen, E lf.). Schmidt, Hermann, geb. Oberachern (A . Achern), verh., 37 Jahre, Sattler. Kraftfahrer, Kraftfahrformation 542. Gef. 40. 44. 4946 bei M ardin (Kurdi­ stan, Kleinasten). Schmidt, Johann J o s e f?, geb. Schönau, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. oder 40. Komp. Gest. 5. 2. 4945 infolge Verwundung Laz. LenS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Schmidt, Johann, geb. Heddesheim (A. Weinheim), led., 49 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 27. 40. 4945 bei Cernay-leS-ReimS (östl. Reim s, Frankr.). Schmidt, Josef, geb. Breisach, led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 24. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schmidt, Josef, geb. RitterSbach (A . M osbach), led., 23 Jahre, Bahnarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 26, 8. Komp. (M agdeburg). Gef. 29. 7. 4946 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Schmidt, Karl Hermann, geb. Karlsruhe, led., 40 Jahre, Stukkateur. Landwm., E rs.Jnf.R egt. 4, 9. Komp. Gef. 4. 44. 4946 bei PHronne (S om m e, Frankr.). Schmidt, Karl, geb. Bremen, verh., 34 Jahre, Rechtsanwalt. Leutn.d.R., Fern- spr.Abteilg. 9. V erw . 43. 4. 4948 bei NeSle (S om m e, Frankr ), gest. 46. 4. 4948 Laz. N esle , beerdigt in Wiesbaden. Schmidt, Karl, geb. Altenstädt (W ürtt.), led., 26 Jahre, Elektromonteur. Sergt., Württ.FernsprechbetriebSzug 4026. Gef. 25. 8. 4948 bei Psronne (Som m e, Frankr.), beerdigt in Peronne. Schmidt, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Elektromonteur. Gefr.d.R., Fernspr.Abteilg. 622. Gest. 27. 44. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schmidt, Karl, geb. Renchen (A. Achern), verh., 33 Jahre, Straßenbahnw a­ genführer. Ref., Train Ers.Abteilg. 45. Gest. 44. 8. 4949 in Karlsruhe.* 266 Schmidt, Reinhard, geb. Dertingen (A . W ertheim), led., 26 Jahre, D ip l.Jn g . Uoffz., Nes.Feldart.Regt. 52, 2. B att. Gest. 29. 40. 4945 infolge Krankheit Laz. Westroosebeke (nordöstl. Apern, Flandern). Schmidt, Robert Franz, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Schütze, Landw.Jnf.Regt. 54, M .G .K . Gef. 43. 6. 4946 bei Tartschizy bei Kraschin (südwestl. Minsk, N ußl.). Schmidt, Wilhelm, geb. M ünzesheim (A. Bretten), verh., 33 Jahre, S traßen- bahnschaffner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 29. 9. 4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Schmidt, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Geometerkandidat. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 24. 3. 4948 bei Bsthencourt (südl. P 4 - ronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in N esle (Som m e, Frankr.). Schmidt, Wilhelm O tto, 36 Jahre, Gärtner. E rs.R es.,F u ß art.R egt.3 (M ain z). Gest. 29 .9. 4948 Laz. ?. Schmidt, ca. 24 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 29. 3. 4943 bei M oisla in s (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.). Schmidtmeyer, M ath ias, geb. Nürnberg-Lichtendorf, verh., 32 Jahre, B au in ­ genieur. Uoffz.d.L., P ion .B atl. 44, 4. Feldkomp. Gef. 44. 42. 4944 bei P on t- L-Vendin (südl. ArmentisreS, Frankr.). Schmiedel, W alter, geb. Grenzach (A. Lörrach), 24 Jahre, kloffz., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gef. 8. 9. 4947 bei Ornes (nördl. Verdun, Frankr.). Schmieder, Eduard, geb. Freiburg, led., 24 Jahre, Finanzassistent. Leutn.d.R., In f.R eg t. 442, 7. Komp. Gef. 6. 5. 4945 bei Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). Schmieder, Jakob, geb. D allau (A. M osbach), verh., 33 Jahre. Feldw., Leib- Gren.Regt. 409, 2. M .G .K . Gef. 44. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. Arras, Frankr.). Schmieder, Karl, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.R., I n f . Regt. 70, III. B atl. (Saarbrücken), früher Ulanen-Regt. 7. Gest. 20. 9. 4945 infolge Verwundung Laz. Wiktosstn (nordwestl. Sm orgon, südöstl. W ilna, R ußl.), beerdigt in Wiktosstn, überführt nach Karlsruhe. Schminke, Karl Christof, geb. Obermeiser (H ess.-N ass.), led., 32 Jahre. Offz. Stellv ., Ref.Feldart.Regt. 64, 8. B att. Gef. 24. 7. 4947. Schmitt, Adolf, geb. Untergrombach (A . Bruchsal), led., 24 Jahre, Postbote. Res., Jnf.R egt. 442, 5. Komp. Gef. 25. 8. 4944 bei Thiaville (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Schmitt, August, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M u sk ., R es.Jn f. Regt. 409, 3. Komp. Vermißt seit 4 .7 .4 9 4 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr ). Schmitt, Emil, geb. Eltville (H ess.-Nass.), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 409, 5. Komp. Gef. 20. 9. 4944 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ü-- M ouston, Frankr.). Schmitt, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.chem. M usk ., Jn f.R egt. 442, 44. Komp. Vermißt seit 5 .3 .4 9 4 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). 267 Schm itt, Friedrich, geb. Höpfingen (A . Buchen), verh., 32 Jahre, Schmied. Kan., Res.Fußart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 25. 3 .1 9 1 6 bei ForgeS (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Liny-devant D un (nordwestl. Verdun). Schm itt, Jakob, geb. Waldkatzenbach (A . Eberbach), led., 23 Jahre, Bäcker. M uSk., Jn f.R egt. 170, 9. Komp. Gef. 9. 8. t914 bei Modenheim (südöstl. M ülhausen, E lf.). Schm itt, Jakob, geb. Großsachsen (A . W einheim), led., 28 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 31. 10. 1914 bei Looö-en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Schm itt, Josef, geb. Stettfeld (A . Bruchsal), verh., Schlosser. Schm itt, Ju liu s, geb. Zielfingen (H ohenz.), led., 28 Jahre, Damenschneider. Gefr., Jn f.R egt. 114. Gef. 9. 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in LooS-en-Gohelle. Schm itt, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Student. Kan., Feldart.Regt. 57, 6. B a tt. (Neustadt, Schles.). Gef. 1. 7. 1917 bei Bertricourt (nördl. R eim s, Frankr.), beerdigt bei Asfeld-la D ille (nördl. R eim s). Schm itt, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. M uSk., Jn f.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 31. 5 .1918 bei Rom igny (südwestl. Reims, Frankr.). Schm itt, Leopold, geb. R astatt, led., 31 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 3 1 .1 0 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schm itt, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M ühlenarbeiter. Uoffz., Res. Jn f.R egt. 236, 4. Komp. G ef.15.2.1917 bei R ipont (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-Grünwinkel. Schm itt, Ludwig, geb. Büchig (A. Bretten), led., 29 Jahre, Maschinenschlos­ ser. Schütze, Jn f.R egt. 113, 1. M .G .K . Gef. 13. 4 .1917 bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.). Schm itt, Theodor Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Feldart.Regt. 30, 2. B att. Gef. 18. 3. 1916 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthoiS (südl. DouzierS). Schmitt, Theodor, geb. Altheim (A . Buchen), verh., 33 Jahre, Kraftwagen­ führer. Sergt., Flak-Batt. 126. D erw . 1 5 .1 1 .1 9 1 8 infolge blnglücksfall, gest. 1 7 .1 1 .1 9 1 8 Laz. Arlon (P rov . Luxemburg, B elgien), beerdigt in Arlon. Schmitt, V alentin, geb. Altheim (A. Buchen), verh., 35 Jahre, Kastenbote. P ion ., Feldbahn-BetriebSabteilg.42, Amt 4. D erw . 2 .1 0 .1 9 1 8 bei V ou- ziers (Champagne, Frankr.), gest. 4. 10. 1918 Laz. Condä-leS-DouzierS (nördl. DouzierS), beerdigt in DouzierS. Schm itt, W ilhelm, geb. Weißenburg (E lf.), led., 20 Jahre, AnwaltSgehilfe. M uSk., Jn f.R egt. 169, 5. Komp. Gest.2.10.1916 infolge Verwundung Laz. V aulx-V raurourt (südöstl. ArraS, Frankr.). Schmitt, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., Inf. R egt. 112, 4. Komp. Gef. 22. 8 .1913 bei FiSmeS (westl. Reim s, Frankr.), beerdigt bei FismeS. 268 nebst Ehefrau Schnabel Emma (siehe Abschnitt „Fliegeropfer") Schmitteckert, Wendelin, geb. Neudorf, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 1 6 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schmuck, Emil, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bäcker. M uSk., R es.Jn f.R egt. 238, 2. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 6 a. d. Som m e (Frankr.). Schmuck, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., Jn f.R egt. 16L, 12. Komp. Gef. 1 .4 .1 9 1 8 bei Hangard (südöstl. AmkenS, Frankr.), be­ erdigt in Hangard. Schmuck, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, M alergehilfe. R ef., Füs. Regt. 40, 3. Komp. Gef. 29. 8. 1914 bei E tival (südöstl. B accarat, franz. Lothr.). Schnabel, Heinrich, Dr., geb. M annheim , led., 31 Jahre, Schriftsteller, bloffz., 16. bayr. Jnf.R egt. (Passau). Gest. 7.9.1916 infolge Verwundung Laz. Tour- nai (östl. Lille, Frankr.), beerdigt in W avrin (südwestl. Lille). Schnabel, Karl, geb. Hemmenhofen (A . Konstanz), verh., 46 Jahre, Eisenbahnoberrevisor. Verkehrskontrolleur, Feld- Eisenbahndirektion Sedan (Frankr.). Getötet beim Flieger­ angriff am 22. 8 . 1916 in Karlsruhe, beerdigt auf dem Flie­ gerfriedhof. Schnarrenberger, Ottm ar, Dr., geb. Hardheim (A . Buchen), verh., 36 Jahre, Professor. Leutn.d.L., R es.Jnf.R egt. 250. Gef. 13. 7 .1915 bei Lipniki (nord- westl. Lomza (P o len ), beerdigt in Lyse (nordwestl. Lomza). Schnauffer, Adolf, geb. Teutschneureut (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Bäcker M uSk., Jnf.R egt. 165, 5. Komp. Ertrunken 10. 6 .1 9 1 7 bei Ribemont (süd­ östl. S t . Quentin, Frankr.). Schneble, Friedrich, geb. Freiburg, verh., 38 Jahre, Färber. Gefr., Landst.Jnf. Regt. 114, I.K om p. Gef. 25. 3 .1 9 1 8 bei M aricourt (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Schneckenburger, Bernhard, geb. Riesingen, led., 23 Jahre, Mechaniker. R es., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2 9 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schneidenberger, O tto, geb. Baden-Baden, led., 27 Jahre, Kaufmann. Gef. 19. 4.1916 . Schneider, Adolf, geb. Mörsch (A . Ettlingen), led., 24 Jahre, Brauer. Kan., Feldart.Regt. 14, I .B a tt . Gest. 23. 8 . 1914 infolge Verwundung Laz. Cirey (südwestl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Cirey. Schneider, Albert, geb. Groitzsch ( S a . ) , led., 21 Jahre, Kaufmann, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 .12 .1917 bei Cambrai (Som m e, Frkr.), beerdigt bei Cambrai. Schneider, Alfred, geb. Blumberg (A . Donaueschingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 1 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schneider, Anton, geb. M annheim , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Vermißt seit 20 .8 .1914 b. Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Schneider, Anton, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Bürogehilfe. M uSk., I n f . Regt. 185, 5. Komp. Gef. 2 5 .4 .1 9 1 7 bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.). 2 69 Schneider, Emil, geb. Eisingen (A . Pforzheim), verh., 27 Jahre, Metallschlei- fer. R ef., Jn f.R egt. 142, 3. Komp. Vermißt seit 24.9.1914 bei Flirey (nördl. Toul, Frankr.). Schneider, Emil, geb. Lahr, verh., 33 Jahre, Steindrucker. Landwm., R es.Jnf. Regt. 109, 1. Komp. Gef. 17 .10 . 4914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Schneider, Emil, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), verh., 34 Jahre, Hausmeister. Gefr., Res.Feldart.Regt. 23, R egt. S ta b . Gest. 26. 4 .1918 infolge V erwun­ dung Laz. A v e S n e S - l e s B apaum e (S om m e, Frankr.), beerdigt in Frsmicourt (östl. B apaum e). Schneider, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Elektromonteur. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 228, 2. Komp. Gef. 4. 12. 1914 bei Glowno (nördl. Lodz, P olen). Schneider, Eugen, geb. Bretten, led., 22 Jahre, Schlosser. P ion., Res.Pion. Komp. 83. V erm ißt seit 2. 4 .1917 bei Hsnin-sur Cojeul (südöstl. ArraS, Fr.). Schneider, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Malermeister. Garde- Füs., Lehr-Jnf.Regt., 10. Komp. (P otsdam ). Gef. 13. 4 .1916 bei Fort D aux (nordöstl. Verdun, Frankr.), beerdigt bei Verdun. Schneider, Friedrich, geb. Rheinbischofsheim (A. Kehl), verh., 26 Jahre, S tr a ­ ßenbahnwagenführer. U offz.d.R ., Fußart.Regt. 14, 5. B att. Gef.10.10.1916 bei Hyencourt-le Grand (südwestl. Poronne, Som m e, Frankr.). Schneider, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. Gefr., Jn f.R egt. 94, 12. Komp. (W eim ar). Gef. 30. 4 .1918 bei M eteren (nordöstl. Hazebrouck, westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Steenwerk (nord- westl. ArmentiöreS, Frankr.). Schneider, Friedrich August, geb. Grube JHenpliH (S aargeb iet), led., 25 Jahre, bloffz. (Intendantur-A spirant) bei der Jntdtr. Karlsruhe. Gest. 2 1 .1 0 .1 9 1 8 Ln Karlsruhe.* Schneider, Georg, geb. Altenheim (A . Offenburg), verh., 32 Jahre, Postbote. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 4 bei Contalmaison (nordwestl. Albert, Som m e, Frankr.). Schneider, HanS, geb. Freiburg, led., Student. Schneider, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bankbeamter. Uoffz.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 8 .1914 bei Baccarat (franz. Lothr.), beerdigt bei Baccarat. Schneider, Heinrich, geb. Obergrombach (A . Bruchsal), verh., 41 Jahre, B ier­ führer. Gefr., Fußart.B atl. 156, I .B a tt . Gest. 1 .5 .1 9 1 8 infolge V erwun­ dung Laz. WambrechieS (nördl. Lille, Frankr.), beerdigt in La Justice bei WambrechieS. Schneider, Hermann Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, DerwaltungS- aktuar. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schneider, Jakob, geb. Rauschendorf, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109,3 . Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). 270 Schneider, Johann, geb. Salzw edel (P r o v .S a .) , verh., 33 Jahre, Gerichtsvoll­ zieher. Feldw.Leutn., R es.Jnf.R egt. 240, 1. Komp. Gef. 20. 40. 4914 bei Zonnebeke (östl. Apern, Flandern). Schneider, Johannes, geb. S om plar (H ess.-Nass.), verh., 40 Jahre, K auf­ mann. Gefr., Flak-Batt. 742. Gef. 2. 4. 4943 bei NoyelleS (östl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Schneider, Josef Hermann, geb. Ebringen (A . Freiburg), led., 25 Jahre, T a g ­ löhner. Uoffz., Feldart.Regt. 44, 6. B att. Gef. 22. 4. 4947 bei Bethsniville (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in La N euville (nordöstl. R eim s). Schneider, Josef August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Gefr., Jn f.R egt. 52, 2. M .G .K . (Cottbus, B randbg.). Gef. 6. 4. 4948 bei Har- gieourt (nordwestl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Schneider, Karl, geb. Nöttingen (A. Pforzheim), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gest. 24. 5. 4945 infolge Verwundung Laz. ?, beerdigt in Hamm (W ests.). Schneider, Karl, geb. Freiburg-GünterStal, led., 28 Jahre, Schlossermeister. Uoffz., Jnf.R egt. 474, 3. Komp. (Colm ar, E lf.). Gef. 9. 4 .4947 beiG ran- geni (nordöstl. R am nicu-Sarat, westl. B raila , Rum änien). Schneider, Leonhard, geb. blrloffen (A . Offenburg), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 20. 4. 4945 bei Carency (nordwestl. Ar- raS, Frankr.). Schneider, Ludwig, geb. Oberbetschdorf (E lf .) , led., 20 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 20. 8. 4944 bei Cirey (südwestl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Niederweiler (südöstl. S aarburg). Schneider, Ludwig, geb. Rheinbischofsheim (A. Kehl), verh., 34 Jahre, S tad t- arbeiter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 5. 9. 4944 bei La Bourgonce (westl. S t . D iä , Vogesen, Frankr.). Schneider, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. M uSk., I n f . Regt. 444, 3. Komp. Ges. 6. 6. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schneider, M a x , geb. Pforzheim, led., 49 Jahre,Gym nasiast. Vizefeldw.,Gren. Regt. 440, 42. Komp. Gef. 2 6 .7 .4 9 4 6 bei Barleux (südwestl. Psronne, Som m e, Frankr.). Schneider, Nikolaus, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Koch. M uSk., Jn f.R egt. 469, 4. Komp. Gest. 42. 42. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schneider, Rudolf, geb. N öttingen (A . Pforzheim ), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 5. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Schneider, S im on, geb. Iffezheim (A . R astatt), led., 25 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 40. 3. 4946 infolge Verwundung Laz. D ou- zierS (Champagne, Frankr.). Schneider, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M usk ., I n f . Regt. 4 44, 40. Komp. Gef.23.40.4944 bei La Bassäe (südwestl. Lille, Frkr.), beerdigt in La Bassäe. 271 Schneider, W alter, geb. Bruchsal, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Kamp. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schneider, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Gärtner. Kriegsfrw., Landw. Jn f.R egt. 109, 9. Komp. V erw . 29. 4 .1 9 1 6 bei Bisel (südwestl. M ülhausen, E lf.), gest. 8. 5 .1 9 1 6 Laz. Luppach (nordöstl. P firt, südl. M ülhausen).* Schneider, W ilhelm, geb. Freiburg, led., 22 Jahre, Lehrer. Dizefeldw., Res. Jn f.R egt. 249, 5. Komp. Gef. 3. 6 .1 9 1 6 beim N arocz-See (R u ß l.), beerdigt in Karabany (südwestl. des N arocz-SeeS.). Schneider, W ilhelm, geb. Leutesheim (A . Kehl), led., 26 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. G ef.20.7.1918 bei RoziöreS (südl. SoiffonS, Fr.), beerdigt in RoziöreS. Schneider, W illi, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. Gest. 10. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Schneider, W illy, geb. Dresden, led., 33 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., Füs. Regt. 40, 2. Komp. Gef. 4. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Schneider, ca. 25 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 1. Esk. Gef. 24 .4 .1918 bei Le Corbeau (nördl. Lille, Frankr.). Schnellbach, Fritz, geb. S tu ttgart, led., 20 Jahre, Elektrotechn. Lehrling. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40, 7. Komp. Vermißt seit 1 3 .7 .1 9 1 3 bei Corcy (südwestl. SoifsonS, Frankr.). Schneller, Jakob, geb. Durbach (A . O ffenburg), verh., 41 Jahre, Kaufmann. Landstm., E rs.Jnf.R egt. 28, 10. Komp. Verschüttet 10. 4 .1917 bei Corböny (südöstl. Laon, Frankr.). Schnepf, Adolf, geb. Heilbronn, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib-Gren.Regt. 1 0 9 , 8 . Komp. Verschüttet 2 2 . 6 . nebst Stiefbruder 1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), Sieber Heinrich beerdigt Ln BriöreS (südl. D ouziers). Schnepf, August, geb. Tiefenbach (A. Eppingen), led., 29 Jahre, Schreiner. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 109, 10. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Schnepf, Ludwig, geb. M uggensturm (A. R astatt), led., 26 Jahre, Seemann. Kan., Feldart.Regt. 30, I .B a tt . Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schnetz, Rudolf, geb. H anau (Hess.-Nass.), led., 28 Jahre, Reisender. Vize- feldw.d.R., B rig.E rs.B atl. 55, 3. Komp. Gef. 16. 1. 1915 bei VillerS-souS P röny (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.).* Schnieders, Johannes, geb. Papenburg (H an .), led., 31 Jahre, Werkmeister. Uoffz., Res.Feldart. Regt. 52, 6. B att. Gef. 5. 5 .1 9 1 8 bei Wytschaete (südl. Ip ern , Flandern). Schnorr, Adolf, geb. Auerbach (A . Ettlingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 20. 9 .1914 bei M am ey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Schnurr, Fidel, geb. Nußbach (A . Oberkirch), led., 27 Jahre, Arbeiter. Gef. 17. 7 .1915 . 272 Schnurr, O tto, geb. Achern, led., stud.arch. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 239, 12. Kp. Schnurr, T itus, geb. Seebach (A. Achern), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Ges. 20. 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Schober, Wilhelm Christian, geb. Horrheim (W ü rtt.), led., 25 Jahre, Schuh­ macher. Dk.Handwerker, KriegSbekleidungSamt X IV . A.K. Getötet beim Fliegerangriff am 22. 6 .1 9 1 6 in Karlsruhe, beerdigt auf dem Fliegerfriedhof. Schoch, Ju liu s Leopold, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 7. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Schöchte, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Fräser. Schütze, R es.Jnf.R egt. 201, M .G .K . Gef. 24. 6 . 1916 bei Pustom yty (südl. Lemberg, Galizien). Schächte, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Modellschreiner. G efr.d.R., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gef. 22. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frkr.). Sch öffler, Franz M ath äu s, geb. Baden-Baden, led., 29 Jahre, Kaufmann. M uök., Jnf.R egt. 169, 1. Komp. Gef. 31. 7 .1917 bei M onta igu (nordwestl. Reims, Frankr.). Schölch, Karl, geb. blnterscheidental (A . Buchen), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 2 0 .1 2 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). SchömbS, Jakob, geb. Nackenheim (Hess.), led., 22 Jahre, Kaufmann. I n f . Regt. 119, 3. Komp. (W orm s). Vermißt seit 8. 9 .1 9 1 4 bei Serm aize (nördl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.). Schön, W alter, geb. Philippsburg (A. Bruchsal), led., Seminarist. Vizefeldw. Gef. bei Verdun (Frankr.). Schönig, W alter, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Gefr., R es.Jnf.R egt. 94, 9. Komp. Gef. 23. 6 .1 9 1 7 bei Wytschaete (südl. Ip ern , Flandern), beer­ digt in LinselleS (südästl. Ip e r n ) . Schöninger, Arthur, led., 26 Jahre, Arbeiter. Gest. 8. 3 .1 9 2 3 in Karlsruhe. Schönthal, Hugo, geb. Friedrichstal (A . Karlsruhe), verh., 30 Jahre, H aupt­ lehrer. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 7 auf dem K a­ nonenberg (südl. Cernay-en-DormoiS, südl. D ouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in D aux (nordwestl. VouzierS), dann *. Schönthaler, Friedrich Ludwig, geb. Conweiler (W ürtt.), verh., 31 Jahre, Taglöhner. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. Gef. 19. 8 .1914 bei M ülhausen (E lf.). Schönthaler, Wilhelm, geb. Conweiler (W ürtt.), led., 30 Jahre, Zigarrenmacher. M usk ., Jn f.R egt. 142, 6. Komp. Gef. 22. Z. 1915 bei S t . Auguste bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Schöpp, Richard, geb. Jxheim (P fa lz ), led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feld- art.Regt. 50, 3. B att. D erw. bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 29. 5. 1915 Laz. LenS, beerdigt in Lens. 2 Brüder 18 273 Schörk, P au l, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Bäcker. Greu., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. V erw . 18. 7 .1 9 1 3 bei Berzy-le S ec (südl. SoistonS, Frankr.), gest.20. 7 .1 9 1 8 Laz. Berzy-le S ec , beerdigt in Berzy-le Sec . Schöttgen, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Hilfsarbeiter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 94, 12. Komp. Gef. 25. 4 .1 9 1 8 bei ArmentioreS (Frankr.). Scholl, Ludwig, geb. Helmstadt (A . S insheim a.d .E .), led., 36 Jahre, Musiker. O ffz .S te llv ., Feldart.Regt. 50, 8. B a tt. Gef. 13. 8 .1918 bei Lagny (nocd- westl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Busty (nördl. R oyon). Scholtz, Gottfried, geb. Groß-Strehlitz (Sch les.), verh., 60 Jahre. Korpsstabs- veterinär beim Generalkommando X IV . A.K., zuletzt General- und Chef- veterinär im Oberkommando der Reichswehrgruppe II. Gest. 19. 6 .1922 in­ folge eines KriegSleidenS in Kassel. Scholz, Friedrich, geb. R astatt, verh., 31 Jahre, Referendar a .D . Leutn.d.R., Landw .Jnf.R egt. 2 1 ,1 . Komp., früher Jn f.R egt. 137 (H agenau, E lf.). Gest. 1. 9 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Bialystok (südwestl. Grodno, R ußl.), be­ erdigt in Bialystok, überführt nach Karlsruhe-Rüppurr. Schondelmaier, Ernst, geb. Hornberg (A . Triberg), led., 24 Jahre, Kaufmann, ^offz., Feldart.Regt. 14, R eg t.S tab . V erw . 4. 9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Q uen­ tin (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), gest. 4 .1 0 .1 9 1 7 Laz. Offenburg, be­ erdigt Ln Hornberg. Schoppe, W ilhelm, geb. Altendorf (H an .), led., 33 Jahre, Maschinentechniker. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 110, 8. Komp. Gef. 27. 6 .1 9 1 4 bei Le Paire (südöstl. S t . D iö , Vogesen, Frankr.). Schorb, Karl, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Lehrer. Ers. R ef., Jn f.R egt. 1 1 2 ,1 1 . Komp. Gef. 6 .2 .1 9 1 5 bei Auchy-les La Bassse (süd­ westl. Lille, Frankr.). Schock, Karl Josef, geb. Kirchzell (B a y .) , led., Tüncher. Schorr, Adam, geb. Kairlindach (B a y .) , verh., 42 Jahre, Metzger. Gefr., Res. Fußart.Regt. 18, 7. B att. Gef. 8. 4 .1 9 1 3 bei FreSnoy (südöstl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Schott, Adolf Gustav, geb. Rheinzabern (P fa lz ), led., 37 Jahre, Arzt. S ta b s ­ arzt d. R ., R es.Jägerbatl. 14. V erw . 23. 6 .1916 bei Douaum ont (nord- östl. Verdun, Frankr.), gest. 26. 6 .1 9 1 6 Laz. Rom agne souS les CoteS (nördl. V erdun). Schott, Emil, geb. Donaueschingen, led., 25 Jahre, Möbelpacker. MuSk., Res. Jnf.R egt. 111, I.K om p. Gest. 10. 6 .1913 infolge Verwundung Laz. M on t N otre D am e (südöstl. Soissons, Frankr.), beerdigt Ln M o n t N otre Dame. Schott, Oskar, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Architekt, bloffz., I. Landst. J n f.B a tl. Karlsruhe, 3. Komp. Gef. 22. 2 .1 9 1 5 auf dem Katzenstein (süd­ westl. Schirmeck, nördl. Markirch, E ls.), beerdigt in Breitenbach (südwestl. M ünster, nordwestl. M ülhausen, E ls.). Schottmüller, Johannes, geb. Spessart (A . E ttlingen), verh., 26 Jahre, Schrei­ ner. Res., Jn f.R egt. 112, 10. Komp. Gef. 1 3 .1 0 .1 9 1 4 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). 274 Schottmüller, Josef Anton, geb. Spessart (A . Ettlingen), verh., 33 Jahre, Gastwirt. Ers.Res., Jn f.R egt. 142, 8. Komp. Gest. 9 .1 0 .1 9 1 5 infolge V er­ wundung Laz. Rethel (nordöstl. Reim s, Frankr.). Schrader, Karl Wilhelm, geb. M etz-Sablon, led., 25 Jahre. Obleutn. im Füs. Regt. 40, 3. Komp. Gest. 29. 9 .1 9 1 8 Laz. ?, beerdigt in Karlsruhe. Schradi, Robert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Füs., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Gef. 4 .1 0 .1 9 1 8 im FayS-W ald (nordwestl. Verdun, Frankr.). Schraft, Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsarbeiter. R ef., Jn f.R egt. 112, 12. Komp. Gef. 7. 8 .1914 bei Altkirch (südwestl. M ülhausen, E ls.). Schraft, Karl, geb. Grötzingen (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Straßenbahn­ wagenführer. Kan., Feldart.Regt. 254, 9. B att. Gef. 19. 4 .1 9 1 7 bei Laval (südwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Schramm, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Einkassierer. Landstm., Füs.Regt. 3 8 ,1 . Komp. (Glatz, Schles.). Gef. 17. 9 .1 9 1 6 bei Denieeourt (süd­ westl. Pöronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Denieeourt. Schreck, Georg, geb. Hasselbach (A . S insheim a.d .E .), led., 29 Jahre, Postassi- stent. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 5, 6. Komp. Gef. 16. 6 .1 9 1 5 bei BiacheS (westl. Poronne, Som m e, Frankr.). SchreckhaaS, Friedrich, geb. Neckarzimmern (A . M osbach), verh., 35 Jahre, Straßenbahnschaffner. Uoffz.d.R ., II. L andst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 4. Kp. Gest. 2 0 .1 1 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schreiber, Alfred, geb. Haltingen (A . Lörrach), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7 .9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Schreiber, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schriftsetzer. Gren., Gren. Regt. 110, 10. Komp. Gef. 30. 7 .1916 bei BiacheS (westl. Päronne, Som m e, Frankr.). Schreiber, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Hilfsarbeiter. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 23. 6 .1 9 1 6 bei Rouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Schreiber, Johann, geb. Altlußheim (A . Schwetzingen), verh., 36 Jahre, Platz­ meister. Sergt., E rs.Jnf.R egt. 29, 5. Komp. Gef. 23. 3 .1 9 1 3 bei Voutzl (nordwestl. Lkwn, Frankr.). Schreiner, W illi, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Metzger. Gefr., Leib-Gcen. Regt. 109, 1. Komp. Gef. 30. 9 .1 9 1 6 bei Päronne (S om m e, Frankr.), beer­ digt in Cartigny (östl. P sronne), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in M aijsem y (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Schreitmüller, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Geometer. M u sk ., Res. Jnf.R egt. 239, 4. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei Langemarck (nördl. Ppern, Flandern). Schrempp, Otto, geb. Gengenbach (A . Offenburg), verh., 34 Jahre, M aschi­ nenarbeiter. Ers.Res., Jn f.R egt. 169, 2. Komp. Gef. 24. 7 .1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. ReimS, Frankr.). Schrepfer, Hugo, geb. Aglasterhausen (A . M osbach), led., 21 Jahre, Lehrer. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Verschüttet 1 7 .3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 275 Schrodt, August, geb. Schützingen (W ü rtt.), verh., 36 Jahre, Fabrikarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 135, 12. Komp. Gef. 23. 4 .1917 bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.). Schröder, Karl, geb. Heidelberg, led., 27 Jahre, Architekt. P ion ., P ion .B atl. 14, 1. Feldkomp. Gef. 2 5 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La B assse (südwestl. Lille, Frankr.). Schröder, O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Arbeiter. M atrose, I. M atro- sen-Division, Schwere KorpSartillerie, 2. B att. Gest. 27. 7 .1917 infolge V er­ wundung Laz. Zandvoorde (westl. Brügge, Flandern). Schröder, led., ca. 22 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 19 .12 . 1916 bei DaudsewaS (südöstl. Friedrichstadt, Lettland). Schröter, Ludwig, geb. Hagenau (E lf .), led., 21 Jahre, Architekturzeichner. Pion., P ion .B atl. 14, 1. Feldkomp. Gef. 9. 5 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (süd­ westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schubert, Alexander, geb. Schleusingen (P rov. S a . ) , verh., 34 Jahre, M a ­ schinenformer. Ers.Res., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gest. 28. 9 .1916 infolge Verwundung Laz. Le Derguier (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Schubert, Josef, geb. Bielitz (Schles.), verh., 38 Jahre, Kürschner. Landstm., Landw .Jnf.R egt. 76, 12. Komp. Vermißt seit 1 0 .9 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.). Schuck, Heinrich, geb. M ünnerstadt (B a y .) , verh., 32 Jahre, Schreiner, blosfz. d.L., Jn f.R egt. 185, 9. Komp. Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei Hangard (südöstl. AmienS, Frankr.), beerdigt in Hangard. Schucker, Emil, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Schlosser. M uök., R es.Jnf. R egt. 81, 10. Komp. Gest.28.9.1917 infolge Verwundung Laz. N otre Dam e de Liesse (nordöstl. Laon, Frankr.), beerdigt bei N otre Dam e de Liesse. Schuckert, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Tiefbauarbeiter. Gefr., In f . R egt. 114, I .M .G .K . Gef. 1 .2 .1 9 1 8 bei Passchendaele (nordöstl. Ppern, Flandern). Schühle, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Techniker. M uSk., Jnf.R egt. 97, 2. Komp. (S aarb u rg , Lothr.). Gef. 11. 8 .1918 . Schüle, August, geb. Enzweihingen (W ürtt.), verh., 34 Jahre, Fuhrmann. Landwm., Jn f.R egt. 112, 4. Komp. Gef. 1. 2 .1915 bei Auchy-leS La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Auchy-leS La Bassse. Schüle, Gustav, geb. Ochsenberg (W ürtt.), led., 21 Jahre, Bäcker. Schütze, Jn f.R egt. 113, 3. M .G .K . Gest. 16. 6 .1917 infolge Verwundung Laz. D oul- con (nördl. Verdun, Frankr.). Schütt, Ludwig, geb. Meßkirch, led., 20 Jahre, Seminarist. KriegSfrw., In f . Regt. 240, 8. Komp. Gef. 9 .1 2 .1 9 1 6 bei M onthoiS (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Schüttler, O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk., In f . Regt. 111, 7. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Schütz, Friedrich, geb. S t . V ith (R heinprov.), led., 22 Jahre, Schlosser. Gefr., J n f.R egt. 114, I.K om p. Gest.19.12.1914 infolge Verwundung Laz. Aachen. 276 Schütz, August, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Konditor u. Koch. M usk ., Res. Jnf.R egt. 249, 7. Komp. V erw . 44. 7. 4945 bei Lipniki (nordwestl. Lomza, Polen), gest. 46. 7. 4945 Laz. „W aldhaus" Lipniki, beerdigt bei Lipniki. Schütz, M ax , geb. Bruchsal, led., 26 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R ., Leib-Gren. Regt. 409, 40. Komp. Gef. 22. 9. 4944 bei M am ey (westl. Pont-ü.-Mousson, Frankr.). Schütz, O tto, geb. Ried (B a y .) , led., 34 Jahre, Hoteldiener. San.bloffz.d.L., R es.Jnf.N egt.409, 2.Komp. G ef.4.7.4946 bei Mametz (östl.Albert, Som m e, Frankr.). Schütz, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. M u sk ., Jn f.R egt. 446, 6. Komp. (Gießen). Vermißt seit 2 4 .6 .4 9 4 8 bei M arirourt (nord­ westl. Peronne, Som m e, Frankr.). Schuh, Eugen, geb. Eschelbronn (A . S insheim a.d .E .), led., 26 Jahre, P ost­ sekretär. Feldpostsekretär, Feldpostexpedition der 200. J n f.D iv . Gest. 9. 42. 4946 infolge Krankheit Laz. Neufreistett (A . Kehl). Schuh, Ju liu s, geb. Schwetzingen, led., 32 Jahre, RegierungSbaumeister. Leutn. d.R., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 45. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Schuhmacher, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Stadttaglöhner. Gefr., Licht-Meßtrupp 424. Gef. 4 3 .9 . 4948. Schuhmacher, Jakob, geb. Schatthausen (A . W iesloch), led., 24 Jahre, M a u ­ rer. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 30. 9. 4946 a. d. Som m e (Frankr.), beerdigt in Roisel (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Schuhmacher, Karl, geb.WolfartSweier (A.KarlSruhe), 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 43. 9. 4946 bei P sronne (Som m e, Frankr.). Schuhmacher, O tto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. M uSk., In f . Regt. 46, 9. Komp. (K öln). Gef. 30. 3. 4946 bei Pierrepont (südl. Longwy, Frankr.). Schuhmacher, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, DerwaltungSaktuar. Kriegsfrw., Leib-Gren-Regt. 409, 3. Komp. Gef. 3. 44. 4944 bei Dermelles (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln VermelleS. Schuhmann, Artur, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, D erw al- tungSgehilfe. M uSk., R es.Jnf.R egt. 249, 42. Komp. Gef. 43. 7. 4945 bei Tartak (nordwestl. Lomza, P o len ), beerdigt in Lipniki (nordwestl. Lomza). Schuhmann, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, Journalist, bloffz., I. E rs.Batl. Leib-Gren.Regt. 409, Gen.Komp. Gest. 45. 3. 4947 infolge Krank­ heit in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Schuhr, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Lehrer. Kriegsfrw., R es.Jnf. R egt. 40, 40. Komp., früher Leib-Gren.Regt. 409. Gef. 4. 4. 4945 bei M o n ­ tauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in M ontauban. Schüler, Friedrich, geb. Liedolsheim (A .K arlSruhe), verh., 4 0 Jahre, K auf­ mann. Landstm., Landst.Jnf.Batl. Posen V /52, 3. Komp. Gest. 25. 9. 4947 infolge Krankheit Laz. Ploesti (nördl. Bukarest, Rum änien). 3 Brüder Schuhmann Friedrich und Robert (siehe Ab­ schnitt „Flieger­ opfer") 277 Sch uler, Josef, geb. Urberg (A . S t . B lasien), verh., 45 Jahre, Straßenbahn­ wagenführer. Landstm., 4. Garde-TrainErs.Abteilg., 2. Esk. Gest. 4. 5. 4947 infolge Krankheit Laz. Hersfeld (H est.-N asi.). Schuler, Ludwig, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Taglöhner. Kan., Feldart. Regt. 44, 4. B att. Gef. 45 .8 . 4946 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in Buire (östl. Peronne, Som m e). Schuler, M artin , geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw., Füs.Negt. 40, 4. Komp. Gef. 44. 5. 4945 bei AngreS (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schuler, Richard, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre. Gewerbe- Brüder lehrerkandidat. D izefeldw.d.R ., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4 .7 . 4946 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). ^ Schulte, Johann, geb. Rheine (W ests.), led., 29 Jahre, Friseur. Garde-Füs., Lehr-Jnf.Regt., 44. Komp. (P otsdam ). G ef.7.7.4946 bei Bazentin-le-Grand (westl. Albert, Som m e, Frankr.). Schultheiß, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 24. 6. 4945 bei Schaulen (Litauen). Schulz, Albert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schreiner. Schütze, Scharf- schützenAbteilg. 37, 3. M .G .K . Gef. 34. 5. 4948 im Forßt de Riez du Vinage (südwestl. Armentiöres, Frankr.). Schulz, August, geb. Segeberg (Schlesw .-H olst.), led., 22 Jahre. Gef. 46 .9 . 4945 bei Lipniki (nordwestl. Lomza, P olen ). Schulz, Johann, geb. Kuppenheim (A . R astatt), verh., 30 Jahre, Taglöhner. Res., R es.Jnf.R egt. 440, 6. Komp. Gef. 26. 6. 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Schulz, P au l, geb. Baden-Baden, led., 26 Jahre, Korrespondent. Gest. 45. 4. 4948 Laz. R oßla (P rov . S a .) . Schulz, Werner, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Forstkandidat. Uoffz., In f . Regt. 444, 4. Komp. Gef. 42. 40. 4944 bei Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). Schulz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gardist, Leib- garde-Jnf.Regt. 445, 7. Komp. (Darm stadt). Gest. 42. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Gent (B elgien), beerdigt Ln Gent. Schumacher, Adolf, geb. Karlsruhe, led., Seminarist. W zefeldw. Schumacher, August, geb. Jockgrim (P fa lz ), verh., 25 Jahre, Maschinenarbei­ ter. Gefr.d.R., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 20. 6. 4944 bei Bruder­ dorf (südöstl. Saarburg , Lothr.). Schumacher, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gefr., I n f . Regt. 485, 5. Komp. Gef. 20. 9. 4947 bei Westroosebeke (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Hooglede (nordwestl. RoulerS, südöstl. Ip e r n ) . Schumacher, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Buchhalter. Res., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). 278 Schumacher, N ikolaus, geb. Neunkirchen (S a a r ) , verh., 42 Jahre, Lacksleder. Uoffz., Sanitätskom p. 630. Gef. 23. 40. 4947 bei BruyöreS la Saulm inette (südwestl. Laon, Frankr.). Schumacher, Paul, geb. Köln, led., 23 Jahre, stud.mach. Leutn.d.R., Feldart. Regt. 50, S ta b III. Abteilg. Gest. 7. 6. 4948 infolge Verwundung Laz. Ognolles (nordwestl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.). Schumann, August, geb. Heidelberg, led., 34 Jahre, Postasststent. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 2. M .G .K . Gest. 48. 9. 4947 infolge Krankheit Laz. M i ­ ta u (Lettland). Schumann, O tto, geb. Bruchsal, led., 49 Jahre, Schüler. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 42. Komp. Gef. 27. 6. 4946 bei FiSmes (westl. R eim s, Frankr.). Schumm, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Eisendreher. Kan., Fußart. Regt. 44, 7. B att. Gef. 45. 4. 4945 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Schumpp, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schriftsetzer. M uök., I n f . Regt. 448, 8. Komp. (W orm s). Gef. 49. 44. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Schunke, O tto, geb. Weißenfeld (P rov . S a . ) , verh., 34 Jahre, Heizer. Ers.Res., Jnf.R egt. 444, 40. Komp. Gef. 49. 44. 4946 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Schuppe, August, geb. W alldorf (A . WieSloch), verh., 36 Jahre, Amtsdiener. O ffz.S tellv ., Leichte M un.K ol. 705. Ges. 28. 3. 4948 bei M sa u lte (südl. A l­ bert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Albert. Schuppiser, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. M uSk., Res. Jnf.R egt. 204, 7. Komp. Gef. 44 .6 .4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt auf der Lorettohöhe. Schurt, Bruno, geb. Buchenbach (A. Freiburg), verh., 28 Jahre. O ffz .S te llv ., R es.Jnf.R egt. 250, 8. Komp. Gef. 24. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, Wolhynien, N ußl.). Schuster, Fridolin, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Zimmermann. Gefr., I n f . Regt. 466, 44. Komp. (Bitsch, Lothr.). G ef.45.8.4945 bei Kowno (Litauen). Schuster, Georg, geb. Frankenreuth (B a y .) , verh., 45 Jahre, Platzmeister. Vize- wachtm., Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 50, 2. B att. Gest. 4. 3. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schuster, Jakob, geb. Auenheim (A . Kehl), led., 25 Jahre, Arbeiter. Gefr., Feld- art.Regt. 50, 3. B att. Gest. 7. 4. 4948 infolge Verwundung Laz. M aricourt (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in M aricourt. Schuster, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 435, 40. Komp. Gef. 30. 44. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frkr.), beerdigt bei Serre. Schuster, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Baugewerkeschüler. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Vermißt seit 42. 9. 4946 bei Poronne (Som m e, Frankr.). Schuy, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. San .G efr., Jn f.R egt. 64, 4. Komp. (Prenzlau, Prov. Brandenburg). Gef. 30. 4. 4947 bei M oron- villierS (östl. R eim s, Frankr.). 279 Schw ab, Albert, geb. Dusenbach (A . Ettlingen), led., 23 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart.Regt. 50, I .B a tt . Gef. 1 0 .5 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). Schw ab, D aniel, geb. Dusenbach (A . Ettlingen), led., 21 Jahre, Taglöhner. Kan., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS. Schw ab, Ernst, geb. Freiburg, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, I .M .G .K . Gef. 21. 9 .1 9 1 3 bei S t . Quentin (Frankr.). Schw ab, Franz, geb. Freiburg, led., 20 Jahre, Bäckergehilfe. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 17. 6 . 1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Schw ab, Jakob, geb. Rappenau (A . S insheim a. d. E .), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 1 7 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schw ab, Ludwig, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., Seminarist. Gren. Gest. infolge Verwundung. Schw ab, Peter, geb. Klein-Krotzenburg (Hess.), verwitwet, 33 Jahre, Kauf­ mann. O ffz .S te llv ., R es.Jnf.R egt. 110, 8. Komp. Gef. 17. 5 .1917 bei Cor- bsny (südöstl. Laon, Frankr.). Schwäm m le, Friedrich, geb. Liebelsberg (W ürkt.), verh., 41 Jahre, Bäckermei­ ster. Landstm., Jn f.R egt. 169, 2. Komp. Gef. 1 6 .1 0 .1 9 1 6 am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr.). Schw ager, Friedrich, geb. Leipzig, led., 26 Jahre, Kupferstecher. Ref., Gren. Regt. 110, 1. Komp. Gef. 15. 4 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schw aier, Arthur, geb. Freiburg, led., 20 Jahre, Bautechniker. MuSk., Res. Jn f.R egt. 203, 4. Komp. Gef. 5. 5 .1915 bei Houthulst (südöstl. Dirmuiden, nördl. Ppern, Flandern). Schw all, August, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Holzschuhmacher. M uSk., Jn f.R egt. 377, 4. Komp. Gef. 24. 9 .1 9 1 6 bei W oynin (westl. Luzk, W ol­ hynien, R ußl.). S chw all, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Färber. Kriegsfrw., I n f . R egt. 165, 1. Komp. Gef. 13. 2. 1916 bei Tahure (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Schw all, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Erdarbeiter. Gren., Gren. R egt.110 , 12. Komp. Ertrunken 24 .9 .1917 bei S p a (südwestl. Lüttich, B elg.). Schw all, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, M aurer. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 65. Gef. 15. 6. 1916 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Schw all, H ugo, geb. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Metzger. Gefr., R es.Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 1. 4 .1 9 1 6 bei FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln M artinpuich (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). S chw all, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schmied, kloffz., Feldart.Regt. 276. Gest. 15. 3. 1913 infolge Verwundung Laz. Cr6py (nordwestl. Laon, Frankr.). 28V Schwamberger, Karl, geb. Ettlingen, verh., 23 Jahre, Maschinenformer. Vize- feldw., Jnf.R egt. 169, 7. Komp. Gef. 24. 7 .1 9 1 7 am Chemin des DameS (westl. Reims, Frankr.). Schw an, Johann, geb. Eisenbach (H ess.-Nafs.), led., 22 Jahre, Kaufmann. MuSk., Jnf.R egt. 113, 10. Komp. (W orm s). Gef. 25. 4 .1 9 1 3 bei Kemmel (südwestl. Apern, Flandern). Schwarz, Emil. Feldw.Leutn., Feldart.Regt. 14, 2. B att. Schwarz, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Taglöhner. Landwm., Res. Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Schw arz, Friedrich, geb. Rust (A . Ettenheim), led., 29 Jahre, Postassistent. bloffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 250, 8. Komp. Gef. 5. 3 .1 9 1 5 bei Serafin (nord- westl. Lomza, Polen). Schwarz, Gottlob, geb. Münchingen (W ürtt.), verh., 31 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gest. 14. 8 .1 9 1 3 Laz. Karlsruhe.* Schwarz, Gustav, geb. Diedelsheim (A . B retten), verh., 35 Jahre, Postbote. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. Gest. 18. 11. 1913 Laz. R eut­ lingen (W ürtt.).* Schwarz, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bautechniker. Ers.Res., Jnf.R egt. 139, 2. Komp. (D öbeln, S a .) . Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei PerenchieS (nordwestl. Lille, Frankr.). Schw arz, Jakob, geb. Altdorf (A . Ettenheim), led., 22 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 12. 5. 1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Schwarz, Johann, geb. N ittenau (B a y .) , verh., 25 Jahre, Bierbrauer. Gefr. d.R., Jnf.R egt. 112, 1. Komp. Gef. 2 3 .1 1 .1 9 1 4 bei Festubert (nordöstl. B ö- thune, südwestl. Lille, Frankr.). Schwarz, Karl, geb. Bodman (A . Stockach), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 10. 11 .1914 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Schwarz, Richard, geb. Haßmersheim (A . M osbach), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schwarz, Rupert, geb. Graz (Steierm ark), verh., 39 Jahre, Küfer. Kan., Schweres österr. Art.Regt. 8, 11. B att. Gest. 21. 6 .1 9 1 3 Laz. Karlsruhe.* Schwarz, Theodor, geb. Pforzheim, led., 31 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. D erw . 23. 8 .1 9 1 4 bei Gerböviller (südl. Luneville, Frankr.), gest. 31. 8 .1914 Laz. Zabern (E lf.). Schw arz, led., ca. 21 Jahre. D rag ., Leib-Drag. Regt. 20, 2. Esk. Gef. 6. 9 .1 9 1 4 bei Revigny (südöstl. Chalons-sur-M arne, Frankr.). Schwarzkopf, Richard, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Elektromonteur. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. M .G .K . Gest. 23. 7 .1 9 1 3 infolge Verwundung Laz. Vasseny (südöstl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Dasseny. 281 Schwarzm ann, W alther, geb. Offenburg, led., 22 Jahre, stud.ing. Gefr., Pion. B atl. 14, 1. Feldkomp. Gef. 2 5 .1. 1915 bei Cuinchy (östl. Bsthune, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln HaiSneS (südl. La Bassse, südwestl. Lille, Frankr.). Schwarzwälder, Gustav, geb. Schlüchtern (A . Eppingen), verh., 42 Jahre, Kaufmann. Landstm., Landst.Jnf.Negt. 110, 13. Komp. Gef. 26. 6 .1917 bei Senonville (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Schwarzwälder, Karl, geb. Peterzell (A . V illingen), verh., 41 Jahre, Eisendre­ her. Landstm., Jn f.R egt. 169. Gest. 1 8 .1 1 .1 9 1 6 Laz. Freiburg, beerdigt in Karlsruhe-Grünwinkel. Schwed, S a ly , geb. Aschenhausen (T h ür.), led., 21 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren.Regt. 110, 6. Komp. Gef. 20. 7 .1 9 1 6 bei La M aisonette (südl. P ö- ronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in La M aisonette. SchwedeS, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Negt. 20, 5. Eök. Gef. 20 .12 . 1915 bei Labrenz (östl. Friedrichstadt, Lettland). Schwegler, Emil, geb. Dürrenzimmern, led., 20 Jahre, Glaser. M usk ., I n f . Regt. 27, 7. Komp. (Halberstadt). Vermißt seit 16. 8 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.). Schweigert, Emil, geb. Eisingen (A. Pforzheim), led., Seminarist. Gef. auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schweikle, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Taglöhner. Landwm., Res. Jn f.R egt. 109, 1 . Komp. Gest. 15. 8 . 1916.* Schweimler, Karl, geb. Osterode (P rov . S a .) , led., 20 Jahre, Koch. Gefr., Res. Jnf.R egt. 201, 2. Komp. Gef. 10. 8 .1917 am Chemin des D am es (westl. R eim s, Frankr.). Schweimler, W ilhelm, geb. Großrodensleben (P rov. S a .) , verh., 28 Jahre, Schreiner. Ers.Res., Jn f.R egt. 142, 8. Komp. Gef. 4 .1 0 .1 9 1 5 bei S t . S ou p - let (östl. Reim s, Frankr.). Schweiß, T hom as, geb. Steinach (A . W olfach), verh., 35 Jahre, Schuhmacher. Landstm., Jn f.R egt. 142, 4. Komp. Gest. 13. 5 .1916 Laz. Bernburg (A nh.), beerdigt in Bernburg. SchweiH, Friedrich, geb. Weinheim, led., 24 Jahre, Photograph. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 8 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schweizer, Artur, geb. Offenburg, led., stud.mach. Uoffz., E rs.Jnf.R egt. 29, 6. Komp. Schweizer, Josef, geb. Schlingen (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1. Komp. Gef. 1 5 .1 0 .1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Schweizer, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Oberpostpraktikant. Ober- leutn.d.R., Jn f.R egt. 111, 3. Komp. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Schweizer, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, M aler . Res., Ers.Jnf. R egt. 29, 3. Komp. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 6 an der Ancre (Nebenfluß der Som m e, Frankr.). 282 Schweizerhof, Friedrich, geb. Höpfigheim (W ürtt.), verh., 42 Jahre, Metzger. Uoffz.d.L., III. Landst.Jnf.Ers.Batl. M annheim X IV /33 , 4. Komp. Gest.22. 9. 4947 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. Schwend, led., ca. 22 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Negt. 20, 4. Esk. Gef. 29. 44. 4944 bei Cybulice a. d. M ro g a (nordöstl. Lodz, P olen ). Schwendemann, Hermann, geb. Lahr, led., 22 Jahre, Taglöhner. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 5. 44. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schwendemann, Josef, geb. Bollenbach (A . W olfach), led., 26 Jahre, Hoteldie­ ner. Ref., Jn f.R egt. 442, 3. Komp. Vermißt seit 2 6 .8 .4 9 4 4 bei Thiaville (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Schwer, Friedrich, geb. S tadel (Schw eiz), led., 23 Jahre, Eisenbahnarbeiter. Pion., P ion .B atl. 44, 3. Feldkomp. Gef. 3. 3. 4945 auf der Lorettvhöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Schwerdel, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Musikschüler. Kan., Feld- art.Regt. 44, 3. B att. Gef. 44. 8. 4947 bei Verdun (Frankr.). Schwerdtfeger, Erich, geb. Lage (W ests.), led., Handlungsgehilfe. Ers.Res., Jnf.R egt. 464, 4. Komp. (H am eln, W ests.). Gef. 4946. Schwerteck, Friedrich, geb. M annheim , led., 22 Jahre, Kkonomiepraktikant. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ametz (östl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Schwind, Friedrich, geb. Reihen (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 30 Jahre, T a g ­ löhner. Ers.Res., Jn f.R egt. 442, 42. Komp. Gef. 25. 5. 4945 bei Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). Schwinn, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M uSk., Res. Jnf.R egt. 224, 3. Komp. Gef. 46. 5. 4945 bei D olina (südl. Lemberg, G ali­ zien), beerdigt bei D olina. Schwinn, M a x , geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren.Regt. 440, 7. Komp. Gef. 20. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schwörer, Bernhard, geb. Welschensteinach (A . W olfach), 27 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Verm ißt seit 4 4 .3 .4 9 4 7 bei Ornes (nördl. Verdun, Frankr.). Sedelmeier, Hermann, geb. Grezhausen (A . Breisach), verh., 30 Jahre, Kellner. Schütze, R es.Jnf.R egt. 440, M .G .K . Gest. 48. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. M iraum ont (südwestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in M i- raumont. Seeger, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 44, R eg t.S tab . Gef. 20. 8. 4948 bei T a- hure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S t . M o r e l (südl. V ouzierS). Seeger, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, PostauShel- fer. Kan., Crs.Batl. Fußart.Regt. 44, 4.R ekr.D ep. Gest. 3. 3. 4943 Laz. Karlsruhe.* 2 Brüder 283 Seeger, Ernst, geb. Waldkirch, led., 25 Jahre, Vaugewerkeschüler. Gef. 26. 8. 1918 bei Fontaine-leS-CroisilleS (südöstl. ArraS, Franke.). Seeger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. M usk ., Landw.Jnf. Regt. 51, 9. Komp. Gef. 23. 8 .1 9 1 5 bei Czeremcha bei R ym anow (südwestl. Przemysl, Galizien). Seeger, M artin , geb. Rötenbach (A. Neustadt, Schw .), led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 8 . 9 . 1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Seeligm ann, Richard, geb. Karlsruhe, verh., 45 Jahre, Arzt. Landsturmpfl. Arzt, Res.Laz. Abteilg. 6 Karlsruhe. Gest. 2 7 .1 .1 9 1 6 Laz. Karlsruhe. Seem an, Oskar, geb. Lahr, verh., 39 Jahre, Architekt. L eutn.d.R .,Pion.Batl. 27. Gest. 3 .1 .1 9 2 0 .* Seem üller, Josef, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, kaufm. Lehrling. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 113, 4. Komp. Gef. 6. 6 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Franke.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). S eger, Hugo, geb. Eßlingen (W ü rtt.), led., 19 Jahre, Koch. M usk ., N es.Jnf. Regt. 17, 3. Komp. Gest. 24. 6 .1917 infolge Verwundung Laz. Hadynkowce (südöstl. Tarnopol, Ostgalizien), beerdigt in Hadynkowce. Seger, Johann, geb. S ingen a. H ., led., 27 Jahre. Obleutn. im Jn f.R egt. 172, 1. Komp. (Neu-Breisach, E lf.). Gest. 23. 11 .1920 in Karlsruhe.* Seger, Leo, geb. S ingen a. H ., led., 22 Jahre, Gymnasiast. Gefr., R es.Jnf.R egt. 238, 3. Komp. Gef. 12. 4 .1917 bei R i- z pont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Brüder S ou ain (östl. Reim s, Frankr.). Seger, R udolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 172, 6. Komp. (Neu-Breisach, E ls.). Gef. 24. 9. 1917 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Cardin (südwestl. Lille), dann *. Seher, P au l, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Koch. Uoffz., Jn f.R egt. 114, 3. Komp. V erw . bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 20. 6 .1 9 1 5 Laz. Frankfurt a. M ., beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Seibel, Karl, geb. Annweiler (P fa lz ), verh., 30 Jahre, Kaufmann. Uoffz., O f­ fizier-Gefangenenlager Karlsruhe. Gest. 21 .1 0 .1 9 4 8 Laz. Karlsruhe. Seiberlich, Josef, geb. Reichenbach, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Seiberlich, O tto, geb. Hagenau (E lf.), verh., 34 Jahre, Gärtner. Landstm., I. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 3. Komp. Gest. 20. 2 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Colmar (E ls.). Seidenath, Adam, geb. Eltmann (B a y .) , verh., 41 Jahre, Taglöhner. Ar­ mierungssold., ArmierungSbatl. 135, 3. Komp. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Hirson (nordwestl. Charleville, Frankr.). 284 2 Brüder Seiert, M artin , geb. Sinsheim a.d.E., verh., 32 Jahre, Pflasterer. Ers.Res., Jnf.R egt. 258, 3. Komp. Gef. 5. 40. 4945 bei J llu xt (nordwestl. D ünaburg, Lettland). Seiferm ann, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Stadttaglöhner. Landstm., Landw.Jnf.Regt. 444, 6. Komp. Gef. 45 .2 . 4943 bei Fresnes-en-Woevre (südöstl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Dompierre (südöstl. Verdun). Seifert, Josef, geb. Lauf (A . Achern), led., 34 Jahre, Bildhauer. Landwm., Füs.Regt. 40, 42. Komp. Gest. 46. 8. 4946 Laz. Karlsruhe. Seifried, August, geb. Mannheim-Neckarau, led., 20 Jahre, Dreher. Schütze, Jnf.R egt.470, 3 .M .G .K . Gest.26.40.4947 bei Aizy am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frkr.), beer­ digt in Laboretto (nordwestl. Crepy, nordwestl. Laon, Frkr.). Seifried, Georg, geb. Mannheim-Neckarau, led., 25 Jahre, Taglöhner. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 238, 44. Komp. Gef. 3. 5. 4945 bei Pilkem (nordwestl. Apern, Flandern). Seiler, Alois, geb. Oberbruch (A . B ü h l), led., Seminarist, bloffz. Gest. infolge Verwundung. Seiler, Emil, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Taglöhner. Kriegsfrw., R es.Jn f. Regt. 249, 40. Komp. Gef. 27. 7. 4945 am N arew (nördl. P o len ). Seiler, Franz, geb. Philippsburg (A . Bruchsal), verh., 27 Jahre, Küfer, kloffz. d.R., R es.Jnf.R egt. 440, 6. Komp. Gef. 5. 40. 4944 bei Beaum ont (nördl. Verdun, Frankr.). Seiler, Franz, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schulkandidat. Schütze, I n f . Regt. 470, 4. M .G .K . Vermißt seit 42. 40. 4947 bei Poelkappelle (nordöstl. Ppern, Flandern). Seiler, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Seminarist. M u sk ., Jn f.R egt. 444, 44. Komp. D erw . bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 49. 5. 4945 Laz. Lens. Seiler, Ludwig, geb. Straßburg (E lf.) , led., 27 Jahre. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef.4.40.4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Seiler, O tto, geb. S tein (A . Bretten), led., 23 Jahre, Kaufmann. Ref., Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 49. 42. 4944 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Seiler, Philipp, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Elektrotechniker. Telegraphist, Nachr.Abteilg. 44. Gest. 4. 6. 4949 Laz. Oberweiler (B ad .).* Seiler, Wilhelm, geb. Bühl, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 24. 8. 4944 bei S t . M aurice (östl. Luneville, Frankr.), beerdigt bei S t . M aurice. Seitter, Albert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M u sk ., Jn f.R egt. 466, 4. Komp. (Offenbach a. M .) . Gef. 5. 5. 4948 bei M ontdidier (S om m e, Frankr.). Seitz, Franz, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Taglöhner. Armierungssold., Ar- mierungsbatl. 69, 2. Komp. Gest. 44. 7. 4945 infolge Verwundung Laz. S u lz ­ bach (nördl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.). 285 Seitz, Friedrich, geb. Berlin-Tempelhof, led., 19 Jahre, Bürogehilfe. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 12. 6 .1 9 1 9 bei BourescheS (nordwestl. CHLLeau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). S e ih , Georg, geb. Happurg (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 5. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Seitz, Karl, geb. Hagsfeld (A. K arlsruhe), verh., 26 Jahre, Fabrikarbeiter. M u sk ., Jn f.R egt. 137, 6. Komp. (H agenau, E lf.). Gef. 16. 5 .1918 bei D il- lerS-Bretonneux (östl. Amiens, Frankr.). S eih , Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, M odelleur. Füs., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Gest. 4 .6 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Charleville (Frankr.). Seitz, O tto, geb. Großeicholzheim (A . Adelsheim), led., ca. 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 20. 6 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg , Lothr.). S e ih , O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Versicherungsbeamter. M uSk., Res. Jn f.R egt. 240, 12. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei Passchendaele (nordöstl. Apern, Flandern). Seitz, Peter, geb. Seckenheim (A . M annheim ), led., 23 Jahre, Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 9. 9 .1 9 1 6 bei Pöronne (Som m e, Frankr.). S e ih , S te fa n , geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Ausläufer. Gefr., Jnf.R egt.118, 7. Komp. (Woi^ms). Vermißt seit 18. 9 .1 9 1 8 bei Bizet (nördl. ArmentiereS, Frankr.). Seitz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Eisenbahnassistent. Telegr., 1. Garde-Regt. z. F ., Telegr.Abteilg. (B erlin ). Gest.10.9.1922 Ders.Laz. Karls­ ruhe.* Seitz, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Negt. 20, 5. Esk. Gef. 6 .1 0 .1 9 1 4 bei Pradelles (nordöstl. Hazebrouck, westl. Lille, Frankr.). Seldeneck, R o lf, Frhr. v., geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre. Leutn. im Leib-Drag. Regt. 20, zuletzt R es.Jnf.R egt. 1. Gef. 2 4 .1. 1917 an der A a (südwestl. R iga, Kurland, R uß l.). Seldner, H ans, geb. Freiburg, led., 23 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 1 .3 .1 9 1 8 bei Fayet (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.), be­ erdigt in Karlsruhe. Selinger, Erwin, geb. Spandau , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 8 .1 9 1 4 bei Gerbsviller (südl. Lun4ville, Frankr.). Selke, O tto , geb. S pandau , led., 18 Jahre, Unterprimaner. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 8 .1 9 1 4 bei Gerbeviller (südl. Luneville, Frkr.). Seltsam , Ludwig, geb. Landau (P fa lz ), verh., 43 Jahre, Oberrevisor. Offz. S te llv ., R es.Jnf.R egt. 240, 2. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Zonnebeke (östl. Apern, Flandern), beerdigt bei Broodseinde (nordöstl. P pern). Senden, Eduard, geb. Porta-W estfalica bei M inden (W ests.), led., 36 Jahre. Hauptm . im Feldart.Regt. 50, S ta b III. Abteilg. D erw . 6. 6 .1 9 1 3 bei Tillo- loy (östl. M ontdidier, Som m e, Frankr.), gest. 23. 6 .1913 Laz. OgnolleS (nordwestl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.). 286 Senftle, Franz, geb. Neuenburg (A. M üllheim ), led., 26 Jahre, Straßenbahn- schaffner. Dizefeldw.d.R., M in .W erf.B atl. 1, 4. Komp. Gef. 3 .1 0 .1 9 4 5 bei Ripont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Senger, August, geb. Konstanz, verh., 34 Jahre, Hochbautechniker. G efr.d .S ., M arine-Jnf.R egt. 1, Pionierzug. Gest. 2. 7 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Barastre (südöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Barastre. Senlaub, August, geb. Allendorf (H ess.-Nass.), verh., 33 Jahre, Kaufmann. Landstm., E rs.Jnf.R egt. 28, 6. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 7 bei Gheluwe (südöstl. Ppern, Flandern). Servatius, Franz, geb. Elsenz (A . Eppingen), verh., 32 Jahre, Schlosser. M uSk., R es.Jnf.R egt. 263, 7. Komp. Gef. 15. 6 .1 9 1 5 bei Podsumowo (nördl. S u - walki, P olen). Sester, Karl, geb. Tiergarten (A . Oberkirch), verh., 31 Jahre, Bierbrauer. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gest. 17. 11. 1914 infolge V er­ wundung Laz. Barmen. Settele, Karl, geb. Westernhausen (W ü rtt.), verh., 26 Jahre, M aurer. Gefr.d. R ., R es.Jnf.R egt. 249, I.Komp. G ef.21.6.1915 bei P aiew o (zwischen Lomza und Bialystok, P olen ). Seufert, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Bautechniker. Gefr., Feldart. R egt. 14, 2 .E rs.B att. Gest. 17. 5 .1917 Laz. Karlsruhe.* Seufert, Hermann, geb. Baden-Baden, led., 26 Jahre, Friseur. Ers.Res., I n f . Regt. 470, 6. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 7 bei Fontaine-leS-CroisilleS (südöstl. Ar- ras, Frankr.). Seufert, Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Buchhalter. P ion., Pion.K om p. 336. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Beaurevoir (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Cambrai. Seufert, Karl, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 34 Jahre, Dreher. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Verschüttet 2 6 .6 .1 9 1 6 bei M am eh (östl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Sexauer, Gustav, geb. S u lz , 24 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 22. 7 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Seyfried, Rudolf, geb. Allmandle (W ü rtt.), led., 21 Jahre, Knecht. M uSk., Jnf.R egt. 113, I.K om p. Gef. 10. 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). S graja , Friedrich, geb. Ottenheim (A . Lahr), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. Gef. 26. 8 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Sickinger, Albert, geb. Spöck (A . Karlsruhe), verh., 44 Jahre, M aurer. Land­ stm., Landst.Jnf.Regt. 35, 1. Komp. Gest. 30. 5 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* Sickinger, Friedrich, geb. Schöllbronn (A. Ettlingen), led., 34 Jahre, Chemi­ ker. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 283, 1 . B att. Vermißt seit 20. 5 .1917 bei M o - ronvillierS (östl. Reims, Frankr.). Sickinger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). 287 Sickler, Johannes, geb. Dettingen (W ü rtt.), verh., 40 Jahre, Bahnarbeiter. Landwm., Landw .Jnf.N egt. 109, 8. Komp. G ef.8.2.1916 bei Luppach (nord­ östl. P firt, südl. M ülhausen, E lf.).* Sieber, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Graveur. M uSk., R es.Jnf.N egt. 111, 6. Komp. Gef. 30. 7 .1 9 1 8 bei Corcy (südwestl. Soissons, Frankr.), be­ erdigt bei Corcy. Sieber, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Feinmechani­ ker. Flieg.UoffZ., Schutzstaffel 14. Gef. 1Z. 7 .1 9 1 7 im Luft- ^ebst Stiefbruder kampf bei La Neuville (nordwestl. R eim s, Frankr.), b eer- Schnepf Adolf digt in Neuflize (nordöstl. R eim s). Sieber, Jakob Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Schlosser. Res., Res. Jn f.R egt. 40, 2. Komp. V erm ißt seit 29. 8 .1 9 1 4 bei S t . Remy (nordwestl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). S ieber, Peter, geb. Altenreuth (B a y .) , verh., 29 Jahre, Hilfsarbeiter. Res., R es.Jnf.N egt. 249, I. B atl. Gest. 30 .1 .1917 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Siebter, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schlosser. Res., Jnf.R egt. 30, 12. Komp. (S a a r lo u is ) . Gef. 4 .1 2 .1 9 1 4 im Argonnerwald (Frankr.). S iebold , O tto, geb. Todtnau (A . Schopfheim), led., 27 Jahre, Maschinentech­ niker. Obermaschinistenmaat d. R ., Ü -B ootsflotille Flandern. M it U 104 vermißt seit 1 4 .1 0 .1 9 1 8 . Sieder, Hermann, geb. Neckargerach (A . Eberbach), verh., 39 Jahre, Kauf­ mann. Uoffz., Ers.Abteilg.Feldart.Regt. 60. Gest. 7 .1 2 .1 9 1 8 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Sieferm ann, August, geb. Fautenbach (A. Achern), verh., 37 l ̂ Stteffihnen Jahre, GaSarbeiter. Landwm., Landw.Jnf.Negt. 109,2. Kp. ̂ Schlichter Anton. Gef. 8 .1 1 .1 9 1 8 im Beaum e Haie W ald (Priesterwald, Fr.). j und Siefert, Friedrich, geb. Dinglingen (A . Lahr), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gest. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Pont-ü- Dendin (südl. ArmentisreS, Frankr.). S iefert, Karl, geb. Dinglingen (A . Lahr), verh., 30 Jahre, Schlosser. Vize- wachtm., Feldart.Regt. 60, 5 .B a tt. Gef. 2. 6 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. A rras, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). S iefert, W ilhelm, geb. Rothenberg (Hess.), led., 26 Jahre, Tüncher. M usk., B rig.E rs.B atl.56 , 2.Komp. G ef.19.10.1914 bei Secourt (südl. Metz, Lothr.). S iegel, Johann, geb. Neudvrf (A. Bruchsal), verh., 43 Jahre, Bremser. Pion., Eisenbahnbetriebskomp. 93. Gest. 21. 9 .1918 Laz. E ffry (nordöstl. S t . Ouen- tin, Frankr.), beerdigt in Effry. S iegel, Johannes, geb. Bissersheim (P fa lz ), verh., 23 Jahre, Modellschreiner. Gefr., R es.Jnf.N egt. 233, 6. Komp. Gef. 7. 4 .1 9 1 6 bei Passchendaele (nord­ östl. Ip ern , Flandern). S iegel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Vergolder. Uoffz., Landw.Jnf. Regt. 109, 2. Komp. G ef.4.2.1916 bei Obersept (südwestl. M ülhausen, E ls.), beerdigt bei M o o s (nordwestl. P firt, südl. M ülhausen). 288 Siegm ann, Friedrich, geb. Kälbertshausen (A . M osbach), verh., 40 Jahre, Stadttaglöhner. Landstm., Landst.Jnf.Ers.Batl. Karlsruhe, 2. Komp. Gest. 47. 3. 4945 infolge Verwundung Laz. Colmar (E lf.). Siegrist, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, M alermeister. Füs., II. Ers.Batl. Füs.Regt. 40, 4. Komp. Gest. 25. 4. 4946 infolge Unglücköfall Laz. Achern.* Siegrist, Werner, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.eleetr. Leutn.d.N., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. D erw . 20. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.), gest. 20. 2. 4945 Laz. Bonn a. Rh.* Siegw arth, Franz, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), led., 24 Jahre, S traßen ­ bahnschaffner. Ref., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 49. 4. 4945 bei Ab- lain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). S ige l, Oskar, geb. Ulm a. d. D onau, verwitwet, 30 Jahre, Koch. Kan., Feld- art.Regt. 44, 6. B att. Gef. 30. 8. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Sigm ann, Karl, geb. Hüffenhardt (A . M osbach), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 46. 3. 4945 bei Souchez (südwestl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.). Sigm und, Ferdinand, geb. M annheim , led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gest. 7. 42. 4944 infolge Verwundung Laz. M erzig (R hld .). Sikora, Ewald, geb. Glogau (Schles.), led., 27 Jahre, Lehrer. Gef. im Jun i 4945 bei ArraS (Frankr.). Silberzahn, Georg, geb. Eberbach, led., 28 Jahre, Justizaktuar. Uoffz., Landw. Jn f.R egt. 409, 9. Komp. Gef.29.4.4946 bei Obersept (südwestl.M ülhausen, E lf.). S illib , W alter, geb.M annheim, led., 24 Jahre, stud.arch. Dizefeldw.d.R ., Res. Jäger-B atl. 44, 3. Komp. Gef. 25. 8. 4944 bei SenoneS (nördl. S t . D iö , V o ­ gesen, Frankr.). Sim ianer, Emil, geb. Hambrücken (A. Bruchsal), verh., 29 Jahre, Bäcker. Res., Brig.Ers.Batl. 65, 3. Komp. Gef. 24. 7. 4945 bei Remenauville (nordwestl. Pont-ü.-Mousson, Frankr.). S im on, Alfons, geb. Bonndorf, led., 49 Jahre. Fahnenj.Uoffz. im Jnf.R egt. 470, 42.Komp. G ef.4.7.4946 bei Hebuterne (w estl.Bapaum e, Som m e, F r.). Sim on, Georg, geb. Bonn a. R h., led., 24 Jahre, Packer. Tambour, Jn f.R egt. 474 (Colmar, E lf.). Gest. 4. 6. 4920 in Karlsruhe.* S im on, Karl, geb. M annheim , led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 9. 8. 4944 bei Burzweiler (nördl. M ülhausen, Els.). Sinder, Karl, geb. Teutschneureut (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, Anstreicher. Kan., Gebirgsbatt. 20. Gef. 28. 5. 4948 an der Aillette (N ebenfluß der Oise, südl. Laon, Frankr.). S inner, Josef, geb. Kuhwiesen (Österreich), verh., 29 Jahre, M üller. Gef. 24. 4. 4945. Sinner, Robert, verh., 35 Jahre, Fabrikdirektor. Obleutn.d.L., R es.Jnf.N egt. 409, III. B atl. Gef.30.9.4944 bei Contalmaison (nordwestl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. 19 289 S i tzler, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Seminarist. M uSk., R es.Jnf. Regt. 201, 10. Komp. Gest.11.8.1915 infolge Verwundung Laz. Linz a. Rh.* Soldinger, Gustav, geb. Wössingen (A . Bretten), led., 22 Jahre, stud.electr. Kan., Res.Feldart.Regt. 56, 2. B a tt. Gef. 3. 7 .1915 bei S zury bei Suw alki (P o len ), beerdigt in SmvalkL (P o len ). Som m er, Albert, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Kutscher. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, M .G .K . Gef. 1 .12 . 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). 2 Som m er, M a x , geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Brüder Taglöhner. M uSk., Jn f.R egt. 118, 9. Komp. (W orm s). Gef. 30. 8 .1 9 1 6 bei FlerS (nördl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). , Som m er, Emil, geb. Heidelberg, led., 25 Jahre, Schreiner. Gefr., R es.Jnf. Regt. 109, M .G .K . Gef. 30. 9 .1 9 1 4 bei Fricourt (füdöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Som m er, Ju liu s, geb. Bebra (H est.-N ast.), verh., 37 Jahre, Kaufmann. Gefr. Fuhrparkkolonne 738. Gest.7.10.1918 Laz. LandrecieS (südwestl. M aubeuge, Frankr.). Sonder, Alfred, geb. Umkirch (A. Freiburg), 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 2. Komp. Gest. 24. 7 .1916 infolge Verwundung Laz. ? Sondheim , W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Abiturient. Füs., Füs. R egt. 40, 2. Komp. Verschüttet 15. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Souchez. Sonnenw ald, Georg, geb. Neuenstein (W ü rtt.), led., 32 Jahre, Schlachter. M atrose, H . M atrosenDiviston, I.A bteilg. Untergegangen am 4 .1 1 .1 9 1 4 mit Großem Kreuzer „Aork" im Jadebusen (Nordsee). Soulier, H ans, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bürogehilfe. M u S k . , Jnf.R egt. 112, 9. Komp. Gef. 6. 6 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). S p ä th , Franz, geb. Bergheim, led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 6. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Fr.). Spangenberger, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Kaufmann. Gefr., Res.Fußart.Regt. 11, 6. M un.K ol. Gest. 1 3 .1 0 .1916 Laz. Karlsruhe, beer­ digt in Karlsruhe-M ühlburg. S p a rn , Eugen, g e b . Forst (A . Bruchsal), led., 2 3 Jahre, Bäcker. M u S k . , I n f . Regt. 111, 11. Komp. Verschüttet 2 4 .1 0 .1 9 1 7 bei SoissonS (Frankr.). S p a rr , Josef, geb. Odenheim (A. Bruchsal), verh., 40 Jahre, Gasarbeiter. Gren., Gren.Regt. 110, I.K om p. Gef. 22. 2 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. Vou- ziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in R ipont. S p a th , Alfred, geb. Freiburg, led. S ergt., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gest. in­ folge Krankheit. S p a th e lf, Richard, geb. Hornberg (A . Triberg), led., 18 Jahre, Schüler. J a - ger, Jäger-D atl. 7 (Bückeburg). Gef. 10. 6 .1 9 1 8 an der M atz (Nebenfluß der Oise, Som m e, Frankr.). 290 Speck, Andreas, geb. Watterdingen (A. Engen), verh., 41 Jahre, BLerführer. Fahrer, M un.K ol. 342. Gest. 28. 9 .1913 infolge Krankheit Laz. S ou S le B o is (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in M aubeuge (Frankr.). Speck, Arthur, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., R es.Jnf. Regt. 238, 5. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 6 bei Keiberg (nordöstl. Dpern, Fland.). Speck, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Gren., Gren.Regt. 119, 5. Komp. (S tu ttg a rt) . Gef. 17. 4 .1917 bei M onchy-le Preux (östl. Ar- ras, Frankr.), beerdigt in N oyelle (östl. ArraS). Speck, Eduard Anton, geb. Karlsruhe, verh., 63 Jahre, Malermeister. Leib- D rag.R egt. 20. Gest. 30. 12. 1926 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe- Beiertheim. Speck, Emil, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. M uSk., Jn f.R egt. 111, 7. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 4 bei Regnieville-en Haye (nordwestl. Pont-L- M ousson, Frankr.). Speck, Gottlieb, geb. Eutingen (A . Pforzheim ), led., 24 Jahre, Metallschlei- fer. Ref., Gren.Regt. 110, 3 .M .G .K . Gef. 4. 1 .1915 bei Lisvin (nördl. Ar­ raS, Frankr.). Speck, Josef, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Schleifer. Ref., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gest. 2. 4 .1915 infolge Verwundung Laz. Pagny-sur M oselle (nördl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Speck, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Maschinenzeichner, Uoffz., I n f . Regt. 112, 11. Komp. Gest. 9. 8 .1917 infolge Verwundung Laz. Romagne souS leS CoteS (nördl. Verdun, Frankr.). Speck, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Geschäftsführer. Ers.Res., Landw.Jnf.Regt. 40, 1. Komp. Gest. 13. 6 .1919 in franz. Gefangenschaft in Tours a. d. Loire (W estfrankr.). Speck, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., I n f . Regt. 21, 1. Komp. (Thorn, Ostpr.). Gest. 5 .3 .1 9 1 8 Laz. P itu lati (zwischen R am nicu-Sarat und B raila , Rum änien). Speck, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Landwirt. M uök., Landw.Jnf.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 6. 3 .1915 bei Stoßweier (nördl. M ünster, nordwestl. M ülhausen, E lf.). 2 Speck, Valentin, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Landw. Brüder Arbeiter. Luftschiffer, Ballonzug 103, Abteilg. 5. Gest. 5. 10 .1917 Laz. Klagenfurt (Kärnten, Österreich). Speck, Oskar, geb. Beauregard (Lothr.), led., 21 Jahre, Student. Uoffz., Res. Feldart.Regt. 51, 9. B att. Gef. 8. 5 .1915 bei Fortuin (nordöstl. Dpern, Flandern).* Speck, Wilhelm, geb. ÖLigheim (A . R astatt), verh., 39 Jahre, Bierbrauer. Gefr.d.L., I. Landst.Jnf. B atl. Karlsruhe, 3. Komp. Gest. 1 5 .1 1 .1 9 1 6 in­ folge Unglücksfall Laz. Lüttich (B elgien), beerdigt in Lüttich. Speck, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Taglöhner. Res., R es.Jnf. Regt. 40, 3. Komp. Gest. 22. 5 .1915 infolge Verwundung Laz. Lens (süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. 19* 291 Speck, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schmied. Schütze, N es.Jnf. Regt. 110, I .M .G .K . Gest. 2. 5 .1921 Vers.Laz. Karlsruhe. Speck, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Elektromonteur. M usk ., In f . Regt. 142, 8. Komp. Gest. 30. 6 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Hooglede (nordwestl. R oulers, südöstl. Ppern, Flandern), beerdigt in Hooglede. Speck, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Orag.Regt. 20, L. Esk. Gef. 23. 6 .1914 bei Landreö (nordwestl. Verdun, Frankr.). Speer, W ilhelm, geb. Richen (A . Eppingen), verh., 2L Jahre, Postassistent. Vizefeldw.d.R., Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 2 0 .1 0 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Speier, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bautechniker, bloffz., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Verschüttet 3 0 .1 1 .1917 bei Cambrai (Som m e, F r.), beerdigt bei Cambrai. Speierer, Franz, geb. Iffezheim (A. R astatt), verwitwet, 34 Jahre, Taglöh- ner. Trainsoldat, Prov.K ol. 83. Gef. 16. 8. 1918 bei Herly (westl. N esle, Som m e, Frankr.). Spem ann, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Pflanzungsbesitzer auf S u ­ matra. M usk ., N es.Jnf.R egt. 111, 7. Komp. Gef. 1. 7 .1916 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Spengler, Johann, geb. Hilsbach (A. Sinsheim a.d .E .), led., 23 Jahre, Bahn- arbeiter. Ref., Jn f.R egt. 112, 6. Komp. Gef. 8 . 10 .1914 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Sperzel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Kaufmann. M usk ., Res. Jn f.R egt. 203, 7. Komp. Gest. 27. 8 .1915 infolge Verwundung Laz. JaroS- lau (nordwestl. Lemberg, Galizien). Sp iegel, Friedrich, geb. S aa lfe ld (T hür.), led., 26 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Vermißt seit 1. 7 .1916 bei Mametz (östl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Sp iegel, Fritz, geb. Bruchsal, led., Seminarist. Kriegsfrw. Gest. infolge V er­ wundung. Sp iegel, H ans, geb. M arktbreit (B a y .) , led., 22 Jahre, Kanzlist. Uoffz., 22. bayr. Feldart.Regt., 9. B att. G ef.20.7.1918 bei Lagery (südl. FiSmeS, westl. R eim s, Frankr.), beerdigt in Lagery. Sp iegel, Richard, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Buchbinder. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 30. 5 .1918 bei Le Charmel (nordöstl. CHL- teau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Sp iegel, Wendelin, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Arbeiter. Kriegsfrw., I n f . Regt. 114, 12. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Spielberger, Johann, geb. R uit (A . Bruchsal), led., 19 Jahre, Schulkandidat. Kriegsfrw. Gef. 3. 6 .1915 . Spielm ann, Albert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schriftsetzer. Schütze, In f . Regt. 111, I .M .G .K . Gef. 30. 3 .1 9 1 8 bei S t . Aigne (nordwestl. M ontdi­ dier, Som m e, Frankr.). 292 Spielm eyer, Rudolf, geb. Sürth (R heinprov.), led., stud.electr. V izefeldw.d.R., Kraftwagenkolonne höheres Kavalleriekommando I, V III . Armee. SpieS , Wilhelm, geb. Michelfeld (A . S insheim a.d .E .), led., 35 Jahre, Ge­ richtsassessor. Obleutn.d.R., E rs.Jnf.R egt. 29, R eg t.S tab . Gest. 5 .1 0 .1 9 1 7 Laz. Czortkow (südl. Tarnopol, Ostgalizien). Sp ieß , Wilhelm, geb. Schwetzingen, 25 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (S om m e, Frankr.). Spinner, Heinrich, geb. Elgersweier (A. Offenburg), led., 20 Jahre, T aglöh­ ner. M uSk., Jn f.R egt. 114, 7. Komp. Gef. 9. 5 .1916 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Spinner, W ilhelm, geb. Oberkirch, led., 22 Jahre, Buchhalter. Kan., Res.Feld- art.Regt. 29, I .B a tt . Gef. 25. 8 .1 9 1 4 bei SenoneS (nördl. S t . D is , V oge­ sen, Frankr.), beerdigt in SenoneS. S p itta , Albert Hermann, v r . phil., geb. Neumarkt (B a y .) , verh., 43 Jahre, Apotheker und Chemiker. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 40, 2. Komp. Gest. 17. 9. 1917 Laz. Colmar (E lf.). Sponagel, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 250, 11. Komp. Gef. 7. 6 .1 9 1 8 bei Le Cessier (westl. M on t- didier, Som m e, Frankr.), beerdigt in Le Cessier. S p oth , Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 45 Jahre, Krankenwärter. Kraftfahrer, A rt.M un.K raftw .K vl. 809. Gest. 3. 8 .1 9 1 6 Laz. Romagne souS M ontfau- eon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Spreti, Friedrich, Graf v., geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 3. M .G .K . D erw . 30 .11 . 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), gest. 1 .1 2 .1 9 1 7 in Banteux. > ^ ^ Spreti, Kurt, Graf v., geb. Bruchsal, led., 18 Jahre. Fähnr. im Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 17. 8 .1917 bei Or- nes (nördl. Verdun, Frankr.). Sprießler, M ax , geb. Lörrach, led., 23 Jahre, Zeugschmied. Gefr., Feldart. Regt. 14, 1. B att. Gef. 13. 8. 1917 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in M e r ­ kes (nördl. Verdun). Spring, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Blechner u. Installateur. Landstm., Gren.Regt. 110, 5. Komp. Gef. 24. 3 .1 9 1 3 bei Dreslinrourt (südl. Peronne, Som m e, Frankr.). Springm ann, Reimund, geb. W olfach, led., 25 Jahre, Lehrer. U offz.d.R ., I n f . Regt. 112, 3. Komp. Gef. 27. 5 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Springweiler, Adolf, geb. Pforzheim, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 26. 9 .1915 bei S t . S ou p let (östl. R eim s, Frankr.). Spuck, Adolf, geb. Darmstadt, led., 19 Jahre, Kutscher. Schütze, R es.Jnf.R egt. 90, 2. M .G .K . V erw . 14. 4 .1918 bei RosiereS (südwestl. Poronne, Som m e, Frankr.), gest. 17. 4 .1918 Laz. RoswreS, beerdigt in RosioreS. S taatsm an n , Fritz, geb. Heidelberg, led., 20 Jahre, Seminarist. Leutn.d.R. Gef. 13. 4. 1917. 293 Stad el, Franz, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. S a n .S erg t., In f . Regt. 60, 4. Komp. (Weißenburg, E lf.). Gef. 5. 5 .1916 auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Flandern), beerdigt in Armentiöres (Frankr.). S tad ler, Ernst, geb. Stühlingen (A . B onndorf), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gest. 10. 8 . 1914 infolge Verwundung Laz. W it­ tenheim (nördl. M ülhausen, E lf.). Stärker, Frih, geb. Brieg (Sch les.), led., 19 Jahre, Primaner. Dizefeldw., Feld-Fliegerabteilg. 21. Abgestürzt mit dem Flugzeug, gest.16. 6 .1917 Laz. Jw an ow o (nordöstl. M oskau , R uß l.). Städele, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schüler. Gefr., Jnf.Geschütz- batterie 33. Gef. 1 7 .1 0 .1 9 1 6 bei S a illy -S a illise l (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Städter, Kaspar Ernst, geb. Philippsburg (A. Bruchsal), verh., 33 Jahre, Po- samenteur. S an .U offz ., Landw.Jnf.Regt. 40, 11. Komp. Gest. 29. 7 .1921 Vers.Laz. Karlsruhe.* S täh le , Karl, geb. M annheim , led., 19 Jahre, G lasmaler. P ion., Res.Pion. Komp. 68. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt Ln W alincourt (südöstl. Cambrai). S tärk , August, geb. Büßlingen (A . Engen), 25 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Fr.). S tärk , O tto, geb. Thiengen (A . W aldshut), led., 22 Jahre, Student, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 2. M .G .K . Gef. 6. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). S ta h l, Albert, geb. Lahr, led., 19 Jahre, Schuhmacher. M uSk., Jnf.R egt. 142, 6. Komp. Gef. 2 1 .8 .1 9 1 7 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). S ta h l, Karl, geb. M annheim , led., 24 Jahre, V olontär. Leutn.d.R., I n f . Regt. 186, 1. Komp. Gef. 24. 8 .1 9 1 8 bei Bailleul (nordwestl. Lille, Frankr.). Stahm er, Karl, geb. Oesede (H a .), led., 23 Jahre. Leutn. im Telegr.Batl. 2 (Frankfurt a. d. Oder), zuletzt Leichte Funkerstation 13. Gef. 2 3 .7 .1 9 1 5 bei Bohljse bei Augustow (westl. Grodno, R ußl.), beerdigt bei Augustow, über­ führt nach Georg-M arienhütte bei Osnabrück (H an .). S ta iger , Friedrich, geb. Dietenhofen (B a y .) , verh., 36 Jahre, Metzger. Land- stm., Jn f.R egt. 111, 7. Komp. Gef. 24. 7 .1917 auf dem Winterberg (H ö­ henzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). S ta ls , Bernhard, geb. M örlenbach (Hess.), led., 23 Jahre, Packer. Kan., Feldart.Regt. 50, 2. B att. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LooS. Stam m , Josef, geb. M annheim , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, M .G .K . Gef. 12. 9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). S ta n g , Albert, geb. KlepSau (A . Boxberg), led., 30 Jahre, Bierführer. Ref., B rig.E rs.B atl. 55, I.K om p. Gef. 1 .4 .1 9 1 5 bei VillerS-souS P reny (nord­ westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). S ta p f , Arthur, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Güterarbeiter. Krankenträger, R es.Jnf.N egt. 249, 2. Komp. Gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. M iroslaw ow (am N arocz-See, R ußl.). 294 Starke, Karl, geb. Bunzlau (Schles.), led., 22 Jahre, Buchhalter. Gefr.d.R., Leib-Drag.Regt. 20. Gef. 20. 8. 4944 bei LandreS (nordwestl. Verdun, Fr.). S tarz , Alois, geb. M ingolsheim (A. Bruchsal), led., 35 Jahre, Maschinenar- beiter. Landstm., Jn f.N egt. 444, 4. Komp. Gef. 3. 8. 4946 bei La M aisonette (südl. Psronne, Som m e, Frankr.). Stauch, Emil, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Feinmechaniker. Telegraphist, Fernspr.Doppelzug 47. Gest. 40. 9. 4945 infolge Krankheit Laz. Berza-Kar- tuska (östl. Pruzana, nordöstl. Brest-Litowsk, P olen). Stauch, Johann, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Backofenbauer. M usk ., Jn f.N egt. 444, 42. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Hochwalsch (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Stauch, M artin , geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Damenschneider. M uSk., Jnf.N egt. 442, 7. Komp. Gef. 28. 44. 4945 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). S tauffer, Ludwig, geb. Nürnberg, led., 28 Jahre, Kaufmann. Sergt., I n f . Regt. 444, 7. Komp. Gef. 27. 5. 4946 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.). S ta u l, Kurt, geb. Zittau ( S a . ) , verh., 26 Jahre, Kaufmann. G efr.d.R., Res. Jnf.N egt. 250, 4. Komp. Gef. 43. 5. 4946 bei Stachowce (südl. des Narocz- SeeS, R ußl.). S tefan , Gustav, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Zahntechniker. Schütze, I n f . Regt. 470, M .G .K . Gest. 30. 4. 4945 infolge Verwundung Laz. B illy (süd­ östl. La Bassee, südwestl. Lille, Frankr.). S teger, Robert, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Gärtner. Gefr., E rs.Jnf. Regt. 26, 42. Komp. Gest. 30. 40. 4946 infolge Verwundung Laz. M arcoing (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). S teger, led., ca. 25 Jahre, bloffz., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 26. 6. 4945 bei Shabischki (westl. Dünaburg, Lettland). Stegm ann u. S tein , HanS, v., geb. Repplin (P o m .), led., 34 Jahre. R ittm . im Ulanen-Regt. 44 (S a a rb u rg ), zuletzt S ta b der 28. K av.Brig. Gef. 27. 9. 4946 im B ois de Bourlon (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Stegmeier, Gustav, geb. Teutschneureut (A . Karlsruhe), led., 49 Jahre, Schif­ fer. P ion., P ion .B atl. 44, 5. Komp. V erw . 25. 44. 4947 bei Sam ognieux (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 8. 42. 4947 Laz. M ontm edy (östl. Sedan, Frankr.), beerdigt in M ontm sdy. Stegm üller, Herbert, geb. S t . Leon (A. W iesloch), 23 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 22. 5. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Fr.). Stegm üller, Oskar, geb. S t . Leon (A. W iesloch), led., 29 Jahre. Wachtm., Feldart.Regt. 404, 5. B att. Gest.44.4.4948 infolge Verwundung Laz. S a a r ­ brücken. Steidinger, M atthäu s, geb. Münchweiler (A . D illingen), verh., 35 Jahre, Schneider. Kan., Res.Fußart.Regt. 44, 6. B att. Gef. 29. 5. 4947 bei La Neuville (nordöstl. Reims, Frankr.), beerdigt bei La Neuville. 295 Steid l, Karl, geb. Wegscheid (B a y .) , verh., 40 Jahre, Gärtner. Uoffz.d.L., B rig.E rs.B atl. 55, 1. Komp. Gef. 18. 9 .1915 bei Regnieville-en Haye (nord- westl. Pont-L-M ousson, Frankr.). S teiert, Josef, geb. Hugstetten (A . Freiburg), led., 26 Jahre, Postbote. M usk., Jn f.R egt. 142, 4. Komp. Gef. 27./28. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Steim le, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Postschaffner. Trainfah­ rer, Fuhrparkkolonne 684. Gest. 4. 9 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. S te in , Gustav, geb. Ettlingen, led., 22 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jnf.R egt. 135, I.K om p. Gef. 6 .1 0 .1 9 1 5 bei Som m e-P y (südwestl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). S te in , H ans, led., 19 Jahre. Leutn. im T elegr.B atl. 4, zuletzt Fernspr.Doppel- zug 43. Gef. 16. 7 .1 9 1 6 bei Kowban bei Goroschow (südwestl. Luzk, W ol­ hynien, R uß l.). S te in , Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Schreiner. M usk ., Jnf.R egt. 112, 12. Komp. Gest. 1. 1. 1924 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Steinacker, Georg, geb. Odenheim (A . Bruchsal), led., 30 Jahre, Packer. Land- stm., R es.Jnf.R egt. 212, 10. Komp. Gef. 10. 9 .1916 a. d. Som m e (Frkr.). Steinbach, Josef, geb. Waldmühlbach (A . M osbach), led., 22 Jahre, Land­ wirt. Kan., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 9 .5 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Go- helle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Steinbach, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Korrespondent. Kan., Res. Feldart.Regt. 51, 2. B att. Gef. 1 .8 .1 9 1 8 bei der Eremitage Ferme (südostl. Launoy, südostl. Soissons, Frankr.). Steinebronn, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Metallschleifer. Flieger, FliegerAbteilg. Nord. Gest. 5. 2. 1919 Laz. Flensburg (SchleSw.-Holst.), beerdigt in Flensburg. Steinebrunner, Johann, geb. P rag (A . Schönau), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 1 .9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Heil­ bronn. Steinem ann, Georg, geb. blntergröningen (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Schlos­ ser. Obermatrose, 3. M atrosenR egt., 7. Komp. Gef. 15. 8 .1915 bei S t . Ge­ orges (westl. N ieuport, südwestl. Ostende, Belgien), beerdigt bei Ostende. Steinem ann, Georg, geb. M agdeburg, verh., 29 Jahre, Elektromonteur, bloffz., FliegerErs.Abteilg. 3. Gef. 16. 9. 1918 bei Bermcourt (nordöstl. Douai, südl. Lille, Frankr.). Steiner, Friedrich, geb. Stelzenberg (P fa lz ), led., 26 Jahre, Schlosser. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 3 .6 .1 9 1 6 bei Rouvroy (südl. D ou ­ zierS, Champagne, Frankr.). Steiner, Jakob, geb. Amberg, led., 26 Jahre, Schneider. Gef. 25 .1 1 .1 9 1 5 . Steinhart, Karl, geb. Hinterzarten (A . Neustadt, S ch w .), led., 25 Jahre. Uoffz., Füs.Regt. 38, 6. Komp. (Glatz, Schles.). Gef. 17. 9. 1916 a. d. Som m e (Frankr.). 296 Stein h auser, Georg, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Taglöhner. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 42. Komp. Gef. 27. 4. 4945 bei Lipniki (nordwestl. Lom- za, Polen). S te in hauser, Gustav, geb. Schwetzingen, led., 24 Jahre, Holzdreher. Füs., Füs.Regt. 40. Gest. 26. 40. 4949 in Karlsruhe.* Steinicke, Paul, geb. Küstrin (P rov. Brandenburg), verh., 34 Jahre, M aschi­ nenschlosser. O ffz .S te llv ., Jn f.R egt. 470, 4. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Gom- möcourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Steinkeller, Hermann, geb. Kirchen, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 30. 40. 4946 Laz. Sedan (Frankr.). S tein le, Friedrich, geb. Gernsbach, led., 22 Jahre, Metzger. M uSk., Jnf.R egt. 470, 3. Komp. Gef. 26. 7. 4946 bei M i- raumont (südwestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in D aulx (nördl. B apaum e). 2 Stein le, Karl, geb. Baden-Baden, led., 49 Jahre, Blechner. Brüder KriegSfrw., Landw.Jnf.Regt. 47, 40. Komp. Gef. 49 .5 .4945 bei Dom browo (westl. Grodno, R u ß l.), beerdigt bei Dom - browo. Steinm ann, Konrad, geb. Döhren (A . S insheim a.d .E .), verh., 37 Jahre, Kanzleigehilfe. O ffz .S tellv ., Landw.Jnf.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 2. 44. 4948 bei Rembercourt (nordwestl. Pont-ä-M ousson, Frankr.), beerdigt in Buch bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ü-M ousson). Steinmetz, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Eisendreher. Ers.Res., I n f . Regt. 442, 8. Komp. D erw . 4. 6. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2. 6. 4945 Laz. LenS, beerdigt in LenS (südwestl. Lille). Steinöl, H ans, geb. M annheim , led., 29 Jahre, Redakteur. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gest. 27. 6. 4924 Ln Karlsruhe.* Stellberger, O tto, geb. Kronau (A . Bruchsal), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gest. 45. 9. 4944 infolge Verwundung Laz. Za- bern (E lf.). S te lz , Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Handlungsgehilfe. Uoffz., I n f . Regt. 444, 8. Komp. G ef.34.3.4948 bei VillerS aux ErableS (südöstl. Amiens, Frankr.), beerdigt bei VillerS aux ErableS. Stelzer, P au l, geb. Göbrichen (A . Pforzheim ), led., 24 Jahre, Goldschmied. Jnf.R egt. 442, 2. Komp. Gef. 5. 40. 4946 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Stem m le, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Maschinenarbeiten Landstm., Gren.Regt. 440, 8. Komp. Gef. 34. 7. 4946 bei La M aisonette (südl. Peronne, Som m e, Frankr.). Stem m le, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Versicherungsbeamter. Ers.Res., B rig.Ers.Batl. 42, 3. Komp. Gef. 6 .3 .4 9 4 5 bei Domaniewice (südwestl. Warschau, Polen). Stem per, Jakob, geb. Rohrbach, led., Kaufmann. 297 Stephan , Karl, geb. M ülhausen (E lf .), led., 22 Jahre. Gefr., Württ.GebirgS- komp. 1. Vermißt seit 15. 6 .1915 beim Hilsenfürst (Vogesen, südl. Münster, nordwestl. M ülhausen, E ls.). S tephan , Peter, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. M uSk., Jnf.R egt. 185, 9. Komp. Gef. 16. 9 .1917 bei Langemarck (nördl. Apern, Flandern), beerdigt in Langemarck. S tern , Friedrich, geb. Eggenstein (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre, Fabrikarbei­ ter. M usk ., Jnf.R egt. 469, 2. Komp. Gef. 2 9 .1 0 .1 9 1 7 bei Westroosebeke (nordöstl. Apern, Flandern). S tern , M a x , geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Kaufmann. Landwm., Landw. Jnf.R egt. 40, 10. Komp. Gef. 26. 8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ülhausen (E ls.). Sternberg, Hubert, geb. Trier, verh., 42 Jahre, Fabrikarbeiter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 8. Komp. Gest. 4. 4 .1915 infolge Verwundung Laz. S t . Quentin (Frankr.). Stesel, August, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Kernmacher. Gren., Gren. Regt. 110, 6. Komp. Gef. 25. 5 .1915 bei Lievin (nördl. Arraö, Frankr.), be­ erdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). S tetter, Erwin, geb. Dilchband (A. Tauberbischofsheim), led., 21 Jahre, Bank­ lehrling. Gef. 2. 5 .1915 bei Pilkem (nordwestl. Ppern, Flandern). S tetter, Eugen, geb. Rohrbach (A. Eppingen), led., 40 Jahre, Spediteur. Sergt.d.L ., Landw .Jnf.R egt. 83, 8. Komp. Gef. 1 1 .1 0 .1 9 1 8 bei TermeS (südöstl. Vouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in Beaurepaire (süd­ westl. V ouziers). Stetter, Josef, geb. Freiburg, led., Student. Stich, Anton, geb. Schm ölau (B öhm en), verh., 24 Jahre, M aurer. Gef. 27. 8 .1915 . S tie f , Peter, geb. Flehingen (A . Bretten), verh., 36 Jahre, M agazinier. Uoffz., Jnf.R egt. 169, 6. Komp. Gef. 24. 7 .1917 am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr.). Stiefvater, Emil, geb. München, led., 19 Jahre, M a ler (Keramik). M usk ., FeldRekr.Dep. 803, 3. Komp. Gef.3.5.1917 bei BrebiereS (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). S tier , Hermann, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Kommis. Landstm., In f . R egt. 135, 12. Komp. Gef. 2 4 .1 1 .1 9 1 6 bei Beaum ont (nördl. Verdun, Fr.). S tier , Hermann, geb. Kirchheim (A. Heidelberg), led., 27 Jahre, Justizaktuar. Uoffz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 29. 4 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). S tieß , Eugen, geb. S tu ttgart, led., 37 Jahre, Buchdruckereibesitzer. Leutn.d.L., R es.Jnf.R egt. 73, 3. Komp., früher Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 15. 6 .1916 in der Thiaumont-Schlucht (südl. Douaum ont, nordöstl. Verdun, Frankr.). Stiew ing , HanS, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Angestellter (Spedition). M u sk ., Jn f.R egt. 114, 3. Komp. Gest. 26. 4 .1 9 1 8 Laz. Konstanz, beerdigt in Konstanz. 298 2 Brüder Stihl, Johann, geb. Tengen (A. Engen), led., 20 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 2. Ers.Batt. Getötet beim Fliegerangriff am 22. 6 .1 9 4 6 in Karlsruhe, beerdigt in Tengen. S tirm , Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Buchdrucker. M uSk., R es.Jnf.R egt. 70, 14. Komp. Gest. 45. 4. 4943 in­ folge Verwundung Laz. Karlsruhe.* S tirm , Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, S te in ­ hauer. Kan., 3. A rt.M un.K ol. X IV . A.K. Gef. 47. 3. 4915 bei AngreS (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Sitz, Albert, geb. S tu ttgart, verh., 33 Jahre, Buchdrucker. Uoffz.d.L., Landw. Jnf.R egt. 40, 10. Komp. Gef. 22. 5. 4915 bei Gebweiler (nordwestl. M ü l­ hausen, E lf.), beerdigt in Gebweiler. Stitz, Eduard, geb. M ülhausen (E lf.), led., 19 Jahre, Mechaniker. Kan., Fußart.Batl. 406, 1. B att. Gef. 28. 9 .1 9 1 7 bei Potteryebrug (südl. M oorS- lede, nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Ledeghem (östl. Ip e r n ) . Stober, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Handformer. Gefr., Lehr- Jnf.R egt., 5. Komp. (P otsdam ). Verm ißt seit 10. 7 .1916 bei Bazentin-le- Grand (westl. Albert, Som m e, Frankr.). Stober, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 52 Jahre, Eisenbahnoberinspektor. Etappeninspektion 7. Gest. 5 .1 2 . 4921 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Stober, W ilhelm, geb. Teutschneureut (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 6 .1914 bei Gerböviller (südl. Lunö- ville, Frankr.). Stock, Hermann, geb. Sinsheim a.d.E., verh., 30 Jahre, Schriftsetzer. Gren., Gren.Regt. 140, Rekr.Komp. Gef.46.4.1945 bei LenS (südwestl. Lille, Frkr.), beerdigt in LenS. Stockert, Georg, geb. Oberschüpf (A. Tauberbischofsheim), 24 Jahre. S ergt., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 9. 40. 4948 bei Rom agne sous M on t- faucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Stockmayer, Eduard, geb. Nürnberg, led., 30 Jahre, Bankbeamter. Vize- feldw.d.R., Füs.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 22. 4. 4946 bei Söchault (südl. BouzierS, Champagne, Frankr.). Stocky, Jakob, geb. Markirch (E ls.), verh., 39 Jahre, Kraftwagenführer. Kraftfahrer, Im m obile Kraftwag.Kom p. 948. Gest.6.42.1948 Laz.Stettin. Stöcker, Ju lius, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Schuhmacher. Res., I n f . Regt. 142, 40. Komp. Gef. 25. 8. 4944 bei Thiaville (südöstl. B accarat, franz. Lvthr.). Stöckle, August, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Student. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 233, 2.Komp. G ef.9.10.4947 bei PaSschendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). Stöhrmann, Alfred, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Finanzsekretär. Offz. Stellv ., R es.Jnf.R egt. 109, 12. Komp. G ef.4.9.4944 bei Nom patelize (süd­ östl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt in Nompatelize. 299 nebst Stiefbruder Btellieber Joseph Stöhrm ann, Rupert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Finanzassistent. Gefr.d. R ., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 1 9 .1 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). S tö ffe l, Kurt, geb. Pforzheim, led., 19 Jahre. Fähnrich im Jnf.R egt. 37 (M a in z). Gest. 22. 5. 1918 Laz. RosiöreS (südwestl. Poronne, Som m e, Frankr.).* S töß er, A lois, geb. Oberweier (A . R astatt), led., 20 Jahre, Fabrikarbeiter. Gren., R es.Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gest. 6 .8 .1 9 1 6 Laz. Pont-Faverger (südwestl. Nethel, nordöstl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Pont-Faverger. Stößer, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Hochbautechniker. Res., In f . Regt. 112, 10. Komp. Gef. 20. 8 .1914 . S to lb er , Emil, geb. Neusatz (W ürtt.), verh., 46 Jahre, Schneidermeister. Landwm., GefangenenArbeitSbatl. 53, 4. Komp. Gest. 2 9 .1 1 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* S to lb er , Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart. Regt. 50, 6. B att. Gef. 21.1 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Givenchy. S to l l , Alfred, geb. Hagsfeld (A . Karlsruhe), verh., 31 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 83, 6. Komp. (M a in z). Gest. 24. 6 .1915 infolge V erw un­ dung Laz. Olesczyce (nordwestl. Lemberg, Galizien), beerdigt in Deutschbach (nordwestl. Lemberg). S to ll, Berthold, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Feinmechaniker. Uoffz.d.R., Gren.Regt. 110, 12. Komp. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). S to l l , Hermann, geb. Zaisenhausen (A . Bretten), verh., 26 Jahre, S traßen­ bahnwagenführer. San .G efr., Landst.Fußart.Batl. X IV . A.K., 6. B att. Verschüttet 4. 9 .1 9 1 7 bei La Bonne Fontaine (südwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E ls.), beerdigt Ln S a a le s (südwestl. Schirmeck). S to l l , Oskar, geb. Lörrach, led., 21 Jahre, Bäcker. Gren., Leib-Gren.Regt.109, 9. Komp. Gef. 16. 6 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). S to l l , Robert, geb. Gengenbach (A . Offenburg), led., 23 Jahre, Elektrome­ chaniker. Gren., Gren.Regt. 110, 6. Komp. Gef. 9. 6 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E ls.), beerdigt in KingerSheim (nördl. M ülhausen), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Sennheim (westl. M ülhausen). S to l l , W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Eisengießer. Res., R es.Jnf. Regt. 249, 6. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 6 bei Zaturzyn bei Podhajre (südwestl. Tarnopol, Ostgalizien). Stoltz, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, Forstamt­ mann. Landstm., Jn f.R egt. 185, 2. Komp. Gef. 26. 4 .1917 bei Roeux (östl. A rras, Frankr.). Stoltz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Dizewachtm.d.R., Res.Feldart.Regt. 22, 3. B att. Gef. 12. 10 .1917 bei Strooyboom hoek (östl. Ip ern , Flandern), be­ erdigt in Strooyboomhoek. 2 Brüder 300 Stoltz, Johann, geb. Knielingen (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, Gärtner. MuSk., Jnf.R egt. 345, 42. Komp. Gest. 2. 44. 4947 Laz. Baku (Kaspisches M eer). S to lz , Erwin, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.ing. Kan., Res.Feldart.Negt. 54, 8. B att. Ges. 28. 40. 4944 bei Poelkappelle (nordöstl. Apern, Flandern). S to lz , Franz, geb. Altschweier (A. B ü h l), led., 23 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 27. 42.4944 bei LenS (südwestl. Lille, Frkr.). Stolzenberger, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Modellschlosser. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 42. Komp. Gef. 49. 8. 4944 bei M ülhausen (E lf.).' Storck, Emil, geb. Neuthard (A. Bruchsal), verh., 40 Jahre, Taglöhner. Land- stm., R es.Jnf.R egt. 238, 3. Komp. Gest. 46. 6. 4947 Laz. Heidelberg. Stork, Konstantin, geb. W altershofen (A. Freiburg), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 48. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Stork, Peter, geb. Wiesental (A . Bruchsal), verh., 36 Jahre, Taglöhner. Land- stm., Jnf.R egt. 67, 7. Komp. (M etz). Vermißt seit 2 3 .8 .4 9 4 8 bei Herle­ ville (südwestl. Poronne, Som m e, Frankr.). S torz, Eugen, geb. Lörrach-Stetten, led., 24 Jahre, Schreiner. M uSk ., In f . Regt. 470, 4. Komp. Gef. 23. 40. 4947 bei Pinon (nordöstl. SoissonS, Frkr.). S to y , Guido, geb. Berlin-Tempelhof, led., 22 Jahre, Bürovolontär. S a n .S o l- dat, R es.Jnf.R egt. 444, 44. Komp. Gef. 5. 5. 4947 bei Craonne (nordwestl. Reim s, Frankr.). Strachwitz, Eduard, geb. Singen a. H ., led., 20 Jahre, Schüler. M uSk., I n f . Regt. 444, 44. Komp. Verschüttet 2 4 .4 0 .4 9 4 7 bei SoissonS (Frankr.). Strähle, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. M uSk., Jn f.R egt. 470, 8. Komp. Gef. 45. 4. 4948 bei La Croix M arm use bei ParadiS (westl. Lille, Frankr.). S tran g , Oskar, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schüler. M uSk., Jn f.R egt. 442, 2. Komp. Gef. 48. 40. 4948 bei Ribeauville (südl. Le Cateau, nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). S traub , Franz, geb. Eisental (A . B ü h l), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gef. 40. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, F r.). S traub, Friedrich, geb. Güglingen (W ü rtt.), verh., 27 Jahre, Zigarrenmacher. Res., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 45. 5. 4945 bei Liövin (nördl. ArraS, Frankr.). S trau b , Karl Rudolf, geb. Güglingen (W ürtt.), verh., 26 Jahre, Zigarrenmacher. Ers.Res., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 9. 5. 4945 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). S traub , Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Packer. Landwm., I n f . Regt. 32, 4. Komp. (M einingen). Gef. 20. 8. 4948 bei Leuilly (nördl. S o is ­ sonS, Frankr.). 2 Brüder 301 S trau ß , Heinrich, geb. M ergentheim (W ürkt.), verh., 37 Jahre, Schneider­ meister. Landwm., R es.Jnf.R egt. 40, 41. Komp. Gef. 21. 6 .1915 bei Bucy- le-Long (östl. Soistons, Frankr.). S trau ß , M a x , geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 7. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 8 bei Bantheville (nordwestl. Derdun, Frankr.). Strebet, Friedrich, geb. Königshofen (A . Tauberbischofsheim), verh., 35 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Landwm., Jnf.N egt. 185, I.K om p. Gef. 19.9. 1916 bei Swistelniki (südöstl. Lemberg, Galizien). Strebet, Heinrich, geb. Engental (E lf .) , led., 19 Jahre, Marmorschleifer. Schütze, Jn f.R egt. 142, M .G .K . Gef. 1 .8 .1 9 1 7 bei Avocourt (westl. D er­ dun, Frankr.). Strecker, Georg, geb. Föhrental (A . Waldkirch), 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 6. Komp. Gef. 1 7 .8 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Derdun, Frankr.). Streckfuß, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Blechner. Gefr.d.R., I n f . R egt. 113, 11. Komp. Gest. 27. 5 .1915 infolge Verwundung Laz. Dendin- le W eil (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Streckfuß, Franz, geb. Rohrbach (A. Eppingen), verh., 30 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.L., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 6. 9 .1 9 1 5 bei Remenauville (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Streckfuß, Karl. geb. Odenheim (A . Bruchsal), led., 21 Jahre, stud.electr. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.). S trehle, Luitpold, geb. Riedlingen (A . Lörrach), led., stud.ing. Leutn.d.R., M . W .K . 402, 185. Jn f.D iv . Strem el, Amandus, geb. Schwerin, led., 22 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feld- art.R egt. 60, 2. Ers.Batt. D erw . beim Fliegerangriff am 2 2 .6 .1 9 1 6 in Karlsruhe, gest. 2 3 .6 .1 9 1 6 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Schwerin. Strenger, Ludwig, geb. Onstmettingen (W ürtt.), led., 30 Jahre, Taglöhner. M uSk., R es.Jnf.R egt. 203, 3. Komp. Gef. 1 0 .1 2 .1 9 1 5 bei Kragujevac (südl. Belgrad, Serbien). Stricker, Josef, geb. Odenheim (A . Bruchsal), verh., 33 Jahre, Blechner. Land­ wm., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 4 bei Longueval (süd­ westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Striebich, Josef, geb. Gausbach (A . R astatt), verh., 38 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Gefr., Jn f.R egt. 336, 2. Komp. Gef. 2. 10. 1916 bei Sequehart (nördl. S t . Ouentin, Frankr.). S tr ip s, Arnold, geb. Schaidt (P fa lz ), verh., 25 Jahre, Milchhändler. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 4.Komp. Gest.27.7.1915 Laz. Njestejewo (nördl. Ostro- lenka, südwestl. Lomza, P olen). S tr itt, Kurt^ geb. Eberbach, led., 13 Jahre. Fähnrich im Füs.Regt. 40, 6. Komp. Gef. 14. 5 .1915 bei Angres (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei AngreS. 302 Strittmatter, Otto, geb. Schachau (Niederösterreich), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle(nördl. ArraS, Frankr.). S trobel, Ludwig August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Zahntechniker. M usk ., Ers.Batl. Landw.Jnf.Regt. 409. V erw . beim Fliegerangriff am 22. 6. 4946 in Karlsruhe, gest. 2 3 .6 . 4946 Laz. Karlsruhe, beerdigt auf dem Flieger­ friedhof. Strobel, Moritz, geb. Wolterdingen (A . Donaueschingen), led., 20 Jahre, Schreiner. Schütze, R es.Jnf.R egt. 90, M .G .K . Gest. 4 6 .4 . 4943 infolge Verwundung Laz. Caix (südwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Strobel, O tto, geb. Gammertingen (H ohenz.), led., 29 Jahre, Hauptlehrer. Leutn.d.R., 3. bayr. Jnf.R egt., 8. Komp. (A ugsburg). Gef. 9. 40. 4944 bei Rochincourt (nördl. Arras, Frankr.). Etrobel-Sanwald, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schriftsetzer. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40, 6. Komp. Gef. 44. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, Wolhynien, R ußl.). Strodt, Emil, geb. Dagutschen (O stpr.), led., 27 Jahre, Uhrmacher. Uoffz., Jnf.R egt. 442, M .W .K . G ef.25.40.4948 bei Zobeau (südl. Le Cateau, nord- östl. S t . Ouentin, Frankr.). Ströhle, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gest. 22. 6. 4944 infolge Verwundung in engl. Gefangenschaft. Strohm aier, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 29. 5. 4945 bei Sukunze (nordwestl. Schaulen, Litauen). Strohm eyer, M ichael, geb. Mit-Lechtern (H est.), verh., 23 Jahre, Knecht. Kan., Feldart.Regt. 44, L .M .K . H I. Abteilg. Gef. 9. 6. 4948, beerdigt in Etrepilly (südwestl. Soissons, Frankr.). Stroppel, August, geb. Konstanz, led., 22 Jahre, stud.math. Jn f.R egt. 444, 7. Komp. Gef. 4947 bei Lombartzyde (südwestl. Ostende, Belgien). Strübel, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsmonteur. M usk ., Landw. Jnf.R egt. 54, 8. Komp. Gef. 24. 8. 4945 bei Podborze (östl. Krakau, G a­ lizien). Strübel, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M etalldreher. M u sk ., In f. Regt. 469, 44. Komp. Gef. 23. 8. 4944 bei M erville (westl. Lille, Frankr.). Stuber, Hermann, geb. Zaberfeld (W ü rtt.), verh., 40 Jahre, Schreiner. Gefr., Res.HusarenSchützenRegt. 4, 4. Esk. Gest. 27. 42. 4947 infolge Herzschlag bei Glisdin bei Sonnaxt (südöstl. Friedrichstadt, Lettland), beerdigt in S o n ­ naxt. S tu d t, Franz, geb. Linkenheim (A . Karlsruhe), verh., 37 Jahre, M aschinenar­ beiter. Landwm., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Vermißt seit 4 4 .4 0 .4 9 4 8 bei Cunel (nordwestl. Verdun, Frankr.). Stürmer, Erwin, vr-, geb. W ürm (A. Pforzheim ), verh., D ip l.Jn g . Stürmlmger, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, N ieter. Kan., Feldart. Regt. 80, 2. B att. (Colmar, E lf.). Gef. 48. 44. 4947 bei Vierkavenhoek (süd­ westl. RoulerS, nordöstl. Apern, Flandern), beerdigt in Jseghem (südostl. RoulerS). 303 S tu h r, Johann, geb. Leuchtenburg b. Bremen, led., 23 Jahre, Zimmermann, bloffz., Jn f.R egt. 185, 3. Komp. Gef. 20. 9 .1917 bei Poelkappelle (nordöstl. Apern, Flandern). S tu m p f, Heinrich, geb. M axim iliansau (P fa lz ), led., 22 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Vermißt seit 9 .8 .1 9 1 4 bei M ülhau- sen (E lf.). S tu m p f, Johann, geb. Berolzheim (A . Adelsheim), led., 26 Jahre, Straßen­ bahnschaffner. Ref., B rig.E rs.B atl. 55, 1. Komp. Gef. 30. 4 .1915 bei Pagny- sur-M oselle (nördl. Pont-L-M ousson, Frankr.). S tu rm , Ernst, geb. Höllstein (A. Lörrach), verh., 28 Jahre, Heizer. Ref., Gren.Regt. 110, 4. Komp. Vermißt seit 2 5 .9 .1 9 1 5 bei S te . M arie-ü-Py (sudwestl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Stutterheim , W ilhelm, v., geb. Gersdorf (Prov.Brandenburg), led., 52 Jahre. M ajor im Leib-Gren.Regt. 109, I .B a t l . Gef. 20. 9 .1 9 1 4 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Stutz, Eugen, geb. Karlsruhe, verh., 43 Jahre, Aktuar. Uoffz., Landst.Jnf. Ers.Batl. Freiburg X IV /22 (Militarpolizeidirektion M ülhausen). Gest. 1 .6 . 1913 infolge Krankheit Laz. Göppingen (W ürtt.).* Stutz, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Maschinenmeister. M usk ., In f . Regt. 161, 12. Komp. (T rier). Gef. 19. 7 .1 9 1 8 bei Heninel (südöstl. ArraS, Frankr.). Stutz, Rudolf, geb. Kürnbach (A . Bretten), led., 20 Jahre, Friseur. Schütze, Jn f.R egt. 170, M .G .K . Gef. 5 .9 .1 9 1 7 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). S tu w e , P au l, geb. Deutschkrone (W estpr.), led., 34 Jahre, M aurer. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 203, 4. Komp. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 5 bei S lepac bei Kraljewo (südl. Belgrad, Serbien). S ü p fle , Adolf, geb. Oberacker (A . Bretten), led., 25 Jahre, Diener. Ref., Gren. Regt. 110, 4. Komp. Gef. 29. 5 .1915 bei LenS (sudwestl. Lille, Frankr.). S ü s , Rudolf, geb. Kronberg (H ess.-Nass.), led., 19 Jahre, Schüler. Dize- wachtm.d.N., Res.Fuhrp.Kol. 36, 212. J n f.D iv . Gef. 3 .1 1 .1 9 1 6 bei Per- tain (sudwestl. Päronne, Som m e, Frankr.). S ü ß , Albert, geb. Graben (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, Bürodiener. MuSk., R es.Jnf.R egt. 111, 10. Komp. Gef. 13. 2 . 1918 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Süßkind, M a x , geb. Neuenbürg (W ürtt.), led., 28 Jahre. Obleutn. am Ka- dettenhauS Karlsruhe, zuletzt Jn f.R egt. 126 (S traß b u rg). Gef. 7 .9 .1 9 1 4 bei Le Chipal (südöstl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Sütterlin , Karl, geb. Wollbach (A. Lörrach), led., 22 Jahre, Finanzsekretär. O ffz .S te llv ., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 6. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, sudwestl. Lille, Frankr.). Sütterlin , Karl, geb. M engen (A . Freiburg), 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). 3V4 Sütterlin , Werner, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Diplom-Handelslehrer. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 424. Gef. 45. 9. 1946 bei Langemarck (nördl. Apern, Flandern).* Supper, Adolf, geb. W olfartsweier (A . Karlsruhe), verh., 37 Jahre, S tad t- diener. Uoffz.d.L., Landw.Jnf.Regt. 40, 6. Komp. Gef. 9. 3. 4945 bei S to ß ­ weier (nördl. M ünster, nordwestl. M ülhausen, E lf.) , beerdigt in Stoßw eier. Sutter, August, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Schlosser. M usk., Jnf.R egt. 470, 4. Komp. Gef. 27. 8. 4944 bei M e n il (südl. B acca­ rat, franz. Lothr.). Sutter, Emil, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, M asch.Jngenieur. Landstm., IV. Landst.Jnf.Ers.Batl. X IV /34, 2. Komp. Gest.44.4.4948 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Sutter, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, stud.iur. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Verschüttet 23. 2. 4947 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.).* Sutter, Ju liu s Josef, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Friseur. Gefr.d.L., Ref. Jnf.R egt. 409, 5. Komp. Gef. 6. 5. 4946 bei OvillerS-la Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Sutter, Viktor, geb. Hommartingen (Lothr.), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gef. 6. 44. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Sutter, Wilhelm, geb. M ainz, led., 48 Jahre, Kaufmann. Gefr., Res.Feldart. Regt. 55, 3. B att. Gest. 8. 8. 4946 infolge Krankheit Laz. Sonnaxt (südöstl. Friedrichstadt, Lettland), beerdigt in Sonnaxt. Sutter, W illi, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bankvolontär. R es.Jnf.R egt. 409, 40. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Fr.). Sutterer, Gustav, geb. Kehl, led., 27 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Jn f.R egt. 444, 2. Komp. Gef. 8. 6. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). T afel, Alexander, geb. Hammerau (B a y .) , led., 32 Jahre, Forstassessor. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 472. Gef. 24. 8. 4948 bei R aon l'Etape (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.), beerdigt in R aon l'Etape. Talmol, l'Armee, O tto Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Metzger. M usk., R es.Jnf.R egt. 250, 4. Komp. Verschüttet 4 .4 0 .4 9 4 6 bei S w in - juchy (westl. Luzk, W olhynien, R ußl.). Tann, Askan, Frhr. v. u. zu der, geb. S targard (P om .), led., 24 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409, zuletzt Jagdstaffel 24. Gef. 2. 2. 4948 im Luftkampf bei Bellenglise (nördl. S t . Quentin, Frankr.). Tanneberg, Arthur, geb. Leipzig, led., 22 Jahre, Ofensetzer. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 40, 42. Komp. Gef. 44. 5. 4945 bei N eu ville-S t. D aast (nördl. Arras, Frankr.). T ants, O tto, geb. Hamburg, led., 29 Jahre, stud.ing. O ffz.S tellv ., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gest. 3 0 .9 .4 9 4 4 Laz. Metz (Lothr.). 20 305 Taube, Fritz, de, geb. Neustadt-Gödens (P rov . H an .), led., 26 Jahre, Kauf­ mann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 36, 5. Komp. Gef. 27. 42. 4945 bei Som m e-Py (südwestl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Tegeler, HanS, geb. M annheim , led., 25 Jahre, Student. Dizefeldw.d.R., In f . R egt. 469, 40. Komp. Gef. 29 .7 .4948 bei Aubilly (südwestl. ReimS, Frankr.). Teubner, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Student. Kriegöfrw., Leib- D rag.R egt. 20, Landw.Esk. Gest. 5. 6. 4945 infolge Verwundung Laz. Le­ berau (östl. Markirch, E lf.).* Teuffel, Fritz, Frhr. v., geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, Kaufmann. Obleutn. d.R., R es.Jnf.R egt. 249, 2. Komp. Gef. 8 .3 .4945 bei Witynje (nördl. Ostro- lenka, P olen ), beerdigt in W itynje. Teutsch, Friedrich, geb. Sulzfeld (A .E ppingen), led., 22 Jahre, W agner, bloffz., Feldart.Negt. 50, 6. BaLL. Gef. 26. 6. 4945 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Theobald, O tto, geb. Robern (A . M osbach), led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren. R egt. 409, 40. Komp. Gef. 9. 8. 4944 bei M ülhausen (E ls.). Theurer, Friedrich, geb. Gernsbach, (A. R astatt), led., 24 Jahre, Metzger. Signalgast, blntergegangen am 4. 6. 4946 mit Linienschiff „Pommern" in der Seeschlacht am Skagerrak (N ordsee). Thilo, Friedrich, geb. S tau fen , led., 47 Jahre, Gymnasiast. KriegSfrw., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 42. 44. 4944 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). 2 Thilo, Helmut, geb. S tau fen , led., 25 Jahre, Kaufmann. Laz. Brüder J n sp .S te llv ., Laz. Waldeck bei Badenweiler, früher Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gest. 22. 42. 4946 infolge Krank­ heit Laz. Badenweiler.* Thome, Theodor, geb. Langenbrücken (A . Bruchsal), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 24. 8. 4944 infolge Verwundung Laz. Nieder- weiler (südöstl. S aarburg, Lothr.). Thomsen, v., led., ra. 24 Jahre. Leutn. im Feldart.Negt. 50. Gef. 3. 3. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.). Thoresen, Emil, geb. Achern, verh., 44 Jahre, Schriftsetzer. Landstm., Leib- Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gest. 3. 3. 4922 Vers.Laz. Karlsruhe. Thorwarth, W ilhelm Friedrich, geb. Ettlingen, led., 22 Jahre, Melker. M usk., R es.Jnf.R egt. 90, 3. Komp. Gef. 24. 9. 4947 bei NoyelleS (südwestl. Cam- brai, Som m e, Frankr.). Thümmich, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bankbeamter. bloffz.d.R., Res.Feldart.Negt. 28, 2. B att. Gef. 20. 5. 4947 bei Neuville (nordwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Deslud (südöstl. Laon, Frankr.). Tille, W alter, geb. N assau a.d.L., led., 25 Jahre, stud.electr. Leutn.d.R., I. See- flieger-Abteilg. Abgestürzt 3 .5 .4 9 4 7 bei Warnemünde (M eckl.-Schwerin). beerdigt in Warnemünde. 306 Timmann, HanS, geb. Hamburg, leb., 24 Jahre, stud.ing. Feldw.Leutn., Pion. B atl. 9 (H arburg). Gef. 16. 9 .1 9 1 4 bei Carlepont (südl. N oyon , nördl. Sois- sons, Frankr.). Träutlein, Ludwig, geb. Hockenheim (A . Schwetzingen), led., 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 20. 8. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Trapp, Franz Josef, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Tapezier. Ref., Leib- Gren.Regt. 109, M .G .K . Gest.4.10.1916 ins. Krankheit Laz. Freiburg i. B r.* Trappold, Josef, geb. Ballenberg (A . Tauberbischofsheim), led., 22 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart.Negt. 50, I .B a tt . Gef. 8 .1 0 .1 9 1 4 bei M eur- chin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Meurchin. Traub, Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Eisendreher. M u sk ., Jn f.R egt. 135, 5. Komp. Gest. 16. 8 .1916 Laz. Anizy-le-CHLteau (südwestl. Laon, F r.), beerdigt in Anizy-le-CHLteau. Traub, Franz, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Mechaniker. M uSk., Jn f.R egt. 170, 6. Komp. V erw . 11. 6 .1 9 1 5 bei Puisieux au M o n t (westl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), gest. Laz. Achiet-le Grand (nordwestl. B apaum e), beer­ digt in Achiet-le Grand, umgebettet auf den Samm elfriedhof M aison Blanche bei N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.). Traub, Friedrich, geb. Gernsbach (A . R astatt), led.,21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, M .G .K . Gest. 26. 8 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Niederweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.). Traub, Heinrich, geb. M annheim , led., 28 Jahre, Schreiner. Dizefeldw., Schutz­ staffel 16. Abgestürzt 3. 3 .1 9 1 8 bei Beaum ont (nordwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in S in -le N oble (östl. D ouai). Traub, Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Hafenarbeiter. P ion., Res.PLon. Komp. 83. Gef. 2 7 .7 .1918 bei Locon(nordöstl. Bsthune, südwestl. Lille, Frkr.). Traub, M ax , geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jn f.R egt. 118 (W orm s). Gef. 2 .8 .1 9 1 6 bei Sau ville (östl. Rethel, nordöstl. ReimS, Frankr.), beerdigt in Sauville . Traub, Otto, geb. Ettlingen, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 24. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Traub, Valentin, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. Landwm., Res. Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 4 bei Nompatelize (südöstl. B acca­ rat, franz. Lothr.), beerdigt in Epinal (Vogesen, Frankr.). TrebuS, Hermann, geb. Baden-Baden, led., 23 Jahre, Blechner. Res., R es.Jnf. Regt. 236, 2. Komp. Verschüttet 24. 4 .1 9 1 8 bei M ontdidier (S om m e, F r.). TrefftS, Richard, geb. Heilbronn, led., 26 Jahre, M aurer. G efr.d.R., Gren. Regt. 110, 2. Komp. Gef. 12. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Trefzger, Franz, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Graveur. Gardist, Leibgarde- Jnf.R egt. 115 (Darmstadt). Gef. 27. 8 .1918 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Treiber, Emil, geb. Göppingen (W ürtt.), verh., 27 Jahre, Architekt. Dizefeldw. d.R., Fußart.B atl. 326. Gef. 22. 3 .1916 . 20* 307 2 Brüder Treiber, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Mechaniker. Landstm., Ers.Batl. L andw .Inf.R egt. 109, 2. Gen.Komp. Gest. 2 0 .1 4 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Treiber, Jakob, geb. Eppelheim (A . Heidelberg), led., 24 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 22. 2 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. DouzierS (Champagne, Frankr.). Treiber, Karl, geb. Bruchsal, led., 21 Jahre, Lehrer. Vize- feldw., Jn f.R egt. 140, 3. Komp. (Hohensalza). Gef. 14. 2. 1916 bei Nogent-l'Abbesse (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Nogent-l'Abbesse. Treiber, Philipp, geb. Bruchsal, led., 29 Jahre, Finanzassi­ stent. Feldw., Jn f.R egt. 169, 4. Komp. Gef. 1 4 .1 2 .1 9 1 7 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Treiber, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bürodiener. Gren., Gren.Regt. 110, 6 .Komp. G ef.31.5.1919 bei Barzy (westl. Chateau-Thierry a.d.M arne, Frankr.). Treiber, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 26. Z. 1915 bei Mizkischki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Tremmel, Josef, geb. Windischbuch (A . Tauberbischofsheim), led., Metzger. Treu, O tto, geb. Pforzheim, led., 18 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Landw. Jn f.R egt. 51. Vermißt seit 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei M alogosz (südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen). Treutle, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 28 I . , Tapezier. Landstm., Jn f.R egt.144 , 12.Komp. (M etz). B ertv.6.7.1917 bei Zloc- zow (östl. Lemberg, Galizien), gest. 6. 6 .1917 im Lazarett­ zug von Lemberg n. Ralvitsch, beerdigt in Rawitsch (P rov. Posen, zwischen B reslau u. Lissa). Treutle, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Fabrikarbei­ ter. M uSk., Jn f.R egt. 69, 6. Komp. (T rier). Gef. 16 .10 . 1917 bei Ledeghem (östl. Apern, Flandern), beerdigt in Le- deghem. Treutlein, Hermann, Or-, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Bürgermeister. Hauptm.d.L., Füs.Regt. 39, zuletzt Landw.Jnf.Regt. 39. Vermißt seit 9. 5. 1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Tritscheler, Herbert, geb. Lenzkirch (A. Neustadt, S ch w .), led., Forstkandidat. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 14. Tritschler, Gottfried, geb. Freiburg-Zähringen, verh., 33 Jahre, Fourniersager. Landwm., R es.Jnf.R egt. 110, 8. Komp. Gest. 4. 7 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Tröscher, Karl, geb. Hinterzarten (A. Neustadt, S ch w .), led., 23 Jahre, Land­ wirt. Uoffz., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 29. 9 .1915 bei S t . Sou p let (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in S t . Souplet. Trötschler, Leo, geb. Todtm oos (A . S t . B lasien), led., ca. 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 17. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). 2 Brüder 308 Tropf, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Brauer. Fahrer, M agazin- Fuhrp.Kol. 679. Gest. 24. 10 .1918. Truckenbrod, Alexander, geb. Liptingen (A . Stockach), led., 24 Jahre. Hornist, Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 8. 6 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. ValencienneS (Frankr.). Trumpfheller, Leonhard, geb. Würzberg (Hess ) , led., 22 Jahre, PostauShelfer. Gefr., Gren.Regt. 110, 2. Komp. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cam- brai, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln Selv ign y (südöstl. Cambrai). Trumpfheller, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Postbote. M uSk., Res. Jnf.R egt. 239, 4. Komp. Gef. 2 6 .1 .1 9 1 5 bei Langemarck (nördl. Ip ern , Flandern). Trunz, P au l, geb. Ebingen (W ürtt.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 25. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Trzeciok, M ax , geb. Bunzlau (Sch les.), led., 21 Jahre, Molkereigehilfe. Uoffz., Landw.Jnf.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 4. 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Olley (östl. Verdun, Frankr.). Tschann, Emil, geb. Michelbach (A . R astatt), verh., 33 Jahre, Schneider. Gefr., R es.Jnf.R egt. 223, 3. Komp. Gef. 30. 7 .1 9 1 6 an der S try p a (linker Nebenfluß des Dnjestr, Ostgalizien). Tschiedeck, Arthur, geb. Ringsheim (A . Ettenheim), led., 26 Jahre, Konditor. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 238, kommandiert zum SanitatStranSportkommis- sar Trier. Gest. 5 .9 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Trier (R heinprov.).* Türckheim, gen. v. Baden, Moritz, Frhr. v., geb. Freiburg i. B r., verh., 46 Jahre, Plantagenbesitzer in Tapachula (M exiko). Obleutn. a. D ., im Felde bei R es.Jnf.R egt. 238, R egt.S tab . Geriet Juni 1915 auf der Ausreise nach Mexiko bei Dover in engl. Gefangenschaft, J an . 1917 a ls Zivilgefangener ausgetauscht, gest. 30. Dez. 1917 in Karlsruhe an den Folgen eines M agen- leidenö, das er sich in der Gefangenschaft zugezogen hatte, beerdigt in Karlör. Türckheim, gen. v. Baden, Rudolf, Frhr. v., geb. Großrohrheim (H ess.), led., 25 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, S ta b I. B a tl. V erw . 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Douvrin (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 Lar. Carvin, beerdigt in Carvin (südwestl. Lille). Türschmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M uSk., Res.Jnf.R egt. 217, 10. Komp. Gef. 2 8 .1 0 .1 9 1 6 bei Kremacz bei Swinjuchy (westl. Luzk, Wolhynien, R u ß l.), beerdigt in Kremaez. Turban, Paul, Viktor, geb. Neustadt (S ch w .), led., 24 Jahre. Leutn. im Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 2 4 .3 .1 9 1 8 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Bethencourt, dann *. U ecker, Emil, geb. Niedergebisbach (A . Säckmgen), verh., 42 Jahre, Stukka­ teur. Landwm., Füs.Regt. 40, 12. Komp. Gest. 7 .1 2 .1 9 2 0 Vers.Laz. K arls­ ruhe.* Uhl, Johann, geb. Zierolshofen (A. Kehl), verh., 34 Jahre, Postbote. Ers.Res., Gren.Rcgt. 110. Gest. 18 .1 1 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. M annheim , beer­ digt Ln Zierolshofen. 309 Uhlenburg, P au l, led., Seminarist. Kriegsfrw. Gef. bei Lombartzyde (südwestl. Ostende, Belgien). Uhlmann, Friedrich, geb. M annheim , led., 21 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart. Regt. 14, L .M .K . I.A bteilg. Gef. 3 1 .1 2 .1 9 1 4 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Sallaum ineS (bei Lens). Uhrig, Heinrich, geb. Oftersheim (A. Schwetzingen), led., 24 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 1 2 .1 2 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Clary (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Uibel, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Gren.Regt. 110, 7. Komp. Gef. 3. 9 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Ullmann, Alfred, geb. Straßburg, led., 24 Jahre, Kaufmann. Dizefeldw.d. R ., Fußart.B att. 471. Gef. 1. 7. 1916 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Grandcourt, umgebettet auf den Sammelfried- hof in Fricourt (südöstl. Albert). Ullrich, W ilhelm, geb. Rothenberg (Hess.), led., 19 Jahre, Dienstknecht. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Verschüttet 2 5 .6 .1 9 1 6 bei Rouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Unger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Mechaniker. Schütze, Landst.Batl. Heidelberg X IV /37, I .M .G .K . Gest. 2. 9. 1921 ins. Verwundung in K arls­ ruhe.* Ungerer, Franz Josef, geb. Neudenau (A . M osbach), verh., 46 Jahre, Land­ wirt. Ok.Handwerker, Kriegsbekleidungsamt X IV . A.K., 2. Komp. Verw. beim Fliegerangriff am 22. 6 .1 9 1 6 in Karlsruhe, gest. Laz. Karlsruhe, beer­ digt in Neudenau. Ungerer, O tto, geb. Allfeld (A . M osbach), verh., 28 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 8 . 9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Unverzagt, Ludwig, geb. Groroth (H ess.-Nast.), verh., 34 Jahre, Friedhofver­ walter. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. V erw . 18. 8 .1914 bei M ülhausen (E lf.) , gest. 27. 9 .1 9 1 4 in franz. Gefangenschaft Laz. Belfort, beerdigt in Belfort. Urselmann, Heinrich, geb. Krefeld, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 25. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Fr.). Utz, Georg August, geb. Neustädtlein (W ürtt.), led., 25 Jahre, M agazinier. Erf.Nes., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 27. 6 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Utz, Karl, geb. Sulzbach (A. M osbach), verh., 32 Jahre, Straßenbahnschaff­ ner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Verschüttet 1. 7 .1916 bei Hap- lincourt (östl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). V äth, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Mechaniker. Pion., P ion .B atl. 7, 3. Feldkomp. (K öln). Gest. 20. 7 .1913 ins. Krankheit Laz. Metz (Lothr.), beerdigt in Metz. V ahle, ca. 27 Jahre. S ergt., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 1. 3 .1915 an der Uljatowka (nördl. Przasnysz, südwestl. Ostrolenka, P olen). 310 V eidt, Wilhelm, geb. Kork (A. Kehl), led., 27 Jahre, Kunstmaler. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 448, 4. Komp. (W orm s). Gef. 4. 8. 4947 bei M alanrourt (nord- westl. Verdun, Frankr.). V eit, Adolf, geb. Pfullendorf, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 48. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). V eith, Johann, geb. Hechtsheim (Hess.), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 40. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). V eith, Ludwig, geb. Kappelwindeck (A . B üh l), led., 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gest. 25. 5. 4948 infolge Verwundung Laz. N otre D am e de Liesse (nordostl. Laon, Frankr.). V eizhanS, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Maschinenschlosser. Uoffz. d.R., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Ginchy (nordw.Peronne, Som m e). Venrooy, Theodor, van, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, stud. theol. Leutn.d.R., Gren.Regt. 440, 3. Komp. Gef. 4. 5. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). > ^ Venrooy, W illi, van, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Drogist. Gefr., Jäger-R egt. z. P f. N r. 5. Gest. 45. 9. 4926 in Karlsr.* , VeSper, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Kaufmann. Schütze, M asch. Gew.Scharfschützen-Abteilg. N r . ? Gest. 27. 40. 4924 in Karlsruhe.* V etter, Georg M ichael, geb. Hohnhorst (H ess.-Nass.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 49. 44. 4944 infolge Verwundung Laz. Pont-Ä-Vendin (südl. ArmentiereS, Frankr.). V etter, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, DersicherungSbeamter. bloffz. d.R., Jnf.R egt. 45, 4. Komp. (Insterburg, O stpr.), früher Res.Feldart.Regt. 55, M un.K ol. V erw . 9. 8. 4943 bei Hangest en Santerre (südöstl. AmienS, Frankr.), gest. 42. 3. 4948 Laz. Cempuis (südwestl. Amiens), beerdigt in Dompierre (südl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). V ieLhauer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jn f.R egt. 26, 40. Komp. (M agdeburg). Gef. 43. 44. 4946 bei La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). V iellieber, Josef, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Laborant. ^ M uök., R es.Jnf.R egt. 249,2. Komp., früher Leib-Gren.Regt. ̂ ̂StöHer^AwiS ̂ 409. Gef. 8. 3. 4945 bei V ytygnie (ostl. Ostrolenka, P olen). ^ Vierling, Wilhelm, geb. Koblenz, verh., 43 Jahre. Waffenmeister im Leib- Gren.Regt. 409. Gest. 9. 7. 4948 infolge Krankheit Ln Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Vierneisel, Richard Karl, geb. Lauda (A. Tauberbischofsheim), led., 26 Jahre, Postassistent. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 44. Komp. Gef. 29. 7. 4945 am N arew (nördl. Polen). Vieser, Karl, geb. Heiligenzell (A . Lahr), verh., 33 Jahre, Kaufmann. Land- wm., Landw.Jnf.Regt. 40, 9. Komp. Vermißt seit 49. 6. 4944 bei Dörnach bei M ülhausen (E lf.). 311 Villiez, Philipp, Frhr. v., geb. Flensburg (SchleSw.-H olst.), verh., 41 Jahre. Hauptm. im Leib-Gren.Negt. 109. D erw . 20. 8 . 1914 bei Bruderdorf (süd­ östl. Saarburg , Lothr.), gest. 21. 8 .1 9 1 4 Laz. CarriöreS (Schloß bei N ie­ derweiler, südöstl. S aarb u rg), beerdigt in Karlsruhe. V illinger, Heinrich, geb. S a ig (A . Neustadt i. S chw .), led., Student. V inyon, W ilhelm, geb. Elbingen (H ess.-Nass.), verh., 43 Jahre, Diener. Land- stm., Arbeitskommando. Verunglückt 3 .1 0 .1 9 1 6 in Bruckfelden (A. Über­ lingen).* V istntin, Engelbert, geb. Sinzheim (A . B aden), verh., 29 Jahre, Schneider. Uoffz., Feldart.Regt. 30, 7. B att. Gest. 1 5 .1 0 .1 9 1 7 infolge Verwundung im Laz. in der la Bergerie Ferme (nordw. PeuvillerS, nördl. Verdun, Frankr.) beerdigt in der la Bergerie Ferme. V ittali, H ans, geb. Baden-Baden, led., 24 Jahre, stud.chem. Leutn.d.R., 1. Garde-Feldart.Regt., 7. B att. (B erlin). Gest. 21. 7 .1918 infolge V erwun­ dung Laz. Chory-leS P ouilly (nördl. Laon, Frankr.). V ittinghoff, Ludwig, geb. Essen-Rellinghausen, led., 22 Jahre, Stukkateur. Ers. Res., Jn f.R egt. 112, 6. Komp. Gef. 15. 5 .1915 bei Lwvin (nördl. ArraS, Frankr.). V ivell, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 88, 12. Komp. (M a in z). V erw . bei R oye (S om m e, Frankr.), gest. 4 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Ercheu (östl. R oye), beerdigt in Ercheu, dann *. V ocke, Friedrich, geb. Heilbronn, led., 23 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 8. Komp., zuletzt Fliegerabteilg. „Beobachtungsstation West". Gest. 7. 9 .1921 in Karlsruhe.* V ögele, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 46 Jahre, Schreiner. Fahrer, Train- Ers.Abteilg. 14, 2. Esk. Gest. 7. 2 .1921 Ders.Laz. Karlsruhe.* V ögele, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Postbote. M usk ., R es.Jnf.R egt. 236, 6. Komp. Gef. 24. 5 .1915 bei Wieltje (nordöstl. Apern, Flandern). V ögtle, Hermann Ottm ar, geb. Herdwangen (A. Pfullendorf), led., 35 Jahre, Arzt. Landstpfl.Arzt, KriegSlaz.25, Abteilg. 33. Gest.4.8.1918 infolge Krank­ heit Laz. La Chapelle (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Völker, Richard, geb. Niederhochstadt (P fa lz ), led., 34 Jahre, Bankbeamter. bloffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 3. 2 .1915 bei Fricourt (süd­ östl. Albert, Som m e, Frankr.). V ölkle, Oskar, geb. Freiburg, led., stud.ing. bloffz., Feldart.Regt. 76. V öllinger, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jn f.R egt. 169, 11.Komp. G ef.13.11.1916 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). V ölpel, W alter, geb. Eisenberg (B a y .) , led., 27 Jahre, Lehrer, bloffz., Feldart. Regt. 14, 3. B att. Gef. 13. 4 .1917 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in Ro- magne souS le Cotes (nördl. Verdun). V ogel, Albert, geb. Werbach (A . Tauberbischofsheim), verh., 33 Jahre, S tr a ­ ßenbahnschaffner. Landwm., Feld-Rekr.Dep. der 240. J n f.D iv ., 3. Komp. Gest. 2 7 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. N am ur (B elgien).* 312 Vogel, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, Tiefbauarbeiter. M u sk ., Landw. Jnf.R egt. 34. Gef. 5 . 1. 4917 bei S iln o (nordöstl. Luzk, W olhynien, R uß!.). Vogel, Alfred, geb. Pforzheim, led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 9. 8. 1914 bei M ülhausen (E lf.) . Vogel, Ernst, geb. Zürich, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 20. 3 .1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). V ogel, Franz, geb. Busenbach (A . Ettlingen), led., 27 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart.Regt. 60, 1. B att. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei Albert (Som m e, Frkr.), beerdigt in M aricourt (nordwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Vogel, Johann, geb. Rinklingen (A . B retten), verh., 25 Jahre, Schlosser. Ers. Ref., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Gef. 11. 6 .1 9 1 5 bei Loos-en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Vogel, Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, S tad t. Gartenarbeiter. M usk ., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 bei Broodseinde (nordöstl. Ppern, Flandern). Vogel, Karl Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schneider. Füs., Füs.Regt. 86, 9. Komp. (Sonderburg, SchleSw.-H olst.). Gef. 2 4 .10 . 1918 bei Tupigny (nördl. Guise, nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). Vogel, Konrad, geb. Bamberg (B a y .) , led., 20 Jahre, Kaufmann. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 111, 7. Komp. Gef. 2 2 .1 2 .1 9 1 4 bei Bixschoote (nördl. Apern, Flandern). Vogel, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kellner. U lan, Ulanen-Regt. 15, 1. Esk. (S aarb u rg , Lothr.). Vermißt seit 3 .9 .1 9 1 8 bei Bullecourt (süd­ östl. ArraS, Frankr.). Vogel, V alentin, geb. Elchesheim (A. R astatt), verh., 23 Jahre, Packer. Land- stm., R es.Jnf.R egt. 253, 5. Komp. Verm. 30. 6 .1915 bei Michniszki (süd­ westl. Troki N ow e, südwestl. W ilna, R uß l.), gest. 2. 9 .1 9 1 5 Laz. Podwo- rance (westl. Troki N ow e). Vogelbacher, Adolf, geb. Endingen (A . Emmendingen), verh., 34 Jahre, Bäcker. D rag, beim S ta b der 55. Landw.Brig. G ef.19.8.1914 bei Dörnach bei M ü l­ hausen (E lf.). V ogelbacher, Jakob, geb. Endingen (A . Emmendingen), verh., 32 Jahre, W eiß­ gerber. Gefr.d.L., Landw.Jn f.R egt. 40, 12. Komp. Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Rufach (nordwestl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Rufach. Vogt, Emil, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Schriftsetzer. Uoffz., Res.Feldart. Regt. 1, 9. B att. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Audigny (östl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt Ln Audigny. Vogt, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 38 Jahre, Forstamtmann. Obleutn.d.L., Schwere 15 cm K an.Batt. 65. Gef. 9. 4 .1917 bei D ouai (südl. Lille, Frkr.). V ogt, Gustav, geb. Ettlingen, led., 20 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 459, M .W .K . Vermißt seit 9 .1 0 .1 9 1 3 bei Cunel (nordwestl. Verdun, Frankr.). Vogt, Karl, geb. Plittersdorf (A. R astatt), led., 26 Jahre, Kaufmann. Vize- feldw., Gren.Regt. 110, 9. Komp. Gef. 20. 7 .1 9 1 6 bei BiacheS (westl. P ö- ronne, Som m e, Frankr.). 313 V ogt, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M ünzarbeiter. Kan., Res.Fuß- art.Regt. 44, 7. B att. Gef. 24. 6. 4947 bei M oronvillierS (östl. ReimS, Fr.). V oit, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., In f . Regt. 96 (G era). Gef. 48. 4. 4943 bei P etit M ortier (westl. ArmentiereS, Frankr.). V olk, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Beamter. Gefr., Jn f.R egt. 444, 9. Komp. Verm ißt seit 24. 40. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 2 Volk, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Abiturient. Brüder Dizefeldw.d.R ., Jn f.R egt. 444, 7. Komp. Vermißt seit 24. 40. 4946 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). V olk, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Postassistent. Leutn.d.R., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.).* V olk, Theodor, geb. Johlingen (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Bäcker. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nordl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). V olk, led., ca. 26 Jahre, bloffz., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Eök. Gef. 24. 6. 4945 bei Schaulen (Litauen). Vollm er, Albert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Taglöhner. Ref., Jnf.R egt. 442, 40. Komp. Gef. 24. 40. 4944 bei V iolaines (südwestl. Lille, Frankr.). Vollm er, Ernst, geb. Sallneck (A . Schopfheim ), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 43. 8. 4944 bei Willern (südwestl. M ü lh au ­ sen, E lf.). V ollm er, Eugen, Dr., geb. Schramberg (W ürtt.), led., 36 Jahre. R eg.R at. lloffz.d .R ., Großes Hauptquartier. D erw . 47. 3. 4945 durch Kopfschuß, gest. im November 4923, beerdigt Ln M annheim . Vollm er, Josef, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Buchbinder. Schütze, In f . R egt. 444, M .G .K . Gest. 46. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Heuberg, beer­ digt in Karlsruhe-M ühlburg. Vollm er, Karl, geb. M aulburg (A. Schopfheim ), 25 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 23. 7. 4948 bei Denizel (östl. Soissons, Frankr.). Vollm er, Rudolf, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Schlosser. Res., R es.Jnf. Regt. 253, 6. Komp. Gef. 42. 9. 4945 bei Antonowo bei M eichagola (nordw. W ilna, R ußl.). V ollw eiler, Karl, geb. Dühren (A . Sinsheim a.d .E .), 29 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 45. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). V olz, EugeniuS, geb. Karlsruhe, led., 46 Jahre, Schlosser. M usk ., Jnf.R egt. 470. Gef. 8. 8. 4946 bei B ligny (südwestl. ReimS, Frankr.). V olz, Franz Josef, geb. Heidelberg, led., 26 Jahre, Bäcker. Uoffz., Gren.Regt. 440, 44. Komp. Gef. 8. 9. 1947 bei Orneö (nordl. Verdun, Frankr.). 314 ^ ^ A a b e l, Friedrich, geb. Gräffingen (A . Tauberbischofsheim), led., 19 Jahre, Seminarist. MuSk. Gest. 2 8 .1 .1 9 1 6 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Wachsmuth, Egbert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schreiner. P ion ., Pion. B atl. 14. Gest. 24. 5 .1921 in Karlsruhe.* Wächter, Franz, geb. Assamstadt (A. Tauberbischofsheim), verh., 34 Jahre, Schreiner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 10. Komp. Gef. 2 7 .12 . 4 914 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Wackenhut, O tto, geb. Diedelsheim (A. Bretten), led., 19 Jahre, Postbote. MuSk., Jn f.R egt. 170, 9. Komp. Vermißt seit 30. 5 .1 9 1 8 bei Aougny (süd­ westl. Reim s, Frankr.). Wacker, Erwin, geb. Hohenwettersbach (A. Karlsruhe), led., 29 Jahre, S tr a ­ ßenbahnwagenführer. Ers.Res., Jn f.R egt. 142, 6. Komp. Gest. 16. 9 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.). Wacker, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Buchdrucker. Landstm., Landw.Jnf.Regt. 109. Gest. 16. 8 . 1918 Laz. Karlsruhe.* Wacker, Josef, geb. Ballenberg (A. Adelsheim), verh., 33 Jahre, Bierführer. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 4. Komp. Vermißt seit 4 .1 0 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Wächter, August, geb. Wössingen (A. Bretten), led., 22 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 16. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Wächter, Emil, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schlosser. Gefr., L andw .Inf. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 31. 5 .1916 auf dem HartmannSweilerkopf (süd­ westl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Bisel (südwestl. M ülhausen). Wächter, Heinrich, geb. Liedolsheim (A. Karlsruhe), verh., 30 Jahre, M aschi­ nenschlosser. Landstm., Jnf.R egt. 66 , 2. Komp. (M a in z). Vermißt seit 3. 9. 1916 bei Ginchy (nordwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Waechter, Karl, geb. Ückingen (Lothr.)., verh., 28 Jahre, Ingenieur. Leutn.d. R ., Gren.Regt. 110, 6. Komp. Gef. 30. 7 .1917 . Wäldele, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Verunglückt am 3 .6 .1 9 1 5 bei Trischki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Waenker v. Oaukenschweil, Ferdinand, geb. Meßkirch, verh., 63 Jahre. Gen. Leutn. z. D . und Kommandeur der 49. R es.D iv. Gef. 2 3 .1 1 .1 9 1 4 bei B o- rowo (südöstl. Lodz, P olen ), beerdigt in G lownow (nördl. Lodz), überführt nach Rzgow bei Warschau (P o len ). Wagenmann, Otto, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Kaufmann, kloffz., S a n . Komp. 514. Gest. 12. 7 .1917 infolge blnglücksfall Laz. Dun-sur-M euse (nord- weftl. Verdun, Frankr.). W agner, Alois, geb. Busenbach (A. Ettlingen), led., 21 Jahre, Schneider. Gren., Gren.Regt. 89, 11. Komp. (Schw erin). Gest. 1 7 .1 1 .1 9 1 6 Laz. V itry- en Artois (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). W agner, August, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Lehrer. M uSk., R es.Jnf.R egt. 249, 1. Komp. Gef. 18. 3 .1915 bei Wach (nordwestl. Lomza, P olen). 315 2 Brüder W agner, Ernst, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Mechaniker. Oberm aat, I. Torpedo-Div., 5. Komp. (Kiel-W ik). Gest. 24. 4 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* W agner, Heinrich, geb. M annheim , led., 26 Jahre, Bankbuch- halter. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 30. 11 .1917 bei Cambrai (S om m e, Frankr.), beerdigt in S e l- vigny (südöstl. Cambrai). W agner, Franz, geb. Erolzheim (W ü rtt.), verh., 34 Jahre, Schlosser. Land­ rom., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 5. 9 .1914 bei La Bourgonce (westl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). W agner, Friedrich, geb. Berghausen (A . Karlsruhe), led., 18 1 nebst Schwester Jahre, Briefträger. Gren., I. Ers.Datl.Leib-Gren.Regt.109, 3. Komp. Gest. 12. 7 .1917 infolge Krankheit Laz. Karlsr.* ̂ „Fliegeropfer") W agner, Heinrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Packer. M uSk., Jn f.R egt. 254, 2. Komp. Gef. 2 2 .1 2 .1 9 1 6 bei Cucurn-Lease (nördl. Buzau, R um änien). W agner, Jakob, geb. Brody (G alizien), verh., 40 Jahre, Kaufmann. Dsterr. Jn f.R egt. 80. Gest. 24. 4 .1916 , beerdigt in Prag. W agner, Johann W ilhelm, geb. WieSloch, verh., Techniker. Gefallen 1916. W agner, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., R es.Jnf. R egt. 234, 12. Komp. Gest. 15. 8 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Butzbach ( H e s s - ) - ' W agner, Karl, geb. Unterschefflenz (A . M osbach), led., 25 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 3 .9 .1 9 1 8 bei Le QueSnoy (nördl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Le QueSnoy. W agner, O tto, geb. WieSloch, led., Schüler. W agner, Robert, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Fensterreiniger. Landwm., Ers.B atl. Jnf.R egt. 137, 4. Komp. (H agenau, E lf.). Gest. 2 9 .1 .1 9 1 5 Laz. Grandprtz (südöstl. VouzierS, Champagne, Frankr.). W agner, Theodor, geb. S tu ttgart, verh., 39 Jahre, Ingenieur. Uoffz., II. L andst.Jnf.Batl. M osbach, I.K om p. Gest. 13. 8 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Komai (nordöstl. W ilna, R ußl.). W agner, W ilhelm, geb. Neuenbürg (W ürtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 4 bei Gerbtzviller (südl. Luntzville, Fr.). W agner, W ilhelm, geb. Langensteinbach (A . Ettlingen), led., 22 Jahre, Lehrer. Vizefeldw., Jn f.R egt. 134, 12. Komp. Gef. 21. 3 .1 9 1 6 bei Eptzhy (nordöstl. Ptzronne, Som m e, Frankr.). W ahl, Bernhard, geb. Hausen (W ürtt.), led., 29 Jahre, Schuhmacher. Gefr. d.R., E rs.Jnf.R egt. 28, 11. Komp. Verschüttet 9 .4 .1 9 1 7 bei Corbeny (süd­ östl. Laon, Frankr.). W ahl, Heinrich, geb. M ain z, led., 19 Jahre, stud.mach. M uSk., Jnf.R egt. 58, 2. Komp. (G logau, Schles.). V erw . 21. 3 .1 9 1 8 bei Cambrai (Som m e, Fr.), gest. 23. 3. 1918 Laz. ValencienneS (Frankr.), beerdigt in Valenciennes, über­ führt nach Karlsruhe. 316 W ahl, Friedrich, geb. Sandhausen (A. Heidelberg), led., 33 Jahre, Postassistent. O ffz.S tellv ., R es.Jnf.N egt. 409, 8. Komp. Gef. 22. 7. 4913 bei B aslieux (südwestl. Reims, Frankr.). W ahr, Christian, geb. Bösingen (W ürtt.), verh., 37 Jahre, Straßenbahnwagen- führer. Gefr., Res.Fußart.Regt. 47, M un.K ol. 7. B att. Gest. 25. 3. 4946 infolge blnglücköfall Laz. Pomosha (südwestl. des N arocz-SeeS, R ußl.). Waibel, P au l, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Mechaniker. M uSk., Landw.Jnf. Regt. 54, 9. Komp. Gef. 30. 7. 4945 bei Jw angorod (südöstl. Warschau, P o ­ len), beerdigt in Jw angorod. Waizmann, Ju liu s, geb. Karlsruhe, verh., 48 Jahre, Schlosser. Landstm., Landst.Jnf.Datl.Heidelberg. Gest.9.44.4924 in Karlsruhe, beerdigt in K arls­ ruhe. Waldkirch, Leopold, geb. Niederweiler (A. M üllheim ), led., ' 28 Jahre, Hausdiener. Landstm., R es.Jnf.N egt. 444, 42. Komp. Gef. 22. 6. 4946 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Waldkirch, Wilhelm, geb. Basel, led., 23 Jahre, Pferdeknecht. Res., Jnf.R egt. 444, 40. Komp. Gef. 23. 42. 4944 bei Loos- en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). W aldmann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Postbeamter. Leutn.d.R., Res.Feldart.Regt. 29, 6. B att. Gef. 48. 8. 4946 bei Guyencourt (nordwestl. Reims, Frankr.), beerdigt in Bouffignereux (südöstl. Laon, Frankr.), umge- bettet auf den Sammelfriedhof in Sissonne (östl. Laon). Waldvogel, Emil, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Steindrucker. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 40. Komp. D erw . 49. 8. 4944 bei Dörnach bei M ü l­ hausen (E ls.), gest. 24. 6. 4944 Laz. M ülhausen, beerdigt auf dem S am m el­ friedhof in Sennheim (westl. M ülhausen). Walk, Karl, geb. Handschuhsheim (A . Heidelberg), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). W allbaum, Konrad, geb. Hochstetten (A. Karlsruhe), verh., 43 Jahre, M aurer. Gefr., Jnf.R egt. 77, 3. Komp. (Celle, H an .). Gest. 47. 5. 4948 infolge V er­ wundung Laz. Eerneghem (südwestl. Brügge, Flandern), beerdigt in Eer- neghem. Waltenberger, Wilhelm, geb. M alsch (A . Ettlingen), led., 20 Jahre, PostauS- helfer. Telegraphist, Div.Fernspr.Abteilg. 240. Gest. 43. 44. 4948 Laz. Lon- guyon (franz. Lothr ) , beerdigt in Longuyon. W alter, Anton, geb. Werbachhausen (A . Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre, Bäcker. Res., In f . Regt. 442, 5. Komp. Gef. 29. 4. 4945 bei Cuinchy (östl. Bethune, südwestl. Lille, Frankr.). W alter, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jn f.R eg t. 469, 40. Komp. Gef. 42. 7. 4947 am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr.). 317 W alter, Ju liu s, geb. Eberstal (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Heizer. Uoffz.d.R., E rs.Jnf.R egt. 28, 12. Komp. Gef. 16. 4 .1917 bei Corbony (südöstl. Laon, Frankr.), beerdigt bei Chevreux (nordwestl. R eim s). W alter, R olf, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 29 Jahre, Kaufmann. Leutn. d.R ., Nes.Feldart.Regt. 51, 9. B att. Vergiftet 3. L. 1918 durch ExplosionS- gase bei M ontdidier (Som m e, Frankr.), gest. L. 5. 1918 Laz. Laboissiöre (östl. M ontdidier), beerdigt in D am ery (nordöstl. M ontdidier). W alter, Theodor, geb. Linkenheim (A . Karlsruhe), verh., 30 Jahre, Taglöhner. Gefr., B rig.E rs.B atl. 55, 3. Komp. Gest. 2 0 .1 2 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Rembercourt (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). W alterm ann, Josef, geb. Garbeck (W estf.), led., 22 Jahre, Maschinist. Ers. Rekr., P ion .B atl. 14, 3. Feldkomp. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Rethel (nordöstl. Reim s, Frankr.). W alther, Friedrich, geb. Kirchheimbolanden (P fa lz ), led., 20 Jahre, Bankbe­ amter. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei W avrin (südwestl. Lille, Frankr.). W alther, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Techniker. Vizefeldw., Res. Jn f.R egt. 11, 3. Komp. Gef. 1. 7 .1916 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). W alz, Hermann, geb. Bruchsal, led., 22 Jahre, stud.mach. Leutn.d.R., R es.Jnf. R egt. 78, 2. Komp. Gef. 7. 5 .1916 bei Thiaumont (südl. Douaum ont, nord­ östl. Verdun, Frankr.). W alz, Josef, geb. Tiergarten (A . Oberkirch), verh., 44 Jahre, Bierführer. Landstm., Landst.Jnf.Batl. Düsseldorf V II/148, 3. Komp. Gest. 3 1 .1 0 .1917 Laz. Offenburg. W alze, N ikolaus, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., 26 Jahre, Arbeiter. Jn f.R egt. 169, 4. Komp. Gest. 26. L. 1915 infolge Verwundung. W alzer, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, M arqueteur. Kan., Leichte M un.K ol. 896. D erw . 29. 3 .1913 bei N esle (Som m e, Frankr.), gest. 31. 3. 1918 Laz. N esle , beerdigt in N esle. W angenheim, Fritz, Frhr. v., geb. Potsdam , verh., 38 Jahre. Hauptm. im Leib- Gren.Negt. 109, zuletzt R es.Jn f. R egt. 249, I. B a tl. Gef. 2. 9. 1915 bei Grodno (R u ß l.). W ankmüller, H ans, geb. München-Gladbach, led., 18 Jahre, Elektrotechniker. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 185, 1. Komp. Gef. 5. 7 .1916 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). W anner, Gottlieb, 38 Jahre, Straßenbahnschaffner. Uoffz., Train-Ers.Abteilg. 14. Gest. 1 7 .6 .1 9 1 7 . W anner, O tto, geb. B ühl, led., Student an der Techn. Hochschule Karlsruhe. W ardeff, Iw a n , geb. S o fia (B ulgarien), led., 27 Jahre, Student an der Techn. Hochschule Karlsruhe. Leutn.d.R., bulg. 41. Jnf.R egt. Gef. 16.10. 1916 bei R asow a (westl. Konstanza, Dobrutscha, R um änien), beerdigt in R asow a. W arm uth, Emil, geb. Würzburg (B a y .) , verh., 25 Jahre, M aler . Gefr.d.R., Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). 318 2 Brüder W arth, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bauschlosser. Kriegsfrw.,Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 19. 3 .1915 bei Souchez (südtvestl. Lens, süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain (südwestl. Lens). W arth, Hermann, geb. München, led., 21 Jahre, Hausdiener. MuSk., Jnf.R egt. 111. Gef. 3. 3 .1915 bei Ablain (südtvestl. Lens, südtvestl. Lille, Frankr.). W arth, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Lackier. MuSk., Jn f.R egt. 112, 6. Komp. Gef. 2 .8 .1917 bei M a la n - court (nordtvestl. Derdun, Frankr.). W arth, Karl, geb. R astatt, led., 31 Jahre, Kaufmann. Schütze, Jn f.R egt. 170, M .G .K . Gef. 27. 6 .1916 bei Achiet-le Petit (nordtvestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). W arz, Wilhelm, geb. Allmannsdorf (B a y .) , led., 20 Jahre, M aurer. Kan., Feldart.Regk. 50, 4. B att. Gef. 24. 8 . 1914 bei S t . M aurice (östl. Lun4ville, Frankr.). Waßmer, Josef, geb. Dietlingen (A . Pforzheim ), 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gest.30.6.1917 infolge Verwundung Laz. M angienneS (nördl. Derdun, Frankr.). Waßner, Wilhelm, geb. Oberscheidental (A . Buchen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 13. 6 .1 9 1 4 bei BrückenSweiler (südtvestl. M ülhausen, Els.). W ebel, Herbert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, stud.med. Seesoldat, M arine- Jnf.R egt. 1, 6. Komp. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei Avelny (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt zwischen La Boisselle und Bocourt (östl. A lbert), umge- bettet auf den Samm elfriedhof in Fricourt (südöstl. Albert). Weber, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Gewerbelehrer. Gren., Garde- Gren.Regt. 3, M .G .K . (Charlottenburg). Gef. 5. 6. 1916 bei BeuvraigneS (südl. Roye, Som m e, Frankr.), beerdigt in Roiglise (südöstl. R oye). Weber, Adolf, geb. Basel, verh., 32 Jahre, Gerichtsvollzieher. Feldw.Leutn., R es.Jnf.R egt. 109, 1 . Komp. Gef. 1 . 7. 1916 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Weber, Adolf, geb. Weitenung (A . B ü h l), led., 38 Jahre, Fuhrmann. Landstm., Jnf.R egt. 163, 8. Komp. (Offenbach). Verschüttet 1 4 .8 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.). Weber, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, M aurer. Landwm., Füs.Regt. 40, 2. Komp. Gef. 1 .6 .1916beiB oh ain (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Roiglise (süd­ östl. Roye, Som m e, Frankr.). Weber, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, M aurer. Ers.Res., Jnf.R egt. 113, 7. Komp. Gef. 17. 4 .1917 auf dem Cornillet-Berg bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.). Weber, Alois, geb. Busenbach (A. Ettlingen), led., 26 Jahre, Fabrikarbeiter. Illoffz., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 15. 6 .1 9 1 6 bei M ortem er (südöstl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt bei M ortem er. 2 Brüder 319 Weber, Andreas, geb. Oberwinden (A . Waldkirch), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gef. 26. 9. 4944 bei D ieville (nordwestl. Pont-ü- M ousson, Frankr.). Weber, August, geb. Karlsruhe, led., Fabrikarbeiter. Gef. , 2 Weber, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., Taglöhner. Vermißt, j Brüder Weber, Emil, geb. Kürzell (A . Lahr), led., Seminarist. KriegSfrw. Gef. bei La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). Weber, Franz, geb. Nußbach (A . Überlingen), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 44. Komp. Gef. 3. 2. 4946 bei Vieux (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Weber, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Seminarist. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 4. M .G .K . Gef. 43. 8. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Weber, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schriftsetzer. Res., Jnf.R egt. 442, 5. Komp. Gef. 25.6.4944 bei Thiaville (südöstl. Baccarat, fr. Lothr.). Weber, Friedrich, geb. Oftersheim (A. M annheim ), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gest. 40. 7. 4946 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.). Weber, Fritz, ca. 32 Jahre. O ffz .S tellv ., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 9. 40 .4945 bei Labrenz (östl. Friedrichstadt, Lettland). Weber, Fritz, geb. Breisach, led., Student. Weber, Georg, geb. J llh o f (D a y .) , led., 22 Jahre, Taglöhner. M uSk., In f . Regt. 442, 40. Komp. Gef. 9. 5. 4948 auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Flandern). Weber, Gottfried, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, M aurer. Krankenträger, Jn f.R egt. 442, 42. Komp. Gest.27.4.4946 Laz. VouzierS (Champagne, Fr.). Weber, Gottfried, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Säger. Fahrer, Telegr.Batl. 4, Ers.Komp. Gest. 2. 6. 4946 Laz. Karlsruhe. Weber, Hermann, geb. Pforzheim, led., 49 Jahre, stud.theol. Vizefeldw., Res. Jn f.R egt.263 , 3.Komp. Vermißt seit 49.6.4946 bei Glodowo (südöstl.Wilna, R ußl.). Weber, Hermann, geb. Berlin, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.N., 4.bayr. R es.Jnf.R egt., 9. Komp. Gest. 26. 6. 4946 infolge Verwundung Laz. Ham- blam-leS P r e s (östl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Hamblain-les P res. Weber, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, BeleuchtungSdiener. Land- stm., R es.Jnf. Regt. 57, 40. Komp. Gef. 25. 6. 4947 bei Aussonce (nordöstl. Reim s, Frankr.). Weber, Josef, geb. M ahlberg (A . Lahr), led., 28 Jahre, Schmied. Landstm., R es.Jnf.R egt. 249, 6. Komp. G ef.9.4.4946 bei M okrzyce (südl. des Narocz- S ees , R ußl.). Weber, Karl, geb. Bretten, led., 24 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 26. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Weber, Karl, geb. Spessart (A . Ettlingen), led., 20 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart. Regt. 44, 4. B att. Gest. 22. 5. 4947 infolge Gasvergiftung, beerdigt in Epoye (nordöstl. Reim s, Frankr.). 320 Weber, Konrad, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Finanzsekretär, üoffz ., I n f . Regt. 146, Leibkvmp. (D arm stadt). Gef. 25. 2 .1 9 1 6 bei Louvcmont (nördl. Verdun, Frkr.), beerdigt im B ois les FosseS bei Beaum ont (nördl. V erdun). Weber, Ludwig, geb. Weingarten (A. K arlsruhe), verh., 37 Jahre, M echani­ ker. M usk., Jn f.R egt. 112, 7. Komp. Gest. 1. 3 .1 9 2 6 infolge Verwundung in Karlsruhe.* Weber, M ax , geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Maschinenschlosser. Gesr., I n f . Regt. 469, 1. M .G .K . Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 7 bei Poelkappelle (nordöstl. Apern, Flandern). Weber, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Betriebsassistent. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 2. M .G .K . Gest. 1 2 .1 0 .1 9 1 6 Ln franz. Gefangenschaft Ln S t . Clement (südwestl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Weber, Theodor, geb. Sulzbach, verwitwet, 47 Jahre, Zuschläger. Gef. 27. 6. 1915. Weber, Wilhelm, geb. Brombach, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Weber, Wilhelm, geb. Dürrn (A . Pforzheim ), led., 17 Jahre, Graveur. Kriegs- frw., R es.Jnf.R egt. 3, 7. Komp. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Schaulen (Litauen). Weber, W illy, geb. Rotenfels (A . R astatt), led., 30 Jahre, Kaufmann. S ergt., R es.Jnf.R egt. 261, 5. Komp. Vermißt seit 2 3 .1 0 .1 9 1 8 bei Etreux (nord- östl. S t . Quentin, Frankr.). Weber, geb. Karlsruhe. Vizewachtm., Schutztruppe Deutsch-Ost-Afrika. Gef. 18. 5 .1915 bei Jassini (D .O .A ., Nordküste). Wegele, Adolf, geb. Brühl (A. M annheim ), led., 19 Jahre, Buchhalter. M usk ., 17. bayr. R es.Jnf.R egt., 4. Komp. Gef. 12. 3. 1915 bei N euve Chapelle (nordöstl. Bäthune, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei N euve Chapelle. Wegele, Emil, geb. Brühl (A . M annheim ), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 15. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Wegener, Karl, geb. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Ers. Jnf.R egt. 29, 4. Komp. Gef. 29. 7 .1917 bei Kociubinczyki am Zbrucz (180 Kilonieter südöstl. Lemberg, Galizien), beerdigt bei Kociubinczyki. Wegert, Eugen, geb. Berolzheim (A . Adelsheim), led., 24 Jahre, Postillion. Uoffz., Gren.Regt. 12, 1. M .G .K . (Frankfurt a. O ). Gef. 30. 9 .1 9 1 8 bei Bry (westl. M aubeuge, Frankr.). Weglein, Arnold, geb. Werneck (B a y .) , led., 42 Jahre, Kaufmann. Gefr., Ers. B atl. Landw.Jnf.Regt. 56, 2. Komp. Gest. 10. 4 .1 9 1 8 Laz. Brüssel (B e lg .) . Wehle, Gustav, geb. Hepbach (A . Überlingen), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 1 7 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Wehner, M ax , geb. Gersdorf ( S a .) , led., 25 Jahre, Bierbrauer. Res., I n f . Regt. 112, 4. Komp. Gef. 24. 9. 1914 bei Flirey (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). 21 321 Wehrle, Edwin, geb. Dillingen, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 5. 3 .1916 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Wehrle, Georg, geb. Freiburg, led., 24 Jahre, Techniker. Gef. im Dezember 1917 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). Wehrle, Heinrich, geb. Neipperg (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Schneider. Gefr., Feldart.Regt. 14, 1. B att. Gef. 14. 9 .1 9 1 6 a. d. Som m e (Frankr.). Wehrle, Oskar, geb. Bergöschingen (A . W aldshut), led., ca. 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Wehrle, led., ca. 23 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 21. 7 .1915 bei Juchnaize (nordöstl. Schauten, Litauen). Wehrli'n, Jakob, geb. Broggingen (A . Emmendingen), led., 26 Jahre, Arbeiter. Ref., Ers.Jnf.RegL. 29, 3. Komp. Verschüttet 2 .5 .1 9 1 5 bei DillerS-souS P reny (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Weichel, Alexander, geb. Gießen, verh., 55 Jahre. Oberst im Feldart.Regt. 61 (D arm stadt), dann Feldart.Regt. 185, zuletzt Vorstand des Artilleriedepots Karlsruhe. Gest. 2 .1 2 .1 9 2 2 Ln Karlsruhe.* Weichster, ca. 25 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 3. 9 .1918 bei Havrincourt (südwestl. Cambrai, Somme, Frankr.). Weick, Emil, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Mechaniker. Gefr., Füs.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 16. 9 .1 9 1 7 bei Ornes (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in M angienneS (nördl. V erdun). Weick, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., Jnf.R egt. 111, 11. Komp. Gef. 29. 8 .1 9 1 8 bei Bapaume (Som m e, Frankr.). Weick, Reinhard, geb. Ketsch (A . M annheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 2. Komp. Gest. 12. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (süd­ west!. Lille, Frankr.). Weidenbach, W ilhelm, geb. Odessa (R u ß l.), led., 20 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 14, I .B a tt . Gest. 1 9 .1 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. V ou- ziers (Champagne, Frankr.), beerdigt in VouzierS. Weidle, Hermann, geb. Bruchsal, led., 21 Jahre, Schlosser. Uoffz., Feldart. Regt. 14, 3. B att. V erw . auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr ) , gest. 20. 5 .1915 Laz. Oberhausen (R hld .). Weidmann, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 23. 7. 1915 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). Weidner, August, geb. Heidelberg, verh., 34 Jahre, techn. Assistent. Uoffz.d.L., Eifenbahn-Regt. 1, Betr.Kom p. 65. Verschüttet 1 5 .1 .1 9 1 6 auf der Loretto- höhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 30. 4 .1913 Laz. Karlsruhe.* W eigel, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, M aschinen­ schlosser. bloffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 258, 5. Komp. Gest. 29. 5 .1 9 2 2 infolge Gasvergiftung in Aachen, beerdigt in Aachen. W eigel, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M aler . M uök., R es.Jnf.R egt. 216, 5. Komp. Gef. 22. 4 .1915 bei Boesinghe (nördl. Apern, Flandern), beerdigt in Boesinghe. 2 Brüder 322 W eigel, Josef, geb. Bruchsal, led., 24 Jahre, Abiturient. Kan., Feldart.Regt. 44, 5 .B a tt. Gef. 44. 8. 4946 an der Somme (Frankr.), beerdigt in Buire (östl. Pöronne, Somme). W eigl, Josef, geb. Bruchsal, led., stud.electr. Gefr., Feldart.Regt. 44, 5. B att. Weigold, Peter, geb. Rittenweier (A. W einheim), verh., 47 Jahre, Platzmeister. Landstm., Landst.Jnf.Batl. Freiburg X IV /38, 2. Komp. Gest. 46. 3. 4946 in­ folge Herzschlag in Beuggen (A. Säckingen), beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Weil, Leo, geb. Hagenbach (Pfalz), led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 30. 8. 4944 bei Gerbeviller (südl. Lunsville, Frankr.). Weil, Leo, geb. Rust (A. Lahr), led., 23 Jahre, Kaufmann. Res., Jnf.Regt. 442, 4. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), beer­ digt in Saarburg. Weiler, Albert, geb. Reichental (A. Rastatt), verh., 34 Jahre, Postbote. Uoffz., Res.Jnf.Regt. 40, 4. Komp. Gef. 9. 8. 4947 bei Batinesti am Putna (nördl. Focsani, Rumänien). Weiler, Nikolaus, geb. Völkersbach (A. Ettlingen), verh., 37 Jahre, Maschi­ nenarbeiten Landstm., Jnf.Regt. 485, 3. Komp. Verschüttet 3 .7 .4 9 4 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Somme, Frankr.). Weiler, Wilhelm, geb. Kreuznach (R heinprov.), led., 24 Jahre, Schneider. bloffz.d.N., Feldart.Regt. 50, L.M.K. H. Abteilg. Gef. 40. Z. 4945 bei Gi- venchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Weimar, August, geb. Illnterheinrieth (W ürtt.), verh., 39 Jahre, Schneidermei­ ster. Landstm., Jnf.Regt. 470, 5. Komp. Gef. 29. 3. 4948 bei FreSnoy (süd­ östl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Fresnoy. Weimer, Hermann, geb. Pinache (W ürtt.), verh., 45 Jahre, Hilfsarbeiter. Landstm., Landw.Jnf.Regt. 444. Gest. 23. 40. 4922 Ln Karlsruhe.* Weinbrecht, Alexander, geb. Karlsruhe, verwitwet, 44 Jahre, Hilfsmaschinist. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 3. 44. 4948. Weinbrecht, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. MuSk., In f. Regt. 26, 4. Komp. (Magdeburg). Gef. 24. 9. 4946 bei Courcelette (nordöstl. Albert, Somme, Frankr.). Weinbrecht, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Taglöhner. M uSk., Res. Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 24. 6. 4944 auf dem Donon (nordwestl. Schirm ­ eck, nördl. Markirch, E lf.). Weindel, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Seminarist. Gefr., Res.Jnf. Regt. 65, 7. Komp. Gef. 24. 4. 4943 bei Hangard (südöstl. Amiens, Frankr.), beerdigt bei Hangard. Weinert, Karl, geb. Prag, led., 29 Jahre, Bildhauer. Gefr., österr. Jnf.Regt. 94, Gruppenkomp. Gest. 22. 44. 4948 Laz. Thorn (Westpr.), beerdigt in Karlöruhe-Mühlburg. 2 Weinert, Wenzel, geb. Prag, verh., 27 Jahre, Schlosser. Ers. Brüder Res., österr. Jnf.Regt. 94, 4. Marschkomp. Gef. 29. 9. 4944 bei Pricinovic (Serbien), beerdigt in Pricinovir. 323 Weingartner, Hermann, geb. Stollhofen (A. Bühl), led., 35 Jahre, Tischler. Landwm., Landw.Pion.Komp. X IV . A.K. Gef. 25. 6 .1917 am Sereth (N e­ benfluß der Donau, Rumänien). Weingärtner, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, M aler . Gren., Gren. Regt. 110, 2. Komp. Vermißt. Weinhold, W illi, geb. Niedergorbitz ( S a . ) , verh., 26 Jahre, Chorsänger. Land- stm., R es.Jnf.R egt. 250, II.K om p. G ef.29.5.1916 am N arocz-See (R ußl.). Weinkötz, O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. Leutn. d.R ., E rs.Jnf.R egt. 29, 2. Komp. Gef. 23. 3 .1918 bei Ouessy (nordwestl. Laon, Frankr.).* Weinmann, Anton, geb. Neuthard (A. Bruchsal), led., 29 Jahre, Fuhrmann. Res., Res.Jnf.Regt. 110, 8. Komp. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei La Doistelle (nordöstl. Albert, Somme, Frankr.). WeinSpach, H ans, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schauspieler, bloffz., Feld- art.R egt. 702, R eg t.S tab . Gest. 20. 10. 1916 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. W eis, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Banklehrling. M uök., Jnf.R egt. 142, 5. Komp. Gef. 2 5 .1 1 .1 9 1 7 auf Höhe 344 (nordwestl. Louvemont, nördl. Verdun, Frankr.). W eis, Jean , geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Gren., Gren.Regt. 110. Gest. 11. 7 .1915 Laz. M annheim , beerdigt in Karlsruhe. W eis, Josef, geb. Zeutern (A . Bruchsal), led., 25 Jahre, Postbote. Res., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frkr.). W eis, W ilhelm, geb. M annheim , led., 21 Jahre, Maschinenformer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. Ar- ras, Frankr.). Weisbrot, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Möbelpacker. Landstm., M . W.K. 228. Gest. 24. 2 .1 9 1 8 infolge Gasvergiftung Laz. Corbon (südl. Vou- zierS, Champagne, Frankr.). Weiser, Ludwig, geb. Helmstadt (A. Sinsheim a.d.E .), led., 18 Jahre, Sem i­ narist. Kan. Gest. 2. 9 .1 9 1 5 Feldlaz ?. W eismann, Oskar, geb. Eppingen (A. Sinsheim a.d .E .), led., 30 Jahre, Reichs­ bankbeamter. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 239, M .G .K . Gef. 26. 4 .1 9 1 5 bei Apern (Flandern). W eiß, Friedrich, geb. R ot (A. WieSloch), led., 20 Jahre, Schneider. Gefr., Feld- art.R egt. 50, 5. B att. Gef. 9. 5 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). W eiß, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart. Regt. 241, 1. B att. Gef. 19. 3 .1 9 1 6 bei M aurourt (westl. S tenay , nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt bei M aucourt. W eiß, Karl, geb. Staffelstein (B a y .) , led., 28 Jahre, Kaufmann, bloffz., Feld- art.R egt. Altengrabow, 3. B att. Gest. 24. 7 .1917 infolge Verwundung Laz. Bevern bei M ünster (W ests.). W eiß, Karl, geb. M annheim , led., 19 Jahre, Gärtner. M uSk., Jnf.R egt. 113, 3. Komp. Gef. 18. 9 .1 9 1 8 bei Pinon (nordöstl. SoissonS, Frankr.). 324 Weiß, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., Nes.Jnf. Regt. 210, 6. Komp. Gest. 14. 8 .1919 infolge Verwundung Laz. Ettlingen.* Weiß, Philipp, geb. Untergimpern (A. Sinsheim a.d.E.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, I.Komp. Gef. 1 7 .1 1 .1 9 1 4 bei Dermelles (südwestl. Lille, Frankr.). Weiß, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Hausdiener, l «ebst Stiefbruder Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 16. 3 .1915 bei ̂ Rothfuß Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). ̂ Wrlhelm Weißbrodt, Georg, geb. Reilingen (A. Mannheim), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Weißenberger, Josef, geb. Erzingen (A. W aldshut), verh., 31 Jahre, Schrei­ ner. Drag., Leib-Drag.Regt.20, 2.Esk. G ef.28.3.1918 bei Bray-sur Somme (westl. Psronne, Somme, Frankr.). Weißer, Karl, geb. Dillingen, led., 24 Jahre, Bäcker. M uSk., Jn f.R egt. 111, 6. Komp. Gef. 1 3 .9 .1 9 1 6 bei Buire (östl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Weißhaar, Erich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Student. Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef.31.5.1918 bei Courtemont (westl. DormanS a. d. M arne, südwestl. Reims, Frankr.). Weißinger, Albert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. MuSk., Jnf.Regt. 113, 10. Komp. Gef. 6 . 10 .1918 bei FreS- noy-le Grand (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Aisonville (nordöstl. S t . Quentin). Weißinger, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Vi- zefeldw.d.R., Ers.Jnf.Regt. 28, 6. Komp. Gef. 2. 6. 1918 bei Deuilly (nordwestl. CHLteau-Thierry a. d. M arne, Fr.). Weißinger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Kellner. Landstm., In f. Regt. 185, 8. Komp. Gest. 1 4 .1 0 .1916 Laz. Halle a. S . Weißmann, Jakob, geb. Kaiserslautern (Pfalz), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 19. 3 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Weiß, Willi, geb. Saarunion (E lf.), led., stud.electr. Leutn.d.R., Res.Fußart. Regt. 13, 1. Batt. Weiyand, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Maschinenarbeiter. Land­ stm., Armierungsbatl. 151, 1. Komp. Gef. 2. 9 .1 9 1 3 bei Marquion (nord­ westl. Cambrai, Somme, Frankr.). Welfer, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Taglöhner. Kan., Feldart.Regt. 50, 7. Batt. Gest. 9. 9 .1917 infolge Verwundung Laz.Loison (südl. Longuyon, franz. Lothr.). Welle, Otto, geb. Kniebis (W ürtt.), verh., 32 Jahre, Laborant. Landstm., Res. Jnf.Regt. 212, 9. Komp. Vermißt seit 1 6 .9 .1 9 1 6 bei der Monquet-Ferme bei Thiepval (nordöstl. Albert, Somme, Frankr.). Weller, Wilhelm, geb. Althütte (W ürtt.), verh., 33 Jahre, Reisender. Ref., Ref.Jnf.Regt. 109, 11. Komp. Vermißt seit 4 .1 0 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Somme, Frankr.). 2 Brüder 325 Weller, Wilhelm, geb. Helmstadt (A . Heidelberg), led., 27 Jahre, Bahnarbei­ ter. Vizefeldw., Res.Jnf.Regt. 224, 4. Komp. Gef. 46. 6. 4946 bei Gnilowody bei Podhajce (südwestl. Tarnopol, Ostgalizien). Welte, Albert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Leib-Gren.Regt. 409. Gef. 34. 5. 4948 bei Courtemont (westl. Dormans a. d. M arne, südwestl. Reims, Frankr.). Welte, led., ca. 24 Jahre. Drag., Leib-Drag.Negt. 20, 2. Esk. Gef. 24. 7. 4946 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). Welz, Otto, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Maschinenarbei- ̂ ter. MuSk., Ers.Jnf.Regt. 29, 3. Komp. Gef. 4. 5. 4947 bei Nauroy (östl. Reims, Frankr.), beerdigt in Aussonce (nord­ östl. Reims). Welz, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schneider. > Brüder M usk ., Jnf.Regt. 469, 6. Komp. Gest. 7. 44. 4946 infolge Verwundung Laz. Quöant (westl. Cambrar, Somme, Frankr.), beerdigt auf dem Friedhof Maison Blanche bei Neuville-St. Daast (nördl. ArraS, Frankr.). Wendel, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre. Elektriker. Gefr., Feldart. Regt. 30, 6. Batt. Derw. 49. 40. 4948 in das Feldlaz. 296 eingeliefert und seit 24. 40. 4943 vermißt. Wendling, August, geb. Schillingstadt (A. Adelsheim), led., 24 Jahre, stud.ing. Vizefeldw.d.R., Jnf.Regt. 460, 2. M .G .K . Gef. 20. 7. 4947 bei Kudobinca (östl. Lemberg, Galizien), beerdigt in Kudobinca. Wendling, Wilhelm, geb. Straßburg, verh., 43 Jahre, Packmeister. Uoffz., Pferdelaz. 322. Gest. 4. 4. 4946 Laz. Richemont (nordöstl. Laon, Frankr.). Weng, Herbert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schüler. Dizewachtm.d.R., Res.Feldart.Regt. 239, 2. Batt. Gef. 27. 6. 4946 bei Le TranSloy (südöstl. Bapaume, Somme, Frankr.), beerdigt in Le Transloy. Wenk, Karl, geb. Wehr (A. Schopfheim), verh., 30 Jahre, Schutzmann, bloffz., Jnf.Regt. 469, 4. Komp. Gef. 42. 5. 4947 bei Juvincourt-et-Damary (nördl. Reims, Frankr.). Wenk, Reinhard, geb. Tannenkirch (A. Lörrach), led., 20 Jahre, Schneider. M usk., Jnf.Regt. 442, 7. Komp. Gef. 24. 9. 4948 bei Chavignon (südwestl. Laon, Frankr.). Wenner, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Friseur. Ers.Res., In f. Regt. 442, 4. Komp. Gest. 42. 3. 4945 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Wenner, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. M usk., Res.Jnf.Regt. 80, 4. Komp. Gef. 5. 7. 4947 auf dem Cornillet-Berg bei Nauroy (östl. Reims, Frankr.), beerdigt am Cornillet-Berg. Wenner, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Kaufmann. M usk., In f. Regt. 442. Gest. 24. 2. 4949 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. Wenner, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., Monteur. Gefallen 4948. Werkmeister, Otto, geb. Friedingen (A. Konstanz), led., ca. 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gest. 24. 8. 4944 infolge Verwundung Laz. Niederweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.). 326 Werner, Ferdinand, geb. Wachdorf (T hür.), verh., 26 Jahre, Gärtner. Füs., Füs.Regt. 34, 6. Komp. (S tettin ). Gef. 26. 6. 4918 bei Hermonville (nord­ westl. Reims, Frankr.). Werner, Heinrich, geb. Neuthardt (A. Bruchsal), led., 24 Jahre, Schmied. Uoffz., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 13. 7 .1 9 1 8 bei Riez-Bailleu! (südl Estaires, westl. Lille, Frankr.), beerdigt in S a illy (westl. ArmentiöreS, Frkr.). Werner, Hermann, geb. Ludwigshafen (Pfalz), verh., 29 Jahre, Heizer. Gefr., Brig.Ers.Batl. 55, 2. Komp. Gef. 1. 4 .1915 bei VillerS-sous Preny (nord- westl. Pont-ü-Mousson, Frankr.). Werner, Philipp, geb. Mönchzell (A. Heidelberg), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, süd- westl. Lille, Frankr.). Werner, Philipp, geb. WormS, led., 20 Jahre, Kaufmann. KriegSfrw. I n f . Regt. 185, 1. Komp. Vermißt seit 2 3 .1 1 .1 9 1 6 auf der Höhe 141 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Wernz, Hermann, geb. D ilsberg (A. Heidelberg), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 17. 2 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Werr, Karl, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Hausdiener. Ers.Res., Jn f.R egt. 114, 3. Komp. Gef. 3 .5 .1 9 1 7 bei Chärisy (südöstl. ArraS, Frankr.). Werrlein, Georg, geb. M osbach, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 ins. Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Wertheimer, Anselm, geb. Hardheim (A. Buchen), led., 25 Jahre, Kaufmann, bloffz., Feldart.Regt. 50, S ta b II. Abteilg. Gef. 31. 3 .1918 bei M orlancourt (westl. Poronne, Som m e, Frankr.). Wertheimer, Josef, geb. Freiburg-Zähringen, led., 23 Jahre, bloffz., N es.Jnf. Regt. 109, 8. Komp. Gef. 21. 8 .1 9 1 4 auf dem D onon (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). Wertz, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lithograph. Füs., Füs.Regt. 122, 4. Komp. (Heilbronn). Vermißt seit 9./10. 9 .1914 bei CourcelleS (nordwestl. Charleroi, Belgien). W ertz, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Maschinen- techniker. Landwm., 17. bayr. Jn f.R egt., 2. Komp. (Ger- mersheim, P fa lz). Gef. 29. 10. 1914 bei Hollebecke (süd­ östl. Apern, Flandern), beerdigt in Hollebeke. Weschenfelder, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Hilfsmonteur, kloffz., Landw.Jnf.Regt. 51, I.K om p. D erw . 26. 9 .1 9 1 7 bei Baranowitschi (östl. Slonin, südöstl. Grodno, R ußl.), gest. 4 .1 0 .1 9 1 7 Laz. Gleiwitz (Schles ) , be­ erdigt in GleiwLH. Weser, Valentin, geb. Huttenheim (A . Bruchsal), led., 22 Jahre, Schleifer. Musk., R es.Jnf.R egt. 206, 12. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei LombarHyde (süd­ westl. Ostende, Belgien). Meßbecher, Andreas, geb. Au a. R h., led., 29 Jahre, Fabrikarbeiter. Dizefeldw., R es.Jnf.R egt. 239, I.K om p. Gef. 4. 9 .1 9 1 7 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). 2 Brüder 327 Westenfelder, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Schrei­ ner. Ers.Res., Jn f.R egt. 202, 9. Komp. Gest. 26. 5 .1915 in­ folge Verwundung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). 2 Westenfelder, Franz, geb. Zürich (Schw eiz), led., 22 Jahre, Brüder Packer. M usk ., Jn f.R egt. 169, 1. Komp. Gef. 16. 6 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Westenfelder, ca. 25 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gest.17.3.1917. Westermann, Gottfried, geb. Bauerbach (A . Bretten), verh., 27 Jahre, M a ­ schinenschlosser. Landstm., Lehr-Jnf.Regt. (P otsdam ), 12. Komp. Gef. 18. 5 .1915 bei Holobutow (Bzh. S try j, Galizien), beerdigt in Holobutow. Westermann, Josef, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Eisenbahn­ assistent. Gef. 16. 4 .1915 . Westermann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. 2 Gefr., Feldart.Regt. 14, 5. B att. Gef. 2 3 .9 .1 9 1 6 bei Jeau- Brüder court (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Jeau- court. Westermann, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. M usk ., I n f . Regt. 169, 9. Komp. Gef. 23. 8 .1 9 1 4 bei S t . Barbe (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Westheimer, Hugo, geb. Haßloch (P fa lz ), led., 26 Jahre, Kaufmann. Gefr.d. R ., Gren.Regt. 110, 2. Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 5 bei S ouain (östl. Reims, Frankr.)^ beerdigt bei Reims. Wettach, Karl, geb. Langensteinbach (A . Ettlingen), led., 23 Jahre, Lehrer. Uoffz., Landw.Jnf.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 14. 2 .1 9 1 6 bei Obersept (süd­ westl. M ülhausen, E lf.). Wettstein, Karl, Dr., geb. Karlsruhe, verh., 49 Jahre, Bürgermeister. M ajor a. D ., B rig.E rs.B atl. 56. D erw . bei Lümschweiler (südl. M ülhausen, E ls.). gest. 21. 7 .1921 in Baden-Baden.* WeHel, Karl, geb. Wöstingen (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre. Uoffz., N es.Jnf. Regt. 109, 8. Komp. Gest. 1 7 .1 0 .1914 infolge Verwundung Laz. Köln a. Rh. WeHel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 16. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). WeyerS, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 8. 8 .1915 bei Raikjany (südl. Friedrichstadt, Lettland). W eykopf, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schlosser, lloffz., Telegr.Batl. 4, 1. Komp. Gest. 3. 11. 1914 infolge Krankheit Laz. Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt in Cambrai. W eym ann, Karl, Dr., geb. Hagsfeld (A . Karlsruhe), verh., 39 Jahre, Profes­ sor. Leutn.d.L., R es.Jnf.R egt. 110, 3. Komp. Gef. 12. 4 .1915 bei MameH (östl. Albert, Som m e, Frankr.).* Wicker, Karl, geb. Berghausen (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Schlosser. Uoffz., Res.Feldart.Regt. 51, 2. B att. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 8 bei Semide (südwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.). 328 Wickert, Wilhelm, geb. Jnzlingen (A. Lörrach), led., 19 Jahre, Schüler. Kan., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 7. 3 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lisvin. Wicky, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Hafenarbeiter. Landstm., I n f . Regt. 111, 5. Komp. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 7 bei Pinon (nordöstl. SoissonS, Frkr.). Widemann, Alwin, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Elektrotechniker. KriegS- frw., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Verschüttet 2 0 .4 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Widenhorn, Eustachius, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Friseur. Gefr., Res. Jnf.R egt. 84, M .G .K . Gef. 1 4 .1 .1 9 1 6 bei Honin-Libtard (südöstl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Hsnin-Liotard. Widenhorn, Lampert, geb. S ipplingen (A. Überlingen), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 8. 9 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Wider, Albert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Res. Jnf.R egt. 30, 6. Komp. Gest.6.8.1917 infolge Verwundung Laz. S try j (G a ­ lizien). Widmaier, Karl, geb. Althengstett (W ü rtt.), led., 42 Jahre, Fuhrknecht. Landstm., Landst.Jnf.Regt. 55, 8. Komp. Gest. 2. 8 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* Widmann, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.N., Feld- art.Regt. 14. V erw . 16. 5 .1915 bei Avion (südl. LenS, südwestl. Lille, Frkr.), gest. 18. 6 .1915 Laz. ?. Widmann, Heinrich, geb. Göppingen (W ürtt.), led., 22 Jahre. Gefr., Feldart. Regt. 14, L .M .K . II.A bteilg. Gef. 5 .1 1 .1 9 1 4 bei Benifontaine (südwestl. Lille, Frankr.). Widmann, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schulkandidat. Gefr., Feldart.Regt. 46, 5. B att. (W olfenbüttel, Braunschweig). Gef. 24. 7 .1918 bei Buzancy (östl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Widmann, M a x , geb. Karlsruhe, 39 Jahre, Metzger. Landwm., I. Landst.Jnf. B atl. Karlsruhe X IV /4 , I.K om p. Gest. 1 3 .1 .1 9 1 6 in H uy (südwestl. Lüt­ tich, Belgien).* Widmann, gen. Galler, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M aler . Gefr., 2. Ers.Batl. Gren.Regt. 110, I.R ekr.D ep. Gest. 9. 4 .1 9 1 6 Laz. Karlsruhe.* Widrich, LukaS, geb. Neckarelz (A . M osbach), led., 22 Jahre, Elektromonteur. Füs., Füs.Regt. 40, M .G .K . Gef. 2 3 .1 .1 9 1 6 bei Cernay-leS R eim s (östl. Reims, Frankr.). Wiedemer, Albert, geb. Appenweier (A . O ffenburg), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 21. 10. 1914 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Wiedemer, Karl, geb. Appenweier (A . Offenburg), verh., 38 Jahre, M aschinen­ arbeiter. Landstm., R es.Jnf.N egt. 250, 6. Komp. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 6 bei S w in - juchy (westl. Luzk, Wolhynien, R uß l.), beerdigt in Konjuchy (westl. Luzk). Wiederroth, Heinrich, geb. in ?, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). 329 Wiedmann, Ernst, geb. Neubronn (W ürtt.), led., 19 Jahre, Fuhrmann. KriegS- frw., R es.Jnf.R egt. 234, 4. Komp. Gest. 2 3 .1 1 .1 9 1 4 infolge Verwundung in franz. Gefangenschaft in S t . Brieuc (Nordwestfrankreich, Küste). Wiegele, Friedrich, geb. Rastatt, led., 21 Jahre, stud.arch. Vizefeldw.d.R., Füs. Regt. 40, 4. Komp. D erw . 1 7 .1 1 .1 9 1 6 bei Clery-sur Som m e (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), gest. 2 3 .1 1 .1 9 1 6 Laz. Le Derguier (nordwestl. S t . Q uentin , Frankr.), beerdigt in Le Verguier. W ieland, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Drechsler. M usk ., R es.Jnf. Regt. 270, 5. Komp. Gest. 20. 6 .1 9 1 5 infolge Verwundung Dereinölaz. „E li­ sabeth" Berlin, beerdigt in Berlin. Wieland, Oskar, geb. Pforzheim, led., Student. Wieland, Rudolf, geb. Söllingen (A. Karlsruhe), led., 26 Jahre, Schuhmacher. M uSk., Jn f.R egt. 50, 9. Komp. (Rawitsch, P rov. Posen). Gef. 2 2 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt in Cambrai. Wiemann, Karl, geb. Soden (H ess.-Nass.), verwitwet, 30 Jahre, Steindrucker. S erg t., R es.Jnf.R egt. 110, 7. Komp. Gef. 13. 8. 1918 bei Bouvaneourt (nordwestl. Reim s, Frankr.). Wiesemann, August, geb. Braunschweig, verh., 33 Jahre, Kürschner. Vize- feldw., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gef. 1. 5. 1915 bei Bilcey-suc Trey (nordwestl. Pont-L-M ousson, Frankr.). Wiest, M artin , geb. Rohrbach (A . Heidelberg), verh., 26 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 27. 9 .1915 bei S t . Soup let (östl. Reims, Frankr.). Wießner, Edmund, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, M aler . Schütze, Ers.Jnf. Regt. 29, I .M .G .K . Gef. 24. 3 .1916 bei Guyencourt (nordw. Reims, Fr.). Wießner, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Tüncher. O.Gefr., 2. Garde- Fußart.R egt., 5. BaLL. Verschüttet 3. 4 .1917 bei Hendecourt (südöstl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-Grünwinkel. W iethops, O tto, geb. Neuenheim (A . Heidelberg), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 20. 8 . 1914 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Wilcke, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Versicherungsbeamter. Kan., Res.Feldart.Regt. 14, L .M .K . Gef. 10. 6 .1 9 4 6 bei Louvemont (nördl. V er­ dun, Frankr.). Wilczeck, Kuno, Frhr. v., geb. Potsdam , verh., 41 Jahre. M ajor im Leib-Gren. Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt.109. G ef.9.9.1914 bei La Bourgonce (westl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). W ild, Karl, geb. Otigheim (A. R astatt), verh., 37 Jahre, Postschaffner. Land- wm., R es.Jnf.R egt. 109, 12. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 4 bei Nompatelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt in Nompatelize. W ild, Konrad, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Schreiner. Gefr.d.N., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in DermelleS. 330 W ild, Wilhelm, geb. Plittersdorf (A. R astatt), verh., 44 Jahre, Schreiner. Kan., Res.Fußart.Regt. 44. Gef. 44. 6. 4946 bei Beaum ont (nördl. D er- dun, Frankr.). Wildberg, Abraham, geb. Kleineibstadt (B a y .) , led., 34 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 485, 6. Komp. Gest. 23. 40. 4946 infolge Verwundung Laz. Bursztyn (südöstl. Lemberg, Galizien), beerdigt in Bursztyn. Wildermuth, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Dekorateur. Gren., I. Ers.Batl. Gren.Regt. 440. Gest. 20. 4. 4943 Laz. Karlsruhe.* Wildi, Konrad, geb. Gottmadingen (A. Konstanz), led., 36 Jahre, Metzger. Landwm., E rs.Batl. R es.Jnf.R egt. 409. Verungl. 27. 7. 4948 in Karlsruhe.* Wilhelm, Hugo, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Schlosser. P ion ., P ion .B atl. 44, 4. Feldkomp. Gest. 4. 7. 4948 infolge Verwundung Laz. Hooglede (nord- westl. RoulerS, südöstl. Ip ern , Flandern). Wilhelmi, Ernst, geb. Konstanz, led., 22 Jahre, Bäcker, lloffz., Gren.Negt. 440, 42. Komp. Gef. 24. 3. 4948 bei Fayet (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). W illet, Robert Gustav, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre. Fahnenjunker-Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40, 40. Komp. G ef.44.5.4945 bei N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.). Willrich, Christian, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), verh., 26 ' Jahre, Glaser. Ers.Res., Jn f.R egt. 432, 6. Komp. (S tr a ß ­ burg). Gef. 30. 8. 4944 bei R aon l'Etape (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt in R aon l'Etape. Willrich, Jakob, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 25 Jahre, Bierführer. Jager z. P f., Jäger-R egt. z. P f. N r. 43, 4 .E sk . 3 (S a a r lo u is) . Am 24.44.4944 in russische Gefangenschaft ge- Brüder raten und 4920 in Kriwoje (nördl. Witebsk, R ußl.) gestorb. Willrich, Johann, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 22 Ja h re / Schlosser. M usk ., Landw.Jnf.Regt. 49, 6. Komp. Gef. 45. 7.4946 beiGorodischtsche (nordöstl. S lon im , südöstl. Grodno, R ußl.), beerdigt in Baranowitschi (östl. S lon im ). Wimmer, Friedrich, geb. Kappelrodeck (A . B ü h l), led., 33 Jahre, Schlosser. Schütze, Landst.Jnf.Batl. Heidelberg, 4. M .G .K . Gest. 46. 9. 4948 Laz. M o - lodetschno (nordwestl. M insk, R ußl.). Wimmer, Josef, geb. Ettling (B a y .) , led., 27 Jahre, Arbeiter. Landstm., I n f . Regt. 469, 4. Komp. Gef. 23. 40. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Wimmer, M artin , geb. Hannersdorf (B öhm en), led., 34 Jahre, Bahnarbeiter. Uoffz., Ers.Jnf.R egt. 28, 40. Komp. Gef. 5. 44. 4946 bei Le T ransloy (süd­ östl. Bapaume, Som m e, Frankr.). Wimpfheimer, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Kaufmann. Feldmaga- zin-Jnsp.Stellv. beim S ta b der 75. R es.D iv. Gest. 27.5.4948 infolge bln- glücksfall in Beaulieu-les FontaineS (nordwestl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.), beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. 331 Windbiel, Albert, geb. Karlsruhe, leb., 24 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 92, 8. Komp. Gef. 23. 6. 4916 bei Thiaumont (südl. Douaumont, nord­ östl. Verdun, Frankr.), beerdigt bei Thiaumont. Windbiel, Anton, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre. Vizefeldw., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 4 bei OvillerS-la Boisfelle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Windbiel, Eduard, geb. Weingarten (A . Karlsruhe), verh., 40 Jahre, Lokomo­ tivführer. Militär-Eisenbahndirektion 4 Warschau, Maschinen-Amt Sielce. Gest. 18. 4 .1 9 1 7 Laz. S ielce (östl. Warschau, P o len ), beerdigt in Sielce, überführt nach Weingarten. Windecker, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bürogehilfe. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gest. 7 .1 2 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. M a - lincourt (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). W ingenfeld, Augustin, geb. Großenlüder (H ess.-Nass.), led., 25 Jahre, M aurer. Gefr., Feldart.Regt. 50, I.BaLL. Gef. 30. 3. 1918 bei Albert (Som m e, Frankr.), beerdigt Ln M aricourt (nordwestl. Päronne, Som m e). W inkels, Albert, geb. Bulach (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Rangierer. Schütze, Jnf.R egt. 142, 1. M .G .K . Gef. 20.4.1917 bei N auroy (östl. Reim s, Frkr.). Winkler, Georg, geb. Sulzbach, led., 23 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jnf.R egt. 112, 7. Komp. Gef. 30. 4 .1917 bei ProSneS (östl. Reim s, Frankr.). Winkler, Konrad, geb. Eschelbronn (A . Sinsheim a. d. E .), led., 23 Jahre, Schreiner. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 23. 9 .1914 bei Limey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.), beerdigt in Limey. W inter, S tefan , geb. Mörsch (A. Ettlingen), led., 22 Jahre, Brauereiarbeiter, kloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 20. 8 . 1914 bei Bruderdorf (süd­ östl. S aarburg, Lothr.). Wintergerst, Albert, geb. Heidenheim (W ürtt.), verh., 26 Jahre, Schlosser. Ers. Jn f.R egt. 142, 3. Komp. Gef. 20. 8 . 1917 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). W intermantel, Emil, geb. S t . Georgen (A . D illingen), verh., 31 Jahre, D ipl. In g . Leutn.d.R., Landw.Jnf.Regt. 40, 3. Komp. Gef. 7. 3 .1915 bei M ü n ­ ster (nordwestl. M ülhausen, E lf.).* W ipfler, Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Landstm., R es.Jnf. Regt. 111, 3. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, S o m ­ me, Frankr.). W ipfler, Emil, geb. Karlsruhe, led., 43 Jahre, Feinmechaniker. Landwm., Ers. Jnf.R egt. 4, 4. Komp. D erw . J an . 1916 an der Som m e (Frankr.), an den Folgen gest. 3. 7 .1923 in Karlsruhe.* W ipfler, Johann, geb. Schöllbronn (A . Ettlingen), led., 13 Jahre, Blechner. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 109, 4. Komp. Gest. 2 5 .1 2 .1 9 1 5 Laz. Le Cateau (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). W ipfler, S te fan , geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Handlungsgehilfe. Kan., Feld­ art.R egt. 30, 6. B att. Gef. 17. 5 .1917 bei M arvaux (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in M arvaux. 332 W ippel, M ichael, geb. Weiher (A . Bruchsal), led., 29 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., Brig.Ers.Batl. 55. Gest. 6. 7 .1917 infolge Verwundung Laz. Bruchsal. Wirbser, Emil, geb. Aasen (A. Donaueschingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Hul- luch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Wirth, Friedrich, geb. M emmingen (B a y .) , led., 24 Jahre, Kaufmann. Schütze, R es.Jnf.N egt. 110, 2. M .G .K . Gef. 1 .1 1 .1 9 1 8 bei Jenlain (südöstl. V alen- cienneö, Frankr.). Wirth, Georg, geb. Eppingen (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 41 Jahre, H aupt­ lehrer. Leutn.d.L., R es.Jnf.N egt. 94, 3. Komp. Gest. 2. 8 .1 9 1 7 infolge V er­ wundung Laz. M on t d'Halluin (südöstl. Apern, Flandern). Wirth, Georg, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gest. 1 1 .1 .1 9 1 9 in Karlsruhe. W irth, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, M aler . Dizefeldw., I n f . Regt. 114, 6. Komp. Gef. 6. 5 .1918 bei M orlancourt (westl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Wirth, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Landwirt. M uök., Jn f.R egt. 111, 11. Komp. Gest. 1 5 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai. Wirth, Theodor, geb. Ottenheim (A. Lahr), led., 26 Jahre, Taglöhner. Res., Jnf.R egt. 112, I.K om p. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei R ue d'Ouvert (westl. Lille, Frankr.). Wirthle, led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 1. Esk. Gef. 26. 8 .1 9 1 5 bei Shabischki (westl. Dünaburg, Lettland). Wischnewsky, Kurt, geb. M agdeburg, led., 23 Jahre, Kellner. M uök., I n f . Regt. 170, 6. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 4 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Wiser, W illy, Graf v., geb. Heidelberg, led., 30 Jahre. Hauptm. im Feldart. Regt. 84 (S traß b u rg), früher Feldart.Regt. 14, zuletzt Feldart.Regt. 225. Gef. 13. 9 .1918 bei Dillers-Plouich (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), überführt nach Leutershausen (A. Weinheim). W isser, Ju lius, geb. Ohrensbach (A . Waldkirch), led., 23 Jahre, Schlosser. M usk., R es.Jnf.N egt. 249, 4. Komp. Gef. 27. 7 .1915 bei Njeshejewo bei Lomza (P olen). W itt, Erich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. M usk ., R es.Jn f. Regt. 240, 6. Komp. Gef. 28. 4 .1915 bei Pilkem (nordwestl. Apern, Fland.). W itt, Karl, geb. Hagsfeld (A. Karlsruhe), led., 23 Jahre, Taglöhner. Gefr., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gef. 19. 7 .1918 bei Tigny (südl. Saissons, Frkr.). Wittenauer, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 184, 6. Komp. D erw . 21. 3 .1 9 1 8 bei E pehy (nordöstl. Päronne, Som m e, Frankr.), gest. 25. 3 .1918 Laz. Caudry (südöstl. Cambrai, S om m e), beerdigt in Caudry. W ittmann, August, geb. M alsch (A . W iesloch), led., 28 Jahre, Bahnarbeiter. M usk., R es.Jnf.N egt. 221, 3. Komp. Gest. 19. 3 .1917 in russ. Gefangen­ schaft in S t . Petersburg. 333 2 Brüder W ittm ann, Eduard, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.L., 3. bayr. Landw .Jnf.R egt., II. B a tl. Gef. 3 .1 2 .1 9 1 4 bei Wünheim (südl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.) , beerdigt auf dem Lingekopf (nördl. M ünster, nordwestl. M ülhausen). W ittmer, Heinrich, geb. S t . Blasien (A . W aldshut), led., 18 Jahre. Fahnenj.im Jn f.R egt.143 , 11.Komp. (S traßb urg). V erm ißt seit 8 .1 1 .1 9 1 4 bei Zillebeke (südöstl. Ip ern , Fld.). W ittmer, W alter, geb. S t . Leon (A . W iesloch), led., 25 Jahre, Forstpraktikant. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 1. 9 .1 9 1 4 bei Gerbsviller (südl. Lunsville, Frankr.), be­ erdigt bei Gerböviller. W öber, Heinrich, geb. Waldstetten (A . Buchen), led., 26 Jahre, Tüncher. Gefr., Feldart.Regt. 14, 7. B att. Gef. 22. 3 .1 9 1 6 bei S t . Quentin (Frankr.). W ölfle , Friedrich, geb. Freiburg, led., 19 Jahre, Abiturient. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 18. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Ablain. W örner, Friedrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 20 Jahre, Schlosser. Gefr., Jn f.R egt. 111, I.K om p. Gef. 26. 7 .1917 auf dem Winterberg (H ö­ henzug westl. Craonne, nordwestl. Reimü, Frankr.). W örner, Heinrich, geb. Bamberg (B a y .) , verh., 28 Jahre, Brauführer. Land- stm., E rs.Jnf.R egt. 28, 11. Komp. Gest. 27. 8 .1916 . Wörner, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gef. 21. 3 .1 9 1 8 bei Fayet (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). W örner, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Stadttaglöhner. M usk., Jn f.R egt. 170, 3. Komp. Gef. 28. 6 .1 9 1 4 bei M e n il (südl. Baccarat, franz. Lothr.). W örner, W ilhelm, geb. Diedelsheim (A . B retten), led., 22 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 14, 2. B att. Gef. 17.9.1916 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in Le Verguier (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). W ößner, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Kaufmann. Lcmdstm., Gren.Regt. 110, 6. Komp. Gef. 21. 7 .1916 bei La M aisonette (südl. Päronne, Som m e, Frankr.), beerdigt bei La M aisonette. Wohlleber, O tto, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr., Res.Feld- art.R egt. 65, I .B a tt . Gef. 27. 6 .1 9 1 8 bei B u s (östl. M ontdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in B u s. W ohlwend, W ilhelm, geb. Teutschneureut (A . K arlsruhe), verh., 35 Jahre, Tapezier. Landstm., R es.Jnf.R egt. 81, 10. Komp. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 6 bei Le T ransloy (südöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). W olf, Albert, geb. Heidelberg, 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 9. 3 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Juniville (südl. Rethel, nordöstl. Reim s, Frankr.). W olf, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Installateur. Uoffz., Fußart. Regt. 14, 3. B att. Verschüttet 2 4 .1 1 .1 9 1 6 bei der M ormont-Ferme (nördl. Verdun, Frankr.). 334 W olf, Friedrich, geb. Heidelberg, led., 20 Jahre, Maschinenschlosser. O .G efr., Landw.Fußart.Batl. 65, 6. B att. D erw . 16. 7 .1 9 1 8 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. R eim s, Frankr.), gest. 2 8 .1 1 .1 9 1 3 Laz. V allendar bei Koblenz.* W olf, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Res. Jnf.N egt. 250, 7. Komp. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 6 bei BliSniki (südl. des Narocz- SeeS, R ußl.), beerdigt in BliSniki. W olf, Hermann, geb. Affental (A . B ü h l), led., 46 Jahre, Fuhrmann. Fahrer, Etapp.Fuhrp.Kol.924. Gest.18.8.1917 Laz.Pruzana (nordöstl.Brest-Litowsk, Polen). W olf, Johannes, geb. Heidelsheim (A . Bruchsal), led., 13 Jahre, Seminarist. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 7 . W olf, Josef, geb. Ladenburg (A . M annheim ), led., 27 Jahre, stud.chem. Leutn.d.R., Fußart.Regt. 24. Gest. 2 0 .1 1 .1920 in Karlsruhe.* W olf, Kurt, geb. Glauchau ( S a . ) , led., 23 Jahre, Schreiner. P ion ., 5. Garde- M .W .K . Gef.30.7.1916 bei DillerS-Carbonnel (südwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.). W olf, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 40 Jahre, Friseur. Kan., L .M .K . 645. Gef. 2. 8 .1918 bei Riez-Bailleul (südl. EstaireS, westl. Lille, Frankr.). W olf, O tto, geb. M o o s (A . B ü h l), led., 24 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart. Regt. 14, I .B a tt . Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beer­ digt in W alincourt (südöstl. Cambrai). W olf, P au l, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., Leib-Gren. Regt. 109, M .W .K . Gest. 2 .1 2 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe.* W olf, Wilhelm, geb. Ostringen (A . Bruchsal), verh., 30 Jahre, Fabrikant. Uoffz.d.L., Jn f.N egt. 169, 12. Komp. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Auchy-leS La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). W olf, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Mechaniker. P ion ., L .M .W . Abteilg. 266. Gef. 8. 9 .1915 bei Dienne-le-CHLteau (südöstl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). W olff, P au l, geb. S t . Ludwig (E lf .) , led., 23 Jahre, Techniker. P ion ., Ers. B atl. für techn. Sonderformationen in Berlin. Gest. 26. 7 .1 9 1 8 Laz. Heidel­ berg, beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. W olfmüller, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Seminarist. Vizefeldw., Jnf.N egt. 170, 7. Komp. Gef. 24. 6 .1 9 1 8 bei Grovillers (westl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Wolfmüller, Philipp, geb. M ühlbach (A . Bretten), led., 24 Jahre, S te in ­ hauer. Füs., Füs.Regt. 40, 10. Komp. Gef. 9. 4 .1916 bei MareSmontierS (nordwestl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in MareSmontierS. Wolken, Bernhard, geb. Derßen (H an .), verh., 36 Jahre, Fabrikarbeiter. Sergt., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei M am eh (östl. A l­ bert, Som m e, F rankr.). W oll, Josef, geb. Rotenfels (A. R astatt), verh., 26 Jahre, Kaufmann, bloffz., R es.Jnf.R egt. 250, 1. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 3 bei Bertincourt (südöstl. B a ­ paume, Som m e, Frankr.). 335 Wollensack, Adolf, geb. Knielingen (A . Karlsruhe), led., Kaufmann. Wollensack, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M usk., Res. Jn f.R egt. 233, 5. Komp. Gef. 4. 4. 4915 bei Langemarck (nördl. Ip ern , Flandern). Wollensack, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Heizer. Landstm., R es.Jnf. Regt. 21, 3. Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 7 im Cerna-Bogen (nördl. M onastir, Südserbien). Wollensack, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Portier. Ref., R es.Jnf. Regt. 109. Vermißt feit 1. 7 .1 9 1 6 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Wollensack, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 10. Komp. Am 8 .9 .1 9 1 4 in franz. Gefangenschaft geraten und seitdem vermißt. W oller, Franz, geb.Neustadt (S ch w .), led., 24 Jahre, Elektromechaniker. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS. W olz, Ferdinand, geb. Zeutern (A. Bruchsal), led., 19 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jn f.R egt. 185, 5. Komp. Gef. 29. 8. 1917 bei Westroosebeke (nordöstl. Ip ern , Flandern). 2 W olz, W ilhelm, geb. Zeutern (A. Bruchsal), led., 21 Jahre, Brüder Tapezier. M u sk ., Jn f.R egt. 111, 9. Komp. Gest. 29. 3 .1916 Laz. Bruchsal.* Worst, Rudolf, geb. Nürnberg, led., 30 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., R es.Jnf. Regt. 249, 9. Komp. Gef. 26. 7 .1915 am N arew (nördl. Polen). Wünschet, VinzenS, geb. Hatzenbühl (P fa lz ), led., 25 Jahre, Kaufmann. M i­ litärkrankenwärter. Transporttrupp der Etappe 4. Gest. 3 .9 .1 9 1 8 Laz. Aachen. Würtz, M a x , geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jnf.R egt. 471, 3. Komp. Vermißt seit 1 0 .1 0 .1 9 1 7 bei La Bassse (südwestl. Lille, Fr.). W ürz, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner, bloffz., Ers.Jnf. Regt. 29, 4. Komp. Gef. 23. 3. 1918 bei S t . Quentin (Frankr.), beerdigt in Origny (östl. S t . Q uentin). W ürz, Johann, geb. Euskirchen (R heinld.), led., 27 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 31. 3 .1 9 1 8 bei S t . Quentin (Frankr.), be­ erdigt in ErcheS (südöstl. AmienS, Frankr.). W ürz, Josef, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bürogehilfe. Uoffz.d.R., In f . Regt. 112, 7. Komp. Vermißt seit 9. 8 .1914 . W üst, Franz, geb. Rülzheim (P fa lz ), verh., 29 Jahre, Straßenbahnwagen­ führer. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 5. Komp. Gef. 4. 9 .1918 bei Libermont (südwestl. S t . Quentin, Frankr.). Wüstel, Ernst, geb. Rotenfels (A . R astatt), Dreher. W uirth, Rudolf Jakob, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Landwirt. M usk ., In f . Regt. 111, 11. Komp. Gef. 1 5 .1 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai (südl. Lille). 336 W ulff, M a x , geb. Lotzen (O stpr.), led., 45 Jahre. M ajor im Feldart.Regt. 50. Gef. 21. 8 .1914 bei N itting (südwestl. Saarburg, Lothr.). Wunderlich, 2llbert, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, cand.med. Leutn.d.R., Füs. Regt. 40, 6. Komp. Gef. 8. 3 .1917 bei M angienneS (nördl. Verdun, Frkr.), beerdigt in Karlsruhe. Wunsch, M ax, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Finanzsekretär. Landstm., I n f . Regt. 170, 2. Komp. Gef. 2 .1 0 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, S o m ­ me, Frankr.), beerdigt in Thiepval. Wunsch, Valentin, geb. Ottenau (A . R astatt), verh., 38 Jahre, Bäckermei­ ster. Kan., Res.Fußart.Regt. 17, 10. B att. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 7 bei Laon (Frkr.), beerdigt in Cessieres (westl. Laon), dann *. Wurm, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Fabrikarbeiter, Uoffz., Feld- art.Regt. 267, 5. B att. Gef. 15. 8 .1 9 1 8 bei N oyon (nördl. SoisfonS, Frkr.), beerdigt in Busfy (nördl. N oyon ). W urm, Gustav, geb. Hagsfeld (A . K arlsruhe), led., 23 Jahre, Lehrer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Verschüttet 14. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt im Schlam m tal bei der Lorettohöhe. Wust, Robert, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, stud.ing. Uoffz.d. R ., R es.Jnf.R egt. 249, 9. Komp. Gef. 1 1 .1 1 .1 9 1 6 bei Serafin (nordwestl. Lomza, Polen). Wußler, Georg, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, M aler . Uoffz.d.L., Jn f.R egt. 166, 7. Komp. (BLLsch, Lothr.). Vermißt seit 16. 6 .1915 bei Jglow ka (östl. M ariam pol, südwestl. Kowno, Litauen). Wutz, Alois, geb. Schöntal (W ü rtt.), verh., 31 Jahre, Bierbrauer. Landwm., Brig.Ers.Batl. 55, 2. Komp. Gef. 13. 4 .1915 bei Vilcey-sur Trey (nord­ westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). X ander, August, geb. Ochsenbach (W ürtt.), verh., 39 Jahre, Ausläufer. Landwm., I. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 4. Komp. Gest. 7. 7 .1915 infolge Unglücksfall Laz. Lüttich (B elgien). X ander, Karl, geb. Freudenstadt (W ürtt.), led., 22 Jahre, Eisendreher. Füs., Füs.Regt. 40, 1. Komp. Gef. 4. 11 .1918 bei La Folie (südl. Metz, Lothr.). Zabel, Eugen, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Jnf.R egt. 114, 9. Komp. Gest. 14. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. Dendin-le D ieil (nördl. LenS, südw. Lille, Frankr.). Zabel, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Postbote. Ers.Res., B rig.Ers.Batl. 55, 2. Komp. Gef. 16. 5 .1915 bei Remenauville (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Zabler, Karl, geb. M ingolsheim (A . Bruchsal), verh., 31 Jahre, Schlosser. Landwm., R es.Jnf.R egt. 99, 6. Komp. Gef. 2 1 .10 . 1915 bei TheluS (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Neuvireuil (nordöstl. A rras). 2 Brüder 22 337 Zachmann, Emil, geb. Kleinstembach (A . Karlsruhe), led., 35 Jahre, M a g a ­ zinier. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 40, 6. Komp. Gef. 2 7 .10 . 4917 bei M un - celu (nordwestl. Focsani, R um änien), beerdigt in Vitanesti (nordw. Focsani). Zähle, Adolf, geb. Plötzkau (A nhalt), led., 23 Jahre, Redakteur. Uoffz.d.R., Jnf.R egt. 112, 8. Komp. Gef. 23. 5 .1 9 1 5 bei Liovin (nördl. Arras, Frankr.). Zähringer, Franz, geb. Bühl, verh., 35 Jahre, Postbote. Landstm., Leib-Gren. R egt. 109, 5. Komp. Gest. 29. 9 .1 9 1 3 in franz. Gefangenschaft in Annesse et Beaulieu (D ep . Dordogne, Südwestfrankr.). Zäuner, Robert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Eisendreher. Kan., Feldart. Regt. 50, 3. B att. Gef. 26. 5 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Zahler, Hermann, geb. Lahr, led., 23 Jahre, stud.mach. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 132, 12. Komp. (S traß b u rg). Gef. 4 .9 .1 9 1 6 beim Fort D aux (nordöstl. Verdun, Frankr.). Zahn, Gustav, geb. Baden-Baden, led., 19 Jahre, M onteur. Gren., Gren.Negt. 110, 8. Komp. Verm ißt seit 1 2 .6 .1 9 1 8 bei Belleau (nordwestl. CHLteau- Thierry a. d. M arn e, Frankr.). Zahn, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Oberprimaner. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 111, 7. Komp. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 7 bei Daudesson (nordöstl. Sois- sons, Frankr.). Zahn, Ludwig, geb. Reilingen (A . Schwetzingen), led., 23 Jahre, Seminarist. M uSk., Jn f.R egt. 112, 4. Komp. Gef. 3 0 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). Zahs, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, stud.mach. Leutn.d.R., Kampfgeschwader V , S ta ffe l 28. Gef. 20 .10 . 1916 bei BouchaveSneS (nördl. Psronne, Som m e, Frkr.). ZahS, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gefr., Feldart.Regt. 50, I .B a tt . Gef. 26. 5 .1915 bei S o u - chez (südwestl. LenS, südw. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Zang, Friedrich, geb. Kreuznach (R heinprov.), led., 22 Jahre, Referendar, lloffz., Feldart.Regt. 50, 2. B att. D erw . bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 .1 1 .1 9 1 4 Laz. Hulluch (nördl. LenS), beer­ digt in Vendin- le D ieil (nördl. Lenö). Z apf, Heinrich, geb. Baiersdorf (B a y .) , verh., 30 Jahre, Schutzmann. Uoffz. d.L., Res.Feldart.Regt. 51, 8. B att. Gef. 28. 10. 1914 bei Poelkappelle (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt bei Poelkappelle. Zedlitz, Johann, v., geb. Gotha (T hür.), led., 44 Jahre. Hauptm. im Leib- Gren.Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt. 109, 5. Komp. Gef. 29. 8 .1914 bei S t . M ichel-Biarville (nordwestl. S t . D iö , Vogesen, Frankr.). Zeis, M a x , geb. Großweier (A . Achern), led., 26 Jahre, Eisenbahnarbeiter. Res., Gren.Negt. 110, 2. Komp. Verschüttet 1 5 .9 .1 9 1 6 bei S t . Quentin (Frankr.). Zeise, W alter, geb. Berlin, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gef. 1 .3 .1 9 1 5 bei La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). 3 Brüder (Zahs Emil siehe Abschnitt „Kranken­ pfleger") 338 Zeiser, Franz, geb. Niederhausen (A. Emmendingen), verh., 35 Jahre. Offz. Stellv., Art.Mun.Kol. 12. Gest. 6 .2 .1916 infolge Krankheit Laz. Bonn a. Rh. Zeißler, Emil, geb. Reilingen (A. Schwetzingen), led., 23 Jahre, Kaufmann. Musk., Res.Jnf.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei Montauban (östl. Albert, Somme, Frankr.). Zeißner, Karl, geb. Edingen (A . Schwetzingen), 44 Jahre, Lagerarbeiter. Fah­ rer, Res.Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gest. 9. 4 .1 9 2 0 Vers. Laz. Karlsruhe.* Zeitvogel, O tto, geb. B aden-O os, verh., 32 Jahre. O ffz .S te llv ., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 11. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Ar- raS, Frankr.). Zeller, Franz, geb. Ettenhausen (Württ.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt.109, 7.Komp. Gest.31.8.1914 infolge Verwundung Laz. Zabern (E lf.). Zeller, Franz, geb. Rastatt, verh., 40 Jahre, Blechnermeister. Kan., Artillerie- JnstandsetzungSwerkstätte 45. Gef. 11. 6 .1 9 1 8 durch Fliegerbombe bei W av- rin (südwestl. Lille, Frankr.). Zeller, Wilhelm, geb. Eltingen (W ürtt.), led., 36 Jahre, Kellner. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 9. 5. 1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.). Zemke, Otto, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, Maschinenarbeiter. Gefr., Feldart.Regt. 14, 6. Batt. Derw. 10. 6 .1 9 1 8 bei Etrspilly (nordwestl. CHLLeau-Thierry a. d. Marne, Frankr.), gest. 26. 8 .1 9 1 8 Laz. S t. Gilles (westl. Reims, Frankr.), beerdigt in S t. GilleS. Zengler, Friedrich, geb. Mannheim, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 20. 8 .1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Zergeng, Paul, geb. Spiegel (Prov. Brandenburg), verh., 26 Jahre, Kauf­ mann. Pion., Pion.Batl. 14, 5. Komp. Gef. 2 5 .1 1 .1 9 1 5 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Zerowsky, AnastuS, geb. Bazardjik (Bulgarien), led., Student an der Techn. Hochschule Karlsruhe. Gef. als Leutn.d.R. in der bulg. Armee. Zerr, Kasper, geb. Neeweiler (E ls.), verh., 46 Jahre, Büroassistent. Dize- wachtm.d. L., Ortskommandantur Friedlingen, AOK. 8 . Gest. 26. 3 .1918 infolge Krankheit Laz. Lörrach, beerdigt in S t. Ludwig (nordwestl. Basel). Zerrer, Paul, geb.Korb (Württ.), led., 26 Jahre, Bäcker. Res., Jnf.Regt.111, 5. Komp. Gef. 23. 4 .1915 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Zhanel, Konrad, geb. Littau (M äh ren ), verh., 33 Jahre, Kürschner. M usk ., österr. Jnf.R egt. 93, 15. Komp. Gef. 2. 9 .1915 bei N izniow (östl. S taniS- lau, Ostgalizien), beerdigt in Nizniow. Zibold, Albert Johann, geb. Langenwinkel (A. Lahr), led., 22 Jahre, Kellner u. Koch. Kan., Feldart.Regt. 14, 6. Batt. Gef. 3 . 10.1914 bei Bauvin (süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Bauvin. Zick, Karl, geb. Heidelberg, verh., 37 Jahre, Postsekretär. Wachtm., Leib- Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gest. 14. 9 .1921 in Karlsruhe. Zickwolf, Wilhelm, geb. Rinklingen (A. Bretten), verh., 28 Jahre, Glaser. Ers. Res., Res.Jnf.Regt. 249, 4. Komp. Gef. 31. 5. 1918 bei Canny-sur Matz (westl. Noyon, nördl. SoissonS, Frankr.). 339 Ziegler, Albert Friedrich, geb. Konstanz, led., 30 Jahre, Revisor. Vizewachtm. d.R., Res.Feldart.Regt. 52, 4. B att. Ges. 26. 2. 4947 bei R ipont (südl. V ou- zierS, Champagne, Frankr.). Ziegler, Emil, geb. Jspringen (A . Pforzheim), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 7. Komp. Ges. 40. 8. 4944 bei M ülhausen (E ls.). Ziegler, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schreiner. Gefr., R es.Jnf. Regt. 204, 3. Komp. Ges. 9. 4. 4946 aus Höhe 304 bei M alancourt (nord- westl. Verdun, Frankr.). Ziegler, Heinrich, geb. Reichartshausen (A. Sinsheim a.d.E .), led., 22 Jahre, M ehger. Gesr., Jns.R egt. 469, 3. M .G .K . Gef. 4. 40. 4948 bei Sommerance (südöstl. Grandprs, südöstl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Ziegler, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Handlungsgehilfe. M usk ., Res. Jns.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 24. 40. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in S t . Pierre-Divion (nördl. Albert). Ziegler, Karl Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.R., Jns.R egt. 489, 3 .M .G .K . Gest.34.3.4948 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Ziegler, Karl Jakob, geb. Weinheim, led., 25 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 26. 8. 4944 bei Baccarat (franz. Lothr.). Ziegler, Richard, geb. Wöschbach (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Hochbau- techniker. M usk ., Jns.R egt. 469, 44. Komp. Gef. 44. 40. 4944 bei Limey (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.), beerdigt bei Limey. Zill, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Tapezier. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Ges. 47. 9. 4946 an der Som m e (Frankr.). Zilling, Karl, geb. Oberschefflenz (A . M osbach), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 20. 9. 4944 bei M am ey (westl. Pont-a- M ousson, Frankr.). Zimmer, Franz, geb. M alsch (A. Ettlingen), led., 22 Jahre, Schmied. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Zimmer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Schlosser. KriegSfrw., Füs. Regt. 40, 7. Komp. Gest. 24. 8. 4945 infolge Verwundung Laz. Heuträgiville (nordöstl. R eim s, Frankr.). Zimmerle, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Bautechniker. bloffz.d.R., In f . R egt. 472, 4. Komp. (Neubreisach). Gef. 30. 9. 4945 bei Hooge (südöstl. Opern, Flandern). Zimmermann, Adam, geb. Gemmingen (A . Eppingen), verh., 30 Jahre, S tra - ßenbahnwaaenführer. llloffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 254, 9. Komp. Vermißt seit 29. 9. 4943 bei S t . Quentin (Frankr.). Zimmermann, AlexiuS, geb. Rheinsheim (A. Bruchsal), led., 37 Jahre. Vize- wachtm., Feldart.Regt. 44, 3. B att. Gest. 24. 4. 4945 infolge Krankheit Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). 340 2 Brüder Zimmermann, Ferdinand, geb. Offenburg, led., 24 Jahre, stud.theol. O ffz.Stellv ., Leib-Gren.Regt. 109, 3 .Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 4 bei Bauvin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Bauvin. Zimmermann, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, K auf­ mann. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 30. 11. 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Zimmermann, Franz Karl, geb. Weißkirchen (R heinprov.), verh., 30 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 30. 11. 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Zimmermann, Heinrich Ernst, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Uoffz.d. R ., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 9. 6 .1 9 1 8 bei M ortem er (südöstl. M o n t­ didier, Som m e, Frankr.), beerdigt bei M ortem er, umgebettet auf den S a m ­ melfriedhof in Dompierre (südl. M ontdidier). Zimmermann, Hermann, geb. Liedolsheim (A . Karlsruhe), verh., 34 Jahre, Gasarbeiter. Fahrer, I. (m ob.) Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 14, 2. Ers.Batt. Verunglückt 1. 6 .1915 bei Gebweiler (nordwestl. M ülhausen, E lf.). Zimmermann, Josef, geb. Oberkirch, led., 37 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d. R ., Flieger-Abteilg. A 202. Abgestürzt 2 1 .4 .1 9 1 8 bei Albert (Som m e, Frankr.), beerdigt in N urlu (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Zimmermann, Ju liu s, geb. Gernsbach (A . R astatt), verh., 39 Jahre, Schrift­ setzermeister. Uoffz.d.L., Landst.Jnf.Regt. 9, 1. M .G .K . Gest.27.1.1919 Laz. Königsberg (O stpr.), beerdigt in Königsberg. Zimmermann, Konrad, geb. Schönau, led., 24 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest.16.2.1917 infolge Verwundung Laz.M angiennes (nördl. Verdun, Frankr.). Zimmermann, M ax , geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., R es.Jnf.R egt. 40, 1. Komp. Gef. 16. 8 .1915 bei Kowno (Litauen). Zimmermann, Otto, geb. Laudenberg (A Buchen), verh., 27 Jahre, B ahnar­ beiter. Uoffz.d.N., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 8. 9 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Zimmermann, P au l, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, stud.eleetr. D izefeldw.d.R ., Füs.Regt. 40, I.K om p. Gest. 23. 7 .1918 infolge Verwundung Laz. Dasseny (südöstl. SoissonS, Frankr.). Zimmermann, Theodor, geb. Saarbrücken, verh., 46 Jahre, Ofensetzer. Land­ stm., Landst.Jnf.Ers.Batl. Lübeck IX /33 , Gen.Komp. Gest. 3. 2 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz.Lübeck, beerdigt in Lübeck. Zimmermann, Wendelin, geb. Oberneudorf (A . Buchen), led., 21 Jahre, Bü- rogehilfe. Gefr., Jnf.R egt. 111, 11. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Zimmermann, Wilhelm Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bautechniker. MuSk., R es.Jnf.R egt. 109, 6. Komp. Gef. 23. 12 .1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 341 Zink, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jnf.R egt. 142, 2. Komp. Gest. 6. 4 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. PeuvillerS (nördl. V er­ dun, Frankr.), beerdigt in der la Bergerie-Ferme (nordwestl. PeuvillerS). Zink, Johann Christof, geb. Nenzenheim (B a y .) , led., 27 Jahre, Bierbrauer. Gefr.d.R., Gren.Regt. 110, 4. Komp. Gef. 15. 4 .1915 bei Ablakn (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Zink, Max, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schlosser. Pion., Pion.Batl. 14. Gest.1.8.1917 infolge Krankheit Laz.Kehl, beerdigt in Weiher (A. Bruchsal). Zink, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Kan., Artillerie- Meßtrupp 38, früher Nes.Feldart.Regt. 51. Derw. 28. 4 .1917 bei Notre Dame de Liesse (nordöstl. Laon, Frankr.), gest. 29. 4 .1917 Laz. Notre Dame de Liesse, beerdigt Ln Notre Dame de Liesse. Zink, Lader, geb. München, led., 27 Jahre, Dersicherungsbeamter. Uoffz.d. R., 19. bayr. Res.Jnf.Regt., 12. Komp. Gef. 11. 4 .1 9 1 8 bei Lestrem (süd­ westl. EstaireS, westl. Lille, Frankr.). Zinkgraff, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Lehrer. Uoffz., Jnf.Regt. 111, 12. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Hochwalsch (südöstl. Saarburg, Lothr.). Zipf, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Monteur. Ref., Res.Jnf.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 4 bei Nompatelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Zipf, W ilhelm, geb. Waldmühlbach (A . M osbach), led., 23 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. V erw . bei Verdun (Frankr.), gest. 9 .12 . 1917 Laz. M erleS (nördl. V erdun), beerdigt Ln M erleS. Zirkel, Heinrich, geb. Reilingen (A. Schwetzingen), led., 21 Jahre, Lehrer. Musk., Res.Jnf.Regt. 201, 8. Komp. Gef. 26. 5 .1916 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Zittel, led., ca. 22 Jahre. Drag., Leib-Drag.Regt. 20, 6. Esk. Gef. 3. 6 .1915 bei Mizkischki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Zitzmann, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Gerber. Gren., Leib-Gren. Regt. 8, 3. M.G.K. (Frankfurt a. O.). Gest. 4 .1 1 .1 9 1 6 infolge Verwun­ dung Laz. BoiS d'Hingry bei Billy-souS-MangienneS (nordöstl. Verdun, Fr.). Znaniecki, Konrad Kasimir, v., geb. Darmstadt, led., 34 Jahre. Hauptm. im Feldart.Regt. 50, Stab II. Abteilg. Verw. 12. 8 .1 9 1 6 bei Le MeSnil-Brun- tel (südl. Psronne, Somme, Frankr.), gest. 13. 8 .1 9 1 6 Laz. Verwand (westl. S t. Quentin, Frankr.). Zölle, Leopold, geb. Ersingen (A. Pforzheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gest. 1 .1 1 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Pont-ü-Den- din (südl. ArmentiereS, Frankr.). Zöller, Gustav, geb. Tauberbischofsheim, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gef. 16. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Zöller, Oskar, geb. Untergrombach (A. Bruchsal), verh., 26 Jahre, Schlosser. Kan., Fußart.Negt. 14, Mun.Kol. 9. Batt. Gest. 3 1 .1 .1 9 1 7 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* 342 Zörrer, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Landwirt. Gefr., Landst.Jnf. B atl. X V III/19, 4. Komp. G ef.11.40.1917 bei M ontbavin (südwestl. Laon, Frankr.). Zörrer, Christian, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. Schütze, Res. Jnf.R egt. 250, M .G .K . Gef. 16. 8 .1 9 1 8 bei T illoloy (östl. M ontdidier, Somm e, Frankr.), beerdigt an der Som m e. Zoller, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Kaufmann. Landstm., I n f . Regt. 114, I.K om p. V erw . 30. 9 .1915 , gest. 1 .1 0 .1 9 1 5 Laz. Heutrsgiville (nordöstl. Reim s, Frankr.), beerdigt bei Heutregiville. Zopf, Heinrich, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 38 Jahre, Oberpostprakti­ kant. Obleutn.d.L., Landw.Jnf.Regt. 110, 5. Komp. D erw . 10. 8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ülhausen (E lf.) in franz. Gefangenschaft geraten u. gestorb. Zopf, Ludwig, Dr., geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn. d.R., Feldart.Regt. 103, Z. B att. D erw . bei Le M eSnil (südwestl. DouzierS, Champagne, Frankr.), gest. 1 5 .1 2 .1 9 1 6 Laz. M ainz.* Zopf, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Maschinenschlosser. Kan., Fuß­ art.Regt. 14, 6. B att. (S traß b u rg). Gef. 2 9 .1 .1 9 1 5 bei Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Hulluch. Zorn, Ludwig, geb. Gochsheim (A. B retten), led., 37 Jahre, Former. Landstm., Füs.Regt. 73, 8. Komp. (H annover). Gef. 29. 6 .1 9 1 6 bei Monchy-Lagache (südöstl. Peronne, Som m e, Frankr.). Zosel, M ax , geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 111, 11. Komp. Verschüttet 2 4 .1 0 .1 9 1 7 bei Soissons (Frankr.), beerdigt Ln Cha- vignon (südwestl. Laon, Frankr.), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Parcy-Tigny (südl. Soissons). Zuber, Georg, geb. Baierthal (A . W iesloch), led., 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 14. 9 .1917 bei OrneS (nordl. Derdun, Frankr.). Zucker, Johann Ludwig, geb. Pfalzburg (Lothr.), verh., 46 Jahre, Ingenieur. Landstm., III. Landst.Jnf.Ers.Batl. M annheim , 4. Komp. Getötet beim Fliegerangriff am 31. 5 .1 9 1 3 in Karlsruhe.* Bater und Sohn Zucker, Richard, geb. Straßburg, led., 19 Jahre, Seminarist. Muök., Jnf.R egt. 185, 11. Komp. Gef. 2 3 .1 1 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Züfle, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, M arqueteur. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 88, 8. Komp. Gef. 18. 4. 1917 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.). Zürn, Valentin, geb. Gommersdorf (A. Tauberbischofsheim), verh., 30 Jahre, Schreiner. Crs.Nes., Jn f.R egt. 112, 8. Komp. Gef. 8. 5 .1915 bei Lievin (nördl. Arras, Frankr.). Zug, M a x Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. M usk ., I n f . Regt. 166, 2. Komp. (Ditsch, Lothr.). Gef. 13. 8. 1915 bei Dominikanka (westl. Kowno, Litauen). Zundel, Robert. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 233, früher Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. 343 Zurell, Emil, geb. M arkdorf (A . Überlingen), leb., 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 8. 9 .1 9 4 7 bei OrneS (nordl. Verdun, Frankr.). Zweifel, W illy, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Konditor. Landstm., IV. Lands!. I n f . B a tl. R astatt X 1V/31, 2. Komp. Gest. 1 8 .1 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe.* Zwiebelhofer, Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.theol. M usk ., Res. Jn f.N egt. 111, 11. Komp. Gef. 27. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Zwiffelhoffer, Karl August, geb. R astatt, verh., 33 Jahre, Forstassessor. Leutn. d.R., R es.Jnf.R egt. 111. Gef. 1917 bei M ontigny-sur VeSle (südöstl. Laon, Frankr.).* 344 Ehrentafel des freiwilligen K rankenpflege-Personals Dauer, Emilie, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schwester in einem Etappen­ lazarett im Westen. Gest. 1 .1 .1 9 4 5 an T yphus Laz. Cambrai (S om m e, Frankr.), beerdigt in Cambrai. Baumann, Klara, gen. Schwester Agatha, geb. Rülzheim (P fa lz ), led., 36 Jahre, Schwester im Laz. „N eues S t . VincentiuShauS" Karlsruhe. Gest. 5. 12.1918 in Oberbronn (E lf.) , beerdigt in Oberbronn. Dehr, Scholastika, gen. Schwester Leonina, geb. Rothausen (B a y .) , led., 42 Jahre, Schwester im Laz. „H erz-Jesu-Stift" Karlsruhe. Gest. 1 0 .1 .1 9 2 1 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Beigert, Luise, geb. Neckarburken (A. M osbach), led., 22 Jahre, Schwester in einem Etappenlazarett im Westen. Gest. 2 3 .1 1 .1 9 1 4 an Typhus Laz. Laon (Frankr.), beerdigt in Laon. Bilger, Artur, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Buchhändler. Freiw.Kranken- pfleger, Krankenzug Karlsruhe II. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 5 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Bilz, Wilhelmine, geb. Rückingen (H ess.-Nass.), led., 23 Jahre, Schwester im Laz. „Ludwig-Wilhelm-Krankenheim" Karlsruhe. Gest. 28. 9. 1918 an Grippe in Karlsruhe, beerdigt in M annheim . Bischofs, M in a , geb. N ußbaum (A . Bretten), led., 41 Jahre, Schwester in einem Etappenlazarett im Westen. Gest. 1 4 .1 1 .1 9 1 7 infolge Kohlenoxyd­ vergiftung Laz. Effry (nordostl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Effry. BogenSperger, M argaretha, gen. Schwester Decima, geb. Dippach (B a y .) , led., 66 Jahre, Schwester im Laz. „Altes S t . M neentiushaus" Karlsruhe. Gest. 18. 3 .1924 in Karlsruhe. Christ, Elise, geb. Hockenheim (A. M annheim ), led., 23 Jahre, Schwester im Laz. „S tad t. Krankenhaus" Karlsruhe. Gest. 31. 10. 1916 an Grippe Ln Karlsruhe, beerdigt in Hockenheim. Ehrte, Gottlob, geb. Spiegelberg, verh., 53 Jahre, Schuhmachermeister. Freiw. Krankenpfleger, Laz. „Russenlager" in Rastatt. Gest. 2. 4 .1 9 1 6 in K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Fuchs, Berta, geb. Freiburg, led., 42 Jahre, Hilfsschwester im Res.Laz. IX Karlsruhe. Gest. 14. 4 .1916 in Karlsruhe. Grabowicz, August Alexander, geb. Dziembowo (P rov . Posen), verh., 35 I . , Kunsttischler. Freiw. Krankenpfleger, KrankentranSportabteilg. X . Armee. Gest. 4. 9 .1918 Laz. W ilna-Antokol (R u ß l.). Hagner, Christine, geb. Babstadt (A . Sinsheim a.d .E .), led., 41 Jahre, D ia ­ konisse im Laz. „Kunstgewerbeschule" Karlsruhe. Gest. 29. 9 .1 9 1 9 in B a b ­ stadt, beerdigt in Babstadt. Hartmann, Luise, geb. Spöck (A . Karlsruhe), led., 32 Jahre, Diakonisse im Laz. Brest-Litowsk (R u ß l.). Gest. 2. 7 .1 9 1 6 infolge septischer Infektion Laz. Brest-Litowsk, beerdigt in Brest-Litowsk. Heßlinger, Pauline, geb. Laibach, led., 25 Jahre, Schwester im Res.Laz. „ B a u ­ gewerkeschule" Karlsruhe. Gest. 26. 2. 1918 an Grippe in Karlsruhe, be­ erdigt in Laibach. 347 Hörmann, M athilde, geb. Niedersonthofen (B a y .) , led., 31 Jahre, H ilfs­ schwester im Laz. „Altes S t . VincentiuShauS" Karlsruhe. Gest. 21 .1 2 .1 9 1 7 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Humpert, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Student. Freiw.Kranken- pfleger, Offz.Laz. „Prinz-K arl-Palais" Karlsruhe. Gest. 3. 10. 1917 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Hund, Katharina, gen. Schwester Rodolpha, geb. Venningen (Pfalz), led., 43 Jahre, Schwester im Laz. „Herz-Jesu-Stift" Karlsruhe. Gest. 21. 5 .1919 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Lechner, M argarethe, gen. Schwester Paulinus, geb. blnterköst (B a y .) , led., 39 Jahre, Schwester im Festungshilfslazarett Jhringen (A. Freiburg). Gest. iin J u li 1917 in Oberbronn (E lf.) , beerdigt in Oberbronn. Loh, S o fia , gen. Schwester Dorothea, geb. Großenlüder (H ess.-Nass.), led., 40 Jahre, Schwester im Laz. „Altes S t . VincentiuShauS" Karlsruhe. Gest. 31. 3. 1922 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. M ürbeth, W alpurga, gen. Schwester Carola, geb. Dietfurt (B a y .) , led., 33 Jahre, Schwester im Festungshilfslazarett Jhringen (A . Freiburg). Gest. 4. 1 2 .1918 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Müßte, Karl, geb. Ettlingen, verh., 46 Jahre, Werkschreiber. Freiw.Kranken­ pfleger, Vereinslazarettzug L Mannheim. Gest. 10. 4 .1915 in Karlsruhe, beerdigt in KarlSruhe-Mühlburg. Ohlenmüller, Anna, geb. Bensheim (H ess.), led., 27 Jahre, Schwester im Laz. „S tad t. Krankenhaus" Karlsruhe. Gest. 3 .1 1 .1 9 1 3 an Grippe in K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe. Rappold, Elisabeth, geb. Mannheim, led., 28 Jahre, Schwester im Laz. „Lud- wig-Wilhelm-Krankenheim" Karlsruhe. Gest. 1 .4 .1 9 1 9 in Karlsruhe, beer­ digt in Karlsruhe. Notenberg-Käser, E lla, geb. Wiesloch, led., 36 Jahre, Schwester in einem Etappenlazarett im Westen. Gest. 2 5 .1 2 .1 9 1 6 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. R oth, Cacilia, gen. Schwester Cupertine, geb. Weichtungen (B a y .) , led., Schwester im Laz. „Altes S t . VincentiuShauS" Karlsruhe. Gest. in Oberbronn. Rüdgisch, Emmy, v., geb. Lübeck, led., 41 Jahre, Oberin in einem Etappen­ lazarett im Osten. Gest. 2 3 .11 . 1917 infolge Gasphlegmone Laz. Nisch (Ser­ bien), beerdigt in Nisch. S eelo s , B arbara, gen. Schwester Jtheria, geb. Billigheim (P fa lz ), led., 44 Jahre, Schwester im Res.Laz. Ettlingen. Gest. 2 3 .1 1 .1 9 2 0 in Oberbronn (E lf .) , beerdigt in Oberbronn. Springer, M a r ia , geb. Esperanza (Argentinien), led., 27 Jahre, Hilfsschwe- ster im Laz. „Ludwig-Wilhelm-Krankenheim" Karlsruhe. Gest. 27 .1 0 .1 9 1 6 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Stock, W alter, geb. Berlin, led., stud.arch. Freiw.Krankenpfleger, Kranken- tranSportabteilg. EtappenJnsp. der IV. Armee. 348 Trabold, Johanna, geb. Stein a. K. (A. Mosbach), led., 43 Jahre, Schwester im Res.Laz. „Neue Gewerbeschule" Karlsruhe. Gest. 2 2 .1 0 .1 9 1 8 an Grippe in Karlsruhe, beerdigt in Stein a. K. UH, Mathilde, geb. Leibenstadt (A. Adelsheim), led., 27 Jahre, Hilfsschwester im Res.Laz. „Baugewerkeschule" Karlsruhe. Gest. 2 8 .1 0 .1 9 1 8 an Grippe in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Wächter, Anna, gen. Schwester Benediktine, geb. Grafenhausen (A. Neustadt, Schw.), led., 34 Jahre, Schwester im Laz. „Neues S t. VincentiuShauS" Karlsruhe. Gest. 14. 5 .1 9 2 0 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Waid, Elise, gen. Schwester DemetriaS, geb. Burgebrach (Bay.), led., 27 I . , Schwester im Laz. „Altes S t. WnrentiuShauS" Karlsruhe. Gest. 23. 2 .1915 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Wittmer, Milly, geb. Bretten, led., 32 Jahre, Schwester im Barackenlazarett Freiburg i. Br. Gest. 7. 12 .1917 in Heidelberg. ZahS, Emil, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Oberrealschüler. 1 Freiw.Sanitätöhelfer im Laz. „Diakonissenhaus" Karlsruhe. ̂ stehe Abschnitt Gest. 12 .1 0 .1 9 1 5 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. ̂ "^onen^)^ Zimpelmann, Heinrich, geb. Essingen (Pfalz), verh., 28 Jahre, Friseur. Freiw. Krankenpfleger, Dereinslazarettzug U Mannheim. Gest. 5. 8. 1918 Laz. Godesberg a. Rh. 349 Ehrentafel der Fliegeropfer Mutter und Tochter nebst Groß­ mutter Clausing Wilhelmine. Fliegerangriff: 22.8.1918.4- 2 Brüder. Fliegerangriff: 22. 6.1916. 4- Ehepaar, beerdigt in Graben (A. Karlsruhe). ^ Adler, Karl, geb. Fegersheim (E lf.) , 9 Jahre, Schüler. V erw . beim Flieger­ angriff: 22. 6 .1916 , gest. 24. 6 .1916 . ff- Altenbrand, Wilhelm, geb. Karlsruhe, 8 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 .4 ° Andre, Wilhelmine, geb. EichterSheim (A. S in s ­ heim a.d.E.), verh., 56 Jahre, Ehefrau. Andre, Hildegard, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Primanerin. AnSpach, Johanna, geb. Aöbach (A. M osbach), led., 59 Jahre. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , beerdigt in Durlach. ^ Armbruster, Adolf, geb. Buchenbach (A. Freiburg), 17 Jahre, Taglöhner. Armbruster, Alfred, geb. Schiltach (A. W olfach), 15 Jahre, Taglöhner. Artmann, P aul, Fliegerangriff: 2 5 .6 .1 9 1 8 (siehe „Militärpersonen"). Bach, Peter, geb. Lützelsachsen (A. W einheim), verh., 58 Jahre, Mechaniker. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . -j- B är, Alfred, geb. Bartholomä (Württ.), verh., 32 Jahre, Hauptlehrer. Landwm., E rs.B atl. Landw.Jnf.Regt. 120. B är, Emilie, geb. llbrigshausen (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Ehefrau. Baer, Elise, geb. Emmendingen, 14 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1916. 4- Bauer, Christian, geb. Wössingen (A. Bretten), 15 Jahre, Milchkutscher. Verw. beim Fliegerangriff: 16. 6 .1915 , gest. 16. 6 .1915 . 4- -V Beck, Franz, geb. Plittersdorf (A . R astatt), verh., 51 Jahre, Korbmacher. Beck, M arie, geb. Kapsweyer (P fa lz ), verh., 35 Jahre, Ehe- frau. Beller, Emil, geb. Allmannsdorf (A . Konstanz), verh., 56 Jahre, S ta d tta g ­ löhner. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . 4- Benedix, M ax, geb. Jägersw alde ( S a . ) , verh., 49 Jahre, Bürovorsteher. Flie­ gerangriff: 15. 6. 1915. 4° Bergmann, Emilie, geb. Karlsruhe, 12 Jahre, Schülerin. V erw . beim Flie­ gerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 23. 6. 1916. 4° Bernauer, Agnes, geb. M annheim , 12 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1916. -s Bloch, Julius, geb. Hüningen (Elf.), verh., 37 Jahre, Zirkusinspektor. Flieger­ angriff: 22 .6 .1916 , beerdigt auf dem israel. Friedhof Karlsruhe. 4̂ Blum, R olf, geb. Bruchsal, 10 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . 4" Blust, Hermann, geb. Karlsruhe, 11 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6. 4916. 4- Ehepaar, Fliegerangriff: 31. S. 1918. 4- 23 353 B obenrieth, Leo, geb. Felleringen (Eis.), verh., 29 Jahre, Wickler. Flieger­ angriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . -ch Bönsel, Elisabeth Lydia, geb. Karlsruhe, 12 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . -ch Brand, Hermann, geb. Annaburg (Prov. Sa.), verwitwet, 57 Jahre, Fabri­ kant. Verw. beim Fliegerangriff: 15. 6 .1915, gest. 4. 7 .1915 . -ch Brecht, Elsa, geb. Karlsruhe, 10 I . , Schülerin. Fliegerangriff: 22. 6.1916. 4" Breyer, Fritz, geb. Karlsruhe, 10 Jahre, Schü- 1 nebst Vater Breyer Richard (siehe lcr. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 .-! - j Abschnitt.MilitLrpersonen") B rüstle, Emil, geb.Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22.6.1916.4- Bucher, M artin, Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 (siehe „Militärpersonen"). B ürg, Hedwig, geb. Eberbach (A . Heidelberg), led., 22 Jahre, Kontoristin. V erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 9. 7 .1916 . -j- Burger, Alexander, geb. Windschläg (A. Offenburg), verh., l Vater 37 Jahre, Metzger. Burger, Olga, geb. Karlsruhe, 4 Jahre. 1 22.6.1916.4- Burger, Wilhelm, Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 (siehe „Militärpersonen"). Clausing, Wilhelmine, geb. Eichtersheim (Amt l nebst Tochter und Enkelin Sinsheim a. d. E.), verwitwet, 79 Jahre. Flie- * Andr6 Wilhelmine und gerangriff: 2 2 .8 .1 9 1 8 . -j- ̂ Hildegard Dahlinger, Heinrich, geb.Karlsruhe, 3 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 15.6 . 1915. 4- Daub, Alice, geb. Durlach (A . Karlsruhe), 9 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , beerdigt in Durlach. Dikreuter, Franz, geb.Karlsruhe, 12 I . , Schü- t 3 Brüder (Dikreuter Friedrich ler. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . ^ j « Ebert, W ilhelm, geb.Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 . 1916. 4- Eißler, Karl, geb.Karlsruhe, 10 Jahre, Schüler. V erw . beim Fliegerangriff: 22. 6. 1916, gest. 23. 6 .1916 . ch Epp, Anton, geb. Balzfeld (A. Wiesloch), 18 Jahre, Schlosserlehrling. Verw. beim Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , gest. 18. 2 .1917 , beerdigt in Balzfeld. Erb, M arie , geb. Frankfurt a. M .-O berrad, 11 Jahre, Schülerin. V erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , gest. 23. 6 .1916 . 4- Eschle, Erwin, geb.Karlsruhe, 11 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 .1916 .4 - Fähnle, Georg, geb. Bulach (A . Karlsruhe), 12 Jahre, Schüler. Fliegeran­ griff: 22. 6 .1 9 1 6 .-ch Feldmann, Frieda, geb.Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Ehefrau. Fliegerangriff: 15. 6 .1915 , beerdigt in Karlsruhe. Felleisen, Anna, geb. Baden-Baden, led., 58 Jahre, Wirtschafterin. Verw. beim Fliegerangriff: 15. 6 .1915 , gest. 16. 6 .1 9 1 5 . ch Förster, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Buchbinder. Flieger­ angriff: 1 5 .6 .1 9 1 5 . ch- Z54 Friedlein, Georg, Fliegerangriff: 2 2 .6 .4 9 1 6 (siehe „M ilitärpersonen"). Fuchs, Alfred, geb. Wöschbach (A. Karlsruhe), 15 Jahre, Fensterreiniger. Flie­ gerangriff: 22. 6 .1916 , beerdigt in Wöschbach. ^ Fuchs, Josef, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . Füller, Katharina, geb. Kuppenheim (A. R astatt), verwitwet, 58 Jahre. Flie­ gerangriff: 15. 6 .1915 . -f- Giray, Elise, geb. Queichheim (P fa lz ), led., 22 Jahre, Verkäuferin. Flieger­ angriff: 15. 6 .1915 . -k- Glöckner, August, geb. Karlsruhe, 9 Jahre, Schüler. V erw . beim Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 , gest. 15. 9 .1 9 1 7 , beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Göpfrich, Wilhelm, geb. Karlsruhe, 11 Jahre, Schüler. V erw . beim Flieger­ angriff: 22. 6. 1916, gest. 23. 6 .1916 . -s- Guba, Otto, geb. Wullenstetten (B a y .) , verh., 58 ̂ nebst Sohn Guba Max und Stief- Jahre, Schreiner. Fliegerangriff: 15.6.1915.-s- / ^ ^M U i^persE Hager, Luise, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Posthelferin. V erw . beim Flieger­ angriff: 2 0 .9 .1 9 1 8 , gest. 22. 2 .1920 , beerdigt in KarlSruhe-Mühlburg. Harders, Heinrich, geb. Bochum, led., 20 Jahre, Artist. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1916. ^ Hartlieb, Rudolf, geb. Ostringen (A . Bruchsal), verh., 23 Jahre, Werkzeug­ schlosser. Fliegerangriff: 15. 6 .1915 . Hasenmaier, Frieda, geb. Neuhausen (A. Pforzheim ), 11 Jahre, Schülerin. Hasenmaier, M a x , geb. Karlsruhe, 7 Jahre, Schüler. Heil, Karl, geb. Knielingen (A. Karlsruhe), 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , beerdigt in Knielingen. ^ Heinold, Albert, geb. Leopoldshafen (A. K arlsruhe), 11 Jahre, Schüler. Flie­ gerangriff: 22. 6 .1916 . -> Helmling, P aul, geb. Karlsruhe, 15 Jahre, Hilfsarbeiter. Fliegerangriff: 22. 6 .1916. -f- Herb, Wilhelm, geb. Heidelberg, 11 Jahre, Schüler. V erw . beim Fliegeran­ griff: 22. 6 .1916 , gest. 24. 6 .1916 . -s- Herbach, W illi, geb. Karlsruhe, 7 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 .1916 . Hertel, M ax , geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . Herzog, Luise, geb. S u lz (A. Lahr), led., 20 Jahre, Hausangestellte. Flieger­ angriff: 15. 6 .1915 , beerdigt Ln S u lz . Hettinger, S ofie , geb. Allmersbach (W ürtt.), verh., 30 Jahre, Ehefrau. Flie­ gerangriff: 22. 6. 1916. Hoch, Hermann, geb. M alterdingen (A. Emmendingen), 16 Jahre, Briefträ­ ger. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . -j- Hölzer, Ju lius Ludwig, geb. Karlsruhe, 14 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . ^ Horvatitsch, Otto, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. V erw . beim Fliegeran­ griff: 22. 6 .1916 , gest. 24. 6 .1916 . -s- 2 Geschwister, ) nebst Bruder Glöckner Fried- ̂ rich (siehe Ab­ schnitt „Militär- 1 Personen") 23« 355 Hubbuch, Emil, geb. Karlsruhe, 16 Jahre, kaufm. Lehrling. Fliegerangriff: 22. 6 .1916.4 Hurst, Josef, geb. Wöschbach (A. Karlsruhe), led., 17 Jahre, Werkstätten- arbeiter. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 , beerdigt in Wöschbach. Jehle, Friedrich, Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 (siehe „M ilitärpersonen"). Jester, Magdalena, geb. Karlsruhe, 3 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 22. 6 .1916.4 Jock, August, geb. Durlach-Aue, verh., 53 Jahre, Obermaschinenmeister. Flie­ gerangriff: 15. 6. 1915.4 Kärcher, Skjold, geb. Cannstatt, 43 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22.6. 1916, beerdigt in Durlach. Kaiser, Georg, geb. Holzhausen (A. Kehl), verh., 40 Jahre, Schirrmeister. Flie­ gerangriff: 10. 2 .1 9 1 7 .4 Kappler, Elsa, geb. Durlach (A. Karlsruhe), 13 Jahre, Schülerin. Fliegeran­ griff: 22. 6 .1 9 1 6 , beerdigt Ln Durlach. X Kästner, Franz, geb. Oberweier (A. Ettlingen), verh., 55 Jahre, Kaufmann. Fliegerangriff: 22. 3 .1918 . 4 Klein, HanS, geb. Posen, 12 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 .4 Klein, Karl, geb. Karlsruhe, 7 Jahre, Schüler. D erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , gest. 23. 6 .1916 . 4 Knobloch, Hermann, geb. Teutschneureut (A. Karlsruhe), 15 Jahre, Schlos­ serlehrling. V erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , gest. 24. 6 .1946 . 4 Kornmüller, Friedrich, geb. Karlsruhe, 14 Jahre, Schlosserlehrling. Flieger­ angriff: 22. 6 .1916 . 4 Kornmüller, Otto, geb. Karlsruhe, 15 Jahre, Hilfsarbeiter. Fliegerangriff: 22. 6 .1916.4 Kramer, P au l, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „M ilitärpersonen"). -4 Kreher, Anton, geb. Obergrombach (A . Bruchsal), verh., 52 Jahre, Kessel­ schmied. Fliegerangriff: 15. 6 .1 9 1 5 , beerdigt Ln Bulach. ^ Krüger, Johann Jakob, Fliegerangriff: 22. 6. 1916 (siehe „M ilitärperso­ nen"). -4 Laible, Robert, geb. Wöschbach (A. Karlsruhe), 17 Jahre, Schreiner. Flieger­ angriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 , beerdigt in Wöschbach. Lang, Alfred, geb. Gemmingen (A. Sinsheim a. d. E.), 13 Jahre, Schüler. Flie­ gerangriff: 22. 6 .1916 . -ch Lang, Rudolf, geb. Karlsruhe, 17 Jahre, Marqueteurlehrling. Fliegerangriff: 15. 6 .1915.4 Liede, Edwin Otto, geb. Dermbach (T hür.), 11 Jahre, Schüler. Fliegeran­ griff: 22. 6 .1 9 1 6 , beerdigt in Durlach. Linde, Ferdinand, geb. Mingolsheim (A. Bruchsal), verh., 34 Jahre, Händler. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 .4 Lindermayr, Georg, geb. München, 39 Jahre, Buchhalter. Fliegerangriff: 15. 6.1915.4 Lipp, Karl, geb. Karlsruhe, 9 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22.6.1916.4 356 3 Brüder. !2. 6.1916. -s- Lutz, Albert, geb. Karlsruhe, Jahre, Schüler. Lutz, Karl, geb. Karlsruhe, 14 Jahre, Schüler. Lutz, Wilhelm, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Lutz, Karl, geb. Karlsruhe, 9 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 .-j- Maisch, Leopold, geb. Oberweier (A. Ettlingen), 17 Jahre, Schreinerlehrling. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , beerdigt in Oberweier. M artin , Hildegard, geb. Karlsruhe, 3 Jahre. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 .4 - M attern, Elisabeth, geb. Karlsruhe, 9 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 .4 - M ay, Ludwig Wilhelm, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „Militärpersonen"). Mayer, Josef, geb. Karlsruhe, 12 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22.6.1916 .-j- Meldau, W illi, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „Militärpersonen"). Metzger, Heinrich, geb. Forchtenberg (W ürtt.), 17 Jahre, Schlosser. Flieger­ angriff: 22. 6. 1916. -j- ^ Mohr, Frieda, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Ehefrau. Fliegerangriff: 15. 6 .1 9 1 5 .4 - Motowilow, Pichon, geb. Michailowka (Rußl.), led., 23 Jahre, Landwirt. Gefangener russ. Soldat, russ. Jnf.Regt. 102, 16. Komp. Fliegerangriff: 31. 5 .1918 , beerdigt auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe. M üller, Friedrich Wilhelm, geb. Freiburg, 11 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , beerdigt in Ettlingen. ^ Oberle, Josef, geb. SaSbachwalden (A. Bühl), verh., 30 I . , Rangierer. Oberle, Frieda, geb. Winden (A . B üh l), verh., 26 Jahre, Ehefrau. Oberle, Josef Julius, geb. Baden-Baden, 1 Jahr. Olechnowitz, Irm a, geb. Walburg (Elf.), 12 Jahre, Schülerin. Fliegeran­ griff: 22.6.1916.4- Pfefferle, Gustav, geb. Sickingen (A.Bretten), 15 Jahre, Dekorateurlehrling. Fliegerangriff: 15. 6 .1915 . -s- Pilz, Gustav, geb. Karlsruhe, 12 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 . 4- Plischke, W illi Albert, geb. S t . Ingbert (P fa lz ), 8 Jahre, Schüler. Flieger­ angriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 .4 - Pohle, Karl, Fliegerangriff: 15 .6 . 1915 (siehe „M ilitärpersonen"). Reinhard, Karl Georg, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „Militärpersonen"). Reinlen, Albert, geb. Berweiler (Els.), 16 Jahre, Fabrikarbeiter. Verw. beim Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 27. 3 .1917 . 4- ^ Ripp, O tto , geb. Wöschbach (A. Karlsruhe), 15 Jahre, Landwirt. Fliegeran­ griff: 22. 6 .1916, beerdigt in Wöschbach. ^ Rösch, Albert, geb. Karlsruhe, 11 Jahre, Schüler. V erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 23. 6 .1916 . 4- Ruch, Hermann, geb. S t . Georgen (A . Freiburg), 1 ̂Brüder (Ruch Ernst und Otto 16 Jahre, Taglöhner. Fliegerangriff: 2 2 .6 .^ siehe Abschnitt „Militär- 1 916 .4 - Personen") Ehepaar und Kind, Flieger­ angriff : 22. 8.1918, beer­ digt in Sinzheim (A. Bühl). 357 3 Geschwister (Schaub Herrn, siehe Abschnitt „Militär­ personen") Rund, Eugen, geb. Karlsruhe, 10 Jahre, Schüler. D erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 23. 6. 4946. -j- Sam ünek, Hanka, geb. Zürich (Schw eiz), 40 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 4946. Schaub, Elsa, geb. Lahr, 42 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 22. 6. 4 9 4 6 .-b Schaub, Karl, geb. Karlsruhe, 45 Jahre, Fabrikarbeiter. Fliegerangriff: 22. 6. 4946. -j- Schaufler, Emma, geb. Eningen (W ü rtt.), verwitwet, 68 Jahre. Fliegeran­ griff: 22. 6. 4946, beerdigt in Wilferdingen (A . Pforzheim). Schell, Josef, Fliegerangriff: 22. 6. 4916 (siehe „M ilitärpersonen"). Scherer, M arie , geb. Karlsruhe, 42 Jahre, Schülerin. V erw . beim Fliegeran­ griff: 22. 6. 4946, gest. 23. 6. 4946.->- Scheuer, Ernst Leopold, geb. Landau (P fa lz ), 44 Jahre, Schüler. Flieger­ angriff: 22. 6. 4 9 4 6 .-f- Schlager, M ichael, geb. Nürnberg, verh., 47 Jahre, Faktor. Fliegerangriff: 45. 6. 4945, beerdigt in Karlsruhe. Schnabel, Karl (siehe „M ilitärpersonen"). ̂ Ehepaar, Schnabel, Emma, geb. Dillingen, verh., 38 Jahre, Ehefrau. ^ Schneider, Artur, geb. Karlsruhe, 44 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 . 4946. Schneider, Karl, geb. Karlsruhe, 8 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6. 4916, beerdigt in KarlSruhe-M ühlburg. Schneider, Philipp, geb. Rheinbischofsheim (A . Kehl), verh., 48 Jahre, Kassen­ diener. Fliegerangriff: 1 5 .6 .1 9 1 5 , beerdigt in Karlsruhe. Schober, Wilhelm Christian, Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 (siehe „M ilitärper­ sonen"). -s- Schönwasser, Johanna, geb. Düsseldorf, verh., 38 Jahre, Ehefrau. Schönwasser, Franz Josef, geb. Düsseldorf, 16 Jahre, Druk- kerlehrling. Schorpp, Emil, geb. Karlsruhe, 4 0 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 15.6.4945.-^- Schuhmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, 40 Jahre, Schüler. D erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 23. 6. 4916. Schuhmann, Robert, geb. Karlsruhe, 6 Jahre. Fliegeran­ griff: 22. 6. 4 9 1 6 .-b Schuhmann, Peter, geb. Stettfeld (A . Bruchsal), verh., 55 Jahre, Kanzlei- assistent. D erw . beim Fliegerangriff: 4 5 .6 .1 9 4 5 , gest. 16. 6. 4 9 1 5 .-j- Seeliger, Emil, geb. Werder (P rov . Brandbg.), led., 27 Jahre. Ref., I. Ers. B atl. Jn f.N egt. 470. D erw . beim Fliegerangriff: 31. 5. 4918, gest. Laz. Karls­ ruhe, beerdigt auf dem Ehrenfriedhof. ^ Siegm ann, H ugo, geb. Karlsruhe, 43 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 . 4 9 4 6 .-l- Mutter und Sohn, Fliegerangriff: 15.6.1915.-»- 3 Brüder (Schuhmann Artur siehe Abschnitt „Militär­ personen") 358 Silbernagel, Fritz, geb. Karlsruhe, 41 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1916. ch- Steinbrenner, Jakob Adam, geb. Erlenbach (A . Adelsheim), verh., ̂ 50 Jahre, Faktor. Derw. beim Fliegerangriff: 1 5 .6 .1 9 1 5 , gest. 25. 7 .1 9 1 5 .-j- S tih l, Johann, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (stehe „M ilitärpersonen"). S tirm , Emilie, geb. Bühlertal (A . B ü h l), led., 30 Jahre, Kassiererin. Flie­ gerangriff: 22. 6 .1916 . ch- Stock, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, DerstcherungSbeamter. Flie­ gerangriff: 15. 6 .1 9 1 5 .-j- Strem el, Amandus, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „M ilitärpersonen"). Strobel, Ludwig August, Fliegerangriff: 22. 6. 1916 (siehe „M ilitärper- fonen"). ch- Stu dt, Karl, geb. Karlsruhe, 8 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . ch- Traub, Rosa, geb. Bulach (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre, Hilfsarbeitern:. Fliegerangriff: 15. 6 .1915 , beerdigt in Bulach. Ungerer, Franz Josef, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „M ilitärpersonen"). Wachsmuth, Herbert, geb. Karlsruhe, 10 Jahre, Schüler. D erw . beim Flieger­ angriff: 22. 6 .1916 , gest. 23. 6 .1916 . W agner, Albert, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1 916 .-s- W agner, Hedwig, geb. Berghausen (A . Karlsruhe), led., 23 1 Jahre. Derw. beim Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 , gest. 2 3 .5 . ̂ ricĥ (sieheAb.j W3S; Weber, W illi, geb. Kaldauen (R heinprov.), 10 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . Z- Weidemann, Josef, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1916. Weingärtner, Valentin, Bahnarbeiter. Fliegerangriff: 1 5 .6 .1 9 1 5 , beerdigt in Otigheim. 7̂ W eis, P au l Friedrich, geb. Karlsruhe, 12 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6.1916. Welte, Otto, geb. Alb (A. W aldshut), 16 Jahre, Bäckerlehrling. Fliegerangriff: 22 .6 .1916 . Widmar, Konrad Friedrich, geb. Durlach (A. Karlsruhe), 11 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , beerdigt in Durlach. Wießner, Ju lius, geb. Karlsruhe, 8 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 . 1916, beerdigt in Karlsruhe-Grünwinkel. W olf, Alois, geb. Obergrombach (A . Bruchsal), 16 Jahre, Landwirt. Flieger­ angriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 , beerdigt in Obergrombach. W olfinger, Karl, geb. Gräfenhausen (W ürttbg.), led., 23 Jahre, Fuhrmann. Fliegerangriff: 15. 6 .1915 . -j- Zoller, Rosa, geb. Sinzheim (A . B ü h l), led., 25 Jahre, N äherin. Flieger­ angriff: 22. 6 .1918, beerdigt in Sinzheim. Zucker, Johann Ludwig, Fliegerangriff: 3 1 .5 .1 9 1 8 (s. „M ilitärpersonen"). 359 „Som m ekäm pfer" von K arl Volk Abbildung 1: Delttsch-Osiufrlku Abbildung 2: Tsingtau Abbildung 3: Schönberg Abbildung 4: Naroczsee Abbildung 5: Mokrzyce 6 Abbildung 6: Mokrzyce Abbildung 7: „Schemo" 7 Jlbbilbnng 8 : P omosba ^lbbilblnlg 9: Kal a bann 8 DNWWWMU A bbil d u ii g 10: P r o n k i ^lbbil^ung 11: Lyse Abbil^uritz 4 2 . E tolin Abbildung 13: Gorlire Abbildung 14: S l r y j 12 Abbildung 46: M vo, Abbildung 17: Sennheim I<> A bb il dl in a >7 LH Se nn bc l'r n Abbildung 48: M ünster Abbildung 49: Colmar 17 Abbildung 20: M ark irch Abbildung 21: Ans dem kleinen Donon !9 Abbildung 22: Abbildung 23 rind 24: Lassenbi?rn Abbildung 25 und 26: HanteconrL 22 Abbildung 27: Mangiennes Abbildung 23: D un sur Mellse Abbildung 29: Liny devant Dlin 24 Abbildung 30: Lissey devant D un Abbildung 31: S echnu lt Abbildung 32: M onthois Abbildung 33: Heutrögiville Abbildung Z4: B erru 10- 00 Abbildung 35: Sissonne 2lbbildung 36: Laon Abbildung 3 7 : Laon Abbildung 38: Laon Abbildung 39: Soupir Abbildung 44: R oye S t . GilleS Abbildung 42: Hricourt 33 ^ 6sL kcr-SJHrfrirxidofbL d4siLc>^Nl/ , U aur-cN ü. L sÄ ?'< M d6. lrukkJEdisl < ^ Ä ^ !K s d u E L M u ! ':^ d r ^ E g Ä b Z ^ s u rä O ^ s ^lbbildung 4 3 und 4 4 : Mciisseiny 34 Abbildung 46 und 46: Bothenconrt Abbildung 47: Cambrai Abbildung 48: M ar t inpu ich 36 Abbildung 49: Neuville S t . D aas t Abbildung 50: Lorettohöhe „ N a h t I h r a ls Pilger ihren Taten malern, ^ h r G olgatha erklimmend, seine bl nt'gen Stege, V ernehm t I h r Sehrei 'n a n s marddnrchtabten T älern : „S e id einig, Völker" , schallt es, „Mensch sei Mensch!" Abbildung 51: An der Lorektohohe Abbildung 52: Lens Abbildung 53: Lens 41 4- 2lbbildung 54: Lens. Abbildung 55 und 56: LenS 43 Abbildung 57: M oorslede Abbildung 68: Poel kapp Ale 44 Abbildung 59: Iseghem 45 Abbildung 6 0 : Dyfwege Abbildung 6 1 : Langemarck Abbildung 62, 63 und 64: Mnnnekenferme 48 6 Abbi ldung 66: Ehrenf r i edhof Kar l sr r ibe 49 Abbildung 66: Ehrenfriedhof Karlsruhe Abbildung 67: Ehreusriedhof K arlsruhe (K riegergräber) Abbildung 68: Ehrenfriedhof K arls ruhe (K riegergräber) Abbildung riedhaf Karlsruhe (Kriegergräber) Abbildung 70: E hrenfr iedhof K a r l s r u h e (F l ieg e ro p fe r) Abbildung 71: E hrenfr iedhvf K a r l s r u h e (F l ieg e ro p fe r ) Abbildung 72: Karlsruhe-Rintheiin Abbildung 73: KnrlSruhe-Rüppurr 57 Abbildung 74: technische Hochschule Karlsruhe 58 69 Z (jiia .rv I uin^iuhuZ)vv)A : 9 ̂ 6un^jiqg Lw 57>kE S M L7MK7 l)>7 Ziffer NMLU ^87- 75 vex 707^ 7/m ^uki^ Abbildung . 0) I ^?077^oireodonkinal 60 A bbildung 77: A rM eriedenkm al 'l.0KL7I0 2!b b i ld i in g 7 8 ! G r e n n d iu r -D e n k ü ic i l 62 Abbildung 79: E hrenmal des Bad. Schwarzwaldvereins bei Allerheiligen Chor der Toten W ir D olen, w ir D olen find größere Heere A ls ihr auf der Erde, als ihr auk dem M eere! W ir pflügten das Feld mir geduldigen D aten. I h r schwinget dir Kichel und schneidet die Kamen, And w as w ir vollendet und w as w ir begonnen, D as küllt noch dort oben die rauschenden Wronnen, And all unser Lieben und Halsen und Hadern, D as klopkt noch dort oben in sterblichen Ädern, And w as w ir an gültigen Katzen gefunden, D ran bleibt aller irdische W andel gebunden, And untere D öne, Gebilde, Gedichte Erkäm pfen den Lorbeer im strahlenden Lichte, W ir suchen noch im m er die menschlichen Täelc - D ru m ehret und opfert! D enn unser sind viele! N on rad F e rd in a n d M e p e r Beschreibung der Abbildungen „Sommekämpfer" von Karl Volk, Jungnau (Hohenzollern). Deutsch-Ostafrika. Abbildung 1: Grab der Patrouille des Leutnants d. R. Holtz in N i j e n g a , ca. SO km nordwestl. des Küstenorts Kilrva in Deutsch-Ostasrika. Aufnahme aus dem Jahre 1919. Kiautschou. Abbildung 2: Friedhof T s i n g t a u . Hier ruhen die bei der Verteidigung KiautschouS gefallenen deutschen und österreichisch-ungarischen Soldaten auf einer besonderen Terrasse in Einzel- und Massengräbern. — Die Abbildung zeigt den zur Ausführung bestimmten Entwurf für ein Ehrenmal (von Stadt- baurat Otto Roth, Karlsruhe). Ostfront: Rußland. Abbildung 3: Friedhof S c h ö n b e r g , 65 km südöstl. M itau (Kurland, jetzt Lettland). Angelegt im Jahre 1915 vom 1. Bad. Leibdragoner-Regiment N r. 20, von dem viele Gefallene hier ruhen. Aufnahme aus dem Jahre 1916. Abbildung 4: Stellung am N a r o c z s e e (Rußland), 95 km östl. Wilna. Unweit des Sees befinden sich viele Einzelgräber von Gefallenen der 75. Res.- Division. Aufnahme aus dem Jahre 1916. Abbildung 5: Friedhof bei M o k r z y c e am Naroczsee (Rußland), 95 km östl. Wilna. Angelegt von der 75. Res.Division, von der viele Gefallene hier ru­ hen. Aufnahme vom Juni 1916, enthalten in dem Buch: „M it der 75. Res.Di- viston vom Heuberg Zum Naroczsee". Abbildung 6: Einzelgrab bei M o k r z y c e (vgl. Abbildung 5). Aufnahme aus dem Jahre 1916. Abbildung 7: Friedhof S z e m e t o w s c e z y z n a (genannt „ S chem o") (Rußland), 85 km östl. Wilna. Angelegt von der 75. Res.Division, von der viele Gefallene hier ruhen. Jetzt Sammelfriedhof. Aufnahme vom Juni 1916. Abbildung 6: Friedhof b e i P o m o s h a (Rußland), 90 km östl. Wilna. Hier cuhen viele Gefallene der 75. Res.Division. Jetzt Sammelfriedhof. Aufnahme vom April 1916, enthalten in dem Buch: „M it der 75. Res.Division vom Heu­ berg zum Naroczsee". Abbildung 9: Friedhof K a r a b a n y (Rußland), 90 km östl. Wilna. Ange­ legt vom Res.Jnf.Regt. 249. Jetzt Sammelfriedhof. Aufnahme vom Juni 1916, enthalten in dem Buch: „M it der 75. Res.Division vom Heuberg zum Naroczsee". Abbildung 10: Gefallenendenkmal des Res.Jnf.Regt. 250 auf dem Friedhof ĵetzt Sammelfriedhof) in P r o n k i (Rußland), 90 km östl. Wilna. Aufnahme )om M ai 1916, enthalten in dem Buch: „M it der 75. Res.Division vom Heu- ?erg zum Naroczsee". — Pate: Verein ehemaliger 266er, Hamburg. 65 Abbildung 11: Friedhof Ly s e (Polen), 85 1cm südöstl. Allenstein (Ostpreu­ ßen). Hier ruhen viele Gefallene der 75. Res.Division. Jetzt Sammelfriedhof. Aufnahme vom M a i 1915. Abbildung 12 : Gemeindefriedhof S L o l i n (Rußland), 55 km südöstl. Pinsk. Auf dem Bild: Gräber deutscher Kriegsgefangener, im Vordergrund Grab des Generals FabariuS (bei Kriegsausbruch Kommandeur der 28. Feldart.Brigade in Karlsruhe). Ostfront: Galizien. Abbildung 13: Friedhof G o r l i c e (Galizien), 100 km südöstl. Krakau. An­ gelegt im Jahre 1917. Jetzt Sammelfriedhof. Auf dem Bild: Blick von der M itte des Friedhofs nach dem EingangStor. — Pate: Vereinigung ehem. An­ gehöriger des Res.Jnf.Regt. 272 in Oppeln. Abbildung 14: Deutscher Kriegerfriedhof S t r y j (Galizien), 70 km südl. Lemberg. Jetzt Sammelfriedhof: 10 000 deutsche, ferner viele österreichische, türkische und russische Gefallene. Aufnahme vom November 1927 (mit Kranz­ schmuck des DolksbundeS Deutsche KriegSgräberfürsorge). Ostfront: Rumänien. Abbildung 16: Friedhof G u l i a n c a (Rumänien), nordöstl. Ramm'cu-Sa- rat, westl. Braila. Angelegt im Jahre 1917 vom Res.Jnf.Regt. 40, von dem viele Gefallene hier ruhen. Jetzt Sammelfriedhof. — Pate: Vereinigung der „Reserve 40er", Heidelberg. Westfront: Elsaß-Lothringen. Abbildung 16: Friedhof M o o s , 6 km nordwestl. Pfirt, südl. Mülhausen (Oberelsaß). Angelegt im Jahre 1916 vom Landw.Jnf.Regt. 109, von dem viele Gefallene hier ruhen. Abbildung 17 und 17a: FriedhofS e n n h e i m , 14km nordwestl. Mülhausen (Oberelsaß). Jetzt größter elsässischer Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 3434 Einzelgräbern und weitere 1331 in 2 Sammelgräbern. Die Toten von 17 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. Abbildung 17: Auf­ nahme vom Ju li 1926. Abbildung 17a: Der von Stadtbaurat Otto Roth, Karlsruhe, stammende, zur Ausführung bestimmte Entwurf für die Umgestal­ tung des Friedhofs (die 2 Massengräber werden den Einzelgräbern gegenüber erhöht und zu einer einheitlichen axialen Anlage zusammengefaßt, die das in der Achse errichtete, mit Kriegerkopf und Inschrift belebte Ehrenmal auf­ nimmt). — Pate: Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, Landesverband Baden. Abbildung 13: Friedhof M ü n s t e r , 20 km westl. Colmar (Oberelsaß). Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 322 Einzelgräbern und wei­ tere 44 in einem Sammelgrab. — Pate: Dolksbund Deutsche KriegSgräberfür­ sorge, Landesverband Baden. Abbildung 19: Friedhof C o l m a r (Oberelsaß). Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 871 Einzelgräbern. Aufnahme vom Jahre 1917. — Pate: Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, Ortsgruppe Offenburg. Abbildung 20: Friedhof M a r k i r c h , 25 km nordwestl. Colmar (Oberel- saß). Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 670 Einzelgrä­ bern, darunter viele Angehörige Bad. Landwehr- und Landsturmformationen. — Pate: Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, Landesverband Bayern. 66 Abbildung 21: Gefallenengedenkstein auf dem kleinen Donon, 964 M eter hoch, in den Vogesen (nordwestl. Schirmeck), 45 km westl. S traßbu rg . Abbildung 22 : Friedhof Z a b e r n , 35 km nordwestl. S traß b u rg . Jetzt S a m ­ melfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 310 Einzelgrab ern. — P a te : Grund- und Hausbesitzerverein Karlsruhe. Abbildung 23 und 24: Sammelfriedhof L a s s e n b o r n (LaScemborn, Lafrim- bolle), 16 km südl. S a a rb u rg (Lothringen). Hier ruhen deutsche Gefallene in 1030 Einzelgräbern und weitere 2000 in 2 Sam m elgräbern (vor allem aus der Schlacht bei S aa rb u rg am 20. Aug. 1914). Die Toten von 8 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. Aufnahme vom J u li 1927. — P a te : Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, O rtsgruppe Gernsbach. W estfront: Verdun. Abbildung 25 und 26 : Friedhof H a u t e e o u r t , 12,5 km nordöstl. Verdun. Hier wurden viele Leibgrenadiere bestattet. Jetzt Sammelfriedhof: E s ruhen deutsche Gefallene in 2944 Einzelgräbern und weitere 3200 in 2 S am m elgrä­ bern. Die Toten von mehr als 50 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. — Abbildung 25: Aufnahme vom Som m er 1927, Abbildung 26: S o soll der Friedhof nach Herrichtung durch den Volksbund aussehen. — P a te : Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, O rtsgruppe Essen. Abbildung 27: Friedhof M a n g i e n n e S , 25 km nordwestl. Verdun. Hier sind viele Angehörige der 28. Jnf.D jvision bestattet. Jetzt Sammelfriedhof : E s ruhen deutsche Gefallene in 3345 Einzelgräbern und weitere 257 in einem Sammelgrab. Aufnahme aus dem Ja h re 1928. — P a te : Schüler und Schü­ lerinnen des Gymnasiums und der Lessingschule in K arlsruhe. Abbildung 28 : Friedhof D u n s u r M e u s e , 30 km nordwestl. Verdun. Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 2021 Einzelgräbern. 'Abbildung 29: Friedhof L i n y d e v a n t D u n , 3,5 km südl. D un sur M euse (vgl. Abbildung 28). Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 524 Einzelgräbern. Abbildung 30: Friedhof Ferme de la Bergerie bei L i s s e y , 12 km südöstl. Dun sur Meuse (vgl. Abbildung 28). Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 622 Einzelgräbern. — P a te : Kaufmann Genrich, Hannover. W estfront: Champagne. Abbildung 31: Friedhof S ö c h a u l t , 16 km südl. VouzierS (Cham pagne). Hier sind viele Angehörige der 28. aktiven und Res.Jnf.D ivision bestattet. Jetzt Sammelfriedhof: E s ruhen deutsche Gefallene in 2157 Einzelgräbern und weitere 4292 in 3 Sam m elgräbern. Aufnahme vom Ja h re 1927. Abbildung 32: Friedhof M o n t h o i S , 9 km südl. VouzierS (Cham pagne). Hier sind viele Angehörige der 28. Jnf.Di'vision bestattet. Jetzt Sammelfriedhof: Es ruhen deutsche Gefallene in 2372 Einzelgräbern und weitere 987 in einem Sammelgrab. Die Toten von 11 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. Aufnahme vom Ja h re 1927. Abbildung 33: Friedhof H e u t r ä g i v i l l e , 18 km nordöstl. Reims. Auf­ nahme aus dem Jah re 1915, enthalten in dem Buch: „Unser K orps 1914/15". — D er Friedhof wurde im Ja h re 1923 von Frankreich aufgegeben; die Toten sind umgebettet auf den Sammelfriedhof S t . Etienne ü Arnes (18 km südwestl. VouzierS, Champagne). 67 Abbildung 34: Friedhof B e r r u , 9 km östl. Reims. Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 4633 Einzelgräbern und weitere 2242 in einem Eammelgrab. Aufnahme aus dem Jahre 4926. — Pate: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bezirksgruppe Brandenburg a. H. Abbildung 36: Friedhof S i s s o n n e , etwa 3 km vom Ort entfernt, 20 km östl. Laon. Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene Ln 40 697 Ein­ zelgräbern und weitere etwa 6000 in einem Sammelgrab. — Pate: OffizierS- verein des ehem. sächs. Feldart.Regt. 64 zu Lockwitz und Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, BezirkSverband Düsseldorf. Westfront: Laon. Abbildung 36— 38: Deutscher Kriegerfriedhof La o n . Angelegt im Jahre 4945 vom Karlsruher Architekten ZippeliuS (damals freiwilliger Krankenpfle­ ger). — Abbildung 36: Hauptweg mit Weihedenkmal. Abbildung 37: Reihen­ grab, dahinter Massengräber, im Hintergründe Einzelgräber. Abbildung 38: Friedhofausgang mit Blick auf die S ta d t . „Der herrliche Friedhof ist bis auf 2 wenige Zentimeter hohe Säulenstümpfe mit der Jahreszahl 4948 völlig verschwunden. Zertretener Rasen und dazwischen aufquirlender Sand sind die Überreste des schönen liebevollen Werkes, an dem gerade das badische Land so tätigen Anteil hatte". (Aus einem Reisebericht von Karl Joho in der „Pyra­ mide" vom 3. November 4929). Abbildung 39: Friedhof S o u p i r , 20 km südl. Laon, östl. SoissonS. Jetzt Sammelfriedhof; im deutschen Teil ruhen Gefallene in 5403 Einzelgräbern und weitere 5884 in 6 Sammelgräbern. Auch französischer Friedhof. Westfront: Somme. Abbildung 40: Friedhof A n d e c h y , 40 km südöstl. Amiens, 6 km nordwestl. Roye. Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 2250 Einzelgrä­ bern. Aufnahme vom Jahre 4923. — Pate: Dolksbund Deutsche KriegSgräber- fürsorge, Landesverband Baden, der auch die Bepflanzung mit Bäumen aus- geführt hat. Abbildung 44: Friedhof R o y e S t . G i l l e S , 45 km südöstl. Amiens. Hier sind viele Angehörige der 26. Jnf.Division bestattet. Jetzt Sammelfriedhof: Es ruhen deutsche Gefallene in 3754 Einzelgräbern und weitere 2757 in 8 Samm el­ gräbern. — Pate: Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, BezirkSverband Nassau, und die Städte Frankfurt a. M . und Wiesbaden. Abbildung 42: Friedhof F r i c o u r t , 5 km östl. Albert. Hier sind viele An­ gehörige der 28. Res.Division bestattet. Jetzt Sammelfriedhof: Es ruhen deutsche Gefallene in 4698 Einzelgräbern und weitere etwa 42 000 in 4 S am ­ melgräbern. Die Toten von 84 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. Auf­ nahme vom Jahre 4928. — Pate: Dolksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, Ortsgruppe Elberfeld. Abbildung 43 und 44: Friedhof M a i s s e m y , 9 km nordwestl. S t . Ouentin. Zweitgrößter Sammelfriedhof in Frankreich. Hier ruhen deutsche Gefallene in 45 379 Einzelgräbern und weitere 46 000 in 2 Sammelgräbern. Die Toten von mehr als 400 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. Aufnahme aus dem Jahre 4928. — Pate: Dolksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, Bezirksver­ band Ruhrgebiet. 68 Abbildung 45 und 46: Friedhof B s t h e n c o u r t , 15 km südl. Poronne. Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 1250 Cinzelgräbern. Die Toten von 12 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. — Abbildung 45: Gesamtansicht (Aufnahme aus dem Ja h re 1927), Abbildung 46: G räber von Karlsruher Leibgrenadieren (Aufnahme vom M ä rz 1918). — P a te : Bund der 5. Gardisten, Berlin. Abbildung 47: Friedhof C a m b r a i . Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 8100 Einzelgräbern und weitere 3000 in 2 Sam m elgräbern. Die Abbildung zeigt das den ganzen Friedhof überragende Kreuz, das im Kriege von deutschen Truppen errichtet wurde; es träg t die Inschrift: „D as Schw ert trennt, das Kreuz vereint". Aufnahme vom Ja h re 1927. — P a te : P astor Klock, Wüstebriese (Bezirk B reslau). Abbildung 48: Friedhof M a r t i n p u i c h , 10 k m nordöstl. Albert. Angelegt im Ja h re 1916 vom Leibgrenadier-Regiment 109, von dem viele Angehörige hier bestattet wurden. D er Friedhof ist von Frankreich aufgegeben; die Toten wurden umgebettet auf den Sammelfriedhof La M aison Blanche bei Neuville S t . V aast (vgl. Abbildung 49). Abbildung 49: Friedhof La M aison Blanche bei N e u v i l l e S t . D a a s t , 7 km nördlich ArraS. Größter Sammelfriedhof in Frankreich. Hier ruhen deutsche Gefallene in 38 666 Einzelgräbern. Aufnahme aus dem J a h re 1927. — P ate : Bundesvorstand des Dolksbundes Deutsche KriegSgräberfürsorge. W estfront: Loretto. Abbildung 50: Leuchtturm auf der L o r e t t o h ö h e , 3 km westl. LenS, süd- westl. Lille. Größter französischer Kriegerfriedhof (36 000 französische Gefallene, davon etwa 20 000 in Einzelgräbern bestattet). — Die Abbildung zeigt den Friedhof mit dem 52 M eter hohen Leuchtturm („Leuchte der T oten"), unter dessen Erdgeschoß als K rypta sich ein „VeinhauS" mit den Gebeinen von 30 000 bis 40 000 Gefallenen befindet. Scheinwerfer unter der Kuppel des Turm es senden nachts Blinkfeuer weit hinaus ins Land und mahnen, der Gefallenen zu gedenken. An den Seiten des Sockels stehen Denksprüche, deren einer (in freier Übersetzung) unter der Abbildung wiedergegeben ist. (Entnommen einem Reisebericht aus der „Kriegsgräberfürsorge" N r. 11 vom November 1926.) Abbildung 61: G räber in der „Schlammulde" bei der L o r e L L o h ö h e. Auf­ nahme vom Ja h re 1915 aus der Zeit, in der das Badische Armeekorps dort in schwerem Kampfe lag. Durch spätere Kämpfe alles vernichtet. Abbildung 62— 56: Friedhof L e n s , 30 km südwestl. Lille. Angelegt vom X IV . A.K., dem auch der größte Teil der hier Beerdigten angehört. Jetzt S a m ­ melfriedhof. I n Einzelgräbern ruhen 8193 namentlich festgestellte deutsche Tote, von denen 4537 von 29 Friedhöfen der näheren und weiteren Umgebung hier­ her umgebettet worden sind. I n 4 Sam m elgräbern sind beerdigt 7084 Tote; in einem der 4 Sam m elgräber ruhen mit N am en bekannte Tote, die von 12 ver­ schiedenen Friedhöfen hierher umgebettet wurden. — Abbildung 52— 64 (Auf­ nahmen aus dem Ja h re 1915): Friedhof in ursprünglicher Anlage mit Denk­ mälern des X IV . A.K. und der 26. Jnf.Division, in späteren Kämpfen zerstört. Abbildung 66 und 56: Aufnahmen nach dem Kriege. Auf Abbildung 66 sind die Reste des Denkmals der 28. Jnf.Division (vgl. Abbildung 53) mit den K rän­ zen der Kameradschaft Bad. Leibgrenadiere zu erkennen. — P a te : Die Kame­ radschaft Bad. Leibgrenadiere, die den Friedhof weiter ausgestalten wird. 69 Westfront: Flandern. Abbildung 57: Friedhof M o o r s l e d e , 7 km südwestl. Roulers, 13 km nordöstl. Ipern. Hier ruhen deutsche Gefallene in 237 Einzelgräbern. ( I n Moorslede befinden sich 6 Friedhöfe.) Abbildung 58: Friedhof P o e l k a p e l l e - D o r p , 9 km nordöstlich Ipern Hier ruhen deutsche Gefallene in 818 Einzelgräbern. ( I n Poelkapelle befinden sich 9 Friedhöfe.) Abbildung 59: Friedhof I s e g h e m , 7 km südösil. RoulerS, nordösil. Ipern Hier ruhen deutsche Gefallene in 2405 Einzelgräbern. — Pate: Pastor Jere­ mias, Zorge (im Harz). Abbildung 60: Friedhof V y f w e g e , 12 km nordösil. Ipern. D as Bild zeigt einen Gedenkstein der Res. Sanitätskompagnie 52, von der auch der Friedhof im Jahre 1915 angelegt worden ist. Abbildung 61: Militärfriedhof Nr. 11 bei L a n g e m a r c k , 6 k m nördl. Ipern. Angelegt vom Res.Jnf.Regt. 238, von dem viele Angehörige hier bestat­ tet sind. Insgesamt ruhen hier deutsche Gefallene in 243 Einzelgräbern. ( I n Langemarck befinden sich 11 Friedhöfe.) Aufnahme aus dem Jahre 1926. — Pate: Bund ehem. Offiziere des Res.Jnf.Regt. 238. Abbildung 62— 64: Friedhof M a n n eken f e r m e im Houthulster Wald bei Poelkapelle, 9 km nordösil. Ipern. Enthält 763 Gräber. — Abbildung 62: Ursprüngliche Anlage (Aufnahme aus dem Jahre 1917). Abbildung 63: Nach der Beschießung im Jahre 1916. Abbildung 64: Nach der Instandsetzung (Auf­ nahme aus dem Jahre 1926). — Pate: Dolksbund Deutsche Kriegsgräberfür­ sorge, Ortsgruppe Karlsruhe. Karlsruhe. Abbildung 65— 71: E h r e n f r i e d Hof K a r l s r u h e (vgl. auch das Ver­ zeichnis der dort Beerdigten und den Friedhofsplan). Befindet sich auf dem Hauptfriedhof, südösil. des Krematoriums. Abbildung 65— 69: Kriegerfriedhof. Hier ruhen 961 gefallene oder „gestor­ bene" Krieger, von denen als „Karlsruher" 451 im Ehrenbuch 'Aufnahme gefun­ den haben (sie sind dort wie im BeerdigtenverzeichniS durch * kenntlich gemacht). Abbildung 65 und 66: Haupteingang, Abbildung 67 und 68: Dstl. Teil, Abbil­ dung 69: Westl. Teil. — Hier soll das von der Stadt Karlsruhe geplante Ehrenmal seine Aufstellung finden. D as Denkmal, das nach dem Entwurf von Bildhauer Hermann Binz, Karlsruhe, ausgeführt wird, wird 6/^ m hoch sein, die Figur 4 m; der Sockel wird in Stein ausgeführt, die Figur in Bronze. S ie stellt einen mit emporgehobenen Händen in feierlicher Haltung aufwärts schrei­ tenden Jüngling dar: Ein Sinnbild der Mahnung, aus der Trauer sich zu er­ heben zur Hoffnung, daß der Opfertod der Gefallenen für Freiheit und Wohl­ fahrt des deutschen Volkes doch nicht umsonst war (Titelbild). Abbildung 70 und 71: Friedhof der Fliegeropfer. Hier ruhen 118 Flieger­ opfer, die alle im Ehrenbuch, Ehrentafel: „Fliegeropfer", Aufnahme gefunden haben (dorr sind sie durch -j- kenntlich gemacht). Abbildung 72: Kriegerdenkmal in K a r l S r u h e - R i n t h e i m auf dem Rint­ heimer Friedhof. Inschrift: „Den im Weltkrieg 1914— 1918 gefallenen Krie­ gern zum ehrenden Andenken gewidmet von den Einwohnern des Stadtteils Rintheim". Auf 3 Seiten des Denkmals befinden sich die Namen von 75 Gefal­ lenen. 70 Abbildung 73: Kriegerdenkmal in K a r l s r u h e - R ü p p u r r auf dem Lützowplatz vor der neuen Schule. Inschrift: „1914— 1918. Zum Gedächtnis ihrer im Weltkrieg gefallenen M itbürger. D er S tad tte il R üppurr" . Auf 3 S e i­ ten des Denkmals befinden sich die Nam en von 90 Gefallenen. Abbildung 74: „E h r c n h o f" i n d e r T e ch n i s ch e n H v ch s ch u l e K a r l s - r u h e . Inschrift am Denkmal: „Die Fridericiana den Gefallenen zum Gedächt­ nis". D ann folgen die Namen der 1370— 1371 und 1914— 1913 gefallenen Leh­ rer und Studenten. O Abbildung 76: E h r e n t a f e l i m S t a a t s t e c h n i k u m K a r l s r u h e . Enthält die Nam en der gefallenen Lehrer und Studierenden des Technikums. Abbildung 76: D r a g o n e r d e n k m a l am M ühlburger Tor. Enthüllt im Ju n i 1929. Inschrift: „1914— 1913. Den im Kriege gefallenen Leib-Dragonern von ihren Kameraden. D u stirb si. Besitz stirbt. Die S ippen sterben. Einzig lebt — wir wissen es — der Toten Tatenruhm . (Edda)." Abbildung 77: A r L i l l e r i e d e n k m a l vor dem Linkenheimer Tor. E n t­ hüllt im Ju n i 1924. Inschrift: „Zu Ehren der im Weltkrieg 1914/18 für ihr V aterland gefallenen Kameraden des Feldart. Negts. Großherzog (1. B ad .) Nr^ 14, des 3. Bad. Feldart.Regts. N r. 60 und deren Kriegsformationen". Abbildung 78: G r e n a d i e r d e n k m a l vor der Hauptpost, an deren Stelle bis zum Ja h re 1396 die Grenadierkaserne stand. Enthüllt im Ju n i 1926. D as Denkmal ist 21 M eter hoch und gekrönt von einem in Kupfer getriebenen Grei­ fen (nachgebildet der Helmzier der Leib-Grenadiere). Inschrift: „Den Badischen Leib-Grenadieren". „Grenadiere, Reserve, Ers.Res., Landwehr, Landsturm 109". „1303— 16: Danzig, Spanien , W agram , M oskau, Beresina, Leipzig, P aris , S traßburg . 1348— 49: Schleswig. 1870— 71: S traß b u rg , N u its, Lisaine, P a ­ ris. 1914— 18: M ülhausen, S aa rb u rg , Priesterwald, Fricourt, Vermelles, Loretto, Reims, Champagne, Somme, Verdun, Cam brai, S t . Quentin, D a ­ men weg, M arne , M a a s " . Abbildung 79: Ehrenmal des B a d . S c h w a r z w a l d v e r e i n s im nörd­ lichen Schwarzwald bei A l l e r h e i l i g e n. D as Ehrenmal gilt auch vielen im Ehrenbuch verzeichneten Gefallenen. D a n k e n s w e r t e r w e i s e w u r d e n B i l d e r o d e r K l i s c h e e s z u r V e r f ü g u n g g e s t e l l t von: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Berlin, für die Abbildungen N r. 13, 14, 17, 22, 23, 24, 26, 26, 28, 29, 30, 36, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 49. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband Baden, für die Abbildungen N r. 13, 20, 67, 63, 59, 62, 63, 64. Kameradschaft Bad. Leibgrenadiere, K arlsruhe (durch H errn Oberpostin­ spektor Bachmann, K arlsruhe) für die Abbildungen N r. 16, 31, 32, 34, 46, 46, 47, 48, 60, 61, 66, 66. Verein ehem. Reserve 40er, M annheim (durch H errn Professor Gallion, K arlsruhe) für die Abbildungen N r. 16, 21. 71 Artilleriebund S t . Barbara, Karlsruhe (durch Herrn Oberst a. D . Rochlih, Karlsruhe) für die Abbildung Nr. 77. Verlag R . Piper u. Co., München, für die Abbildungen N r. 5, 8, 9, 10 (ent- balten in den, Buch: „M it der 75. Res.Division vom Heuberg zum Naroczsee"). Verlag Dreck u. Co., Stuttgart, für die Abbildungen Nr. 33, 52, 63, 54 (enthalten in dem Buch: „Unser Korps 1914/15"). Druckerei I . I . Reiff, Karlsruhe, für die Abbildungen Nr. 2, 12. Herrn Architekt ZippeliuS, Karlsruhe, für die Abbildungen Nr. 36, 37, 38. Herrn Stadtbaurat Otto Roth, Karlsruhe, für die Abbildungen Nr. 2, 17a Herrn OberlandeSgerichtSrat Trau mann, Karlsruhe, für die Abbildungen N r. 7, 11. Herrn Oberstleutnant a. D . v. Freydorf, Karlsruhe, für die Abbildungen Nr. 4, 6. ' Herrn Oberleutnant a .D . Heitmann, Karlsruhe, für die Abbildungen Nr. 60 , 6 1 . Herrn Leutnant a. D . Nicolai, Karlsruhe, für die Abbildung Nr. 3. Herrn Erich Gley, Karlsruhe, für die Abbildung Nr. 19. Den Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums und der Lessingschule, Karlsruhe (durch Herrn Professor Zimmermann) für die Abbildung Nr. 27. Herrn Professor Schmidt, Karlsruhe, für die Abbildung Nr. 74. Staatstechnikum Karlsruhe für die Abbildung Nr. 75. Bad Schwarzwaldverein, Freiburg, für die Abbildung Nr. 79. 72 «Lhrenkriedhok der S tad t Karlsruhe Äuk dem Mriegerkrtedhok kind beerdigt: M el Johann 217 Abendschön Hermann 95 MjchL Wilhelm 656 Abraham Karl 229 Abt Adolf 780 * Abt Otto 763 * Ade August 955 Adler Nikolaus 945 * Angst Valentin 764 * Angstmann Karl 646 Arndt Ernst Moritz v. 630 Arndt ErnstMoritzv. 531 Asrilow Kossar 171 Aßfalg Heinrich 849 * Auer Werner 399 * Aufheimer Fritz 316 Axtmann Alois 646 * Baasch Bernhard 56 Babo Rudolf v. 575 * Bachmann Friedrich 47 * Back Stanislaus 812 Balbach Leonhard 4 * Barta Franz 672 * Barzowski Joh. 293^ Bäuerle Friedrich 265 Bauer Ernst 62 * Bauer Heinrich 97 Bauer Karl 657 * Bauer Karl 108 * Baumann Herm. 592 * Baumann Sebast. 931 Baur Eduard 605 * Becht Franz 762 * Bechtel Friedrich 968 * Vechtel Fritz 600 Bechtold Beruh. 969 * Beck Otto 623 Becker Hermann 112 Becker Johann 794 * Becker Ludwig 469 * Becker Rudolf 526 * Becker W illy 529 * Beckmann Josef 65 Beeh Eugen 50 Beermann August 275 Behrle Lothar 497 * Beier Arthur 462 * Benckiser Herm. 549 * Bender Erich 574 * Bender Friedrich 526 * BenderHeinr. Karl 739 * Bene Gustav 899 Berg Ludwig 179 Bernhard Andreas 742 * Berthauer Wilhelm 290 Best Jakob 222 * Biedermann Karl 666 Billian Erwin 935 * Bittner Heinrich 308 Blachetka Valentin 215 Blank Emil 155 Blank Konrad 131 Blattmann Stefan 564 * Bleicher Hans 223 * Blum Fritz 965 * Blum Hans 478 Böhme Arthur 909 Böhringer Erwin 159 Böttger Adolf 77 Bogun Walter 68 Bollmann Dietrich 362 Bopp Eugen 409 Boresch Otto 760 Borisenko Gabriel 327 Borke Karl v. 560 * Bosewitz Artur 263 Brachmann Hans 582 Brandt Paul 947 Brandt Paul 384 Brauch Friedrich 225 * Brauch Hans v. 662 * Braun Franz 679 Braun Friedr. Karl 693 * Brecht Georg 543 * Brecht Richard 565 * Bregenzer Erwin 467 * Brian Herm. 578 * Brill Rudolf 537 * Britsch Karl 766 * Brockel Gottlieb 647 Brockel M ax 615 Broß Wilhelm 726 * Brüstle Adolf 150 * Brunisch Gustav 395 * Brunnhuber Alois 212 Brunnquell Hans 611 * Brusteylius Walter 99 Bücher Johann 126 Büchler Josef 656 * Büchler Josef 458 Bürck August 405 * Bürkle Wilhelm 619 * Buhlinger Johann 544 * Bundesmann Herm. 230 Bundschuh Robert 668 * Buntz Josef 116 Burgel Karl 166 Burth Georg 261 Charitschew Iw a n 63 Christ M athias 850 Clo Albert 869 Curio Oskar 915 Czaja Robert 669 Däubler Karl 391 * Dahse Ernst 678 * Oanninger Georg 270 Daschinger Xaver 267 Oeißler Karl 129 Oesterich Albert 963 * Oettmann Franz 269 Die Nummern nach den Namen entsprechen den im P lan vom Ehrenfriedhof (Abteilung Krieger­ friedhof) angegebenen Gräbernummern. Ein S tern bedeutet: in der Ehrentafel der M M ärpersonen. zwei Sterne: in der Ehrentafel der Fliegeropfer eingetragen. 73 Dickert Wilhelm 487 Dieckmann Eugen 494 Diefenbacher Oök. 452 * Diehlmann Jakob 70 * Diehm Friedrich 464 Diek Wilhelm 440 Dieterle Georg 456 * Dietrich Heinrich 936 Dietz Friedrich 94 Dimes Jakob 720 * Dirr Adolf 654 * Donecker Heinrich 579 * Donner Friedrich 449 * Dorne Otto 298 * Dowideit August 203 Drees Karl 254 DreeS Wilhelm 340 Dürr Paul 495 * Duphorn Paul 673 Ebbecke Friedrich 374 * Ebbecke Leopold 724 * Ebel Paul 234 Ebeler Ludwig 966 * Eberhardt Karl 574 * Eberle Karl 425 * Cbert Albert 753 Ebert Otto 460 Eckardt Ferd. v. 547 * Eckhardt Heinrich 42 Eckstein Josef 798 * Eder Josef 342 * Egler Andreas 465 Ehret Franz 24 Ehrmann Alexan. 792 * Eiben Hermann 534 Eiermann Wilhelm 837 * Eisele Richard 823 * Ellinger Heinrich 403 * Ellinger Hermann 449 * Emele Johann 633 * Emig Franz 344 Emmerich Wilh. 432 * Engelhardt Konrad 596 Ertl M athias 726 Esser Theodor 206 Ettlinger Karl 253 * Ewald Ernst 394 * Ewald Hermann 734 * EwenS Johann 638 Faber Friedrich 350 * Fach Josef 30 Faerch M ax 555 * Faller Oskar 779 Fauth Gottfried 767 Fehn Heinrich 3 Feiler Karl 460 * FeLstl Franz 907 74 FelSner Georg 877 Fenchel Ferd. Frdr. 300' FenSke M ax 63 Fiedler Paul 226 Finter Karl 389 Fischer Eduard 480 * Fischer Franz 365 * Fischer Hermann 245 Fleischmann W alt. 445 * Flocken Heinrich 698 * Florence Emil 872 Flum Johann 447 Forst Rolf 466 * Frank (Friedrich) Willi 250 * Frank Gustav 370 * Franke Emil 444 * Franke Friedrich 640 Freiberger Karl 923 Freisinger Albert 434 * Frey Christian 729 Frey Karl Friedr. 404 * Frick Friedrich 233 Fricker Albert 628 Friedmann Wilh. 942 * Friedrich Christian 46 Friedrich Josef 650 * Fritz Wilhelm 687 * Fuchs Adolf 307 * Fuchs Johann 372 * Fuchs Josef 567 * Fuchs Modestus 244 Fürst HanS Phil. 524 * Führer Eugen 654 Funk Christian 35 Gabler Otto 544* Gärtner Friedrich W il­ helm v r . 609 Gäßler Albert 5 Gäßler Hermann 698 * Gaiser Christian 703 Gajewski Walter 722 Galle Franz 705 * Ganz Oskar 583 Garbe Paul 339 * Gärtner (Friedrich) Karl 457 * Gassert Wilhelm 844 * Gaßmann Otto 492 * Gauckler Paul 559 * Gaukel Otto 554 * Gausmann Otto 863 Gaußer Albert 635 Gehrke Karl 356 GehrkeDtto 939 Geiger Albert 892 Geiger Augustin 289 * Geiger Otto Gg. 604 * Geilen Eduard 859 GeiSreiter Johann 606 * Gerber Heinrich 464 * Gerbert Gottwald 472 * Gericke Eberhard 423 * Germersdorf M ax 670 GerSpacher Jakob 266 Gerstenäcker Willi 607 * GierSbach Adolf 629 GieSler August 87 * Gillardon Fritz 448 * Glaser M ax 548* Glaßner Robert 424 * Glatt August 695 * Meininger M ax 756 Göbel Kar! 454 Götz Johann 795 Gotz Josef 55 Goldbeck Friedbert 295 Goldschmidt F. vr. 453 * Golz Paul 449 * Gondeck Johann 264 Gorenflo Emil 697 * Goritzke M ax 354 Gossing Anton 59 Goth Wilhelm 804 * Grab Karl 840 * Grässer Rudolf 560 * Gräßlin Karl 486 * Grage Alfred 205 Grahlmann M ax 903 Gregori Franz 663 Greiner Walther 520 * Greis Emil 305* Greß Emil 569* Grether Albert 962 * Gretsch Erwin 576 * Griebsch Ernst 468 Gros Otto 536 * Gros (Wilhelm) Willi 535 * Groß Alois 742* Groß Willi 634 * Großmann Albert 443 Großmann (Georg) J o ­ hann 642 * Grünzinger Johann 786 Grüttner Adolf 373 * Grützner Willi 778 Grund Egon 434 * Grund Gustav 654 Grund Hans 433 * Gsell Alfred 538 * Gülcher Heinrich 284 Günther Konrad 374 Gutekunst Karl 367 Gutkow Nikolaus 746 Gutm ann Albert 584 * Gutmann Emil 634 * Haccius Konrad 426 * Hach Leopold 718 Häberle Moritz 911 * Hafner Johann 408 * )aeger Heinrich 194 )ärdle Emil 430 * )äusler K urt 36 Hahn O tto 102 * Hahnemann P au l 352 Hailer Alois 277 Haller Heinrich 185 * Hammer Ignatz 368* Hammer K arl 198 Hamminger Franz 367* Hammler Willi 627 Hauderer Sebastian 699 Hanekamp Beruh. 219 Haßm ann Emil 661 * H äuf Friedrich 637 * Haug W alter 413 * Hauptfleisch Anton 344 Hauser W alter 802 Hayartz Michael 635 Hechler Johann 701 Heck Wilhelm 913 * Heckert Wilhelm 161 Hedtke Richard 602 Heeger K arl 890 * Heger O tto 800 * Hehn Hermann 93 Heid Jo h . Georg 11 * Heider Frdr. Wilh. 365* Heine K arl 69 Heinrich O tto 69 Heise W alter 281 Heiß Gottlieb 675 Heng Bernhard 840 Henn Artur 33 * Henninger Gregor 291 * Henninger Jakob 516 * Hensle Josef 466 * Hepting Albert 919 Herbst Philipp 435 * Hermann Richard 860 Herr Albert 336 * Herr Friedrich 379 * Herrmann Albert 431 * Herrmann Friedr. 832 * Herrmann Josef 170 Herrmann M ark . 272* Herzogkeit Fritz 930 Hicking Albert 360 H ilbrat Jakob 710 Hildebrandt O tto 434 Hintermann Robert 6 Höchstetter Friedr. 522 * Hoferer Georg 191 * Hoffmann Nikol. 610 Hoffmann P au l 266 Hoffmann P au l 293 Hoffmann W ilh. 653 * Hofmann Erich 446 * H o fsäß Ferdinand 897 * Hoika P au l 605 Holl Albert 804 * Hollerbach Josef 466 Holtackers Theodor 306 Homanner Anton 9 Hopt O tto 816 * Hornstein Edwin 125 Hornung Eugen 475 * Hornung Franz 177 * Huber Josef 203 Huber O tto 104 Huber Aug. W ilh. 639 * Hüber K urt 392 * HühlingS Josef 168 Hüttisch Alwin 577 * Huhle W alter 776 Hunzinger Erwin 406 * Hunzinger M a x 406 * H u rs t Josef 624 * Hurst O tto 664 Hutterer P iu s 100 Jrm le r O tto 25 Is rae l Arno 94 Iw an o w I w a n 127 Jaeck Ludwig 471 Jä g e r O tto 447 * Jänicke Hermann 115 J a h n Hugo 14 Jankowski P au l 31 Janoska Franz 857 Jarzam bek Johann 199 Jennis Wilhelm 540 * J e stand Anton 335 Je tte r K arl 260 * Jockel Josef 881 Johm ann Ludwig 926 ^ohn Hugo 75 Jou rdan Hermann 17 * Jum el H ans 799 Ju n g K urt 2 * Ju n g P au l 214 Kadagis Richard 285 Käfer Ludwig 687 Kämpf H ans 533 * Kärstens W illibald 321 Kaiser Jakob 29 K alytta Binzens 326 Kamann H ans 400 * Kammhuber Georg 676 Kannenberg Hemr. 328 Kanzy Friedrich 302 Kapferer Emil 363 * Kapprell Franz 700 K arthaus Georg 234 Kasmierczak Adam 904 Kasprzak Franz 661 K aupp LouiS 715 Kautzmann Frdr. 609 * Keck Heinrich 54 Keilbach Josef 789 * Keller August 98 * Kemm O tto 455 * Kempka Alexander 906 Kerber Wilhelm 451 * Kettner O skar 566 * Kenne Albert 19 Keuper Friedrich 551 * Kibbelt Gerhard 278 Kieffer Georg 741 Kieper Herm ann 320* Kimmig P eter 484 * Kindler O sw ald 902 Kipf Eugen 359 * Kircher Fritz 970 * K itta Eduard 227 K lawitter O tto 754 Klein (F rd r.) Fritz 162 * Klein Herm ann 357 * Klein Jo h an n 835 Klein K arl 450 * Klingel Heinrich 313 * Klotter Erw in 946 Klotz August 85 * Klumpp Anton 797 * Klumpp August 736 Knab Jakob 948 * Knäbel K arl 568 * Knüppel Ernst 613 Koch Fritz 601 Koch Wilhelm 646 * König Friedrich 513 * König M a x 747 * Köp P eter 152 Kördel K arl 312 Köther Richard 161 Kolb Rudolf 527 * Kolb W alter 396 * Kolbenschlag K arl 683 * Konosowski W ladisl. 247 Kopf Albert 444 * Kopf Josef 444 * Korbmacher Peter 927 Korn Ernst 649 * Koser Wilhelm 765 * Kosseck O tto 814 75 Kotowski Andreas 665 Kotterer Johann 854 * KovacS Franz 349 * Kowalski Georg 515 Krämer Adolf 869 Krames Friedrich 358 * Krammnack Karl 276 Kratzmann Erich 614 * Krause Helmuch 232 Krause M ax 271 Krautwurst Johann 262 Kreß Friedrich 79 * Krieg Hermann 158 Krimmer Georg 622 * Krott Artur 135 Kruse Wilhelm 883 Krutz Ludwig 317 * Krzanowski Theoph. 228 Kubiak Johann 221 Kuchenbrod August 667 Kuchenowski Willi 334 Kudriawsew Antrei 615 Kübler H. (Joh .) 959 * KüchelhauS Ernst 213 Küchlin 2lugust 920 * Kühn Franz 593 Kühner Gustav 71 Kugel Fritz 934 * Kuhn Nikolaus 717 Kuhnle Albert 149 * Kukloch Johann 64 Kung Hermann 694 Kunz August 375 Kunz Franz 787 Kunz Friedrich 878 * Kunz Karl 608 * Kunz Karl 937 * Kuper Bernhard 647 Kurz Albert 790* Kuyven Heinrich 314 LabeS Karl 243 Lambert Franz 193 Lamm Theodor 109 Lang Anton 618 * Lang August 853 Lang Friedrich 940 * Lang Oskar 971 * Lange Georg 49 * Lange Heinrich 885 Lassen Jakob 24 Lauer August 682 Lautenschläger Erwin 470* Leben Gustav 38 Lechner Hermann 929 * LegriS Eugen 924 Lehmann Otto 817 76 Lehmann Otto 57 Meyer Johann 28 * Lehner August 954 * Meyer Reinhold 595 * Leininger Wilhelm 630 Meyern-Hohenberg Gu Lenz In go 23 * stav Frhr. v. 512 * Lepique Fritz 506* Michael Robert 603 Leppert Franz 477 * Miczszyn Adalbert 690 Ley Theodor 666 Miensock Josef 163 Lichtendäler August 172 M ilz Josef 820 Liepinski Franz 842 Mitschele Rudolf 167 * Lilge Adolf 882 Mochel Heinrich 572* Lindenmeier Peter 716 Mock Franz 427 Lindmüller Walter 677 Lindner Fritz 542 * Löber Gustav 546 * Loht Johannes 679 Lorenzen Peter 315 Lubbe Fritz 750 Lütte Friedrich 770* Lutz Otto 831 Lutz Peter 596 Lutz Viktor 938 * Lutz Wilhelm 504 * Madlener Franz 440 * Machtet Karl 862 * M aier Friedrich 752 M aier Josef 330* M aier Oskar 958 * M all Gustav 821 * Mamier-Rummel Au­ gust 688 * Manczak Michael 796 M anz August 901 * Marquardt (M ark- quardt) Otto 825 * M athes Richard 856 Mössinger Adolf 521* Mössinger Leop. 891* M ohl Georg 201 M ohr Jakob 643* M olitor Walter 403 * Morasch Friedrich 921 * Morlock August 137 * Morreau Friedrich 749 M otowilow Pichon 332 Müller Friedrich 619 Müller Frdr. Wilh. 964 Müller Gottlieb 757 Müller Karl 834 Müller Philipp 124 Müller Etefan 873 Müller Wilhelm 412 * Müller Wilhelm 439 * Müller Willi 627 Münch Ferdinand 51 Münch Hugo 727 Münch Ludwig 856 Münzer Alfred 711 Muncke Wilhelm 489 * Munz Albert 773 Nägele Emil 448M attern Robert 636 __ ___- ................ Matussewski StaniSl. 101 Nägele Rudolf 448 M aurer Heinr. v r . 586 * Nagel August 553 * ^ nsyM a y Albert 492 M ayer Edwin 523 * M ayer Hans 552* M ayer Robert 393 * M ebes Karl 139 Meier Michael 211 Meinzer Karl 499 * Meister Wilhelm 836 MengeS Valentin 871 Mennicke Otto 246 Mennier Gottlieb 32 Merk Friedrich 39 M erz Hypolit 772 Messing Franz 301 Metz Wilhelm 438 * Metzger Adolf 723 M ey Fritz 709 M eyer Alfred 641 * M eyer Ernst 343 Naujoks Ensys 12 Nestle Paul 580* Nestler Artur 599 Neß Friedrich 235 * Neudold Julius 816 * Neudold Robert 136 * Neuendorf M ax 927 Neumann Alfred 689 Neurohr Johs. 570 * Newakowski Josef 210 Nicolai Ernst 437 Nienkemper Alois 696 Nietsche Albert 120 Niewientz Emanuel 299 N os August 252 * Notz Valentin 347 * N oe Wilfrid 479 * N o s Wilhelm 287 * Nothstein Karl 360 * Nüsser B althasar 846 Nunberger Domin. 366 Oberender Eduard 279 Oberst Karl 914 * Oeder Willy 681 Oehlschlägel Bruno 111 Oertel Josef 960 * Oesterle Willi 556 * Olbrich August 637 O rff Ludwig 496 * Ostermann August 184 O tt August 824 Paetzold Rudolf 398 * Oampel Ernst 730 Oamner Gottlob 416 Partenheimer Gerh. 130 >)assvw H ans O. 386 * Paul K urt 664 Peitsch Helmut 141 Pelzer Arnold 176 Peter Wilhelm 397 * Peters Franz 183 ̂)eterS M a rtin 793 * Oeterseim O skar 13 Petersen Friedrich 82 * Ofeifer Eugen 216 * Pfeiffer (Ludwig) Louis 461 * Pielka Nikodemus 361 Oinkert B runo 811 Oitschkarew Alex 200 Oittrof Johann 895 Platz K urt 474 * Pohle K arl 274 * Ooller M ax 603 * >)oploff Feodor 257 Präuner Eugen 218 ^)reen Alfred v. 600 Oreusch Hermann 324 Orühl Ig n az 67 Orzewoisnik August 18 Oühlhorn Andreas 611 ̂ Pürzer M ax 126 Durkare George 916 Querdeck Ludwig 660 Raab P ius 641 * Raach Josef 786 Raber Gustav 910* Rademacher Franz 431 * Radler Josef 202 Ramstein Josef 617 R app Wilhelm 626 * Rauch Georg V r. 421* Rauch Hans 666 Rausch Wilhelm 407 * Rebstock Konrad 244 Redder Josef 280 Reeb Eugen 432 * Regenscheit A rtur 283 * Regenscheit Friedrich 956 RehderS Ludwig 769 Reichert Josef 808 Reichert K arl 457 * Reifsteck Johann 870 Reinfried D al. 876 * Reinhold A rtur 196 Reinke O tto 943 Retsch M a x 692 * Rettinger Richard 239 * Richter Hermann 266 * Rieg Anton 961 Riegel O tto 263 Rieger Hermann 806 * Riemann O tto 941 RieS W alter 610 * Rietze Reinhold 724 Rinninger Josef 644 Rippberger Anton 697 * Rockel Ludwig 237 * Rößler Erich 632 * Röchle Johann 732 Rosen Helmuth 968 Röster Gustav 771 * Roth August 483 * Roth Konstantin 621 * Roth (Em il) O tto 784* Roth RenatuS 666 * Rothe Gustav 830 Rothfuß Wilhelm 702* Rothm ann Friedr. 78* Rottm ann V alentin 66 * Ruch O tto 662* Ruder Wilhelm 81 Rügner Wilhelm 466 * Rüge Wilhelm 743 Ruttkuß O tto 663 Nutz Ew ald 807 Salzgeber Friedr. 933 * Santelm ann Albert 248 S apko T it 761 S arle tte M a th ia s 224 S au e r Bernhard 269 Sauerhöfer O tto 707 * S au te r Ju liu s 719 S au te r Leonhard 292 Schachel O tto 62 Schachtrupp O tto 460 * Schäf Friedrich (Fritz) 169* Schafbuch Christian 146 Schäfer Fritz 645 * Schäfer Georg 40 Schäfer Heinrich 905 Schäfer Heinrich 689 * Schäfer Heinrich 862 Schäfer K arl 15 Schäfer O skar 486 * Schäfer Wilhelm 822 Schäfer Wilhelm 944 Schaible M ichael 322 Schalk Josef 961 * Schanz K arl 96 Schaumlöffel Konr. 121 Schczypka Ludwig 90 Scheffel Wilhelm 626 * Scheierlein Jo h an n 876 Schenk W illi 683* Scherer Georg 619 * Scheurenbrand Jo h . 66 Schick Josef 766 * Schier Philipp 726 Schiffelgen B arthol. 813 Schimpf H ubert 603 Schitterer Heinr. 602 * Schlayer Friedrich 912 Schlegel Herm ann 673 * Schlund Andreas 791 Schmaltz Bernh. 836* Schnnedmeister K arl 176 Schmidt Adolf 809 * Schmidt Erw in 483 * Schmidt Eugen 886 Schmidt Franz 220 Schmidt Franz 162 * Schmidt Georg 601 Schmidt H ans 486 * Schmidt Josef 61 Schmidt K arl 662 * Schmidt K arl 363 * Schmidt K urt 620 Schmidt Leopold 487 * Schmidt M a x 594 Schm itt Adolf 498 Schm itt Heinrich 105 Schm itt Josef 236 Schmug Wilhelm 684 Schmutzler K urt 123 Schneider Fr. Aug. 641* Schneider Jakob 286 Schneider N ikolaus 46 * Schneider W ilh. 313 * Schnell K arl 163 Schnepf Ludwig 769 * Schnetz Rudolf 133 * Schönthal Hugo 371 * Schreckhaas Frdr. 713* Schröder K aspar 190 Schröder O tto 908 Schütz P a u l 294 Schulz Josef 106 Schurk M a rtin 26 77 Schuster Albert 355 Schuster Georg 451 * Schwarz Gottlob 338 * Schwarz Gustav 346 * Schwarz Quirin 497 Schwarz Rupert 242 * Schwecke Kurt 72 Schweikle Emil 80 * Schweinhage Emil 254 Schweizer Friedrich 782 Schwitalla Wilhelm 92 Sedat Otto 27 Seeger Ludwig 323 Seeger Wilhelm 642 * SeeligerE m il 333 ** Seemann Oskar 442 * Sefeloge Willy 338 Seger Hans (Joh .) 402* Seger Rudolf 377* Seibt Otto 362 Seifert M ax 304 Seiler Philipp 768 * Seih Wilhelm 444 * Sellmeier Georg 440 Sem ar Otto 297 Seufert Emil 325 * Seufert Georg 880 Seyler Jakob 674 Sickinger Albert 258 * Sickler Johann 706 * Siefke Hans 86 Siegrist Hermann 737 * Siegrist Werner 473 * Simon Georg 900 * Siplie Hermann 407 Sitzler Heinrich 558 * SkiburiS Wilhelm 48 Skupin Ignaz 473 Speck Oskar 404 * Speyser Josef 344 Spiegelhalter Josef 777 Sporbert Paul 474 Städter Kaspar Ernst 447 * Stanze Karl 345 S ta p f August 625 Staroske Alfred 7 Steck Emil 43 Steckler Julian 758 Stein Rudolf 783 Steiner Alois 686 Steinhäuser Gust. 805 * Steinle Wilhelm 643 Steinlein Heinrich 764 Steinöl Hanö 429 * Stickel August 438 Stief Karl 44 78 Stiller Bernhard 444 Stirm Albert 948 * Stöcker Emil 828 S töffel Kurt 440 * Stolber Emil 369 * Stolzenberger Frdr. 53 * Straubinger Hanö 665 Strehl Paul 645 Strieder Guido 482 Strömsdörfer Heinr.273 Strohm Friedr. 40 Stüber Karl 896 Stunz Wilhelm 922 Stutz Eugen 463 * Sütterlin Werner 547 * Sutter Friedrich 548 * Sutterer Hermann 240 * Suw arow M ativei 73 Swidek Michael 282 Szymanski Nikodem.764 Teubner Wilhelm 46 * Thaller Georg 894 Thilo Helmut 690 * Thys Aloi'S 255 Tittel Georg 60 Trapp Frz. Josef 774* Traut Friedrich 34 Treiber Fritz 346 * Trenkle August 957 Triclloff Richard 37 Tritschler Gottfr. 693 * Tschiedeck Artur 44 * Turban P. Viktor 493 * Tu tun ich Efinr 950 Uecker Emil 436 * Unger Karl 20 * Unger Karl 76 Delte Jakob 864 Venrooy Willi van 952 * Vesper Otto 426 * Dinyon Wilhelm 740 * Dincze M artin 657 Divell Friedrich 476 * Vivell Fritz 744 Docke Friedrich 664 * Vögele Hermann 354 * Vogel Albert 932* Volk Karl 967 * Volkner Paul 953 Vorhauer Friedrich 745 Wachsmuth Egb. 420 * Wacker Friedrich 694 * Wagner Curt 376 Wagner Ernst 329 * Wagner Friedrich 209 * Wagner Karl 454* Wagner Nikolaus 303 Walter Wilhelm 786 Weber Ludwig 444 * Wechmar Dietrich Frhr. v. 494 Wechsler Franz 340 Wegel Wilhelm 646 Weichel Alex. 447 * Weidner August 583 * Weiler Josef 207 Weimer Hermann 6* Weinkötz Otto 508* Weinmann Josef 826 Weiß Karl 563 * Wellie Hugo 309 Weltner Friedrich 659 Wenz Karl 775 Wenzel Wilhelm 496 Werner Otto 867 Wershoven Jakob 646 Westphal Ewald 489 Wettstein Karl 422 * Wetzstein Johann 58 Weymann Karl 459 * Widmaier Karl 633 * Widmann M ax 442* Widmann Oskar 448 * Wiegel Hermann 337 Wiese Wilhelm 629 Wildermuth Frdr. 238 * Wildi Konrad 925 * . Wingerter Michael 744 Winnefeld Herm. 384 Winter Emil 349 W intermantel E. 507* Wipfler Emil 22 * Wittmann Ludwig 296 Wodtke Otto 748 W olf Friedrich 249 * W olf Friedrich 364 Wolf Josef 446 * W olf Paul 539 * Wolz Wilhelm 733 * Wüsthoff M ax 446 Wunsch Valentin 390 * Zajonz VinzenS 708 Zeißner Karl 4 * Zientek Emil 704 Zimmermann Otto 639 Zipfel Eugen 660 Zöller Oskar 947 * Zopf Ludwig v r . 584* Zschiesche Emil 949 Zucker Ludwig 334 * Zweifel Alois 655 " weifel Willy 478 * wiffelhoffer Karl August 376 * Äuk dem Friedhof der Fttegeropker lind beerdigt: 2ldler Karl 89 Altenbrand Wilh. 118 Andre Hildegard 2 Andre Wilhelmine 3 Armbruster Adolf 50 Armbruster Alfred 51 Bach Peter 57 Baer Elise 90 Bauer Christian 24 Beck Franz 5 Beck M arie 4 Beller Emil 45 Benedix M ax 23 Bergmann Emilie 76 Bernauer Agnes 67 Blum Rolf 112 Blust Hermann 104 Bobenrieth Leo 8 Bönsel Lydia Elisabeth 7 Brand Hermann 34 Brecht Elsa 70 Breyer Fritz 91 Brüstle Emil 116 Bürg Hedwig 40 Burger Alexander 47 Burger Olga 46 Clausing Wilhelmine 1 Dahlinger Heinrich 25 Dikreuter Franz 99 Ebert Willi 61 Elßler Karl 97 Erb M arie 37 Cschle Erwin 94 Fähnle Georg 93 Felleisen Anna 22 Förster Karl 26 Fuchs Josef 64 Füller Katharina 27 Giray Elise 21 Göpfrich Willi 65 Guba Otto 20 Harders Heinrich 54 Hartlieb Rudolf 23 Hasenmaier Frieda 111 Hasenmaier M ax 140 Heinold Albert 80 Helmling Paul 56 Herb Wilhelm 66 Herbach Wilhelm 38 Hertel M ax 102 Hettinger Sofie 46 Hoch Wilh. Hermann 53 Hölzer Julius 72 Horvatitsch Otto 62 Hubbuch Emil 61 Jester M agdalena 101 Jock August 19 Kaiser Georg 41 Kästner Franz 44 Klein HanS 74 Klein Karl 98 Knobloch Hermann 106 Kornmüller Fritz 68 Kornmüller Otto 69 Kramer Paul 36 Krüger Johann 11 Lang Alfred 71 Lang Rudolf 29 Linde Ferdinand 52 Lindermayr Georg 18 Lipp Karl 107 Lutz Albert 113 Lutz Karl 39 Lutz Karl 115 Lutz Wilhelm 114 M artin Hildegard 84 M attern Elisabeth 100 M ayer Josef 109 Metzger Heinrich 62 M ohr Frieda 30 Olechnowitz Irm a 63 Pfefferte Gustav 17 Pilz Gustav 117 Plischke Willi 95 Reinlen Albert 42 Rösch Albert 36 Ruch Hermann 55 Rund Eugen 103 Samänek Hanka 96 Schaub Elsa 60 Schaub Karl 59 Scherer M arie 77 Scheuer Ernst 106 Schnabel Emma 43 a Schnabel Karl 43 Schneider Artur 75 Schober Wilhelm 9 Schönwasser Franz 16 Schönwasser Johanna 16 Schorpp Emil 32 Schuhmann Friedrich 36 Schuhmann Peter 14 Schuhmann Robert 65 Siegmann Hugo 78 Silbernagel Friedrich 79 Steinbrenner Adam 12 Stirm Emilie 56 Stock Hermann 33 Strobel Ludwig 10 Studt Karl 67 WachSmuth Herbert 88 Wagner Albert 6 Wagner Hedwig 63 Weber Wilhelm 105 Weidemann Josef 73 Weis Paul 92 Welte (D elte) Otto 49 Wolfinger Karl 13 Die Nummern nach den Namen entsprechen den im P la n vom Ehrenfriedhof (Abteilung Friedhof der Fliegeropfer) angegebenen GrLbernummern. — Alle auf dem Friedhof der Iliegerspfer Beerdigten, die oben namentlich angeführt sind, sind im Ehrenbuch (Ehrentafel: Fliegeropfer) eingetragen. 79 Kachträge zur Ehrentakel der Militarpertonen. Kreincr Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Ja h re , M agazm arbeiter. M usk., R es.Jnf.R egt. 409, 8. Komp. V erm ißt seit 44./42. 6. 4945 bei La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Hohenegger Peter, geb. Augsburg, led., 20 Ja h re , Kaufmann. Schütze, Leib- Jn f.R eg t. 445 (D arm stadt), 3. M .G .K . Gef. 4. 4. 4946 bei Thennes (östl. Amiens, F rankr.), beerdigt in M orisel (südostl. Amiens). Geiger Augustin, geb. M ühlenbach (A. W olfach), led., 52 Ja h re , M e ta lla r­ beiter. Fahrer, Fuhrp.Kol. 307. Gest. 42. 5. 4929 in Karlsruhe.* Neudold Robert, geb. Pforzheim, verh., 32 Ja h re , K raftfahrer. Uoffz., Kraft- fahr-Ers.Abteilg. 44. Gest. 43. 5. 4929 in Karlsruhe.* Bruder von Neudold J u liu s (siehe Seite 248). Sutterer Hermann, geb. Ntösbach (A. B ühl), verh., 52 Ja h re , Kutscher. Land- stm., TrainAbteilg. 44, 4. Ers.Esk. Gest. 48. 9. 4929 in Karlsruhe.* 80 Ergänzungen unv Berichtigungen. Seite 21 bei Benedix M ax fehlt: „nebst Vater Benedix M ax (siehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 353)". „ 118 bei Hertel Eduard fehlt: „2 Brüder (Hertel M ax siehe Abschnitt „Fliegcropfer" Seite 355)". „ 132 bei Hubbuch Otto fehlt: „2 Brüder (Hubbuch Emil siehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 356)". „ 158 bei Knvbloch Rudolf fehlt: „2 Brüder (Knobloch Hermann siehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 366)". „ 181 bei Lauer Otto geb. in: „Dürreich bei Herrenalb (W ürtt.)". „ 214 bei Müller Otto (geb. Straßburg): „blmgebettet auf den S a m ­ melfriedhof Soupir (ostl. Soissons, Frankr.)". „ 216 bei Neudold Julius fehlt: „Bruder von Neudold Robert (siehe Nachtrag)". 230 bei Pohle Karl: „Verm. durch Fliegerbombe am 15. 6.1915, nicht 5. 6.1915". „ 299 bei Stirm Albert und Wilhelm nicht 2 Brüder sondern: „3 Geschwi­ ster (Stirm Emilie stehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 359)". „ 303 bei Studt Franz fehlt: „nebst Sohn Studt Karl (siehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 359)". „ 315 bei Wachsmuth Egbert fehlt: „2 Brüder (WachSmuth Herbert siehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 369)". „ 333 bei Witt Karl: gef. bei Tigny (südl. Soissons, nicht SaissonS). „ 353 bei Benedix M ax fehlt: „nebst Sohn Benedix M ax (siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 21)". „ 355 bei Hertel M ax fehlt: „2 Brüder (Hertel Eduard siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 113)". , „ 356 bei Hubbuch Emil fehlt: „2 Brüder (Hubbuch Otto siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 132)". „ 356 bei Knobloch Hermann fehlt: „2 Brüder (Knobloch Rudolf siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 153)". „ 359 bei Stirm Emilie fehlt: „3 Geschwister (Stirm Albert und Wilhelm siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 299)". „ 359 bei Studt Karl fehlt: „nebst Vater Studt Franz (siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 303)". „ 359 bei Wachsmuth Herbert fehlt: „2 Brüder (Wachsmuth Egbert siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 315)". 81 Abkürzungen und Zeichenerklärungen A. A.A.Gaede Abteilg. Anh. A.O.K. Armierung sbatl. Armierungssold. Arr. Art. Mun.Kraftw. Kol. Ass.Arzt Bad. Batl. Batt. Bay. bayr. Beamtenstellv. beerb. Belg. Bez. Brandbg. Brandenbg. Brdbg. Brig. bulg. Bzh. Dep. V.L. d.R. d.S . D.O.A. Drag. Elf. engl. Ers.Batl. Ers.Batt. Esk. Fähnr. Fahnenj. Feldart. Feldlaz. Feldw. Feldw.Leutn. Fernspr. Flak-Batt. Fland. Fld. Flieg. F r. Frkr. Frankr. fr. frz. Füs. Fuhrp.Kol. Fußart. — Badischer Amtsbezirk — Armeeabteilung Gaede — Abteilung ^ Anhalt — Armeeoberkommando — Armierungsbatattton — Armierungssoldat — Arrondissement ^ Artillerie-Munitions- kraftwagenkolonne — Assistenzarzt — Baden — Bataillon — Batterie — Bayern — bayerisch — Beamtenstellvertreter — beerdigt — Belgien ^ Bezirk — Brandenburg — Brigade — bulgarisch — Bezirkshauptmann- schaft — Departement — der Landwehr — der Reserve — der Seewehr — Deutfch-Ostafrika — Dragoner ^ Elsaß ^ englisch — Ersatzbataillon — Ersatzbatterie — Eskadron — Fähnrich — Fahnenjunker — Feldartillerie — Feldlazarett - - Feldwebel — Feldwebelleutnaut — Fernsprecher — Fliegerabwehr- kanonen-Batterie ^ Flandern — Flieger — Frankreich / — französisch Füsilier — Fuhrparkkolonne — Fußartillerie Garn.Laz. geb. Gebirgsart.Abteilung Geb.Batt. Gebirgsbatt. Gebirgskan.Abteilg. Gebirgskan.Batt. gef. Gefr. gen. Gen.Gouv. Gen.Komp. Gen.Leutn. Gen.Major Gen.Stab Geschützbatt. gest. Gren. Han. Hauptm. Hess. Hohenz. Smmob.Kraftw.Dep. In f. ins. Änf.Div. Zntdtr. i.TH. Jäger z. P f. Kan. Kav.Dtv. Kol. Komp. Kp. Kriegsfrw. Kriegslaz. Krs. Landst. Landstm. Landstpfl.Arzt Landsturmpfl.Arzt Landw. Landwm. Laz. Laz.Dnsp. Stellv. led. Leutn. L.M.K. L.M.W.Abteilg. Lothr. — Garnisonlazarett — geboren Gebirgsartillerie­ abteilung ) — Gebirgsbatterie — Gebirgskanonen- abteilung — Gebirgskanonen- batterie — gefallen — Gefreiter — genannt — Generalgouvernement — Genesendenkompagnie — Generalleutnant — Generalmajor — Generalstab — Geschützbatterie s — gestorben am s ^ gestorben in — Grenadier — Hannover — Hauptmann — Hessen — Hohenzollern — Immobiles Kraft- wagendepot — Infanterie — infolge — Infanteriedivision — Intendantur — in Thüringen — Jäger zu Pferde — Kanonier --- Kavalleriedivision — Kolonne ̂ — Kompagnie — Kriegsfreiwilliger — Kriegslazarett — Kreis — Landstumn — Landsturmmann f Landstunnpftichtiger 1 Arzt — Landwehr — Landwehrmann — Lazarett Lazarettinspekror- ftellvertreter ledig ---- Leutnant — Leichte Munitions­ kolonne ^ Leichte Minenwerfrr- abteilung — Lothringen 82 M .G.K. Masch.Gew.Zug Masch.Äng.Prakt. Meckl. Meckl.-Schwer. Mil. Mil.Eisenb.Direktion M .W .Batl. M.W.K. Min.Werf.Zug mob. Nachr.Abteilg. Rachr.Feld-Ers.Dep. N.M.A. Oberstleutn. Obleutn. Sk.Handwerker Ssterr. Offz.Stellv. O.Gefr. O.H.L. Oldenb. Ostpr. Pion. Pom. Pos. Preutz. Prof. Prov. Reg.Bauführer Reg. Rat Regt. Rekr.Dep. Res. Res.Laz. — Maschinengewehr- kompagnie — Maschinengewehrzug — Maschineningenieur­ praktikant — Mecklenburg — Mecklenburg-Schwerin M ilitär ^ Militäreisenbahn­ direktion — Minenwerferbataillon — Minenwerfer­ kompagnie — Minenwerferzug — mobile — Nachrichtenabteilung — Nachrtchten- Feldersatzdepot — Nachrichtenmittel­ abteilung — Oberstleutnant — Oberleutnant Lkonomiehandwerker — Österreich — Offizierstellvertreter — Obergefreiter — Oberste Heeresleitung — Oldenburg — Ostpreußen — Pionier — Pommern — Posen — Preußen --- Professor — Provinz — Regierungsbauführer — Regierungsrat — Regiment — Rekrutendepot — Reserve, Reservist — Reservelazarett Res.Lok.Führer Rheinld. > Rhld. > Rheinprov. ruff. Rußl. S a . San.Dep. San.Komp. San.Sold. Schl. > Schles. Schleöw.-Holst. Schw. > Schwarzw. ! Sergt. f. Städt. Stellv.Gen.Kom. Telegr. Telegr.Batl. Thür. Trainsold. Tromp. überf. Uoffz. verh. Bers.Laz. verungl. Verw. verw. Bizefeldw. Bizewachtm. Wachtm. Werft-Div. Wests. Westpr. W ürtt. > Württbg. / Reservelokomotiv­ führer — Rheinland Rheinprovinz --- russisch — Rußland — Sachsen — Sanitätsdepot — Sanitätskompagnie — Sanitätssoldat — Schlesien — Schleswig-Holstein — Schwarzwald — Sergeant — siehe — Städtischer — Stellvertretendes Generalkommando — Telegraphist — Telegraphenbataillon — Thüringen Trainsoldat — Trompeter — übergeführt ^ Unteroffizier — verheiratet — Bersorgungslazarett ^ verunglückt ^ Verwundung — verwundet — Bizefeldwebel — Bizewachtmeister — Wachtmeister — Werftdivision — Westfalen — Westpreußen — Württemberg * im Namensverzeichnis der Ehrentafeln bedeutet: auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe (Abteilung Kriegersriedhof) beerdigt. * im Verzeichnis der auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe (Abteilung Kriegerfriedhof) Beerdigten bedeutet: im Ehrenbuch (Ehrentafel: Militärpersonen) eingetragen. -j- bedeutet: auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe (Abteilung Fliegeropfer) beerdigt. ^ --- Auswärtige, die bei zufälliger Anwesenheit in Karlsruhe bei einem Fliegerangriff getötet wurden. 83 Inhaltsverzeichnis. G inleitung G eleitw ort.......................................................................... V Die Karlsruher Garnison im Weltkrieg....................................... VII Vorwort zu den „Ehrentafeln"........................................................................X V llI Ghrenrskeln Ehrentafel der M ilitärpersonen................................................................................. ! Ehrentafel des freiwilligen Krankenpflege-Personals . . . . . . . 345 Ehrentafel der F liegeropfer................................................................................. 351 Abbildungen, P län e usw. Abbildungen .......................................................................................1 Beschreibung der Abbildungen....................................................................................65 Verzeichnis der auf dem Ehrenfriedhof Beerdigten............................................?3 Nachträge, Ergänzungen und Berichtigungen....................................................... 80 Abkürzungen und Zeichenerklärungen...................................................................32 Plan des Ehrenfriedhofö Karlsruhe, Übersichtskarte der Westfront, Über­ sichtskarte der Ostfront, Weltkarte. D as Ehrenbuch wurde bearbeitet vom Statistischen Amt der Stadt Karlsruhe. Initialen und Einband entwarf Kunstmaler Alfred Bold. Oen Druck besorgte die Verlagsdruckerei Dolksfreund G. m. b. H D as Ehrenbuch mrde bearbeitet vom Statistischen Amt der Stadt Karlsruh Initialen und Einband entwarf Kunstmaler Alfred Bold, m Druck besorgte die Verlagsdruckerei Dolksfreund G. m. b. Die Buchbinderarbelten fertigte die Firma Berthold Dobler. Sämtlich in Karlsruhe. 10_Dq_5_Ehre_Ehrenbuch_1914_1918_Cover 10_Dq_5_Ehre_Ehrenbuch_1914_1918_Rücken 10_Dq_5_Ehre_Ehrenbuch_1914_1918 10_Dq_5_Ehre_Ehrenbuch_1914_1918_S_V 10_Dq_5_Ehre_Ehrenbuch_1914_1918_S_VI 10_Dq_5_Ehre_Ehrenbuch_1914_1918_S_VIII 10_Dq_5_Ehre_Ehrenbuch_1914_1918_S_IX
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/literatur/literatur/ehrenbuch/HF_sections/content/ZZmpBmNZO9vvKZ/ZZmrmfpjxL6HmW/10_Dq_5_Ehre_Ehrenbuch_1914_1918_NEU.pdf
Monumentalstatue kür das Ehrenmal der Stadt Karlsruhe Ehrenbuch der S tadt Karlsruhe 1914 1915 Archiv, LÜch-rsikn und Sammlungen der Stadt Karlsruhe Herausgeseben von der Stadt Karlsruhe D ie Karlsruher Garnison im Weltkrieg I. ie Garnison Karlsruhe ist fast so alt wie die S tadt selbst und mit dem Anwachsen der S tadt ist auch sie stetig größer geworden. Als Sitz der obersten Kom­ mandobehörden hat Karlsruhe bei den Kriegsvor­ bereitungen stets eine führende Rolle gespielt. Schon für Napoleons Feldzüge 1809 und 1812 mußten in Karlsruhe nach Tausenden zählende Kontingente gestellt werden. Gleiches war in den Jahren 1866 und 1870 der Fall. Und beim Ausbruch des Weltkrieges sehen wir die Karlsruher Garnison zu einem gewaltigen Truppenlager anwachsen. Die Friedensgarnison zählte damals rund 6000 Köpfe: das 1. Bad. Leibgrenadier-Regiment Nr. 109, das 1. Bad. Leibdragoner-Regiment Nr. 20, das Feldartillerie-Regiment „Großherzig" (1. Bad. ) Nr. 14. das 3. Bad. Feldartillerie-Regiment Nr. 60 und das Telegraphen-Bataillon Nr. 4. Der Rest entfiel auf das Bekleidungsamt des xiv. A. K., auf Stäbe und militärische Behörden. Dieser Truppenbestand mußte bei Kriegsausbruch ins ungemessene steigen, - denn den aktiven Friedens­ regimentern und -Bataillonen lag neben ihrer eigenen Ergänzung von der Friedens- auf die vorgeschriebene Kriegsstärke auch die Auf­ stellung der zahlreichen Neuformationen ob, die aus wenigen aktiven, in der Hauptsache aber aus den aus dem Lande einberufenen J a h r­ gängen des Beurlaubtenstandes zusammengestellt wurden. Doch auch damit war die Arbeit in der Garnison nicht abgeschlossen; vielmehr dauerten die Neuschaffungen während des ganzen Krieges an. Außerdem mußte für die Ergänzung aller dieser vielen ausgesandten VII ges zusammen im Verband der 28. Infanterie-Division. Nur ganz vorübergehend waren einzelne Bataillone, Batterien oder sogar nur Teile davon bei besonderen Kampfhandlungen an Nachbardivisionen abgegeben, wie z. B. im Oktober 1915 in der Champagne das II. Ba­ taillon des Leibgrenadier-Regiments und ein Teil der 6. Batterie des Feldartillerie-Regiments 14 zur Unterstützung einer sächsischen Division in einem benachbarten Abschnitt. Zumeist waren es die gleichen Kämpfe, in denen beide Regimenter stritten und litten. Vis zum Ju n i 1917 teilte auch das zweite Karlsruher Feldartillerie-Regiment (Nr. 5 0) die Geschicke der 28. In fan ­ terie-Division. Dieser Karlsruher Division waren im Verbände des XIV. Armee­ korps, in dem sie bis zu dessen Auflösung im J u li 1916 verblieb, gleich zu Beginn des Krieges im Elsaß, besonders aber in der Schlacht bei Saarburg (20. August) und in den sich anschließenden Kämpfen in Französisch-Lothringen schwere Opfer auferlegt, denen der Erfolg beschieden war, daß der Feind von der engeren badischen Heimat ferngehalten und vom deutschen Boden wieder fast ganz verdrängt wurde. Vom 16. September 1914 an kämpfte die Division im Priesterwald, bis sie in den ersten Tagen des Oktober mit dem ganzen xiv . U. K. nach Nordfrankreich transportiert wurde, wo sie in fast 9 Monate währenden zähen Kämpfen um die Lorettohöhe unter den größten Verlusten sich unsterblichen Ruhm erwarb. Es war wohl das schwerste, was die 28. Infanterie-Division und besonders das Leibgrenadier-Regiment im Weltkrieg zu leisten hatte. Seine ge­ waltigste Steigerung hatte das Ringen um „Loretto" in den Tagen vom 9. bis 13. M ai. Im Ju n i 1915 wurde die Division abgelöst. I n der Champagne kam sie zunächst in ruhigere Stellung bei Reims, wo sie sich von den Strapazen der Lorettokämpfe erholen konnte, und im November 1915 bezog sie eine lebhaftere Stellung in der östlichen Champagne südlich Vouziers bei Ripont und am Kanonenberg. I n diesem Frontabschnitt blieb sie bis Jan u ar 1917 mit einer Unter­ brechung von 2 bis 3 Monaten (in der Zeit von Anfang Ju li bis An­ fang Okt. 1916), in denen sie die „Sommeschlacht" mitkämpfte; auch an diesem Ringen hatte sie, wie überall, wo sie eingesetzt wurde, rühm- und verlustreichen Anteil. Von Jan u ar bis September 1917 lag die Division dann vor Verdun; hier erlitt sie in der „Abwehr­ schlacht vor Verdun" große Verluste in den Stellungen bei Ornes. Ab 20. September 1917 konnte sie ihre Kampfstellung zwei Monate lang mit ruhigeren Stellungen, erst im Elsaß, dann bei Laon, ver­ tauschen. Von Laon aus wurde sie Ende November 1917 wieder an der Somme, in der „Angriffsschlacht bei Cambrai", eingesetzt (22. X November bis 9. Dezember); ihre hohe Gefallenenzahl spricht für ihre Leistungen. Nach mehrfachem Stellungswechsel finden wir die Division dann bei St. Quentin, wo sie an der „großen Schlacht in Frankreich" im Frühjahr 1918 von St. Quentin bis Montdidier stets in vorderster Linie teilnahm. Ende M ai erfolgte am Chemin des Dames der Sturmangriff der Division, der ihr den Weg bis über die Marne hinaus frei machte, auf dem deutsche Truppen vier Jahre vorher schon einmal vorgestürmt waren. Unter ständigen schweren Verlusten kämpfte sie hier und in der anschließenden „Ab­ wehrschlacht bei Soissons". Ende Ju li wurde die Division aus dem Kampf herausgezogen und kam bis 18. August bei Vouziers in Ruhe, bis 12. September wieder in Stellung in der Champagne, erst bei Tahure, dann bei Reims. Vom 14. September bis 2. Oktober war die Division an der M aas Heeresreserve. Danach wurde sie auf dem westlichen M aasufer eingesetzt, wo sie unter den schwersten Verlusten einen Monat lang den feindlichen Anstürmen standzuhalten hatte. Am 4. November 1918 wurden die Reste der Division endgültig aus dem Kampf herausgezogen: Das Leibgrenadier-Regiment war auf ein Zehntel seiner Stärke zusammengeschmolzen. Das F e l d a r t i l l e r i e - R e g i m e n t 8 0 wurde im Ju n i 1917 aus dem Verband der 28. Infanterie-Division herausgezogen zur Verwendung als Heeresartillerie. Deren besonders geartete Auf­ gaben erforderten es, daß das Regiment, den strategischen Erfah­ rungen und technischen Fortschritten entsprechend, auf Schießplätzen seine Ausbildung mehrmals (viermal) vervollkommnen mußte. Als Heeresartillerie wurde das Regiment überall da verwendet, wo Hilfe not tat. Bald sehen wir es bei Verdun (5. August bis 7. Oktober 1917), bald in Flandern bei Passchendaele und Wytschaete (8. No­ vember 1917 bis 28. Februar 1918), in der „großen Schlacht in Frankreich" nördlich S t. Quentin und Peronne (21. März bis 28. April 1918), bei Noyon (31. M ai bis 16. Ju n i 1918), bei Lille (20. bis 28. Ju li 1918), an der Matz und Oise (30. J u li bis 18. Septem­ ber 1918) und ab 12. Oktober 1918 bei der 28. Landwehr-Division noch einmal in Flandern. Oft waren die drei Abteilungen des Regi­ ments verschiedenen Divisionen zugeteilt; insgesamt war das Regi­ ment bei mehr als 18 Divisionen zum Angriff eingesetzt worden. Die drei aktiven Karlsruher Regimenter (109, 14 und 80) haben die Westfront nie verlassen. Deshalb haben auch die Karlsruher — sind doch ein Drittel sämtlicher Karlsruher Kriegsopfer in den Regimentern der 28. Infanterie-Division gefallen — ihre Haupt­ verluste im Westen erlitten. XI Von den fünf Regimentern der Garnison zog als erstes ins Feld das L e i b d r a g o n e r - R e g i m e n t . Schon am 3. August verließ es die Stadt, um im Verband der 6. Kavallerie-Division im Westen die Sicherung und Verschleierung des deutschen Aufmarsches durch­ führen zu helfen. Durch Französisch-Lothringen und die Argonnen drang das Regiment bis in die Champagne vor; Ende September wurde es mit der 6. Kavallerie-Division nach Belgien abtranspor­ tiert, wo der Kavallerie bis zu Beginn des Stellungskrieges der Aufklärungs- und Sicherheitsdienst zufiel. Anfangs November kam das Regiment an die Ostfront. Im Verband der 6. Kavallerie-Divi­ sion kämpfte es mit in der Schlacht um Lodz (10. bis 27. November 1914) und bei der anschließenden Verfolgung des Feindes (bis 20. Februar 1915). Dann nahm das Regiment teil an den Kämpfen in Nordpolen (27. Februar bis 18. März 1915), die sich für das Re­ giment namentlich am Narewfluß abspielten, und in der Zeit vom 19. März bis 25. April 1915 an den Kämpfen um Memel (Befrei­ ung Memels am 21. /22. März). Dem Feinde nach stieß das Regi­ ment ostwärts vor durch Litauen über Schaulen bis nach Jakobstadt an der Düna, wo der Stellungskrieg auch die Dragoner als In fa n ­ terie im Schützengraben monatelang festhält. Danach finden wir das Regiment bald an der Düna, bald in Ruhe in Westpreußen, dann wieder in Kurland bei landwirtschaftlichen Arbeiten und von Ende Dezember 1916 bis 15. Jan u ar 1917 wieder in Polen bei Lodz im Sicherheits- und Polizeidienst. Von da an sicherten die Dra­ goner die Grenze gegen Dänemark und halfen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg bei den Erntearbeiten. Am 13. September wurden sie an die Westfront beordert, zunächst an die belgisch-holländische Grenze als Grenzschutz und zu landwirtschaftlichen Arbeiten. Hatte das Regiment bis jetzt immer als Einheit die ihm übertragenen Aufgaben durchgeführt, so wird es vom 21. März 1918 an, bei Be­ ginn der „großen Schlacht in Frankreich", aufgelöst in einzelne Es- kadrons und vielfach in noch kleinere Teile. Bald werden die Dra­ goner im Straßenpolizeidienst in dem hinter der kämpfenden Truppe liegenden Gelände, bald als infanterie-Kampfgruppe in vorderster Linie verwendet. So werden sie bis Kriegsende bald hier, bald dort eingesetzt, zuletzt in Flandern. Im Sommer 1915 wurde vom Leibdragoner-Regiment ein M a­ schinengewehrzug gebildet, der später zu einer Maschinengewehr- Eskadron umformiert wurde. Diese Eskadron wurde Anfang Fe­ bruar 1917 mit gleichen Eskadrons anderer Regimenter zum Ka­ vallerie-Schützenregiment 89 zusammengestellt. B is 30. März 1918 kämpfte dieses Regiment im Osten; dann kam es in Stellung im XII Elsaß. Am 18. September 1918 wurde das Regiment wieder in ein­ zelne Maschinengewehr-Eskadrons aufgeteilt. Über die Kriegsleistungen des T e l e g r a p h e n b a t a i l l o n s 4 so kurz zu berichten, wie es dieser Darstellung entsprechen würde, ist leider nicht möglich. Die Aufgaben einer derartigen Spezial­ truppe sind so vielseitig, daß eine Schilderung ihrer Taten zu viel Raum einnehmen würde. Das Bataillon wurde, wie schon erwähnt, bei Beginn des Krieges in viele Gruppen ausgelöst. Vielerlei Ab­ teilungen waren zu bilden, z. B. Divisions-, Korps- und Armeefern­ sprechabteilungen, Fernsprechzüge, Fernsprechdoppelzüge, Fernsprech­ betriebszüge, Funkerabteilungen usw. Eben weil das Bataillon in viele Gruppen zerrissen wurde, hat es zwar an zahllosen Kampf­ handlungen teilgenommen, ist jedoch von Massenverlusten verschont geblieben. Aber auch dieses Bataillon hat seine Verluste zum größ­ ten Teil an der Westfront erlitten. Auf die Geschicke der aktiven Regimenter mußte naturgemäß näher eingegangen werden; sind doch alle fünf mit ihrer Garnison­ stadt besonders eng verbunden gewesen. Aber die Heldentaten und Verluste der in Karlsruhe aufgestellten Kriegsformationen stehen denen der aktivenRegimenter nicht nach. Da ist in ersterLinie von der 28. Reserve-Division zu berichten mit dem in Karlsruhe ausgestell­ ten R e s e r v e - J n f a n t e r i e - R e g i m e n t 109 und dem von den Feldartillerie-Regimentern 14 und 50 aufgestellten R e s e r v e - F e l d a r t i l l e r i e - R e g i m e n t 29. Wie die 28. aktive wurde auch die 28. Reserve-Division zunächst im Elsaß, dann in Französisch- Lothringen eingesetzt. M itte September 1914 kam sie an die Somme, wo sie fast 2 Jahre unter schwersten Verlusten zu kämpfen hatte; besonders im Dezember 1914 und am 1. und 2. J u li 1916, bei „Fri- court" und „Mametz", hatte die Division, in erster Linie das Reserve-Jnfanterie-Regiment 109, Gewaltiges zu leisten. Dafür kam sie auch M itte J u li 1916 für drei Monate in ruhigere Stellung in der Champagne. Nachdem sie dann nochmals zum Kampf an die Somme (9. bis 24. Oktober) geholt worden war, bezog sie für fast ein Jah r vor Verdun, bei Malancourt (Höhe 304) und am „Pfeffer­ rücken", Kampfstellung — mit einer Unterbrechung von einem Mo­ nat (15. April bis 18. M ai 1917), in dem sie am Winterberg in der „Doppelschlacht Aisne-Champagne" eingesetzt wurde. Vom 30. Au­ gust 1917 an kämpft die Division an verschiedenen Abschnitten in der Champagne und vom 27. M ai 1918 an nimmt sie am Vormarsch XIII über den Chemin des Dames zur M arne und an der Angriffs- wie an der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims teil. Vom 12. September an bis zum Ende des Krieges hält die Division dann die Front an der Este Lorraine. Von den nur an der Westfront verwandten Infanterie-Regi­ mentern, die zum Teil von dem Ersatz-Bataillon des Leibgrenadier- Regiments aufgestellt wurden, sind noch das R e s e r v e - J n f a n - t e r i e - R e g i m e n t 238, das J n f a n t e r i e - R e g i m e n t 4 6 9 und d a s t h ü r i n g i s c h e R e s e r v e - J n f a n t e r i e - R e g i m e n t 94* zu nennen. Während das Infanterie-Regiment 469 und das Reserve-Jnfanterie-Regiment 94 vielfach ihre Stellungen wechsel­ ten und an verschiedenen Teilen der Westfront gekämpft und ge­ blutet haben, ist das Reserve-Jnfanterie-Regiment 238 („Regiment Karlsruhe") auf das engste mit der Flandern-Front verbunden, an der es von 1914 bis September 1916, dann wieder während der „Flandernschlacht 1917", im Frühjahr 1918 und in der „Abwehr­ schlacht in Belgien" im Herbst 1918 unter den größten Verlusten kämpfte. I n den Zwischenzeiten war es an der Somme und in der Champagne. Auch das B r i g a d e - E r s a t z - B a t a i l l o n 55, das später ein Bataillon des E r s a t z - J n f a n t e r i e - R e g i m e n t s 2 8 wurde, hat nur im Westen gekämpft: an der Somme, am Chemin des Dames, in den Argonnen, besonders lange aber bei Verdun und auf der Löte Lorraine, überall hat es Hervorragendes geleistet; dem­ entsprechend groß sind auch seine Verluste. Aber auch an den Kämpfen im Osten haben Karlsruher Kriegs­ formationen ruhmreichen Anteil. Besonders viele Karlsruher fin­ den wir in der 7 5. R e s e r v e - D i v i s i o n , für die das Ersatz-Ba­ taillon des Leibgrenadier-Regiments das I. Bataillon des R e - s e r v e - J n f a n t e r i e - R e g i m e n t s 2 4 9 und die Karlsruher Feldartillerie-Regimenter Teile des R e s e r v e - F e l d a r t i l - l e r i e - R e g i m e n t s 5 5 gestellt haben. Die 75. Reserve-Division kam nach ihrer Zusammenstellung auf dem Truppenübungsplatz Heuberg Anfang 1915 sofort nach dem Osten und stritt dort zunächst in der „Winterschlacht in Masuren", dann in Nordpolen am Narew, bei Erodno und W ilna. Besonders schwer und verlustreich war die Erzwingung des Narew-überganges. Vom Oktober 1915 bis August 1916 kämpft die Division am Naroczsee unter recht erheblichen Ver­ lusten; so mancher Karlsruher hat dort in russischer Erde seine letzte Ruhestätte gefunden. Im August 1916 wurde die Division weiter * Ehrende Worte über die Taten dieses Regiments schreibt Generalmajor v. D alw igk im Ehrenbuch der Stadt Weimar. XIV südlich eingesetzt, zunächst in Wolhynien am Stochod und später in ost-Galizien an der Narajowka. Von August bis November 1917 finden wir sie nochmals im Norden der Ostfront, und zwar an der Düna, und ab 7. Dezember 1917 an der Westfront, wo sie bis zum Ende des Krieges an verschiedenen Frontabschnitten kämpfte. Die vielen L a n d w e h r u n d - L a n d s t u r m f o r m a t i o n e n sowie die A r m i e r u n g s b a t a i l l o n e , die in Karlsruhe aufge­ stellt worden sind, fanden meist Verwendung an der Westfront, na­ mentlich im Elsaß und in Lothringen, und haben dort an der Front wie in der Etappe in treuer Erfüllung der ihnen übertragenen Auf­ gaben ihre Opfer fürs Vaterland gebracht. Aber nicht nur dort, son­ dern auch an anderen Fronten und in der Etappe und Heimat als Bahn- und Brückenschutz tat Karlsruher Landwehr und Landsturm seine Pflicht für die Heimat. Von der Karlsruher Garnison sind noch so manche Bataillone, so manche Kompagnien und Batterien, viele Kolonnen und ungezählte andere kleine Formationen aufgestellt worden. Von ihnen allen zu berichten, wo sie gekämpft und geblutet haben, würde den Rahmen dieser Abhandlung überschreiten; es war nur möglich, die Kriegs­ geschicke d e r Karlsruher Truppenteile kurz zu schildern, in denen be­ sonders viele Karlsruher ihr Leben für die Heimat gelassen haben. III. Am 11. November 1918 ging das schwere, opferreiche Ringen zu Ende. Die deutschen Truppen, die zum Teil weit in Feindesland standen, mutzten binnen kurzer Frist über den Rhein zurückgezogen werden. Daß die schwere Aufgabe des Rückzuges so gewaltiger Heeresmassen glänzend durchgeführt wurde, ist nicht zuletzt den Fronttruppen selbst zu verdanken. . . Von der Westfront zogen lange Heeressäulen durch Karlsruhe. Auch die Karlsruher Regi­ menter kehrten heim. Doch war ihres Bleibens in ihrer alten Garni- sonstadt nicht lange. Denn sie fiel in die „neutrale Zone", in der den Waffenstillstandsbedingungen zufolge Deutschland keine Trup­ pen halten durfte. Am 23. November 1918 traf das I. und II. Bataillon des Leib­ grenadier-Regiments in Karlsruhe ein; das III. Bataillon und das Feldartillerie-R egiment 14 folgten am 24. November. Die feier­ liche Begrüßung dieser Truppen durch die staatlichen und städtischen Behörden unter lebhaftester Anteilnahme der dankbaren Bevölke­ rung fand am 27. November auf dem Marktplatz statt. Doch schon XV tags darauf mutzten die Truppen die Stadt wieder verlassen und außerhalb der neutralen Zone Quartiere beziehen, die Grenadiere in Ettlingen und Umgebung, die Artillerie in der Umgebung von Durlach. Das Feldartillerie-Regiment 50 zog am 6. Dezember zum feierlichen Empfang auf den Marktplatz und kehrte dann wieder nach Weingarten (bei Durlach) zurück, wo es sofort nach seiner Heimkehr von der belgischen Front einquartiert worden war. Nicht möglich war es gewesen, den Leibdragonern und den ja in viele Formationen aufgeteilten „Telegräflern" festlichen Empfang zu be­ reiten. Das Dragoner-Regiment wurde in Eppingen aufgelöst; die 4. Eskadron zog am 2. Dezember durch Karlsruhe nach ihrer Ka­ serne, um zusammen mit einem Bataillon des Leibgrenadier-Regiments , das am 17. Dezember nach Karlsruhe zurückkehrte, hier Polizeidienst zu tun. — — So konnten die Äußerungen des Dan­ kes, den Karlsruhe seinen Regimentern und ihren Kriegsforma­ tionen schuldete, nicht einmal der ganzen alten Garnison gegenüber zu feierlichem Ausdruck gebracht werden. Doch längst nicht alle, die einst aus ihrer Garnison Karlsruhe ins Feld zogen, kehrten wieder. Nur allzuviel Grenadiere, Kanoniere, Dragoner und Telegraphisten hatten ihr Leben der Heimat geopfert. Ihnen gebührt unauslöschlicher Dank. Darum sind auch ihre Namen in diesem Buch ausgezeichnet; auch ihnen gilt dieses Gedenk- und Ehrenbuch. Die Auflösung des ruhmbedeckten Heeres begann bald nach der Rückkehr in die Heimat; auch die Karlsruher Regimenter wurden nach und nach aufgelöst. An die Stelle des alten Heeres trat die Reichswehr. Karlsruhe wurde Garnison für (nach damaliger Be­ zeichnung) das Reichswehr-Schützen-Regiment 113, das Reichswehr- Artillerie-Regiment 13 und das Reichswehr-Reiter-Regiment 18. Da jedoch gemäß Friedensvertrag auch die Reichswehrtruppen in der neutralen Zone keinen Standort mehr haben durften, mußte auch die neue Garnison Karlsruhe verlassen. Der Abmarsch der letzten Truppen erfolgte am 23. September 1920. An diesem Tage verabschiedeten sich von der Einwohnerschaft und den staatlichen und städtischen Behörden in feierlicher Weise auf dem Marktplatz das Reichswehr-Schützen-Regiment 113 mit 807 Mann, das Reichs- wehr-Artillerie-Regiment 13 mit 169 M ann und das Reichswehr- Reiter-Regiment 18 mit 169 Mann, zusammen 1135 Mann. Karlsruhe war Garnison „gewesen". 200 Jahre hatte Badens Hauptstadt M ilitär beherbergt, war allmählich zur größten badi­ schen Garnison geworden und schien untrennbar mit seinem M ilitär verbunden, noch ehe der Weltkrieg, in dem beide unerhörte Opfer XVI zu bringen hatten, die Stadt und ihre Soldaten so zusam m en- schweißt hatte, als wären sie „ein Stück von ihr". — Nun wurden sie auseinandergerissen. Es ist aber dafür gesorgt, daß Badens und Karlsruhes Söhne in der Reichswehr nicht nur badi­ sche Truppenteile wieder finden, sondern auch Truppenteile, die den Zusammenhang mit der einstigen Garnison Karlsruhe aufrecht zu erhalten haben. Das sind die „Traditionstruppenteile". Für das Leibgrenadier-Regiment ist die 1. und 2. Kompagnie (Garnison Meiningen) des 14. (Bad. ) Infanterie-Regiments Traditionstrup­ penteil, für die Feldartillerie-Regimenter 14 und 80 die 4. Batterie (Garnison Ulm) des 5. Artillerie-Regiments, für das Leibdragoner- Regiment die 3. Eskadron (Garnison Ludwigsburg) des 18. Reiter- Regiments und für das Telegraphen-Bataillon 4 die 8. Nachrichten­ abteilung (Garnison Stuttgart-Cannstatt). Die 82 Fahnen und Standarten der Regimenter des XIV. U. K., die im Schlosse zu Karlsruhe Aufbewahrung gefunden hatten, wur­ den, noch bevor die Bestimmungen über die „neutrale Zone" in Kraft traten, am 10. Dezember 1918 vom III. Bataillon des Leibgrenadier-Regiments nach Ettlingen verbracht, weil die Gefahr des Einmarsches der Franzosen drohte. XVII V o rwort zu den „Ehrentafeln" I. ährend des Krieges durfte begreiflicherweise über den Umfang der Kriegsverluste nichts veröffentlicht werden. Aber schon damals wurden vom städtischen Statistischen Amt die Personalien der gefallenen oder gestorbenen Militärpersonen festgestellt. Als nun die städtischen Kollegien beschlossen hatten, ein Ehrenbuch für die gefallenen Karlsruher herauszugeben, da konnte auf die vorhandenen Aufzeichnungen zurückgegriffen werden. Sie enthielten die Personalien aller der Militärpersonen, die in den Sterberegistern der vier Karlsruher Standesämter als gefallen oder gestorben eingetragen waren. Diese Auszeichnungen mußten einer gründlichen Nachprüfung und Ergänzung unterzogen werden. Denn die damalige Gesamtzif-fer der Gefallenen, die sich aus den an Hand der standesamtlichen Meldungen gefertigten Aufzeichnungen ergab, war im Vergleich zu der Gefallenenziffer anderer Städte so klein, daß das gesammelte M aterial unmöglich vollständig sein konnte. Zu seiner Ergänzung und Berichtigung mußte die M itarbeit aller der Kreise erbeten werden, bei denen weiteres M aterial ver­ mutet wurde. Das waren in erster Linie Kriegsteilnehmer, nament­ lich frühere Offiziere und Feldwebel, ferner die hiesigen M ilitär­ vereine und die in ihrem Vorstand tätigen Personen. Dann wandte man sich an die Kirchenverwaltungen, die in hiesigen Gotteshäusern auf Ehrentafeln die Namen von rund 2000 Gefallenen ausgezeichnet haben, an Behörden, größere Firmen und Vereine, die Gedenktafeln oder Gedenksteine für ihre gefallenen Angehörigen errichtet haben. Die Technische Hochschule, das Staatstechnikum, die höheren Schulen wurden um M aterial gebeten; ferner wurde das Reichsarchiv in Potsdam und seine Zweigstelle in S tu ttgart (vorher Heilbronn), bei XVIII dem u. a. auch die Kriegstagebücher aller Regimenter aufbewahrt werden, um Auskunft ersucht, ebenso das Zentralnachweiseamt für Kriegerverluste und Kriegergräber in Spandau und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (sowohl seine Zentrale in Berlin wie sein badischer Landesverband und seine Ortsgruppe Karlsruhe) usw. usw........ Wenn nun auch von überall her M aterial zufloß, so schien es doch immer noch nicht lückenlos und vor allem nicht zuverlässig genug. Dadurch, daß die Nachrichten aus verschiedenen Quellen stammten, konnten sie gegeneinander abgestimmt werden, wobei sich recht viele Zweifel und Fehler ergaben, so daß schließlich nichts anderes übrig blieb, als sich an die Bevölkerung in einem Aufruf mit der Bitte um Unterstützung zu wenden. I n dem Aufruf des Oberbürgermeisters heißt es u. a.: „Es ist nicht unwahrscheinlich, daß noch mancher Name fehlt, vor allem die Namen der Vermißten, die noch nicht für tot erklärt sind. Damit die Aufzeichnungen vollständig und richtig sind, bitte ich die Einwohner­ schaft, insonderheit die Angehörigen und Bekannten der Gefallenen und Fliegeropfer, die aufgestellte Liste einzusehen und gegebenen­ falls ihre Ergänzung und Berichtigung zu beantragen. . . Die Liste enthält die Namen aller derjenigen, deren „Wohnsitz" (im amtlichen Sinne) Karlsruhe war. Sofern gewünscht wird, daß auch K arls­ ruher, die auswärts bei Fliegerüberfällen getötet wurden, oder Ge­ fallene in die Liste ausgenommen werden, die zwar außerhalb Karlsruhes ihren „Wohnsitz" hatten, aber doch nur vorübergehend von hier abwesend waren (z. B. Arbeiter, Monteure, Studenten, Handlungsgehilfen, aktive Soldaten usw. ), so lege man auch die Personalien solcher Gefallenen vor. Entscheidung über die Auf­ nahme in die Liste wird nach Abschluß der Auslegungsfrist getrof­ fen werden. . . . Wenn die Herausgabe des geplanten Buches ge­ lingen soll, so ist weitgehende Unterstützung durch die hiesige Ein­ wohnerschaft unbedingte Voraussetzung dafür. " Vier Wochen lang lag die Liste aus; von mehr als 1000 P er­ sonen wurde Einsicht genommen. Nachdem alle Berichtigungen und sonstigen Wünsche gründlich nachgeprüft und erledigt waren, fand eine zweite Auslegung der handschriftlichen Listen statt, ebenfalls vorbereitet durch Bekanntmachung und Hinweise in sechs hiesigen Zeitungen. „Die Stadtverwaltung", so heißt es u. a. in dieser Be­ kanntmachung, „legt den größten Wert darauf, daß das Ehrenbuch so vollständig wie irgend möglich wird. Ich bitte die Bevölkerung dringend, die Listen einzusehen. Namentlich die sollten es tun, die XIX von der 1. Offenlegung keinen Gebrauch gemacht hatten". . . Ueber 1400 Personen folgten der Aufforderung; vielfach waren es aber die gleichen, die schon bei der ersten Auslegung sich für die Vollständig­ keit und Richtigkeit des Ehrenbuchs interessiert hatten. Insgesamt haben über 2000 Personen Einsicht in die Listen genommen, und zwar wurde dadurch die Prüfung ermöglicht von 1560 Einträgen der Militärpersonen und 69 Einträgen der Fliegeropfer. Dadurch ist die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Ehrenbuch ganz wesentlich gefördert worden. Jedoch wäre eine regere Teilnahme der Bevölkerung erwünscht gewesen. Sie konnte auch erwartet werden, nachdem das Auslegen der Listen jedesmal in auffälliger Weise in sechs Karlsruher Tages­ zeitungen bekanntgegeben war, im Bekanntmachungs- wie im redak­ tionellen Teil, und nachdem die Militärvereine in entgegenkommen­ der Weise auf die Auslegung in ihren Vereinszeitungen nachdrück­ lichst hingewiesen hatten. Aber nur zu häufig hörte man die Ansicht, daß eine Einsichtnahme gar nicht nötig wäre, da ja der „Behörde alles bekannt sei, das Rentenverfahren geregelt sei" usw. usw. Eigentlich hätte jede Personalangabe, selbst jeder Name kritisch betrachtet werden müssen. Denn überall hatten sich Fehler gezeigt, namentlich, wenn die Angaben aus dem Chaos schwerster Front­ kämpfe stammten. Bald beruhten sie auf den amtlichen Meldungen der militärischen Dienststellen, bald auf der Mitteilung von Vor­ gesetzten oder Kameraden des Gefallenen. Fehlten amtliche Unter­ lagen, dann war man auf die Angaben der Hinterbliebenen ange­ wiesen, die oft nichts weiter wußten als das, was ihnen z. B. der Kompagnieführer oder ein Kamerad des Gefallenen mitgeteilt hatte. Mehr als einmal war der Ort, an dem ihr „Gefallener" ver­ mißt war, nirgends festzustellen, sein Name offenbar entstellt mit­ geteilt, und der Schreiber dieser Nachricht war gefallen, überlebende Kameraden unbekannt. Solche Hinterbliebenen haben wir an den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Berlin" verwiesen, der in vielen Fällen die lange ersehnte Aufklärung geben konnte (leider ist seine erfolgreiche Tätigkeit weiten Kreisen immer noch unbekannt). So wird es begreiflich, wie es geschehen konnte, daß Gefallene doppelt in den Sterberegistern eingetragen waren, daß nicht nur auf Ehrentafeln, sondern auch in amtlichen Sterberegistern Personen als gefallen verzeichnet waren, die heute noch leben. So war es möglich, daß von den 170 gefallenen Schülern der hiesigen höheren Schulen 36 nicht für das amtliche Sterberegister gemeldet waren, daß von XX den Studierenden der früheren Lehrerseminare 37 fehlten (von ins­ gesamt 73 Gefallenen), beim Staatstechnikum 24 (107 Gefallene insgesamt) und von den Studenten der Technischen Hochschule 106 (bei insgesamt 198 Gefallenen). (Bei allen diesen Ziffern handelt es sich nur um Personen, die laut Feststellung bei der polizeilichen Meldestelle bei Kriegsausbruch in Karlsruhe gewohnt hatten. ) Endlich war noch nach den „Kriegsverschollenen", den Vermiß­ ten, zu forschen. Soweit sie nicht von den Angehörigen bei der Aus­ legung der Gefallenenlisten angemeldet wurden, oder soweit nicht ihre Todeserklärung beim Amtsgericht Karlsruhe beantragt war, fehlen sie auch heute noch im Ehrenbuch. Beim Amtsgericht K arls­ ruhe wurden für tot erklärt bis Ende 1918: 6, in den Jahren 1919 bis 1921: 83, 1922 bis 1926: 46, 1926: 14, 1927: 6, 1928: 16 und 1929/30: 14, insgesamt also 184 Karlsruher „Kriegsverschollene". Dazu kommen noch 90 Vermißte, die auf Antrag von Angehörigen ausgenommen oder auf sonstige Weise ermittelt wurden, so daß das Ehrenbuch 274 Vermißte enthält. Wieviel immer noch fehlen, läßt sich nicht einmal schätzungsweise angeben. Selbstverständlich ver­ suchen die zuständigen Stellen, vor allem das schon erwähnte Zen­ tralnachweiseamt für Kriegerverluste und Kriegergräber in Span­ dau, das Dunkel zu lichten, das über den „Vermißten" ruht. So konnte nach Kriegsschluß ermittelt werden, daß 156 vermißte K arls­ ruher wirklich gefallen sind, und zwar gefallen im Jahre 1914: 14, 1916: 16, 1916: 31, 1917: 29 und 1918: 65. Der Eintrag für sie in den hiesigen Sterberegistern wurde angeordnet in den Jahren 1919/21 für 111, 1922/24 für 2 4 , 1926/29 für 20. Ferner wurden noch in das Sterberegister eingetragen im Jahre 1920 und 1921 je 3 und im Jahre 1922 und 1923 je einer, zusammen 8 Karlsruher, von denen festgestellt worden war, daß sie im Jahre 1919 in Gefangenschaft ge­ storben waren. Name und sonstige Personalien der gestorbenen f r e i w i l l i g e n K r a n k e n p f l e g e r und P f l e g e r i n n e n konnten in den mei­ sten Fällen nur mit Hilfe des Bad. Landesvereins vom Roten Kreuz, der Mutterhäuser der „Schwestern" und der Karlsruher Krankenanstalten festgestellt werden. Von den bei diesen Anstalten Ermittelten kamen nur die in Betracht, die vor dem Krieg in K arls­ ruhe gewohnt hatten; dazu gehören auch die Schwestern, die in hiesi­ gen Anstalten tätig gewesen waren. Von ihnen wurden die in das Ehrenbuch ausgenommen, die nach ausdrücklicher Versicherung ihrer „Dienststelle" an unmittelbaren Kriegsfolgen gestorben sind. XXI Bei der Beschaffung des M aterials über die F l i e g e r o p f e r war man in der Hauptsache auf die bei der Stadtverwaltung über die Fliegerüberfälle vorhandenen Akten angewiesen, deren Angaben im allgemeinen mit den standesamtlichen Aufzeichnungen überein-Stimmen . Wo sich Lücken und Unstimmigkeiten zeigten, wurden u. a. die Krankenanstalten und das Stadtschulamt um Auskunft gebeten. Es kann angenommen werden, daß das Ehrenbuch vollzählig die Na­ men aller derer aufweist, die bei den hiesigen Fliegerüberfällen ge­ tötet oder verwundet sind und an ihrer Verwundung später starben. So mußte mühsam M aterial zusammengetragen und auf seine Verwertbarkeit geprüft werden. Es war eine ungeheure Klein­ arbeit, die zu leisten war, ehe man es wagen konnte, das Manuskript als „druckfertig" zu bezeichnen. Endlich konnte im Frühjahr 1929 mit der Drucklegung begonnen werden. Sie konnte zu Ende geführt werden, nachdem der Entwurf für das von der Stadt Karlsruhe ihren Gefallenen zu errichtende Ehrenmal genehmigt war. Denn ohne die Abbildung des Ehrenmals sollte das Buch nicht in die Hände der Hinterbliebenen und Freunde der Gefallenen gegeben werden. . . Nach den Ehrentafeln folgen auf 64 Seiten Abbildungen von Ehrendenkmälern und Friedhöfen in der Heimat und an der Front. Es sollten Bilder von allen Fronten gebracht werden, an denen die Karlsruher gekämpft hatten, und zwar Bilder von Fried­ höfen, die bezeichnend dafür sind, in welcher Weise die Friedhöfe der betreffenden Front angelegt sind. M itunter war es schwer, derartige Bilder, die drucktechnisch noch leidlich einwandfrei waren, ausfindig zu machen. Wert wurde darauf gelegt, auch solche Friedhöfe im Bilde zu zeigen, die aus der ersten Kampfzeit stammen, auch wenn sie jetzt nicht mehr bestehen. Daß die Westfront im Bild häufiger vertreten ist als andere Fronten, kommt daher, daß eben die meisten Karlsruher an der Westfront gekämpft haben und gefallen sind. Alles übrige geht aus den Abbildungen selbst und aus der Beschreibung, die den Abbildungen folgt, zur Genüge hervor. Sofern die Erläu­ terungen lückenhaft sind, war es nicht möglich gewesen, nähere An­ gaben zu erhalten. Allen denen, die das Bemühen um vollständige und richtige An­ gaben der Personalien der Gefallenen unterstützt haben, und denen, die in uneigennütziger Weise ihr Bildmaterial zur Verfügung stell­ ten — den behördlichen Dienststellen, Vereinen und Einzelpersonen XXII — sei auch an dieser Stelle gedankt für die rege M itarbeit, die sie dem Werke haben zuteil werden lassen. Aber trotz dieser Unterstützung wird noch so mancher Fehler im Buch enthalten sein, wird so manche Angabe fehlen, mußte so manches Fragezeichen stehen bleiben. Und wenn der Leser Fehler und Lücken entdeckt, dann sei er hiermit um die Freundlichkeit gebeten, auf solche Mängel aufmerksam zu machen, damit sie bei einem etwa nötig werdenden Nachdruck beseitigt wer­ den können. II. Aus dem M aterial, das von amtlicher wie privater Seite zur Verfügung stand, mußten nun die „Karlsruher" ausgesondert wer­ den. Da war zunächst nötig, festzulegen, wer als „Karlsruher" zu gelten hat. Die Gemeinden, die Ehrenbücher für ihre Gefallenen bereits herausgegeben haben, haben den „Heimatbegriff" verschie­ den ausgelegt. Während kleine Gemeinden wohl diesen Begriff weit spannen und z. B. auch alle die berücksichtigen können, die dort ge­ boren sind und sich — mögen sie auch längst verzogen sein — doch noch als zu ihrem Geburtsort zugehörig betrachtet haben, muß der Be­ griff der „Großstadtheimat" notwendigerweise ein anderer sein. I n einer Großstadt müssen — soll die Arbeit nicht ins Uferlose gehen — als „beheimatet" im allgemeinen die angesehen werden, die vor dem Krieg hier wohnten. Dieser Grundsatz war auch bei der Anlage des Karlsruher Ehrenbuches maßgebend. Bei hiesigen Behörden (ohne die Standesämter), Kirchenver­ waltungen, Vereinen, Firmen wurden 4549 Namen Gefallener er­ mittelt, von denen 3394 bereits in den Gefallenenlisten eingetragen waren. Durch Nachforschungen bei der polizeilichen Meldestelle stellte sich heraus, daß von den restlichen 1155 acht lebten, 62 hier nie gemeldet gewesen waren und 394 erhebliche Zeit vor dem Kriege Karlsruhe verlassen hatten. Also mußten 456 als „Nichtkarlsruher" betrachtet werden; Anträge seitens ihrer Angehörigen wegen Auf­ nahme ins Ehrenbuch waren nicht gestellt worden. Dagegen sind alle gefallenen oder gestorbenen Soldaten der einsti­ gen Karlsruher Garnison im Ehrenbuch verzeichnet. Bei der tradi­ tionellen engen Verbundenheit der Landeshauptstadt mit ihrer Gar­ nison ist das auch wohl selbstverständlich. M an hätte es „im Lande" sicherlich nicht verstanden, wenn Karlsruhe nicht a l l e Gefallenen XXIII seiner Garnison als „Karlsruher" betrachtet hätte. Eine andere Auffassung hätte auch nur einen kleinen Teil der Gefallenen be­ troffen. Denn nicht nur viele von den gefallenen Mannschaften waren „Karlsruher" im engeren Sinne; auch alle Berufssoldaten, also Unteroffiziere, Feldwebel, Offiziere und Militärbeamte, hatten ja in Karlsruhe ihre „Heimat". Und wenn nun u. a. auch solche Zivileinwohner als „Karlsruher" gelten mutzten, die vielleicht erst im Sommer 1914 in Karlsruhe zugezogen sind, hier nur kurze Zeit tätig waren und bald gefallen sind, so sind doch erst recht „Karls­ ruher" die Gefallenen der Garnison, von denen viele hier schon fast zwei Jah re als aktive Soldaten gelebt hatten, vielleicht auch mehrfach hier im Lazarett gewesen waren. Und endlich wäre es kaum möglich gewesen, unter den in den hiesigen Sterberegistern eingetragenen „Aktiven" die „Ortsfremden" ausfindig zu machen, weil eben die Meldevorschriften namentlich seitens der Fronttruppen sehr oft nicht eingehalten sind, ohne datz es die Standesämter erkennen konnten. Auf Antrag sind ferner eine Reihe Gefallener ausgenommen, die kurz vor dem Kriege nicht mehr in Karlsruhe wohnten. Das sind in erster Linie Jugendliche, die vor allem zu Ausbildungszwecken sich vorübergehend außerhalb aufhielten. Aber auch Aelteren, selbst wenn sie ausw ärts einen eigenen Hausstand geführt hatten, wurde ein Platz im Ehrenbuch nicht versagt, sofern sie jahrelang in Karls­ ruhe gewohnt hatten und ihre Hinterbliebenen noch im Krieg oder bald nachher wieder hierher gezogen waren. Endlich sind auf Antrag Kolonialdeutsche (6), Auslandsdeutsche (11) und aus abgetretenen Gebieten, vor allem aus Elsaß-Lothringen Stammende (30) ausge­ nommen worden — also solche Gefallene, deren Heimat nicht mehr un­ ter deutscher Hoheit steht, und derer wohl kein Heimatbuch gedenkt; entweder stammten sie aus Karlsruhe oder ihre nächsten Angehöri­ gen haben in Karlsruhe ihren Wohnsitz. Im ganzen sind es rund 200 Personen, die — wollte man den Heimatbegriff streng nach den oben angeführten Richtlinien auslegen — eigentlich nicht in das Buch gehörten, denen es sich jedoch nicht verschließen durfte, wenn man den Begriff Heimat gefühlsmäßig absteckt. So war etwa die Hälfte der 200 in Karlsruhe geboren, von rund 90 wohnten die Eltern hier schon seit 1900 und noch länger, 40 waren Brüder von Gefallenen, die als „Karlsruher" in den Gefallenenlisten schon Auf­ nahme gefunden hatten. . . I n allen diesen Ausnahmefällen han­ delt es sich nur um solche Gefallene, für die Antrag gestellt wurde. Allen Anträgen konnte stattgegeben werden bis auf wenige Fälle, in denen die Beziehungen zu Karlsruhe doch zu lose gewesen waren. XXIV Wenn auf diese Weise vielleicht mancher im Ehrenbuch ausge­ nommen ist, der auch auf der Ehrentafel oder im Ehrenbuch einer anderen Gemeinde steht, so liest sich das nicht vermeiden. Es ist auch nicht zu beanstanden; denn unsere Gefallenen können — wie eine solche Gemeinde schrieb — ja gar nicht genug geehrt werden. I n die E h r e n t a f e l d e r F l i e g e r o p f e r sind auch aus­ wärtige Personen eingetragen. Der S tad trat wollte auch aller der Nichtkarlsruher ehrend gedenken, die bei zufälligem Aufenthalt in Karlsruhe das Opfer von Fliegerüberfällen geworden sind. Fest­ gestellt sind 28 auswärtige neben 140 einheimischen Fliegeropfern. M . Die Ehrentafel der Militärpersonen enthält folgende Angaben: a) F a m i l i e n- und V o r n a m e n . I n manchen der Fälle, in denen die Personalien von mehreren Seiten mitgeteilt waren, wichen die Meldungen in der Schreibweise der Familiennamen von einander ab. Dann ist stets die Schreibweise des Standesamtes als die richtige angesehen worden, sofern nicht erhebliche Bedenken da­ gegen sprachen. Oester war oder schien der Familienname verstüm­ melt. Eine Doppelaufnahme liest sich dann vermeiden, wenn bei ähnlich klingenden Namen die im wesentlichen gleichen Personalien gefunden wurden, und weitere Nachforschungen ergaben, daß die eine (mitunter amtliche) Schreibweise falsch war. — Mehrere Vor­ namen sind angegeben zur besseren Unterscheidung der Gefallenen mit gleichen Familien- und Vornamen, oder wenn der Rufname nicht feststand. b) G e b u r t s o r t . Es ist versucht worden, seine Lage näher zu bestimmen. Liegt er in Baden, so ist in Klammern meist der Name des Amtsbezirks angegeben, falls es sich nicht um die Amts­ stadt selbst handelt. Bei kleineren Orten außerhalb Badens ist das Land oder die Provinz hinzugefügt, sofern die Lage mit Sicherheit festzustellen war. e) F a m i l i e n s t a n d : Ledig, verheiratet oder verwitwet. <l) A l t e r , und zwar in vollendeten Lebensjahren. Es besagt also z. B. die Altersangabe „20 Jahre", daß der Betreffende im Alter von 20 bis unter 21 Jahren gestorben ist. W ar das Alter nicht be­ kannt, ließ es sich aber aus sonstigen Angaben schätzungsweise ermit­ teln, so ist es mit „ca. " angegeben. XXV e) Z i v i l b e r u f . Die Mitteilungen darüber lassen mitunter zu wünschen übrig — weniger deshalb, weil die amtlichen Meldun­ gen unvollständig gewesen wären, sondern weil die Gefallenen bei ihrem E in tritt in das Heer häufig ungenügende Angaben über ihren Beruf gemacht hatten, wenn sie sich z. B. als „Kaufmann", „Arbeiter", „Schlosser", „Lehrer", „Schüler" usw. bezeichnet hatten. f) Dann folgen die Angaben d e s m i l i t ä r i s c h e n D i e n st- g r a d e s und der m i l i t ä r i s c h e n F o r m a t i o n , der der Ge­ storbene zuletzt angehörte. Sehr häufig wird es eine andere sein als die, mit der der Betreffende ins Feld gerückt ist oder bei der er am längsten gestanden hat. Denn bekanntlich wurden Reserveregi­ menter wie Neuformationen immer aus einem Stamm von M ann­ schaften gebildet, die von anderen Verbänden abgegeben wurden. Vielfach kamen auch die Genesenen aus den Lazaretten zu der Truppe, die im Lazarettort ihre Garnison hatte oder neugebildet wurde. Auf diese Weise gelangten Karlsruher mitunter zu einer Formation, deren Garnison weitab der badischen Heimat lag. . . . I n allen solchen Fällen ist der Standort des Regiments angegeben (in Klammern), sofern es ein aktives Regiment war, das nicht zum badischen XIV. Armeekorps zählte. Das Regiment, zu dem der Ge­ fallene eigentlich gehörte, ist im Ehrenbuch stets dann angegeben, wenn es in der amtlichen Meldung mitgeteilt war oder mit Zuver­ lässigkeit ermittelt werden konnte. W ar aus der Meldung erkennbar, daß der Betreffende Berufs­ soldat gewesen war, so fehlt die Angabe eines Zivilberufs und der militärische Dienstgrad ist bezeichnet mit „Unteroffizier", „Leut­ nant im. . . " usw., also ohne Hinzufügung von „der Reserve" usw. §) T a g u n d O r t d e s T o d e s . Darüber waren oft Angaben vorhanden, die miteinander nicht in Einklang zu bringen waren; namentlich der Sterbeort war häufig ungenau oder falsch übermit­ telt. I n solchen Fällen ist, vor allem an Hand der Regimentsgeschich­ ten, versucht worden, festzustellen, wo die betreffende Truppe an diesem Tage gekämpft hat bzw. an welchem Tage sie an dem ange­ gebenen Orte in Stellung war. — Hinter dem Sterbeort ist in Klam­ mern die nähere Lagebezeichnung angegeben, und zwar meist so, daß die Lage auf den beigegebenen Karten ausfindig gemacht werden kann. b) T o d e s u r s a c h e : Als solche wurde eingetragen, was aus den Meldungen usw. hervorging. W ar der Tag der Verwundung be­ kannt, so ist er stets mitgeteilt, ebenso das Lazarett, in dem der Be­ treffende gestorben ist. Bei den nach Kriegsende Verstorbenen ist XXVI nur angegeben „gestorben", weil nur festgestellt war, daß der Be­ treffende an Kriegsfolgen gestorben war, aber nicht an welchen. t) B e e r d i g u n g s o r t : Nur verhältnismäßig selten konnte er angegeben werden, noch seltener, ob die Leiche exhumiert und wohin sie übergeführt ist. Für die Lagebezeichnung des Beerdigung-Ortes gilt dasselbe wie für den Sterbeort. — Is t der Betreffende in Karlsruhe auf dem Ehrenfriedhof, Abteilung Kriegerfriedhos, be­ erdigt oder dahin übergeführt worden, so steht am Ende des Eintrags ein Bei Beerdigungen auf anderen Karlsruher Friedhöfen ist der Friedhof angegeben, sofern er bekannt war. K) Sind Mitglieder der gleichen Familie im Ehrenbuch verzeich­ net, so ist in allen 3 Ehrentafeln stets auf die anderen Familien­ glieder hingewiesen, wenn die Zusammengehörigkeit mit Sicherheit ermittelt war. Ähnlichen In h a lts sind auch die Ehrentafeln des freiwilligen Krankenpflegepersonals und der Fliegeropfer. Die Angaben über letztere sind naturgemäß fast lückenlos. So konnte auch stets der B e­ erdigungsort mitgeteilt werden. Ein -st am Schluß des Eintrags bedeutet: beerdigt auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe, Abteilung Fliegeropfer. I n allen drei Ehrentafeln ist stets das mitgeteilt, was den amt­ lichen Meldungen, den Anträgen der Hinterbliebenen, Mitteilungen der Behörden, Firmen, Vereine usw. als zuverlässig entnommen werden konnte oder sich auf Grund eingehender Nachforschungen ergab. I n das Ehrenbuch sind selbstverständlich auch alle die aufzuneh­ men, die nach Beendigung des Krieges nachweisbar an unmittel­ baren Kriegsfolgen gestorben sind. Aus drucktechnischen Gründen mußten aber die eigentlichen Ehrentafeln abgeschlossen werden, so daß Gestorbene, deren Todesmeldung später einging, im Nachtrag verzeichnet werden mußten, auch wenn es sich um Sterbefälle han­ delte, die während des Krieges erfolgt sind. B is zum Abschluß des Buches sind nachträglich noch 5 Todesmeldungen bekannt geworden, darunter 2 von Gefallenen. Ebenfalls aus drucktechnischen Gründen lassen sich weder jetzt noch bei etwa künftig nötigen Auflagen Ergänzungen und Berichtigungen in den Ehrentafeln selbst durchführen: sie müssen im Nachtrag ge­ bracht werden. XXVII Wird in den Ehrentafeln jedes einzelnen Karlsruher Kriegs­ opfers namentlich gedacht, so sollen sie hier, zu einem Ganzen zu­ sammengefaßt, in einer Gesamtbetrachtung über ihre Zahl und Art im Gedächtnis der Nachwelt ehrend festgehalten werden. Da er­ scheint es wohl angebracht, zunächst mit einigen Ziffern das Ganze, von dem sie ja nur ein Teil sind, vor Augen zu führen und mit ein paar Zahlen schlaglichtartig aus das Ungeheure des vierjährigen Völkerringens hinzuweisen, das „hüben wie drüben" so unermeß­ liche Opfer forderte, das auch sie verschlang............ Die Gesamtzahl der fast in der ganzen Welt während des Krie­ ges für den Heeresdienst „Mobilisierten" wird auf 75 Millionen geschätzt, von denen etwa 30 Millionen (ohne Rußland) am Ende des Krieges noch unter den Waffen standen. Das deutsche Reich hatte insgesamt 13387 000 Personen „mobilisiert", Oesterreich- Ungarn 9 Millionen, die Türkei und Bulgarien zusammen fast 3 Millionen *), also Deutschland mit seinen Verbündeten insgesamt etwa 25 Millionen, gegen die auf der Ententeseite etwa 50 M il­ lionen aufgeboten waren, und zwar in Frankreich 8, 2 Millionen, England 9, 5 Millionen, Belgien 380 000, Rußland 19 Millionen, I ta lien 5, 6 Millionen, Rumänien 1 Million, in den Vereinigten S taaten von Nordamerika 3, 8 Millionen und rund 2, 5 Millionen in den übrigen der 26 Kriegsgegner Deutschlands. Am 21. März 1918, dem Beginn der deutschen Offensive im Westen, betrug die deutsche Gesamtfeldstärke (jeweils einschließlich Feldrekrutendepots, aber ohne die „Transporte") an der Westfront 3818000, an der Ostfront 730000, in Rumänien 125 700, in M a­ zedonien 60600 M ann; die Gesamtfeldstärke der in der Türkei und Palästina befindlichen deutschen Truppen war nicht festzustellen. Nach dem Stand vom 11. November 1918 verfügte das deutsche Heer noch über 8100 000 Mann, von denen sich 5 300 000 im Felde und im besetzten Gebiet befanden und 2 800 000 in der Heimat. 1894922 Tote hat Deutschland zu beklagen, dazu mindestens 14000 farbige Soldaten, die in den Kolonialkämpfen gefallen sind. Die französischen Verluste betragen 1359000 Weiße und 67004 Farbige, die englischen 744 000 (dazu 202 000 in den Kolonien), die italienischen 500 000, die belgischen über 40 000, die rumänischen *) Keine amtliche Ziffer. XXVIII 336000, die serbischen 690000, die der Vereinigten Staaten von Nordamerika 56 000 und die bulgarischen 70 000 Mann. **) Von den in feindliche Gefangenschaft geratenen Deutschen (fast 1 Million) starben (nach amtlicher Schätzung) 122 000 Mann, d. H. 12, 6 Prozent, und zwar in französisch-belgischer Gefangenschaft 9, 4 Prozent, in englischer 3 Prozent, in amerikanischer 1, 9 Prozent, in russischer 37 Prozent und in rumänischer 39 Prozent der Gefangenen. Dagegen sind in deutscher Gefangenschaft höchstens 4, 4 Prozent von mehr als 2, 5 Millionen Gefangenen gestorben, obwohl diese zum großen Teil ganz erheblich länger in Gefangenschaft waren als die Deutschen. Das deutsche Landheer hat an Gefallenen und (an Verwundung oder Krankheit) Gestorbenen (nach dem neuesten Stand: 31. Dezem­ ber 1928) 1853 816 M ann verloren, darunter 53 714 Offiziere. I n diesen Ziffern ist die Zahl der jetzt noch Vermißten nicht enthalten; da nach amtlicher Annahme der größte Teil von ihnen tot ist, wird sich die Zahl der Toten nicht unerheblich erhöhen. Die deutsche Kriegsmarine (mit Schutzgebiet Tsingtau) weist einschließlich der noch Vermißten nach dem Stand vom 30. Septem­ ber 1927 (neueste Zusammenstellung) 34831 Gefallene und (an Verwundung oder Krankheit) Gestorbene auf, darunter über 1400 Offiziere. Der Gesamtverlust der Fliegerverbände des deutschen Heeres be­ trägt 5105 Tote, darunter 2387 Offiziere. Die deutschen Schutztruppen in Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Togo, Kamerun und in der Südsee hatten während der ganzen Kriegsdauer insgesamt 10 872 Weiße und 22 588 Farbige mobili­ siert. Bei Beendigung ihrer jeweiligen Kämpfe umfaßten sie zu­ sammen noch 4200 Weiße und 7 700 Farbige. I h r Gesamtverlust an Toten beträgt 1170 M ann (darunter 161 Offiziere), außerdem mindestens 14 000 Farbige. Fast alle Ziffern unter A sind den Veröffentlichungen des Statistischen Reichsamtes (Jahrbuch und Zeitschrift „Wirtschaft und Statistik") entnommen. L. Die K a r l s r u h e r K r i e g s v e r l u s t e , die auf den 3 Ehren­ tafeln verzeichnet sind, umfassen **) Alle diese Verlustziffern sind zwar die neuesten Angaben, aber immer noch als „vorläufige" zu betrachten. Ueber die Verluste Öfterreich-Ungarns (1, 5 M illionen?), der Türkei (450 000?) und Rußlands (2, 5—3, 5 Millionen?) sind amtliche Ziffern nicht bekannt geworden. XXIX 5 324 gefallene oder gestorbene Militärpersonen, 37 freiwillige Krankenpfleger und -Pflegerinnen, zus. 5 361 Kriegsteilnehmer, 149 Fliegeropfer,* zus. 5 5 10 Kriegsopfer. Um die Größe dieser Verluste ermessen zu können, seien einige andere Städte angeführt, von denen Verlustziffern bekannt gewor­ den sind. Zn Nürnberg z. B. sind (bis M itte 1920) 8 000 Kriegsopfer festgestellt; das Ehrenbuch von S tuttgart enthält 9860 Namen, das von Weimar 1341. Von je 1000 Einwohnern hat Nürnberg 22,15, S tu ttgart 31,59, Karlsruhe 37,14 und Weimar 38,31 verloren — Daß die Verluste der S tadt Karlsruhe groß sein würden, war bei ihrer zahlreichen, in erster Linie zum Waffendienst berufenen Jung­ mannschaft anzunehmen. Vor allem die „Schulstadt" Karlsruhe beherbergte — in den höheren Schulen, in den damaligen beiden Lehrerseminarien, auf dem Staatstechnikum und auf der Techn. Hochschule — junge M änner im Alter von 18—25 Jahren mehr als manche andere Großstadt. Selbst wenn es z. B. in Stuttgart noch mehr waren, so mußte in Karlsruhe ihr Anteil an der Gesamtbevöl- kerung doch höher sein als in dem über doppelt so großen S tuttgart; dort waren 8,2, in Karlsruhe aber fast 9 A> der Gesamtbevölkerung Männer im Alter von 18—25 Jahren. Demgemäß muß auch die auf 1000 Einwohner berechnete Verlustziffer in Karlsruhe höher sein. 0. W a n n u n d i n we l c h e m A l t e r s t a r b e n u n s e r e K r i e g s ­ t e i l n e h m e r ? Auf diese Frage gibt Tabelle 1 Antwort. Von 5218 Kriegs­ teilnehmern (von 143 ist das Todesjahr nicht bekannt) sind nach Beendigung des Krieges insgesamt 196 gestorben (3,76 A ), und zwar in den Jahren 1919—1921: 124 und in den folgenden 8 J a h ­ ren: 72. Während des Krieges starben 5022 — 96,24 und zwar im Jahre 1914: 1025 — 19,64 1915: 1192 ^ 22.84 1916: 859 — 16,46 L, 1917: 783 — 15,01 A _________ 1918: 1163 22,29 A . * Ohne die 19, die in der Ehrentafel „MilitärPersonen" ausgeführt find, aber einschl. der 28 Auswärtigen. , XXX Die größte Anzahl der Opfer entfällt also auf die Jahre 1915 und 1918. Relativ opfervoller war aber das Ja h r 1914, in dessen 5 Kriegsmonaten nicht viel weniger starben als in jedem der Jahre 1915 und 1918. Im Monatsdurchschnitt starben 1916: 99 und 1918: 97, 1914 aber 205. Im Steigen und Sinken der jährlichen Verlustziffern spiegelt sich der Wechsel in der Schwere des Kampfes, im Ungestüm deutschen Angriffes und in der Hartnäckigkeit deutscher Abwehr. Bei weitem die meisten starben im Alter von 20—25 Jahren: 2220; die nächstgrößere Zahl weist das Altersjahrfünft 25—30 auf: 1122. Also sind von den 5 219 Personen, deren Alter bekannt war (von 142 konnte es nicht ermittelt werden), 64^o im Alter von 20 bis 30 gestorben und zwar 42,54<A im Alter von 20—25, von ihnen über die Hälfte in den Jahren 1914 und 1915. Für die 20—25jäh- rigen war von allen Kriegsjahren 1914 das verlustreichste (wobei man jedoch nicht vergessen darf, daß besonders damals ihre Alters­ klasse die relativ stärkste war, die unter Waffen stand). Das Alter von 30—45 umfaßt 1274 Tote (— 24,42%-) und nicht mehr im wehr­ pflichtigen Alter, d. H. über 45 Jahre alt, waren, als sie starben 108 (— 2,06 %). Unter 20 starben 495 = 9,48% , und zwar im Alter von Sterbejahr 16 17 18 19 Zu­ sammenvollendeten Lebensjahren 1914..................... .... . . . 1 9 18 19 47 1915. .................................. 3 19 37 52 111 1916........................... . . 1 7 19 51 78 1917. . . . . . . . . . — 19 77 96 1918. . . . . . . . . . — 3 36 119 158 zusammen 1914—1918 . . 5 38 129 318 490 1919—1929 . . . . . . . — — 1 2 3 Unbekannt . . . . . . . — — — 2 2 Überhaupt .......................... 5 38 130 322 495 Die jüngste Altersgruppe hat also im letzten Kriegsjahr ihre meisten Opfer gebracht: 158, und zwar war dies Ja h r für die 19jährigen das verlustreichste. Insgesamt sind im Alter von 19 Jahren 322 gestorben, im Alter von 18: 130, von 17: 38 und von 16:5. Der Jüngste (der Spenglerlehrling Hans Heinrich Schmider) fiel im Alter von 16 Jahren, 2 Monaten und 27 Tagen als Kriegs­ freiwilliger beim Res.Jnf.Regt. 249 am 18. J u li 1915 bei Wyk nord­ XXXI östlich Lomza in Polen. Von den 4 anderen 16jährigen starb einer im Jahre 1915 als freiwilliger Krankenpfleger, und 3 sind in den Jahren 1914, 1915 und 1916 gefallen. Der älteste „gestorbene" Kriegsteilnehmer, ein Veteran von 1866 und 1870/71, war 72 Jahre alt ( f 1917), der älteste „Gefallene", ein Mitkämpfer von 1870/71, über 63 Jahre alt (+ 1914); der erstere war Vizefeldwebel bei einem Ersatztruppenteil, der letztere Kommandeur der 49. Res.Div. an der russischen Front. Berechnet man, welchen Anteil die Altersstufen in den einzelnen Kriegsjahren am Gesamtverlust hatten, so zeigt sich, daß von 100 in jedem Kriegsjahr Gestorbenen entfallen auf die Altersstufen unter 20 bis 25 bis 30 bis 35 und 20 unter 25 unter 30 unter 35 älter 1914 4,59 57,95 19,8 12,59 5,07 1915 9,33 48,99 21,68 12,94 7,06 1916 9,09 40,21 20,16 13,64 16,9 1917 12,26 36,53 23,5 10,6 17,11 1918 13,62 31,9 22,41 13,88 18,19 Zus. 1914/18: 9,77 43,42 21,49 12,84 12,48 Nach dem Krieg: 1,53 19,9 21,43 12,24 44,9 Sterbejahr unbekannt > > — — Zusammen: 9,48 42,54 21,5 12,8 13,68 Die 20- bis unter 25jährigen hatten im Jahre 1914 den Hauptan­ teil zu tragen mit rund 58% . Es waren vor allem die Reihen der Aktiven und der Reserve, die damals so gelichtet wurden, als sie zu Kriegsbeginn im Westen die Kampflinie in Feindesland trugen und dort den Schutzwall für die Heimat bildeten. Von 1915 an sinkt der Anteil dieser Altersklasse von Ja h r zu Ja h r bis auf 31,9% (wenn er auch stets der stärkste bleibt). Dagegen steigt die Verlustquote der Jüngsten (der unter 20 Jahre alten) und der Aeltesten (der minde­ stens 35jährigen) fast Ja h r für Jah r: der Anteil der Jüngsten von 4,6 auf 13,6 der der Aeltesten von 5 ^ auf 18,2 das immer drückender werdende Andrängen der Feinde und die immer fühl­ barer werdenden Verluste verlangten, daß auch die Jüngsten und Äl­ testen der Wehrfähigen immer zahlreicher die Lücken in der Kampf­ linie ausfüllen mußten. Die 25- bis 30jährigen und die 30- bis 35jährigen weisen von 1915 an eine kleine Steigerung ihrer Anteile auf; der Anteil der elfteren Altersklasse schwankt zwischen 19,8 und 23,5, der der älteren zwischen 10,6 und 13,9. Das Anspannen der äußersten Kräfte im Jahre 1918 hat den Karlsruher Gesamtverlust XXXII gegenüber 1917 um 50 L, erhöht und in allen Altersstufen eine Zu­ nahme der Opfer gebracht; aber anteilsmäßig sind die Opfer in den Altersstufen 25 bis 30 und vor allem 20 bis 26 gegenüber 1917 ge­ ringer geworden. L e d i g waren 3 941 der Gestorbenen — 75 %,, v e r h e i r a t e t 1292 — 24,6%, verwitwet und geschieden 27= 0,5% (von 101 war der Familienstand unbekannt). Auffallend ist der hohe Anteil der Verheirateten am Eesamtverlust; 27,5 L- von ihnen waren noch nicht 30 Jahre alt, während dies Alter unter den verheirateten Männern hier sonst nur mit knapp 12 % vertreten war. Die Zahl der Ehe­ schließungen junger Männer war eben in der Kriegszeit größer als sonst. Waren doch in Karlsruhe „Kriegstrauungen" 1914 etwa aller Trauungen, 1915, 1916 und 1917 etwa und 1918 über (zusammen rund 2000 Kriegstrauungen). Der hohe Prozentsatz der verheirateten Gefallenen ist somit mindestens zum Teil auf die in der Kriegszeit übernormale Heiratsziffer der jungen M änner zu­ rückzuführen. v . W o h e r s t a m m t e n n u n u n s e r e G e f a l l e n e n , wo ha t t e i h r e W i e g e g e s t a n d e n ? Nur von 5 247 ist der Geburtsort be­ kannt, von 114 nicht (Tab. 2). 1805 oder 34,4 % der 6 247 waren in Karlsruhe geboren, waren also im engeren Sinne „Söhne" der Stadt Karlsruhe; beinahe ^ der Karlsruher Kriegsopfer sind durch Zuzug „Karlsruher" geworden. Und zwar stammten aus der eng­ sten Umgebung der S tadt (dem Amtsbezirk Karlsruhe): 223 — 4,3 % aller Gefallenen, aus den übrigen Amtsbezirken des Kreises Karlsruhe, also aus den Amtsbezirken Breiten, Bruchsal, Ettlingen und Pforzheim zusammen 427 (8,1 LZ. Somit waren gebürtig aus Karlsruhe und seiner nächsten Umgebung 2 455 (47 %). Im übrigen Baden waren 1512 (29 LZ geboren — im allgemeinen sind die Amtsbezirke um so weniger vertreten, je weiter sie von Karlsruhe entfernt sind — somit in Baden überhaupt 3 967 (76,6% ) . Aus dem übrigen Süddeutschland (einschl. Hessen) stammten 617 (11,8 %) und aus Norddeutschland 470 (9 LZ, somit aus dem deutschen Reich jetzigen Umfangs 5 054 oder 96,3% . Von 95 lag der Geburtsort in Elsaß-Lothringen, von 6 in verlorenen Ostgebieten und von 10 im Saargebiet, zusammen von 111 (2,1 -LZ in nicht mehr oder z. Zt. nicht unter deutscher Hoheit stehenden Gebieten. Im Ausland waren zur Welt gekommen 82 — 1,6 % , und zwar 38 in der Schweiz, 36 im sonstigen europäischen Ausland und 9 im außereuropäischen Ausland. XXXIII Gruppiert man nach dem Lebensalter (soweit es bekannt ist), so sind, wie die folgende Übersicht zeigt, die in Karlsruhe Geborenen Zusammen Vollendete „Karls­ „Nicht- ohne Davon.....°/o Lebensjahre ruher" Karlsruher" „Geburtsort unbekannt" „Karlsruher" Unter 20 300 194 494 60,73 20 bis unter 25 787 1350 2137 36,83 25 „ „ 30 340 769 1109 30,66 30 „ .. 35 191 474 665 28,72 35 „ „ 40 108 299 407 26,64 40 ,. ,. 45 48 147 196 24,62 45 „ >, 50 15 57 72 20,83 50 „ 55 5 15 20 25 55 und älter — 16 16 — Alter unbekannt 11 121 132 8,33 zusammen 1805 3442 5247 34,4 am zahlreichsten in der jüngsten Altersgruppe von 16 bis unter 20 Jahren, von der sie über 60 N ausmachen. Dieser hohe Anteil ist wohl vor allem auf die vielen hiesigen jugendlichen Kriegsfreiwil­ ligen zurückzuführen, die Werkstatt und Schule verließen und zur Fahne eilten. Die Altersgruppe 20 bis 25 weist nur noch 37 „Söhne" der S tadt auf, die nächsten immer weniger. Die 16 im Alter von 65 und mehr Jahren Gestorbenen sind alle auswärts ge­ boren. E. Der Versuch, ein Bild davon zu geben, welchen B e r u f e n die gefallenen Kriegsteilnehmer angehörten, kann sich nur auf 4 766 er­ strecken, da von 595 der Beruf unbekannt ist. Erschwerend kommt weiter hinzu, daß, wie schon erwähnt, vielfach die Bezeichnung des Berufs und noch häufiger der Berufsstellung ganz ungenau ist. Be­ trachtet man mit diesem Vorbehalt die Berufsgliederung, wie sie in Tabelle 3 niedergelegt ist, so zeigt sich, daß in Landwirtschaft, Gärt­ nerei usw. 162 Kriegsopfer (3,4 N ), in Industrie und Handwerk 2201 (46,18 7o) und in Handel und Verkehr 1115 (23,39 A ) be­ schäftigt gewesen waren. Besonders viele der Wirtschaftsgruppe Industrie und Handwerk umfaßte die Metallindustrie und die ent­ sprechenden Handwerke, nämlich 632 — 13,26 das Baugewerbe: 433 (9,09 A ) und die Nahrungs- und Genu?mittelgewerbe 231 (4,85 ^o). Das Handelsgewerbe ist mit 724 (15,19 beteiligt, das XXXIV Berkehrsgewerbe mit 300 (6,29 Ho) und die Erwerbsgruppe V, die neben den freien Berufsarten und der Beamtenschaft vor allem die Berufssoldaten (Offiziere, Unteroffiziere, M ilitärbeamte usw.) ent­ hält, stellt 772 (16,2 ^o) aller Kriegsopfer. Noch „in der Ausbildung begriffen" waren 474 (9,95 AZ; diese Gruppe (VI) umfaßt alle die, welche sich als Schüler, Seminaristen, Studenten usw. bezeichnet hatten. Begreiflicherweise entfallen HL von ihnen auf die Jahre unter 25, und zwar auf das Alter unter 20. 153 waren Schüler, 81 Seminaristen und 240 Studenten. Zweifellos aber werden das nicht alle die sein, die noch „in Ausbildung" begriffen waren; ein Teil von ihnen wird beim E intritt ins Heer sicherlich schon den Be­ ruf angegeben haben, dem sie zustrebten, so daß sie dann bei dem betr. Erwerbszweig bzw. Beruf mitentziffert sind. Es handelt sich eben, wie schon mehrfach betont, bei allen diesen Ziffern nur um Mindestziffern. Deshalb kann man auch aus der Kombination von Alter und Beruf keine weitgehenden Schlüsse ziehen. Erwähnt wer­ den darf aber wohl, daß die Altersgruppe 20—25 in den Erwerbs­ zweigen, die mit größeren Ziffern vertreten sind, meist erheblich stärker besetzt ist als die nächstfolgende. Nur im Baugewerbe und bei der u. a. die Berufssoldaten enthaltenden Berufsgruppe V ist auch das Alter 25—30 fast ebenso stark oder noch stärker besetzt. Von den 595, deren Beruf unbekannt war, gehören fast °/i» der Altersklasse 20 bis unter 25 an; bei vielen von ihnen wird es sich wohl um „ak­ tive" Soldaten handeln. Noch lückenhafter als die Berufsgliederung mußte die Gruppie­ rung nach der B e r u f s s t e l l u n g der Gestorbenen ausfallen; denn hierfür fehlen in 1998 Füllen die Angaben. Zieht man von den Übriggebliebenen die Gruppe „in Ausbildung" (474) ab, so verblei­ ben 2 889, von denen sich 420 als Selbständige, 1057 als Beamte und Angestellte und nur 1412 als Arbeiter bezeichnet hatten. Die verhältnismäßig geringe Zahl der Arbeiter läßt darauf schließen, daß ein sehr großer Teil der Gestorbenen, deren B erufsstellung un­ bekannt war, dem Arbeiterstand angehörte, zumal die Hälfte von ihnen auf die Altersgruppe 20 bis 25 entfällt. I'. Gliedert man die Gestorbenen nach T o d e s u r s a c h e n (Tab. 4), so sind 45 Fälle auszuscheiden, in denen die Todesursache nicht ange­ geben war. Bei 5 316 steht sie also fest. 87,8 A? von ihnen, d. s. 4 669, sind „ g e f a l l e n", d. H. in Kampfhandlungen sofort getötet worden XXXV oder an Verwundung usw. gestorben. Zwar waren als gefallen nur 3480 Soldaten gemeldet; aber als „gefallen" haben doch wohl auch zu gelten die 274 als „vermißt" und die 94 als „verschüttet" Bezeich- neten. Ferner sind „gefallen" die 38, die mit dem Flugzeug abge­ stürzt sind oder im Luftkampf getötet wurden, und die 66, die ein Opfer von Fliegerbomben wurden. Rechnet man weiter hinzu die 693, die ihren Kampfwunden erlegen sind, und die 34, die infolge Gasvergiftung starben, so ergeben sich 4 669 „Gefallene". Man darf also nicht nur jene, in deren amtlicher Todesmeldung „gefallen" stand, zu dieser Gruppe zählen und zwar auch deshalb nicht, weil un­ ter ihnen sich sicherlich sehr viele befanden, die nicht sofort, sondern erst auf dem Verbandsplatz oder noch später an ihrer Verwundung gestorben sind. „ Ve r u n g l ü c k t " sind 64 ( ^ 1,2 AZ Karlsruher Kriegsteilneh­ mer, und durch Selbstmord endeten 15, die sich fast auf alle Alters­ jahrfünfte verteilen. An K r a n k h e i t e n starben 568 ( ^ 10,7 AZ). Die meisten Opfer forderte die Tuberkulose, nämlich 140 (— 2,63 W . An Lungenent­ zündung (61) und sonstigen Erkrankungen der Atmungsorgane star­ ben 84 ( ^ 1 , 58AZ, an Grippe 64 (— 1,2Ao) (d. H. „nur" 64, denn in Karlsruhe starben in der Kriegszeit 431, davon allein 1918: 394), an Scharlach und Diphtherie 3, an Ruhr 23 (— 0,43 AZ, an asiati­ scher Cholera 1, an M alaria 2, an Genickstarre 3, an Typhus 23 (— 0,43 AZ und an Fleckfieber 4. Somit fielen diesen eben genann­ ten Infektionskrankheiten 59 (— 1,1 AZ zum Opfer, einschl. Grippe 123 (— 2,3 AZ. Verheerende Seuchen, die Geißel früherer Kriege, sind also dank den vorzüglichen hygienischen Maßnahmen der Heeres­ verwaltung von den deutschen Kämpfern ferngehalten worden. B lut­ vergiftung war in 21 (— 0,4 AZ Fällen Todesursache, in 47 (— 0,88 AZ Herzkrankheiten und sonstige Erkrankungen der Kreis­ lauforgane und in 36 (— 0,68 AZ Erkrankungen des Nervensystems (auch Gehirnleiden aller Art). An Krankheiten der Verdauungs­ organe starben 43 (— 0,8 AZ), an Krebs und sonstigen Neubildungen 21 (— 0,4 AZ. Die übrigen Krankheiten betreffen 53 Gestorbene (--1A Z . Untersucht man, wieviel in jeder Altersstufe prozentual „gestor­ ben" oder „gefallen" sind, so zeigt sich, daß den höchsten Prozentsatz an Gefallenen die Altersklasse 20—25 aufweist, nämlich 94,1 AZ, während von ihr nur 4,7 A/ an Krankheit starben. Auch in der Altersklasse unter 20 ist der Prozentsatz der „Gefallenen" sehr hoch (91,8AZ, der an Krankheit Gestorbenen niedrig (6.9AZ. I n den XXXVI übrigen Altersstufen nimmt mit zunehmendem Alter der Prozentsatz der Gefallenen ab und der an Krankheit Gestorbenen zu. Besonders einschneidend ist der Übergang von der Altersstufe 35—40 zu 40 bis 45' während in der jüngeren noch fast der „Gestorbenen" „ge­ fallen" sind und knapp 1/4 an Krankheit gestorben ist, sind in der äl­ teren fast gleich viel (47AH gefallen und an Krankheit gestorben. O. Die Feststellung, an we l c he m O r t oder wenigstens in w e l ­ chem K a m p f g e b i e t die Karlsruher Kriegsopfer gestorben sind (Tab. 5), ist für 5067 gelungen und nur für 294 nicht. Daß der Kriegsopfer (3 836) im Westen gefallen oder gestorben sind, kommt daher, daß die allermeisten in den Reihen des Bad. XIV. Armee­ korps und des Bad. XIV. Reservekorps standen, die beide die West­ front nie verlassen haben. Die meisten Opfer an der Westfront for­ derte „Loretto", nämlich 949 (18,7 AH, und zwar fast von ihnen im Jahre 1914 und 1915. Im Gebiet Somme—Cambrai starben 17,7 A>, vorwiegend im Jahre 1916 und 1918. I n der Champagne blieben 8,7 A» auf der Walstatt und im Elsaß und Lothringen 191 bzw. 278 (zus. 9,25 AH, vor allem Opfer der ersten Kriegsmonate. Im Kampfgebiet von Verdun verloren 350 (7 AH ihr Leben, da­ von 166 im Jahre 1917... Von allen Kriegsjahren hat an der Westfront das Ja h r 1914 die meisten Toten aufzuweisen, nämlich 906, am wenigsten 1917, nämlich 590. Von der Ostfront kehrten 452, das sind fast 9A-, nicht wieder zu­ rück. Die meisten von ihnen starben im Jahre 1915 : 227 und 1916: 106. Sie verteilen sich auf die ganze lange Linie von Kowno im Norden bis an die griechische Grenze. Die Kampflinie an der russisch­ polnischen Front forderte 320 Opfer, die in Galizien 61, in Ru­ mänien 48 und in Serbien 23. Bei den Kämpfen in der Türkei fanden 6 Karlsruher den Tod, in Ita lien 4. Weitere 6 wurden Opfer der Kolonialkümpfe und 16 starben den Seemannstod. 12 waren Angehörige des österreichi­ schen Heeres; wo sie starben, ließ sich nicht ermitteln. 59 in Gefangenschaft geratenen Karlsruhern wehrte der Tod die Heimkehr: 25 starben in französischer Gefangenschaft, in englischer 17, in russischer 14, in rumänischer 2 und in amerikanischer 1. Von ihnen starben in den Jahren 1914/17: 30, im Jahre 1918: 17 und 12 in den Jahren 1919/21. Innerhalb der deutschen Grenzen starben 676 (13,3 'AH, davon 383 in Karlsruhe (7,6 % , von letzteren wiederum 142 in den Nach­ XXXVII kriegsjahren, und zwar in den Jahren 1919/21: 82,1922/24: 36 und 1925/29: 24. Unbekannt ist bis jetzt von 127 geblieben, wo und in welchem Ja h r sie starben, und von weiteren 167 der Sterbeort. Von diesen starben in den einzelnen Kriegsjahren: 22, 39, 23, 26 und 43 — später 14. H. Der B e e r d i g u n g s o r t unserer Karlsruher Kriegsteilneh­ mer ließ sich bei 3555, also bei rund ^3 der Kriegsopfer, nicht er­ mitteln. Nur von 1806 weiß man, wo sie ruhen (Tab. 6). Von ihnen fanden 980, das sind 54,3 ihr Grab an der Westfront, davon allein bei Loretto 242, im Gebiet Somme—Cambrai 237 und 113 in der Champagne. An der Ostfront sind bestattet 136 (7,5 N ), davon 89 in Rußland. Die letzteren sind meist Karlsruher Leibdra­ goner und Angehörige der 75. Res.Division. Bekannt ist noch, daß 2 Karlsruher in Ita lien beerdigt sind, 4 in England, einer in Däne­ mark und 2 in Afrika. Also 1125 Kriegsteilnehmer ruhen jenseits der deutschen Reichsgrenze; das sind 62,3 der Kriegsopfer, deren Veerdigungsort bekannt ist. Aber auch von den 3 555, von denen er nicht ermittelt ist, wird die meisten fremde Erde decken. Dann wür­ den mindestens 4500 (rund 84 A aller gestorbenen) Karlsruher Kriegsteilnehmer in fremdem Lande ruhen. Von den 3 555, deren V e e r d i g u n g s o r t u n b e k a n n t is t, sind die meisten im Jahre 1914 und 1915 gestorben, nämlich 782 und 851, nach dem Krieg 44. Von Kriegsjahr zu Kriegsjahr ist der P ro­ zentsatz der Gestorbenen, deren Beerdigungsort bis jetzt nicht er­ mittelt ist, kleiner geworden. Er ist unbekannt von 76,3 1914 „ 71,4 „ der Ge­ 1915 „ 65,2 1- storbe­ 1916 >- 64 „ nen 1917 58 „ der ^ 1918 von 67 Jahre 1914/1918 22,5 1919/1929. Von den 681, die in D e u t s c h l a n d b e e r d i g t sind, haben 611 (11,4<U aller Gestorbenen) ihre Ruhestätte aus den Karlsruher Friedhöfen und 33 auf anderen badischen Friedhöfen gesunden. Auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe sind 455 beigesetzt: 450 in der Abtei­ lung Kriegerfriedhof und 5 in der Abteilung Fliegeropfer, in an­ XXXVIII deren Abteilungen des Hauptfriedhofes 78. Der Friedhof M ühl­ burg hat 26 ausgenommen, der in Rüppurr 15, Rintheim 10, Beiertheim und Griinwinkel je 4, Daxlanden 3 und der israeliti­ sche Friedhof 16. Soweit bekannt geworden ist, sind exhumiert im Westen 98, im Osten 18, zus. 116 Karlsruher Gestorbene; davon waren umgebettet von Friedhof zu Friedhof im Westen 56, im Osten 5; 40 Leichen wur­ den vom Westen nach Karlsruhe übergeführt, und zwar nach dem Ehrenfriedhof 28, nach dem sonstigen Hauptfriedhof 6, nach den Friedhöfen Mühlburg, Rüppurr und Beiertheim je 2, außerdem 2 nach dem übrigen Deutschland. Vom Osten fanden 8 Überführungen nach Karlsruhe statt, davon 5 nach dem Ehrenfriedhof und 1 nachdem sonstigen Hauptfriedhof, 2 nach dem Friedhof in Rüppurr, ferner 5 nach dem übrigen Deutschland. — Von dem Hauptfriedhof K arls­ ruhe fand die Überführung einer Leiche nach Hildesheim statt; da­ mit sind also 117 Umbettungen von Karlsruher Kriegsteilnehmern bekannt geworden. Die Zahl wird sich ganz wesentlich erhöhen, da namentlich die von Frankreich vorgenommene umfangreiche Um­ bettung, die Ende 1929 im allgemeinen abgeschlossen ist, zahlen­ mäßig noch nicht bekannt geworden ist. Insgesamt waren auf dem K a r l s r u h e r H a u p t f r i e d h o f 1117 (also Karlsruher und Nichtkarlsruher) Krieger beerdigt. Von diesen sind nach auswärts verbracht worden 59 Franzosen, 3 Elsäßer, 7 Italiener, 7 Engländer, 1 Belgier — in allen Fällen auf Veran­ lassung ihres Heimatstaates — und 6 Deutsche, zus. 83, so daß noch 1034 Krieger (Stand M itte März 1930) auf dem Karlsruher Hauptfriedhof ruhen, und zwar auf dem Ehrenfriedhof Abteilung Kriegerfriedhof Deutsche ........................................ 943 während des Krieges beerdigt 832 nach dem Krieg beerdigt . . 111 Österreicher........................... 4 R u m ä n e n ........................... 1 R ussen . . . . . . . . . __ 13^ zusammen 961. Abteilung Fliegeropfer . . . . 3 auf anderen P lä t z e n ....................... 66 in der Krematoriumsanlage . . . 4. XXXIX Die 1806 Karlsruher Kriegsteilnehmer, deren Beerdigungsort bekannt ist, ruhen insgesamt auf 744 Friedhöfen, von denen sich 538 im Westen, 119 im Osten, 2 in Ita lien , 4 in England, 1 in Däne­ mark, 3 im ehemaligen Oesterreich und 77 in Deutschland befin­ den. Von den 667 außerhalb des Reiches gelegenen Friedhöfen sind 193 Sammelfriedhöfe: 136 im Westen, 55 im Osten und 2 in England. Von a l l e n de u t s c he n K r i e g s o p f e r n ruhen nur 200 000 in der Heimat — 1,7 Millionen in fremder Erde: in 38 Ländern oder auf dem Meeresgründe, allein in Frankreich 900000 (davon 225 000 in unbekannter Grabstätte). Da nach dem Versailler Vertrag in allen Staaten, die ihnunterzeichnethaben,fremdeKriegsgräberzu achten und pfleglich zu behandeln sind, sind die deutschen Grabstätten rechtlich geschützt; aber die Pflege und Erhaltung der Kriegergräber und Friedhöfe ist dem S taa t überlassen, dessen Angehörige dort ruhen. Die Pflege der ausländischen Friedhöfe, auf denen Deutsche bestattet sind — 13 000 sind bekannt geworden — hat sich bekanntlich insbesondere der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu seiner Aufgabe gemacht, zu deren Durchführung ihm die Reichsregierung namentlich finanziell beisteht. Seit im August 1926 die französische Regierung auch dem Volksbund die Mitwirkung an der Ausgestal­ tung der deutschen Kriegergräber erlaubt hat, hat er erfolgreicher als vorher arbeiten können. Er will möglichst viele Deutsche zur Mithilfe heranziehen; er schließt seine Mitglieder zu Ortsgruppen zusammen und versucht, bei diesen besonderes Interesse für einzelne Friedhöfe zu erwecken. Und diese Ortsgruppen wiederum entledigen sich ihrer Aufgabe dadurch, daß sie bestrebt sind, die einzelnen Fried­ höfe unter Fürsorge deutscher Behörden, Vereine aller Art usw. zu bringen, die dann die „Patenschaft" über solche Friedhöfe überneh­ men, falls der Ortsgruppe die M ittel dazu fehlen. Es ist dem Bund bis jetzt gelungen, Paten für 408 Friedhöfe zu finden, auf denen mehr als 300000 deutsche Krieger ruhen; 12600 Friedhöfe werden also immer noch vom Volksbund selbst betreut. 106 von den 230 in Frankreich liegenden deutschen Sammelfriedhöfen haben einen P a ­ ten; bei 20 sind es badische Vereine, Behörden und Einzelpersonen. Von den im Bilde gebrachten Friedhöfen sind die zu Münster i. Elf., Sennheim und Andechy P a t e n f r i e d h ö f e des Landesverbandes Baden des Volksbundes und der Friedhof Mannequin-Ferme der Ortsgruppe Karlsruhe. Die Kameradschaft der Karlsruher Leib­ grenadiere hat die Patenschaft für den Kriegerfriedhof in Lens XI. übernommen, die Schüler und Schülerinnen der Lessingschule und des humanistischen Gymnasiums von Mangiennes, der Bund ehema­ liger Offiziere des Res.Jnf.Regt. 238 von Langemarck-Nord und der Grund- und Hausbesitzerverein Karlsruhe von Zabern. 7. Die Ehrentafel des f r e i w i l l i g e n K r a n k e n p f l e g e ­ p e r s o n a l s enthält die Namen von 8 Pflegern und 29 Pflegerin­ nen, also 37 Einträge. Weil die Gestorbenen ihren Samariterdienst in Gemeinschaft mit dem militärischen Sanitätspersonal ausübten — bald in Lazaretten nahe der Front, bald im Lazarettzug oder in Heimatlazaretten — und weil sie denselben Anstrengungen und den­ selben Gefahren der Ansteckung, der Vergiftung usw. wie das mili­ tärische Personal ausgesetzt waren, deshalb sind auch sie als „Kriegs­ teilnehmer" in den Tabellen 1—6 mitenthalten. Trotzdem dürfte es wohl angebracht sein, über sie noch kurz zusammenfassend zu be­ richten. Die 8 männlichen Krankenpfleger standen im Alter von 16 bis 83 Jahren; 4 von ihnen waren verheiratet. 3 starben im Jah re 1918, je einer im Jahre 1916 und 1917,2 im Jahre 1918 (das Todes­ jahr von einem ist unbekannt). Berufstätig waren 8 gewesen; zwei waren Studenten, einer noch Schüler. Unter den 29 Krankenpflegerinnen befanden sich eine Oberin, 4 „Hilfsschwestern" und 24 Schwestern. Die Jüngste war 22, die Älteste 86 Jahre alt; von den übrigen starben 9 im Alter von 20—30, 8 von 30—40 und 9 im Alter von 40—80 (in einem Falle fehlte die Altersangabe). Während nur bei einem Pfleger die Todesursache bekannt ist (der Jüngste, der Oberrealschüler Zahs, hatte sich durch Ansteckung im Lazarett ein tödliche Halskrankheit zugezogen), ist sie von 21 Pflegerinnen ermittelt: An Typhus starben 2, an Grippe und ihren Folgen 7, an Kohlenoxydvergiftung 1, an Blutvergiftung 1, an Blutsturz 1 und an Tuberkulose 9. Von den Todesfällen erfolgten im Jahre 1914: 1,1918 und 1916 je 2,1917: 8, 1918: 10,1919: 3, 1920: 2,1921,1922 und 1924 je 1 (in einem Fall ist das Sterbejahr- unbekannt). Wie die Mutterhäuser versicherten, sind die Schwestern, soweit sie nicht an akuter Krankheit starben, ein Opfer der andau­ ernden Überanstrengung im Lazarettdienst geworden, der sie bei der ungenügenden Ernährung nicht gewachsen waren. XlA Von den männlichen Pflegern ist einer in Rußland gestorben, 4 in Karlsruhe und je einer in Rastatt und Godesberg (bei Bonn). Beerdigt sind in Karlsruhe auf dem Hauptfriedhof 3, auf dem Fried­ hof Karlsruhe-Mühlburg 2; von 2 weiteren ist der B eerdigungsort unbekannt und von einem der Sterbe- und B eerdigungsort. — Von den 29 „Schwestern" starben im „Westen" 3, in Rußland und in Ser­ bien je eine; alle 5 sind an ihren Sterbeorten beerdigt. Von den übrigen 24 starben in Karlsruhe 18, im sonstigen Baden 2 und in ihrem M utterhaus in Oberbronn (Elsaß) 4. Beerdigt in Karlsruhe sind 14, im übrigen Baden 3. L. Von den 5 324 gefallenen Kriegsteilnehmern (also ohne das frei­ willige Krankenpflegepersonal) ist bei 197 unbekannt geblieben, welcher W a f f e n g a t t u n g sie angehörten. Läßt man diese unbe­ rücksichtigt, so zählten 74,1A der Gestorbenen (im ganzen 3799) zur Infanterie, 752 (14,7A) zur Artillerie, 137 (2,7L>) zur Kavallerie, 102 (2A) zu den Pionieren, 57 (1,1A>) zu den Nachrichtentruppen und 61 (1,2<A) zu den Fliegerformationen. Die bei ändern Waffen­ gattungen Gestorbenen machen in ihrem Anteil an der Gesamtsumme der Gestorbenen 0,04—0,82^, aus (vgl. Tab. 8). Soweit der mi l i t är i sche D ienstg rad der Gestorbenen ermit­ telt werden konnte (bei 164 gelang dies nicht), waren 501 (9,4 A,) Offiziere, 964 (18,lA ) gehörten dem Unteroffizierstand an und 3695 (69,4A?) dem Mannschaftsstand. Am größten war der Offiziers­ anteil bei den Fliegerformationen, bei denen er mehr als 50 ĉ> aus­ macht (33 von 61 Gefallenen überhaupt). Dann folgt die Artillerie mit 11,4 N , die Infanterie mit 8,3, die Kavallerie mit 8,03, die P io­ niere mit 7,8 L,; bei den übrigen Formationen handelt es sich um zu kleine Ziffern, als daß man Schlüsse aus ihnen ziehen könnte. Bei der Gesamtheit der Kriegsopfer ist das zahlenmäßige Verhältnis zwi­ schen Offizier, Unteroffizier und Mannschaft 1 :1 ,9 :7,4. Dagegen ist es in der Altersstufe 20 bis unter 30 Jahre, die 62 ,6^ der ge­ storbenen Militärpersonen umfaßt, 1 :2 ,2 :8 ,5 ; denn hier waren (von den 2,2U unbekannten Dienstgrades abgesehen) 8,3A> der Ge­ storbenen Offiziere, 18,6<N Unteroffiziere und 70,9A> Mannschaften. Der Mannschaftsanteil ist naturgemäß am höchsten in der Al­ tersklasse unter 20, wo er über 8 8 ^ beträgt. Der Unteroffizier­ stand hat seinen höchsten Anteil (28,1^o) in der Altersstufe 25 bis XTIl unter 30 und der Offizierstand in der Altersgruppe 30 bis 35: 13,1Lch wenn man von den Altersklassen über 35 absieht, die für den Vergleich zu wenig und darum vielleicht „zufällige" Zahlen ent­ halten. Die Gestorbenen verteilen sich auf 965 militärische Formationen (Tab. 7), von denen fast die Hälfte (464) zur Infanterie zählt. Von den übrigen Formationen gehören 205 zur Artillerie, 61 zu den Fliegertruppen, 40 zu den Pionieren, 37 zu den Nachrichtentruppen und 27 zum Train; die restlichen 141 Formationen verteilen sich aus die anderen Waffengattungen. Gruppiert man die Kriegsopfer nach der Anzahl, in der sie je­ weils bei den einzelnen Formationen gestorben sind (Tab. 9), so fällt auf, daß in 661 Formationen nur jeweils 1 Karlsruher starb, also 661 (darunter 118 Offiziere) — 12,4L- aller Gestorbenen. B is zu jeweils 10 starben bei 921 Formationen, insgesamt 1 5 4 9 " 29,1Lo aller Kriegsopfer (darunter 235 Offiziere). Die höchste An­ zahl an gestorbenen Karlsruhern weift auf bei der Fußartillerie das Bad. Fußartillerie-Regt. 14 mit 23 Ge­ storbenen, bei den Pionieren das Bad. Pionierbataillon 14 mit 42 Gestor­ benen, bei der Kavallerie das Bad. Leibdragoner-Regt. 20 mit 118 Gestor­ benen, bei der Feldartillerie das Bad. Feldartillerie-Regt. 14 mit 189 Ge­ storbenen, bei der Infanterie das Bad. Leibgrenadier-Regt. 109 mit 1041 Ge­ storbenen. Von den 5 324 Militärpersonen starben in den Reihen des Offiziere Unter­offiziere M ann­ schaften Dienst­ gradUN- Zu-sammen Leibgrenadier-Regts. 109 65 210 763 3 1041 Feldartillerie-Regts. 14 18 47 123 1 189 Feldartillerie-Regts. 50 16 34 111 --- 161 Leibdragoner-Regts. 20 6 23 87 2 118 Telegraphen-Bataillons 4 1 5 2 --- 8 Kriegsbekleidungsamts 3 3 11 --- 17 Zus. 109 322 1097 6 1534 Von den im Ehrenbuch verzeichneten Militärpersonen sind 95 als aktive Offiziere der Garnison Karlsruhe gestorben, 55 bei ihrem Regiment und 40 bei anderen Formationen. Unter den 95 befinden X1.H1 sich 7 Kadettenhaus-Offiziere und je 1 Sanitäts- und Veterinär­ offizier und 4 Militärbeamte. Bei der Betrachtung der vorstehenden Ziffern über Waffengat­ tung und militärischen Dienstgrad darf man nicht vergessen, daß sie nur „zufällige" Ausschnitte aus dem Eesamtverluft der in Frage kommenden Formationen darstellen, und daß man von letzteren nicht weiß, wie groß jeweils die Anzahl ihrer Kämpfer war, sowohl bei der einzelnen Waffengattung wie bei dem einzelnen militärischen Dienstgrad. M an wird die so gegliederten Ziffern auch nicht mit Verlustziffern militärischer Verbände oder mit den Verlustziffern des Reiches vergleichen können, weil eine Großstadtbevölkerung nach Alter, Beruf, Stand anders geartet ist als die Bevölkerung eines Landes oder des Reiches. M it diesem Vorbehalt durften wohl die vorstehenden Ziffern veröffentlicht werden. I.. Die Schrecken des Kampfes selbst sind der Stadt Karlsruhe nicht erspart geblieben. Hatte man sich auch daran gewöhnt, die Kampf­ front nahe zu wissen, aus der oft tagelang fast ohne Unterbrechung der Geschützkampf dumpf herüberdröhnte, so war die Einwohnerschaft doch nicht darauf gefaßt gewesen, selbst in die Kampfzone zu geraten und Opfer aus den eigenen Reihen bringen zu müssen." Häufiger und härter als manche andere deutsche S tadt an der Westgrenze ist Karlsruhe von feindlichen Fliegern heimgesucht morden. 188 mal waren sie gemeldet, zum ersten Male am 16. M ai 1915, zum letzten Male am 30. Oktober 1918. Dank den mit der Steigerung feindlicher Fliegertätigkeit verbesserten heimischen Abwehrmaßnahmen (Wach- und Meldedienst, Abwehrgeschütze, heimische Kampfflieger) ist es den feindlichen Fliegern nur 14 mal geglückt, zum Angriff auf die S tadt zu kommen: Je 1 mal im Jahre 1915, 1916 und 1917 und 11 mal im Jahre 1918. Besonders schlimm war die Beunruhigung der Bevölkerung in den beiden letzten Kriegsjahren; 1917 wurde sie 72 mal alarmiert, 1918 100 mal. I n den Morgenstunden (von 6 bis 12 Uhr) erfolgten 41 Alarme, in den Nachmittagsstunden (12 bis 18 Uhr) 68, abends (18 bis 24 Uhr) 51 und nachts (0 bis 6 Uhr) 28. Fast die Hälfte aller Alarme konzentrierte sich auf die Stunden von: 12—14: 37 — 2 0 ^ aller Alarme 22— 1: 4 6 ^ 2 5 <A aller Alarme Zus. 83 — 4 5 ^ aller Alarme. * Vgl. Tabellen 10—12. XI.IV D. H. sie begannen zu dieser Zeit; oft dauerte die Alarmbereitschaft länger als eine Stunde (auch nachts war das der Fall). I n Voll­ mondnächten war die Gefahr des Angriffs besonders groß. Vielerlei Vorsichtsmaßregeln waren von den zuständigen Behör­ den angeraten oder angeordnet: Einstellen der Straßenbeleuchtung, des Straßenbahnbetriebes, Verlassen der Straßen, Aufschließen der Haustüren, damit die Passanten in den Häusern Schutz finden konn­ ten, Herrichten der Keller zu Schutzräumen, Sirenengeheul, S ignal­ bomben usw. usw. — kurz, aller Verkehr stand still und die Menschen suchten gesicherte Räume auf (oder sollten sie aufsuchen). Aber trotz alledem fanden 9 Angriffe ihre Opfer; bei 7 Angriffen wurden Ein­ wohner getötet. Die schwersten Fliegerüberfälle waren die vom 15. Ju n i 1915 mit 30 Toten und 55 Verletzten und vom 22. Ju n i 1916 mit 120 Toten und 169 Verletzten. Bei allen späteren Angriffen wurden 18 P er­ sonen getötet und 120 verletzt. Bemerkenswert ist, daß die 10 beim Ueberfall vom 22. August 1918 Getöteten in einem Keller zum Teil verschüttet wurden, da die Fliegerbombe die freistehende Seitenwand des Hauses dort getroffen hatte, wo Wand und Boden zusammen­ stoßen. Insgesamt wurden im Jahre 1915: 30 Personen getötet, 55 verletzt „ 1916: 120 „ ,. 169 „ >, » 1917. 1 ,, „ 2 ,, „ 1918: 17 „ 118 „ Bei allen 14 Angriffen zusammen wurden 344 Personen verletzt, und zwar 66 Kinder bis zu 15 Jahren (48 Knaben und 18 Mädchen) und 278 Erwachsene, von denen 159 männlichen und 119 weiblichen Ge­ schlechts waren. Getötet wurden insgesamt 168 Personen: 74 Kinder (57 Knaben und 17 Mädchen) und 94 Erwachsene, davon 71 männ­ lichen und 23 weiblichen Geschlechts. Von den Getöteten waren fast 60 Prozent über 15 Jahre und von den Verletzten 80 Prozent. Von den verletzten Kindern waren 73 Prozent Knaben, von den getöteten 77 Prozent; bei den Erwachsenen waren unter den Verletzten 57 Prozent und unter den Getöteten 76 Prozent männlichen Ge­ schlechts. Nur beim 1., 2. und 10. Fliegerüberfall sind Kinder ums Leben gekommen; beim Ueberfall am 15. Ju n i 1915 2 Knaben im Alter von 8 und 10 Jahren, am 22. August 1918 1 Knabe im Alter von 1 J a h r und am 22. Ju n i 1916 (nachmittags 4 Uhr des Fronleichnamstages) X1.V 71 Kinder, vor allem durch die in der Ettlinger Straße (südlich Hotel Germania) niedergeworfene Bombe, die gerade explodierte, als auf den Fliegeralarm hin die Besucher einer dort aufgestellten „Tier­ schau" aus dem Zelt ins Freie strömten, um schützende Keller auf­ zusuchen. Diesem Angriff fielen 49 Erwachsene und 71 Kinder zum Opfer (darunter 15 bzw. 8 Auswärtige). Bei allen Angriffen wurden im Alter von 15 bis unter 20 Jahren 25 Personen getötet, davon 19 beim Fliegerangriff vom 22. Jun i 1916 (offenbar waren auch die meisten von ihnen Zuschauer bei der „Tierschau" gewesen). Im Alter von 20 und mehr Jahren stan­ den insgesamt 69 der Fliegeropfer, darunter 21 weiblichen Ge­ schlechts. Die beiden ältesten Karlsruher Fliegeropfer waren 2 Frauen im Alter von 68 bzw. 79 Jahren. 34 Männer und 12 Frauen waren verheiratet gewesen. Von den Kindern standen im Alter bis unter 6 Jahren 4 Kinder, von 7 bis unter 10 Jahren 16 Kinder, von 10 bis unter 16 Jahren 54 Kinder. Unter den Getöteten befanden sich 4 noch nicht schulpflichtige Kin­ der, 71 Schüler und 10 Hausfrauen. 1 Person war berufslos und 82 berufstätig. Ih re Berufe gehen aus folgender Tabelle hervor: Landwirte 2 ^ Korbmacher 1 Bürovorsteher 1 Milchkutscher 1 ^ Schreiner 1 V Kassiererin, Kontoristin 3 Fensterreiniger 1 ^ Näherin 1 ^ Verkäuferin 1 Kassendiener 1 Metzger 1 Versicherungsbeamter 1 Taglöhner ».Hilfsarbeiter7 Handwerkslehrlinge 4-si2t1 Kanzleiassistent 1 Hilfsarbeiterin 1 Bahnarbeiter 1 ^ Posthelferin 1 Fabrikarbeiter 2 Briefträger 1 Zirkusangcstcllte 2 ^ Fabrikarbeiterin 1 ^ Fuhrmann 1 Hausangestellte 1 Kesselschmied 1 ^ Rangierer 1 Wirtschafterin 1 Schlosser 4 1 ti, Schirrmeister 1 Hausfrauen 8 2 ̂ Werkstättenarbeiter 1 ^ Fabrikant 1 Nichtschulpflichtige Kinder 4 Mechaniker 1 Faktoren 2 Schülerinnen 16 -j- 1 ^ Wickler 1 Kaufleute 2 Schüler 47 -s- 7 Obermaschinenmeister 1 Händler 1 Ohne Beruf 1 .-V (weiblich) Buchbinder 1 Buchhalter 1 Militärpersonen 19 -P 2 s. — Auswärtige. Die 21 „Militärpersonen" sind in den Tabellen der Flieger­ opfer mit behandelt; aber, da 19 von ihnen „Karlsruher" sind, sind sie aus der Ehrentafel der Militärpersonen eingetragen. Auf der Ehrentafel der Fliegeropfer stehen nur 2 Militärpersonen, die „Nichtkarlsruher" waren. Die bei den Fliegerangriffen Getöteten waren meist sofort tot; nur einige haben länger leiden müssen. Von ihnen starben an ihren Wunden, die sie erhalten hatten bei Angriffen im Jahre: XI.VI 1915: 2 im gleichen Jahre, 1916: 1 im Jahre 1916, 3 im Jahre 1917 und 1 im Jahre 1925, 1918: 1 im Jahre 1920. Weitere Todesfälle sind nicht bekannt geworden; ausgeschlossen ist nicht, daß namentlich auswärtige Verletzte ihren Wunden doch noch erlegen sind. Die 28 A u s w ä r t i g e n (die in allen Tabellen der Fliegeropfer mitbehandelt sind) verloren ihr Leben bei 4 Fliegerangriffen; allein beim Fliegerangriff vom 22. Ju n i 1916 wurden 23 getötet. I n s ­ gesamt waren es 8 Kinder im Alter von 9 bis unter 15 Jahren, 10 Personen im Alter von 15 bis unter 18 Jahren, 9 im Alter von 20 bis 60 Jahren und eine im Alter von 68 Jahren, und zwar 16 männ­ liche und 4 weibliche im Alter von 15 Jahren und mehr; 5 waren verheiratet oder verwitwet. Eine auswärtige Familie hat zwei Opfer (M ann und Frau) zu beklagen. Von den Fliegeropfern sind b e e r d i g t die Karls- Nicht- ruher karlsruher auf dem Ehrenfriedhof: Abteilung F liegeropfer............................. 112 6 Abteilung Kriegerfriedhof........................ 15 1 auf sonstigen Plätzen des Hauptfriedhofes . 3 auf dem Friedhof M ü h lb u rg 2 — auf dem Friedhof R ü p p u r r 1 — auf dem Friedhof Grünn w in k e l 1 — auf dem israelitischen F r ie d h o f — 1 a u ß e rh a lb ................................................... 6* 20** Zusammen 140 28 N. I n viele Karlsruher Familien hat der Krieg schweres Leid ge­ bracht, besonders in jene, denen er mehr als ein Familienmitglied entriß. Von den Familien, die ihre Angehörigen nur bei Flieger­ angriffen verloren hatten, haben 9 mehr als ein Opfer (zus. 21) bringen müssen; von ihnen verlor je eine Familie: die Eltern und * 3 Personen (aus e i n e r Familie) in Sinzheim (A. Bühl), je 1 Person in Bulach, B alzfeld (A. Wiesloch) und Sulz (A. Lahr). ** 6 Personen in Durlach, 4 in Wöschbach (A. Karlsruhe), 2 in Graben und je 1 in Bulach, Knielingen, Oberweier (A. Ettlingen), Ettlingen, Oetigheim, Sinzheim (A. Bühl), Obergrombach und Wilferdingen (A. Pforzheim). XI.VII 1 Kind; 3 Söhne; Großmutter, Mutter und Kind — 2 andere Fami­ lien: M ann und Frau und wieder je eine Familie: Vater und Toch­ ter, M utter und Tochter, 2 Söhne oder Sohn und Tochter. Weiteren 16 Familien wurden mehr als ein Angehöriges, zu­ sammen 38, entrissen, von denen die einen im Felde starben, die än­ dern das Opfer von Fliegerangriffen wurden. Auf diese Weise ver­ lor eine Familie den Vater und 2 Söhne; 3 weitere Familien: 3 Söhne; 2 Familien: 2 Söhne und 1 Tochter; weitere 2: Vater und Sohn; 7 :2 Söhne und eine Familie: Sohn und Tochter. Noch größer ist die Reihe der Familien, von denen mehrere An­ gehörige nur im Heeresdienst ihr Leben ließen. 180 solcher Familien haben zusammen 375 Angehörige zu beklagen. Von 165 solcher F a­ milien kehrten 2 Söhne und von 11 Familien 3 nicht wieder, und 4 Söhne h a t e i n e M utter (die verwitwete Frau Berta Biedermann) zu beklagen. Zwei Familien wurde Vater und Sohn entrissen und der Familie Siefermann der Vater und 3 Söhne. 205 Familien also beklagen mehr als ein Kriegsopfer, insgesamt 434 (vgl. Tab. 13), und zwar verloren 2 Familien je 4 Angehörige, 20 Familien je 3 Angehörige, 183 Familien je 2 Angehörige. Besonders grausam sind Karlsruher Familien durch die Flie­ gerangriffe heimgesucht worden. Befinden sich doch unter den 126 Fliegeropfer-Familien 11, denen mehr als ein Angehöriges beim Ü berfall getötet wurde. So hoch alle diese Ziffern auch sind, sie enthalten doch noch nicht die ganze Größe des Verlustes, der über viele Familien gekommen ist. So verlor manche Familie außer ihren nächsten Angehörigen noch andere, wie Schwiegersohn, Schwager, die zu ihrem engeren Familienverbande gehörten — so kehrte in manche Familie auch ein 2. oder 3. Sohn nicht mehr heim, von dem das Ehrenbuch nichts berichtet, weil er kein „Karlsruher" war. Und endlich sind alle die oben angeführten Ziffern nur Mindestziffern, weil in sehr vielen ändern Fällen die Familienzusammengehörigkeit nicht zuverlässig ermittelt werden konnte. W ar sie nicht von den Angehörigen selbst mitgeteilt oder konnte sie von ihnen nicht erfragt werden, so ist sie nur dann angegeben, wenn sie mit Sicherheit festgestellt wurde. vr. Berendt. XI.VIII Tabelle 1. Die Gestorbenen nach Älter, Sterbejahr uns Fam ilienstand. Sterbejahr und Familienstand G e s t o r b e n e nach v o l l e n d e t e n L e b e n s j a h r e n Gestorbene zusammen unter 20 20 bis unter 25 25 bis unter 30 30 bis unter 35 35 bis unter 40 40 bis unter 45 45 bis unt. 50 50 bis unt. 55 55 bis unt. 60 60 und da­ rü­ ber Alter unbe­ kannt Ab­ solut in v/o 1914........................ 47 594 203 129 31 13 4 2 1 1 — 1025 19,64 1915........................ 111 583 258 154 58 14 6 3 2 1 2 1192 22,84 1916........................ 78 345 173 117 97 33 10 4 — 1 1 859 16,46 1917........................ 96 286 184 83 73 46 11 1 — 3 — 783 15,01 1918........................ 158 370 260 161 119 61 29 1 — 1 3 1163 22,29 zus. 1914/18 . . . 490 2178 1078 644 378 167 60 11 3 7 6 5022 96,24 1919........................ 3 18 10 7 8 4 3 ____ 53 1,02 1920 ........................ — 8 6 6 4 7 — _ _ _ 1 — — 32 0,61 1921........................ — 11 11 2 6 4 4 1 — — — 39 0,75 zus. 1919/21 . . . 3 37 27 15 18 15 7 1 1 — — 124 2,38 1922/29 ................ — 2 15 9 15 13 5 8 2 3 — 72 1,38 Unbekannt . . . . 2 3 2 136 143 Zusammen: absolut................ in o / o ................ 495 9,48 2220 42,54 1122 21,5 668 12,8 411 7,88 195 3,74 72 1,38 20 0,38 6 0,11 10 0,19 142 5361 L e d ig .................... 495 2133 772 269 101 36 7 4 2 122 3941 74,93 Verheiratet. . . . — 55 299 388 302 151 63 16 4 10 4 1292 24,56 Verwitw. u. geschieh. — — 2 9 6 8 2 — — — — 27 0,51 Unbekannt . . . . — 32 49 2 2 16 101 Zusammen . . . . 495 2220 1122 668 411 195 72 20 6 10 142 5361 X llX Tabelle 2. Die Gestorbenen nach Alter und Gebürtigkeit. Geburtsort, Geburtsland Ge s t o r b e n e nach v o l l e n d e t e n L e b e n s j a h r e n Gestorbenezusammen unter 20 20 bis unter 25 25 bis unter 30 30 bis unter 33 35 bis unter 40 40 bis unter 45 45 bis unt. 50 50 bis unt. 55 55 bis unt. 60 60 und da­ rü­ ber Alter unbe-I kanntl Ab­ solut in o/o Stadt Karlsruhe . Amtsbezirke: Karlsruhe (o. Stadt) Bretten . . . . Bruchsal . . . . Ettlingen. . . . Pforzheim . . . 300 22 3 14 2 8 787 85 33 60 40 56 340 41 27 28 13 19 191 31 14 13 10 11 108 25 8 12 8 4 48 11 5 3 5 5 15 4 2 5 5 2 1 1 2 — 11 I 2 1 4 10 1805 223 93 137 84 113 34,4 4,25 1,77 2,61 1,6 2,16 zus. Kreis Karlsruhes 349 1061 468 270 165 77 26 9 2 - 28 s>2455 46,79 Kreis Konstanz . . „ Villingen . . „ Waldshut. . „ Freiburg . . „ Lörrach. . . „ Offenburg . „ Baden . . . „ Mannheim . „ Heidelberg . „ Mosbach . . 6 4 2 7 6 9 11 12 16 4 46 34 20 81 36 76 74 88 102 81 30 6 11 37 19 40 53 33 63 46 9 8 3 20 5 30 41 8 37 32 8 5 4 7 6 15 33 5 24 21 5 2 2 5 2 5 13 2 10 4 2 2 5 4 4 1 2 2 1 1 1 1 — 1 2 4> 2 3 10 3 12 7 6 7 5> I m 62 47 173 77 192 237 157 261 I 195 2,12 1,18 0,89 3,3 1,47 3,66 4,52 2,99 4,97 3,72 zus. Land Baden . 426 1699 806 463 293 127 48 13 2 3 87 j>3967 75,61 Württembg. u. Hohenzoll. Bayern . . . . . . . . 7 16 11 7 88 86 46 20 70 71 28 14 53 43 16 10 45 18 9 3 15 14 8 4 5 4 1 — 2 2 1 1 i 1 i ! i i 6 5> > 285 266 126 I 66 5,43 5,07 2,4 1,25 darunter Pfalz . . . Hessen................................ zus. Süddeutschland 456 1893 961 569 359 160 57 13 6 6 1041!>4584 87,36 Prov. Ostpreußen, Pom ­ mern, Grenzmark, Schlesien, Brandenbg. Prov. Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Hanse­ städte ............................ Prov. Sachsen, Land Sachsen, Thüringen . Prov. Hannover, Hessen- Nassau, Westfalen, Rheinprovinz, übrige deutsche Länder . . 10 5 11 40 12 37 81 22 11 26 41 20 8 19 30 13 1 6 15 9 2 3 12 2 1 6 3 2 2 — 2 1 4 2 1 122 39 106 I 203 2,33 0,74 2,02 3,87 zus. Norddeutschland 26 170 100 77 35 26 9 7 ̂ — 2 18 I!> 470 8,96 zus. Deutschland . . 482 2063 1061 646 394 186 66 20 6 8 122 I!>5054 96,32 Danzig, Posen, Oberschl. Elsaß-Lothringen. . . . Saargebiet . . . . . . 9 37 1 2 26 2 8 1 1 4 2 3 2 4 1 — 1 1 -II 0,11 1,81 0 ,2 zus. abgetretene Ge­ biete u. Saargebiet 9 38 30 9 7 5 5 2 6> ! m 2,12 Europäisches Ausland* Außereurop. Länder ** 3 32 4 16 2 9 1 5 1 4 1 — — — i 1,39 0,17 zus. Ausland . . . 3 36 18 10 6 4 1 — — — 4 !I 82 1,56 Unbekannt . . . . 1 83 13 3 4 io II! 114 I Zusammen . . . 495 2220 j 1122 6̂68 411 19^ 72 20 6 10 142 ^5361 ^ * Darunter: Schweiz 38, Belgien 2, Holland 1, England 1, Rußland 3, Polen 2, Böhmen und Mähren 5, Ungarn 3, Oesterreich 8, Bulgarien 2, Ita lien 2, alle übrigen europäischen Länder 6. ** Darunter: Bereinigte Staaten von Nordamerika 4, Mittel- und Südamerika 4, Afrika 1. Tabelle 3. Die Gestorbenen nach Alter und B eruf. Gestor­ bene zusam­ men Gestorbene nach vollendeten Lebensjahren unter 20 20 bis unter 25 25 bis unter 30 30 bis unter 40 40 bis unter 50 50 UNd da­ rüber Alter unbe­ kannt a. Be r u f s z uge hör i gke i t I. Landwirtschaft, Gärtnerei in T i er ­ zucht, Forstwirtschaft u. Fischerei 162 10 75 25 42 9 1 — II. Industrie und Handwerk Industrie der Steine und Erden . . . 28 5 6 8 7 1 1 — Metallverarbeitung, Industrie der M a­ schinen, Instrumente und Apparate . Chemische In du strie ............................. 632 102 269 114 113 27 3 4 41 2 20 9 9 1 — — Lederindustrie......................................... 61 2 17 15 24 2 — 1 Industrie der Holz- und Schnihstoffe . 114 9 38 22 34 10 — 1 Industrie der Nahrungs- u. Genußmittel 231 14 75 59 63 16 1 3 Bekleidungsgewerbe . . . . . . . . 111 11 28 32 31 8 1 — Reinigungsgewerbe (auch Friseure) . 55 6 21 12 14 2 — — Baugew erbe......................................... 433 14 125 123 131 29 5 6 Polygraph. Gewerbe (Buchdrucker usw.) 93 7 40 15 30 1 — — Künstlerische G ewerbe......................... 34 4 11 11 7 1 — — Fabrikanten, Fabrikarbeiter, Gesellen u. Gehilfen, deren nähere Erwerbstätig- keit unbekannt..................................... 368 37 130 89 83 25 4 Zusammen II. 2201 213 780 509 546 123 11 19 III. Handel und Verkehr Handelsgewerbe ................................. 724 81 298 141 151 43 1 9 Versicherungsgewerbe........................ 34 3 14 6 10 1 — — Verkehrsgewerbe................................. 300 22 57 89 107 20 5 — Gast- und Schankwirtschaft................ 57 4 19 15 15 3 — 1 Zusammen III. 1115 110 388 251 283 67 6 10 IV. Häusliche Dienste und Lohn­ arbeit wechselnder A r t ................. 42 2 12 11 12 5 — — V. Offentl. u. kirchl. Dienst, Hof -u . Mi litärdienst , freie Beru fsa r ten 772 38 227 235 183 62 18 9 Zusammen I.—V. 4292 373 1482 1031 1066 266 36 38 VI. I n B e ru fs au sb i ld un g S c h ü le r ................................................. 153 68 75 3 — — — 7 Seminaristen . ................................. .... 81 31 28 — — — — 22 Studenten . ..................................... 240 15 113 47 1 — — 64 Zusammen VI. 474 114 216 50 1 — -- 93 Alle Berufsarten zusammen . . . 4766 487 1698 1081 1067 266 36 131 VII. Beruf unbekannt 595 8 522 41 12 1 — 11 Zusammen I.—VII. 5361 495 2220 1122 1079 267 36 142 L. S o z ia le S t e l l u n g s) Selbständige ......................................... 420 17 120 113 110 38 18 4 b) Beamte und Angestellte.................... 1057 80 305 323 275 57 5 12 e) Arbeiter............................................. . 1412 128 493 316 372 84 8 11 ä) Berufsstellung unbekannt . . . . . 1998 156 1086 320 321 88 5 22 e) In Berufsausbildung......................... 474 114 216 50 1 — — 93 Zusammen. . . 5361 495 2220 1122 1079 267 36 r l 142 Tabelle 4. Die Gestorbenen nach Alter und Todesursachen. Ge s t orbe ne nach v o l l e n d e t e n L e b e n s j a h r e n Gestorbenezusammen unter 20 20 bis unter 25 25 bis unter 30 30 bis unter 35 35 bis unter 40 40 bis unter 45 45 bis unter 50 50 bis unter 55 55 bis unter 60 60 und da­ rü­ ber Alter un­ be­ kannt Ab­ solut in o/o A.. „ G e f a l l e n e " Gefallen . . . . . . V ersch ü ttet................ M it dem Flugzeug ab­ gestürzt oder im Luft­ kampf gefallen . Durch Fliegerbombe ge­ tötet . . . . . . An Verwundungen ge­ storben ................ ... Infolge Gasvergiftung gestorben . . . . V erm ißt........................ 331 15 3 3 68 3 27 1555 40 19 11 327 12 123 741 25 14 9 144 8 61 415 8 1 15 88 5 43 220 5 1 7 47 4 17 65 1 7 13 2 11 3 5 2 3 1 - i 138 1 1 3480 94 38 56 693 34 274 65,46 1,77 0,71 1,05 13,04 0,64 5,15 Zus. „Gefallene" . . . . 450 2087 1002 575 301 88 21 4 - 1 140 4669 87,82 B. V e r u n g l ü c k t . . 5 23 9 8 8 8 1 1 1 - - 64 1,2 C. S e l b s t m o r d . . . 1 2 2 4 3 2 - - - 1 - 15 0,28 D. Ge s t o r b e n i n f o l g e K r a n k h e i t : Scharlach u.Diphtherie R u h r ............................ Asiatische Cholera . . M alaria. . . . . . . Genickstarre . . . . . Typhus . . . . . . Fleckfieber.................... G r ip p e ......................... Tuberkulose aller A r t . Lungenentzündung . Sonstige Erkrankungen der Atmungsorgane Blutvergiftung . . . Herzkrankheiten u. son­ stige Erkrankungend. Kreislauforgane . . Erkrankungen des Ner­ vensystems (auch Ge­ hirnleiden aller Art- Erkrankungen der Ber- dauungsorgane . . Krebs und andere Neu­ bildungen . . . . Sonstige Krankheiten . 2 1 2 4 7 6 2 4 2 1 3 3 4 1 1 5 13 36 10 3 4 4 3 10 8 5 1 1 1 5 1 18 24 14 8 4 3 6 8 3 3 5 13 23 5 1 3 3 4 9 3 7 2 3 1 11 27 12 1 2 11 12 2 3 9 5 2 2 4 17 12 4 4 8 3 6 8 12 2 1 1 2 2 3 8 5 4 6 5 3 3 2 1 3 1 3 1 4 1 3 1 3 23 1 2 3 23 4 64 140 61 23 21 47 36 43 21 53 0,06 0,43 0,02 0,04 0,06 0,43 0,08 1,2 2,63 1,15 0,43 0,4 0,88 0,68 0,81 0,4 1,0 Z us.: Infolge Krankheit G estorbene................ 34 105 102 79 96 87 39 12 5 8 1 568 10,7 L. T o d e s u r s a c h e u n ­ b e k a n n t . . . . . 5 3 7 2 3 10 11 3 1 45 Zusammen^—L . . . . 495 2220 1122 668 411 195 72 20 6 10 142 5361 B o n je 100 d e r G r u p p e u n d v e n t f a l l e n a u f d i e e i n z e i n e n A l t e r s s t u f e n ä. „Gefallene" . . . . . I 9,941 46,081 22,121 12,7 1 6,651 1,941 0,461 0,091 — I 0,021 I> 100 I 1) „Gestorbene" . . , . I 6 ! 18,52j 17,99j 13,93j 16,94j 15,34j 6,87 j 2,12j 0,88j 1,41 j II IM I I n n e r h a l b j e d e r A l t e r s s t u f e e n t f a l l e n . . . . P r o z e n t a u f di e Gr u p p e n v : ^ Gefallene . . k Verunglückte 6 Selbstmord . v Gestorbene . l l l 91,84 94,13 89,87 86,34 73,77 47,57 34,43 1,02 1,04 0,81 1,2 1,96 4,32 1,64 0,2 0,09 0,18 0,6 0,74 1,08 6,94 4,74 9,14 11,86 23,53 47,03 63,93 15,15 6,06 3,03 75,76 87,82 1,2 0,28 10,7 Tabelle 5. M e Gekorbenen nach Kterbejahr und Sterbeort. Sterbejahr Gestorbene insgesamt Gestorben im Gebiet 1914 1915 1916 1917 1918 1914 1919 Ster-I vejhr. unbe­ kannt I Zusammen bis 1918 vis 1929 ab­solut in o/o Elsaß .............................................. 110 44 18 10 9 191 — — I 191 3,77 Saarburg (Lothr.).......................... 93 — — 3 1 97 — — 97 1,91 Französisch-Lothringen . . . . 168 1 1 3 8 181 — — 181 3,57 Cote L o r ra in e ............................... 58 41 2 5 8 114 — — 114 2,25 V e r d u n ......................................... 9 7 85 166 82 349 — 1 350 6,91 Argonnen .................................... 9 8 1 1 4 23 — — 23 0,45 Champagne..................................... 9 111 112 128 80 440 — 2 442 8,73 Chemin des Dames . . . . . 2 1 3 37 72 115 — 1 116 2,29 M arne-Soissons.......................... 3 1 2 7 120 133 — — I 133 2,62 Somme-Cambrai.......................... 53 49 367 96 328 893 — 4 897 17,71 Loretto . .................................... 301 504 15 45 80 945 — 4 949 18,73 Flandern-Belgien.......................... 91 70 18 89 73 341 — 2 I 343 6,77 Zusammen Westfront.................... 906 837 624 590 865 3822 — 14 I3836 75,71 Kowno.............................................. 88 5 7 7 107 1 __ I 108 2,13 Wilna .............................................. — 23 20 3 5 51 — — 51 1,01 Grodno ......................................... — 12 2 2 16 — — 16 0,32 Warschau......................................... 21 65 4 2 1 93 — — 93 1,84 Brest-Litowsk............................... — 3 39 6 4 52 — — 52 1,03 G a liz ie n ......................................... 1 29 21 10 — 61 — — 61 1,20 R u m ä n ie n .................................... ___ 1 13 27 6 47 — 1 48 0,93 S e r b ie n ......................................... - 6 2 13 2 23 - — I 23 0,45 Zusammen O stfro n t..................... 22 227 106 70 25 450 1 1 Ij 452 8,91 Türkei einschließlich Kleinasien . . 2 — 4 6 _ - ! 6 0,12 Italien . .................................... — 2 — 2 — 4 — — 4 0,08 Kolonien (einschließlich Tsingtau) . 3 1 2 — — 6 — — 6 0,12 Auf hoher See ............................... 4 5 4 3 — 16 — — 16 0,32 Im österreichischen Heer (meist Ostfront, nähere Ortsangabe unbekannt) . . . . . . . 1 4 1 1 4 11 1 -I 12 0,24 Zusammen: Sonstige Fronten . . 8 12 9 6 8 43 1 - I ! > 44 0,88 In französischer Gefangenschaft . 7 3 3 — 8 21 4 II 25 0,48 „ englischer 1 — 3 1 8 13 4 17 0,34 „ russischer 1 5 1 3 — 10 4 — 14 0,28 „ rumänischer — — — 2 — 2 — 2 0,04 „ amerikanischer — — — — 1 1 - — II 1 0,02 Zusammen: Ln Gefangenschaft. . 9 8 7 6 17 47 12 - I I 59 1,16 In Karlsruhe . . . . . . . 17 20 48 37 119 241 142 _ II 383 7,56 I n anderen deutschen Städten . . 41 49 42 48 86 266 26 1 1I 293 5,78 Zusammen Deutschland . . . . 58 69 90 85 205 507 168 1 II 676 13,34 Sterbeort unbekannt.................... 22 39 23 26 43 153 14 127 » 294 Ü b erh a u p t.................................... 1025 1192 859 783 1163 5022 196 143 Ü5361 rill Tabelle 6. Wie Gestorbenen nach S terbejahr u n d B eerdigungsort. Beerdigt im Gebiet: Sterbejahr Gestorbene insgesamt Zahl der Fried­ höfe Da­ rum. Sarn- mel- fried- höfe 1914 1915 1916 1917 1918 1914 bis 1918 1919 bis 1929 Ster-I bejhr. unbe-i kanmz Z u­ sam­ men Elsaß und Saarburg . 45 14 8 4 5 76 1 i 77 50 11 Französ. Lothringen . 24 — — — 5 29 — — 29 20 3 Cote Lorraine . . . . 7 3 2 — 2 14 — — 14 15 4 V erdun......................... 1 3 16 46 21 87 — — i 87 48 17 Champagne................. 4 26 38 31 14 113 — — 113 56 12 Chemin des Dames . 2 2 2 17 37 60 — — 60 45 7 Marne—Soissons . . — — — — 36 36 — — 36 31 4 Somme—Cambrai . . 16 17 84 21 99 237 — — 237 137 21 L oretto......................... 72 114 5 21 30 242 — — 242 72 18 Flandern—Belgien . . 24 16 6 15 24 85 — - 1 85 64 39 Zusammen Westfront . 195 195 161 155 273 979 1 - i 980 538 136 R u ß la n d ..................... 7 44 27 5 6 89 - i 89 73 36 G a liz ie n ..................... — 10 6 6 — 22 — — 22 25 11 Ungarn, Rumänien. . — — 3 9 2 14 — — 14 14 6 O esterreich................. — — 1 — 2 3 — — 3 3 — Serbien........................ 1 2 — 3 1 7 1 —i 8 7 2 Zusammen Ostfront . 8 56 37 23 11 135 1 - i 136 122 55 Italien . . . . . . . 2 2 " I 2 2 E n g la n d .................... — — — 2 1 3 1 — 4 4 2 Dänemark . . . . . . — — 1 — 1 — — 1 1 — Afrika . . . . . . . 1 __ 1 — — 2 — — i 2 — — Zus. außerhalb Deutschl. 204 253 200 180 285 1122 3 - i 1125 667 193 Karlsruhe— i Hauptfriedhos: Kriegerfriedhos . 25 47 60 69 136 337 113 i 450 der Fliegeropfer 4 — 1 5 _ — 5 Sonstige Gräber . 5 13 7 11 24 60 18 — 78 Mühlburg................ — 5 5 3 12 25 1 — 26 > 8 R ü p p u rr ................. — 6 1 4 — 11 4 — 15 R in th eim ................. 1 — 1 1 5 8 2 — 10 Beiertheim . . . . — 2 1 — — 3 1 — 4 Daxlanden . . . . — — — 1 1 2 1 — 3 Grünwinkel . . . . — 1 1 2 — 4 — — 4 Israel. Friedhof . . 2 — — 6 6 14 2 — i 16 Zus. in Karlsruhe . . 33 74 80 97 185 469 142 - > 611 8 Uebriges Baden . . . 2 4 11 1 12 30 3 - i 33 34 Andere deutsche Städte 4 10 8 4 7 33 4 - I 37 35 Zus. in Deutschland . . 39 88 99 102 204 532 149 - ! 681 77 Beerdigungs- s bekannt 243 341 299 282 489 1654 152 - > 1806 744 193 ort s unbek. 782 851 560 501 674 3368 44 143 s 3555 Z u sam m en ................ 1025 1192 859 783 1163 5022 196 143 5361 Davon Beerdigungsort bekannt für <Vo der Gestorbenen . . . . 23,71 28,61 34,81 36,02 42,05 32,94 77,55 — Ij33,69 I.IV Tabelle 7. Die einzelnen Waffengattungen nach Art und Z ahl ihrer Formationen mit Anzahl der Gestorbenen? Waffengattung und Anzahl der Formationen Gestl ins­ gesamt >rbene dar. Offi­ ziere I. Infanterie 341 Regim enter..................................................................... 3610 304 22 Maschinengewehr-Formationen und Sturmbataillone . 23 3 17 Jägerbataillone und Radfahrkompagnien................. 33 3 42 Landsturm-Infanterie-Bataillone................................. 78 5 20 Armierungsbataillone..................................................... 33 — 22 sonstige Infanterie-Formationen................................. 22 — Zusammen 464 Infanterie-Formationen............................. 3799 315 II. Kavallerie 8 Regim enter..................................................................... 130 8 6 sonstige Kavallerie-Formationen ................................. 7 3 Zusammen 14 Kavallerie-Formationen............................. 137 11 III. Artillerie 91 Feldartillerie-Regimenter............................................. 579 71 52 Fußartillerie-Regimenter............................................. 94 7 14 Gebirgsartillerie-Formationen..................................... 26 1 11 Fliegerabwehr-(Flak-)Formationen . ......................... 12 21 Artillerie-Munitionskolonnen . ................................. 23 1 16 sonstige Artillerie-Formationen..................................... , 18 5 Zusammen 205 Artillerie-Formationen............................. 752 86 IV. Pioniere 26 Pionier-Regimenter, -Bataillone oder -Kompagnien . 88 5 14 Minenwerfer-Formationen............................................. 14 3 Zusammen 40 Pionier-Formationen................................. 102 8 V. 37 Nachrichten-Formationen............................................. 57 8 VI. 20 Eisenbahn-Formationen ................................................. 22 5 VII. 18 Kraftfahr-Formationen..................................... .... 18 — VIII. 51 Flieger-Formationen..................................................... 61 33 IX. 27 Train-Formationen......................................................... 39 1 X. 19* Sanitäts-Formaüonen................................................. 23* 2 XI. 15 Intendantur-, Feldpost- usw. Formationen . . . . . 15 5 XII. 13 S t ä b e ............................................. ................................ 16 8 XIII. 28 Marine-Formationen..................................................... 42 — XIV. 2 Formationen der Schutztruppe . ................................. 4 4 XV. Oösterreichisches H e e r ......................................................... 11 — XVI. Bulgarisches H eer................................................................. 2 2 XVII. 10 sonstige Formationen..................................................... 27 3 XVIII. Waffengattung unbekannt................................................. 197 10 Zusammen 965* ermittelte Formationen, einschl. Ziff. XVIII: 5324* 501 * Ohne das freiwillige Krankenpflegepersonal. I .V Tabelle 8. Die GeLorbenen* nach Älter (vollendete Lebens- unter 20 20 bis unter 25 25 bis unter 30 30 bis unter 35 35 bis unter 40 tr o 6 a lr v 6 d o ä L b 6 ä a b o ä Infanterie . . 10 24 341 4 93 216 1345 5 87 220 468 7 59 103 326 21 55 218 1 Kavallerie. . . 1 — 3 — 3 5 77 — 3 10 12 — 1 4 3 — 2 2 1 — Artillerie . . . 2 5 51 — 25 65 228 2 21 63 87 — 19 33 47 — 6 13 31 — Pioniere . . . — — 18 — 3 2 33 - - 5 12 — 2 5 4 — 1 3 6 — Nachrichten­ truppen . . . 2 — 5 — 3 4 18 — 1 2 8 — 2 2 2 — — — 4 — Eisenbahn- Formationen . — — 1 — 1 — 1 - — — — — — 2 2 — 1 1 2 2 Kraftfahr- Formationen . — — — — — — 1 — — — 3 — 2 3 — - — 5 — Flieger- Formationen . — 2 3 — 13 5 5 2 15 6 1 — 1 1 2 — 1 — — — Train- Formationen . — 1 — — — — 7 — — — 7 — — — 3 - — 1 4 — Sanitäts- Formationen . — — — — — 1 1 — — 1 8 —— 1 1 — 1 1 3 — Intendantur, Feldpost . . 1 1 2 — — — 3 — 1 1 1 — Stäbe . . . . 3 — 2 1 2 — 1 — 1 — Marine . . . — 7 — — 5 7 — — 3 8 —— 1 8 1 —— —— Schutztruppe . . Oesterreichisches Heer. . . . — — — — — — — 1 — — 5 1 — — —— — — 2 — Bulgarisches Heer. . . . 1 Alle übrigen Formationen . — — 1 - — — — — — — 4 — — — 3 — — — 6 — Waffengattung unbekannt . . 1 — 5 7 4 3 5 28 1 2 6 26 1 — 2 8 - 1 3 4 16 32 435 11 306 1728 38 132 313 634 34 87 155 411 9 35 78 287 7 l absolut Zus. l in o/o 3,^ 4! 6,^ 94 88,̂ 2,2 6,5 ^ 2217 13, ̂ 78 1̂,7 ii,^ 1113 28,1^6,^3,1 l3,1I 662 23,4 ̂ 62,1 4,4 8,6! 407 19,^70,5 1̂,7 a - Offiziere, b Unteroffiziere, o -- Mannschaften, 6 --- Dienstgrad unbekannt. * Ohne das freiwillige Krankenpflegeperfonal. I.VI jichre), Waffengattungen und militärischem Dienstgrad. 45 bis unter 50 Alter unbekannt40 bis unter 45 35 und darüber Gestorbene zusammenund darüber über­ haupt 318 3156532814 3799 137 752 102 86190 474 1.11 0,43 0,35 1,19 0,76 0,45 0,29 0,31 0,82 0,08 0,21 0,04 0,53 36135 197 5324501964 3695^164451100 131 698 140 14,3 !18,8!64,612,3 1.VII Tabelle 9. Die militärischen Formationen nach der Z ahl der bei ihnen Gestorbenen.* Je Karls­ ruher starben b e i.................. Formationen* Gestor ins­ gesamt dene** dar. Offi­ ziere Je Karls­ ruher starben b e i.................. Formationen* Gestorl ins­ gesamt dene** dar. Offi­ ziere 1 661 n ) ..................... 661 118 Uebertrag 1989 270 2 1 2 1 b ) ..................... 242 36 44 Ldw.-Jnf.-Regt.109 44 2 3 5 7 c ) ...................... 171 27 48 Res.-Jnf.-Regt. 250 48 5 4 2 3 ......................... 92 8 50 Ers.-Jnf.-Regt. 28 . 50 7 5 22 ä ) ..................... 110 15 52 Jnf.-Regt. 114 . . 52 2 6 13 e ) ..................... 78 9 54 Res.-Znf.-Regt. 40 . 54 5 7 9 ......................... 63 9 55 Jnf.-Regt. 113 . . 55 8 8 8 1 ) ..................... 64 9 57 Brig.-Ers.-Batl. 55 . 57 1 9 2 Z ) ...................... 18 1 61 Res.-Jnf.-Regt. 110 61 5 10 5 b ) ................. 50 3 66 Res.-Jnf.-Regt. 238 66 5 11 2 i ) ................. 22 — 68 Res.-Jnf.-Regt. 249 68 8 12 3 b ) ................. 36 4 75 Jnf.-Regt. 185 . . 75 3 13 Res.-Feldart.-Rgt. 29 13 1 79 Jnf.-Regt. 142 . . 79 4 14 Jnf.-Regt. 203 . . 14 1 86 Jnf.-Regt. 169 . . 86 5 16 2 1 ) ..................... 32 2 93 Jnf.-Regt. 170 . . 93 6 17 3 cri)...................... 51 7 97 Füs.-Regt. 40 . . 97 8 18 Lehr-Jnf.-Regt. . . 18 1 118 Leibdrag.-Regt. 20 . 118 6 21 Ers.-Änf.-Regt. 29 . 21 4 125 Jnf.-Regt. 111 . . 125 15 23 Fußart.-Regt. 14 . 23 — 134 Gren.-Regt. 110 . . 134 7 27 Jnf.-Regt. 470 . . 27 2 161 Feldart.-Regt. 50 . 161 16 30 Res.-Feldart.-Rgt. 51 30 5 163 Jnf.-Regt. 112 . . 163 4 34 Jnf.-Regt. 201 . . 34 — 189 Feldart.-Regt. 14 . 189 18 38 Ldw.-Inf.-Regt. 40 38 3 222 Res.-Jnf.-Regt.109. 222 16 39 Res.-Jnf.-Regt. 111 39 4 1041 Letbgren.-Regt. 109 1041 65 42 Pionier-Batl. 14 . 42 1 Uebertrag 1989 270 Zus. 965** Format. Waffengatt, unbek. 5127 197 491 10 Zusammen 5324 501 a) Darunter: Drag.-Regt. 22, Landw.-Bnf.-Regt. 112, Brig.-Ers.-Batl. 56, Feldart.-Regt. 185. b) Darunter: Drag.-Regt. 21, Feldart.-Regt.112. 0) Darunter: Jäg.-Regt. z. P f . 5, Landw.-Feldart.-Regt. 12, Feldart.-Regt. 241, Landw.-Bnf.-Regt. 114, Feldarr.-Regt. 261, Feldart.-Regt. 500. ä) Darunter: Res.-Feldarr.-Regt. 28, Landw.-Bnf.-Regt. 110, Landst.-Bnf.-Batl. Freiburg, s) Darunter: Feldart.-Regt. 66, Ref.-Feldart.-Regt. 55, Bnf.-Regt. 471. Älrm.-Batl. 64. y Darunter: Geb.-Art.-Abteilg. 3, Nachr.-Abteilg. 14, Tel.-Batl. 4, Res.-Bnf.-Regt. 94. Landw.-Bnf.- Regt. 111, Arrn.-Batl. 69, Bnf.-Regt. 132, Bnf.-Regt. 166. 8) Darunter: Res.-Feldart.-Regt. 52, Bnf.-Regt. 168. li) Darunter: Train-Abteilg. 14, Feldart.-Regt. 104, Jäg.-Regt. 3, Bnf.-Regt. 118, Bnf -Regt. 140. 1) Darunter: Res.-Fußart.-Regt. 14, Oefterretchisches Heer. L) Darunter: Bnf.-Regt. 469, Res.-Bnf.-Regt. 239, Landst.-Bnf.-Batl. Karlsruhe. 1) Darunter: Feldart.-Regt. 30, Landw.-Bnf.-Regt. 51. m) Darunter: Feldart.-Regt. 76, Res.-Bnf.-Regt. 240, Kriegsbekleidungsamt XIV. A.-K. * Ohne das freiwillige Krankenpflegepersonal. ** Bon den Formationen mit 1—7 Gefallenen konnten aus Platzmangel mit Namen nur die angeführt werden, in deren Reihen sich verhältnismäßig viel Badener befanden. IVIII X II Tabelle 10. Die F l iegerangriffe. a> Fliegerangriff vom Be­ ginn zwi­ schen Getötet wurden Verletzt wurden Zusammen Getötete und Verletzte Erwachsene Kinder unter 15 Bahren über­ haupt Erwachsene Kinder unter 15 Bahren über­ haupt zu­ sam­ men darunter zu­ sam­ men darunter zu­ sam­ men darunter zu­ sam­ men darunter Uhr männ­ lich weib­ lich männ­ lich weib­ lich männ­ lich weib­ lich männ­ lich weib­ lich männ­ lich weib­ lich Ü ber­ haupt 1 15. Juni 1915 . . . . 6 - 7 28 20 8 2 2 30 49 33 16 6 5 1 55 60 25 85 3 3 3 3 3 2 22. Juni 1916 . . . 15 -16 49 42 7 71 54 17 120 111 80 31 58 43 15 169 219 70 289 (Fronleichnamstag) 15 12 3 8 6 2 23 18 5 23 3 10. Februar 1917 . . 1 - 2 1 1 — — — — 1 2 2 — — — — 2 3 — 3 4 14. Januar 1918 . . . 12 -13 — — — — — - — — — — — — — — — — — 5 31. Mai 1918 . . . . 8 - 9 5 4 1 — .— — 5 100 32 68 — — — 100 36 69 105 i i i i i 6 25. Juni 1918. . . . 7—8 1 1 1 1 — 1 7 26. Juni 1918 . . . . 12—13 8 30. Juni 1918. . . . 24—1 9 11. August 1918 . . . 10—11 6 5 1 — — — 6 5 1 6 10 22. August 1918 . . . 8 - 9 9 3 6 1 1 — 10 4 2 2 2 — 2 6 6 10 16 11 25. August 1918 . . . 2 2 -2 3 — — — — — — — — — — — — — — — — 12 15. September 1918 . . 22 -2 3 — — — — — — — 3 3 — — — — 3 3 — 3 13 16. September 1918 . . 14 20. September 1918 . . 20 -21 1 — 1 — — — 1 3 2 1 — — — 3 2 2 4 Zusammen: 14 Angriffe 94 71 23 74 57 168 278 159 119 66 48 18 344 335 177 512 20 16 4 8 6 2 28 22 6 28 a) Die kleinen Zahlen, die in den ändern Ziffern schon enthalten sind, geben die Zahl der getöteten Auswärtigen an. Wieviel Auswärtige verletzt sind, ist unbekannt. Tabelle 11. Alle Fliegeralarme (Monat, Tag und Monat und Alarme Zeit an darunter morgens An­ ..... nur Alarme (ohne Angriff) Datum..........s) Fliegerangriffe 6 7 8 9 10 11 Jahr zahl La­ gen An­zahl Datum..... bis 7 bis 8 bis 9 bis 10 bis 11 bis 12 1915 M a i . . . . Zum . . . 1 1 1 1 16. 1 15. 1 zus. 1915 . . 2 2 1 — 1 — — — -- 1916 Juni . . . 1 1 — 1 22. J u l i . . . . August. . . September . Oktober . . November . Dezember . 3 1 3 3 2 1 1 1 2 3 2 1 29. (3) 15. 2. (2), 22. 9., 12., 17. 7., 12. 14. — — — 1 — 1 zus. 1916 . . 14 11 — 1 — — — — 1 — 1 1917 Januar . . Februar . . März . . . April . . . M a i . . . . Juni . . . Juli . . . . August. . . September . Oktober . . November . Dezember . 7 10 7 4 6 3 1 3 11 13 1 6 6 6 7 4 6 3 1 3 6 8 1 5 5., 15., 18., 19., 22. (2), 25. 9. (3), 10., 11-, 14., 23. (2), 26. 7., 11., 16., 17., 18., 19., 29. 2., 12., 14., 27. 1..3., 10., 26., 27., 28. 1., 16., 19. 7. 12., 14., 18. 4. (2), 8., 9., 16. (5), 29., 30. 1., 2. (2), 3. (2), 17. (2), 20. (2), 22., 24., 30. (2) 1. 5., 9., 11.(2), 13., 24. 1 10. 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 zus. 1917 . . 72 56 — 1 — 2 2 1 3 2 2 1918 Januar . . Februar . . März . . . April . . . Mai . . . . 12 6 7 1 7 10 6 5 1 5 3. (2), 4., 6., 20. (2), 21., 22., 24., 25., 28. 12., 17., 18., 19., 20., 26. 9., 10., 17., 18., 24. (3) 12. 4., 20., 22. (3), 28. 1 1 14. 31. 1 1 1 1 1 1 2 1 Juni . . . Juli . . . . August. . . September . Oktober . . 7 15 19 18 8 5 11 11 9 6 25., 27., 29., 30. 1..2., 7., 11., 15., 19., 20., 22. (3), 25., 30. (2), 31. (2) 12., 14., 15., 16. (4), 17., 20., 21. (2), 22. (2), 23. (3) 2. (3), 7., 14. (2), 15. (3), 16., 21., 25. (3), 26. 5., 21.(2), 23., 28., 29., 30. (2) 3 3 3 25..26..30. 11..22..25. 15..16..20. 1 2 1 1 3 1 1 1 1 3 2 Zus. 1918 . 100 69 — 11 — 2 3 6 4 5 6 Ueberhaupt. 188 138 — 14 — 5 5 7 8 7 9 a) Die Klammerzahl gibt an, daß mehrere Alarme und wieviel am gleichen Tage ftattfanden. b) Klein gedruckte Zahlen, die in den ändern Ziffern schon enthalten sind, geben die Zahl der getöteten Aus- Stunde des Beginns — Getötete und Verletzte). des Beginns des Alarms nachmittags abends nachts der Getö­ teten aller Flie­ ger­ opfer der Ver­ letztenbis bis bis bis bis bisbis bis bis bis bis bis bis bis bis bis bis 169120 289 120 169 289 100 105 118 135 344 512168 wärtigen an. Wieviel Auswärtige verletzt sind, ist unbekannt. I.Xl Tabelle 12. Wie bei den einzelnen Fliegerangriffen getöteten Personen nach Älter und Geschlecht. * Da- runter ver­ heiratet, ver­ witwet, ge­ schieden Bei dem Fliegerangriff vom wurden getötet.. Personen Getötete Per­ sonen zu­ sammen Vollendete Lebensjahre 31. V. j 25.VI. I22.vill.s20.ix .15. VI. 1915 10. II. 191/ 1918 M. unter w. m. 6 bis unter 10 . 6 426 41 Zusammen unter 15 2 172 1? 15 bis unter 20 2 15 2 10w . 2 13 2 12 w. m. m. 60 und darüber . w. m.Alter unbekannt . (über 20 Jahre) 1671 4 23 m. Zusammen 15 u. mehr 2 12w . 22138m. 2 12 Insgesamt * Die kleinen Zahlen, die in den ändern Ziffern schon enthalten sind, geben die Zahl der getöteten Aus- 3 30 23120 110 1 28168 Die kleinen 1.XII Tabelle 13. Fam ilien m it mehreren K riegsopfern. Davon Familien, von denen Angebörige Diese Fa­ milien ver­ loren Zahl der gestorbenen Angehörigen Es starben aus den Zahl starben im Heeresdienst der nur im Hee­ res­ dienst nur als Flie­ ger­ opfer im und als Fliegeropfer einzelnen Familien F a­ milien Heeres­ dienst und als Flieger­ opfer Ange­ hörige über­ haupt nur im Hee­ res­ dienst nur als Flie­ ger­ opfer im Hee­ res­ dienst als Flie­ ger­ opfer zu­ sam­ men 4 P e r s o n e n : 4 S ö h n e ................. 1 1 ___ — 4 4 — — — — Vater und 3 Söhne. 1 1 — — 4 4 — — — — 3 P e r s o n e n : Eltern und Kind. . 1 — 1 — 3 — 3 — — — Vater und 2 Söhne. 1 — 1 3 — — 2 1 3 3 S ö h n e ................ 11 11 — — 33 33 — — — — 2 — — 2 6 — — 4 2 6 1 — — 1 3 — — 1 2 3 1 — 1 — 3 — 3 — — — 2 Söhne u. 1 Tochter 1 — — 1 3 — 2 1 3 1 — — 1 3 — 1 2 3 Großmutter, Mutter und K in d ................ 1 — 1 — 3 — 3 — — — 2 P e r s o n e n : Mann und Frau . . 3 1* — 3 1 — 6 2 — 6 2 — — — Vater und Sohn . . 2 2 — — 4 4 — — — — 2 — ___ 2 4 — — 2 2 4 Vater und Tochter . 1 — 1 — 2 — 2 — — Mutter und Tochter . 1 — 1 — 2 — 2 — — — 2 S ö h n e ................ 165 165 — — 330 330 — - — — 7 — — 7 14 — — 7 7 14 1 — 1 — 2 — 2 — — — Sohn und Tochter . 1 — — 1 2 — — 1 1 2 1 — 1 — 2 — 2 — — — * Kleine Zahlen — darunter - 206 1 Auswär 180 tige. 10 i 16 436 2 375 23 2 20 18 38 I.XIII Nie drei Ehrentafeln Auf ihnen sind verzeichnet die N amen von 5 5 1 0 fürs Vaterland G estorbenen. „Ihr Heldentum soll uns ein Heiligtum bleiben, such dsnn, wenn die Menschheit sus den kurchtbaren Erfah­ rungen dieses Krieges die Erkenntnis ziehen wird, datz hinkünktig andere Mittelund Wege gesucht und gesunden werden mMen, um internationale Streitigkeiten zu schlichten. E s wäre ein schweres Mnrecht gegen die toten Helden, wenn wir den Idealen, kür die lle geworben, die Ehrkurcht deshalb Verlagen wollten, weil die Einkeilung der Menschheit eine Wandlung erfahren hat." D'rum ehret und opfert! Denn ihrer ünd viele. Aab, Friedrich, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre, Eisendreher. M usk ., Res. J n f . Regt. 238, 4. Komp. Gef. 22 .10 .1914 b. GravenStafel (nordöstl. Ppern, Flandern). 2 Aab, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schreiner. Pion., Brüder Pion.Komp. 371. D erw . 19. 4. 1918 bei Vieille-Chapelle (südwestl. Lille, Frankr.), gest. Laz. Seclin (südl. Lille). Abt, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Versicherungs­ inspektor. Kan., Res.Feldart.Regt. 66. V erw . N ov . 1914 bei Nachtegael (nördl. Ppern, Flandern), gest. 3 .1 2 .1 9 1 5 in I 2 Karlsruhe.* Brüder Abt, O tto, geb. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Kaufmann. M usk ., E rs.Batl. R es.Jnf.R egt. 40. Gest. 6. 7. 1918 M annheim .* Acker, Friedrich August, vr-, geb. Weißenburg (E lf .) , verh., 41 Jahre, F a­ brikant. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 229, 8. Komp. Gef. 23. 3. 1918 bei A l­ bert (Som m e, Frankr.). Adam, Ludwig, geb. Loffenau (W ü rtt.), verh., 39 Jahre, Taglöhner. Landwm., Jnf.R egt. 125, 4. Komp. (S tu ttg a r t) . Gef. 1 . 1 1 .1914 bei M essines (südl. Ppern, Flandern). Adelmann, Hermann, geb. Boxberg, led., 23 Jahre, stud. jur. bloffz., Res.Feld­ art.Regt. 51, 2. B att. Gef. 25. 2 .1 9 1 6 bei Apern (Flandern), beerdigt in Poelkappelle (nordöstl. A pern). Adelsberger, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 185, 2. Komp. Vermißt seit 20. 9. 1917 bei Poelkappelle (nord­ östl. Ppern, Flandern). Adler, N ikolaus, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Korbmacher. M usk ., Pferde- laz. 74. Gest. 1 0 .1 1 .1 9 1 8 in Karlsruhe.* Adler, O tto, geb. Leipzig, led., 21 Jahre, Küchengehilfe. Gest. 3 0 .1 2 .1 9 1 6 . Adler, P au l, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 36, 5. B att. (D anzig). Gest. 12. 7 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. M oyen- court (südöstl. N esle, Som m e, Frankr.). Adolfi, M ath ias, geb. Kolberg (P o m .), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart. Regt. 14, L .M .K . III. Abteilg. V erw . 23. 3 .1 9 1 8 bei S t . Quentin (Frankr.), gest. 25. 3 .1918 . Albert, Rudolf Josef, geb. Hüngherm (A . Adelsheim), verh., 29 Jahre, Schrift­ setzer. Uoffz., P ion .B atl. 14, 3. Feldkomp. Gef. 28. 3. 1913 bei DaveSneS- court (nördl. Montdidier, Som m e, Frankr.). AlbertS, Hermann M artin , geb. Bremen, led., 22 Jahre, Zimmermann. P ion., P ion .B atl. 14, 4. Feldkomp. Gef. 6. 2. 1917 bei O pern (Flandern). Albietz, O tto, geb. Kttlingen (A. Lörrach), led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. Gef. 15. 4. 1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 3 2 Brüder Albrecht, Alfred, geb. Basel, verh., 31 Jahre, Packer. Res., N es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 21. 6. 1914 auf dem D onon (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). Albrecht, Emil, geb. Außersihl (Kanton Zürich), led., 23 Jahre, Fuhrmann. Ers.Res., Jn f.R egt. 1 1 1 ,1 . Komp. Gef. 1 0 .5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Albrecht, Friedrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kernmacher. M usk ., N es.Jnf.R egt. 25, 5. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 5 bei Tahure (südl. V ou- ziers, Champagne, Frankr.). Albrecht, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Postassistent. Leutn.d.R., I n f . Regt. 111, 11. Komp. Gef. 2 .6 .1 9 1 6 bei Corcy (südwestl. SoissonS, Frankr.). Albrecht, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Mechaniker. Landwm., Landw .Jnf.R egt. 109, 2. Komp. D erw . 1 .1 0 .1 9 1 8 , gest. 25. 4 .1 9 1 9 Laz. Ettlingen, beerdigt in Karlsruhe. A llgayer, Eugen, geb. Frankental (P fa lz ), led., 19 Jahre, Former. M uSk., N es.Jnf.R egt. 471, 5. Komp. Gef. 23. 7. 1918 im B o is de R eim s (Frankr.). A llgayer, W illy, geb. Frankental (P fa lz ), led., 20 Jahre, Ingenieur. Gefr., Jn f.R egt. 180, 2. Komp. (Tübingen). Gest. 2. 7 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Fremicourt (östl. B apaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fremicourt. Allgeier, Heinrich, geb. Deim'ngen (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, M .G .K . Verm ißt seit 20. 8. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Allmendinger, Karl, geb. S tu ttgart, led., 21 Jahre, Eisendreher. Kan., 2. Garde-Feldart.Regt., 3. B att. Gef. 18. 4 .1 9 1 8 bei M a illy (südwestl. Laon, Frankr.). Alsdorf, P a u l Hermann, geb. Peritz ( S a . ) , led., 23 Jahre, S attler . Gren., Gren.Regt. 110, 1. Komp. Gef. 5. 12. 1915 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Alt, August, geb. Tiefenbach (A . Bruchsal), led., 20 Jahre, M aurer. Kan., F eld art.R egt.50 ,5 .B att. G e f .8 .10 .1914 bei Cardin (südwestl. Lille, Frankr.). beerdigt in Cardin. Altergott, Hermann, geb. Bretten, led., 18 Jahre, Bäcker. M usk., R es.Jnf. Regt. 478, 1. Komp. Gest. 7. 8. 1919 infolge Verwundung Laz. VervierS (östl. Lüttich, Belgien). Althen, Karl, geb. Eschbach (H eff.-N ass.), verh., 24 Jahre, Korbmacher. M uSk., Straßenbaukomp. 16, früher Leib-Gren.Regt. 109. Gest. 19. 8 .1918 infolge Verwundung Laz. Thannweiler (nördl. Gebweiler, nordwestl. M ü l­ hausen, E ls.), beerdigt in Thannweiler. Altmann, M arternuS, geb. Büchenau (A . Bruchsal), led., 22 Jahre, V er­ nicklet. Kan., Feldart.Regt. 50, 1. B att. Gef. 8. 10. 1914 bei Meurchin (süd­ westl. Lille, Frankr.). 4 Amann, David, geb. Tennenbronn (A . V illingen), led., 2 2 Jahre, Straßen- bahnwagenführer. Res., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 30. 8 .1 9 1 4 bei Gerbüviller (südl. Luneville, Frankr.). Amann, Erwin, geb. Heudorf (A . Meßkirch), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Vermißt seit 1 1 . 5 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Amann, Oskar, geb. Hohentengen (A . W aldshut), 25 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 8 . 8 . 1916 infolge VerwundungLaz.Rouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Amberg, Friedrich, geb. Frankfurt a. M ., ledig, 26 Jahre, M aler . Landstm., Jnf.R egt. 131, 1 . Komp. (M örchingen, Lothr.). Gef. 29. 6 . 1915 bei Zy- linciski bei Dusmiany (südwestl. W ilna, R u ß l.). Ambiel, Adam, geb. Epfenbach (2L. S insheim a. d. E .), led., ca. 2 1 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 8 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (süd- östl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Ambiel, Gustav, geb. Helmstadt (A . S insheim a. d. E .), led., 2 2 Jahre, Land­ wirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 9. B att. Gest. 24. 2 . 1915 infolge V erw un­ dung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Amolsch, Rudolf, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), verh., 27 Jahre, Schloß­ diener. Gefr.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 2 0 . 5 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Anderer, Karl, geb. Busenbach (A . Ettlingen), led., 29 Jahre, Postbote. Gesr.d.R., Feldart.Regt. 1 1 2 , 1 . B att. Gef. 25. 9. 1917 bei Dille-devant- Chaumont (nördl. Verdun, Frankr.). Anderer, Karl, geb. M annheim , led., 26 Jahre, Weber. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 1 . B att. Verwundet bei Berthenicourt (südöstl. S t . Quentin, Frankr.), gest. 1 2 . 9 .1918 Laz. Origny (östl. S t . Q uentin), beerdigt in Origny. Andre, Friedrich Rudolf, geb. Pforzheim, verh., 32 Jahre, RegierungSbau- meister. Leutn.d.R., 6 . bayr. R es.Feldart.Regt., R eg t.S tab . Gest. 30. 9 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Haubourdin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Haubourdin. Andrée, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kapellmeister. Dizefeldw. d.L., R es.Jnf.R egt. 15, 3. Komp. Gef. 26. 3 .1 9 1 7 bei Lagnicourt (nordöstl. Bapaume, Som m e, Frankr.). Andres, Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Postgehilfe. Gefr., Fernspr. Abteilg. 480. Gest. 5 .4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Hangest en S a n - terre (südöstl. Amiens, Frankr.). Angst, Valentin, geb. Pforh (P fa lz ), verh., 29 Jahre, Straßenbahnschaffner. Sergt., Res.Fußart.Regt. 6 , 7. B att. Gest. 28. 7 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Göttingen.* Ankener, R udolf Ernst, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kellner. Füs., Füs.Regt. 60, 3. Komp. (W iesbaden). Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei Le QueSnoy (nördl. Cam- brai, Som m e, Frankr.). 5 Ankener, Theodor, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Graveur. Landstm., Jn f.N egt. 1 1 1 , 5. Komp. Gef. 29. 9. 1915 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.), beerdigt in S t . Souplet. Anselment, Karl Adolf, geb. Bilfingen (A. Pforzheim), verh., 39 Jahre, Schneider. Landwm., R es.Jnf.R egt. 207, 9. Komp. Gef. 27. 1 0 . 1916 bei Ablaincourt (füdwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Anselment, S ix tu s, geb. Zunsweier (A. Offenburg), verh., 32 Jahre. Feldw., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 27. 10 .1914 bei Pont-ü-Dendin (südl. ArmentisreS, Frankr.), beerdigt in Pont-L-Dcndin. Anton, Ludwig, geb. Neustadt, led., 26 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 2 2 . 5 .1 9 1 7 in der Champagne (Frankr.), beerdigt in La Neuville (nordwestl. R eim s, Frankr.). Antweiler, Hermann, geb. Endenich bei B onn, 32 Jahre, Masch.Schlosser. Garde-Füs., Lehr-Jnf.Regt., 1 0 . Komp. (P otsdam ). Gef. 1 2 . 5. 1915 auf Höhe 784 östl. M oldaw sko (füdwestl. S try j, Galizien). Appel, W ilhelm, geb. M annheim , led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. G ef.2 4 .3 .1918 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Appenzeller, Karl, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Kaufmann. Gefr.d.R., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 9. 1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt. Argast, Heinrich, geb. Karlsruhe, ledig, 2 2 Jahre, Bürogehilfe. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. D erw . 29. 5 .1 9 1 8 bei Courmont (nordwestl. Reim s, Frankr.), gest. 31. 5. 1918 Laz. FiSmeS (westl. R eim s), beerdigt in FismeS. Armbruster, A lois, geb. Berghaupten (A. Offenburg), verh., 30 Jahre, Gas- arbeiter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 1 2 . Komp. Gest. 2 8 .9 . 1915 infolge Verwundung Laz. FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Armbruster, August, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Lehrer. M usk ., I n f . Regt. 140, 5. Komp. (Hohensalza). Gef. 5. 5 .1 9 1 6 auf Höhe 304 bei V er­ dun (Frankr.). Armbruster, Eugen, led., 2 0 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 . Gef. 26. 1 0 . 1916 bei Kokenhusen an der D üna (östl. Friedrichstadt, Lettland). Armbruster, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Justizsekretär. Leutn.d.R., Garde-Gren.Regt. 5, 2 . Komp. (S p an d au ). Gef. 4 . 1 0 . 1917 bei Zonnebeke (östl. Apern, Flandern). Armbruster, Gregor, geb. Lehengericht (A. W olfach), 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 2 . 7 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.). Armbruster, Leo, geb. Prinzbach (A . Lahr), 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 18. 6 . 1917 infolge Krankheit Laz. M angienneS (nördl. Verdun, Frankr.). Armbruster, Severin, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 2 0 .1 1 .1 9 1 4 bei B aby (südöstl. Lodz, P olen). Armbruster, Wilhelm Friedrich, geb. Gengenbach, verh., 31 Jahre, Schutzmann, U offz., Landw.Jnf.Regt. 40, 1 0 . Komp. Gef. 19. 8 .1914 bei Dörnach bei M ülhausen (E lf.). 6 Armbruster, Wilhelm, geb. Unterharmersbach (A . O ffenburg), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 2 0 . 9. 1914 bei M am ey (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Arnim, Alfred, v., geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre. Hauptm . im Leib-Gren. Regt. 109, I I .B a tl. V erw . 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), gest. 1 .1 2 .1 9 1 7 Laz. Bertry (südöstl. Cam brai), beerdigt in K arls­ ruhe. Armitz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Verm. bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 . 6 . 191Z Laz. D ouai (südl. Lille), beerdigt in D ouai. Arnold, Eugen, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 16 Jahre, Friseur. Schütze, Jnf.R egt. 1 1 1 , 1 . M .G .K . Gest. 16 .10 .1918 infolge Verwundung in ameri­ kanischer Gefangenschaft, beerdigt in Contrexeville (westl. Epinal, Vogesen, Frankr.). Arnold, Heinrich, geb. M ahlberg, led., stud. mach. Leutn.d.N., Jn f.R egt. 169, 3. Komp. Arnold, Karl, geb. Merchingen (A . Adelsheim), led., 24 Jahre, Bäcker. Ref., Jnf.R egt. 1 1 2 , 5. Komp. Gef. 2 4 .1 1 .1 9 1 4 bei La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Arnold, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, stud. ing. Leutn.d.R., I n f . Regt. 417, 6 . Komp. Vermißt seit 2 .9 .1 9 1 6 bei T erny-Sorny (nordwestl. SoissonS, Frankr.). Artmann, P au l, geb. Trier, verh., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., S te llv . Gen.Kommando X IV . A.K. Getötet beim Fliegerangriff am 25. 6 . 1918 in Karlsruhe, beerdigt in Heidelberg. Arweiler, Kilian, geb. Neuseß (W ürtt.), led., 2 2 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart. Regt. 14, 1 . B att. Gef. 27. 9 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in M arquais (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Aschermann, Richard, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, V olksschulkandidat. Gefr., Feldart.Regt. 6 0 ,1 . B att. V erw . 18. 7 .1 9 1 6 bei Poronne (Som m e, Frankr.), gest. 30. 9 .1 9 1 6 Laz. S t . Ouentin (Frankr.). Aßfalg, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. B izewachtm.d.R., Res.Feldart.Regt. 51, 3. B att. V erw . 4 .4 .1 9 1 8 bei M ontdidier (S om m e, Frankr.), gest. 17. Z. 1918 Festungölaz. Köln.* Aßmann, M ax , geb. Oldisleben (T h ü r.), verh., 32 Jahre, Masch.Arbeiter. Obermatrose, M atrosen-Negt. 2 , 1 0 . Komp. Gef. 15. 1 2 .1914 bei N ieuport (südwestl. Ostende, Belgien). Auch, Theodor Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart. Regt. 76, 6 . B att. Gef. 2 1 . 3 .1 9 1 8 bei Jnchy (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Auer, Ernst Gustav, geb. Überlingen, led., 21 Jahre, Koch. M usk ., R es.Jnf. Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 3 .1 .1 9 1 6 bei Gavrelle (nordöstl. Arras, Frankr.). Auer, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Bautechniker. Schütze, R es.Jnf. Regt. 109, 1 . M .G .K . Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). 7 Auer, Karl, geb. Hockenheim (A . M annheim ), led., 25 Jahre, U offz., Feldart. Regt. 14, 2 . B a tt. Gef. 6 . 9. 1917 bei Verdun (Frankr. ) . Auer, Konrad, geb. Gailingen (A . Konstanz), led., 29 Jahre, Kaufmann. Vizefeldw . d. R ., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 19. 7 . 1918 bei Berzy-le S ec (südl. SoissonS, Frankr. ). Auer, Sigm und, geb. Hockenheim (A. M annheim ), led., 2 0 Jahre. Gren., Leib- Gren. R egt. 109, 4. Komp. Gef. 31. 5 . 1916 bei Rouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr. ). Auer, Werner, geb. M öhringen (A . Engen), verh., 31 Jahre, Architekt. Vize- feldw. d. R ., R es. J n f . Regt. 4 4 1 , 1. Komp. Gef. 6 . 4 . 1913 bei Canny-sur M a h (westl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr. ) . * Auerbacher, S a ly , geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Kaufmann. Gef. 24. 3 .1913 . Augenstern, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Architekt. Uoffz.d.R., Res. Jn f.R egt. 57. Vermißt seit 1 0 . 9. 1914 bei Brimont (nördl. Reim s, Frankr.). Augenstern, Hermann, geb. Ellmendingen (A . Pforzheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 7. 9. 1914 bei S t . Benoit (südl. B acca­ rat, franz. Lothr.). Augenstern, W ilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre,M asch.Schlosser. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, M .W .K . Gest. 1 0 .1 0 .1 9 1 3 infolge V erw un­ dung Laz. N ouart (südwestl. S ten ay , nordwestl. Verdun, Frankr.). Augenstein, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 18 .11 . 1914 bei Pschanowice (östl. Lodz, P olen). Aumer, Friedrich, geb. Schallodenbach (P fa lz ), verh., 29 Jahre, Blechner. Ers. Res., J n f . Regt. 46, 6 . Komp. (Cüstrin). Gef. 5. 4 . 1918 bei Villers-Breton-neux (östl. Amiens, Frankr. ) . Auth, O skar August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Holzbildhauer. Gefr., Füs. Regt. 40, 7. Komp. Gef. 1 0 . 6 . 1918 im Belleau-W ald (nordwestl. Cha-teau-Thierry a. d. M arne, Frankr. ). Axtmann, A lois, geb. Bulach (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Schlosser. P ion., P ion . B a tl. 30. Gest. 1 . 2 . 1923 V ers. Laz. Karlsruhe. * Axtmann, Theodor, geb. Burbach (A . Ettlingen), verwitwet, 35 Jahre, Schlosser. Landwm., R es. J n f . Regt. 233, 2 . K om p. Gef. 2 4 . 5 . 1915 bei Apern (Flandern). B aam, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Zimmermann. Uoffz. d. R ., P ion . B a tl. 14, 3. Komp. Gef. 27. 8 . 1914 bei S t . Barbe (südl. Baccarat, franz. Lothringen), beerdigt in S t . Barbe. Baatz, W illi, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Uoffz. d. R ., Gren. Regt. 1 1 0 , 9. Komp. V erw . bei Dammerkirch (südwestl. M ülhausen, Els. ) , gest. 19. 9 . 1914 Laz. Lörrach, beerdigt in Lörrach. B abo, Gerhard, Frhr. v., geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 109. Gef. 13. 6 . 1914 bei Friesen (südwestl. Altkirch, südwestl. M ü lh au ­ sen, E ls. ). 8 B abo, Karl, Frhr. v., geb. Pforzheim, led., 23 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409. Gef. 30. 40. 4944 bei Pont-ü-Dendin (südl. ArmentiereS, Frankr.). B abo, Rudolf, Frhr. v., geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Abiturient. Uvffz.d.R ., Res.Feldart.Regt. 54, 7. B att. Gef. 43. L. 4945 bei Poelkappelle (nordöstl. Ppern, Flandern).* Bacher, Heinrich, geb. W eingarten, led., 2 0 Jahre, Schlosser. Fahrer, Feldart. Regt. 37, 3. B att. (Insterburg). Gef. 25. 7. 4947 beiS ivry-sur-M euse(nord- westl. Verdun, Frankr.). Bachmann, Arno Theodor, geb. Leipzig, led., 30 Jahre, Tapezier. Landstm., Jnf.R egt. 444, 40. Komp. Gef. 29. 5. 4945 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Bachmann, Ernst, geb. Altenburg (A nhalt), verh., 34 Jahre, Gerber. Armie- rungösold., ArmierungSbatl. 78, 4. Komp. Gest. 40. 42. 4915 Laz. Leutkirch (W ürtt.). Bachmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Bürogehilfe. MuSk. Gest. 44. 6 . 4948 in Karlsruhe.* Bachmann, Rudolf, geb. Eppingen, led., 36 Jahre, Architekt. Uoffz.d.R ., Fuß- art.Regt. 98, 3. B att. Gest. 6 . 42. 4948 infolge Verwundung Laz. Offenbach a. M . Bachstelz, Alfred, geb. Siebleben (T hü r.), led., 26 Jahre, Photograph. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 4. Komp. Gef. 28. 4. 4946 bei Mokrzyce (südl. des N a - rocz-Sees, R ußl.). Backendorf, Karl August, geb. B arby (P rov . S a . ) , verA-, 34 Jahre, Schutz­ mann. Üoffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 4 40, 6 . Komp. Gef. 2 0 . 4. 4947 bei Corbsny (südöstl. Laon, Frankr.). Bader, Adolf, geb. Würmersheim (A. R astatt), led., 30 Jahre, Kutscher. Land­ stm., R es.Jnf.R egt. 250, 4. Komp. Gef. 27. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R ußl.). Bader, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Kassendiener. O.Gefr.d.L., Fuß- art.B a tl.74 , 2 . B att. Gest. 27. 4. 4948 in La B assse (südwestl. Lille, Frkr.). Bader, Karl, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., ra. 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Vermißt. Badsching, Ludwig, geb. Jockgrim (P fa lz ), led., 24 Jahre, Bäcker. Schütze, I n f . Regt. 485, 3. M .G .K . Gef. 46. 40. 4948 bei Haujsy (nordöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Bächle, W alter, geb. Konstanz, led., 24 Jahre, Baugewerkeschüler. M usk ., Res. Jnf.R egt. 224, 5. Komp. D erw . 30. 5. 4945 bei Lissowize (südl. S try j, G a­ lizien), gest. 40. 6 . 4945 Laz. Skole, beerdigt Ln Skole (südwestl. S tr y j) . B ä hr, Karl, geb. W örth a. N h., led., 23 Jahre, Schiffer. Landstm., Landw.Jnf. Regt. 382, 40. Komp. Gef. 6 . 6 . 4946 im Priesterwald (Frankr.), beerdigt Ln DillerS-souS Pröny (nocdwestl. P ont-ü-M ousson, Frankr.). Bähr, Valentin, geb. Straßburg (E lf .), led., 23 Jahre, Taglöhner. Gren., Gren. Regt. 440, 42. Komp. Gef. 8 . 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 9 B är, Fritz, geb. Untergrombach (A. Bruchsal), led., 32 Jahre, Kaufmann. U offz.d .R .,L andw .Jnf.R egt.1 1 0 , 3. Komp. Gef. 1 0 . 10 .1914 bei Largitzen (südl. Altkirch, südwestl. M ü lh au ­ sen, E lf.) , beerdigt in Friesen (südwestl. Altkirch), umgebettet 2 auf den Samm elfriedhof in J llfurt (südwestl. M ülhausen). B rüder B är, Leo, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Architekt. MuSk.. R es.Jnf.R egt. 203, 6 . Komp. Gef. 2 0 . 7 .1915 bei Lopiennik Lazki (südöstl. Lublin, P olen). B är, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Friseur. M usk ., Jn f.R egt. 23, 6 . Komp. (Reiste, Schles.). Gef. 7 .3 .1 9 1 5 bei ComineS (südöstl. Ppern, Flandern). B är, Karl, geb. MünzeSheim (A. Dretten), verh., 27 Jahre, Bahnarbeiter. U offz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 25. 3 .1918 infolge V er­ wundung Laz. Germaine (südwestl. S t . Quentin, Frankr.). B aer, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Fähnr. im Jn f.R egt. 170, 1 0 . Komp. Gef. 1 . 6 . 1916 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Noyelle-Godault (nordwestl. D ouai, südl. Lille), umgebettet auf den S a m ­ melfriedhof in Carvin (südwestl. Lille). B aer, Ferdinand, geb. Hanau (H est.-N ast.), led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Füs., R es.Jnf.R egt. 40, 1 0 . Komp. Gef. 1 1 .5 .1 9 1 5 bei N euville-S t. D aast (nördl. Arras, Frankr.). B aer, Fritz, geb. Rappenau (A . Sinsheim a. d. E .), led., 29 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Masch.Gew.ScharfschützenAbteilg. 1 1 , 1 . Komp. Gef. 25. 3. 1918 bei Bazentin-le-Grand (westl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Proyart (westl. Pöronne, Som m e, Frankr.). B aer, Karl, geb. Heidelberg, led., 22 Jahre, Friseur. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 27. 5. 1916 in der Champagne (Frankr.), beerdigt in Beine (nordöstl. Reim s, Frankr.). B ä sse, Philipp, geb. Gensungen (H est.-N ast.), verh., 31 Jahre. Dizewachtm., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 29. 1 0 . 1914 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in DermelleS. Bäuerle, Fritz, geb. Pforzheim, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109 ,1 . Komp. Gest. 16. 6 . 1916 Feldlaz. 1 X IV . A.K. B ahm , Gustav, geb. M enzingen, led., 29 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 13. 8 . 1914 bei Willern (südwestl. M ülhausen, Els.). Bahr, Erich, geb. Beuthen (Sch les.), led., Student, lloffz., FliegerAbteilg. 1 0 . B aier, M artin , geb. B aiertal (A . WieSloch), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 9. 5 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.). B ailer, Albert, geb. Balingen (W ürtt.), led., 21 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 4. Komp. Gef. 24. 7 .1 9 1 6 bei Dermand (westl. S t . Q uen­ tin, Frankr.). B a itsch, Richard, geb. Ettlingen, led., 28 Jahre, Schuhmacher. Landstm., Lehr- Jn f.R egt., 1 2 . Komp. (P otsdam ). Gef. 18. 5 .1915 bei Holobutow (Bzh. S try j, Galizien), beerdigt in S try j. 10 Balbach, Leonhard, geb. Lichtel (W ürtt.), verh., 41 Jahre, Briefträger. Feld­ postschaffner, Feldpoststelle der XV. Armee. Gest. 17. 7. 1917 infolge Krank­ heit in Karlsruhe.* Baldischwiler, O tto, geb. Buggenried (A. B onndorf), led., 24 Jahre, Schreiner. Ref., Jnf.R egt. 1 1 2 , 5. Komp. Gef. 2 4 .1 1 . 1914 bei DiolaineS (südwestl. Lille, Fra nkr.). Ballweg, Josef, geb. Hartheim, led., 2 0 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baeearat, franz. Lothr.). Band, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, kaufm. Lehrling. Kriegsfrw., Landw.Jnf.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 1 1 . 3 .1915 bei Niederlarg (südl. M ü l­ hausen, E lf.). Bansbach, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, VersicherungSbeamter. Gefr., Jnf.R egt. 1 1 1 , 4. Komp. Gef. 2 2 . 5 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Banscher, Anton, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Abiturient. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 3. Komp. Gef. 1 1 . 1 0 . 1916 bei Cunel (nordwestl. Verdun, Frankr.). B a rd , HanS, geb. Danzig, led., 27 Jahre. Obleutn. im I n f . Regt. 132, 3. Komp. (S tra ß b g ). Gef. 13. 5 .1 9 1 5 bei Etang de Bellevaarde (östl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Nach- tegael (südl. Dixmuiden, nördl. Ip ern , Flandern). Barck, Helmuth, D r., geb. Danzig, led., 26 Jahre, Wissen- , 2 schaftl. Hilfsarbeiter. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 203, 5. Brüder Komp. Gef. 13. 6 . 1915 bei Korzenika (nordwestl. Lemberg, Galizien), beerdigt in M iehisz-N ow y (nördl. Tuchla, süd­ westl. S try j, Galizien), umgebettet auf den Samm elfried- hof in Korzenika. Bardolf, Albert, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, kaufm. Lehrling. M usk ., I n f . Regt. 185, 9. Komp. Vermißt seit 2 1 . 8 .1 9 1 8 bei N oyon (nördl. Soissons, Frankr.). Bardon, O tto Heinrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 2 2 Jahre, M aschi­ nentechniker. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 2 . M .G .K . Gef. 2 2 . 3 .1 9 1 8 bei S a v y (westl. S t . Quentin, Frankr.). B arho, M artin , geb. Sunthausen (A . Donaueschingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gest. 1 8 .10 . 1914 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). B arnstedt, Kurt, geb. Bruchsal, led., 18 Jahre. Fahnenj.-Uoffz. im Leib-Gren. Regt. 109, zuletzt Jnf.R egt. 1 1 1 , 9. Komp. Gef. 26. 1 2 . 1915 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Ripont. B arta , Franz, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Kaufmann. M usk ., E rs.Jnf. Regt. 28, 6 . Komp. Gest. 5. 3. 1917 infolge Krankheit Laz. Linz a.d. Donau.* Bartelm ann, Hermann, geb. Massenbach (W ürtt.), led., 26 Jahre, Bürsten­ macher. Gefr., Feldart.Regt. 14, 7. B att. Gef. 1 3 .6 . 1917 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in AzanneS (nördl. Verdun). n B auer, Richard, geb. Bruchsal, led., 18 Jahre, Telegraphengehilfe. Kriegsfreiw., Res.Feldart.Regt. 51, 7 . B att. Gef. 8 . 5 .1 9 1 5 bei Ip ern (Flandern), beerdigt in Poelkappelle (nordöstl. Ip e r n ) . Bauer, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jnf.R egt. 170, 1 1 . Komp. Vermißt seit 1 .2 .1 9 1 5 bei Auchy-les La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). B auer, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Geometer. S ergt., Res.Feld­ art.Regt. 26. Gef. 30. 7 1915 bei Langemarck (nördl. Ip ern , Flandern), be­ erdigt in Langemarck. Bauermeister, August, geb. R astatt, led., 2 0 Jahre, Bautechniker. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 5 .1 2 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS Bauermeister, M artin , geb. N im burg (A nhalt), led., 31 Jahre, Chemiker. Uoffz., Res.Feldart.Regt. 2 9 ,1 . B a tt. Gest. 2 .7 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. VillerS-au FloS (südöstl. B apaum e, Som m e, Frankr.). B aum , Ju liu s, geb. LauferSweiler (R heinprov.), led., Metzger. B aum , Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Uoffz., R es.Jnf. Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). B au m ann, August, geb. Urloffen (A . Offenburg), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109 ,1 0 . Komp. Gef. 6 . 5 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). B aum ann, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 2 1 Jahre, Student. Leutn.d.R., In f . Regt. 97, S ta b III. B a tl. (S a a rb u rg ). Gef. 28. 3 .1915 bei Strum baglow (nordöstl. Suw alk i, P o len ), beerdigt in Strum baglow , umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Szostakow (südöstl. Kalvarija, nordöstl. S u w alk i). Baum ann, Franz Emil, geb. Neudorf, verh., 36 Jahre, Straßenbahnwagen­ führer. Landstm., Jn f.R egt. 469, 2 . Komp. Gef. 2 . 1 0 . 1913 bei Reims (Frankr.). B aum ann, Gustav, geb. Bruchsal, led., 2 2 Jahre, Bierbrauer. M uSk., Sturm - abteilg. d. 8 . Landw.Div. Gef. 1 5 .1 1 .1 9 1 6 bei Largitzen (südl. Altkirch, süd­ westl. M ülhausen, E ls.). B aum ann, Hermann, geb. Urloffen (A . Offenburg), led., 2 2 Jahre, Schuh­ macher. Landstm., Landst.Jnf.Batl. 40, 3. Komp. Gest. 2 . 7 .1 9 2 0 im S tadt. Krankenhaus Karlsruhe.* Baum ann, Josef, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schlosser. M uSk., R es.Jnf. Regt. 238, 5. Komp. Gef. 26. 1 0 . 1914 bei PaSschendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). Baum ann, M artin , geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Arbeiter. Fahrer, Feldart. Regt. 50, 3. B att. Gef. 2 1 . 8 .1 9 1 4 bei N itting (südwestl. Saarburg, Lothr.). B aumann, Theodor, geb. Oöenheim (A . Bruchsal), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 3 .8 .1 9 1 4 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E ls.). 14 Baum ann, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. Gefr., S a n . Kraftwagen-Abteilg. 2 . V erw . 7 . 1 1 . 1918 bei Jeum ont (östl. M aubeuge, Frankr.) und seitdem vermißt. Baumann, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , I .E sk . Gest. 20 .14 . 1914 in russischer Gefangenschaft. Baumeister, Andreas, geb. Bräunlingen, verh., 39 Jahre, Hafner. Landwm., R es.Jnf.N egt. 1 1 0 , 1 1 . Komp. Verschüttet 13 .6 .1917 beiSam ognieux (nördl. Verdun, Frankr.). Baumeister, Josef, geb. Heidelberg, led., 21 Jahre, Student. M u S k ., R es.Jnf. Regt. 1 1 1 , 3. Komp. Gest. 2 4 .4 .1 9 1 7 infolge Verwundung bei Craonne (nordwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Chevreux (nordwestl. R eim s). Baumer, Arnold, geb. Steinmauern (A. R astatt), verh., 43 Jahre, Bahnarbei­ ter. Kan., Feldart.Regt. 264, 5. B att. Gef. 1 0 . 5 .1 9 1 7 bei Ferm (südl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ferin. Baumert, Ernst Friedrich, geb. Niederbühl (A . R astatt), led., 26 Jahre, Schnei­ der. Res., R es.Jnf.N egt. 249, 1 . Komp. Gef. 1 6 .1 0 .1 9 1 6 bei Zaturzyn bei Podhajce (südwestl. Tarnopol, Ostgalizien), beerdigt in Jufrim owka bei Pod- hajce. Baumert, Jakob, geb. Hesselshurst (A . Kehl), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 5. B att. Gef. 2 0 . 8 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in MangienneS (nördl. Verdun, Frankr.). Baumgärtner, Emil, geb. Ostringen (A. S insheim a.d .E .), led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. V erw . 30. 8 . 1914 bei S t . Benoit (südl. B ac­ carat, franz. Lothr.), gest. 7. 9 .1 9 1 4 Laz. Zabern (E lf.). Baumgartner, Jakob, geb. Engelschwand (A . W aldshut), 27 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). B aur, Alfred Johann, geb. Waldkirch, verh., 32 Jahre, Postassistent. Vize- feldw.d.R., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 . Komp. Gef. 7. 2 .1915 bei Auchy-leS La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). B aur, Eduard Hermann, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Student. Leutn.d.R., R es.Jnf.N egt. 447. Gef. 2 2 .7 .1 9 1 7 bei SperlingSlust (südöstl. W ilna, R ußl.).* Baur, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Mechaniker. M uSk., R es.Jnf. Regt. 109 ,10 . Komp. Gef. 27. 6 .1 9 1 6 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). BauSback, Richard, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., R es.Jnf.N egt. 40, 1 . Komp. Gef. 12 .12 .1915 bei Zubany bei W ilna (N u ß l.). Bausch, Ernst, geb. Triberg, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109 ,9 . Komp. Gef. 9. 8 .1914 bei M ülhausen (E ls .). Bausch, Ludwig, geb. Ettlingen, led., 25 Jahre, M aler . G efr.d.N., Jn f.R egt. 125, 2 . Komp. (S tu ttgart). V erw . am 1 0 . 9 .1 9 1 4 bei S ten a y (nordwestl. Verdun, Frankr.), gest. 17 .9 .1914 im Laz. M ontm edy (östl. Sedan , Frankr.), beerdigt in M o n tm ed y . 15 Bauschbach, Valentin, geb. Wagenschwend (A . M osbach), led., 30 Jahre, Schmied. Res., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 8 . Komp. Gest. 14. 9 .1 9 1 4 infolge V er­ wundung Laz. Rastatt. Baust, Oskar, geb. B inau (A . M osbach), led., 31 Jahre, Hauptlehrer. Dize- feldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 240, Z. Komp. Gef. 2 . 7 .1916 bei Pilkem (nord- westl. Dpern, Flandern). Baust, Richard, geb. Mörchingen (Lothr.), led., 2 2 Jahre, Abiturient. Leutn. d.R ., Jn f.R egt. 1 1 1 , 9. Komp. Gef. 31. 5. 1918 bei Verneuil (nordöstl. Dor- manS a. d. M arne, südwestl. R eim s, Frankr.), beerdigt Ln Verneuil, umge­ bettet auf den Sam m elfriedhof in DormanS. B ayer, Alexander, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Elektromechaniker. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 1 5 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne souS M ont- faucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). B ayer, Cornelius, geb. Köln, verh., 33 Jahre, Fabrikbeamter. Dizewachtm.d.L., Feldlaz. 8 , V IIT A.K. Gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Attigny (östl. Rethel, nordöstl. Reim s, Frankr.). B ayer, Jakob, geb. Kimratshofen (B a y .) , verh., 31 Jahre, Drechsler. Kan., Fußart.B atl. 134. Gest. 2 . 9. 1916 infolge Gasvergiftung Laz. Gommecourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). B ayer, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 55, 6 . B att. Gest. 2 2 . 4. 1918 infolge Verwundung Laz. B out Deville (süd­ westl. ArmentiereS, Frankr.), beerdigt in B out Deville. Becht, Franz, geb. Spielberg (A . Ettlingen), verh., 44 Jahre, Oberpostschaff­ ner. Kan., Landst.Fußart.Batl. 14, 3. B att. Gest. 23. 8 .1919 in Karlsruhe.* Bechtel, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Hochbautechniker. Leutn. d.R., Leib-Gren.Regt. 109, S ta b I. B atl. Gef. 15. 8 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* Bechtel, W alter, geb. Bierbronnen (A. W aldshut), led., Student. Bechtold, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 2 1 2 , 1 2 . Komp. Gef. 3. 6 .1 9 1 7 bei der CombreS-Ferme (südöstl. Verdun, Frankr.).* Bechtold, Heinrich, geb. W ürzburg, led., Student. Kriegsfreiw., 17. bayr. In f . R egt., 9. Komp. Beck, Arnold, v., geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt. 249, 1 2 . Komp. Gef. 26. 3 .1915 bei Szafranki (westl. Lomza, P olen), be­ erdigt in Szafranki, überführt nach Freiburg L. Br. B eck, Werner, v., geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, R eg t.S tab . Gef. 2 .1 1 .1 9 1 8 bei Beau- clair (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Freiburg i. B r. Beck, August, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Taglöhner. M uSk., Jnf.R egt. 169, 9. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 4 bei S t . Barbe (südl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt in S t . Barbe. 2 Brüder 16 Beck, Christian, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Taglöhner. Res., Jnf.R egt. 1 1 2 , 4. Komp. Gef. 1 2 . 1 1 . 1914 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lié vin. B eck, Franz, geb. Bruchsal, led., 24 Jahre. Uoffz., Feldart.Regt. 50, 6 . B att. Verw. bei Givenchy-en-Gohelle (nöcdl. ArraS, Frankr.), gest. 18. 5 .1915 Laz. Douai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai. Beck, Fritz, v., geb. Darmstadt, led., 2 2 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Feld­ art.Regt. 14. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 8 bei S ten a y (nordwestl. Verdun, Frankr.). B eck, Heinrich, geb. Zuzzenhausen (A . S insheim ), led., 25 Jahre. S ergt., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 4 bei FraimboiS (südl. Lunöville, Frankr.). Beck, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 169, 1 0 . Komp. Gef. 1 . 7 .1916 bei Bapaum e (S om m e, Frankr.), beerdigt in Achiet- le Petit (nordwestl. B apaum e). Beck, Josef, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, GerichtSassessor. V izefeldw.d.R ., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 1 . 9. 1914 bei M oyenm outier (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). B eck, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Taglöhner. M usk ., Ers.Jnf. Regt. 26. Gest. 5. 4. 1916 Laz. Metz (Lothr.). B eck, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Fuhrmann. Res., Jn f.R egt. 1 1 0 , 5. Komp. Gef. 1 2 .1 1 .1 9 1 4 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Beck, Ludwig Heinrich, geb. Hoffenheim (A . S insheim ), led., 26 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Bombengeschwader 5, S ta ffe l 5, O.H.L. Abgestürzt 9. 5. 1918 bei einem Luftkampf im Westen, beerdigt in Hoffenheim. Beck, M artin , geb. Sindelbach (B ayern ), ledig, 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7. 9. 1914 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Beck, M ath ias, geb. Seelbach (A. Lahr), led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 2 4 .1 0 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Dörnach bei M ü l­ hausen (E lf.). Beck, Philipp Jakob, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Glaser. M u sk ., I n f . Regt. 170, 4. Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 4 bei Limey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Beck, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Bäcker. Kan., Res.Feldart.Regt. 2 0 , 2 . B att. Gest. 2 . 8 .1 9 1 8 infolge Gasvergiftung Laz. Favreuil (nördl. B a ­ paume, Som m e, Frankr.), beerdigt in Favreuil. Beck, Wilhelm, geb. W olfenbüttel (Braunschweig), led., 21 Jahre, Hilfsmon- teur. M usk., R es.Jnf.R egt. 2 0 1 , 5. Komp. Gef. 1 0 . 4. 1916 bei Bethincourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). Beck, Wilhelm Friedrich, geb. Waiblingen (W ü rtt.), verh., 37 Jahre, M echa­ niker. Landwm., Füs.Regt. 80, 6 . Komp. (W iesbaden). Gef. 8 . 6 . 1918 bei M oreuil (südöstl. Amiens, Frankr.). Becker, Albert, geb. Rußheim (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Fabrikarbeiter. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 4. Komp. Gest. 18.7. 1917 infolge Verwundung Laz. MangienneS (nördl. Verdun, Frankr.). 2 17 Becker, Alfred Friedrich, geb. M ainz, verh., 26 Jahre, Schriftsteller. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 271, 7. B att. Gef. 2 . 4 .1 9 1 8 bei D ouai (südl. Lille, Frankr.). B ecker, A lois, geb. Diekirch, led., Schreiner. Landstm. Becker, Camill, Dr., geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Philologe. Leutn.d.R., Gren.Regt. 1 1 0 , 9. Komp. Gef. 25. 8 . 1914 bei La Chapelle (südöstl. B acca­ rat, franz. Lothr.), beerdigt in La Chapelle. Becker, Eduard, geb. Helmsheim (A . Bruchsal), verh., 32 Jahre, Formgießer. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 2 1 . 9 .1914 bei M ontauville (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). B ecker, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Finanzassistent. Leutn.d.R., In f.R eg t. 185, S ta b III. B a tl. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in P uisteuxauM ont (westl. Bapaum e, Som m e). Becker, Johann, geb. M ühlhausen (A . W iesloch), verh., 34 Jahre, Postan­ wärter. Feldw.Leutn., In f.R eg t. 142, 5. Komp. Gef. 8 . 1 0 . 1914 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). B ecker, Johann, geb. Schaffhausen, led., 44 Jahre, Schlosser. Landstm., In f . Regt. 170, 9. Komp. Gest. 4. 7. 1921 Ders.Laz. Karlsruhe.* Becker, Karl, geb. Grötzingen, led., 19 Jahre, Bankbeamter. Landstm., In f . Regt. 142, 3. Komp. Gest. 19. 1 0 . 1918 infolge Verwundung in englischer Gefangenschaft. B ecker, Karl, geb. Graben, verh., 35 Jahre, Reallehrer. Gef. 26. 4 .1916 . Becker, Karl Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Seminarist. M usk ., In f . Regt. 4 3 ,1 2 . Komp. (K önigsberg). Gest. 4. 9. 1915 infolge Verwundung Laz. W lodaw a (südl. Brest-Litowsk, P olen). Becker, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, Stadtrechtsrat. Hauptm.d.R. im Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt Gren.Regt. 1 1 0 , S ta b II. B atl. Gef. 27. 3. 1918 bei ErcheS (südöstl. Amiens, Frankr.), beerdigt bei ErcheS, dann *. Becker, Ludwig Johann, geb. Lauterburg (E lf.), led., 29 Jahre, Zigarrenmacher. Landstm., R es.Jnf.R egt. 2 1 , 1 2 . Komp. Gef. 4. 9 .1917 bei VeleS am W ardar (Südserbien). Becker, M a x , geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Handlungsgehilfe. M usk ., Res. J n f.R egt. 2 0 2 , 6 . Komp. Gef. 24. 4. 1915 bei Gheluvelt (südöstl. Dpern, Flandern). Becker, O tto, geb. Gröbitz (P rov . S a . ) , led., 21 Jahre, Friseur. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 2 7 .1 0 .1 9 1 4 bei Dermelleö (südwestl. Lille, Frankr.). Becker, O tto, geb. Bulach (A. Karlsruhe), led., 39 Jahre, Forstamtmann. Landstm., Landst.Batl. Köln II, 1 . Komp. Gef. 29. 9. 1918 bei Som m e-Py (südwestl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Becker, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 1 1 1 , 3. Komp. Gef. 25. 9 .1 9 1 6 bei R b pont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.).* 2 B ecker, W illi, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Student. Leutn. Brüder d.R ., Feldart.Regt. 501, 6 . B att. Gef. 1 1 . 4. 1917 bei FreS- nes (südwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.).* 18 Becker, Valentin, geb. Roth, led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 1 2 . 5. 1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Becker, Valentin, geb. Stupferich (A . Karlsruhe), led., 35 Jahre, Einleger. Landwm., E rs.Jnf.R egt. 28, 9. Komp. Gest. 7. 8 . 1919 in englischer Ge­ fangenschaft. Becker, Wilhelm, geb. Ilbesheim (P fa lz ), led., 24 Jahre, Bäcker. Gefr., I n f . Regt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 1 0 . 1 0 . 1916 bei AllaineS (nördlich Poronne, Som m e, Frankr.). Becker, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Kaufmann. M u sk ., I n f . Regt. 170, 1 . Komp. Gef. 30. 1 1 . 1916 bei Gonnnscourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Gomrrwcourt. Becker, W ilhelm, geb. M ülheim (R u h r), verh., 29 Jahre, W irt. P ion ., Pion. B atl. 14, 1 . Res.Komp. Gef. 1 8 .2 .1 9 1 6 bei Largitzen (südl. Altkirch, süd- westl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Beeh, Eugen Philipp, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Kaufmann. Landstm., 3. Landst.Esk. X IV . A.K. Gest. 6 . 4 .1915 infolge Krankheit Laz. S t . Lud­ wig (nordwestl. B asel). Beer, Rudolf, geb. Frankfurt a. M ., led., Abiturient. BeeH, August, geb. Grünfeldhausen (A. Tauberbischofsheirn), verh., 34 Jahre, Postbote. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Vermißt seit 3 .9 .1 9 1 4 bei S t . Remy (nordwestl. S t . D i6 , Vogesen, Frankr.). Beffart, Franz, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Maschinenschlosser. U-BootS- maat, 2 . U-Bootsflotille. blntergegangen mit bl 41 am 1 .1 1 .1 9 1 5 bei den Szilly-Jnseln (Südwestspihe Englands). Behl, August, geb. Könitz (W estpr.), led., 23 Jahre, Zimmermann. P ion ., 2 . bayr. Feld-Pion.Regt., 5. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 5 bei Henin-sur Cojeul (süd- östl. ArraS, Frankr.). Behr, Eugen Jakob, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr.d.L., R es.Jnf.R egt. 109, 5. Komp. Gef. 30. 9 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Behrens, Richard, geb. M undorf (P rov . H an .), led., 26 Jahre, Student. J ä ­ ger, Jäger-B atl. 1 0 , I.K om p. Gest. 7 .1 2 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. M i- Lrowitza (südwestl. Nisch, Serbien). Behrle, Lothar, geb. Renchen, verh., 35 Jahre, S ta a tsa n w a lt. Hauptm.d.L., Res.Feldart.Regt. 57, 7. B att. Gef. 2 2 .4 .1 9 1 8 bei Calonne sur la LyS (nördl. Böthune, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lestrem (südwestl. Es- taireS, westl. Lille, Frankr.), dann *. Beichel, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Zeichner. P ion., P ion .B atl. 14. Gest. 9 .1 .1 9 2 1 in Heidelberg, beerdigt in Karlsruhe. Beier, Artur, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.L., R es.Jnf. Regt. 109, S ta b I. B atl. Gef. 3 1 .1 .1 9 1 7 bei M alancourt (nordwestl. V er­ dun, Frankr.), beerdigt in M alancourt, dann *. B eil, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Anwaltsgehilfe. M u sk ., Landw. Jnf.R egt. 51, 9. Komp. Gef. 30. 1 2 . 1914. 2* 19 Beissel v. Gymnich, Wildfried, Graf, geb. Hannover, led., 22 Jahre. Leutn im Feldart.Negt. 14, 6 . B att. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 5 bei S t . S ou p let (östl. ReimS, Frankr.). Beißmann, Josef, geb. Neuweier (A. B ü h l), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 2 2 .1 2 .1 9 1 4 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Beiter, Anton, geb. Niedernau (W ürtt.), verh., 36 Jahre, Schuhmacher. Landtvm., Jn f.R egt. 1 4 2 ,1 . Komp. Gef. 6 . 1 2 . 1915 bei R ipont (südl. V ou- ziers, Champagne, Frankr.). Beiter, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schuhmacher. Gren., Gren.Regt. 89 (Schw erin), 1 1 . Komp. Gef. 1 2 .1 1 .1 9 1 6 . Belledin, Emil, geb. Oberalpfen (A . W aldshut), led., 29 Jahre, Apotheker. Ers. Ref., R es.Jnf.R egt. 249, 1 0 . Komp. Gest. 29. 9. 1915 infolge Verwundung Laz. Waszkanze (nördl. Kowno, Litauen). Beller, Emil, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Taglöhner. Gren., Ers.Batl. Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 2 3 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe. B eller, Peter, geb. Karlsruhe, verh., 47 Jahre, M aurer. Landstm., III. Landst. Jnf.E rs.B atl. M osbach X IV /29, 2 . Komp. Gest. 26. 9. 1917 infolge Krank­ heit Laz. Czenstochau (P olen ). Bellosa, H ans, geb. Pforzheim, led., 29 Jahre, Gärtner. Ers.Res., Jnf.R egt. 116, 1 2 . Komp. (Gießen). Vermißt seit 2 3 .6 .1 9 1 8 bei Bray-sur Som m e (westl. Poronne, Som m e, Frankr.). B elschner, Friedrich Camill, geb. Sennfeld (A . Adelsheim), led., 25 Jahre, Zahntechniker. Ref., R es.Jnf.R egt. 239, 1 2 . Komp. Gest. 5. 6 . 1915 infolge Verwundung Laz. Staden (nordöstl. Ppern, Flandern). Belz, W ilhelm, geb. Hasselbach (H ess.-Nass.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südw. Lille, Frankr.). B enckiser, Hermann, geb. W aldshut, led., 2 2 Jahre. Leutn. im Feldart.Negt. 76, zuletzt Flieger-Abteilg. 238. Gef. 30. 4. 1917 bei Roucourt (südöstl. D ouai, südl. Lille, Frankr.).* Benckiser, Karl, geb. Pforzheim, led., 40 Jahre, Fabrikant. Leutn.d.L., Fuhr- park-Kol. 304. Gest. 17. 4. 1918 infolge Krankheit L az. Rothau (südl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). Bender, Adolf, geb. Eschelbach (A . Sinsheim a.d .E .), led., 23 Jahre, Landwirt. Uoffz., Feldart.Negt. 50, I .B a t t . Gef. 8 . 1 0 . 1914 bei Meurchin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Meurchin. Bender, Friedrich, geb. Speyer (P fa lz ), led., 31 Jahre, Ge­ werbelehrer. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 109,1. Komp. D erw . S ep t. 1917 auf dem Kanonenberg bei Cernay-en-DormoiS (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), gest. 16. 1 1 . 1918 Laz. Tübingen.* Bender, M a x , geb. M axim iliansau, led., 21 Jahre, Abiturient. Gefr., R es.Jnf.R egt. 109, 5. Komp. Gef. 1 2 . 6 . 1915 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt an der Straß e Serre— M a illy . 2 Brüder 20 Bender, Erich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schüler, Illoffz., Res.Feldart. Regt. 52, 4. B att. V erw . 13. 2 .1 9 1 6 bei Pilkem (nordwestl. Apern, F lan­ dern), gest. 16. 2 .1916 in D yfw ege (nordöstl. P pern), beerdigt in D yfw ege, dann *. Bender, Gustav, geb. Eschelbach (A . Sinsheim a.d .E .), led., 25 Jahre, Zigar- renarbeiter. Gefr., Feldart.Regt. 14, 1. B att. Gef. 16. 5. 1917 in der Cham­ pagne (Frankr.), beerdigt in La N euville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Bender, Heinrich, geb. Konstanz, led., 24 Jahre, Baugewerkeschüler. Gefr., Feldart.Regt. 50. Gest. 13. 4. 1916 Laz. Karlsruhe.* Bender, Wilhelm Emil, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Hilfsarbeiter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 4. Komp. Gef. 17. 8 .1 9 1 8 bei BeuvraigneS (südl. R oye, Som m e, Frankr.). Benedix, M a x , geb. Leipzig-Gohlis, led., 19 Jahre, Handlungsgehilfe. M atrose, 4. M atrosen-Regt., 1 2 . Komp. Gef. 29. 7. 1917 bei R attevalle (nordöstl. Nieuport, südwestl. Ostende, Flandern). Benek, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Landw. Kontrollassistent. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 . 11 .1918 bei Dun-sur-M euse (nord- westl. Verdun, Frankr.). Benjamin, P au l, geb. Hamburg, led., 25 Jahre, D ip l.-In g . V izefeldw.d.R., N es.JägerB atl. 1 1 , 2 . Komp. Gef. 2 0 . 9. 1914 bei N ouvron (nordwestl. Soissons, Frankr.). Benne, Adolf, geb. Hadmersleben (P rov . S a . ) , verh., 51 Jahre, Zugführer. M ilitär-Eisenbahn. Gest.23.11.1915 inf. Krankheit Laz.Warschau (P o len ). B entz, Karl, geb. Kuhardt (P fa lz ), verh., 32 Jahre, Brennmeister. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 18. 1 2 .1914 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt (südöstl. Albert). Benz, Albert, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Maschinenschlosser. Kan., Fuß- art.R egt.1 , 9 .B att. (K önigsberg). G ef.3.5.1917 bei Witry-leS-ReimS (nord­ östl. Reims, Frankr.). Benz, August, geb. Elsenz (A. Eppingen), led., 21 Jahre. bloffz., Leib-Gren. Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 1 2 . 3. 1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Benz, Emil, geb. Seppenhofen (A . Neustadt, Schw arzw .), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 25. 1 0 . 1914 bei DermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Benz, Gustav Theodor, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Packer. Gefr., Füs.Regt. 40,11. Komp. Gef. 5 .3 .1 9 1 7 bei Romagne sous leS CoteS (nördl. Verdun, Frankr.). Benz, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frkr.), beerdigt bei Vermelles. Benz, P au l, geb. im H aag (H olland), led., 28 Jahre, Kellner. Gefr., M arine Jnf.R egt. 3, 4. Komp. Gest. 8 . 2 . 1918 infolge Krankheit Laz. Hamburg. Berberich, August, geb. Heckfeld (A. Tauberbischofsheim), 25 Jahre. Kran­ kenträger, Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gest. 3. 7. 1918 infolge V erw un­ dung Laz. Frankfurt a. M . 21 B erberich, Hugo, geb. W aghurst (A. B üh l), verh., 42 Jahre, Professor. Hauptm.d.L., Landw.Datl. Lörrach, dann I. Landst.Batl. Stockach. Gest. 27. 4. 4920, beerdigt in Karlsruhe. Bercher, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Feinmechaniker. Schütze, Res. J n f.R eg t.470 , 3 .M .G .K Gef. 29 .7 .4918 bei S arcy (westl. Reim s, Frankr.). BerenS, Peter, geb. D orsfeld (R heinprov.), verh., 42 Jahre, Kaufmann. Dize- feldw.d.L., Landw.Jnf.Regt. 444, 4. Komp. Gef. 2 . 41. 4948 bei Pagny-sur M oselle (nördl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Berg, Franz, v., geb. Göttingen (P rov .H an .), led., 24 Jahre, Bautechniker. Gefr., Württ.FestungS-Fernspr.Abteilg. N am ur. Gest. 40. 6 . 4946 infolge Krankheit Laz. N am ur (B elgien), beerdigt in N am ur. Berg, Hermann, geb. Neckarelz (A . M osbach), led., Daugewerkeschüler. Berg, Karl W ilhelm, v., geb. Sternenfels (W ürtt.), verh., 39 Jahre, S te in ­ hauer. S ergt., Füs.Regt. 8 6 , M .W .K . (Flensburg). Gest. 7. 40. 4946 infolge Verwundung Laz. Coucy-leS-EppeS (östl. Laon, Frankr.). Bergdolt, August, geb. Börstingen (W ü rtt.), led., 2 2 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 426, 8 . Komp. (S traß b u rg). Vermißt seit 7 .9 .4 9 4 4 auf dem Col de M anelre bei Epinal (Vogesen, Frankr.). Berger, August, geb. Weiler (B aden), led., 30 Jahre, Diener. bloffz.d.L., Res. Jnf.R egt. 409, 9. Komp. Gef. 2 2 . 5. 4945 bei FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Berger, Georg, geb. Heidelberg, led., 25 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 2 0 .9 .4 9 4 4 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ü-M ous- son, Frankr.). Berger, Karl, geb. Bruchsal, led., 35 Jahre, Fuhrmann. Landstm., R es.Jnf. Regt. 444, 42. Komp. Gef. 24. 5 .1947 bei Verdun (Frankr.). Berger, P au l, geb. Großneudorf (P rov . Pos ) , verh., 30 Jahre, Blechner. Uoffz. d.R ., R es.Jnf.R egt. 440, 5. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Berger, Reinhard, geb. Holzen (A. Lörrach), verh., 30 Jahre, Metzger u. Wirt. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 2 . Komp. Vermißt seit 8 .4 0 .4 944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Berger, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Leib- Gren.Regt. 409, 6 . Komp. Gef. 9. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Bergmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Posthelfer. Gcen., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 4. 40. 494 5 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.). Bergmann, Isaak , geb. Zaleste (P rov .P os.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Ers. Res., Jnf.R egt. 47, 5. Komp. (M örchingen). Gef. 4. 3. 4945 bei Augustow (westl. Grodno, R ußl.). B erle, Gustav, geb. Pforzheim, led., 24 Jahre, Schlosser. Vizeseldw.d.R., I n f . Regt. 442, 2 . Komp. Gef. 2 2 . 6 . 4945 bei Beine (östl. Reims, Frankr.). 22 Bernecker, Friedrich Gottlieb, geb. Dretten, led., 2 0 Jahre, Gärtner. M usk ., R es.Jnf.R egt. 49, 40. Komp. Ges. 1 . 40. 4948 bei Rum illy (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). B ernet, Faver, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gef. 2 . 6 . 4946 bei R ouvroy (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Bernhard, Andreas, geb. M infeld (P fa lz ), led., 43 Jahre, Installateur. Landstm., Feldgendarmerje, Armee-Abteilg. 6 . Gest. 26. 44. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Bernhard, M a x , geb. Pforzheim, led., 25 Jahre, Musiklehrer. M usk ., I n f . Regt. 442, 42. Komp. Vermißt seit 2 4 .9 .4 9 4 4 bei Flirey (westl. Pont-a- M ouston, Frankr.). Bernhard, W illi, geb. Hausen, led., stud.ing. M uSk., Jn f.R egt. 469, 40. Komp. Bernhardt, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Handlungsgehilfe. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef.24. 44. 4944 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Berninger, Alfons, geb. Waibstadt (A. Sinsheim a.d .E .), led., 48 Jahre, Rech- nungsgehilfe. Kriegöfrw., R es.Jnf.R egt. 204, 6 . Komp. Gef. 34. 4. 4945 bei Hollebeke (südöstl. Ppern, Flandern). Berninger, H ans, geb. Kaste!, led., 24 Jahre. Leutn. im P ion .B atl. 8 (Coblenz), zuletzt Res.Pion.Kom p. 52. Gef. 2 . 40. 4948 bei Beythem (südl. RoulerS, nordöstl. Ip ern , Flandern). BerniuS, Friedrich, geb. Überau (H ess.), verh., 44 Jahre, Schlosser. Gest. 42. 9. 4922 infolge KriegSdienstbeschädigung. Berthold, Heinrich, geb. Weissenhorn (B a y .) , verh., 30 Jahre, Kaufmann. Landstm., R es.Jnf.R egt. 40, 44. Komp. Gest. 40. 4. 4947 infolge V erw un­ dung in Gulianra (nordöstl. R am nieu-Sarat, westl. B raila , Rum änien). Berthold, W alter, geb. Görlitz, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 26. 8 . 4944 bei M ülhausen (E ls.). Bertram, Ernst, geb. Basel, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., Res.Feldart. Regt. 54, 5. B att. Gef. 29. 7. 4948 bei Beugneux (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in BraiSne a. d. AiSne (östl. SoissonS), überführt auf den S am m el­ friedhof in Vauxbuin (südl. SoissonS). Bertsch, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. Gefr.d.L., Leib-Gren. Regt. 409, 6 . Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Bertsch, August, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Fabrikarbeiter. M u sk ., In f . Regt. 444, 9. Komp. Gef. 4. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Bertsch, Berthold, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Drogist. Schütze, Jn f.R egt. 470, 2 . M .G .K . D erw . 40. 4 .4948 bei Juvineourt (nördl. Reim s, Frankr.), gest. 43 .4 . 4948 Laz. Damary-Ferme bei Juvineourt, beerdigt in der D a- mary-Ferme. Bertsche, Anton Leopold, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, M aurer. U offz.d.R ., Jnf.R egt. 442, 44. Komp. Gest. 4 5. 4945 infolge Verwundung Laz. Ander­ nach a. Rh. 23 B ertsche, Josef, geb. Karlsruhe, led., Taglöhner. M uSk ., Feld-Rekr.Depot der 2 1 .R es.D iv ., 4. Komp. Kam vom Feld-Rekr.Depot an die Front und wird seitdem vermißt. BertuS, Franz, geb. Köln-NippeS, led., 2 2 Jahre, Friseur. M uök., R es.Jnf. Regt. 40, 4. Komp. Gef. 25. 8 . 4947 bei Foesani (R um änien). Beschle, W alter, geb. Emmishofen (Schw eiz), led., 24 Jahre, Baugewerke­ schüler. M uSk., R es.Jnf.R egt. 224, 5. Komp. Gest. 40. 6 . 4945 infolge V er­ wundung Laz. Lissowize (südl. S try j, Galizien). Best, Jakob, geb. S t . Ingbert (P fa lz ), verh., 30 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.L., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 2 0 . 4. 4945 bei Pagny-sur M oselle (nördl. Pont-ü-M ousson, Frankr.).* Best, W ilhelm, geb. M ittelkalbach (H ess.-Nass.), led., 24 Jahre, Taglöhner. Kan., Feldart.Regt. 50, 6 . B att. Gef. 4. 44. 4944 bei Pont-ü-Vendin (südl. ArmentiöreS, Frankr.), beerdigt in Pont-ü-Dendin. Betschler, Friedrich, geb. Wertheim, led., 34 Jahre, DerwaltungSsekretär. Gefr., Etats-Kom p, des Gen.Gouv.Belgien. Gest. 42. 3. 4946. Betz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Maschinenschlosser. Kan., Feldart. Regt. 25, Leib-Batt. (D arm stadt). Gef. 5. 9. 4943 bei N urlu (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Betzwieser, Anton, geb. Gissigheim (A . Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre, Bäcker. Schütze, R es.Jnf.R egt. 238, 4. M G.K. Verschüttet 8 . 8 . 4947 bei Hooge (südöstl. Dpern, Flandern). Beuchert, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Bankbeamter. Dizefeldw.d. R ., R es.Jnf.R egt. 250, 44. Komp. Gef. 29. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R ußl.). Beuchert, Josef, geb. Glashofen (A . Buchen), verh., 32 Jahre, Amtsdiener. Landwm., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gest. 44. 40. 4914 infolge V er­ wundung Laz. Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Beuschlein, Jakob Georg, geb. Dietenham (A . W ertheim), verh., 28 Jahre, Milchhändler. Illoffz.d.R., Jn f.R egt. 470, 44. Komp. Gest. 4. 2 . 4945 infolge Verwundung Laz. Auchy-leS La Bassöe (südwestl. Lille, Frankr.). Beust, Ernst, Frhr. v., geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre. Hauptm. im Jnf.R egt. 469, 9. Komp. V erw . 9. 8 . 4944 bei der NapoleonSinsel (nordöstl. M ü lh au ­ sen, E ls.), gest. 40. 8 . 4944 Laz. Baldersheim (südöstl. M ülhausen), beerdigt in Baldersheim. Beyer, Alexander, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Elektrotechniker. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Vermißt seit 45. 40. 4948 bei Romagne souS M ontfaueon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Beyer, Emil, geb. M annheim , led., 48 Jahre, Friseurlehrling. M uSk., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9. 4945 bei Remenauville (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Bianchi, Friedrich Anton, geb. Schwetzingen, led., 33 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 440, 8 . Komp. Vermißt seit 29. 3. 4944 bei S t . M ichel-Biar- ville (nordwestl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). nebst Stiefvater Guba Otto (siehe Abschn. ..Ftteger- opfer")und Stief- bruderGuba Max 24 Biedermann, Friedrich, geb. Böckmgen (W ü rtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 5. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwest l. Lille, Fra nkr.). Biederm ann, H elm ut, geb. K arlsruhe , led., 23 J a h re , M asch i­ nentechniker. M u sk ., Jn f .R e g t. 169, 1 0 . K om p. V erm iß t seit 1 0 . 9. 1914 bei M tznil (südl. B acca ra t, franz. Lothr.). Biederm ann, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, S teuer­ assistent. U offz.d.R ., R es.Jnf.R egt. 249, 1 0 . Komp. V erw . bei Kowno (Litauen), gest. 2 0 . 9 .1915 in russischer Gefan- genschaft. I 4 Biederm ann, M a r t in , geb. K arlsruhe , led., 19 J a h r e , K auf- B rüder m ann. M u sk ., Jn f .R e g t. 185, 5. Kom p. V erm iß t seit 1 .5 . 1917 bei Roeux (östl. A rras , F ran k r.). B iederm ann, O tto , geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e , M echaniker. Schütze, Füs.R egt. 40, M .G .K . V erschüttet 2 8 .1 1 .1 9 1 5 au f dem K anonenberg bei C ernay-en-D orm ois (südl. V ou- ziers, C ham pagne, F ran k r.). Biehler, Albert, geb. Eßlingen, 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9 . Komp. Gest. 6 . 11 .1918 infolge Verwundung in französischer Gefangenschaft. Bienstock, W ilhelm , geb. K arlsruhe , led., 25 J a h r e , Finanzassistent. Vizefeldw. d .R ., R es .Jn f.R eg t. 1 1 0 , 7. Kom p. Gef. 24. 6 . 1914 bei S enones (nörd l. S t . Ditz, Vogesen, F ran k r.), beerdigt in Celles-sur P la in e (nördl. S t . D itz). V ierer, M a r tin , geb. R eute, 2 2 J a h re . G ren., Leib-G ren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 3 bei R om agne sous M o n tfau co n (nordw . V erdun , F ran k r.) . Bierlein, R en a tu s, geb. S tra ß b u rg , led., 25 J a h r e , S tu d en t. V izefeldw .d.R ., Jn f .R e g t. 126 (S tra ß b u rg ) . Gef. 30. 8 . 1914 bei S t . B enoit (südl. B acca ra t, franz. Lothr ). Bierweiler, Em il Heinrich, geb. Neunkirchen (A . E berbach), led., 24 J a h re , Bäcker. M u sk ., R es .Jn f .R eg t. 238, 5. Kom p. Gest. 2 1 . 5 .1 9 1 6 infolge V e r­ wundung in D yfw ege (nordöstl. I p e r n , F landern ). Bihler, W ilhelm , geb. Zainingen (W ü r tt .) , led., 30 J a h r e , Lehrer. Gef. 3 . 11.1917. Bilfinger, O tto , geb. Schm alenberg (P fa lz ) , led., S tu d en t. K riegsfrw ., 23. bayr. Jn f .R e g t. (L andau). B illian, E rw in K arl, geb. K arls ruhe , led., 19 J a h re , Uhrmacher. Flieger, W ü rtt.Jag d sta ffe l 47. Gest. 11 .10 .1918 inf. K rankheit Laz. S ed an (F ran k r.) .* Billigheimer, O tto , geb. K arlsruhe , verh., 36 J a h r e , K aufm ann. Landstm., Leib- G ren.R egt. 109, 6 . K omp. Gef. 2 1 . 9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . O uen tin (nördl. Ptzronne, Som m e, F ran k r.). Billing, Richard, geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e , A biturient. Uoffz., Nes.Feld- a rt.R eg t. 61, 8 . B a tt . Gef. 3. 5. 1915 bei I p e r n (F landern ). Binckele, Heinrich, geb. K arlsruhe, led., 18 J a h re , M a le r . Schütze, R e s .In f . R egt. 470, 1 . M .G .K . Gef. 23 .7 .1918 bei B ligny (südwestl. R eim s, F ran k r.) , beerdigt in B ligny. 25 Binder, August, geb. Wiechs (B a d .), led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). BippeS, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Taglöhner. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 24. 6. 4944 bei Biberkirch (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.), beerdigt Ln Biberkirch. B irg, Heinrich Gustav, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Fensterputzer. Gefr., I n f . Regt. 442, 4 .Komp. Gef. 4 9 .6 .4 9 4 8 bei Langemarck (nördl. Ip ern , Fland.). Birk, Albrecht, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Tischler. M uök., R es.Jnf.R egt. 369, 5. Komp. Gef. 46. 9. 4946 bei Berny (westl. SoissonS, Frankr.). Birk, Ludwig, geb. Ibach, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 27. 40. 4944 bei D erm elleS (füdwestl. Lille, Frankr.). B irkenmeier, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bankbeamter. O ffz.S tellv ., Feldart.Regt. ZO, 4. B att. Gef. 30. 4. 4947 bei OrneS (nördl. Derdun, Frkr.), beerdigt in Billy-souS-M angienneS (nordöstl. D erdun), überführt nach K arls­ ruhe. Birkle, O tto, geb. Tunnel (A . Freiburg), led., 20 Jahre, Kaufmann. M u sk ., Jn f.R egt. 447, 8 . Komp. (M a in z). Gef. 49. 42. 4947 bei M olenhok (südl. Ostende, Belgien). BirSner, Friedrich Karl, geb. Hoppetenzell (A . Stockach), led., 34 Jahre. Offz. S te llv ., Leib-Gren.Regt. 409, L. Komp. Gef. 6. 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). BirSner, S tefan , geb. M auenheim (A . Engen), verh., 36 Jahre, Kaufmann. Dizefeldw.d.L., Fußart.Regt. 74, 2 . B att. Gef. 46. 4. 4947 bei Condo-sur- S u ip p es (nordwestl. Reim s, Frankr.). Bischoff, Gustav, geb. Grötzingen, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409^ 5. Komp. Gef. 7. L. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Bischoff, Josef, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Former. Gefr., M arine-Jnf.R egt. 4, 42. Komp. Gef.44.40.4947 bei S ta a - dereef (Flandern), beerdigt in Hooglede (nordwestl. Rou- lers, südöstl. Ip ern , Flandern). Bischoff, Karl, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Bautechniker. Landstm., R es.Jnf.R egt. 258, 42. Komp. Vermißt seit 47. 9. > 4945 bei Dünaburg (Lettland). ^ ^ Bischoff, Leonhard, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Küfer. M u S k ., Jn f.R egt. 56, 2. Komp. (W esel). Vermißt seit 23. 5. 4945 bei Givenchy (westl. La Bassoe, füdwestl. Lille, Frankr.). Bischoff, Rudolf, geb. Pforzheim, led., 24 Jahre, Goldschmied. M usk ., In f . R eg t.443, 3 .Komp. G ef.2 .5 .4 9 4 8 am Kemmelbach (süd l.Ipern , Flandern). Bitschine, Achilles, geb. W alheim (E lf.) , verh., 36 Jahre, Heizer. Kan., Landw. Feldart.Regt. 9, 4. B att. V erw . 7. 40. 4948, gest. 42. 40. 4948 Laz. Sedan (Frankr.), beerdigt in N oyerS-Pont-M augiS (südl. Sedan). B itter, Emil, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, DersicherungSbeamter. Ref., In f . Regt. 442, 4. Komp. V erw . 26. 8 . 4944 bei Thiaville (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), gest. 29. 8 . 4944 Laz. BertrichampS, beerdigt in BertrichampS. 26 B itterw olf, Ludwig, geb. Illin g en , led., 28 J a h re . Res., R es .Jn f .R eg t. 110, 2. Komp. V erm ißt seit 27. 8. 1914 bei Le P a ire (südöstl. S t . D is , Vogesen, F ra nkr.). Bittighofer, Albert, geb. Nöttingen (A. Pforzheim ), led., 34 Jahre, M aurer. Landwm., Jnf.R egt. 113, 1 0 . Komp. Gef. 8 . 2 .1915 bei Auchy-les La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.). B ittro lf, Hermann Christian, geb. Gölshausen (A . Bretten), led., 25 Jahre, Postbote. Res., Feldart.Regt. 14, 2 . B att. Gef. 2 1 . 8 . 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Blänkle, Friedrich, geb. M ichelstadt (H ess.), verh., 34 J a h r e , M a le r . Gefr.d.L., R es .Jn f.R eg t. 109, 5. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 4 bei F ricou rt (südöstl. A lbert, Som m e, F ran k r.), beerdigt in F ricourt. B lank, Erich, geb. Bruchsal, led., 22 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 165, 6 . Komp. V erw . 19. 8 . 1918 bei N oyon , gest. 2 0 . 8 . 1918 in Genvry (nördl. N oyon, nördl. Soissons, Frankr.), beerdigt in N oyon. B lank, Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Färber. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gef. 2 2 . 1 0 . 1914 bei Broodseinde (nordöstl. 2)pern, Fland.). Blase, B ernhard , geb. M ü n ste r, 25 Ja h re , Lloffz., Leib-G ren.Regt. 1 0 9 ,2. K om p. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei B anteux (südl. C am brai, Som m e, F ran k r.). Dlaßnitz, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Maschinengehilfe. Kranken­ träger, Jnf.R egt. 168, 9. Komp. (O ffen bach). Verschüttet 31. 5 .1 9 1 8 bei Montdidier (Som m e, Frankr.). B lasy, Emil, geb. Basel, verh., 37 Jahre, Blechnermeister. Gefr.d.R., R es.In f. Regt. 2 0 1 , 1 2 . Komp. Gef. 25. 5 .1915 beiAngres (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). B la tte r , Erwin, geb. Göschweiler (B a d .), led., 21 Jahre, Schlosser. Kan., Feld- art.Regt. 50, 5. B att. V erw . bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frkr.), gest. 1 2 . 5 .1915 Laz. M öricourt (westl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in M äricourt. B la ttm an n , K arl, geb. Schu ttern (A . L ahr), 23 J a h re . G ren., Leib-G ren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gest. 26 .2 .1916 infolge V erw undung Laz. D ouziers (C h am ­ pagne, F rank r.). B la ttm ann , S te fa n , geb. P faffenw eiler (A . S ta u fe n ) , verh., 38 J a h re . M u s i­ ker, E rs .B atl. Jn f .R e g t. 111. Gest. 3. 9 .1 9 2 0 Laz. M üllheim (B aden ).* B laum , Friedrich, geb. B erg (B a y .) , verh., 28 J a h r e , Lagerarbeiter. Landstm., R es.Jn f.R eg t. 260, 1 . Komp. Gef. 1 1 .5 .1 9 1 5 bei S chaulen (L itauen). Blecking, Heinrich, geb. Werterbruch (R heinprov.), led., 22 Jahre, M aurer. Pion., P ion.B atl. 119, 1 . Res.Komp. Gef. 1 1 . 5 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Bleich, K arl, geb. M annheim , led., 20 J a h re , K aufm ann . G ren., Leib-Gren R egt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 2 2 . 1 . 4916 infolge V erw undung Laz. S ed an (F ra n k r .) , beerdigt in K arlsruhe. Bleicher, H an s , geb. K arlsruhe, led., 20 J a h r e , D entist. G ren., Leib-G ren.Regt. 109, 2. K om p. V erw . 1 7 .1 1 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, F ran k r.) , gest. 2 . 5. 1915 Laz. K arlsruhe.* 27 Bleicher, Karl, geb. Freiburg, verh., 27 Jahre, Kutscher. Gefr., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 27. 4. 1915 bei Zodejke (südwestl. Schaulen, Litauen). Bletzer, M artin , geb. Leutershausen (A . Weinheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Bliemeister, HanS, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Student. M uSk., In f . Regt. 113. Gef. 2 0 . 6 . 1914 bei Schneckenbusch (südöstl. Saarburg, Lothr.). Bliestle, Adolf, geb. Zürich, led., 20 Jahre, Friseur. M uSk., Jnf.N egt. 169, 2. Komp. Gef. 1 . 7. 1916 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.), beerdigt an der Serre (N ebenfluß der Oise, nördl. Laon, Frankr.). Blösch, Hermann, geb. Eppingen, led., 22 Jahre, lckoffz., Leib-Gren.Negt. 109, 2 . Komp. Gest. 27. 9. 1915 in franz. Gefangenschaft in Reim s (Frankr.). Blüm le, Friedrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 18 .10 . 1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). B luhm, Robert, geb. Landsberg (a . d. W arthe), led., 26 Jahre, Hotelbeamter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 261, 3. Komp. Gef. 14. 8 .1915 bei Kowno (Litauen). B lum , Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Abiturient. Gren., Ers.Batl. Leib-Gren.Negt. 109, 7. Komp. Gest. 19. 1 0 . 1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* B lum , Georg W ilhelm, geb. Geröbach (A. Schopfheim), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 8 .1 9 1 4 bei Gerböviller (südl. Lune- ville, Frankr.). B lum , HanS, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Buchhändler. Ers.Res., R es.Jnf. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 31. 7 .1 9 1 8 bei Chouy (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Chouy. B lum , Karl, geb. Rheinsheim (A . Bruchsal), led., ca. 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, M .G .K . Gef. 2 4 .8 .1917 bei OrneS (nördl. Derdun, Frankr.). B lum , M a x Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Tapezier. Ers.Res., Ers. Jn f.R egt. 28, 8 . Komp. Gef. 1 2 . 6 .1917 bei La Daux-Fery (Woevre-Ebene, Frankr.), beerdigt in SavonniereS en W oevre (westl. Pont-ü-M ousson). B lum , Robert W ilhelm, geb. S tu ttgart, verh., 32 Jahre, Rylograph. Uoffz.d. L., Landw .Jnf.R egt. 40, 1 0 . Komp. Gef. 15 .10 .1915 bei Zimmermannskreuz bei Gebweiler (nördl. M ülhausen, E ls.). Boche, Johann, geb. Berlin, led., 19 Jahre, Fabrikarbeiter. Schütze, Feld-Rekr. D ep. der 28. J n f.D iv ., Lehr-M .G.K. Gef. 2 1 . 3. 1918 bei S t . Ouentin (Frankr.), beerdigt in S t . Ouentin. Boche, Oskar Karl, geb. Plossig (P r o v .S a .) , verh., 33 J a h r e , Schreiner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Bock, W ilhelm Karl, geb. Herrenberg (W ürtt.), led., 25 Jahre, Hilfsarbeiter. Kan., Res.Feldart.Regt. 6 6 , 5. B att. Gef. 4. 4. 1918 bei Braches (nordwestl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). 28 Bodenstein, Hermann, geb. Karlsruhe, led,, 27 Jahre, Eisenbahnassistent. Dize- feldw.d.R., Res.Jnf.RegL. 470, 1 . Komp. V erw . 6 . 42. 4947 bei Fontaine- leS-CroisilleS (südöstl. ArraS, Frankr.), gest. 7. 42. 4947 Laz. Rumaucourt (nordwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Numaueourt. Bodmann, Georg, Frhr. v. u. zu, geb. Villingen, led., 26 Jahre. Leutn. im Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gest. 30. 8 . 4944 infolge Krankheit Laz. S a a r ­ burg (Lothr.). Böbel, August, geb. Bahnbrücken (A. Bretten), verh., 34 Jahre, Fensterreiniger. Ref., Jnf.R egt. 465, 2 . Komp. Gest. 2 0 . 40. 4945 infolge Verwundung Laz. Tübingen. B öck, Valentin Anton, geb. Tuningen (W ü rtt.), verh., 29 Jahre, Brauführer. S ergt., Flieger-Abteilg. 4. Abgestürzt 5. 44. 4948 bei Hilarhof (K rs. Jarot- schin, P rov.Pos.). Böckle, Albert, geb. Rinklingen (A. Bretten), led., 24 Jahre, Knecht. Kan., Feld- art.Regt. 44, 2 . B att. Gest. 4. 44. 4944 infolge Verwundung Laz. LenS (süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Böckler, led., ca. 2 0 Jahre. D rag., Leib-Drag.Negt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 30. 44. 4944 bei Bohki a. d. M roga (nordöstl. Lodz, P olen). Bohl, Adolf, geb. Nürnberg, led., 25 Jahre, Gärtner. G efr.d.R., Jn f.R egt.437 , 8 . Komp. (H agenau, E lf.). Gef. 26. 8 . 4945 bei Uzugosc (südöstl. Kowno, Litauen). B öhl, Gustav Georg, geb. M annheim-Neckarau, led., 27 Jahre, Tabakarbeiter. Dizefeldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 204, 4. Komp. Gef. 7. 4. 4948 bei AssevillerS (südwestl. Psronne, Som m e, Frankr.). Bohle, O tto, geb. blnteröwisheim (A. Bruchsal), led., 2 2 Jahre, Postbote. MuSk., R es.Jnf.R egt. 238, 5. Komp. Gef. 25. 40. 4944 bei W allemolen (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Poelkappelle (nordöstl. Ip e r n ) . Böhler, Friedrich, geb. Deidesheim (P fa lz ), led., 2 2 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 442. Gef. 2 0 . 6 . 4947 bei M alancourt (nordw. Verdun, Frankr.), beerdigt in LandreS (nordwestl. Verdun). Böhler, Georg, geb. Weinheim, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 2 0 . 8 . 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Böhler, Rudolf, geb. Todtnau (A. Schopfheim ), 26 Jahre, kloffz., Leib-Gren. Regt. 409, 42. Komp. Gef. 44.5. 4945 beiCarency(nordwestl.ArraS, Frankr.). Böhme, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Revisor. Leutn.d.R., R es.Jn f. Regt. 449, 4. Komp. Gest. 4. 7. 4924 an den Folgen einer Gasvergiftung Krankenhaus Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Böhmelt, Hermann, geb. Eisendorf (P rov.Sch les.), verh., 33 Jahre, Schreiner. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 8 . Komp. Gef. 48 .9 .4946 bei BiacheS (w estl.P sronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Poronne. B öhringer, P au l Christian, geb. Brettach (W ü rtt.), led., 22 Jahre, Schuh­ macher. M uSk., R es.Jnf.R egt. 69, 5. Komp. Gef. 3. 5. 4947 bei FreSnoy (süd­ östl. LenS, südwestl. LMe, Frankr.). Börsig, Adolf, geb. Peterstal (B a d .), 26 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 6 . 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). 29 Börsi g, Hermann, geb. Tiergarten (A.Oberkirch), led., 28 Jahre, Bahnarbeiter. Ers.Res., Jn f.R egt. 465, 4. Komp. Gest. 46. 2 . 4946 infolge Verwundung Laz. Vouziers (Champagne, Frankr.). Boger, Gustav, geb. Pforzheim, led., 23 Jahre, Mechaniker. Kan.,Feldart.Regt. 4 4, 4. B att. Gef. 26. 5. 4946 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in Buire (westl. Päronne, S om m e). Boggasch, Franz, geb. Brunow (P rov .P om .), verh., 36 Jahre, Hafenarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 444, 6 . Komp. Gest. 30. 42. 4945 infolge Krankheit Laz. Sedan (Frankr.). Boheim, Karl Georg, geb. S ilz (P fa lz ), led., 20 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jnf.R egt. 444, 4 4. Komp. Verschüttet 24. 40. 4947 bei SoissonS (Frankr.). Bohm , W ilhelm Friedrich, geb.Pribzerbe (Prov-Brandenburg),verh.,34 Jahre, Weißgerber. Landwm., Jn f.R egt. 442, 9. Komp. Gef. 2 0 . 4. 4947 bei N au- roy (östl. Reim s, Frankr.). Bohmüller, Johann, geb. Jöhlingen (A . Karlsruhe), led., 39 Jahre, Erdarbei­ ter. M usk ., Jn f.R egt. 440, 7. Komp. (Hohensalza). Gest. 30. 3. 4946 infolge Verwundung Laz. JsleS-sur-SuippeS (nordöstl. Reim s, Frankr.). B ohn, Friedrich, geb. Schaffhausen, led., 22 Jahre, Hausbursche. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 25. 4. 4945 bei LenS (südw. Lille, Frankr.). Bohnenberger, W ilhelm, geb. Büchenbronn (A . Pforzheim), verh., 25 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart.Regt. 50, 2 . B att. Gef. 49. 4. 4943 bei Terhand (östl. Apern, Flandern), beerdigt in Heule (nordöstl. P pern). Bohner, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Lichtpauser. M usk ., Jnf.R egt. 485, 5. Komp. Gest. 24. 3. 4948 infolge Verwundung Laz. M ontbrehain (nördl. S t . Quentin, Frankr.). Bohner, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Kan., Feldart. Regt. 252, 2 . B att. Vermißt seit 2 4 .7 .4 9 4 6 bei Le T ransloy (südöstl. B a- paume, Som m e, Frankr.). Bohnert, Andreas, led., ca. 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 43. 5. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beer­ digt in Lens. B ohrauS , Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Maschinenarbeiter. MuSk., R es.Jnf.R egt. 238 , 5. Komp. Gef. 23. 4. 4945 bei Langemarck (nördl.Ppern, Flandern), beerdigt in Langemarck. BohrauS, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. D rag., Leib-Drag. Regt. 2 0 , 4. Esk. V erw . 26. 3. 4945, gest. 28. 3. 4945 bei Paaschken (südöstl. M em el, O stpr.), beerdigt in Paaschken, überführt nach Karlsruhe-Rüppurr. B olanz, Albert, geb. Oberweiler (A . M üllheim ), verh., 40 Jahre, Diener. Feldw.Leutn., R es.Jnf.R egt. 363, 40. Komp. Gef. 24. 44. 4947 bei M oeuv- res (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). B old, led., ca. 24 Jahre, bloffz., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 23. 8. 4945 bei Kubile (südl. Fri'edrichstadt, Lettland). B olli, Franz, geb. Bräunlingen (A . Donaueschingen), verh., 32 ! Jahre, Schuhmacher. Seesoldat, III .E rs.S ee-B atl. 1 (K iel). Gef. 44. 44. 4944 bei Lombarhyde (südw. Ostende, Belgien). ^ 30 Bruder von Bolli Franz B olli, Josef, geb. Bräunlingen (A. Donaueschingen), verh., 28 Jahre, Schreiner. Gefr., Jn f.R egt. 185, 1 . Komp. Vermißt seit 13. 2. 1916 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Bollinger, P aul, geb. Hagenau (E lf .), led., 23 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 137 (H agenau). Gef. 1 1 . 3 .1 9 1 3 bei Chipilly (südl. Albert, Som m e, Frankr.). Bommer, Richard, geb. Pforzheim, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gest. 4 .1 0 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. München. Bonn, Georg, geb. Schlettstadt (E lf .) , verh., 48 Jahre, Bahnassistent. Feldw. Leutn., Jnf.R egt. 113, 7. Komp., früher Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 1 1 . 1 0 . 1914 bei Lille (Frankr.), beerdigt in Ennequin bei Lille. Bonnet, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Dekorationsmaler. Land- wm., Landw.Jnf.Regt. 38, 4. Komp. V erm .30.8.1915 bei Kowno (Litauen), gest. 1 . 9 .1915 in russischer Gefangenschaft. Borell, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Kassenbeamter. S erg t., Feld- art.Regt. 500, 7. B att. Gef. 23. 7 .1 9 1 8 bei NeSle-le-ReponS (westl. Eper- nay a. d. M arne, Frankr.), beerdigt in N esle. Borger, Alfred, geb. Grimmelshofen (A . W aldshut), led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 1 8 .10 . 1914 bei Provin (südwestl. Lille, Frankr.). Borke, Karl, v., geb. Saarburg (Lothr.), led., 2 0 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 17. 8 . 1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* Born, W illi, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Hilfsschlosser. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 91, Jnf.P ion.K om p. Gef. 25. 3 .1 9 1 8 bei ErvillerS (nördl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in N oreuil (nordöstl. B apaum e). Bornhäuser, Heinrich Wilhelm, geb. Durlach (A Karlsruhe), verh., 36 Jahre, Schlosser. Landwm., Jn f.R egt. 1 1 1 , 6 . Komp. Gef. 6 . 12 .1914 bei Ablain (südlvestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Bornhäußer, Adam, geb. Sandw eier (A. Baden-Baden), led., 26 Jahre, S tr a ­ ßenbahnwagenführer. Sergt., Feldart.Regt. 50, 7. B att. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei M orlancourt (westl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in M orlaneourt. Bosch, Franz, geb. Emmendingen, led., 27 Jahre, Gewerbeleh­ rer. O ffz .S tellv ., R es.Jnf.R egt. 40. Gef. 2 1 . 8 .1 9 1 4 auf dem kleinen Donon (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.), beerdigt auf dem kleinen Donon. Bosch, Hermann, geb.Ohningen (A. Konstanz), led., 25 Jahre, Gewerbelehrer. Uoffz., Res.Feldart.Regt. 58, 6 . B att. V erw . bei Dragoslowele bei Rucara (südwestl. Kronstadt, S ieben­ bürgen), gest. 15. 11 .1916 Laz.Kronstadt, beerdigt in Kron­ stadt. Bottlinger, Otto, geb. Freiburg i.B r., led., 19 Jahre. Leutn. im Feldart.Regt. 14, 5. B att. Verw. 5 .12 .1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), gest. 8 . 1 2 . 1917 Laz. Caudry (südöstl. Cambrai). Bouginé , Eugen, geb. Bruchsal, verh., 39 Jahre, Professor. Leutn.d.R., Fußart. B atl. 33, 3. B att. Gef. 9. 6 .1 9 1 8 bei Cuy (westl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.). 2 Brüder 31 Bracht, Hermann, geb. Bömighausen (Waldeck), led., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 7 .Komp. Am 6.44.4944 bei Auchy-leS La Bassee (südwestl. Lille, Franko.) in französische Gefangenschaft geraten, gest. 2 . 40. 4946 Laz. Granville (D ep. M anche, Westfrankr.). Brändle, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Negt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 6 . 40. 4944 bei Le OueSnoy (nördl. Cambrai, Som m e, Frankr.). B räuninger, HanS, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre. Fähnr. im Jnf.R egt. 442, 8 . Komp. Gef. 44. 5. 4948 auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Flandern). Bräunling, Jakob, geb. Reihen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 29 Jahre, Oberse­ kretär. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 2 . Komp. Gef. 8 . 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Brambach, W ilhelm, geb. Köln, verh., 27 Jahre, Kaufmann. Ers.Nes., In f . Regt. 442, 3. Komp. Gef. 46. 2 . 4946 bei R ipont (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Brandel, Karl, geb. Offenburg, led., 47 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., R es.In f. Regt. 255, 4. Komp. Gef. 2 2 . 9. 4945 bei Ostrow (östl. Sm orgon, südöstl. W ilna, R ußl.). Brandt, P au l, geb. Feudingen (W estf.), led., 26 Jahre, Lehramtspraktikant. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 26. 4. 4945 infolge Verwundung Laz. Aachen, beerdigt in Linden (R uhr). Brannat, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schreiner. M usk ., Jnf.R egt. 470, 2 . Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Gommöcourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Brannath, Karl, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kieslieferant. Armierungssold., Armierungsbatl. 444, I. Abteilg. Gest. 44. 6. 4945 infolge Krankheit Laz. Or- telsburg (O stpr.). Brannath, M a x , geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Architekt. Landstm., Jnf.R egt. 485, 4. Komp. Gest. 34. 42. 4947 infolge Verwundung Laz. Göttingen. Brauch, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Apotheker. M usk ., Landw. Jn f.R egt. 409, 4. Komp. Gest. 5. 7. 4945 infolge Verwundung Laz. Freiburg L. B r.* Brauch, HanS, v., geb. Koburg, verh., 34 Jahre. Vizefeldw., Ers.Batl. Leib- Gren.Regt. 409. Gest. 43. 40. 4949 infolge Verwundung S tadt. Kranken­ haus Karlsruhe.* B raun, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schreiner. Gren., Gren.Regt. 440, 3. Komp. Gef. 45. 3. 4946 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). B raun, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Apotheker. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 99, 40. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). B raun, Augustin, geb. Nenchen (A. B üh l), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 7. Komp. Gef. 9. 8. 4944 bei M ülhausen (E ls.). 32 2 Brüder Braun, Augustin, geb. Karlsruhe, leb., 34 Jahre, Bildhauer. Uoffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 25. 4. 4945 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beer­ digt in Contalmaison (nordwestl. Albert), überführt nach Karlsruhe-Beiertheim. Braun, S tefan , geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Hotelsekretär. Uoffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 240, 44. Komp. Verm ißt seit 23. 40. 4944 bei Ip ern (Flandern). Braun, Edmund, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Fuhrmann. Ers.Res., Landw. Jnf.R egt. 409, M .W .K . Gest. 6 . 40. 4946 infolge Krankheit in französischer Gefangenschaft. Braun, Fridolin, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Schuhmacher. Landstm., I n f . Regt. 444, 5. Komp Gef. 4. 6 . 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-Beiertheim. Braun, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Dreher. M uSk., Res. Jnf.R egt. 238, 5 .Komp. Gest. 26 .7 .4945 infolge Verwundung Laz. Aachen.* Braun, Georg Johann, geb. Reuthe (W ü rtt.), verh., 30 Jahre, Installateur. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 42. Komp. Gest. 42. 4. 4947 infolge Krankheit Laz. Eisenach. Braun, Gustav Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Landwirt. Landstm., LeibsGren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 6 .3 .4 9 4 7 bei O rnes (nördl. Verdun, Frankr.). B raun, Hugo, geb. S tuttgart, led., 26 Jahre, Buchhalter. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gest. 9. 5. 4946 infolge Verwundung Laz. Douziers (C ham ­ pagne, Frankr.), beerdigt in DouzierS. Braun, Johann, geb. N ottw eil (W ürtt.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 42. Komp. Gef. 4 .5 .4 9 4 5 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr ). Braun, Josef, geb. Bistingen (W ürtt.), verh., 36 Jahre, Kutscher. Fahrer, Res. Feldart.Regt. 28, L .M .K . I. Abteilg. Gef. 4. 7. 4946 bei PoziöreS (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Braun, Karl, geb. U slar (P rov .H an .), led., 23 Jahre, Buchdrucker. Kan., Feld­ art.Regt. 44, 3. B att. Gef. 34. 3. 4946 bei Guerbigny (nordöstl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Braun, Ludwig Engelbert, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bäckergehilfe. Ers. Res., R es.Jnf.R egt. 5, 7. Komp. Gef. 4. 44. 4944 bei Wytschaete (südl. Ipern, Flandern). Braun, Ludwig Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Schlosser. Ers.Res., Res.Jnf.Regt. 243, 4. Komp. Gef. 44. 7. 4946 bei Wytschaete (südl. Ip e r n . Flandern). B raun, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Uoffz., R es.Jnf. R egt. 40, 4V. Komp. Gef. 9. 4. 4947 bei Olaneaska (nordöstl. R am nicu-Sa- rat, westl. Braila, Rumänien). Braun, Wendelin, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Kesselschmied. Res., Gren. Regt. 440, 44. Komp. Gef. 2 0 . 8 . 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg , Lothr.). 3 33 B raun, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Dreher. M usk ., Jnf.R egt. 170. Gef. 4. 5 .1 9 1 7 bei Laon (Frankr.), beerdigt in Laon. Brauneck, O tto, geb. Sulzbach (S a a r ) , led., Student. Leutn.d.N., Feldflieger W teilg .6 9 . Brech, Josef, geb. Balsbach (A. Eberbach), led., 25 Jahre, M aurer. Gefr., Feldart.Regt. 50, 6 . B a tt. Gef. 2 2 . 3 .1 9 1 8 bei Roisel (nordwestl. S t . Quen­ tin, Frankr.), beerdigt in Roisel. Brecht, Friedrich, geb. blbstadt (A . Bruchsal), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 5. Komp. Gef. 10 .5 .1915 beiCarency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Brecht, Georg, geb. Freiburg i. B r ., led., 40 Jahre, Derwaltungssekretär. Jn - tendanturassistent, Stellvertr.Jntendantur X V. A.K. Gest. 1 5 .1 2 .1 9 1 6 in­ folge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Brecht, Gottlieb, geb. Langensteinbach (A . Ettlingen), verh., 32 Jahre, S attler und Tapezier. Kan., Feldart.Regt. 30, L .M .K . I I. Abteilg. D erw . bei S t . P o le (nördl. R aon l'Etape, südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), gest. 1 0 . 9 .1914 Laz. Lörchingen (südwestl. Saarburg, Lothr.). Brecht, KletuS, geb. Rheinsheim (A . Bruchsal), led., 25 Jahre, Bäcker. Gefr.d. R ., Jn f.R egt. 1 1 2 , 4. Komp. Gef. 6 . 2 .1915 bei Auchy-les La Bafs4 (süd- westl. Lille, Frankr.). Brecht, Richard Alfons, geb. Bruchsal, led., 21 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d. R ., Flak-Batt. 514. Gest. 16. 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Aachen.* Brecht, W ilhelm Friedrich, geb.M ichelfeld (A . S in sh e im a .d .E .), led.,2 2 Jahre, Handelslehrerkandidat. Leutn.d.R., Lehr-Jnf.Regt., 4. Komp. (P otsdam ). Gef. 2 2 . 3 .1 9 1 3 bei Beaumeh (südöstl. Peronne, Som m e, Frankr.). Brecht, 27 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Gef. 2 7 .3 .1 9 1 3 bei M oiSlainS (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.). Bregenzer, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre. Fähnr. im Jnf.R egt. 1 1 1 , 1 0 . Komp. V erw . 1 6 .1 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 .2 .1 9 1 5 Laz. LenS.* Brehm, August, geb. Fürfeld (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Schreibgehilfe. Gefr.d. R ., Gren.Regt. 1 1 0 , 1 . Komp. Gef. 30. 6 .1 9 1 5 bei Liövin (nördl. ArraS, Frankr.). Breining, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schlosser. Iloffz.d.R ., In f . Regt. 1 1 2 , 6 . Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei DiolaineS (südwestl. Lille, Frankr.). Breining, O tto, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Kaufmann. Kan., Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 50, Rekr.Dep. Gest. 2 . 7 .1915 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe. Breithaupt, Albert, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Koch. Krankenträger, S a n . Komp. 610. Verschüttet 27. 6 .1 9 1 8 bei Albert (Som m e, Frankr.), beerdigt im D elvillew ald bei Longueval (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), umgebet­ tet auf den Sam m elfriedhof in P royart (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Breitsch, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Revisor. Uoffz.d.N., Leib- Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 2 0 . 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.), beerdigt in Niederweiler (südöstl. Saarb u rg), umgebettet auf den Samm elfriedhof in Lassemborn (südl. Lörchingen, südwestl. S aarburg). 34 Brem, Ernst, Dr., geb. Jnglingen (A . Lörrach), led., 23 Jahre, Lehramtsprak- Likant. Leutn.d.R., Gren.Regt. 1 (K önigsberg). Gef. 44. 3. 4945 auf dem Ostry (Ln den Karpathen, südwestl. S try j , Galizien), beerdigt in Rykow (südöstl. Zloezow, östl. Lemberg, Galizien). Brendelberger, Josef, geb. Eibingen (H ess.-Nass.), led., 2 0 Jahre, Buchbinder. Matrose, blntergegangen am 24. 4. 4945 mit Großem Kreuzer „Blücher" im Seegefecht bei der Doggerbank (N ordsee). Brendelberger, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Fabrik­ arbeiter. M uSk., Jnf.R egt. 469, 40. Komp. Gef. 23. 40. 4947 am Chemin des DameS (westl. R eim s, Frankr.). 2 Brendelberger, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Tief- Brüder bauarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 32, 2 . Komp. (M einingen). Gef. 27. 7. 4946 bei Verdun (Frankr.). Brendelberger, Valentin, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., I n f . Regt. 50, 9. Komp. (R awitsch). Gef. 47. 4. 4947 bei ProSneS (östl. Reim s, Frankr.). Brendelberger, Valentin, geb. Karlsruhe, verwitwet, 34 Jahre, Schlossermei­ ster. Uoffz., Leichte M un.K ol. 4340. Gest. 7. 44. 4943 infolge Verwundung Laz. Recklinghausen (W ests.). Brendle, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Zementeur. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 44. Komp. Gest. 47. 42. 4944 infolge Verwundung Laz. Dendin- le V ieil (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Brenk, Johann, geb. Mannheim-Neckarau, led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 2 6 .40 .4944 beiDermelleS(südwestl. Lille,Frankr.). Brenkle, Karl, geb. Salm bach (W ü rtt.), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 6 . K omp. Gest. 49. 42. 4945 Laz. Karlsruhe. Brenneisen, Johann Adam, geb. S insheim a. d. E ., verh., 47 Jahre, Kaufmann. Landstm., Landst.Jnf.Batl. X IV /28, 4. Komp. Gest. 45. 3. 4943 Laz. K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe. Brenneisen, Richard, geb. Drozwalde (O stpr.), led., 2 2 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 44, 2 . B att. Gef. 2 5 .6 . 4948 bei La M re (nordwestl. Laon, Frankr.). Brenner, Hermann, geb. Breitenbronn (A . M osbach), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 9 .5 .4 9 4 6 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Brenner, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Gürtler. Uoffz., Jn f.R egt. 469, 2 . Komp. Gest. 48. 9. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Bresler, Fürchtegott Guido, v., geb. Posen, led., 2 0 Jahre. Leutn. im Husaren Regt. 9 (Straßburg), zuletzt beim S ta b des Kav.SchützenkommandoS 30. Gef. 27. 9. 4948 bei Fontaine (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Breunig, W alter, geb. Rastatt, led., 24 Jahre, Apotheker. M u sk ., Jn f.R egt. 444, 3. Komp. Gef. 27. 40. 4944 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 3* 35 nebstSohnBreyer Fritz (siehe Ab­ schnitt „Fliegerspfer") 2 Brüder B reyer, Richard, geb. Frickingen (A . Überlingen), verh., 3ü Jahre, S attler . Kan.d.L., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 8 . 10 .1 9 1 4 bei Carvin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Carvin. B rian, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.med. Feldunterarzt, Gren.Regt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Gonnelieu (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Selv igny (südöstl. Cam brai), dann *. Brian, O tto, geb. Lörrach, led., 34 Jahre, Arzt, D r. Oberarzt d.L., R es.P ion .B atl.6 . Gef. 26 .9 .1 9 1 4 b. N ipont (südl. V ou- zierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in R ipont, umgebet- tet auf den Sam m elfriedhof in Sechault (südl. Vouziers). B rian , O tto, geb M osbach, led., 2 0 Jahre, Gymnasiast. Dizefeldw.d.R., Gren. R egt. 1 1 0 , 3. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 6 bei DillerS-devant Dun-sur-Meuse (nordwestl. Verdun, Frankr.). B ried, Peter, geb. Brebach (S aargeb iet), led., 37 Jahre, Dienstknecht. Landwm. Gef. 1 5 .1 0 .1 9 1 6 bei Pronville (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). B rill, R udolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Landw. Feldart.Regt. 13, 5. B att. Dertv. bei M archsville (westl. M arS-la-Tour, westl. M etz), gest. 5. 9 .1 9 1 8 Laz. V alleroy (südl. Briey, nordöstl. Verdun, Frankr.).* Britsch, Friedrich Karl, geb. Lahr-Dinglingen, led., 20 Jahre, Friseur. M uök., Jnf.R egt. 114, 9. Komp. Gest. 2 5 .1 1 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Schloß Ardovie (Flandern). Britsch, Karl, geb. Friesenheim (P fa lz ), verh., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart.Regt. 55, S ta b I. Abteilg. (N aum burg a. S . ) . Gest. 1 2 .1 .1 9 2 1 Der- sorgungs-Laz. Karlsruhe.* Brock, August, geb. Fürth (B a y .) , led., 17 Jahre, M arqueteur. KriegSfreiw., E rs.Jnf.R egt. 28, 3. Komp. Gest. 28. 5 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. S a - vonniereS en W oevre (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Brock, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Regierungsbaumeister. Gefr.d. R ., Jn f.R egt. 1 1 2 , 7. Komp. Gef. 15. 7 .1 9 1 6 bei Pont-Faverger (südwestl. Rethel, nordöstl. R eim s, Frankr.), beerdigt in Pont-Faverger. Brodesser, Felix, geb. Schwetzingen, led., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., Res. Jn f.R egt. 345, 9. Komp. Gef. 24. 2 .1 9 1 8 bei Pleskau (R u ß l.), beerdigt Ln Pleskau. B rombacher, led., ca. 24 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Verun­ glückt 2 4 .4 .1 9 1 7 . Bromberger, Hermann, geb. Sitzenkirch (A . M üllheim ), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 17. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Brosi , W ilhelm, geb. Groß-Aspach (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gest. 2 .1 2 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Gorz (südwestl. M etz, Lothr.). 36 Broß, Wilhelm, geb. Durlach (A . Karlsruhe), verh., 32 Jahre, Friseur. Train- sold., Train-Ers.Abteilg. 14. Gest. 2 7 .1 .1 9 2 9 Ln Karlsruhe.* Broßmann, Georg, geb. CarlSruhe (Sch les.), led., 28 Jahre, Kaufmann. Ers. Res., Füs.Regt. 40, 1 2 . Komp. Gef. 2 2 . 6 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). B rucker, Albert, geb. Kappelrodeck (A . B ü h l), led., 25 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 9 .3 .1 9 1 7 bei Ornes (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Rom agne souS leS CoteS (nördl. Verdun). Bruckner, H ans, geb. W alldorf (A . W iesloch), verh., 30 Jahre. O ffz .S te llv ., Feldart.Regt. 14, 2 . B att., zuletzt R egt N r . ? Gef. 19. 4 .1 9 1 3 in Flandern, beerdigt in Brügge (Flandern). Bruder, Emil, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Anwaltsgehilfe. Uoffz.d.R ., I n f . Regt. 1 1 2 , 6 . Komp. Gef. 2 8 .1 1 .1 9 1 4 bei Festubert (nordöstl. B4thune, süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Festubert. Bruder, Franz, geb. Odsbach (A . Oberkirch), led., 21 Jahre, Dienstknecht. M uSk., Jnf.R egt. 1 1 1 , 8 . Komp. Gef. 3. 6 .1 9 1 8 bei Corcy (südwestl. So is- sonS, Frankr.). Bruder, Gustav, geb. Offenburg, led., 24 Jahre, Elektrotechniker. Uoffz., I n f . Regt. 142, 5. Komp. Gef. 1 4 .1 1 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Brudy, Josef, geb. Appenweier, led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 1 5 .3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Brüderle, Ludwig, geb. Kirchardt (A . Sinsheim a. d. E .), led., 25 Jahre. Dize- wachtm., Gebirgskan.Batt. 8 . Gef. 1 1 . 6 .1 9 1 6 bei AzanneS (nördl. Verdun, Frankr.). Brümmer, Christian, geb. Pfedelbach (W ü rtt.), led., 23 Jahre, Hausdiener. MuSk., Jn f.R egt. 169, 2 . Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E ls.). B rüstle, Adolf, geb. Karlsruhe, 42 Jahre, Kellner. Landstm., II. Landst.Jnf. Ers.Batl. X IV /l4 . Gest. 17. 6 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Brüftle, Johann, geb. RippoldSau (A . W olfach), led., 30 Jahre, Holzhauer. Landstm., Gren.Regt. 1 1 0 , 1 0 . Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 5 bei W itry-les-ReimS (nordöstl. Reim s, Frankr.). Brüstle, led., ca. 2 2 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 1 . Esk. Gef. 27. 4 .1 9 1 5 bei Andrzejowo (südwestl. Schaulen, Litauen). Brütsch, Albert, geb. Basel, led., 2 2 Jahre, Abiturient. M uSk., Jn f.R egt. 94, 1 0 . Komp. (W eim ar). Gef. 19. 5 .1 9 1 6 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). Brunisch, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Oberprima- ̂ ner. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 30. 5 .1915 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.).* 2 Brunisch, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Student. Brüder Leutn.d.R., Ers.Jnf.R egt. 29, II. B a tl. Gef. 18. 1 1 . 1916 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 37 B runke, W ilhelm, geb. G oslar (H arz), led., 21 Jahre, Dersicherungsbeamter. Ref., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 4 bei W olam es (südwestl. Lille, Frankr.). B runnenmüller, PiuS, geb. Wurmlingen (W ü rtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 2 0 . 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Brunner, Adam, geb. Gemmingen (A . Sinsheim a. d. E .), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Vermißt seit 1 2 . 5 .1915 bei Carency (nord­ westl. Arras, Frankr.). Brunner, Friedrich, geb. Reihen (A . Sinsheim a. d. E .), led., 31 Jahre, Küfer. Landstm., R es.Jnf.R egt. 257, 4. Komp. Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei Hangard (süd­ östl. Amiens, Frankr.). Brunner, Ludwig, geb. Heidelberg, led., 19 Jahre, Zahntechniker. M usk ., I n f . R egt. 8 4 , 1 . Komp. (S ch lesw ig). Gef. 4. 5 .1917 auf Höhe 1 0 0 bei Sapigneul (nordwestl. Reim s, Frankr.). Brunner, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, M aurer. Landstm., 23. bayr. Jn f.R egt., Betonbaukomp. Gef. 2 2 .1 .1 9 1 7 . Brunnquell, H ans, geb. Lötzen (O stpr.), led., 18 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 109, 5. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.).* Brunst, Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Kraftwagenführer. Offz. S te llv ., Armee-Kraftw.Kol. K. V. Armee. Gest. 1 .1 1 .1 9 1 8 infolge Herz­ schlag in S t . Ghislain (nordöstl. DalencienneS, Frankr.), beerdigt Ln S t . Ghislain. Brutzer, Friedrich, geb. W eingarten (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Musiker. M uSk., Jn f.R egt. 165, 1 . Komp. Gef. 22. 6 . 1918 bei Berlaneourt (nördl. N oyon , nördl. Soissons, Frankr.), beerdigt in Berlaneourt, umgebettet auf den Sam m elfriedhof Ln N am pcel (nordwestl. SoissonS, Frankr.). Bub, Karl, geb. Knielingen (A . Karlsruhe), led., 33 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 169, 5. Komp. Gef. 1918. Buch, Franz, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 2 .9 . 1914 bei M am ey (westl. Pont-L-M ousson, Frankr.). Buch, W alter, geb. M annheim , led., 24 Jahre. Obleutn. im Fußart.Negt. 14, zuletzt Flieger-Abteilg. ^ 271. Abgestürzt 2 .1 0 .1 9 1 7 bei Perthes (südl. D ou- zierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S ou a in (östl. R eim s). Bücher, Gregor, geb. Andelfingen (W ürtt.), verh., 23 Jahre, Schmied. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 2 . Komp. Verm ißt seit 5 .9 .1914 bei La Bourgonce (westl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). Bücher, M artin , geb. Kirchardt (A . S insheim a. d. E .), verh., 36 Jahre, Zigar- renmacher. Landwm., E rs.B atl.R es. Jn f.R egt. 109. Getötet beim Fliegeran­ griff am 2 2 . 6 .1916 in Karlsruhe, beerdigt in Kirchardt. B urkow, Robert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Maschinenschlosser. Res., I n f . R egt. 1 1 2 , 2 . Komp. Gef. 26. 8 .1 9 1 4 bei S t . Darbe (südl. Baccarat, franz. Lothr.). 38 Budach, M ax , geb. Berlin, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 25. 5. 4948 infolge Verwundung Laz. Fonsomme (nordöstl. S t . Q uen­ tin, Frankr.). Budde, Adolf Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jnf.R egt. 465, 44. Komp. Gef. 48 .44 .4946 bei Serre(nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Beaumont-Hamel (nördl. Albert). Buche, Erwin, geb. Schienen (A. Konstanz), 26 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 28. 3. 4948 bei Boussieourt (nördl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Büchel, Franz, geb. Iffezheim (A . R astatt), led., 26 Jahre. Schütze, Schützen- B atl., 40. Komp. Gest. 44. 44. 4949 Laz. Karlsruhe. Bücheler, Fidel, geb. Langenhart (A. M eßkirch), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 48. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. Lens, füd- westl. Lille, Frankr.). Bücher, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 24. 7. 4945 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). Büchler, Ernst, geb. Rinklingen (A . Bretten), verh., 27 Jahre, Taglöhner. Ref., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9. 4945 bei Remenauville (nordwestl. Pont-ä-M ousson, Frankr.). Büchler, Josef, geb. Langenelz (A. Buchen), verh., 34 Jahre, Maschinenschlos­ ser. Uoffz.d.L., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. D erw . bei S t . Wllers-souS Pröny (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.), gest. 2 . 44. 4944 Laz. Metz (Lothr.).* Bücking, H ans, geb. Landau (P fa lz ), led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., Res. Feldart.Regt?54, 7. B att. Gef. 2 0 . 7. 4948 bei Oulchy-le CHLteau (südl. S o is- sonS, Frankr.), beerdigt in ArciS S t . Restitue (nördl. Före-en-Tardenois, westl. Reim s, Frankr.), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in S ou p ir (östl. SoistonS). Bühl, Johann Heinrich, geb. Nicklaushausen (A . W ertheim), verh., 39 Jahre, Bäcker. Gefr., Fußart.B atl. 93, 2 . B att. Gef. 2 2 .3 .4 9 4 8 bei Bellenglise (nördl. S t . Quentin, Frankr.). Bühl, Ludwig, geb. Waldenhausen (A . W ertheim), verh., 23 Jahre, K auf­ mann. Landwm., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 42. 9. 4944 bei ChataS (nordwestl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). Bühler, Albert, geb.Fahrnau (A . Schopfheim ), led., 24 Jahre. Gefr.,Leib-Gren. Regt. 409, 7. Komp. Gef. 43 .6 .4944 bei W illern (südwestl. M ülhausen, E lf.). Bühler, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kellner. Gefr., Nachr.Feld-Ers. Dep. 8. Gest. 24. 44. 4949 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Bühler, Heinrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bäcker. Ers.Res., I n f . Regt. 442, 42. Komp. Gest. 26. 4. 4945 infolge Verwundung Laz. Vendin-le W eil (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Bühler, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Friseur. Ers.Res., Jn f.R egt. 430, 4. Komp. (M etz). Gest. 49. 42. 4944 infolge Krankheit Laz. Chohery (nordwestl. VarenneS, Argonnen, Frankr.). 39 Bühler, W ilhelm, geb. Allmendsberg (A . Emmendingen), verh., 28 Jahre, Schuhmacher. Landwm., Jn f.R egt. 142, 8 . Komp. Gef. 25. 5 .1916 bei Ri- pont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Bührer, Hermann Bernhard, geb. Neustadt a. H ., led., 32 Jahre, Hafenarbei­ ter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 249, 8 . Komp. Gef. 17. 7 .1915 bei W yk (nord- östl. Lomza, P olen ). Bührle, Christian, geb. Rübenach (R heinprov.), led., 21 Jahre, Koch. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7. 3 .1917 bei Ornes (nördl. Verdun, Frankr.). Bührle, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. MuSk., In f . R egt. 31, 3. Komp. (A ltona). Verm. 1 1 . 4 .1 9 1 7 bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.), gest. 1 2 . 4 .1 9 1 7 Laz. B rebisres, beerdigt in B rsbieres (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Bülow-Trum m er, Bernd, v., geb. W arnekow (M eckl.-Schw er.), led., 2 0 Jahre. Leutn. im Gren.Regt. 89 (Schw erin). Gef. 31 .12 .1915 bei Som m e-P y (süd­ westl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Bünger, O tto, geb. Düsseldorf, led., D ip l.Jn g . Kan., Feldart.Regt. 14. Bürck, August, geb. Berghausen, verh., 6 6 Jahre, M üller. Dizewachtm.d.L., G arde-Drag.Regt. 23 (D arm stadt). Gest. 6 . 5. 1927 S tad t. Krankenhaus Karlsruhe.* Bürger, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Lithograph. Gefr., Landw. Jn f.R egt. 26, 7. Komp. Gef. 8 . 8 .1 9 1 5 bei Le Four de P ar is (südwestl. V a- renneS, Argonnen, Frankr.), beerdigt in Clermont (westl. Verdun, Frankr.). Bürgermeister, Rudolf, geb. Neckargemünd, led., Seminarist. Gefr. Gest. an den Folgen einer Verwundung. B ürk, Heinrich, geb. Kehl, verh., 37 Jahre, Straßenw art. Füs., Lehr-Jnf.Regt., 7. Komp. (P otsdam ). Gef. 27. 8 . 1915 bei Buszcze (südöstl. Lemberg, G ali­ zien), beerdigt Ln Buszcze. B ürkle, Jakob, geb. M enzingen (A . Bruchsal), verh., 35 Jahre, Maschinen­ arbeiter. Uoffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 2 0 .9 .1 9 1 6 bei N ouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt Ln BrisreS (südl. DouzierS). B ürkle, Karl Franz, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Eisendreher. Landstm., R es.Jnf.R egt. 250, 3. Komp. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Konjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R uß l.), beerdigt in Konjuchy. B ürkle, W ilhelm Friedrich, geb. Neuenbürg (W ürtt ) , verh., 42 Jahre, S tadt- arbeiter. P ion ., 5. Landst.Pion.Komp. X IV . A .K. Gest. 2 3 .1 0 .1 9 1 3 Laz. Straßburg (E lf.).* B ürklin, Ludwig, geb. M annheim , verh., 42 Jahre. R ittm . im Leib-Drag.Regt. 2 0 , zuletzt Leib-Gren.Regt. 109, S ta b I. B a tl. Gef. 24. 3 .1918 bei Bethen­ court (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. Bürle, Ernst W ilhelm, geb. Pforzheim, verh., 23 Jahre, Schlosser. Gefr., Ge- birgSkan.Mteilg. 3, 9. B att. G ef.29.3.1916 bei OrneS (nördl. Verdun, Fr.). 40 BürSner, Robert, geb. M auenheim (A . Engen), led., 23 Jahre, Lakai. Dize- feldw.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 16. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (süd- westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Büttenmeister, Emil, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), led., 2 0 Jahre, M aschinen­ schlosser. Kan., Feldart.Regt. 50, 1 . B att. Gef. 2 1 . 6 .1 9 1 4 bei N ittm g (süd- westl. Saarburg, Lothr.). Buhlinger, Johannes, geb. Freiolsheim (A . R astatt), verh., 37 Jahre, K auf­ mann. S ergt., Feldart.Regt. 34, 5. B att. (M etz). Gest. 15. 1 2 .1918 infolge Krankheit Laz. Derden a. d. Aller.* Buhlinger, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Taglöhner. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 2 0 1 , 8 . Komp. Gef. 14. 1 . 1915 bei Kl.ZLllebeke (südöstl. Apern, Flandern). Buhmann, Philipp Josef, geb. Altenburg (W ü rtt.), led., 2 0 Jahre, Zigarren­ sortierer. M usk ., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei M ameH (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Bujard, Kurt, geb. Pforzheim, led., Student. Gef. 3 .1 0 .1 9 1 3 in der Champagne (Frankr.). ' Bulling, Ferdinand, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Versicherungsbeamter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. D erw . 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei Ablain (süd- westl. LenS, südwestl.Lille, Frankr.), gest. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 Laz. LenS, beerdigt in LenS. Bundschuh, Josef, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Hauptlehrer. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 142, 2 . Komp. Gef. 30 .4 .1917 bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Aussonre (nordöstl. R eim s). Bundschuh, Robert, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Aktuar. Gefr., R es.Jnf. Regt. 2 0 1 , 6 . Komp. V erw . 9. 4 .1 9 1 6 auf dem Toten M a n n bei Verdun (Frankr.), gest. 27. 4 .1916 Laz. N aum burg a. S .* Bundschuh, R olf, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, stud.rer.pol. Leutn.d.R., Res. Jnf.R egt. 237, 1 0 . Komp. Vermißt seit 13. 5 .1 9 1 5 bei S t . Julien (nordöstl. Apern, Flandern). Burckhardt, Alfred, geb. Wiesloch, led., 23 Jahre, D ip l.Jn g . V izefeldw.d.R ., Landw.Jnf.Regt. 40, 1 0 . Komp. Gef. 1 9 .8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ü l­ hausen (E lf.). Burckhardt, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Student. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 1 0 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in Sochault (südl. DouzierS). B urg, Richard, geb. Kippenheim (A . Lahr), verh., 33 Jahre, Färber. Uoffz.d. L., Landw.Jnf.Regt. 40, 1 1 . Komp. Gef. 19. 8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ü l­ hausen (E lf.), beerdigt in Dörnach. Burgbacher, Johann, geb. M ünchweiler, led., 2 0 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Verschüttet 27 .5 .1915 b e iS t . S ou p let (östl. R eim s, Frankr.). Burger, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Kassendiener. Gefr., Etappen-Fuhrpark-Kol. 257. Gef. 15. 6 .1 9 1 6 bei LeS FosseS (nördl. Verdun, Frankr.). 41 Burger, Karl, geb. Gütenbach (A . Triberg), 23 Jahre. Gesr., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. G ef.24 .3 .4948 beiM atigny (südwestl. S t . Quentin, Frankr.). Burger, W ilhelm, geb. Münchweier (A . Lahr), verh., 29 Jahre, Schreiner. Gren., I. E rs.Batl. Leib-Gren.Regt. 409. Gest. 2 2 . 6 . 4946 infolge V erwun­ dung bei Fliegerangriff Laz. Karlsruhe, beerdigt in Gengenbach. Burgert, Adolf, geb. Hofsgrund (A . Freiburg), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 6 . 44. 4944 bei Auchy-leS La Bassse (süd- westl. Lille, Frankr.). Burgert, August, geb. Untermünstertal (A . S tau fen ), verh., 27 Jahre. Dize- feldw., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 47. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Burghard, Christian, geb. Jspringen (A . Pforzheim), led., 34 Jahre, Zimmer­ mann. M uSk., Jn f.R egt. 442, 42. Komp. Gef. 45. 5. 4945 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Burghardt, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Schlosser. Landstm., Leib- Gren.Regt. 409, 4 2 .Komp. Gef. 9 .3 .4947 bei O rneS(nördl.Verdun,Frankr.), beerdigt in OrneS. Burgmaier, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bautechniker. Kriegsfrw., Pion.R egt. 49, 3. Komp. Vermißt seit 8 . 44. 4944 bei S t . Eloi (südl. Ppern, Flandern). Burkart, Christian, geb. Kappelwindeck (A . B ü h l), verh., 47 Jahre, Schlosser. Landstm., Feldart.Regt. 44, 2 . B att. Gef. 8 . 4. 4948 bei Bouillancourt (nord- westl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Burkhard, Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gest. 7. 40. 4946 infolge Verwundung Laz. FlesquiereS (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Burkhard, W ilhelm, geb. Nußbach (A . Oberkirch), led., 25 Jahre, Kaufmann. S a n .S e r g t ., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 44. 40. 4946 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthoiS (südl. D ouziers). B urkhardt, Anton, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Taglöhner. Landwm., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 28. 40. 4944 bei LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Burkhardt, Josef, geb. Kartung (A. B ü h l), verh., 43 Jahre, M agazinarbeiter. Gef. 2 . 3. 4947. Burkhardt, O tto, geb. Roitzsch ( S a . ) , led., 32 Jahre, Schreiner. Landstm., Res. Jn f.R egt. 376, 42. Komp. Gef. 26. 7. 4946 bei Le Charmel (nordöstl. Cha- teau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). B urkhardt, W ilhelm, geb. Knielingen (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, Schreiner Gefr., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 24. 6 . 4944 bei N itting (südwestl. Saarburg, Lothr.). BurruS, Georg, geb. Lingolsheim (E ls.), led., 20 Jahre, Buchhalter. P ion., P ion .B atl. 49, 2 . Res.Komp. Verschüttet 2 2 . 4. 4945 bei Ecurie (nördl. Ar­ raS, Frankr.), beerdigt bei D im y (nördl. A rras). 42 B urz, Leonhard, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. Gefr., E rs.Jnf. R egt. 26, 9. Komp. Gef. 2 0 . 8 . 4918 bei TheScourt (westl. N oyon , nördl. SoistonS, Frankr.), beerdigt in TheScourt. Busam, Leopold, geb. Tiergarten (A . Oberkirch), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Quentin (nördl. Peronne, Som m e, Frankr.). B usch, O tto, geb. Wolfach, led., 19 Jahre, Schüler. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 4. Komp. Gest. 15. 2 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Busse, O tto, geb. M annheim , led., 22 Jahre, Lehrer. M u sk ., Jn f.R egt. 112, 4. Komp. Gef. 1 2 . 5. 1915. B utscher, Albert, geb. Stetten a .k .M ., verh., 29 Jahre, Kaminfeger. Uoffz.d.R ., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 8 . Komp. Gef. 29. 7 .1 9 1 5 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Butschillinger, Peter, geb. Ilvesheim (A . M annheim ), 23 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 3 .3 .1917 b.OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). B uttmi, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Fabrikarbeiter. Kan., Fuß- art.Regt. 14, 1 . B att. Verschüttet 2 4 .1 1 .1 9 1 6 bei der M ormont-Ferme (nördl. Verdun, Frkr.), beerdigt in V ille devant Chaumont (nördl. Verdun). Butz, Georg, geb. Steinehaig (W ürtt.), led., 22 Jahre, Pferdeknecht. Ref., I n f . Regt. 1 1 2 , 9. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E lf.). Butz, Karl, geb. Mannheim-Feudenheim, led., 19 Jahre, Elektromonteur. Leib- Gren.Negt. 109. Gef. 9. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). B ux, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Metallschleifer. R ef., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 6 . 2 . 1915 bei Givenchy (westl. La B a M e, südwestl. Lille, Frankr.). C amozzi, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Steinhauer. Jäger z .P f .,J ä - ger-Regt.z.Pf. N r. 5, 2 . Csk. Vermißt seit 3 0 .1 0 .1 9 1 8 bei Andevanne (nord- westl. Verdun, Frankr.). Canz, Wilhelm, geb. Haßmersheim (A . M osbach), led., 25 Jahre, Lehrer. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 17. 11 .1 9 1 4 bei VermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Carl, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Handlungsgehilfe. Gefr., R es.Jnf. Regt. 24, 4. Komp. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Pervyse (nordwestl. Dixmuiden, nördl. Ppern, Flandern). Carlowitz, Alfons, v., geb. Konstanz, led., 20 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 19. 7 .1 9 1 8 bei Berzy-le S ec (südl. SoissonS, Frankr.). Carnap, Wilhelm, v., geb. M annheim , led., 21 Jahre. Leutn. im Leib-Drag. Regt. 2 0 , zuletzt Jnf.R egt. 332, III. B a tl. Gef. 27. 5 .1 9 1 8 bei VillerS-Bre- tonneux (östl. Amiens, Frankr.). CaroluS, Friedrich, geb. Bruchsal, led., 24 Jahre, Kaufmann. G efr.d.N., I n f . R eg t.1 1 2 , 3.Kom p. G ef.22 .10 .1914 beiViolaineS (südwestl.Lille, Frankr.). 43 2 Brüder Cawein, Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Bauführer. Landwm., II. Landst.Jnf.Ers.Batl. S tu ttgart, 1. Komp. Gest. 2 2 . 4 .1 9 1 6 infolge Unglücksfall, beerdigt in S tuttgart. Cawein, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Lokomotivheizer. R ef., R es.Jnf.R egt. 1 1 1 , 8 . Komp. Gef. 26. 1 2 . 1914 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain (südwestl. Lens). Christ, Karl, geb. Freinsheim (P fa lz ), verh., 28 Jahre, Taglöhner. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Gest. 9. 6 .1 9 1 6 infolge Verwundung in eng­ lischer Gefangenschaft in Force (D ep . M ayenne, Arr. Laval, Westfrankr.). Christof, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Abiturient. Kan., Feldart.Regt. 30, 1 . B att. Gef. 22. 7 .1 9 1 7 bei Cuisy (nordwestl. Verdun, Frankr.), beer­ digt in Rom agne fouS M ontfaucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Chrustschoff, Alexander, v., geb. Baden-Baden, led.,22 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Jn f.R eg t. 185, 1 2 . Komp. D erw . bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.), gest. 7 . 5 . 1917 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai, umgebettet auf den Sam m elfriedhof M aison Blanche in N euville-S t. B aast (nördl. ArraS, Frankr.). Cichon, led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 30. 8 .1915 bei Dshenek (südl. Friedrichstadt, Lettland). Clausen, Christian Gotthilf Bernhard, geb. Riddorf (SchleSw.-H olst.), led., 23 Jahre. Sergt., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gest. 4 .1 1 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Pont-a-Vendin (südl. ArmentisreS, Frankr.). Clauß, Franz, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Koch. Gren., R es.Jnf.R egt. 109, I.K om p. Gef. 13 .6 .1915 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln M artinpuich (nordöstl. Albert). Clauß, R o lf, geb. Herrenalb, led., 19 Jahre, Gymnasiast. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 3. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS(südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln VermelleS. Claußnitzer, Fritz, geb. Riesa ( S a . ) , led., 26 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Füs.Regt. 40. Gef. 6 .9 .1 9 1 6 bei BiacheS (westl. Ptzronne, Som m e, Frankr.). Coenen, Erich, geb. Berlin, verh., 26 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., Leib-Gren. R egt. 109, M .G .K . Gest. 2 8 .1 1 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, be­ erdigt in Berlin. Coerlin, Friedrich W ilhelm , geb.KarlSruhe, led., 35 Jahre, Kaufmann. Gefr.d. L., R es.Jnf.R egt. 53, 2 . Komp. Gef. 23. 2 .1 9 1 6 bei Louvemont (nördl. V er­ dun, Frankr.). Conard, Karl, geb. Bischweiler (E lf .) , led., 26 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Ers. Jn f.R egt. 29. Gest. 15. 3 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Bucy-les Pierrepont (nordöstl. Laon, Frankr.). Cornelisen, H ans, geb. Dresden, led., 19 Jahre, Kaufmann. Gef. 1 . 8 .1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Cramer, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Chorsänger. MuSk., In f . R egt. 167, 1 1 . Komp. (M ühlhausen i.TH ) . D erw . 2 0 . 6 .1916 bei Lemberg (G alizien), gest. 4 .3 .1 9 1 6 Laz. Lemberg, beerdigt in Lemberg. 44 Crasser, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Kaufmann. M usk ., R es.Jnf. Regt. 250, 5. Komp. Gef. 29. 3. 4946 bei Blisniki (südl. des N arocz-Sees, R ußl.), beerdigt in Pronki (südwestl. des N arocz-S ees). CreceliuS, Gustav Eugen, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Kunstmaler. Vize- feldw.d.L., R es.Jnf.R egt. 440, 4. Komp. Gef. 24. 8 . 4944 am kleinen D onon (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). Curtaz, Hermann Karl, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Eisenbahngehilse. MuSk., R es.Jnf.R egt. 452, 6 . Komp. Gest.44. 44. 4947 infolge Verwundung Laz. Gondscourt (südwestl. Lille, Frankr.). 2 Brüder Dachgruber, Georg Nikolaus, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Primaner. Uoffz., Jnf.R egt. 485, 6 . Komp. Gef. 34. 6 . 4948 bei Sänicourt (nördl. Chauny, südl. S t . Quentin, Frankr.). Dämmig, Arthur P au l, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Ver-sicherungsbeamter . M u sk ., R es.Jnf.R egt. 224, 44. Komp. Gef. 26. 5. 4945 bei Listowize (südl. S try j, Galizien). Däm m ig, Friedrich Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Lagerist. Ers.Res., Jn f.R egt. 444, 5. Komp. Gef. 24. 7. 4947 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). Däubert, Karl W ilhelm, geb. Karlsruhe, 42 Jahre, Architekt. Gefr., R es.Jnf. Regt. 249, 3. Komp. Gest. 8 . 3. 4945 Laz. Ostrolenka (P o len ). Däubler, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Sattler . Ers.Res., Fernspr. Doppelzug 499. Gest. 24. 4. 4947 infolge Krankheit Laz. Cambrai (Som m e, Frankr.)* D ahl, Friedrich, geb. Oberottersbach (P fa lz ), verh., 29 Jahre, Gasarbeiter. MuSk., R es.Jnf.R egt. 203, 7. Komp. Gef. 6 . 8 . 4945 bei Piaseczna (südl. Lemberg, Galizien). D ahl, Richard Franz, geb. Markowsken (Kr.Oletzko, O stpr.), led., 23 Jahre, Buchhalter. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 9. 8 . 4944 bei Burz- weiler (nördl. M ülhausen, E lf.). Dahl, Wilhelm, geb. Schönhagen (Kreis Ostpriegnih), led., 23 Jahre, K auf­ mann. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 46. 8 . 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Dahlinger, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Kaufmann. Gefr., I n f . Regt. 69, 4. Komp. (T rier). Gef. 5. 6 . 4945 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). D ahlm ann, Arthur, geb. Elbing (O stpr.), verh., 6 6 Jahre. M ajor z.D ., KriegS- bekleidungSamt X IV . A.K. Gest. 24. 4. 4947 infolge Krankheit Ln Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Dahmen, M a x , geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. Schütze, Jn f.R egt. 470, 4. M .G .K . Gef. 23. 40. 4947 bei P inon (südöstl. SoissonS, Frankr.). Dahse, Ernst, geb. Gamnowitz (P rov . P os.), verh., 46 Jahre, Maschinist. Dize- feldw., Landst.Jnf.Batl. X IV /27, 2 . Komp. Gest. 27. 2 . 4949 in Karlsruhe.* 45 2 Brüder D am idt, Philipp, geb. GräH (P rov . Pos'.), verh., 39 Jahre, Kaufmann. Land­ stm., R es.Jnf.N egt. 378, 3. Komp. Gef. 20. 8 .1916 bei T urya bei Dubrowna (südl. Witebsk, R u ß l.), beerdigt in M ark-M elerszna (südöstl. Wladimir- Wolynsk, W olhynien, R ußl.). Danecki, Arthur, geb. R astatt, led., 21 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jnf.N egt. 238, 6 . Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei W allemolen (nordöstl. Dpern, Flandern). Danecki, Richard, geb. R astatt, led., 27 Jahre, Küfer. Land- stm., R es.Jnf.N egt. 2 , 7. Komp. Gef. 2 1 . 7 .1 9 1 8 bei Arcy (südöstl. SoissonS, Frankr.). D aniel, W ilhelm, geb. Wiesloch, led., 25 Jahre, Fabrikarbeiter, bloffz., Feld- art.R egt. 14, 1 . B a tt. D erw . bei Verdun (Frankr.), gest. 1 0 . 9 .1917 Laz. Arrancy (zwischen Metz und Longuyon, franz. Lothr.), beerdigt in M angien- neS (nördl. Verdun). Dannemaier, August, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Dannemaier, Bernhard, geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, M aurer. Landstm., R es.Jnf.N egt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 6 .5 .1917 bei Craonne (nordwestl. Reims, Frankr.). Dannenhauer, M a x , geb. Lahr, led., Student. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 261, M .G .K . Dannenmaier, Emil, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, M aschi­ nenschlosser. P ion ., P ion .B atl. 14. Gef. 3 .5 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Annay (nordöstl. LenS). i ^ 2 Dannenmaier, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, B üro­ diener. Ers.Res., Jn f.R egt. 1 1 1 , 2 . Komp. Gef. 28. 4. 1917 bei Juvincourt (nordwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt Ln Amifontaine (nördl. R eim s). Dannenmaier, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Fabrikarbeiter. Kan., Feldart.Regt. 104, 1. B att. Gest. 6 . 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Bouil- lancourt (nordwestl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Dannenmaier, Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Feinmechaniker. Gefr. d.R ., R es.Jnf.N egt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nord­ östl. Albert, Som m e, Frankr.). Dannenmaier, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Landwirt. Landstm., Jn f.R egt. 116, 4. Komp. (Gießen). Gef. 25. 3 .1918 bei M aurepaS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Dannenmaier, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 46 Jahre, Gerber. Landstm., Landst.Jnf.Datl. N r . ?. Gest. 1 . 5 .1921 in Karlsruhe, beerdigt in KarlSruhe- Daxlanden. Dannenmaier, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, S äger . Uoffz., Jnf.R egt. 114, 3. Komp. Gef. 23. 3 .1917 bei Aizecourt-le BaS (nordöstl. Psronne, Som m e, Frankr.). Brüder 46 Dannenmaier, Richard, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Mechaniker. Flieger, Flieger-Abteilg. 501. Abgestürzt 1 1 .3 .1 9 1 8 bei DoullenS (nördl. AmienS, Frankr.). Dannhäuser, Friedrich, geb. Gailsbach (W ü rtt.), led., 38 Jahre, Hoteldiener. Landstm., R es.Jnf.R egt. 40, 1 2 . Komp. Gef. 1 7 .1 2 .1 9 1 5 bei D olsha (nördl. des Narocz-SeeS, R ußl.). Dannheimer, Konrad Adolf, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schuhmacher. M uSk., Res.Jnf.RegL. 1 1 1 , 9. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 6 bei GrandcourL (nord- östl. Albert, Som m e, Frankr.). D antes, Eugen Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Primaner. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 460, 6 . Komp. Gef. 28. 4 .1 9 1 6 bei VauquoiS (südöstl. V aren- neS, Argonnen, Frankr.). Danzeisen, Gustav, geb. Eichstetten (A . Emmendingen), verh., 27 Jahre, M a - gazinarbeiter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 223, 1 . Komp. Gef. 1 .8 .1 9 1 6 bei H uta-Skolna bei WeleSniow (südwestl. Buczacz, Ostgalizien). D aul, Friedrich, geb.Baden-Baden, led., 27 Jahre, Taglöhner. Gef. 13 .12 .1915 . D aul, Gustav Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, M öbelpolier. O .G efr., Res.Fußart.Regt. 18, 5. B att. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Brüssel (B elgien). Daumüller, Ju liu s, geb. Kempten (B a y .) , verh., 36 Jahre, Schreiner. Landstm., Drig.Ers.Batl. 55, 2 . Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 5 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ä-M ousson, Frankr.). D auw alter, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, D ip l.Jn g . Vizewachtm.d.R., Feldart.Regt. 33, 2 . Ers.Batt. (M etz). D erw . 1 2 . 1 0 . 1914 bei Hannonville au Passage (westl. M arS-la-T our, westl. M etz), gest. 1 3 .1 0 .1 9 1 4 Laz. S t . M aurice (östl. Lunsville, Frankr.), beerdigt Ln S t . M aurice. D avid, David, geb. M alsch (A . Ettlingen), verh., 45 Jahre, Kaufmann. Landstm., Landst.Jnf.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 5 .1 1 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Lup- pach (nordöstl. P firt, südl. M ülhausen, E ls.). Deck, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Verschüttet 1 . 10.1915 bei S t . S oup let (östl. Reim s, Frankr.). Deck, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Kaufmann. Gren., Ers.Batl. Leib-Gren.Regt. 109. Gest. 3 1 .1 0 .1 9 1 8 in­ folge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe- Mühlburg. Deck, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. Gren., R es.Jnf.R egt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Deck, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 8 .8 .1 9 1 6 , beerdigt in KarlSruhe-Mühlburg. Deck, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. Gren., R es.Jnf.R egt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 3 1 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). 2 Brüder 47 Deck, M a x Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Schriftsetzer. Gefr.d.R., KorpS-Fernspr.Abteilg. X IV . A.K. Gef. 46. 2 .1916 bei BoureuilleS (nord­ westl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Apremont (nordwestl. Verdun). Deckert, Joses Karl, geb. Unter-Ballbach (A. Tauberbischofsheim), led., 28 Jahre, Küfer. G efr.d.R., Jn f.R egt. 1 1 2 , 4. Komp. Gest. 29. 9 . 191L infolge Verwundung Laz. Heutregiville (nordöstl. R eim s, Frankr.). D eeg, Hermann, geb. Ellmendingen (A . Pforzheim ), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Rgt. 109, 7. Komp. Gef. 26. 9 .1 9 1 6 bei S t . Souplet (östl. Reim s, Fr.). Degen, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, M alergehilfe. M uSk., I n f . R egt. 185, 6 . Komp. Gest. 9. 1 2 . 1917 infolge Verwundung Laz. VillerS- D utreaux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in VillerS-Outreaux. Dehnhardt, Karl, geb. Kassel, led., 26 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 6 . B att. Gef. 9 .1 1 .1 9 1 8 an der M a a s (Frankr.), beerdigt Ln S ten ay (nord­ westl. Verdun, Frankr.). Deininger, Franz, geb. in ? (Amerika), led., Student. D eiß, J u liu s, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Schlosser. K an.,Fußart.R egt.14, 2 . Rekr.Dep. (S traß b u rg). Gest. 6 .1 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. S tra ß ­ burg (E lf.), beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. D elfs , Johannes Hermann, geb. Andeich (B a y .) , led., 24 Jahre, Kaufmann. O ffz .S te llv ., Feldart.Regt. 14, 6 . B att. Gef. 16. 6 . 1916 bei Givenchy-en- Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Dengler, Johann Karl, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 20 Jahre, Schreiner. M uSk., J n f.B a tl. 703, 1 . Komp. Gest. 3 0 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Haidar-Pascha (südl. Skutari am B osporus, Türkei). Denner, Anton, geb. Lützenhardt (W ürtt.), verh., 29 Jahre, Stadttaglöhner. Gefr., Garde-Gren.Regt. 4, 3. Komp. (B erlin ). Gef. 7. 4. 1916 bei M orisel (südöstl. Amiens, Frankr.). Denner, Josef, geb. Kuppenheim (M u rg ta l), led., 20 Jahre, Bürstenmacher. Gefr., Jn f.R egt. 170, 1 2 . Komp. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Buzancy (östl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Buzancy. Deobald, Heinrich, geb. Frankenthal (P fa lz ), led., 21 Jahre, Zementeur. MuSk., Landw .Jnf.R egt. 61, 6 . Komp. Vermißt seit 2 8 .1 2 .1 9 1 4 bei Bocheniee (südl. M alogosz, südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen ). Derkum, Theodor, geb. Köln, led., 32 Jahre, M aler . Landwni., D rig.Ers.Datl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9 .1 9 1 6 bei Remenauville (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Derndinger, August Gottfried, geb. Grötzingen (A . Karlsruhe), led., 20 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jnf.R egt. 40, 6 . Komp. Gest. 8 . 6 .1 9 1 8 infolge V er­ wundung Laz. Longpont (südl. SoissonS, Frankr.). Desserich, Albert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. Torpedoheizer, II. Torpedo-Division, 3. Komp. Verunglückt 8 .9 .1 9 1 5 Ln der Nordsee beim Zusammenstoß zweier Torpedoboote an Bord von V. I.* D etig, Emil, geb. Neustadt a. H ., led., 19 Jahre, Primaner. Dizewachtm.d.R., Feldart.Regt. 12 (D resden). Gef. 7. 8 .1 9 1 6 bei der ChambretteS Ferme bei O rnes (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Rom agne souS les CoteS (nördl. V erdun). 48 Deubel, Franz, geb. Malsch (A . Ettlingen), led., 2 2 Jahre, Schlaffer. Kan., Res.Feldart.Regt. 29, II. Ers.Abteilg. Ges. 13. 6 . 1915 bei Grandcourt (nord- östl. Albert, Som m e, Frankr.). Deuchler, Emil Arthur, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Techniker. Schütze, I n f . Regt. 1 1 1 , M .G .K . Gef. 2 4 .1 1 .1 9 1 4 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Deuchler, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Dreher. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 3. M .G .K . Verschüttet 1 . 1 1 . 1918 bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.). Deufel, Leonhard, geb. Fürth (B a y .) , led., 27 Jahre, Töpfer. Res., Res.Feldart Regt. 51, 8 . B att. Gef. 2 8 .1 0 .1 9 1 4 bei Poelkappelle (nordöstl. Ip ern , F law dern). Dewegili, Karl Franz, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Schriftsetzer. Landffm., R es.Jnf.R egt. 250, 4. Komp. Gest. 6 . 7 .1 9 1 8 infolge Gasvergiftung Laz. Laon (Frankr.). Deyhle, Erich, geb. Schwab.Gmünd, led., 24 Jahre, Student. Uoffz., Feldart. Regt. 14, 5. B att. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS (südwestl. Lille). Dezenter, Anton, geb. Bauerbach (A . Bretten), verh., 29 Jahre, Schreiner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 29. 8 . 1914 bei S t . M ichel (nordwestl. S t . Ditz, Vogesen, Frankr.). Dickemann, Alexander, geb. Bauerbach (A. Bretten), verh., 35 Jahre, Telegra- phenassistent. O ffz.S tellv ., Landw.Jnf.Regt. 40, 1 0 . Komp. Gef. 25. 9 .1 9 1 4 bei Amerzweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in M ülhausen, über­ führt nach KarlSruhe-Mühlburg. Dickemann, geb. Bauerbach (A. Bretten), led., ca. 21 Jahre. Fahrer, Feldart. Regt. 50, 6 . B att. Gef. 8 . 1 0 . 1914 bei Carvin (südwestl. Lille, Frankr.), be­ erdigt in Carvin. Dickgießer, Friedrich, geb. Wössingen (A. Bretten), led., 21 Jahre, Brauerei­ arbeiter. M uSk., Jnf.R egt. 170, 1 0 . Komp. Gest. 1 2 . 2 . 1915 infolge V er­ wundung Laz. Dendin-le V ieil (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). Dickgießer, Karl, geb. Langenbrücken (A. Bruchsal), led., 2 0 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 1 0 . 8 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E ls.). Diefenbacher, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Rechtspraktikant. Leutn. d.R., Jnf.R egt. 143, 5. Komp. (S traß b u rg). Gef. 2 1 . 4 .1 9 1 5 bei Ip ern (Flandern).* Diehl, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 69, 2 . Komp. Gef. 2 1 . 6 .1 9 1 6 bei Beaumont-Hamel (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). D iehl, Karl, geb. Baden-Baden, led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gest. 8 . 3 . 1915 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Diehlmann, Jakob, geb. M ühlbach (A. Bretten), verh., 28 Jahre, Steinhauer. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gest. 2 1 . 1 0 . 1914 infolge V erw un­ dung Laz. Karlsruhe.* 4 49 Diehm, Ernst Gebhard, geb. M annheim , led., 32 Jahre, Apotheker. Leutn.d.R., M .W .K . 452. Gest. 1 0 .1 2 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Labry (toestl. Metz, Lothr.). Diem, W ilhelm, geb. Sternenfels (W ürtt.), led., 26 Jahre, Taglöhner. MuSk., Jn f.R eg t.170 , L. Komp. Gef. 7 .6 .1915 bei Puisieux (südöstl. Reim s, Frankr.). Dierolf, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Telegrammbote. Kan., Ge- birgSart.Abteilg. 7. Gef. 1 0 . 4 .1 9 1 8 bei Guerbigny (nordöstl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln Guerbigny. Dieter, Josef W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kunstschlosser. Schütze, Jn f.R egt. 170, M .G .K . Gef. 13. 3 .1 9 1 6 bei Essarts (nordwestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Dieter, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Arbeiter. Krankenträger, In f . Regt. 1 1 1 . Gef. 5. 5 .1 9 1 7 auf dem Winterberg (Höhenzug toestl. Craonne, nordtvestl. Reim s, Frankr.). Dieterle, Georg, geb. Schorrenthal (W ürtt.), verh., 40 Jahre, Schuhmacher. Ok.Handwerker, KriegSbekleidungSamt X IV . A.K., 2. Komp. Gest. 19 .1 . 1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Dietrich, Rudolf, geb. Freiburg, led., 23 Jahre, Kapellmeister. Ref., Jnf.R egt. 171, 2 . Komp. (Colm ar, E lf.). Gef. 2 2 .2 .1915 bei Gheluvelt (südöstl. Apern, Flandern), beerdigt Ln Gheluvelt. Dietsch, Emil, geb. Germersheim (P fa lz ), verh., 38 Jahre, Technischer Beamter. Uoffz., Fußart.B atl. 43, 3. B att. Gest. 2 5 .1 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. M aroS-D asarhely (Siebenbürgen), beerdigt in M aroS-V asarhely. Dietz, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, stud.jur. Leutn.d.R., Leib-Gren. R egt. 109, 11. Komp. G e f .9 .10.1913 bei Romagne souS M ontfaucon (nord­ westl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Romagne souS M ontfaucon. Dietz, Heinrich, geb. S tu ttgart, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 11. 3 .1 9 1 4 bei Wittenheim (nördl. M ülhausen, E lf.). Dietz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.jur. Vizefeldw.d.R ., Jnf.R egt. 1 1 1 , 5. Komp. Gef. 2 2 . 6 .1 9 1 8 bei B apaum e (Som m e, Frankr.). Digeser, Josef, geb. Böhringen (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Schutzmann. Gef. 24. 1 0 .1 9 1 4 . D ihlm ann, O tto, geb. Oschelbronn (A . Pforzheim ), led., Seminarist. Kriegsfrw. Gef. auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Dickreuter, Friedrich, geb. Haueneberstein (A . R astatt), led., 21 Jahre, Herrschaftsdiener. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 5. 6 .1 9 1 5 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), be­ erdigt in LenS. Dickreuter, Josef, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Arbeiter. M u S k ., R es.Jnf.R egt. 109 , 7. Komp. Gef. 30. 6 .1 9 1 6 bei La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Dinger, Johann Baptist, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Redakteur. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 2 8 .1 2 .1 9 1 5 auf dem HartmannSweiler- kopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.). 3 Brüder (Dikreuter Franz siehe Abschnitt „Fliegeropfer") 50 2 B rüder DinieS, Jakob, geb. Minderslachen (P fa lz ), verh., 36 Jahre, Schieferdecker. Landstm., Ers.Batl. Leib-Gren.Regt. 109. Gest. 2 4 .1 2 .1 9 1 7 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* D inies, Johannes , geb. Kandel (P fa lz ) , verh., 30 J a h r e , S ta d t . S tra ß e n w a rt. Ers.Res., Jn f .R e g t. 1 1 2 , 7. Komp. V erschüttet 8 . 5 .1 9 1 5 bei Lisvin (nördl. Ar ras, F rank r.). D inkedein, K arl, geb. Heidelberg, led., 34 J a h r e , LehramtSpraktikanL. Leutn.d.L., Landw .Feldart.R egt. 253, R e g t.S ta b . Gest. 2 4 .1 1 . 1918 infolge K rankheit Laz. U m an (südl. Kiew, blkraine, R u ß l.) . Dirr, Adolf, geb. W yhl (A. Emmendingen), verh., 38 Jahre, Friseur. Kranken­ wärter, Garde-Train-Abteilg. Gest. 14. 4 .1921 in Karlsruhe.* Dirrler, Emil, geb. Freiburg, verh., 36 Jahre, Maschinist. Gefr., Gebirgsbatt. 14. Gest. 1 . 2 .1917 infolge Krankheit Laz. Trojaci bei Prilep (nördl. M on a- stir, Südserbien). Disch, PiuS, geb. Aach (A. W aldkirch), led., ca. 22 J a h r e . G ren., Leib-Gren. R egt. 109, 2 . K omp. Gef. 19./20. 8 . 1914 bei B ruderdo rf (südöstl. S a a rb u rg , Lothr.). Ditter, August, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Kutscher. M usk ., R es.Jn f.R eg t. 470, 3. K om p. Gef. 18. 4 .1 9 1 8 im P a c a u t- W ald (westl. ArmentitzreS, F ran k r.) . Ditter, Eugen Albert, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, T aglöh­ ner. Schütze, Jnf.R egt. 170, 2 . M .G .K . Gef. 4. 6 .1 9 1 8 bei Le Vieux-Vecilly (südwestl. Reim s, Frankr.). D ittes, Friedrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), verh., 25 Jahre, D ekorations­ maler. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 25. 4 .1 9 1 5 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Carency. DitteS, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Verschüttet 1 . 10 .1915 bei S t . Souplet (östl. Reim s, Frankr.). D ittes, W alter, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kellner. M usk ., R es.In f .R eg t. 206, 4. K om p. V erm iß t seit 1 8 .1 0 .1 9 1 6 bei A blaincourt (südwestl. P s ro n n e , Som m e, F ran k r.) . D obler, K arl P a u l, geb. Pforzheim , verh., 31 J a h r e , Buchbinder. E rs.R es., R es.Jn f.R eg t. 253, 7. Komp. Gest. 23 .9 .1915 infolge V erw undung Laz. G ud- zieniszki (südöstl. W ilna , R u ß l.) . Dörflinger, K arl, geb. G runholz (SchleSw .-H olst.), led., 21 J a h re . G ren., Leib- G ren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 3 .1 9 1 5 bei A blain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, F ran k r.). Dörflinger, Ottmar, geb. Blankenloch (A. K arlsruhe), led., 24 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 9. 5 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). D ö rn er, K arl Josef, geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e , Schlosser. Schütze, M asch. G ew.Abteilg. 241. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 5 bei M a l a K rsna (B ez. S em endria , süd­ östl. B elg rad , S erb ien). D örr, Franz, geb. Berlin, 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 28. 5 .1 9 1 8 Ln Beaurieux (nordwestl. Reim s, Frankr.). 2 B rüder 4* 51 Dörr, Heinrich, geb. Trebur (H ess.), led., 48 Jahre, Seminarist. Leutn.d.R. Gef. 31. L. 1916. Dörr, P au l, geb. Heidelberg, led., 26 Jahre, Student. Leutn.d.R., Res.Feldart. Regt. 51, 2 . B att. Gest. 16. 6 . 1916 infolge D erw . Laz. SoissonS (Frankr.). Dörrmann, Albert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. Res., Gren.Regt. 1 1 0 , 5 .Komp. Vermißt seit 11 .10 .1914 beiVermelleS (südw.LLlle, Frankr.). Dörrschuck, Jakob, geb. Nieder-Diesen (H ess.), verh., 38 Jahre, Maurermeister. Dizefeldw. bei einer M .W .K . Gef. 6 . 8 . 1918. Dörsam, Georg, geb. Heddesbach (A. Heidelberg), 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. G ef.2 .6 .1916b eiR ou vroy (südl.DouzierS, Champagne, Frankr.). Doert, W alter, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Musikalienhändler. Gefr., I n f . R egt. 140, 1 . Komp. (H ohensalza). Vermißt seit 7. 5. 1916 auf Höhe 304 bei Fort D aux (nordöstl. Verdun, Frankr.). Dörzbacher, W ilhelm, geb. Weinheim, led., 27 Jahre, Konditor. Uoffz.d.R., In f . R egt. 114, 4. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 6 bei BouchavesneS (nördl. Peronne, Som m e, Frankr.). Dötsch, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Zahntechniker. M uSk., Jn f.R egt. 136, 8 . Komp. (S traß b u rg). Gef. 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Hollebeke (südöstl. Ppern, Flandern). Dohmann, Friedrich W ilhelm, geb. Hamme (W ests.), verh., 29 Jahre, Kauf­ mann. Ers.Nes., Jn f.R egt. 111, 8. Komp. Gef. 9. 5. 1915 bei Ablain (süd- westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Dold, Friedrich V alentin, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Mechaniker. Landstm., Lehr-Jnf.Negt., 1 2 . Komp. (P otsdam ). Gef. 18. 5. 1915 bei Holobutow (B zh. S try j, Galizien). Dolde, Emil, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Hoteldiener. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 238, 6 . Komp. Gef. im August 1916 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). Dolde, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Maschinen­ arbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 1 1 2 , 5. Komp. Gef. 1 4 .1 1 .1 9 1 4 bei Lille (Frankr.). Dolde, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Schlosser. Res., Jnf.R egt. 1 1 2 , 4. Komp. Gest. 2 1 . 1 1 . 1914 infolge Verwundung Laz. Festubert (nord­ östl. Bsthune, südwestl. Lille, Frankr.). D oldt, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.ing. Vize- feldw.d.R., R es.Fußart.Regt. 14, 7. B att. Gef. 18. 7 .1 9 1 6 bei Beaumont (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in FlabaS (nördl. Verdun). D oldt, Richard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Seminarist. U offz.d.R ., Fernspr.Abteilg. 651. Gef. 4. 4 .1 9 1 8 bei M e- ziöreS (südöstl. AmienS, Frankr.), beerdigt in Beaucourt-sur Anere (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). 2 Brüder 2 Brüder 52 D oldt, Kurt Louis, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Heizer. Landwm., R es.Jnf. Regt. 409, 3. Komp. Gest. 2 2 . 40. 4944 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe. D oll, Ernst, geb. Colmar (E lf.) , led., 24 Jahre, M aler . M usk ., Jn f.R egt. 485, 44. Komp. Gest. 4. 4. 4948 infolge Verwundung Laz. Le Cateau (nordöstl. S t. Quentin, Frankr.). Doll, Leopold, geb. Ibach, 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 49. 7. 4948 bei Berzy-le S ec (südl. SoissonS, Frankr.). D oll, Ludwig, geb. Oppenau (A . Oberkirch), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gest. 9. 4. 4945 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Donecker, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 42 .3 .4948 infolge Krankheit Laz. M annheim .* Donner, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 474, M .G .K . V erw . 25. 7. 4948 bei Dandeuil (westl. Reim s, Frankr.), gest. 27. 7. 4948 Laz. D andeuil, beerdigt in Vandeuil. Donner, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Küfer. Armierungssold., ArmierungS-Batl. 64, 4. Komp. Gest. 49. 4. 4946 infolge Krankheit Laz. M a r- zell (A . M üllheim ).* Dornacher, Benjamin, geb. Basel, led., 24 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jnf. Regt. 369, 4. Komp. Gest. 30. 7. 4946 infolge Verwundung Laz. Nouvion- Catillon (nordwestl. Laon, Frankr.). Dornberger, M a x Eduard, geb. Unterwittighausen (A . Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre, Gewerbelehrer. Vizewachtm.d.R., Feldart.Regt. 44, 2 . B att. Gest. 29. 7. 4947 infolge Verwundung Laz. M angiennes (nördl. Verdun, Frankr.). Dorne, O tto Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 46 Jahre, Gewerkschaftsbeamter. Fahrer, Fernspr.Abteilg. 4. Gest. 30. 3. 4922 Laz. Karlsruhe.* Dorner, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Bankbeamter. H auptm .d.R ., Jnf.R egt. 444, zuleht R es.Jnf.R egt. 240, I. B atl. Gest. 42. 9. 4948 Laz. Havrincourt (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Dorwarth, Adolf, geb. Furtwangen, led., Bankbeamter. Drach, Adam, geb. Riklashausen (A . W ertheim), led., 34 Jahre, Zuschneider. Landstm., Ers.Jnf.R egt. 28, 8 . Komp. I m M a i 4947 bei Reim s in fran­ zösische Gefangenschaft geraten, gest. 5. 6 . 4943 Laz. Vesoul (westl. B elfort, Frankr.), beerdigt in Vesoul. Dratz, Emil, led., Primaner. Drechsle, Ernst, geb. Zuzlingen, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 2 . Komp. Gef. 2 . 44. 4944 bei Vermelles (südwestl. Lille, Frankr.). Dreifuß, O tto, geb. Germersheim (P fa lz ), led., 49 Jahre, Kaufmann. Gren., H. Ers.Batl. Leib-Gren.Regt. 409. Gest. 2 0 . 40. 4947. Dreisbach, August, geb. S tuttgart, verh., 33 Jahre, Bäcker. Landstm., Jn f.R egt. 435, 4. Komp. Vermißt seit 7 .7 .4946 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 53 Drescher, Emil, geb. Freimersheim (P fa lz ), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gest. 16. 1 1 . 1914 infolge Verwundung Laz. Frankfurt a.M .-Sachsenhausen. Dresel, Johann, geb. V arnhalt (A . B ü h l), verh., 30 Jahre, Kutscher. Kranken­ träger, R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 7. Komp. Vermißt seit 1 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Dreßel, Friedrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Schütze, Jn f.R egt. 185, 2 . M .G .K . Gef. 23. 9. 1917 bei Langemarck (nördl. Ip ern , Flandern). Dreßler, W ilhelm, geb. W aldenburg (Sch lef.), led., Student. Leutn.d.R., I n f . Regt. 74, 9. Komp. (H annover). Drexhage, O tto, geb. Wellinghofen (Wests. ) , 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 9. L. 1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). DreyfuS, Heinrich, geb. Königsbach (A . Pforzheim), verh., 32 Jahre, Metzger. Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 18. 3. 1945 bei Ablain (süd- westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Dreyfuß, M oses, geb. Kuppenheim, verh., 37 Jahre, Pferdehändler. Fahrer, Train-Ers.Abteilg. 14. Gest. 2 4 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe, beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Droxler, Ernst, geb. Donaueschingen, led., 2 0 Jahre, Student. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 1 0 . Komp. Verschüttet 1 1 . 3. 1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Druot, Ludwig, geb. Rheinbischofsheim, led., 23 Jahre, Kaufmann. Uoffz., In f . R egt. 185, 4. Komp. V erm ißt seit 18. 9 .1 9 1 6 bei Lipica-Dolna (südwestl. Brzezany, Galizien). Dünner, Theodor Karl, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), verh., 35 Jahre, M aschi­ nensetzer. Landstm., Gren.R egt. 410, Ers.Komp. Gef. 8 . 3. 1917 bei CiergeS (nordwestl. Verdun, Frankr.). Dürr, Adolf, geb. Leopoldshafen (A. Karlsruhe), led., 25 Jahre, Blechner. Landstm., Gren.Regt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 2 1 . 7 .1 9 1 6 bei La M aisonette (südl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Psronne. Dürr, Egidius, geb. Otterödorf (A. R astatt), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1 0 . Komp. Verm ißt seit 28. 8 .1 9 1 4 bei Gerböviller (südl. Lune- ville, Frankr.). Dürr, Fritz, geb. Colmar (E lf.), led., Student. M uSk., Ers.Datl. Jnf.R egt. 172 (Neubreisach). Dürr, Josef, geb. Tauberbischofsheim, verh., 40 Jahre, Realschuldirektor. Gefr., Jn f.R egt. 114, 1 0 . Komp. Gef. 1 0 . 1 1 . 1917 bei Passchendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). D ürr, P au l, geb. Oberbelk (S ch lef.), verh., 43 Jahre. Hauptm. im Feldart. Regt. 14, zuletzt Feldart.Regt. 1 1 , Reitende Abteilg. (Kassel). Gef. 28. 40. 1914 bei Kruyseik-America (südöstl. Ip ern , Flandern).* Dürrschnabel, Karl, geb. Bietigheim (A . R astatt), led., 21 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 1 . B att. Gef. 6 . 1 2 . 1916 bei Som m e-P y (südwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.). 54 Dürrschnabel, Karl Josef, geb. M annheim , led., 26 Jahre, Maschinenschlosser. U offz., Res.Feldart.Regt. 29, 3. B att. Gef. 4. 3 .1 9 18 bei S t . M orel (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Dürrwang, Wilhelm, geb. Gundelsheim (M ittelfranken), verh., 24 Jahre, B a u ­ führer. Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Verschüttet 23. 3 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Duppler, Albert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Abiturient, blosfz., R es.Jnf. Regt. 2 0 1 , 2 . Komp. Gef. 24. 7 .1 9 1 6 an der S lota-L ipa (südöstl. Lemberg, Galizien), beerdigt in Galiczani (südöstl. Lemberg). Durand, Adolf Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Gerichtsassessor. Leutn. d.L., Ers.Jns.R egt. 26, 4. Komp. Gef. 2 0 . 1 .1915 bei Apremont (nordwestl. Verdun, Frankr.). Durand, Karl, geb. Welschneureut, led., 19 Jahre, Erdarbeiter. M uSk., Landw. Jnf.R egt. 51, 6 . Komp. Gef. 23. 6 .1 9 1 5 bei O paka-M ala (südwestl. Raz- grad, Nordbulgarien). Durlacher, Hermann, geb. Freiburg, led., 28 Jahre, Kaufmann. Res., Gren. Regt. 1 1 0 , 2 . Komp. Ges. 7. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Durler, Karl, geb. M annheim , led., 2 1 Jahre, Lehrer. G ef.6.2.1915 bei Auchy- les La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). D uß, Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schlosser. Füs., Füs.Regt. 40. Gef. 5 . 1 1 . 1918 bei Verdun (Frankr.), beer­ digt auf dem Sammelfriedhof in Vaux-leS-Palameix (süd­ östl. Verdun). Duttenhoser, led., ca. 23 Jahre. Gesr., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 2 . Esk. Verwundet 23 .8 .1 9 1 5 bei Kubile (südl. Friedrichstadt, Lettland), gest. 26. 8 .1915 Laz. Kubile. Dyckerhoff. Leutn. im Leib-Drag.Regt. 2 0 , zuletzt Flieger-Ers.Abteilg. 14. Abge- stürzL9. 7 .1913 , gest. 1 1 . 7. 1918 Laz. Halle a. S . D yroff, Wilhelm, geb. Heidersbach (A. Buchen), led., 25 Jahre, Dienstknecht. Res., Jnf.R egt. 1 1 2 , 3. Komp. Gef. 2 4 .10 .1914 bei Salom H (östl. La Bastee, südwestl. Lille, Frankr.). nebst Stiefbimder Schlotterbeck Gottfried E> 2 Brüder ebbecke, Christian, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, M aler . Ers.Res., R es.Jns.R egt. 40, 9. Komp. Gest. 1 2 .1 .1 9 1 6 in rust. Gefangenschaft infolge Krankheit Laz. Tschita (TranS- baikalien, a. d. sibirischen B ahn), beerdigt in Tschita. Ebbecke, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Res.Jns.Regt. 257, 2 . Komp. Ges. 17. 5 .1 9 1 5 bei Grischkabuda (westl. Kowno, Litauen), beerdigt Ln Grisch- kabuda Ebbecke, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 4 Jahre, Metzgermei'ster. Gesr.,Nachr. Ers.Abteilg. 15. Abgestürzt mit dem Flugzeug. Gest. 1 .1 0 .1 9 4 7 Laz. Schau- len (Litauen).* 55 Ebbecke, Leopold, geb. Leonberg (W ü rtt.), led., 35 Jahre, Kanzleigehilfe. Land- stm., Stellv.G en.K om . X IV . A.K. Gest. 1. 1. 1913 in Karlsruhe.* Ebel, Johann, geb. S insheim a.d.E., led., 29 Jahre, Fuhrmann. Landwm., Res. Jn f.R egt. 1 1 0 , 5. Komp. Gef. 14. 2 .1915 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Ebel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Gefr., Scharfschützen Abteilg. 75, 1 . M .G .K . Gef. 29. 9. 1918 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Serain (nordöstl. S t . Ouentin, Frankr.). Ebeler, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 16. 8 . 1917 bei Verdun (Frankr.).* Ebeling, Gustav, geb. Lorcum (H an .), led., 19 Jahre, Kaufmann. O .Jäger. Gef. 1 1 . 7 .1915 in den Argonnen (Frankr.). Eberhardt, Gustav, geb. W annw eil (W ürtt.), led., 34 Jahre, Baumeister. Uoffz.d.L., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 9. 5. 1915 bei Carency (nord- westl. Arras, Frankr.). Eberhardt, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Kan., Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 30, 2 . B att. Gest. 26. 6 .1 9 1 8 in Rastatt.* Eberhardt, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Bauschlosser. M usk ., I n f . Regt. 169, 5. Komp. Gef. 1 . 7. 1916 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.). Eberhardt, W alter, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart. Regt. 50, 6 . B att. Gef. 2 1 . 3 .1915 bei Nogent-l'M besse (östl. Reim s, Frkr.), beerdigt in Caurel, umgebettet a. d. Sam m elfriedhof in Berru (östl. R eim s). Eberhardt, W ilhelm, geb. M ünchshagen (H an .), verh., 22 Jahre, M aler. M uSk., R es.Jnf.R egt. 238, 8 . Komp. Gef. 26. 4. 1915 bei S t . Julien (nord­ östl. Apern, Flandern). Eberl, Karl, geb. KollmarSreute (A . Emmendingen), led., 23 Jahre, B auge­ werkeschüler. Gef. 1 0 . 1 .1916 . Eberle, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kanzleigehilfe. M usk ., I n f . Regt. 170, 1 0 . Komp. Gef. 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Eberle, Heinrich Johann, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Färber. Res., Res. Jn f.R egt. 166, 2 . Komp. Gef. 14. 6 .1 9 1 5 bei Jglizkany (östl. M ariam pol, Litauen). Eberle, Karl, geb. M annheim , led., 39 Jahre, Architekt. San.Feldw ., Jnf.R egt. 1 1 1 . Gest. 7. 6 . 1923 in Karlsruhe.* Eberle, W ilhelm, geb. Laichringen (W ü rtt.), led., 31 Jahre, RegierungSassessor. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 403, I .B a tt . Gef. 1 .9 .1918 bei Beine (östl. Reims, Frankr.), beerdigt in W arm eriville (nordöstl. R eim s). Eberlin, August, geb. Burgfelden (E lf .) , led., 24 Jahre, M aurer. Uoffz., Feld- art.Regt. 14, 6 . B att. D erw . 2 7 .3 .1 9 1 8 beiErcheS (südöstl. AmienS, Frankr.), gest. 28. 3 .1 9 1 8 Laz. Hattencourt (nördl. R oye, Som m e, Frankr.), beerdigt in Hattencourt. Ebers, Georg, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Gymnasiast. B is 1918 in der GebirgSart.Abteilg. 5, dann bei der Baltikumtruppe. Vermißt seit April 1919 bei der Einnahme von R iga (Kurland, R ußl.). 56 Ebersbach, M ax , geb. Leipzig, verh., 39 Jahre, DersicherungSbeamter. Landstm., R es.Jnf.R egt. 372, 1 2 . Komp. Gest. 23. 9 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Lokacze (westl. Luzk, W olhynien, R uß l.), beerdigt in Lokacze. Ebert, Julius, geb. Weinheim, led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, M . G.K. Gef. 4. 6 . 1916 bei Rouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Ebert, P aul, geb. Brötzingen (A. Pforzheim ), 26 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. G ef.30 .11.1917 bei Banteux (südl. Carnbrai, Som m e, Frankr ). Ebert, P au l, geb. S traßburg, verh., 3 8 Jahre, Heizer. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 93, 2 . Komp. Gest. 2 1 . 3 .1919 Ln franz. Gefangenschaft in N anteS-D oulon (a . d. Loire, Frankr.). Eble, Hugo, geb. W eil der S ta d t (W ü rtt.), led., 21 Jahre, Bäcker. Gefr., I n f . Regt. 1 1 1 , 4. Komp. Gest. 3. 3. 1918 an Gasvergiftung in M sricourt (westl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Ebner, Karl Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Seminarist. Gefr., Res. Jnf.R egt. 1 1 0 , 1 0 . Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 6 bei S t . Pierre-Divion (nördl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Ebner, O tto, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Friseur. D rag., D rag.R egt. 15, 4. Esk. (H agenau, Els.). Vermißt seit 27. 9 .1 9 1 8 bei M oeuvreS (westl. Cam- brai, Som m e, Frankr.). Ebner, Robert, geb. Kiesenbach (A . W aldshut), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gest. 28. 1 0 . 1914 infolge Verwundung in franz. Gefangenschaft. Echle, Josef, geb. Steinach (A. W olfach), verh., 43 Jahre, Amtsdiener. Dize- wachtm.d.L., M .W .K . 1 2 1 . Gest. 19. 8 . 1916 infolge blnglücksfall bei N ow y- D w or (nördl. Warschau, P olen), beerdigt in N ow y-D w or. Echle, M ax , geb. Offenburg, led., 23 Jahre, Kaufmann. Res., Jn f.R egt. 1 1 2 , 7. Komp. Gest. 1 2 . 1 1 . 1914 infolge Verwundung Laz. B illy (südöstl. La Bassee, südwestl. Lille, Frankr.). Echle, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , I.Esk. Gef. 1 0 . 3. 1914 bei Villers-M angiennes (nördl. Verdun, Frankr.). Eck, Johann, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Möbelpacker. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 30. 6 .1 9 1 7 bei Rom agne souS leS CoteS (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Rom agne souS les CoteS. Eckardt, Ferdinand, v., geb. Leipzig, led., 18 Jahre. Fähnr. im Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 8 . 9 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* Ecke, Karl, geb. S u h l (T hür.), led., 2 0 Jahre, Abiturient. Gefr., R es.Jnf.R egt. 109,10. Komp. G ef.21.10.1016beiB eaum ont-H am el (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt (südöstl. Albert). Eckerle, Wilhelm, geb. Steinbach, led., 21 Jahre, llo ffz ., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gest. 5. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe. Eckert, Andreas, geb. Strittberg (A . W aldshut), 26 Jahre. S ergt., Leib-Gren. Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). ' Eckert, Franz, geb. Heidelberg, verh., 30 Jahre, Postsekretär. Leutn.d.R., Gren- Regt. 1 1 0 , 2 . Komp. Gef. 13 .8 .1914 bei Willern (südwestl. M ülhausen, Els.). 57 Eckert, Jakob, geb. Herbolzheim, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 45. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Eckert, Johann, geb. Oberalpfen (A . W aldshut), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 2 . 44. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Eckert, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., Jn f.N egt. 469, 9. Komp. Gef. 20. 8 . 4944 bei D allerySthal (südöstl. Saarburg, Lothr.). Eckert, W ilhelm, geb. Etzwihl (A . W aldshut), led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 40. Komp. Gef. 7. 44. 4944 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Eckert, W ilhelm, geb. Schlossau (A . Buchen), led., 27 Jahre, D ip l.Jn g . Uoffz. d.R., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gest. 42. 5. 4945 infolge Verwundung in franz. Gefangenschaft in Carency (nordwestl. Arras, Frankr.). Eckstein, Josef, geb. Renchen, verh., 27 Jahre, Bierführer. Gefr., GebirgSbatt. 9. Gest. 44. 44. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Eckstein, Karl, geb. N eu-U lm (B a y .) , verh., 33 Jahre, Schlosser. Gefr., Ers. B atl.L andw .Jnf.R egt. 409. Gest. 6. 3. 4948 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Edelmann, Christian, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.L., N es.Jnf.R egt. 440, 3. M .G .K . Vermißt seit 46. 3. 4947 bei Champneuville (nördl. Verdun, Frankr.). Eder, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Masch.Gew.- Abteilg. 9, 3. Komp. Gest.42.5.4948 infolge Verwundung Laz. S a illy (westl. ArmentiöreS, Frankr.). Eder, Josef, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jnf.N egt. 470, 5. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Gommecourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Hsbuterne (südwestl. ArraS, Frankr.), umgebettet auf den S am - melfriedhof in S t . Laurent-Blanzy (östl. A rras). Eder, Josef, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kaufmann. Sergt.d .R ., N es.Jnf. Regt. 409, 4. Komp. V erw . 29. 4. 4945 bei M aubeuge (Frankr.), gest. 45. 44. 4948 Laz. Badenweiler.* Egenberger, Theodor, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Schneider. Uoffz.d.R., Feldart.Regt. 44, 7. B att. Gef. 26. 3. 4948 bei Etalon (westl. NeSle, Som m e, Frankr.), beerdigt in Curchy (nordwestl. N eSle). Egin, W ilhelm, geb. Villingen, led., 20 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Jnf.N egt. 470, 2 . Komp. Gef. 23. 6 . 4946 bei Gommecourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Ablainzeville (nordöstl. Albert). Egle, Leopold, geb. Eggenstein, verh., 40 Jahre, Anstreicher. Gefr., S a n .Komp. 608. Gest. 5. 5. 4 948 infolge Verwundung Laz. BouSbecque (nördl. Lille, Frankr.). Egner, Karl, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Architekt. P ion., 2 . Landw.Pion. Komp., 42. Landw.Div. Vermißt seit 44. 40. 4946 bei Ablaineourt (südwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). 58 Ehinger, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Primaner. M usk ., R es.Jnf. R egt. 4 26 ,1 . Komp. Gef. 1 . 7. 1918 bei CHLlonS-sur-Marne (Frankr.). Ehmann, Friedrich, geb. M ünzesheim (A . B reiten), verh., 27 Jahre, D am en­ schneider. Ref., R es.Jnf.R egt. 208, 5. Komp. V erw . 6 . 7 .1 9 1 6 bei Belloy- en-Santerre (südwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), gest. 29. 7 .1 9 1 6 Laz. Cöln-Sülz, beerdigt in Cöln-Sülz. Ehmann, O tto, geb. Karlsruhe, 23 Jahre, Straßenbahnschaffner. R ef., I n f . Regt. 1 1 2 , I .K om p. Vermißt seit 1 .2 .1 9 1 5 bei Auchy-les La Bassse (süd­ westl. Lille, Frankr.). EhniS, Karl, geb. Jöhlingen (A . Karlsruhe), led., 2 0 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 76, 7. B att. Gef. 2 8 .1 0 .1 9 1 7 bei S te . M arguerite (nördl. Lille, Frankr.), beerdigt in Tourroing (nordöstl. Lllle). Ehrat, Kornelius, geb. W altershofen (A . Freiburg), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 3 .1 2 .1 9 1 4 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Ehrbacher, Lorenz, geb. Brehingen (A . Buchen), 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. V erw . 1 . 1 1 . 1918 bei Andevanne (nordwestl. Verdun, Frankr.), seitdem vermißt. Ehren, Kuno, geb. Stühlingen (A. Bonndorf), led., 31 Jahre, Finanzassessor. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 250, 2 . Komp. Gef. 18. 6 . 1918 bei BeuvraigneS (südl. R oye, Som m e, Frankr.). Ehrenwall, Josef, v., D r., geb. Ahrweiler (R heinprov.), verh., 32 Jahre. Ass. Arzt im Feldart.Regt. 14, I. Abteilg. Gef. 27. 7 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Quentin (nördl. Päronne, Som m e, Frankr.). Ehret, August, geb. Lehen (A . Freiburg), led., 24 Jahre, Schlosser. O.G efr., Fußart.Batl. 40, 1 . B att. Gef. 2 7 .1 .1 9 1 7 an der Aa (Loretto, Frankr.). Ehret, Bernhard, geb. Dorderheubach (A . Heidelberg), led., 24 Jahre, W agner. Kan., Feldart.Regt. 14, 1 . B att. V erw . 2 0 .1 0 .1 9 1 4 , gest. 29 .10 . 1914 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai. Ehrhardt, Robert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Apotheker. lloffz.d .R ., Leib- Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 31. 10 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. D er- melles, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Le Rutoire. EhriSmann, Philipp, geb. Pforzheim, led., 20 Jahre, stud.chem. Leutn.d.R., I n f . Regt. 142. Gef. 5. 3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westk. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens. Ehrle, Eugen, geb. Tübingen, led., 22 Jahre, Taglöhner. Gren., Gren.Regt. 110, 9. Komp. Gef. 24. 2 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Ehrle, Karl, geb. Konstanz, verh., 46 Jahre, Tiefbau-Ingenieur. Beamtenstellv., Baudirektion 16. Gest. 1 7 .1 1 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Brest-Litowsk (P o len ), beerdigt in Brest-Litowsk. Ehrmann, Alexander, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Stadtarbeiter. Fahrer, Fernspr.Abteilg. 239. Gest. 27. 7 .1 9 2 0 Laz. Karlsruhe.* Ehrmann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Schlosser. U offz.d.R ., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Verschüttet 24. 9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Quentin (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Cartigny (südöstl. P sronne). 59 Eicher, O tto, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), led., stud. chem. Gefr., Feldart. Regt. 50, 2 . B att. Eichhorn, led., ca. 2 2 Jahre. D rag., Leib-Drag. Regt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 30. 3. 1915 bei Dshenek (südl. Friedrichstadt, Lettland). Eichsteller, Ludwig, geb. Teutschneureut, verh., 49 Jahre, Maurermeister. U offz. d. L., Landst. J n f . B atl. Karlsruhe, 2 . Komp. Gef. 2 1 . 2 . 1915 bei M ünster (nordwestl. M ülhausen, E lf. ) , beerdigt in M ünster. V ater Eichsteller, Ludwig, geb. Teutschneureut, led., 19 Jahre, M au - und Sohn rer. M atrose, Torpedoboot O. 85. Gef. 2 1 . 4 . 1917 im S ee ­ gefecht auf der Höhe von D over (England), beerdigt in Dover. Eiermann, Ludwig W ilhelm, geb. FlinSbach (A. Sinsheim a . d. E . ) , led., 22 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart. Regt. 50, 4. B att. V erw. bei S t . M aurice (östl. Lunsville, Frankr. ) , gest. 6 . 9 . 1914 Laz. Karlsruhe. * Eiermann, M a x , geb. M annheim , led., 24 Jahre, stud.arch.Offz.Stellv.,Landw. Jn f.R egt. 109. Gef. 19. 8 .1 9 1 4 bei Tagsdorf (ostl. Altkirch, südwestl. M ü l­ hausen, E lf.). Eiermann, Richard, geb. Hilsbach (A . Sinsheim a.d .E .), 2 2 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 3 0 .11 . 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Eiermann, ca. 26 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Gef. 27. 3.1915 bei M arienhausen (nordöstl. Dünaburg, Lettland). Eilender, Lothar, geb. Straßburg, verh., 27 Jahre, Schlosser. Landstm., Leib- Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 1. 11.1913 bei Beauclair (nordwestl. Verdun, Frankr.). Eisele, Albert Fridolin, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Versicherungsbeamter. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 9. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E lf.). Eisele, Albert, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Finanzassistent. Leutn.d.R., I n f . Regt. 185, 1 1 . Komp. Gef. 8 .1 0 .1 9 1 8 bei SeranvillerS (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Eisele, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Handlungs­ gehilfe. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 13. 4 .1 9 1 5 bei D ouai (südl. Lille, Frankr.). 2 Eisele, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Lehrer. Kriegs- Brüder freiw., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 30. 3. 1914 bei Fraimbois (südl. Luneville, Frankr.). Eisele, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lithograph. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, Sturm batl. 2 . Gef. 1 9 .1 0 .1 9 1 8 bei DouzierS (Champagne, Frankr.). Eisele, Gustav, geb. H aag (A. M osbach), led., 21 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart.Regt. 14, 5. B att. Gef. 1 3 .10. 1914 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS (südwestl. Lille). Eisele, Richard, geb. M annheim , led., 20 Jahre, Schriftsetzer. MuSk., Jnf.R egt. 113, Rekr.Dep. Gest. 4 .1 2 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Freiburg i. Br.* 6 0 Eisele, W ilhelm , geb. K arlsruhe, led., 32 J a h r e , W eißgerber. Landwm ., Landw. Jnf.R egt. 116, 9. Komp. Gef. 2 Z. 9. 1915. Eiselin, P a u l, geb. K arlsruhe, led., 21 J a h re . M u sk ., Jn f .R e g t. 170. V erm iß t seit 1 . 2 .1915 bei Auchy-les La B astee (südwestl. Lille, F ran k r.). Eisenbeiß, Hermann, geb. Kehl, led., 17 Jahre, Schlossergeselle. Fernsprecher, Fernspr.Abteilg. 14. Gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe. Eisenbeiß, Hermann, geb. Nürnberg, led., stud.mach. Artilleristenmaat d.R ., 2 . Matrosen-Art. Regt. Eisenbraun, Heinrich, geb. S tu ttgart, verh., 35 Jahre, Küfer. Landwm., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS. Eisenhardt, Wilhelm, geb. Leonberg (W ürtt.), led., 31 Jahre, Stadtgeometer. Uoffz.d.R., Res. Ins.R egt. 1 1 0 , 8 . Komp. Vermißt seit 29. 8 .1 9 1 4 bei S t . Michel-Biarville (nordwestl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Eisenhauer, Georg, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schreiner. KriegSfrw., Leib- Gren.Regt. 109. Gef. 1 2 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Eisenkolb, R udolf, geb. Breisach, led., 31 J a h r e , Gerichtsassessor. Gef. 24 .8 .1914 . Eifert, Franz, geb. K arlsruhe , led., 18 J a h r e , P rim an er. K riegSfrw ., F eldart. R egt. 14, 6 . B a tt . Ges. 15. 5 .1 9 1 5 bei A ngres (westl. LenS, südwestl. Lille, F rank r.), beerdigt m AngreS. Eisfeld, P au l, geb. M agdeburg, 25 Jahre. Uosfz., Lejb-Gren.Negt. 109, 9. Komp. Ges. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Eitel, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Feldart. Regt. 259, 1 . B att. Ges. 31. 5 .1918 bei B esm s (östl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.), beerdigt aus dem Sammelsriedhos in C röry-au-M ont (nördl. SoissonS). Elbracht, Wilhelm, geb. Hofgeism ar (H efs.-Nass.), led., 25 Jahre, Ingenieur. Vizefeldw.d.R., B rig.E rs.B atl. 55, 1 . Komp. Ges. 1 . 4 .1 9 1 5 bei VillerS-souS PrSny (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Elison, Albert, geb. Freiburg i. B r., 25 Jahre. Hoffz., Leib-Gren.Negt. 109, 9. Komp. Ges. 24. 3. 1918 bei B ethencourt (östl. C am brai, Som m e, F ran k r.). Eller, R obert, geb. K arlsruhe , led., 19 J a h r e , Schlosser. M u sk ., I n f. R egt. 170, 8 . Komp. Gef. 1 .7 .1916 bei H öbuterne (westl. B ap au m e , Som m e, F ran k r .) , beerdigt bei H öbuterne. Ellern, Felix, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bankbeamter. Kan., Lichtmeßtrupp 104. Gest. 14 .4 .1918 infolge V erw . Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun, Frankr.). Ellinger, Heinrich, geb. Vorhof-Ilnterrheinrieth (W ürtt.), verh., 36 I . , Fuhr­ mann. Gefr., L .M .K . 179. Gest. 3 .5 .1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Ellinger, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.med. Leutn.d.R., Res. Feldart.Regt. 76, 5. B att. Ges. 1 5 .1 0 .1 9 1 8 bei OvillerS-la Boisselle (nord- östl. Albert, Som m e, Frankr.).* Elsäßer, August EliaS, geb. Bauschlott (2l. Pforzheim ), led., 26 Jahre, Bäcker. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 92, 1 2 . Komp. Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei Dierstraet (süd­ westl. Ip ern , Flandern). 61 Elsäßer, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Elektromonteur. Ers.Res., Res. Jnf.R egt. 249, 9. Komp. Gest. 28. 7 .1915 infolge Verwundung Laz. Dom- browka (westl. Lomza, P olen ). Elsäßer, Karl, geb. M engen (W ürtt.), led., 24 Jahre, Maschinentechniker. Flug­ maat, II. Seeflieger-Abteilg. Abgestürzt 30. 5 .1917 in Steenbrügge (südl. Brügge, Flandern). ElsenhanS, Albert, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart. Regt. 14, 3 . B att. Gest. 5. 6 . 1918 infolge Krankheit Laz. Effcy (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). ElsenhanS, Albert, geb. Karlsruhe, led., 21 I . , Bürogehilfe. M usk., R es.Jnf. Regt. 238, 3. Komp. Gef. 8 .11 .1915 an der M er (F luß nördl.Ppern, Fland.). Elser, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., Ers.Batl. Jn f.R egt. 170. Gest. 29. 7 .1 9 1 3 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Emele, Johann, geb. Lendsiedel (W ü rtt.), verh., 45 Jahre, Schneider. Landstm., I. E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 1 9 .1 2 .1 9 1 6 Laz. Karls­ ruhe.* Emmerich, W ilhelm, geb. W alldorf (A . Heidelberg), verh., 30 Jahre. Feldw., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gest. 1 9 .1 2 .1 9 2 0 an den Folgen einer G as­ vergiftung Vers.Laz. Karlsruhe.* Emsheimer, Ju liu s, geb. Hagenbach, verh., 4 6 Jahre, Kaufmann. Landstm., III. Landst.Jnf.Ers.Batl. Karlsruhe. Gest. 2 . 8 .1917 infolge Krankheit in K arls­ ruhe, beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Enderle, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schlosser. Schütze, Jnf.R egt. 170, 3. M .G .K . Gef. 9. 4. 1913 bei Framicourt (nordwestl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in Framicourt. Enderle, W ilhelm, geb. W eingarten, verh., 31 Jahre, Hausdiener. Landwm., R es.Jnf.R egt. 40, 3. Komp. Gef. 1 1 . 6 . 1918 bei Longpont (südl. SoissonS, Frankr.). Enderlin, Adolf, geb. Egringen (A . Lörrach), 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 1 2 . 5 .1 9 1 5 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). E n d e s , led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Gest. 25. 7. 1915 infolge Krankheit. Engel, Gustav, geb. Söllingen (A . R astatt), verh., 31 Jahre, Rangierer. M ili- tär-Eisenbahndirektion III , Betriebsamt Hirson. Verunglückt 4 .5 .1 9 1 5 bei Hirson (nordwestl. Charleville, Frankr.). Engel, Johannes, geb. Friesenheim (A . Lahr), verh., 31 Jahre, Roßhaarspinner. Ers.Res., Jn f.R egt. 142, 6 . Komp. Gef. 19. 8 . 1915 bei Les ComelleS (südöstl. Reim s, Frankr.). Engel, Karl, geb. Weinheim, led., 21 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 7 .9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Engel, Karl, geb. W impfen (H ess.), led., 27 Jahre, Regierungsbauführer. Leutn. d.R ., R es.Jnf.R egt. 249, 3. Komp. Gef. 17. 9 .1915 bei Zukance a. d. W ilija (nordöstl. W ilna, R ußl.). Engel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lagerist. Kan., Res.Feldart.Regt. I I , 5. B att. Gef. 15 .4 .1917 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frkr.). 62 Engel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Maschinenschlosser. O .G efr., Fußart.Batl. 94, 3. B att. V erw . bei Bergnicourt (nordöstl. R eim s, Frankr.), gest. 9. 8 .1917 Res.Feldlaz. 36, beerdigt in Tagnon (südwestl. Rethel). Engelfried, Adolf, geb. Emmendingen, led., 13 Jahre, Gärtnerlehrling. Gef. im Jahre 1916. Engelfried, Johann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer, Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 1 2 . 7 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl.VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in BriöreS (südl. V ouziers). Engelhard, Emil, geb. Elcheshelm (A. R astatt), led., 18 Jahre, Schlosser. M uök., R es.Jnf.R egt. 469, 9. Komp. Gef. 29. 7 .1 9 1 3 bei R eim s (Frankr.). Engelhard, Heinrich, geb. Großeicholzheim (A . Adelsheim), verh., 30 Jahre. O ffz.S tellv ., R es.Jnf.R egt. 249, 2 . Komp. Gef. 29. 7. 1915 am N arew (nördl. Polen). Engelhart, Robert, geb. M emm ingen (B a y .) , verh., 31 Jahre, Brauführer. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 2 . Komp. Gef. 4. 3. 1915 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Englert, Adolf, geb. Hettingen, led., 23 Jahre, Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 1 0 . 5 .1915 bei Souchez (südtvestl. LenS, südtvestl. Lille, Frankr.). Englert, Emil, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, RechnungSgehilfe. Gefr., I n f . Regt. 142, 8 . Komp. Gest. 3 1 .1 2 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Juvigny (südl. M ontm edy, östl. Sedan, Frankr.), beerdigt in Juvigny. Englmeier, Josef, geb. Kottinghammer (B a y .) , led., 26 Jahre, Konditor. Ers. Res., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Engster, Karl, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Taglöhner. M uSk .,Jn f.R egt.142 , 1 2 .Komp. Vermißt seit 15.5.1918 Kemmelberg (südtvestl. Apern, Flandern). Ensinger, Hugo, geb. Thalheim (W ürtt.),verh .,35 Jahre, Bankbeamter. Feldto. d.R., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 11. Komp. Gest. 26. 6 . 1917 infolge Verwundung Laz. PeuvillerS (nördl. Verdun, Frankr.). Enz, Hermann, geb. Bissingen (W ürtt.), verh., 34 Jahre, M üller. Landstm., Ers.Jnf.R egt. 28, 2 . Komp. Gest. 13. 6 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Olley (östl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Olley. Epner, H ans, geb. Hohenkräm'g (Brandenburg), led., 27 Jahre. Obleutn. im Leib-Drag.Regt. 2 0 , zuletzt Neichswehr-Esk. 113. V erw . 23. 3 .1 9 1 5 bei W e- wirzany (südwestl. Schaulen, Litauen), gest. 9 .1 1 .1 9 1 9 in Karlsruhe, beer­ digt in Karlsruhe, überführt nach Hildesheim. Epple, Friedrich, geb. Urach (W ü rtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 1 1 . 10 .1914 bei VermelleS (südtvestl. Lille, Frankr.). Epple, ca. 27 Jahre. Sergt., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 3. 6 . 1915 bei Gut Winklerischki bei Jaki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Eppler, Wilhelm, geb. Allmansdorf (A . Konstanz), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südtvestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Eppstein, Isidor, geb. M erzweiler (E ls.), led., 33 Jahre, Kaufmann. Gef. 26. 8 . 1915. 63 Erath, Richard, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre. Gef. 47. 42. 4944. Erb, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Baupraktikant. Leutn.d.R., Flieger- Abteilg. 39. D erw . im Luftkampf bei P aris, gest. 23. 8 . 4948 Laz. blrcel (süd­ westl. Laon, Frankr.), beerdigt in Deöny (nördl. Laon). Erb, Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schlosser. Garde-Füs., Garde-Füs. Regt. (B erlin ). Gef. 4. 8 . 4947 bei Poelkappelle (nordöstl. Apern, Flandern). Erb, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Bürogehilfe. Landstm., Landw. Feldart.Regt. 254, 7. B att. Gef. 47. 4. 4947 bei Soupir (östl. Soi'ssons, Frankr.), beerdigt in Soupir. Erb, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 6 . Komp. Gef. 26. 9. 4945 bei S t . Sou p let (östl. ReimS, Frankr.), beer­ digt bei S t . Souplet. Erb, W ilhelm, geb. Hagsfeld (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk., Jn f.R egt. 469, 9. Komp. Gef. 4. 4. 4945 bei Auchy-leS La Bastee (südwestl. Lille, Frankr.). Erbach-Erbach, Eberhard, Graf zu, geb. Erbach (O denwald), led., 30 Jahre. Obleutn. im Leib-Drag.Regt. 2 0 , zuletzt Nachr.Abterlg. der 6 . K av.D iv. V er­ unglückt 43. 2 . 4947 bei Kronstadt (Siebenbürgen). Erbacher, O sw ald, geb. Heidelberg, led., 26 Jahre, Journalist. D izefeldw.d.R., N es.Jnf.R egt. 373, 4. Komp. Gef. 24. 42. 4946 auf Höhe 4340 bei S ajo- M agyaroS (nördl. M aroS-D asarhely, Siebenbürgen). Erdrich, Ludwig, geb. Ibach, led., 2 0 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 23. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Erhard, M a x , geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Kaufmann. Dizefeldw.d.R., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 26. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in S tenay , umgebettet auf den S a m ­ melfriedhof in Consenvoye (nordwestl. Verdun). Erlenmaier, Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Versicherungsbeamter. Garde- Füs., Lehr-Jnf.Regt., 9 .Komp. (P otsdam ). Gest. 42 .5 .4945 Laz.M oldawsko (südwestl. S try j, Galizien). ErleS, W ilhelm, geb. D ilsberg (A. Heidelberg), verh., 40 Jahre, Kaufmann. Landstm., N es.Jnf.R egt. 40, 3. Komp. Am 9. 4. 4947 in russische Gefangen­ schaft geraten, dann in einem Laz. in Odessa gelegen und seitdem vermißt. Erlewein, W ilhelm, geb. Eichelberg (A . Bruchsal), led., 26 Jahre, Bahnarbeiter. Gef. 49. 40. 4944. Erndwein, Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 3 6 Jahre, VermessungSgehilfe. M usk., Jn f.R egt. 442, 2 . Komp. Gest. 49. 5. 4948 infolge Verwundung Laz. Kortryk (Flandern). Ernst, Albert, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Polsterer. Gefr., Res.Pion.Kom p. 77. Gef. 24. 2 . 4946 bei Waschik (KrS. BauSke, Lettland). 2 Ernst, Philipp, geb. R astatt, led., 2 0 Jahre, Tapezier u. Deko- Brüder rateur. Füs., Füs.Regt. 40, 42. Komp. Gef. 8 . 5. 4945 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). , 64 Ernst, Josef, geb. Schiftung (A. D ühl), 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 2 .6 .4 9 4 6 bei R ouvroy (südl.DouzierS, Champagne, Frankr.). Ernst, Karl, geb. Haueneberstein (A . R astatt), led., 22 Jahre, Schreiner. Kan., Feldart.Regt. 44, 2 . B att. Gef. 2 . 9. 4947 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in MangienneS (nördl. V erdun). Ernst, Karl, led., 32 Jahre, Schlosser. M usk ., Jn f.R egt. 444, 5. Komp. Gef. 44. 4. 4945. Ertelt, M anfred, geb. Zduny (P rov .P os.), led., 30 Jahre, Kaufmann. Landstm., R es.Jnf.R egt. 34, 7. Komp. Gest. 2 . 44. 4946 infolge Verwundung Laz. Epähy (nordöstl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Epshy. Erxleben, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Gefr., Landw. Jnf.R egt. 44, 3. Komp. Gef. 2 0 . 40. 4945 bei Kraschin (südw. M insk, R u ß l.). Eschbach, August, geb. Lettingen, led., 2 0 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Eschelbacher, Eduard, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre. Offz. S tellv ., Leib-Gren.Regt. 409, 6 . Komp. Gef. 42. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.), beerdigt bei Carency. 2 Eschelbacher, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Land- Brüder wirt. Gefr.d.R., R es.Jnf. Regt. 204, I. B atl. Verschüttet 26. 5. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Eschtle, Adolf, geb. Aue bei Durlach, led., 34 Jahre, Arbeiter, Doffz., Feldart. Regt. 44, 4. B att. Gef. 24. 3. 4943 bei S t . Ouentin (Frankr.), beerdigt in M alincourt (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Essig, Albert, geb.W eissach(W ürtt.), verh., 2 9 Jahre, Küfer. R es.,Füs.R egt.40, 3. Komp. Gef. 30. 9. 4946 bei Halle (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Essig, Eugen, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Elektromonteur. Uvffz.d.L.,Feld­ art.Regt. 30, 4. B att. Gef. 44. 4. 4947 bei Heutrsgiville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Essig, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Kaufmann. Gefr., JägerB atl. 40, 4. Komp. Gef. 25. 44. 4947 auf der Giavombahöhe (am Jsonzo, I ta lien ). Essig, O tto, geb. Forchheim, verh., 29 Jahre, Küfer, bloffz., E rs.Jnf.R egt. 28, 44. Komp. Gef. 44. 5. 4947 bei Corbony (südostl. Laon, Frankr.). Eßler, Wilhelm, D r., geh. Akropong (Goldküste, W estafrika), verh., 37 Jahre, Professor. Gefr.d.L., R es.Jnf.R egt. 409. Gef. 30. 9. 4944 bei Fricourt (süd- östl. Albert, Som m e, Frankr.). Etling, Hermann, geb. Hungen (Hess.), verh., 44 Jahre. Zahlmeister im Leib- Gren.Regt. 409. Gef. 3. 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Ettlinger, Jonas, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Drainsold., Train Ers.Abteilg. 44. Gest. 3. 2 . 4947 infolge Krankheit in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Ettlinger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Kupferschmied. M u sk ., Ers. B atl. R es.Jnf.R egt. 409, 3. Komp. Gest. 30. 9. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* 5 65 Ettlinger, M a x , geb. Karlsruhe, verh., 47 Jahre, D ip l.In g . Leutn.d.L., Landw. Feldart.Regt. 1 2 . V erw . 8 . 6 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E lf.) , gest. 18. 8 .1927 in Karlsruhe, beerdigt auf dem Israel. Friedhof in Karlsruhe. Ewald, Ernst, geb. Heidelberg, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.N. Abgestürzt 8 . 2 .1 9 1 7 auf dem Flugplatz Böblingen (W ürtt.).* Ewald, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bankbeamter. M uök., Res. Jn f.R egt. 2 0 1 , 4. Komp. Gest. 4. 6 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Eyle, Franz, geb. Dittishausen (A . Neustadt, Schw arzw .), led., 30 Jahre, Arzt. Oberarzt d.L., SanitätSam t X IV . A K. Gest. 17. 8 . 1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. F abariuS, Karl, geb. S aar lou is , verh., 63 Jahre. G en.M ajor und Komman­ deur der 28. Feldart.Brig., zuletzt Kommandeur der 82. R es.D iv. Gest. 30 .11. 1915 in russischer Gefangenschaft in Serniki (südl. Pinsk, R uß l.), beerdigt in S to lin (südöstl.Pinsk). Fabel, Alfred, geb. Berlin, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. M usk ., R es.Jnf.R egt. 237, 2 . Komp. Verschüttet 14 .11 . 1917 bei Westroosebeke (nordöstl. Dpern, Flandern). Faber, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre. Kan., Feldart.Regt. 16, 1 . B att. (K öln). Gest. 2 3 .1 1 .1 9 1 8 Laz. Gießen.* Faber, Johannes, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Gefr., N es.Jnf. R egt. 203, 3. Komp. Gef. 13. 4 .1 9 1 6 auf dem Toten M a n n (Höhe westl. Cu- miereS, nordwestl. Verdun, Frankr.). Faerch, M a x , geb. Saarbrücken, verh., 39 Jahre, Buchhalter. Feldw.d.L., Landw.Jnf.Regt. 40, 3. Komp. Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Col­ mar (E lf.).* Fahrer, Albert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bohrer. Uoffz., Gebirgskan. B att. 9. Verschüttet 1 0 .1 .1 9 1 7 bei D alhauta (westl. Focsani, Rumänien). Fahrer, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Seminarist. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 240, 1 0 . Komp. Gef. 2 2 . 2 .1 9 1 6 bei Pilkem (nordwestl. Apern, Flandern), beerdigt Ln Pilkem. Fahrer, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Seminarist. Kan., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 2 9 .1 .1 9 1 6 bei Gra- Lreuil (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M arvaux (südl. VouzierS). Falkenstein, Karl, geb. N ußbaum (A. Bretten), verh., 29 I . , Lackier. M uSk., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Vermißt seit 29. 1 .1915 bei Auchy-leS La Bassöe (südwestl. Lille, Frankr.). Falkenstein, O tto, geb. Bretten, led., 19 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 170, 7. Komp. Gef. 8 . 7. 1916 bei Gom- möcourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Ab- lainzeville (nordöstl. Albert). Falkner, Friedrich W ilhelm, geb. Köln-Ehrenfeld, verh., 29 Jahre, Gefängnis­ aufseher. S ergt., R es.Jnf.R egt. 237, 6 . Komp. Gef. 1 .10 .1918 bei Liry (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). 2 Brüder 2 Brüder 66 Farny, Hermann, geb. Massenbach (W ü rtt.), led., 13 Jahre, Maschinenschlos­ ser. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gest. 12 .3 .1915 infolge V er­ wundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Farr, Rudolf, geb. Wilferdingen (A . Pforzheim ), verh., 34 Jahre, Metzger. Landwm., Ers.Jnf.RegL. 28, 4. Komp. Gef. 18. 8 .1917 bei ApremonL (nord- westl. Verdun, Frankr.). Farrenkopf, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Maschinenschlosser. M uök., Jnf.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 1 .4 .1 9 1 8 bei der La Folie-Ferme (nördl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Faß, Benjamin, geb. Hroszowska (G alizien), led., 29 Jahre. S o ld a t im öster­ reichischen Heere. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 5 . Faß, Franz Josef, geb. Frauenalb, led., 26 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Füs. Regt. 40, 9. Komp. Vermißt seit 3. 3 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.). Faß, Jakob, geb. Lukowirza (G alizien), led., 2 2 Jahre. S o ld a t im österreichi­ schen Heere. Gest. 25. 3. 1919. Faulhaber, Konrad, geb. Plankstadt (A . Schwetzingen), verh., 2 2 Jahre, T a g ­ löhner. Kan., Feldart.Regt. 50, L .M .K . I. Abteilg. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei LooS- en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei LooS-en-Gohelle. Faure, Karl, geb. Kassel, led., D ip l.Jn g . Faust, Alfred, geb. Lindenscheid (W ests.), verh., 28 Jahre, Kellner. Ers.Res., Jnf.R egt. 114, 8 . Komp. Gest. 5. 2 .1917 infolge Verwundung in Saulcourt (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Fauth, Peter, geb. Bühlertal, led., 2 1 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 9. 5. 1915 bei Carenry (nordwestl. ArraS, Frankr.). Fazler, Hermann, geb. Häfnerhaslach (W ü rtt.), led., 29 Jahre, Metzger. Land- stm., Jnf.R egt. 136, 2 . Komp. (S traß b u rg). Gef. 2 1 .1 2 .1 9 1 6 bei D rogul- Andresti (R um änien). Fehr, Friedrich, geb. Lambrecht (P fa lz ), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 18. 3 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Fehr, led., ca. 2 2 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Gef. 2 2 . 8 .1 9 1 4 bei Bertrameix-Domprix (nordöstl. Verdun, Frankr.). Fehrenbach, W ilhelm, geb. Altsimonswald (A . Waldkirch), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 0 . 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (süd- östl. Saarburg, Lothr.). Fehrenbacher, W illibald, geb. Hochemmingen (A. Donaueschingen), led., 23 I . Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 16 .3 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Feidel, Adolf Friedrich Heinrich Karl, geb. Gießen (Hess.), led., 36 Jahre, Kauf­ mann. O ffz.Stellv ., Jäger-B atl. 14, Radfahrer-Komp. (C olm ar). Gest. 8 . 1 . 1915 infolge Verwundung Laz. Colmar (E lf.). Feiler, Karl, geb. Kschelbronn (A . Pforzheim ), verh., 41 Jahre, Glasermeister. Landstm., II. Landst.Jnf.Batl. Bruchsal, 2 . Komp. Gef. 24. 5 .1917 bei Fel­ senbach (nordwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.).* 5* 67 2 Brüder Feist, Hermann, geb. Lahr, led., 21 Jahre, Lehrer. M uSk., Jnf.N egt. 169, 9. Komp. Gest. 9 .1 .1 9 1 5 infolge V erw . Laz. B illy (südwestl. Lille, Frankr.). Feist, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schneider. Gefr., Jn f.N egt. 470, 4. Komp. Gest. 4. 6 .1 9 1 8 infolge Unglücksfall Laz. ThsnorgueS (östl. D ou- ziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in ThsnorgueS. Feistbauer, Heinrich, geb. Baden-Baden, led., 26 Jahre, Büroassistent, lckoffz., Jn f.N egt. 1 1 2 , 1 1 . Komp. D erw . 17. 4. 1917 bei N auroy (östl. ReimS, Frankr.), gest. 24. 4 .1 9 1 7 in einem Lazarett. Feldmann, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Feilenhauer. M uSk., In f . Regt. 2 0 1 , 1 2 . Komp. Gef. 25. 5 .1 9 1 5 bei AngreS (westl. Lenö, südwestl. Lille, Frankr.). Feldmann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Blechner. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 19. 7 .1 9 1 6 bei Ploisy (südwestl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Ploisy. Feldmann, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bäcker. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.), in englische Gefangenschaft geraten und am 3 0 .1 .1 9 1 9 in Dorchester (Südengland) gestorben, beerdigt in Dorchester. Feldmann, W ilhelm, geb. HelmSheim (A . Bruchsal), led., 29 Jahre, S traß en ­ bahnarbeiter. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 4. Komp. Gef. 30. 7. 1915 bei Njeshejewo bei Lomza (P o len ). Felger, Johann, geb. Haberschlacht (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Schreiner. Res., R es.Jnf.R egt. 109, 6 . Komp. Gef. 17. 4. 1915 bei MameH (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Felke, Bruno, geb. Lodz (P o len ), verh., 38 Jahre, Malermeister. Feldw., I n f . R egt.58, 9. Komp. (G logau). Gest. 1 .1 0 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Gent (B elgien), beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Fellhauer, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Lehrer. M uSk., Landw.Jnf. Regt. 151. Vermißt seit 9. 2 . 1915 bei Czenstochau (P olen ). Fellhauer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Elektrotechniker. Oberheizer, Torpedoboot 8 . 35 Gef. 30. 5 .1916 in der Schlacht am Skagerrak (N ord­ see), beerdigt in Lökken (Westküste von Jütland, Dänemark). Felsch, Georg, geb. Posen, verh., 30 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d.R., In f . Regt. 1 1 1 , 6 . Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 6 bei S t . S ou p let (östl. ReimS, Frankr.), beerdigt in S t . S ouplet. Fenchel, Artur W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schlos­ ser. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 24 .10 .1916 infolge Verwundung in franz. Gefangenschaft. Fenchel, Ferdinand Friedrich, geb. Schallodenbach (P fa lz ), verh., 30 Jahre. Heizer. Landwm., Jn f.N egt. 48, 6 . Komp. (Küstrin). Gest. 2 0 .1 .1 9 1 9 Laz. Karlsruhe.* Ferstl, Johann, geb. Erding (B a y .) , led., 24 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei ErcheS (südöstl. AmienS, Frankr.). 2 Brüder 68 Fertig, Friedrich Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Mechaniker. KriegS- freiw., P ion.B atl. 45, 2 . Komp. (S traß b u rg). Gef. 26. 3. 4945 bei Wervicq (südöstl. Apern, Flandern). Fertig, Friedrich Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.R., Res.Jnf.Regt. 444, 5. Komp. Gef. 24. 40. 4946 bei Grandeourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Fesenbecker, Friedrich, geb. Hoffenheim (A . S insheim a. d. E .), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 2 0 . 2 . 4945 infolge Verwundung Laz. Würzburg. Festenbecker, Karl, geb. Heidelsheim (A . Bruchsal), led., 24 Jahre, Res.Heizer. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 444, 4. M .G .K . Gef. 24. 7. 4946 bei M ooS (nord- westl. P firt, südl. M ülhausen, E lf.). Feßenmaier, Adolf Theodor, geb. Karlsruhe, led., 42 Jahre, Schuhmacher. Landwm., Jnf.R egt. 442, 3. Komp. Gest. 24. 5. 4943 infolge Verwundung Laz. Tourcoing (nordöstl. Lille, Frankr.). Feßler, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Bankbeamter. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 2 . Komp. Gest. 28. 3. 4943 infolge Verwundung Laz. Guise (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). Feßler, M axim ilian, geb. Oberöwiöheim (A . Bruchsal), led., 23 Jahre, Bäcker. MuSk., Jn f.R egt. 469, 6 . Komp. Gef. 9. 8 . 4944 bei der N apoleonsinsel (nordöstl. M ülhausen, E lf.). Fetzner, Emil, geb. Stollhofen (A . R astatt), verh., 34 Jahre, Gastwirt. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 4. Komp. Gef. 29. 3. 4948 bei Laon (Frankr.). Feuchtwanger, Jakob, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, stud.med. S an .U offz ., Feldlaz. 2 , X IV . A.K. Gest. 48. 4. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Fey, Hermann, geb. Weinheim, led., 49 Jahre, Seminarist, bloffz., N es.Jnf. Regt. 448, 4. Komp. Gef. 24. 40. 4946 bei D ouaum ont (nordöstl. Verdun, Frankr.). Ficht, Edgar, geb. Mörsch (A. Ettlingen), led., 2 0 Jahre, Bankbeamter. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Vermißt seit 49 .6 .4948 bei BourescheS (nord- westl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Fichtel, Jakob, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), verh., 30 Jahre, Metzger. Gefr., Ers.Jnf.Regt. 28, 4. Komp. Vermißt seit 4. 4. 4945 bei Villers-devant D un (nordwestl. Verdun, Frankr.). Dichter, Julius, geb. Billigheim (A . M osbach), led., 27 Jahre, stud.mach. Leutn. d.R., Flieger-Jagdstaffel 67. Gest. 43. 42. 4948 infolge Krankheit Laz. Grau- denz (W estpr.), beerdigt in Karlsruhe. Fichthaler, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. M u S k ., Res. Jnf.R egt. 64, 42. Komp. Gef. 43. 4. 4948 bei l'Alouette bei N euve Eglise (südl. Apern, Flandern), beerdigt in l'Alouette. Fiedler, Richard M ax, geb. Pieschen ( S a . ) , led., 24 Jahre, Gärtner. Res., I n f . Regt. 442, 6 . Komp. Gef. 22 .40 .4944 bei DiolaineS (südwestl. Lille, Frankr.). Fieß, Karl, geb. Linkenheim (A. Karlsruhe), led., 2 0 Jahre, Taglöhner. M uSk., R es.Jnf.R egt. 409, 42. Komp. Gest. 2 0 . 4. 4945 infolge Krankheit Laz. Frank­ furt a. M . 69 Fießer, Philipp, geb. Eppelheim (A . Heidelberg), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 9 .9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Fießler, Albert, geb. GröHingen (A. Karlsruhe), verh., 31 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Kan., Feldart.Regt. 14, 2 . B att. Gest. 19. 2 .1 9 1 9 infolge Kriegs­ dienstbeschädigung. Fießler, Ludwig, geb. Kehl, led., 18 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 1 1 1 , 6 . Komp. Gef. 27 .5 .1913 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.). Figy, Artur, geb. Freiburg, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109,2.K om p Gef. 1 6 .1 0 .1 9 1 4 bei Vermelles (südwestl. Lille, Frankr.). Fikentscher, W olfgang, geb. GröHingen (A . Karlsruhe), led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.N. in einer Flieger-Abteilg. Abgestürzt 2 1 . 3 .1916 . Findling, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Tiefbauarbeiter. Ref., In f . R egt. 470, 4. Komp. Gef. 30. 4. 1918 bei Bout Deville (südwestl. Armen- LiereS, Frankr.), beerdigt in B out Deville. Fink, Ferdinand, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Schütze, R es.Jnf. R egt. 249, 3. M .G .K . Gef. 6 .1 0 .1 9 1 6 bei Zubilno (westl. Luzk, Wolhynien, R uß l.), beerdigt bei Janow iee (westl. Luzk). Finkbeiner, Karl, geb. Erzgrube (W ürtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 25 .10 .1914 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Finsterle, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Gärtner. M usk ., Jnf.R egt. 170, 1 . Komp. Gef. 23. 1 0 . 1917 bei Pinon (südöstl. SoissonS, Frankr.). FirnkeS, Albert, geb. Bretten, verh., 33 Jahre, Tapezier. Gefr., Jnf.R egt. 99, 1 0 . Komp. (Zabern, E lf.). Gef. 16. 1 0 . 1914 bei Beaumont (nordwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Firnrohr, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bankbeamter. Uoffz.d.R., Füs. Regt. 40, 1 2 . Komp. Gef. 8 . 1 0 . 1914 bei Meurchin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Meurchin. Fischer, Anton August, geb. M ülheim a. R h., verh., 24 Jahre, Krankenpfleger. San.bloffz., R es.Jnf.R egt. 236, 5. Komp. Gest. 15. 4. 1918 infolge V erwun­ dung Laz. N esle (Som m e, Frankr.). Fischer, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Schreiner. Pion., P ion .B atl. 14, 1 . Feldkomp. Gef. 17. 8 . 1916 bei M onthoiS (südl.DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthoiS, dann *. Fischer, Emil, geb. Elchesheim (A . R astatt), led., 36 Jahre, Taglöhner. Gefr., R es.Jnf.R egt. 2 0 1 , 7. Komp. Gef. 13. 6 .1915 auf der Locettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Fischer, Engelbert, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Lackier. Gefr.d.L., R es.Jnf. Regt. 40, 2 . Komp. Gest. 29. 5. 1917 infolge Krankheit in Gulianca (nordöstl. N am nicu-Sarat, westl. B raila , Rum änien), beerdigt in Gulianca. Fischer, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Abiturient. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 2 1 . 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Bruderdorf. Fischer, Ernst, geb. Grimmelshofen (A. W aldshut), verh., 39 Jahre, Kauf­ mann. Sergt., M ilitärverw altung Rumänien. Gest. 5. 2.194 8 . 7V Fischer, Ewald, geb. Endlagen (A. Emmendingen), led., 21 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 5 .1 1 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwesil. Lille, Frankr.). Fischer, Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Offz. S te llv ., Leib- Drag.Negt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 3. 4 .1915 bei Kvrciany (südwestl. Schaulen, Litauen).* Fischer, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Fabrikarbeiter. S ergt., I n f . Geschützbatt. 1 2 . Gef. 3. 5 .1917 bei ArraS (Frankr.). Fischer, Georg Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, M alergehilfe. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 240, 2 . Komp. Gef. 5 .1 1 .1 9 1 4 bei Zonnebeke (östl. Apern, Flandern). Fischer, Hermann, geb. Bruchsal, verh., 58 Jahre, Professor. Hauptm.d.L., im Felde mit Landw.Jnf.Regt. 40, nach Verwundung KriegSbekleidungSamt X I V. A.K. Gesi. 2 4 .1 2 .1 9 2 0 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Fischer, Hermann, geb. Karlsdorf (A . Bruchsal), led., 23 Jahre, Heizer. Res. Gef. 2 0 . 8 . 1914 bei Saarburg (Lothr.). Fischer, Hermann, geb. Furschenbach (A.Achern), led., 24 Jahre, Metzger. Res., Jnf.R egt. 1 1 2 , 9. Komp. Gef. 9. 1 1 . 1914 bei DiolaineS (südwestl. Lille, Frankr.). Fischer, Jakob, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), verh., 23 Jahre, Mechaniker. Schütze, Masch.Gew.Scharfschützen Abteilg. 131. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Fischer, Josef, geb. W aldulm (A . Achern), led., 23 Jahre, Schneider. Ref., In f . Regt. 1 1 2 , 4. Komp. Gef. 22 .10 .1914 bei ViolaineS (südwestl. Lille, Frankr.). Fischer, Josef, geb. Arnberg (B a y .) , verh., 41 Jahre, DersicherungSbeamter. Dizefeldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 1. Komp. Gef. 1 1 . 1 0 . 1916 bei Lagni- court (nordöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln Lagnicourt. Fischer, Ju liu s Gottlob, geb. Erbiöreuthe (W ürtt.), verh., 31 Jahre, Gärtner. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 1 . Komp. Gef. 28. 5 .1918 bei Bonne M aison (Ferme nördl. Courville, westl. ReimS, Frankr.). Fischer, Karl, geb. Adelshofen (A . Eppingen), led., 18 Jahre, Kernmacher. M usk., E rs.Jnf.R egt. 28, 1 0 . Komp. Vermißt seit Septem ber 1914 bei Poel- kappelle (nordöstl. Apern, Flandern). Fischer, Karl, geb. Steinsfurt (A . Sinsheim a. d. E .), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gen.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 19. 1 1 .1914 infolge Verwundung Laz. Douai (südl. Lille, Frankr.). Fischer, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Bankbeamter. M atrose. Unter- gegangen am 2 4 .1 .1 9 1 5 mit Großem Kreuzer „Blücher" im Seegefecht bei der Doggerbank (Nordsee). Fischer, Otto, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, M arqueteur. Kan., Feldart. Regt. 30, 3. B att. Gef. 1 4 .1 1 .1 9 1 6 bei Aizecourt-le B aS (nordöstl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Jeaucourt (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Fischer, P au l, geb. Seebronn (W ürtt.), led., 24 Jahre, Küfer. Gefr.d.R., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 2 9 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). 71 Fischer, Theodor, geb. Speyer (P fa lz ), led., 24 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 142, zuletzt R es.Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 18. 7 .1916 bei Corcy (südwestl. Sois- sonS, Frankr.), beerdigt in Parcy-Pigny (südl. Soissons). Fischer, W ilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Zuschlager. M usk., Jn f.R egt. 27, 7. Komp. (Halberstadt). Gef. 26 .10 .1916 im S t . Pierre-Daast- W ald bei Rancourt (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Sorel (nordöstl. P sronne). Fischer, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Vermißt seit 21. 8 .1 9 1 4 bei Baroncourt (nordöstl. Verdun, Frankr.). Fischer, led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Vermißt seit 2 1 . 7 .1915 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). Fischt, M ichael Nepomuk, geb. Passau (B a y .) , led., 23 Jahre, M aler . M usk., Jn f.R egt. 43, 7. Komp. (P illau , O stpr.). Gest. 18. 4 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz.Regensburg. Fischold, Josef, geb. Reisbach (B a y .) , led., 21 Jahre, Bierbrauer. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 11 .9 .1916 bei Buire (östl. Psronne, Som m e, Frankr.). Fitz, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. D erw. 1 8 .1 1 .1 9 1 4 bei Zakowice (östl. Lodz, P olen), gest. 2 2 .11. 1914. Flad, Hellmut, geb. Heidelberg, led., 21 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 113, 1 . B atl. Gef. 3. 3. 1916 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), be­ erdigt in S av ign y , umgebettet auf den Samm elfriedhof in M onthois (südl. VouzierS). Flammuth, Karl, geb. Haslach (A . W olfach), verh., 29 Jahre, Holzarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 147, 3. Komp. (Lyck, Ostpr.). Gef. 6 .1 0 .1 9 1 8 bei S t . Juvin (östl. Grandprs, südöstl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Fleck, Christian, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Bautechm'ker. Landwm., Res. Jn f.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 3. 9 .1 9 1 4 bei S t . Remy (nordwestl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Fleck, Friedrich, geb. Offenburg, led., 30 Jahre, D ip l.In g . Leutn.d.R., In f . R egt. 470, M .G .K . Gef. 24. 7 .1 9 1 8 bei B ouilly (südwestl. R eim s, Frankr.), beerdigt in Lhery (südwestl. R eim s). Fleck, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Lehrer. Füs., Füs.Regt. 4 0 ,1 . Komp. V erlv. 17 .3 .1915 bei Leus (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 1 . 4. 1915 Laz. Lens, beerdigt in Lens. Fleck, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Verschüttet 1 0 . 5. 1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Carency (nordwestl. Arras, Frankr.). Fleckenstein, J u liu s Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Gärtner. R ef., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 14. 9. 1914 infolge Verwundung Laz. Zabern (E lf.), beerdigt in Zabern. Fleckenstein, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 21 Jahre, Blum en­ binder. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 1 1 . 5. 1915 bei Carency (nordwestl. Arras, Frankr.). 2 Brüder 2 Brüder 72 Flegler, Wilhelm, geb. Urphar (A . W ertheim), led., 22 Jahre, bloffz., Leib- Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 7 .1 .1 9 1 5 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Fleig, Albert, geb. Reichenbach (A . Lahr), led., 28 Jahre, Sortiermeister. Gefr., Bahnhofskommandantur 239, M il.Eisenb.Direktion II. Gest. 24. 2 .1 9 1 6 in­ folge Verwundung Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun, Franko.), beerdigt Ln Stenay. Fleig, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Buchbinder. ' Landstm., II. Landst.Jnf.Batl. Ludwigsburg X III /9 , 1 . Feldkomp. Gef. 2 1 . 5 .1918 bei M onteSrourt (südwestl. S t . D uentin, Franko.), beerdigt in M onteScourt. 2 Fleig, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kanzleigehilfe. Brüder Iloffz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 13. 1 2 . 1914 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Franko.), beerdigt bei Souchez. Fleischhauer, Wilhelm, geb. Heröfeld (H ess.-Nass.), led., 21 Jahre, Friseur. Gefr., Gren.Regt. 1 1 0 , 9. Komp. Gef. 3. 12 .1917 bei Dacquerie (südl. Cam- brai, Som m e, Franko.). Fleischmann, W alter Reinhard, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Student. Dize- wachtm.d.R., Res.Feldart.Negt. 52, 4. B att. Gef. 26. 2 .1 9 1 7 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Franko.).* Flocken, Heinrich, geb. Albersweiler (P fa lz ), verh., 36 Jahre, Küfer. Gefr., I. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 4. Komp. Gest. 15. 1 . 1917 infolge Krank­ heit Laz. Lüttich (B elgien).* Flory, M artin , geb. S t . I lg en (A . Heidelberg), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Franko.). Fluhr, Gottlieb, geb. WormS, led., 21 I . , Maschinenarbeiten M u sk ., Landw. Jnf.R egt. 61, 3. Komp. Gef. 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei M alogosz (südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen), beerdigt in M alogosz. Fluhrer, M ax , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bauschlosser. M u sk ., Jn f.R egt. 113, 2 . Komp. Gef. 1 2 . 1 0 . 1914 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Föhlisch, Rudolf Konstantin, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Abiturient. Leutn. im Feldart.Regt. 50, 9. B att. Gef. 1 2 . 6 .1 9 1 8 bei Cuvilly (südwestl. R oye, Somm e, Franko.). Förster, Karl, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn.d.R., Ers.Jnf.Regt. 28, 5. Komp. Gef. 2 0 . 9. 1917 bei Ppern (Flandern). Forst, Rolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Student. Leutn.d.R., Leib-Gren. Regt. 109, I I I .B a tl., früher Jäger-R egt. z.P f. N r. 5. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei ErcheS (südöstl. Amiens, Franko.).* F orster, Friedrich, geb. Deggendorf (B a y .) , led., 29 Jahre, Braumeister. Land­ stm., Jnf.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 17. 7 .1 9 1 7 bei Avocourt (westl. V er­ dun, Franko.). F orster, Ludwig, geb. Neustadt a. d. D onau, led., 33 Jahre, Mechaniker. Gefr., 1. M atrosen-Jnf.R egt., M in.W erf.Z ug. Gest. 1 4 .1 0 .1 9 1 6 infolge V erw un­ dung Laz. M arquion (nordwestl. Cambrai, Som m e, Franko.). 73 Frank, Alexander, geb. Otigheim (A . R astatt), led., 31 Jahre, Techniker. Kan., Fußart.Batt. 749. Verunglückt 6 . 9 .1 9 1 7 bei Vitry-en A rto is (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Lauwin-Planque (nordwestl. D ouai). Frank, Emil, geb. Achern, led., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr.d. R ., Fernspr.Abteilg. 195. Verunglückt 1 0 . 3. 1916 bei Sauchy-Lesträe (nordwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Oisy-le Verger (nordwestl. Cambrai). > ^ ^ ̂ Frank, Gustav, geb. Achern, led., 28 Jahre, Zeichenlehrer. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 30 .11.1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.).* Frank, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Gürtler. M usk., Jnf.R egt. 170, 1 1 . Komp. Gef. L. 9 .1 9 1 6 bei Ablainzeville (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Frank, Friedrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Sattler. Ref., Feldart.Regt. 50. Gest. 9 .1 0 .1 9 1 8 infolge Unglücksfall Laz. Karlsruhe.* Frank, Karl Leopold, geb. Ersingen (A. Pforzheim), verh., 41 Jahre, Kauf­ mann. Feldw., Landw.Jnf.Regt. 40, 2 . Komp. Gest. 29. 4. 1917 infolge Krankheit Laz. Breisach. Frank, K arl, geb. Scheringen (A . Buchen), verh., 35 Jahre, M a le r . Ers.Res., Landw.Jnf.Regt. 15, 5. Komp. Gest. 2 2 . 1 0 . 1918 infolge Krankheit Laz. V alleroy (südl. Briey, nordöstl. Verdun, Frankr.). Frank, O tto, geb. Fürstenberg (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 1 2 . 5 .1915 bei Carency (nordwestl. Ar- raS, Frankr.). Frank, Peter, geb. Pirmasens (P fa lz ), verh., 35 Jahre, Kaufmann. Kan., Ge- birgsbatt. 14. Gef. 1 7 .1 1 .1 9 1 6 bei Tergu-Jiu (nordwestl. Craiova, westl. Bukarest, Rum änien). Frank, W ilhelm, geb. Dainbach (A. Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre, G ärt­ ner. Ref., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 5 . 1 1 . 1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Frank, led., ca. 2 2 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 24. 5 .1915 bei Seljany a. d. W indau (nordwestl. Schaulen, Litauen). Franke, Emil, geb. Rauenthal, verh., 39 Jahre, DerwaltungSassistent. Leutn.d. R ., Jn f.R egt. 99 (Zabern, E lf.). Gest. 1 6 .1 .1 9 2 9 in Karlsruhe.* Frankenberg u. Ludwigsdorff, Ruthard W ilhelm, v., geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre. Hauptm. im Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 24. 3. 1918 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.). FranH, Neinhold, geb. M agdeburg, verh., 40 Jahre. Waffenmeister, Res.Fuß- art.R egt. 24, I. B atl. Gef. 27. 3 .1918 bei Suzarme (nordwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Suzanne. Fratz, Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Telegraphist. Gefr., Landw.Fuß- art.B atl. 47, 1 . B att. Gef. 1 5 .1 0 .1 9 1 7 bei Leforest (nördl. Douai, südl. Lille, F ran k r.) , beerdigt in Leforest. Frei, August, geb. Knielingen (A. Karlsruhe), verh., 35 Jahre, Platzmeister. Ers.Res., P ion .B atl. 14. Gef. 24. 4 .1 9 1 6 bei S a illy (westl. ArmentiöreS, Frankr.). 74 2 Brüder Frei, Friedrich, geb.Knielingen (A. K arlsruhe), verh., 24 Jahre, M aurer. Res., Jn f.R egt. 250. Gef. 16. 8 .1 9 1 5 bei Kotono (Litauen), beerdigt in Dominikanka (westl. Kowno, Li­ tauen), umgebettet auf den Soldatenfriedhof in Kotvno. Frei, Wilhelm, geb. Knielingen (A. Karlsruhe), led., 2 2 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 29. 8 .1914 bei Gionville (nordwestl. Baccarat, franz. Lothr.). Freiburger, August, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Glaser. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 1 1 . Komp. Gef. 2 0 . 8 . 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg , Lothr.). Freiburger, W ilhelm Karl, geb. N öttingen (A . Pforzheim ), led., 2 0 Jahre, M aurer. Kan., Feldart.Regt. 14, 1 . B att. Gef. 2 0 . 8 . 1914 bei Niederweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Niederweiler. Freidel, Josef, geb. Bruchsal, verwitwet, 36 Jahre, M onteur. Kan., Feldart. Regt. 14, 6 . B att. Gef. 5. 5 .1 9 1 7 bei Beine (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in La Neuville (nordöstl. R eim s). Freimüller, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Student. Leutn.d.R., M asch. Gew.Scharfschützen Abteilg. 74, 3. Komp. Gef. 23. 3 .1 9 1 6 bei Draucourt (südöstl. ArraS, Frankr.), beerdigt in N eu ville-S t. V aast (nördl. A rras). Freisinger, Albert, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. D izefeldw.d.R ., R es.Jnf.R egt. 109, 6 . Komp. Gef. 1 1 . 9. 1914 bei Le M e n il (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.).* Frenzel, Alfred, geb. Osterwick (W ests.), led., 31 Jahre, Dersicherungsbeamter. Landstm., Jnf.R egt. 45, 6 . Komp. (Insterburg, Ostpr.). Gef. 14. 5 .1917 bei Paralow o (nordöstl. M onastir, Südserbien). Freudenberger, M ax, geb. M annheim , verh., 39 Jahre, Packer. Kan., Landw. Fußart.Batl. 48, 3. B att. Gef. 9. 8 .1 9 1 8 bei SoissonS (Frankr.). Freudenreich, M a x O tto, geb. Rawitsch (P os.) , led., 40 Jahre, Tüncher. Land- wm., Jnf.R egt. 471, 1 1 . Komp. Gest. 2 2 . 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. in der Le Bouzateux Ferme bei Lestrem (südw. EstaireS, westl. Lille, Frankr.). Freund, Arthur, geb. Bretten, led., 2 2 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 19. 6 .1 9 1 4 bei Saarburg (Lothr.). Freund, Christian, geb. Sachsenflur (A . Tauberbischofsheim), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 19. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Freund, Fritz, geb. Croischwitz (Schles.), verh., 32 Jahre, Schreiner. bloffz.d.L., Res.Jnf.Regt. 1 2 0 , 5. Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.). Freund, Hermann, geb. Ederheim (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 0 .1 .1 9 1 5 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Frey, August, geb. Seppenhofen (A. Neustadt, Sch w .), verwitwet, 33 Jahre, Bierbrauer. Ers.Res., 2 . Landw.Pion.Komp. X IV . A.K. Gest. 2 . 3 .1 9 1 6 in­ folge Krankheit Laz. Freiburg i. Br. Frey, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Schneidermeister. Ers.Res., I n f . Regt. 142, 6 . Komp. Gef. 1 . 7 .1916 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthois (südl. VouzierS). 75 Frey, Hermann, geb. Hütten (A . Säckingen), led., 2 0 Jahre, Student. M usk., R es.Jnf.R egt. 109, 4. Komp. Gef. 2 0 . 8 .1 9 1 7 bei Sam ognieux (nördl. V er­ dun, Frankr.). Frey, Hermann, geb. Obergimpern (A . Sinsheim a.d.E .), led., 21 Jahre, S tu ­ dent. Vizewachtm.d.R., Res.Feldart.Regt. 51, 7. B att. Gef. 3. 4. 1913 bei Laboissiere (östl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Frey, Karl, geb. Bretten, led., 27 Jahre, Revisor. Uoffz.d.R., Füs.Regt. 40, 7. Komp. Gef. 4 .3 .1915 auf der Lorettohöhe(westl.LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Frey, Karl, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Postassistent. Uoffz., Jnf.R egt. 363, 4. Komp. Gef. 1 2 . 5 .1917 im B ois de V ille bei Ville-sur-Tourbe (südl. D ou- ziers, Champagne, Frankr.).* Freyburger, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 6 . Komp. Gest. 3 0 .1 1 . 1914 infolge Verwundung Laz. Douai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln D ouai. Freydorf, Eugen, v., geb. Karlsruhe, verh., 47 Jahre, LandgerichtSrat. Hauptm. d.R. im Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt. 238, 2 . Komp. D erw . 29. 10 .1 9 1 4 bei Passchendaele (nordöstl. Ppern, Flandern), gest. 31. 10 .1914 Laz. M oorslede (nordöstl. Ppern), beerdigt in M oorslede. Frick, Fidelis Eugen, geb. Sigm aringen (Hohenz.), led., 27 Jahre, Architekt. Vizewachtm.d.R., Res.Feldart.Regt. 2 0 , 8 . B att. Gest. 2 4 .1 2 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Sigm aringen. Frick, Rudolf, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, StationSassistent. Gefr.d.R., R es.Jnf.R egt. 109, 1 1 . Komp. Vermißt seit 1 . 7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Al­ bert, Som m e, Frankr.). Frick, W ilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. M usk., Jn f.R egt. 143, 5. Komp. (S traßburg). Gest. 19. 11 .1914 infolge V erw un­ dung Laz. Wervicq (südöstl. Apern, Flandern). Fridlin, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Gymnasiast. Kriegsfrw., Res. Jn f.R egt. 201, 6. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Pilkem (nordw. Ppern,Fland.). Fried, Robert, geb. Neunkirchen (S a a r ) , led., 29 Jahre, Bankbeamter. Uoffz. d.R ., R es.Jnf.R egt. 40, 3. Komp. Gest. 14. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Straßburg (E lf.). Friede, Erich, geb. Zirlau (Schles.), 28 Jahre, Arbeiter. Ers.Nes., R es.Jnf. R egt. 250, 5. Komp. Gef. 30. 7 .1915 am N arew (nördl. P olen). Friedel, Ju liu s, geb. Büchig (A . Bretten), verh., 24 Jahre, M aurer. Gefc., P ion .B atl. 14, 1 . Feldkomp. Gef. 1 0 . 5 .1918 auf dem Kemmelberg (südwestl. W ern , Flandern). Friedel, Karl, geb. Wiesloch, led., 33 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 2 1 . 9 .1 9 1 4 bei M ontauville (westl. Pont-ü-M ousson, Frkr.). Friedel, P au lus, geb. Sandberg (B a y .) , led., 2 2 Jahre, Fuhrknecht. M usk., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 2 . Komp. Gef. 6 . 2 .1915 bei Auchy-leS La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). Friedenauer, August, geb. Babstadt (A . Sinsheim a.d .E .), led., 37 Jahre, Kanzleiassistent. O ffz .S te llv ., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 24 .3 .1918 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.). 76 Friederich, Robert Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2 . Komp. Gest. 5. 4. 4923 Vers Laz. Karlsruhe. Friedlein, Ernst, geb. WeikerSheim (W ürtt.), verh., 34 Jahre, Straßenbahn- wagensührer. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 9. Komp. Gef. 4. 9. 4944 bei Nompatelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Friedlein, Georg, geb. Lindelbach (A . W ertheim), verh., 39 Jahre, Landwirt. Landstm., KriegSbekleidungSamt X IV . A .K. Getötet beim Fliegerangriff am 2 2 . 6 . 4946 in Karlsruhe, beerdigt in Lindelbach. Friedmann, O tto, geb. Leiberstung (A . B ü h l), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gest. 24. 8 . 4944 infolge Verwundung Laz. N ie ­ derweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Niederweiler. Friedmann, Wilhelm, geb. Zell (A . B üh l), verh., 40 Jahre, Hausdiener. Land­ stm., Landst.Jnf.Batl. Freiburg, 4. Komp. Gest. 6 . 44. 4948 infolge Krank­ heit Laz. Lörrach.* Friedrich, Josef, geb. Simprechtshausen (W ü rtt.), verh., 32 Jahre, Restaura­ teur. Gefr.d.L., Gren.Regt. 440, 40. Komp. Gef. 2 2 . 7. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* Friedrich, O tto, geb. Neustadt a. H ., led., 27 Jahre, Hotelsekretar. Leutn.d.R., Landw.Feldart.Regt. 42, 9. B att. Gef. 25. 9. 4948 bei Kikerin (südöstl. Kiew, Ukraine, R ußl.), beerdigt in Tscherkassy (südöstl. Kiew). Frieß, Friedrich, geb. Rappenau (A . Sinsheim a. d. E .), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 2 2 . 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Frietsch, Karl, geb. Sinzheim (A . R astatt), led., 35 Jahre, Taglöhner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 9. Komp. Verschüttet 6 . 7. 4948 bei Derneuil (nordöstl. DormanS a. d. M arne, südwestl. ReimS, Frankr.). Frisch, AloiS, geb. Waldstetten (A . M osbach), led., 25 Jahre, Schreiner. S a n . Uoffz., Jnf.R egt. 442, 42. Komp. Verschüttet 2 5 .4 4 .4 9 4 7 bei Haumont- prtzS-Samognieux (nördl. Verdun, Frankr.). Frisch, Wilhelm Karl, geb. Willsbach (W ürtt.), verh., 29 Jahre. Wachtm. beim Kommandeur der Funker der V II. Armee. Verunglückt 4. 4. 4945 bei Auben- ton (südöstl. Hirson, nordwestl. Charleville, Frankr.). Fritsch, Arthur, geb. Freiburg, led., 32 Jahre, Taglöhner. P ion ., Pion.K om p. 374. Gef. 28. 3. 4948 bei Le M o n t Gravelle (nordwestl. Markirch, E lf.). Fritsch, August, geb. Waldkirch, verh., 43 Jahre, Metzger. Fahrer, Etappen- Fuhrp.Kol. 207. Gest. 46.9.4947 inf. Krankheit Laz. R iga (Kurland, R ußl.). Fritsch, Karl, geb. Rinklingen (A. B retten), led., 49 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4 4. Komp. Gef. 46. 3. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Fritsch, Konrad, geb. Oberwolfach (A . W olfach), led., 27 Jahre, Schreiner. Res., Jnf.R egt. 443, 6 . Komp. Gef. 2 0 . 8 . 4947 auf Höhe 304 bei M alan - court (nordwestl. Verdun, Frankr.). Fritsch, O tto, D r., geb. Villingen, verh., 50 Jahre, Professor. Obleutn.d.L., M i- litär-PostprüfungSstelle Karlsruhe. Gest. 3 4 .3 . 4946 infolge Krankheit in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. 77 Fritsche, Kurt, geb. Gößnitz (T hür.), led., 21 Jahre, Zeichner. Gef. 5 .11 .1914 . Fritz, Eduard, geb. Todtnauberg (A . Schönau), verh., 39 I . , Lagerist. Landstm., Jnf.R egt. 373. Gef. 1 3 .1 0 .191Z bei Spiaglica (südl. des N arocz-Sees, R ußl.). 2 Fritz, Theodor, geb. Todtnauberg (A . Schönau), led., 36 I . , Brüder Schlosser. O ffz .S te llv ., I. Landst.Jnf.Batl. X IV /3. Gest. 16. 3 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Hannover. Fritz, Gustav Adolf, geb. blnterschefflenz (A . M osbach), led., 22 Jahre. Uoffz., Feldart.Regt. 50, 4. B att. V erw . bei S t . M aurice (östl. Lunöville, Frankr.), gest. 5. 9 .1 9 1 4 Laz. Lörchingen (südwestl. Saarburg, Lothr.). Fritz, Josef Emil, geb.Herrenwies (A . B üh l), verh., 26 Jahre, Konditor. Telegr., Fernspr.Abteilg. 103. Gef. 31. 3 .1 9 1 8 bei Prsm ontre (westl. Laon, Frankr.). Fritz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Metalldreher. Kan., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 19. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Fritz, Ludwig, geb. Steinsfurth (A . Sinsheim a.d.E .), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gef. 7. 9 .1914 bei S t . Benoit (südl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Fritz, O tto, geb. Plittersdorf (A . R astatt), verh., 25 Jahre, Friseur. Gefr.d.R., Jn f.R egt. 1 1 2 , 7. Komp. Gef. 2 3 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Fritz, Peter, geb. M örfelden (Hess.), led., 19 Jahre, Bahnarbeiter. Kan., Feld- art.Regt. 14, 3. B att. V erw . an der M a a s , gest. 2 .1 1 .1 9 1 3 Laz. Beauclair (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Beauclair. Fritz, W ilhelm, geb. Schöllbronn (A. Ettlingen), led., 23 Jahre, Baugewerke­ schüler. O ffz .S te llv ., Geschwaderschule Freiburg. Gest. im Januar 1917 Laz. Schlettstadt (E lf.).* FrobemuS, Emmanuel, geb. Charlottenburg, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 2 0 2 , 7. Komp. Gef. 2 0 . 4 .1916 . Fröndle, Josef, geb. Untereggingen (A . W aldshut), led., 27 Jahre, Kaufmann. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 1 2 . Komp. Gef. 19. 3. 1914 bei Nieder- Morschweier (nordwestl. Colmar, E lf.). Fromm, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, DersicherungSbeamter. Ers. Res., Jn f.R egt. 114, M .G .K . Gest. 16. 6 .1915 infolge Verwundung Laz. Vendin-le V ieil (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Dendin-le Dieil. Frommholz, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Hilfsmonteur. Kan., R es.Fußart.Regt. 14, 8 . B att. Gef. 22 .6 .1917 bei Gauville (südwestl. Amiens, Frankr.). Früh, Anton, geb. SaSbach (A.Achern), led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 . 6 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Früh, Friedrich, geb. Eppingen, led., 2 0 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. M uSk., Jn f.R egt. 1 1 1 , 6 . Komp. V erw . 18. 1 2 . 1914 bei V im y (nördl. ArraS, Frankr.), gest. 20 .12 .1914 Laz. V im y. 78 Frühauf, H ans, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Student. D izefeldw.d.R ., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. V erw . bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 4. 2. 1915 Laz. LenS, beerdigt in LenS. Fuchs, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, M aler . Füs., Füs.Regt. 1 2 2 , 6 . Komp. (Heilbronn). V erw . 5 . 1 . 191Z an der Bzura (N ebenfluß der Weichsel, westl. Warschau, P olen ), gest. 17. 3 . 191L Laz. Zeithain (S a .) .* Fuchs, Erich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. KriegSfrw., R es.Jnf. Regt. 1 2 2 , 1 1 . Komp. Gef. 31. 8 .1917 bei Twerdyn (nordwestl. Luzk, W ol­ hynien, R uß l.), beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Fuchs, Franz M ichael, geb. Mergentheim (W ü rtt.), verh., 39 Jahre, Kellner. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 1 0 .11. 1918 bei W aville (südwestl. Metz, Lothr.). Fuchs, Friedrich, geb. Kronau (A . Bruchsal), led., 2 1 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jnf.R egt. 113, 1 2 . Komp. Gef. 4. 8 .1 9 1 7 bei M alancourt (nordwestl. V er­ dun, Frankr.). Fuchs, Friedrich, geb. Tairnbach (A. WieSloch), led., 30 Jahre, Postbeamter. Ers.Res., Jnf.R egt. 142, 1 . Komp. Gef. 28. 5 . 191L bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Fuchs, Friedrich, geb. W orm s, led., 26 Jahre, Geometer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 17. 3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Fuchs, Hermann, geb. Eggenstein (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Schlosser. M usk., Landw.Jnf.Regt. 5, 5. Komp. Vermißt bei Soveja (nördl. Focsani, Rumänien), gest. 3. 8 .1 9 1 7 in rumänischer Gefangenschaft in S ip o tu (nord­ westl. Craiova, westl. Bukarest). Fuchs, Hermann, geb. Kreuznach (N heinprov.), verh., 27 Jahre, Student. Uoffz., Landw.Jnf.Regt. 384, 3. Komp. Gef. 20. 11. 1917 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). Fuchs, Johann, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Schulkandidat. Leutn.d.N., Res. Jnf.R egt. 109, 11. Komp. V erw . 20. 8 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.), gest. 30. 8 . 1917 Laz. PeuvillerS (nördl. V erdun), beerdigt in PeuvillerS, dann *. Fuchs, Josef, geb. Limbach (A. Buchen), led., 24 Jahre, Metzger. Schütze, Ers. Jnf.R egt. 26, 3. M .G .K . Gest. 25. 2 .1 9 2 1 Ders.Laz. Karlsruhe.* Fuchs, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jn f.R egt. 169, 6. Komp. V erw . 1 4 ./1 5 .1 1 .1916 bei Achiet-le P etit (nordwestl. B a- paume, Som m e, Frankr.), gest. 1 6 .1 1 .1 9 1 6 Laz. Achiet-le Petit, beerdigt Ln Achiet-le Petit. Fuchs, Stefan, geb. Sulzkirchen (B a y .) , led., 46 Jahre, Bierbrauer. Landstm., III. Jnf.E rs.B atl. Bruchsal, 2. Komp. Gest. 20. 3. 1918 infolge Krankheit Laz. W ilna (R ußl.). Fuchs, Wilhelm, geb. W angen (W ürtt.), led., 23 Jahre, Schmied. P ion ., Res. Pion.Komp. 55. Gef. 19. 5 . 1917 bei Zonnebeke (östl. 2)pern, Flandern). Fuchs, W illi, geb. S tein (A . Pforzheim), led., 2 0 Jahre, Lehrer. Schütze, In f . Regt. 170, 2 . M .G .K . Vermißt seit 8 . 7 . 1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 79 Fuchslocher, Herbert, geb. Jmmendingen (A . Engen), led., 18 Jahre. Fähnrich im Jn f.R egt. 130, 1 . Komp. (M eh ). Gef. 24. 8 . 1916 bei Fleury (nordöstl. Verdun, Frankr.). Füg, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Taglöhner. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Auchy-leS La B assse (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Füg, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, M aurer. Landstm., 4. Garde- Regt. z. F., 3. Komp. (B erlin). Gef. 30. 3 .1918 bei AuvillerS-leS-Forgeö (süd- östl. Hirson, nordwestl. Charleville, Frankr.). Fünck, Eduard, led., 23 Jahre. Leutn.d.R. Gef.28.5.1918 bei Le QueSnel (nord­ westl. Roye, Som m e, Frankr.). Fürniß, Heinrich, geb. Hochstetten (A . Karlsruhe), led., 26 Jahre, Sattler. l-Ioffz., Feldart.Regt. 50, 3. BaLL. Gest. 1 2 . 5 .1918 infolge Verwundung Laz. Koesfeld (W estfalen), beerdigt in Hochstetten. Fürst, H ans Philipp, geb. M annheim , led., 19 Jahre, Student. Kan., Feldart. Regt. 268, 4. B att. Gest.18. 6 .1 9 1 3 infolge Verwundung Laz. La Verliere (südwestl. R oye, Som m e, Frankr.).* Fürst, M atth äu s, geb. Reppersweiler (W ürtt.), verh., 30 Jahre, Schneider. Kan., Feldart.Regt. 76, 4. B att. Gest. 1 1 . 8 . 1915 infolge Krankheit Laz. Heutregiville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Fürst, W ilhelm, geb. Gölshausen (A . Bretten), verh., 27 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 13. 9. 1916 bei Peronne (Som m e, Frankr.). Füßler, Sigm und, geb. Friedrichstal (A . Karlsruhe), led., 26 Jahre, Hauptleh­ rer. Leutn.d.R., 18. bayr. Jn f.R egt., 9. Komp. (Landau). Vermißt seit 15. 9 .1 9 1 6 bei M artinpuich (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Fütterer, Felix, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jnf.R egt. 185, 1 . Komp. Gef. 13. 2 . 1916 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Fütterer, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Versicherungsbeamter. Ers. R ef., E rs.Jnf.R egt. 28, 7. Komp. Gef. 2 0 .9 .1 9 1 7 bei Gheluvelt (südöstl. Ip ern , Flandern). Fuhr, Ernst, geb. Sinsheim a. d. E., led., 19 Jahre, Student. Gren.Regt. 89 (Schw erin). Gef. 1 5 .1 2 .1 9 1 6 bei Ditry-en Artois (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Full, Heinrich, geb. W ürzburg, verh., 32 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.R., Ers.Jnf. Regt. 29, II. B atl. Gef. 23. 3 .1 9 1 8 bei Ouessy (nordwestl. Laon, Frankr.). Fundinger, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 3. Komp. Gef. 2 7 .1 0 .1 9 1 4 bei Hulluch (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Dendin-le V ieil (nördl. Lens). Funk, Jakob, geb. Alfdorf (W ürtt.), verh., 40 Jahre, Werkmeister. Vizefeldw. d.L., Jn f.R egt. 340, 1 . Komp. Verunglückt 15 .10 . 1916 in Hrywiatki (östl. Kowel, W olhynien, R ußl.). 80 Funk, Karl, geb. Jttlingen (A. Eppingen), verh., 35 Jahre, Kaufmann. Offz. S tellv ., Jnf.R egt. 142, 7. Komp. Gef. 1 2 . 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Furrer, Friedrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, leb., 2 0 Jahre, Lackier. M uSk., Res. Jnf.R egt. 249, 6 . Komp. Gef. 7. 6 .1915 bei Szczcpankowo (P osen). Furrer, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Blechner. M uSk., Jn f.R egt. 2 0 1 , Fernsprechtrupp. Gef. 23. 6 . 1916 bei Korytnica (südwestl. Luzk, W ol­ hynien, R ußl.), beerdigt in Korytnica. Furrer, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Tapezier. Ers.Res., Leib-Gren. Regt. 109, 1 2 . Komp. D erw . 9. 3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 0 . 3. 1915 Laz. LenS, beerdigt in LenS. Furrer, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren. Regt. 109. Gef. 24. 1 2 . 1914 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Futterknecht, Johann, geb. Heudorf, led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 2 0 . 8 .1914 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). aberdiel, Friedrich, geb. Weinheim, led., 24 Jahre, W agner. Gefr., Feldart. Regt. 14, 3. B att. Gef. 2 0 . 7 .1916 bei NozisreS (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in RozisreS. Gabler, Friedrich Adolf, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, M a ­ schinenschlosser. Uoffz., N es.Jnf.R egt. 1 1 0 , 5. Komp. Ver­ mißt seit 2 9 .8 .1 9 1 4 bei S t . M ichel (nordwestl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Gabler, Otto P aul, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Schlosser. Uoffz., Feldart.Regt. 104. Gest. 13. 1 0 . 1922 Vers.Laz. Karlsruhe.* Gadinger, Josef, geb. Bellheim (P fa lz ), led., 26 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 193, 9. Komp. Gef. 5. 5 .1917 bei Conds (östl. SoissonS, Frankr.). Gäntner, Karl, geb. Weingarten (A. Karlsruhe), verh., 32 Jahre, Blechner. M uSk., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 19. 8 .1914 in M ülhausen (E ls.), beerdigt in M ülhausen. Gäntner, Wilhelm, geb. Weingarten (A . Karlsruhe), verh. 28 Jahre, Metzger. S ergt., Jn f.R egt. 1 1 1 , I.K om p. Gest. 15. 11.1913 infolge Krankheit Laz. Dillingen, beerdigt in V il- lingen. Gärtner, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 50, 1 . B att. Gest. 9. 4 .1918 infolge Verwundung Laz. M ontigny (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Gärtner, Hermann, geb. Weiher (A . Bruchsal), led., 33 Jahre. O ffz .S te llv ., Feldart.Regt. 14, 7. B att. Gef. 22. 3 .1918 bei S a v y (westl. S t . Ouentin, Frankr.). Gäß, led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag. Regt. 2 0 , 5. Esk. Verunglückt 26.9 . 4917 bei S t . Laurent (nordwestl. Gent, Belgien). 2 Brüder 2 Brüder 6 81 Gäßler, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Bäckermeister. Gefr., Füs. Regt. 39, 3. Komp. (Düsseldorf). Gest. 3 0 .1 .1 9 2 2 in Karlsruhe.* Gäßler, Karl, geb. Lahr, led., 34 Jahre, Kutscher. L andw m .,R es.Jnf.R egt.109, 1 2 . Komp. Gest. 3 1 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. FlerS (südl. Bapaume, Som m e, Frankr.). Gaestle, Oskar, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Gärtner. bloffz.d.L., R es.Jnf. Regt. 109, 9. Komp. V erw . 16. 1 0 . 1916 bei SapignieS (nördl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 6 Laz. SapignieS, beerdigt in SapignieS. Gaide, Artur, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Elektromechaniker. M usk., I n f . Regt. 142, I.K om p. Gef. 24. 8 .1917 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). Gaiser, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bäcker. M uSk., 2 . bayr. In f . R egt., 1 2 . Komp. (M ünchen). Vermißt seit 24. 6 .1 9 1 6 bei Thiaumont (südl. Douaum ont, nordöstl. Verdun, Frankr.). Gaißer, Friedrich, geb. Renchen (A . Achern), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 4. Komp. Gef. 17./18. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Gallazini, Albert, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Instrument tenschleifer. O .G efr., Fußart.B atl. 94, 3. B att. Gef. 26. 3. 1913 bei Grsvillerö (südl. ArraS, Frankr.). 2 Gallazini, Emil, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Instrumenten- Brüder schleifer. Uoffz., I n f . R egt. 352, I.K om p. Gef. 15. 7 .1913 bei PertheS (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Galle, Franz, geb. Oberrotweil (A . Freiburg), verh., 45 Jahre, Hausdiener. Landstm., Landst.Feldart.Regt. 30. Gest. 13. 2 .1916.* Gallenbach, Heinrich, geb. Neckargerach (A . Eberbach), verh., 29 I . , Schlosser. Oberheizer, II. W erft-D iv., 3. Komp. Gest. 13. 4 .1 9 2 0 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Gallion, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 238, 1 . Komp. Gef. 31. 7 .1917 bei Hooge (südöstl. Dpern, Fland.). G am bs, Theodor, geb. Bruchsal, led., 2 0 Jahre, Student. Gefr., Feld-Flieger- Abteilg. 43. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 3 im Luftkampf bei La Houssitzre (südl. S t . D is , Vogesen, Frankr.), beerdigt in La Houssisre, umgebettet auf den S am m el­ friedhof in S au lcy sur M eurthe (südl. S t . D is ) . Ganninger, W ilhelm Karl, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schneider. Gefr., GebirgSkan.Abteilg. 3, 9. B att. Gef. 4. 4 .1916 im Caillet-W ald bei D ouau­ mont (nordöstl. Verdun, Frankr.). Ganter, Hermann, geb. Dillingen, verh., 31 Jahre, D ip l.Jn g . Gef. 13. 3 .1915 . Ganter, Karl, geb. Freiburg, led., 29 Jahre, Drogist. Uoffz.d.R ., R es.Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 29 .9 .1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Ganz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 53 Jahre, Schieferdeckermeister. Gest. 1 0 . 12 .1925 in Karlsruhe. Ganzes, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Schreiner. Ers.Res., I n f . Regt. 1 1 2 , 1 2 . Komp. Gef. 26. 5 .1915 bei Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). 82 Garbe, P au l, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Kan., Flughauptwache M annheim . Gest. 1 8 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. M annheim .* G a rtner, Alois, geb. Schwarzach (A . B ü h l), verh., 33 Jahre, Res.Lok.Führer. ObervermessungSgast d. S . , Betriebswerkmeisterei Ath (B elgien). V erun­ glückt 31. 3 .1913 bei Ath (südwestl. Brüssel, B elgien), beerdigt in Karlsruhe. Gartner, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 46 Jahre, Friseur. Landstm., Landst.Jnf. B atl. X IV /42, 1 . Komp. Gest. 3 .6 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Craiova (westl. Bukarest, R um änien), beerdigt in Craiova. Gartner, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 46 Jahre, Kaufmann. Landstm., 111. Landst.Jnf.Ers.Batl. X IV /18, 1 . Komp. Gest. 2 1 . 4 .1 9 1 3 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* Gassenschmidt, Hermann, geb. S t . Georgen (S ch w .), led., 23 Jahre, Gewerbe­ lehrer. Gef. im M arz 1915. Gasser, Robert, geb. Donaueschingen, led., 24 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 8 bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.). Gassert, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Dekorateur. Gefr., I. Ers. B atl. Jnf.R egt. 170. Gest. 26. 7 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Gast, Emil, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Techniker. M usk ., Jn f.R egt. 169, 6 . Komp. Gef. 5. 4 .1918 bei Cantigny (westl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Gaß, Josef, geb. Oberhausen, led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 3 0 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Gaßmann, Otto, geb. Burg bei M agdeburg, verh., 23 Jahre, M issionar. Gefr., 15. San.K om p., Abteilg. Gaede. Gef. 2 1 .1 2 .1 9 1 6 auf dem HartmannSweiler- kopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.).* Gauckler, P aul, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn.d. R ., Jnf.R egt. 469, II. B atl. V erw . 2 0 .1 0 .1 9 1 4 bei ArmentiöreS (Frankr.), gest. 24. 6 .1919 in Karlsruhe.* GaugeS, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Schreiner. M usk., Jn f.R egt. 1 1 2 , 1 2 . Komp. Verschüttet 2 5 .5 .1 9 1 5 bei LLüvin (nördl. Arras, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Gaukel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 2 1 Jahre, Handelsschüler. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 5 .Komp. G ef.8 .9 .1917 bei OrneS(nördl.Verdun,Frankr.).* Gaupp, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Seminarist. Leutn.d.N., I n f . Regt. 69 (Trier). V erw . 1 7 .1 0 .1 9 1 8 bei Bohain (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), gest. 1 9 .1 0 .1 9 1 8 in engl. Gefangenschaft in Regnicourt (östl. B o ­ hain), beerdigt Ln Bellicourt (nördl. S t . Q uentin). Gauß, Karl, geb. S tein (A . Bretten), verh., 24 Jahre, Glaser. Gefr.d.R., I n f . R egt. 1 1 2 , 4. Komp. Gef. 2 1 .1 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Gebhard, Emil, geb. Berghausen (A. Karlsruhe), led., 25 Jahre, Maschinen­ arbeiter. M usk., Jnf.R egt. 166, I.K om p. (Ditsch, Lothr.). Gef.2 2 . 2 .1915 bei Razitsche (südöstl. Grodno, R ußl.). Gebhard, Karl, geb. Frankenbach (W ürtt.), led., 2 2 Jahre, Kaufmann, kloffz., Feldart.Regt. 14, I .B a tt . Gef. 24. 7 .1917 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in M angiennes (nördl. Verdun). 6* 83 Gebhard, W alter, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bautechniker. M usk., Res. Jn f.R egt. 2 1 2 , 9. Komp. G ef.29 .9 .1915 beiPoesele (nordwestl. Ip ern , Flan­ dern), beerdigt in Merckem (nördl. Ip ern ). Gebhardt, Jakob, geb. Langensteinbach (A. Ettlingen), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 2 0 . 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-ü- M ousson, Frankr.). Gebhardt, W alter O tto, geb. Aschersleben (P r o v .S a .) , led., 23 Jahre, S te ll­ macher. Gefr., Jn f.R egt. 193, 3. M .G .K . G e f .9 .6 .1918 bei Montdidier (Som m e, Frankr.). Gedemer, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Elektromonteur. Jäger, Res. J ä g .B a tl. 17, 4. Komp. Gef. 29. Z. 1915 bei Boesinghe (nördl. Ipern ,F land .). Gehrig, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Genossenschaftsbeamter. D izefeldw.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Ertrunken 30. 5 .1918 beim Überschreiten der M arne bei Jaulgonne (nordöstl. CHLteau-Thierry, Frankr.). Gehrig, Friedrich, geb. Hirschlanden (A . Adelsheim), led., 2 2 Jahre, Schneider. M usk ., Jn f.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 6 . 7 .1916 bei Dapaume (Som m e, Frankr.). Gehrig, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Justizinzipient. Gefr., Res. Jnf.R egt. 236, 6 . Komp. Vermißt seit 2 6 .9 .1 9 1 6 bei M o rv a l (südl. B a- paume, Som m e, Frankr.). Gehring, Gustav Adolf, geb. S tu ttgart, led., 2 0 Jahre, Stukkateur. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 8 . Komp. Gef. 9. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Geier, Andreas, geb. Hochhausen (A . M osbach), verh., 39 Jahre, M aurer. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 61, 1 . M .G .K . Gef. 16. 3 .1916 bei Sierenz (süd- östl. M ülhausen, E ls.). Geiger, Adam, geb. Berwangen (A. Eppingen), verh., 32 Jahre, Installateur. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 8 . 3 .1915 bei Souchez (süd- tvestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln LenS. Geiger, Emil, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann, üoffz ., E rs.Jnf.R egt. 28, 1 1 . Komp. Gef. 16. 3 .1 9 1 6 bei M anheulleS (östl. Verdun, Frankr.), be­ erdigt in M anheulleS. Geiger, Franz, geb. Überlingen, led., 28 Jahre, Finanzsekretär. Gefr.d.R., I n f . Regt. 260, 1 . Komp. Gef. 23. 5 .1915 bei Zemigola (östl. Rossieny, nordtvestl. Kowno, Litauen). Geiger, Friedrich, geb. Klosterbeuren (B a y .) , verh., 32 Jahre, Bierbrauer, üoffz ., Füs.Regt. 40, 1 1 . Komp. V erw . bei Lautenbach (nordwestl. Gebwei­ ler, nordwestl. M ülhausen, E ls.), gest. 7. 9 .1914 Laz. Gebweiler. Geiger, Friedrich, geb. Oberhausen (P fa lz ), verh., 31 Jahre, Bierführer. Res., I n f . Regt. 142, 6 . Komp. Gef. 1 2 . 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Geiger, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren.Regt. 9, 2 . Komp. (Stargard,Pom m ern). D erw . 12 .5 .1917 bei Bullerourt (südöstl. ArraS, Frankr.), gest. 1 1 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit in englischer Gefangen­ schaft, beerdigt in Eye (Grafschaft Suffolk , England). 84 Geiger, Karl, geb. Berwangen (A. Eppingen), verh., 32 Jahre, Postbote. Feld­ postillon, Feldpostamt X IV . A.K. Gest.3. 4 .1915 infolge Krankheit in Hönin- Lietard (südöstl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Geiger, Karl, geb. Karlsruhe, led.,19 Jahre, Glaser. KriegSfrw., N es.Jnf.R egt. 109, I.K om p. Verschüttet 1 .7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Geiger, Otto, geb. Waldangeloch (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 30 Jahre, Bank­ beamter. KriegSfrw., Kriegsbekleidungsamt X IV . A .K., 1 0 . Komp. Gest. 3. 11 .1915 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Geiger, R udolf, geb. Heidelberg, verh., 27 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Sergt.d .R ., Res.Feldart.Regt. 29, 1. B att. Gef. 1. 9. 1914 bei Le M e n il (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Geintzer, P au l, geb. M ülhausen, led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Dermelles (südwestl. Lille, Frankr.). GeiS, Friedrich, geb. Koblenz a. R h., led., 24 Jahre, Buchdrucker. M u sk ., I n f . Regt. 1 1 2 , 1 . Komp. Gest. 9. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung in franz. Gefangen­ schaft in Besantzon (südwestl. B elfort, Frankr.). Geisendörfer, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Fabrikant. Kan., Feld- art.Regt. 76, 2 . B att. Gef. 27. 9 .1 9 1 3 bei FressieS (nördl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Dalenciennes (Frankr.), umgebettet auf den Sam m el­ friedhof in FreSnoy (südöstl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Geisert, Franz, geb. Busenbach (A . Ettlingen), led., 27 Jahre, Arbeiter. Gefr., Feldart.Regt. 14, 5. B att. Gef. 27. 3 .1 9 1 3 bei S t . Quentin (Frankr.), beer­ digt Ln ErcheS (südöstl. Amiens, Frankr.). Geister, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre. Leutn. Gest. 4 .1 2 .1 9 1 4 Laz. Cott­ bus (Prov.Brandenburg), beerdigt in Karlsruhe. Geisselmann, Christian, geb. Neckarzimmern (A . M osbach), led., 27 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 6 . B att. Gef. 1 0 . 9 .1 9 1 8 auf der S traße von D oingt nach Pöronne (Som m e, Frankr.), beerdigt in Hamelet (nord- westl. S t . Quentin, Frankr.). Geiß, Adolf, geb. Karlsruhe, verwitwet, 36 Jahre, Schriftsetzer. Uoffz., Res. Jnf.R egt. 1 1 0 , 5. Komp. Gest. 15. 5 .1917 infolge Verwundung Laz. Dizy-le Gros (nordöstl. Laon, Frankr.). Geißler, Albert, geb. Pforzheim, verh., 23 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Vermißt seit 1 8 .3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Geißreiter, Johann, geb. München, led., 39 Jahre, M aler . Qk.Handw., KriegS- bekleidungSamt X IV . A.K., 2 . Komp. Gest. 18. 2 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Gempp, M ax , geb. Rümmingen, led., 21 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gest. 3 .1 2 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Pont-ü-Vendin (südl. Armentieres, Frankr.). Geppert, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Landstm., Jn f.R egt. 169, 8. Komp. Gef. 27. 7 .1 9 1 6 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.). 85 Gerber, August, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, Taglöhner. M uSk., Jn f.R egt. 485, 5. Komp. Vermißt seit 4. 42. 4947 bei Villers-GuiS- lain (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Gerber, Fritz, geb. Karlsruhe, led. Gerber, Heinrich, geb. Staufenberg (A. R astatt), verh., 43 Jahre, Schlosser. S a n .S e r g t., Landst.Jnf.Batl. Freiburg X IV /?, 2 . Komp. Gest. 49. 4. 4949 Laz. Karlsruhe.* Gerbert, Gottwald, geb. Ebmath ( S a . ) , verh., 49 Jahre, Obermilitärintendan- Lursekretär. Gest. 3. 3. 4948.* Gerbothe, Robert, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Architekt. Gef. i. Jahre 4945. Gericke, Eberhard, geb. B reslau , verh., 64 Jahre. Oberstleutn. im Feldart.Regt. 44, zuletzt Kommandeur des Feldart.Regt. 84 (T horn). Gest. 24. 6 . 1922 in Karlsruhe. * Germann, Karl August, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Arbeiter. M usk., In f . Regt. 94, 40. Komp. (W eim ar). Gef. 49. 5. 4946 auf Höhe 304 bei M alan - court (nordwestl. Verdun, Frankr.). Germer, W ilhelm, geb. G r.Salze (P rov . S a .) , verh., 36 Jahre, Büroassistent. Wachtm., Leib-Drag.Regt.2 0 . Gest.24.7 .4945 ,beerdigt LnKarlSr.-Mühlburg. Gern, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Bäcker. M usk ., Jnf.R egt. 435, 3. Komp. Gef. 47. 44. 4946 auf Höhe 444 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Gern, M a x Friedrich, geb. Ebingen (W ürtt.), led., 2 0 Jahre, Schreiner. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 9. 40. 4946 bei GeSneS (nordwestl. V er­ dun, Frankr.). Gern, Philipp, geb. Eppingen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 24 Jahre, S traßen­ bahnschaffner. U offz.d.R ., Jn f.R egt. 442, 2 . Komp. Gef. 44. 5. 4945 bei Liä- vin (nördl. Arras, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Gerstenäcker, W illi, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bäcker. Feldbäcker, Train- Ers.Abteilg. 44. Gest. 29. 42. 4924 Ders.Laz. Karlsruhe.* Gerstner, Anton, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Lehrer. V izefeldw.d.R., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Verschüttet 3 0 .9 .4 9 4 6 bei Cläry-sur Som m e (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerd. in Cartigny (östl. Peronne). Gerstner, Anton, geb. Mörsch (A. Ettlingen), led., 29 Jahre, Bäcker. Gef. 4946. Gerstner, H ans, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Dekorateur. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 42. Komp. Gef. 27. 6 . 4948 bei FiSmeS (westl. ReimS, Frankr.), beerdigt in FismeS. Gerstner, Jakob, geb. Mörsch (A . Ettlingen), led., 34 Jahre, Gipser. Sergt.d. R ., E rs.Jnf.R egt. 28, 44. Komp. Gef. 48. 9. 4947 bei M enin (südöstl. Apern, Flandern). Gerweck, PiuS, geb. Büchig (A . B retten), led., 37 Jahre, Kraftwagenführer. Kraftfahrer, Armee-Kraftw.Kolonne 208. Gest. 24. 8 . 4943 infolge Krank­ heit Laz. HelsingforS (Finnland). Gerwig, August, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kaufmann. Gefr.d.R., I n f . Regt. 442, 4. Komp. Gef. 7. 9. 4914 bei Le M sn il (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). 86 Geßler, Ernst, geb. M ühlhofen (A. Überlingen), led., 27 Jahre, Hilfsarbeiter. Uoffz., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 4. Esk. Gef. 3. 6 . 4945 bei Mizkischki (nord- westl. Schaulen, Litauen), beerdigt in Trischki (nordwestl. Schaulen). Geub, Albert, geb. Hambrücken (A. Bruchsal), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 9. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Geyer, P aul, geb. M annheim , ledl, 24 Jahre, Student. Leutn.d.R., P ion .B atl. 44, 3. Komp. Gef. 24. 4. 4948 bei Hangard (südöstl. Amiens, Frankr.). Giegling, Rudolf, geb. Schleiz (T hür.), led., 24 Jahre, Buchdrucker. Gefr.d.R., Jnf.R egt. 442, 2 . Komp. Gest. 4. 2 . 4945 Laz. Billy-souS leS Cotes (südostl. Verdun, Frankr.). Giehne, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, DLpl.Jng. Leutn.d.R., Feld- art.Regt. 404, 6 . B att. Gef. 34. 5. 4948 bei der Aiguizy Ferme bei Aougny (südwestl. Reims, Frankr.), beerdigt in Aougny. Gierich, Albert, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), verh., 34 Jahre, Fabrikarbei­ ter. Kan., Fußart.Regt. 423, 2 . D att. Gef. 28. 3. 4948 bei M aucvurt (nord­ östl. Verdun, Frankr.). GierSberg, W alter, geb. JohnSdorf (Sch les.), led., 25 Jahre, Kaufmann. MuSk., Jn f.R egt. 203, 7. Komp. Gef. 2 2 . 7. 4945 bei Lopiennik-Lazki (süd- östl. Lublin, P olen). Gieser, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. Leutn.d. R ., Ers.Jns.Regt. 28, 6 . Komp. Gef. 26. 9. 4947 bei Gheluvelt (südostl. Ppern, Flandern). Giesler, August, geb. Haslach, verh., 47 Jahre, Schreinermeister. ArmierungS- sold., Armi'erungSbatl. 444, 3. Komp. Gest. 42. 6 . 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Gießler, Hermann, geb. Engen, led., 26 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 239, 2 . M .G .K . Gef. 40. 5. 4948 bei Wytschaete (südl. Npern, Fland.). Gießler, Josef, geb. Triberg, led., 29 Jahre, Kaminfeger. Kan., Fußart.Regt. 44, 3. B att. Gef. 43. 2 . 4947 auf Höhe 340 (nordöstl. OrneS, nördl. Verdun, Frankr.). Gietl, Karl Richard, geb. Lauf (B a y .) , led., 29 Jahre, D iätar. Leutn.d.R., 40. bayr.R es.Jnf.R egt., 7. Komp. Gef. 2 0 . 6 . 4944 bei Rohrbach (nordwestl. Saarburg, Lothr.). Gilb, Franz, geb. Rheinzabern (P fa lz ), led., 24 Jahre, Metzger. M uSk., I n f . Regt. 442, 3. Komp. Gef. 25. 5. 4945 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Gilbert, Anton, geb. Elmen (P r o v .S a .) , led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.) Gilbert, Karl, geb. Hoffenheim (A. Sinsheim a.d .E .), verh., 28 Jahre, Land­ wirt. Res., R es.Jnf.R egt. 440, 7. Komp. Gef. 2 . 40. 4944 bei Courcelette (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). GLlg, H ans, geb. Kenzingen (A. Emmendingen), led., 2 0 Jahre, Student. Leutn. d.R. Gef. a ls Flieger 49. 40. 4946 bei Kowel (W olhynien, R ußl.). Gillardon, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 44 Jahre, Kaufmann. O ffz .S te llv ., J ä - ger-Regt. 3, AlpenkorpS. Gest. 6 . 3. 4924 in Karlsruhe.* 87 Giller, August, geb. D ittw ar (A . Tauberbischofsheim), led., 22 Jahre, Bäcker. M usk., Jn f.R egt. 142, 9. Komp. Gef. 2 8 .1 1 .1 9 1 4 bei La Bassöe (südwestl. Lille, Frankr.). Gillmann, O tto, geb. Calbach (B a y .) , led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., In f . Regt. 169, 5. Komp. Gef. 2 1 . 7 .1916 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Achiet-le P etit (nordwestl. B apaum e). Girrbach, Adolf, geb. Kehl, led., 28 Jahre, Maschinenschlosser. Uoffz., Scharf- schützen-Abteilg. 36, M .G .K . D erw . 28. 5 .1918 am AiSnekanal, gest. 31. 5 . 1918 Laz. VervinS (östl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in VervinS. Gisinger, P au l, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Apothekergehilfe. M usk., In f . Regt. 137, 3. Komp. (H agenau, E lf.). Gest. 5. L. 1915 infolge Verwundung Laz. Suw alk i (P o len ). Gitschier, led., ca. 24 Jahre, Uoffz., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Gef. 23. 8 . 1914 bei LandreS (nordwestl. Verdun, Frankr.). GlaaS, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schriftsetzer. M usk ., Jnf.R egt. 170, 9. Komp. Vermißt seit 9 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Glanz, S tefan , geb. Werbach (A. Tauberbischofsheim), 29 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Glaser, August, geb. Fautenbach (A . Achern), led., 21 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart.Regt. 50, 9. B att. Gef. 2 1 . 3 .1 9 1 4 bei N itting (südwestl. S a a r ­ burg, Lothr.). Glaser, Franz, geb. Hagsfeld (A . K arlsruhe), verh., 24 Jahre, Schuhmacher. M uSk., R es.Jnf.R egt. 6 , 4. Komp. Vermißt seit 1 4 .1 0 .1 9 1 8 bei Roussel- laere (nordöstl. Apern, Flandern). Glaser, M a x , geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Referendar. Leutn.d.R., Feld­ art.R egt. 225. Gest. 2 0 .1 .1 9 1 6 Laz. M ontigny (südl. Metz, Lothr.).* Glaser, O tto Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Schlosser. Crs.Res., Landw .Jnf.R egt. 1 1 0 , I.K om p. Vermißt seit 1 8 .9 .1 9 1 8 bei Eix (östl. V er­ dun, Frankr.). Glassner, Robert, geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jnf.R egt. 1 2 0 (U lm ). Gest. 17. 2 .1923 in Karlsruhe.* Glasstetter, O tto, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., Seminarist. Uoffz. Gef. an der Som m e (Frankr.). Glaß, Adolf, geb. Straßburg, verh., 30 Jahre, DersicherungSbeamter. Uoffz.d. R ., R es.Jnf.R egt. 109, 6 . Komp. Vermißt seit 1 .7 .1 9 1 8 bei TrotzSneS (nordöstl. La Fert4-M ilon, südwestl. SoissonS, Frankr.), beerdigt Ln N am p- cel (nordwestl. SoissonS). G latt, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsarbeiter. Landstm., Landst. J n f.B a tl. Jülich V I! 1/19, I.K om p. Gest. 2 1 . 2 .1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Glatz, M a x , geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, G lasm aler. Vizefeldw.d.R., Res. Jäger-B atl.8 , Radfahrer-Komp. G ef.19.3.1917 bei M onastir (Südserbien). 88 nebst Bruder Glöckner August (siehe Abschnitt ..Fliegeropfer") G ock, Bruno, geb. Köni'gheim (A . Tauberbischofsheim), led., 22 Jahre, Schlos­ ser. Gefr., R es.Jnf.R egt. 202, 12. Komp. Gest. 5. 6 . 1915 infolge Krankheit Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Glock, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Füs. Regt. 35 (Brandenburg a. H .). Vermißt seit 2 .9 .1 9 1 6 bei Ginchy (nord­ westl. Päronne, Som m e, Frankr.). G lockner, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Dachdecker. M usk ., Jn f.R egt. 1 1 1 , 2 . Komp. Gest. 5. 4 .1918 infolge Verwundung Laz. DavesneScourt (nördl. Montdidier, Som m e, Frankr.). G lockner, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Schütze, Scharf- schützen-Abteilg. 4, 2 . M .G .K . Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 8 bei Englefontaine (nordöstl. Le Cateau, nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Englefontaine. G lockner, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, H ilfs­ arbeiter. M usk., Jnf.R egt. 1 1 2 , 1 0 . Komp. Gef. 2 0 . 7 .1917 bei Avocourt (westl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Ro- magne sous M ontfaucon (nordwestl. Verdun). Glöckner, Rudolf, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Metallschleifer. Landstm., B rig.Ers.Batl. 55, 5. Komp. D erw . 2 1 .1 2 .1 9 1 5 bei Thiaucourt (nordwestl. Pont-L-M ousson, Frankr.), gest. 2 4 .1 2 .1 9 1 5 Laz. Gorz (südwestl. M etz, Lothr.), beerdigt in Gorz. Glöckner, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Schlosser. Füs., I. Ers. B atl. Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gest. 1 0 .1 1 .1 9 1 5 infolge Ünglücksfall Laz. Köln a. Rh., beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Glökler, Albert, geb. Heiligenberg (A . Pfullendorf), verh., 31 Jahre, Schreiner. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 7. Komp. Gef. 16. 1 0 . 1916 bei Kieselin (südl. Kowel, W olhynien, R ußl.), beerdigt in Jachimowka (östl. Wladimir-Wolynsk, Wolhynien, R ußt.). Glökler, Hermann, geb. Heiligenberg (A. Pfullendorf), led., 32 Jahre, Bürodiener. Gefr.d.R., Feldart.Regt. 50, 6 . B att. Verw. 27. 3 .1918 bei V illers-M orlancourt (südl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 30. 3 .1918 Laz. Bellicourt (nördl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Bellicourt, umgebettet auf den Sammelfriedhof Ln M aissem y (nordwestl. S t . Quentin). Motz, Johann, geb. Riedlingen (A . Lörrach), 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Negt. 109, 1 0 . Komp. Gef. 26. 3. 1913 bei ParvillerS (nordöstl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Glück, Wilhelm, geb. Hornberg, led., 36 Jahre, Former. Landwm., N es.Jnf. Regt. 109, 1 0 . Komp. Gest. 1 . 8 .1917 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe. Glunz, Wilhelm, geb. S u lz (A. Lahr), led., 25 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d. R ., Jn f.R egt. 132 (S traß burg). Verschüttet 3 .1 1 .1 9 1 7 bei PaSschendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). Gob, Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Installateur. Schütze, Masch. Gew.Scharfschützentrupp 56. Gest. 16 .8 .1917 infolge Verwundung Laz. Poelkappelle (nordöstl. Ip ern , Flandern). 2 Brüder 89 Godelmann, Wilhelm Norbert, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Blechner. Ers. Res., N es.Jnf.N egt. 409, 5. Komp. Gef. 24. 42. 4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Franko.). Göb, Albert, geb.Bretten, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Negt.409, 42.Komp. Gef. 2. 2. 4946 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Goebel, Philipp, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf. R egt. 242, 9. Komp. Gef. 46. 9. 4946 bei der M onquet Ferme bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Göbel, Robert, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Baugewerkeschüler. P ion., P ion .B atl. 44, 4. Komp. Gef. 42. 44. 4945 bei S t . M aurice bei Ripont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt bei der Ripontmühle. G öckel, V alentin, geb. M annheim , led., 22 Jahre, Fensterputzer. Kan., Feld- art.R egt. 44, 9. B att. D erw . 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), gest. 4. 42. 4947, beerdigt in Banteux. Göckelmann, Georg, geb. Altheim, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2 . Komp. Gest. 7. 2 . 4945 infolge Verwundung Laz. Aschaffenburg (B a y .) . Göckler, Hermann, geb. Tiefenbronn (A . Pforzheim), led., 24 Jahre, Fässer. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 44. 6 . 4946 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.). Göhrig, Karl, geb. Allemühl (A . Eberbach), verh., 33 Jahre. Vizewachtm., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 2 2 . 6 . 4946 bei Nogent-l'Abbesse (östl. Reims, Frankr.), beerdigt in Nogent-l'Abbesse. Göhringer, Ernst Friedrich, geb. Auerbach, verh., 30 Jahre. Dizefeldw., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 29. 8 . 4944 bei Gerböviller (südl. Lunoville, Frankr.). Göler v. Ravensburg, Eberhard, Frhr., geb. Karlsruhe, verh., 48 Jahre. M a ­ jor im Leib-Gren.Regt. 409, zuletzt Kommandeur des R es.Jnf.R egt. 409. V erw . 27. 6 . 4948 bei Champvoisy (südwestl. Reim s, Frankr.), gest. 26. 6 . 4948 in CoulongeS (westl. R eim s). Göller, W ilhelm, geb. Meißenheim (A. Lahr), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 9. Komp. Gef. 6 . 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Göpfrich, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Lagerist. M uSk., Jnf.R egt. 114, 2 . Komp. Gest. 25. 2 . 4945 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Göpfrich, W ilhelm, geb. Bauerbach (A . Bretten), verh., 39 Jahre, Schneider. Landwm., Jn f.R egt. 444, 3. M .G .K . Gest. 45. 8 . 4948 infolge Verwundung Laz. Lille (Frankr.). Göppert, Ernst, geb. Kehl, led., 20 Jahre, Bautechniker. Landstm., Ers.Jnf. Regt. 3, 2 . Komp. Gef. 43. 7. 4946 bei Krusza (nordwestl. Lomza, Polen). Götter, Johann Karl, geb. Sulzfeld (A . Eppingen), led., 24 Jahre, B ahnar­ beiter. Gren., Gren.Regt. 440, 42. Komp. Gef. 44. 3. 4945 bei Ablain (süd­ westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 90 Göttert, Friedrich, geb. Weißenburg (E lf. ) , led., 26 Jahre, Schreiner. U offz. d. R ., J n f . Regt. 173, 4. Komp. ( S t . Avold, Lothr. ) . Gef. 15. 8 . 1915 in den Argonnen (Frankr. ). G ötz, Alfred, geb. Nürnberg, verh., 31 Jahre, Bürodiener. S a n . Uoffz., Ers. J n f. Regt. 28, 1 0 . Komp. Gef. 1 . 3. 1916 bei M anheulleS (östl. Verdun, Frankr. ). Götz, Hermann, geb. Rietheim (W ürtt.), led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gest. 2 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Metz (Lothr.). Götz, Siegfried, geb. Bittelbronn (A. Engen), led., 23 Jahre, M aler . Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 25. 1 0 . 1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Götz, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Uoffz., Gren.Regt. 1 1 0 , 6 . Komp. Gef. 2 0 . 7 .1916 bei Psronne (Som m e, Frankr.), beerdigt in P ö- ronne. Götz, Wilhelm, geb. Osterburken (A. Adelsheim), verh., 33 Jahre, S traß en ­ bahnwagenführer. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 1 2 . 5 .1915 bei Carency (nordwestl. Arras, Frankr.). Gog, Jakob, geb. Opfingen (W ürtt.), verh., 44 Jahre, W irt. Landstm., II. Landst.Jnf.Batl. Heidelberg. Gest. 18. 6 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Flens­ burg (SchleSw.-Holst.). Golderer, Friedrich, geb. Pforzheim, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1 2 . Komp. Gest. 1 3 .9 .1914 infolge Verwundung Laz. Bamberg (B a y .) . Goldfarb, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gefr., 1 1 . bayr. Res. Feldart.Regt., 1 . B att. Gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Straßburg (E lf.), beerdigt auf dem i'srael. Friedhof in Karlsruhe. Goldschmidt, Felix, Dr., geb. M annheim , verh., 29 Jahre, Rechtsanwalt. KriegSgerichtSrat, Etappen-Kommandantur Schirmeck. Gest. 1 0 . 2 .1 9 1 6 in­ folge Krankheit in Schirmeck (nördl. Markirch, E lf.).* Goldschmidt, Heinrich Hirsch, geb. Unterreichenberg (H ess.-Nass.), verh., 39 Jahre, Metzger. Landwm., R es.Jnf.R egt. 250, 1 0 . Komp. Gef. 27. 9 .1916 bei Riqueval (nördl. S t . Ouentin, Frankr.). Goldschmidt, Robert, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Fuhrmann. M usk., Jnf.R egt. 469, 6 . Komp. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 7 bei Poelkappelle (nord- östl. Ip ern , Flandern). Golling, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Blechner. Kan., Feldart.Negt. 70, 7. B att. (M etz). D erw . 28. 6 .1 9 1 8 bei SoissonS (Frankr.), gest. 29. 6 . 1913 Laz. Terny-Sorny (nordöstl. SoissonS), beerdigt in T erny-Sorny. Golz, P au l, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. M uSk., E rs.B atl. I n f . Regt. 170, zuletzt FliegerAbteilg. ? Gest. 9. 2 .1 9 2 0 Ln Karlsruhe.* Gompf, Richard, geb. Büdingen (Hess.), led., stud.mach. Kriegsfrw., E rs.B atl. Füs.Regt. 40, 4. Komp. GooS, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. Schütze, R es.Jnf.R egt. 2 0 1 , M .G .K . Vermißt seit 2 0 . 5 .1 9 1 6 auf Höhe 304 bei M alancourt (nord- westl. Verdun, Frankr.). 91 2 Bruder GooS, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Schüler. Gefr., 28. bayr. Jn f.R egt., 3. Komp. Gef. 42. 8 . 4947 am S u sita (Nebenfluß des Sereth, nördl. Focsani, Rumänien). G oos, Reinhart, geb. Lahr, led., 49 Jahre, Student, Leutn.d. R ., Landw.Jnf.Negt. 54, 6 . Komp. Gef. 43. 6 . 4946 bei B a- ranowitschi (östl. S lon in , südöstl. Grodno, R ußl.), beerdigt in Stolowitschi (nördl. Baranowitschi). Gorenflo, Emil, geb. Friedrichstal (A . Karlsruhe), led., 2 0 Jahre, Seminarist. Gefr., TrainErs.Abteilg. 44, 2 . Esk. Gest. 45. 3. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Goth, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Installateur. M usk ., Jnf.R egt. 463, 3. Komp. D erw . bei R ollot (südwestl. R oye, Som m e, Frankr.), gest. 8 . 4. 4948 in Roye-sur M atz (südl. R oye), beerdigt bei Roye-sur M atz. Goth, W ilhelm, geb. Karlsruhe,, verh., 43 Jahre, Installateur. Landstm., Garde-Landst.Jnf.Ers.Batl. Döberitz. Gest. 3. 6 . 4926 in Karlsruhe.* Gottlob, Karl, geb. M annheim , led., 24 Jahre, v r . rer. pol. Gren., Leib-Gren. R egt. 409, 2 . Komp. V erw . 27. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 43. 4. 4945 Laz.D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai. Gottschlich, Eduard, geb. M ailand (I ta lie n ) , led., 24 Jahre, Handschuhmacher. M uSk., 2 . bayr.Jn f.R egt., 4 .Komp. Gef. 40. 40. 4945 bei La Folie (südl. Metz, Lothr.). Gottschlich, W ilhelm, geb. M ailand (I ta lie n ) , led., 24 Jahre, Weißgerber. Gren., Gren.Regt. 4, 4. Komp. (K önigsberg). Gef. 34. 7. 4945 bei Carnoy (nordwestl. Psronne, Som m e, Frankr.). Gottstein, Gustav, geb. Offenburg, verh., 36 Jahre, Bankbeamter. Landstm., Füf.Negt. 40, 9. Komp. Gest. 34. 40. 4945 infolge Verwundung Laz. JsleS- sur-SuippeS (nordöstl. Reim s, Frankr.). Gottstein, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 5. Esk. Am 40 . 5 . 49 4 5 bei D rigut (westl. M itau , Lettland) in russ. Gefangenschaft geraten und dort gestorben. Grab, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 24 .3 .4948 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Grab, Karl, geb. Oberrotweil (A . Breisach), verh., 40 Jahre, Arrestaufseher. Dizewachtm., T elegr.B atl. 4. Gest. 29. 8 . 4945 in Karlsruhe.* Grab, Leopold Franz, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Schreiner. M usk ., In f . Regt. 442, 40. Komp. Verschüttet 46. 7. 4947 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). Grab, Philipp, geb. Rohrbach (A . Heidelberg), led., 30 Jahre, Schriftsetzer. Gefr., Gren.Regt. 440, 40. Komp. Gest. 30. 3. 4946 infolge Verwundung Laz. DouzierS (Champagne, Frankr.). Gräber, P au l W ilhelm Gustav, geb. Frankfurt a. O ., led., 37 Jahre, M aschi­ nenmeister. Gefr., Jn f.R egt. 442, 42. Komp. Gef. 3. 9. 4946 bei Geny (nord­ westl. Reim s, Frankr.). 2 Brüder 92 Graef, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre. Leutn. im EisenbahnRegt. 3 (H anau), zuletzt R es.Jnf.R egt. 5, 6 . Komp. Gef. 2 7 .11 . 4944 bei BLelawy (nördl. Lodz, Polen), beerdigt ln B ielaw y. Gräfenhan, Friedrich, geb. W ahlstadt (Sch les.), verh., 32 Jahre, Stadtdirektor. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 25, 1 . Komp. (Aachen). Gef. 6 . 8 .1 9 1 4 bei Barchon (Fort nordöstl. Lüttich, Belgien), beerdigt bei Barchon. Gräfenstein, Emil, geb. Otterberg (P fa lz ), led., 18 Jahre, Dernickler. Kan., Gebirgskan.Batt. 4. Verm. 19. 6 .1915 bei B ania (nordwestl. S tan islau , Karpathen), gest. 2 0 . 5 .1915 Laz. Rozhurcze (südl. S try j, Galizien). Grässer, Rudolf, geb. Teutschneureut, verh., 37 Jahre, Friseur. S an .U offz ., ArmierungSbatl. 170. Gest. 1 5 .1 0 .1 9 1 8 ins. Krankheit Laz. Trier (R hld .).* Grä ßer, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Metzger. M usk ., R es.Jn f. Regt. 65, 7. Komp. Gef. 5. 3 .1918 bei Eterpigny (südöstl. ArraS, Frankr.). Gräßlin, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Zementeur. Landstm., Landst. Jnf.R egt. 14. Gest. 4. 6 .1 9 1 6 Laz. Heidelberg.* Graf, Albert, geb. Tumringen (A . Lörrach), led., 19 Jahre, Seminarist. KriegS- frm. Gef. 4. 3 .1915 . Graf, August, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Landwirt. Füs., Füs.Regt. 40. Gest. 4. 2 .1924 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Graf, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Hilfsarbeiter. M u sk ., I n f . Regt. 412, 3. Komp. Gef. 28. 7 .1915 bei Beine (östl. Reim s, Frankr.), beer­ digt in Beine, überführt nach KarlSruhe-Rüppurr. Graf, Friedrich, geb. Offenburg, verh., 42 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Jn f.R egt. 76, 44. Komp. (H am burg). Gef. 26. 9 .1 9 1 6 bei Courcelette (nordöstl. Albert, Somm e, Frankr.). Graf, Hans, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Ausläufer. KriegSfrw., R es.Jnf. Regt. 2 0 1 , 1 0 . Komp. Gef. 29. 4 .1 9 1 6 auf dem Toten M an n (Höhe westl. CumiäreS, nordwestl. Verdun, Frankr.). Graf, Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Postaushelfer. M usk ., Jn f.R egt. 142, 4. Komp. Gef. 27. 8 .1918 bei FiSmeS (westl. ReimS, Frankr.), beerdigt bei FismeS. Graf, Leonhard, geb. ObersaSbach (A . Achern), led., 23 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 50, 1 . B att. Gef. 8 . 3 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt Ln Vieux (südl. VouzierS). Graf, O tto, geb. Durlach, led., 21 Jahre, Zahntechniker. Gren., Gren.Negt. 1 1 0 , 1 2 . Komp. Gef. 16. 5 .1916 bei Cernay-en-DormoiS (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). G raf, Theodor, geb. Oberkirch, verh., 37 Jahre, Zimmermann. P ion ., P ion. B atl. 191. Gest. 5. 5 .1922 Vers.Laz. Karlsruhe. Graf, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Ausläufer. M usk ., Jn f.R egt. 169, 4. Komp. Gef. 4. 4 .1916 bei M a lp a rt (nordwestl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Graff, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Färber. M usk ., Jn f.R egt. 1 1 2 , 2 . Komp. Vermißt seit 6 . 2 .1915 bei Auchy-leS La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.). 93 G ra mlich, W ilhelm, geb. Liedolsheim (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, I.K om p . Gef. 15. 5 .1916 bei Rouvroy (südl. Dou- ziers, Champagne, Frankr.). Grampp, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Tapezier. Landstm., In f . R egt. 114, 1 0 . Komp. Gef. 26. 3 .1 9 1 3 bei Hardecourt-aux B o is (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Graner, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 2 1 Jahre, Bautechniker. MuSk., Jnf.R egt. 113, 7. Komp. Vermißt seit 2 5 .9 .1 9 1 5 bei S ouain (östl. Reims, Frankr.). Granget, W ilhelm, geb. Palmbach (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Grans, W alter P au l, geb. Berlin, led., 27 Jahre, Kaufmann. Landstm., Brig. E rs.B atl. 55, 3. Komp. Gef. 7 .6 .1 9 1 5 bei D isv ille en Haye (nordwestl. Pont-L-M ousson, Frankr.). Graser, Eugen, geb. Rosenberg (A . Adelsheim), verh., 29 Jahre, Postassistent. U offz.d.R ., Gren.Regt. 1 1 0 , 2 . Komp. Gef. 2 2 . 3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Grassinger, August Konrad, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Schreinermeister. M usk ., R es.Jnf.R egt. 2 1 2 , 9. Komp. Gest. 17. 4 .1917 infolge Verwundung Laz. Ardon-sous Laon (Frankr.). Grathwohl, Gustav, geb. S tu ttgart, led., 23 Jahre, Kellner. Uoffz., Füs.Regt. 35, 5. Komp. (Brandenburg). Gef. 2 2 . 7 .1918 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Grau, M a x , geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schuhmacher. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 6 bei Pöronne (Som m e, Frankr.), beer­ digt in Cartigny (östl. PHronne). G rau, W ilhelm, geb. O w en (W ürtt.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Württ.Fernsprechzug 853. Gest. 23. 9 .1917 infolge Unglücksfall Laz. Cam- brai (Som m e, Frankr.), beerdigt in Cambrai. GraudonS, Albert, geb. Barm en, verh., 35 Jahre, Polizeiwachtmeister. Dize- wachtm., Feldart.Regt. 14, 6 . B att. Gest. 1 0 .1 1 .1 9 2 6 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Graulich, Adolf, geb. Frankfurt a. M ., led., 19 Jahre, Kaufmann. Kan., Feld­ art.R egt. 76, 9. B att. Gest. 2 . 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Dechy (süd- östl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Greiler, Isidor, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kellner. M usk ., Jnf.R egt. 87, 1 0 . Komp. (M a in z ). Gest 25. 3 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. OchampS (nordwestl. Neufchateau, Prov. Luxemburg, Belgien). Grein, Robert, geb. M udau (A . Buchen), led., 23 Jahre, M aler . Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 17. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Greiner, Emil, led., 20 Jahre, Straßenbahnschaffner. Gefr., R es.Jnf.R egt. 1 1 1 , 8 . Komp. Gef. 13. 2 .1918 bei Verdun (Frankr.). Greiner, O tto, geb. Wehr (A . Schopfheim ), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südw. Lille, Frankr.). 94 Greiner, W alther, geb. Karlsruhe, led., 2 2 Jahre, Student. bloffz., Feldart. Regt. 263, 7. B att. Gest. 19. 7. 4913 infolge Krankheit Laz. Straßburg.* Greiner, Wilhelm August, geb. M aulburg (A . Schopfheim ), led., 25 Jahre, Hauptlehrer. bloffz.d.R., Jn f.R egt. 1 1 2 . Gef. 25. 8 .1 9 1 4 bei Thiaville (süd- östl. Baccarat, franz. Lothr.). Greiner, Wilhelm, geb. M annheim , led., 2 2 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 1 0 . 5 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, F rankr). Greis, Alfred, geb. Baden-Baden, led., 23 Jahre, Kaufmann. M usk., R es.Jnf.N egt. 97, 7. Komp. Gef. 3. 8 .1 9 1 6 bei V er­ dun (Frankr.). 2 Greis, Emil, geb. V arnhalt (A . B ü h l), led., 21 Jahre, H ilfs- Brüder arbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 2 . 2 . 1915 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Greis, Eugen, geb. Grötzingen (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Eisendreher. Schütze, R es.Jnf.N egt. 90, 3. M .G .K . Gef. 30. 5. 1918 bei Corbie (östl. Amiens, Frankr.), beerdigt in Bray-sur Som m e (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Greis, led., ca. 2 2 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 2 0 , 2 . Esk. Gef. 1 0 . 9 .1 9 1 4 bei Revigny (südöstl. CHLlonS-sur-Marne, Frankr.). Greiser, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Installateur. Kan., Fuß- art.Regt. 14, 6 . B att. Gef. 25. 6 .1 9 1 8 bei Cappy (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Greifer, Hermann, verh., 34 Jahre. Vizewachtm., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 3 1 .8 .1 9 1 4 . Grenzmann, M a x , geb. Oberglogau (Sch les.), verh., 38 Jahre, Schneider. Landwm., Jnf.R egt. 345, 1 2 . Komp. Gef. 24. 2 .1918 bei PleSkau (N u ß l.) , beerdigt in PleSkau. Greß, Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, DerwaltungSinzipient. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 6 . 9. 1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Pillon (nordöstl. V erdun), dann *. Greß, Melchior, geb. Ottersdorf (A . R astatt), verwitwet, 42 Jahre, H ilfsar­ beiter. Kan., Fußart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 1 2 . 4 .1917 bei Juvincourt-et-Da- mary (nördl. Reims, Frankr.). Grether, Albert, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Schmied. S ergt., Bad.Frei- willigen-Eskadron 1 der Baltikumtruppe. Gest. 17. 5 .1 9 1 9 Vers.Laz. K arls­ ruhe.* Grether, Friedrich, geb. Dossenheim (A . Heidelberg), led., 21 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 23. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Grether, Wilhelm, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Ladebuchschrei­ ber. Gren., Gren.Regt. 1 1 0 , 2. Komp. Gef. 8. 9 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. V er­ dun, Frankr.). Gretsch, Erwin, geb. Kandern (A. Lörrach), led., 2 1 Jahre, Gymnasiast. Leutn. d.R., Jn f.R egt. 113, 1 1 . Komp. Gef. im Februar 1918 bei Ferme de M ureaux (östl. DamvillerS, nördl. Verdun, Frankr.).* 95 Greubel, Franz, geb. Neubrunn (T hür.), led., 24 Jahre, Bauschlosser. Flug- mechaniker, II. Marine-FliegerAbteilg. Abgestürzt am 1 0 . Januar 1917 bei W ilhelmshaven. Greulich, Eugen, geb .D inglingen(A .L ahr),led .,34Jahre, Kaufmann. Landstm., Jäger-R egt. 3, 5. Komp. Vermißt seit 1 7 .9 .1 9 1 6 auf dem Stefulec-Losowa (Höhe 1429 in den Waldkarpathen, westl. Seletin, südwestl. Czernowitz). Grieshaber, Anton, geb. Donaueschingen, led., 2 2 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gest. 14. 4 .1915 infolge Krankheit Laz. Rouy-le-Petit (südl. Peronne, Som m e, Frankr.). Grieshaber, M oritz, geb. Tiergarten (A.Oberkirch), led., 34 Jahre, Erdarbeiter. Landwm., Jn f.R egt. 76, 8 . Komp. (H am burg). Gest. 11 .1 1 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Dendhuille (nördl. S t . Quentin, Frankr.). Griesinger, Gustav, geb. Dielheim (A. WieSloch), led., 21 Jahre. Hornist, Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 2 0 . 8 .1914 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Grimm, D agm ar, geb. Schwerin (M eckl.), led., 2 2 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 172 (Neubreisach, E lf.). Gef. 30 .6 . 1914 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Grimm, Helmut, geb. Colmar (E lf.) , led., 25 Jahre. Leutn. im 2 Jn f.R egt. 170, zuletzt R es.Jnf.R egt. 250. D erw . 4. 3 .1915 Brüder bei Lipniki (nordwestl. Lomza, P olen ), gest. 14. 3 .1915 Laz. Johannisburg (O stpr.), beerdigt in Kirchheim-Dolanden (Pfalz). ' ^ Grimm, Emil, geb. Bilfingen (A. Pforzheim), verh., 29 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Landstm., Jn f.R egt. 114, 1 . Komp. Gef. 4 .1 0 .1 9 1 8 bei Aure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Grimm, Heinrich, geb. Aglasterhausen (A. M osbach), led., 27 Jahre, Buchbin­ der. Gefr.d.R., B rig .E rs.B atl.55 , 4. Komp. V erw . 26 .11 .1915 bei Remenau- ville (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.), gest. 2 .1 2 .1 9 1 5 Laz. Rember- court (nordwestl. P ont-ä-M ousson), beerdigt in Rembercourt. Grimm, Karl, geb. Eigeltingen (A . Stockach), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 1 1 . Komp. Gef. 1 1 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Grimm, Ludwig, geb. Offenburg, led., 29 Jahre, Techniker. M uSk., Jnf.R egt. 25, 5. Komp. (Aachen). V erw . 27. 5 .1916 auf dem HartmannSweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.) , gest. 14. 8 . 1916 Laz. Aachen, beerdigt in Aachen. Grimmer, W ilhelm, geb. Külsheim (A. W ertheim), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2 . Komp. Gef. 2 2 . 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Grimmig, Franz, geb. Zusenhofen (A.Oberkirch), led., 2 1 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109,2. Komp. Gest. 2 6 .11 .1914 infolge Verwundung Laz. Koblenz. Grisard, Ju liu s, geb. Klein-Rominten (O stpr.), led., 24 Jahre, Verkäufer. Ers. R ef., Jn f.R egt. 87, 6 . Komp. (M a in z). Gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. Rotthausen (R hld.). 96 Grison, PiuS, geb. Heudorf, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 22. 9. 4947 infolge Krankheit Laz. Arrancy (zwischen Metz und Longuyon, franz. Lothr.). Grißlich, Josef, geb. Neudenau (A . M osbach), led., 26 Jahre, Postkutscher. Uoffz.d.R., Gren.Regt. 440, 2. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Gröbel, August, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Schlosser. Landstm., Füs.Regt. 40, 9. Komp. Gest. 44. 4. 4947 infolge Krankheit Laz. im Lager Neu-Essen bei M anre (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Gröhbühl, W ilhelm, geb. Grötzingen (A. Karlsruhe), led., 49 Jahre, Friseur. M usk., R es.Jnf.R egt. 240, 42. Komp. Gest. 8. 44. 4944 infolge Verwundung Laz. Oostnieuwkerke (südwestl. RoulerS, nordöstl. Ppern, Flandern), beerdigt in Oostnieuwkerke. Groke, P au l, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. P ion ., P ion .B atl. 45, 4. Komp. (S traßburg). Gef. 2 .44 .4944 bei S t.A ves-W arn eton (südl.Ppern, Flandern). Grolmann, Arnold, geb. Düsseldorf, led., stud.electr. Feuerwerker d.R. Grom, Ernst, geb. Neudingen (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 4. 4. 4946 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Grombacher, Leo, geb. Schöllbronn (A . Ettlingen), verh., 40 Jahre, Brauerei­ arbeiter. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 2, 8. Komp. Gef. 22. 7. 4947 bei Gut Tezutschin zwischen Sm orgon und Krewo (südöstl. W ilna, R u ß l.). Grombacher, Raver Leopold, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Packer. M uSk., Jnf.R egt. 352, 3. Komp. Gef. 45. 7. 4946 bei Perthes (südl. Douziers, Cham­ pagne, Frankr.). Gros, Gustav Heinrich, geb. Illingen (A . R astatt), verh., 34 Jahre, M alerm ei­ ster. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 5. Komp. Gef. 30. 9. 4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Gros, Jakob, geb. Welschneureut, verh., 43 Jahre, Bäckermeister. Fahrer, 2. Garde-Fußart.Regt., M un.K ol. 9. B att. Gef. 23. 6. 4947 bei Heudecourt (südöstl. ArraS, Frankr.). GroS, Otto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. F lug­ zeugführer, Flieger-Ers.Abteilg. 3 (G otha). Am 20. 3. 4948 zwischen Gotha und W eimar mit dem Flugzeug verunglückt.* 2 GroS, Wilhelm, geb.Karlsruhe, led., 25 Jahre, Student. Leutn. Brüder d.R., Flieger-Jagdstaffel 47. Gef. 22. 8. 4947 im Luftkampf bei Dlisseghem (westl. Brügge, Flandern).* Groß, AloiS, geb. Haselbach, led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 4. 42. 4944 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe.* Groß, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Feinmechaniker, kloffz., Landw. Jnf.R egt. 444, M .G .K . Gest. 25. 40. 4948 infolge Gasvergiftung Laz. S t . M arie-aux-Chenes (nordwestl. Metz, Lothr.), beerdigt in S t . M arie-aux- CHZneS. 7 97 Groß, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Handlungsgehilfe. Ref., Gren. R egt. 110, 9. Komp. Gest. 22. 4 .1916 in französischer Gefangenschaft in R a ­ bat (M arokko, Westküste). Groß, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Präparator. M uök., Ers.Batl. Landto.Jnf.Regt. 109. Gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Lüdenscheid (W ests.). Groß, W illi, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Kaufmann. G efr.d.N.,1. E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 109, Gen.Komp. Gest. 5 .3 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Groß, W illi, geb. Trannroda (P rov . S a .) , verh., 31 Jahre, Elektromonteur. S erg t., Fernspr.Abteilg. 237. Gef. 1 0 .6 .1 9 1 8 im B ois du CHLtelet (südl. Rethel, nordöstl. Reim s, Frankr.). Großkopf, Georg, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kunstmaler. Gefr.d.L., Ers. Jn f.R egt. 29, 3. Komp. Gef. 2. 7 .1917 bei Zabie (südl. S tan islau , Waldkar- pathen). Großmann, Albert, geb. Au (A . R astatt), led., 20 Jahre, Chauffeur. Kan., Feld­ art. Regt. 14, O.Batt. Gef. 1 3 .1 0 .1914beiVermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Großmann, Johann Georg, geb. EttmannSweiler (W ürtt.), verh., 30 Jahre, Fabrikarbeiter. Armierungssold., Armierungsbatl. 112, A.A. Gaede. Gest. 3. 7 .1 9 2 0 in Karlsruhe.* Großmann, M a x , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Lehrer. M usk ., Jnf.R egt. 169, 12. Komp. Gef. 12. 8 .1 9 1 6 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.). Großmann, W ilhelm, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Elektriker. M usk ., Jn f.R egt. 85, 10. Komp. (Rendsburg, SchleSw.-Holst.). Gef. 20. 9. 1916 bei BeaurainS (südl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Hsnin-Listard (süd- östl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Grotjan, P a u l, geb. Hamburg, led., stud.arch., Bizewachtm.d.R., Res.Feldart. R egt. 52. Grozinger, Emil, geb. Neuenbürg (W ürtt.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 8. 3. 1915 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Gruber, M artin , geb. M annheim , led., 22 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib-Gren. R egt. 1 0 9 ,10 . Komp. Gef. 5. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), be­ erdigt in Romagne souS les CoteS (nördl. Verdun). Grün, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Fernspr.Ab- teilg. 520. Gef. 2 1 .1 1 .1 9 1 7 bei Bourlon (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Bourlon, umgebettet auf den Samm elfriedhof in M aison Blanche bei N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.). Grün, M artin Eustachius, geb. Csselbach (B a y .) , verh., 34 Jahre, Tapezier. Landwm., Jn f.R egt. 170, 4. Komp. Gef. 1. 7 .1916 bei Gommäcourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Grünewald, Richard, geb. Weinheim, led., 20 Jahre, Baugewerkeschüler. Gef. 6 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Grüny, Jakob, geb. Nothweiler (P fa lz ), verh., 34 Jahre, Fuhrmann. Landstm., Jnf.R egt. 111, 6. Komp. Gef. 4. 10. 1915 bei S t . Soup let (östl. R eim s, Frankr.). 98 2 Brüder Grüttner, Adolf Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schneider. Fahrer, Nachr.Ers.Abteilg. 14. Gest. 4 .6 .1 9 1 9 in Karlsruhe.* Grumbacher, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Kaufmann. O ffz .S tellv ., Landw.Jnf.Negt. 109, 7. Komp. Gest. 20. 2 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. M ülhausen (E lf.), beerdigt in M ülhausen. Grund, Egon, geb. Bruchsal, led., 28 Jahre. Leutn., Flieger- Abteilg. 36. Gest. 1 0 .1 1 .1 9 2 1 Ln Karlsruhe.* Grund, H ans, geb. Bruchsal, led., 23 Jahre, Student. Kan., Feldart.Regt. 50, N egt.S tab . D erw . bei Givenchy (westl. La B assse, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 23. 3 .1915 Laz. LenS (südwestl. Lille).* Grundler, Eugen, geb. Zizenhausen (A . Stockach), verh., 25 Jahre, S traßen­ bahnwagenführer. Gefr., Jn f.R egt. 185, 1. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 7 bei Poel- kappelle (nordöstl. Ppern, Flandern). Gruner, W illy, geb. Sinsheim a. d. E., led., 27 Jahre, Baugewerkeschüler. Gest. 2 3 .1 2 .1 9 1 7 infolge Krankheit in Karlsruhe. Gscheidlen, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.R., Nes. Jnf.R egt. 111, 10. Komp. Gest. 3 . 1 1 .1 9 1 8 infolge Verwundung im engl. Feldlaz. 0 .6 .8 .1 , beerdigt in Cambrai (Som m e, Frankr.). Gsell, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, GerichtSassessor. Obleutn.d.R. im Feldart.Regt. 50, zuletzt Feldart.Regt. 268, 6. B att. Gef. 29. 5 .1 9 1 8 bei Cor- böny (südöstl. Laon, Frankr.).* Guba, M a x , geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Schlosser. Ar- 1 WA Abschnitt mierungssold., Armierungöbatl. 64, 1. Komp. Gef. 18. 5. ̂ „Fttegeropfer") 1917 bei Buissy-Quöant (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). ̂ "*Beyer*Emtt** Güldenhaupt, Georg, geb. D olzig (P rov . Brandenburg), 27 Jahre, M aschinen­ bauer. Sergt., Feldart.Regt. 261, früher Feldart.Regt. 50, 9. B att. Gef. 27. 5 . 1918 bei Neuviller (nordöstl. Baccarat, frz. Lothr.), beerdigt in Neuviller. Günst, W alter, geb. Frankfurt a. O ., led., 23 Jahre, Architekt. M uSk., I n f . Regt. 145, 8. Komp. (M etz). Gef. 6 .1 .1 9 1 6 bei Bolandre bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt im Argonnerwald (Frankr.). Günter, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 40 I . , Maschinist. Landstm., Landst. B atl. Rastatt, 2. Komp. Gef. 2 5 .1 2 .1 9 1 4 bei Largitzen (südl. Altkirch, süd­ westl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Heimersdorf (E lf .) , umgebettet auf den Sammelfriedhof in Sennheim (westl. M ülhausen). Günter, Richard, geb. Obereschach (A . V illingen), led., 27 Jahre, Eisendreher. Landstm., Jnf.R egt. 53, Pion.K om p. (K öln). Gef. 6. 5 .1 9 1 6 bei Fort V aux (nordöstl. Verdun, Frankr.). Güntert, Hermann, geb. Laufen, led., 23 Jahre, Lehrer. Vizefeldw.d.R ., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. D erw . bei Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Hulluch, beerdigt in Hulluch. Güntert, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, M onteur, bloffz., Feld-Flieger- Abteilg. 40. Abgestürzt 2 3 .1 2 .1 9 1 7 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.), beer­ digt in Bapaum e. 7* 99 Günther, J u liu s, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Kaufmann. M uSk., Res. Jn f.R egt. 40, 3. Komp. Gef. 18. 42. 4914 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Günther, O tto, geb. Annweiler (P fa lz ), led., 20 Jahre, Abiturient. Uoffz., 16. bayr. Jn f.R egt., I.K om p. (Landau). V erw . bei Haudiomont (südöstl. V er­ dun, Frankr.), gest. 1 1 .1 1 .1 9 1 8 Laz. Gondrecourt (westl. Briey, nordöstl. Verdun), beerdigt in Gondrecourt, umgebettet auf den Sammelfriedhof in Briey. GuggemoS, W alter M artin , geb. Kaufbeuren (B a y .) , led., 32 Jahre, Kauf­ mann. R ef., Jn f.R egt. 169, 12. Komp. Gef. 2 5 .1 2 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Guggenbühler, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Uoffz., R es.Jnf. Regt. 67, 2. Komp. Gef. 18 .4 .1917 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.). Guggenheim, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Kaufmann. Kan., Fußart.Regt. 14, I.R ekr.D ep . D erw . 2 5 .1 0 .1 9 1 7 bei Etraye (nördl. Bel- fort, Frankr.), gest. 20 .4 .1921 in Karlsruhe, beerdigt auf dem israel. Friedhof. Guggolz, Robert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Dize- feldw., Res. Jn f.R egt. 238, 6. Komp. Gef. 31. 7 .1917 bei Dadizeele (östl. Dpern, Flandern). Guggolz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Architekt. Brüder Leutn.d.R., Landst.Jnf.Regt. 3, II. B at!. G ef.1 1 .8 .1915 bei Nowogeorgijewsk (nordwestl. Warschau, P o len ), beerdigt im Gut Wronska bei Nowogeorgijewsk. Guirsch, Naymund, geb. Neuburg (Lothr.), led., 24 Jahre, Bildhauer. Gefr., Jn f.R egt. 341, 9. Komp. Gef. 2. 8 . 1916 bei Witoniez-Ostrow am Stochod (nordwestl. Luzk, Wolhynien, R ußl.). Gulde, Friedrich Jakob, geb. Ohringen (W ürtt.), verh., 25 Jahre, Bierführer. Trainfahrer, Fuhrpark-Kolonne 1, X IV . A.K. Gef. 2 7 .1 2 .1 9 1 5 bei Fon- taine-en-DormoiS (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Gumbel, Emil, geb. M annheim , led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 5 bei S t . S ou p let (östl. ReimS, Frankr.). Gunser, Friedrich, geb. Hagsfeld (A. Karlsruhe), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 16. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Gunz, Franz, geb. Pforzheim, led., 22 Jahre, Dersicherungsbeamter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 1 0 .1 2 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Gutekunst, Georg, geb. Haiberbach (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Schneider. M uSk., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gef. 12. 4 .1915 bei Vilcey-sur Trey (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Guth, Josef, geb. Oberbergen (A . Altbreisach), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 6. 1914 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.). 100 Guthmann, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Landstm., In f . Regt. 114, 10. Komp. Gef. 31. 3 .1 9 1 3 bei ThienneS (südwestl. Hazebrouck, westl. Lille, Frankr.), beerdigt in ThienneS. Guthörle, Karl Gottlieb, geb. Loffenau (W ü rtt.), led., 27 Jahre, Kellner. Uoffz. d.R., Jnf.R egt. 112, 8. Komp. Gef. 7. 2 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassäe (süd­ westl. Lille, Frankr.). Gutknecht, Leo, geb. Basel, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gest. 15. 5 .1916 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.). Gutmann, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d.N., Jäger-B atl. 14. Gef. 2 1 .1 2 .1 9 1 5 auf dem Hartmannsweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in Gebweiler. Gutmann, Albert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Leutn. im Telegraphen-Batl. 4, zuletzt Funker-Abteilg. 6, II. Armee. D erw . 30. 9. 1916 bei Psronne (Som m e, Frankr.), gest. 5. 2 .1917 Laz. Aachen.* Gutmann, Emil, geb. Untermünstertal (A . S tau fen ), led., 29 Jahre. Feldw., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 8. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. S e - nones (nördl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Gutmann, Emil, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M u sk ., Jn f.R egt. 113, 5. Komp. D erw . 5 .8 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), gest. 10. 8 .1 9 1 6 Laz. VouzierS, beerdigt in VouzierS, dann *. Gutmann, Ju liu s, geb. Offenheim, led., 40 Jahre, Kaufmann. Uoffz., R es.Jnf. Regt. 111. Gef. 31. 8. 1913. Gutsch, HanS, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Unterprimaner. Leutn.d.N., 1. Garde-Res.Feldart.Regt. Gef. 27. 9 .1 9 1 8 bei Raillenrourt (nordwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Gutsch, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann und Pflanzer. Leutn.d.N., Longido-Abteilg., 11. Komp. (Schutz- truppe). Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 am Longido, beerdigt am Longido (westl. Kilimandjaro, Deutsch-Ostafrika). Gysin, Friedrich, geb. Braunenberg (W ürtt.), verh., 29 Jahre, Kutscher. Fahrer, Feldart.Regt. 14, 2. B att. Gest. 15. 9 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. S t . Q uen­ tin (Frankr.). Gyß, Georg W illi, geb. Buggingen (A . M üllheim ), led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart.Regt. 14. Gefallen 1916. Haag, Josef, geb. Ostringen (A . Bruchsal), led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 5. Komp. Gef. 30. I I . 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). H aag, Ludwig M artin , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schriftsetzer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 27. 3 .1913 bei ErcheS (südöstl. AmienS, Frankr.). H aag, M a x , geb. Karlsruhe, 23 Jahre, Buchdrucker. Ers.Res., Jn f.R egt. 114, 6. Komp. Gest. 26 .4 .1915 infolge Krankheit Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). H aag, Robert, geb. Steinbach, verh., 41 Jahre, Bürodiener. Kan. Gest. 16. 5. 1920 Laz. Karlsruhe. 2 Brüder 101 2 Brüder H aas, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Finanzsekretär. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 250. Gef. 7 .4 .4 9 4 6 bei Dillegui'er-Aumont (nordöstl.N oyon, nördl. Soissons, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. HaaS, Albert, geb. Haslach, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 30. 6. 4944 bei Gerbsviller (südl. Luneville, Frankr.). H aas, Alfred, geb. Lahr, led., Tapezier. H aas, Franz, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 49 Jahre, Kranführer. M usk ., R es.Jnf.R egt. 246, 4. Komp. Gef. 24 .6 .4 9 4 7 bei Filain (südl. Laon, Frankr.). H aas, Josef, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bauschlosser. M usk ., Jnf.R egt. 444, 4. Komp. Gef. L. 2. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Ablain. HaaS, Josef, geb. Abbach (B a y .) , led., 26 Jahre, Hilfsarbeiter. Gren., Garde-Gren.Regt. 5, 44. Komp. (S p an d au ). Gef. 45. 44 .4946 bei Barque (südw. Bapaum e, Som m e, Frankr.). HaaS, Xaver, geb. Abbach (B a y .) , led., 49 Jahre, Taglöhner. KriegSfrw., I. bayr. P ion .B atl., 2. M .W .K . Gest. 46. 3. 4947 infolge Verwundung Laz.Hänin-Listard (südöstl LenS, südwestl. Lille, Frankr.). HaaS, J u liu s Isaak , geb. Groß-Bieberau (Hess.), verh., 43 Jahre, Kaufmann. Feldw., Landst.Jnf.Ers.Batl. X IV /22, 3. Komp. Gest. 4. 4. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Haber, August, geb. Oberramstadt (H ess.), led., 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 43. 8. 4944 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhau ­ sen, E lf.). Haberl, Jakob, geb. Hollenbach (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Tapezier. Ers.Res., Jn f.R egt. 344, 3. Komp. Gef. 49. 40. 4948 bei Laon (Frankr.). HacciuS, Konrad, geb. Köln-Deutz, verh., 50 Jahre. Oberst im Fußart.Regt. 8 (M etz), Stabsoffizier der Artillerie beim Oberkommando der Heeresgruppe Boehn. Gest. 28. 8. 4923 Ln B reslau.* Hachtel, Jakob, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Tiefbauarbeiter. Landstm., Gren.Regt. 440. Gef. 4. 9. 4946 bei Vermand (westl. S t . Quentin, Frankr.). Hack, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk ., Res. Jn f.R egt. 409, 4. Komp. Vermißt seit 4 .7 .4 9 4 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Hacker, Friedolin, geb. Oberwolfach (A . W olfach), led., 22 Jahre, Bäckergeselle. M uSk., Jn f.R egt. 444, 42. Komp. Vermißt seit 4 0 .5 .4 9 4 5 bei LooS-en- Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Hacker, Heinrich, geb. Dühren (A . Sinsheim a. d. E .), verh., 29 Jahre, Elektro­ monteur. Gefr., E rs.Jnf.R egt. 28, 44. Komp. Gef. 20. 9 .4947 bei Ppern (Flandern). Hadeln, Leopold, Frhr. v., geb. Arolsen (Waldeck), led., 36 Jahre. Rittmeister im Leib-Drag.Regt. 20, zuletzt Leib-Gren.Regt. 409, I. B atl. Gef. 2. 44. 4948 bei Beauclair (nordwestl. Verdun, Frankr.). 102 Haller, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Druckereigehilfe. M usk., I n f . Regt. 442, 2. Komp. Gest. 48. 40. 4948 Laz. Hirson (nordwestl. Charleville, Frankr.), beerdigt in Hirson. Hambrecht, August, geb. Sexau (A . Emmendingen), led., 23 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 9. 5. 494L bei Givenchy-en-Gohelle (nördl ArraS, Frankr.). Hambrock, Johann, geb. V alparaiso (C hile), led., 33 Jahre, D ip l.Jn g ., Reg. Bauführer. Leutn.d.R., 4. Garde-Feldart.Regt., 9. B att. (B erlin). Gef. 26. 7. 4946 bei RonchöreS (nordöstl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.), be­ erdigt Ln N otre Dame-de-Liesse (nordöstl. Laon, Frankr.). Hambsch, O tto, geb. Oberhausen (A . Bruchsal), led., 49 Jahre, Dreher. Füs., Füs.Regt. 40, M .G .K . Gef. 23. 4. 4946 bei Cernay-en-DormoiS (südl. D ou- zierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthois. Hamburger, Josef, geb. Weizen (A . Bonndorf), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Vermißt feit 2 8 .6 .4 9 4 4 bei Gerbeviller (südl. Lunsville, Frankr.). H am erS, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Buchbinder. M usk ., N es.Jnf. R egt. 204,6 . Komp. G ef.9 .4 .4 9 4 6 bei Bethincourt(nordw. Verdun, Frankr.). Hamm, Karl, geb. Herbolzheim (A. Emmendingen), led., Kanzleigehilfe. Hammann, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Glaser. M uSk., Jnf.R egt. 469, 2. Komp. Gef. 4. 6. 4948 bei Pareuil (nordöstl. DormanS a. d. M arne, südwestl. R eim s, Frankr.). Hammel, Karl, geb. W eingarten (A . Karlsruhe), verh., 35 Jahre, Architekt, bloffz., Fußart.Regt. 42, M un.K ol. 4. B att. (M etz). Gef. 44. 4. 4946 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Hammer, D avid, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. Kriegsfrrv., Ers. Jn f.R egt. 28, 44. Komp. Gef. 40. 9. 4946 bei M ananrourt (nördl. Peronne, Som m e, Frankr.). Hammer, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Elektrotechniker, bloffz., M .W .B a tl. 43, 4. Komp. Gef. 24. 9. 4948 bei La Grande Fosse (nördl. S t . D is , Vogesen, Frankr.), beerdigt in La Grande Fosse, überf. nach Karlsruhe. Hammer, Gustav Hermann, geb. Priester (P rov . S a .) , verh., 22 Jahre, M u si­ ker. S ergt., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 2. 5. 4946 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Hammer, Ig n a z , geb. Bietigheim (A . R astatt), verh., 34 Jahre, Bierbrauer. Gefr., Wirtschaftskomp. 233. Gest. 2. 42. 4948 Laz. Karlsruhe.* Hammer, Karl, geb. Durmersheim (A. R astatt), led., 24 Jahre, Bäcker. Gefr., Feldart.Regt. 50, 2. B att. Gef. 24. 8. 4944 bei N itting (südwestl. Saarburg, Lothr.). Hammerl, Ludwig, geb. M ünchen, led., 20 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart. Regt. 50, 5. B att. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Hamminger, Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Theologe. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 440, 4. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt in ValenrienneS (Frankr.), dann *. 106 Handloser, Eduard, geb. Mimmenhausen (A . Überlingen), verh., 26 Jahre, Bäcker. Armierungssold., Armierungsbatl. 186, 2. Komp. Gest. 4. 4 .1917 Laz. Badenweiler. Handloser, W illi, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Mechaniker. M usk ., I n f . Regt. 470, 10. Komp. Gef. 10. 5 .1917 bei Altkirch (südw. M ülhausen, E ls.). Hanser, Alfred, geb. M annheim , led., 25 Jahre, Baupraktikant. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 23 .9 .1914 bei M am ey(w estl.P ont-L -M ou s- son, Frankr.). Hanser, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schulkandidat. Gefr., Jn f.R egt. 185, 1. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 5 bei S om m e-P y (südwestl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Harbou, Ernst Ulrich, v., geb. Oldenburg, led., 25 Jahre. Obleutn. im Leib- D rag.R egt. 20, R egt.S tab . Gef. 19 .6 .1915 bei Gierzdele(nordmestl. Schau- len, Litauen). Hardt, Kurt Emil, geb. Köln, led., 34 Jahre, D ip l.Jn g . D izefeldw.d.R ., Res. Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 22. 8 .1 9 1 4 bei Raon-sur-Plaine (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, Els.). Harlfinger, Karl August, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Gymnasiast. KriegS- frw., Jnf.R egt. 134, 12. Komp. (P lauen, V ogtland). Gef. 2 2 .1 .1 9 1 5 bei Basse-Ville (südl. Ip ern , Flandern). Hartfelder, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Student. Gefr., Nes.Feld- art.Regt. 51, 8. B att. Gef. 15. 3 .1915 bei PaSschendaele (nordöstl. Ip e r n , Flandern), beerdigt in PaSschendaele. Hartmann, Johann Baptist, geb. Bretten, led., 28 Jahre, Koch. Gefr., P ion . Ers.Batl. 14, 2. Komp. Gest. 3. 9 .1 9 1 3 Laz. Straßburg-Neudorf. Hartmann, Karl, geb. Frankfurt a. M ., verh., 37 Jahre, Ofensetzer. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 6. 2 .1915 infolge Verwundung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Hartmann, M ax , geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Hartnagel, Oskar Ju liu s, geb. Karlsruhe, verh., 44 Jahre, Kaufmann. Kan., Artillerie-Instandsetzungswerkstatt 42. Gest. 11. 7 .1918 Laz. S ten ay (nord­ westl. Verdun, Frankr.). Hartung, Fritz, geb. Schwetzingen, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 2 .1 1 .1 9 1 5 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Hasenfuß, Ju lius, geb. Jöhlingen (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, I .B a tt . Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens. Haßmann, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Kammacher. Ers.Res., Ers. B atl. Landw.Jnf.Regt. 40, 2. Komp. Gest. 20. 3 .1 9 1 6 in Karlsruhe.* Hattenberger, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 7 .6 . 1915 bei Puki am Njemenek (südl. Friedrichstadt, Lettland). 107 2 Brüder Hatz, Konrad, geb. Kirchardt (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 34 Jahre. Offz. S te llv ., Feldart.Regt. 283, 7. B att. Gef. 2. 6 .1916 bei Dammard (nordwestl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Hauber, Philipp, geb. Bonfeld (W ürtt.), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 14. 9 .1917 bei OrneS (nördl. Derdun, Frankr.). H äuf, Friedrich, geb. Leopoldshafen (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, GerichtS- asststent. M uSk., Jn f.R egt. 112. V erw . 13. 9 .1918 auf dem Kemmelberg (südwestl. Ip ern , Flandern), gest. 2 1 .1 0 .1 9 1 3 Laz. Donaueschingen.* H aug, Ernst, geb. Ludwigsburg (W ürtt.), led., 26 Jahre, stud.ing. Kan., Fetd- art.R egt. 14, 3. B att. Gef. 4. 3 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). H aug, Friedrich, geb. Neuyork, led., 26 Jahre, M alermeister. Telegraphist, Fernspr.Abteilg. 20. Gest. 1 2 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Belgrad (S erb ien ), beerdigt in Belgrad. H aug, W alter, geb. Freiburg, led., 24 Jahre, M aler . Gefr., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gest. 1 8 .1 2 .1 9 2 0 in Karlsruhe.* H aug, Johann, geb. W ien, led., 19 Jahre, Schuhmacher. Schütze, Jnf.R egt. 112, 3. M .G .K . Gef. 2 1 .1 .1 9 1 7 bei AllaineS (nördl. Pöronne, Som m e, Frankr.). H aug, Karl, geb. M annheim , led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 3 1 .1 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Haumesser, Albert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Drogist, bloffz., P ion .B atl. 27, 2. Res.Komp. (S traß b u rg). Gef. 9. 6 .1 9 1 3 bei N oyon (nördl. SoistonS, Frankr.), beerdigt in Dompierre (südl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Haumeßer, August O tto, geb. Bruchsal, verh., 37 Jahre, Kaufmann. Offz. S te llv ., Jn f.R egt. 20, 8. Komp. (W ittenberg, Prov. S a .) . Gef. 9. 9 .1913 bei Vauxaillon (nordöstl. SoissonS, Frankr.). H aupt, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Abiturient. M usk ., Landw.Jnf. Regt. 51, 12. Komp. Vermißt seit 24./25. 1 1 .1914 bei Czenstochau (P olen). Hauptmann, Hermann Georg, geb. Kamenz ( S a . ) , led., 26 Jahre, Töpfer. Ers. Res., Füs.Regt. 40, 6. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Hauschel, Konrad, geb. Schöning (W ests.), led., 24 Jahre, Sattler . Kan., Feld- art.-Regt. 14, 3. B att. Gef. 16. 6 .1 9 1 8 bei der Soulier Ferme bei Ambleny (westl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in der Soulier Ferme.. Hauser, Andreas, geb. Tuningen (W ürtt.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. Gef. 13. 5 .1916 bei Careney (nordw. ArraS, Frankr.). Hauser, Hellmuth, geb. Meßkirch, led., 26 Jahre, RechtSpraktikant. U offz.,Jnf. Regt. 140, 1. Komp. (Hohensalza, P rov.Posen). Verm ißt seit 7. 5 .1916 auf Höhe 304 bei D aux (nordöstl. Derdun, Frankr.). Hauser, Ignatz, geb. SaSbach (A. Achern), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. G ef.1 6 .10.1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Hauser, Ludwig, geb. Wasserburg (B a y .) , led., 25 Jahre, Diener. Res., I n f . R egt. 112, 6. Komp. Gef. 2. 6 .1915 bei Dendin-le D ieil (nördl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). 108 2 Brüder Haushälter, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Buch­ binder. Gefr., Jnf.RegL.485, 6. Komp. Gef. 34. 8. 4948 bei Sönicourt (nördl. Chauny, südl. S t . Quentin, Frankr.), be­ erdigt bei Senicourt. Haushälter, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Postbote. Kan., Feldart.Negt. 50, 6. D att. V erw . bei Givenchy-en-Go- helle (nördl. ArraS, Frankr.), gest. 22. 4. 4945 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens. H ausmann, Ernst, geb. Schopfheim, led., 23 Jahre, Bankbeamter, bloffz., I n f . Regt. 443, 42. Komp. Gef. 49. 40. 4944 bei Auchy-leS La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Hauß, Albert, Dr., geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Lehramtspraktikant. Kan., GebirgSart.Abteilg. 5, GebirgSbatt. 46. Gest. 48. 4. 4947 infolge Herzschlag bei Besista ? (M azedonien). Hauß, August, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Wascher. Ers.Res., R es.Jnf. Regt. 40, 40. Komp. Gef. 27. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Hauß, Emil, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. M u sk ., Jn f.R egt. 470, 44. Komp. Gest. 7 .9 . 4946 infolge Gasvergiftung Laz. Lagnicourt (nordöstl. Bapaume, Som m e, Frankr.), beerdigt in Lagnicourt. Haußmann, Albert, geb. Schutterwald (A. Offenburg), led., 24 Jahre, Land­ wirt. bloffz., Feldart.Negt. 50, 4 .B a tt. Gef. 24. 8. 4944 bei N itting (süd­ westl. Saarburg, Lothr.). Haußmann, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 22 Jahre, Maschinenarbeiter. M usk ., R es.Jnf.R egt. 236, 7. Komp. V erw . bei Langemarck (nördl. Ip ern , F lan­ dern), gest. 22. 2. 4945 Laz. Staden (nordöstl. Ip e r n ) , beerdigt in Staden. Hauth, Johann, geb. S ta ffo r t (A . Karlsruhe), verh., 40 Jahre, Oberpostschaff­ ner. Gefr., Landst.Jnf.Batl. V I11/29, 7. Komp. V erw . bei Schweighausen (westl. M ülhausen, E lf.), gest. 4. 2. 4948 Laz. Lörrach, beerdigt in S ta ffort. Hauth, Karl, geb. Auerbach (A . M osbach), verh., 47 Jahre, Versicherungsbe­ amter. Pion., P ion .B atl. 44, 5. Komp. Gest. 48. 4. 4947 infolge Gasvergif­ tung Laz. ThilowiH bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.). HawkinS, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. M u sk ., I n f . Regt. 469, 8. Komp. Gef. 3. 3. 4946 bei Achiet-le Petit (nordwestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Achiet-le Petit. Hebeisen, N ikolaus, geb. Saarburg (Lothr.), led., 22 Jahre, Pflasterer. M usk ., Jnf.R egt. 450 (Allenstein, Ostpr.). Gef. 44. 8. 4945 bei S k a bei Bruszewo (KrS. Ostrow, P olen). Heberle, Emil, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 444, 2. Komp. Gef. 7. 9. 4946 bei R ipont (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in M inaucourt (südl. V ouziers). Heberle, Franz, geb. Karlsruhe, led., 20 I . , Student. M usk ., Jnf.R egt. 444, 5 Komp. Gef. 46. 44. 4945 bei R ipont (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in Ripont. 2 Brüder 109 Hecht, Friedrich W ilhelm, geb. S ta ffo r t (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, M o n ­ teur. Gren., Garde-Gren.Regt. 5, 7. Komp. (S p an d au ). Gest. 49. 3. 4946 in­ folge Verwundung Laz. S t . S ou p let (östl. Reim s, Frankr.). Hecht, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Schlosser. Kan., Nes.M un. Kol. 90. Gef. 24. 7. 4948 bei Conds (östl. SoissonS, Frankr.). Heck, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. M usk ., E rs.Jnf.R egt. 29, 4. Komp. Gef. 4 .5 . 4947 bei ProSneS (östl. Reims, Frankr.). Heck, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Hafenarbeiter. Jäger, Jäger- R egt. 3, 5. Komp. Gef. 44. 7. 4946 bei Souville (Fort nordöstl. Verdun, Frankr.). Heck, Anton, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Schneider. Schütze, M .G .K . des Feld-Rekr.Dep. der 3. G arde-Jnf.D iv. Gest. 9. 7. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in KarlSruhe-Mühlburg. Heck, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Knecht. M uSk., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gest. 20. 5. 4948 Feldlaz. ? Heck, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Eisendreher. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 236, 2. Komp. Gef. 24. L. 4945 bei der Candit-Troere Ferme (nördl. Apern, Flandern), beerdigt bei der Candit-Troere Ferme. Heck, Jakob Friedrich, geb. Diedelsheim (A . Bretten), verh., 30 Jahre, Fabrikaufseher. Vizefeldw., E rs.Jnf.R egt. 2 8 ,9 . Komp. Gef. 28. 2. 4946 im B o is de M anheulleS (östl. V er­ dun, Frankr.). Heck, W ilhelm, geb. Diedelsheim (A . Bretten), verh., 44 Jahre, Spediteur. Landstm., Train-Ers.Abteilg. 44, 4. Esk. Gest. 2. 44. 4946 Laz. Karlsruhe.* Heck, Johann, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Metallschleifer. Gefr.d.R., I n f . Regt. 443, 8. Komp. Gef. 2 5 .9 . 4945 bei S ou a in (östl. Reim s, Frankr.). Heck, Karl Leopold, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 470, 2. Komp. Gef. 29. 40. 4947 bei Fontaine-leS-CroisilleS (süd- östl. ArraS, Frankr.). Heck, S tefa n , geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Trommler, R es.Jnf. Regt. 40, 4. Komp. Gef. 9. 9. 4947 bei Batinesti bei P utna (nördl. Focsani, Rum änien). Heck, W ilhelm Georg, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Buchbinder. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 29. 3. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Heck, W ilhelm, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., Seminarist. Kriegsfrw. Gef. in der Champagne (Frankr ) . Heck, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 29. 6. 4945 bei Putschekalne (südwestl. Friedrichstadt, Lettland). Hecker, Karl, geb. Karlsruhe, verwitwet, 33 Jahre, Steindrucker. Kan., Feld- art.R egt. 30, kommandiert zum Lichtsignaltrupp der 29. Jn f.D iv . V erw. 46. 40. 4946 in Le Derguier (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.), gest. 25. 40. 4946 Laz. Le Verguier, beerdigt Ln Le Derguier. 2 Brüder 110 Hecker, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Res.Feld- art.Regt. 29, zuletzt Jn f.R egt. 97 (S aarb u rg , Lothr.). Gef. 17. 6 .1 9 1 6 bei Apolonia bei B aby (südöstl. Lodz, P olen ), beerdigt in B aby. Hecker, Wendelin, geb. S t . Leon (A . W iesloch), led., 22 Jahre, Bahnarbeiter. Gren., Sturm batl. 4, 1. Komp. Gef. 22. 7 .1 9 1 7 beim Hohenzollerneck (Prie- sterwald, Frankr.), beerdigt in Hattonville (südöstl. Verdun, Frankr.). Hecklinger, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 2 0 .1 .1 9 1 5 bei LenS (südw. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Heckmann, Franz, geb. Viernheim (H ess.), led.,stud.chem. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 117, 9. Komp. (M ain z). Heckmann, Helmuth, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Student. Gefr.,Leib-Drag. Regt. 20, 2. Esk. V erw . 21. 6 .1915 bei Kurczany (nordwestl. Schaulen, Li­ tauen), gest. 22. 6. 1915 Laz. R ingow o, beerdigt in R ingow o (nordwestl. Schaulen). Heckmann, Philipp, geb. Sachsenflur (A . Tauberbischofsheim), led., 27 Jahre, Schlosser. Gefr., Jn f.R egt. 88, 12. Komp. (M a in z). Verm ißt seit 3. 9 .1 9 1 6 bei Longueval (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Heeger, Karl W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Postgehilfe. M usk ., Jnf.R egt. 169, 6. Komp. Gest. 19. 8 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Freiburg i. Br.* Hefner, Rudolf, geb. Lörrach, led., 19 Jahre, Schüler. Gefr., Feldart.Regt. 76, 9. B att. V erw . 28. 3 .1913 bei ArraS (Frankr.), gest. 7. 4 .1 9 1 3 Laz. WazierS (östl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in WazierS, umgebettet auf den Sammelfriedhof in Carvin (südwestl. Lille). Hegel, Theodor, geb. Bayreuth (B a y .) , led., 23 Jahre, Student. Dizefeldw.d. R ., R es.Jnf.R egt. 233, 2. Komp. Gef. 1 9 .4 .1 9 1 6 bei Wieltje (nordöstl. Apern, Flandern). Heger, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gest. 9 .1 1 .1 9 1 9 in Karlsruhe.* Hehl, Erich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 1. 9. 1914 bei Gerbsviller (südl. Lunsville, Frankr.). Hehr, Rudolf, geb. Pforzheim, led., stud.ing. Uoffz.d.R ., Res.Feldart.Regt. 54, 6. B att. Heichlinger, W alter, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Schriftsetzerlehrling. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 201, 7. Komp. Gef. 13. 6 .1 9 1 5 auf der Loretto- höhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Heid, Georg, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Schleifer. Uoffz.d.L., Leib-Gren. R egt. 109, 6. Komp. Gest. 27. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. Arnsberg (W estfalen).* Heid, Josef, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kanzleigehilfe. M usk ., Jn f.R egt. 169, 2. Komp. Gef. 14. 8. 1916 bei Achiet-le P etit (nordwestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Achiet-le Petit. IN Heid, Karl Friedrich, geb. Flehingen (A . Bretten), led., 25 Jahre, Metzger. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 2. 4. 4918 bei Le Monchel (südl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Heider, Friedrich, geb. Karlsruhe, 39 Jahre, verh., Lokomotivführer. Res.Lok. Führer, Militär-Eisenbahndirektion I Lille. Gest. 48. 4. 4948 infolge Krank­ heit in Karlsruhe.* Heidt, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Verunglückt 47. 44. 4945 an der D ü na (Lettland). Heil, Berthold, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Vahnarbeiter. Schütze, R es.Jnf. Regt. 66, 4. M G.K. Gef. 2 .9 .4 9 4 8 bei Sa illy -S a illise l(ostl. Ulbert, Som m e, Frankr.). Heil, Erich, geb. Bruchsal, led., 23 Jahre, stud.chem. Leutn.d.R., N es.Jef.R egt. 238, 2. Komp. Vermißt seit 34. 7. 4947 bei Hooge (südöstl. Apern,Flandern). Heil, Jakob, geb. Speyer (P fa lz ), led., 24 Jahre, Eisengießer. Gren., Gren.Regt. 440, 2. Komp. Gef. 26. 9. 4945 bei S ou - ain (östl. Reim s, Frankr.). 2 Heil, Johannes, geb. Landau (P fa lz ), led., 13 Jahre, Heizer. Brüder M usk ., Jn f.N egt. 470, 42. Komp. Gest. 29. 5. 4948 infolge Verwundung Laz. La M alm aison (östl. Laon, Frankr.). Heiler, Eugen, geb. Ettlingen, led., 24 Jahre, Maschinenschlosser, bloffz., Res. Jn f.N egt. 34, 9. Komp. Vermißt seit 2 4 .4 0 .4 9 4 8 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). Heilig, Josef, geb. Neudorf, led., 25 Jahre, Arbeiter. Gefr., Feldart.Regt. 44, 9. B att. V erw . an der M a a s , gest. 44. 40. 4948 in S ten ay (nordwestl. V er­ dun, Frankr.), beerdigt in S tenay . Heilmann, Fritz, geb. Skotschenine (Schles.), led., 24 Jahre, Handlungsgehilfe. Gefr., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 44. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Heilmann, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 3. 4. 4945 bei Korciany (südwestl. Schaulen, Litauen). Heim, Kurt, geb. Neukirch (Schles.), led., 24 Jahre, Handlungsgehilfe. Ers. Ref., Jn f.N egt. 442, 4. Komp. Gef. 27. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Heim, Ludwig Jakob, geb. Deufringen (W ürtt.), led., 34 Jahre, Schreiner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 40. Komp. Gest. 8. 40. 4944 infolge V erwun­ dung Laz. Charleroi (B elgien). Hein, Robert, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Elektromonteur. M usk ., Res. Jn f.N egt. 99. Vermißt seit 42. 40. 4948 bei DillerS-Outreaux (südl. Cam­ brai, Som m e, Frankr.). Heinemann, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Heizer. M usk ., R es.Jnf. Regt. 249, 3. Komp. Gef. 47. 7. 4945 bei W yk (nordöstl. Lomza, Polen), be­ erdigt in Wyk. Heinemann, K. Ju liu s, geb. Pforzheim, led., 20 Jahre, Baugewerkeschüler. Gef. 20. 3. 4945 bei M ariam p ol (südwestl. Kowno, Litauen). 112 Heinle, Friedrich Wilhelm, geb. Sulzfeld (A . Eppingen), verh., 27 Jahre, Schneider. Gefr., Feldart.Regt. 4 4 ,9 . B att. Gest. 6. 4. 4918 infolge V erw un­ dung Laz. S t . Quentin (Frankr.). Heinle, Hermann Üllrich Theodor, geb. Friedrichstal (A. K arlsruhe), led., I n ­ genieur. Vizefeldw., R es.Jnf.R egt. 250, 42. Komp. Gef. 25. 2. 4945 bei Czar- niewo (westl. Grodno, R ußl.). Heinrich, Eduard, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Kutscher. Fahrer, Etapp. M un.K ol. 345. Gest. 26. 8. 4946 infolge Krankheit Laz. Würzburg. Heinrich, M a x , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jnf. Regt. 249, 4. Komp. Gef. 48. 7. 4945 bei W yk (nordöstl. Lomza, P o len ), be­ erdigt in Wyk. Heinz, Karl Louis, geb. Niedercrinitz ( S a . ) , led., 30 Jahre, Kaufmann. Garde- Füs., Lehr-Jnf.Regt., 9. Komp. (P otsdam ). Gef. 45. 7. 4948 auf dem Cor- nillet-Berg bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.). Heinz, led., ra. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 7. 42. 4946 bei M itau (Lettland). Heinze, Georg Felix, geb. Groß Nossen (Sch les.), led., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 442, 5. Komp. Verschüttet 27. 4. 4947 bei N auroy (östl. Reims, Frankr.). Heinze, W olfgang, Dr., geb. Leipzig, verh., 45 Jahre, Oberarütmann. Hauptm. d.L., R es.Jnf.R egt. 238, zuletzt General-Gouvernement Warschau. Gest. 46. 44. 4946 infolge Krankheit Laz. Warschau (P o len ), beerdigt auf dem Fried­ hof Powatzki in Warschau, überführt nach Heidelberg. Heinzelmann, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bürogehilfe. M uSk., Res. Jnf.R egt. 238, 6. Komp. Vermißt seit 47. 40. 4944 bei Passchendaele (nord­ östl. Ip ern , Flandern). Heinzmann, Franz, geb. Eppingen, verh., 28 Jahre, Straßenbahnschaffner. Sergt., Leib-Gren.Negt. 409, 6. Komp. Gef. 4. 44. 4948 bei Andevanne (nord- westl. Verdun, Frankr.). Heinzmann, Georg Friedrich, geb. M äuSdorf (W ü rtt.), verh., 36 Jahre, P ost­ bote. Landstm., Gren.Regt. 440, 5. Komp. Gest. 26. 4. 4948 infolge V erw un­ dung Laz. S t . Quentin (Frankr.). Heiser, Aurel, geb. Qrlikon (Schw eiz), led., 20 Jahre, M aler . Gefr., Landw. Jnf.R egt. 54, 42. Komp. D erw . bei Kasanow (südwestl. Jw angorod, südöstl. Warschau, P olen), gest. 26. 7. 4945 Laz. Ostrownica (südl. Jw angorod). Heiß, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Postbote. Res., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 28. 3. 4944 bei FraimboiS (südl. Lunoville, Frankr.). Heiß, Wilhelm, geb. Reichardshausen (A . Sinsheim a. d. E .), verh., 34 Jahre. O ffz.S tellv ., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 43. 6. 4945 bei LenS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Heißler, Karl Friedrich, geb. Philippsburg (A . Bruchsal), led., 27 Jahre, P ost­ bote. Sergt., Jnf.R egt. 442, 5. Komp. Gef. 45. 5. 4948 bei Hoogemotte (Flandern). Heizmann, M a x , geb. Überlingen, led., 24 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 260, 6. Komp. Gef. 34. 5. 4948. 8 2 Brüder Held, Friedrich, ged. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Blechner. P ion., P ion .B atl. 11, 5. Feldkomp. Gef. 27. 9 .1 9 1 3 bei Gonnelieu (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Held, P au l, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Malermeister. Kan., Res.Feldart.Regt. 51, 7. B att. Dertv. 6. 7 .1918 an der Som m e (Frankr.), gest. 19. 3 .1 9 2 4 in Karlsruhe, be­ erdigt in Karlsruhe. Held, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Uoffz., R es.Jnf. R egt. 109, 5. Komp. Am 1. 7 .1916 bei Cambrai (Som m e, Frankr.) in engl. Gefangenschaft geraten, gest.11.4.1919 Laz.Wesel (R h ld .), beerdigt in Wesel. Held, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 114, 6. Komp. Vermißt seit 3. 5 .1917 bei M aisn il (südwestl. Böthune, süd­ westl. Lille, Frankr.). Held, W ilhelm, geb. Saargem ünd, verh., 40 Jahre, Hausmeister. Vizewachtm. d.N ., Res.Feldart.Negt. 51. Gest. 2 6 .1 1 .1 9 1 4 Laz. RoulerS (nordöstl. Ppern, Flandern). Helder, M a x , geb. Schweinfurth (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 3. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Helfer, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Taglöhner. Kan., Feldart.Regt. 50. Gef. 9. 9 .1917 . Helfer, Xaver, geb. Forchheim (A . Ettlingen), led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 11. Komp. Gef. 6. 3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). H elff, Berthold, geb. S a lem (A . Überlingen), verh., 29 Jahre, Kaufmann. Landwm., B rig.E rs.B atl. 55. Gest. 1. 11. 1914 infolge Verwundung Laz. V illers-sous P räny (nordwestl. Pont-ö.-M ousson, Frankr.). Helffenstei'n, Franz, geb. M annheim , led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 28. 4. 1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Helffenstein, Reinhold, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Schreinermeister. Ers. Res., Jn f.R egt. 142, 8. Komp. V erm ißt seit 4./5. 6 .1915 auf der Lorettohohe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Helfrich, Georg, geb. Dürkheim (P fa lz ), led., 20 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jn f.R egt. 45, 5. Komp. (Insterburg, O stpr.). Gef. 1 0 .1 2 .1 9 1 6 bei Para- low o (nordöstl. M onastir, Südserbien). Hell, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 3. 6 .1 9 1 8 bei Corcy (südwestl. Soissons, Frankr.), beerdigt in Corcy. Heller, M a x Anton, geb. Freiburg, led., 26 Jahre, Tapezier. Wachtm., Flak- B att. 512. Gef. 5 .5 .1 9 1 8 bei Lknselleö (südöstl. Apern, Flandern). H ellw ig, M a x , geb. Kiel, led., 22 Jahre, Kontorist. Jäger, Jäger-B atl. 9, Radfahrer Komp. (Ratzeburg, SchleSw.-H olst.). Gef. 6. 5 .1917 auf Höhe 1050 bei ArmatuS (nordöstl. M onastir, Südserbien). 114 Helmling, Heinrich, geb. Odenheim (A . Bruchsal), led., 23 Jahre, Bankbeamter. Gefr., M un.K ol. 226. Gef. 2. 6. 4916 bei der Aiguizy Ferme bei Aougny (süd­ westl. Reims, Frankr.). Hemberger, Gottfried, geb. Oberscheidental (A . Buchen), led., 22 Jahre. Gefr.. Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef- 40. Z. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Hemmerich, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, V olontär. M usk . Gef. 26. 4. 4947. Hemminger, August, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Buchbinder. Res., Fußart. Regt. 80, 4. B att. Gef. 44. 4. 4946 bei AzanneS (nördl. Verdun, Frankr.). Henkenhaf, Friedrich Wilhelm, geb. Grünwettersbach (A . Karlsruhe), verh., 26 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei B an- teux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Henkenschuh, August, geb. M alsch (A . Ettlingen), verh., 27 Jahre, M aler . Res., Jnf.R egt. 442. Gef. 43. 2. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Henn, Artur, geb. Binningen (A. Engen), verh., 37 Jahre, Naturheilkundiger. Telegr., Fernspr.Abtlg. 4. Verschüttet vor Verdun, gest. 4. 7. 4923 in K arls­ ruhe an den Folgen dieser Verschüttung.* Henn, Eugen, geb. Oberschopfheim, led., 27 Jahre. BootSm annsm aat, I. M a - trosen-Division. Gef. 2 6 .6 . 4947. Henn, Theodor, geb. Rammersweier (A. Offenburg), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 23. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Hennhöfer, Karl, geb. M ülhausen (E lf .) , verh., 30 Jahre, Erdarbeiter. Res., Jnf.R egt. 47, 4. Komp. (M örchingen, Lothr.). Gef. 6. 9. 4946 bei Sadew e (nördl. des N arocz-SeeS, R ußl.). Hennig, Albert, geb. Berlin, led., 39 Jahre, Ziseleur. Landstm., R es.Jnf.R egt. 440, 4. Komp. Gest. 9. 5. 4947 infolge Verwundung Laz. Bucy-leS Pierre- pont (nordöstl. Laon, Frankr.). Henning, Gustav, geb. Baden-Baden, led., 30 Jahre, Lademeister. Landstm., Jnf.R egt. 444, 6. Komp. Gest. 44. 8. 4946 infolge Verwundung Laz. Jeau- court (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Henning, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Kaufmann. Landwm., I n f . Regt. 442, 6. Komp. Gef. 22. 5. 4945 bei P ont de CourriöreS (nordöstl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Henning, O tto, geb. Lichenroth (H esi.-N ass.), led., 24 Jahre, Landwirt. Kriegs- frw., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gest. 22. 2. 4949 in französischer Ge­ fangenschaft Laz. CHLteau-Porcien (westl. Nethel, nordöstl. R eim s, Frkr.). Henninger, Gregor, geb. Oberwittstadt (A . Boxberg), verh., 28 Jahre, Post­ beamter. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 440, 3. Komp. V erw . 46. 8. 4944 bei Etival (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), gest. 4 4 .9 . 4944 Laz. Karlsruhe.* 8* N5 Henninger, Jakob, geb. Bruchsal, verh., 50 Jahre, Obertelegraphenassistent. Feldw.Leutn., E rs.Batl. Leib-Gren.Regt. 409. Gest. 4. 5. 4945 infolge Un­ glücksfall Laz. Karlsruhe.* Henninger, Karl Jakob, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bauschlosser. Gefr., Jn f.R egt. 442, 8. Komp. Gef. 5. 5. 4948 bei Rossignol (nordwestl. Armen- tieres, Frankr.). Hennrich, Leopold W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Revisor. Offz. S te llv ., R es.Jnf.R egt. 409, 7. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Hennrich, Philipp, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Maschinenschlosser. M usk ., R es.Jnf.R egt. 236, 6. Komp. Gef. 6. 44. 4944 bei M oorslede (nordöstl. Ip ern , Flandern). Hensel, Adam, geb. Worfelden (Hess.), verh., 26 Jahre, Schuhmacher. Sergt., Füs.Regt. 40, 5. Komp. Vermißt seit 44. 6. 4948 bei Belleau (nordwestl. CHL- teau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Hensle, Josef, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Abiturient. Uoffz., Telegr.Batl. 4. Gest. 43. 9. 4946 in Karlsruhe.* Henßler, Karl Friedrich, geb. Altensteig (W ürtt.), verwitwet, 30 Jahre, Bäk- ker. Ref., B rig.E rs.B atl. 55, 3. Komp. Gest. 49. 2. 4945 infolge Verwundung Laz. VillerS-sous P rsn y (nordwestl. Pont-L-M ousson, Frankr.). Her, Alois, geb. Jugenheim (P fa lz ), led., 49 Jahre, Taglöhner. Kan., Landw. Fußart.R egt. 48, 4. B att. Gest. 43. 4. 4947 infolge Verwundung Laz. Lutter­ bach (westl. M ülhausen, E lf.). Herbig, Karl August, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Taglöhner. Gefr.d.L., Jn f.R egt. 485, 4. Komp. Vermißt seit 2 5 .4 .4 9 4 7 bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.). Herbst, Friedrich, geb. W ansleben (P r o v .S a .) , led., 27 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 44, L .M .K . III. Abteilg. D erw . 9. 6. 4948 bei Etrepilly (nord­ westl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.), gest. 49. 6. 4943 Laz. M ont- cornet (nördl. Reim s, Frankr.), beerdigt in M ontcornet. Herbst, Philipp, geb. Lützelsachsen (A. W einheim), verh., 42 Jahre, Architekt. Vizewachtm. bei M .W .K .? Gest. 29. 44. 4923 in Karlsruhe.* Herdle, Gustav, geb. W eingarten (A . Karlsruhe), led., 42 Jahre, Kaufmann. Gefr., III. Landst.Jnf.Ers.Batl. M osbach, 4. Komp. Verunglückt 27 .42 . 4945 bei Czenstochau (P o len ). Herdle, Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Taglöhner. S ergt., Feldart. Regt. 50, 8. B att. Gest. 30. 5. 4947 infolge Krankheit Laz. Longuyon (franz. Lothr.), beerdigt in Longuyon. Herger, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Buchdrucker. Iloffz.d.R ., Res. Jn f.R egt. 440, Bau-Kom p. Gef. 2. 7. 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Herion, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Postbote. Kan., L .M .K . 4079. Gef. 25. 8. 4948 in R evillon (nordwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt bei der Cuissy-Ferme bei Jum igny (nordwestl. Reim s, Frankr.). N 6 Herrn, Adolf, geb. Bulach (A. Karlsruhe), led., 49 Jahre, Maschinenschlosser. M uSk., Jns.R egt. 435, 40. Komp. V er­ wundet 2 7 .4 .4 9 4 7 bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.), gest. 2 6 .4 .4 9 4 7 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in ̂ Brüder Herm, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Arbeiter. MuSk., Jns.R egt. 444, 44. Komp. D erw . bei M ülhausen (E lf.), gest. 6 . 42. 4944 Laz. Straßburg (E lf .), beerdigt Ln Straßburg. Herm, Hugo, geb. R astatt, led., 37 Jahre, Schreinermeister. S erg t., Jns.R egt. 442, 7. Komp. Ges. 23. 9. 4943 bei Allemant (nordöstl. SoissonS, Frankr.). Herm, O tto, geb. Baden-Baden, led., 33 Jahre, Hochbautechniker. Uoffz.d.L., R es.Jns.N egt. 409, 44. Komp. Ges. 26. 6. 4946 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Hermanauz, Josef, gen. Ernst, geb. W ollmatingen (A . Konstanz), led., 49 Jahre, stud.mach. M uSk., R es.Jns.N egt. 68, 3. Komp. Ges. 29. 7. 4947 bei Kieselm (südl. Kowel, Wolhynien, R ußl.). Herold, Ludwig, geb. Wertheim, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Ges. 42. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Herold, Werner, geb. M onzingen (R heinprov.), led., Student. Herp, Ernst, geb. Sackingen, led., 27 Jahre, stud.ing. Gefallen 4946. Herr, Albert, geb. M ülhausen (E lf .) , led., 49 Jahre, Maschinenarbeiter. M uSk., R es.Jns.N egt. 230, 3. Komp. D erw . bei SoissonS (Frankr.), gest. 24. 9. 4943 Laz. Merseburg (P r o v .S a .) .* Herr, Friedrich, geb. Oberprechtal (A . Waldkirch), verh., 26 Jahre, Architekt. Leutn.d.R., Flieger-Abteilg. 7. D erw . im Lustkamps, gest. 6. 8. 4946 Laz. Amel (nordöstl. Verdun, Frankr.). Herr, Friedrich, geb. Mörsch (A . Ettlingen), led., 35 Jahre, Taglöhner. Land- stm., Grenzschutzbatl. Hilsingen. Gest. 5. 6. 4948 Laz. Karlsruhe.* Herr, Gottfried, geb. Schw ann (W ürtt.), verh., 37 Jahre, Schutzmann. Dize- seldw., R es.Jns.N egt. 409, 44. Komp. Ges. 4. 3. 4945 bei La Boisselle (nord­ östl. Albert, Som m e, Frankr.). Herr, Hermann, geb. Ettenheim, led., stud.arch. KriegSsrw., Feldart.Regt. 66, 5. Batt. Herrel, Rudolf, geb. Heidelberg, led., stud.mach. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Herrmann, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Telegraphenmechaniker. Telegr.Bauzugführer bei der Mil.Eisenbahndirektion. Gest. 26. 44. 4924 in Neckargemünd.* Herrmann, Emil, geb. Au (A. R astatt), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Negt. 409, 44. Komp. Ges. 8. 42. 4944 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Herrmann, Friedrich, geb. Heldenbergen (H ess.), led., 26 Jahre, Kaufmann. Gef. 4. 40 .4945 bei Epoye (nordöstl. R eim s, Frankr.). 117 Herrmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Schlosser. Landstm., Be- kleidungsinstandsetzungSamt X IV. A.K. Gest. 14. 7 .1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Herrmann, HanS, geb. M annheim , led., Student. Herrmann, Josef, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. D izefeldw.d.R ., Res. Jn f.R egt. 109, 8. Komp. V erw . 1. 7 .1 9 1 6 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 3. 7 .1 9 1 6 Laz. Corbie (östl. AmienS, Frankr.), be­ erdigt in Corbie. Herrmann, Karl, geb. Kirchardt (A . Sinsheim a.d .E .), led., 23 Jahre, Land­ wirt. Gefr., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 14 .8 .1917 bei Verdun (Frankr.), beerdigt Ln Azannes (nördl. V erdun). Herrmann, Konrad, geb. Freiburg, led., 24 Jahre, Schuhmacher. Ref., Res. Jn f.R egt. 202, 12. Komp. Gest. 8 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Wer- vicq (südöstl. Apern, Flandern). Herrmann, M arkus, geb. Wolfach, verh., 44 Jahre, Bergmann. M usk., In f . Regt. 130, 6. Komp. (M etz). Gest. 13. 8 .1923 in Emmendingen.* Herrmann, O tto, geb. Freiburg, led., 34 Jahre, Kutscher. Landwm., R es.Jnf. R egt. 109 ,1 1 . Komp. Gef. 2 0 .1 2 .1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Herrmann, P au l, geb. Cleversulzbach (W ürtt.), verh., 38 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jn f.R egt. 185, 9. Komp. Gef. 15. 7 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Hermann, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Gärtner. Kan., Flakbatt. 1736. Gest. 14. 7 .1913 infolge Krankheit Laz. S t . S au lve (nordöstl. Valen- cienneS, Frankr.). Herrmann, led., ca. 22 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 17. 6. 1915 an der R ingow a (N ebenfluß der Windau, westl. M itau , Lettland). Hertel, Eduard Emil, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Hertel, O tto, geb. Nichtern (W ests.), led., 23 Jahre, Hofschauspieler. Leutn.d. R ., Flieger-Abteilg. A 266. Gef. 21. 2 .1 9 1 8 im Luftkampf bei Capinghem (westl. Lille, Frankr.). Hertell, Johannes, v., geb. Aschersleben (P r o v .S a .) , verh., 45 Jahre. M ajor im Leib-Gren.Regt. 109. V erw . bei M ülhausen (E lf.), gest. 6 . 6 . 1914 in Burzweiler (nördl. M ülhausen), beerdigt in Burzweiler. Hertenstein, Rudolf, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Dreher. Ers.Res., In f . R egt. 112, 7. Komp. Gef. 13. 6 .1 9 1 8 an der VeSle (N ebenfluß der AiSne, westl. Reim s, Frankr.). Hertle, W ilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 1 . 1 0 .1915 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.). Hertrich, Ernst, Dr., geb. Namsbach (A. Oberkirch), verh., 40 Jahre, Bürger­ meister in Speyer (von 1904— 1912 Stadtrechtsrat in Karlsruhe). Hauptm. d.L., R es.Jnf.R egt. 110. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). N 8 Herz, Friedrich, geb. Sasbachried (A. Achern), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gest. 5. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. M arainvil- ler (östl. Luneville, Frankr.). Herz, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Dreher. M atrose (Heizer), blntergegangen mit Großem Kreuzer „Gneisenau" am 8 .1 2 .1914 in der S e e ­ schlacht bei den Falklandinseln (Südspitze von Südam erika). Herz, Richard, geb. Elchesheim (A. R astatt), led., 21 Jahre, Maschinenarbeiter. Trommler, Jn f.R egt. 360, 4. Komp. Gef. 23. 7 .1 9 1 7 bei M u zy low (nördl. Podhaice, südwestl. Tarnopol, Galizien). Herzel, Karl, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Kaufmann. KriegSfrw., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 17. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Herzog, Emil, geb. Oberkirch, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Ouentin (nördl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Herzog, Günther, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Fahnr. im Jn f.R egt. 165, 1. Komp. V erw . 5 . 1 0 .1916, gest. 8 .1 1 .1916 Laz. R ohatyn (südöstl. Lemberg, Galizien), beerdigt in R ohatyn. Herzog, Heinrich, geb. Neustadt a.d.H., led., 23 Jahre, Bankbeamter, bloffz., Leib-Gren.Negt. 109, 9. Komp. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Souchez. Hesch, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. KriegSfrw., R es.Jnf. Regt. 109, 5. Komp. Gef. 14. 2 . 1915 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Mametz. Hespeler, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kaufmann. G efr.d.R., Sturm batl. 4, 3.Komp. G ef.18.4.1918 bei Ploegsteert (südl. Ip ern , Fland.). Heß, AloiS, geb. S tein (A . Tauberbischofsheim), led., 27 Jahre, Bahnarbeiter. Uoffz., Leib-Gren.Negt. 109, 4. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Heß, August, geb. Niederberbach (H est.), led., 27 Jahre, Stukkateur, Uoffz., B rig.Ers.Batl. 55, 4. Komp. Gef. 1 8 .9 .1 9 1 4 bei Senones (nördl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Heß, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsarbeiter. M usk ., R es.Jnf.N egt. 109, 11. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Heß, Ernst, geb. Beerfelden (H ess.), led., 25 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Res.Radfahrer-Komp. 30. Verm ißt seit 8 .1 0 .1 9 1 8 bei Brancourt (südwestl. Laon, Frankr.). Heß, Fritz, geb. Waldöhut, led., stud.mach. D izefeldw.d.R ., 1. bayr.R es.Jnf. Regt., 7. Komp. Heß, Hermann Friedrich, geb. Landau (P fa lz ), led., 21 Jahre, Schieferdecker. M usk., 8. bayr.Jnf.R egt., 2. Komp. (M etz). Gef. 1 .9 .1 9 1 7 bei llxküll a. d. D üna (südöstl. R iga, Kurland, R uß l.). Heß, Johann Georg, geb. Lichtental, verh., 33 Jahre, Schlosser. Landwm., Res. Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gest. 12. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. S tr a ß ­ burg (E lf.). 119 Heß, Johann, geb. Hainstadt (A . Buchen), verh., 37 Jahre, Maschinist. Land- wm., Landw.Jnf.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 14. 2 . 1916 bei Niederlarg (südl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in M o o s (nordwestl. P firt, südl. M ülhausen). Heß, Josef Franz, geb. in Oberscheidental (A . Buchen), verh., 32 Jahre, S tra - ßenbahnschaffner. D izefeldw.d.R ., Jn f.R egt. 170, 2. Komp. Gef. 25. 7 .1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). Heß, M a x , geb. Lahr, led., 28 Jahre, M öbeltranSporteur. Res., Jnf.R egt. 112, 12. Komp. Vermißt seit 2 9 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassüe (südwestl. Lille, Frankr.). Heß, W ilhelm, geb. D ingelsdorf (A . Konstanz), led., 23 Jahre, Lehrer. Leutn. d.R ., R es.Jnf.R egt. 249. Gef. 8. 4 .1916 bei LeS M a ra is (westl. W arnwri- ville, nordöstl. Reim s, Frankr.). Hessenberger, Gottlieb, geb. Pforzheim, led., 27 Jahre, Photograph. Res., In f . R egt. 102, 6. Komp. (Z itta u ,S a .) . Vermißt seit 2 0 .6 .1 9 1 6 bei Verdun (Frankr.). Hettinger, Arthur, geb. M annheim , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Hettinger, Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gefr., R es.Jnf. R egt. 111, 12. Komp. Gef. 23. 7 .1 9 1 8 bei FaverolleS (südöstl. D illerS-Cotte- röLS, südwestl. SoissonS, Frankr.). HettmannSperger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 12. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Hetzet, O tto, geb. S tu ttgart, led., 20 Jahre, Zahntechniker. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 5. Komp. D erw . 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambral (Som m e, Frankr.), gest. 10. 2 .1 9 1 8 Laz. Le Cateau (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. Heuberger, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Postgehilfe. Gefr., Masch. Gew.Scharfschützen-Abteilg. 41, I.K om p. Gef. 1 .6 .1 9 1 8 bei Lechelle (südl. SoissonS, Frankr.). Heuberger, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 38 Jahre, M aler . Landwm., Landw. Jn f.R egt. 110, 7. Komp. Gest. 2 0 .1 2 .1 9 1 6 in Freiburg. Heuberger, led., ca. 22 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 20, 1. Esk. Vermißt seit 2 1 .1 1 .1 9 1 4 bei B ab y (südöstl. Lodz, P olen). Heugel, Robert, v., v r . phil., geb. Straßburg, led., 27 Jahre, D ip l.Jng . Leutn.d.R., E rs.Jnf.R egt. 28, II. Sturm batl. Gef. 20. 9 .1 9 1 7 bei Gheluvelt (südöstl. Ip ern , Flandern). Heuser, Friedrich August, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, M a ­ schinenarbeiter. KriegSfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 6. 3 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Heuser, W ilhelm Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Lehrling. KriegSfrw., Jn f.R egt. 470, 4. Komp. Gef. 9 .1 0 . 1917 bei Poelkappelle (nordöstl. Ip ern , Flandern). 2 Brüder 120 2 Brüder Heymann, M a x , geb. Eckenhagen (R h ld .), led., 49 Jahre, Kaufmann. Schütze, R es.Jnf.R egt. 65, 4 .M .G .K . Gef. 45. 40. 4946 bei Haussy (nordostl. Cam- brai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Haussy. Hick, Alexander, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), led. Hielscher, Leonhard, geb. H aynau (Sch les.), verh.,* 32 Jahre, M aler . Gefr., Füs.Regt. 33, 6. Komp. (Glatz, Schles.). Vermißt seit 6. 44. 4947 bei P a S - schendaele (nordostl. Apern, Flandern). Hien, Ludwig, geb. Obermotzing (B a y .) , verh., 36 Jahre, Händler. Landstm., R es.Jnf.R egt. 69, 8. Komp. Gef. 9. 9. 4946 bei Barleux (südwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Hilberer, Felix, geb. BermerSbach (A . R astatt), led., 22 Jahre, Kontorist. M uSk ., Jnf.R egt. 485, 4. Komp. Vermißt seit 20. 9. 4947 bei Poelkappelle (nordostl. Apern, Flandern). Hilberer, M ax , geb.Bermeröbach (A .R astatt), led., 20 Jahre, Drogist. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 8. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Hilberer, Fritz, geb. Breisach,led., Student. L eutn .d .R .,F ußart.B atl.64 ,4 .B att. Hilbert, O tto, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Kan., Res.Feldart. Regt. 54, 7. B att. Gest. 24. 2. 4947 infolge Verwundung Laz. DouzierS (Champagne, Frankr.). Hildebrand, Friedrich, geb. M annheim , led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Hildebrand, M ax , geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., I n f . Regt. 443, 5. Komp. D erw . 28. 2. 4946 bei Hardaumont bei V aux (nordostl. Verdun, Frankr.), gest. 6. 3. 4946 Laz. Labry (westl. M etz, Lothr.), beerdigt in Labry. Hildebrandt, W alter, geb. Fürstenwalde (Prov.Brandenburg), led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 47. 5. 4946 infolge Verwundung Laz. Rouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Hildenbrand, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Installateur. Ers.Nes., R es.Jnf.R egt. 250, 3. Komp. Gest. 26. 6. 4945 infolge Verwundung Laz. Wilkowischki bei Jaki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Hildenbrand, Friedrich, geb. Büchig, verh., 24 Jahre, M aler . Hornist, R es.Jnf. Regt. 440, 4. Komp. Gef. 34. 5. 4946 bei S t . Rem y (südl. SoissonS, Frkr.). Hildenbrand, Georg, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M u S k ., I n f . Regt. 444, 44. Komp. Gef. 40. 8. 4946 bei Poronne (Som m e, Frankr.), be­ erdigt bei Peronne. Hildenbrand, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Landwirtschaftsinspek­ tor. Uoffz., Feldart.Regt. 44. Gest. 43 .9 . 4926 an den Folgen einer G as­ vergiftung Ln Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. HilgerS, Anton Josef, geb. Barmen, led., 22 Jahre, Elektromonteur. Gefr., Feldart.Regt. 44, 6. B att. Gef. 45. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). 121 Hilkert, Georg, geb. Sulzbach, led., 26 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 42. 3. 4948 bei Serain (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), berdigt in Serain . Hill, August, geb. W eingarten (A . Karlsruhe), led., 49 Jahre, Bäcker. M usk., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 46. 40. 4948 bei Ribeauville (südl. Le Cateau, nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). Hillenbrand, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. U offz.d.R ., In f . Regt. 442, 42. Komp. Gef. 24. 40. 4946 bei BouchaveSneS (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in AllaineS (nördl. Psronne). Hillenbrand, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gest. 8. 44. 4947 durch Unglücksfall an der belgisch-holländischen Grenze bei S t . M a r- guarite (nordwestl. Gent, Belgien). Hiller, Heinrich, geb. Cdenkoben (P fa lz ), led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 202, 9. Komp. Gef. 23. 40. 4947 bei DaueelleS (südl. Cam- brai, Som m e, Frankr.). Hillert, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lagergehilfe. Gefr.d.R., Leib- Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 28. 8. 4944 bei Fraimbois (südl. Lunsville, Frankr.). Hilö, Josef, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre. Vizefeldw., Jn f.R egt. 434, 44. Komp. (M örchingen, Lothr.). Gef. 27. 2. 4945 bei Grodno (R u ß l.). Hilsenbeck, Leopold, geb. Hessental (W ü rtt.), verh., 49 Jahre, Schachtmeister. Zivilarbeiter beim Ballstab Abschnitt O I „Brunhild". Gest. 6. 40. 4947 in­ folge Krankheit Laz. B recy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Hilß, Karl, geb. Seebach, led., 24 Jahre, Steinhauer. M usk ., R es.Jnf.R egt. 250. G ef.4 . 3. 4945. Hilß, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 40 Jahre, Maschinenarbeiter. Landstm., III. Landst.Jnf.Batl. Darmstadt X V III/43. Gest. 46. 42. 4948 Laz. W ilna (R u ß l.) . Himmelsbach, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bäcker. Tragtierführer, GebirgSbatt. 45, 2. S ta ffe l. Gest. 24. 42. 4946 infolge Krankheit Laz. Prilep am W ardar (nördl. M onastir, Südserbien). Hintermann, August, geb. M ülhausen (E ls .), verh., 26 Jahre, Bäcker. Res., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gest. 4. 5. 4945 infolge Verwundung Laz. P ag- ny-sur M oselle (nördl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Hintze, Werner, geb. Freiburg (Sch les.), verh., 30 Jahre, Ingenieur. Gefr., Jäger-R egt. 3, 44. Komp. Gef. 44. 7. 4946 bei Fleury (nordöstl. Verdun, Frankr.). Hinze, O tto, geb. Kiesdorf (P rov. S a . ) , verh., 24 Jahre, Gerber. Res., In f . Regt. 442, 8. Komp. Gef. 24. 9. 4944 bei Flirey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Hippler, Hermann, geb. M annheim , led., 23 Jahre, Blechner. Kan., Feldart. R egt. 44, 6. B att. Gef. 25. 3. 4946 bei S t . Quentin (Frankr.), beerdigt in Etaing (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Hirsch, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 94, 42. Komp. Gef. 30. 4. 4948 bei Dranoutre (nordöstl. B ail- leul, nordwestl. Lille, Frankr.), beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlör. 122 Hirsch, W ilhelm, geb. Kippenheim (A. Ettenheim), led., 24 Jahre, Pantogra- phist. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 15. 5 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. Douziers, Champagne, Frankr.). Hirschauer, Bernhard, geb. Großweier (A . Achern), verh., 29 Jahre, B ahnar­ beiter. Ref., R es.Jnf.R egt. 240, 2. Komp. Gest. 18. 6 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. Kortryk (Flandern). Hirschberger, Josef, geb. S a u lg a u (W ü rtt.), led., 27 Jahre, Bäcker. Ref., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 13. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Hirt, Friedrich, geb. Illberauchen (A . D illingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Dermelles (südwestl. Lille, Frankr.). Hisam, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Straßenbahnschaffner. bloffz.d.R., Jnf.R egt. 112, 1. Komp. Verm ißt seit 2 4 .1 1 .1 9 1 4 bei Festubert (nordöstl. Böthune, südwestl. Lille, Frankr.). Hitzfeld, Ernst Heinrich, geb. KiffiS (E lf .) , verh., 32 Jahre. Dizewachtm., Leib- D rag.R egt. 20, 5. Esk. Gef. 24. 4 .1 9 1 8 bei M oisla inS (nördl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Hoch, Albert, geb. Kappelwindeck (A . B ü h l), verh., 36 Jahre, Straßenbahn­ wagenführer. lloffz., R es.Jnf.R egt. 94, 9. Komp. Gef. 31. 7 .1 9 1 7 bei Kl.- Zillebeke (südöstl. Ppern, Flandern). Hochdörfer, Friedrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Hausdiener. Gefr., Füs.Regt. 73, 11. Komp. (H annover). Gest. 13. 3 .1915 infolge V er­ wundung Laz. Douziers (Champagne, Frankr.). Hochmuth, Artur, geb. Brötzingen (A . Pforzheim), led., Kaufmann. Hock, Karl, geb. Göppingen (W ü rtt.), led., 20 Jahre, Kaufmann. Kriegöfrw., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 5 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in M artinpuich (nordöstl. Albert). Hock, Karl, geb. WasferloS (B a y .) , verh., 30 Jahre, Straßenbahnw agenfüh­ rer. Gefr.d.R., Feldart.Regt. 14, 9. B att. Gef. 8. 9 .1 9 1 7 bei Azannes (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in M angienneS (nördl. V erdun). Hock, Philipp, geb. Grünenwörth (A . W ertheim), led., 22 Jahre, Schlosser, bloffz., R es.Jnf.R egt. 221, 4. Komp. Gef. 23. 5 .1915 bei Lissowize (südl. S tryj, Galizien). Hockenberger, W ilhelm, geb. Elsenz (A . Eppingen), 23 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cam- brai, Som m e, Frankr.). Hodapp, Adolf, geb. Fautenbach (A. Achern), led., 19 Jahre, V olontär. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 11 .3 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Hodapp, Franz Anton, geb. Oberkirch, led., 27 Jahre, Eisendreher. Uoffz.d. R ., Jn f.R egt. 112, 10. Komp. Gef. 1 2 .1 1 .1 9 1 6 bei BouchaveSneS (nördl. Pöronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in M arquaiS (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). 123 Hodel, Johann, geb. Ehrstädt (A . Sinsheim a. d. E .), verh., 37 Jahre, Schnei­ der. Landwm., Jn f.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei Bapaume (Som m e, Frankr.). Höchstetter, Friedrich, geb. Lörrach, verh., 37 Jahre, Amtmann. Obleutn.d.R., Jn f.R egt. 111, 4. Komp. V erw . 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 3 .1 0 .1 9 1 4 Ln Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille), beerdigt in Hulluch, dann *. Hoeck, O tto, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kaufmann. M uSk ., R es.Jnf. Regt. 111, 2. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Höcker, Johannes, geb. Lambsheim (P fa lz ), led., 21 Jahre, Kaufmann. Füs., Füs.Regt. 40, 12. Komp. Verm. 8. L. 1915 bei D ouai (südl. Lille, Frankr.), gest. 20. 5 .1915 Laz. D ouai, beerdigt in D ouai. Höcklin, Albert, geb. Otisheim (W ü rtt.), led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 2 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). H öfflin, Oskar Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Lehramtspraktikant. Gefr., Feldart.Regt. 45 (A ltona). Gef. 10. 4 .1918 bei M orlancourt (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). H öflin, Friedrich, geb. Tiengen (A. Freiburg), 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 1 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Metz (Lothr.), be­ erdigt in Karlsruhe. H öfling, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 2 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Jnow lodz (südöstl. Lodz, P olen). Höger, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.In f.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei VouzierS (Champagne, Frankr.). Höger, Philipp, geb. Hagsfeld (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Taglöhner. M u S k ., Jn f.R egt. 111, 1. Komp. Gef. 30. 5 .1 9 1 6 . H öh, Reinhard, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 30 Jahre, Buchdrucker. Gefr., Jn f.R egt. 456, 5. Komp. Gest. 28 .11 .1917 Laz.Lappion (östl. Laon, Frankr.). Hölderle, Hermann, geb. M alsch (A . Ettlingen), led., 24 Jahre, Geometer. Ers. Res., Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 2 2 .1 1 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille). Hölderle, P a u l, geb. Achdorf (A . B onndorf), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, I.K om p. Gef. 20. 8. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). H öll, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Packer. Landstm., Jn f.R egt. 131, 1. Komp. (M örchingen, Lothr.). Gef. 15. 6 . 1915 bei Ogonie (südl. M ariam - pol, südwestl. Kowno, Litauen), beerdigt in M ariam pol. H öll, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Buchdrucker. M uSk., Jnf.R egt. 169, 12. Komp. Gef. 13. 8 .1 9 1 6 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.). H öll, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, M aurer. Garde-Füs., Lehr-Jnf.Regt., 11. Komp. (P otsdam ). V er­ mißt seit 29.6.1915 bei Podgrodcie (nördl. R ohatyn, südöstl. Lemberg, Galizien). H öll, Robert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Zimmermann. Gefr., Jn f.R egt. 113, 6. Komp. Gef. 7. 5. 1918 auf dem Kemmelberg (südwestl. Ppern, Flandern). 2 Brüder 124 H öll, Karl, geb. Kappelwindeck (A. B ü h l), led., 29 Jahre, Straßenbahnwagen- sührer. Sergt., Gren.Regt. 110, 9. Komp. Gest. 2 9 .1 2 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. Saarlou is. H öll, O tto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jn f.R egt. 114, 6. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Höll, Otto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., E rs.Jnf. Regt. 28, 2. Komp. Gef. 7. 6. 1918 bei Tineourt (östl. Peronne, Som m e, Frankr.). Höll, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schriftsetzer. Gren., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gef. 2. 6 .1916 auf dem Kanonenberg (südl. Eernay-en-Dor- mois, südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Höllmüller, O tto, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), led., 39 Jahre, DerlagS- buchhändler. Landstm., Jn f.R egt. 471, 8. Komp. Gef. 24. 7 .1 9 1 8 bei B ligny (südwestl. Reims, Frankr.). Hölzer, Alfred Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Schriftseherlehrling. Kriegs- frw., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 9 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (süd- östl. DermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Hölzer, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Hochbautechniker. Res., I n f . Regt. 169, 6. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 in M ülhausen (E ls .), beerdigt in Jlzach (nördl. M ülhausen), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in J llfurt (süd­ westl. M ülhausen). Hölzer, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre. S erg t., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gest. 26. 3.194 8 infolge Verwundung Laz. Templeux-la Fosse (nord- westl. S t . Ouentin, Frankr.), beerdigt in Templeux-la Fosse. Hölzer, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 43 Jahre, Landwirt. Landstm., R es.Jnf. Regt. 94, III. B atl. D erw . 22. 9 .1 9 1 6 bei M iraum ont (südwestl. B apaum e, Som m e, Frankr.), gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 6 Laz.Cambrai (S om m e, Frankr.), be­ erdigt auf dem Friedhof N otre D am e Ln Cambrai. Hoenicke, P au l, geb.W est-Sternberg (P rov.B randbg.), led., 24 Jahre, Drogist. Luftschiffer, R es.Jäger-B atl. 16, Luftschiffer-Komp. Gef. 22. 12. 1914 bei Dixschoote (nördl. Ip ern , Flandern). Höninger, Karl, geb. Onsbach (A . Achern), verh., 34 Jahre, Briefträger Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 10. Komp. Gef. 4. 9. 1914 bei Nom patelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Hörmann, Friedrich M artin , geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Taglöhner. Ers Res., Ers.Jnf.R egt. 29, 1. Komp. Gef. 27. 8 .1917 auf der Dolzokhöhe (östl. Czernowitz, Bukowina, jetzt Rum änien). Hörmann, M ath ias, geb. Augsburg, verh., 20 Jahre, Former. M usk ., I n f . Regt. 170, 10. Komp. Verschüttet 14. L. 1917 auf dem Winterberg (H öhen­ zug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). Hörner, Karl Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 41 Jahre, Architekt. Leutn.d.R., R es.D rag.R egt.8 . Gest. 12 .12 .1917 inW loclawek (südöstl. Thorn, W estpr.). Hörner, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Schlosser. KriegSfrw., I n f . Regt. 201, 7. Komp. Gef. 2. 2 .1915 bei Hollebeke (südöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Kortewilde (südöstl. Ip e r n ) . 125 Hörning, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Schlosser. Uoffz.d.L., R es.Jnf. Regt. 109, 3. Komp. Verschüttet 1. 7 .1916 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Hörnle, Reinhard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bühnenarbeiter. M usk., Jn f.R egt. 32, 3. Komp. (M einingen). Gef. 2 .1 1 .1 9 1 5 bei B ogaw a (westl. Nisch, Serbien), beerdigt in Gladna (westl. Nisch). Hörrle, Emil, geb. R astatt, led., 28 Jahre, Ingenieur. Gef. 21. 8 .1914 . Hofer, Albert, geb. D onauwörth (B a y .) , led., 20 Jahre, Bankbeamter. In f . R egt. 170. Gef. 31. 7. 1916. Hofer, August, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, M aler . M uSk., Jnf.R egt. 169, 1. Komp. Gef. 1 2 .1 2 .1 9 1 4 bei Auchy-leö La Bassee (südwestl.Lille, Frankr.), beerdigt in Auchy-leS La Bassee. Hofer, Johann, v., geb. Konstanz, led., 28 Jahre. Obleutn. im Leib-Gren.Regt. 109, R eg t.S tab . V erw . 12. 10. 1918 bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.), gest. 1 5 .1 0 .1 9 1 8 Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun). Hofer v. Lobenstein, Hermann, Frhr., geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre. Fahnr. im Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 5 bei S t . Sou p let (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Wildenstein (W ürtt.). Hoferer, Georg, geb. Ramsbach (A . Oberkirch), verh., 33 Jahre, Kutscher. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 3 0 .1 2 .1 9 1 5 infolge V erwun­ dung Laz. Luppach (nordöstl. P firt, südl. M ülhausen, E lf.).* Hoferer, Ludwig, geb. Griesbach (A . Oberkirch), verh., 34 Jahre, Metzger. Gefr., R es.Jnf.R egt. 206, 2. Komp. Gef. 26. 4 .1917 bei M onam pteuil (südl. Laon, Frankr.). Hoferer, W ilhelm, geb. Strohbach (A . O ffenburg), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 4 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. Vermel- leS, südwestl. Lille, Frankr.). Hoffm ann, Camill, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Landstm., Jn f.R egt. 111, I.K om p. Vermißt seit 2 0 .9 .1 9 1 6 bei Clery-sur- Som m e (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). H offm ann, Gustav R udolf, geb. Liegnitz (Sch les.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 239, 12. Komp. Gef. 13. 5 .1 9 1 5 bei Apern (Flandern). Hoffm ann, H ans Karl, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), led., 19 Jahre, Packer. M usk ., Jn f.R egt. 142, 3. Komp. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. M üllheim (B aden). Hoffm ann, Johannes Jakob, geb. Ebertsheim (P fa lz ), verh., 39 Jahre, Schlos­ ser. G efr.,Feldart.R egt.50, 6 .B a tt. V erw . 2. 7 .1916 bei M artinpuich (nord- östl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 3. 7. 1916 Laz. DillerS-au FloS (südöstl. B apaum e, Som m e, Frankr.). Hoffm ann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 24 .3 .1918 bei Bethencourt (südl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Bethencourt. Hoffm ann, W ilhelm, geb. Eggenstein (A. Karlsruhe), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Vermißt seit 13. 9. 1916 bei Peronne (Som m e, Frankr.). 126 Hoffmann, Wilhelm, geb. Neunkirchen (A . M osbach), verh., 39 Jahre, Kanz­ leidiener. Vizewachtm., Feldart.Regt. 14. Gest. 1. 7 .1921 in Karlsruhe.* Hoffner, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Lehrer. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 1 . 7. 1916 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Hoffritz, Johann M artin , geb. Berneck (B a y .) , led., 28 Jahre, Schmied. Ers. Ref., Gren.Regt. 110, I.K om p. Gest. 21. 5 .1915 in franz. Gefangenschaft. Hofheinz, M a x , geb. Spöck (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre. Bäcker, lloffz., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 14. 7 .1918 bei M ortem er (südöstl. M on td i­ dier, Som m e, Frankr.), beerdigt in M ortem er. Hofmann, Anton Johann, geb. Lutterbach (E lf .), led., 22 Jahre, bloffz., Leib- Gren.Negt. 109, 7. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 4 bei FraimboiS (südl. Lunsville, Frankr.). Hofmann, Erich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jn f. Regt. 250, 10. Komp. Verm. 20. 9 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W ol­ hynien, R ußl.), gest.21.9.1916 Laz.Swinjuchy, beerdigt Ln Swinjuchy, dann*. Hofmann, Erwin, geb. Buch am Ahorn (A . Tauberbischofsheim), led., S em i­ narist. Vizefeldw.d.R. Gef. auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Fland.). Hofmann, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Vermißt seit 1 .1 1 .1 9 1 8 bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.). Hofmann, Helmut, geb. Insterburg (O stpr.), led., 24 Jahre. Obleutn. im Feld­ art.Regt. 60, zuletzt Flieger-Abteilg. A 276. Gef. 1 1 .1 2 .1 9 1 7 im Luftkampf bei M ontfaueon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Hofmann, Josef, geb. Osterburken (A . Adelsheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Hofmann, Karl, geb. Riegel (A . Emmendingen), led., 31 Jahre, Kaufmann. Landstm., Postüberwachungsstelle M ülhausen (E ls.). Gest. 2 1 .1 1 .1 9 2 0 in Karlsruhe. Hofmann, Karl Gustav, geb. Siegelsbach (A . Sinsheim a.d .E .), led., 34 Jahre, Revisor. Hoffz., Feldart.Regt. 237, 8. B a tt. Gef. 10. 6 .1 9 1 7 bei Dadizeele (östl. Apern, Flandern). Hofmann, Karl Heinrich, geb. W allenrod (H ess.), verh., 33 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jn f.R egt. 165, 7. Komp. Gef. 16. 4 .1 9 1 8 bei Hollebeke (südöstl. Apern, Flandern). Hofmann, Karl Johann, geb. Hattenhofen (W ürtt.), verh., 32 Jahre, Bäcker. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 4. Komp. Gef. 5 .9 .1 9 1 4 bei Nom patelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). H ofm ann, Ludwig, geb. Buch (A . Boxberg), led., 23 Jahre, Techniker. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei RostöreS (südwestl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Rosteres. Hofmann, O tto, geb. Epfenhofen (A . Bonndorf), verh., 32 Jahre, M aschinen­ arbeiten Ers.Res., Landw.Jnf.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 12. 3 .1915 bei Larg (südl. M ülhausen, E ls.). 127 Holzschuh, M a x , geb. Überlingen, led. Holzwarth, Ju liu s, geb. Elsenz (A . Eppingen), verh., 33 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d.R., In f.R eg t. 470, 2. Komp. Gef. 2 9 .1 . 4915 bei Douvrin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Auchy-leS La Bassse, überführt nach Elsenz. Holzwarth, R udolf, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Drogist. Landstm., Brig. E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9. 4945 bei Remenauville (nordwestl. Pont- ü-M ousson, Frankr.). Honold, Johann, geb. Engen, verh., 33 Jahre, Färber. Kan., Jäger-R egt. 3, Jnf.Geschützbatt. 3. Gef. 48. 4. 4947 bei S t . O uentin-Jsle (Frankr.). Hook, M a x , geb. Knielingen, led., 34 Jahre, Redakteur. Landstm., Jnf.R egt. 444, 7. Komp. Gef. 5. 40. 4945 bei S t . S ou p let (östl. Reim s, Frankr.). H opf, M a x , geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Finanzpraktikant. Leutn.d.R., In f . Regt. 25 (Aachen). Gef. 49. 9. 4944 bei S ou a in (östl. ReimS, Frankr.), be­ erdigt in Sou ain . H opt, O tto, geb. R astatt, led., 36 Jahre, Gartenarbeiter. Gefr., Ers.Batl. In f . R egt. 444, 7. Komp. V erw . 47. 6. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.), gest. 22. 40. 4945 in Durlach.* Horcher, W ilhelm Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Ausläufer. M usk ., Jn f.R egt. 443, 2. Komp. Gef. 47. 9. 4948 bei Pinon (nordöstl. SoisfonS, Frankr.). Horn, Fritz, geb. Tübingen (W ürtt.), verh., 30 Jahre, Gipser. Gren., Gren. Regt. 440, 2. Komp. Gef. 42. 5. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Horn, Johann, geb. Bambergen (A . Überlingen), led., 27 Jahre, V erwal- tungSaktuar. Vizewachtm., Res.Feldart.Regt. 68. Gef. 24. 3. 4948. Horn, Johann, geb. M uggensturm (A . R astatt), led., 29 Jahre, Bauingenieur. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 24. 7. 4948 bei Nogent-l'Abbesse (östl. Reim s, Frankr.). Hornig, Georg, geb. Neufelö (W ü rtt.), led., 44 Jahre, M aurer. Landstm., Landw .Jnf.R egt. 40, 44. Komp. Gef. 24. 9. 4946 bei Sennheim (westl. M ü l­ hausen, E lf.). Hornig, Johann, geb. Handschuhsheim (A. Heidelberg), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 49. 44. 4945 bei Le Rutoire (südöstl. Vermelles, südwestl. Lille, Frankr.). Hornung, Erich W alter W illi, geb. Teutschneureut, led., 24 Jahre, P ostaus­ hilfe. U o f f z . , Feldart.Regt. 233, 4. B att. Gest. 3. 9. 4948 infolge Verwundung in englischer Gefangenschaft (in Frankr.). Hornung, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Maschinenschlosser. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409. Gest. 47. 9. 4922 in Karlsruhe.* Hornung, Franz, geb. Söllingen (A. Karlsruhe), led., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 24. 4. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Hornung, Friedrich, geb. Friedrichstal (A. Karlsruhe), led., 25 Jahre, Bautech­ niker. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. S aarburg, Lothr.), beerdigt bei Niederweiler (südöstl. Saacburg). 130 Hornung, Jakob, geb. Friedrichstal (A . Karlsruhe), led., 39 Jahre, Taglöhner. Armierungssold., Armierungsbatl. 69, 5. Komp. Gest. 44. 8. 4948 infolge Verwundung Laz. Tincourt (östl. Peronne, Som m e, Frankr.). Hornung, Wilhelm, geb. Oppenau (A. Oberkirch), led., 49 Jahre, Seminarist. Gefr. Gest. 24. 3. 4948 in engl. Gefangenschaft. Horr, Adolf, geb. Zaisenhausen (A. B reiten), led., 24 Jahre, Eisendreher. Land- wm., Landw.Jnf.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 47. 4. 494Z bei Bisel (südwestl. Mülhausen, E lf.). Horrack, M artin , geb. RabenSburg (Osterr.), verh., 44 Jahre, Arbeiter. Land- stm., österr. Landst.Jnf.Negt. 475. Gest. 49. 8. 4947 Laz. Bercterea ? (Bez. Görz, Kärnten). Horst, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Techniker. Fahrer, Fernspr. Abteilg. der 76. Nes.D iv., III. Zug. Gest. 44. 6. 4945 infolge Krankheit Laz. Suw alki (P olen). Horzel, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, M aler . Ers. Ref., Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gef. 3. 8. 4946 bei BiacheS (westl. Peronne, Som m e, Frankr.). 2 Horzel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schriftsetzer. Brüder M uök., Jn f.R egt. 442, 8. Komp. Gef. 2. 8. 4947 auf Höhe 304 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). Horzel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Fuhrknecht. M u sk ., N es.Jnf. Regt. 249, 9. Komp. Gest. 3. 9. 4945 infolge Verwundung Laz. Staw isky (nördl. Lomza, P olen). Hoth, Wilhelm, geb. Gützkow (Prov.Pom m ern), verh., 27 Jahre, Kürschner. Schütze, R es.Jnf.R egt. 250, M asch.Gew.Zug. Gef. 43. 7. 4945 bei Lipniki (nordwestl. Lomza, Polen). Hott, August Ludwig, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 23 Jahre, Kesselschmied. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 3. Komp. Gef. 47. 7. 4945 bei W yk (nordöstl. Lomza, Polen). Hotter, Eugen, geb. Neustadt, led. Hotz, Alfred, geb. Beblenheim (? ) , led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 27. 6. 4946 bei Rouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Hotz, W illy, geb. TruchterSheim (E lf.) , led., 25 Jahre, RegierungSsupernume- rar. Leutn.d.N., Flieger-Abteilg. 44. D erw . im Luftkampf bei Focsani (R u ­ mänien), gest. 6. 8. 4947 Laz. S ih lele (nördl. R am nicu-Sarat, westl. B raila , Rumänien), beerdigt in S ih lele, überführt nach Metz. H oy, Josef, geb. M ooS (A. B ü h l), led., 22 Jahre, Postbote. Gefr., N es.Jnf. R egt. 238, 4. Komp. Gef. 34. 8. 4945 bei Ip ern (Flandern). Hoyer, Ernst, geb. Aglasterhausen (A . M osbach), led., 26 Jahre, Gärtner. Landwm., Gren.Regt. 440, 5. Komp. Gef. 7. 42. 4945 bei der Butte de M eS- nil bei N ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Hoyer, Rudolf, geb. Oldenburg, led., 23 Jahre, Bürovorsteher. Gefr., I n f . Regt. 442, 7. Komp. Gef. 26. 8. 4944 bei Thiaville (südöstl. B accarat, franz. Lothr.). 131 Hubbuch, O tto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Blechner. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1. Komp. Gef. 24. 3. 1918 bei Böthencourt (südl. Peronne, Som m e, Frankr.). Huber, August W ilhelm, geb. Lörrach, verh., 29 Jahre, Schneider. Gefr., Fern- spr.Abteilg. 239. Gest. 2 8 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Huber, Emil, geb. Freiburg, led., 19 Jahre, Gymnasiast. KriegSfriv., Feldart.Regt. 104, 1. B att. Gef. 7. 6 .1915 bei der Rettemoy-Ferme (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Bucquoy (nordöstl. Albert). > ^ ^ Huber, Ferdinand, geb. Bruchsal, led., 20 Jahre, Apotheker­ lehrling. M usk ., Jn f.R egt. 185, 11. Komp. Gef. 17. 9 .1917 bei Langemarck (nördl. Apern, Flandern). Huber, Franz, geb. Biberach, led., 20 Jahre, Seminarist. Gefr. Gef. 25. 9 .1915 bei Hooge (südöstl. Apern, Flandern). Huber, Franz Anton, geb. Wolfach, led., 24 Jahre, Aktuar. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 22. 8 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Huber, Georg, geb. Bam m ental (A . Heidelberg), verh., 38 Jahre, Steuerbeam­ ter. Kan., Feldart.Regt. 1007, R egt.S tab . Gest. 2 8 .1 1 .1 9 1 3 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Huber, Karl Georg, geb. M ahlberg (A. Ettenheim), verh., 35 Jahre, Schlos­ ser. Gefr., R es.Jnf.R egt. 109, 1 . Komp. Gef. 6 .9 .1 9 1 4 bei Etival (südöstl. Barearat, franz. Lothr.). Huber, Karl, geb. Griesbach (A . Oberkirch), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Huber, Karl, geb. Reihen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 25 Jahre, Hilfsarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 165, 1. Komp. Vermißt seit 1 .7 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Huber, Karl, geb. Dogern (A . W aldshut), led., 30 Jahre, Diener. Gefr., M un. Kol. 286. Gef. 12. 6 .1918 bei M ontdidier (Som m e, Frankr.). Huber, Karl Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M usk ., I n f . Regt. 169, 3. Komp. Gef. 15. 8 .1917 am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr.). Huber, M a x , geb. Lahr, led., 29 Jahre, Geschäftsführer. Uoffz.d.R ., R es.Jnf. Regt. 246. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Becelaere (östl. Ppern, Flandern). Huber, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Feinmechaniker. M atrose. Un- tergegangen mit Linienschiff „Pommern" am 1 .6 .1 9 1 6 in der Seeschlacht am Skagerrak (Nordsee). Hubert, Jakob, geb. B aiertal (A. W iesloch), led., 21 Jahre, Bankbeamter. Uoffz., Jn f.R egt. 170. Dertv. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), gest. 7 .1 2 .1 9 1 7 Laz. Pröm ont (nördl. S t . Ouentin, Frankr.), beerdigt in Pröm ont. Huch, August, geb. Lichtental, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-L-M ousson, Frankr.). 132 Huck, August Heinrich, geb. Göttingen (H an .), verh., 28 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 71, 1. Komp. Gef. 16. 4 .1918 bei Bailleul (nord- westl. Lille, Frankr.). Huck, Josef, geb. V arnhalt (A. B üh l), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Huckle, Philipp, geb. M öhringen (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Kutscher. Landstm., Jnf.R egt. 111, 5. Komp. Gef. 25. 7 .1916 bei La M aisonnette (südl. P s - ronne, Som m e, Frankr.). Hüber, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 166, 2. Komp. (Bitsch, Lothr.). D erw . 16. 8 .1 9 1 5 bei Kowno (Litauen), gest. 17. 8 1915, beerdigt in Skrawdzie (südwestl. K ow no), dann *. Hügle, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Eisendreher. Sergt., Jnf.R egt. 167, 3. Komp. (Kassel). Gef. 28. 9 .1 9 1 8 bei Sancourt (südwestl. S t . Quentin, Frankr.). 2 Hügle, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Gürtler. M usk ., Brüder R es.Jnf.R egt.250, 5. Komp. Gef. 21. 9 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, Wolhynien, R ußl.). Hügle, Karl, geb. Offenburg, led., 22 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., Kampf-Ge­ schwader 4, S ta ffe l 23. Vermißt seit 14. 7 .1917 . Hügle, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., Seminarist. Hügle, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Versicherungsbeamter. Ref., Jnf.R egt. 125, 10. Komp. (S tu ttg a rt) . Gef. 24. 6 .1 9 1 4 bei NotzrS (südwestl. Longuyon, franz. Lothr.). Hüngerle, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Registraturassistent. bloffz. d.R., Füs.Regt. 40, 5. Komp. Gest. 10. 6 .1 9 1 4 infolge Hitzschlag bei Reich­ weiler (nordwestl. M ülhausen, E lf.). Hürst, Berthold, geb. Weisenbach (A . R astatt), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 8 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Hüttinger, Ernst, geb. Derrenberg (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Bäckermeister. Kan., Feldart.Regt. 10, 2. B att. (H annover). D erw . 9. 4 .1 9 1 3 bei M oreuil (südöstl. Amiens, Frankr.), gest. 10. 4 .1913 Laz. M oreuil, beerdigt in R o- sieres (südwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Hüttisch, Alwin, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, DerwaltungSobersekretär. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 250, M .G .K . Gest. 2 5 .1 2 .1 9 2 4 in Karlsruhe.* Hüttlin, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 23 .10 .1914 bei Gapaard-Oosttaverne a. d. LyS (westl. Lille, Frankr.). Hüttner, Franz, geb. Kohlberg (B a y .) , led., 20 Jahre, Zementeur. Uoffz., I n f . Regt. 185, I.K om p. Gef. 3. 7 .1916 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Hug, Josef, geb. AltsimonSwald (A . Waldkirch), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E ls.). 133 H ug, Karl, geb. Baden-Baden, led., 23 Jahre, M aler . Sergt.d .R ., Ers.Jnf. Regt. 29, 7. Komp., früher D rag.R egt. 21. Gef. 25. 7 .1 9 1 7 bei Zwiniacz (nordöstl. Buczacz, Ostgalizien), beerdigt in Zwiniacz. H ug, Philipp, geb. Krenkingen (A. B onndorf), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 6 bei Peronne (Som m e, Frankr.). Humburger, Jakob, geb. Aglasterhausen (A . M oöbach), led., 25 I . , Schlosser, llo ffz ., Feldart.Regt. 14, 2. B att. D erw . bei Verdun (Frankr.), gess. 25. 8. 1917, beerdigt in M angiennes (nördl. Verdun). Hummel, Berthold, geb. Ettlingen, led., 24 Jahre, Student. Leutn.d.R., D rag. Regt. 22. Gest. im J u li 1915 in Freiburg, beerdigt in Karlsruhe. Hummel, Karl Friedrich, geb. S a y n (R heinprov.), led., 26 Jahre, Präparator. Ref., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 29. 8 .1 9 1 4 bei Gerbsviller (südl. Lunsville, Frankr.). Hund, Hermann Friedrich, geb. Konstanz, led., 27 Jahre, Kaufmann. Garde- Füs., Lehr-Jnf.Regt., 9. Komp. (P otsdam ). Gef. 12. 5 .1915 bei M oldawsko (südwestl. S try j, Galizien). Hund, R om an, geb. Haslach, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1. 11. 1914 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Hunkler, M a x , geb. S ingen a. H ., led., 26 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.R., Landw. Jn f.R egt. 109, 11. Komp. D erw . 2 0 .1 2 .1 9 1 5 bei P firt (südl. M ülhausen, E lf.), gest. 2 1 .1 2 .1 9 1 5 Laz. Luppach (nordöstl. P fir t), beerdigt in Bisel (süd­ westl. M ülhausen), umgebettet auf den Samm elfriedhof in Sennheim (westl. M ülhausen). Huntemann, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 1. Esk. Gef. 24 .8 . 1914 bei Prullin (nordöstl. Verdun, Frankr.). Hunzinger, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. bloffz.d.R., Großkampfgeschwader I Paderborn, S ta ffe l 4, früher Feldart.Regt.14. Am 13.11.1917 im Luftkampf ver­ wundet und bei Ostende (B elgien) tödlich abgestürzt.* . ^ ^ Hunzinger, M a x , geb. M uhausen (A . Pforzheim), led., 37 Jahre, Kaufmann. Kraftfahrer, W ürtt. Kraftwagenpark 13. Gest. 26. 6 .1 9 2 5 in Karlsruhe.* Hupfer, Josef, geb. Dörlinbach (A . Ettenheim), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1 0 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. Ver- melleS, südwestl. Lille, Frankr.). Hurrle, W ilhelm, geb. Baden-Baden, led., 25 Jahre, stud.arch. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 249, 7. Komp. Gef. 17. 6 .1918 bei BeuvraigneS (südl. Noye, Som m e, Frankr.). Hurst, August, geb. Diedelsheim (A. B retten), led., 21 Jahre, bloffz., R es.Jnf. Regt. 109, 6. Komp. Gef. 30. 9 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Hurst, Josef, geb. W agshurst (A . Achern), verh., 40 Jahre, Landwirt. Res., R es.Jnf.R egt. 111, 9. Komp. Gest. 3. 8 .1927 in Karlsruhe.* 134 Hurter, Adolf, geb. Ottenau (A . R astatt), led., 22 Jahre, Schriftsetzer. M usk., Jnf.R egt. 442, 9. Komp. Gef. 48. 6. 4946 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerd. im „Lager Paderborn" bei M an re (südl. VouzierS). 2 Hurter, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schuhmacher. Stiefbrüder M usk., Jnf.R egt. 470, 4. Komp. Gest. 5. 6. 4948 infolge Verwundung Laz. LeS Denteaux bei M ontigny-sur D esle (nordwestl. ReimS, Frkr.), beerdigt in M ontigny-sur Veöle. , Huschke, O tto, geb. Motzen (Prov.Brandenburg), verh., 29 Jahre, Bäcker. Krankenträger, San.K om p. 630. Gef. 48. 6. 4947 bei AilleS (südöstl. Laon, Frankr.). Hust, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Zementeur. Landwm., Res. Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Huster, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. Funkentelegraphist auf „Kleiner Kreuzer Emden". Gef. am 9 .4 4 .4944 im Seegefecht bei den Cocoöinseln (Indischer Ozean, südl. S u m atra ). Huth, August, geb. Neufreistett (A . Kehl), led., 34 Jahre, Gerichtsassessor. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 442 Gef. 44. 6. 4948 auf dem Kemmelberg (südwestl. Ip ern , Flandern). Hutt, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Schlosser. Sergt.d .R ., Pion. Komp. 229. D erw . 44. 40.4943, gest. 4 7 .4 0 .4 9 4 8 in S ten ay (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in S tenay . H yll, Wilhelm, geb. Greiz (T hür.), verh., 27 Jahre, Maschinenmeister. Land- stm., B rig.E rf.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9. 4945 bei Nemenauville (nord­ westl. Pont-a-M ousson, Frankr.), beerdigt in Nemenauville. I bach, Friedrich, geb. Baden-Baden, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 47 .3 .4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). I dler, Wilhelm, geb. Leopoldshöhe (A . Lörrach), led., 34 Jahre, Schlosser. Gefr., Landw.Jnf.Negt. 40, 9. Komp. Gef. 49 .6 .4944 bei M ülhausen (E lf.). Ih le , Friedrich, geb. M annheim , led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Ih r ig , Adam, geb. M ülben (A . M osbach), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 44. Komp. Vermißt seit 28. 8. 4944 bei Gerbsviller (südl. Lunö- ville, Frankr.). I lg , Eugen Oskar, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Hauptlehrer. bloffz., Fuß­ act.Regt. 26, M un.K ol. 6. Gef. 45. 4. 4947 bei Orainviller (nördl. R eim s, Frankr.). I lg , Karl, geb. Kirchardt (A. Sinsheim a.d .E .), led., 20 Jahre, Lehrer. KriegS- frw., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Vermißt seit 4 4 .5 .4 9 4 5 bei AngreS (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). I llg, W illi, geb. Lahr, led., 24 Jahre, stud.mach. bloffz., Feldart.Negt. 66. Gef. 9. 3. 4945 bei Ip ern (Flandern). 135 I mhoff, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Elektromechaniker. Uoffz., Jnf.R egt. 47, 2. Komp. (M örchingen, Lothr.). Vermißt seit 16. 7 .1913 bei S t . Pierre-Aigle (südwestl. SoissonS, Frankr.). I nderfurth, M a x , geb. Lahr, led., 18 Jahre, Schlosser. Gren., Gren.Regt. 110, 2. Komp. Gef. 19. 7 .1918 bei Dierzy (südl. SoissonS, Frankr.). I nterstein, Berthold, geb. Straßburg, led., 22 Jahre, Kaufmann. M uSk., In f . Regt. 140, 11. Komp. (Hohensalza, Prov. Posen). Gef. 21. 3. 1918 bei DoignieS (ostl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Ippendorf, Jakob, geb. B ottrop (W ests.), led., 21 Jahre, Bergmann. Fahrer, Feldart.Regt. 50, L. B att. Vertv. bei Cardin (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Charleroi (B elgien), beerdigt in Charleroi. I pson, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Eök. Gef. 7. 9 .1915 bei Puki am Njemenek (südl. Friedrichstadt, Lettland). Ir ion , W ilhelm, geb. S u lz a. Neckar (W ürtt.), verh., 46 Jahre, Maschinist. Landstm., II. Landst.Jnf.Ers.Batl. Freiburg. Verunglückt 2 7 .1 0 .1 9 1 6 in Forbach (A. R astatt), beerdigt in Forbach. Isaak, Jakob, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), verh., 36 Jahre, Kaufmann. Land­ stm., Jn f.R egt. 113, 5. Komp. Gef. 10 .11 .1916 bei AllaineS (nördl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in LeVerguier (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). I schy, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Fuhrknecht. Res. Gef. 13. 8 .1914 . I sele, Hermann, geb. Tegernau (A. Schopfheim ), led., 21 Jahre, Lehrer. Gefr., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Vermißt seit 1 .7 .1 9 1 6 bei M am eh (östl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). I sele, Konrad, geb. Schwaningen (A. B onndorf), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 8. 1914 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E ls.). Issel, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre. M arine-Jnge- nieur-Aspirant, LI-Bootsflottille Flandern. Untergegangen am 2 3 .1 0 .1 9 1 7 mit U 0 16. Issel, R udolf, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kunstgewerbler. Ref., Jn f.R egt. 112. V erw . 24. 9 .1914 bei Flirey (nördl 3 T oul, Frankr.), gest. 13. 6 .1 9 1 9 an den Folgen dieser Der- Brüder wundung. Issel, Viktor, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Oberrealschüler. Schütze, II. bayr. Schneeschuhbatl. Vermißt seit 24. 2 . 1915 auf dem Kleinen Schirak (Karpathen). I t t a , Ludwig, geb. Bonndorf, led., 23 Jahre, Architekt. Jäger, Jäger-R egt. 3, 1. Komp. Gest. 2 6 .1 0 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. Freiburg i. Br. Jiackstal, Georg, geb. Tilsit (O stpr.), led., 21 Jahre, Kutscher. Kan., Feldart. Regt. 14, 4. B att. Gef. 24. 3 .1918 bei S t . Quentin (Frankr.), beerdigt in M alincourt (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). 136 2 Brüder Jäger, Anton, geb. Schielberg (A. Ettlingen), led., 21 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B a lt. Gef. 17. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. 2lrraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Jäger, Emil, geb. Gommersdorf (A.Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre, Land­ wirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 30. 7 .1 9 1 6 bei R ozieres (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in RozitzreS. Jäger, Johann, geb. Teutschneureut (A. Karlsruhe), Led., 26 Jahre, Brauereiarbeiter. Uoffz., Leib-Gren.Negt. 109, 4. Komp. Vermißt seit 1 . 11 .1916 bei Bantheville (nordwestl. Verdun, Frankr.). Jäger, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Friseur. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 4. Komp. Gef. 7 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. Douziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in S t . M orel (südl. D ouziers). Jäger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Regierungsassessor. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 50, R egt.S tab . Ges. 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille). Jäger, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Student. W zefeldw.d.R ., Res. Jnf.R egt. 240, 8. Komp. G ef.7.5.1917 bei B erry-au-Bar (nordwestl.Reims, Frankr.), beerdigt in Berry-au-Bac, dann *. Jäger, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Schütze, E rs.Jnf. Regt. 29, 1 .M -G .K . Gef. 2. 6 .1 9 1 9 bei La Pommeraye (südöstl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.), beerdigt bei N oyon , umgebettet auf den S a m ­ melfriedhof in N am prel (südöstl. N oyon ). Jägerschmid, Karl, geb. M annheim , verh., 70 Jahre. Generalleutn.z.D., E tap­ peninspektion der H . Armee. Gest. 1 0 .1 . 1916 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe. Jäkle, Arthur, geb. Oberndorf (W ü rtt.), led., 24 Jahre, Eisendreher, llloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Jaenike, Konrad, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Dreher. MuSk., R es.Jnf.R egt. 250, 6. Komp. Gef. 6 . 10 .1915 bei Zanarocze (südl. des N arocz-SeeS, R uß l.), beerdigt in Za- narocze. Jaenike, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Glaser. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 10. Komp. Gef. 2 7 .1 2 .1 9 1 7 bei Urcel (südwestl. Laon, Frankr.). J a g , Christian, geb. M äusd orf (W ürtt.), verh., 39 Jahre, Schuldiener. Land- wm., E rs.Jnf.R egt. 29, 12. Komp. Gef. 4. 5 .1917 an der AiSne (Nebenfluß der Oise, Champagne,Frankr.), beerd. in Aussonre(nordöstl. Reim s, Frankr.). Jakob, Hugo, geb. Ringleben (T hür.), led., 21 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feld­ art.Regt. 50, 4. B att. Gef. 22. 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.), beerdigt in M am ey. 2 Brüder nebst Stiefbruder Rabold Karl 137 Jakobi, Rudolf, geb. Hanau (H ess.-Vass.), led., 23 Jahre, Kaufmann. M usk., R es.Jnf.R egt. 240, 4. Komp. Gef. 4. 4. 4916 an der Aser (nördl. Apern, Flandern). Jansen, Josef, geb. Viersen (R h ld .), led., 49 Jahre, Gymnasiast. Dizefeldw.d. R ., Flieger-Ers.Abteilg. 9. Abgestürzt 2 6 .5 .4 9 4 8 bei Ronchin (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ronchin. Janssen, Gerhard, geb. Croischwitz (Sch les.), led., 24 Jahre, Elektrotechniker. M uSk., R es.Jnf.R egt. 409, 6. Komp. Gef. 6. 4 .4945 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln Fricourt. Janzer, Josef Franz, geb. Obergrombach (A. Bruchsal), led., 24 Jahre, B a u ­ techniker. G efr.d.N., Fernspr.Abteilg. 4, X IV . A .K. Verunglückt 4 5 .9 .4 9 4 4 in Dieuze (Lothr.). Japke, W alter, geb. Braunschweig, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Jaschinski, Hermann, geb. Christburg (W estpr.), led., 28 Jahre, Bautechniker. M usk ., B rig .E rs.B atl.55 , 3 .Komp. Gef.4.44.4944 bei'Haut-de R upt (nördl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Jasper, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Kaufmann. Gefr., Res. Jn f.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Iegle, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Taglöhner. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 27. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Jehle, Friedrich, geb.lllnterlauchringen (A . W aldshut), verh., 3 4 Jahre, Schuh­ macher. Ok.Handwerker, KriegSbekleidungSamt X IV . A.K. Getötet beim Fliegerangriff am 22. 6. 4946 in Karlsruhe, beerdigt in Ilnterlauchringen. Jene, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Schneider. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 6. Komp. Gef. 34. 5. 4946 bei Jaulgonne (nordöstl. Chüteau- Thierry a. d. M arne, Frankr.). Jennicke, Ernst, geb. Apolda (T hür.), led., 25 Jahre, stud.ing. Dizewachtm.d. R ., Res.Feldart.Regt. 55, 4. B att. Gest. 24. 40. 4946 Laz. Karlsruhe. Iennis, W ilhelm, geb. Hagenau (E lf.) , led., 22 Jahre, Student. Gefr., Feld- bahn-Betriebs-Abteilg. 35. Gest. 30. 9. 4948 ins. Krankheit Laz. Karlsruhe.* Jerg, Friedrich Karl Franz, geb. Edelfingen (W ürtt.), led., 20 Jahre, S em i­ narist. V izefeldw.d.R ., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gest. 2. 42. 4947 in­ folge Verwundung Laz. M alincourt (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Jester, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Dreher. Res., Gren.Regt. 449, 5. Komp. (S tu ttg a r t) . Gest. 7. 4 .4 9 4 9 infolge Verwundung Laz. S tuttgart, beerdigt in Stuttgart. J etter, Karl, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Techniker. Gefr., P ion.R egt. 36, 2. Komp. Gest. 45. 44. 4920.* Jeutner, Fritz, geb. Boberg (SchleSw-H olst.), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 7. Komp. Gef. 40. 40. 4944 bei VermelleS (südw. Lille, Frankr.). 138 Joachim, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Schlosser. bloffz.d.L., Res. Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 2 1 .10 .1916 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Grandcourt. Jörg , Ferdinand, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Buchdrucker. Gren., Gren. Regt. 110, 4. Komp. Gef. 27. 7. 1916 bei Barleux (südwestl. P4ronne, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Barleux. Jörger, Franz, geb. M alsch (A . Ettlingen), verh., 26 Jahre, Tiefbauarbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Vermißt seit 1 9 .8 .1 9 1 4 bei M ü l­ hausen (E ls.). Jörger, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M usk ., R es.Jn f. Regt. 238, 4. Komp. Gef. 1 1 .1 1 .1 9 1 4 bei PaSschendaele (nordöstl. Apern, Flandern), beerdigt in PaSschendaele. Jösel, August, geb. blnteröwisheim (A. Bruchsal), led., 24 Jahre, lloffz., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 29. 8 .1 9 1 6 bei Peronne (Som m e, Frankr.). Joggerst, Anton, geb. Windschlag (A. Offenburg), led., 30 Jahre, Hengstwär­ ter. Kan., Feldart.Regt. 50, 9. B a tt. D erw . bei Popincourt (südwestl. R oye, Som m e, Frankr.), gest.4.7.1918 Laz.Nouy-le-Petit (südl. Päronne, Som m e, Frankr.). John, Franz, geb. Sackisch (Schles.), led., 20 Jahre, Mechaniker. M u sk ., I n f . Regt. 111, 8. Komp. Verschüttet 2 7 .4 .1 9 1 6 bei Nouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). John, O tto, geb. Lörrach, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 4 .1 2 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Pont-ü-Dendin (südl. Armentieres, Frankr.). Jolasse, W ilhelm, geb. Heidelberg, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 17 .3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Jo lly , Ju lius, geb. Offenburg, led., 23 Jahre, stud.jur. Dizewachtm.d.N., Feld- art.Negt. 50, 6. B att. D erw .3.2.1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.), gest. 4. 2 .1915 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. JooS, Karl W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Buchbinder. Gefr., Res. Jnf.R egt. 250, 6. Komp. Verschüttet 30. 5. 1918 bei Amy (südl. R oye, Somm e, Frankr.). JooS, Theodor, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, M onteur. Landwm., Res. Jnf.R egt. 109, 8. Komp. Gef. 3. 10. 1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt. Joseph, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schlosser. Res., Jn f.R egt. 143, I.K om p. (Straßburg). Gef. 10. 8 .1 9 1 4 bei Schweighausen (westl. M ü l­ hausen, E ls.), beerdigt bei Schweighausen. Jost, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Kan., Jäger- Regt. 3, Jnf.Geschützbatt. 3. Gest. 18. 4. 1917 infolge Verwundung Laz. Origny (östl. S t . Quentin, Frankr.). 139 Jost, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bankbeamter. Kriegsfrw., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Verm. 8 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 17. 11 .1914 Laz. Pont-ü-Dendin (südl. ArmentiöreS, Frankr.), beerdigt in Pont-ü-Dendin. I o ß , Albert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Bürogehilfe. M u sk ., Jnf.R egt. 142, 10. Komp. Gef. 25. 9 .1 9 1 8 bei Pinon (nordostl. Soistons, Frankr.), beerdigt bei Pinon, umgebettet auf den Sammelfriedhof in M onS-en Laon- noiS (südwestl. Laon, Frankr.). Jourdan, Eduard, geb. Waldkatzenbach (A. Eberbach), led., 19 Jahre, S em i­ narist. Gefr. Gef. 7 .1 2 .1 9 1 5 . Jourdan, Hermann, geb. Pforzheim, led., 35 Jahre, Eisenformer. Landwm., Landw .Jnf.R gt. 109, 4. Komp. Gest. 7. 8 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe.* Jürgens, H ans, geb. Klosterlausnitz (T hür.), verh., 32 Jahre, Kaufmann. Landstm., R es.Jnf.R egt. 111. Gef. 30. 4. 1917 bei Craonne (nordrvestl. R eim s, Frankr.). Ju n g , Christian, geb. Bremen, led., 26 Jahre, Architekt. Uoffz.d.R., Gren.Regt. 110, 12. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Jung, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Gärtner. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 140, 2. Komp. (Hohensalza, Prov. Posen). Gef. 2 9 .1 2 .1 9 1 4 bei B olim ow (südwestl. Warschau, P olen ), beerdigt in Bolim ow . Ju n g , Kurt, geb. Reichenau (A . Konstanz), led., 21 Jahre, 3 Friseur. Fahrer, Train-Ers.Abteilg. 14, 1. Esk. Gest. 16. 3. Brüder 1920 infolge Gasvergiftung Laz. Karlsruhe.* Jung, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Gef. 8. 3 .1915 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Mametz. ^ Ju n g , Gustav, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Telegraphist. M usk ., Landw. Jn f.R egt. 60, 9. Komp. Gef. 12. 4 .1 9 1 7 bei der Granne Ferme bei Bezange la Grande (südl. C hs.teau-Salins, Lothr.). Ju n g , Robert, geb. Pforzheim, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Verunglückt 1 3 .2 .1 9 1 6 in S t . M orel (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Ju n g , led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, I .E sk . Gef. 17. 7 .1915 bei Jnken (südwestl. M ita u , Lettland). Junkert, Karl, geb. Gemmingen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 24 Jahre, M aurer. Kan., Feldart.Regt. 14, I .B a tt . Gef. 19. 7 .1918 bei SoissonS (Frankr.), be­ erdigt in Dillemontoire (südl. SoissonS). Jurock, Karl, geb. B reslau, verh., 37 Jahre, Holzbildhauer. Armierungssold., ArmierungSbatl. 69, 2. Komp. Gest. 4. 2 .1917 in Jolimetz (südwestl. M a u ­ beuge, Frankr.). Just, S im on, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Blechner. M usk ., Jnf.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei M e n il (südl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt bei M en il. 140 Kächele, August, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., Garde-Gren.Regt. 2, 1. M .G .K . (B erlin ). Gef. 1 5 .7 .1 9 1 8 bei DormanS a. d. M arne (südwestl. ReimS, Frankr.), beerdigt bei Anthenay (südwestl. R eim s). 2 Kä chele, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Derm al- Brüder tungSaktuar. üoffz.d .R ., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 13. 8 .1914 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in BrückenSweiler. Kächele, M ichael, geb. Rottenacker (W ürtt.), led., 31 Jahre, Küfer. Gesr.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Ges. 12. 9 .1 9 1 4 bei Fey-en H aye (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Käfer, Eugen, geb. Klengen (A . V illingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Ges. 12. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Käfer, Ludwig, geb. Überauchen (A . V illingen), verh., 30 Jahre. S erg t., Feld- art.Regt. 14, R egt.S tab . Gef. 16. 7 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in Buire (östl. Peronne, Som m e). Kälberer, Friedrich Johann, geb. Babstadt (A. Sinsheim a.d.E.), led., 3 4 Jahre, Schreiner. Landstm., R es.Jnf.N egt. 260, 7. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 5 bei Kat- schanki bei Wilejka (südl. des Narocz-SeeS, R ußl.). Kälblein, Ludwig, geb. Hohentengen (A. W aldshut), led., Kellner. Kämpf, HanS, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Student. Leutn.d.R., Flieger- Abteilg. 216. Gef. 29. 7 .1918 bei Rozoy (nordöstl. Laon, Frankr.).* Kärcher, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Fahnenj.üoffz. im Feldart. Regt. 66, 4 .B a tt. Ges. 1 .12 .1917 bei S leyhaage (nordöstl. Apcrn, Flandern). Kärcher, Karl, geb. Weingarten (A . Karlsruhe), verh., 46 Jahre, Taglöhner. Trainfahrer, M agazin-Fuhrp.K ol. 371. Gest. 16. 2 . 1913 infolge Krankheit Laz. Suw alki (P olen ). Kärcher, W illi, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Versicherungsbeamter. Kriegs- frw., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). K ässner, Albert, geb. Singen a. H ., led., 19 Jahre, Koch. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. V erw . 16. 8 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 19. 8 .1917 , beerdigt in M erleS (nördl. Verdun). Kästel, Hermann, geb. Forchheim (A. Karlsruhe), led., 17 Jahre, Taglöhner. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Verschüttet 22. 9 .1916 bei M o n t S t. Quentin (nördl. P s - 2 rönne, Som m e, Frankr.). Brüder Kästel, Ludwig, geb. Forchheim (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, Bahnarbeiter. Gef. 30. 7 .1916 . Käß, M a x O tto, geb. Bollschweil (A . S tau fen ), led., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 131, I.K om p. (M örchingen, Lothr.). Gef. 26. 9 .1 9 1 6 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). 141 Käufer, Emil, geb. Ettenheim (A . Lahr), led., 33 Jahre, Bäcker. Fahrer, Res. Fußart.Negt. 44, 3. B att. Gef. 28. 7. 4948 bei Courlandon (nordwestl. Reim s, Frankr.). Kahles, Franz, geb. Karlsruhe, 24 Jahre, Maschinenführer. M usk ., Jnf.R egt. 444, 7. Komp. (M etz). Vermißt seit 4 .3 .4 9 4 5 bei VauquoiS (südöstl. D a- rcnneS, Argonnen, Frankr.). Kahn, Rudolf, Or-, geb. Emmendingen, led., 23 Jahre, Lehramtspraktikant. Vizefeldw.d.R ., B rig.E rs.B atl. 55. D erw . 4. 5. 4945, gest. 3. 5. 4945 Laz. Villers-sous P r4ny (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Kaiser, August, geb. Bonndorf, led., 24 Jahre, Musiklehrerkandidat. Uoffz.Gef. 2 0 .8 .4 9 4 4 . Kaiser, Christian W ilhelm, geb. S tu ttgart, verh., 45 Jahre, Eisenbohrer. S a n . S o ld ., E rs.Batl. Landw.Jnf.Regt. 40, 4. Komp. Gest. 29. 40. 4943 infolge Krankheit Laz. Neubreisach, beerdigt in Karlsruhe. Kaiser, Franz, geb. ObersimonSwald (A . Waldkirch), led., 20 Jahre, Metzger. M usk ., N es.Jnf.R egt. 409, 42. Komp. Gef. 24. 5. 4945 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Contalmaison (nordwestl. Albert). Kaiser, Fridolin, geb. Görwihl (A. W aldshut), 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 6. Komp. Gest. 44. 3. 4945 infolge Verwundung Laz. Lens (süd- westl. Lille, Frankr.). Kaiser, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.med. Leutn.d.R., Feld- art.R egt. 5, 7. B a tt. (S p ro ttau , Schles.). Gef. 29. 7. 4946 bei Launoy (süd- östl. Soissons, Frankr.), beerdigt in Laon-Bousson (Frankr.). Kaiser, Ju liu s, geb. Haidau (Sch les.), verh., 40 Jahre, Fleischbeschauer. Vize- wachtm.d.L., Feld-Scheinwerferzug 297. Gest. 4 .7 . 4946 infolge Krankheit Laz. Corbon (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in Corbon, überführt nach Karlsruhe-Beiertheim. Kaiser, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jn f.R egt. 87, 3. Komp. (M a in z). Vermißt seit 49. 4. 4946 bei D ouaum ont (nordöstl. V er­ dun, Frankr.). Kaiser, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Taglöhner. Landwm., R es.Jnf. R egt. 409, 42. Komp. Gef. 30. 4. 4945 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Kaiser, R udolf Bernhard, geb. Geislingen (W ürtt.), led., 23 Jahre, Buch­ drucker. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Ertrunken 5 .8 .4 9 4 4 in Karlsruhe. Kalbacher, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Fabrikarbeiter. Landwm., N es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 9. 4944 bei Nompatelize (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Kalbfuß, Josef, geb. Deidesheim (P fa lz ), led., 28 Jahre, Lehramtsassessor. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 24, 4. Komp. (T horn). Gef. 6. 2. 4945 bei Kamion (nordwestl. Warschau, P olen), beerdigt in Kamion. Kalbreyer, Henry, geb. B ogota (Columbien, Südam erika), led., 24 Jahre, stud.arch. Dizefeldw., 2. Garde-Regt. z. F ., 6. Komp. (B erlin). Gef. 3. 40, 4945 bei V im y (nördl. ArraS, Frankr.). 142 Kalchschmidt, Hans, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M uSk., Res. Jn f.R egt. 206, 11. Komp. Gef. 2 6 .1 2 .1 9 1 4 bei Bixschoote (nördl. Apern, Flandern), beerdigt in Bixschoote. Kallenbach, Otto, geb. Trippstadt (P fa lz ), verh., 29 Jahre, Straßenbahn- roagenführer. Ref., R es.Jnf.R egt. 110, 6. Komp. Gef. 15. 2 .1915 bei M a - metz (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in MameH. Kallenberger, O tto, geb. Pforzheim, led., 21 Jahre, Goldschmied. Kan., Feld- art.Regt. 50, 2. B att. D erw . bei Looö-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 .1 1 .1 9 1 4 Laz. Hulluch (nördl. Lens), beerdigt in Pont-a- Vendin (südl. ArmentmreS, Frankr.). Kallfaß, Adam, geb. Freudenstadt (W ü rtt.), led., 29 Jahre, Schneider. Ref., Brig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. G ef.1.4.1915 bei P agny (nördl. Pont-ü-M ous- son, Frankr.). Kamann, H ans, geb. Köln, led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 249, 6. Komp. Gef. 6. 3 .1915 bei M jastkowo (westl. Lomza, P olen ), beerdigt in M jastkowo, dann *. Kammerer, Alfred, geb. Riedöschingen (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 29. 5 .1915 infolge V erw un­ dung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Kammerer, August, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, lloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 3. 6 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Vouzierö (Champagne, Frankr.). Kammerer, Emil, geb. Liedolsheim (A. Karlsruhe), verh., 37 Jahre, H ilfsar­ beiter. Landstm., Jn f.R egt. 111, 2. Komp. Gef. 8. 5 .1917 bei Juvincourt-et- D am ary (nördl. Reim s, Frankr.). Kammerer, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart. Regt. 55, 6. B att. (N aum burg a. S . ) . I m Frühjahr 1918 infolge G asver­ giftung bei Verdun (Frankr.) erkrankt, gest. 25. 6 .1 9 2 5 Ln Karlsruhe, beer­ digt in Karlsruhe. Kammerknecht, Anton, geb. Schliengen (A . M üllheim ), verh., 28 Jahre, S t r a ­ ßenbahnwagenführer. S ergt., Res.Feldart.Regt. 29, I .B a tt . Gef. 1 .9 .1 9 1 4 bei Le M ön il (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Kampf, Leopold, geb. W alldorf (A . WieSloch), led., 23 Jahre- Landwirt. Vize- wachtm., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 22. 4 .1 9 1 7 in der Champagne (Frankr.), beerdigt in La N euville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Kamphoff, Hans, geb. Düsseldorf, led., 23 Jahre, Student. O ffz .S te llv ., I n f . Regt. 111, 7. Komp. V erw . in Flandern, gest. 2 7 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Düsseldorf. Kanzler, Franz, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 33 Jahre. Gef. 21. 3 .1915 . Kapferer, Emil, geb. Heidelberg, verh., 26 Jahre, Mechaniker. Gefr., M .W .K . 204. Gest. 1 3 .1 1 .1 9 2 1 in Karlsruhe.* Kapferer, O tto, geb. Heidelberg, led., 20 Jahre, Gärtner. Kan., Feldart.Regt. 45, 7. B att. (A ltona). Gest. 23. 4. 1918 infolge Verwundung Laz. M aricourt (nordwestl. Psronne, Som m e, Frankr.). 2 Brüder 143 Kappes, S im on, geb. Adelshofen (A. Sinsheim a.d .E .), verh., 42 Jahre, Kauf­ mann. Landstm., B rig.E rs.B atl. 56. Gef. 2 .10 . 4916 bei M iraum ont (süd­ westl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Achiet-le Petit (nordwestl. B apaum e). Kappler, Ju liu s, geb. Ittersbach (A . Pforzheim), verh., 31 Jahre, Schlosser. Landwm., Landw.Jnf.RegL.40, 10. Komp. Gef. 21 .9 .1914 beiThann (nord- westl. M ülhausen, E lf.). KappuS, Karl W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Techniker. M usk ., Jnf.R egt. 112, 3. Komp. Gef. 7. 10. 1916 bei AllaineS (nördl. Püronne, Som m e, Frankr.). K aps, Georg, geb. M annheim , led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Douvrin (südwestl. Lille, Frankr.). Karber, Karl, geb. Karlsruhe, verh., M eßgehilfe. Karch, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M aurer, bloffz., Jnf.R egt. 113, 6. Komp. Gef. 1 .7 .1915 bei Souchez (südwefll. LenS, südwefll. Lille, Frankr.). Karch, Philipp, geb. Odenheim (A. Bruchsal), led., 23 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jn f.R egt. 111. Gest. 2 3 .8 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Car- rieres (Schloß bei Niederweiler, südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt bei Bruderdorf (südöstl. S aarbu rg). Karcher, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Schlosser. Obermatrose, II. Matrosendiviston, M atrosen-R egt. 5. Gef. 12. 9 .1917 bei N ieuport (süd- westl. Ostende, B elgien), beerdigt bei GhistelleS (südwestl. Brügge, Flandern). Karcher, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., GebirgSart. Abteilg. 3 , 9. B att. Gest. 7 .1 0 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Nisch (Serbien), beerdigt in Nisch. Karcher, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Res., Jn f.R egt. 112, 8. Komp. Gef. 15. 5 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Karle, Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Taglöhner. Landstm., Füs. R egt. 35, 9. Komp. (Brandenburg a. H .). Gef. 11. 2 .1 9 1 6 bei M assiges (südl. V ouziers, Champagne, Frankr.). Karlin, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Gärtner. M uSk., Jnf.R egt. 470, 2. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 7 bei Poelkappelle (nordöstl. Ppern, Flandern). KaroluS, Johann, geb. S teinsfurt (A . Sinsheim a.d .E .), led., 23 Jahre, Zigar­ renarbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Verwundet bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 7 .1 1 .1 9 1 4 Laz. L e n S , beerdigt in L e n S . Karrer, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., Mechaniker. Karth, Franz, geb. Hausen i. W ., led., 26 Jahre, Zeichenlehrer. Feldw.Leutn., Jnf.R egt. 169, 6. Komp. Gef. 21. 8 .1 9 1 4 bei Biberkirch (südöstl. Saarburg, Lothr.). Kasper, Albert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schüler. Gefr., Ochsen-Fuhrp. Kol. 1. Gest. 24. 3 .1918 in Fortelbach (östl. Markirch, E lf.). 144 2 Brüder Kasper, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Lehramts­ praktikant. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 20. 8. 4947 bei Sam ognieux (nördl. Verdun, Frankr.). Kasper, Walter, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Seminarist. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. D erw . 48. 6. 4948 an der M arne, gest. 23. 6. 4948 Laz. GilleS (westl. Reim s, Frankr.), beerdigt Ln GilleS. Kassel, O tto, geb. Würmersheim (A . R astatt), verh., 44 Jahre, Blechnermeister. Üoffz., A rt.M un.K ol. 56. Gef. 6. 8. 4947 bei Rumaucourt (nordwestl. Cam- brai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Rumaucourt. Kassel, W ilhelm, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., 30 Jahre, Gipser. Kan. d.L., Res.Fußart.Regt. 44, 5. B att. Gef. 2 0 .6 . 4944 Lei S ayrb u rg (Lothr.). Kast, M ichael, geb. Jngolsheim (E lf.) , led., stud.mach. Uoffz., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Kastel, Gustav, geb. Gernsbach (A . R astatt), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 409, 44. Komp. Gef. 7 .9 . 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Kastin, Friedrich, geb. Pfortz (P fa lz ), verh., 26 Jahre, Taglöhner. M u sk ., I n f . Regt. 472, 9. Komp. (Neu-Breisach). V erm ißt seit 6 .4 4 .4 9 4 4 bei Zand- voorde (westl. Brügge, Flandern). Kastner, Gustav, geb. Obermutschelbach (A .Pforzheim ), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gest. 44. 8. 4944 infolge Verwundung in franz. Gefangenschaft in Fontaine (östl. Belfort, Frankr.). Kastner, Gustav Christian, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, F a­ brikarbeiter. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 65, 2. M .G .K . Gest. 49. 5. 4948 infolge Verwundung Laz. Erlangen (B a y .) , beer­ digt in KarlSruhe-Rintheim. Kastner, Wilhelm Albert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Ar­ beiter. Schütze, Jn f.R egt. 99, 3. M .G .K . (Zabern, E lf.). Gef. 40. 7. 4948 auf der Butte de S ou a in (südl. Som m e- P y , südwestl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Katz, Robert, geb. Bruchsal, led., 33 Jahre, Kaufmann. Landstm., Ers.Batl. Landw.Jnf.Regt. 409, 4. Rekr.Dep. Gest. 30. 8. 4943 infolge Unglücksfall Laz. Karlsruhe. Kauffmann, O tto Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Friseur. Uoffz., R es.Jnf.R egt.444, 44.Komp. G ef.20.8.4948 bei M ontigny-sur D esle (nord­ westl. Reims, Frankr.). Kaufmann, Friedrich, geb.Ittersbach (A .P forzheim ), verh., 29 Jahre, T ag­ löhner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 440, 6. Komp. Gef. 9 .8 .4 9 4 4 bei R uß (nordöstl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). Kaufmann, Hermann, geb. W eingarten (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Bäcker. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 2 8 .4 0 .4 9 4 5 bei ReimS (Frankr.). Kaufmann, Sebastian, geb. Wiesbaden (H ess.-Nass.), led., 26 Jahre, Arbeiter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 250, 42. Komp. Gest. 28. 7. 4945 infolge V erw un­ dung Laz. S tan islew o (KrS. Allenstein, O stpr.). 2 Brüder 10 145 Kautz, W ilhelm Georg, geb. Wössingen (A . Bretten), verh., 31 Jahre, Kutscher. Gefr., Jn f.R egt. 142, 6. Komp. Gef. 17. 7 .1917 bei Avocourt (westl. V er­ dun, Frankr.). Kautzmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Buchhalter. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 29. 5 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt Ln BriereS (südl. VouzierS), dann *. Kawälde, Friedrich, geb. Königsbronn (W ürtt.), verh., 34 Jahre, Maschinen­ setzer. Landwm., Ers.V atl. Landw .Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Gest. 1 .9 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Keck, Jakob, geb. Auenheim (A . Kehl), verh., 31 Jahre, Schmied. Nes., Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 3 .9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Kehler, Karl, v., geb. Oldenburg, led., 19 I . , Landwirt. Leuln.d.R., 4. Garde- Regt. z. F ., 12. Komp. (B erlin ). Gef. 4. 3. 1915 bei Swierszczow (zwischen Gorlice und T arnow , Galizien). Keilbach, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, DerwaltungSaktuar. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Keilbach, Josef, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Landwirt. O ffz .S tellv ., Leib- Gren.Regt. 1 09 , 7. Komp. Gest. 6 .1 2 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Keim, August, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M u S k ., Jn f.R egt. 169 , 6. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 bei der N a - poleonSrnse! (nordöstl. M ülhausen, E lf.) . 2 Keim, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Buchdrucker. Brüder U offz.d.R ., Jn f.R egt. 142 , 9. Komp. Gef. 2 3 .1 1 .1 9 1 4 bei La Bassee (süöwestl. Lille, Frankr.). Keim, Hermann, geb. W alldürn (A . Buchen), led., 22 Jahre, Abiturient. Gefr., Jn f.R egt. 112 , 7. Komp. Gest. 2 4 .1 0 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Jeau- court (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Keinert, Gustav, geb. Gochsheim (A . Bretten), led., 24 Jahre, Bahnarbeiter. Res., R es.Jnf.R egt. 253, 4. Komp. Gef. 23. 8 .1 9 1 5 bei Straszuny (östl. Kowno, Litauen). Keisinger, August, geb. Babenhausen (W ü rtt.), verh., 34 Jahre, Küfer. Land- wm ., R es.Jnf.R egt. 109, 10. Komp. Gef. 16. 2 .1 9 1 8 bei R ipont (südl. V ou ­ zierS, Champagne, Frankr.). Keller, Artur Karl Konstantin, geb. Bruchsal, led., 23 Jahre, stud.theol. Leutn. d.R ., Jn f.R egt. 123, 3. Komp. (U lm ). Gef. 13. 3 .1 9 1 6 bei Guillemont (nord­ westl. Päronne, Som m e, Frankr.). Keller, August, geb. Oberbaldingen (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. B acca­ rat, franz. Lothr.). Keller, August, geb. Oberschüpf (A . Tauberbischofsheim), verh., 27 Jahre, Gärtner. Gefr., Pulverfabrik Ingolstadt. Gest. 7 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Keller, HanS, led., ca. 23 Jahre. Leutn. im Feldart.Negt. 50. Gef. 22. 3 .1 9 1 8 bei Templeux-le Gusrard (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). 146 Keller, Eduard, geb. Sachsenflur (A . Tauberbischofsheim), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 23 .3 .1 9 1 8 bei Btzthencourt (südl. Psronne, Som m e, Frankr.). Keller, Hans, geb. Halle a. S . , verh., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., I n f . Regt. 477, 1. M .G .K . Gef. 28. 6 .1916 bei T erny-Sorny (nordöstl. SoissonS, Frankr.). Keller, Josef, geb. Steißlingen (A . Stockach), led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, M .G .K . Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Keller, Karl Alfred, geb. Leimersheim (P fa lz ), verh., 24 Jahre, Schlosser. Schütze, Jn f.R egt. 377, 2. M .G .K . Gef. 27. 5 .1 9 1 6 bei Sw inka (zwischen Sm orgon und dem N arocz-See, R ußl.). Keller, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre. M uSk., Jn f.R egt. 111, 12. Komp. Gef. 29. 9 .1918 bei Exermont (nordwefll. Verdun, Frankr.). Keller, Leo, geb. Neuweier (A . B ü h l), verh., 32 Jahre, Lakai. U offz.d.R ., Res. Jn f .R e g t. 109. Gest. 8. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Etival (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Keller, M ax , geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Student, Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 27. 9 .1915 bei S t . S ou p let (östl. ReimS, Frankr.), beer­ digt Ln S t . Souplet. Keller, O tto, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Student. Leutn.d.R., R es.Jn f. Regt. 249, I .B a t l . Gef. 1 7 .8 .1 9 1 8 bei BeuvraigneS (südl. R oye, Som m e, Frankr.), beerdigt in M ontdidier (S om m e, Frankr.). Keller, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Gipser. Landwm., Landw.Jnf. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 14. 6 .1916 bei Bisel (südwestl. M ülhausen, E lf.). Kellermann, Wilhelm, geb. Li'chtel (W ürtt.), led., 24 Jahre, Postbeamter. Res., Jnf.R egt. 112, 2. Komp. Vermißt seit 6. 2. 1915 bei Auchy-leS La Bass6e (südwestl. Lille, Frankr.). Kellner, Fedor, geb. M ülhausen (E ls .), led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.R., Flieger-Abteilg. 39. Gef. 16. 3 .1917 im Luftkampf bei Regniville-en H aye (nordwefll. Pont-L-M ousson, Frankr.). Kellner, Heinrich, geb. Urberach (H ess.), led., 23 Jahre, Zahnarzt. Dizewachtm. d.R., Feldart.Regt. 14. Gef. 28. 8 .1917 . Kelsch, Hans, geb. Erfurt (P r o v .S a .) , led., 29 Jahre, Prokurist. O ffz .S tellv ., Füs.Regt. 40, 8. Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 4 bei Lironville (südwestl. Pont-L- M oufson, Frankr.). Kemm, Albert, geb. Graben (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 5. B att. Gef. 2 0 .8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.), beerdigt bei Bruderdorf. Kemm, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bautechniker. Gefr., Jnf.R egt. 185, 9. Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 6 bei Lipica- D olna (südwestl. Brzezany, Galizien). Kemm, O tto, geb. Ettlingen, led., 28 J a h r e , M athematiker. Leutn.d.R., Füs.Regt. 40, 7. Komp. V erw . 11. 5 .1915 bei Angreö (westl. Leus, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 20. 5. 1915 Laz. D ouai (südl. Lille), beerdigt in D ouai, dann *. 2 B rüder 10* 147 Kemmer, Karl, geb. Eßlingen (W ürtt.), led., 25 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Feldart.Negt. 50, 9. B att. Gef. 1 1 .1 1 .1 9 1 7 bei M oorSlede (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Jseghem (südöstl. RoulerS, nordöstl. Ip e r n ) . Kemp, Johann Karl, geb. Fützen (A. Bonndorf), led., 25 Jahre, Tiefbautech­ niker. Ers.Res., E rs.Jnf.R egt. 28, 1. Komp. Ges. 9 .1 1 .1 9 1 4 bei Apremont (nordwestl. Derdun, Frankr.). Kempf, Clemens, geb. Oberkirch, verh.,48 Jahre, Obereisenbahnsekretär. Feldw. Leutn., Linienkommandantur Karlsruhe. Gest. 1. 5 .1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Kempf, Erich, geb. Konstanz, led., 20 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., R es.In f. Regt. 201, 3. Komp. Gef. 29. 5. 1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Kemps, Ernst, geb. Gengenbach (A. O ffenburg), led., 36 Jahre, Glaser. Land- wm., R es.Jnf.R egt. 40, 10. Komp. Gef. 23. 4 .1915 bei Pilkem (nordwestl. Ip ern , Flandern). Kempf, Heinrich, aeb. Weinheim, verh., 29 Jahre. Dizewachtm., Feldart.Reat. 14, 7. B att. Gef. 24. 5 .1918 bei S t . Quentin (Frankr.). Kempf, Jakob Leopold, geb. W alldorf (A. W iesloch), led., 27 Jahre. Vize- wachtm., Feldart.Negt. 14, 6. B att. Gef. 22. 4 .1917 bei Bethsniville (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in La Neuville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Kempf, M ichael, geb. Nassig (A . W ertheim), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 1 1 .5 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Kendrick, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 50 Jahre, Farmer. Kapitänleutn., Schutz­ truppe Deutsch-Ostafrika. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 6 bei Kitete (ca. 200 Km. westl. D aressalam ). Kennel, Karl, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 25 Jahre. Gef. 21. 3 .1915 . Keppler, 27 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. V erw . 24. 4 .1918 bei Le Corbeau (nördl. Lille, Frankr.), gest. 26. 4 .1918 . Kerber, Albert, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bautechniker. Gefr., Jn f.R egt. 169, Fernspr.Abteilg. Gef. 5. 6 .1 9 1 7 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reim s, Frankr.), beerdigt in La M alm aison (östl. Laon, Frankr.). 2 Kerber, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Buchdruck- Brüder Maschinenmeister. M uSk., E rs.Jnf.R egt. 26. I m Dezember 1919 krank aus engl. Gefangenschaft zurückgekehrt und am 4 .1 1 .1 9 2 0 Ln Karlsruhe gestorben.* Kerber, Hermann, geb. Rheinbischofsheim (A. Kehl), led., 20 Jahre, Kauf­ mann. M uSk., Jn f.R egt. 170, 2. Komp. Gef. 5 .1 0 .1 9 1 6 bei Thiepval (nord­ östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Thiepval. Kern, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Techniker. Gefr., R es.Jnf.R egt. 93, 6. Komp. Gef. 16. 8 .1 9 1 7 bei S t . Auguste bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Kern, Hermann, geb. Furtwangen (A. Donaueschingen), verh., 31 Jahre, Hilfsarbeiter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 3. Komp. Gef. 8. 8 .1915 bei Leopoldowo-Csenta (nordöstl. Jw angorod, südöstl. Warschau, P olen). 148 Kern, Karl, geb. Offenburg, led., stud.arch. Leutn.d.R., Minenwerferschule der I. Armee. Kern, Michael, geb. Bellheim (P fa lz ), verh., 57 Jahre, M aurer. Zivilarbeiter, Straßenbau-Abteilg., Armee-Abteilg. Strantz. Gest. 24. 4. 1945 infolge Krankheit Laz. M arS-la-T our (westl. M etz). Kern, Otto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Möbelschreiner. M uSk., R es.Jn f. Regt. 2 0 4 ,12 . Komp. Gef. 21. 5 .1915 bei Pilkem (nordwestl. Apern, F land.). Kersting, Erich, geb. Kassel, led., 31 Jahre. Obleutn. am KadettenhauS K arls­ ruhe, zuletzt Jn f.R egt. 111. Gef. 2 7 .1 2 .1 9 1 4 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Kesel, Gustav, geb. Elfenz (A . Bruchsal), led., 19 Jahre, Zigarrenarbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, 4. B att. D erw . bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Pont-ä-Dendin (südl. Armentieres, Frankr ) , beerdigt in Pont-L-Dendin. Keßler, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, stud.chem. Dizewachtm.d.R., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 4. 4 .1 9 1 7 im Le Chaume-Wald bei OrneS (nördl.Verdun, Frankr.), beerd. in Rom agne souS leS CoteS (nördl.Verdun). Keßler, Friedrich, geb. Heidelberg, led., 22 Jahre, Landwirt. Uoffz., Feldart. Regt. 50, 5. B att. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Keßler, O tto, geb. M osbach, led., 21 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 2. B att. V erw . bei Verdun (Frankr.), gest. 24. 6 .1917 Laz. Longuyon (franz. Lothringen), beerdigt Ln Longuyon. Keßler, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Maschinenschlosser. M uSk., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). KetelS, S tefan , geb. Lübeck, verh., 30 Jahre, Kaufmann. Kan., Res.Feldart. Regt. 29, 3. B att. Gef. 24. 6. 1916 bei Contalmaison (nordwestl. Albert, Som m e, Frankr.). Ketterer, Hermann, geb. Föhrental (A . Waldkirch), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gest. 4. 2 .1915 infolge Krankheit Laz. LenS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Kettner, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Handelslehrer. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 8. Komp. Verschüttet 22. 6 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. D ou- zierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in BriereS (südl. DouzierS), dann *. Keucher, Bruno, geb. Jena (T hür.), verh., 27 Jahre, Elektrotechniker. Land- stm., Lehr-Jnf.Regt., 12. Komp. (P otsdam ). Gest. 18. 5 .1915 Laz. Holobu- tow (Bzh. S tryj, Galizien). Keulmann, Otto, geb. Erfurt (P r o v .S a .) , led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 5. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Keuper, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Dachdeckermeister, bloffz.d. R ., Feldart. Regt. 14, 9. B att. D erw . 26. 8 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 29. 6 .1917 Laz. Longuyon (franz. Lothr.).* 149 Kiefer, Albert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Schütze, M asch.Gew. Scharfschützen-Abteilg. 36, 3. Komp. Gef. 23. 7 .1918 bei B ligny (südwestl. Reim s, Frankr.). Kiefer, August, geb. Dürrenbüchig (A . Bretten), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 20. 3 .1915 infolge Krankheit Laz. Douai (südl. Lille, Frankr.). Kiefer, Christian, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Fabrikarbeiter. Landstm., Straßburger Garnison, 16. Komp. Gest. 5. 6 .1917 infolge Krankheit Laz. Sterkrade (R hld .). Kiefer, Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaminfeger. M uök., Jnf.N egt. 94, 8. Komp. (W eim ar). Gef. 22. 9 .1917 bei PelveS (östl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Ferin (südl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), überführt nach Karls- ruhe-M ühlburg. Kiefer, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Tapezierer. M usk., Jnf.N egt. 142, 3. Komp. Gef. 4 .1 1 .1 9 1 3 bei FeSny (südöstl. Le Cateau, nordöstl. S t . Q uentin, Frankr.). Kiefer, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Polier. Landwm., Brig.Ers. B atl. 55, 4. Komp. Gef. 1. 4 .1915 bei Pont-ü-M ousson (Frankr.), beerdigt in Vilcey-sur Trey (nordwestl. Pont-ü-M ousson). Kiefer, Heinrich, geb. Lahr, led., 25 Jahre, Lehrer. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. SaarlouiS , beerdigt Ln Ludwigshafen (P fa lz ). Kiefer, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Fabrikarbeiter. Uoffz., Res. Jn f.N egt. 40, 2. Komp. Gef. 25. 8 .1 9 1 4 bei SenoneS (nördl. S t . D ie , V o ­ gesen, Frankr.). Kiefer, Karl, geb. Honau (A .K ehl), 26 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt.109, 10. Komp. G ef.12.10.1913 bei Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. V er­ dun, Frankr.). Kiefer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Maschinenschlos­ ser. M uSk., Jn f.N egt. 53, 2. Komp. (K öln). Gef. 2 9 .1 0 . 1914 bei Festubert (nordöstl. B4thune, südw. Lille, Frankr.), beerdigt in La Bassse (südwestl. Lille). 2 Kiefer, S im on , geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bürodiener. Brüder M ilitär-Krankenwärter, Feldlaz. 3 der 56. Jn f.D iv . Gest. 8 .1 1 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. M erzig (R hld .), beer­ digt in Karlsruhe-M ühlburg. Kiefer, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kontorist. M uSk., Jnf.N egt. 185, 7. Komp. Gef. 1 1 .1 2 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Kiefer, PiuS, geb. Unterbach (A . Oberkirch), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 8 .1 9 1 4 bei BrückenSweiler (südwestl. M ü l­ hausen, E ls.). Kiefer, W ilhelm, geb. Knielingen (A . Karlsruhe), verh., 40 Jahre, Packer. Landwm. Gest. 5. 3 .1916 . Kiemle, Josef Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schreiner. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 5 .1 0 .1 9 1 8 bei Bantheville (nordwestl. V er­ dun, Frankr.). 150 « Kiendl, F ranz , geb. K arlsruhe, led., 20 J a h re , M ajo likaarbe ite r. K an ., F u ß a rt. R eg t. 44, 8. B a tt. Gef. 4. 44. 4948 bei Andevanne (nordw . V erdun , F ran k r.). Kienle, Adolf, geb. B o tnang (W ü r tt .) , verh., 3L I . , S tu k k a teu r. Landwm ., R es.Jn f.R eg t. 409, 5. Komp. Gef. 42. 6. 494L bei B ap au m e (S o m m e, F rk r.). Kienle, Eugen, geb. S tu t tg a r t , led., 24 J a h r e , G ew erbelehrerkandidat. Gef. 4. 2.4946. Kienle, Leo, geb. B asel, led., 23 J a h re . G efr., Leib-G ren.Regt. 409, 4. Kom p. Gef. 48. 3. 4946 bei A blain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, F ran k r .) . Kienzle, G otth ilf, geb. K lein-D illars (W ü r tt .) , led., 24 J a h r e , F abrikarbeiter. M u sk ., R es .Jn f .R eg t. 66, 40. K om p. Gef. 4. 7. 4946 bei G om m ärourt (nördl. A lbert, Som m e, F rank r.). Kienzle, M a th ia s , geb. O berbaldingen (A. Donaueschingen), led., 24 J a h re . G ren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. K om p. Gef. 43. 8. 4944 bei Brückensweiler (südwestl. M ülhausen , E lf.). Kienzler, O tto , geb. Gütenbach (A. Donaueschingen), verh., 37 J a h r e , M a le r . Landwm., Jn f .R e g t. 97, 40. K om p. ( S a a r b u rg ) . Gef. 44. 9. 4946 bei S chau- len (L itauen), beerdigt in Schaulen . Kieper, H erm ann, geb. BublLH (P o m .) , led., 44 J a h r e , Küfer. I I I . L andst.Jnf. E rs .B atl. X IV . A.K. Gest. 26. 6. 4946 in K arlsruhe .* Kies, G ustav Adolf, geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e , Arbeiter. Füs., Füs.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 44. 7. 4943 bei Corcy (südwestl. Soissons, F ran k r.). Kies, K arl Friedrich, geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e M aschi­ nenschlosser. M u sk ., R es .Jn f .R eg t. 69, 6. Komp. Gest. 27. 7 .4946 infolge V erw undung Laz. Douchy (südwestl. S t . Q uentin , F ran k r.). Kiesel, Alois August, geb. N eiße (Schles.), verh., 36 J a h r e , K aufm ann . Ers. Ref., R es .Jn f .R eg t. 440. Gef. 2. 6. 4943 bei Faverolles (südöstl. D illerS-Cot- terHts, südwestl. Soissons, F ran k r.). Kieser, F ranz S ebastian , geb. K arlsruhe , led., 49 J a h r e , Heizer. M u sk ., Res. Jn f .R e g t. 409, 2. Komp. V erschüttet 44. 6. 4947 bei C o rbsny (südostl. Laon, F rankr.). Kieser, Jo h a n n , geb. Sulzbach, verw itw et, 43 J a h r e , Lederschleifer. Sergt., KrieaSqefanaenenlaaer X IV . A.K. Gest. 27. 40. 4946 in K arlsruhe , beerdiat in K arlsruhe-M ühlburg . Kiesesker, W ilhelm A ndreas, geb. M an n h e im , verh., 26 J a h r e , Schneider. M u sk ., Jn f .R e g t. 470, 40. K om p. Gef. 4. 7. 4946 bei G om m ecourt (nördl. A lbert, Som m e, F ran k r.). K ilian, K arl, geb. B annholz (A . W a ld sh u t) , led., 24 J a h r e , B uchhändler. Uoffz., R es.Jn f.R eg t. 260, 44. K om p. Gef. 6. 40. 4946 bei Sw in juchy (westl. Luzk, W olhynien, R u ß l.) , beerdigt in Konjuchy (westl. Luzk). Kilian, M a x , geb. Freiburg, led., 22 J a h r e , K aufm ann. G efr., J n f .R e g t . 486, 4. K om p. Gef. 24. 3. 4948 bei Le D erguier (nordw . S t . Q uen tin , F ra n k r .) . KilleS, R obert, geb. K arlsruhe, led., 26 J a h re , B uchhalter. M uSk., In f .R e g t . 26, 4. Komp. (Aachen). Gest. 7. 42. 4947 infolge V erw undung Laz. Präm ont (nördl. S t . Q uen tin , F ran k r.). 2 B rüder 151 KilljuS, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Postassistent. Telegr., Armee- Fernspr.Abteilg. 5. Gest. 22. 10. 1913 infolge Krankheit Laz. M ontm 4dy (südöstl. Sedan, Frankr.). Kimmel, Ludwig, geb. M annheim -W aldhof, 25 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Kimmig, Josef, geb. Oberkirch, verh., 30 Jahre, Schmied. Landwm., Füs.Regt. 40, 10. Komp. Gest. 3. 9 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Le Derguier (nord- westl. S t . Quentin, Frankr.). Kimmig, Peter, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Leutn.d.R., Feldart. Regt. 50, 4. B att. V erw . 2 .1 .1 9 1 8 bei M on in (südöstl. Ppern, Flandern), gest. 1 4 .1 .1 9 1 8 Laz. Wevelghem (südöstl. Courtrai, Flandern).* Kindler, Friedrich, geb. Karlsruhe, verwitwet, 35 Jahre, Metzger. Ers.Res Gest. 21. 3 .1 9 2 4 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Kipf, Emil, geb. Kleingartach (W ürtt.), led., 26 Jahre, M a r- morschleifer. Res., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gef. 3. 9 .1 9 1 4 bei Nossoncourt (südwestl. Baccarat, franz. Lothr.). 2 Kipf, Eugen, geb. Brötzingen (A . Pforzheim), led., 26 Jahre, Brüder Taglöhner. Gefr., In f.R eg t. 112. Gest. 3 0 .1 1 .1 9 1 6 infolge Krankheit in Karlsruhe.* Kipphan, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, I.K om p. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 6 bei La M aisonnette (südl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Cartigny (östl. Peronne), umgebettet auf den Sam m elfriedhof M aissem y (nordw. S t . Quentin, Frankr.). Kirchdörfer, Karl Friedrich, geb. Weißenburg (B a y .) , led., 28 Jahre, Bier­ brauer. Landstm., R es.Jnf.R egt. 110, 9. Komp. Gef. 5 .5 .1 9 1 7 bei Craonne (nordwestl. R eim s, Frankr.). Kirchenbauer, Adolf, geb. Söllingen (A. Karlsruhe), verh., 32 Jahre, M aurer. Gren., Gren.Regt. 110, 2. Komp. Gef. 25. 5 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Kirchenbauer, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kunstmaler. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 1. Komp. V erw . bei W itry-leS-Reims (nordöstl. Reims, Frankr.) in franz. Gefangenschaft geraten, gest. 30. 6 .1915 in NeimS, beer­ digt in Reims. Kirchenbauer, Georg, geb. Neuyork, led., 19 Jahre, Kanzleigehilfe. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 5 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.), beerdigt in S t . Souplet. Kircher, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Fahnenj.Uoffz. im Feldart.Regt. 66, 4. B att. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei S leyhaage (nordöstl. Ppern, Flandern).* Kirchner, W alter, geb. M annheim , led., stud.mach. Gefr., Feldart.Regt. 104, I .B a tt . Kirner, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. M usk ., Jnf.R egt. 170, 11. Komp. Gef. 6. 5 .1917 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. R eim s, Frankr.). 152 Kirrstetter, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlaffer. Uoffz., Res. Feldart.Regt. 28, 9. B att. Gef. 4 .4 .1 9 1 8 bei Puisieux-au M o n t (westl. B a- paume, Som m e, Frankr.). Kirsch, Eugen, geb. Niedermeiler (A . M üllheim ), led., 18 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw. Gef. S. 10 .1914 bei Liövin (nördl. ArraS, Frankr.). Kirsch, Karl, geb. Bergzabern (P fa lz ), led., 22 Jahre, Bankbeamter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Vermißt seit 1 6 .3 .1 9 1 5 bei Ablain (südmestl. Lens, südmestl. Lille, Frankr.). Kirsch, W alter, geb. Erfurt (P rov. S a .) , led., 21 Jahre, stud.electr. Abgestürzt 2 6 .1 0 .1 9 1 5 bei einem Ubungsflug in Adlershof bei Berlin. Kirschenbühler, Karl, geb. Unterderdingen (W ürtt.), led., 22 Jahre, S traßen­ bahnmagenführer. Res., Jn f.R egt. 112, 4. Komp. Gef. 2 9 .1 0 .1 9 1 4 bei Rue d'Ouvert (westl. Lille, Frankr.). Kirschmann, Gustav, geb. Aue (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Kaufmann. Kan. Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 9. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (mestl. LenS, südmestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei LenS. Kirstätter, Friedrich, geb. Heinsheim (A . M osbach), verh., 36 Jahre, Schaff­ ner. Uoffz.d.L., Landw.Jnf.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 2 4 .1 .1 9 1 6 bei Nieder- larg (südl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in M ooS (nordwestl. P firt, südl. M ülhausen). Kirstein, O tto, geb. Leipzig, verh., 33 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.L., Jn f.R egt. 190, 9. Komp. Gef. 2 9 .6 .1 9 1 7 bei ArraS (Frankr.). Kist, Adolf Gustav, geb. Freiburg i. B r ., verh., 30 Jahre, Kanzleigehilfe. S a n . Uoffz., Ers.Batl. Landm.Jnf.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 19. 9 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Kistner, Anton, geb. Forchheim (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Taglöhner. M usk., Jnf.R egt. 112, 10. Komp. Gef. 6. 2. 1915 bei Givenchy-en-Gohelle (mestl. La Bassse, südmestl. Lille, Frankr.). Kistner, Artur, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Maschinenarbeiten Schütze, Jnf.R egt. 184, M .G .K . Gef. 2 8 .2 .1 9 1 6 bei der N aw arin Ferme (südl. Som m e-P y, südmestl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S t . Eti- enne (südmestl. V ouzierS). Kistner, Edmund, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Maschinen- arbeiter. P ion., P ion .B atl. 14, I.E rs.K om p. Gest. 12 .12 . 1915 infolge Krankheit Laz. S traßburg (E ls .), beerdigt Ln Straßburg. 2 Kistner, Robert, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Schlosser. Brüder Kraftwagenführer, Armee-Kraftmagenpark 51. Gest. 11 .9 . 1918 infolge Krankheit Laz. SouS le B o is (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in M aubeuge (Frankr.). Kistner, Franz, geb. Elchesheim (A. R astatt), led., 24 Jahre, Maschinist. Res., Jn f.R egt. 112, 2. Komp. Vermißt seit 20. 6 .1914 . Kistner, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schriftsetzer. KriegS- frm., Gren.Regt. 110, 7. Komp. Gef. 20. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südmestl. Lille, Frankr.). 153 Kistner, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Eisenbahnassistent. Gefr., Feld- art.Regt. 44, 2. B att. Gest. 49. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. Löwen (B elgien), beerdigt Ln Löwen. Kißling, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Apotheker. Gefr., Leib-Gren. R egt. 409, 2. Komp. Gef. 9 .5 .4945 bei Ablain (südwestl.Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Kitzelmann, O tto Ernst, geb. Königsberg (O stpr.), led., 34 Jahre, Dersiche- rungsinspektor. Erf.Res., Gren.Regt. 440, 4. Komp. Gef. 4 .7 . 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Klaile, Ju liu s, geb. Brötzingen (A . Pforzheim ), verh., 34 Jahre, Packer. Land- wm., R es.Jnf.R egt. 250, 4. Komp. Gest. 46. 9. 4946 infolge Verwundung Laz. Antonowo (bei M eichagola, nordwestl. W ilna, R ußl.), beerdigt in An- Lonowo. KlankeSmeier, Johann, geb. Ober-Dörnbach (W ürtt.), verh., 34 Jahre, T ag­ löhner. Gefr., E rs.Jnf.R egt. 23, 2. M .G .K . Gef. 20. 9. 4947 bei Gheluvelt (südöstl. Ip ern , Flandern). Kleber, Johann Friedrich, geb. W ien, led., 29 Jahre, Schlafwagenschaffner. Uoffz.d.R ., 4.bayr. R es.Jnf.R egt., 9. Komp. G ef.24 .5 .4 9 4 8 bei S t . Auguste bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Kleber, Richard Emil, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Friseur. M usk ., Res. Jn f.N egt. 250, 4. Komp. Gef. 24. 3. 4948 bei Filain (südl. Laon, Frankr.). Klee, Friedrich, geb. HagSfeld (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, Hilfsmonteur. Kriegsfrw., E rs.Jnf.R egt. 23, 4. Komp. Gef. 4. 4. 4945 bei Apremont (nordwestl. Verdun, Frankr.). Kleeh, W ilhelm, geb. Staufenberg (A . R astatt), verh., 26 Jahre, Arbeiter. Gest. 30. 7. 4947 infolge Verwundung. Kleehammer, Emil, geb. Kirchzarten (A . Freiburg), led., 24 Jahre, Techniker. M u sk ., Jn f.N egt. 469, 40. Komp. Gef. 2. 4 .4945 bei Auchy-leS La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Auchy-leS La Bassäe. Kleiber, August, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Schlosser. Schütze, FestungS-Masch.Gew.Truppe Neu-Breisach. Gest. 27. 6. 4945 in­ folge Krankheit Laz. AlpirSbach (W ürtt.). Kleiber, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, StadtrechnungSrat. Dize- feldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 440, 2. Komp. Gef. 29. 6. 4944 bei S t. Michel (nordwestl. S t . D iä , Vogesen, Frankr.). Klein, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 7. 2. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Rom agne souS leS CoteS (nördl. V erdun), dann *. Klein, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 I . , Kaufmann. Kriegs­ frw., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. D erw . 4. 44. 4944 bei LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 4 .4 4 .4 9 4 4 Laz. Vendin-le W eil (nördl. LenS), beerdigt in in Vendin-le W eil. 2 Brüder 154 Klein, Hermann, geb. Nüstenbach (A . M osbach), led., 20 Jahre, Student. Flle- ger-Schlachtstaffel 15. Abgestürzt 31. 5 .1918 . Klein, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, M aler . Gren., Gren.Regt. 69 (Schwerin). Gest. 5. 8 .1919 in Karlsruhe.* Klein, Jakob, geb. Niederrohrbach (P fa lz ), led., 24 Jahre, Nentamtsaffistent. Dizefeldw.d.R., B rig.E rs.B atl. 55, 1. Komp. Gef. 1. 11. 1914 bei VillerS- sous P rsny (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Klein, Karl, geb. Waldprechtsweier (A . Ettlingen), verh., 50 Jahre, Kaufmann. Landwm., Jn f.R egt. 439, 9. Komp. Gest. 27. 3 .1 9 2 9 in Karlsruhe.* Klein, Richard, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 3 0 .1 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Klein, Wilhelm Hermann, geb. N agold (W ü rtt.), verh., 36 Jahre, Koch. Gefr., Art.M un.K ol. 253. Gest. 13. 9 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Origny (östb S t . Quentin, Frankr.). Kleinbub, Karl, geb. Elchesheim (A . R astatt), verh., 33 Jahre, Weißgerber Sergt., Jnf.R egt. 444, 1. Komp. Gef. 29. 9 .1916 . Kleinbub, Karl W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Gärtner. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 6 . Komp. Gest. 1 5 .1. 1919 in franz. Gefangenschaft in Aigue- belle im D ep. S avoyen (nordöstl. Grenoble, Frankr.). Kleindienst, Karl Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Reisender. S e r g t , Flak-Batt. 716. Gest. 18. 7 .1916 infolge Krankheit Laz. Päronne (Som m e,. Frankr.), beerdigt Ln Psronne. Kleinert, Friedrich M a x , geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kutscher. M u sk ., I n f . Regt. 416, 4. Komp. Gest. 16. 4 .1917 in franz. Gefangenschaft in D raisne a. d. Aiöne (östl. Soissons, Frankr.). Kleiser v. Kleisheim, M a x , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre. Obleutn. im Leib- D rag.R egt. 20, zuletzt Flieger-Ers.Abteilg. 3. Abgestürzt 2. 2 . 1916 bei Gotha (Thür.). Klempp, Adam, geb. Rappenau (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 32 Jahre, Gärtner. Vizefeldw.d.L., N es.Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Gef.11.5.1917 bei Corbeny (südöstl. Laon, Frkr.). ^ Klempp, Heinrich, geb. Rappenau (A . S insheim a.d .E .), led., Brüder 26 I . , Bahnassistent. Gef. im Dezember 1914 a ls M asch. Gew.Führer bei der Europäer-Abteilung zur Unterstützung der Polizeitruppe in Togo (Afrika). Kleubler, Karl, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, V olontär. Kriegsfrw., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 21 .3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lenö, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Klevenz, Johann, geb. Wiesloch, led., 21 Jahre, Postbote. M u sk ., Brig.Ers. B atl. 55, 4. Komp. Gef. 23. 9 .1915 bei Remenauville (nordwestl. Pont-K- M ousson, Frankr.). Kleyer, Ludwig, geb. Emmishofen (Schw eiz), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gef. 16. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 155 2 Brüder Klingel, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Postbote. Uoffz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 9.Kom p. D e r w .9 .5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1. 6. 1915 Laz. M ünster (W ests.).* Klingel, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bürogehilse. S an .U offz ., Res.Feldart.Regt. 29, 6. B att. Verschüttet 12. 8 .1 9 1 7 bei Drabant-sur-M euse (nördl. Verdun, Frankr.). Klingele, A lfons, geb. Bermersbach (A . R astatt), led., 26 Jahre, Hoflakai. Dize- feldw.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, M .G .K . Gef. 12 .5 .1915 bei Carency (nord- westl. ArraS, Frankr.). Klingele, Gustav, geb. Bermersbach (A . R astatt), led., 25 Jahre, Straßenbahn- Wagenführer. V erw . 25. 8 .1 9 1 4 bei S t . P au l (westl. Metz, Lothr.), gest. 7 .9 . 1914 Laz. M ünchen. Klingenfuß, Franz W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Ausläufer. KriegS- frw ., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 1 8 .1 1 .1 9 1 4 bei DermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Klinger, Robert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 11. Komp. Gef. 30. 5. 1918 bei Courmont (südwestl. Reims, Frankr.), beerdigt bei der La Fosse Ferme (südöstl. Före-en-TardenoiS, westl. Reim s, umgebettet aus den Samm elfriedhof in Belleau (nordwestl. Chateau- Thierry a. d. M arne, Frankr.). Klingler, August, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M usk ., R es.Jnf. Regt. 233, 5. Komp. Gest. 2 9 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. W alle­ molen (nordöstl. Ip e r n , Fland.), beerdigt in Poelkappelle (nordöstl. Ip ern ). Klingler, O tto, geb. Kappel (A . D illingen), verh., 31 Jahre, Revisor. Leutn.d. R ., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 7 am Chemin des DameS (westl. R eim s, Frankr.). Klink, Robert, geb. Hoch (W ü rtt.), led., 34 Jahre, Metzger. Landwm., Res. Jn f.R egt. 40, 4. Komp. Gest. 2. 10. 1914 infolge Verwundung Laz. Fri- court (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Klopfer, Leo, geb. B ühl, led., 26 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., Jnf.R egt. 67, 6. Komp. (M a in z). Gest. 24. 4 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. D elut (nördl. Verdun, Frankr.). Klohe, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Maschinenschlosser. Gefr., Feldart.Regt. 50, 2. B a tt. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei M oorslede (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Rumbeke (südöstl. RoulerS, nordöstl. Ip e r n ) . Kloor, Richard, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre. Schütze, Jn f.R egt. 111, M .G .K . Gest. 16. 6. 1918 Laz. Heidelberg, beerdigt in Karlsruhe. Kloß, M a x , geb. Straßburg (E lf .) , led., 25 Jahre, Telegraphenassistent. Dize- feldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 132, 6. Komp. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Ip ern (F lan­ dern), beerdigt bei Ip ern . Klotz, August, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Lagerist. Schütze, Jnf.R egt. 111, 1. M .G .K . V erw . am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr ), gest. 22. 1 .1918 Laz. Karlsruhe.* 156 Klozbieger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Kan., Fußart. Regt. 44, 5. Batt. Verw. in Straßburg (E lf .) durch Fliegerbombe, gest. 29. 8. 4944 Laz. Straßburg, beerdigt in Straßburg. Kluge, Bruno, geb. Königsberg (O stpr.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 49. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Klumpp, Adolf, geb. Weisenbach (A . R astatt), verh., 29 Jahre, Kutscher. M usk., Jn f.R egt. 442, 6. Komp. Gef. 47. 5. 4945 bei Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). Klumpp, Anton, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Zuckerbäcker. M u sk ., I n f . Regt. 444, 44. Komp. Gest. 46. 44. 4947 infolge Krankheit Laz. FourmieS (nördl. Hirson, nordwestl. Charleville, Frankr.).* Klumpp, Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Dreher. Gren., Gren.Regt. 440, 42. Komp. Verschüttet 30. 7. 4946 bei Barleux (südwestl. Pöronne, S om m e, Frankr.). Klumpp, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Hauptlehrer. Ers.Res., Füs. Regt. 40, 2. Komp. Gef. 45. 5. 4945 bei N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in N euville-S t. D aast. Knab, Albert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Feinmechaniker. Krankenträger, Jnf.R egt. 94, 2. Komp. (W eim ar). Gest. 9. 3. 4947 infolge Verwundung Laz. M arquion (nordwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in M arquion, umgebettet auf den Sammelfriedhof in N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.). Knab, Jakob, geb. Kirchheim (A . Heidelberg), led., 35 Jahre, Res.Heizer. M ili- tär-Eisenbahndirektion. Gest. 4. 44. 4946 Laz. W ilna (R u ß l.).* Knaebel, Karl, geb. Kirchheim (A . Heidelberg), led., 34 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Feldart.Negt. 50, 9 .B att. V erw . 44 .44 .4947 an der Som m e (Frkr.), gest. 45. 42. 4947 Laz. Berlin.* Knäbel, Ludwig, geb. Mörsch (A . Ettlingen), verh., 37 Jahre, Landwirt. Landwm., I. Landst.Jnf.Batl., 2. Komp. Gest. 9. 40. 4944 infolge Krankheit Laz. Colmar (E lf.) , beerdigt in Colmar. Knäbel, Oskar, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Postassistent. Uoffz.d.R ., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 2 .6 .4 9 4 6 bei R ouvroy (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in S t . M orel (südl. DouzierS). Knäbel, Wendelin, geb. Stollhofen (A . B ü h l), verh., 26 Jahre, Kaufmann. Garde-Füs., Lehr-Jnf.Regt., 9. Komp. (P otsdam ). Gef. 42. 5. 4945 bei M oldawsko (südwestl. S try j, Galizien), beerdigt in M oldawsko. Knäbel, Wilhelm, geb. Unterschwarzach (A . M osbach), 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Vermißt seit 22. 6. 4946 bei R ouvroy (südl. D o u ­ zierS, Champagne, Frankr.). Knapp, Karl, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Taglöhner. M usk ., Landw.Jnf. Regt. 409, 44. Komp. Gef. 40. 5. 4945 auf einer Patrouille. Knapp, Karl, geb. Ottenhöfen (A. B üh l), led., 38 Jahre, Taglöhner. Gef. 34. 5.4946 . 157 Knappschneider, Adam, geb. Durlach (A. Karlsruhe), verh., 35 Jahre, Bank­ beamter. O ffz .S tellv ., R es.Jnf.N egt. 109, 12. Komp. Gef. 25. 1. 1915 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). KnauS, Lorenz, geb. Kronau (A . Bruchsal), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 6. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Knebel, Hermann, geb. Oberkirch, led., 30 Jahre, Bahnarbeiter. Landwm., In f . Regt. 166, 2. Komp. (Bitsch, Lothr.). Gef. 16. 8 .1915 bei Kowno (Litauen). Knebel, Johann, geb. Selbach (A. R astatt), led., 31 Jahre, Fuhrmann. Land­ wm., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 4 bei SenoneS (nördl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Knecht, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Buchdrucker. M usk ., Jnf.R egt. 111, 8. Komp. V erw . 23. 8 .1 9 1 3 bei Bapaum e (Som m e, Frankr.) und in engl. Gefangenschaft geraten, gest. 15 .1 1 .1 9 1 8 , beerdigt in VillerS-Breton- neux (östl. AmienS, Frankr.). Kneucker, H ans, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Student. Gefr., R es.Jnf.N egt. 109, 2. Komp. V erw . bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.) in engl. Gefangenschaft geraten, gest. 5. 7 .1916 in EtableS (nördl. S t . Brieux, West- frankr.), beerdigt in EtableS. Knittel, W ilhelm, geb. Ketsch (A . M annheim ), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gef. 23 .8 .1914 bei FraimboiS (südl. LunHville, Frankr.). Knobelsdocff-Brenkenhoff, Franz., v., geb. Benrath (R heinprov.), verh., 39 Jahre. Hauptm . im Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 6 .11 .1914 beiAuchy- les La B assse (südwestl. Lille, Frankr.). Knobloch, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Installateur. M usk ., Landst.Jnf.Batl. Erfurt X I/8 . Gest. 21. 7 .1913 in­ folge Krankheit in Karlsruhe, beerdigt in KarlSruhe-Mühl- burg. Knobloch, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Eisendreher. KriegSfrw., Jn f.R egt. 170, I.K om p. Gef. 1 .7 .1916 bei B a ­ paume (Som m e, Frankr.). Knobloch, M a x , geb. Knielingen (A. Karlsruhe), led., 26 Jahre, Tapezier. Ers. Res., R es.Jnf.N egt. 238, 7. Komp. Gef. 1. 7 .1915 bei Ypern (Flandern). Knobloch, R udolf, geb. Teutschneureut (A . Karlsruhe), verh., 31 Jahre, M a u ­ rer. Landwm., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 11. 4 .1915 bei DillerS-souS P rsn y (nordwestl. Pont-u-M ouston, Frankr.). Knoch, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Elektromonteur. Kan., Feld- art.R egt. 13, I .B a tt . (U lm ). Gest. 30. 7 .1915 infolge Krankheit Laz. Rei­ chenbach (Sch les.), beerdigt in Reichenbach. Knoch, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Blechner. M usk., In f . Regt. 142, 8. Komp. Gef. 1 5 .6 .1918 bei Kemmel (südwestl. Ypern, Flandern). Knodig, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Vermißt seit 6. 1 0 .1914 bei PradelleS (nordöstl. Hazebrouck, westl. Lille, Frankr.). Knödler, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 1. Esk. Gef. 22. 8 .1914 bei RouvreS (östl. Verdun, Frankr.). 2 Brüder, nebst Stiefbruder Schleif Max 158 Knötzele, Emil Jakob, geb. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Optiker. Gefr., Res.Jnf.RegL. 201, 6. Komp. Gef. 11. 4. 1916 bei Bethincourt (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt Ln Cuisy (nordwestl. Verdun). Brüder Knötzele, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 5 bei S t.S o u p le t (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in S t .S o u p le t . Knopf, Hugo, geb. Neuweier (A. B ü h l), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1 0 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Nutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Knopf, Josef, geb. V arnhalt (A . B ü h l), verh., 29 Jahre, Bahnarbeiter, bloffz., Jnf.R egt. 203, 3. Komp. Gef. 24. 6 .1 9 1 6 bei PuStom yty (südl. Lemberg, Galizien). Knopf, W illy, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Baugewerkeschüler. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 31. 5 .1 9 1 3 bei Jaulgonne (nordöstl. Chateau- Thierry a. d. M arne, Frankr.). Knorr, Josef, geb. Burbach (A . Ettlingen), verh., 40 Jahre, Küfer. Kan., Feld- art.R egt.81, 2. B att. (Thorn, W estpr.). Gest. 26. 3 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. FinS (nordöstl. Psronne, Som m e, Frankr.). Knorr, O tto, geb. Adelsheim, led., 21 Jahre, Kaufmann. M u sk ., N es.Jnf.R egt. 40, 7. Komp. Gef. 20 .9 .1916 bei Swinjuchy (westl.Luzk, W olhynien, R uß l.). Knotte, Wilhelm Heinrich, geb. Fintrop (R heinprov.), led., 20 Jahre, Drogist. M usk., Jnf.R egt. 61, 5. Komp. (B reslau ). Gest. 22. 9 .1 9 1 6 infolge V er­ wundung Laz. Douchy (südwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Knüppel, Karl, geb. Lübeck, led., 30 I . , Kaufmann. U offz.d.R ., Jn f.R egt. 135, 1. Komp. Gef. 1 4 .2 .1 9 1 6 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Knüppel, P au l, geb. Ratzebuhr (P o m .), led., 30 Jahre. Dizewachtm., Leib- D rag.R egt. 20, 6. Esk. Gest. 2 8 .3 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Templeux- la Fosse (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Kobe, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, VereinSgeistlicher. Gefr., I n f . Regt. 142, I.K om p. Gef. 28. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Kober, Friedrich Gustav, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Taglöhner. Landwm., Landw.Jnf.Negt. 125, 7. Komp. Gest. 3 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Metz (Lothr.). Kober, Lukas, geb. Odenheim (A . Bruchsal), led., 25 Jahre, Rangierer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 2 4 .9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-L- M ousson, Frankr.), beerdigt Ln M am ey. Kober, Robert, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Hafenarbeiter. Landstm., I n f . Regt. 170, 2. Komp. Gef. 25. 7 .1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). Koch, Alexander, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Taglöhner. M uSk., R es.Jnf. Regt. 238, 4. Komp. Vermißt seit 22. 10. 1914 bei Broodseinde (nordöstl. Ppern, Flandern). 159 Koch, Franz, geb. M alsch (A. Ettlingen), verh., 30 Jahre, Tiefbauingenieur. Leutn.d.L., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 29. 5. 4949 bei Courmont (südwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Courmont. Koch, Fridolin, geb. Mörsch (A . Ettlingen), verh., 45 Jahre, Schneider. Land- stm., Landst.Batl. Arolsen, 2. Komp. Gest. 29. 40. 4949 infolge Krankheit Laz. S t . N ikolas (westl. Antwerpen, Belgien). Koch, Friedrich, geb. R astatt, led., 49 Jahre, Maschinenschlosser. Schütze, Res. Jn f.R egt. 249, 4. M .G .K . Gest. 3 .9 . 4947 infolge Krankheit Laz. M itau (Lettland), beerdigt in M itau . Koch, Hermann Erich, geb. W eißenfels (P rov. S a . ) , led., 20 Jahre, Schüler. Kan., Feldart.Regt. 44, 6. B att. V erw . 29. 9. 4945 bei S t . Souplet (östl. Reim s, Frankr.), gest. 44. 40. 4945 Laz. Rethel (nordöstl. R eim s). Koch, Karl Anton, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Blechner. Oberheizer. Unter- gegangen 4. 6. 4946 mit Kleinem Kreuzer „Frauenlob" in der Seeschlacht am Skagerrak (Nordsee). Koch, Karl, geb. Frankfurt a. M ., led., Student. Koch, O tto, geb. Endingen (A . Emmendingen), led., 24 Jahre, Straßenbahn­ arbeiter. Res., Jn f.R egt. 442, 7. Komp. Gef. 29. 9. 4944 bei Flirey (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Koch, W ilhelm, geb. Garbenheim (R heinprov.), led., 24 Jahre, Hochbautech- niker. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 60, 9. Komp. Gef. 29. 3. 4946 bei Laon (Frankr.), beerdigt in BeSny (nördl. Laon), umgebettet auf den Sam m el­ friedhof in M onta igu (nordwestl. Reim s, Frankr.). Koch, W ilhelm, led., 49 Jahre. M u S k ., Jnf.R egt. 444, 4. Komp. Gest. 5 .7 . 4946 Laz. Rastatt.* Koch, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Unterlehrer. Gefr., Jnf.R egt. 470, N .M .A ., früher Jnf.R egt. 442. Gef. 29. 7. 4946 bei der Ferme M aladeS bei Tramercy (westl. R eim s, Frankr.), beerdigt Ln Prin (westl. R eim s). Koch, 27 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 2 7 .3 .4945 bei M arien- hausen (nordöstl. Dünaburg, Lettland). Koch, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 29. 8. 4945 bei Herbergen (südl. Friedrichstadt, Lettland). Kochendörffer, Friedrich, geb. Diembot (W ürtt.), verh., 43 Jahre, Werkmei­ ster. Landstm., Res.Eisenbahn-Baukomp. 29. Gef. 4 7 .9 . 4947 bei M aison le S o re l bei Billy-souS-M angienneS (nordöstl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Pillon (nordöstl. Verdun). Kobel, HanS, geb. Appenweier (A. O ffenburg), led., 22 Jahre, Student. Gefr., Res.Feldart. R egt.52, L .M .K . II. Abteilg. Gef. 4. 42. 4944 bei PaSschendaele (nordöstl. Dpern, Flandern), beerdigt in PottegemSgoed (östl. PaSschendaele). Köhl, Georg, geb. B orna ( S a . ) , led., 20 Jahre, Bäcker. M uSk.,Jnf.R egt. 470, 4. Komp. Gef. 5. 9. 4947 bei M auregny (südöstl. Laon, Frankr.). Köhler, Friedrich, geb. Altlußheim (A. M annheim ), led., stud.mach. KriegSfrw., R es.Jnf.R egt. 236, 6. Komp. 16V Köhler, Friedrich Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Hilfsarbeiter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 64, 44. Komp. Gef. 24. 4. 4947 bei Gavrelle (nordöstl. ArraS, Frankr.). Köhler, Heinrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 49 Jahre, Postaushelfer. MuSk., Jnf.R egt. 470, 8. Komp. Vermißt seit 28. 7. 4948 bei ReimS (Frkr.). Köhler, Johannes, geb. Wedel (SchleSw.-H olst.), led., 26 Jahre, Student. Uoffz., Feldart.Regt. 40, 6. B att. (B urg b. M agdeburg). Gest. 46. 7. 4946 infolge Verwundung Kriegslaz. ?. Köhler, M artin , geb. Lahr, led., 23 Jahre, Handlungsgehilfe. Uoffz., Jn f.R egt. 474, 3. Komp. Gef. 47. 4. 4948 bei Riez du V inage (nördl. Bethune, südwestl. Lille, Frankr.). Köhler, O tto, geb. Stendal (P r o v .S a .) , led., stud.mach. bloffz., E tappen-San. Kraftw.Abteilg. der X I . Llrmee. Köhler, led., ca. 23 Jahre. Uoffz., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 48. 44. 4944 bei Strykow (nordöstl. Lodz, P olen ), beerdigt in S trykow . Kölble, Karl, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Kaufmann. Landwm., Landw. Jnf.R egt. 425. V erw . 28. 8. 4944 bei Etain (östl. Verdun, Frankr.), gest. 29. 8. 4944 Laz. Diedenhofen (Lothr.), beerdigt in Diedenhofen. Kölitz, Albert, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Gymnasiast. KriegSfrw., I n f . Regt. 88, 2. Komp. (M a in z). Gef. 3. 40. 4944 bei R oye (Som m e, Frankr.). Koller, Ernst, v., geb. Posen, led., 49 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 24. 3. 4948 bei Fayet (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Kölmel, O tto, geb. M annheim , led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 3. 3. 4945 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Költsch, Otto, geb. Cöthen (A nhalt), led., 30 Jahre, Blechner. M uSk., R es.Jnf. Regt. 250, 4. Komp. Gef. 47. 6. 4945 bei Kowno (Litauen). König, Emil, geb. Knielingen (A . Karlsruhe), 26 I . Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). König, Franz, geb. Stam m heim (W ürtt.), led., 20 Jahre, Lino­ leumleger. Schütze, N es.Jnf.R egt. 409, 4. M .G .K . Gest. 42. 4. 4949 infolge Verwundung Laz. M o n t N otre D am e (süd- östl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in M o n t N otre D am e. 2 König, Fritz, geb. M ittw eida ( S a . ) , led., 20 Jahre, Tapezier. Brüder Jäger, Radfahrer-Komp. 75. Gef. 28. 4. 4945 bei Serafin (nordwestl. Lomza, P olen), beerdigt in Lyse (nordwestl. Lomza). König, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, Oberbauinspektor. Gefr., Militär-Eisenbahndirektion 64. Gest. 47. 44. 4946 infolge Krankheit Laz. Ko- brin (nordöstl. Brest-Litowsk, P olen).* König, Fritz, geb. Stettin, led., 22 Jahre, stud.mach. F üs.,F üs.R egt.40 , 8. Komp. V erw . 43. 5. 4945 bei Angres (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.) und seit­ dem vermißt. König, Hermann, geb. S tuttgart, led., 20 Jahre, Friseur. Fahrer, Nes.Feldart. Regt. 54, L .M .K . Gest. 26. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. Westroosebeke (nordöstl. Apern, Flandern). II 161 König, Leonhard, geb. Penzenhofen (B a y .) , led., 29 Jahre, Straßenbahnwagen- führer. Gefr., R es.Jnf.R egt. 110, 6. Komp. Gef. 29. 6 .1 9 1 6 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). König, Ludwig, geb. M osbach, led., 27 Jahre, S attler . Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 10. Komp. Gest. 6 . 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Praast (südöstl. Chauny, südl. S t . Quentin, Frankr.). König, Ludwig, geb. N euburg (P fa lz ), led., Hilfsarbeiter. König, M a x , geb. Ziegenhals (Sch les.), verh., 44 Jahre, Schneider. Landstm., Jn f.R egt. 107, 2. Komp. (Leipzig). Gest. im M ärz 1918 Laz. Kassel.* König, Robert, geb. Hochstedt (T hür.), led., 23 Jahre, Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Verschüttet 27 .9 .1915 bei S t .S o u p le t (östl. Reims, Frankr.). König, W ilhelm Norbert, geb. Ulm (W ürtt.), led., 23 Jahre, Installateur. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Körkel, Karl Friedrich, geb. Linx (A . Kehl), led., 24 Jahre, Kraftwagenführer. Kraftfahrer, Armee-Kraftw.Kol. 203. Gef. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 an der Porte de Som m e bei Lille (Frankr.). Körner, Gregor Eugen, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. Kan., Feld- art.R egt. 30, 3. B att. Gef. 26. 9. 1914 bei Essey (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Körner, Heinrich, geb. Kocherthürn (WürLL.),led., 25 I . , Arbeiter. Gef. 25.9.1914. Körner, Richard, geb. Gondelsheim (A . Bretten), verh., 37 Jahre, Oberge- werbeinspektor. O bleutn.d.R ., Jn f.R egt. 122, 8. Komp. (Heilbronn). Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei M aiSnil (südwestl. Büthune, südwestl. Lille, Frankr.). Kohl, Friedrich Johann, geb. M annheim , led., 27 Jahre. S ergt., Leib-Gren. R egt. 109, 1. Komp. Gef. 1 9 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Kohl, W ilhelm, geb. Kleinkarlbach (P fa lz ), led., 36 Jahre, Kaufmann. Land- wm.. Res. Jn f.R egt. 109, 5. Komp. Gef. 6. 6 .1 9 1 3 bei Arry (südöstl. Sois- sonS, Frankr.). Kohlbecker, Franz, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Bautechniker. Uoffz.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Köhler, Albert, geb. Bühlertal (A . B ü h l), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 8 .1 9 1 4 bei BrückenSweiler (südw. M ülhausen, Els.). Köhler, Anton, geb. M eh -M ontign y, led., 19 Jahre, Schüler. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gest. 2. 6 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. MangienneS (nördl. Verdun, Frankr.). Köhler, Eduard, geb. Schwandorf (A . Stockach), verh., 29 Jahre, Portier. Landwm., Jn f.R egt. 111, 12. Komp. Gest. 23. 4 .1915 infolge Verwundung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Köhler, Franz, geb. Bühlertal (A . B ü h l), led., 21 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 2. Komp. Gest. 16. 4 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Hünin-Liä- tard (südöstl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 162 Köhler, Karl, geb. Bonndorf (A. Uberlingen), led., 23 Jahre, Lehrer, Uoffz., Leib-Drag.Regt. 20. Gef. 4. 4 .1915 bei Andrzejowo (südwestl. Schauten, Li­ tauen), beerdigt in Wiezajcie (südwestl. Schaulen). Köhler, Karl, geb. Lörrach, verh., 29 Jahre, Kutscher. Kan., Res.Feldart.Regt. 51. Gef. 29. 7. 1918 bei Courdoux (nordwestl. Fere-en-TardenoiS, westl. Reims, Frankr.). Köhler, Otto, geb. Lauda (A . Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 4 bei Cardin (südw. Lille, Frankr.). Kohlmann, Engelhard, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Fabrikarbeiter. Ers.Res., Jnf.R egt. 69, 4. Komp. (T rier). Gef. 21. 8 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Kohlmeier, W illi, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Handlungsgehilfe. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 13. 12. 1914 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Kohm, Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bankbeamter. D izefeldw.d.R., Jnf.R egt. 140, 8. Komp. (Hohensalza, Prod. P os.). Gef. 1 . 12. 1915 bei Nogent-l'Abbesse (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Nogent-l'Abbesse, umge- bettet auf den Samm elfriedhof in Berru (östl. R eim s). Kohn, W alter, geb. Podejuch (P o m .), led., 25 Jahre, M aurer. Kan., Res.Fuß- art.Regt. 14, I I .B a t t . Gef. 21 .7 .1918 bei Chacrix (südöstl. SoissonS, Frkr.). Kohring, Ludwig, geb. Straßburg, led., 13 Jahre, Schüler. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 23. 6 .1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. Vouziers, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in BriereS (südl. V ouziers). Kohrmann, Emil, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 169, 8. Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 4 bei B illy (südöstl. La Bassäe, südwestl. Lille, Frankr.). Kohser, Wilhelm, geb. Westhofen (H ess.), led., 23 Jahre, Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 0 .1 .1 9 4 6 bei R ipont (südl. Vouziers, Cham­ pagne, Frankr.). Kolb, Karl Friedrich, geb. M annheim-Neckarau, led., 22 Jahre, Goldschmied. Gefr., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 19. 8. 1914 bei Hommert (südöstl. Saarburg, Lothr.). Kolb, Ludwig, geb. Heddesheim (A . W einheim), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. B accarat, franz. Lothr.). Kolb, Rudolf, geb. Rosenberg (A . Adelsheim), verh., 31 Jahre, Kaufmann. BootSmannSmaat d. S . , H . Matrosendivision, 3. Geleit-Halbflottille. V er­ unglückt auf Torpedoboot 8. 72, gest. 26. 6 .1 9 1 8 Laz. Gotha (T hür.).* Kolb, W alter, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kunstschüler. Uoffz., R es.Jnf. Regt. 185, 12. Komp. Gest. 3. 7 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Konstanz.* Kolb, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, I .E sk . Vermißt seit 1 .3 . 1915 bei Zalesie (nördl. Warschau, P olen). Kolbe, Karl, geb. Breslau, led., 31 Jahre, Tischler. Landstm., Jn f.R egt. 14, 9. Komp. (Bromberg, W estpr.). Gef. 29 .9 .1918 bei Brieulles-sur-M euse (nord­ westl. Verdun, Frankr.). 11* 163 Kolbenschlag, Karl, geb. Hergenstadt (A . Adelsheim), verh., 32 Jahre. Offz. S te llv ., E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 109, Gen.Komp. Gest. 2 5 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit in Karlsruhe.* Kolbus, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Kaufmann. Kan., GebirgS- art.Abteilg. 6, GebirgSbatt. 1. Gest. 5. 9 .1917 infolge Krankheit Laz. Versa- tura (nordroestl. Focsani, Rum änien). Koller, Josef, geb. Feldbach (Steierm ark), led., 27 Jahre, Arbeiter. Schütze, österr. Schützen-Regt. 27, 4. Ers.Komp. Gef. 20. 3 .1916 bei Begliano (süd- westl. Görz, Steierm ark). Kollmer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Student. San.D izefeldw ., Feld- art.R egt. 14, 8. D att. Gef. 5. 7. 1918 bei der Le Plessier Ferme (südwestl. ReimS, Franko.), beerdigt in BeuvardeS (südl. Fere-en-TardenoiS, westl. R eim s), umgebettet auf den Sammelfriedhof in Belleau (nordroestl. CHL- teau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Kollum, August, geb. Eggenstein (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Kaufmann. Füs., Füs.Regt. 73, 12. Komp. (Hannover). Vermißt seit 28. 4 .1917 bei Ar- leux-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Konrad, Ju liu s, geb. Glumkenau (Schles.), verh., 39 Jahre, Blechner. Landstm., Füs.Regt. 40, 12. Komp. Gef. 21. 7 .1918 bei SoissonS (Frankr.). Konrad, Karl, geb. M osbach, led., ca. 27 Jahre. S ergt., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 24. 7 .1 9 1 8 bei Courlandon (nordwestl. Reim s, Frankr.). Konstantin, Gustav Adolf, geb. Grünwettersbach (A . Karlsruhe), verh., 31 I . , Straßenbahnschaffner. bloffz., Feldart.Regt. 500, 7. B a tt . Gef. 18. 6 . 1918 bei Laigle (südöstl. R oyon , nördl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Pontoise (südöstl. N oyon ). Kooß, W ilhelm, geb. M enzingen (A . Bruchsal), led., 29 Jahre, Bäcker, bloffz., R es.Jnf.R egt. 110, 6. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 4 bei Nompatelize (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Kopf, Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Leutn.d. R ., R es.Jnf.R egt. 91, 2. M .G .K ., früher Leib-Gren.Regt. 109. Dertv. 2 3 .1 2 .1 9 1 7 bei PaSschendaele (nordöstl. Apern, F landern ), gest. 1 . 1 . 1913 Laz. G ent (B elgien).* Kopf, Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Leutn. d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 1. 12. 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.).* Kopp, Adolf, geb. Langenschiltach (A. D illingen), led., 19 Jahre, Mechaniker. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 28 .3 .1918 bei Hattencourt (nördl. R oye, Som m e, Frankr.). Kopp, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Elektroingenieur. Kan., Feldart. Regt. 107, 3. B att. Vertv. bei Cuvilly (südrvestl. R oye, Som m e, Frankr.), gest. 16. 6 .1 9 1 8 Laz. Biermont (südl. R oye), beerdigt in Diermont. Kopp, Eugen Hermann, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Taglöhner. M usk ., R es .Jn f .R eg t. 109, 7. Komp. V erm iß t seit 1 . 7 . 1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). 2 B rüder 164 Kopp, Ludwig, geb. Kirchhardt (A . Sinsheim a.d .E .), led., 21 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, I .B a tt . Gef. 15. 5. 1915 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Koppe, Johannes Hermann, geb. Nobakow (P rov . P os.), led., 29 Jahre, stud. mach. Leutn.d.R., Fernspr.M teilg. 5. Gest. 2 2 .1 0 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. S t . NikolaS (westl. Antwerpen, Belgien). Koppert, Ludwig, geb. Nußloch (A . Heidelberg), led., Kaufmann. Kopping, Jakob, geb. Niederbexbach (D a y .) , verh., 27 Jahre, Schutzmann. Uoffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 8, 4. Komp. Gef. 9. 7 .1 9 1 6 bei OvillerS-la Bois- selle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Korell, Johannes, geb. Bretzenheim (Hess.), verh., 35 Jahre, Taglöhner. Gefr., Res.Fußart.Regt. 9, 10. B att. Gef. 27. 7 .1 9 1 8 bei CHLlonS-sur-DeSle (nord- westl. Reims, Frankr.). Korn, Arnold, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Kaufmann. M usk., Landw.Jnf.Negt. 109. Gest. 8. 4 .1921 . Korn, Ernst, geb. Tuttlingen (W ü rtt.), led., 24 Jahre, Kauf­ mann. Gefr., Flak-Ers.Abteilg. 1. (Frankfurt a. M .) . Gest. 3 1 6 .1 0 .1 9 1 7 Laz. Karlsruhe.* ' Brüder Korn, Wilhelm, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 20 Jahre, Bürobeamter. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Vermißt seit 14. 5 .1915 bei AngreS (westl. LenS, südw. Lille, Frkr.). ^ Kornmann, Robert, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Blechner. M u sk ., I n f . Regt. 112, 10. Komp. Gef. 3. 9 .1 9 1 8 bei FiSmeS (westl. Reim s, Frankr.). Kornmann, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Lehrer. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Kornmüller, August, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Buchbinder. Füs., Füs. Regt. 80, 4. Komp. (W iesbaden), früher Jn f.R egt. 113. D erw . 13. 4 .1 9 1 6 bei Verdun (Frankr.), gest. 1 4 .4 .1 9 1 6 Laz. AzanneS (nördl. Verdun), beer­ digt in AzanneS, überführt nach Karlsruhe-Rüppurr. Kornmüller, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schmied. Mafchinistenmaat. Untergegangen am 3 .1 2 .1 9 1 4 mit Großem Kreuzer „Gneisenau" im S e e ­ gefecht bei den Falklandinseln (Südspihe von Südam erika). Koser, Wilhelm, geb. Bürg (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Tiefbauarbeiter. Ers. Ref., Landst.Jnf.Batl. X IV /12. Gest. 22. 8 .1 9 2 0 in Karlsruhe.* Koßler, Emil, geb. M arbach (W ürtt.), led., 23 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart. Regt. 50, 2. B att. Gef. 25. 7 .1 9 1 6 Ln Barleux (südwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln Ennemain (südl. P sronne). Kotterer, Johann, geb. Freiburg, verh., 49 Jahre, Schreiner. Uoffz.d.L., III. Landst.Jnf.Ers.Batl. Karlsruhe X IV /6. Gest. 1 2 .1 .1 9 1 7 Laz. Karlsruhe.* Kottler, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Installateur. Kriegsfrw., Landw.Jnf.Negt. 51. Gef. 2 3 .1 2 .1 9 1 4 bei Bocheniec (südl. M alogosz, süd­ westl. Kjelze, südl. Warschau, P olen), beerdigt in Testerowa-W ola (südl. M alogosz). 165 Kotze, Eckard, v., geb. Dessau (A nhalt), led., 48 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. R egt. 409. Vertu. 20. 9. 4944 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.), gest. 23. 9. 4944 Laz. Metz (Lothr.). KovacS, Franz, geb. M erston ? (Siebenbürgen), led., 27 Jahre, Landwirt. Landstm., österr. Jn f.R egt. 62. Gest. 23. 44. 4948 Laz. Karlsruhe.* Krakel, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schüler. M uSk., Landw.Jnf. Regt. 448, 7. Komp. Gef. 3. 40. 4948 bei Montcheutin (südöstl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Kramer, Eugen, geb. W alldürn (A . Buchen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gef. 40. 5. 4945 bei Carency (nordw. ArraS, Frankr.). Krämer, Heinrich, geb. M ühlbach (A . Eppingen), led., 23 Jahre, Landwirt. Gefr., Jn f.R egt. 470, 6. Komp. Gef. 44. 4. 4948 bei La Croix M arm use bei P aradis (westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Armentieres (Frankr.). Krämer, Josef Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. M usk., In f . Regt. 469, 4. Komp. Gef. 43. 44. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Krämer, Karl Franz, geb. Komkowitz (U ngarn), led., 25 Jahre, Metzger. Landwm., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gef. 42. 4. 4945 bei Vilcey-sur Trey (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Krämer, Karl, geb. M annheim , led., 23 Jahre, Eisendreher. Gren., Gren.Regt. 440, 8. Komp. Gef. 26. 40. 4946 bei Contreuve (westl. Grandprtz, südöstl. V ouziers, Champagne, Frankr.). Krämer, O tto, geb. Seelbach (A . Lahr), led., 22 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 409, M .G .K . Gef. 23. 40. 4944 bei Looö-en-Gohelle (nördl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Krämer, Theodor, geb. M alsch (A . Ettlingen), led., 23 Jahre, Gewerbelehrer- kandidat. Gef. Dezember 4944 bei Ablain (südw. LenS, südw. Lille, Frankr.). Krämer, led., ca. 26 Jahre. Uoffz., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Csk. Gef. 8. 6. 4945 bei Girsteikischki (südl. Friedrichstadt, Lettland). Krässig, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.ing. P iom , P ion .B atl. 44, 2. Feldkomp. Gef. 26. 40. 4944 bei Vermelleö (füdwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Vermelles. 2 Krässig, Richard, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Zahnarzt. Brüder Gefr., R es.Jäg .B atl. 25, 3. Komp. Gef. 2. 44. 4944 bei Kei- berg (nordöstl. Apern, Flandern), beerdigt bei Keiberg. , Krätz, O tto Theodor, geb. Baden-Baden, led., 22 Jahre, Tapezier. Gefr., In f . Regt. 490, 4. Komp. Gef. 22 .3 .4948 im Holnon-W ald (nordw. S t . Ouentin, Frankr.). Kräutler, W ilhelm Erwin, geb. Palmbach (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, S attler . M usk ., R es.Jnf.R egt. 94, 7. Komp. Gef. 25. 5. 4946 bei CumiereS (nordwestl. Verdun, Frankr.). Kraft, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Gefr., Jnf.R egt. 469, 44. Komp. Gef. 43. 44. 4946 bei FresneS (füdwestl. Päronne, Som m e, Frankr.). Kraft, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 43 Jahre, Metzger u. Wirt. Landwm., II. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 4. Komp. Gest. 25. 3 .1947 infolge Krankheit Laz. R astatt, beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. 166 Krafft-Ebing, Hans, Frhr. v., geb. Waldkirch, led., 22 Jahre. Leutn. am Ka- dettenhaus Karlsruhe, zuletzt B rig.E rs.B atl. 55. V erw . 20. 9 .1 9 1 4 bei M s - nil (südl. Baccarat, franz. Lothr.), gest. 21. 9 .1 9 1 4 Laz. S traßburg (E lf.). Kraft, Philipp Bernhard, geb. Zuzenhausen (A . Sinsheim a.d.C .), led., 24 I . San.U offz., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 15. 4 .1915 bei LenS (süd- mestl. Lille, Frankr.). Kraft, Wilhelm, geb. Langenalb (A . Pforzheim ), verh., 21 Jahre, Postbote. M usk., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gef. 16. 12. 1914 bei Langemarck (nördl. Ppern, Flandern), beerdigt in Langemarck. Krajca, Florian Alois, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 28 Jahre, Techniker. Vizefeldw.d.R., Jnf.R egt. 185, 5. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 6 bei Swistelniki (südöstl. Lemberg, Galizien). Krake, Bruno, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, Hausbursche. M usk., Jnf.R egt. 70, 4. Komp. (Saarbrücken). Verschüttet 14. 5 .1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordrvestl. Reim s, Frankr.). Kramer, Ernst, geb. Meckesheim (A . Heidelberg), led., 22 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1. 12. 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Kramer, Friedrich, geb. S t . Leon (A . W iesloch), led., 25 Jahre, M üller. V ize­ feldw.d.R., 4. Garde-Feldart.Regt. (P otsd am ). Gef. 7 .1 0 .1 9 1 8 bei Flsville (südöstl. Grandpro, südöstl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Autruche (nordöstl. VouzierS). Kramer, Gustav, geb. Barmen, led., D ip l.Jn g . Kramer, P au l, geb. Kassel, verh., 44 Jahre, Kanzleiassistent. Unterzahlmeister, Traindepot X IV . A.K. Getötet beim Fliegerangriff am 22. 6 .1 9 1 6 in K arls­ ruhe, beerdigt auf dem Fliegerfriedhof. Krames, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Elektrotechniker. Eisenbah­ ner, Eisenbahn-Regt. 4 (B erlin). Gest. 9 .1 1 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Hagen (W estf.).* Kramm, Artur, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Jn f.R egt. 116, 9. Komp. (Gießen). G e f.9 .10.1915 bei TheluS (nördl.ArraS, Frankr.). Kraner, Friedrich Franz, geb. Doberan (M eckl.-Schw erin), led., 32 Jahre. Hauptm. beim KadettenhauS Karlsruhe, zuletzt Jn f.R egt. 45 (Insterburg, Ostpr.). D erw . 2 9 .1 0 .1 9 1 4 bei O rlow o (westl. Lowitsch, westl. Warschau, Polen), gest. 27. 9 .1915 Laz. Königsberg (O stpr.). Kranz, Otto, geb. Oberkirch, led., 36 Jahre, Hausbursche. Armierungssold., Armierungsbatl. 69, 2. Komp. Gest. 4. 9 .1 9 1 6 Laz. S t . Quentin (Frankr.). Kratzer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Vermißt seit 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Gouzeaucourt (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Kratzer, Otto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Maschinenarbeiter. M u sk ., I n f . Ers.Truppe Beverloo (B elgien), 3. Komp. Gest. 6. 5 .1 9 1 3 Laz. Lüneburg (H an .). Kratzmann, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Korrespon- ^ denk. M u sk ., Jnf.R egt. 185, 2. Komp. Gef. 13. 6 . 1S15 bei j Kratzmann^Erich Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Serre. ^ 167 Kratzmann, Erich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. D erw . 24. 3. 4948 Bruder von bei Cambrai (Som m e, Frankr.), gest. 20. 5. 4948 Laz. Kratzmann Kurt M ühlhausen (T hür.).* Kratzmeyer, Fridolin, geb. Bauerbach (A. Bretten), led., 24 Jahre, Schmied. Fahrer, Feldart.RegL. 50, 5. B att. Gef. 28. 8. 4944 bei S t . M aurice (östl. Lunsville, Frankr.), beerdigt in S t . M aurice. Kratzmüller, Adolf Karl, geb. S tein (W ü rtt.), verh., 34 Jahre, Kaufmann. Landwm., Füs.Regt. 40, 40. Komp. Gef. 24. 6. 4944 bei M ülhausen (E lf.). Kraus, Franz, geb. Griesheim (A. S tau fen ), verh., 29 Jahre, Bäcker. Fahrer, Res.Fuhrp.Kol. 24. Gef. 7. 5. 4948 bei Le QueSnel (nordwestl. R oye,Som m e, Frankr.). Kraus, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Schlosser. Ers.Res., In f . Regt. 444, 4. Komp. Verm ißt seit 9. 5. 4946 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Kraus, Friedrich, geb. Zuzenhausen (A. S in sh e im a .d .E .), led., 24 Jahre,B ahn ­ arbeiter. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 42. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). KrauS, Heinrich Konrad, geb. Fischborn (H ess.-Nafs.), verh., 30 Jahre, Schrei­ ner. S ergt., E tap .M un.K ol. 345. Gest. 8. 44. 4948 Laz. Versecz (U ngarn), beerdigt in Versecz. Kraus, Karl, geb. M annheim , led., 23 Jahre, Drogist. Gefr., Feldart.RegL. 44, L.M.K. Gef. 34. 42. 4944 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Kraus, O tto, geb. Kleineicholzheim (A. Adelsheim), verh., 33 Jahre. Offz. S tellv ., Landw.Feldart.Regt. 42, 7 .B att. Gest. 6 .6 . 4948 in Olchowiec (nördl. Czernowitz, Bukowina, jetzt Rumänien). Krausmann,Friedrich, geb. Karlsruhe,led., 49 Jahre,M aschinenformer. M usk., J n f.R egt. 470, 4. Komp. Gest. 45. 42. 4947 infolge Verwundung Laz. Hil- deSheim (H an .). KrauSmann, Heinrich Friedrich Karl, geb. Tauberbischofsheim, led., 34 Jahre, Rechtsanwalt. Leutn.d.R., E rs.Jnf.R egt. 23. Gef. 43. 40. 4945 bei Apremont (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in V arnsville (nordöstl. Apremont). Krauß, Friedrich Hermann, geb. M ailand, led., 26 Jahre, Installateur. Gefr.d. R ., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 47. 4. 4947 bei N oroy (nordöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Krauß, Jakob, geb. Wiesenbach (A . Heidelberg), led., 25 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 46. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Kraut, Rudolf, geb. Flehingen (A . Bretten), verh., 30 Jahre, Revisor. Uoffz., Landw.Jnf.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 7. 4. 4945 bei Oberburnhaupt (südwestl. M ülhausen, E lf.). Krauter, Emil, geb. Allfeld (A . M osbach), verh., 35 Jahre, Straßenbahnw a­ genführer. Gefr., Füs.Regt. 40, 5. Komp. Vermißt seit 44 .6 . 4946 bei Belleau (nordwestl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). 168 Krauth, Franz, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Werkschreiber. M usk ., I n f . R egt. 169, 2. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Krauth, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Student. lloffz.d .R ., Brig.Ers. B atl. 49, 3. Komp., früher Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Dilcey- sur Trey (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Franke.), beerdigt bei Flirey (nördl. Toul, Frankr.). Krauth, Theodor, geb. Eberbach (A . Heidelberg), 24 Jahre, llo ffz ., Leib-Gcen. Regt. 109, 8. Komp. Gef. 1 .10 .1914 bei S t . S ou p let (östl. Reim s, Frankr.). Krautinger, Friedrich, vr-, geb. Langenstein (A . Stockach), verh., 40 Jahre, AmtSgerichtSrat. Obleutn.d.R. Gest. 4 .2 .1 9 2 9 an den Folgen einer V er­ wundung in Lörrach, beerdigt in Lörrach. Kreidler, Benedikt, geb. Salzstetten (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Schreiner. Ar- mierungssold., ArmierungSbatl. 69, 2. Komp. Gest. 28. 4 .1 9 1 6 Laz. Longuyon (franz. Lothr.). Kredell, Hugo, geb. Baden-Baden, led., 26 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 111, R egt.S tab . Gef. 2 4 .6 .1 9 1 4 bei S t . M aurice (östl. Luneville, Frankr.), be­ erdigt bei S t . M aurice. Kreis, Ernst, geb. Obrigheim (A . M osbach), led., 20 Jahre, Seminarist. Kan., Feldart.Regt. 30. Gest. 7. 7. 1916 Feldlaz. ?. Krengel, Robert, geb. Hagenau (E lf.) , led., 26 Jahre, Friseur. Militärkranken- warter, KrankentranSport-Abteilg. 140. Gest. 21. 7 .1 9 1 8 Laz. Schopfheim (B ad .). Kreß, Friedrich, geb. Rosenberg (A . Adelsheim), verh., 40 Jahre, Werkmeister. Landstm., Ers.Batl. Fußart.Regt. 14, 2. Rekr.Dep. Gest. 22. 6 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Kretschmann, Eduard, geb. Schwetzingen, verh., 33 Jahre, Registrator. Ers. Res., Jnf.R egt. 142, 1. Komp. Gef. 17. 4 .1917 bei N au roy (östl. R eim s, Frankr.). Kreutzer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Jn f.R egt 144, 3. Komp. (M etz). Vermißt seit 3 1 .3 .1 9 1 8 bei Deaumont-en Beine (nordwestl. Chauny, südl. S t . Ouentin, Frankr.). Kreyser, Otto, geb. GlaruS (Schw eiz), led., 20 Jahre, M agazinarbeiter. Kan., Feldart.Regt. 104, 1. B att. D erw . 1 . 4 .1 9 1 8 , gest. 19. 4 .1 9 1 3 Laz. Sedan (Frankr.), beerdigt in Sedan-Torcy. Krieg, Albert, geb. Welmlingen (A . Lörrach), led., 24 Jahre, Dienstknecht, bloffz., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 25. 5 .1915 bei AngreS (westl. Leus, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in AngreS. Krieg, Emil, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Arbeiter. Füs., Füs.Regt. 40. V er­ mißt seit 23. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Krieg, M ax , geb. Baden-Baden, led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 9. 8 .1914 bei M ülhausen (E ls .). Krieg, Rudolf, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Drogist. M u sk ., Jn f.R egt. 17, 6. Komp. (Mörchingen, Lothr.). Gef. 9. 5 .1916 auf der Lo- rettohöhe (westl. Lenö, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in WahagnieS (südl. Lille, Frankr.). 169 2 Brüder Krieg, W ilhelm, geb. Denzlingen (A . Emmendingen), led., 34 Jahre, Schreiner. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Krieg, W ilhelm Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 46, 12. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 8 bei WarvillerS (nördl. M o n t­ didier, Som m e, Frankr.). Krieger, O tto, geb. Bruchsal, led., 24 Jahre, Forstpraktikant. M uSk., Jn f.R egt. 104, 5. Komp. (Chemnitz). V erw . 30. 8. 1914 bei Guincourt (nördl.DouzierS, Champagne, Frankr.), gest. 2. 9 .1 9 1 4 Laz. S t . Loup-Terrier (östl. Nethel, nordöstl. R eim s, Frankr.), beerdigt in S t . Loup-Terrier. Krieger, Rudolf, geb. Bruchsal, led., 28 Jahre, Finanzamt­ mann. Leutn.d.R., Landw.Batt. 66, Armee-Abteilg. Gaede. Gef. 19. 6 .1 9 1 4 bei Brunstatt (südwestl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Brunstatt. Krieger, O tto D avid, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Rechtsanwalt. blvffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 40, 8. Komp. Gef. 26 .9 .1915 bei Kolowicze bei Wilejka (südi. des N arocz-SeeS, R uß l.). Krieger, S a ly , geb. W eingarten (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 20. 8 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. N ie- derweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.). Krieger, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, M aler . Schütze, Jnf.R egt. 170, 3. M .G .K . Gef. 2 4 .6 .1 9 1 8 bei GrevillerS (westl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Krimmer, Georg, geb. Eiersheim (A . Tauberbischoföheim), verh., 35 Jahre, Kutscher. Landwm., E rs.B atl. R es.Jnf.R egt. 109. Gest. 2 2 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* Krischer, J u liu s, geb. Röttgen (R heinprov.), verh., 37 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Gefr., Fußart.Negt. 73, 8. B att. Gest. 2 .1 1 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. M arienburg (W estpr.). Kritter, Heinrich, geb. Neckarbischofsheim (A. S insheim a.d .E .), verh., 36 Jahre, Maschinensetzer. Landstm., Jn f.R egt. 114, 12. Komp. Gef. 2 8 .1 1 .1 9 1 7 bei Passchendaele (nordöstl. Ppern, Flandern). Kritzer, Franz, geb. Winterthur (Schw eiz), led., 21 Jahre, Dreher. M uSk., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 bei Broodseinde (nordöstl. Apern, Flandern). Kritzler, Heinrich, geb. Wertheim, led., 21 Jahre, Seminarist. Leutn.d.R. Gef. 1 9 .3 .1 9 1 8 . Krodel, Friedrich Karl, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, M a ­ schinenarbeiter. Vizefeldw.d.L., Res.Pion.Kom p. 55. Gef. 6. 11 .1915 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt bei Tahure. Krodel, W illy, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Eisendreher. Pion ., P ion .B atl. 14, 1. Feldkomp. Gef. 17. 5 .1 9 1 8 bei Peu- villers (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in DamvillerS (nördl. Verdun, Frankr.). 2 Brüder 170 Kröger, Alfred, geb. Altona, verh., 36 Jahre, M aurerpolier. Landstm., Landw. Jnf.R egt. 40, 42. Komp. Vermißt seit 49. 6. 4944 bei M ülhausen (E lf.). Kröner, Otto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Postassistent. Vizefeldw., Res. Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Ges. 27. 8. 4944 bei CarrisreS (Schloß bei Nieder­ weiler, südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in CarriereS. Kroner, Helmuth, geb. Gernsbach (A. Ossenburg), led., Schüler. Krotz, Otto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kellner. KriegSfrw., Landw.Jnf. Regt. 44, 40. Komp. Gef. 4. 4. 4945 bei M alogosz (südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen). Krüger, Johann Jakob, geb. S tranz (P rov . Grenzmark), led., 42 Jahre, Schuhmacher. Ok.Handwerker, Kriegsbekleidungsamt X IV . A.K. Gest. in­ folge Verwundung bei Fliegerangriff am 22. 6. 4946 in Karlsruhe, beerdigt auf dem Fliegerfriedhof. Krug, Emil, geb. Heidelsheim (A . Bruchsal), led., 26 Jahre, M aurer. Gren., Gren.Regt. 440, 2. Komp. Gef. 26. 9. 4945 bei S ou a in (östl. Reim s, Frkr.). Krumhard, Josef, geb. Schutterwald (A . Offenburg), verh., 34 Jahre, B ah n­ arbeiter. Ref., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 2. 6. 4946 bei R ouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Krumm, Adolf Albert, geb. Bergzabern (P fa lz ), led,. 23 I . , Schriftsetzer. Armierungssold., Armierungsbatl. 64 ,2 . Komp. Verunglückt 8. 40. 4947 in S a lom o (östl. La Bassse, süd- westl. Lille, Frankr.). > Krumm, Wilhelm, geb. Bergzabern (P fa lz ), led., 24 Jahre, Bautechniker. Gren., S turm -B atl. 8, 4. Komp. Gef. 29. 3. 4948 bei Monchy-le Preux (östl. ArraS, Frankr.). Krutina, Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.electr. Leutn.d.R., D rag. Regt. 24, zuletzt FliegerAbteilg. 2. Abgestürzt 49. 8. 4946 bei R oye (S om m e, Frankr.), beerdigt in M aissem y (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Krutina, Gottfried, geb. Karlsruhe, verh., 44 Jahre, Kaufmann. Landstm. Gest. 48. 6. 4920 in Karlsruhe. Krutz, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 43 Jahre, Kaufmann. lloffz.d .L .,E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. V erw . 24. 5. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2. 5. 4946 Laz. Karlsruhe.* Kuch, Emil, geb. Pfinzweiler (W ü rtt.), led., 20 Jahre, Elektromonteur. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 246, 44. Komp. Gef. 40. 7. 4947 bei Chevregny (südl. Laon, Frankr.), beerdigt in Laon. Kuch, Karl Friedrich, geb. Langenau (A . Schopfheim ), verh., 42 Jahre, Kanz- leidiener. Gefr.d.L., R es.Jnf.R egt. 73, 4. Komp. Gef. 45. 7. 4948 bei ProSneS (östl. Reims, Frankr.). Kuchenbeiser, Richard, geb. Hohenstadt, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 4. 2. 4945 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe. Kübler, Adolf, geb. Bruchsal, led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 43. 8. 4944 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.). Kübler, Johann Sam uel, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 46. 6. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* 171 Kübler, Josef, geb. Riffegg (W ürtt.), led., 32 Jahre, Taglöhner. Gefr., Kraft- wagen-Kol. 507. Gef. 19. 9 .1 9 1 8 bei N abuluS (Sichem , P alästina). Küchlin, August, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Mechaniker. Gefr., Flieger- Ers.Abteilg. 11 (Gandau bei B reslau). Abgestürzt 30. 4 .1 9 1 8 bei Gandau.* Kühl, Anton Josef, geb. D ann und Vierwinden (Lothr.), led., 32 Jahre, M a ­ schinenschlosser. O .G efr., Fußart.Regt. 43, 3. B att. Gef. 20. 3. 1916 bei M ontfaucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Kühlewein, Robert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M usk ., I n f . Regt. 111, 6. Komp. Vermißt seit 9 .5 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Kühn, Adolf, geb. W olfartsw eier (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 14, 6. B a tt. Gef. 15. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Kühn, Emil, geb. Karlsruhe, led. Gef. 20. 6 .1916 . Kühn, Friedrich, geb. Bietigheim (A . R astatt), verh., 31 Jahre, Friseur. Ers. Res., Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gef. 25. 7 .1916 bei Biaches (westl. Peronne, Som m e, Frankr.). Kühn, Josef, geb. Bietigheim (A . R astatt), led., 38 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jn f.R egt. 372. Gest. 21. 7 .1916 . Kühn, Lorenz, geb. Otigheim (A . R astatt), led., 25 I . , Bahnarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 43, 12. Komp. (K önigsberg). Gef. 1. 6 .1 9 1 5 bei KönigSau (nördl. S try j, Galizien). Kühn, Ludwig, geb. Berg (P fa lz ), led., 29 Jahre, Küfer. S ergt., Fußart.Batt. 212. Gef. 25. 9. 1918. Kühn, O sw ald, geb. Otigheim (A . R astatt), verh., 26 Jahre, Bahnarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 169, 7. Komp. Gef. 26. 4. 1917. Kühn, Theodor Benjamin, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, S äger. Seesold., II. E rs.Seebatl. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 5 bei MannekenSvere (südöstl. N ieuport, südwestl. Ostende, Belgien). Kühne, Heinrich, geb. Ichenheim (A . Lahr), verh., 30 Jahre, Zigarrenmacher. Res., Jn f.R egt. 114, 11. Komp. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 3 bei Liry (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Kühne, W ilhelm Friedrich, geb. Dortmund, led., 23 Jahre, Kaufmann, bloffz., Jn f.R egt. 170, 1. Komp. Gest. 6. 7 .1916 infolge Verwundung Laz. Hermies (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Kühner, Gustav, geb. Adelsheim, verh., 35 Jahre, Hoflakai. Landwm., In f . Regt. 170, 11. Komp. Verm ißt seit 1. 2 .1915 bei Auchy-les La Bassee (süd­ westl. Lille, Frankr.). Kühner, Heinrich, geb. Gochsheim (A. Bretten), led., 27 Jahre, Buchdrucker. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 1 6 .3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Kühny, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Blechner. P ion., P ion .B atl. 21, 1. Komp. (M a in z ). Gef. 14. 3 .1918 bei Dellicourt (nördl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Ramicourt (nordöstl. S t . Q uentin). 172 Kümmerte, Friedrich, geb. Rudesheim (W ü rtt.), verh., 34 Jahre, Bierbrauer. Uoffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Kümmerling, Adolf, geb. Neunkirchen (S a a r ) , led., 22 Jahre, stud.arch. KriegS- frw., P ion.B atl. 8. V erw . 27. 42. 4944 bei R ouvroy (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frkr.), gest. 40. 4. 4946 Laz. Rastatt, beerdigt in Neunkirchen (S a a r ) . Kümmet, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schriftsetzer. Kan., Gebirgs- batt. 4. Gef. 26. 4. 4948 auf dem Kemmelberg (südwestl. Ip e r n , Flandern). Kuenzer, Oskar Ernst, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Schlosser. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 246, 2. Komp. Gef. 3.6.4946 bei Houthulst (südöstl. Dixmm- den, nördl. Ip ern , Flandern). Künzig, Josef Anton, geb. Pülfringen (A . Tauberbischofsheim), led., 22 Jahre. Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 49. 42. 4944 bei Souchez (füd- westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Künzler, Oskar Christian, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. KriegS- frw., R es.Jnf.R egt. 40, 40. Komp. Gef. 40. 6. 4946 bei N eu ville-S t. D aast (nördl. Arras, Frankr.). Kürner, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kraftfahrer. Gefr., Etappen Kraftw.Kvl. 47. V erw . 40. 5. 4947 bei ArraS (Frankr.), gest. 49. 6. 4947 Laz. Lille (Frankr.), beerdigt in Lille. Küsiner, Friedrich, geb. Tullau (W ürtt.), led., 49 Jahre, Kaufmann. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 409, 40. Komp. Gef. 20. 8. 4947 bei Beaum ont (nördl. V er­ dun, Frankr.). Küstler, W ilhelm, geb. Münchingen (A. Donaueschingen), led., 22 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 46. 44. 4944 bei DermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Küstner, Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 409, 5. Komp. Gef. 34. 8. 4944 bei S t . Rem y (nordwestl. S t . D ie , V o ­ gesen, Frankr.), beerdigt in S t . Remy. Kugel, Fritz, geb. Gernsbach (A. R astatt), led., 22 Jahre, Blechner. E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 4. 44. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Kugel, Wilhelm, geb. Staufenberg (A . R astatt), led., 30 Jahre, Taglöhner. Uoffz., Jnf.R egt. 470, 4. M .G .K . Gef. 6. 8. 4948 bei Doulieu (westl. Armen- tiöres, Frankr.). Kugelstadt, Karl, geb. Wiesbaden, led., 20 Jahre, Hilfsarbeiter. Kriegsfrw., Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gef. 22. 7. 4946 b.BiacheS (westl. Peronne, Som m e, Frankr.). Kuhfeld, Gerhard, geb. Gumbinnen (O stpr.), verh., 26 Jahre. Vizewachtm., Feldart.Negt. 264, früher Feldart.Regt. 50, 9. B att. Gef. 27. 5. 4948 bei Neuviller (nordöstl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt in Neuviller. Kuhn, August, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Hilfsarbeiter. Kriegsfrw., Landw.Jnf.Regt. 54, 8. Komp. Am 4 4 .4 .4 9 4 5 bei Brogowice bei Polm in (P olen ) in rusf. Gefangenschaft geraten und seitdem vermißt. 173 Kuhn, Emil, geb. Freiburg, led., 21 Jahre, Landw.-Praktikant. M usk ., II .E rs. B atl. Jn f.R egt. 113, 2. Komp. Gest. 27. 4 .1916 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Kuhn, Kilian, geb. Urphar (A. W ertheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 6. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Kuhn, N ikolaus, geb. Nassig (A. W ertheim), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 6. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 4 6 bei M o n t S t . Quentin (nördl. P 6- ronne, Som m e, Frankr.). Kuhnert, Kurt, geb. Eberbach (A . Sinsheim a.d .E .), led., 26 Jahre, Spengler. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 20 .7 .1 9 1 8 bei R ozisres (südl.SoissonS, Frankr.), beerdigt in Rozisres. Kuhnimhof, Sebastian, geb. Werbachhausen (A . Tauberbischofsheim), verh., 35 Jahre, Kanzleiassistent. Uoffz. Gest. 3 .1 2 .1 9 1 6 . Kuhnle, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Elektromonteur. Schütze, In f . Regt. 111, 3. M .G .K . Gest. 20. 4 .1923 in Karlsruhe.* Kuhnle, Franz, geb. Schöllbronn (A . Ettlingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 19. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Kuhnmünch, Johann Andreas, geb. Kreuzwertheim (B a y .) , led., 24 Jahre, Steinhauer. Kan., Feldart.Regt. 14, S ta b I. Abteilg. Gef. 1 2 .1 0 .1914 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LooS-en- Gohelle (nördl. LenS). Kull, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren.Regt. 110, 6. Komp. Gest. 13. 7 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in VouzierS. Kull, Karl, geb. Herrenalb (W ü rtt.), led., 28 Jahre, Metzger. Landstm., Res. Jnf.R egt. 250, 12. Komp. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W ol­ hynien, R uß l.). Kull, W ilhelm, geb. Zaisenhausen (A . Bretten), led., 23 Jahre, Vahnarbeiter. R ef., Jn f.R egt. 112, 3. Komp. V erw . 27. 8 .1 9 1 4 , gest. 2. 9 .1914 Laz. Ber- trichamps (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Kull, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Architekt und Gewerbelehrer. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 92 (Braunschweig). Gef. 3. 9 .1918 bei M orieuloiS bei C rspy (nordwestl. Laon, Frankr.), beerdigt in M orieuloiS. Kummer, Kurt, v., geb. Trier, verh., 53 Jahre. Oberstleutn. im Leib-Gren.Regt. 109, Zuletzt Kommandeur des Jn f.R egt. 43 (Küstrin). Gest. 1 3 .3 .1 9 1 6 infolge Gehirnschlag im B ois leS FosseS bei Beaum ont (nördl. Verdun, Frankr.). > Kummer, Kurt, v., geb. Baden-Baden, led., 19 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 2. 4 .1 9 1 8 bei Le M onchel (südl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Kunkel, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Dreher. Kan., Feldart.Regt. 76, 8. B att. Gef. 27. 8 .1 9 1 3 bei Ecoust-Saint M ein (nordöstl. Bapaume, Som m e, Frankr.). 174 Kunz, Adolf, geb. Bellheim (P fa lz ), led., 24 Jahre, Schreiner. Ers.Res., Landst. Jn f.R egt. 112. Gef. 2 9 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-les La Bassoe (südwestl. Lille, Frankr.). Kunz, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Metallschleifer. M uSk., Jn f.R egt. 169, 10. Komp. Gef. 1 3 .1 0 .1 9 1 4 bei Cambrin (östl. Bethune, südwestl. Lille, Frankr.). Kunz, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Innenarchitekt. Ers.Res., I n f . Regt. 111, 6. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Kunz, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Installateur. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. V erw . 21. 8 . 1914 bei M ülhausen (E lf .), gest. 6. 9 .1 9 1 4 Laz. Karlsruhe.* Kunz, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Straßenbahnschaffner. Gefr., R es.Jnf.R egt. 111, 8. Komp. Gef. 13. 2 .1 9 1 8 bei Tcchure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. Kunz, Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. Jäger, Jäger-R egt. z. P f. N r. 5, 3. Esk. (M ülhausen, E ls.). Gef. 29. 8 .1 9 1 8 bei Tincourt (östl. P 4 - rönne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Tincourt. Kunz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schneider. M uSk., Jn f.R egt. 169, Wachkomp. Karlsruhe. Gest. 3 0 .1 0 .1916 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Kunz, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Seminarist. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 3 .1 1 .1 9 1 8 infolge Verwundung in M ainz.* Kunz, Karl, geb. Föhrental (A . Waldkirch), led., stud.mach. Gefr., N es.Jnf. Regt. 81, 12. Komp. Kunz, Ludwig Alfred, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schüler. Kan., Feldart. Regt. 266, 8. B att. G ef.25.7.1918 bei Chery (südl. N oyon , nördl. SoisfonS, Frankr.), beerdigt in Chsry. Kunz, Robert, geb. R astatt, led., 21 Jahre, Maschinenarbeiter. M u sk ., I n f . Regt. 111, 11. Komp. Gef. 13 .11 .1914 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Kunz, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Dreher. Kan., Res.Feldart. Regt. 51, I.Abteilg. Gef. 1 .9 .1 9 1 7 bei Consenvoye (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Ecurey (nördl. Verdun). Kunz, Valentin, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Taglöhner. Landstm., I n f . Regt. 170, 9. Komp. Gest. 1 3 .1 0 .1 9 1 6 Laz. Ath (südwestl. Brüssel, B elgien), beerdigt in Ath. Kunz, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Student, kloffz., Feldart.Regt. 500, 7. B att. Gef. 15. 7 .1916 bei Före-en-TardenoiS (westl. NeimS, Frankr.), beerdigt in Före-en-TardenoiS. Kunze, Emil Gustav, geb. Leipzig, led., 21 Jahre, stud.chem. KriegSfrw., Res. Feldart.Regt. 51, 7. B att. Gest. 4 . 1 2 .1914 infolge Verwundung Laz. Staden (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Staden. Kunzelmann, Josef, geb. Freiburg, led., 22 Jahre, Bürogehilfe. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 12. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. 175 Kunzmann, Heinrich, geb. Kürnbach (A .B retten ), verh., 32 Jahre, Steinhauer. Landstm., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 2. 6. 4946 bei Moncereaux (Schloß westl. Reim s, Frankr.). Kunzmann, Oskar, geb. Rinschheim (A. Buchen), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 50, S ta b II.A bteilg. V erw . 43. 4. 4947 bei AzanneS (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 44. 4. 4947. Kunzmann, Oskar. Gefr., Feldart.Regt. 44, 2. B att. Kurtz, Karl, geb. Strüm pfelbach (W ürtt.), led., 27 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Füs.Regt. 422 (Heilbronn). Gef. 5. 9. 4946 bei Zielona (südwestl. S tan islau , Ostgalizien). Kury, Hermann, geb. Reute, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 3. 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Kurz, Albert, geb. Grötzingen (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Elektromonteur. M uSk., Jn f.R egt. 469, 40. Komp. Gest. 2. 9. 4944 infolge Verwundung Laz. Feuerbach (W ürtt.).* Kurz, Albert M ichael, geb. Rastatt, led., 23 Jahre, Blechner. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 40, 6. Komp. Gef. 46. 5. 4945 bei Haute AveSneS (nordwestl. Ar- ras, Frankr.). Kurz, Gustav Leopold, geb. Grötzingen (A . Karlsruhe), verh., 25 Jahre, Schlos­ ser. M ilitär-Krankenwärter in Rastatt. Gest. 26. 6. 4946 Laz. Karlsruhe, be­ erdigt Ln KarlSruhe-Mühlburg. Kurz, Karl Leopold, geb. Konstanz, verh., 38 Jahre, Techniker. Landwm., Res. Jn f.R egt. 440. Gef. 4 .7 . 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Kurzenhäuser, W ilhelm, geb. EichterSheim (A . Sinsheim a.d.E .), verh., 33 Jahre, Maschinenformer. Gefr., GebirgSart.Abteilg. 3, 9. B att. Gest. 29. 40. 4946 Laz. Neusatz (a . d. D onau, Südslaw ien), beerdigt in Neusatz. KurziuS, Albrecht, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bankbeam­ ter. D izefeldw.d.R ., R es.Jnf.R egt. 409, 6. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). KurziuS, Alexander, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Kauf­ mann. Gefr., Jäger-B atl. 5 (Hirschberg, Schles.). Gef. 2. 40 .4945 bei Dille-sur-Tourbe (südöstl. R ipont, südl. D ou- ziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in Dille-sur-Tourbe. Kußmaul, Johann, geb. Egenhausen (W ürtt.), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 6. 44. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Kuth, Heinrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., VerwaltungSinspektion I, Bezirk 3. Gest. 4 .6 . 4946 infolge Krankheit Laz. Pöronne (Som m e, Frankr.). Kutscher, W alter, geb. Lübben (Prov.Brandenburg), led., 20 Jahre. Leutn. im Feldart.Regt. 50, II. Abteilg. Gef. 23. 3. 4948 bei LongaveSneS (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). 2 Brüder 176 Kutschkau, Bruno, geb. Berlin, verh., 36 Jahre, Schriftenmaler. Landstm., Jnf.R egt. 366, 3. Komp. Gef. 27. 9. 4946 bei CombleS (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in CombleS. Kutterer, Anton, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Plattenleger. Landwm., Res. Jnf.R egt. 409, 40. Komp. D erw . bei Pont-a-M ousson (Frankr.), gest. 44. 40. 4944 Laz. M eppen (H an .), beerdigt in M eppen. Kutterer, Anton, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, M aurer. Gefr., Gren.Regt. 440, 42. Komp. Gef. 24. 3. 4946 bei Selency (nordwestl. S t . Quentin, Frkr.). Kutterer, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Handlungsgehilfe. Füs., Füs. Regt. 40, 5. Komp. Gef. 22. 5. 4946 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthois (südl. V ouziers). Kutterer, Georg, geb. Haßloch (P fa lz ), verh., 34 Jahre, Maschinist. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 8. Komp. Gef. 30. 9. 4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Kutterer, Hermann, geb. Straßburg, led., 25 Jahre, Kranführer. M usk ., R es.Jnf.R egt. 250, 40. Komp. Gef. 40. 8. 4945 bei M lynek (nordw. Grodno, R ußl.). Kutterer, Leo, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Kaminbauer. Uoffz., Jn f.R egt. 444, 6. Komp. Gef. 2. 4. 4948 b. D illers aux ErableS (südöstl. AmienS, Fr.). Kutterer, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schmied. Res., Jn f.R egt. 469, 4. Komp. Gest. 47. 7. 4924 Vers.Laz. Karlsruhe. Kutterer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Taglöhner. Gren., II. Ers. B atl. Leib-Gren.Regt. 409, 4. Rekr.Dep. Gest. 6. 4. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Kuttruff, Karl August, geb. Brettach (W ürtt.), verh., 36 Jahre, M aschinenar­ beiter. Landstm., Jn f.R egt. 442, 42. Komp. Gef. 34. 40. 4945 bei Beine (östl. Reims, Frankr.). L aber, Adolf, geb. Dogern (A. W aldshut), verh., 37 Jahre, Friseur. Gefr., Feldart.Regt. 50, 8. B att. Gef. 45. 4. 4948 bei M orlancourt (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Laber, August, geb. Berwangen (A. W aldshut), 25 Jahre. Iloffz., Leib-Gren. Regt. 409, 40. Komp. Gef. 44. 9. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Lacher, M ax , geb. Schallbach (A . Lörrach), led., 20 Jahre, Bäcker. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 65, 5. Komp. Gest. 3. 42. 4047 infolge Verwundung Laz. M a - lincourt (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Lack, Georg, geb.Dornheim (H ess.), led., 32 Jahre, Friseur. Res., Jn f.R egt. 442, 6. Komp. Gef. 4. 40. 4945 bei S t . S ou p let (östl. Reim s, Frankr.). Lackner, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Zahntechniker. KriegSfrw., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 27. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Lämmlein, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.ing. Kriegöfrw., I n f . Regt. 442, 9. Komp. Gef. 9. 40. 4944 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). 12 177 Lämmlem, led., ca. 23 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Negt. 20, 5. Esk. Gef. 2 7 .10. 1915 bei Labrenz (östl. Friedrichstadt, Lettland). Längin, Oskar, geb. Buggingen (A . M üllheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 2 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.). Laepple, Adolf, geb. Horlachen (W ü rtt.), led., 23 Jahre, Schriftsetzer. M usk., Jn f.R egt. 169, 5. Komp. Gef. 21. 8 .1 9 1 4 bei VallerySthal (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Lahm, Hugo, geb. Flonheim (Hessen), led., 22 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren. R egt. 110, 9. Komp. Gef. 20. 7 .1916 bei BLacheS (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Laib, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Stadtbuchhalter. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 1, 7. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 8 bei Prsm ont (nördl. S t . Ouentin, Frankr.). Laible, Kuno, geb. Haslach, led., Seminarist, bloffz. Gef. bei Pinon (nordöstl. SoissonS, Frankr.). Laier, Georg, geb. Rippenweier (A . Weinheim), led., 26 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 14, R eg t.S tab . Gef. 16. 5 .1917 in der Champagne (Frankr.), beerdigt in La N euville (nordöstl. Reim s, Frankr.). Lais, W ilhelm, geb. Fahrnau (A . Schopfheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Lai'S, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 21. 8 .1913 bei S a illy (westl. ArmentiöreS, Frankr.). Lamade, Philipp, geb. W alldorf (A . W iesloch), led., 27 Jahre, VerwaltungS- aktuar. Leutn.d.R. Abgestürzt 17. 3 .1 9 1 7 im Luftkampf. Lamm, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. M usk ., E rs.Jnf.R egt. 28, 5. Komp. Gef. 16. 4 .1917 bei Corböny (südöstl. Laon, Frankr.). Lamp, S tefan , geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Student. Schütze, Jnf.R egt. 126, M .G .K . (S tu ttg a r t) . Gef. 1 7 .1 0 .1 9 1 8 bei Orsinval (südöstl. Dalen- cienneS, Frankr.). Lamprecht, J u liu s, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.R., I n f . Regt. 171, 2. Komp. (Colm ar, E lf.). Gef. 2 5 .9 .1 9 1 6 bei Grodno (R u ß l.), beerdigt in Grodno. La nderer, O tto, geb. Oberrotweil (A . Emmendingen), verh., 33 Jahre, Metzger. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 251, 7. Komp. Gef. 30. 4 .1 9 1 6 bei Mokrzyce (südl. des N arocz-SeeS, R u ß l.), beerdigt in M adrow ce bei M okrzyce. Landes, Karl, geb. Dühren (A . Sinsheim a. d. E .), led., ca. 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 27. 8 . 1917 infolge Verwundung Laz. Zabern (E lf.). Landhäuser, Friedrich Gustav, geb. M annheim , led., 27 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jn f.R egt. 345, 9. Komp. Gef. 24. 2 .1 9 1 8 bei PleSkau (R ußl.). Landhäußer, Ju liu s, geb. Forchheim (A . Karlsruhe), led., 27 Jahre, M aurer. Dizefeldw., R es.Jnf.R egt. 116, M .G .K . Gef. 2. 6 .1 9 1 8 bei Trotte bei Cha- tillon (füdwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt bei Trotte. 178 Landwehr, Gustav, geb. Dainbach (A . Tauberbischofsheim), verh., 36 Jahre, Expedient. Landstm., Füs.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 2 4 .1 1 .1 9 1 5 bei Cernay- en-DormoiS (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Cernay-en- Dormois. Landwehr, Otto, geb. Vegesack (Brem en), led., 25 Jahre, DersicherungSbeam- ter. O ffz.Stellv ., Gren.Regt. 110, 7. Komp. Gef. 20. 3 .1 9 1 5 auf der Loretto- hohe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Lang, Adolf, geb. Rohrbach, led., 24 Jahre, Metzger. Kan., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gest. 11. 5 .1917 Laz. Heidelberg. Lang, Anton, geb. Haueneberstein (A . R astatt), led., 37 Jahre, Kaufmann. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. Gest. 2 3 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Lang, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Former. M usk ., Jn f.R egt. 111, 12. Komp. Gef. 19 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Lang, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. R es.Jnf.R egt. 40. Gef. 7. 7 .1918 bei Longpont (südl. SoistonS, Frankr.). Lang, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Diener. M u sk ., Landw.Jnf. Regt. 109, 12. Komp. Gef. 1 .4 .1 9 1 5 bei Obersept (südwestl. M ülhausen, E lf.). Lang, Eugen, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Forstassessor. Leutn.d.R., Feld­ art.Regt. 30, I .B a tt . Gef. 1 7 .1 0 .1 9 1 4 bei Liovin (nördl. Arras, Frankr.), beerdigt in Liovin. Lang, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M usk ., E rs.B atl. Jnf.R egt. 169, Kommandierten-Komp. Gest. 8 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Lang, Friedrich, geb. Neunkirchen (S a a r ) , led., 28 Jahre, M öbeltransporteur. M usk., R es.Jnf.R egt. 201, 9. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Pilkem (nordwestl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Langemarck (nördl. Ip e r n ) . Lang, Friedrich M artin , geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Bauschlosser. Uoffz., Fußart.Regt. 125, R eg t.S tab . Gef. 31. 5 .1918 bei Fliegerangriff auf der Fahrt von Sedan (Frankr.) nach Lüttich (B elgien). Lang, HanS, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 113, 3. Komp. Gef. 2 5 .9 .1 9 1 6 bei der Butte de M eSnil bei R ipont (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in M onthoiS (südl. DouzierS). Lang, Josef, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Glaser. Gefr., R es.Jnf.R egt. 201. Gef. 1 .12 .1914 bei Poesele (nordwestl. Ip ern , Flandern). Lang, Karl, geb. Neusatz (A . B ü h l), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 3 0 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Lang, Karl, geb. Hilsbach (A. Sinsheim a.d .E .), verh., 37 Jahre, Briefträger. Landwm., R es.Jnf.R egt. 94, 9. Komp. Gef. 24. 4 .1 9 1 8 bei Sebastie bei D ail- leul (nordwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Bailleul. Lang, Oskar, geb. S t . Georgen (A. D illingen), verh., 21 Jahre, Flieger. Leutn., Kampf-EinsitzerFliegerStaffel I b . Abgestürzt 1 3 .5 .1 9 1 7 auf dem Exer­ zierplatz in Karlsruhe.* 179 Lang, P au l, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. Gefr., Jnf.RegL. 111, 9. Komp. Gef. 6. 6 . 1917 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.). Lang, P au l, geb. Konstanz, 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). Lang, Theodor Johann Peter, geb. Freiburg, verh., 32 Jahre, Metzger. O.Gefr., Landw.Fußart.Batl. 14, 4. B att. Gef. 11. 3 .1918 bei M arkhove (südwestl. Brügge, Flandern), beerdigt in Cortemarck (südwestl. Thourout, südl. Brügge). Lang, W ilhelm, geb. Linkenheim (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, S tad t. Arbei­ ter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 250, 6. Komp. Vermißt seit 13. 7 .1915 bei Lip- niki (nordwestl. Lomza, P olen). Lang, W ilhelm, geb. M annheim , led., stud.mach. Leutn.d.R., Füf.Regt. 40. Lang, W ilhelm Friedrich, geb. Hochstetten (A . Karlsruhe), verh., 35 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Kan., Fußart.B atl. 94, 3. B att. Gef. 22 .1 1 .1 9 1 7 bei Fener (südl. Feltre, östl. Trient, I ta lien ). Lang, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 19 .1 1 .1 9 1 4 bei Teodorow an der M iazga (östl. Lodz, Polen). Lange, Georg, verh., 40 Jahre, Reisender. Landstm., Leib-Drag.Regt. 20, Ers. Esk. Gest. 18. 4 .1915 infolge Unglücksfall Laz. Karlsruhe.* Langenbein, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Maschinenschlosser. Gefr., P ion .B atl. 36, 3. Komp. Gef. 1 2 .9 .1 9 1 8 bei Thiaucourt (nordwestl. Pont-ü- M ousson, Frankr.). Langenbein, Friedrich, geb. Aue (A . Karlsruhe), verh., 35 Jahre, Hallenmeister. Feldw.Leutn., Landw .Jnf.R egt. 109. Gef. 19. 2 .1916 . Langendörfer, Karl, geb. W eingarten (A. Karlsruhe), led., 18 Jahre, Schlosser­ lehrling. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 142, 1. Komp. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 7 auf der Höhe 344 (nordwestl. Louvemont, nördl. Verdun, Frankr.). Langensteiner, O tto, geb. Erbach (Hess.), led., 20 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in S erain (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). Langer, Erwin, geb. Schlossau (A . Buchen), led., 31 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 1 3 .1 .1 9 1 6 bei Ablain (süd­ westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Langer, Peter, geb. LangeSdorf (Nheinprov ) , verh., 25 Jahre, Schuhmacher. Ok.Handw., KriegSbekleidungSamt X IV . A.K. Gest. 17 .6 .1915 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Langfurch, W ilhelm, geb. Altona, led., 33 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d.R., Jnf.RegL. 111, 2. Komp. Gef. 9. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Lansche, Karl, geb. N ußbaum (A. Bretten), verh., 40 Jahre, Milchhändler. Landstm., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gest. 31. 3 .1 9 1 6 Laz. S t . M orel (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S t . M orel. Lanzer, R udolf Gustav, geb. Karlsruhe, led., 38 Jahre, Fabrikarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 113 ,16 . Komp. (? ) . Gef. 9 .1 1 .1 9 1 6 bei Psronne (Som m e, Frkr.). 18V Lapp, W illi Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bankbeamter. Res., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gest. 30. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. Pont- ü-Vendin (südl. Armentieres, Frankr.). Laser, Karl, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Schneider. Kan., 2. Jn f.M u n .K ol. Gest. 26. 7. 4945 infolge Krankheit Laz. Berlin, beerdigt in Berlin-Hasenheide. Lau, Josef, geb. Bösenreutin (B a y .) , led., 23 Jahre, Schreiner. M uSk., Res. Jnf.R egt. 260, 9. Komp. Gef. 20. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W ol­ hynien, R ußl.). Laub, Josef, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Abiturient. Gefr., Feldart.Regt. 400, 8. B a tt. Gef. 30. 7. 4948 bei RoSnay (nordwestl. Reim s, Frankr.), be­ erdigt in Prouilly (nordwestl. R eim s). Lauber, W alther, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Ingenieur. O ffz .S te llv ., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 47. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens. Laubmann, Karl, geb. München, verh., 28 Jahre, D ip l.In g . Kraftwagenfüh­ rer, Armee-Postdirektion der V. Armee. Vermißt seit 7. 40. 4944 bei Baron- eourt (nordöstl. Verdun, Frankr.). Lauer, Josef, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Eisendreher. M uSk., Jn f.R egt. 444, 8. Komp. Gest. 26. 4. 4945 infolge Verwundung Laz. Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Lauer, Leopold, geb. Großgerau (H ess.), verh., 56 Jahre. M ajor a. D ., KriegS- bekleidungSamt X IV . A.K. Verunglückt 44. 9. 4944 in Karlsruhe. Lauer, O tto, geb. in ?, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 4. 44. 4944 bei Le Nutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Lauer, Philipp, geb. Kirchheim, led., ca. 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 27. 9. 4944 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Lauinger, Alois, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf. Regt. 246, 4. Komp. Gef.4.5.4945 bei Boesinghe (nördl. Ip ern , Flandern). Lauinger, Ju liu s, geb. Schluttenbach (A . Ettlingen), led., 22 Jahre, Schlosser. Uoffz., Jnf.R egt. 470, 2 .M .G .K . Gef. 29 .3 .4948 bei Fontaine (westl. M on t- didier, Somm e, Frankr.), beerdigt in MareSmontierS (nordwestl. M ontdidier). Lauinger, Raimund, geb. Ettlingen, led., 26 Jahre, Fabrikarbeiter. Res., In f . Regt. 442, 40. Komp. Gef. 9. 3. 4944 bei Rixheim (östl. M ülhausen, E lf.). Laule, August, geb. M u rg (A . Säckingen), verh., 46 Jahre, DerwaltungSassi- stent. Feldw.Leutn., Landst.Jnf.Regt. 35, 8. Komp., früher Leib-Gren.Regt. 409. V erw. 23. 9. 4946 auf der Ludowa-Höhe bei Ruszpoliana (Ostkarpa- Lhen, östl. M aram arossziget a. d. Theiß), gest. 46. 40. 4946 Laz. Ruszpoliana, beerdigt in Ruszpoliana. Lautenschläger, Erwin, Dr., geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Arzt. Unterarzt im KriegSlaz. S t . Quentin (Frankr.). Verunglückt 4 7 .2 .4 9 4 5 in S t . Quentin, gest. 49. 2. 4945 Laz. S t . Quentin.* Lautenschläger, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Gerichtsassestor. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, Gef.24.9.4946 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in der M onquet Ferme bei Thiepval. 181 Lauter, Viktor Adolf, geb. Frankfurt a. M ., led., 34 Jahre, Opernsänger. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 69, 2. Pion.Komp. Gef. 25. 9. 4945 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Lautersack, Albert, geb. Hagenbach (P fa lz ), led., 20 Jahre, Schleifer. M usk., Jn f.R egt. 66, 3. Komp. (M agdeburg). Gest. 20. 9. 4947 Laz. ChivreS (östl. Soissons, Frankr.). Lauterwaßer, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Friseur. M usk ., Jnf.R egt. 352, 6. Komp. Gef. 26. 40. 4948 im B o is de RappeS (südl. Luneville, Frkr.). Laux, J u liu s, geb. Wöschbach (A . K arlsruhe), led., 20 Jahre, Hilfsarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 469, 4. Komp. Gef. 9. 9. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Lay, Hermann, geb. Bötzingen (A. Emmendingen), led., 49 Jahre, Seminarist. M usk ., Jn f.R egt. 443, 2. Komp. Gef. 27 .8 .4948 bei FiSmette (westl. ReimS, Frankr.). Lazary, Karl, geb. Straßburg, verh., 45 Jahre, Platzmeister. Feldw., Jnf.R egt. 444. Gest. 4. 7. 4945 Laz. Rastatt, beerdigt Ln Karlsruhe-M ühlburg. Leber, Gottlieb, geb. Steinbach (A . W aldshut), led., 37 Jahre, Postschaffner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 237, 3. Komp. Gef. 23. 7. 4947 bei Middelkerke (westl. Brügge, Flandern). Leberer, Eugen, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Handlungsgehilfe. Kan., Res. Feldart.Regt. 52, 3. D att. Gef. 27. 3. 4946 bei Pilkem (nordwestl. Ppern, Flandern). Lechner, Hermann, geb. Knielingen (A . Karlsruhe), verh., 46 Jahre, Steuer­ assistent. Feldw.Leutn., II. Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 44. Gest. 23. 40. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Lechner, Peter, geb. Rohrbach, l e d . , 2 3 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 4 0 9 , 4 2 . Komp. Gef. 2 2 . 3 . 4 9 4 5 auf der Lorettohöhe (westl. L e n S , s ü d w . Lille, Frkr.). Lechner, W ilhelm Heinrich, geb. M annheim , verh., 29 Jahre, Aktuar, Uoffz., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gef. 8. 5. 4945 bei Remenauville (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Lehmann, Alfred, geb. Eppstein, led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. Kan., Feldart. Regt. 50. Gest. 3. 8. 4944 infolge Unglücksfall Laz. Karlsruhe. Lehmann, August, geb. M ülhausen (E ls.), verh., 2 5 Jahre, Sticker. M usk., Res. Jn f.R egt. 263, 44. Komp. Gef. 24. 2. 4946 bei M igu le bei Krewo (süd- westl. Sm orgon, südöstl. W ilna, R ußl.). Lehmann, Friedrich, geb. M enzingen (A . Bretten), led., 23 Jahre, Kanzleigehilfe. Res., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 26. 6. 4944 bei S t . Barbe (südl. Bacca­ rat, franz. Lothr.). Lehmann, Friedrich M agnuS, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre,Handlungsgehilfe. KriegSfrw., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 27. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Lehmann, Johann, geb. Freiburg, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 8. Komp. Gef. 2 0 ./2 4 .6. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). 182 Lehmann, Josef, geb. Aufen (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren. Regt. 409, 40. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Lehmann, Werner, geb. Konstanz, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Vizefeldw., Res. In f . Regt. 409, 6. Komp. Verschüttet 45. 40. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Lehmann, Wilhelm, geb. Nordrach (A. O ffenburg), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 20. 6. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Lehn, Karl Emil, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Architekt. Vizefeldw.d.R ., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 7 .4946 bei M am etz(östl.A lbert,S om ­ me, Frankr.). Lehner, August, geb. ZeiserSweiler (W ürtt.), led., 34 Jahre, Steinhauer. Telegr., Nachr.Ers.Abteilg. 44. Gest. 44. 44. 4943 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Lehnert, Otto, geb. Sinsheim a. d. E., led., 24 Jahre, DerwaltungSaktuar. Ers. Res., Jnf.R egt. 442, 42. Komp. Gef. 22. 5. 4945 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Leib, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 43 Jahre,K aufm ann. M usk ., Jn f.R egt. 470, 4. Komp. Verunglückt 4. 40. 4947 bei S t . Rem y (nordwestl. S t . D is , V oge­ sen, Frankr.). Leibbrand, Kurt, geb. Pforzheim, led., 24 Jahre, Seminarist. Gefr., R es.Jnf. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Leibold, Alfred, geb. Bruchsal, led., 22 Jahre, Student. Uoffz., Jn f.R egt. 470, 5. Komp. Gef. 25. 4. 4945 bei Auchy-leS La Bastee (südwestl. Lille, Frkr.). Leibold, Friedrich Christof, geb. Pforzheim, led., 34 Jahre, Schriftsetzer. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. D erw . bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 42. 9. 4947 Laz. M angienneS (nördl. Verdun). Leichle, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Küfer. M uSk., Jn f.R egt. 444, I. B atl. Gef. 44. 40. 4944 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Leichle, Wilhelm, geb. Medelsheim (A. Bretten), verh., 34 Jahre, Hauptlehrer. Uoffz.d.R., Res.Feldart.Regt. 29, 4. B att. Vermißt seit 4. 7. 4946 bei Con- Lalmaison (nordwestl. Albert, Som m e, Frankr.). Leicht, Anton, geb. Neuhausen, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Vermißt seit 2 4 .3 .4 9 4 8 bei Bethencourt (südl. Psronne, Som m e, Frankr.). Leicht, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Finanzastistent. Res., Jn f.R egt. 424 (Weingarten, W ürtt.). Gef. 20. 9. 4944 in den Argonnen (Frankr.). Leicht, W alter, geb. Baden-Baden, led., 49 Jahre, Seminarist. M uSk., R es.Jnf. Regt. 40, 6. Komp. Gef. 40. 8. 4947 bei S a tu -N o u (südöstl. Tirgu-Ocna, nördl. Focsani, Rumänien), beerdigt Ln Tisesti (südöstl. T irgu-O cna). Leichtlin, Siegfried, geb. M üllheim , led., 48 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., Feld- art.Regt. 50, 4. B att. Gef. 22. 9. 4945 bei Witry-leS-ReimS (nordöstl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Witry-leS-ReimS. 183 2 Brüder Leinweber, Fritz, geb. Soest (W ests.), led., 21 Jahre, Student. Kriegsfrw., Res. Jns.R egt. 220, 9. Komp. Verm ißt seit 1 7 .1 2 .1 9 1 4 bei Rudka (Galizien). Leipert, Karl, geb. Feldhausen (H ohenz.), led., 21 Jahre, Schlosser. Kan., Feld- art.R egt. 50, 4. B att. Verm. bei S t . M aurice (östl. Lunäville, Frankr.), gest. 3 .9 .1 9 1 4 Laz. R astatt. Leiser, Heinrich, geb. Sulzbach (A. M osbach), led., 26 Jahre, Metzger. Uoffz. d.R ., Gren.Regt. 110, 11. Komp. Verschüttet 19. 7 .1916 bei Braches (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Leiser, W alter, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Zahntechniker. M usk., Jns.R egt. 470, 4. Komp. Vermißt seit 19. 4 .1 9 1 8 bei La Pannerie am LaBassäe-Kanal (südwestl. Lille, Frankr.). Leitner, Emil Theodor, geb. München, led., 26 Jahre, DLpl.Jng. Kan., Res. Feldart.R egt.51, 8. B a tt. Ges. 26 .10 .1914 bei Poelkappelle(nordöstl. Ip ern , Flandern). Leitz, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, M onteur. Gesr., Feldgendarm, 1. Landst.Eskadron X IV . A.K. Ges. 1 7 .1 1 .1 9 1 4 bei Cirey (südwestl. Saarburg, Lothr.), beerdigt Ln Chatillon (südwestl. Saarburg). Lendorss, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre. Leutn. im In f- Regt. 113, 2. Komp. Ges. 23. 9 .1 9 1 4 bei Seicheprey (westl. Pont-^-M ousson, Frankr.), beerdigt Ln Fleury (nordwestl. Verdun, Frankr.). Lendorss, Hubert, geb. Karlsruhe, verh., 3 3 Jahre. Hauptm. im Feldart.Regt. 84 (S traß b u rg). V erw . 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei AilleS (südöstl. Laon, Frankr.), gest. 1 3 .1 0 .1 9 1 4 Ln P lo- yart (südöstl. Laon), umgebettet aus den Sammelfriedhof in Cernay-en LaonnoiS (südl. Laon). Lenk, M a x , geb. Aschaffenburg (B a y .) , 29 Jahre, Maschineningenieur. Leutn. d.R., 22. bayr. Jns.R egt. (Zweibrücken). Gest. 3.11.1914 ins. Verwundung. Lenz, Franz, geb. Langenbrücken (A . Bruchsal), led., 18 Jahre, Schmied. KriegS- srw., Res.Feldart.Regt. 51, 7. B att. Ges. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei Poelkappelle (nord- östl. Ip ern , Flandern). Lenz, In g o , geb. London, led., 22 Jahre, Schmied. M uSk., Jns.R egt. 170. Gest. 15. 6 . 1913 Ln Neustadt (S ch w .).* Lenz, M a x , geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Lehrer. M usk ., R es.Jnf.R egt. 249. V erw . 30. 7 .1915 bei Szkw a (westl. Lomza, P olen), gest. 1. 8 .1915 Laz. Szkw a, beerdigt Ln Szkw a. Lenz, Theodor, geb. Emmendingen, led., 22 Jahre, Ausläufer. M uSk., R es.Jnf. R egt. 238, 7. Komp. Gest. 23. 6 .1915 infolge Verwundung Laz. Staden (nordöstl. Ip ern , Flandern). Lenz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, M aler . Uoffz., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Vermißt seit 1 .7 .1 9 1 6 beiM ontauban (östl. Albert, Somm e, Frankr.). Leo, HanS, geb. Chemnitz ( S a . ) , verh., 33 Jahre, Chemiker. Uofsz.d.R., Gren. R egt. 110, 1. Komp. Gef. 29. 8 .1 9 1 4 bei S t . M ichel-Brshim ont (nordwestl. S t . D i4 , Vogesen, Frankr.). 184 Leon, M a x August, geb. Karlsruhe, leb., 20 Jahre, Handlungsgehilfe. M uSk., R es.Jnf.R egt. 203. Gest. 14. 12. 1914 infolge Verwundung Laz. Hameln (H an .), beerdigt auf dem israel. Friedhof Ln Karlsruhe. Leonhardt, Albert, verh., 28 Jahre, Bankprokurist. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40. Gef. 12. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Leonhardt, Erich, geb. Bruchsal, led., 20 Jahre. Leutn. im Jn f.R egt. 142, 9. Komp. Gef. 30. 4 .1917 bei Beine (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Aus- sonce (nordöstl. R eim s). Lepel, Ernst, v., geb. Aachen, led., 34 Jahre. Hauptm. im Feldart.Regt. 50, zu­ letzt Feldart.Regt. 11 (Kassel). V erw . 25. 5 .1915 bei PodubiS (südwestl. Schaulen, Litauen), gest. 3. 6 .1915 Laz. S tettin . Lepique, Fritz, geb.Ramleh (östl.Alexandria, Ägypten), led., 23 Jahre. Uoffz. Abgestürzt 3 .8 .1 9 1 6 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.).* Lepp, Robert, geb. Spöck (A. Karlsruhe), led., 21 Jahre, Metzger. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 28. 5. 1918 bei CoulongeS (westl. Reim s, Frankr.), beerdigt Ln Lepp, Wilhelm, geb. Spöck (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Metzger, kloffz., Jn f.R egt. 114, 11. Komp. Gef. 2. 4 .1916 bei VillerS aux ErableS (südöstl. Annens, Frankr.). Lepper, Wilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led.,27 Jahre, Bankbeamter. Leutn. d.R., Flugzeugpark 10. Gest. 8. 4 .1919 Laz. Saloniki (Griechenland), beer­ digt in Capondjola bei Saloniki. Leppert, Franz, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 28 Jahre, Gewerbelehrer. Leutn.d.R., Gren. Regt. 110. V erw . 16. 4 .1916 in der Champagne (Frankr.), gest. 20. 4 .1916 Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.).* Leppert, M ax , geb. Straßburg, led., 26 Jahre, Schuhmacher. Gefr., Brig.Ers. B atl. 55, 1. Komp. Gest. 11. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. P agn y (nord- westl. C hüteau-Salins, Lothr.). Leser, Gustav, geb. Basel, led., 24 Jahre, Dolksschulkandidat. Leutn.d.R., 6. Garde-Jnf.Regt., 3. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 8 bei Zülte (südwestl. Gent, B e l­ gien), beerdigt in Deinze (südwestl. Gent). Leßle, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Buchhalter. bloffz.d.R., Leib-Gren. R egt. 109, 7. Komp. Gef. 9. 8 .1 9 1 4 beiBurzweiler (nördl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Burzweiler. Leßle, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Werkzeugschlosser. Gefr., Jn f.R egt. 112, 12. Komp. Gef. 2 8 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassoe (südw. Lille, Fr.). Leßle, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Gewerbelehrer. Vizefeldw., Res. Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 16. 9 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W ol­ hynien, R ußl.), beerdigt in Swinjuchy. Leßle, Gustav Adolf, geb. Aalen (W ürtt.), led., 23 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., Jn f.R egt. 142, 8. Komp. Gef. 1. 6 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Leßle, Heinrich Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 40 Jahre, Arbeiter. Landwm., Jnf.R egt. 170, 7. Komp. Gef. 30 .10 .1914 bei LiSvin (nördl. ArraS, Frankr.). 185 Leßle, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. P ion., Pion.Ers.Batl. 14, 4. Ers.Komp. Verschüttet 11. Z. 1916 auf dem Kemmelberg (südwestl. Npern, Flandern). Leßle, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kaufmann. Telegr.,Div.Fernspr. Abteilg. 544. Gest. 22. 3 .1918 Laz. Sierenz (südöstl. M ülhausen, E ls)., be­ erdigt in Sierenz. Letsche, Emil, geb. Huchenfeld (A . Pforzheim ), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 6. 3 .1915 auf der Lorettohohe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Lettow-Dorbeck, Wilfried, v., geb. Berlin, verh., 44 Jahre. Oberst im G en.Stab des X IV . A.K., zuletzt Kommandeur des Jn f.R egt. 85 (Rendsburg, Schleöw.- H olst.). Gef. 21. 3 .1918 bei Ronssoy (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Leubert, Hugo, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 23 Jahre, Hauptlehrer, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. V erw . 6 .1 1 .1 9 1 4 bei D ouai (südl. Lille, Frankr.), gest. 1 0 .1 1 .1 9 1 4 Laz. D ouai, beerdigt in D ouai. Leublfi'ng, M a x , G raf v., geb. Straßburg, led., 22 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 109. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frkr.). Leucht, Alfred Karl, geb. Irchwitz (T hür.), led., 24 Jahre, Kaufmann, bloffz., Jn f.R egt. 393, 12. Komp. Gest. 3. 9 .1917 infolge Verwundung Laz. Bremen. Levi, Hermann, geb. Fischbach (B a y .) , led., 28 Jahre, Kaufmann. Res., Gren. R egt. 110, 8. Komp. Gef. 21. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Levy, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, D ip l.In g . Funker, Nachr.Ers. Abteilg. 2 (S targard , P om .). Gest. 18. 7 .1 9 1 9 in Karlsruhe, beerdigt auf dem isreal. Friedhof in Karlsruhe. Levy, Ju liu s, geb. Lembach (E ls.), led., 21 Jahre, Kaufmann, llloffz., Feldart. R egt. 14, 4. B att. Gef. 9. 5 .1916 auf der Lorettohohe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Levystein, Heinrich, geb. Straßburg, led., 17 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., Pion. B atl. 21, 77. Res.Komp. Gef. 14. 8 .1915 bei Kowno (Litauen), beerdigt bei Kowno. Leyh, Alwin, geb. Schmalkalden (H ess.-Nass.), led., 25 Jahre. Kan., Feldart. R egt. 1 4 (? ) , 9. B att. Gef. 4. 4 .1918 an der M a a s , beerdigt in PeuvillerS (nördl. Verdun, Frankr.). Licht, Artur, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Versicherungsbeamter. Uoffz., Feldart.Regt. 107, 7. B att. Vermißt seit 1 6 .1 0 .1 9 1 8 bei S t . Eloi (südl. Apern, Flandern). Licht, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk ., In f . R egt. 113, 8. Komp. Gef. 2 3 .9 .1 9 1 8 bei Laon (Frankr.). Licht, Emil, geb. Lehen, 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 4. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Licht, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schiffer. M uSk., R es.Jnf.N egt. 257, 7. Komp. Gef. 5. 6 .1915 bei Glembokie (östl. Lublin, P olen), beerdigt in Kowno (Litauen). 186 Licht, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. Landstm. Gest. 6. 9. 4917 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Lichtenberger, Georg, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, Fabrikarbeiter. Land­ stm., Landst.Jnf.Regt. 32, 9. Komp. Gest. 49. 2. 4926 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Lichtenwalter, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. M uSk., I n f . Regt. 447, 2. Komp. Vermißt seit 9 .4 0 .4 9 4 7 bei Poelkappelle (nordöstl. Ipern , Flandern). Lichtner, Friedrich, geb. Heidelsheim (A . Bruchsal), led., 22 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Lieb, Heinrich, geb. Flehingen (A. Bretten), verh., 37 Jahre, Metzger, bloffz.d. R ., R es.Jnf.R egt. 94, 9. Komp. Gef. 34. 7. 4947 bei Kl.-Zillebeke (südöstl. Ip ern , Flandern). Liede, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Mechaniker. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 3. M .G .K . Gef. 25. 4. 4947 bei M alaneourt (nordwestl. Verdun, Frkr.). Liede, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Student. Leutn.d.R., Brig.Ers. B atl. 82, 3. Komp. Gef. 25. 4. 4946 bei Hoherrücken II bei CelleS-sur P laine (nördl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). Liedke, Ludwig, geb. Oldenburg, verh., 43 Jahre, Malermeister. Landstm., Feld-Rekr.Dep. der 42. Landw.Div., 3. Komp. Gef. 28. 42. 4945 auf dem Hartmannsweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.) , beerdigt bei Schloß Ollweiler (südl. Gebweiler). Liehl, O tto, vr-, geb. Freiburg, led., 33 Jahre, Gerichtsassessor. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 443, 42. Komp. Gest. 44. 40. 4914 infolge Krankheit Laz. LenS(süd­ westl. Lille, Frankr.). Lienhard, Wilhelm, geb. Metz, led., 20 Jahre, Bäcker. M usk ., R es.Jnf.R egt. 444, 40. Komp. Gest. 44. 44 4948 infolge Krankheit Laz. Eede (südl. Gent, Belgien), beerdigt in M aere bei Brüssel (B elgien). Lill, Erwin, geb. M annheim , led., 23 Jahre, stud.arch. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 249. Gef. 4. 4. 4947 an der I s e r (nördl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Staden (nordöstl. Ip ern ). Lind, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jn f.R egt. 442, 40. Komp. Gest. 25. 8. 4947 infolge Verwundung Laz. Dun-sur-M euse (nord­ westl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Dun-sur-M euse. Lindacker, Karl Friedrich, geb. Gochsheim (A. Bretten), verh., 34 Jahre, M e ­ tallschleifer. Kan., L .M .K . 733. Gef. 8. 6. 4948 bei M uizon (westl. Reim s, Frankr.). Lindemeier, Peter, geb. Wössingen (A . Bretten), verh., 29 Jahre, M aurer. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gest. 7. 8. 4924 Vers.Laz. Karlsruhe. Linden, Gerhard, geb. Baden-Baden, led., 48 Jahre, Feinmechaniker. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 42. Komp. Gef. 4. 7. 4946 an der Som m e (Frankr.). Linder, Emil, geb. R ot (A. WieSloch), verh., 33 Jahre, Zigarrenarbeiter. Ar­ mierungssold., Armierungsbatl. 69, 2. Komp. Gef. 20. 7. 4947 bei Houthulst (südöstl. Dixmuiden, nördl. Ip ern , Flandern). 187 Linder, Friedrich Jakob, geb. Teutschneureut (A . Karlsruhe), verh., 50 Jahre, Zimmermann. Zivilarbeiter, Deutsche Feldpost 477. Gest. 8 .1 0 .1917 infolge Herzschlag bei M achern (westl. Saarburg, Lothr.). Linder, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Färber. Gefr., Feldart.Regt. 30, 2. B a tt. Gef. 23. 3 .1917 auf Höhe 304 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. Verdun). Linder, Karl Friedrich, geb. Hagsfeld (A . Karlsruhe), verh., 29 Jahre, Schrei­ ner. Res., B rig.E rs.B atl. 55, 3. Komp. Gef. 29. 9 .1915 bei Dioville-souS- leS-CoteS (südöstl. Verdun, Frankr.). Lindner, Ernst Emil Bernhard, geb. Itzehoe (Schlesw .-H olst.), led., 23 Jahre, Kaufmann. Vizefeldw., Landw.Jnf.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 8 im Beaume Haie W ald (Priesterwald, Frankr.). Lindner, Fritz, geb. Charlottenburg, led., 22 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 69 (T rier), zuletzt Flieger Ers.Abteila. 11 (B rieg, Bez. B reslau). Gest. 13 .10 . 1913 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Link, Andreas, geb. Dürrenmettstetten (W ürtt.), led., 28 Jahre, Schmied. Landwm., R es.Jnf.R egt. 110, 6. Komp. Gef. 2 4 .1 .1 9 1 5 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Link, Eugen, geb. Schreckhof ?, led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109 ,7 . Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Vruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Link, Eugen, vr-, geb. TrölleShof (W ü rtt.), led., 29 Jahre, Fischereisach- verständiger. Leutn.d.L., Landw.Jnf.Regt. 123. Gef. 17. 2. 1915 auf dem Sudel bei M aSmünster, beerdigt in Gebweiler (nordw. M ülhausen, E lf.). Link, Franz, geb. Zimmern, led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Kp. Gest. 1 6 .1 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.). Link, Jakob, geb. Gomaringen (W ürtt.), led., 21 Jahre, Mechaniker. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40, 2. Komp. Gef. 9 .1 .1 9 1 7 bei Gulianca (nordöstl. Ram - nicu-Sarat, westl. B raila , Rumänien). Link, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Volksschullehrer. Gefr., Leib-Gren. R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 8 bei Cunel (nordwestl. Verdun, Frkr.). Link, Leopold Georg, geb. Karlsruhe, verh., 44 Jahre, Betriebsassistent. Land- stm., Eisenbahn-Wirtschaftskomp. 502. Gest. 2. 1. 1913 infolge Krankheit Laz. Brüssel (B elgien). Link, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Baugewerkeschüler. K riegsfrw .,Jnf. Regt. 94, 10. Komp. (W eim ar). Gef. 9. 6 .1916 auf Höhe 304 bei M a la n ­ court (nordwestl. Verdun, Frankr.). Link, S im on , geb. Bremgarten (A . S tau fen ), verh., 53 Jahre, Oberpostsekre­ tär. S ergt., Leib-Drag.Regt. 20. Gest. 1. 6 . 1925 in Krotzingen (B aden). Link, W ilhelm, geb. Balingen (W ü rtt.), led., Bäcker. Linke, August Richard, geb. M agdeburg, led., 28 Jahre, Kaufmann. Vizefeldw. d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 1. M .G .K . Gest. 23. 4 .1 9 1 8 Laz. Hamburg. Linnich, Hermann, geb. Weener (H an .), led., stud.chem. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 75, 3. Komp. (Brem en). 188 Linstow, HanS, v., geb. M agdeburg, verh., 54 Jahre. Oberstleutn. am Kadet- Lenhaus Karlsruhe, zuletzt Kommandeur des R es.Jnf.R egt. 69. V erw . bei Sedan (Frankr.), gest. 28. 8. 4944 Laz. Wadelincourt (südl. S ed an ). Linz, Josef, geb. Neusatz (A. B üh l), led., 30 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn. d.R. Gef. 43. 9. 4945. Linzen, Josef, geb. Kapsweyer (P fa lz ), led., 24 Jahre, Schuhmacher. Gefr., Feldart.Negt. 44, 4. B att. Gef. 8. 9. 4947 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in M angiennes (nördl. Verdun). Lipp, Hermann, geb. Sasbach, verh., 36 Jahre, Taglöhner. Landwm., Brig. Ers.Batl. 55. Gest. 2. 4. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Lischke, Gustav Adolf, geb. Otlingen-Teck (W ürtt.), led., 25 Jahre, Schlosser. Res., Jnf.R egt. 442, 3. Komp. Gest. 7. 42. 4944 infolge Krankheit Laz. Pont- a-Vendin (südl. Armentieres, Frankr.). List, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Bäcker. M uSk., Jn f.R egt. 444, 44. Komp. Gef. 4. 6. 4945. Litterer, Georg, geb. M annheim -W aldhof, led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 9. Komp. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Litterst, Lorenz, geb. Ebersweier (A . O ffenburg), led., 24 Jahre, Schlosser. Schütze, Jnf.R egt. 443, 4. M .G .K . Gef. 47. 4. 4947 beiN auroy (östl. ReimS, Frankr.). Littig, Friedrich, geb. M annheim , led., 23 Jahre, Uhrmacher. Gefr., Gren.Regt. 440, 2. Komp. Verschüttet 29 .9 . 4945 bei S te . M arie-L -Py (südwestl. V ou- zierS, Champagne, Frankr.) und seitdem vermißt. Lobmaier, Franz, geb. KothwieS (B a y .) , led., 22 Jahre, Schweizer. Kan., Fußart.Batl. 33, 4. B att. Gef. 3 .5 .4 9 4 8 bei Hattencourt (nördl. R oye, Som m e, Frankr.). Löber, Gustav, geb. Naum burg a. S . , verh., 48 Jahre, Oberpostastistent. Feldw.Leutn., Jnf.R egt. 444, 3. Komp. Gest. 44. 4. 4949 Laz. Herrenalb.* Löffler, Gottlob, geb. Flein (W ürtt.), verh., 40 Jahre, Bäcker. Landwm.,Fuhrp. Kol. 744. Gef. 27. 6. 4948 bei BeugnLtre (nordöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in BeugnLtre. Löffler, Gustav, geb. Grünwettersbach (A . Karlsruhe), verh., 34 Jahre, In s ta l­ lateur. Gefr., Feldart.Negt. 76, L .M .K . III. Abteilg. Gef. 3 .9 .4948 beiTilloy (südöstl. Arras, Frankr.). Löhbach, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Architekt. Gefr., Leib-Gren. R egt. 409, 42. Komp. Gef. 42. 4. 4945 bei Hsnin-Listard (südöstl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Hsnin-Listard. Löhle, Ludwig Jakob, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schlosser. Füs., Füs.Regt. 40, 6 .Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frkr.). Löhlem, Karl, geb. Rußheim (A . Karlsruhe), verh., 32 Jahre, Tiefbauarbei­ ter. Uoffz.d.L., 2. Landw.Pion.Komp. X IV . A.K. Gef. 30. 4. 4946 auf dem Hartmannsweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in Gebweiler. 189 Löhr, Hermann, geb. Ingolstadt (B a y .) , led., Kaufmann. Löll, Johann, geb. Groß-Höbing (B a y .) , verh., 38 Jahre, Metzger und W irt. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Vermißt seit 3 .4 .1 9 1 8 bei Le M onchel (südl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). Lörch, W ilhelm, geb. Obermutschelbach (A . Pforzheim), verh., 29 Jahre, F a­ brikarbeiter. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 7. Komp. Gef. 13. 2 .1 9 1 6 bei M aison de Champagne (südl. R ipont, südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Lörcher, Lorenz, geb. Neuweiler (W ü rtt.), verh., 39 Jahre, Schuhmacher. Landwm., R es.Jnf.R egt. 40, 12. Komp. Gef. 8 .1 .1 9 1 7 bei Gulianca (nord- östl. R am nicu-Sarat, westl. B raila , R um änien), beerdigt in Gulianca. Lösekann, W ilhelm, geb. W arfleth (O ldenb.), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 25. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Metz (Lothr.). Löw , M ichael, geb. Ursendorf (W ürtt.), verh., 39 Jahre, Ausläufer. Land­ w m ., Jn f.R egt. 53, 2. Komp. (K öln). Gef. 1. 6 .1 9 1 7 bei Lastaux (nordwestl. R eim s, Frankr.). Löwe, Fritz, geb. Hamburg, led., 25 Jahre. Trom p.Uoffz., Feldart.Negt. 50, 4. B a tt. Gef. 3. 3 .1915 bei AngreS (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Liovin (nördl. ArraS, Frankr.). Löwe, Joachim , geb. Jöhlingen (A . Karlsruhe), led., 27 Jahre, Kaufmann. U offz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 23. 3 .1 9 1 4 bei Gerböviller (südl. Lunsville, Frankr.). LogeS, Karl, geb. M arn e (SchleSw .-H olst.), 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 1. Komp. Gef. 9. 2 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Lohr, Johann, geb. Jngoldingen (W ü rtt.), led., 25 Jahre, Diener. bloffz.d.N., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gef. 22. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Fr.). Lorch, W alter, geb. Frankfurt a .M ., led., 20 Jahre, Primaner. Leutn.d.N., Feldart.Negt. 63 (Frankfurt a. M .) . Gef. 25. 9 .1915 bei Cernay-leS Reim s (östl. Reim s, Frankr.). Lorenz, Friedrich, geb. Wertheim, led., 31 Jahre, Tiefbauwerkmeister. Kan., Feldart.Negt. 14, 3. B att. Gest. 25. 3 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. S t . Quentin (Frankr.). Lorenz, Johann, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Eisendreher. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 109, 12. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Lorenz, Karl, vr-, geb. Karlsruhe, 40 Jahre, Rechtsanwalt. Landstm., II. Ers. B atl. Jn f.R egt. 175 (Graudenz, W estpr.). Gest. 6. 4 .1917 infolge Krankheit Laz. Graudenz. Loser, August Johann, geb. M annheim , led., 21 Jahre, M onteur. M uök., Jn f.R egt. 185, I.K om p. Gef. 22. 3 .1916 bei Le Derguier (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Losinger, Albert, geb. S t . Petersburg (R u ß l.) , verh., 31 Jahre, D ip l.Jng. Leutn.d.N., R es.Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 11. 8 .1915 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in M artinpuich (nordöstl. Albert). 190 Losmann, Peter, geb. Laudenbach (A . W einheim), led., 29 Jahre, Postsekretär. Uoffz.d.R ., R es.Jnf.R egt. 233, 2. Komp. Gef. 2 9 .1 0 .1 9 1 4 bei M oorslede (nordöstl. Apern, Flandern). LotspeLch, Emil, geb. Elgersweier (A . Offenburg), led., 23 Jahre. Gren., LeLb- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Lotz, Paul, geb. Wertheim, verh., 30 Jahre, Gefängnisaufseher. Seesoldat, I. See-B atl. Gest. 2 8 .1 0 .1 9 1 5 Laz. Kiel. Lotzer, Ludwig, geb. Markirch (E ls.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 9. Komp. Gef. 9. 2 .1917 bei Verdun (Frankr.). Lud, O tto, geb. Pforzheim, led., 22 Jahre, Goldschmied. Kan., Feldart.Negt. 50, 2. B att. Gef. 5. 11. 1914 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LooS-en-Gohelle. Ludäscher, O tto, geb. Ottenheim (A. Lahr), led., 34 Jahre. O ffz .S te llv ., Art. M un.K ol. 345. Gef. 16. 7 .1918 bei T rsloup (ostl. Chäteau-Thierry a. d. M arne, Frankr.), beerdigt in Troloup. Ludwig, Albert, geb. Thann (E ls .), verh., 42 Jahre, Packer. Landstm., Res. Pferdelaz. der 75. R es.D iv. Gest. 19. 6 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Gut Sze- metowscezyzna („Schem o", westl. des N arocz-SeeS, R ußl.). Ludwig, Anton Johann, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 221, 7. Komp. Gef. 7. 11. 1915 bei Jszczkow bei Podhajce (südwestl. Tarnopol, Ostgalizien). Ludwig, Jakob, geb. Neckarburken (A . M osbach), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Vermißt seit 3 0 .1 1 .1 9 1 4 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Ludwig, Karl W ilhelm, geb. München, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Leutn.d. R ., R es.Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei M ameH (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Lüdge, Richard, geb. Quedlinburg (P rov . S a . ) , verh., 26 Jahre, Schutzmann. Jnf.R egt. 165, 12. Komp. (Q uedlinburg). Gef. 14. 7. 1916 bei PoziereS (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Lüll, Philipp, geb. Grenzhof (A . Heidelberg), led., 29 Jahre, M asch.Jng.Prakt. Leutn.d.R., Feldart.Negt. 50, 5. B att. Gef. 19. 6. 1915 bei Givenchy-en- Gohelle (nördl. Arras, Frankr.). Lüpke, Erich, v., geb. Oldenstadt (H a n .), led., 20 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt. 65, 9. Komp. Gef. 29. 3 .1915 bei Le M eS- nil (südwestl. Douziers, Champagne, Frankr.). Lüppke, Adolf, geb. Jena (T hür.), led., 19 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart. R egt. 76, 7. B att. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 7 . Lüth, Erich, geb. Hannover, verh., 30 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.R., Neichs- fliegerhorst Gotha. Abgestürzt 1 8 .1 2 .1 9 1 8 bei D am askus (S y r ien ). Lütte, Anton, geb. Säckingen, led., 21 Jahre. Tambour, Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Douvrin (südwestl. Lille, Frankr.). 191 Lütte, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M uSk., Jnf.R egt. 94, 10. Komp. (W eim ar). Gef. 26. 9 .1 9 1 6 auf Höhe 304 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.).* Lumpp, Albert, geb. Sulzbach (A . Ettlingen), verh., 32 Jahre, Installateur. Gefr., R es.Jnf.R egt. 111, 4. Komp. Gef. 3 .6 .1 9 1 8 bei Corcy (südwestl. SoissonS, Frankr.). Lumpp, Emil, geb. Karlsruhe, leb., 17 Jahre, Werkzeugschlosser. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 81, 4. Komp. Gef. 1. 3 .1 9 1 6 bei Souville (Fort nordöstl. D er­ dun, Frankr.). Lumpp, Heinrich, geb. Schöllbronn (A. Ettlingen), led., 21 Jahre. Tambour, Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 4. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. M arainviller (östl. LunGville, Frankr ) . Lumpp, Hugo, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Bankbeamter. Gefr., Jnf.R egt. 99, 11. Komp. (Zabern, Els.). Gest. 14. 7 .1917 infolge Unglücksfall Laz. Re- thel (nordöstl. Reim s, Frankr.). Lumpp, P au lu s, geb. Au a. R h., verh., 33 Jahre, Taglöhner. Landwm., Res. Jn f.R egt. 110, 5. Komp. Gef. 22. 8 .1 9 1 4 bei Louvigny (nordöstl. Pont-a- M ousson, Frankr.). Lumpp, W ilhelm Karl, geb. M annheim , led., 23 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., I n f . Regt. 112, 9. Komp. Gef. 1 .2 .1 9 1 5 bei Cuinchy (östl. Böthune, süd­ westl. Lille, Frankr.). Lupperger, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Mechaniker. Gefr., Fuß- art.Regt. 24, 7.BaLL. Gef. 22 .4 .1918 bei DavesneScourt (nördl.M ontdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in Arvillers (westl. NeSle, Som m e, Frankr.). Lurk, Florian, geb. Bohlsbach (A . Offenburg), led., 25 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 22. 3 .1 9 1 8 bei Roisel (nordwestl. S t . Ouen- tin, Frankr.), beerdigt bei Roisel. Lust, Heinrich, geb. Flein (W ürtt.), verh., 29 Jahre, W irt. Res., Feldart.Regt. 50, R egt.S tab . Gef. 1 1 .1 0 .1 9 1 6 bei Devise (südöstl. Peronne, Som m e, Frkr.). Lust, T hom as, geb. Hohenwettersbach (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Landwirt. Dizewachtm., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 27. 5 .1 9 1 6 bei AizelleS (süd- östl. Laon, Frankr.), beerdigt bei AizelleS. Lußberger, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schreiner. M uSk., I n f . R egt. 113, I.K om p. D erw . 1 5 .5 .1 9 1 3 auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Flandern), gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Poteghem (östl. Courtrai, Flan­ dern), beerdigt Ln Poteghem. Lutz, Albert, geb. Berolzheim (A . Adelsheim), led., 24 Jahre, Landwirt. Uoffz., Feldart. Regt. 50, 6. B att. Gef. 1. 7 .1916 bei M artinpuich (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Pozisres (nordöstl. Albert). Lutz, August, geb. Grünwettersbach (A . Karlsruhe), verh., 52 Jahre, M aschi­ nenschlosser. Kriegsfrw. Landstm., R es.Jnf.R egt. 111, 8. Komp. D erw . 12. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 15. 5. 1915 Laz. Düsseldorf, beerdigt in Düsseldorf. Lutz, Christian, geb. Michelfeld (A . S insheim a.d. E .), led., 19 Jahre, Hand­ lungsgehilfe. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Vermißt seit 16. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). 192 Lutz, Georg, geb. Mannheim-Neckarau, verh., 25 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., Feldart. Regt. 14, 8. B att. Gef. 1 9 .6 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in MangienneS (nördl. Verdun). Lutz, Hans, geb. Bissingen (W ürtt.), led., 26 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 121 (Ludwigsburg). Gef. 1 .7 .1916 an der Ancre (N e ­ benfluß der Som m e, Frankr.). Lutz, Karl, geb. Lebus (P rov . Brandenburg), led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7 .9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. B accarat, franz. Lothr.). Lutz, Viktor D aniel, geb. Luzern (Schw eiz), verh., 36 Jahre, DersicherungS- beamter. Sanitatssold ., Landw.San.K om p. 15. Gest. 1 7 .9 .1 9 2 6 in K arls­ ruhe.* Lutz, Wilhelm, geb. Stetten a .k .M ., verh., 41 Jahre, Kaufmann. Feldw.Leutn., II. Landst.Jnf.Ers.Batl., 3. Komp. Gest. 2 7 .1 2 .1 9 1 4 infolge Krankheit Ln Karlsruhe.* M aag, August, geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, Eisengießer. Landwm., Res. Jnf.R egt. 207, 9. Komp. Gef. 25. 6 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frkr.). M a a g , Wilhelm Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre. Dizewachtm., Ge- birgskan.Abteilg. 3, 9. B att. Gef. 6 .5 .1 9 1 6 bei V ille devant Chaumont (nördl. Verdun, Frankr.). M aaßen, Wienand, geb. Beck (W estf.), verh., 25 Jahre, Fensterreiniger. Ers. Res., P ion.R egt. 24, 1. Komp. (K öln). D erw . 6. 8 .1 9 1 5 bei Pilkem (nord- westl. Apern, Flandern), gest. 8. 8 .1915 Laz. Staden (nordöstl. A pern). Machauer, Emil, geb. Wiesental (A . Bruchsal), 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. Gest. 30. 3 .1 9 1 6 in franz. Gefangenschaft in N iort (D ep. D eux-Sövres, Westfrankr.). Machauer, Franz, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bankbeamter. M u sk ., Res. Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Verschüttet 15 .1 .1915 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt. Mack, Adolf, geb. Dornholzhausen, verh., 43 Jahre, Schutzmann. Feldw., Ar- mierungsbatl. 64, 2. Komp. Gef. 6 .3 .1 9 1 6 bei Beaulencourt (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). M ack, Erich, geb. S tu ttgart, led., 1 9 Jahre,Hutmacher. M u sk .,Jn f.R eg t.112 , 7. Komp. Vermißt seit 1 7 .1 0 .1 9 1 8 bei FiSmeS (westl. Reim s, Frankr.). Mack, Friedrich, geb. Spöck, led., 21 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart. R egt. 14, 5. B att. Gef.13.10.1914 bei Baccarat (franz. Lothr.), beerdigt in Baccarat. Mackert, Wilhelm, geb. Buchen (B a d .), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 8. Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 4 bei Fey-en H aye (nordwestl. P ont-a-M ous- son, Frankr.). Mackrodt, Oskar, geb. S taß fu rt (P r o v .S a .) , led., 22 Jahre, Glaser. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 10. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 6 bei Peronne (S om m e, Frankr.). M adlener, Franz Josef, geb. Freiburg, led., 21 Jahre, Schüler. Vizewachtm. d.R., Feldart.Regt. 76, 4. B att. Gest. 2 2 .1 .1 9 2 0 Laz. Karlsruhe.* 13 193 M adlinger, Ig n a z , geb. GamShurst (A . Achern), verh., 32 Jahre, Küfer. Ers. Ref., Jn f.R egt. 112, 8. Komp. Gef. 24. 4 .1917 bei N au roy (östl. Reims, Fr.). M achtet, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Zahntechniker. Füs., Füs. Regt. ?. Gest. M ä rz 1916.* M äder, A lfons, geb. Kirchzarten (A . Freiburg), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 19. 8 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frkr.). M äder, Ernst, geb. Randegg (A . Konstanz), led., 22 Jahre, Taglöhner. MuSk., Jn f.R egt. 111, 9. Komp. Gef. 29. 7 .1 9 1 7 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). M aenning, Gustav, geb. Anselfingen (A . Engen), led., 18 Jahre, Schüler. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 236, 4. Komp. Gef. 19. 4 .1 9 1 6 bei Wieltje (nordöstl. Apern, Flandern). M agenreuter, W ilhelm, geb. Sprollenhaus (W ü rtt.), led., 20 Jahre, T aglöh­ ner. M usk ., R es.Jnf.R egt. 110, 9. Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). M ager , Richard, geb. Schwetzingen, led., 21 Jahre, stud.ing. Kriegöfrlv., P ion. B atl. 14, 1. Komp. Gef. 2 8 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Auchy-leS La Bassäe. M ag in o t, Hermann Josef, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Ref., J n f.R egt. 112, 4. Komp. Gef. 2 8 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.). M ahler, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2. 6 .1 9 1 6 bei Rouvroy (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). M ah r, Johann Baptist, geb. Lichtenfels, led., 27 Jahre, Bankbeamter. Dize- feldw.d.R., E rs.Jnf.R egt. 28, 1. Komp. Gef. 1. 4 .1915 bei Pont-ü-M ousson (Frankr.). M aier , Adolf, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., 22 Jahre, Buchbinder. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. V erw . 27. 6 .1913 , gest. 17. 7 .1918 Laz. Laon (Frankr.). M aier , Erwin Siegfried, geb. Breisach (B a d .), led., 22 Jahre, Baugewerke­ schüler. Gef. 8. 8 .1 9 1 4 bei Kowno (Litauen). M aier , Ewald, geb. Leopoldshöhe (A . Lörrach), led., 25 Jahre, Lehrer. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS. M aier , Fridolin, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Arbeiter. Landstm., Landw. Jn f.R egt. 40, R eg t.S tab . Gest. 3 .1 1 .1 9 1 6 Laz. Lesch (nördl. C hateau-Sa- linS, Lothr.). M aier , Georg Johannes, geb. Ulm a. d. D onau, verh., 28 Jahre, Steindrucker. Gefr., Feldart.Regt. 50, 7. B att. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei M orlancourt (westl. Päronne, Som m e, Frankr.). M aier , Heinrich, geb. Gaienhofen (A . Konstanz), verh., 39 Jahre, Maschinen­ gehilfe. Landwm., I. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 1. Komp. V erw . bei M ü n ­ ster (nordwestl. M ülhausen, E ls.), gest. 21. 2 .1 9 1 5 Laz. M ünster, beerdigt in M ünster. 194 M aier, Hermann, geb. Lahr, led., 21 Jahre, Gymnasiast. Gefr., Jn f.R egt. 187, 2. Komp. Verw. 1 0 .1 0 .1 9 1 7 bei Thourout (südl. Brügge, Flandern), gest. 13 .1 0 .1 9 1 7 Laz. Lichtervelde (südöstl. Thourout), beerdigt in Thourout. M aier , Johann, geb. Zuzenhausen (A . S insheim a.d .E .), verh., 25 Jahre, Kanzleiassistent. M uSk., Jn f.R egt. 142, 8 . Komp. Gef. 12. 6 . 1915 bei LooS- en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). M aier, Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Blechner. Luftschiffer, Feld-Luft­ schiffer Abteilg.63, Ballonzug 73. Erkrankt in Roubaix (nördl. Lille, Frankr.), gest. 30. 4 .1916 Laz. M ünster (W estf.).* M aier, Ju liu s, geb. Heidelsheim (A. Bruchsal), led., 29 Jahre, Postsekretär. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 126, 3. Komp. (S traß b u rg). Vermißt seit 9. 8 .1915 bei Hooge (südöstl. Apern, Flandern). M aier , Karl, geb. Winterthur (Schw eiz), led., 19 Jahre, Schreiner. Schütze, R es.Jnf.R egt. 111, 3. M .G .K . Gef. 9 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). M aier , Karl Friedrich, geb. Konstanz, led., 25 Jahre, Dachdecker. U offz.,M asch. Gew.ScharfschützenAbteilg.35, I.Komp. G ef.6.10.1917 bei S t.P ie ter (östl. Apern, Flandern). M aier, Konrad, geb. Bretten, led., 21 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 5 .1 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südw. Lille, Frkr.). M aier, Ludwig, geb. Nordrach (A . Offenburg), led., ca. 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 2 2 .9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Metz (Lothr.). M aier , Oskar, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, M aler . Telegr., Nachrichten- Ers.Abteilg. 14, 5. Ers.Komp. Gest. 18. 11. 1913 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* M aier, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, M agazinarbeiter. Gefr., R es.Jnf. Regt. 99, 6. Komp. V erw . 30. 4 .1 9 1 7 bei Haucourt (südöstl. ArraS, Frankr.), gest. 7. 5 .1917 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln D ouai. M aier, Peter Josef, geb. Karlsruhe, led., 43 Jahre, Verwaltungssekretär. Gefr., L andw .Jnf.R egt-2 , 12. Komp. Gef. 5. 5 .1 9 1 8 bei Lichaja (nordöstl. Rostow, am Asowschen M eer, R ußl.). M aier, Reinhold, geb. M ittelminseln (A . Schopfheim ), 23 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 7 bei O rnes (nördl. Verdun, Frkr.). M aier, Theodor, geb. Pforzheim, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7 .9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). M aier, Wilhelm, geb. S tu ttgart, verh., 25 Jahre, Hausbursche. Uoffz., Res. Feldart.Regt. 55, 5. B att. Gef. 8. 3 .1 9 1 5 bei Lipniki (nordwestl. Lomza, P o ­ len), beerdigt in Lipniki. M aier , Wilhelm, geb. Gaisbühl (A . Schönau), verh., 39 Jahre, Hausmeister. Landstm., R es.Jnf.R egt. 373, 6. Komp. Gest. 17. 8 .1917 infolge V erw un­ dung Laz. Lokacze (westl. Luzk, W olhynien, R u ß l.), beerdigt in Lokacze. M aier, W illi. MuSk., R es.Jnf.R egt. 233. M aile , Johann, geb. Westerhofen (W ürtt.), verh., 36 Jahre, Metallschleifer. Landwm., Jnf.R egt. 170, I.K om p. Gef. 1 .7 .1 9 1 6 bei Gomm4court (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). 13 195 M ain z, Jakob, geb. Köln a. R h., led., ca. 24 Jahre. Kan., Feldart.Regt. 44, 5. B att. Gest. 44. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Bingen a. Rh., beerdigt Ln Bingen. M ainzer, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 70, 9. Komp. Gef. 4 0 .4 4 .4 9 4 4 bei Apern (Flandern). M aisch, Engelbert, geb. Schöllbronn (A . Ettlingen), verh., 36 Jahre, Schrei­ ner. Uoffz.d.L., Landw.San.K om p. 45. Verunglückt 4 .8 .4 9 4 5 bei Geb­ weiler (nordwestl. M ülhausen, E lf.). M aisch, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Schütze, R es.Jnf. Regt. 409, 3. M .G .K . Gef. 6. 3. 4948 bei Tahure (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in S t . M orel (südl. DouzierS). M aisch, Karl Heinrich, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Musiker. Gren., Leib- Eren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 47. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. Hul- luch (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). M akam ull, August, geb. Speyer (P fa lz ), led., 33 Jahre, Gärtner. Landwm., B rig.E rs.B atl. 55, 3. Komp. D erw . 26. 44. 4945 bei Visville-souS-leS-CoteS (südöstl. Verdun, Frankr ) , gest. 2. 42. 4945 Laz. Vieville-souS-leS-CoteS, be­ erdigt in Vioville-souS-leS-CoteS. M alharczik, M a x , geb. B eilau (P rov. Schles.), verh., 39 Jahre, Kanzleiafsi- stent. Feldw.Leutn., L .M .K . 4069. Gef. 47. 4. 4948 bei N ieppe (nordwestl. Armentiöres, Frankr.), beerdigt in Erquinghem bei ArmentiereS. M a ll , Emil, geb. S te in (A . M osbach), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 7. 4. 4945 bei Ablain (südw. LenS, südw. Lille, Frankr.). M a ll , Emil, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Gef. 4. 44. 4948 bei Andevanne (nordwestl. Verdun, Frankr.). M a ll , Gustav Adolf, geb. S tein (A. M osbach), verh., 35 Jahre, Buchdrucker. Kan., R es.Fußart.Regt. 44. Gest. 4. 40. 4946 Laz. Heidelberg.* M a ll, Johann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Lehramtspraktikant. Uoffz., 4. bayr. Fußart.R egt., 8. B att. (M ünchen). Vermißt seit 2 6 .9 .4 9 4 4 bei M archelepot (südl. Peronne, Som m e, Frankr.). M am ier-Rum m el, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Schütze, R es.Jnf.R egt. 409, M .G .K . Gest. 28. 7. 4949 in Karlsruhe.* M annherz, Christian O tto, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Füs., Füs.Regt. 40, 2. M .G .K . Gef. 46. 6. 4948 bei Etrspilly (südwestl. SoissonS, Frankr.). M annS, Leo, geb. Boisdorff (R heinprov.), led., 30 Jahre, Lithograph. Jäger, Jäger-R egt. 3, 2. Komp. Gef. 24. 6. 4946 bei Le Breuil (südwestl. SoissonS, Frankr.). M ann uß , Friedrich, geb. Sternenfels (W ürtt.), led., 23 Jahre, Mechaniker. Res., Jn f.R egt. 442, 9. Komp. Gef. 24. 9. 4944 bei Flirey (westl. Pont-ä- M ousson, Frankr.). M an z, August, geb. Durmersheim (A . R astatt), verh., 36 Jahre, Bierbrauer. Landwm., R es.Jnf. Regt. 409, 4. Komp. Gest. 23. 9. 4945 Laz. Karlsruhe.* 196 M anz, Georg, geb.Riedlingen (A . Lörrach), leb., 29 Jahre, Zimmermann. Dize- feldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). M anz, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Maschinenarbeiter. M usk ., R es.Jnf.R egt. 87, 6. Komp. Gef. 27. 7 .1917 bei Thory (nordwestl. M o n t­ didier, Som m e, Frankr.). M anz, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20> 5. Esk. Am 7 .6 .1 9 1 5 bei Hofzumberge (südwestl. M itau , Lettland) Ln russische Gefangenschaft ge­ raten und dort gestorben. M arch, Adolf Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Arbeiter. M uSk., I n f . Regt. 111, 10. Komp. Gef. 27. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). M arder, Alfred, geb. Bürglein (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 26. 3 .1915 bei Lispln (nördl. ArraS, Frankr.). M arkert, Georg, geb. Metz (Lothr.), led., 20 Jahre. Uoffz., Gren.Regt. 110, 5. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 4 bei Willern (südwestl. M ülhausen, E ls.). M arkquart, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Res., N es.Jnf. Regt. 364, 1. Komp. Gest. 4. 2 .1917 infolge Verwundung Laz. Bertrambois (östl. Lunsville, Frankr.).* M arkstahler, Ludwig Karl, geb. Karlsruhe, led., 41 Jahre, Bautechniker. Vize- feldw.d.L., R es.Jnf.R egt. 249, 12. Komp. Gef. 27. 7 .1915 bei Nowostedliny (westl. Lomza, P olen). M arsch, August, geb. Welschneureut (A . Karlsruhe), 24 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 8 .9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). M artens, Fritz, geb. Bremen, led., stud.mach. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 75, M .G . K. (Brem en). M artin , Albert, geb. Hondingen (A . Donaueschingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gest. 7 .1 1 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Pont-a-Vendin (südl. ArmentisreS, Frankr.). M artin , Alfred, geb. Eigeltingen (A. Stockach), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 12. 5 .1915 in franz. Gefangenschaft. M artin , Anton, geb.Neibsheim (A . B reiten), verh., 39 Jahre, Taglöhner. Gefr. d.L., R es.Jnf.R egt. 99, 9. Komp. Gest. 1. 8 .1915 infolge Krankheit Laz. S t . Quentin (Frankr.), beerdigt auf dem Friedhof S t . M artin in S t . Quentin. M artin , Arthur, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kanzleigehilfe. M usk ., R es.Jnf. Regt. 249, 9. Komp. Vermißt seit 2 6 .3 .1 9 1 5 bei Lipniki-Szafranki (nord- westl. Lomza, Polen). M artin , Berthold, geb. Heidelberg, verh., 45 Jahre, Taglöhner. Landstm., Straßenbauabteilg. 19. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 8 Laz. BlLmont (südwestl. S a a r ­ burg, Lothr.). M artin , Emil, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Arbeiter. Ers.Res., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. V erw . 6. 4. 1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.), gest. 10. 4 .1915 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. 197 M artin , Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Arbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. M .G .K . Gef. 9 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne souS M ontfaueon (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Romagne souS M ontfaueon. M artin , Eugen, geb. Rodern (E lf.), led., 24 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart. Regt. 14, 6. B a tt. Gef. 6. 9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). M artin , Ferdinand, geb. Dolkertshausen (A . Stockach), led., Kaufmann. M artin , Hermann, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, M aurer. Kriegsfrw., Pion. B atl. 14, 2. Komp. Gest. 2 7 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Lens (süd- westl. Lille, Frankr.). M artin , Josef Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lackier. Landstm., Jn f.R egt. 166, I.K om p. (Bitsch, Lothr.). Gef. 1 .1 0 .1 9 1 5 bei Kolbeja bei Sm orgon (südöstl. W ilna, R ußl.). M artin , Richard Karl, geb. Pforzheim, verh., 27 J a h r e , Arbeiter. Landstm., Res. Jn f.R egt. 109, 6. Komp. Verschüttet 17 .8 .1917 bei Sam ognieux (nördl. Verdun, Frankr.). M artin , S ix tu s, geb. Unterbaldingen (A. Donaueschingen), led., 31 Jahre, Straßenbahnschaffner. U offz.d.R ., R es.Jnf.R egt. 109, 12. K om p. Gef. 17. 1 1 .1916 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt in Cambrai. M artin , W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Taglöhner. M uSk., R es.Jnf. Regt. 238, 7. Komp. Vermißt seit 1 3 .9 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.). M artin , W ilhelm, geb. B asel, led., 29 Jahre, Finanzassistent. Uoffz.d.R ., In f . R egt. 112, 2. Komp. Gef. 30. 8 .1917 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). M aru m , Albert, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, D ip l.Jn g . Uoffz., R es.Jnf. R egt. 253, 7. Komp. Verwundet bei D ragoslow ele bei Rucara (südwestl. Kronstadt, Siebenbürgen), gest. 2 9 .1 0 .1 9 1 6 Laz. Rucara. M aru m , Artur, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Feld- art.Regt. 50. Gest. 24. 8 .1915 infolge Verwundung Laz. JsleS-sur-SuippeS (nordöstl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Jsle-sur-SuippeS, umgebettet auf den Samm elfriedhof in Warmeriville (nordöstl. R eim s). M a rx , Bernhard, geb. Schriesheim (A . M annheim ), verh., 36 Jahre, Kauf­ mann. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 1. 7 .1916 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). M arx , Ferdinand M a tth ia s, geb. Altlußheim (A. Schwetzingen), led., 27 Jahre Metzgergeselle. Gren., Gren.Regt. 110, 4. Komp. V erm iß t seit 16 .3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). M a rx , Ju liu s, geb. Freudenthal, led., Banklehrling. M a rx , J u l iu s , geb. K arlsruhe , led., 26 Ja h re , Z ahnarz t. M uSk ., 12. bayr. Res. Jn f.R egt. Gest. 9. 3 .1 9 1 7 infolge Krankheit, beerdigt auf dem israel. Fried­ hof in Karlsruhe. M arx , Ju liu s, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Malermeister. M uSk., 17. bayr. Jn f.R egt., 12. Komp. (Germersheim). Vermißt seit 7 . 6 . 1 9 1 7 bei Wytschaete (südl. Apern, Flandern). M arx , P a u l Jakob, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Student. Uoffz., Feldart. Regt. 27 8 , 9.B att. Gef. 17 .3 .1918 bei DassenS (nordwestl. SoistonS, Frankr.), beerdigt in P o n t-S t . M ard (nördl. SoistonS). 198 M arzenell, Karl Heinrich, geb. Drfenbach (A. W einheim), verh., 29 Jahre, B ü ­ roassistent. Landwm., R es.Jnf.N egt. 109, 8. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 4 bei N om - patelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). M ast, Ernst, geb. Dürrweiler (W ürtt.), led., 22 Jahre, Friseur. M uSk., In f . Regt. 113, 5. Komp. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 6 bei Poronne (S om m e, Frankr.). M atheiS, Eduard, geb. Ettlingen, verh., 48 Jahre, Zimmermann. Landstm., I. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe. Gest. 1 . 3. 1922 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. M atheS, August Karl, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Schriftsetzer. Armie- rungösold., ArmierungSbatl. 69, 4. Komp. Gest. 1 0 .1 .1 9 1 6 infolge V erw un­ dung Laz. Strohberg (Barackenlager bei Wasserburg, südl. M ünster, nord- westl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Wasserburg, umgebettet auf den S a m ­ melfriedhof in Breitenbach bei M ünster. M athoS, O tto, geb. Heidelberg, led., 26 Jahre, Apotheker. G efr.d.N., Feldart. Regt. 14, 5. B att. Verwundet 4. 5 .1 9 1 7 auf dem Cornillet-Berg bei N au - roy (östl. Reims, Frankr.), gest. 6. 6 .1 9 1 7 Laz. Aussonce (nordöstl. R eim s), beerdigt in Aussonce. M a tt , Alfred, geb. M inseln (A . Schopfheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 7 .1 0 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). M a tt , Leo, geb. Glashütten (A . Säckingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 1 5 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, F r.). M atteS, Franz, geb. Renquishausen (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Schneider. Ok. Handwerker, KriegSbekleidungsamt X IV . A.K., 5. Komp. Gest. 3. 4 .1917 Laz. Karlsruhe. M attm üller, Richard, geb. M ingolsheim (A . Bruchsal), led., 19 Jahre, S em i­ narist. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei V er­ melleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, süd­ westl. Lille). M atz, Heinrich, geb. Danzig, verh., 37 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.N egt. 93, 7. Komp. Vermißt seit 4 .1 0 .1 9 1 7 bei Zonnebeke (östl. Apern, Flandern). Matzdorf, Ewald, geb. Adamsdorf (P rov . B randbg.), led., 21 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 20. 3 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. S a a rb u rg , Lothr.). Mauchenheim gen. Bechtolsheim, Hartmann, Frhr. v., geb. München, led., 27 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.N egt. 109, M .G .K . Gef. 9. 9 .1914 bei La Bourgonce (westl. S t . D iä , Vogesen, Frankr.). M ancher, Otto, geb. Schwäbisch-Gm ünd (W ürtt.), led., 26 Jahre, Ingenieur. Funken-Telegr.Obergast. Dntergegangen mit Hilfskreuzer „Leopard" am 16. 3 .1917 bei den Faröer-Jnseln (nördl. England). M au er, Friedrich Wilhelm, geb. Feldrennach (W ürtt.), verh., 32 Jahre, Kut­ scher. Landstm., Ers.Jnf.R egt. 29, 6. Komp. Gest. 11. 4 .1917 infolge V er­ wundung Laz. Bergnicourt (nordöstl. R eim s, Frankr.). M aurer, Heinrich, D r. iu r ., geb., Karlsruhe, led., 25 Jahre, Rechtskandidat. Leutn.d.R., Gebirgskan.Abteilg. 3. Gef. 4. 5 .1 9 1 6 bei M aucourt (nordöstl. Verdun, Frankr.).* 199 2 Brüder M aurer, Heinrich W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Hilfsarbeiter. Uoffz., Jn f.R egt. 25, 6. Komp. (Aachen). Gest. 5 .9 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Meulebeke (nord- östl. Ip ern , Flandern). M aurer, Karl August, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Arbei­ ter. M usk ., Jn f.R egt. 169, 5. Komp. Gef. 9. 9. 1914 bei M ülhausen (E lf.) . M aurer, Rudolf, geb. Gaggenau (A . R astatt), led., 27 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 3 .9 .1 9 1 6 bei Poronne (S om m e, Frankr.). M a x , Heinrich, geb. Braunschweig, verh., 29 Jahre, Buchdrucker. Ref., Füs. Regt. 40, 10. Komp. Gef. 27. 2 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Souchez. M a y , Ludwig W ilhelm, geb. Neudenau (A . M osbach ), verh., 36 Jahre, Land­ wirt. Uoffz., E rs.B atl. Landw.Jnf.Regt. 109, Rekr.Dep. Getötet beim Flie­ gerangriff Ln Karlsruhe am 2 2 .6 .1 9 1 6 , beerdigt in Neudenau. M a y er , Albert, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Bankbeamter. Uoffz.d.R., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 1 1 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). M a y er , Alfred, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. Kriegsfrw., Schulschiff „König Wilhelm". Gest. 23. 12. 1917 Laz. Flensburg (Schleöw .-H olst.), beerd. in Flensburg. M a y er , O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Graveur. Gren., Gren.Regt. 110, 4. Komp. Gest. 2. 5 .1 9 1 6 infolge V erw un­ dung Laz. N assau a.d.L., beerdigt in Nassau. M ayer , Edwin, geb. Heidelberg, led., 21 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 132 (S tr a ß ­ burg). V erw . 2 9 .9 .1 9 1 9 auf dem Kölberg bei Gheluwe (südöstl. Ip ern , Flandern), gest. 2 3 .1 0 .1 9 1 9 Laz. Geeraerdsbergen (südwestl. Brüssel, B e l­ gien), beerdigt in Geeraerdsbergen, dann *. M ayer , Eugen, geb. S tu ttgart, led., 20 Jahre, Schneider. M usk ., Jnf.R egt. 168, 3. Ers.Komp. (Offenbach). Gest. 21. 3 .1917 Laz. Offenbach a. M . M a y er , Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Installateur. Landstm., Res. Jn f.R egt.212 , lO.Komp. G ef.5.5.1917 bei Chevregny (südl. Laon, Frankr.). M ayer , Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bahnarbeiter. Gefr.. In f . Regt. 69, 2. M .G .K . (T rier). Gef. 13 .1 0 .1 9 1 7 bei Poelkappelle (nordöstl. Ip ern , Flandern). M a y er , Gregor, geb. Riedheim (A . Überlingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). M a y er , Gustav Adolf, geb. Pforzheim, led., 21 Jahre, Lehrer. Gefr., R es.Jnf. Regt. 206, 9. Komp. Gef. 3. 7 .1 9 1 5 bei Tarzymiechy (südöstl. Lublin, Polen). M ayer , H ans, geb. Heinersreuth (B a y .) , verh., 44 Jahre, Kaufmann. Uoffz., d.L., E tappen-San .D ep . 7. B erw . 22. 7 .1 9 1 8 bei M o n t N otre Dame (süd­ östl. SoissonS, Frankr.), gest. 11. 8 .1 9 1 8 Laz. Frankfurt a. M .* 2 Brüder 200 2 Brüder 2 Brüder M ayer, H ans, vr-, geb. Ellmendingen (A . Pforzheim ), led., 27 Jahre, Gymnasiallehrer. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 52, 5. B a tt. (Königsberg, Ostpr.). Gef. 10. 8 .1 9 1 7 , beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. M ayer, Hugo, geb. Ellmendingen (A. Pforzheim ), led., 29 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 113, 5. Komp. Gef.27.8.1914 bei S t.B a rb e (südl.Baccarat, franz.Lothr.). M ayer, Heinrich Adam, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Gefr.. Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 6 bei P sronne (Som m e, Frkr.). M ayer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Mechaniker. R es.,Jn f.R egt. 112, 7. Komp. Vermißt seit 2 6 .3 .1 9 1 4 bei S t .B a r b e (südl.B accarat, franz. Lothr.) M ayer, Karl, geb. Oberacker (A. Dretten), led., 30 Jahre, Geometer. Leutn.d. R ., Ers.Jnf.R egt. 26. Gef. 20. 9 .1 9 1 7 bei M än in (südöstl. Apern, Fland.). M ayer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 19 .12 .1914 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beer­ digt in Souchez. M ayer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Drogist. M uSk., R es.Jnf.R egt. 470, 2. Komp. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 7 bei Fontaine-leS-CroisilleS (südöstl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Fontaine-leS-CroisilleS, dann *. M ayer, Karl, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 25 Jahre, Bürogehilfe. Ers. Ref., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 4 .1917 bei OrneS (nördl. V er­ dun, Frankr.), beerdigt in Nomagne souS leS CoteS (nördl. Verdun). M ayer, Karl Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schiffer. Schiffer Komp. 1, Köln. Verunglückt 2 3 .1 1 .1 9 1 6 in Altenessen (W ests.), beerdigt in Alten­ esten. M ayer, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Mechaniker. Gren., Garde- Gren.Regt. 1, 9. Komp. (B erlin ). Gef. 16. 7 .1918 bei DillerS-Faucon (nord- östl. Peronne, Som m e, Frankr.). M ayer, M anfred, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Schlosser. Uoffz.d.N ., I n f . Regt. 112, 12. Komp. Gest. 2 4 .1 2 .1 9 1 6 in franz. Gefangenschaft in Bergerac (westl. Bordeaux, Frankr.). M ayer, O tto Emil, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw., Res.Jnf.R egt. 109, 6. Komp. Gef. 8. 5 .1917 bei Craonne (nordwestl. ReimS, Frankr.). M ayer, Richard, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Bankbeamter. Ers.Res., I n f . Regt. 111, 7. Komp. Gef. 27. 5 .1 9 1 8 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.), beerdigt bei Juvincourt. M ayer, Robert, geb. Buchenberg (A . D illingen), led., 23 Jahre, M aschinen­ bauvolontär. Leutn.d.R., Div.Fernspr.Abteilg. 103. V erw . 6. 3. 1913 bei Guise (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), gest. 7. 3 .1 9 1 8 Laz. Guise, beerdigt in La Desolation (südl. Guise), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Fla- vigny-le Petit (südöstl. Guise). 2V1 Mechler, Josef Franz, geb. M udau (A . Buchen), verh., 39 Jahre, Möbelpak- ker. Kan., Fußart.Regt. 18, 9. B att. (M a in z). Gef. 12. 3 .1 9 1 6 bei BraquiS (östl. Verdun, Frankr.). Meckel, W alter, geb. Eecloo (Ostflandern), led., 28 Jahre. Obleutn. im In f . R egt. 170, R eg t.S tab . Gef. 10. 4. 1918 bei M aresm ontiers (nordwestl. M ontdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in M aresm ontiers. Meckler, Hermann, geb. Basel, verh., 31 Jahre, Kaufmann. Gefr., 1. M arine- Jn f.R egt., 4. Komp. Gef. 4 .1 1 .1 9 1 4 . Medlarz, Albert, geb. Durlach (A . Karlsruhe), verh., 34 Jahre, Friseur. Fah­ rer, L .M .K . 253, I. Abteilg. Gest. 10. 4 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Zarwa- niea (östl. Lemberg, Galizien). Meergraf, Christian, geb. Sulzfeld (A . B retten), led., 25 Jahre. Jnf.R egt. 26, 3. Komp. (M agdeburg). Vermißt seit 25. 9 .1 9 1 6 bei Courcelette (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). MeeS, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., R es.Jnf. Regt. 56 5. Komp. Vermißt seit 4. 7 .1915 bei Vilcey-sur Trey (nordtvestl. Pont-ä-M ousson, Frankr.). M eh l, Karl, geb. Sulzfeld (A . Bretten), verh., 25 Jahre. S ergt., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. Vertv. bei Fraimbois (südl. Lunoville, Frankr.), gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Karlsruhe. M eier, Adolf, geb. Burkheim, led., 21 Jahre. Gren, Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 4 bei Gerbeviller (südl. Lunäville Frankr.). M eier, Franz Xaver, geb. OtterStveier (A . B ü h l), verh., 29 Jahre, Sattler. Gefr., Res.Feldart.Regt. 51, 7. B att. Gest. 8. 7 .1916 infolge Krankheit Laz. R appenau (B a d .). Meier, Friedrich Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Taglöhner. Armie­ rungssold., ArmierungSbatl. 64, I.K om p. Gest. 23. 8 .1915 infolge V erw un­ dung Laz. Schnierlach (nordwestl. Colmar, E lf.). M eier, O tto, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Dreher. Gefr.d.R., Leib-Gren. R egt. 109, 9. Komp. D erw . auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 19. 5 .1916 Laz. N euß a. R h., beerdigt in KarlSruhe-Grün- winkel. M eier, W illi, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Versicherungsmathematiker. M uSk., R es.Jnf.R egt. 201, 6. Komp. Gef. 2. 2 .1915 bei Hollebeke (südöstl. Dpern, Flandern), beerdigt Ln Hollebeke. M eigel, Heinrich, geb. Karlsdorf (A. Bruchsal), led., 22 Jahre, Postbote. M usk., Jn f.R egt. 111, 4. Komp. Gef. 2 0 .11 .1915 bei R ipont (südl. D ou- zierö, Champagne, Frankr.). M einerSmann, Christian, geb. Sandfort (P rov. H an .), verh., 31 Jahre, M a ­ ler. O .Jäger d.L., R es.JägerB atl. 8, 4. Komp. Gef. 1 6 .1 0 .1 9 1 5 auf dem HartmannSweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, Els.), beerdigt auf dem HartmannSweilerkopf. M ein ig , W illy, geb. Berlin, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 24. 4 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). 202 M einzer, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Hausdiener. Füs., Füs.Regt. 39, 3. Komp. (Düsseldorf). Gef. 2 8 .1 .1 9 1 5 bei Craonne (nordwestl. R eim s, Frankr.), beerdigt bei der Bovelle Ferme bei N euville (nordwestl. R eim s). M einzer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Mechaniker. Gefr., Feldart. Regt. 35, 2. Ers.Batt. (Deutsch-Eylau). Gest. 26. 2 .1 9 1 9 Ln Karlsruhe.* Meinzer, Ludwig Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Baugeschäftsinha- ber. Dizefeldw., Jn f.R egt. 112, 7. Komp. Gest. 14. 5 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. Roncq (südöstl. Ypern, Flandern), beerdigt in Halluin (südöstl. Ypern). M einzer, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Einleger. Ref., Leib-Gren. R egt. 109, 8. Komp. Gef. 6. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Souchez. M eisel, Gregor, geb. Forst (A . Bruchsal), led., 24 Jahre, Postbote. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-ü,- M ouston, Frankr.). M eißner, M ax , geb. Pyrm ont (Waldeck), led., 20 Jahre, Buchdrucker. Kan., Fußart.Regt. 14, 2. E rs.Batt. Gef. 2. 7 .1915 am Jllernkopf (Vogesen, E ls.). Melchert, Friedrich, geb. Kürzell (A . Lahr), verh., 34 Jahre, Kaufmann. Gefr. d.L., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). M eldau, W illi, geb. Eltze (H an .), verh., 31 Jahre, Zimmermann. Landstrn., Ers.Batl. Landw.Jnf.Regt. 109. V erw . beim Fliegerangriff in Karlsruhe am 22. 6 .1916 , gest. 24. 6 .1916 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Eltze. M ellert, Peter, geb. Unterharmersbach (A . Offenburg), led., 20 Jahre, Eisen- bahngehilfe. Schütze, Jn f.R egt. 165, 1. M .G .K . Gef. 29. 9 .1 9 1 7 bei Poel- kappelle (nordöstl. Ypern, Flandern). M elzer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Lehrer. Res., Jn f.R egt. 112, I.K om p. V erw . 2 3 .9 .1 9 1 4 bei Baccarat (franz. Lothr.), gest. 1 .1 1 .1 9 1 4 in franz. Gefangenschaft in Clermont-Ferrand (westl. Lyon, Frankr.). M enold, Ottmar Karl, geb. Herbolzheim, verh., 34 Jahre, Reichsbankbeamter. Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 15. 6 .1 9 1 8 infolge V erw un­ dung Laz. S t . Gilles (westl. Reim s, Frankr.). Mentzingen, Peter, Frhr. v. u. zu, geb. BuenoS-AireS (Argentinien), led., 21 Jahre. Leutn. im Leib-Drag.Regt. 20, zuletzt Kampfgeschwader 2 der Flieger­ truppe. Abgestürzt 1 2 .3 .1 9 1 8 bei EssomeS (südl. CHLteau-Thierry an der M arne, Frankr.). M en y , Jakob, geb. Richen (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 34 Jahre, Schmied. O ffz.S tellv ., Feldart.Regt. 225, 5. B a tt. V erw . 1 3 .1 0 .1 9 1 8 in Flandern, gest. 1 7 .1 0 .1918 in Köln, beerdigt in Richen. M enzel, Felix Oskar, geb. Görlitz, led., 22 Jahre, Schreiner. M usk ., R es.Jnf. Regt. 238. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 bei Broodseinde (nordöstl. Ypern, Flandern). M enzel, Hermann Richard, geb. Raake (S ch l.) , led., 27 Jahre, Friseur. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gest. 20. 3 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Ober­ hausen (R hld .). 203 M enzemer, W ilhelm Karl, geb. N ußbaum (A . Bretter,), verh., 34 Jahre, Schneider. G efr.d .S ., 1. M arine Jn f.R egt., 3. Komp. Gef. 1 1 .1 .1 9 1 5 bei Lombartzyde (südwestl. Ostende, Belgien). M erhart v. Bernegg, Franz, geb. Friedrichstal, led., 20 Jahre. Leutn. im Feldart.Regt. 14, 1. B att. Gef. 27. 7. 1916 bei M o n t S t . Quentin (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Karlsruhe. 2 M erhart v. Dernegg, Karl, geb. Friedrichstal, led., 20 Jahre. Brüder Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. V erw .11.4.1915 bei Carenry (nordwestl. ArraS, Frankr.), gest. 23. 4 .1915 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Karlsruhe. M erk, Karl, geb. Aglasterhausen (A. M osbach), led., 26 Jahre, Glaser. Kan., Feldart.Regt. 50, 2. B att. Gef. 2 3 .1 .1 9 1 8 bei Terhand (östl. Ip ern , Flan­ dern), beerdigt in Heule (nordöstl. Ip e r n ) . M erkel, Franz, geb. Riedböhringen (A . Donaueschingen), verh., 38 Jahre. M il.Jntendantur-Sekretär. H auptm .d.R . u. Intendant der 4. R es.Jnf.D iv. Gest. 15. 12. 1918 infolge Krankheit Laz. Lippstadt (W ests.), beerdigt Ln Karlsruhe. M erkel, Heinrich Richard, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Gärtner. M usk ., Jn f.R egt. 185, 5. Komp. Gef. 29. 8 .1917 bei Westroosebeke (nordöstl. Ip ern , Flandern). M erkel, Johann, geb. Forbach (A . R astatt), led., 25 Jahre, Maschinist. Ref., Jn f.R egt. 112, 2. Komp. Gest. 9 .1 0 .1 9 1 4 ins. Verwundung Laz. Karlsruhe. M erkel, Josef, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jnf.R egt. 169, 2. Komp. Gef. 1 0 .1 1 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). M erkel, O tto, geb. Langenbrand, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 3 1 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Aachen. M erkel, P iu s, geb. Reichental (A . R astatt), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 6 .3 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Merkelbach, Jakob, geb. S insheim a.d.E., led., 20 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 170, 3. Komp. V erw . 29. 5 .1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. R eim s, Frankr.), gest. 8 .6 .1 9 1 7 Laz. Bucy-leS Pierrepont (nordöstl. Laon, Frankr.), beerdigt in Bucy-leS Pierrepont, umge­ bettet auf den Sam m elfriedhof in Sisfonne (nördl. R eim s). M erkle, Adolf, geb. Brötzingen, 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 2 2 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). M erkle, Franz, geb. Dietenheim (W ürtt.), led., 22 Jahre, Diener. Kan., Feld­ art.R egt. 14, 6. B att. Gef. 26. 8 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in Buire (östl. Psronne, Som m e, Frankr.). M erkle, H ans, geb. Basel, led., 19 Jahre, Installateur. Schütze, Jnf.R egt. 479, 3. M .G .K . Gef. 2. 9 .1 9 1 8 bei AllaineS (nördl. Psronne, Som m e, Frkr.). M erkle, Josef, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kutscher. Res., Jnf.R egt. 124, 3. Komp. (W eingarten). Gef. 1. 3 .1916 bei Guillemont (nordwestl. Psronne, Som m e, Frankr.). 204 MerkLe, Karl Friedrich, geb. M annheim , led., 20 Jahre, Oberrealschüler. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Ges. 1. 7. 1916 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Merkte, Otto, geb. Obereschenbach (B a y .) . Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gestorben infolge Verwundung. Merkte, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kaufmann. Uoffz., GebirgSart. Abteilg. 5. Gest. 18. 7 .1917 infolge Krankheit Laz. Prilep a. W ardar (nördl. M onastir, Südserbien). M erm agen, P au l, geb. Derschlag (R heinprov.), led., Student. M erx, Emil, geb. Roth, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gest. 29. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Kaiserslautern (P fa lz ). M erz, Heinrich, geb. Thayingen (Schw eiz), led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 417. V erw . 31. 8. 1918 bei T erny-Sorny (nordöstl. SoissonS, Frankr.), gest. 2 .9 .1 9 1 6 Laz. M olinchart (westl. Laon, Frankr.), beerdigt in Molinchart, umgebettet auf den Sam m elfriedhof Champ de M anoevre bei Laon. M erz, Karl, geb. Welschneureut (A. Karlsruhe), verh., 30 Jahre, Dersiche- rungsbeamter. Gefr.d.R., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 4 bei Contalmaison (nordwestl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt (südöstl. Albert). M erz, Wendelin, geb. Etzenroth (A. Ettlingen), led., 23 Jahre, Hausbursche. Landstm., E rs.Jnf.R egt. 26, 8. Komp. Erkrankt infolge Gasvergiftung bei der CombreS Ferme (südöstl. Verdun, Frankr.), gest. 31. 3 .1 9 1 6 Laz. Labry (westl. Metz, Lothr.), beerdigt in Labry. M eßmer, Albert, geb. Singen a. H ., led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 20. 6 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). M eßmer, Albert, geb. Albersweiler (P fa lz ), led., 19 Jahre, Friseur. M uSk., 2. Garde-Res.Regt., I.K om p. Gef. 1 .4 .1 9 1 8 bei Puisieux (südöstl. Reim s, Frankr.). M ette, Fritz, geb. Palingen (M eckl.), verh., 27 Jahre. Dizewachtm., Feldart. Regt. 14, 6. B att. Gef. 27. 6 .1 9 1 8 bei AizelleS (südöstl. Laon, Frankr.). M etz, August, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Blechner. M uSk., Jn f.R egt. 114, 12. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Metz, Wilhelm, geb. Linkenheim (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Bausekretar. Trainsold., Garde-TrainAbteilg. (B erlin ). Gest. 15. 9 .1 9 2 3 in Karlsruhe.* Metzger, August, geb. Wössingen (A . Bretten), led., 22 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 24. 6 .1 9 1 4 bei S t . M aurice (östl. Luneville, Frankr.), beerdigt bei S t . M aurice. Metzger, August, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. G efr.d.R., I n f . Regt. 120, 2. Komp. (U lm ), früher Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Binarville (südl. Grandprä, südöstl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beer­ digt in Binarville, umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Vienne-le-Chateau (südöstl. VouzierS). 205 Metzger, Hermann, geb. Kippenheim (A . Ettenheim), verh., 33 Jahre, Bäcker. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 9. 4944 bei Nompatelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Metzger, M axim ilian, geb. Landau (P fa lz ), verh., 72 Jahre, Installateur. Dizefeldw.d.L., I .E rs.B atl. Leib-Gren.Regt. 409. Gest.8.Z.4947 Laz. K arls­ ruhe, beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Metzger, O tto , geb. Niederhausen (A . Emmendingen), led., 23 Jahre, Student. Uoffz., Jn f.R egt. 239. Gef. 3. 3. 4946 bei Langemarck (nördl. 2)pern, Flan­ dern), beerdigt Ln Langemarck. Metzger, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Postbote. M uSk., Jnf.R egt. 47, 7. Komp. (M örchingen, Lothr.). Gef. 46. 2. 4945 bei Augustow (westl. Grodno, R uß l.). Metzger, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Fahrer, I n f . R egt. 469, 6. Komp. Gest. 40. 5. 4947 infolge Krankheit Laz. Obersteinbrunn (südl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in Obersteinbrunn, umgebettet auf den Sam m elfriedhof in J llfu rt (südwestl. M ülhausen). M etzger, W ilhelm, geb. Graben, verh., 25 Jahre, Schuhmacher. Gren., Ers. B atl. Leib-Gren.Regt. 409. G est..44.8. 4920 Ders.Laz. Karlsruhe. M etzler, Gottfried, geb. Bergen, led., 27 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 87 (M a in z), kommandiert zum Kadettenhaus Karlsruhe, zuletzt R es.Jnf.R egt. 84. Gef. 22. 8. 4944 bei Petitvoir (westl. Neufchüteau, P rov. Luxemburg, Belgien). M eyer, Albert, geb. Kandern (A . Lörrach), 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 42. 4947 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). M eyer, Alfred, geb. Vohwinkel (N heinprov.), led., 29 Jahre, Bankbeamter. O ffz .S te llv ., Jäger-B atl. 44, 2. Komp. (C olm ar). Gef. 20. 40. 4946 am Ro- tenturm-Paß (südl. Hermannstadt, Siebenbürgen). M eyer, Alfred, geb. Berghaupten (A . O ffenburg), led., 24 Jahre, Student. Telegr., Nachrichten Ers.Abteilg. 44, Rekr.Dep. Gest. 20. 40. 4943 Laz. Karlsruhe.* M eyer, Gustav, geb. Denzlingen (A . Emmendingen), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 9 .2 . 4945 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). M eyer, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 38 Jahre, M aurer. Landwm., R es.Jnf. Regt. 409, 40. Komp. V erm ißt seit 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). M eyer, Hermann, geb. Straßburg, led., 24 Jahre. Telegr., Fernspr.Abteilg. X II. A.K. Verunglückt 25. 40. 4944 in S t . Ouentin (Frankr.), beerdigt Ln S t . Quentin. M eyer, Johann, geb. Leer (H a n .), led., 24 Jahre, Hilfsschloffer. Landstm., Ers. B atl. Jn f.R egt. 470, 4. Komp. Gest. 44. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* M eyer, Josef, geb. Dollnstein (B a y .) , verh., 34 Jahre, Bierbrauer. Res., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 24. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille). 206 M eyer, Josef, geb. Kiechlinsbergen (A . Emmendingen), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 47. 3. 4915 bei Ablam (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). M eyer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bauschlosser. Gefr., R es.Jnf. Regt. 238, 7. Komp. Gef. 24. 9. 4946 bei Bapaum e (S om m e, Franke.), be­ erdigt Ln ItreS (südöstl. B apaum e). M eyer, Neinhold, geb. Gamronitz bei Roschanno (W estpr.), led., 23 Jahre, Ar­ beiter. Gren., I. E rs.B atl. Gren.Regt. 440. Gest. 5. 40. 4947 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* M eyer-Hermann, Friedrich, geb. Hameln (H an .), led., 22 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., N es.Jnf.R egt. 92, 42. Komp. Gef. 49. 40. 4946 bei LeSboeufs (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Meyerhuber, Wilhelm, geb. Rohrbach (P fa lz ), led., 27 Jahre, Sparkassenge­ hilfe. M uSk., R es.Jnf.N egt. 203, 44. Komp. Gef. 22. 40. 4947 am Chemin des DameS (westl. NeimS, Frankr.). Meyern-Hohenberg, Gustav Erich, Frhr. v., geb. Freiburg, led., 24 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409, zuletzt R es.Jnf.N egt. 409. D erw .49.8.4944 bei Niederweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.), gest.5.9.4914 Laz.KarlSruhe.* M ezger, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, M onteur. Gefr., R es.Jnf. Regt. 33, Sturm komp., früher Jn f.R egt. 442. Vermißt seit 2. 2. 4947 an der Som m e (Frankr.). M ichal, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schreiner. Schütze, N es.Jnf.R egt. 440, 4. M .G .K . Derlv. 20. 7. 4948 bei Orcourt (südwestl. NeimS, Frankr.), gest. 44. 8. 4948 Laz. M ontcornet (nördl. R eim s), beerdigt in M ontcornet. Michel, Emil, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart.Regt. 404, 6. B att. Gef. 4. 44. 4948 bei Bayonville (nordwestl. Verdun, Frankr.). Michel, Karl, geb. Untergriesbach (B a y .) , led., 25 Jahre, Friseur. Landstm. Gef. 4943. Michel, P au l, geb. S iegen (W estf.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Res., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gest. 3. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. M ontign y (östl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Michler, P aul, geb. Wiebelskirchen (R heinprov.), led., 24 Jahre, Student. Kan., Res.Feldart.Regt. 52, 4. B a tt. Gest. 26 .10 .4944 Laz. M oorSlede (nord- östl. Apern, Flandern). M ieseler, W alter, geb. Schönewalde (P r o v .S a .) , led., 24 Jahre, Zahntechniker. Kan., Feldart.Regt. 44, 6. B att. Gef. 3. 5. 4947 bei Beine (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in La Neuville (nordöstl. R eim s). M iethe, Franz, geb. Charlottenburg, verh., 32 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., N es.Jnf.R egt. 250, 3. Komp. Gef. 20. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R ußl.), beerdigt in Konjuchy (westl. Luzk). Miksch, Eduard, geb. GloverSville (Neuyork, Nordamerika), led., 22 Jahre, Seminarist. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 27. 9. 4945 bei S t . Soup let (östl. NeimS, Frankr.). 207 M iltner, O tto, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Maschinenschlosser. Kriegsfrw., Leib-Gren.Regt.409, 44.Komp. D erw .45.3.4945 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 47. 3. 4945 Laz. D ouai (südl. Lille), be­ erdigt in N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.). Minderte, O tto, geb. D ingelsdorf (A . Konstanz), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 25 .4 .4 9 4 5 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). M inne, Anton, geb. Heidelberg, led., stud.mach. Leib-Gren.Regt. 6 (Frank­ furt a. O .) . M itsch, Georg Lorenz, geb. Unterhambach (P fa lz ), led., 22 Jahre, Gärtner. Gefr., Jn f.R egt. 443, 5. Komp. Gef. 47. 4. 4947 bei N auroy (östl. NeimS, Frankr.). Mitschele, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Former. M usk ., R es.Jnf. Regt. 60, 5. Komp. Gef. 27. 44. 4946 im B o is d'Hingry bei Billy-souS-M an- giennes (nordöstl. Verdun, Frankr.). Mitschele, Emil, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Taglöhner. Kan., Fußart.Regt. 75, 2. B a tt. Verschüttet 7. 6. 4949 bei Lagny (nordwestl. N oyon, nördl. Sois- sons, Frankr.). Mitschele, Rudolf, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., Feld- Lntendantur der 28. R es.D iv. Gest. 49. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe.* Mitschele, Theodor Karl, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Dreher. Landstm., Jn f.R egt. 469, 44. Komp. Gef. 43. 44. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). M ittermeier, Erwin, geb. Offenbach, led., 34 Jahre, Regierungsassessor. Ober- leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 448. Gef. 20. 40. 4944 bei ParadiS (nördl. S t . D i4 , Vogesen, Frankr.). M iHel, Jakob, geb. Wiesenbach (A. Heidelberg), led., 24 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 6 . 44. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). M och, Albert, geb. Kronau (A . Bruchsal), led., 32 Jahre. O ffz.S tellv ., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 2 .6 .4 9 4 6 bei Rouvroy (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). M ochel, Heinrich, geb. Sesenheim (E ls .), verh., 60 Jahre, Kasseninspektor. Zahlmeister im Leib-Drag.Regt. 20. Gest. 49. 40. 4926 in Karlsruhe.* M ock, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 48 Jahre, Aktuar. Vizefeldw.d.L., II. Landst.Jnf.Ers.Batl. X V /6. Gest. 43. 8. 4924 Ders.Laz. M üllheim .* Mock, Josef, geb. KiechlinSbergen (A. Emmendingen), led., 24 Jahre, Hilfs- meSner. Gef. 34. 5. 4948. M öhler, Albert Balthasar, geb. Beckstein (A . Tauberbischofsheim), led., 27 Jahre. S erg ., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 4 .4 4 . 4944 bei DermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Auchy-leS La B assse (südwestl. Lille). M öhrle, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Schlosser. KriegSfrw., Schnee- schuh-Batl. 2, 3. Komp. Gef. 2. 7. 4945 bei Predazzo (T iro l), beerdigt in Bozen. 208 2 Brüder M öhrlein, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Arbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Ges. 44. 5. 4946 bei Rouvroy (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in BriereS (südl. V ouziers), umgebettet aus den Sam m el- friedhof in M onthoiS (südl. V ouziers). M öhrlein, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, S traß en ­ bahnschaffner. Krankenträger, R es.Jnf.R egt. 239, 44. Komp. Verschüttet 22. 9. 4946 bei M o rv a l (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). M öller, Albert, geb. Osterfeld, verh., 34 Jahre, Töpfer. Ers.Res., Jn f.R egt. 490, 40. Komp. Gef. 30. 9. 4946 bei B antigny (nördl. Cambrai, Som m e, Frankr.). M öller, Heinz, geb. Gelsenkirchen, led., 24 Jahre. Dizefeldw., R es.Jnf.R egt. 409, 3.Komp. Gest.7.40.4944 infolge Verwundung Laz.Bapaume (Som m e, Frankr.). Mörch, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Justizaktuar. bloffz.d.R., Res. Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 24. 40. 4946 bei S t . Pierre-Divion (nördl. A l­ bert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Thiepval (nordöstl. Albert). Mösch, Karl, geb. Kehl, led., Seminarist. M öser, Karl Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Buchdrucker. Landstm., Jnf.R egt. 378, 6. Komp. Gef. 27. 40. 4946 bei M ark-M eterszczyzna bei Lo- kacze (westl. Luzk, Wolhynien, R ußl.). Mössinger, Adolf, geb. Achtelsbach (Birkenfeld), led., 36 Jahre, Landgerichts­ rat. Hauptm.d.R., R es.Jnf.R egt. 254, 6. Komp. Gef. 43. 7. 4945 bei Li'pniki- Szafranki (nordwestl. Lomza, P olen ), beerdigt in Lyse (nordwestl. Lomza), dann *. Mössinger, Ju liu s, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Redak­ teur. Uoffz.d.R. Gest. 4924 in Karlsruhe, beerdigt in K arls­ ruhe. Mössinger, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Bauunter­ nehmer. M usk., R es.Jnf.R egt. 40. V erw . 48. 8. 4944 bei Schirmeck (nördl. Markirch, E lf.), gest. 24. 6. 4944 Laz. Straßburg.* Mössinger, Karl Friedrich, geb. Söllingen (A . Karlsruhe), led., 25 Jahre, Leh­ rer. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 409, I. B a tl. Gest. 8. 4. 4948 infolge V er­ wundung Laz. Dun-sur-M euse (nordwestl. Verdun, Frankr.). M oh r, Bernhard, geb. Gaggenau, verh., 25 Jahre, Postbote. Kan., Feldart. R egt. 485, 9. B att. Verschüttet 44. 4. 4948 bei ArraS (Frankr.), beerdigt in Ferin (südl. Douai, südl. Lille, Frankr.). M oh r, Emanuel, geb. Pforzheim, verh., 40 Jahre, Finanzamtmann. Leutn.d. L., Jnf.R egt. 470, 6. Komp. Gest. 3. 44. 4947 infolge Krankheit Laz. H an­ nover. M ohr, Jakob, geb. Distelhausen (A. Tauberbischofsheim), led., 32 Jahre, Be- triebsassistent. Uoffz.d.R., Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gest. 22. 42. 4944 infolge Krankheit in Karlsruhe.* 2 Brüder 14 209 M oh r, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Kriegsfreiw., Res. Jn f.R egt. 109, 9. Komp. Gef. 20. 12. 1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). M oh r, M artin , geb. Altburg (W ürtt.), led., 32 Jahre, Pferdeknecht. Landwm., Füs.Regt. 40, 10. Komp. Gef. 19. 8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ülhausen (E lf.). M olitor , W alter, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 111, S ta b I. B a tl. D erw . 26. 8. 1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reims, Frankr.), gest. 28. 8 .1917 Laz. Dizy-le GroS (nordöstl. Laon, Frankr.).* M o ll, Erwin, led., 20 Jahre, V olontär. Füs., Füs.Regt. 40, 7. Komp. Gef. 5. 1 0 .1918 im FayS-W ald (nordwestl. Derdun, Frankr.). M onninger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. M uSk ., I n f . Regt. 469, 1. Komp. Gef. 27. 7 .1918 bei B ligny (südwestl. Reims, Frankr.), beerdigt in Brancourt (südwestl. Laon, Frankr.). M ontfort, Karl, geb. Zell i. W ., led., 26 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., Feldart. Regt. 14, 8. B att. Gef. 2 7 .3 .1 9 1 8 bei Saulchoy (südöstl. AmienS, Frankr.). M o o s , Arthur, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Taglöhner. Schütze, R es.Jnf. R egt. 111, I .M .G .K . Vermißt seit 2 2 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). M ooS , Leo, geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, Kasfendiener. Gefr.d.L., R es.Jnf. R egt. 111, 6. Komp. Gest. 2. 8 .1917 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, be­ erdigt in Karlsruhe-M ühlburg. M ooS, Oskar, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Schmied. Gefr.d.L., Leib-Gren. Regt. 1 0 9 ,1 1 . Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne souS M ontfaucon (nord­ westl. Derdun, Frankr.). M ooS , O tto, geb. M ingolöheim (A . Bruchsal), verh., 34 Jahre, Friseur. Offz. Stellv ., R es.Jnf.R egt. 260, 4. Komp. Gef. 16. 9 .1915 bei Gut Bonoworo bei Dünaburg (Lettland), beerdigt in Dünaburg. M orasch, Friedrich, geb.Karlsruhe, led., 18Jahre, PostauShelfer. M uSk., Feld- Rekr.Dep. der 29. Jn f.D iv ., 3. Komp. Gest. 10. 5 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Carignan (nordwestl. M ontm ody, östl. Sedan , Frankr.).* M oritz, Adolf, geb. M üllheim (B aden), led., 30 Jahre, Hauptlehrer. Leutn.d. R ., R es.Jnf.R egt. 110, 7. Komp. G ef.14.10.1916 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). M orlock, August, geb. Karlsruhe, led., 60 Jahre, Steinhauer. Dizefeldw. Gest. 2 2 .1 2 .1 9 1 8 in Zabern (E lf.).* M orlock, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bäcker. Landstm., P ion .B atl. 15, 3. Feldkomp. Verschüttet 8 .1 2 .1 9 1 6 bei Derdun (Frankr.). M orlock, Friedrich W ilhelm, geb. Grünsfeld (A. Tauberbischofs- heim), led., 18 Jahre, Schüler. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 5 .1 9 1 8 bei Le Charmel (nordöstl. CHL- Leau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). 2 M orlock, Oskar Gustav, geb. Grünsfeld (A . Tauberbischofs- Brüder heim), led., 16 Jahre, Handlungslehrling. KriegSfrw., Res. Jn f.R egt. 248, 5. Komp. Gef. 2 2 .1 1 .1 9 1 7 bei Becelaere (östl. Ip ern , Flandern). ^ 21V M orlock, Hermann, geb. Obermutschelbach, leb., 24 Jahre, Bildhauer. Gefr.d. R ., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 48. 42. 4944 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Morlock, Karl, geb. S tein (A. Bretten), verh., 27 Jahre, M onteur. Gren., Gren.Regt. 440, 8. Komp. Gef. 9. 5. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Morlock, Karl, geb. Zollikon (Schw eiz), led., 30 Jahre, Kutscher. Res., Res. Jnf.R egt. 77, 5. Komp. Vermißt seit 24. 9. 4947 in der Flandernschlacht? MoSbacher, O tto, geb. Obereschbach (Hess.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). M oSbrugger, Friedrich, geb. Warmbach (A. Lörrach), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 27. 9. 4944 bei Fey-en Haye (nord­ westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). M oser, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Kanzleiassistent. Gefr.d.L., I n f . Regt. 397, 4. Komp. Gef. 2. 42. 4946 an der Som m e (Frankr.). M oser, Rudolf, geb. Überlingen, led., 24 Jahre. Leutn. im Feldart.Regt. 50, 8. B att. Gef. 9. 6. 4948 bei Boulogne-la Graste (westl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in B u s (östl. M ontdidier), umgebettet auf den S am m el­ friedhof in Montdidier. M otz, Albert, geb. Wollmatingen (A . Konstanz), led., 27 Jahre. S erg t., Leib- D rag.R egt. 20, 2. Esk. Gef. 23. 5. 4945 bei Torwidsy (nordwestl. Schaulen, Litauen). M oyem ont, Lorenz, geb. Helleringen (Lothr.), led., 25 Jahre, M aurer. Uoffz., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gest. 34. 40. 4943 infolge Krankheit Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in S ten ay . M ühlfeit, Kilian, geb. Sandw eier (A . Baden-Baden), verh., 32 Jahre, Bren­ ner. Gefr., Jnf.R egt. 442, 6. Komp. D erw . 30. 9. 4948 bei Oudenaarde (östl. Kortryk, Flandern), gest. 49. 40. 4948 in einer Krankensammelstelle. M ühlhaupt, Eugen, geb. Bergöschingen (A . W aldshut), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 9. 40. 4944 bei Cardin (südwestl. Lille, Frankr.). M üller, Adolf, geb. Jttlingen (A . Sinsheim a. d. E .), led., 25 Jahre, Postkut­ scher. Res., Jnf.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 22. 40. 4944 bei ViolaineS (süd­ westl. Lille, Frankr.). M üller, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Geometer und Ingenieur. Drze- wachtm.d.R., Feldart.Regt. 224, 8. B att. Gef. 25. 4. 4947 bei BoiS-Bernard (nordöstl. Arras, Frankr.), beerdigt in Louvin-Blanque (nordwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). M üller, Albert, geb. Großweier (A . B üh l), led., 27 Jahre. S ergt., Feldart. Regt. 50, 6. B att. Gef. 48. 9. 4946 bei Flamicourt (südl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in M arquion (nordwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). M üller, Albert, geb. Pforzheim, led., 49 Jahre, Pianist. Kan., Feldart.Regt. 55, 3. B att. Verschüttet 24. 3. 4948 bei Amy (südl. R oye, Som m e, Frankr.). 21114* M üller, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bankbeamter. Gefr., GebirgS- kan.Abteilg. 3, 9. B att. Gef. 2. 10. 1916 am Rotenturm -Paß (südl. Her­ mannstadt, Siebenbürgen). M üller, August, geb. Werbach (A. Tauberbischofsheim), led., 26 Jahre, Bau- techniker. Garde-Füs., Lehr-Jnf.Regt., 9. Komp. (P otsdam ). Gest. 28 .6 .1915 infolge Verwundung Laz. MunkacS (W aldkarpathen, Ungarn). M üller, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Bürstenmacher. M usk., R es.Jnf.R egt. 109, 6. Komp. Verschüttet 17. 8 .1917 bei Sam ognieux (nordl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Sam ognieux. M üller, Bertold, geb. Plittersdorf (A . R astatt), led., 26 Jahre. S ergt., Leib- Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). M üller, Emil, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Finanzsekretär. Dizefeldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 201. Gef. 3 0 .1 2 .1 9 1 4 bei Poesele (nordwestl. Apern, F lan­ dern), beerdigt in Poesele. M üller, Emil Eugen, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Kassendiener. Uoffz., In f . R egt. 470, M .W .K . Gest. 1. 2 .1918 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). M üller, Ernst, geb. Leipzig, verh., 38 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 378, 6. Komp. Gef. 1 5 .1 0 .1 9 1 6 bei M ark-M eterszczyzna bei Lokacze (westl. Luzk, W olhynien, R uß!.). M üller, Eugen, geb. Erolzheim (W ürtt.), led., 22 Jahre, Baugewerkeschüler. Gef. 19. 5 .1915 . M üller, Ferdinand, geb. Bruchsal, led., 57 Jahre. Oberstleutn. und Bezirks­ kommandeur in Hagenau (E lf.) , zuletzt Landw.Jnf.Regt. 60, I. B atl. Gest. 1 2 .1 2 .1 9 1 5 infolge Krankheit Laz. Heidelberg, beerdigt in Karlsruhe. M üller, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Musiker. Landwm., R es.Jnf. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 7 .1 2 .1 9 1 4 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). M üller, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., In f . Regt. 170, I.K om p. V erw . bei ArraS (Frankr.) in franz. Gefangenschaft geraten, gest. 29. 6 .1915 Laz. Brest (Frankr., Westküste). M üller, Friedrich, geb. Bosenheim (W ürtt.), led., 25 Jahre, Schmied. Gefr.d. R ., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 28. 9. 1915 bei Remenauville (nord- westl. Pont-ü-M ouston, Frankr.). M üller, Gustav, geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Gipser. Gefr.d.L., Landst. B atl. X IV /5. Gest. 6 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Apolda (T hür.), be­ erdigt in Apolda. M üller, Gustav, Seminarist. Kriegsfrw. Gef. auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). M üller, HanS, geb. Frankfurt a. M ., led., 19 Jahre, stud.ing. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 223. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 4 bei FromelleS (nördl. La Bassoe, süd­ westl. Lille, Frankr.). 212 M üller, Hans, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Installateur. Kriegsfrw., Fern- spr.Abteilg 21, X X I. A.K. Gest. 3 1 .1 2 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. W oro- szyki (nordöstl. W ilna, R ußl.). M üller, Heinrich, geb. Teutschneureut (A . K arlsruhe), verh., 27 Jahre. Dize- feldw., Leib-Gren.Negt. 109, 3. Komp. Gef. 22. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (süd- östl. Saarburg, Lothr.). M üller, Heinrich, geb. W aldshut, led., 29 Jahre, Bankbeamter. O ffz .S tellv ., Jn f .R eg t. 28, 5. Komp. (Coblenz). Gef. 23. 2 .1916 bei Tahure (südl. V ou- zierS, C ham pagne, F ran k r.), beerdigt bei Tahure. M üller, Heinrich, geb. Freiburg, led., 27 Jahre, M aler . Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 8 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in S ten ay (nord­ westl. Verdun, Frankr.). M üller, Jakob, geb. Baden-Lichtental, led., 22 Jahre, M etz­ ger. Kriegsfrw., Landw.Jnf.Negt. 57, 3. Komp. Verm ißt seit 8. 6 .1916 bei W olnianka (nordwestl. Luzk, W olhynien, R u ß l.). 2 M üller, Oskar, geb. Baden-Baden, led., 20 Jahre, Gold- Brüder schmied. M uSk., R es.Jnf.R egt. 64, 3. Komp. Gef. 13. 9. 1917 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in D our- geS (nordwestl. D ouai, südl. Lille). M üller, Johann, geb. Stebbach (A . Eppingen), verh., 35 Jahre, Bahnarbei- Ler. Kan.d.L., Res.Feldart.Regt. 51, 9. B att. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei Poelkap- pelle (nordöstl. Dpecn, Flandern). M üller, Johann, geb. Zellweiherbach (A . Offenburg), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). M üller, Johann M artin , geb. Gochsheim (A . Dretten), led., 22 Jahre, Post- aushelfer. Fahrer, Feldart.Regt. 270, L .M .K . Gest. 13. 9 .1919 . M üller, Josef, geb. PeterStal (A . Oberkirch), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gest. 25. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Konstanz. M üller, Josef Friedrich, geb. PeterStal (A . Oberkirch), led., 27 Jahre, Postbote. Res., Gren.Regt. 110, 9. Komp. Gef. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). M üller, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Postgehilfe. Füs., Füs.Regt. 35, 1. Komp. (Brandenburg). V erm ißt seit 5 .9 .1 9 1 6 bei Ginchy (nordwestl. P ä - ronne, Somm e, Frankr.). M üller, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Maschinentechniker. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Souchez. M üller, Karl, geb. M annheim, led., 17 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., Leib- Gren.Negt. 109, 8. Komp. Gef. 12. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). M üller, Ludwig Adam, geb. Sinsheim a.d.E., led., 25 Jahre, Postassistent. Uoffz.d.R., Gren.Regt. 110, 9. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 213 M ü ller, Ludwig, v., geb. Gernsbach (A. R astatt), verh., 38 Jahre, M asch.M ei- ster. Landstm., Jn f.R egt. 372, 2. Komp. Gef. 31. 8 .1 9 1 6 bei S zelw ow (westl. Luzk, W olhynien, R uß l.). M üller, M artin , geb. Talheim (A. Engen), led., 19 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Auchy-leS La Bassoe (südwestl. Lille, Frankr.). M üller, Oskar, geb. Frankfurt a. M ., led., 21 Jahre, Packer. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 8 .1 .1 9 1 6 bei Fontaine-en-DormoiS (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). M üller, O tto, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Lehrer. Gef. 18 .5 .1 9 1 5 bei S lu p ia -N o w a (südl. Radom, südl. Warschau, P olen). M üller, O tto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, stud.elektr. M uSk., R es.Jnf.R egt. 249, 11. Komp. Gest. 7. 8 .1915 infolge Verwundung Laz. Harburg (E lbe), beerdigt in Tübingen. M üller, O tto, geb. Straßburg, led., 26 Jahre, Botaniker. Leutn.d.R., In f . Regt. 151 (SenSburg, Ostpr.). Gef. 27. 5 .1918 bei'Chavonne(östl. Soissons, Frankr.), beerdigt bei der S ou p ir Ferme bei Chavonne. M üller, Rudolf, geb. Chemnitz ( S a . ) , led., 26 Jahre, Kernmacher. Kan., Feld- art.R egt. 14, 2. B att. V erw . bei Montdidier (Som m e, Frankr.), gest. 3. 4. 1918 Laz. Parvillers (nordöstl. M ontdidier), beerdigt in Parvillers. M ü ller, R udolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Gymnasiast. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 1 . 12 .1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). M üller, W ilhelm, geb. W aldshut, led., 25 Jahre, Lehramtspraktikant. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Vermißt seit 2. 9 .1 9 1 4 bei Gerbäviller (südl. Lunbville, Frankr.). M üller, W ilhelm, geb. Erfurt, led., 22 Jahre, Korrespondent. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 240, 6. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei PaSschendaele (nordöstl.Dpern, Flandern). M ü ller, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, städt. Kanzleiassistent. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. V erw . bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.), gest. 2 6 .1 .1 9 2 0 an den Folgen einer Verwundung.* M üller, W ilhelm Alfred, geb. Eigeltingen (A . Stockach), led., 24 Jahre, Buch­ handlungsgehilfe. Jäger, JägerB atl. 14, 3. Komp. (C olm ar). Gest. 30. 9. 1916 infolge Verwundung Laz. Dresden.* M üller, W ilhelm Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Fabrikarbeiter. MuSk., R es.Jnf.R egt. 238, 6. Komp. G ef.21.10.1914 bei Keiberg (nordöstl. Ppern, Flandern). M üllerleile, W ilhelm, geb. Lahr, verh., 29 Jahre, Steindrucker. Landwm., In f . Regt. 25, 5. Komp. (Aachen). G ef.23.3.1915 auf dem HartmannSweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.). M üllerstein, Karl, geb. Ballenberg (A. Adelsheim), led., 22 Jahre. Kan., Feld- art.R egt. 50, 2. B att. Gef. 8 .1 0 .1 9 1 4 bei Carvin (südwestl. Lille, Frankr.). M ünch, Emil, geb. S u lz , led., 23 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 4. B att. V erw . bei Feuillancourt (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), gest. 2 7 .9 .1 9 1 6 Laz. Hannover. 214 M ünch, Emil, geb. Wagenschwend (A . M osbach), led., 34 Jahre, Landwirt. Armierungssold., ArmierungSbatl. 64, 4. Komp. Ges!. 45. 44. 4916 infolge Verwundung Laz. Cagnicourt (nordöstl. B apaum e, Som m e, Frankr.). Münch, Georg, geb. M au er (A. Heidelberg), led., 49 Jahre, H andlungs­ gehilfe. M usk., Res. Jn f.R egt. 29, 6. Komp. Gef. 46. 2. 4948 bei M aSniereS (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt bei M aSniereS. Münch, Georg, geb. München, verh., 26 Jahre, M onteur. Res., Jn f.R egt. 442, 6. Komp. Gest. 30. 9. 4944 infolge Verwundung Laz. Thiaucourt (nordwestl. Pont-L-M ousson, Frankr.), beerdigt Ln Thiaucourt. Münch, Karl, geb. Köln, verh., 38 Jahre, Expedient. Landstm., Jn f.R egt. 372, 40. Komp. Gef. 2. 42. 4945 bei P olany (zwischen KroSno u. D ukla, südwestl. Przemysl, Galizien). M ünk, Adolf, geb. Reudingen (A . Donaueschingen), verh., 29 Jahre, Kutscher. Kan., Fußart.Batl. 33, 4. D att. Gef. 5. 4. 4943 bei Gratibus (nördl. M o n t­ didier, Som m e, Frankr.). M ünz, Ju liu s, geb. S te in (A . B retten), led., stud.ing. Leutn.d.R., Flieger- Abteilg. ?. M ünzer, Albert, geb. Pfohren (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 40. 8. 4944 bei M ülhausen (E ls.). M ünzer, Arthur, geb. Engen, led., 29 Jahre, Fuhrmann. M uSk., R es.Jnf. Regt. 204, 6. Komp. Verschüttet 23. 5. 4946 auf dem Toten M an n (Höhe westl. CumiöreS, nordwestl. Verdun, Frankr.). M ünzer, Friedrich, geb. Frickingen (A . M erlingen), verh., 38 Jahre, Eisen­ bahnassistent. Feldw.Leutn., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 30. 3. 4946 bei Ripont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S t . M orel (südl. Douziers). Münzesheimer, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.med.dent. Leutn. d.R., Jnf.R egt. 432, 4. Komp. (S traß b u rg). Gef. 20. 2. 4945 bei Apern (Flandern), beerdigt in Tenbrielen (südöstl. A pern). M ürle, led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 24. 5. 4945 bei Laukstuze (nordwestl. Schaulen, Litauen). M uhr, Franz, geb. Zell a. H ., led., Seminarist. Leutn.d.R. Gef. bei R ipont (südl. Douziers, Champagne, Frankr.). M ulter, Josef, geb. W olpertshausen (W ü rtt.), verh., 44 Jahre, Eisenbahn­ sekretär. Sergt., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gest. 43. 6. 4924 an den F ol­ gen einer Verwundung. Muncke, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Pharmazeut. Uoffz., Res. Jnf.R egt. 23, 42. Komp. V erw . 46. 40. 4946 a. d. Som m e (Frankr.), gest. 44. 3. 4947 Laz. Karlsruhe.* M undle, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Postaushelfer. Kan., Fußart. Regt. 44, M un.K ol. 3. B att. Gest. 28. 7. 4948 infolge Krankheit Laz. H eil­ bronn. M ungenast, Leopold, geb. GauSbach (A. R astatt), verh., 39 Jahre, Güterbe- statter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 5. Komp. Gef. 49. 5. 4946 bei O vil- lers-lo Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 215 M unk, Moritz, geb. HolicS (westl. Preßburg, Ungarn), verh., 40 Jahre, M a ­ gazinier. Gef. 16. 6 .1 9 1 3 . M unsch, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 21. 7 .1915 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). M urrm ann, Rudolf, geb. Landau (P fa lz ), verh., 31 Jahre, Geometer. Vize- feldtv.d.R., R es.Jnf.R egt. 110, 6. Komp. Gef. 29. 8 .1914 bei S t . Michel (nordwestl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). M user, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Student. Gefr., P ion .B atl. 14, 1. Komp. Gef.10.3.1915 bei Cuinchy (östl. Bsthune, südwestl. Lille, Fr.). M ußgnug, Albert, geb. Berghausen, verh., 30 Jahre, Masch.Former. M uSk., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1 7 .1 2 .1 9 1 4 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Mametz. M ußgnug, Friedrich, geb. Karlsruhe, verwitwet, 49 Jahre, Fabrikarbeiter. Kan.d.L., Fußart.R egt. 13, 3. B att. Gef. 1 .8 .1 9 1 5 bei M agnusew (südöstl. Warschau, P olen). M ußler, Alfred, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, D ip l.In g . Landstm., R es.Jnf. R egt. 250, 2. Komp. Gef. 16. 8 .1915 bei P opilw a (südl. Lomza, P olen), be­ erdigt in P opilw a. Mutschler, Friedrich W ilhelm, geb. Neckarelz (A. M osbach), led., 32 Jahre, Finanzamtmann. Leutn.d.R., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. Gef. 23 .12 . 1915 auf dem Hartmannsweilerkopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ü l­ hausen, E ls.). N° 2 Brüder Nabert, Arnold, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., In f . Regt. 111 , 1. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 6 bei Tincourt (östl. Psronne, Som m e, Frankr.). N ägele, August, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Schneider. M uSk., Jnf.R egt. 114. Gef. 1. 6 .1 9 1 8 bei N oyon (nördl. SoissonS, Frankr.). N ägele, Emil, geb. Biver (Luxemburg), led., 22 Jahre, S em i­ narist. M uSk., Jnf.R egt. 165 (Quedlinburg, P r o v .S a .) . Gest. 30. 3 .1 9 2 2 Ln Karlsruhe.* N ägele, R udolf, geb. Biver (Luxemburg), led., 25 Jahre, Lehrer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109. Gest. 9. 5. 19 2 2 in Karlsruhe.* N agel, August, geb. Blankenloch (A. Karlsruhe), verh., 34 Jahre, Straßen­ bahnwagenführer. Uoffz., 1 . Flak-Batt. Karlsruhe. Gest. 1 3 . 1. 1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* N agel, Friedrich, Dr., geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Arzt. Ass.Arzt im Feldart. R egt. 50. Gest. 7 .1 0 .1 9 1 7 in Heidelberg, beerdigt in Karlsruhe. N agel, H ans, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kraftfahrer. Schütze, R es.Jnf.R egt. 111 , 2. M .G .K . Gef. 9 .1 0 .1 9 1 6 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). N agel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M u S k ., R es.Jnf.R egt. 2 38 , 4. Komp. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei Broodseinde (nordöstl. Ip ern , Flandern). 2 Brüder 216 N agel, Jakob, geb. Langensteinbach (A. Ettlingen), led., 29 Jahre, Straßen- bahnwagenführer. Fahrer, 4. Fußart.M un.K ol., 40. Res.KorpS. Gest. 29. 8. 1915 infolge Krankheit Laz. Kowno (Litauen). N agel, M ax , geb. R ath (W ests.), led., 23 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren. Regt. 110, 2. Komp. Gef. 22. 3 .1918 im Holnon-W ald (nordwestl. S t . Q uen­ tin, Frankr.). N agel, W alter, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 140, 7. Komp. (Hohensalza). Verm. 15. 5 .1915 bei Thiaumont (südl. D ou- aumont, nordöstl. Verdun, Frankr.) in franz. Gefangenschaft geraten, gest. 21. 5 .1924 in Karlsruhe, beerdigt Ln Karlsruhe. Nauwerck, Alfred, geb. Oberachern (B a d .), led., 21 Jahre, Primaner. Kam pf­ flieger (W estfront). D on einem Fluge am 2 3 .1 0 .1 9 1 9 nicht mehr zurückge­ kehrt und seitdem vermißt. Neck, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Mechaniker. M usk ., Jn f.R egt. 113, 7. Komp. Vermißt seit 15. 9 .1 9 1 5 bei S ou a in (östl. R eim s, Frankr.). Neck, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Buchhalter. M uSk., Jn f.R egt 113, 7. Komp. Gef. 25. 9 .1915 bei S ou a in (östl. ReimS, Frankr.). Neckermann, Hermann, geb. Freudenberg (A . W ertheim), verh., 47 Jahre, F i­ nanzrat. H auptm .d.R., Jn f.R egt. 363, III. B atl. Gef. 17. 4 .1917 bei ProS- nes (östl. ReimS, Frankr.). N ef, Emil, geb. Oberwilden (W ests.), led., 23 Jahre, Wiesenbauschüler. M usk ., Jnf.R egt. 365, 8. Komp. Gest. 16. 8 .1917 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. N eff, EgediuS, geb. Nußloch (A . Heidelberg), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gest. 21. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. V isv ille en Haye (nordwestl. Pont-ü-M ouston, Frankr.). N eff, Rudolf, geb. Asbach (A. M osbach), led., 20 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk., Jnf.R egt. 111, 3. Komp. Gef. 9. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Nestle, P au l, geb. S tu ttgart, verh., 61 Jahre, B aurat. Hauptm.d.L., II.Landst. Jn f.B atl. Offenburg, 1. Komp. Gest. 7 .1 .1 9 1 6 infolge Krankheit in K arls­ ruhe.* N eß, Friedrich, geb. Ochsenburg, verh., 37 Jahre, Schneider. Landwm., Bezirks­ kommando Karlsruhe. Gest. 29. 5 .1917 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* N eth, Georg, geb. Mössingen (W ü rtt.), verh., 30 Jahre, Handlungsgehilfe. Gefr., Landw.Jnf.Negt. 40, 12. Komp. Gef. 2 6 .1 2 .1 9 1 4 bei Exbrücke (westl. M ülhausen, E lf.). Netscher, Emil, geb. Wilferdingen (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre, Seminarist. M usk., Jnf.R egt. 113. Vermißt seit 25. 9 .1915 bei S te . M arie-ü -P y (süd­ westl. Douziers, Champagne, Frankr.). N eu , Josef, geb. Neuburgweier (A . Ettlingen), verh., 36 Jahre, Kutscher. Gefr.d.R., Jnf.R egt. 142, 12. Komp. Gef. 30. 4 .1 9 1 7 bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.). Neubert, Arno, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Hauptlehrer. Leutn.d.R., I n f . Regt. 113, 4. Komp. Gef. 24. 6 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille). 217 Neubrandt, Karl, geb. M ühlbach (A. Eppingen), led., 49 Jahre, Schreiner. M usk ., Jn f.R egt. 485, 4. Komp. Verschüttet 2 5 .4 .4 9 4 7 bei Roeur (östl. ArraS, Frankr.). Neudeck, Christian, geb. Klosterlechfeld (B a y .) , led., 29 Jahre, Fuhrmann. Trainfahrer, EtappenPferdelaz. 479. Gest. 48. 8. 4946 infolge Krankheit Laz. Frankfurt a. M . Neudeck, Heinrich, Dr., geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Lehramtspraktikant. U offz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 20. 6. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt bei Niedertveiler (südöstl. Saarburg), umgebettet auf den Samm elfriedhof in Lassemborn (südl. Lörchingen, süd- westl. S aarbu rg). Neudold, Ju liu s, geb. M annheim , verh., 24 Jahre,Postbote. M u S k .,II . Landst. Jn f.E rs.B atl. Stockach, 4. Komp. Gest. 23. 3. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Neuesüß, Franz, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Vizefeldw., Ers. Jn f.R egt. 29, 5. Komp. Gef. 44. 44. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt (südöstl. Albert). N eufeld, Herbert, geb. Einbeck (H an .), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 406, 9. Komp. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frkr.). Neuhauser, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 4. 40. 4945 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.). Neukirch, Gottfried, geb. Villingen, led., Student. Kriegsfrtv., Jnf.R egt. 469. Neumaier, Franz, geb. M alsch, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 20./24. 6. 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Neumaier, Rudolf, geb. Fischerbach (A. W ertheim), led., ca. 26 Jahre, Kutscher. Uoffz., Feldart.Regt. 44, I. Abteilg. Vertv. 40. 4. 4948 bei Montdidier (S om m e, Frankr.), gest. 42 .4 . 4948 Laz. R oye (Som m e, Frankr.), beerdigt in Roye. Neumaier, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Handelslehrerkandidat. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 27. 9. 4945 bei S t . S oup let (östl. R eim s, Frankr.). Neum ann, Franz, geb. Erfurt, led., 26 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 443, 7. Komp. Vermißt seit 25. 9. 4945 bei S ouain (östl. Reims, Frankr.). N eum ann, Friedrich M ichael, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Handlungsgehilfe. U offz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 25. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Neum ann, Rudi, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Drogist. Uoffz., Feldart.Regt. 244, 4. B att. Gef. 27. 9. 4948 bei Le Catelet (südl. Cambrai, Som m e, Frkr.), beerdigt in S era in (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), umgebettet auf den Samm elfriedhof in M aissem y (nordrvestl. S t . Q uentin). Neundörfer, Leo, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bankbeamter. MuSk., Res. Jn f.R egt. 444, 9. Komp. Gef. 2. 6. 4948 bei V illers-C otterets (südwestl. Sois- sonS, Frankr.), beerdigt bei VillerS-CotteretS. 218 Neureuther, Gustav, geb. Überlingen, 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 43. 9. 4946 bei Pvronne (Som m e, Frankr.). Neureuther, Karl, geb. Strüm pfelbrunn (A. Eberbach), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 46. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Neurohr, Johannes, geb. Darmstadt, verh., 28 Jahre, Kaufmann. Oberm a­ trose, II. Ers.Seebatl. 4, 4. Komp. Gest. 20. 6. 4922 Ders.Laz. Karlsruhe.* Nicklaus, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Verschüttet 47. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). N icolai, Kurt, geb. Charlottenburg, led., 46 Jahre. Leutn. im Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 2. 9. 4945 bei DaudsewaS (südöstl. Friedrichstadt, Lettland), beerdigt Ln Schönberg (südöstl. M ita u , Lettland). Niebel, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Gymnasiast. Kan., Res.Feldart. Regt. 29, 7. B att. Gef. 34. 5. 4946 bei S t . Rem y (südl. SoisfonS, Frankr.) Nikolaus, Adolf, geb. Treschklingen (A . S insheim a.d .E .), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 9. 3. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). N ippold, Friedrich, v., geb. Bessungen (Hess.), led., 33 Jahre. Hauptm. im Feldart.Negt. 44, 4. B att. Gef. 25 .4 .4946 bei R ipont (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). N ißler, Josef, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, cand.theol. Leutn.d.R., Res. Jnf.R egt. 239, 3. Komp. Gef.20.6.4948 bei Kemmel (südwestl. Apern, F lan­ dern), beerdigt in Wervicq (südöstl. Apern). Nitschele, M au ru s Rudolf Jakob, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Fuhrmann. Gefr., Res.Feldlaz. 56. Gest. 29. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Noack, Karl Franz Reinhold, geb. Halle a. S . , verh., 26 Jahre, Versicherungs­ beamter. Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 2. 4. 4945 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Nock, Josef, geb. Oberkirch, led., 27 Jahre, Bahnarbeiter. Ers.Res., Jn f.R egt. 443, 8. Komp. Gef. 3 4 .7 .4 9 4 7 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, F rk r). N o é , August, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Ausläufer. Res., Jnf.R egt. 442, 9. Komp. Gest. 3. 40. 4948 in Karlsruhe.* N o é , Karl, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Blechner u. In s ta l­ lateur. Trainsoldat beim S ta b der 200. J n f.D iv . Gef. 44. b 42. 4946 am Jablonica-Paß bei H avasalja (nordöstl. M a - Brüder ramarossziget, an der Theiß, U ngarn). N o é , Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Kaufmann. Landwm., Füs.Regt. 40, 44. Komp. Gest. 44. 2. 4924 in Karlsruhe.* N o é , Karl. Feldw.Leutn., Feldart.Regt. 44, zuletzt Feldart.Negt. 93. Gef. 6. 4. 4948. 219 N o é , Valentin, geb. Oberdielbach (A . Eberbach), verh., 33 Jahre, Straßen­ bahnwagenführer. Res., Jn f.R egt. 17, 11. Komp. (M örchingen, Lothr.). Gest. 2. 2 .1919 in Karlsruhe.* N o é , W ilfrid, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 60, III. B atl. (W eißenburg, E lf.). Verm. 24. 9 .1 9 1 4 bei Crefsy (westl. Ham, süd­ westl. S t . Ouentin, Frankr.), gest. 27. 9 .1 9 1 4 Laz. Ham, beerdigt in Ham, dann *. N öltner, Karl, geb. in ?, led., ra. 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gest. 8 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Germersheim (P fa lz). N ohe, Josef, geb. M annheim , led., 32 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., In f . Regt. 118, Leibkomp. (W orm s). Gef. 2 9 .4 .1 9 1 3 bei Kemmel (südwestl. Ip ern , Flandern). N old , W ilhelm, geb. R astatt, led., 21 Jahre, Hafenarbeiter. P ion., P ion .B atl. 14, 3. Feldkomp. Gef. 6. 6 . 191Z bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Nonnenmacher, W illi Adam, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schreiner. M usk., Jn f.R egt. 169, 4. Komp. Gef. 1. 7 .1916 im Artoi'S (Frankr.). N orda, O tto, geb. Papenburg (H an .), led., 21 Jahre, Buchhändler. Kriegs- frw ., R es.Jnf.R egt. 208, 9. Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 4 am Iserkanal vor Dix- muiden (nördl. Ip ern , Flandern). N oßleit, Erich, geb. Straßburg, led., 28 Jahre, M asch.Jngenieur. Uoffz.d.L., B rig.E rs.B atl. 65, 2. Komp. Gef. 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei S t . Baussant (westl. Pont- g.-M oujson, Frankr.). Nothstein, Friedrich, geb. Achern, verh., 26 Jahre, Sattler . Dizefeldw., I n f . Regt. 186, M .G .K . Gef. 2 8 .1 1 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Serre. Nothstein, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Maschinenarbeiter. Res., I n f . Regt. 142, 9. Komp. Gef. 27. 2 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt an der S traße Souchez-Bsthune. Nothstein, Karl Friedrich, geb. Pfortz (P fa lz ), led., 24 Jahre, Schuhmacher. Schühe, R es.Jnf.R egt. 111, 1. M .G .K . Gest. 26. 4 .1921 in Karlsruhe.* N uber, Johann Gottlieb, geb. Qberdingen (W ürtt.), verh., 32 Jahre, Kauf­ mann. Landstm., Jn f.R egt. 111, 4. Komp. Gef. 14. 8 .1 9 1 6 bei La M aisonette (südl. P sronne, Som m e, Frankr.). N üßle, Emil, geb. Ilvesheim (A . M annheim ), verh., 37 Jahre, Forstamtmann. Gef. 3 .9 . 1914. Nußbaum er, Ju liu s, geb. Aulendorf (W ürtt.), verh., 42 Jahre, Bildhauer. O ffz.S tellv ., Fußart.Regt. 31, 3. B att. Gef. 2 .9 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. H of (B a y .) , beerdigt Ln Aulendorf. Nußberger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, stud.ing. kloffz., Feldart.Regt. 15, 8. B att. (S a a rb u rg ). Vermißt seit 25. 9 .1915 bei Ste.M arie-g.-Py (süd­ westl. V ouziers, Champagne, Frankr.). 220 O berfell, Hermann, geb. Embach (A. Hausach), verh., 36 Jahre, Waldhüter. Kan., Flak-Batt. Karlsruhe. Verunglückt 24. 9. 4947 in Karlsruhe. Oberkampf, Gustav, geb. S tu ttgart, led., 27 Jahre, Kanzleiassistent. Landstm., Jnf.R egt. 469, 7. Komp. Gef. 24. 7. 4947 am Chemin des D am es (westl. Reims, Frankr.), beerdigt auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. R eim s). Oberle, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Blechner. M uök., Jn f.R egt. 470, 6. Komp. Gest. 25. 44. 4944 infolge Verwundung Laz. Harnes (nordöstl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Obermeier, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Packer. Landstm., Jn f.R egt. 442, 4 .Komp. Gef. 47 .2 .4946 beiR ipont (südl. DouzierS,Champagne,Frkr.). Oberst, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Buchdrucker. M uSk., Jn f.R egt. 469, 4. Komp. Derw. 5. 40. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 7. 44. 4946 Laz. Godesberg a. Rh.* Oberst, M ax , geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bankbeamter. Vizefeldw.d.R ., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 28. 8. 4944 bei Gerbeviller (südl. Lune- ville, Frankr.), beerdigt bei Gerbäviller. Obert, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Hochbautechniker. P ion., P ion .B atl. 44, 3. Komp. Gef. 34. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. Leus, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Obert, Alois, geb. Konstanz, led., 20 Jahre, Zahntechniker. Gren., Gren.Regt. 440, 3. Komp. V erw . 6. 42. 4945 bei R i- pont (südl. Vouziers, Champagne, Frankr.), gest. 8. 42. 4945 Laz. Charleville-M äzieres (Frankr.), beerdigt in Char- leville. Obert, Florian, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), verh., 35 Jahre, Kanzleiassi­ stent. Gefr., R es.Jnf.N egt. 409, 44. Komp. Gef. 40. 40. 4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Obreiter, Wilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Schlosser. P ion., Pion.B atl. 44, 3. Komp. Gef. 9. 40. 4946 bei Dillers-devant le Thour (westl. Rethel, nordöstl. Reims, Frankr.). Ochs, Emil, geb. Heidelberg, verh., 25 Jahre, Postbote. Gefr., R es.Jnf.N egt. 223, 44. Komp. Vermißt seit 30. 7. 4946 bei Podhajce (südwestl. Tarnopol, Galizien). Ochs, Franz, geb. Bruchsal, led., 49 Jahre, S attler . M uSk., FeldRekr.Depot der 208. Jnf.D iv ., 3. Komp. Verm ißt seit 3. 5. 4947 bei ArraS (Frankr.). Ochs, Franz, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), led., 23 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart.Regt. 80, 4. B att. (C olm ar). V erw . 46. 6. 4946 bei M oranville (östl. Verdun, Frankr.), gest. 4. 8. 4946 Laz. Frankfurt a. M . Ochs, Heinz, geb. Dortmund, led., stud.ing. Kriegsfrw., P ion .B atl. 8, 4. Feld­ komp. (Coblenz). Ochs, W ilhelm Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 25. 3. 4948 in Germaine (südwestl. S t . Q uen­ tin, Frankr.). 2 Brüder 221 Odenheimer, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. MuSk., In f . R egt. 142, 4. Komp. Gest. 6. 8 .1917 infolge Krankheit Laz. S ten ay (nord­ tvestl. Verdun, Frankr.), beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. Odenwald, Heinrich, geb. Bretten, led., 23 Jahre, Lehrer. lloffz.d .R ., R es.Jnf. Regt. 249, 9. Komp. Gef. 26. 3 .1916 bei Lipniki (nordtvestl. Lomza, Polen) Oechsle, Theobald, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. MuSk., I n f . R egt. 130, 6. Komp. (M etz). Verm ißt seit 22. 7 .1918 bei N ocourt-St. M a r ­ tin (nordtvestl. Chateau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Oechsler, M a x , geb. Kirrlach (A . Bruchsal), led., 23 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 4. Komp. Gef. 11 .5 .1915 bei Carency (nordtvestl. ArraS, Frankr.). Oeder, Rudolf August, geb. Durlach (A . Karlsruhe), 37 Jahre, Architekt. Vize- tvachtm.d.R., Landtv.Feldart.Regt. 256, L .M .K . I. Abteilg. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 6 Laz. Ochsenfurt (B ayern). Oeftering, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 131, M . W .K . (M örchingen, Lothr.), früher Leib-Gren.Regt. 109. Verunglückt 7 .3 . 1917 bei S a n cy (nordöstl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Anizy-le-Chateau (südtvestl. Laon, Frankr.). Oehler, Georg, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1. Komp. Vermißt seit 19. 7 .1918 bei Berzy-le S ec (südl. S o is­ sonS, Frankr.). Oehmig, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Friseur. Garde Füs., Ers.Batl. Lehr-Jnf.Regt., 2.R ekr.Dep. (P otsd am ). Gef. 1 .11 .1915 auf dem Hladki(?) (nordtvestl. Laibach, Osterr., jetzt Südslatvien). Oehring, Oskar, geb. Duttenbronn (B a y .) , led., 23 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 14, 1. B att. Gef. 27. 5 .1918 am Chemin des DameS (tvestl. R eim s, Frankr.), beerdigt in FiSmeS (tvestl. R eim s). Oelberger, O ttm ar, geb. Wullenstetten (B a y .) , verh., 34 Jahre, Bierbrauer. Gefr.d.L., Landtv.Jnf.Regt. 111, 6. Komp. Gef. 4. 3. 1918 bei Saulx-en- W oevre (südöstl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Dompierre (südöstl. V er­ dun). Oelgemüller, August, geb.Rockraden (W ests.), led., 23 Jahre, Bergmann. Kan., Feldart.Regt. 14, 2. B att. Gef. 7 .1 1 .1 9 1 7 bei M ontbavin (südtvestl. Laon, Frankr.), beerdigt in M ontbavin. Oertel, Josef S tefan , geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Kaufmann. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 8. 9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.).* Oerter, W alter Albrecht, geb. Oberlahnstein (R heinprov.), led., 29 Jahre, R e­ gierungsbauführer. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 168 (Offenbach a. M .) . Gef. 24.10. 1916 bei Thiaumont (südl. Douaumont, nordöstl. Verdun, Frankr.). Oesterle, Karl, geb. Eggingen (W ürtt.), led., 26 Jahre, Schriftsetzer. Gefr., Jn f.R egt. 112, 3. Komp. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei V iolaines (südtv. Lille, Frkr.). Oesterle, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kellner. Uoffz., WirtschaftS- komp. 219. Gest. 14. 7 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* 222 Oestreicher, Jakob, geb. Neuenbürg (W ürtt.), leb., 30 Jahre, Straßenbahnw a­ genführer. Krankenträger, Sanitätskom p. 36. Gef. 17. 4 .1917 bei N auroy (östl. Reims, Franke.). Oestringer, Ludwig, geb. Oestringen (A . Bruchsal), led., 22 Jahre, Arbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, 2. B att. Gef. 23 .8 .1 9 1 4 beiN itting (südwestl. S a a r ­ burg, Lothr.). Ohlheiser, Karl, geb. Eberbach, led., 19 Jahre, Schlosser. Kan., Res.Feldart. Regt. 52, 4. B att. Gef. 29 .10 .1914 beiPaSschendaele (nordöstl. Ip ern , F lan­ dern), beerdigt in W allemolen (nordöstl. Ip e r n ) . O hnimuS, M a x , geb. Baden-Baden, led., 27 Jahre, Damenschneider. Ers.Res., Füs.Regt. 40, 6. Komp. Gef. 9 .5 .1915 bei AngreS (westl.LenS, südwestl. Lille, Frankr.). O ltm annS, H ans, geb. München, led., 24 Jahre. Gef. 3. 6 .1 9 1 8 . Opitz, Konrad P aul, geb. Neusalzbrunn (Sch les.), led., 22 Jahre, Zimmer­ mann. M uSk., R es.Jnf.R egt. 239, 5. Komp. Gest. 14. 5 .1918 infolge V er­ wundung Laz. Lauwe (südöstl. Ip ern , Flandern). Oppenländer, Reinhold, geb. Großingersheim (W ü rtt.), verh., 40 Jahre, Korb­ macher. Landstm., Schallmeßtrupp 75, 1 . J n f.D iv . Gest. 7 .1 1 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. M aramaroSsziget (an der Theiß, U ngarn), beerdigt Ln M a - ramarossziget. O rff, Ludwig, geb. Straßburg, led., 13 Jahre. Leutn. im Feldart.Regt. 14, 6. B att. V erw . 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Gouzeaucourt (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), gest. 1 6 .1 2 .1 9 1 7 Laz. M alincourt (südöstl. Cambrai).* OrianS, Anton Sebastian, geb. Hockenheim (A . Schwetzingen), verh., 25 Jahre, Werkmeister. Kraftfahrer, Kraftfahr Ers.Abteilg. 3. Gest. 23. 10. 1918 in­ folge Krankheit Laz. Karlsruhe. Orlandi, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Goldschmied. Kan., Res.Feld- art.Regt. 29, 2. B att., früher Feldart.Regt. 14. Gest. 18. 7. 1918 infolge Krankheit Laz. Chambry (nördl. Laon, Frankr.), beerdigt in Chambry. Ortlieb, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 1 9 .1 1 .1 9 1 4 bei Teodorow a. d. M iazga (östl. Lodz, P olen). Oser, August, geb. Gamshurst (A . Achern), led., 31 Jahre, Möbelpacker. M usk., Jnf.R egt. 142, 6. Komp. Gef. 6. 6 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Ostendorf, Friedrich, geb. Lippstadt (W estf.), verh., 43 Jahre, Professor. Leutn. d.R., Leib-Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 16. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. Osterwald, Ernst, geb. M ooS, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 16. 5 .1916 bei Rouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Franke.). O ßwald, Karl, geb. Dettenhausen (W ürtt.), verh., 27 Jahre, Dachdecker. Gefr., R es.Jnf.R egt. 81, 9. Komp. Gef. 24. 8 .1916 in der Souville-Schlucht (nord­ östl. Verdun, Frankr.). O tt, Karl Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Packer. M usk ., N es.Jnf. Regt. 238, 6. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Keiberg (nordöstl. Ip ern , Fland.). 223 O tt, Peter, geb. Heiligkreuz (R heinprov.), led., 24 Jahre, M aler . M usk., I n f . Regt. 112, 11. Komp. Ges. 11. Z. 1916 bei Lisvin (nördl. Arraö, Frankr.). Ottwaska, W ilhelm, geb.Rüttenscheid (R heinprov.), verh., 32 Jahre, Gärtner. M uSk., E rs.Jnf.R egt. 28, 3. Komp. Gef. 11. 3 . 1915 bei Apremont (nord- westl. Verdun, Frankr.). OutermannS, Adam, geb. Busbach (B a y .) , led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. Gef. 10. 6 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E lf.). Pabst, Karl Gotthold, geb. M ülhausen (E ls .), led., 27 Jahre, Friseur. Land- stm., E rs.Jnf.R egt. 28, 4. Komp. Gef. 4 .1 1 .1 9 1 6 bei Le Tranöloy (südöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Paetzold, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., Flieger- Ers.Abteilg. 13. Abgestürzt 19. 3 .1918 bei Bromberg (P rov.P os.).* Pailer, W ilhelm, geb. Wilferdingen (A. Pforzheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 21. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Pallm er, Adolf, geb. Hagsfeld (A. Karlsruhe), verh., 41 Jahre, Taglöhner. Landwm., Res.Fußart.Regt. 18, 8. B att. Gef. 14. 4 .1918 bei BracheS-FileS- camps (nordwestl. M ontdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in Braches. Pallm er, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Dreher. Ers.Res., Jnf.R egt. 113, 6. Komp. Gef. 25. 9 .1 9 1 5 bei S te .M a r ie -3 .-P y (südwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Pallm er, Theodor W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Maschinenschlosser. M uSk., Jn f.R egt. 43, 1. Komp. (K önigsberg). Gest. 11. 7 .1916 infolge V er­ wundung Laz. Billy-souS-M angienneS (nordöstl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Billy-souS-M angienneS. P alm , Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Jn f.R egt. 51 (B reslau ), zuletzt Kommandantur Bukarest. Gest. 23. 9. 1918 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt auf dem isreal. Friedhof in Karlsruhe. Pam pel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Betriebsassistent. Telegr., Nachr.Ers.Abteilg. 15. Gest. 13. 3 .1918 Laz. S traßburg, beerdigt in Karls- ruhe-M ühlburg. Pannasch, Robert, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Kaufmann. Kraftfahrer, D iv.K raftw agenK ol. 725. Gest. 16 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. PienneS (südwestl. Roye, Som m e, Frankr.), beerdigt in PienneS. Paprzycki, W alter, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Zahntechniker. SanitätS- sold., Jn f.R egt. 470, 4. Komp. Gef. 23. 7 .1918 bei B ouilly (südwestl. Reims, Frankr.). P astow , H ans, geb. Berlin, led., 19 Jahre, Kaufmann. Kriegsfreiw., H .(m ob .) Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 14. Gef. 15. 7 .1915 auf dem HartmannSweiler- kopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.).* Patberg, Johann Antonius, geb. Braubauer (W ests.), led., 27 Jahre, Gärtner. S ergt., R es.Jnf.R egt. 83, 3. Komp. Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei Fontaine (westl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). 224 P au l, Georg, geb. Zeilitzheim (B a y .) , verh., 45 Jahre, Uhrmacher. Gefr., Ers. B atl. Rastatt. Gest. 45. 5. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. P au l, Nikolaus, geb. Kapsweyer (P fa lz ), verh., 34 Jahre, Metzger. Kan., Feldart.Regt. 69, 4. B att. ( S t . Avold, Lothr.). Gest. 5. 4. 4948 infolge V er­ wundung Laz. M oiölainS (nördl. Peronne, Som m e, Frankr.). P aulus, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Landwirt. D rag.,Leib-D rag. Regt. 20, Ers.Esk. Gest. 9. 42. 4948 infolge Krankheit Laz. Badenweiler. Pavel, Harry, v., geb. Schweidnitz (Schles.), led., 28 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409, zuletzt R es.Jnf.R egt. 409, R egt.S tab . Gef. 24. 8. 4944 auf dem D onon (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). > ^ ^ P avel, Rudolf, v., geb. Schweidnitz (Sch les.), led., 24 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409, II. B atl. Gef. 40. 5. 4945 bei Careney (nordwestl. ArraS, Frankr.). Pech, Adalbert, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Drogist. Jäger, JägerR egt. 3, 6. Komp. Gef. 44 .6 . 4946 bei Fort Souville (nordöstl. Verdun, Frankr.). Perino, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Zeichner. Gefr., R es.Jnf.R egt 409, 42. Komp. Gef. 4. 9. 4944 bei Nompatelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt bei La Bourgonce (westl. S t . D iä , Vogesen, Frankr.). Perrin, P au l, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Ingenieur. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 49. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Perrot, August, geb. Heidelberg, led., 48 Jahre, Seminarist. Gefr., Jnf.R egt. 485, 4. Komp. Gef. 44. 40. 4 945 bei S om m e-P y (südwestl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Pesch, Jakob, geb. D uisburg, verh., 33 Jahre, Schriftsetzer. Landwm., Res. Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 4. 40 .4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Contalmaison (nordwestl. Albert). Peter, Emil, geb. Wolfach, led., 24 Jahre, Metzger. M uSk., Jn f.R egt. 443, 5. Komp. Gef. 48. 6. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Peter, Gustav, geb. Pforzheim, verh., 44 Jahre, Glaser. Gefr., Fußart.Regt. 44, 6. B att. (S traß burg). Gef. 43. 4. 4948 bei Rolleghemcappelle (östl. Ipern , Flandern). Peter, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Dolksschulkandidat. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. V erw . bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 27. 3. 4945 Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai. Peter, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Kan., Feldart. Regt. 50, 4. B att. Gef. 22. 9. 4945 bei W itry-leS-ReimS (nordöstl. R eim s, Frankr.), beerdigt in Witry-leS-ReimS. Peter, Josef, geb. Sufflenheim (E lf.), led., 34 Jahre. Wachtm., Feldart.Regt. 44, 2. B att. Gef. 43. 9. 4948 bei Harville (südöstl. Etain, östl, Verdun, Frkr.). Peter, Reinhardt, geb. Wolfach, led., 27 Jahre, Justizaktuar. lloffz.d .N ., Res. Jnf.R egt. 440, 8. Komp. Vermißt seit 29. 8. 4944 bei S t . M ichel (nordwestl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). 15 225 Peter, W ilhelm , geb. K arlsruhe , led., 26 J a h re , D ip l.J n g . Leutn.d.R ., Feldart. R egt. 412, 2. B a tt . Gef. 27. 9. 4945 bei G ra treu il (südl. DouzierS, C ham ­ pagne, F ra n k r ) , beerdigt in DouzierS, dann *. Peters, M a r t in Jo sef, geb. H einsberg, verh., 29 J a h re , Techniker. Ref., 29. E rs.B rig . Gest. 34. 8 .1944 Laz. K arlsruhe.* Peters, W ilhelm , geb. N eudorf, led., 25 J a h r e , Techn.Assistent. E rs.R es., Res. Jn f .R e g t . 257, 40. Komp. Gef. 9. 6. 4945 bei Jagielajcie (nordöstl. Rossienie, südl. S chaulen , L itauen). Petersen, Friedrich Jak o b , geb. K arls ruhe , verh., 30 J a h re , K aufm ann. Armie- rungssold., A rm ierungsbatl. 74. Gest. 44. 5. 4947 infolge K rankheit Laz. H eil­ bronn.* Petri, AlfonS, geb. L ahr, led., 26 J a h re , Bäcker. G efr.d .R ., Jn f .R e g t. 442, 3. K om p. Gef. 49. 40. 4946 bei D rieneourt (nordöstl. P s ro n n e , Som m e, F rkr.). Petri, Eugen, geb. K arlsruhe , led., 49 J a h re , Schuhm acher. M u sk ., Jn f .R eg t. 443, 5. K om p. Gef. 5 .4 .4 9 4 6 bei R ip o n t (südl. DouzierS, C ham pagne, F ran k r.) , beerdigt bei R ipon t. Pezold, O tto , geb. O ffenburg , led., Sem inarist. Pezold, S iegfried W ilhelm , geb. S tra ß b u rg , verh., 27 J a h r e , Friseur. K an., 4. G arde-F eldart.R eg t., II . Abteilg. (P o tsd a m ). Gef. 23. 40. 4947 bei Ardon- sous Laon (F ran k r.) . Pfannstiel, K u rt, geb. Leipzig, led., 34 J a h re , B uchhalter. Armierungssold., Ar- m ierungsbatl. 69, 2. K om p. Gef. 40. 7. 4945 bei Langen-Runzen (westl. M ü n ­ ster, nordwestl. M ü lhausen , E ls.), beerdigt Ln Langen-Runzen. Pfattheicher, A lbert, geb. Blankenloch (A . K arls ru h e ), verh., 34 J a h re , K au f­ m ann. Land st m.. Res. I n f . R egt. 409, 8. Kom p. Gest. 6. 2. 4943 in K arlsruhe, beerdigt in K arlsruhe. Pfeffm ger, Josef, geb. T iefenbronn, led., 20 J a h re . G ren., Leib-G ren.Regt. 409, 7. K om p. Gef. 20. 8. 4944 bei B ruderdorf (südöstl. S a a rb u rg , L othr.). Pfeifer, Em il, geb. Knielingen, led , 22 J a h re , P rim an er. V izefeldw., G ren R egt. 440, 3. K om p. Gef. 27. 5. 4948 bei M a izy (östl. Soissons, F ran k r.) . Pfeifer, Eugen, geb. Bernbach (W ü r tt .) , verh., 35 J a h r e , M a le r . Landwm., L andiD .Jnf.N egt. 40, 4. Komp. Gest. 6. 42. 4948 infolge K rankheit Laz. K arlsruhe .* Pfeifer, H erm ann T heodor, geb. K arlsruhe, led., 24 J a h r e , F ärber. M u sk ., R e s .In f .R e g t. 409, 7. Kom p. Gest. 49. 44. 4945 infolge blnglücksfall Laz. La Boisselle (nordöstl. A lbert, S om m e, F rankr.). Pfeifer, Leopold, geb. K arlsruhe , led., 44 J a h re , G ä rtn e r . K raftfah rer, Armee- K raftw agen Kol. 306. Gest. 44. 4. 4947 infolge K rankheit Laz. Dalenciennes (F ra n k r.) . Pfeifer, O tto , geb. K arlsruhe , verh., 24 Ja h re , T ag löhner. Res., Jn f .R e g t. 442, 8. K om p. V erm iß t seit 2 4 .9 .4 9 4 4 beiFlirey (westl. P on t-ü -M ousson , F rkr.). Pfeifer, W ilhelm Friedrich, geb. K arlsruhe , led., 34 J a h r e , K aufm ann. Schütze, M asch.Gew .Scharfschützen Abteilg. 46, 3. Kom p. V erm iß t seit 3 0 .3 .4 9 4 8 bei M ontd id ier (S o m m e, F ran k r.). 226 Pfeiffer, Ernst, geb. Adelsheim, 25 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt.409,7. Komp. Gest. 3. 3. 4919 infolge Krankheit in franz. Gefangenschaft in Loches (südöstl. TourS a. d. Loire, Westfrankr.). Pfeiffer, Karl, geb. Aken (P r o v .S a .) , led., 24 Jahre. Sergt., Res.Feldart. Regt. 266, 2. B att. Gef. 22. 5. 4947 bei P ont Faverger (südwestl. Rethel, nordöstl. Reims, Frankr.). Pfeiffer, Karl, geb. Kirchhardt (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 38 Jahre, Fabrik­ arbeiter. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40.G ef. 7. 4. 4945 bei Oberburnhaupt (südwestl. M ülhausen, Els.). Pfeiffer, Louis, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, BetriebSastistent. Vizefeldw.d. R ., E rs.Batl. N es.Jnf.R egt. 409, 3. Komp. Gest. 8. 3. 4947 infolge Krankh.* Pfeiffer, M a x Josef, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Student. Dizefeldw., Res. Jnf.R egt. 409, 5. Komp. Gef. 8. 5. 4947 bei Craonne (nordw. Reim s, Frkr.). Pfeiffer, geb. Philippsburg (A. Bruchsal), verh., ca. 34 Jahre. Gefr., Leib- D rag.R egt. 20, 2. Esk. Gef. 2 4 .7 .4 9 4 8 am Chemin des DameS (westl. Reims, Frankr.). Pfeil, Hans, v., geb. Frankfurt a. M ., led., 24 Jahre. Leutn. im Leib-Gren. Regt. 409, 9. Komp. Vermißt seit 9. 5. 4915 bei La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.). Pfeil, Karl, v., geb. Karlsruhe, verh., 44 Jahre, Kaufmann. O bleutn.d.R ., Res. Jnf.R egt. 233, R egt.S tab . Gef. 22. 4. 4945 bei Langemarck (nördl. Apern. Flandern), beerdigt in Staden (nordöstl. A pern), überführt nach Karlsruhe. Pferrer, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, M aurer. Res., Jn f.R egt. 370, 40. Komp. Gef. 24. 9. 4947 bei Colliemolenhoek (südwestl. RoulerS, nordöstl. Apern, Flandern). Pferrer, Albert, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, Küfer. Landwm., Landw.Jnf. Regt. 423, 4. Komp. Gef. 44. 4. 4945 bei S u lz (nordwestl. M ülhausen, E ls.). Pferrer, Benedikt, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Taglöhner. Res., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 24. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Pferrer, Konrad, geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Schlosser. Landstm., Brig. Ers.Batl. 55, 3. Komp. Gef. 29. 9. 4916bei M iraum ont (südwestl. Bapaum e, Somm e, Frankr.). Pferrer, Leo, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, Bäckermeister. Landstm., Ers. Pferde Dep. X IV . A.K. Gest. 29. 7. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Daxlanden. Pferrer, Otto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Maschinenarbeiter. M usk ., Res. Jn f .R e g t. 409. Gef. 4. 7. 4946. Pferrer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Städt.Arbeiter. M uSk., Res. Jnf.R egt. 249, 8. Komp. V erm ißt seit 2 6 .3 .4 9 4 5 bei Szafranki (westl. Lomza, Polen). Pfetsch, Gerhard, geb. Karlsruhe, led., 4 6 Jahre,Zahntechniker. K riegöfrw .,Jnf. Regt. 94, 40. Komp. (W eim ar). Gest. 6. 5. 4946 infolge Krankheit Laz. Chau- ny (südl. S t. Quentin, Frankr.), beerdigt in Chauny. Pfirrmann, Hermann, geb. Homburg (S a a r ) , verh., 34 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Vermißt seit 27. 3. 4943 bei ErcheS (südöstl. Amiens, Frankr.). 227 Pfisterer, Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, M aurer. M usk., Jnf.R egt. 470, 6. Komp. Gef. 9. 40. 4944 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Pfisterer, Emil Franz, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bäcker. M usk., In f . R egt. 444, 8 . Komp. Gef. 30. 4. 4948 bei Sailly-Laurette (westl. Päronne, Som m e, Frankr.). Pfisterer, Georg, geb. Oftersheim (A . Schwetzingen), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 7. 9. 4944 bei S t . Benoit (südl. Bacca­ rat, franz. Lothr.). Pfisterer, Wilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Tiefbauarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 442, 44. Komp. Gef. 5. 5. 4946. Pfitzenmeier, Ludwig, geb. Gölshausen (A . B retten), verh., 34 Jahre, S tr a ­ ßenbahnwagenführer. S ergt., E rs.Jnf.R egt. 28, 9. Komp. Gef. 46. 3. 4946 bei ThieScourt (östl. SoissonS, Frankr.), beerdigt bei ThieScourt. Pflasterer, Ernst, geb. Weinheim, led., 20 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart. Regt. 50, 2. B att. Gef. 24. 8. 4944 bei N itting (südwestl. Saarburg, Lothr.). Pflieger, Karl Friedrich, geb. Bremen, led., 25 Jahre, Tiefbauingenieur. Gefr. d.R ., Gren.Regt. 440, 4. Komp. Gest. 42. 8. 4944 infolge Verwundung Laz. Ensisheim (südöstl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.). Pflüger, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. M usk ., Jnf.R egt. 470, 40. Komp. Gef. 4. 40. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Pflüger, Georg W ilhelm, geb. Oeschelbronn (A. Pforzheim), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 47./48. 3. 4945 bei Ablain (süd­ westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Pfoser, O tto, geb. Singen, led., stud.mach. KriegSfrw. Pfrommer, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Techniker. M usk ., Jnf.R egt. 444, 3. Komp. Gef. 20. 40. 4944 bei La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.), be­ erdigt in S a lo m e (östl. La Bassäe). Pfullendörfer, Friedrich, geb.Hagsfeld (A .K arlsruhe), led., 24 Jahre, Kutscher. Gefr., Gren.Regt. 440, 5. Komp. Gef. 24. 7. 4946 bei La M aisonette (südl. Päronne, Som m e, Frkr.). Pfullendörfer, Gustav Ludwig, geb. Hagsfeld (A . K arlsruhe), led., 25 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 236, 2. Komp. Gef. 49. 44. 4944 bei Passchendaele (nordöstl. Apern, Flandern). Pfundstein, Josef, geb. Zell a. H ., led., 27 Jahre, Fuhrmann. M usk ., Jnf.R egt. 469, 2. Komp. Gef. 6. 5. 4948 bei Origny (östl. S t . Ouentin, Frankr.). Philipp, Baptist, geb. Dossenheim (A . Heidelberg), led., 24 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 20. 40. 4944 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Liävin (nördl. ArraS, Frankr.). Philipp, M a x , geb. Tegernau (A . Schopfheim ), verh., 28 Jahre, Professor. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 24. 8. 4944 bei Niederweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Karlsruhe. 2 Brüder 228 Pieper, W alter, geb. Heidelberg, led., 13 Jahre, Bäcker. M atrose. Untergegan- gen am 23 .10 .1915 mit Großem Kreuzer „Adalbert" vor Libau (R u ß l.). Pierro, Arthur Anton, geb. Karlsruhe, verh., 3 2 Jahre,Architekt. Feldw.Leutn., Ers.Jnf.Regt. 23, 1. M .G .K . V erw . 6. 6 .1 9 1 8 bei D euilly-la Potterie (nord- westl. Chüteau-Thierry a. d. M arn e), gest. 1 4 .6 .1 9 1 3 in BruysreS-sur Fsre (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt Ln BruyereS-sur Fsre. Piestrick, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kassengehilfe. M uSk., I n f . Regt. 170, 1. Komp. Gef. 6. 10. 1916 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Pinamonti, Karl, geb. M eran (S ü d tiro l), led., 20 Jahre, Schlosser. M uSk., R es.Jnf.R egt. 40, 3. Komp. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. E r­ langen. PinkeS, Robert, geb. Reichenbach ( S a . ) , led., 22 Jahre, Landwirt. Kan., Feld- art.Regt. 14, I .B a tt . Gef. 2 2 .8 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in M angiennes (nördl. Verdun). Piper, August, geb. B alfanz (P o m .), led., 24 Jahre, Bürogehilfe. Kan., Feld- art.Regt. 14, 1. B att. Gest. 2 8 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. S ten ay (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in S ten ay . Pissowotzki, Emil, geb. W olka (O stpr.), verh., 46 Jahre, Oberpostassistent. Feldw.Leutn., Landst.Jnf.Batl. R astatt X IV /42, 4. Komp. Gest. 1 7 .1 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Ploesti (nördl. Bukarest, Rum änien). Pister, M artin , geb. Edenkoben (P fa lz ), verh., 40 Jahre, Arbeiter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Am 1 .7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.) in engl. Gefangenschaft geraten, gest. 20. 2 .1 9 2 0 in K arls­ ruhe an den Folgen eines MagenleidenS, das er sich in der Gefangenschaft zu­ gezogen hatte, beerdigt in Karlsruhe. Plange, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 8. 8 .1916 bei Raikjany (südl. Friedrichstadt, Lettland). Plank, P au l, geb. Offenburg, led., Banklehrling. Plankert, Gerhard, geb. D uisburg, led., 20 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 158, 3. Komp. (Paderborn). Gef. 7 .1 0 .1 9 1 5 bei Le M eSnil (südwestl. V ou - ziers, Champagne, Frankr.), beerdigt bei Tahure (südl. DouzierS). Platz, H ans, geb. Weinheim, led., 27 Jahre, Bankbeamter. Gefr., R es.Jnf. Regt. 249, 4. Komp. Gef. 10. 6 .1 9 1 7 bei Lipica-Dolna (südwestl. Brzezany, Galizien). Platz, Kurt, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.mach. Leutn. d.R., Fußart.Batl. 133, M un.K ol. Gef. 1. 4 . 1916beiM on t- faucon (nordwestl. Verdun, Frankr.).* Platz, M a x , geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Student. Leutn.d. R ., Gren.Regt. 110, 3. Komp. V erw . bei Cunel (nordwestl. Verdun, Frankr.), gest. 1 3 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Jnor (nördl. S te ­ nay, nordwestl. Verdun), beerdigt in Jnor, umgebettet auf den Sammelfriedhof in BrieulleS-sur M euse (nordwestl. Verdun). 2 Brüder 229 2 Brüder Plesch, Heinrich, geb. M ülhausen (E lf.) , led., 21 Jahre, D er- waltungSgehilfe. Vizefeldtv.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 2 4 .3 .1 9 1 8 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Bethencourt. Plesch, R olf, geb. M ülhausen (E ls.), led., 25 Jahre, Bankbe­ amter. Leutn.d.R., Flieger Abteilg. 205, früher Leib-Drag. Regt. 20. Gef. 15. 6 .1916 im Luftkampf über Compiegne (Frankr). Podey, Bernhard, geb. Wandsbek (Schlesw .-H olst.), led., 25 Jahre, stud.mg. Leutn.d.R., Fußart.Regt. 151, 2. B att. Gef. 16. 6 .1917 bei Epoye (nordöstl. Reim s, Frankr.). Pöhlmann, Albert Ernst, geb. Crimmitschau ( S a . ) , led., 21 Jahre, Bankbeam­ ter. Schütze, Jn f.R egt. 111, 1 . M .G .K . Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Pölnitz, W alter, Frhr. v., geb. Augsburg, led., 22 Jahre. Leutn. im Leib-Drag. Regt. 20. Gef. 6 .1 0 .1 9 1 4 bei P ont Rouge (südl. Apern, Flandern), beerdigt in Frslinghien (nordwestl. Lille, Frankr.). Pohle, Karl, 29 Jahre. Res., M arine-K an.B att. 1. D erw . durch Fliegerbombe am 5 .6 .1 9 1 5 in Karlsruhe, gest. Laz. „S tad t. Krankenhaus".* Poller, M a x , geb. Heidelberg, verh., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr., Train Ers. Abteilg. 13, Tragtier Ers.Esk. Gest. 1. 5 . 1918 Laz. Karlsruhe.* P opp , Oskar, geb. Forchheim (B a y .) , led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südtvestl. Lille, Frankr.). Poritzky, Isidor, geb. Schönsee (W estpr.), led., 24 Jahre, Kaufmann. Res., Jn f.R egt. 112, 7. Komp. Vermißt seit 24.6.1914 bei Baccarat (frz. Lothr.). Porth, Karl Heinrich, geb. Kassel, verh., 34 Jahre, Gartentechm'ker. Leutn.d.L., R es.Jnf.R egt. 110. Gef. 15. 7 .1915 bei FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Fr.). Postel, Hugo, geb. Rastatt, verh., 38 Jahre, Kassenassistent. Kan., F lak-Batt. 102. Gest. 2 4 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. M onS (südtvestl. Brüssel, B e l­ gien), beerdigt in M onS. Prager, P au l Arthur, geb. Leipzig, verh., 27 Jahre, Dersicherungsbeamter. Landstm., Jn f.R egt. 111, 12. Komp. Gef. 2 8 .1 0 .1 9 1 5 bei R eim s (Frankr.). P reis, Hugo, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Hauptlehrer. Uoffz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 10. 8 .1 9 1 4 bei Burzweiler (nördl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in S en n - Heim (mestl. M ülhausen). Preis, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Bankbeamter. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 8 .1 9 1 4 bei GerbLviller (südl. Lunsville, Frkr.), beerdigt b. Gerbsviller. Preisendanz, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Zigarrensortiecer. MuSk., Jn f.R egt. 170, 2. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei Libvin (nördl. ArraS, Frkr.). Preissig, Bernhard, geb. Ettlingen, verh., 43 Jahre, Möbelpacker. Landstm., Landtv.Jnf.Regt. 111, 6. Komp. Verunglückt am 30. 7 .1917 bei Dompierre (südöstl. Verdun, Frankr.). 2 Brüder 230 Preiß, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 26. 5 .1915 bei Popeljany (nordwestl. Schaulen, Litauen). Prey, Albert, geb. Ladenburg (A . M annheim ), verh., 67 Jahre. Oberstleutn., Landst.Jnf.Batl. M osbach. G^st. 16. 6 .1 9 1 7 infolge Herzlähmung bei Lusse (nordwestl. Markirch, E lf.), beerdigt in Karlsruhe. Printz, Armin, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Primaner. M usk ., R es.Jnf. Regt. 29, 5. Komp. Gef. 9. 8 .1917 bei S cy low cy (nordöstl. Czernowitz, B u ­ kowina, jetzt Rum änien), beerdigt bei Scylow cy. Probst, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Taglöhner. M u sk ., Jn f.R egt. 114, 11. Komp. Gef. 16. 6 .1915 bei D ouai (südl. Lille, Frankr.). Proplesch, August Robert, geb. Krottingen (Litauen), led., 24 Jahre, Tisch­ ler. Ref., Jnf.R egt. 112, 5. Komp. Gef. 25. 6 .1 9 1 4 bei Thiaville (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Pühlhorn, Andreas, geb. Burgkundstadt (B a y .) , verh., 29 Jahre, Tapezier. Uoffz.d.L., Fußart.Regt. 262. Gef. 24. 9 .1 9 1 5 bei S te .M arie-u .-P y (süd- westl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S te.M arie-L -P y, dann*. Püschel, Oskar, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Schreiner. Gefr.d.R., I n f . Regt. 112, 2. Komp. V erw . bei M alancourt (nordwestl. Derdun, Frankr.), gest. 27. 7 .1917 Laz. Dun-sur-M euse (nordwestl. Derdun), beerdigt Ln Dun- sur-Meuse. Puhse, Hermann, geb. Osnabrück, verh., 21 Jahre, blofsz., Feldart.Regt. 14, 4.BaLL. Gest. 3 1 .8 .1914 infolge Verwundung Laz.Flin (nordwestl. Baccarat, franz. Lothr.). Pundt, Friedrich, geb. Praest (R heinprov.), led., 23 Jahre, Molkereigehilfe. Pion., P ion .B atl. 8. Gest. 1 7 .1 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Greifswald (P om .). Puttkammer, Jesko, v., geb. Kolberg (P o m .), led., 21 Jahre. Leutn. im Leib- D rag.R egt. 20, zuletzt Fliegerabteilg. 14. Abgestürzt 24. 7. 1917 bei C ol­ mar (E lf.). Q uard, Wilhelm, geb. M üllheim /Rhein, led., 22 Jahre, Schleifer. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 20. 7 .1 9 1 8 bei RoziöreS (südl. SoissonS, Frankr.), beerdigt bei RoziereS. Oudty, Andreas, geb. Gaiberg (A. Heidelberg), 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 8. Komp. Gef. 12 .5 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). R aab, PiuS, geb. Spessart (A . Ettlingen), verh., 41 Jahre, Taglöhner. Ar­ mierungssold., ArmierungSbatl. 70. Gest. 1 8 .1 1 .1 9 2 1 in Karlsruhe.* R aabe, Wilhelm, geb. Braunschweig, led., 18 Jahre, Elektrotechniker. Jäger, Jäger B atl. 11, 3. Komp. (M arb u rg). Verm ißt seit 10. 3 .1 9 1 5 bei N euve Chapelle (nordöstl. Bethune, südwestl. Lille, Frankr.). Rabe, Friedrich, geb. Schönau (A . Heidelberg), led., 24 Jahre, Kaufmann. Uosfz., Jnf.R egt. 110, 4. Komp. Gef. 26. 8 .1 9 1 7 bei Ornes (nördl. Derdun, Frankr.). 231 R a bel, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Gärtner. Uoffz., In f.R egt. 180 (Tübingen). V erw . 26. 9. 1916 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 30. 9 .1 9 1 6 Feldlaz. ?. Raber, Emil, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Koch. Schütze, R es.Jnf.R egt. 111, 2. M .G .K . V erw . 29. 7 .1918 , gest. 31. 7 .1918 Laz. S arry (westl. Reims, Frankr.), beerdigt in Courville (westl. R eim s). Raber, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, M aler . M usk ., R es.Jnf.R egt. 201, 3. Komp. Gest. 18. 7 .1916 infolge Krankheit Laz. Kreuzburg (Schles.).* Raber, Hugo, geb. Freiburg i. B r., verh., 27 Jahre, Packer. Ers.Res., Jnf.R egt. 142, 5. Komp. Gest. 8 .1 0 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Rethel (nordöstl. Reim s, Frankr.). Rabold, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bankbeamter. Kriegsfrw., Res. Jn f.R egt. 210, 12. Komp. Gef. 2 5 .1 .1 9 1 5 bei Steenstraate (westl. Ppern, Flandern). Rabold, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Schlosser. ̂ nebst Sttef- Gefr., sächs. E rs.Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 29. 7 .1 9 1 7 bei Szydlow ce (G alizien), beerdigt in Szydlowce. 1 Wilhelm RabS, Norbert, geb. Hamburg, led., 20 Jahre, Friseur. Gren., Garde-Res.Regt. 2, 4. Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 8 bei Amerval (nördl. Le Cateau, nordöstl. S t . Q uentin, Frankr.), beerdigt in Englefontaine (nordöstl. Le Cateau). Rachfahl, Fritz, geb. Freiburg i. B r., led., 23 Jahre, Bankbuchhalter. Leutn.d. R ., R es.Jnf.R egt. 206, 6. Komp. Gef. 1. 11. 1914 am Pserkanal (nördl. Apern, Flandern). Rademacher, Franz, geb. Crefeld, verh., 36 Jahre, Zollbetriebsassistent. Feldw- Leutn., JägerR egt. z. P f. N r . 5, 3.Esk. (M ülhausen, E lf.). Gest.23.12.1922 Ders.Laz. Karlsruhe.* Räuber, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Werkmeister. Gefr., Armee- K raftwag.Kol. 226. Gef. 7. 8 .1918 bei GhistelleS (südw. Brügge, Fland.). Rahm, Arnold, geb. Höxter (W ests.), led., 25 Jahre, Buchhalter. Uoffz.d.R ., Jn f.R egt. 142, 9. Komp. Gef. 2. 8 .1917 bei M alanrourt (nordwestl. V er­ dun, Frankr.). Rahm, Ferdinand, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre. Sergt., Feldart.Regt. 50, 2, B att. Gef. 9. 6 .1 9 1 8 bei Terriöre (südwestl. R oye, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Terriöre. R aible, Emil, geb. Hohenwart (B a y .) , led., 23 Jahre, Seminarist. Dizefeldw. Gef. 13. 6 .1917 bei Louvemont (nördl. Verdun, Frankr.). Raible, Karl, geb. S t . Gallen (Schw eiz), led., 23 Jahre, Schreiner. M usk., R es.Jnf.R egt. 238, 6. Komp. Gef. 31. 3 .1915 bei Langemarck (nördl. Ppern, Flandern). Raml, M ichael, geb. Rauchschwaig (B a y .) , verh., 26 Jahre. Uoffz., Feldart. R egt. 14, 6. B att. V erw . 5. 9 .1 9 1 4 bei Baccarat (franz. Lothr.), gest. 6. 9. 1914 Laz. Baccarat. Ramm, Franz Jakob, geb. Heide (SchleSw.-H olst.), verh., 33 Jahre, Post­ assistent. O ffz .S te llv ., R es.Jnf.R egt. 233, 4. Komp. Gef. 21 .1 0 .1 9 1 4 bei Broodseinde (nordöstl. Ppern, Flandern). 232 Ramser, Wilhelm, geb. Hamburg, verh., 33 Jahre, Kaufmann. Landstm., Res. Jn f.R egt. 250, 4. Komp. Gest. 45. 9. 4945 infolge Verwundung Laz. Anto- nowo bei M eichagola (nordwestl. W ilna, R uß l.). R ap p , Josef, geb. Kappelwindeck (A . Lahr), led., 25 Jahre, Postbote. Ref., Jnf.R egt. 442, 5. Komp. Gef. 43. 40. 4944 bei Auchy-leS La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). R app, Ludwig, geb. Neusatz (A . B ü h l), verh., 39 Jahre, Schneider. Landstm., R es.Jnf.R egt. 249, 5. Komp. Gef. 4. 9. 4948 bei Libermont (südwestl. S t . Quentin, Frankr.). R app, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Finanzassistent. Uoffz., Landw. Jnf.R egt. 409, 8. Komp. D erw . 29. 9. 4943 an der Som m e (Frankr.), gest. 6. 44. 4943 Laz. Karlsruhe.* Rappm ann, Fritz, geb. Reichartshausen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 47 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw. Gef. 43. 4. 4945. Rascher, Ernst M a x , geb. Pölbitz ( S a . ) , led., 24 Jahre, Glaser. Gefr., I n f . Regt. 444, 9. Komp. Gef. 34. 5. 4946 bei DillerS-Agron (südwestl. R eim s, Frankr.). Rasig, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Korrespondent. Kan., Feldart. Regt. 50, 5. B att. Gef. 24. 6. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Rasig, Jakob, geb. Hoffenheim (A . S insheim a. d. E .) , verh., 29 Jahre, S tr a ­ ßenbahnschaffner. Gefr., R es.Jnf.R egt. 440, 40. Komp. Gef. 44. 40. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Rastätter, Rudolf Anton, geb. Bulach (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 444, 8. Komp. Gef.45.7.4948 bei M oronvillierS (östl. Reims, Frankr.). Rastetter, Benjamin, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Fabrikarbeiter. Landstm., Jnf.R egt. 470, 3. Komp. Gef. 4 .7 . 4946 bei Gomiecourt (nördl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Rastetter, Hermann, geb. Forchheim, verh., 23 Jahre, Landwirt. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Rastetter, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Arbeiter. M uSk., E rs.Jnf. Regt. 29, 2. Komp. Gef. 49. 2. 4947 bei Le T ransloy (südöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Rastetter, Karl Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Arbeiter. M uSk., Res. Jnf.R egt. 84, 40. Komp. V erw . beim Fort Souville (nordöstl. Verdun, Frankr.), gest. 4 .8 . 4946 Laz. B o is d'Hingry bei Billy-souS-M angienneS (nordöstl. Verdun), beerdigt im B o is d'HLngry. R ath , Josef, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Handlungsgehilfe. Kriegsfrw., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 26. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille). Rathfelder, Jakob, geb. Spielberg (A . Ettlingen), led., 34 Jahre, M arm or­ schleifer. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 44, 44. Komp. Gef. 49. 42. 4944 bei M ato- gosz (südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen ). 233 2 Brüder Rathgeber, Eugen, geb. Freiburg, led., 2 3 Jahre, Dersicherungsbeamter. Gren., Leib-Gren.Regt. 4 0 9 , 5 . Komp. Vermißt seit 2 0 . 6 . 4 9 4 4 bei Bruderdorf (süd- östl. Saarburg, Lothr.). R au , Friedrich, geb. W eiler, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 44. 6. 4945 bei Careney (nordwestl. ArraS, Frankr.). Rauch, Georg, Dr., geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Tierarzt. Obleutn., bayr. Armee-Oberkommando. Gest. 2. 6. 4922 in Karlsruhe.* Rauch, Josef, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schreiner. M usk., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. G cf.24.40.4944 bei Broodseinde (nordöstl. Ppern, Flandern), beerdigt in Broodseinde. Rausch, Emil Adolf, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bahnarbeiter. Gren., Gren. R egt. 440, 2. Komp. Gef. 2. 44. 4948 bei Villers-devant D un (nordwestl. Verdun, Frankr.). Rausch, Friedrich, geb. Hagsfeld (A. Karlsruhe), verh., 26 Jahre, Zimmermann. U offz.d.R ., P ion .B atl. 44, 5. Feld­ komp. Gef. 9. 6. 4945 auf der Lorettohöhe (west!. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Rausch, W ilhelm, geb. H agsfeld (A. K arlsruhe),led.,2 4 Jahre, Metzger. M uSk., R es.Jnf.R egt. 249, 8. Komp. Gef. 46. 40. 4946 bei Kieselin (südl. Kotvel, Wolhynien, R ußl.).* Rebel, Ludwig, geb. Nürnberg, led., 49 Jahre, Gärtner. M usk ., Landw.Jnf. Regt. 409, 7. Komp. Gef. 45. 4. 4945 bei Bisel (südwestl. M ülhausen, Els.). Rebmann, Hugo, geb. Niedernhall (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Packer. Ers.Nes., Jn f.R egt. 468, 6. Komp. (Offenbach a. M .) . D erw . 26.40.4946, gest. 6.44. 4946 Laz. Pierrepont (südl. Longwy, Frankr.), beerdigt in Pierrepont. Rectanus, W aldemar, geb. Karlsruhe, led., 4 9 Jahre, Abiturient. Kriegsfrw., Landw.Jnf.Regt. 5 4 , 9 . Komp. Gef. 3 0 . 4 2 . 4 9 4 4 bei Bocheniee ( s ü d l . M a lo - gosz, südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen), beerdigt bei Bocheniee. Reeb, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Taglöhner. P ion ., P ion.R egt. 36, 2. Komp. Gef. 42. 6. 4945 an der R awka (N ebenflußderBzura,w estl. W ar­ schau, P olen), beerdigt an der Rawka. Reeb, Eugen, geb. Hagsfeld (A. Karlsruhe), verh., 26 Jahre, Kaufmann. Fah­ rer, GebirgSart.Abteilg. 3, 9. B att. Gest. 20. 40. 4923 in Karlsruhe.* Reeb, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 2 0 Jahre, Schlosser. M uSk .,Jn f.R egt. 444, 7. Komp. Verm ißt seit 24. 40. 4948 bei Laon (Frankr.). R e e S , Adolf, geb. Herbolzheim (A. Emmendingen), led., 2 5 Jahre, Arbeiter. ReeS, W ilhelm, geb. Broggingen (A. Emmendingen), verh., 44 Jahre, Ober- Maschineninspektor. Feldw.Leutn., MilitärEisenbahndirektion Abteilg. 7, Etappen Inspektion 2. Gest. 20. 7. 4946 infolge Krankheit Laz. llsküb (S ü d ­ serbien). R efle, O ttm ar, geb. N eu-U lm , led., 37 Jahre, Bankbeamter. Gefr., Forst- abteilg. S üd . Gest. 27. 44. 4943 infolge Krankheit Laz. Offenburg. Regenscheit, Arthur, geb. Karlsruhe, verh., 3 5 Jahre, Straßenmeister. Uoffz. d.L., P ion .B atl. 44, 4. Komp. Gef. 47. 2. 4945 auf dem Hartmannsweiler­ kopf (südwestl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.).* 234 Regenscheit, P au l, geb. Überlingen, leb., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 13. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frkr.). Rehm, Friedrich Albert, geb. Pfullingen (W ü rtt.), verh., 36 Jahre, H afenar­ beiter. Pion., P ion .B atl. 14, 4. Komp. Gef. 21. 9 .1 9 1 6 bei Thiepval (nord­ est!. Albert, Som m e, Frankr.). Rehmann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf. Regt. 109, 12. Komp. V erw . bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 6 .1 .1 9 1 5 Laz. FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Flers, umgebettet auf den Sammelfriedhof in Fricourt. Reiblich, Rudolf, geb. Neufahrn (B a y .) , led., 19 Jahre, Versicherungsbeamter. Kan., Feldart.Regt. 254, III. Abteilg. Gef. 11. 4 .1917 im Osteltal (südl. Laon, Frankr.), beerdigt in M onam pteuil (südl. Laon). Reibold, Friedrich, geb. Heidelberg, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7. 9 .1914 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Reiboldt, Fritz, geb. Weinheim, led., Student. Reich, Bodo W alter, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Student. Vizefeldw., J a - ger-Regt. 3, 7. Komp. Gef. 11. 8 .1 9 1 6 auf der Höhe Hopeniewska-Hora bei Koniatyn (bei Czernowitz, Bukowina, jetzt Rum änien). Reichard, Robert, geb. Aistaig (W ürtt.), verh., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., Nes.Fußart.Regt. 6, 12. Komp. Gest. 8 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Frankfurt a. M . Reichardt, Erich, geb. Heidelberg, led., 24 Jahre. Obleutn. im Feldart.Regt. 50, zuletzt Feldart. Regt. 42 (Schweidnitz, Schles.). Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei N oyon (nördl. SoissonS, Frankr.). Reichel, Albert, geb. M annheim , led., Student. Kriegsfrw., Gren.Regt. 110. Reichenbacher, Jakob, geb. Untergrombach (A. Bruchsal), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, M .G .K . Gef. 9. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. Ar- ras, Frankr.). Reichenstein, Gustav, geb. Kenzingen (A. Emmendingen), led., 21 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 20. 8 .1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Reichenstein, O tto, geb. Kenzingen (A . Emmendingen), verh., 2 33 Jahre, Telegraphenassistent. Feldw.Leutn., Leib-Gren. Brüder Regt. 109, 11. Komp. D erw . 6. 10. 1915 bei Cernay-leS Reim s (östl. Reim s, Frankr.), gest. 1 4 .1 0 .1 9 1 5 Laz. R e- thel (nordöstl. R eim s). Reichert, Adolf, geb. Waldstetten (A . Buchen), led., 32 Jahre, Kanzleidiener. Landstm., Füs.Regt. 73, 10. Komp. (H annover). Gest. 26. 3 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Aniche (südöstl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Reichert, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Bürogehilfe. Ers.Res., I n f . Regt. 114, 5. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei Bäthune (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille). Reichert, Arnold, geb. Schweigmatt (A . Schopfheim ), verh., 26 Jahre. S ergt., Feldart.Regt. 14, 8. B att. Gef. 21. 4 .1 9 1 8 bei S t . Ouentin (Frankr.). 235 Reichert, August, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Arbeiter. Gren., Gren.Regt. 110, 11. Komp. Gef. 26. 5 .1918 bei S t . GilleS (westl. Reim s, Frankr.). Reichert, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Hafenarbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Verm ißt seit 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Auchy-leS La B astse (südwestl. Lille, Frankr.). Reichert, Josef, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bahnarbeiter. Kan., Feldart. R egt. 60, 5. B att. D erw . 1. 7 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.), gest. 22. 7. 1916 Laz. N urlu (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in N urlu. Reichert, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, DersicherungSbeamter. Ers. R ef., R es.Jnf.R egt. 109, 5. Komp. Gest. 1 .9 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Reichert, Leo, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), verh., 37 Jahre, Kaufmann. Sergt.d.L., Jn f.R egt. 168, 12. Komp. (Offenbach a. M .) . Gef. 7. 6 . 1913 bei M ontdidier (Som m e, Frankr.). Reichert, P au l, geb. Niefern (A . Pforzheim), led., 21 Jahre. Gefr., Leib-Gren. R egt. 109, 8. Komp. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Reichert, Rudolf, geb. Unterschefflenz (A. M osbach), led., 24 Jahre, Schnei­ der. Kan., Feldart.Regt. 60, 4. B att. Gef. 14. 9 .1 9 1 6 bei Psronne (Som m e, Frankr.), beerdigt in Roisel (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Reichte, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 29. 5 .1916 bei Trischki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Reichmann, Anton, geb. Altheim, led., 21 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. V erm ißt seit 12. 6 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Reichmann, Johannes, geb.Schmitzingen (A .W aldshut), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef.13.8.1914 bei BrückenSweiler (südwestl. M ülhausen, E lf.). R eiff, Werner, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Gymnasiast. Leutn.d.N., Füs. R egt. 40, 2. Komp. Gef. 16. 8 . 1916 bei BiacheS (westl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Reiling, Albert, geb. Ersmgen (A . Pforzheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Reiling, Emil, geb. Ersingen (A . Pforzheim), led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Reimann, H ans, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Handlungsgehilfe. Gefr.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2 8 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Reimold, Bernhard, geb. M ühlbach (A . Eppingen), led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. I n franz. Gefangenschaft am 4. 9 .1914 in­ folge Verwundung Laz. Besantzon (südwestl. B elfort, Frankr.) gestorben. Reimold, Ernst, geb. Badenweiler, led., 17 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw. Gef 4 .1 2 .1 9 1 4 . 236 Reinacher, Christian, geb. Rußheim (A. Karlsruhe), verh., 35 Jahre, H ilfs­ arbeiter. Gefr.d.L., R es.Jnf.R egt. 110, 9. Komp. Gef. 29. 3 .1 9 1 7 bei Avo- court (westl. Verdun, Frankr.). Reinbold, Adam, geb. Schriesheim (A . M annheim ), led., 22 Jahre, Bäcker. Uoffz., Jnf.R egt. 469, 6. Komp. Gef. 25. 7. 1918 bei B ouilly (südwestl. NeimS, Frankr.). Reineck, Philipp, geb.Weinheim, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt.109, 5. Komp. Verschüttet 2 0 .9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Quentin (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.). Reinfried, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre. Gef. 25. 6 .1915 . Reinfried, Valentin, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bürogehilfe. Gren., Gren. R egt. 110, 10. Komp. Gest. 12. 3 .1921 in Karlsruhe.* Reinhard, D aniel, geb. Neuburg (P fa lz ), verh., 40 Jahre, Geschäftsführer. Landstm., Landw.Jnf.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 13. 9 .1 9 1 6 bei Bisel (süd- westl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in Bisel. Reinhard, Karl Georg, geb. Ruchsen (A . Adelsheim), verh., 39 Jahre, Gerber. Ok.Handwerker, KriegSbekleidungSamt X IV . A.K. Getötet beim Fliegeran­ griff am 22. 6 .1916 in Karlsruhe, beerdigt in Weinheim. Reinhard, Theodor, geb. Külsheim (A . Buchen), led., Seminarist. Uoffz. Gef. an der Som m e (Frankr.). Reinhardt, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart. Regt. 76. Gest. 27. 6 .1916 infolge Krankheit Laz. Freiburg i. B r., beerdigt in Freiburg. Reinhardt, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Bankbeamter. Gefr., I n f . Regt. 70, 7. Komp. (Saarbrücken). Gef. 27. 9 .1915 bei Zablocie (nördl. Sm orgon, südöstl. W ilna, R ußl.), beerdigt in Zablocie. Reinhold, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Dekorationsmaler. Res., Leib- Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gest. 7 .1 0 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. M ontign y- en-Gohelle (östl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in M ontigny-en-G ohelle. Reinmüller, Leonhard, geb. Fürth (B a y .) , led., 22 Jahre, Kaufmann. Gefr., Flieger-Abteilg. A 223 . Vermißt seit einem Fluge am 1 5 .5 .1 9 1 8 bei Thory (nordwestl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Reinmuth, Karl, geb. Gemmingen (A . Eppingen), verh., 35 Jahre, Justiz­ aktuar. Landstm., R es.Jnf.R egt. 249, 4. Komp. Gef. 1 8 .1 0 .1 9 1 6 bei Zaturce (östl. Wladimir-Wolynsk, W olhynien, R uß l.), beerdigt in Jachimowka (östl. Wladimir-Wolynsk). R eis, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M usk ., R es.Jn f. Regt. 250, 7. Komp. Gef. 7. 6 .1915 bei Usniki (südwestl. Lomza, P olen ). Reisch, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Arbeiter. Gef. 1917. Reischle, Heinrich, geb. Bretten, led., 24 Jahre, Kaufmann. Res., Füs.Regt. 40, 11. Komp. Gef. 8. 3 .1917 in der OrneS-Schlucht (nördl. Verdun, Frkr.), beerdigt in Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. Verdun). Reiser, Bernhard, geb. Bruchsal, verh., 39 Jahre, Kaufmann, llo ffz ., R es.Jnf. Regt. 436, 10. Komp. Gef. 30. 7 .1 9 1 6 im Parroy-W ald (nördl. Lunäville, Frankr.). 237 Reiser, David, geb. Rohrbach (A. Heidelberg), led., 21 Jahre, Kaufmann. M uSk., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 25 .1 .1917 bei M alancourt (nord- westl. Verdun, Frankr.). Reiser, Emil, geb. Heiligenberg (A . Pfullendorf), verh., 32 Jahre, Bremser. Landwm., Jn f.R egt. 170, 4. Komp. Gef. 22. 8 .1915 bei Puisieux (südöstl. R eim s, Frankr.). Reiser, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 23 I . , Fabrikarbeiter. D rag., Leib- D rag.R egt. 20, 4. Esk. V erw . 2 .8 .1913 bei Chambry (nördl. Laon, Frkr.), gest. 5. 8 .1918 . Reiser, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Dizefeldw., Gren.Regt. 110, 7. Komp. V erw . 23. 2 .1 9 1 7 bei M angienneS (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 25. 2 .1917 Laz. M angienneS, beerdigt in M angienneS, überführt nach Karlsruhe. Reiser, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., Jnf.R egt. 185, 10. Komp. Gef. 28. 4 .1 9 1 7 bei Gavrelle (nordöstl. ArraS, Frankr.), be­ erdigt Ln BiacheS (westl. Psronne, Som m e, Frankr.). Reiser, Richard, geb. Busenbach (A . Ettlingen), led., 21 Jahre, Bahnarbeiter. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 4 bei Carvin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Carvin. Reiser, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Taglöhner. Landstm., Ers. B atl. Landw.Jn f.R egt. 109, 2. Rekr.Dep. Gest. 23. 7 .1916 infolge Krank> heit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Reiß, Emil, geb. Tränheim (E lf .), led., ca. 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt 109, 2. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 4 bei Dermelles (südwestl. Lille, Frankr.). Reiß, W ilhelm, geb. Ostringen (A. Bruchsal), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 2. Komp. Gest. 2 7 .1 1 .1914 infolge Verwundung Laz. M ainz. Reiter, Adolf, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), verh., 33 Jahre, Schlosser. Kan., Res.Feldart.Regt. 23, 6. B att. Gef. 16. 4 .1913 bei Puisteux (südöstl. Reim s, Frankr.). Reiter, Josef, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Städt.Arbeiter. M uSk., In f . Regt. 112, 7. Komp. Vermißt seit 26. 8 .1914 bei Saarb u rg (Lothr.). Reiter, Karl Frih, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schuhmacher. Gren., Gren. Regt. 89, 11. Komp. (Schw erin). Gef. 1 2 .1 1 .1 9 1 6 bei Bailleul (nordwestl. Lille, Frankr.). Reitm air, M a x , geb. Dasing (B a y .) , verh., 29 Jahre, Küfer. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 257, 4. Komp. Gest. 20. 9 .1915 infolge Verwundung Laz. Königs­ berg (O stpr.). Rempfer, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schüler. Gefr., JägerR egt. 3, 6. Komp. Gef. 21. 6 .1 9 1 6 beim Fort V aux (nordöstl. Verdun, Frankr.). R ennwald, Emil, geb. Goldscheuer (A . Offenburg), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 1 8 .1 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Rensch, Adam, geb. Leimen (A . Heidelberg), led., 23 Jahre, lloffz., Leib-Gren. R egt. 109, 8. Komp. Gef. 1 .1 0 .1915 bei S t . S oup let (östl. Reims, Frankr.). 238 Rentschler, Karl, geb. Pforzheim, led., 26 Jahre, Kaufmann. Gefr.d.R., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gest. 7. 44. 4944 infolge Verwundung Laz. D en- din-le D ieil (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Reppm, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. D erw . 47. 7. 4948 am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr.), gest. 48. 7. 4948. Reslinger, Johann, geb. V arsberg (Lothr.), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gef. 2. 6. 4946 bei R ouvroy (südl. D ouziers, Cham­ pagne, Frankr.). Restle, Anton, geb. Meßkirch, led., Student. Restle, M athäuS, geb. M enningen (A . Meßkirch), verh., 30 Jahre, Landwirt. Gefr., ArmierungSbatl. 84, 4. Komp. G ef.2.9.4948 bei Brancourt (südwestl. Laon, Frankr.). Retsch, M ax , geb. Brombach (A . Lörrach), verh., 39 Jahre, Seidenweber. Gest. 4 8 .7 .4 9 2 7 in Karlsruhe.* Rettberg, Leopold, v., geb. Lüben (Sch les.), verh., 42 Jahre. Hauptm. im Leib- Gren.Regt. 409. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Rettinger, Richard, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Trainsold., Trainabteilg. 44, 2. Esk. Gest. 25. 4. 4943 Laz. Forbach.* Reuß, Hermann, geb. La Louviöre (B elgien), led., stud.ing. U offz.d.R ., Gren. Regt. 440. Reuter, Georg, geb. Dundenheim (Lahr), verh., 30 Jahre, Straßenbahnar­ beiter. Sergt.d.L., Res.Feldart.Regt. 54, 9. B att. Gef. 45. 7. 4946 bei Bkx- schoote (nördl. Apern, Flandern), beerdigt in Bixschoote. Reuter, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Feld- art.Regt. 404, 2. B att. Verschüttet 5. 4. 4943 bei M a lp a rt (nordwestl. M on t- didier, Som m e, Frankr.), beerdigt in Andechy (nordwestl. R oye, Som m e, Frankr.). RevenuS, Cajetan, geb. München, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.N egt. 430, 8. Komp. (M etz). Gef. 24. 8. 4946 bei Fleury (nordöstl. Verdun, Frkr.). Rexroth, Emil, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Oberpostpraktikant. Obleutn.d. R . im Leib-Gren.Regt. 409, zuletzt R es.Jnf.N egt. 40, 40. Komp. D erw . 44. 5. 4945 bei D im y (nördl. ArraS, Frankr.), gest.42.5.4945 in ThsluS (nördl. Arras). Rexter, Hermann, geb. Achern, verh., 38 Jahre, Briefträger. Landwm., I n f . Regt. 204, 42. Komp. Gef. 25. 5. 4945 bei AngreS (westl. LenS, südwestl.Lille, Frankr.). R ey, Andreas, geb. Schwetzingen, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 26. 3. 4945 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Reym ann, Arthur, geb. Berlin, led., 48 Jahre, Schüler. Gefr., Feldart.Regt. 65, 7. B att. (K öln). Gef. 24. 4. 4947 bei ArraS (Frankr.), beerdigt in S t . Laurent-Blanzy (östl. A rras). Rheinthal, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Taglöhner. M usk ., I n f . Regt. 442, 42. Komp. Vermißt seit 2 9 .4 .4 9 4 5 bei Auchy-leS La Bastäe (südwestl. Lille, Frankr.). 239 Richheimer, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., In f . Regt. 97, 40. Komp. (S aarb u rg ). Gef. 4. 5. 4945 bei Pienki bei B arglow (südwestl. Augustow, westl. Grodno, R u ß l.), beerdigt in Pienki. Richter, Albert P au l, geb. Altenburg (T hür.), verh., 34 Jahre, DersicherungS- beamter. O ffz .S tellv ., Pion.Komp. 405. Gef. 43. 4. 4948 bei Fresnoy (süd- östl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Richter, Artur, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Keramiker. M uSk., Jnf.R egt. 437, 42. Komp. (H agenau, E lf.). Gef. 44. 8. 4945 bei Kowno (Litauen), be­ erdigt in M ariam pol (südwestl. Kow no). Richter, Hermann, geb. Artern (P r o v .S a .) , verh., 47 Jahre, Kaufmann. B e- amtenstellv., Ers.Batl.Leib-Gren.Regt. 409, Kommandierten-Komp. Gest. 46. 6. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Richter, W illy P au l, geb. Hainberg ( S a . ) , verh., 32 Jahre, Glaser. Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 3. 9. 4946 infolge Verwundung Laz. DouzierS (Champagne, Frankr.). Richthammer, Johann Lorenz, geb. M oosbach (D a y .) , led., 25 Jahre, B ahn­ arbeiter. bloffz.d.R., Jn f.R egt. 239, 4. Komp. Gef. 28. 4. 4945 bei Staden (nordöstl. Apern, Flandern). RickerS, Josef, geb. Stadtlohn (W ests.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 29. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Riechle, O tto W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schmied. Uoffz., Feld- art.R egt. 50, 6. B att. D erw . bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 34. 4. 4945 Laz. LenS, beerdigt in Lens. Riedacher, Karl, geb. BoderSweier (A . Kehl), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gef. 47. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Riedel, V alentin, geb. Weinheim, led., 34 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart. Regt. 50, 6. B att. Gef. 26. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Niederer, W ilhelm Ludwig, geb. Kaufbeuren (B a y .) , led., 34 Jahre, Fuhr- knecht. Gefr., E rs.Jnf.R egt. 28, 44. Komp. Gef. 4. 9. 4948 bei Crisolles (südl. H am , südwestl. S t . Ouentin, Frankr.). R iegel, N ikolaus, geb. Weiher (A . Bruchsal), led., 23 Jahre, bloffz., Leib-Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gef. 4. 40. 4945 bei S t . S ou p let (östl. Reims, Frankr.). Rieger, Adolf, geb. Konstanz, led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.N., Gren.Regt. 440, 5. Komp. Gef. 44. 5. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Rieger, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Gartenarbeiter. Kan., Fuß- art.B a tl.4 0 , 4. B att. Gest. 2 4 .8 . 4924 in Karlsruhe.* Riegger, Josef, geb. Kehl, led., 25 Jahre, Student. Vizefeldw., Jn f.R egt. 474, 2. Komp. (Forbach, Lothr.). Gef. 42 .9 .4945 P^der von bei M eichagola (nordwestl. W ilna, R u ß l.), beerdigt b. M ei- Riegger Paul chagola, umgebettet auf den Ehrenfriedhof in M ila-G ora. , 240 Bruder von Riegger Josef 2 Brüder Riegger, P au l, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Gärtner, Iloffz., Jnf.R egt. 469, 9. Komp. Gef. 1 3 .1 0 .1 9 1 7 bei Poelkap- pelle (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Hooglede (nordwestl. Roulers, nordöstl. Ip e r n ) . Riegger, K arl, geb. Riedhausen, 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 8 bei Romagne sous M ontfaucon (nordwestl. Derdun, F rankr.). Riegraf, P au l, geb. Poppenweiler (W ürtt.), led., 23 Jahre, Schreiner. M uSk., Jnf.R egt. 126 (S traßburg). Gef. 6 .1 1 .1 9 1 4 bei Hollebeke (süööstl. Ip ern , Flandern). Rieker, Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Elektromonteur. M uSk., I n f . Regt. 114, 9. Komp. Verschüttet 10. 3 .1915 bei Auchy-les La Dassse (süd- westl. Lille, Frankr.). Riemer, Alwin Alfred, geb. Weixdorf ( S a . ) , led., 27 Jahre, Hafner. Gefr.d. R ., Jnf.R egt. 169, 5. Komp. Gef. 8. 5 .1917 bei La M alm aison (östl. Laon, Frankr.). R ies, Franz, geb. Heidelberg, led., 25 Jahre, LehramtSpraktikant. Gren., Gren. Regt. 110, 8. Komp. Gef. 23. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). RieS, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, LehramtSprak- tikant. Vizefeldw.d.R., Jn f.R egt. 170, 11. Komp. Gef. 21. 9 .1914 bei Limey (westl. P ont-ü-M ousson, Frankr.). R ies, W alter, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 16./17. 3. 1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.).* RieS, Josef, geb. Grünstadt (P fa lz ), led., 27 Jahre, Damenschneider. M atrose, 4. M atrosen-Regt., 10. Komp. Gest. 2 7 .1 2 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Ostende (Belgien). RieS, Karl, geb. Höhefeld (A. W ertheim), led., 21 Jahre, M aurer. Kan., Feld- art.Regt. 50, 6. B att. Gef. 26 .5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. A rras, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Riesterer, August, geb. Obermünstertal (E lf .), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Riesterer, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Buchbinder. Ers.Res., I n f . Regt. 111, 12. Komp. Gef. 1. 2 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). R iffarth, Ernst, geb. München-Gladbach, led., 23 Jahre, Kaufmann. D ize- feldw.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 9 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. Douzierö, Champagne, Frankr.). R ihm , Hermann, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, M arqueteur. M uSk., I n f . Regt. 125, 3. Komp. (S tu ttg a rt). Vermißt seit 1 2 .9 .1 9 1 4 bei Som m aiSne (südwestl. Derdun, Frankr.). Rihm, Ju liu s, geb. Mörsch (A. Ettlingen), led., 21 Jahre, M aler . Kan., Feld- art.Regt. 50, 3. B att. Gef. 16. 5 .1915 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.), be­ erdigt in LenS. 16 241 RinderSpacher, Karl, geb. M ietersheim (A . Lahr), verh., 27 Jahre, Schlosser. kloffz.d.L., Jn f.R egt. 76, 7. Komp. (H am burg). Gef. 44. 41. 4946 bei M oiS- lains (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in M oislainS. R ingel, Eduard, geb. Hanau, led., 22 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jnf.R egt. 43, 40. Komp. (K önigsberg). Gef. 47. 8. 4944 bei Stallupönen (O stpr.). R ingw ald, Ludwig, geb. Reutlingen (W ü rtt.), led., 33 Jahre, Buchbindermei­ ster. Landwm., R es.Jnf.N egt. 409, 40. Komp. V erw . bei Thiepval (nord- östl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 30. 4. 4946 Laz. FlerS (südl. Bapaume, Som m e, Frankr.), beerdigt in M artinpuich (nordöstl. Albert). R ipp, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bäcker. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Vermißt seit 6 .4 4 .4 9 4 4 bei Auchy-leS La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Rippberger, Anton, geb. Höpfingen (A . W ertheim), verh., 43 Jahre, S tein ­ hauer. Landstm., Landst.Jnf.Batl. X IV /9, 3. Komp. Gest. 48. 42. 4943 in­ folge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Rittberger, Emil W ilhelm, geb. Großbottwar (W ürtt.), verh., 39 Jahre, Bierführer. Landwm., Jn f.R egt. 443, 44. Komp. Gef. 29. 6. 4947 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Brüder Rittberger, Hermann Karl, geb. Großbottwar (W ü rtt.), led., 34 Jahre, Knecht. Landwm., Landw .Jnf.R egt. 40, 42. Komp. Gef. 26. 8. 4944 bei Dörnach bei M ülhausen (E lf.). R itter, August, geb. Ochsenburg (W ürtt.), verh., 33 Jahre, Möbelspediteur. Landwm., R es.Jnf.N egt. 409, 7. Komp. Vermißt seit 4 .7 .4 9 4 6 bei M o n ­ tauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). R itter, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jnf.R egt. 442, 7. Komp. Vermißt seit 2 6 .9 . 4948 bei Pinon (südöstl. SoissonS, Frkr.). Ritter, Richard, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Maschinist. Res., Jn f.R egt. 442, 40. Komp. Gef. 24. 40. 4944 bei DiolaineS (südwestl. Lille, Frankr.), be­ erdigt in DiolaineS. Rittershofer, Karl W ilhelm, geb. Durlach (A. Karlsruhe), verh., 26 Jahre, Hilfsarbeiter. Ers.Nes., Landst.Jnf.Ers.Batl. X IV /22. Gest. 48. 41. 4946 in­ folge Krankheit Laz. Karlsruhe. N ittir, Friedrich, geb. M ühlbach, verh., 42 Jahre, S ta d t. Arbeiter. Landwm., L andw .Jnf.R egt. 441, 3. Komp. Gef. 3. 44. 4946 bei Onville (südwestl. Metz, Lothr.). Nittm ann, Ju liu s, geb. Ittersbach (A. Pforzheim), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 46. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). R ittm ann, W ilhelm Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Telegraphist. M uSk., Jn f.R egt. 443, 40. Komp. Gef. 43. 40. 4946 bei AllaineS (nördl. P ö - ronne, Som m e, Frankr.). R ittwagen, Heinrich, geb. Peickwih (Schles.), verh., 30 Jahre. Vizefeldw., Leib- Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 22 .9 .4944 bei M am ey (w estl.Pont-L -M ous- son, Frankr.). 242 Ritzhaupt, Adam, geb. WieSloch, verh., 30 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 20. 3. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Ritzhaupt, Leonhard, geb. Heidelberg, led., 33 Jahre, Bäcker. Ers.Nes., R es.Jnf. Regt. 273, 9. Komp. Vermißt seit 4 4 .8 .4 9 4 6 bei Zborow an der S try p a (nordwestl. Tarnopol, Ostgalizien). Nitzinger, Alois, geb. Baden-Baden, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 7 .9 . 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Rode, Georg, geb. Oberkaufungen (H ess.-Nassau), led., 23 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart.Regt. 44, 5. B att. Gef. 46. 5. 4945 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lens. Roder, P au l, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gefr., N es.Jnf.R egt. 249, 7. Komp. Gef. 7. 7. 4946 bei M okrzyce (südl. des N arocz-SeeS, R uß l.). Rockel, Ludwig, geb. Hollerbach (A . Buchen), led., 22 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Verunglückt 4. 8. 4944 in Karlsruhe.* Rockel, M ax , geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Hilfsarbeiter. M usk ., R es.Jnf. Regt. 409, 40. Komp. G ef.22 .8 .4947beiB eaum ont (nördl.Verdun,Frankr.). Rocker, Jakob, geb. Adelshofen (A . Eppingen), led., 25 Jahre, Straßenbahn­ wagenführer. Uoffz., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 43. 9. 4946 bei Jean- court (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Jeancourt. Rödel, O tto, geb. Berlin, verh., 34 Jahre, Hilfsarbeiter. Landstm., Gren.Regt. 440, 5. Komp. Gef. 46. 2. 4947 in der OrneS-Schlucht (nördl. Verdun, Frkr.). Roeder v. Diersburg, H ans Philipp, Frhr., geb. W aldshut, led., 49 Jahre, Abi­ turient. M uSk., Jn f.R egt. 485, 2. Komp. V erw . 4. 5. 4947 bei D itry-en Ar­ tois (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), gest. 42. 5. 4947 Laz. D ouai, be­ erdigt in D ouai. Roeder v. Diersburg, Philibert, Frhr., geb. M agdeburg, led., 26 Jahre. Obleutn. im Feldart.Regt. 44. Gest. 45. 3. 4945 infolge Krankheit Laz. Straßburg, be­ erdigt in Diersburg (A . Offenburg). Roediger v. M anteuffel, M a x , geb. R astatt, led., 24 Jahre. Leutn. im Leib- Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gest. 3. 9. 4944 infolge Krankheit Laz. Frei- burg i.B r . Rönsch, Alfred, geb. Wendisch Ossig (Schles.), led., 30 Jahre, Bautechniker. Landwm., Füs.Regt. 40, 2. Komp. Verschüttet 45. 5. 4945 bei Souchez(südwestl. LenS,südwestl. Lille,Frkr.). Z Rönsch, Arthur P au l, geb. Wendisch Ossig (Schles.), led., 23 Brüder Jahre, Kaufmann. U offz.d.R ., Jn f.R egt. 442, 44.Komp. Gef. 9. 9. 4944 bei M än il (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Rösch, Albert, geb. Beuren (A. Engen), led., 29 Jahre, Hotelportier. Gefr.,Res. Jn f.R egt. 440, 5. Komp. Gef. 26. 8. 4944 bei CelleS-sur P laine (nördl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Rösch, Alfred Emil, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, Packer. Kan., Feldart. Regt. 404, 5. B att. Gest. 26. 42. 4947 infolge Krankheit Laz. B a llay (nord- östl. Douziers, Champagne, Frankr.). 16* 243 Rösch, Ernst, geb. Konstanz, led., 25 Jahre, Dienstknecht. Res., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Ges. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Rösel, Joses, geb. Speyer (P fa lz ), led., 22 Jahre, Fabrikar­ beiter. Üoffz., Jn f.R egt. 469, 9. Komp. Gef. 18. 4 .1918 bei Cornet M a lo (nördl. Bsthune, südwestl. Lille, Frankr.). 2 Rösel, Karl, geb. Dudenhofen (P fa lz ), verh., 24 Jahre, P la t- Brüder tenleger. Res., R es.Jnf.R egt. 249, 9. Komp. Gef. 29. 3 .1915 bei Serafin (nordwestl. Lomza, P olen ). Rößle, Rudolf, geb. Pforzheim, led., 26 Jahre, Küfer. Landstm., Ers.Jnf.R egt. 28 ,6 . Komp. G ef.3 0 .3 .1916 bei der Combres-Ferme (südöstl. Verdun, Frkr.). Rößler, Erich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Blechner. PLon.,Sturmbatl. 16, Armee-Abteilg. 8 - Gest. 1 0 .1 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Luppach (nord- östl. P firt, südl. M ülhausen, E lf.).* Rößler, Friedrich W ilhelm, geb. Baden-Baden, verh., 46 Jahre, M aler . Land- stm., II. Landst.Jnf.Ers.Batl. M annheim X I V /17, 2. Komp. Gest. 2 9 .10. 1918 infolge Krankheit Laz. Antwerpen (B elgien). R ößler, Richard, geb. Brettach (W ürtt.), led., 24 Jahre, Gärtner. Gefr., Württ.Fernspr.BetriebSzug 1023. Gef. 25. 6. 1918 bei Psronne (Som m e, Frankr.), beerdigt in Päronne. Rößler, W ilhelm, geb. Rauenberg, verh., 31 Jahre, Blechner. Landstm., Res. Jn f.R egt. 40, 11. Komp. Vermißt seit 19. 6. 1917 bei Faurei (südwestl. B raila , Rum änien). Röth, Ludwig, geb. Wasseralfingen (W ürtt.), verh., 35 Jahre, Schmied. Landwm., L andst.Jnf.Batl. Brandenburg 111/15. Gest. 16 .1 2 .1 9 1 7 infolge Krankheit Laz. Badenweiler. R ogg, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Hochbautechniker. Dizefeldw.d.R., Füs.Regt. 40, 6. Komp. Gef. 21 .3 .1918 bei Fayet (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). R ogge, Ferdinand, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bankbeamter. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 1. Komp. Verschüttet 14. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). R ogge, W illy , geb. Kyrih (Brandenbg.), led., 33 Jahre. O ffz.S tellv ., Feld- art.R egt. 14, 4. D att. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 8 bei Andevanne (nordwestl. Verdun, Frankr.). Rohrbach, Sim on , geb. Heidenheim (B a y .) , led., 26 Jahre, Kaufmann. Res., R es.Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Rohrhirsch, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Schmied. M usk ., In f . R egt. 88, 1. Komp. (M a in z). Vermißt seit 2. 9 .1 9 1 6 bei Ginchy (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Rohrmann, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Blechner. Gest. 6. 6 .1916 in­ folge Verwundung Laz. Amel (nordöstl. Verdun, Frankr.). 244 RokuS, Arthur, geb. Rastatt, led., 25 Jahre, M aler . Gefr., Jn f.R egt. 432, 2. Komp. (S traßburg). Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 4 an der AiSne (N ebenfluß der Oise, Champagne, Frankr.). R oll, Hermann, geb. M annheim-Neckarau, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 20. 3. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), beerdigt bei Bruderdorf. Roller, Emil, geb. Pforzheim, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Roller, Eugen, geb. Dillweißenstein (A. Pforzheim ), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 3. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Roller, Karl, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 20. S. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg , Lothr.). R olli, Ludwig, geb. Eggenstein (A . K arlsruhe), led., 25 Jahre, Fabrikarbeiter. Landstm., Jnf.R egt. 111, 10. Komp. Gef. 27. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). RolliH, Harry, geb. K öln-M ülheim , led., 20 Jahre, Kaufmann. Vizefeldw., R es.Jnf.N egt. 111, 5. Komp. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 8 bei Preseau (südl. Valencien- nes, Frankr.). Rombach, Konstantin, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Heizer. Ers.Res., Leib- Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 16. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Rombach, Theodor, geb. Karlsruhe, 34 Jahre. BesahungStruppe von Tsingtau. Gef. 1914 in Tsingtau (China). Romeis, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Uoffz., R es.Jnf. Regt. 109, 10. Komp. Vermißt seit 1. 7 .1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). RooS, Adam, geb. D allau (A . M osbach), led., 22 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Rosenberger, M ichael, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 118, 4. Komp. (W orm s). Gef. 26. 4 .1917 bei Fouquiöres (östl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln FouquiereS, umgebettet auf den Sammelfriedhof in Lens. Rosenfelder, M ax , geb. München, led., 23 Jahre, Kaufmann. V izefeldw.d.R., R es.Jnf.N egt. 110, 4. Komp. Gef. 4 .9 .1 9 1 4 bei Nompatelize (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Rosenheim, Ulrich, geb. Cannstatt, led., 26 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 249, I.K om p. Gef. 28. 4 .1916 bei Stachowce (südl. des N arocz- S ees , R ußl.). Roser, Albert, geb. Kleinsteinbach (A . Karlsruhe), verh., 29 Jahre. O ffz.S tellv ., Feldart.Regt. 14, 2. B att. Gef. 7. 9 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.), beerdigt Ln M angienneS (nördl. Verdun). 245 Roser, Johann, geb. S ingen (A. Pforzheim), verh., 35 Jahre, Fabrikarbeiter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 9. Komp. Gest. 24. Z. 1915 infolge Krankheit Laz. Bayreuth (B a y .) . R oster, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. KriegSfrw., R es.Jnf. R egt. 109, 10. Komp. V erw . im Ju n i 1916 bei Frirourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 1 7 .1 .1 9 1 7 Laz. Karlsruhe.* Rotberg, H ans Werner, Frhr. v., geb. Völkershausen (Hess.-Nass.), led., 23 I . Leutn. im Leib-Gren.Negt. 109 , 2. M .G .K . Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Roth, Alois, geb. Dettlingen (H ohenz.), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Roth, Arthur, geb. Untereggingen (A . W aldshut), led., 20 Jahre, Maschinen­ meister. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 109, 6. Komp. Gef. 1 .6 .1 9 1 3 bei TroöSnes (nordöstl. La F erte-M ilon , südwestl. SoissonS, Frankr.). Roth, August, geb. Tiefenbronn (A . Pforzheim), led., 26 Jahre. Leutn. im In f . R egt. 131 (M örchingen, Lothr.), zuletzt R es.Jnf.R egt. 91. Gef. 23. 9 .1914 bei M arbaiS-G ozse (südwestl. Charleroi, Belgien), beerdigt in M arbaiS- Gozse, dann *. Roth, August, geb. Liedolsheim (A. K arlsruhe), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, S. Komp. Gef. 21 .9 .1914 bei Fey-en H aye(nordw estl.Pont- L-M ousson, Frankr.). Roth, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., R es.Jnf.R egt. 23 6 , 6. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 7 bei Semide (südwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Roth, Ernst, geb. Schwetzingen, led., 19 Jahre, Kunsttöpfer. M usk ., Jnf.R egt. 372, 2. Komp. Gef. 4 .1 0 .1 9 1 5 bei Nvwosjolki (nördl. Pinsk, R ußt.). R oth, Josef, geb. Durbach (A . O ffenburg), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 9. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Roth, Karl Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Gerichtsassessor. Leutn.d. R ., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 13. 8 .1914 bei BrückenSweiler (süd­ westl. M ülhausen, E ls.). Roth, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 37 Jahre, Fabrikdirektor. Offz. Stellv ., R es.Jnf.R egt. 109, 12. Komp. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Frirourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). R oth, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Kan., Gebirgsart.Ab- teilg. 6, 2. B att. Verunglückt 1 1 .1 1 .1 9 1 6 in Zenta a. d. Theiß (U ngarn), beerdigt in Szegedin a. d. Theiß. Roth, Konstantin, geb. Wintersulgen (A. Pfullendorf), verh., 40 Jahre, Schrei­ ner. Landwm., E rs.B atl. R es.Jnf.R egt. 109. Gest.26.10.1919 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* Roth, M a x , geb. Ettenheim (A. Lahr), verh., 45 Jahre, Schneider. Landstm., Jnf.R egt. 369, 5. Komp. Gest. 4. 9 .1 9 1 3 infolge Gasvergiftung Laz. Carvin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Carvin. 246 R oth, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Goldschmied. Uoffz., Jnf.R egt. 65, 8. Komp. (Rendsburg, SchleSw.- Holst.). Gef. 40. 44. 4948 bei BougnieS (südl. M o n s , süd­ westl. Brüssel, Belgien), beerdigt m Leugnies (südöstl. M a u - > ^ beuge, Frankr.). ^ ^ d e r Roch, Otto, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, M aler . Gefr., R es.Jnf.R egt. 440. Gest. 47. 44. 4945 in Offenburg.* Roch, RenaLuS, geb. M ülhausen (E lf.) , verh., 35 Jahre, Kaufmann. Vize- feldw.d.R., Landst.Jnf.Ers.Batl. Freiburg. Gest. 7. 3. 4947 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Roth, Robert, geb. Dittishausen (A . Neustadt), led., 39 Jahre, Kellner. Land- stm., Jnf.R egt. 34, 3. Komp. (A ltona). Gef. 42. 4. 4948 bei Sailly-Laurette (westl. Päronne, Som m e, Frankr.). Roch, Serafin , geb. Brackenheim (W ürtt.), verh., 29 Jahre, Straßenbahn­ wagenführer. Gefr., R es.Jnf.N egt. 440, 7. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Rothacker, Hermann, geb. Pforzheim, led., 25 Jahre, Drogist. O ffz .S tellv ., R es.Jnf.R egt. 444, 44. Komp. V erm ißt seit 5 .5 .4 9 4 7 bei Cravnne (nord- westl. Reim s, Frankr.). Rothbrust, Christian, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Fuhrmann. Landstm., Füs.Regt. 74, 6. Komp. (H annover). Vermißt seit 28. 7. 4946 bei W oront- schyn (nordwestl. Luzk, W olhynien, R ußl.). Rotheimer, S im on, geb. Gondelsheim (A. Bretten), led., 26 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 5. Komp. Gef. 42. 6. 4945 bei Serre (nördl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Rochenacker, W alter, geb. Pforzheim, led., 28 Jahre, Lehramtspraktikant. I n ­ tendantur des X IV . A.K. Gest. 24. 40. 4948 infolge Krankheit. Rothenberger, Karl, geb. Rheinsheim (A. Bruchsal), led., 34 Jahre, Hauptleh- rer. Leutn.d.R., Füs.Regt. 40, 5. Komp. Gef. 5 .3 . 4945 bei Souchez (süd- westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Nochenstein, geb. Pforzheim. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp., zuletzt Res. Jnf.R egt. 409. Nothermel, Franz, geb. Sinsheim a. d. E., led., 47 Jahre, Abiturient. Gefr., Jnf.R egt. 470, 6. Komp. V erw . bei Auchy-les La Bassäe (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 24. 2. 4946 Laz. Auchy-leS La B asfee, beerdigt in B illy (süd- östl. La Bassäe). Rothermel, Josef, geb. Oftringen (A . Bruchsal), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Ges. 47. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Rothermel, Karl, geb. Schaffhausen, led., 30 Jahre, Gärtner. Ers.Res., Res. I n f . R egt.240, 3.Komp. G ef.44.44.4944 bei Passchendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). Rothfuß, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Bäcker. Gefr., Feldart.Regt. 6 (B reslau ). Gest. 40. 40. 4943 infolge Krankheit Etappenlaz. „Taurus" in Bozauti (? ) (Kleinasien). 247 Rothfuß, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, T aglöh- ner. Gefr.d.R., R es.Jnf.R egt. 2 3 8 , 3 . Komp., früher I n f . nehst Stiefbruder R egt. 112. V erw . bei Staden (nordöstl. Ip ern , Flandern), Weiß Wilhelm gest. 15. 5 .1915 Laz. S taden, beerdigt in Staden. Rothfuß, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Pion., Res. Pion.K om p. 55. Gef. 27. 2 .1 9 1 6 bei S om m e-P y (südwestl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in S t . Etienne (südwestl. DouzierS), dann *. R othm ann, Friedrich, geb. Alzey (Rheinhess.), verh., 33 Jahre, Kaufmann. Gefr.d.L., 55. L andw .Jnf.Brig., B r ig .S ta b . Gef. 19. 8 .1914 bei Dörnach bei M ülhausen (E ls.), beerdigt in Dörnach, dann *. Nothweiler, Franz Karl, geb. Aasen (A . Donaueschingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 23. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Nothweiler, M a x Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Gärtner. Schütze, In f . Regt. 469, I .M .G .K . Gef. 25. 3 .1918 bei Boiö-Dernard (nordöstl. ArraS, Frankr.). Nothweiler, W ilhelm, geb. Berghausen (A. Karlsruhe), led., 21 Jahre, Prager. M usk ., Jn f.R egt. 333, 2. Komp. Gef. 2 0 .1 0 .1916 am Bodza-Paß (östl. Kronstadt, Siebenbürgen), beerdigt am Bodza-Paß. R ott, Heinrich, geb. Dürrheim (A . D illingen), led., 19 Jahre, Gymnasiast. Schütze, M .G .K . ?. Gef. 27. 6 .1 9 1 8 im Westen. R ottm ann, V alentin, geb. Diedelsheim (A . Bretten), verh., 25 Jahre, H ilfsar­ beiter. Gest. 2 0 .1 .1 9 2 4 Ln Karlsruhe.* Rottner, W ilhelm, geb. Üschelbronn (A . Pforzheim), 24 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 1 6 .1 2 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Bad Nauheim (Hess.). R oy , Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Mechaniker. Schütze, R es.Jnf. Regt. 109, I .M .G .K . Vermißt seit 1 .7 .1 9 1 6 bei M am eh (ö stl.Albert, Som m e, Frankr.). Rubitschon, Albert, geb. Fahrnau (A . Schopfheim), led., 21 Jahre, Sattler. M uSk., Jn f.R egt. 84, 3. Komp. (Sch lesw ig). V erm ißt seit 6 .9 .1 9 1 4 bei Ip e r n (Flandern). Ruch, Ernst Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Hand­ lungsgehilfe. M usk ., Landw.Jnf.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 1 .4 .1 9 1 5 bei Bisel (südwestl. M ülhausen, E ls.), beerdigt in Bisel. Ruch, O tto, geb. Freiburg, led., 21 Jahre, Silberarbeiter. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 24. 2. 1920 Vers.Laz. Karlsruhe.* Ruch, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., Leib-Gren. R egt. 109, 3. Komp. Gef. 25. 3. 4 918 bei Croix (südöstl. Peronne, Somme, Frankr.), beerdigt in Croix. Ruch, W alter, geb. Freiburg, led., 2 4 Jahre, Student. Gest. 13. 6 . 1 9 2 4 an den Folgen einer Verwundung. 3 Brüder (Ruch Hermann siehe Abschnitt „Fliegeropfer-) 248 2 Brüder Ruckert, Leonhard, geb. Aglasterhausen (A . M osbach), led., 26 Jahre, Land­ wirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 41. 6. 4948 bei M ortem er (süd- östl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in M ortem er. Rudel, Heinrich, geb. Eppingen, led., 35 Jahre, Arbeiter. Armierungssold., Ers. B atl. 40, ArmierungS Abteilg. Gest. 24. 2. 4948 infolge Krankheit. Ruder, Friedrich, geb. M ietersheim (A.Lahr), verh., 39 Jahre, Former. Landstm., Jn f.R egt. 485, 4. Komp. Gef. 48. 44. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Ruder, Gustav, geb. M ietersheim (A .L ah r), led., 23 Jahre, Former. Jn f.R egt. 470. Gef. 48. 44. 4946, beerdigt in Metz (Lothr.). Ruder, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Steindrucker. Gren., Gren.Regt. 440, 4. Komp. Gef. 20. 7. 4946 bei Barleux (südwestl. Psronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Barleux. Rudi, August, geb. Reihen (A . Sinsheim a.d .E .), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gest. 7. 42. 4944 infolge Krankheit Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Rudi, Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Schreiner. Gefr.d.R., R es.Jnf. Regt. 409, 6. Komp. Gef. 4. 9. 4944 bei La Bourgonce (westl. S t . D is , V o ­ gesen, Frankr.). Rudloff, A lois, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, M arqueteur. Kan., 5. GebirgSkan.Batt. Gef. 23. 8. 4945 bei Croda del Ancona? (Dolom itenfront, Südtirol), beerdigt in S tu fa ? (S ü dtiro l). Rudloff, Karl, geb. M annheim , verh., 25 Jahre, M arqueteur. Uoffz, Gren.Regt. 423 (U lm ), zuletzt Fliegerschule Brüssel. Gest. 48. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Brüssel (B elgien). Rudolf, Otto Karl, geb. WeikerSheim (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Konditor. M usk., Jnf.R egt. 444, 3. Komp. Gef. 47. 8. 4943 bei Dieux-Berquin (westl. Lille, Frankr.), beerdigt in S a illy (westl. ArmentisreS, Frankr.). Rudolph, M artin , geb. Großsachsen (A . W einheim), led., 49 Jahre, Seminarist. M usk., R es.Jnf.R egt. 6, 9. Komp. Gef. 22. 3. 4943 bei Sau lcourt (nord- westl. S t . Ouentin, Frankr.). Rudorf, W alter, geb. M agdeburg, verh., 36 Jahre, Oberinspektor. Dizefeldw. d.L., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 29. 6. 4946 bei Mametz (östl. A l­ bert, Somm e, Frankr.). Rübenacker, Karl, geb. Flehingen (A . Bretten), verh., 29 Jahre. O ffz .S tellv ., Landw.Feldart.Negt. 254, 7. B att., früher Feldart.Regt. 50. Gef. 45. 4. 4947, beerdigt in Laval (südwestl. Laon, Frankr.). Rückert, Theo, geb. Rastatt, led., 34 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.R., Jn f.R egt. 444, 4. Komp. Gef. 46. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Rückler, Oskar, geb. Freiburg, led., 23 Jahre, Kaufmann. G efr.,Jn f.R egt. 443, 7. Komp. Gef. 2 5 .9 . 4945 bei S ouain (östl. Reim s, Frankr.). 2 Brüder 249 2 Brüder 2 Brüder Rücklin, O tto, geb. Offenburg, led., 48 Jahre, Schüler. Kriegsfrw., Leib-Gren. R egt. 409, 4. Komp. Gef. 47. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Nüdinger, Friedrich, geb. Heidelberg, led., 20 Jahre, Postge­ hilfe. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Verschüttet 20. 9. 4946 bei Cartigny (östl. Päronne, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Cartigny. Nüdinger, Heinrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 28 Jahre, Postassistent. M uSk., Jn f.R egt. 462, 3. Komp. (Lü­ beck). G ef.4.40.4946 bei M orva l (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Rancourt (nördl. Psronne, Som m e). N üdt v. Collenberg, Gottfried, Frhr., geb. Konstanz, led., 46 Jahre. Fähnr. im Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. D erw . 28. 4 .4 9 4 5 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.), gest. 29. 4. 4945 Laz. Carency. R üdt v. Collenberg, Heinrich, Frhr., geb. Metz, led., 25 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409. D erw . 20. 8. 4944 bei B ru ­ derdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), gest. 22. 8. 4944 Laz. Niederweiler (südöstl. Saarburg). Rügner, Eugen, geb. Grünbühl (W ürtt.), led., 33 Jahre, Tapezier. Kan., Feld- art.R egt. 29, L .M .K . (Ludwigsburg). Gef. 24. 8. 4947. Rügner, W ilhelm Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, DerwaltungSassi- stent. V izefeldw.d.R ., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 34. 4. 4946 in­ folge Verwundung Laz. Landau (P fa lz ).* Rühfel, Friedrich, geb. Straßberg (B a y .) , led., 26 Jahre, Zi'garrensortierer. Gefr.d.R., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gef. 24. 4. 4945 bei DillerS-souö Prtzny (nördl. Pont-ü-M ousson, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Rüsch, Emil, geb. Nußloch (A. Heidelberg), led., 22 Jahre, l-loffz., Feldart. Regt. 50, 2. B att. Gef. 34. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Rochincourt (nördl. ArraS, Frankr.). Rüsterholz, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, Kaufmann. Landstm., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 46. 6. 4948 bei der Grand R u Ferme bei E trspilly (nördl. Chü-teau-Thierry a. d. M arne, Frankr.), beerdigt bei der S t . Robert Ferme bei Etrspilly. R uf, Adolf, geb. Kenzingen, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Verschüttet 2 0 .4 .4 9 4 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). R uf, M a x Reinhold, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. M uSk., In f . Regt. 444, 42. Komp. Gef. 43. 8. 4947 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). R uf, W ilhelm, geb. Nöttingen (A . Pforzheim), verh., 37 Jahre, Metzger. Landwm., Jn f.R egt. 25, 7. Komp. (Aachen), früher Leib-Gren.Regt. 409. D erw . bei Poelkappelle (nordöstl. Ppern, Flandern), gest. 24. 9. 4947 in M ost (westl. R oulers, nordöstl. A pern), beerdigt in D e Ruiter (westl. R oulers). 250 R uffe l, P h ilip p , geb. O ftersheim (A . Schwetzingen), led., 23 J a h r e , A rbeiter. K an., Feldart.R egt. 14, 4. B a tt . D erw . bei R egnisville-en H aye (nordwestl. Pon t-ü -M ousson , F ra n k r ) , gest. 25. 9 .1 9 1 4 Laz. S aarbrücken , beerdigt Ln Saarbrücken. R uffler, Hugo, geb. B abstad t (A. S insheim a .b .E .), leb., 30 J a h r e , Lehrer. Leutn.d.R., Jn f .R e g t. 111, I .M .G .K . Gef. 27. Z. 1918 bei La V ille-aux- B ois (nordwestl. R eim s, F ran k r.), beerdigt in Ju v in co u rt-e t-D am ary (nördl. R eim s). Rum m el, M ichael, geb. Freimersheim (P fa lz ) , led., 26 J a h r e , Schutzm ann. D izew achtm .d.R., Feldart.R eg t. 14, S ta b I I . Abteilg. V erw . 14. 9 .1 9 1 6 an der Som m e (F ran k r.) , gest. 20. 9 .1 9 1 6 Laz. S t . O uen tin (F ra n k r .) , beerdigt in S t . O uentin . R uo ff, G ottlieb Friedrich, geb. Kirchheim (W ü r tt .) , led., 22 J a h r e , D iakon. G efr., R es.Jn f.N eg t. 109, 1. K om p. Gef. 9. 9 .1 9 1 4 bei La B ourgonce (w estl. S t . D is , Vogesen, F rank r.). R uoff, R obert, geb. K arlsruhe , led., 36 J a h r e , RegLerungSassessor. O bleutn.d. R ., Jn f .R e g t. 111, 9. Komp. Gest. 4. 3 .1915 infolge V erw undung Laz. LenS (südwestl. Lille, F rank r.). R u p p , Friedrich, geb. K arlsruhe , led., 20 J a h r e , Schriftsetzer. M u sk ., R e f .In f . R egt. 238, 6. Komp. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei Keiberg (nordöstl. I p e r n , F land .) . R u p p , H erm ann, geb. K arlsruhe , led., 32 J a h re , Lehram ts- Praktikant. Leutn.d.R ., Leib-G ren.Regt. 109, 6. K om p. Gef. 2 4 .3 .1 9 1 8 bei B ethencourt (östl. C am brai, Som m e, F rk r.), beerdigt in Bethencourt. > B " d R u p p , Theodor, geb. K arlsruhe , led., 19 J a h r e , K aufm ann. M uSk., Jn f .R e g t. 113, 6. K om p. Gef. 17. 9 .1918 bei P inon (südostl. Soi'ssons, F ran k r.). R u p p , Jak o b , geb. F rankenthal (P fa lz ) , led., stud.electr. K riegsfrw ., 22. bay r. Jn f .R e g t. (Zweibrücken). N uppender, Jo h a n n , geb. Wöschbach (A. K arls ru h e ), verh., 40 J a h r e , G roßh. Diener. Landstm., I. L an d st.Jn f.B a tl. K arls ruhe X IV /4 , 2. K om p. Gef. 30. 1 .1915 bei Schnierlach (nordwestl. C olm ar, E lf.) , beerdigt in Schnierlach. R u p p ert, K arl, geb. Neckarbischofsheim (A . S insheim a .d .E .) , verh., 41 J a h r e , Eisenbahnbetriebsassistent. O ffz .S te llv ., IV . L andst.Jnf.E rs.B aL l. Heidelberg. Gest. 26. 8 .1916 Laz. K arlsruhe , beerdigt in K arlS ruhe-M ühlburg . Ruppm ich, Jm an u el, geb. Zaberfeld (W ü r tt .) , led., 24 J a h r e , Schreiner. R ef., Jn f .R e g t. 112, 3. Komp. Gest. 11. 9 .1 9 1 4 Laz. B acca ra t (franz. L othr.). Nuschmann, Georg, geb. W illstädt (A . K ehl), led., 22 J a h r e , Schuhm acher. K an., Feldart.RegL. 50, 5. B a tt . Gef. 8 .1 0 .1 9 1 4 bei C arv in (südwestl. Lille, F ran k r.), beerdigt bei C arvin. R u ß , K arl Heinrich, geb. Ilnteröw isheim (A . B ruchsal), led., 20 J a h r e , Schlos­ ser. Füs., Füs.R egt. 40, 3. M .G .K . Gest. 5.11.1918 infolge V erw undung Laz. P e ti t M a u jo u y (südwestl. V erdun , F ran k r.). R utschm ann, Friedrich Leopold, geb. Koblenz, led., 23 J a h r e , K aufm ann . M uSk., R es.Jn f.R eg t. 238, 5. Komp. G ef.23.4.1915 bei Langemarck (nördl. I p e r n , F landern ). 251 Rutschmann, Karl, geb. Lienheim (A . W aldshut), led., 22 Jahre, Bankbeamter. M usk ., R es.Jnf.R egt. 233, 4. Komp. Gef. 5 .1 2 .1 9 1 5 bei Wieltje (nordöstl. Ip ern , Flandern). Ruzek, H ans, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Bankbeamter. O ffz.Stellv ., R es.Jnf.R egt. 240, 3. Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 4 bei Passchendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). (S abitscher, Hermann, geb. Joachim stal (P rov . Brandbg.), verh., 38 Jahre, Steinbildhauer. Gefr., 7. österr. Landst.Batl., 3. Komp. Gef. 1915 Ln Serbien. Sach s, Gustav, geb. Leipzig, verh., 22 Jahre, Maschinensetzer. Ers.Res., Leib- Gren.Regt. 109, 6. Komp. Verschüttet 27. 3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Sack, Friedolin, geb. RitterSbach (A . M osbach), verh., 25 Jahre, Arbeiter. M u sk ., Jn f.R egt. 166, 4 .Komp. (Bitsch, Lothr.). Gef. 1 6 .6 .1915beiKowno (Litauen). S ä g er , M a x , geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 143, II. B atl. (S traß b u rg). Gef. 24. 8 .1 9 1 4 bei Badonviller (östl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt bei Badonviller. S äger , Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, PostauShelfer. Kan., Gebirgs- art.Abteilg. 3, 9. B att. Gest. 9. 4 .1917 in rumänischer Gefangenschaft in S i ­ potu (nordwestl. Craiova, westl. Bukarest, Rum änien). S a ier , Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Fabrikarbeiter. Gefr., Ers. B atl. R es.Jnf.R egt. 111, Kommandierten-Komp. Gest. 3. 10. 1913 infolge Krankheit Laz. V illingen, beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. S a ile , Friedrich, geb. Konstanz, led., 29 Jahre, Techniker. M usk ., Jnf.R egt. 253, 7. Komp. Gef. 16. 6 .1915 bei Suw alk i (P olen ). S a iler , Georg, geb. Binningen (A . Engen), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, M .G .K . Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). S a iler , W ilhelm, geb. Freiburg, led., 21 Jahre, Taglöhner. Gefr., Füs.Regt. 40, 11. Komp. Verm. 2 7 .5 .1 9 1 8 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.), gest. 18. 6 .1 9 1 8 Laz. Germersheim (P fa lz ), beerdigt in Germersheim. Salenbacher, Josef, geb. S t . Georgen, verh., 41 Jahre, Schreiner. Kan., Ge- birgSart.Abteilg. 5, 14. B att. Gest. 5. 2 .1917 infolge Krankheit Laz. Prilep am W ardar (nördl. M onastir, Südserbien), beerdigt in Prilep am Wardar. SaliS-M arschlinS, Dietegen, v., geb. Zürich, led., 21 Jahre. Leutn. im Leib-Drag. R egt. 20, zuletzt Flieger Abteilg. 17. Abgestürzt 1 4 .9 .1 9 1 8 bei Gonnelieu (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Sa lom on , H ans, geb. Dresden, led., 36 Jahre, Bankbeamter. Landstm., In f . Regt. 112, 2. Komp. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 5 , beerdigt in S t . M aSm es (nordöstl. Reim s, Frankr.). Sa lzer , Emil, geb. N euffen (W ürtt.), led., 25 Jahre, Bäcker. Gefr., Jnf.R egt. 113, 6. Komp. Gest. 7 .2 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Jeancourt (nord­ westl. S t . Quentin, Frankr.). 252 Salzgeber, Friedrich, geb. Daisbach (A. Sinsheim a.d .E .), verh., 43 Jahre, Berufsfeuerwehrmann. Landwm., Jn f.R egt. 436, 9. Komp. Gest. 4. 44. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Sam tm ann, Baptist Johann, geb. Pfortz (P fa lz ), led., 25 Jahre. Uoffz., Flie­ ger Abteilg. A 274. Abgestürzt am 43. 2. 4947 bei V rizy (nördl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Sandbühler, Jakob, geb. MünzeSheim (A . Bretten), led., 20 Jahre, H au s­ bursche. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 24. 7. 4945 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). Sander, Karl, geb. Emsdetten (W ests.), led., 24 Jahre, Friseur. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 409, 9. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Sandt, Hugo, geb. Pirmasens (P fa lz ), led., 28 Jahre, stud.mach. Leutn.d.R., Landw.Fußart.Batl. 44, 2. B att., zuletzt Flieger-Abteilg. M . ? Abgestürzt 48. 8. 4947 bei Braquis (östl. Verdun, Frankr.). Sanw ald , Gottfried Franz, geb. Hirschhorn (Hess.), led., 47 Jahre, M eta ll­ schleifer. Kriegsfrw., Füs.Regt. 40, 8. Komp. Gef. 4. 6. 4945 bei LooS-en-Go- helle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). S aß , Hermann, geb. Bruchsal, led., 24 Jahre, Maschinenarbeiten M uök., Res. Jnf.R egt. 249, 6. Komp. Gef. 4. 42. 4946 bei Zelibory bei Bursztyn (süd- östl. Lemberg, Galizien), beerdigt in Zelibory. Sattler , Franz Josef, geb. Schliengen (A. M üllheim ), verh., 35 Jahre. Offz. S tellv ., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 24. 7. 4948 bei Berzy-le S ec (südl. SoissonS, Frankr.). Sattler, Ottm ar, geb. Muggensturm (A . R astatt), led., 25 Jahre, Bankvolon­ tär. Gef. 48. 42. 4944. Sauer, August, geb. Hardheim (A . Buchen), led., 23 Jahre, Gärtner. M uSk., Jnf.R egt. 470, 9. Komp. Gest. 23. 9. 4944 infolge Verwundung Laz. Thiau- court (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Sauer, Christian Johann, geb. Forchtenberg (W ürtt.), verh., 28 Jahre, S tr a ­ ßenbahnwagenführer. Ers.Res., 5. bayr. Jn f.R egt., 40. Komp. (B am berg). Gef. 26. 4. 4946 auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Flandern). Sauer, Emil, geb. Balzfeld (A . W iesloch), led., 34 Jahre, W agner. Kan., Feldart.Regt. 50, S ta b II. Abteilg. Gef. 4. 3. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Sauer, Karl Friedrich, geb. Höpfingen (A . Buchen), verh., 36 Jahre, S tr a ­ ßenbahnschaffner. Gefr., 5. A rt.M un.K ol. X IV . A.K. Gest. 30. 9. 4946 in­ folge Herzschlag bei V rizy (nördl. Vouziers, Champagne, Frankr.). Sauerhöfer, Otto, geb. Pforzheim, led., 32 Jahre, stud.mach. Dizewachtm.d. R ., Fernspr.Ers.Abteilg. 4. Gest. 8. 2. 4946 Laz. Karlsruhe.* Sauerw ein, Ernst Heinrich, geb. Haspe (W estf.), led., 25 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.R., Res.Feldart.Regt. 54, S ta b III. Abteilg. Gef. 27. 5. 4947 bei B e- thsniville (östl. Reims, Frankr.). S autter, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Seminarist. S an .U offz ., Pion.Park 45. Gest. 24. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Antwerpen (B elg .) . 253 Sautter, Karl, geb. Sondelfingen (W ürtt.), led., 16 Jahre, Kellner. Schütze, Masch.Gew.Scharfschützen Abteilg. 93. Verschüttet 1 3 .1 0 .1 9 1 6 bei Gener- mont (südwestl. Päronne, Som m e, Frankr.). Sayn-W ittgenstein-Berleburg, Ottokar, G raf zu, geb. Salzburg (Osterr.), verh., 36 Jahre. Obleutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 13. 3 .1914 bei W illern (südwestl. M ülhausen, E ls.). Schaaf, Georg, geb. Steinsfurth (A . S insheim a.d.E .), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 5. 8 .1 9 1 6 bei Rouvroy (südl. D ou- ziers, Champagne, Frankr.). Schaaf, Heinrich Rudolf, geb. R astatt, verh., 37 Jahre, Schlosser. Landwm., R es.Jnf.R egt. 250, 7. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 6 bei Swinjuchy (westl. Luzk, W olhynien, R uß l.), beerdigt in Konjuchy (westl. Luzk). Schaaf, Oskar, geb. W aghäusel (A . Bruchsal), led., 27 Jahre, Lehrer. Leutn. d.R., R es.Jnf.R egt. 86, 3. Komp. Gef. 5 .1 1 .1 9 1 8 bei M aubeuge (Frankr.). Schaaf, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schreiner. Kan., Feldart. Regt. 50, 3 .B a tt . Gef. 23. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nordl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Schaber, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bäcker. Jäger z. P f., Jäger- Regt. z. P f . N r . 13, 3. Esk. (S a a r lo u is) . V erw . 1 8 .3 .1 9 1 5 vor M em el (O stpr.), gest. 20. 4 .1915 Laz. Chorzele (nordwestl. Ostrolenka, P olen), be­ erdigt in Chorzele. Schaber, Christof N ikolaus, geb. Dockerode, verh., 37 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Fahrer, Fernspr.Doppelzug 39. Gef. 1 7 .1 .1 9 1 7 beim Fort V aux (pordostl. Verdun, Frankr.). Schaber, Heinrich, geb. M osbach, led., 27 Jahre, M üller. Gefr., Feldart.Regt. 14, 7 .B a tt . Gef. 1. 6 . 1913, beerdigt in Le Charmel (nordostl. Chüteau- Thierry a. d. M arne, Frankr.). Schaber, Heinrich, geb. Durlach (A. Karlsruhe), verh., 32 Jahre, Eisendreher. Res., Lichtmeßtrupp 121. Gest. 3 0 .6 .1 9 1 8 infolge Gasvergiftung Laz. Han- nover-Linden, beerdigt Ln Karlsruhe-Rintheim. Schacht, Rudolf, geb. Hamburg, led., stud.mach. O ffz .S te llv ., Jnf.R egt. 32, 8. Komp. (G öttingen). Schachtrupp, O tto, geb. Hadersleben (Jütland), verh., 49 Jahre. M ajor am Kadettenhaus Karlsruhe, zuletzt R es.Jnf.R egt. 213. Gef. 1 5 .8 .1 9 1 3 bei M äricourt (westl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Schad, Christian, geb. Diembach (W ürtt.), led., 36 Jahre, Schuhmacher. Land- stm., Jn f.R egt. 369, 1. Komp. Gef. 1. 10. 1917 bei Langemarck (nördl. Ppern, Flandern). Schadt, Emil, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., In f . R egt. 165, 6. Komp. Gef. 23. 9 .1917 bei Poelkappelle (nordöstl. Apern, Flandern). S ch ä f, Friedrich, geb. N eipperg (W ürtt.), verh., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 1 0 .1 0 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* 254 Schäfer, Alexander, geb. Waldmichelbach (H ess.), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, L. Komp. Gef. 26. 9. 1914 bei M am ey (westl. Pont-ü- M ousson, Frankr.). Schäfer, Arthur Philipp, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 23 Jahre, Geo­ meterkandidat. Dizefeldw.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 13. 9. 1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Schäfer, August, geb. Altenbach, led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Negt. 109, 9. Komp. Gef. 1 3 .1 1 .1 9 1 4 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südw. Lille, Frankr.). Schäfer, Eduard Jakob, geb. Frankenhain (H ess.), led., 21 Jahre, Maschinen­ schlosser. Kan., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS. Schäfer, Emil, geb. Pforzheim, led., Seminarist. Vizefeldtv. Gef. a. d. Som m e (Frankr.). Schäfer, Eugen, geb. Oberhausen (A . Bruchsal), led., 21 Jahre, Handlungs­ gehilfe. Kan., Feldart.Regt. 66, I .B a tt . Gef. 3 .1 2 .1 9 1 4 bei Zillebeke (süd­ östl. Ppern, Flandern), beerdigt bei Zillebeke. Schäfer, Franz Jakob, geb. M ayen (N heinprov.), led., 23 Jahre, Student. lloffz.d.R ., Jnf.R egt. 112, 6. Komp. Gef. 9. 3 .1 9 1 4 bei Rixheim (östl. M ü l­ hausen, E ls.). Schäfer, Franz, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), verh., 32 Jahre, Reisender. Uoffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 109, 10. Komp. Gef. 3. 9 .1 9 1 4 bei Deyfosse (süd­ östl. Baccarat, franz. Lothr.). Schäfer, Franz, geb. S ingen (A. Pforzheim), led., 24 Jahre, Architekt. Leutn. d.R., Feldart.Regt. 14. Schäfer, Friedrich, geb. J lsfeld (W ürtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. Gef 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Douvrin (südwestl. Lille, Frkr.). Schäfer, Fritz, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Eisenbahnsekretär. Leutn.d.R., EisenbahnRegt. 1 (B erlin). Gest. 3. 3 .1919 in Karlsruhe.* Schäfer, Heinrich, geb. W aibstadt (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 29 Jahre, Kaufmann. O Gefr., Fußart.Regt. 14, 4. Ers.B att. Gest. 4. 2. 1917 Laz. Straßburg.* Schäfer, Heinrich, geb. M ühlbach (A. Eppingen), led., 29 Jahre, Steinhauer. Sergt., E rs.Jnf.N egt. 28, 9. Komp. Gef. 20. 8 .1918 bei Thiescourt (östl. Soissons, Frankr.). Schäfer, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Maschinenschlosser. Uoffz., Res.Feldart.Regt. 55, 3. B att. Gef. 9 .6 .1 9 1 3 bei Le Plessier (nordwestl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Schäfer, Hermann, geb. Kehl, led., 25 Jahre, Kaufmann. Jnf.R egt. 142. Gef. 1914 bei M ülhausen (E ls.). Schäfer, Jakob, geb. Mühlbach (A. Eppingen), led., 24 Jahre, Steinhauer. Pion., P ion .B atl. 14, 4. Komp. Gef. 1 .4 .1 9 1 3 infolge Gasvergiftung bei Lenö (südwestl. Lille, Frankr.). 255 Schäfer, Johannes, geb. Spessart (A. Ettlingen), verh., 33 Jahre, H ilfsar­ beiter. Landstm., R es.Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 46. 8. 4915 bei Kowno (Litauen). Schäfer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schreiner. Kriegsfrw., Feld­ art.R egt. 244, 4. B att. V erw .40.4.4946 bei Dieppe (nördl. Verdun, Frkr.), gest. 47. 4. 4946 Laz. Amel (nordöstl. V erdun), beerdigt in Amel. Schäfer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schlosser. Kriegsfrw., Res.Feld- art.R egt. 452, 4. B att. Gef. 2. 44. 4944 bei Passchendaele (nordöstl. Ppern, Flandern). Schäfer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Taglöhner. Res., Gren.Regt. 440, 42. Komp. Gef. 43. 8. 4944 bei Willern (südwestl. M ülhausen, Els.). Schäfer, Karl, geb. Singen (A. Pforzheim ), led., 49 Jahre, Metzger. M uSk., I n f . Regt. 480 (Tübingen). Schäfer, Oskar, geb. Görwihl (A . W aldshut), verh., 43 Jahre, Geh.Ob.Reg. R at. Hauptm.d.L., Jn f.R egt. 444, I. B atl., früher Leib-Gren.Regt. 409. Verm. bei Pöronne (Som m e, Frankr.), gest. 26. 7. 4946 Laz. Boucly (östl. Pöronne).* Schäfer, Richard, geb. M annheim , verh., 29 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart. Regt. 44, 3. B att. Gef. 42. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Schäfer, Robert, geb. Rhina (A. Sackingen), led., 22 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 409, 3 .Komp. Gef. 44 .4 .4946 beiR ipont (südl.DouzierS,Cham­ pagne, Frankr.). Schäfer, Rudolf, geb. W ambel (W ests.), verh., 33 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d. R ., Feldart.Regt. 44, 6. B att. Gef. 45. 7. 4948 bei Troloup (östl. CHLteau- Thierry a. d. M arn e, Frankr.). Schäfer, Sebastian Fabian, geb. Neuthard (A. Bruchsal), verh., 35 Jahre, Zigarrenhändler. Kraftfahrer, Jm m ob.K raftw .D ep. 5. Gest. 2. 3. 4945 in­ folge Krankheit Laz. Rethel (nordöstl. Reim s, Frankr.). Schäfer, led., ca. 26 Jahre, bloffz., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 8. 8. 4945 bei Girsteikischki (südl. Friedrichstadt, Lettland). Schäffner, Karl, geb. Jnzlingen (A. Lörrach), led., Sem inarist. Schätzet, Bernhard, geb. Zeutern (A . Bruchsal), led., 20 Jahre, Lederarbeiter. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 24. 8. 4944 bei S t . M aurice (östl. Luneville, Frankr.), beerdigt bei S t . M aurice. Schäufele, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Modellschreiner. Sergt.d. R ., Jn f.R egt. 468, 8. Komp. (Ofsenbach a. M .) . Gest. 6. 6. 4949 in K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. Schäufele, Alfred, geb. Heidelberg, led., 26 Jahre, Lehrer. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 7. Komp. I m November 4944 verwundet in franz. Gefangen­ schaft geraten, am 2 4 .8 .4 9 4 9 Laz. Cambrai (Som m e, Frankr.) gest., be­ erdigt in Cambrai. Schäufele, Robert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Uoffz., Jnf.R egt. 29, 4. M .G .K . (T rier). Gef. 29. 3. 4948 bei D ury (südl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in Hamel (südl. D ouai, südl. Lille). 256 2 Brüder Schä uffele, Alfred, geb. Pforzheim, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Vermißt seit 20. 42. 4944 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Schafbuch, Oskar, geb. Hüfingen (A . Donaueschmgen), led., 22 Jahre, Bäcker. MuSk., R es.Jnf.R egt. 238, 3 Komp. Gef. 40. 3. 4946 an der I s e r (nördl. Apern, Flandern). Schaffner, Jakob, geb. Alzey (Hess.), led., 24 Jahre, Kaufmann. M u sk ., I n f . Regt. 413, 5. Komp. Gef. 4. 44. 4946 bei Pöronne (S om m e, Frankr.). Schaidt, Leonhard, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Rangierer. P ion ., P ion. Komp. 374. Gef. 46. 4. 4948 bei Dieille-Chapelle (südwestl. Lille, Frankr.). Schalk, Johann, geb. Fützen (A. B onndorf), led., 23 Jahre, Schlosser. Uoffz., Feldart.Regt. 225, 9. B att. Gef. 20. 5. 4947 im B ois de Neuville (südwestl. Laon, Frankr.), beer­ digt bei Laon. Schalk, Josef, geb. Fützen (A . B onndorf), led., 23 Jahre, K auf­ mann. Landstm., IV. Landst.Jnf.Batl. X IV /34, 4. Komp. Gest. 26. 5. 4949 in Karlsruhe.* Schall, Emil, geb. Faurndau (W ürtt.), led., 23 Jahre, Gewerbelehramtsprak­ tikant. Gef. im Jun i 4946. Schall, O tto Heinrich, geb. Harburg (H an .), verh., 27 Jahre, Bautechniker. Pion., Res.Pion.Kom p. 88. Gef. 45. 7. 4945 bei Leintrey (östl. Luneville, Frankr.). Schalter, Friedrich, geb. Schlierbach, led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 7 .9 . 4944 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Schalter, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Friseur. M uSk., Jn f.R egt. 448, 5. Komp. (W orm ö). Gef. 3. 5. 4947 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Schalter, Rudolf, geb. Neudingen (A . Donaueschmgen), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 46. 3. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schanz, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Schlosser. Kriegsfrw., Füs. Regt. 40, 8. Komp. Vermißt seit 3 0 .9 .4 9 4 4 bei Remenauville (nordwestl. Pont-L-M ouffon, Frankr.). Schanzenbach, Jakob, geb. Ostringen (A . Bruchsal), verwitwet, 27 Jahre, Gerber. Kan., Fußart.Regt. 44, 4. E rs.B att. Gef. 20. 3. 4946 bei M on tfau - con (nordwestl. Verdun, Frankr.). Schapke, Emil, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kellner. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 40. Komp. Gef. 2 4 .3 .4 9 4 6 bei B6thencourt (südl. PHronne, Som m e, Frankr.). Scharf, Wilhelm, geb. Heidelberg, led., stud.ing. P ion .B atl. 44. Schatz, Fidel, geb. M öhringen (A . Engen), 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef.30.44.4947 bei Banteux (südl.Cambrai, Som m e, Frkr.). Schaub, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M aler . Sergt., Fliegerabteilg. 34, früher R es.Jnf.R egt. 446. Gef. 4 2 .8 .4 9 4 6 im Luftkampf bei M arS-la-T our (westl. M etz, Lothr.), beerdigt in Chambley (westl. M etz). 3 Geschwister SchauH Elsa und Karl (siehe Abschnitt „Fliegeropfer")' 17 257 Schedel, Albert, geb. Schwab.-Gm ünd (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Modelleur» Ers.Res., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gef. 12. 5 .1915 bei Carency (nord- westl. ArraS, Frankr.). Scheeder, Gustav, geb. Jttlingen (A . Eppingen), led., 19 Jahre, M aler . KriegS- frw ., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 29. 4 .1915 infolge Krankheit Laz. M ontigny-en-G ohelle (östl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). Scheffel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsmonteur. Schütze, Leib-Gren.Regt. 109, M .G .K . Gest. 21. 4 .1921 in Karlsruhe.* Scheffler, Herbert, geb.Untertürkheim (W ü rtt.), led., 25 Jahre, Buchhändler. Telegr., Fernspr.Abteilg. X IV . A.K. Gef. 5. 3 .1915 bei Liävin (nördl. ArraS, Frankr.)., beerdigt Ln Henin-Listard (südöstl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), überführt nach Karlsruhe. Scheib, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Walzmeister. Uoffz.d.L., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. Ar­ raS, Frankr.). Scheidecker, Georg, geb. Dundenheim (A. Lahr), led., 22 Jahre, Schuhmacher. M uök., Jn f.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 8 .9 .1 9 1 4 bei M e n il (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Scheidet, W alter Emil, geb. Pforzheim, led., 17 Jahre, Baupraktikant. Schütze, W ürtt.G ebirgSbatl., 2. Komp. Gef. 1 .1 .1 9 1 8 bei M arch4 (südl. Psronne, Som m e, Frankr.). Scheidler, Friedrich, geb. Stadelhofen (A . Oberkirch), led., 27 Jahre, R an­ gierer. Gef. 1. 3 .1916 . Scheidweiler, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Steindrucker. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 109, 5. Komp. Vermißt seit 1. 7 .1916 bei Fricourt (südostl. Albert, Som m e, Frankr.). Scheier, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Techniker. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 12.Komp. G ef.30.11.1917 beiBanteux (südl.Cambrai, Som m e, Frkr.), beerdigt in Cambrai. Schell, Josef, geb. Oberschopfheim (A . Lahr), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 2 .1 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Schell, Josef, geb. Bisingen (H ohenz.), led., 34 Jahre, Zwicker. Ok.Handwer- ker, Kriegsbekleidungsamt X IV . A.K. Getötet beim Fliegerangriff am 22. 6. 1916 in Karlsruhe, beerdigt Ln Bisingen. SchellenS, Hermann, geb. Köln, led., 17 Jahre. Fahnenj.bloffz. im Jnf.R egt. 111. Gest. 18 .10 . 1914 infolge Verwundung Laz. SoignieS (nordöstl. M onS, südwestl. Brüssel, Belgien), beerdigt in SoignieS. Schelling, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Taglöhner. Gefr., In f . Regt. 180, 1. Komp. (Tübingen). Gef. 20. 9 .1 9 1 7 bei Poelkappelle (nord­ östl. Apern, Flandern), beerdigt in Poelkappelle. Schempf, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schmied. Gefr., Feldart. R egt. Altengrabow, 4 .B a tt . Ertrunken 1 5 .6 .1 9 1 7 bei Falaise (südl. V ou ­ zierS, Champagne, Frankr.). 258 Schenk, M artin Gottlieb, geb. D uisburg, leb., 40 Jahre, Kaufmann. S ergt., Jn f.R egt. 64, 9. Komp. (Prenzlau, Prov. B randbg.). Gef. 28. 3. 4913 bei V re ly (südl. RosiöreS, südwestl. Päronne, Som m e, Frankr.). Schenk, W illi, geb. AlpirSbach (W ürtt.), led., 20 Jahre, Polizeibeamter. Füs., Füs.Regt. 122 (Heilbronn). Gest. 14. 7 .1921 in Karlsruhe.* Schenkel, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, M aler . Kan., Feldart.Regt. 57, 7. B att. (Neustadt, Schles.). V erw . 31. 8 .1 9 1 8 bei Louverval (nordöstl. DoignieS, östl. Bapaum e, Som m e, Frankr.-), gest. 1 .1 1 .1 9 1 8 Laz. Brüssel (B elgien), beerdigt in Brüssel. Schenkel, Josef, geb. Bietigheim (A . R astatt), verh., 37 Jahre, Schneider. Landwm., Jnf.R egt. 170, 10. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei Gommscourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Schenkel, Karl, geb. Sandhofen (A. M annheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 1 0 .3 .1915 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frkr.). Schenkel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Eisendreher. Ers.Res., I n f . Regt. 111, 4. Komp. Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 5 infolge Gasvergiftung in einem Laz. bei Reim s (Frankr.). Scherer, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bäcker. MuSk., Jn f.R egt. 129 (Graudenz, W estpr.). V erw . 1 5 .1 0 .1 9 1 8 und seitdem vermißt. Scherer, Erwin, geb. Schliengen (A. M üllheim ), led., 24 Jahre, stud.chem. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 114, 7. Komp. V erw . 31. 3 .1 9 1 8 bei M eziöreS (süd- östl. AmienS, Frankr.), gest. 11. 4 .1918 Laz.?. Scherer, Georg, geb. Langen (Hess.), verh., 44 Jahre, Oberingenieur. Obleutn., Landw.Jnf.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 19. 8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ü lh a u ­ sen (E lf.), beerdigt in Dörnach, dann *. Scherer, Heinrich, geb. Morsch (A. Ettlingen), led., 20 Jahre, Arbeiter. K aw , Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 2 1 .5 .1 9 1 7 infolge Gasvergiftung in der Champagne (Frankr.), beerdigt Ln Epoye (nordöstl. ReimS, Frankr.). Scherfling, Ernst Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Kanalarbeiter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 250, 12. Komp. Gef. 29. 8 .1 9 1 6 bei Kowel (W o l­ hynien, R ußl.). Schermer, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Mechaniker. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 4 .1 0 .1 9 1 3 bei Romagne souS M ontfaucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Schernick, Friedrich Jakob, geb. Ostheim, led., 22 Jahre. G arde-Drag., Garde- D rag.R egt. 23, 3. Esk. (D arm stadt). Vermißt seit 4 .1 0 .1 9 1 4 bei Lille (F r .). Scheu, Emil Theodor, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Heizer. M usk., In f . R egt. 352, 11. Komp. Gef. 15. 7 .1 9 1 8 bei PertheS (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Scheuble, Arthur Friedrich, geb. S ingen (A . Konstanz), led., 25 Jahre, Lehrer. Vizefeldw.d.R., Jnf.R egt. 111, 2. Komp. Ges. 20. 8 .1 9 1 4 bei Hochwalsch (südöstl. Saarburg, Lothr.). Scheuble, Johann, geb. W aldshut, verh., 40 Jahre, Eisenbahnsekretär. Uoffz. d.L., R es.Jnf.R egt. 111, 3 .M .G .K . Vermißt seit 7 .6 .1 9 1 7 bei Craonne (nordwestl. Reims, Frankr.). 17* 259 Scheuermann, Philipp, geb. Steinbach (A . Buchen), led., 29 Jahre, PostauShel- fer. Uoffz., Jn f.R egt. 170, 4. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 6 bei Landreville (östl. Grandprö, südöstl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Scheuerpflug, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, M aurer. Landwm., B rig .E rs.B atl.L 5, 3. Komp. Gef. 19. 8 .1 9 1 4 bei Flachslanden (südl. M ü l­ hausen, Elst). Scheuffele, W ilhelm, geb. Niederhofen (W ürtt.), verh., 36 Jahre, Schneider. Kan., Feldart.Regt. 50, 2 .B a tt . Gest. 2 9 .1 2 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Scheunert, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Lehrer. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 1. Komp. Verm ißt seit 1 3 .6 .1 9 1 3 bei BourescheS (nordwestl. CHLteau-Thierry a. d. M arn e, Frankr.). Scheurer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jnf.R egt. 114, 6. Komp. Gef. 26. 4 .1917 bei P rem ont (nördl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt auf dem Samm elfriedhof in D ouai (südl.Lille, Frankr ). Scheurich, Andreas, geb. Grünenwört (A. W ertheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 20. 8 .1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Schiatti, August, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, M aschi­ nenarbeiter. S ergt.d .R ., Jn f.R egt. 170, 4. Komp. Gef. 2. 6 .1 9 1 8 bei VillerS-Agron (südwestl. Reim s, Frankr.), be­ erdigt Ln VillerS-Agron. Schiatti, Emil, geb. R astatt, verh., 31 Jahre, Anstreicher. Uoffz.d.L., E rs.Jnf.R egt. 26, 9. Komp. G ef.28.10.1916 bei Le T ransloy (südöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Schick, Heinrich, geb. Karlsruhe, verwitwet, 41 Jahre, Landwirt. Gef. 5 .12 . 1917. Schick, Johannes P au l, geb. Frauenzimmern (W ürtt.), verh., 26 Jahre, Bäcker. Gefr., Jn f.R egt. 111, 5. Komp. Verschüttet 2 3 .6 .1 9 1 7 bei Craonne (nordwestl. Reim s, Frankr.). Schick, Josef, geb. Konstanz, verh., 37 Jahre, BetriebSaffistent. Uoffz., M ili- Lär-Eisenbahndirektion 8. Gest. 2 4 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. K arls­ ruhe.* Schick, Karl, geb. Gögglingen (W ürtt.), led., 36 Jahre, Schneider. Landstm., E rs.Jnf.R egt. 28, 9. Komp. Gef. 19. 3. 1917 bei Corböny (südöstl. Laon, Frankr.). Schied, Ernst. Füs.Regt. 40. Gef. 15. 2 .1915 . Schiehl, Johann Baptist, geb. Biesheim (E lf.), verh., 33 Jahre, Werkmeister. Kan., Feldart.Regt. 66, 2. B att. D erw . 25. 5 .1 9 1 6 bei Hermeville (östl. Verdun, Frankr.), gest. 30. 5 .1916 Laz. Olley (östl. Verdun). Schiel, Karl Ig n a z , geb. Gernsbach (A. R astatt), led., 19 Jahre, Hilfsarbei­ ter. P ion ., Pion.K om p. 371. Gef. 2 6 .7 .1918 bei S a rcy (westl. Reims, Frkr.). Schiel, W ilhelm, geb. Ettlingen, led., 24 Jahre, Packer. Kan., Feldart.Regt. 76, 2. B att. Gef. 5. 4 .1917 bei ArraS (Frankr.), beerdigt in ArraS. 2 Brüder 260 Schirm er-M ayer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. Land- stm., R es.Jnf.R egt. 250, 7. Komp. Gef. L. 10. 1915 bei BliSniki (südl. des Narocz-SeeS, R ußl.). Schifferdecker, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Packer. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 109, 12. Komp. D erw . 1 3 .1 0 .1 9 1 4 bei Bisel (südwestl. Mülhausen, E lf.), gest. 1 4 .1 0 .1 9 1 4 Laz. S t . Ludwig (nordwestl. B asel), be­ erdigt in S t . Ludwig. Schiffhauer, Karl, geb. Basel, led., 22 Jahre, Buchdrucker. M usk ., R es.Jnf. R egt. 236, I.K om p. Gef. 3 .11 .1914 b. W allemolen (nordöstl. A pern,Fland.). Schild, Adam, geb. Strüm pfelbronn (A . Eberbach), led., 21 Jahre, Bäcker. M uSk., Jnf.R egt. 112, 6. Komp. G e f .2 7 .8 .1914 bei Thiaville (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Schilling, Christian, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Küfer. M usk ., Jn f.R egt. 470, 2. Komp. Gef. 15. 4 .1918 bei La Pannerie am La Bassse-K anal (süd­ westl. Lille, Frankr.). Schilling, Johannes, geb. Schonach (A . Triberg), verh., 30 Jahre, Bäcker. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. Gef. 19. 6 .1 9 1 4 bei Dornacb bei M ülhausen (E lf.). Schilling v. Canstatt, Hermann, Frhr., geb. Freiburg, led., 23 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 11 .5 .1 9 1 5 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Schilling v. Canstatt, Rudolf, Frhr., geb. Schloß Luxburg (Schw eiz), led., 32 Jahre. Obleutn. im Leib-Gren.Regt. 109. D erw . 20. 6. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), gest. 20. 8 .1 9 1 4 Laz. Niederweiler (südöstl. S a a r ­ burg). Schillinger, August, geb. Döhrenbach (A . V illingen), led., 25 Jahre, Bankbe­ amter. O ffz.S tellv ., 17. bayr. Jn f.R egt., 3. Komp. (GermerSheim, P fa lz ). Gef. 21.8.1914 bei S teige (nordwestl. Schlettstadt, E lf.) , beerdigt bei Steige. Schillinger, August, geb. Kollmarsreute (A . Emmendingen), verh., 28 Jahre, Schuhmacher. Gefr.d.R., R es.Jnf.R egt. 249, 2. Komp. Gef. 28. 2 .1 9 1 5 bei Osowiec (nordöstl. Lomza, P olen ), beerdigt bei Osowiec. Schillinger, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlos­ ser. Gefr., Feldart.Regt. 50, 4. B a tt. Gef. 5. 3 .1915 bei Lio- vin (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lisvin. Schillinger, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, T aglöh­ ner. MuSk., Jnf.R egt. 162, 7. Komp. (Lübeck). Gef. 9. 4. 1917 bei Haucourt (südöstl. ArraS, Frankr.). Schillinger, Johann, geb. Loßburg (W ürtt.), led., 32 Jahre, Bäcker. Res., R es.Jnf.R egt. HO, 1. Komp. Gef. 12. 2. 1915 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Schillinger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Schlosser. Landwm., Landw. Jn f.R egt. 133, 2. Komp. Gef. 16. 5 .1915 bei Jab lonna (südl. Lublin, P o ­ len), beerdigt bei Jablonna. 2 Brüder 2 Brüder 261 Schimmel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart. R egt. 261, 6. B a tt. D erw . 27. 5 .1 9 1 6 bei M onthierS (nordwestl. Chateau- Thierry a. d. M arne, Frankr.). gest. 27. 5 .1918 Laz. R ocourt-St. M artin (nördl. CHLteau-Thierry a. d. M a rn e), beerdigt Ln R ocourt-St. M artin . Schim pf, geb. Pforzheim. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt. 109. Schindele, Friedrich, geb. Sulzbach, verh., 38 Jahre, Fuhrmann. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gest. 1 5 .1 1 .1 9 1 8 infolge Krankheit in engl. Gefangenschaft, beerdigt in Sheffield (E ngland). Schindele Karl, geb. Neuburgweier (A . Ettlingen), led., 21 Jahre, Kutscher. M u sk ., Jn f.R egt. 26, 9. Komp. (M agdeburg). Gest. 11. 2 .1917 infolge Krankheit Laz. Carvin (südwestl. Lille, Frankr.). Schindler, Edmund Josef, geb. Ettlingen, led., 27 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 169, 1. Komp. Gef. 4. 4 .1918 bei M a lp a rt (nordwestl. M o n t­ didier, Som m e, Frankr.). Schitterer, Heinrich, geb. Eppingen, led., 21 Jahre, stud.iur. Leutn.d.R., Feld­ art.Abteilg. 1006, Haubitz-Batt. Gef. 23. 7 .1917 bei M yksa (südl. Sm orgon, südöstl. W ilna, R u ß l.), beerdigt in Ponary (südwestl. S m orgon), dann *. Schlagenhof, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bahnarbeiter. M usk., Jn f.R egt. 142, 6. Komp. V erw . bei Fismette (westl. Reim s, Frankr.), gest. 27. 8 .1 9 1 8 Laz. Craonelle (nordwestl. R eim s), beerdigt in Craonelle. Schlager, Anton, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., 19 Jahre, Kranfüh­ rer. M uSk., Jn f.R egt. 169, I.K om p. G ef.16.7.1916b.B apaum e (Som m e, Frankr.). Schlager, Karl, geb. M annheim , led., 20 Jahre, Schüler, bloffz., Feldart.Regt. 14, 1 . B att. Gef. 27. 3 .1918 bei ErcheS (südostl. Amiens, Frankr.), beerdigt in Andechy (nordwestl. R oye, Som m e, Frankr.). Schlager, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, I.E sk . Gef. 22 .8 . 1914 bei LandreS (nordwestl. Verdun, Frankr.). Schlecht, Oskar, geb. Forst (P fa lz ), led., 18 Jahre, Elektromonteur. Kriegö- frw ., Leib-Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 1 9 .1 2 .1 9 1 4 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Schleeweiß, Friedrich, geb. Michelfeld (A. Sinsheim a.d .E .), led., 24 Jahre, Zigarrenarbeiter. Kan., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 7. 5 .1915 bei Gi- venchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Schlegel, Anton, geb. M ontign y (Lothr.), led., 19 Jahre, Schüler. Gefr., Res. Jn f.R egt. 68, 3. Komp. Gef. 2. 8 .1918 bei Beaum ont-Ham el (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Le S arS (südwestl. Bapaum e, Som m e, Frkr.). Schlegel, Emil, geb. Lehenwies (A . W aldshut), 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gest. 23. 6 .1916 infolge Verwundung Laz. DouzierS (Champagne, Frankr.). Schlegel, Hermann, geb. Benediktbeuren (B a y .) , verh., 38 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Jn f.R egt. 142, 3. Komp. Gest. 1 3 .9 .1 9 2 1 in Karlsruhe.* 262 Schlegel, Gottlieb Karl, geb. Karlsruhe, leb., 21 Jahre, Schreiner. Gefr., Res. Feldart.Regt. 55, 8. B att. Gest. 1 5 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. S o u s le BoiS (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Schleich, Karl, geb. Göppingen (W ürtt.), led., 25 Jahre, Zeichner. Gefr., P ion. D atl. 14, 2. Feldkomp. Gef. 25. 8 .1 9 1 4 im BoiS La Chapelle (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Schleich, Karl Christian, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Chorsänger. Ers. Res., Jnf.R egt. 111, 3. Komp. Gef. 11. 3 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Schleich, W ilhelm Friedrich, geb. Schlierbach (W ü rtt.), verh., 27 Jahre, Bäk- ker. Res., Gren.Negt. 110, 2. Komp. Verm ißt seit 26. 9 .1915 bei S te . M arie- Ü.-Py (südwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Schleier, August, geb. Zimmern, led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Schleif, M a x Clemens, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kauf- ̂ nebst mann. M usk ., Jn f.R egt. 69, 3. Komp. (T rier). Gef. 9. 8. ^ «-fbE ern 1916 bei PoziöreS (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 1 und Friedrich Schleifer, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Fabrikarbeiter. Gren., Gren. Regt. 110, 2. Komp. Gest. 7. 9 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Buire (östl. Peronne, Som m e, Frankr.). Schleifer, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Dreher. Gefr., Jnf.R egt. 67, 4. Komp. (M agdeburg). Gef. 17. 4. 1917 bei Brimont (nördl. Reim s, Frankr.). Schleifer, Richard, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Lehrling. KriegSfrlv., R es.Jnf.R egt. 69, 7. Komp. Gef. 6. 3 .1 9 1 6 bei Chavignon (südwestl. Laon, Frankr.), beerdigt in Laon. Schleifer, August, geb. Heidelberg, verh., 22 Jahre, Hilfsarbeiter. M u sk ., Res. Jnf.R egt. 233, 4. Komp. Vermißt seit 3 1 .1 0 .1 9 1 4 bei M oorslede (nordöstl. Ppern, Flandern). Schleifer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Schütze, Jn f.R egt. 168, I .M .G .K . (Offenbach a. M .) . Gest. 3 1 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit in franz. Gefangenschaft Laz. Pars-leS Rom illy (120 k m südöstl. P aris, Frankr.). Schleifer, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 29 Jahre, Fabrikarbeiter. Res., Füs. Regt. 40, 11. Komp. Gef. 17. 9 .1 9 1 6 bei Cl4ry-sur Som m e (nordwestl. P 6 - ronne, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Cl4ry. Schlenker, August, geb. Schiffweiler (R heinprov.), led., stud.ing. Schütze, I n f . Regt. 335, 3 .M .G .K . Schlenzger, Karl, geb. Großweingarten (B a y .) , led., 30 Jahre, Dienstknecht. Landwm., B rig.Ers.Batl. 56, 4. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei H aut de R upt (nördl. PonL-tz.-Mousson, Frankr.). Schley, Friedrich, geb. M osbach, led., 22 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., Landw. Jn f.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 14. 2 .1 9 1 6 bei Obersept (südwestl. M ü lh a u ­ sen, E ls.), beerdigt in M ooS (nordwestl. P firt, südl. M ülhausen). 2 Brüder 263 3 Brüder nebst Stiefvater Siefermann August nebst Stiefbruder DuH Karl Schlichter, Anton, geb. Zeutern (A . Bruchsal), led., 23 Jahre, Taglöhner. Gren., II. E rs.B atl. Gren.Regt. 440, 4. Rekr. Dep. Gef. 45. 6. 4945 bei Verdun (Frankr.). Schlichter, Friedrich, geb. Zeutern (A . Bruchsal), led., 49 I . , Briefträger. M uSk., Jn f.R egt. 470, 6. Komp. Gef. 24. 7. 4948 bei S a rcy (westl. Reim s, Frankr.). Schlichter, Karl, geb. Zeutern (A . Bruchsal), led., 20 Jahre, Seem ann. Obermatrose, M atrosen-D iv., Küstenbatl., 6. Komp. Gest. 6. 4. 4947 infolge Verwundung Laz. Ostende (B elgien). Schliestädt, Georg, geb. Albshausen (N heinprov.), led., 24 Jahre, Bäcker. Kan., Feldart.Negt. 44, 6. B att. Gef. 23. 6. 4944 bei Biberkirch (südöstl. Saarburg , Lothr.), beerdigt in Biberkirch. Schlosser, Josef, geb. Steißlingen (W ürtt.), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Negt. 44, 4. B att. Gef. 30.40.4947 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt in Banteux (südl. Cambrai). Schlotterbeck, Gottfried, geb. Sulzfeld (A. Eppingen), led., 25 Jahre, PostauShelfer. Gefr., Jnf.R egt. 444, 4. Komp. Gef. 4 4 .6 .4 9 4 8 bei RessonS-sur M atz (nordwestl. Compi^gne, Frankr.), beerdigt in Dignem ont (südwestl. N oyon , nördl. Soissons, Frankr.). Schloz, Emil, geb. M annheim , led., ca. 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 29. 40 .1944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schlusser, H ans, geb. Bruchsal, led., 26 Jahre, LehramtSpraktikant. Leutn.d. R ., Leib-Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 43. 6. 4944 bei Willern (südwestl. M ülhausen, E ls.). Schmalacker, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Bäcker. Landstm., Füs. R egt. 73, 4. Komp. (H annover). Gef. 25. 8. 4946 bei CombleS (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Schm alfuß, Friedrich, geb. GottmannSgrün (B a y .) , verh., 23 Jahre, M aurer. Ers.Res., Jn f.R egt. 442, 2. Komp. Verm ißt seit 28. 5. 4945 bei Ablain (süd- westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). SchmalH, Bernhard, geb. K apsweyer (P fa lz ), verh., 44 Jahre, Metallschleifer. Landstm., Landst.Jnf.Batl. Bruchsal. Gest. 46. 40. 4943 infolge Krankheit Laz. Mörchingen (nördl. Dieuze, Lothr.).* Schmid, Franz, geb. Reute (W ürtt.), verh., 36 Jahre, Kaufmann. Landwm., O^es.^nf.Regt. 40, 4. Komp. Gest. 3. 9. 4945 infolge Krankheit Laz. Lawa- rischki (östl. W ilna, R ußl.). Schmid, Heinrich, geb. Bernau (A . S t . B lasien), verh., 32 Jahre, Schreiner. Flieger, Kampf-Einsitzer-Staffel 4 b. Gest. 24. 44. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Schmid, Jakob, geb. Seppenhofen (A . Neustadt, S ch w .), 26 Jahre. S a n .S erg t., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 27. 5. 4946 bei Corbsny (südöstl. Laon, Frankr.). 264 Schmid, Josef, geb. Nastenbeuren (B a y .) , verh., 33 Jahre, Dienstknecht. Land- wm., Res. Jnf.R egt. 409, 12. Komp. D erw . bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), gest. 2 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Cambrai (S om m e, Frankr.). Schmid, Josef, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Glasschneider. Gefr., Jn f.R egt. 137, 12. Komp. (H agenau, E lf.). Gef. 19. 2 .1 9 1 5 bei Starozynce (nordöstl. LipSk, westl. Grodno, R uß l.). Schmid, Otto, geb. Büchig (A . Dretten), verh., 25 Jahre, Bautechniker. Res., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 20. 8. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Schmid, Richard, led., Seminarist. Leutn.d.R. Gef.b.Cambrai (S om m e, Frkr.). Schmid, W ilhelm, geb. Bahnbrücken (A. B retten), verh., 26 Jahre, Schneider­ gehilfe. Ref., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gest. 1 .1 1 .1 9 1 4 infolge V er­ wundung Laz. Le Rutoire (südöstl. DermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Schmid, Xaver, geb. Langerringen (B a y .) , led., 39 Jahre, Bierführer. Land- wm., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 1. 10 .1914 bei Fricourt (südöstl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Schmider, HanS, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Spenglerlehrling. Kriegöfrw., R es.Jnf.R egt. 249, 2. Komp. Gef. 13. 7. 1915 bei W yk (nordöstl. Lomza, Polen). Schmiderer, Herbert, geb. Furtwangen (A .Triberg), led., 13 Jahre, Abiturient. M usk., Jnf.R egt. 169, 2. Komp. Gef. 27. 5 .1 9 1 3 bei B erry-au-D ac (nord- westl. Reim s, Frankr.). Schmidt, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Kaufmann. Dizefeldw.d.L.,Res. Jnf.R egt. 109, I.K om p. Gest. 30. 9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Fri- court (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Contalmaison (nord- westl. Albert). Schmidt, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jn f.R egt. 142. Gest. 2 9 .1 2 .1913 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schmidt, Albert, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre. Obleutn. im Jn f.R egt. 172, 2. Komp. (Neubreisach). Gef. 2 5 .8 .1 9 1 4 bei Baccarat (franz. Lothr.). Schmidt, Arthur, geb. Traupitz (P rov . S a . ) , led., 22 Jahre. Uoffz.,Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 0 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schmidt, August, geb. Bischoffingen (A . Alt-Breisach), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 3 0 .1 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schmidt, Franz, geb. Neustetten (B a y .) , verh., 46 Jahre, Werkschreiber. S ergt., Kriegsbekleidungsamt X IV . A.K., 1. Komp. Gest. 2 .1 0 .1 9 1 3 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* Schmidt, Friedrich P au l, geb. Neumark ( S a . ) , verh., 32 Jahre, M aurer. Land- wm., Jnf.R egt. 384, 11. Komp. Vermißt seit 2 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Havrincouct (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Schmidt, Georg, geb. Wernsbach (B a y .) , verh., 31 Jahre, Architekt. Vize- feldw.d.R., R es.Jnf.R egt. 109. Gef. 3 0 .9 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Fricourt. 265 3 Brüder Schmidt, Erwin, D r. med., geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Arzt. Oberarzt d.R ., Jn f.R egt. 469. V erw . 4. 7. 4946 bei B a - paume (Som m e, Frankr.), gest. 34. 8. 4946 Laz. M ünster (W -stf.).* Schmidt, H ans, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, D ip l.-In g . Leutn.d.R., II. (m ob.) Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 44. Gef. bei R ouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.).* Schmidt, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Architekt. Leutn.d.R., II. (m ob.) Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 44. Gef. 26. 4. 4945 auf dem HartmannSweilerkopf, (südwestl. Geb­ weiler, nordwestl. M ülhaufen, E lf.).* Schmidt, German, geb. Illingen (A. R astatt), verh., 39 Jahre, Straßenbahn- schaffner. S ergt., Fußart.B atl. 423, 3. B att. Vermißt seit 2 .4 4 .4 9 4 8 bei N ouart (südwestl. S ten ay , nordwestl. Verdun, Frankr.). Schmidt, H ans, geb. Kaitz ( S a . ) , led., 20 Jahre, Koch. Gren., Gren.Regt. 440, 4. Komp. Gef. 20. 7. 4946 bei Eterpigny (südostl. ArraS, Frankr.). Schmidt, Heinrich, geb. M arburg (H ess.-Nass.), led., 23 Jahre, Taglöhner. M usk ., Jn f.R egt. 4 4 2 ,4 2 .Komp. Gef. 7 .8 .4944 bei Altkirch (südwestl. M ü l­ hausen, E lf.). Schmidt, Hermann, geb. Oberachern (A . Achern), verh., 37 Jahre, Sattler. Kraftfahrer, Kraftfahrformation 542. Gef. 40. 44. 4946 bei M ardin (Kurdi­ stan, Kleinasten). Schmidt, Johann J o s e f?, geb. Schönau, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. oder 40. Komp. Gest. 5. 2. 4945 infolge Verwundung Laz. LenS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Schmidt, Johann, geb. Heddesheim (A. Weinheim), led., 49 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 27. 40. 4945 bei Cernay-leS-ReimS (östl. Reim s, Frankr.). Schmidt, Josef, geb. Breisach, led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 24. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schmidt, Josef, geb. RitterSbach (A . M osbach), led., 23 Jahre, Bahnarbeiter. M usk ., Jn f.R egt. 26, 8. Komp. (M agdeburg). Gef. 29. 7. 4946 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Schmidt, Karl Hermann, geb. Karlsruhe, led., 40 Jahre, Stukkateur. Landwm., E rs.Jnf.R egt. 4, 9. Komp. Gef. 4. 44. 4946 bei PHronne (S om m e, Frankr.). Schmidt, Karl, geb. Bremen, verh., 34 Jahre, Rechtsanwalt. Leutn.d.R., Fern- spr.Abteilg. 9. V erw . 43. 4. 4948 bei NeSle (S om m e, Frankr ), gest. 46. 4. 4948 Laz. N esle , beerdigt in Wiesbaden. Schmidt, Karl, geb. Altenstädt (W ürtt.), led., 26 Jahre, Elektromonteur. Sergt., Württ.FernsprechbetriebSzug 4026. Gef. 25. 8. 4948 bei Psronne (Som m e, Frankr.), beerdigt in Peronne. Schmidt, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Elektromonteur. Gefr.d.R., Fernspr.Abteilg. 622. Gest. 27. 44. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schmidt, Karl, geb. Renchen (A. Achern), verh., 33 Jahre, Straßenbahnw a­ genführer. Ref., Train Ers.Abteilg. 45. Gest. 44. 8. 4949 in Karlsruhe.* 266 Schmidt, Reinhard, geb. Dertingen (A . W ertheim), led., 26 Jahre, D ip l.Jn g . Uoffz., Nes.Feldart.Regt. 52, 2. B att. Gest. 29. 40. 4945 infolge Krankheit Laz. Westroosebeke (nordöstl. Apern, Flandern). Schmidt, Robert Franz, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Schütze, Landw.Jnf.Regt. 54, M .G .K . Gef. 43. 6. 4946 bei Tartschizy bei Kraschin (südwestl. Minsk, N ußl.). Schmidt, Wilhelm, geb. M ünzesheim (A. Bretten), verh., 33 Jahre, S traßen- bahnschaffner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 29. 9. 4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Schmidt, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Geometerkandidat. Gefr., Leib-Gren.Regt. 409, M .G .K . Gef. 24. 3. 4948 bei Bsthencourt (südl. P 4 - ronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in N esle (Som m e, Frankr.). Schmidt, Wilhelm O tto, 36 Jahre, Gärtner. E rs.R es.,F u ß art.R egt.3 (M ain z). Gest. 29 .9. 4948 Laz. ?. Schmidt, ca. 24 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 29. 3. 4943 bei M oisla in s (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.). Schmidtmeyer, M ath ias, geb. Nürnberg-Lichtendorf, verh., 32 Jahre, B au in ­ genieur. Uoffz.d.L., P ion .B atl. 44, 4. Feldkomp. Gef. 44. 42. 4944 bei P on t- L-Vendin (südl. ArmentisreS, Frankr.). Schmiedel, W alter, geb. Grenzach (A. Lörrach), 24 Jahre, kloffz., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gef. 8. 9. 4947 bei Ornes (nördl. Verdun, Frankr.). Schmieder, Eduard, geb. Freiburg, led., 24 Jahre, Finanzassistent. Leutn.d.R., In f.R eg t. 442, 7. Komp. Gef. 6. 5. 4945 bei Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). Schmieder, Jakob, geb. D allau (A. M osbach), verh., 33 Jahre. Feldw., Leib- Gren.Regt. 409, 2. M .G .K . Gef. 44. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. Arras, Frankr.). Schmieder, Karl, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.R., I n f . Regt. 70, III. B atl. (Saarbrücken), früher Ulanen-Regt. 7. Gest. 20. 9. 4945 infolge Verwundung Laz. Wiktosstn (nordwestl. Sm orgon, südöstl. W ilna, R ußl.), beerdigt in Wiktosstn, überführt nach Karlsruhe. Schminke, Karl Christof, geb. Obermeiser (H ess.-N ass.), led., 32 Jahre. Offz. Stellv ., Ref.Feldart.Regt. 64, 8. B att. Gef. 24. 7. 4947. Schmitt, Adolf, geb. Untergrombach (A . Bruchsal), led., 24 Jahre, Postbote. Res., Jnf.R egt. 442, 5. Komp. Gef. 25. 8. 4944 bei Thiaville (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.). Schmitt, August, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M u sk ., R es.Jn f. Regt. 409, 3. Komp. Vermißt seit 4 .7 .4 9 4 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr ). Schmitt, Emil, geb. Eltville (H ess.-Nass.), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 409, 5. Komp. Gef. 20. 9. 4944 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ü-- M ouston, Frankr.). Schmitt, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.chem. M usk ., Jn f.R egt. 442, 44. Komp. Vermißt seit 5 .3 .4 9 4 5 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). 267 Schm itt, Friedrich, geb. Höpfingen (A . Buchen), verh., 32 Jahre, Schmied. Kan., Res.Fußart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 25. 3 .1 9 1 6 bei ForgeS (nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Liny-devant D un (nordwestl. Verdun). Schm itt, Jakob, geb. Waldkatzenbach (A . Eberbach), led., 23 Jahre, Bäcker. M uSk., Jn f.R egt. 170, 9. Komp. Gef. 9. 8. t914 bei Modenheim (südöstl. M ülhausen, E lf.). Schm itt, Jakob, geb. Großsachsen (A . W einheim), led., 28 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 31. 10. 1914 bei Looö-en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Schm itt, Josef, geb. Stettfeld (A . Bruchsal), verh., Schlosser. Schm itt, Ju liu s, geb. Zielfingen (H ohenz.), led., 28 Jahre, Damenschneider. Gefr., Jn f.R egt. 114. Gef. 9. 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in LooS-en-Gohelle. Schm itt, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Student. Kan., Feldart.Regt. 57, 6. B a tt. (Neustadt, Schles.). Gef. 1. 7. 1917 bei Bertricourt (nördl. R eim s, Frankr.), beerdigt bei Asfeld-la D ille (nördl. R eim s). Schm itt, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. M uSk., Jn f.R egt. 169, 3. Komp. Gef. 31. 5 .1918 bei Rom igny (südwestl. Reims, Frankr.). Schm itt, Leopold, geb. R astatt, led., 31 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 3 1 .1 0 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schm itt, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M ühlenarbeiter. Uoffz., Res. Jn f.R egt. 236, 4. Komp. G ef.15.2.1917 bei R ipont (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-Grünwinkel. Schm itt, Ludwig, geb. Büchig (A. Bretten), led., 29 Jahre, Maschinenschlos­ ser. Schütze, Jn f.R egt. 113, 1. M .G .K . Gef. 13. 4 .1917 bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.). Schm itt, Theodor Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Feldart.Regt. 30, 2. B att. Gef. 18. 3. 1916 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in M onthoiS (südl. DouzierS). Schmitt, Theodor, geb. Altheim (A . Buchen), verh., 33 Jahre, Kraftwagen­ führer. Sergt., Flak-Batt. 126. D erw . 1 5 .1 1 .1 9 1 8 infolge blnglücksfall, gest. 1 7 .1 1 .1 9 1 8 Laz. Arlon (P rov . Luxemburg, B elgien), beerdigt in Arlon. Schmitt, V alentin, geb. Altheim (A. Buchen), verh., 35 Jahre, Kastenbote. P ion ., Feldbahn-BetriebSabteilg.42, Amt 4. D erw . 2 .1 0 .1 9 1 8 bei V ou- ziers (Champagne, Frankr.), gest. 4. 10. 1918 Laz. Condä-leS-DouzierS (nördl. DouzierS), beerdigt in DouzierS. Schm itt, W ilhelm, geb. Weißenburg (E lf.), led., 20 Jahre, AnwaltSgehilfe. M uSk., Jn f.R egt. 169, 5. Komp. Gest.2.10.1916 infolge Verwundung Laz. V aulx-V raurourt (südöstl. ArraS, Frankr.). Schmitt, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., Inf. R egt. 112, 4. Komp. Gef. 22. 8 .1913 bei FiSmeS (westl. Reim s, Frankr.), beerdigt bei FismeS. 268 nebst Ehefrau Schnabel Emma (siehe Abschnitt „Fliegeropfer") Schmitteckert, Wendelin, geb. Neudorf, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 1 6 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schmuck, Emil, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bäcker. M uSk., R es.Jn f.R egt. 238, 2. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 6 a. d. Som m e (Frankr.). Schmuck, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., Jn f.R egt. 16L, 12. Komp. Gef. 1 .4 .1 9 1 8 bei Hangard (südöstl. AmkenS, Frankr.), be­ erdigt in Hangard. Schmuck, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, M alergehilfe. R ef., Füs. Regt. 40, 3. Komp. Gef. 29. 8. 1914 bei E tival (südöstl. B accarat, franz. Lothr.). Schnabel, Heinrich, Dr., geb. M annheim , led., 31 Jahre, Schriftsteller, bloffz., 16. bayr. Jnf.R egt. (Passau). Gest. 7.9.1916 infolge Verwundung Laz. Tour- nai (östl. Lille, Frankr.), beerdigt in W avrin (südwestl. Lille). Schnabel, Karl, geb. Hemmenhofen (A . Konstanz), verh., 46 Jahre, Eisenbahnoberrevisor. Verkehrskontrolleur, Feld- Eisenbahndirektion Sedan (Frankr.). Getötet beim Flieger­ angriff am 22. 8 . 1916 in Karlsruhe, beerdigt auf dem Flie­ gerfriedhof. Schnarrenberger, Ottm ar, Dr., geb. Hardheim (A . Buchen), verh., 36 Jahre, Professor. Leutn.d.L., R es.Jnf.R egt. 250. Gef. 13. 7 .1915 bei Lipniki (nord- westl. Lomza (P o len ), beerdigt in Lyse (nordwestl. Lomza). Schnauffer, Adolf, geb. Teutschneureut (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Bäcker M uSk., Jnf.R egt. 165, 5. Komp. Ertrunken 10. 6 .1 9 1 7 bei Ribemont (süd­ östl. S t . Quentin, Frankr.). Schneble, Friedrich, geb. Freiburg, verh., 38 Jahre, Färber. Gefr., Landst.Jnf. Regt. 114, I.K om p. Gef. 25. 3 .1 9 1 8 bei M aricourt (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Schneckenburger, Bernhard, geb. Riesingen, led., 23 Jahre, Mechaniker. R es., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2 9 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schneidenberger, O tto, geb. Baden-Baden, led., 27 Jahre, Kaufmann. Gef. 19. 4.1916 . Schneider, Adolf, geb. Mörsch (A . Ettlingen), led., 24 Jahre, Brauer. Kan., Feldart.Regt. 14, I .B a tt . Gest. 23. 8 . 1914 infolge Verwundung Laz. Cirey (südwestl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Cirey. Schneider, Albert, geb. Groitzsch ( S a . ) , led., 21 Jahre, Kaufmann, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 .12 .1917 bei Cambrai (Som m e, Frkr.), beerdigt bei Cambrai. Schneider, Alfred, geb. Blumberg (A . Donaueschingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 1 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schneider, Anton, geb. M annheim , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Vermißt seit 20 .8 .1914 b. Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Schneider, Anton, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Bürogehilfe. M uSk., I n f . Regt. 185, 5. Komp. Gef. 2 5 .4 .1 9 1 7 bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.). 2 69 Schneider, Emil, geb. Eisingen (A . Pforzheim), verh., 27 Jahre, Metallschlei- fer. R ef., Jn f.R egt. 142, 3. Komp. Vermißt seit 24.9.1914 bei Flirey (nördl. Toul, Frankr.). Schneider, Emil, geb. Lahr, verh., 33 Jahre, Steindrucker. Landwm., R es.Jnf. Regt. 109, 1. Komp. Gef. 17 .10 . 4914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Schneider, Emil, geb. Ludwigshafen (P fa lz ), verh., 34 Jahre, Hausmeister. Gefr., Res.Feldart.Regt. 23, R egt. S ta b . Gest. 26. 4 .1918 infolge V erwun­ dung Laz. A v e S n e S - l e s B apaum e (S om m e, Frankr.), beerdigt in Frsmicourt (östl. B apaum e). Schneider, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Elektromonteur. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 228, 2. Komp. Gef. 4. 12. 1914 bei Glowno (nördl. Lodz, P olen). Schneider, Eugen, geb. Bretten, led., 22 Jahre, Schlosser. P ion., Res.Pion. Komp. 83. V erm ißt seit 2. 4 .1917 bei Hsnin-sur Cojeul (südöstl. ArraS, Fr.). Schneider, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Malermeister. Garde- Füs., Lehr-Jnf.Regt., 10. Komp. (P otsdam ). Gef. 13. 4 .1916 bei Fort D aux (nordöstl. Verdun, Frankr.), beerdigt bei Verdun. Schneider, Friedrich, geb. Rheinbischofsheim (A. Kehl), verh., 26 Jahre, S tr a ­ ßenbahnwagenführer. U offz.d.R ., Fußart.Regt. 14, 5. B att. Gef.10.10.1916 bei Hyencourt-le Grand (südwestl. Poronne, Som m e, Frankr.). Schneider, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. Gefr., Jn f.R egt. 94, 12. Komp. (W eim ar). Gef. 30. 4 .1918 bei M eteren (nordöstl. Hazebrouck, westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Steenwerk (nord- westl. ArmentiöreS, Frankr.). Schneider, Friedrich August, geb. Grube JHenpliH (S aargeb iet), led., 25 Jahre, bloffz. (Intendantur-A spirant) bei der Jntdtr. Karlsruhe. Gest. 2 1 .1 0 .1 9 1 8 Ln Karlsruhe.* Schneider, Georg, geb. Altenheim (A . Offenburg), verh., 32 Jahre, Postbote. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 4 bei Contalmaison (nordwestl. Albert, Som m e, Frankr.). Schneider, HanS, geb. Freiburg, led., Student. Schneider, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Bankbeamter. Uoffz.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 8 .1914 bei Baccarat (franz. Lothr.), beerdigt bei Baccarat. Schneider, Heinrich, geb. Obergrombach (A . Bruchsal), verh., 41 Jahre, B ier­ führer. Gefr., Fußart.B atl. 156, I .B a tt . Gest. 1 .5 .1 9 1 8 infolge V erwun­ dung Laz. WambrechieS (nördl. Lille, Frankr.), beerdigt in La Justice bei WambrechieS. Schneider, Hermann Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, DerwaltungS- aktuar. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schneider, Jakob, geb. Rauschendorf, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109,3 . Komp. Gef. 22. 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). 270 Schneider, Johann, geb. Salzw edel (P r o v .S a .) , verh., 33 Jahre, Gerichtsvoll­ zieher. Feldw.Leutn., R es.Jnf.R egt. 240, 1. Komp. Gef. 20. 40. 4914 bei Zonnebeke (östl. Apern, Flandern). Schneider, Johannes, geb. S om plar (H ess.-Nass.), verh., 40 Jahre, K auf­ mann. Gefr., Flak-Batt. 742. Gef. 2. 4. 4943 bei NoyelleS (östl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.). Schneider, Josef Hermann, geb. Ebringen (A . Freiburg), led., 25 Jahre, T a g ­ löhner. Uoffz., Feldart.Regt. 44, 6. B att. Gef. 22. 4. 4947 bei Bethsniville (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in La N euville (nordöstl. R eim s). Schneider, Josef August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Bankbeamter. Gefr., Jn f.R egt. 52, 2. M .G .K . (Cottbus, B randbg.). Gef. 6. 4. 4948 bei Har- gieourt (nordwestl. Montdidier, Som m e, Frankr.). Schneider, Karl, geb. Nöttingen (A. Pforzheim), led., 24 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gest. 24. 5. 4945 infolge Verwundung Laz. ?, beerdigt in Hamm (W ests.). Schneider, Karl, geb. Freiburg-GünterStal, led., 28 Jahre, Schlossermeister. Uoffz., Jnf.R egt. 474, 3. Komp. (Colm ar, E lf.). Gef. 9. 4 .4947 beiG ran- geni (nordöstl. R am nicu-Sarat, westl. B raila , Rum änien). Schneider, Leonhard, geb. blrloffen (A . Offenburg), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 20. 4. 4945 bei Carency (nordwestl. Ar- raS, Frankr.). Schneider, Ludwig, geb. Oberbetschdorf (E lf .) , led., 20 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 20. 8. 4944 bei Cirey (südwestl. Saarburg, Lothr.), beerdigt in Niederweiler (südöstl. S aarburg). Schneider, Ludwig, geb. Rheinbischofsheim (A. Kehl), verh., 34 Jahre, S tad t- arbeiter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 5. 9. 4944 bei La Bourgonce (westl. S t . D iä , Vogesen, Frankr.). Schneider, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. M uSk., I n f . Regt. 444, 3. Komp. Ges. 6. 6. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schneider, M a x , geb. Pforzheim, led., 49 Jahre,Gym nasiast. Vizefeldw.,Gren. Regt. 440, 42. Komp. Gef. 2 6 .7 .4 9 4 6 bei Barleux (südwestl. Psronne, Som m e, Frankr.). Schneider, Nikolaus, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Koch. M uSk., Jn f.R egt. 469, 4. Komp. Gest. 42. 42. 4948 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schneider, Rudolf, geb. N öttingen (A . Pforzheim ), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 5. 3. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Schneider, S im on, geb. Iffezheim (A . R astatt), led., 25 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gest. 40. 3. 4946 infolge Verwundung Laz. D ou- zierS (Champagne, Frankr.). Schneider, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M usk ., I n f . Regt. 4 44, 40. Komp. Gef.23.40.4944 bei La Bassäe (südwestl. Lille, Frkr.), beerdigt in La Bassäe. 271 Schneider, W alter, geb. Bruchsal, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Kamp. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schneider, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Gärtner. Kriegsfrw., Landw. Jn f.R egt. 109, 9. Komp. V erw . 29. 4 .1 9 1 6 bei Bisel (südwestl. M ülhausen, E lf.), gest. 8. 5 .1 9 1 6 Laz. Luppach (nordöstl. P firt, südl. M ülhausen).* Schneider, W ilhelm, geb. Freiburg, led., 22 Jahre, Lehrer. Dizefeldw., Res. Jn f.R egt. 249, 5. Komp. Gef. 3. 6 .1 9 1 6 beim N arocz-See (R u ß l.), beerdigt in Karabany (südwestl. des N arocz-SeeS.). Schneider, W ilhelm, geb. Leutesheim (A . Kehl), led., 26 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. G ef.20.7.1918 bei RoziöreS (südl. SoiffonS, Fr.), beerdigt in RoziöreS. Schneider, W illi, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. Gest. 10. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Schneider, W illy, geb. Dresden, led., 33 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., Füs. Regt. 40, 2. Komp. Gef. 4. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Schneider, ca. 25 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 1. Esk. Gef. 24 .4 .1918 bei Le Corbeau (nördl. Lille, Frankr.). Schnellbach, Fritz, geb. S tu ttgart, led., 20 Jahre, Elektrotechn. Lehrling. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40, 7. Komp. Vermißt seit 1 3 .7 .1 9 1 3 bei Corcy (südwestl. SoifsonS, Frankr.). Schneller, Jakob, geb. Durbach (A . O ffenburg), verh., 41 Jahre, Kaufmann. Landstm., E rs.Jnf.R egt. 28, 10. Komp. Verschüttet 10. 4 .1917 bei Corböny (südöstl. Laon, Frankr.). Schnepf, Adolf, geb. Heilbronn, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib-Gren.Regt. 1 0 9 , 8 . Komp. Verschüttet 2 2 . 6 . nebst Stiefbruder 1 9 1 6 bei R ouvroy (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), Sieber Heinrich beerdigt Ln BriöreS (südl. D ouziers). Schnepf, August, geb. Tiefenbach (A. Eppingen), led., 29 Jahre, Schreiner. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 109, 10. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Schnepf, Ludwig, geb. M uggensturm (A. R astatt), led., 26 Jahre, Seemann. Kan., Feldart.Regt. 30, I .B a tt . Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schnetz, Rudolf, geb. H anau (Hess.-Nass.), led., 28 Jahre, Reisender. Vize- feldw.d.R., B rig.E rs.B atl. 55, 3. Komp. Gef. 16. 1. 1915 bei VillerS-souS P röny (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.).* Schnieders, Johannes, geb. Papenburg (H an .), led., 31 Jahre, Werkmeister. Uoffz., Res.Feldart. Regt. 52, 6. B att. Gef. 5. 5 .1 9 1 8 bei Wytschaete (südl. Ip ern , Flandern). Schnorr, Adolf, geb. Auerbach (A . Ettlingen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Gef. 20. 9 .1914 bei M am ey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Schnurr, Fidel, geb. Nußbach (A . Oberkirch), led., 27 Jahre, Arbeiter. Gef. 17. 7 .1915 . 272 Schnurr, O tto, geb. Achern, led., stud.arch. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 239, 12. Kp. Schnurr, T itus, geb. Seebach (A. Achern), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 7. Komp. Ges. 20. 9 .1 9 1 4 bei M am ey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Schober, Wilhelm Christian, geb. Horrheim (W ü rtt.), led., 25 Jahre, Schuh­ macher. Dk.Handwerker, KriegSbekleidungSamt X IV . A.K. Getötet beim Fliegerangriff am 22. 6 .1 9 1 6 in Karlsruhe, beerdigt auf dem Fliegerfriedhof. Schoch, Ju liu s Leopold, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 7. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Schöchte, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Fräser. Schütze, R es.Jnf.R egt. 201, M .G .K . Gef. 24. 6 . 1916 bei Pustom yty (südl. Lemberg, Galizien). Schächte, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Modellschreiner. G efr.d.R., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gef. 22. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frkr.). Sch öffler, Franz M ath äu s, geb. Baden-Baden, led., 29 Jahre, Kaufmann. M uök., Jnf.R egt. 169, 1. Komp. Gef. 31. 7 .1917 bei M onta igu (nordwestl. Reims, Frankr.). Schölch, Karl, geb. blnterscheidental (A . Buchen), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 2 0 .1 2 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). SchömbS, Jakob, geb. Nackenheim (Hess.), led., 22 Jahre, Kaufmann. I n f . Regt. 119, 3. Komp. (W orm s). Vermißt seit 8. 9 .1 9 1 4 bei Serm aize (nördl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.). Schön, W alter, geb. Philippsburg (A. Bruchsal), led., Seminarist. Vizefeldw. Gef. bei Verdun (Frankr.). Schönig, W alter, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Gefr., R es.Jnf.R egt. 94, 9. Komp. Gef. 23. 6 .1 9 1 7 bei Wytschaete (südl. Ip ern , Flandern), beer­ digt in LinselleS (südästl. Ip e r n ) . Schöninger, Arthur, led., 26 Jahre, Arbeiter. Gest. 8. 3 .1 9 2 3 in Karlsruhe. Schönthal, Hugo, geb. Friedrichstal (A . Karlsruhe), verh., 30 Jahre, H aupt­ lehrer. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 7 auf dem K a­ nonenberg (südl. Cernay-en-DormoiS, südl. D ouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in D aux (nordwestl. VouzierS), dann *. Schönthaler, Friedrich Ludwig, geb. Conweiler (W ürtt.), verh., 31 Jahre, Taglöhner. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. Gef. 19. 8 .1914 bei M ülhausen (E lf.). Schönthaler, Wilhelm, geb. Conweiler (W ürtt.), led., 30 Jahre, Zigarrenmacher. M usk ., Jn f.R egt. 142, 6. Komp. Gef. 22. Z. 1915 bei S t . Auguste bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Schöpp, Richard, geb. Jxheim (P fa lz ), led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feld- art.Regt. 50, 3. B att. D erw. bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 29. 5. 1915 Laz. LenS, beerdigt in Lens. 2 Brüder 18 273 Schörk, P au l, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Bäcker. Greu., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. V erw . 18. 7 .1 9 1 3 bei Berzy-le S ec (südl. SoistonS, Frankr.), gest.20. 7 .1 9 1 8 Laz. Berzy-le S ec , beerdigt in Berzy-le Sec . Schöttgen, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Hilfsarbeiter. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 94, 12. Komp. Gef. 25. 4 .1 9 1 8 bei ArmentioreS (Frankr.). Scholl, Ludwig, geb. Helmstadt (A . S insheim a.d .E .), led., 36 Jahre, Musiker. O ffz .S te llv ., Feldart.Regt. 50, 8. B a tt. Gef. 13. 8 .1918 bei Lagny (nocd- westl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Busty (nördl. R oyon). Scholtz, Gottfried, geb. Groß-Strehlitz (Sch les.), verh., 60 Jahre. Korpsstabs- veterinär beim Generalkommando X IV . A.K., zuletzt General- und Chef- veterinär im Oberkommando der Reichswehrgruppe II. Gest. 19. 6 .1922 in­ folge eines KriegSleidenS in Kassel. Scholz, Friedrich, geb. R astatt, verh., 31 Jahre, Referendar a .D . Leutn.d.R., Landw .Jnf.R egt. 2 1 ,1 . Komp., früher Jn f.R egt. 137 (H agenau, E lf.). Gest. 1. 9 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Bialystok (südwestl. Grodno, R ußl.), be­ erdigt in Bialystok, überführt nach Karlsruhe-Rüppurr. Schondelmaier, Ernst, geb. Hornberg (A . Triberg), led., 24 Jahre, Kaufmann, ^offz., Feldart.Regt. 14, R eg t.S tab . V erw . 4. 9 .1 9 1 6 bei M o n t S t . Q uen­ tin (nördl. Psronne, Som m e, Frankr.), gest. 4 .1 0 .1 9 1 7 Laz. Offenburg, be­ erdigt Ln Hornberg. Schoppe, W ilhelm, geb. Altendorf (H an .), led., 33 Jahre, Maschinentechniker. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 110, 8. Komp. Gef. 27. 6 .1 9 1 4 bei Le Paire (südöstl. S t . D iö , Vogesen, Frankr.). Schorb, Karl, geb. Blankenloch (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Lehrer. Ers. R ef., Jn f.R egt. 1 1 2 ,1 1 . Komp. Gef. 6 .2 .1 9 1 5 bei Auchy-les La Bassse (süd­ westl. Lille, Frankr.). Schock, Karl Josef, geb. Kirchzell (B a y .) , led., Tüncher. Schorr, Adam, geb. Kairlindach (B a y .) , verh., 42 Jahre, Metzger. Gefr., Res. Fußart.Regt. 18, 7. B att. Gef. 8. 4 .1 9 1 3 bei FreSnoy (südöstl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Schott, Adolf Gustav, geb. Rheinzabern (P fa lz ), led., 37 Jahre, Arzt. S ta b s ­ arzt d. R ., R es.Jägerbatl. 14. V erw . 23. 6 .1916 bei Douaum ont (nord- östl. Verdun, Frankr.), gest. 26. 6 .1 9 1 6 Laz. Rom agne souS les CoteS (nördl. V erdun). Schott, Emil, geb. Donaueschingen, led., 25 Jahre, Möbelpacker. MuSk., Res. Jnf.R egt. 111, I.K om p. Gest. 10. 6 .1913 infolge Verwundung Laz. M on t N otre D am e (südöstl. Soissons, Frankr.), beerdigt Ln M o n t N otre Dame. Schott, Oskar, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Architekt, bloffz., I. Landst. J n f.B a tl. Karlsruhe, 3. Komp. Gef. 22. 2 .1 9 1 5 auf dem Katzenstein (süd­ westl. Schirmeck, nördl. Markirch, E ls.), beerdigt in Breitenbach (südwestl. M ünster, nordwestl. M ülhausen, E ls.). Schottmüller, Johannes, geb. Spessart (A . E ttlingen), verh., 26 Jahre, Schrei­ ner. Res., Jn f.R egt. 112, 10. Komp. Gef. 1 3 .1 0 .1 9 1 4 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.). 274 Schottmüller, Josef Anton, geb. Spessart (A . Ettlingen), verh., 33 Jahre, Gastwirt. Ers.Res., Jn f.R egt. 142, 8. Komp. Gest. 9 .1 0 .1 9 1 5 infolge V er­ wundung Laz. Rethel (nordöstl. Reim s, Frankr.). Schrader, Karl Wilhelm, geb. M etz-Sablon, led., 25 Jahre. Obleutn. im Füs. Regt. 40, 3. Komp. Gest. 29. 9 .1 9 1 8 Laz. ?, beerdigt in Karlsruhe. Schradi, Robert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Füs., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Gef. 4 .1 0 .1 9 1 8 im FayS-W ald (nordwestl. Verdun, Frankr.). Schraft, Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsarbeiter. R ef., Jn f.R egt. 112, 12. Komp. Gef. 7. 8 .1914 bei Altkirch (südwestl. M ülhausen, E ls.). Schraft, Karl, geb. Grötzingen (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Straßenbahn­ wagenführer. Kan., Feldart.Regt. 254, 9. B att. Gef. 19. 4 .1 9 1 7 bei Laval (südwestl. Peronne, Som m e, Frankr.). Schramm, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Einkassierer. Landstm., Füs.Regt. 3 8 ,1 . Komp. (Glatz, Schles.). Gef. 17. 9 .1 9 1 6 bei Denieeourt (süd­ westl. Pöronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in Denieeourt. Schreck, Georg, geb. Hasselbach (A . S insheim a.d .E .), led., 29 Jahre, Postassi- stent. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 5, 6. Komp. Gef. 16. 6 .1 9 1 5 bei BiacheS (westl. Poronne, Som m e, Frankr.). SchreckhaaS, Friedrich, geb. Neckarzimmern (A . M osbach), verh., 35 Jahre, Straßenbahnschaffner. Uoffz.d.R ., II. L andst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 4. Kp. Gest. 2 0 .1 1 .1 9 1 4 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schreiber, Alfred, geb. Haltingen (A . Lörrach), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 7 .9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Schreiber, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schriftsetzer. Gren., Gren. Regt. 110, 10. Komp. Gef. 30. 7 .1916 bei BiacheS (westl. Päronne, Som m e, Frankr.). Schreiber, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Hilfsarbeiter. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 23. 6 .1 9 1 6 bei Rouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Schreiber, Johann, geb. Altlußheim (A . Schwetzingen), verh., 36 Jahre, Platz­ meister. Sergt., E rs.Jnf.R egt. 29, 5. Komp. Gef. 23. 3 .1 9 1 3 bei Voutzl (nordwestl. Lkwn, Frankr.). Schreiner, W illi, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Metzger. Gefr., Leib-Gcen. Regt. 109, 1. Komp. Gef. 30. 9 .1 9 1 6 bei Päronne (S om m e, Frankr.), beer­ digt in Cartigny (östl. P sronne), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in M aijsem y (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Schreitmüller, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Geometer. M u sk ., Res. Jnf.R egt. 239, 4. Komp. Gef. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 bei Langemarck (nördl. Ppern, Flandern). Schrempp, Otto, geb. Gengenbach (A . Offenburg), verh., 34 Jahre, M aschi­ nenarbeiter. Ers.Res., Jn f.R egt. 169, 2. Komp. Gef. 24. 7 .1917 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. ReimS, Frankr.). Schrepfer, Hugo, geb. Aglasterhausen (A . M osbach), led., 21 Jahre, Lehrer. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Verschüttet 1 7 .3 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). 275 Schrodt, August, geb. Schützingen (W ü rtt.), verh., 36 Jahre, Fabrikarbeiter. Landstm., Jn f.R egt. 135, 12. Komp. Gef. 23. 4 .1917 bei Roeux (östl. ArraS, Frankr.). Schröder, Karl, geb. Heidelberg, led., 27 Jahre, Architekt. P ion ., P ion .B atl. 14, 1. Feldkomp. Gef. 2 5 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La B assse (südwestl. Lille, Frankr.). Schröder, O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Arbeiter. M atrose, I. M atro- sen-Division, Schwere KorpSartillerie, 2. B att. Gest. 27. 7 .1917 infolge V er­ wundung Laz. Zandvoorde (westl. Brügge, Flandern). Schröder, led., ca. 22 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 19 .12 . 1916 bei DaudsewaS (südöstl. Friedrichstadt, Lettland). Schröter, Ludwig, geb. Hagenau (E lf .), led., 21 Jahre, Architekturzeichner. Pion., P ion .B atl. 14, 1. Feldkomp. Gef. 9. 5 .1 9 1 5 auf der Lorettohöhe (süd­ westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schubert, Alexander, geb. Schleusingen (P rov. S a . ) , verh., 34 Jahre, M a ­ schinenformer. Ers.Res., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gest. 28. 9 .1916 infolge Verwundung Laz. Le Derguier (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Schubert, Josef, geb. Bielitz (Schles.), verh., 38 Jahre, Kürschner. Landstm., Landw .Jnf.R egt. 76, 12. Komp. Vermißt seit 1 0 .9 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.). Schuck, Heinrich, geb. M ünnerstadt (B a y .) , verh., 32 Jahre, Schreiner, blosfz. d.L., Jn f.R egt. 185, 9. Komp. Gef. 26. 4 .1 9 1 8 bei Hangard (südöstl. AmienS, Frankr.), beerdigt in Hangard. Schucker, Emil, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Schlosser. M uök., R es.Jnf. R egt. 81, 10. Komp. Gest.28.9.1917 infolge Verwundung Laz. N otre Dam e de Liesse (nordöstl. Laon, Frankr.), beerdigt bei N otre Dam e de Liesse. Schuckert, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Tiefbauarbeiter. Gefr., In f . R egt. 114, I .M .G .K . Gef. 1 .2 .1 9 1 8 bei Passchendaele (nordöstl. Ppern, Flandern). Schühle, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Techniker. M uSk., Jnf.R egt. 97, 2. Komp. (S aarb u rg , Lothr.). Gef. 11. 8 .1918 . Schüle, August, geb. Enzweihingen (W ürtt.), verh., 34 Jahre, Fuhrmann. Landwm., Jn f.R egt. 112, 4. Komp. Gef. 1. 2 .1915 bei Auchy-leS La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Auchy-leS La Bassse. Schüle, Gustav, geb. Ochsenberg (W ürtt.), led., 21 Jahre, Bäcker. Schütze, Jn f.R egt. 113, 3. M .G .K . Gest. 16. 6 .1917 infolge Verwundung Laz. D oul- con (nördl. Verdun, Frankr.). Schütt, Ludwig, geb. Meßkirch, led., 20 Jahre, Seminarist. KriegSfrw., In f . Regt. 240, 8. Komp. Gef. 9 .1 2 .1 9 1 6 bei M onthoiS (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Schüttler, O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. M usk., In f . Regt. 111, 7. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Schütz, Friedrich, geb. S t . V ith (R heinprov.), led., 22 Jahre, Schlosser. Gefr., J n f.R egt. 114, I.K om p. Gest.19.12.1914 infolge Verwundung Laz. Aachen. 276 Schütz, August, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Konditor u. Koch. M usk ., Res. Jnf.R egt. 249, 7. Komp. V erw . 44. 7. 4945 bei Lipniki (nordwestl. Lomza, Polen), gest. 46. 7. 4945 Laz. „W aldhaus" Lipniki, beerdigt bei Lipniki. Schütz, M ax , geb. Bruchsal, led., 26 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R ., Leib-Gren. Regt. 409, 40. Komp. Gef. 22. 9. 4944 bei M am ey (westl. Pont-ü.-Mousson, Frankr.). Schütz, O tto, geb. Ried (B a y .) , led., 34 Jahre, Hoteldiener. San.bloffz.d.L., R es.Jnf.N egt.409, 2.Komp. G ef.4.7.4946 bei Mametz (östl.Albert, Som m e, Frankr.). Schütz, O tto, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. M u sk ., Jn f.R egt. 446, 6. Komp. (Gießen). Vermißt seit 2 4 .6 .4 9 4 8 bei M arirourt (nord­ westl. Peronne, Som m e, Frankr.). Schuh, Eugen, geb. Eschelbronn (A . S insheim a.d .E .), led., 26 Jahre, P ost­ sekretär. Feldpostsekretär, Feldpostexpedition der 200. J n f.D iv . Gest. 9. 42. 4946 infolge Krankheit Laz. Neufreistett (A . Kehl). Schuh, Ju liu s, geb. Schwetzingen, led., 32 Jahre, RegierungSbaumeister. Leutn. d.R., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 45. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Schuhmacher, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Stadttaglöhner. Gefr., Licht-Meßtrupp 424. Gef. 4 3 .9 . 4948. Schuhmacher, Jakob, geb. Schatthausen (A . W iesloch), led., 24 Jahre, M a u ­ rer. Kan., Feldart.Regt. 44, 4. B att. Gef. 30. 9. 4946 a. d. Som m e (Frankr.), beerdigt in Roisel (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). Schuhmacher, Karl, geb.WolfartSweier (A.KarlSruhe), 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 43. 9. 4946 bei P sronne (Som m e, Frankr.). Schuhmacher, O tto, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schlosser. M uSk., In f . Regt. 46, 9. Komp. (K öln). Gef. 30. 3. 4946 bei Pierrepont (südl. Longwy, Frankr.). Schuhmacher, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, DerwaltungSaktuar. Kriegsfrw., Leib-Gren-Regt. 409, 3. Komp. Gef. 3. 44. 4944 bei Dermelles (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln VermelleS. Schuhmann, Artur, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, D erw al- tungSgehilfe. M uSk., R es.Jnf.R egt. 249, 42. Komp. Gef. 43. 7. 4945 bei Tartak (nordwestl. Lomza, P o len ), beerdigt in Lipniki (nordwestl. Lomza). Schuhmann, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, Journalist, bloffz., I. E rs.Batl. Leib-Gren.Regt. 409, Gen.Komp. Gest. 45. 3. 4947 infolge Krank­ heit in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Schuhr, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Lehrer. Kriegsfrw., R es.Jnf. R egt. 40, 40. Komp., früher Leib-Gren.Regt. 409. Gef. 4. 4. 4945 bei M o n ­ tauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in M ontauban. Schüler, Friedrich, geb. Liedolsheim (A .K arlSruhe), verh., 4 0 Jahre, K auf­ mann. Landstm., Landst.Jnf.Batl. Posen V /52, 3. Komp. Gest. 25. 9. 4947 infolge Krankheit Laz. Ploesti (nördl. Bukarest, Rum änien). 3 Brüder Schuhmann Friedrich und Robert (siehe Ab­ schnitt „Flieger­ opfer") 277 Sch uler, Josef, geb. Urberg (A . S t . B lasien), verh., 45 Jahre, Straßenbahn­ wagenführer. Landstm., 4. Garde-TrainErs.Abteilg., 2. Esk. Gest. 4. 5. 4947 infolge Krankheit Laz. Hersfeld (H est.-N asi.). Schuler, Ludwig, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Taglöhner. Kan., Feldart. Regt. 44, 4. B att. Gef. 45 .8 . 4946 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in Buire (östl. Peronne, Som m e). Schuler, M artin , geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Seminarist. Kriegsfrw., Füs.Negt. 40, 4. Komp. Gef. 44. 5. 4945 bei AngreS (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schuler, Richard, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre. Gewerbe- Brüder lehrerkandidat. D izefeldw.d.R ., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4 .7 . 4946 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). ^ Schulte, Johann, geb. Rheine (W ests.), led., 29 Jahre, Friseur. Garde-Füs., Lehr-Jnf.Regt., 44. Komp. (P otsdam ). G ef.7.7.4946 bei Bazentin-le-Grand (westl. Albert, Som m e, Frankr.). Schultheiß, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 24. 6. 4945 bei Schaulen (Litauen). Schulz, Albert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schreiner. Schütze, Scharf- schützenAbteilg. 37, 3. M .G .K . Gef. 34. 5. 4948 im Forßt de Riez du Vinage (südwestl. Armentiöres, Frankr.). Schulz, August, geb. Segeberg (Schlesw .-H olst.), led., 22 Jahre. Gef. 46 .9 . 4945 bei Lipniki (nordwestl. Lomza, P olen ). Schulz, Johann, geb. Kuppenheim (A . R astatt), verh., 30 Jahre, Taglöhner. Res., R es.Jnf.R egt. 440, 6. Komp. Gef. 26. 6. 4946 bei La Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Schulz, P au l, geb. Baden-Baden, led., 26 Jahre, Korrespondent. Gest. 45. 4. 4948 Laz. R oßla (P rov . S a .) . Schulz, Werner, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Forstkandidat. Uoffz., In f . Regt. 444, 4. Komp. Gef. 42. 40. 4944 bei Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). Schulz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gardist, Leib- garde-Jnf.Regt. 445, 7. Komp. (Darm stadt). Gest. 42. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Gent (B elgien), beerdigt Ln Gent. Schumacher, Adolf, geb. Karlsruhe, led., Seminarist. W zefeldw. Schumacher, August, geb. Jockgrim (P fa lz ), verh., 25 Jahre, Maschinenarbei­ ter. Gefr.d.R., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 20. 6. 4944 bei Bruder­ dorf (südöstl. Saarburg , Lothr.). Schumacher, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. Gefr., I n f . Regt. 485, 5. Komp. Gef. 20. 9. 4947 bei Westroosebeke (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Hooglede (nordwestl. RoulerS, südöstl. Ip e r n ) . Schumacher, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Buchhalter. Res., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). 278 Schumacher, N ikolaus, geb. Neunkirchen (S a a r ) , verh., 42 Jahre, Lacksleder. Uoffz., Sanitätskom p. 630. Gef. 23. 40. 4947 bei BruyöreS la Saulm inette (südwestl. Laon, Frankr.). Schumacher, Paul, geb. Köln, led., 23 Jahre, stud.mach. Leutn.d.R., Feldart. Regt. 50, S ta b III. Abteilg. Gest. 7. 6. 4948 infolge Verwundung Laz. Ognolles (nordwestl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.). Schumann, August, geb. Heidelberg, led., 34 Jahre, Postasststent. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 2. M .G .K . Gest. 48. 9. 4947 infolge Krankheit Laz. M i ­ ta u (Lettland). Schumann, O tto, geb. Bruchsal, led., 49 Jahre, Schüler. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 42. Komp. Gef. 27. 6. 4946 bei FiSmes (westl. R eim s, Frankr.). Schumm, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Eisendreher. Kan., Fußart. Regt. 44, 7. B att. Gef. 45. 4. 4945 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Schumpp, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schriftsetzer. M uök., I n f . Regt. 448, 8. Komp. (W orm s). Gef. 49. 44. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Schunke, O tto, geb. Weißenfeld (P rov . S a . ) , verh., 34 Jahre, Heizer. Ers.Res., Jnf.R egt. 444, 40. Komp. Gef. 49. 44. 4946 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Schuppe, August, geb. W alldorf (A . WieSloch), verh., 36 Jahre, Amtsdiener. O ffz.S tellv ., Leichte M un.K ol. 705. Ges. 28. 3. 4948 bei M sa u lte (südl. A l­ bert, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Albert. Schuppiser, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. M uSk., Res. Jnf.R egt. 204, 7. Komp. Gef. 44 .6 .4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt auf der Lorettohöhe. Schurt, Bruno, geb. Buchenbach (A. Freiburg), verh., 28 Jahre. O ffz .S te llv ., R es.Jnf.R egt. 250, 8. Komp. Gef. 24. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, Wolhynien, N ußl.). Schuster, Fridolin, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Zimmermann. Gefr., I n f . Regt. 466, 44. Komp. (Bitsch, Lothr.). G ef.45.8.4945 bei Kowno (Litauen). Schuster, Georg, geb. Frankenreuth (B a y .) , verh., 45 Jahre, Platzmeister. Vize- wachtm., Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 50, 2. B att. Gest. 4. 3. 4946 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Schuster, Jakob, geb. Auenheim (A . Kehl), led., 25 Jahre, Arbeiter. Gefr., Feld- art.Regt. 50, 3. B att. Gest. 7. 4. 4948 infolge Verwundung Laz. M aricourt (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in M aricourt. Schuster, Karl, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 435, 40. Komp. Gef. 30. 44. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frkr.), beerdigt bei Serre. Schuster, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Baugewerkeschüler. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 42. Komp. Vermißt seit 42. 9. 4946 bei Poronne (Som m e, Frankr.). Schuy, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. San .G efr., Jn f.R egt. 64, 4. Komp. (Prenzlau, Prov. Brandenburg). Gef. 30. 4. 4947 bei M oron- villierS (östl. R eim s, Frankr.). 279 Schw ab, Albert, geb. Dusenbach (A . Ettlingen), led., 23 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart.Regt. 50, I .B a tt . Gef. 1 0 .5 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). Schw ab, D aniel, geb. Dusenbach (A . Ettlingen), led., 21 Jahre, Taglöhner. Kan., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS. Schw ab, Ernst, geb. Freiburg, led., 23 Jahre, Kaufmann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, I .M .G .K . Gef. 21. 9 .1 9 1 3 bei S t . Quentin (Frankr.). Schw ab, Franz, geb. Freiburg, led., 20 Jahre, Bäckergehilfe. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6 . Komp. Gef. 17. 6 . 1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Schw ab, Jakob, geb. Rappenau (A . S insheim a. d. E .), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 1 7 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schw ab, Ludwig, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., Seminarist. Gren. Gest. infolge Verwundung. Schw ab, Peter, geb. Klein-Krotzenburg (Hess.), verwitwet, 33 Jahre, Kauf­ mann. O ffz .S te llv ., R es.Jnf.R egt. 110, 8. Komp. Gef. 17. 5 .1917 bei Cor- bsny (südöstl. Laon, Frankr.). Schwäm m le, Friedrich, geb. Liebelsberg (W ürkt.), verh., 41 Jahre, Bäckermei­ ster. Landstm., Jn f.R egt. 169, 2. Komp. Gef. 1 6 .1 0 .1 9 1 6 am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr.). Schw ager, Friedrich, geb. Leipzig, led., 26 Jahre, Kupferstecher. Ref., Gren. Regt. 110, 1. Komp. Gef. 15. 4 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schw aier, Arthur, geb. Freiburg, led., 20 Jahre, Bautechniker. MuSk., Res. Jn f.R egt. 203, 4. Komp. Gef. 5. 5 .1915 bei Houthulst (südöstl. Dirmuiden, nördl. Ppern, Flandern). Schw all, August, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Holzschuhmacher. M uSk., Jn f.R egt. 377, 4. Komp. Gef. 24. 9 .1 9 1 6 bei W oynin (westl. Luzk, W ol­ hynien, R ußl.). S chw all, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Färber. Kriegsfrw., I n f . R egt. 165, 1. Komp. Gef. 13. 2. 1916 bei Tahure (südl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). Schw all, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Erdarbeiter. Gren., Gren. R egt.110 , 12. Komp. Ertrunken 24 .9 .1917 bei S p a (südwestl. Lüttich, B elg.). Schw all, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, M aurer. Ers.Res., Res. Jn f.R egt. 65. Gef. 15. 6. 1916 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Schw all, H ugo, geb. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Metzger. Gefr., R es.Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 1. 4 .1 9 1 6 bei FlerS (südl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln M artinpuich (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). S chw all, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schmied, kloffz., Feldart.Regt. 276. Gest. 15. 3. 1913 infolge Verwundung Laz. Cr6py (nordwestl. Laon, Frankr.). 28V Schwamberger, Karl, geb. Ettlingen, verh., 23 Jahre, Maschinenformer. Vize- feldw., Jnf.R egt. 169, 7. Komp. Gef. 24. 7 .1 9 1 7 am Chemin des DameS (westl. Reims, Frankr.). Schw an, Johann, geb. Eisenbach (H ess.-Nafs.), led., 22 Jahre, Kaufmann. MuSk., Jnf.R egt. 113, 10. Komp. (W orm s). Gef. 25. 4 .1 9 1 3 bei Kemmel (südwestl. Apern, Flandern). Schwarz, Emil. Feldw.Leutn., Feldart.Regt. 14, 2. B att. Schwarz, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Taglöhner. Landwm., Res. Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gef. 1. 7. 1916 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Schw arz, Friedrich, geb. Rust (A . Ettenheim), led., 29 Jahre, Postassistent. bloffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 250, 8. Komp. Gef. 5. 3 .1 9 1 5 bei Serafin (nord- westl. Lomza, Polen). Schwarz, Gottlob, geb. Münchingen (W ürtt.), verh., 31 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gest. 14. 8 .1 9 1 3 Laz. Karlsruhe.* Schwarz, Gustav, geb. Diedelsheim (A . B retten), verh., 35 Jahre, Postbote. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. Gest. 18. 11. 1913 Laz. R eut­ lingen (W ürtt.).* Schwarz, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bautechniker. Ers.Res., Jnf.R egt. 139, 2. Komp. (D öbeln, S a .) . Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 4 bei PerenchieS (nordwestl. Lille, Frankr.). Schw arz, Jakob, geb. Altdorf (A . Ettenheim), led., 22 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 12. 5. 1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Schwarz, Johann, geb. N ittenau (B a y .) , verh., 25 Jahre, Bierbrauer. Gefr. d.R., Jnf.R egt. 112, 1. Komp. Gef. 2 3 .1 1 .1 9 1 4 bei Festubert (nordöstl. B ö- thune, südwestl. Lille, Frankr.). Schwarz, Karl, geb. Bodman (A . Stockach), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 10. 11 .1914 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). Schwarz, Richard, geb. Haßmersheim (A . M osbach), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schwarz, Rupert, geb. Graz (Steierm ark), verh., 39 Jahre, Küfer. Kan., Schweres österr. Art.Regt. 8, 11. B att. Gest. 21. 6 .1 9 1 3 Laz. Karlsruhe.* Schwarz, Theodor, geb. Pforzheim, led., 31 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. D erw . 23. 8 .1 9 1 4 bei Gerböviller (südl. Luneville, Frankr.), gest. 31. 8 .1914 Laz. Zabern (E lf.). Schw arz, led., ca. 21 Jahre. D rag ., Leib-Drag. Regt. 20, 2. Esk. Gef. 6. 9 .1 9 1 4 bei Revigny (südöstl. Chalons-sur-M arne, Frankr.). Schwarzkopf, Richard, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Elektromonteur. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. M .G .K . Gest. 23. 7 .1 9 1 3 infolge Verwundung Laz. Vasseny (südöstl. SoissonS, Frankr.), beerdigt in Dasseny. 281 Schwarzm ann, W alther, geb. Offenburg, led., 22 Jahre, stud.ing. Gefr., Pion. B atl. 14, 1. Feldkomp. Gef. 2 5 .1. 1915 bei Cuinchy (östl. Bsthune, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln HaiSneS (südl. La Bassse, südwestl. Lille, Frankr.). Schwarzwälder, Gustav, geb. Schlüchtern (A . Eppingen), verh., 42 Jahre, Kaufmann. Landstm., Landst.Jnf.Negt. 110, 13. Komp. Gef. 26. 6 .1917 bei Senonville (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Schwarzwälder, Karl, geb. Peterzell (A . V illingen), verh., 41 Jahre, Eisendre­ her. Landstm., Jn f.R egt. 169. Gest. 1 8 .1 1 .1 9 1 6 Laz. Freiburg, beerdigt in Karlsruhe-Grünwinkel. Schwed, S a ly , geb. Aschenhausen (T h ür.), led., 21 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren.Regt. 110, 6. Komp. Gef. 20. 7 .1 9 1 6 bei La M aisonette (südl. P ö- ronne, Som m e, Frankr.), beerdigt in La M aisonette. SchwedeS, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Negt. 20, 5. Eök. Gef. 20 .12 . 1915 bei Labrenz (östl. Friedrichstadt, Lettland). Schwegler, Emil, geb. Dürrenzimmern, led., 20 Jahre, Glaser. M usk ., I n f . Regt. 27, 7. Komp. (Halberstadt). Vermißt seit 16. 8 .1 9 1 6 an der Som m e (Frankr.). Schweigert, Emil, geb. Eisingen (A. Pforzheim), led., Seminarist. Gef. auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schweikle, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Taglöhner. Landwm., Res. Jn f.R egt. 109, 1 . Komp. Gest. 15. 8 . 1916.* Schweimler, Karl, geb. Osterode (P rov . S a .) , led., 20 Jahre, Koch. Gefr., Res. Jnf.R egt. 201, 2. Komp. Gef. 10. 8 .1917 am Chemin des D am es (westl. R eim s, Frankr.). Schweimler, W ilhelm, geb. Großrodensleben (P rov. S a .) , verh., 28 Jahre, Schreiner. Ers.Res., Jn f.R egt. 142, 8. Komp. Gef. 4 .1 0 .1 9 1 5 bei S t . S ou p - let (östl. Reim s, Frankr.). Schweiß, T hom as, geb. Steinach (A . W olfach), verh., 35 Jahre, Schuhmacher. Landstm., Jn f.R egt. 142, 4. Komp. Gest. 13. 5 .1916 Laz. Bernburg (A nh.), beerdigt in Bernburg. SchweiH, Friedrich, geb. Weinheim, led., 24 Jahre, Photograph. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 8 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schweizer, Artur, geb. Offenburg, led., stud.mach. Uoffz., E rs.Jnf.R egt. 29, 6. Komp. Schweizer, Josef, geb. Schlingen (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 1. Komp. Gef. 1 5 .1 0 .1914 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Schweizer, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Oberpostpraktikant. Ober- leutn.d.R., Jn f.R egt. 111, 3. Komp. Gef. 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (süd­ westl. Lille, Frankr.). Schweizer, Theodor, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, M aler . Res., Ers.Jnf. R egt. 29, 3. Komp. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 6 an der Ancre (Nebenfluß der Som m e, Frankr.). 282 Schweizerhof, Friedrich, geb. Höpfigheim (W ürtt.), verh., 42 Jahre, Metzger. Uoffz.d.L., III. Landst.Jnf.Ers.Batl. M annheim X IV /33 , 4. Komp. Gest.22. 9. 4947 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. Schwend, led., ca. 22 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Negt. 20, 4. Esk. Gef. 29. 44. 4944 bei Cybulice a. d. M ro g a (nordöstl. Lodz, P olen ). Schwendemann, Hermann, geb. Lahr, led., 22 Jahre, Taglöhner. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 5. 44. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Schwendemann, Josef, geb. Bollenbach (A . W olfach), led., 26 Jahre, Hoteldie­ ner. Ref., Jn f.R egt. 442, 3. Komp. Vermißt seit 2 6 .8 .4 9 4 4 bei Thiaville (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Schwer, Friedrich, geb. S tadel (Schw eiz), led., 23 Jahre, Eisenbahnarbeiter. Pion., P ion .B atl. 44, 3. Feldkomp. Gef. 3. 3. 4945 auf der Lorettvhöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Schwerdel, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Musikschüler. Kan., Feld- art.Regt. 44, 3. B att. Gef. 44. 8. 4947 bei Verdun (Frankr.). Schwerdtfeger, Erich, geb. Lage (W ests.), led., Handlungsgehilfe. Ers.Res., Jnf.R egt. 464, 4. Komp. (H am eln, W ests.). Gef. 4946. Schwerteck, Friedrich, geb. M annheim , led., 22 Jahre, Kkonomiepraktikant. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 44. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ametz (östl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Schwind, Friedrich, geb. Reihen (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 30 Jahre, T a g ­ löhner. Ers.Res., Jn f.R egt. 442, 42. Komp. Gef. 25. 5. 4945 bei Lisvin (nördl. ArraS, Frankr.). Schwinn, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M uSk., Res. Jnf.R egt. 224, 3. Komp. Gef. 46. 5. 4945 bei D olina (südl. Lemberg, G ali­ zien), beerdigt bei D olina. Schwinn, M a x , geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Gren.Regt. 440, 7. Komp. Gef. 20. 3. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Schwörer, Bernhard, geb. Welschensteinach (A . W olfach), 27 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Verm ißt seit 4 4 .3 .4 9 4 7 bei Ornes (nördl. Verdun, Frankr.). Sedelmeier, Hermann, geb. Grezhausen (A . Breisach), verh., 30 Jahre, Kellner. Schütze, R es.Jnf.R egt. 440, M .G .K . Gest. 48. 40. 4944 infolge Verwundung Laz. M iraum ont (südwestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in M i- raumont. Seeger, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 44, R eg t.S tab . Gef. 20. 8. 4948 bei T a- hure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in S t . M o r e l (südl. V ouzierS). Seeger, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, PostauShel- fer. Kan., Crs.Batl. Fußart.Regt. 44, 4.R ekr.D ep. Gest. 3. 3. 4943 Laz. Karlsruhe.* 2 Brüder 283 Seeger, Ernst, geb. Waldkirch, led., 25 Jahre, Vaugewerkeschüler. Gef. 26. 8. 1918 bei Fontaine-leS-CroisilleS (südöstl. ArraS, Franke.). Seeger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. M usk ., Landw.Jnf. Regt. 51, 9. Komp. Gef. 23. 8 .1 9 1 5 bei Czeremcha bei R ym anow (südwestl. Przemysl, Galizien). Seeger, M artin , geb. Rötenbach (A. Neustadt, Schw .), led., 24 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 8 . 9 . 1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Seeligm ann, Richard, geb. Karlsruhe, verh., 45 Jahre, Arzt. Landsturmpfl. Arzt, Res.Laz. Abteilg. 6 Karlsruhe. Gest. 2 7 .1 .1 9 1 6 Laz. Karlsruhe. Seem an, Oskar, geb. Lahr, verh., 39 Jahre, Architekt. L eutn.d.R .,Pion.Batl. 27. Gest. 3 .1 .1 9 2 0 .* Seem üller, Josef, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, kaufm. Lehrling. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 113, 4. Komp. Gef. 6. 6 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Franke.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). S eger, Hugo, geb. Eßlingen (W ü rtt.), led., 19 Jahre, Koch. M usk ., N es.Jnf. Regt. 17, 3. Komp. Gest. 24. 6 .1917 infolge Verwundung Laz. Hadynkowce (südöstl. Tarnopol, Ostgalizien), beerdigt in Hadynkowce. Seger, Johann, geb. S ingen a. H ., led., 27 Jahre. Obleutn. im Jn f.R egt. 172, 1. Komp. (Neu-Breisach, E lf.). Gest. 23. 11 .1920 in Karlsruhe.* Seger, Leo, geb. S ingen a. H ., led., 22 Jahre, Gymnasiast. Gefr., R es.Jnf.R egt. 238, 3. Komp. Gef. 12. 4 .1917 bei R i- z pont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.), beerdigt in Brüder S ou ain (östl. Reim s, Frankr.). Seger, R udolf, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 172, 6. Komp. (Neu-Breisach, E ls.). Gef. 24. 9. 1917 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Cardin (südwestl. Lille), dann *. Seher, P au l, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Koch. Uoffz., Jn f.R egt. 114, 3. Komp. V erw . bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 20. 6 .1 9 1 5 Laz. Frankfurt a. M ., beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Seibel, Karl, geb. Annweiler (P fa lz ), verh., 30 Jahre, Kaufmann. Uoffz., O f­ fizier-Gefangenenlager Karlsruhe. Gest. 21 .1 0 .1 9 4 8 Laz. Karlsruhe. Seiberlich, Josef, geb. Reichenbach, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Seiberlich, O tto, geb. Hagenau (E lf.), verh., 34 Jahre, Gärtner. Landstm., I. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 3. Komp. Gest. 20. 2 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Colmar (E ls.). Seidenath, Adam, geb. Eltmann (B a y .) , verh., 41 Jahre, Taglöhner. Ar­ mierungssold., ArmierungSbatl. 135, 3. Komp. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 8 Laz. Hirson (nordwestl. Charleville, Frankr.). 284 2 Brüder Seiert, M artin , geb. Sinsheim a.d.E., verh., 32 Jahre, Pflasterer. Ers.Res., Jnf.R egt. 258, 3. Komp. Gef. 5. 40. 4945 bei J llu xt (nordwestl. D ünaburg, Lettland). Seiferm ann, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Stadttaglöhner. Landstm., Landw.Jnf.Regt. 444, 6. Komp. Gef. 45 .2 . 4943 bei Fresnes-en-Woevre (südöstl. Verdun, Frankr.), beerdigt in Dompierre (südöstl. Verdun). Seifert, Josef, geb. Lauf (A . Achern), led., 34 Jahre, Bildhauer. Landwm., Füs.Regt. 40, 42. Komp. Gest. 46. 8. 4946 Laz. Karlsruhe. Seifried, August, geb. Mannheim-Neckarau, led., 20 Jahre, Dreher. Schütze, Jnf.R egt.470, 3 .M .G .K . Gest.26.40.4947 bei Aizy am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frkr.), beer­ digt in Laboretto (nordwestl. Crepy, nordwestl. Laon, Frkr.). Seifried, Georg, geb. Mannheim-Neckarau, led., 25 Jahre, Taglöhner. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 238, 44. Komp. Gef. 3. 5. 4945 bei Pilkem (nordwestl. Apern, Flandern). Seiler, Alois, geb. Oberbruch (A . B ü h l), led., Seminarist, bloffz. Gest. infolge Verwundung. Seiler, Emil, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Taglöhner. Kriegsfrw., R es.Jn f. Regt. 249, 40. Komp. Gef. 27. 7. 4945 am N arew (nördl. P o len ). Seiler, Franz, geb. Philippsburg (A . Bruchsal), verh., 27 Jahre, Küfer, kloffz. d.R., R es.Jnf.R egt. 440, 6. Komp. Gef. 5. 40. 4944 bei Beaum ont (nördl. Verdun, Frankr.). Seiler, Franz, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schulkandidat. Schütze, I n f . Regt. 470, 4. M .G .K . Vermißt seit 42. 40. 4947 bei Poelkappelle (nordöstl. Ppern, Flandern). Seiler, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Seminarist. M u sk ., Jn f.R egt. 444, 44. Komp. D erw . bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 49. 5. 4945 Laz. Lens. Seiler, Ludwig, geb. Straßburg (E lf.) , led., 27 Jahre. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef.4.40.4944 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Seiler, O tto, geb. S tein (A . Bretten), led., 23 Jahre, Kaufmann. Ref., Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 49. 42. 4944 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Seiler, Philipp, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Elektrotechniker. Telegraphist, Nachr.Abteilg. 44. Gest. 4. 6. 4949 Laz. Oberweiler (B ad .).* Seiler, Wilhelm, geb. Bühl, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 24. 8. 4944 bei S t . M aurice (östl. Luneville, Frankr.), beerdigt bei S t . M aurice. Seitter, Albert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M u sk ., Jn f.R egt. 466, 4. Komp. (Offenbach a. M .) . Gef. 5. 5. 4948 bei M ontdidier (S om m e, Frankr.). Seitz, Franz, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Taglöhner. Armierungssold., Ar- mierungsbatl. 69, 2. Komp. Gest. 44. 7. 4945 infolge Verwundung Laz. S u lz ­ bach (nördl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E ls.). 285 Seitz, Friedrich, geb. Berlin-Tempelhof, led., 19 Jahre, Bürogehilfe. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 12. 6 .1 9 1 9 bei BourescheS (nordwestl. CHLLeau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). S e ih , Georg, geb. Happurg (B a y .) , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 5. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Seitz, Karl, geb. Hagsfeld (A. K arlsruhe), verh., 26 Jahre, Fabrikarbeiter. M u sk ., Jn f.R egt. 137, 6. Komp. (H agenau, E lf.). Gef. 16. 5 .1918 bei D il- lerS-Bretonneux (östl. Amiens, Frankr.). S eih , Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, M odelleur. Füs., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Gest. 4 .6 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Charleville (Frankr.). Seitz, O tto, geb. Großeicholzheim (A . Adelsheim), led., ca. 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 20. 6 .1 9 1 4 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg , Lothr.). S e ih , O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Versicherungsbeamter. M uSk., Res. Jn f.R egt. 240, 12. Komp. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei Passchendaele (nordöstl. Apern, Flandern). Seitz, Peter, geb. Seckenheim (A . M annheim ), led., 23 Jahre, Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 9. 9 .1 9 1 6 bei Pöronne (Som m e, Frankr.). S e ih , S te fa n , geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Ausläufer. Gefr., Jnf.R egt.118, 7. Komp. (Woi^ms). Vermißt seit 18. 9 .1 9 1 8 bei Bizet (nördl. ArmentiereS, Frankr.). Seitz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Eisenbahnassistent. Telegr., 1. Garde-Regt. z. F ., Telegr.Abteilg. (B erlin ). Gest.10.9.1922 Ders.Laz. Karls­ ruhe.* Seitz, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Negt. 20, 5. Esk. Gef. 6 .1 0 .1 9 1 4 bei Pradelles (nordöstl. Hazebrouck, westl. Lille, Frankr.). Seldeneck, R o lf, Frhr. v., geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre. Leutn. im Leib-Drag. Regt. 20, zuletzt R es.Jnf.R egt. 1. Gef. 2 4 .1. 1917 an der A a (südwestl. R iga, Kurland, R uß l.). Seldner, H ans, geb. Freiburg, led., 23 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 2 1 .3 .1 9 1 8 bei Fayet (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.), be­ erdigt in Karlsruhe. Selinger, Erwin, geb. Spandau , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 8 .1 9 1 4 bei Gerbsviller (südl. Lun4ville, Frankr.). Selke, O tto , geb. S pandau , led., 18 Jahre, Unterprimaner. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 8 .1 9 1 4 bei Gerbeviller (südl. Luneville, Frkr.). Seltsam , Ludwig, geb. Landau (P fa lz ), verh., 43 Jahre, Oberrevisor. Offz. S te llv ., R es.Jnf.R egt. 240, 2. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei Zonnebeke (östl. Apern, Flandern), beerdigt bei Broodseinde (nordöstl. P pern). Senden, Eduard, geb. Porta-W estfalica bei M inden (W ests.), led., 36 Jahre. Hauptm . im Feldart.Regt. 50, S ta b III. Abteilg. D erw . 6. 6 .1 9 1 3 bei Tillo- loy (östl. M ontdidier, Som m e, Frankr.), gest. 23. 6 .1913 Laz. OgnolleS (nordwestl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.). 286 Senftle, Franz, geb. Neuenburg (A. M üllheim ), led., 26 Jahre, Straßenbahn- schaffner. Dizefeldw.d.R., M in .W erf.B atl. 1, 4. Komp. Gef. 3 .1 0 .1 9 4 5 bei Ripont (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Senger, August, geb. Konstanz, verh., 34 Jahre, Hochbautechniker. G efr.d .S ., M arine-Jnf.R egt. 1, Pionierzug. Gest. 2. 7 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Barastre (südöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in Barastre. Senlaub, August, geb. Allendorf (H ess.-Nass.), verh., 33 Jahre, Kaufmann. Landstm., E rs.Jnf.R egt. 28, 6. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 7 bei Gheluwe (südöstl. Ppern, Flandern). Servatius, Franz, geb. Elsenz (A . Eppingen), verh., 32 Jahre, Schlosser. M uSk., R es.Jnf.R egt. 263, 7. Komp. Gef. 15. 6 .1 9 1 5 bei Podsumowo (nördl. S u - walki, P olen). Sester, Karl, geb. Tiergarten (A . Oberkirch), verh., 31 Jahre, Bierbrauer. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gest. 17. 11. 1914 infolge V er­ wundung Laz. Barmen. Settele, Karl, geb. Westernhausen (W ü rtt.), verh., 26 Jahre, M aurer. Gefr.d. R ., R es.Jnf.R egt. 249, I.Komp. G ef.21.6.1915 bei P aiew o (zwischen Lomza und Bialystok, P olen ). Seufert, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Bautechniker. Gefr., Feldart. R egt. 14, 2 .E rs.B att. Gest. 17. 5 .1917 Laz. Karlsruhe.* Seufert, Hermann, geb. Baden-Baden, led., 26 Jahre, Friseur. Ers.Res., I n f . Regt. 470, 6. Komp. Gef. 3 .1 1 .1 9 1 7 bei Fontaine-leS-CroisilleS (südöstl. Ar- ras, Frankr.). Seufert, Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Buchhalter. P ion., Pion.K om p. 336. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Beaurevoir (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), be­ erdigt in Cambrai. Seufert, Karl, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 34 Jahre, Dreher. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Verschüttet 2 6 .6 .1 9 1 6 bei M am eh (östl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Sexauer, Gustav, geb. S u lz , 24 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 22. 7 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Seyfried, Rudolf, geb. Allmandle (W ü rtt.), led., 21 Jahre, Knecht. M uSk., Jnf.R egt. 113, I.K om p. Gef. 10. 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). S graja , Friedrich, geb. Ottenheim (A . Lahr), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 6. Komp. Gef. 26. 8 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Sickinger, Albert, geb. Spöck (A . Karlsruhe), verh., 44 Jahre, M aurer. Land­ stm., Landst.Jnf.Regt. 35, 1. Komp. Gest. 30. 5 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* Sickinger, Friedrich, geb. Schöllbronn (A. Ettlingen), led., 34 Jahre, Chemi­ ker. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 283, 1 . B att. Vermißt seit 20. 5 .1917 bei M o - ronvillierS (östl. Reims, Frankr.). Sickinger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 2. Komp. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). 287 Sickler, Johannes, geb. Dettingen (W ü rtt.), verh., 40 Jahre, Bahnarbeiter. Landwm., Landw .Jnf.N egt. 109, 8. Komp. G ef.8.2.1916 bei Luppach (nord­ östl. P firt, südl. M ülhausen, E lf.).* Sieber, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Graveur. M uSk., R es.Jnf.N egt. 111, 6. Komp. Gef. 30. 7 .1 9 1 8 bei Corcy (südwestl. Soissons, Frankr.), be­ erdigt bei Corcy. Sieber, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Feinmechani­ ker. Flieg.UoffZ., Schutzstaffel 14. Gef. 1Z. 7 .1 9 1 7 im Luft- ^ebst Stiefbruder kampf bei La Neuville (nordwestl. R eim s, Frankr.), b eer- Schnepf Adolf digt in Neuflize (nordöstl. R eim s). Sieber, Jakob Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Schlosser. Res., Res. Jn f.R egt. 40, 2. Komp. V erm ißt seit 29. 8 .1 9 1 4 bei S t . Remy (nordwestl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). S ieber, Peter, geb. Altenreuth (B a y .) , verh., 29 Jahre, Hilfsarbeiter. Res., R es.Jnf.N egt. 249, I. B atl. Gest. 30 .1 .1917 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. Siebter, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schlosser. Res., Jnf.R egt. 30, 12. Komp. (S a a r lo u is ) . Gef. 4 .1 2 .1 9 1 4 im Argonnerwald (Frankr.). S iebold , O tto, geb. Todtnau (A . Schopfheim), led., 27 Jahre, Maschinentech­ niker. Obermaschinistenmaat d. R ., Ü -B ootsflotille Flandern. M it U 104 vermißt seit 1 4 .1 0 .1 9 1 8 . Sieder, Hermann, geb. Neckargerach (A . Eberbach), verh., 39 Jahre, Kauf­ mann. Uoffz., Ers.Abteilg.Feldart.Regt. 60. Gest. 7 .1 2 .1 9 1 8 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Sieferm ann, August, geb. Fautenbach (A. Achern), verh., 37 l ̂ Stteffihnen Jahre, GaSarbeiter. Landwm., Landw.Jnf.Negt. 109,2. Kp. ̂ Schlichter Anton. Gef. 8 .1 1 .1 9 1 8 im Beaum e Haie W ald (Priesterwald, Fr.). j und Siefert, Friedrich, geb. Dinglingen (A . Lahr), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gest. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Pont-ü- Dendin (südl. ArmentisreS, Frankr.). S iefert, Karl, geb. Dinglingen (A . Lahr), verh., 30 Jahre, Schlosser. Vize- wachtm., Feldart.Regt. 60, 5 .B a tt. Gef. 2. 6 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. A rras, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). S iefert, W ilhelm, geb. Rothenberg (Hess.), led., 26 Jahre, Tüncher. M usk., B rig.E rs.B atl.56 , 2.Komp. G ef.19.10.1914 bei Secourt (südl. Metz, Lothr.). S iegel, Johann, geb. Neudvrf (A. Bruchsal), verh., 43 Jahre, Bremser. Pion., Eisenbahnbetriebskomp. 93. Gest. 21. 9 .1918 Laz. E ffry (nordöstl. S t . Ouen- tin, Frankr.), beerdigt in Effry. S iegel, Johannes, geb. Bissersheim (P fa lz ), verh., 23 Jahre, Modellschreiner. Gefr., R es.Jnf.N egt. 233, 6. Komp. Gef. 7. 4 .1 9 1 6 bei Passchendaele (nord­ östl. Ip ern , Flandern). S iegel, O tto, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Vergolder. Uoffz., Landw.Jnf. Regt. 109, 2. Komp. G ef.4.2.1916 bei Obersept (südwestl. M ülhausen, E ls.), beerdigt bei M o o s (nordwestl. P firt, südl. M ülhausen). 288 Siegm ann, Friedrich, geb. Kälbertshausen (A . M osbach), verh., 40 Jahre, Stadttaglöhner. Landstm., Landst.Jnf.Ers.Batl. Karlsruhe, 2. Komp. Gest. 47. 3. 4945 infolge Verwundung Laz. Colmar (E lf.). Siegrist, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, M alermeister. Füs., II. Ers.Batl. Füs.Regt. 40, 4. Komp. Gest. 25. 4. 4946 infolge Unglücköfall Laz. Achern.* Siegrist, Werner, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.eleetr. Leutn.d.N., Leib- Gren.Regt. 409, 4. Komp. D erw . 20. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, süd- westl. Lille, Frankr.), gest. 20. 2. 4945 Laz. Bonn a. Rh.* Siegw arth, Franz, geb. Völkersbach (A . Ettlingen), led., 24 Jahre, S traßen ­ bahnschaffner. Ref., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 49. 4. 4945 bei Ab- lain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). S ige l, Oskar, geb. Ulm a. d. D onau, verwitwet, 30 Jahre, Koch. Kan., Feld- art.Regt. 44, 6. B att. Gef. 30. 8. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Sigm ann, Karl, geb. Hüffenhardt (A . M osbach), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gef. 46. 3. 4945 bei Souchez (südwestl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.). Sigm und, Ferdinand, geb. M annheim , led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gest. 7. 42. 4944 infolge Verwundung Laz. M erzig (R hld .). Sikora, Ewald, geb. Glogau (Schles.), led., 27 Jahre, Lehrer. Gef. im Jun i 4945 bei ArraS (Frankr.). Silberzahn, Georg, geb. Eberbach, led., 28 Jahre, Justizaktuar. Uoffz., Landw. Jn f.R egt. 409, 9. Komp. Gef.29.4.4946 bei Obersept (südwestl.M ülhausen, E lf.). S illib , W alter, geb.M annheim, led., 24 Jahre, stud.arch. Dizefeldw.d.R ., Res. Jäger-B atl. 44, 3. Komp. Gef. 25. 8. 4944 bei SenoneS (nördl. S t . D iö , V o ­ gesen, Frankr.). Sim ianer, Emil, geb. Hambrücken (A. Bruchsal), verh., 29 Jahre, Bäcker. Res., Brig.Ers.Batl. 65, 3. Komp. Gef. 24. 7. 4945 bei Remenauville (nordwestl. Pont-ü.-Mousson, Frankr.). S im on, Alfons, geb. Bonndorf, led., 49 Jahre. Fahnenj.Uoffz. im Jnf.R egt. 470, 42.Komp. G ef.4.7.4946 bei Hebuterne (w estl.Bapaum e, Som m e, F r.). Sim on, Georg, geb. Bonn a. R h., led., 24 Jahre, Packer. Tambour, Jn f.R egt. 474 (Colmar, E lf.). Gest. 4. 6. 4920 in Karlsruhe.* S im on, Karl, geb. M annheim , led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 9. 8. 4944 bei Burzweiler (nördl. M ülhausen, Els.). Sinder, Karl, geb. Teutschneureut (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, Anstreicher. Kan., Gebirgsbatt. 20. Gef. 28. 5. 4948 an der Aillette (N ebenfluß der Oise, südl. Laon, Frankr.). S inner, Josef, geb. Kuhwiesen (Österreich), verh., 29 Jahre, M üller. Gef. 24. 4. 4945. Sinner, Robert, verh., 35 Jahre, Fabrikdirektor. Obleutn.d.L., R es.Jnf.N egt. 409, III. B atl. Gef.30.9.4944 bei Contalmaison (nordwestl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe. 19 289 S i tzler, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Seminarist. M uSk., R es.Jnf. Regt. 201, 10. Komp. Gest.11.8.1915 infolge Verwundung Laz. Linz a. Rh.* Soldinger, Gustav, geb. Wössingen (A . Bretten), led., 22 Jahre, stud.electr. Kan., Res.Feldart.Regt. 56, 2. B a tt. Gef. 3. 7 .1915 bei S zury bei Suw alki (P o len ), beerdigt in SmvalkL (P o len ). Som m er, Albert, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Kutscher. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, M .G .K . Gef. 1 .12 . 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). 2 Som m er, M a x , geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Brüder Taglöhner. M uSk., Jn f.R egt. 118, 9. Komp. (W orm s). Gef. 30. 8 .1 9 1 6 bei FlerS (nördl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). , Som m er, Emil, geb. Heidelberg, led., 25 Jahre, Schreiner. Gefr., R es.Jnf. Regt. 109, M .G .K . Gef. 30. 9 .1 9 1 4 bei Fricourt (füdöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Som m er, Ju liu s, geb. Bebra (H est.-N ast.), verh., 37 Jahre, Kaufmann. Gefr. Fuhrparkkolonne 738. Gest.7.10.1918 Laz. LandrecieS (südwestl. M aubeuge, Frankr.). Sonder, Alfred, geb. Umkirch (A. Freiburg), 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 2. Komp. Gest. 24. 7 .1916 infolge Verwundung Laz. ? Sondheim , W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Abiturient. Füs., Füs. R egt. 40, 2. Komp. Verschüttet 15. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Souchez. Sonnenw ald, Georg, geb. Neuenstein (W ü rtt.), led., 32 Jahre, Schlachter. M atrose, H . M atrosenDiviston, I.A bteilg. Untergegangen am 4 .1 1 .1 9 1 4 mit Großem Kreuzer „Aork" im Jadebusen (Nordsee). Soulier, H ans, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bürogehilfe. M u S k . , Jnf.R egt. 112, 9. Komp. Gef. 6. 6 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). S p ä th , Franz, geb. Bergheim, led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 6. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Fr.). Spangenberger, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Kaufmann. Gefr., Res.Fußart.Regt. 11, 6. M un.K ol. Gest. 1 3 .1 0 .1916 Laz. Karlsruhe, beer­ digt in Karlsruhe-M ühlburg. S p a rn , Eugen, g e b . Forst (A . Bruchsal), led., 2 3 Jahre, Bäcker. M u S k . , I n f . Regt. 111, 11. Komp. Verschüttet 2 4 .1 0 .1 9 1 7 bei SoissonS (Frankr.). S p a rr , Josef, geb. Odenheim (A. Bruchsal), verh., 40 Jahre, Gasarbeiter. Gren., Gren.Regt. 110, I.K om p. Gef. 22. 2 .1 9 1 6 bei R ipont (südl. Vou- ziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in R ipont. S p a th , Alfred, geb. Freiburg, led. S ergt., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gest. in­ folge Krankheit. S p a th e lf, Richard, geb. Hornberg (A . Triberg), led., 18 Jahre, Schüler. J a - ger, Jäger-D atl. 7 (Bückeburg). Gef. 10. 6 .1 9 1 8 an der M atz (Nebenfluß der Oise, Som m e, Frankr.). 290 Speck, Andreas, geb. Watterdingen (A. Engen), verh., 41 Jahre, BLerführer. Fahrer, M un.K ol. 342. Gest. 28. 9 .1913 infolge Krankheit Laz. S ou S le B o is (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in M aubeuge (Frankr.). Speck, Arthur, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., R es.Jnf. Regt. 238, 5. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 6 bei Keiberg (nordöstl. Dpern, Fland.). Speck, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. Gren., Gren.Regt. 119, 5. Komp. (S tu ttg a rt) . Gef. 17. 4 .1917 bei M onchy-le Preux (östl. Ar- ras, Frankr.), beerdigt in N oyelle (östl. ArraS). Speck, Eduard Anton, geb. Karlsruhe, verh., 63 Jahre, Malermeister. Leib- D rag.R egt. 20. Gest. 30. 12. 1926 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe- Beiertheim. Speck, Emil, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. M uSk., Jn f.R egt. 111, 7. Komp. Gef. 20. 9 .1 9 1 4 bei Regnieville-en Haye (nordwestl. Pont-L- M ousson, Frankr.). Speck, Gottlieb, geb. Eutingen (A . Pforzheim ), led., 24 Jahre, Metallschlei- fer. Ref., Gren.Regt. 110, 3 .M .G .K . Gef. 4. 1 .1915 bei Lisvin (nördl. Ar­ raS, Frankr.). Speck, Josef, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Schleifer. Ref., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gest. 2. 4 .1915 infolge Verwundung Laz. Pagny-sur M oselle (nördl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Speck, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Maschinenzeichner, Uoffz., I n f . Regt. 112, 11. Komp. Gest. 9. 8 .1917 infolge Verwundung Laz. Romagne souS leS CoteS (nördl. Verdun, Frankr.). Speck, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Geschäftsführer. Ers.Res., Landw.Jnf.Regt. 40, 1. Komp. Gest. 13. 6 .1919 in franz. Gefangenschaft in Tours a. d. Loire (W estfrankr.). Speck, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., I n f . Regt. 21, 1. Komp. (Thorn, Ostpr.). Gest. 5 .3 .1 9 1 8 Laz. P itu lati (zwischen R am nicu-Sarat und B raila , Rum änien). Speck, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Landwirt. M uök., Landw.Jnf.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 6. 3 .1915 bei Stoßweier (nördl. M ünster, nordwestl. M ülhausen, E lf.). 2 Speck, Valentin, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Landw. Brüder Arbeiter. Luftschiffer, Ballonzug 103, Abteilg. 5. Gest. 5. 10 .1917 Laz. Klagenfurt (Kärnten, Österreich). Speck, Oskar, geb. Beauregard (Lothr.), led., 21 Jahre, Student. Uoffz., Res. Feldart.Regt. 51, 9. B att. Gef. 8. 5 .1915 bei Fortuin (nordöstl. Dpern, Flandern).* Speck, Wilhelm, geb. ÖLigheim (A . R astatt), verh., 39 Jahre, Bierbrauer. Gefr.d.L., I. Landst.Jnf. B atl. Karlsruhe, 3. Komp. Gest. 1 5 .1 1 .1 9 1 6 in­ folge Unglücksfall Laz. Lüttich (B elgien), beerdigt in Lüttich. Speck, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Taglöhner. Res., R es.Jnf. Regt. 40, 3. Komp. Gest. 22. 5 .1915 infolge Verwundung Laz. Lens (süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. 19* 291 Speck, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Schmied. Schütze, N es.Jnf. Regt. 110, I .M .G .K . Gest. 2. 5 .1921 Vers.Laz. Karlsruhe. Speck, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Elektromonteur. M usk ., In f . Regt. 142, 8. Komp. Gest. 30. 6 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. Hooglede (nordwestl. R oulers, südöstl. Ppern, Flandern), beerdigt in Hooglede. Speck, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Orag.Regt. 20, L. Esk. Gef. 23. 6 .1914 bei Landreö (nordwestl. Verdun, Frankr.). Speer, W ilhelm, geb. Richen (A . Eppingen), verh., 2L Jahre, Postassistent. Vizefeldw.d.R., Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 2 0 .1 0 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Speier, Karl, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bautechniker, bloffz., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Verschüttet 3 0 .1 1 .1917 bei Cambrai (Som m e, F r.), beerdigt bei Cambrai. Speierer, Franz, geb. Iffezheim (A. R astatt), verwitwet, 34 Jahre, Taglöh- ner. Trainsoldat, Prov.K ol. 83. Gef. 16. 8. 1918 bei Herly (westl. N esle, Som m e, Frankr.). Spem ann, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 35 Jahre, Pflanzungsbesitzer auf S u ­ matra. M usk ., N es.Jnf.R egt. 111, 7. Komp. Gef. 1. 7 .1916 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Spengler, Johann, geb. Hilsbach (A. Sinsheim a.d .E .), led., 23 Jahre, Bahn- arbeiter. Ref., Jn f.R egt. 112, 6. Komp. Gef. 8 . 10 .1914 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Sperzel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Kaufmann. M usk ., Res. Jn f.R egt. 203, 7. Komp. Gest. 27. 8 .1915 infolge Verwundung Laz. JaroS- lau (nordwestl. Lemberg, Galizien). Sp iegel, Friedrich, geb. S aa lfe ld (T hür.), led., 26 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 109, 2. Komp. Vermißt seit 1. 7 .1916 bei Mametz (östl. A l­ bert, Som m e, Frankr.). Sp iegel, Fritz, geb. Bruchsal, led., Seminarist. Kriegsfrw. Gest. infolge V er­ wundung. Sp iegel, H ans, geb. M arktbreit (B a y .) , led., 22 Jahre, Kanzlist. Uoffz., 22. bayr. Feldart.Regt., 9. B att. G ef.20.7.1918 bei Lagery (südl. FiSmeS, westl. R eim s, Frankr.), beerdigt in Lagery. Sp iegel, Richard, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Buchbinder. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 30. 5 .1918 bei Le Charmel (nordöstl. CHL- teau-Thierry a. d. M arne, Frankr.). Sp iegel, Wendelin, geb. Karlsruhe, led., 17 Jahre, Arbeiter. Kriegsfrw., I n f . Regt. 114, 12. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Spielberger, Johann, geb. R uit (A . Bruchsal), led., 19 Jahre, Schulkandidat. Kriegsfrw. Gef. 3. 6 .1915 . Spielm ann, Albert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schriftsetzer. Schütze, In f . Regt. 111, I .M .G .K . Gef. 30. 3 .1 9 1 8 bei S t . Aigne (nordwestl. M ontdi­ dier, Som m e, Frankr.). 292 Spielm eyer, Rudolf, geb. Sürth (R heinprov.), led., stud.electr. V izefeldw.d.R., Kraftwagenkolonne höheres Kavalleriekommando I, V III . Armee. SpieS , Wilhelm, geb. Michelfeld (A . S insheim a.d .E .), led., 35 Jahre, Ge­ richtsassessor. Obleutn.d.R., E rs.Jnf.R egt. 29, R eg t.S tab . Gest. 5 .1 0 .1 9 1 7 Laz. Czortkow (südl. Tarnopol, Ostgalizien). Sp ieß , Wilhelm, geb. Schwetzingen, 25 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (S om m e, Frankr.). Spinner, Heinrich, geb. Elgersweier (A. Offenburg), led., 20 Jahre, T aglöh­ ner. M uSk., Jn f.R egt. 114, 7. Komp. Gef. 9. 5 .1916 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Spinner, W ilhelm, geb. Oberkirch, led., 22 Jahre, Buchhalter. Kan., Res.Feld- art.Regt. 29, I .B a tt . Gef. 25. 8 .1 9 1 4 bei SenoneS (nördl. S t . D is , V oge­ sen, Frankr.), beerdigt in SenoneS. S p itta , Albert Hermann, v r . phil., geb. Neumarkt (B a y .) , verh., 43 Jahre, Apotheker und Chemiker. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 40, 2. Komp. Gest. 17. 9. 1917 Laz. Colmar (E lf.). Sponagel, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., R es.Jnf.R egt. 250, 11. Komp. Gef. 7. 6 .1 9 1 8 bei Le Cessier (westl. M on t- didier, Som m e, Frankr.), beerdigt in Le Cessier. S p oth , Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 45 Jahre, Krankenwärter. Kraftfahrer, A rt.M un.K raftw .K vl. 809. Gest. 3. 8 .1 9 1 6 Laz. Romagne souS M ontfau- eon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Spreti, Friedrich, Graf v., geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, 3. M .G .K . D erw . 30 .11 . 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), gest. 1 .1 2 .1 9 1 7 in Banteux. > ^ ^ Spreti, Kurt, Graf v., geb. Bruchsal, led., 18 Jahre. Fähnr. im Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 17. 8 .1917 bei Or- nes (nördl. Verdun, Frankr.). Sprießler, M ax , geb. Lörrach, led., 23 Jahre, Zeugschmied. Gefr., Feldart. Regt. 14, 1. B att. Gef. 13. 8. 1917 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in M e r ­ kes (nördl. Verdun). Spring, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Blechner u. Installateur. Landstm., Gren.Regt. 110, 5. Komp. Gef. 24. 3 .1 9 1 3 bei Dreslinrourt (südl. Peronne, Som m e, Frankr.). Springm ann, Reimund, geb. W olfach, led., 25 Jahre, Lehrer. U offz.d.R ., I n f . Regt. 112, 3. Komp. Gef. 27. 5 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.). Springweiler, Adolf, geb. Pforzheim, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 26. 9 .1915 bei S t . S ou p let (östl. R eim s, Frankr.). Spuck, Adolf, geb. Darmstadt, led., 19 Jahre, Kutscher. Schütze, R es.Jnf.R egt. 90, 2. M .G .K . V erw . 14. 4 .1918 bei RosiereS (südwestl. Poronne, Som m e, Frankr.), gest. 17. 4 .1918 Laz. RoswreS, beerdigt in RosioreS. S taatsm an n , Fritz, geb. Heidelberg, led., 20 Jahre, Seminarist. Leutn.d.R. Gef. 13. 4. 1917. 293 Stad el, Franz, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. S a n .S erg t., In f . Regt. 60, 4. Komp. (Weißenburg, E lf.). Gef. 5. 5 .1916 auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Flandern), beerdigt in Armentiöres (Frankr.). S tad ler, Ernst, geb. Stühlingen (A . B onndorf), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gest. 10. 8 . 1914 infolge Verwundung Laz. W it­ tenheim (nördl. M ülhausen, E lf.). Stärker, Frih, geb. Brieg (Sch les.), led., 19 Jahre, Primaner. Dizefeldw., Feld-Fliegerabteilg. 21. Abgestürzt mit dem Flugzeug, gest.16. 6 .1917 Laz. Jw an ow o (nordöstl. M oskau , R uß l.). Städele, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schüler. Gefr., Jnf.Geschütz- batterie 33. Gef. 1 7 .1 0 .1 9 1 6 bei S a illy -S a illise l (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Städter, Kaspar Ernst, geb. Philippsburg (A. Bruchsal), verh., 33 Jahre, Po- samenteur. S an .U offz ., Landw.Jnf.Regt. 40, 11. Komp. Gest. 29. 7 .1921 Vers.Laz. Karlsruhe.* S täh le , Karl, geb. M annheim , led., 19 Jahre, G lasmaler. P ion., Res.Pion. Komp. 68. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt Ln W alincourt (südöstl. Cambrai). S tärk , August, geb. Büßlingen (A . Engen), 25 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 8 . Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Fr.). S tärk , O tto, geb. Thiengen (A . W aldshut), led., 22 Jahre, Student, bloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 2. M .G .K . Gef. 6. 3 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). S ta h l, Albert, geb. Lahr, led., 19 Jahre, Schuhmacher. M uSk., Jnf.R egt. 142, 6. Komp. Gef. 2 1 .8 .1 9 1 7 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). S ta h l, Karl, geb. M annheim , led., 24 Jahre, V olontär. Leutn.d.R., I n f . Regt. 186, 1. Komp. Gef. 24. 8 .1 9 1 8 bei Bailleul (nordwestl. Lille, Frankr.). Stahm er, Karl, geb. Oesede (H a .), led., 23 Jahre. Leutn. im Telegr.Batl. 2 (Frankfurt a. d. Oder), zuletzt Leichte Funkerstation 13. Gef. 2 3 .7 .1 9 1 5 bei Bohljse bei Augustow (westl. Grodno, R ußl.), beerdigt bei Augustow, über­ führt nach Georg-M arienhütte bei Osnabrück (H an .). S ta iger , Friedrich, geb. Dietenhofen (B a y .) , verh., 36 Jahre, Metzger. Land- stm., Jn f.R egt. 111, 7. Komp. Gef. 24. 7 .1917 auf dem Winterberg (H ö­ henzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). S ta ls , Bernhard, geb. M örlenbach (Hess.), led., 23 Jahre, Packer. Kan., Feldart.Regt. 50, 2. B att. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 4 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LooS. Stam m , Josef, geb. M annheim , led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, M .G .K . Gef. 12. 9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). S ta n g , Albert, geb. KlepSau (A . Boxberg), led., 30 Jahre, Bierführer. Ref., B rig.E rs.B atl. 55, I.K om p. Gef. 1 .4 .1 9 1 5 bei VillerS-souS P reny (nord­ westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). S ta p f , Arthur, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Güterarbeiter. Krankenträger, R es.Jnf.N egt. 249, 2. Komp. Gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. M iroslaw ow (am N arocz-See, R ußl.). 294 Starke, Karl, geb. Bunzlau (Schles.), led., 22 Jahre, Buchhalter. Gefr.d.R., Leib-Drag.Regt. 20. Gef. 20. 8. 4944 bei LandreS (nordwestl. Verdun, Fr.). S tarz , Alois, geb. M ingolsheim (A. Bruchsal), led., 35 Jahre, Maschinenar- beiter. Landstm., Jn f.N egt. 444, 4. Komp. Gef. 3. 8. 4946 bei La M aisonette (südl. Psronne, Som m e, Frankr.). Stauch, Emil, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Feinmechaniker. Telegraphist, Fernspr.Doppelzug 47. Gest. 40. 9. 4945 infolge Krankheit Laz. Berza-Kar- tuska (östl. Pruzana, nordöstl. Brest-Litowsk, P olen). Stauch, Johann, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Backofenbauer. M usk ., Jn f.N egt. 444, 42. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Hochwalsch (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Stauch, M artin , geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Damenschneider. M uSk., Jnf.N egt. 442, 7. Komp. Gef. 28. 44. 4945 bei Tahure (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). S tauffer, Ludwig, geb. Nürnberg, led., 28 Jahre, Kaufmann. Sergt., I n f . Regt. 444, 7. Komp. Gef. 27. 5. 4946 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.). S ta u l, Kurt, geb. Zittau ( S a . ) , verh., 26 Jahre, Kaufmann. G efr.d.R., Res. Jnf.N egt. 250, 4. Komp. Gef. 43. 5. 4946 bei Stachowce (südl. des Narocz- SeeS, R ußl.). S tefan , Gustav, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Zahntechniker. Schütze, I n f . Regt. 470, M .G .K . Gest. 30. 4. 4945 infolge Verwundung Laz. B illy (süd­ östl. La Bassee, südwestl. Lille, Frankr.). S teger, Robert, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Gärtner. Gefr., E rs.Jnf. Regt. 26, 42. Komp. Gest. 30. 40. 4946 infolge Verwundung Laz. M arcoing (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.). S teger, led., ca. 25 Jahre, bloffz., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 26. 6. 4945 bei Shabischki (westl. Dünaburg, Lettland). Stegm ann u. S tein , HanS, v., geb. Repplin (P o m .), led., 34 Jahre. R ittm . im Ulanen-Regt. 44 (S a a rb u rg ), zuletzt S ta b der 28. K av.Brig. Gef. 27. 9. 4946 im B ois de Bourlon (westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Stegmeier, Gustav, geb. Teutschneureut (A . Karlsruhe), led., 49 Jahre, Schif­ fer. P ion., P ion .B atl. 44, 5. Komp. V erw . 25. 44. 4947 bei Sam ognieux (nördl. Verdun, Frankr.), gest. 8. 42. 4947 Laz. M ontm edy (östl. Sedan, Frankr.), beerdigt in M ontm sdy. Stegm üller, Herbert, geb. S t . Leon (A. W iesloch), 23 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gef. 22. 5. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Fr.). Stegm üller, Oskar, geb. S t . Leon (A. W iesloch), led., 29 Jahre. Wachtm., Feldart.Regt. 404, 5. B att. Gest.44.4.4948 infolge Verwundung Laz. S a a r ­ brücken. Steidinger, M atthäu s, geb. Münchweiler (A . D illingen), verh., 35 Jahre, Schneider. Kan., Res.Fußart.Regt. 44, 6. B att. Gef. 29. 5. 4947 bei La Neuville (nordöstl. Reims, Frankr.), beerdigt bei La Neuville. 295 Steid l, Karl, geb. Wegscheid (B a y .) , verh., 40 Jahre, Gärtner. Uoffz.d.L., B rig.E rs.B atl. 55, 1. Komp. Gef. 18. 9 .1915 bei Regnieville-en Haye (nord- westl. Pont-L-M ousson, Frankr.). S teiert, Josef, geb. Hugstetten (A . Freiburg), led., 26 Jahre, Postbote. M usk., Jn f.R egt. 142, 4. Komp. Gef. 27./28. 5 .1915 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Steim le, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Postschaffner. Trainfah­ rer, Fuhrparkkolonne 684. Gest. 4. 9 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe. S te in , Gustav, geb. Ettlingen, led., 22 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jnf.R egt. 135, I.K om p. Gef. 6 .1 0 .1 9 1 5 bei Som m e-P y (südwestl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). S te in , H ans, led., 19 Jahre. Leutn. im T elegr.B atl. 4, zuletzt Fernspr.Doppel- zug 43. Gef. 16. 7 .1 9 1 6 bei Kowban bei Goroschow (südwestl. Luzk, W ol­ hynien, R uß l.). S te in , Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 41 Jahre, Schreiner. M usk ., Jnf.R egt. 112, 12. Komp. Gest. 1. 1. 1924 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Steinacker, Georg, geb. Odenheim (A . Bruchsal), led., 30 Jahre, Packer. Land- stm., R es.Jnf.R egt. 212, 10. Komp. Gef. 10. 9 .1916 a. d. Som m e (Frkr.). Steinbach, Josef, geb. Waldmühlbach (A . M osbach), led., 22 Jahre, Land­ wirt. Kan., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 9 .5 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Go- helle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Steinbach, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Korrespondent. Kan., Res. Feldart.Regt. 51, 2. B att. Gef. 1 .8 .1 9 1 8 bei der Eremitage Ferme (südostl. Launoy, südostl. Soissons, Frankr.). Steinebronn, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Metallschleifer. Flieger, FliegerAbteilg. Nord. Gest. 5. 2. 1919 Laz. Flensburg (SchleSw.-Holst.), beerdigt in Flensburg. Steinebrunner, Johann, geb. P rag (A . Schönau), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest. 1 .9 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Heil­ bronn. Steinem ann, Georg, geb. blntergröningen (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Schlos­ ser. Obermatrose, 3. M atrosenR egt., 7. Komp. Gef. 15. 8 .1915 bei S t . Ge­ orges (westl. N ieuport, südwestl. Ostende, Belgien), beerdigt bei Ostende. Steinem ann, Georg, geb. M agdeburg, verh., 29 Jahre, Elektromonteur, bloffz., FliegerErs.Abteilg. 3. Gef. 16. 9. 1918 bei Bermcourt (nordöstl. Douai, südl. Lille, Frankr.). Steiner, Friedrich, geb. Stelzenberg (P fa lz ), led., 26 Jahre, Schlosser. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 3 .6 .1 9 1 6 bei Rouvroy (südl. D ou ­ zierS, Champagne, Frankr.). Steiner, Jakob, geb. Amberg, led., 26 Jahre, Schneider. Gef. 25 .1 1 .1 9 1 5 . Steinhart, Karl, geb. Hinterzarten (A . Neustadt, S ch w .), led., 25 Jahre. Uoffz., Füs.Regt. 38, 6. Komp. (Glatz, Schles.). Gef. 17. 9. 1916 a. d. Som m e (Frankr.). 296 Stein h auser, Georg, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Taglöhner. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 249, 42. Komp. Gef. 27. 4. 4945 bei Lipniki (nordwestl. Lom- za, Polen). S te in hauser, Gustav, geb. Schwetzingen, led., 24 Jahre, Holzdreher. Füs., Füs.Regt. 40. Gest. 26. 40. 4949 in Karlsruhe.* Steinicke, Paul, geb. Küstrin (P rov. Brandenburg), verh., 34 Jahre, M aschi­ nenschlosser. O ffz .S te llv ., Jn f.R egt. 470, 4. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei Gom- möcourt (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Steinkeller, Hermann, geb. Kirchen, 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 30. 40. 4946 Laz. Sedan (Frankr.). S tein le, Friedrich, geb. Gernsbach, led., 22 Jahre, Metzger. M uSk., Jnf.R egt. 470, 3. Komp. Gef. 26. 7. 4946 bei M i- raumont (südwestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), beerdigt in D aulx (nördl. B apaum e). 2 Stein le, Karl, geb. Baden-Baden, led., 49 Jahre, Blechner. Brüder KriegSfrw., Landw.Jnf.Regt. 47, 40. Komp. Gef. 49 .5 .4945 bei Dom browo (westl. Grodno, R u ß l.), beerdigt bei Dom - browo. Steinm ann, Konrad, geb. Döhren (A . S insheim a.d .E .), verh., 37 Jahre, Kanzleigehilfe. O ffz .S tellv ., Landw.Jnf.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 2. 44. 4948 bei Rembercourt (nordwestl. Pont-ä-M ousson, Frankr.), beerdigt in Buch bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-ü-M ousson). Steinmetz, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Eisendreher. Ers.Res., I n f . Regt. 442, 8. Komp. D erw . 4. 6. 4945 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2. 6. 4945 Laz. LenS, beerdigt in LenS (südwestl. Lille). Steinöl, H ans, geb. M annheim , led., 29 Jahre, Redakteur. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gest. 27. 6. 4924 Ln Karlsruhe.* Stellberger, O tto, geb. Kronau (A . Bruchsal), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gest. 45. 9. 4944 infolge Verwundung Laz. Za- bern (E lf.). S te lz , Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Handlungsgehilfe. Uoffz., I n f . Regt. 444, 8. Komp. G ef.34.3.4948 bei VillerS aux ErableS (südöstl. Amiens, Frankr.), beerdigt bei VillerS aux ErableS. Stelzer, P au l, geb. Göbrichen (A . Pforzheim ), led., 24 Jahre, Goldschmied. Jnf.R egt. 442, 2. Komp. Gef. 5. 40. 4946 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Stem m le, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Maschinenarbeiten Landstm., Gren.Regt. 440, 8. Komp. Gef. 34. 7. 4946 bei La M aisonette (südl. Peronne, Som m e, Frankr.). Stem m le, Ludwig, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Versicherungsbeamter. Ers.Res., B rig.Ers.Batl. 42, 3. Komp. Gef. 6 .3 .4 9 4 5 bei Domaniewice (südwestl. Warschau, Polen). Stem per, Jakob, geb. Rohrbach, led., Kaufmann. 297 Stephan , Karl, geb. M ülhausen (E lf .), led., 22 Jahre. Gefr., Württ.GebirgS- komp. 1. Vermißt seit 15. 6 .1915 beim Hilsenfürst (Vogesen, südl. Münster, nordwestl. M ülhausen, E ls.). S tephan , Peter, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schlosser. M uSk., Jnf.R egt. 185, 9. Komp. Gef. 16. 9 .1917 bei Langemarck (nördl. Apern, Flandern), beerdigt in Langemarck. S tern , Friedrich, geb. Eggenstein (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre, Fabrikarbei­ ter. M usk ., Jnf.R egt. 469, 2. Komp. Gef. 2 9 .1 0 .1 9 1 7 bei Westroosebeke (nordöstl. Apern, Flandern). S tern , M a x , geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Kaufmann. Landwm., Landw. Jnf.R egt. 40, 10. Komp. Gef. 26. 8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ülhausen (E ls.). Sternberg, Hubert, geb. Trier, verh., 42 Jahre, Fabrikarbeiter. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 8. Komp. Gest. 4. 4 .1915 infolge Verwundung Laz. S t . Quentin (Frankr.). Stesel, August, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Kernmacher. Gren., Gren. Regt. 110, 6. Komp. Gef. 25. 5 .1915 bei Lievin (nördl. Arraö, Frankr.), be­ erdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). S tetter, Erwin, geb. Dilchband (A. Tauberbischofsheim), led., 21 Jahre, Bank­ lehrling. Gef. 2. 5 .1915 bei Pilkem (nordwestl. Ppern, Flandern). S tetter, Eugen, geb. Rohrbach (A. Eppingen), led., 40 Jahre, Spediteur. Sergt.d.L ., Landw .Jnf.R egt. 83, 8. Komp. Gef. 1 1 .1 0 .1 9 1 8 bei TermeS (südöstl. Vouziers, Champagne, Frankr.), beerdigt in Beaurepaire (süd­ westl. V ouziers). Stetter, Josef, geb. Freiburg, led., Student. Stich, Anton, geb. Schm ölau (B öhm en), verh., 24 Jahre, M aurer. Gef. 27. 8 .1915 . S tie f , Peter, geb. Flehingen (A . Bretten), verh., 36 Jahre, M agazinier. Uoffz., Jnf.R egt. 169, 6. Komp. Gef. 24. 7 .1917 am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr.). Stiefvater, Emil, geb. München, led., 19 Jahre, M a ler (Keramik). M usk ., FeldRekr.Dep. 803, 3. Komp. Gef.3.5.1917 bei BrebiereS (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). S tier , Hermann, geb. Karlsruhe, led., 32 Jahre, Kommis. Landstm., In f . R egt. 135, 12. Komp. Gef. 2 4 .1 1 .1 9 1 6 bei Beaum ont (nördl. Verdun, Fr.). S tier , Hermann, geb. Kirchheim (A. Heidelberg), led., 27 Jahre, Justizaktuar. Uoffz.d.R ., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 29. 4 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). S tieß , Eugen, geb. S tu ttgart, led., 37 Jahre, Buchdruckereibesitzer. Leutn.d.L., R es.Jnf.R egt. 73, 3. Komp., früher Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 15. 6 .1916 in der Thiaumont-Schlucht (südl. Douaum ont, nordöstl. Verdun, Frankr.). Stiew ing , HanS, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Angestellter (Spedition). M u sk ., Jn f.R egt. 114, 3. Komp. Gest. 26. 4 .1 9 1 8 Laz. Konstanz, beerdigt in Konstanz. 298 2 Brüder Stihl, Johann, geb. Tengen (A. Engen), led., 20 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 2. Ers.Batt. Getötet beim Fliegerangriff am 22. 6 .1 9 4 6 in Karlsruhe, beerdigt in Tengen. S tirm , Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Buchdrucker. M uSk., R es.Jnf.R egt. 70, 14. Komp. Gest. 45. 4. 4943 in­ folge Verwundung Laz. Karlsruhe.* S tirm , Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, S te in ­ hauer. Kan., 3. A rt.M un.K ol. X IV . A.K. Gef. 47. 3. 4915 bei AngreS (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Sitz, Albert, geb. S tu ttgart, verh., 33 Jahre, Buchdrucker. Uoffz.d.L., Landw. Jnf.R egt. 40, 10. Komp. Gef. 22. 5. 4915 bei Gebweiler (nordwestl. M ü l­ hausen, E lf.), beerdigt in Gebweiler. Stitz, Eduard, geb. M ülhausen (E lf.), led., 19 Jahre, Mechaniker. Kan., Fußart.Batl. 406, 1. B att. Gef. 28. 9 .1 9 1 7 bei Potteryebrug (südl. M oorS- lede, nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt in Ledeghem (östl. Ip e r n ) . Stober, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Handformer. Gefr., Lehr- Jnf.R egt., 5. Komp. (P otsdam ). Verm ißt seit 10. 7 .1916 bei Bazentin-le- Grand (westl. Albert, Som m e, Frankr.). Stober, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 52 Jahre, Eisenbahnoberinspektor. Etappeninspektion 7. Gest. 5 .1 2 . 4921 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Stober, W ilhelm, geb. Teutschneureut (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 30. 6 .1914 bei Gerböviller (südl. Lunö- ville, Frankr.). Stock, Hermann, geb. Sinsheim a.d.E., verh., 30 Jahre, Schriftsetzer. Gren., Gren.Regt. 140, Rekr.Komp. Gef.46.4.1945 bei LenS (südwestl. Lille, Frkr.), beerdigt in LenS. Stockert, Georg, geb. Oberschüpf (A. Tauberbischofsheim), 24 Jahre. S ergt., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 9. 40. 4948 bei Rom agne sous M on t- faucon (nordwestl. Verdun, Frankr.). Stockmayer, Eduard, geb. Nürnberg, led., 30 Jahre, Bankbeamter. Vize- feldw.d.R., Füs.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 22. 4. 4946 bei Söchault (südl. BouzierS, Champagne, Frankr.). Stocky, Jakob, geb. Markirch (E ls.), verh., 39 Jahre, Kraftwagenführer. Kraftfahrer, Im m obile Kraftwag.Kom p. 948. Gest.6.42.1948 Laz.Stettin. Stöcker, Ju lius, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Schuhmacher. Res., I n f . Regt. 142, 40. Komp. Gef. 25. 8. 4944 bei Thiaville (südöstl. B accarat, franz. Lvthr.). Stöckle, August, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Student. Leutn.d.R., Res. Jn f.R egt. 233, 2.Komp. G ef.9.10.4947 bei PaSschendaele (nordöstl. Ip ern , Flandern). Stöhrmann, Alfred, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Finanzsekretär. Offz. Stellv ., R es.Jnf.R egt. 109, 12. Komp. G ef.4.9.4944 bei Nom patelize (süd­ östl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt in Nompatelize. 299 nebst Stiefbruder Btellieber Joseph Stöhrm ann, Rupert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Finanzassistent. Gefr.d. R ., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 1 9 .1 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). S tö ffe l, Kurt, geb. Pforzheim, led., 19 Jahre. Fähnrich im Jnf.R egt. 37 (M a in z). Gest. 22. 5. 1918 Laz. RosiöreS (südwestl. Poronne, Som m e, Frankr.).* S töß er, A lois, geb. Oberweier (A . R astatt), led., 20 Jahre, Fabrikarbeiter. Gren., R es.Jnf.R egt. 109, 7. Komp. Gest. 6 .8 .1 9 1 6 Laz. Pont-Faverger (südwestl. Nethel, nordöstl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Pont-Faverger. Stößer, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Hochbautechniker. Res., In f . Regt. 112, 10. Komp. Gef. 20. 8 .1914 . S to lb er , Emil, geb. Neusatz (W ürtt.), verh., 46 Jahre, Schneidermeister. Landwm., GefangenenArbeitSbatl. 53, 4. Komp. Gest. 2 9 .1 1 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* S to lb er , Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gefr., Feldart. Regt. 50, 6. B att. Gef. 21.1 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Givenchy. S to l l , Alfred, geb. Hagsfeld (A . Karlsruhe), verh., 31 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jn f.R egt. 83, 6. Komp. (M a in z). Gest. 24. 6 .1915 infolge V erw un­ dung Laz. Olesczyce (nordwestl. Lemberg, Galizien), beerdigt in Deutschbach (nordwestl. Lemberg). S to ll, Berthold, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Feinmechaniker. Uoffz.d.R., Gren.Regt. 110, 12. Komp. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). S to l l , Hermann, geb. Zaisenhausen (A . Bretten), verh., 26 Jahre, S traßen­ bahnwagenführer. San .G efr., Landst.Fußart.Batl. X IV . A.K., 6. B att. Verschüttet 4. 9 .1 9 1 7 bei La Bonne Fontaine (südwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E ls.), beerdigt Ln S a a le s (südwestl. Schirmeck). S to l l , Oskar, geb. Lörrach, led., 21 Jahre, Bäcker. Gren., Leib-Gren.Regt.109, 9. Komp. Gef. 16. 6 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). S to l l , Robert, geb. Gengenbach (A . Offenburg), led., 23 Jahre, Elektrome­ chaniker. Gren., Gren.Regt. 110, 6. Komp. Gef. 9. 6 .1 9 1 4 bei M ülhausen (E ls.), beerdigt in KingerSheim (nördl. M ülhausen), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Sennheim (westl. M ülhausen). S to l l , W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Eisengießer. Res., R es.Jnf. Regt. 249, 6. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 6 bei Zaturzyn bei Podhajre (südwestl. Tarnopol, Ostgalizien). Stoltz, Bernhard, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, Forstamt­ mann. Landstm., Jn f.R egt. 185, 2. Komp. Gef. 26. 4 .1917 bei Roeux (östl. A rras, Frankr.). Stoltz, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Dizewachtm.d.R., Res.Feldart.Regt. 22, 3. B att. Gef. 12. 10 .1917 bei Strooyboom hoek (östl. Ip ern , Flandern), be­ erdigt in Strooyboomhoek. 2 Brüder 300 Stoltz, Johann, geb. Knielingen (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, Gärtner. MuSk., Jnf.R egt. 345, 42. Komp. Gest. 2. 44. 4947 Laz. Baku (Kaspisches M eer). S to lz , Erwin, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.ing. Kan., Res.Feldart.Negt. 54, 8. B att. Ges. 28. 40. 4944 bei Poelkappelle (nordöstl. Apern, Flandern). S to lz , Franz, geb. Altschweier (A. B ü h l), led., 23 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 27. 42.4944 bei LenS (südwestl. Lille, Frkr.). Stolzenberger, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Modellschlosser. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 42. Komp. Gef. 49. 8. 4944 bei M ülhausen (E lf.).' Storck, Emil, geb. Neuthard (A. Bruchsal), verh., 40 Jahre, Taglöhner. Land- stm., R es.Jnf.R egt. 238, 3. Komp. Gest. 46. 6. 4947 Laz. Heidelberg. Stork, Konstantin, geb. W altershofen (A. Freiburg), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 48. 4. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Stork, Peter, geb. Wiesental (A . Bruchsal), verh., 36 Jahre, Taglöhner. Land- stm., Jnf.R egt. 67, 7. Komp. (M etz). Vermißt seit 2 3 .8 .4 9 4 8 bei Herle­ ville (südwestl. Poronne, Som m e, Frankr.). S torz, Eugen, geb. Lörrach-Stetten, led., 24 Jahre, Schreiner. M uSk ., In f . Regt. 470, 4. Komp. Gef. 23. 40. 4947 bei Pinon (nordöstl. SoissonS, Frkr.). S to y , Guido, geb. Berlin-Tempelhof, led., 22 Jahre, Bürovolontär. S a n .S o l- dat, R es.Jnf.R egt. 444, 44. Komp. Gef. 5. 5. 4947 bei Craonne (nordwestl. Reim s, Frankr.). Strachwitz, Eduard, geb. Singen a. H ., led., 20 Jahre, Schüler. M uSk., I n f . Regt. 444, 44. Komp. Verschüttet 2 4 .4 0 .4 9 4 7 bei SoissonS (Frankr.). Strähle, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner. M uSk., Jn f.R egt. 470, 8. Komp. Gef. 45. 4. 4948 bei La Croix M arm use bei ParadiS (westl. Lille, Frankr.). S tran g , Oskar, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schüler. M uSk., Jn f.R egt. 442, 2. Komp. Gef. 48. 40. 4948 bei Ribeauville (südl. Le Cateau, nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). S traub , Franz, geb. Eisental (A . B ü h l), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gef. 40. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, F r.). S traub, Friedrich, geb. Güglingen (W ü rtt.), verh., 27 Jahre, Zigarrenmacher. Res., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 45. 5. 4945 bei Liövin (nördl. ArraS, Frankr.). S trau b , Karl Rudolf, geb. Güglingen (W ürtt.), verh., 26 Jahre, Zigarrenmacher. Ers.Res., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gef. 9. 5. 4945 bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). S traub , Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Packer. Landwm., I n f . Regt. 32, 4. Komp. (M einingen). Gef. 20. 8. 4948 bei Leuilly (nördl. S o is ­ sonS, Frankr.). 2 Brüder 301 S trau ß , Heinrich, geb. M ergentheim (W ürkt.), verh., 37 Jahre, Schneider­ meister. Landwm., R es.Jnf.R egt. 40, 41. Komp. Gef. 21. 6 .1915 bei Bucy- le-Long (östl. Soistons, Frankr.). S trau ß , M a x , geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 7. Komp. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 8 bei Bantheville (nordwestl. Derdun, Frankr.). Strebet, Friedrich, geb. Königshofen (A . Tauberbischofsheim), verh., 35 Jahre, Straßenbahnwagenführer. Landwm., Jnf.N egt. 185, I.K om p. Gef. 19.9. 1916 bei Swistelniki (südöstl. Lemberg, Galizien). Strebet, Heinrich, geb. Engental (E lf .) , led., 19 Jahre, Marmorschleifer. Schütze, Jn f.R egt. 142, M .G .K . Gef. 1 .8 .1 9 1 7 bei Avocourt (westl. D er­ dun, Frankr.). Strecker, Georg, geb. Föhrental (A . Waldkirch), 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 6. Komp. Gef. 1 7 .8 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Derdun, Frankr.). Streckfuß, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Blechner. Gefr.d.R., I n f . R egt. 113, 11. Komp. Gest. 27. 5 .1915 infolge Verwundung Laz. Dendin- le W eil (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Streckfuß, Franz, geb. Rohrbach (A. Eppingen), verh., 30 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.L., B rig.E rs.B atl. 55, 4. Komp. Gef. 6. 9 .1 9 1 5 bei Remenauville (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Streckfuß, Karl. geb. Odenheim (A . Bruchsal), led., 21 Jahre, stud.electr. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109. Gef. 9. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.). S trehle, Luitpold, geb. Riedlingen (A . Lörrach), led., stud.ing. Leutn.d.R., M . W .K . 402, 185. Jn f.D iv . Strem el, Amandus, geb. Schwerin, led., 22 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feld- art.R egt. 60, 2. Ers.Batt. D erw . beim Fliegerangriff am 2 2 .6 .1 9 1 6 in Karlsruhe, gest. 2 3 .6 .1 9 1 6 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Schwerin. Strenger, Ludwig, geb. Onstmettingen (W ürtt.), led., 30 Jahre, Taglöhner. M uSk., R es.Jnf.R egt. 203, 3. Komp. Gef. 1 0 .1 2 .1 9 1 5 bei Kragujevac (südl. Belgrad, Serbien). Stricker, Josef, geb. Odenheim (A . Bruchsal), verh., 33 Jahre, Blechner. Land­ wm., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 4 bei Longueval (süd­ westl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Striebich, Josef, geb. Gausbach (A . R astatt), verh., 38 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Gefr., Jn f.R egt. 336, 2. Komp. Gef. 2. 10. 1916 bei Sequehart (nördl. S t . Ouentin, Frankr.). S tr ip s, Arnold, geb. Schaidt (P fa lz ), verh., 25 Jahre, Milchhändler. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 4.Komp. Gest.27.7.1915 Laz. Njestejewo (nördl. Ostro- lenka, südwestl. Lomza, P olen). S tr itt, Kurt^ geb. Eberbach, led., 13 Jahre. Fähnrich im Füs.Regt. 40, 6. Komp. Gef. 14. 5 .1915 bei Angres (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei AngreS. 302 Strittmatter, Otto, geb. Schachau (Niederösterreich), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle(nördl. ArraS, Frankr.). S trobel, Ludwig August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Zahntechniker. M usk ., Ers.Batl. Landw.Jnf.Regt. 409. V erw . beim Fliegerangriff am 22. 6. 4946 in Karlsruhe, gest. 2 3 .6 . 4946 Laz. Karlsruhe, beerdigt auf dem Flieger­ friedhof. Strobel, Moritz, geb. Wolterdingen (A . Donaueschingen), led., 20 Jahre, Schreiner. Schütze, R es.Jnf.R egt. 90, M .G .K . Gest. 4 6 .4 . 4943 infolge Verwundung Laz. Caix (südwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Strobel, O tto, geb. Gammertingen (H ohenz.), led., 29 Jahre, Hauptlehrer. Leutn.d.R., 3. bayr. Jnf.R egt., 8. Komp. (A ugsburg). Gef. 9. 40. 4944 bei Rochincourt (nördl. Arras, Frankr.). Etrobel-Sanwald, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schriftsetzer. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40, 6. Komp. Gef. 44. 9. 4946 bei Swinjuchy (westl. Luzk, Wolhynien, R ußl.). Strodt, Emil, geb. Dagutschen (O stpr.), led., 27 Jahre, Uhrmacher. Uoffz., Jnf.R egt. 442, M .W .K . G ef.25.40.4948 bei Zobeau (südl. Le Cateau, nord- östl. S t . Ouentin, Frankr.). Ströhle, led., ca. 20 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gest. 22. 6. 4944 infolge Verwundung in engl. Gefangenschaft. Strohm aier, led., ca. 24 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 29. 5. 4945 bei Sukunze (nordwestl. Schaulen, Litauen). Strohm eyer, M ichael, geb. Mit-Lechtern (H est.), verh., 23 Jahre, Knecht. Kan., Feldart.Regt. 44, L .M .K . H I. Abteilg. Gef. 9. 6. 4948, beerdigt in Etrepilly (südwestl. Soissons, Frankr.). Stroppel, August, geb. Konstanz, led., 22 Jahre, stud.math. Jn f.R egt. 444, 7. Komp. Gef. 4947 bei Lombartzyde (südwestl. Ostende, Belgien). Strübel, August, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Hilfsmonteur. M usk ., Landw. Jnf.R egt. 54, 8. Komp. Gef. 24. 8. 4945 bei Podborze (östl. Krakau, G a­ lizien). Strübel, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M etalldreher. M u sk ., In f. Regt. 469, 44. Komp. Gef. 23. 8. 4944 bei M erville (westl. Lille, Frankr.). Stuber, Hermann, geb. Zaberfeld (W ü rtt.), verh., 40 Jahre, Schreiner. Gefr., Res.HusarenSchützenRegt. 4, 4. Esk. Gest. 27. 42. 4947 infolge Herzschlag bei Glisdin bei Sonnaxt (südöstl. Friedrichstadt, Lettland), beerdigt in S o n ­ naxt. S tu d t, Franz, geb. Linkenheim (A . Karlsruhe), verh., 37 Jahre, M aschinenar­ beiter. Landwm., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Vermißt seit 4 4 .4 0 .4 9 4 8 bei Cunel (nordwestl. Verdun, Frankr.). Stürmer, Erwin, vr-, geb. W ürm (A. Pforzheim ), verh., D ip l.Jn g . Stürmlmger, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, N ieter. Kan., Feldart. Regt. 80, 2. B att. (Colmar, E lf.). Gef. 48. 44. 4947 bei Vierkavenhoek (süd­ westl. RoulerS, nordöstl. Apern, Flandern), beerdigt in Jseghem (südostl. RoulerS). 303 S tu h r, Johann, geb. Leuchtenburg b. Bremen, led., 23 Jahre, Zimmermann, bloffz., Jn f.R egt. 185, 3. Komp. Gef. 20. 9 .1917 bei Poelkappelle (nordöstl. Apern, Flandern). S tu m p f, Heinrich, geb. M axim iliansau (P fa lz ), led., 22 Jahre, Schlosser. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Vermißt seit 9 .8 .1 9 1 4 bei M ülhau- sen (E lf.). S tu m p f, Johann, geb. Berolzheim (A . Adelsheim), led., 26 Jahre, Straßen­ bahnschaffner. Ref., B rig.E rs.B atl. 55, 1. Komp. Gef. 30. 4 .1915 bei Pagny- sur-M oselle (nördl. Pont-L-M ousson, Frankr.). S tu rm , Ernst, geb. Höllstein (A. Lörrach), verh., 28 Jahre, Heizer. Ref., Gren.Regt. 110, 4. Komp. Vermißt seit 2 5 .9 .1 9 1 5 bei S te . M arie-ü-Py (sudwestl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Stutterheim , W ilhelm, v., geb. Gersdorf (Prov.Brandenburg), led., 52 Jahre. M ajor im Leib-Gren.Regt. 109, I .B a t l . Gef. 20. 9 .1 9 1 4 bei Fey-en Haye (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Stutz, Eugen, geb. Karlsruhe, verh., 43 Jahre, Aktuar. Uoffz., Landst.Jnf. Ers.Batl. Freiburg X IV /22 (Militarpolizeidirektion M ülhausen). Gest. 1 .6 . 1913 infolge Krankheit Laz. Göppingen (W ürtt.).* Stutz, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Maschinenmeister. M usk ., In f . Regt. 161, 12. Komp. (T rier). Gef. 19. 7 .1 9 1 8 bei Heninel (südöstl. ArraS, Frankr.). Stutz, Rudolf, geb. Kürnbach (A . Bretten), led., 20 Jahre, Friseur. Schütze, Jn f.R egt. 170, M .G .K . Gef. 5 .9 .1 9 1 7 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. Reim s, Frankr.). S tu w e , P au l, geb. Deutschkrone (W estpr.), led., 34 Jahre, M aurer. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 203, 4. Komp. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 5 bei S lepac bei Kraljewo (südl. Belgrad, Serbien). S ü p fle , Adolf, geb. Oberacker (A . Bretten), led., 25 Jahre, Diener. Ref., Gren. Regt. 110, 4. Komp. Gef. 29. 5 .1915 bei LenS (sudwestl. Lille, Frankr.). S ü s , Rudolf, geb. Kronberg (H ess.-Nass.), led., 19 Jahre, Schüler. Dize- wachtm.d.N., Res.Fuhrp.Kol. 36, 212. J n f.D iv . Gef. 3 .1 1 .1 9 1 6 bei Per- tain (sudwestl. Päronne, Som m e, Frankr.). S ü ß , Albert, geb. Graben (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, Bürodiener. MuSk., R es.Jnf.R egt. 111, 10. Komp. Gef. 13. 2 . 1918 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Süßkind, M a x , geb. Neuenbürg (W ürtt.), led., 28 Jahre. Obleutn. am Ka- dettenhauS Karlsruhe, zuletzt Jn f.R egt. 126 (S traß b u rg). Gef. 7 .9 .1 9 1 4 bei Le Chipal (südöstl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). Sütterlin , Karl, geb. Wollbach (A. Lörrach), led., 22 Jahre, Finanzsekretär. O ffz .S te llv ., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 6. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, sudwestl. Lille, Frankr.). Sütterlin , Karl, geb. M engen (A . Freiburg), 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). 3V4 Sütterlin , Werner, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Diplom-Handelslehrer. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 424. Gef. 45. 9. 1946 bei Langemarck (nördl. Apern, Flandern).* Supper, Adolf, geb. W olfartsweier (A . Karlsruhe), verh., 37 Jahre, S tad t- diener. Uoffz.d.L., Landw.Jnf.Regt. 40, 6. Komp. Gef. 9. 3. 4945 bei S to ß ­ weier (nördl. M ünster, nordwestl. M ülhausen, E lf.) , beerdigt in Stoßw eier. Sutter, August, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Schlosser. M usk., Jnf.R egt. 470, 4. Komp. Gef. 27. 8. 4944 bei M e n il (südl. B acca­ rat, franz. Lothr.). Sutter, Emil, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, M asch.Jngenieur. Landstm., IV. Landst.Jnf.Ers.Batl. X IV /34, 2. Komp. Gest.44.4.4948 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Sutter, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, stud.iur. Gefr., R es.Jnf.R egt. 409, 4. Komp. Verschüttet 23. 2. 4947 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.).* Sutter, Ju liu s Josef, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Friseur. Gefr.d.L., Ref. Jnf.R egt. 409, 5. Komp. Gef. 6. 5. 4946 bei OvillerS-la Boisselle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Sutter, Viktor, geb. Hommartingen (Lothr.), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gef. 6. 44. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frkr.). Sutter, Wilhelm, geb. M ainz, led., 48 Jahre, Kaufmann. Gefr., Res.Feldart. Regt. 55, 3. B att. Gest. 8. 8. 4946 infolge Krankheit Laz. Sonnaxt (südöstl. Friedrichstadt, Lettland), beerdigt in Sonnaxt. Sutter, W illi, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Bankvolontär. R es.Jnf.R egt. 409, 40. Komp. Gef. 4. 7. 4946 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Fr.). Sutterer, Gustav, geb. Kehl, led., 27 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Jn f.R egt. 444, 2. Komp. Gef. 8. 6. 4945 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). T afel, Alexander, geb. Hammerau (B a y .) , led., 32 Jahre, Forstassessor. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 472. Gef. 24. 8. 4948 bei R aon l'Etape (südöstl. B ac­ carat, franz. Lothr.), beerdigt in R aon l'Etape. Talmol, l'Armee, O tto Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Metzger. M usk., R es.Jnf.R egt. 250, 4. Komp. Verschüttet 4 .4 0 .4 9 4 6 bei S w in - juchy (westl. Luzk, W olhynien, R ußl.). Tann, Askan, Frhr. v. u. zu der, geb. S targard (P om .), led., 24 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 409, zuletzt Jagdstaffel 24. Gef. 2. 2. 4948 im Luftkampf bei Bellenglise (nördl. S t . Quentin, Frankr.). Tanneberg, Arthur, geb. Leipzig, led., 22 Jahre, Ofensetzer. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 40, 42. Komp. Gef. 44. 5. 4945 bei N eu ville-S t. D aast (nördl. Arras, Frankr.). T ants, O tto, geb. Hamburg, led., 29 Jahre, stud.ing. O ffz.S tellv ., Jn f.R egt. 442, 4. Komp. Gest. 3 0 .9 .4 9 4 4 Laz. Metz (Lothr.). 20 305 Taube, Fritz, de, geb. Neustadt-Gödens (P rov . H an .), led., 26 Jahre, Kauf­ mann. Gefr., R es.Jnf.R egt. 36, 5. Komp. Gef. 27. 42. 4945 bei Som m e-Py (südwestl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Tegeler, HanS, geb. M annheim , led., 25 Jahre, Student. Dizefeldw.d.R., In f . R egt. 469, 40. Komp. Gef. 29 .7 .4948 bei Aubilly (südwestl. ReimS, Frankr.). Teubner, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Student. Kriegöfrw., Leib- D rag.R egt. 20, Landw.Esk. Gest. 5. 6. 4945 infolge Verwundung Laz. Le­ berau (östl. Markirch, E lf.).* Teuffel, Fritz, Frhr. v., geb. Karlsruhe, verh., 40 Jahre, Kaufmann. Obleutn. d.R., R es.Jnf.R egt. 249, 2. Komp. Gef. 8 .3 .4945 bei Witynje (nördl. Ostro- lenka, P olen ), beerdigt in W itynje. Teutsch, Friedrich, geb. Sulzfeld (A .E ppingen), led., 22 Jahre, W agner, bloffz., Feldart.Negt. 50, 6. BaLL. Gef. 26. 6. 4945 bei LenS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Theobald, O tto, geb. Robern (A . M osbach), led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren. R egt. 409, 40. Komp. Gef. 9. 8. 4944 bei M ülhausen (E ls.). Theurer, Friedrich, geb. Gernsbach, (A. R astatt), led., 24 Jahre, Metzger. Signalgast, blntergegangen am 4. 6. 4946 mit Linienschiff „Pommern" in der Seeschlacht am Skagerrak (N ordsee). Thilo, Friedrich, geb. S tau fen , led., 47 Jahre, Gymnasiast. KriegSfrw., Leib-Gren.Regt. 409, 44. Komp. Gef. 42. 44. 4944 bei Le Rutoire (südöstl. VermelleS, südwestl. Lille, Frankr.). 2 Thilo, Helmut, geb. S tau fen , led., 25 Jahre, Kaufmann. Laz. Brüder J n sp .S te llv ., Laz. Waldeck bei Badenweiler, früher Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gest. 22. 42. 4946 infolge Krank­ heit Laz. Badenweiler.* Thome, Theodor, geb. Langenbrücken (A . Bruchsal), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 24. 8. 4944 infolge Verwundung Laz. Nieder- weiler (südöstl. S aarburg, Lothr.). Thomsen, v., led., ra. 24 Jahre. Leutn. im Feldart.Negt. 50. Gef. 3. 3. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.). Thoresen, Emil, geb. Achern, verh., 44 Jahre, Schriftsetzer. Landstm., Leib- Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gest. 3. 3. 4922 Vers.Laz. Karlsruhe. Thorwarth, W ilhelm Friedrich, geb. Ettlingen, led., 22 Jahre, Melker. M usk., R es.Jnf.R egt. 90, 3. Komp. Gef. 24. 9. 4947 bei NoyelleS (südwestl. Cam- brai, Som m e, Frankr.). Thümmich, O tto, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Bankbeamter. bloffz.d.R., Res.Feldart.Negt. 28, 2. B att. Gef. 20. 5. 4947 bei Neuville (nordwestl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Deslud (südöstl. Laon, Frankr.). Tille, W alter, geb. N assau a.d.L., led., 25 Jahre, stud.electr. Leutn.d.R., I. See- flieger-Abteilg. Abgestürzt 3 .5 .4 9 4 7 bei Warnemünde (M eckl.-Schwerin). beerdigt in Warnemünde. 306 Timmann, HanS, geb. Hamburg, leb., 24 Jahre, stud.ing. Feldw.Leutn., Pion. B atl. 9 (H arburg). Gef. 16. 9 .1 9 1 4 bei Carlepont (südl. N oyon , nördl. Sois- sons, Frankr.). Träutlein, Ludwig, geb. Hockenheim (A . Schwetzingen), led., 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 20. 8. 1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Trapp, Franz Josef, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Tapezier. Ref., Leib- Gren.Regt. 109, M .G .K . Gest.4.10.1916 ins. Krankheit Laz. Freiburg i. B r.* Trappold, Josef, geb. Ballenberg (A . Tauberbischofsheim), led., 22 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart.Negt. 50, I .B a tt . Gef. 8 .1 0 .1 9 1 4 bei M eur- chin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Meurchin. Traub, Emil, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Eisendreher. M u sk ., Jn f.R egt. 135, 5. Komp. Gest. 16. 8 .1916 Laz. Anizy-le-CHLteau (südwestl. Laon, F r.), beerdigt in Anizy-le-CHLteau. Traub, Franz, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Mechaniker. M uSk., Jn f.R egt. 170, 6. Komp. V erw . 11. 6 .1 9 1 5 bei Puisieux au M o n t (westl. Bapaum e, Som m e, Frankr.), gest. Laz. Achiet-le Grand (nordwestl. B apaum e), beer­ digt in Achiet-le Grand, umgebettet auf den Samm elfriedhof M aison Blanche bei N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.). Traub, Friedrich, geb. Gernsbach (A . R astatt), led.,21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, M .G .K . Gest. 26. 8 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Niederweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.). Traub, Heinrich, geb. M annheim , led., 28 Jahre, Schreiner. Dizefeldw., Schutz­ staffel 16. Abgestürzt 3. 3 .1 9 1 8 bei Beaum ont (nordwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.), beerdigt in S in -le N oble (östl. D ouai). Traub, Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Hafenarbeiter. P ion., Res.PLon. Komp. 83. Gef. 2 7 .7 .1918 bei Locon(nordöstl. Bsthune, südwestl. Lille, Frkr.). Traub, M ax , geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jn f.R egt. 118 (W orm s). Gef. 2 .8 .1 9 1 6 bei Sau ville (östl. Rethel, nordöstl. ReimS, Frankr.), beerdigt in Sauville . Traub, Otto, geb. Ettlingen, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 24. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Traub, Valentin, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, M aurer. Landwm., Res. Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 4 bei Nompatelize (südöstl. B acca­ rat, franz. Lothr.), beerdigt in Epinal (Vogesen, Frankr.). TrebuS, Hermann, geb. Baden-Baden, led., 23 Jahre, Blechner. Res., R es.Jnf. Regt. 236, 2. Komp. Verschüttet 24. 4 .1 9 1 8 bei M ontdidier (S om m e, F r.). TrefftS, Richard, geb. Heilbronn, led., 26 Jahre, M aurer. G efr.d.R., Gren. Regt. 110, 2. Komp. Gef. 12. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Trefzger, Franz, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Graveur. Gardist, Leibgarde- Jnf.R egt. 115 (Darmstadt). Gef. 27. 8 .1918 bei M ontauban (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Treiber, Emil, geb. Göppingen (W ürtt.), verh., 27 Jahre, Architekt. Dizefeldw. d.R., Fußart.B atl. 326. Gef. 22. 3 .1916 . 20* 307 2 Brüder Treiber, Fritz, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Mechaniker. Landstm., Ers.Batl. L andw .Inf.R egt. 109, 2. Gen.Komp. Gest. 2 0 .1 4 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Treiber, Jakob, geb. Eppelheim (A . Heidelberg), led., 24 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 22. 2 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. DouzierS (Champagne, Frankr.). Treiber, Karl, geb. Bruchsal, led., 21 Jahre, Lehrer. Vize- feldw., Jn f.R egt. 140, 3. Komp. (Hohensalza). Gef. 14. 2. 1916 bei Nogent-l'Abbesse (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in Nogent-l'Abbesse. Treiber, Philipp, geb. Bruchsal, led., 29 Jahre, Finanzassi­ stent. Feldw., Jn f.R egt. 169, 4. Komp. Gef. 1 4 .1 2 .1 9 1 7 bei R ipont (südl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Treiber, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bürodiener. Gren., Gren.Regt. 110, 6 .Komp. G ef.31.5.1919 bei Barzy (westl. Chateau-Thierry a.d.M arne, Frankr.). Treiber, led., ca. 21 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 26. Z. 1915 bei Mizkischki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Tremmel, Josef, geb. Windischbuch (A . Tauberbischofsheim), led., Metzger. Treu, O tto, geb. Pforzheim, led., 18 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Landw. Jn f.R egt. 51. Vermißt seit 1 8 .1 2 .1 9 1 4 bei M alogosz (südwestl. Kjelze, südl. Warschau, P olen). Treutle, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 28 I . , Tapezier. Landstm., Jn f.R egt.144 , 12.Komp. (M etz). B ertv.6.7.1917 bei Zloc- zow (östl. Lemberg, Galizien), gest. 6. 6 .1917 im Lazarett­ zug von Lemberg n. Ralvitsch, beerdigt in Rawitsch (P rov. Posen, zwischen B reslau u. Lissa). Treutle, Ju liu s, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Fabrikarbei­ ter. M uSk., Jn f.R egt. 69, 6. Komp. (T rier). Gef. 16 .10 . 1917 bei Ledeghem (östl. Apern, Flandern), beerdigt in Le- deghem. Treutlein, Hermann, Or-, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Bürgermeister. Hauptm.d.L., Füs.Regt. 39, zuletzt Landw.Jnf.Regt. 39. Vermißt seit 9. 5. 1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Tritscheler, Herbert, geb. Lenzkirch (A. Neustadt, S ch w .), led., Forstkandidat. Leutn.d.R., Feldart.Regt. 14. Tritschler, Gottfried, geb. Freiburg-Zähringen, verh., 33 Jahre, Fourniersager. Landwm., R es.Jnf.R egt. 110, 8. Komp. Gest. 4. 7 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. Karlsruhe.* Tröscher, Karl, geb. Hinterzarten (A. Neustadt, S ch w .), led., 23 Jahre, Land­ wirt. Uoffz., Feldart.Regt. 14, 6. B att. Gef. 29. 9 .1915 bei S t . Sou p let (östl. Reim s, Frankr.), beerdigt in S t . Souplet. Trötschler, Leo, geb. Todtm oos (A . S t . B lasien), led., ca. 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 17. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). 2 Brüder 308 Tropf, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Brauer. Fahrer, M agazin- Fuhrp.Kol. 679. Gest. 24. 10 .1918. Truckenbrod, Alexander, geb. Liptingen (A . Stockach), led., 24 Jahre. Hornist, Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gest. 8. 6 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. ValencienneS (Frankr.). Trumpfheller, Leonhard, geb. Würzberg (Hess ) , led., 22 Jahre, PostauShelfer. Gefr., Gren.Regt. 110, 2. Komp. Gef. 1 .1 2 .1 9 1 7 bei Banteux (südl. Cam- brai, Som m e, Frankr.), beerdigt Ln Selv ign y (südöstl. Cambrai). Trumpfheller, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Postbote. M uSk., Res. Jnf.R egt. 239, 4. Komp. Gef. 2 6 .1 .1 9 1 5 bei Langemarck (nördl. Ip ern , Flandern). Trunz, P au l, geb. Ebingen (W ürtt.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 25. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Trzeciok, M ax , geb. Bunzlau (Sch les.), led., 21 Jahre, Molkereigehilfe. Uoffz., Landw.Jnf.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 4. 4 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Olley (östl. Verdun, Frankr.). Tschann, Emil, geb. Michelbach (A . R astatt), verh., 33 Jahre, Schneider. Gefr., R es.Jnf.R egt. 223, 3. Komp. Gef. 30. 7 .1 9 1 6 an der S try p a (linker Nebenfluß des Dnjestr, Ostgalizien). Tschiedeck, Arthur, geb. Ringsheim (A . Ettenheim), led., 26 Jahre, Konditor. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 238, kommandiert zum SanitatStranSportkommis- sar Trier. Gest. 5 .9 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Trier (R heinprov.).* Türckheim, gen. v. Baden, Moritz, Frhr. v., geb. Freiburg i. B r., verh., 46 Jahre, Plantagenbesitzer in Tapachula (M exiko). Obleutn. a. D ., im Felde bei R es.Jnf.R egt. 238, R egt.S tab . Geriet Juni 1915 auf der Ausreise nach Mexiko bei Dover in engl. Gefangenschaft, J an . 1917 a ls Zivilgefangener ausgetauscht, gest. 30. Dez. 1917 in Karlsruhe an den Folgen eines M agen- leidenö, das er sich in der Gefangenschaft zugezogen hatte, beerdigt in Karlör. Türckheim, gen. v. Baden, Rudolf, Frhr. v., geb. Großrohrheim (H ess.), led., 25 Jahre. Leutn. im Leib-Gren.Regt. 109, S ta b I. B a tl. V erw . 1 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Douvrin (südwestl. Lille, Frankr.), gest. 1 1 .1 0 .1 9 1 4 Lar. Carvin, beerdigt in Carvin (südwestl. Lille). Türschmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. M uSk., Res.Jnf.R egt. 217, 10. Komp. Gef. 2 8 .1 0 .1 9 1 6 bei Kremacz bei Swinjuchy (westl. Luzk, Wolhynien, R u ß l.), beerdigt in Kremaez. Turban, Paul, Viktor, geb. Neustadt (S ch w .), led., 24 Jahre. Leutn. im Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 2 4 .3 .1 9 1 8 bei Bethencourt (östl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Bethencourt, dann *. U ecker, Emil, geb. Niedergebisbach (A . Säckmgen), verh., 42 Jahre, Stukka­ teur. Landwm., Füs.Regt. 40, 12. Komp. Gest. 7 .1 2 .1 9 2 0 Vers.Laz. K arls­ ruhe.* Uhl, Johann, geb. Zierolshofen (A. Kehl), verh., 34 Jahre, Postbote. Ers.Res., Gren.Rcgt. 110. Gest. 18 .1 1 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz. M annheim , beer­ digt Ln Zierolshofen. 309 Uhlenburg, P au l, led., Seminarist. Kriegsfrw. Gef. bei Lombartzyde (südwestl. Ostende, Belgien). Uhlmann, Friedrich, geb. M annheim , led., 21 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart. Regt. 14, L .M .K . I.A bteilg. Gef. 3 1 .1 2 .1 9 1 4 auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Sallaum ineS (bei Lens). Uhrig, Heinrich, geb. Oftersheim (A. Schwetzingen), led., 24 Jahre. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gest. 1 2 .1 2 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. Clary (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Uibel, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Gymnasiast. Uoffz., Gren.Regt. 110, 7. Komp. Gef. 3. 9 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Ullmann, Alfred, geb. Straßburg, led., 24 Jahre, Kaufmann. Dizefeldw.d. R ., Fußart.B att. 471. Gef. 1. 7. 1916 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in Grandcourt, umgebettet auf den Sammelfried- hof in Fricourt (südöstl. Albert). Ullrich, W ilhelm, geb. Rothenberg (Hess.), led., 19 Jahre, Dienstknecht. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Verschüttet 2 5 .6 .1 9 1 6 bei Rouvroy (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Unger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Mechaniker. Schütze, Landst.Batl. Heidelberg X IV /37, I .M .G .K . Gest. 2. 9. 1921 ins. Verwundung in K arls­ ruhe.* Ungerer, Franz Josef, geb. Neudenau (A . M osbach), verh., 46 Jahre, Land­ wirt. Ok.Handwerker, Kriegsbekleidungsamt X IV . A.K., 2. Komp. Verw. beim Fliegerangriff am 22. 6 .1 9 1 6 in Karlsruhe, gest. Laz. Karlsruhe, beer­ digt in Neudenau. Ungerer, O tto, geb. Allfeld (A . M osbach), verh., 28 Jahre, Straßenbahn­ schaffner. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 8 . 9 .1917 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Unverzagt, Ludwig, geb. Groroth (H ess.-Nast.), verh., 34 Jahre, Friedhofver­ walter. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 10. Komp. V erw . 18. 8 .1914 bei M ülhausen (E lf.) , gest. 27. 9 .1 9 1 4 in franz. Gefangenschaft Laz. Belfort, beerdigt in Belfort. Urselmann, Heinrich, geb. Krefeld, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 25. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Fr.). Utz, Georg August, geb. Neustädtlein (W ürtt.), led., 25 Jahre, M agazinier. Erf.Nes., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 27. 6 .1 9 1 6 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Utz, Karl, geb. Sulzbach (A. M osbach), verh., 32 Jahre, Straßenbahnschaff­ ner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Verschüttet 1. 7 .1916 bei Hap- lincourt (östl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). V äth, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Mechaniker. Pion., P ion .B atl. 7, 3. Feldkomp. (K öln). Gest. 20. 7 .1913 ins. Krankheit Laz. Metz (Lothr.), beerdigt in Metz. V ahle, ca. 27 Jahre. S ergt., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gef. 1. 3 .1915 an der Uljatowka (nördl. Przasnysz, südwestl. Ostrolenka, P olen). 310 V eidt, Wilhelm, geb. Kork (A. Kehl), led., 27 Jahre, Kunstmaler. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 448, 4. Komp. (W orm s). Gef. 4. 8. 4947 bei M alanrourt (nord- westl. Verdun, Frankr.). V eit, Adolf, geb. Pfullendorf, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 48. 40. 4944 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). V eith, Johann, geb. Hechtsheim (Hess.), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 6. Komp. Gef. 40. 5. 4945 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). V eith, Ludwig, geb. Kappelwindeck (A . B üh l), led., 25 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 409, 4. Komp. Gest. 25. 5. 4948 infolge Verwundung Laz. N otre D am e de Liesse (nordostl. Laon, Frankr.). V eizhanS, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Maschinenschlosser. Uoffz. d.R., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt in Ginchy (nordw.Peronne, Som m e). Venrooy, Theodor, van, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, stud. theol. Leutn.d.R., Gren.Regt. 440, 3. Komp. Gef. 4. 5. 4945 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). > ^ Venrooy, W illi, van, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Drogist. Gefr., Jäger-R egt. z. P f. N r. 5. Gest. 45. 9. 4926 in Karlsr.* , VeSper, O tto, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Kaufmann. Schütze, M asch. Gew.Scharfschützen-Abteilg. N r . ? Gest. 27. 40. 4924 in Karlsruhe.* V etter, Georg M ichael, geb. Hohnhorst (H ess.-Nass.), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 3. Komp. Gest. 49. 44. 4944 infolge Verwundung Laz. Pont-Ä-Vendin (südl. ArmentiereS, Frankr.). V etter, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, DersicherungSbeamter. bloffz. d.R., Jnf.R egt. 45, 4. Komp. (Insterburg, O stpr.), früher Res.Feldart.Regt. 55, M un.K ol. V erw . 9. 8. 4943 bei Hangest en Santerre (südöstl. AmienS, Frankr.), gest. 42. 3. 4948 Laz. Cempuis (südwestl. Amiens), beerdigt in Dompierre (südl. M ontdidier, Som m e, Frankr.). V ieLhauer, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jn f.R egt. 26, 40. Komp. (M agdeburg). Gef. 43. 44. 4946 bei La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). V iellieber, Josef, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Laborant. ^ M uök., R es.Jnf.R egt. 249,2. Komp., früher Leib-Gren.Regt. ̂ ̂StöHer^AwiS ̂ 409. Gef. 8. 3. 4945 bei V ytygnie (ostl. Ostrolenka, P olen). ^ Vierling, Wilhelm, geb. Koblenz, verh., 43 Jahre. Waffenmeister im Leib- Gren.Regt. 409. Gest. 9. 7. 4948 infolge Krankheit Ln Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Vierneisel, Richard Karl, geb. Lauda (A. Tauberbischofsheim), led., 26 Jahre, Postassistent. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 44. Komp. Gef. 29. 7. 4945 am N arew (nördl. Polen). Vieser, Karl, geb. Heiligenzell (A . Lahr), verh., 33 Jahre, Kaufmann. Land- wm., Landw.Jnf.Regt. 40, 9. Komp. Vermißt seit 49. 6. 4944 bei Dörnach bei M ülhausen (E lf.). 311 Villiez, Philipp, Frhr. v., geb. Flensburg (SchleSw.-H olst.), verh., 41 Jahre. Hauptm. im Leib-Gren.Negt. 109. D erw . 20. 8 . 1914 bei Bruderdorf (süd­ östl. Saarburg , Lothr.), gest. 21. 8 .1 9 1 4 Laz. CarriöreS (Schloß bei N ie­ derweiler, südöstl. S aarb u rg), beerdigt in Karlsruhe. V illinger, Heinrich, geb. S a ig (A . Neustadt i. S chw .), led., Student. V inyon, W ilhelm, geb. Elbingen (H ess.-Nass.), verh., 43 Jahre, Diener. Land- stm., Arbeitskommando. Verunglückt 3 .1 0 .1 9 1 6 in Bruckfelden (A. Über­ lingen).* V istntin, Engelbert, geb. Sinzheim (A . B aden), verh., 29 Jahre, Schneider. Uoffz., Feldart.Regt. 30, 7. B att. Gest. 1 5 .1 0 .1 9 1 7 infolge Verwundung im Laz. in der la Bergerie Ferme (nordw. PeuvillerS, nördl. Verdun, Frankr.) beerdigt in der la Bergerie Ferme. V ittali, H ans, geb. Baden-Baden, led., 24 Jahre, stud.chem. Leutn.d.R., 1. Garde-Feldart.Regt., 7. B att. (B erlin). Gest. 21. 7 .1918 infolge V erwun­ dung Laz. Chory-leS P ouilly (nördl. Laon, Frankr.). V ittinghoff, Ludwig, geb. Essen-Rellinghausen, led., 22 Jahre, Stukkateur. Ers. Res., Jn f.R egt. 112, 6. Komp. Gef. 15. 5 .1915 bei Lwvin (nördl. ArraS, Frankr.). V ivell, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre. Leutn. im Jnf.R egt. 88, 12. Komp. (M a in z). V erw . bei R oye (S om m e, Frankr.), gest. 4 .1 0 .1 9 1 4 Laz. Ercheu (östl. R oye), beerdigt in Ercheu, dann *. V ocke, Friedrich, geb. Heilbronn, led., 23 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Leib-Gren. R egt. 109, 8. Komp., zuletzt Fliegerabteilg. „Beobachtungsstation West". Gest. 7. 9 .1921 in Karlsruhe.* V ögele, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 46 Jahre, Schreiner. Fahrer, Train- Ers.Abteilg. 14, 2. Esk. Gest. 7. 2 .1921 Ders.Laz. Karlsruhe.* V ögele, O tto, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Postbote. M usk ., R es.Jnf.R egt. 236, 6. Komp. Gef. 24. 5 .1915 bei Wieltje (nordöstl. Apern, Flandern). V ögtle, Hermann Ottm ar, geb. Herdwangen (A. Pfullendorf), led., 35 Jahre, Arzt. Landstpfl.Arzt, KriegSlaz.25, Abteilg. 33. Gest.4.8.1918 infolge Krank­ heit Laz. La Chapelle (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Völker, Richard, geb. Niederhochstadt (P fa lz ), led., 34 Jahre, Bankbeamter. bloffz.d.L., R es.Jnf.R egt. 109, 3. Komp. Gef. 3. 2 .1915 bei Fricourt (süd­ östl. Albert, Som m e, Frankr.). V ölkle, Oskar, geb. Freiburg, led., stud.ing. bloffz., Feldart.Regt. 76. V öllinger, W ilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jn f.R egt. 169, 11.Komp. G ef.13.11.1916 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). V ölpel, W alter, geb. Eisenberg (B a y .) , led., 27 Jahre, Lehrer, bloffz., Feldart. Regt. 14, 3. B att. Gef. 13. 4 .1917 bei Verdun (Frankr.), beerdigt in Ro- magne souS le Cotes (nördl. Verdun). V ogel, Albert, geb. Werbach (A . Tauberbischofsheim), verh., 33 Jahre, S tr a ­ ßenbahnschaffner. Landwm., Feld-Rekr.Dep. der 240. J n f.D iv ., 3. Komp. Gest. 2 7 .1 0 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. N am ur (B elgien).* 312 Vogel, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 39 Jahre, Tiefbauarbeiter. M u sk ., Landw. Jnf.R egt. 34. Gef. 5 . 1. 4917 bei S iln o (nordöstl. Luzk, W olhynien, R uß!.). Vogel, Alfred, geb. Pforzheim, led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 9. 8. 1914 bei M ülhausen (E lf.) . Vogel, Ernst, geb. Zürich, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 20. 3 .1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). V ogel, Franz, geb. Busenbach (A . Ettlingen), led., 27 Jahre, Schuhmacher. Kan., Feldart.Regt. 60, 1. B att. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei Albert (Som m e, Frkr.), beerdigt in M aricourt (nordwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Vogel, Johann, geb. Rinklingen (A . B retten), verh., 25 Jahre, Schlosser. Ers. Ref., Füs.Regt. 40, 4. Komp. Gef. 11. 6 .1 9 1 5 bei Loos-en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Vogel, Josef, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, S tad t. Gartenarbeiter. M usk ., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 4 bei Broodseinde (nordöstl. Ppern, Flandern). Vogel, Karl Josef, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Schneider. Füs., Füs.Regt. 86, 9. Komp. (Sonderburg, SchleSw.-H olst.). Gef. 2 4 .10 . 1918 bei Tupigny (nördl. Guise, nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). Vogel, Konrad, geb. Bamberg (B a y .) , led., 20 Jahre, Kaufmann. M u sk ., R es.Jnf.R egt. 111, 7. Komp. Gef. 2 2 .1 2 .1 9 1 4 bei Bixschoote (nördl. Apern, Flandern). Vogel, Leopold, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Kellner. U lan, Ulanen-Regt. 15, 1. Esk. (S aarb u rg , Lothr.). Vermißt seit 3 .9 .1 9 1 8 bei Bullecourt (süd­ östl. ArraS, Frankr.). Vogel, V alentin, geb. Elchesheim (A. R astatt), verh., 23 Jahre, Packer. Land- stm., R es.Jnf.R egt. 253, 5. Komp. Verm. 30. 6 .1915 bei Michniszki (süd­ westl. Troki N ow e, südwestl. W ilna, R uß l.), gest. 2. 9 .1 9 1 5 Laz. Podwo- rance (westl. Troki N ow e). Vogelbacher, Adolf, geb. Endingen (A . Emmendingen), verh., 34 Jahre, Bäcker. D rag, beim S ta b der 55. Landw.Brig. G ef.19.8.1914 bei Dörnach bei M ü l­ hausen (E lf.). V ogelbacher, Jakob, geb. Endingen (A . Emmendingen), verh., 32 Jahre, W eiß­ gerber. Gefr.d.L., Landw.Jn f.R egt. 40, 12. Komp. Gest. 2 0 .1 0 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Rufach (nordwestl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Rufach. Vogt, Emil, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Schriftsetzer. Uoffz., Res.Feldart. Regt. 1, 9. B att. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 6 bei Audigny (östl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt Ln Audigny. Vogt, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 38 Jahre, Forstamtmann. Obleutn.d.L., Schwere 15 cm K an.Batt. 65. Gef. 9. 4 .1917 bei D ouai (südl. Lille, Frkr.). V ogt, Gustav, geb. Ettlingen, led., 20 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 459, M .W .K . Vermißt seit 9 .1 0 .1 9 1 3 bei Cunel (nordwestl. Verdun, Frankr.). Vogt, Karl, geb. Plittersdorf (A. R astatt), led., 26 Jahre, Kaufmann. Vize- feldw., Gren.Regt. 110, 9. Komp. Gef. 20. 7 .1 9 1 6 bei BiacheS (westl. P ö- ronne, Som m e, Frankr.). 313 V ogt, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M ünzarbeiter. Kan., Res.Fuß- art.Regt. 44, 7. B att. Gef. 24. 6. 4947 bei M oronvillierS (östl. ReimS, Fr.). V oit, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d.R., In f . Regt. 96 (G era). Gef. 48. 4. 4943 bei P etit M ortier (westl. ArmentiereS, Frankr.). V olk, Eduard, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Beamter. Gefr., Jn f.R egt. 444, 9. Komp. Verm ißt seit 24. 40. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 2 Volk, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Abiturient. Brüder Dizefeldw.d.R ., Jn f.R egt. 444, 7. Komp. Vermißt seit 24. 40. 4946 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). V olk, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Postassistent. Leutn.d.R., Leib- Gren.Regt. 409, 2. Komp. Gef. 30. 44. 4947 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.).* V olk, Theodor, geb. Johlingen (A. Karlsruhe), led., 22 Jahre, Bäcker. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nordl. ArraS, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). V olk, led., ca. 26 Jahre, bloffz., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Eök. Gef. 24. 6. 4945 bei Schaulen (Litauen). Vollm er, Albert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Taglöhner. Ref., Jnf.R egt. 442, 40. Komp. Gef. 24. 40. 4944 bei V iolaines (südwestl. Lille, Frankr.). Vollm er, Ernst, geb. Sallneck (A . Schopfheim ), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 43. 8. 4944 bei Willern (südwestl. M ü lh au ­ sen, E lf.). V ollm er, Eugen, Dr., geb. Schramberg (W ürtt.), led., 36 Jahre. R eg.R at. lloffz.d .R ., Großes Hauptquartier. D erw . 47. 3. 4945 durch Kopfschuß, gest. im November 4923, beerdigt Ln M annheim . Vollm er, Josef, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Buchbinder. Schütze, In f . R egt. 444, M .G .K . Gest. 46. 40. 4948 infolge Krankheit Laz. Heuberg, beer­ digt in Karlsruhe-M ühlburg. Vollm er, Karl, geb. M aulburg (A. Schopfheim ), 25 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 3. Komp. Gef. 23. 7. 4948 bei Denizel (östl. Soissons, Frankr.). Vollm er, Rudolf, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Schlosser. Res., R es.Jnf. Regt. 253, 6. Komp. Gef. 42. 9. 4945 bei Antonowo bei M eichagola (nordw. W ilna, R ußl.). V ollw eiler, Karl, geb. Dühren (A . Sinsheim a.d .E .), 29 Jahre. Vizefeldw., Leib-Gren.Regt. 409, 4. Komp. Gef. 45. 40. 4944 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). V olz, EugeniuS, geb. Karlsruhe, led., 46 Jahre, Schlosser. M usk ., Jnf.R egt. 470. Gef. 8. 8. 4946 bei B ligny (südwestl. ReimS, Frankr.). V olz, Franz Josef, geb. Heidelberg, led., 26 Jahre, Bäcker. Uoffz., Gren.Regt. 440, 44. Komp. Gef. 8. 9. 1947 bei Orneö (nordl. Verdun, Frankr.). 314 ^ ^ A a b e l, Friedrich, geb. Gräffingen (A . Tauberbischofsheim), led., 19 Jahre, Seminarist. MuSk. Gest. 2 8 .1 .1 9 1 6 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Wachsmuth, Egbert, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schreiner. P ion ., Pion. B atl. 14. Gest. 24. 5 .1921 in Karlsruhe.* Wächter, Franz, geb. Assamstadt (A. Tauberbischofsheim), verh., 34 Jahre, Schreiner. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 10. Komp. Gef. 2 7 .12 . 4 914 bei Mametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Wackenhut, O tto, geb. Diedelsheim (A. Bretten), led., 19 Jahre, Postbote. MuSk., Jn f.R egt. 170, 9. Komp. Vermißt seit 30. 5 .1 9 1 8 bei Aougny (süd­ westl. Reim s, Frankr.). Wacker, Erwin, geb. Hohenwettersbach (A. Karlsruhe), led., 29 Jahre, S tr a ­ ßenbahnwagenführer. Ers.Res., Jn f.R egt. 142, 6. Komp. Gest. 16. 9 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.). Wacker, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Buchdrucker. Landstm., Landw.Jnf.Regt. 109. Gest. 16. 8 . 1918 Laz. Karlsruhe.* Wacker, Josef, geb. Ballenberg (A. Adelsheim), verh., 33 Jahre, Bierführer. Landwm., R es.Jnf.R egt. 109, 4. Komp. Vermißt seit 4 .1 0 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Wächter, August, geb. Wössingen (A. Bretten), led., 22 Jahre. Uoffz., Leib- Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 16. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Wächter, Emil, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schlosser. Gefr., L andw .Inf. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 31. 5 .1916 auf dem HartmannSweilerkopf (süd­ westl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.), beerdigt in Bisel (südwestl. M ülhausen). Wächter, Heinrich, geb. Liedolsheim (A. Karlsruhe), verh., 30 Jahre, M aschi­ nenschlosser. Landstm., Jnf.R egt. 66 , 2. Komp. (M a in z). Vermißt seit 3. 9. 1916 bei Ginchy (nordwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Waechter, Karl, geb. Ückingen (Lothr.)., verh., 28 Jahre, Ingenieur. Leutn.d. R ., Gren.Regt. 110, 6. Komp. Gef. 30. 7 .1917 . Wäldele, led., ca. 23 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Verunglückt am 3 .6 .1 9 1 5 bei Trischki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Waenker v. Oaukenschweil, Ferdinand, geb. Meßkirch, verh., 63 Jahre. Gen. Leutn. z. D . und Kommandeur der 49. R es.D iv. Gef. 2 3 .1 1 .1 9 1 4 bei B o- rowo (südöstl. Lodz, P olen ), beerdigt in G lownow (nördl. Lodz), überführt nach Rzgow bei Warschau (P o len ). Wagenmann, Otto, geb. Karlsruhe, verh., 37 Jahre, Kaufmann, kloffz., S a n . Komp. 514. Gest. 12. 7 .1917 infolge blnglücksfall Laz. Dun-sur-M euse (nord- weftl. Verdun, Frankr.). W agner, Alois, geb. Busenbach (A. Ettlingen), led., 21 Jahre, Schneider. Gren., Gren.Regt. 89, 11. Komp. (Schw erin). Gest. 1 7 .1 1 .1 9 1 6 Laz. V itry- en Artois (südwestl. D ouai, südl. Lille, Frankr.). W agner, August, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Lehrer. M uSk., R es.Jnf.R egt. 249, 1. Komp. Gef. 18. 3 .1915 bei Wach (nordwestl. Lomza, P olen). 315 2 Brüder W agner, Ernst, geb. M annheim , led., 24 Jahre, Mechaniker. Oberm aat, I. Torpedo-Div., 5. Komp. (Kiel-W ik). Gest. 24. 4 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* W agner, Heinrich, geb. M annheim , led., 26 Jahre, Bankbuch- halter. Leutn.d.R., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 30. 11 .1917 bei Cambrai (S om m e, Frankr.), beerdigt in S e l- vigny (südöstl. Cambrai). W agner, Franz, geb. Erolzheim (W ü rtt.), verh., 34 Jahre, Schlosser. Land­ rom., R es.Jnf.R egt. 109, 11. Komp. Gef. 5. 9 .1914 bei La Bourgonce (westl. S t . D is , Vogesen, Frankr.). W agner, Friedrich, geb. Berghausen (A . Karlsruhe), led., 18 1 nebst Schwester Jahre, Briefträger. Gren., I. Ers.Datl.Leib-Gren.Regt.109, 3. Komp. Gest. 12. 7 .1917 infolge Krankheit Laz. Karlsr.* ̂ „Fliegeropfer") W agner, Heinrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Packer. M uSk., Jn f.R egt. 254, 2. Komp. Gef. 2 2 .1 2 .1 9 1 6 bei Cucurn-Lease (nördl. Buzau, R um änien). W agner, Jakob, geb. Brody (G alizien), verh., 40 Jahre, Kaufmann. Dsterr. Jn f.R egt. 80. Gest. 24. 4 .1916 , beerdigt in Prag. W agner, Johann W ilhelm, geb. WieSloch, verh., Techniker. Gefallen 1916. W agner, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, stud.ing. Leutn.d.R., R es.Jnf. R egt. 234, 12. Komp. Gest. 15. 8 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Butzbach ( H e s s - ) - ' W agner, Karl, geb. Unterschefflenz (A . M osbach), led., 25 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 3 .9 .1 9 1 8 bei Le QueSnoy (nördl. Cambrai, Som m e, Frankr.), beerdigt bei Le QueSnoy. W agner, O tto, geb. WieSloch, led., Schüler. W agner, Robert, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Fensterreiniger. Landwm., Ers.B atl. Jnf.R egt. 137, 4. Komp. (H agenau, E lf.). Gest. 2 9 .1 .1 9 1 5 Laz. Grandprtz (südöstl. VouzierS, Champagne, Frankr.). W agner, Theodor, geb. S tu ttgart, verh., 39 Jahre, Ingenieur. Uoffz., II. L andst.Jnf.Batl. M osbach, I.K om p. Gest. 13. 8 .1 9 1 6 infolge Krankheit Laz. Komai (nordöstl. W ilna, R ußl.). W agner, W ilhelm, geb. Neuenbürg (W ürtt.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 28. 8 .1 9 1 4 bei Gerbtzviller (südl. Luntzville, Fr.). W agner, W ilhelm, geb. Langensteinbach (A . Ettlingen), led., 22 Jahre, Lehrer. Vizefeldw., Jn f.R egt. 134, 12. Komp. Gef. 21. 3 .1 9 1 6 bei Eptzhy (nordöstl. Ptzronne, Som m e, Frankr.). W ahl, Bernhard, geb. Hausen (W ürtt.), led., 29 Jahre, Schuhmacher. Gefr. d.R., E rs.Jnf.R egt. 28, 11. Komp. Verschüttet 9 .4 .1 9 1 7 bei Corbeny (süd­ östl. Laon, Frankr.). W ahl, Heinrich, geb. M ain z, led., 19 Jahre, stud.mach. M uSk., Jnf.R egt. 58, 2. Komp. (G logau, Schles.). V erw . 21. 3 .1 9 1 8 bei Cambrai (Som m e, Fr.), gest. 23. 3. 1918 Laz. ValencienneS (Frankr.), beerdigt in Valenciennes, über­ führt nach Karlsruhe. 316 W ahl, Friedrich, geb. Sandhausen (A. Heidelberg), led., 33 Jahre, Postassistent. O ffz.S tellv ., R es.Jnf.N egt. 409, 8. Komp. Gef. 22. 7. 4913 bei B aslieux (südwestl. Reims, Frankr.). W ahr, Christian, geb. Bösingen (W ürtt.), verh., 37 Jahre, Straßenbahnwagen- führer. Gefr., Res.Fußart.Regt. 47, M un.K ol. 7. B att. Gest. 25. 3. 4946 infolge blnglücköfall Laz. Pomosha (südwestl. des N arocz-SeeS, R ußl.). Waibel, P au l, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Mechaniker. M uSk., Landw.Jnf. Regt. 54, 9. Komp. Gef. 30. 7. 4945 bei Jw angorod (südöstl. Warschau, P o ­ len), beerdigt in Jw angorod. Waizmann, Ju liu s, geb. Karlsruhe, verh., 48 Jahre, Schlosser. Landstm., Landst.Jnf.Datl.Heidelberg. Gest.9.44.4924 in Karlsruhe, beerdigt in K arls­ ruhe. Waldkirch, Leopold, geb. Niederweiler (A. M üllheim ), led., ' 28 Jahre, Hausdiener. Landstm., R es.Jnf.N egt. 444, 42. Komp. Gef. 22. 6. 4946 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Waldkirch, Wilhelm, geb. Basel, led., 23 Jahre, Pferdeknecht. Res., Jnf.R egt. 444, 40. Komp. Gef. 23. 42. 4944 bei Loos- en-Gohelle (nördl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). W aldmann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Postbeamter. Leutn.d.R., Res.Feldart.Regt. 29, 6. B att. Gef. 48. 8. 4946 bei Guyencourt (nordwestl. Reims, Frankr.), beerdigt in Bouffignereux (südöstl. Laon, Frankr.), umge- bettet auf den Sammelfriedhof in Sissonne (östl. Laon). Waldvogel, Emil, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Steindrucker. Landwm., Landw.Jnf.Regt. 40, 40. Komp. D erw . 49. 8. 4944 bei Dörnach bei M ü l­ hausen (E ls.), gest. 24. 6. 4944 Laz. M ülhausen, beerdigt auf dem S am m el­ friedhof in Sennheim (westl. M ülhausen). Walk, Karl, geb. Handschuhsheim (A . Heidelberg), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 5. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). W allbaum, Konrad, geb. Hochstetten (A. Karlsruhe), verh., 43 Jahre, M aurer. Gefr., Jnf.R egt. 77, 3. Komp. (Celle, H an .). Gest. 47. 5. 4948 infolge V er­ wundung Laz. Eerneghem (südwestl. Brügge, Flandern), beerdigt in Eer- neghem. Waltenberger, Wilhelm, geb. M alsch (A . Ettlingen), led., 20 Jahre, PostauS- helfer. Telegraphist, Div.Fernspr.Abteilg. 240. Gest. 43. 44. 4948 Laz. Lon- guyon (franz. Lothr ) , beerdigt in Longuyon. W alter, Anton, geb. Werbachhausen (A . Tauberbischofsheim), led., 23 Jahre, Bäcker. Res., In f . Regt. 442, 5. Komp. Gef. 29. 4. 4945 bei Cuinchy (östl. Bethune, südwestl. Lille, Frankr.). W alter, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. M uSk., Jn f.R eg t. 469, 40. Komp. Gef. 42. 7. 4947 am Chemin des DameS (westl. Reim s, Frankr.). 317 W alter, Ju liu s, geb. Eberstal (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Heizer. Uoffz.d.R., E rs.Jnf.R egt. 28, 12. Komp. Gef. 16. 4 .1917 bei Corbony (südöstl. Laon, Frankr.), beerdigt bei Chevreux (nordwestl. R eim s). W alter, R olf, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 29 Jahre, Kaufmann. Leutn. d.R ., Nes.Feldart.Regt. 51, 9. B att. Vergiftet 3. L. 1918 durch ExplosionS- gase bei M ontdidier (Som m e, Frankr.), gest. L. 5. 1918 Laz. Laboissiöre (östl. M ontdidier), beerdigt in D am ery (nordöstl. M ontdidier). W alter, Theodor, geb. Linkenheim (A . Karlsruhe), verh., 30 Jahre, Taglöhner. Gefr., B rig.E rs.B atl. 55, 3. Komp. Gest. 2 0 .1 2 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Rembercourt (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). W alterm ann, Josef, geb. Garbeck (W estf.), led., 22 Jahre, Maschinist. Ers. Rekr., P ion .B atl. 14, 3. Feldkomp. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Rethel (nordöstl. Reim s, Frankr.). W alther, Friedrich, geb. Kirchheimbolanden (P fa lz ), led., 20 Jahre, Bankbe­ amter. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei W avrin (südwestl. Lille, Frankr.). W alther, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Techniker. Vizefeldw., Res. Jn f.R egt. 11, 3. Komp. Gef. 1. 7 .1916 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). W alz, Hermann, geb. Bruchsal, led., 22 Jahre, stud.mach. Leutn.d.R., R es.Jnf. R egt. 78, 2. Komp. Gef. 7. 5 .1916 bei Thiaumont (südl. Douaum ont, nord­ östl. Verdun, Frankr.). W alz, Josef, geb. Tiergarten (A . Oberkirch), verh., 44 Jahre, Bierführer. Landstm., Landst.Jnf.Batl. Düsseldorf V II/148, 3. Komp. Gest. 3 1 .1 0 .1917 Laz. Offenburg. W alze, N ikolaus, geb. Durmersheim (A . R astatt), led., 26 Jahre, Arbeiter. Jn f.R egt. 169, 4. Komp. Gest. 26. L. 1915 infolge Verwundung. W alzer, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, M arqueteur. Kan., Leichte M un.K ol. 896. D erw . 29. 3 .1913 bei N esle (Som m e, Frankr.), gest. 31. 3. 1918 Laz. N esle , beerdigt in N esle. W angenheim, Fritz, Frhr. v., geb. Potsdam , verh., 38 Jahre. Hauptm. im Leib- Gren.Negt. 109, zuletzt R es.Jn f. R egt. 249, I. B a tl. Gef. 2. 9. 1915 bei Grodno (R u ß l.). W ankmüller, H ans, geb. München-Gladbach, led., 18 Jahre, Elektrotechniker. Kriegsfrw., Jn f.R egt. 185, 1. Komp. Gef. 5. 7 .1916 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). W anner, Gottlieb, 38 Jahre, Straßenbahnschaffner. Uoffz., Train-Ers.Abteilg. 14. Gest. 1 7 .6 .1 9 1 7 . W anner, O tto, geb. B ühl, led., Student an der Techn. Hochschule Karlsruhe. W ardeff, Iw a n , geb. S o fia (B ulgarien), led., 27 Jahre, Student an der Techn. Hochschule Karlsruhe. Leutn.d.R., bulg. 41. Jnf.R egt. Gef. 16.10. 1916 bei R asow a (westl. Konstanza, Dobrutscha, R um änien), beerdigt in R asow a. W arm uth, Emil, geb. Würzburg (B a y .) , verh., 25 Jahre, M aler . Gefr.d.R., Füs.Regt. 40, 3. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). 318 2 Brüder W arth, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Bauschlosser. Kriegsfrw.,Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gef. 19. 3 .1915 bei Souchez (südtvestl. Lens, süd- westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain (südwestl. Lens). W arth, Hermann, geb. München, led., 21 Jahre, Hausdiener. MuSk., Jnf.R egt. 111. Gef. 3. 3 .1915 bei Ablain (südtvestl. Lens, südtvestl. Lille, Frankr.). W arth, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Lackier. MuSk., Jn f.R egt. 112, 6. Komp. Gef. 2 .8 .1917 bei M a la n - court (nordtvestl. Derdun, Frankr.). W arth, Karl, geb. R astatt, led., 31 Jahre, Kaufmann. Schütze, Jn f.R egt. 170, M .G .K . Gef. 27. 6 .1916 bei Achiet-le Petit (nordtvestl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). W arz, Wilhelm, geb. Allmannsdorf (B a y .) , led., 20 Jahre, M aurer. Kan., Feldart.Regk. 50, 4. B att. Gef. 24. 8 . 1914 bei S t . M aurice (östl. Lun4ville, Frankr.). Waßmer, Josef, geb. Dietlingen (A . Pforzheim ), 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gest.30.6.1917 infolge Verwundung Laz. M angienneS (nördl. Derdun, Frankr.). Waßner, Wilhelm, geb. Oberscheidental (A . Buchen), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 13. 6 .1 9 1 4 bei BrückenSweiler (südtvestl. M ülhausen, Els.). W ebel, Herbert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, stud.med. Seesoldat, M arine- Jnf.R egt. 1, 6. Komp. Gef. 27. 3 .1 9 1 8 bei Avelny (nördl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt zwischen La Boisselle und Bocourt (östl. A lbert), umge- bettet auf den Samm elfriedhof in Fricourt (südöstl. Albert). Weber, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Gewerbelehrer. Gren., Garde- Gren.Regt. 3, M .G .K . (Charlottenburg). Gef. 5. 6. 1916 bei BeuvraigneS (südl. Roye, Som m e, Frankr.), beerdigt in Roiglise (südöstl. R oye). Weber, Adolf, geb. Basel, verh., 32 Jahre, Gerichtsvollzieher. Feldw.Leutn., R es.Jnf.R egt. 109, 1 . Komp. Gef. 1 . 7. 1916 bei M ametz (östl. Albert, Som m e, Frankr.). Weber, Adolf, geb. Weitenung (A . B ü h l), led., 38 Jahre, Fuhrmann. Landstm., Jnf.R egt. 163, 8. Komp. (Offenbach). Verschüttet 1 4 .8 .1 9 1 7 bei Verdun (Frankr.). Weber, Albert, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, M aurer. Landwm., Füs.Regt. 40, 2. Komp. Gef. 1 .6 .1916beiB oh ain (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Roiglise (süd­ östl. Roye, Som m e, Frankr.). Weber, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, M aurer. Ers.Res., Jnf.R egt. 113, 7. Komp. Gef. 17. 4 .1917 auf dem Cornillet-Berg bei N auroy (östl. Reim s, Frankr.). Weber, Alois, geb. Busenbach (A. Ettlingen), led., 26 Jahre, Fabrikarbeiter. Illoffz., Feldart.Regt. 50, 5. B att. Gef. 15. 6 .1 9 1 6 bei M ortem er (südöstl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt bei M ortem er. 2 Brüder 319 Weber, Andreas, geb. Oberwinden (A . Waldkirch), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren. Regt. 409, 5. Komp. Gef. 26. 9. 4944 bei D ieville (nordwestl. Pont-ü- M ousson, Frankr.). Weber, August, geb. Karlsruhe, led., Fabrikarbeiter. Gef. , 2 Weber, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., Taglöhner. Vermißt, j Brüder Weber, Emil, geb. Kürzell (A . Lahr), led., Seminarist. KriegSfrw. Gef. bei La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). Weber, Franz, geb. Nußbach (A . Überlingen), led., 24 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 409, 44. Komp. Gef. 3. 2. 4946 bei Vieux (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Weber, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Seminarist. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 409, 4. M .G .K . Gef. 43. 8. 4947 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Weber, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schriftsetzer. Res., Jnf.R egt. 442, 5. Komp. Gef. 25.6.4944 bei Thiaville (südöstl. Baccarat, fr. Lothr.). Weber, Friedrich, geb. Oftersheim (A. M annheim ), led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gest. 40. 7. 4946 infolge Verwundung Laz. VouzierS (Champagne, Frankr.). Weber, Fritz, ca. 32 Jahre. O ffz .S tellv ., Leib-Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gef. 9. 40 .4945 bei Labrenz (östl. Friedrichstadt, Lettland). Weber, Fritz, geb. Breisach, led., Student. Weber, Georg, geb. J llh o f (D a y .) , led., 22 Jahre, Taglöhner. M uSk., In f . Regt. 442, 40. Komp. Gef. 9. 5. 4948 auf dem Kemmelberg (südwestl. Apern, Flandern). Weber, Gottfried, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, M aurer. Krankenträger, Jn f.R egt. 442, 42. Komp. Gest.27.4.4946 Laz. VouzierS (Champagne, Fr.). Weber, Gottfried, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Säger. Fahrer, Telegr.Batl. 4, Ers.Komp. Gest. 2. 6. 4946 Laz. Karlsruhe. Weber, Hermann, geb. Pforzheim, led., 49 Jahre, stud.theol. Vizefeldw., Res. Jn f.R egt.263 , 3.Komp. Vermißt seit 49.6.4946 bei Glodowo (südöstl.Wilna, R ußl.). Weber, Hermann, geb. Berlin, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.N., 4.bayr. R es.Jnf.R egt., 9. Komp. Gest. 26. 6. 4946 infolge Verwundung Laz. Ham- blam-leS P r e s (östl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Hamblain-les P res. Weber, Hermann, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, BeleuchtungSdiener. Land- stm., R es.Jnf. Regt. 57, 40. Komp. Gef. 25. 6. 4947 bei Aussonce (nordöstl. Reim s, Frankr.). Weber, Josef, geb. M ahlberg (A . Lahr), led., 28 Jahre, Schmied. Landstm., R es.Jnf.R egt. 249, 6. Komp. G ef.9.4.4946 bei M okrzyce (südl. des Narocz- S ees , R ußl.). Weber, Karl, geb. Bretten, led., 24 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 26. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.), beerdigt in LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Weber, Karl, geb. Spessart (A . Ettlingen), led., 20 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart. Regt. 44, 4. B att. Gest. 22. 5. 4947 infolge Gasvergiftung, beerdigt in Epoye (nordöstl. Reim s, Frankr.). 320 Weber, Konrad, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Finanzsekretär, üoffz ., I n f . Regt. 146, Leibkvmp. (D arm stadt). Gef. 25. 2 .1 9 1 6 bei Louvcmont (nördl. Verdun, Frkr.), beerdigt im B ois les FosseS bei Beaum ont (nördl. V erdun). Weber, Ludwig, geb. Weingarten (A. K arlsruhe), verh., 37 Jahre, M echani­ ker. M usk., Jn f.R egt. 112, 7. Komp. Gest. 1. 3 .1 9 2 6 infolge Verwundung in Karlsruhe.* Weber, M ax , geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Maschinenschlosser. Gesr., I n f . Regt. 469, 1. M .G .K . Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 7 bei Poelkappelle (nordöstl. Apern, Flandern). Weber, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Betriebsassistent. Gefr., Leib- Gren.Regt. 109, 2. M .G .K . Gest. 1 2 .1 0 .1 9 1 6 Ln franz. Gefangenschaft Ln S t . Clement (südwestl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Weber, Theodor, geb. Sulzbach, verwitwet, 47 Jahre, Zuschläger. Gef. 27. 6. 1915. Weber, Wilhelm, geb. Brombach, led., 23 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. ArraS, Frankr.). Weber, Wilhelm, geb. Dürrn (A . Pforzheim ), led., 17 Jahre, Graveur. Kriegs- frw., R es.Jnf.R egt. 3, 7. Komp. Gest. 5 .1 0 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. Schaulen (Litauen). Weber, W illy, geb. Rotenfels (A . R astatt), led., 30 Jahre, Kaufmann. S ergt., R es.Jnf.R egt. 261, 5. Komp. Vermißt seit 2 3 .1 0 .1 9 1 8 bei Etreux (nord- östl. S t . Quentin, Frankr.). Weber, geb. Karlsruhe. Vizewachtm., Schutztruppe Deutsch-Ost-Afrika. Gef. 18. 5 .1915 bei Jassini (D .O .A ., Nordküste). Wegele, Adolf, geb. Brühl (A. M annheim ), led., 19 Jahre, Buchhalter. M usk ., 17. bayr. R es.Jnf.R egt., 4. Komp. Gef. 12. 3. 1915 bei N euve Chapelle (nordöstl. Bäthune, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei N euve Chapelle. Wegele, Emil, geb. Brühl (A . M annheim ), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 11. Komp. Gef. 15. 3 .1915 auf der Lorettohöhe (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Wegener, Karl, geb. Karlsruhe, led., 13 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Ers. Jnf.R egt. 29, 4. Komp. Gef. 29. 7 .1917 bei Kociubinczyki am Zbrucz (180 Kilonieter südöstl. Lemberg, Galizien), beerdigt bei Kociubinczyki. Wegert, Eugen, geb. Berolzheim (A . Adelsheim), led., 24 Jahre, Postillion. Uoffz., Gren.Regt. 12, 1. M .G .K . (Frankfurt a. O ). Gef. 30. 9 .1 9 1 8 bei Bry (westl. M aubeuge, Frankr.). Weglein, Arnold, geb. Werneck (B a y .) , led., 42 Jahre, Kaufmann. Gefr., Ers. B atl. Landw.Jnf.Regt. 56, 2. Komp. Gest. 10. 4 .1 9 1 8 Laz. Brüssel (B e lg .) . Wehle, Gustav, geb. Hepbach (A . Überlingen), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, I.K om p. Gef. 1 7 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Wehner, M ax , geb. Gersdorf ( S a .) , led., 25 Jahre, Bierbrauer. Res., I n f . Regt. 112, 4. Komp. Gef. 24. 9. 1914 bei Flirey (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). 21 321 Wehrle, Edwin, geb. Dillingen, led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 5. 3 .1916 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Wehrle, Georg, geb. Freiburg, led., 24 Jahre, Techniker. Gef. im Dezember 1917 bei Cambrai (Som m e, Frankr.). Wehrle, Heinrich, geb. Neipperg (W ü rtt.), led., 26 Jahre, Schneider. Gefr., Feldart.Regt. 14, 1. B att. Gef. 14. 9 .1 9 1 6 a. d. Som m e (Frankr.). Wehrle, Oskar, geb. Bergöschingen (A . W aldshut), led., ca. 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Wehrle, led., ca. 23 Jahre. D rag ., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 21. 7 .1915 bei Juchnaize (nordöstl. Schauten, Litauen). Wehrli'n, Jakob, geb. Broggingen (A . Emmendingen), led., 26 Jahre, Arbeiter. Ref., Ers.Jnf.RegL. 29, 3. Komp. Verschüttet 2 .5 .1 9 1 5 bei DillerS-souS P reny (nordwestl. Pont-ü-M ousson, Frankr.). Weichel, Alexander, geb. Gießen, verh., 55 Jahre. Oberst im Feldart.Regt. 61 (D arm stadt), dann Feldart.Regt. 185, zuletzt Vorstand des Artilleriedepots Karlsruhe. Gest. 2 .1 2 .1 9 2 2 Ln Karlsruhe.* Weichster, ca. 25 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 3. 9 .1918 bei Havrincourt (südwestl. Cambrai, Somme, Frankr.). Weick, Emil, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Mechaniker. Gefr., Füs.Regt. 40, 9. Komp. Gef. 16. 9 .1 9 1 7 bei Ornes (nördl. Verdun, Frankr.), beerdigt in M angienneS (nördl. V erdun). Weick, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Fabrikarbeiter. M uSk., Jnf.R egt. 111, 11. Komp. Gef. 29. 8 .1 9 1 8 bei Bapaume (Som m e, Frankr.). Weick, Reinhard, geb. Ketsch (A . M annheim ), led., 22 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt. 109, 2. Komp. Gest. 12. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (süd­ west!. Lille, Frankr.). Weidenbach, W ilhelm, geb. Odessa (R u ß l.), led., 20 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart.Regt. 14, I .B a tt . Gest. 1 9 .1 .1 9 1 6 infolge Verwundung Laz. V ou- ziers (Champagne, Frankr.), beerdigt in VouzierS. Weidle, Hermann, geb. Bruchsal, led., 21 Jahre, Schlosser. Uoffz., Feldart. Regt. 14, 3. B att. V erw . auf der Lorettohöhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr ) , gest. 20. 5 .1915 Laz. Oberhausen (R hld .). Weidmann, led., ca. 24 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 23. 7. 1915 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). Weidner, August, geb. Heidelberg, verh., 34 Jahre, techn. Assistent. Uoffz.d.L., Eifenbahn-Regt. 1, Betr.Kom p. 65. Verschüttet 1 5 .1 .1 9 1 6 auf der Loretto- höhe (westl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 30. 4 .1913 Laz. Karlsruhe.* W eigel, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 35 Jahre, M aschinen­ schlosser. bloffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 258, 5. Komp. Gest. 29. 5 .1 9 2 2 infolge Gasvergiftung in Aachen, beerdigt in Aachen. W eigel, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M aler . M uök., R es.Jnf.R egt. 216, 5. Komp. Gef. 22. 4 .1915 bei Boesinghe (nördl. Apern, Flandern), beerdigt in Boesinghe. 2 Brüder 322 W eigel, Josef, geb. Bruchsal, led., 24 Jahre, Abiturient. Kan., Feldart.Regt. 44, 5 .B a tt. Gef. 44. 8. 4946 an der Somme (Frankr.), beerdigt in Buire (östl. Pöronne, Somme). W eigl, Josef, geb. Bruchsal, led., stud.electr. Gefr., Feldart.Regt. 44, 5. B att. Weigold, Peter, geb. Rittenweier (A. W einheim), verh., 47 Jahre, Platzmeister. Landstm., Landst.Jnf.Batl. Freiburg X IV /38, 2. Komp. Gest. 46. 3. 4946 in­ folge Herzschlag in Beuggen (A. Säckingen), beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Weil, Leo, geb. Hagenbach (Pfalz), led., 24 Jahre, Kaufmann. Gefr., Leib- Gren.Regt. 409, 9. Komp. Gef. 30. 8. 4944 bei Gerbeviller (südl. Lunsville, Frankr.). Weil, Leo, geb. Rust (A. Lahr), led., 23 Jahre, Kaufmann. Res., Jnf.Regt. 442, 4. Komp. Gef. 20. 8. 4944 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.), beer­ digt in Saarburg. Weiler, Albert, geb. Reichental (A. Rastatt), verh., 34 Jahre, Postbote. Uoffz., Res.Jnf.Regt. 40, 4. Komp. Gef. 9. 8. 4947 bei Batinesti am Putna (nördl. Focsani, Rumänien). Weiler, Nikolaus, geb. Völkersbach (A. Ettlingen), verh., 37 Jahre, Maschi­ nenarbeiten Landstm., Jnf.Regt. 485, 3. Komp. Verschüttet 3 .7 .4 9 4 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Somme, Frankr.). Weiler, Wilhelm, geb. Kreuznach (R heinprov.), led., 24 Jahre, Schneider. bloffz.d.N., Feldart.Regt. 50, L.M.K. H. Abteilg. Gef. 40. Z. 4945 bei Gi- venchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.). Weimar, August, geb. Illnterheinrieth (W ürtt.), verh., 39 Jahre, Schneidermei­ ster. Landstm., Jnf.Regt. 470, 5. Komp. Gef. 29. 3. 4948 bei FreSnoy (süd­ östl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Fresnoy. Weimer, Hermann, geb. Pinache (W ürtt.), verh., 45 Jahre, Hilfsarbeiter. Landstm., Landw.Jnf.Regt. 444. Gest. 23. 40. 4922 Ln Karlsruhe.* Weinbrecht, Alexander, geb. Karlsruhe, verwitwet, 44 Jahre, Hilfsmaschinist. Gefr., Landw.Jnf.Regt. 409, 42. Komp. Gef. 3. 44. 4948. Weinbrecht, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. MuSk., In f. Regt. 26, 4. Komp. (Magdeburg). Gef. 24. 9. 4946 bei Courcelette (nordöstl. Albert, Somme, Frankr.). Weinbrecht, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Taglöhner. M uSk., Res. Jnf.R egt. 40, 4. Komp. Gef. 24. 6. 4944 auf dem Donon (nordwestl. Schirm ­ eck, nördl. Markirch, E lf.). Weindel, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Seminarist. Gefr., Res.Jnf. Regt. 65, 7. Komp. Gef. 24. 4. 4943 bei Hangard (südöstl. Amiens, Frankr.), beerdigt bei Hangard. Weinert, Karl, geb. Prag, led., 29 Jahre, Bildhauer. Gefr., österr. Jnf.Regt. 94, Gruppenkomp. Gest. 22. 44. 4948 Laz. Thorn (Westpr.), beerdigt in Karlöruhe-Mühlburg. 2 Weinert, Wenzel, geb. Prag, verh., 27 Jahre, Schlosser. Ers. Brüder Res., österr. Jnf.Regt. 94, 4. Marschkomp. Gef. 29. 9. 4944 bei Pricinovic (Serbien), beerdigt in Pricinovir. 323 Weingartner, Hermann, geb. Stollhofen (A. Bühl), led., 35 Jahre, Tischler. Landwm., Landw.Pion.Komp. X IV . A.K. Gef. 25. 6 .1917 am Sereth (N e­ benfluß der Donau, Rumänien). Weingärtner, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, M aler . Gren., Gren. Regt. 110, 2. Komp. Vermißt. Weinhold, W illi, geb. Niedergorbitz ( S a . ) , verh., 26 Jahre, Chorsänger. Land- stm., R es.Jnf.R egt. 250, II.K om p. G ef.29.5.1916 am N arocz-See (R ußl.). Weinkötz, O tto, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Gewerbelehrerkandidat. Leutn. d.R ., E rs.Jnf.R egt. 29, 2. Komp. Gef. 23. 3 .1918 bei Ouessy (nordwestl. Laon, Frankr.).* Weinmann, Anton, geb. Neuthard (A. Bruchsal), led., 29 Jahre, Fuhrmann. Res., Res.Jnf.Regt. 110, 8. Komp. Gef. 1 . 7 .1 9 1 6 bei La Doistelle (nordöstl. Albert, Somme, Frankr.). WeinSpach, H ans, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schauspieler, bloffz., Feld- art.R egt. 702, R eg t.S tab . Gest. 20. 10. 1916 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. W eis, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Banklehrling. M uök., Jnf.R egt. 142, 5. Komp. Gef. 2 5 .1 1 .1 9 1 7 auf Höhe 344 (nordwestl. Louvemont, nördl. Verdun, Frankr.). W eis, Jean , geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre. Gren., Gren.Regt. 110. Gest. 11. 7 .1915 Laz. M annheim , beerdigt in Karlsruhe. W eis, Josef, geb. Zeutern (A . Bruchsal), led., 25 Jahre, Postbote. Res., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frkr.). W eis, W ilhelm, geb. M annheim , led., 21 Jahre, Maschinenformer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei Carency (nordwestl. Ar- ras, Frankr.). Weisbrot, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Möbelpacker. Landstm., M . W.K. 228. Gest. 24. 2 .1 9 1 8 infolge Gasvergiftung Laz. Corbon (südl. Vou- zierS, Champagne, Frankr.). Weiser, Ludwig, geb. Helmstadt (A. Sinsheim a.d.E .), led., 18 Jahre, Sem i­ narist. Kan. Gest. 2. 9 .1 9 1 5 Feldlaz ?. W eismann, Oskar, geb. Eppingen (A. Sinsheim a.d .E .), led., 30 Jahre, Reichs­ bankbeamter. Leutn.d.R., R es.Jnf.R egt. 239, M .G .K . Gef. 26. 4 .1 9 1 5 bei Apern (Flandern). W eiß, Friedrich, geb. R ot (A. WieSloch), led., 20 Jahre, Schneider. Gefr., Feld- art.R egt. 50, 5. B att. Gef. 9. 5 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). W eiß, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Kaufmann. Kan., Feldart. Regt. 241, 1. B att. Gef. 19. 3 .1 9 1 6 bei M aurourt (westl. S tenay , nordwestl. Verdun, Frankr.), beerdigt bei M aucourt. W eiß, Karl, geb. Staffelstein (B a y .) , led., 28 Jahre, Kaufmann, bloffz., Feld- art.R egt. Altengrabow, 3. B att. Gest. 24. 7 .1917 infolge Verwundung Laz. Bevern bei M ünster (W ests.). W eiß, Karl, geb. M annheim , led., 19 Jahre, Gärtner. M uSk., Jnf.R egt. 113, 3. Komp. Gef. 18. 9 .1 9 1 8 bei Pinon (nordöstl. SoissonS, Frankr.). 324 Weiß, Karl, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Kaufmann. Uoffz.d.R., Nes.Jnf. Regt. 210, 6. Komp. Gest. 14. 8 .1919 infolge Verwundung Laz. Ettlingen.* Weiß, Philipp, geb. Untergimpern (A. Sinsheim a.d.E.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, I.Komp. Gef. 1 7 .1 1 .1 9 1 4 bei Dermelles (südwestl. Lille, Frankr.). Weiß, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Hausdiener, l «ebst Stiefbruder Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 2. Komp. Gef. 16. 3 .1915 bei ̂ Rothfuß Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). ̂ Wrlhelm Weißbrodt, Georg, geb. Reilingen (A. Mannheim), led., 22 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 7. 9 .1 9 1 4 bei S t . Benoit (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Weißenberger, Josef, geb. Erzingen (A. W aldshut), verh., 31 Jahre, Schrei­ ner. Drag., Leib-Drag.Regt.20, 2.Esk. G ef.28.3.1918 bei Bray-sur Somme (westl. Psronne, Somme, Frankr.). Weißer, Karl, geb. Dillingen, led., 24 Jahre, Bäcker. M uSk., Jn f.R egt. 111, 6. Komp. Gef. 1 3 .9 .1 9 1 6 bei Buire (östl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Weißhaar, Erich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Student. Leib-Gren.Regt. 109, 6. Komp. Gef.31.5.1918 bei Courtemont (westl. DormanS a. d. M arne, südwestl. Reims, Frankr.). Weißinger, Albert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. MuSk., Jnf.Regt. 113, 10. Komp. Gef. 6 . 10 .1918 bei FreS- noy-le Grand (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Aisonville (nordöstl. S t . Quentin). Weißinger, Emil, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Vi- zefeldw.d.R., Ers.Jnf.Regt. 28, 6. Komp. Gef. 2. 6. 1918 bei Deuilly (nordwestl. CHLteau-Thierry a. d. M arne, Fr.). Weißinger, Karl, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Kellner. Landstm., In f. Regt. 185, 8. Komp. Gest. 1 4 .1 0 .1916 Laz. Halle a. S . Weißmann, Jakob, geb. Kaiserslautern (Pfalz), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 19. 3 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Weiß, Willi, geb. Saarunion (E lf.), led., stud.electr. Leutn.d.R., Res.Fußart. Regt. 13, 1. Batt. Weiyand, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Maschinenarbeiter. Land­ stm., Armierungsbatl. 151, 1. Komp. Gef. 2. 9 .1 9 1 3 bei Marquion (nord­ westl. Cambrai, Somme, Frankr.). Welfer, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Taglöhner. Kan., Feldart.Regt. 50, 7. Batt. Gest. 9. 9 .1917 infolge Verwundung Laz.Loison (südl. Longuyon, franz. Lothr.). Welle, Otto, geb. Kniebis (W ürtt.), verh., 32 Jahre, Laborant. Landstm., Res. Jnf.Regt. 212, 9. Komp. Vermißt seit 1 6 .9 .1 9 1 6 bei der Monquet-Ferme bei Thiepval (nordöstl. Albert, Somme, Frankr.). Weller, Wilhelm, geb. Althütte (W ürtt.), verh., 33 Jahre, Reisender. Ref., Ref.Jnf.Regt. 109, 11. Komp. Vermißt seit 4 .1 0 .1 9 1 4 bei Fricourt (südöstl. Albert, Somme, Frankr.). 2 Brüder 325 Weller, Wilhelm, geb. Helmstadt (A . Heidelberg), led., 27 Jahre, Bahnarbei­ ter. Vizefeldw., Res.Jnf.Regt. 224, 4. Komp. Gef. 46. 6. 4946 bei Gnilowody bei Podhajce (südwestl. Tarnopol, Ostgalizien). Welte, Albert, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Leib-Gren.Regt. 409. Gef. 34. 5. 4948 bei Courtemont (westl. Dormans a. d. M arne, südwestl. Reims, Frankr.). Welte, led., ca. 24 Jahre. Drag., Leib-Drag.Negt. 20, 2. Esk. Gef. 24. 7. 4946 bei Juchnaize (nordöstl. Schaulen, Litauen). Welz, Otto, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Maschinenarbei- ̂ ter. MuSk., Ers.Jnf.Regt. 29, 3. Komp. Gef. 4. 5. 4947 bei Nauroy (östl. Reims, Frankr.), beerdigt in Aussonce (nord­ östl. Reims). Welz, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schneider. > Brüder M usk ., Jnf.Regt. 469, 6. Komp. Gest. 7. 44. 4946 infolge Verwundung Laz. Quöant (westl. Cambrar, Somme, Frankr.), beerdigt auf dem Friedhof Maison Blanche bei Neuville-St. Daast (nördl. ArraS, Frankr.). Wendel, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre. Elektriker. Gefr., Feldart. Regt. 30, 6. Batt. Derw. 49. 40. 4948 in das Feldlaz. 296 eingeliefert und seit 24. 40. 4943 vermißt. Wendling, August, geb. Schillingstadt (A. Adelsheim), led., 24 Jahre, stud.ing. Vizefeldw.d.R., Jnf.Regt. 460, 2. M .G .K . Gef. 20. 7. 4947 bei Kudobinca (östl. Lemberg, Galizien), beerdigt in Kudobinca. Wendling, Wilhelm, geb. Straßburg, verh., 43 Jahre, Packmeister. Uoffz., Pferdelaz. 322. Gest. 4. 4. 4946 Laz. Richemont (nordöstl. Laon, Frankr.). Weng, Herbert, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schüler. Dizewachtm.d.R., Res.Feldart.Regt. 239, 2. Batt. Gef. 27. 6. 4946 bei Le TranSloy (südöstl. Bapaume, Somme, Frankr.), beerdigt in Le Transloy. Wenk, Karl, geb. Wehr (A. Schopfheim), verh., 30 Jahre, Schutzmann, bloffz., Jnf.Regt. 469, 4. Komp. Gef. 42. 5. 4947 bei Juvincourt-et-Damary (nördl. Reims, Frankr.). Wenk, Reinhard, geb. Tannenkirch (A. Lörrach), led., 20 Jahre, Schneider. M usk., Jnf.Regt. 442, 7. Komp. Gef. 24. 9. 4948 bei Chavignon (südwestl. Laon, Frankr.). Wenner, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, Friseur. Ers.Res., In f. Regt. 442, 4. Komp. Gest. 42. 3. 4945 Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Wenner, Karl, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schlosser. M usk., Res.Jnf.Regt. 80, 4. Komp. Gef. 5. 7. 4947 auf dem Cornillet-Berg bei Nauroy (östl. Reims, Frankr.), beerdigt am Cornillet-Berg. Wenner, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre, Kaufmann. M usk., In f. Regt. 442. Gest. 24. 2. 4949 Laz. Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. Wenner, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., Monteur. Gefallen 4948. Werkmeister, Otto, geb. Friedingen (A. Konstanz), led., ca. 20 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 409, 8. Komp. Gest. 24. 8. 4944 infolge Verwundung Laz. Niederweiler (südöstl. Saarburg, Lothr.). 326 Werner, Ferdinand, geb. Wachdorf (T hür.), verh., 26 Jahre, Gärtner. Füs., Füs.Regt. 34, 6. Komp. (S tettin ). Gef. 26. 6. 4918 bei Hermonville (nord­ westl. Reims, Frankr.). Werner, Heinrich, geb. Neuthardt (A. Bruchsal), led., 24 Jahre, Schmied. Uoffz., Feldart.Regt. 50, 3. B att. Gef. 13. 7 .1 9 1 8 bei Riez-Bailleu! (südl Estaires, westl. Lille, Frankr.), beerdigt in S a illy (westl. ArmentiöreS, Frkr.). Werner, Hermann, geb. Ludwigshafen (Pfalz), verh., 29 Jahre, Heizer. Gefr., Brig.Ers.Batl. 55, 2. Komp. Gef. 1. 4 .1915 bei VillerS-sous Preny (nord- westl. Pont-ü-Mousson, Frankr.). Werner, Philipp, geb. Mönchzell (A. Heidelberg), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 10. 5 .1915 bei Souchez (südwestl. Lens, süd- westl. Lille, Frankr.). Werner, Philipp, geb. WormS, led., 20 Jahre, Kaufmann. KriegSfrw. I n f . Regt. 185, 1. Komp. Vermißt seit 2 3 .1 1 .1 9 1 6 auf der Höhe 141 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Wernz, Hermann, geb. D ilsberg (A. Heidelberg), led., 23 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 12. Komp. Gest. 17. 2 .1915 infolge Verwundung Laz. LenS (südwestl. Lille, Frankr.). Werr, Karl, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Hausdiener. Ers.Res., Jn f.R egt. 114, 3. Komp. Gef. 3 .5 .1 9 1 7 bei Chärisy (südöstl. ArraS, Frankr.). Werrlein, Georg, geb. M osbach, led., 22 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 2 6 .1 0 .1 9 1 4 ins. Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Wertheimer, Anselm, geb. Hardheim (A. Buchen), led., 25 Jahre, Kaufmann, bloffz., Feldart.Regt. 50, S ta b II. Abteilg. Gef. 31. 3 .1918 bei M orlancourt (westl. Poronne, Som m e, Frankr.). Wertheimer, Josef, geb. Freiburg-Zähringen, led., 23 Jahre, bloffz., N es.Jnf. Regt. 109, 8. Komp. Gef. 21. 8 .1 9 1 4 auf dem D onon (nordwestl. Schirmeck, nördl. Markirch, E lf.). Wertz, Adolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lithograph. Füs., Füs.Regt. 122, 4. Komp. (Heilbronn). Vermißt seit 9./10. 9 .1914 bei CourcelleS (nordwestl. Charleroi, Belgien). W ertz, Leopold, geb. Karlsruhe, verh., 30 Jahre, Maschinen- techniker. Landwm., 17. bayr. Jn f.R egt., 2. Komp. (Ger- mersheim, P fa lz). Gef. 29. 10. 1914 bei Hollebecke (süd­ östl. Apern, Flandern), beerdigt in Hollebeke. Weschenfelder, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 23 Jahre, Hilfsmonteur, kloffz., Landw.Jnf.Regt. 51, I.K om p. D erw . 26. 9 .1 9 1 7 bei Baranowitschi (östl. Slonin, südöstl. Grodno, R ußl.), gest. 4 .1 0 .1 9 1 7 Laz. Gleiwitz (Schles ) , be­ erdigt in GleiwLH. Weser, Valentin, geb. Huttenheim (A . Bruchsal), led., 22 Jahre, Schleifer. Musk., R es.Jnf.R egt. 206, 12. Komp. Gef. 9. 5 .1915 bei LombarHyde (süd­ westl. Ostende, Belgien). Meßbecher, Andreas, geb. Au a. R h., led., 29 Jahre, Fabrikarbeiter. Dizefeldw., R es.Jnf.R egt. 239, I.K om p. Gef. 4. 9 .1 9 1 7 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). 2 Brüder 327 Westenfelder, Karl, geb. Karlsruhe, verh., 28 Jahre, Schrei­ ner. Ers.Res., Jn f.R egt. 202, 9. Komp. Gest. 26. 5 .1915 in­ folge Verwundung Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). 2 Westenfelder, Franz, geb. Zürich (Schw eiz), led., 22 Jahre, Brüder Packer. M usk ., Jn f.R egt. 169, 1. Komp. Gef. 16. 6 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Westenfelder, ca. 25 Jahre. Gefr., Leib-Drag.Regt. 20, 2. Esk. Gest.17.3.1917. Westermann, Gottfried, geb. Bauerbach (A . Bretten), verh., 27 Jahre, M a ­ schinenschlosser. Landstm., Lehr-Jnf.Regt. (P otsdam ), 12. Komp. Gef. 18. 5 .1915 bei Holobutow (Bzh. S try j, Galizien), beerdigt in Holobutow. Westermann, Josef, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Eisenbahn­ assistent. Gef. 16. 4 .1915 . Westermann, Karl, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. 2 Gefr., Feldart.Regt. 14, 5. B att. Gef. 2 3 .9 .1 9 1 6 bei Jeau- Brüder court (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Jeau- court. Westermann, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. M usk ., I n f . Regt. 169, 9. Komp. Gef. 23. 8 .1 9 1 4 bei S t . Barbe (südl. Baccarat, franz. Lothr.). Westheimer, Hugo, geb. Haßloch (P fa lz ), led., 26 Jahre, Kaufmann. Gefr.d. R ., Gren.Regt. 110, 2. Komp. Gef. 23. 9 .1 9 1 5 bei S ouain (östl. Reims, Frankr.)^ beerdigt bei Reims. Wettach, Karl, geb. Langensteinbach (A . Ettlingen), led., 23 Jahre, Lehrer. Uoffz., Landw.Jnf.Regt. 109, 1 . Komp. Gef. 14. 2 .1 9 1 6 bei Obersept (süd­ westl. M ülhausen, E lf.). Wettstein, Karl, Dr., geb. Karlsruhe, verh., 49 Jahre, Bürgermeister. M ajor a. D ., B rig.E rs.B atl. 56. D erw . bei Lümschweiler (südl. M ülhausen, E ls.). gest. 21. 7 .1921 in Baden-Baden.* WeHel, Karl, geb. Wöstingen (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre. Uoffz., N es.Jnf. Regt. 109, 8. Komp. Gest. 1 7 .1 0 .1914 infolge Verwundung Laz. Köln a. Rh. WeHel, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 16. 3 .1915 bei Souchez (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). WeyerS, led., ca. 22 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 5. Esk. Gef. 8. 8 .1915 bei Raikjany (südl. Friedrichstadt, Lettland). W eykopf, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Schlosser, lloffz., Telegr.Batl. 4, 1. Komp. Gest. 3. 11. 1914 infolge Krankheit Laz. Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt in Cambrai. W eym ann, Karl, Dr., geb. Hagsfeld (A . Karlsruhe), verh., 39 Jahre, Profes­ sor. Leutn.d.L., R es.Jnf.R egt. 110, 3. Komp. Gef. 12. 4 .1915 bei MameH (östl. Albert, Som m e, Frankr.).* Wicker, Karl, geb. Berghausen (A . Karlsruhe), led., 24 Jahre, Schlosser. Uoffz., Res.Feldart.Regt. 51, 2. B att. Gef. 1 .1 0 .1 9 1 8 bei Semide (südwestl. VouzierS, Champagne, Frankr.). 328 Wickert, Wilhelm, geb. Jnzlingen (A. Lörrach), led., 19 Jahre, Schüler. Kan., Feldart.Regt. 50, 4. B att. Gef. 7. 3 .1915 bei Lievin (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lisvin. Wicky, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Hafenarbeiter. Landstm., I n f . Regt. 111, 5. Komp. Gef. 2 2 .1 0 .1 9 1 7 bei Pinon (nordöstl. SoissonS, Frkr.). Widemann, Alwin, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Elektrotechniker. KriegS- frw., Leib-Gren.Regt. 109, 11. Komp. Verschüttet 2 0 .4 .1 9 1 5 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Ablain. Widenhorn, Eustachius, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Friseur. Gefr., Res. Jnf.R egt. 84, M .G .K . Gef. 1 4 .1 .1 9 1 6 bei Honin-Libtard (südöstl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Hsnin-Liotard. Widenhorn, Lampert, geb. S ipplingen (A. Überlingen), led., 23 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 8. 9 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Wider, Albert, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Kriegsfrw., Res. Jnf.R egt. 30, 6. Komp. Gest.6.8.1917 infolge Verwundung Laz. S try j (G a ­ lizien). Widmaier, Karl, geb. Althengstett (W ü rtt.), led., 42 Jahre, Fuhrknecht. Landstm., Landst.Jnf.Regt. 55, 8. Komp. Gest. 2. 8 .1 9 1 8 Laz. Karlsruhe.* Widmann, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 32 Jahre, D ip l.Jn g . Leutn.d.N., Feld- art.Regt. 14. V erw . 16. 5 .1915 bei Avion (südl. LenS, südwestl. Lille, Frkr.), gest. 18. 6 .1915 Laz. ?. Widmann, Heinrich, geb. Göppingen (W ürtt.), led., 22 Jahre. Gefr., Feldart. Regt. 14, L .M .K . II.A bteilg. Gef. 5 .1 1 .1 9 1 4 bei Benifontaine (südwestl. Lille, Frankr.). Widmann, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Schulkandidat. Gefr., Feldart.Regt. 46, 5. B att. (W olfenbüttel, Braunschweig). Gef. 24. 7 .1918 bei Buzancy (östl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Widmann, M a x , geb. Karlsruhe, 39 Jahre, Metzger. Landwm., I. Landst.Jnf. B atl. Karlsruhe X IV /4 , I.K om p. Gest. 1 3 .1 .1 9 1 6 in H uy (südwestl. Lüt­ tich, Belgien).* Widmann, gen. Galler, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, M aler . Gefr., 2. Ers.Batl. Gren.Regt. 110, I.R ekr.D ep. Gest. 9. 4 .1 9 1 6 Laz. Karlsruhe.* Widrich, LukaS, geb. Neckarelz (A . M osbach), led., 22 Jahre, Elektromonteur. Füs., Füs.Regt. 40, M .G .K . Gef. 2 3 .1 .1 9 1 6 bei Cernay-leS R eim s (östl. Reims, Frankr.). Wiedemer, Albert, geb. Appenweier (A . O ffenburg), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 21. 10. 1914 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). Wiedemer, Karl, geb. Appenweier (A . Offenburg), verh., 38 Jahre, M aschinen­ arbeiter. Landstm., R es.Jnf.N egt. 250, 6. Komp. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 6 bei S w in - juchy (westl. Luzk, Wolhynien, R uß l.), beerdigt in Konjuchy (westl. Luzk). Wiederroth, Heinrich, geb. in ?, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 1 2 .1 0 .1 9 1 4 bei VermelleS (südwestl. Lille, Frankr.). 329 Wiedmann, Ernst, geb. Neubronn (W ürtt.), led., 19 Jahre, Fuhrmann. KriegS- frw., R es.Jnf.R egt. 234, 4. Komp. Gest. 2 3 .1 1 .1 9 1 4 infolge Verwundung in franz. Gefangenschaft in S t . Brieuc (Nordwestfrankreich, Küste). Wiegele, Friedrich, geb. Rastatt, led., 21 Jahre, stud.arch. Vizefeldw.d.R., Füs. Regt. 40, 4. Komp. D erw . 1 7 .1 1 .1 9 1 6 bei Clery-sur Som m e (nordwestl. Peronne, Som m e, Frankr.), gest. 2 3 .1 1 .1 9 1 6 Laz. Le Derguier (nordwestl. S t . Q uentin , Frankr.), beerdigt in Le Verguier. W ieland, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Drechsler. M usk ., R es.Jnf. Regt. 270, 5. Komp. Gest. 20. 6 .1 9 1 5 infolge Verwundung Dereinölaz. „E li­ sabeth" Berlin, beerdigt in Berlin. Wieland, Oskar, geb. Pforzheim, led., Student. Wieland, Rudolf, geb. Söllingen (A. Karlsruhe), led., 26 Jahre, Schuhmacher. M uSk., Jn f.R egt. 50, 9. Komp. (Rawitsch, P rov. Posen). Gef. 2 2 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beerdigt in Cambrai. Wiemann, Karl, geb. Soden (H ess.-Nass.), verwitwet, 30 Jahre, Steindrucker. S erg t., R es.Jnf.R egt. 110, 7. Komp. Gef. 13. 8. 1918 bei Bouvaneourt (nordwestl. Reim s, Frankr.). Wiesemann, August, geb. Braunschweig, verh., 33 Jahre, Kürschner. Vize- feldw., B rig.E rs.B atl. 55, 2. Komp. Gef. 1. 5. 1915 bei Bilcey-suc Trey (nordwestl. Pont-L-M ousson, Frankr.). Wiest, M artin , geb. Rohrbach (A . Heidelberg), verh., 26 Jahre. Dizefeldw., Leib-Gren.Regt. 109, 5. Komp. Gef. 27. 9 .1915 bei S t . Soup let (östl. Reims, Frankr.). Wießner, Edmund, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, M aler . Schütze, Ers.Jnf. Regt. 29, I .M .G .K . Gef. 24. 3 .1916 bei Guyencourt (nordw. Reims, Fr.). Wießner, Heinrich, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Tüncher. O.Gefr., 2. Garde- Fußart.R egt., 5. BaLL. Verschüttet 3. 4 .1917 bei Hendecourt (südöstl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Karlsruhe-Grünwinkel. W iethops, O tto, geb. Neuenheim (A . Heidelberg), led., 20 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 11. Komp. Gef. 20. 8 . 1914 bei Bruderdorf (südöstl. S a a r ­ burg, Lothr.). Wilcke, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 31 Jahre, Versicherungsbeamter. Kan., Res.Feldart.Regt. 14, L .M .K . Gef. 10. 6 .1 9 4 6 bei Louvemont (nördl. V er­ dun, Frankr.). Wilczeck, Kuno, Frhr. v., geb. Potsdam , verh., 41 Jahre. M ajor im Leib-Gren. Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt.109. G ef.9.9.1914 bei La Bourgonce (westl. S t . D ie , Vogesen, Frankr.). W ild, Karl, geb. Otigheim (A. R astatt), verh., 37 Jahre, Postschaffner. Land- wm., R es.Jnf.R egt. 109, 12. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 4 bei Nompatelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt in Nompatelize. W ild, Konrad, geb. Karlsruhe, verh., 24 Jahre, Schreiner. Gefr.d.N., Leib- Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 2 .1 1 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in DermelleS. 330 W ild, Wilhelm, geb. Plittersdorf (A. R astatt), verh., 44 Jahre, Schreiner. Kan., Res.Fußart.Regt. 44. Gef. 44. 6. 4946 bei Beaum ont (nördl. D er- dun, Frankr.). Wildberg, Abraham, geb. Kleineibstadt (B a y .) , led., 34 Jahre, Kaufmann. Landstm., Jnf.R egt. 485, 6. Komp. Gest. 23. 40. 4946 infolge Verwundung Laz. Bursztyn (südöstl. Lemberg, Galizien), beerdigt in Bursztyn. Wildermuth, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Dekorateur. Gren., I. Ers.Batl. Gren.Regt. 440. Gest. 20. 4. 4943 Laz. Karlsruhe.* Wildi, Konrad, geb. Gottmadingen (A. Konstanz), led., 36 Jahre, Metzger. Landwm., E rs.Batl. R es.Jnf.R egt. 409. Verungl. 27. 7. 4948 in Karlsruhe.* Wilhelm, Hugo, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Schlosser. P ion ., P ion .B atl. 44, 4. Feldkomp. Gest. 4. 7. 4948 infolge Verwundung Laz. Hooglede (nord- westl. RoulerS, südöstl. Ip ern , Flandern). Wilhelmi, Ernst, geb. Konstanz, led., 22 Jahre, Bäcker, lloffz., Gren.Negt. 440, 42. Komp. Gef. 24. 3. 4948 bei Fayet (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). W illet, Robert Gustav, geb. Karlsruhe, led., 48 Jahre. Fahnenjunker-Uoffz., R es.Jnf.R egt. 40, 40. Komp. G ef.44.5.4945 bei N euville-S t. V aast (nördl. ArraS, Frankr.). Willrich, Christian, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), verh., 26 ' Jahre, Glaser. Ers.Res., Jn f.R egt. 432, 6. Komp. (S tr a ß ­ burg). Gef. 30. 8. 4944 bei R aon l'Etape (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.), beerdigt in R aon l'Etape. Willrich, Jakob, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 25 Jahre, Bierführer. Jager z. P f., Jäger-R egt. z. P f. N r. 43, 4 .E sk . 3 (S a a r lo u is) . Am 24.44.4944 in russische Gefangenschaft ge- Brüder raten und 4920 in Kriwoje (nördl. Witebsk, R ußl.) gestorb. Willrich, Johann, geb. Kaiserslautern (P fa lz ), led., 22 Ja h re / Schlosser. M usk ., Landw.Jnf.Regt. 49, 6. Komp. Gef. 45. 7.4946 beiGorodischtsche (nordöstl. S lon im , südöstl. Grodno, R ußl.), beerdigt in Baranowitschi (östl. S lon im ). Wimmer, Friedrich, geb. Kappelrodeck (A . B ü h l), led., 33 Jahre, Schlosser. Schütze, Landst.Jnf.Batl. Heidelberg, 4. M .G .K . Gest. 46. 9. 4948 Laz. M o - lodetschno (nordwestl. M insk, R ußl.). Wimmer, Josef, geb. Ettling (B a y .) , led., 27 Jahre, Arbeiter. Landstm., I n f . Regt. 469, 4. Komp. Gef. 23. 40. 4946 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Wimmer, M artin , geb. Hannersdorf (B öhm en), led., 34 Jahre, Bahnarbeiter. Uoffz., Ers.Jnf.R egt. 28, 40. Komp. Gef. 5. 44. 4946 bei Le T ransloy (süd­ östl. Bapaume, Som m e, Frankr.). Wimpfheimer, Arthur, geb. Karlsruhe, led., 34 Jahre, Kaufmann. Feldmaga- zin-Jnsp.Stellv. beim S ta b der 75. R es.D iv. Gest. 27.5.4948 infolge bln- glücksfall in Beaulieu-les FontaineS (nordwestl. N oyon , nördl. SoissonS, Frankr.), beerdigt auf dem israel. Friedhof in Karlsruhe. 331 Windbiel, Albert, geb. Karlsruhe, leb., 24 Jahre, Lehrer. Leutn.d.R., R es.Jnf. Regt. 92, 8. Komp. Gef. 23. 6. 4916 bei Thiaumont (südl. Douaumont, nord­ östl. Verdun, Frankr.), beerdigt bei Thiaumont. Windbiel, Anton, geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre. Vizefeldw., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Gef. 27. 9 .1 9 1 4 bei OvillerS-la Boisfelle (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Windbiel, Eduard, geb. Weingarten (A . Karlsruhe), verh., 40 Jahre, Lokomo­ tivführer. Militär-Eisenbahndirektion 4 Warschau, Maschinen-Amt Sielce. Gest. 18. 4 .1 9 1 7 Laz. S ielce (östl. Warschau, P o len ), beerdigt in Sielce, überführt nach Weingarten. Windecker, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bürogehilfe. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gest. 7 .1 2 .1 9 1 7 infolge Verwundung Laz. M a - lincourt (südöstl. Cambrai, Som m e, Frankr.). W ingenfeld, Augustin, geb. Großenlüder (H ess.-Nass.), led., 25 Jahre, M aurer. Gefr., Feldart.Regt. 50, I.BaLL. Gef. 30. 3. 1918 bei Albert (Som m e, Frankr.), beerdigt Ln M aricourt (nordwestl. Päronne, Som m e). W inkels, Albert, geb. Bulach (A . Karlsruhe), led., 19 Jahre, Rangierer. Schütze, Jnf.R egt. 142, 1. M .G .K . Gef. 20.4.1917 bei N auroy (östl. Reim s, Frkr.). Winkler, Georg, geb. Sulzbach, led., 23 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jnf.R egt. 112, 7. Komp. Gef. 30. 4 .1917 bei ProSneS (östl. Reim s, Frankr.). Winkler, Konrad, geb. Eschelbronn (A . Sinsheim a. d. E .), led., 23 Jahre, Schreiner. Kan., Feldart.Regt. 14, 3. B att. Gef. 23. 9 .1914 bei Limey (westl. Pont-ü-M ousson, Frankr.), beerdigt in Limey. W inter, S tefan , geb. Mörsch (A. Ettlingen), led., 22 Jahre, Brauereiarbeiter, kloffz., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 20. 8 . 1914 bei Bruderdorf (süd­ östl. S aarburg, Lothr.). Wintergerst, Albert, geb. Heidenheim (W ürtt.), verh., 26 Jahre, Schlosser. Ers. Jn f.R egt. 142, 3. Komp. Gef. 20. 8 . 1917 bei M alancourt (nordwestl. Verdun, Frankr.). W intermantel, Emil, geb. S t . Georgen (A . D illingen), verh., 31 Jahre, D ipl. In g . Leutn.d.R., Landw.Jnf.Regt. 40, 3. Komp. Gef. 7. 3 .1915 bei M ü n ­ ster (nordwestl. M ülhausen, E lf.).* W ipfler, Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehrer. Landstm., R es.Jnf. Regt. 111, 3. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, S o m ­ me, Frankr.). W ipfler, Emil, geb. Karlsruhe, led., 43 Jahre, Feinmechaniker. Landwm., Ers. Jnf.R egt. 4, 4. Komp. D erw . J an . 1916 an der Som m e (Frankr.), an den Folgen gest. 3. 7 .1923 in Karlsruhe.* W ipfler, Johann, geb. Schöllbronn (A . Ettlingen), led., 13 Jahre, Blechner. Kriegsfrw., R es.Jnf.R egt. 109, 4. Komp. Gest. 2 5 .1 2 .1 9 1 5 Laz. Le Cateau (nordöstl. S t . Quentin, Frankr.). W ipfler, S te fan , geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Handlungsgehilfe. Kan., Feld­ art.R egt. 30, 6. B att. Gef. 17. 5 .1917 bei M arvaux (südl. VouzierS, Cham­ pagne, Frankr.), beerdigt in M arvaux. 332 W ippel, M ichael, geb. Weiher (A . Bruchsal), led., 29 Jahre, Hilfsarbeiter. Gefr., Brig.Ers.Batl. 55. Gest. 6. 7 .1917 infolge Verwundung Laz. Bruchsal. Wirbser, Emil, geb. Aasen (A. Donaueschingen), led., 21 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 7. Komp. Gest. 1 6 .1 0 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Hul- luch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Wirth, Friedrich, geb. M emmingen (B a y .) , led., 24 Jahre, Kaufmann. Schütze, R es.Jnf.N egt. 110, 2. M .G .K . Gef. 1 .1 1 .1 9 1 8 bei Jenlain (südöstl. V alen- cienneö, Frankr.). Wirth, Georg, geb. Eppingen (A . Sinsheim a.d .E .), verh., 41 Jahre, H aupt­ lehrer. Leutn.d.L., R es.Jnf.N egt. 94, 3. Komp. Gest. 2. 8 .1 9 1 7 infolge V er­ wundung Laz. M on t d'Halluin (südöstl. Apern, Flandern). Wirth, Georg, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gest. 1 1 .1 .1 9 1 9 in Karlsruhe. W irth, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, M aler . Dizefeldw., I n f . Regt. 114, 6. Komp. Gef. 6. 5 .1918 bei M orlancourt (westl. Pöronne, Som m e, Frankr.). Wirth, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Landwirt. M uök., Jn f.R egt. 111, 11. Komp. Gest. 1 5 .1 .1 9 1 5 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai. Wirth, Theodor, geb. Ottenheim (A. Lahr), led., 26 Jahre, Taglöhner. Res., Jnf.R egt. 112, I.K om p. Gef. 2 5 .1 0 .1 9 1 4 bei R ue d'Ouvert (westl. Lille, Frankr.). Wirthle, led., ca. 23 Jahre. D rag., Leib-Drag.Regt. 20, 1. Esk. Gef. 26. 8 .1 9 1 5 bei Shabischki (westl. Dünaburg, Lettland). Wischnewsky, Kurt, geb. M agdeburg, led., 23 Jahre, Kellner. M uök., I n f . Regt. 170, 6. Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 4 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Wiser, W illy, Graf v., geb. Heidelberg, led., 30 Jahre. Hauptm. im Feldart. Regt. 84 (S traß b u rg), früher Feldart.Regt. 14, zuletzt Feldart.Regt. 225. Gef. 13. 9 .1918 bei Dillers-Plouich (südwestl. Cambrai, Som m e, Frankr.), überführt nach Leutershausen (A. Weinheim). W isser, Ju lius, geb. Ohrensbach (A . Waldkirch), led., 23 Jahre, Schlosser. M usk., R es.Jnf.N egt. 249, 4. Komp. Gef. 27. 7 .1915 bei Njeshejewo bei Lomza (P olen). W itt, Erich, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. M usk ., R es.Jn f. Regt. 240, 6. Komp. Gef. 28. 4 .1915 bei Pilkem (nordwestl. Apern, Fland.). W itt, Karl, geb. Hagsfeld (A. Karlsruhe), led., 23 Jahre, Taglöhner. Gefr., Gren.Regt. 110, 3. Komp. Gef. 19. 7 .1918 bei Tigny (südl. Saissons, Frkr.). Wittenauer, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Abiturient. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 184, 6. Komp. D erw . 21. 3 .1 9 1 8 bei E pehy (nordöstl. Päronne, Som m e, Frankr.), gest. 25. 3 .1918 Laz. Caudry (südöstl. Cambrai, S om m e), beerdigt in Caudry. W ittmann, August, geb. M alsch (A . W iesloch), led., 28 Jahre, Bahnarbeiter. M usk., R es.Jnf.N egt. 221, 3. Komp. Gest. 19. 3 .1917 in russ. Gefangen­ schaft in S t . Petersburg. 333 2 Brüder W ittm ann, Eduard, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Ingenieur. Leutn.d.L., 3. bayr. Landw .Jnf.R egt., II. B a tl. Gef. 3 .1 2 .1 9 1 4 bei Wünheim (südl. Gebweiler, nordwestl. M ülhausen, E lf.) , beerdigt auf dem Lingekopf (nördl. M ünster, nordwestl. M ülhausen). W ittmer, Heinrich, geb. S t . Blasien (A . W aldshut), led., 18 Jahre. Fahnenj.im Jn f.R egt.143 , 11.Komp. (S traßb urg). V erm ißt seit 8 .1 1 .1 9 1 4 bei Zillebeke (südöstl. Ip ern , Fld.). W ittmer, W alter, geb. S t . Leon (A . W iesloch), led., 25 Jahre, Forstpraktikant. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 1. 9 .1 9 1 4 bei Gerbsviller (südl. Lunsville, Frankr.), be­ erdigt bei Gerböviller. W öber, Heinrich, geb. Waldstetten (A . Buchen), led., 26 Jahre, Tüncher. Gefr., Feldart.Regt. 14, 7. B att. Gef. 22. 3 .1 9 1 6 bei S t . Quentin (Frankr.). W ölfle , Friedrich, geb. Freiburg, led., 19 Jahre, Abiturient. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 3. Komp. Gef. 18. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt Ln Ablain. W örner, Friedrich, geb. Durlach (A . Karlsruhe), led., 20 Jahre, Schlosser. Gefr., Jn f.R egt. 111, I.K om p. Gef. 26. 7 .1917 auf dem Winterberg (H ö­ henzug westl. Craonne, nordwestl. Reimü, Frankr.). W örner, Heinrich, geb. Bamberg (B a y .) , verh., 28 Jahre, Brauführer. Land- stm., E rs.Jnf.R egt. 28, 11. Komp. Gest. 27. 8 .1916 . Wörner, O tto, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gef. 21. 3 .1 9 1 8 bei Fayet (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). W örner, W ilhelm, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Stadttaglöhner. M usk., Jn f.R egt. 170, 3. Komp. Gef. 28. 6 .1 9 1 4 bei M e n il (südl. Baccarat, franz. Lothr.). W örner, W ilhelm, geb. Diedelsheim (A . B retten), led., 22 Jahre, Landwirt. Fahrer, Feldart.Regt. 14, 2. B att. Gef. 17.9.1916 an der Som m e (Frankr.), beerdigt in Le Verguier (nordwestl. S t . Quentin, Frankr.). W ößner, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Kaufmann. Lcmdstm., Gren.Regt. 110, 6. Komp. Gef. 21. 7 .1916 bei La M aisonette (südl. Päronne, Som m e, Frankr.), beerdigt bei La M aisonette. Wohlleber, O tto, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Kaufmann. Gefr., Res.Feld- art.R egt. 65, I .B a tt . Gef. 27. 6 .1 9 1 8 bei B u s (östl. M ontdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in B u s. W ohlwend, W ilhelm, geb. Teutschneureut (A . K arlsruhe), verh., 35 Jahre, Tapezier. Landstm., R es.Jnf.R egt. 81, 10. Komp. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 6 bei Le T ransloy (südöstl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). W olf, Albert, geb. Heidelberg, 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gest. 9. 3 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Juniville (südl. Rethel, nordöstl. Reim s, Frankr.). W olf, Eugen, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Installateur. Uoffz., Fußart. Regt. 14, 3. B att. Verschüttet 2 4 .1 1 .1 9 1 6 bei der M ormont-Ferme (nördl. Verdun, Frankr.). 334 W olf, Friedrich, geb. Heidelberg, led., 20 Jahre, Maschinenschlosser. O .G efr., Landw.Fußart.Batl. 65, 6. B att. D erw . 16. 7 .1 9 1 8 auf dem Winterberg (Höhenzug westl. Craonne, nordwestl. R eim s, Frankr.), gest. 2 8 .1 1 .1 9 1 3 Laz. V allendar bei Koblenz.* W olf, Friedrich, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Res. Jnf.N egt. 250, 7. Komp. Gef. 1 6 .1 1 .1 9 1 6 bei BliSniki (südl. des Narocz- SeeS, R ußl.), beerdigt in BliSniki. W olf, Hermann, geb. Affental (A . B ü h l), led., 46 Jahre, Fuhrmann. Fahrer, Etapp.Fuhrp.Kol.924. Gest.18.8.1917 Laz.Pruzana (nordöstl.Brest-Litowsk, Polen). W olf, Johannes, geb. Heidelsheim (A . Bruchsal), led., 13 Jahre, Seminarist. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 7 . W olf, Josef, geb. Ladenburg (A . M annheim ), led., 27 Jahre, stud.chem. Leutn.d.R., Fußart.Regt. 24. Gest. 2 0 .1 1 .1920 in Karlsruhe.* W olf, Kurt, geb. Glauchau ( S a . ) , led., 23 Jahre, Schreiner. P ion ., 5. Garde- M .W .K . Gef.30.7.1916 bei DillerS-Carbonnel (südwestl. Pöronne, Som m e, Frankr.). W olf, Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 40 Jahre, Friseur. Kan., L .M .K . 645. Gef. 2. 8 .1918 bei Riez-Bailleul (südl. EstaireS, westl. Lille, Frankr.). W olf, O tto, geb. M o o s (A . B ü h l), led., 24 Jahre, Landwirt. Gefr., Feldart. Regt. 14, I .B a tt . Gef. 3 0 .1 1 .1 9 1 7 bei Cambrai (Som m e, Frankr.), beer­ digt in W alincourt (südöstl. Cambrai). W olf, P au l, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Student. Leutn.d.R., Leib-Gren. Regt. 109, M .W .K . Gest. 2 .1 2 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe.* W olf, Wilhelm, geb. Ostringen (A . Bruchsal), verh., 30 Jahre, Fabrikant. Uoffz.d.L., Jn f.N egt. 169, 12. Komp. Gef. 3 0 .1 0 .1 9 1 4 bei Auchy-leS La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). W olf, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 33 Jahre, Mechaniker. P ion ., L .M .W . Abteilg. 266. Gef. 8. 9 .1915 bei Dienne-le-CHLteau (südöstl. DouzierS, Cham­ pagne, Frankr.). W olff, P au l, geb. S t . Ludwig (E lf .) , led., 23 Jahre, Techniker. P ion ., Ers. B atl. für techn. Sonderformationen in Berlin. Gest. 26. 7 .1 9 1 8 Laz. Heidel­ berg, beerdigt in Karlsruhe-Rintheim. W olfmüller, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Seminarist. Vizefeldw., Jnf.N egt. 170, 7. Komp. Gef. 24. 6 .1 9 1 8 bei Grovillers (westl. Bapaum e, Som m e, Frankr.). Wolfmüller, Philipp, geb. M ühlbach (A . Bretten), led., 24 Jahre, S te in ­ hauer. Füs., Füs.Regt. 40, 10. Komp. Gef. 9. 4 .1916 bei MareSmontierS (nordwestl. Montdidier, Som m e, Frankr.), beerdigt in MareSmontierS. Wolken, Bernhard, geb. Derßen (H an .), verh., 36 Jahre, Fabrikarbeiter. Sergt., R es.Jnf.R egt. 109, 1. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei M am eh (östl. A l­ bert, Som m e, F rankr.). W oll, Josef, geb. Rotenfels (A. R astatt), verh., 26 Jahre, Kaufmann, bloffz., R es.Jnf.R egt. 250, 1. Komp. Gef. 29. 9 .1 9 1 3 bei Bertincourt (südöstl. B a ­ paume, Som m e, Frankr.). 335 Wollensack, Adolf, geb. Knielingen (A . Karlsruhe), led., Kaufmann. Wollensack, August, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Kaufmann. M usk., Res. Jn f.R egt. 233, 5. Komp. Gef. 4. 4. 4915 bei Langemarck (nördl. Ip ern , Flandern). Wollensack, Emil, geb. Karlsruhe, verh., 39 Jahre, Heizer. Landstm., R es.Jnf. Regt. 21, 3. Komp. Gef. 2 4 .1 0 .1 9 1 7 im Cerna-Bogen (nördl. M onastir, Südserbien). Wollensack, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 36 Jahre, Portier. Ref., R es.Jnf. Regt. 109. Vermißt feit 1. 7 .1 9 1 6 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Wollensack, Karl, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. Gren., Leib- Gren.Regt. 109, 10. Komp. Am 8 .9 .1 9 1 4 in franz. Gefangenschaft geraten und seitdem vermißt. W oller, Franz, geb.Neustadt (S ch w .), led., 24 Jahre, Elektromechaniker. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 8. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 4 bei DermelleS (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in VermelleS. W olz, Ferdinand, geb. Zeutern (A. Bruchsal), led., 19 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jn f.R egt. 185, 5. Komp. Gef. 29. 8. 1917 bei Westroosebeke (nordöstl. Ip ern , Flandern). 2 W olz, W ilhelm, geb. Zeutern (A. Bruchsal), led., 21 Jahre, Brüder Tapezier. M u sk ., Jn f.R egt. 111, 9. Komp. Gest. 29. 3 .1916 Laz. Bruchsal.* Worst, Rudolf, geb. Nürnberg, led., 30 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., R es.Jnf. Regt. 249, 9. Komp. Gef. 26. 7 .1915 am N arew (nördl. Polen). Wünschet, VinzenS, geb. Hatzenbühl (P fa lz ), led., 25 Jahre, Kaufmann. M i­ litärkrankenwärter. Transporttrupp der Etappe 4. Gest. 3 .9 .1 9 1 8 Laz. Aachen. Würtz, M a x , geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Kaufmann. M usk ., Jnf.R egt. 471, 3. Komp. Vermißt seit 1 0 .1 0 .1 9 1 7 bei La Bassse (südwestl. Lille, Fr.). W ürz, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Taglöhner, bloffz., Ers.Jnf. Regt. 29, 4. Komp. Gef. 23. 3. 1918 bei S t . Quentin (Frankr.), beerdigt in Origny (östl. S t . Q uentin). W ürz, Johann, geb. Euskirchen (R heinld.), led., 27 Jahre, Schlosser. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gef. 31. 3 .1 9 1 8 bei S t . Quentin (Frankr.), be­ erdigt in ErcheS (südöstl. AmienS, Frankr.). W ürz, Josef, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, Bürogehilfe. Uoffz.d.R., In f . Regt. 112, 7. Komp. Vermißt seit 9. 8 .1914 . W üst, Franz, geb. Rülzheim (P fa lz ), verh., 29 Jahre, Straßenbahnwagen­ führer. Gefr., R es.Jnf.R egt. 249, 5. Komp. Gef. 4. 9 .1918 bei Libermont (südwestl. S t . Quentin, Frankr.). Wüstel, Ernst, geb. Rotenfels (A . R astatt), Dreher. W uirth, Rudolf Jakob, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Landwirt. M usk ., In f . Regt. 111, 11. Komp. Gef. 1 5 .1 .1 9 1 5 bei Souchez (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in D ouai (südl. Lille). 336 W ulff, M a x , geb. Lotzen (O stpr.), led., 45 Jahre. M ajor im Feldart.Regt. 50. Gef. 21. 8 .1914 bei N itting (südwestl. Saarburg, Lothr.). Wunderlich, 2llbert, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, cand.med. Leutn.d.R., Füs. Regt. 40, 6. Komp. Gef. 8. 3 .1917 bei M angienneS (nördl. Verdun, Frkr.), beerdigt in Karlsruhe. Wunsch, M ax, geb. Karlsruhe, led., 28 Jahre, Finanzsekretär. Landstm., I n f . Regt. 170, 2. Komp. Gef. 2 .1 0 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, S o m ­ me, Frankr.), beerdigt in Thiepval. Wunsch, Valentin, geb. Ottenau (A . R astatt), verh., 38 Jahre, Bäckermei­ ster. Kan., Res.Fußart.Regt. 17, 10. B att. Gef. 1 .1 1 .1 9 1 7 bei Laon (Frkr.), beerdigt in Cessieres (westl. Laon), dann *. Wurm, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Fabrikarbeiter, Uoffz., Feld- art.Regt. 267, 5. B att. Gef. 15. 8 .1 9 1 8 bei N oyon (nördl. SoisfonS, Frkr.), beerdigt in Busfy (nördl. N oyon ). W urm, Gustav, geb. Hagsfeld (A . K arlsruhe), led., 23 Jahre, Lehrer. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Verschüttet 14. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt im Schlam m tal bei der Lorettohöhe. Wust, Robert, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 24 Jahre, stud.ing. Uoffz.d. R ., R es.Jnf.R egt. 249, 9. Komp. Gef. 1 1 .1 1 .1 9 1 6 bei Serafin (nordwestl. Lomza, Polen). Wußler, Georg, geb. Karlsruhe, verh., 34 Jahre, M aler . Uoffz.d.L., Jn f.R egt. 166, 7. Komp. (BLLsch, Lothr.). Vermißt seit 16. 6 .1915 bei Jglow ka (östl. M ariam pol, südwestl. Kowno, Litauen). Wutz, Alois, geb. Schöntal (W ü rtt.), verh., 31 Jahre, Bierbrauer. Landwm., Brig.Ers.Batl. 55, 2. Komp. Gef. 13. 4 .1915 bei Vilcey-sur Trey (nord­ westl. Pont-a-M ousson, Frankr.). X ander, August, geb. Ochsenbach (W ürtt.), verh., 39 Jahre, Ausläufer. Landwm., I. Landst.Jnf.Batl. Karlsruhe, 4. Komp. Gest. 7. 7 .1915 infolge Unglücksfall Laz. Lüttich (B elgien). X ander, Karl, geb. Freudenstadt (W ürtt.), led., 22 Jahre, Eisendreher. Füs., Füs.Regt. 40, 1. Komp. Gef. 4. 11 .1918 bei La Folie (südl. Metz, Lothr.). Zabel, Eugen, geb. Karlsruhe, verh., 27 Jahre, Kaufmann. Ers.Res., Jnf.R egt. 114, 9. Komp. Gest. 14. 3 .1915 infolge Verwundung Laz. Dendin-le D ieil (nördl. LenS, südw. Lille, Frankr.). Zabel, Wilhelm, geb. Karlsruhe, verh., 26 Jahre, Postbote. Ers.Res., B rig.Ers.Batl. 55, 2. Komp. Gef. 16. 5 .1915 bei Remenauville (nordwestl. Pont-a-M ousson, Frankr.). Zabler, Karl, geb. M ingolsheim (A . Bruchsal), verh., 31 Jahre, Schlosser. Landwm., R es.Jnf.R egt. 99, 6. Komp. Gef. 2 1 .10 . 1915 bei TheluS (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Neuvireuil (nordöstl. A rras). 2 Brüder 22 337 Zachmann, Emil, geb. Kleinstembach (A . Karlsruhe), led., 35 Jahre, M a g a ­ zinier. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 40, 6. Komp. Gef. 2 7 .10 . 4917 bei M un - celu (nordwestl. Focsani, R um änien), beerdigt in Vitanesti (nordw. Focsani). Zähle, Adolf, geb. Plötzkau (A nhalt), led., 23 Jahre, Redakteur. Uoffz.d.R., Jnf.R egt. 112, 8. Komp. Gef. 23. 5 .1 9 1 5 bei Liovin (nördl. Arras, Frankr.). Zähringer, Franz, geb. Bühl, verh., 35 Jahre, Postbote. Landstm., Leib-Gren. R egt. 109, 5. Komp. Gest. 29. 9 .1 9 1 3 in franz. Gefangenschaft in Annesse et Beaulieu (D ep . Dordogne, Südwestfrankr.). Zäuner, Robert, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Eisendreher. Kan., Feldart. Regt. 50, 3. B att. Gef. 26. 5 .1 9 1 5 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Zahler, Hermann, geb. Lahr, led., 23 Jahre, stud.mach. Leutn.d.R., Jnf.R egt. 132, 12. Komp. (S traß b u rg). Gef. 4 .9 .1 9 1 6 beim Fort D aux (nordöstl. Verdun, Frankr.). Zahn, Gustav, geb. Baden-Baden, led., 19 Jahre, M onteur. Gren., Gren.Negt. 110, 8. Komp. Verm ißt seit 1 2 .6 .1 9 1 8 bei Belleau (nordwestl. CHLteau- Thierry a. d. M arn e, Frankr.). Zahn, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Oberprimaner. Leutn.d.R., Jn f.R egt. 111, 7. Komp. Gef. 2 3 .1 0 .1 9 1 7 bei Daudesson (nordöstl. Sois- sons, Frankr.). Zahn, Ludwig, geb. Reilingen (A . Schwetzingen), led., 23 Jahre, Seminarist. M uSk., Jn f.R egt. 112, 4. Komp. Gef. 3 0 .1 .1 9 1 5 bei Auchy-leS La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). Zahs, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, stud.mach. Leutn.d.R., Kampfgeschwader V , S ta ffe l 28. Gef. 20 .10 . 1916 bei BouchaveSneS (nördl. Psronne, Som m e, Frkr.). ZahS, Karl, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Seminarist. Gefr., Feldart.Regt. 50, I .B a tt . Gef. 26. 5 .1915 bei S o u - chez (südwestl. LenS, südw. Lille, Frankr.), beerdigt in LenS. Zang, Friedrich, geb. Kreuznach (R heinprov.), led., 22 Jahre, Referendar, lloffz., Feldart.Regt. 50, 2. B att. D erw . bei LooS-en-Gohelle (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), gest. 2 .1 1 .1 9 1 4 Laz. Hulluch (nördl. LenS), beer­ digt in Vendin- le D ieil (nördl. Lenö). Z apf, Heinrich, geb. Baiersdorf (B a y .) , verh., 30 Jahre, Schutzmann. Uoffz. d.L., Res.Feldart.Regt. 51, 8. B att. Gef. 28. 10. 1914 bei Poelkappelle (nordöstl. Ip ern , Flandern), beerdigt bei Poelkappelle. Zedlitz, Johann, v., geb. Gotha (T hür.), led., 44 Jahre. Hauptm. im Leib- Gren.Regt. 109, zuletzt R es.Jnf.R egt. 109, 5. Komp. Gef. 29. 8 .1914 bei S t . M ichel-Biarville (nordwestl. S t . D iö , Vogesen, Frankr.). Zeis, M a x , geb. Großweier (A . Achern), led., 26 Jahre, Eisenbahnarbeiter. Res., Gren.Negt. 110, 2. Komp. Verschüttet 1 5 .9 .1 9 1 6 bei S t . Quentin (Frankr.). Zeise, W alter, geb. Berlin, led., 21 Jahre, Kaufmann. Gef. 1 .3 .1 9 1 5 bei La Bassse (südwestl. Lille, Frankr.). 3 Brüder (Zahs Emil siehe Abschnitt „Kranken­ pfleger") 338 Zeiser, Franz, geb. Niederhausen (A. Emmendingen), verh., 35 Jahre. Offz. Stellv., Art.Mun.Kol. 12. Gest. 6 .2 .1916 infolge Krankheit Laz. Bonn a. Rh. Zeißler, Emil, geb. Reilingen (A. Schwetzingen), led., 23 Jahre, Kaufmann. Musk., Res.Jnf.Regt. 109, 9. Komp. Gef. 1. 7 .1 9 1 6 bei Montauban (östl. Albert, Somme, Frankr.). Zeißner, Karl, geb. Edingen (A . Schwetzingen), 44 Jahre, Lagerarbeiter. Fah­ rer, Res.Feldart.Regt. 14, 4. B att. Gest. 9. 4 .1 9 2 0 Vers. Laz. Karlsruhe.* Zeitvogel, O tto, geb. B aden-O os, verh., 32 Jahre. O ffz .S te llv ., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 11. 5 .1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Ar- raS, Frankr.). Zeller, Franz, geb. Ettenhausen (Württ.), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. R egt.109, 7.Komp. Gest.31.8.1914 infolge Verwundung Laz. Zabern (E lf.). Zeller, Franz, geb. Rastatt, verh., 40 Jahre, Blechnermeister. Kan., Artillerie- JnstandsetzungSwerkstätte 45. Gef. 11. 6 .1 9 1 8 durch Fliegerbombe bei W av- rin (südwestl. Lille, Frankr.). Zeller, Wilhelm, geb. Eltingen (W ürtt.), led., 36 Jahre, Kellner. Landwm., Leib-Gren.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 9. 5. 1915 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. Arras, Frankr.). Zemke, Otto, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 20 Jahre, Maschinenarbeiter. Gefr., Feldart.Regt. 14, 6. Batt. Derw. 10. 6 .1 9 1 8 bei Etrspilly (nordwestl. CHLLeau-Thierry a. d. Marne, Frankr.), gest. 26. 8 .1 9 1 8 Laz. S t. Gilles (westl. Reims, Frankr.), beerdigt in S t. GilleS. Zengler, Friedrich, geb. Mannheim, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 20. 8 .1914 bei Bruderdorf (südöstl. Saarburg, Lothr.). Zergeng, Paul, geb. Spiegel (Prov. Brandenburg), verh., 26 Jahre, Kauf­ mann. Pion., Pion.Batl. 14, 5. Komp. Gef. 2 5 .1 1 .1 9 1 5 bei Tahure (südl. VouzierS, Champagne, Frankr.). Zerowsky, AnastuS, geb. Bazardjik (Bulgarien), led., Student an der Techn. Hochschule Karlsruhe. Gef. als Leutn.d.R. in der bulg. Armee. Zerr, Kasper, geb. Neeweiler (E ls.), verh., 46 Jahre, Büroassistent. Dize- wachtm.d. L., Ortskommandantur Friedlingen, AOK. 8 . Gest. 26. 3 .1918 infolge Krankheit Laz. Lörrach, beerdigt in S t. Ludwig (nordwestl. Basel). Zerrer, Paul, geb.Korb (Württ.), led., 26 Jahre, Bäcker. Res., Jnf.Regt.111, 5. Komp. Gef. 23. 4 .1915 bei Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Zhanel, Konrad, geb. Littau (M äh ren ), verh., 33 Jahre, Kürschner. M usk ., österr. Jnf.R egt. 93, 15. Komp. Gef. 2. 9 .1915 bei N izniow (östl. S taniS- lau, Ostgalizien), beerdigt in Nizniow. Zibold, Albert Johann, geb. Langenwinkel (A. Lahr), led., 22 Jahre, Kellner u. Koch. Kan., Feldart.Regt. 14, 6. Batt. Gef. 3 . 10.1914 bei Bauvin (süd­ westl. Lille, Frankr.), beerdigt in Bauvin. Zick, Karl, geb. Heidelberg, verh., 37 Jahre, Postsekretär. Wachtm., Leib- Drag.Regt. 20, 4. Esk. Gest. 14. 9 .1921 in Karlsruhe. Zickwolf, Wilhelm, geb. Rinklingen (A. Bretten), verh., 28 Jahre, Glaser. Ers. Res., Res.Jnf.Regt. 249, 4. Komp. Gef. 31. 5. 1918 bei Canny-sur Matz (westl. Noyon, nördl. SoissonS, Frankr.). 339 Ziegler, Albert Friedrich, geb. Konstanz, led., 30 Jahre, Revisor. Vizewachtm. d.R., Res.Feldart.Regt. 52, 4. B att. Ges. 26. 2. 4947 bei R ipont (südl. V ou- zierS, Champagne, Frankr.). Ziegler, Emil, geb. Jspringen (A . Pforzheim), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 7. Komp. Ges. 40. 8. 4944 bei M ülhausen (E ls.). Ziegler, Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Jahre, Schreiner. Gefr., R es.Jnf. Regt. 204, 3. Komp. Ges. 9. 4. 4946 aus Höhe 304 bei M alancourt (nord- westl. Verdun, Frankr.). Ziegler, Heinrich, geb. Reichartshausen (A. Sinsheim a.d.E .), led., 22 Jahre, M ehger. Gesr., Jns.R egt. 469, 3. M .G .K . Gef. 4. 40. 4948 bei Sommerance (südöstl. Grandprs, südöstl. DouzierS, Champagne, Frankr.). Ziegler, Karl, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Handlungsgehilfe. M usk ., Res. Jns.R egt. 409, 4. Komp. Gef. 24. 40. 4946 bei Grandcourt (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.), beerdigt in S t . Pierre-Divion (nördl. Albert). Ziegler, Karl Hermann, geb. Karlsruhe, led., 20 Jahre, Student. Leutn.d.R., Jns.R egt. 489, 3 .M .G .K . Gest.34.3.4948 infolge Verwundung Laz. D ouai (südl. Lille, Frankr.). Ziegler, Karl Jakob, geb. Weinheim, led., 25 Jahre, bloffz., Leib-Gren.Regt. 409, 40. Komp. Gef. 26. 8. 4944 bei Baccarat (franz. Lothr.). Ziegler, Richard, geb. Wöschbach (A . Karlsruhe), led., 22 Jahre, Hochbau- techniker. M usk ., Jns.R egt. 469, 44. Komp. Gef. 44. 40. 4944 bei Limey (westl. Pont-a-M ousson, Frankr.), beerdigt bei Limey. Zill, Ernst, geb. Karlsruhe, led., 33 Jahre, Tapezier. Ers.Res., R es.Jnf.R egt. 238, 4. Komp. Ges. 47. 9. 4946 an der Som m e (Frankr.). Zilling, Karl, geb. Oberschefflenz (A . M osbach), led., 24 Jahre. Gren., Leib- Gren.Regt. 409, 7. Komp. Gef. 20. 9. 4944 bei M am ey (westl. Pont-a- M ousson, Frankr.). Zimmer, Franz, geb. M alsch (A. Ettlingen), led., 22 Jahre, Schmied. Kan., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 9. 5. 4945 bei Givenchy-en-Gohelle (nördl. ArraS, Frankr.), beerdigt in Lens (südwestl. Lille, Frankr.). Zimmer, Robert, geb. Karlsruhe, led., 47 Jahre, Schlosser. KriegSfrw., Füs. Regt. 40, 7. Komp. Gest. 24. 8. 4945 infolge Verwundung Laz. Heuträgiville (nordöstl. R eim s, Frankr.). Zimmerle, O tto, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Bautechniker. bloffz.d.R., In f . R egt. 472, 4. Komp. (Neubreisach). Gef. 30. 9. 4945 bei Hooge (südöstl. Opern, Flandern). Zimmermann, Adam, geb. Gemmingen (A . Eppingen), verh., 30 Jahre, S tra - ßenbahnwaaenführer. llloffz.d.R., R es.Jnf.R egt. 254, 9. Komp. Vermißt seit 29. 9. 4943 bei S t . Quentin (Frankr.). Zimmermann, AlexiuS, geb. Rheinsheim (A. Bruchsal), led., 37 Jahre. Vize- wachtm., Feldart.Regt. 44, 3. B att. Gest. 24. 4. 4945 infolge Krankheit Laz. Lens (südwestl. Lille, Frankr.). 340 2 Brüder Zimmermann, Ferdinand, geb. Offenburg, led., 24 Jahre, stud.theol. O ffz.Stellv ., Leib-Gren.Regt. 109, 3 .Komp. Gef. 9 .1 0 .1 9 1 4 bei Bauvin (südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt bei Bauvin. Zimmermann, Gustav, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, K auf­ mann. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 3. Komp. Gef. 30. 11. 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Zimmermann, Franz Karl, geb. Weißkirchen (R heinprov.), verh., 30 Jahre, Kaufmann. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. Gef. 30. 11. 1917 bei Banteux (südl. Cambrai, Som m e, Frankr.). Zimmermann, Heinrich Ernst, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Lehrer. Uoffz.d. R ., Feldart.Regt. 50, 6. B att. Gef. 9. 6 .1 9 1 8 bei M ortem er (südöstl. M o n t­ didier, Som m e, Frankr.), beerdigt bei M ortem er, umgebettet auf den S a m ­ melfriedhof in Dompierre (südl. M ontdidier). Zimmermann, Hermann, geb. Liedolsheim (A . Karlsruhe), verh., 34 Jahre, Gasarbeiter. Fahrer, I. (m ob.) Ers.Abteilg. Feldart.Regt. 14, 2. Ers.Batt. Verunglückt 1. 6 .1915 bei Gebweiler (nordwestl. M ülhausen, E lf.). Zimmermann, Josef, geb. Oberkirch, led., 37 Jahre, Bankbeamter. Leutn.d. R ., Flieger-Abteilg. A 202. Abgestürzt 2 1 .4 .1 9 1 8 bei Albert (Som m e, Frankr.), beerdigt in N urlu (nordwestl. S t . Ouentin, Frankr.). Zimmermann, Ju liu s, geb. Gernsbach (A . R astatt), verh., 39 Jahre, Schrift­ setzermeister. Uoffz.d.L., Landst.Jnf.Regt. 9, 1. M .G .K . Gest.27.1.1919 Laz. Königsberg (O stpr.), beerdigt in Königsberg. Zimmermann, Konrad, geb. Schönau, led., 24 Jahre. Uoffz., Leib-Gren.Regt. 109, 9. Komp. Gest.16.2.1917 infolge Verwundung Laz.M angiennes (nördl. Verdun, Frankr.). Zimmermann, M ax , geb. Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Kaufmann. Landstm., R es.Jnf.R egt. 40, 1. Komp. Gef. 16. 8 .1915 bei Kowno (Litauen). Zimmermann, Otto, geb. Laudenberg (A Buchen), verh., 27 Jahre, B ahnar­ beiter. Uoffz.d.N., Leib-Gren.Regt. 109, 4. Komp. Gef. 8. 9 .1 9 1 7 bei OrneS (nördl. Verdun, Frankr.). Zimmermann, P au l, geb. Karlsruhe, led., 25 Jahre, stud.eleetr. D izefeldw.d.R ., Füs.Regt. 40, I.K om p. Gest. 23. 7 .1918 infolge Verwundung Laz. Dasseny (südöstl. SoissonS, Frankr.). Zimmermann, Theodor, geb. Saarbrücken, verh., 46 Jahre, Ofensetzer. Land­ stm., Landst.Jnf.Ers.Batl. Lübeck IX /33 , Gen.Komp. Gest. 3. 2 .1 9 1 3 infolge Krankheit Laz.Lübeck, beerdigt in Lübeck. Zimmermann, Wendelin, geb. Oberneudorf (A . Buchen), led., 21 Jahre, Bü- rogehilfe. Gefr., Jnf.R egt. 111, 11. Komp. Gef. 2 1 .1 0 .1 9 1 6 bei Thiepval (nordöstl. Albert, Som m e, Frankr.). Zimmermann, Wilhelm Ludwig, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Bautechniker. MuSk., R es.Jnf.R egt. 109, 6. Komp. Gef. 23. 12 .1914 bei Fricourt (südöstl. Albert, Som m e, Frankr.). 341 Zink, Franz, geb. Karlsruhe, verh., 42 Jahre, Kaufmann. Gefr., Jnf.R egt. 142, 2. Komp. Gest. 6. 4 .1 9 1 8 infolge Krankheit Laz. PeuvillerS (nördl. V er­ dun, Frankr.), beerdigt in der la Bergerie-Ferme (nordwestl. PeuvillerS). Zink, Johann Christof, geb. Nenzenheim (B a y .) , led., 27 Jahre, Bierbrauer. Gefr.d.R., Gren.Regt. 110, 4. Komp. Gef. 15. 4 .1915 bei Ablakn (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Zink, Max, geb. Karlsruhe, led., 18 Jahre, Schlosser. Pion., Pion.Batl. 14. Gest.1.8.1917 infolge Krankheit Laz.Kehl, beerdigt in Weiher (A. Bruchsal). Zink, Rudolf, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Kaufmann. Kan., Artillerie- Meßtrupp 38, früher Nes.Feldart.Regt. 51. Derw. 28. 4 .1917 bei Notre Dame de Liesse (nordöstl. Laon, Frankr.), gest. 29. 4 .1917 Laz. Notre Dame de Liesse, beerdigt Ln Notre Dame de Liesse. Zink, Lader, geb. München, led., 27 Jahre, Dersicherungsbeamter. Uoffz.d. R., 19. bayr. Res.Jnf.Regt., 12. Komp. Gef. 11. 4 .1 9 1 8 bei Lestrem (süd­ westl. EstaireS, westl. Lille, Frankr.). Zinkgraff, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Lehrer. Uoffz., Jnf.Regt. 111, 12. Komp. Gef. 20. 8 .1 9 1 4 bei Hochwalsch (südöstl. Saarburg, Lothr.). Zipf, Heinrich, geb. Karlsruhe, verh., 31 Jahre, Monteur. Ref., Res.Jnf.Regt. 109, 10. Komp. Gef. 4. 9 .1 9 1 4 bei Nompatelize (südöstl. Baccarat, franz. Lothr.). Zipf, W ilhelm, geb. Waldmühlbach (A . M osbach), led., 23 Jahre, Landwirt. Kan., Feldart.Regt. 14, 4. B att. V erw . bei Verdun (Frankr.), gest. 9 .12 . 1917 Laz. M erleS (nördl. V erdun), beerdigt Ln M erleS. Zirkel, Heinrich, geb. Reilingen (A. Schwetzingen), led., 21 Jahre, Lehrer. Musk., Res.Jnf.Regt. 201, 8. Komp. Gef. 26. 5 .1916 auf der Lorettohöhe (westl. Lens, südwestl. Lille, Frankr.). Zittel, led., ca. 22 Jahre. Drag., Leib-Drag.Regt. 20, 6. Esk. Gef. 3. 6 .1915 bei Mizkischki (nordwestl. Schaulen, Litauen). Zitzmann, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, Gerber. Gren., Leib-Gren. Regt. 8, 3. M.G.K. (Frankfurt a. O.). Gest. 4 .1 1 .1 9 1 6 infolge Verwun­ dung Laz. BoiS d'Hingry bei Billy-souS-MangienneS (nordöstl. Verdun, Fr.). Znaniecki, Konrad Kasimir, v., geb. Darmstadt, led., 34 Jahre. Hauptm. im Feldart.Regt. 50, Stab II. Abteilg. Verw. 12. 8 .1 9 1 6 bei Le MeSnil-Brun- tel (südl. Psronne, Somme, Frankr.), gest. 13. 8 .1 9 1 6 Laz. Verwand (westl. S t. Quentin, Frankr.). Zölle, Leopold, geb. Ersingen (A. Pforzheim), led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 9. Komp. Gest. 1 .1 1 .1 9 1 4 infolge Verwundung Laz. Pont-ü-Den- din (südl. ArmentiereS, Frankr.). Zöller, Gustav, geb. Tauberbischofsheim, led., 21 Jahre. Gren., Leib-Gren. Regt. 109, 12. Komp. Gef. 16. 3 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.). Zöller, Oskar, geb. Untergrombach (A. Bruchsal), verh., 26 Jahre, Schlosser. Kan., Fußart.Negt. 14, Mun.Kol. 9. Batt. Gest. 3 1 .1 .1 9 1 7 infolge Krank­ heit Laz. Karlsruhe.* 342 Zörrer, Adolf, geb. Karlsruhe, verh., 38 Jahre, Landwirt. Gefr., Landst.Jnf. B atl. X V III/19, 4. Komp. G ef.11.40.1917 bei M ontbavin (südwestl. Laon, Frankr.). Zörrer, Christian, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Fabrikarbeiter. Schütze, Res. Jnf.R egt. 250, M .G .K . Gef. 16. 8 .1 9 1 8 bei T illoloy (östl. M ontdidier, Somm e, Frankr.), beerdigt an der Som m e. Zoller, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 36 Jahre, Kaufmann. Landstm., I n f . Regt. 114, I.K om p. V erw . 30. 9 .1915 , gest. 1 .1 0 .1 9 1 5 Laz. Heutrsgiville (nordöstl. Reim s, Frankr.), beerdigt bei Heutregiville. Zopf, Heinrich, geb. Durlach (A. Karlsruhe), led., 38 Jahre, Oberpostprakti­ kant. Obleutn.d.L., Landw.Jnf.Regt. 110, 5. Komp. D erw . 10. 8 .1 9 1 4 bei Dörnach bei M ülhausen (E lf.) in franz. Gefangenschaft geraten u. gestorb. Zopf, Ludwig, Dr., geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, Lehramtspraktikant. Leutn. d.R., Feldart.Regt. 103, Z. B att. D erw . bei Le M eSnil (südwestl. DouzierS, Champagne, Frankr.), gest. 1 5 .1 2 .1 9 1 6 Laz. M ainz.* Zopf, Wilhelm, geb. Karlsruhe, led., 22 Jahre, Maschinenschlosser. Kan., Fuß­ art.Regt. 14, 6. B att. (S traß b u rg). Gef. 2 9 .1 .1 9 1 5 bei Hulluch (nördl. LenS, südwestl. Lille, Frankr.), beerdigt in Hulluch. Zorn, Ludwig, geb. Gochsheim (A. B retten), led., 37 Jahre, Former. Landstm., Füs.Regt. 73, 8. Komp. (H annover). Gef. 29. 6 .1 9 1 6 bei Monchy-Lagache (südöstl. Peronne, Som m e, Frankr.). Zosel, M ax , geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Schlosser. M uSk., Jn f.R egt. 111, 11. Komp. Verschüttet 2 4 .1 0 .1 9 1 7 bei Soissons (Frankr.), beerdigt Ln Cha- vignon (südwestl. Laon, Frankr.), umgebettet auf den Sam m elfriedhof in Parcy-Tigny (südl. Soissons). Zuber, Georg, geb. Baierthal (A . W iesloch), led., 25 Jahre. Uoffz., Leib-Gren. Regt. 109, 10. Komp. Gef. 14. 9 .1917 bei OrneS (nordl. Derdun, Frankr.). Zucker, Johann Ludwig, geb. Pfalzburg (Lothr.), verh., 46 Jahre, Ingenieur. Landstm., III. Landst.Jnf.Ers.Batl. M annheim , 4. Komp. Getötet beim Fliegerangriff am 31. 5 .1 9 1 3 in Karlsruhe.* Bater und Sohn Zucker, Richard, geb. Straßburg, led., 19 Jahre, Seminarist. Muök., Jnf.R egt. 185, 11. Komp. Gef. 2 3 .1 1 .1 9 1 6 bei Serre (nördl. Albert, Som m e, Frankr.). Züfle, Oskar, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, M arqueteur. M u sk ., R es.Jnf. Regt. 88, 8. Komp. Gef. 18. 4. 1917 bei Juvincourt-et-Dam ary (nördl. Reims, Frankr.). Zürn, Valentin, geb. Gommersdorf (A. Tauberbischofsheim), verh., 30 Jahre, Schreiner. Crs.Nes., Jn f.R egt. 112, 8. Komp. Gef. 8. 5 .1915 bei Lievin (nördl. Arras, Frankr.). Zug, M a x Franz, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Kaufmann. M usk ., I n f . Regt. 166, 2. Komp. (Ditsch, Lothr.). Gef. 13. 8. 1915 bei Dominikanka (westl. Kowno, Litauen). Zundel, Robert. Uoffz., R es.Jnf.R egt. 233, früher Leib-Gren.Regt. 109, 1. Komp. 343 Zurell, Emil, geb. M arkdorf (A . Überlingen), leb., 26 Jahre. Gefr., Leib-Gren. Regt. 109, 4. Komp. Gef. 8. 9 .1 9 4 7 bei OrneS (nordl. Verdun, Frankr.). Zweifel, W illy, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Konditor. Landstm., IV. Lands!. I n f . B a tl. R astatt X 1V/31, 2. Komp. Gest. 1 8 .1 .1 9 1 8 infolge Verwundung Laz. Karlsruhe.* Zwiebelhofer, Albert, geb. Karlsruhe, led., 23 Jahre, stud.theol. M usk ., Res. Jn f.N egt. 111, 11. Komp. Gef. 27. 5 .1915 bei Ablain (südwestl. LenS, süd­ westl. Lille, Frankr.). Zwiffelhoffer, Karl August, geb. R astatt, verh., 33 Jahre, Forstassessor. Leutn. d.R., R es.Jnf.R egt. 111. Gef. 1917 bei M ontigny-sur VeSle (südöstl. Laon, Frankr.).* 344 Ehrentafel des freiwilligen K rankenpflege-Personals Dauer, Emilie, geb. Karlsruhe, led., 24 Jahre, Schwester in einem Etappen­ lazarett im Westen. Gest. 1 .1 .1 9 4 5 an T yphus Laz. Cambrai (S om m e, Frankr.), beerdigt in Cambrai. Baumann, Klara, gen. Schwester Agatha, geb. Rülzheim (P fa lz ), led., 36 Jahre, Schwester im Laz. „N eues S t . VincentiuShauS" Karlsruhe. Gest. 5. 12.1918 in Oberbronn (E lf.) , beerdigt in Oberbronn. Dehr, Scholastika, gen. Schwester Leonina, geb. Rothausen (B a y .) , led., 42 Jahre, Schwester im Laz. „H erz-Jesu-Stift" Karlsruhe. Gest. 1 0 .1 .1 9 2 1 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Beigert, Luise, geb. Neckarburken (A. M osbach), led., 22 Jahre, Schwester in einem Etappenlazarett im Westen. Gest. 2 3 .1 1 .1 9 1 4 an Typhus Laz. Laon (Frankr.), beerdigt in Laon. Bilger, Artur, geb. Karlsruhe, led., 30 Jahre, Buchhändler. Freiw.Kranken- pfleger, Krankenzug Karlsruhe II. Gest. 1 7 .1 0 .1 9 1 5 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Bilz, Wilhelmine, geb. Rückingen (H ess.-Nass.), led., 23 Jahre, Schwester im Laz. „Ludwig-Wilhelm-Krankenheim" Karlsruhe. Gest. 28. 9. 1918 an Grippe in Karlsruhe, beerdigt in M annheim . Bischofs, M in a , geb. N ußbaum (A . Bretten), led., 41 Jahre, Schwester in einem Etappenlazarett im Westen. Gest. 1 4 .1 1 .1 9 1 7 infolge Kohlenoxyd­ vergiftung Laz. Effry (nordostl. S t . Quentin, Frankr.), beerdigt in Effry. BogenSperger, M argaretha, gen. Schwester Decima, geb. Dippach (B a y .) , led., 66 Jahre, Schwester im Laz. „Altes S t . M neentiushaus" Karlsruhe. Gest. 18. 3 .1924 in Karlsruhe. Christ, Elise, geb. Hockenheim (A. M annheim ), led., 23 Jahre, Schwester im Laz. „S tad t. Krankenhaus" Karlsruhe. Gest. 31. 10. 1916 an Grippe Ln Karlsruhe, beerdigt in Hockenheim. Ehrte, Gottlob, geb. Spiegelberg, verh., 53 Jahre, Schuhmachermeister. Freiw. Krankenpfleger, Laz. „Russenlager" in Rastatt. Gest. 2. 4 .1 9 1 6 in K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe-M ühlburg. Fuchs, Berta, geb. Freiburg, led., 42 Jahre, Hilfsschwester im Res.Laz. IX Karlsruhe. Gest. 14. 4 .1916 in Karlsruhe. Grabowicz, August Alexander, geb. Dziembowo (P rov . Posen), verh., 35 I . , Kunsttischler. Freiw. Krankenpfleger, KrankentranSportabteilg. X . Armee. Gest. 4. 9 .1918 Laz. W ilna-Antokol (R u ß l.). Hagner, Christine, geb. Babstadt (A . Sinsheim a.d .E .), led., 41 Jahre, D ia ­ konisse im Laz. „Kunstgewerbeschule" Karlsruhe. Gest. 29. 9 .1 9 1 9 in B a b ­ stadt, beerdigt in Babstadt. Hartmann, Luise, geb. Spöck (A . Karlsruhe), led., 32 Jahre, Diakonisse im Laz. Brest-Litowsk (R u ß l.). Gest. 2. 7 .1 9 1 6 infolge septischer Infektion Laz. Brest-Litowsk, beerdigt in Brest-Litowsk. Heßlinger, Pauline, geb. Laibach, led., 25 Jahre, Schwester im Res.Laz. „ B a u ­ gewerkeschule" Karlsruhe. Gest. 26. 2. 1918 an Grippe in Karlsruhe, be­ erdigt in Laibach. 347 Hörmann, M athilde, geb. Niedersonthofen (B a y .) , led., 31 Jahre, H ilfs­ schwester im Laz. „Altes S t . VincentiuShauS" Karlsruhe. Gest. 21 .1 2 .1 9 1 7 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Humpert, Erwin, geb. Karlsruhe, led., 26 Jahre, Student. Freiw.Kranken- pfleger, Offz.Laz. „Prinz-K arl-Palais" Karlsruhe. Gest. 3. 10. 1917 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Hund, Katharina, gen. Schwester Rodolpha, geb. Venningen (Pfalz), led., 43 Jahre, Schwester im Laz. „Herz-Jesu-Stift" Karlsruhe. Gest. 21. 5 .1919 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Lechner, M argarethe, gen. Schwester Paulinus, geb. blnterköst (B a y .) , led., 39 Jahre, Schwester im Festungshilfslazarett Jhringen (A. Freiburg). Gest. iin J u li 1917 in Oberbronn (E lf.) , beerdigt in Oberbronn. Loh, S o fia , gen. Schwester Dorothea, geb. Großenlüder (H ess.-Nass.), led., 40 Jahre, Schwester im Laz. „Altes S t . VincentiuShauS" Karlsruhe. Gest. 31. 3. 1922 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. M ürbeth, W alpurga, gen. Schwester Carola, geb. Dietfurt (B a y .) , led., 33 Jahre, Schwester im Festungshilfslazarett Jhringen (A . Freiburg). Gest. 4. 1 2 .1918 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Müßte, Karl, geb. Ettlingen, verh., 46 Jahre, Werkschreiber. Freiw.Kranken­ pfleger, Vereinslazarettzug L Mannheim. Gest. 10. 4 .1915 in Karlsruhe, beerdigt in KarlSruhe-Mühlburg. Ohlenmüller, Anna, geb. Bensheim (H ess.), led., 27 Jahre, Schwester im Laz. „S tad t. Krankenhaus" Karlsruhe. Gest. 3 .1 1 .1 9 1 3 an Grippe in K arls­ ruhe, beerdigt in Karlsruhe. Rappold, Elisabeth, geb. Mannheim, led., 28 Jahre, Schwester im Laz. „Lud- wig-Wilhelm-Krankenheim" Karlsruhe. Gest. 1 .4 .1 9 1 9 in Karlsruhe, beer­ digt in Karlsruhe. Notenberg-Käser, E lla, geb. Wiesloch, led., 36 Jahre, Schwester in einem Etappenlazarett im Westen. Gest. 2 5 .1 2 .1 9 1 6 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. R oth, Cacilia, gen. Schwester Cupertine, geb. Weichtungen (B a y .) , led., Schwester im Laz. „Altes S t . VincentiuShauS" Karlsruhe. Gest. in Oberbronn. Rüdgisch, Emmy, v., geb. Lübeck, led., 41 Jahre, Oberin in einem Etappen­ lazarett im Osten. Gest. 2 3 .11 . 1917 infolge Gasphlegmone Laz. Nisch (Ser­ bien), beerdigt in Nisch. S eelo s , B arbara, gen. Schwester Jtheria, geb. Billigheim (P fa lz ), led., 44 Jahre, Schwester im Res.Laz. Ettlingen. Gest. 2 3 .1 1 .1 9 2 0 in Oberbronn (E lf .) , beerdigt in Oberbronn. Springer, M a r ia , geb. Esperanza (Argentinien), led., 27 Jahre, Hilfsschwe- ster im Laz. „Ludwig-Wilhelm-Krankenheim" Karlsruhe. Gest. 27 .1 0 .1 9 1 6 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Stock, W alter, geb. Berlin, led., stud.arch. Freiw.Krankenpfleger, Kranken- tranSportabteilg. EtappenJnsp. der IV. Armee. 348 Trabold, Johanna, geb. Stein a. K. (A. Mosbach), led., 43 Jahre, Schwester im Res.Laz. „Neue Gewerbeschule" Karlsruhe. Gest. 2 2 .1 0 .1 9 1 8 an Grippe in Karlsruhe, beerdigt in Stein a. K. UH, Mathilde, geb. Leibenstadt (A. Adelsheim), led., 27 Jahre, Hilfsschwester im Res.Laz. „Baugewerkeschule" Karlsruhe. Gest. 2 8 .1 0 .1 9 1 8 an Grippe in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Wächter, Anna, gen. Schwester Benediktine, geb. Grafenhausen (A. Neustadt, Schw.), led., 34 Jahre, Schwester im Laz. „Neues S t. VincentiuShauS" Karlsruhe. Gest. 14. 5 .1 9 2 0 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Waid, Elise, gen. Schwester DemetriaS, geb. Burgebrach (Bay.), led., 27 I . , Schwester im Laz. „Altes S t. WnrentiuShauS" Karlsruhe. Gest. 23. 2 .1915 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. Wittmer, Milly, geb. Bretten, led., 32 Jahre, Schwester im Barackenlazarett Freiburg i. Br. Gest. 7. 12 .1917 in Heidelberg. ZahS, Emil, geb. Karlsruhe, led., 16 Jahre, Oberrealschüler. 1 Freiw.Sanitätöhelfer im Laz. „Diakonissenhaus" Karlsruhe. ̂ stehe Abschnitt Gest. 12 .1 0 .1 9 1 5 in Karlsruhe, beerdigt in Karlsruhe. ̂ "^onen^)^ Zimpelmann, Heinrich, geb. Essingen (Pfalz), verh., 28 Jahre, Friseur. Freiw. Krankenpfleger, Dereinslazarettzug U Mannheim. Gest. 5. 8. 1918 Laz. Godesberg a. Rh. 349 Ehrentafel der Fliegeropfer Mutter und Tochter nebst Groß­ mutter Clausing Wilhelmine. Fliegerangriff: 22.8.1918.4- 2 Brüder. Fliegerangriff: 22. 6.1916. 4- Ehepaar, beerdigt in Graben (A. Karlsruhe). ^ Adler, Karl, geb. Fegersheim (E lf.) , 9 Jahre, Schüler. V erw . beim Flieger­ angriff: 22. 6 .1916 , gest. 24. 6 .1916 . ff- Altenbrand, Wilhelm, geb. Karlsruhe, 8 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 .4 ° Andre, Wilhelmine, geb. EichterSheim (A. S in s ­ heim a.d.E.), verh., 56 Jahre, Ehefrau. Andre, Hildegard, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Primanerin. AnSpach, Johanna, geb. Aöbach (A. M osbach), led., 59 Jahre. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , beerdigt in Durlach. ^ Armbruster, Adolf, geb. Buchenbach (A. Freiburg), 17 Jahre, Taglöhner. Armbruster, Alfred, geb. Schiltach (A. W olfach), 15 Jahre, Taglöhner. Artmann, P aul, Fliegerangriff: 2 5 .6 .1 9 1 8 (siehe „Militärpersonen"). Bach, Peter, geb. Lützelsachsen (A. W einheim), verh., 58 Jahre, Mechaniker. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . -j- B är, Alfred, geb. Bartholomä (Württ.), verh., 32 Jahre, Hauptlehrer. Landwm., E rs.B atl. Landw.Jnf.Regt. 120. B är, Emilie, geb. llbrigshausen (W ürtt.), verh., 28 Jahre, Ehefrau. Baer, Elise, geb. Emmendingen, 14 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1916. 4- Bauer, Christian, geb. Wössingen (A. Bretten), 15 Jahre, Milchkutscher. Verw. beim Fliegerangriff: 16. 6 .1915 , gest. 16. 6 .1915 . 4- -V Beck, Franz, geb. Plittersdorf (A . R astatt), verh., 51 Jahre, Korbmacher. Beck, M arie, geb. Kapsweyer (P fa lz ), verh., 35 Jahre, Ehe- frau. Beller, Emil, geb. Allmannsdorf (A . Konstanz), verh., 56 Jahre, S ta d tta g ­ löhner. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . 4- Benedix, M ax, geb. Jägersw alde ( S a . ) , verh., 49 Jahre, Bürovorsteher. Flie­ gerangriff: 15. 6. 1915. 4° Bergmann, Emilie, geb. Karlsruhe, 12 Jahre, Schülerin. V erw . beim Flie­ gerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 23. 6. 1916. 4° Bernauer, Agnes, geb. M annheim , 12 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1916. -s Bloch, Julius, geb. Hüningen (Elf.), verh., 37 Jahre, Zirkusinspektor. Flieger­ angriff: 22 .6 .1916 , beerdigt auf dem israel. Friedhof Karlsruhe. 4̂ Blum, R olf, geb. Bruchsal, 10 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . 4" Blust, Hermann, geb. Karlsruhe, 11 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6. 4916. 4- Ehepaar, Fliegerangriff: 31. S. 1918. 4- 23 353 B obenrieth, Leo, geb. Felleringen (Eis.), verh., 29 Jahre, Wickler. Flieger­ angriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . -ch Bönsel, Elisabeth Lydia, geb. Karlsruhe, 12 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . -ch Brand, Hermann, geb. Annaburg (Prov. Sa.), verwitwet, 57 Jahre, Fabri­ kant. Verw. beim Fliegerangriff: 15. 6 .1915, gest. 4. 7 .1915 . -ch Brecht, Elsa, geb. Karlsruhe, 10 I . , Schülerin. Fliegerangriff: 22. 6.1916. 4" Breyer, Fritz, geb. Karlsruhe, 10 Jahre, Schü- 1 nebst Vater Breyer Richard (siehe lcr. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 .-! - j Abschnitt.MilitLrpersonen") B rüstle, Emil, geb.Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22.6.1916.4- Bucher, M artin, Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 (siehe „Militärpersonen"). B ürg, Hedwig, geb. Eberbach (A . Heidelberg), led., 22 Jahre, Kontoristin. V erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 9. 7 .1916 . -j- Burger, Alexander, geb. Windschläg (A. Offenburg), verh., l Vater 37 Jahre, Metzger. Burger, Olga, geb. Karlsruhe, 4 Jahre. 1 22.6.1916.4- Burger, Wilhelm, Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 (siehe „Militärpersonen"). Clausing, Wilhelmine, geb. Eichtersheim (Amt l nebst Tochter und Enkelin Sinsheim a. d. E.), verwitwet, 79 Jahre. Flie- * Andr6 Wilhelmine und gerangriff: 2 2 .8 .1 9 1 8 . -j- ̂ Hildegard Dahlinger, Heinrich, geb.Karlsruhe, 3 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 15.6 . 1915. 4- Daub, Alice, geb. Durlach (A . Karlsruhe), 9 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , beerdigt in Durlach. Dikreuter, Franz, geb.Karlsruhe, 12 I . , Schü- t 3 Brüder (Dikreuter Friedrich ler. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 . ^ j « Ebert, W ilhelm, geb.Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 . 1916. 4- Eißler, Karl, geb.Karlsruhe, 10 Jahre, Schüler. V erw . beim Fliegerangriff: 22. 6. 1916, gest. 23. 6 .1916 . ch Epp, Anton, geb. Balzfeld (A. Wiesloch), 18 Jahre, Schlosserlehrling. Verw. beim Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , gest. 18. 2 .1917 , beerdigt in Balzfeld. Erb, M arie , geb. Frankfurt a. M .-O berrad, 11 Jahre, Schülerin. V erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , gest. 23. 6 .1916 . 4- Eschle, Erwin, geb.Karlsruhe, 11 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 .1916 .4 - Fähnle, Georg, geb. Bulach (A . Karlsruhe), 12 Jahre, Schüler. Fliegeran­ griff: 22. 6 .1 9 1 6 .-ch Feldmann, Frieda, geb.Karlsruhe, verh., 29 Jahre, Ehefrau. Fliegerangriff: 15. 6 .1915 , beerdigt in Karlsruhe. Felleisen, Anna, geb. Baden-Baden, led., 58 Jahre, Wirtschafterin. Verw. beim Fliegerangriff: 15. 6 .1915 , gest. 16. 6 .1 9 1 5 . ch Förster, Karl Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 21 Jahre, Buchbinder. Flieger­ angriff: 1 5 .6 .1 9 1 5 . ch- Z54 Friedlein, Georg, Fliegerangriff: 2 2 .6 .4 9 1 6 (siehe „M ilitärpersonen"). Fuchs, Alfred, geb. Wöschbach (A. Karlsruhe), 15 Jahre, Fensterreiniger. Flie­ gerangriff: 22. 6 .1916 , beerdigt in Wöschbach. ^ Fuchs, Josef, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . Füller, Katharina, geb. Kuppenheim (A. R astatt), verwitwet, 58 Jahre. Flie­ gerangriff: 15. 6 .1915 . -f- Giray, Elise, geb. Queichheim (P fa lz ), led., 22 Jahre, Verkäuferin. Flieger­ angriff: 15. 6 .1915 . -k- Glöckner, August, geb. Karlsruhe, 9 Jahre, Schüler. V erw . beim Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 , gest. 15. 9 .1 9 1 7 , beerdigt in Karlsruhe-Rüppurr. Göpfrich, Wilhelm, geb. Karlsruhe, 11 Jahre, Schüler. V erw . beim Flieger­ angriff: 22. 6. 1916, gest. 23. 6 .1916 . -s- Guba, Otto, geb. Wullenstetten (B a y .) , verh., 58 ̂ nebst Sohn Guba Max und Stief- Jahre, Schreiner. Fliegerangriff: 15.6.1915.-s- / ^ ^M U i^persE Hager, Luise, geb. Karlsruhe, led., 19 Jahre, Posthelferin. V erw . beim Flieger­ angriff: 2 0 .9 .1 9 1 8 , gest. 22. 2 .1920 , beerdigt in KarlSruhe-Mühlburg. Harders, Heinrich, geb. Bochum, led., 20 Jahre, Artist. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1916. ^ Hartlieb, Rudolf, geb. Ostringen (A . Bruchsal), verh., 23 Jahre, Werkzeug­ schlosser. Fliegerangriff: 15. 6 .1915 . Hasenmaier, Frieda, geb. Neuhausen (A. Pforzheim ), 11 Jahre, Schülerin. Hasenmaier, M a x , geb. Karlsruhe, 7 Jahre, Schüler. Heil, Karl, geb. Knielingen (A. Karlsruhe), 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , beerdigt in Knielingen. ^ Heinold, Albert, geb. Leopoldshafen (A. K arlsruhe), 11 Jahre, Schüler. Flie­ gerangriff: 22. 6 .1916 . -> Helmling, P aul, geb. Karlsruhe, 15 Jahre, Hilfsarbeiter. Fliegerangriff: 22. 6 .1916. -f- Herb, Wilhelm, geb. Heidelberg, 11 Jahre, Schüler. V erw . beim Fliegeran­ griff: 22. 6 .1916 , gest. 24. 6 .1916 . -s- Herbach, W illi, geb. Karlsruhe, 7 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 .1916 . Hertel, M ax , geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . Herzog, Luise, geb. S u lz (A. Lahr), led., 20 Jahre, Hausangestellte. Flieger­ angriff: 15. 6 .1915 , beerdigt Ln S u lz . Hettinger, S ofie , geb. Allmersbach (W ürtt.), verh., 30 Jahre, Ehefrau. Flie­ gerangriff: 22. 6. 1916. Hoch, Hermann, geb. M alterdingen (A. Emmendingen), 16 Jahre, Briefträ­ ger. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . -j- Hölzer, Ju lius Ludwig, geb. Karlsruhe, 14 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . ^ Horvatitsch, Otto, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. V erw . beim Fliegeran­ griff: 22. 6 .1916 , gest. 24. 6 .1916 . -s- 2 Geschwister, ) nebst Bruder Glöckner Fried- ̂ rich (siehe Ab­ schnitt „Militär- 1 Personen") 23« 355 Hubbuch, Emil, geb. Karlsruhe, 16 Jahre, kaufm. Lehrling. Fliegerangriff: 22. 6 .1916.4 Hurst, Josef, geb. Wöschbach (A. Karlsruhe), led., 17 Jahre, Werkstätten- arbeiter. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 , beerdigt in Wöschbach. Jehle, Friedrich, Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 (siehe „M ilitärpersonen"). Jester, Magdalena, geb. Karlsruhe, 3 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 22. 6 .1916.4 Jock, August, geb. Durlach-Aue, verh., 53 Jahre, Obermaschinenmeister. Flie­ gerangriff: 15. 6. 1915.4 Kärcher, Skjold, geb. Cannstatt, 43 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22.6. 1916, beerdigt in Durlach. Kaiser, Georg, geb. Holzhausen (A. Kehl), verh., 40 Jahre, Schirrmeister. Flie­ gerangriff: 10. 2 .1 9 1 7 .4 Kappler, Elsa, geb. Durlach (A. Karlsruhe), 13 Jahre, Schülerin. Fliegeran­ griff: 22. 6 .1 9 1 6 , beerdigt Ln Durlach. X Kästner, Franz, geb. Oberweier (A. Ettlingen), verh., 55 Jahre, Kaufmann. Fliegerangriff: 22. 3 .1918 . 4 Klein, HanS, geb. Posen, 12 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 .4 Klein, Karl, geb. Karlsruhe, 7 Jahre, Schüler. D erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , gest. 23. 6 .1916 . 4 Knobloch, Hermann, geb. Teutschneureut (A. Karlsruhe), 15 Jahre, Schlos­ serlehrling. V erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , gest. 24. 6 .1946 . 4 Kornmüller, Friedrich, geb. Karlsruhe, 14 Jahre, Schlosserlehrling. Flieger­ angriff: 22. 6 .1916 . 4 Kornmüller, Otto, geb. Karlsruhe, 15 Jahre, Hilfsarbeiter. Fliegerangriff: 22. 6 .1916.4 Kramer, P au l, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „M ilitärpersonen"). -4 Kreher, Anton, geb. Obergrombach (A . Bruchsal), verh., 52 Jahre, Kessel­ schmied. Fliegerangriff: 15. 6 .1 9 1 5 , beerdigt Ln Bulach. ^ Krüger, Johann Jakob, Fliegerangriff: 22. 6. 1916 (siehe „M ilitärperso­ nen"). -4 Laible, Robert, geb. Wöschbach (A. Karlsruhe), 17 Jahre, Schreiner. Flieger­ angriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 , beerdigt in Wöschbach. Lang, Alfred, geb. Gemmingen (A. Sinsheim a. d. E.), 13 Jahre, Schüler. Flie­ gerangriff: 22. 6 .1916 . -ch Lang, Rudolf, geb. Karlsruhe, 17 Jahre, Marqueteurlehrling. Fliegerangriff: 15. 6 .1915.4 Liede, Edwin Otto, geb. Dermbach (T hür.), 11 Jahre, Schüler. Fliegeran­ griff: 22. 6 .1 9 1 6 , beerdigt in Durlach. Linde, Ferdinand, geb. Mingolsheim (A. Bruchsal), verh., 34 Jahre, Händler. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 .4 Lindermayr, Georg, geb. München, 39 Jahre, Buchhalter. Fliegerangriff: 15. 6.1915.4 Lipp, Karl, geb. Karlsruhe, 9 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22.6.1916.4 356 3 Brüder. !2. 6.1916. -s- Lutz, Albert, geb. Karlsruhe, Jahre, Schüler. Lutz, Karl, geb. Karlsruhe, 14 Jahre, Schüler. Lutz, Wilhelm, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Lutz, Karl, geb. Karlsruhe, 9 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 .-j- Maisch, Leopold, geb. Oberweier (A. Ettlingen), 17 Jahre, Schreinerlehrling. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 , beerdigt in Oberweier. M artin , Hildegard, geb. Karlsruhe, 3 Jahre. Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 .4 - M attern, Elisabeth, geb. Karlsruhe, 9 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 .4 - M ay, Ludwig Wilhelm, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „Militärpersonen"). Mayer, Josef, geb. Karlsruhe, 12 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22.6.1916 .-j- Meldau, W illi, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „Militärpersonen"). Metzger, Heinrich, geb. Forchtenberg (W ürtt.), 17 Jahre, Schlosser. Flieger­ angriff: 22. 6. 1916. -j- ^ Mohr, Frieda, geb. Karlsruhe, verh., 25 Jahre, Ehefrau. Fliegerangriff: 15. 6 .1 9 1 5 .4 - Motowilow, Pichon, geb. Michailowka (Rußl.), led., 23 Jahre, Landwirt. Gefangener russ. Soldat, russ. Jnf.Regt. 102, 16. Komp. Fliegerangriff: 31. 5 .1918 , beerdigt auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe. M üller, Friedrich Wilhelm, geb. Freiburg, 11 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , beerdigt in Ettlingen. ^ Oberle, Josef, geb. SaSbachwalden (A. Bühl), verh., 30 I . , Rangierer. Oberle, Frieda, geb. Winden (A . B üh l), verh., 26 Jahre, Ehefrau. Oberle, Josef Julius, geb. Baden-Baden, 1 Jahr. Olechnowitz, Irm a, geb. Walburg (Elf.), 12 Jahre, Schülerin. Fliegeran­ griff: 22.6.1916.4- Pfefferle, Gustav, geb. Sickingen (A.Bretten), 15 Jahre, Dekorateurlehrling. Fliegerangriff: 15. 6 .1915 . -s- Pilz, Gustav, geb. Karlsruhe, 12 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 . 4- Plischke, W illi Albert, geb. S t . Ingbert (P fa lz ), 8 Jahre, Schüler. Flieger­ angriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 .4 - Pohle, Karl, Fliegerangriff: 15 .6 . 1915 (siehe „M ilitärpersonen"). Reinhard, Karl Georg, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „Militärpersonen"). Reinlen, Albert, geb. Berweiler (Els.), 16 Jahre, Fabrikarbeiter. Verw. beim Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 27. 3 .1917 . 4- ^ Ripp, O tto , geb. Wöschbach (A. Karlsruhe), 15 Jahre, Landwirt. Fliegeran­ griff: 22. 6 .1916, beerdigt in Wöschbach. ^ Rösch, Albert, geb. Karlsruhe, 11 Jahre, Schüler. V erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 23. 6 .1916 . 4- Ruch, Hermann, geb. S t . Georgen (A . Freiburg), 1 ̂Brüder (Ruch Ernst und Otto 16 Jahre, Taglöhner. Fliegerangriff: 2 2 .6 .^ siehe Abschnitt „Militär- 1 916 .4 - Personen") Ehepaar und Kind, Flieger­ angriff : 22. 8.1918, beer­ digt in Sinzheim (A. Bühl). 357 3 Geschwister (Schaub Herrn, siehe Abschnitt „Militär­ personen") Rund, Eugen, geb. Karlsruhe, 10 Jahre, Schüler. D erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 23. 6. 4946. -j- Sam ünek, Hanka, geb. Zürich (Schw eiz), 40 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 4946. Schaub, Elsa, geb. Lahr, 42 Jahre, Schülerin. Fliegerangriff: 22. 6. 4 9 4 6 .-b Schaub, Karl, geb. Karlsruhe, 45 Jahre, Fabrikarbeiter. Fliegerangriff: 22. 6. 4946. -j- Schaufler, Emma, geb. Eningen (W ü rtt.), verwitwet, 68 Jahre. Fliegeran­ griff: 22. 6. 4946, beerdigt in Wilferdingen (A . Pforzheim). Schell, Josef, Fliegerangriff: 22. 6. 4916 (siehe „M ilitärpersonen"). Scherer, M arie , geb. Karlsruhe, 42 Jahre, Schülerin. V erw . beim Fliegeran­ griff: 22. 6. 4946, gest. 23. 6. 4946.->- Scheuer, Ernst Leopold, geb. Landau (P fa lz ), 44 Jahre, Schüler. Flieger­ angriff: 22. 6. 4 9 4 6 .-f- Schlager, M ichael, geb. Nürnberg, verh., 47 Jahre, Faktor. Fliegerangriff: 45. 6. 4945, beerdigt in Karlsruhe. Schnabel, Karl (siehe „M ilitärpersonen"). ̂ Ehepaar, Schnabel, Emma, geb. Dillingen, verh., 38 Jahre, Ehefrau. ^ Schneider, Artur, geb. Karlsruhe, 44 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 . 4946. Schneider, Karl, geb. Karlsruhe, 8 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6. 4916, beerdigt in KarlSruhe-M ühlburg. Schneider, Philipp, geb. Rheinbischofsheim (A . Kehl), verh., 48 Jahre, Kassen­ diener. Fliegerangriff: 1 5 .6 .1 9 1 5 , beerdigt in Karlsruhe. Schober, Wilhelm Christian, Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 (siehe „M ilitärper­ sonen"). -s- Schönwasser, Johanna, geb. Düsseldorf, verh., 38 Jahre, Ehefrau. Schönwasser, Franz Josef, geb. Düsseldorf, 16 Jahre, Druk- kerlehrling. Schorpp, Emil, geb. Karlsruhe, 4 0 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 15.6.4945.-^- Schuhmann, Friedrich, geb. Karlsruhe, 40 Jahre, Schüler. D erw . beim Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , gest. 23. 6. 4916. Schuhmann, Robert, geb. Karlsruhe, 6 Jahre. Fliegeran­ griff: 22. 6. 4 9 1 6 .-b Schuhmann, Peter, geb. Stettfeld (A . Bruchsal), verh., 55 Jahre, Kanzlei- assistent. D erw . beim Fliegerangriff: 4 5 .6 .1 9 4 5 , gest. 16. 6. 4 9 1 5 .-j- Seeliger, Emil, geb. Werder (P rov . Brandbg.), led., 27 Jahre. Ref., I. Ers. B atl. Jn f.N egt. 470. D erw . beim Fliegerangriff: 31. 5. 4918, gest. Laz. Karls­ ruhe, beerdigt auf dem Ehrenfriedhof. ^ Siegm ann, H ugo, geb. Karlsruhe, 43 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 . 4 9 4 6 .-l- Mutter und Sohn, Fliegerangriff: 15.6.1915.-»- 3 Brüder (Schuhmann Artur siehe Abschnitt „Militär­ personen") 358 Silbernagel, Fritz, geb. Karlsruhe, 41 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1916. ch- Steinbrenner, Jakob Adam, geb. Erlenbach (A . Adelsheim), verh., ̂ 50 Jahre, Faktor. Derw. beim Fliegerangriff: 1 5 .6 .1 9 1 5 , gest. 25. 7 .1 9 1 5 .-j- S tih l, Johann, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (stehe „M ilitärpersonen"). S tirm , Emilie, geb. Bühlertal (A . B ü h l), led., 30 Jahre, Kassiererin. Flie­ gerangriff: 22. 6 .1916 . ch- Stock, Hermann, geb. Karlsruhe, led., 27 Jahre, DerstcherungSbeamter. Flie­ gerangriff: 15. 6 .1 9 1 5 .-j- Strem el, Amandus, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „M ilitärpersonen"). Strobel, Ludwig August, Fliegerangriff: 22. 6. 1916 (siehe „M ilitärper- fonen"). ch- Stu dt, Karl, geb. Karlsruhe, 8 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . ch- Traub, Rosa, geb. Bulach (A . Karlsruhe), led., 21 Jahre, Hilfsarbeitern:. Fliegerangriff: 15. 6 .1915 , beerdigt in Bulach. Ungerer, Franz Josef, Fliegerangriff: 22. 6 .1 9 1 6 (siehe „M ilitärpersonen"). Wachsmuth, Herbert, geb. Karlsruhe, 10 Jahre, Schüler. D erw . beim Flieger­ angriff: 22. 6 .1916 , gest. 23. 6 .1916 . W agner, Albert, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1 916 .-s- W agner, Hedwig, geb. Berghausen (A . Karlsruhe), led., 23 1 Jahre. Derw. beim Fliegerangriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 , gest. 2 3 .5 . ̂ ricĥ (sieheAb.j W3S; Weber, W illi, geb. Kaldauen (R heinprov.), 10 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 . Z- Weidemann, Josef, geb. Karlsruhe, 13 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 2 2 .6 . 1916. Weingärtner, Valentin, Bahnarbeiter. Fliegerangriff: 1 5 .6 .1 9 1 5 , beerdigt in Otigheim. 7̂ W eis, P au l Friedrich, geb. Karlsruhe, 12 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6.1916. Welte, Otto, geb. Alb (A. W aldshut), 16 Jahre, Bäckerlehrling. Fliegerangriff: 22 .6 .1916 . Widmar, Konrad Friedrich, geb. Durlach (A. Karlsruhe), 11 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22. 6 .1916 , beerdigt in Durlach. Wießner, Ju lius, geb. Karlsruhe, 8 Jahre, Schüler. Fliegerangriff: 22 .6 . 1916, beerdigt in Karlsruhe-Grünwinkel. W olf, Alois, geb. Obergrombach (A . Bruchsal), 16 Jahre, Landwirt. Flieger­ angriff: 2 2 .6 .1 9 1 6 , beerdigt in Obergrombach. W olfinger, Karl, geb. Gräfenhausen (W ürttbg.), led., 23 Jahre, Fuhrmann. Fliegerangriff: 15. 6 .1915 . -j- Zoller, Rosa, geb. Sinzheim (A . B ü h l), led., 25 Jahre, N äherin. Flieger­ angriff: 22. 6 .1918, beerdigt in Sinzheim. Zucker, Johann Ludwig, Fliegerangriff: 3 1 .5 .1 9 1 8 (s. „M ilitärpersonen"). 359 „Som m ekäm pfer" von K arl Volk Abbildung 1: Delttsch-Osiufrlku Abbildung 2: Tsingtau Abbildung 3: Schönberg Abbildung 4: Naroczsee Abbildung 5: Mokrzyce 6 Abbildung 6: Mokrzyce Abbildung 7: „Schemo" 7 Jlbbilbnng 8 : P omosba ^lbbilblnlg 9: Kal a bann 8 DNWWWMU A bbil d u ii g 10: P r o n k i ^lbbil^ung 11: Lyse Abbil^uritz 4 2 . E tolin Abbildung 13: Gorlire Abbildung 14: S l r y j 12 Abbildung 46: M vo, Abbildung 17: Sennheim I<> A bb il dl in a >7 LH Se nn bc l'r n Abbildung 48: M ünster Abbildung 49: Colmar 17 Abbildung 20: M ark irch Abbildung 21: Ans dem kleinen Donon !9 Abbildung 22: Abbildung 23 rind 24: Lassenbi?rn Abbildung 25 und 26: HanteconrL 22 Abbildung 27: Mangiennes Abbildung 23: D un sur Mellse Abbildung 29: Liny devant Dlin 24 Abbildung 30: Lissey devant D un Abbildung 31: S echnu lt Abbildung 32: M onthois Abbildung 33: Heutrögiville Abbildung Z4: B erru 10- 00 Abbildung 35: Sissonne 2lbbildung 36: Laon Abbildung 3 7 : Laon Abbildung 38: Laon Abbildung 39: Soupir Abbildung 44: R oye S t . GilleS Abbildung 42: Hricourt 33 ^ 6sL kcr-SJHrfrirxidofbL d4siLc>^Nl/ , U aur-cN ü. L sÄ ?'< M d6. lrukkJEdisl < ^ Ä ^ !K s d u E L M u ! ':^ d r ^ E g Ä b Z ^ s u rä O ^ s ^lbbildung 4 3 und 4 4 : Mciisseiny 34 Abbildung 46 und 46: Bothenconrt Abbildung 47: Cambrai Abbildung 48: M ar t inpu ich 36 Abbildung 49: Neuville S t . D aas t Abbildung 50: Lorettohöhe „ N a h t I h r a ls Pilger ihren Taten malern, ^ h r G olgatha erklimmend, seine bl nt'gen Stege, V ernehm t I h r Sehrei 'n a n s marddnrchtabten T älern : „S e id einig, Völker" , schallt es, „Mensch sei Mensch!" Abbildung 51: An der Lorektohohe Abbildung 52: Lens Abbildung 53: Lens 41 4- 2lbbildung 54: Lens. Abbildung 55 und 56: LenS 43 Abbildung 57: M oorslede Abbildung 68: Poel kapp Ale 44 Abbildung 59: Iseghem 45 Abbildung 6 0 : Dyfwege Abbildung 6 1 : Langemarck Abbildung 62, 63 und 64: Mnnnekenferme 48 6 Abbi ldung 66: Ehrenf r i edhof Kar l sr r ibe 49 Abbildung 66: Ehrenfriedhof Karlsruhe Abbildung 67: Ehreusriedhof K arlsruhe (K riegergräber) Abbildung 68: Ehrenfriedhof K arls ruhe (K riegergräber) Abbildung riedhaf Karlsruhe (Kriegergräber) Abbildung 70: E hrenfr iedhof K a r l s r u h e (F l ieg e ro p fe r) Abbildung 71: E hrenfr iedhvf K a r l s r u h e (F l ieg e ro p fe r ) Abbildung 72: Karlsruhe-Rintheiin Abbildung 73: KnrlSruhe-Rüppurr 57 Abbildung 74: technische Hochschule Karlsruhe 58 69 Z (jiia .rv I uin^iuhuZ)vv)A : 9 ̂ 6un^jiqg Lw 57>kE S M L7MK7 l)>7 Ziffer NMLU ^87- 75 vex 707^ 7/m ^uki^ Abbildung . 0) I ^?077^oireodonkinal 60 A bbildung 77: A rM eriedenkm al 'l.0KL7I0 2!b b i ld i in g 7 8 ! G r e n n d iu r -D e n k ü ic i l 62 Abbildung 79: E hrenmal des Bad. Schwarzwaldvereins bei Allerheiligen Chor der Toten W ir D olen, w ir D olen find größere Heere A ls ihr auf der Erde, als ihr auk dem M eere! W ir pflügten das Feld mir geduldigen D aten. I h r schwinget dir Kichel und schneidet die Kamen, And w as w ir vollendet und w as w ir begonnen, D as küllt noch dort oben die rauschenden Wronnen, And all unser Lieben und Halsen und Hadern, D as klopkt noch dort oben in sterblichen Ädern, And w as w ir an gültigen Katzen gefunden, D ran bleibt aller irdische W andel gebunden, And untere D öne, Gebilde, Gedichte Erkäm pfen den Lorbeer im strahlenden Lichte, W ir suchen noch im m er die menschlichen Täelc - D ru m ehret und opfert! D enn unser sind viele! N on rad F e rd in a n d M e p e r Beschreibung der Abbildungen „Sommekämpfer" von Karl Volk, Jungnau (Hohenzollern). Deutsch-Ostafrika. Abbildung 1: Grab der Patrouille des Leutnants d. R. Holtz in N i j e n g a , ca. SO km nordwestl. des Küstenorts Kilrva in Deutsch-Ostasrika. Aufnahme aus dem Jahre 1919. Kiautschou. Abbildung 2: Friedhof T s i n g t a u . Hier ruhen die bei der Verteidigung KiautschouS gefallenen deutschen und österreichisch-ungarischen Soldaten auf einer besonderen Terrasse in Einzel- und Massengräbern. — Die Abbildung zeigt den zur Ausführung bestimmten Entwurf für ein Ehrenmal (von Stadt- baurat Otto Roth, Karlsruhe). Ostfront: Rußland. Abbildung 3: Friedhof S c h ö n b e r g , 65 km südöstl. M itau (Kurland, jetzt Lettland). Angelegt im Jahre 1915 vom 1. Bad. Leibdragoner-Regiment N r. 20, von dem viele Gefallene hier ruhen. Aufnahme aus dem Jahre 1916. Abbildung 4: Stellung am N a r o c z s e e (Rußland), 95 km östl. Wilna. Unweit des Sees befinden sich viele Einzelgräber von Gefallenen der 75. Res.- Division. Aufnahme aus dem Jahre 1916. Abbildung 5: Friedhof bei M o k r z y c e am Naroczsee (Rußland), 95 km östl. Wilna. Angelegt von der 75. Res.Division, von der viele Gefallene hier ru­ hen. Aufnahme vom Juni 1916, enthalten in dem Buch: „M it der 75. Res.Di- viston vom Heuberg Zum Naroczsee". Abbildung 6: Einzelgrab bei M o k r z y c e (vgl. Abbildung 5). Aufnahme aus dem Jahre 1916. Abbildung 7: Friedhof S z e m e t o w s c e z y z n a (genannt „ S chem o") (Rußland), 85 km östl. Wilna. Angelegt von der 75. Res.Division, von der viele Gefallene hier ruhen. Jetzt Sammelfriedhof. Aufnahme vom Juni 1916. Abbildung 6: Friedhof b e i P o m o s h a (Rußland), 90 km östl. Wilna. Hier cuhen viele Gefallene der 75. Res.Division. Jetzt Sammelfriedhof. Aufnahme vom April 1916, enthalten in dem Buch: „M it der 75. Res.Division vom Heu­ berg zum Naroczsee". Abbildung 9: Friedhof K a r a b a n y (Rußland), 90 km östl. Wilna. Ange­ legt vom Res.Jnf.Regt. 249. Jetzt Sammelfriedhof. Aufnahme vom Juni 1916, enthalten in dem Buch: „M it der 75. Res.Division vom Heuberg zum Naroczsee". Abbildung 10: Gefallenendenkmal des Res.Jnf.Regt. 250 auf dem Friedhof ĵetzt Sammelfriedhof) in P r o n k i (Rußland), 90 km östl. Wilna. Aufnahme )om M ai 1916, enthalten in dem Buch: „M it der 75. Res.Division vom Heu- ?erg zum Naroczsee". — Pate: Verein ehemaliger 266er, Hamburg. 65 Abbildung 11: Friedhof Ly s e (Polen), 85 1cm südöstl. Allenstein (Ostpreu­ ßen). Hier ruhen viele Gefallene der 75. Res.Division. Jetzt Sammelfriedhof. Aufnahme vom M a i 1915. Abbildung 12 : Gemeindefriedhof S L o l i n (Rußland), 55 km südöstl. Pinsk. Auf dem Bild: Gräber deutscher Kriegsgefangener, im Vordergrund Grab des Generals FabariuS (bei Kriegsausbruch Kommandeur der 28. Feldart.Brigade in Karlsruhe). Ostfront: Galizien. Abbildung 13: Friedhof G o r l i c e (Galizien), 100 km südöstl. Krakau. An­ gelegt im Jahre 1917. Jetzt Sammelfriedhof. Auf dem Bild: Blick von der M itte des Friedhofs nach dem EingangStor. — Pate: Vereinigung ehem. An­ gehöriger des Res.Jnf.Regt. 272 in Oppeln. Abbildung 14: Deutscher Kriegerfriedhof S t r y j (Galizien), 70 km südl. Lemberg. Jetzt Sammelfriedhof: 10 000 deutsche, ferner viele österreichische, türkische und russische Gefallene. Aufnahme vom November 1927 (mit Kranz­ schmuck des DolksbundeS Deutsche KriegSgräberfürsorge). Ostfront: Rumänien. Abbildung 16: Friedhof G u l i a n c a (Rumänien), nordöstl. Ramm'cu-Sa- rat, westl. Braila. Angelegt im Jahre 1917 vom Res.Jnf.Regt. 40, von dem viele Gefallene hier ruhen. Jetzt Sammelfriedhof. — Pate: Vereinigung der „Reserve 40er", Heidelberg. Westfront: Elsaß-Lothringen. Abbildung 16: Friedhof M o o s , 6 km nordwestl. Pfirt, südl. Mülhausen (Oberelsaß). Angelegt im Jahre 1916 vom Landw.Jnf.Regt. 109, von dem viele Gefallene hier ruhen. Abbildung 17 und 17a: FriedhofS e n n h e i m , 14km nordwestl. Mülhausen (Oberelsaß). Jetzt größter elsässischer Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 3434 Einzelgräbern und weitere 1331 in 2 Sammelgräbern. Die Toten von 17 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. Abbildung 17: Auf­ nahme vom Ju li 1926. Abbildung 17a: Der von Stadtbaurat Otto Roth, Karlsruhe, stammende, zur Ausführung bestimmte Entwurf für die Umgestal­ tung des Friedhofs (die 2 Massengräber werden den Einzelgräbern gegenüber erhöht und zu einer einheitlichen axialen Anlage zusammengefaßt, die das in der Achse errichtete, mit Kriegerkopf und Inschrift belebte Ehrenmal auf­ nimmt). — Pate: Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, Landesverband Baden. Abbildung 13: Friedhof M ü n s t e r , 20 km westl. Colmar (Oberelsaß). Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 322 Einzelgräbern und wei­ tere 44 in einem Sammelgrab. — Pate: Dolksbund Deutsche KriegSgräberfür­ sorge, Landesverband Baden. Abbildung 19: Friedhof C o l m a r (Oberelsaß). Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 871 Einzelgräbern. Aufnahme vom Jahre 1917. — Pate: Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, Ortsgruppe Offenburg. Abbildung 20: Friedhof M a r k i r c h , 25 km nordwestl. Colmar (Oberel- saß). Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 670 Einzelgrä­ bern, darunter viele Angehörige Bad. Landwehr- und Landsturmformationen. — Pate: Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, Landesverband Bayern. 66 Abbildung 21: Gefallenengedenkstein auf dem kleinen Donon, 964 M eter hoch, in den Vogesen (nordwestl. Schirmeck), 45 km westl. S traßbu rg . Abbildung 22 : Friedhof Z a b e r n , 35 km nordwestl. S traß b u rg . Jetzt S a m ­ melfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 310 Einzelgrab ern. — P a te : Grund- und Hausbesitzerverein Karlsruhe. Abbildung 23 und 24: Sammelfriedhof L a s s e n b o r n (LaScemborn, Lafrim- bolle), 16 km südl. S a a rb u rg (Lothringen). Hier ruhen deutsche Gefallene in 1030 Einzelgräbern und weitere 2000 in 2 Sam m elgräbern (vor allem aus der Schlacht bei S aa rb u rg am 20. Aug. 1914). Die Toten von 8 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. Aufnahme vom J u li 1927. — P a te : Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, O rtsgruppe Gernsbach. W estfront: Verdun. Abbildung 25 und 26 : Friedhof H a u t e e o u r t , 12,5 km nordöstl. Verdun. Hier wurden viele Leibgrenadiere bestattet. Jetzt Sammelfriedhof: E s ruhen deutsche Gefallene in 2944 Einzelgräbern und weitere 3200 in 2 S am m elgrä­ bern. Die Toten von mehr als 50 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. — Abbildung 25: Aufnahme vom Som m er 1927, Abbildung 26: S o soll der Friedhof nach Herrichtung durch den Volksbund aussehen. — P a te : Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, O rtsgruppe Essen. Abbildung 27: Friedhof M a n g i e n n e S , 25 km nordwestl. Verdun. Hier sind viele Angehörige der 28. Jnf.D jvision bestattet. Jetzt Sammelfriedhof : E s ruhen deutsche Gefallene in 3345 Einzelgräbern und weitere 257 in einem Sammelgrab. Aufnahme aus dem Ja h re 1928. — P a te : Schüler und Schü­ lerinnen des Gymnasiums und der Lessingschule in K arlsruhe. Abbildung 28 : Friedhof D u n s u r M e u s e , 30 km nordwestl. Verdun. Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 2021 Einzelgräbern. 'Abbildung 29: Friedhof L i n y d e v a n t D u n , 3,5 km südl. D un sur M euse (vgl. Abbildung 28). Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 524 Einzelgräbern. Abbildung 30: Friedhof Ferme de la Bergerie bei L i s s e y , 12 km südöstl. Dun sur Meuse (vgl. Abbildung 28). Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 622 Einzelgräbern. — P a te : Kaufmann Genrich, Hannover. W estfront: Champagne. Abbildung 31: Friedhof S ö c h a u l t , 16 km südl. VouzierS (Cham pagne). Hier sind viele Angehörige der 28. aktiven und Res.Jnf.D ivision bestattet. Jetzt Sammelfriedhof: E s ruhen deutsche Gefallene in 2157 Einzelgräbern und weitere 4292 in 3 Sam m elgräbern. Aufnahme vom Ja h re 1927. Abbildung 32: Friedhof M o n t h o i S , 9 km südl. VouzierS (Cham pagne). Hier sind viele Angehörige der 28. Jnf.Di'vision bestattet. Jetzt Sammelfriedhof: Es ruhen deutsche Gefallene in 2372 Einzelgräbern und weitere 987 in einem Sammelgrab. Die Toten von 11 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. Aufnahme vom Ja h re 1927. Abbildung 33: Friedhof H e u t r ä g i v i l l e , 18 km nordöstl. Reims. Auf­ nahme aus dem Jah re 1915, enthalten in dem Buch: „Unser K orps 1914/15". — D er Friedhof wurde im Ja h re 1923 von Frankreich aufgegeben; die Toten sind umgebettet auf den Sammelfriedhof S t . Etienne ü Arnes (18 km südwestl. VouzierS, Champagne). 67 Abbildung 34: Friedhof B e r r u , 9 km östl. Reims. Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 4633 Einzelgräbern und weitere 2242 in einem Eammelgrab. Aufnahme aus dem Jahre 4926. — Pate: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bezirksgruppe Brandenburg a. H. Abbildung 36: Friedhof S i s s o n n e , etwa 3 km vom Ort entfernt, 20 km östl. Laon. Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene Ln 40 697 Ein­ zelgräbern und weitere etwa 6000 in einem Sammelgrab. — Pate: OffizierS- verein des ehem. sächs. Feldart.Regt. 64 zu Lockwitz und Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, BezirkSverband Düsseldorf. Westfront: Laon. Abbildung 36— 38: Deutscher Kriegerfriedhof La o n . Angelegt im Jahre 4945 vom Karlsruher Architekten ZippeliuS (damals freiwilliger Krankenpfle­ ger). — Abbildung 36: Hauptweg mit Weihedenkmal. Abbildung 37: Reihen­ grab, dahinter Massengräber, im Hintergründe Einzelgräber. Abbildung 38: Friedhofausgang mit Blick auf die S ta d t . „Der herrliche Friedhof ist bis auf 2 wenige Zentimeter hohe Säulenstümpfe mit der Jahreszahl 4948 völlig verschwunden. Zertretener Rasen und dazwischen aufquirlender Sand sind die Überreste des schönen liebevollen Werkes, an dem gerade das badische Land so tätigen Anteil hatte". (Aus einem Reisebericht von Karl Joho in der „Pyra­ mide" vom 3. November 4929). Abbildung 39: Friedhof S o u p i r , 20 km südl. Laon, östl. SoissonS. Jetzt Sammelfriedhof; im deutschen Teil ruhen Gefallene in 5403 Einzelgräbern und weitere 5884 in 6 Sammelgräbern. Auch französischer Friedhof. Westfront: Somme. Abbildung 40: Friedhof A n d e c h y , 40 km südöstl. Amiens, 6 km nordwestl. Roye. Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 2250 Einzelgrä­ bern. Aufnahme vom Jahre 4923. — Pate: Dolksbund Deutsche KriegSgräber- fürsorge, Landesverband Baden, der auch die Bepflanzung mit Bäumen aus- geführt hat. Abbildung 44: Friedhof R o y e S t . G i l l e S , 45 km südöstl. Amiens. Hier sind viele Angehörige der 26. Jnf.Division bestattet. Jetzt Sammelfriedhof: Es ruhen deutsche Gefallene in 3754 Einzelgräbern und weitere 2757 in 8 Samm el­ gräbern. — Pate: Volksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, BezirkSverband Nassau, und die Städte Frankfurt a. M . und Wiesbaden. Abbildung 42: Friedhof F r i c o u r t , 5 km östl. Albert. Hier sind viele An­ gehörige der 28. Res.Division bestattet. Jetzt Sammelfriedhof: Es ruhen deutsche Gefallene in 4698 Einzelgräbern und weitere etwa 42 000 in 4 S am ­ melgräbern. Die Toten von 84 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. Auf­ nahme vom Jahre 4928. — Pate: Dolksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, Ortsgruppe Elberfeld. Abbildung 43 und 44: Friedhof M a i s s e m y , 9 km nordwestl. S t . Ouentin. Zweitgrößter Sammelfriedhof in Frankreich. Hier ruhen deutsche Gefallene in 45 379 Einzelgräbern und weitere 46 000 in 2 Sammelgräbern. Die Toten von mehr als 400 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. Aufnahme aus dem Jahre 4928. — Pate: Dolksbund Deutsche KriegSgräberfürsorge, Bezirksver­ band Ruhrgebiet. 68 Abbildung 45 und 46: Friedhof B s t h e n c o u r t , 15 km südl. Poronne. Jetzt Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 1250 Cinzelgräbern. Die Toten von 12 Friedhöfen sind hierher umgebettet worden. — Abbildung 45: Gesamtansicht (Aufnahme aus dem Ja h re 1927), Abbildung 46: G räber von Karlsruher Leibgrenadieren (Aufnahme vom M ä rz 1918). — P a te : Bund der 5. Gardisten, Berlin. Abbildung 47: Friedhof C a m b r a i . Sammelfriedhof: Hier ruhen deutsche Gefallene in 8100 Einzelgräbern und weitere 3000 in 2 Sam m elgräbern. Die Abbildung zeigt das den ganzen Friedhof überragende Kreuz, das im Kriege von deutschen Truppen errichtet wurde; es träg t die Inschrift: „D as Schw ert trennt, das Kreuz vereint". Aufnahme vom Ja h re 1927. — P a te : P astor Klock, Wüstebriese (Bezirk B reslau). Abbildung 48: Friedhof M a r t i n p u i c h , 10 k m nordöstl. Albert. Angelegt im Ja h re 1916 vom Leibgrenadier-Regiment 109, von dem viele Angehörige hier bestattet wurden. D er Friedhof ist von Frankreich aufgegeben; die Toten wurden umgebettet auf den Sammelfriedhof La M aison Blanche bei Neuville S t . V aast (vgl. Abbildung 49). Abbildung 49: Friedhof La M aison Blanche bei N e u v i l l e S t . D a a s t , 7 km nördlich ArraS. Größter Sammelfriedhof in Frankreich. Hier ruhen deutsche Gefallene in 38 666 Einzelgräbern. Aufnahme aus dem J a h re 1927. — P ate : Bundesvorstand des Dolksbundes Deutsche KriegSgräberfürsorge. W estfront: Loretto. Abbildung 50: Leuchtturm auf der L o r e t t o h ö h e , 3 km westl. LenS, süd- westl. Lille. Größter französischer Kriegerfriedhof (36 000 französische Gefallene, davon etwa 20 000 in Einzelgräbern bestattet). — Die Abbildung zeigt den Friedhof mit dem 52 M eter hohen Leuchtturm („Leuchte der T oten"), unter dessen Erdgeschoß als K rypta sich ein „VeinhauS" mit den Gebeinen von 30 000 bis 40 000 Gefallenen befindet. Scheinwerfer unter der Kuppel des Turm es senden nachts Blinkfeuer weit hinaus ins Land und mahnen, der Gefallenen zu gedenken. An den Seiten des Sockels stehen Denksprüche, deren einer (in freier Übersetzung) unter der Abbildung wiedergegeben ist. (Entnommen einem Reisebericht aus der „Kriegsgräberfürsorge" N r. 11 vom November 1926.) Abbildung 61: G räber in der „Schlammulde" bei der L o r e L L o h ö h e. Auf­ nahme vom Ja h re 1915 aus der Zeit, in der das Badische Armeekorps dort in schwerem Kampfe lag. Durch spätere Kämpfe alles vernichtet. Abbildung 62— 56: Friedhof L e n s , 30 km südwestl. Lille. Angelegt vom X IV . A.K., dem auch der größte Teil der hier Beerdigten angehört. Jetzt S a m ­ melfriedhof. I n Einzelgräbern ruhen 8193 namentlich festgestellte deutsche Tote, von denen 4537 von 29 Friedhöfen der näheren und weiteren Umgebung hier­ her umgebettet worden sind. I n 4 Sam m elgräbern sind beerdigt 7084 Tote; in einem der 4 Sam m elgräber ruhen mit N am en bekannte Tote, die von 12 ver­ schiedenen Friedhöfen hierher umgebettet wurden. — Abbildung 52— 64 (Auf­ nahmen aus dem Ja h re 1915): Friedhof in ursprünglicher Anlage mit Denk­ mälern des X IV . A.K. und der 26. Jnf.Division, in späteren Kämpfen zerstört. Abbildung 66 und 56: Aufnahmen nach dem Kriege. Auf Abbildung 66 sind die Reste des Denkmals der 28. Jnf.Division (vgl. Abbildung 53) mit den K rän­ zen der Kameradschaft Bad. Leibgrenadiere zu erkennen. — P a te : Die Kame­ radschaft Bad. Leibgrenadiere, die den Friedhof weiter ausgestalten wird. 69 Westfront: Flandern. Abbildung 57: Friedhof M o o r s l e d e , 7 km südwestl. Roulers, 13 km nordöstl. Ipern. Hier ruhen deutsche Gefallene in 237 Einzelgräbern. ( I n Moorslede befinden sich 6 Friedhöfe.) Abbildung 58: Friedhof P o e l k a p e l l e - D o r p , 9 km nordöstlich Ipern Hier ruhen deutsche Gefallene in 818 Einzelgräbern. ( I n Poelkapelle befinden sich 9 Friedhöfe.) Abbildung 59: Friedhof I s e g h e m , 7 km südösil. RoulerS, nordösil. Ipern Hier ruhen deutsche Gefallene in 2405 Einzelgräbern. — Pate: Pastor Jere­ mias, Zorge (im Harz). Abbildung 60: Friedhof V y f w e g e , 12 km nordösil. Ipern. D as Bild zeigt einen Gedenkstein der Res. Sanitätskompagnie 52, von der auch der Friedhof im Jahre 1915 angelegt worden ist. Abbildung 61: Militärfriedhof Nr. 11 bei L a n g e m a r c k , 6 k m nördl. Ipern. Angelegt vom Res.Jnf.Regt. 238, von dem viele Angehörige hier bestat­ tet sind. Insgesamt ruhen hier deutsche Gefallene in 243 Einzelgräbern. ( I n Langemarck befinden sich 11 Friedhöfe.) Aufnahme aus dem Jahre 1926. — Pate: Bund ehem. Offiziere des Res.Jnf.Regt. 238. Abbildung 62— 64: Friedhof M a n n eken f e r m e im Houthulster Wald bei Poelkapelle, 9 km nordösil. Ipern. Enthält 763 Gräber. — Abbildung 62: Ursprüngliche Anlage (Aufnahme aus dem Jahre 1917). Abbildung 63: Nach der Beschießung im Jahre 1916. Abbildung 64: Nach der Instandsetzung (Auf­ nahme aus dem Jahre 1926). — Pate: Dolksbund Deutsche Kriegsgräberfür­ sorge, Ortsgruppe Karlsruhe. Karlsruhe. Abbildung 65— 71: E h r e n f r i e d Hof K a r l s r u h e (vgl. auch das Ver­ zeichnis der dort Beerdigten und den Friedhofsplan). Befindet sich auf dem Hauptfriedhof, südösil. des Krematoriums. Abbildung 65— 69: Kriegerfriedhof. Hier ruhen 961 gefallene oder „gestor­ bene" Krieger, von denen als „Karlsruher" 451 im Ehrenbuch 'Aufnahme gefun­ den haben (sie sind dort wie im BeerdigtenverzeichniS durch * kenntlich gemacht). Abbildung 65 und 66: Haupteingang, Abbildung 67 und 68: Dstl. Teil, Abbil­ dung 69: Westl. Teil. — Hier soll das von der Stadt Karlsruhe geplante Ehrenmal seine Aufstellung finden. D as Denkmal, das nach dem Entwurf von Bildhauer Hermann Binz, Karlsruhe, ausgeführt wird, wird 6/^ m hoch sein, die Figur 4 m; der Sockel wird in Stein ausgeführt, die Figur in Bronze. S ie stellt einen mit emporgehobenen Händen in feierlicher Haltung aufwärts schrei­ tenden Jüngling dar: Ein Sinnbild der Mahnung, aus der Trauer sich zu er­ heben zur Hoffnung, daß der Opfertod der Gefallenen für Freiheit und Wohl­ fahrt des deutschen Volkes doch nicht umsonst war (Titelbild). Abbildung 70 und 71: Friedhof der Fliegeropfer. Hier ruhen 118 Flieger­ opfer, die alle im Ehrenbuch, Ehrentafel: „Fliegeropfer", Aufnahme gefunden haben (dorr sind sie durch -j- kenntlich gemacht). Abbildung 72: Kriegerdenkmal in K a r l S r u h e - R i n t h e i m auf dem Rint­ heimer Friedhof. Inschrift: „Den im Weltkrieg 1914— 1918 gefallenen Krie­ gern zum ehrenden Andenken gewidmet von den Einwohnern des Stadtteils Rintheim". Auf 3 Seiten des Denkmals befinden sich die Namen von 75 Gefal­ lenen. 70 Abbildung 73: Kriegerdenkmal in K a r l s r u h e - R ü p p u r r auf dem Lützowplatz vor der neuen Schule. Inschrift: „1914— 1918. Zum Gedächtnis ihrer im Weltkrieg gefallenen M itbürger. D er S tad tte il R üppurr" . Auf 3 S e i­ ten des Denkmals befinden sich die Nam en von 90 Gefallenen. Abbildung 74: „E h r c n h o f" i n d e r T e ch n i s ch e n H v ch s ch u l e K a r l s - r u h e . Inschrift am Denkmal: „Die Fridericiana den Gefallenen zum Gedächt­ nis". D ann folgen die Namen der 1370— 1371 und 1914— 1913 gefallenen Leh­ rer und Studenten. O Abbildung 76: E h r e n t a f e l i m S t a a t s t e c h n i k u m K a r l s r u h e . Enthält die Nam en der gefallenen Lehrer und Studierenden des Technikums. Abbildung 76: D r a g o n e r d e n k m a l am M ühlburger Tor. Enthüllt im Ju n i 1929. Inschrift: „1914— 1913. Den im Kriege gefallenen Leib-Dragonern von ihren Kameraden. D u stirb si. Besitz stirbt. Die S ippen sterben. Einzig lebt — wir wissen es — der Toten Tatenruhm . (Edda)." Abbildung 77: A r L i l l e r i e d e n k m a l vor dem Linkenheimer Tor. E n t­ hüllt im Ju n i 1924. Inschrift: „Zu Ehren der im Weltkrieg 1914/18 für ihr V aterland gefallenen Kameraden des Feldart. Negts. Großherzog (1. B ad .) Nr^ 14, des 3. Bad. Feldart.Regts. N r. 60 und deren Kriegsformationen". Abbildung 78: G r e n a d i e r d e n k m a l vor der Hauptpost, an deren Stelle bis zum Ja h re 1396 die Grenadierkaserne stand. Enthüllt im Ju n i 1926. D as Denkmal ist 21 M eter hoch und gekrönt von einem in Kupfer getriebenen Grei­ fen (nachgebildet der Helmzier der Leib-Grenadiere). Inschrift: „Den Badischen Leib-Grenadieren". „Grenadiere, Reserve, Ers.Res., Landwehr, Landsturm 109". „1303— 16: Danzig, Spanien , W agram , M oskau, Beresina, Leipzig, P aris , S traßburg . 1348— 49: Schleswig. 1870— 71: S traß b u rg , N u its, Lisaine, P a ­ ris. 1914— 18: M ülhausen, S aa rb u rg , Priesterwald, Fricourt, Vermelles, Loretto, Reims, Champagne, Somme, Verdun, Cam brai, S t . Quentin, D a ­ men weg, M arne , M a a s " . Abbildung 79: Ehrenmal des B a d . S c h w a r z w a l d v e r e i n s im nörd­ lichen Schwarzwald bei A l l e r h e i l i g e n. D as Ehrenmal gilt auch vielen im Ehrenbuch verzeichneten Gefallenen. D a n k e n s w e r t e r w e i s e w u r d e n B i l d e r o d e r K l i s c h e e s z u r V e r f ü g u n g g e s t e l l t von: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Berlin, für die Abbildungen N r. 13, 14, 17, 22, 23, 24, 26, 26, 28, 29, 30, 36, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 49. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband Baden, für die Abbildungen N r. 13, 20, 67, 63, 59, 62, 63, 64. Kameradschaft Bad. Leibgrenadiere, K arlsruhe (durch H errn Oberpostin­ spektor Bachmann, K arlsruhe) für die Abbildungen N r. 16, 31, 32, 34, 46, 46, 47, 48, 60, 61, 66, 66. Verein ehem. Reserve 40er, M annheim (durch H errn Professor Gallion, K arlsruhe) für die Abbildungen N r. 16, 21. 71 Artilleriebund S t . Barbara, Karlsruhe (durch Herrn Oberst a. D . Rochlih, Karlsruhe) für die Abbildung Nr. 77. Verlag R . Piper u. Co., München, für die Abbildungen N r. 5, 8, 9, 10 (ent- balten in den, Buch: „M it der 75. Res.Division vom Heuberg zum Naroczsee"). Verlag Dreck u. Co., Stuttgart, für die Abbildungen Nr. 33, 52, 63, 54 (enthalten in dem Buch: „Unser Korps 1914/15"). Druckerei I . I . Reiff, Karlsruhe, für die Abbildungen Nr. 2, 12. Herrn Architekt ZippeliuS, Karlsruhe, für die Abbildungen Nr. 36, 37, 38. Herrn Stadtbaurat Otto Roth, Karlsruhe, für die Abbildungen Nr. 2, 17a Herrn OberlandeSgerichtSrat Trau mann, Karlsruhe, für die Abbildungen N r. 7, 11. Herrn Oberstleutnant a. D . v. Freydorf, Karlsruhe, für die Abbildungen Nr. 4, 6. ' Herrn Oberleutnant a .D . Heitmann, Karlsruhe, für die Abbildungen Nr. 60 , 6 1 . Herrn Leutnant a. D . Nicolai, Karlsruhe, für die Abbildung Nr. 3. Herrn Erich Gley, Karlsruhe, für die Abbildung Nr. 19. Den Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums und der Lessingschule, Karlsruhe (durch Herrn Professor Zimmermann) für die Abbildung Nr. 27. Herrn Professor Schmidt, Karlsruhe, für die Abbildung Nr. 74. Staatstechnikum Karlsruhe für die Abbildung Nr. 75. Bad Schwarzwaldverein, Freiburg, für die Abbildung Nr. 79. 72 «Lhrenkriedhok der S tad t Karlsruhe Äuk dem Mriegerkrtedhok kind beerdigt: M el Johann 217 Abendschön Hermann 95 MjchL Wilhelm 656 Abraham Karl 229 Abt Adolf 780 * Abt Otto 763 * Ade August 955 Adler Nikolaus 945 * Angst Valentin 764 * Angstmann Karl 646 Arndt Ernst Moritz v. 630 Arndt ErnstMoritzv. 531 Asrilow Kossar 171 Aßfalg Heinrich 849 * Auer Werner 399 * Aufheimer Fritz 316 Axtmann Alois 646 * Baasch Bernhard 56 Babo Rudolf v. 575 * Bachmann Friedrich 47 * Back Stanislaus 812 Balbach Leonhard 4 * Barta Franz 672 * Barzowski Joh. 293^ Bäuerle Friedrich 265 Bauer Ernst 62 * Bauer Heinrich 97 Bauer Karl 657 * Bauer Karl 108 * Baumann Herm. 592 * Baumann Sebast. 931 Baur Eduard 605 * Becht Franz 762 * Bechtel Friedrich 968 * Vechtel Fritz 600 Bechtold Beruh. 969 * Beck Otto 623 Becker Hermann 112 Becker Johann 794 * Becker Ludwig 469 * Becker Rudolf 526 * Becker W illy 529 * Beckmann Josef 65 Beeh Eugen 50 Beermann August 275 Behrle Lothar 497 * Beier Arthur 462 * Benckiser Herm. 549 * Bender Erich 574 * Bender Friedrich 526 * BenderHeinr. Karl 739 * Bene Gustav 899 Berg Ludwig 179 Bernhard Andreas 742 * Berthauer Wilhelm 290 Best Jakob 222 * Biedermann Karl 666 Billian Erwin 935 * Bittner Heinrich 308 Blachetka Valentin 215 Blank Emil 155 Blank Konrad 131 Blattmann Stefan 564 * Bleicher Hans 223 * Blum Fritz 965 * Blum Hans 478 Böhme Arthur 909 Böhringer Erwin 159 Böttger Adolf 77 Bogun Walter 68 Bollmann Dietrich 362 Bopp Eugen 409 Boresch Otto 760 Borisenko Gabriel 327 Borke Karl v. 560 * Bosewitz Artur 263 Brachmann Hans 582 Brandt Paul 947 Brandt Paul 384 Brauch Friedrich 225 * Brauch Hans v. 662 * Braun Franz 679 Braun Friedr. Karl 693 * Brecht Georg 543 * Brecht Richard 565 * Bregenzer Erwin 467 * Brian Herm. 578 * Brill Rudolf 537 * Britsch Karl 766 * Brockel Gottlieb 647 Brockel M ax 615 Broß Wilhelm 726 * Brüstle Adolf 150 * Brunisch Gustav 395 * Brunnhuber Alois 212 Brunnquell Hans 611 * Brusteylius Walter 99 Bücher Johann 126 Büchler Josef 656 * Büchler Josef 458 Bürck August 405 * Bürkle Wilhelm 619 * Buhlinger Johann 544 * Bundesmann Herm. 230 Bundschuh Robert 668 * Buntz Josef 116 Burgel Karl 166 Burth Georg 261 Charitschew Iw a n 63 Christ M athias 850 Clo Albert 869 Curio Oskar 915 Czaja Robert 669 Däubler Karl 391 * Dahse Ernst 678 * Oanninger Georg 270 Daschinger Xaver 267 Oeißler Karl 129 Oesterich Albert 963 * Oettmann Franz 269 Die Nummern nach den Namen entsprechen den im P lan vom Ehrenfriedhof (Abteilung Krieger­ friedhof) angegebenen Gräbernummern. Ein S tern bedeutet: in der Ehrentafel der M M ärpersonen. zwei Sterne: in der Ehrentafel der Fliegeropfer eingetragen. 73 Dickert Wilhelm 487 Dieckmann Eugen 494 Diefenbacher Oök. 452 * Diehlmann Jakob 70 * Diehm Friedrich 464 Diek Wilhelm 440 Dieterle Georg 456 * Dietrich Heinrich 936 Dietz Friedrich 94 Dimes Jakob 720 * Dirr Adolf 654 * Donecker Heinrich 579 * Donner Friedrich 449 * Dorne Otto 298 * Dowideit August 203 Drees Karl 254 DreeS Wilhelm 340 Dürr Paul 495 * Duphorn Paul 673 Ebbecke Friedrich 374 * Ebbecke Leopold 724 * Ebel Paul 234 Ebeler Ludwig 966 * Eberhardt Karl 574 * Eberle Karl 425 * Cbert Albert 753 Ebert Otto 460 Eckardt Ferd. v. 547 * Eckhardt Heinrich 42 Eckstein Josef 798 * Eder Josef 342 * Egler Andreas 465 Ehret Franz 24 Ehrmann Alexan. 792 * Eiben Hermann 534 Eiermann Wilhelm 837 * Eisele Richard 823 * Ellinger Heinrich 403 * Ellinger Hermann 449 * Emele Johann 633 * Emig Franz 344 Emmerich Wilh. 432 * Engelhardt Konrad 596 Ertl M athias 726 Esser Theodor 206 Ettlinger Karl 253 * Ewald Ernst 394 * Ewald Hermann 734 * EwenS Johann 638 Faber Friedrich 350 * Fach Josef 30 Faerch M ax 555 * Faller Oskar 779 Fauth Gottfried 767 Fehn Heinrich 3 Feiler Karl 460 * FeLstl Franz 907 74 FelSner Georg 877 Fenchel Ferd. Frdr. 300' FenSke M ax 63 Fiedler Paul 226 Finter Karl 389 Fischer Eduard 480 * Fischer Franz 365 * Fischer Hermann 245 Fleischmann W alt. 445 * Flocken Heinrich 698 * Florence Emil 872 Flum Johann 447 Forst Rolf 466 * Frank (Friedrich) Willi 250 * Frank Gustav 370 * Franke Emil 444 * Franke Friedrich 640 Freiberger Karl 923 Freisinger Albert 434 * Frey Christian 729 Frey Karl Friedr. 404 * Frick Friedrich 233 Fricker Albert 628 Friedmann Wilh. 942 * Friedrich Christian 46 Friedrich Josef 650 * Fritz Wilhelm 687 * Fuchs Adolf 307 * Fuchs Johann 372 * Fuchs Josef 567 * Fuchs Modestus 244 Fürst HanS Phil. 524 * Führer Eugen 654 Funk Christian 35 Gabler Otto 544* Gärtner Friedrich W il­ helm v r . 609 Gäßler Albert 5 Gäßler Hermann 698 * Gaiser Christian 703 Gajewski Walter 722 Galle Franz 705 * Ganz Oskar 583 Garbe Paul 339 * Gärtner (Friedrich) Karl 457 * Gassert Wilhelm 844 * Gaßmann Otto 492 * Gauckler Paul 559 * Gaukel Otto 554 * Gausmann Otto 863 Gaußer Albert 635 Gehrke Karl 356 GehrkeDtto 939 Geiger Albert 892 Geiger Augustin 289 * Geiger Otto Gg. 604 * Geilen Eduard 859 GeiSreiter Johann 606 * Gerber Heinrich 464 * Gerbert Gottwald 472 * Gericke Eberhard 423 * Germersdorf M ax 670 GerSpacher Jakob 266 Gerstenäcker Willi 607 * GierSbach Adolf 629 GieSler August 87 * Gillardon Fritz 448 * Glaser M ax 548* Glaßner Robert 424 * Glatt August 695 * Meininger M ax 756 Göbel Kar! 454 Götz Johann 795 Gotz Josef 55 Goldbeck Friedbert 295 Goldschmidt F. vr. 453 * Golz Paul 449 * Gondeck Johann 264 Gorenflo Emil 697 * Goritzke M ax 354 Gossing Anton 59 Goth Wilhelm 804 * Grab Karl 840 * Grässer Rudolf 560 * Gräßlin Karl 486 * Grage Alfred 205 Grahlmann M ax 903 Gregori Franz 663 Greiner Walther 520 * Greis Emil 305* Greß Emil 569* Grether Albert 962 * Gretsch Erwin 576 * Griebsch Ernst 468 Gros Otto 536 * Gros (Wilhelm) Willi 535 * Groß Alois 742* Groß Willi 634 * Großmann Albert 443 Großmann (Georg) J o ­ hann 642 * Grünzinger Johann 786 Grüttner Adolf 373 * Grützner Willi 778 Grund Egon 434 * Grund Gustav 654 Grund Hans 433 * Gsell Alfred 538 * Gülcher Heinrich 284 Günther Konrad 374 Gutekunst Karl 367 Gutkow Nikolaus 746 Gutm ann Albert 584 * Gutmann Emil 634 * Haccius Konrad 426 * Hach Leopold 718 Häberle Moritz 911 * Hafner Johann 408 * )aeger Heinrich 194 )ärdle Emil 430 * )äusler K urt 36 Hahn O tto 102 * Hahnemann P au l 352 Hailer Alois 277 Haller Heinrich 185 * Hammer Ignatz 368* Hammer K arl 198 Hamminger Franz 367* Hammler Willi 627 Hauderer Sebastian 699 Hanekamp Beruh. 219 Haßm ann Emil 661 * H äuf Friedrich 637 * Haug W alter 413 * Hauptfleisch Anton 344 Hauser W alter 802 Hayartz Michael 635 Hechler Johann 701 Heck Wilhelm 913 * Heckert Wilhelm 161 Hedtke Richard 602 Heeger K arl 890 * Heger O tto 800 * Hehn Hermann 93 Heid Jo h . Georg 11 * Heider Frdr. Wilh. 365* Heine K arl 69 Heinrich O tto 69 Heise W alter 281 Heiß Gottlieb 675 Heng Bernhard 840 Henn Artur 33 * Henninger Gregor 291 * Henninger Jakob 516 * Hensle Josef 466 * Hepting Albert 919 Herbst Philipp 435 * Hermann Richard 860 Herr Albert 336 * Herr Friedrich 379 * Herrmann Albert 431 * Herrmann Friedr. 832 * Herrmann Josef 170 Herrmann M ark . 272* Herzogkeit Fritz 930 Hicking Albert 360 H ilbrat Jakob 710 Hildebrandt O tto 434 Hintermann Robert 6 Höchstetter Friedr. 522 * Hoferer Georg 191 * Hoffmann Nikol. 610 Hoffmann P au l 266 Hoffmann P au l 293 Hoffmann W ilh. 653 * Hofmann Erich 446 * H o fsäß Ferdinand 897 * Hoika P au l 605 Holl Albert 804 * Hollerbach Josef 466 Holtackers Theodor 306 Homanner Anton 9 Hopt O tto 816 * Hornstein Edwin 125 Hornung Eugen 475 * Hornung Franz 177 * Huber Josef 203 Huber O tto 104 Huber Aug. W ilh. 639 * Hüber K urt 392 * HühlingS Josef 168 Hüttisch Alwin 577 * Huhle W alter 776 Hunzinger Erwin 406 * Hunzinger M a x 406 * H u rs t Josef 624 * Hurst O tto 664 Hutterer P iu s 100 Jrm le r O tto 25 Is rae l Arno 94 Iw an o w I w a n 127 Jaeck Ludwig 471 Jä g e r O tto 447 * Jänicke Hermann 115 J a h n Hugo 14 Jankowski P au l 31 Janoska Franz 857 Jarzam bek Johann 199 Jennis Wilhelm 540 * J e stand Anton 335 Je tte r K arl 260 * Jockel Josef 881 Johm ann Ludwig 926 ^ohn Hugo 75 Jou rdan Hermann 17 * Jum el H ans 799 Ju n g K urt 2 * Ju n g P au l 214 Kadagis Richard 285 Käfer Ludwig 687 Kämpf H ans 533 * Kärstens W illibald 321 Kaiser Jakob 29 K alytta Binzens 326 Kamann H ans 400 * Kammhuber Georg 676 Kannenberg Hemr. 328 Kanzy Friedrich 302 Kapferer Emil 363 * Kapprell Franz 700 K arthaus Georg 234 Kasmierczak Adam 904 Kasprzak Franz 661 K aupp LouiS 715 Kautzmann Frdr. 609 * Keck Heinrich 54 Keilbach Josef 789 * Keller August 98 * Kemm O tto 455 * Kempka Alexander 906 Kerber Wilhelm 451 * Kettner O skar 566 * Kenne Albert 19 Keuper Friedrich 551 * Kibbelt Gerhard 278 Kieffer Georg 741 Kieper Herm ann 320* Kimmig P eter 484 * Kindler O sw ald 902 Kipf Eugen 359 * Kircher Fritz 970 * K itta Eduard 227 K lawitter O tto 754 Klein (F rd r.) Fritz 162 * Klein Herm ann 357 * Klein Jo h an n 835 Klein K arl 450 * Klingel Heinrich 313 * Klotter Erw in 946 Klotz August 85 * Klumpp Anton 797 * Klumpp August 736 Knab Jakob 948 * Knäbel K arl 568 * Knüppel Ernst 613 Koch Fritz 601 Koch Wilhelm 646 * König Friedrich 513 * König M a x 747 * Köp P eter 152 Kördel K arl 312 Köther Richard 161 Kolb Rudolf 527 * Kolb W alter 396 * Kolbenschlag K arl 683 * Konosowski W ladisl. 247 Kopf Albert 444 * Kopf Josef 444 * Korbmacher Peter 927 Korn Ernst 649 * Koser Wilhelm 765 * Kosseck O tto 814 75 Kotowski Andreas 665 Kotterer Johann 854 * KovacS Franz 349 * Kowalski Georg 515 Krämer Adolf 869 Krames Friedrich 358 * Krammnack Karl 276 Kratzmann Erich 614 * Krause Helmuch 232 Krause M ax 271 Krautwurst Johann 262 Kreß Friedrich 79 * Krieg Hermann 158 Krimmer Georg 622 * Krott Artur 135 Kruse Wilhelm 883 Krutz Ludwig 317 * Krzanowski Theoph. 228 Kubiak Johann 221 Kuchenbrod August 667 Kuchenowski Willi 334 Kudriawsew Antrei 615 Kübler H. (Joh .) 959 * KüchelhauS Ernst 213 Küchlin 2lugust 920 * Kühn Franz 593 Kühner Gustav 71 Kugel Fritz 934 * Kuhn Nikolaus 717 Kuhnle Albert 149 * Kukloch Johann 64 Kung Hermann 694 Kunz August 375 Kunz Franz 787 Kunz Friedrich 878 * Kunz Karl 608 * Kunz Karl 937 * Kuper Bernhard 647 Kurz Albert 790* Kuyven Heinrich 314 LabeS Karl 243 Lambert Franz 193 Lamm Theodor 109 Lang Anton 618 * Lang August 853 Lang Friedrich 940 * Lang Oskar 971 * Lange Georg 49 * Lange Heinrich 885 Lassen Jakob 24 Lauer August 682 Lautenschläger Erwin 470* Leben Gustav 38 Lechner Hermann 929 * LegriS Eugen 924 Lehmann Otto 817 76 Lehmann Otto 57 Meyer Johann 28 * Lehner August 954 * Meyer Reinhold 595 * Leininger Wilhelm 630 Meyern-Hohenberg Gu Lenz In go 23 * stav Frhr. v. 512 * Lepique Fritz 506* Michael Robert 603 Leppert Franz 477 * Miczszyn Adalbert 690 Ley Theodor 666 Miensock Josef 163 Lichtendäler August 172 M ilz Josef 820 Liepinski Franz 842 Mitschele Rudolf 167 * Lilge Adolf 882 Mochel Heinrich 572* Lindenmeier Peter 716 Mock Franz 427 Lindmüller Walter 677 Lindner Fritz 542 * Löber Gustav 546 * Loht Johannes 679 Lorenzen Peter 315 Lubbe Fritz 750 Lütte Friedrich 770* Lutz Otto 831 Lutz Peter 596 Lutz Viktor 938 * Lutz Wilhelm 504 * Madlener Franz 440 * Machtet Karl 862 * M aier Friedrich 752 M aier Josef 330* M aier Oskar 958 * M all Gustav 821 * Mamier-Rummel Au­ gust 688 * Manczak Michael 796 M anz August 901 * Marquardt (M ark- quardt) Otto 825 * M athes Richard 856 Mössinger Adolf 521* Mössinger Leop. 891* M ohl Georg 201 M ohr Jakob 643* M olitor Walter 403 * Morasch Friedrich 921 * Morlock August 137 * Morreau Friedrich 749 M otowilow Pichon 332 Müller Friedrich 619 Müller Frdr. Wilh. 964 Müller Gottlieb 757 Müller Karl 834 Müller Philipp 124 Müller Etefan 873 Müller Wilhelm 412 * Müller Wilhelm 439 * Müller Willi 627 Münch Ferdinand 51 Münch Hugo 727 Münch Ludwig 856 Münzer Alfred 711 Muncke Wilhelm 489 * Munz Albert 773 Nägele Emil 448M attern Robert 636 __ ___- ................ Matussewski StaniSl. 101 Nägele Rudolf 448 M aurer Heinr. v r . 586 * Nagel August 553 * ^ nsyM a y Albert 492 M ayer Edwin 523 * M ayer Hans 552* M ayer Robert 393 * M ebes Karl 139 Meier Michael 211 Meinzer Karl 499 * Meister Wilhelm 836 MengeS Valentin 871 Mennicke Otto 246 Mennier Gottlieb 32 Merk Friedrich 39 M erz Hypolit 772 Messing Franz 301 Metz Wilhelm 438 * Metzger Adolf 723 M ey Fritz 709 M eyer Alfred 641 * M eyer Ernst 343 Naujoks Ensys 12 Nestle Paul 580* Nestler Artur 599 Neß Friedrich 235 * Neudold Julius 816 * Neudold Robert 136 * Neuendorf M ax 927 Neumann Alfred 689 Neurohr Johs. 570 * Newakowski Josef 210 Nicolai Ernst 437 Nienkemper Alois 696 Nietsche Albert 120 Niewientz Emanuel 299 N os August 252 * Notz Valentin 347 * N oe Wilfrid 479 * N o s Wilhelm 287 * Nothstein Karl 360 * Nüsser B althasar 846 Nunberger Domin. 366 Oberender Eduard 279 Oberst Karl 914 * Oeder Willy 681 Oehlschlägel Bruno 111 Oertel Josef 960 * Oesterle Willi 556 * Olbrich August 637 O rff Ludwig 496 * Ostermann August 184 O tt August 824 Paetzold Rudolf 398 * Oampel Ernst 730 Oamner Gottlob 416 Partenheimer Gerh. 130 >)assvw H ans O. 386 * Paul K urt 664 Peitsch Helmut 141 Pelzer Arnold 176 Peter Wilhelm 397 * Peters Franz 183 ̂)eterS M a rtin 793 * Oeterseim O skar 13 Petersen Friedrich 82 * Ofeifer Eugen 216 * Pfeiffer (Ludwig) Louis 461 * Pielka Nikodemus 361 Oinkert B runo 811 Oitschkarew Alex 200 Oittrof Johann 895 Platz K urt 474 * Pohle K arl 274 * Ooller M ax 603 * >)oploff Feodor 257 Präuner Eugen 218 ^)reen Alfred v. 600 Oreusch Hermann 324 Orühl Ig n az 67 Orzewoisnik August 18 Oühlhorn Andreas 611 ̂ Pürzer M ax 126 Durkare George 916 Querdeck Ludwig 660 Raab P ius 641 * Raach Josef 786 Raber Gustav 910* Rademacher Franz 431 * Radler Josef 202 Ramstein Josef 617 R app Wilhelm 626 * Rauch Georg V r. 421* Rauch Hans 666 Rausch Wilhelm 407 * Rebstock Konrad 244 Redder Josef 280 Reeb Eugen 432 * Regenscheit A rtur 283 * Regenscheit Friedrich 956 RehderS Ludwig 769 Reichert Josef 808 Reichert K arl 457 * Reifsteck Johann 870 Reinfried D al. 876 * Reinhold A rtur 196 Reinke O tto 943 Retsch M a x 692 * Rettinger Richard 239 * Richter Hermann 266 * Rieg Anton 961 Riegel O tto 263 Rieger Hermann 806 * Riemann O tto 941 RieS W alter 610 * Rietze Reinhold 724 Rinninger Josef 644 Rippberger Anton 697 * Rockel Ludwig 237 * Rößler Erich 632 * Röchle Johann 732 Rosen Helmuth 968 Röster Gustav 771 * Roth August 483 * Roth Konstantin 621 * Roth (Em il) O tto 784* Roth RenatuS 666 * Rothe Gustav 830 Rothfuß Wilhelm 702* Rothm ann Friedr. 78* Rottm ann V alentin 66 * Ruch O tto 662* Ruder Wilhelm 81 Rügner Wilhelm 466 * Rüge Wilhelm 743 Ruttkuß O tto 663 Nutz Ew ald 807 Salzgeber Friedr. 933 * Santelm ann Albert 248 S apko T it 761 S arle tte M a th ia s 224 S au e r Bernhard 269 Sauerhöfer O tto 707 * S au te r Ju liu s 719 S au te r Leonhard 292 Schachel O tto 62 Schachtrupp O tto 460 * Schäf Friedrich (Fritz) 169* Schafbuch Christian 146 Schäfer Fritz 645 * Schäfer Georg 40 Schäfer Heinrich 905 Schäfer Heinrich 689 * Schäfer Heinrich 862 Schäfer K arl 15 Schäfer O skar 486 * Schäfer Wilhelm 822 Schäfer Wilhelm 944 Schaible M ichael 322 Schalk Josef 961 * Schanz K arl 96 Schaumlöffel Konr. 121 Schczypka Ludwig 90 Scheffel Wilhelm 626 * Scheierlein Jo h an n 876 Schenk W illi 683* Scherer Georg 619 * Scheurenbrand Jo h . 66 Schick Josef 766 * Schier Philipp 726 Schiffelgen B arthol. 813 Schimpf H ubert 603 Schitterer Heinr. 602 * Schlayer Friedrich 912 Schlegel Herm ann 673 * Schlund Andreas 791 Schmaltz Bernh. 836* Schnnedmeister K arl 176 Schmidt Adolf 809 * Schmidt Erw in 483 * Schmidt Eugen 886 Schmidt Franz 220 Schmidt Franz 162 * Schmidt Georg 601 Schmidt H ans 486 * Schmidt Josef 61 Schmidt K arl 662 * Schmidt K arl 363 * Schmidt K urt 620 Schmidt Leopold 487 * Schmidt M a x 594 Schm itt Adolf 498 Schm itt Heinrich 105 Schm itt Josef 236 Schmug Wilhelm 684 Schmutzler K urt 123 Schneider Fr. Aug. 641* Schneider Jakob 286 Schneider N ikolaus 46 * Schneider W ilh. 313 * Schnell K arl 163 Schnepf Ludwig 769 * Schnetz Rudolf 133 * Schönthal Hugo 371 * Schreckhaas Frdr. 713* Schröder K aspar 190 Schröder O tto 908 Schütz P a u l 294 Schulz Josef 106 Schurk M a rtin 26 77 Schuster Albert 355 Schuster Georg 451 * Schwarz Gottlob 338 * Schwarz Gustav 346 * Schwarz Quirin 497 Schwarz Rupert 242 * Schwecke Kurt 72 Schweikle Emil 80 * Schweinhage Emil 254 Schweizer Friedrich 782 Schwitalla Wilhelm 92 Sedat Otto 27 Seeger Ludwig 323 Seeger Wilhelm 642 * SeeligerE m il 333 ** Seemann Oskar 442 * Sefeloge Willy 338 Seger Hans (Joh .) 402* Seger Rudolf 377* Seibt Otto 362 Seifert M ax 304 Seiler Philipp 768 * Seih Wilhelm 444 * Sellmeier Georg 440 Sem ar Otto 297 Seufert Emil 325 * Seufert Georg 880 Seyler Jakob 674 Sickinger Albert 258 * Sickler Johann 706 * Siefke Hans 86 Siegrist Hermann 737 * Siegrist Werner 473 * Simon Georg 900 * Siplie Hermann 407 Sitzler Heinrich 558 * SkiburiS Wilhelm 48 Skupin Ignaz 473 Speck Oskar 404 * Speyser Josef 344 Spiegelhalter Josef 777 Sporbert Paul 474 Städter Kaspar Ernst 447 * Stanze Karl 345 S ta p f August 625 Staroske Alfred 7 Steck Emil 43 Steckler Julian 758 Stein Rudolf 783 Steiner Alois 686 Steinhäuser Gust. 805 * Steinle Wilhelm 643 Steinlein Heinrich 764 Steinöl Hanö 429 * Stickel August 438 Stief Karl 44 78 Stiller Bernhard 444 Stirm Albert 948 * Stöcker Emil 828 S töffel Kurt 440 * Stolber Emil 369 * Stolzenberger Frdr. 53 * Straubinger Hanö 665 Strehl Paul 645 Strieder Guido 482 Strömsdörfer Heinr.273 Strohm Friedr. 40 Stüber Karl 896 Stunz Wilhelm 922 Stutz Eugen 463 * Sütterlin Werner 547 * Sutter Friedrich 548 * Sutterer Hermann 240 * Suw arow M ativei 73 Swidek Michael 282 Szymanski Nikodem.764 Teubner Wilhelm 46 * Thaller Georg 894 Thilo Helmut 690 * Thys Aloi'S 255 Tittel Georg 60 Trapp Frz. Josef 774* Traut Friedrich 34 Treiber Fritz 346 * Trenkle August 957 Triclloff Richard 37 Tritschler Gottfr. 693 * Tschiedeck Artur 44 * Turban P. Viktor 493 * Tu tun ich Efinr 950 Uecker Emil 436 * Unger Karl 20 * Unger Karl 76 Delte Jakob 864 Venrooy Willi van 952 * Vesper Otto 426 * Dinyon Wilhelm 740 * Dincze M artin 657 Divell Friedrich 476 * Vivell Fritz 744 Docke Friedrich 664 * Vögele Hermann 354 * Vogel Albert 932* Volk Karl 967 * Volkner Paul 953 Vorhauer Friedrich 745 Wachsmuth Egb. 420 * Wacker Friedrich 694 * Wagner Curt 376 Wagner Ernst 329 * Wagner Friedrich 209 * Wagner Karl 454* Wagner Nikolaus 303 Walter Wilhelm 786 Weber Ludwig 444 * Wechmar Dietrich Frhr. v. 494 Wechsler Franz 340 Wegel Wilhelm 646 Weichel Alex. 447 * Weidner August 583 * Weiler Josef 207 Weimer Hermann 6* Weinkötz Otto 508* Weinmann Josef 826 Weiß Karl 563 * Wellie Hugo 309 Weltner Friedrich 659 Wenz Karl 775 Wenzel Wilhelm 496 Werner Otto 867 Wershoven Jakob 646 Westphal Ewald 489 Wettstein Karl 422 * Wetzstein Johann 58 Weymann Karl 459 * Widmaier Karl 633 * Widmann M ax 442* Widmann Oskar 448 * Wiegel Hermann 337 Wiese Wilhelm 629 Wildermuth Frdr. 238 * Wildi Konrad 925 * . Wingerter Michael 744 Winnefeld Herm. 384 Winter Emil 349 W intermantel E. 507* Wipfler Emil 22 * Wittmann Ludwig 296 Wodtke Otto 748 W olf Friedrich 249 * W olf Friedrich 364 Wolf Josef 446 * W olf Paul 539 * Wolz Wilhelm 733 * Wüsthoff M ax 446 Wunsch Valentin 390 * Zajonz VinzenS 708 Zeißner Karl 4 * Zientek Emil 704 Zimmermann Otto 639 Zipfel Eugen 660 Zöller Oskar 947 * Zopf Ludwig v r . 584* Zschiesche Emil 949 Zucker Ludwig 334 * Zweifel Alois 655 " weifel Willy 478 * wiffelhoffer Karl August 376 * Äuk dem Friedhof der Fttegeropker lind beerdigt: 2ldler Karl 89 Altenbrand Wilh. 118 Andre Hildegard 2 Andre Wilhelmine 3 Armbruster Adolf 50 Armbruster Alfred 51 Bach Peter 57 Baer Elise 90 Bauer Christian 24 Beck Franz 5 Beck M arie 4 Beller Emil 45 Benedix M ax 23 Bergmann Emilie 76 Bernauer Agnes 67 Blum Rolf 112 Blust Hermann 104 Bobenrieth Leo 8 Bönsel Lydia Elisabeth 7 Brand Hermann 34 Brecht Elsa 70 Breyer Fritz 91 Brüstle Emil 116 Bürg Hedwig 40 Burger Alexander 47 Burger Olga 46 Clausing Wilhelmine 1 Dahlinger Heinrich 25 Dikreuter Franz 99 Ebert Willi 61 Elßler Karl 97 Erb M arie 37 Cschle Erwin 94 Fähnle Georg 93 Felleisen Anna 22 Förster Karl 26 Fuchs Josef 64 Füller Katharina 27 Giray Elise 21 Göpfrich Willi 65 Guba Otto 20 Harders Heinrich 54 Hartlieb Rudolf 23 Hasenmaier Frieda 111 Hasenmaier M ax 140 Heinold Albert 80 Helmling Paul 56 Herb Wilhelm 66 Herbach Wilhelm 38 Hertel M ax 102 Hettinger Sofie 46 Hoch Wilh. Hermann 53 Hölzer Julius 72 Horvatitsch Otto 62 Hubbuch Emil 61 Jester M agdalena 101 Jock August 19 Kaiser Georg 41 Kästner Franz 44 Klein HanS 74 Klein Karl 98 Knobloch Hermann 106 Kornmüller Fritz 68 Kornmüller Otto 69 Kramer Paul 36 Krüger Johann 11 Lang Alfred 71 Lang Rudolf 29 Linde Ferdinand 52 Lindermayr Georg 18 Lipp Karl 107 Lutz Albert 113 Lutz Karl 39 Lutz Karl 115 Lutz Wilhelm 114 M artin Hildegard 84 M attern Elisabeth 100 M ayer Josef 109 Metzger Heinrich 62 M ohr Frieda 30 Olechnowitz Irm a 63 Pfefferte Gustav 17 Pilz Gustav 117 Plischke Willi 95 Reinlen Albert 42 Rösch Albert 36 Ruch Hermann 55 Rund Eugen 103 Samänek Hanka 96 Schaub Elsa 60 Schaub Karl 59 Scherer M arie 77 Scheuer Ernst 106 Schnabel Emma 43 a Schnabel Karl 43 Schneider Artur 75 Schober Wilhelm 9 Schönwasser Franz 16 Schönwasser Johanna 16 Schorpp Emil 32 Schuhmann Friedrich 36 Schuhmann Peter 14 Schuhmann Robert 65 Siegmann Hugo 78 Silbernagel Friedrich 79 Steinbrenner Adam 12 Stirm Emilie 56 Stock Hermann 33 Strobel Ludwig 10 Studt Karl 67 WachSmuth Herbert 88 Wagner Albert 6 Wagner Hedwig 63 Weber Wilhelm 105 Weidemann Josef 73 Weis Paul 92 Welte (D elte) Otto 49 Wolfinger Karl 13 Die Nummern nach den Namen entsprechen den im P la n vom Ehrenfriedhof (Abteilung Friedhof der Fliegeropfer) angegebenen GrLbernummern. — Alle auf dem Friedhof der Iliegerspfer Beerdigten, die oben namentlich angeführt sind, sind im Ehrenbuch (Ehrentafel: Fliegeropfer) eingetragen. 79 Kachträge zur Ehrentakel der Militarpertonen. Kreincr Friedrich, geb. Karlsruhe, led., 49 Ja h re , M agazm arbeiter. M usk., R es.Jnf.R egt. 409, 8. Komp. V erm ißt seit 44./42. 6. 4945 bei La Bassee (südwestl. Lille, Frankr.). Hohenegger Peter, geb. Augsburg, led., 20 Ja h re , Kaufmann. Schütze, Leib- Jn f.R eg t. 445 (D arm stadt), 3. M .G .K . Gef. 4. 4. 4946 bei Thennes (östl. Amiens, F rankr.), beerdigt in M orisel (südostl. Amiens). Geiger Augustin, geb. M ühlenbach (A. W olfach), led., 52 Ja h re , M e ta lla r­ beiter. Fahrer, Fuhrp.Kol. 307. Gest. 42. 5. 4929 in Karlsruhe.* Neudold Robert, geb. Pforzheim, verh., 32 Ja h re , K raftfahrer. Uoffz., Kraft- fahr-Ers.Abteilg. 44. Gest. 43. 5. 4929 in Karlsruhe.* Bruder von Neudold J u liu s (siehe Seite 248). Sutterer Hermann, geb. Ntösbach (A. B ühl), verh., 52 Ja h re , Kutscher. Land- stm., TrainAbteilg. 44, 4. Ers.Esk. Gest. 48. 9. 4929 in Karlsruhe.* 80 Ergänzungen unv Berichtigungen. Seite 21 bei Benedix M ax fehlt: „nebst Vater Benedix M ax (siehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 353)". „ 118 bei Hertel Eduard fehlt: „2 Brüder (Hertel M ax siehe Abschnitt „Fliegcropfer" Seite 355)". „ 132 bei Hubbuch Otto fehlt: „2 Brüder (Hubbuch Emil siehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 356)". „ 158 bei Knvbloch Rudolf fehlt: „2 Brüder (Knobloch Hermann siehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 366)". „ 181 bei Lauer Otto geb. in: „Dürreich bei Herrenalb (W ürtt.)". „ 214 bei Müller Otto (geb. Straßburg): „blmgebettet auf den S a m ­ melfriedhof Soupir (ostl. Soissons, Frankr.)". „ 216 bei Neudold Julius fehlt: „Bruder von Neudold Robert (siehe Nachtrag)". 230 bei Pohle Karl: „Verm. durch Fliegerbombe am 15. 6.1915, nicht 5. 6.1915". „ 299 bei Stirm Albert und Wilhelm nicht 2 Brüder sondern: „3 Geschwi­ ster (Stirm Emilie stehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 359)". „ 303 bei Studt Franz fehlt: „nebst Sohn Studt Karl (siehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 359)". „ 315 bei Wachsmuth Egbert fehlt: „2 Brüder (WachSmuth Herbert siehe Abschnitt „Fliegeropfer" Seite 369)". „ 333 bei Witt Karl: gef. bei Tigny (südl. Soissons, nicht SaissonS). „ 353 bei Benedix M ax fehlt: „nebst Sohn Benedix M ax (siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 21)". „ 355 bei Hertel M ax fehlt: „2 Brüder (Hertel Eduard siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 113)". , „ 356 bei Hubbuch Emil fehlt: „2 Brüder (Hubbuch Otto siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 132)". „ 356 bei Knobloch Hermann fehlt: „2 Brüder (Knobloch Rudolf siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 153)". „ 359 bei Stirm Emilie fehlt: „3 Geschwister (Stirm Albert und Wilhelm siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 299)". „ 359 bei Studt Karl fehlt: „nebst Vater Studt Franz (siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 303)". „ 359 bei Wachsmuth Herbert fehlt: „2 Brüder (Wachsmuth Egbert siehe Abschnitt „Militärpersonen" Seite 315)". 81 Abkürzungen und Zeichenerklärungen A. A.A.Gaede Abteilg. Anh. A.O.K. Armierung sbatl. Armierungssold. Arr. Art. Mun.Kraftw. Kol. Ass.Arzt Bad. Batl. Batt. Bay. bayr. Beamtenstellv. beerb. Belg. Bez. Brandbg. Brandenbg. Brdbg. Brig. bulg. Bzh. Dep. V.L. d.R. d.S . D.O.A. Drag. Elf. engl. Ers.Batl. Ers.Batt. Esk. Fähnr. Fahnenj. Feldart. Feldlaz. Feldw. Feldw.Leutn. Fernspr. Flak-Batt. Fland. Fld. Flieg. F r. Frkr. Frankr. fr. frz. Füs. Fuhrp.Kol. Fußart. — Badischer Amtsbezirk — Armeeabteilung Gaede — Abteilung ^ Anhalt — Armeeoberkommando — Armierungsbatattton — Armierungssoldat — Arrondissement ^ Artillerie-Munitions- kraftwagenkolonne — Assistenzarzt — Baden — Bataillon — Batterie — Bayern — bayerisch — Beamtenstellvertreter — beerdigt — Belgien ^ Bezirk — Brandenburg — Brigade — bulgarisch — Bezirkshauptmann- schaft — Departement — der Landwehr — der Reserve — der Seewehr — Deutfch-Ostafrika — Dragoner ^ Elsaß ^ englisch — Ersatzbataillon — Ersatzbatterie — Eskadron — Fähnrich — Fahnenjunker — Feldartillerie — Feldlazarett - - Feldwebel — Feldwebelleutnaut — Fernsprecher — Fliegerabwehr- kanonen-Batterie ^ Flandern — Flieger — Frankreich / — französisch Füsilier — Fuhrparkkolonne — Fußartillerie Garn.Laz. geb. Gebirgsart.Abteilung Geb.Batt. Gebirgsbatt. Gebirgskan.Abteilg. Gebirgskan.Batt. gef. Gefr. gen. Gen.Gouv. Gen.Komp. Gen.Leutn. Gen.Major Gen.Stab Geschützbatt. gest. Gren. Han. Hauptm. Hess. Hohenz. Smmob.Kraftw.Dep. In f. ins. Änf.Div. Zntdtr. i.TH. Jäger z. P f. Kan. Kav.Dtv. Kol. Komp. Kp. Kriegsfrw. Kriegslaz. Krs. Landst. Landstm. Landstpfl.Arzt Landsturmpfl.Arzt Landw. Landwm. Laz. Laz.Dnsp. Stellv. led. Leutn. L.M.K. L.M.W.Abteilg. Lothr. — Garnisonlazarett — geboren Gebirgsartillerie­ abteilung ) — Gebirgsbatterie — Gebirgskanonen- abteilung — Gebirgskanonen- batterie — gefallen — Gefreiter — genannt — Generalgouvernement — Genesendenkompagnie — Generalleutnant — Generalmajor — Generalstab — Geschützbatterie s — gestorben am s ^ gestorben in — Grenadier — Hannover — Hauptmann — Hessen — Hohenzollern — Immobiles Kraft- wagendepot — Infanterie — infolge — Infanteriedivision — Intendantur — in Thüringen — Jäger zu Pferde — Kanonier --- Kavalleriedivision — Kolonne ̂ — Kompagnie — Kriegsfreiwilliger — Kriegslazarett — Kreis — Landstumn — Landsturmmann f Landstunnpftichtiger 1 Arzt — Landwehr — Landwehrmann — Lazarett Lazarettinspekror- ftellvertreter ledig ---- Leutnant — Leichte Munitions­ kolonne ^ Leichte Minenwerfrr- abteilung — Lothringen 82 M .G.K. Masch.Gew.Zug Masch.Äng.Prakt. Meckl. Meckl.-Schwer. Mil. Mil.Eisenb.Direktion M .W .Batl. M.W.K. Min.Werf.Zug mob. Nachr.Abteilg. Rachr.Feld-Ers.Dep. N.M.A. Oberstleutn. Obleutn. Sk.Handwerker Ssterr. Offz.Stellv. O.Gefr. O.H.L. Oldenb. Ostpr. Pion. Pom. Pos. Preutz. Prof. Prov. Reg.Bauführer Reg. Rat Regt. Rekr.Dep. Res. Res.Laz. — Maschinengewehr- kompagnie — Maschinengewehrzug — Maschineningenieur­ praktikant — Mecklenburg — Mecklenburg-Schwerin M ilitär ^ Militäreisenbahn­ direktion — Minenwerferbataillon — Minenwerfer­ kompagnie — Minenwerferzug — mobile — Nachrichtenabteilung — Nachrtchten- Feldersatzdepot — Nachrichtenmittel­ abteilung — Oberstleutnant — Oberleutnant Lkonomiehandwerker — Österreich — Offizierstellvertreter — Obergefreiter — Oberste Heeresleitung — Oldenburg — Ostpreußen — Pionier — Pommern — Posen — Preußen --- Professor — Provinz — Regierungsbauführer — Regierungsrat — Regiment — Rekrutendepot — Reserve, Reservist — Reservelazarett Res.Lok.Führer Rheinld. > Rhld. > Rheinprov. ruff. Rußl. S a . San.Dep. San.Komp. San.Sold. Schl. > Schles. Schleöw.-Holst. Schw. > Schwarzw. ! Sergt. f. Städt. Stellv.Gen.Kom. Telegr. Telegr.Batl. Thür. Trainsold. Tromp. überf. Uoffz. verh. Bers.Laz. verungl. Verw. verw. Bizefeldw. Bizewachtm. Wachtm. Werft-Div. Wests. Westpr. W ürtt. > Württbg. / Reservelokomotiv­ führer — Rheinland Rheinprovinz --- russisch — Rußland — Sachsen — Sanitätsdepot — Sanitätskompagnie — Sanitätssoldat — Schlesien — Schleswig-Holstein — Schwarzwald — Sergeant — siehe — Städtischer — Stellvertretendes Generalkommando — Telegraphist — Telegraphenbataillon — Thüringen Trainsoldat — Trompeter — übergeführt ^ Unteroffizier — verheiratet — Bersorgungslazarett ^ verunglückt ^ Verwundung — verwundet — Bizefeldwebel — Bizewachtmeister — Wachtmeister — Werftdivision — Westfalen — Westpreußen — Württemberg * im Namensverzeichnis der Ehrentafeln bedeutet: auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe (Abteilung Kriegersriedhof) beerdigt. * im Verzeichnis der auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe (Abteilung Kriegerfriedhof) Beerdigten bedeutet: im Ehrenbuch (Ehrentafel: Militärpersonen) eingetragen. -j- bedeutet: auf dem Ehrenfriedhof Karlsruhe (Abteilung Fliegeropfer) beerdigt. ^ --- Auswärtige, die bei zufälliger Anwesenheit in Karlsruhe bei einem Fliegerangriff getötet wurden. 83 Inhaltsverzeichnis. G inleitung G eleitw ort.......................................................................... V Die Karlsruher Garnison im Weltkrieg....................................... VII Vorwort zu den „Ehrentafeln"........................................................................X V llI Ghrenrskeln Ehrentafel der M ilitärpersonen................................................................................. ! Ehrentafel des freiwilligen Krankenpflege-Personals . . . . . . . 345 Ehrentafel der F liegeropfer................................................................................. 351 Abbildungen, P län e usw. Abbildungen .......................................................................................1 Beschreibung der Abbildungen....................................................................................65 Verzeichnis der auf dem Ehrenfriedhof Beerdigten............................................?3 Nachträge, Ergänzungen und Berichtigungen....................................................... 80 Abkürzungen und Zeichenerklärungen...................................................................32 Plan des Ehrenfriedhofö Karlsruhe, Übersichtskarte der Westfront, Über­ sichtskarte der Ostfront, Weltkarte. D as Ehrenbuch wurde bearbeitet vom Statistischen Amt der Stadt Karlsruhe. Initialen und Einband entwarf Kunstmaler Alfred Bold. Oen Druck besorgte die Verlagsdruckerei Dolksfreund G. m. b. H D as Ehrenbuch mrde bearbeitet vom Statistischen Amt der Stadt Karlsruh Initialen und Einband entwarf Kunstmaler Alfred Bold, m Druck besorgte die Verlagsdruckerei Dolksfreund G. m. b. Die Buchbinderarbelten fertigte die Firma Berthold Dobler. Sämtlich in Karlsruhe.
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/publikationen-digital/HF_sections/content/ZZlvoEbwULXiu4/Dq_5_Ehre_Ehrenbuch_1914_1918.pdf
Beteiligungsbericht 2014 Beteiligungsbericht 2014 der Stadt Karlsruhe Impressum Herausgegeben von Finanzdezernat und Stadtkämmerei - Abteilung Vermögen und Schulden, Beteiligungsmanagement - der Stadt Karlsruhe Ansprechpartner: Torsten Dollinger Telefon 133-2000 Dr. rer. pol. Roland Vogel Telefon 133-2020 Udo Bäuerlein Telefon 133-2021 Frank Binder Telefon 133-2022 Carola Reich Telefon 133-2024 Juliane Wägerle Telefon 133-2025 Karlsruhe, 30.06.2015 Druck: Rathausdruckerei Papier: Inhalt 100 % Recycling Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis Seite I. Einführung 1. Vorwort 5 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 6 II. Überblick 1. Beteiligungsübersicht 11 2. Graphische Darstellung der Beteiligungen über 25 Prozent 14 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe 16 4. Personalentwicklung Stadt – Beteiligungsgesellschaften 18 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungsströme und Rückstellungen Stadt – Beteiligungsgesellschaften 20 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten 26 7. Übersicht der Abschlussprüfer 28 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen 29 III. Kapital- und Personengesellschaften Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) 33 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 40 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 44 4. KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 49 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 54 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWK Netzservice) 60 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 64 8. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 67 9. SWK-NOVATEC GmbH 70 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 73 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 76 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 79 13. TelemaxX Telekommunikation GmbH 82 14. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) 87 15. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 93 16. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH 98 17. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 102 18. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 107 Wohnungswesen und Stadtentwicklung 19. VOLKSWOHNUNG GmbH 113 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 119 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 123 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 126 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 129 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 133 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 137 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Inhaltsverzeichnis 2 Seite III. Kapital- bzw. Personengesellschaften (Fortsetzung von Seite 1) Wohnungswesen und Stadtentwicklung 26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 141 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) 146 Gesundheit und Soziales 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 151 29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) 157 30. MVZ - Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 161 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 165 Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 171 33. KEG Karlsruhe Event GmbH 177 34. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 181 35. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 185 36. Messe Karlsruhe GmbH 188 37. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 191 38. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) 195 IV. Rechtlich selbständige Stiftungen 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 201 2. Heimstiftung Karlsruhe 207 3. Wirtschaftsstiftung Südwest (KKFB) 213 4. Stiftung Centre Culturel Franco - Allemand de Karlsruhe 216 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe 219 I. Einführung Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Einführung 5 1. Vorwort Die Stadt Karlsruhe hat einen Teil ihrer Aufgaben auf eigenständige Unternehmen, Stiftungen und Zweckverbände übertragen, an denen sie entweder als Gesellschafterin beteiligt ist oder die ihr als Alleingesellschafterin zu 100 Prozent gehören. Das Aufgabenspektrum umfasst insbesondere die Versorgung, den Verkehr, das Wohnungswesen, die Gesundheit, die Messen und Kongresse, Touristik sowie Stadtmarketing. Nach den Grundsätzen der Gemeindeordnung Baden- Württemberg hat die Gemeinde ein Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an dem sie mit mehr als 50 Prozent beteiligt ist, so zu steuern und zu überwachen, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt und das Unternehmen wirtschaftlich geführt wird. Ein wichtiges Informationsinstrument hierzu ist der vorliegende Beteiligungsbericht, der nicht nur über das Geschäftsjahr 2014 informiert, sondern auch die Erwartungen der Gesellschaften für die Zukunft zeigt. Der von der Stadtkämmerei erarbeitete Bericht enthält alle wesentlichen Unternehmensdaten der städtischen Beteiligungsgesellschaften und dokumentiert die hohe wirtschaftliche und finanzielle Bedeutung der kommunalen Beteiligungen und Stiftungen für die Stadt Karlsruhe. Der Beteiligungsbericht 2014 ist nicht nur als Druckwerk erhältlich, sondern ist auch für Interessierte über das Internetportal der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht abrufbar. Karlsruhe, im Juli 2015 Gabriele Luczak-Schwarz Finanzbürgermeisterin Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Einführung 6 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 2.1 Allgemeines Gemäß dem am 18.03.2014 im Gemeinderat behandelten Antrag "Frauen nach vorn..." entwickelt die Stadtverwaltung derzeit mit den Gesellschaften Städtisches Klinikum gGmbH, Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und VOLKSWOHNUNG GmbH ein Rahmenkonzept zur Förderung von Frauen in Führungspositionen. Stand 31.12.2014 stellt sich der prozentuale Anteil von Frauen in den obersten drei Hierarchieebenen wie folgt dar: Gesellschaft 1. Ebene 2. Ebene 3. Ebene Klinikum* Verwaltung 0 % 29 % 24 % Klinikum* Ärztlicher Dienst - 8 % 24 % SWK 0 % 0 % 11 % VBK 0 % 22 % 5 % VOWO 0 % 25 % 47 % *1. Ebene: Geschäftsführung, 2. Ebene: Geschäftsbereichsleitungen bzw. Chefärztinnen/Chefärzte und Instituts- leitungen, 3. Ebene: Sachgebiets-/Abteilungsleitungen bzw. Oberärztinnen/Oberärzte Das Rahmenkonzept wird in den städtischen Gremien vorgestellt. Die Gesellschaften entwickeln anschließend für ihre Geschäftsbereiche auf der Grundlage des Rahmenkonzepts gesellschaftsspezifische Umsetzungskonzepte, die über die jeweiligen Aufsichtsräte diskutiert und fortentwickelt werden. Der Fortschritt der Umsetzung wird in den kommenden Beteiligungsberichten dargestellt. 2.2 Gesellschaften und Stiftungen Im Geschäftsjahr 2014 weist die Holdinggesellschaft KVVH GmbH (S. 33 ff) einen Jahresfehlbetrag von 7,6 Mio. € aus. Der deutliche Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einem Verlustanstieg bei der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (S. 87 ff) und einer entsprechend höheren Verlustübernahme durch die KVVH GmbH, verminderten Erträgen aus der Ergebnisabführung mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (S. 54 ff) sowie einem rückläufigen Dividendenertrag der EnBW AG. Im Wirtschaftsjahr 2015 rechnet die KVVH GmbH zwar mit einer Ergebnisverbesserung. Allerdings weist die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung eine deutlich negative Tendenz auf. Die KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH (S. 40 ff) konnte auch in 2014 ein positives operatives Ergebnis ausweisen. In 2015 wird unter anderem eine weitere Großrutsche (Green Viper) in Betrieb genommen. Die im Frühjahr 2014 erfolgte Übernahme sämtlicher Anteile an der Fächerbad Karlsruhe GmbH (S. 44 ff) durch die Stadt Karlsruhe war ein wichtiger Schritt Richtung einheitlicher Steuerung aller Karlsruher Bäder. Das Geschäftsjahr 2015 wird wiederum geprägt sein durch die Realisierung des Kombibadkonzeptes. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Einführung 7 Die KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (S. 48 ff) geht davon aus, dass die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels Ende 2018 erfolgen kann. Für das Gesamtprojekt Kombilösung ist die Fertigstellung nach wie vor Ende 2019 avisiert. Trotz weiterhin hoher Mietwohnbauinvestitionen erwartet die VOLKSWOHNUNG GmbH (S. 113 ff) in den Jahren 2015 bis 2019 stabile Jahresüberschüsse. Obwohl sich das operative Ergebnis mit einem Überschuss von rd. 2,7 Mio. € wesentlich verbessert hat, liegt das Jahresergebnis 2014 bei der Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (S. 152 ff) bei einem Verlust von rd. 2,1 Mio. €. Neben den unzureichenden Vergütungsregelungen und Vergütungsanpassungen an die tariflichen Steigerungen belasten die schlechte Bausubstanz und die besondere Infrastruktur das Klinikum. Die Neubauplanung ist ein großer Schritt, um die dringend notwendigen infrastrukturellen Probleme zu lösen und damit die Zukunft des Klinikums zu sichern. Parallel dazu muss der Einstieg in die Sanierung der Altgebäude erfolgen, damit eine weiterhin hohe Akzeptanz der Patientinnen und Patienten bis zur Realisierung des neuen Bettenhauses erhalten bleibt. Bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (S. 171 ff) ist die deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung auf eine sehr gute Entwicklung im operativen Geschäft und auf Einsparungen bei den Personalkosten zurückzuführen. Der für 2015 erwartete Anstieg des Fehlbetrages resultiert im Wesentlichen aus der verhalteneren Planung des Bereiches Kongress & Kultur aufgrund der anstehenden Schließung der Stadthalle. Die KEG Karlsruhe Event GmbH (S. 177 ff) hat sich in kürzester Zeit als weithin anerkannte professionelle Eventeinheit bewährt, die konzeptionell ausgewählte städtische Events in ihrer Weiterentwicklung begleitet, selbst neue Konzepte entwickelt und Dienstleistungen im Bereich der Veranstaltungssicherheit erbringt. Die verstärkte regionale Ausrichtung ist für die KTG Karlsruhe Tourismus GmbH (S. 181 ff) ein zentraler Baustein, um eine nachhaltige Positionierung der Tourismus- Destination Karlsruhe zu erreichen. Bei der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH (S. 191 ff) steht das Jahr 2015 im Zeichen des beteiligungsorientierten Stadtgeburtstages 2015 mit insgesamt mehr als 10.000 Mitwirkenden. Beim Zentrum für Kunst und Medientechnologie (S. 201 ff) sind in 2015 alle Abteilungen auf ihre Teilprogramme zur GLOBALE ausgerichtet. Die GLOBALE hat eine Laufzeit von 300 Tagen und zieht sich daher bis weit in das Jahr 2016. Bei der Heimstiftung Karlsruhe (S. 207 ff) ist das Seniorenzentrum am Klosterweg ohne grundlegende Sanierung und Entwicklung neuer Konzepte auf dem Pflegemarkt in den nächsten Jahren in Karlsruhe nicht mehr konkurrenzfähig. Das Kinder- und Jugendhilfezentrum benötigt ebenso ein Sanierungskonzept. II. Überblick Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 11 1. Beteiligungsübersicht Durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) ist die Stadt Karlsruhe im Rahmen des Beteiligungsmanagements aufgefordert, eine aktive Beteiligungs- steuerung und -überwachung zu implementieren. Hierzu gehört auch die Verpflichtung, jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen (§ 105 Abs. 2 GemO), der öffentlich bekannt zu geben und auszulegen ist (§ 105 Abs. 3 GemO). In Tabelle 1 sind die jeweiligen Anteile der Stadt Karlsruhe an den dort aufgeführten Unternehmen, unabhängig von der Beteiligungsquote, dargestellt. Eigenbetriebe hatte die Stadt Karlsruhe im Berichtszeitraum keine. Nachfolgend wird in Kurzform über die Unternehmen berichtet, an denen die Stadt Karlsruhe unmittelbar oder mittelbar mit i. d. R. mehr als 25 % beteiligt ist. Über Stiftungen wird nur dann informiert, wenn die Stadt Karlsruhe aus eigenen Mitteln zum Stiftungskapital beigetragen hat. Die Mehrzahl der vorgelegten Jahresabschlüsse 2014 wurde bis zum 30.06.2015 von den beauftragten Abschlussprüfern geprüft. Die Feststellung durch die Beschlussgremien steht zum Teil noch aus. Nachfolgend werden nur die zum Stichtag 30.06.2015 noch nicht abschließend geprüften Jahresabschlüsse 2014 mit dem Vermerk „vorläufig“ versehen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 12 Tabelle 1: Übersicht über sämtliche direkte städtische Beteiligungen unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote Beteiligungen Stand der Geschäftsanteile bzw. Stammeinlagen am 31.12.2014 Stammkapitalanteil Beteiligungswert 1) - € - - € - 1 Abwasserverband "Mittleres Pfinz- und Bocksbachtal" 857.519,33 857.519,33 2 AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 52.000,00 52.000,00 3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 7.000.000,00 7.000.000,00 4 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 14.400,00 19.170.672,00 5 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband 20.600,00 20.600,00 6 Fächerbad Karlsruhe GmbH 62.500,00 4.798.500,00 7 Grundstückseigentümergemeinschaft RRZ K´he GbR 1.423.205,71 1.423.205,71 8 KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 12.500,00 12.500,00 9 Karlsruher Fächer GmbH 270.000,00 8.590.151,72 10 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 4.000.000,00 13.320.000,00 11 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3.100.000,00 23.547.126,93 12 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 14.400,00 11.100,01 13 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 33.233,97 33.233,97 14 KEG Karlsruhe Event GmbH 75.000,00 75.000,00 15 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 50.000,00 50.000,00 16 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 25.000,00 25.000,00 17 Kunststiftung Baden-Württemberg gGmbH 511,29 511,29 18 KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- u. Hafen GmbH 107.371.300,00 223.331.817,24 19 Neue Messe Ḱhe GmbH & Co.KG 58.277.048,62 40.218.571,67 20 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 300.500,00 1.303.000,00 21 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 26.000.000,00 43.176.922,89 22 SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I 500.000,00 232.500,00 23 VOLKSWOHNUNG GmbH 37.000.000,00 36.817.159,69 24 Zweckverband KIVBF 394.202,49 394.202,49 Zusammen 246.853.921,41 424.461.294,94 1) Entsprechend den "Anschaffungs- und Herstellungskosten", d.h. entsprechend den tatsächlichen Buchungen und Zugangsanordnungen. Aufgrund der Prüfungsfeststellungen der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg zur Eröffnungsbilanz werden Stiftungen nicht mehr als Beteiligungen - sondern als verlorener Zuschuss - und Genossenschaften als Ausleihungen dargestellt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 13 Tabelle 2: Übersicht über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 % beteiligt ist Lfd.Nr. Unternehmen Beteiligungs- Bilanz- Ergebnis 2014 Plan 2014 2) quote summe + Gewinn + Gewinn Stadt - Verlust - Verlust % -T€- -T€- -T€- 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- 100,00 336.480 - 7.606 - 4.875 und Hafen GmbH 2. Fächerbad Karlsruhe GmbH 100,00 3.816 - 227 - 229 3. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 26,15 1.843 + 44 4) 4. KEK – K'her Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50,00 215 + 23 - 33 5. Albtal - Verkehrs-Gesellschaft mbH 100,00 239.302 + 1.042 + 1.901 6. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 52,00 13.340 + 0 + 0 7. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,90 43.860 + 0 3) + 0 8. VOLKSWOHNUNG GmbH 100,00 600.040 + 5.474 + 5.600 9. Karlsruher Fächer GmbH 100,00 5) 19.377 + 346 - 577 10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100,00 17.969 - 157 + 674 11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100,00 292.071 - 2.053 - 3.401 12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 100,00 1.227 + 116 - 564 13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100,00 21.557 - 11.158 - 12.645 14. KEG Karlsruhe Event GmbH 75,00 852 - 13 + 0 15. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100,00 1.787 + 60 3) + 0 16. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG 69,91 95.852 - 1.398 - 1.359 17. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100,00 6) 2.761 - 451 + 0 18. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00 760 + 63 3) + 17 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z.B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) I.d.R. der vom Beschlussgremium genehmigte Urplan; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Vorläufige Zahlen 4) Planzahlen liegen nicht vor 5) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 28,2 % am Stammkapital. 6) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 59,6 % am Stammkapital. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 14 Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe und deren Tochtergesellschaften*) Ver- und Entsorgung, Wohnungswesen und Verkehr und Bäder Stadtentwicklung KVVH-Karlsruher Versorgungs-, VOLKSWOHNUNG GmbH Verkehrs- und Hafen GmbH 100% 100% Stadtwerke Karlsruhe VOLKSWOHNUNG GmbH Service GmbH 80% 100% VBK - Verkehrsbetriebe VOLKSWOHNUNG Karlsruhe GmbH Bauträger GmbH 100% 100% KASIG - Karlsruher Konversionsgesellschaft Schieneninfrastruktur- Karlsruhe mbH gesellschaft mbH 60% 100% KES - Karlsruher KBG - Karlsruher Bäder- Energieservice GmbH gesellschaft mbH 50% 100% Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Fächerbad Karlsruhe GmbH 50% 100% Entwicklungsgesellschaft Albtal-Verkehrsgesellschaft mbH Cité mbH 100% 38,8% Transport Technologie- Konversionsgesellschaft Consult Karlsruhe GmbH Karlsruhe mbH 44% 10% Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Karlsruher Fächer GmbH 52% 100% Baden Airpark Beteiligungs- Karlsruher Fächer GmbH & Co. gesellschaft mbH 43,90% Stadtentwicklungs-KG 100% KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% *) ohne Beteiligungen unter 25% und ohne die Tochtergesellschaften der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (siehe III. Ziff. 5) Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 15 Stand: 31.12.2014 Gesundheit und Soziales Messe, Touristik, Wirtschafts - förderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100% 100% Karlsruher Versorgungs- Messe Karlsruhe GmbH dienste im Sozial- 100% und Gesundheits- wesen GmbH Neue Messe Karlsruhe GmbH Co. KG 100% 69,90% MVZ - Medizinisches Ver- KEG Karlsruhe Event GmbH sorgungszentrum am 75% Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100% 100% AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100% 100% Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00% Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 16 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe G es el ls ch af t Ve rtr ag Ve rtr ag sp ar tn er St ad t K ar ls ru he W ei te re G es el ls ch af te n de s D rit te Ko nz er ns S ta dt K ar ls ru he KV VH G m bH Be he rrs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er trä ge VB K G m bH + K BG + K AS IG Er ge bn is ab fü hr un gs ve rtr ag St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH KB G - Ka rls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH Be he rrs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g KV VH G m bH Fä ch er ba d Ka rls ru he G m bH G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr ag St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH Er bb au ve rtr ag X KA SI G m bH Be he rrs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g KV VH G m bH St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH Er dg as be zu gs ve rtr ag E. O N R uh rg as A G , S ta to il, V ito l S .A . 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Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe (Fortsetzung) G es el ls ch af t Ve rt ra g Ve rt ra gs pa rt ne r St ad t K ar ls ru he W ei te re G es el ls ch af te n de s D rit te Ko nz er ns S ta dt K ar ls ru he B ad en A irp ar k B et ei lig un gs ge se lls ch af t m bH R ah m en ve re in ba ru ng ü be r d ie W ei te re nt w ic kl un g de s G ew er be pa rk s un d La nd B ad en -W ür tte m be rg + de s Fl ug ha fe ns (B ad en A irp ar k G m bH ) Fl ug ha fe n St ut tg ar t G m bH VO LK SW O H N U N G G m bH Be he rrs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er trä ge VO W O S er vi ce + K G K G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr äg e VO W O S er vi ce + V O W O B au trä ge r + KE S + KG K + C ité + W oh nb au W ör th K ar ls ru he r F äc he r G m bH (K FG ) M ie tv er trä ge z um S tä nd eh au s, R at ha us er w ei te ru ng u . T ei le n de s Te ch n. R at ha us es X Pa ch tv er tra g (H au pt ba hn ho f-G ar ag e) X K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G (K FE ) Ei nb rin gu ng sv er tra g (E in br in gu ng v on G ru nd st üc ke n in d ie G es el ls ch af t) X Ve rtr ag ü be r d en V er ka uf d er ö ffe nt lic he n Fl äc he n X St äd tis ch es K lin ik um K ar ls ru he g G m bH D ie ns tle is tu ng sv er tra g (u . a . B ez üg er ec hn un g, P er so na lb et re uu ng ) X Be so nd er e Ve re in ba ru ng en ü be r d en U m fa ng d er N eb en tä tig ke it Le ite nd e Är zt e am K lin ik um Be te ili gu ng d es K lin ik um s al s ak ad em is ch es L eh rk ra nk en ha us d er U ni ve rs itä t F re ib ur g La nd B ad en -W ür tte m be rg Be he rr sc hu ng sv er trä ge K VD , M VZ Ve rtr ag ü be r d ie D ur ch fü hr un g de r G eb äu de re in ig un g KV D Bu dg et ve re in ba ru ng K ra nk en ka ss en Pf le ge sa tz ve re in ba ru ng K ra nk en ka ss en K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH Pa ch tv er trä ge ( Ti ef ga ra ge a m F es tp la tz + s tä dt . H al le n am F es tp la tz ) X Fa ci lit y M an ag em en t-V er tra g VO W O S er vi ce M ie tv er tra g (A nm ie tu ng d er M es se a uf 2 9 Ja hr e) N eu e M es se (N M K) Ü be rla ss un gs - u nd D ie ns tle is tu ng sv er tra g (te ch n. A nl ag en a uf d em G el än de d er N M K) . St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G (N M K ) Er bb au re ch ts ve rtr ag St ad t R he in st et te n St ad tm ar ke tin g K ar ls ru he G m bH Ko op er at io ns ve re in ba ru ng b ez üg lic h B au st el le nm ar ke tin g KA SI G K ar ls ru he r S po rt st ät te n- B et rie bs -G m bH M ie tv er tra g (ü be r d ie A nm ie tu ng d iv er se r S po rts tä tte n) X Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 18 4. Personalentwicklung Stadt Karlsruhe - Beteiligungsgesell- schaften Bei den Personalzahlen handelt es sich i.d.R. um umgerechnete Vollkraftstellen. Die Stadt Karlsruhe arbeitet mit Stichtagszahlen (Dezember), während die Beteiligungsgesellschaften (hier sind auch die von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten erfasst) i.d.R. Durchschnittszahlen verwenden. Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe. Diagramm 1: Personalentwicklung 1995 – 2014 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Jahr M ita rb ei te r Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften 10.234 11.051 10.060 4.278 (42%) 4.181 (38%) 4.466 (45%) 2.034 (20%) 3.560 (35%) 5.956 (58%) 6.870 (62%) 7.026 (62%) 11.350 4.324 (38%) Von der Gesamtzahl der Beschäftigten beim Konzern Stadt Karlsruhe arbeitet ein kontinuierlich steigender Anteil bei den Beteiligungsgesellschaften. Im Jahre 2014 betrug dieser Anteil 61,9 Prozent, vor 10 Jahren lag er noch bei 59,7 Prozent. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 19 Tabelle 3: Personalaufwand bei Stadt und Gesellschaften 2010 – 2014 Lfd. Nr. Unternehmen 2010 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. KVVH GmbH (nur Personal Rheinhäfen) 1.582 1.708 1.982 2.012 2.151 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 1.180 1.216 1.386 1.625 1.688 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 843 902 932 1.000 1.084 4. KASIG 1 0 0 0 0 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH 6) 67.446 68.238 69.901 72.522 48.774 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 6) 1.428 1.553 1.571 1.663 27.715 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 8. SWK - Regenerativ GmbH & Co. KG-Solarpark I 1) 1) 1) 1) 1) 9. SWK-NOVATEC GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 10. KEK 301 323 396 414 462 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 2) 2) 2) 2) 1) 13. TelemaxX Telekommunikation GmbH 3.368 3.451 3.750 4.398 4.214 14. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 54.911 57.209 59.570 62.161 64.630 15. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 29.971 31.806 35.806 43.831 42.204 16. TTK Transport-Technologie-Consult K´he GmbH 1.730 1.850 1.910 1.996 1.846 17. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 1.741 1.766 1.814 1.911 2.090 18. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 11 11 11 10 10 19. VOLKSWOHNUNG GmbH 10.780 12.448 11.029 10.721 10.420 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 1.659 2.732 2.773 2.583 2.949 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 1) 1) 1) 1) 1) 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 671 713 853 827 884 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 304 285 265 296 195 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 26. Karlsruher Fächer GmbH 332 359 413 441 549 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentw.-KG 559 648 671 710 712 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 180.516 189.074 199.858 203.075 209.309 29. Karlsruher Versorgungsdienste 2.236 2.384 2.683 2.878 3.198 30. MVZ 476 560 537 781 734 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 2.171 2.102 2.044 2.197 2.378 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 7.950 7.967 8.936 9.232 8.054 33. KEG Karlsruhe Event GmbH 147 91 112 144 334 34. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 3) 3) 3) 3) 1.469 35. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 36. Messe Karlsruhe GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 37. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 786 956 1.021 1.220 1.410 38. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 176 184 190 194 200 Personalaufwand Gesellschaften 373.276 390.536 410.414 428.842 439.663 Personalaufwand Stadt 4) 5) 254.638 260.556 269.544 270.517 285.736 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung am 08.05.2014 gegründet. 3) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 4) Um eine Vergleichbarkeit zur Zahl des Jahres 2008 herzustellen wurden die Beihilferückstellungen sowie die Pensionsrückstellungen (Pflichtrückstellung bis einschl. 2010) herausgerechnet. 5) In 2014 vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 18.05.2015). 6) Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH übergeleitet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 20 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungs- ströme und Rückstellungen Stadt Karlsruhe – Beteiligungs- gesellschaften Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe. Diagramm 2: Investitionsentwicklung 1995 – 2014 0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 Jahr In ve st iti on en - in T EU R - Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften 412.729 557.412 197.886 284.556 409.142 (73%) 318.374 (77%) 152.337 (54%) 148.270 (27%) 134.924 (68%) 70.832 (25%) 61.387 (21%) 94.355 (23%) 62.962 (32%) Der größte Teil der Investitionen innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe entfällt auf die Beteiligungsgesellschaften. Ihr Anteil schwankt zwischen 59,2 Prozent (2004) und 77,1 Prozent (2003 / Bau der Neuen Messe). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 21 Tabelle 4: Entwicklung der Investitionen und Abschreibungen bei Stadt und Beteiligungsgesellschaften 2010 – 2014 G es el ls ch af t 20 10 1) 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- tio ne n un ge n tio ne n un ge n tio ne n un ge n tio ne n un ge n tio ne n un ge n -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) K V VH G m bH 1, 4 2, 5 42 ,5 4, 4 23 ,2 2, 1 3, 0 2, 2 3, 1 2, 2 b ) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH 51 ,4 23 ,8 44 ,1 25 ,4 41 ,3 24 ,9 47 ,9 24 ,4 83 ,3 25 ,4 c ) V BK G m bH 33 ,4 15 ,2 20 ,1 15 ,9 58 ,7 15 ,9 28 ,5 16 ,7 40 ,1 17 ,1 d ) K A SI G 49 ,2 0, 1 36 ,0 0, 1 53 ,1 0, 2 90 ,7 0, 3 12 0, 8 0, 3 e ) K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t 0, 6 1, 7 0, 2 1, 7 2, 2 1, 7 0, 7 1, 8 0, 2 1, 7 f) F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH 0, 2 0, 1 0, 2 0, 1 0, 5 0, 1 0, 2 0, 1 2) 2) z us am m en : 13 6, 2 43 ,4 14 3, 1 47 ,6 17 9, 0 44 ,9 17 1, 0 45 ,5 24 7, 5 46 ,7 Fä ch er ba d Ka rls ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 2 0, 1 Te le m ax X Te le ko m m un ik at io n G m bH 3, 3 3, 5 4, 9 3, 5 10 ,8 3, 5 5, 9 3, 8 3, 7 3, 8 PS P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 32 ,2 0, 0 St ad tw er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 4 0, 7 SW K- R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 SW K- N O VA TE C G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KE K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 42 ,6 1, 8 18 ,3 2, 1 11 ,5 2, 8 23 ,0 1, 8 60 ,2 1, 8 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K´ he 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K´ he r V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 1 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 VO LK SW O H N U N G G m bH 37 ,4 10 ,9 36 ,0 10 ,8 20 ,8 12 ,6 19 ,1 18 ,0 31 ,4 14 ,9 VO LK SW O H N U N G S er vi ce G m bH 0, 2 1, 2 3, 1 1, 7 0, 7 1, 8 0, 7 1, 8 0, 5 1, 7 Ko nv er si on sg es el ls ch af t K ´h e 1, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 1 0, 1 0, 0 0, 1 VO LK SW O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 0, 3 0, 5 0, 2 0, 5 0, 1 0, 5 1, 2 0, 5 8, 2 0, 7 En tw ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 0, 2 0, 4 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 KE S - E ne rg ie se rv ic e G m bH 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 2 0, 3 Ka rls ru he r F äc he r G m bH 0, 1 1, 1 0, 9 1, 1 0, 0 1, 1 0, 0 1, 1 1, 3 1, 1 Ka rls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 0, 4 0, 1 2, 2 0, 2 3, 3 0, 2 4, 8 0, 3 2, 1 0, 5 St äd tis ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 7, 6 15 ,7 17 ,9 15 ,3 14 ,4 15 ,7 11 ,9 15 ,4 17 ,2 16 ,8 K VD 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 Ka rls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 0, 3 1, 0 0, 8 1, 1 8, 2 1, 8 2, 0 1, 5 0, 9 1, 5 KE G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KT G K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. KG 0, 1 4, 8 0, 3 4, 8 0, 1 4, 7 0, 1 4, 7 0, 0 4, 5 St ad tm ar ke tin g Ka rls ru he G m bH 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 AF B - A rb ei ts fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 5) 5) K´ he r S po rts tä tte n- Be tri eb s- G m bH 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 2 0, 2 0, 1 0, 1 0, 0 0, 0 Ba de n Ai rp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 G es am t: 23 3, 1 85 ,2 23 0, 9 89 ,7 25 2, 2 90 ,8 24 3, 1 95 ,5 40 9, 1 95 ,7 N ac hr ic ht lic h: St ad t K ar ls ru he 6 ) 88 ,3 75 ,9 87 ,9 61 ,6 83 ,9 60 ,9 11 6, 4 63 ,6 14 8, 3 67 ,5 1) St an d 31 .1 2. (A us na hm e: K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) . 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 5) Be en di gu ng d er L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. 6) In 2 01 4 vo rlä uf ig es R ec hn un gs er ge bn is (S ta nd : 1 8. 05 .2 01 5) Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 22 Diagramm 3: Entwicklung der Zahlungsströme 2000 - 2014 Bei den Ausschüttungen handelt es sich im Wesentlichen um Konzessionsabgaben Versorgung und Verkehr. Unter die sonstigen Zuwendungen der Stadt fallen u.a. (Ertrags-) Zuschüsse, Stammkapitalerhöhungen und zinslose Darlehen. Minuszahlen beim Saldo bedeuten eine Belastung des städtischen Haushalts. -20.529 -11.470 -3.402 -19 -1.005 -5.514 -13.305 3.733 -3.933 6.030 -1.119 -5.426 -1.925 7.365 -2.910 -80.000 -60.000 -40.000 -20.000 0 20.000 40.000 60.000 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 Jahr - Z ah lu ng ss tr öm e in T EU R - Ausschüttungen an die Stadt Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen Saldo Im Geschäftsjahr 2014 ergeben sich neue Belastungen u. a. durch die Aufstockung der Kapitalrücklage beim Fächerbad Karlsruhe GmbH (4,7 Mio. €) sowie durch die bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH über den Verlustausgleich 2014 hinausgehende teilweise Abdeckung der Verlustvorträge aus Vorjahren (3,7 Mio. €). Der deutliche Anstieg der Belastung im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zu 2012 hängt im Wesentlichen mit den gewährten Gesellschafterdarlehen an das Klinikum (10,0 Mio. €) und an die Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG (5,5 Mio. €) zusammen. Die deutliche Verbesserung im Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zu 2008 hängt im Wesentlichen damit zusammen, dass im Zuge der Kapitalrestrukturierungsmaßnahmen bei der KMK in 2008 abschließend die Kapitalrücklage um weitere 6 Mio. € aufgestockt wurde. Die große Abweichung von 2002 nach 2003 hängt damit zusammen, dass die Abschlagszahlungen auf die Konzessionsabgabe ab dem Haushaltsjahr 2003 im laufenden Haushaltsjahr veranschlagt werden (zuvor im Folgejahr). Dadurch wurden im Haushaltsjahr 2003 die Konzessionsabgaben für 2002 und 2003 vereinnahmt. Nähere Details können der folgenden Tabelle „Entwicklung der Zahlungsströme 2012 bis 2014“ entnommen werden. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 23 Tabelle 5: Entwicklung der Zahlungsströme 2012 – 2014 En tw ic kl un g de r Z ah lu ng ss tr öm e St ad t / B et ei lig un gs ge se lls ch af te n 1) - oh ne S tif tu ng en - 20 12 20 13 20 14 Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o sc hü tt- au s- Zu w en d- sc hü tt- au s- Zu w en d- sc hü tt- au s- Zu w en d- un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - K VV H G m bH - K on ze rn 23 .2 00 0 -4 .1 08 19 .0 92 22 .0 29 0 -3 .5 85 18 .4 44 22 .2 12 0 -2 .3 00 19 .9 12 Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0 0 -5 .7 42 -5 .7 42 SW K -R eg en er at iv -G m bH & C o. K G -S ol ar pa rk I 35 0 0 35 40 0 0 40 40 0 0 40 K EK - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur 0 0 -2 50 -2 50 0 0 -2 50 -2 50 0 0 -3 11 -3 11 AV G 42 0 0 42 42 0 0 42 42 0 0 42 K ar ls ru he r V er ke hr sv er bu nd (K VV ) 0 -1 .0 62 0 -1 .0 62 0 -1 .2 84 0 -1 .2 84 0 -1 .3 00 -1 84 -1 .4 84 VO LK SW O H N U N G G m bH 27 5 0 0 27 5 29 9 0 0 29 9 30 9 0 0 30 9 K on ve rs io ns ge se lls ch af t K ar ls ru he m bH 2 0 0 2 2 0 0 2 2 0 0 2 K ar ls ru he r F äc he r G m bH 26 0 0 26 26 0 0 26 26 0 0 26 K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. S ta dt en tw ic kl un gs -K G 10 0 -1 .0 00 -9 90 10 0 -6 .5 00 -6 .4 90 10 0 0 10 St äd tis ch es K lin ik um K ar ls ru he g G m bH 7 0 0 7 7 0 -1 0. 00 0 -9 .9 93 7 0 -2 .5 00 -2 .4 93 K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH (K M K ) 10 -1 3. 81 9 -1 .1 81 -1 4. 99 0 10 -1 3. 91 3 -1 .0 87 -1 4. 99 0 10 -1 4. 90 1 -9 9 -1 4. 99 0 K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH 0 -5 8 -4 0 -9 8 0 0 -1 40 -1 40 0 0 -1 .2 78 -1 .2 78 K TG K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0 0 -2 .4 21 -2 .4 21 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G 72 0 0 72 72 0 0 72 72 0 0 72 St ad tm ar ke tin g K ar ls ru he G m bH 0 0 -2 .6 34 -2 .6 34 0 0 -3 .4 12 -3 .4 12 0 AF B - Ar be its fö rd er un gs be tr ie be g G m bH (A FB ) 0 0 -1 .6 38 -1 .6 38 0 0 -1 .6 47 -1 .6 47 0 0 -1 .8 70 -1 .8 70 G W K i. L . 0 0 0 0 45 0 0 45 0 0 0 0 K ar ls ru he r S po rt st ät te n- B et rie bs -G m bH 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 1 B ad en A irp ar k B et ei lig un gs ge se lls ch af t m bH 0 0 -1 .2 92 -1 .2 92 0 0 -1 .2 94 -1 .2 94 0 0 -1 .2 95 -1 .2 95 G es am t 23 .6 80 -1 4. 93 9 -1 2. 14 3 -3 .4 02 22 .5 83 -1 5. 19 7 -2 7. 91 5 -2 0. 52 9 22 .7 31 -1 6. 20 1 -1 8. 00 0 -1 1. 47 0 1) O hn e H ei m st ift un g, S tif tu ng K om pe te nz ze nt ru m fü r F in an zi er un g un d Be ra tu ng , S tif tu ng C en tre C ul tu re l F ra nc o- Al le m an d de K ar ls ru he , M aj ol ik a - S tif tu ng fü r K un st - u nd K ul tu rfö rd er un g Ka rls ru he s ow ie o hn e Ze nt ru m fü r K un st u nd M ed ie nt ec hn ol og ie (Z KM ). 2) Im W es en tli ch en K on ze ss io ns ab ga be S ta dt w er ke s ow ie B ür gs ch af ts ge bü hr en 3) z . B . Z us ch üs se u nd S ta m m ka pi ta le rh öh un ge n 4) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 di e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en . 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 24 Tabelle 6: Ergebnisübersicht 2010 – 2014 über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25% beteiligt ist. Lfd. Unternehmen 2010 2011 2012 2013 2014 Nr. - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Kapital- bzw. Personengesellschaften: 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH + 2.577 + 2.375 + 1.635 + 77 -7.606 2. Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) 2) 2) -227 3. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I + 1 + 85 + 68 + 19 + 44 4. KEK - Ḱher Energie- und Klimaschutzagentur + 18 + 41 -36 + 22 + 23 5. Albtal - Verkehrs - Gesellschaft mbH + 108 + 153 + 318 + 324 + 1.042 6. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 7. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 8. VOLKSWOHNUNG GmbH + 3.725 + 4.229 + 4.864 + 4.702 + 5.474 9. Karlsruher Fächer GmbH + 731 -247 + 635 + 381 + 346 10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG + 815 -721 -1.072 -1.073 -157 11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH + 2.038 + 186 -7.946 -3.474 -2.053 12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH + 140 -136 -126 -121 + 116 13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH -12.741 -12.732 -19.687 -12.947 -11.158 14. KEG Karlsruhe Event GmbH -58 + 0 + 0 + 88 -13 15. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 3) 3) 3) 3) + 60 16. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG -2.208 -2.393 -1.954 -1.801 -1.398 17. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH -1.059 -13 -27 + 419 -451 18. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH + 74 + 68 + 81 + 41 + 63 Stadt Karlsruhe: 4) Ergebnishaushalt: + 19.696 + 15.148 + 62.054 + 66.845 + 7.164 Geleistete Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen an GmbH´s: -23.369 -26.702 -27.082 -43.112 -34.201 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z. B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernommen. 3) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 4) Vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 18.05.2015) Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 25 Tabelle 7: Entwicklung der Rückstellungen bei Stadt und Beteiligungs- gesellschaften 2010 – 2014 G es el ls ch af t 20 10 1) 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - st el lu ng en st el lu ng en st el lu ng en st el lu ng en st el lu ng en -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) KV VH G m bH 6, 5 2, 4 4, 5 2, 5 5, 1 2, 5 5, 5 2, 6 5, 6 2, 7 b ) St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH 45 ,3 6, 3 38 ,5 6, 6 36 ,9 6, 3 40 ,6 6, 4 35 ,6 6, 7 c ) VB K G m bH 58 ,2 11 ,4 56 ,8 11 ,2 62 ,6 11 ,6 62 ,1 12 ,5 61 ,6 13 ,7 d ) KA SI G 0, 3 0, 0 1, 4 0, 0 1, 5 0, 0 4, 6 0, 0 2, 8 0, 0 e ) Ka rls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH 0, 5 0, 0 0, 4 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 f) F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 2 0, 0 0, 0 0, 0 2) 2) z us am m en : 11 0, 9 20 ,1 10 1, 7 20 ,3 10 6, 6 20 ,4 11 3, 0 21 ,5 10 5, 8 23 ,1 Fä ch er ba d Ka rls ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 0 0, 0 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 1, 9 0, 0 2, 0 0, 0 2, 6 0, 0 2, 8 0, 0 2, 5 0, 0 PS P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 0, 0 0, 0 St ad tw er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 9, 7 0, 0 7, 5 0, 0 9, 2 0, 0 7, 2 0, 0 6, 6 0, 0 SW K- R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- N O VA TE C G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KE K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 45 ,0 17 ,0 50 ,3 17 ,0 56 ,4 17 ,7 70 ,4 22 ,9 76 ,5 24 ,3 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K´ he 0, 2 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 K´ he r V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 5 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 3 0, 0 V O LK S W O H N U N G G m bH 7, 3 0, 0 8, 5 0, 0 8, 6 0, 0 7, 6 0, 0 6, 9 0, 0 VO LK SW O H N U N G S er vi ce G m bH 0, 4 0, 0 1, 4 0, 0 1, 4 0, 0 1, 3 0, 0 0, 8 0, 0 Ko nv er si on sg es el ls ch af t K ´h e 9, 2 0, 0 9, 4 0, 0 8, 8 0, 0 9, 5 0, 0 8, 9 0, 0 VO LK SW O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 0, 4 0, 0 0, 6 0, 0 0, 6 0, 0 0, 5 0, 0 0, 6 0, 0 En tw ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 1, 1 0, 0 1, 2 0, 0 1, 4 0, 0 0, 9 0, 0 0, 7 0, 0 KE S - K ar ls ru he r E ne rg ie se rv ic e G m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 4 0, 0 Ka rls ru he r F äc he r G m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 Ka rls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 5 0, 0 St äd tis ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 35 ,4 12 ,5 34 ,3 12 ,7 36 ,9 12 ,8 39 ,3 13 ,7 42 ,2 14 ,3 KV D 0, 4 0, 0 0, 4 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 4 0, 0 M VZ 0, 6 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ka rls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 5, 7 0, 2 6, 0 0, 2 6, 3 0, 2 6, 4 0, 2 5, 9 0, 2 KE G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 KT G K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 2 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. KG 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 St ad tm ar ke tin g Ka rls ru he G m bH 1, 4 0, 0 1, 0 0, 0 1, 1 0, 0 0, 3 0, 0 0, 4 0, 0 AF B - A rb ei ts fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 5) 5) K´ he r S po rts tä tte n- Be tri eb s- G m bH 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 Ba de n Ai rp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 23 0, 9 49 ,8 22 5, 6 50 ,2 24 1, 3 51 ,1 26 0, 7 58 ,3 26 0, 2 61 ,9 N ac hr ic ht lic h: R üc ks te llu ng en S ta dt K ar ls ru he 6) 7 ) 23 8, 2 - 87 ,4 - 12 3, 7 - 14 7, 5 - 11 3, 6 - 1) St an d 31 .1 2. (A us na hm e: K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) . 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 5) Be en di gu ng d er L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. 6) G em äß § 4 1 Ab s. 2 S at z 2 de r G em ei nd eh au sh al ts ve ro rd nu ng B ad en -W ür tte m be rg is t a b 01 .0 1. 20 10 d ie B ila nz ie ru ng v on P en si on sr üc ks te llu ng en v er bo te n. 7) In 2 01 4 vo rlä uf ig es R ec hn un gs er ge bn is (S ta nd : 0 5. 06 .2 01 5) Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 26 6. Darlehensverbindlichkeiten 2010 bis 2014 (Tabelle 8) G es el ls ch af t 20 10 1) 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) K VV H G m bH 52 ,5 13 ,3 90 ,9 0, 0 89 ,4 0, 0 87 ,7 0, 0 86 ,0 0, 0 b ) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH 90 ,9 0, 0 11 1, 0 0, 0 13 0, 9 0, 0 15 0, 3 0, 0 20 4, 5 0, 0 c ) V BK G m bH 51 ,7 23 ,3 36 ,0 10 ,7 51 ,1 10 ,7 48 ,2 10 ,7 45 ,3 10 ,7 d ) K AS IG 39 ,7 0, 0 53 ,3 0, 0 76 ,5 0, 0 11 4, 7 0, 0 15 5, 7 0, 0 e ) K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH 18 ,2 0, 0 17 ,8 0, 0 17 ,3 0, 0 16 ,8 0, 0 16 ,2 0, 0 f) Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH 0, 8 0, 0 0, 6 0, 0 0, 4 0, 0 0, 2 0, 0 2) 2) z us am m en : 25 3, 8 36 ,6 30 9, 6 10 ,7 36 5, 6 10 ,7 41 7, 9 10 ,7 50 7, 7 10 ,7 Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 0 0, 0 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 3, 3 0, 0 4, 9 0, 0 10 ,4 0, 0 8, 8 0, 0 7, 1 0, 0 P S P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 0, 0 0, 0 S ta dt w er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S W K -R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S W K -R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 1, 4 0, 0 1, 3 0, 0 1, 2 0, 0 1, 0 0, 0 0, 9 0, 0 S W K -N O VA TE C G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K E K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 A lb ta l-V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 32 ,4 0, 0 30 ,8 0, 0 31 ,8 0, 0 29 ,2 0, 0 27 ,3 0, 0 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K ´h e 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ´h er V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 V O LK SW O H N U N G G m bH 38 5, 6 15 ,0 40 0, 7 14 ,0 39 1, 0 13 ,5 40 0, 0 12 ,0 38 8, 1 10 ,7 V O LK SW O H N U N G S er vi ce G m bH 22 ,3 12 ,9 25 ,3 14 ,8 23 ,8 14 ,1 20 ,9 12 ,4 17 ,0 10 ,6 K on ve rs io ns ge se lls ch af t K ´h e 58 ,6 58 ,6 36 ,9 36 ,9 15 ,2 15 ,2 14 ,8 14 ,8 8, 7 8, 7 V O LK SW O H N U N G B au trä ge r G m bH 2, 6 2, 6 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 5, 7 0, 4 5, 7 0, 4 5, 3 0, 4 4, 8 0, 3 12 ,2 0, 3 E nt w ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 14 ,2 1, 3 12 ,5 0, 0 10 ,6 0, 0 8, 8 0, 0 6, 8 0, 0 K E S - E ne rg ie se rv ic e G m bH 4, 3 1, 4 3, 1 0, 2 3, 0 0, 2 2, 9 0, 2 2, 9 0, 2 K ar ls ru he r F äc he r G m bH 15 ,1 0, 0 14 ,0 0, 0 13 ,7 0, 0 13 ,4 0, 0 13 ,1 0, 0 K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 0, 6 0, 0 3, 1 0, 0 5, 2 0, 0 10 ,7 5, 5 10 ,6 5, 5 S tä dt is ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 10 ,0 10 ,0 10 ,0 10 ,0 K V D 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 3, 8 0, 0 3, 7 0, 0 3, 6 0, 0 3, 4 0, 0 3, 3 0, 0 K E G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K TG K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G 29 ,1 0, 0 28 ,3 0, 0 26 ,3 0, 0 24 ,3 0, 0 22 ,4 0, 0 S ta dt m ar ke tin g K ar ls ru he G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 A FB - Ar be its fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 5) 5) K ´h er S po rts tä tte n- B et rie bs -G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 B ad en A irp ar k B et ei lig un gs ge se lls ch af t 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 83 2, 8 12 8, 8 87 9, 9 77 ,0 90 6, 7 54 ,1 97 0, 9 65 ,9 1. 03 8, 1 56 ,7 N ac hr ic ht lic h: D ar le he ns ve rb in dl ic hk ei te n St ad t K ar ls ru he 14 7, 7 15 5, 6 14 3, 0 12 9, 0 16 7, 9 1) S ta nd 3 1. 12 . ( A us na hm e: K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 5) B ee nd ig un g de r L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. An m er ku ng : D ie h ie r a uf ge fü hr te n D ar le he ns ve rb in dl ic hk ei te n st el le n nu r e in en T ei l d er V er bi nd lic hk ei te n de r G es el ls ch af te n da r. H in zu k om m en i. d. R . w ei te re V er bi nd lic hk ei te n i.S . d es § 2 66 H an de ls ge se tz bu ch (z .B . V er bi nd lic hk ei te n au s Li ef er un g un d Le is tu ng ). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 27 Tabelle 9: Zins- und Tilgungsleistungen 2010 – 2014 G es el ls ch af t 20 10 1) 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) K VV H G m bH 2, 0 2, 1 2, 9 14 ,8 3, 3 1, 6 3, 2 1, 6 3, 1 1, 7 b ) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH 3, 2 2, 3 4, 1 4, 8 4, 7 5, 2 4, 8 5, 6 5, 8 6, 8 c ) V B K G m bH 2, 4 2, 5 1, 8 15 ,2 1, 9 3, 4 1, 7 3, 0 1, 5 3, 1 d ) K AS IG 0, 1 0, 0 1, 9 0, 0 3, 0 0, 0 4, 7 0, 0 6, 4 0, 0 e ) K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t 0, 8 0, 5 1, 0 0, 5 0, 9 0, 5 0, 7 0, 5 0, 7 0, 5 f) F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 2) 2) z us am m en : 8, 5 7, 6 11 ,7 35 ,5 13 ,8 10 ,9 15 ,1 10 ,9 17 ,5 12 ,1 Fä ch er ba d Ka lrs ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 0 0, 2 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 0, 4 1, 7 0, 2 0, 8 0, 2 1, 1 0, 2 1, 5 0, 3 1, 6 P S Pr oj ec t S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 0, 0 0, 0 S ta dt w er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S W K- R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S W K- R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 0, 1 0, 4 0, 0 0, 1 0, 0 0, 3 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 S W K- N O VA TE C G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K EK - Ka rls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 A lb ta l-V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 1, 1 1, 6 1, 1 1, 6 1, 0 1, 6 0, 8 2, 6 0, 7 1, 8 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K´ he 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ´h er V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 V O LK S W O H N U N G G m bH 13 ,5 30 ,3 12 ,2 14 ,2 13 ,0 17 ,0 12 ,1 19 ,9 12 ,1 31 ,2 V O LK S W O H N U N G S er vi ce G m bH 0, 8 3, 0 0, 6 9, 1 0, 6 3, 8 0, 4 5, 2 0, 4 3, 1 K on ve rs io ns ge se lls ch af t K ´h e 1, 4 14 ,4 0, 9 22 ,7 0, 5 21 ,9 0, 2 6, 3 0, 4 21 ,0 V O LK S W O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 1 0, 5 0, 1 2, 6 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 0, 3 0, 6 0, 2 0, 6 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 E nt w ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 0, 7 4, 3 0, 5 3, 6 0, 5 1, 8 0, 4 1, 9 0, 3 2, 0 K ES - Ka rls ru he r E ne rg ie se rv ic e G m bH 0, 1 0, 1 0, 1 0, 4 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 K ar ls ru he r F äc he r G m bH 0, 6 0, 3 0, 6 0, 9 0, 5 0, 3 0, 5 0, 3 0, 5 0, 3 K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 2 0, 0 0, 3 0, 1 0, 4 0, 1 S tä dt is ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K VD 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 0, 2 0, 3 0, 2 0, 1 0, 2 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K TG K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G 1, 2 2, 2 1, 1 1, 8 1, 0 2, 0 0, 9 2, 0 0, 6 2, 0 S ta dt m ar ke tin g K ar ls ru he G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 A FB - Ar be its fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K ´h e i. L. 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 5) 5) K ´h er S po rts tä tte n- Be tri eb s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 B ad en A irp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 29 ,0 67 ,3 29 ,6 94 ,0 31 ,8 60 ,9 31 ,3 51 ,0 33 ,6 75 ,7 N ac hr ic ht lic h: Zi ns - u nd T ilg un gs le is tu ng en S ta dt K ar ls ru he 7, 2 16 ,6 6, 6 12 ,1 6, 7 12 ,6 6, 2 13 ,9 5, 5 11 ,2 1) S ta nd 3 1. 12 . ( Au sn ah m e: K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) . 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 5) Be en di gu ng d er L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 28 7. Übersicht Abschlussprüfer 2014 Gesellschaft Abschlussprüfer Beauftragt seit Geschäftsjahr 1 KVVH GmbH KPMG AG 2010 2 KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH KPMG AG 2010 3 Fächerbad Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010 4 KASIG–Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH KPMG AG 2010 5 Stadtwerke Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010 6 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH KPMG AG 2010 7 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH KPMG AG 2010 8 SWK-NOVATEC GmbH KPMG AG 2010 9 KEK – Karlsruher Energie- u. Klimaschutzagentur gGmbH KPMG AG 2010 10 PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt K´he-West DanRevision GmbH 2008 11 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Condit GmbH 2014 12 TelemaxX Telekommunikation GmbH Treuhand Südwest GmbH 2013 13 VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010 14 AVG mbH KPMG AG 2014 15 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Ernst & Young GmbH 2012 16 VOLKSWOHNUNG GmbH Deloitte & Touche 2013 17 VOLKSWOHNUNG Service GmbH Deloitte & Touche 2013 18 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH Deloitte & Touche 2013 19 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Deloitte & Touche 2013 20 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Deloitte & Touche 2013 21 Entwicklungsgesellschaft Cité Deloitte & Touche 2013 22 KES - Karlsruher Energieservice GmbH Deloitte & Touche 2013 23 Karlsruher Fächer GmbH Rechnungsprüfungsamt 2006 24 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Rechnungsprüfungsamt 2006 25 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH PWC AG 2012 26 KVD PWC AG 2012 27 MVZ PWC AG 2012 28 KMK GmbH KPMG AG 2013 29 Neue Messe K´he GmbH & Co. KG KPMG AG 2013 30 Messe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2013 31 KEG Karlsruhe Event GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014 32 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014 33 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Rechnungsprüfungsamt 2012 34 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Rechnungsprüfungsamt 1988 35 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Rechnungsprüfungsamt 1975 36 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung 2013 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe Rechnungsprüfungsamt Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick 29 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen Kennzahl Erläuterung Anlagenintensität Formel: Anlagevermögen x 100 Bilanzsumme Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens. Umlaufintensität Formel: Umlaufvermögen x 100 Bilanzsumme Sie gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Eine hohe Umlaufintensität ermöglicht es, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren. Eigenkapitalquote Formel: Eigenkapital x 100 Bilanzsumme Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit. Anlagendeckungsgrad I Formel: Eigenkapital x 100 Anlagevermögen Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden; die Fristigkeit der Finanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Hieraus wird die Regel abgeleitet, dass zumindest das Anlagevermögen eines Unternehmens langfristig, also durch Eigenkapital zu finanzieren sei. Die Kennzahl Anlagendeckung sagt aus, in welchem prozentualen Umfang diese Regel tatsächlich eingehalten wurde. Umsatzrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Umsatzerlöse Der Betriebserfolg wird hier am Geschäftsumfang, nämlich der Umsatztätigkeit, gemessen. Die Umsatzrentabilität (auch Gewinnspanne) gehört damit zu den wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung der Ertragskraft. Eigenkapitalrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Eigenkapital Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat. Gesamtkapitalrentabilität Formel: (Jahresüberschuss nach Steuern + Zinsaufwand) x 100 Gesamtkapital Sie zeigt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet so vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft. Kostendeckung Formel: Umsatzerlöse x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Aufwendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann. Cash-flow Formel: Jahresüberschuss + Abschreibungen + / - Änderung der lang- fristigen Rückstellungen Der Cash-flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen. Personalkostenintensität Formel: Personalkosten x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, wie personalintensiv ein Unternehmen arbeitet. Anmerkungen: 1. Jahresüberschuss vor Abführung oder Verlustübernahme 2. Bilanzsumme = Gesamtkapital 3. Gesamtaufwand gemäß § 275 Abs. 2 Nrn. 5-8, 12, 13, 16 und 19 HGB. 4. Mitarbeiterzahl entsprechend Tabelle „Personalentwicklung“. III. Kapital- bzw. Personengesellschaften Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH 33 1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76127 Karlsruhe Telefax: 0721 / 599-1009 Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1997 (vorm. Eigenbetrieb Stadtwerke) Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Harald Rosemann Stadt Karlsruhe 100% = 107.371.300 € (Sprecher / bis 30.09.2014) Michael Homann (Sprecher / ab 01.10.2014) Stefanie Haaks (bis 30.06.2014) Dr. Alexander Pischon (ab 01.07.2014) Uwe Konrath Patricia Erb-Korn Aufsichtsrat: EB Margret Mergen StR Parsa Marvi (ab 01.10.2014) (Vorsitz / bis 09.06.2014) StR Yvette Melchien (ab 01.10.2014) OB Dr. Frank Mentrup StR Dr. Thomas Müller (Vorsitz / 10.06.2014 bis 30.09.2014) StR Hans Pfalzgraf (bis 30.09.2014) BM Gabriele Luczak-Schwarz StR Manfred Schubnell (bis 30.09.2014) (Vorsitz / ab 01.10.2014) Silke Gleitz Leonard Bauer (stellv. Vorsitz) Dirk Gümpel StR Doris Baitinger (bis 30.09.2014) Rudolf Hausmann (verdi) StR Thorsten Ehlgötz Harald Klingler StR Dr. Eberhard Fischer Michaela Kräutter (verdi) (bis 30.09.2014) Prof. Dr. Matthias Maier StR Alexander Geiger (ab 01.10.2014) (ltd. Angestellter) StR Thomas Hock Martina Stegemann StR Detlef Hofmann Udo Unger StR Uwe Lancier (ab 01.10.2014) Susanne Wenz (verdi) StR Bettina Lisbach Beteiligungen (mind. 20%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe GmbH 80% = 93.428.400,00 € VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 100% = 100.000.000,00 € KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 100% = 3.200.000,00 € KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 100% = 5.500.000,00 € Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VBK GmbH Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KBG-Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft GmbH 20 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 10 Vertreter der Arbeitnehmer E-Mail/Internet: kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektrizität, Gas, Fernwärme, Wasser, das Anbieten von Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung sowie die Verkehrsbedienung und das Betreiben der Rheinhäfen (GV vom 25.06.2002). www.kvvh.de Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH 34 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates (KVVH Gruppe) 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 546 585 619 680 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 44 42 42 46 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit der Abschlussprüfung 2010). Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Beschäftigte 4) 28 31 38 37 Beamte 4) 1 1 1 1 Gesamtbelegschaft 29 32 39 38 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten. Leistungszahlen KVVH - Geschäftsbereich Rheinhäfen 2011 - 2014: 2011 2012 2013 2014 1. Schiffsgüterumschlag (in Mio. to) - Mineralölprodukte 3,6 4,2 4,3 4,2 - andere Güter 2,4 2,6 2,6 2,9 Zusammen 6,0 6,8 6,9 7,1 2. Einnahmen aus Umschlag - Gesamt (in Mio. €) 2,8 3,1 2,9 2,4 - je Tonnen (in €) 0,47 0,45 0,42 0,34 3. Fahrgastschifffahrt - Anzahl der Teilnehmer 37.435 37.716 31.745 30.796 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH 35 Wichtigste Zahlungsströme zwischen Stadt Karlsruhe und KVVH-Konzern in den Jahren 2011 - 2014 aus Sicht der Stadt Karlsruhe: 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Konzessionsabgabe Versorgung 1) 3) + 21.635 + 21.483 + 20.182 + 20.152 2. Konzessionsabgabe Verkehr (lfd. Jahr) 2) + 539 + 539 + 539 + 539 3. Liquiditätszuschuss an KVVH GmbH 4) -1.022 -2.861 -2.109 -2.300 4. Zuschüsse an Fächerbad Karlsruhe GmbH: a) Betriebskostenzuschuss -827 -797 -757 5) b) Sportfördermittel -186 -186 -186 c) Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) -157 -264 -533 -1.170 -1.247 -1.476 Saldo + 19.982 + 17.914 + 17.136 + 18.391 1) Über Stadtwerke Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe. 2) Über VBK GmbH an Stadt Karlsruhe. 3) Anteil Stadt Karlsruhe (d. h. ohne Anteil Rheinstetten/Gasversorgung Hardt). 4) Als Beitrag der KVVH GmbH zur städtischen Haushaltskonsolidierung wurde der für 2011 vorgesehene Liquiditätszuschuss um 2 Mio. € reduziert. 5) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 die Anteile an der Gesellschaft übernommen (notarielle Beurkundung erfolgte am 11.02.2014). Die Darstellung erfolgt jetzt unter Nr. 3 dieses Kapitels. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2014 mit einen Fehlbetrag von 7,6 Mio. € ab, während im Vorjahr noch ein Überschuss von 0,1 Mio. € ausgewiesen werden konnte. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus verminderten Erträgen aus der Ergebnisabführung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, einer gegenüber dem Vorjahr höheren Verlustübernahme der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und einem rückläufigen Dividendenertrag der EnBW AG. Entwicklung der Ergebnisse 2007 - 2014 -10,0 -8,0 -6,0 -4,0 -2,0 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Jahr - i n M io . E U R O - +1,3 +0,1 +1,6 -7,6 +5,5 +2,6 Das Gesamtergebnis der KVVH GmbH umfasst im Einzelnen das Ergebnis des Finanzbereiches sowie des eigenständigen Geschäftsbereichs Rheinhäfen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH 36 Der Finanzbereich der KVVH GmbH, der insbesondere den Querverbund im Rahmen der körperschafts- und gewerbesteuerlichen Organschaft beinhaltet, entwickelte sich rückläufig und schloss das Wirtschaftsjahr 2014 mit einem negativen Ergebnisbeitrag in Höhe von 7,7 Mio. € (Vorjahr: Fehlbetrag von 0,5 Mio. €) ab. Der Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH lag mit 20,9 Mio. € deutlich unter dem Vorjahresniveau (25,5 Mio. €). Der Ergebnisbeitrag setzt sich aus der Gewinnabführung in Höhe von 15,2 Mio. € (Vorjahr 21,2 Mio. €) und der Organumlage in Höhe von 8,7 Mio. € (Vorjahr 8,5 Mio. €) zusammen. Abzüglich der dem Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH zustehenden Gewinnbeteiligung in Höhe von 3,0 Mio. € (Vorjahr 4,2 Mio. €) verbleibt damit ein Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in Höhe von 20,9 Mio. €. Der Fehlbetrag der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Mio. € auf nun 27,6 Mio. €. Die Defizite der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH und der KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH bewegen sich hingegen auf dem Niveau des Vorjahres. Zur Verbesserung der Liquidität wurde der KVVH in 2014 ein städtischer Liquiditätszuschuss in Höhe von 2,3 Mio. € gewährt. Ebenfalls rückläufig entwickelten sich die Erträge aus dem Aktienpaket der EnBW. Während im Vorjahr noch 0,85 € je Aktie ausgeschüttet wurden, ging die Dividende im Berichtsjahr auf 0,69 € je Aktie zurück, so dass die Ausschüttung von 5,5 Mio. € im Vorjahr auf nunmehr 4,4 Mio. € sank. Der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen weist für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,1 Mio. € aus und damit einen Rückgang um 0,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr, in dem jedoch ein Sondereffekt in Höhe von 0,4 Mio. € vorlag. Gesamtumschlag Rheinhäfen 1994 - 2014 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 20 12 20 14 Jahr - i n M io . t - 11,4 7,16,8 7,0 Ausblick Einen maßgeblichen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung des Finanzbereichs der KVVH GmbH für 2015 haben insbesondere die Prognosen für die Beteiligungsergebnisse der KVVH GmbH aus ihren Tochtergesellschaften sowie die weitere Entwicklung der Dividendenerträge aus dem EnBW-Aktienbesitz. Bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde in der Wirtschaftsplanprognose 2015 von einem wieder ansteigenden Ergebnis ausgegangen, nachdem die erheblichen, Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH 37 temperaturbedingten Absatzmengeneinbrüche in den Sparten Erdgas und Fernwärme in 2014 zu deutlichen Ergebnisausfällen führten. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Fehlbetrag bei der VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 2015 um voraussichtlich 0,4 Mio. € auf dann 28,0 Mio. € erhöhen wird. Das geplante Defizit bei der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur- Gesellschaft mbH wird voraussichtlich mit 1,2 Mio. € um 0,3 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres liegen. Die KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH geht für das Europabad im Wirtschaftsplan 2015 von einem nahezu konstanten Ergebnis aus und plant mit einem leicht ansteigenden Verlust in Höhe von 2,6 Mio. €. Zur Liquiditätsverbesserung ist im Wirtschaftsplan ein städtischer Zuschuss an die KVVH GmbH in Höhe von 2,3 Mio. € im Ergebnis berücksichtigt. Bei den Dividendenerträgen aus dem EnBW-Aktienbesitz wurde im Wirtschaftsplan 2015 von einer Dividende in Höhe von 0,50 € je Aktie und damit von einem Dividendenrückgang um 0,19 € je Aktie ausgegangen. Tatsächlich hat die Hauptversammlung der EnBW am 29.04.2015 jedoch eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte der Dividende auf 0,69 € je Aktie beschlossen, was zu Mehrerträgen in Höhe von 1,2 Mio. € führt. Der Geschäftsbereich Rheinhäfen rechnet im Wirtschaftsjahr 2015 mit einem Gewinn in Höhe von 0,3 Mio. €. Der Güterumschlag wird mit gut 7 Mio. Tonnen als stabil prognostiziert. Hiermit zeigt sich für das laufende Wirtschaftsjahr zunächst eine deutliche Verbesserung im allgemeinen Geschäftsverlauf und damit auch im Ergebnis der KVVH. Allerdings weist die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung eine deutlich negative Tendenz auf. Eine Fortführung des Verlustausgleichs innerhalb der KVVH GmbH erscheint derzeit kaum möglich. Aufgrund dieser Erkenntnis erfolgen derzeit durch die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Beteiligungsunternehmen innerhalb der KVVH GmbH intensive Untersuchungen zu möglichen Finanzierungsmodellen. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 294.569.346 € 45.833 € 41.799.201 € 7.839 € 57.818 € 336.480.037 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresgewinn/-verlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 107.371.300 € 18.414.492 € 21.700.154 € -7.606.564 € 139.879.382 € 5.643.729 € 190.956.926 € 0 € 336.480.037 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH 38 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 87,6 86,3 85,9 87,5 2. Umlaufintensität (in %) 12,4 13,7 14,1 12,4 3. Investitionen (in Mio. €) 42,5 23,2 3,0 3,1 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 46,9 43,4 43,1 41,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 53,5 50,2 50,2 47,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 28,3 + 18,6 + 0,9 - 86,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,6 + 1,1 + 0,1 - 5,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,2 + 1,7 + 1,2 - 1,1 4. Kostendeckung (in %) 72,6 79,7 73,3 55,8 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 7.876 + 5.014 + 3.654 - 4.231 b) nach Ertragsteuern + 6.721 + 3.914 + 2.362 - 5.442 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 4,1 5,0 4,9 5,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 58.908 61.932 51.575 56.595 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +8.391 +8.786 +8.828 +8.753 +8.873 +8.779 2. Sonstige betriebliche Erträge +3.741 +3.033 +2.673 +2.459 +2.500 +2.338 3. Personalaufwand -1.708 -1.982 -2.012 -2.151 -2.260 -2.388 4. Materialaufwand -2.471 -2.706 -2.558 -2.672 -2.625 -2.605 5. Abschreibungen -4.357 -2.125 -2.171 -2.229 -2.109 -2.301 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -869 -1.091 -1.180 -893 -1.063 -913 7. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +8.853 +4.918 +5.465 +4.436 +5.465 +3.215 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +27 +9 +1 +86 +3 +2 9. Erträge aus Gewinnabführung +17.487 +18.269 +16.997 +12.197 +16.656 +17.145 10. Aufwendungen aus Verlustübernahme -27.801 -27.431 -29.010 -30.960 -33.972 -31.840 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -4.314 -4.151 -3.913 -3.940 -3.980 -3.448 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -3.021 -4.471 -6.880 -14.914 -12.512 -12.016 13. Außerordentliche Aufwendungen -40 -40 -40 -40 -40 -40 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +5.579 +6.314 +7.163 +7.525 +7.842 +8.074 15. Sonstige Steuern -143 -168 -166 -177 -165 -176 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +2.375 +1.635 +77 -7.606 -4.875 -4.158 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH 39 Nachrichtlich: KVVH - Konzernabschluss 2014 Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 1.014.461.772 € 31.886.216 € 137.797.129 € 15.338.700 € 26.992.203 € 1.513.823 € ______ ____ _ 1.227.989.843 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Konzernbilanzgewinn Ausgleichsposten f. Anteile anderer Gesellschafter Sonderposten Zuschüsse von Dritten Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 107.371.300 € 158.211.294 € 25.549.362 € 33.373.297 € 324.505.253 € 343 € 28.481.867 € 112.333.905 € 759.519.105 € 3.149.370 € 1.227.989.843 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2014 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +832.089 +755.084 +756.096 +721.540 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +303 -419 -257 +330 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +9.974 +9.872 +10.213 +15.196 4. Sonstige betriebliche Erträge +27.946 +19.554 +22.140 +26.837 5. Personalaufwand -130.826 -135.341 -140.982 -144.958 6. Materialaufwand -628.470 -535.432 -535.092 -512.614 7. Abschreibungen -45.465 -45.100 -45.661 -47.620 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -53.288 -51.069 -52.464 -49.720 9. Erträge aus Beteiligungen +1.257 +1.524 +1.848 +2.121 10. Erträge aus anderen Wertpapieren u.a. +8.861 +4.925 +5.470 +4.440 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.955 +916 +922 +672 12. Aufwendungen aus Beteiligungen -13 -61 -77 +0 13. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -13.791 -14.309 -13.777 -16.540 14. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +10.532 +10.144 +8.379 -316 15. Außerordentliches Ergebnis -409 -409 -409 -462 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.969 -1.951 -2.083 -1.778 17. Sonstige Steuern -874 -889 -656 -664 18. Konzernergebnis +7.280 +6.895 +5.231 -3.220 19. Anteile anderer Gesellschafter -4.436 -4.586 -4.235 -3.048 20. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +2.844 +2.309 +996 -6.268 21. Konzerngewinnvortrag / -verlustvortrag +25.668 +28.512 +30.821 +31.817 22. Entnahme aus Kapitalrücklage +0 +0 +0 +0 23. Ausschüttung der KVVH +0 +0 +0 +0 24. Konzerngewinn / -verlust (+ / -) +28.512 +30.821 +31.817 +25.549 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KBG 40 2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 133-5200 info@baeder.karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5248 Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.04.2002 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Oliver Sternagel KVVH GmbH 100% = 3,2 Mio. € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) AStR Barbara Kofler (bis 22.10.2014) 17 Mitglieder Michael Homann StR Dr. Christofer Leschinger (stellv. Vorsitz / ab 01.10.2014) (bis 22.10.2014) GF Harald Rosemann StR Sven Maier (stellv. Vorsitz / bis 30.09.2014) StR Irene Moser (ab 23.10.2014) StR Marc Bernhard (ab 23.10.2014) StR Marianne Mußgnug StR Michael Borner (ab 23.10.2014) (ab 23.10.2014) StR Jan Döring (ab 23.10.2014) StR Eduardo Mossuto StR Elke Ernemann (bis 22.10.2014) StR Dr. Eberhardt Fischer StR Ute Müllerschön (bis 22.10.2014) (ab 23.10.2014) StR Hans Pfalzgraf (ab 23.10.2014) StR Nico Fostiropoulos StR Dr. Dorothea Polle-Holl (ab 23.10.2014) (bis 22.10.2014) StR Detlef Hofmann StR Renate Rastätter (ab 23.10.2014) StR Karl-Heinz Jooß (ab 23.10.2014) StR Daniela Reiff (ab 23.10.2014) StR Friedemann Kalmbach StR Reiner Weinbrecht StR Tanja Kluth (bis 22.10.2014) (bis 22.10.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH GmbH. Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Hallen- und Freibädern, insbesondere in Karlsruhe (GV vom 25.09.2014). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 3 3 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KBG 41 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2011 2012 2013 2014 Beschäftigte 4) 33 35 36 38 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 33 35 36 38 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten. Leistungszahlen 2011 - 2014 Europabad 2011 2012 2013 2014 1. Besucherzahlen - nur öffentlicher Badebetrieb - 401.658 429.042 447.433 442.292 2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 7,57 7,96 8,85 9,12 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft weist einen Fehlbetrag von 2,45 Mio. € aus und liegt damit um 0,3 Mio. € unter dem bei der Planerstellung für das Geschäftsjahr 2014 erwarteten Verlust. Betrachtet man nur das rein operative Ergebnis (EBITDA / Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zinsen und Steuern) verringerte sich der operative Gewinn des Vorjahres von 203 T€ um 89 T€ auf 114 T€. Im Rahmen des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der gesamte Fehlbetrag durch die Muttergesellschaft KVVH GmbH ausgeglichen. Der Besucherdurchschnitt pro Tag verringerte sich leicht von 1.361 Besucher auf nunmehr 1.354 Besucher. Besonders erfreulich dagegen ist die starke Zunahme (+ 9%) im wirtschaftlich ertragreicheren Saunabetrieb. Ausblick Im ersten vollständigen Betriebsjahr 2009 wies das Gesamtergebnis der KBG im operativen Bereich (EBITDA) noch ein Defizit in Höhe von 1.039 T€ aus. Mittlerweile ist Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KBG 42 es der Gesellschaft gelungen, bereits im zweiten Jahr in Folge mit positiven Zahlen abzuschließen. Diese positive Entwicklung ist die Folge einer angemessenen und transparenten Tarifgestaltung in Verbindung mit einer permanenten Ausweitung der Angebote und den stetigen Verbesserungen der Aufenthaltsqualität im Europabad. So werden in 2015 unter anderem eine weitere Großrutsche (Green Viper) sowie im Saunagarten ein Ruhe- und ein Schlafhaus in Betrieb genommen. Die Gesellschaft geht davon aus, die durch die KVVH zugesicherte Verlustübernahme in den nächsten Jahren weiter zu verringern, wenn auch nicht in dem Ausmaß der letzten Jahre. Entwicklung des (prognostizierten) EBITDA 1) 2008 - 2015 -1400 -1200 -1000 -800 -600 -400 -200 0 200 400 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Jahr - i n T€ - -1.197 -23 (+75) 1) Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zinsen und Steuern +203 +114 -1.039 Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 27.897.690 € 37.493 € 2.607.586 € 111.363 € 19.750 € 30.673.882 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss /-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 3.200.000 € 250.000 € 0 € 3.450.000 € 154.299 € 26.727.900 € 341.683 € 30.673.882 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KBG 43 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Umsatzerlöse +3.203 +3.595 +4.159 +4.217 +4.150 +4.400 2. Sonstige betriebliche Erträge +387 +566 +633 +634 +470 +470 3. Materialaufwand -1.888 -2.148 -2.282 -2.274 -2.340 -2.350 4. Personalaufwand -1.216 -1.386 -1.625 -1.688 -1.590 -1.700 5. Abschreibungen -1.656 -1.679 -1.783 -1.720 -1.820 -1.820 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -622 -655 -687 -779 -660 -720 7. Erträge aus Beteiligungen +4 +5 +5 +3 +2 +5 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +19 +12 +5 +5 +10 +5 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -951 -868 -811 -781 -850 -800 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.720 -2.558 -2.386 -2.383 -2.628 -2.510 11. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Erträge aus Verlustübernahme 2) +2.789 +2.627 +2.446 +2.450 +2.696 +2.578 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern -69 -69 -60 -67 -68 -68 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt über die KVVH GmbH Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 90,4 90,4 91,4 90,9 2. Umlaufintensität (in %) 9,5 9,5 8,5 9,0 3. Investitionen (in T€) 176 2.181 707 234 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 10,4 10,2 10,7 11,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 11,5 11,3 11,7 12,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 87,1 - 73,1 - 58,8 - 58,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 80,8 - 76,2 - 70,9 - 71,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 5,5 - 5,2 - 5,1 - 5,4 4. Kostendeckung (in %) 50,0 52,8 57,4 57,7 5. Cash Flow (in T€) - 1.132 - 948 - 663 - 730 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 25,0 26,7 28,0 28,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 48.406 51.972 56.361 54.043 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächerbad 44 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Am Fächerbad 4 Telefon: 0721 / 96701-0 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 96701-70 Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.01.2009 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namens- änderung, zuvor Sportpark Karlsruhe-Nordost GmbH Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Joachim Hornuff Stadt Karlsruhe 100% = 62.500 € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Irene Moser (ab 23.10.2014) StR Dr. Eberhard Fischer StR Ute Müllerschön (bis 22.10.2014) (stellv. Vorsitz) StR Marianne Mußgnug StR Marc Bernhard (ab 23.10.2014) (ab 23.10.2014) StR Detlef Hofmann StR Hans Pfalzgraf (ab 23.10.2014) StR Michael Borner (ab 23.10.2014) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Jan Döring (ab 23.10.2014) (bis 22.10.2014) StR Elke Ernemann (ab 23.10.2014) StR Renate Rastätter (ab 23.10.2014) StR Nico Fostiropoulos StR Daniela Reiff (ab 23.10.2014) (ab 23.10.2014) StR Rainer Weinbrecht (bis 22.10.2014) StR Karl-Heinz Jooß (ab 23.10.2014) GF Harald Rosemann (bis 22.10.2014) StR Friedemann Kalmbach Heinz Christ (bis 22.10.2014) (ab 23.10.2014) Robert Gebhard (bis 22.10.2014) AStR Barbara Kofler (bis 22.10.2014) Dieter Marschall (bis 22.10.2014) StR Sven Maier (ab 23.10.2014) Tom Siebert (bis 22.10.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag vom 18.09.1980 mit der Stadt Karlsruhe. Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13.11.2008 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. 16 Mitglieder E-Mail/Internet: info@faecherbad.de Betrieb des Fächerbades in Karlsruhe (GV vom 25.09.2014). www.faecherbad.de Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 4 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächerbad 45 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 6 6 7 7 Angestellte 10 11 11 12 Gesamtbelegschaft 16 17 18 19 Auszubildende 2 2 1 0 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Besucherzahlen: 1.1 Badbesuche (Einzel-, Mehrfach- und Zeitkarten) 167.441 170.414 171.488 168.035 1.2 Sport (Schule, Verein, Gruppen) 120.044 110.254 113.599 105.808 1.3 Badbesuche mit Sauna 49.193 49.086 46.153 44.369 1.4 Freier Eintritt (Kinder unter 4 Jahre) 8.233 9.205 9.686 9.680 Zusammen 344.911 338.959 340.926 327.892 2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 4,19 4,29 4,39 4,69 Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2011 - 2014 2011 1) 2012 1) 2013 1) 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erwerb Stammkapital - - - 63 2. Aufstockung Kapitalrücklage - - - 4.736 3. Zuschüsse: 3.1 Betriebskostenzuschuss - - - 757 3.2 Sportfördermittel - - - 186 3.3 Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) - - - 0 943 Zusammen - - - 5.742 1) Die Stadt Karlsruhe hat 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft erworben. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächerbad 46 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Themenschwerpunkt im Geschäftsjahr 2014 bildete die Vorbereitung der zum großen Teil europaweiten Ausschreibungen der Arbeiten zur Realisierung des Sanierungs- und Entwicklungskonzeptes des Fächerbades. Die Gesellschaft beabsichtigt das 1982 eröffnete Freibad zu einem Kombibad zu erweitern. Zusätzlich zum bestehenden Hallenbad ist die Ergänzung um eine Schwimmhalle mit in kurzer Zeit zu öffnenden Wasserflächen für den Schönwetterbetrieb unter Nutzung der vorhandenen Freianlagen vorgesehen (erster Bauabschnitt). Mit der Erweiterungsplanung sollen Maßnahmen der Instandsetzung verknüpft werden. Hierbei sind auch neue technische Standards und erhöhte Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz zu erfüllen (zweiter Bauabschnitt). Zusätzlich ist in einem dritten Bauabschnitt vorgesehen, den bestehenden Saunabereich im Freibereich zu erweitern. Im Rahmen der Ausführungsplanung sowie des Ausschreibungsverfahrens wurden vielfältige Leistungspakete wie Rohbau, badewassertechnische Anlagen, Wasser- und Abwasseranlagen, Wärmeversorgungsanlagen, lüftungstechnische Anlagen und Glasfassade definiert. Der erste Bauabschnitt (Neubau des Kombibadbereiches) soll bis zum 4. Quartal 2016 andauern. Während der Bauphase sollen Zahlungen für den Neubau über das Clearingkonto der Gesellschaft im Konzern Stadt Karlsruhe zwischenfinanziert werden. Nach der Fertigstellung Ende 2016 soll die Gesellschaft Fremdkapital zur Finanzierung aufnehmen. Im Betrachtungszeitraum zeigte sich die Entwicklung in den einzelnen Besuchergruppen mit Ausnahme der Sauna und der Gruppenbesuche relativ stabil. Die Saunabesuche haben den seit Ausbau dieses Bereiches (1989) niedrigsten Stand erreicht. Die Gesellschaft weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 227 T€ aus und liegt damit um 194 T€ unter dem Ergebnis für das Geschäftsjahr 2013. Die Umsatzerlöse haben sich um 54 T€ vermindert. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Besucherzahlen im öffentlichen Bade- und Saunabetrieb. Darüber hinaus haben ein Anstieg der Personalaufwendungen durch geplante Veränderungen im Stellenplan (+ 85 T€), der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 44 T€), insbesondere im Teilbereich Werbeaufwand, und der Wegfall des Zuschusses der KVVH GmbH von 70 T€ das Ergebnis negativ beeinflusst. Die Gesellschaft wies zum 31.12.2013 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 1.286 T€ aus. Um eine Überschuldung der Gesellschaft abzuwenden und um die Gesellschaft vor dem Umbau des Bades finanziell ausreichend auszustatten, hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe am 16.12.2014 eine Kapitalerhöhung in Höhe von 4.736 T€ beschlossen. Mit besserer Eigenkapitalausstattung können erwartete Defizite aus den Jahren 2015 ff (insbesondere aus dem Neu- und Umbau) abgefedert werden. Um den erhöhten Zuschussbedarf während des Neubaus zu decken, soll zudem der Betriebskostenzuschuss in den Jahren 2015 und 2016 um 300 T€ jährlich erhöht werden. Ausblick Die Fächerbad Karlsruhe GmbH wird weiterhin durch ein entsprechendes Angebot an ihre Kunden ihre Position als Schwerpunktbad für Sport und Familien in Karlsruhe stärken. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächerbad 47 Bis zur Realisierung des auf das Fächerbad bezogenen neuen Bäderkonzepts kann allerdings die Nachfrage, insbesondere zu Kursangeboten, aufgrund der starken Auslastung der Schwimmbecken in den frühen Abendstunden nur eingeschränkt befriedigt werden. Bis dahin wird auch der Sommerbetrieb sich auf die Besuchergruppen Sport und Stammgäste beschränken und aus jährlich um die 45 Sommertagen mit verstärktem Freibadbetrieb noch keinen Nutzen ziehen können. Für das Geschäftsjahr 2015, das wiederum geprägt sein wird durch die Realisierung des Kombibadkonzeptes, erwartet die Gesellschaft beim Jahresergebnis gemäß Wirtschaftsplan eine Verschlechterung um 89 T€ gegenüber dem vorliegenden Jahresergebnis 2014. Entwicklung der (prognostizierten) Ergebnisse Fächerbad 2011 - 2016 -0,5 -0,4 -0,3 -0,2 -0,1 0,0 0,1 0,2 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Jahr - i n M io . € - + 0,1 (- 0,4) - 0,2 (- 0,3) Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 1.302.280 € 19.208 € 495.489 € 1.988.497 € 10.810 € 3.816.284 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 62.500 € 4.736.000 € -1.348.581 € -227.452 € 3.222.467 € 34.119 € 330.170 € 229.528 € 3.816.284 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächerbad 48 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 28,1 40,9 44,4 34,1 2. Umlaufintensität (in %) 18,4 12,0 7,0 65,6 3. Investitionen (in T€) 248 510 202 231 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - 53,1 - 46,7 - 47,9 + 84,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 188,8 - 114,1 - 108,0 + 247,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,4 + 4,0 - 2,5 - 17,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 5,3 - 4,1 - 2,6 - 7,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,9 + 3,3 - 0,3 - 5,6 4. Kostendeckung (in %) 53,7 55,1 54,1 50,4 5. Cash Flow (in T€) + 159 + 275 - 71 - 123 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 37,8 39,8 40,8 43,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.348 54.807 55.534 57.073 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.280 +1.289 +1.326 +1.272 +1.363 +1.281 2. Sonstige betriebliche Erträge +161 +119 +147 +81 +27 +27 3. Materialaufwand -1.077 -984 -1.028 -977 -1.050 -981 4. Personalaufwand -902 -932 -1.000 -1.084 -1.093 -1.168 5. Abschreibungen -89 -102 -110 -120 -125 -125 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -258 -276 -278 -322 -265 -280 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -51 -38 -25 -12 -21 -5 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -936 -924 -968 -1.162 -1.164 -1.251 10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Erträge aus Betriebskostenzuschuss und Sportfördermitteln +1.013 +983 +943 +943 +943 +943 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -8 -8 -8 -8 -8 -8 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +69 +51 -33 -227 -229 -316 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KASIG 49 4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kriegsstr. 100 Telefon: 0721 / 133-5591 kasig.com@kasig.karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5599 www.kasig.info Gründung: Unternehmensgegenstand: 25.07.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Alexander Pischon KVVH GmbH 100% = 5,5 Mio. € (ab 01.07.2014) Uwe Konrath Aufsichtsrat: 16 Mitglieder OB Dr. Frank Mentrup StR Johannes Honné (Vorsitz / ab 10.06.2014) StR Tom Hoyem (ab 25.09.2014) EB Margret Mergen StR Dr. Albert Käuflein (Vorsitz / bis 09.06.2014) Martin Keller (ab 25.09.2014) GF Michael Homann StR Bettina Lisbach (stellv. Vorsitz / ab 01.10.2014) StR Gabriele Luczak-Schwarz GF Harald Rosemann (bis 24.09.2014) (stellv. Vorsitz / bis 30.09.2014) StR Sven Maier StR Doris Baitinger (bis 24.09.2014) StR Dr. Paul Schmidt (ab 25.09.2014) Bernd Breidohr Udo Unger StR Herrmann Brenk (ab 25.09.2014) StR Rainer Weinbrecht StR Lüppo Cramer (bis 24.09.2014) (bis 24.09.2014) StR Elke Ernemann (ab 25.09.2014) Tim Wirth (bis 24.09.2014) StR Rita Fromm (bis 24.09.2014) StR Michael Zeh StR Angela Geiger StR Sabine Zürn (ab 25.09.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH. Planung, Errichtung und Betrieb der insbesondere für die Entlastung der Kaiserstraße notwendigen Verkehrsinfrastruktureinrichtungen (GV vom 02.06.2005). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 12 14 17 16 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KASIG 50 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Angestellte 4) 11,5 11,5 17,6 20,1 Beamte 4) 3,0 4,0 4,0 4,0 Gesamtbelegschaft 14,5 15,5 21,6 24,1 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und AVG abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Ein Schwerpunkt der Arbeiten an der Kombilösung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr auf der Herstellung der Deckel für die unterirdischen Haltestellen in der Kaiserstraße. Dabei wurde die Deckelherstellung am Kronenplatz sowie am Europaplatz fertig gestellt und die Oberfläche weitgehend geschlossen. Darüber hinaus bildeten die Herstellung der Haltestellen, der Tunnelabschnitte und der Rampe auf dem Südabzweig vom Marktplatz bis zur Ettlinger Straße in Höhe der Augartenstraße einen weiteren Bauschwerpunkt. Wesentliche Teilmaßnahme der Baurealisierung im Geschäftsjahr 2014 waren die Arbeiten auf dem seit dem 18. November 2013 für den Straßenbahn- und Stadtbahnverkehr komplett und für den Individualverkehr teilweise gesperrten Südabzweig. Dazu gehörte der Haltestellenbau auf dem Karlsruher Marktplatz, am Ettlinger Tor, am Kongresszentrum sowie im Rampenbereich. Begonnen wurde auch mit der Vorbereitung für den bergmännischen Tunnelvortrieb in der Karl-Friedrich- Straße sowie gegen Jahresende mit dem im Neubau des Kombi-Bauwerks begründeten Abbruchs der Unterführung Ettlinger Tor. Der Tunnelvortrieb für den Stadtbahntunnel Kaiserstraße startete am 17. November 2014 aus der unterirdischen Haltestelle Durlacher Tor in Richtung Westen. Der Baufortschritt entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt gut. Die positive Auswirkung der Optimierungsmaßnahme "Östliche Kaiserstraße" ist deutlich feststellbar. Derzeit sind nahezu sämtliche möglichen Baufelder in Bearbeitung. Am 28. November 2014 wurden die Ausschreibungsunterlagen für den Rohbau des Straßentunnels Kriegsstraße/ Ludwig-Erhard-Allee an die sechs Bietergemeinschaften versandt, die sich für das nicht offene Ausschreibungsverfahren präqualifiziert hatten. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KASIG 51 Alle sechs Bietergemeinschaften haben ein Angebot abgegeben. Die Prüfung der Angebote dauert derzeit noch an. Der Baubeginn für die Rohbauarbeiten ist weiterhin für Oktober 2015 vorgesehen. Ausblick Die Bautätigkeit im Geschäftsjahr 2015 wird sich im Wesentlichen auf den Spezialtiefbau konzentrieren. Beim Teilprojekt Stadtbahntunnel Kaiserstraße mit Südabzweig stellen sich die geplanten Einzelmaßnahmen wie folgt dar: Bis Mitte des Jahres sollen die Rampenblöcke zwischen Rheinhold-Frank-Straße und Rathaus West fertig gestellt werden. Ansonsten steht das Jahr 2015 ganz im Zeichen der Herstellung des Tunnels. An der Haltestelle Europaplatz soll Anfang September mit dem Aushub der unterirdischen Haltestelle begonnen werden. Bei der Haltestelle Lammstraße sollen Anfang September die Erdbauarbeiten der Station beginnen. Bei der Haltestelle Marktplatz sollen die Arbeiten zur Deckelherstellung Ende Juli abgeschlossen werden. Nach der Wiederherstellung der Oberfläche sollen ab August die Erd- und Rohbauarbeiten der Station beginnen. Bei der Haltestelle Kronenplatz sollen ab Anfang September die Aushubarbeiten zur unterirdischen Haltestelle starten. Im Bereich der Rampe Durlacher Allee sollen bis Mitte des Jahres die Arbeiten des Erdaushubs beendet sein. Darüber hinaus sind das ganze Jahr Arbeiten des Ingenieurbaus geplant. Im Bereich Tunnel Karl-Friedrich-Straße werden die vorbereitenden Maßnahmen wie Oberflächenräumung, Leitungserkundungen, Kampfmittelsondierungen und Injektionsarbeiten ganzjährig durchgeführt. Im November soll mit den vorbereitenden Arbeiten der Baustelleneinrichtung und der Druckschleuse begonnen werden. Bei der Haltestelle Ettlinger Tor werden die Erd- und Rohbauarbeiten am Nordkopf das ganze Jahr hindurch andauern. Mit dem Ingenieurbau am Kombibauwerk soll ab August begonnen werden. Bei der Einzelmaßnahme Tunnel Ettlinger Tor sollen im Bauabschnitt Baumeisterstraße bis Kongresszentrum bis Anfang Oktober die Arbeiten des Spezialtiefbaus und die Erdarbeiten abgeschlossen sein. Im 4. Quartal sollen die Arbeiten des Ingenieurbaus beginnen. Bei der Haltestelle Kongresszentrum sollen Anfang September die Erd- und Rohbauarbeiten zur Herstellung der Station beginnen. Bei der Rampe Ettlinger Straße sind die Arbeiten des Spezialtiefbaus und Erdbauarbeiten in wesentlichen Teilen im Mai abgeschlossen worden. In zwei Blöcken muss die bestehende Fernwärmeleitung noch verlegt werden. Anschließend sollen die Arbeiten zum Ingenieurbau beginnen. Wesentliche Maßnahme beim Teilprojekt Straßenbahn in der Kriegsstraße mit Stadtbahntunnel ist die Ausschreibung der Rohbauarbeiten für den Straßentunnel. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KASIG 52 Die vorbereitenden Maßnahmen wie Baufeldfreimachung und Baustelleneinrichtung sollen sukzessive vorangetrieben werden, um nach erfolgter Vergabe mit der Hauptbaumaßnahme sofort beginnen zu können. Nach aktueller Erkenntnis ist die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels für Ende 2018 vorgesehen. Für das Gesamtprojekt Kombilösung ist die Fertigstellung nach wie vor Ende 2019 avisiert. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 169.545.708 € 0 € 7.241.391 € 4.722 € 210.921 € 177.002.742 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 5.500.000 € 0 € 5.500.000 € 2.765.559 € 168.737.183 € 0 € 177.002.742 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +16 +34 +30 +21 +15 +14 4. Materialaufwand -306 -260 -326 -282 -263 -350 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -142 -186 -260 -274 -243 -276 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -249 -305 -330 -401 -485 -602 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +4 +1 +13 +2 +2 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -11 -3 -2 -4 -3 -8 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -688 -716 -887 -927 -977 -1.220 11. Erträge aus Verlustübernahme 2) +690 +718 +889 +929 +980 +1.222 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -2 -2 -2 -2 -3 -2 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KASIG 53 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 77,0 78,6 82,1 95,8 2. Umlaufintensität (in %) 22,7 21,1 17,7 4,1 3. Investitionen (in T€) 35.953 53.115 90.702 120.782 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 8,4 6,2 4,2 3,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 10,9 7,9 5,1 3,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 12,5 - 13,0 - 16,1 - 16,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,0 - 0,8 - 0,7 - 0,5 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 548 - 532 - 629 - 655 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK 54 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 Postbox@stadtwerke-karlsruhe 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 590-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie, Trinkwasser, Tele- kommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßen- beleuchtung - letztere nach Maßgabe eines Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Karlsruhe - im Versorgungsgebiet, insbesondere dem der Stadt Karlsruhe (GV vom 25.11.10). Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Michael Homann KVVH GmbH 80% = 93.428.400 € (Vorsitzender / ab 01.10.2014) EnBW Kommunale Dr. Karl Roth Beteiligungen GmbH 20% = 23.357.100 € Harald Rosemann 100% = 116.785.500 € (Sprecher / bis 30.09.2014) Aufsichtsrat: EB Margret Mergen StR Sven Maier (ab 01.10.2014) (Vorsitz / bis 09.06.2014) Prof. Dr. Mathias Maier OB Dr. Frank Mentrup StR Jürgen Marin (bis 30.09.2014) (Vorsitz / 10.06.2014 bis 30.09.2014) StR Zoe Mayer (ab 01.10.2014) BM Gabriele Luczak-Schwarz StR Dr. Thomas Müller (Vorsitz / ab 01.10.2014) Thomas Müllerschön (bis 30.09.2014) Dr. Wolfgang Bruder StR Sibel Uysal (ab 01.10.2014) (stellv. Vorsitz / bis 31.03.2014) Prof. Dr. Anke Weidlich (bis 30.09.2014) Steffen Ringwald StR Michael Zeh (ab 01.10.2014) (stellv. Vorsitz / ab 01.04.2014) Leonhard Bauer StR Dr. Eberhard Fischer Dirk Gümpel StR Alexander Geiger (bis 30.09.2014) Udo Unger Uli Huener Hugo Unser StR Karl-Heinz Jooß (ab 01.10.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 100% = 100.000,00 € SWK - Regenerativ-Verwaltungs- GmbH 100% = 25.600,00 € SWK-NOVATEC GmbH 50% = 12.500,00 € KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% = 12.500,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Onshore Bündelgesel lschaft 2 GmbH 50% = 15.000,00 € TelemaxX Telekommunikation GmbH 42% = 840.900,00 € PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 40% = 27.507,50 € Wichtige Verträge: Vereinbarung über Strombezug aus dem RDK 4S vom 16.07.2012 mit der EnBW Trading GmbH. Gasllieferungsverträge mit E.ON Ruhrgas AG, Statoil und Vitol S.A. Fernwärmelieferungsvertrag mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW AG) vom 11.10.1990. Miteigentumsvertrag RDK 4S mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW AG) und der KMS Kraftwerke Grundbesitzmanagement und -service GmbH und Betriebsführungsvertrag RDK 4S mit EnBW AG. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 30.10.1997 (endet am 31.12.2016). Organschaftsvertrag mit der KVVH GmbH als Organträgerin vom 14.12.2000. Mit Vertrag vom 15.12.2006 wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz an die Stadtwerke Karlsruhe Netze verpachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31.12.2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Pachtvertrag vom 12.12.2013 mit Wirkung ab 01.01.2014 ersetzt. 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK 55 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 404 413 648 678 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 21 22 22 21 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Leistungszahlen SWK 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Stromversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 531.163 519.025 501.863 471.334 - Sondervertragskunden 884.760 758.657 694.852 594.833 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.415.923 1.277.682 1.196.715 1.066.167 2. Regenerative Energien (Verkauf in MWh) 18.187 25.871 28.463 33.177 3. Erdgasversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 370.510 391.305 431.243 334.898 - Sondervertragskunden 1.463.253 1.378.886 1.329.919 1.267.943 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.833.763 1.770.191 1.761.162 1.602.841 4. Wasserversorgung (Verkauf in Mio. m3) 22,2 22,2 22,9 23,0 5. Fernwärmeversorgung (Verkauf in MWh) 602.736 667.045 719.943 578.508 6. Erwirtschaftete Konzessionsabgabe (in T€) - Strom 11.658 11.543 11.365 11.313 - Erdgas 2.002 1.874 397 -314 - Wasser 4.407 4.551 4.748 4.840 - Fernwärme 3.299 3.840 4.209 3.757 Zusammen 21.366 21.808 20.719 19.596 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK 56 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) 5) 461 458 454 240 Angestellte 4) 5) 645 649 647 474 Beamte 4) 3 3 3 3 Gesamtbelegschaft 5) 1.109 1.110 1.104 717 Auszubildende 103 103 102 69 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten. 5) Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Stadtwerke Karlsruhe Netzservicegesellschaft übergeleitet. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Das Gesamtergebnis beläuft sich vor Ertragsteuern und Gewinnabführung auf insgesamt 24,5 Mio. € und liegt damit deutlich unter dem im Vorjahr ausgewiesenen Ergebnis von 30,5 Mio. €. Nach Abzug der Ertragsteuer ergibt sich ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von 15,2 Mio. €, was einer Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr um 6,0 Mio. € entspricht. Der Fehlbetrag aus der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH in Höhe von 5,3 Mio. €, welcher im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen wird, ist in diesem Ergebnis bereits enthalten. Deutliche Abweichungen in den Ertrags- und Aufwandspositionen der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ergeben sich aus der zum 01.01.2014 vorgenommenen Optimierung der Netzgesellschaft, die sowohl die netzspezifischen Aufgaben als auch das entsprechende Personal übernommen hat. Wesentliche Einflüsse auf den Geschäftsverlauf 2014 hatten der mehrmonatige schadensbedingte Ausfall des Rheinhafendampfkraftwerkes 7 in der Heizperiode sowie der durchweg außerordentlich milde Witterungsverlauf während des gesamten Berichtsjahres. Vor allem bei den temperaturabhängigen Heizenergien Erdgas und Fernwärme waren starke Absatzrückgänge zu verzeichnen. In Folge dessen gingen die Verkaufsmengen im Heizgas gegenüber dem Vorjahr deutlich um rd. 24,1 % zurück, die Absatzeinbußen bei der Fernwärme beliefen sich auf 19,5 %. Gründe für die Ergebnisbelastung der Stromsparte sind im Wesentlichen die weiterhin sehr schwierige Vermarktung der Stadtwerke-Beteiligung am Block 4 der Gas- und Dampfturbinenanlage im Rheinhafen (RDK4S) sowie eine erforderliche Rückstellungsbildung in Höhe von rd. 4,6 Mio. € als Vorsorge im Zusammenhang mit Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK 57 einem Urteil des EuGH bezüglich der Transparenz von Preisgleitklauseln in Stromlieferverträgen. In der Erdgassparte konnten die deutlichen witterungsbedingten Ergebnisbelastungen im operativen Geschäft durch außerordentliche Effekte wie Rückstellungsauflösungen mehr als kompensiert werden. Insgesamt ergibt sich infolge positiver Einmaleffekte eine deutliche Verbesserung des Spartenergebnisses. Gestiegene Personalkosten aufgrund des Tarifabschlusses 2014 und Aufwandsteigerungen bei den Kapitalkosten konnten durch Einsparungen bei den Instandhaltungsaufwendungen nahezu kompensiert werden. Insgesamt führte die gestiegene Absatzmenge in Verbindung mit den höheren Tarifpreisen dazu, dass das Ergebnis der Trinkwassersparte leicht über dem Niveau des Vorjahres liegt. Die außergewöhnlich starken Einflüsse aufgrund der Witterung in Verbindung mit weiteren negativen Effekten im Berichtsjahr (insbesondere der mehrmonatige schadensbedingte Ausfall des Rheinhafendampfkraftwerkes 7 der EnBW im Frühjahr 2014) summieren sich zu einer merklichen Ergebnisverschlechterung, so dass das Spartenergebnis der Fernwärme deutlich hinter dem Vorjahr zurück bleibt. Einen deutlichen Ergebnisrückgang weisen die Stadtwerke bei den Sonstigen Geschäftsfeldern aus. Neben den auch hier eingetretenen Margenausfällen infolge der außerordentlich milden Witterung im Berichtsjahr ist der Ergebnisrückgang auch auf organisatorische Veränderungen durch die Neuordnung von Mitarbeitern in die Sonstigen Geschäftsfelder zurückzuführen. Infolge personeller Zuordnungen im Zusammenhang mit der Neuorganisation der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH und zur Stärkung des Contracting-Bereiches stiegen die Personalkosten deutlich an. Die Gesamtinvestitionen erreichen im Geschäftsjahr 2014 den Rekordwert von insgesamt 83,3 Mio. €. Davon wurden 60,4 Mio. € in Sachanlagen und 1,8 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Auf die Finanzanlagen entfielen weitere 21,1 Mio. € (16,1 Mio. € für die Beteiligung am EnBW-Onshore-Windpark und 5,0 Mio. € für die Kapitalaufstockung der stadteigenen Netzgesellschaft). Die Konzessionsabgabe ist das wichtigste finanzielle Bindeglied zwischen der Stadt Karlsruhe und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die erwirtschaftete und an die Stadt Karlsruhe abzuführende Konzessionsabgabe ging im Berichtsjahr um 1,1 Mio. € auf 19,6 Mio. € zurück. Ursache hierfür sind zum einen die aufgrund der milden Witterung gesunkenen Absatzmengen bei Erdgas und Fernwärme. Zum anderen führte die bereits kommunizierte Umsetzung eines BGH-Urteils seitens des Bundeskartellamtes zur Konzessionsabgabe Gas, welches sowohl eine Rückerstattung für die Jahre 2010 bis 2012, als auch eine dauerhafte Reduzierung des Konzessionsabgabeaufkommens in der Sparte Erdgas vorsieht, zu einer leicht negativen Konzessionsabgabe in der Sparte Erdgas. Die Entwicklung der Jahre 2004 bis 2014 ergibt sich aus der nachfolgenden Abbildung: Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK 58 Entwicklung Konzessionsabgabe 2004 - 2014 -5,0 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 Jahr - i n M io . € Strom Erdgas Wasser Wärme 20,1 20,7 19,6 21,8 21,8 Ausblick Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH prognostiziert im Wirtschaftsplan 2015 ein Ergebnis vor Ertragsteuern und Ergebnisabführung, welches sich deutlich über dem Ergebnisniveau des Geschäftsjahres 2014 bewegen wird. Vor allem die Annahme eines wieder durchschnittlichen Temperaturverlaufs in den Heizperioden des Jahres 2015 und dem damit verbundenen deutlichen Anstieg der Absatzmengen bei den Heizenergien Erdgas und Fernwärme wirken sich planmäßig positiv auf das Ergebnis aus. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres hat sich die Annahme einer Absatznormalisierung bei den temperaturabhängigen Sparten Erdgas und Fernwärme im Wesentlichen bestätigt. Die Stadtwerke planen im Geschäftsjahr 2015 Investitionen in Höhe von 95,6 Mio. €, die zu etwa zwei Drittel über Fremdmittel bereitgestellt werden. Der Investitionsschwerpunkt liegt hierbei wiederum im Bereich der Fernwärme. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Rechnungsabgrenzungsposten 406.291.756 € 2.123.934 € 83.184.581 € 15.338.700 € 25.917.022 € __ 1.225.334 € 534.081.327 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 116.785.500 € 48.923.996 € 624 € 0 € 165.710.120 € 343 € 28.864.215 € 35.580.915 € 303.925.734 € 0 € 534.081.327 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK 59 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +762.007 +682.038 +671.702 +621.144 +696.880 +811.803 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -10 -374 -329 -124 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +8.031 +7.581 +8.475 +3.418 +1.268 +1.816 4. Sonstige betriebliche Erträge +25.425 +19.645 +19.115 +23.625 +3.835 +16.699 5. Personalaufwand -68.238 -69.901 -72.522 -48.774 -74.706 -78.966 6. Materialaufwand -629.028 -534.374 -529.479 -503.246 -528.583 -633.291 7. Abschreibungen -25.405 -24.869 -24.389 -25.410 -25.329 -27.926 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -36.635 -37.661 -36.521 -34.070 -36.850 -52.621 9. Erträge aus Beteiligungen +573 +557 +569 +562 +559 +759 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2.107 +953 +351 +664 +344 +449 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -5.534 -6.311 -6.232 -7.431 -7.218 -7.733 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +33.293 +37.284 +30.740 +30.358 +30.200 +30.989 13. Ergebnis aus Verlustübern. Netzgesellschaft -3.441 -5.741 +184 -5.343 +0 +0 14. Außerordentliches Ergebnis -123 -123 -123 -176 -123 -119 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -7.548 -8.265 -9.245 -9.303 -8.931 -9.115 16. Sonstige Steuern -323 -319 -310 -290 -325 -322 17. Ergebnis vor Gewinnabführung +21.858 +22.836 +21.246 +15.246 +20.821 +21.433 18. Abgeführte Gewinne aufgrund Gewinnabführungsvertrag -21.858 -22.836 -21.246 -15.246 -20.821 -21.433 19. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 72,8 74,0 73,5 74,7 2. Umlaufintensität (in %) 27,0 25,6 26,0 25,1 3. Investitionen (in Mio. €) 44,1 41,7 47,9 83,3 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 39,2 38,0 36,1 32,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 53,8 51,4 49,1 43,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,9 + 3,3 + 3,2 + 2,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 13,2 + 13,8 + 12,8 + 9,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,3 + 6,5 + 5,8 + 4,2 4. Kostendeckung (in %) 99,6 101,3 100,3 100,3 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 53.517 + 52.833 + 52.128 + 47.166 b) nach Ertragsteuern + 45.969 + 44.568 + 42.883 + 37.863 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 8,9 10,4 10,8 7,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.531 62.974 65.690 68.025 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK Netzservice 60 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Stadtwerke Karlsruhe Netz- Telefon: 0721 / 599-0 netze@stadtwerke-karlsruhe.de service GmbH, Daxlander Str. 72, Telefax: 0721 / 599-4109 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.01.2007 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Michael Becker Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 100.000,00 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 02.10.2014. Durch Vertrag vom 15.12.2006 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz einschließlich Messstellen gepachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31.12.2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Vertrag vom 12.12.2013 mit Wirkung ab 01.01.2014 ersetzt. Netzbetreiber gemäß dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG), insbesondere der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau des Elektrizitäts- und des Gasversorgungsnetzes der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie die Erfüllung von Verteilungsaufgaben. Ferner ist Gegenstand des Unternehmens der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau von Trinkwassernetzen sowie der Bau von Fernwärmenetzen. Eingeschlossen ist die Wahrnehmung aller dazugehörigen Aufgaben und Dienstleistungen (GV vom 13.12.2013). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK Netzservice 61 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt bzw. Muttergesellschaft abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen SWK 2011 - 2014 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Netzgesellschaft übergeleitet. Mit diesem Schritt möchte sich die Netzgesellschaft hinsichtlich der zu genehmigenden Netzentgelte optimal aber auch hinsichtlich regulatorischer Vorgaben rechtssicher aufstellen. Durch den Betriebsübergang ergibt sich eine Reduzierung der bisher durch die Stadtwerke Karlsruhe GmbH erbrachten technischen Dienstleistungen. Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2014 einen Verlust in Höhe von 5,3 Mio. € aus, der im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages in voller Höhe von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen wird. Sowohl im Bereich des Erdgasnetzes als auch im Stromnetzbereich ist eine deutlich negative Planabweichung zu verzeichnen. Die Abweichungen im Stromnetzbereich ergeben sich im Wesentlichen aus zwei Effekten. Zum einen konnte die in der Prognose angesetzte Erlösobergrenze nicht erreicht werden und zum anderen fielen die Aufwendungen aus der Pacht deutlich höher aus als geplant. Im Gasnetzbereich führten letztendlich die temperaturbedingten Absatzmengen- rückgänge bei den Netzentgelten zu der eingetretenen Ergebnisverschlechterung gegenüber der Prognose im Wirtschaftsplan 2014. 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) - - - 212 Angestellte 4) 22 23 24 205 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 22 23 24 417 Auszubildende - - - 33 2011 2012 2013 2014 1. Netznutzung durch SWK-Vertrieb (in MWh) 1.326.142 1.277.682 1.196.715 1.116.955 2. Netznutzung durch Dritte (in MWh) 408.686 626.528 662.263 657.485 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK Netzservice 62 Im Geschäftsjahr 2014 hat die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH im Auftrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Investitionen in Höhe von insgesamt 29,5 Mio. € in die Verteilanlagen getätigt. Die direkten Investitionen der Netzgesellschaft beliefen sich auf 0,4 Mio. €, da in 2014 lediglich Büro- und Werkstatteinrichtungen, geringwertige Wirtschaftsgüter sowie Fahrzeuge unmittelbar der Netzgesellschaft zugeordnet wurden. Ausblick Im Wirtschaftsjahr 2015 rechnet die Gesellschaft wieder mit einem leicht negativen Gesamtergebnis und liegt somit deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Für den regulierten Bereich des Strom- und Erdgasnetzes liegt die Ergebniserwartung bei einem leichten Verlust von 0,6 Mio. €, was gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Ergebnisverbesserung darstellt. Für den nicht regulierten Geschäftsbereich der Sonstigen Dienstleistungen wird aus heutiger Sicht ein Gewinn in Höhe von 0,3 Mio. € erwartet und damit auch hier eine leichte Ergebnisverbesserung. Zur Erhaltung und zum Ausbau des Strom- und Erdgasversorgungsnetzes in Karlsruhe hat die Stadtwerke Karlsruhe GmbH für investive Maßnahmen der Netzgesellschaft für das Wirtschaftsjahr 2015 Finanzmittel in Höhe von insgesamt 20,7 Mio. € vorgesehen. Hiervon entfallen 9,4 Mio. € auf das Stromnetz, 5,1 Mio. € auf das Erdgasnetz und 6,2 Mio. € auf das Wassernetz. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Guthaben bei der Stadt Karlsruhe und bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 2.769.432 € 13.852.341 € 12.278.895 € 0 € 0 € 28.900.668 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 100.000 € 5.000.000 € 0 € 5.100.000 € 6.631.588 € 17.169.080 € 0 € 28.900.668 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK Netzservice 63 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 9,6 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 90,4 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 445 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,4 0,4 0,5 17,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 184,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 3,4 - 5,4 + 0,2 - 3,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3.441 - 5.741 + 184,4 - 104,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 12,2 - 20,7 + 2,6 - 17,8 4. Kostendeckung (in %) 96,1 94,2 98,8 87,2 5. Cash Flow (in T€) - 3.437 - 5.740 + 188 - 3.757 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 1,5 1,4 1,5 17,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 70.604 68.286 69.281 66.464 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2011 2012 2013 2014 Plan 2014 1) Plan 2015 1) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +100.398 +105.865 +110.490 +137.523 +135.897 +158.160 2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +11.959 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +393 +350 +450 +2.834 +70 +300 4. Personalaufwand -1.553 -1.571 -1.663 -27.715 -26.773 -28.268 5. Materialaufwand -87.943 -96.820 -97.626 -115.733 -93.203 -114.201 6. Abschreibungen +0 +0 +0 -727 -651 -1.903 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.649 -13.677 -12.181 -13.276 -14.603 -14.238 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +233 +372 +1.043 +7 +54 +108 9. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -320 -260 -329 -187 -202 -221 10. Erg. d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -3.441 -5.741 +184 -5.315 +587 -263 11. Erträge aus Verlustübernahme +3.441 +5.741 +0 +5.343 +2.052 +298 12. Aufw. aus Gewinnabf.vertrag +0 +0 -184 0 -2.604 +0 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern +0 +0 +0 -28 -35 -35 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-GmbH 64 7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 24.08.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Jürgen Schmidt Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 25.600 € Dr. Thomas Schnepf Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Beteiligung an und die Verwaltung von anderen Unternehmen als deren persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, insbesondere von Projektgesellschaften, deren Gegenstand das Erstellen und Betreiben von Kraftanlagen im Bereich regenerativer Energien ist. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-GmbH 65 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014 die in ihrem Gesellschaftsvertrag vorgesehene wirtschaftliche Betätigung durchgeführt. Wie bereits im Vorjahr wurde im Geschäftsjahr 2014 ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 1 T€ (Vorjahr: Fehlbetrag von 2 T€) erwirtschaftet. Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin – ohne Kapitaleinlage – der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark I, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark Zwei, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark III und der SWK- Regenerativ-GmbH & Co. KG - Wind- und Solarpark. Als Komplementärin übernimmt sie deren Geschäftsführung, die Vertretung sowie die Verwaltung und erhält hierfür eine jährliche Vergütung. Hierbei bedient sie sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Ausblick Die Gesellschaft wird die Geschäftsführungstätigkeiten für die vier beschriebenen Kommanditgesellschaften auch im kommenden Geschäftsjahr weiter durchführen und geht für das Geschäftsjahr 2015 von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 1 T€ aus. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 € 0 € 5.998 € 43.154 € 49.152 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.600 € 0 € 14.638 € -444 € 39.794 € 2.082 € 7.276 € 49.152 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-GmbH 66 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 89,5 91,7 82,2 81,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) 16,4 21,9 - 7,6 - 1,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 12,8 + 15,9 - 5,6 - 1,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 11,4 + 14,6 - 4,6 - 0,9 4. Kostendeckung (in %) 123,0 134,3 92,7 97,4 5. Cash Flow nach Ertragsteuern (in T€) + 5 + 7 - 2 + 0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +27,9 +30,7 +29,5 +31,0 +33,0 +31,3 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 3. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Materialaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -22,6 -22,9 -31,8 -31,8 -32,5 -32,3 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,1 +0,2 +0,1 +0,0 +0,1 +0,1 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5,4 +8,0 -2,2 -0,8 +0,6 -0,9 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,8 -1,3 +0,0 +0,4 -0,5 +0,0 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4,6 +6,7 -2,2 -0,4 +0,1 -0,9 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-KG 67 8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.12.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei der Stadt Karlsruhe 26,15% = 500.000 € SWK-Regenerativ-Verwaltungs- Stadtwerke Karlsruhe 14,33% = 274.000 € GmbH als persönlich haftende Weitere Kommanditisten 59,52% = 1.138.000 € Gesellschafterin (Komplementärin). 100,00% = 1.912.000 € Diese ist am Kapital der SWK-Re- Hiervon wurden im Jahr 2014 weitere 8,0% an die Kommanditisten zurück- generativ-GmbH & Co.KG - Solar- gewährt. Der Beteiligungswert der Stadt Karlsruhe beträgt somit 232.500 €, park I nicht beteiligt und handelt das Haftkapital wird dadurch jedoch nicht reduziert. durch ihre Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Dr. Thomas Schnepf Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschafterin hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Errichtung und Betrieb von Gemeinschaftsanlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere Photovoltaikanlagen. (GV in der Fassung vom 03.11.2005) Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH und der SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-KG 68 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Wichtigste Zahlungsströme zwischen der Kommanditistin Stadt Karlsruhe und der Gesellschaft aus Sicht der Kommanditistin Stadt Karlsruhe: Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Der Solarpark I erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 Einspeisevergütungen in Höhe von 367 T€ (Vorjahr: 336 T€). Die gesamte Stromerzeugung des Solarparks in 2014 lag bei 775.360 kWh (Vorjahr: 707.213 kWh). Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss von rd. 44 T€ (Vorjahr: + 19 T€) ausweisen. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.634.988 € 39.704 € 168.688 € 1.843.380 € A. B. C. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 1.912.000 € -1.000.937 € 911.063 € 18.447 € 913.870 € 1.843.380 € 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Kommanditanteil - - - - 2. Rückfluss Kommanditanteil + 35 + 35 + 40 + 40 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-KG 69 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 88,3 85,8 87,6 88,7 2. Umlaufintensität (in %) 11,7 14,2 12,4 11,3 3. Investitionen (in T€) 0 0 31 40 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 48,2 49,3 49,0 49,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 54,6 57,4 55,9 55,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 20,3 + 17,2 + 5,7 + 12,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 7,0 + 5,9 + 1,9 + 4,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,1 + 4,6 + 2,6 + 4,1 4. Kostendeckung (in %) 122,1 123,2 105,8 113,9 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 337 + 303 + 227 + 236 b) nach Ertragsteuern + 336 + 294 + 227 + 232 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2011 2012 2013 2014 Plan 20142) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +421 +396 +336 +367 +365 2. Sonstige betriebliche Erträge +8 +0 +0 +3 +0 3. Materialaufwand -14 -20 -34 -24 +0 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen -251 -226 -207 -188 -147 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -37 -37 -42 -79 -49 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +2 +1 +0 +9 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -43 -38 -35 -31 -24 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +86 +77 +19 +48 +154 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1 -9 +0 -4 -20 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +85 +68 +19 +44 +134 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Planzahlen liegen nicht vor. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK-NOVATEC 70 9. SWK- NOVATEC GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 22.06.2009 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ralf Kneipp Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € Martin Selig (bis 31.12.2014) NOVATEC-Verwaltungs-GmbH 50% = 12.500 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke GmbH. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der Baugenossenschaft Familienheim. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der WEG Neues Gritzner Zentrum. E-Mail/Internet: Planung, Realisierung und Betrieb von Wärmeerzeugungs- und Wärmeversorgungsanlagen auf Basis innovativer Versorgungskonzepte im Bereich regenerativer Energien und die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen (GV vom 15.05.2009). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK-NOVATEC 71 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Leistungszahlen 2011 - 2014 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 8 T€ (Vorjahr: Jahresüberschuss in Höhe von 20 T€). Die Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf den witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 64 T€ sowie auf Grund des Wegfalls einer in 2013 fakturierten einmaligen Nachbelastung für Vorjahre (35 T€) gesunkenen Umsatzerlösen in Höhe von 99 T€, denen im Berichtsjahr um 74 T€ gesunkene Bezugsaufwendungen gegenüberstehen. Ausblick Mit Kauf- und Übereignungsvertrag vom 11. Dezember 2014 wurde die sich im Besitz der beiden Gesellschafter befindliche Holzhackschnitzelanlage mit Brennwertnutzung von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) vollständig übernommen. Eine Übertragung der Anlage auf die Gesellschaft ist nicht mehr angedacht. Gleichzeitig hat die SWK mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 11. Dezember 2014 den Geschäftsanteil der NOVATEC Verwaltungs-GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2015 übernommen und ist nunmehr alleiniger Gesellschafter der SWK-NOVATEC GmbH. Die Gesellschaft strebt im Geschäftsjahr 2015 ein leicht positives Jahresergebnis an. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 0 € 55.925 € 56.507 € 0 € 112.432 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 42.389 € -7.538 € 59.851 € 2.202 € 50.379 € 0 € 112.432 € 2011 2012 2013 2014 1. Wärmeverkäufe (in T€) 203 225 253 194 2. Wärmeverkäufe (in kWh) 2.516.459 2.950.436 3.254.541 2.456.040 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK-NOVATEC 72 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 41,2 54,0 47,3 53,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 2,2 + 1,8 + 6,7 - 3,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 10,5 + 8,5 + 29,9 - 12,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 4,3 + 4,6 + 14,1 - 6,7 4. Kostendeckung (in %) 94,0 101,8 110,4 95,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - 5 + 4 + 28 - 8 b) nach Ertragsteuern - 5 + 4 + 20 - 8 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +202 +225 +303 +204 +280 +250 2. Sonstige betriebliche Erträge +8 +0 +0 +1 +0 +0 3. Materialaufwand -185 -191 -243 -169 -232 -210 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -30 -30 -32 -44 -32 -30 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -5 +4 +28 -8 +16 +10 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -8 +0 -2 -2 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -5 +4 +20 -8 +14 +8 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEK 73 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: Hebelstraße 15 Telefon: 0721 / 48088-0 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 48088-19 Gründung: Unternehmensgegenstand: 03.06.2009 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dirk Vogeley Stadt Karlsruhe 50% = 12.500 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € 100% = 25.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: E-Mail/Internet: www.kek-karlsruhe.de info@kek-karlsruhe.de Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (GV vom 12.05.2009). Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 01.06.2009 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2011 – 2014 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Zuschuss Stadt Karlsruhe 250 250 250 250 2. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Stromsparpartner) 61 Zusammen 250 250 250 311 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEK 74 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2011 2012 2013 2014 Angestellte 4) 4,88 6,39 6,39 8,90 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4,88 6,39 6,39 8,90 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt und den Stadtwerken abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 sowie Ausblick Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresüberschuss von 23 T€ erzielt (Vorjahr: 22 T€). Die Umsatzerlöse ergaben sich aus verschiedenen in 2014 durchgeführten Projekten, die überwiegend Beratungscharakter hatten. Im Geschäftsjahr 2015 erwartet die Gesellschaft ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 32 T€. Dabei verfolgt die Gesellschaft das Ziel, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren erwirtschafteten Finanzierungsüberschüsse in Klimaschutzprojekte zu investieren. Gleichzeitig ist es ein dauerhaftes Ziel, die durch die erweiterte Mitarbeiterzahl gestiegenen Personalkosten und den voraussichtlichen Anstieg der laufenden Kosten über Zuwächse bei den Umsatzerlösen zu kompensieren. Die Finanzierung der Gesellschaft ist bei Aufrechterhaltung der Zuschüsse gesichert. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 41.164 € 7.631 € 34.927 € 129.395 € 2.035 € 215.152 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss /-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 129.279 € 23.391 € 177.670 € 21.329 € 16.099 € 54 € 215.152 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEK 75 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 25,0 40,3 21,5 19,1 2. Umlaufintensität (in %) 72,1 55,9 77,6 79,9 3. Investitionen (in T€) 20 32 4 12 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 72,4 80,5 71,3 82,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 289,4 199,6 331,5 431,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 27,3 - 44,3 + 19,5 + 26,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 24,4 - 27,2 + 14,2 + 13,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 17,8 - 21,7 + 10,2 + 11,0 4. Kostendeckung (in %) 25,1 13,3 15,0 12,4 5. Cash Flow (in T€) + 62 - 12 + 46 + 41 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 53,9 64,8 55,4 64,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 66.235 61.994 64.766 51.934 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +150 +81 +112 +89 +107 +158 2. Bestandserhöhung an fertigen Erzeugnissen +0 +2 +1 +1 +17 -4 3. Sonstige betriebliche Erträge +488 +490 +656 +655 +520 +680 4. Materialaufwand -152 -46 -175 -101 -129 -127 5. Personalaufwand -323 -396 -414 -462 -392 -577 6. Abschreibungen -21 -24 -24 -18 -23 -16 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -103 -144 -134 -142 -133 -146 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +0 +1 +0 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +41 -36 +22 +23 -33 -32 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +41 -36 +22 +23 -33 -32 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 PS Project Systems 76 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gadelander Str. 172 Telefon: 04321 / 878-0 24539 Neumünster Telefax: 04321 / 878-228 Gründung: Unternehmensgegenstand: 23.07.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: PS Project Systems GmbH Stadtwerke Karlsruhe GmbH 40% = 27.507,50 € mit den Geschäftsführern Harry Haase, Großenaspe 25% = 17.192,19 € Jürgen Martens Jürgen Martens, Fl intbek 25% = 17.192,19 € Oliver Martens Matthias Hahm, Kiel 10% = 6.876,88 € 100% = 68.768,76 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Errichtung und Betrieb von anlagentechnischen Einrichtungen zur energetischen Deponiegasverwertung auf der Deponie Karlsruhe-West der Stadt Karlsruhe und an anderen Standorten. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 1) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der DanRevision GmbH, Flensburg-Handewitt, geprüft. Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 2011 2012 2013 2014 Energieeinspeisung (in kWh) 4.797.600 3.862.740 2.616.020 3.059.924 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 PS Projekt Systems 77 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft betrieb seit ihrer Gründung bis zum 31.10.2009 Anlagen zur Deponiegasverwertung auf der Mülldeponie Karlsruhe-West. Bei den Anlagen handelt es sich um zwei mobile Blockheizkraftwerke, die im Eigentum der Gesellschaft stehen. Seit dem 31.10.2009 wurden die beiden Anlagen zur Deponiegasverwertung an die vormalige Haase Energietechnik AG vermietet. Nach deren Insolvenz wurden die Mietverträge mit der neu gegründeten Haase Energietechnik GmbH weitergeführt. Die Haase Energietechnik GmbH hat die Mietverträge zum 31.05.2013 gekündigt. Seit dem 28.08.2013 betreibt die Gesellschaft die Motoren auf der Deponie Karlsruhe-West. Sie hat einen entsprechenden Betreibervertrag mit der Stadt Karlsruhe und einen Betriebsführungsvertrag mit der TDL Energie GmbH abgeschlossen. Seit dem 01.07.2014 werden die beiden Anlagen an die Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) verpachtet. Die jährliche Pacht beträgt 60 T€. Die SWK betreibt die Anlagen und hat die Gesellschaft mit der Betriebsführung beauftragt. Die Gesellschaft erhält für ihre Tätigkeit eine ertragsabhängige Vergütung. Energieeinspeisung 2001 - 2014 (in kWh) 0 1.000.000 2.000.000 3.000.000 4.000.000 5.000.000 6.000.000 7.000.000 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 Jahr 1,38 Mio. 5,75 Mio.5,84 Mio. 3,85 Mio. 0,92 Mio. 4,80 Mio. 2,62 Mio. 3,06 Mio. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3 € 83.274 € 54.668 € _____ ___ 137.945 € A. B. C. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 68.769 € -19.687 € 49.082 € 13.243 € 75.620 € _____ __ _ 137.945 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 PS Project Systems 78 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +36 +36 +110 +248 +249 +228 2. Sonstige betriebliche Erträge +9 +30 +101 +1 +0 +0 3. Materialaufwand +0 +0 -166 -178 -239 -218 4. Abschreibungen -22 +0 +0 +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9 -12 -31 -61 +0 +0 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +15 +55 +14 +10 +10 +10 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -4 +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +15 +51 +14 +10 +10 +10 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 56,9 40,2 16,1 35,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 40,3 + 140,6 + 12,5 + 4,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 40,5 + 72,0 + 35,2 + 20,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 23,1 + 29,0 + 5,7 + 7,4 4. Kostendeckung (in %) 114,5 316,5 55,7 103,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 37 + 55 + 14 + 10 b) nach Ertragsteuern + 37 + 51 + 14 + 10 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Onshore 79 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721/599-0 76185 Karlsruhe Telefax: 0721/599-896 Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.05.2014 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Thomas Augat (bis 15.07.2014) Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 15.000,00 € Dr. Thomas Schnepf NEV Erneuerbare Energien GmbH 50% = 15.000,00 € (ab 11.07.2014 bis 27.01.2015) 100% = 30.000,00 € Rüdiger Braun (ab 27.01.2015) Jürgen Schmidt (ab 11.07.2014) Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 15%): EnBW Onshore Portfolio GmbH (Anteil am Stammkapital: 16,66 %). Halten von Beteiligungen an Gesellschaften, die Onshore-Windparks in Deutschland betreiben, insbesondere einer Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH mit Sitz in Stuttgart. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 1) Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Condit GmbH Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft, Leinfelden-Echterdingen, geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 20111) 20121) 20131) 20141) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Onshore 80 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH (BG 2) wurde im Geschäftsjahr 2014 durch die EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit notarieller Beurkundung zum 08.05.2014 gegründet. Mit Kaufvertrag vom 15.07.2014 hat die Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50 % des Stammkapitals (insgesamt 30 T€) erworben. Im Dezember 2014 erfolgte der Erwerb der übrigen Anteile der EnBW durch die NEV Erneuerbare Energien GmbH. Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft wird geprägt durch ihre Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH (EOP). Aufgrund des Rumpfgeschäftsjahres 2014 sowie der erst unterjährig erfolgten Beteiligung an der EOP werden im Geschäftsjahr 2014 noch keine Beteiligungserträge ausgewiesen. Somit schließt die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem Jahresverlust in Höhe von rd. 6 T€ ab. Ausblick Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet die Gesellschaft mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 596 T€. Dieser enthält die anteilige Gewinnausschüttung für das durch die EOP prognostizierte Ergebnis für das Geschäftsjahr 2014 (1,1 Mio. €) in Höhe von 183 T€ sowie eine anteilige Vorabausschüttung der EOP für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 433 T€. Insgesamt erwartet die Gesellschaft somit Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 616 T€. Den Beteiligungserträgen stehen Gesamtaufwendungen in Höhe von 20 T€ gegenüber. Der Sitz der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2015 von Stuttgart nach Karlsruhe verlagert, da ab dem Geschäftsjahr 2015 die vollständige kaufmännische Abwicklung durch die Stadtwerke Karlsruhe GmbH erfolgt. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 32.202.294 € 0 € 0 € 29.445 € 0 € 32.231.739 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 30.000 € 32.202.294 € -5.555 € 32.226.739 € 5.000 € 0 € 0 € 32.231.739 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Onshore 81 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 20111) 20121) 20131) 2014 Plan 20142) Plan 20152) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - - +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge - - - +0 +0 +0 3. Materialaufwand - - - +0 +0 +0 4. Abschreibungen - - - +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - - -6,0 -2,0 -17,0 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - - +0 +0 +616 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - - - +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - - -6,0 -2,0 +599 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - - +0 +0 -3,0 10. Sonstige Steuern - - - +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - - -6,0 -2,0 +596 1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. 20111) 20121) 20131) 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - 99,9 2. Umlaufintensität (in %) - - - 0,1 3. Investitionen (in T€) - - - 32.202 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 100,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 100,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - 0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - 0,0 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - - - 6 b) nach Ertragsteuern - - - - 6 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - 1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TelemaxX 82 13. TelemaxX Telekommunikation GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Amalienbadstr. 41 (Bau 61) Telefon: 0721 / 13088-0 Info@telemaxx.de 76227 Karlsruhe Telefax. 0721 / 13088-77 wwww.telemaxx.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1999 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Kettermann Stadt/Stadtwerke Baden-Baden 9,1% = 181.800 € Stephan Sluzewski (ab 06.02.2014) Stadtwerke Bretten GmbH 6,8% = 136.350 € Energie- u. Wasserversorgung Bruchsal GmbH 8,0% = 159.100 € Stadtwerke Bühl GmbH 5,7% = 113.700 € Stadtwerke Ettlingen GmbH 8,0% = 159.100 € Stadt/Stadtwerke Gaggenau 6,8% = 136.350 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 42,0% = 840.900 € star.ENERGIEWERKE GmbH&Co. 9,1% = 181.800 € Stadt Stutensee 4,5% = 90.900 € 100% = 2.000.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH 49% = 49.000 € Wichtige Verträge: Rahmenverträge über Vermietung, Neubau und Instandhaltung von Telekommunikationsdienstleistungen zwischen der Gesellschaft und den Gesellschaftern. Planen, Errichten, Betreiben und Vermarkten eines vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe gelegenen Übertragungsnetzes sowie Angebot und Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Treuhand Südwest GmbH geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TelemaxX 83 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2 2 2 2 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2011 - 2014 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft kann für das Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 5,8 Mio. € ausweisen (Vorjahr: 4,9 Mio. €). Der Umsatz konnte mit 28,7 Mio. € (Vorjahr: 27,4 Mio. €) um rd. 5 % gesteigert werden. Die Ergebnisverbesserung ist im Wesentlichen auf die überplanmäßige Entwicklung der Umsätze und auf den Rückgang der Personalkosten zurückzuführen. 2011 2012 2013 2014 1. Erlöse aus Telekommunikation (in T€) 13.586 15.736 18.162 19.160 2. Erlöse aus Vermietung von Datenleitungen (in T€) 8.851 8.939 9.266 9.589 3. Anzahl der Kunden 1.190 1.253 1.339 1.279 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) 0 0 0 0 Angestellte 4) 53 60 65 63 Beamte 4) 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 53 60 65 63 Auszubildende 27 20 21 24 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TelemaxX 84 Die TelemaxX hat durch eine solide Unternehmenspolitik auch im Geschäftsjahr 2014 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und die gute Marktposition weiter festigen können. Der anhaltende Preisverfall in der Branche konnte durch den Verkauf höherwertiger Produkte und durch die erfolgreiche Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen mehr als ausgeglichen werden. Die Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen hat auch die Bereiche Datenleitungen, Netzinfrastruktur und Internet positiv beeinflusst, da Kunden im Rahmen eines Auftrags im Rechenzentrum oftmals auch weitere Dienstleistungen nachfragen. Erlöse aus Telekommunikation 1999 - 2014 (in T€) 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 19 99 20 01 20 03 20 05 20 07 20 09 20 11 20 13 Jahr 5 19.160 8.913 Die Investitionen im Geschäftsjahr 2014 betrugen rd. 3,7 Mio. €. Hierauf entfallen im Wesentlichen 1,9 Mio. € auf technische Anlagen und Maschinen, 0,7 Mio. € auf Grundstücke und Gebäude sowie 0,8 Mio. € auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Entwickung der Kundenzahlen 1999 - 2014 0 500 1.000 1.500 19 99 20 01 20 03 20 06 20 07 20 09 20 11 20 13 Jahr 10 170 1.279 1.339 942 Ausblick Ziel der Gesellschaft ist es, im Geschäftsjahr 2015 mindestens das Umsatzniveau des Vorjahres zu erreichen. Auch in den Folgejahren gilt es, die durch Kündigungen und Preisverfall verursachten Umsatzeinbußen durch eine Umsatzsteigerung bei der Vermarktung der Rechenzentren zu kompensieren. Die Umsätze im ersten Quartal 2015 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TelemaxX 85 bestätigen diese Annahme. Der um Kündigungen bereinigte Auftragseingang im ersten Quartal 2015 liegt deutlich unter dem Vorjahr. Dies ist insbesondere auf umfangreiche Kündigungen im Bereich Datenleitungen und Infrastruktur zurück zu führen. Das operative Ergebnis wird sich im Geschäftsjahr 2015 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr bewegen. In Anbetracht der aktuellen Marktsituation und der erwarteten Entwicklung strebt die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015 ein Ergebnis vor Steuern von 7,1 Mio. € an. Der erwartete Ergebnisrückgang resultiert aus der Summe von Effekten im Umsatz- und Ertragsbereich sowie aus einzelnen Aufwandspositionen im Berichtsjahr. Darüber hinaus ist mit Kostensteigerungen im Material- und Personalbereich zu rechnen. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 28.993.810 € 176.320 € 2.861.754 € 9.798.424 € 48.470 € 41.878.778 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Gewinnvortrag Gewinnverwendung Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 2.000.000 € 5.786.069 € 21.072.068 € -2.893.034 € 25.965.103 € 2.502.074 € 12.679.286 € 732.315 € 41.878.778 € Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +22.437 +24.675 +27.428 +28.749 +26.571 +28.028 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +421 +259 +419 +879 +400 +400 4. Personalaufwand -3.451 -3.750 -4.398 -4.214 -4.450 -4.743 5. Materialaufwand -6.643 -8.679 -9.627 -10.288 -6.695 -10.164 6. Abschreibungen -3.548 -3.519 -3.816 -3.842 -3.873 -3.692 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.855 -2.525 -2.588 -2.501 -5.259 -2.444 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +10 +55 +41 +47 +10 +15 9. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -153 -160 -191 -321 -193 -259 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5.218 +6.357 +7.268 +8.509 +6.511 +7.141 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.626 -2.010 -2.323 -2.692 -2.200 -2.357 12. Sonstige Steuern -5 -14 -18 -31 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +3.587 +4.332 +4.927 +5.786 +4.311 +4.784 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TelemaxX 86 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 77,4 76,7 76,4 69,2 2. Umlaufintensität (in %) 22,0 22,9 23,4 30,7 3. Investitionen (in T€) 4.942 10.850 5.913 3.679 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 63,5 55,0 60,3 62,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 82,1 71,7 79,0 89,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 16,0 + 17,6 + 18,0 + 20,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 21,9 + 22,3 + 21,4 + 22,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 14,5 + 12,7 + 13,4 + 14,6 4. Kostendeckung (in %) 127,1 132,3 132,9 135,6 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 8.761 + 9.861 + 11.065 + 12.320 b) nach Ertragsteuern + 7.135 + 7.851 + 8.743 + 9.628 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 19,5 20,1 21,3 19,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 65.117 62.497 67.663 66.885 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK 87 14. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@vbk.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.vbk.info Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen des öffentlichen Personen- nahverkehrs (ÖPNV) und Erbringung von Nahverkehrsdienst- leistungen in der Stadt Karlsruhe und deren Umland (GV in der Fassung vom 26.06.2002). Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ascan Egerer (ab 01.08.2014) KVVH GmbH 100% = 100 Mio. € Stefanie Haaks (bis 30.06.2014) Christian Höglmeier (bis 31.07.2014) Dr. Alexander Pischon (ab 01.07.2014) Aufsichtsrat: EB Margret Mergen StR Dr. Albert Käuflein (Vorsitz / bis 09.06.2014) StR Thomas Kalesse (bis 23.10.2014) OB Dr. Frank Mentrup StR Bettina Lisbach (Vorsitz / ab 10.06.2014) StR Sven Maier StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vors.) StR Daniela Reiff (ab 24.10.2014) StR Hermann Brenk (ab 24.10.2014) StR Sibel Uysal (ab 24.10.2014) StR Dr. Eberhard Fischer StR Erik Wohlfeil (ab 24.10.2014) (bis 23.10.2014) Volker Dürr StR Angela Geiger (bis 23.10.2014) Silke Gleitz StR Johannes Honné (bis 23.10.2014) Harald Klingler StR Karl-Heinz Jooß (ab 24.10.2014) Stefan Oberacker StR Gabriele Luczak-Schwarz (bis 23.10.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie ein Personalüberleitungs- und überlassungsvertrag mit der KVVH GmbH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe über gegenseitige Recht und Pflichten, die sich aus der Durchführung des ÖPNV mit Schienenbahnen ergeben. Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag mit dem Karlsruher Verkehrsverbund. 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Anteilseigners und 5 Vertreter der Arbeitnehmer Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK 88 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 20 20 20 22 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Leistungszahlen 2011 – 2014 2011 2012 2013 2014 1. Anzahl der beförderten Personen 1) (in Mio.) 107,6 107,9 108,2 109,2 2. Beförderungsleistung (in Mio Wagenkilometer) - Straßenbahn 9,1 9,2 9,0 8,5 - Omnibus 4,1 4,2 4,2 4,6 Zusammen 13,2 13,4 13,2 13,1 3. Zuschussbedarf je beförderter Person (in €) 0,23 0,22 0,22 0,25 4. Fahrgelderträge - Gesamt (in Mio. €) 56,5 59,4 62,0 65,9 - je Fahrgast (in €) 0,53 0,55 0,57 0,60 1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr „brutto“ ohne Schwerbehinderte. Geschätzte Werte aus den jeweiligen Lageberichten. Entwicklung Fahrgäste 1) und Defizit 1994 - 2014 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 120,0 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 20 12 20 14 Jahr 1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr ohne Schwerbehinderte 27,627,9 68,5 109,2 Fahrgäste in Mio. Defizit in Mio. € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK 89 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2011 2012 2013 2014 Angestellte 4) 1.090 1.099 1.107 1.153 Beamte 4) 27 27 27 25 Zwischensumme 1 1.117 1.126 1.134 1.178 An AVG / KVV / KASIG zu 100% abgeordnet: - Beamte 5 5 5 5 - Angestellte 13 15 19 23 Zwischensumme 2 18 20 24 28 Gesamtbelegschaft 1.099 1.106 1.110 1.150 Auszubildende 34 38 30 29 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die VBK konnten die Zahl der beförderten Personen im Geschäftsjahr 2014, verglichen mit dem sehr hohen Niveau von 2013, halten. Die endgültige Schlussabrechnung mit dem Verbund steht jedoch noch aus. Die Betriebsleistung der VBK betrug 2014 13,1 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 13,2 Mio.). Die Betriebsleistungen auf der Schiene waren mit 8,5 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 9,0 Mio.) rückläufig, im Omnibusverkehr konnte die Leistung mit 4,6 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 4,2 Mio.) um 0,4 Mio. gesteigert werden. Der Personalaufwand stieg um 4,0 % auf 64,6 Mio. €. Der geplante Wert wurde um 1,9 Mio. € unterschritten. Hier wirken sich niedrigere Zuführungsraten zu langfristigen Personalrückstellungen aus. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Wert um 2,5 Mio. € an. Ursächlich hierfür sind die tariflichen Entgelterhöhungen sowie planmäßig vorgenommene Neueinstellungen. Der Anteil des Personalaufwands am Gesamtaufwand inkl. außerordentlichen Aufwands beträgt 43,1 % und stellt nach wie vor den größten Posten auf der Aufwandsseite dar. Die Beförderungserlöse betrugen 78,3 Mio. € und damit 3,9 Mio. € mehr als im Vorjahr und 4,3 Mio. € mehr als geplant. Die hohe Anzahl der Baustellen im Stadtgebiet und die damit verbundenen Einschränkungen wirkten sich damit weniger negativ aus, als im Plan angenommen. Die Ausgleichszahlungen nach § 45a Personenbeförderungsgesetz wurden mit dem vertraglich vereinbarten Pauschalbetrag von 10,3 Mio. € vereinnahmt. Die staatlichen Ausgleichszahlungen für die unentgeltlich Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK 90 beförderten Schwerbehinderten wurden mit dem betriebsindividuellen Satz von 3,31 % zu den Fahrgeldeinnahmen des Jahres 2014 hinzugerechnet. Das Defizit, welches durch die Alleingesellschafterin KVVH GmbH getragen wird, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 25,7 Mio. € auf 27,6 Mio. €. Verantwortlich für die Ergebnisverschlechterung sind in erster Linie die höheren Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Leistungen, Personal, Abschreibungen und Zinsen, die stärker angestiegen sind als die Umsatzerlöse. In 2014 wurden Investitionen von insgesamt 40,1 Mio. € getätigt. 16,5 Mio. € entfielen auf die Beschaffung von Fahrzeugen für die Personenbeförderung. 16,4 Mio. € wurden in die Streckeninfrastruktur und 3,8 Mio. € für Gebäude investiert. Weitere 2,8 Mio. € wurden für die Beschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgegeben. Der Rest in Höhe von 0,6 Mio. € entfiel auf immaterielle Wertgegenstände und sonstige Anlagegüter. Die VBK bestellten am 25. Oktober 2011 für den künftigen Betrieb im Karlsruher Schienennetz 25 Niederflur-Stadtbahnwagen. Der Auftragswert beträgt rund 75 Mio. €. Die neuen Fahrzeuge werden seit Oktober 2014 im Fahrgastbetrieb eingesetzt und sollen vor allem die letzten noch vorhandenen Straßenbahnwagen aus den 1960er und 1970er Jahren ersetzen. Aufgrund von Abnahmeverzögerungen bei einzelnen Fahrzeugen, Softwareproblemen und ähnlichem verzögert sich die volle betriebliche Nutzung der neuen Fahrzeuge bis in das Jahr 2015 hinein. Ausblick Das prognostizierte Defizit 2015 beträgt nach aktuellem Wirtschaftsplan 28,0 Mio. € und liegt damit über den Zahlen der Jahre 2013 (25,7 Mio. €) und 2014 (27,6 Mio. €). Zur teilweisen Finanzierung der im Geschäftsjahr 2015 geplanten Investitionen in Höhe von 76,4 Mio. € sind Darlehensaufnahmen von 41,5 Mio. € vorgesehen. Die Föderalismuskommission hat beschlossen, die Zuständigkeit für das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) vollständig auf die Länderebene zu verlagern. Die Mittel allerdings werden nur bis 2019 bereitgestellt. Das in 2011 verabschiedete neue Landes-GVFG ersetzt das im Zuge der Föderalismusreform abgeschaffte GVFG und wird eine neue und verlässliche Rechtsgrundlage für die Förderung von Investitionsvorhaben der VBK bilden. Die Landesregierung sieht zwar eine Verlagerung von Mitteln zugunsten des ÖPNV-Anteils zu Lasten des Straßenbaus vor, hat jedoch ab 01.04.2014 den Fördersatz für Infrastrukturvorhaben von 75 % auf 50 % gesenkt. Hiervon betroffen sind alle Vorhaben, die am 01.04.2014 noch nicht nachhaltig begonnen wurden. Der Eigenanteil der VBK an den förderfähigen Infrastrukturmaßnahmen wird sich damit in der Zukunft verdoppeln. Die ausgesetzte Förderung für Schienenfahrzeuge sowie die nicht ersichtliche Dynamisierung der im Landeshaushalt für die Busförderung zur Verfügung stehenden Mittel werden das Ergebnis der VBK weiterhin belasten, wenn entsprechende Ersatzbeschaffungen notwendig werden. Erste Auswirkungen hierzu haben sich bereits im Jahr 2014 gezeigt, als die Fördermittel bereits zwei Tage nach Freischaltung des Antragsformulars durch die L-Bank ausgeschöpft waren. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK 91 Als Folge der demographischen Entwicklung in Deutschland ist mittelfristig mit sinkenden Schülerzahlen und damit verbundenen geringeren Einnahmen aus der Schülerbeförderung zu rechnen. Schon in 2014 wurde erstmals ein deutliches Absinken der Verkaufszahlen der Scoolcard im KVV registriert. Für die VBK waren die Ausgleichszahlungen für die Ausbildungskarten und die Studikarten bis Ende 2014 gesichert, da die VBK mit dem Land Baden-Württemberg eine Pauschalregelung vereinbart haben. Zwischenzeitlich ist der geplante Prozess zur Neuordnung dieser Ausgleichszahlungen gemäß § 45a Personenbeförderungs- gesetz gestoppt worden und das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat darüber informiert, dass an alle Verkehrsunternehmen neue Verträge zur Verlängerung der Pauschalierungsregelung bis Ende 2016 versandt werden. Derzeit ist davon auszugehen, dass nach dem Auslaufen der Pauschalierungsregelung neue europarechtskonforme Bestimmungen im Rahmen einer ÖPNV-Finanzierungsreform des Landes Baden-Württemberg zum Tragen kommen. Die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen für die VBK sind noch nicht bewertbar. Die VBK ist neben der Schaffung von Rechtssicherheit aber insbesondere daran interessiert, dass die Stärkung des ländlichen Raums keine Belastung für die Städte darstellt. In den letzten Jahren hat sich die Situation bei den VBK dahingehend entwickelt, dass für den normalen Fahrbetrieb genügend Personal vorhanden ist, es jedoch bei Sondersituationen (wie etwa einer Grippewelle) bereits sehr schnell zu Verspätungen bzw. Ausfällen auf den Linien kommen kann. Bereits seit einigen Jahren wird deshalb in die Ausbildung von Triebfahrzeugführern verstärkt investiert. Bedingt durch die demographische Entwicklung wird es jedoch immer schwieriger, geeignete junge Leute für diese Berufsausbildung zu begeistern. Sollte es nicht gelingen, den Mitarbeiterstamm durch Erhöhung der Ausbildungszahlen nachhaltig zu stärken, besteht das Risiko von hohen Qualitätsverlusten und damit gegebenenfalls verbunden Pönalen und Kundenverlusten. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 240.442.107 € 27.451.870 € 77.433.398 € 951.257 € 0 € 346.278.632 € A B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000.000 € 38.864.426 € 138.864.426 € 2.000.000 € 61.557.815 € 141.048.704 € 2.807.687 € 346.278.632 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK 92 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +100.472 +100.256 +105.186 +108.722 +104.602 110.474 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +313 -46 +72 +120 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +883 +935 +496 +694 +970 +517 4. Sonstige betriebliche Erträge +12.358 +10.483 +12.170 +12.766 +12.201 +16.717 5. Personalaufwand -57.209 -59.570 -62.161 -64.630 -66.542 -67.193 6. Materialaufwand -49.437 -44.956 -47.598 -51.548 -47.221 -56.330 7. Abschreibungen -15.885 -15.907 -16.716 -17.075 -17.100 -19.200 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.208 -11.608 -13.829 -11.987 -12.564 -8.622 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +172 +140 +66 +79 +124 +91 10. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -3.209 -3.244 -3.004 -4.375 -4.427 -4.135 11. 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis -23.750 -246 -23.517 -246 -25.318 -246 -27.234 -246 -29.957 -246 -27.681 -246 13. Erträge aus Verlustübernahme 2) +24.322 +24.086 +25.675 +27.581 +30.296 +28.040 14. Sonstige Steuern -326 -323 -111 -101 -93 -113 15. Jahresüberschuss +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 77,0 77,1 77,9 69,4 2. Umlaufintensität (in %) 23,0 22,9 22,0 30,6 3. Investitionen (in T€) 20.063 58.741 28.522 40.083 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 51 43,3 41,8 40,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 66,2 56,1 53,7 57,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 24,2 - 24,0 - 24,4 - 25,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 17,5 - 17,3 - 18,5 - 19,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,8 - 6,5 - 6,8 - 6,7 4. Kostendeckung (in %) 72,7 73,9 73,3 72,6 5. Cash Flow (in T€) - 9.520 - 8.482 - 9.300 - 10.358 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 41,4 43,9 43,3 43,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 52.055 53.861 56.001 56.200 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AVG 93 15. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@avg.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.avg.info Gründung: Unternehmensgegenstand: Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ascan Egerer (ab 01.08.2014) Stadt Karlsruhe 100% = 7,0 Mio. € Dr. Alexander Pischon (ab 01.07.2014) Stefanie Haaks (bis 30.06.2014) Christian Höglmeier (bis 31.07.2014) Aufsichtsrat: 15 Mitglieder, davon 10 OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Ute Müllerschon (bis 22.09.2014) Vertreter der Anteilseigner MD Elmar Steinbacher (stellv. Vors.) LR Helmut Riegger und 5 Vertreter der OB Johannes Arnold LR Dr. Christoph Schnaudigel Arbeitnehmer LR Jürgen Bäuerle Ralph Gutschmidt (bis 22.09.2014) StR Elke Ernemann (ab 23.09.2014) Uwe Klein StR Johannes Honné (ab 23.09.2014) Kurt Lackinger StR Thomas Hock (ab 23.09.2014) Iris Preiß StR Karl-Heinz Jooß (bis 22.09.2014) Joachim Sahner StR Sven Maier Daniel Van Vlem Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Transport Technologie-Consult 44% = 33.745,27 € Karlsruhe GmbH (TKK) Wichtige Verträge: Vertrag vom 26.07.1995 mit der Deutschen Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Regionalbereich KA, über die Verpachtung der Strecke Grötzingen-Bretten, Bretten-Eppingen und mit dem 2. Nach- tragsvertrag vom 04.12.1997 die Strecke Eppingen-Heilbronn sowie von Teilbereichen der Bahn- höfe Bretten, Grötzingen und Heilbronn und des gesamten Bahnhofs Eppingen. Mit Nachtrags- vertrag Nr. 4 vom 20.06.2000 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.12.2025 verlängert. Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg vom 29.10.2004 über Angebote im Schienen- personennahverkehr im Raum Karlsruhe. Vertrag vom 17.06.1999 mit der Deutschen Bahn AG, DB Netz, Niederlassung Südwest und der Stadt Maulbronn über die Verpachtung der zur DB-Strecke Maulbronn-Maulbronn-West gehörenden Grundstücke und Teilflächen, der sich hierauf befindlichen Betriebsanlagen sowie die Übernahme des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur für den öffentlichen Verkehr durch die AVG. Die Vertragslaufzeit endet am 31.12.2025. Verkehrsvertrag vom 16.03.2009 mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd über Angebote im Schienenpersonnenahverkehr im Land Rheinland- Pfalz. Der Vertrag trat rückwirkend zum 01.01.2009 in Kraft und endet am 31.12.2016. Daneben bestehen zahlreiche Vereinbarungen mit angeschlossenen Gebietskörperschaften. Bau und Betrieb von Verkehrs- und artverwandten Unternehmen (Personen- und Güterverkehr) sowie die Beteiligungen an solchen (GV in der Fassung vom 01.02.2006). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AVG 94 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 8,1 8,7 8,6 10,6 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) 155 163 164 170 Angestellte 4) 480 517 569 601 Beamte 4) 0 0 0 0 Zwischensumme 1 635 680 733 771 Über VBK GmbH zu 100% an AVG mbH abgeordnet: - Beamte 3 3 3 3 - Angestellte 2 2 2 2 Zwischensumme 2 5 5 5 5 von AVG an KASIG abgeordnet: - Angestellte 2 3 4 4 Gesamtbelegschaft 638 682 734 772 Auszubildende 3 5 11 13 1) lt. Anhang zum Prüfungsbericht. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MitarbeiterInnen. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2014 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 20 12 20 14 Jahr - i n M io . - 28,2 57,3 71,1 67,1 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AVG 95 Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Fahrgastzahlen ÖPNV (in Mio.) 70,30 70,4 71,1 67,1 2. Beförderungsleistung ÖPNV (in Mio. Wagenkilometer): - Bahnverkehr 18,13 18,00 17,80 16,80 - Kraftomnibusverkehr 3,99 3,42 2,91 2,19 Zusammen 22,12 21,42 20,71 18,99 3. Durchschnittliche Fahrgeldeinnahmen im 0,58 0,58 0,58 0,60 ÖPNV je beförderte Person (netto) in € 4. Omnibusgelegenheitsverkehr (Ausflugs- und Mietwagenverkehr): - beförderte Personen 26.874 24.572 12.792 12.477 - km-Leistung (in Mio.) 0,36 0,30 0,08 0,08 5. Güterverkehr (Beförderungsleistung in to) - Bahn 518.084 570.763 619.349 554.538 - Lastkraftwagen 0 0 0 0 Zusammen 518.084 570.763 619.319 554.538 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Im Geschäftsjahr 2014 fiel die Fahrgastzahl auf 67,1 Mio. (Vorjahr: 71,1 Mio.). In diesem Wert sind die in Kooperation mit DB Regio AG betriebenen Strecken im Enztal, im Murgtal und Heilbronn-Öhringen enthalten. Die Betriebsleistung im Straßen- und Stadtbahnbetrieb sank unter anderem aufgrund umfangreicher Baumaßnahmen im Sommer 2014 von 17,8 auf 16,8 Mio. Wagenkilometer. Im Bereich Schienengüterverkehr sank die Transportmenge um 10,5 % gegenüber dem Vorjahr. Hauptgrund ist der Wegfall der wöchentlichen Containerfahrten in Wörth am Rhein. Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Mio. € auf 160,4 Mio. €. Die Bestellerentgelte des Landes Baden-Württemberg und die Aufgabenträgerzuschüsse Kraftomnibus (KOM) und Schiene sind gestiegen. Im Kernbereich Personenbeförderung sind die Umsatzerlöse um 1,45 Mio. € gestiegen. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Leistungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Mio. €. Die Steigerung ist vor allem auf erhöhte Fremdleistungen für Fahrzeuge und die weiter berechneten Aufwendungen der VBK an die AVG beim Fahrpersonal zurück zu führen. Der Personalaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Mio. € auf 42,2 Mio. €. Ursächlich hierfür war die im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Mio. € geringere Zuführung zu der mittelbaren Pensionsrückstellung. Gegenläufig wirkte sich Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AVG 96 eine Tariferhöhung, der höhere Mitarbeiterbestand während des Geschäftsjahres sowie die Zuführung zu den Rückstellungen für ausstehende Urlaubsansprüche und des Gleitzeitübertrags aus. Die AVG schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rd. 1,0 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €) ab. Einschließlich der Bauleistungen für Dritte betrug das 2014 getätigte Investitionsvolumen inklusive aktivierter Eigenleistungen 69,5 Mio. €. Darin enthalten waren im Wesentlichen Anzahlungen über 8 Stadtbahnwagen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH für den Betrieb der Stadtbahn Heilbronn-Nord in Höhe von 36,6 Mio. € und über 11 als Ersatz beschaffte Stadtbahnwagen der Firma Bombardier in Höhe von 12,0 Mio. €; außerdem Anschaffungskosten für die Weiterführung der Stadtbahn von Heilbronn bis Bahnhof Neckarsulm in Höhe von 4,2 Mio. €. Der stadtbahnmäßige Ausbau von der Stadtgrenze Heilbronn bis Neckarsulm Bahnhof und die Anschaffung der für dessen Betrieb notwendigen Stadtbahnwagen werden von den betroffenen Gebietskörperschaften in der Region Heilbronn durch Zuschüsse finanziert Ausblick Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet die AVG gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rd. 6,5 Mio. €. Zur teilweise Finanzierung der geplanten Investitionen in Höhe von 55,4 Mio. € sind Darlehensaufnahmen von 18,6 Mio. € vorgesehen. Wegen Risiken wird im Wesentlichen auf die Ausführungen bei der VBK unter Nr. 14 dieses Kapitels entsprechend verwiesen. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.ä. Rechnungsabgrenzungsposten Aktive latente Steuern 97.817.957 € 646.958 € 132.564.206 € 4.001.227 € 10.836 € 4.260.791 € 239.301.975 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 7.000.000 € 28.249.235 € 17.897.242 € 8.565.032 € 61.711.509 € 0 € 76.514.401 € 100.311.798 € 764.267 € 239.301.975 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AVG 97 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141)2) Plan 20151)2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - -in T€- -in T€- 1. Umsatzerlöse +138.794 +140.796 +149.636 +160.365 +155.812 +182.975 2. Bestandsveränderungen an unfertigen Bauten und Leistungen -142 -11 +233 -303 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +116 +55 +168 +461 +100 +100 4. Sonstige betriebliche Erträge +16.288 +13.752 +23.451 +15.758 +10.199 +16.964 5. Materialaufwand und Fremdleistungen -104.387 -99.568 -104.082 -105.206 -103.598 -122.965 6. Personalaufwand -31.806 -35.806 -43.831 -42.204 -40.039 -44.442 7. Abschreibungen -2.120 -2.805 -1.776 -1.800 -3.322 -9.956 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15.306 -15.119 -22.408 -22.665 -13.447 -13.174 9. Erträge aus Beteiligungen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +327 +352 +331 +204 +0 +0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.462 -1.374 -2.721 -2.463 -3.750 -2.150 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +302 +272 -999 +2.147 +1.955 +7.352 12. Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag -111 +98 +1.386 -1.068 +0 -800 13. Sonstige Steuern -38 -52 -63 -37 -54 -64 14. Jahresüberschuss +153 +318 +324 +1.042 +1.901 +6.488 15. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr +6.728 +6.880 +7.198 +7.522 16. Einstellungen in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Bilanzgewinn +6.880 +7.198 +7.522 +8.564 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 2) Ohne Bauleistungen für Dritte (betrifft Umsatzerlöse und Materialaufwand) und Sonderpostenverrechnung. Bilanz- und sonstige Kennzahlen Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf S. 29 erläutert. 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 55,5 48,3 42,5 40,9 2. Umlaufintensität (in %) 42,6 49,9 55,4 57,3 3. Investitionen (in T€) 18.288 11.513 23.026 60.173 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 31,4 30,9 25,5 25,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 56,7 64,0 60,0 63,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 + 0,2 + 0,2 + 0,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,3 + 0,5 + 0,5 + 1,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,9 + 0,9 + 1,3 + 1,5 4. Kostendeckung (in %) 89,4 91,0 85,7 91,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 3.508 + 5.047 - 9.111 + 6.109 b) nach Ertragsteuern + 3.359 + 5.145 - 7.725 + 5.042 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 20,5 23,1 25,1 24,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 49.853 52.501 59.716 54.668 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TTK 98 16. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gerwigstr. 53 Telefon: 0721 / 62503-0 Info@ttk.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 62503-33 www.ttk.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.07.1996 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Udo Sparmann Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 44% = 33.745,27 € Dr. Ing. Udo Sparmann 5% = 3.834,69 € PTV Planung Transport Consult 51% = 39.113,82 € GmbH 100% = 76.693,78 € Gesellschafterversammlung: Dr. Ing. Gerd Bahm (PTV TC) Christian Höglmeier (AVG / ab 01.01.2014) Dr. Ing. Udo Sparmann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit Herlan Grundstücksgesellschaft GdbR vom 20.09.1996 sowie Anschlussmietvertrag vom 26.11.2002 über die Anmietung von Erweiterungsflächen in einem Neubau ab August 2003 am gleichen Standort. Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden unter Verwendung DV-gestützer Verfahren (GV in der Fassung vom 20.01.1998). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TTK 99 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 26,0 28,0 29,0 28,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 26,0 28,0 29,0 28,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2010 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 112 119 103 99 2. Auftragssumme (in T€) 1) 1.900 2.300 2.450 2.000 3. Auslandsanteil am Erlös (in %) 2) 46 50 45 56 1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Der Ablauf des Geschäftsjahres gestaltete sich im 1. Halbjahr zufriedenstellend. Insbesondere zu erwähnen ist die Hereinnahme eines Großprojekts in Skandinavien für die Technische Beratung zur Erstellung und Begleitung der Gesamtsystemausschreibung einer neuen ca. 30 km langen Stadtbahnstrecke. Dieses Projekt sollte über fünf Jahre laufen. Für das Jahr 2014 war dafür ein Budget für die TTK von rund 700 T€ vorgesehen. Im 3. Quartal stellte sich heraus, dass ein Geschäftspartner aus diesem Projekt eine Niederlassung im süddeutschen Raum aufbauen wollte. Die zahlreichen Stellenangebote entsprachen dem Portfolio der TTK. In diesem Zusammenhang haben die beiden Prokuristen und weitere sechs Mitarbeiter die TTK verlassen. Die weitere Bearbeitung dieses Projektes ist infolgedessen durch einvernehmliche Regelung von TTK übergeleitet worden. Der größere Teil der Belegschaft ist weiterhin für die TTK beschäftigt. Bereits mit Bekanntwerden der Entwicklung wurden die erforderlichen Gegenmaßnahmen ergriffen. Insbesondere wurden praktisch in einem Monat fünf neue Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TTK 100 Projektingenieure eingestellt. Daher war es möglich, die laufenden Projekte zur Zufriedenheit der Kunden fertig zu bearbeiten. Vereinzelt gab es zeitliche Verzögerungen. Die neue Führungsmannschaft ist etabliert und erfüllt die in sie gesetzten Erwartungen vollumfänglich. Nur so ist zu erklären, dass nach dem kritischen Personalengpass und unter besonders schwierigen Randbedingungen ein gutes Ergebnis erzielt werden konnte. Hinsichtlich der Ausrichtung auf bestimmte Auslandsmärkte wird Skandinavien an Bedeutung verlieren. Es ist damit zu rechnen, dass die Anteile der Projekte im deutschen Markt, aber auch in Frankreich wachsen. Der Auftragsbestand hat sich aufgrund des Ausfalls eines Großprojektes reduziert, ist aber mit 2,0 Mio. € am Ende des Berichtsjahres auf einem guten Niveau. Entwicklung des Auftragsbestandes 1999 - 2014 (in T€) 0 1.000 2.000 3.000 4.000 19 99 20 01 20 03 20 05 20 07 20 09 20 11 20 13 Jahr 1.900 1.600 3.400 1.700 3.300 2.450 2.000 Ausblick Für das Jahr 2015 rechnet die TTK dank der guten Auslastung wiederum mit einem guten Ergebnis. Für den geplanten Umsatz liegen entsprechende Bestellungen vor. Das laufende Geschäftsjahr zeigt einen positiven Trend im deutschen Markt. In Großbritannien herrscht weiterhin Zurückhaltung hinsichtlich von Projekten im Portfolio der TTK. Im französischen Markt zeichnet sich eine positive Entwicklung ab. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 60.449 € 310.067 € 394.979 € 542.204 € 16.718 € 1.324.417 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten 76.694 € 200.000 € 365.923 € 110.717 € 753.334 € 163.801 € 407.282 € 1.324.417 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TTK 101 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2014 2011 2012 2013 2014 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Umsatzerlöse +2.684 +2.893 +2.548 +2.272 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +224 +433 +434 +547 3. Sonstige betriebliche Erträge +48 +51 +55 +142 4. Personalaufwand -1.850 -1.910 -1.996 -1.846 5. Aufwendungen für bezogene Leistungen -142 -447 -219 -376 6. Abschreibungen -32 -53 -50 -49 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -457 -541 -535 -537 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +7 +4 +2 +1 9. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +482 +430 +239 +154 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -150 -135 -77 -43 12. Sonstige Steuern -1 -1 -1 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +331 +294 +161 +111 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 4,3 5,9 6,4 4,6 2. Umlaufintensität (in %) 95,5 93,4 92,7 94,2 3. Investitionen (in T€) 54 65 37 20 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 52,0 54,8 56,9 56,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 1.206,3 923,6 889,8 1.246,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 11,4 + 8,8 + 5,4 + 3,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 35,3 + 31,6 + 20,3 + 14,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 18,4 17,3 11,6 + 8,4 4. Kostendeckung (in %) 117,1 112,7 106,5 100,4 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 514 + 483 + 289 + 202 b) nach Ertragsteuern + 363 + 347 + 211 + 160 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 74,5 64,7 71,3 65,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 71.163 68.212 68.825 65.931 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVV 102 17. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 Info@kvv.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-7159 www.kvv.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 29.07.1994 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Alexander Pischon Stadt Karlsruhe 52% = 33.233,97 € (ab 01.07.2014) Landkreis Karlsruhe 20% = 12.782,30 € Stefanie Haaks (bis 30.06.2014) Landkreis Germersheim 8% = 5.112,92 € Landkreis Rastatt 8% = 5.112,92 € Stadt Baden-Baden 8% = 5.112,92 € Landkreis Südl. Weinstraße 2% = 1.278,23 € Stadt Landau 2% = 1.278,23 € 100% = 63.911,49 € Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Gabriele Luczak-Schwarz LR Dr. Fr itz Brechtel (stellv. Vorsitz) (bis 31.08.2014) LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Sven Maier (stellv. Vorsitz) OB Margret Mergen (ab 01.07.2014) LR Jürgen Bäuerle StR Yvette Melchien BM Wolfgang Bratzel (bis 31.08.2014) KR Jürgen Nelson KR Heinz-Jürgen-Deckers (ab 01.09.2014) OB a. D. Josef Offele Sonja Döring StR Hans Pfalzgraf OB Wolfgang Gerstner (bis 30.06.2014) LR Theresia Riedmaier Heinz Golombeck (bis 31.08.2014) KR Gerhard Rinck (ab 01.09.2014) BM Walter Heiler, MdL (bis 31.08.2014) OB Hans-Dieter Schlimmer StR Johannes Honné Günter Seifermann BM Toni Huber BM Harald Seiter StR Karl-Heinz Jooß (ab 01.09.2014) BM Dietmar Späth (bis 31.08.2014) StR Dr. Albert Käuflein (ab 01.09.2014) MD Elmar Steinbacher KR Günter Kast (bis 31.08.2014) Simon Sterbenk (ab 01.09.2014) MD Dr. Lothar Kaufmann BM Robert Wein (ab 01.09.2014) BM Tony Löffler (ab 01.09.2014) StR Rainer Weinbrecht (bis 31.08.2014) Klaus Maas Tim Wirth Wichtige Verträge: Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt, den Städten Karlsruhe und Baden-Baden sowie der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH über die weitere Finanzierung des Karlsruher Verkehrsverbundes. Die neue Vereinbarung trat zum 01.01.2010 in Kraft und gilt bis zum 31.12.2018. Ergänzende Vereinbarung zum KVV-Gesellschaftsvertrag über die Finanzierung der Verbundorganisation sowie der verbundbedingten Lasten des KVV zwischen dem KVV und der Stadt Karlsruhe, der Stadt Baden-Baden, den Landkreisen Karlsruhe, Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau vom 15.11.2013. Sie regelt die Zuwendungen des Landes Baden-Württemberg bis zum 31.12.2018. Für das Land Rheinland-Pfalz wird die Vereinbarung vom 01.01.1996 derzeit jährlich prolongiert. 28 Mitglieder, davon 10 Verteter der Stadt Karlsruhe, 5 Vertreter des Landkreises Karlsruhe, je 3 Vertreter der Landkreise Germersheim und Rastatt sowie der Stadt Baden-Baden, je ein Vertreter des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau und je ein Vertreter der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Die Gesellschaft dient den Zwecken des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie wurde gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Karlsruhe vor allem durch die Einführung von einheitlichen Tarifen (Verbundtarif) für alle öffentlichen Verkehrsmittel und die Abstimmung der Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsunternehmen zu verbessern (GV in der Fassung vom 14.12.1998). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVV 103 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 13 15 15 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) 0 0 0 0 Angestellte 4) 44 46 48 53 Beamte 4) 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 44 46 48 53 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2011 – 2014 2011 2012 2013 2014 1. Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet 178 178 177 174 (in Mio.) 2. Tarifeinnahmen im Verbundgebiet 122 126 133 135 (in Mio. €) - ohne Schwerbehinderte und ohne Abgeltung Schüler nach § 45 a PBfG - 3. Tarifeinnahmen je Fahrgast (in €) 0,69 0,71 0,75 0,78 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVV 104 Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2011 – 2014 2011 2012 2013 2014 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Verlustabdeckung (Anteil Stadt Karlsruhe) 1.055 1.062 1.284 1.300 2. Tarifausgleich für KVV/VRN-Übergangsregelung 184 Gesamt 1.055 1.062 1.284 1.484 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die statistische Zahl der beförderten Personen der Verbundunternehmen sank im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 % auf 173,7 Millionen. Dabei handelt es sich um sogenannte „Verbundbeförderungsfälle“, das heißt Umsteiger zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und -unternehmen werden nur einmal gewertet. In dieser Zahl sind die ohne Entgelt beförderten schwerbehinderten Fahrgäste enthalten. Bedingt durch eine Tarifänderung 2013 bei den 24-Stunden-Karten kam es zu einem Rückgang beim Verkauf dieser Karten, dessen Nachwirkungen auch 2014 noch spürbar waren. Dazu kommt der 2014 erstmalig anzutreffende, demographisch bedingte starke Rückgang der Schülerzahlen. Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2014 0 50 100 150 200 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 20 12 20 14 Jahr - i n M io . - 55 174160 Seit 2011 werden die Fahrgelder auf der Grundlage der Ergebnisse der Fahrgasterhebung, die im Auftrag des KVV 2008 und 2009 im Verbundgebiet durchgeführt worden ist, zugeschieden. Darauf haben sich die Gesellschafter des KVV im Jahr 2010 verständigt. Der Rückgang der Umsatzerlöse ist Folge des neuen Vertriebskostenmodells, welches erstmalig ab dem 01.01.2014 angewandt wurde. Die im Rahmen der Verbundabrechnung auf die Verkehrsunternehmen des Verbunds zuzuscheidenden Fahrgeldeinnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,77 % € auf 135,3 Mio. €. Hierzu trugen vor allem die attraktiven neuen Tarifangebote des KVV bei. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVV 105 Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen 1994 - 2014 0 50 100 150 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 20 12 20 14 Jahr - i n M io . € - 25 135 100 Der KVV erhielt auch im Jahr 2014 als Ausgleich für die verbundbedingten Lasten sowie für die Verbundorganisation Zuschüsse von den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die neue EU-Verordnung 1370 zwingt die Bundesländer und die Verkehrsverbünde dazu, die Verbundförderung neu zu gestalten. Mit dem Land Baden-Württemberg hat der KVV darauf hin im Jahr 2010 eine Finanzierungsvereinbarung mit einer Laufzeit bis 2018 abgeschlossen. Ausblick Im Jahr 2014 hat die Diskussion um die Einführung eines Landestarifes in Baden- Württemberg erneut Fahrt aufgenommen. Ziel der Landesregierung ist es, in mehreren Stufen eine Situation zu schaffen, in der Fahrgäste ohne Beachtung von Verbund– oder Tarifgrenzen mit dem Nahverkehr alle Gebiete des Landes erreichen können. Wenn es zu diesem Landestarif kommt, besteht ein strukturelles Risiko für die gesamte Tarifstruktur des KVV und damit für die von ihm verwalteten Einnahmen. Auswirkungen, etwa durch die vorgesehene obligatorische Anschlussmöglichkeit des Fahrgastes an ÖPNV-Verbindungen am Zielort lassen sich nur schwer prognostizieren und stellen ein hohes Risiko dar. Bezüglich weiterer Risiken wird auf die Ausführungen bei der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH unter Nr. 14 dieses Kapitels entsprechend verwiesen. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand Rechnungsabgrenzungsposten 160.716 € 13.165.544 € 1.832 € 12.230 € 13.340.322 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss / -fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten 63.912 € 0 € 63.912 € 340.581 € 12.935.829 € 13.340.322 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVV 106 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse 2) +5.955 +7.774 +2.599 +2.058 +2.300 +2.343 2. Sonstige betriebliche Erträge +9.831 +9.866 +10.342 +11.034 +10.108 +10.417 3. Personalaufwand -1.766 -1.814 -1.911 -2.090 -2.152 -2.329 4. Abschreibungen -48 -17 -22 -42 -83 -63 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2) -15.965 -17.809 -13.418 -13.392 -13.151 -13.658 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +22 +16 +15 +9 +15 +15 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 -1 -1 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.971 -1.984 -2.395 -2.423 -2.964 -3.276 9. Steuern vom Einkommen und Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern +0 +0 -1 -1 -1 -1 11. Zuschüsse der Gesellschafter nach § 5 des Gesellschaftervertrages +1.971 +1.984 +2.396 +2.424 +2.965 +3.277 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Die Vertriebskosten werden ab dem Wirtschaftsjahr 2001 brutto verbucht, d. h. als Umsatzerlöse und als Aufwendungen aus Vertriebskostenübernahme (AVG / VBK / BBL). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,4 0,3 0,7 1,2 2. Umlaufintensität (in %) 99,4 99,7 99,2 98,7 3. Investitionen (in T€) 6 10 99 89 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,6 0,4 0,4 0,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 143,4 170,6 56,0 39,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 33,1 - 25,5 - 92,2 - 117,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3.083 - 3.104 - 3.748 - 3.793 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 18,0 - 13,4 - 15,6 - 18,2 4. Kostendeckung (in %) 33,5 39,6 17,1 13,3 5. Cash Flow (in T€) -1.923 - 1.967 - 2.374 - 2.381 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 9,9 9,2 12,5 13,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 40.120 39.438 39.813 39.435 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Baden Airpark 107 18. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Victoria Boulevard A 106 Telefon: 07229 / 66-2125 Amt11@Landkreis-Rastatt.de 77836 Rheinmünster Telefax: 07229 / 66-2309 Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.03.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Au Stadt Karlsruhe 43,90% = 14.400 € Stadt Baden-Baden 15,55% = 5.100 € Landkreis Karlsruhe 12,65% = 4.150 € Landkreis Rastatt 12,65% = 4.150 € Stadt Bühl 4,27% = 1.400 € Gemeinde Hügelsheim 4,88% = 1.600 € Gemeinde Rheinmünster 4,88% = 1.600 € Stadt Rheinau 1,22% = 400 € 100% = 32.800 € Gesellschafterversammlung: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Baden Airpark GmbH 34,17% = 8,559 Mio. € Wichtige Verträge: In der Rahmenvereinbarung vom 30.07.2003 zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) haben sich die FSG und die BTG als Gesellschafter der Baden-Airpark GmbH (BAG) verpflichtet, zu deren Fortentwicklung, insbesondere für Investitionen und Folgelasten in den Jahren 2003 bis 2015, in jährlich gleichen Teilbeträgen Gesellschafterzuschüsse an die BAG in Höhe von insgesamt 114 Mio. € im Verhältnis zwei Drittel (FSG) zu einem Drittel (BTG) zu leisten. Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie ggf. Privaten aus der Region an der als Tochtergesellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden Airpark Erwerbs GmbH heute Baden Airpark GmbH (GV in der Fassung vom 11.07.2007). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wird von der RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung, Sinz- heim geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Baden Airpark 108 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2011 – 2014 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erhöhung Kapitalrücklage 1.283 1.283 1.283 1.283 2. Verwaltungskostenumlage 12 9 11 12 Zusammen 1.293 1.295 1.292 1.295 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Angestellte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Beamte 3) 2,0 2,0 2,0 2,0 Gesamtbelegschaft 2,0 2,0 2,0 2,0 Auszubildende - - - - 1) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 3) Sonderregelung als geringfügig Beschäftigte. Leistungszahlen Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB) 2011 2012 2013 2014 1. Flugbewegungen 45.298 42.269 38.195 35.566 2. Passagiere 1.126.500 1.299.291 1.073.911 997.013 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Baden Airpark 109 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die wirtschaftliche Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung der Baden Airpark GmbH (BAG) gekoppelt. Mit insgesamt 997.013 Fluggästen im Geschäftsjahr 2014 verfehlte der Flughafen Karls- ruhe/Baden-Baden (FKB) nur knapp die Million. Damit musste die Baden-Airpark GmbH den zweiten Passagierrückgang seit dem Bestehen der Gesellschaft kommunizieren. Der Rückgang von 6,9 % bei den Flugbewegungen und insgesamt 7,2 % bei den Pas- sagierzahlen ist von allen Segmenten gespeist worden. Neben den Belastungen aus der deutschen Luftverkehrssteuer führten die oftmals kurzfristigen Veränderungen in der Angebotspolitik der Fluggesellschaften und Reiseveranstalter zu Rückgängen und leider auch zum Verdruss einiger Reisekunden am FKB. Entwicklung der Passagierzahlen 1997 - 2014 0 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000 1.400.000 19 97 19 99 20 01 20 03 20 05 20 07 20 09 20 11 20 13 Jahr 20.544 292.456 623.052 1.299.291 1.151.583 997.013 Der Gewerbepark entwickelte sich im Jahr 2014 erfreulich. Es konnten weitere Grund- stücksverkäufe abgeschlossen werden, die den Gewerbepark innerhalb des Branchen- Mix bereichern. Insbesondere mit der Ansiedlung einer Tankstelle wird sowohl den ge- werblichen Kunden als auch den Reisenden eine weitere Dienstleistung vor Ort angebo- ten werden. Die Erweiterungen der bereits ansässigen Firmen sprechen für den Standort auf dem Baden-Airpark-Gelände. Der Bau eines Bürogebäudes für die Europazentrale des Weltmarktführers für 3 D-Drucker an exponierter Stelle am Airport Boulevard konn- te im Frühjahr 2015 fertig gestellt und bezogen werden. Allgemein konnte der Vermietungsstand 2014 beibehalten werden, jedoch zeigt sich die Überkapazität an Büroflächen in der Region nun auch auf dem Baden-Airpark-Gelände. Leerstände sind nicht mehr zeitnah neu zu belegen. Trotz aktiver Parkierungspolitik und dem Angebot von Parkplätzen in verschiedenen Preisklassen entstehen im Umfeld des Flughafens mehr und mehr private Vermarkter, die Flächen und Service für Reisende anbieten. Die Chance für eigenes Wachstum neh- men weiter Flughafenzubringer und Taxiunternehmen für sich auf. Beide Entwicklungen gehen direkt zu Lasten der Umsätze der Baden-Airpark GmbH. Die geringeren Einnahmen und die gestiegenen Kosten führten zu einem gegenüber den Vorjahren geringeren positiven Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA). Für das Wirtschaftsjahr 2014 beträgt das EBITDA rd. 2,4 Mio. €. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Baden Airpark 110 Ausblick Das aktuelle McKinsey-Gutachten zur Geschäftsperspektive der Baden Airpark GmbH bescheinigt dem Projekt ein gutes Potenzial, hohe positive volkswirtschaftliche Effekte und bietet Ansatzpunkte für eine Intensivierung der Angebote und weitere An- strengungen beim Kostenmanagement. Bei erfolgreicher Umsetzung einer Reihe von strategischer Initiativen erscheint der Flugbetrieb -auch ohne weitere Kapitaleinlagen der Gesellschafter- zumindest für die kommenden zehn Jahre gesichert. Die entsprechenden Vorschläge der McKinsey Untersuchung werden in einer Arbeitsgruppe des Aufsichtsrats bewertet. Erste Ergebnisse wurden im Wirtschaftsplan 2015 eingearbeitet. Weitere Er- gebnisse werden 2015 zu erwarten sein. Die Baden-Airpark GmbH rechnet für 2015 mit einem gegenüber 2014 wieder anstei- genden Passagieraufkommen, sodass der FKB wieder mehr als eine Million Fluggäs- te verzeichnen kann. Auch lassen die erkennbaren Gewerbeansiedlungen auf ein gutes Jahr hoffen. Die weiterhin steigenden Kosten dürften ein nochmals rückläufiges, aber weiterhin positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern ergeben. Die hohe Abschreibungslast aus dem Ausbau, die 2014 ihren höchsten Stand aufweist, kann nur zu einem geringen Anteil selbst geleistet werden und führt zu weiterem buchmäßigen Eigenkapitalverzehr. Unter Berücksichtigung dieser Abschreibungen wer- den die Jahresergebnisse auch der nächsten Jahre weiterhin negativ sein. Dem gegen- über steht eine ausgesprochen positive Liquiditätslage. Die Entwicklung der BTG ist an die Entwicklung des Baden-Airparks gekoppelt. Nach Einschätzung der Geschäftsführung der BAG sind derzeit keine Faktoren zu erkennen, die Bestand gefährdend seien oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Baden- Airpark GmbH wesentlich beeinträchtigen könnten. Die Geschäftsführung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft schließt sich dieser Einschätzung an. Dem entsprechend finden seit 2014 und damit rechtzeitig vor der Ende 2015 auslau- fenden Rahmenvereinbarung aus 2003 zwischen den Gesellschaftern der BAG Gesprä- che zur Fortführung des Projekts statt. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Herbst 2015 den Gremien zur Entscheidung vorgelegt. Vorläufige Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 43.635.924 € 182.000 € 42.510 € 43.860.434 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten 32.800 € 43.635.924 € 43.668.724 € 7.200 € 184.510 € 43.860.434 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Baden Airpark 111 Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 2) Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +25 +25 +25 +26 +28 +28 3. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -11 -11 -10 -10 -11 -11 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14 -15 -15 -16 -17 -17 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +8 +7 +7 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -8 -7 -7 -7 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Vorläufige Zahlen. 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,4 99,4 99,5 99,5 2. Umlaufintensität (in %) 0,6 0,6 0,5 0,5 3. Investitionen (in T€) 2.923 2.923 2.923 2.923 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 99,5 99,5 99,5 99,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,1 100,1 100,1 100,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 0 + 0 + 0 + 0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 33,5 33,4 31,5 30,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 5.464 5.463 5.194 5.208 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Wohnungswesen und Stadtentwicklung Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO 113 19. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettl inger - Tor - Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.03.1951 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Reiner Kuklinski Stadt Karlsruhe 100% = 37.000.000 € Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Angela Geiger (bis 30.09.2014) StR Dr. Heinrich Maul StR Karl-Heinz Jooß (stellv. Vorsitz / bis 30.09.2014) Eduardo Mossuto (ab 01.10.2014) StR Bettina Meier-Augenstein StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vorsitz / ab 01.10.2014) StR Tilman Pfannkuch StR Michael Borner Anne Segor StR Margot Döring StR Karin Wiedemann StR Dr. Raphael Fechler (ab 01.10.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: VOLKSWOHNUNG Service GmbH 100% = 1.100.000,00 € VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 100% = 1.000.000,00 € Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 60% = 300.000,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 50% = 2.600.000,00 € Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 38,8% = 2.000.000,00 € Wichtige Verträge: Mit der VOLKSWOHNUNG Service GmbH sowie der Konversionsgesellschaft Karlsruhe GmbH wurden Beherrschungs- u. Ergebnisabführungsverträge (Organschaftsverträge) geschlossen. Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern. Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnungen. Dazu gehört auch die angemessene Wohnversorgung einkommensschwacher Bevölkerungskreise. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet im eigenen Namen Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch die Errichtung solcher Wohnungen betreuen und fremde Wohnungen verwalten. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks kann die Gesellschaft auch andere Bauten errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, soweit diese wohnungswirtschaftlich, städtebaulich oder infrastrukturell bedingt sind oder der Wirtschaftsförderung dienen. Sie kann insoweit auch Träger von Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen sein (GV in der Fassung vom 12.11.2007). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO 114 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 20 19 19 20 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie- gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Kon- zern seit Prüfung 2013). Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Zahl der Mietinteressenten (Warteliste) 6.441 5.682 5.717 5.714 2. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 12.578 12.578 12.609 12.785 - Gewerbe 143 156 154 161 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 3.351 3.453 3.519 3.648 - sonstige Mietverhältnisse 78 82 81 95 - eigengenutzte Einheiten 14 14 49 50 Zusammen 16.164 16.283 16.412 16.739 3. Bautätigkeit eigene Objekte -fertiggestellt- - Mietwohnungen 0 92 33 103 - Gewerbe 0 6 1 0 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 0 116 27 76 Zusammen 0 214 61 179 4. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 4 3 2 2 - Gewerbe 64 64 61 61 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 32 32 32 32 - sonstige Mietverhältnisse 10 10 10 10 Zusammen 110 109 105 105 5. Eigentumswohnungen - im Bau 32 0 0 0 - verkauft 31 1 0 2 - zum Verkauf angeboten 32 1 0 4 - Mietkauf 0 0 0 2 - noch nicht verkauft 1 0 0 0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO 115 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 183 173 168 166 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 183 173 168 166 Auszubildende 8 9 9 11 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Im Geschäftsjahr 2014 konnte ein Jahresüberschuss von 5,5 Mio. € (Vorjahr: 4,7 Mio. €) erzielt werden. Das Ergebnis der Hausbewirtschaftung verbesserte sich erneut aufgrund gestiegener Umsatzerlöse. Der im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Verwaltungsaufwand sowie der Anstieg des Ergebnisses aus Bau- und Verkaufstätigkeit beeinflussten das Betriebser- gebnis positiv. Ergebnisentwicklung 1994 - 2014 -20,0 -15,0 -10,0 -5,0 0,0 5,0 10,0 15,0 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 20 12 20 14 Jahr- in M io . € - + 4,1 - 15,2 + 9,7 + 8,2 + 5,5 Neben dem konsequenten Engagement in innovative Konzepte zur Energieeinsparung und Energieeffizienz sowie zum Umweltschutz zählt die kontinuierliche Modernisierung des Bestandes nach wie vor zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft. Das umfangreiche Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm entspricht den gestiegenen Er- wartungen der Mieter. Im Jahr 2014 wurden rd. 21 Mio. € zur Modernisierung und In- standhaltung investiert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO 116 Die VOLKSWOHNUNG investiert in den neu entstehenden Stadtteilen neben dem Woh- nungsneubau auch in Infrastrukturmaßnahmen, um ein attraktives Wohnumfeld zu ges- talten. In 2014 führte die Gesellschaft ihr umfangreiches Mietneubauprogramm im Karlsruher Stadtgebiet weiter. Aufgrund der Lage und der anhaltenden Nachfrage für attraktive Mietobjekte sieht die VOLKSWOHNUNG keine Vermarktungsschwierigkeiten. Ausblick Die kontinuierliche Modernisierung des Wohnungsbestandes führt zu einer nachhalti- gen Aufwertung und Attraktivität des Immobilienportfolios sowie zu stabilen Mietum- sätzen. Für das Geschäftsjahr 2015 ist ein Jahresüberschuss von rd. 5,6 Mio. € geplant. Der Wohnungsbestand wird aufgrund der geplanten Neubaufertigstellungen um etwa 140 Wohnungseinheiten zunehmen. Die Jahresplanung für 2015 sieht Investitionen in Höhe von rd. 65,2 Mio. € vor. Enthal- ten sind darin 50,5 Mio. € für Neubauvorhaben und rd. 14,7 Mio. € für Modernisierun- gen. Die geplanten Instandhaltungskosten werden rd. 13,6 Mio. € betragen. Die Gesellschaft erwartet in den Jahren 2015 bis 2019 trotz weiterhin hoher Investitio- nen in den Wohnungsbestand stabile Jahresüberschüsse. Die Erträge aus Hausbewirtschaftung basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Die Modernisierungsmaßnahmen verbessern in der Haus- bewirtschaftung die Vermietbarkeit und ermöglichen eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse. Die Modernisierungsmaßnahmen sind mittelfristig geplant, die Finanzie- rung ist über einen entsprechenden Liquiditätsplan sichergestellt. Durch den verstärkten Neubau von Wohnungen und Gewerbeeinheiten optimiert die Gesellschaft ihr Mietbestandsportfolio, um auch zukünftig als Immobilienspezialist in der Region ein breites Leistungsspektrum anbieten zu können. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 517.454.226 € 33.146.641 € 22.775.277 € 26.432.132 € 231.979 € 600.040.255 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 € 121.569.768 € 5.473.861 € 164.043.629 € 6.862.500 € 427.906.879 € 1.227.247 € 600.040.255 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO 117 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +78.496 +85.537 +81.897 +85.636 +86.416 +90.390 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen +5.631 +2.789 +978 +722 -450 +2.090 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +1.247 +902 +385 +887 +570 +1.100 4. Sonstige betriebliche Erträge +3.250 +5.935 +5.328 +3.079 +994 +730 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -43.900 -52.451 -43.524 -46.136 -45.392 -52.550 6. Personalaufwand -12.448 -11.029 -10.721 -10.420 -11.691 -11.220 7. Abschreibungen -10.807 -12.632 -18.024 -14.939 -13.688 -13.730 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.360 -5.792 -5.570 -4.139 -5.101 -5.100 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3.880 +7.261 +6.623 +2.963 +6.957 +6.730 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -13.799 -13.689 -12.725 -12.061 -12.968 -12.790 11. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +6.190 +6.831 +4.647 +5.592 +5.647 +5.650 14. Steuern -1.961 -1.967 +55 -118 -47 -50 15. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag +4.229 +4.864 +4.702 +5.474 +5.600 +5.600 16. Einstellung in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Entnahme aus Rücklagen +0 +0 +0 +0 18. Bilanzgewinn +4.229 +4.864 +4.702 +5.474 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 86,9 86,1 84,2 86,2 2. Umlaufintensität (in %) 13,1 13,8 15,7 13,7 3. Investitionen (in T€) 35.999 20.755 19.054 31.441 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 24,7 26,0 26,3 27,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 28,5 30,2 31,2 31,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,6 + 5,7 + 5,7 + 6,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2,8 + 3,2 + 3,0 + 3,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,0 + 3,1 + 2,9 + 2,9 4. Kostendeckung (in %) 88,9 87,7 90,4 97,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 16.354 + 15.930 + 23.008 + 20.202 b) nach Ertragsteuern + 16.362 + 15.892 + 23.063 + 20.085 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 14,1 11,3 11,8 11,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 68.026 63.753 63.814 62.771 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VoWo 118 Nachrichtlich: VOLKSWOHNUNG - Konzernabschluss 2014 Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 522.501.116 € 61.861.220 € 4.855.683 € 28.601.173 € 218.609 € 618.037.801€ A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 € 120.168.247 € 5.287.541 € 200.000 € 162.655.788 € 999.999 € 16.586.130 € 436.425.646 € 1.370.238 € 618.037.801 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2014 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +114.502 +126.817 +109.652 +104.168 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten / Leistungen +5.451 +1.262 +4.828 -3.102 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +1.254 +909 +399 +967 4. Sonstige betriebliche Erträge +4.789 +7.495 +5.668 +3.808 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -74.968 -81.964 -62.705 -51.363 6. Personalaufwand -15.181 -13.803 -13.304 -13.369 7. Abschreibungen -12.511 -14.500 -19.913 -16.786 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.410 -5.528 -5.788 -4.416 9. Erträge / Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen +690 +868 +786 +778 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +380 +367 +897 +213 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.159 -14.093 -13.033 -12.601 12. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4.837 +7.830 +7.487 +8.297 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +7 -42 +54 -119 16. Sonstige Steuern -2.052 -2.022 -2.024 -2.047 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +2.792 +5.766 +5.517 +6.131 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Service 119 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.12.1989 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1,1 Mio. € Aufsichtsrat: Aufsichtsrat besteht aus BM Michael Obert (Vorsitz) StR Angela Geiger (bis 30.09.2014) dem Aufsichtsrat der StR Dr. Heinrich Maul StR Karl-Heinz Jooß VOLKSWOHNUNG GmbH (stellv. Vorsitz / bis 30.09.2014) Eduardo Mossuto (ab 01.10.2014) StR Bettina Meier-Augenstein StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vorsitz / ab 01.10.2014) StR Tilman Pfannkuch StR Michael Borner Anne Segor StR Margot Döring StR Karin Wiedemann StR Dr. Raphael Fechler (ab 01.10.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der VOLKSWOHNUNG Service GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Die Gesellschaft übernimmt Bau- u. Versorgungsaufgaben im Interesse der VOLKSWOHNUNG GmbH wie auch Aufgaben mit öffentlichem Zweck in wohnungswirtschaftlicher, städtebaulicher oder infrastruktureller Hinsicht sowie im Interesse der Wirtschaftsförderung. Sie ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann (GV in der Fassung vom 08.11.2012). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates - 1) - 1) - 1) - 1) 1) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Service 120 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) 43,0 48,0 48,0 45,0 Angestellte 4) 5,5 4,5 9,0 10,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 48,5 52,5 57,0 55,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Bei der Durchführung ihrer Bauvorhaben wird die Gesellschaft von der VOLKSWOHNUNG GmbH technisch und kaufmännisch betreut. Des Weiteren erledigt die Muttergesellschaft alle anfallenden Verwaltungsarbeiten wie z. B. Personalwesen und Buchführung. Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 96 96 96 96 - Gewerbe 46 46 45 45 - Garagen + TG + Abstellplätze 110 110 110 110 - sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 - eigengenutzte Einheiten 1 1 Zusammen 259 259 259 259 2. Verwaltete Objekte - Verwaltete Wohnungen 1.059 1.158 1.190 1.625 - Verwaltete Garagen 902 1.002 1.002 1.744 - Verwaltete Gewerbe 27 27 27 41 Zusammen 1) 1.988 2.187 2.219 3.410 3. Geschäftsfeld Telemetrie - angeschlossene Einheiten 10.005 10.474 10.413 10.527 1) Im Zuge der Neustrukturierung zum 01.01.2011 übernahm das Unternehmen von der VOLKSWOHNUNG GmbH die komplette Verwaltung der Wohnungseigentümergemeinschaften. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Service 121 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Insbesondere durch gestiegene Personal- und Geschäftsbesorgungskosten reduzierte sich der Jahresüberschuss in 2014 auf rd. 1,1 Mio. € (Vorjahr: 1,7 Mio. €). Ergebnisentwicklung 2002 - 2014 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 Jahr - i n M io . € - + 1,0 + 0,6 + 1,1 + 1,7 + 0,4 + 0,1 Die Zahl der durch die Gesellschaft mit Breitbandkommunikationstechnik (Kabel- fernsehen) ausgestatteten Objekte hat sich auf 14.623 Einheiten (Vorjahr 14.415) er- höht. Durch die Erschließungsmaßnahmen der Konversionsflächen in Knielingen wird sich die Anzahl der Anschlüsse weiter erhöhen und zu Umsatzsteigerungen in diesem Bereich führen. Ausblick Der aktuelle Wirtschaftsplan sieht in den nächsten Jahren stabile Jahresüberschüsse vor. Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung sowie aus dem Breitbandkabel und Telemetriegeschäft basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Ein- nahmen dar. Ein Großteil der Verträge wurde mit der Muttergesellschaft abgeschlossen und stellt daher ein geringes Risiko dar. Die Risiken der Finanzierung konnten durch langfristige Verträge und durch frühzeitige Prolongationen bzw. Refinanzierungen der auslaufenden Darlehen reduziert werden. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsbegrenzungsposten 22.438.758 € 570.581 € 1.534.861 € 1.161.334 € 0 € 25.705.534 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 1.100.000 € 0 € 1.100.000 € 830.028 € 23.632.515 € 142.991 € 25.705.534 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Service 122 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +9.289 +11.194 +11.511 +12.063 +12.046 +12.550 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -15 +87 -7 -4 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +10 +68 +47 +80 4. Sonstige betriebliche Erträge +243 +60 +222 +230 +12 +10 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.910 -4.456 -4.536 -5.053 -4.896 -5.240 6. Personalaufwand -2.732 -2.773 -2.583 -2.949 -2.896 -3.240 7. Abschreibungen -1.734 -1.797 -1.791 -1.736 -1.783 -1.800 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -937 -679 -706 -1.112 -498 -870 9. Zinserträge +2 +31 +31 +32 +31 +30 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -644 -627 -428 -391 -500 -470 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +562 +1.040 +1.723 +1.148 +1.563 +1.050 13. Steuern -36 -5 -33 -35 -3 +0 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +526 +1.035 +1.690 +1.113 +1.560 +1.050 15. Abzuführender Überschuss -526 -1.035 -1.690 -1.113 -1.560 -1.050 16. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 81,9 86,2 89,0 87,3 2. Umlaufintensität (in %) 18,1 13,8 11,0 12,7 3. Investitionen (in T€) 3.065 662 688 494 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 3,7 3,8 4,1 4,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 4,5 4,4 4,6 4,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,7 + 9,2 + 14,7 + 9,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 47,8 + 94,1 + 153,6 + 101,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,9 + 5,8 + 7,9 + 5,9 4. Kostendeckung (in %) 103,3 108,3 114,2 107,0 5. Cash Flow (in T€) + 2.955 + 2.870 + 3.321 + 2.655 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 30,4 26,8 25,6 26,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.334 52.826 45.322 53.610 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KGK 123 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettl inger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.06.1999 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 60% = 300.000 € Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 30% = 150.000 € Stadt Karlsruhe 10% = 50.000 € 100% = 500.000 € Aufsichtsrat: 9 stimmberechtigte Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) Michael Huber (bis März 2014) StR Bettina Meier-Augenstein (Vorstandsvorsitzender Sparkasse) (stellv. Vorsitz / bis Sept. 2014) StR Dr. Heinrich Maul (bis Sept. 2014) StR Karin Wiedemann Eduardo Mossuto (ab Okt. 2014) (stellv. Vorsitz / ab Okt. 2014) Thomas Schroff (ab April 2014) StR Michael Borner (bis Sept. 2014) (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Margot Döring (ab Okt. 2014) Anne Segor StR Dr. Raphael Fechler (ab Okt. 2014) Marc Sesemann (Vorstandsmitglied Sparkasse) Gäste (mit den Rechten eines OR Prof. Hans Müller beratenden Mitglieds) Thomas Müllerschön Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der KGK anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Hauptaufgabe ist die Durchführung der Konversion von Liegenschaften insbesondere im Raum Karlsruhe, besonders durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur und Wirtschaftsförderung zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV i.d.F. vom 17.03.1999). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KGK 124 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 5 4 4 5 1) Aufwandsentschädigungen Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt seit 2007 kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2014 ein Jahresüberschuss in Höhe von rd. 1,3 Mio. € (2013: 3,8 Mio. €) erwirtschaften. Das Jahresergebnis wird maßgeblich durch das Ergebnis der Bau- und Verkaufstätigkeit beeinflusst, das sich aufgrund der planmäßig geringeren Anzahl von Verkäufen im Vergleich zum Vorjahr verringert hat. Ausblick Das Jahr 2015 wird von weiteren Aktivitäten im Bauträgerbereich geprägt sein. Gerade durch diese Maßnahmen werden Impulse für die Entwicklung neuer Stadtteile gesetzt. Durch steigende Erlöse aus der Bau- und Verkaufstätigkeit wird mit einem Jahresüber- schuss vor Gewinnabführung in Höhe von rd. 5,1 Mio. € gerechnet. Da bis Ende 2017 die vollständige Verwertung der restlichen Wohnflächen vorgese- hen ist, gilt es rechtzeitig zukunftsfähige Strategien zu erarbeiten, um den gesellschaftli- chen Zweck der KGK zu erhalten. Dazu ist es erforderlich, dass Aufsichtsrat und Ge- meinderat ein gemeinsames Konzept erstellen. Parallel dazu werden in Kirchfeld-Nord und Knielingen die Gewerbeflächen stärker im Mittelpunkt des Bauprogramms stehen. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 5.712.944 € 28.143.998 € 497.116 € 864.516 € 0 € 35.218.574 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 500.000 € 0 € 500.000 € 8.889.832 € 25.815.372 € 13.370 € 35.218.574 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KGK 125 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +38.174 +37.776 +23.939 +14.349 +20.556 +19.600 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -663 -1.668 +3.830 -3.822 +2.851 +12.150 3. Sonstige betriebl iche Erträge +1.887 +1.489 +118 +463 +2.405 +410 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -35.281 -30.429 -22.277 -8.233 -20.162 -25.740 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -9 -110 -131 -135 -110 -210 7. Sonstige betriebl iche Aufwendungen -1.416 -1.331 -1.478 -861 -592 -870 8. Zinserträge +60 +67 +225 +56 +51 +50 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -971 -584 -330 -430 -377 -300 10. Erg. der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.781 +5.210 +3.896 +1.387 +4.622 +5.090 11. Steuern -46 -60 -53 -42 -42 -40 12. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.735 +5.150 +3.843 +1.345 +4.580 +5.050 14. Abzuführender Überschuss -1.735 -5.150 -3.843 -1.345 -4.580 -5.050 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirt schaftsplanes erfolgte nicht. 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 4,8 10,4 13,8 16,2 2. Umlaufintensität (in %) 95,2 89,6 86,2 83,8 3. Investitionen (in T€) 0 0 66 1 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,7 1,2 1,2 1,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 4,5 + 13,6 + 16,1 + 9,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 346,8 + 1.029,9 + 768,6 + 269,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,0 + 13,5 + 9,8 + 5,0 4. Kostendeckung (in %) 101,2 116,2 98,6 147,9 5. Cash Flow vor Ertragsteuer (in T€) + 1.858 + 4.648 + 4.609 + 901 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Bauträger 126 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.10.1994 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1.000.000,00 € Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Angela Geiger (bis 30.09.2014) StR Dr. Heinrich Maul StR Karl-Heinz Jooß (stellv. Vorsitz / bis 30.09.2014) Eduardo Mossuto (ab 01.10.2014) StR Bettina Meier-Augenstein StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vorsitz / ab 01.10.2014) StR Tilman Pfannkuch StR Michael Borner Anne Segor Margot Döring StR Karin Wiedemann Dr. Raphael Fechler (ab 01.10.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Die Volkswohnung GmbH erledigt alle bei der VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Im Rahmen der am öffentlichen Interesse orientierten Aufgabenstellung, vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- u. Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV in der Fassung vom 08.11.2012). Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 3 2 1 1 1) Aufwandsentschädigungen Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Bauträger 127 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Seit dem Geschäftsjahr 2012 ruht die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft. Ausblick Derzeit sind keine Aktivitäten geplant. Die Gesellschaft verfügt über eine ausreichende Ausstattung an Liquidität und Eigenkapital. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 0 € 195 € 143.190 € 0 € 143.385 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 1.000.000 € -881.496 € 118.504 € 3.770 € 21.111 € 0 € 143.385 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 – 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20142) Plan 20152) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.641 +0 +0 +0 +0 +0 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -34 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +967 +11 +4 +1 +0 +0 4. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke -1.821 +0 +0 +0 +0 +0 5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -33 -16 -16 -39 -20 -20 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -48 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +673 -5 -12 -38 -20 -20 11. Sonstige Steuern -2 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag +671 -5 -12 -38 -20 -20 13. Verlust- / Gewinnvortrag -1.497 -826 -831 -843 14. Ertrag aus Kapitalherabsetzung +0 +0 +0 +0 15. Bilanzgewinn / -verlust -826 -831 -843 -881 1) Planzahlen liegen nicht vor. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Bauträger 128 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - - 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) + 88,4 92,3 94,1 82,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 40,9 - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 386,0 - 3,0 - 7,7 - 32,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 365,7 - 2,8 - 7,3 - 26,6 4. Kostendeckung (in %) 86,2 - - - 5. Cash Flow (in T€) + 671 - 5 - 12 - 38 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wohnbau Wörth 129 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4 Telefon: 07271 / 9226-0 76744 Wörth am Rhein Telefax: 07271 / 9226-55 Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.04.1963 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Petra Pfeiffer VOLKSWOHNUNG GmbH 50,00% = 2.600.000 € Stadt Wörth 44,23% = 2.300.000 € Landkreis Germersheim 5,77% = 300.000 € 100,00% = 5.200.000 € Aufsichtsrat: Reiner Kuklinski (Vorsitz) Werner Emmerich BM Harald Seiter (bis Januar 2014) (stellv. Vorsitz) Mario Rösner (ab Juli 2014) LR Dr. Fritz Brechtel Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages nimmt die VOLKSWOHNUNG GmbH kauf- männische und technische Betreuungsaufgaben für die Gesellschaft wahr. 4 Mitglieder, davon 2 Mitglieder vom Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH sowie je 1 Mitglied von den Gesellschaftern Stadt Wörth und Landkreis Germersheim. E-Mail/Internet: info@wohnbauwoerth.de Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter (GV vom 28.04.2009). www.wohnbauwoerth.de Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die überwie gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wohnbau Wörth 130 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) 6,0 6,0 6,0 6,0 Angestellte 4) 7,0 6,0 7,0 7,5 Gesamtbelegschaft 13,0 12,0 13,0 13,5 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von Stadt und VOLKSWOHNUNG GmbH abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 825 825 824 824 - Gewerbe 2 2 5 5 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 650 650 644 642 - sonstige Mietverhältnisse 2 2 6 6 - eigengenutzte Einheiten 15 15 17 Zusammen 1.479 1.494 1.494 1.494 2. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 71 71 71 111 - Gewerbe 9 9 9 9 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 121 121 121 131 - sonstige Mietverhältnisse 0 0 0 0 Zusammen 201 201 201 251 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresüberschuss von 754 T€ (2013: 829 T€). 2014 wurden nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojektes zwei weitere Gebäude in der Keltenstraße mit 40 Wohnungen saniert. Die Maßnahmen sind (bis auf die Außen- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wohnbau Wörth 131 anlage) zwischenzeitlich abgeschlossen. Darüber hinaus wurden beide Hochhäuser Dorschbergstraße 2-8 mit insgesamt 212 Wohnungen energetisch saniert. Die Maß- nahme wurde größtenteils im Dezember abgeschlossen. Ergebnisentwicklung 2009 - 2014 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Jahr - i n M io . € - + 0,5 + 0,6 + 0,5 + 0,9 + 0,8 Ausblick In 2015 wird mit dem Bau der ersten beiden zum Vertrieb bestimmten Häuser begon- nen. Außerdem werden zwei weitere Bestandsgebäude mit insgesamt 40 Wohnungen in der Keltenstraße saniert. Insgesamt werden 2016 rund 8,5 Mio. € in diese Baumaß- nahmen investiert. Die Umsatzerlöse werden sich um ca. 120 T€ auf 5.710 T€ wegen der Mehrerlöse nach Modernisierungen weiter erhöhen. Der Jahresüberschuss ist mit 500 T€ prognostiziert und liegt wegen der hohen Investiti- onen etwas unter dem Vorjahresniveau. In den folgenden Jahren wird dann mit stei- genden Überschüssen aus Verkaufserlösen und Neuvermietungen gerechnet. Nach Ab- schluss der Baumaßnahme Keltenstraße werden dann Überschüsse in Höhe von ca. 1,0 Mio. € p.a. zu erzielen sein. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 22.622.320 € 2.338.991 € 675.150 € 4.110.145 € 668 € 29.747.274 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 5.200.000 € 5.529.015 € 2.294.574 € 754.107 € 13.777.696 € 604.702 € 15.364.876 € 0 € 29.747.274 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wohnbau Wörth 132 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +5.026 +4.997 +5.257 +5.590 +5.403 +5.740 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -36 +123 +190 +165 +4.906 +4.640 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +139 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +79 +183 +274 +219 +23 +100 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.907 -2.703 -3.125 -3.338 -7.949 -8.000 6. Personalaufwand -713 -853 -827 -884 -824 -910 7. Abschreibungen -467 -457 -492 -707 -640 -780 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -174 -194 -286 -265 -178 -180 9. Zinserträge +36 +40 +24 +9 +18 +20 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -228 -202 -185 -173 -257 -280 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +616 +933 +830 +755 +502 +350 13. 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern +0 -83 +0 -1 +0 -1 +0 -1 +0 -2 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +533 +932 +829 +754 +500 +350 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 75,5 72,6 74,4 76,0 2. Umlaufintensität (in %) 24,5 27,4 25,6 24,0 3. Investitionen (in T€) 181 139 1.238 8.024 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 56,4 60,0 62,9 46,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 74,7 82,7 84,5 60,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 10,6 + 18,7 + 15,8 + 13,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 4,7 + 7,6 + 6,4 + 5,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,8 + 5,6 + 4,9 + 3,1 4. Kostendeckung (in %) 109,9 113,3 107,0 104,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 1.012 + 1.403 + 1.322 + 1.461 b) nach Ertragsteuern + 1.012 + 1.403 + 1.322 + 1.460 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 15,6 19,3 16,8 16,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 54.841 71.094 66.129 65.461 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Cité 133 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Pariser Ring 37 Telefon: 07221 / 80954-0 Info@cite-baden-baden.de 76532 Baden-Baden Telefax: 07221 / 80954-5 www.cite-baden-baden.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.12.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Börsig Stadt Baden-Baden 38,8% = 2.000.000 € EB Werner Friedrich Hirth Gesellschaft für Stadterneuerung (Stadt Baden-Baden) u. Stadtentw. Baden-Baden mbH 11,7% = 600.000 € Peter Schmid VOLKSWOHNUNG GmbH 38,8% = 2.000.000 € Baugenossenschaft Familien- heim Baden-Baden e.G. 10,7% = 550.000 € 100% = 5.150.000 € Aufsichtsrat: 11 Mitglieder OB Wolfgang Gerstner * StR Dr. Heinrich Maul (Vorsitz / bis Juni 2014) (bis Oktober 2014) OB Margret Mergen * StR Hans Pfalzgraf (ab Oktober 2014) (Vorsitz / ab Juni 2014) StR Marianne Raven (ab Juli 2014) * StR Tilman Pfannkuch StR Werner Schmoll * (1. stellv. Vorsitz) StR Tobias Wald (ab Februar 2014) * Klaus Blödt-Werner * (2. stellv. Vorsitz) Gäste mit den Rechten eines StR Beate Böhlen (ab Juli 2014) * beratenden Mitgliedes: StR Michael Borner Stadtkämmerer Thomas Eibl * StR Margot Döring (bis Oktober 2014) BM Michael Geggus * StR Heinz Gehri (bis Juli 2014) * BM Michael Obert StR Karl-Heinz Jooß (ab Oktober 2014) Stadtkämmerer Torsten Dollinger StR Joachim Knöpfel (bis Juli 2014) * * Vetreter der Stadt Baden-Baden Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechende Beteiligungen. Wichtige Verträge: Zwischen der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH ist ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Die Konversion von Liegenschaften in Baden-Baden insbesondere durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen, kommunal und regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen anzusiedeln und damit zu einer Wirtschaftsförderung in Baden-Baden beizutragen sowie eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen (GV in der Fassung vom19.10.2010). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Cité 134 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 4 4 2 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die über- wiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentli- chung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 4,25 4,00 4,00 5,00 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4,25 4,00 4,00 5,00 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Leistungszahlen 2011 – 2014 2011 2012 2013 2014 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 0 0 0 0 - Gewerbe 16 16 16 16 - Sonstige Mietverhältnisse 0 1 1 1 Zusammen 16 17 17 17 2. Eigentumswohnungen - im Bau 0 0 0 0 - verkauft 12 4 2 1 - zum Verkauf angeboten 17 6 3 1 - noch nicht verkauft 5 2 1 0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Cité 135 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,1 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €). Ergebnisentwicklung 2002 - 2014 -2,0 -1,0 0,0 1,0 2,0 3,0 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 Jahr - i n M io . € - + 2,0 + 1,3 - 0,9 + 1,1 + 0,5 - 1,7 + 1,5 Das letzte „Krahn-Loft“ im Sanierungsprojekt der ehemaligen Grundschule École Paris konnte im Geschäftsjahr 2014 veräußert werden. Damit ist das mit einem Verkaufsvo- lumen von über acht Millionen Euro größte Einzelprojekt der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH abgeschlossen. Die Vertriebsaktivitäten der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH konzentrierten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr fast ausschließlich auf das Quartier Bretagne. Ausblick Angesichts der aktuellen Entwicklung sowie der laufenden Verhandlungen kann auch für das Jahr 2015 sowie die Folgejahre von einer positiven Entwicklung ausgegangen werden. Auf Basis des aktuell noch vorhandenen Potenzials an Grundstücken kann aus heutiger Sicht noch von einem Entwicklungshorizont von weiteren ca. drei Jahren ausgegangen werden. Die Geschäftsleitung sowie die auf fünf Jahre ausgelegten Wirt- schaftspläne setzen sich bereits heute mit der Zeit danach auseinander. Der Aufsichtsrat der Entwicklungsgesellschaft Cité hat sich einstimmig für den langfristigen Erhalt der Gesellschaft ausgesprochen. Entsprechend wird aktuell auch für den über drei Jahre hi- nausgehenden Zeitraum geplant. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 3.845.629 € 5.920.155 € 125.946 € 9.508.383 € 2.374 € 19.402.487 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.150.000 € 5.280.115 € 1.072.882 € 11.502.997 € 678.567 € 7.220.923 € 0 € 19.402.487 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Cité 136 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€- 1. Umsatzerlöse +7.874 +6.618 +7.088 +4.923 +5.430 +4.930 2. Bestandsveränderungen an fertigen und und unfertigen Erzeugnissen -2.936 -708 -237 -264 -50 -50 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +1.899 +802 +107 +284 +40 +0 5. Personalaufwand -285 -265 -296 -195 -250 -120 6. Materialaufwand -3.393 -3.174 -3.627 -2.102 -2.940 -2.900 7. Abschreibungen -315 -320 -298 -326 -320 -300 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -360 -364 -570 -520 -360 -410 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +12 +27 +26 +38 +20 +30 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -578 -506 -432 -325 -330 -170 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.918 +2.110 +1.761 +1.513 +1.240 +1.010 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -304 -552 -511 -377 +0 -320 13. Sonstige Steuern -110 -69 -95 -63 -420 +0 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.504 +1.489 +1.155 +1.073 +820 +690 15. Gewinn- / Verlustvortrag +1.133 +2.637 +4.126 +5.280 16. Bilanzgewinn / -verlust +2.637 +4.126 +5.280 +6.353 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. Bilanz und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 18,8 20,3 20,3 19,8 2. Umlaufintensität (in %) 81,2 79,7 79,7 80,2 3. Investitionen (in T€) 11 5 3 18 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 35,5 42,4 51,0 59,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 189,1 208,5 251,1 299,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 19,1 + 22,5 + 16,3 + 21,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 19,3 + 16,1 + 11,1 + 9,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,5 + 9,1 + 7,8 + 7,2 4. Kostendeckung (in %) 156,2 140,9 133,3 139,4 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 1.843 + 1.866 + 1.939 + 1.660 b) nach Ertragsteuern + 1.538 + 1.314 + 1.428 + 1.283 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 5,7 5,6 5,6 5,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 67.113 66.164 73.929 39.018 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KES 137 25. KES – Karlsruher Energieservice GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH, Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.Volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 04.07.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Manuel Rink Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 50.000 € Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 50% = 50.000 € 100%= 100.000 € Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Zwischen der KES - Karlsruher Energieservice GmbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH wurde mit Wirkung vom 19.05.2003 ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Dieser wurde auf Grund der Über- nahme des Geschäftsbereiches Telemetrie an die VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs- GmbH neu überarbeitet und am 30.06.2011 neu geschlossen. Die Bereitstellung von Wärme und Kälte, insbesondere für die Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH. Hierzu kann die Gesellschaft alle technischen Einrichtungen errichten und betreiben, die der Erzeugung und Lieferung von Wärme und Kälte dienen. Die Gesellschaft kann für die Gesellschafter und deren Gesellschaften sowie die Stadt Karlsruhe weitere energienahe Dienstleistungen wie z.B. die Verbrauchsablesung und Abrechnung von Energie, Wasser und Abwasser übernehmen (GV vom 19.05.2003). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KES 138 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Bestand eigene Objekte - Blockheizkraftwerk incl. Nahwärmenetz 4 4 4 4 - angeschlossene Wohnungen 1.461 1.461 1.461 1.563 - angeschlossenes Schulzentrum 1 1 1 1 2. Bestand genutzte Objekte - Nahwärmenetz 1 1 1 1 - angeschlossene Einheiten 180 180 180 180 3. Geschäftsfeld Nahwärme (Anzahl der Anschlüsse) - Neureut 278 305 372 387 - Rintheim 20 26 27 58 - Knielingen (in Betrieb ab 01.10.2010) 60 95 150 179 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die KES - Karlsruher Energieservice GmbH (KES) weist für 2014 einen Jahresfehlbe- trag in Höhe von 31 T€ aus (Vorjahr: Überschuss von 45 T€). Die KES betreibt Nahwärmenetze in den Bestandsgebieten der VOLKSWOHNUNG GmbH. Die Netze werden teilweise aus dem zentralen Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe GmbH gespeist (Smiley, Rintheim), teilweise gibt es örtlich betriebene Heiz- zentralen auf Erdgasbasis, die vorrangig in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden (Oberreut, Bernsteinstraße, Edelbergstraße). Hier wird jedoch ebenfalls auf eine fern- wärmebasierte Versorgung umgestellt werden. Ausblick Durch sukzessive Umstellung der mit Brennstoff beheizten Versorgungszentralen in den Gebieten Oberreut, Edelbergstraße, Bernsteinstraße und in Zukunft in der Lindenallee auf eine Fernwärmeversorgung wird die Volatilität der Beschaffungskosten deutlich re- duziert und der technische Aufwand erheblich vermindert. Dadurch werden die Auf- wendungen sinken und die Ergebnisse in diesen Gebieten stabilisiert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KES 139 Für das Geschäftsjahr 2015 wird bei leicht steigenden Umsatzerlösen und sinkenden Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen mit einem operativen Ergebnis von 534 T€ sowie einem Jahresfehlbetrag von 20 T€ gerechnet. Weitere künftige Aufsiedlungen in Knielingen sowie Neuanschlüsse in Rintheim sollen im Wesentlichen zu dieser positiven Entwicklung beitragen. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 2.165.156 € 7.218 € 730.927 € 1.179.333 € 9.544 € 4.092.178 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € 1.000.000 € -504.148 € -31.222 € 564.630 € 351.210 € 3.176.338 € 0 € 4.092.178 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +2.267 +2.392 +2.728 +2.446 +2.780 +2.610 2. Sonstige betriebliche Erträge +14 +8 +45 +99 +0 +0 3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -1.888 -2.057 -2.232 -1.960 -2.260 -2.040 4. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -269 -264 -255 -319 -250 -320 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -165 -160 -171 -217 -140 -200 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +3 +2 +2 +0 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -78 -74 -72 -71 -70 -60 10. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -117 -152 +45 -20 +60 -10 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -4 -2 +0 -11 +0 -10 14. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -121 -154 +45 -31 +60 -20 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KES 140 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 62,3 55,0 53,8 52,9 2. Umlaufintensität (in %) 37,7 44,8 45,9 46,9 3. Investitionen (in T€) 7 0 5 179 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 15,6 11,8 13,9 13,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 25,0 21,6 25,9 26,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 5,3 - 6,5 + 1,7 - 1,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 17,2 - 28,1 + 7,6 - 5,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,9 - 1,7 + 2,8 + 1,0 4. Kostendeckung (in %) 94,3 93,6 99,9 94,9 5. Cash Flow (in T€) + 148 + 110 + 300 + 288 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächer 141 26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-2409 Gründung: Unternehmensgegenstand: 15.12.2004 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namensände- rung, zuvor Ständehaus Bau- träger und Verw. GmbH, eingetragen ins Handelsregister am 18.02.2005. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Lehmann Stadt Karlsruhe 71,8 % = 270.000 € Karlsruher Fächer GmbH mit eigenen Anteilen 28,2 % = 106.000 € 100% = 376.000 € Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR David Hermanns (ab 02.10.2014) StR Dr. Ute Leidig (stellv. Vorsitz) StR Detlef Hofmann StR Doris Baitinger (bis 01.10.2014) StR Tom Hoyem StR Marc Bernhard (ab 02.10.2014) StR Dr. Albert Käuflein StR Lüppo Cramer StR Joshua Konrad (ab 02.10.2014) Lars Erhan Dragmanli StR Irene Moser (ab 02.10.2014) StR Thorsten Ehlgötz StR Ute Müllerschön (bis 01.10.2014) StR Elke Ernemann (bis 01.10.2014) StR Uta van Hoffs (bis 01.10.2014) StR Dr. Klaus Heilgeist (bis 01.10.2014) StR Sabine Zürn (ab 02.10.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietverträge mit der Stadt Karlsruhe zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung des Grund und Bodens - Anwesen Fritz- Erler-Str. 7-11. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Vermietung der städtischen Grundstücke westlich der Brauerstraße zur Errichtung und zum Betrieb einer Tiefgarage. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung der Hauptbahnhof-Garage. u. a. Planung, Errichtung und Modernisierung kommunaler und sonstiger öffentlicher Einrichtungen mit und ohne privatwirtschaftliche Randnutzungen auf eigene und fremde Rechnung im Stadtgebiet Karlsruhe, Verwaltung und Betrieb solcher Einrichtungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks die Verwaltung eigener und fremder Grundstücke und baulicher Anlagen (GV in der Fassung vom 23.09.2005, geändert am 09.10.2006). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächer 142 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 2 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie- gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen. Leistungszahlen 2011 - 2014 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2011 2012 2013 2014 Beschäftigte 4) 3,5 4,1 4,3 5,5 Beamte 4) 1,3 1,4 1,3 1,3 Nebenberuflich Tätige 4) 5,8 5,3 5,7 5,0 Gesamtbelegschaft 10,6 10,8 11,3 11,8 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 2011 2012 2013 2014 1. Parkhaus Kronenplatz / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 39,30 37,80 37,81 37,96 - Kurzzeitparker (täglich) 44,01 48,60 49,54 43,56 2. ZKM-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 99,00 75,83 76,67 91,00 - Kurzzeitparker (täglich) 38,33 37,83 39,00 37,83 3. Hauptbahnhof-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 60,58 59,00 56,00 64,23 - Kurzzeitparker (täglich) 54,53 56,00 55,00 52,26 4. Immobilien (ohne Parkgaragen): - Anzahl vermieteter Läden 17 18 16 16 - Anzahl vermieteter Gastronomiebetriebe 11 9 9 9 - Hauptnutzfläche vermieteter Büros 3.417 3.417 3.417 3.417 - Hauptnutzfläche vermieteter öffentl. Einrichtungen 3.978 3.978 3.978 3.978 - Anzahl vermieteter Wohngebäude 3 3 3 3 5. Anteil der Grundmieten an den Gesamtumsätzen (in %) 58,8 57,6 57,6 54,6 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächer 143 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Schwerpunkte der Gesellschaft im Jahre 2014 waren der Umbau der Rathauspassage, der Einbau einer Gastronomie im Exotenhaus sowie die Organisation des Projektes "Pla- nung Fußballstadion Wildpark". Die nur noch gering frequentierte Rathauspassage wurde 2014 umgebaut um ca. 220 qm zusätzliche Verkaufsfläche zu schaffen. Dabei wurde auch die Gebäudetechnik auf den neuesten Stand gebracht. Entsprechend dem Zeitplan konnten die Mieter im Okto- ber in die umgebauten Räumlichkeiten einziehen. Als weiteres Neubauprojekt hat die Gesellschaft in von der Stadt angemietete Räumlich- keiten im ehemaligen Tullabad eine gastronomische Einrichtung mit ca. 100 Innen- und 400 Außensitzplätzen eingebaut. Das Projekt liegt im Zeit- und Kostenplan. Außerdem hat die Gesellschaft die Organisation des Prozesses "Planung Fußballstadion" begleitet. Der Gemeinderat hat im Oktober die Grundsatzentscheidung getroffen, das Projekt am Standort Wildpark weiter zu planen. Die Gesellschaft hat im Jahr 2014 einen Überschuss in Höhe von rd. 346 T€ nach Steuern erzielt. Ausblick Die Eröffnung des Gastronomiegebäudes im Exotenhaus erfolgt im Mai 2015. Außer- dem hat die Gesellschaft den ehemaligen Schuler-Pavillon von der Stadt angemietet und führt derzeit Instandsetzungsarbeiten durch. Ebenfalls im Mai wird dort die Saftbar "mjam" eröffnet. Im Technischen Rathaus sind die Mieten aufgrund der laufenden Baumaßnahme zur Kombi-Lösung erst einmal geringer. Die Stadt plant für 2016 für das Technische Rathaus eine Fassadensanierung an der Lamm-/Zähringerstraße. Im Zuge dieser Maßnahme möchte die Gesellschaft auch die betroffenen Läden und Gastronomiebetriebe sanieren. In dieser Zeit können diese nicht vermietet bleiben. Diese Aufwendungen zuzüglich der Mietausfälle werden das Jahresergebnis im kommenden Jahr beeinträchtigen. Darüber hinaus sind in den nächsten Jahren weitere größere Instandsetzungen und Modernisie- rungen vorzunehmen, um die Immobilien längerfristig gut vermieten zu können. Ab dem Jahr 2017 ist wieder mit deutlich höheren Mieterträgen zu rechnen, die zu Jahres- überschüssen führen werden. Die Ertragssituation bei der ZKM-Garage wird sich weiter verbessern. Die Garage ist derzeit voll ausgelastet. In diesem Jahr wird diese Garage mit einer neuen Parkabferti- gungsanlage ausgestattet. Beim Parkhaus Kronenplatz sind in Anbetracht der Konkurrenzsituation zu besser ge- legenen Garagen keine Zuwächse zu erwarten. Bei der Hauptbahnhof-Garage ist davon auszugehen, dass an diesem exponierten Standort auch in den nächsten Jahren hohe Erträge erzielt werden können. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächer 144 Die Gesellschaft hat derzeit die Organisation der Projekte „Neues Fußballstadion“ und "Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten" inne. Diesbezügliche Aufwendungen Werden von der Stadt ersetzt. Da bis zum Jahre 2019 die Abschreibungen um jährlich über 700 T€ zurückgehen wer- den und auch die Zinsen rückläufig sind, ergeben sich bei der Gesellschaft mittelfristig hohe Überschüsse, für die allerdings nach Wegfall der Verlustvorträge Gewerbesteuer und künftig auch Körperschaftssteuer zu zahlen sind. Da die Gesellschaft außerdem über hohe liquide Mittel verfügt, wurde die strategische Neuausrichtung initiiert. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 14.360.957 € 0 € 4.747.654 € 253.987 € 14.821 € 19.377.419 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 270.000 € 1.732.059 € 91.400 € 2.742.959 € 346.416 € 5.182.834 € 91.143 € 13.889.040 € 214.402 € 19.377.419 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 2014 1) Plan 2015 1) -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +4.669 +4.666 +4.832 +4.643 +4.613 +5.033 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +11 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +56 +148 +324 +276 +95 +120 5. Materialaufwand -1.349 -1.414 -1.441 -1.447 -1.465 -1.475 6. Personalaufwand -359 -413 -441 -549 -500 -563 7. Abschreibungen -1.058 -1.062 -1.062 -1.073 -1.115 -1.060 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -632 -632 -1.157 -857 -1.600 -875 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +48 +20 +15 +13 +15 +20 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -590 -538 -528 -517 -530 -520 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +785 +775 +542 +500 -487 +680 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -52 -73 -66 +0 -93 13. Sonstige Steuern -1.032 -88 -88 -88 -90 -93 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -247 +635 +381 +346 -577 +494 15. Einstellung in Rücklage für eigene Anteile +0 +0 +0 +0 +0 +0 16. Bilanzgewinn -247 +635 +381 +346 -577 +494 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", d. h. nicht fortgeschrieben. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächer 145 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 82,7 79,6 72,7 74,1 2. Umlaufintensität (in %) 17,1 20,3 27,1 25,8 3. Investitionen (in T€) 876 12 17 1.314 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 19,5 23,4 24,9 26,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 23,6 29,5 34,3 36,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -5,3 + 13,6 + 7,9 + 7,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -6,5 + 14,3 + 7,9 + 6,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 1,8 + 6,2 + 4,7 + 4,5 4. Kostendeckung (in %) 93,0 112,5 102,5 102,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 811 + 1.750 + 1.517 + 1.485 b) nach Ertragsteuer + 811 + 1.698 + 1.444 + 1.419 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 7,2 10,0 9,3 12,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 33.883 38.208 39.002 46.557 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KFE 146 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax. 0721 / 133-2409 Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.08.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Karlsruher Fächer GmbH als Gesellschafter sind die Stadt 100% = 4.000.000 € persönlich haftende Gesell- Karlsruhe als Kommanditistin schafterin. Diese handelt durch und die Karlsruher Fächer GmbH ihren Geschäftsführer Klaus als Komplementärin. Diese ist Lehmann. am Kapital nicht beteiligt. Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR David Hermanns (ab 02.10.14) StR Dr. Ute Leidig (stellv. Vorsitz) StR Detlef Hofmann StR Doris Baitinger (bis 01.10.14) StR Tom Hoyem StR Lüppo Cramer StR Dr. Albert Käuflein Lars Erhan Dragmanli StR Joshua Konrad (ab 02.10.14) StR Thorsten Ehlgötz StR Irene Moser (ab 02.10.14) StR Elke Ernemann StR Ute Müllerschön (bis 01.10.14) StR Dr. Klaus Heilgeist (bis 01.10.14) StR Uta van Hoffs (bis 01.10.14) StR Sabine Zürn (ab 02.10.14) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Einbringungsvertrag vom 26.07.2005, mit dem die Stadt Karlsruhe in Erfüllung ihrer Einlageverpflicht- ung als Kommanditistin im einzelnen bezeichnete Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht hat. Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über den Verkauf der öffentlichen Flächen vom 29.11.2010. Entschädigungsvertrag vom 16.12.2010 mit der Firma Färber nach Auslaufen des Erbbaurechts. Mietverträge bezüglich Tollhaus (07.08.2009) und Substage (10.10.2008). Der Besitz, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen, das aus dem Eigentum der Stadt Karlsruhe eingebracht wird, zum Zwecke der Stadtentwicklung auf der Gemarkung der Stadt Karlsruhe (GV vom 26.07.2005). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KFE 147 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 2 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezü- ge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Im Jahr 2014 sind die Arbeiten im Konversionsgebiet "Alter Schlachthof" weiter fortge- schritten: Der Kaufvertrag mit der Firma Vollack wurde im Februar beurkundet. Die Arbeiten an Baden-Württembergs größtem Passivhaus gehen zügig voran, so dass das Gebäude 2015 fertig gestellt sein wird. 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Kapitalaufstockung 3.200 1.000 1.000 0 Gesellschafterdarlehen (verzinslich) 5.500 0 2011 2012 2013 2014 Beschäftigte 4) 7,58 8,29 8,87 8,95 Beamte 4) 0,75 0,75 0,73 0,70 Nebenberuflich Tätige 1,55 2,33 3,25 3,25 Gesamtbelegschaft 4) 9,88 11,37 12,85 12,90 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KFE 148 Die Arbeiten am Atelierhaus, das an die ehemalige Fleischmarkthalle grenzt, wurden abgeschlossen. Das Gebäude konnte von ca. 25 Künstlern und Kunstschaffenden be- zogen werden und ist zwischenzeitlich voll belegt. Die Arbeiten im Kühlhaus sind ebenfalls abgeschlossen. Das Gebäude ist nahezu voll ausgelastet. Unter anderem sind hier die Musikschule von Pedro Weiss, die Landesar- beitsgemeinschaft Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren Baden-Württembergs sowie Mode- und Designateliers und die Karlsruher Event GmbH eingezogen. Auch der Großviehstall wurde 2014 saniert und ist voll vermietet. Die FGS-Halle wurde im Jahre 2014 überplant, mit der Umnutzung wurde begonnen. Eingerichtet werden soll eine Halle für Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker mit ca. 15 Werkstätten. Umgesetzt wird, ähnlich wie bei Perfekt Futur, eine Raum-in- Raum Lösung. Auch die angrenzende Fettschmelze wird saniert. Die Umbauarbeiten des Freibank-Werkstattgebäudes laufen im Kostenplan. Im Frühling 2015 wird das Gebäude fertig gestellt. Auch hier sind die Räume bereits vergeben. Das Jahresergebnis schließt mit einem Fehlbetrag von rd. 157 T€. Die Mieteinnah- men sind nach Abschluss weiterer Modernisierungen zwar um rd. 170 T€ gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Allerdings sind immer noch einige Gebäude im Umbau, so dass erst in den nächsten Jahren für alle Liegenschaften höhere Mieterträge eingehen wer- den. Auf der Aufwandseite ergeben sich inzwischen gestiegene Aufwendungen für Zin- sen und Abschreibungen. Das Jahresergebnis wurde begünstigt durch den Grund- stücksverkauf an die Firma Vollack mit einem Erlös von rd. 695 T€ nach Abzug der Er- schließungskosten und des Restbuchwertes zuzüglich dem Entgelt für die Übernahme einer Baulast für Stellplätze in Höhe von rd. 196 T€. Ausblick In der ersten Ergebnisvorausschau (Stand: Mitte März 2015) rechnet die Gesellschaft für 2015 mit einem Fehlbetrag in Höhe von 766 T€. Hauptgrund für die Verschlechte- rung gegenüber der Planung (Fehlbetrag von 107 T€) ist, dass der im Wirtschaftsplan enthaltene Grundstücksverkauf an die Firma BOB nicht zustande kommt. Das Freibank-Gebäude wird 2015 fertig gestellt. Im südlichen Teil soll bereits im Mai eine Kaffeerösterei mit Espressobar eröffnen. Im Sommer 2015 ist die Eröffnung des Vollack-Neubaus samt Gastronomie geplant. In diesem Zuge erfolgt die Herstellung und Gestaltung des Platzes zwischen dem Neu- bau und westlich gelegenen Großviehstall. Für das geplante Wachstums- und Festigungszentrum hat ein Workshop stattgefun- den. Bis Ende 2015 wird das Architektenwettbewerbsverfahren abgeschlossen sein. Für weitere Neubauvorhaben gibt es konkrete Überlegungen. Der Umbau der FGS-Halle läuft, die Fertigstellung ist für 2016 geplant. Das Schweine- schlachthaus wird derzeit als Atelier für Bewegungskünste von der Gruppe Urban Mo- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KFE 149 ves zwischengenutzt. Unter Regie des Tollhauses verbinden sich einige kreative Instituti- onen um gemeinsam ein "Haus der Bewegungskünste" zu schaffen. Auch der Umbau des Pferdeschlachthauses wird weiter voran getrieben. Für 2015 ist geplant, der Firma Vollack das an das verkaufte Grundstück angrenzende östliche Baufeld zu veräußern. Für die Grundstücksveräußerung und die Übernahme einer Baulast für Stellplätze verbleibt der Gesellschaft ein Erlös von voraussichtlich 410 T€. Im Hinblick auf die hohen Kosten für Modernisierungen, Erschließungsarbeiten und Altlastenbeseitigung wird die Gesellschaft bekanntermaßen in den nächsten Jahren, in denen keine größeren Grundstücksverkäufe stattfinden, mit Jahresfehlbeträgen ab- schließen. Auch nach der Investitionsphase sind erst einmal moderate Verluste zu er- warten, die die Gesellschaft aber nicht existenziell gefährden. Dabei ist zu berücksichti- gen, dass in Anbetracht der positiven Entwicklung des Gebietes die Verkehrswerte über den Buchwerten liegen werden und somit nicht unerhebliche stille Reserven entste- hen werden Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 16.450.407 € 1.163.828 € 347.789 € 7.620 € 17.969.644 € A. B. C. D. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Jahresfehlbetrag Summe Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 4.000.000 € 2.550.535 € -156.990 € 6.393.545 € 460.129 € 11.115.970 € 0 € 17.969.644 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KFE 150 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 78,7 87,3 81,7 91,5 2. Umlaufintensität (in %) 20,9 12,7 18,2 8,4 3. Investitionen (in T€) 2.230 3.271 4.762 2.106 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 63,4 50,7 35,9 35,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 80,5 58,2 43,9 38,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -174,8 -246,9 -178,2 -19,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -10,8 -16,2 -16,8 -2,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -5,9 -6,8 -4,8 +1,1 4. Kostendeckung (in %) 30,9 25,7 32,9 39,1 5. Cash Flow (in T€) -560 -865 -751 +309 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 48,5 39,7 38,5 33,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 65.625 59.062 55.249 55.167 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +413 +434 +614 +826 +1.385 +1.178 2. Grundstückerlöse +0 +0 +0 +997 +1.312 +895 3. Aktivierte Eigenleistungen +158 +142 +100 +121 +134 +121 4. Sonstige betriebliche Erträge +24 +26 +56 +5 +15 +15 5. Personalaufwand -648 -671 -710 -712 -637 -631 6. Materialaufwand -171 -352 -261 -296 -336 -230 7. Abschreibungen -161 -207 -323 -466 -532 -644 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -242 -252 -283 -267 -275 -385 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +21 +16 +0 +6 +1 +1 10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -101 -181 -229 -355 -365 -404 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -707 -1.045 -1.036 -141 +702 -84 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -14 -27 -38 -16 -28 -23 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -721 -1.072 -1.074 -157 +674 -107 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Gesundheit und Soziales Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum 151 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Moltkestr. 90 Telefon: 0721 / 974-0 Geschaeftsführung@klinikum- 76187 Karlsruhe Telefax: 0721 / 974-1009 karlsruhe.de www.klinikum-karlsruhe.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1994 (Umwandlungs- erklärung vom 09.06.1994) Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Prof. Dr. Martin Hansis Stadt Karlsruhe 100% = 26,0 Mio. € (bis 31.08.2014) Markus Heming Prof. Hans-Jürgen Hennes (ab 01.03.2015) Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin (bis 23.09.2014) StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell StR Dr. Dorothea Polle-Holl (2. stellv. Vors. / bis 23.09.2014) (bis 23.09.2014) StR Gisela Fischer StR Renate Rastätter (ab 24.09.2014) (2. stellv. Vors. / ab 09.10.2014) StR Sibel Uysal (ab 24.09.2014) StR Margot Döring (bis 23.09.2014) Willi Vollmar StR Dr. Rahsan Dogan (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / bis 30.06.2014) StR Alexander Geiger Thomas Förster (Betriebsrat) StR Thomas Hock Dr. Martina Hillesheimer StR Tom Hoyem (ab 24.09.2014) (Betriebsrätin) StR Johannes Krug (bis 23.09.2014) Marek Hintsches StR Uwe Lancier (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / ab 01.07.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: KVD 100% = 25.000,00 € MVZ 100% = 25.000,00 € Wichtige Verträge: Mit den leitenden Ärzten bestehen besondere Vereinbarungen über den Umfang der Neben- tätigkeit, die zu leistenden Abgaben und deren Abrechnung. Mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besteht ein Vertrag über die Beteiligung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Mit der KVD wurden sechs Verträge geschlossen ( u.a. Vertrag über die Dienstleistung für Gebäude- reinigung, Personalüberlassungsvertrag). Außerdem besteht ein Beherrschungsvertrag. Mit dem zum 01.04.2006 gegründeten MVZ wurden drei Verträge geschlossen (u.a. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ sowie einen Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ). Budget- und Entgeltvereinbarung vom 09.12.2014 mit den Krankenkassen (Laufzeit 1 Jahr). Darlehensvertrag mit der Stadt Karlsruhe über 10 Mio. €. Errichtung, Verwaltung und Betrieb des Städtischen Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung mit Einrichtungen für eine hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich mit ihm verbundenen Einrichtungen und Nebenbetriebe sowie von Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (GV in der Fassung vom 08.06.2010). 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat benannte Mitglieder). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum 152 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Abschlussprü- fung 2012). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 23,8 24,2 25,0 25,0 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstan- den ist. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe 2011 2012 2013 2014 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Liquiditätsdarlehen (zinslos) - - 10.000 0 2. Sanierungsfond 1) - - - 2.500 Zusammen 10.000 2.500 1) 2014: davon 290 T€ im Ertragshaushalt, 2.210 T€ im Finanzhaushalt Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Beschäftigte 4) 3.092 3.148 3.146 3.118 Beamte 4) 23 21 17 17 Gesamtbelegschaft 3.115 3.169 3.163 3.135 Sonstiges Personal 5) 114 131 135 129 Gesamtbelegschaft lt. Prüfungsbericht 3.229 3.300 3.298 3.264 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. 5) Bundesfreiwilligendienst sowie Auszubildende (ohne Pflegebereich). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum 153 Leistungszahlen 2011 – 2014 2011 2012 2013 2014 1. Auslastung der aufgestellten Betten (in %) 87,8 87,2 87,4 88,5 2. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 59.360 60.745 61.398 62.149 4. Verweildauer pro Patient (Tage) 7,8 7,7 7,6 7,5 5. Belegungstage 462.843 468.195 468.173 466.159 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die aus den Vorjahren deutlich auseinander gehende Schere zwischen gedeckelten Ein- nahmen einerseits und den Kostenstrukturen andererseits konnte im Jahr 2014 weiter geschlossen werden. Das Klinikum schließt das Jahr 2014 mit einem Jahresfehlbetrag von rd. 2,1 Mio. € (Vorjahr: - 3,5 Mio. €) ab. Darin enthalten ist erstmals eine Rückstellung für Brand- schutzmaßnahmen in Höhe von 2,25 Mio. €, die das Ergebnis entsprechend belastet. Im vergangenen Jahr sind zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung von Vorhaltekosten und der Nutzung von Synergien durch Strukturanpassungen ergriffen worden. Entwicklung der Ergebnisse 2004 - 2014 -10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 2005 2007 2009 2011 2013 Jahr - i n M io . € - +1,4 +2,0 +0,8 -7,9 -3,5 -2,1 Im Einzelnen waren folgende Gründe für die Verbesserung des Jahresergebnisses ge- genüber dem Vorjahr verantwortlich: 1. Der Anstieg der Bewertungsrelationen (Case-Mix-Punkte) um +1.635 Punkte. Insgesamt stieg der Umsatz aus allgemeinen Krankenhausleistungen um ca. 12,4 Mio. € bzw. 4,5 %. 2. Das Klinikum überschritt in 2014 zusätzlich mit 627 Case-Mix-Punkten die vereinbarten Leistungen von 64.067,43 Punkten. 3. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Personalkosten um rd. 6,4 Mio. € bzw. um 3,1 %. Die Tarifstei- gerungen sind hierbei mit rd. 5 Mio. € bereits berücksichtigt. 4. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe trotz der Leistungssteigerungen von 2,6 % bei den Case-Mixe-Punkten nur um 0,5 Mio. € bzw. um 0,8 %. Die sonstigen betriebli- chen Aufwendungen stiegen um ca. 1,8 Mio. €. Obwohl sich das operative Ergebnis in 2014 mit einem Überschuss von rd. 2,7 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) wesentlich verbessert hat, liegt das Jahresergebnis 2014 bei einem Verlust von rd. 2,1 Mio. €. Allen Verantwortlichen ist die Problematik dieses Ergebnisses und der sich daraus für die Jahre 2015 ff ergebenden Konsequenzen voll bewusst. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum 154 Ausblick Das Städtische Klinikum plant in den nächsten Jahren umfangreiche Sanierungs- und Neubaumaßnahmen, diese sollen zu einer Optimierung im medizinisch-pflegerischen Bereich führen. Grundsätzlich können erst mit der Umsetzung des Neubaus Haus M die damit verbundenen Wirtschaftlichkeitspotentiale generiert werden und wettbewerbsfä- hige Kostenstrukturen geschaffen werden. Trotzdem müssen die bestehenden Potentia- le in den vorhandenen Strukturen schon jetzt genutzt werden. Über einen Maßnah- menkatalog soll die Erlössituation verbessert, die Personalressourcen optimiert, im Sach- kostenbereich Einsparpotentiale ermittelt, durch Prozessoptimierung die Binnenorgani- sation verbessert und im tertiären Bereich die Wirtschaftlichkeit erhöht werden. Die veröffentlichte Veränderungsrate der durchschnittlichen beitragspflichtigen Ein- nahmen der Krankenkassen liegt für 2015 bei 2,53 %. Mit dem Rundschreiben vom 31.03.2015 wurde der Landesbasisfallwert (LBFW) 2015 veröffentlicht, dieser liegt mit nur +1,04 % (+2,1 Mio. €) erheblich unter dem Anstieg der Veränderungsrate von 2,53 % (+5,2 Mio. €), die Basis für den Wirtschaftsplan 2015 ist. Es fehlen somit 3,1 Mio. € im Erlösvolumen durch den unerwartet niedrigen LBFW 2015. Diese externen Rahmenbedingungen führen zu einer weiteren Finanzierungslücke für das Wirtschafts- jahr 2015. Neben den unzureichenden Vergütungsregelungen und Vergütungsanpassungen an die tariflichen Steigerungen ist die schlechte Bausubstanz und die besondere Infrastruktur im Klinikum das größte Problem. Die Neubauplanung ist ein großer Schritt, um die dringend notwendigen infrastrukturellen Probleme zu lösen und damit die Zukunft des Klinikums zu sichern. Parallel dazu muss der Einstieg in die Sanierung der Altgebäude erfolgen, damit eine weiterhin hohe Akzeptanz der Patienten bis zur Realisierung des neuen Bettenhauses erhalten bleibt. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Ausgleichsposten nach dem KHG Rechnungsabgrenzungsposten 193.115.752 € 11.202.394 € 86.520.375 € 92.715 € 994.369 € 145.397 € 292.071.002 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 € 17.174.422 € 5.408.596 € 171.024 € -2.053.389 € 46.700.653 € 139.482.290 € 43.859.526 € 61.933.873 € 94.660 € 292.071.002 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum 155 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 – 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +255.689 +263.967 +275.170 +287.611 +282.190 +289.947 2. Sonstige betriebliche Erträge +31.505 +26.134 +26.071 +26.571 +25.369 +26.140 3. Veränderungen des Bestands an un- fertigen Leistungen -261 +278 +1.025 -194 +0 +0 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +634 +424 +160 +289 +46 +0 5. Zuweisungen u. Zuschüsse öffentl. Hand +472 +505 +430 +271 +481 +438 6. Personalaufwand -189.074 -199.858 -203.075 -209.459 -206.784 -212.019 7. Materialaufwand -68.776 -70.483 -72.057 -73.445 -74.760 -75.326 8. Sonder- u. Ausgleichsposten n.d.KHG +12.785 +13.086 +12.809 +13.544 +13.479 +13.731 9. Abschreibungen -15.330 -15.727 -15.376 -16.757 -16.453 -16.993 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -26.194 -24.827 -27.143 -28.961 -25.362 -25.766 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +323 +109 +41 +68 +16 +59 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.242 -1.196 -1.228 -1.169 -1.261 -1.385 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +531 -7.588 -3.173 -1.631 -3.039 -1.174 14. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen -170 -170 -170 -170 -172 -172 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -158 -172 -111 -237 -190 -172 16. Sonstige Steuern -17 -16 -20 -15 +0 -20 17. Jahresüberschuss +186 -7.946 -3.474 -2.053 -3.401 -1.538 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 66,0 68,5 65,8 66,1 2. Umlaufintensität (in %) 33,6 31,1 33,8 33,5 3. Investitionen (in T€) 17.869 14.374 11.926 17.196 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 20,2 18,4 17,0 16,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 29,7 25,9 24,8 23,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 - 3,0 - 1,3 - 0,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,3 - 14,9 - 7,0 - 4,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,5 - 2,3 - 0,8 - 0,3 4. Kostendeckung (in %) 85,7 86,6 88,2 88,3 5. Cash Flow (in T€) + 6.100 - 10.046 + 6.184 + 8.975 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 60,3 62,4 61,9 61,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 58.555 60.563 61.575 64.173 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum 156 Nachrichtlich: Klinikum - Konzernabschluss 2014 Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 193.192.169 € 11.222.624 € 86.748.417 € 141.556 € 161.158 € 291.465.924 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 € 16.390.483 € 5.408.596 € 456.998 € -2.085.905 € 46.244 € 46.216.416 € 139.482.290 € 43.968.926 € 61.703.632 € 94.660 € 291.465.924 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2014 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +259.435 +267.513 +278.986 +291.173 2. Sonstige betriebliche Erträge +24.655 +19.587 +19.291 +20.105 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen -261 +278 +1.025 -194 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +634 +423 +160 +289 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +472 +505 +430 +271 6. Personalaufwand -192.017 -203.078 -206.596 -213.372 7. Materialaufwand -62.393 -63.967 -65.282 -66.347 8. Sonder- und Ausgleichsposten n. d. KHG +12.778 +13.081 +12.732 +13.457 9. Abschreibungen -15.337 -15.734 -15.412 -16.795 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -26.391 -24.992 -27.305 -29.138 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +324 +105 +41 +73 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.242 -1.195 -1.228 -1.174 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +657 -7.474 -3.158 -1.652 14. Außerordentliche Erträge / Aufwendungen -170 -170 -170 -170 15. Ertragsteuern -166 -184 -116 -249 16. Sonstige Steuern -17 -16 -17 -15 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +304 -7.844 -3.461 -2.086 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVD 157 29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheits- wesen GmbH (KVD) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1235 KVD-Geschaeftsfuehrung@ Karlsruhe gGmbH, Moltkestr. 90 Telefax: 0721/ 974-1282 klinikum-karlsruhe.de 76187 Karlsruhe www.klinikum-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 14.04.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Sabine Zeitler Städtisches Klinikum 100% = 25.000 € Karlsruhe gGmbH Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin (bis 23.09.2014) StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv. Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell StR Dr. Dorothea Polle-Holl (2. stellv. Vors. / bis 23.09.2014) (bis 23.09.2014) StR Gisela Fischer StR Renate Rastätter (ab 24.09.2014) (2. stellv. Vors. / ab 09.10.2014) StR Sibel Uysal (ab 24.09.2014) StR Margot Döring (bis 23.09.2014) Willi Vollmar StR Dr. Rahsan Dogan (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / bis 30.06.2014) StR Alexander Geiger Thomas Förster (Betriebsrat) StR Thomas Hock Dr. Martina Hillesheimer StR Tom Hoyem (ab 24.09.2014) (Betriebsrätin) StR Johannes Krug (bis 23.09.2014) Marek Hintsches StR Uwe Lancier (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / ab 01.07.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum. Organschaftssvertrag vom 18.08.2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungs- geräte sind Mietverträge abgestimmt. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort be- schäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD über- lassen. Hierfür wurde ein Personalüberlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde ein Dienstleitungs- vertrag abgeschlossen. Ab 01.06.2004 übernahm die KDV die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 01.04.05 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde ein Vertrag "Dienstleistung Gardinenservice" abgeschlossen. Erbringung von Servicedienstleistungen im Gesundheitswesen im Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste, insbesondere Reinigung, Wäscherei und Küche. Das Unternehmen arbeitet vorrangig für die Städt. Klinikum gGmbH und für die Stadt Karlsruhe sowie deren Gesellschaften und Stiftungen (GV in der Fassung vom 20.03.2003). Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat des städtischen Klinikums. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVD 158 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) 98,89 106,45 112,09 117,86 Angestellte 4) 1,50 1,50 1,50 1,50 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4) 100,39 107,95 113,59 119,36 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Bedingt durch die Änderung der Bewertungsgrundlage für die Rückstellungen für Rest- urlaub und Freizeitansprüche (handelssteuerliche Bewertung) erzielte die KVD in 2014 einen Verlust in Höhe von 48 T€. Dieser Verlust kann durch den Gewinnvortrag aus den Vorjahren gedeckt werden. Beim Leistungsumfang gab es 2014 folgende Änderungen: Neben dem kompletten Bezug der B14 sind auch wieder die Flächen in der Nuk- learmedizin nach Abschluss der Baumaßnahmen voll im Betrieb. Die Flächen der MTL und MTR-Schule im Haus D wurden leer gezogen. Zum Teil sind hiefür Flächen im Haus N genutzt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVD 159 Im Haus W wurde die Station (W 22) geschlossen. Die Flächen werden jetzt als Büroräume von den internen und externen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Neubauplanung genutzt. Das Gebäude O wurde für den Abriss geräumt. Zum Tätigkeitsfeld der KVD gehört in erster Linie die Reinigungstätigkeit im Städtischen Klinikum Karlsruhe. Hier werden auf ca. 150.000 m2 Fläche Reinigungsdienstleistungen erbracht. Diese Fläche wurde zu 70 % durch die KVD und zu ca. 30 % durch dritte Dienstleister gereinigt. Ausblick Im Rahmen der natürlichen Personalfluktuation wird es auch in 2015 eine Abnahme der vom Städtischen Klinikum überlassenen Mitarbeiterinnen und einen Zuwachs an Mitarbeiterinnen der KVD geben. Die Reinigungsorganisation der Karlsruher Versorgungsdienste wird sich an Verände- rungen im Klinikum Karlsruhe in gewohnter Weise mit ihren Dienstleistungen anpassen. Das wirtschaftliche Risiko der KVD hat sich gegenüber der Gründungssituation nicht verändert. Die KVD rechnet für das Geschäftsjahr 2015 mit einem positiven Ergeb- nis. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 36.417 € 20.230 € 567.508 € 42.287 € 0 € 666.442 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 € 154.629 € -48.300 € 131.329 € 0 € 376.492 € 158.621 € 666.442 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVD 160 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +7.697 +7.908 +8.151 +8.442 +8.080 +8.477 2. Sonstige betriebliche Erträge +3 +3 +7 +58 +3 +11 3. Materialaufwand -4.466 -4.329 -4.382 -4.453 -4.239 -3.720 4. Personalaufwand -2.384 -2.683 -2.878 -3.198 -2.988 -3.810 5. Abschreibungen -7 -7 -6 -8 -9 -8 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -819 -868 -868 -871 -816 -911 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +0 +1 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -9 -7 -5 -8 -7 -5 9. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +16 +17 +19 -37 +24 +34 10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -8 -11 -2 -11 -16 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 -9 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +8 +6 +17 -48 +8 +25 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 4,2 5,3 6,6 5,5 2. Umlaufintensität (in %) 95,8 94,7 93,4 94,5 3. Investitionen (in T€) 6 11 10 3 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 24,5 27,6 28,5 19,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 580,4 520,8 433,2 360,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 + 0,1 + 0,2 - 0,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 5,2 + 3,6 + 9,4 - 36,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,3 + 1,0 +3,5 - 6,1 4. Kostendeckung (in %) 100,1 100,0 100,1 98,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 22 + 25 + 25 - 28 b) nach Ertragsteuern + 15 + 13 + 23 - 40 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 31,0 33,9 35,3 37,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 23.745 24.853 25.334 26.794 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 MVZ 161 30. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1001 Karlsruhe gGmbH, Telefax: 0721 / 974-1009 www.klinikum-karlsruhe.de Moltkestr. 90 76187 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.04.2006 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Prof. Dr. Martin Hansis Städtisches Klinikum Karlsruhe 100% = 25.000 € (bis 31.08.2014) gGmbH Markus Heming (ab 01.09.2014) Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin (bis 23.09.2014) StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell StR Dr. Dorothea Polle-Holl (2. stellv. Vors. / bis 23.09.2014) (bis 23.09.2014) StR Gisela Fischer StR Renate Rastätter (ab 24.09.2014) (2. stellv. Vors. / ab 09.10.2014) StR Sibel Uysal (ab 24.09.2014) StR Margot Döring (bis 23.09.2014) Willi Vollmar StR Dr. Rahsan Dogan (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / bis 30.06.2014) StR Alexander Geiger Thomas Förster (Betriebsrat) StR Thomas Hock Dr. Martina Hillesheimer StR Tom Hoyem (ab 24.09.2014) (Betriebsrätin) StR Johannes Krug (bis 23.09.2014) Marek Hintsches StR Uwe Lancier (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / ab 01.07.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge mit dem Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH: Beherrschungsvertrag vom 25.01.2006 zwischen MVZ und Klinikum. Nutzungsvertrag über die Bereitstellung von Personal, Räumen, Einrichtungen und Material des Klinikums. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ. Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ in den Gebieten Nuklear-, Labor-, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie und Pathologie. 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 3 vom Betriebsrat bestimmte Mitglieder). Der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, insbesondere im Rahmen der vertragsärztlichen sowie der sonstigen ärztlichen Tätigkeiten (GV in der Fassung vom 10.12.2008). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 MVZ 162 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Die Geschäftsführung bekam keine Bezüge vom MVZ. 2) Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3) 2011 2012 2013 2014 Beschäftigte 4) 4,28 4,37 5,48 5,49 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4) 4,28 4,37 5,48 5,49 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 22.016 27.052 27.962 27.816 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Um den Patienten weiterhin den Zugang zur ambulanten fachärztlichen Versorgung am Klinikum gewähren zu können, werden folgende Bereiche vom MVZ angeboten: Nukle- armedizin, Labormedizin, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie, Patho- logie und Onkologie. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 42 T€ (Vorjahr: 22 T€) ab. Die Umsatzerlöse liegen bei 3.543 T€ und betreffen ausschließlich Erlöse aus ambulan- ter ärztlicher Behandlung. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 52 T€ Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 MVZ 163 (Vorjahr: 6 T€) und resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen aus der Abrechnung des 4. Quartals 2013 der Kassenärztlichen Vereinigung. Der Rückgang der Personalaufwendungen auf 733 T€ (2013: 782 T€) beruht im Wesentlichen auf der Verminderung der tariflichen Einmalzahlungen. Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 2006 - 2014 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Jahr 7.869 27.816 13.978 22.016 Ausblick Bestandsgefährdende Risiken und Entwicklungen der Gesellschaft sind der Geschäfts- führung nicht bekannt. Zwar ist die ambulante Versorgung mit ihren Unabdingbarkeiten insbesondere bei den ambulanten vertragsärztlichen Vergütungen nicht leicht prognostizierbar, dennoch sind Wachstums- und damit Erlöspotentiale vorhanden. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 90.000 € 0 € 624.653 € 6.554 € 15.761 € 736.968 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinn- / Verlustvortrag Jahresüberschuss Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 € 361.714 € 42.088 € 428.802 € 0 € 17.100 € 291.066 € 736.968 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 MVZ 164 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +3.720 +3.519 +3.797 +3.542 +3.768 +3.755 2. Sonstige betriebliche Erträge +152 +17 +7 +52 +0 +1 3. Materialaufwand -2.911 -2.756 -2.752 -2.533 -2.949 -2.945 4. Personalaufwand -560 -537 -781 -733 -633 -635 5. Abschreibungen +0 +0 -30 -30 -10 -30 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -301 -150 -223 -260 -114 -137 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +10 +3 +4 +4 +1 +1 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +110 +96 +22 +42 +63 +11 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +110 +96 +22 +42 +63 +11 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung der Wirtschaftspläne erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 12,9 12,2 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 71,2 87,1 85,6 3. Investitionen (in T€) 0 0 120 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 41,9 70,1 41,4 58,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 322,3 476,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,0 + 2,7 + 0,6 + 1,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 40,9 + 26,4 + 5,6 + 9,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 17,1 + 18,5 + 2,3 + 5,7 4. Kostendeckung (in %) 98,6 102,2 100,3 99,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 110 + 96 + 52 + 72 b) nach Ertragsteuern + 110 + 96 + 52 + 72 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 14,8 15,6 20,6 20,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 130.801 122.789 142.613 133.600 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AFB 165 31. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daimler Str. 8 Telefon: 0721 / 97246-0 info@afb-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 755160 Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.07.1988 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ariane Neumann Stadt Karlsruhe 100% = 52.000 € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Thomas Kalesse (bis 30.09.2014) StR Gisela Fischer (stellv. Vorsitz) StR Christa Köhler (bis 30.09.2014) StR Michael Borner StR Joschua Konrad (ab 01.10.2014) StR Max Braun (ab 01.10.2014) StR Johannes Krug Jens Diefenbacher (ab 01.10.2014) StR Yvette Melchien StR Margot Döring (bis 30.09.2014) StR Dr. Thomas Müller StR Thorsten Ehlgötz (ab 01.10.2014) StR Uta van Hoffs (bis 30.09.2014) Beratende Mitglieder: Frank Binder, Beteiligungsmanagement der Stadt Karlsruhe Brigitte Dorwarth-Walter, stellv. Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe Günter Breuninger, IHK Karlsruhe (bis 06.04.2014) Frau Wencke Rathsack, Bildungsreferentin IHK Karlsruhe (ab 07.04.2014) Engelbert Wangler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Die vorübergende Beschäftigung und Betreuung von sozial benachteiligten, insbesondere jungen Menschen mit dem Ziel, ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt zu erhöhen oder sie für eine Ausbildung zu befähigen (GV in der Fassung vom 22.07.2002). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates: 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3,6 3,7 3,6 3,5 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AFB 166 Leistungszahlen 2011 – 2014 1) Änderung ab 01.01.2014: Erfassung der Erstgespräche und aller stattgefundener Gespräche. Finanzielles Engagement des Gesellschafters und sonstiger öffentlicher Kassen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Stadt Karlsruhe - Pauschaler Zuschuss 1) 1.053 1.170 1.170 1.437 - Zuschuss BAI 2) 130 144 183 177 - Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe 64 - Freiwillige Zuwendungen im Rahmen der Sozial- und Jugendhilfe 3) 244 324 294 192 Zusammen 1.427 1.638 1.647 1.870 2. Arbeitsagentur 3) 1.013 1.035 1.240 1.163 3. Sonstige Stellen (z.B. EU) 340 280 338 496 Gesamt 2.780 2.953 3.225 3.529 1) incl. Zuschuss für arbeitstherapeutische Werkstatt Hertzstraße 12 2) Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative 3) findet nicht oder nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) 2011 2012 2013 2014 1. Zahl der Arbeitsplätze a) Ungefördert sozialversicherungspflichtig 18,50 20,50 21,67 21,17 b) Gefördert sozialversicherungspflichtig (ABM u.a.) 81,04 83,41 91,25 71,91 c) Zusatzjobs (Mehraufwandsentschädigung) 70,08 57,41 62,17 42,83 d) Sonderprogramm "Beschäftigungsförderung Stadt KA" - - - 38,42 Gesamtzahl (Summe a bis c) 169,62 161,32 175,09 174,33 2. Bei Clearingstelle vorsprechende Personen a) Erstgespräche 26 26 32 15 b) Beratungsgespräche 1) - - - 54 3. Vermittlungsquote (1. Arbeitsmarkt) -in %- - aus AFB-Zeitverträgen 20,65 21,67 29,63 31,65 - aus AFB-Zusatzjobs 10,73 6,03 4,55 6,45 - Clearingstelle 15,38 7,69 6,25 40,00 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AFB 167 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 4) 5) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) die von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamte. 5) ohne geförderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Zur Beurteilung der geförderten Beschäftigung sind die Daten des Arbeitsmarktes im Stadtkreis Karlsruhe und insbesondere die Daten zur Grundsicherung für Arbeitssu- chende nach SGB II (Hartz IV) wichtig, da die AFB-Beschäftigungsangebote zu 98 % von SGB II-Kunden in Anspruch genommen werden. Im Stadtkreis Karlsruhe gingen die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr von 8.560 Personen geringfügig auf 8.542 Personen (Jahresdurchschnitt) zurück, dies ent- spricht einer Arbeitslosenquote von 5,5 % (Vorjahr: 5,6 %). Der Anteil der Langzeit- arbeitslosen unter den arbeitslosen erwerbsfähigen SGB II-Kunden stieg im Vorjahres- vergleich leicht an. Angesichts der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit und der damit verbundenen sozia- len Folgen entschied die Stadt Karlsruhe für die Schwächsten unter den Langzeitarbeits- losen Abhilfe zu schaffen und verabschiedete am 22.10.2013 einstimmig das Gesamt- konzept Arbeit. Wesentliches Element des Gesamtkonzepts Arbeit ist die Schaffung von Beschäftigungsangeboten für den 3. Arbeitsmarkt. Zielgruppe für den 3. Arbeits- markt sind arbeitslose SGB II-Leistungsberechtigte mit langem Leistungsbezug, die trotz intensiver vermittlerischer Bemühungen und vielfältiger Eingliederungsmaßnahmen des 2. Arbeitsmarkts nicht in den 1. Arbeitsmarkt integriert werden konnten und die freiwil- lig Beschäftigungsangebote am 3. Arbeitsmarkt annehmen, um wieder an unserer Ge- sellschaft teilhaben zu können. Durch den Gemeinderatsbeschluss wurden die AFB mit der Koordinierung des Gesamtkonzepts beauftragt. Die positive Arbeitsmarktentwicklung, die Kürzungen bei den Eingliederungsmaßnah- men, das Inkrafttreten des Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt (=Instrumentenreform) im Jahr 2012 und die Umsetzung des Gesamtkon- zepts Arbeit prägte auch die wirtschaftliche Lage der AFB. Im August 2014 hat der Gemeinderat einer überplanmäßigen Erhöhung des städti- schen Betriebskostenzuschusses um 300 T€ zugestimmt, um den Fortbestand der Gesellschaft zu sichern. 2011 2012 2013 2014 Beschäftigte 2,54 1,96 1,77 1,77 Beamte 3,00 3,00 3,00 3,92 Gesamtbelegschaft 5,54 4,96 4,77 5,69 Auszubildende - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AFB 168 Im Jahr 2014 wurden ca. 77 % des wirtschaftlichen Umsatzes für Personalkosten auf- gewandt. Dies verdeutlicht den Zweck der AFB als Beschäftigungsgesellschaft. Ausblick Für das Jahr 2015 wurde den AFB Ende 2014 insgesamt 48 Arbeitsgelegenheiten nach § 16 d SGB II bewilligt. Sozialversicherungspflichtige Zeitverträge werden die AFB im Jahr 2015 nur noch über die Förderung nach § 16 e SGB II oder über Eingliederungszu- schüsse anbieten können. Da die Fördeinstrumente im Vergleich zur ersatzlos ausgelau- fenen Bürgerarbeit teuer sind, wird die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftig- ten Teilnehmer im Jahr 2015 weiter zurückgehen und die Mittel der Bundesagentur für Arbeit weiter sinken. Im Rahmen des Gesamtkonzepts Arbeit werden von 01.05.2015 bis 30.04.2016 bei acht verschiedenen Trägern 150 Plätze für arbeitsmarktferne langzeitarbeitslose SGB II- Kunden gefördert. Jeder Träger erhält pro Maßnahmeplatz und Maßnahmemonat pau- schal 120 Euro sowie die Erstattung der tatsächlich geleisteten Mehraufwands- entschädigung. Den AFB wurden aus diesem Programm 40 Plätze für ihr Projekt TArGes (Tagesstrukturierung, Arbeit und Gesundheit) und 12 Plätze für das Projekt „Frauen Kreativ“ bewilligt. Im Rahmen der Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2015/2016 hat der Ge- meinderat für die Jahre 2015 und 2016 eine weitere Erhöhung des städtischen Be- triebskostenzuschusses beschlossen. Gründe hierfür sind u. a. die Einführung der betrieblichen Altersvorsorge, Tarif- und Mieterhöhungen sowie die Folgekosten durch die Anmietung des Obergeschosses in der Hertzstraße 2. Die AFB haben im Jahr 2015 ein sehr breites Angebot zur Beschäftigung, Qualifizierung und Beratung von sozial benachteiligten Menschen in Karlsruhe vorzuweisen. Um den Fortbestand der Gesellschaft auch für die Folgejahre zu sichern, wurden zunächst Stra- tegien für mögliche Zukunftsszenarien der AFB in einer Klausursitzung des AFB- Aufsichtsrats Ende April 2015 diskutiert. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonst. Vermögens- gegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 110.195 € 1.200 € 1.042.560 € 51.524 € 21.681 € 1.227.160 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 52.000 € 1.022 € 369.579 € 103.784 € 526.385 € 114.653 € 132.622 € 453.500 € 1.227.160 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AFB 169 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - Pauschaler Zuschuss Stadt K´he 2) +1.182 +1.314 +1.352 +1.614 +1.314 +1.815 - Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe +64 +0 +80 - Zuschüsse ARGE / Agentur für Arbeit +537 +526 +559 +479 +450 +241 - Kostenersatz Werkstätten +432 +348 +417 +442 +319 +400 - Sonstiges +340 +280 +337 +496 +350 +436 +2.491 +2.468 +2.665 +3.095 +2.433 +2.972 2. Sonstige betriebliche Erträge +7 +11 +12 +6 +6 +7 3. Materialaufwand -114 -92 -88 -88 -87 -88 4. Personalaufwand -2.102 -2.044 -2.197 -2.378 -2.329 -2.291 5. Abschreibungen -40 -42 -51 -41 -47 -45 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -388 -412 -458 -482 -540 -553 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +11 +5 +2 +2 +2 +2 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0 +0 -3 +0 -2 -1 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -136 -106 -118 +114 -564 +3 10. Außerordentliche Erträge +2 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 -20 -3 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -136 -126 -121 +116 -564 +3 13. Gewinnvortrag +0 +0 +0 +0 14. Rücklageneinstellung (-) / -entnahme (+) +136 +126 +121 -116 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Einschließlich Zuschuss für Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 14,3 18,2 18,8 9,0 2. Umlaufintensität (in %) 85,2 81,4 80,9 89,2 3. Investitionen (in T€) 81 63 24 19 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 68,4 61,2 58,5 42,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 479 336 312 478 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -5,5 -5,1 -4,5 +3,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -20,6 -23,7 -29,4 +22,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -14,1 -14,5 -16,7 +9,4 4. Kostendeckung (in %) 94,2 94,6 95,2 103,6 5. Cash Flow (in T€) -95,8 -84,2 -70,2 +156,9 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 79,5 78,3 78,5 79,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 31.309 29.428 30.291 34.569 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK 171 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.09.1950 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann (bis 24.07.2014) Stadt Karlsruhe 100% = 3,1 Mio. € Britta Wirtz Aufsichtsrat: BM Gabriele Luczak-Schwarz StR Detlef Hofmann (Vorsitz / ab 01.10.2014) StR Joschua Konrad OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz / (ab 01.10.2014) 10.06.2014 bis 30.09.2014) StR Dr. Ute Leidig EB Margret Mergen (ab 01.10.2014) (Vorsitz / bis 09.06.2014) StR Dr. Heinrich Maul StR Thorsten Ehlgötz (bis 30.09.2014) (stellv. Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein Michael Haug (bis 30.09.2014) StR Dr. Klaus Heilgeist AStR Prof. Dr. Jürgen Morlok (ab 01.10.2014) LR Dr. Christoph Schnaudigel StR David Hermanns StR Manfred Schubnell (ab 01.10.2014) (bis 30.09.2014) StR Uta van Hoffs StR Michael Zeh (bis 30.09.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Messe Karlsruhe GmbH 100% = 130.000 € Wichtige Verträge: Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Tiefgarage am Festplatz. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die städtischen Hallen am Festplatz. Facility Management-Vertrag mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH (jetzt: VOLKSWOHNUNG Service GmbH). Personalgestellungsvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG. Mietvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG über die Anmietung der Messe auf 29 Jahre. Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH über das Nutzungsrecht der im Eigentum der Stadtwerke befindlichen technischen Anlagen auf dem Gelände der NMK. Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen, Versammlungen, Kundgebungen sowie kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen. Vermietung und Verpachtung städtischer Hallen. Betrieb der Messe Karlsruhe. Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK 172 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 17 16 17 16 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Gesellschafters 2011 – 2014 2011 - in T€ - 2012 - in T€ - 2013 - in T€ - 2014 - in T€ - 1. Verlustausgleich / Budget 12.732 13.819 12.947 11.158 2. Abdeckung Verlustvortrag - - 966 3.743 3. Zuschuss für Geschäftsbereich Tourismus 941 960 977 0 4. Weitere Veranstaltungszuschüsse 170 221 110 99 5. Eigenkapitalersetzendes Darlehen (Tilgung) - - - - Zusammen 13.843 15.000 15.000 15.000 Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Zahl der Veranstaltungen: - Eigenveranstaltung 25 32 24 22 - Gastveranstaltung 294 288 288 315 Zusammen 319 320 312 337 2. Anzahl der Besucher und Teilnehmer: - Regional 439.760 385.328 377.636 391.129 - Überregional 313.055 338.098 349.319 368.396 Zusammen 752.815 723.426 726.955 759.525 3. Anzahl der Aussteller: - Innland 7.363 6.899 7.122 7.051 - Ausland 472 760 421 809 Zusammen 7.835 7.659 7.543 7.860 4. Saalbelegungen (Belegungstage) 3.869 3.543 3.745 3.910 5. Umschlagshäufigkeit am Standort Neue Messe 10,50 10,46 10,73 10,92 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK 173 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 2011 2012 2013 2014 Angestelle / Beschäftigte 1) 5) 139,8 149,2 149,8 123,8 Beamte 2) 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtbelegschaft 3) 139,8 149,2 149,8 123,8 davon aktive Mitarbeiter 3) 130,9 138,9 140,7 115,1 davon passive Mitarbeiter 4) 8,9 10,3 9,1 8,7 Nicht voll beschäftigtes Garderobenpersonal 3,0 3,0 3,0 3,0 Auszubildende 6,0 7,0 7,0 7,0 1) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 3) In 2014 sind hierin 18 Teilzeitbeschäftigte enthalten. In den Vorjahren waren dies 23 (2013), 21 (2012) bzw. 19 (2011) 4) Altersteilzeit, Elternzeit, Erziehungsurlaub, Beurlaubte, etc. 5) Die Reduzierung in 2014 ergibt sich u. a. durch die rückwirkende Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus zum 01.01.2014 sowie die Auslagerung des Geschäftsbereiches Events zum 01.05.2014. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2014 einen Jahresfehlbetrag von 11,2 Mio. € aus. Davon entfallen auf die Standorte Messe und Festplatz 9,1 Mio. € bzw. 2,1 Mio. €. Die Hallenkosten (insb. Miete, Wartung, Instandhaltung, Betriebskos- ten) betragen am Standort Messe 7,4 Mio. € und am Standort Festplatz 1,4 Mio. €. Die deutliche Verbesserung gegenüber der Planung (Fehlbetrag von 12,6 Mio. €) ist im Wesentlichen auf eine positive Entwicklung im operativen Geschäft zurückzuführen. Weitere positive Effekte sind geringere Personalkosten und Einsparungen bei den Hal- lenkosten. Mehrbelastungen ergaben sich hingegen aus der brandschutzbedingten Ver- legung der Veranstaltungen aus der Europahalle sowie durch eine weitere Zuführung zur Rückstellung für den Brandschutz in der Stadthalle. Entwicklung der Jahresfehlbeträge 2008 - 2014 -25,0 -20,0 -15,0 -10,0 -5,0 0,0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Jahr - i n M io . € - -19,7 -11,2 -12,9-12,7-11,9 Anmerkung: Das Ergebnis 2012 ist einmalig belastet mit einem Buchverlust in Höhe von 6,2 Mio. € aus der Übertragung der Gartenhalle an die Stadt Karlsruhe. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK 174 Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft auf die Kernkompeten- zen Messen und Kongresse hat die Gesellschafterin Stadt Karlsruhe am 18.02.2014 ent- schieden, den Geschäftsbereich Tourismus rückwirkend zum 01.01.2014 abzuspalten und die KTG Karlsruhe Tourismus GmbH zu gründen. Außerdem wurde der Geschäfts- bereich Events neu aufgestellt und ab 01.05.2014 zur KEG Karlsruhe Event GmbH aus- gelagert. Weiterhin belasten hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neue Mes- se Karlsruhe GmbH & Co. KG, der Contracting-Vereinbarung mit den Stadtwerken so- wie weitere Instandhaltungsverträge das Ergebnis. Insbesondere die vertragliche Ver- pflichtung zum Unterhalt der Messe bedingt zukünftige Vorsorge für erhöhten Instand- haltungsbedarf. Die Gewährleistungsfrist für die Messe ist abgelaufen. Der Alterungs- prozess schreitet voran, daher ist mit höheren Instandhaltungskosten zu rechnen, die die KMK zu tragen hat. Im Geschäftsjahr wurde diesem Umstand durch die planmäßige Fortschreibung der erstmals in 2009 gebildeten Instandhaltungsrückstellung Rechnung getragen. Zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung hat die Stadt Karlsruhe als alleinige Ge- sellschafterin in 2014 eine weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage von 13,9 Mio. € zur Abdeckung des Fehlbetrages 2013 (12,9 Mio. €) sowie zur teilweisen Abdeckung des Verlustvortrages aus dem Vorjahr vorgenommen. Der Bereich Eigenmessen war im Jahr 2014 geprägt durch die konsequente Weiter- entwicklung des bestehenden Portfolios. Der Geschäftsverlauf in diesem Bereich läuft mit turnusmäßigen Schwankungen weiterhin stabil. Entsprechend der Portfoliostrategie wurden Anteile der Markenrechte an der Weltmesse für Gebraucht-Technik USETEC supported by ReSale erworben. Im Bereich der Gastmessen wurde durch die Neuakqui- se von Veranstaltungen sowie dem sich fortsetzenden positiven Trend bei den etablier- ten Messen ein überplanmäßiger Geschäftsverlauf erzielt. Das langfristige Binden weite- rer Gastveranstalter ist ebenso geglückt. Im Geschäftsbereich Kongress & Kultur konnten die strategischen Themenfelder Wis- senschaft, IT, Recht, Handel & Wirtschaft, Medizin sowie Gesellschaft, Religion und Poli- tik weiter vertieft und wichtige Veranstaltungen neu hinzugewonnen werden. Das hier- aus resultierende Wachstum des Veranstaltungsvolumens in 2014 ermöglichte (ein- schließlich des Bereiches Kultur) unter Umsatz- und Ertragsgesichtspunkten den erfolg- reichsten Abschluss dieses Bereiches im Jahresvergleich. Um auf Dauer ein attraktiver Veranstaltungsstandort zu sein, hat der Aufsichts- und Gemeinderat bereits vor rd. zwei Jahren ein Modernisierungskonzept für die Stadt- halle (Eigentümerin Stadt Karlsruhe) beschlossen. Aktuelle Vorgaben für Versamm- lungsstätten bedingen hierzu ergänzend eine zeitnahe Anpassung des Brandschutzkon- zeptes. Alle mittlerweile vorliegenden Aspekte werden nun in einem Projekt bestehend aus den vier Säulen Technik, Energie, gestalterische Modernisierung sowie Sicherheit und Brandschutz zusammengeführt. Zusammen mit einem Brandschutzgutachter sowie einem Planungsbüro entwickelt das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) für die Stadt als Eigentümerin der Halle derzeit ein auf die Architektur zugeschnittenes Brandschutzkonzept, welches mit den übrigen technischen Maßnahmen des Großpro- jektes verzahnt wird. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK 175 Ausblick In ihrer Mittelfristplanung erwartet die KMK einen Rückgang der Fehlbeträge von 12,6 Mio. € (2015) auf 11,6 Mio. € (2019). Durch die anhaltend positive Entwicklung im operativen Geschäft reduziert sich im gleichen Zeitraum das Defizit nach dem Her- ausrechnen der Strukturkosten (hierunter fallen die Mietkosten an die Neue Messe, Abschreibungen, Pacht- und Versicherungsaufwand sowie das Finanzergebnis) von 5,7 Mio. € (2015) auf 4,5 Mio. € (2019). Der Anstieg des Fehlbetrages gegenüber 2014 resultiert im Wesentlichen aus der verhalteneren Planung des Bereiches Kongress & Kul- tur aufgrund der anstehenden Sanierung der Stadthalle. Entwicklung der (prognostizierten) Fehlbeträge nach Strukturkosten 2011 - 2019 -8,0 -6,0 -4,0 -2,0 0,0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Jahr - i n M io . € - 6,4 6,5 (5,7) (4,5) 6,2 (4,3) Im Geschäftsbereich Messen müssen sich neue Veranstaltungen am Markt zunächst etablieren, daher ist die zukünftige Entwicklung abzuwarten. Hierbei spielt auch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung eine wesentliche Rolle. Für 2015 ist zunächst die Marktpositionierung der teilweise noch jungen Messeprojekte zu überprüfen, um dar- aus eventuelle Themenmodifizierungen abzuleiten. Die im Sinne der Standortbindung verfolgte Kundenpflegestrategie im Gastmessebereich hat zum Abschluss von Mehrjah- resverträgen mit Premiumkunden geführt. Die sich im Geschäftsbereich Kongress & Kultur ergebenden neuen Vermarktungs- chancen durch eine technisch und gestalterisch sanierte Stadthalle sollten perspektivisch für die Ansprache wichtiger und neuer Zielgruppen genutzt werden. Eine klare bauzeit- liche Perspektive für die Stadthalle hat für den Bereich Kongresse derzeit somit oberste Priorität. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 9.107.966 € 413.660 € 11.944.807 € 91.012 € 0 € 21.557.445 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 3.100.000 € 20.451.675 € -16.060.712 € 7.490.963 € 5.897.878 € 7.602.104 € 566.500 € 21.557.445 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK 176 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +20.135 +25.146 +25.867 +29.048 +25.800 +27.687 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +95 -52 +294 +41 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.429 +1.274 +1.298 +839 +792 +891 4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -15.879 -18.897 -19.133 -21.515 -17.595 -19.756 5. Personalaufwand -7.967 -8.936 -9.232 -8.054 -8.394 -8.667 6. Abschreibungen -1.148 -1.830 -1.524 -1.514 -1.634 -1.647 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.405 -10.100 -10.380 -9.895 -11.528 -11.112 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +227 +89 +45 +48 +45 +23 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -196 -193 -182 -156 -131 -64 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -12.709 -13.499 -12.947 -11.158 -12.645 -12.645 11. 12. Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 -6.165 +0 +0 +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -23 -23 +0 +0 +0 +0 14. Jahresfehlbetrag -12.732 -19.687 -12.947 -11.158 -12.645 12.645 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 34,7 46,8 42,5 42,2 2. Umlaufintensität (in %) 65,3 53,2 57,5 57,8 3. Investitionen (in T€) 772 8.181 2.008 915 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) + 41,4 + 19,5 + 20,6 + 34,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) + 119,2 + 41,7 + 48,6 + 82,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 63,2 - 78,3 - 50,1 - 38,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 117,7 - 509,5 - 273,4 - 149,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 48,0 - 98,6 - 55,6 - 51,0 4. Kostendeckung (in %) 58,2 62,9 63,9 70,6 5. Cash Flow (in T€) - 11.447 - 18.012 - 11.273 - 9.639 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 23,0 22,4 22,8 19,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.991 59.896 61.631 65.057 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEG 177 33. KEG Karlsruhe Event GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Alter Schlachthof 7A Telefon: 0721 / 782045-0 info@karlsruhe-event.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 782045-999 www.karlsruhe-event.de Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft ist entstanden infolge Ausgliederung des Ge- schäftsbereichs "Das Fest" aus dem Vermögen des Vereins "Stadtjugendausschuss e.V." nach Maßgabe des Spaltungs- plans vom 16.12.2009 und des Versammlungsbeschlusses vom 21.01.2010. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Martin Wacker Stadt Karlsruhe 75,00% = 75.000 € Stadtjugendausschuss e.V. 25,00% = 25.000 € 100,0% = 100.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung "Das Fest", eine generations- und spartenübergreifende Kulturveranstaltung für Karlsruhe und die Region unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen sowie die Konzeption, Vorbereitung und Durchführung anderer einzelner kultureller, sportl icher, unterhaltender und sonstiger Events, die im städtischen Interesse und im Rahmen einer strategischen Gesamtaufstellung der Stadt Karlsruhe erforderlich sind (GV in der Fassung vom 31.03.2014). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2010/111) 2011/121) 2012/131) 2013/141) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung - - - 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - - - 1) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 2) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 3) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2013/2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEG 178 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) - - - 0,0 Angestellte 4) - - - 2,1 Beamte 4) - - - 0,0 Gesamtbelegschaft - - - 2,1 Auszubildende - - - 0,4 1) umgerechnete Vollkraftstellen (ab 01.05.2014). 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2011 – 2014 2011 2012 2013 2014 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Verlustausgleich 180 58 0 0 2. Erwerb Stammkapitalanteil 75 3. Konsumtive Zuschüsse 40 140 645 4. Investive Zuschüsse 0 0 503 5. Abwicklung der Europäischen Jonglierconvention 55 Zusammen 180 98 140 1.278 Leistungszahlen DAS FEST 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Besucherzahlen 1.1 Sport- und Familienbereich - Vorwoche 10.000 12.500 20.000 17.000 - Freitag 13.000 25.000 25.000 25.000 - Samstag 30.000 35.000 35.000 40.000 - Sonntag 39.000 45.000 40.000 45.000 92.000 117.500 120.000 127.000 1.2 Hügelbereich - Freitag 29.000 30.000 45.000 45.000 - Samstag 40.000 45.000 45.000 45.000 - Sonntag 50.000 45.000 45.000 45.000 119.000 120.000 135.000 135.000 1.3 Gesamt 211.000 237.500 255.000 262.000 2. Getränkeerlös pro Kopf (in €) 2,34 2,60 3,45 2,87 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEG 179 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die in 2014 erfolgte Umfirmierung der DAS FEST GmbH in die KEG Karlsruhe Event GmbH geht einher mit der notwendigen Neuausrichtung der Stadt Karlsruhe in den Bereichen Veranstaltungskonzeption und -umsetzung, Sicherheitskonzeption sowie Steigerung von Sponsoringerlösen. Beim FEST 2014 ergab sich unter Berücksichtigung des gewährten städtischen Zuschus- ses von 140 T€ ein leichter Überschuss von 2 T€. Wesentliche Faktoren für das erneut positive Ergebnis waren die nochmals gesteigerten Sponsoringerlöse, die gegenüber der Planung höheren Getränkeerlöse sowie die Erlöse aus den Ticketverkäufen. Die Ticketer- löse waren zwar gegenüber der Planung leicht rückläufig. Dies hängt aber damit zu- sammen, dass Tickets in Partnerpaketen enthalten sind und über die Sponsoringerlöse in das Budget einfließen. Insgesamt schließt die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag von 13 T€ ab. Grund für das im Vergleich zum Vorjahr (Überschuss von 88 T€) schwächere Ergeb- nis ist im Wesentlichen das entsprechend schwächere operative Ergebnis der Veranstal- tung DAS FEST 2014. Ausblick Ab dem Wirtschaftsjahr 2014/2015 hat die Gesellschaft über DAS FEST hinaus noch die Durchführung weiterer Veranstaltungen übernommen. Zu nennen sind insbesonde- re das INDOOR MEETING KARLSRUHE. Für das Lichterfest hat die Gesellschaft ein Spon- soringkonzept entwickelt. Darüber hinaus tritt die KEG bei einer Vielzahl von Veranstaltungen als Berater auf. Zu nennen sind insbesondere der Baden Marathon (Streckenführung und Sicherheit), der Theaterball (inhaltliche Unterstützung), der Sportlerball (inhaltliche Unterstützung, Pro- grammgestaltung), der Stadtgeburtstag (Food & Beverage, Sicherheit), die Herbst- und Frühjahrs-Mess (Künstlerverpflichtung incl. Organisation der Auftritte), der Christkind- lesmarkt (Künstlerverpflichtung incl. Organisation der Auftritte), der Bürgerempfang (Programm und Infrastruktur) und die Arbeiterjubilarsfeier (Programm). Der Gemeinderat hat am 22.07.2014 die Weichen für die Verlegung der Sportveran- staltungen aus der Europahalle in die Messe gestellt und die KEG mit der temporären Ertüchtigung der Messehalle 2 als Sportarena sowie der operativen Umsetzung ver- schiedener Sportveranstaltungen beauftragt. In der Zeit vom 05.01.2015 bis 22.02.2015 fanden sieben Veranstaltungen statt (u. a. INDOOR-MEETING Karlsruhe, Deutsche Hallenleichtathletikmeisterschaften). Die Zufriedenheit bei den Sportverbän- den, Akteuren und Besuchern war sehr hoch. Vor diesem Hintergrund hat sich der Ge- meinderat in seiner Sitzung am 28. April 2015 damit einverstanden erklärt, dass für die temporäre Ersatzinfrastruktur in Messehalle 2 für sechs Sportveranstaltungen in der Sai- son 2015/2016 zusätzliche Haushaltsmittel der KEG Karlsruhe Event GmbH zur Verfü- gung gestellt werden. Die Sportveranstaltungen werden in der Zeit von Anfang Dezem- ber 2015 bis Anfang Februar 2016 von der KEG durchgeführt. Unwägbarkeiten in der Zukunft bleiben die Sportveranstaltungen in der Messe sowie die veranstaltungsunabhängigen Aufwendungen der Gesellschaft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEG 180 Kurzbilanz 2013/14 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 23.210 € 148.576 € 251.744 € 428.152 € 0 € 851.682 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € -1.501 € 98.499 € 112.323 € 492.200 € 148.660 € 851.682 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015 2010/111) 2011/121) 2012/131) 2013/141) Plan 13/141) 3) Plan 14/151) 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.571 +1.866 +2.281 +2.151 +2.027 +2.364 2. Sonstige betriebliche Erträge +211 +98 +140 +473 +473 +1.854 3. Materialaufwand -1.460 -1.657 -1.959 -2.056 -1.748 -3.193 4. Personalaufwand -91 -112 -144 -334 -403 -620 5. Abschreibungen -14 -10 -12 -19 -18 -75 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -275 -185 -215 -228 -331 -330 7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - 58 +0 +91 -13 +0 +0 8. Steuern vom Einkommen u. v. Ertrag +0 +0 -3 +0 +0 +0 9. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -58 +0 +88 -13 +0 +0 1) Die Geschäftsjahre beginnen jew. am 01.10. eines Kalenderjahres u. enden am 30.09. des folgenden Jahres. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 3) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 16,9 10,6 6,6 2,7 2. Umlaufintensität (in %) 83,1 89,4 93,4 97,3 3. Investitionen (in T€) 1 0 12 24 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 14,1 13,4 40,4 11,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 83,0 126,9 612,6 424,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 3,7 + 0,0 + 3,8 - 0,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 236,3 - 0,1 + 78,2 - 13,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 33,0 + 0,0 + 31,6 - 1,6 4. Kostendeckung (in %) 85,4 95,0 97,9 81,6 5. Cash Flow (in T€) - 44 + 10 + 104 + 6 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - 12,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - 66.763 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KTG 181 34. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Beiertheimer Allee 11a Telefon: 0721 / 3720-5383 info@karlsruhe-tourismus.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-5399 www.karlsruhe-tourismus.de Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft wurde durch Ab- spaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 04.06.2014. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 100% = 25.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Konzeption, Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus einschließlich Hotelvermittlung und Betrieb von touristischen Informationsstellen (GV in der Fassung vom 23.05.2014). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 20111) 20121) 20131) 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KTG 182 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 20114) 20124) 20134) 2014 Arbeiter 5) - - - - Angestellte 5) - - - 24,87 Beamte 5) - - - - Gesamtbelegschaft - - - 24,87 Auszubildende - - - 1,00 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2011 – 2014 20111) 20121) 20131) 2014 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Betriebskostenzuschuss - - - 2.279 2. Projektzuschuss Auslandsmarktbearbeitung - - - 38 3. Projektzuschuss Touristische Vermarktung Stadtgeburtstag 2015 - - - 104 Zusammen 2.421 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Anzahl der Gästeankünfte 539.010 548.859 571.039 596.689 davon Ausland 107.644 120.910 134.196 136.608 2. Anzahl der Übernachtungen 986.860 1.007.217 1.024.275 1.047.422 davon Ausland 225.882 252.416 267.545 274.254 3. Verweildauer pro Gast 1,83 1,84 1,79 1,76 davon Ausland 2,10 2,09 1,99 2,01 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KTG 183 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die KTG wurde im Laufe des Jahres 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet und hat rückwir- kend zum 01.01.2014 die Aufgabe des Destinationsmanagements der Stadt Karlsruhe übernommen. Mit der Abspaltung ging auch das dem Tourismus angegliederte Con- vention Bureau über. Damit ist die Gesellschaft ein Baustein für die Wirtschaftsförde- rung im Wirtschaftsraum Karlsruhe. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2014 mit einem Überschuss von 60 T€ ab. Hauptgrund für den Überschuss sind krankheitsbedingt geringere Personalkosten. Die positive Entwicklung bei Ankünften und Übernachtungen in Karlsruhe hat sich 2014 fortgesetzt. Die Zahl der Ankünfte stieg von 571.039 um 4,5% auf 596.689. Mit 1.047.422 Übernachtungen wurde die Vorjahresmarke um 2,3% übertroffen. Auch im Jahr 2014 stieg die bereits in den letzten Jahren deutlich gestiegene Zahl der ausländi- schen Übernachtungsgäste weiter an. Damit wurde die erwartete positive Entwicklung erreicht. Ausblick Wichtige Projekte der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2015 sind neben der touristischen Vermarktung des Festivalsommers 2015 insbesondere die Kampagne "150 Jahre Zoo", der Städte- und Kulturtourismus, die Auslandsmarktbearbeitung sowie die regionalen Kooperationen. Die KTG arbeitet konsequent daran, die touristische Vermarktung verstärkt in Koopera- tionen mit regionalen Partnern durchzuführen. Die verstärkte regionale Ausrichtung ist ein zentraler Baustein, um eine nachhaltige Positionierung der Tourismus-Destination Karlsruhe zu erreichen. Auf diese Weise will die Gesellschaft am wachsenden Geschäfts- feld des Kultur- und Städtetourismus noch stärker als bisher partizipieren. Im Jahr 2015 wird die KTG Vorbereitungen treffen, um 2016 eine neue Internetplatt- form einzuführen. Die derzeit genutzte Plattform inkl. der Hotelbuchungssoftware ent- spricht nicht mehr den gängigen Anforderungen. Vorläufige Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 21.686 € 0 € 295.392 € 1.469.636 € 0 € 1.786.714 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 0 € 60.306 € 85.306 € 219.627 € 1.480.154 € 1.627 € 1.786.714 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KTG 184 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015 20111) 20121) 20131) 20142) Plan 20143) Plan 20153) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - - +404 +435 +505 2. Sonstige betriebliche Erträge - - - +2.421 +2.467 +3.058 3. Materialaufwand - - - -135 -145 -168 4. Personalaufwand - - - -1.469 -1.603 -1.826 5. Abschreibungen - - - -14 -13 -14 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - - -1.120 -1.140 -1.555 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - - +0 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - - +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - - +87 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - - -27 +0 +0 11. Sonstige Steuern - - - +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - - +60 +0 +0 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 2) Vorläufige Zahlen. 3) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 20111) 20121) 20131) 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - 1,2 2. Umlaufintensität (in %) - - - 98,8 3. Investitionen (in T€) - - - 25 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 4,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 393,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - + 14,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - + 70,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - + 3,4 4. Kostendeckung (in %) - - - 14,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - - + 102 b) nach Ertragsteuern - - - + 75 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - 53,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - 59.044 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 NMK 185 35. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2106 www.messe-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.2000 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei Stadt Karlsruhe 69,90% = 58,277 Mio. € der Messe Karlsruhe GmbH als Landkreis Karlsruhe 28,51% = 23,775 Mio. € persönlich haftende Gesell- Stadt Baden-Baden 1,23% = 1,022 Mio. € schafterin. Diese ist am Kapital Handwerkskammer Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € der NMK nicht beteiligt und IHK Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € handelt durch ihre Geschäfts- Landkreis Germersheim 0,03% = 0,021 Mio. € führung. Landkreis Südliche Weinstraße 0,03% = 0,021 Mio. € Regionalverb. Mittlerer Oberrhein 0,03% = 0,021 Mio. € Stadt Landau 0,03% = 0,021 Mio. € 100% = 83,361 Mio. € Gesellschafterversammlung: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Rheinstetten über das zu bebauende Grundstück (Laufzeit 99 Jahre). Personalgestellungsvertrag mit der KMK. Mietvertrag mit der KMK über die Anmietung der Neuen Messe auf 29 Jahre. Erarbeitung der Planung, Projektentwicklung, Finanzierung und Realisierung der Neuen Messe Karlsruhe auf dem Gelände des ehemaligen Verkerhrslandeplatzes Karlsruhe-Forchheim zum Zwecke der anschließenden Vermietung an eine Messebetriebsgesellschaft. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 NMK 186 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft schließt 2014 mit einem Jahresfehlbetrag von 1.398 T€ (Vorjahr: -1.801 T€) ab. Hauptgrund für die deutliche Verbesserung ist der rückläufige Zinsauf- wand. Ergebnis verbessernd wirken sich auch der steigende Erbbauzins sowie die rück- läufigen Abschreibungen aus. Wie in den Vorjahren befasste sich die Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2014 haupt- sächlich mit der Beseitigung von nach der Fertigstellung aufgetretenen Mängeln sowie mit der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen und der Abwehr von über- höhten Honorarforderungen von beauftragten Ingenieurbüros. Zwischenzeitlich sind alle beauftragten gerichtlichen Beweisverfahren abgeschlossen. Da sich die Antragsgegner und deren Streitverkündete in der Schadensverursachung unein- sichtig zeigten, waren Hauptverfahren auf Schadenersatz die zwangsläufige Folge. Ausblick Auch in den nächsten Jahren der Vermietungsphase werden negative Ergebnisse erwartet, da die Mietstufe 3 der von der Betriebsgesellschaft Karlsruher Messe- und Kongress GmbH zu zahlenden Miete aufgrund der dort zu erwartenden Jahresfehlbe- träge ausbleiben wird und damit die Abschreibungen nicht in voller Höhe gedeckt wer- den können. Für das Geschäftsjahr 2015 wird ein Jahresfehlbetrag von 1.172 T€ prog- nostiziert, in den Folgejahren bis 2019 fallen diese auf rd. -1.005 T€. Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2014 konnte die von der Firma Hegele auf dem Messegelände finanzierte Lagerhalle (Kopfbau 3) übernommen werden. Dadurch kann sich die logistische Flexibilität zukünftig wesentlich verbessern. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 NMK 187 Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 95.233.545 € 618.901 € 0 € 0 € 95.852.446 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapitel Buchmäßiges Eigenkapital Sonderposten f. Inv.zuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 83.361.028 € -25.831.322 € 57.529.706 € 15.464.681 € 57.000 € 22.801.059 € 0 € 95.852.446 € Gewinn- und Verlustrechnungen 2011 - 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 2014 1) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€- 1. Umsatzerlöse +4.140 +4.140 +4.079 +4.169 +4.173 +4.204 2. Sonstige betriebliche Erträge +1.125 +1.132 +1.109 +1.079 +1.076 +1.081 3. Abschreibungen -4.809 -4.744 -4.705 -4.525 -4.514 -4.545 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.375 -1.142 -1.023 -1.190 -1.136 -1.118 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.138 -1.004 -925 -595 -622 -459 6. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.057 -1.618 -1.465 -1.062 -1.023 -837 7. Sonstige Steuern -336 -336 -336 -336 -336 -336 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 0 0 +0 +0 9. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -2.393 -1.954 -1.801 -1.398 -1.359 -1.173 10. Vortrag variables Kapital -18.286 -20.679 -22.633 -24.434 11. Einlagen (+) / Entnahmen (-) der Kommanditisten +0 +0 +0 +0 12. Variables Kapital -20.679 -22.633 -24.434 -25.832 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,4 99,3 99,3 99,4 2. Umlaufintensität (in %) 0,6 0,7 0,7 0,6 3. Investitionen (in T€) 322 146 61 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 57,2 57,8 58,6 60 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 57,5 58,2 59,1 60,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -57,8 -47,2 -44,1 -33,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -3,8 -3,2 -3,1 -2,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -1,1 -0,9 -0,9 -0,8 4. Kostendeckung (in %) 54,1 57,3 58,4 62,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 2.416 + 2.790 + 2.905 + 3.128 b) nach Ertragsteuer + 2.416 + 2.790 + 2.905 + 3.128 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Messe 188 36. Messe Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Karlsruher Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de Messe- und Kongress GmbH Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Festplatz 9 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.1996 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Britta Wirtz (ab 29.09.2014) Karlsruher Messe- und 100% = 130.000 € Klaus Hoffmann (bis 29.09.2014) Kongress GmbH Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen, verbundene Unternehmen (mind. 25%): Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin (ohne Einlage) der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG. Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Kommanditgesellschaft Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). In dieser Funktion übt sie die Geschäfte der NMK aus (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Messe 189 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Messe Karlsruhe GmbH (MK) ist ausschließlich als Komplementärin der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) tätig und übt sonst keine Tätigkeiten aus. Für die Ge- schäftsführertätigkeit bei der NMK erhält die Gesellschaft eine Vergütung. Für die Ge- stellung von Personal der KMK an die MK zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die MK Personalkostenersatz zu leisten. Ausblick Aus der Geschäftstätigkeit sind derzeit weder Risiken noch Chancen ersichtlich. Erträge sowie Aufwendungen werden in den Folgejahren auf gleichem Niveau erwartet, ein anhaltend niedriges Zinsniveau wird gleich bleibende Ergebnisse bewirken. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. 0 € 156.238 € 0 € 156.238 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 130.000 € 19.921 € 149.921 € 4.100 € 2.217 € 156.238 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 – 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +10 +10 +10 +14 +10 +10 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -17 -15 -16 +17 -14 -16 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +1 +0 +1 +1 5. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -5 -4 -5 -3 -3 -5 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -5 -4 -5 -3 -3 -5 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Messe 190 Bilanz- und sonstige Kennzahlen Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 92,3 90,3 97,2 96,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3,1 - 2,5 - 3,6 - 1,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,9 - 2,3 - 3,5 - 1,9 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 5 - 4 - 5 - 3 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Stadtmarketing 191 37. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstraße 142-144 Telefon: 0721 / 35236-0 info@stadtmarketing-karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 35236-20 www.stadtmarketing-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.12.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Norbert Käthler Stadt Karlsruhe rd. 40,4 % = 300.500 € Martin Wacker (ab 02.07.2014) Stadtmarketing Karlsruhe GmbH mit eigenen Anteilen rd. 59,6 % = 442.500 € 100 % = 742.500 € Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup StR Dr. Ute Leidig (Vorsitz / ab 10.06.2014) StR Bettina Lisbach (bis 01.10.2014) EB Margret Mergen StR G. Luczack-Schwarz (bis 01.10.2014) (Vorsitz / bis 09.06.2014) StR Bettina Meier-Augenstein StR Doris Baitinger (bis 01.10.2014) (bis 01.10.2014) Thomas Ba lser (bis 01.10.2014) StR Renate Rastätte r (ab 02.10.2014) StR Dr. Rahsan Dogan (ab 02.10.14) Susanne Trauth (ab 02.10.2014) StR Dr.Raphael Fechle r StR S ibel Uysa l (ab 02.10.2014) (ab 02.10.2014) Herbert Arthen StR Dr. Ebe rhard Fischer (dm-drogerie markt GmbH & Co. KG) StR Detlef Hofmann Dr. G erd Keysberg (FIDUCIA IT AG) StR Tom Hoyem (bis 01.10.2014) Gerhard Rastetter StR Dr. Albert Käuflein (ab 02.10.14) (Volksbank Karlsruhe eG ) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Kooperationsmanagement mit der KASIG bezüglich Baustellenmanagement (Kombi-Lösung). 13 Mitglieder Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Positionierung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades für Karlsruhe, zur Förderung ihres identitätsstiftenden Profils einschließlich deren Umsetzung. Sie kann im Einzelfall eigene Veranstaltungen oder Veranstaltungen im Auftrage Dritter durchführen (GV in der Fassung vom 28.03.2011). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstan- den ist. 2) Aufwandsentschädigungen. 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - 5 5 5 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Stadtmarketing 192 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2011 – 2014 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Grund- und Projektzuschüsse Stadt Karlsruhe 2.257 2.634 3.412 4.735 2. Erhöhung Stammkapital 1 0 0 0 3. Erhöhung Kapitalrücklage 1.002 0 0 0 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Das Jahr 2014 war u. a. geprägt durch die Schaffung neuer Strukturen der Stadtmarke- tingorganisation im Bereich Stadtjubiläum/Stadtgeburtstag. Hier wurde für die Umset- zung der operativen Endstrecke des Großprojekts Stadtgeburtstag 2015/KA300 Mar- tin Wacker als zusätzlicher Projektgeschäftsführer berufen. Die zu diesem Zeitpunkt be- reits eingeworbenen Sponsoringmittel in Höhe von ca. 3 Mio. € konnten Stand 20.05.2015 auf über 3,7 Mio. € gesteigert werden. Im zweiten Halbjahr wurden die Planungen zu den ca. 600 Veranstaltungen im Jubi- läumsjahr 2015 weiter konkretisiert und umgesetzt. Zudem gelang es durch gezielte Marketingmaßnahmen die Aufmerksamkeit auf die Stadtgeburtstagsaktivitäten erheb- lich zu verbessern, wozu u. a. auch die Eröffnung des KA300-Ladens als offizielle An- laufstelle speziell für interessierte Bürgerinnen und Bürger Karlsruhes im August 2014 beitrug. Die zwei Leuchtturmprojekte - die große Eröffnungsshow am 20. Juni 2015 sowie die Erstellung des multifunktionalen Pavillons - schreiten weiter voran und laufen nach Plan. 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) - - - - Angestellte/Beschäftigte 4) 11,4 14,1 17,2 21,2 Beamte 4) 1,7 1,3 0,7 0,5 Gesamtbelegschaft 13,1 15,4 17,9 21,7 Auszubildende - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Stadtmarketing 193 Das Kooperationsmarketing wurde in 2014 stärker auf die Baustellen ausgerichtet, hierbei war jedoch ein direkter Bezug auf konkrete Baustellen und die Fertigstellungs- zeitpunkte von Baustellen bislang nicht gewünscht bzw. umsetzbar. Eine solche Count- down-Strategie wird nun für 2016 und die Folgejahre konzipiert. In 2013 führte eine Umsatzsteuerrückerstattung des Finanzamtes für das Jahr 2009 bei der Gesellschaft zu einem unvorhergesehenen Jahresüberschuss von 419 T€. Dies wur- de bei der Ermittlung des Zuschussbedarfs 2014 berücksichtigt und stellt den Haupt- grund für den ausgewiesenen Jahresfehlbetrag 2014 in Höhe von 452 T€ dar. Ausblick Die Gesellschaft plant ab 2015 mit ausgeglichenen Ergebnissen. Der Wirtschaftsplan 2015 beruht auf der Neukalkulation der für den Stadtgeburtstag 2015 erwarteten Er- träge und Aufwendungen, die nach der erfolgten Umstrukturierung der Gesellschaft vorgenommen wurde. Der Umfang und die Komplexität des sehr beteiligungsorientierten Stadtgeburtstages mit insgesamt mehr als 10.000 Mitwirkenden stellt für das Stadtmarketing eine nie da- gewesene Intensität an Projekten und Aktionen dar. Im Jahr 2015 werden insbesondere während dem Festivalsommer alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtge- burtstages sehr stark eingebunden. Hier werden alle Teams des Stadtmarketings auf Aktivitäten zum Stadtgeburtstag ausgerichtet, so zum Beispiel das Kooperationsmarke- ting mit gezielten Stadtgeburtstagsaktionen und das Wissenschaftsbüro mit dem Wis- senschaftsfestival EFFEKTE. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 141.745 € 32.184 € 2.219.672 € 151.318 € 215.895 € 2.760.814 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital eigene Anteile eingefordertes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 743.000 € -442.500 € 300.500 € 1.223.750 € 1.700 € -682.151 € -451.257 € 392.542 € 383.694 € 735.889 € 1.248.689 € 2.760.814 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Stadtmarketing 194 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015 2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.078 +1.213 +1.280 +1.338 +1.495 +2.889 2. Bestandsveränderung an unfertigen Arbeiten +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +2.888 +2.581 +2.903 +3.034 +6.451 +9.251 4. Materialaufwand -2.303 -2.088 -2.684 -3.046 -6.375 -10.363 5. Personalaufwand -955 -1.021 -1.220 -1.410 -1.283 -1.477 6. Abschreibungen -38 -39 -40 -40 -39 -41 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -297 -265 -264 -326 -250 -259 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +1 +1 +1 +1 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -12 +0 +0 -2 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +365 +382 -24 -451 +0 +0 11. Außerordentliche Erträge +0 +0 +444 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 -1 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern -378 -409 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -13 -27 +419 -451 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (d. h. nicht fortgeschrieben). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 6,7 4,5 4,3 5,1 2. Umlaufintensität (in %) 91,8 94,5 93,0 87,0 3. Investitionen (in T€) 20 10 71 74 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 25 21,1 30,8 14,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 375,7 467,2 719,7 276,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 1,2 - 2,2 + 32,7 -33,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 2,9 - 6,4 + 49,6 -115,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,1 - 1,3 + 15,3 -16,3 4. Kostendeckung (in %) 27,1 31,7 30,4 27,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 25 + 11 + 458 -411 b) nach Ertragsteuern + 25 + 12 + 458 -411 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 24,0 26,7 29,0 29,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 72.949 66.323 68.133 64.961 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KSBG 195 38. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 811016 ksbg@karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5209 www.europahalle.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 1975 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Britta Wirtz (ab 24.07.2014) Stadt Karlsruhe 48% = 14.400,00 € Herr Theobald Jopke 13% = 3.900,00 € Herr Ralph-Jürgen Grotz 13% = 3.900,00 € Herr Heinz Fütterer 13% = 3.900,00 € Herr Peter Mayer 13% = 3.900,00 € 100% = 30.000,00 € hiervon insgesamt 50% einbezahlt Gesellschafterversammlung: BM Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz / ab 05.12.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 23.04.1975 über die Anmietung diverser Sportstätten (städt. Turn- und Sporthallen) in der Fassung des vierten Nachtragsvertrages vom 13.04./28.04.1994. An- und Vermietung sowie Bau, bauliche Erweiterung von Anlagen und Einrichtungen in Sportstätten, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten bzw. deren Einrichtungen sowie Förderung des Sports und Durchführung von Veranstaltungen (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KSBG 196 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Beschäftigte 4) 2,70 2,70 2,70 2,70 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 2,70 2,70 2,70 2,70 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. Leistungszahlen 2011 - 2014 Gastveranstaltungen 2011 2012 2013 2014 1. Anzahl der Veranstaltungen 47 47 41 24 2. Veranstaltungstage 52 55 47 28 3. Anzahl der Besucher 155.100 152.500 144.020 62.100 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2014 einen Jahresüberschuss von 63 T€ aus. Hierin berücksichtigt ist die aufgrund der Nutzungsuntersagung Europahalle ge- währte Mietminderung ab Juni 2014. Die KSBG hat aufgrund der o. g. Nutzungsuntersagung Ausgleichszahlungen an den Caterer der Gastronomie in der Europahalle geleistet; Zahlungen an Veranstalter, deren Veranstaltungen in 2014 nicht in KMK-Hallen verlegt werden konnten, erfolgen nach Übernahme des Schadens durch die Stadt Karlsruhe. Zur Abgeltung dieser Ansprüche sind im städtischen Haushalt in 2015 entsprechende Mittel veranschlagt worden. Ausblick In dem in der ersten Ergebnisvorausschau für 2015 ausgewiesenen Fehlbetrag von 77 T€ sind die Auswirkungen der Sperrung Europahalle (einschließlich der reduzierten Hallenpachtzahlungen an die Stadt Karlsruhe) in voller Höhe berücksichtigt. Bei unver- änderten Rahmenbedingungen rechnet die KSBG daher auch in den Jahren 2016 bis 2019 mit jährlichen Verlusten in ähnlicher Höhe. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KSBG 197 Im Rahmen der Gesellschafterversammlung am 05.12.2014 wurde die Geschäftsfüh- rung daher beauftragt, unter Einbeziehung der vier privaten Gesellschafter und der Stadt Karlsruhe, ein zukunftsfähiges Konzept für den Betrieb der Europahalle sowie für die Wirtschaftlichkeit der Gesellschaft zu erstellen. Die aufgrund der Europahallenschließung verlagerten Veranstaltungen haben in der Messehalle 2 und in der dm-arena stattgefunden. Die Zufriedenheit bei den Sportver- bänden, Akteuren und Besuchern war sehr hoch. Vor diesem Hintergrund hat sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am 28. April 2015 damit einverstanden erklärt, dass für die temporäre Ersatzinfrastruktur in Messehalle 2 für sechs Sportveranstaltungen in der Saison 2015/2016 zusätzliche Haushaltsmittel der KEG Karlsruhe Event GmbH zur Ver- fügung gestellt werden. Vorläufige Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermö- gensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 40.589 € 213.792 € 505.243 € 0 € 759.624 € A. B. C. D. Eigenkapitel Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 15.000 € 529.146 € 63.164 € 607.310 € 31.306 € 111.757 € 9.251 € 759.624 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 20141) Plan 2014 2) Plan 2015 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.066 +1.128 +1.012 +853 +952 +582 2. Aufwendungen für bezogene Leistungen -694 -571 -590 -507 -533 -370 3. Sonstige betriebliche Erträge +1 +17 +0 +197 +8 +0 4. Personalaufwand -184 -190 -194 -200 -214 -205 5. Abschreibungen -44 -212 -82 -16 -56 -21 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -49 -50 -76 -233 -132 -90 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +2 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen und andere Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +98 +124 +70 +94 +25 -104 10. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern von Einkommen und vom Ertrag -30 -43 -34 -31 -8 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +68 +81 +36 +63 +17 -104 1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirt- schaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KSBG 198 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 11,0 7,9 7,4 5,3 2. Umlaufintensität (in %) 89,0 92,1 92,6 94,7 3. Investitionen (in T€) 45 201 66 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 56,8 55,7 71,2 79,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 516,8 706,5 956,9 1.496,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 6,4 + 7,2 + 3,5 + 7,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,9 + 15,8 + 6,6 + 10,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,0 + 8,9 + 4,7 + 8,3 4. Kostendeckung (in %) 109,8 110,3 107,3 89,2 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 142 + 336 + 151 + 110 b) nach Ertragsteuern + 112 + 293 + 117 + 79 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 19,0 18,6 20,6 20,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 44.881 46.283 52.063 53.704 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. IV. Rechtlich selbständige Stiftungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM 201 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lorenzstr. 19 Telefon: 0721 / 8100-1200 Info@zkm.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 8100-1139 www.zkm.de Gründung: Stiftungszweck: 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Professor Peter Weibel Land Baden-Württemberg 50% = 127.822,97 € Stadt Karlsruhe 50% = 127.822,97 € 100% = 255.645,94 € Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder): OB Dr. Frank Mentrup StR Dr. Klaus Heilgeist (Vorsitz) Prof. Dr. Gregor Hopf Staatssekretär Jürgen Walter (bis 03.04.2014) (stellv. Vorsitz) MR Markus Wiedemann Ltd. MR Alfred Dietenberger (ab 04.04.2014) StR Elke Ernemann Ulrike Maier (bis 22.09.2014) (ab 23.09.2014) Kuratorium: Prof. Dr. Manfred Popp (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag vom 20.11.1997 mit der Stadt Karlsruhe über die Anmietung der Lichthöfe 1,2, 6-9 und des Glaswürfels des ehemaligen IWKA-Hallenbaus in der Fassung vom 11./16.10.2007. Stromliefervertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die Stiftung hat die Aufgabe, als Einrichtung der Forschung, der Kulturvermittlung und der Weiterbildung eine umfassende Auseinandersetzung mit Kunst und Medientechnologie, insbesondere in den Bereichen Bild, Musik, Wort und Verbindungen unter ihnen, zu ermöglichen (aktualisierte Stiftungssatzung vom 12.11.2010, veröffentlicht im Gemeinsamen Amtsblatt für Baden-Württemberg am 26.02.2011). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM 202 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter) 1) 2) 3) 2011 4) 2012 4) 2013 4) 2014 4) Beschäftigte / Angestellte 5) 76 79 74 77 Beamte 5) 2 2 2 2 Gesamtbelegschaft 78 81 76 79 Nachrichtlich: Sonstiges Personal 6) 16 22 23 23 Auszubildende 1 2 2 1 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) mit Personal des Museums für Neue Kunst 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 6) Werkverträge, Volontäre Leistungszahlen 2011 - 2014 2011 2012 2013 2014 1. Anzahl der Besucher 220.450 210.360 223.838 206.632 2. Zuschuss pro Besucher (in €) 69 73 71 78 3. Finanzierung (in %) - Eigenfinanzierungsquote 1) 6,15 4,78 5,67 4,91 - Drittmittelfinanzierungsquote 2) 10,75 9,23 9,00 6,44 4. Zahl der Veranstaltungen - Ausstellungen 17 15 22 14 - Vorträge / Symposien 23 24 29 32 - Musikveranstaltungen 24 35 37 31 - Gruppenführungen 1.584 1.537 1.510 1.382 - Sonstiges 117 76 97 102 Zusammen 1.765 1.687 1.695 1.561 1) Verhältnis Umsatzerlöse – Summe der Aufwendungen. 2) Verhältnis Zuwendungen Dritter – Summe der Aufwendungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM 203 Finanzielles Engagement der Stifter in den Jahren 2011 bis 2014 1) In den Zuwendungen ab 2013 nicht berücksichtigt sind die zusätzlichen Mittel für den sog. Baukorridor. Hierfür stehen jährlich pro Stifter je 600 T€ zur Verfügung. Der Abruf der Mittel er- folgt bedarfsgerecht, nicht abgerufene Mittel werden auf das Folgejahr vorgetragen. Blick auf den Kubus bei Nacht Geschäftsverlauf 2014 Im Jahr 2014 haben 206.632 Personen (Vorjahr: 223.838) das ZKM besucht. Die Besu- cherzahl setzt sich zusammen aus 155.550 Museumsbesuchern (2013: 181.280) und 51.082 Besuchern von Veranstaltungen und der Mediathek (2013: 42.558). Während die Anzahl der Veranstaltungsbesucher deutlich gestiegen ist, haben sich die Museums- besuche durch die schrittweise Schließung des Medienmuseums ab August 2014 erwar- tungsgemäß reduziert. Entwicklung der Besucherzahlen 1998 - 2014 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 20 12 20 14 Jahr 189.861 154.498 185.000 262.241 223.838 206.632 2011 2012 2013 1) 2014 1) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Land Baden-Württemberg 7.575 7.667 7.977 8.133 2. Stadt Karlsruhe 7.575 7.667 7.977 8.133 Zusammen 15.150 15.334 15.954 16.266 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM 204 Das Jahr 2014 stand ganz im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums des ZKM, das 1989 als Institution gegründet wurde. Den zentralen Jubiläumsveranstaltungen "25 Jahre ZKM" wurde ein ganzes Wochen- ende gewidmet (12. bis 14. September). Den Auftakt machte ein Festakt im Medienmu- seum. Der Bühnenhintergrund bestand aus 52 Monitoren, die mit ZKM-Ereignissen aus 25 Jahren bespielt wurden. Den Festvortrag Zur Zukunft des Universums lieferte der Astronom Adam Riess, der 2011 den Physik-Nobelpreis für seine Forschung zur Zukunft des Kosmos und die Dunkle Energie erhielt. Dem Festakt schlossen sich drei restlos aus- verkaufte Konzerte der legendären Band KRAFTWERK an, die bereits beim Einzug des ZKM in den Hallenbau 1997 erstmals in einem Museum auftrat. Am Sonntag wurde bei freiem Eintritt im gesamten ZKM ein breites Familienprogramm geboten, so dass das Jubiläum nochmals mit allen BürgerInnen gefeiert werden konnte. In dichter Abfolge gaben berühmte KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen sowie be- kannte PolitikerInnen dem ZKM zu seinem Jubiläum die Ehre. So kam z. B. Sasha Waltz zur Finnisage ihrer Ausstellung "Sasha Waltz. Installationen Objekte Performances" er- neut mit ihrer Compagnie ins ZKM. Ende Februar kam Herr Ministerpräsident Kretsch- mann für das Cicero-Foyergespräch ins ZKM, um vor einer großen Öffentlichkeit die Frage zur Debatte zu stellen, wie viel Bürgerbeteiligung das Land verträgt. Es war dem ZKM ein Anliegen, in seinem 25. Jubiläumsjahr sowohl die historischen Grundlagen seines Auftrags als auch die aktuellen Entwicklungen, die sich daraus erge- ben, in möglichst vielen Facetten einer möglichst breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Viele KooperationspartnerInnen vor Ort und aus dem Ausland haben zu diesem an- spruchsvollen Programm beigetragen, von Amnesty International Karlsruhe, dem Jazz Club und dem Kulturzentrum Tempel bis zu den großen internationalen Museen. Das große Publikumsinteresse wie auch die nationale und internationale Wahrnehmung der Aktivitäten im Jubiläumsjahr zeigten, dass der "Spagat" einer regionalen Verankerung bei gleichzeitiger internationaler Ausstrahlung, einer Präsenz vor Ort und einer Präsenz im Netz, von Publikumsnähe und künstlerischer Innovation gelingen kann. Mit dem Launch der neuen Website zur Jubiläumsfeier ging die Beta-Version der neuen Digitalen Dependance des ZKM an den Start, die den Anspruch hat, nicht nur Infor- mationen für die Besucher und zum aktuellen Programm zu vermitteln, sondern auch als Wissensplattform zu fungieren und sukzessive Archiv- und Sammlungsbestände für eine internationale Öffentlichkeit zu erschließen. Als Auftakt zur digitalen ZKM- Dependance wurde bereits im Mai die neue Ausstellungsplattform Art On Your Screen (AOYS). Jeden Monat wurde eine neue, speziell für AOYS produzierte künstleri- sche Arbeit mit einem extra dafür konzipierten Vermittlungsprogramm veröffentlicht. AOYS soll auch in Zukunft als digitaler Showroom betrieben und kuratiert werden. Der Haushaltsverlauf 2014 entsprach in etwa dem beschlossenen Wirtschaftsplan. Auf das Instrument der globalen Minderausgabe mussten das Land und die Stadt nicht zu- rückgreifen. Die Drittmittel konnten gegenüber dem Ansatz im Wirtschaftsplan gestei- gert werden, wodurch sich jedoch auch höhere Ausgaben ergaben. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM 205 Ausblick Nach wie vor stellt die Sprinklersanierung, die die Städtische Galerie in Lichthof 10, das Medienmuseum und die Depots in den Lichthöfen 8 und 9 sowie Teile der Lichthöfe 6 und 7 (Foyer) umfasst, eine große Herausforderung dar. Die Gesamtmaßnahme soll April 2015 abgeschlossen sein, so dass Mitte April der Rücktransport der Kunstwerke aus den temporären Depots im MNK und aus dem Außenlager wieder in die Depots im Medienmuseum erfolgen kann. Mit der Eröffnung der GLOBALE am 21. Juni 2015 sol- len die Lichthöfe 1 und 2 sowie die Lichthöfe 8 und 9 neu bespielt sein. Auch die Gast- ronomie wird neu gestaltet und eingerichtet, damit sie zur Eröffnung der GLOBALE den Betrieb aufnehmen kann. Neben der laufenden Sprinklersanierung sind bereits weitere Sanierungsmaßnahmen am Gebäude und in der Gebäudetechnik in Planung. Inhaltlich sind alle Abteilungen auf ihre Teilprogramme zur GLOBALE ausgerichtet. Die GLOBALE hat eine Laufzeit von 300 Tagen und zieht sich daher bis weit in das Jahr 2016. Darüber hinaus laufen bereits die Vorbereitungen für eine Ausstellung zur Kunst von 1945 bis 1968 in Europa und Russland. Partner sind das BOZAR Palais des Beaux- Arts de Bruxelles und das Pushkin Museum of Fine Arts in Moskau. Die Zahlen der mittelfristigen Finanzplanung beruhen auf den Haushaltsplanungen des Landes (2015 + 2016) bzw. wurden auf der aktuellen Basis der mittelfristigen Finanz- planung des Landes ermittelt (2017 + 2018). Erfreulicherweise wurde die dort ur- sprünglich vorgesehene Nichtfortschreibung der ab 2013/2014 zur Behebung der struk- turellen Unterfinanzierung erhöhten Grundfinanzierungsmittel landesseits wieder korrigiert. Nun werden die Mittel auf altem Niveau etwa mit jährlich +1 % fortgeschrie- ben. Die jährlichen Mittel des Baukorridors wurden in unveränderter Höhe (600 T€) beibehalten. Vorläufige Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen Kassenbestand, Forderungen gegenüber der Stadt Karlsruhe Barkasse Rechnungsabgrenzungsposten 13.781.053 € 85.258 € 1.408.652 € 0 € 500.187 € 9.772 € 4.194 € 15.789.116 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Stiftungsstock Gewinnvortrag Vorjahre Rücklagen Jahresüberschuss Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt Verbindlichkeiten aus L + L Rückstellungen Rechnungsabgrenzungsposten 255.646 € 13.157.220 € 1.400.000 € 229.523 € 15.042.389 € 99.484 € 3.049 € 496.401 € 18.747 € 129.046 € 15.789.116 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM 206 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 1) Plan 20142) Plan 20152) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.116 +870 +1.061 +965 +750 +470 2. Bestandveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +2 -5 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige Zuwendungen Dritter +17.101 +17.013 +17.736 +18.756 +17.095 +20.992 4. Sonstige betriebliche Erträge +120 +814 +113 +160 +100 +50 5. Personalaufwand -5.925 -5.874 -5.876 -6.101 -6.300 -6.450 6. Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.245 -8.427 -8.937 -9.536 -7.640 -11.020 7. Abschreibungen -601 -607 -606 -555 -600 -575 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.375 -3.284 -3.377 -3.441 -3.167 -3.187 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +6 +2 +2 +2 +2 10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -2 -3 -3 -2 -3 -3 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +199 +503 +113 +248 +237 +279 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 -12 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Neutraler Ertrag +560 +631 +282 +259 +250 +200 15. Neutraler Aufwand -483 -474 -292 -266 -250 -200 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +276 +660 +103 +229 +237 +279 1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben). 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 89,9 91,7 86,9 87,3 2. Umlaufintensität (in %) 10,1 8,3 13,1 12,7 3. Investitionen (in T€) 960 782 1.001 729 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 94,2 94,6 93,5 95,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 104,8 103,2 107,6 109,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) 24,8 75,9 9,8 23,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) 2,1 4,9 0,7 1,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 2,0 4,6 0,7 1,5 4. Kostendeckung (in %) 6,1 4,8 5,6 4,9 5. Cash Flow (in T€) 878 1.268 710 784 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 32,6 32,3 31,3 31,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 75.960 72.521 77.311 77.228 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung 207 2. Heimstiftung Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lammstraße 9 Telefon: 0721 / 133-5437 verwaltung@heimstiftung- 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5109 karlsruhe.de www.heimstiftung-karlsruhe.de Gründung: Stiftungszweck: 17.08.1994 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: BM Martin Lenz (als ständiger Stadt Karlsruhe 6,22 Mio.€ Vertreter des Oberbürgermeisters) Stiftungsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Jürgen Marin (bis 23.09.2014) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Yvette Melchin (ab 23.09.2014) (stellv. Vorsitz / bis 23.09.2014) StR Ute Müllerschön (bis 23.09.2014) StR Dr. Thomas Müller StR Sibel Uysal (ab 23.09.2014) (stellv. Vorsitz / ab 23.09.2014) StR Jürgen Wenzel (ab 23.09.2014) StR Michael Borner StR Karin Wiedemann StR Max Braun (ab 23.09.2014) (ab 23.09.2014) StR Margot Döring (bis 23.09.2014) StR Alexander Geiger (ab 23.09.2014) Alexandra Ries, berat. Mitglied StR Thomas Kalesse (bis 23.09.2014) Josef Seekircher, berat. Mitglied StR Christa Köhler (bis 23.09.2014) Frank Binder, berat. Mitglied Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Vertrag über die Speiseanlieferung für die Einrichtungen der Heimstiftung vom 29.10.2010. Zweck der Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb von Kinder- und Jugendheimen, Alten- und Pflegeheimen, betreuten Seniorenwohnungen sowie stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Sozialhilfe und der Jugendhilfe. Zu den Einrichtungen der Jugendhilfe zählt auch eine Schule am Heim (Schule für Erziehungshilfe). Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" (§§ 51ff) der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 27.07.2010). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung 208 Leistungszahlen 2011 - 2014 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2011 – 2014 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2011 2012 2013 2014 Beschäftigte 4) 304 282 317 271 Beamte 4) 5) 12 12 10 12 Gesamtbelegschaft 316 294 327 283 Auszubildende 30 32 24 16 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. 5) einschließlich vom Land Baden-Württemberg abgeordneter Lehrer an der Augartenschule. 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Investitionszuschüsse (Wohnungslosenhilfe) 4 0 0 0 2. Leistungsentgelte 43 46 50 52 3. Sonstige Zuschüsse (Augartenschule) 5 5 5 5 4. Leistungsentgelte IGLU 110 110 118 118 5. Leistungsentgelte NOKU 62 62 62 71 6. Leistungsentgelte JUNO 15 17 17 17 7. Leistungsentgelte Projekt Esperanza - 46 54 59 8. Zuschuss Miete Adler-/Amalienstr. - 27 10 12 Zusammen 239 313 316 334 Auslastung der Einrichtungen 2011 2012 2013 2014 - in % - - in % - - in % - - in % - 1. Seniorenzentrum am Klosterweg - Betreutes Wohnen 93,57 94,60 93,98 98,53 - Pflegeheim 97,24 92,08 90,17 90,06 2. Seniorenzentrum Parkschlössle - Betreutes Wohnen 96,27 93,50 93,86 94,16 - Pflegeheim 96,97 94,75 94,62 95,08 3. Kinder- und Jugendhilfezentrum - vollstationäre Gruppen 97,38 88,09 89,96 91,80 - Tagesgruppen 88,49 87,85 91,40 103,55 - Plätze im betreuten Wohnen 100,00 100,00 100,00 88,42 4. Wohnungslosenhilfe (Langzeitwohngruppe) 98,77 97,23 99,59 96,54 5. Seniorenresidenz am Wettersbach (Pflegeheim) 97,42 85,88 85,24 87,94 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung 209 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Das Wirtschaftsjahr 2014 schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 147 T€ ab. Damit ist das Ergebnis um rd. 256 T€ besser als das kalkulierte Defizit von rd. 403 T€. Fast alle Einrichtungen haben ein besseres Ergebnis erwirtschaftet als geplant. Im Senio- renzentrum am Klosterweg gab es keinen weiteren Umsatzrückgang. Aufgrund der schweren Vermarktbarkeit der überalterten Gebäudebestandteile ist es als Erfolg zu werten, dass die geplante Belegung von 90% leicht übertroffen wurde. Ebenso wie im Kinder- und Jugendhilfezentrum fielen im Klosterweg aufgrund der teilweise maroden Gebäudesubstanz deutlich höhere Instandhaltungskosten als geplant an. Entwicklung der Ergebnisse 2009 - 2014 -800 -600 -400 -200 0 200 400 600 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Jahr - i n T€ - - 374 - 624 + 26 + 451 - 147 Im Seniorenzentrum Klosterweg entstand ein Fehlbetrag in Höhe von 283 T€ (Plan: - 247 T€). Die geplanten Belegungszahlen konnten zwar erreicht werden. Es zeigt sich jedoch erneut, das das Seniorenzentrum, vor allem bedingt durch die schlechte, nicht mehr wettbewerbsfähige Bausubstanz, hohe Bewirtschaftungskosten sowie hohe In- standhaltungskosten verursacht und nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann. Das generalsanierte Seniorenzentrum Parkschlößle erfreut sich eines ausgesprochen guten Rufs sowie hoher fachlicher Anerkennung. Insgesamt konnte ein Überschuss in Höhe von 37 T€ (Plan: Fehlbetrag in Höhe von 49 T€) erwirtschaftet werden. Die Einrichtung der Seniorenresidenz am Wettersbach in Grünwettersach wird gut nachgefragt. Bei den Benutzungsentgelten gab es eine deutliche Verbesserung. Die Be- legung war besser als geplant. Es entstand ein Überschuss von 1 T€, während im Wirt- schaftplan noch ein Fehlbetrag von 41 T€ prognostiziert wurde. Das Berichtsjahr 2014 zeigt erneut, wie schwierig es ist, diese Einrichtung wirtschaftlich zu einem positiven Ergebnis zu führen. Beim Ambulanten Dienst (Mobile Pflege Fidelitas) wurde das Berichtjahr 2014 mit einem Fehlbetrag von 20 T€ abgeschlossen (Plan: - 22 T€). Mit der vorhandenen Perso- nalmenge sind weitere Umsatzsteigerungen kaum noch möglich. Die Personalneuge- winnung im ambulanten Bereich ist sehr schwierig geworden. Hier zeigt sich am deut- lichsten der Fachkräftemangel, da im ambulanten Bereich ausschließlich mit examinier- ten Kräften gearbeitet werden kann. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung 210 Im Bereich Betreutes Wohnen / Tagespflege betrug der Fehlbetrag 91 T€. Die Tagespflege erwirtschaftet derzeit aufgrund unbefriedigender Auslastung noch ein Fehlbetrag von 54 T€ (Plan -10 T€). Das Betreute Wohnen konnte in diesem Berichtjahr trotz befriedigender Auslastung das geplante Ergebnis ebenfalls nicht erreichen. Der Jahresfehlbetrag lag mit 37 T€ um rd. 11 T€ über dem geplanten Defizit von 26 T€. Das Betreute Wohnen stellt ein wichtiges Standbein im Bereich der erweiterten Altenhilfe dar. In den Wohnanlagen in Wetterbach gibt es wegen der fehlenden obligatorischen Verpflichtung einen Betreuungsvertrag abzuschließen Probleme, das Betreuungsange- bot wirtschaftlich aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund wurde das Betreuungsange- bot in Hohenwettersbach zum 31.12.2014 beendet. Beim Kinder- und Jugendhilfezentrum entstand ein Überschuss in Höhe von 146 T€ (Plan: + 6 T€). Da im zurückliegenden Jahr die vorhandenen Kapazitäten für die Inobhutnahme un- begleiteter minderjähriger Flüchtlinge nicht ausreichten, wurde gemeinsam mit der AWO gGmbH eine zusätzliche Einrichtung mit 20 Plätzen am 17. November 2014 in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um eine niederschwellige Erstbetreuung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge bis zur Aufnahme in einer regulären Inobhut- nahmeeinrichtung. Im Personalbereich mussten aufgrund der starken Auslastung und der zusätzlich ge- schaffenen Plätze einige Stellen zusätzlich besetzt werden. Dadurch wird das geplante Budget im Kinder- und Jugendhilfezentrum überschritten. Gleiches gilt für das Sachkos- tenbudget. Im Segment der Wohnungslosenhilfe entstand ein Überschuss von 63 T€ (Plan: Fehlbetrag in Höhe von 14 T€). Durch die Ausweitung der Betreuungsangebote stiegen die Kosten um 185 T€ gegen- über dem Vorjahr. Die Erlöse konnten gegenüber dem Vorjahr um 248 T€ gesteigert werden und lagen um 17,9 % über dem Planansatz. Die Hilfsangebote der Heimstiftung Karlsruhe für Wohnungslose sind auf die unter- schiedlichsten Bedürfnisse zugeschnitten. Nach der Ausweitung der Angebote in den letzten Jahren soll nun zunächst eine Stabilisierung der Angebote erreicht und eine Per- spektive für den stationären Langzeitwohnbereich erarbeitet werden. Ausblick Gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan 2015 erwartet die Heimstiftung einen Fehlbe- trag von 281 T€. Mit Ausnahme des Seniorenzentrums Parkschlössle, des Kinder- und Jugendhilfezentrums und der Wohnungslosenhilfe sind sämtliche Einrichtungen defizi- tär. Das Seniorenzentrum am Klosterweg ist ohne grundlegende Sanierung und Entwicklung neuer Konzepte auf dem Pflegemarkt in den nächsten Jahren in Karlsruhe nicht mehr konkurrenzfähig. Mit der Planung des neuen Pflegeheims von Dr. Hoepfner an der Haid-und-Neu-Straße kann eine Umsetzung des Sanierungskonzeptes am Stand- ort Klosterweg nicht mehr verfolgt werden. Falls es nicht gelingt, die Betriebsträger- schaft für die neue Einrichtung zu übernehmen, muss über die weitere Perspektive des Standortes nachgedacht werden, der in bisheriger Form nicht mehr sinnvoll und wirt- schaftlich betrieben werden kann. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung 211 Im Kinder- und Jugendhilfezentrum muss das Haupthaus saniert und umgebaut werden. Bereits jetzt belasten hohe Instandhaltungskosten eine wirtschaftliche Erbrin- gung der Jugendhilfeangebote. Vorläufige Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Bestand Neubauwohnungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 23.992.338 € 73.076 € 0 € 3.340.148 € 218.547 € 11.783 € 27.635.892 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Sonderposten Fördermittel für Investitionen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 6.219.919 € 1.163 € -1.161.208 € -147.315 € 4.912.559 € 7.211.485 € 863.893 € 14.647.955 € 0 € 27.635.892 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015 2011 2012 2013 2014 1) Plan 2014 2) Plan 2015 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen +7.342 +7.337 +7.512 +7.631 +7.616 +7.718 2. Erträge aus Unterkunft u. Verpflegung +2.182 +2.188 +2.237 +2.323 +2.343 +2.393 3. Erträge aus Investitionskosten +1.437 +1.414 +1.402 +1.397 +1.422 +1.407 4. Zuweis. u. Zuschüsse zu Betriebskosten +972 +1.193 +1.304 +1.353 +1.290 +1.448 5. Sonstige betriebliche Erträge +7.675 +7.394 +8.401 +8.634 +8.013 +8.845 = Summe der Erlöse und Erträge +19.608 +19.526 +20.856 +21.338 +20.684 +21.811 6. Personalaufwand -13.655 -14.229 -14.436 -15.348 -15.191 -15.920 7. Materialaufwand -3.495 -3.231 -3.205 -3.464 -3.380 -3.484 8. Steuern, Abgaben, Versicherungen -97 -97 -101 -107 -104 -114 9. Sachaufwendungen für Nebenbetriebe -8 -12 -19 -22 -21 -25 10. Mieten, Pacht und Leasing -837 -841 -886 -896 -860 -946 = Zwischenergebnis I +1.516 +1.116 +2.209 +1.501 +1.128 +1.322 11. Ertr. aus öffentl./nichtöffentl. Förderung +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ertr. aus Auflösung von Sonderposten +373 +443 +280 +288 +230 +232 13. Aufwend. für Zuführung zu Sonderposten -79 -289 -107 -318 +0 +0 14. Abschreibungen -1.004 -999 -1.030 -955 -980 -988 15. Aufwendungen für Instandsetzungen -432 -607 -676 -609 -473 -523 = Zwischenergebnis II +374 -336 +676 -93 -95 +43 16. Zinsen und ähnliche Erträge +22 +17 +8 +11 +3 +4 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -468 -419 -405 -392 -393 -384 = Zinssaldo -446 -402 -397 -381 -390 -380 18. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -72 -738 +279 -474 -485 -337 19. Außerordentliche Erträge +204 +399 +175 +351 +82 +54 20. Außerordentliche Aufwendungen -123 -66 -44 -37 +0 +2 21. Weitere Erträge +17 +31 +41 +14 +0 +0 22. Außerordentliches Ergebnis +98 +364 +172 +328 +82 +56 23. Jahresüberschuss/ -verlust +26 -374 +451 -146 -403 -281 1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung 212 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 88,9 89,4 87,9 86,8 2. Umlaufintensität (in %) 11,0 10,5 12,1 13,1 3. Investitionen (in T€) 199 550 411 253 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 17,2 16,3 18,0 17,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 19,3 18,2 20,5 20,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 - 1,9 + 2,2 - 0,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,5 - 8,1 + 8,9 - 3,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,7 + 0,2 + 3,0 + 0,9 4. Kostendeckung (in %) 97,5 95,2 100,3 97,7 5. Cash Flow (in T€) + 912 + 568 + 1.451 + 845 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 67,9 69,4 69,4 70,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 43.211 48.399 44.147 54.235 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wirtschaftsstiftung 213 3. Wirtschaftsstiftung Südwest Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringer Str. 65 a Telefon: 0721 / 133-7330 info@wirtschaftsstiftung.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721/ 133-7339 www.wirtschaftsstiftung.de Gründung: Stiftungszweck: 19.12.2000 Förderung der Volks- und Berufsbildung der Allgemeinheit im Wirtschaftsraum Südwest (Stiftungssatzung vom 14.12.2011). Vorstand: Gesellschafter: Stiftungskapital: Michael Kaiser (Vorsitz) Stadt Karlsruhe 98% = 250.000 € Marc Sesemann Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 1% = 2.500 € Andreas Lorenz Volksbank Karlsruhe eG 1% = 2.500 € Dr. Olaf Sauer 100% = 255.000 € Stiftungskuratorium OB Dr. Frank Mentrup Michael Huber (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe Ettlingen) Hubert Meier (Vorstandsmitglied Volksbank Karlsruhe) Beteiligungen : An der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH (GfBB) ist die Stiftung mit nominal 64.500 € (10 %) beteiligt. Die übrigen Anteile halten Sparkasse Karlsruhe Ettlingen und Volksbank Karlsruhe eG mit jeweils 290.250 € (45%). Abschlussprüfer Die Bestellung eines Abschlussprüfers ist nach § 9 Abs. 3 Stiftungsgesetz Baden- Württemberg nicht zwingend notwendig und daher nicht erfolgt. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 2011 2012 2013 2014 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 3,0 3,0 3,0 3,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wirtschaftsstiftung 214 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 sowie Ausblick Im Rahmen ihres Bildungsauftrages verfolgt die Stiftung eine langfristige Stärkung des Unternehmertums im Raum Karlsruhe. Zum achten Mal schrieb sie an den örtlichen Schulen einen Wettbewerb zur Berufsorientierung aus und prämierte fünf innovative Projekte mit jeweils 500 Euro. Ziel ist, Aufklärungsarbeit zu leisten und Schülerinnen und Schülern Wege zur Selbstständigkeit aufzuzeigen. Um den Fachkräftemangel in der TechnologieRegion Karlsruhe entgegenzuwirken, brachte die Stiftung auf der Kooperationsplattform my-KAreer (www.my-kareer.de) Studierende und kleine und mittelständische Unternehmen aus Karlsruhe bzw. der Region zusammen. 2015 legt die Wirtschaftsstiftung Südwest in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Karlsruhe das Projekt als Förderprogramm "Wirtschaft fördert Studierende" in verbesserter Form neu auf. Die Kontaktstelle Frau und Beruf erschloss mit einer Vielzahl von Beratungen, Veran- staltungen und Weiterbildungen das Fachkräftepotenzial von Frauen für die Wirtschaft und verfolgte die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben sowie die Un- terstützung der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit. Darüber hinaus bündelte die Stiftung auf www.beraternetz-karlsruhe.de das berateri- sche Know-how und Unternehmerwissen der Region, um kleinen und mittleren Unter- nehmen schnell zur Seite zu stehen. Ihr angeschlossen sind Wirtschafts-, Technologie-, Finanz-, Steuer- und Rechtsberaterinnen und -berater. Sie unterstützen Unternehmen in Phasen der Gründung, der Umstrukturierung, des schwierigen Wachstums, der Qualifi- zierung und Personalentwicklung oder in Krisensituationen sowie Firmen bei anstehen- dem Generationswechsel. Die Beratungsvermittlung wird in der angeschlossenen GfBB Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH vorgenommen. Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsbegrenzungsposten 71.619 € 327 € 475.683 € 63 € 547.692 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Bilanzgewinn Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 255.000 € 64.919 € 111.817 € 431.736 € 2.285 € 113.671 € 0 € 547.692 € 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Betriebsmittelzuschuss 47 47 47 47 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wirtschaftsstiftung 215 Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2014 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse 1) + 213 + 221 +241 +241 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen + 1 + 1 +1 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge + 1 + 0 +10 +0 4. Personalaufwand - 138 - 143 -152 -158 5. Abschreibungen -2 - 1 -2 -2 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 68 - 65 -54 -48 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge + 8 + 2 +4 +2 8. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit + 15 + 15 +48 +35 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag + 0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern + 0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag + 15 +15 +48 +35 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr + 24 + 30 +38 +87 13. Entnahme aus Gewinnrücklagen + 0 + 0 +12 +0 14. Einstellung in Gewinnrücklagen - 9 - 7 -11 -10 15. Bilanzgewinn + 30 + 38 +87 +112 1) Hierin enthalten ist der Betriebsmittelzuschuss der Stadt Karlsruhe. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 13,4 13,2 14,0 13,1 2. Umlaufintensität (in %) 86,6 86,8 86,0 86,9 3. Investitionen (in T€) 0 3 1 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 73,9 74,2 75,9 78,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 551,7 562,1 543,3 602,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 7,2 + 6,8 + 20,1 + 14,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 4,6 + 4,3 + 12,2 + 8,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,4 + 3,2 + 9,2 + 6,4 4. Kostendeckung (in %) 102,5 105,8 116,2 115,8 5. Cash Flow (in T€) + 17 + 16 + 50 + 36 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 66,4 68,5 73,2 76,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 45.905 47.647 50.596 52.672 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Centre Culturel 216 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstr. 160-162 Telefon: 0721 / 16038-0 Info@ccf-ka.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 16038-29 www.ccf-ka.de Gründung: Stiftungszweck: 23.01.2002 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Robert Walter Republik Frankreich 50% = 12.800 € Stadt Karlsruhe 50% = 12.800 € 100% = 25.600 € Stiftungsrat: BM Wolfram Jäger (Vorsitz) Emmanuel Suard, Kulturgesandter der franz. Botschaft in Berlin (stellv. Vorsitz) Nicolas Eybalin, Generalkonsul der Republik Frankreich in Stuttgart Philippe Richert, Präsident der Région Alsace Dr. Frank Mastiaux, Vorstandsvorsitzender der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe Peter Dangelmaier, Abteilungsleiter des Vorstandssekretariats der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Sabine Aichholz, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Räumlichkeiten im Gebäude Karlstraße 16 b. Die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur in Karlsruhe und die Herstellung und Pflege der Beziehungen und des Austauschs zwischen französischen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Wirtschaftsleuten sowie in den sonstigen Bereichen der Gesellschaft (Stiftungsurkunde vom 23.01.2002). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 1) Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 2011 2012 2013 2014 Angestellte / Beschäftigte 3,0 3,0 3,0 3,0 Beamte - - - - Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Centre Culturel 217 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2011 – 2014 Leistungszahlen 2011 – 2014 1) ab 2014 Ausleihungen (keine Anmeldung mehr notwendig, gegen Pfand kann jeder ausleihen) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Die Stiftung setzte sich auch im Jahr 2014 für die deutsch-französischen Beziehungen ein, indem sie ihrem Publikum ein breit gefächertes Veranstaltungsprogramm bot, häu- fig in Zusammenarbeit mit anderen französischen und / oder deutschen Kulturinstituti- onen. Diese Veranstaltungen zeugten von dem großen Wunsch der Stiftung, die fran- zösische Kultur in Deutschland zu fördern und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern zu festigen. Neben den traditionellen Veranstaltungen im Jahr 2014 wie beispielsweise dem Deutsch-Französischen Tag, dem Elsässische Autorenabend, Beaujolais Nouveau und zahlreichen Ausstellungen, die die Stiftung jedes Jahr ins Leben ruft, gab es drei weitere Highlights: Den Literatursommer, das Projekt „Kunst kennt keine Grenzen“ im Rahmen des Programms „Vielfalt gefällt! 60 Orte der Integration“, beide unterstützt von der Baden-Württemberg Stiftung und die Europäischen Kulturtage Karlsruhe. Letztere wurden von der Stadt Karlsruhe organisiert und die Stiftung bot in deren Rah- men eine Vielzahl von Veranstaltungen an. 2011 2012 2013 2014 1. Sprachkurse 123 105 87 98 2. DELF-Prüfungen 610 820 773 606 3. Bibliothek (Neuanmeldungen) 1) 26 12 4 150 4. Ausstellungen 16 15 12 13 5. Konzerte 5 4 4 3 6. Vorträge, Lesungen 14 13 11 13 7. Theater 4 2 7 2 8. Film 15 7 9 13 9. Diverse Veranstaltungen 7 11 10 9 Zusammen 820 989 917 907 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 1) 165 165 165 192 2. Projektzuschüsse 1 1 5 13 3. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe 2) 0 0 50 0 3. Zuschuss für Umzug 3) 20 0 0 0 Zusammen 186 166 220 205 1) Betriebsmittelzuschuss stellt nur die Infrastruktur wie Miete und Personalkosten für den Direktor und die stellvertretende Leiterin sicher. 2) Sonderzuschuss für den Abbau bestehender Schulden der Stiftung aus Vorjahren (insb. Personalkosten). 3) Für die mit dem Umzug in die Postgalerie verbundenen Aufwendungen leistete die Stadt Karlsruhe eine Einmalzahlung. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Centre Culturel 218 Ausblick Im Mittelpunkt des Jahres 2015 steht zweifelsohne das 60-jährige Jubiläum der Städte- partnerschaft Karlsruhe-Nancy. Zahlreiche Organisationen und Institutionen gestalten das Programm aktiv mit, welches im Januar mit dem Deutsch-Französischen Tag begann und bis Dezember dauern wird. Der Deutsch-Französische Tag bot zahlreiche Informati- onsstände, Workshops und Veranstaltungen zu Themen wie Austauschprogramme, Reisen, Ausbildung und Studium und war somit Gelegenheit für Schüler sich der fran- zösischen Kultur und Sprache spielerisch anzunähern. Die Veranstaltungen des Jahres 2015 reichen von Konzerten, Ausstellungen, Theateraufführungen über Autorenlesun- gen, Kunst-Projekte, Bürgerreisen bis hin zu den Deutsch-Französischen Wochen. Letz- tere wurden in diesem Jahr aufgrund des 300. Stadtgeburtstages in den Mai vorverlegt und würdigen das Jubiläum der Städtepartnerschaft mit einer Reihe verschiedener Ver- anstaltungen. Jahresabschlüsse 2011 bis 2015 Das Rechnungswesen wird in Form einer Einnahmen- / Überschussrechnung abge- wickelt. Eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung ist daher nicht zu erstellen. 1) Ergebnisverbesserung durch Mehreinnahmen (Sprachunterricht, Spenden und Projektzuschüsse) sowie durch Einsparungen bei einzelnen Sachausgaben für den laufenden Betrieb und bei den Ausgaben für Pro- jekte und Kultur. 2) Unter Einbeziehung von drei Geschäftsvorfällen aus 2015, die wirtschaftlich zum Jahr 2014 gehören, ergibt sich ein bereinigter rechnerischer Überschuss zum 31.12.2014 von 56 T€. Bei der Einnahmen- / Überschussrechnung werden die Einnahmen und Ausgaben nicht periodengerecht, sondern nach dem Zuflussprinzip den einzelnen Geschäftsjahren zugeordnet. Genaue Aussagen zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse werden dadurch erschwert. 2011 2012 2013 2014 Plan 2014 Plan 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Übertrag liquide Mittel Vorjahr +19 +28 +6 +9 +9 +65 2. Kurse, Prüfungsgebühren +136 +136 +124 +137 +100 +110 3. Zuschüsse (allgemein) +244 +232 +275 +242 +242 +270 4. Projektzuschüsse +98 +92 +79 +116 +111 +65 5. Sonstiges +11 +4 +33 +37 +2 +2 6. Werbung +7 +6 +8 +12 +17 +6 Gesamteinnahmen +515 +498 +525 +553 +481 +518 7. Personalausgaben (inkl. Aushilfen) -175 -191 -209 -212 -216 -223 8. Sachausgaben lfd. Betrieb -247 -249 -224 -185 -198 -240 9. Ausgaben für Projekte -66 -52 -83 -91 -67 -55 Gesamtausgaben -488 -492 -516 -488 -481 -518 Ergebnis 1) 2) +27 +6 +9 +65 +0 +0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Majolika 219 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Geschäftsstelle, Telefon: 0721 / 133-2023 Rathaus am Marktplatz Telefax: 0721 / 133-95-2023 www.majolika-stiftung.de 76124 Karlsruhe Gründung: Stiftungszweck: 15.08.2011 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Klaus Lindemann Stadt Karlsruhe 50.000 € Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Volksbank Karlsruhe, Unternehmen und Privatpersonen mit insg. 236.100 € Stiftungsrat: Klaus-Dieter Rohlfs EB Wolfram Jäger (ab 22.07.2014) (Vorsitz / ab 10.11.2014) Rigo Fay Ehrensenator Wolfgang Eichler Prof. Dr. Klaus Gallwitz (Vorsitz / bis 30.06.2014) Dr. Gottfried Greschner Heinz Ohnmacht Volker Fink (ab 16.09.2014) (stellv. Vorsitz / ab 10.11.2014) Eberhard Oehler (ab 10.11.2014) EB Margret Mergen Andreas Lorenz (ab 10.11.2014) (stellv. Vorsitz / bis 27.05.2014) Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung ist Alleingesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Betreuung freischaffender Künstler bei der Herstellung von Kunstkeramiken sowie durch die Bewahrung historischer keramischer Produktionsverfahren, historischer Formen und Glasuren. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 15.08.2011). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014 wird von der Treuhand Südwest GmbH, Karlsruhe geprüft. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2011 – 2014 2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Einzahlung Stiftungskapital 50 0 0 0 Zuschuss 0 0 160 160 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Majolika 220 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Stiftung hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 Auch im Jahr 2014 konnte der Stiftungszweck mit einer ganzen Reihe wichtiger Projek- te verwirklicht werden: Die in 160 Kisten aufgeteilten Fotos und Glasplatten, die die Arbeit der Majolika zwi- schen 1901 und dem Ende der 1970er Jahre repräsentieren und sich im Majolika-Archiv im Generallandesarchiv Baden-Württemberg in Karlsruhe befinden, wurden erschlossen und archiviert. Die verschiedenen Abläufen und Stationen der Restaurierungsarbeiten der Wandkera- miken von August Babberger, die die Stiftung im Jahr 2013 als Schenkung erhalten hat, wurde in einer ersten Publikation der Edition „Majolika“ dokumentiert. Das Preisgeld für die Preisträger der Internationalen Keramiktage 2014 wurde von der Majolika-Stiftung gespendet. Bei den traditionellen Empfängen auf den Messen Inventa, art Karlsruhe und Eunique wurden Freunden der Majolika-Kunst die neuesten Produkte präsentiert. Ein weiteres Benefizkonzert des Polizeimusikkorps Karlsruhe zugunsten der Majolika- Stiftung lockte zum Ende der Pfingstferien Gäste in den Innenhof der Majolika. Die Stiftung ist einzige Gesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH (Majolika Manufaktur). Ausblick Auch im 2015 wird die Stiftung alles tun, um die Majolika Manufaktur weiter zu stabili- sieren und in eine gute Zukunft zu führen. Zugesagt ist eine Zustiftung des Landes Ba- den-Württemberg in Höhe von 50.000 Euro. Mitte des Jahres soll ein Freundeskreis der Majolika-Stiftung initiiert werden. Die Spenden aus diesem Kreis werden der Majolika- Stiftung zufließen. Die Stiftung hat wie alle Stiftungen das Problem, dass nur minimale Erträge aus dem Stiftungskapital zur Verwirklichung der Stiftungszwecke zur Verfügung stehen. Die Restrukturierungsmaßnahmen in der Majolika Manufaktur mit den Bereichen origi- närer Manufakturbetrieb und dem Kunstbetrieb, in dem das freie künstlerische Schaffen zum Tragen kommt, werden fortgeführt. Nach dem vorläufigen Jahresabschluss 2014 konnte der Fehlbetrag erneut reduziert werden. Die Majolika Manufaktur als Kunst- und Kulturträger präsentiert zum Stadtgeburtstag mehrere innovative und einfallsreiche künstlerische Beiträge, zum einen die aparte Jubi- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Majolika 221 läumsbecher-Kollektion der Künstlerin Hannelore Langhans, die stadtprägende Motive und Personen thematisiert, zum anderen ein aus 300 Erinnerungsstelen bestehendes Kompendium, das die Stadtgeschichte Jahr für Jahr auf markante Art und Weise nach- zeichnet. Tituliert ist diese ungewöhnliche Installation des Künstlers Enno-Ilka Uhde mit "Back to Bambi". Auf jeder der 220 x 40 cm großen Paneele erinnert ein Bambi-Kopf an diese seit 1936 in der Majolika gefertigte Figur der Künstlerin Else Bach. Nebenein- ander gestellt, bilden die 300 Einzelbilder eine eindrucksvolle 120 m lange Zeitschiene. Unter dem Titel „Majolika feiert 300 Jahre Karlsruhe“ zeigt die Majolika Galerie kerami- sche Kunst, die eng mit dem Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm und dessen Passionen verbunden sind. Die Majolika Manufaktur als Kunst- und Kulturträger benötigt noch weitere Zeit, um die nötigen Veränderungen und strukturellen Optimierungen umzusetzen. Vorläufige Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva A B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsbegrenzungsposten 2.962 € 31.900 € 267.059 € 0 € 301.921 € A. B. C. D. Eigenkapital Grundstockvermögen Rücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 236.100 € 65.321 € 301.421 € 500 € 0 € 0 € 301.921 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015 2011 2012 2013 20141) Plan 20132) Plan 20142) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Ideeller Bereich - Einnahmen + 8,3 + 78,9 + 42,7 + 58,0 - Ausgaben - 5,6 - 40,8 - 34,7 - 47,9 + 2,7 + 38,1 + 8,0 + 10,1 2. Vermögensverwaltung - Einnahmen + 0,9 + 4,0 + 3,8 + 3,3 - Ausgaben + 0,0 + 0,0 - 4,6 - 5,0 + 0,9 + 4,0 - 0,8 - 1,7 3. Stiftungsergebnis + 3,6 + 42,1 + 7,2 + 8,4 4. Mittelvortrag aus Vorjahr - + 3,0 + 39,4 + 36,6 5. Einstellung in Rücklagen - 0,6 - 5,7 - 10,0 - 6,3 6. Mittelvortrag + 3,0 + 39,4 + 36,6 + 38,7 1) Vorläufige Zahlen. 2) Die Stiftung erstellt keinen Wirtschaftsplan. Inhaltsverzeichnis I. Einführung 1. Vorwort 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze II. Überblick III. Kapital- bzw.Personengesellschaften 1. KVVH –Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I 9. SWK- NOVATEC GmbH 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 13. TelemaxX Telekommunikation GmbH 14. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 15. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG) 16. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH 17. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 18. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 19. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO) 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 25. KES – Karlsruher Energieservice GmbH 26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und GesundheitswesenGmbH (KVD) 30. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am StädtischenKlinikum Karlsruhe GmbH 31. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 33. KEG Karlsruhe Event GmbH 34. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 35. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 36. Messe Karlsruhe GmbH 37. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 38. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) IV. Rechtlich selbständigeStiftungen 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 2. Heimstiftung Karlsruhe 3. Wirtschaftsstiftung Südwest 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht/HF_sections/content/ZZk0xycD22ZOil/1435053770469/KarlsruherBeteiligungsbericht2014.pdf
Beteiligungsbericht 2010 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Geschäftsjahr 2010 Seite I. Einführung 1. Vorwort 5 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 6 II. Überblick 1. Beteiligungsübersicht 11 2. Graphische Darstellung der Beteiligungen über 25 Prozent 14 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe 16 4. Personalentwicklung Stadt – Beteiligungsgesellschaften 18 5. Entwicklung der Investitionen und Zahlungsströme Stadt – Beteiligungsgesellschaften 20 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten 24 7. Übersicht der Abschlussprüfer 26 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen 27 III. Kapital- und Personengesellschaften Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) 31 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 38 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 42 4. KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 46 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 50 6. Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH (SWK Netze) 56 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 60 8. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 63 9. SWK-NOVATEC GmbH 66 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 69 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 72 12. TelemaxX Telekommunikation GmbH 75 13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) 80 14. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 86 15. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH 91 16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 95 17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 100 18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH (GWK) 105 Wohnungswesen und Stadtentwicklung 19. VOLKSWOHNUNG GmbH 109 20. VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs – GmbH 115 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 119 22. Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim (KOWO) 122 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 125 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 129 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 133 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Inhalt 2 Seite III. Kapital- bzw. Personengesellschaften (Fortsetzung von Seite 1) Wohnungswesen und Stadtentwicklung 26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 137 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) 142 Gesundheit und Soziales 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 147 29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) 153 30. MVZ - Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 157 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 161 Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung und Sportstätten 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 167 33. Das Fest GmbH (Fest) 173 34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 177 35. Messe Karlsruhe GmbH 180 36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 183 37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) 187 IV. Rechtlich selbständige Stiftungen 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 193 2. Heimstiftung Karlsruhe 199 3. KKFB Wirtschaftsstiftung Südwest (KKFB) 205 4. Stiftung Centre Culturel Franco - Allemand de Karlsruhe 208 Herausgegeben von Dezernat 4 und Stadtkämmerei - Abteilung Vermögen und Schulden, Beteiligungsmanagement - der Stadt Karlsruhe Ansprechpartner: Torsten Dollinger Telefon 133-2000 Dr. rer. pol. Roland Vogel Telefon 133-2020 Udo Bäuerlein Telefon 133-2021 Carola Reich Telefon 133-2024 Hubert Hartmann Telefon 133-2025 Karlsruhe, 30.06.2011 I. Einführung Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Einführung 5 1. Vorwort Die Stadt Karlsruhe hat eine Vielzahl ihrer Aufgaben auf eigenständige Unternehmen, Stiftungen und Zweckverbände übertragen, an denen sie entweder als Gesellschafterin beteiligt ist oder die ihr als Alleingesellschafterin zu 100 Prozent gehören. Bereits zum zwanzigsten Mal erscheint der von der Stadtkämmerei erarbeitete Beteiligungsbericht, der alle wesentlichen Unternehmensdaten der städtischen Beteiligungsgesellschaften enthält und der die stetig wachsende wirtschaftliche und finanzielle Bedeutung der kommunalen Beteiligungen und Stiftungen für die Stadt Karlsruhe dokumentiert. Neu hinzugekommen im Vergleich zum letzten Beteiligungsbericht ist die Gesellschaft Das Fest GmbH. Ziel des Beteiligungsberichtes ist es, durch die komprimierte und übersichtliche Darstellung eine Informationsbasis für die Entscheidungsträger Oberbürgermeister und Gemeinderat, aber auch für die interessierte Öffentlichkeit zu schaffen. Es handelt sich hierbei um „druckfrische“ Informationen aus den Geschäftsberichten der einzelnen Gesellschaften und Stiftungen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 verbunden mit einem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2011: Mit Blick auf die frühzeitige Vorlage des Berichtes an den Gemeinderat bereits im Juli 2011 ist die Stadt Karlsruhe landesweit führend. Um die Transparenz weiter zu erhöhen werden der neue Beteiligungsbericht 2010 sowie die Berichte der vorangegangenen zwei Jahre unter www.karlsruhe.de erstmals online gestellt. Karlsruhe, im Juli 2011 Margret Mergen Erste Bürgermeisterin Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Einführung 6 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze Neu hinzugekommen im Vergleich zum letzten Beteiligungsbericht ist die Das Fest GmbH (im April 2010 ist die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten). Weggefallen im gleichen Zeitraum sind keine Gesellschaften bzw. Stiftungen. Im Geschäftsjahr 2010 weist die Holdinggesellschaft KVVH GmbH (S. 31 ff) einen Jahresüberschuss von 2,6 Mio. € aus, was eine Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Mio. € darstellt. Ursache dieser Entwicklung ist im Wesentlichen eine geringere Dividendenausschüttung der EnBW. Hingegen erhöhte sich der Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (S. 50 ff) deutlich. Für das Geschäftsjahr 2011 wird nach den Berechnungen des Wirtschaftsplanes mit einem Jahresüberschuss von 2,8 Mio. € ein nahezu konstantes Ergebnis erwartet. Für das Wirtschaftsjahr 2011 erwartet die KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH (S. 38 ff) einen Fehlbetrag auf Vorjahresniveau (- 3,3 Mio. €). Nur durch ständig neue Attraktionen kann das Besucherinteresse geweckt werden. Dem wird im Jahr 2011 durch den Bau einer besonders attraktiven Erlebnis-Außensauna Rechnung getragen werden. Im Juni 2010 begann die KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur- Gesellschaft mbH (S. 46 ff) mit den Bauarbeiten an der südlichen Hälfte der unterirdischen Haltestelle Europaplatz. Die TelemaxX Telekommunikation GmbH (S. 75 ff) hat auch in 2010 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen können und die gute Marktposition weiter gefestigt. Für 2011 strebt die Gesellschaft ein vergleichbares Umsatzniveau an. Positiv ist der weitere Anstieg der Fahrgastzahlen 2010 bei der VBK GmbH (S. 80 ff) und bei der KVV GmbH (S. 95 ff). Die weitere positive Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (S. 100 ff) ist eng mit der Entwicklung des Baden Airparks verbunden. Die dortige Geschäftsführung erwartet auch im Jahr 2011 ein gutes positives Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen. Aufgrund des deutlich reduzierten Geschäftsumfangs wird nunmehr eine Auflösung der Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH (S. 105 ff) angestrebt. Die Entwicklung der VOLKSWOHNUNG GmbH (S. 109 ff) für die Jahre 2011 und 2012 wird von der Geschäftsführung positiv beurteilt. Die kontinuierliche Modernisierung des Wohnungsbestandes führt zu einer nachhaltigen Aufwertung und Attraktivität des Immobilienportfolios sowie stabilen Mietumsätzen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Einführung 7 Zur Finanzierung der Konversion erhält die Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (S. 142 ff) für das laufende Geschäftsjahr 2011 eine weitere Eigenkapitalerhöhung von insgesamt 3,2 Mio. €. Die Gesamtkonversion kann aus heutiger Sicht wie geplant im Jahre 2015 abgeschlossen werden. Die Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (S. 147 ff) rechnet in den Jahren 2011 bis 2014 mit leichten Überschüssen. Für das Jahr 2011 sind Leistungssteigerungen sowohl in der Psychiatrie als auch im DRG-Bereich einkalkuliert. Auch jede weitere Möglichkeit zur Ertragsteigerung wird in Angriff genommen. Die Risiken für 2011 liegen insbesondere im Personalaufwand (Tarifkostensteigerungen, Personalmehrbedarf durch das Ausscheiden von Zivildienstleistenden sowie aufgrund des Arbeitszeitrechts). Die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (S. 167 ff) konnte in 2010 den Jahresfehlbetrag von 12,9 auf 12,7 Mio. € senken. Die Auslastung durch den Aufbau neuer, aber auch die Weiterentwicklung bestehender Eigen- und Kooperationsmessen sowie eine verstärkte Akquise von Gastveranstaltungen und der Erwerb von Messen wird angestrebt. Die Gesellschaft Das Fest GmbH (S.173 ff) war 2010 erstmals mit der Planung und Durchführung der Veranstaltung DAS FEST betraut. Die Veranstaltung war sicherheitstechnisch und atmosphärisch ein voller Erfolg, im finanziellen Ergebnis blieb sie hinter den Erwartungen zurück. Für 2011 hingegen wird mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Der Gemeinderat hat am 15.03.2011 die Neustrukturierung der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH (S. 183 ff) beschlossen: Insgesamt sind nun 100 % in städtischer Hand. Die Gesellschaft wird durch einen Aufsichtsrat gesteuert. Für den Know-how- Transfer und die Vernetzung mit wichtigen privaten Unternehmen in Karlsruhe wurde ein Marketingrat als Beirat gegründet. Bereits durch die Evaluierung im Jahr 2003 ist vom Wissenschaftsrat beim Zentrum für Kunst und Medientechnologie (S. 193 ff) eine strukturelle Unterfinanzierung festgestellt worden. Bei weiterhin steigenden Fixkosten müssen die Mittel für Programmatik gesichert werden, zumal sich neue Handlungsfelder auftun. Hier ist dringender Handlungsbedarf angesagt, um die Voraussetzungen zur Drittmittel-Akquise, vor allem aber die Zukunftsfähigkeit der Stiftung zu sichern. Bei der Heimstiftung Karlsruhe (S. 199 ff) sind im aktuellen Wirtschaftsplan für 2011 erstmals die Auswirkungen aus der Vergabe der Speiseversorgung für alle Einrichtungen und aus der Vergabe der Reinigungsdienstleistungen im Seniorenzentrum am Klosterweg abgebildet. Damit ist ein erster Schritt des Konsolidierungsprozesses realisiert, den der Stiftungsrat am 30.06.2010 beschlossen hat. Die positive Entwicklung wird fortgesetzt, indem u. a. sukzessiv die Reinigungsdienstleistungen des Seniorenzentrums Parkschlössle extern vergeben werden. Nötig sind aber auch regelmäßige angemessene Pflegesatzerhöhungen. II. Überblick Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 11 1. Beteiligungsübersicht Durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) ist die Stadt Karlsruhe aufgefordert, eine aktive Beteiligungssteuerung und -überwachung zu implementieren. Hierzu gehört auch die Verpflichtung jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen (§ 105 Abs. 2 GemO), der zudem öffentlich bekanntgegeben und ausgelegt werden muss (§ 105 Abs. 3 GemO). In Tabelle 1 sind die jeweiligen Anteile der Stadt Karlsruhe an den dort aufgeführten Unternehmen, unabhängig von der Beteiligungsquote, dargestellt. Eigenbetriebe hatte die Stadt Karlsruhe im Berichtszeitraum keine. Nachfolgend wird in Kurzform über die Unternehmen berichtet, an denen die Stadt Karlsruhe unmittelbar oder mittelbar mit i.d.R. mehr als 25 % beteiligt ist. Über Stiftungen wird nur dann berichtet, wenn die Stadt Karlsruhe aus eigenen Mitteln zum Stiftungskapital beigetragen hat. Die Mehrzahl der vorgelegten Jahresabschlüsse 2010 wurde bis zum 30.06.2011 von den beauftragten Abschlussprüfern geprüft. Die Feststellung durch die Beschlussgremien steht zum Teil noch aus. Nachfolgend werden nur die zum Stichtag 30.06.2011 noch nicht abschließend geprüften Jahresabschlüsse 2010 mit dem Vermerk „vorläufig“ versehen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 12 Tabelle 1: Übersicht über sämtliche direkte städtische Beteiligungen unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote Beteiligungen Stand der Geschäftsanteile bzw. Stammeinlagen am 31.12.2010 Stammkapitalanteil Beteiligungswert 1) - € - - € - 1 Abwasserverband "Mittleres Pfinz- und Bocksbachtal" 857.519,33 857.519,33 2 AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 52.000,00 52.000,00 3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 7.000.000,00 7.000.000,00 4 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 14.400,00 14.037.748,00 5 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband 18.500,00 18.500,00 6 Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH 13.000,00 13.000,00 7 KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 12.500,00 12.500,00 8 Karlsruher Fächer GmbH 270.000,00 8.590.151,72 9 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 4.000.000,00 8.120.000,00 10 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3.100.000,00 23.572.126,93 11 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 14.400,00 11.100,01 12 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 33.233,97 33.233,97 13 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 50.000,00 50.000,00 14 Kunststiftung Baden-Württemberg gGmbH 511,29 511,29 15 KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- u. Hafen GmbH 107.371.300,00 223.331.817,24 16 LBBW Immobilien Landsiedlung GmbH 3.120,00 3.067,75 17 Neue Messe K´ he GmbH & Co.KG 58.277.048,62 45.493.710,65 18 SBV Immobilienverwaltung am Marktplatz GmbH 13.000,00 273.943,90 19 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 300.000,00 300.000,00 20 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 26.000.000,00 43.176.922,89 21 SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I 500.000,00 382.500,00 22 VOLKSWOHNUNG GmbH 37.000.000,00 36.817.159,69 Zusammen 244.900.533,21 412.147.513,37 1) Entsprechend den "Anschaffungs- und Herstellungskosten", d.h. entsprechend den tatsächlichen Buchungen und Zugangsanordnungen. Aufgrund der Prüfungsfeststellungen der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg zur Eröffnungsbilanz werden Stiftungen nicht mehr als Beteiligungen - sondern als verlorener Zuschuss - und Genossenschaften als Ausleihungen dargestellt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 13 Tabelle 2: Übersicht über Unternehmen und Stiftungen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 % beteiligt ist Lfd.Nr. Unternehmen Beteiligungs- Bilanz- Ergebnis 2010 Plan 2010 2) quote summe + Gewinn + Gewinn Stadt - Verlust - Verlust % -T€- -T€- -T€- 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- 100,00 280.546 + 2.577 + 3.799 und Hafen GmbH 2. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 26,15 2.719 + 1 + 39 3. KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50 147 + 18 - 22 4. Albtal - Verkehrs-Gesellschaft mbH 100,00 170.202 + 108 + 674 5. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 52,00 9.101 + 0 + 0 6. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,90 32.137 + 0 + 0 7. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe GmbH 50,00 355 + 111 3) 4) 8. VOLKSWOHNUNG GmbH 100,00 570.767 + 3.725 + 3.850 9. Karlsruher Fächer GmbH 71,81 20.914 + 731 + 486 10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100,00 6.421 + 815 - 1.806 11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100,00 299.993 + 2.038 + 22 12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 100,00 1.013 + 140 - 199 13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100,00 24.653 - 12.741 - 12.904 14. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG 69,91 114.123 - 2.208 - 2.297 15. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 40,40 1.737 - 1.059 - 93 16. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00 743 + 72 3) + 15 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z.B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) i.d.R. der vom Beschlussgremium genehmigte Urplan; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Vorläufige Zahlen 4) Planzahlen liegen nicht vor Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 14 Unmittelbare und mittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe * ) KVVH-Karlsruher Albtal-Verkehrs- Versorgungs-, Gesellschaft Verkehrs- und mbH Hafen GmbH Stammkapital: Stammkapital: 107.371,3 T€ 7.000 T€ Stadtwerke KBG - Karlsruher Fächerbad VBK-Verkehrs- KASIG-Karlsruher Transport Tech- Karlsruhe Bädergesellschaft Karlsruhe GmbH betriebe Karlsruhe Schienen- nologie- Consult GmbH mbH GmbH infrastruktur- Karlsruhe GmbH gesellschaft mbH Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 116.785,5 T€ 3.200 T€ 62,5 T€ 100.000 T€ 5.500 T€ 76,7 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: KVVH 80,0 % KVVH 100,0 % KVVH 60,0 % KVVH 100,0 % KVVH 100,0 % AVG 44,0 % Stadtwerke SWK-NOVATEC TelemaxX PS Project SWK-Regenerativ- SWK-Reg.- Karlsruhe GmbH Telekommunika- Systems GmbH Verwaltungs- GmbH & Co. KG - Netze GmbH tion GmbH & Co. KG GmbH Solarpark I Kommanditeinl.: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Kommanditeinl.: Stammkapital: 1.912 T€ 100,0 T€ 25,0 T€ 2.000,0 T€ 68,8 T€ 25,6 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: SWK 14,3 % SWK 100,0 % SWK 50,0 % SWK 42,0 % SWK 40,0 % SWK 100,0 % Stadt KA 26,2 % Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Stammkapital: 63,9 T€ Bet. Quote: 52,0% Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder KEK - Karlsruher Baden Airpark Gesellschaft für Energie- und Beteiligungsge- Wertstoffrecycling Klimaschutz- sellschaft mbH Karlsruhe GmbH agentur gGmbH Stammkapital Stammkapital: Stammkapital: 25,0 T€ 32,8 T€ 26,0 T€ Bet.Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Stadt, SWK je 50% 43,9% 50,0% * ) ohne Beteiligungen unter 25% St ad t M eh rh ei ts ge se lls ch af te r St ad t M itg es el ls ch af te r To ch te r- ge se lls ch af te n St ad t A lle in ge se lls ch af te r To ch te r- ge se lls ch af te n Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 15 Stand 31.12.2010 Karlsruher VOLKSWOHNUNG AFB - Städtisches Karlsruher Fächer GmbH GmbH Arbeitsförderungs- Klinikum Messe- und & Co. Stadtent- betriebe gGmbH Karlsruhe gGmbH Kongress GmbH wicklungs-KG Kommanditeinl: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 4.000 T€ 37.000 T€ 52 T€ 26.000 T€ 3.100 T€ VoWo Bauträger- Entw icklungs- Wohnbau Wörth K' her Versorgungs- Messe Karlsruhe und Verw altungs- gesellschaft a. Rh. GmbH dienste im Sozial- GmbH GmbH Cité mbH und Gesundheits- w esen GmbH Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 1.100 T€ 5.150 T€ 5.200 T€ 25 T€ 130 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: VoWo 100,0 % VoWo 38,8 % VoWo 50,0 % Kli 100,0 % KMK 100,0 % KES - Karlsruher Kommunale Konversionsge- Medizinisches Ver- DAS FEST GmbH Energieservice Wohnungsbau- sellschaft Karls- sorgungszentrum GmbH gesellschaft mbH ruhe mbH (KGK) am Städt. Klinikum Stammkapital: Hügelsheim Stammkapital: Karlsruhe GmbH 100 T€ Stammkapital: 500 T€ Kommanditeinl.: Stammkapital: Bet. Quote: 1.000 T€ Bet. Quote: 25,6 T€ 100 T€ SWK 50,0 % Bet. Quote: VoWo 60,0 % Bet. Quote: Bet.Quote: VoWo 50,0 % VoWo 50,0 % Stadt KA 10,0 % Kli 100,0 % KMK 26,0 % Karlsruher Neue Messe Fächer Karlsruhe GmbH GmbH & Co. KG Wohnungswesen Gesundheit Stammkapital: und und Kommanditeinl.: 376 T€ Stadtentwicklung Soziales 83.361 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: 71,8% 69,9% Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Sportstätten Stadtmarketing Karlsruher Karlsruhe GmbH Sportstätten- Betriebs- GmbH Stammkapital: 742,5 T€ Stammkapital: Bet. Quote: 30 T€ Stadt KA 40,4 % Bet. Quote: KVVH 20,2% 48,0% Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 16 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe G es el ls ch af t Ve rt ra g Ve rt ra gs pa rt ne r St ad t K ar ls ru he W ei te re G es el ls ch af te n de s D rit te Ko nz er ns S ta dt K ar ls ru he K VV H G m bH Be he rrs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er trä ge VB K G m bH + K BG + K AS IG Er ge bn is ab fü hr un gs ve rtr ag St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH K B G - K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH Be he rrs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g K VV H G m bH Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr ag St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH Er bb au ve rtr ag X K AS IG m bH Be he rrs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g K VV H G m bH St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH Er dg as be zu gs ve rtr ag E. O N R uh rg as A G Fe rn w är m el ie fe ru ng sv er tra g En BW K ra ftw er ke A G K on ze ss io ns ve rtr ag X Er ge bn is ab fü hr un gs ve rtr äg e KV VH G m bH + S W K N et ze G m bH Pa ch tv er tra g (b ez üg lic h S tro m - u nd G as ve rte iln et z) SW K N et ze G m bH SW K - R eg en er at iv G m bH & C o. K G - So la rp ar k I G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr ag SW K- R eg en er at iv -V er w . G m bH K EK g G m bH G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr ag St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH VB K - Ve rk eh rs be tr ie be K ar ls ru he G m bH K on ze ss io ns ve rtr ag X Be he rrs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g K VV H G m bH Ve rk eh rs - u nd E in na hm ea uf te ilu ng sv er tra g Ka rls ru he r V er ke hr sv er bu nd G m bH Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH Ve rk eh rs ve rtr ag (ü be r A ng eb ot e im S PN V im R au m K ar ls ru he ) La nd B ad en -W ür tte m be rg Ve rk eh rs ve rtr ag (ü be r A ng eb ot e im S PN V im L an d R he in la nd -P fa lz ) Zw ec kv er ba nd S PN V R he in la nd -P fa lz S üd Ve re in ba ru ng en ü be r d en B au , B et rie b un d Fi na nz ie ru ng v on S ta dt ba hn ve rb in du ng en Be tro ffe ne G eb ie ts kö rp er sc ha fte n K ar ls ru he r V er ke hr sv er bu nd G m bH Ve re in ba ru ng en ü be r d ie w ei te re F in an zi er un g de s KV V X Lä nd er B ad en -W ür tte m be rg + R he in la nd -P fa lz , La nd kr ei se K ar ls ru he , R as ta tt + G er m er sh ei m , S tä dt e Ka rls ru he + B ad en -B ad en Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 17 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe (Fortsetzung) G es el ls ch af t Ve rt ra g Ve rt ra gs pa rt ne r St ad t K ar ls ru he W ei te re G es el ls ch af te n de s D rit te Ko nz er ns S ta dt K ar ls ru he B ad en A irp ar k B et ei lig un gs ge se lls ch af t m bH R ah m en ve re in ba ru ng ü be r d ie W ei te re nt w ic kl un g de s G ew er be pa rk s u. d es F lu gh af en s Ba de n Ai rp ar k G m bH + Fl ug ha fe n St ut tg ar t G m bH VO LK SW O H N U N G G m bH Be he rrs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er trä ge V O W O B au trä ge r + K G K G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr äg e KO W O + K ES + K G K + C ité + W oh nb au W ör th K ar ls ru he r F äc he r G m bH (K FG ) M ie tv er trä ge z um S tä nd eh au s, R at ha us er w ei te ru ng u . T ei le n de s Te ch n. R at ha us es X Pa ch tv er tra g (H au pt ba hn ho f-G ar ag e) X K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G (K FE ) Ei nb rin gu ng sv er tra g (E in br in gu ng v on G ru nd st üc ke n in d ie G es el ls ch af t) X Ve rtr ag ü be r d en V er ka uf d er ö ffe nt lic he n Fl äc he n X St äd tis ch es K lin ik um K ar ls ru he g G m bH D ie ns tle is tu ng sv er tra g (u . a . B ez üg er ec hn un g, P er so na lb et re uu ng ) X Be so nd er e Ve re in ba ru ng en ü be r d en U m fa ng d er N eb en tä tig ke it Le ite nd e Är zt e am K lin ik um Be te ili gu ng d es K lin ik um s al s ak ad em is ch es L eh rk ra nk en ha us d er U ni ve rs itä t F re ib ur g La nd B ad en -W ür tte m be rg Be he rrs ch un gs ve rtr äg e KV D , M VZ Ve rtr ag ü be r d ie D ur ch fü hr un g de r G eb äu de re in ig un g KV D Bu dg et ve re in ba ru ng Kr an ke nk as se n Pf le ge sa tz ve re in ba ru ng Kr an ke nk as se n K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH Pa ch tv er trä ge ( Ti ef ga ra ge a m F es tp la tz + s tä dt . H al le n am F es tp la tz ) X M ie tv er tra g (Ü be rla ss un g de s G ru nd u nd B od en s, a uf d em s ic h di e G ar te nh al le b ef in de X M ie tv er tra g (A nm ie tu ng d er M es se a uf 2 9 Ja hr e) N eu e M es se (N M K) Ü be rla ss un gs - u nd D ie ns tle is tu ng sv er tra g (te ch n. A nl ag en a uf d em G el än de d er N M K ). St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G (N M K ) Er bb au re ch ts ve rtr ag St ad t R he in st et te n St ad tm ar ke tin g K ar ls ru he G m bH Ko op er at io ns ve re in ba ru ng b ez üg lic h B au st el le nm ar ke tin g KA SI G K ar ls ru he r S po rt st ät te n- B et rie bs -G m bH M ie tv er tra g (ü be r d ie A nm ie tu ng d iv er se r S po rts tä tte n) X Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 18 4. Personalentwicklung Stadt Karlsruhe - Beteiligungsgesell- schaften (Diagramm 1) Bei den Personalzahlen handelt es sich i.d.R. um umgerechnete Vollkraftstellen. Die Stadt Karlsruhe arbeitet mit Stichtagszahlen (Dezember), während die Beteiligungsgesellschaften (hier sind auch die von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten erfasst) i.d.R. Durchschnittszahlen verwenden. Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Karlsruher Kompetenzzentrum für Finanzierung und Beratung sowie Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe. 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr M ita rb ei te r Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften 10.248 10.06110.060 4.126 (40%) 4.199 (42%) 4.466 (45%) 2.034 (20%) 3.560 (35%) 6.122 (60%) 5.862 (58%) 6.582 (62%) 4.094 (38%) 10.676 Von der Gesamtzahl der Beschäftigten beim Konzern Stadt Karlsruhe arbeitet ein kontinuierlich steigender Anteil bei den Beteiligungsgesellschaften. Im Jahre 2010 betrug dieser Anteil 61,7 Prozent, vor 10 Jahren lag er noch bei 58,3 Prozent. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 19 Tabelle 3: Personalaufwand bei Stadt und Gesellschaften 2006 – 2010 Lfd. Nr. Unternehmen 2006 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. KVVH GmbH (nur Personal Rheinhäfen) 2.227 2.241 1.768 2.097 1.582 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 1) 1) 560 1.011 1.180 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) 2) 823 843 4. KASIG 6 6 6 6 1 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH 68.834 63.552 67.946 67.700 67.446 6. Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH 3) 405 393 1.170 1.428 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 4) 4) 4) 4) 4) 8. SWK - Regenerativ GmbH & Co. KG-Solarpark I 4) 4) 4) 4) 4) 9. SWK-NOVATEC GmbH 2) 2) 2) 4) 4) 10. KEK 2) 2) 2) 127 301 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG 4) 4) 4) 4) 4) 12. TelemaxX Telekommunikation GmbH 2.437 2.635 3.243 3.220 3.368 13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 57.760 51.188 52.970 54.529 54.911 14. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 26.337 26.219 35.158 37.414 29.971 15. TTK Transport-Technologie-Consult K´he GmbH 1.289 1.446 1.582 1.621 1.730 16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 1.620 1.576 1.592 1.674 1.741 17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 8 10 12 11 11 18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling K´he GmbH 2 2 2 2 2 19. VOLKSWOHNUNG GmbH 8.479 9.396 9.493 11.029 10.780 20. VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verw.-GmbH 2.356 1.524 1.367 1.643 1.659 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 290 74 0 0 0 22. KOWO Hügelsheim 4) 4) 4) 4) 4) 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 2) 2) 2) 720 671 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 232 264 262 283 304 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 108 0 0 0 0 26. Karlsruher Fächer GmbH 609 562 424 297 332 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentw.-KG 332 359 489 546 559 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 154.925 157.297 163.169 175.821 180.516 KAPEG 969 920 769 5) 5) 29. Karlsruher Versorgungsdienste 1.452 1.581 1.898 2.039 2.236 30. MVZ 75 95 100 310 476 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 2.053 2.060 2.184 2.231 2.171 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 8.153 7.634 7.752 7.721 7.950 33. Das Fest GmbH 6) 6) 6) 6) 147 34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 4) 4) 4) 4) 4) 35. Messe Karlsruhe GmbH 4) 4) 4) 4) 4) 36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 554 688 513 655 786 37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 145 152 162 171 176 Personalaufwand Gesellschaften 341.252 331.886 353.814 374.871 373.278 Personalaufwand Stadt 7) 223.455 228.699 238.761 248.984 255.130 1) Mit der Eröffnung des Europabades im März 2008 hat die KBG ihre operative Tätigkeit aufgenommen. 2) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet bzw. die Beteiligung an der Gesellschaft erfolgte in 2009. 3) Gesellschaft hat zum 01.01.2007 ihre operative Tätigkeit aufgenommen. 4) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 5) Wegfall durch Verschmelzung mit der Muttergesellschaft Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH. 6) Im April 2010 ist die KMK der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 7) Um eine Vergleichbarkeit zur Zahl des Jahres 2006 herzustellen wurden die Beihilferückstellungen (2007-2010) sowie die Pensionsrückstellungen (2007-2009) herausgerechnet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 20 5. Entwicklung der Investitionen und Zahlungsströme Stadt Karlsruhe – Beteiligungsgesellschaften (Diagramme 2 und 3, Tabelle) Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Karlsruher Kompetenzzentrum für Finanzierung und Beratung sowie Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe. Diagramm 2: Investitionsentwicklung 1995 – 2010 0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr In ve st iti on en - in T EU R - Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften 412.729 321.336 197.886 284.556 233.041 (73%) 318.374 (77%) 152.337 (54%) 88.295 (27%) 134.924 (68%) 70.832 (25%) 61.387 (21%) 94.355 (23%)62.962 (32%) Der größte Teil der Investitionen innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe entfällt auf die Beteiligungsgesellschaften. Ihr Anteil schwankt zwischen 59,2 Prozent (2004) und 77,1 Prozent (2003 / Bau der Neuen Messe). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 21 Diagramm 3: Entwicklung der Zahlungsströme 1996 - 2010 Bei den Ausschüttungen handelt es sich im Wesentlichen um Konzessionsabgaben Versorgung und Verkehr. Unter die sonstigen Zuwendungen der Stadt fallen u.a. (Ertrags-) Zuschüsse, Stammkapitalerhöhungen und zinslose Darlehen. Minuszahlen beim Saldo bedeuten eine Belastung des städtischen Haushalts. -1.119 -5.426 -1.925 7.691 -16 6.030 -3.933 3.733 -13.305 -1.005 -5.514 13.682 6.997 4.176 8.809 -60.000 -40.000 -20.000 0 20.000 40.000 60.000 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 Jahr - Z ah lu ng ss tr öm e in T E UR - Ausschüttungen an die Stadt Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen Saldo Die deutliche Verbesserung im Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zu 2008 hängt im Wesentlichen damit zusammen, dass im Zuge der Kapitalrestrukturierungsmaßnahmen bei der KMK (s. u.) in 2008 abschließend die Kapitalrücklage um weitere 6 Mio. € aufgestockt wurde. Die Verbesserung im Geschäftsjahr 2008 im Vergleich zu 2007 ist im Wesentlichen auf die erste Tilgungszahlung der KMK von 7,5 Mio. € aus dem eigenkapitalersetzenden Darlehen der Stadt Karlsruhe zurückzuführen. Diese Rückzahlung wurde ermöglicht durch die in 2007 begonnene Kapitalrestrukturierungsmaßnahme bei der KMK (s. u.). Der Anstieg im Geschäftsjahr 2007 im Vergleich zu 2006 und insbesondere zu 2005 ist im Wesentlichen begründet in einem deutlich höheren finanziellen Engagement der Stadt Karlsruhe bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH aufgrund der vom Gemeinderat am 15.05.2007 beschlossenen Kapitalrestrukturierungsmaßnahme. Die große Abweichung von 2002 nach 2003 hängt damit zusammen, dass die Abschlagszahlungen auf die Konzessionsabgabe ab dem Haushaltsjahr 2003 im laufenden Haushaltsjahr veranschlagt werden (zuvor im Folgejahr). Dadurch wurden im Haushaltsjahr 2003 die Konzessionsabgaben für 2002 und 2003 vereinnahmt. Die große Abweichung von 1999 nach 2000 hat ihre Ursache darin, dass die Stadt Karlsruhe zum 30.09.2000 die erste Rate ihrer Kapitaleinlage an der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG geleistet hat. Nähere Details können der folgenden Tabelle „Entwicklung der Zahlungsströme 2008 - 2010“ entnommen werden. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 22 Tabelle 4: Entwicklung der Zahlungsströme 2008 – 2010 20 08 20 09 20 10 Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o sc hü tt- au s- Zu w en d- sc hü tt- au s- Zu w en d- sc hü tt- au s- Zu w en d- un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - K VV H G m bH - K on ze rn 20 .5 80 0 -2 .5 50 18 .0 30 24 .2 38 0 -3 .8 31 20 .4 07 22 .9 03 0 -1 .5 71 21 .3 32 SW K -R eg en er at iv -G m bH & C o. K G -S ol ar pa rk I 25 0 0 25 30 0 0 30 38 0 0 38 K EK - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur 5) 5) 5) 5) 0 0 -1 72 -1 72 0 0 -2 50 -2 50 AV G 42 0 0 42 42 0 0 42 42 0 0 42 K ar ls ru he r V er ke hr sv er bu nd (K VV ) 0 -9 40 0 -9 40 0 -9 51 0 -9 51 0 -1 .1 28 0 -1 .1 28 VO LK SW O H N U N G G m bH 24 2 0 0 24 2 26 5 0 0 26 5 24 4 0 0 24 4 K on ve rs io ns ge se lls ch af t K ar ls ru he m bH 4 0 0 4 2 0 0 2 2 0 0 2 K ar ls ru he r F äc he r G m bH 28 0 0 28 28 0 0 28 28 0 0 28 K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. S ta dt en tw ic kl un gs -K G 3 0 -2 .6 00 -2 .5 97 1 0 0 1 1 0 -1 .0 00 -9 99 St äd tis ch es K lin ik um K ar ls ru he g G m bH 7 0 0 7 6 0 0 6 10 0 0 10 K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH (K M K ) 7. 51 1 4) -1 1. 94 8 -7 .1 59 -1 1. 59 6 6. 96 2 4) -1 2. 91 0 -1 .1 08 -7 .0 56 11 -1 2. 74 1 -1 .1 76 -1 3. 90 6 D as F es t G m bG 6) 6) 6) 6) 6) 6) 6) 6) 0 -3 16 0 -3 16 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G 82 0 0 82 82 0 0 82 70 0 0 70 St ad tm ar ke tin g K ar ls ru he G m bH 0 0 -2 .3 51 -2 .3 51 0 0 -2 .0 51 -2 .0 51 0 0 -2 .2 12 -2 .2 12 AF B - Ar be its fö rd er un gs be tr ie be g G m bH (A FB ) 0 0 -1 .6 07 -1 .6 07 0 0 -1 .6 50 -1 .6 50 0 0 -1 .6 79 -1 .6 79 G W K 25 0 0 25 0 0 0 0 0 0 0 0 K ar ls ru he r S po rt st ät te n- B et rie bs -G m bH 1 0 -2 4 -2 3 1 0 0 1 1 0 0 1 B ad en A irp ar k B et ei lig un gs ge se lls ch af t m bH 0 0 -1 .2 96 -1 .2 96 0 0 -1 .2 93 -1 .2 93 0 0 -1 .2 93 -1 .2 93 G es am t 28 .5 50 -1 2. 88 8 -1 7. 58 7 -1 .9 25 31 .6 57 -1 3. 86 1 -1 0. 10 5 7. 69 1 23 .3 50 -1 4. 18 5 -9 .1 81 -1 6 1) O hn e H ei m st ift un g, S tif tu ng K om pe te nz ze nt ru m fü r F in an zi er un g un d Be ra tu ng , S tif tu ng C en tre C ul tu re l F ra nc o- Al le m an d de K ar ls ru he s ow ie o hn e ZK M 2) Im W es en tli ch en K on ze ss io ns ab ga be S ta dt w er ke s ow ie B ür gs ch af ts ge bü hr en 3) z. B . Z us ch üs se , S ta m m ka pi ta le rh öh un ge n, A bd ec ku ng V er lu st vo rtr äg e (K M K) , E ig en ka pi ta lz uf üh ru ng en im "S ch üt t a us - H ol z ur üc k - V er fa hr en " ( KV VH G m bH ), z in sl os e D ar le he ns ge w äh ru ng (K M K) , E rs at z Lo hn ko st en B SH G (A FB ) 4) H ie rin e nt ha lte n si nd T ilg un ge n vo n 7, 5 M io . € (2 00 8) u nd 6 ,9 5 M io . € (2 00 9) a uf d as e ig en ka pi ta le rs et ze nd e D ar le he n de r S ta dt K ar ls ru he . 5) G es el ls ch af t w ur de in 2 00 9 ge gr ün de t. 6) Im A pr il 20 10 is t d ie K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH d er E nd e 20 09 g eg rü nd et en G es el ls ch af t b ei ge tre te n. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 23 Tabelle 5: Ergebnisübersicht 2006 – 2010 über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25% beteiligt ist. Lfd. Unternehmen 2006 2007 2008 2009 2010 Nr. - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Kapital- bzw. Personengesellschaften: 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH + 3.519 + 1.310 + 4.900 + 5.495 + 2.577 2. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I -135 -68 -9 + 16 + 1 3. KEK 2) 2) 2) + 84 + 18 4. Albtal - Verkehrs - Gesellschaft mbH + 382 + 909 + 750 + 703 + 108 5. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 6. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH + 0 + 0 + 4 + 0 + 0 7. GWK GmbH + 4 + 57 + 50 + 8 + 42 8. VOLKSWOHNUNG GmbH + 5.682 + 2.355 + 3.354 + 3.876 + 3.725 9. Karlsruher Fächer GmbH -8 + 101 + 515 + 325 + 731 10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG -218 -1.076 -972 -2.533 + 815 11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH + 826 + 67 + 104 + 2.005 + 2.038 12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH -11 + 59 + 40 + 180 + 140 13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH -13.648 3) -6.939 -11.948 -12.910 -12.741 14. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG -2.396 -2.524 -2.764 -2.705 -2.208 15. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH -1 -3 + 10 + 5 -1.059 16. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH + 2 + 27 + 78 + 62 + 72 Stadt Karlsruhe: 4) Ergebnishaushalt (ab 2007): - + 38.957 + 1.447 -11.137 + 31.487 Geleistete Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen an GmbH´s (ab 2007) - -28.170 -30.475 -23.966 -23.366 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z. B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 03.06.2009). 3) Berücksichtigung der außerordentlichen Erträge durch Forderungsverzicht der Stadt über 6 Mio. €. 4) Vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 16.05.2011). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 24 6. Darlehensverbindlichkeiten 2006 bis 2010 G es el ls ch af t 20 06 1) 20 07 1) 20 08 1) 20 09 1) 20 10 1) G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e KV VH G m bH 2 ) 15 5, 6 40 ,9 16 3, 1 40 ,6 14 8, 7 40 ,3 18 7, 2 36 ,6 25 4, 0 36 ,6 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 0, 0 0, 0 4, 5 0, 0 6, 4 0, 0 5, 0 0, 0 3, 3 0, 0 PS P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 St ad tw er ke K ar ls ru he N et ze G m bH 3) 3) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 2, 9 0, 9 2, 0 0, 0 2, 0 0, 0 1, 8 0, 0 1, 4 0, 0 SW K- N O VA TE C G m bH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KE K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 38 ,9 0, 0 36 ,3 0, 0 35 ,2 0, 0 34 ,0 0, 0 32 ,4 0, 0 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K´ he 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K´ he r V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Vo lk sw oh nu ng G m bH 38 4, 8 22 ,9 37 8, 4 21 ,5 39 2, 7 20 ,0 38 6, 2 14 ,6 38 5, 6 15 ,0 Vo lk sw oh nu ng B au trä ge r- u . V er w .- G m bH 21 ,6 9, 9 24 ,7 13 ,5 24 ,4 13 ,8 25 ,9 14 ,1 22 ,3 12 ,9 Ko nv er si on sg es el ls ch af t K ´h e 69 ,3 69 ,3 74 ,3 74 ,3 76 ,1 76 ,1 65 ,7 65 ,7 58 ,6 58 ,6 Ko m m . W oh nu ng sb au ge s. H üg el sh ei m 2, 0 2, 0 2, 2 2, 2 2, 5 2, 5 3, 1 3, 1 2, 6 2, 6 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 6, 3 0, 4 5, 7 0, 4 En tw ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 20 ,5 0, 0 19 ,0 0, 0 17 ,5 0, 0 17 ,6 1, 7 14 ,2 1, 3 KE S - E ne rg ie se rv ic e G m bH 7, 8 4, 2 7, 3 3, 7 5, 1 2, 1 3, 6 0, 6 4, 3 1, 4 Ka rls ru he r F äc he r G m bH 18 ,3 2, 0 17 ,1 1, 1 16 ,2 0, 5 15 ,4 0, 0 15 ,1 0, 0 Ka rls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 7 0, 0 0, 6 0, 0 0, 6 0, 0 0, 6 0, 0 St äd tis ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 2, 1 0, 0 1, 7 0, 0 0, 2 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KV D 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ka rls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 26 ,6 20 ,5 19 ,9 14 ,5 11 ,8 7, 0 4, 2 0, 0 3, 8 0, 0 D as F es t G m bH 6) 6) 6) 6) 6) 6) 6) 6) 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. KG 37 ,2 0, 0 35 ,4 0, 0 34 ,0 0, 0 31 ,3 0, 0 29 ,1 0, 0 St ad tm ar ke tin g Ka rls ru he G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 AF B - A rb ei ts fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K´ he r S po rts tä tte n- Be tri eb s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ba de n Ai rp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 78 7, 7 17 2, 6 78 6, 7 17 1, 4 77 3, 4 16 2, 3 78 7, 9 13 6, 8 83 3, 0 12 8, 8 N ac hr ic ht lic h: Sc hu ld en st an d St ad t K ar ls ru he 20 7, 6 18 5, 1 15 9, 8 14 4, 2 14 7, 7 1) St an d 31 .1 2. (A us na hm e: D as F es t G m bH , 3 0. 09 .) 2) KV VH G m bH + S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH + V BK G m bH + K BG -K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH + K AS IG -K ar ls ru he r S ch ie ne ni nf ra st ru kt ur -G es el ls ch af t m bH + F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH (a b 20 09 ). 3) G es el ls ch af t n ah m e rs t z um 0 1. 01 .2 00 7 ih re o pe ra tiv e Tä tig ke it au f. 4) G es el ls ch af te n w ur de n er st in 2 00 9 ge gr ün de t. 5) D ie B et ei lig un g de r V O LK SW O H N U N G G m bH a n de r G es el ls ch af t ( 50 % ) e rfo lg te e rs t i n 20 09 6) D ie K M K G m bH is t i m A pr il 20 10 d er E nd e 20 09 g eg rü nd et en G es el ls ch af t b ei ge tre te n. An m er ku ng : D ie h ie r a uf ge fü hr te n D ar le he ns ve rb in dl ic hk ei te n st el le n nu r e in en T ei l d er V er bi nd lic hk ei te n de r G es el ls ch af te n da r. H in zu k om m en i. d. R . w ei te re V er bi nd lic hk ei te n i.S . d es § 2 66 H an de ls ge se tz bu ch (z .B . V er bi nd lic hk ei te n au s Li ef er un g un d Le is tu ng ). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 25 Tabelle 6: Zins- und Tilgungsleistungen 2006 – 2010 G es el ls ch af t 20 06 1) 20 07 1) 20 08 20 09 20 10 Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e KV VH G m bH 2 ) 7, 6 23 ,9 7, 2 12 ,5 6, 9 14 ,5 7, 3 11 ,7 8, 5 7, 6 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 0, 0 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 2 0, 3 1, 4 0, 4 1, 7 PS P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 St ad tw er ke K ar ls ru he N et ze G m bH 3) 3) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 2 0, 1 0, 4 SW K- N O VA TE C G m bH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KE K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 1, 4 2, 7 1, 3 2, 6 1, 2 1, 5 1, 1 1, 6 1, 1 1, 6 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K´ he 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K´ he r V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Vo lk sw oh nu ng G m bH 13 ,0 12 ,3 13 ,0 25 ,4 13 ,5 17 ,1 13 ,3 18 ,0 13 ,5 30 ,3 Vo lk sw oh nu ng B au trä ge r- u . V er w .- G m bH 0, 0 1, 8 0, 0 9, 8 0, 0 2, 5 0, 8 0, 8 0, 8 3, 0 Ko nv er si on sg es el ls ch af t K ´h e 3, 0 6, 9 2, 8 4, 0 3, 1 7, 8 2, 5 0, 9 1, 4 14 ,4 Ko m m . W oh nu ng sb au ge s. H üg el sh ei m 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 1, 1 0, 1 0, 5 0, 1 0, 5 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0, 3 0, 4 0, 3 0, 6 En tw ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 1, 1 3, 6 0, 0 1, 5 0, 0 1, 5 0, 7 1, 6 0, 7 4, 3 KE S - E ne rg ie se rv ic e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 3, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 Ka rls ru he r F äc he r G m bH 0, 7 0, 5 0, 6 0, 3 0, 6 0, 3 0, 6 0, 3 0, 6 0, 3 Ka rls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 St äd tis ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 0, 1 0, 4 0, 1 0, 4 0, 0 1, 5 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KV D 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ka rls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 0, 3 0, 9 0, 3 6, 8 0, 2 8, 2 0, 2 7, 6 0, 2 0, 3 D as F es t G m bH 6) 6) 6) 6) 6) 6) 6) 6) 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. KG 1, 3 1, 4 1, 5 1, 4 1, 4 1, 4 1, 3 2, 7 1, 2 2, 2 St ad tm ar ke tin g Ka rls ru he G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 AF B - A rb ei ts fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K´ he r S po rts tä tte n- Be tri eb s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ba de n Ai rp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 28 ,5 54 ,4 27 ,0 64 ,7 27 ,1 60 ,7 28 ,7 47 ,8 29 ,0 67 ,3 N ac hr ic ht lic h: Zi ns - u nd T ilg un gs le is tu ng en S ta dt K ar ls ru he 11 ,1 32 ,9 9, 6 22 ,5 8, 7 25 ,3 7, 6 15 ,7 7, 2 16 ,6 1) St an d 31 .1 2. 2) KV VH G m bH + S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH + V BK G m bH + K BG -K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH + K AS IG -K ar ls ru he r S ch ie ne ni nf ra st ru kt ur -G es el ls ch af t m bH + F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH (a b 20 09 ). 3) G es el ls ch af t n ah m e rs t z um 0 1. 01 .2 00 7 ih re o pe ra tiv e Tä tig ke it au f. 4) G es el ls ch af te n w ur de n er st in 2 00 9 ge gr ün de t. 5) D ie B et ei lig un g de r V O LK SW O H N U N G G m bH a n de r G es el ls ch af t ( 50 % ) e rfo lg te e rs t i n 20 09 . 6) D ie K M K G m bH is t i m A pr il 20 10 d er E nd e 20 09 g eg rü nd et en G es el ls ch af t b ei ge tre te n. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 26 7. Übersicht Abschlussprüfer 2010 Gesellschaft Abschlussprüfer Beauftragt seit 1) 1 KVVH GmbH KPMG AG 2010 2 KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH KPMG AG 2010 3 Fächerbad Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010 4 KASIG–Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH KPMG AG 2010 5 Stadtwerke Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010 6 Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH KPMG AG 2010 7 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH KPMG AG 2010 8 SWK-NOVATEC GmbH KPMG AG 2010 9 KEK – Karlsruher Energie- u. Klimaschutzagentur gGmbH KPMG AG 2010 10 PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt K´he-West DanRevision GmbH 2008 11 TelemaxX Telekommunikation GmbH Walter Bischoff 2008 12 VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010 13 AVG mbH WIBERA AG 1997 14 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH PwC Dt. Revision AG 2007 15 VOLKSWOHNUNG GmbH Bavaria Treu AG 2009 16 VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH Bavaria Treu AG 2009 17 Konversionsgesellschaft Karlsruhe GmbH Bavaria Treu AG 2009 18 Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim Bavaria Treu AG 2009 19 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Bavaria Treu AG 2009 20 Entwicklungsgesellschaft Cité Bavaria Treu AG 2009 22 KES - Karlsruher Energieservice GmbH Bavaria Treu AG 2009 18 Karlsruher Fächer GmbH Rechnungsprüfungsamt 2006 23 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Rechnungsprüfungsamt 2006 24 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Rödl & Partner 2008 25 KVD Rödl & Partner 2008 26 MVZ Rödl & Partner 2008 27 KMK GmbH Ernst & Young AG 2008 28 Das Fest GmbH Ernst & Young AG 2009/2010 29 Neue Messe K´he GmbH & Co. KG Ernst & Young AG 2008 30 Messe Karlsruhe GmbH Ernst & Young AG 2008 31 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Integral Treuhand AG 2007 32 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Rechnungsprüfungsamt 1988 33 GWK GmbH Treuhand Südwest GmbH 1993 34 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Rechnungsprüfungsamt 1975 35 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Wissler, Protzen & Partner 2008 1) Geschäftsjahr Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Überblick 27 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen Kennzahl Erläuterung Anlagenintensität Formel: Anlagevermögen x 100 Bilanzsumme Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens. Umlaufintensität Formel: Umlaufvermögen x 100 Bilanzsumme Sie gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Eine hohe Umlaufintensität ermöglicht es, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren. Eigenkapitalquote Formel: Eigenkapital x 100 Bilanzsumme Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit. Anlagendeckungsgrad I Formel: Eigenkapital x 100 Anlagevermögen Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden; die Fristigkeit der Finanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Hieraus wird die Regel abgeleitet, dass zumindest das Anlagevermögen eines Unternehmens langfristig, also durch Eigenkapital zu finanzieren sei. Die Kennzahl Anlagendeckung sagt aus, in welchem prozentualen Umfang diese Regel tatsächlich eingehalten wurde. Umsatzrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Umsatzerlöse Der Betriebserfolg wird hier am Geschäftsumfang, nämlich der Umsatztätigkeit, gemessen. Die Umsatzrentabilität (auch Gewinnspanne) gehört damit zu den wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung der Ertragskraft. Eigenkapitalrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Eigenkapital Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat. Gesamtkapitalrentabilität Formel: (Jahresüberschuss nach Steuern + Zinsaufwand) x 100 Gesamtkapital Sie zeigt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet so vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft. Kostendeckung Formel: Umsatzerlöse x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Aufwendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann. Cash-flow Formel: Jahresüberschuss + Abschreibungen + / - Änderung der lang- fristigen Rückstellungen Der Cash-flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen. Personalkostenintensität Formel: Personalkosten x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, wie personalintensiv ein Unternehmen arbeitet. Anmerkungen: 1. Jahresüberschuss vor Abführung oder Verlustübernahme 2. Gesamtkapital = Bilanzsumme 3. Gesamtaufwand gemäß § 275 Abs. 2 Nrn. 5-8, 12, 13, 16 und 19 HGB. 4. Mitarbeiterzahl entsprechend Tabelle „Personalentwicklung“. III. Kapital- bzw. Personengesellschaften Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVVH 31 1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76127 Karlsruhe Telefax: 0721 / 599-1009 Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1997 (vorm. Eigenbetrieb Stadtwerke) Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dipl.rer.pol. Harald Rosemann Stadt Karlsruhe 100% = 107.371.300 € (Sprecher) Dr. Walter Casazza Dipl.-Ing. Alexander Schwarzer (verstorben am 28.03.2010) Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Ingo Wellenreuther (bis 31.01.10) Gerhard Sambas (stellv. Vorsitz) Leonard Bauer StR Doris Baitinger Andreas Claus (ltd. Angest.) StR Thorsten Ehlgötz Margarethe Fromm StR Dr. Eberhard Fischer Reinhold Heß (verdi ) StR Thomas Hock Thomas Hoffmann StR Detlef Hofmann Sabine Hofmann-Stadtländer (verdi) StR Bettina Lisbach Peter Holstein StR Dr. Thomas Müller (ab 01.02.10) Rüdiger Steinke (verdi) StR Hans Pfalzgraf Hugo Unser StR Manfred Schubnell Beteiligungen (mind. 20%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe GmbH 80% = 93.428.400,00 € VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 100% = 100.000.000,00 € KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 100% = 3.200.000,00 € KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 100% = 5.500.000,00 € Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 20% = 150.000,00 € Fächerbad Karlsruhe GmbH 60% = 37.500,00 € Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VBK GmbH Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KBG-Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur- Gesellschaft GmbH 20 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 10 Vertreter der Arbeitnehmer E-Mail/Internet: kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektrizität, Gas, Fernwärme, Wasser, das Anbieten von Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung sowie die Verkehrsbedienung und das Betreiben der Rheinhäfen (GV vom 25.06.2002). www.kvvh.de Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVVH 32 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates (KVVH Gruppe) 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 552 576 579 499 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 30 37 34 41 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit der Abschlussprüfung 2010). Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Beschäftigte 4) 27 28 28 27 Beamte 4) 3 2 1 1 Gesamtbelegschaft 30 30 29 28 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten Leistungszahlen KVVH - Geschäftsbereich Rheinhäfen 2007- 2010: 2007 2008 2009 2010 1. Schiffsgüterumschlag (in Mio to) - Mineralölprodukte 4,1 3,9 4,1 3,7 - andere Güter 2,3 2,5 2,2 2,3 Zusammen 6,4 6,4 6,3 6,0 2. Einnahmen aus Umschlag - Gesamt (in Mio €) 2,5 2,5 2,8 2,7 - je Tonnen (in €) 0,39 0,39 0,44 0,45 3. Fahrgastschifffahrt - Anzahl der Teilnehmer 17.324 19.018 21.055 34.074 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVVH 33 Wichtigste Zahlungsströme zwischen Stadt Karlsruhe und KVVH-Konzern in den Jahren 2007- 2010 aus Sicht der Stadt Karlsruhe: 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Konzessionsabgabe Versorgung 1) 3) + 21.409 + 19.739 + 23.177 + 21.164 2. Konzessionsabgabe Verkehr (lfd. Jahr) 2) + 539 + 539 + 539 + 539 3. Liquiditätszuschuss an KVVH GmbH 4) - -2.550 -2.888 -628 4. Zuschuss an Fächerbad Karlsruhe GmbH - - -943 -943 Saldo + 21.948 + 17.728 + 19.885 + 20.132 1) Über Stadtwerke Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe. 2) Über VBK GmbH an Stadt Karlsruhe. 3) Anteil Stadt Karlsruhe (d. h. ohne Anteil Rheinstetten/Gasversorgung Hardt). 4) Als Beitrag der KVVH GmbH zur städtischen Haushaltskonsolidierung wurde der für 2010 vorgesehene Liquiditätszuschuss um 2 Mio. € reduziert. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die KVVH GmbH weist für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 einen Jahresgewinn in Höhe von 2,6 Mio. € aus. Im Vergleich zum Vorjahr mit einem ausgewiesenen Gewinn in Höhe von 5,5 Mio. € ist ein Ergebnisrückgang um 2,9 Mio. € zu verzeichnen. Dieses Ergebnis berücksichtigt bereits die angefallenen Fehlbeträge der Tochtergesellschaften, die in der Holding entsprechend den Ergebnisabführungsverträgen mit dem Gewinn der ertragsstarken Tochtergesellschaft Stadtwerke Karlsruhe GmbH aufgerechnet werden. Das Gesamtergebnis der KVVH GmbH setzt sich aus den Einzelergebnissen des Finanzbereichs sowie des eigenständigen Geschäftsbereichs Rheinhäfen zusammen. Der Finanzbereich der KVVH GmbH, welcher insbesondere den Querverbund im Rahmen der körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organschaft beinhaltet, entwickelte sich negativ, wobei der Gesamtbeitrag zum KVVH-Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Mio. € auf 3,0 Mio. € zurückging. Ursache dieser Entwicklung ist im Wesentlichen eine geringere Dividendenausschüttung der EnBW, die mit insgesamt 8,7 Mio. € um 2,7 Mio. € geringer ausgefallen ist als im Vorjahr. Der von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH erwirtschaftete Ergebnisbeitrag erhöhte sich im Berichtsjahr deutlich auf insgesamt 28,7 Mio. € (Vorjahr 21,9 Mio. €). Dieser Beitrag ergibt sich aus der Gewinnabführung in Höhe von 24,5 Mio. € (Vorjahr 24,9 Mio. €), aus der Organumlage in Höhe von 9,1 Mio. € (Vorjahr 4,5 Mio. €) sowie abzüglich der durch die Holding an den außenstehenden Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH auszuschüttenden Gewinnbeteiligung in Höhe von 4,9 Mio. € (Vorjahr 7,5 Mio. €). Der Rückgang der Ausschüttung an die externen Gesellschafter resultiert ausschließlich aus dem Rückkauf des 10%igen Miteigentumsanteils der E.ON Ruhrgas International GmbH durch die KVVH GmbH mit Wirkung zum 01.01.2010. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVVH 34 Die durch die KVVH GmbH zu übernehmenden Verluste der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH betrugen im Geschäftsjahr 2010 24,2 Mio. €. Damit ist im Verkehrsbereich im Vergleich zum Vorjahr ein Verlustanstieg um 0,8 Mio. € festzustellen. Ursache hierfür sind im Wesentlichen Kostensteigerungen im Personalbereich sowie beim Bezug von Fremdmaterial und Fremdleistungen. Der Verlustausgleich durch die KVVH GmbH für die KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH belief sich in 2010 auf 0,7 Mio. € und liegt damit um 0,2 Mio. € über dem Vorjahreswert. Dies ist im Wesentlichen auf die vorgezogene Erstellung eines Verkehrsgutachtens zurückzuführen. Die KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH weist für das Europabad einen Verlust in Höhe von 3,3 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €) aus. Zur Liquiditätsverbesserung wurde der KVVH GmbH im Berichtsjahr ein städtischer Zuschuss in Höhe von 0,6 Mio. € (Vorjahr: 2,9 Mio. €) gewährt. Der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen weist einen Verlust in Höhe von 0,4 Mio. € aus. Damit liegt das Hafenergebnis um 0,5 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis. Ursache hierfür ist eine im Geschäftsjahr 2010 erforderliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen im Rahmen der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes. Darüber hinaus führten unvorhergesehene Instandhaltungskosten im Bereich der Gleisanlagen zu Aufwandsbelastungen. Gesamtumschlag Rheinhäfen 1994 - 2010 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 Jahr - i n M io . t - 11,4 6,0 6,8 7,0 Die KVVH GmbH investierte im Berichtsjahr insgesamt 1,4 Mio. € (Vorjahr: 3,8 Mio. €). Die Investitionen wurden dabei überwiegend vom Geschäftsbereich Rheinhäfen getätigt. Ausblick Die KVVH GmbH rechnet für das Wirtschaftsjahr 2011 mit einem Gewinn in Höhe von 2,8 Mio. €. Damit liegt die Ergebnisprognose nahezu auf dem Niveau des Rechnungsjahres 2010. Die Erreichung dieses Ergebniszieles setzt voraus, dass insbesondere die Stadtwerke Karlsruhe GmbH ihren vorgegebenen Ergebnisbeitrag zum KVVH- Ergebnis beisteuern können. Risiken bestehen bei den Stadtwerken 2011 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVVH 35 hauptsächlich in der weiteren Entwicklung des Wettbewerbes auf dem Erdgasmarkt. Besonders im letzten halben Jahr war eine deutliche Intensivierung der Wettbewerbsintensität zu beobachten. Verschärft wird die Situation beim Erdgas durch die derzeit stark ansteigenden Gaspreise, die aus Wettbewerbsgründen nicht immer zeitgleich an die Kunden weitergegeben werden können. Auch die in den ersten beiden Monaten des Jahres 2011 herrschenden milderen Temperaturen können das Ergebnis der Stadtwerke belasten. So lagen die Abgabemengen der Heizenergien Erdgas und Fernwärme um über 10 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Positive Tendenzen sind hingegen bei der Akquisition von Stromkunden außerhalb des eigenen Netzgebietes zu verzeichnen. Hier planen die Stadtwerke mit Steigerungsraten von 3 Prozent. Weitere positive Ergebniseffekte erwarten die Stadtwerke auch von dem 2011 erstmals über ein ganzes Jahr laufenden Abwärmebezug aus der MiRO-Raffinerie, durch den die relativ teure Fernwärme- Eigenerzeugung in den Sommermonaten deutlich reduziert werden soll. Die geplante Verlustübernahme 2011 für die Tochtergesellschaft VBK GmbH durch die KVVH GmbH liegt laut der Wirtschaftsplanung bei 24,6 Mio. € und damit um 0,4 Mio. € über dem Wert des Wirtschaftjahres 2010. Bei der KASIG wird sich der Fehlbetrag im Jahr 2011 mit 0,7 Mio. € auf dem Vorjahresniveau bewegen. Auch bei der KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH rechnet die KVVH GmbH mit einer Verlustübernahme auf dem Niveau des Jahres 2010. Der auszugleichende Verlust beträgt insgesamt 3,3 Mio. €. Nicht zuletzt wird auch die Entwicklung der Dividendenausschüttung aus dem von der KVVH GmbH gehaltenen Aktienbesitz an der EnBW für die Erreichung des Ergebniszieles der KVVH entscheidend sein. Hier wurde ein Dividendenertrag für die KVVH GmbH in Höhe von 8,7 Mio. € angenommen. Für 2011 rechnet der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen mit einem positiven Ergebnis. Während sowohl beim Schiffsgüterumschlag wie auch beim Bahnverkehr mit Zuwächsen zu rechnen ist, wird der Bereich Vermietung und Verpachtung voraussichtlich konstant bleiben. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 234.350.154 € 27.752 € 46.152.230 € 11.571 € 4.372 € 280.546.079 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresgewinn Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 107.371.300 € 18.414.492 € 15.036.480 € 2.577.234 € 143.399.506 € 6.508.166 € 130.638.407 € 0 € 280.546.079 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVVH 36 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 83,1 84,5 84,8 83,5 2. Umlaufintensität (in %) 16,9 15,5 15,2 16,5 3. Investitionen (in Mio. €) 3,3 4,8 3,8 1,4 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 46,9 48,9 50,7 51,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 56,5 57,9 59,8 61,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 19,5 + 68,3 + 73,8 + 33,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,0 + 3,6 + 3,9 + 1,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,1 + 3,5 + 3,1 + 1,8 4. Kostendeckung (in %) 85,7 85,2 84,4 78,1 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 12,4 + 7,8 + 9,8 + 6,9 b) nach Ertragsteuern + 4,9 + 6,0 + 7,9 + 5,2 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 6,7 4,6 5,5 3,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 74.698 58.944 72.323 56.498 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +6.736 +7.169 +7.447 +7.756 +7.531 +7.592 2. Sonstige betriebliche Erträge +446 +2.631 +3.808 +648 +1.546 +2.991 3. Personalaufwand -2.241 -1.768 -2.097 -1.582 -1.900 -1.850 4. Materialaufwand -1.809 -2.029 -2.070 -2.970 -2.293 -2.322 5. Abschreibungen -2.071 -2.048 -2.222 -2.465 -2.696 -4.580 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -806 -1.012 -980 -3.333 -736 -762 7. Erträge aus Beteiligungen +5 +0 +0 +0 +0 +0 8. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +6.483 +8.588 +11.431 +8.701 +11.431 +8.701 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +16 +2 +1.214 +40 +12 +3 10. Erträge aus Gewinnabführung +15.257 +17.775 +17.422 +19.603 +16.080 +18.603 11. Aufwendungen aus Verlustübernahme -21.698 -26.557 -27.584 -28.213 -28.927 -28.642 12. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -4.515 -4.681 -3.095 -2.581 -3.064 -3.884 13. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -4.197 -1.930 +3.274 -4.396 -3.016 -4.150 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 -204 +0 -40 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +5.650 +6.972 +2.507 +7.336 +6.951 +7.101 16. Sonstige Steuern -143 -142 -286 -159 -136 -157 17. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.310 +4.900 +5.495 +2.577 +3.799 +2.754 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVVH 37 Nachrichtlich: KVVH - Konzernabschluss 2010 Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 717.260.952 € 26.595.363 € 118.678.791 € 15.338.700 € 16.672.611 € 492.909 € ____________ 895.039.326 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Konzernbilanzgewinn Ausgleichsposten f. Anteile anderer Gesellschafter Sonderposten Zuschüsse von Dritten Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 107.371.300 € 173.298.544 € 25.668.010 € 49.362.530 € 355.700.384 € 188.284 € 22.595.571 € 120.453.519 € 393.026.490 € 3.075.078 € 895.039.326 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2010 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +628.781 +1.129.915 +1.061.319 +1.047.504 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +713 +333 +419 +195 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +7.010 +6.867 +10.409 +10.223 4. Sonstige betriebliche Erträge +20.749 +31.314 +36.201 +27.792 5. Personalaufwand -117.392 -123.643 -127.335 -127.393 6. Materialaufwand -427.753 -935.180 -878.079 -845.810 7. Abschreibungen -43.649 -42.630 -42.895 -43.203 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -47.989 -50.971 -49.767 -54.213 9. Erträge aus Beteiligungen +915 +909 +1.181 +1.353 10. Erträge aus anderen Wertpapieren u.a. +6.675 +8.599 +11.441 +8.711 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.909 +1.646 +3.690 +545 12. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -8.856 -9.965 -8.251 -11.064 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +21.113 +17.194 +18.333 +14.640 14. Außerordentliches Ergebnis +0 +0 +0 -2.707 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -9.774 -3.240 -3.322 -2.651 16. Sonstige Steuern -522 -517 -725 -719 17. Konzernergebnis +10.817 +13.437 +14.286 +8.563 18. Anteile anderer Gesellschafter -6.537 -7.616 -7.513 -4.941 19. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +4.280 +5.821 +6.773 +3.622 20. Konzerngewinnvortrag / -verlustvortrag +5.172 +9.452 +15.273 +22.046 21. Entnahme aus Kapitalrücklage +0 +0 +0 +0 22. Ausschüttung der KVVH +0 +0 +0 +0 23. Konzerngewinn / -verlust (+ / -) +9.452 +15.273 +22.046 +25.668 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KBG 38 2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 133-5200 info@baeder.karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5248 Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.04.2002 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Oliver Sternagel KVVH GmbH 100% = 3,2 Mio. € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) AStR Barbara Kofler 13 Mitglieder GF Harald Rosemann StR Dr. Ute Leidig (stellv. Vorsitz) StR Ute Müllerschön StR Michael Borner StR Eduardo Mossuto StR Elke Ernemann StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Detlef Hofmann StR Christiane Staab StR Friedemann Kalmbach StR Reiner Weinbrecht Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH GmbH. Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Hallen- und Freibädern, insbesondere in Karlsruhe (GV vom 25.07.2005). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 9 11 9 4 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KBG 39 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2007 2008 2009 2010 Beschäftigte 4) - 19 31 31 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft - 19 31 31 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten Leistungszahlen 2007 - 2010 Europabad 2007 2008 2009 2010 1. Besucherzahlen - nur öffentlicher Badebetrieb - 1) 303.000 2) 384.981 400.661 2. Durchschnittlicher Eintrittserlös pro Besucher (in €) 1) 7,20 6,75 6,97 1) Das Europabad hat am 15.03.2008 den Betrieb aufgenommen. 2) Hochgerechnet auf volles Betriebsjahr (Besucherzahl 15.03. - 31.12.2008 = 238.539). Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft weist einen Fehlbetrag von 3,3 Mio. € aus (Vorjahr: 3,6 Mio. €). Im Rahmen des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird dieser Fehlbetrag durch die Muttergesellschaft KVVH GmbH ausgeglichen. Der Besucherdurchschnitt pro Tag konnte erneut auf nunmehr 1.192 Besucher (2008: 950 Besucher, 2009: 1.131 Besucher) gesteigert werden. Damit erhöhten sich die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Mio. €. Ausblick Die Gesellschaft prognostiziert gemäß der aktuellen Wirtschaftsplanung für das Geschäftsjahr 2011 einen Fehlbetrag auf Vorjahresniveau. Durch ständige Verbesserungen in der Angebotspalette und in Verbindung mit einem attraktiven Tarifkonzept sollen die Besucherzahlen und damit auch die Umsatzerlöse weiter gesteigert werden. Eine hohe Kundenzufriedenheit ist hierfür absolute Voraussetzung. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KBG 40 Nur durch ständig neue Attraktionen kann einem möglichen Abflachen des Besucherinteresses entgegen gewirkt werden. Dieser Tatsache soll im Jahr 2011 durch den Bau einer attraktiven Erlebnis-Außensauna Rechnung getragen werden. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 31.526.303 € 76.342 € 3.408.862 € 96.640 € 27.792 € 35.135.939 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss /-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 3.200.000 € 250.000 € 0 € 3.450.000 € 505.251 € 31.000.434 € 180.254 € 35.135.939 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KBG 41 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +1.772 +2.800 +2.913 +2.905 +3.010 2. Sonstige betriebliche Erträge +9 +156 +221 +365 +160 +290 3. Materialaufwand -222 -1.674 -2.081 -1.982 -2.160 -2.130 4. Personalaufwand +0 -560 -1.011 -1.180 -940 -1.160 5. Abschreibungen +0 -1.264 -1.583 -1.650 -1.580 -1.640 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -137 -891 -969 -784 -746 -634 7. Erträge aus Beteiligungen +1 +3 +0 +2 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +217 +4 +23 +9 +24 +10 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -3 -1.024 -971 -907 -1.050 -1.000 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -136 -3.481 -3.570 -3.213 -3.387 -3.252 11. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 -1 +0 +0 12. Erträge aus Verlustübernahme 3) +136 +3.481 +3.626 +3.283 +3.387 +3.322 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern +0 +0 -56 -69 +0 -70 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan. 3) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 95,9 89,5 89,0 89,7 2. Umlaufintensität (in %) 3,9 10,4 10,7 10,2 3. Investitionen (in T€) 15.369 9.381 103 574 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 13,4 9,0 9,4 9,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 13,9 10,1 10,6 10,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - 196,5 -129,5 - 112,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 4,0 - 100,9 -105,1 - 95,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,5 - 6,4 - 7,2 - 6,8 4. Kostendeckung (in %) - 32,7 42,0 44,3 5. Cash Flow (in T€) - 136 - 2.217 - 2.043 - 1.633 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - 15,5 22,1 24,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - 44.017 47.649 52.249 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Fächerbad 42 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Am Fächerbad 4 Telefon: 0721 / 96701-0 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 96701-70 Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.01.2009 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namens- änderung, zuvor Sportpark Karlsruhe-Nordost GmbH Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Joachim Hornuff KVVH GmbH 60,0 % = 37.500 € SSC Karlsruhe e.V. 22,0 % = 13.750 € Bürgerverein Waldstadt e.V. 10,4 % = 6.500 € Polizeisportverein K´he e.V. 4,0 % = 2.500 € KSV Rintheim-Waldstadt e.V. 3,6 % = 2.250 € 100,0 % = 62.500 € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Rainer Weinbrecht StR Dr. Eberhard Fischer GF Harald Rosemann (stellv. Vorsitz) Heinz Christ StR Detlef Hofmann Robert Gebhard AStR Barbara Kofler Dieter Marschall StR Ute Müllerschön Tom Siebert StR Dr. Dorothea Polle-Holl Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag vom 18.09.1980 mit der Stadt Karlsruhe. Zuschussvereinbarung vom 17.09.2008 zwischen der Stadt Karlsruhe und der KVVH GmbH. Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13.11.2008 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. 12 Mitglieder E-Mail/Internet: info@faecherbad.de Betrieb des Fächerbades in Karlsruhe (GV vom 30.07.2008). www.faecherbad.de Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 1) 2008 1) 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - 2) 2) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 3) - - 5 3 1) Die Beteiligung der KVVH GmbH an der Gesellschaft (60%) erfolgte zum 01.01.2009. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 3) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Fächerbad 43 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2007 4) 2008 4) 2009 2010 Arbeiter - - 6 6 Angestellte - - 11 9 Gesamtbelegschaft - - 17 15 Auszubildende - - - 2 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Die Beteiligung der KVVH GmbH an der Gesellschaft (60%) erfolgte zum 01.01.2009 Leistungszahlen 2007 - 2010 2007 1) 2008 1) 2009 2010 1. Besucherzahlen: 1.1 Badbesuche (Einzel-, Mehrfach- und Zeitkarten) 179.618 176.471 160.570 170.107 1.2 Sport (Schule, Verein, Gruppen) 103.248 110.412 107.849 108.860 1.3 Badbesuche mit Sauna 55.981 53.636 51.404 61.185 1.4 Freier Eintritt (Kinder unter 4 Jahre) 10.219 8.717 7.629 8.195 Zusammen 349.066 349.236 327.452 348.347 2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 3,49 3,54 3,64 3,98 1) Die Beteiligung der KVVH GmbH an der Gesellschaft (60%) erfolgte zum 01.01.2009 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Im Geschäftsjahr 2010 hat sich die Zusammenarbeit innerhalb der Karlsruher Bäder entwickelt. Zum einen wird das Fächerbad innerhalb der von der Bädergesellschaft initiierten Marke „Karlsruher Bäder“ als zweites Schwerpunktbad für Karlsruhe angemessen gewürdigt, zum anderen wurde durch die gemeinsame Arbeit an der Fortschreibung des Bäderkonzeptes für die Jahre bis 2020 ein Konsens zur Entwicklung des Fächerbades erzielt. Insgesamt konnte die Gesellschaft die Besucherzahlen um 20.895 auf 348.347 Besucher erhöhen. Grund waren hierbei vor allem erfolgreiche Marketingmaßnahmen als auch eine erhöhte Nachfrage des Saunabereiches infolge der durchgeführten Investitionsmaßnahmen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Fächerbad 44 Die Gesellschaft weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 154 T€ (Vorjahr: 170 T€) und liegt damit um 26 T€ über dem Planansatz für das Geschäftsjahr 2010. Die über dem Planwert liegende Entwicklung des Jahresergebnisses ist neben der positiven Entwicklung der Umsatzerlöse auch auf die Ausübung eines Wahlrechts, welches durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz eröffnet wurde, beeinflusst. So wurde insbesondere eine Aufwandsrückstellung, welche in 2009 gebildet wurde, in 2010 ergebniswirksam in Höhe von 100 T€ aufgelöst. Alternativ wäre die Beibehaltung der entsprechenden Rückstellung möglich gewesen. Entwicklung der Besucherzahlen 2000 - 2010 0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr 420.527 383.807 348.347 Ausblick Die Fächerbad Karlsruhe GmbH wird weiterhin durch ein entsprechendes Angebot an ihre Kunden ihre Position als Schwerpunktbad für Sport und Familien in Karlsruhe stärken. Für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 erwartet das Unternehmen positive Jahresergebnisse mit leicht steigenden Besucherzahlen. Bezüglich Sanierung und Weiterentwicklung des Fächerbades (u. a. Ausbau des Fächerbades zum Kombibad) wird derzeit ein Planungsverfahren eingeleitet, das zu einer verlässlichen Kostenschätzung führen wird. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 531.629 € 21.757 € 247.587 € 63.519 € 11.803 € 1.372.689 € 2.248.984 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Verlustvortrag Jahresüberschuss Nicht d. EK gedeckter Fehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 62.500 € -1.588.851 € 153.662 € 1.372.689 € 0 € 54.595 € 1.932.106 € 262.283 € 2.248.984 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Fächerbad 45 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - 18,6 23,6 2. Umlaufintensität (in %) - - 13,2 14,8 3. Investitionen (in T€) - - 111 176 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 66,7 - 61,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 359,3 - 258,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - + 14,2 + 12,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - 11,1 - 11,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - + 10,4 + 9,3 4. Kostendeckung (in %) - - 44,8 53,6 5. Cash Flow (in T€) - - + 406 + 341 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - 30,9 37,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - 48.414 56.176 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. 20071) 20081) 2009 2010 Plan 20102) Plan 20112) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - +1.193 +1.222 +1.228 +1.332 2. Sonstige betriebliche Erträge - - +1.640 +1.110 +1.435 +1.175 3. Materialaufwand - - -1.366 -1.049 -1.325 -1.109 4. Personalaufwand - - -823 -843 -859 -855 5. Abschreibungen - - -64 -69 -61 -117 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - -340 -255 -234 -237 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - - -68 -55 -54 -47 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - +172 +61 +130 +142 10. Außerordentliche Erträge - - +0 +100 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern - - -2 -7 -2 -7 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - +170 +154 +128 +135 1) Die Beteiligung der KVVH GmbH an der Gesellschaft (60%) erfolgte zum 01.01.2009. 2) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KASIG 46 4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kriegsstr. 100 Telefon: 0721 / 133-5591 kasig.com@kasig.karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5599 www.kasig.info Gründung: Unternehmensgegenstand: 25.07.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza KVVH GmbH 100% = 5,5 Mio. € Aufsichtsrat: 16 Mitglieder EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Dr. Albert Käuflein GF Harald Rosemann (stellv. Vors.) StR Bettina Lisbach StR Doris Baitinger StR Gabriele Luczak-Schwarz Bernd Breidohr StR Sven Maier StR Lüppo Cramer Gerhard Sambas StR Rita Fromm StR Rainer Weinbrecht StR Angela Geiger StR Tim Wirth StR Johannes Honné StR Michael Zeh Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH. Planung, Errichtung und Betrieb der insbesondere für die Entlastung der Kaiserstraße notwendigen Verkehrsinfrastruktureinrichtungen (GV vom 02.06.2005). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 11 12 13 13 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KASIG 47 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) - - - Angestellte 4) 2,0 2,0 7,0 7,5 Beamte 4) 1,0 1,0 1,0 1,0 Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 8,0 8,5 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und AVG abgeordneten Beschäftigten Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Am 21. Januar 2010 fand am Karlsruher Europaplatz der symbolische Spatenstich für den Stadtbahntunnel der Kombilösung statt. Am 18. Februar 2010 erfolgte nach europaweiter Ausschreibung die Vergabe für den Rohbau des Stadtbahntunnels inklusive des Südabzweigs. Die Auftragssumme beträgt rd. 297 Mio. €. Im Juni 2010 begannen die Bauarbeiten an der südlichen Hälfte der unterirdischen Haltestelle Europaplatz. Daher war es notwendig, den westlichen Gleisbogen Europaplatz-Karlstraße zu sperren und den östlichen auf ein Gleis zu verringern, so dass für den Betrieb der Straßenbahnen Richtung Hauptbahnhof ein eingleisiger Wechselbetrieb eingerichtet werden musste. Einige Wochen später wurden die Bauarbeiten für die Haltestellen Lammstraße und Kronenplatz aufgenommen. Die Arbeiten werden 2011 abgeschlossen sein. Anschließend werden die anderen Haltestellenhälften in Angriff genommen. Der Bau der Tunnelröhre wird Mitte 2013 begonnen. In einem von der KASIG in Auftrag gegebenen Verkehrsgutachten wurde von der Firma DB International ermittelt, dass der angenommene Fahrplan, der der Planung zu Grunde gelegt wurde, realistisch ist und korrekt berechnet wurde. Außerdem wurde untersucht, wie sich mögliche Verspätungen auswirken. Am 19. April 2010 wurde der Infopavillon „K.“ am Ettlinger Tor, der Schnittstelle der beiden Teilprojekte der Kombilösung, seiner Bestimmung übergeben. Neben der multimedialen Ausstellung mit ständiger Aktualisierung des Baugeschehens fanden im Jahr 2010 eine Vielzahl an Infoveranstaltungen sowie Baustellenbesichtigungen und vieles mehr statt. Solange keine Umsatzerlöse über die Bauphase getätigt werden, fallen - insofern eine Aktivierung im Rahmen der Baumaßnahmen nicht möglich ist - lediglich Aufwendungen an, die in 2010 zu einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 708 T€ geführt haben. Der Jahresfehlbetrag wird durch die KVVH GmbH per Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag ausgeglichen. Auf Basis des Ausschreibungsergebnisses musste 2010 erneut eine aktuelle Abschätzung der Projektkosten vorgenommen werden. Als Folge der insbesondere Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KASIG 48 im Baubereich konjunkturell bedingten Preissteigerungen, aber auch wegen zusätzlicher Sicherheitsvorkehrungen, ist die Gesamtsumme voraussichtlich höher als 2008 errechnet. Derzeit werden die Kosten mit 637,6 Mio. € veranschlagt, das sind 49,6 Mio. € mehr als 2008 kalkuliert. Diese Mehrkosten sind aufgrund der geltenden Gesetze ebenfalls förderfähig. Der Hauptanteil der sich nach den Ergebnissen der Ausschreibung ergebenden Kosten wird von Bund und Land übernommen, die verbleibenden Restkosten entfallen auf den Eigenanteil der Gesellschaft. Das Entschädigungsmanagement der KASIG richtet sich zum einen an betroffene Gewerbetreibende und Dienstleister, zum anderen an Grundstückseigentümer, die Entschädigungen wegen Mietausfällen geltend machen können. Bis zum Ende des Jahres 2010 sind bei der KASIG 47 Entschädigungsanträge eingegangen. Ausblick Angesichts des Investitionsvolumens von derzeit 637,6 Mio. € ist zur Realisierung eine finanzielle Förderung (über GVFG und allgemeinen Haushaltsmitteln) durch Bund und Land nach dem GVFG unerlässlich. Die Mittel müssen in voller Höhe und zeitnah gewährt werden. Bei einer verzögerten Auszahlung der Mittel müsste die KASIG die Kosten für eine Vorfinanzierung tragen. Auch die neuen Kostenberechnungen für das Vorhaben durch die KASIG basieren teilweise auf Schätzungen, Annahmen und vor allem Erfahrungswerten aus anderen Projekten. Gesicherte Werte ergeben sich letztendlich erst aus den Resultaten der weiteren Ausschreibungen und dem Bauverlauf. Stand 14.06.2011 sind Aufträge in Höhe von rd. 350 Mio. € vergeben, das sind rd. 55 % des geschätzten Gesamtaufwandes. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 35.631.237 € 0 € 1.391.690 € 10.717.779 € 195.426 € 47.936.132 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.500.000 € 0 € 5.500.000 € 263.210 € 42.172.922 € 0 € 47.936.132€ Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KASIG 49 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20102) Plan 20112) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +3 +3 +3 +1 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +2 +11 +10 +51 +9 +26 4. Materialaufwand -175 -254 -274 -308 -214 -248 5. Personalaufwand -6 -6 -6 -1 +0 +0 6. Abschreibungen -6 -17 -35 -131 -145 -160 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -83 -523 -175 -303 -264 -330 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +6 +6 +7 +4 +6 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -36 -98 -56 -24 -10 -12 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -298 -878 -527 -708 -620 -718 11. Erträge aus Verlustübernahme 3) +298 +878 +527 +708 +620 +718 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan. 3) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 95,1 90,3 95,0 74,3 2. Umlaufintensität (in %) 4,9 9,7 5,0 25,3 3. Investitionen (in T€) 531 3.275 3.751 49.216 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 79,2 50,4 29,9 11,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 83,3 55,8 31,5 15,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 5,4 - 16,0 - 9,6 - 12,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 3,8 - 7,2 - 2,6 - 1,4 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 292 - 861 - 491 - 578 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK 50 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 Postbox@stadtwerke-karlsruhe 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 590-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie, Trinkwasser, Tele- kommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßen- beleuchtung - letztere nach Maßgabe eines Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Karlsruhe - im Versorgungsgebiet, insbesondere dem der Stadt Karlsruhe (GV vom 25.11.10). Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dipl. rer. pol. Harald Rosemann KVVH GmbH 80% = 93.428.400 € (Sprecher) EnBW Kommunale Dr. Ing. Karl Roth Beteiligungen GmbH 20% = 23.357.100 € Dr. rer. nat. Thomas Unnerstall 100% = 116.785.500 € (bis 30.06.2010) Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) Ulrich Erkens (bis 31.01.10) Dr. Wolfgang Bruder (stellv. Vors.) Hartmut Henkel StR Dr. Eberhard Fischer (ab 01.02.10 bis 03.01.11) StR Alexander Geiger Leonhard Bauer StR Gabriele Luczak-Schwarz Dirk Gümpel StR Jürgen Marin Peter Holstein StR Dr. Thomas Müller Gerhard Sambas Dr. Anke Weidlich Hugo Unser Marco Demuth Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH 100% = 100.000,00 € SWK - Regenerativ-Verwaltungs- GmbH 100% = 25.600,00 € KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% = 12.500,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € SWK-NOVATEC GmbH 50% = 12.500,00 € TelemaxX Telekommunikation GmbH 42% = 840.900,00 € PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 40% = 27.507,50 € Wichtige Verträge: Erdgasbezugsvertrag mit der E.ON Ruhrgas AG vom 17.09.2009. Fernwärmelieferungsvertrag mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Kraftwerke AG) mit Laufzeit 31.12.2010. Miteigentumsvertrag RDK 4S mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Kraftwerke AG) und der KMS Kraftwerke Grundbesitzmanagement- u. Service GmbH vom 16.07.1997 u. Betriebsführungsvertrag RDK 4S mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Kraftwerke AG) vom 16.06.1997. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 30.10.1997 einschließl. Nachtrag vom 06.09.1999. Organschaftsvertrag mit der KVVH GmbH als Organträgerin vom 14.12.2000. Mit Vertrag vom 15.12.2006 wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz an die Stadtwerke Karlsruhe Netze verpachtet. 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK 51 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 560 608 607 516 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 22 22 22 23 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Leistungszahlen SWK 2007 - 2010 2007 2008 2009 2010 1. Stromversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 608.168 605.448 582.204 575.793 - Sondervertragskunden 911.267 883.348 836.039 888.392 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.519.435 1.488.796 1.418.243 1.464.185 2. Regenerative Energien (Verkauf in MWh) 13.740 14.584 16.707 16.556 3. Erdgasversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 502.759 476.474 444.069 468.282 - Sondervertragskunden 4.774.678 4.658.923 3.439.408 3.374.530 Zusammen (nutzbare Abgabe) 5.277.437 5.135.397 3.883.477 3.842.812 4. Wasserversorgung (Verkauf in Mio m3) 22,3 22,3 21,9 22,7 5. Fernwärmeversorgung (Verkauf in MWh) 587.812 618.994 639.331 705.973 6. Erwirtschaftete Konzessionsabgabe(in T€) - Strom 12.065 12.320 11.698 11.766 - Erdgas 2.003 2.183 2.125 2.029 - Wasser 4.015 4.219 4.162 4.263 - Fernwärme 2.498 3.085 3.434 3.697 Zusammen 20.581 21.807 21.419 21.755 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK 52 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) 474 471 471 461 Angestellte 4) 660 661 660 645 Beamte 4) 4 4 4 4 Gesamtbelegschaft 1.138 1.136 1.135 1.110 Auszubildende 94 99 100 103 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH können für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 34,5 Mio. € ausweisen. In diesem Ergebnis ist bereits die Ergebnisabführung im Rahmen des Gewinnabführungsvertrages mit der Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH in Höhe von 2,2 Mio. € berücksichtigt. Der ausgewiesene Jahresgewinn beläuft sich unter Berücksichtigung der Ertragsteuer auf 24,5 Mio. € und liegt damit leicht um 0,4 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis von 24,9 Mio. €. Der im Vergleich zum Vorjahr deutliche Anstieg der Ertragsteuerbelastung ist zum einen auf die im Berichtsjahr eingetretene Ergebnisverbesserung und zum anderen auf die im Vorjahresergebnis enthaltenen, bereits in früheren Jahren versteuerten Rückstellungsauflösungen zurückzuführen. Im vorliegenden Ergebnis ist die erstmalige Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) mit einer Ergebnisbelastung in Höhe von insgesamt 1,1 Mio. € enthalten, die im Wesentlichen aus einer höheren Bewertung der Pensionsrückstellungen resultiert. Die deutliche Verbesserung in der Sparte Stromversorgung wurde insbesondere von der konjunkturellen Erholung beeinflusst, welche die betrieblichen Absatzmengen, vor allem im Segment der Industriekunden, nahezu wieder auf das Niveau der Vorkrisenjahre hob. Gegenläufig wurde das Rechnungsergebnis 2010 aufgrund einer höheren Quote und Einspeisevergütung für das Jahr 2009 über die letztmals erfolgte EEG- Endabrechnung im Rahmen des alten EEG-Umlageverfahrens mit 0,7 Mio. € belastet. Positiv wirkte sich die Vermarktung der Stromerzeugungsmengen aus der Beteiligung am Block 4 der Gas- und Dampfturbinenanlage der EnBW im Rheinhafen (RDK4S) aus. Während hier im Vorjahr in Folge gestiegener Betriebsführungskosten und längerer Stillstandzeiten noch ein Verlust verbucht Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK 53 werden musste, konnte im laufenden Geschäftsjahr aufgrund einer verbesserten Verfügbarkeit ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaftet werden. Der Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr in der Sparte Erdgasversorgung ist hauptsächlich auf positive Einmaleffekte im Jahresabschluss 2009 durch mögliche Rückstellungsauflösungen zurückzuführen. Weitere Ergebnisbelastungen resultieren aus dem verstärkten Wettbewerb auf dem Erdgasmarkt. Auch bei der Trinkwasserversorgung ist gegenüber dem Vorjahr ein Ergebnisrückgang zu verzeichnen. Dabei profitierte die Sparte zunächst von den insbesondere im Juli 2010 anhaltend hohen Sommertemperaturen. Infolgedessen konnten die Wasserverkaufsmengen über sämtliche Kundensegmente gesteigert und entsprechende Mehrerlöse in Höhe von 0,7 Mio. € erzielt werden. Aufwandssteigerungen waren allerdings bei den Fremdleistungen und den Stromkosten der Wasserwerke zu verzeichnen. Zudem belastete eine höhere Umlage aus dem Verwaltungsbereich durch einen Wegfall positiver Einmaleffekte im Vorjahr das Spartenergebnis. Das Ergebnis der Fernwärmeversorgung konnte merklich zulegen. Positiv wirkten sich dabei Absatzsteigerungen aufgrund des relativ kalten Witterungsverlaufs in der gesamten Heizperiode des Jahres 2010 aus, die zu Mehrerlösen in Höhe von 2,0 Mio. € führten. Darüber hinaus brachte die Vermarktung von CO2-Zertifikaten einen Ergebnisbeitrag von 1,4 Mio. €. Auch ein im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich gestiegener Fernwärmebezug aus dem RDK7 schlägt sich positiv im Fernwärmeergebnis nieder. Die Gesamtinvestitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2010 unter Zurechnung erhaltener Zuschüsse für das Projekt „Wärmeauskopplung MiRO“ auf 51,4 Mio. €. Davon betrafen 50,4 Mio. € die Sachanlagen und 1,0 Mio. € immaterielle Vermögensgegenstände. Die Konzessionsabgabe ist das wichtigste finanzielle Bindeglied zwischen der Stadt Karlsruhe und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die Entwicklung der Jahre 1994 bis 2010 ergibt sich aus der nachfolgenden Abbildung: Entwicklung Konzessionsabgabe 1994 - 2010 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 Jahr - i n M io . € Strom Erdgas Wasser Wärme 28,5 20,6 21,8 18,4 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK 54 Die E.ON Ruhrgas International GmbH hat mit Wirkung vom 01.01.2010 ihren 10- Prozent-Anteil an der Stadtwerke Karlsruhe GmbH an die KVVH GmbH verkauft. Ausblick Die Stadtwerke erwarten gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan bei leicht sinkenden Umsatzerlösen im Geschäftsjahr 2011 einen Jahresgewinn nach Steuern in Höhe von 23,3 Mio. €; dieser liegt damit um 1,2 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis. Die an die Stadt Karlsruhe abzuführende Konzessionsabgabe liegt gemäß Wirtschaftsplan bei 22,4 Mio. € (Vorjahr: 21,8 Mio. €). Weitreichende Auswirkungen haben die Anpassungen gesetzlicher Strompreisbestandteile. Der für 2011 geltende allgemeine Zuschlagssatz aus dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) wurde im Oktober 2010 auf 3,53 ct/kWh festgesetzt. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 1,48 ct/kWh oder 72 Prozent. Leicht gegenläufig entwickelte sich dagegen der Zuschlagssatz aus dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Modernisierungsgesetz. Er geht von 0,13 ct/kWh auf 0,03 ct/kWh zurück. Insgesamt beläuft sich damit die Steigerung aus den gesetzlichen Strompreisbestandteilen allein für 2011 auf 1,38 ct/kWh. Das entspricht bei den Stadtwerken einer jährlichen Mehrbelastung von rund 20,0 Mio. €. Aufgrund dieses Anstiegs und zur Aufholung der EEG-Belastungen aus dem Vorjahr mussten die Stadtwerke zum 1. Februar 2011 die Stromtarife um 2,0 ct/kWh erhöhen. Für die Sondervertragskunden liegen die für das Jahr 2011 größtenteils bereits vertraglich fixierten, individuellen Preise zugrunde, denen der erhöhte EEG-Zuschlag als gesetzlicher Preisbestandteil gesondert zugerechnet wird. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Rechnungsabgrenzungsposten 308.929.924 € 5.075.156 € 93.426.263 € 15.338.700 € 4.837.068 € 253.515 € 427.860.626 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 116.785.500 € 48.923.996 € 624 € 0 € 165.710.120 € 188.284 € 15.841.510 € 45.296.686 € 200.554.216 € 269.810 € 427.860.626 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK 55 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +592.267 +1.092.760 +1.009.929 +999.167 +1.157.496 +1.149.789 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +557 -33 +232 +327 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +6.133 +5.343 +8.010 +8.312 +6.951 +7.751 4. Sonstige betriebliche Erträge +23.052 +33.470 +32.107 +28.191 +18.614 +18.597 5. Personalaufwand -63.552 -67.946 -67.700 -67.446 -65.877 -68.387 6. Materialaufwand -456.643 -960.420 -889.178 -870.026 -1.021.407 -1.009.919 7. Abschreibungen -26.809 -25.802 -24.614 -23.832 -23.415 -25.398 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -36.698 -37.694 -36.313 -38.031 -37.102 -37.462 9. Erträge aus Beteiligungen +139 +186 +173 +567 +158 +709 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.872 +1.682 +2.636 +590 +688 +390 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -1.458 -1.405 -1.787 -4.117 -2.469 -4.023 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +38.860 +40.141 +33.495 +33.702 +33.637 +32.047 13. Ergebnis aus Verlustübern. Netzgesellschaft -1.334 -4.234 -2.482 +2.219 +2.334 +1.766 14. Außerordentliches Ergebnis -1.103 -1.400 -123 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -15.424 -10.213 -5.829 -9.987 -11.304 -10.110 16. Sonstige Steuern -307 -302 -295 -327 -295 -326 17. Ergebnis vor Gewinnabführung +21.795 +25.392 +24.889 +24.504 +22.972 +23.254 18. Abgeführte Gewinne aufgrund Gewinnabführungsvertrag -21.795 -25.392 -24.889 -24.504 -22.972 -23.254 19. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 59,2 61,8 70,9 71,1 2. Umlaufintensität (in %) 40,8 38,2 29,1 28,8 3. Investitionen (in Mio. €) 42,7 40,7 50,8 51,4 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 42,6 42,1 43,8 40,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 71,9 68,1 61,7 56,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,7 + 2,3 + 2,5 + 2,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 13,2 + 15,3 + 15,0 + 14,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,6 + 6,5 + 6,7 + 6,7 4. Kostendeckung (in %) 101,2 99,9 99,0 99,5 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 56,5 + 73,8 + 52,5 + 60,2 b) nach Ertragsteuern + 41,1 + 63,6 + 46,6 + 50,2 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 10,9 6,2 6,6 6,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 55.846 59.812 59.647 60.763 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK Netze 56 6. Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Stadtwerke Karlsruhe Netze Telefon: 0721 / 599-0 netze@stadtwerke-karlsruhe.de GmbH, Daxlander Str. 72, Telefax: 0721 / 599-4109 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.01.2007 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dipl.-Ing. Werner Wenz Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 100.000,00 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Gewinnabführungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 15.12.2006 Durch Vertrag vom 15.12.2006 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz einschließlich Messstellen gepachtet. Netzbetreiber gemäß dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG), insbesondere der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau des Elektrizitäts- und des Gasversorgungsnetzes der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie die Erfüllung von Verteilungsaufgaben. Eingeschlossen ist die Wahrnehmung aller dazugehörigen Aufgaben und Dienstleistungen (GV vom 15.12.2006). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 20071) 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 2) 2) 2) 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - - - 1) Gesellschaft entstand in 2007 (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 30.01.2007) 2) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 3) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK Netze 57 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) Leistungszahlen SWK 2007 - 2010 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH (SWKN) weist für das Geschäftsjahr 2010 einen Gewinn in Höhe von rd. 2,2 Mio. €, aus der im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages an die Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) abgeführt wird. Damit hat sich im Vergleich zum Vorjahr, als noch ein Verlust von 2,5 Mio. € ausgewiesen werden musste, das Ergebnis um 4,7 Mio. € verbessert. Ein Grund für die Ergebnisverbesserung ist die günstigere Beschaffung der Stromverlustenergie aufgrund von gesunkenen Strombezugspreisen an der Leipziger Strombörse EEX; dies führte zu einer Ergebnisentlastung von 2,0 Mio. €. In einem von der Bundesnetzagentur (BNetzA) seit März 2008 gegen die SWK und die SWKN betriebenen Verfahren nach § 65 EnWG bezüglich der Umsetzung der operationellen und rechtlichen Entflechtung kam es schließlich im März 2010 zu einer mündlichen Verhandlung. Als Ergebnis wurde von der BNetzA die Personalausstattung der SWKN als für den Netzbetrieb im Sinne des EnWG ausreichend und fachlich kompetent anerkannt. Dagegen wurden die „Doppelfunktionen“ in der Geschäftsführung der SWKN mit gleichzeitigen leitenden Funktionen bei den Stadtwerken als mit den Auslegungsgrundsätzen der BNetzA unvereinbar kritisiert. Aus diesem Grund wurden zum Juni 2010 die Doppelfunktionen in der Geschäftsführung der SWKN aufgelöst. 2007 4) 2008 2009 2010 Arbeiter 5) - - - - Angestellte 5) 6 6 14 22 Beamte 5) - - - - Gesamtbelegschaft 6 6 14 22 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MA´s 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Gesellschaft hat zum 01.01.2007 ihre operative Tätigkeit aufgenommen 5) einschließlich der von der Stadt bzw. Muttergesellschaft abgeordneten Beschäftigten 20071) 2008 2009 2010 1. Netznutzung durch SWK-Vertrieb (in MWh) 1.487.069 1.447.870 1.369.432 1.385.143 2. Netznutzung durch Dritte (in MWh) 662.809 758.477 571.693 534.281 1) Gesellschaft hat zum 01.01.2007 ihre operative Tätigkeit aufgenommen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK Netze 58 Ausblick Nach dem Basisjahr für die zweite Anreizregulierungsperiode im Erdgasbereich in 2010 folgt nun in 2011 das Basisjahr im Strombereich. Die Erlösobergrenze wird sich auch in den nächsten Jahren aufgrund der Vorgaben aus der Anreizregulierungsverordnung effektiv weiter rückläufig entwickeln. Der bereits berücksichtigte Erweiterungsfaktor Strom schlägt sich dabei kompensierend nieder. Die aktuelle Situation in Japan und im Mittleren Osten könnte die Verlustenergiebeschaffungskosten längerfristig erheblich über den gleitenden Referenzpreis anheben. Eine Änderung der Anerkennung als volatiler Kostenbestandteil wäre dahingehend auch in den folgenden Jahren weniger risikobehaftet. Aus regulatorischer Sicht wird das Jahr 2011 schwerpunktmäßig durch die Anforderung der Umsetzung der „Marktregeln für die Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom (MaBiS)“ noch bis Mitte des Jahres geprägt sein und zahlreiche personelle Ressourcen binden. Nach der noch im Jahr 2010 verabschiedeten Festlegung einheitlicher Geschäftsprozesse und Datenformate für den Messzugang durch die BNetzA schließt sich im zweiten Halbjahr 2011 nahtlos die bis zum 01.10.2011 im EDV-System umzusetzenden Wechselprozesse im Messwesen (WiM) an. Um die Versorgungssicherheit der Karlsruher Bürger dauerhaft zu gewährleisten, werden investive Maßnahmen im Stromnetz, insbesondere Erneuerungs- und Modernisierungsmaßnahmen in den Umspannwerken, durchgeführt. Im Gasbereich wird im Wesentlichen in das Rohrleitungsnetz selbst investiert. Für das Wirtschaftsjahr 2011 geht die Gesellschaft von gleich bleibend hohen Transportmengen aus und rechnet mit einem Gewinn in Höhe von 1,8 Mio. €. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 26.501.059 € 0 € 0 € 26.501.059 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 100.000 € 0 € 0 € 100.000 € 9.673.558 € 9.554.930 € 7.172.571 € 26.501.059 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK Netze 59 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 99,9 99,9 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,6 0,4 0,4 0,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 1,4 - 4,8 - 2,6 + 2,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -1.334 - 4.234 - 2.482 + 2.220 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,2 - 16,5 - 16,5 + 9,4 4. Kostendeckung (in %) 98,3 95,2 97,0 101,4 5. Cash Flow (in T€) - 1.193 + 3.373 - 1.818 + 2.131 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 0,4 0,4 1,2 1,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 67.503 65.481 83.528 64.911 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. 20071) 2008 2009 2010 Plan 2010 2) Plan 2011 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +92.137 +88.326 +95.542 +101.598 +98.167 +98.466 2. Sonstige betriebliche Erträge +96 +140 +355 +507 +200 +200 3. Personalaufwand -405 -393 -1.170 -1.428 -1.350 -1.552 4. Materialaufwand -76.547 -75.867 -80.925 -83.011 -78.588 -80.463 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16.730 -16.424 -16.348 -15.470 -16.175 -14.788 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +135 +82 +104 +314 +130 +0 8. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -20 -98 -40 -263 -50 -97 9. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.334 -4.234 -2.482 +2.247 +2.334 +1.766 10. Erträge aus Verlustübernahme +1.334 +4.234 +2.482 +0 +0 +0 11. Aufwendungen aus Gewinnabf.vertrag +0 +0 +0 -2.219 -2.334 -1.766 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 -28 +0 +0 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Gesellschaft hat zum 01.01.2007 ihre operative Tätigkeit aufgenommen. 2) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Regenerativ-GmbH 60 7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 24.08.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Jürgen Schmidt Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 25.600 € Dr. Thomas Schnepf Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Beteiligung an und die Verwaltung von anderen Unternehmen als deren persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, insbesondere von Projektgesellschaften, deren Gegenstand das Erstellen und Betreiben von Kraftanlagen im Bereich regenerativer Energien ist. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Regenerativ-GmbH 61 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft hat für das Geschäftsjahr 2010 die in ihrem Gesellschaftsvertrag vorgesehene wirtschaftliche Betätigung durchgeführt und wiederum ein positives Jahresergebnis nach Steuern von 5 T€ erwirtschaftet. Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin – ohne Kapitaleinlage – der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark I, der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark Zwei und der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark III (die letztgenannte Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags vom 19. Januar 2010 und Eintragung ins Handelsregister am 9. Februar 2010 errichtet). Als Komplementärin übernimmt sie deren Geschäftsführung, die Vertretung und die Verwaltung. Hierbei bedient sie sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Ausblick Die Gesellschaft wird die Geschäftsführungstätigkeiten für die drei beschriebenen Kommanditgesellschaften in den kommenden beiden Geschäftsjahren weiter durchführen und strebt daher für 2011 und 2012 wiederum positive Jahresergebnisse an. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 € 0 € 3.291 € 32.234 € 35.525 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.600 € 0 € 894 € 4.675 € 31.169 € 1.844 € 2.512 € 35.525 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Regenerativ-GmbH 62 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 87,4 87,9 89,3 87,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) 33,0 27,0 30,6 24,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 18,8 + 17,2 + 17,0 + 15,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 16,5 + 15,1 + 15,2 + 13,2 4. Kostendeckung (in %) 142,3 131,8 139,0 140,3 5. Cash Flow nach Ertragsteuern (in T€) + 3 + 4 + 4 + 5 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +10,4 +14,0 +14,7 +18,8 +15,0 +19,5 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 3. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Materialaufwand -5,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2,0 -10,6 -10,6 -13,4 -10,6 -13,8 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,0 +0,4 +0,5 +0,1 +0,1 +0,2 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +3,4 +3,8 +4,6 +5,5 +4,5 +5,9 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0,0 +0,0 -0,1 -0,8 +0,0 -1,1 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +3,4 +3,8 +4,5 +4,7 +4,5 +4,8 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Regenerativ-KG 63 8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.12.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei der Stadt Karlsruhe 26,15% = 500.000 € SWK-Regenerativ-Verwaltungs- Stadtwerke Karlsruhe 14,33% = 274.000 € GmbH als persönlich haftende Weitere Kommanditisten 59,52% = 1.138.000 € Gesellschafterin (Komplementärin). 100,00% = 1.912.000 € Diese ist am Kapital der SWK-Re- Hiervon wurden im Jahr 2010 weitere 7,5% an die Kommanditisten zurück- generativ-GmbH & Co.KG - Solar- gewährt. Der Beteiligungswert der Stadt Karlsruhe beträgt somit 382.500 €, park I nicht beteiligt und handelt das Haftkapital wird dadurch jedoch nicht reduziert. durch ihre Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Dr. Thomas Schnepf Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschafterin hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Errichtung und Betrieb von Gemeinschaftsanlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere Photovoltaikanlagen. (GV in der Fassung vom 03.11.2005) Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH und der SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Regenerativ-KG 64 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Wichtigste Zahlungsströme zwischen dem Kommanditisten Stadt Karlsruhe und der Gesellschaft aus Sicht des Kommanditisten Stadt Karlsruhe: Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 sowie Ausblick Der Solarpark I erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 Einspeisevergütungen in Höhe von 364.749 € (Vorjahr: 417.923 €). Die gesamte Stromerzeugung des Solarparks in 2010 lag bei 783.465 kWh (Vorjahr: 884.823 kWh). Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 einen Jahresüberschuss von rd. 1 T€ (Vorjahr: + 16 T€) ausweisen. Für das Geschäftsjahr 2011 wird ein Jahresüberschuss von 67 T€ erwartet. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.486.260 € 0 € 232.769 € 2.719.029 € A. B. C. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 1.912.000 € -643.914 € 1.268.086 € 10.680 € 1.440.263 € 2.719.029 € 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Kommanditanteil - - - 2. Rückfluss Kommanditanteil + 25 + 25 + 30 + 38 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Regenerativ-KG 65 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +420 +431 +418 +365 +371 +370 2. Sonstige betriebliche Erträge +0 +1 +1 +3 +0 +0 3. Materialaufwand -1 -5 -1 -5 +0 +0 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen -379 -342 -308 -278 -248 -223 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -49 -38 -42 -34 -46 -47 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +5 +9 +11 +4 +8 +9 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -62 -62 -60 -53 -46 -42 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -66 -6 +19 +2 +39 +67 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2 -3 -3 -1 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -68 -9 +16 +1 +39 +67 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 91,4 87,7 84,3 91,4 2. Umlaufintensität (in %) 8,6 12,3 15,7 8,6 3. Investitionen (in T€) 133 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 45,8 46,0 43,0 46,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 50,1 49,1 51,0 51,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 16,1 - 2,0 + 3,9 + 0,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 4,0 - 0,6 + 1,2 + 0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,1 + 1,5 + 2,3 + 2,0 4. Kostendeckung (in %) 85,4 96,7 101,7 98,6 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 313 + 336 + 327 + 279 b) nach Ertragsteuern + 311 + 333 + 324 + 278 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK-NOVATEC 66 9. SWK-NOVATEC GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 22.06.2009 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ralf Kneipp Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € Martin Selig NOVATEC-Verwaltungs-GmbH 50% = 12.500 € 100% = 25.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke GmbH. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der Baugenossenschaft Familienheim. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der WEG Neues Gritzner Zentrum. E-Mail/Internet: Planung, Realisierung und Betrieb von Wärmeerzeugungs- und Wärmeversorgungsanlagen auf Basis innovativer Versorgungskonzepte im Bereich regenerativer Energien und die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen (GV vom 15.05.2009). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 1) 2008 1) 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 22.06.2009). 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK-NOVATEC 67 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Leistungszahlen 2007 - 2010 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft hat entgegen der Planung einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 1 T€ (Vorjahr: Jahresüberschuss von 23 T€). Der Ergebnisrückgang beruht im Wesentlichen auf den gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Bezugsaufwendungen, welche auf Grund der absatzseitig bestehenden Preisvereinbarungen im Berichtsjahr nicht vollumfänglich weitergegeben werden konnten. Weiterhin erhöhten sich die Mietaufwendungen für die Anmietung des Heizungsraums gegenüber dem Vorjahr um 13 T€. Der Jahresfehlbetrag wird mit dem bestehenden Gewinnvortrag verrechnet. Ausblick Im Geschäftsjahr 2011 ist die endgültige Fertigstellung der Holzhackschnitzelanlage mit Brennwertnutzung vorgesehen. Die Gesellschaft strebt in den kommenden beiden Geschäftsjahren wieder ein positives Jahresergebnis an. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 0 € 52.737 € 64.587 € 0 € 117.324 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 23.338 € -603 € 47.735 € 1.962 € 67.627 € 0 € 117.324 € 20071) 20081) 2009 2010 1. Wärmeverkäufe (in T€) - - 124 208 2. Wärmeverkäufe (in kWh) - - 1.640.985 3.069.234 1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 22.06.2009) Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 SWK-NOVATEC 68 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) - - 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) - - 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - 52,4 40,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - + 18,8 - 0,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - + 48,3 - 1,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - + 25,3 - 0,5 4. Kostendeckung (in %) - - 136,8 97,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - + 33 - 1 b) nach Ertragsteuern - - + 23 - 1 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. 20071) 20081) 2009 2010 Plan 20102) Plan 20112) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung - - +124 +213 +219 +223 2. Sonstige betriebliche Erträge - - +0 +4 +5 +0 3. Materialaufwand - - -77 -188 -137 -116 4. Personalaufwand - - +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen - - +0 +0 -10 -10 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - -14 -30 -22 -35 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - +0 +0 +0 +4 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - - +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - +33 -1 +55 +66 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - -10 +0 -17 -11 11. Sonstige Steuern - - +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - +23 -1 +38 +55 1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 22.06.2009). 2) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KEK 69 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: Hebelstraße 15 Telefon: 0721 / 48088-0 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 48088-19 Gründung: Unternehmensgegenstand: 03.06.2009 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dirk Vogeley Stadt Karlsruhe 50% = 12.500 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € 100% = 25.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: E-Mail/Internet: www.kek-karlsruhe.de info@kek-karlsruhe.de Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (GV vom 12.05.2009). Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 01.06.2009 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 1) 2008 1) 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - 2) 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - - - 1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 03.06.2009). 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 3) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2007 – 2010 2007 1) 2008 1) 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Stammkapitaleinzahlung Stadt Karlsruhe - - 13 0 2. Zuschuss Stadt Karlsruhe - - 159 250 Zusammen - - 172 250 1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 03.06.2009). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KEK 70 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2007 5) 2008 5) 2009 2010 Angestellte 4) - - 4,47 4,55 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft - - 4,47 4,55 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und den Stadtwerken abgeordneten Beschäftigten 5) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 03.06.2009). Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 sowie Ausblick Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2010 ein positives Jahresergebnis von 18 T€ erzielt (Vorjahr: 84 T€). Auch wenn die geplanten Umsatzerlöse in 2010 nicht erreicht wurden, konnte die Finanzierung der geplanten Projekte in Form von Kostenbeteiligungen durch Projektpartner in vollem Umfang sichergestellt werden. Die Gesellschaft strebt im Geschäftsjahr 2011 ein ausgeglichenes Ergebnis an. Es ist ein dauerhaftes Ziel, den wahrscheinlichen Anstieg der Personalkosten und der laufenden Kosten über Zuwächse bei den Umsatzerlösen zu kompensieren. Im vergangenen Geschäftsjahr 2010 sowie zu Beginn des Jahres 2011 konnte die KEK einige Projekte anstoßen, die noch im laufenden Geschäftsjahr 2011 erlöswirksam werden. Darüber hinaus sind weitere Projekte in Planung, die jedoch aller Voraussicht nach keine wesentlichen Erlöse erwirtschaften werden, sondern eher dem Zweckbetrieb zuzuordnen sind. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 59.088 € 1.464 € 5.086 € 75.861 € 5.910 € 147.409 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss /-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 84.063 € 18.160 € 127.223 € 9.774 € 10.412 € 0 € 147.409 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KEK 71 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - 50,1 40,1 2. Umlaufintensität (in %) - - 45,9 55,9 3. Investitionen (in T€) - - 87 3 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - 71,8 86,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 143,3 215,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - + 1.401 + 1.199 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - + 77,1 + 14,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - + 55,4 + 12,5 4. Kostendeckung (in %) - - 2,6 0,3 5. Cash Flow (in T€) - - + 95 + 39 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - 55,2 58,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - 28.308 66.206 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. 20071) 20081) 20092) 2010 Plan 20103) Plan 20113) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - +6 +2 +40 +157 2. Sonstige betriebliche Erträge - - +307 +536 +484 +486 3. Materialaufwand - - +0 -36 +0 -127 4. Personalaufwand - - -127 -301 -317 -313 5. Abschreibungen - - -11 -20 -20 -22 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - -91 -162 -209 -176 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - +0 +1 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - - +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - +84 +20 -22 +5 10. Außerordentliche Aufwendungen - - +0 -2 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern - - +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - +84 +18 -22 +5 1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 03.06.2009). 2) Rumpfgeschäftsjahr 3) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 PS Project Systems 72 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gadelander Str. 172 Telefon: 04321 / 878-0 24539 Neumünster Telefax: 04321 / 878-228 Gründung: Unternehmensgegenstand: 23.07.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: PS Project Systems GmbH Stadtwerke Karlsruhe GmbH 40% = 27.507,50 € mit dem Geschäftsführer Harry Haase, Großenaspe 25% = 17.192,19 € Jürgen Martens Jürgen Martens, Flintbek 25% = 17.192,19 € Matthias Hahm, Kiel 10% = 6.876,88 € 100% = 68.768,76 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Errichtung und Betrieb von anlagentechnischen Einrichtungen zur energetischen Deponiegasverwertung auf der Deponie Karlsruhe-West der Stadt Karlsruhe und an anderen Standorten. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 1) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der DanRevision GmbH, Flensburg- Handewitt, geprüft. Leistungszahlen 2007 - 2010 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 2007 2008 2009 2010 Energieeinspeisung (in kWh) 3.846.820 4.479.760 5.746.040 916.420 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 PS Projekt Systems 73 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft betrieb seit ihrer Gründung bis zum 31.10.2009 Anlagen zur Deponiegasverwertung auf der Mülldeponie Karlsruhe-West. Bei den zwei Anlagen handelt es sich um zwei mobile Blockheizkraftwerke, die im Eigentum der Gesellschaft stehen. Zwischen der Gesellschaft und der Stadt Karlsruhe - Amt für Abfallwirtschaft - besteht ein Betreibervertrag über die Verwertung von Deponiegas zur Gewinnung von elektrischer und thermischer Energie. Die von der Gesellschaft erzeugte elektrische Energie wurde bis zum 31.10.2009 in das Netz der Stadtwerke Karlsruhe GmbH eingespeist. Seit dem 31.10.2009 werden die beiden Anlagen zur Deponiegasverwertung an die Haase Energietechnik AG & Co. KG vermietet, die diese seitdem auf eigene Rechnung betreibt. Die monatliche Miete beträgt 3 T€. Somit ergeben sich in 2010 Umsatzerlöse von 36 T€ (Vorjahr: 365 T€). Insgesamt ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von 7 T€ (Vorjahr: Jahresüberschuss von 26 T€). Für 2011 wird ein Überschuss von 17 T€ prognostiziert. Energieeinspeisung 2001 - 2010 (in kWh) 0 1.000.000 2.000.000 3.000.000 4.000.000 5.000.000 6.000.000 7.000.000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr 1,38 Mio. 5,75 Mio.5,84 Mio. 3,85 Mio. 0,92 Mio. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 22.415 € 9.211 € 69.717 € _____ ___ 101.343 € A. B. C. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 68.769 € 7.704 € 76.473 € 23.700 € 1.170 € __________ 101.343 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 PS Project Systems 74 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +300 +343 +365 +36 +266 +36 2. Sonstige betriebliche Erträge +5 +5 +7 +11 +0 +15 3. Materialaufwand -188 -229 -286 -3 -205 +0 4. Abschreibungen -45 -45 -45 -45 -45 -23 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9 -11 -16 -6 -10 -11 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +3 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -1 +0 +2 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +66 +66 +27 -7 +6 +17 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3 -2 -1 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +63 +64 +26 -7 +6 +17 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 37,8 38,8 45,1 22,1 2. Umlaufintensität (in %) 62,2 61,2 54,9 77,9 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 67,7 70,6 83,1 75,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 179,2 182,0 184,2 341,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 21,0 + 18,6 + 7,3 - 20,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 22,4 + 31,2 + 21,4 - 9,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 15,3 + 22,0 + 17,8 - 7,2 4. Kostendeckung (in %) 123,6 120,3 105,1 66,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 111 + 110 + 72 + 38 b) nach Ertragsteuern + 108 + 108 + 71 + 37 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 TelemaxX 75 12. TelemaxX Telekommunikation GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Amalienbadstr. 41 (Bau 61) Telefon: 0721 / 13088-0 Info@telemaxx.de 76227 Karlsruhe Telefax. 0721 / 13088-77 wwww.telemaxx.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1999 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Kettermann Stadt/Stadtwerke Baden-Baden 9,1% = 181.800 € Stadtwerke Bretten GmbH 6,8% = 136.350 € Energie- u. Wasserversorgung Bruchsal GmbH 8,0% = 159.100 € Stadtwerke Bühl GmbH 5,7% = 113.700 € Stadtwerke Ettlingen GmbH 8,0% = 159.100 € Stadt/Stadtwerke Gaggenau 6,8% = 136.350 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 42,0% = 840.900 € star.ENERGIEWERKE GmbH&Co. 9,1% = 181.800 € Stadt Stutensee 4,5% = 90.900 € 100% = 2.000.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Rahmenverträge über Vermietung, Neubau und Instandhaltung von Telekommunikationsdienstleistungen zwischen der Gesellschaft und den Gesellschaftern. Planen, Errichten, Betreiben und Vermarkten eines vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe gelegenen Übertragungsnetzes sowie Angebot und Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von Dipl.-Betriebswirt (FH) Walter Bischoff geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 TelemaxX 76 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 3 2 2 2 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) Leistungszahlen 2007 - 2010 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft kann für das Geschäftsjahr 2010 einen Jahresüberschuss in Höhe von 2,9 Mio. € ausweisen (Vorjahr: 2,8 Mio. €). 2007 2008 2009 2010 1. Erlöse aus Telekommunikation (in T€) 8.913 10.486 11.329 12.018 2. Erlöse aus Vermietung von Datenleitungen (in T€) 8.719 9.954 9.537 9.090 3. Anzahl der Kunden 778 942 1.058 1.084 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) 0 0 0 0 Angestellte 4) 41 50 52 51 Beamte 4) 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 41 50 52 51 Auszubildende 17 20 23 27 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MA´s 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 5) Angaben liegen nicht vor. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 TelemaxX 77 Die TelemaxX hat durch eine solide Unternehmenspolitik auch in 2010 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen können und die gute Marktposition weiter gefestigt. Auch das abgelaufene Geschäftsjahr war durch den anhaltenden Preisdruck in der Telekommunikationsbranche und einer anhaltenden Investitionszurückhaltung geprägt. Trotz eines schwachen Auftragseingangs gelang es der Gesellschaft das Umsatzniveau des Vorjahres zu halten und sogar leicht zu verbessern. Erlöse aus Telekommunikation 1999 - 2010 (in T€) 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 Jahr 5 11.329 12.018 3.619 Die Investitionen in Höhe von rd. 3,3 Mio. € beinhalten u. a. den Kauf eines bisher angemieteten Rechenzentrums sowie den weiteren Ausbau der Standorte. Die Investitionen in 2010 wurden aus dem laufenden Cashflow finanziert. Entwickung der Kundenzahlen 1999 - 2010 0 200 400 600 800 1.000 1.200 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 06 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 Jahr 10 170 1.058 1.084 Ausblick Die Erwartungen an die konjunkturelle Entwicklung in der IT-Branche werden von der Gesellschaft verhalten positiv eingeschätzt. Trotz der positiven Marktentwicklung ist bei der TelemaxX bis dato immer noch eine Zurückhaltung in der Investitionsbereitschaft der Unternehmen in den Bereichen Telekommunikation und Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 TelemaxX 78 Informationstechnologie festzustellen, die sich in einem andauernd schwachen Auftragseingang widerspiegelt. Darüber hinaus werden die Märkte der Telekommunikationsbranche weiterhin von einem sich fortsetzenden Preisverfall geprägt sein. Unter Beachtung dieser Gegebenheiten hat die Gesellschaft in den Jahren 2011 und 2012 das Ziel, das Umsatzniveau des Geschäftsjahres 2010 zu konsolidieren. Ziel der Gesellschaft wird es sein, die durch den Preisverfall verursachten sinkenden Umsätze in den Bereichen Datendirektverbindungen, Sprachdienste und Internetdienstleistungen durch die angestrebte Umsatzsteigerung bei der Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen zu kompensieren. Die Umsätze und Auftragseingänge des ersten Quartals 2011 bestätigen diese Annahme. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 18.708.436 € 128.810 € 1.392.953 € 1.342.547 € 326.067 € 21.898.813 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Gewinnvortrag Gewinnverwendung Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 2.000.000 € 2.918.924 € 11.506.948 € -2.300.000 € 14.125.872 € 1.893.436 € 5.602.547 € 276.958 € 21.898.813 € Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2007 bis 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +17.631 +20.440 +20.866 +21.108 +20.790 + 20.488 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +338 +633 +273 +940 +250 +250 4. Personalaufwand -2.635 -3.243 -3.220 -3.368 -3.458 -3.366 5. Materialaufwand -6.918 -6.879 -6.718 -6.521 -6.756 -6.417 6. Abschreibungen -1.991 -3.328 -3.460 -3.510 -3.920 -3.433 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.688 -3.189 -3082 -3.434 -3.393 -3.513 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +94 +57 +63 +13 +10 +5 9. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -125 -333 -253 -446 -250 -182 10 Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +3.706 +4.158 +4.469 +4.782 +3.273 +3.832 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.447 -1.489 -1.621 -1.855 -1.168 -1.388 12. Sonstige Steuern -6 -15 -9 -8 -10 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +2.253 +2.654 +2.839 +2.919 +2.095 +2.444 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 TelemaxX 79 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 78,5 80,1 81,9 85,4 2. Umlaufintensität (in %) 21,0 18,6 17,0 13,1 3. Investitionen (in T€) 9.668 6.918 5.051 3.277 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 50,5 51,9 59,8 64,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 64,3 64,7 72,9 75,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 12,8 + 13,0 + 13,6 + 13,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 26,2 + 24,2 + 21,0 + 20,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 13,9 + 14,1 + 13,7 + 15,4 4. Kostendeckung (in %) 122,8 120,3 124,6 122,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 5.691 + 7.471 + 7.921 + 8.284 b) nach Ertragsteuern + 4.244 + 5.982 + 6.299 + 6.428 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 18,3 19,1 19,2 19,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 64.267 64.857 61.926 66.033 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VBK 80 13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@vbk.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.vbk.info Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen des öffentlichen Personen- nahverkehrs (ÖPNV) und Erbringung von Nahverkehrsdienst- leistungen in der Stadt Karlsruhe und deren Umland (GV in der Fassung vom 26.06.2002). Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza KVVH GmbH 100% = 100 Mio. € Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Gabriele Luczak-Schwarz StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vors.) StR Sven Maier StR Dr. Eberhard Fischer Jean-Claude Durand StR Angela Geiger Thomas Hoffmann StR Johannes Honné Harald Klingler StR Dr. Albert Käuflein Renate Motzbäuchel StR Thomas Kalesse Bertram Wagner StR Bettina Lisbach Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie ein Personalüberleitungs- u. -überlassungs- vertrag mit der KVVH GmbH. Konzessionsvertrag über gegenseitige Recht und Pflichten, die sich aus der Durchführung der ÖPNV mit Schienenbahnen ergeben mit der Stadt Karlsruhe. Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag mit dem Karlsruher Verkehrsverbund. 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Anteilseigners und 5 Vertreter der Arbeitnehmer Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VBK 81 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 22 20 20 20 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Leistungszahlen 2007 – 2010 2007 2008 2009 2010 1. Anzahl der beförderten Personen 1) (in Mio) 102,5 103,2 104,3 106,1 2. Beförderungsleistung (in Mio Wagenkilometer) - Straßenbahn 9,0 9,2 9,1 9,1 - Omnibus 3,9 3,9 4,1 4,3 Zusammen 12,9 13,1 13,2 13,4 3. Zuschussbedarf je beförderter Person (in €) 0,21 0,21 0,22 0,23 4. Fahrgelderträge - Gesamt (in Mio €) 45,7 47,7 49,2 49,7 - je Fahrgast (in €) 0,45 0,46 0,47 0,47 1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr „brutto“ ohne Schwerbehinderte Entwicklung Fahrgäste 1) und Defizit 1994 - 2010 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 120,0 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 Jahr 1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr ohne Schwerbehinderte 24,2 27,9 68,5 106,1 Fahrgäste in Mio. Defizit in Mio. € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VBK 82 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) 5) 5) 5) 5) Angestellte 4) 1.034 1.047 1.073 1.063 Beamte 4) 30 30 30 28 Zwischensumme 1 1.064 1.077 1.103 1.091 An AVG / KVV / KASIG zu 100% abgeordnet: - Beamte 2 4 5 5 - Angestellte 4 8 11 10 Zwischensumme 2 6 12 16 15 Gesamtbelegschaft 1.058 1.065 1.087 1.076 Auszubildende 31 29 31 31 1) Vollkraftstellen (ohne Teilzeit) 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 5) Seit Einführung des TV-N zum 01.01.2007 wird bei den VBK nicht mehr nach Arbeitern und Angestellten unterschieden. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die VBK konnte die Zahl der beförderten Personen im Geschäftsjahr 2010 verglichen mit dem sehr hohen Niveau von 2009 noch einmal steigern: Die Fahrgastzahl ohne die schwerbehinderten Fahrgäste stieg auf 106,1 Mio. Die endgültige Schlussabrechnung mit dem Verbund steht noch aus. Die Betriebsleistung der VBK betrug 2010 13,4 Mio. Wagenkilometer. Die Betriebsleistungen auf der Schiene waren mit 9,1 Mio. Wagenkilometer nahezu konstant, im Omnibusverkehr mit 4,3 Mio. Wagenkilometer geringfügig höher als im Vorjahr. Der Personalaufwand stieg um 0,7 % auf 54,9 Mio. €. Der Anteil des Personalaufwands am Gesamtaufwand inkl. außerordentlichem Aufwand beträgt 43,2 % und stellt nach wie vor den größten Posten auf der Aufwandsseite dar. Die Beförderungserlöse lagen im Jahr 2010 mit 63,0 Mio. € auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Die staatlichen Ausgleichszahlungen für die unentgeltlich beförderten Schwerbehinderten wurden mit dem gesetzlichen Prozentsatz von 2,53 % zu den Einnahmen des Jahres 2010 hinzugerechnet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VBK 83 Das Defizit, welches durch die Alleingesellschafterin KVVH GmbH getragen wird, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 23,4 Mio. € auf 24,2 Mio. €. In 2010 wurden Investitionen von insgesamt 33,4 Mio. € getätigt. 14,0 Mio. € entfielen auf die Beschaffung von Fahrzeugen für die Personenbeförderung. 13,2 Mio. € wurden in die Streckeninfrastruktur und 2,5 Mio. € für Gebäude investiert. Weitere 2,9 Mio. € wurden für die Beschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie für die nächste Generation des rechnergestützten Betriebsleitsystem (ITCS) ausgegeben. Der Rest in Höhe von 0,8 Mio. € entfiel auf immaterielle Wertgegenstände und sonstige Anlagegüter. Am 13. September 2010 wurde die neue Leitstelle der VBK im Betriebshof Gerwigstraße in Betrieb genommen. Mit der neuen Leitstelle werden Prozesse im Betriebsalltag effizienter gestaltet, die Service- bzw. Informationsqualität noch weiter verbessert und die Kosten durch die räumliche Zusammenlegung mit Leitstellen mittelfristig durch Synergieeffekte verringert. Für den Neubau der Straßenbahn Südost erging im Dezember 2010 der Planfeststellungsbeschluss. Des Weiteren wurde der GVFG-Antrag zur Förderung des Projektes bewilligt. Mit dem Bau der Strecke, die unter anderem den neu entstehenden Karlsruher Stadtteil Süd-Oststadt erschließt, erfolgte am 3. März 2011 der offizielle Spatenstich. Ende 2012 soll die Strecke in Betrieb genommen werden. Ausblick Für 2011 rechnen die VBK mit einer Konsolidierung der Fahrgastzahlen auf dem hohen Niveau des Jahres 2010. Das prognostizierte Defizit 2011 beträgt nach aktuellem Wirtschaftsplan 24,6 Mio. € und liegt damit über den Zahlen der Jahre 2009 (23,4 Mio. €) und 2010 (24,2 Mio. €). 2008 wurde im Auftrag des KVV eine Fahrgasterhebung im Verbundgebiet durchgeführt. Die Daten von der Firma IVV Aachen wurden nach der Erhebung zur Auswertung an den KVV übergeben. Die Auswertung ergab, dass die VBK mit einem leichten Anstieg der Fahrgeldeinnahmen ab 2011 rechnen können. Vor der Einführung der Videoschutzanlagen hat der Vandalismus in und an den Stadt- und Straßenbahnen sowie an den Haltestelleneinrichtungen erheblich zugenommen. Um die Kosten für die Beseitigung von Vandalismusschäden zu verringern, werden die VBK ihr Programm Stadtbahnwagen und Haltestellen mit Videoschutzanlagen auszustatten fortführen. Erste Erfahrungen in den letzten drei Jahren haben bewiesen, dass sich die Maßnahme bewährt und der Vandalismus in den mit Video ausgestatteten Bereichen und Fahrzeugen spürbar zurückgegangen ist. Die Föderalismuskommission hat beschlossen, die Zuständigkeit für das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) vollständig auf die Länderebene zu verlagern. Die Mittel allerdings werden nur bis 2019 bereitgestellt. Die Zweckbindung des GVFG ist nach derzeitigem Stand sogar nur bis 2013 gesichert. Das vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg eingebrachte Landes-GVFG ist vom Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VBK 84 Ministerrat gebilligt worden. Nach der Anhörung wurde es in der ersten Jahreshälfte 2011 verabschiedet. Das neue Landes-GVFG ersetzt das im Zuge der Föderalismusreform abgeschaffte GVFG und wird eine neue und verlässliche Rechtsgrundlage für die Förderung von Investitionsvorhaben der VBK bilden. Die nicht zeitnahe Auszahlung von Fördermitteln für Investitionen nach dem GVFG wird Kosten für die Vor- und Zwischenfinanzierung verursachen, was das Ergebnis der VBK weiterhin belastet. Der 2003 auf 35% abgesenkte Fördersatz für Fahrzeuge sowie die Reduzierung der im Landeshaushalt für diesen Zweck zur Verfügung stehenden Mitteln werden das Ergebnis der VBK belasten, wenn Ersatzbeschaffungen für die 2,40 m breiten Straßenbahnen und die in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts hergestellten Hochflur-Stadtbahnwagen notwendig werden. Derzeit hat das Land Baden-Württemberg die Förderung von Schienenfahrzeugen sogar ganz ausgesetzt. Die Realisierung der Kombilösung in Teilen der Karlsruher Innenstadt wird für die VBK einige Jahre lang den gewohnten Betriebsablauf ändern. Abhängig vom Baufortschritt werden die VBK Stadt- und Straßenbahnlinien zeitweise umleiten oder kurzzeitig durch Schienenersatzverkehre ersetzen. Die VBK werden ihren Fahrgästen auch während der Bauzeit akzeptable Lösungen anbieten, so dass weder die Kosten wesentlich steigen noch Fahrgäste auf andere Verkehrmittel umsteigen. Der Bundesrat hat einstimmig eine Öffnungsklausel für den § 45a Personenbeförderungsgesetz (PBefG) beschlossen, nach der die Länder eigenverantwortlich von den gesetzlichen Regelungen des § 45a PBefG abweichen können, um die Ausgleichszahlungen für die ermäßigten Preise für Schülerfahrkarten weiter zu verringern. Der Bundestag hat dieser Gesetzesinitiative zugestimmt. Sollte das Land Baden-Württemberg dementsprechend handeln, könnte bzw. würde sich das Ergebnis der VBK unter Umständen deutlich verschlechtern. Bis 2010 sind die Ausgleichszahlungen für die VBK jedoch gesichert, da die VBK mit dem Land Baden-Württemberg eine Pauschalregelung vereinbart haben. Die VBK verhandeln derzeit (Stand 15.06.2011) mit dem Land über die Verlängerung der zum Jahresende 2010 ausgelaufenen Pauschalvereinbarung. Sollte diese zu gleichen Bedingungen wie die vorherige verlängert werden, hätten die VBK für einige Jahre Planungssicherheit. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 212.259.623 € 21.394.357 € 43.948.056 € 946.034 € 0 € 278.548.070 € A B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000.000 € 38.864.426 € 138.864.426 € 2.000.000 € 58.152.054 € 77.168.858 € 2.362.732 € 278.548.070 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VBK 85 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +85.919 +84.327 +92.559 +89.559 +86.810 +92.940 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +155 +366 +186 -132 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +770 +1.145 +1.068 +824 +960 +850 4. Sonstige betriebliche Erträge +9.940 +10.442 +13.978 +12.464 +10.300 +10.570 5. Personalaufwand -51.188 -52.970 -54.529 -54.911 -55.620 -57.420 6. Materialaufwand -40.961 -39.426 -50.461 -41.112 -38.930 -42.290 7. Abschreibungen -14.961 -13.703 -14.542 -15.226 -15.100 -15.500 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -7.897 -9.528 -9.087 -10.539 -9.180 -10.360 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +485 +483 +191 +153 +164 +160 10. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -3.452 -3.260 -2.709 -3.676 -2.950 -3.390 11. 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis -21.190 -22.124 -23.346 -22.596 -1.471 -23.546 -1.300 -24.440 +0 13. Erträge aus Verlustübernahme 2) +21.264 +22.197 +23.431 +24.222 +24.920 +24.600 14. Sonstige Steuern -74 -73 -85 -155 -74 -160 15. Jahresüberschuss +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 79,2 79,2 76,5 76,2 2. Umlaufintensität (in %) 20,8 20,8 23,5 23,8 3. Investitionen (in T€) 29.279 28.285 30.365 33.362 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 52,1 52,4 52,9 49,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 65,8 66,1 69,2 65,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 24,7 - 26,3 - 25,3 - 27,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 15,3 - 16,0 - 16,9 - 17,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 6,7 - 7,1 - 7,9 - 7,4 4. Kostendeckung (in %) 72,5 70,9 70,4 71,3 5. Cash Flow (in T€) - 6.189 - 8.342 - 9.290 - 10.514 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 43,2 44,5 41,5 43,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 48.382 49.737 50.165 51.034 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 AVG 86 14. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@avg.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.avg.info Gründung: Unternehmensgegenstand: Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza Stadt Karlsruhe 100% = 7,0 Mio. € Aufsichtsrat: 15 Mitglieder, davon 10 OB Heinz Fenrich (Vorsitz) StR Ute Müllerschon Vertreter der Anteilseigner MD Prof. Dr. Jürgen Pätzold LR Helmut Riegger (ab 06.07.2010) und 5 Vertreter der (stellv. Vorsitz) LR Dr. Christoph Schnaudigel Arbeitnehmer LR Jürgen Bäuerle OB Gabriela Büssemaker Willi Bischof StR Karl-Heinz Jooß Kurt Lackinger LR Hans-Werner Köblitz (bis 05.07.2010) Iris Preiß Dietmar Maier Joachim Sahner StR Sven Maier Daniel Van Vlem Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Transport Technologie-Consult 44% = 33.745,27 € Karlsruhe GmbH (TKK) Wichtige Verträge: Vertrag vom 26.07.1995 mit der Deutschen Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Regionalbereich KA, über die Verpachtung der Strecke Grötzingen-Bretten, Bretten-Eppingen und mit dem 2. Nach- tragsvertrag vom 04.12.1997 die Strecke Eppingen-Heilbronn sowie von Teilbereichen der Bahn- höfe Bretten, Grötzingen und Heilbronn und des gesamten Bahnhofs Eppingen. Mit Nachtrags- vertrag Nr. 4 vom 20.06.2000 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.12.2025 verlängert. Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg vom 29.10.2004 über Angebote im Schienen- personennahverkehr im Raum Karlsruhe. Der Vertrag trat rückwirkend zum Fahrplanwechsel Dezember 2003 in Kraft und ist befristet bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013. Vertrag vom 17.06.1999 mit der Deutschen Bahn AG, DB Netz, Niederlassung Südwest und der Stadt Maulbronn über die Verpachtung der zur DB-Strecke Maulbronn-Maulbronn-West gehörenden Grundstücke und Teilflächen, der sich hierauf befindlichen Betriebsanlagen sowie die Übernahme des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur für den öffentlichen Verkehr durch die AVG. Die Vertragslaufzeit endet am 31.12.2025. Verkehrsvertrag vom 16.03.2009 mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd über Angebote im Schienenpersonnenahverkehr im Land Rheinland- Pfalz. Der Vertrag trat rückwirkend zum 01.01.2009 in Kraft und endet am 31.12.2016. Daneben bestehen zahlreiche Vereinbarungen mit angeschlossenen Gebietskörperschaften. Bau und Betrieb von Verkehrs- und artverwandten Unternehmen (Personen- und Güterverkehr) sowie die Beteiligungen an solchen (GV in der Fassung vom 01.02.2006). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der WIBERA Wirtschaftsberatung AG geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 AVG 87 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 8,4 8,7 8,7 8,6 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) 167 168 163 158 Angestellte 4) 444 453 459 461 Beamte 4) 0 0 0 0 Zwischensumme 1 611 621 622 619 Über VBK GmbH zu 100% an AVG mbH abgeordnet: - Beamte 3 3 3 3 - Angestellte 2 2 2 2 Zwischensumme 2 5 5 5 5 von AVG an KASIG abgeordnet: - Angestellte 2 2 2 2 Gesamtbelegschaft 614 624 625 622 Auszubildende 5 3 3 3 1) lt. Anhang zum Prüfungsbericht 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2010 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 Jahr - i n M io . - 28,2 47,2 69,8 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 AVG 88 Leistungszahlen 2007 - 2010 2007 2008 2009 2010 1. Fahrgastzahlen ÖPNV (in Mio) 66,51 68,70 70,0 69,8 2. Beförderungsleistung ÖPNV (in Mio Wagenkilometer): - Bahnverkehr 18,15 18,00 17,59 18,12 - Kraftomnibusverkehr 3,71 3,60 3,99 3,99 Zusammen 21,86 21,60 21,58 22,11 3. Durchschnittliche Fahrgeldeinnahmen im 0,51 0,52 0,53 0,50 ÖPNV je beförderte Person (netto) in € 4. Omnibusgelegenheitsverkehr (Ausflugs- und Mietwagenverkehr): - beförderte Personen 23.651 27.052 28.183 24.648 - km-Leistung (in Mio) 0,34 0,35 0,35 0,33 5. Güterverkehr (Beförderungsleistung in to) - Bahn 567.500 312.392 409.893 471.521 - Lastkraftwagen 37.200 27.975 8.449 0 Zusammen 604.700 340.367 418.342 471.521 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Im Geschäftsjahr 2010 betrug die Fahrgastzahl 69,8 Mio. (Vorjahr: 70,0 Mio.). Die Veränderung spiegelt statistische Korrekturen wider, verursacht durch die Auswertungen der Fahrgasterhebungen in den einzelnen Verkehrsgebieten in Verbindung mit der Festsetzung neuer Einnahmeansprüche. Die Betriebsleistung im Straßen- und Stadtbahnbetrieb nahm als Folge der wieder ganzjährig befahrbaren Rheintalstrecken zwischen Karlsruhe und Rastatt um 3 % auf 18,1 Mio. Wagenkilometer zu. Bei der AVG entwickelte sich der Schienengüterverkehr im Jahr 2010 positiv. Die Transportleistung wuchs um 15 % gegenüber dem Vorjahr. Vor allem durch den weiteren Ausbau der Kooperationsverkehre konnten neue Leistungen bzw. Mehrverkehre generiert werden. Die Entwicklung der Branche Reise und Touristik war geprägt von dem nach wie vor sehr großen Preisdruck. Von dieser Entwicklung konnte sich auch das AVG- Reisebüro nicht abkoppeln. Die Umsätze lagen trotz einer Steigerung der Buchungszahlen leicht unter dem Vorjahreswert. Seit dem 30.03.2010 baut die AVG die Albtalbahn zwischen Waldbronn- Reichenbach und Karlsbad-Langensteinbach zweigleisig aus. Der Ausbau der Stadtbahnstrecke Wörth-Germersheim wurde planmäßig fertig gestellt, so dass zum Fahrplanwechsel am 11.12.2010 die Aufnahme des Stadtbahnbetriebes erfolgen konnte. Ansonsten war der Bereich Infrastruktur überwiegend von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten geprägt. Die Beförderungserlöse lagen 2010 geringfügig unter den Vorjahreswerten, die Bestellerentgelte des Landes Baden-Württemberg hingegen stiegen planmäßig Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 AVG 89 leicht an. Die AVG schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 108 T€ ab. Einschließlich der Bauleistungen für Dritte betrug das 2010 getätigte Investitionsvolumen 68,3 Mio. €. Die AVG hat zusammen mit den VBK bei der Firma Bombardier 2010 insgesamt 30 Zweisystemfahrzeuge bestellt, die ab Ende 2011 ausgeliefert werden sollen. Ausblick Für 2011 rechnet die AVG mit einer Konsolidierung der Fahrgastzahlen auf dem Niveau des Jahres 2010. Zur Verbesserung der Einnahmen führen alle Verkehrsverbünde, in denen die AVG tätig ist, für 2011 Tariferhöhungen durch. So hat der KVV zum Fahrplanwechsel am 12.12.2010 eine Tariferhöhung von durchschnittlich 3,4 % beschlossen. 2008 wurde im Auftrag des KVV eine Fahrgasterhebung im Verbundgebiet durchgeführt. Die Daten von der Firma IVV Aachen wurden nach der Erhebung zur Auswertung übergeben. Die Auswertung hatte zum Ergebnis, dass sich für die AVG auf einigen Strecken Einnahmerückgänge und auf anderen leichte Anstiege der Fahrgeldeinnahmen ergeben werden. Die AVG plant ihre Zugleitungen und die Zugüberwachung mit der zentralen Leitstelle im neuen Betriebshof Gerwigstraße räumlich zusammenzufassen. Hiervon verspricht sich die AVG die Möglichkeit, die Prozesse weiter zu verbessern und somit Kommunikationswege und Kosten zu verringern. Als erstes sind zum 01.03.2011 die zentrale Zugüberwachung der AVG und die Zugleitung Ubstadt umgezogen. Alle anderen Zugleitungen werden in den nächsten Jahren folgen. In der Region Heilbronn wird derzeit das Stadtbahnnetz Richtung Norden erweitert. Die AVG ist daran interessiert, im Rahmen dieses Ausbaus weitere Verkehrsleistungen zu erbringen. Wegen Risiken wird im Wesentlichen auf die Ausführungen bei der VBK bzw. beim KVV unter Nr. 13 bzw. 16 dieses Kapitels entsprechend verwiesen. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.ä. Rechnungsabgrenzungsposten Aktive latente Steuern 87.949.698 € 841.865 € 73.566.764 € 4.359.411 € 61.060 € 3.423.058 € 170.201.856 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 7.000.000 € 20.949.235 € 17.897.241 € 6.727.558 € 52.574.034 € 0 € 44.959.596 € 71.893.617 € 774.609 € 170.201.856 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 AVG 90 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101)2) Plan 20111)2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +120.269 +120.375 +126.188 +148.912 +122.609 +131.876 2. Bestandsveränderungen an unfertigen Bauten und Leistungen +147 +362 +4.430 -4.557 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +68 +203 +98 +125 +100 +100 4. Sonstige betriebliche Erträge +21.922 +28.084 +21.312 +16.287 +14.030 +14.300 5. Materialaufwand und Fremdleistungen -95.405 -94.219 -96.609 -113.508 -82.973 -98.912 6. Personalaufwand -26.219 -35.158 -37.414 -29.971 -37.397 -31.639 7. Abschreibungen -1.281 -1.263 -1.426 -1.792 -1.550 -1.700 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -17.700 -16.319 -14.583 -13.073 -11.967 -11.828 9. Erträge aus Beteiligungen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.799 +2.129 +662 +239 +0 +0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.038 -2.206 -1.498 -2.426 -1.118 -1.070 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.562 +1.988 +1.160 +236 +1.734 +1.127 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -468 -1.192 -418 -93 -1.000 -500 13. Sonstige Steuern -185 -46 -39 -35 -60 -55 14. Jahresüberschuss +909 +750 +703 +108 +674 +572 15. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr +4.258 +5.167 +5.917 +6.620 16. Einstellungen in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Bilanzgewinn +5.167 +5.917 +6.620 +6.728 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) ohne Bauleistungen für Dritte (betrifft Umsatzerlöse und Materialaufwand) und Sonderposten- verrechnung (in "sonstige betriebliche Erträge" und "sonstige betriebliche Aufwendungen" enthalten). 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 28,5 28,7 42,0 51,7 2. Umlaufintensität (in %) 71,4 71,3 57,9 46,3 3. Investitionen (in T€) 13.996 11.986 41.370 42.617 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 22,5 22,6 21,0 30,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 79,0 79,0 49,9 59,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,8 + 0,6 + 0,5 + 0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,0 + 2,2 + 2,0 + 0,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,2 + 2,0 + 1,3 + 1,5 4. Kostendeckung (in %) 84,3 80,9 86,2 89,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 3.365 + 11.896 + 11.979 - 1.869 b) nach Ertragsteuern + 2.897 + 10.703 + 11.561 - 1.962 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 18,4 23,6 24,7 18,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 42.703 56.344 59.863 48.186 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 TTK 91 15. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gerwigstr. 53 Telefon: 0721 / 62503-0 Info@ttk.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 62503-33 www.ttk.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.07.1996 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Ing. Udo Sparmann Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 44% = 33.745,27 € Dr. Ing. Udo Sparmann 5% = 3.834,69 € PTV Planung Transport Verkehr 51% = 39.113,82 € AG 100% = 76.693,78 € Gesellschafterversammlung: Dr. Ing. Thomas Schwerdtfeger (PTV) Dr. Walter Casazza (AVG) Dr. Ing. Udo Sparmann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit Herlan Grundstücksgesellschaft GdbR vom 20.09.1996 sowie Anschlussmietvertrag vom 26.11.2002 über die Anmietung von Erweiterungsflächen in einem Neubau ab August 2003 am gleichen Standort. Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden unter Verwendung DV-gestützer Verfahren (GV in der Fassung vom 20.01.1998). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 TTK 92 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 26,0 25,0 25,0 26,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 26,0 25,0 25,0 26,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Leistungszahlen 2007 - 2010 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die positive Entwicklung im Markt für französische Projekte hat sich im Berichtsjahr fortgesetzt. Durch diese Entwicklung konnte der erneute Rückgang im englischen Markt ausgeglichen werden. Im Raum Stuttgart wurde nach über 10 Jahren Planung und Vorbereitung der S- Bahn-Betrieb auf der zweigleisigen Strecke Böblingen-Maichingen am 10. Juni 2010 aufgenommen. Die TTK hat maßgeblich im Bereich der Variantenuntersuchung, der betrieblichen Machbarkeit und der Bearbeitung der ersten Planungsstufen (HOAI) zum Erfolg der Maßnahme beigetragen. 2007 2008 2009 2010 1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 88 106 122 108 2. Auftragssumme (in T€) 1) 3.300 2.500 2.000 1.700 3. Auslandsanteil am Erlös 2) (in %) 48 53 55 55 1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 TTK 93 Abgeschlossen wurde das über vier Jahre angelegte EU-Forschungsprojekt URBAN TRACK. Ziel war es, eine Harmonisierung der Schieneninfrastruktur sowie der Instandhaltungsprozesse zu entwickeln und zu bewerten, die eine spürbare Senkung der Lebenszykluskosten städtischer Schieneninfrastruktur erlauben würden. U. a. wurden die Verkehrsbetriebe Karlsruhe im Rahmen dieses Forschungsprojektes bei der Optimierung und Umsetzung von Instandhaltungsmethoden und der Life-Cycle- Costs ihrer innovativen Baumaßnahmen unterstützt. Der Auftragsbestand an größeren Projekten hat sich reduziert. Dadurch ist die Auftragssumme gegenüber dem Vorjahr nochmals zurückgegangen. Nunmehr sind eine Trendumkehr und ein Anstieg beim Auftragsbestand festzustellen. Ausblick Für das Jahr 2011 rechnet die TTK dank der guten Auslastung wiederum mit einem guten Ergebnis. Die auf das gesamte Jahr gesehene Auftragslücke hat sich zwischenzeitlich geschlossen. Für den geplanten Umsatz liegen entsprechende Bestellungen vor. Das laufende Geschäftsjahr zeigt einen positiven Trend auf dem deutschen und französischen Markt. In Großbritannien herrscht derzeit Stillstand hinsichtlich Projekten im Portfolio der TTK. Um die Chancen der TTK in Großbritannien zu erhalten und zu verbessern, wurde mit dem Consultingunternehmen Mott MacDonald im Bereich Straßenbahn/Stadtbahn eine internationale Kooperation in die Wege geleitet. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 56.268 € 302.458 € 767.328 € 496.427 € 5.669 € 1.628.150 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten 76.694 € 200.000 € 232.195 € 297.337 € 806.226 € 238.577 € 583.347 € 1.628.150 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 TTK 94 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2010 2007 2008 2009 2010 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Umsatzerlöse +2.205 +2.116 +4.576 +3.380 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +87 +540 -1.520 -584 3. Sonstige betriebliche Erträge +28 +19 +34 +61 4. Personalaufwand -1.446 -1.582 -1.621 -1.730 5. Aufwendungen für bezogene Leistungen -156 -195 -509 -166 6. Abschreibungen -34 -43 -43 -37 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -429 -463 -485 -494 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +9 +10 +6 +3 9. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -1 -1 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +263 +401 +438 +433 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -99 -123 -136 -135 12. Sonstige Steuern -1 -1 -1 -1 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +163 +277 +301 +297 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 5,5 3,9 4,7 3,5 2. Umlaufintensität (in %) 94,1 95,8 94,8 96,2 3. Investitionen (in T€) 54 37 41 24 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 32,2 31,2 45,6 49,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 586,1 804,6 963,9 1.432,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 7,1 + 10,4 + 9,9 + 10,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 33,9 + 45,6 + 42,5 + 36,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 11,0 + 14,2 + 19,4 + 18,3 4. Kostendeckung (in %) 110,9 116,3 114,9 115,2 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 297 + 444 + 481 + 470 b) nach Ertragsteuern + 197 + 320 + 344 + 334 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 70,0 69,3 61,0 71,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 55.615 63.280 64.823 66.548 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVV 95 16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 Info@kvv.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-7159 www.kvv.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 29.07.1994 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza Stadt Karlsruhe 52% = 33.233,97 € Landkreis Karlsruhe 20% = 12.782,30 € Landkreis Germersheim 8% = 5.112,92 € Landkreis Rastatt 8% = 5.112,92 € Stadt Baden-Baden 8% = 5.112,92 € Landkreis Südl. Weinstraße 2% = 1.278,23 € Stadt Landau 2% = 1.278,23 € 100% = 63.911,49 € Aufsichtsrat: OB Heinz Fenrich (Vorsitz) Klaus Maas LR Dr. Fritz Brechtel StR Sven Maier (stellv. Vorsitz) StR Yvette Melchien LR Dr. Christoph Schnaudigel KR Jürgen Nelson (stellv. Vorsitz) OB a. D. Josef Offele LR Jürgen Bäuerle MD Prof. Dr. Jürgen Pätzold BM Wolfgang Bratzel (bis 14.12.2010) Sonja Döring StR Hans Pfalzgraf OB Wolfgang Gerstner LR Theresia Riedmaier MdB Heinz Golombeck OB Hans-Dieter Schlimmer BM a. D. Gerrit Große Günter Seifermann BM Walter Heiler, MdL BM Harald Seiter StR Johannes Honné Ltd. MR Elmar Steinbacher BM Toni Huber (ab 15.12.2010) KR Günter Kast StR Rainer Weinbrecht Ltd. MR Dr. Lothar Kaufmann StR Tim Wirth StR Gabriele Luczak-Schwarz Wichtige Verträge: Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt, den Städten Karlsruhe und Baden-Baden sowie der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH über die weitere Finanzierung des Karlsruher Verkehrsverbundes. Die neue Vereinbarung trat zum 01.01.2010 in Kraft und gilt bis zum 31.12.2018. Die Vereinbarung mit dem Land Rheinland-Pfalz vom 01.01.1996 wurde bis zum 31.12.2010 verlängert. Daneben bestehen eine Vielzahl von Verträgen mit den Verkehrsunternehmen über die Durchführung der Verbundverkehre. 28 Mitglieder, davon 10 Verteter der Stadt Karlsruhe, 5 Vertreter des Landkreises Karlsruhe, je 3 Vertreter der Landkreise Germersheim und Rastatt sowie der Stadt Baden- Baden, je ein Vertreter des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau und je ein Vertreter der Länder Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz Die Gesellschaft dient den Zwecken des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie wurde gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Karlsruhe vor allem durch die Einführung von einheitlichen Tarifen (Verbundtarif) für alle öffentlichen Verkehrsmittel und die Abstimmung der Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsunternehmen zu verbessern (GV in der Fassung vom 14.12.1998). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVV 96 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 13 13 13 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der PWC Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Stuttgart geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) 0 0 0 0 Angestellte 4) 43,0 44,0 43,0 45,0 Beamte 4) 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 43,0 44,0 43,0 45,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Leistungszahlen 2007 – 2010 2007 2008 2009 2010 1. Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet 170 173 175 177 (in Mio) 2. Fahrgeldeinnahmen im Verbundgebiet 105 111 115 119 (in Mio €) -ohne Schwerbehinderte und ohne Abgeltung Schüler nach § 45 a PBfG- 3. Fahrgeldeinnahmen je Fahrgast (in €) 0,62 0,64 0,66 0,67 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVV 97 Finanzielles Engagement der Gesellschafter 2007 – 2010 (Verlustabdeckung) 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Stadt Karlsruhe 687 940 951 1.128 Landkreis Karlsruhe 264 362 366 434 Landkreis Germersheim 106 145 146 173 Landkreis Rastatt 106 145 146 173 Stadt Baden-Baden 106 145 146 173 Landkreis Südliche Weinstraße 9 10 11 12 Stadt Landau 9 10 11 12 Zusammen 1.287 1.755 1.777 2.106 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Zahl der beförderten Personen stieg im Geschäftsjahr 2010 um 1,2% auf 176,6 Millionen an. Dabei handelt es sich um sogenannte „Verbundbeförderungsfälle“, das heißt Umsteiger zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und -unternehmen werden nur einmal gewertet. In dieser Zahl sind die ohne Entgelt beförderten schwerbehinderten Fahrgäste enthalten. Seit Gründung des KVV 1994 sind damit die Fahrgastzahlen kontinuierlich gestiegen. Die Fahrgeldeinnahmen im Verbundgebiet erhöhten sich um 3,9% auf 119,2 Mio. €. Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen 1994 - 2010 0 20 40 60 80 100 120 140 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 Jahr - i n M io . € - 25 119 72 Der KVV erhielt auch im Jahr 2010 für die Durchtarifierungs- und Harmonisierungsverluste sowie die Verbundorganisation Zuschüsse von den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVV 98 Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2010 0 50 100 150 200 19 94 19 96 19 98 20 00 20 02 20 04 20 06 20 08 20 10 Jahr - i n M io . - 55 177160 Die neue EU-Verordnung 1370/2007 zum ÖPNV zwingt die Bundesländer und die Verkehrsverbünde dazu, die Verbundförderung neu zu gestalten. Mit dem Land Baden-Württemberg hat der KVV daraufhin einen Vertrag bis 2018 abgeschlossen. Ausblick Für 2011 rechnet der KVV mit einer Konsolidierung der Fahrgastzahlen auf dem hohen Niveau des Jahres 2010. Unter Berücksichtigung der Tarifanpassung zum 01.01.2011 um durchschnittlich 3,4 % werden die Fahrgeldeinnahmen des KVV voraussichtlich um etwa 2,8 Mio. € steigen. Der KVV wird weiter mit attraktiven Angeboten und hoher Qualität versuchen, zusätzliche Stammkunden zu gewinnen und zu halten, um die Einnahmen zu verbessern. Wegen weiterer Risiken wird auf die Ausführungen bei der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH unter Nr. 13 dieses Kapitels entsprechend verwiesen. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand Rechnungsabgrenzungsposten 100.435 € 8.975.138 € 5.838 € 19.266 € 9.100.677 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss / -fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten 63.911 € 0 € 63.911 € 514.400 € 8.522.366 € 9.100.677 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVV 99 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse 2) +4.869 +4.842 + 5.074 +6.245 +5.930 +6.170 2. Sonstige betriebliche Erträge +10.182 +10.563 +10.344 +9.783 +9.838 +9.877 3. Personalaufwand -1.576 -1.592 - 1.674 -1.741 -1.851 -1.802 4. Abschreibungen -117 -140 - 118 -89 -140 -130 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2) -14.803 -15.560 -15.444 -16.320 -15.944 -16.375 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +159 +133 +42 +17 +10 +10 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 + 0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.286 -1.754 -1.776 -2.105 -2.156 -2.249 9. Steuern vom Einkommen und Ertrag +0 +0 + 0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern -1 -1 -1 -1 -3 -3 11. Zuschüsse der Gesellschafter nach § 5 des Gesellschaftervertrages +1.287 +1.755 +1.777 +2.106 +2.158 +2.252 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Die Vertriebskosten werden ab dem Wirtschaftsjahr 2001 brutto verbucht, d. h. als Umsatzerlöse und als Aufwendungen aus Vertriebskostenübernahme (AVG / VBK / BBL). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 4,1 3,1 2,2 1,1 2. Umlaufintensität (in %) 95,9 96,8 97,7 98,7 3. Investitionen (in T€) 227 94 11 57 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,9 0,8 1,0 0,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 21,1 25,2 43,7 63,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 26,4 - 36,3 - 35,0 - 33,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 2.014 - 2.747 -2.780 -3.296 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 17,3 - 21,2 -27,0 - 23,1 4. Kostendeckung (in %) 29,5 28,0 29,4 34,4 5. Cash Flow (in T€) - 1.170 - 1.615 -1.659 - 2.018 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 9,6 9,2 9,7 9,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 36.657 36.190 38.928 38.690 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Baden Airpark 100 17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Victoria Boulevard A 106 Telefon: 07229 / 66-2125 Amt11@Landkreis-Rastatt.de 77836 Rheinmünster Telefax: 07229 / 66-2309 Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.03.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Stadtsyndikus a.D. Stadt Karlsruhe 43,90% = 14.400 € Hermann Merx Stadt Baden-Baden 15,55% = 5.100 € Landkreis Karlsruhe 12,65% = 4.150 € Landkreis Rastatt 12,65% = 4.150 € Stadt Bühl 4,27% = 1.400 € Gemeinde Hügelsheim 4,88% = 1.600 € Gemeinde Rheinmünster 4,88% = 1.600 € Stadt Rheinau 1,22% = 400 € 100% = 32.800 € Gesellschafterversammlung: Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Baden Airpark GmbH 34,17% = 8,559 Mio. € Wichtige Verträge: In der Rahmenvereinbarung vom 30.07.2003 zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) haben sich die FSG und die BTG als Gesellschafter der Baden-Airpark GmbH (BAG) verpflichtet, zu deren Fortentwicklung, insbesondere für Investitionen und Folgelasten in den Jahren 2003 bis 2015, in jährlich gleichen Teilbeträgen Gesellschafterzuschüsse an die BAG in Höhe von insgesamt 114 Mio. € im Verhältnis zwei Drittel (FSG) zu einem Drittel (BTG) zu leisten. OB Heinz Fenrich (Vorsitz) Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie ggf. Privaten aus der Region an der als Tochtergesellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden Airpark Erwerbs GmbH heute Baden Airpark GmbH (GV in der Fassung vom 11.07.2007). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wissler, Protzen & Partner in Baden-Baden geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Baden Airpark 101 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe 2007 – 2010 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erhöhung Kapitalrücklage 1.283 1.283 1.283 1.283 2. Verwaltungskostenumlage 13 13 10 10 Zusammen 1.296 1.296 1.293 1.293 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Angestellte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Beamte 3) 2,0 2,0 2,0 2,0 Gesamtbelegschaft 2,0 2,0 2,0 2,0 Auszubildende - - - - 1) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw . Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 2) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 3) Sonderregelung als geringfügig Beschäft igte Leistungszahlen Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden 2007 2008 2009 2010 1. Flugbewegungen 46.020 47.453 43.487 44.789 2. Passagiere 978.910 1.151.583 1.101.733 1.192.894 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Baden Airpark 102 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die wirtschaftliche Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung der Baden Airpark GmbH (BAG) gekoppelt. Aufgrund dieser Abhängigkeit stellt die Geschäftsführung der BTG die wirtschaftliche Entwick- lung der BAG anhand von Auszügen aus deren Lagebericht dar: Infolge der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und trotz diverser Belastun- gen (u. a. Vulkanausbruch auf Island im April 2010, Vorbereitung einer Luftverkehrs- abgabe ab 2011, schneereicher Winter in den Monaten Januar, Februar sowie No- vember und Dezember 2010) konnte die BAG im Geschäftsjahr 2010 mit einer Stei- gerung der Passagierzahlen um 8,3 % ein Rekordergebnis erzielen: Der Linienverkehr ist mit 935.224 Fluggästen bzw. 79 % die wichtigste Säule des Flughafens. Hauptumsatzträger mit 172.646 Fluggästen war erneut die Verbindung in die Hauptstadt Berlin. Der Non-Aviation-Bereich des Flughafens, wozu insbesondere der flughafenunab- hängige Gewerbepark zählt, war auch 2010 erfolgreich und profitierte von der allge- meinen wirtschaftlichen Erholung. Die bestehenden Gebäude und Anlagen des Ge- werbeparks sind weitgehend vermietet. Freiwerdende Flächen werden direkt oder nach kurzer Zeit wieder vermarktet. Die BAG hat im Jahr 2010 erhebliche Anstrengungen im organisatorischen Bereich, der IT und beim Personal unternommen, um auf gestiegene Sicherheitsanforderun- gen und sonstige Kosten verursachende Maßnahmen zu reagieren. Auch 2010 - seit 2004 bereits zum siebten Mal - konnte die Baden Airpark GmbH ein positives Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (rd. 9,6 Mio. €) erzielen. Trotz der hohen Abschreibungen schließt das Geschäftsjahr 2010 mit ei- nem Jahresüberschuss von rd. 0,9 Mio. € ab. Entwicklung der Passagierzahlen 1997 - 2010 0 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000 1.400.000 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 Jahr 20.544 186.138 623.052 1.192.894 1.151.583 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Baden Airpark 103 Ausblick Durch die Umstrukturierung im Jahre 2003 und den damit verbundenen Ausbau des Baden Airparks wurde eine stabile Basis für den Flughafen als bedeutende Infra- struktureinrichtung innerhalb der Region geschaffen. Bereits jetzt kann ein großer Teil der künftigen Investitionen aus erwirtschafteten Abschreibungen bestritten wer- den. Darüber hinaus belasten die über die Einlagen der Gesellschafter und des Lan- des finanzierten Investitionen und die sich daraus ergebenden Abschreibungen im Endeffekt das Eigenkapital nicht, da sie über die Kapitalrücklagen kompensiert wer- den können. Ein weiterer Schritt zur Stärkung des Standorts stellt die in Angriff genommene Ver- besserung der äußeren Erschließung dar. Dabei kommt dem direkten Autobahn- anschluss erste Priorität zu, für den der Landkreis Rastatt gemeinsam mit allen Be- teiligten die planerischen Weichenstellungen erarbeitet. Darüber hinaus liegen die Ergebnisse der vergleichenden Bewertung der Alternativen für die Realisierung ei- nes Stadtbahnanschlusses vor. Die bestehenden Anbindungen mit Buslinien wer- den stetig verbessert. Es wird davon ausgegangen, dass auch im Jahr 2011 ein gutes positives operati- ves Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen erwirtschaftet werden kann, um da- mit einen guten Teil der enormen Abschreibungen aus dem Ausbau selbst zu finan- zieren. Eine weiterhin gute Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung des Baden Airparks gekoppelt. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 31.943.617 € 151.725 € 42.032 € 32.137.374 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten 32.800 € 31.943.616 € 31.976.416 € 6.985 € 153.973 € 32.137.374 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Baden Airpark 104 Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2007 - 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +27 +29 +22 +25 +26 +29 3. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -10 -12 -11 -11 -11 -12 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -18 -16 -15 -15 -18 -19 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +5 +11 +8 +3 +2 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 -2 -7 -7 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +0 +4 +0 +0 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +4 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,3 99,3 99,4 99,4 2. Umlaufintensität (in %) 0,7 0,7 0,6 0,6 3. Investitionen (in T€) 2.923 2.923 2.923 2.923 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 99,4 99,4 99,5 99,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,1 100,1 100,1 100,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 4. Kostendeckung (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 5. Cash Flow (in T€) + 0 + 4 + 0 + 0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 34,9 39,7 32,1 32,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 4.888 5.972 5.330 5.428 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 GWK 105 18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH (GWK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ottostr. 21, 76227 Karlsruhe; Telefon: 0721 / 133-7081 hanselmann@afa.karlsruhe.de Industriestr. 1, 76189 Karlsruhe oder 0721 / 5000657 robert.kassel@alba.info Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1993 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Stadtverwaltungsrat Udo ALBA Nordbaden GmbH 50% = 13.000 € Hanselmann (Stadt Karlsruhe) Stadt Karlsruhe 50% = 13.000 € Robert Kassel 100% = 26.000 € (ALBA Nordbaden GmbH) Gesellschafterversammlung: Der Vorsitz wechselt jährlich zwischen den Gesellschaften und lag im Jahr 2010 bei der Stadt Karlsruhe, vertreten durch Frau Stadtverwaltungsrätin Carola Reich. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Duale Systeme - Leistungsvertrag vom 11.07./26.07.2007 mit EKO-Punkt GmbH Duale Systeme-Leistungsvertrag vom 22.01./28.01.2008 mit Redual GmbH, Laufzeit bis 31.12.2019 Duale Systeme-Leistungsvertrag vom 08.01./14.01.2008 mit Zentek GmbH & Co. KG Entsorgung von Wertstoffen, insbesondere Einsammeln, Transportieren, Sortieren, und Vermarkten von Altstoffen nach der Verpackungsverordnung. Die Gesellschaft hat von der "Dualen System Deutschland" den Alleinauftrag für den Aufbau und Betrieb eines Systems zur Erfassung und Sortierung von Verkaufsverpackungen in der Stadt Karlsruhe. Zur Erfüllung dieser Aufgaben setzt die Gesellschaft Subunternehmer ein (GV in der Fassung vom 24.01.2002). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 GWK 106 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die überwie- gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wird von der Treuhand Südwest GmbH geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Ausschüttungen an die Stadt (netto) in den Haushaltsjahren 2007 – 2010: Leistungszahlen 2007 – 2010 Verwertete Mengen (pro Einwohner und Jahr) 2007 2008 2009 2010 - in kg - - in kg - - in kg - - in kg - 1. Papier, Pappe, Karton (incl. Vereinssammlungen) 55 49 47 52 2. Glas 0 0 0 0 3. Kunststoff, Dosen 10 10 10 9 4. Verbunde 3 3 3 2 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Das Tätigkeitsfeld der GWK umfasste im Jahr 2010 das Sammeln und Sortieren von Verpackungen nach den Vorgaben der Verpackungsverordnung, beschränkte sich 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Ausschüttungen an die Stadt Karlsruhe 0 25 0 0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 GWK 107 jedoch auf die noch bestehenden drei Altverträge mit den kleinen Systembetreibern Zentek GmbH & Co. KG, Redual GmbH und EKO-Punkt GmbH. Die übrigen Sys- tembetreiber haben nun direkt mit der Stadt Karlsruhe Verträge zur Sammlung und mit ALBA Nordbaden GmbH zur Sortierung geschlossen. Zur Erfüllung ihrer Aufga- ben setzt die GWK weiterhin Subunternehmer ein. Verwertete Mengen 1997 - 2010 (pro Einw ohner und Jahr) 0 20 40 60 80 100 120 140 160 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 Jahr - i n kg - 118 68 55 63 Ausblick Der Vertrag mit der Firma EKO Punkt GmbH befindet sich bereits in der Auflösung. Über die Auflösungsmodalitäten wird noch verhandelt. Aufgrund des deutlich redu- zierten Geschäftsumfangs der Gesellschaft wird nunmehr eine Auflösung der GWK angestrebt. Vorläufige Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 € 341.236 € 13.679 € 354.915 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten 26.000 € 69.602 € 41.763 € 137.365 € 40.750 € 176.800 € 354.915 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 GWK 108 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 – 2011 2007 2008 2009 20101) Plan 2010 2) Plan 2011 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +4.444 +4.181 +4.004 +671 2. Sonstige betriebliche Erträge +1 +376 +0 +115 3. Aufwand für bezogene Leistungen -4.290 -4.063 -3.923 -675 4. Personalaufwand -2 -2 -2 -2 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -73 -436 -75 -52 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +16 +8 +3 8. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +84 +71 +12 +60 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -26 -21 -4 -18 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss +58 +50 +8 +42 13. Ausschüttung bzw. Gewinnvortrag vom Vorjahr (saldiert) +15 +73 +61 +69 14. Bilanzgewinn +73 +123 +69 +111 1) vorläufige Zahlen. 2) Die Gesellschaft erstellt keinen Wirtschaftsplan. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) - - - - II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 16,8 12,6 12,9 38,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,3 + 1,2 + 0,2 + 6,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 58,5 + 57,0 + 8,7 + 30,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,9 + 7,2 + 1,1 + 11,8 4. Kostendeckung (in %) 101,8 92,9 100,1 91,9 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 83 + 71 + 12 + 60 b) nach Ertragsteuern + 57 + 50 + 8 + 42 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Wohnungswesen und Stadtentwicklung Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VoWo 109 19. VOLKSWOHNUNG GmbH (VoWo) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger - Tor - Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.03.1951 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Thomas Hain Stadt Karlsruhe 100% = 37.000.000 € Reiner Kuklinski Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß StR Dr. Heinrich Maul StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring StR Anne Segor StR Angela Geiger StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: VOLKSWOHNUNG Bauträger- u. Verwaltungs-GmbH 100% = 1.100.000,00 € Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim 50% = 500.000,00 € Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 60% = 300.000,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 50% = 2.600.000,00 € Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 38,8% = 2.000.000,00 € Wichtige Verträge: Mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- u. Verwaltungs-GmbH sowie der Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH wurden Beherrschungs- u. Ergebnisabführungsverträge (Organschaftsverträge) geschlossen. Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern. Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnungen. Dazu gehört auch die angemessene Wohnversorgung einkommensschwacher Bevölkerungskreise. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet im eigenen Namen Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch die Errichtung solcher Wohnungen betreuen und fremde Wohnungen verwalten. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks kann die Gesellschaft auch andere Bauten errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, soweit diese wohnungswirtschaftlich, städtebaulich oder infrastrukturell bedingt sind oder der Wirtschaftsförderung dienen. Sie kann insoweit auch Träger von Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen sein (GV in der Fassung vom 12.11.2007). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VoWo 110 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 25 25 20 20 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie- gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentli- chung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Abschlussprüfung 2009). Leistungszahlen 2007 - 2010 2007 2008 2009 2010 1. Zahl der Mietinteressenten (Warteliste) 6.999 7.718 5.927 6.775 2. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 11.964 11.860 12.332 12.509 - Gewerbe 104 105 112 138 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 3.295 3.222 3.252 3.252 - sonstige Mietverhältnisse 100 99 100 103 Zusammen 15.463 15.286 15.796 16.002 3. Bautätigkeit eigene Objekte -fertiggestellt- - Mietwohnungen 0 0 5 0 - Gewerbe 1 1 2 0 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 0 0 0 0 Zusammen 1 1 7 0 4. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 873 954 952 687 - Gewerbe 126 125 124 81 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 601 681 681 671 - sonstige Mietverhältnisse 12 12 12 10 Zusammen 1.612 1.772 1.769 1.449 5. Eigentumswohnungen - im Bau 50 0 0 16 - verkauft 40 4 0 0 - zum Verkauf angeboten 53 9 0 0 - Mietkauf 1 3 0 0 - noch nicht verkauft 12 2 0 0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VoWo 111 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 138 141 149 160 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 138 141 149 160 Auszubildende 12 12 11 10 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Im Geschäftsjahr 2010 wurde ein Jahresüberschuss von 3,7 Mio. € erzielt (Vorjahr: 3,9 Mio. €). Die Ergebnisbelastung in 2010 durch die Einzelwertberichtigung bei der Kommuna- len Wohnungsbaugesellschaft Hügelsheim konnte u. a. durch höhere Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung, geringere im Aufwand verbliebene Modernisierungs- kosten sowie niedrigere Zinsaufwendungen nahezu kompensiert werden. Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist weiterhin hoch. Allein im abgelaufenen Ge- schäftsjahr 2010 ließen sich 2.199 neue Haushalte bei der VOLKSWOHNUNG vor- merken. Ergebnisentwicklung 1993 - 2010 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 19 93 19 95 19 97 19 99 20 01 20 03 20 05 20 07 20 09 Jahr- in M io . € - + 5,9 - 15,2 + 9,7 + 8,2 + 3,7 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VoWo 112 Per 31.12.2010 standen 354 Wohnungen leer. Dies entspricht einer Leerstandsquote von 2,8 % und ergibt sich im Wesentlichen durch Leerstand im Zuge der Mieter- wechsel, wegen Abriss und im Zusammenhang mit Modernisierungsmaßnahmen. Neben der laufenden Instandhaltung der Bestandsobjekte hat die Gesellschaft in 2010 122 Wohnungen mit rd. 9.267 m² Wohnfläche umfangreich modernisiert und energetisch saniert. Auch in 2011 investiert die VOLKSWOHNUNG in hohem Maße in die Sanierung und Modernisierung ihres Bestandes. Ausblick Die Entwicklung des Unternehmens für die Jahre 2011 und 2012 wird von der Ge- schäftsführung positiv beurteilt. Die kontinuierliche Modernisierung des Wohnungs- bestandes führt zu einer nachhaltigen Aufwertung und Attraktivität des Immobilien- portfolios sowie stabilen Mietumsätzen. Die Gesellschaft plant in den Jahren 2011 bis 2015 trotz hoher Investitionen in den Mietwohnungsbau mit konstanten Jahresüberschüssen von 3,0 Mio. € (Vorjahr: + 3,7 Mio. €). Für 2011 sind keine, über das bereits bekannte und übliche unterneh- merische Risiko hinausgehende, Risiken zu erkennen. Ein wesentlicher Faktor des Jahresüberschusses der VOLKSWOHNUNG GmbH ist das Jahresergebnis der Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH. Deren Umsätze sind maßgeblich von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängig. Die Erträge aus Hausbewirtschaftung hingegen basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Die Modernisierungsmaßnahmen verbes- sern in der Hausbewirtschaftung die Vermietbarkeit und ermöglichen eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse. Die Modernisierungsmaßnahmen sind mittelfristig ge- plant, die Finanzierung ist über einen entsprechenden Liquiditätsplan sichergestellt. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 517.147.588 € 25.261.421 € 10.243.536 € 17.671.057 € 443.780 € 570.767.382 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 € 104.049.789 € 3.724.307 € 144.774.096 € 7.302.766 € 418.690.520 € 0 € 570.767.382 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VoWo 113 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +71.909 +70.413 +69.597 +72.820 +74.103 +75.477 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen -2.304 -19 +913 +2.217 +3.846 +7.664 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +791 +429 +624 +1.262 +1.225 +1.900 4. Sonstige betriebliche Erträge +3.336 +8.644 +6.509 +4.473 +2.148 +2.316 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -36.008 -42.781 -36.235 -36.520 -39.135 -45.496 6. Personalaufwand -9.396 -9.493 -11.029 -10.780 -10.733 -11.926 7. Abschreibungen -10.575 -9.639 -9.550 -10.899 -11.231 -10.763 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.625 -5.368 -5.865 -5.430 -4.484 -4.411 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +6.010 +7.837 +4.576 +4.717 +5.992 +5.660 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.438 -14.949 -14.403 -14.024 -16.197 -15.510 11. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag mit verbundenen Unternehmen -442 +0 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 -2.201 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4.258 +5.074 +5.137 +5.635 +5.534 +4.911 14. Steuern -1.903 -1.720 -1.261 -1.910 -1.684 -1.911 15. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag +2.355 +3.354 +3.876 +3.725 +3.850 +3.000 16. Einstellung in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Entnahme aus Rücklagen +0 +0 +0 +0 18. Bilanzgewinn +2.355 +3.354 +3.876 +3.725 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 88,2 86,0 90,6 90,6 2. Umlaufintensität (in %) 11,6 13,9 9,3 9,4 3. Investitionen (in T€) 11.495 12.888 31.819 37.441 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 24,4 24,3 25,2 25,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 27,6 28,2 27,8 28,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,3 + 4,8 + 5,6 + 5,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,8 + 2,4 + 2,7 + 2,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,1 + 3,2 + 3,3 + 3,1 4. Kostendeckung (in %) 93,3 84,0 88,4 91,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 11.259 + 13.865 + 12.106 + 14.170 b) nach Ertragsteuern + 10.938 + 13.727 + 12.466 + 14.170 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 12,2 11,3 14,0 13,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 68.087 67.473 74.146 67.584 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VoWo 114 Nachrichtlich: VOLKSWOHNUNG - Konzernabschluss 2010 Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 471.317.749 € 99.090.094 € 6.833.996 € 19.417.972 € 468.984 € 597.128.795 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 € 102.330.254 € 4.168.956 € -48.523 € 143.450.687 € 16.939.587 € 436.738.521 € 0 € 597.128.795 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2010 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +86.279 +88.810 +86.102 +93.012 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten / Leistungen -6.261 +70 +4.045 +2.856 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +3.005 +2.421 +2.826 +2.613 4. Sonstige betriebliche Erträge +3.374 +8.693 +8.249 +6.905 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -42.872 -55.041 -52.627 -54.547 6. Personalaufwand -10.994 -10.861 -12.672 -12.439 7. Abschreibungen -11.682 -10.761 -10.744 -12.109 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.740 -5.512 -6.206 -5.598 9. Erträge / Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -66 +274 -304 +224 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.886 +2.354 +593 +404 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.925 -15.296 -14.790 -14.398 12. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag mit verbundenen Unternehmen -442 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +2.562 +5.151 +4.472 +6.923 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 -133 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -321 -138 +361 +0 16. Sonstige Steuern -1.696 -1.694 -1.727 -2.027 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +545 +3.319 +3.106 +4.763 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VoWo B+V 115 20. VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.12.1989 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Thomas Hain VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1,1 Mio. € Reiner Kuklinski Aufsichtsrat: Aufsichtsrat besteht aus BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß dem Aufsichtsrat der StR Dr. Heinrich Maul StR Bettina Meier-Augenstein VOLKSWOHNUNG GmbH (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring StR Anne Segor StR Angela Geiger StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Die Gesellschaft übernimmt Bau- u. Versorgungsaufgaben im Interesse der VOLKSWOHNUNG GmbH wie auch Aufgaben mit öffentlichem Zweck in wohnungswirtschaftlicher, städtebaulicher oder infrastruktureller Hinsicht sowie im Interesse der Wirtschaftsförderung. Sie kann insbesondere Einrichtungen für Kommunikationstechnik installieren und betreiben, Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten sowie Bauten und Außenanlagen instandhalten, modernisieren bzw. pflegen (GV in der Fassung vom 09.05.2005). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates - 1) - 1) - 1) - 1) 1) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VoWo B+V 116 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) 26,0 26,5 32,0 39,0 Angestellte 4) 3,0 1,5 2,5 2,5 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 29,0 28,0 34,5 41,5 Auszubildende 2,0 2,0 2,0 - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Bei der Durchführung ihrer Bauvorhaben wird die Gesellschaft von der VOLKSWOHNUNG GmbH technisch und kaufmännisch betreut. Des Weiteren erledigt die Muttergesellschaft alle anfallenden Verwaltungsarbeiten wie z. B. Personalwesen und Buchführung. Leistungszahlen 2007 - 2010 2007 2008 2009 2010 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 96 96 96 96 - Gewerbe 57 57 56 46 - Garagen + TG + Abstellplätze 116 116 116 110 - sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 Zusammen 276 276 275 259 2. Verwaltete Objekte 470 491 499 467 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Der Jahresüberschuss stieg in 2010 auf 338 T€ (Vorjahr: 79 T€). Hauptgründe wa- ren geringere Zinsaufwendungen, Mehrerlöse aus dem Abgang von Anlagevermö- gen sowie ein geringerer Rückstellungsbedarf. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VoWo B+V 117 Die Zahl der durch die Gesellschaft mit Breitbandkommunikationstechnik (Kabel- fernsehen) ausgestatteten Objekte hat sich durch den Verkauf des Kabelnetzes in Hügelsheim zum 01.07.2010 an Kabel BW und wegen Abriss einzelner Objekte im Bestand der VOLKSWOHNUNG GmbH auf rd. 13.300 Einheiten (Vorjahr 13.800) reduziert. Durch die Erschließungsmaßnahmen der Konversionsflächen in Knielingen und Neureut sowie der Übernahme der Kabelnetze der ehemaligen Siemens- Wohnungen wird sich die Anzahl der Anschlüsse in 2011 wieder um ca. 600 Haus- halte erhöhen. Ausblick Die Gesellschaft wurde zum 01.01.2011 neu organisiert und wird sich künftig noch deutlicher als Servicegesellschaft für die VOLKSWOHNUNG-Gruppe, andere städti- sche Unternehmen und fremde Dritte positionieren. So wird ab 01.01.2011 mit dem neu hinzukommenden Geschäftsfeld ”Mess- und Abrechnungsdienstleistungen” und dem neu strukturierten Geschäftsfeld ”Haus-Service” (ehemals Regiebetriebe) mit dem Bereich ”Hausmeister/Servicemonteure” und ”Wohnumfeld/Dienstleistungen” das Kerngeschäft ausgebaut. Mittelfristig wird eine Ergebnisverbesserung erwartet. Eine Steigerung der Umsatzer- löse entsteht vor allem im Bereich ”Kabel” aufgrund der Zuwächse aus der Ansied- lung in den Konversionsflächen Neureut und Knielingen. Im Rahmen der Vorschläge zur Haushaltskonsolidierung der Stadt ergeben sich An- satzpunkte für die Übernahme von Dienstleistungen für städtische Unternehmen. Für 2011 ist die Übernahme des Gebäudemanagements für die Gebäude der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH und für die städtischen Gebäude am Festplatz geplant. Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Die Erträge aus dem Verwaltungs- und Breitbandkabelgeschäft basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Die Risiken der Finanzierung konnten ebenfalls durch langfristige Verträge und durch frühzeitige Pro- longationen bzw. Refinanzierungen der auslaufenden Darlehen reduziert werden. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsbegrenzungsposten 24.646.440 € 305.957 € 635.473 € 393.435 € 23.128 € 26.004.433 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten 1.100.000 € 0 € 1.100.000 € 400.834 € 24.503.599 € 26.004.433 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 VoWo B+V 118 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2007 bis 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +5.774 +5.921 +6.476 +6.472 +6.572 +9.267 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +4 +26 -4 -7 +0 +6 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +13 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +26 +37 +35 +94 +0 +37 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -1.482 -1.465 -2.013 -2.037 -1.992 -3.036 6. Personalaufwand -1.524 -1.367 -1.643 -1.659 -1.663 -2.740 7. Abschreibungen -1.107 -1.123 -1.194 -1.210 -1.146 -1.284 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -451 -522 -683 -470 -505 -1.078 9. Zinserträge +2 +3 +2 +2 +0 +1 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -806 -841 -858 -802 -750 -892 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 -1 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +449 +669 +118 +381 +516 +281 13. Steuern -38 -39 -39 -43 -39 -40 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +411 +630 +79 +338 +477 +241 15. Abzuführender Überschuss -411 -630 -79 -338 -477 -241 16. Bilanzgewinn +0 +0 0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 95,0 95,8 94,8 94,8 2. Umlaufintensität (in %) 5,0 4,1 4,9 5,2 3. Investitionen (in T€) 4.241 1.004 2.489 189 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 4,1 4,2 4,0 4,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 4,4 4,4 4,2 4,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 7,1 + 10,6 + 1,2 + 5,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 37,3 + 57,3 + 7,2 + 30,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,6 + 5,6 + 3,4 + 4,4 4. Kostendeckung (in %) 106,8 110,5 100,7 104,0 5. Cash Flow (in T€) + 1.495 + 1.753 + 1.385 + 1.557 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 28,2 25,5 25,5 26,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 52.557 48.838 47.609 39.975 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KGK 119 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.06.1999 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Dr. Thomas Hain VOLKSWOHNUNG GmbH 60% = 300.000 € Reiner Kuklinski Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 30% = 150.000 € Stadt Karlsruhe 10% = 50.000 € 100% = 500.000 € Aufsichtsrat: 9 stimmberechtigte Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Angela Geiger StR Dr. Heinrich Maul Michael Huber (stellv. Vorsitz) (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Bettina Meier-Augenstein StR Karl-Heinz Jooß Heinrich G. Birken StR Anne Segor (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Karin Wiedemann Gäste (mit den Rechten eines AStR Michael Kunz Thomas Müllerschön beratenden Mitglieds) OR Prof. Hans Müller Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der KGK anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Hauptaufgabe ist die Durchführung der Konversion von Liegenschaften insbesondere im Raum Karlsruhe, besonders durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur und Wirtschaftsförderung zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV i.d.F. vom 17.03.1999). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KGK 120 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 7 7 6 5 1) Aufwandsentschädigungen Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt seit 2007 kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft konnte mit 23,8 Mio. € den höchsten Umsatz der vergangenen Jah- re ausweisen. Damit wurde im Geschäftsjahr 2010 ein Jahresüberschuss in Höhe von 2,2 Mio. € (2009: 0,8 Mio. €) erreicht. Ausblick Die Erschließungsmaßnahmen der Konversionsgelände Neureut und Knielingen verlaufen planmäßig, große Teilabschnitte sind bereits vollständig abgeschlossen. Der Verkauf von bebauten und unbebauten Grundstücken konnte auf Grund der ho- hen Nachfrage intensiviert werden. Für 2011 besteht die Chance, das geplante Ver- kaufsziel zu übertreffen. Als Risiko stellt sich der ungewisse Zeitpunkt des Abzugs der Bundeswehr in Neu- reut dar. Ein Abzug der Bundeswehr ist derzeit nicht absehbar und somit auch die Vermarktung nicht. Im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatzes in Knielingen ist noch nicht abschließend geklärt, ob und in welcher Höhe Sanierungskosten anfal- len. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 2.073.769 € 71.706.581 € 780.463 € 981.096 € 2.075 € 75.543.984 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 500.000 € 0 € 500.000 € 9.153.450 € 65.890.534 € 0 € 75.543.984 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KGK 121 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +16.868 +17.647 +18.750 +23.835 +27.985 +27.194 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -2.170 +1.329 +5.195 +1.951 +3.057 +5.203 3. Sonstige betriebliche Erträge +12 +12 +1.699 +2.644 +0 +1.010 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -10.929 -13.892 -19.831 -23.112 -24.417 -27.366 5. Personalaufwand -74 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -327 -783 -2.390 -1.739 -1.010 -1.084 8. Zinserträge +4 +1 +7 +27 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.953 -3.149 -2.527 -1.366 -1.659 -1.592 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +431 +1.165 +903 +2.240 +3.956 +3.365 11. Steuern -71 -70 -64 -72 -70 -72 12. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +360 +1.095 +839 +2.168 +3.886 +3.293 14. Abzuführender Überschuss -360 -1.095 -839 -2.168 -3.886 -3.293 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,2 1,0 2,7 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 99,8 99,0 97,3 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 1.113 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,6 0,6 0,7 0,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,1 + 6,2 + 4,5 + 9,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 72,0 + 219,2 + 167,9 + 433,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,0 + 5,0 + 4,4 + 4,7 4. Kostendeckung (in %) 117,5 98,6 75,6 90,7 5. Cash Flow (in T€) + 2.644 + 2.073 + 2.072 + 1.883 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KOWO 122 22. Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim (KOWO) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.10.1994 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Dr. Thomas Hain VOLKSWOHNUNG GmbH 50% = 500.000,00 € Reiner Kuklinski Gemeinde Hügelsheim 50% = 500.000,00 € 100% = 1.000.000,00 € Aufsichtsrat: BM Reiner Dehmelt (Vorsitz) GR Hans Kiefer BM Michael Obert (stellv. Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein StR Michael Borner StR Hans Pfalzgraf GR Uwe Holzer StR Tilmann Pfannkuch GR Dr. Peter Jehle GR Bernd Schmidhuber StR Karl-Heinz Jooß GR Jürgen Utermarck Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Die Volkswohnung GmbH erledigt alle bei der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Im Rahmen der am öffentlichen Interesse orientierten Aufgabenstellung, vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- u. Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen. In Erfüllung der genannten Aufgaben kann die Gesellschaft insbesondere die durch den Abzug der kanadischen Streitkräfte freigwordene Wohnsiedlung "Klein-Kanada" übernehmen und vermarkten, insbesondere durch Veräußerung, Wohnungen und andere Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, Unternehmen erwerben, gründen oder sich an solchen beteiligen, wenn dies dem Unternehmenszweck dient (GV in der Fassung vom 01.09.1994, geändert am 13.12.2006). 12 Mitglieder Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KOWO 123 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 5 5 3 4 1) Aufwandsentschädigungen Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Von den 31 Baugrundstücken auf dem Gebiet des ehemaligen Turn- und Sporthal- lengeländes wurden im Geschäftsjahr 2010 vier Grundstücke übergeben. Insgesamt ist damit die Hälfte des Gebietes veräußert. Ausblick In 2011 ist der weitere Abverkauf des Teilgebietes 1 vorgesehen. Durch die relativ hohen Buchwerte in diesem Teilgebiet können die Gemeinkosten nicht vollumfäng- lich gedeckt werden, was auch in 2011 zu Fehlbeträgen führen wird. Die Entwicklung der Gesellschaft wird aufgrund der aktuellen Vermarktungssituati- on, des aktivischen Eigenkapitals und der mittelfristig zu erwartenden Fehlbeträge insgesamt nicht positiv beurteilt. Vor diesem Hintergrund soll die Gesellschaft zum 31.12.2011 aufgelöst werden. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Nicht durch Eigenkapital ge- deckter Fehlbetrag 0 € 1.816.136 € 6.804 € 372.385 € 497.046 € 2.692.371 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 1.000.000 € -1.497.046 € 497.046 € 0 € 82.538 € 2.609.833 € 2.692.371 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KOWO 124 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 – 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +594 +268 +329 +1.284 +756 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 +4 +1 +0 +0 4. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke -15 -725 -264 -402 -1.504 -860 5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung -2 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -46 -56 -44 -40 -61 -53 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +1 +1 +0 +1 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -89 -118 -75 -42 -57 -44 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -152 -305 -110 -153 -338 -200 11. Sonstige Steuern -4 -4 -2 -2 -3 -2 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -156 -309 -112 -155 -341 -202 13. Verlust- / Gewinnvortrag -788 -944 -1.230 -1.342 14. Ertrag aus Kapitalherabsetzung +0 +23 +0 +0 15. Bilanzgewinn / -verlust -944 -1.230 -1.342 -1.497 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 18,0 - - - 2. Umlaufintensität (in %) 82,0 91,3 89,2 81,5 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 3,4 - 8,7 - 10,8 - 18,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 19,1 - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - 52,0 - 41,9 - 46,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 198,9 - 134,0 - 32,7 - 31,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,9 - 7,2 - 1,2 - 4,2 4. Kostendeckung (in %) 0,0 65,8 69,5 67,9 5. Cash Flow (in T€) - 156 - 309 - 112 - 154 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Wohnbau Wörth 125 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4 Telefon: 07271 / 9226-0 76744 Wörth am Rhein Telefax: 07271 / 9226-55 Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.04.1963 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Bruno Schneider VOLKSWOHNUNG GmbH 50,00% = 2.600.000 € (ab 01.01.2010). Stadt Wörth 44,23% = 2.300.000 € Landkreis Germersheim 5,77% = 300.000 € 100,00% = 5.200.000 € Aufsichtsrat: Reiner Kuklinski (Vorsitz) LR Dr. Fritz Brechtel BM Harald Seiter (stellv. Vorsitz) Dr. Thomas Hain Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages nimmt die VOLKSWOHNUNG GmbH kauf- männische und technische Betreuungsaufgaben für die Gesellschaft wahr. 4 Mitglieder, davon 2 Mitglieder vom Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH sowie je 1 Mitglied von den Gesellschaftern Stadt Wörth und Landkreis Germersheim. E-Mail/Internet: info@wohnbauwoerth.de Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter (GV vom 28.04.2009). www.wohnbauwoerth.de Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 1) 2008 1) 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - 2) 2) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 3) - - - - 1) Die Beteiligung der VOLKSWOHNUNG GmbH an der Gesellschaft (50%) erfolgte in 2009. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die über- wiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffent- lichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 3) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Wohnbau Wörth 126 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2007 5) 2008 5) 2009 2010 Arbeiter 4) - - 5 6 Angestellte 4) - - 7 6 Gesamtbelegschaft - - 12 12 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von Stadt und VOLKSWOHNUNG GmbH abgeordneten Beschäftigten 5) Die Beteiligung der VOLKSWOHNUNG GmbH an der Gesellschaft (50%) erfolgte in 2009. Leistungszahlen 2007 - 2010 2007 1) 2008 1) 2009 2010 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen - - 827 826 - Gewerbe - - 6 2 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze - - 660 651 - sonstige Mietverhältnisse - - 0 2 Zusammen - - 1.493 1.481 2. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen - - 111 71 - Gewerbe - - 0 9 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze - - 0 121 - sonstige Mietverhältnisse - - 0 0 Zusammen - - 111 201 1) Die Beteiligung der VOLKSWOHNUNG GmbH an der Gesellschaft (50%) erfolgte in 2009. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2010 einen Jahresüberschuss von 593 T€ erzielen (2009: 513 T€). Die Nachfrage nach Wohnungen, insbesondere 2-Zimmer-Wohnungen, ist nach wie vor auf einem hohen Niveau. Durch die im März 2011 abgeschlossene Modernisie- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Wohnbau Wörth 127 rung des Objektes Sparbenhecke 10a/b hat sich der Wohnungsbestand weiterhin positiv entwickelt. Durch Verhandlungen mit Energielieferanten konnten die Einkaufspreise gesenkt werden. Weitere Preisreduzierungen konnten bei Wartungsverträgen erreicht wer- den. Mit der Telekom wurde ein Vertrag über die Lieferung von Rundfunk- und Fern- sehsignalen sowie über die Betreibung des Breitbandkabelnetzes abgeschlossen. Ausblick Die Nachfrage nach Wohnungen wird konstant auf dem Niveau der letzten Jahre eingeschätzt. Eine Steigerung der Umsatzerlöse entsteht vor allem durch Anpassung der Mieten aufgrund allgemeiner Mieterhöhungen und durchgeführten Modernisie- rungsmaßnahmen. Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Die Modernisierungsmaßnahmen sind mittelfristig geplant, die Finanzierung ist über einen entsprechenden Liquiditätsplan sichergestellt. Im Zuge eines städtebaulichen Wettbewerbs wurde das Wohngebiet ”Keltenstraße” für eine Weiterentwicklung und somit Aufwertung untersucht. Gleichzeitig wurde ein Mix aus Bauträgermaßnahmen sowie Mietwohnungsneubau untersucht. Der Start der Maßnahme ist für 2012 vorgesehen. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 15.446.688 € 1.839.711 € 170.708 € 1.766.799 € 582 € 19.224.488 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 5.200.000 € 4.935.949 € 593.066 € 10.729.015 € 473.856 € 8.021.617 € 0 € 19.224.488 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Wohnbau Wörth 128 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2007 bis 2011 20071) 20081) 2009 2010 Plan 20102) Plan 20112) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - +5.063 +5.106 +4.940 +5.134 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen - - +49 -49 +0 +24 3. Andere aktivierte Eigenleistungen - - +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge - - +80 +90 +80 +80 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen - - -2.937 -2.848 -2.745 -2.961 6. Personalaufwand - - -720 -671 -700 -669 7. Abschreibungen - - -488 -483 -495 -498 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - -160 -224 -180 -189 9. Zinserträge - - +31 +28 +60 +30 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - -282 -258 -330 -303 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen - - +0 -1 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - +636 +689 +630 +649 13. 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern - - -45 -78 -18 -78 -130 +0 -145 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - +513 +593 +500 +504 1) Die Beteiligung der VOLKSWOHNUNG GmbH an der Gesellschaft (50 %) erfolgte erst im Laufe des Jahres 2009. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - 83,8 80,3 2. Umlaufintensität (in %) - - 16,2 19,7 3. Investitionen (in T€) - - 10 279 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - 52,1 55,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 62,1 69,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - + 10,1 + 11,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - + 5,1 + 5,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - + 4,1 + 4,4 4. Kostendeckung (in %) - - 108,5 111,9 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - + 1.078 + 1.452 b) nach Ertragsteuern - - + 1.033 + 1.434 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - 15,4 14,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - 64.004 54.586 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Cité 129 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Pariser Ring 37 Telefon: 07221 / 80954-0 Info@cite-baden-baden.de 76532 Baden-Baden Telefax: 07221 / 80954-5 www.cite-baden-baden.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.12.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Börsig Stadt Baden-Baden 38,8% = 2.000.000 € Dr. Thomas Hain Gesellschaft für Stadterneuerung EB Werner Friedrich Hirth u. Stadtentw. Baden-Baden mbH 11,7% = 600.000 € (Stadt Baden-Baden) VOLKSWOHNUNG GmbH 38,8% = 2.000.000 € Peter Schmid Baugenossenschaft Familien- heim Baden-Baden e.G. 10,7% = 550.000 € 100% = 5.150.000 € Aufsichtsrat: 11 Mitglieder OB Wolfgang Gerstner (Vorsitz) * StR Dr. Heinrich Maul StR Tilman Pfannkuch StR Werner Schmoll * (1. stellv. Vorsitz) Klaus Blödt-Werner * Gäste mit den Rechten eines (2. stellv. Vorsitz) beratenden Mitgliedes: StR Michael Borner Stadtkämmerer Thomas Eibl * StR Margot Döring BM Michael Geggus * StR Heinz Gehri * BM Michael Obert Günter Hoferer * StR Joachim Knöpfel * * Vetreter der Stadt Baden-Baden Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechende Beteiligungen. Wichtige Verträge: Zwischen der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH ist mit Wirkung vom 01.01.2002 ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Die Konversion von Liegenschaften in Baden-Baden insbesondere durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen, kommunal und regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen anzusiedeln und damit zu einer Wirtschaftsförderung in Baden-Baden beizutragen sowie eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen (GV in der Fassung vom19.10.2010). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Cité 130 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 5 4 4 4 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die über wiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffent- lichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 5,0 4,5 4,5 4,5 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 5,0 4,5 4,5 4,5 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Leistungszahlen 2007 – 2010 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Nach einem Fehlbetrag im Vorjahr (878 T€) konnte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2010 wieder einen Jahresüberschuss in Höhe von 104 T€ ausweisen. 2007 2008 2009 2010 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 0 0 0 0 - Gewerbe 13 15 15 16 Zusammen 13 15 15 16 2. Eigentumswohnungen - im Bau 16 30 30 30 - verkauft 15 16 13 13 - zum Verkauf angeboten 1 30 30 17 - noch nicht verkauft 1 30 17 4 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Cité 131 Das größte Einzelprojekt der Gesellschaft sind die 30 Krahn-Lofts im ehemaligen Gebäude ”École Paris”. Bis zum 31.12.2010 konnten 15 Krahn-Lofts an ihre Erwer- ber übergeben werden. Der Abschluss der Sanierungsmaßnahme ist in 2011 ge- plant. Das im Januar 2008 verkaufte Grundstück ”Pferdestall” mit Investitionsverpflichtung ging 2010 im Rahmen einer Rückabwicklung wieder an die Gesellschaft zurück. Ak- tuell laufen Verhandlungen mit einem neuen Interessenten. Im Jahr 2010 wurde mit der Gestaltung der Außenanlage des Campusparks im Quartier Normandie begonnen. Ab Mitte 2011 wird die Fläche multifunktional nutz- bar sein. Im Quartier Bretagne wurden in 2010 zehn Grundstücke veräußert, die in 2011 er- tragswirksam übergeben werden. Mit dem Verkauf des zweiten Abschnitts wurde im Januar 2011 begonnen. Im Dezember 2010 wurden die Beschlüsse für die Nutzung der letzten drei noch nicht sanierten Mehrfamilienhäuser in der Cité gefasst: Zwei Objekte werden an die Baugenossenschaft Familienheim Baden-Baden und an die GES GmbH für den Eigenbestand veräußert, das dritte Gebäude soll durch die Ge- sellschaft saniert und im Teileigentum veräußert werden. Ausblick Nach Abschluss aller Erschließungsmaßnahmen werden die Schwerpunkte der Ar- beit für 2011 und die Folgejahre im Vertrieb der Grundstücke sowie einzelner geziel- ter Maßnahmen liegen. Nach wie vor sind für die Objekte ”Luxemburg” und ”Madeleine” Rückstellungen ge- bildet, da mit den Käufern noch nicht abschließend Einigung über gerügte Details besteht. Zusammenfassend kann laut Geschäftsführung die Aussage getroffen werden, dass für 2011 und für die Folgejahre aufgrund der geplanten Verkäufe ein angemessener Jahresüberschuss zu erwarten ist. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 5.087.049 € 18.541.012 € 1.495.323 € 162.950 € 7.144 € 25.293.478 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.150.000 € 1.028.684 € 103.946 € 6.282.630 € 1.117.884 € 17.892.964 € 0 € 25.293.478 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Cité 132 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +4.883 +7.015 +2.551 +7.842 +13.190 +5.565 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +1.778 -1.205 +3.426 +264 -5.000 +751 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +46 +17 +10 +5 +40 +10 4. Sonstige betriebliche Erträge +1.178 +1.148 +193 +226 +45 +108 5. Personalaufwand -264 -262 -283 -304 -266 -344 6. Materialaufwand -5.197 -3.633 -5.458 -6.096 -6.095 -3.563 7. Abschreibungen -498 -655 -449 -430 -519 -311 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -808 -481 -435 -568 -468 -354 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +169 +46 +16 +61 +4 +1 10. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -841 -794 -741 -683 -652 -592 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +446 +1.196 -1.170 +317 +279 +1.271 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -180 -584 +392 -99 +0 +0 13. Sonstige Steuern -112 -98 -100 -114 -274 -476 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +154 +514 -878 +104 +5 +795 15. Gewinn- / Verlustvortrag +1.239 +1.393 +1.907 +1.029 16. Bilanzgewinn / -verlust +1.393 +1.907 +1.029 +1.133 1) Bei den Planzahlen 2008 und 2009 handelt es sich jeweils um den vom Beschlussgremium genehmigten "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 20,1 26,6 20,4 20,1 2. Umlaufintensität (in %) 79,9 73,4 79,6 79,9 3. Investitionen (in T€) 1.450 1.841 642 161 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 23,2 27,4 23,5 24,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 115,3 102,9 115,3 123,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,2 + 7,3 - 34,4 + 1,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2,4 + 7,3 - 14,2 + 1,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,5 + 5,1 - 0,5 + 3,1 4. Kostendeckung (in %) 63,2 118,4 34,2 95,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 571 500,0 - 1.102 + 1.366 b) nach Ertragsteuern + 392 -83,0 - 709 + 1.267 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 3,4 4,4 3,8 3,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 52.802 58.219 62.921 67.451 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KES 133 25. KES – Karlsruher Energieservice GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH, Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.Volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 04.07.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Reiner Kuklinski Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 50.000 € Dr. Manuel Rink VOLKSWOHNUNG GmbH 50% = 50.000 € 100%= 100.000 € Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Zwischen der KES - Karlsruher Energieservice GmbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH ist ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Zwischen der VOLKSWOHNUNG GmbH und der KES - Karlsruher Energieservice GmbH wurde am 14.04.2008 ein Vertrag auf Grundlage einer Patronatserklärung vom 18.12.2003 über die Behandlung des wirtschaftlichen Ergebnisses für den Bereich Telemetrie vereinbart. Die Bereitstellung von Wärme und Kälte, insbesondere für die Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH. Hierzu kann die Gesellschaft alle technischen Einrichtungen errichten und betreiben, die der Erzeugung und Lieferung von Wärme und Kälte dienen. Die Gesellschaft kann für die Gesellschafter und deren Gesellschaften sowie die Stadt Karlsruhe weitere energienahe Dienstleistungen wie z.B. die Verbrauchsablesung und Abrechnung von Energie, Wasser und Abwasser übernehmen (GV vom 19.05.2003). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KES 134 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. Leistungszahlen 2007 - 2010 2007 2008 2009 2010 1. Bestand eigene Objekte - Blockheizkraftwerk incl. Nahwärmenetz 4 4 4 4 - angeschlossene Wohnungen 1.461 1.461 1.461 1.461 - angeschlossenes Schulzentrum 1 1 1 1 2. Bestand genutzte Objekte - Nahwärmenetz 1 1 1 1 - angeschlossene Einheiten 180 180 180 180 3. Geschäftsfeld Mess- und Abrechnungsdienstleistungen (Telemetrie) - angeschlossene Einheiten 8.792 8.999 1) 9.347 1) 9.540 4. Geschäftsfeld Nahwärme (Anzahl der Anschlüsse) - Neureut 160 232 - Rintheim 268 328 - Knielingen (in Betrieb ab 01.10.2010) 27 1) Bis 2008 nur VOWO-Einheiten und Stadtobjekte, ab 2009 Ausweis aller angeschlossenen Einhei- ten (z. B. auch WEG-Objekte). Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die KES erzielte einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 26 T€ (Vorjahr: Jahresüber- schuss in Höhe von 273 T€). Darin ist ein Verlustausgleich für das Telemetriege- schäft in Höhe von 457 T€ von der VOLKSWOHNUNG GmbH aufgrund einer Patro- natserklärung aus dem Jahr 2003 enthalten. Geschäftsfeld Nahwärme: Das Jahr 2010 war geprägt von weiteren Anschlüssen an die Nahwärmenetze Knie- lingen und Kirchfeld-Nord durch Bauträgermaßnahmen sowie dem Anschluss mo- dernisierter Bestandsobjekte der VOLKSWOHNUNG GmbH in Rintheim. Geschäftsfeld Mess- und Abrechnungsdienstleistungen (ehemals Telemetrie): Das Geschäftsfeld wurde zum 01.01.2011 auf die VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH übertragen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KES 135 Ausblick Durch den weiteren Ausbau der noch im Wachstum befindlichen Gebiete in Knielin- gen, Neureut und Rintheim werden auch im Jahr 2011 weitere Neuanschlüsse fol- gen. Die bessere Auslastung der Netze wird das Ergebnis des Geschäftsfeldes posi- tiv beeinflussen. Zudem werden künftig Serviceverträge mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH abge- schlossen, die regelmäßig Wartungs- und Inspektionsaufgaben in den Versorgungs- gebieten pauschal verrechnen. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 3.123.370 € 28.081 € 938.540 € 1.206.391 € 13.810 € 5.310.192 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € 1.000.000 € -248.124 € -25.697 € 826.179 € 45.570 € 4.438.264 € 179 € 5.310.192 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse + 2.276 + 2.850 + 2.495 + 2.597 + 3.018 + 2.194 2. Sonstige betriebliche Erträge + 7 + 48 + 632 + 78 + 0 + 0 3. Aufw endungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -1.145 -1.246 -1.461 -2.152 -1.660 -1.676 4. Materialaufw and + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 5. Personalaufw and + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 6. Abschreibungen -807 -691 -493 -308 -763 -270 7. Sonstige betriebliche Aufw endungen -773 -1.188 -880 -614 -543 -179 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge + 3 + 1 + 2 + 1 + 0 + 1 9. Zinsen u. ähnliche Aufw endungen -186 -187 -102 -77 -198 -76 10. Außerordentliche Finanzaufw endungen + 0 + 0 + 0 -1 -198 + 0 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -625 -413 + 193 -476 -344 -6 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 13. Sonstige Steuern -13 -6 -8 -7 -8 -8 14. Erträge aus Verlustübernahme + 442 + 452 + 88 + 457 + 235 + 0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -196 + 33 + 273 -26 -117 -14 1) Vom Beschlussgremium genehmigter " Urplan" ; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KES 136 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 74,7 75,7 74,7 58,8 2. Umlaufintensität (in %) 25,3 24,1 25,0 41,2 3. Investitionen (in T€) 476 52 15 15 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 1,9 9,6 17,6 15,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 2,5 12,6 23,6 26,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 8,6 + 1,1 + 10,9 - 1,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 133,8 + 5,6 + 32,0 - 3,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,1 + 3,6 + 7,7 + 1,0 4. Kostendeckung (in %) 77,8 85,9 84,7 82,2 5. Cash Flow (in T€) + 610 + 723 + 766 + 282 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Fächer 137 26. Karlsruher Fächer GmH (KFG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2402 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-2409 Gründung: Unternehmensgegenstand: 15.12.2004 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namensände- rung, zuvor Ständehaus Bau- träger und Verw. GmbH, eingetragen ins Handelsregister am 18.02.2005. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Lehmann Stadt Karlsruhe 71,8 % = 270.000 € Dr. Dirk Stegen (bis 31.07.2010) Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 3,9 % = 14.600 € Karlsruher Fächer GmbH mit 24,3 % = 91.400 € eigenen Anteilen 100% = 376.000 € Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Dr. Klaus Heilgeist StR Anne Segor (stellv. Vorsitz) StR Detlef Hofmann StR Doris Baitinger StR Tom Hoyem StR Lüppo Cramer StR Dr. Albert Käuflein Lars Erhan Dragmanli StR Dr. Ute Leidig StR Thorsten Ehlgötz StR Ute Müllerschön StR Elke Ernemann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietverträge mit der Stadt Karlsruhe zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung des Grund und Bodens - Anwesen Fritz- Erler-Str. 7-11 von 1978 und Nachtragsvertrag von 1985. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Vermietung der städtischen Grundstücke westlich der Brauerstraße zur Errichtung und zum Betrieb einer Tiefgarage vom 20.12.1996/02.01.1997. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung der Hauptbahnhof-Garage von 2002. Dienstüberlassungsvereinbarung mit der Stadt Karlsruhe über die Abordnung von städtischem Personal vom 25.10.2005. U. a. Planung, Errichtung und Modernisierung kommunaler und sonstiger öffentlicher Einrichtungen mit und ohne privatwirtschaftliche Randnutzungen auf eigene und fremde Rechnung im Stadtgebiet Karlsruhe, Verwaltung und Betrieb solcher Einrichtungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks die Verwaltung eigener und fremder Grundstücke und baulicher Anlagen (GV in der Fassung vom 23.09.2005, geändert am 09.10.2006). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Fächer 138 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2 2 3 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie- gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentli- chung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Leistungszahlen 2007 2008 2009 2010 1. Parkhaus Kronenplatz / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 50,68 47,65 44,46 40,36 - Kurzzeitparker (täglich) 36,27 38,69 42,03 40,67 2. ZKM-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 62,17 92,67 106,17 110,83 - Kurzzeitparker (täglich) 31,00 34,67 43,67 38,50 3. Hauptbahnhof-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 48,74 51,40 64,07 59,42 - Kurzzeitparker (täglich) 54,94 55,81 54,07 53,87 5. Immobilien (ohne Parkgaragen): - Anzahl vermieteter Läden 16 16 18 17 - Anzahl vermieteter Gastronomiebetriebe 7 7 10 11 - Hauptnutzfläche vermieteter Büros 3.417 3.417 3.417 3.417 - Hauptnutzfläche vermieteter öffentl. Einrichtungen 3.978 3.978 3.978 3.978 - Anzahl vermieteter Wohngebäude 3 3 3 3 6. Anteil der Grundmieten an den Gesamtumsätzen (in %) 1) 53,8 52,2 57,8 57,9 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Fächer 139 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft konnte im Jahr 2010 einen Überschuss i. H. v. rd. 731 T€ erwirt- schaften. Der Geschäftsverlauf der einzelnen Bereiche stellt sich wie folgt dar: Vermietungsbereich: Im Jahr 2010 waren keine Mieterwechsel und keine Leerstände zu verzeichnen, die Neuvermietungen aus dem Vorjahr haben sich etabliert. Die angestrebte Aufwertung der Außenbewirtungsflächen in der Lammstraße wurde mit Unterstützung der Stadt Karlsruhe umgesetzt und bereits positiv angenommen. Beeinträchtigungen durch den Bau der Kombilösung waren für die Mieter im Rat- hausbereich nur geringfügig zu verzeichnen. Da auch keine größeren Instandset- zungen anfielen, konnten im Vermietungsbereich gute Ergebnisse erzielt werden. Im Ständehaussaal wurde die störungsanfällige Akustikanlage erneuert. Für diese Instandsetzungsmaßnahme wurden rd. 42 T€ aufgewendet, die das Ergebnis unmit- telbar mindern. Parkgaragen: Die Hauptbahnhof-Garage war auch im Jahre 2010 vielfach bis zur Kapazitätsgrenze ausgelastet, so dass ähnlich hohe Erträge wie im Vorjahr (rd. 843 T€) erzielt werden konnten. Bei der ZKM-Garage weicht die Ertragslage ebenfalls kaum vom Vorjahr ab (rd. 408 T€). Bei dieser Garage mit 600 Stellplätzen waren im Jahresdurchschnitt 665 Dauer- parkplätze vor allem an Mitarbeiter benachbarter Firmen vermietet. Im Parkhaus Kronenplatz hat die Eigentümergemeinschaft den ersten Bauabschnitt ”Sanierung Dehnungsfugen” durchgeführt. Diese Sanierung bei laufendem Betrieb war mit Beeinträchtigungen für die Parker verbunden und hat zu Umsatzeinbußen geführt. Außerdem hat die Gesellschaft die Umrüstung der störungsanfälligen Dau- erparkerkarten auf Transponderkarten sowie die Erneuerung der veralteten Video- anlage durchgeführt. 2007 2008 2009 2010 Beschäftigte 4) 9,0 6,2 3,7 3,1 Beamte 4) 1,8 1,5 1,3 1,4 Nebenberuflich Tätige 4) 6,0 6,7 7,1 7,0 Gesamtbelegschaft 16,8 14,4 12,1 11,5 Auszubildende 1,0 1,0 0,6 - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Fächer 140 Ausblick Die Gesellschaft erwartet, dass nach Fertigstellung der Kombilösungsbauarbeiten im Rathausbereich ab dem Jahr 2013 das bisherige Mietniveau wieder erreicht wird und sich die umfangreichen Maßnahmen im Umfeld des Rathauses positiv auf die ge- werblichen Vermietungen auswirken werden. Im Parkhaus Kronenplatz fallen auch im Jahre 2011 Instandsetzungsmaßnahmen am Gesamtgebäude an, an denen sich die KFG als Miteigentümerin mit voraussichtlich rd. 180 T€ beteiligen muss. Bei der ZKM-Garage werden voraussichtlich ab Mitte 2011 nach Kündigung eines Großmieters (240 Stellplätze) die Erträge um jährlich ca. 60 T€ zurückgehen. Die Gesellschaft verhandelt allerdings mit einem Investor über die längerfristige Anmie- tung von ca. 150 Stellplätzen ab Ende 2012. In der Hauptbahnhof-Garage stehen mittelfristig größere Sanierungsmaßnahmen an, die voraussichtlich von der KFG auf Rechnung der Stadt (Eigentümer) durchgeführt werden. Es ist davon auszugehen, dass an diesem exponierten Standort auch in den nächsten Jahren hohe Erträge erzielt werden können. Auch wenn die Gewinne der Gesellschaft in Anbetracht der geringeren Mieterträge vorübergehend zurückgehen werden, ist davon auszugehen, dass auch künftig deutliche Überschüsse erzielt werden können. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 17.156.158 € 0 € 3.598.812 € 111.809 € 47.713 € 20.914.492 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Rücklage für eigene Anteile Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 284.600 € 2.525.569 € 91.400 € 1.241.646 € 731.085 € 4.874.300 € 78.440 € 15.523.439 € 438.313 € 20.914.492 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Fächer 141 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 2010 1) Plan 2011 1) -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +4.303 +4.396 +4.618 +4.659 +4.459 +4.354 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +2 +1 -3 +0 +0 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +5 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +97 +117 +77 +83 +60 +50 5. Materialaufwand -1.418 -1.425 -1.362 -1.364 -1.515 -1.380 6. Personalaufwand -562 -424 -297 -332 -330 -355 7. Abschreibungen -1.111 -1.052 -1.043 -1.056 -1.100 -1.075 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -479 -426 -988 -590 -455 -660 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +90 +83 +21 +18 +45 +50 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -749 -679 -618 -600 -600 -585 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +178 +591 +405 +818 +564 +399 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -77 -77 -80 -87 -78 -85 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +101 +514 +325 +731 +486 +314 15. Einstellung in Rücklage für eigene Anteile +0 +0 +0 +0 +0 +0 16. Bilanzgewinn +101 +514 +325 +731 +486 +314 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", d. h. nicht fortgeschrieben. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 71,9 69,6 67,6 82,0 2. Umlaufintensität (in %) 28,0 30,3 32,2 17,7 3. Investitionen (in T€) 193 10 182 142 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 33,9 36,2 38,5 23,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 47,2 52,0 57,0 28,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,3 + 11,7 + 7,0 + 15,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,1 + 5,1 + 3,2 + 15,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,0 + 4,3 + 3,5 + 6,4 4. Kostendeckung (in %) 97,9 107,7 105,3 115,6 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 1.211 + 1.566 + 1.368 + 1.787 b) nach Ertragsteuer + 1.211 + 1.566 + 1.368 + 1.787 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 12,8 10,4 6,8 8,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 32.306 29.415 24.538 29.025 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KFE 142 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2402 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax. 0721 / 133-2409 Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.08.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Karlsruher Fächer GmbH als Gesellschafter sind die Stadt 100% = 4.000.000 € persönlich haftende Gesell- Karlsruhe als Kommanditistin schafterin. Diese handelt durch und die Karlsruher Fächer GmbH ihre Geschäftsführer Klaus als Komplementärin. Diese ist Lehmann und Dr. Dirk Stegen am Kapital nicht beteiligt. (bis 31.07.2010). Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Dr. Klaus Heilgeist StR Anne Segor (stellv. Vorsitz) StR Detlef Hofmann StR Doris Baitinger StR Tom Hoyem StR Lüppo Cramer StR Dr. Albert Käuflein Lars Erhan Dragmanli StR Dr. Ute Leidig StR Thorsten Ehlgötz StR Ute Müllerschön StR Elke Ernemann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Einbringungsvertrag vom 26.07.2005, mit dem die Stadt Karlsruhe in Erfüllung ihrer Einlageverpflicht- ung als Kommanditistin im einzelnen bezeichnete Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht hat. Vertrag vom 16.04.2008/18.05.2009 zur Aufhebung des Erbbaurechts der Fleischerei + Gastronomie Service Nordbaden eG (FGS). Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über den Verkauf der öffentlichen Flächen vom 29.11.2010. Entschädigungsvertrag vom 16.12.2010 mit der Firma Färber nach Auslaufen des Erbbaurechts. Der Besitz, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen, das aus dem Eigentum der Stadt Karlsruhe eingebracht wird, zum Zwecke der Stadtentwicklung auf der Gemarkung der Stadt Karlsruhe (GV vom 26.07.2005). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KFE 143 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2 2 3 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegen- de Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Im Jahr 2010 fand der Verkauf der öffentlichen Flächen des Areals an die Stadt Karlsruhe statt, die als Träger der Erschließung fungiert. Hierdurch konnte ein Erlös von 2,24 Mio. € verzeichnet werden, aus welchem sich das positive Jahresergeb- nis der KFE maßgeblich ergibt. Die Grunderwerbskosten sind allerdings erschlie- ßungsbeitragsfähig und werden nach vollständiger Herstellung der Erschließung der Gesellschaft zum großen Teil wieder als Erschließungsbeiträge angelastet. Die be- reits 2009 vom Gemeinderat beschlossene Eigenkapitalerhöhung der Gesellschaft ist im Jahr 2010 partiell erfolgt. Die erste Teilzahlung in Höhe von 1 Mio. € der ins- gesamt 5 Mio. € umfassenden Summe wurde seitens der Stadt geleistet. 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Kapitalaufstockung 0 2.600 0 1.000 2007 2008 2009 2010 Beschäftigte 5) 4,59 5,91 6,02 6,65 Beamte 5) 1,46 1,79 1,82 1,68 Nebenberuflich Tätige 1,00 1,00 1,00 0,83 Gesamtbelegschaft 5) 7,05 8,70 8,84 9,16 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Gesellschaft wurde in 2005 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 05.08.2005) 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KFE 144 Die Erschließungsarbeiten auf Schlacht- und Viehhof wurden erfolgreich fortge- führt, die infrastrukturelle Erschließung konnte, wie prognostiziert, im Jahr 2010 ab- geschlossen werden. Aufgrund des früh einsetzenden und lang andauernden Win- ters konnte die verkehrliche Erschließung des Viehhofs, die unter Regie des Tief- bauamtes steht, allerdings anders als geplant noch nicht im Jahr 2010 abgeschlos- sen werden. Auf dem Areal fanden 2010 bereits Vorarbeiten zum Bau der geplanten Straßenbahntrasse durch die Schlachthausstraße statt, die eigentlichen Baumaß- nahmen werden voraussichtlich im Frühjahr/Sommer 2011 beginnen. Nachdem der Betrieb bereits im Jahr 2009 eingestellt wurde, ist 2010 das Erbbau- recht der Firma Färber ausgelaufen. Das angrenzende Gebäude der Firma Kleinert kann im Frühjahr 2011 zurückgenommen werden, mit der Firma Kleinert verlässt der letzte fleischverarbeitende Betrieb das Areal. Das von der Firma Talke zurückgegebene Gebäude auf dem Viehhof wurde von der Gesellschaft übernommen, allerdings in nicht vertragskonformem Zustand. Neben den anfallenden Rückbaumaßnahmen einer Wohnung im Obergeschoss wird ein Mineralölschaden, wenn auch in kleinem Ausmaß, zu beheben sein. Da eine Zah- lung der für diese Arbeiten anfallenden Kosten seitens der Firma Talke verweigert wurde, wird der Fall momentan gerichtlich verhandelt. Derzeit beträgt der Streitwert ca. 60 T€, eine Einigung bzw. ein Urteil ist 2011 zu erwarten. Die Umsetzung des Projektes Gründerzentrum in der alten Schweinemarkthalle wurde 2010 weiter vorangetrieben. Im Januar 2011 wurde schließlich seitens des Gemeinderates die bauliche Umsetzung des Containermodells durch die KFE be- schlossen. Im vergangenen Jahr konnte das Tollhaus seinen neuen Saal und das Substage seine neuen Räumlichkeiten auf dem Areal eröffnen. Künstleratelier nach Sanierung der ehemaligen Remise Ausblick Die Gesellschaft rechnet gemäß der aktuellen Ergebnisvorausschau für das Ge- schäftsjahr 2011 mit einem Fehlbetrag von 0,9 Mio. €. Die deutliche Verbesserung gegenüber der Wirtschaftsplanung (Fehlbetrag von 2,1 Mio. €) ist im Wesentlichen dadurch begründet, dass der im Jahr 2011 vorgesehene Abbruch der Firma Färber Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KFE 145 nicht erfolgen wird. Ursprünglich waren hierfür Abbruch- und Entsorgungskosten von 0,4 Mio. € und Restwertabschreibungen von 0,7 Mio. € veranschlagt. Derzeit wird untersucht, ob das Gebäude mit vertretbarem Aufwand einer adäquaten Folgenut- zung zugeführt werden kann. Der Anschluss des Areals an den Ostring durch die Planstraße C soll bis Juli 2011 erfolgen. Die Schlachthausstraße wird, infolge der Baumaßnahmen zur Straßen- bahntrasse Süd-Ost, ab September 2011 für den motorisierten Individualverkehr nicht mehr befahrbar sein. Die bauliche Umsetzung des Existenzgründerzentrums in der ehemaligen Schweinemarkthalle wird 2011 deutlich fortgeschritten sein. Des Weiteren soll der Umbau des Schweinestalls, des Remisengebäudes und der Kaldaunenwäsche weitestgehend abgeschlossen werden. Auch der Südteil des Filmhaus Mitte kann im Jahre 2011 renoviert werden, da der dort stationierte, bisher einen Teil des Areals versorgende Trafo durch die infrastrukturelle Erschließung des Gebiets nicht mehr länger benötigt wird. Der gesamte Kühlhauskomplex wird derzeit überplant, ein Umbau des Kühlhauses soll im Bereich der Alten Hackerei bereits 2011 erfolgen. Außerdem werden Pläne für die Umnutzung der ehemaligen Niederlassungen von Talke und Färber sowie des Pferdeschlachthauses erstellt. Nachdem bereits 2009 beschlossen wurde, das Baugrundstück der bislang geplan- ten Konzerthalle in kleinere Baufelder zu unterteilen und zum Verkauf zu stellen, ist die Planung zur Parzellierung des Grundstückes weiter fortgeschritten. Erste Inves- toren haben bereits Kaufinteresse an den neu unterteilten Grundstücken angemel- det. Der Bezug des Gebäudes der Firma Helm wird im Sommer erfolgen. Zeitgleich soll auch die im Erdgeschoss geplante Bar eröffnet werden. Zur Finanzierung der Konversion erhält die Gesellschaft im Jahre 2011 eine weitere Eigenkapitalerhöhung von insgesamt 3,2 Mio. €. Die Gesamtkonversion kann wie geplant im Jahre 2015 abgeschlossen werden. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 6.252.225 € 126.175 € 15.401 € 26.741 € 6.420.542 € A. B. C. D. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Jahresüberschuss Summe Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 4.000.000 € -597.445 € 815.186 € 4.217.741 € 220.390 € 1.982.411 € 0 € 6.420.542 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KFE 146 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20102) Plan 20112) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +372 +417 +364 +375 +335 +355 2. Grundstückerlöse +0 +55 +1.732 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +7 +7 +26 +91 +184 +208 4. Personalaufwand -359 -489 -546 -559 -570 -685 5. Materialaufwand -505 -186 -239 -268 -370 -730 6. Abschreibungen -102 -141 -1.769 -143 -215 -890 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -451 -489 -377 -353 -1.010 -235 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +4 +0 +0 +0 9. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -26 -85 -41 -46 -145 -100 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.063 -966 -2.523 +829 -1.791 -2.077 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern -13 -6 -10 -14 -15 -17 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1.076 -972 -2.533 +815 -1.806 -2.094 1) Gesellschaft wurde in 2005 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 05.08.2005). 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 96,5 88,1 95,9 97,4 2. Umlaufintensität (in %) 3,3 11,9 3,7 2,2 3. Investitionen (in T€) 733 2.950 224 357 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 65,7 58,1 39,6 65,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 68,1 65,9 41,3 67,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -289,1 -233,3 -651,9 + 217,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -32,5 -19,7 -105,0 + 19,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -20,9 -10,4 -40,9 + 13,4 4. Kostendeckung (in %) 25,6 29,8 12,2 27,1 5. Cash Flow (in T€) -973 -831 -753 + 958 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 24,7 35,1 18,3 40,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 50.990 60.567 61.746 60.990 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Gesundheit und Soziales Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Klinikum 147 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Moltkestr. 90 Telefon: 0721 / 974-0 Geschaeftsführung@klinikum- 76187 Karlsruhe Telefax: 0721 / 974-1009 karlsruhe.de www.klinikum-karlsruhe.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1994 (Umwandlungs- erklärung vom 09.06.1994) Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Prof. Dr. Martin Hansis Stadt Karlsruhe 100% = 26,0 Mio. € Ulrich Meier Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Christiane Staab StR Margot Döring Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Gisela Fischer Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Jürgen Marin Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: KVD 100% = 25.000,00 € MVZ 100% = 25.000,00 € Wichtige Verträge: Mit den leitenden Ärzten bestehen besondere Vereinbarungen über den Umfang der Neben- tätigkeit, die zu leistenden Abgaben und deren Abrechnung. Mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besteht ein Vertrag über die Beteiligung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Mit der KVD wurden sechs Verträge geschlossen ( u.a. Vertrag über die Dienstleistung für Gebäude- reinigung, Personalüberlassungsvertrag). Außerdem besteht ein Beherrschungsvertrag. Mit dem zum 01.04.2006 gegründeten MVZ wurden drei Verträge geschlossen (u.a. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ sowie einen Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ). Budgetvereinbarung vom 07.10.2009 und Pflegesatzvereinbarung vom 03.12.2009 mit den Krankenkassen (Laufzeit jeweils 1 Jahr). Errichtung, Verwaltung und Betrieb des Städtischen Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung mit Einrichtungen für eine hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich mit ihm verbundenen Einrichtungen und Nebenbetriebe sowie von Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (GV in der Fassung vom 08.06.2010). 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat benannte Mitglieder). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Abschlussprüfung 2008). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Klinikum 148 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 2) 2) 2) 2) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 3) 23,8 21,8 22,7 23,0 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einver- standen ist. 3) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Beschäftigte 4) 2.840 2.871 2.965 3.024 Beamte 4) 24 24 23 23 Gesamtbelegschaft 2.864 2.895 2.988 3.047 Sonstiges Personal 5) 76 67 68 85 Gesamtbelegschaft lt. Prüfungsbericht 2.940 2.962 3.056 3.132 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten 5) Zivildienstleistende, Auszubildende (ohne Pflegebereich) Leistungszahlen 2007 – 2010 2007 2008 2009 2010 1. Auslastung der aufgestellten Betten (in %) 88,9 88,2 88,5 87,5 2. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 61.750 63.321 65.152 65.485 4. Verweildauer pro Patient (Tage) 7,2 7,1 7,0 7,0 5. Pflegetage 446.999 451.063 460.359 458.346 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Klinikum 149 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft verzeichnet für das Geschäftsjahr 2010 einen gegenüber dem Vor- jahr nahezu unveränderten Jahresüberschuss von 2,0 Mio. €. Die insgesamt posi- tive Leistungsentwicklung in allen Bereichen und das hieraus resultierende sehr gute Jahresergebnis zeigt ebenso wie im Vorjahr eine sehr gute Ausgangsbasis für die kommenden Herausforderungen. Die Erträge aus Krankenhausleistungen sowie die Leistungen der Hilfs- und Ne- benbetriebe konnten deutlich gesteigert und somit eine Deckung der laufenden Per- sonal- und Sachkosten erreicht werden. Die Personalkosten stiegen um 4,7 Mio. € (+ 2,7 %), was insbesondere auf die Mitarbeitergewinnung zurückzuführen ist. Der Materialaufwand stieg im Berichtsjahr um 4,2 Mio. € (+ 6,5 %) auf 68 Mio. € an. Dabei erhöhte sich der medizinische Bedarf um 3,9 Mio. € (+ 9,3 %). Dies ist zum Großteil auf die quantitativen und qualitativen Veränderungen in der Patientenver- sorgung zurückzuführen, aber auch auf den Einkauf von Blutprodukten und Rohstof- fen zum Weiterverkauf. Die Patientenversorgung ist der Grundstein für die wirtschaftliche Entwicklung. Ein umfassendes, sich auf universitärem Niveau bewegendes Leistungsangebot auf en- gem Raum findet eine ungebrochene Nachfrage, trotz zunehmenden Wettbewerbs. Zahlreiche quantitative und qualitative Maßnahmen flankierten die Leistungserwei- terung. Folgende Schwerpunkte standen im Fokus des Berichtsjahres: Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einem Investitionsvolumen von rd. 10 Mio. €, ab dem 01.07.2010 wurde dem Klinikum die Etablierung einer suchtmedizini- schen Tagesklinik mit 18 Plätzen bedarfsplanerisch zugestanden, Erweiterung und Ausbau der Station D 31 mit Sanierung der Nasszellen und Erweiterung der Stroke Unit auf 16 Betten, Umbau und Inbetriebnahme der Station E 20 zur chirurgischen Intensivüberwachungsstation. Auch wurde im Jahr 2010 die konzeptionelle Zielplanung 2015 mit drei Neubau- maßnahmen von ca. 23.000 qm und einem förderfähigen Flächenprogramm von ca. 22.000 qm abgeschlossen. Ausblick Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen wird in den nächsten Jahren schon allein auf Grund der Bevölkerungsentwicklung (Alter, Morbidität) weiter zunehmen. Insofern nutzt die Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH ihre Chancen, den statio- nären Markt weiter qualitativ und quantitativ auszubauen. Hierzu müssen unwirt- schaftliche Strukturen - besonders bedingt durch die schlechte Bausubstanz - beho- ben werden. Die Zielplanung 2015 ist die notwendige Konsequenz, das Klinikum zukunftsfähig zu machen, um notwendige und sinnvolle medizinische Innovation und optimalen Service am Patienten zu gewährleisten. Neben guter Medizin ist eine zeit- gemäße Unterbringung der Patienten dringend notwendig. Die Refinanzierung dieser Investitionen muss teilweise vom Klinikum erwirtschaftet werden. Die Gesellschaft rechnet in den Jahren 2011 bis 2014 mit leichten Überschüssen. Für das Jahr 2011 sind Leistungssteigerungen sowohl in der Psychiatrie als auch im DRG-Bereich einkalkuliert. Auch jede weitere Möglichkeit zur Ertragsteigerung wird in Angriff genommen. Die Risiken für 2011 liegen insbesondere im Personalaufwand Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Klinikum 150 (Tarifkostensteigerungen, Personalmehrbedarf durch das Ausscheiden von Zivil- dienstleistenden sowie aufgrund des Arbeitszeitrechts). In einem Rechtsstreit zwischen dem Architekten und dem Klinikum beim Bauprojekt Kinder- und Frauenklinik konnte ein Vergleich geschlossen werden. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Ausgleichsposten nach dem KHG Rechnungsabgrenzungsposten 197.781.180 € 9.859.878 € 90.082.817 € 1.255.364 € 889.153 € 124.170 € 299.992.562 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 € 17.174.422 € 5.408.596 € 9.367.570 € 2.037.760 € 59.988.348 € 149.475.499 € 35.439.457 € 54.993.444 € 95.814 € 299.992.562 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 – 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +218.362 +229.404 +240.842 +244.991 +246.168 +255.815 2. Sonstige betriebliche Erträge +19.870 +21.740 +29.999 +30.307 +22.178 +24.505 3. Veränderungen des Bestands an un- fertigen Leistungen -389 -38 +764 +680 +2 +0 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +107 +158 +7 +2 +141 +0 5. Zuweisungen u. Zuschüsse öffentl. Hand +462 +461 +475 +513 +484 +477 6. Personalaufwand -157.297 -163.169 -175.821 -180.516 -179.484 -187.849 7. Materialaufwand -54.881 -59.898 -63.870 -68.033 -62.992 -68.769 8. Sonder- u. Ausgleichsposten n.d.KHG +12.049 +12.312 +13.116 +13.108 +13.942 +13.723 9. Abschreibungen -15.195 -16.174 -16.043 -15.701 -17.568 -16.705 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.656 -25.765 -27.884 -21.627 -23.245 -21.121 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.707 +1.488 +381 +239 +418 +134 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -56 -356 -5 -1.243 -2 +2 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +83 +163 +1.961 +2.720 +42 +208 14. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen +0 +0 +270 -562 +0 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -226 +0 +0 +0 16. Sonstige Steuern -16 -59 +0 -120 -20 -160 17. Jahresüberschuss +67 +104 +2.005 +2.038 +22 +48 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Klinikum 151 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 68,3 68,4 68,0 65,9 2. Umlaufintensität (in %) 31,4 31,3 31,7 33,3 3. Investitionen (in T€) 18.656 22.160 8.535 7.678 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 18,6 18,2 19,4 20,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 26,5 25,8 27,7 29,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 0,8 0,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,1 + 0,2 3,4 3,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,1 0,7 1,1 4. Kostendeckung (in %) 91,7 91,3 89,6 89,9 5. Cash Flow (in T€) + 355 - 654 - 9.328 + 3.719 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 62,4 61,5 62,0 62,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 53.502 55.087 57.533 57.636 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 2003 - 2010 50.000 52.000 54.000 56.000 58.000 60.000 62.000 64.000 66.000 68.000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr 65.485 58.749 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Klinikum 152 Nachrichtlich: Klinikum - Konzernabschluss 2010 Vorläufige Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 197.758.345 € 9.884.903 € 90.092.090 € 1.260.201 € 124.170 € 299.119.710 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 € 16.390.483 € 5.408.596 € 9.379.359 € 2.131.846 € 46.244 € 59.356.528 € 149.475.499 € 35.506.461 € 54.685.408 € 95.814 € 299.119.710 € Vorläufige Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2010 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse + 219.555 + 230.673 + 242.914 + 248.341 2. Sonstige betriebliche Erträge + 15.769 + 16.853 + 24.014 + 23.489 3. Veränderungen des Bestands an unfert igen Leistungen -265 -684 + 764 + 681 4. Andere aktivierte Eigenleistungen + 857 + 1.126 + 7 + 1 5. Zuw eisungen und Zuschüsse öffentliche Hand + 461 + 462 + 475 + 513 6. Personalaufw and -159.830 -166.037 -178.170 -183.242 7. Materialaufw and -50.163 -54.032 -57.426 -61.597 8. Sonder- und Ausgleichsposten n. d. KHG + 12.039 + 12.300 + 13.106 + 13.098 9. Abschreibungen -15.217 -16.190 -16.052 -15.709 10. Sonstige betriebliche Aufw endungen -24.648 -25.361 -27.998 -21.771 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge + 1.717 + 1.497 + 381 + 245 12. Zinsen und ähnliche Aufw endungen -67 -375 -5 -1.254 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit + 208 + 232 + 2.010 + 2.795 14. Außerordentliche Erträge / Aufw endungen + 0 + 0 + 270 -535 15. Sonstige Steuern -97 -79 -234 -128 16. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+ /-) + 111 + 153 + 2.046 + 2.132 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVD 153 29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheits- wesen GmbH (KVD) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1235 KVD-Geschaeftsfuehrung@ Karlsruhe gGmbH, Moltkestr. 90 Telefax: 0721/ 974-1282 klinikum-karlsruhe.de 76187 Karlsruhe www.klinikum-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 14.04.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dipl. oec. troph. (univ.) Städtisches Klinikum 100% = 25.000 € Sabine Zeitler Karlsruhe gGmbH Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Christiane Staab StR Margot Döring Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Gisela Fischer Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Jürgen Marin Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum v. 12.09.03. Beherrschungsvertrag vom 18.08.2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungs- geräte sind Mietverträge abgestimmt. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort be- schäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD über- lassen. Hierfür wurde am 21.08.03 ein Personalüberlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde am 21.08.2003 ein Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Ab dem 01.06.2004 übernahm die KDV die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde am 26.08.04 zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 01.04.05 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde am 14.06.2005 ein Vertrag "Dienst- leistung Gardinenservice" abgeschlossen. Erbringung von Servicedienstleistungen im Gesundheitswesen im Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste, insbesondere Reinigung, Wäscherei und Küche. Das Unternehmen arbeitet vorrangig für die Städt. Klinikum gGmbH und für die Stadt Karlsruhe sowie deren Gesellschaften und Stiftungen (GV in der Fassung vom 20.03.2003). Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat des städtischen Klinikums. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVD 154 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner geprüft. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 2) 2) 2) 2) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 3) 3) 3) 3) 1) Die Angaben unterblieben nach § 286 IV HGB. 2) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 3) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) 69,97 80,99 89,43 93,19 Angestellte 4) 1,51 1,51 1,51 1,51 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4) 71,48 82,50 90,94 94,70 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen (39 Stunden / Woche) 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigen Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Karlsruher Versorgungsdienste konnten bei leicht rückläufigen Umsatzerlösen wiederum ein positives Betriebsergebnis ausweisen. Beim Leistungsumfang gab es keine Veränderungen. Die Leistungsausweitung von ca. 2 Vollkraftstellen aus dem Vorjahr (2009) schlug dann allerdings für das komplet- te Jahr 2010 zu buche. Die KVD erbrachte in 2010 auf ca. 150.000 m2 Fläche Reinigungsdienstleistungen für das Klinikum Karlsruhe. Diese Fläche wurde zu 70 % durch die KVD und zu ca. 30 % durch dritte Dienstleister gereinigt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVD 155 Ausblick Im Rahmen der natürlichen Personalfluktuation wird es auch in 2011 eine Abnah- me der vom Städtischen Klinikum überlassenen Mitarbeiterinnen und einen Zuwachs an Mitarbeiterinnen der KVD geben. Die Reinigungsorganisation der Karlsruher Versorgungsdienste wird sich mit ihren Dienstleistungen an Veränderungen im Klinikum Karlsruhe in gewohnter Weise an- passen. Zum 01.01.2011 wurde eine Reduzierung der Reinigungsleistung im Umfang von 3,86 Vollkraftstellen umgesetzt. Dies erfolgte durch die Anpassung der Reinigungs- leistung an die tatsächliche Nutzung der Flächen. Betroffen sind hier insbesondere die Ambulanzbereiche, Funktionsbereiche und Chefarztzimmer mit den dazugehöri- gen Sekretariaten. Das wirtschaftliche Risiko der KVD hat sich gegenüber der Gründungssituation nicht verändert. Bestandsgefährdende Risiken sind durch die enge Einbindung an die Muttergesellschaft nicht erkennbar. Die KVD rechnet für das Geschäftsjahr 2011 wiederum mit einem positiven Er- gebnis. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 27.165 € 25.025 € 629.132 € 3.938 € 0 € 685.260 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 € 96.939 € 26.717 € 148.656 € 0 € 386.715 € 149.889 € 685.260 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KVD 156 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse + 7.248 + 7.405 + 7.749 + 7.719 + 7.554 + 7.498 2. Sonstige betriebliche Erträge + 1 + 3 + 2 + 3 + 0 + 0 3. Materialaufw and -5.033 -4.906 -5.188 -4.947 -4.681 -4.713 4. Personalaufw and -1.581 -1.898 -2.039 -2.236 -2.268 -2.260 5. Abschreibungen -44 -10 -9 -7 -10 -9 6. Sonstige betriebliche Aufw endungen -555 -564 -500 -512 -585 -506 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge + 1 + 1 + 0 + 2 + 2 + 1 8. Zinsen u. ähnliche Aufw endungen + 0 + 0 + 0 -10 + 0 + 0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit + 37 + 31 + 15 + 12 + 12 + 11 10. Außerordentliche Erträge + 0 + 0 + 0 + 27 + 0 + 0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag + 0 -8 -4 -12 -4 -3 12. Sonstige Steuern + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag + 37 + 23 + 11 + 27 + 8 + 8 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 10,3 0,4 2,5 4,0 2. Umlaufintensität (in %) 89,1 99,5 97,3 96,0 3. Investitionen (in T€) 16 3 6 4 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 22,7 1,4 9,7 21,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 219,2 323,5 391,8 547,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,3 + 0,3 + 0,1 0,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 26,3 + 20,4 + 8,8 18,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,9 + 0,3 + 0,9 5,4 4. Kostendeckung (in %) 100,5 100,4 100,2 100,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 81 + 41 + 24 + 46 b) nach Ertragsteuern + 67 + 32 + 20 + 34 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 21,9 25,7 26,4 29,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 22.118 23.006 22.420 23.607 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 MVZ 157 30. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1001 Karlsruhe gGmbH, Telefax: 0721 / 974-1009 www.klinikum-karlsruhe.de Moltkestr. 90 76187 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.04.2006 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ulrich Meier Städtisches Klinikum Karlsruhe 100% = 25.000 € gGmbH Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Christiane Staab StR Margot Döring Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Gisela Fischer Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Jürgen Marin Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge mit dem Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH: Beherrschungsvertrag vom 25.01.2006 zwischen MVZ und Klinikum. Nutzungsvertrag über die Bereitstellung von Personal, Räumen, Einrichtungen und Material des Klinikums. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ. Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ in den Gebieten Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin. 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 3 vom Betriebsrat bestimmte Mitglieder). Der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, insbesondere im Rahmen der vertragsärztlichen sowie der sonstigen ärztlichen Tätigkeiten (GV in der Fassung vom 10.12.2008). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Die Geschäftsführung bekam keine Bezüge vom MVZ. 2) Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 MVZ 158 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3)4) 2007 2008 2009 2010 Beschäftigte 5) 1,00 1,00 1,99 2,98 Beamte 5) - - - - Gesamtbelegschaft 5) 1,00 1,00 1,99 2,98 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen (39 Stunden / Woche) 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Gesellschaft wurde in 2006 gegründet. 5) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigen Leistungszahlen 2007– 2010 2007 2008 2009 2010 Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 10.795 10.907 12.051 13.978 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Das Leistungsspektrum der Gesellschaft im Bereich der ambulanten Versorgung umfasst bisher Nuklearmedizin, Labormedizin, Transfusionsmedizin und Mikrobiolo- gie und Strahlentherapie. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 67 T€ ab. Die Umsatzerlöse liegen bei 3.326 T€ und betreffen ausschließlich Erlöse aus ambu- lanter ärztlicher Behandlung. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist durch die ganz- jährige Tätigkeit des Fachbereichs Strahlentherapie begründet, der Mitte 2009 in Betrieb ging. Die Personalkosten lagen bei 476 T€, die Steigerung um 165 T€ ist im Wesentlichen auf Neueinstellungen von Ärzten (ab 1. Juli 2009) im Bereich der Strahlentherapie zurückzuführen. Der Materialaufwand hat sich entsprechend den gesteigerten Umsatzerlösen erhöht. Die Gesellschaft wird seit 2009 durch eine vorläufige Bescheinigung des Finanzam- tes als gemeinnützig anerkannt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 MVZ 159 Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 2006 - 2010 0 5.000 10.000 15.000 2006 2007 2008 2009 2010 Jahr 7.869 13.978 10.907 12.051 Ausblick Bestandsgefährdende Risiken der Gesellschaft sind nicht bekannt. Zwar ist die ambulante Versorgung mit ihren Unabdingbarkeiten insbesondere bei den ambulanten vertragsärztlichen Vergütungen nicht leicht prognostizierbar, den- noch sind Wachstums- und damit Erlöspotentiale vorhanden. Laut Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist beabsichtigt, die Tätigkeit von medi- zinischen Versorgungszentren, die in Besitz von Krankenhäusern sind, einzuschrän- ken; die Auswirkung hieraus bleibt abzuwarten. Ab Januar 2011 ist ein weiteres Fachgebiet (Pathologie) in das MVZ integriert wor- den. Der Ausbau der Nuklearmedizin ist vorgesehen. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 0 € 1.012.315 € 900 € 0 € 1.013.215 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinn- / Verlustvortrag Jahresüberschuss Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 € 66.309 € 67.368 € 158.677 € 0 € 618.580 € 235.958 € 1.013.215 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 MVZ 160 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007- 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20102) Plan 2011) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +708 +682 +2.052 +3.326 +3.787 +3.659 2. Sonstige betriebliche Erträge +15 +15 +34 +28 +15 +10 3. Materialaufwand -570 -566 -1.661 -2.658 -3.209 -2.989 4. Personalaufwand -95 -100 -310 -476 -570 -549 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 -0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -21 -17 -80 -160 -22 -124 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +3 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 -1 +0 +1 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +37 +14 +34 +63 +2 +7 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -17 -4 +0 +4 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 -4 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +20 +10 +30 +67 +2 +7 1) Gesellschaft wurde in 2006 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 06.04.2006). 2) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung der Wirtschaftsplä- ne erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 99,4 99,3 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 4,8 6,6 5,8 15,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,9 + 1,5 1,5 2,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 39,6 + 16,2 32,9 42,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,2 + 1,1 1,9 6,6 4. Kostendeckung (in %) 103,2 99,8 100,1 101,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 37 + 14 + 34 + 63 b) nach Ertragsteuern + 20 + 10 + 30 + 67 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 13,8 14,7 15,1 14,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 94.718 100.146 155.996 159.936 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 AFB 161 31. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daimler Str. 8 Telefon: 0721 / 97246-0 info@afb-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 755160 Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.07.1988 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ariane Neumann, Stadt Karlsruhe 100% = 52.000 € Dipl.-Verwaltungswirtin (FH) Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Gisela Fischer StR Christiane Staab (stellv. Vorsitz) StR Thomas Kalesse StR Michael Borner StR Christa Köhler StR Margot Döring StR Yvette Melchien StR Thorsten Ehlgötz StR Uta van Hoffs Beratende Mitglieder: Udo Bäuerlein, Beteiligungsmanagement der Stadt Karlsruhe Rolf Barthold, IHK Karlsruhe (bis 28.02.2010) Brigitte Dorwarth-Walter, stellv. Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe Alfons Moritz, IHK Karlsruhe (ab 01.03.2010) Engelbert Wangler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Die vorübergende Beschäftigung und Betreuung von sozial benachteiligten, insbesondere jungen Menschen mit dem Ziel, ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt zu erhöhen oder sie für eine Ausbildung zu befähigen (GV in der Fassung vom 22.07.2002). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates: 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3,5 3,5 3,6 3,5 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 AFB 162 Leistungszahlen 2007– 2010 Finanzielles Engagement des Gesellschafters und sonstiger öffentlicher Kas- sen 2007- 2010 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Stadt Karlsruhe - Pauschaler Zuschuss 1) 1.109 1.167 1.198 1.170 - Zuschuss BAI 2) 137 144 148 144 - Freiwillige Zuwendungen im Rahmen der Sozial- und Jugendhilfe 3) 305 296 304 365 Zusammen 1.551 1.607 1.650 1.679 2. Arbeitsagentur 3) 1.295 1.675 1.201 1.275 3. Sonstige Stellen (z.B. EU) 4) 249 283 338 366 Gesamt 3.095 3.565 3.189 3.320 1) incl. Zuschuss für arbeitstherapeutische Werkstatt Werderstr. 57 2) Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative 3) findet nicht oder nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) 4) Zuschüsse setzen sich wie folgt zusammen: Europäischer Sozialfonds 88 T€, Land Baden- Württemberg 69 T€, SJB 148 T€, sonstige Zuschüsse 60 T€. 2007 2008 2009 2010 1. Zahl der Arbeitsplätze a) Ungefördert sozialversicherungspflichtig 16,33 18,00 18,00 19,29 b) Gefördert sozialversicherungspflichtig (ABM u.a.) 97,75 84,67 98,75 82,63 c) Zusatzjobs (Mehraufwandsentschädigung) 132,67 124,42 117,25 113,17 Gesamtzahl (Summe a bis c) 246,75 227,09 234,00 215,09 2. Bei Clearingstelle vorsprechende Personen 101 44 52 30 (Sozialhilfeempfänger) 3. Vermittlungsquote (1. Arbeitsmarkt) -in %- - aus AFB-Zeitverträgen 39,81 32,41 21,54 27,27 - aus AFB-Zusatzjobs 15,15 12,98 11,69 13,45 - Clearingstelle 31,68 34,09 26,92 13,33 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 AFB 163 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Der wichtigste Parameter zur Beurteilung der geförderten Beschäftigung ist die Ent- wicklung des Arbeitsmarktes im Stadtkreis Karlsruhe. Dabei gilt der Entwicklung der Daten zur Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II (Hartz IV) ein besonde- res Augenmerk, da die AFB-Beschäftigungsangebote zu 98 % an SGB II-Kunden gerichtet sind. Im Stadtkreis Karlsruhe waren im Jahr 2010 im Jahresdurchschnitt 9.270 Menschen ohne Arbeit, dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 6,3 % (Vorjahr 6,6 %). Die ARGE Jobcenter Stadtkreis Karlsruhe bewilligte den AFB für 2010 insgesamt 147 Plätze für Arbeitsgelegenheiten, die in AFB-Werkstätten, städtischen Dienststel- len, gemeinnützigen Einrichtungen und bei Sportvereinen angeboten wurden. Zwar blieb die Zahl der Beschäftigten in geförderten Zeitverträgen im Jahresdurch- schnitt auf dem Vorjahresniveau, aber die Zahl der Beschäftigten in ”Ein-Euro-Jobs” blieb mit 113 Teilnehmern im Jahresdurchschnitt unter Vorjahresniveau (117). Daher sanken die Zuschüsse der Agentur für Arbeit und der ARGE Jobcenter Stadt Karlsruhe gegenüber dem Vorjahr von 778 T€ um insgesamt 63 T€ auf 715 T€. Im Jahr 2010 wurden noch immer ca. 76 % des wirtschaftlichen Umsatzes für Per- sonal- und Qualifizierungskosten aufgewandt. Dies verdeutlicht den Zweck der AFB als Beschäftigungsgesellschaft. Ausblick Bei der Erstellung der Wirtschaftsplanung für das Jahr 2011 ging die Gesellschaft nach Abstimmung mit dem Jobcenter von einer Reduzierung der Arbeitsgelegenhei- ten mit Mehraufwandsentschädigung nach § 16d SGB II um 30 % aus und rechneten mit der Bewilligung von 48 Plätzen für Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante. Im Dezember 2010 wurde bekannt, dass der Eingliederungsetat des Jobcenters 2007 2008 2009 2010 Beschäftigte 4) 3,67 4,00 3,17 2,54 Beamte 4) 3,00 3,13 3,25 3,00 Gesamtbelegschaft 5) 6,67 7,13 6,42 5,54 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 5) ohne geförderte Arbeitnehmer / innen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 AFB 164 Karlsruhe wegen Mittelbindungen für noch laufende Maßnahmen für Neubewilligun- gen noch mehr reduziert werden muss. Für die AFB bedeutet dies eine weitere Kür- zung der Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung von geplanten 107 Plätzen auf 102 Plätze und eine Kürzung der Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltva- riante von 48 Plätzen auf 31 Plätze. Da die Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung durch den Prüfbe- richt des Bundesrechnungshofes schwer kritisiert wurden, müssen die für das Jahr 2011 bereits bewilligten Plätze erneut auf Prüfkriterien wie ”Zusätzlichkeit”, ”Öf- fentliches Interesse” und ”Wettbewerbsneutralität” untersucht werden. Da die Prüf- kriterien sehr streng sind und Arbeiten wie Hausmeisterhilfstätigkeiten oder Pflege von Grün- und Außenanlagen nicht gefördert werden dürfen, befürchten die AFB eine weitere Reduzierung von Maßnahmeplätzen. Außerdem wurden Kürzungen bei Förderhöhe und Förderdauer von Eingliede- rungszuschüssen vorgenommen, was zu einer Erhöhung des Kofinanzierungs- aufwands beim Arbeitgeber führt. Da auch die Haushaltslage der Stadt Karlsruhe sehr angespannt ist, wurde auf Vor- schlag der Geschäftsführung für das Jahr 2011 als Beitrag zur Haushaltskonsolidie- rung eine Kürzung des Betriebskostenzuschusses um 10 % (entspricht rund 130.000 €) vorgenommen. Da die AFB einerseits ihr breit angelegtes Angebot zur Beschäftigung, Qualifizierung und Beratung von sozial benachteiligten Menschen in Karlsruhe erhalten möchten und andererseits einschneidende Veränderungen bei den Fördermaßnahmen zu bewältigen sind, wird die wirtschaftliche Entwicklung in den Jahren 2011 und 2012 schwer realistisch zu planen sein. Umso wichtiger ist es daher, dass durch den Jah- resüberschuss aus dem Jahr 2010 in Höhe von 140 T€ die Gewinnrücklage von 601 T€ auf 741 T€ aufgestockt werden kann. Die in den Jahren 2011 und 2012 prognostizierten Fehlbeträge von 337 T€ bzw. 321 T€ wären damit vollständig ab- gedeckt. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonst. Vermö- gensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 172.519 € 2.000 € 835.432 € 464 € 2.743 € 1.013.158 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklage Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 52.000 € 1.023 € 741.274 € 794.297 € 109.171 € 69.522 € 40.168 € 1.013.158 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 AFB 165 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 2011) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - Pauschaler Zuschuss Stadt K´he 2) +1.246 +1.311 +1.346 +1.314 +1.314 +1.221 - Zuschüsse ARGE / Agentur für Arbeit +782 +720 +778 +715 +853 +574 - Kostenersatz Werkstätten +395 +485 +489 +484 +424 +413 - Sonstiges +249 +283 +338 +366 +332 +301 +2.672 +2.799 +2.951 +2.879 +2.923 +2.509 2. Sonstige betriebliche Erträge +6 +4 +11 +19 +2 +6 3. Materialaufwand -114 -150 -125 -114 -128 -135 4. Personalaufwand -2.060 -2.184 -2.231 -2.171 -2.508 -2.247 5. Abschreibungen -25 -25 -24 -40 -30 -44 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -444 -427 -407 -435 -462 -431 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +24 +23 +5 +4 +4 +2 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0 +0 +0 -2 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +59 +40 +180 +140 -199 -340 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag +59 +40 +180 +140 -199 -340 12. Gewinnvortrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Rücklageneinstellung (-) / -entnahme (+) -59 -40 -180 -140 +199 +340 14. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Einschließlich Zuschuss für Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 7,2 7,4 15,0 17,0 2. Umlaufintensität (in %) 92,0 92,2 84,7 82,5 3. Investitionen (in T€) 24 28 96 81 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 55,8 59,3 74,8 78,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 776 801 498 460 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,2 + 1,4 + 6,1 + 4,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 13,5 + 8,3 + 27,5 + 17,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 7,5 + 4,9 + 20,5 + 13,8 4. Kostendeckung (in %) 101,1 100,4 105,9 104,3 5. Cash Flow (in T€) + 83 + 64 + 203 + 181 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 78,0 78,4 80,1 78,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 29.569 28.976 29.231 29.954 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung und Sportstätten Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KMK 167 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.09.1950 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 100% = 3,1 Mio. € Britta Wirtz (Sprecherin) Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Dr. Heinrich Maul StR Thorsten Ehlgötz StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) AStR Dr. Jürgen Morlok Michael Haug LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Uta van Hoffs StR Manfred Schubnell StR Detlef Hofmann StR Michael Zeh Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Messe Karlsruhe GmbH 100% = 130.000 € Das Fest GmbH 26% = 26.000 € Wichtige Verträge: Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Tiefgarage am Festplatz vom 30.09.1986. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die städtischen Hallen am Festplatz vom 19.11.1987, zuletzt geändert am 12.07./24.07.1991 (seit dem 01.06.2008 ist die Nancyhalle nicht mehr Gegen- stand des Pachtverhältnisses). Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die mietweise Überlassung des Grund und Bodens auf dem sich die Gartenhalle befindet. Personalgestellungsvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG vom 20.12.2001. Mietvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG über die Anmietung der Messe auf 29 Jahre. Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH über das Nutzungsrecht der im Eigentum der Stadtwerke befindlichen technischen Anlagen auf dem Gelände der NMK vom 29.12.2003. Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen, Versammlungen, Kundgebungen sowie kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen. Vermietung und Verpachtung städtischer Hallen. Betrieb der Messe Karlsruhe. Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 17 19 18 17 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KMK 168 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG geprüft. Finanzielles Engagement des Gesellschafters 2007 – 2010 2007 - in T€ - 2008 - in T€ - 2009 - in T€ - 2010 - in T€ - 1. Verlustausgleich / Budget 1) 2) 6.939 11.948 12.910 12.741 2. Aufstockung Kapitalrücklage 14.452 6.000 - - 3. Abdeckung Verlustvortrag - - - - 3. Zuschuss für Geschäftsbereich Tourismus 916 992 969 982 4. Weitere Veranstaltungszuschüsse 130 167 139 194 5. Eigenkapitalersetzendes Darlehen (Tilgung) - -7.500 -6.952 - Zusammen 22.437 11.607 7.066 13.917 1) Mit der Eröffnungsbilanz zum 01.01.2007 wurde der in 2007 gebuchte Verlustausgleich für den Jahresfehlbetrag 2006 von 13.648 T€ durch die Bildung von sonstigen Verbindlichkeiten (zeitliche Rechnungsabgrenzung) neutralisiert. Ab 2007 wird somit jeweils der Jahresfehlbe- trag des laufenden Jahres - durch Bildung einer sonstigen Verbindlichkeit - als Aufwand dar- gestellt. 2) Der Jahresfehlbetrag 2007 von 6.939 T€ fiel durch den außerordentlichen Ertrag bei der KMK infolge der Erklärung eines Forderungsverzichtes in Höhe von 6.000 T€ durch die Stadt Karls- ruhe zum eigenkapitalersetzenden Darlehen entsprechend geringer aus. Der operative Fehl- betrag 2007 betrug somit 12.939 T€. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 2007 2008 2009 2010 Angestellte / Beschäftigte 3) 140,0 140,0 138,8 139,2 Beamte 3) 1,0 1,0 0,0 0,0 Gesamtbelegschaft 4) 141,0 141,0 138,8 139,2 Nicht voll beschäftigtes Garderobenpersonal 5,0 5,0 4,0 3,0 Auszubildende 9,0 8,0 10,0 8,0 1) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter. 2) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 3) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 4) In 2010 sind hierin 19 Teilzeitbeschäftigte enthalten. In den Vorjahren waren dies 20 (2009) bzw. 19 (2007 und 2008). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KMK 169 Leistungszahlen 2007 - 2010 2007 2008 2009 2010 1. Zahl der Veranstaltungen: - Eigenveranstaltung 22 21 18 23 - Gastveranstaltung 308 304 284 278 Zusammen 330 325 302 301 2. Anzahl der Besucher und Teilnehmer: - Regional 377.245 337.085 481.673 465.406 - Überregional 275.026 333.327 211.061 254.806 Zusammen 652.271 670.412 692.734 720.212 3. Anzahl der Aussteller: - Innland 6.991 6.130 7.026 6.976 - Ausland 634 722 583 867 Zusammen 7.625 6.852 7.609 7.843 4. Saalbelegungen (Belegungstage) 2.622 2.761 2.569 3.567 5. Umschlagshäufigkeit am Standort Neue Messe 9,57 6,66 8,43 9,23 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2010 einen Jahresfehlbetrag von 12,7 Mio. € aus (Vorjahr: 12,9 Mio. €). Am Standort Messe ergibt sich ein Defizit von 8,9 Mio. €. Hierin enthalten sind 7,2 Mio. € Hallenkosten (insb. Miete, Wartung, Instandhaltung, Betriebskosten). Am Standort Festplatz beträgt das Defizit 3,8 Mio. €, davon entfallen 2,3 Mio. € auf Hal- lenkosten. Entwicklung der Jahresfehlbeträge 1995 - 2010 12,7 12,9 11,9 6,9 13,5 7,5 13,612,9 5,15,34,5 3,63,33,33,03,1 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0 19 95 19 97 19 99 20 01 20 03 20 05 20 07 20 09 Jahr - i n M io . € - Weiterhin belasten hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG, der Kontrakting-Vereinbarung mit den Stadtwer- ken sowie weitere Instandhaltungsverträge das Ergebnis. Besonders die vertragliche Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KMK 170 Verpflichtung zum Unterhalt der Messe bedingt zukünftige Vorsorge für erhöhten Instandhaltungsbedarf. Im Geschäftsjahr wurde diesem Umstand durch Erhöhung einer erstmals in 2009 gebildeten Instandhaltungsrückstellung Rechnung getragen. Von den Umsatzerlösen in Höhe von 18,1 Mio. € (Vorjahr 16,8 Mio. €) entfielen 41,7 % (Vorjahr: 44,5 %) auf Eigen- und Kooperationsveranstaltungen, auf Gastveranstal- tungen entfielen 46,7 % (Vorjahr: 44,1 %). Zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung hat die Stadt Karlsruhe als alleinige Gesellschafterin in 2010 eine weitere Kapitalrücklage von 12,9 Mio. € eingezahlt. Damit konnte der Bilanzverlust des Jahres 2009 ausgeglichen werden. Der Bereich Eigenmessen und Kongresse ist geprägt durch die Weiterentwicklung und Neuentwicklung von Themen. Vielfach führt der Weg zur Eigenmesse über den Ausbau von Kongressthemen in Richtung Messe. Die LEARNTEC hat sich neu positioniert und letztmalig 2010 unter Direktive der Gründungsväter Prof. Beck und Sommer stattgefunden. Vorgestellt wurde die neue wissenschaftliche Leitung mit Prof. Dr. Peter Henning und Sünne Eichler. Die HORIZONT-OUTDOOR konnte nach der Repositionierung ebenfalls einen sehr guten Start verzeichnen. Bei der Premiere konnten über 20.000 Besucher gezählt werden. Die IT-Trans hat sich mit über 100 Ausstellern und Besuchern aus 60 Nationen sehr gut entwickelt und ist aus dem Kongresszentrum herausgewachsen. Die Veranstal- tung 2012 wird in der Messe Karlsruhe stattfinden. Die art Karlsruhe, die sich eine sehr gute Position im Reigen der Kunstmessen er- arbeitet hat, hat sich zu einem international geprägten Publikumsmagneten entwi- ckelt. Die RESALE fand 2010 letztmalig in Karlsruhe statt, die KMK bleibt als Lizenzgeber der neuen Usetec (Köln) im Markt beteiligt. Insgesamt wirkt sich dies jedoch auf die Umsatz- und Erlössituation nachhaltig negativ aus. Die EUNIQUE ging mit verdoppelter Ausstellerzahl und guter Besucherresonanz mit Ausstellern aus 22 Ländern an den Start. Der Trendkongress net economy wird wei- terentwickelt und in 2011 mit der Messe Cloud Zone zum Thema Cloud Computing ergänzt. Die WTT Expo fand im Zusammenwirken mit der AGFW Wärmetechnik statt und konnte das Besucherinteresse dadurch festigen. Der Bereich Gastmessen hat sich insgesamt positiv entwickeln können: Erstmalig fanden 2010 die von der Messe Sinsheim durchgeführten Messen Echt- dampf, Motorrad und Modellbau statt, die zusammen rd. 100.000 Besucher nach Karlsruhe zogen. Die in 2005 gestarteten Gastveranstaltungen Giardina Karlsruhe (Veranstalter: Hin- te GmbH) sowie Komcom Süd (Veranstalter: Komcom Messe GmbH) wurden auch 2010 in Karlsruhe durchgeführt, jedoch mit schwächerem Ergebnis, so dass zu er- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KMK 171 warten ist, dass die Komcom in 2011 nicht in Karlsruhe stattfindet. Ebenso fanden turnusgemäß die Offerta sowie die LOUNGES und die international sich sehr gut entwickelnde Paint Expo statt. Ausblick Für das Geschäftsjahr 2011 prognostiziert die Gesellschaft gemäß der aktuellen Hochrechnung (Stand 15.05.2011) einen Fehlbetrag von 13,4 Mio. €. Die hohen Mietzahlungen, aber auch der Start neuer Eigen- und Kooperationsveranstaltungen belasten das Ergebnis weiterhin. Die Auslastung durch den Aufbau neuer, aber auch die Weiterentwicklung beste- hender Eigen- und Kooperationsmessen sowie eine verstärkte Akquise von Gast- veranstaltungen und der Erwerb von Messen wird angestrebt. Derzeit wird von KMK und Hochbau- und Gebäudewirtschaft ein Konzept zur Mo- dernisierung der Stadthalle erarbeitet. Ziel ist es, dieses Konzept für den Doppel- haushalt 2013/2014 umsetzungsreif den Gremien der Stadt Karlsruhe vorzulegen. Der Fortbestand der Gesellschaft hängt mittelfristig und langfristig davon ab, dass die Gesellschafterin in ausreichendem Umfang Kapital und Liquidität zur Verfügung stellt. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 9.460.179 € 41.438 € 14.836.918 € 314.296 € 0 € 24.652.831 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 3.100.000 € 20.451.675 € -12.741.033 € 10.810.642 € 5.665.777 € 7.877.412 € 299.000 € 24.652.831 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KMK 172 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 - 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +18.280 + 16.881 +16.805 +18.143 +18.439 +20.871 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +246 +432 -1.298 -129 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +2.941 +1.867 +2.626 +1.679 +482 +1.287 4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -14.705 -14.070 -12.968 -13.682 -11.984 -17.344 5. Personalaufwand -7.634 -7.752 -7.721 -7.950 -8.258 -7.935 6. Abschreibungen -2.412 -1.142 -1.041 -1.029 -1.027 -1.032 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.189 -9.261 -9.562 -9.567 -10.523 -9.756 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +809 +1.339 +454 +96 +142 +85 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -255 -222 -185 -195 -155 -149 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -12.919 -11.928 -12.890 -12.634 -12.884 -13.973 11. 12. Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen +6.000 +0 +0 +0 +0 +0 +0 -84 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -20 -20 -20 -23 -20 -23 14. Jahresfehlbetrag -6.939 -11.948 -12.910 -12.741 -12.904 -13.996 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirt- schaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 28,2 28,6 40,9 38,4 2. Umlaufintensität (in %) 71,8 71,4 59,1 61,6 3. Investitionen (in T€) 695 275 838 304 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) + 26,6 + 32,0 + 42,7 + 43,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) + 94,3 + 111,7 + 104,5 + 114,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 38,0 - 70,8 - 76,8 - 70,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 65,4 - 103,0 - 121,3 - 117,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 16,7 - 32,3 - 51,1 - 50,9 4. Kostendeckung (in %) 51,9 52,0 53,4 55,9 5. Cash Flow (in T€) - 4.528 - 10.806 - 11.869 - 11.712 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 21,7 23,9 24,5 24,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 54.145 54.977 55.625 57.112 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Das Fest 173 33. Das Fest GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Durlacher Allee 64 Telefon: 0721 / 664879-00 martin.wacker@kmkg.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 664879-49 www.dasfest.net Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft ist entstanden infolge Ausgliederung des Ge- schäftsbereichs "Das Fest" aus dem Vermögen des Vereins "Stadtjugendausschuss e.V." nach Maßgabe des Spaltungs- plans vom 16.12.2009 und des Versammlungsbeschlusses vom 21.01.2010. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Josef Seekircher Stadtjugendausschuss e.V. 25,00% = 25.000 € (bis 31.03.2010) Karlsruher Messe- und Martin Wacker (ab 31.03.2010) Kongress GmbH (KMK) 26,00% = 26.000 € ROCKSHOP Musikinstrumenten- handlung GmbH 12,25% = 12.250 € Privatbrauerei Hoepfner GmbH 12,25% = 12.250 € b.i.g. sicherheit GmbH 12,25% = 12.250 € Thomas Geiger 12,25% = 12.250 € 100,0% = 100.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung "Das Fest", eine generations- und spartenübergreifende Kulturveranstaltung für Karlsruhe und die Region unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen (GV in der Fassung vom 31.03.2010). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007/081) 2) 2008/091) 2) 2009/102) - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - - 1) Im April 2010 ist die KMK der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 2) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 3) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Das Fest 174 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2009/2010 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG geprüft. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2007 – 2010 2007 1) - in T€ - 2008 1) - in T€ - 2009 1) - in T€ - 2010 - in T€ - Verlustausgleich - - - 316 Leistungszahlen 2007 - 2010 2007 1) 2008 1) 2009 1) 2010 1. Besucherzahlen 1.1 Sport- und Familienbereich - Freitag - - - 20.000 - Samstag - - - 35.000 - Sonntag - - - 40.000 95.000 1.2 Hügelbereich - Freitag - - - 43.092 - Samstag - - - 45.187 - Sonntag - - - 55.000 143.279 1.3 Gesamt - - - 238.279 2. Getränkeerlös pro Kopf (in €) - - - 2,45 1) Im April 2010 ist die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft war 2010 erstmals mit der Planung und Durchführung der Veran- staltung DAS FEST betraut. Das FEST 2010 war sicherheitstechnisch und atmosphärisch ein voller Erfolg. Im finanziellen Ergebnis blieb die Veranstaltung hinter den Erwartungen zurück: Bedingt durch das schlechte Wetter am FESTival-Freitag lagen die Getränkeumsätze weit hinter den Prognosen (der Freitagabend ist üblicherweise umsatzstärkster Festival- tag). Auch bei den Kartenverkäufen konnten die Planwerte nicht erreicht werden. Das Veranstaltungsdefizit - vor städtischem Zuschuss - betrug rd. 334 T€. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Das Fest 175 Nach dem Bilanzstichtag (30.09.2010) hat der Hauptausschuss am 12.10.2010 den ursprünglich für 2010 vorgesehenen Zuschuss der Stadt Karlsruhe von 150 T€ im Vorgriff auf den Zuschuss 2011 um 135 T€ auf 285 T€ erhöht. Am 20.12.2010 wurde der Gesellschaft 31 T€ als weiterer Defizitausgleich durch die Stadt Karlsruhe zur Deckung zusätzlicher Kosten zugesagt. Der nach den Ausgleichszahlungen der Stadt Karlsruhe in Höhe von insgesamt 316 T€ verbleibende Jahresfehlbetrag beträgt 18 T€ und wird als Bilanzverlust vor- getragen. Ausblick Nachdem die Gesellschaft die Veranstaltung 2010 unter großem infrastrukurellen Aufwand ”geröntgt” hat, kann lt. Geschäftsführung schon ab 2011 mit einem aus- geglichenen Ergebnis gerechnet werden. Bei einer dreitägigen Gut-Wetter- Situation könnte eine Rücklage gebildet werden. Folgende Veränderungen und Einsparungen lassen aus Sicht der Geschäftsführung diesen Schluss zu:  Erhebung eines Fünf-Euro-Beitrages auch am Sonntag  Einlasskontrolle via Handscanner (keine Drehkreuze mehr notwendig)  Einsparung des neuen Beschilderungskonzepts (einmalig 2010). Durch diese Maßnahmen sind schon heute Verbesserungen des Gesamtergebnis- ses um 290 T€ absehbar. Das hohe wirtschaftliche Risiko (drei Tage Regenwetter) kann nicht ausgeschlossen und versichert werden. Kurzbilanz 2009/10 1) Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 42.516 € 0 € 441.522 € 200 € 0 € 484.238 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € -17.770 € 82.230 € 28.220 € 373.788 € 0 € 484.238 € 1) Das Geschäftsjahr 2009/10 begann am 01.10.2009 und endete am 30.09.2010. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Das Fest 176 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 - 2011 2008/091) 2) 2009/10 2) Plan 2009/10 2) 3) Plan 2010/11 2) 3) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - +1.414 +1.999 +1.557 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen - +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge - +328 +0 +170 4. Materialaufwand - -1.347 -1.519 -1.365 5. Personalaufwand - -147 -341 -168 6. Abschreibungen - -15 -4 -17 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen - -251 -135 -177 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - -18 +0 +0 11. Außerordentliche Erträge - +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern - +0 +0 +0 13. Jahresfehlbetrag - -18 +0 +0 1) Im April 2010 ist die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 2) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 3) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - 8,8 2. Umlaufintensität (in %) - - - 91,2 3. Investitionen (in T€) - - - 1 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 17,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 193,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 1,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - - 21,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - - 3,7 4. Kostendeckung (in %) - - - 80,4 5. Cash Flow (in T€) - - - - 3 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - 8,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 NMK 177 34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2106 www.messe-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.2000 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei Stadt Karlsruhe 69,90% = 58,277 Mio. € der Messe Karlsruhe GmbH als Landkreis Karlsruhe 26,06% = 21,729 Mio. € persönnlich haftende Gesell- Stadt Rheinstetten 2,45% = 2,045 Mio € schafterin. Diese ist am Kapital Stadt Baden-Baden 1,23% = 1,022 Mio € der NMK nicht beteiligt und Handwerkskammer Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € handelt durch ihre Geschäfts- IHK Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € führung. Landkreis Germersheim 0,03% = 0,021 Mio. € Landkreis Südliche Weinstraße 0,03% = 0,021 Mio. € Regionalverb. Mittlerer Oberrhein 0,03% = 0,021 Mio. € Stadt Landau 0,03% = 0,021 Mio. € 100% = 83,361 Mio. € Gesellschafterversammlung: OB Heinz Fenrich (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Rheinstetten über das zu bebauende Grundstück vom 10.09.2001(Laufzeit 99 Jahre). Personalgestellungsvertrag mit der KMK vom 20.12.2001 Mietvertrag mit der KMK über die Anmietung der Neuen Messe auf 29 Jahre vom 22.07.2002. Erarbeitung der Planung, Projektentwicklung, Finanzierung und Realisierung der Neuen Messe Karlsruhe auf dem Gelände des ehemaligen Verkerhrslandeplatzes Karlsruhe-Forchheim zum Zwecke der anschließenden Vermietung an eine Messebetriebsgesellschaft (GV in der Fassung vom 21.07.2000). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 NMK 178 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Gesellschaft schließt 2010 mit einem Jahresfehlbetrag von 2.208 T€ (Vorjahr: -2.705 T€) ab. Der Wirtschaftsplan ging von einem Fehlbetrag von 2.297 T€ aus. Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr hängt zusammen mit der Vorjahres- belastung durch die Sanierung der Hallenböden. Das Geschäftsjahr 2010 wurde durch die weitere Geltendmachung von Baumängeln im Rahmen der vertraglichen Gewährleistung geprägt. Die Gesellschaft verfolgt u. a. Ansprüche hinsichtlich Schäden an den Hallenböden und der Betonsteinverlegung in den Besucherumgängen sowie Undichtigkeiten in den Hallendächern und an den Einläufen der Dachrinnen. Die Baukosten haben sich 2010 kaum verändert und liegen etwa 280 T€ über der einstigen Planung. Die Einschätzung der Gesamtkosten auf 149 Mio. € erscheint realistisch. Ausblick Die Gesellschaft prognostiziert für das Geschäftsjahr 2011 einen Jahresfehlbetrag von 2.187 T€. Auch in den nächsten Jahren werden negative Ergebnisse erwartet. Aufgrund der Ergebnissituation bei der Mieterin KMK ist weiterhin von einem Ausfall der ursprünglich ab 2007 geplanten erfolgsabhängigen Miete M3 auszugehen. Ohne Einnahme der Miete M3 können die Abschreibungen von jährlich rd. 4,8 Mio. € nicht erwirtschaftet werden und das Kommanditkapital wird langfristig aufgezehrt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 NMK 179 Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 113.540.541 € 582.730 € 0 € 0 € 114.123.271 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapitel Buchmäßiges Eigenkapital Sonderposten f. Inv.zuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 83.361.028 € -18.285.624 € 65.075.404 € 18.539.337 € 16.000 € 30.492.530 € 0 € 114.123.271 € Gewinn- und Verlustrechnungen 2007 - 2011 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +3.890 +3.890 +4.140 +4.140 +4.140 +4.140 2. Sonstige betriebliche Erträge +1.152 +1.137 +1.124 +1.115 +1.136 +1.119 3. Abschreibungen -4.978 -4.944 -4.810 -4.810 -4.942 -4.835 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -843 -1.059 -1.517 -1.089 -1.079 -1.104 5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +65 +74 +10 +0 +0 +0 6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.483 -1.430 -1.325 -1.237 -1.225 -1.180 7. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.197 -2.332 -2.378 -1.881 -1.970 -1.860 8. Sonstige Steuern -327 -327 -327 -327 -327 -327 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -105 +0 +0 +0 10. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -2.524 -2.764 -2.705 -2.208 -2.297 -2.187 11. Vortrag variables Kapital -8.085 -10.609 -13.373 -16.078 12. Einlagen (+) / Entnahmen (-) der Kommanditisten +0 +0 +0 +0 13. Variables Kapital -10.609 -13.373 -16.078 -18.286 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 98,5 98,3 99,3 99,5 2. Umlaufintensität (in %) 1,5 1,7 0,7 0,5 3. Investitionen (in T€) 31 69 175 61 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 56,1 56,0 56,5 57,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 56,9 56,9 56,9 57,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 64,9 - 71,1 - 65,3 - 53,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3,5 - 3,9 - 4,0 - 3,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,8 - 1,1 - 1,2 - 0,9 4. Kostendeckung (in %) 51,0 50,1 51,9 55,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 2.454 + 2.285 + 2.105 + 2.603 b) nach Ertragsteuer + 2.454 + 2.180 + 2.105 + 2.603 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Messe 180 35. Messe Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Karlsruher Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de Messe- und Kongress GmbH Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Festplatz 9 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.1996 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Karlsruher Messe- und 100% = 130.000 € Kongress GmbH Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen, verbundene Unternehmen (mind. 25%): Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin (ohne Einlage) der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG. Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Kommanditgesellschaft Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). In dieser Funktion übt sie die Geschäfte der NMK aus (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Messe 181 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Die Messe Karlsruhe GmbH (MK) ist ausschließlich als Komplementärin der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) tätig und übt sonst keine Tätigkeiten aus. Für die Geschäftsführertätigkeit bei der NMK erhält die Gesellschaft eine Vergütung. Für die Gestellung von Personal der KMK an die MK zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die MK Personalkostenersatz zu leisten. Ausblick Aus der Geschäftstätigkeit sind derzeit weder Risiken noch Chancen ersichtlich. Die Aufwendungen werden in den Folgejahren auf gleichem Niveau erwartet, ein anhal- tend niedriges Zinsniveau wird gleich bleibende Ergebnisse bewirken. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. 0 € 181.822 € 0 € 181.822 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 130.000 € 37.438 € 167.438 € 2.500 € 11.884 € 181.822 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 – 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +10 +10 +10 +10 +10 +10 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -13 -15 -14 -11 -14 -14 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +7 +8 +2 +1 +2 +1 5. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4 +3 -2 +0 -2 -3 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -1 +0 +0 +0 +0 7. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4 +2 -2 +0 -2 -3 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftspla- nes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Messe 182 Bilanz- und sonstige Kennzahlen Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 89,9 89,6 91,3 92,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2,1 + 1,4 - 1,4 - 0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,9 + 1,2 - 1,3 - 0,1 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 4 + 3 - 2 + 0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Stadtmarketing 183 36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstr. 142-144 Telefon: 0721 / 35236-0 info@stadtmarketing-karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 37236-20 www.stadtmarketing-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.12.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Norbert Käthler Stadt Karlsruhe rd. 40,4% = 300.000 € KVVH GmbH rd. 20,2% = 150.000 € dm-drogerie markt GmbH &Co. KG rd. 6,7% = 50.000 € FIDUCIA AG Karlsruhe / Stuttgart rd. 6,7% = 50.000 € G. Braun Telefonbuchverlage GmbH & Co. KG rd. 6,7% = 50.000 € Kliniken für Rehabilitation RULA Verwaltungs-GmbH u. Co. KG Waldbronn rd. 6,7% = 50.000 € Sparkasse Karlsruhe rd. 6,7% = 50.000 € Vollack GmbH & Co. rd. 2,0% = 15.000 € CyberForum e. V. rd. 1,3% = 10.000 € Volksbank Karlsruhe eG rd. 0,7% = 5.000 € Professor Dr. h.c. Siegfried Kreiner rd. 0,7% = 5.000 € Dr. Wolf Hartmut Prellwitz rd. 0,3% = 2.500 € Handwerkskammer Karlsruhe rd. 0,3% = 2.500 € tema medien GmbH rd. 0,3% = 2.500 € 100% = 742.500 € Gesellschafterversammlung: Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Kooperationsvereinbarung mit der KASIG bezüglich Baustellenmarketing (Kombilösung). Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Positionierung und Erhöhung des Bekannheitsgrades für Karlsruhe, zur Förderung ihres identitätsstiftenden Profils einschließlich deren Umsetzung. Sie kann im Einzelfall eigene Veranstaltungen oder Veranstaltungen im Auftrage Dritter durchführen (GV in der Fassung vom 24.11.2005). Vertreten sind alle Gesellschafter, wobei je 2.500 € eines Geschäftsanteils eine Stimme gewähren. Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Eine aus neun gemeinderätlichen Mitgliedern bestehende Kommission berät die Angelegenheiten der Gesellschafterversammlung vor, soweit sie in den Zuständigkeitsbereich des Gemeinderats fallen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Stadtmarketing 184 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Integral Treuhand AG geprüft. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einver- standen ist. 3) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2007 – 2010 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Das Stadtmarketing hat im Jahr 2010 konsequent den Weg einer strategischen Stadtmarketingausrichtung weiter verfolgt. Für Zukunftsprojekte wie das Stadtjubi- läum 2015 und die Wissenschaftsstadt wurde die Basis gelegt. Im Bereich der 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Grund- und Projektzuschüsse Stadt Karlsruhe 2.180 2.351 2.051 2.212 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung 1) 1) 2) 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - - - 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) - - - - Angestellte/Beschäftigte 4) 7,2 6,6 7,4 9,8 Beamte 4) 2,5 2,7 1,8 1,7 Gesamtbelegschaft 9,7 9,3 9,2 11,5 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MA´s 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Stadtmarketing 185 Stadtmarketingdienstleistungen konnte sich das Unternehmen im Kooperationsmar- keting für die Kombilösung profilieren. Aufgrund des BFH-Urteils vom 27.11.2008 wurde eine strengere Auffassung der Fi- nanzbehörden zur umsatzsteuerlichen Behandlung von Zuschüssen an kommunale Unternehmen deutlich. Daher bestehen bei der Gesellschaft erhebliche Risiken einer Umsatzsteuernachzahlung. Diese Risiken sind nun in der Gewinn- und Verlustrech- nung durch die Bildung entsprechender Rückstellungen berücksichtigt. Hierdurch ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von 1.058 T€. Dieser wird durch die von der Ge- sellschafterin Stadt Karlsruhe im Februar 2011 beschlossene Einstellung in die Kapi- talrücklage in ähnlicher Größenordnung ausgeglichen. Ohne die potentielle Umsatz- steuernachzahlung wäre die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft als gesichert und stabil zu bewerten. Ausblick Der Gemeinderat hat am 15.03.2011 die Neustrukturierung der Gesellschaft be- schlossen: Insgesamt sind nun 100 % der Anteile in städtischer Hand. Die Gesell- schaft wird nun durch einen Aufsichtsrat gesteuert. Für den Know-how- Transfer und die Vernetzung mit wichtigen privaten Unternehmen in Karlsruhe wurde ein Marke- tingrat als Beirat gegründet. Die Gesellschaft wird auch weiterhin durch das Stadtjubiläum 2015, den Stadtge- burtstag 2011, die Wissenschaftsstadt sowie das Kooperationsmarketing in der Stadt wahrnehmbar sein. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 138.164 € 26.351 € 798.353 € 435.339 € 22.127 € 316.303 € 1.736.637 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 742.500 € 1.700 € -2.074 € -1.058.429 € 316.303 € 0 € 1.420.809 € 306.252 € 9.576 € 1.736.637 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Stadtmarketing 186 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 - 2011 2007 2008 2009 2010 Plan 20101) Plan 20111) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +185 +192 +124 +1.018 +500 +1.320 2. Bestandsveränderung an unfertigen Arbeiten +25 -25 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.733 +2.425 +2.401 +2.335 +1.803 +2.387 4. Materialaufwand -1.013 -1.829 -1.669 -2.059 -1.496 -2.657 5. Personalaufwand -688 -513 -655 -786 -720 -895 6. Abschreibungen -54 -92 -19 -34 -30 -31 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -200 -223 -209 -352 -155 -220 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +34 +61 +9 +3 +5 +3 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 -18 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -3 +21 +7 +82 -93 -93 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -6 -2 +1 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 -5 +0 2) -1.142 +0 +0 13. Jahresüberschuss -3 +10 +5 -1.059 -93 -93 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (d. h. nicht fortgeschrieben). 2) Berücksichtigt ist eine Rückstellungsbildung aufgrund möglicher Steuernachforderung. Die Gespräche mit dem Finanzamt sind noch nicht abgeschlossen. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 11,6 5,6 4,5 8,0 2. Umlaufintensität (in %) 87,7 93,6 93,9 72,6 3. Investitionen (in T€) 76 10 17 119 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 61,1 75,4 62,7 18,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 528,4 1.342,7 1.396,8 228,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 1,7 + 5,0 + 4,0 - 103,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 0,4 + 1,3 + 0,7 - 334,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,3 + 1,0 + 0,4 - 59,9 4. Kostendeckung (in %) 9,5 7,2 4,9 23,2 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 51 + 108 + 25 - 1.025 b) nach Ertragsteuern + 51 + 102 + 23 - 1.024 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 35,2 19,3 25,7 17,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 79.089 61.858 71.944 68.320 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KSBG 187 37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 811016 ksbg@karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5209 www.europahalle.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 1975 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 48% = 14.400,00 € Herr Jopke 13% = 3.900,00 € Herr Grotz 13% = 3.900,00 € Herr Fütterer 13% = 3.900,00 € Herr Kunle 13% = 3.900,00 € 100% = 30.000,00 € hiervon insgesamt 50% einbezahlt Gesellschafterversammlung: EB Margret Mergen (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 23.04.1975 über die Anmietung diverser Sportstätten (städt. Turn- und Sporthallen) in der Fassung des vierten Nachtragsvertrages vom 13.04./28.04.1994. An- und Vermietung sowie Bau, bauliche Erweiterung von Anlagen und Einrichtungen in Sportstätten, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten bzw. deren Einrichtungen sowie Förderung des Sports und Durchführung von Veranstaltungen (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KSBG 188 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Beschäftigte 4) 2,48 2,70 2,70 2,70 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 2,48 2,70 2,70 2,70 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe in den Ge- schäftsjahren 2007 bis 2010: Leistungszahlen 2007 - 2010 Gastveranstaltungen 2007 2008 2009 2010 1. Anzahl der Veranstaltungen 50 45 50 53 2. Veranstaltungstage 58 60 50 56 3. Anzahl der Besucher 170.500 163.370 170.500 174.480 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Aufgrund der reduzierten Anzahl von Handballspielen der Rhein Neckar Löwen Mannheim in der Europahalle Karlsruhe im Jahr 2010 wurde das Umsatzniveau des Vorjahres bei den Gastveranstaltungen unterschritten. Der Erlösanstieg im Bereich der Sporthallenvermietung basiert vor allem auf der ver- stärkten Nachfrage der Sportvereine nach Ferienbelegungen. Die im Rahmen der Gesamtkoordination der Veranstaltungsbelegungen erstmals für das Gesamtjahr 2009 übernommene Stadionvermietung des neuen Stadions „SVK Beiertheim“ sowie die Vermietung der Sporthalle der Weinbrennerschule wurden erfolgreich weiterge- führt. 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Defizitausgleich 25-jähriges Jubiläum Europahalle 0 24 0 0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KSBG 189 Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufes kalkuliert die KSBG für 2010 mit einem Jahresüberschuss von 73 T€. Bezüglich der Einsprüche der KSBG aus dem Jahr 2002 gegen die Festsetzungen der Abzugsteuer nach § 50a Abs. 4 EStG für die Jahre 1998 bis 2002 konnte ein erfolgreicher Abschluss erzielt werden. Im Oktober 2010 hat das Finanzamt die Festsetzungen für alle Jahre vollständig aufgehoben und den Gesamtbetrag der Er- stattungen der KSBG gutgeschrieben. Die Einsprüche der Gesellschaft gegen die Steueranmeldung sind hierdurch erledigt. Gemäß Gemeinderatsbeschluss hat die KSBG diesen Betrag an die Stadt Karlsruhe zurück überwiesen. Ausblick Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft hat sich seit 2004 auf das eigentliche Kern- geschäft der Hallenvermietung begrenzt und ermöglicht somit eine weitgehend kal- kulierbare Kosten- und Erlössituation im Vermietungsgeschäft. Die Vertragskonstel- lation bezüglich der Stadionvermietung des neuen Stadions „SVK Beiertheim“ wird einen Verlust der KSBG aus dieser Geschäftstätigkeit ebenfalls ausschließen. Gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung kalkuliert die KSBG im Jahr 2011 mit einem Jahresüberschuss von 13 T€. Vorläufige Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. 15.000 € 82.555 € 81.525 € 563.811 € 742.891 € A. B. C. D. Eigenkapitel Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 30.000 € 275.450 € 72.793 € 378.243 € 187.124 € 106.850 € 70.674 € 742.891 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KSBG 190 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 2007 2008 2009 20101) Plan 2010 2) Plan 2011 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.026 +959 +1.038 +1.059 +947 +958 2. Aufwendungen für bezogene Leistungen -601 -548 -546 -590 -513 -513 3. Sonstige betriebliche Erträge +19 +152 +15 +3 +8 +8 4. Personalaufwand -152 -162 -171 -176 -212 -222 5. Abschreibungen -29 -282 -140 -74 -94 -81 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -158 -56 -103 -108 -121 -130 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +7 +8 +2 +2 +0 +0 8. Zinsen und andere Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +112 +71 +95 +116 +15 +20 10. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern von Einkommen und vom Ertrag -85 +7 -33 -44 +0 -7 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +27 +78 +62 +72 +15 +13 1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirt- schaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 11,7 18,4 15,0 11,1 2. Umlaufintensität (in %) 85,7 81,6 85,0 88,9 3. Investitionen (in T€) 8 294 149 67 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 29,2 56,9 51,7 50,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 249,7 308,5 345,2 458,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,6 + 8,1 + 6,0 + 6,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 16,1 + 31,7 + 20,4 + 19,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,7 + 18,0 + 10,5 + 9,8 4. Kostendeckung (in %) 109,2 91,5 108,1 111,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 141 + 353 + 235 + 146 b) nach Ertragsteuern + 56 + 360 + 202 + 147 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 16,2 15,5 17,8 18,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 40.492 41.491 42.369 43.129 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. IV. Rechtlich selbständige Stiftungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 ZKM 193 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lorenzstr. 19 Telefon: 0721 / 8100-1200 Info@zkm.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 8100-1139 www.zkm.de Gründung: Stiftungszweck: 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Professor Peter Weibel Land Baden-Württemberg 50% = 127.822,97 € Stadt Karlsruhe 50% = 127.822,97 € 100% = 255.645,94 € Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder): OB Heinz Fenrich (Vorsitz) MR Sven Hinterseh MD Klaus Tappeser (ab 12.11.2010) (stellv. Vorsitz) StR Dr. Klaus Heilgeist MR Robert Fischer StR Elke Ernemann Kuratorium: Prof. Dr. Manfred Popp (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag vom 20.11.1997 mit der Stadt Karlsruhe über die Anmietung der Lichthöfe 1,2,6-9 und des Glaswürfels des ehemaligen IWKA-Hallenbaus in der Fassung vom 11./16.10.2007. Stromliefervertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die Stiftung hat die Aufgabe, als Einrichtung der Forschung, der Kulturvermittlung und der Weiterbildung eine umfassende Auseinandersetzung mit Kunst und Medientechnologie, insbesondere in den Bereichen Bild, Musik, Wort und Verbindungen unter ihnen, zu ermöglichen (aktualisierte Stiftungssatzung vom 12.11.2010, veröffentlicht im Gemeinsamen Amtsblatt für Baden-Württemberg am 26.02.2011). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 ZKM 194 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter) 1) 2) 3) 2007 4) 2008 4) 2009 4) 2010 4) Beschäftigte / Angestellte 5) 76 79 81 78 Beamte 5) 3 3 2 3 Gesamtbelegschaft 79 82 83 81 Nachrichtlich: Sonstiges Personal 6) 13 14 15 17 Auszubildende 1 1 1 1 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) mit Personal des Museums für Neue Kunst 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 6) Werkverträge, Volontäre Leistungszahlen 2007 - 2010 2007 2008 2009 2010 1. Anzahl der Besucher 220.945 217.977 218.204 233.264 2. Zuschuss pro Besucher (in €) 64 68 74 64 3. Finanzierung (in %) - Eigenfinanzierungsquote 1) 4,71 4,89 4,92 4,97 - Drittmittelfinanzierungsquote 2) 10,62 9,71 10,58 11,86 4. Zahl der Veranstaltungen - Ausstellungen 3) 17 17 18 17 - Vorträge / Symposien 22 20 26 33 - Musikveranstaltungen 30 23 30 32 - Gruppenführungen 1.694 1.635 1.708 1.840 - Sonstiges 48 62 61 79 Zusammen 1.811 1.757 1.843 2.001 1) Verhältnis Umsatzerlöse – Summe der Aufwendungen. 2) Verhältnis Zuwendungen Dritter – Summe der Aufwendungen. 3) Ausstellungen im Projektraum, auf den Museumsbalkonen sowie an externen Orten werden erst ab dem Jahr 2005 erfasst. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 ZKM 195 Finanzielles Engagement der Stifter in den Jahren 2007 bis 2010 Blick auf den Kubus bei Nacht Geschäftsverlauf 2010 Im Jahr 2010 haben 233.264 Personen das ZKM besucht. Damit lagen die Besu- cherzahlen höher als im Jubiläumsjahr 2009 (218.204), in dem jedoch die Museen wegen Umbaus längere Zeit geschlossen werden mussten. Entwicklung der Besucherzahlen 1998 - 2010 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 Jahr 189.861 154.498 185.000 262.241 158.533 233.264 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Land Baden-Württemberg 1) 7.097 7.212 7.437 7.485 2. Stadt Karlsruhe 2) 7.097 7.212 7.437 7.485 Zusammen 14.194 14.424 14.874 14.970 1) Eingerechnet sind ab 2004 auch die Zuwendungen für das Museum für Neue Kunst. Hinzu kamen vom Land bis 2006 weitere Mittel aus der Zukunftsoffensive, so dass rechnerisch über die Jahre verteilt die Komplementärfinanzierung gewährleistet war. Diese Maßnahme des Landes ist jedoch 2006 ausgelaufen. 2) Hinzu kamen bis zum Jahr 2006 Projektzuschüsse der Stadt Karlsruhe i.H.v. 1.555 T€ (2005) und 1.547 T€ (2006). Ab 2007 fallen diese Projektzuschüsse aufgrund der zwischen Land und Stadt neu geregelten Grundfinanzierung weg. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 ZKM 196 Neben dem Ausstellungsprogramm stand im Jahr 2010 vor allem die Aufführung der so genannten Amazonas-Oper als abteilungsübergreifendes Projekt im Vorder- grund. Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit, die auch mehrere wissenschaftliche Workshops und Kongresse in Deutschland und Brasilien sowie Studienreisen zu in- digenen Gruppen im Amazonasgebiet umfasste, fand die Uraufführung von „Amazo- nas - Musiktheater in drei Teilen“ am 8. Mai in München statt. Das ZKM zeichnet unter der künstlerischen Leitung von Peter Weibel für den dritten Teil unter dem Titel „In Erwartung der Tauglichkeit einer rationalen Methode zur Lösung des Klimaprob- lems“ verantwortlich. Im November fanden zum fünften Mal die »ARD-Hörspieltage« im ZKM statt, wie- der mit knapp 9.000 Besuchern. Nach dem Beschluss der ARD, wegen des großen Erfolgs die Hörspieltage dauerhaft am Standort ZKM zu belassen, kann sich die Veranstaltung nun noch weiter öffentlichkeitswirksam etablieren. Im Dezember wur- de mit dem „Giga-Hertz-Preis“ auch zum zweiten Mal der „Walter-Fink-Preis“ des ZKM für Tanz und elektronische Musik und Medien verliehen. Die Preisverleihungen waren in das Festival IMATRONIC eingebunden; dieses soll zum international füh- renden Festival für elektroakustische Musik entwickelt werden, um damit die Bedeu- tung der Musik und Akustik am ZKM noch stärker nach Außen zu vermitteln. Durch gestiegene Besucherzahlen und Führungen sowie durch höhere Einnahmen im Shop und weitere Drittmittelprojekte ist es dem ZKM gelungen, seine Einnahmen im Vergleich zum Planansatz zu steigern, was sich letztendlich auch positiv auf den Haushaltsverlauf 2010 ausgewirkt hat. Gestiegene Ausgaben im Bereich der Ge- bäudeinfrastruktur sowie bei den Personalkosten konnten dadurch ausgeglichen werden. Ausblick Im Jahr 2011 gilt es zwei große Bereiche im ZKM neu aufzusetzen. Zum einen muss die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auf Online-Kommunikation umstrukturiert wer- den. Zum anderen muss eine Archiv-Struktur für das ZKM entwickelt werden, um die zahlreichen Sammlungen und Archive systematisch aufarbeiten und zugänglich ma- chen zu können. Damit wird die wissenschaftliche Position des ZKM im Bereich von Medienkunst und Medientheorie erheblich gestärkt. Das Programm 2011 startete in beiden Museen mit einem Schwerpunkt auf franzö- sischer Kunst. Zeitgleich wurden im Medienmuseum die Ausstellung „Das Unsichtba- re erzählen“ des französischen Künstlers Robert Cahen sowie im Museum für Neue Kunst (MNK) die Ausstellung „CCCP - Cosmic Communist Constructions Pho- tographed“ von Frédéric Chaubin mit Fotographien von Avantgarde-Architektur in der Sowjetunion der 70er und 80er Jahre gezeigt. Im zweiten Halbjahr wird ebenfalls im MNK die durch das mehrjährige Forschungs- projekt GAM vorbereitete Ausstellung „The Global Turn. Kunstwelten nach 1989“ gezeigt. Sie soll mittels dokumentarischer Materialien und künstlerischer Positionen demonstrieren, wie die Globalisierung mit ihren dominanten Marktmechanismen ei- nerseits und ihren Utopien der Vernetzung und Freizügigkeit andererseits an die un- terschiedlichen Sphären der Kunstproduktion und -rezeption einwirkt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 ZKM 197 Anlässlich des Automobilsommers Baden Württemberg 2011 wird im Medienmuse- um vom 18. Juni 2011 bis 8. Januar 2012 die große Jahresausstellung „CAR CULTURE. Medien der Mobilität“ präsentiert. Neben den Ausstellungen geht die Arbeit an dem Forschungs- und Restaurierungsprojekt „Digitale Medienkunst am Oberrhein“ weiter. Das Institut für Bildmedien ist durch mehrere Entwicklungen in den Ausstellungen „Car Culture“ und „The Global Turn“ eingebunden. Zudem liefert es schwerpunktmä- ßig Beiträge für das in Kooperation mit der HFG stattfindende 3D Festival. Steigende Sachkosten und Personalkosten belasten den Haushalt des ZKM erheb- lich. Bereits durch die Evaluierung im Jahr 2003 ist vom Wissenschaftsrat eine strukturelle Unterfinanzierung der Stiftung festgestellt worden. Der Anstieg der Grundfinanzierung um 1,3 Mio. € in den letzten neun Jahren wurde fast gänzlich durch Tarifsteigerungen und Erhöhungen der Lohnnebenkosten sowie durch die Er- höhung der Energiepreise aufgebraucht. Für einzelne Projekte wie z. B. für das For- schungs- und Ausstellungsprojekt „Global Art and The Museum“ sowie für die Aufar- beitung der Holografie-Sammlung und Medienkunstsammlung wurden in den letzten Jahren Sondermittel gewährt, die jedoch nach Beendigung der Projekte wieder weg- fallen. Letztendlich stagniert also die Finanzierung des ZKM seit 2003. Trotz Unter- stützung der Stifter durch Ausnahme von Globalen Mindereinnahmen, einem Aus- gleich der Tariferhöhungen 2008/2009, Projektsondermitteln und Einsatz von Kon- junkturmitteln (für den Ausbau der Medienwerkstatt) konnten die steigenden Kosten im Programmbereich nicht aufgefangen werden, ebenso wenig wie Defizite in der Gebäudetechnik. Bei weiterhin steigenden Fixkosten müssen die Mittel für Pro- grammatik gesichert werden, zumal sich neue Handlungsfelder wie Online- Kommunikation und Archiv-Struktur auftun. Hier ist dringender Handlungsbedarf angesagt, um die Voraussetzungen zur Drittmittel-Akquise, vor allem aber die Zu- kunftsfähigkeit des ZKM zu sichern. Vorläufige Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kassenbestand, Forderungen gegenüber der Stadt Karlsruhe Barkasse Rechnungsabgrenzungsposten 11.901.583 € 234.916 € 1.038.836 € 9.272 € 13.313 € 13.197.920 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Stiftungsstock Gewinnvortrag Vorjahre Jahresüberschuss Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten gegenüber Finanzamt Verbindlichkeiten aus Liefe- rungen und Leistungen Rückstellungen 255.646 € 11.736.646 € 529.590 € 12.521.882 € 255.862 € -32.383 € 438.872 € 13.687 € 13.197.920 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 ZKM 198 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 - 2011 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 1) Plan 20102) Plan 20112) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +752 +813 +873 +866 +690 +715 2. Bestandveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +86 +2 +0 +0 3. Sonstige Zuwendungen Dritter +15.914 +15.981 +16.753 +17.037 +16.269 +16.985 4. Sonstige betriebliche Erträge +164 +64 +70 +33 +50 +50 5. Personalaufwand -5.056 -5.388 -5.602 -5.831 -5.850 -6.100 6. Aufwendungen für bezogene Leistungen -6.973 -7.226 -7.855 -7.501 -7.160 -7.740 7. Abschreibungen -577 -488 -486 -515 -500 -540 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.366 -3.378 -3.798 -3.581 -3.342 -3.237 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +29 +29 +4 +3 +5 +3 10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 -2 -2 -1 +0 -1 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +887 +405 +43 +512 +162 +135 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Neutraler Ertrag +499 +512 +603 +562 +500 +500 15. Neutraler Aufwand -439 -500 -541 -544 -500 -500 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +947 +417 +105 +530 +162 +135 1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben). 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 96,9 90,4 90,3 90,2 2. Umlaufintensität (in %) 3,1 9,6 9,7 9,7 3. Investitionen (in T€) 615 663 798 827 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 99,1 95,6 93,5 94,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 102,3 105,8 103,5 105,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 126,0 + 51,3 + 12,0 + 61,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 8,4 + 3,5 + 0,9 + 4,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 8,3 + 3,4 + 0,8 + 4,0 4. Kostendeckung (in %) 4,7 4,9 4,9 5,0 5. Cash Flow (in T€) + 1.524 + 905 + 591 + 1.044 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 31,7 32,7 31,6 33,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 64.000 65.712 67.497 71.990 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Heimstiftung 199 2. Heimstiftung Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lammstraße 9 Telefon: 0721 / 133-5437 verwaltung@heimstiftung- 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5109 karlsruhe.de www.heimstiftung-karlsruhe.de Gründung: Stiftungszweck: 17.08.1994 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: OB Heinz Fenrich Stadt Karlsruhe 6,22 Mio.€ Stiftungsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Christa Köhler StR Dr. Thomas Müller StR Jürgen Marin (stellv. Vorsitz) StR Ute Müllerschön StR Michael Borner StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring Alexandra Ries, berat. Mitglied StR Thomas Kalesse Josef Seekircher, berat. Mitglied Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag bezüglich Seniorenresidenz am Wettersbach vom 21.07.2008. Vertrag über die Speiseanlieferung für die Einrichtungen der Heimstiftung vom 29.10.2010. Zweck der Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb von Kinderheimen, Altenwohn-, Alten- und Altenpflegeheimen, betreuten Altenwohnungen und stationären, teilstationären sowie ambulanten Einrichtungen der Sozialhilfe und der Jugendhilfe. Zu den Einrichtungen der Jugendhilfe zählt auch eine Schule am Heim (Schule für Erziehungshilfe). Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" (§§ 51ff) der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 14.05.2002). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Heimstiftung 200 Leistungszahlen 2007 - 2010 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2007 – 2010 Auslastung der Einrichtungen 2007 2008 2009 2010 - in % - - in % - - in % - - in % - 1. Seniorenzentrum am Klosterweg - Betreutes Wohnen 100,00 100,00 100,00 91,90 - Pflegeheim 100,57 99,36 95,87 95,77 2. Seniorenzentrum Parkschlössle - Betreutes Wohnen 100,00 100,00 95,00 95,00 - Pflegeheim 92,11 93,52 89,15 95,81 3. Kinder- und Jugendhilfezentrum - vollstationäre Gruppen 103,69 107,37 111,98 110,17 - Tagesgruppen 102,73 93,37 92,09 95,84 - Plätze im betreuten Wohnen 100,00 100,00 100,00 100,00 4. Wohnungslosenhilfe - Eingliederungsgruppe / Adlerstr. 1) 1) 1) 1) - Langzeitwohngruppe 100,97 100,19 97,10 94,90 5. Seniorenresidenz am Wettersbach - Pflegeheim 2) 2) 58,32 89,59 1) Seit 2007 keine Abrechnung mehr über Belegungstage, sondern nach monatlicher Betreuungs- und Wohnungsnutzungspauschale. 2) Inbetriebnahme erfolgte am 01.08.2009. 2007 2008 2009 2009 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Investitionszuschüsse (Wohnungslosenhilfe) 7 0 0 0 2. Betriebskostenzuschüsse 1) 45 45 46 45 3. Sonstige Zuschüsse (Augartenschule) 5 5 5 5 4. Betriebskostenzuschüsse IGLU 2) 110 110 110 99 5. Generalsanierung Parkschlößle 366 550 292 0 6. Zuschuss für Generalsanierung Parkschlössle 3) - 1.400 0 0 7. Zuschuss für Wirtschaftlichkeitsanalyse - - 25 0 8. Betriebskostenzuschüsse NOKU - - - 39 Zusammen 533 2.110 478 188 1) Nachtdienst im Bereich der Wohnungslosenhilfe für das gesamte Karlsruher Stadtgebiet. 2) Zuschüsse für Kinder und Jugendliche ohne Zuhause. 3) Betriebskostenzuschuss zur Finanzierung des aus der Baumaßnahme Parkschlößle 3) Zuschuss für Notunterkunft für junge Erwachsene Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Heimstiftung 201 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Beschäftigte 4) 284 296 319 343 Beamte 4) 9 9 9 8 Gesamtbelegschaft 293 305 328 351 Auszubildende 29 29 35 29 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 Im Berichtsjahr schloss die Stiftung mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von - 54 T€ ab (Vorjahr: - 624 T€). Im Wirtschaftsjahr 2010 fielen erstmals keine Kosten durch die Generalsanierung des Seniorenzentrums Parkschlössle an. Sämtliche Einrichtungen arbeiteten im „Normalbetrieb“ und konnten eine gute bis - so das Kinder- und Jugendhilfezentrum - sehr gute Auslastung verzeichnen. Dadurch stiegen die Einnahmen aus Benut- zungsentgelten deutlich, aber auch die korrespondierenden Ausgaben. Bei den sonstigen Erträgen führten einmalige Effekte zu einer Steigerung. Der im SZ am Klosterweg zu verzeichnende Umsatzrückgang ist ebenfalls das Ergebnis der Ent- wicklung zum „Normalbetrieb“, in diesem Fall Reduzierung der Kapazität nach Weg- fall des vorübergehend aus dem Parkschlössle übernommenen Pflegewohnbereichs. Entwicklung der (prognostizierten) Ergebnisse 1995 - 2020 -1000 -500 0 500 1000 19 95 19 97 19 99 20 01 20 03 20 05 20 07 20 09 20 11 20 13 20 15 20 17 20 19 Jahr - i n T€ - + 593 - 803 + 182 + 215 - 624- 421 + 856 (+ 19) - 54 Seniorenzentrum Klosterweg Im Berichtsjahr entstand ein Fehlbetrag in Höhe von - 235 T€ (Plan: - 100 T€). In dem höheren Fehlbetrag sind erstmals Rückstellungen für übertragene Überstunden mit 112 T€ enthalten. Auffallend sind hohe Instandsetzungskosten vor allem durch Reparaturen der Heizungsanlage und der abgenutzten Sanitärinstallationen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Heimstiftung 202 Seniorenzentrum Parkschlößle Der Überschuss in Höhe von 82 T€ liegt deutlich über dem im Plan kalkulierten De- fizit von 257 T€. (Fehlbetrag von 257 T€). Das Ergebnis ist vor allem einmaligen Sachverhalten zu verdanken (einmaliger Tilgungszuschuss). Es zeigt aber auch, dass das Parkschlössle nach der Generalsanierung wieder auf einem guten Weg ist. Es konnte nach der vollständigen Betriebsaufnahme Ende 2009 sehr rasch belegt werden und ist gut nachgefragt. Seniorenresidenz am Wettersbach Im ersten vollständigen Betriebsjahr entstand ein Fehlbetrag von - 10 T€ (Plan: Überschuss von 5 T€). Das Ergebnis ist durch die vorgeschriebene Bildung von Rückstellungen für Überstunden belastet. Ansonsten wäre das Ergebnis positiv. Ambulanter Dienst (Mobile Pflege Fidelitas) Der ambulante Dienst erwirtschaftete einen Überschuss von 63 T€. Dieses positi- ve Ergebnis in Folge zeigt, dass der ambulante Dienst sich in dem regional starken Wettbewerb gut behauptet. Er ist ein wichtiger Faktor eines differenzierten Angebots in der Altenhilfe und im Hinblick auf den Vorrang der ambulanten Hilfe vor der statio- nären Hilfe von großer Bedeutung für einen Träger großer stationärer Einrichtungen. Kinder- und Jugendhilfezentrum Im Berichtsjahr wurde ein Überschuss in Höhe von 75 T€ (Vorjahr: 175 T€) erwirt- schaftet. Gegenüber dem Ergebnis 2009 ergeben sich sowohl bei den Personalaus- gaben wie bei den Sachausgaben signifikant höhere Kosten bzw. Erträge, was auf die höhere Belegung zurück zuführen ist. Wohnungslosenhilfe Im Segment der Wohnungslosenhilfe wurde ein Überschuss von 19 T€ (Vorjahr: 32 T€) erzielt. Der Bereich Wohnungslosenhilfe arbeitet in dem von ihm betreuten Segment weiterhin sehr stabil, was sich in einem erneut positiven Ergebnis zeigt. Ausblick Die Stiftung erwartet gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan für 2011 einen Fehlbe- trag von 147 T€. Im Erfolgsplan sind erstmals die Auswirkungen aus der Vergabe der Speiseversorgung für alle Einrichtungen und aus der Vergabe der Reinigungs- leistungen im Seniorenzentrum am Klosterweg abgebildet. Damit ist ein erster Schritt des Konsolidierungsprozesses realisiert, den der Stiftungsrat am 30.06.2010 beschlossen hat. In der 10-Jahresplanung war für 2011 noch ein Defizit von 225 T€ kalkuliert worden. Die positive Entwicklung wird fortgesetzt, indem u. a. sukzessiv die Reinigungs- leistungen des Seniorenzentrums Parkschlössle extern vergeben werden. Nötig sind aber auch regelmäßige angemessene Pflegesatzerhöhungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Heimstiftung 203 Vorläufige Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Bestand Neubauwohnungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 27.710.757 € 50.612 € 0 € 2.329.863 € 140.917 € 23.056 € 30.255.205 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Sonderposten Fördermittel für Investitionen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 6.219.919 € 1.163 € -1.210.838 € -53.922 € 4.956.322 € 8.126.320 € 949.666 € 16.222.897 € 0 € 30.255.205 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2011 2007 2008 2009 2010 1) Plan 2010 2) Plan 2011 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen +6.104 +5.960 +6.109 +7.111 +6.661 +6.613 2. Erträge aus Unterkunft u. Verpflegung +1.779 +1.773 +1.817 +2.134 +2.194 +2.179 3. Erträge aus Investitionskosten +895 +898 +995 +1.417 +1.425 +1.443 4. Zuweis. u. Zuschüsse zu Betriebskosten +739 +2.156 +773 +773 +708 +840 5. Sonstige betriebliche Erträge +5.698 +6.294 +7.210 +8.071 +7.748 +7.846 = Summe der Erlöse und Erträge +15.215 +17.081 +16.904 +19.506 +18.736 +18.921 6. Personalaufwand -10.936 -11.469 -12.105 -13.551 -13.201 -12.749 7. Materialaufwand -2.577 -2.864 -3.299 -3.380 -3.723 -3.957 8. Steuern, Abgaben, Versicherungen -81 -110 -107 -92 -85 -74 9. Sachaufwendungen für Nebenbetriebe -10 -7 -11 -14 +0 +0 10. Mieten, Pacht und Leasing -653 -697 -805 -844 -795 -782 = Zwischenergebnis I +958 +1.934 +577 +1.625 +932 +1.359 11. Ertr. aus öffentl./nichtöffentl. Förderung +2.283 +550 +292 +0 +0 +0 12. Ertr. aus Auflösung von Sonderposten +370 +304 +479 +449 +223 +257 13. Aufwend. für Zuführung zu Sonderposten -2.713 -633 -706 -187 +0 -1 14. Abschreibungen -813 -792 -910 -1.038 -975 -985 15. Aufwendungen für Instandsetzungen -288 -344 -460 -474 -276 -300 = Zwischenergebnis II -203 +1.019 -728 +375 -96 +330 16. Zinsen und ähnliche Erträge +32 +28 +15 +10 +21 +0 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -331 -361 -463 -543 -508 -476 = Zinssaldo -299 -333 -448 -533 -487 -476 18. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -502 +686 -1.176 -158 -583 -146 19. Außerordentliche Erträge +497 +126 +468 +174 +40 +0 20. Außerordentliche Aufwendungen -223 -39 -51 -122 -1 -1 21. Weitere Erträge +4 +83 +135 +52 +0 +0 22. Außerordentliches Ergebnis +278 +170 +552 +104 +39 -1 23. Jahresüberschuss/ -verlust -224 +856 -624 -54 -544 -147 1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Heimstiftung 204 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 87,2 83,4 91,2 91,6 2. Umlaufintensität (in %) 12,8 14,1 8,8 8,3 3. Investitionen (in T€) 2.620 3.029 5.256 496 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 19,2 19,7 16,2 16,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 22,1 23,6 17,7 17,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 1,5 + 5,0 - 3,7 - 0,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 4,7 + 15,2 - 12,5 - 1,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,4 + 4,3 - 0,5 + 1,6 4. Kostendeckung (in %) 95,6 + 102,4 92,8 97,2 5. Cash Flow (in T€) + 459 + 1.439 + 142 + 970 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 68,7 68,7 66,5 67,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 37.325 37.604 36.906 38.606 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KKFB 205 3. KKFB Wirtschaftsstiftung Südwest Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringer Str. 65 a Telefon: 0721 / 133-7330 info@wirtschaftsstiftung.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721/ 133-7339 www.wirtschaftsstiftung.de Gründung: Stiftungszweck: 19.12.2000 Förderung der Volks- und Berufsbildung der Allgemeinheit im Wirtschaftsraum Südwest (Stiftungssatzung vom 23.07.2008). Vorstand: Gesellschafter: Stiftungskapital: Michael Kaiser Stadt Karlsruhe 98% = 250.000 € (Vorsitz / ab 01.07.2010) Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 1% = 2.500 € Heinrich Birken Volksbank Karlsruhe 1% = 2.500 € Andreas Lorenz 100% = 255.000 € Dr. Olaf Sauer Stiftungskuratorium OB Heinz Fenrich Michael Huber (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe Ettlingen) Gerhard J. Rastetter (Vorstandsvorsitzender Volksbank Karlsruhe) Stiftungsrat: EB Margret Mergen Beteiligungen : An der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH (GfBB) ist die Stiftung mit 52.500 € (10%) beteiligt. Die übrigen Anteile halten Sparkasse Karlsruhe Ettlingen und Volksbank Karlsruhe mit jeweils 236.250 € (45%) Abschlussprüfer Die Bestellung eines Abschlussprüfers ist nach § 9 Abs. 3 Stiftungsgesetz Baden- Württemberg nicht zwingend notwendig und daher nicht erfolgt. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2007 2008 2009 2010 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 3,0 3,0 3,0 3,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0 1) Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw . Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäft igten Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KKFB 206 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 sowie Ausblick Um dem Fachkräftemangel in der TechnologieRegion Karlsruhe entgegenzuwirken startete die Stiftung in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Karlsruhe 2009 das Förderprogramm „myKAreer!“ (www.my-kareer.de). Ziel der Internetplattform ist es, Studierende ab dem dritten Semester und kleine und mittelständische Unter- nehmen aus Karlsruhe bzw. der Region zusammenzubringen. Aktuell haben sich ca. 50 Unternehmen registriert. MyKAreer! erweitert die Initiative „Unternehmer und In- genieure braucht das Land“ mit Erfolg. Das Ziel der Kontaktstelle Frau und Beruf, eine Scharnierfunktion zwischen Wirt- schaft und den Frauen wahrzunehmen, prägt die strategische Ausrichtung und spie- gelte sich in den in 2010 aufgegriffenen Themen wider. Darüber hinaus bündelt die Stiftung das beraterische Know-how der Region, um kleinen und mittleren Unternehmen in besonderen Situationen schnell zur Seite zu stehen. Ihr angeschlossen sind Wirtschafts-, Technologie-, Finanz- und Rechtsbera- ter. Sie unterstützen Unternehmen in Phasen der Gründung, der Umstrukturierung, des schwierigen Wachstums oder in Krisensituationen sowie Firmen bei anstehen- dem Generationswechsel. Der Erfolg liegt in der Neutralität und Unabhängigkeit die- ses Netzwerkes aus sachverständigen und selbstständigen Beratern. Die Bera- tungsvermittlung wird in der angeschlossenen GfBB Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH vorgenommen. Schwerpunkte der Stiftungstätigkeit in 2011 sind u. a.: Weiterentwicklung der Initiative „Unternehmer und Ingenieure braucht das Land“, die Jubiläumsfeier „10 Jahre Wirtschaftsstiftung Südwest“, die Eröffnung der neuen Plattform www.beraternetz-karlsruhe.de inklusive einer Wissensdatenbank für Un- ternehmer sowie diverse Projekte der Kontaktstelle Frau und Beruf. Kurzbilanz 2010 Aktiva Passiva A B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsbegrenzungsposten 61.165 € 4.164 € 380.307 € 0 € 445.636 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Bilanzgewinn Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 255.000 € 39.325 € 23.982 € 318.307 € 2.185 € 115.144 € 10.000 € 445.636 € 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Betriebsmittelzuschuss 31 31 31 31 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 KKFB 207 Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2007 bis 2010 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse 1) +144 +207 +154 +201 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 + 1 +1 3. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -111 -124 -132 -162 5. Abschreibungen -2 -1 -1 -1 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -26 -40 -41 -46 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +8 +8 8. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5 +42 -11 +1 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +5 +42 -11 +1 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr +12 +14 +47 +30 13. Einstellung in Gewinnrücklagen -3 -9 -6 -7 14. Bilanzgewinn +14 +47 +30 +24 1) Hierin enthalten ist der Betriebsmittelzuschuss der Stadt Karlsruhe. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2007 2008 2009 2010 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 9,9 14,3 14,2 13,7 2. Umlaufintensität (in %) 90,1 85,7 85,8 86,3 3. Investitionen (in T€) 2 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 74,3 74,6 73,0 71,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 747,2 523,6 512,9 520,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,7 + 20,3 - 6,7 + 0,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,8 + 12,8 - 3,5 + 0,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,4 + 9,5 - 2,5 + 0,2 4. Kostendeckung (in %) 103,8 125,5 88,3 95,8 5. Cash Flow (in T€) + 8 + 43 - 10 + 2 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 79,6 75,1 76,1 77,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 36.864 41.022 44.212 54.097 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Centre Culturel 208 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstr. 160-162 Telefon: 0721 / 16038-0 Info@ccf-ka.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 16038-29 www.ccf-ka.de Gründung: Stiftungszweck: 23.01.2002 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Robert Walter Republik Frankreich 50% = 12.800 € Stadt Karlsruhe 50% = 12.800 € 100% = 25.600 € Stiftungsrat: BM Wolfram Jäger (Vorsitz) Charles Malinas, Kulturgesandter der franz. Botschaft in Berlin (stellv. Vorsitz / ab 19.05.2010) Christian Dumon, Generalkonsul der Republik Frankreich in Stuttgart Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe Heinrich G. Birken, Vorstandsmitglied der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Christian Buchel, Vorstandsmitglied der EnBW Dr. Reinhilde Otte, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Gérard Traband, Vizepräsident der Région Alsace Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Räumlichkeiten im 3. Obergeschoss des Gebäudes Kaiserstr. 160-162. Die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur in Karlsruhe und die Herstellung und Pflege der Beziehungen und des Austauschs zwischen französischen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Wirtschaftsleuten sowie in den sonstigen Bereichen der Gesellschaft (Stiftungsurkunde vom 23.01.2002). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2010 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2007 – 2010 2007 2008 2009 2010 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 1) 165 165 165 165 2. Projektzuschüsse 10 5 4 1 Zusammen 175 170 169 166 1) Betriebsmittelzuschuss stellt nur die Infrastruktur wie Miete und Personalkosten für den Direktor und die stellvertretende Leiterin sicher. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Centre Culturel 209 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) Leistungszahlen 2007 – 2010 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2010 In den Bereichen Kunst, Literatur, Theater, Musik, Gastronomie sowie in Bezug auf Begegnungen mit französischen Persönlichkeiten war 2010 ein ereignisreiches Jahr mit vielen anspruchsvollen Veranstaltungen. Die Unterstützungen durch die Stadt Karlsruhe, die Französische Botschaft, die Région Alsace, das Ministerium für Kultur, Jugend und Sport Baden-Württemberg und die EnBW bildeten die Grundlage des jährlichen Budgets der Stiftung, welche außerdem durch die Hilfe wie der Stadt Strasbourg und von deutscher Seite, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, ergänzt wurden. Die Französische Woche 2010 hätte ohne ihren Hauptsponsor EDF nicht stattfin- den können. Die Unterstützung durch die EDF hat es der Stiftung ermöglicht, ein in diesem Umfang noch nie da gewesenes und höchst anspruchvolles Programm zu präsentieren. Wie bereits 2009 hat sich die Suche nach Sponsoren während des Jahres 2010 als relativ schwierig erwiesen. Trotzdem sind einige neue Kooperationen zu Stande ge- kommen oder wurden vertieft. 2007 2008 2009 2010 Angestellte / Beschäftigte 3 3 3 3 Beamte - - - - Gesamtbelegschaft 3 3 3 3 Auszubildende - - - - 1) Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 2007 2008 2009 2010 1. Sprachkurse 92 82 90 96 2. DELF-Prüfungen 252 400 506 694 3. Bibliothek (Neuanmeldungen) 38 44 24 32 4. Ausstellungen 19 23 14 14 5. Konzerte 14 9 18 12 6. Vorträge, Lesungen 16 29 22 18 7. Theater 12 7 8 6 8. Film 11 14 29 16 9. Diverse Veranstaltungen 18 12 7 9 Zusammen 472 620 718 897 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2010 Centre Culturel 210 Ausblick Zur 10. Ausgabe der Französischen Woche wurde diese in „Deutsch-Französische Wochen“ umbenannt, was die Veranstaltungsreihe besser beschreibt. Sie werden im Zeichen des Elsass stehen, da die grenzüberschreitende Arbeit für die Stiftung einen besonderen Stellenwert hat. EnBW fördert weiterhin großzügig die Aktivitäten der Stiftung, die Partnerschaft mit der EDF wird ebenfalls fortgeführt. Die Stiftung konnte außerdem neue Sponsoren gewinnen: die IHK Karlsruhe unterstützte zum ersten Mal mit einer Spende die Durchführung des Deutsch-Französischen Tages. Als neuer Partner für diese Ver- anstaltung konnte REWE gewonnen werden. Jahresabschlüsse 2007 bis 2011 Das Rechnungswesen wird in Form einer Einnahmen- / Überschussrechnung ab- gewickelt. Eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung ist insoweit nicht zu erstel- len. 1) Ursächlich für die Abweichung gegenüber der Planung 2010 waren im Wesentlichen auf der Einnah- menseite vermehrte Kurseinnahmen (+38 T€) insbesondere infolge höherer Prüfungsgebühren und Entgelte für Einzelunterricht. Weiterhin haben sich die Projektzuschüsse insgesamt um 13 T€ erhöht. Hierfür waren überwiegend Leistungen der EDF sowie der Stiftung L-Bank Baden-Württemberg verant- wortlich. 2) Zur Planabweichung bei den Ausgaben führten höhere Ausgaben für Projekte (+62 T€), insbesondere für die „Semaine Francaise“. Weiter erhöhten sich die Sachausgaben für den laufenden Betrieb um 27 T€. Einhergehend mit den vermehrten Kurseinnahmen stiegen hierbei die Ausgaben für Dozenten- honorare um 14 T€. Der Planansatz für Personalausgaben von 211 T€ setzt sich zusammen aus den Vergütungen von 174 T€ sowie dem anteiligen Personalkostenersatz 2009 von 37 T€, welchen die Stif- tung an die Stadt Karlsruhe noch nach zu entrichten hatte. Dem gegenüber wurden 2010 tatsächlich ge- leistet Personalausgaben von 155 T€ (vollständige Nachzahlung für 2009 von 52 T€ sowie 103 T€ für 2010). Mangels ausreichender Deckungsmittel wurde der restliche Personalkostenersatz 2010 an die Stadt von 74 T€ nicht mehr beglichen. Bei der Einnahmen- / Überschussrechnung werden die Einnahmen und Ausgaben nicht periodengerecht, sondern nach dem Zuflussprinzip den einzelnen Ge- schäftsjahren zugeordnet. Genaue Aussagen zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse werden dadurch erschwert. 2007 2008 2009 2010 Plan 2010 Plan 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Übertrag liquide Mittel Vorjahr +11 +25 +14 +24 +24 +0 2. Kurse, Prüfungsgebühren +131 +125 +140 +148 +110 +110 3. Zuschüsse (allgemein) +288 +284 +251 +237 +232 +234 4. Projektzuschüsse +49 +41 +122 +140 +128 +112 5. Sonstiges +26 +5 +9 +8 +10 +10 6. Werbung +14 +14 +5 +7 +8 +10 Gesamteinnahmen 1) +519 +494 +541 +564 +512 +476 7. Personalausgaben (inkl. Aushilfen) -176 -150 -181 -155 -211 -189 8. Sachausgaben lfd. Betrieb -241 -243 -235 -253 -226 -217 9. Ausgaben für Projekte -77 -87 -101 -137 -75 -70 Gesamtausgaben 2) -494 -480 -517 -545 -512 -476 Ergebnis +25 +14 +24 +19 +0 +0 Bericht 2010 Allgemeiner TeilB I. Einführung II. Überblick III. Kapital- bzw.Personengesellschaften Wohnungswesen undStadtentwicklung Ver- und Entsorgung,Verkehr und Bäder Gesundheit und Soziales Messe, Touristik,Wirtschaftsförderung undSportstätten IV. Rechtlich selbständigeStiftungen
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht/HF_sections/content/ZZk0xycD22ZOil/ZZk5mBGHoYeCAp/Gesamtbericht2010_Stand22-06-2011.pdf
Karlsruher Wochen gegen Rassismus www.wochen-gegen-rassismus-karlsruhe.de 6. Internationale Wochen gegen Rassismus Das P rogra mm. 2019 15. bis 31. März 2019 Mitglied der Inhaltsübersicht Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Karlsruhe Dr. Frank Mentrup 4 Übersicht über die öffentlichen Veranstaltungen 8 Die veranstaltenden Institutionen, Organisationen, Vereine und Aktiven 14 Das Programm: Ausstellungen, Projekte, Aktionen 16 Öffentliche Veranstaltungen 34 Geschlossene Veranstaltungen 142 Woche der Brüderlichkeit 152 Impressum 154 « Die Würde des Menschen ist unantastbar. » Art. 1 Grundgesetz www.wochen-gegen-rassismus-karlsruhe.de Stand: 20.2.2019 Änderungen und Irrtum vorbehalten 3 Inhaltsübersicht Der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Dr. Frank Mentrup, zu den Karlsruher Wochen gegen Rassismus 2019 vom 11. bis 24. März 2013 in Karlsruhe www.wochen-gegen-rassismus-karlsruhe.de Ich freue mich, dass Sie sich für die diesjähri- gen Karlsruher Wochen gegen Rassismus inter- essieren und dieses Programmheft in die Hand nehmen. Es inspiriert Sie hoffentlich, viele der interessanten Veranstaltungen zu besuchen und sich verstärkt mit den Themen Rassismus sowie allen anderen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen und sich dagegen zu engagieren! Denn auch in der sechsten Auflage der Karls- ruher Wochen gegen Rassismus gibt es wieder viel Neues, Bewährtes und Interessantes zu entdecken und mitzuerleben, unter anderem viele Workshops, Vorträge, Podiumsdiskussi- onen, Musik- und Theateraufführungen sowie Begegnungsveranstaltungen. Diese werden durch zahlreiche Vereine und Organisationen aus allen Bereichen der Zivilgesellschaft bis hin zu staatlichen Institutionen zum ersten oder wie- derholten Male zum so bunten wie ansprechen- den Programm beigesteuert. Das Leitmotiv der Karlsruher Wochen gegen Rassismus 2019 ist die Kernaussage des ers- ten Artikels unseres Grundgesetzes, die besagt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Dieser Grundpfeiler unserer Verfassungsord- nung muss für alle Karlsruherinnen und Karls- ruher als stete Richtschnur ihres Handelns und Denkens fungieren. Als Stadt Karlsruhe sind wir auch dem zweiten Satz dieses ersten Artikels des Grundgesetzes verpflichtet: Die Menschen- würde „zu achten und zu schützen ist Verpflich- tung aller staatlichen Gewalt“. Dies haben wir in unserer täglichen Arbeit umzusetzen und zu gewährleisten. Die Achtung und Wahrung der Menschenwürde ist jedoch nicht nur für alle staatlichen Institutionen, sondern auch für die ganze Gesellschaft und damit für uns alle Auf- trag und Verpflichtung. Die Menschenwürde kann und darf nicht von der zugeschriebenen „Rasse“, der Heimat und Herkunft, den religiösen oder politischen An- schauungen, dem Geschlecht, der Sprache, der Abstammung, dem Glauben, der sexuellen Ori- entierung oder einer eventuellen Behinderung abhängen. Sie ist nicht nur das Recht jeder und jedes Einzelnen, sondern auch Fundament un- seres friedlichen Zusammenlebens. Deshalb ist jede Diskriminierung nicht nur ein Anschlag auf ein Individuum, sondern auch eine Verletzung der Grundlagen unserer Gesellschaft. Es gehört zum Konzept der Karlsruher Wochen gegen Rassismus, dass vor allem auch Men- schen zu Wort kommen sollen, die von ihren ei- genen Rassismuserfahrungen erzählen und dass diese das Veranstaltungsangebot maßgeblich prägen. Diskriminierte Menschen müssen die Möglich- keit haben, darüber zu berichten, was es für sie bedeutet, im Einzelfall oder gar Tag für Tag gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu erfahren. Im Hören und Mitfühlen dieser Erfahrungen, als tatsächlich oder vermeintlich „anders“ nicht wirklich dazu zu gehören und nicht als gleichwertig anerkannt zu sein, zeigt sich eindrücklich, welches Gift Rassismus für die Gesellschaft und die Einzelnen ist. Deshalb freue ich mich besonders über die vielen Angebote von und für „People of Color“ und von und für andere von Ideologien der Un- gleichwertigkeit belasteten Menschengruppen – sowie über die vielen Angebote, die dem Em- powerment Diskriminierungsbetroffener dienen können. Und ich freue mich darüber, dass es in diesem Jahr generell ein besonders großes Angebot an Workshops gibt, die ein intensiveres Einlassen erfordern, aber auch besonders reiche Früchte tragen und persönliche Erfahrungen schaffen können. Unsere freiheitliche, tolerante und offene Ge- sellschaft steht seit einiger Zeit in vielerlei Hin- sicht unter einem Druck, den wir uns lange Zeit kaum mehr vorstellen konnten. Unsere Demo- kratie braucht in diesen Zeiten überzeugte De- mokratinnen und Demokraten – und sie braucht das engagierte Eintreten dieser Demokratinnen und Demokraten für unsere gemeinsamen Wer- te und Überzeugungen. Die Karlsruher Wochen gegen Rassismus laden generell dazu ein, bie- ten aber auch konkrete Möglichkeiten zum Be- kennen von Solidarität. Beteiligen Sie sich an den Aktionen und Veranstaltungen in den Ak- tionswochen, damit unsere schöne Stadt auch weiterhin eine lebenswerte Heimat für so viele unterschiedliche Menschen ist und darin noch besser wird! Ich danke den vielen Menschen und Organisa- tionen, die sich für die Werte und Ziele unserer Gesellschaft in den Karlsruher Wochen gegen Rassismus eingesetzt haben, einsetzen und ein- setzen werden – sei es veranstaltend, organi- sierend, mitwirkend oder teilnehmend! Ich wün- sche uns allen viele gut besuchte, inspirierende, Mut machende, an Erkenntnissen und Begeg- nungen reiche Veranstaltungen. Den Karlsruher Wochen gegen Rassismus wünsche ich regen Zuspruch und nachhaltige Wirkung. Liebe Leserinnen und Leser, seien Sie herzlich willkommen! Dr. Frank Mentrup Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe 4 5 Oberbürgermeister Dr. Frank MentrupOberbürgermeister Dr. Frank Mentrup 21. März 1960 – Das Massaker von Sharpeville Sharpeville, Südafrika: Am Vormittag des 21. März 1960 finden sich an verschiedenen Orten der kleinen Stadt 50 km südlich von Jo- hannesburg rund 20.000 Menschen zusammen. Sie folgen einem Aufruf des Pan African Con- gress (PAC), der eine fünftägige gewaltfreie und friedliche Protestaktion angekündigt hatte. Die Menschen demonstrieren gegen die Pass- gesetze des Apartheid-Regimes. Diese Ge- setze sahen die scharfe Trennung von Wohn- und Geschäftsbezirken für Weiße, Schwarze und Inderinnen und Inder vor. Drei bis vier Mil- lionen Afrikanerinnen und Afrikaner wurden zwangsumgesiedelt, weil sie in den für die Wei- ßen vorgesehenen Gebieten lebten. So wurde versucht, Menschen auf Dauer voneinander zu trennen. Die Schwarzen lebten in weit von den weißen Vierteln entfernten „Town-ships“. Doch ohne die schwarzen Arbeitskräfte wäre die Wirtschaft des weißen Südafrikas schnell zusammengebrochen. Passgesetze regelten das „Aufenthaltsrecht“ der schwarzen Süd- afrikanerinnen und Südafrikaner. Die Anzahl der Schwarzen in den Städten sollte so auf ein Minimum beschränkt werden, ihre Arbeitskraft aber weiter zur Verfügung stehen. Die Demonstrierenden setzen sich in Richtung Polizeistation im Sharpeviller Zentrum in Be- wegung. Die Polizei hält die friedlich demons- trierende Menge mit niedrig fliegenden Flug- zeugen und Tränengas in Schach. Um kurz nach 13 Uhr eskaliert dann schließlich die Situation: Angeblich als Reaktion auf Steinwürfe schießt die Polizei in die Menge. Die Menschen fliehen in Panik, die Polizei schießt weiter. 69 Men- schen werden getötet, darunter acht Frauen und zehn Kinder. Viele – die Angaben variieren von 180 bis über 300 Personen – werden ver- letzt, teilweise schwer. Der UN-Gedenktag Als Gedenktag an das Massaker von Shar- peville wurde sechs Jahre später, 1966, der 21. März von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag zur Überwindung von Ras- sendiskriminierung“ ausgerufen. 1979 wurde dieser Gedenktag durch die Einladung der Vereinten Nationen an ihre Mitgliedstaaten ergänzt, eine alljährliche Aktionswoche der Solidarität mit den Gegnerinnen und Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren. 1996 wird schließlich von Nelson Mandela in Sharpeville die neue demokratische Verfassung Südafrikas in Gang gesetzt. Der 21. März wird seither in Südafrika als South African Human Rights Day, als „Südafrikanischer Tag der Men- schenrechte“ begangen. Quelle: www.internationale-wochen-gegen- rassismus.de/service/hintergrundinfos-21-3/ Informationen zum Internationalen Tag und zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 6 7 Der Internationale Tag gegen Rassismus 15. März f Eröffnungsveranstaltung der Karlsruher Wochen gegen Rassismus Mit OB Dr. Frank Mentrup, Eröffnungsrede: Marlies Horch, Projektreferentin bei der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus Zeit: 19.30 Uhr Ort: Bürgersaal, Rathaus Anmeldung erbeten f Archivworkshop: Die Verletzung der Menschenwürde durch städtisches Verwal- tungshandeln, sichtbar gemacht in Akten Zeit: 17 – 18.30 Uhr Ort: Stadtarchiv Karlsruhe Teilnahme kostenlos Anmeldung erbeten 16. März f Kicken gegen Rassismus … … für das Miteinander Zeit: 10 Uhr Ort: Reinhold-Crocoll-Halle Teilnahme kostenlos Anmeldung erbeten f „Und ihr so?“ – Zweites Vernetzungstreffen der Karlsruher Antirassismus-Arbeit Zeit: 10 – 14 Uhr Ort: Tollhaus Teilnahme kostenlos Anmeldung erbeten f Inputvorträge mit Workshops: „Wenn die Menschenwürde durch Extremismus bedroht wird…“ Zeit: 10 – 15 Uhr Ort: Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe Teilnahme kostenlos Anmeldung erbeten f Weltbürgerinnen und Weltbürger gefragt? – Eigenes und Fremdes im Spiegel Karlsruher Institutionen und Medien Zeit: 15 Uhr Ort: Literarische Gesellschaft Karlsruhe, Prinz-Max-Palais Teilnahmegebühr:8 € / erm. 5 € Anmeldung erbeten f Tag der Offenen Tür im neuen Amnesty-Büro Zeit: 11 – 16 Uhr Ort: Amnesty-Büro, Waldstraße f Filmvorführung „I Am Not Your Negro“ mit anschließendem Gespräch Zeit: 16.30 Uhr Ort: Schauburg Karlsruhe Teilnahme kostenlos f Theater: „Am Königsweg“ Zeit: 19.30 Uhr Ort: Bad. Staatstheater, Kleines Haus Eintritt: 34 – 11 € / übliche Ermäßigungen f Vortrag: „Der gute Deutsche“ mit Christian Bommarius Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal Eintritt frei f Theater: „Schubladen“ Zeit: 20 Uhr Ort: Festsaal im Studentenhaus des KIT Eintritt frei f Konzert: Ali Jabor & Friends – Oriental Jazz Zeit: 20 Uhr Ort: Kulturhaus Mikado Eintritt: 12 € Anmeldung erbeten 17. März f Stark im Alltag – Selbstbehauptungskurse für Kinder of Color und Mädchen* of Color Zeit: siehe Programmheft Ort: InNae e.V. Teilnahmegebühr: 5 € Anmeldung erbeten f Workshops und Abendprogramm: Die Frauenwürde ist unantastbar! Zeit: 13 Uhr Workshops, ab 17 Uhr Abendprogramm Ort: Kinder und Jugendhaus Waldstadt Teilnahme kostenlos Anmeldung erbeten (für Workshops) f Theater: „Europa flieht nach Europa“ Zeit: 19 Uhr Ort: Bad. Staatstheater, Studio Eintritt: 16 € / erm. 8 € f „Ich bin Deutsch!“ Ein Projekt gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit von Martin Wolfert Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal Teilnahme kostenlos 18. März f Kurzfilmprogramm: „Warum macht das Fremde Angst?“ Zeit: 9.30 Uhr für Schulen und um 18 Uhr für alle Ort: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Vortragssaal Eintritt frei f Vortrag: Die Arbeit und Ergebnisse der beiden NSU-Untersuchungsausschüsse im Landtag von Baden-Württemberg Zeit: 19 Uhr Ort: Aula des Helmholtz-Gymnasiums Karlsruhe (Eingang im Hof) Eintritt frei f Vortrag: Naturschutz, Umweltschutz, Heimatschutz Von „Blut und Boden“ zum Ethnopluralismus Zeit: 19 Uhr Ort: Bürgerzentrum Innenstadt Eintritt frei f Theater: Die Asyl-Dialoge Zeit: 19.30 Uhr Ort: jubez, Großer Saal Eintritt frei f World Café: Diskriminierung und Rassismus in der Schule Zeit: 20 Uhr Ort: Café Palaver (Gewerbehof) Teilnahme kostenlos 19. März f Vortrag: (Alltags-)Rassismus in der Schule Zeit: 17 Uhr Ort: Carlo Schmid Schule Karlsruhe Anmeldung erbeten f Friedensklangweg! „Wir wollen Frieden für alle!“ Zeit: 17 Uhr Ort: Garten der Religionen (Treffpunkt) Teilnahme kostenlos f Lichterlauf gegen Rassismus und Diskriminierung Zeit: 18.15 Uhr Ort: Platz der Grundrechte (Treffpunkt) Teilnahme kostenlos f Gedenkfeier für die Opfer von Rassismus Zeit: 19 Uhr Ort: Marktplatz Karlsruhe, vor der Evangelischen Stadtkirche Teilnahme kostenlos f Vortrag: „Für alle von uns“ – Schwarze Frauen in Deutschland und das politische Erbe von Audre Lorde Zeit: 19 Uhr Ort: Tollhaus Eintritt: 5 € / erm. 3 €, kein Vorverkauf f Theater: „Jugend ohne Gott“ Zeit: 19 Uhr Ort: Junges Staatstheater in der Insel Eintritt: 14 € / erm. 8 € f Vortrag und Diskussion: „Mach doch keine Judenaktion!“ Zeit: 19 Uhr Ort: Jüdische Kultusgemeinde Karlsruhe Teilnahme kostenlos f Filmvorführung und Diskussion: „Phral mende – Wir über uns“ Zeit: 19 Uhr Ort: Kinemathek Karlsruhe Teilnahme kostenlos f Vortrag: Gruppenbezogene Menschen- feindlichkeit in einer gespaltenen Gesellschaft Zeit: 20 Uhr Ort: Ständehaussaal Teilnahme kostenlos 8 9 Übersicht: Öffentliche VeranstaltungenÜbersicht: Öffentliche Veranstaltungen 20. März f Wir müssen darüber reden: Was hat struktureller Rassismus mit Würde und Teilhabe zu tun? Zeit: 18 – 21.30 Uhr Ort: ibz Teilnahme kostenlos f Das Neueste aus dem Wörterbuch des Kleinen Rassisten Zeit: 19.30 Uhr Ort: Haus der Reformation Eintritt frei f Dokumentarfilm und Diskussion: Keine Angst vorm schwarzen Mann Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal Teilnahme kostenlos 21. März f Podiumsdiskussion: Das Gefühl „anders zu sein“ Zeit: 18 Uhr Ort: ibz Teilnahme kostenlos f Workshop: Zwischen Diskriminierung und Empowerment – Islamfeindlichkeit unter der Lupe! Zeit: 18 - 21 Uhr Ort: Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe Teilnahme kostenlos f Vortrag: Europäischer Kolonialismus: Die Erfindung des Rassismus Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal Eintritt frei f Vortrag: Furcht ist der Weg zur dunklen Seite Zeit: 20 Uhr Ort: Amnesty International Karlsruhe, Waldstraße Eintritt frei 22. März f Muslimisches Freitagsgebet am KIT Zeit: 13.15 Uhr Ort: Festsaal am KIT Teilnahme kostenlos f Vortrag mit Diskussion: Wann scheitert eine Demokratie? Zeit: 18 Uhr Ort: Amnesty International Karlsruhe, Waldstraße Teilnahme kostenlos f Lesung: „Was heißt hier Respekt?!“ Zeit: 18.30 – 20 Uhr Ort: HALIMA Kindertagesstätte Eintritt frei f Vortrag: Von Humor bis Melodrama – Rassismus in den USA in Film und Roman Zeit: 19 Uhr Ort: vhs Karlsruhe Eintritt: 8 € f Theater: Janne Teller: Krieg. Stell dir vor, er wäre hier Zeit: 19.30 Uhr Ort: wirkstatt FORUM (Gewerbehof) Eintritt frei 23. März f Workshop: Alltagsrassismus – live Zeit: 9.30 – 17 Uhr Ort: NCO-Club Teilnahme kostenlos Anmeldung erbeten f Kurs: Buddhistische Methoden, jeden Einzelnen wertzuschätzen Zeit: 14 – 17 Uhr Ort: Menlha-Zentrum für Buddhismus e.V. Teilnahme kostenlos f Themenführung durch den Garten der Religionen Zeit: 13.30 Uhr Ort: Garten der Religionen Karlsruhe Teilnahme kostenlos f Frauen in der Moschee? Moscheeführungen in der Annur-Moschee Zeit: 14 – 19 Uhr Ort: Annur-Moschee Teilnahme kostenlos f Rut und Noomi fangen neu an – Bibel-Bil- derbuch-Erzähltheater für Kinder von 3-10 Zeit: siehe Programmheft Ort: SENFKoRN Ladenkirche Teilnahme kostenlos f Fotoausstellung, Film, Interaktive Podiumsdis- kussion: Arm trotz Kaffee – Menschenwürde und globaler Kaffeehandel Zeit: 15 bis max. 20 Uhr Ort: Perfekt Futur Teilnahme kostenlos f Vortrag: Islam und Rechtspopulismus Zeit: 16 Uhr Ort: Gebetszentrum Karlsruhe, Reinhold-Frank-Straße Teilnahme kostenlos f Katholischer Gottesdienst: „Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs – Gottes Name verbindet…“ Zeit: 17.30 Uhr Ort: St. Stephans-Kirche Teilnahme kostenlos f Filmvorführung: „SLAVES – Auf den Spuren moderner Sklaverei“ Zeit: 18 Uhr Ort: Stadtmedienzentrum Eintritt frei f Vortrag: Glauben und glauben lassen – ein Beitrag aus der Ökumene zum Thema Glaubens- und Meinungsfreiheit. Zeit: 19.30 Uhr Ort: Gemeindehaus der Markusgemeinde Teilnahme kostenlos 24. März f Theater: „Picknick auf Parkett – Artikel 5“ Zeit: 11 Uhr Ort: Bad. Staatstheater, Kleines Haus Eintritt frei f Multilinguale Sonntags-Matinée: Les mots qui touchent – Worte, die berühren Zeit: 11 Uhr Ort: COLA TAXI OKAY, Kronenstraße Teilnahme kostenlos f Fest der Religionen Zeit: 14 Uhr Ort: Kulturzentrum Tempel Teilnahme kostenlos f Interreligiöses Konzert der Jazzformation Ufermann mit Hayat Chaoui Zeit: 17 Uhr Ort: Kulturzentrum Tempel Teilnahme kostenlos f Filmvorführung mit Diskussion: Flucht im Europa der Gegenwart und der Vergangenheit – „Transit“ Zeit: 17 Uhr Ort: Kinemathek Karlsruhe Teilnahme kostenlos f Lesung: Meuten, Swings und Edelweißpi- raten Zeit: 20 Uhr Ort: KOHI Kulturraum e.V. Eintritt: (Test)Mitgliedschaft im KOHI ab 7 € 25. März f Infoveranstaltung: Raus aus der Diskriminierung – Mit Recht in die Arbeit Zeit: 10 Uhr Ort: Jugendmigrationsdienst, Werderstraße Teilnahme kostenlos f Vortrag: Das Frauenbild von Populisten Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal Eintritt frei 26. März f „Lernen, Weiß zu sein“ – Anti-Rassismus-Training von Phoenix e.V. Zeit: 9 – 19 Uhr Ort: ibz Teilnahme: 30 € Anmeldung erbeten f Vortrag: Die Verfolgung und der Völkermord an den Rohingya Zeit: 19 Uhr Ort: Tollhaus Eintritt frei f Vortrag: In Würde sein können – anderen ihre Würde lassen Zeit: 19.30 Uhr Ort: Gemeindesaal der Altkatholischen Kirche Teilnahme kostenlos f Vortrag und Diskussion: „Nichts ist, wie es scheint – Über Verschwörungstheorien“ Zeit: 20 Uhr Ort: Ständehaussaal Teilnahme kostenlos 10 11 Übersicht: Öffentliche VeranstaltungenÜbersicht: Öffentliche Veranstaltungen Angebote mit längerer Laufzeit: 13. März – 29. März f Ausstellung: Gedanken gegen Rassismus Ort: Foyer des Studentenhauses 15. März – 15. April f Geschichten über Wohnen in Würde & selbstdesignte Produkte Ort: jubez 15. März – 31. März f Ausstellung: „Verborgene Heldinnen und Helden im Kampf gegen den transatlantischen Sklavenhandel – von Afrika nach Europa und Amerika“ Ort: Rathaus Stadt Karlsruhe 16., 17., 23., 24. März f Moscheenausstellung: „Das Haus Gottes. Prüfstein der Gesellschaft“ Ort: Halima Kindergarten 20. März – 5. April f Ausstellung: Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen Ort: jubez 22. März – 31. März f Wo wohnt Gott? Ort: Kindermalwerkstatt Kind & Kunst 15. März – 31. März f Aktion: Weiße Fahnen im Wind Ort: Beteiligte Schulen 15. März – 30. März f Aus Gutem Grund – Ein Platz Für Alle Ort: Marktplatz Karlsruhe 27. März f Lesung und Live-Musik: machtWorte zu Taten – „Die Würde des Menschen ist antastbar“ Zeit: 18.30 Uhr Ort: Jubez-Café Eintritt frei f Vortrag: Karlsruhe 1933 – der alltägliche Antisemitismus Zeit: 19 Uhr Ort: Haus des Bezirksverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. Eintritt frei f Talk: Meine Freiheit – meine Würde Zeit: 19.30 Uhr Ort: ibz Eintritt: 8 €, erm. 6 € f Info- und Mobilisierungabend zum Projekt „Schulter an Schulter“ Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal Teilnahme kostenlos f Theater: „Bestätigung“ Zeit: 20 Uhr Ort: Bundesgerichtshof Eintritt: 16 € / erm. 8 €, nur im Vorverkauf 28. März f Filmvorführung und Diskussion: Traces of little feet Zeit: 19 Uhr Ort: Amnesty International Karlsruhe, Waldstraße Eintritt frei f Talk: Aladin El-Mafaalani: ,,Das Integrationsparadox“ Zeit: 19.30 Uhr Ort: Albert-Schweitzer-Saal Eintritt frei 29. März f Kulturfrühstück: Erinnerungskultur für Demokratie und Menschenrechte Zeit: 10 Uhr Ort: Café Besitos am Marktplatz Eintritt frei f Vortrag und Diskussion: Universalität der Menschenrechte und Möglichkeit ihrer Einschränkung Zeit: 18 Uhr Ort: Hanns-Löw-Saal, Kreuzstraße Teilnahme kostenlos f Musik und Austausch: „Von Pippi Langstrumpf bis Jim Knopf“ – Rassismen in Kinderbüchern Zeit: 19 Uhr Ort: KunstWohlfahrt, Klauprechtstraße Teilnahme kostenlos f Audiovisuelle Darbietung: „Dignitas“ Zeit: 19 Uhr Ort: ibz Eintritt frei f Vortrag: Rechtspopulismus und antimuslimischer Rassismus Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal Eintritt frei f Gospel und Poesie: Mutig für Menschenwürde! Zeit: 20 Uhr Ort: Kulturzentrum Tempel Karlsruhe Eintritt frei 30. März f „Touch to Change“ – Empowerment für junge „People of Color“ Zeit: 9.30 – 17 Uhr Ort: Tollhaus Teilnahme kostenlos f Stammtischkämpfer/innen-Ausbildung Zeit: 10 – 17 Uhr Ort: jubez Teilnahme kostenlos Anmeldung erbeten f Stark im Alltag – Training zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen of Color* Zeit: 10 – 14 Uhr Ort: InNae e.V., Augartenstraße Teilnahmegebühr: 16 € / erm. 8 € Anmeldung erbeten f Handlungs- und Argumentationstraining: Kompetent gegen rechtsextreme und menschenverachtende Sprüche Zeit: 10 Uhr, Dauer: 6 – 8 h Ort: Evangelisches Migrations Centrum (EMC) Teilnahme kostenlos Anmeldung erbeten f Workshop: „Das muss doch mal gesagt werden!“ – Zum Umgang mit Hass und Hetze im Netz Zeit: 10 – 13 Uhr Ort: Hanns-Löw-Saal, Kreuzstraße Teilnahme kostenlos Anmeldung erbeten f Demo vom Staatstheater zum Marktplatz mit Kundgebung „Karlsruhe – mit Recht gegen Rassismus!?“ Zeit: 14.30 Uhr Ort: vor dem Staatstheater f Vortrag und Diskussion: Die Migrations- steuerung der EU in Afrika – grausames Management und Verstoß gegen Menschenrechte? Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal Teilnahme kostenlos 31. März f Haarworkshop für Kinder of Color Zeit: 10 – 13 Uhr Ort: Afro Sisters, Karlstraße Teilnahmegebühr: 25 € Anmeldung erbeten f Wir feiern die Vielfalt! Großes Abschlussfest im Tollhaus Zeit: 14 – 18.30 Uhr Ort: Tollhaus Eintritt frei 2./3. April f Blue-Eyed Workshop mit Jürgen Schlicher Zeit: siehe Programmheft Ort: Anne-Frank-Haus / DJH Jugendherberge Teilnahme kostenlos Anmeldung erbeten 6. Mai f Vorstellung der neuen „Mitte-Studie“ und Diskussion Zeit: 19.30 Uhr Ort: Tollhaus Teilnahme kostenlos 12 13 Übersicht: Öffentliche VeranstaltungenÜbersicht: Öffentliche Veranstaltungen Die veranstaltenden Institutionen, Organisationen, Vereine und Aktiven Ahmadiyya Muslim Gemeinde Karlsruhe Alt-Katholische Gemeinde Karlsruhe Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Karlsruhe AfriKA Union Karlsruhe Afro Sisters AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V. Amnesty International - Bezirk Karlsruhe Arbeitsgemeinschaft NaturFreunde Karlsruhe e.V. Aufgefächert e.V. AWO Kreisverband Karlsruhe-Stadt e.V. AWO Karlsruhe gemeinnützige GmbH Awosusi, Anita Brähler, Walter L. Bündnis Aufstehen gegen Rassismus Campus-Theatergruppen des KIT („Triater“) Carlo Schmid Schule Karlsruhe Christlich-Islamische Gesellschaft Karlsruhe e.V. Citypastoral Karlsruhe Cola Taxi Okay Dachverband islamischer Vereine in Karlsruhe und Umgebung e.V. Demokratiezentrum Baden-Württemberg Deutsch-Afrikanischer Verein DAV Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e.V. Deutsch-Türkische Kulturplattform e.V. Diakonisches Werk Karlsruhe, Fachberatungsstelle Flüchtlinge Die Badische Landesbühne Empowerment! KA Evangelisches Dekanat Karlsruhe Evangelische Kirchengemeinde Neureut- Kirchfeld Evangelische Stadtkirche Feministisches Kollektiv Karlsruhe e.V. Filmboard Karlsruhe e.V. Flüchtlingshilfe Karlsruhe e.V. Freundeskreis Asyl Karlsruhe e.V. Fritz-Erler-Forum, Landesbüro der Friedrich- Ebert-Stiftung Gambatté, Isis Chi Gegen Vergessen - für Demokratie e.V., Regionalgruppe Nordbaden Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Karlsruhe e.V. Gesellschaft für bedrohte Völker, Regionalgruppe Karlsruhe Giordano-Bruno-Stiftung Karlsruhe e.V. Goethe Gymnasium Karlsruhe Gospelchor Forst e.V. Grundschule Beiertheim Halima – unabhängiger Kindergarten von Muslimen e.V. Helmholtz-Gymnasium Karlsruhe Institut für Geschichte, KIT, Prof. Dr. Rolf-Ulrich Kunze Interkulturelle Muslimische Frauengruppe Internationaler Bund, Jugendmigrationsdienst Internationaler Jugend- und Kulturverein e.V. Internationales Begegnungszentrum Karlsruhe e.V. Islamische internationale Frauengemeinschaft IIFG e.V. Jüdische Kultusgemeinde Karlsruhe ka-news GmbH Karlsruher Club 50 plus Kindermalwerkstatt Kind & Kunst e.V. Kinemathek Karlsruhe e.V. KOHI Kulturraum e.V. Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Baden Württemberg Korneck, Dr. Eva Jenny Kulturhaus Mikado e.V. Kulturzentrum Tempel Kumbartzki, Madeleine Kunst- und Puppentheater-Werkstatt, Renate Schweizer KunstUnternehmen – Ulrike Israel und Bernadette Hörder LAKS Baden Württemberg e.V. Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., Ortsgruppe Karksruhe machtWorte – Bürger / inneninitiative Markgrafen-Gymnasium Mira – Mit Recht bei der Arbeit Menlha-Zentrum für Buddhismus e.V. Mensah-Schramm, Irmela Muslimischer Studentenverein e.V. Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC e.V.) Netzwerk Karlsruhe gegen Rechts Partnerschaft für Demokratie Landkreis Karlsruhe Pädagogische Hochschule Karlsruhe Schauburg – Filmtheater Karlsruhe SENFKoRN, Evangelische Ladenkirche SIMAMA – STEH AUF e.V. Stadt Karlsruhe AK Migrationsbeirat Büro für Integration Kinderbüro Kulturamt Kulturbüro des Kulturamts Stadtarchiv und Historische Museen des Kulturamts, Karlsruhe Stadtbibliothek (Kinder- und Jugendbibliothek) des Kulturamtes Stadtjugendausschuss e.V. Antidiskriminierungsstelle Fachstelle für Demokratie und Vielfalt jubez Jugend- und Gemeinschaftszentrum Weiße Rose Jugendhaus Durlach Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaften für Demokratie Mobile Spielaktion Regionales Demokratiezentrum Karlsruhe Stadtmedienzentrum Karlsruhe Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus Stiftung Centre culturel franco-allemand Karlsruhe Stoffwechsel e.V. – Dialoge und Projekte zur Förderung des Menschenrechts auf Bildung Studierendenwerk Karlsruhe Tiyatro Diyalog Karlsruhe e.V. Verein für Dialog und Völkerverständigung in Karlsruhe e.V. – Annur Moschee Verband Deutscher Sinti und Roma - Landesverband Baden Württemberg Tollhaus Karlsruhe, Freier Kulturverein e.V. Volkshochschule Karlsruhe Werkraum Karlsruhe e.V. Wolfert, Martin Youth Academy Baden (Evangelische Akademie Baden) 14 15 Die VeranstaltendenDie Veranstaltenden Gedanken gegen Rassismus Studentische Ausstellung zu Diversität, Rassismus und Toleranz In der „Mensa am Adenauerring“ werden mit Hilfe von Studierenden aus verschiedenen Län- dern neun Wandbilder entstehen. Im Mittel- punkt stehen die Ideen der deutschen und in- ternationalen Studierenden, die sie auf Papier durch Malen, Kleben, Zeichnen und Schreiben zum Ausdruck bringen können. Sie werden an- geregt, über Diversität, Toleranz und Rassismus nachzudenken. Die Wandbilder werden anschließend in einer Ausstellung im Foyer des Studentenhauses ausge- stellt. Auch die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung haben die Gelegenheit, ihre Gedan- ken zu den entstehenden Bildern beizutragen. Das International Student Center (ISC) des Stu- dierendenwerks Karlsruhe ist zuständig für die Studierenden der Hochschulen in Karlsruhe und Pforzheim. Unsere Hauptaufgabe ist die Bera- tung und Betreuung rund ums Studieren, Integ- ration internationaler Studierender und Pflege der internationalen Netzwerke. Mit unserem Programm (Exkursionen, kulturelle Veranstal- tungen und internationale Abende) wollen wir die Studierenden einladen, Gemeinschaft auch in kleinen multikulturellen Gruppen kennenzu- lernen. Unser engagiertes und multikulturelles Team bereitet jedes Semester ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm vor und lädt alle Stu- dierenden ein, an diesem kulturellen Austausch teilzunehmen.Datum: 13.3. – 15.3. Erstellung der Wandbilder 18.3. – 29.3. Ausstellung der Wandbilder Erstellung: Studierendenwerk Karlsruhe, Adenauerring 7, 76131 Karlsruhe Ausstellung: Foyer des Studentenhauses, ebendort Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Studierendenwerk Karlsruhe 13.3.– 29.3. www.sw-ka.de Geschichten über Wohnen in Würde & selbstdesignte Produkte Ausstellungen von und mit Menschen mit Migrationsgeschichte in Karlsruhe Geschichten über Wohnen in Würde In dieser Ausstellung werden die Porträts mu- tiger Menschen gezeigt, die uns Einblick in ihr Zuhause und ihre Lieblingsorte in Karlsruhe gewähren und uns teilhaben lassen an ihren spannenden, empörenden, wunderschönen und tragischen Geschichten. Anhand dieser Erfah- rungen wird ein Einblick in die Heterogenität und Vielfältigkeit unserer Gesellschaft gege- ben. Der Fokus liegt auf der Wohnsituation. Es werden brisante und aktuelle Themen wie die Wohnungsnot, das Menschenrecht auf einen angemessenen Wohnort, Rassismus auf dem Wohnungsmarkt, die im Asylgesetz veranker- ten Wohnsitzauflagen und vieles mehr ange- sprochen. Dabei werden sowohl Geflüchtete als auch alteingesessene Menschen aus Karlsruhe porträtiert. Im Zentrum steht das persönliche Verständnis von einem Leben und Wohnen in Würde. Die Porträts wurden vorwiegend mit einer analogen Kamera aufgenommen. Diese Form der Fotografie wurde gewählt, um die Individualität jedes Einzelnen hervorzuheben. Paula Dietenberger und Guillermo Puerta Domínguez haben sich selbst über ihre Woh- nungssituation kennengelernt. Durch ihr geteil- tes Interesse an Interkulturalität und der Foto- grafie wurde diese Projektidee entwickelt. Das Besondere des Ausstellungsortes „jubez Galerie“ ist das Konzept ZIPP, das beinhaltet, dass zwei Ausstellungen zusammengelegt, also verzippt, werden. So wird im gleichen Zeitraum die Ausstellung „Supercraftproducts – jubezmade“ zu sehen sein: Jugendliche Geflüchtete und junge Erwach- sene aus Karlsruhe entwerfen einzigartige Pro- dukte, stellen sie aus und verkaufen sie beim pa- rallel im jubez Café stattfindenden Designmarkt. Beide Ausstellungsprojekte werden vom Büro für Integration gefördert. Datum: Eröffnung in der jubez-Galerie im Erdgeschoss am 15.3. um 18 Uhr mit Meri Uhlig, der Integrationsbeauftragten der Stadt Karlsruhe. Die Fotografinnen und Fotografen sind anwesend. Zeit: 15.3. – 15.4., Mo, Mi und Fr, jeweils von 15.30 – 17.30 Uhr geöffnet. Ort: jubez , Kronenplatz 1, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Büro für Integration in Zusam- menarbeit mit dem Kulturzentrum jubez und Karlsruher Studierenden Bildrechte: Guillermo Puerta Domínguez, Jose Ricardo Castro Coiro, Alejandro Santana Acevedo www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/bfi www.jubez.de 15.3.– 15.4. 16 17 13. bis 29. März Ausstellungen Ausstellungen 15. März bis 15. April Ausstellung „Verborgene Heldinnen und Helden im Kampf gegen den transatlantischen Sklavenhandel – von Afrika nach Europa und Amerika“ Biografien von entführten schwarzen Menschen Gezeigt werden auf Roll-Ups 20 Biografien aus Afrika von entführten Jungen und Mädchen, Frauen und Männern zur Zeit des Sklavenhan- dels. Zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert lebten afrikanische Menschen auf amerikani- schen Plantagen, im osmanischen Reich oder an europäischen Adelshöfen sowie in Privathaus- halten. Sie wurden auf verschiedene Weise „verkauft“, „verschenkt“ oder als „Unterpfand“ in die neue Welt deportiert. Die Ausstellung hat die folgenden Schwerpunkte: Š Der transatlantische „Sklavenhandel“ Š Der Dreieckshandel Š Le Code Noir – das französische „Sklaven- gesetzbuch“ Š Widerstand gegen den „Sklavenhandel“ Š Anton Wilhelm Amo (*1703 - †1754) - Erster afrikanischer Professor in Deutschland Š Machbuba (*1825 - †1840) - „Die Sklavin“ und der Prinz Hermann von Pückler-Muskau Š George Polgreen Bridgetower (*1778 - †1860) - Begabter afrodeutscher Violinist Š Angelo Soliman (*1721 - †1796) - Ein aus- gestopfter Afrikaner in Wien Š Juan Latino (*1518 - †1596) - Erster schwar- zer Professor in Spanien Š Juan de Pareja (*1606 oder 1610 - †1670) - Schüler des Malers Diego Velasquez Š Rudolph Rustimo (*1861 - †1892) - Das Spielzeug von Sissi Š Solitude (*1772 - †1802) - Heldin des Wi- derstandes gegen die Sklaverei auf Guade- loupe Š Aquasi Boachi (*1827 - †1904) - Der Page der niederländischen Königin Š Vicente Ramón Guerrero Saldaña (*1782 - †1831) - Der mexikanische Volksheld Š Der Gaspar Yanga (*1545 - †1609) - Der Nationalheld von Mexiko Š Granny Nanny (*1700 - †1740) - Die Natio- nalheldin von Jamaika Š Nat Turner (*1800 - †1831) - Anführer des Sklavenaufstands in Virginia 1831 Š Toussaint Louverture (*1743 - †1803) - Der Anführer der haitianischen Revolution Š Sojourner Truth (*1797 - †1883) - Die erste afroamerikanische Aktivistin Š Harriet Tubman (*1820 - †1913) - Die Gali- onsfigur der Fluchthelferorganisation Under- ground Railroad Die Ausstellung möchte im Sinne der UN-Deka- de für Menschen afrikanischer Herkunft 2015- 2024‘ diesen verborgenen Schicksalen ein Ge- sicht geben und dasselbe sichtbar machen. Die Internationale Dekade für Menschen afri- kanischer Abstammung wurde am 23. Dezem- ber 2013 von der UN-Generalversammlung beschlossen. Sie steht unter dem Motto: „Men- schen afrikanischer Abstammung: Anerkennung, Gerechtigkeit und Entwicklung“. Die Staaten- gemeinschaft hat sich dazu verpflichtet, bis 2024 die Anerkennung, Rechte und Entwicklung von Menschen afrikanischer Abstammung zu fördern und rassistische Diskriminierung und Rassismus zu bekämpfen. Die Ausstellung ist von der Erlanger Stadträtin Dr. Pierette Herzberger-Fofana für die „Black History Weeks“ in Erlangen im Rahmen der UN- Dekade für Menschen afrikanischer Abstam- mung konzipiert worden. Dr. Pierette Herzberger-Fofana ist in Mali ge- boren und im Senegal aufgewachsen. Sie ist Lehrbeauftragte an der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen a.D. und Gymnasiallehre- rin a.D.. Die Erlanger Stadträtin arbeitet zur Zeit als frei schaffende Redakteurin und Buch- autorin und engagiert sich in den Bereichen Bildung, Jugend und Senioren, Frauen- und Menschenrechte, Genitalverstümmelung, Dis- kriminierung, Flucht und Migration sowie afri- kanische Frauen in der Diaspora. Die Helene Weber-Preisträgerin war 2005 die erste Man- datsträgerin mit afrikanischer Herkunft, die in einen Stadtrat gewählt wurde und ist seit dem kontinuierlich wieder gewählt worden. Sie initiierte 2009 in Erlangen die „Wochen ge- gen Rassismus“, die seitdem jährlich stattfinden. 2015 rief sie „Black History Weeks“ in Erlan- gen im Rahmen der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Abstammung ins Leben und kon- zipiert für diese seitdem jährlich Ausstellungen. Dauer der Ausstellung: 15. – 31.3. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 – 18 Uhr, Samstag und Sonntag geschlossen Veranstalter: Kulturbüro der Stadt Karlsruhe Besichtigung: kostenlos Ort: Rathaus Stadt Karlsruhe, Foyer, Karl-Friedrich-Straße 10, 76133 Karlsruhe Idee und Konzeption: Dr. Pierrette Herzberger-Fofana. Stadträtin Umsetzung: Stadt Erlangen / Büro für Chancengleichheit und Vielfalt 2015–2024 UN-Dekade für die Menschen afrikanischer Herkunft: Anerkennung, Gerechtigkeit und Entwicklung. Millionen von Menschen sind immer noch Opfer von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz in der Welt. Mit finanzieller Unterstützung desmit ihrerGefördert von Black History Weeks Die afrikanische Diaspora und ihre Geschichte Sklaverei Verbrechen gegen die Menschlichkeit © P.H.F. Verborgene Heldinnen und Helden im Kampf gegen den transatlantischen „Sklavenhandel“ Josiah Wedgwood, “Am I Not a Man and a Brother?” (1787) „Bin ich nicht ein Mensch und ein Bruder?“ ©PHFGorée.Senegal. Statue de la libération de l’esclavage Wir danken Frau Dr. Herzberger-Fofana und der Stadt Erlangen für die Ausleihe der Aus- stellung. Mit fi nanzieller Unterstützung desmit ihrerGefördert von Black History Weeks Die afrikanische Diaspora und ihre Geschichte Sklaverei Verbrechen gegen die Menschlichkeit © P.H.F. 2015–2024 UN-Dekade für die Menschen afrikanischer Herkunft: Anerkennung, Gerechtigkeit und Entwicklung. Millionen von Menschen sind immer noch Opfer von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz in der Welt. Organisation: Stadt Erlangen / Büro für Chancengleichheit und Vielfalt Verborgene Heldinnen und Helden im Kampf gegen den transatlantischen „Sklavenhandel“ Idee, Konzeption und Realisierung: Dr. Pierrette Herzberger-Fofana Bildhauer Jean und Christian Moisa. Statue die Befreiung der Sklaverei, geschenkt an die ehemalige Sklaveninsel Gorée,(1444-1848).Senegal. Bild: © mariesacha - Fotolia.com 15.3.– 31.3. 18 19 Ausstellungen 15. bis 31. März15. bis 31. März Ausstellungen Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen Eine Austellung des Fritz-Erler-Forums der Friedrich-Ebert-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem jubez Rechtsextremismus hat viele Facetten, vom ak- zeptierten Vorurteil bis zur Gewalttat. Das im Grundgesetz verankerte Prinzip der allgemei- nen Menschenwürde lehnen Rechtsextreme ab. Ihr Konzept der „Volksgemeinschaft“ schließt Menschen aus, die nicht in ihr Weltbild passen. Die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechts- extremismus bekämpfen“ zeigt die Gefahren auf, die vom Rechtsextremismus als Bedrohung für Demokratie und Menschenwürde ausgehen. Sie stellt die Grundlagen für rechtsextremes Verhalten und rechtsextreme Einstellungen dar und zeigt, welche Formen rechtsextreme Welt- bilder und Argumentationsweisen annehmen können. 16 Tafeln zeigen die Grundlagen un- serer Demokratie, die Abgründe des Rechts- extremismus und die Übergänge dazwischen – immer mit Blick auf die Situation in Baden- Württemberg. Ausstellungseröffnung: Eröffnet wird die Ausstellung durch Vertrete- rinnen und Vertreter des Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe, Trägerverein des jubez, und Re- präsentantinnen und Repräsentanten der Fried- rich-Ebert-Stiftung. Anschließend wird die Aus- stellung durch ein Impuls-Referat der Fachstelle „mobirex – Mobile Beratung gegen Rechts“ er- gänzt. In diesem Referat werden aktuelle Ent- wicklungen im Bereich der extremen Rechten in Baden-Württemberg mit dem Schwerpunkt auf Karlsruhe und Umgebung dargestellt. Anschließend haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die Ausstellung ken- nenzulernen und bei einem Getränk oder Snack darüber ins Gespräch zu kommen. Ausstellung und Workshop für Schulklassen Für Schulklassen und Jugendgruppen ab 14 Jahren kann der Besuch der Ausstellung von einem Workshop ergänzt werden. Methodisch an die Zielgruppen angepasst werden die Ge- fahren des Rechtsextremismus aufgezeigt und spielerisch Alternativen entwickelt. Interessierte wenden sich bitte an Jakob Wolfrum (Fachstel- le für Demokratie & Vielfalt im Stadtjugend- ausschuss e.V.) unter 0176 444 104 71 oder per Mail an j.wolfrum@stja.de. Ausstellungseröffnung: 20.3., 18 Uhr, jubez, großer Saal Öffnungszeiten Ausstellung: 20.3. – 5.4.: Di – Fr 14 – 18 Uhr, jubez Foyer 2.OG Ort: jubez, Kronenplatz 1, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Ausstellung & Workshop: für Schulklassen und Jugendgruppen ab 14 Jahren, Termine nach Vereinbarung bei Jakob Wolfrum per Mail: j.wolfrum@stja.de Veranstalter: Kulturzentrum jubez Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg Bildrechte: FES Baden-Württemberg 20.3.– 5.4. www.jubez.de www.fes.de/fritz-erler-forum Das Kulturzentrum jubez ist eine Einrichtung der kulturellen und politischen Bildung für Kin- der und Jugendliche und ein etablierter Veran- staltungsort. In Trägerschaft des Stadtjugend- ausschuss Karlsruhe e.V. begegnen sich hier Liveprogramm und Kreativangebote. Das Fritz-Erler-Forum ist das Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Baden-Württem- berg. Es bietet Fortbildungen für Ehrenamt und Kommunalpolitik an und politische Bildung für Bürgerinnen und Bürger in Form von Ausstellun- gen und Seminaren. Mitglied im 20 21 Ausstellungen 20. März bis 5. April20. März bis 5. April Ausstellungen Niemand wird als Rassist geboren. Moscheenausstellung „Das Haus Gottes. Prüfstein der Gesellschaft“ „Warum brauchen die das?“ – „Können die nicht zu Hause beten?“ – „Haben die genug Parkplätze?“ Der Moscheebau und die oft hitzige Debatte darüber sind ein gesamteuropäisches Phäno- men. Auch in Karlsruhe stellt sich die Frage nach Ort und Gestalt einer neuen Moschee durch das Vorhaben einer hiesigen Gemeinde. Hier leben Muslime seit über 50 Jahren, haben sich in muslimischen Gemeinden organisiert und un- terhalten zur Zeit fast ein Dutzend Gebetsräu- me. Keiner dieser Gebetsräume ist ursprünglich für diesen Zweck gebaut worden – es handelt sich bei allen Gebäuden um Umnutzungen – und keiner ist daher äußerlich als Moschee erkennbar. Der Wunsch und der Bedarf nach einem angemessenen Gotteshaus liegen somit auf der Hand. Gleichzeitig gibt es, wie bei je- dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kul- turkreise, auch Berührungsängste und mögliche Befürchtungen gegenüber dem „Fremden“. Die Organisatoren möchten mit dieser Veranstal- tung zur Verständigung und zur Versachlichung der gesellschaftlichen Diskussion beitragen. Die Ausstellung selbst schlägt einen Bogen von den ersten Anfängen des Islams bis zu zeitge- nössischen Moscheebauten von heute. Umrahmt wird sie von den Werken, die die Halima Kita- kinder selbst erstellt haben. Bei den stündlich angebotenen Führungen werden die aktuellen Vorhaben in Karlsruhe vorgestellt. Der Dachverband Islamischer Vereine ver- steht sich als Arbeitsgemeinschaft neun islami- scher Gemeinden und Vereine in Karlsruhe. Der Halima Kindergarten ist der erste Kinder- garten in Baden-Württemberg, der einen mus- limischen Träger hat. Datum: 16./17.3. & 23./24.3. Zeit: 12 – 17 Uhr. Stündlich Führungen. Ort: Halima Kindergarten, Tivoliplatz 1, 76137 Karlsruhe; 1.OG. Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Halima – unabhängiger Kindergarten von Muslimen e. V., Dachverband Islamischer Vereine in Karlsruhe und Umgebung e.V. Bosniakische Moschee am Knielinger Bahnhof DITIB-Moschee Käppelestraße www.moscheenausstellung.de www.karlsruher-muslime.de Fatih-Moschee in KA-Durlach Freitagsgebet im AKK „ WIR KÖNNEN NICHTS DAFÜR, DASS WIR SO VIEL RASSISTISCHEN UNSINN BEIGEBRACHT BEKOMMEN HABEN. WIR KÖNNEN IHN JETZT ABER LOSWERDEN.“ NOAH SOW „ WIR KÖNNEN NICHTS DAFÜR, DASS WIR SO VIEL RASSISTISCHEN UNSINN BEIGEBRACHT BEKOMMEN HABEN. WIR KÖNNEN IHN JETZT ABER LOSWERDEN.“ NOAH SOW 22 23 Ausstellungen 16., 17., 23., 24. März16., 17., 23., 24. März Ausstellungen Wo wohnt Gott? Ein Kulturen und Generationen verbindendes Ausstellungsprojekt Prächtige Gotteshäuser aus Styropor, die typi- sche Elemente unterschiedlicher Religionen und Bautraditionen in sich vereinen, empfangen die Besucher in der Kindermalwerkstatt Kind & Kunst. Auch die Collagen an den Wänden zeigen eine bunte Mischung aus orthodoxen Goldkuppeln, Säulen griechischer Tempel, gotischen Kirchtür- men und filigranen Minaretten; und das nicht nach religiösen Kontext getrennt, sondern nach persön- lichem Geschmack in jedem Bild neu komponiert. Daneben hängen vergoldete Materialbilder und lichtdurchflutete Gebilde aus Farbfolien als Ausdruck des Göttlichen; ob man die Wer- ke einfach schön findet oder den Bezug zu mit- telalterlicher Farb- und Lichtsymbolik herstellt, bleibt dem Betrachter überlassen. Geheimnisvolle Objekte stehen für das verbor- gene Wirken Gottes, während Farbexperimen- te das Chaos als Ursprung alles Lebendigen symbolisieren. Aspekte wie die Begegnung in der Gemeinschaft oder im Gegenüber finden in großformatigen Gemeinschaftsbildern ihren Ausdruck. Abgerundet wird die Ausstellung durch Trickfilme, die sich mit der Suche des Menschen nach Gott auseinandersetzen. Die Kindermalwerkstatt Kind & Kunst hat für dieses Projekt Kinder, Jugendliche und Erwach- sene unterschiedlicher Herkunft und Religion eingeladen, ihre Gottesvorstellungen zu er- gründen. Bisher haben sich mehrere Kindergär- ten, Karlsruher Schulen und unterschiedliche Re- ligionsgemeinschaften, darunter eine Gruppe des deutschsprachigen Muslimkreises, beteiligt. Weitere Gruppen, wie zum Beispiel die Jüdi- sche Kultusgemeinde, die Annur Moschee und die Konfirmanden aus der Lukasgemeinde sind angefragt und haben bis zur Eröffnung noch die Möglichkeit, Ihre Sicht auf die Frage „Wo wohnt Gott?“ kreativ zu gestalten. Als besonders spannend gestaltet sich die Ar- beit mit der VKL der Schillerschule, da dort Kinder unterrichtet werden, die erst vor kurzem in Deutschland angekommen sind und vielfäl- tige Vorstellungen aus ihren Herkunftsländern mitbringen. Weiter haben angehende Erziehe- rInnen des Agneshauses, das Familienzentrum Peter und Paul und Senioren der Evangelischen Erwachsenenbildung diese Ausstellung mitge- staltet. Datum: 22.3. – 31.3. Mo-Fr 14-17 Uhr und Sa 10.30-13.00 Uhr Ort: Kindermalwerkstatt Kind & Kunst, Gablon- zer Straße 8, 76185 Karlsruhe Anmeldung: wird erbeten unter Tel. 0721 9597587 oder per Mail: info@kindermalwerkstatt.de Veranstalter: Kindermalwerkstatt Kind & Kunst www.kindermalwerkstatt.de 22.3.– 31.3. Mit der Ausstellung „Wo wohnt Gott?“ soll der Blick besonders auf die Gemeinsamkeiten ver- schiedener Kulturen und Religionen gerichtet werden. Bilder berühmter Sakralbauten aus der ganzen Welt dienen als Aufhänger, um individuelle Gottesvorstellungen kreativ umzu- setzen und sich darüber auszutauschen. Denn unabhängig vom persönlichen Hintergrund der Teilnehmenden fällt die Antwort auf die Frage „Wo wohnt Gott?“ vielfältig aus: von der kindli- chen Aussage „im Himmel“ bis hin zum kritischen Statement „Obdachlos“. So ist die Ausstellung ein Versuch, die religiöse und kulturelle Vielfalt, die in Karlsruhe behei- matet ist, zu zeigen. Ziel dieses Projektes ist es, über die gemeinsame Arbeit an dem Thema, bei den Teilnehmenden ein Bewusstsein zu we- cken, dass in dem vermeintlich Fremden viele Gemeinsamkeiten entdeckt werden können. Schleier verhüllt gewalt. raSSiSmuS fängt im Kopf an! Internationale Wochen gegen Rassismus. www.interkultureller-rat.de 24 25 Ausstellungen 22. bis 31. März22. bis 31. März Ausstellungen Bierdeckelaktion „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ … aller Menschen? Karlsruher Gaststätten beteiligen sich an einer Bierdeckelaktion, die vom Internationalen Be- gegnungszentrum (ibz) initiiert wurde. Diese Aktion soll zum Nachdenken anregen und Gesprächsimpulse geben: Wer ist gemeint? Ist damit nur die Würde der „Deutschen“ gemeint? Geht es bei der Würde um einen Wert, der al- len Menschen gleichermaßen und unabhängig von ihren Unterscheidungsmerkmalen wie zum Beispiel Herkunft zugeschrieben wird? Wir danken allen mitwirkenden Gaststätten für ihre Teilnahme. Internationales Begegnungszentrum Karlsruhe e.V. Das ibz trägt mit seiner Arbeit zu einer weltof- fenen Gesellschaft bei, in der ein friedliches, respektvolles und solidarisches Zusammenleben von Karlsruherinnen und Karlsruhern aus aller Welt möglich ist. Die Vision ist ein gemeinsames Wir. Ein Wir, welches allen Menschen – unabhängig von kul- tureller Prägung und religiösen Überzeugun- gen- die soziale Teilhabe und die Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft ermöglicht. Für die Arbeit des ibz sind der Gedanke und die Hoffnung leitend, dass Information und Be- gegnung die stärksten Instrumente gegen Ras- sismus, Ausgrenzung und Diskriminierung sind. Die Vielen „Die Kunst ist frei!“ Unter diesem Leitsatz ha- ben sich über 100 Kulturinstitutionen in Baden- Württemberg zusammengefunden und eine Erklärung der VIELEN erarbeitet. Aus Karlsruhe sind bislang das Badische Staatstheater, DAS SANDKORN, die Kinemathek, das Kulturzen- trum Tempel, die Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zen- tren, die Literarische Gesellschaft, das Stadt- archiv, das Tollhaus und Das Fest dabei. Wie mit den Erklärungen in anderen Bundesländern wollen die Unterzeichner eine Debatte zur Freiheit der Kunst und zur Fortentwicklung der offenen Gesellschaft anstoßen. Die Kampagne der Solidarität, Schönheit, Vielfalt und gesell- schaftspolitischen Verantwortung der Kunst ist eine Antwort auf gezielte Angriffe gegen die Kunst- und Kulturlandschaft durch rechtspopu- listische und -extreme Parteien und Gruppie- rungen. Im Badischen Staatstheater wird vor den Auf- führungen im Rahmen der Wochen gegen Ras- sismus die Erklärung gelesen und zur Diskussi- on gestellt. Am 15.3. wird um 18.30 Uhr, kurz vor der Eröffnung des Festivals, Artikel 1 des Grundgesetzes als Aufschrift am Theater ent- hüllt: „Die Würde des Menschen ist unantast- bar.“ Weitere gemeinsame Aktionen folgen in den nächsten Wochen und Monaten. Nähere Informationen und der Wortlaut aller Erklärungen unter www.dievielen.de. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Badischen Staatstheaters sind DIE VIELEN. Karlsruher Wochen www.wochen-gegen-rassismus-karlsruhe.de gegen Rassismus 15. bis 31. März 2019 Mitglied der Internationale Wochen gegen Rassismus 6. 26 27 Aktion15. März Aktion ka-news Online-Wochen gegen Rassismus Das Karlsruher Online-Medium ka-news begleitet die Karlsruher Wochen gegen Rassismus medial und veranstaltet dazu eigenständig „Online-Wochen gegen Rassismus“. Der Info-Text von ka-news zu deren „Online-Wochen gegen Rassismus“: „Ja“ zum Meinungsaustausch, „Nein“ zu Rassis- mus! Bei ka-news wird Meinungsfreiheit groß geschrieben und kontroverse Debatten sind für uns ein Ausdruck lebendiger Meinungsvielfalt und ein wichtiger Bestandteil der Demokratie. Doch Meinungsfreiheit endet dort, wo die Men- schenwürde missachtet wird. Fremdenfeindlich- keit hat bei uns keinen Platz! #gegenRassismus Als Nachrichtenportal mit der größten Reich- weite für Karlsruhe und die Region wollen wir ein Zeichen setzen: Im Rahmen der Karlsruher Wochen gegen Rassismus starten auf „ka- news“ die Online-Wochen gegen Rassismus. Unter www.ka-news.de/gegen-rassismus wer- den wir vom 15. bis 31. März ausführlich über das Thema berichten. Mit unserer Berichterstat- tung werden wir die Karlsruher Wochen gegen Rassismus begleiten. Darüber hinaus werden unsere Leser auf „ka-news“ Interviews und Hin- tergrundberichte rund um das Thema Rassismus finden. Unter dem Hashtag #gegenRassismus werden wir die Aktion in unseren sozialen Netz- werken auf Facebook und Twitter begleiten. Sie haben Themenvorschläge oder möchten an den „Online-Wochen gegen Rassismus“ aktiv mitwirken? Schreiben Sie uns unter ka-reporter@ka-news.de oder an redaktion@ka-news.de mit dem Betreff „Online-Wochen gegen Rassismus“. Datum: 15.3. – 31.3. Online: www.ka-news.de/gegen-rassismus #gegenRassismus Weiße Fahnen im Wind Ein interkulturelles Projekt von Schulen und Asylbewerberinnen und Asylbewerbern Weiße Fahnen im Wind ist ein interkulturelles Projekt mit Kindern und Jugendlichen zusam- men mit Asylbewerberinnen und Asylbewer- bern in Karlsruhe. Es gibt schon vier Orte, an denen Fahnen zu diesem Thema entstanden sind, so dass an immer mehr Gebäuden im öf- fentlichen Raum ein Bekenntnis gegen Rassismus gezeigt werden kann. Die Fahne ist als Zeichen Symbolträger von vor- wiegend nationaler Zugehörigkeit. Die weiße Fahne hingegen wird allgemein als Friedens- zeichen verstanden. Eine Gesellschaft, die sich aktiv gegen Rassismus und für ein friedliches Miteinander engagiert, muss diesen Wert in der Bildung von Kindern und Jugendlichen ver- mitteln. Einen solchen Auftrag kann gerade die Kunst mit ihren Möglichkeiten, über Form zum Inhalt zu gelangen, erfüllen. Wie schon in den Jahren davor werden die Schulen, die in Kooperation Fahnen erstellt ha- ben, diese zu den Wochen gegen Rassismus an ihren Fassaden aufhängen. Projektpartner sind das Lessinggymnasium, die Anne-Frank-Schule, die Schillerschule, das Jugendhaus in Durlach und die Flücht- lingshilfe Karlsruhe. KunstUnternehmen: Siehe Seite 30 Ort: An den Fassaden der beteiligten Schulen Veranstalter: KunstUnternehmen mit Unterstüt- zung der beteiligten Schulen und des Garten- bauamts Karlsruhe www.KunstUnternehmen.de 15.3.– 31.3. www.proasyl.de Rassismus gefährdet die geistige und emotionale Entwicklung Ihrer Kinder. WH_Aufkl-QR_7,4x10,5.indd 5 19.03.14 17:28 28 29 AktionAktion Aus Gutem Grund – Ein Platz Für Alle Die Gestaltung des Marktplatzes in Karlsruhe „AUS GUTEM GRUND – EIN PLATZ FÜR ALLE“ ist ein partizipatorisches Projekt, welches über die Kunst Menschen aus unterschiedlichen Berei- chen zusammenführt: Geflüchtete und hier schon länger Lebende treffen sich und arbeiten zusam- men, um im öffentlichen Raum an der temporä- ren Gestaltung des Marktplatzes mitzuwirken. Das Thema „Grundgesetz, Demokratie und Menschenrechte“ wird von der ganzen Gruppe gemeinsam in Form eines großen Netzwerkes aus weißen Linien direkt auf den Asphalt aufge- bracht. Ein Teil der Linien besteht aus Zitaten aus dem Grundgesetz, wobei die Buchstaben direkt vom dunklen Ton des Asphalts gebildet werden. Die weiße Farbe der Linien begrenzt diese Buch- staben in der Negativform. Die Gruppe, mit der wir schon seit Jahren zusammen arbeiten und mit der wir immer wieder mit Kunstprojekten in der Öffentlichkeit vertreten sind, ist ein Beispiel für die Möglichkeiten der Kunst, für jeden Einzelnen nach Innen zu wirken, aber auch wichtige The- men gemeinsam nach außen zu tragen. KunstUnternehmen: Seit 2002 wurden Kunst- und Kulturprojekte so- wohl initiiert als auch durchgeführt. Dabei geht es immer um die Verbindung unter- schiedlicher Welten mit den Mitteln der Kunst. Die Form verbindet sich mit dem Inhalt und er- möglicht einen besonderen Zugang jedes Einzel- nen sowohl zu sich selbst als auch zum Gegen- über. Karlsruhe ist eine Erstaufnahmestelle (LEA) für Asylbewerber. Dies bedeutet, dass Flüchten- de hier ankommen und auf ihren Transfer war- ten, oder schon in der Umgebung den Weg der Integration gehen. Die ehrenamtliche Tätigkeit in der Flüchtlingshilfe ermöglicht es uns, Projekte zwischen Kunst und Gesellschaft auf diese be- sondere Situation zuzuschneiden. Ziel ist es, auf die neu Angekommenen zuzugehen, sie mit hier Lebenden zusammen zu bringen, sie zu beglei- ten und zu unterstützen. Die Kunst ist Werkzeug und Mittler außerhalb des Ateliers, sie ist nicht nur Akt der Versenkung in die eigene Schaffens- kraft, sondern kann im gemeinsamen Tun auf die Veränderungen in unserer Gesellschaft reagie- ren. Themen können in die Öffentlichkeit ge- bracht werden und es entstehen so auch positive Impulse für Nachfolgeprojekte. Diese Kontinuität ist wichtig, um an der Integration mitzuwirken. Mit all dem Neuen, das in den Projekten entsteht, profitieren auch wir enorm und sehen, wie reich die verbindende Schaffenskraft machen kann. Datum: Öffentliche Aktion an jedem Tag während der Veranstaltungswochen Highlights: 22.3. Frühlingsfest mit Fingerfood ab 15 Uhr, 26.3. Präsentation des Projektes von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup um 11.30 Uhr Ort: Marktplatz Karlsruhe Veranstalter: KunstUnternehmen – Bernadette Hörder und Ulrike Israel www.kunstunternehmen.de/aus-gutem-grund- ein-platz-fuer-alle-2018/ 15.3.– 30.3. Filmprojekt: Wir sind alle gleich! „Alle Kinder haben das Recht, gleich behandelt zu werden. Egal ob sie Jungen oder Mädchen, Deutsche oder Ausländer, dick oder dünn, groß oder klein, arm oder reich, krank oder gesund sind.“ (Wahl des Karlsruher Kinderrechtes beim 24h- Lauf 2018) Für Kinder ist ganz klar: „Wir sind alle gleich!“ Dies zeigt vor allem die Wahl des Karlsru- her Kinderrechtes beim 24-h-Lauf im Sommer 2018. Dort wurde von Kindern das „Recht auf Gleichheit“ (Art. 2 der UN-Kinderrechtskonven- tion) gewählt. Kinder haben ein natürliches Ge- spür dafür, was Gerechtigkeit bedeutet. In einem bekannten Youtube-Video wird ein Kindergartenkind gefragt, ob in seinen Kinder- garten auch Ausländer gehen. Darauf antwor- tet das Kind verdutzt: „Nein, da sind Kinder!“. Daher wollten wir wissen, was bedeutet für Kinder ein Wort wie Rassismus? Was verstehen Kinder unter Gleichheit? Auf dem Kinderrechtefest im Januar 2019 ist daraus ein Kurzfilm entstanden, der uns Einbli- cke in die Sicht der Kinder gibt und zum Nach- denken anregt. © twystydigi – Fotolia.com Aufführung: Eröffnungsveranstaltung im Bürgersaal, siehe Seite 34 Verantwortlich: Kinderbüro der Stadt Karlsruhe, Kinderinteressensvertretung www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/ kinderbuero/kinderinteressen.de 30 31 15. bis 30. März Aktion Filmprojekt #DARÜBERREDEN_KARLSRUHE „Hast du das Gefühl, in Karlsruhe manchmal ausgegrenzt oder benachteiligt zu werden? – Dann lass uns #DarüberReden!“ Filmprojekt und Mitmachaktion Menschen erfahren Ausgrenzung und Benach- teiligung aus ganz verschiedenen Gründen und auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Nicht nur eine offensichtliche religiöse Zugehörigkeit und/oder ethnische Herkunft können zu diskri- minierenden Merkmalen werden. In unserer Ge- sellschaft gibt es Menschen, die immer wieder daran gehindert werden, selbstbestimmt und in Würde ihren Alltag zu erleben. Besonders jun- gen Menschen fehlt häufig der Mut, über ihre Erfahrungen zu sprechen und diese nicht als „normal“ zu verstehen. Zumal Diskriminierung und Rassismus häufig sehr subtil in Erscheinung treten – so subtil, dass sie auch von Betroffenen oftmals verdrängt und nicht bewusst wahrge- nommen werden. Um Jugendliche und junge Erwachsene für das Thema Diskriminierung zu sensibilisieren und sie frühzeitig darin zu bestärken, sich aktiv dage- gen zu äußern, initiierte die Antidiskrimierungs- stelle des Bundes von Oktober bis Dezember 2018 eine bundesweite Kampagne unter dem Hashtag #DarüberReden. An diese Aktion knüpfte der Deutschsprachige Muslimkreis Karlsruhe e.V. und die Antidiskrimi- nierungsstelle Karlsruhe an und suchte u.a. über soziale Netzwerke nach Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern und ihren persönlichen Diskriminie- rungserfahrungen. Im Fokus stand die bewusst allgemein formulierte Frage: „Hast du das Ge- fühl, in Karlsruhe manchmal ausgegrenzt oder benachteiligt zu werden?“ – „Dann lass uns #DarüberReden!“ Diese ergebnisoffene Herangehensweise sollte ermöglichen, Diskriminierungserfahrungen nicht auf Stereotype und äußerliche Merkmale zu reduzieren. Es sollte den Karlsruherinnen und Karlsruhern offenstehen, auf welche Form der Diskriminierung sie aufmerksam machen wollen. Auf diese Weise möchte sich der Deutschspra- chige Muslimkreis Karlsruhe e.V. für die Würde des Menschen einsetzen und deutlich machen, dass jeder Mensch das Recht hat, sich zu äu- ßern, wenn er seine Würde verletzt sieht. Das Ergebnis dieser Aktion wird in Form eines etwa fünf-minütigen Clips, der die zentralen Aussagen hervorheben wird, bei der Eröff- nungsveranstaltung der Karlsruher Wochen gegen Rassismus 2019 gezeigt. Wir möchten euch dazu anregen, unter dem Hashtag #DarüberReden_Karlsruhe eure Er- fahrungen, die ihr in Karlsruhe gemacht habt zu teilen und somit auch anderen Mut zu ma- chen, sich gegen Diskriminierung jeglicher Art zu äußern. Der DMK Karlsruhe e.V. wurde bereits 1989 als eine lokale, muslimische Gemeinschaft ge- gründet. Neben Angeboten und Dienstleistun- gen für die Karlsruher Muslime ist es uns ein besonderes Anliegen der Stadtgesellschaft zu begegnen. Wir verstehen uns als deutsch-muslimische Ge- meinschaft und halten somit alle Veranstal- tungen und Aktivitäten in deutscher Sprache ab. Das Selbstverständnis einer gemeinsamen Sprache bringt Menschen näher und verbindet. Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e.V., Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe im stja www.dmk-karlsruhe.de www.antidiskriminierung-ka.de 32 33 Projekt Eröffnungsveranstaltung der Karlsruher Wochen gegen Rassismus Die Eröffnungsveranstaltung findet am Freitag, den 15. März 2019 um 19.30 Uhr im Bürger- saal des Rathauses statt. Eröffnungsrede von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Rede von Marlies Horch, Referentin für die Internationalen Wochen gegen Rassismus Sharpeville, Südafrika: Am 21. März 1960 demonstrierten tausende Menschen im südaf- rikanischen Sharpeville nahe Johannesburg friedlich gegen die Passgesetze des Apartheid- Regimes. Die Polizei erschoss bei den Protesten 69 Menschen, mindestens 180 wurden verletzt. Heute finden um den 21. März, den Internatio- nalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskri- minierung, bundesweit hunderte Veranstaltun- gen gegen Rassismus statt. Marlies Horch wird in der Eröffnungsrede auf die Geschichte der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) eingehen: Seit wann und warum finden diese im März statt? Was haben die Vereinten Nationen damit zu tun? Wie haben sich die Aktionswochen entwickelt und warum sind sie heute wichtiger denn je? Dabei erläutert sie den Begriff „Rassismus“ im historischen Kontext bis heute und berichtet über aktuelle Herausforderungen an die Arbeit gegen Rassismus. Was ist rassistisch und warum weichen so viele Deutsche diesem Thema immer noch aus? In unserer rassistisch sozialisierten Gesellschaft ist es wichtig, sich selbst und sein Umfeld zu hinter- fragen. Die Referentin stellt verschiedene Projek- te der Stiftung vor (Prominent gegen Rassismus, Religionen laden ein, SCHULTER AN SCHULTER) und zeigt auf, was jede und jeder Einzelne tun kann, um von rassistischer Dis- kriminierung Betroffene zu schützen und zu stärken. In ihrer Rede geht Frau Horch auch auf den Be- griff „Menschenwürde“ ein, der das übergreifen- de Motto der Aktionswochen bestimmt: „100% Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus“. Über Marlies Horch Marlies Horch ist seit Januar 2018 Projektre- ferentin bei der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit Sitz in Darmstadt. Die Stiftung plant und koordiniert die jährlichen Aktionswochen gegen Rassismus in Deutschland und fördert Modellprojekte zur Überwindung von Rassismus und Ausgrenzung von Minderhei- ten. Nach ihrem entwicklungspolitischen Freiwilli- gendienst in Manjari im Distrikt Dhule, Indien, studierte Frau Horch an der Universität Heidel- berg Germanistik im Kulturvergleich und Philo- sophie. Nach einem Volontariat bei einer Kom- munikationsagentur in der Touristik-Branche arbeitete sie als PR-Managerin. Sie ist überzeugt, dass Rassismus und Vorurteile nur über Austausch und gesellschaftliche Teilha- be entgegengewirkt werden kann. Daher ent- schied sie sich, für die Stiftung für die Interna- tionalen Wochen gegen Rassismus zu arbeiten. „Es ist wichtig, die Perspektive von Rassismus betroffenen Menschen zu hören und zu reflek- tieren.“ Die Aktionswochen bieten dafür viele Möglichkeiten. Marlies Horch ist Mitglied der Leitungsgruppe von SCHULTER AN SCHULTER (SAS). Das Pro- jekt unterstützt Menschen, die von rassistischer und antisemitischer Gewalt betroffen sind, durch solidarische Aktionen. (siehe Seite117) Ausstellung im Rathausfoyer: Verborgene Heldinnen und Helden des transatlantischen Sklavenhandels: Von Afrika nach Europa und Amerika In der Austellung, welche von der Erlanger Stadträtin Dr. Pierette Herzberger-Fofana kon- zipiert wurde, werden Biographien von entführ- ten Heldinnen und Helden schwarzer Menschen, welche im Rahmen des Sklavenhandels in die neue Welt deportiert wurden, gezeigt. Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie auf Seite 18. Rahmenprogramm: Video des Deutschsprachigen Muslimkreises Karlsruhe (DMK): Hast du das Gefühl, in Karlsruhe manchmal ausgegrenzt oder benachteiligt zu werden? – Dann lass uns #DarüberReden! In Anlehnung an die Kampagne der Antidiskri- minierungsstelle des Bundes #DarüberReden möchte der DMK in Form von pointierten Aus- sagen von Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern zeigen, welche Form von Diskriminierung sie erfahren haben. In einem kurzen Filmbeitrag werden diese zusammengetragen. Besonders Jugendliche und junge Erwachsenen sollen so ermutigt werden, über ihre Ausgrenzungs- und Benachteiligungserfahrungen zu reden anstatt zu schweigen. Außerdem soll gezeigt werden, dass Diskriminierung sehr vielschichtig ist und sich nicht ausschließlich auf religiöse Zugehö- rigkeit und/oder ethnische Herkunft beschrän- ken lässt. (siehe Seite 32) Video des Kinderbüros der Stadt Karlsruhe: Statements von Kindern zum Thema „Rassismus und Gleichheit – Sind alle Kinder gleich?“ Diese Statements wurden beim Kinderrechte- fest am 20. Januar 2019 aufgenommen und bieten interessante Einblicke in das Denken und Fühlen unserer jungen Karlsruherinnen und Karlsruher. (siehe Seite 31) Musik des „forum arabisch-deutscher songs“: Unterwegs im interkulturellen Dialog: Junge Sän- gerinnen und Sänger und Musizierende aus dem Landkreis Karlsruhe haben sich zusammengefun- den, um gemeinsam ein Miteinander der Kulturen zu gestalten. Unter der Leitung von Alaa Kolag- hasy und Klaus Heinrich will das Ensemble durch neue Arrangements sowohl musikalisch als auch menschlich zeigen, dass Musik der Grundstein für ein positives Miteinander sein kann. Seit Juli 2016 setzt sich das Forum durch regelmäßige Konzerte für ein friedliches Miteinander, inter- kulturelle Öffnung und gleichberechtigte Teilha- be ein und setzt somit aktiv ein Zeichen gegen Rassismus. „Kultur als Brücke für ein friedliches Miteinander in Vielfalt“ ist die Überschrift. Durch das gemeinsame Singen und Musizieren wird die Botschaft der Toleranz und des Miteinanders ausgesandt. Das forum arabisch-deutscher songs macht mit seiner Musik Akteurinnen und Akteure sowie Zuhörerinnen und Zuhörer neugierig und lässt vermeintliche Grenzen verschwinden. Das Forum ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass gemeinsam neue Welten und Möglichkeiten ge- schaffen werden können, die geprägt sind von Zusammenhalt, Solidarität und Freundschaft. Das „forum arabisch-deutscher songs“ war für den Deutschen Engagementpreis 2018 nominiert. Mehr Infos und Hörproben unter: www.forum-arabisch-deutscher-songs.de Im Anschluss Stehempfang der Stadt Karlsruhe Eine Anmeldung ist erbeten! Per E-Mail bis zum 12.3.2019 an: wochen-gegen-rassismus@kultur.karlsruhe.de oder per Telefon 0721 / 133-4046 Ort: Rathaus am Marktplatz , Bürgersaal, Karl-Friedrich-Straße 10, KA-Innenstadt Beginn: 19.30 Uhr Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Stadt Karlsruhe www.karlsruhe.de 15.3. 34 35 Freitag 15. März15. März Freitag Die Verletzung der Menschenwürde durch städtisches Verwaltungshandeln, sichtbar gemacht in Akten Die rassistische Ideologie des Antisemitismus und Antiziganismus mit ihrer Auswirkung der millio- nenfachen Ermordung von Menschen bleibt un- trennbar mit dem Nationalsozialismus verbunden. Rassengesetze, Judenboykott, Bekämpfung des „Landfahrerunwesens“, Reichspogromnacht, „Süh- neabgabe“, Tragen des Sterns auf der Kleidung oder ein „J“oder „Z“ in Papieren, Deportation usw. verbinden wir mit der Umsetzung der rassis- tischen NS-Ideologie. Inzwischen ist es Allgemein- wissen, dass die Vorgänge nicht nur von höheren Stellen in Partei und Staat geplant und ausgeführt wurden, sondern dass es zahlreicher Akteurinnen und Akteure „darunter“ bedurfte. Die menschen- rechtsverachtenden Maßnahmen vor dem Mas- senmord wurden praktisch zumeist über staatli- ches Verwaltungshandeln umgesetzt, in die auf der unteren Ebene die Kommunen beteiligt wa- ren. Verwaltungshandlungen finden ihren Nieder- schlag in Akten. Einige davon sind noch erhalten. Wenn auch die umfassenden geschichtlichen Er- kenntnisse auf höheren Ebenen zu gewinnen sind, so sind doch städtische Unterlagen höchst auf- schlussreich und mit überraschenden Einsichten verbunden. Sie können im Kleinen rassistisches Denken und Handeln zeigen, das nicht unbedingt erst 1933 begann. Dazu will der kurze Workshop einen Einblick bie- ten. Nach einer allgemeinen Archiveinführung mit Blick in die Magazine erfahren die Beteiligten etwas zur Bewertung der Akten und können Ein- blick in diese originalen Quellenüberlieferungen nehmen. Das Stadtarchiv Karlsruhe ist das „Gedächt- nis“ der Stadt. Es archiviert u.a. das Schriftgut der Stadtverwaltung und stellt sicher, dass das Archivgut nach den gesetzlichen Bestimmungen von den Bürgerinnen und Bürgern eingesehen werden kann. Datum: 15.3. Zeit: 17 – 18.30 Uhr Ort: Stadtarchiv Karlsruhe, Markgrafenstraße 29, 76133 Karlsruhe. Teilnahme: kostenlos Anmeldung: bis 11.3. unter: 0721 133-4225 oder archiv@kultur.karlsruhe.de max. 12 Personen Veranstalter: Stadtarchiv Karlsruhe 15.3. Bildrechte beim Stadtarchiv Karlsruhe. Kicken gegen Rassismus … … für das Miteinander Jede soziale, politische, kulturelle und sportli- che Aktivität kann Spaltung und Rassismus ent- gegenwirken und für ein besseres Zusammen- leben nur positive Auswirkungen haben. Dem Sport und gerade dem Fußball kommt für die Verständigung zwischen den hier in Karlsruhe und in der nahen Umgebung lebenden Men- schen verschiedener Nationalitäten große Be- deutung zu. Dieses Hallen-Fußball-Turnier soll dazu bei- tragen, Vorurteile jeglicher Art abzubauen. Es soll die Möglichkeit bieten, Freundschaften aufzubauen und sie zu stärken. Es steht für ein gemeinsames, berechtigtes und friedliches Zu- sammenleben. Wir sind der Meinung, dass solch ein Projekt nur dann seine Wirkung erreichen kann, wenn es gemeinsam ausgetragen wird. Wir hoffen auf rege Teilnahme und viele Be- sucher. Für die Verpflegung und Getränke ist gesorgt. Datum: 16.3. Beginn: 10 Uhr Ort: Reinhold-Crocoll-Halle, Am Brurain 8, 76187 Karlsruhe Teilnahme: Mitspieler ab 16 Jahren Pro Mannschaft (5 Feldspieler + 1 Tormann), Teilnahme und Eintritt frei Anmeldung: kontakt@didf-karlsruhe.de Veranstalter: Internationaler Jugend- und Kultur- verein e.V. und AfriKA Union Karlsruhe www.menschenrechtszentrum.de/ ?Internationaler_Jugend-_und_Kulturverein www.facebook.com/AfriKAUnion www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/ stadtarchiv.de 16.3. 36 37 Samstag 16. März15. März Freitag „Und ihr so?“ Zweites Vernetzungstreffen der Karlsruher Antirassismus-Arbeit Beim ersten Vernetzungstreffen im März 2018 kamen über 40 Teilnehmende aus dem Bereich der Antirassismus- Arbeit zusammen und tauschten sich über Projekte und Heraus- forderungen in ihrem Arbeits- feld aus. Bei diesem Treffen wurden lokale Projekte und Akteurinnen und Akteure zu- sammengebracht, die sich für gelebte Demokratie und Menschenrechte engagieren. Mit freundlicher Unterstüt- zung vom Tollhaus lädt Em- powerment! KA im Rahmen der „Karlsruher Wochen gegen Rassismus 2019“ die Akteurinnen und Akteure aus Karlsruhe und Umgebung er- neut zum Austausch ein. Das Vernetzungstreffen bietet ein Forum des Kennenlernens sowie des fachlichen Austauschs. Es ermöglicht einen Ausblick auf Arbeitsschwerpunkte und Perspek- tiven sowie Vernetzung und Kooperation. Gemeinsam wollen wir folgenden Fragen nach- gehen: Š Welche Vernetzungen und/oder gemeinsa- me Projekte haben sich seit dem Treffen im vergangenen Jahr ergeben? Š Welche Pläne gibt es für weitere Zusammen- arbeit? Š Wie können wir die Vernetzung der Akteu- rinnen und Akteure in Karlsruhe weiter ver- bessern? In der Pause sorgt das Tollhaus für eine kleine Stärkung der Teilnehmenden. Empowerment! KA ist eine Community für Menschen aus Karlsruhe und Umgebung. Un- sere Gemeinsamkeiten liegen in Erfahrungen mit (Alltags-)Rassismus aufgrund von äußeren Merkmalen (Schwarze Menschen und PoC). Wir bieten eine Anlaufstelle für alle, die von Rassis- mus betroffen sind und sich gegen diesen selbst stärken möchten. 16.3. Datum: 16.3. Zeit: 10 – 14 Uhr Ort: Tollhaus, Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Anmeldung erforderlich: bis zum 6.3.2019 unter empowerment.ka@gmail.com Veranstalter: Empowerment! KA www.empowerment-ka.de Wenn die Menschenwürde durch Extremismus bedroht wird… Inputvorträge mit Workshops Kaum ein Tag vergeht, an dem es in den Nach- richten und Meldungen nicht „um den Islam und die Muslime“ geht. Meistens thematisieren die- se Berichte Ereignisse aus dem Ausland, aber mittlerweile vernimmt man auch zunehmend Meldungen aus Deutschland. Dabei sind das Islambild und das Bild der Muslime hierzulande stark durch Gewalt, Terrorismus und Extremis- mus geprägt. Selbst aufmerksamen Beobachtenden des Weltgeschehens fällt es schwer, einzelne Er- eignisse und Aussagen zu diesem Thema ein- zuordnen und differenziert zu betrachten. So- mit sind bewusst verbreitete Fehlinformationen oder verdrehte Fakten Wasser auf die Mühlen der Extremisten, mit denen sie versuchen, die Spaltung der Gesellschaft herbeizuführen. So steht das Thema „Extremismus“ in zweifacher Hinsicht im Fokus, auf der einen Seite mit Mus- limen als Verursacher von Extremismus und auf der anderen Seite mit Muslimen als Betroffene von Extremismus. Diese Komplexität und die gegenseitige Bezie- hung versuchen die Referenten darzulegen und zu erläutern. In diesem Sinne laden wir Sie herzlich dazu ein, an unserem Workshop teilzunehmen! Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Datum: 16.3. Zeit: 10 – 15 Uhr Ort: Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe, Kaiserallee 111a, 76185 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Anmeldung: erwünscht per Mail unter info@dmk-karlsruhe.de Veranstalter: Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e.V. 16.3. Fotos: Michael M. Roth, MicialMedia www.dmk-karlsruhe.de 38 39 16. März Samstag Samstag 16. März Tag der Offenen Tür im neuen Amnesty-Büro Amnesty International Karlsruhe hat im Januar 2019 ein neues Büro in der Waldstraße 24-28 (3. OG barrierefrei) bezogen. An diesem neuen Wirkungsort ist nun nicht nur der ehrenamtliche Bezirk beheimatet, sondern zukünftig auch eine Repräsentanz unserer Ber- liner Zentrale. Hier soll ein Ort des zivilgesell- schaftlichen Austausches über Menschenrechte und deren Verwirklichung für alle Karlsruherin- nen und Karlsruher entstehen. Daher möchten wir Sie sehr herzlich zum Tag der Offenen Tür einladen: Ob Asylarbeit, Queeramnesty, Hochschul- und Jugendgruppen oder unsere aktuellen Kampa- gnen: lernen Sie uns und unsere Arbeit kennen – wir freuen uns, Sie bald in der Waldstraße be- grüßen zu dürfen! www.amnesty-karlsruhe.de Datum: 16.3. Zeit: 11 – 16 Uhr Ort: Amnesty-Büro, Waldstraße 24-28, 76133 Karlsruhe 16.3. ELIE WIESEL (1928 – 2016) war ein rumänisch-US-amerikanischer Schriftsteller, Publizist und Hochschullehrer. Als Überlebender des Holocaust verfasste er zahlreiche Romane, Dramen und Essays zur Erinnerung an die Opfer. Für sein Engagement gegen Gewalt und Rassismus erhielt er 1986 den Friedensnobelpreis. “We must always take sides. Neutrality helps the oppressor, never the victim. Silence encourages the tormentor, never the tormented.” ELIE WIESEL „ WIR MÜSSEN IMMER PARTEIISCH SEIN. NEUTRALITÄT HILFT DEM UNTERDRÜCKER, NIEMALS DEM OPFER. STILLSCHWEIGEN BESTÄRKT DIE PEINIGER, NIEMALS DIE GEPEINIGTEN.“ 40 41 16. März Samstag nobelpreis ausgezeichnet wurden, den er mit seinen Mitinitiatoren in Oslo entgegennahm. Seine zahlreichen Aufsätze zur globalen Ge- sundheitspolitik und seine Kritik an der Funktio- nalisierung der Menschenrechte finden weltweit Beachtung. Beiträge von Mitgliedern des Theaters DAS SANDKORN – THEATER & MEHR Freiheit – die persönliche, die gesellschaftliche, die politische – ist keine Selbstverständlichkeit. Für das Karlsruher Theater DAS SANDKORN – THEATER & MEHR ist es ein wichtiges Anliegen, eine pluralistische Gesellschaft und die De- mokratie zu erhalten. An diesem Nachmittag präsentieren Künstlerinnen und Künstler Szenen, die sich kritisch mit populistischen und nationa- listischen Tendenzen auseinandersetzen und die für Vielfalt, die ein Ausdruck von Freiheit ist, stehen. DAS SANDKORN sieht sich damit als Teil der Kulturlandschaft, der im Sinne der „Erklärung der Vielen“ die Kunst als Raum zur Verände- rung der Welt auffasst und sich gegen eine Renationalisierung der Kultur wendet sowie Menschen unterstützt, die durch rechte Grup- pierungen an den Rand der Gesellschaft ge- drängt werden sollen. Stoffwechsel e.V. (führt die Veranstaltung durch) Stoffwechsel e.V. – Dialoge und Projekte zur Förderung des Menschenrechts auf Bil- dung wurde Anfang 2008 gegründet. Er ist in Karlsruhe eingetragen und als gemeinnüt- zig anerkannt. In den ersten Jahren konzent- rierte sich der Verein auf partnerschaftliche Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren in Burkina Faso. Hier u.a. bei der Zu- sammenarbeit mit der GEW und Lehrerinnen und Lehrern. Öffentliche Bib- liotheken in Burkina Faso wur- den unterstützt. In den letzten Jahren, seit Afrika in Karlsru- he angekommen ist, setzt sich der afrikanisch-deutsche Ver- ein für eine gerechtere Stadt Karlsruhe für alle ein. Aufgefächert e.V. Druckschrift (unterstützt die Veranstaltung) Der Verein Aufgefächert e.V. wurde gegrün- det, um Karlsruhe „auf-zu-fächern“, die Prob- leme, die Konflikte, aber vor allem die Initia- tiven, die sich zahlreich bilden und entwickeln, aufzudecken und zu vernetzen – Menschen zu- sammen zu bringen, die oft, ohne es zu wissen, für dieselben Ideen eintreten. Aufgefächert e.V. ist Herausgeber der Druck- schrift. Die Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe (unterstützt die Veranstaltung) Wir informieren, beraten und bieten Fortbil- dungen zum Thema (Anti-)Diskriminierung und Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz an. Die Antidiskriminierungsstelle ist ein Angebot des Stadtjugendausschusses e.V. und wird durch die Stadt Karlsruhe finanziert. Datum: 16.3. Beginn: 15 Uhr Ort: Literarische Gesellschaft Karlsruhe Prinz- Max-Palais, Karlstraße 10, 76131 Karlsruhe Teilnahmegebühr: 8 € / erm. 5 € bitte per Überweisung an Stoffwechsel e.V. IBAN DE 87 6619 0000 0010 1170 97 Anmeldung: erbeten bis 13.3. per Mail unter: info@stoffwechsel-ev.de Veranstalter: Stoffwechsel e.V. Aufgefächert e.V. Druckschrift Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe S T O F F W E C H S E L www.stoffwechsel-ev.de info@stoffwechsel-ev.de M Weltbürgerinnen und Weltbürger gefragt? – Eigenes und Fremdes im Spiegel Karlsruher Institutionen und Medien Der Workshop befasst sich mit den Bedingun- gen zur Herausbildung einer universell demo- kratischen Gesinnung. Folgende Fragestellungen werden behandelt: Eigenes und Fremdes bei städtischen Projekten und Kooperationen, in Medien und bei ‚Eine- Welt-Gruppen‘. Hierbei geht es um Rechte und Pflichten von Bürgerinnen und Bürgern in einer Stadt, die sich einerseits als ‚Heimat‘ im nationalen Kontext markiert, andererseits aber den Anspruch hat, sich ‚bunt‘ und ‚international’ zu präsentieren. Schwerpunkte in den Arbeitskreisen werden sein: Š Welche Bedeutung haben Menschenrechts- bildung und Globales Lernen? Š Steht ‚Eine Welt‘ für eine kosmopolitische Perspektive oder dominiert ‚Karlsruhe first‘? Š Welche Vorstellungen von Nachhaltigkeit sind prägend? Einführende Inputs von: Dr. Carmen Colinas, Journalistin beim SWR, Neue deutsche Medienmacher, Mauricio Salazar, Studienleiter Ev. Akademie Bad Boll, Koordinator des Dialogprozesses der Entwicklungspolitischen Leitlinien Baden-Würt- temberg, Werner Kersting, Referent der Gesellschaft der Europäischen Akademien. Das Weltweit-Werden der Welt – Wege aus der globalen Krise Thomas Gebauer im Gespräch mit dem Jour- nalisten Walter Brähler Thomas Gebauer, Psychologe und Geschäfts- führer der Stiftung von medico international spricht unter anderem über seine Arbeit sowie über seinen vor kurzem gemeinsam mit Ilija Trojanow veröffentlichten Band „Hilfe? Hilfe! Wege aus der globalen Krise“. Diese Publika- tion setzt sich kritisch mit den aktuellen Hilfe- systemen auseinander und bietet Perspektiven nichtstaatlicher Unterstützungskonzepte für die Länder des Südens. Gebauer gehört zu den Gründern der Initiative des Verbots von Landminen (ICBL), die 1997 mit dem Friedens- © borderline-europe Thomas Gebauer 16.3. 42 43 Samstag 16. März16. März Samstag Filmvorführung „I Am Not Your Negro“ mit anschließendem Gespräch. Oscar-nominierter Dokumentarfilm über den Schriftsteller James Baldwin und den Rassismus in den USA Als der US-Schriftsteller James Baldwin im De- zember 1987 starb, hinterließ er ein 30-seiti- ges Manuskript mit dem Titel „Remember This House“. Das Buch sollte eine persönliche Ausei- nandersetzung mit den Biografien dreier enger Freunde werden, die alle bei Attentaten ermor- det wurden: Martin Luther King, Malcolm X und Medgar Evers. Die persönlichen Erinnerungen an die drei großen Bürgerrechtler verknüpft Bald- win mit einer Reflektion der eigenen schmerzhaf- ten Lebenserfahrung als Schwarzer in den USA. In seinem hochgelobten Dokumentarfilm „I Am Not Your Negro“ schreibt Regisseur Raoul Peck („Lumumba“, 1992/2000; „Der Mann auf dem Quai“, 1993; „Der junge Karl Marx“, 2017) Baldwins furioses Fragment im Geiste des Au- tors filmisch fort und verdichtet es zu einer bei- ßenden Analyse der Repräsentation von Afro- Amerikanern in der US-Kulturgeschichte. Peck wurde für seinen mitreißenden Filmessay auf der Berlinale mit stehenden Ovationen ge- feiert und mit dem Panorama-Publikums-Preis ausgezeichnet. Der Film war zudem für den Os- car als „Bester Dokumentarfilm“ nominiert. Prof. Dr. Astrid Franke von der Uni Tübingen wird den Film einleiten und nach dem Film für Fragen und Diskussion zur Verfügung stehen. Astrid Franke ist Professorin für Amerikanistik an der Universität Tübingen, wo Sie ein For- schungsprojekt zu den Rassebeziehungen in den USA seit 1945 leitet. Ihre Forschungsinteressen kreisen um das Verhältnis von Kunst und Aktivis- mus, etwa im Verhältnis von Dichtung und Öf- fentlichkeit oder bei Stereotypen in modernen Romanen. Weitere Schwerpunkte sind die Kultur- geschichte wie auch Theorien der Populärkultur. Datum: 16.3. Beginn: 16.30 Uhr Ort: Schauburg Karlsruhe, Marienstraße 16 Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Kulturbüro (Kulturamt der Stadt Karlsruhe) Filmtheater Schauburg in Karlsruhe © Edition Salzgeber 16.3. www.schauburg.de Mit „If Beale Street Could Talk“ verfilmte Barry Jenkins den gleichnamigen Roman von James Baldwin (dt. Titel: „Beale Street Blues“), der am 14. Februar 2019 Deutschlandpremiere hatte. Der Film ist auch über die Mediathek der Bun- deszentrale für politische Bildung kostenlos ansehbar: www.bpb.de/mediathek/283417/ i-am-not-your-negro „Afro.Deutschland“ – Filmdokumentation Wie schwarze Menschen ihre deutsche Heimat erleben Wie ist es, mit dunkler Hautfarbe in Deutsch- land zu leben – und was müsste sich ändern? Moderatorin Jana Pareigis begibt sich auf Recherchereise und begegnet anderen Afro- Deutschen wie dem Künstler Robin Rhode und dem Rapper Samy Deluxe. „Woher kommst du?“ - Diese Frage hört die af- rodeutsche DW-Moderatorin Jana Pareigis seit frühester Kindheit. In „Afro.Deutschland“ spricht sie mit schwarzen Menschen in Deutschland über ihre Erfahrungen. Jana Pareigis: „Für „Afro.Deutschland“ aber habe ich dieses Prinzip ganz bewusst über Bord geworfen und eine sehr persönliche Doku gemacht, in der ich von meinen Erlebnissen mit Rassismus erzähle und mit anderen schwarzen Menschen in Deutschland über ihre Erfahrun- gen spreche, darüber, exotisiert zu werden und ausgegrenzt, bedroht und beleidigt, darüber, was sich ändern muss, und darüber, wie man mit Rassismus umgehen kann und sich stärkt. Empo- werment also. Alles Themen, die mich beschäf- tigen, seit ich denken kann. (…) Deutschland ist ein vielfältiges Land. In „Afro.Deutschland“ will ich diese Vielfalt zeigen.“ Quelle: www.dw.com/de/ich-bin-deutsche- was-denn-sonst/a-37825920 „Afro.Deutschland“ auf der Website der Deut- schen Welle: www.dw.com/de/wie-schwarze-menschen- ihre-deutsche-heimat-erleben/a-38132393 Spielfilmlänge: 41:36 MinutenFoto: Martin Gommel44 45 16. März Samstag Samstag 16. März „Am Königsweg“ Von Elfriede Jelinek Ein Herrscher wird gewählt. Das Volk geht sei- nen Weg an die Urne und bestimmt, wer die Macht über das Land haben wird. Blind ver- trauen sie dabei auf den, der ihnen das Ende ihrer Schulden und das Ende der Arbeitslo- sigkeit prophezeit. Sie feiern schließlich einen neuen König, der verspricht, ihr Land wieder zu Größe zu führen. Doch dieser ist ebenfalls blind – vor Wut, vor rassistischem Hass, vor Selbstgefälligkeit – und geblendet von seinem eigenen Reichtum aus Immobilien, Golfplätzen und Casinos. Mit ihrem Porträt des weißen Mannes, der „zwitschernd“ und ohne Rücksicht auf das Cha- os, das er hinterlässt, seinen „Königsweg“ an die Macht sucht, hat die österreichische No- belpreisträgerin Elfriede Jelinek einen Text zu gegenwärtigen und zukünftigen Macht- und Geschlechterverhältnissen geschaffen. Ihr jüngstes Stück verknüpft den amerikanischen Präsidenten mit mythischen Königsfiguren von Lear bis Ödipus. Gleichzeitig ist es berührend persönlich, indem es die Frage aufwirft, was Jelinek als Autorin noch zu sagen bleibt ange- sichts einer solchen Figur und der dauernden Verletzung der Menschenwürde. Im Anschluss Publikumsgespräch. Datum: 16.3. Beginn: 19.30 Uhr (Einführung: 19 Uhr) Ort: Badisches Staatstheater, Kleines Haus, Her- mann-Levi-Platz 1, 76137 Karlsruhe Eintritt: 34 – 11 € / übliche Ermäßigungen Kartentelefon: 0721-933 333 Veranstalter: Badisches Staatstheater Karlsruhe www.staatstheater.karlsruhe.de 16.3. Foto: Felix Grünschloß „Der gute Deutsche“ Ein Vortrag von Christian Bommarius über die deutsche Kolonialgeschichte in Kamerun In der ruhmlosen deutschen Kolonialgeschichte dürfte das Kapitel über Kamerun eines der fins- tersten sein. Die unter fragwürdigen Begleitum- ständen ergaunerte Kolonie wurde in einträgli- cher Zusammenarbeit zwischen wilhelminischen Kolonialbeamten und ehrbaren Kaufleuten in ein Inferno für die versklavte Bevölkerung ver- wandelt. Einem Sohn des ehemaligen Königs der Duala, Prinz Manga Bell, wurde dennoch gestattet, in Deutschland Jura zu studieren. Vom Gelernten machte Prinz Manga Bell Ge- brauch und kämpfte gegen Landraub, Zwangs- umsiedlungen und Enteignungen durch die deutsche Kolonialregierung. Er schrieb Pro- testnoten und Petitionen an den Reichstag und mobilisierte Abgeordnete und Journalisten. Auf Grund dieses politischen Kampfes wurde er am 8. August 1914 wegen „Hochverrats“ erhängt. Der Justizmord an Manga Bell gehört zu den immer noch wenig bekannten Verbrechen der deutschen Kolonialzeit. Christian Bommarius, 1958 in Frankfurt am Main geboren, in Bonn aufgewachsen, lebt in Berlin. Der Jurist und Publizist begann sein Be- rufsleben 1987 als Korrespondent der Deut- schen Presse-Agentur bei den Bundesgerichten in Karlsruhe (bis 1997). Nach Stationen bei der Badischen Zeitung und der Berliner Zei- tung arbeitete er zuletzt als Chefkommentator der Redaktionsgemeinschaft DuMont (Frankfur- ter Rundschau, Berliner Zeitung), wo er sich vor allem mit rechts- und gesellschaftspolitischen Themen befasste. Seit 2018 ist Bommarius Ko- lumnist der Süddeutschen Zeitung und freier Autor. Für sein Werk wurde er unter anderem mit dem Heinrich-Mann-Preis 2018 für Essay- istik ausgezeichnet. Seine Veröffentlichungen (Auswahl): Das Grundgesetz – Eine Biographie (2009); Der gute Deutsche – Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914 (2015); 1949 – Das lange deutsche Jahr (2018); Die neue Zen- sur – Wie wir selbst unsere Meinungsfreiheit be- drohen (2019). Datum: 16.3. Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Kulturbüro (Kulturamt der Stadt Karlsruhe) 16.3. 46 47 Samstag 16. März16. März Samstag „Schubladen“ Theaterstück der Campus-Theatergruppen des KIT mit anschließendem Publikumsgespräch Ein Büro voller Softwareentwickler, ein Werk- student, eine Psychotherapeutin und ein bunter Korb verschiedener Vorurteile – das ist nicht nur ein gutes Rezept für jede Menge Konflikte, sondern auch für kurzweilige Theaterunterhal- tung. Immer wieder begegnen uns im Alltag grup- penbezogene Pauschalurteile. Erkennen wir diese immer zuverlässig, auch in uns selbst? Ist Kritik an Ideologien wie Nationalismus oder Religionen selbst eine Form von Gruppenidenti- tätsdenken? Und wie gehen wir damit um, dass die für uns so zentrale Menschenwürde, die unser Grundgesetz unterschiedslos allen Men- schen zugesteht, in aller Welt immer wieder in erschreckendem Maße missachtet wird? Mit „Schubladen“ haben einige Mitglieder der studentischen Campus-Theatergruppen Geist- Soz-Theater, Physikertheater und Unitheater ein eigenes Stück erarbeitet, in dem die Ge- meinsamkeiten verschiedener Ausprägungen gruppenbezogener Vorurteile und Menschen- feindlichkeit herausgearbeitet werden sollen. Die Zuschauer sind eingeladen, im Anschluss an die Aufführung mit den Darstellern über das Stück zu diskutieren. Unter dem Namen „Triater“ haben die drei Theatergruppen des KIT – UniTheater, Geist- Soz-Theater und Physikertheater – in Zusam- menarbeit seit 2014 schon mehrere Produk- tionen auf die Bühne gebracht, darunter das Musical „Cats“ und „Die Dreigroschenoper“. Datum: 16.3. Zeit: Beginn: 20 Uhr (Einlass: 19.30 Uhr) Ort: Festsaal im Studentenhaus des KIT Adenauerring 7, 76131 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Triater (die drei Theater-Gruppen des KIT) 16.3. Foto: © Christine Mathes www.physikertheater.de Ali Jabor & Friends Oriental Jazz Seit 2014 lebt der aus Bagdad stammende und vor den islamistischen Milizen geflohene Musiker Ali Jabor in der Gegend von Karlsruhe. Schnell hat sich Jabor hier als Virtuose auf der Oud etabliert und bei zahlreichen Gelegenheiten mit seiner ebenso melancholischen wie märchenhaft orientalischen Musik viele Fans gewonnen. Jabor versteht sich einerseits als Botschafter einer in islamischen Ländern vielfach unterdrückten ara- bischen Musikkultur, andererseits nimmt er gerne westliche Einflüsse in sein Spiel auf. Mit dem Keyboarder Rainer Granzin, Kontra- bassist Wolfgang Mayé und Perkussionist Tho- mas Winkler formierte er eine Band, die für den Zusammenfluss der musikalischen Welten und einen beseelten Oriental Jazz steht. „Der Flug des einsamen Adlers“ nennt Ali Jabor eine seiner neueren Kompositionen, für die er sich von ei- ner mystischen Erzählung inspirieren ließ. Diesen Titel setzt er über seine Konzerte, mit denen er wiederholt in der Region begeisterte. Für dieses Konzert hat Ali Jabor wieder etliche neue Stücke komponiert. Schöpfend aus der traditionellen orientalischen Musik präsentiert er sein liebstes Genre: den Oriental Jazz. Dies- mal hat er Alexander Krieg (Keyboards) und Julius Oppermann (Percussion) eingeladen ihn zu begleiten. Ai Jabor hat in Bagdad Musik studiert, wurde im Irak mit seinen Auftritten bekannt und hatte u. a. in Kairo und Damaskus Gastspiele. Derzeit gastiert er beim Staatsschauspiel Stuttgart in dem viel be- achteten Theaterprojekt „Vögel“ in der Rolle des „Leon africanus“ und komponierte die Musik für dieses Schauspiel. Er ist auf dem Weg hier das zu werden was er im Irak schon war, bevor er vor islamistischer Gewalt fliehen musste: ein Star! Der Verein Kulturhaus Mikado e.V. wurde 1998 gegründet. Ziele des Vereins sind u. a. die Förderung von Kultur und der Beitrag zur internationalen Völkerverständigung. Datum: 16.3. Beginn: 20 Uhr Ort: Kulturhaus Mikado, Kanalweg 52, Karlsruhe-Nordstadt Eintritt: 12 € Anmeldung: erbeten per Mail kontakt@mikadokultur.de Veranstalter: Kulturhaus Mikado e.V. 16.3. Ellen Schmauss Photography www.mikadokultur.de48 49 Samstag 16. März16. März Samstag Die Frauenwürde ist unantastbar! Begegnung von geflüchteten Frauen und einheimischen Frauen. Frauen feiern miteinander, verbünden sich für Liebe und Frieden, gegen Hass und Rassis- mus und rufen Frauen auf, an einer frauenwürdigeren Welt mitzuwirken! Das Frauenwahlrecht in Deutschland feierte 2018 sein 100-jähriges Jubiläum. Der ers- te Frauentag wurde am 19. März 1911 in Deutschland sowie in Dänemark, Österreich- Ungarn und der Schweiz gefeiert. Seit 1921 wird er jährlich am 8. März gefeiert. Die Ver- einten Nationen wählten ihn später als „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ aus. Der 8. März ist in Berlin zum neuen gesetzlichen Feiertag gewor- den. Frauen würden am Frauentag „keine Blu- men, sondern gleiche Chancen, gleichen Lohn für gleiche Arbeit, bessere Verteilung bei der Carearbeit, die Beseitigung von (sexualisierter) Gewalt“ sowie das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper wollen, so die Grünen-Frak- tion im Berliner Abgeordnetenhaus. Frauen in Deutschland haben viel erreicht. Was bleibt beim Thema Gleichstellung noch zu tun? Wie sieht es bei den Frauen aus anderen Län- dern aus? Was haben Frauen bereits erreicht und was können sie noch erreichen? Wie sieht es mit der Menschen- und Frauenwürde in der The- orie und in der Praxis aus? Auf diese und andere Fragen möchten wir in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam Antworten finden. Alle Frauen sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. Zusätzlich werden Workshops wie Tanzen, Ko- chen, Trommeln, etc. sowie kulinarische Köstlich- keiten angeboten. Das Abendprogramm beginnt mit einem Frie- densgebet um 17 Uhr. Eingeladen sind: Dr. Su- sanne Asche, Leiterin des Kulturamtes (ange- fragt) und Bettina Lisbach, Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe (angefragt). Die tunesische Sängerin Chiha wird zusammen mit der IIFG Trommel AG für orientalische Stim- mung sorgen. Kinderbetreuung von 17 bis 18.30 Uhr. Wir freuen uns auf eine harmonische und fried- liche Begegnung! Datum: 17.3. Zeit: 13 Uhr Workshops, ab 17 Uhr Abendprogramm Ort: Kinder und Jugendhaus Waldstadt, Neisser Str. 8, 76189 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos, nur für Frauen Anmeldung: erforderlich nur für die Workshops per Mail unter iiifgka@web.de oder 0176 - 66 06 75 37 Frauen, die sich gerne mit einem Infostand oder einem Angebot beteiligen möchten, melden sich bitte bis zum 9.3. Veranstalter: Islamische internationale Frauengemeinschaft Karlsruhe und Umgebung e.V., in Kooperation mit der Frauen- kommission der CIG e.V und Halima – unabhän- giger Kindergarten von Muslimen e.V. 17.3. Stark im Alltag Selbstbehauptungskurse für Kinder of Color und Mädchen* of Color Rassismus ist eine gesellschaftliche Machtstruk- tur, die die Haltungen, das Denken und die (Sprach-)Handlungen von Menschen beeinflusst. Sie stellt für Kinder of Color Herausforderun- gen und Barrieren dar und wirkt verletzend. Das Training richtet sich an alle Kinder, die sol- che Erfahrungen und Erlebnisse aufgrund von Äußerlichkeiten im Alltag erfahren müssen und sich dagegen stärken möchten. Durch den Austausch konkreter Erfahrungen und einem spielerischen Zugang zum Thema lernen die teilnehmenden Kinder und Mäd- chen*, rassistische Momente wahrzunehmen und zu benennen. Im nächsten Schritt machen sie sich gemeinsam bewusst, wie sie auf andere wirken. Durch bewusstes Wahrnehmen eigener Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse können sie üben, gezielt und selbstsicher zu handeln. Die Teilnehmenden erforschen die eigenen Grenzen und besprechen das Recht, diese Grenzen zu wahren und durchzusetzen. Sie nutzen ihre Kör- per und Stimmen, um ihren persönlichen Raum zu behaupten, ernste Situationen zu erkennen und sich in diesen zu schützen. Der Workshop bietet eine erste Annäherung an die Kraft von Empowerment und wie diese spürbar wird. Es werden einfache aber wirkungsvolle Selbst- verteidigungstechniken für den Ernstfall er- probt. Egal ob groß oder klein, jedes Kind und jedes Mädchen* kann sich in einer schwierigen Situation behaupten. Für Kinder of Color zwischen sechs und neun Jahren auf Wunsch in Begleitung ihrer Eltern. Vorkenntnisse oder Fähigkeiten sind nicht not- wendig. Das Training ist in Alltagskleidung und Hallen- schuhen (oder rutschfesten Socken) möglich, bei Bedarf bitte eigenes Wasser mitbringen. Empowerment! KA ist eine Community für Menschen aus Karlsruhe und Umgebung. Unse- re Gemeinsamkeiten liegen in Erfahrungen mit (Alltags-)Rassismus aufgrund von äußeren Merk- malen (People of Color). Wir bieten eine Anlauf- stelle für alle, die von Rassismus betroffen sind und sich gegen diesen selbst stärken möchten. In Nae ist ein Verein für verschiedene Kampf- künste, feministische Selbstverteidigung und Selbstbehauptung sowie Gesundheitssport, wo- bei frauen- und mädchengerechtes Training ei- nen hohen Stellenwert hat. Auch für ältere Frau- en und junge Frauen mit Beeinträchtigungen gibt es Angebote. Als erste Frauenkampfkunstschule stärken wir das eigene Körpergefühl und Selbst- bewusstsein und betreiben Sport mit Spaß. Datum: 17.3. Zeit: 9.30 – 11.30 Uhr für Kinder (6-9 Jahre), 14 – 17 Uhr für Mädchen* (10-15 Jahre) Ort: InNae e.V., Augartenstr. 1, 76137 Karlsruhe Teilnahmegebühr: 5 € Anmeldung erforderlich: bis zum 8.3.2018 unter empowerment.ka@gmail.com Begrenzte Teilnehmendenzahl! Veranstalter: Empowerment! KA 17.3. www.empowerment-ka.de innae.de www.cig-karlsruhe.de www.facebook.com/pg/IIFGe.V/ about/?ref=page_internal50 51 Sonntag 17. März17. März Sonntag „Ich bin Deutsch!“ Ein Projekt gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit von Martin Wolfert Noch am späten Abend der Bundestagswahl 2017 habe ich den festen Entschluss gefasst, ein Zeichen gegen aufkommende rechtspopu- listische Strömungen in Deutschland zu setzen. In einem ersten Schritt möchte ich, im Rahmen meiner aktuellen Möglichkeiten, etwas gegen die Stereotypisierung von „Aussehen“ unter- nehmen. Meine Möglichkeiten: das sind Ge- schichten aus dem Leben von Menschen mit Migrationshintergrund, die ich individuell, ab- seits von Mainstream-Medien erzähle. Diese Geschichten finden Sie in meinem Blog-Projekt „Ich bin Deutsch! – ein Projekt gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ wieder. Die Schublade „Einordnung nach Äußerlich- keiten und Aussehen“ ist zutiefst würdelos und widerspricht damit nicht nur unserem Grundge- setz, sondern auch meiner Idee eines weltof- fenen, interkulturellen und interreligiösen Um- gangs miteinander. Im Rahmen eines Vortrages möchte ich Ihnen sehr gerne nicht nur die Geschichten meines Blog-Projektes, sondern auch meine Motivation, meine Beweg- und Hintergründe vorstellen. Die Hürden, die ich in den vergangenen anderthalb Jahren meistern musste – die erfüllten und die unerfüllten Erwartungen – werden ebenso Teil dieser Vorstellung sein, wie auch der Ausblick in eine mögliche Zukunft meines Projektes. Ergänzend zu meinen Worten werden drei Projekt-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer ihre Sichtweisen, Eindrücke, Gedanken und Gefühle, bezogen auf die Kernaussage des Projektes, auch mit musikalischen Mitteln, vorstellen. Sehr gerne würde ich an diesem Abend auch Ihre Stimme, Ihre Meinung hören, um damit das Projekt weiter wachsen zu lassen und auch um meine subjektive Sichtweise zu erweitern. Martin Wolfert ist Ehemann, Vater, Panograf und Webworker, Kind der Baby-Boomer-Gene- ration und IT-ler von Beruf. Datum: 17.3. Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Martin Wolfert www.ich-bin-deutsch.land „Europa flieht nach Europa“ Ein dramatisches Gedicht in mehreren Tableaus von Miroslava Svolikova Der Gründungsmythos unseres Kontinents ist die Geschichte der Entführung und Vergewaltigung einer fremden Frau. Aber in Miroslava Svoli- kovas dramatischem Gedicht erlegt die liba- nesische Königstochter Europa den Stier, der sie entführt hat. Im Angesicht dieses Mordes beschreibt sie die Entstehung des nach ihr be- nannten Erdteils als hoffnungsfrohen, zukunfts- gewandten Moment: „ich werde einen kontinent erschaffen, wo platz ist für jeden, um seine wur- zeln in die erde und seine arme in die luft zu strecken.“ Mit Sprachkraft und beißendem Humor singt die junge Wiener Autorin Miroslava Svolikova ein doppeldeutiges Loblied auf Eigenverant- wortung, Würde, Selbstoptimierung und ewi- gen Wettbewerb. Kompromisslos entwirft sie die Chronologie unserer Kontinentalgeschichte als Farce: Eine Geschichte der Eroberung, der Kriege und Klassenkämpfe – und das mit den besten Absichten. „ihr müsst euch nur die hände reichen, alle, dann bildet ihr einen weg der hoffnung, von einem ende der welt zum nächsten, von einem goldtopf zum nächsten goldtopf. dann bildet ihr eine brücke von kontinent zu kontinent, und es herrscht der freie waren- und menschenver- kehr. der regenbogen kennt keine grenzen und keine unterschiede. unter dem regenbogen ha- ben alle platz. ... eines muss aber auch klar sein: mehr als sechs farben gehen sich nicht aus, von gelb bis blau, weiter geh ich nicht! wenn man mich zu fest zu- sammendrückt, dann werd ich braun, dann ver- mischen sich die farben, und ich ende in einer braunen lache, und das ist nicht schön.“ Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstel- lung. Datum: 17.3. Beginn: 19 Uhr (Einführung: 18.30 Uhr) Ort: Badisches Staatstheater Karlsruhe, Studio, Hermann-Levi-Platz 1, 76137 Karlsruhe Eintritt: 16 € / erm. 8 € Kartentelefon: 0721-933 333 Veranstalter: Badisches Staatstheater Karlsruhe www.staatstheater.karlsruhe.de 17.3.Foto: Felix Grünschloß Die Bilder sind vom 17.3. bis 29.3. bei Veranstaltungen im Ständehaussaal zu sehen 17.3. 52 53 Sonntag 17. März17. März Sonntag Kurzfilmprogramm „Warum macht das Fremde Angst?“ Die Würde des Menschen ist unantastbar: Kurzfilmessays Jeden Tag werden in Europa durchschnittlich 600 Menschen abgeschoben. Die Folgen sind für viele dramatisch. Oft sind sie aus Regimen geflohen, in denen Menschenrechte nichts oder nur wenig wert sind. Und auch in der Fremde, in einem vermeintlich sicheren neuen Hafen, müssen sie mit Ausgrenzung und Ablehnung leben. Filmemacherinnen und Filmemacher auf der ganzen Welt setzen sich mit dieser Thematik und den damit verbundenen Menschenrechtsfragen auseinander, zeigen einfühlsam und sensibel, manches Mal an der Grenze des Erträglichen, was Menschen erdulden müssen. Aber nicht ohne hier und da einen schwachen Hoffnungsschimmer am Horizont erscheinen zu lassen. Zum Programm: Š Die Schwestern Alima und Farah führen ein ganz normales Teenagerleben in Deutsch- land und sind gut integriert. Und dann ist sie plötzlich da, diese eine schicksalhafte Nacht. („Fremde“, Regie: Jonathan Behr) Š Ein missbrauchtes junges Mädchen sucht auf den Straßen von Teheran nach Trost. („Gloomy Green“, Regie: Forouzan Jalali) Š Humorvoll geht es im Kurzfilm „Rumeinern“ zu. Syrer/innen müssen als Flüchtlinge in Deutschland mit einer neuen Sprache zu- rechtkommen und bauen sich Brücken aus Metaphern zur Verständigung. („Rumeinern“, Regie: Dave Lojek) Š Sirins Vater wurde von der türkischen Regierung aus politischen Gründen inhaftiert. Ein selbst- gemaltes Bild von Sirin, das einen Vogel zeigt, wird konfisziert, da der Gefängniswärter darin ein anarchistisches Symbol zu sehen glaubt. („The Mandarin Tree“, Regie: Cengiz Akaygün). Š Der syrische Arzt Sayid stößt in Dänemark auf bürokratische Hürden, als er sich eine neue Existenz aufbauen will. („Adnan´s Father“, Regie: Sylvia Le Fanu) 1995 wurde das Internationale Begegnungs- zentrum auf Beschluss des Gemeinderats der Stadt Karlsruhe gegründet, um Fremdenfeind- lichkeit und Rechtsextremismus entschieden ent- gegenzutreten. Datum: 18.3. Beginn: 9.30 Uhr für Schulen und um 18 Uhr für alle Ort: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Vortragssaal, Moltkestra- ße 64, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei. Spenden sind willkommen. Veranstalter: Filmboard Karlsruhe e. V. und ibz Karlsruhe 18.3. The Mandarin Tree Adnan´s Father Fremde www.filmboard-karlsruhe.de www.ibz-karlsruhe.de Wolfgang Drexler, MdL a.D. und Vorsitzender der NSU-Landtagsuntersuchungsausschüsse Die Arbeit und Ergebnisse der beiden NSU-Untersuchungsausschüsse im Landtag von Baden-Württemberg Zwischen 2000 und 2007 verübten Mitglieder der Vereinigung „Nationalsozialistischer Unter- grund“ (NSU) neun Morde an Migranten und einer Polizistin, es gab außerdem Mordversu- che, Sprengstoffanschläge und Raubüberfälle. Diese Straftaten und ihre in Teilen unzureichen- de Aufklärung beschäftigen seit Jahren Politik, Gerichte und die Öffentlichkeit. Auch Baden- Württemberg war und ist betroffen. Der baden- württembergische Landtag setzte daraufhin Un- tersuchungsausschüsse ein. Von 2014 bis 2016 war Wolfgang Drexler Vor- sitzender des Landtagsuntersuchungsausschusses „Die Aufarbeitung der Kontakte und Aktivitäten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) in Baden-Württemberg und die Umstände der Ermordung der Polizeibeamtin M. K.“. Von Juli 2016 bis Dezember 2018 war er Vorsitzender des zweiten Landtagsuntersuchungsausschusses „Das Unterstützerumfeld des Nationalsozialisti- schen Untergrunds (NSU) in Baden-Württemberg und Fortsetzung der Aufarbeitung des Terroran- schlags auf die Polizeibeamten M. K. und M. A. (Rechtsterrorismus/NSU BW II)“. Im Dezember 2018 legte der Untersuchungsausschuss seinen Abschlussbericht und seine Empfehlungen vor. Wolfgang Drexler wird in seinem Vortrag über die Arbeit und die Ergebnisse der beiden NSU- Untersuchungsausschüsse berichten. Datum: 18.3. Beginn: 19 Uhr Ort: Aula des Helmholtz-Gymnasiums Karlsruhe (Eingang im Hof) Kaiserallee 6, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Helmholtz-Gymnasium Karlsruhe Foto: www.wolfgang-drexler.de/presse 18.3. www.helmholtz-karlsruhe.de 54 55 18. März Montag Montag 18. März Naturschutz, Umweltschutz, Heimatschutz – Von „Blut und Boden“ zum Ethnopluralismus Referent: Lukas Nicolaisen von der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) Nicht erst seit es ein Ministerium des Innern, für Bau und Heimat gibt, ist der Heimatbegriff wie- der in aller Munde. Während die einen den Be- griff gerne gegen die Verbindung zur (extrem) Rechten verteidigen oder zurückerobert sehen würden, sagen andere, dass dieses Konzept auch in Zukunft nicht für Weltoffenheit und de- mokratische Prinzipien stehen wird. In der extrem Rechten finden wir den Heimatbe- griff vor allem dann, wenn es um Natur- und Um- weltschutz geht. „Naturschutz ist Heimatschutz“ ist hier der Slogan, der alle rechtsextremen Kräfte zu einen scheint. Das Denkmodell hinter diesem Slogan ist alles andere als harmlos. Es ist zutiefst rassistisch und antidemokratisch. Wie kommt es, dass sich gerade extrem rechte Parteien und Organisationen immer wieder mit Natur- und Umweltschutz auseinandersetzen? Und was hat das mit rassistischen Konzepten wie der „Blut und Boden-Ideologie“ oder dem Ethnopluralismus zu tun? Wieso hat die rechtsex- treme neonazistische Kleinpartei „Der III. Weg“ Interesse an nachhaltigen Energie- und Mobili- tätskonzepten? Und wie kommt es, dass ausge- rechnet die NPD sich gegen Gentechnik in der Landwirtschaft ausspricht? Der Vortrag geht auf die Entstehungsgeschichte des Natur- und Umweltschutzes ein. Insbesonde- re wird es hierbei um die historischen und ak- tuellen Verknüpfungen zwischen dem deutschen Natur- und Umweltschutz mit extrem rechten und völkischen Strömungen gehen. Antidemokrati- sche und rassistische Ideologien und Denkmodel- le werden sichtbar gemacht und Kontinuitäten bis in den aktuellen „Mainstream“-Umweltschutz identifiziert. Die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) wur- de 2017 von den NaturFreunden und der Natur- freundejugend Deutschlands ins Leben gerufen. FARN untersucht die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Um- weltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen. FARN bietet Beratung, Information und Qualifikation. Datum: 18.3. Beginn: 19 Uhr Ort: Bürgerzentrum Innenstadt, Adlerstr. 33, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Karlsruher NaturFreunde Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. 18.3. Foto Eule: NaturFreunde Deutschlands e.V. Mitglied im www.naturfreunde.de www.gegen-vergessen.de Die Asyl-Dialoge Dokumentarisches Theater der Bühne für Menschenrechte Die ASYL-DIALOGE erzählen von Begegnun- gen, die Menschen verändern, von gemeinsa- men Kämpfen in unerwarteten Momenten. Eine dieser Geschichten spielt in Osnabrück, wo seit März 2014 ein breites Bündnis solidarischer Menschen bereits 30 Abschiebungen verhin- dern konnte und somit für viele bundesweit zum Vorbild wurde. Wir hören diese Geschichte aus erster Hand, aus der Perspektive zweier junger Aktivistinnen und Aktivisten, die gezwungen sind, sich ein Katz- und Mausspiel mit der Polizei zu liefern. Die Ge- schichte konfrontiert uns mit der Frage, wie viel Mut wir entwickeln können, wenn aus zunächst lose verbundenen politischen Akteurinnen und Akteure gute Freundinnen und Freunde werden. Die ASYL-DIALOGE entstanden durch ausführ- liche Interviews, lediglich gekürzt und ohne sprachliche Veränderungen: ein dokumentari- sches, wortgetreues Theater. Das Stück wird in deutscher Sprache gespielt. Es wird Übertitel in Englisch, Französisch, Arabisch, Farsi, Russisch und Türkisch geben. Im Anschluss an das Theaterstück wird es im Rahmen eines moderierten Publikumsgesprächs die Möglichkeit geben, mit engagierten Men- schen aus Karlsruhe ins Gespräch zu kommen, um die Situation hier vor Ort zu beleuchten. Das Kulturzentrum jubez ist eine Einrichtung der kulturellen und politischen Bildung für Kin- der und Jugendliche und ein etablierter Veran- staltungsort. In Trägerschaft des Stadtjugend- ausschuss Karlsruhe e.V. begegnen sich hier Liveprogramm und Kreativangebote. Die Bühne für Menschenrechte aus Berlin ver- folgt das Ziel, Geschichten zu erzählen, die wü- tend machen und nachdenklich, die traurig ma- chen, aber auch Hoffnung geben, die bewegen und die vor allem auch ermutigen. Besonderes Merkmal der Bühne für Menschenrechte ist die Zusammenarbeit mit einem bundesweiten Netz- werk an mittlerweile rund 500 professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern und Mu- sizierenden. Es sind also meist lokale bzw. re- gionale Künstlerinnen und Künstler, welche die Theaterstücke der Bühne für Menschenrechte darbieten. Datum: 18.3. Beginn: 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) Ort: jubez, Großer Saal, Kronenplatz 1, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Kulturzentrum jubez 18.3. Bühne für Menschenrechte www.jubez.de www.buehne-fuer-menschenrechte.de Mitglied im 56 57 18. März Montag Montag 18. März Diskriminierung und Rassismus in der Schule World Café über diskriminierende und rassistische Erfahrungen von Lehrer/innen und Lehramtsstudent/innen ‚mit Migrationshintergrund‘ In der rassismuskritischen Bildungsarbeit und Bildungswissenschaft werden besonders die diskriminierenden und rassistischen Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern ‚mit Migrations- hintergrund‘ aufgearbeitet. Diese Erfahrungen gehen nicht selten mit keinen oder niedrigeren Bildungsabschlüssen und einem verhinderten sozialen Aufstieg einher. Weniger beachtet werden dabei Lehrerinnen und Lehrer und Lehr- amtsstudentinnen und Lehramtsstudenten ,mit Migrationshintergrund‘, die in deutschen Schu- len ebensolche Erfahrungen durch Vorgesetzte, Kolleginnen und Kollegen oder Familien ma- chen. Es scheint, als würde der hohe Bildungs- status Menschen ‚mit Migrationshintergrund‘ vor diskriminierenden und rassistischen Erfahrungen schützen. Die Veranstaltung möchte persönli- chen Erfahrungen Raum bieten, um zu berich- ten, sich auszutauschen und zu diskutieren. Eingeleitet wird der Abend durch zwei kurze Inputs aus Sicht der Soziologie und Theologie, worauf ein Podium mit Lehramtsstudierenden und Lehrkräften folgt. Das Publikum wird ein- geladen, sich an Diskussionstischen in die The- matik einzubringen, um Perspektiven für einen Umgang mit Diskriminierung und Rassismus in der Schule zu entwickeln. Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe bildet jährlich mehrere hundert Lehramtsstu- dierende aus und versteht sich als „weltoffene Hochschule gegen Fremdenfeindlichkeit“. Datum: 18.3. Beginn: 20 Uhr Ort: Café Palaver, Steinstraße 23 (Gewerbehof), 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Madeleine Kumbartzki und Dr. Eva Jenny Korneck 18.3. PH Karlsruhe, Fabryinfo@foto-fabry.de www.ph-karlsruhe.de (Alltags-)Rassismus in der Schule Vortrag von Prof. Dr. Norbert Wenning für Interkulturelle Bildung an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau Rassismus wird als spezifische Form von Diskri- minierung verstanden, die sich auf unterschied- liche Weisen offen oder versteckt, bewusst oder unbewusst, individuell oder strukturell äußern kann. Alltagsrassismus und alltäglicher Rassismus sind auch in Schulen präsent. Vor dem Hintergrund des Bildungsauftrags von Schulen stellt sich die Frage, was „die Schule“ tun kann, um diese Formen von Diskriminierung zu redu- zieren. Nach dem Vortrag gibt es in der Diskussions- runde Gelegenheit zum gegenseitigen Aus- tausch mit dem Referenten. Es soll im besten Falle eine Kick-Off-Veranstal- tung für eine mögliche Vernetzung der „Karls- ruher Schulen gegen Rassismus“ und weiteren Austausch sein. Zielgruppe sind Lehrende der Karlsruher Schulen sowie alle Interessierten. Organisiert wird die Veranstaltung von Regina Schwamberger und Jutta Gemeinhardt, Mit- glied im AK-Migrationsbeirat. Weitere Veranstaltungen der Carlo Schmid Schule, siehe Seite 147, 149. 19.3. Datum: 19.3. Beginn: 17 Uhr Ort: Carlo Schmid Schule Karlsruhe, Ohiostr. 5, 76149 Karlsruhe Veranstalter: Carlo Schmid Schule Karlsruhe Anmeldung erwünscht: bis 18.3.2019 unter E-Mail: regina.schwamberger@ib.de www.carlo-schmid-schule.de 58 59 18. März Montag Dienstag 19. März Lichterlauf gegen Rassismus und Diskriminierung Der Deutschsprachige Muslimkreis Karlsruhe e.V. (DMK) lädt auch dieses Jahr alle Karlsruher Vereine, Institutionen, Gruppen und alle Karls- ruher Bürgerinnen und Bürger zum „Lichterlauf gegen Rassismus und Diskriminierung“ im Rah- men der „Karlsruher Wochen gegen Rassismus“ ein. Mit diesem Lichterlauf soll in erster Linie an die Opfer und Leidtragenden des Rassismus in unserem Land erinnert werden. Anders als in den Jahren zuvor endet der dies- jährige Lichterlauf nicht auf dem Platz der Grundrechte, sondern startet dort. Auf diese Weise soll an diesem symbolischen Ort bereits zu Beginn der Veranstaltung daran erinnert werden, dass die Würde des Menschen und deren Unantastbarkeit die Grundlage allen Handelns ist. Anschließend werden wir uns vor der Stadtkirche am Marktplatz versammeln und gemeinsam mit allen Teilnehmenden bei der zentralen Gedenkfeier den Opfern von Rassismus gedenken. Wie kann man mitwirken? Elektrische Lichter- stäbe können beim Deutschsprachigen Mus- limkreis Karlsruhe (mit voriger Anmeldung) kostenlos ausgeliehen werden. Am Ende der Veranstaltung werden diese vor der Stadtkir- che am Marktplatz wieder eingesammelt. Datum: 19.3. Beginn: 18.15 Uhr Ort: Platz der Grundrechte, Karlsruhe Teilnahme kostenlos Veranstalter: Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e.V. Foto: Michael M. Roth, MicialMedia 19.3. www.dmk-karlsruhe.de Friedensklangweg! „Wir wollen Frieden für alle!“ Der zweite Karlsruher Friedensklangweg Die islamische internationale Frauengemein- schaft Karlsruhe und Umgebung e. V. lädt zu- sammen mit der Christlich-Islamischen Gesell- schaft Karlsruhe e. V. alle, die sich für Liebe, Vielfalt und ein friedliches Zusammenleben einsetzen und gegen Gewalt, Hass, Diskriminie- rung, Rassismus und Hetzerei engagieren, zum zweiten Karlsruher Friedensklangweg herzlich ein. Der Friedensklangweg beginnt beim Gar- ten der Religionen. Er führt über die Klara- Siebert-Straße und die Waldhornstraße zum Kronenplatz. Ab dort vereinigt sich der Frie- densklangweg mit dem DMK-Lichterlauf und mündet schließlich in die Veranstaltung „Ge- denken für die Opfer von Rassismus“ um 19 Uhr auf dem Marktplatz. Datum: 19.3. Beginn: 17 Uhr Ort: Garten der Religionen, Stuttgarter Straße, Ecke Marie-Juchacz-Straße Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Islamische internationale Frauengemeinschaft Karlsruhe und Umgebung e.V. und Christlich islamische Gesellschaft Karlsruhe e.V. www.cig-karlsruhe.de www.facebook.com/pg/IIFGe.V/ about/?ref=page_internal 19.3. 60 61 Dienstag 19. März19. März Dienstag Gedenkfeier für die Opfer von Rassismus „Es gibt keine größere Kraft als die Liebe. Sie überwindet den Hass wie das Licht die Finsternis.“ (Martin Luther King) Wenn am Dienstag, den 19. März 2019 um 19 Uhr die Glocken der Evangelischen Stadt- kirche läuten, können auch Sie unmissverständ- lich „Nein“ sagen zu jeder Art von Rassismus und Gewalt. So setzen Sie Ihr ganz persön- liches Zeichen der Mitmenschlichkeit gemein- sam mit einer Vielzahl von mitwirkenden Ein- richtungen und Gruppen. Die Evangelische Stadtkirche, die Citypastoral Karlsruhe, die AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V., der Deutschsprachige Muslimkreis Karlsruhe e.V., die Antidiskriminierungsstelle Karlsru- he und die Deutsch-Türkische Kulturplattform Karlsruhe e.V. laden zusammen mit den ge- nannten Mitwirkenden ein. Um 18.45 Uhr treffen der Lichterlauf des Deutschsprachigen Muslimkreis Karlsruhe e.V. und der Friedensklangweg der islamischen in- ternationalen Frauengemeinschaft e.V. und der Christlich-Islamischen Gesellschaft Karlsruhe e.V. auf dem Marktplatz ein. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von Schülerinnen und Schülern des Helmholtz-Gym- nasiums und dem Türkischen Chor Karlsruhe e.V. Schülerinnen des St. Dominikus-Gymnasiums werden in Zusammenarbeit mit der Antidiskri- minierungsstelle Karlsruhe und dem Künstler Max Kosoric innerhalb der Gedenkfeier auf Menschen und Gruppen aufmerksam machen, die Opfer von Rassismus und Gewalt geworden sind. Dies wird zeichenhaft und mit wenigen Worten geschehen. In einer Schweigeminute möchten wir innehalten, an diese Menschen und Gruppen denken, so ihr Leid beklagen und uns mit ihnen solidarisieren. Auf längere Reden und Ansprachen wird ganz bewusst verzichtet. Ker- zen, die ausgeteilt werden und in der Dunkel- heit leuchten, sprechen für sich. Am Ende wird es die Möglichkeit geben, bei einem Becher Tee miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, bei schlechtem Wetter unter dem Portikus der Stadtkirche. Verein zur Förderung der deutsch-türkischen kulturplattForm e.V. Datum: 19.3. Beginn: 19 Uhr Ort: Marktplatz Karlsruhe, vor der Evangelischen Stadtkirche Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Citypastoral Karlsruhe, Evangelische Stadtkirche am Marktplatz, AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V., Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e.V., Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe, Deutsch-Türkische Kulturplattform Karlsruhe e.V. www.citypastoral-ka.de www.gartenderreligionen-karlsruhe.de www.dmk-karlsruhe.de www.stadtkirche-karlsruhe.de www.antidiskriminierung-ka.de Mitglied im Foto: Archiv Kulturbüro Die Citypastoral Karlsruhe ist ein Angebot der katholischen Kirche für Passanten in der City. Den Menschen unserer Stadt begegnen wir mit einem offenen Ohr, Wertschätzung, Impulsen zu Spiritualität und Glauben sowie Informationen zu caritativen und kirchlichen Angeboten. Ver- antwortlich für die Citypastoral Karlsruhe ist Pastoralreferent Alexander Ruf. Die Evangelische Stadtkirche am Marktplatz setzt sich zusammen mit unterschiedlichen Part- nern für ein friedliches Zusammenleben in der Stadt ein. Verantwortlich für diese citybezo- gene kirchliche Arbeit ist Pfarrer Dirk Keller. 19.3. Foto: Martin Gommel Brandanschlag am 24. August 2015 auf eine Asylbewerberunterkunft in Weissach im Tal (Rems-Murr-Kreis)62 63 Dienstag 19. März19. März Dienstag „Für alle von uns“ – Schwarze Frauen in Deutschland und das politische Erbe von Audre Lorde Vortrag von Dr. Marion Kraft, mit künstlerischem Aufschlag von Jazzmin Tutum „Für alle von uns“ ist eine Zeile aus einem der wohl bekanntesten Gedichte von Audre Lorde – „A Litany for Survival (Litanei für das Überle- ben)“. Sie verweist auf Überlebenstechniken von Frauen, insbesondere von Schwarzen Frau- en der afrikanischen Diaspora, angesichts von Unterdrückung und Diskriminierung in einer vom Patriarchat beherrschten Welt. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Ge- schichte Schwarzer Frauen in Deutschland und über die Dichtung und Philosophie der afrika- nisch-amerikanischen lesbischen Autorin Audre Lorde, die in den 1980er Jahren die Entstehung einer Schwarzen kulturellen, akademischen und politischen (Frauen-) Bewegung in Deutschland maßgeblich beeinflusst hat. Schwerpunkte sind dabei die Akzeptanz von Differenz, die Bil- dung von Koalitionen und feministische Positi- onen zum Rassismus und zur Intersektionalität. Dr. Marion Kraft ist afro-deutsche Literaturwis- senschaftlerin, Dozentin, Autorin, Herausgebe- rin und Übersetzerin. Sie war über 35 Jahre international an verschiedenen Bildungseinrich- tungen tätig und hat zahlreiche Essays zu Ras- sismus, Feminismus, und zu afrikanisch amerika- nischen Autorinnen und zur Schwarzen (Frauen-) Bewegung in Deutschland veröffentlicht. Jazzmin Tutum ist eine jamaikastämmige Per- formerin sowie Dub-Poetry-Künstlerin und wird den Abend eröffnen. Sie führte ihre Gedichte auf verschiedenen internationalen Bühnen auf. Geboren in Tokio studierte sie Französische Lite- ratur, Photographie und Kunstgeschichte in Kana- da. Seit 2007 lebt und arbeitet sie in Freiburg. Datum: 19.3. Beginn: 19 Uhr Ort: Tollhaus, Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe Eintritt: 5 € / erm. 3 €, kein Vorverkauf Veranstalter: LAKS Baden-Württemberg e.V., Tollhaus Karlsruhe – Freier Kulturverein e. V. Dr. Marion Kraft Jazzmin Tutum 19.3. www.tollhaus.de www.laks-bw.de64 65 19. März Dienstag „ ES SIND NICHT UNSERE UNTERSCHIEDE, DIE UNS TRENNEN. ES IST UNSERE UNFÄHIGKEIT, DIESE UNTERSCHIEDE ZU ERKENNEN, ZU AKZEPTIEREN UND SIE ZU FEIERN.“ “It is not our differences that divide us. It is our inability to recognize, accept, and celebrate those differences.” AUDRE LORDE AUDRE LORDE (1934 – 1992) war eine US-amerikanische Schriftstellerin und Aktivistin, die zu einer der wichtigsten Theoretikerinnen der Frauenbewegung der 1970er und 1980er Jahre wurde. Ihre Arbeit konzentriert sich insbesondere auf die von Rassismus, Sexismus und Homophobie ausgehenden Ungerechtigkeiten. Zwischen 1984 und 1992 verbrachte sie einige Zeit in Berlin. Sie bezeichnete sich selbst als „schwarz, lesbisch, Feministin, Kriegerin, Dichterin, Mutter“. „ ES SIND NICHT UNSERE UNTERSCHIEDE, DIE UNS TRENNEN. ES IST UNSERE UNFÄHIGKEIT, DIESE UNTERSCHIEDE ZU ERKENNEN, ZU AKZEPTIEREN UND SIE ZU FEIERN.“ “It is not our differences that divide us. It is our inability to recognize, accept, and celebrate those differences.” AUDRE LORDE AUDRE LORDE (1934 – 1992) war eine US-amerikanische Schriftstellerin und Aktivistin, die zu einer der wichtigsten Theoretikerinnen der Frauenbewegung der 1970er und 1980er Jahre wurde. Ihre Arbeit konzentriert sich insbesondere auf die von Rassismus, Sexismus und Homophobie ausgehenden Ungerechtigkeiten. Zwischen 1984 und 1992 verbrachte sie einige Zeit in Berlin. Sie bezeichnete sich selbst als „schwarz, lesbisch, Feministin, Kriegerin, Dichterin, Mutter“. „Mach doch keine Judenaktion!“ Aktuelle Befunde aus der Forschung zu Antisemitismuserfahrungen der Jugendlichen im Alltag und in der Schule Vortrag von Prof. Julia Bernstein und Diskussion Im Vortrag von Professor Julia Bernstein wer- den folgende Fragen behandelt und erörtert: Š Wie kommt es, dass 73 Jahre nach dem Ho- locaust das Schimpfwort „Du Jude“ das am meisten verbreitete Schimpfwort auf dem deutschen Schulhof geworden ist? Š Wie verbreitet und relevant ist das Problem und aus welchen Komponenten besteht es? Š Wie wird Rassismus gegen Antisemitismus ausgespielt? Š Welche Stereotype sind importiert und wel- che hausgemacht? Š Was ist der Unterschied zwischen legitimer Kritik an Israel und Antisemitismus? Š Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es in Schule und Alltag? Prof. Dr. Julia Bernstein ist Professorin für so- ziale Ungleichheiten und Diskriminierungserfah- rungen im Fach Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Antisemitis- mus, Fremdenfeindlichkeiten und Rassismen, Mi- grationsprozesse, Jüdische Identität im gesell- schaftlichen Wandel, Stereotypisierungs- und Ethnisierungsprozesse. In ihrer Arbeit kombiniert sie qualitative For- schungsmethoden (Ethnographie und Biogra- phieforschung) mit alternativen Kunstmedien. Aus Sicherheitsgründen muss ein Personalaus- weis mitgeführt werden. Es dürfen keine Bilder in der Synagoge gemacht werden, Mobilte- lefone sind nicht gestattet und große Taschen sollten nicht mitgebracht werden. Datum: 19.3. Beginn: 19 Uhr Ort: Jüdische Kultusgemeinde Karlsruhe, Knielinger Allee 11, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Jüdische Kultusgemeinde Karlsruhe www.jg-karlsruhe.de 19.3. „Jugend ohne Gott“ Nach dem Roman von Ödön von Horváth Die Schülerinnen und Schüler sind bereits fa- schistisch gesinnt – da verleugnet auch ihr jun- ger Lehrer seine humanistischen Ideale. Er wird erneut mit der rassistischen Ideologie des dikta- torischen Systems konfrontiert, als im Osterlager brodelnde Konflikte außer Kontrolle geraten und sogar ein Mord begangen wird. 1937 im Exil geschrieben und in einem hollän- dischen Verlag erschienen, wurde Horváths Ro- man ein großer Erfolg und sehr schnell in viele Sprachen übersetzt. In Deutschland landete das Buch im Januar 1938 wegen „pazifistischer Tendenzen“ auf der „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“. Horváth entspinnt eine packende Kriminalgeschichte und zeichnet gleichzeitig ein starkes und erschütterndes Bild seiner Zeit. Er schildert die Kälte und Verlogen- heit der faschistischen Gesellschaft, in der eine verlorene Jugend ohne Freiheit und ohne Ide- ale heranwächst. Die Fragen des Lehrers nach Verantwortung, Moral und der Notwendigkeit, die Würde des Menschen persönlich zu vertei- digen, stellen sich heute wieder dringender. Das JUNGE STAATSTHEATER in der Insel prä- sentiert die Bearbeitung des jungen Regisseurs Jakob Weiss mit anschließendem Publikumsge- spräch. Die Inszenierung ist Ende März zum Festival der National Academy of Performing Arts in Kara- chi, Pakistan, eingeladen. www.staatstheater.karlsruhe.de Datum: 19.3. / ab 14 Jahren Beginn: 19 Uhr Ort: Junges Staatstheater in der Insel, Karlstraße 49b, 76133 Karlsruhe Eintritt: 14 € / erm. 8 € Kartentelefon: 0721-933 333 Veranstalter Badisches Staatstheater Karlsruhe 19.3.Foto: Felix Grünschloß 66 67 Dienstag 19. März19. März Dienstag „Phrahl mende – Wir über uns“ ist eine Doku- mentation, die Perspektiven von Sinti und Roma in Deutschland aufzeigt. Die biografischen Inter- views mit Persönlichkeiten wie Anita Awosusi, Fati- ma Hartmann oder Ilona Lagrene mit Regisseurin Tayo Awosusi-Onutor geben einen Einblick in die Diversität von Sinti und Roma in Deutschland, fern von stereotypen Sichtweisen. „Phral mende – Wir über uns“ ist kein Film ÜBER Sinti und Roma, sondern kommt aus ihrer Mitte und lässt sie selbst über ihre Identität und Engagement, Erinnerungs- kultur und Bürgerrechtsbewegung sprechen. Die Regisseurin Tayo Awosusi-Onutor ist selbst Sintizza und beleuchtet eine Bandbreite von Themen wie Selbst- und Fremdwahrnehmung, Alltagsrassismus, Heimat und Herkunft. Mit „Phral mende – Wir über uns“ schafft Awosu- si-Onutor ein vielstimmiges Bild von Sinti und Roma in Deutschland und setzt gleichzeitig ein Zeichen gegen Antiziganismus und für rassis- muskritische Sprache. Nach der Filmvorführung findet eine Diskussi- on mit der Karlsruher Bürgerrechtsaktivistin Anita Awosusi und mit Jovica Arvanitelli vom Landesverband Baden-Württemberg deut- scher Sinti und Roma statt. Anita Awosusi ist eine der Protagonistinnen des Filmes und setzt sich seit 30 Jahren für die Rech- te der Sinti und Roma ein. Ihr Schwerpunkt liegt auf erinnerungspolitischer Arbeit. Ihre Eltern sind Überlebende des Porajmos, des Holocaust an den Sinti und Roma im Nationalsozialismus. Als Auto- rin setzt Awosusi sich kritisch mit stereotypisierten Darstellungen der Sinti und Roma auseinander, sie hat mehrere Publikationen herausgegeben, zuletzt die Lebensgeschichte ihres Vaters. Im Rah- men ihrer Arbeit als Leiterin des Bildungsreferats im Dokumentationszentrum deutscher Sinti und Roma in Heidelberg hat sie unzählige Workshops zum Thema Antiziganismus und dem an den Sinti und Roma begonnenen Völkermord geleitet. Datum: 19.3. Beginn: 19 Uhr Ort: Kinemathek Karlsruhe, Kaiserpassage 6, 76133 Karlsruhe, Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Kinemathek Karlsruhe, in enger Zusammenarbeit mit den Beteiligten 19.3. Bildrechte bei: Tayo Awosusi-Onutor Filmvorführung mit Diskussion www.kinemathek-karlsruhe.de Jovica Arvanitelli wurde 1980 in Gnjilane im Kosovo geboren. Zu dieser Zeit gab es dort ein massives antiziganistisches Pogrom, die Roma wurden vertrieben und die Häuser von der al- banischen Bevölkerungsmehrheit übernommen. 1991 kam er als Flüchtling mit seiner Familie in die Bundesrepublik Deutschland, drei Jahre lang lebte er selbst in einem Flüchtlingslager. Seit 2014 leitet Jovica Arvanitelli die Beratungsstelle für nicht-deutsche Roma des Landesverbandes. Der Film wird in Kooperation mit dem Verein „Ro- mani Phen“ gezeigt. Romani Phen ist ein selbstorganisiertes, femi- nistisches Rromani Projekt, um unterschiedliche Formen von Ideen und Wissen aus feministischer Rromani-Perspektive zu verbreiten: Rromani-Tex- te, Analysen und Dialoge aus der Vergangenheit und der Gegenwart, internationale Perspektiven, Audio und Video, mit popkulturellen wie aktivisti- schen und wissenschaftlichen Beiträgen. Wir machen Veranstaltungen, sammeln Schriften, Tondokumente und Bilder, gegen die Verleug- nung, Verleumdung und Gadjé-Aneignung der Rromani Geschichte. Vom 8. März, dem Internationalen Frauen*tag, bis zum 8. April, dem Internationalen Tag der Rom*nja, findet jährlich der Romnja* Power Month statt. Es werden zahlreiche Veranstaltun- gen wie Lesungen, Filmaufführungen, Podiumsge- spräche, Konzerte veranstaltet und Beiträge von Sintizzi* und Romnja* hervorgehoben. Jovica Arvanitelli Anita Awosusi 68 69 Dienstag 19. März19. März Dienstag Was ist gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit? Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit um- fasst Stereotype, Vorurteile und Diskriminie- rungen gegen Menschen aufgrund ihrer Zu- gehörigkeit zu bestimmten Gruppen in unserer Gesellschaft. Alle diese Abwertungen basieren auf einer Ideologie der Ungleichwertigkeit, also der Vorstellung, dass Angehörige dieser Gruppen wegen ihrer „Andersartigkeit“ weni- ger wert sind und weniger Respekt verdienen als Angehörige der Mehrheitsgesellschaft. Die einzelnen Ausprägungen der Gruppen- bezogenen Menschenfeindlichkeit sind (nach Wilhelm Heitmeyer): Rassismus, Fremdenfeind- lichkeit, Antisemitismus, Etabliertenvorrechte (d.h., dass diejenigen, die zuerst da sind, mehr Rechte haben sollen als etwa Zugezogene), Se- xismus und Heterophobie (d.h. Angst vor Men- schen, die von der Mehrheitsgesellschaft als „anders“ definiert werden, z.B. Homosexuelle, Behinderte oder Obdachlose). Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in einer gespaltenen Gesellschaft Vortrag über Vorurteile und deren gesellschaftliche Verbreitung Viele Menschen glauben, selbst keine oder nur wenige Vorurteile zu haben. Dennoch haben die meisten Menschen zumindest stereotype Schubladen in ihrem Kopf. Stereotypen können unser Denken und Handeln beeinflussen, ohne dass wir uns ihrer Wirkungen bewusst sind. Dabei betreffen die Konsequenzen solcher vorurteilsbelasteter Handlungen insbesondere jene Teile der Gesellschaft, die aufgrund ihres Status über wenige Optionen der Abwehr ver- fügen. Im Vortrag werden Vorurteile aus einer inter- disziplinären Sicht beleuchtet und als Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlich- keit dargestellt. Dabei geht es auch, aber eben nicht nur um „klassische“ Abwertungsformen wie Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, sondern auch um Abwertung von langzeitar- beitslosen oder obdachlosen Menschen. Seit vielen Jahren werden diese und andere Formen der Menschenfeindlichkeit untersucht und deren Verbreitung beobachtet. Dabei zeigt sich, dass Menschenfeindlichkeit kein Phänomen ist, das auf die politischen Ränder beschränkt ist. Schon länger bekannt, aber wenig beachtet, ist die Beobachtung der „Normalität“ in der Mitte der Gesellschaft. Im Anschluss an die Ausführungen wird es aus- reichend Zeit für Fragen und Diskussion geben. Die Referentin Daniela Krause arbeitet freibe- ruflich als Soziologin. Sie hat über zehn Jahre an der Uni Bielefeld in verschiedenen Projekten zu Vorurteilen gearbeitet. Sie hat 2016 die Mitte-Studie „Gespaltene Mitte“ der Friedrich-Ebert Stiftung koordiniert, Beiträge für das dazugehörige Buch verfasst und die Ergebnisse in vielen Veranstaltungen präsentiert. In Karlsruhe war sie bereits 2015 bei den KWgR und hat die damalige Studie „Fragile Mitte“ vorgestellt. Die aktuelle „Mitte-Studie“ erscheint im April 2019 und wird in Karlsruhe am 6. Mai vorge- stellt (siehe Seite 141). Datum: 19.3. Beginn: 20 Uhr Ort: Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Kulturbüro (Kulturamt der Stadt Karlsruhe), Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaften für Demokratie www.stja.de/thema/koordinierungs-und- fachstelle-partnerschaften-fuer-demokratie/ 19.3. Quelle: www.uni-bielefeld.de/ikg/projekte/GMF/WasIstGMF.html 70 71 19. März Dienstag Dienstag 19. März Vierte, vollständig neubearbeitete Ausgabe Das Neueste aus dem Wörterbuch des Kleinen Rassisten Die Würde des Rassisten ist unpässlich. Die Bürde des Rassismus ist unfassbar. Die Sünde des Rassimus ist unerlassbar. … Unwörter gehen Untaten voraus. Es ist daher nicht gleichgültig, welche Worte wir im Munde führen, denn Worte prägen unsere Gedanken und letztlich unser Tun. … Erneut beteiligt sich unsere Kirchengemeinde an den „Karlsruher Wochen gegen Rassismus“. Auch in dieser “Ausgabe” wurden wieder Wör- ter, Texte und Ereignisse aus der Welt aufge- spürt, die mal musikalisch, mal kabarettistisch, mal poetisch-literarisch dargeboten werden. Wer einen satirisch-nachdenk- lichen Abend mit gutem Wein und kritischen Gedanken für ei- nen klaren Kopf genießen will, ist hier herzlich willkommen. Datum: 20.3. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Haus der Reformation (Evangelisches Gemeindehaus), Kiefernweg 22, Neureut-Kirchfeld Eintritt: frei, Spenden werden dankbar entgegengenommen Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Neureut-Kirchfeld www.ev-kirche-kirchfeld.de Petra Dirscherl, pixelio 20.3. Wir müssen darüber reden: Was hat struktureller Rassismus mit Würde und Teilhabe zu tun? Die Auseinandersetzung mit Rassismus ist keine leichte Angelegenheit. Die aktuelle Situation in Deutschland, Europa und den USA ist erschre- ckend. An vielen Stellen – in den Medien, in der Politik, in Schulen, auf der Straße, am Arbeits- platz – erleben Menschen mit Migrationshin- tergrund Rassismus als ein Mittel, das auch vor Gewalt nicht zurückschreckt. Menschenrechte gelten für alle. Wenn es je- doch um „die Anderen“ geht, die „anders“ aus- sehen, wird die Menschenwürde oft vergessen und viele Bürgerinnen und Bürger in Deutsch- land denken noch, dass das Problem Rassismus nur in den Köpfen der Diskriminierten existiert. Doch wie ist es dann zu begreifen, dass eine Schülerin den rassistischen Beschimpfungen ihres Lehrers ausgesetzt ist, Schule und Schulbehörde den Vorfall zu vertuschen versuchen und danach als nicht erheblich bezeichnen? Wie sollen wir es verstehen, dass viele Menschen mit Migrati- onshintergrund trotz guter Qualifikationen von Arbeitslosigkeit betroffen sind? Oder Migran- tinnen und Migranten überproportional häufig von der Polizei in der Öffentlichkeit kontrolliert werden? Wie erklären wir, dass trotz immer „bunter“ werdender Städte die Schaufenster, das Politikmanagement, die Schulen, die Uni- versitäten und der Wissenschaftsbetrieb immer noch überwiegend „weiß“ geblieben sind? Ziel dieser Veranstaltung ist es, einen Einblick in die Mechanismen von Rassismus zu geben, die es bis dato ermöglichen, dass bestimmte gesell- schaftliche Strukturen rassistisch sind. Datum: 20.3. Zeit: 18 Uhr – 21.30 Uhr Ort: ibz, Kaiserallee 12d, 76133 Karlsruhe, im Saal EG rechts Teilnahme: kostenlos. Um Spenden wird gebe- ten. Vielen Dank. Veranstalter: SIMAMA – STEH AUF e.V. 20.3. Fo to : S IM AM A – ST EH AU F e .V. www.simama-stehauf.de Sylvia Holzhäuer 72 73 Mittwoch 20. März20. März Mittwoch Keine Angst vorm schwarzen Mann Rassismus, Sport und Integration im Alltag Dokumentarfilm (45 Minuten), mit anschließender Diskussion Schwarze Fußballspieler sind längst selbstver- ständlich, nicht nur bei Spitzenvereinen. Man könnte deshalb meinen, dass Rassimus im Fuß- ball kein Thema wäre. Tatsächlich aber war Fremdenfeindlichkeit im Fußball schon lange nicht mehr so präsent wie im Jahr 2018. Dabei bemühen sich viele Vereine redlich, schwarze und ausländische Spieler zu integrieren. Es gibt dafür sogar das bundesweite Förderprogramm „Integration durch Sport“. Der Dokumentarfilm „Keine Angst vorm schwar- zen Mann“ wirft ein Licht auf die Integration durch Sport und das Vorbeugen von Rassismus im Alltag. Im Zentrum steht Assan Jallow. Er floh 2011 als Minderjähriger aus Gambia und kam mehr oder weniger zufällig nach Deutschland. Seitdem hat er sich aus eigener Kraft, aber auch mit viel Hilfe vom Fußballverein ATSV Kleinsteinbach im Raum Karlsruhe integriert. Sein Aufenthalt in Deutsch- land hängt allerdings am seidenen Faden, denn als Asylbewerber wurde er abgelehnt. Nur weil sein Härtefallantrag danach genehmigt wurde, ist er überhaupt noch hier. Aber bleiben kann er nur, wenn er im Februar 2019 seine Ausbil- dung mit erfolgreicher Prüfung abschließt. Er steht unter enormem Druck. Was ihm hilft, sind seine vielen Freunde im Fußballverein und im Ort. Sie bauen ihn immer wieder auf, wenn er hinschmeißen will. Was ihn runterzieht, sind die formalen und sprachlichen Hürden bei der alles entscheidenden Abschluss-Prüfung und die Frem- denfeindlichkeit, die ihm täglich begegnet. Neben Assan Jallow werden ebenfalls auch bekannte Fußballer wie z.B. der ehemalige Na- tionalspieler Patrick Owomoyela, der Integra- tionsbeauftragte des DFB „Cacau“, der Fan-Be- auftragte von Borussia Dortmund Daniel Lörcher im Film vorkommen und sich zu den Themen Inte- gration, Sport und Rassismus äußern. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit zum Ge- spräch über den Film und die Thematik mit dem Regisseur und dem Hauptprotagonisten. Walter L. Brähler, Fernsehjournalist und Doku- mentarfilmer, u.a. für ARD, SWR, ARTE und die DEUTSCHE WELLE – mit eigener Produktionsfir- ma BOCKSTAL CROSSMEDIA Datum: 20.3. Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Walter L. Brähler, bockstal crossmedia 20.3. Assan Jallow Spieler des ATSV KleinsteinbachBil dr ec ht e: Wa lte r L . B rä hle r www.bockstal.de www.facebook.com/zuflucht.deutschland/ Das Gefühl „anders zu sein“ Deutsche aus Russland über Fremdenfeindlichkeit, Eigenwahrnehmung und Zukunftsperspektiven – Podiumsdiskussion Das Gefühl, anders und fremd zu sein. Nur, weil man anders aussieht, eine andere Sprache spricht, eine andere Kultur oder Religion auslebt. Leider bekommen viele Menschen immer wieder das Gefühl vermittelt, nicht dazu zu gehören. Sogar, wenn sie in Deutschland geboren und aufgewachsen sind und sich vorbildlich integriert haben. Die Trennung zwischen „Fremden“ und „Eigenen“ findet heutzutage immer noch auf vie- len Ebenen statt. Dieses Gefühl kennen auch viele Russlanddeut- sche. In Russland „die Deutschen“ gewesen, in Deutschland zu „Russen“ geworden, mussten sie im Laufe der Geschichte oft Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren. Wie steht es heute um sie? Welche Erfahrungen mussten sie machen und welche Schlüsse können wir als Gesellschaft daraus ziehen? Gemeinsam mit unseren Gästen diskutieren wir, wie man Fremdenfeindlichkeit entgegenwirken kann. Darüber hinaus erfahren wir, wie Ausgren- zung und Diskriminierung sich auswirken können. Zur Volksgruppe: Von 1950 bis 1989 kamen ca. 233.000 Russlanddeutsche und von 1990 bis 2009 ca. 2,1 Mio. Deutsche aus Russland nach Deutschland. Heute leben ca. 2,4 Mio. Russland- deutsche hier. Diese Bevölkerungsgruppe ist größtenteils voll integriert und lebt mehr oder weniger zurückhaltend bzw. eher unauffällig. Auch Erfahrungen und Berichte der russland- deutschen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus verschiedenen Generationen, die hier leben, werden während der Podiumsdiskussion authen- tisch erzählt. Die Moderatorin Katharina Martin-Virolainen, Autorin und freie Journalistin, arbeitet im Be- reich Jugend- und Kulturförderung und ist Mit- glied im Bundesvorstand der Jugendgruppe der Landsmannschaft der Deutschen aus Russ- land e.V. (LmDR). Als 12-jährige ist sie mit ihren Eltern aus Russland nach Deutschland umgesie- delt, hat in Eppingen das Abitur gemacht und danach Sprachen und Translation an der RTSK Germersheim studiert. Die Ortsgruppe Karlsruhe der Landsmann- schaft der Deutschen aus Russland (Mitglied im Bund der Vertriebenen) engagiert sich seit über 60 Jahren für die Integration der Russland- deutschen in Karlsruhe und Umgebung. Durch Beratung und Hilfestellung in verschiedenen Le- benssituationen sowie mit vielfältigen Kultur- und Bildungsangeboten, insbesondere für Kinder und Jugendliche, leistet sie ihren Beitrag zur best- möglichen Integration der Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler in ihre neue alte Heimat. Datum: 21.3. Beginn: 18 Uhr Ort: Internationales Begegnungszentrum, Kai- serallee 12 d, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., Ortsgruppe Karlsruhe 21.3. Auszeichnung für den Integrationspreis www.jugendhaus-karlsruhe.de74 75 Donnerstag 21. März20. März Mittwoch Zwischen Diskriminierung und Empowerment – Islamfeindlichkeit unter der Lupe! Workshop mit Derya Şahan vom Demokratiezentrum Baden-Württemberg Wir leben in einer vielfältigen Gesellschaft. Diese Vielfalt ist zunächst eine Herausforde- rung, aber zugleich eine große Chance. Wenn diese Erkenntnis fehlt, ergeben sich abwerten- de Einstellungen und menschenfeindliche Ver- haltensweisen, welche nicht mehr im Einklang mit der unantastbaren Würde des Menschen stehen. Der zunehmende Einfluss der Digita- lisierung auf alle Lebensbereiche und damit die einfache und laute Diskriminierung hinter anonymer Nutzung führt zur Polarisierung und Spaltung der Gesellschaft. Der Islam ist ein in Deutschland viel diskutiertes Thema. Welche Ziele stecken hinter Parolen wie „Die Islamisierung Deutschlands“ und wer gibt sie von sich? In diesem Workshop geht es um die eigenen Bil- der zum Thema Islam und Muslime. Dabei steht die historische Einordnung zur Entstehung dieser Bilder im Vordergrund. Mit der Sensibilisierung für antimuslimischen Rassismus und seinen Aus- wirkungen auf Betroffene werden mögliche Handlungsstrategien erarbeitet. Damit wird eine Begegnung in Würde möglich und die Fra- ge, ob Muslime Teil der Gesellschaft sind, stellt sich nicht mehr. Workshop für alle Interessierten (also dezidiert Muslime und Nicht-Muslime, interreligiös oder gesellschaftspolitisch mit dem Thema Befasste) Derya Şahan arbeitet seit 2016 als Islamwis- senschaftlerin in der Fachstelle Extremismus- distanzierung im Demokratiezentrum Baden- Württemberg. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören: Demokratieförderung und Radikalisie- rungs- und Extremismusprävention. Das Regionale Demokratiezentrum Karlsruhe versteht sich als Bildungs-, Dienstleistungs- und Vernetzungszentrum im Handlungsfeld Extremis- mus, präventiver Bildungsarbeit und Menschen- rechtsbildung. Die Christlich-Islamische Gesellschaft Karls- ruhe e. V. fördert seit 1995 die Verständigung und das Gespräch zwischen Christen und Mus- limen, Kirchen und islamischen Gemeinschaften und sucht das öffentliche und private Leben im Sinne gegenseitiger Achtung und im Geist res- pektvoller Begegnung zu beeinflussen. Datum: 21.3. Zeit: 18 – 21 Uhr, mit Pause und Fingerfood Ort: Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e.V., Kaiserallee 111a (im Hinterhof), 76185 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Anmeldung: wird erbeten per Mail: info@dmk-karlsruhe.de per Telefon: 0721/22307 Veranstalter: Demokratiezentrum Baden-Württ- emberg, Christlich-Islamische Gesellschaft Karlsruhe e.V., Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e.V., AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V. Foto: Derya Şahan demokratiezentrum-bw.de/dz-vor-ort/ regionales-demokratiezentrum-karlsruhe/ www.cig-karlsruhe.de www.dmk-karlsruhe.de www.gartenderreligionen-karlsruhe.de 21.3. © depositphotos.com/ayeletkeshe » Wir, die Gesamtgesell- schaft, müssen lauter sein als diejenigen, die Hass verbreiten und Ressentiments schüren. Indem wir uns klarer positionieren. Indem wir uns rechtzeitig empören und wachsam sind. « KÜBRA GÜMÜŞAY, deutsche Journalistin und Netzaktivistin 76 77 Donnerstag 21. März21. März Donnerstag Europäischer Kolonialismus: Die Erfindung des Rassismus Vortrag von Prof. Dr. Götz Großklaus Der Vortrag versucht, die geschichtliche Her- kunft von kolonialen Vorstellungen und Denk- mustern, von Stereotypen des wilden, zu zäh- menden Indigenen nachzuzeichnen. Es geht darum, offenzulegen, auf welche Weise sich diese Vorstellungen seit Beginn der europäi- schen Expansion in den Köpfen der Europäer abgelagert haben – vermittelt durch literari- sche Texte, Meister-Erzählungen und Bestseller, die durch die Jahrhunderte ein Millionen-Pub- likum erreicht haben. Die Texte sind keinesfalls bloße Spiegel eines realen kolonialen Gesche- hens, vielmehr stellen sie „Wirklichkeiten“ her – wie zum Beispiel im Konstrukt des guten = assimilierten und des bösen = barbarischen auszurottenden Wilden, im Konstrukt des „un- berührten“ wilden Territoriums als irdisches Paradies etc. Auf jeden Fall behaupten sie die Deutungshoheit über das koloniale Geschehen und beharren auf der Perspektive des weißen Eroberers und Herren. Der Vortrag behandelt exemplarisch die beiden weltweit verbreiteten „kolonialen“ Meistererzählungen Daniel De- foes von 1719 und Joseph Conrads von 1899: „Robinson Crusoe“ und „Herz der Finsternis“. An diesen Texten lassen sich Etappen von Aus- bildung und Kritik des rassistischen Diskurses beschreiben. Während der kurzen aufkläreri- schen Periode des 18. Jahrhunderts gelingt Au- toren wie Diderot und Montesquieu der wichti- ge Sprung, die eigene europäische Sichtweise zu verlassen und die Perspektive des Anderen einzunehmen. Dessen ungeachtet entwickelt das 19. Jahrhundert die fragwürdige wissenschaft- liche Begründung des Rassismus. Der Vortrag behauptet die Virulenz der alten Denkmuster bis in unsere Gegenwart. Götz Großklaus (Prof.Dr.phil.), Literatur- und Medienwissenschaftler an der Universität (TH) Karlsruhe (jetzt: KIT), Gründung und kollegi- ale Leitung des Interfalkultativen Instituts für Angewandte Kulturwissenschaft (jetzt: ZAK); Gastprofessuren unter anderem an der Cairo University, Ägypten, an der University of Mel- bourne, Australien, an der Istanbul Universitesi Beyazit, Türkei. Hauptarbeitsgebiete: Kulturge- schichte der Natur, Medienzeit, Medienraum, Raumzeitlicher Wahrnehmungswandel, Zeit- entwurf / Zeitgestaltung im Werk von Andreas Gryphius und die literarische Wahrnehmung der Modernität bei H. Heine. Letzte Buchveröffentlichung: „Das Janusgesicht Europas. Zur Kritik des kolonialen Diskurses“, 2017 Datum: 21.3. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Kulturbüro (Kulturamt der Stadt Karlsruhe) 21.3. EUROPÄISCHE STÄDTEKOALITION GEGEN RASSISMUS WEITERE INFORMATIONEN UNTER : WWW.ECCAR.INFO G ra fi k : Ev an s M bu gu a / P ho to s : A nt on io gu ill em , S am ue l B or ge s, S co tt G ri es se l, w on g yu li an g, S ab ph ot o, A ar on A m at , j m in so 67 9, p au lo J or ge c ru z, A nd re s R od ri gu ez ECCAR e.V., c/o Landeshauptstadt Potsdam, Friedrich-Ebert-Str. 79/81, 14469 Potsdam DER RASSENDISKRIMINIERUNG INTERNATIONALER TAG ZUR BESEITIGUNGMÄRZ 2 . International Coalition of Inclusive and Sustainable Cities – ICCAR United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization Member of Karlsruhe ist aktives Mitglied der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus.78 79 Donnerstag 21. März Furcht ist der Weg zur dunklen Seite Radikalisierung und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Star Wars, Harry Potter, Game of Thrones & Co. Warum hasst Lord Voldemort alle Muggel? Wie konnte aus dem freundlichen Anakin Sky- walker der dunkle Lord Darth Vader werden? Welche Folgen hat die große Mauer von Wes- teros auf das Leben der Wildlinge? Wer ist in The Walking Dead brutaler – die Beißer oder die Menschen? Anhand von Beispielen aus der Popkultur er- klärt der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Niklas Gebele, welche psychologischen Me- chanismen zu Radikalisierung und gruppenbe- zogener Menschenfeindlichkeit führen und wie Geschichten einen Einstieg in den Diskurs darü- ber darstellen können. Ein Kooperationsprojekt der Partnerschaft für Demokratie und der Antidiskriminierungs- stelle Karlsruhe. Träger ist der Stadtjugend- ausschuss e.V. Karlsruhe. Datum: 21.3. Beginn: 20 Uhr Ort: Amnesty International Karlsruhe, Waldstr. 24-28, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe 21.3. Dr. Niklas Gebele www.demokratie-ka.de Muslimisches Freitagsgebet am KIT Mit deutschsprachiger Predigt und anschließender Dialogmöglichkeit mit Musliminnen und Muslimen Auch in diesem Jahr sind die Karlsruher Bürge- rinnen und Bürger zu einem öffentlichen Frei- tagsgebet von Musliminnen und Muslimen einge- laden. Der Freitag ist für viele Menschen muslimischen Glaubens der wichtigste Tag in der Woche. Zur Mittagszeit des Tages findet nämlich der Hauptgottesdienst der Woche statt und die Muslime versammeln sich in den Moscheen zum Gemeinschaftsgebet. Damit folgen sie dem Vers im Koran: „O ihr, die ihr glaubt, wenn zum Frei- tagsgebet gerufen wird, dann eilt zum Geden- ken Gottes und stellt den Geschäftsbetrieb ein. Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüsstet“ (Sure 62:9). Für Männer ist der Besuch des Frei- tagsgebets eine religiöse Pflicht. Kinder, Kranke, Reisende etc. hingegen sind von dieser Pflicht befreit. Für Frauen ist der Besuch freiwillig. Nachdem der Gebetsruf erklungen ist, predigt der Imam, welcher auch das Gebet leitet, über ein ausgewähltes Thema. Die Predigt am KIT wird bereits seit Jahrzehnten auf Deutsch ge- halten, während die Koranverse sowohl in ara- bischer wie in deutscher Sprache verlesen wer- den. Nach der Predigt sprechen die Gläubigen gemeinsam Bittgebete, anschließend wird das eigentliche Freitagsgebet verrichtet. Die Initiative des interkulturellen Rats in Deutsch- land und die „Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus“ (Projekt „Muslime la- den ein“) werben für einen offenen Umgang mit dem islamischen Freitagsgebet. Damit möglichst viele Interessierte aus der Bevölkerung wie auch gesellschaftliche Repräsentantinnen und Reprä- sentanten die Möglichkeit wahrnehmen können, das Freitagsgebet zu besuchen, soll Moschee- gemeinden die Möglichkeit gegeben werden, im Rahmen der Wochen gegen Rassismus die Öf- fentlichkeit zu ihrem Gebet einzuladen. Normalerweise findet das öffentliche Frei- tagsgebet regelmäßig in der Halle des AKK, dem Alten Hochschulstadion der Universität, statt. Da diese am 22.3. wegen einer anderen Veranstaltung nicht zur Verfügung steht, findet das Freitagsgebet am 22.3. ausnahmsweise im Festsaal am KIT statt. Das AKK beheimatet das am längsten beste- hende Freitagsgebet in Karlsruhe. Noch bevor es Moscheegemeinden in Karlsruhe gab, wurde zu Beginn der 1960er Jahre das Gebet von muslimischen Studierenden der damaligen TH Karlsruhe initiiert. Sie sind herzlich eingeladen, ein Freitagsgebet von Musliminnen und Muslimen direkt mitzuer- leben und im Anschluss daran bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Datum: 22.3. Beginn: 13.15 Uhr Ort: Festsaal am KIT, Adenauerring 7, KIT Campus Süd, KA-Innenstadt Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Deutschsprachiger Muslimkreis e.V., Muslimischer Studentenverein e.V., Dachverband Islamischer Vereine in Karlsruhe und Umgebung e.V. 22.3. www.dmk-karlsruhe.de www.msv.kit.edu www.karlsruher-muslime.de80 81 21. März Donnerstag Freitag 22. März Vortrag mit Diskussion: Wann scheitert eine Demokratie? Alltagsrassismus und die Gefährdungen der Demokratie von Innen In rechtspopulistischen Zeiten wird der Zeithis- toriker Prof. Dr. Rolf-Ulrich Kunze häufig von den Medien gefragt, von welchem Grad der Gefährdung der Menschenwürde an eine de- mokratische Verfassungsordnung kippen kann. Es geht dabei um die Frage, ob sich Geschichte wiederholt. Demokratien ohne die historische Erfahrung des Demokratieverlusts sind diesbe- züglich gelassener. In der Bundesrepublik war bis 1989/90 das institutionalisierte Bemühen um ein aktives Lernen aus dem Scheitern der Weimarer Republik ausgeprägt. Ob die politi- sche Kultur der Berliner Republik trotz institutio- neller Kontinuität hier andere Akzente setzt, ist ebenso Gegenstand des Vortrags wie die Fra- ge, welche Bedeutung die jeweilige historische Erfahrung für das Selbstverständnis von De- mokratien hat. Diese Perspektive zielt auf die Diskussion, was eine Demokratie im Rechts- und Verfassungsstaat ausmachen kann und warum die größte Gefahr für die Realität der Men- schenrechte in politischen Geschäften mit ihren Feinden liegt. Es gibt eine Folgeveranstaltung am 24.3. in der Kinemathek. Prof. Dr. Rolf-Ulrich Kunze lehrt Neuere und neueste Geschichte am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Datum: 22.3. Beginn: 18 Uhr Ort: Amnesty International Karlsruhe, Waldstr. 24-28 (3. OG barrierefrei), Vortragssaal Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Geschichte 22.3. Fo to : G ab i Z ac hm an n; Bil dr ec ht e: Pr es se ab te ilu ng K IT Prof. Dr. Rolf-Ulrich Kunze www.geschichte.kit.edu/kunze.php „Was heißt hier Respekt?!“ Lesung aus dem gleichnamigen Buch mit freundlicher Genehmigung der Autorin Elke Reichart Respekt geht uns alle an. Wir alle wünschen uns Respekt. Im Umgang mit anderen und letztlich auch mit uns selbst. Was genau Respekt bedeu- tet und wie er mit Toleranz, Anerkennung und Achtung in Verbindung steht, stellt die Jour- nalistin Elke Reichart in ihrem 2015 beim dtv erschienenen Buch „Was heißt hier Respekt?!“ anschaulich dar. „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Das diesjährige Motto der Karlsruher Wochen gegen Rassismus inspirierte uns, das Thema „Re- spekt“ näher zu beleuchten. Wir – das ist die Interkulturelle Muslimische Frauengruppe (IMF) aus Karlsruhe. Die Gruppe ist multikul- turell und setzt sich mit verschiedensten lebens- weltlichen und religiösen Inhalten auseinander. Das Thema Respekt ist eines davon. Wir laden Sie herzlich zu dieser Lesung ein, auch wenn die Autorin aus terminlichen Grün- den nicht anwesend sein kann. In lockerer Atmosphäre möchten wir im An- schluss mit Ihnen bei Kaffee und Tee zusammen- sitzen und uns über das Gehörte austauschen. Elke Reichart absolvierte die Deutsche Journa- listenschule, arbeitete bei Tageszeitungen, beim ZDF und als freie Journalistin in Südafrika. Sie lebt heute mit ihrer Familie bei München. Datum: 22.3. Zeit: 18.30 – 20 Uhr Ort: HALIMA Kindertagesstätte, Am Tivoliplatz 1, 76137 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Interkulturelle Muslimische Frauen- gruppe 22.3. Fotos: Martin Gommel82 83 22. März Freitag Freitag 22. März Gastspiel der Badischen Landesbühne „Krieg. Stell dir vor, er wäre hier“ ist ein Gedan- kenexperiment: Es ist Krieg – nicht in Syrien, im Irak oder in Afghanistan, sondern hier, in Euro- pa, in Deutschland. Es regieren Angst und Kälte, Gewalt und Hunger. Wer kann, flieht in den Na- hen Osten, wie der 14-jährige Protagonist der Geschichte. Seine Familie lässt alles zurück und landet in einem ägyptischen Flüchtlingslager. Sie ist in Sicherheit, aber in einem fremden Land ein neues Leben zu beginnen ist alles andere als ein- fach: Die Behandlung des Asylantrags zieht sich hin, das Ausharren im Lager ist zermürbend. Die anschließenden Versuche, in der fremden Ge- sellschaft Fuß zu fassen, scheinen vergeblich und allmählich stellt sich die bittere Erkenntnis ein, dort immer Außenseiterinnen und Außenseiter und Mensch zweiter Klasse zu bleiben. Durch einen schlichten Perspektivenwechsel macht Janne Teller klar, was es bedeutet, Kriegs- flüchtling zu sein. Ihr Text hilft, rassistische Vorur- teile und Reflexe Gruppenbezogener Menschen- feindlichkeit zu überwinden. Er wurde 2011 von der Badischen Landesbühne uraufgeführt. Mit: Tim Tegtmeier; Inszenierung/Bühnenbild: Carsten Ramm; Kostüm: Kerstin Oelker Spieldauer: 40 Minuten, anschließend Nachgespräch Ab 12 Jahren Die Badische Landesbühne ist die größte Kul- turinstitution in ihrer Sitzstadt Bruchsal und eine von drei Landesbühnen Baden-Württembergs. Mit Ensembles für Abendspielplan und junge BLB, ihrer Sparte für Kinder- und Jugendthea- ter, gibt sie Gastspiele in ihren nordbadischen Mitgliedsgemeinden sowie in den übrigen Lan- desteilen. Die Gastspiele machen 70 % ihres Spielbetriebs aus. Ungefähr ein Drittel ihrer Aufführungen werden von der jungen BLB be- stritten. In deren Repertoire haben Klassen- zimmerstücke einen festen Platz, mit denen sie in den Schulen der Region und der Mitgliedsge- meinden vertreten ist. Datum: 22.03. Beginn: 19.30 Uhr Ort: wirkstatt FORUM, (Gewerbehof), Steinstraße 23, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Badische Landesbühne Janne Teller: Krieg. Stell dir vor, er wäre hier 22.3.Foto von Sonja Ramm. www.dieblb.de Von Humor bis Melodrama – Rassismus in den USA in Film und Roman Klassiker und Hollywoodlegenden, aktuelle Neuheiten aus Film- und Buchbranche, dazu politische Hintergründe. Amerika durch die poetische und cineastische Brille Die USA, Land der tausend Möglichkeiten, Freiheitsstatue und Chancengleichheit. Doch seit jeher stehen Rassentrennung und Diskri- minierung im Widerspruch zu diesen Idealen. Schriftstellerinnen und Schriftsteller und Regie- führende greifen dieses Spannungsfeld immer wieder auf. „Onkel Toms Hütte“, „Vom Winde verweht“ und „Wer die Nachtigall stört“, sind weltberühmte Klassiker, aber kennen Sie auch Gute Geister, Loving, Underground Railroad und andere aktuelle Bestseller aus Buch- und Filmbranche? Erleben Sie afroamerikanische Schicksale spannend erzählt im Roman und auf der Leinwand quer durch die Jahrhunder- te. Der Vortrag gibt Ihnen Einblick in Literatur- und Filmgeschichte mit aktuellen Entwicklungen, dazu politisch historische Hintergründe zu ei- nem Dauerbrennpunkt der USA. Geschichten und Geschichte, Lektüretipps und Kinoerlebnisse: zornig anklagend oder berüh- rend, mal stereotyp und immer wieder satirisch heiter. Peter August Keßler Literaturexperte, Cineast, Geschichtenerzäh- ler mit einem Koffer voller Lektüretipps bringt seit vielen Jahren Menschen zum Lesen und ins Kino. Literatur und Leinwand in Verbindung mit Politik und Geschichte und die spannende Frage: Können Bücher und Filme die Welt ver- ändern? Datum: 22.3. Beginn: 19 Uhr Ort: vhs Karlsruhe, Kaiserallee 12e, 76133 Karlsruhe Eintritt: 8 € Veranstalter: vhs Karlsruhe e.V. Anmeldung: wird erbeten unter: www.vhs-karlsruhe.de 22.3. www.peter-august-kessler.de K A RL SR U H E Filmempfehlung: The Hate U Give Starr Carters (Amandla Stenberg) Leben spielt sich ständig zwischen zwei Welten ab: da ist zum eine das arme, hauptsächliche schwarze Viertel, in dem sie lebt und zum anderen gibt es die reiche, hauptsächlich weiße Privatschule, die sie besucht. Das empfindliche Gleichge- wicht zwischen diesen Welten wird erschüttert, als sie Zeugin wird, wie Khalil, ihr bester Freund aus Kindertagen, von einem Polizisten erschos- sen wird. Nun ist es an Starr, trotz des Drucks, der von allen Seiten auf sie ausgeübt wird, ihre Stimme zu erheben und für Gerechtigkeit ein- zustehen. „The Hate U Give“ basiert auf dem von der Kritik gefeierten New York Times-Bestseller von Angie Thomas. Starttermin 28. Februar 2019. FSK ab 12 Jahren freigegeben.84 85 Freitag 22. März22. März Freitag Buddhistische Methoden, jeden Einzelnen wertzuschätzen Halbtageskurs mit der buddhistischen Nonne und Lehrerin Gen Kelsang Gogden In der buddhistischen Tradition ist die Wert- schätzung aller Lebewesen von höchster Be- deutung und wird seit Jahrhunderten von jenen, die sich an den Lehren Buddhas orientieren, kultiviert. Das Praktizieren von Meditation führt zur inneren Ruhe und Reflektion, die für die Wertschätzung anderer nötig ist und somit ein maßgebender Bestandteil des buddhistischen Lebens ist. In einem Impulsvortrag werden von Gen Kel- sang Gogden die Methoden des Buddhismus dargelegt, mit denen wir unseren Respekt, unsere Wertschätzung und unsere Achtung an- deren gegenüber auf alle Menschen ohne Aus- nahme ausdehnen, vertiefen und stabilisieren können. Danach ist Raum für Diskussion und für zwei das Thema vertiefende Meditationen, in denen erste Erfahrungen mit diesen Anleitun- gen gesammelt werden können. Gen Kelsang Gogden ist eine moderne bud- dhistische Nonne und langjährige Zentrums- lehrerin am Menlha-Zentrum in Karlsruhe. Sie praktiziert Buddhismus seit über 25 Jahren und wird beim Unterrichten für ihre inspirierende und warmherzige Klarheit geschätzt. Datum: 23.3. Zeit: 14 – 17 Uhr Ort: Menlha-Zentrum für Buddhismus e.V., Bahnhofstr. 36, 76137 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Menlha-Zentrum für Buddhismus e.V. 23.3. www.meditation-karlsruhe.de Alltagsrassismus – live Workshop über Rassismus – Erfahrungen von People of Color in und um Karlsruhe Wir feiern die Vielfalt der Kulturen, heißen alle willkommen, leben Demokratie miteinander, aber wie sieht es mit dem Alltagsrassismus in Karlsruhe aus? „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ heißt es in Artikel 1 im deutschen Grundgesetz. Doch viele deutsche Bürgerinnen und Bürger, vor allem diejenigen, die ausländische Wurzeln haben, erfahren oftmals diese Würde nicht. Wie sieht Alltagsrassismus aus? Wie fühlt sich das an? Gemeinsam mit Ihnen möchte die AfriKA Union Karlsruhe sich diesem Thema im Rahmen eines ganztägigen Workshops widmen. Den Auftakt bildet ein Impulsvortrag von Frau Cathy Nzim- bu Mpanu-Mpanu-Plato. In unserem Weltcafé laden wir ein, von Betroffenen zu erfahren, wie sie Rassismus erleben und dessen Auswir- kungen spüren. Der interaktive Workshop soll zur Sensibilisierung beitragen und deutlich machen, dass Menschen- rechte für alle Menschen gelten. Im abschließen- den Galerie-Walk betrachten und diskutieren wir gemeinsam die Ergebnisse des Tages. Alle, die sich bewusst mit dem Alltagsrassismus auseinandersetzen wollen, sind herzlich einge- laden. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Datum: 23.3. Zeit: 9.30 – 17 Uhr Ort: NCO-Club, Delawarestraße 21, 76149 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos, Spenden sind willkommen, für Imbiss und Getränke ist gesorgt. Anmeldung: sylvia.ciro@googlemail.com; ali-ahmed.abdi@hotmail.com Veranstalter: AfriKA Union Karlsruhe 23.3.Bildquelle: AfriKA Union Karlsruhe 86 87 Samstag 23. März23. März Samstag Die „Schubladen“ religiös, anders religiös, nicht religiös Themenführung durch den Garten der Religionen Die Angst vor dem „Fremden“ und die daraus resultierende Ab- und Ausgrenzung sowie Ver- ständnisprobleme führen zu bleibender Unwis- senheit über einander und damit zu einem Nicht- Miteinander, welches von Unfreundlichkeit oder sogar (kämpferischer) Ablehnung belastet wird. Menschen wünschen sich freundliche und unvor- eingenommene Begegnungen, wagen aber nicht den Schritt zum Kontakt, zum Gespräch, zur Be- gegnung. Diese menschlich verständliche Scheu steht dem Dialog auf Augenhöhe und damit eventuell dem Verständnis leider oft entgegen. Die „Anderen“ werden deshalb – selbstverständ- lich und unhinterfragt – wechselseitig als „ver- dächtig religiös“, „verdächtig anders religiös“ oder als „verdächtig nicht religiös“ angesehen, in die entsprechenden „Schubladen“ gesteckt und vielleicht sogar als bedrohlich wahrgenommen. Zu einer offenen und demokratischen Gesell- schaft gehört unbestritten sowohl die positive als auch die negative Religionsfreiheit, aber eine wahrhaft offene Gesellschaft setzt auch ein Mit- einander im Geiste der Geschwisterlichkeit trotz aller Unterschiede voraus. Irrationale Ängste, Ausgrenzungen und pauschale Vorbehalte kön- nen eine Gefahr für die jedem innewohnende und unantastbare Menschenwürde sein. Der Garten der Religionen Die Anlage des Gartens der Religionen und die Veranstaltungen des ihn tragenden Vereins AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V. plädie- ren für ein friedliches und gutes Miteinander al- ler Menschen und Religionen in Karlsruhe, einen differenzierten Umgang mit Ängsten und dem Gefühl von Fremdheit sowie für einen Toleranz- Datum: 23.3. Beginn: 13.30 Uhr Ort: Garten der Religionen Karlsruhe, im Citypark der Südstadt-Ost, gegenüber Stuttgarter Str. 59, 76137 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V. Bitte beachten: Da die Veranstaltung unter freiem Himmel stattfindet, entfällt sie bei sehr widrigen Witterungsverhältnissen. Sollte die Veranstaltung abgesagt werden müssen, erfah- ren Sie dies unter www.gartenderreligionen- karlsruhe.de. In Zweifelsfällen kann dies auch telefonisch un- ter 01578 / 4344594 erfragt werden. Wir danken der Comic-Zeichnerin Soufeina Hamed („tuffix“) für die freundliche Genehmigung zum Abdruck. www.tuffix.net begriff, dessen Grenzen nicht zu eng, aber auch nicht zu weit gesteckt sind – wobei unstrittig ist, dass die Religionsfreiheit seine Grenzen in der verfassungsgemäßen Ordnung findet. Die Initi- ative „Garten der Religionen“ hat diesen ganz bewusst als „Garten für Alle“ konzipiert. Die Ver- anstaltungen sind der Begegnung und dem Mitei- nander über alle Grenzen der Konfessionen und Religionen gewidmet. Die AG glaubt daran, dass alle Menschen mehr eint als trennt, und dass auch die Aufhebung der Kluft zwischen ,,Religiösem“ und ,,Nicht-Religiösem“ dem gesellschaftlichem Zusammenhalt dient. Gerne würden wir diese Überzeugungen bei einem Rundgang durch den Garten der Reli- gionen darstellen und mit Ihnen teilen. Bei der humorvollen, einprägsamen und kurzweiligen Führung sehen Sie sowohl Texte und Symbole aus verschiedenen Religionen als auch philoso- phische Texte und Auszüge aus den Grund- und Menschenrechten. Eröffnung Garten der Religionen 2015 23.3. „Alle Veranstaltungen des interreligiösen Wochenendes sind mit diesem Symbol gekennzeichnet.“88 89 Samstag 23. März23. März Samstag Frauen in der Moschee? Moscheeführungen in der Annur-Moschee Mit anschließender Diskussionsrunde bei Kaffee, Tee und Kuchen Sie sind herzlich in die Annur Moschee eingela- den. Im Rahmen einer Moscheeführung können Sie den muslimischen Gebetsraum von Innen er- forschen und grundlegende Informationen über die islamische Glaubenswelt erhalten. Dabei sind Nachfragen und Diskussionen ausdrücklich erwünscht, die auch im Anschluss bei Kaffee, Tee und Kuchen noch ausgiebig weitergeführt werden können. Die Annur-Moschee wird vom Verein für Dia- log und Völkerverständigung Karlsruhe e.V. ge- tragen. Der unabhängige Verein setzt sich be- reits seit 1994 für ein friedliches Miteinander und gegenseitigen Respekt in der Gesellschaft ein. Sie ist die arabisch-sprachige Moschee in Karlsruhe. Datum: 23.3. Zeit: 14 – 19 Uhr Ort: Pfannkuchstr. 7, 76185 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Verein für Dialog und Völkerverständigung in Karlsruhe e.V. – Annur Moschee Frau Najoua Benzarti und Imam Dr. Ali Shafy 23.3. www.annur.de Rut und Noomi fangen neu an Bibel-Bilderbuch-Erzähltheater für Kinder von 3-10 und ihre Familien in der SENFKoRN Ladenkirche im Citypark Die biblische Geschichte von Rut und Noomi wird mit Hilfe eines Kamishibai, eines japanischen Er- zähltheater-Kastens, vorgetragen. Dadurch kön- nen Kinder und ihre Familien sich in das Erleben der Protagonistinnen und Protagonisten einfüh- len, in ihre Angst und ihre Bedrückung, wenn ih- nen mit Fremdenfeindlichkeit begegnet wird und ihr Aufatmen und Hoffnung schöpfen, wenn sie gastfreundlich aufgenommen werden. Die Besucherinnen und Besucher des Bibel-Bilder- buch-Erzähltheaters können in der ev. SENFKoRN Ladenkirche – in der es oft ein internationales, mulitkulturelles und interreligiöses Miteinander gibt – selbst Gastfreundschaft erleben. Da das SENFKoRN leider recht klein ist und nur Platz für 25 bis 30 Leute bietet, kann es sich lohnen, sehr pünktlich da zu sein. Die Ladenkirche SENFKoRN gibt es seit 2008. Das SENFKoRN ist ein Treffpunkt im Citypark im Karlsruher Stadtteil Südstadt-Ost. Hier kann man Wunderbares entdecken, be- sondere Momente erleben und Neues auspro- bieren. Das Eltern-Kind-Café war die erste Idee und daraus ist viel Schönes gewachsen. Junge Fami- lien haben hier einen Platz gefunden. Manche bleiben länger – für andere ist die Ladenkir- che ein Ankerplatz auf der „Durchreise“. Uns interessiert die Frage, wie Leben gelingen und christlicher Glaube im heutigen, urbanen Kon- text Gestalt gewinnen kann. Datum: 23.3. Zeit: 14.30 – 15.30 Uhr Öffnung des Cafés in der SENFKoRN Ladenkirche, 14.45 Uhr Beginn des Bibel-Bilderbuch-Erzähltheaters Ort: Anna-Lauter-Straße 13, 76137 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Die ev. SENFKoRN Ladenkirche 23.3.Foto: Huber www.Ladenkirche-Senfkorn.de Wir danken der Comic-Zeichnerin Soufeina Hamed („tuffix“) für die freundliche Genehmigung zum Abdruck. www.tuffix.net90 91 Samstag 23. März23. März Samstag Arm trotz Kaffee – Menschenwürde und globaler Kaffeehandel Fotoausstellung von Christian Ernst, Film „Schwarzes Gold“, Interaktive Podiumsdiskussion Das Thema Menschenwürde und globaler Han- del ist hochaktuell. Der Weltmarktpreis für Kaf- fee ist stark eingebrochen. Diese Entwicklung bedroht besonders die Existenzgrundlage der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Südäthio- pien. In dieser Saison erhalten sie um 30 % (!) weniger für ihre Ernte. In 2018 kam es in den Kernanbaugebieten weltbekannter Spitzenkaf- fees wie Yirgachefe zu blutigen Konflikten mit der Auswirkung von bis zu 1 Million (!) Binnen- geflüchteten. Man spricht offiziell von ethno- nationalistischen Konflikten. Gibt es dafür nicht tiefere Ursachen in der Armutsmisere, im Kli- mawandel, im Kampf um knappe Ressourcen? Die Achtung der Menschenwürde ist kein Privi- legiertenrecht. Wenn sie für uns nur bis zu den Grenzen Europas Geltung besitzt, handeln wir menschenverachtend und rassistisch. Als End- verbraucherinnen und Endverbraucher sind wir das letzte Glied der Kette, an deren Basis die Bäuerinnen und Bauern stehen, die für den Roh- stoff unseres Genussmittels No. 1 sorgen. Durch unser Konsumverhalten nehmen wir Einfluss auf die Lebensbedingungen in den Anbauländern. Wenn wir etwas mehr für unseren Kaffee aus- geben, tragen wir dazu bei, die Chancen der Kaffeebäuerinnen und Kaffeebauern auf eine menschenwürdige Existenz zu verbessern und indirekt auch Konflikte und Flucht zu verhindern. Eröffnung der 14-tägigen Fotoausstellung von Christian Ernst inmitten der Seefrachtcontainer im Perfekt Futur. Der Karlsruher Fotograf do- kumentiert die Lebenswelt der Menschen in der südäthiopischen Kaffee- und Krisenregion, denen wir paradoxerweise weltweit hochgeschätzte und prämierte Kaffeebohnen verdanken. Kulinarischer Auftakt mit äthiopischem Enjera- Buffet und Kaffeezeremonie; Musikalischer Rahmen: Eric und Band (Gesang, Gitarre, Pi- ano, Cajón) und Sean Silva (Sologitarre). Der Dokumentarfilm „Schwarzes Gold“ von Marc Francis spannt einen weiten Bogen von äthiopi- schen Kaffeekleinbäuerinnen und Kaffeeklein- bauern bis zur trendigen Coffeeshopwelt. Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Karlsruher Initiativen im menschenwürdigen Kaffeehan- del: Ingeborg Pujiula (Weltladen/Fächerkaffee), espresso tostino & Engineers Without Borders, Liberación e.V. In Kooperation mit SEDA e.V. (Fundraising für Brunnenbau in Südäthiopien), Magma Design Studio, Alina Café. Der fka ist für Geflüchtete, Migrantinnen und Mi- granten in den Bereichen Beratung, Bildung und Traumatherapie aktiv. Datum: 23.3. Zeit: 15 bis max. 20 Uhr Ort: Perfekt Futur, Alter Schlachthof 39, 76131 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Freundeskreis Asyl Karlsruhe e.V. www.fka-ka.de Foto Jörg Weinerth; Yirgachefe/Südäthiopien November 2018 23.3. Islam und Rechtspopulismus Aktuell wird dem Islam aufgrund unschöner Ereignisse ein gewisser Rechtspopulismus und Antisemitismus zugeschrieben. Auch heißt es, dass es einen politischen Islam gäbe, der Andersgläubige unterdrückt und in diesem Sinne unfähig ist, sich in die westliche, tolerante und offene Ge- sellschaft zu integrieren. Mit unserem Vortrag möchten wir uns diesem Image des Islams ent- gegenstellen und die wahren islamischen Leh- ren aufzeigen, die ein harmonisches Miteinan- der mit allen Menschen gewährleisten. Zu dem Vortrag des Imam Herrn Aftab Aslam mit anschließender Diskussion laden wir Sie herzlich in die Ahmadiyya Muslim Gemeinde Karlsruhe ein. Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen und hoffen einen Impuls zu setzen für gemeinsames Miteinander, gegenseitigen Respekt und Tole- ranz. Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde ist mit ih- ren vielen zehn Millionen Mitgliedern in über 195 Staaten der Erde die größte islamische Reformbewegung unserer Zeit. Unter dem Vor- sitz eines gewählten Khalifen tritt sie für die ursprünglichen Werte des Islam ein: Barmher- zigkeit gegenüber allen Menschen, absolute Gerechtigkeit, Gleichwertigkeit von Mann und Frau, Trennung von Religion und Staat, Been- digung gewalttätiger Aktionen im Namen der Religion sowie die Menschenrechte, wie sie im Koran festgelegt worden sind. Seit vielen Jah- ren ist sie auch in Karlsruhe vertreten und or- ganisiert regelmäßig Veranstaltungen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Einige Beispiele wären der Charity-Walk (Benefiz- lauf), Obdachlosenspeisung, Blutspendeaktio- nen und diverse Vorträge und Infostände, um Barrieren und Ängste der Mitmenschen durch Dialog abzubauen. Datum: 23.3. Beginn: 16 Uhr Ort: Gebetszentrum Karlsruhe Reinhold-Frank-Straße 46a, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Ahmadiyya Muslim Gemeinde Karlsruhe 23.3. www.ahmadiyya.de/gebetsstaette/ gebetszentren/karlsruhe/ www.proasyl.de Rassismus führt zu Wahrnehmungs- störungen und verursacht Inkompetenz. WH_Aufkl-QR_7,4x10,5.indd 4 19.03.14 17:28 92 93 Samstag 23. März23. März Samstag „Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs – Gottes Name verbindet…“ Katholischer Gottesdienst in der Citykirche St. Stephan Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs zeigt sich Mose in einem brennenden Dornbusch. Er offenbart seinen Namen: „Ich bin der ICH-BIN- DA“. Ein Gott, der mitgeht, der den Menschen nahe ist, der sie aus aller Unterdrückung, Miss- achtung und Gewalt befreit. Auf diesen Gott berufen sich Juden, Christen und Muslime. Ein Gott, der Religionen verbindet. Dieser Schrifttext aus dem Alten Testament steht im Mittelpunkt des Gottesdienstes, der als Eucharistiefeier gefeiert wird. Datum: 23.3. Beginn: 17.30 Uhr Ort: St. Stephans-Kirche, Erbprinzenstr. 14, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Seelsorgeeinheit Allerheiligen, Gemeinde St. Stephan in Kooperation mit der Citypastoral Karlsruhe www.allerheiligen-ka.de www.citypastoral-ka.de 23.3. „SLAVES – Auf den Spuren moderner Sklaverei“ Ein Dokumentarfilm von Marc Wiese Weltweit gibt es über 45 Millionen Skla- ven, mehr als je zuvor in der Geschichte der Menschheit. Der Regisseur Marc Wiese ver- folgt in „Slaves“ ihre Spuren und bringt dem Zuschauer die Schicksale durch verschiedene Geschichten näher. Er berichtet im Film von Menschen aus Asien, die auf Arbeitssuche auf ein Schiff gelockt werden und 15 Jahre lang nicht mehr an Land dürfen. Wiese schildert das Schicksal einer Frau, die von einer reichen arabischen Familie gehalten wird und neidisch auf Enten ist, die von der Fa- milie mit altem Brot gefüttert werden. Die Lord Resistance Army (LRA) führt seit drei- ßig Jahren einen Guerillakrieg. Nach Schätzun- gen der UN hat sie 100.000 Kinder entführt und versklavt. Caesar Acellam war die Nr. 3 der LRA. Er hat Marc Wiese ein Interview ge- geben und nimmt die Zuschauerin und den Zu- schauer mit in die dunkle Welt der LRA und der Kindersoldaten. Doch es gibt die Helden, die gegen die moder- ne Sklaverei kämpfen. Der australische Milliar- där Andrew Forrest nimmt 300 Millionen Dol- lar in die Hand und versucht, die Sklaverei in Indien einzudämmen. Die Schriftstellerin Lydia Cacho begegnet in Mexiko-Stadt einem klei- nen Mädchen, das aus einem Ring der Kinder- Sexsklaverei geflohen ist. Cacho nimmt sie auf und befreit am Ende 200 Kinder. Im Anschluss Nachgespräch. Bitte beachten Sie, dass die Reportage teil- weise verstörende Bilder zeigt. Und wie viele Sklaven arbeiten für Sie? Slavery Footprint (engl. Sklaverei-Fußabdruck) ist ein Internet-Selbsttest, der auf Sklaverei- ähnliche Produktionsbedingungen, Kinder- und Zwangsarbeit in der internationalen Konsumgü- terbranche aufmerksam machen soll. Ausgehend von der Frage: „Wie viele Skla- ven arbeiten für dich?“ können die Nutzer in 11 Schritten ausgewählte Daten über ihre Kon- sumgewohnheiten eingeben. Daraufhin gibt die Website einen grafisch gestalteten „Footprint“ aus, der – in Anlehnung an den ökologischen Fußabdruck – den persönlichen Anteil an der modernen Sklaverei verdeutlichen soll. Das Projekt soll das Bewusstsein für Zwangsar- beit und Kinderarbeit erhöhen und die Öffent- lichkeit ermutigen, sich für marktstrategische Maßnahmen zur Eindämmung der Zwangsar- beit einzusetzen. Die Webseite ist auf englisch, jedoch inklusive Google-Übersetzer: slaveryfootprint.org Datum: 23.3. Beginn: 18 Uhr Ort: Stadtmedienzentrum, Moltkestraße 64, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Kulturbüro (Kulturamt der Stadt Karlsruhe, Stadtmedienzentrum Baden-Württemberg (SMZ) 23.3. www.smz-karlsruhe.de94 95 Samstag 23. März23. März Samstag Glauben und glauben lassen – ein Beitrag aus der Ökumene zum Thema Glaubens- und Meinungsfreiheit Vortrag von Prof. Dr. Isa Breitmaier im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), Karlsruhe Der Vortrag geht von zwei Fragen aus: Š Mein eigener Glaube ist meine Wahrheit. Wie kann ich dennoch andere Glaubensvor- stellungen stehen lassen? Š Viele Glaubensvorstellungen beinhalten ei- nen persönlichen Impuls, die hilfreichen Vor- stellungen weiterzugeben oder auch einen offiziellen Missionsauftrag. Wie lässt sich das mit Respekt und Toleranz bzw. friedlicher Ko- existenz vereinbaren? Aus mangelnder Reflexion, aus Angst vor dem Anderen oder um seine eigenen Vorstellungen zu profilieren, werden andere Glaubensvorstel- lungen sehr leicht unbewusst oder bewusst ab- gewertet oder tabuisiert. So kann es zu grup- penbezogener Menschenfeindlichkeit kommen, die es gilt, als solche wahrzunehmen und zu reflektieren. Rassismus ist die machtvolle Abwer- tung Andersdenkender, die von der sicheren Po- sition eines „Wirs“ ausgeht (so Siegfried Jäger, Sprach- und Sozialforscher). Menschenwürde bedeutet, dass jeder Mensch gleich viel wert ist, was durchaus auch christlich begründbar ist. Toleranz, Respekt und Sensibi- lität gegenüber der Persönlichkeit und der Mei- nung des „Anderen“ zu zeigen trotz der Freiheit zur eigenen Meinung, besonders bezogen auf die eigene Religionsauffassung, sollte eines der zentralen Anliegen einer jeden Religion sein. Die Vortragende geht anhand von Beispielen aus der lokalen Ökumene und dem Dialog der Religionen darauf ein und plädiert für Respekt, Bescheidenheit und Offenheit. Datum: 23.3. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Gemeindehaus der Markusgemeinde, Weltzienstr. 23, Yorckplatz Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen 23.3. ack-karlsruhe.de Christliche Gottesdienste am 24. März thematisieren auf Initiative der ACK das Miteinander in Karlsruhe Kirchen und Religionsgemeinschaften setzen sich in Karlsruhe für den Geist des Friedens und der Verständigung ein. Die Wochen gegen Rassismus bieten am „Wochenende der Religi- onen“ einen guten Rahmen, um über die Her- ausforderungen in modernen Gesellschaften ins Gespräch zu kommen und unseren Beitrag zu friedlichem Zusammenleben zu präzisieren. Neben unterschiedlichen Gesprächsangeboten sind die christlichen Gemeinden eingeladen, in den Gottesdiensten am 24. März in der Fürbit- te das gute Miteinander der Religionsgemein- schaften und Kirchen in Karlsruhe vor Gott zu bringen. Vorschlag für eine Fürbitte „Lasst uns beten für alle, die in unserer Stadt le- ben und den verschiedenen Religionen angehö- ren oder unterschiedliche Kulturen hierher mit- bringen. Dass der gute Geist von Toleranz und Gerechtigkeit die Menschen beseelt und wir alle für Menschenwürde eintreten, damit Ras- sismus keinen Platz hat. Lasst uns über religiöse und kulturelle Grenzen hinweg das Gespräch suchen und so füreinander in unserer Nachbar- schaft, Stadt und Gesellschaft sorgen.“ www.ack-karlsruhe.de 24.3. 96 97 Sonntag 24. März23. März Samstag Les mots qui touchent – Worte, die berühren Ein multilinguales ABC gegen Ausgrenzung und Unverständnis Worte können verletzen oder, im Gegenteil, em- powern. Gemeinsam mit Einwohnerinnen und Ein- wohnern aus Karlsruhe und eingeladenen Künst- lerinnen und Künstlern, mit Gästen aus Paris und Teilnehmenden aus aller Welt sowie allen spon- tan Interessierten, erforschen wir die Macht der Worte. Längerfristig soll daraus im Rahmen von Workshops mit jungen Erwachsenen ein vielstim- miges „ABC der Worte, die berühren“ entstehen, zu dem alle in der Sprache ihrer Wahl beitra- gen können. Eine Online-Plattform sammelt alle Beiträge aus Karlsruhe, Paris und anderswo. Rechtzeitig zu den „Karlsruher Wochen gegen Rassismus“ präsentieren wir den Projekt-Auftakt als multilinguale Sonntags-Matinée: Perform- te, gefilmte und gesprochene Beiträge zu Aus- und Eingrenzung stehen auf dem Programm ebenso wie Musik, Kaffee, kritische Diskussion und die Möglichkeit, selbst im Projekt aktiv zu werden. Zu Gast ist der Künstler Matthieu Dibelius, der Beiträge aus den derzeit in Pa- ris laufenden Workshops sowie eine deutsch- französische Performance vorstellt; COLA TAXI OKAY präsentiert die eigens erarbeitete Vi- deo- und Theater-Performance „FEEL DONT MESS“. Das anschließende BEST CITY CAFE bringt Menschen miteinander ins Gespräch, die sich im Alltag selten begegnen: Kunstschaffen- de und Geflüchtete, Studierende, Kulturschaf- fende, Menschen aus Karlsruhe, Syrien, Paris… Ein Kooperationsprojekt zwischen der Stiftung Centre culturel franco-allemand Karlsruhe und dem Projektraum COLA TAXI OKAY. Mit freund- licher Unterstützung von Olivier Marboeuf, Spectre Productions, Rennes. Die Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand (CCFA) Karlsruhe engagiert sich innerhalb eines multidimensionalen Europas als deutsch- französische Plattform für zeitgenössische, künstlerische und gesellschaftliche Fragestel- lungen. Dazu zählt aus heutiger Sicht vorrangig die Zukunft eines Europas der Diversität. Mit unserem Veranstaltungs- und Sprachangebot tragen wir zum Verständnis des Anderen bei. (www.ccfa-ka.de) COLA TAXI OKAY ist ein interkultureller Pro- jektraum, der einen Ort für Begegnung, Aus- tausch und kreatives Arbeiten schaffen möchte. Wir wollen gegenseitige, kulturelle Integration ermöglichen, in jeglicher Form und für jeden – Karlsruherinnen und Karlsruher ebenso wie Im- migrantinnen und Immigranten und Geflüchtete. Datum: 24.3. Beginn: 11 Uhr Ort: COLA TAXI OKAY, Kronenstraße 25, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos, keine Alters- Gender oder Sprach-Beschränkung Veranstalter: Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe Bilder © Matthieu Dibellius, 2018 24.3. www.ccfa-ka.de colataxiokay.com „Picknick auf Parkett – Artikel 5“ Bürgerinnen- und Bürger-Picknick „Das wird man ja noch sagen dürfen“, heißt es immer öfter. Ja? Wird man das noch sagen dürfen? Im Grundgesetz ist die Meinungsfrei- heit für jeden festgehalten. Sie ist ein Teil der unantastbaren Würde des Menschen. Doch welche Einschränkungen zum Schutze Anderer sind hiermit verbunden? Anlässlich des 70. Geburtstages des Grundge- setzes und der Wochen gegen Rassismus lädt das VOLKSTHEATER ein, mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen und gemein- sam zu überlegen: Was ist freie Meinungsäu- ßerung, was fällt unter den Strafbestand der Volksverhetzung und was redet mein Onkel da eigentlich immer? Bei leckerem Essen und in entspannter Atmo- sphäre laden wir Sie ein, neue Perspektiven und Menschen kennen zu lernen und ins Gespräch zu kommen. Sie bringen einen gefüllten Picknickkorb, wir liefern Getränke und Gesprächsstoff. Datum: 24.3. Beginn: 11 Uhr Ort: Badisches Staatstheater, Kleines Haus, Her- mann-Levi-Platz 1, 76137 Karlsruhe Eintritt: frei Anmeldung: volkstheater@staatstheater. karlsruhe.de Veranstalter: Badisches Staatstheater Karlsruhe www.staatstheater.karlsruhe.de 24.3.Foto: Felix Grünschloß 98 99 Sonntag 24. März24. März Sonntag „Salam – Ein poetischer Dialog der Kulturen und Religionen“ Interreligiöses Konzert der Jazzformation Ufermann mit Hayat Chaoui Ausklang und Höhepunkt des Festes der Re- ligionen ist das Konzert der Jazzformation Ufermann. Die 1989 von Erhard Ufermann gegründe- te interreligiöse Jazzband ist bekannt für ihre transkulturellen musikalischen Projekte zwischen Theologie und Kunst. Der Austausch zwischen den Kulturen, die Begegnung zwischen den Men- schen und das Spiel mit verschiedenen Kunstfor- men prägen die Arbeit der Formation Ufermann. Die Formation spielt seit mehr als zwanzig Jah- ren konzeptionelle Konzerte in Deutschland, im europäischen Ausland und in Südamerika und pflegt die Zusammenarbeit mit vielen interna- tionalen Künstlerinnen und Künstlern. Auftritte auf Festivals und internationalen Veranstaltun- gen (u.a. Jazzfestival von Montreux; Telefon- seelsorge Weltkongress IFOTES 2016, Aachen; anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 Auftritte im Landtag NRW und in den Uffizien, Florenz; „HABIMA“ jüdische Gemeinde Kre- feld) sowie in Radio und TV-Produktionen. Die Band veröffentlichte bisher 12 CDs. www.jazz.ufermann.net „Salam“ Ufermann arbeitet seit Jahren an einem die Genres übergreifenden künstlerischen Dialog zwischen den Kulturen und Religionen. Zeitge- nössischer Jazz trifft auf jahrhundertealte Tra- ditionen, Lyrik auf Leben, der Orient auf den Okzident. Spirituelle Lieder und Motive aus dem christlichen, islamischen und jüdischen Kulturkreis verbinden sich jeweils mit Elementen aus der ver- meintlich fremden Tradition. „Salam“ (Schalom, Frieden) – ein Projekt, das Religionen und Kul- turen, Erinnerung und Erwartung verbindet und nach dem Gemeinsamen sucht. An diesem Abend stellt die Band, gemeinsam mit der marokkanischen Sängerin Hayat Chaoui, ihr musikalisches Projekt „Salam – Ein poetischer Di- alog der Kulturen und Religionen“ vor: „Die aktuellen Fluchtbewegungen vieler Men- schen nach Europa werfen nicht nur soziale und wirtschaftliche Probleme auf. Sie berühren auch Fragen nach der eigenen Identität und den kul- turellen und religiösen Wurzeln“. Hayat Chaoui, Dozentin für klassischen Gesang und Stimmbildung, konzertiert international als Solistin und mit renommierten Ensembles. Sie ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe. Vortrags- tätigkeit im deutschsprachigen Raum zur Interkul- turalität und Gesang. Der marokkanische König ehrte sie 2013 für ihre künstlerischen Verdienste mit einer Einladung an den königlichen Hof. Das Kulturzentrum Tempel ist getragen von dem Kulturverein Tempel e.V. Einmalig für Karls- ruhe ist, dass der Tempel nicht nur eine Bühne für Veranstaltungen ist, sondern vor allem eine „Brutstätte“ für Kunst, Kultur und Soziales. Die Aufgabe, ein Kulturdenkmal mit lebendiger Kultur zu erfüllen, bildet die Basis und den An- spruch für gemeinsames Handeln. Datum: 24.3. Beginn: 17 Uhr Ort: Kulturzentrum Tempel, Scenario-Halle, Hardtstr. 37a, 76185 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V., Christlich-Islamische Gesell- schaft Karlsruhe e.V., Kulturzentrum Tempel www.gartenderreligionen-karlsruhe.de www.cig-karlsruhe.de www.kulturverein-tempel.de Fest der Religionen Gemeinsam stark gegen Rassismus. Mit abschließendem Konzert des interreligiösen Musikprojekts „Ufermann“ Die AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V. und die Christlich-Islamische Gesellschaft Karlsru- he e.V. laden zusammen mit dem Kulturzentrum Tempel ab 14 Uhr zu einem multireligiösen Nach- mittag ein, um das „Religiöse Wochenende in den Karlsruher Wochen gegen Rassismus“ gemeinsam mit Ihnen ausklingen zu lassen. Es erwarten Sie viele interessante Menschen aus und Informa- tionen über interreligiöse Dialoginitiativen und Karlsruher Religionsgemeinschaften. Der Ausklang des Wochenendes bedeutet zeit- gleich auch der Beginn von etwas Neuem: Das in Gründung begriffene „Karlsruher Netzwerk der Religionen“ wird zum ersten Mal in der Öffentlichkeit vorgestellt und wird über seine Pläne berichten. Durch dieses soll die Zusam- menarbeit der Religionen in Karlsruhe in Zu- kunft gestärkt werden. Der multireligiöse Nachmittag soll den Dia- log über Religionen fördern und freundliche, unvoreingenommene Begegnungen ermögli- chen. Zwischenmenschliche Interaktionen und Neugierde sollen Dialog und neue Verbindun- gen schaffen – und zwar unabhängig davon, ob man einer Religionsgemeinschaft angehört oder überhaupt nicht gläubig ist. Durch Finger- food verschiedener Religionsgemeinschaften und Getränke kann Vielfalt auch kulinarisch erlebt werden. Ina Weiß, die Leiterin der Kindermalwerkstatt Karlsruhe Kind und Kunst e.V. präsentiert Ergeb- nisse des Projekts „Wo wohnt Gott?“ (siehe Seite 24). Ziel ist es, das Publikum über die verschie- denen entstandenen Bilder und Werke anzuregen und Gemeinsamkeiten im vermeintlich Fremden finden zu lassen. Dadurch kommt es zu einem Aus- tausch der verschiedenen Religionen. Die Werke stammen von Kindern, Jugendlichen und Erwach- senen unterschiedlicher Herkunft und Religion aus Karlsruher Schulen und Institutionen, die angeregt durch die vielfältigen Bautraditionen ihrer Got- teshäuser die Vorstellung ihrer Gottesbilder er- gründen konnten. Außerdem wird ein multireligiöses Friedensge- bet stattfinden, zu dem jeder herzlich eingela- den ist. Beim Beten im Angesicht des Anderen werden sich Menschen gegenseitig als Gläubige mit persönlichen Beziehungen zum Heiligen und auch ihrer Anliegen bewusst. Auch nicht-gläubi- ge Menschen können dabei gelebte Religiosität sinnlich erfahren. Der genaue Zeitplan wird unter www.gartenderreligionen-karlsruhe.de und auf facebook/wochengegenrassismus veröffentlicht. Ausklang und Höhepunkt des Tages ist um 17 Uhr das interreligiöse Konzert „Salam – Ein po- etischer Dialog der Kulturen und Religionen“ der Jazzformation Ufermann mit der marokkani- schen Sängerin Hayat Chaoui. helleckes landschaftsarchitektur 24.3. Foto: Bettina Osswald Datum: 24.3. Beginn: 14 Uhr, 17 Uhr Ufermann-Konzert Ort: Kulturzentrum Tempel, Scenario-Halle, Hardtstr. 37a, 76185 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V., Christlich-Islamische Gesell- schaft Karlsruhe e.V., Kulturzentrum Tempel 100 101 Sonntag 24. März24. März Sonntag Meuten, Swings und Edelweißpiraten Jugendkultur und Opposition im Nationalsozialismus – Lesung mit Sascha Lange Wie sich wehren, wenn ein Staat die Würde des Menschen missachtet? Wenn er dem Men- schen die Freiheit abspricht, sein Leben so zu leben, wie er möchte? Ob Swingjugend, Edelweißpiraten, Meuten, Fahrtenstenze – überall in Deutschland gründe- ten sich zwischen 1933 und 1945 Jugendgrup- pen, die sich dem NS-Regime verweigerten und stattdessen ihre eigenen Subkulturen pflegten. Mit eigenem Dresscode, eigenen Liedern und eigener Freizeitgestaltung, autonom und selbst- bestimmt, nicht nur in Großstädten, sondern auch in der Provinz. Die meisten beschränkten sich auf ein unangepasstes Verhalten, nur weni- ge haben aktiven Widerstand geleistet. Die Jugendlichen suchten etwas, was in der NS- Ideologie undenkbar erschien: Freiräume und Nonkonformität. Schon Insignien wie Totenköp- fe, rote Tücher oder Edelweiß konnten zu Kon- flikten führen. Ab 1937 verurteilten Leipziger Gerichte „alternative“ Jugendliche zu langen Haftstrafen. 1939 wurden dafür extra Jugend- lager eingerichtet, die ähnlich wie Konzentrati- onslager funktionierten. Die Öffentlichkeit hat die unangepasste Ju- gendkultur im Dritten Reich lange unbewusst ignoriert. Mit „Meuten, Swings und Edelweiß- piraten – Jugendkultur und Opposition im Nati- onalsozialismus“ möchte Sascha Lange das nun ändern. Sascha Lange aus Leipzig ist Buchautor und promovierter Historiker, er arbeitet seit vielen Jahren an den Unterschieden der Jugendkultu- ren im 20. Jahrhundert. Das KOHI setzt als gemeinnützige Einrichtung Akzente in der Karlsruher Kulturszene, unter anderem als Veranstalter von Lesungen. Als soziokulturelles Zentrum wird KOHI vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe gefördert. Mit Geist, Charakter, Charme und sehr viel Leidenschaft haben wir also längst Einzug ge- halten in die Herzen und Terminkalender der Karlsruher und auch weit darüber hinaus. Nicht zuletzt dank des breit gefächerten Angebots an kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Filmvorführungen, The- menabende, Poetry Slams, Theater, Mottopar- ties oder auch mal Kaffeeklatsch. KOHI ist Mitglied im Kulturring Karlsruhe und der LAKS, der LandesArbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zentren in Baden-Württemberg e.V. Datum: 24.3. Beginn: 20 Uhr Ort: KOHI Kulturraum e.V., Werderstr. 47, 76137 Karlsruhe Eintritt: (Test)Mitgliedschaft im KOHI ab 7 € Veranstalter: KOHI Kulturraum e.V. Sascha Lange 24.3. Foto © schmidtshot.de www.kohi.de Flucht im Europa der Gegenwart und der Vergangenheit – „Transit“ Filmvorführung mit Diskussion: „Transit“ von Christian Petzold (2018) Mit „Transit“ wagt Christian Petzold ein ebenso einfaches wie verblüffendes Experiment. Der Film ist zunächst eine freie Adaption von Anna Seghers gleichnamigen Roman aus dem Jahr 1944. Darin wird das Schicksal einer Gruppe Deutscher geschildert, die 1941 von Marseille aus vor den Nazis nach Amerika fliehen wollen. Im Mittelpunkt steht ein junger Mann, der die Identität eines toten Schriftstellers annimmt, um dessen Transit-Visum benutzen zu können. Was die Handlung und die Dialoge betrifft, bleibt Petzold zwar in den 1940er Jahren, aber die eingesetzten Kostüme und die Schauplätze ver- weisen eindeutig auf das Marseille der Gegen- wart. Durch dieses hintersinnige Spiel mit den Zeitebenen ergeben sich viele Querbezüge zu Totalitarismus, Flucht und Verfolgung – gestern und heute. Nicht zuletzt dank der hervorragen- den Darsteller ist hier eine kluge und zugleich ergreifende Aktualisierung des historischen Stoffes gelungen. Nach dem Film findet eine Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Rolf-Ulrich Kunze statt, der be- reits am 22.3. einen Vortrag zum Thema „Wann scheitert eine Demokratie?“ im Vortragssaal von Amnesty International Karlsruhe hält. Seit ihrer Gründung 1961 setzt sich die Orga- nisation Amnesty International weltweit für die Einhaltung der Menschenrechte ein. Sie ist unab- hängig von Regierungen, Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen. Um diese Unabhängigkeit zu sichern, wird die Menschen- rechtsarbeit allein aus Spenden und Mitgliedsbei- trägen finanziert. Die große Stärke von Amnesty liegt im freiwilligen Engagement von mehr als sie- ben Millionen Mitgliedern, Unterstützerinnen und Unterstützern in über 150 Ländern. Es sind Men- schen verschiedenster Altersgruppen, Nationali- täten und Kulturen, die zusammen alle Mut, Kraft und Fantasie einsetzen, um eine Welt zu schaffen, in der die Menschenrechte für alle gelten. Datum: 24.3. Beginn: 17 Uhr Ort: Kinemathek Karlsruhe, Kaiserpassage 6 Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Amnesty International Karlsruhe & Kinemathek Karlsruhe e.V 24.3. Foto: Piffl Medien www.amnesty-karlsruhe.de www.kinemathek-karlsruhe.de102 103 24. März Sonntag Sonntag 24. März Raus aus der Diskriminierung – Mit Recht in die Arbeit Info-Veranstaltung zum Thema „Diskriminierung und Ausbeutung am Arbeitsplatz“ für Fachkräfte und Multiplikator/innen In Baden-Württemberg arbeiten viele Men- schen mit geringen deutschen Sprachkennt- nissen, denen das deutsche Arbeitsrecht nicht geläufig ist. Sie werden leichter Opfer von Arbeitsausbeutung. Gleichzeitig genießen alle Menschen in Deutschland Schutz vor Diskrimi- nierung, ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, Religion oder Weltanschauung, der sexuellen Identität, ihres Geschlechts, ihres Alters oder einer Behinderung. Grundlage dafür ist das Allgemeine Gleichbe- handlungsgesetz (AGG), nach welchem die An- tidiskriminierungsstelle (ADS) in Karlsruhe sich richtet. Die Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe ist ein kostenloses Beratungsangebot des Stadt- jugendausschusses e.V. Seit Anfang dieses Jahres gibt es in Karlsru- he auch eine Beratungsstelle, die Menschen mit Fluchterfahrung und Drittstaatsangehörige bei arbeitsrechtlichen Fragen und Problemen unterstützen wird. Die Beratungsstelle „mira – Mit Recht bei der Arbeit“ ist ein Projekt des IQ Netzwerk Baden-Württemberg. In der Veranstaltung geben Annette Ganter von der Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe sowie Tülay Güner und Margarete Brugger von „mira – Mit Recht bei der Arbeit“ Stuttgart/ Karlsruhe einen Einblick zur aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt und beantworten Fragen zur Un- terstützung bei Diskriminierung am Arbeitsplatz und zu arbeitsrechtlichen Grundlagen. Für eine Begleitung in Einzelfällen können Ter- mine vereinbart werden. mira – Mit Recht bei der Arbeit: Wir informie- ren, beraten und unterstützen Geflüchtete und Menschen aus Drittstaaten zu arbeitsrechtlichen Fragen und Problemen. Das Beratungsangebot ist ein Teilprojekt des IQ Netzwerkes Baden-Württemberg. Projektträ- ger ist adis e.V. Die Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe: Wir informieren, beraten und bieten Fortbildungen zum Thema (Anti-)Diskriminierung und Allge- meines Gleichbehandlungsgesetz an. Die ADS ist ein Angebot des Stadtjugendaus- schusses e.V. und wird durch die Stadt Karlsru- he finanziert. Datum: 25.3. Beginn: 10 Uhr Ort: Werderstraße 57, 76137 Karlsruhe (Räum- lichkeiten des Jugendmigrationsdienstes) Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe und „mira – Mit Recht bei der Arbeit“ 25.3. www.antidiskriminierung-ka.de www.stja.de www.mira-beratung.de www.adis-ev.de Synagogenführung der Jüdischen Kultusgemeinde Die Führung im Rahmen der Wochen gegen Rassismus findet am 25.3.2019 um 18 Uhr statt. In der Führung wird die Gemeinde vorgestellt und es wird ein „geschichtlicher Bogen“ ge- spannt. Dieser wird von biblischen Geschichten bis hin zur Gegenwart gehen. Desweiteren wird die Beurteilung der Menschen aufgrund ihrer äußeren Merkmale und die Stigmatisierung thematisiert. Kippot für Männer werden zur Verfügung ge- stellt, es sind aber auch eigene Kopfbedeckun- gen gestattet. Aus Sicherheitsgründen muss ein Personalaus- weis mitgeführt werden. Es dürfen keine Bilder in der Synagoge gemacht werden, Mobilte- lefone sind nicht gestattet und große Taschen sollten nicht mitgebracht werden. Datum: 25.3. Zeit: 18 Uhr Ort: Jüdische Kultusgemeinde, Knielinger Allee 11, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Jüdische Kultusgemeinde 25.3. Rassismus fängt im Kopf an! Internationale Wochen gegen Rassismus. www.interkultureller-rat.de 104 105 25. März Montag Montag 25. März Das Frauenbild von Populisten Vortrag von Prof. Dr. Francesca Vidal Debatten im sozialen oder politischen Umfeld sind oft durch Gefühlsausbrüche geprägt. Argumen- tation und Analyse kommen zu kurz. Populisten lassen bei diesen Debatten oft geschlechtsspe- zifische Vorstellungen einfließen. Zumeist sind es traditionelle Vorstellungen von Frauenrollen, die auf eine herabwürdigende Weise dargestellt werden. Damit werden viele gleichstellungspoliti- sche Errungenschaften in Frage gestellt. Š Wie ist es zu der Verbreitung von Gendering als Feindbild und zu einem wachsenden An- tifeminismus in der Gesellschaft gekommen? Š Was passiert, wenn die Errungenschaften der Frauenbewegung auf herabsetzende Art in Frage gestellt werden? Š Stellen diese Vorstellungen eine Gefahr für die Demokratie dar? Š Gilt das Menschenrecht der unantastbaren Würde in den Augen mancher Populisten nicht für Frauen? Im Anschluss an den Vortrag wollen wir diese und weitere Fragen auch mit Ihnen diskutieren. Das Feministische Kollektiv Karlsruhe e.V. (kurz FKK) ist seit 2015 aktiv. Als Kollektiv mi- schen wir uns in aktuelle Debatten z.B. um § 219/218 ein und positionieren uns klar für das Selbstbestimmungsrecht und für Informationsfrei- heit für Frauen. Jedes Jahr veranstalten wir das Lady*fest in Karlsruhe, welches durch praktische Workshops, Vorträge & Diskussionen zu einem lebendigen, bestärkenden Wochenende wird. Mit dieser Veranstaltung sowie feministischen Lesekreisen und dem Mitgestalten von Kundge- bungen fordern wir eine gleichberechtigte Ge- sellschaft auf Augenhöhe, in der jegliche Form von Diskriminierung keinen Platz hat. Professor Dr. Francesca Vidal hat Allgemeine Literaturwissenschaft an der Gesamthochschule Paderborn studiert, wurde in Rhetorik von der Universität Tübingen promoviert und habilitier- te sich in Kulturwissenschaft über die Rhetorik des Virtuellen am Campus Koblenz. Vidal ist seit über 20 Jahren an der Universität Koblenz- Landau tätig und seit 2017 wissenschaftliche Leiterin des Kompetenzzentrums für Studium und Beruf. Sie ist Mitherausgeberin des Jahr- buchs für Rhetorik und der Rhetorischen For- schungen, Mitglied des Vorstandes der Arbeits- gemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Museen und Vorstandsmitglied des am Campus Landau gegründeten Vereins „Kreativ für Men- schenrechte“ sowie Präsidentin der Ernst-Bloch- Gesellschaft. Datum: 25.3. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Feministisches Kollektiv Karlsruhe e.V. Prof. Dr. Francesca Vidal 25.3. www.facebook.com/VereinFKK/ wp.uni-koblenz.de/vidal106 107 Montag 25. März „Lernen, Weiß zu sein“ Anti-Rassismus-Training von Phoenix e.V. Rassismen, seien sie individuell, strukturell als auch institutionell, sind in vielen Fällen noch wenig bewusst. Die Reflexion des rassistischen Systems und der eigenen Rolle hierin trägt zum Prozess der interkulturellen Öffnung bei. Mit unserem Anti-Rassismus-Training möchten wir einen wesentlichen Beitrag dabei leisten, die tragende Bedeutung von Artikel 1 unseres Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ im gesellschaftlichen Miteinander ins Bewusstsein zu rufen. Verschiedene „Kulturen“, „Ethnien“, „Religio- nen“, „Schwarze“, „Weiße“, „People of Color“? Was wissen „wir“ über „die Anderen“ und was über „uns selbst“? Was ist „erlernt“, was ist „wahr“ und was „Konstruktion“? Was ist eine „weiße Identität“ in einer „transkulturellen Welt“? Was hindert und was fördert Begeg- nungen? An diesem Zwei-Tages-Training laden wir Mit- glieder der weißen Mehrheitsgesellschaft ein, ihre Prägungen, Rollen und ihr eigenes Verhal- ten in unserer transkulturellen Gesellschaft zu reflektieren und auf rassistische Gedanken zu prüfen. Des Weiteren geht es um die Geschich- te und die Wirkungsweise von Rassismus und darum, an Strategien für eine Kultur der Ver- ständigung und Begegnung zu arbeiten. Der AWO Kreisverband Karlsruhe-Stadt e.V. ist ein Mitgliederverband, der sich mit ehren- amtlichem Engagement für soziale Gerechtig- keit einsetzt. Die AWO Karlsru- he gemeinnützige GmbH besteht aus 75 Einrichtungen mit Angeboten für alle Generationen und Lebenslagen. 1.500 haupt- amtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter be- raten, unterstützen und begleiten Menschen in allen Lebenslagen, wie z. B. bei Arbeitslosig- keit, Drogenabhängigkeit, psychischen Erkran- kungen, Wohnungslosigkeit, in der Kinder- und Jugendhilfe, bei der Pflege und Betreuung von Seniorinnen und Senioren und in Kindertages- stätten. Das Internationale Begegnungszentrum möchte zum besseren Verständnis zwischen Karlsruherinnen und Karlsruhern mit und ohne Migrationsgeschichte beitragen. Ein wichtiges Instrument hierfür ist der „KULTURDIALOG” mit seinem vielfältigen Angebot an gesellschafts- politischen, interkulturellen und interreligiösen Veranstaltungen, aber auch die mittlerweile acht großen und erfolgreichen ibz-Integrati- onsprojekte und verschiedene Angebote Dritter. Datum: 26.3. und 27.3. Zeit: 9 Uhr – 19 Uhr Ort: Internationales Begegnungszentrum Karlsruhe, Kaiserallee 12d, 76133 Karlsruhe Teilnahme: 30 €, maximal 18 Teilnehmer möglich Per Überweisung auf Konto: AWO Karlsruhe gGmbH, Sparkasse Karlsruhe, IBAN DE92 6605 0101 0009 2363 08 Kennwort: KWgR Anmeldung: bis 01.03.2019 an: s.noheh-khan@awo-karlsruhe.de Veranstalter: AWO Karlsruhe gemeinnützige GmbH, AWO Kreisverband Karlsruhe-Stadt e.V., Internationales Begegnungszentrum. 26.3.+ 27.3. www.awo-karlsruhe.de www.ibz-karlsruhe.de www.phoenix-ev.org Die Verfolgung und der Völkermord an den Rohingya Vortrag zur aktuellen Lage der Rohingya Im größten Flüchtlingslager der Welt in Bang- ladesch leben derzeit fast eine Million Muslime. Anita Schug hätte darunter sein können. Denn sie ist als Rohingya geboren. Damit gehört sie einer staatenlosen Minderheit an, die in Burma seit Jahrzehnten verfolgt wird und im vergan- genen Herbst in einem Massenexodus, der die Welt bewegte, aus dem Teilstaat Rakhine floh. Rund 1,1 Millionen Rohingya lebten in Burma. Innerhalb weniger Monate wurde mehr als die Hälfte von ihnen vertrieben. Schon zuvor wurde ihnen das Leben schwergemacht. Mit Hilfe eines Apartheid-ähnlichen Systems waren und sind sie gezielter Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt. Rohingya haben in Burma keine Bürgerrechte und die Staatsangehörigkeit wird ihnen verweigert, obwohl sie seit Jahrhunderten in dem Land ansässig sind. Statt mäßigend für einen Dialog und ein fried- liches Zusammenleben aller Religionsgemein- schaften in Burma einzutreten, stehen das Mili- tär und die Regierung auf Seiten buddhistischer Nationalisten. Vielen Rohingya-Frauen wurde von Soldaten Gewalt angetan. Die Strategie der Militärs, welche die Rohingya aus Burma vertreiben, ist menschenverachtend: Vergewal- tigung wird als Kriegswaffe eingesetzt. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ist eine internationale Menschenrechtsorganisa- tion. Sie setzt sich für verfolgte und bedrohte ethnische und religiöse Minderheiten, Nationa- litäten und indigene Gemeinschaften ein. Wir ergreifen Partei für die Opfer von Verbrechen gegen die Menschlichkeit, nennen die Täter und ihre Helfershelfer schonungslos beim Namen. Auch wenn aus Opfern später Täter werden, schweigen wir nicht. Denn wir stehen zu unserer Leitlinie „Auf keinem Auge blind“. Datum: 26.3. Beginn: 19 Uhr Ort: Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe Eintritt: frei. Spenden willkommen Veranstalter: Gesellschaft für bedrohte Völker, Regionalgruppe Karlsruhe 26.3. www.gfbv.de Anita Schug, Sprecherin des European Rohingya Council (ERC), eines Lobbyverbandes. Sie steht mit Rohingya auf der ganzen Welt in Kontakt. gegen Rassismus! Mitglied im 108 109 Dienstag 26. März26. März Dienstag In Würde sein können – anderen ihre Würde lassen Bedingungen für das Gelingen eines angemessenen Umgangs mit Vielfalt Vortrag von Dr. phil. Annette Scheible (Pä- dagogische Hochschule Karlsruhe) mit an- schließenden Kurz-Statements von Mirja Kon- Thederan (Vorsitzende der AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V.) sowie Rüstü Aslandur (Vorsitzender des Deutschsprachi- gen Muslimkreis Karlsruhe e.V.). Anschlie- ßend besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Toleranz und die Würde des Menschen stehen als gesetzlich verankerte Werte einer offenen, demokratischen Gesellschaft nicht zur Diskussi- on – und dennoch scheinen sie nicht mehr klar umrissen und unantastbar zu sein, sobald uns in unserem transkulturellen Alltag das “Fremde“ herausfordert. Allzu oft löst dieses „Anders- sein“ Unverständnis, Ängste, Befremden oder gar Abneigung in uns aus. Um einer Fronten- bildung vorzubeugen gilt es, einen angemesse- nen Umgang mit Vielfalt zu erlernen. Vor allem eine ehrliche Reflexion des eigenen Standpunk- tes und die Fähigkeit zur Ambiguitätstoleranz bilden hierfür unabdingbare Gelingensbedin- gungen. Die Ambiguitätstoleranz stellt eine allgemeine Persönlichkeitseigenschaft dar. Ambiguitätstole- rante Menschen verfügen über die Fähigkeit, widersprüchliche Informationen und Handlungs- aufforderungen aushalten zu können. Sie sind somit in der Lage, mit der Komplexität und mit den Spannungen widersprüchlicher Wahrheits- ansprüche konstruktiv umzugehen. Genau die- se Toleranz gegenüber Mehrdeutigkeit anstatt einer Alles-oder-Nichts-Klassifikation stellt für eine offene Gesellschaft und für unsere demo- kratische Grundordnung eine unabdingbare Konstante dar. Ambiguitätstoleranz als Persön- lichkeitseigenschaft wird bereits im frühesten Kindesalter angelegt. Sie kann aber auch noch später erworben werden. Jenseits von Gleich- macherei kommt ihr angesichts unserer transkul- turellen Realität eine Schlüsselrolle zu. Dr. phil. Annette Scheible gehört zum Institut für Evangelische Theologie der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Dort lehrt sie in ver- schiedenen Themengebieten der Pädagogik und der Theologie. Ihr Forschungsinteresse gilt schwerpunktmäßig den pädagogischen Profes- sionalisierungsprozessen, dem religiösem Dog- matismus und der Erkenntnistheorie des Kon- struktivismus. Die alt-katholische Gemeinde Karlsruhe ist unabhängig von Rom katholisch. Die altkatho- lische Kirche ist staatlich anerkannt, ökumenisch ausgerichtet und hat eine bischöflich-synodale (demokratische) Kirchenstruktur. Darüber hin- aus sind alle Christinnen und Christen unabhän- gig von ihrer Konfession und Lebenssituation zur Datum: 26.3. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Gemeindesaal der Altkatholischen Kirche, Röntgenstr. 1 / Ökumeneplatz, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V. Mitveranstalter ist die Alt-Katholische Gemeinde Karlsruhe www.gartenderreligionen-karlsruhe.de www.alt-katholisch.de 26.3. Eucharistie eingeladen, wir haben keine Zöli- batsverpflichtung und lassen Frauen und Män- ner zu den Dienstämtern (Diakonin, Priesterin, Bischöfin) zu. Dass unsere Kirche am Ökumeneplatz liegt, ist Bekenntnis und Auftrag, der friedliche Dialog der Religionen und Weltanschauungen ein für uns wesentliches Anliegen. „,Rassen‘ existieren nicht, aber Rassismus tötet.“ COLETTE GUILLAUMIN COLETTE GUILLAUMIN (*1934) ist eine fran- zösische Soziologin und Feministin. Ihre Recher- chen zum Thema Rassismus waren wegweisend. Zugleich gehörte sie zu den ersten Soziolog_ innen, die gezeigt haben, dass der Begriff „Rasse“ keinen wissenschaftlichen Wert hat. Das Zitat stammt aus Guillaumins Buch Racism, Se- xism, Power and Ideology (1995). Der Begriff „Rasse“ ist – insbesondere im deut- schen Sprachgebrauch – problematisch, da er mit einem wissenschaftlich nicht haltbaren bio- logistischen Konzept verbunden ist und nicht als soziale Konstruktion verstanden wird. [1] Biologisch unterschiedliche „Menschenrassen“ aufgrund von äußeren Merkmalen herzuleiten, entsagt jeglicher wissenschaftlichen Basis. Der Begriff steht für eine lange Geschichte ras- sistischer Vernichtung und Gewalt. Die UNESCO hat bereits 1950 festgestellt, dass er für ein ge- sellschaftliches Konstrukt steht, das unermessli- ches Leid verursacht hat. [2] Mit Rassentheorien wurden die Sklaverei, eine gewalttätige Koloni- alpolitik und die Verbrechen der Nationalsozia- listinnen und Nationalsozialisten gerechtfertigt. [1] Hendrik Cremer, „… und welcher Rasse gehören Sie an?“ Zur Problematik des Begriffs „Rasse“ in der Gesetzgebung, hrsg. vom Deutschen Institut für Menschenrechte, 2. Aufl., 2010 [2] UNESCO, Statement on Race, Paris 1950 Der Begriff „Rasse“ ist – insbesondere im deutschen Sprachgebrauch – problematisch, da er mit einem wissenschaftlich nicht haltbaren biologistischen Konzept verbunden ist und nicht als soziale Konstruktion verstanden wird.[1] Biologisch unter- schiedliche „Menschenrassen“ aufgrund von äußeren Merkmalen herzuleiten, entsagt jeglicher wissenschaftlichen Basis. Der Begriff steht für eine lange Geschichte rassistischer Vernichtung und Gewalt. Die UNESCO hat bereits 1950 festgestellt, dass er für ein gesellschaftliches Konstrukt steht, das unermessliches Leid verursacht hat.[2] Mit Rassentheorien wurden die Sklaverei, eine gewalttätige Kolonialpolitik und die Verbrechen der Nationalsozialist_innen gerechtfertigt. Aufgrund seines rassistischen Bedeutungsgehalts wird dieser Begriff, wenn überhaupt, in Amnesty-Materialien nur in wörtlichen Zitaten Dritter verwendet. [1] Hendrik Cremer, „… und welcher Rasse gehören Sie an?“ Zur Problematik des Begriffs „Rasse“ in der Gesetzgebung, hrsg. vom Deutschen Institut für Menschenrechte, 2. Aufl., 2010 [2] UNESCO, Statement on Race, Paris 1950 COLETTE GUILLAUMIN (*1934) ist eine französische Soziologin und Feministin. Ihre Recherchen zum Thema Rassismus waren wegweisend. Zugleich gehörte sie zu den ersten Soziolog_innen, die gezeigt haben, dass der Begriff „Rasse“ keinen wissen- schaftlichen Wert hat. Das Zitat stammt aus Guillaumins Buch Racism, Sexism, Power and Ideology (1995). “ RACE DOESN’T EXIST, BUT IT DOES KILL PEOPLE.” „ ,Rassen‘ existieren nicht, aber Rassismus tötet.“ COLETTE GUILLAUMIN 110 111 Dienstag 26. März26. März Dienstag „Nichts ist, wie es scheint – Über Verschwörungstheorien“ Verschwörungstheorien als Indikator für Politikverdrossenheit, Gewalt und die Demokratie gefährdende Fragmentierung der Öffentlichkeit. Ein Vortrag mit anschließender Diskussion mit Michael Butter, Professor für Amerikanistik der Universität Tübingen Verschwörungstheorien boomen. Ihr Comeback hängt mit dem Erstarken populistischer Bewe- gungen zusammen und den Möglichkeiten des Internets. Verschwörungstheorien werden von vielen geglaubt, von manchen politisch ins- trumentalisiert und es lässt sich viel Geld mit ihnen verdienen. Nicht alle Verschwörungsthe- orien sind gefährlich, doch manche können zu Gewalt oder zu Politikverdrossenheit führen. Vor allem aber ist die derzeitige Diskussion um Verschwörungstheorien Indikator für die demokratie-gefährdende Fragmentierung der Öffentlichkeit. Doch was macht eine Erklärung zu einer Verschwörungstheorie? Warum sind sie so attraktiv? Und was kann man dagegen un- ternehmen? Michael Butter erläutert, wie solche Erzählungen funktionieren, wo sie herkommen und welche Auswirkungen sie haben können. Die Öffentlichkeit sei fragmentiert, befindet der Amerikanistik-Professor, und damit zeige sich der Diskurs über Verschwörungstheorien als ein Symptom für eine tiefer liegende Krise de- mokratischer Gesellschaften. Denn wenn Ge- sellschaften, so Butter, „sich nicht mehr darauf verständigen können, was wahr ist, können sie auch die drängenden Probleme des 21. Jahr- hunderts nicht meistern.“ Prof. Dr. Michael Butter ist Professor für ame- rikanische Literatur und Kulturgeschichte an der Universität Tübingen. Er leitet ein EU-For- schungsprojekt zur Analyse von Verschwörungs- theorien und ist anerkannter Experte. Datum: 26.3. Beginn: 20 Uhr, Einlass 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe Eintritt: kostenlos Veranstalter: Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Sektion Nordbaden 26.3. Fo to © Jü rg en Ba ue r S uh rk am p V er lag © Su hr ka mp Ve rla g Prof. Dr. Michael Butter www.gegen-vergessen.de machtWorte zu Taten „Die Würde des Menschen ist antastbar“ Nach Artikel 1 des Grundgesetzes ist „Die Würde des Menschen […] unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu […] Menschenrechten als Grund- lage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“ Und dennoch ist Rassismus alltäglich erfahrbar: in Strukturen und Institutionen, in Medien und Debatten sowie in Sprach- und Handlungswei- sen – bewusst oder unbewusst werden Men- schenrechte verletzt und die Würde angetastet. Wie kann ich in einer Gesellschaft leben, in der meine Rechte nicht geschützt sind? Wie kann ich von Gerechtigkeit sprechen, wenn Täterinnen und Täter ungestraft bleiben? Rassismuserfahrungen prägen die Identität und haben Folgen für das gesamte Leben. Doch auch Teil der privilegierten Gruppen zu sein, wirkt sich auf das Handeln, Sprechen und die Wahrnehmung aus. Wann sind rassistische Vorurteile an meinen Taten beteiligt? Wann und warum werde ich selbst zur Täterin oder zum Täter? Mit diesen Fragen und mehr haben sich die teilnehmenden Leserinnen und Leser befasst und möchten im Rahmen der Lesebühne „macht- Worte zu Taten“ ihre Gedanken auf poetisch- literarische Weise mit uns teilen. Die Lesung wird durch Live-Musik von Markus Zimmermann begleitet. Datum: 27.3 Beginn: 18.30 Uhr Ort: Jubez-Café, Kronenplatz 1, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: machtWorte – Bürger/inneninitiative 27.3. www.facebook.com/machtwortekarlsruhe/ www.instagram.com/machtworteka112 113 Dienstag 26. März26. März Dienstag Karlsruhe 1933 – der alltägliche Antisemitismus Vortrag von Dr. Ernst Otto Bräunche, Leitender Stadtarchivdirektor bei Amnesty International Karlsruhe 1933, im Jahr der Machtübertragung auf die Nationalsozialisten, wurde der für alle sichtba- re Antisemitismus auch in Karlsruhe alltäglich. Der Vortrag geht kurz auf die Vorgeschichte der NSDAP ein, stellt die antisemitischen Aktio- nen des Jahres 1993 in den Vordergrund und endet mit einem Ausblick bis 1945. Amnesty International setzt sich seit 1961 weltweit für die Achtung und Wahrung der Menschenrechte ein. Das Stadtarchiv Karlsruhe sichert und bear- beitet die historische Überlieferung der Stadt für die Öffentlichkeit und leistet wichtige Bei- träge zur historischen Bildung und zur städti- schen Erinnerungskultur. Datum: 27.3. Beginn: 19 Uhr Ort: Haus des Bezirksverbandes Bildender Künst- lerinnen und Künstler e.V., Am Künstlerhaus 47, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Amnesty International Karlsruhe und Stadtarchiv Karlsruhe 27.3.Antisemitische Hetze 1933 www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/ stadtarchiv.de www.amnesty-karlsruhe.de Meine Freiheit – meine Würde Rana Ahmad im Gespräch mit Nina Coenen und Sami Alkomi Unter größter Gefahr verließ Rana Ahmad ihre Heimat Saudi-Arabien, um in Deutschland ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. In ihrem Buch „Frauen dürfen hier nicht träumen“ beschreibt sie eindrücklich den Wert dieser Selbstbestimmung für ein würdevolles Leben. Schließlich ist Freiheit viel zerbrechlicher als es den Anschein haben mag und es gilt, sie heute gegen Rechtspopulisten und andere konservati- ve Kräfte zu verteidigen. Rana Ahmad, geboren 1985, ist in Riad in Saudi-Arabien aufgewachsen. Durch das In- ternet kommt sie mit Texten von Nietzsche und Darwin in Kontakt, zweifelt an ihrem Glauben und wird Atheistin. Darauf steht in Saudi-Ara- bien die Todesstrafe. Rana Ahmad entscheidet sich deshalb für den Ausbruch und verlässt ihre Heimat nach Deutschland, wo sie heute lebt. Zur Vorbereitung auf ihr Physikstudium ist sie Gasthörerin an der Universität Köln und absol- vierte im Frühjahr 2018 ein Praktikum am CERN in der Schweiz. Darüber hinaus engagiert sie sich bei der Säkularen Flüchtlingshilfe e.V. Nina Coenen und Sami Alkomi machen seit 2015 mit „R.future-TV, Flüchtlinge für Demokra- tie und Menschenrechte“ erfolgreich Filmpro- jekte mit Flüchtlingen. Jede Folge beschäftigt sich mit einem Thema des Zusammenlebens, das aufgrund der unterschiedlichen Sozialisatio- nen, Traditionen und Gesetze eine besondere Herausforderung darstellen kann: Frauenrech- te, Selbstbestimmung, Ablehnung von Gewalt, Antisemitismus und Radikalisierung. R.future-TV findet regelmäßig internationale Beachtung und ist Träger des „Bandes für Mut und Ver- ständigung“. Die Karlsruher Regionalgruppe der Giordano- Bruno-Stiftung ist ein Forum für säkulare Men- schen, die sich für eine offene Gesellschaft ohne weltanschaulich begründete Diskriminierung, eine naturalistische Weltanschauung sowie eine säkulare Ethik engagieren. Neben den monat- lichen Treffen organisiert die gbs Karlsruhe unter anderem Führungen, Lehrerfortbildungen und Vorträge mit namhaften Referentinnen und Referenten. Datum: 27.3. Beginn: 19.30 Uhr Ort: ibz Karlsruhe, Kaiserallee 12d, 76133 Karlsruhe Eintritt 8 €, erm. 6 € Veranstalter: gbs Karlsruhe e.V. in Kooperation mit dem ibz Karlsruhe e.V. © Christian Faustus 27.3. © Christian Faustus www.gbs-karlsruhe.de114 115 Mittwoch 27. März27. März Mittwoch Schulter an Schulter SCHULTER AN SCHULTER – setzt ein Zeichen der Solidarität mit Opfern gewalttätiger ras- sistischer und antisemitischer Angriffe. SCHULTER AN SCHULTER – verbindet Men- schen in ganz Deutschland, die sich für Men- schenrechte und die Wahrung der Menschen- würde einsetzen. SCHULTER AN SCHULTER – macht sichtbar, dass unsere Gesellschaft Gewalt verabscheut. SCHULTER AN SCHULTER – unterstützt Betrof- fene rassistischer, antisemitischer und antimus- limischer Gewalt. SCHULTER AN SCHULTER – macht deutlich, dass ein Angriff auf Einzelne uns alle betrifft. Zu oft stehen bei derartigen Angriffen die Tä- ter und deren Motive im Vordergrund, die Op- fer werden allein gelassen. SCHULTER AN SCHULTER unterstützt Einzelne und Initiativen vor Ort, die Solidaritätsaktio- nen organisieren, ob bei der Formulierung von Solidaritätsschreiben, Hilfe bei der Suche nach geeigneten Ansprechpersonen oder auch mit finanzieller Förderung von Maßnahmen. Denn die Beleidigungen und tätliche Angriffe, vor allem auch auf Menschen jüdischen oder muslimischen Glaubens und Geflüchtete, haben in den letzten Jahren ein erschreckendes Aus- maß angenommen. Beispielhaft ist die Erfahrung Anfang April 2018 in Darmstadt. Damals wurde eine Moschee at- tackiert, die Täter warfen Scheiben ein und beschmierten die Fassade. Der dort wohnende Imam und seine Familie hatten Angst und wagten sich nicht mehr nach draußen. „Und was geschah in der Stadt? – Da passierte erstmal gar nichts.“ Die Stiftung gegen Rassismus hat dann zusam- men mit jüdischen, christlichen und muslimischen Gemeinden sowie Einzelpersonen einen Brief verfasst und einen Solidaritätsbesuch in der Moschee organisiert. An diesem nahm auch der Oberbürgermeister teil. Für die Moscheege- meinde eine besondere Geste und Ermutigung. SCHULTER AN SCHULTER (SAS) ist ein Projekt der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Mittlerweile haben sich Personen aus 35 Kom- munen in Deutschland bei SAS gemeldet, um im Falle eines Falles als Kontaktperson zur Verfü- gung zu stehen. Die Liste der Orte erweitert sich ständig und ist auf der Homepage der Stiftung einzusehen. Im Beirat von SAS sind die unterschiedlichsten Personen vertreten, ob aus Religionsgemein- schaften oder zivilen Organisationen. Damit zeigt sich die breite Zustimmung zu den Zielen dieses Projektes. Info- und Mobilisierungabend zum Projekt „Schulter an Schulter“ Der Referent Daniel Neumann, die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus, das Kulturamt der Stadt Karlsruhe und der Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe laden zu einem gemeinsamen Info- und Mobilisierungs- abend ein. Daniel Neumann hält zu Beginn eine Input- Rede zum Schwerpunkt Antisemitismus und den aktuellen Herausforderungen. „Eine Welt, die keinen Platz hat für Juden, hat auch keinen Platz für das Anderssein. Und eine Welt, die keinen Platz hat für das Anderssein, hat keinen Platz für die Menschheit als solche“ (Rabbiner Jonathan Sacks). Danach wird er das Projekt „Schulter an Schulter“ vorstellen und Fragen beantworten. Informationen zu „Schulter an Schulter“ finden Sie auf der rechten Seite. Im Anschluss wird Marcel Seekircher von der Koordinierungs- und Fachstelle Partnerschaft für Demokratie, die Beratungsangebote im Bereich Extremismus, Antidiskriminierung und Betroffenenberatung im Stadtjugendaus- schuss e.V. Karlsruhe vorstellen. Ebenso wird er über die Arbeitsbereiche der Antidiskrimi- nierungsstelle, der Fachstelle für Demokratie und Vielfalt sowie die Fördermöglichkeiten durch die Partnerschaft für Demokratie berich- ten. Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie auf Seite 151. Daniel Neumann studierte Rechtswissenschaft in Mainz, Darmstadt und Frankfurt und begann 2003 beim Landesverband der Jüdischen Ge- meinde in Hessen. Seit 2006 ist er Direktor des Landesverbandes. 2008 wurde er ehrenamtli- cher Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Darmstadt und seit 2017 deren Vorsitzender. Neumann ist Richter im Schiedsgericht beim Zentralrat der Juden in Deutschland und ver- tritt den Landesverband im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks. Er ist verheiratet und hat 4 Kinder. Daniel Neumann ist Beirat im Projekt „Schulter an Schulter“. Datum: 27.3. Zeit: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Kulturamt der Stadt Karlsruhe, Stadtjugendausschuss e.V. 27.3. www.stiftung-gegen-rassismus.de/schulter-an- schulter www.stja.de Mitmach-Einladung an SAS Gesucht werden Personen, die nach Anschlä- gen und Gewalttaten zu einer solidarisieren- den Mitwirkung bereit sind. Mit dem Formular „Mitwirken bei SAS“ kann sich jede und jeder dazu anmelden. Dieses finden Sie unter folgendem Link: stiftung- gegen-rassismus.de/schulter-an-schulter oder teilweise bei Veranstaltungen in den Karlsruher Wochen gegen Rassismus 2019. Machen auch Sie mit und stehen Sie in Karlsru- he und Umgebung im Falle eines gewalttätigen Angriffs Schulter an Schulter mit den Opfern!. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Marlies Horch oder Susanne Menkel-Werner Mail: info@schulter-an-schulter.de Tel.: 06151/339195 116 117 Aktion27. März Mittwoch „Bestätigung“ von Chris Thorpe Die eigene Zunge kann man nicht schmecken, und Überzeugungen werden nur innerhalb der eige- nen Verstandesgrenzen gewonnen. Wir besitzen nicht die Freiheit, uns vom eigenen Denkappa- rat loszusagen. Dadurch bleibt uns eine Außen- perspektive gewöhnlich verwehrt. Wie kommt es aber, dass wir dennoch immer wieder dar- auf beharren, unsere Wahrnehmung der Welt sei die einzig richtige? Mit großer Leidenschaft definieren Menschen ihre politischen und mora- lischen Positionen. Hierbei suchen wir meist nicht die angstfreie Auseinandersetzung mit anderen Haltungen, sondern nur die Bestätigung unserer eigenen. Im Internet verstärken Algorithmen die Blase, in der wir leben. Die Psychologie spricht von einem unbewussten Bestätigungsfehler. Chris Thorpe – Autor, Performer, Musiker und Übersetzer – stellt diesen Bestätigungsfehler dar. In „Bestätigung“ erhebt der Brite das Hin- terfragen zum obersten Prinzip. In einer span- nenden Konfrontation wird „selbstgestricktes Linkssein“ und populistisches „Rechthaben“ auf den Prüfstand gestellt. Im Anschluss Publikumsgespräch. Zugang über den Besuchereingang Herrenstr. 45a. Bitte gültigen Personalausweis oder Rei- sepass vorweisen. Beim Kartenkauf müssen aus Sicherheitsgründen für alle Zuschauerinnen und Zuschauer der vollständige Name und das Ge- burtsdatum angegeben werden. Kartenverkauf bis eine Woche vor Vorstellungstermin. Kein Nacheinlass.Datum: 27.3. Beginn: 20 Uhr Ort: Bundesgerichtshof, Eingang Herrenstr. 45a, 76133 Karlsruhe Eintritt: 16 € / erm. 8 € Kartentelefon: 0721-933 333 Veranstalter Badisches Staatstheater Karlsruhe www.staatstheater.karlsruhe.de 27.3. Foto: Felix Grünschloß Traces of little feet Filmbeitrag mit anschließender Podiumsdiskussion Die dramatischen Bilder aus den Jahren 2014 bis 2016 sind vielen Menschen noch im Ge- dächtnis: Tausende Menschen auf der Flucht durch den Balkan. Menschen, die vor geschlos- senen Grenzzäunen ausharren. In Zelten. Auf ihren Taschen. Familien. Kinder. Der Filmemacher Murad Atshan, selbst flucht- erfahren, arbeitet seit mehr als zehn Jahren in den unterschiedlichsten Projekten auch mit Menschen mit Fluchterfahrungen. Während seiner Recherchen für Filmprojekte hörte er vielfach dramatische Geschichten von Familien geflüchteter Menschen. Seine und die Erinnerungen dieser Menschen, sowie das gesichtete Foto- und Filmmaterial Geflüchteter nimmt Herr Atshan als Ausgangs- punkt für seinen Kurzfilm TRACES OF LITTLE FEET (2019). Der Film Amir ist ein zehn Jahre alter Junge aus Syrien. Vor einem Jahr kamen er und seine Mutter als Geflüchtete in Deutschland an. Ihre dramatische Flucht aus Syrien, während der Amirs jüngere Schwester Fara verloren ging, hat anhaltende Auswirkungen auf ihr ge- meinsames Leben im neuen Zufluchtsland. Der Kurzfilm erinnert damit an die Kinder, wel- che auf den Fluchtwegen nach Europa in den Jahren 2014 bis 2016 verloren gegangen sind. Die traumatisierten Familienangehörigen leiden oft ganz allein – zu groß ist die Hemmschwel- le, sich mitzuteilen. Der Film will unsere Gesell- schaft für die Geschichten dieser Menschen sensibilisieren, Verständnis füreinander vermit- teln und die bereichernden Chancen eines viel- fältigen Miteinanders verdeutlichen. Noch immer stehen viele tausend Menschen an den Grenzen Europas; noch immer leiden die Menschen an der Flüchtlingspolitik; noch immer verschwinden Menschen auf ihren Fluchtrouten. Noch immer ein Film, dessen Thema aktuell ist. Nach einem Making-Of, welches die Hinter- gründe zur Herstellung des Films verdeutlicht, laden der Filmemacher sowie Expertinnen und Experten, Vertreterinnen und Vertreter der Flüchtlingshilfe das Publikum herzlich zu einer Podiumsdiskussion ein. Datum: 28.3. Beginn: 19 Uhr Ort: Amnesty International Karlsruhe, Waldstr. 24-28, 3. OG barrierefrei, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Flüchtlingshilfe Karlsruhe e.V. und Amnesty International Karlsruhe Fotos: Murad Atshan 28.3. www.fluechtlingshilfe-karlsruhe.de 28. März Donnerstag 118 119 Donnerstag 28. März27. März Mittwoch Aladin El-Mafaalani: ,,Das Integrationsparadox“ Talk zum Buch „Wer davon ausgeht, dass Konfliktfreiheit ein Gradmesser für gelungene Integration und eine offene Gesellschaft ist, der irrt. Konflikte ent- stehen nicht, weil die Integration von Migranten und Minderheiten fehlschlägt, sondern weil sie zunehmend gelingt. Gesellschaftliches Zusam- menwachsen erzeugt Kontroversen und populis- tische Abwehrreaktionen – in Deutschland und weltweit. Aladin El-Mafaalani nimmt in seiner Gegenwartsdiagnose eine völlige Neubewer- tung der heutigen Situation vor.“ Der Abteilungsleiter des Ministeriums für Kin- der, Familie, Flüchtlinge und Integration in Düs- seldorf koordiniert die Integrationspolitik in Nordrhein-Westfalen. 2018 erschien sein Buch „Das Integrationsparadox. Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt“ (Kiepen- heuer & Witsch). Bereits nach einer Woche be- legte es Platz 9 der Spiegel Bestseller (Paper- back) und Platz 5 der Börsenblatt Bestseller. Durch seine ungewöhnlichen Aussagen wie „In- tegration gelingt in Deutschland heute besser als je zuvor“, „Gelungene Integration steigert das Konfliktpotenzial einer Gesellschaft“ und „Streitkultur ist die beste Leitkultur“ hat El- Mafaalani bundesweite Aufmerksamkeit be- kommen und einen völlig neuen Zugang zum Thema Integration geschaffen. Die Veranstalter sind sehr glücklich, diesen ein- drucksvollen Gast mit seinen spannenden und Mut machenden Thesen im Rahmen der Karls- ruher Wochen gegen Rassismus präsentieren zu können. Nach seinem Vortrag stellt er sich der Diskussion über seine Thesen, die Meri Uhlig (Integrationsbeauftragte der Stadt Karlsruhe) leiten wird. Aladin El-Mafaalani ist 1978 im Ruhrgebiet geboren. Er studierte in Bochum Politikwissen- schaft, Soziologie, Wirtschaftswissenschaft und Arbeitswissenschaft. Zunächst war er Lehrer am Berufskolleg Ahlen, später Professor für Politik- wissenschaft und politische Soziologie an der Fachhochschule Münster. Seit 2018 arbeitet er im nordrhein-westfälischen Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in Düsseldorf. El-Mafaalani ist Mitglied im Rat für Migration, im Netzwerk Flüchtlingsforschung sowie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Neben Kongressen und Konferenzen tritt er auch bei Datum: 28.3. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Albert-Schweitzer-Saal, Reinhold- Frank-Straße 48a, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Kulturbüro (Kulturamt der Stadt Karlsruhe) Büro für Integration der Stadt Karlsruhe AK Migrationsbeirat Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e.V. 28.3. © Lutz Jäkel/laif www.mafaalani.de Großveranstaltungen auf (z.B. Birlikte oder Haldern Pop Festival) und hat sich regelmäßig öffentlich zu gesellschaftlichen und politischen Themen geäußert. Ein interessantes, die Ideen und die Persönlich- keit Mafaalanis widerspiegelndes, Interview findet sich hier: www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/ eins-zu-eins/video-eins-zu-eins---integration- in-deutschland--100.html www.proasyl.de Rassismus fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu. WH_Aufkl-QR_7,4x10,5.indd 3 19.03.14 17:28 120 121 Donnerstag 28. März28. März Donnerstag Die Würde des Menschen ist unantastbar: Universalität der Menschenrechte und Möglichkeit ihrer Einschränkung Alexander Gorskiy Das Grundgesetz feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Seit seinem Inkrafttreten steht es als Garant für die freiheitlich-demo- kratische Grundordnung der Bundesrepublik sowie für die Wahrung der Grund- und Men- schenrechte. Doch wie steht es um diesen Garanten der Menschenrechte in Zeiten, in denen diese zu- nehmend – politisch und gesellschaftlich – unter Druck geraten? Wir diskutieren mit Alexander Gorskiy, dem promovierten Staatsrechtler und wissenschaft- lichen Mitarbeiter an der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen. Datum: 29.3. Beginn: 18 Uhr Ort: Hanns-Löw-Saal, Kreuzstr. 13, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung, Poli- tisches Bildungsforum Baden-Württemberg www.kas.de Kulturfrühstück Erinnerungskultur für Demokratie und Menschenrechte Die Erinnerungskultur findet auf vielfältige Art und Weise und durch die unterschiedlichsten Akteurinnen und Akteure statt. Museen und Archive halten das Erinnern an Ge- schehenes wach, auch Filme, Theater, Literatur oder Musik lenken den Fokus auf vergangenes Recht und auch Unrecht. Erinnerungskultur ist immer auch ein Spiegel des sich wandelnden Wertekanons einer Gesellschaft, was sich zum Beispiel an der aktuellen Diskussion um die Be- nennung von Straßen nach „Kolonialherren“ in Daxlanden, der Ausstellung zum Frauenwahl- recht im Ständehaus oder den Veranstaltungen zum Verfassungsjubiläum im Mai manifestiert. Die von Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche moderierte Diskussion möchte der Frage nach- gehen, welchen Beitrag Erinnerungskultur für Demokratie, Demokratiebildung und die Wah- rung der Menschenrechte leisten kann. Datum: 29.3. Beginn: 10 Uhr Ort: Café Besitos am Marktplatz, Karl-Friedrich-Straße 9, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Kulturamt der Stadt Karlsruhe 29.3. www.karlsruhe.de/b1/kultur/themen/ kulturfruehstueck.de Foto: Universität Tübingen 29.3. 122 123 Freitag 29. März29. März Freitag Audiovisuelle Darbietung „Dignitas“ Die audiovisuelle Darbietung „Dignitas“ bietet Zeit und Raum, um sich nur mit dem Gehörsinn mit Achtsamkeit dem Thema Rassismus und Würde zu nähern, dabei sowohl eigene Mo- mente rassistischen Verhaltens im Alltag zu re- flektieren, als auch die Perspektive derjenigen, die von Rassismus und Entwürdigung im Alltag betroffen sind, nachzuempfinden. Rassistische Denkmuster und Urteile gehören zum täglichen Leben, sowohl aktiv, als auch pas- siv: Bewerber mit einem anderen Hautton als dem eigenen werden bei Vorstellungsterminen benachteiligt, Menschen mit „ausländisch“ klin- genden Namen werden zum Beispiel bei der Vergabe von Wohnungen oder Praktika be- nachteiligt. Personen, die mit Akzent sprechen, werden häufiger als „inkompetent“ bewertet – ungeachtet ihrer tatsächlichen Kompetenzen. „Dignitas“ nähert sich diesem Themenkomplex auf sinnliche, kulturübergreifende und künstle- rische Weise. Der Abend beginnt mit dem Verlesen eines von Isis Chi Gambatté eigens verfassten Manifests zum Thema Würde. Später spielt Isis Chi Gam- batté eine eigens für diesen Zweck komponier- te Musik, die sie als ihr eigener Videojockey begleitet. Musik und Video verschmelzen dabei zu einer synästhetischen Einheit. Sie integriert in der anschließende audiovisu- elle Darbietung Symbole und Instrumente aus zahlreichen Kulturen und zeigt, dass in der kul- turell-künstlerischen Sphäre ein harmonisches Zusammenwirken und -klingen aller Menschen möglich ist. Die Zielgruppe dieser Kulturveranstaltung sind Gäste aller Altersklassen, sozialen Schichten und Nationen, Kulturen und Religionen. Datum: 29.3. Beginn: 19 Uhr Ort: ibz, Kaiserallee 12d, 76133 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Isis Chi Gambatté, music visuals performance 29.3. © Christian dos Santos Datum: 29.3. Beginn: 19 Uhr Ort: KunstWohlfahrt AWO-Stadtbezirk Südwest-/Weststadt, Klauprecht-Str. 30, 76137 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Karlsruher Club 50 plus www.kunstwohlfahrt.eu www.soundcloud.com/resha-and-friends, www.renate-schweizer.net „Von Pippi Langstrumpf bis Jim Knopf“ Rassismen in Kinderbüchern von beliebten Autorinnen und Autoren wie Astrid Lindgren, Michael Ende, u.a. Musik und Austausch im „WeltenBürgerNetz“: ReSha & friends, eine Formation des Forum Freie Musik Karlsruhe (FFMK), hat sich u.a. als musikalisches Thema Kinder-Buch-Klassiker vor- genommen, die bei vielen das Weltbild präg- ten. Diese Kinderbücher werden heute noch oft und mit Begeisterung gelesen und verfilmt. „Jim Knopf“ dürfte auch der umstrittenste sein, weil Michael Ende in seiner Erzählung zum einen auf diskriminierende Beschreibungen für schwarze Menschen zurückgreift und zum anderen zahl- reiche Ostasienklischees bedient. Die Diskussion über rassistische Sprache in Kin- der- und Jugendbüchern ist nicht neu. Maisha- Maureen Eggers, Professorin für Kindheit und Differenz an der Hochschule Magdeburg- Stendal, erklärt in ihrem Aufsatz „Pippi Lang- strumpf“ – Emanzipation nur für weiße Kinder? anhand einzelner Passagen, wie die Geschichte „schwarze Kinder als stumme, handlungsabhän- gige Figuren konstruiert“ und so das koloniale Bild vom unterwürfigen Eingeborenen am Leben erhält. Pippi Langstrumpf bezeichnet ihren Va- ter als „N-König“. In den aktuellen Versionen wird daraus „König“. In einer anderen Szene, formt die Heldin ihre Augen zu Schlitzen und tritt als Chinesin auf. In „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” wird der schwarze Junge mit dem N-Wort bezeichnet, anderswo wird Lukas’ vom Ruß dreckige Haut als genauso schwarz wie Jims beschrieben und an wieder anderer Stel- le erbleicht Jim unter seiner schwarzen Haut – als wäre sie nur aufgeschminkt. Wie verinnerlicht haben wir Älteren diskrimi- nierende Begriffe aus liebgewonnenen Kin- derbuchklassikern wie „Jim Knopf“ oder „Pippi Langstrumpf“? Können wir unsere Kinder und Enkelkinder davor bewahren, solche Ausdrücke zu übernehmen? Sie erwartet eine musikalische Sensibilisierung und Hinführung zu den unbewussten Prägungen deutscher Kindheitsgeschichte und eine Begeg- nung mit (ungewollt) rassistischem Kulturgut in der Gegenwart. Mitwirkende: ReSha & friends: Cornelius Veith (E-Gitarre), Eva-Maria Heinz (Clavicord) und Renate Schweizer (voc, ipad) ‚ReSha and friends‘ ist eine Formation um die interdisziplinär arbeitende Karlsruher Künstle- rin Renate Schweizer und ihr Projekt ‘Musik und Literatur im Weltenbürgernetz’ mit eingelade- nen Musikerinnen und Musikern aus der freien Szene, hauptsächlich aus dem ‘Forum Freie Mu- sik Karlsruhe’. Von sanft, kritisch, nachdenklich, zurückhaltend, bis mehr als laut, schräg, krautig und schrill ist die Musik von ‘ReSha and friends’ immer ein Spiegel des gegenwärtigen gesellschaftlichen ‘Geisteszustands’ und für Überraschungen gut. Foto: Bernd Hentschel 29.3. www.gambatte.name 124 125 Freitag 29. März29. März Freitag Rechtspopulismus und antimuslimischer Rassismus Ein Vortrag des Journalisten und Autors Daniel Bax Der Bertelsmann Religionsmonitor des Jahres 2017 hat uns gezeigt, dass etwa 50 bis 60 % der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger im Islam eine generelle Bedrohung sehen und der Meinung sind, dass der Islam nicht in die westli- che Welt passen würde. Rechtspopulisten haben das Potenzial dieses sogenannten „Feindbild Is- lam“ erkannt und nutzen es für ihre Rhetorik. Daniel Bax fragt in seinem Vortrag gezielt da- nach, was Islamfeindlichkeit eigentlich ist und wie sie sich von rationaler Religionskritik unterschei- det. Außerdem ergründet er, welche Rolle die Is- lamfeindlichkeit für den gegenwärtigen Rechtspo- pulismus spielt und was sich dagegen tun lässt. Daniel Bax ist Journalist und Autor. Geboren 1970 in Brasilien, aufgewachsen in Freiburg, lebt er seit 1986 in Berlin. Studium der Publi- zistik und Islamwissenschaft ab 1990. Bei der „taz, die tageszeitung“, war er fast 20 Jahre lang Redakteur und schrieb dort über Pop und Politik, Medien und Migration. Seit 2017 arbei- tet er beim „Mediendienst Integration“. 2015 erschien sein erstes Buch „Angst ums Abendland. Warum wir uns nicht vor Muslimen, sondern vor den Islamfeinden fürchten sollten“ im Westend Verlag. 2018 folgte: „Die Volksverführer. War- um Rechtspopulisten so erfolgreich sind“. Datum: 29.3 Beginn: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e.V., AG Garten der Religionen für Karlsruhe e.V., Christlich-Islamische Gesellschaft Karlsruhe e.V. 29.3. www.dmk-karlsruhe.de www.gartenderreligionen-karlsruhe.de www.cig-karlsruhe.de © Verlag Westend AN ODER AUS? EIN BISSCHEN MENSCHENWÜRDE GIBT ES NICHT. 100% MENSCHENWÜRDE: ZUSAMMEN GEGEN RASSISMUS! STIFTUNG für die Internationalen Wochen GEGEN RASSISMUS www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de Menschw._Postk_A6.indd 1 18.11.16 13:08 126 127 29. März Freitag ruda, Grada Kilomba sowie von iranischen, russischen, lateinamerikanischen und afrika- nischen Dichterinnen und Dichtern und sol- chen aus dem arabischen Sprachraum – im Original und in deutscher Übersetzung. Die vom Tiyatro Diyalog koordinierten Spre- cherinnen und Sprecher rezitieren und stellen die ausgewählten Gedichte auch in einen his- torischen und politischen Kontext. Damit geben sie allen Künstlerinnen und Künstlern und ihren Werken den Raum und die Kraft, in uns allen das Bewusstsein zu schaffen: Menschenrechte und Rassismus – das sind Themen, die auch heute an Aktualität und Wichtigkeit nichts verloren haben. Gospelchor Forst Glaube, Zusammenhalt, Lebensfreude! Der Gospelchor Forst lebt diese Werte – spürbar bei jedem Live-Auftritt. Unterstützt durch Cho- reografie werden traditionelle Gospelsongs neu interpretiert und in einer mitreißenden Dar- bietung dem Publikum nähergebracht. Lassen auch Sie sich begeistern, spüren Sie die Seele, den Spirit, die Botschaften in dieser Musik, die auch uns vom Gospelchor Forst so faszinieren. Tiyatro Diyalog Karlsruhe e.V. ist seit 1999 fester Bestandteil der Kulturlandschaft in Karls- ruhe. Mit seiner Theaterarbeit versteht es sich als Brückenbauer und möchte über die künstleri- sche Arbeit das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur fördern. Tiyatro Diyalog verbindet verschiedene The- atergenres mit internationalen Theaterformen unter Einbindung interkultureller Aspekte und Themen. Tiyatro Diyalog ist ein eingetragener Verein und gastiert erfolgreich bundesweit in Deutschland sowie im türkischsprachigen Raum. Zu ihm gehören auch ein Kinder- und Jugend- club. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Produktion und Umsetzung transkultureller theaterpädagogischer Projekte. Datum: 29.3. Beginn: 20 Uhr Ort: Kulturtempel Karlsruhe e.V., Hardtstraße 37a, 76185 Karlsruhe Eintritt: frei. Um Spenden wird gebeten. Veranstalter: Gospelchor Forst e. V. Tiyatro Diyalog Karlsruhe e.V. www.gospelchor-forst.de www.tiyatrodiyalog.de Gospel und Poesie: Mutig für Menschenwürde! Zwischen den Zeilen lesen ... Kommen Sie mit auf eine musikalisch-lyrische Reise, die von Liedern und Texten gegen Rassis- mus und Menschenrechtsverletzungen geprägt ist. Inspirierende Gedichte verbinden die Bot- schaften der damaligen Gospels mit der Ge- genwart und bauen eine Brücke, die alle Gren- zen überwindet. Gospels gegen Sklaverei Wer hat Gospels gesungen? Die Sklaven – Ras- sismusopfer auf Baumwollfeldern, für die das Wort „Menschenrechte“ keine Geltung hatte, da sie ihnen genauso wie ihre Menschenwürde geraubt worden war. Doch der Wunsch nach Freiheit, der in jedem Menschen wohnt, war stärker. Flucht war für viele der einzige Aus- weg, auch wenn er oft den sicheren Tod be- deutete. Hören und erfahren Sie, wie die Sklaven mit Gospels ihre Flucht vorbereitet und sich letzt- endlich befreit haben. Musikalisch gestaltet der Gospelchor Forst den Abend: mit Gospels, Spirituals und ande- ren Songs. Dabei werden die Texte gleichbe- rechtigt neben der Musik stehen - ins Deutsche übertragen und in den historischen Kontext ge- stellt. Genießen Sie die Stimmen und die Per- formance des Chors und lassen Sie sich überra- schen von der Bedeutung und dem tieferen Sinn des Gesungenen. Geschichte wiederholt sich – Rassismus, Gewalt und Unterdrückung bestehen noch heute, auch wenn sie andere Formen angenommen haben. Lyrik gegen Unterdrückung Der Kampf gegen Unrecht und Ausgrenzung war auch der Antrieb für das künstlerische Schaffen vieler Dichter in aller Welt. Die ly- rischen Werke berichten von eigenen Verfol- gungs- und Diskriminierungserfahrungen und behandeln gesellschaftspolitische Themen. Hören Sie Gedichte Š deutscher Lyrikerinnen und Lyriker wie May Ayim, Mascha Kaléko, Bertolt Brecht. Š internationaler Poetinnen und Poeten wie James Baldwin, Nazim Hikmet, Pablo Ne- 29.3. 128 129 Freitag 29. März29. März Freitag Stammtischkämpfer/innen-Ausbildung Argumentationstraining gegen rechtspopulistische und extrem rechte Positionen Wir alle kennen das: In der Diskussion mit den Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen, dem Gespräch mit Verwandten oder beim Grillen im Sportverein fallen Sprüche, die uns die Sprache verschlagen. Später ärgern wir uns und denken, da hätten wir gerne den Mund aufgemacht, widersprochen, die dumpfen Parolen nicht einfach so stehen lassen. Hier wollen wir an- setzen und Menschen in die Lage versetzen, die Schrecksekunde zu überwinden, Position zu beziehen und deutlich zu machen: Das neh- men wir nicht länger hin! Dabei ist klar: Der Stammtisch ist überall! An der Kasse im Supermarkt, auf dem Spielplatz, in der Bahn oder in der Uni-Lerngruppe. Aber: Wir können durch Widerspruch, deutliches Positi- onieren und engagierte Diskussionen ein Zeichen setzen, die Stimmung in unserem Umfeld beeinflussen und unentschlossenen Men- schen ein Beispiel geben. Dazu wollen wir uns im Training mit Strategien beschäftigen, die es uns ermöglichen, den Parolen der Menschenfeinde Paroli zu bieten. Wir wollen gängige rechtspo- pulistische und extrem rechte Positionen untersu- chen und wir wollen gemeinsam üben, das Wort zu ergreifen, um für solidarische Alternativen zu streiten Das Netzwerk Karlsruhe gegen Rechts ist ein Zusammenschluss von Vertreterinnen und Ver- tretern öffentlicher und zivilgesellschaftlicher Organisationen und Gruppen in Karlsruhe, die sich im Rahmen ihrer professionellen oder eh- renamtlichen Tätigkeit gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit engagieren. Aufstehen gegen Rassismus ist eine bun- desweite Kampagne, an der sich alle Men- schen und Gruppen beteiligen können, die mit uns gemeinsam eine breite Bewegung gegen rechtspopulistische und rechtsradikale Parteien und Gruppierungen und deren Ideologien auf- bauen wollen. Datum: 30.3. Zeit: 10 – 17 Uhr Ort: jubez, Kronenplatz 1, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Anmeldung: erbeten per Mail: info@ka-gegen-rechts.de Veranstalter: Netzwerk Karlsruhe gegen Rechts & Bündnis Aufstehen gegen Rassismus 30.3. www.ka-gegen-rechts.de www.aufstehen-gegen-rassismus.de „Touch to Change“ – Empowerment für junge „People of Color“ Die Würde des Menschen zu respektieren ist die Basis für den Dialog zwischen Menschen un- terschiedlicher Herkunft und für deren gleich- berechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben. Zur alltäglichen Realität von Migrantinnen und Migranten gehören Diskriminierung und Rassis- mus sowie schmerzhafte Erfahrungen dazu. In unserer Gesellschaft tauchen sie meist unsicht- bar und subtil auf. Im Workshop „Touch to Change“ wird jungen People of Color (PoC) der unterschiedlichsten Herkunftsorte eine Plattform geboten, sich über ihre Rassismus-Erfahrungen auszutauschen. Dabei geht es um das Empowerment von Ju- gendlichen. Während des Workshops werden Handlungsstrategien für die Umsetzung im All- tag entwickelt. Dabei ist die Formulierung von konkreten Glaubenssätzen (Mindset und per- sönliche Ziele) ein wichtiges Werkzeug. Das Selbst-Empowerment führt zum Gewinn an per- sönlicher Stärke, Entfaltung von Kreativität und Engagement. Der Workshop ist für PoC zwischen 16 bis 25 Jahren und verfolgt das Ziel, einander würde- voll und mit Respekt zu begegnen, im Alltag mit schlagfertiger Rhetorik gegen Alltagsrassismus stehen zu können, sich stärker und sicherer zu fühlen, gesellschaftspolitisches Engagement und Diversität in der Gesellschaft schätzen zu ler- nen. Dafür steht „Touch to Change“. SIMAMA – STEH AUF e. V. setzt sich für das Empowerment von Menschen ein und fördert das eigenverantwortliche Handeln, um den ei- genen Lebensraum mitzugestalten. Ziel ist die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen in unserer Einwanderungsge- sellschaft. Sylvia Holzhäuer ist Deutsch-Kenianerin, ent- wicklungspolitische Referentin, Trainerin für In- terkulturelle Kompetenz, Beraterin und Coach für Self-Empowerment und Personal- und Or- ganisationsentwicklung. Datum: 30.3. Zeit: 9.30 Uhr – 17 Uhr Ort: Tollhaus, Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe, Besprechungsraum Ost Teilnahme: kostenlos, um Spenden wird gebe- ten. Veranstalter: SIMAMA – STEH AUF e.V. 30.3. Fotos: SIMAMA – STEH AUF e.V. Silvia Holzhäuer www.simama-stehauf.de130 131 Samstag 30. März30. März Samstag Stark im Alltag Training zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen of Color* Rassismus ist eine gesellschaftliche Machtstruk- tur, die die Haltungen, das Denken sowie die (Sprach-)Handlungen von Menschen beeinflusst. Sie stellt für People of Color Herausforderun- gen und Barrieren dar und wirkt verletzend. Das Training richtet sich an alle Frauen of Color, die solche Erfahrungen und Erlebnisse aufgrund äußerlicher Zuschreibungen im Alltag erfahren müssen und sich dagegen stärken möchten. Durch den Austausch konkreter Erfahrungen lernen die Teilnehmenden, rassistische Momente wahrzunehmen und zu benennen. Im nächsten Schritt machen sie sich bewusst, wie sie auf Andere wirken und wie sie durch bewusstes Wahrnehmen eigener Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse gezielt und selbstsicher handeln können. Die Teilnehmenden erkennen eigene Grenzen und das Recht, diese Grenzen zu wah- ren und durchzusetzen. Sie lernen ihre Körper und Stimmen zu nutzen, um ihren persönlichen Raum zu behaupten und sich in schwierigen Situationen zu schützen, Re- spekt einzufordern und rassistische Angriffe abzuwehren. Der Workshop bietet eine erste Annäherung an die Kraft von Empowerment und wie diese spürbar wird. Es werden leicht erlernbare, effektive Techni- ken zur Selbstverteidigung vermittelt, um sich im Notfall körperlich wehren zu können. Egal ob untrainiert oder sportlich, unabhängig vom Alter oder der körperlichen Konstitution: jede Frau* kann eine angreifende Person kampfun- fähig machen. Vorkenntnisse oder Fähigkeiten sind nicht notwendig. Das Training ist in Alltags- kleidung und Hallenschuhen (oder rutschfes- ten Socken) möglich, bei Bedarf bitte eigenes Wasser mitbringen. Datum: 30.3. Zeit: 10 Uhr – 14 Uhr Ort: InNae e.V., Augartenstr. 1, 76137 Karlsruhe Eintritt: 8 € Anmeldung: bis zum 8.3. erbeten per Mail: empowerment.ka@gmail.com Begrenzte Teilnehmendenzahl! Veranstalter: Empowerment! KA 30.3. www.empowerment-ka.de www.inae.de Kompetent gegen rechtsextreme und menschenverachtende Sprüche Handlungs- und Argumentationstraining für bürgerschaftlich Engagierte in der Flüchtlingsarbeit Was tun gegen abwertende Parolen im Alltag? Das Handlungs- und Argumentationstraining informiert über und sensibilisiert für menschen- verachtende Einstellungen, Diskriminierung und ungleiche Chancen in der Gesellschaft. Das Training vermittelt Strategien für zivilcoura- giertes Verhalten in der Konfrontation mit rech- ten Parolen und Vorurteilen und bietet Raum, um diese einzuüben. In spielerischen Modellsituationen wird die ei- gene Reaktions- und Argumentationsfähigkeit ausgebaut. Menschenverachtende Argumente, politische (Pseudo-)Erklärungen und populisti- sche Sprüche werden auf ihre emotionale Basis, ihre Wirkung und ihre inhaltliche Bezugnahme überprüft. Eigene Überzeugungen und Stärken werden für die Argumentation nutzbar gemacht. Die Inhalte sind in drei Modulen organisiert: Š Diskriminierung & Vorurteile – was hat das mit mir zu tun? Š Menschenverachtende Einstellungen – Ein Phänomen der Extreme? Š Was tun? Handlungs- und Argumentations- training Das Training richtet sich an bürgerschaftlich Engagierte, die mit Geflüchteten arbeiten. Rollenspiele, interaktive Workshop-Elemente und Vortragseinheiten wechseln sich ab. Der Workshop wird von freien Mitarbeiterinnen und Miarbeiter des Teams meX der Landeszen- trale für politische Bildung durchgeführt. Datum: 30.3. Beginn: 10 Uhr, Dauer: 6 – 8 h Ort: Evangelisches Migrations Centrum (EMC), Bilfinger Straße 5, 76227 Karlsruhe-Durlach Teilnahme: kostenlos Anmeldung: erbeten per Mail: ramme-karadag@dw-karlsruhe.de Begrenzte Teilnehmendenzahl! Veranstalter: Fachberatungsstelle Flüchtlinge, Diakonisches Werk Karlsruhe 30.3. Foto: © Pixabay www.dw-karlsruhe.de www.team-mex.de132 133 Samstag 30. März30. März Samstag „Karlsruhe – mit Recht gegen Rassismus!?“ Demo vom Staatstheater zum Marktplatz mit Kundgebung Rassismus ist ein Alltagsphänomen, das Men- schen in ihrer Würde verletzt – gemeinsam möchten wir dagegen ein deutliches Zeichen setzen. Laut und bunt möchten wir uns völkisch-nationa- listischen Parolen und rassistischer Ausgrenzung entgegenstellen. Unter dem Motto „Karlsruhe – mit Recht gegen Rassismus?!“ laden wir alle dazu ein, gemein- sam mit uns durch die Karlsruher Innenstadt zu ziehen. Ziel der Demonstration ist der Marktplatz, hier möchten wir verschiedenen Karlsruher Akteu- rinnen und Akteuren eine Bühne bieten. Gleich- zeitig wird dieser Ort durch das Kunstprojekt „Aus Gutem Grund – Ein Platz Für Alle“ gestal- tet sein und zur Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz anregen. Der zentrale Ort des Marktplatzes soll die Möglichkeit für Begegnungen und Vernetzun- gen schaffen, um auch über die Wochen gegen Rassismus hinaus Veränderungen anzustoßen. Sie möchten sich als Gruppe oder individuell beteiligen oder haben Fragen? Dann wenden Sie sich gerne an das Büro von „Freunde für Fremde e.V.“: per Telefon 0721/845341; per Mail Freunde-fuer-Fremde@gmx.de“. Datum: 30.3. Beginn: 14.30 Uhr Treffpunkt: vor dem Staatstheater Eine Initiative verschiedener Karlsruher Einrichtungen, Vereine und , Akteurinnen und Akteure Veranstalter: AWO Kreisverband Karlsruhe-Stadt e.V. 30.3. gegen Rassismus! „Das muss doch mal gesagt werden!“ – Zum Umgang mit Hass und Hetze im Netz Wer in den sozialen Netzwerken unterwegs ist, dem begegnet sie immer wieder: Demo- kratiefeindlichkeit in Form sogenannter „Hate Speech“. Unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit oder des gesellschaftlichen Protests machen sich Populisten und Extremisten die Dynamik so- wie die Anonymität des Internets zunutze. Wie gehe ich damit um, wenn mir Hate Speech begegnet? Wie kann ich im Rahmen meiner Möglichkeiten Hass, Hetze und gruppenbe- zogener Menschenfeindlichkeit im Netz etwas entgegensetzen? Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen ver- schiedene Ansätze zum Umgang mit digitaler Demokratiefeindlichkeit kennen. Der Workshop richtet sich an Jugendliche, jun- ge Erwachsene, Multiplikatorinnen und Multi- plikatoren in Jugendeinrichtungen, -verbänden und dem Bildungssektor sowie Interessierte. Referent: Julian Kasten, Medienpädagoge, Universität Leipzig, Amadeu Antonio Stiftung Datum: 30.3. Zeit: 10 – 13 Uhr Ort: Hanns-Löw-Saal, Kreuzstr. 13, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Youth Academy Baden / Ev. Akademie Baden Anmeldung: erbeten bis 25.3.per Mail: claudia.rauch@ekiba.de © Rainer – Fotolia.com 30.3. www.ev-akademie-baden.de 134 135 Samstag 30. März30. März Samstag Ismahan Wayah ist wissenschaftliche Mitar- beiterin am Historischen Museum Frankfurt, bis 2015 war sie Dozentin am Lehrstuhl für Anglis- tik, Postkolonial- und Medienwissenschaft, PhD Programm Postcolonial Universität Münster. In ihrem Forschungsprojekt mit dem Arbeitstitel „Muslim Narratives in Diaspora: Unity, Diffe- rence and Dissidence“ untersucht sie aus einer postkolonialen, postsäkularen und intersektio- nalen Perspektive muslimische Subjektkonstruk- tionen in zeitgenössischen Romanen, Kurzge- schichten und Dramen von amerikanisch- und britisch-muslimischen Autorinnen und Autoren. Als postkoloniale Literatur- und Kulturwissen- schaftlerin versucht Ismahan Wayah immer wieder ihre wissenschaftliche Tätigkeit mit ihrer aktivistischen Arbeit innerhalb von Schwarzen und muslimischen Communities in Deutschland zu verbinden und hält auch außerhalb univer- sitärer Kontexte Vorträge und Workshops zu Themen wie (Post)Kolonialismus, Intersektionali- tät, Kritisches Weißsein und Empowerment. Musik: Malibéde Deutsch-Afrikanischer Verein Karlsruhe Zu den Zielen des Deutsch-Afrikanischen Ver- eins Karlsruhe (DAV) zählt die Entwicklung zwi- schenmenschlicher Beziehungen durch interkul- turelle und entwicklungspolitische Aktivitäten, die Förderung von Schulaktionsprojekten, In- formationsveranstaltungen in Schulen, die Bil- dungsarbeit zu Themen wie Demokratie, Fairer Handel und Integration von Migrantinnen und Migranten. Datum: 30.3. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Ständehaussaal, Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Deutsch-Afrikanischer Verein Karlsruhe www.deutschafrikanischerverein.de Die Migrationssteuerung der EU in Afrika – grausames Management und Verstoß gegen Menschenrechte? Vortrag von Ismahan Wayah mit anschließender Diskussion „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – Dazu steht die europäische Migrationspolitik, vertreten durch Deutschland, beispielsweise in Agadez, Niger, in großem Widerspruch. Heute wächst in Agadez aufgrund der EU- Migrationspolitik (Aufnahme-Zentrum der ab- geschobenen Asylbewerber) die Armut und drängt die Menschen in die Arme von Islamis- ten. Die Migrationsbewegung am Mittelmeer war relativ ruhig. Sie entwickelte und vervielfältigte sich erst mit dem Zerfall des libyschen Staa- tes durch die NATO und die westlichen Län- der. Niger ist ein Land im Zentrum der Sahara und das Tor zum Maghreb, wo die Migration eine wichtige wirtschaftliche Komponente für Agadez als Transitzone darstellte, die einzige Stadt am Ende der Wüste. Die Zahl von Mi- granten durch diese Passage ist aufgrund des Zusammenbruchs des libyschen Staates auf 300.000 angeschwollen. Viele sind zwar den- noch in Libyen angekommen, aber viele sterben auch nach wie vor still in der Wüste. Erst als die Medien über die Tragödie auf dem Mittelmeer berichteten, wurde die Welt über dieses Mas- saker sensibilisiert und informiert. Der durch die Migrationswelle entstandene Tourismus wurde zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor der Region und ermöglichte Tausenden von Menschen ein regelmäßiges Einkommen und wirtschaftliche Aktivität. Die Region um Agadez erlebte we- niger Arbeitslosigkeit. Die jungen Leute waren beschäftigt, und das lenkte sie von der Versu- chung der islamistischen Bewegungen in den Spannungsgebieten rund um den Niger ab. So kam es, dass durch diese Aktivität die Lage besser wurde, und viele afrikanische Migran- ten in Libyen eintrafen, was auch den Libyern zugute kam. Nachdem aber Libyen nicht mehr länger eine stabile und ernsthafte Garantie für Europa ist, drängen auch Libyer aufs Mittel- meer und ‘‘bedrohen‘‘ Europa, zusammen mit dem Zustrom von syrischen Flüchtlingen. Für die Bekämpfung der Migration nach Euro- pa hat die Europäische Union beschlossen, den Spieß umzudrehen und Griechenland ins Visier zu nehmen, indem der Niger und insbesonde- re Agadez auserwählt wurden, dort die dritte Abwehrzone Europas gegen Flüchtlinge durch- zusetzen, was in Europa kaum möglich war. Um die Migration zu stoppen, wurde sie auf Kosten der Afrikanerinnen und Afrikaner im Keim er- stickt. Im Jahr 2015 führte der Niger unter dem Druck der Europäischen Union harte Gesetze ein: Das Gesetz zur Verhinderung der illegalen Migration durch Agadez und Niger und krimi- nalisierte Aktivitäten im Zusammenhang mit der Migration. Doch wer diesen Weg verschließt, treibt die Flüchtlinge auf noch gefährlichere Routen und blockiert eine zentrale Wirtschaftsader im Ni- ger, was hier die Arbeitslosigkeit in die Höhe treibt und ein Schlag für die lokale Wirtschaft ist. Man kämpft vielleicht gegen die Migrati- on, aber die Armut wächst und ist überall in Agadez sichtbar. © Ismahan Wahay 30.3. 136 137 Samstag 30. März30. März Samstag Wir feiern die Vielfalt! Großes Abschlussfest im Tollhaus Auch bei den sechsten Karlsruher Wochen ge- gen Rassismus möchten wir mit Ihnen gemeinsam ein buntes Fest mit Musik, Darbietungen, kuli- narischen Genüssen sowie vielen Informationen und Mitmach-Aktionen feiern. Dazu laden wir Sie und Ihre ganze Familie herzlich ein! Werden Sie Teil unserer bunten Vielfalt! Das abwechslungsreiche Programm bietet wie auch die sonstigen Darbietungen und die ku- linarischen Angebote eine bunte Mischung für jeden Geschmack. Unter anderem wird ein Christlich-Islamisches Friedensgebet stattfinden und verschiedene Videos zum Thema Rassismus gezeigt werden. Auch für Kinder wird es viele Angebote geben. Neben einem Wiederhören, Wiedersehen und Wiederschmecken mit guten alten Bekannten gibt es auch etliche neue Programmpunkte! Lassen Sie sich überraschen! Mit dem Vielfaltfest wollen wir die Karlsruher Wochen gegen Rassismus gemeinsam mit Ihnen stimmungsvoll und harmonisch ausklingen lassen. Datum: 31.3. Beginn: 14 – 18.30 Uhr Ort: Kulturzentrum Tollhaus, Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe Eintritt: frei Veranstalter: Kulturbüro (Kulturamt der Stadt Karlsruhe) und Kulturzentrum Tollhaus e.V. www.wochen-gegen-rassismus-karlsruhe.de www.karlsruhe.de/b1/kultur/ kulturfoerderung/kulturbuero www.tollhaus.de 31.3. Haarworkshop für Kinder of Color Ein Gefühl für das, was „normal“ oder „schön“ ist, bekommen Kinder früh durch Bücher, Wer- bung oder auch andere Kinder. So fühlen sich viele Kinder of Color aufgrund ihrer Haare oder ihrer Hautfarbe nicht schön, da sie in der Gesellschaft kaum repräsentiert werden. Viele Eltern sind damit überfordert – insbe- sondere im Bezug auf Haare und Frisur – und wissen nicht wie sie ihre Kinder stärken und unterstützen können. Das Wissen über die rich- tige Pflege und die Nutzung von geeigneten Produkten für lockige Haare ist hierfür erfor- derlich. Mit dem Workshop wollen wir Eltern von Kindern of Color in ihrem Know-how im Umgang mit Produkten und mit den Haaren ihrer Kinder stärken. Sie lernen Frisuren selbst zu machen und bekommen Pflegetipps für den Alltag. Durch einen sicheren Umgang der Eltern lernen die Kinder ihre Haare und sich selbst so zu mögen, wie sie sind. Dadurch soll ihr Selbst- bewusstsein gestärkt werden. In Kooperation mit Empowerment! KA bieten die beiden Friseurmeisterinnen Rima und Semy einen Workshop, bei dem sowohl Kinder als auch Eltern neues Wissen, Empowerment, Vernetzung mit anderen Eltern, Austausch und vor allem auch Spaß erwartet! Der Workshop richtet sich an Kinder zwi- schen fünf und zehn Jahren in Begleitung eines Elternteils. Haben Sie und Ihr Kind Lust darauf? Dann melden Sie sich bis zum 16.3. an! Datum: 31.3. Zeit: 10 – 13 Uhr Ort: Afro Sisters, Karlstr. 33, 76133 Karlsruhe Eintritt: 25 € Anmeldung: erbeten bis zum 16.3. per Mail teksemy@gmail.com Veranstalter: Empowerment! KA 31.3. www.empowerment-ka.de Zum Abschlussfest wird eine eigene kleine Programm-Broschüre mit genaueren Angaben erscheinen. Außerdem wird das detaillierte Programm des Abschlussfests zeitnah auf der Internetseite der Karlsruher Wochen gegen Rassismus (www.wochen-gegen-rassismus-karlsruhe.de) und auf der Facebook-Seite der Karlsruher Wochen gegen Rassismus online gestellt. 138 139 Sonntag 31. März31. März Sonntag Blue-Eyed Workshop mit Jürgen Schlicher Dieser eintägige Workshop lässt zwei vonein- ander getrennte Gruppen, die „Braunäugigen“ und die „Blauäugigen“, in höchstem Maße spü- ren, welche Auswirkungen Diskriminierung hat. Besonders interessant ist bei diesem Training der Austausch von Erfahrungen und durchlebten Emotionen der beiden Gruppen – derjenigen, die diskriminiert wurden und denen, die die Diskriminierungen beobachtet haben. Das Training verdeutlicht die Notwendigkeit, eine Gesellschaft aufzubauen, die sensibili- siert ist, ungerechte und unfaire Situationen zu erkennen, um eine diskriminierungsfreie Atmo- sphäre zu schaffen. Das Konzept wurde 1968 von der amerikanischen Grundschullehrerin Jane Elliott entwickelt. Ein Kooperationsprojekt der Partnerschaf- ten für Demokratie in Stadt- und Landkreis Karlsruhe. Diese ergänzen und vernetzen be- stehende Bündnisse in Karlsruhe und Umgebung und widmen sich präventiver Arbeit im Bereich Diskriminierung und gruppenbezogene Men- schenfeindlichkeit. Ein weiteres Themenfeld ist die Jugendbeteiligung. Datum: 2.4. + 3.4. Zeit 2.4.: 9 – ca. 17 Uhr Anne-Frank-Haus, Moltkestr. 22, 76133 Karlsruhe Zeit 3.4.: 9 – 11 Uhr DJH Jugendherberge, Moltkestr. 24, 76133 Karlsruhe Teilnahme: kostenlos Anmeldung: erbeten bis 12.3. per Mail: m.see- kircher@stja.de Veranstalter: Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe 2.4. + 3.4. © Marcel Seekircher www.demokratie-ka.de „Verlorene Mitte – Feindselige Zustände. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2018“ Vorstellung der neuen „Mitte-Studie“ und Diskussion Rechtsextreme Gruppen treten öffentlichkeits- wirksam an der Seite „normaler“ Bürgerinnen und Bürger auf, rechtspopulistische Forderun- gen und Diskurse erhalten scheinbar immer mehr Raum in der Politik und der Öffentlichkeit. Wie weit sind rechtsextreme, rechtspopulisti- sche und menschenfeindliche Einstellungen in das Zentrum der Gesellschaft eingedrungen? Haben Polarisierungen und Konflikte die Norm von der Gleichwertigkeit aller Gruppen ver- schoben? Antworten darauf gibt die neue „Mit- te-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung, die seit 2002 die politischen und sozialen Einstellun- gen der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger analysiert. Die Untersuchung prüft dabei, wie fragil und gespalten die gesellschaftliche Mitte heute ist, die stets als Garant für Stabilität und feste Normen galt. 2013, 2015 und 2017 bereicherte die FES mit einer Veranstaltung zu der je neuesten „Mitte-Studie“ die Karlsruher Wochen gegen Rassismus. In diesem Jahr hat sich die Veröf- fentlichung der neuesten Mitte-Studie leider verzögert, so dass diese Veranstaltung außer- halb des KWgR-Termins liegt. Dennoch weisen wir gerne darauf hin! Datum: 6.5. Beginn: 19.30 Uhr Ort: Kulturzentrum Tollhaus, Kleiner Saal, Alter Schlachthof 35, KA-Oststadt Eintritt: frei Veranstalter: Fritz-Erler-Forum, Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg 6.5. 140 141 2. bis 3. April Montag 6. Mai Betzavta-Workshop „Diversity und Gleichheit“ „Betzavta“ (Hebräisch „Miteinander“) ist der Titel des in den 80er Jahren vom „Adam- Institute for Democracy and Peace in Memory of Emil Greenzweig“ in Jerusalem entwickelten Trainingsbuchs zur Demokratieerziehung. In den 90er Jahren wurde das israelische Demokratie- Training für die deutsche Bildungsarbeit adap- tiert. Seitdem wurde es vielfach in der schu- lischen und außerschulischen Bildungsarbeit, aber auch in verschiedenen anderen Bereichen der Gesellschaft wie Polizei, Verwaltung und Unternehmen eingesetzt. „Betzavta“ ist eine innovative und erfahrungs- orientierte Methode, demokratische Prinzipien zu vermitteln. Die prinzipielle Anerkennung des gleichen Rechts auf freie Entfaltung der Persönlichkeit aller Menschen ist die Basis. Die Methode bezieht die Lebenswelten und die Individualität der Teilnehmenden ein und regt gleichzeitig an, sich mit der Vielfalt in der Gruppe auseinanderzusetzen. Ziel ist es, die freie Entfaltung der Persönlichkeit der jungen Menschen ohne moralischen Zeigefinger zu för- dern und ihnen Wege aufzuzeigen, konstruktiv Konflikte lösen zu können. Datum: 21. und 28. März Beginn: jeweils von 16 – 18 Uhr Ort: Jugendhaus „Weiße Rose“ Teilnahme: kostenlos Veranstalter: Flüchtlingshilfe Karlsruhe e.V. Antidiskriminierungsstelle Stadtjugendausschuss e.V. www.antidiskriminierung-ka.de www.fluechtlingshilfe-karlsruhe.de www.stja.de Wenn Sie Interesse an der Durchführung eines eigenen Betzavta-Workshops haben, dann wenden Sie sich an die Antidiskriminierungsstel- le Karlsruhe. U N IT ED fo r In te rc ul tu ra l A ct io n, w w w .u ni te da ga in st ra ci sm .o rg Geschlossene Veranstaltungen (vor allem Schulveranstaltungen) „Wir lernen rassistisch zu sein, deshalb können wir lernen nicht rassistisch zu sein.“ Jane Elliot Jane Elliott (* 27. Mai 1933 in Riceville, Iowa) ist eine amerikanische Lehrerin, die als Antiras- sismus-Aktivistin bekannt ist. Sie entwickelte 1968 den bekannten „Blue Eyed Workshop“ und verfasste mehrere Drehbücher zu Dokumentarfilmen rund um die Themenbereiche Vorurteile und Rassismus. Sie ist mit Abwandlungen des Workshops auch heute noch auf Vortragsreisen in der ganzen Welt aktiv. Sie berichtet, dass die Ergebnisse sich über die vielen Jahre, in denen sie die Workshops gibt nicht verändert haben und dass es auch keine Unterschiede zwischen Teilnehmern aus verschiedenen Ländern gibt. de.wikipedia.org/wiki/Jane_Elliott 142 143 Geschlossene VeranstaltungenGeschlossene Veranstaltungen Schulprojekttage Alles nur Bilder im Kopf? (Projekttag A) Das wird man wohl noch sagen dürfen (Projekttag C) Im Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC e.V.) engagieren sich bundesweit junge Menschen für Demokratieförderung und gegen Menschenverachtung. Sie führen Workshops für die Schülerschaft und die Lehrenden durch. Die Förderung und die Zusammenarbeit mit dem Büro für Integration ermöglichten die Pro- jekttage an zwei Karlsruher Schulen. Die Ziele des Projekttages A sind, die Schü- lerinnen und Schüler erfahren zu lassen, dass rassistische Bilder in der Gesellschaft verbreitet sind und wie sie verbreitet werden. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler für die Auswirkungen von rassistischer Diskriminierung sensibilisiert. Dabei lernen die Teilnehmenden auch verschiedene Möglichkeiten couragierten Handelns sowie antirassistische Initiativen und Anlaufstellen kennen. Die Ziele des Projekttages C sind, dass die Teil- nehmenden den Begriff Diskriminierung kennen- lernen. Sie erfahren, dass Diskriminierung durch die Konstruktion einer „Wir-Die“-Gruppe bei Machtasymmetrie zu Abwertung und Ungleich- behandlung führen kann. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit verschiedenen For- men von menschenverachtenden Einstellungen und wissen, dass diese in der ganzen Gesell- schaft verbreitet sind. Darüber hinaus lernen sie Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten gegen Diskriminierung im Alltag kennen. Sie werden motiviert, diese umzusetzen. Weiter- hin erkennen die Teilnehmenden den Wert von Selbstorganisation, Solidarität und Gegenrede und sind motiviert und ermutigt, selbst aktiv zu werden. Veranstaltungstage: 26.03.2019 Oberwaldschule Aue, Grazer Straße 25, 76227 Karlsruhe und 29.03.2019 Markgrafen-Gymnasium, Gymnasiumstraße 1-3, 76227 Karlsruhe Veranstalter: Büro für Integration in Zusammenarbeit mit Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. Bildrechte: NDC Dresden Bildrechte: NDC Dresden „Du siehst ja wie Schokolade aus“ oder „Wie fühlst Du Dich / würdest Du Dich fühlen …“ Interdisziplinärer Kunstworkshop in der Grundschule Beiertheim Da die unterschiedliche Hautfarbe bei Grund- schulkindern immer wieder Thema ist und der Satz „Du siehst ja wie Schokolade aus“ auf dem Schulhof gerne leichtfertig oder unbe- dacht unter Kindern gesagt wird, wird in der mobilen Kunst- und Puppentheater Werkstatt dies thematisch aufgegriffen und mit künstleri- schen Methoden interdisziplinär bearbeitet. Wie fühlst Du Dich / Würdest Du Dich fühlen, wenn jemand: „Du siehst aus wie Schokolade“, „Wie schmutzige Erde“, „Wie ein Schornstein- feger“, zu dir sagt / sagen würde oder um- gekehrt „Scheiß Weiße“, „Buttermilchgesicht“, „Vogelkacke“ etc. zu Dir sagt / sagen würde? In welchen Geschichten, Liedern, Filmen werden Menschen, die anders aussehen, diskriminiert und verächtlich gemacht? Das Ziel dieser Veranstaltung besteht darin, Rassismus und Diskriminierung in der Grund- schule gegenüber kids of colour anzusprechen, Diversität, Unterschiedlichkeit und Gemeinsam- keiten der Kinder mit und ohne Migrationshin- tergrund bewusst zu machen, nach kreativen Lösungen zu suchen und in künstlerischen For- men zur Sprache zu bringen und auszudrücken. Das Projekt Kunst-und PuppentheaterWerk- statt wurde 2002 von der kunstschaffenden Re- nate Schweizer unter dem Namen „Kunstwerk- statt HautNah“ in Karlsruhe ins Leben gerufen. In den vergangenen Jahren wurde die Kunst- Werkstatt mehrmals von der Kulturstiftung der Länder „Kinder zum Olymp“ für vorbildliche Kooperation zwischen Kultur und Schule aus- gezeichnet. Außerdem war die KunstWerkstatt unter den besten Zukunftsprojekten der bun- desweiten Aktion „Ideen, Initiativen, Zukunft“ von DM und UNESCO und zählte 2012 zu den preiswürdigen Projekten des Kulturpreises der TechnologieRegion Karlsruhe. Die Kunst- und PuppentheaterWerkstatt von Renate Schweizer ist mobil und kann von Schu- len, Institutionen, Betrieben und Seniorenein- richtungen tage- oder stundenweise angefragt werden. Kontakt: info@art-and-soul.de Die Kunst- und PuppentheaterWerkstatt der Künstlerin Renate Schweizer beteiligt sich nun bereits zum fünften Mal in Kooperation mit der Grundschule Beiertheim an den „Karlsruher Wochen gegen Rassismus“. Datum: 21.3. und 28.3. Zeit: jeweils 14 – 16.30 Uhr Ort: Grundschule Beiertheim, Marie Alexandra-Str. 51, 76135 Karlsruhe Veranstalter: Mobile Kunst- und Puppenthea- terWerkstatt Renate Schweizer Karlsruhe in Kooperation mit der Grundschule Beiertheim www.art-and-soul.de www.grundschule-beiertheim.de144 145 Geschlossene VeranstaltungenGeschlossene Veranstaltungen Wir sind alle Menschen! Angebote für Geflüchtete in der LEA Felsstraße mit Begegnungen und verschiedenen Workshops Die Islamische Internationale Frauengemein- schaft besucht zusammen mit dem Werkraum Karlsruhe, Aktion und Zirkus und der Mo- bilen Spielaktion (Stadtjugendausschuss) die Bewohnerinnen und Bewohner der Landeserst- aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in der Felstraße. Zusammen mit dem Betreuungsteam der PulsM bieten sie den Bewohnerinnen und Bewohnern Bastelangebote, Spielaktionen so- wie künstlerische Workshops (u.a. Trommeln, Tanzen, Theater) an. Die IIFG-Frauen stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern für Ge- spräche zur Verfügung. Datum: 15.3. Beginn: 9.30 Uhr Ort: LEA Felsstraße, Felsstraße 2, 76185 Karlsruhe Veranstalter: Islamische internationale Frauengemeinschaft Karlsruhe und Umgebung e.V., Werkraum Karlsruhe e.V., Mobile Spielaktion (Stadtjugendausschuss) www.werkraum-karlsruhe.de www.mobi-aktion.de/ www.facebook.com/pg/IIFGe.V/ about/?ref=page_internal www.christianweissgerber.de „Mein Ausstieg aus der rechten Szene“ Vorträge und Diskussionen mit Christian Ernst Weißgerber Christian Ernst Weißgerber wird bei dieser Veranstaltung Bilder aus seiner Jugendzeit in einer rechtsextremen Gruppierung zeigen und im Anschluss mit den Schülern diskutieren und deren Fragen beantworten. Aus Sicherheitsgründen werden Orte und Daten der Vorträge nicht publiziert. Christian Ernst Weißgerber war als Jugend- licher in der Neonazi-Szene aktiv, er koordi- nierte Jugendgruppen und sang und spielte in rechtsextremen Bands. Dann stieg er aus. Heute lebt er als ausgebildeter Kulturwissenschaftler und Philosoph in Berlin und ist freiberuflich als Bildungsreferent und Übersetzer tätig. Derzeit bereitet er eine Promotion zur Untersuchung des Einflusses von digitalen Medien auf Radi- kalisierungsprozesse vor. Ausgehend von seinen Erfahrungen in der Neo- nazi-Szene liegt sein Fokus auf der Aufklärung über rechtsextreme Strukturen besonders bei der Betrachtung von Radikalisierungsprozessen, ihren individuellen gleichwie gesellschaftlichen Auslösern, den sie begünstigenden Umständen sowie auch möglichen Deradikalisierungsstra- tegien. „Mit bunten Farben gegen braune Parolen“ Workshops mit Irmela Mensah-Schramm Wer hat sie nicht schon gesehen, die Hass-Bot- schaften im öffentlichen Straßenbild? Sie sind zumeist gerichtet gegen Mitmenschen, die anders aussehen, anders leben und denken. Es sind Menschen, die geflohen sind vor Krieg, Repressionen und Armut in ihrer Heimat. Nicht immer sind sie willkommen und begegnen An- feindungen und Ablehnungen. Diese sind fühl- bar und öfters sogar sichtbar, auch als Hass- Graffitis vor unseren Augen. Dieses Workshop-Projekt regt die noch ganz jungen Menschen zum Nachdenken an, sie ent- wickeln dabei sogar ungewöhnlich schnell eine Kreativität und verwandeln die oft menschen- verachtenden Parolen auf Schwarzweiß-Vor- lagen mit bunten Farben in fröhliche und vor allem friedliche Antworten. Ein Workshop, der stets sehr eindrucksvolle Ergebnisse verzeichnet. Irmela Mensah-Schramm ist Politaktivistin und ehemalige Heilpädagogin. 1986 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Hassbotschaften im öffent- lichen Straßenraum zu dokumentieren und zu ent- fernen und kann somit auf eine über 30-jährige Geschichte und Entwicklung ihrer Arbeit zurückbli- cken! Das alltägliche Mitnehmen von Pinseln, Bürs- ten, Fotoapparat und Lösungsmitteln gehört für sie selbstverständlich dazu, um insbesondere ras- sistische, antisemitische und homophobe Aufkleber und Graffitis zu entfernen. Frau Mensah-Schramm möchte nicht wegschauen und damit die Hasspa- rolen indirekt dulden – nach dem Motto: Wir sind für das verantwortlich, was wir widerspruchslos hinnehmen. Deshalb nimmt sie auch Beschimpfun- gen und Drohungen in Kauf, die ihre Putzaktionen manches Mal begleiten. Ebenso erlebt sie aber auch immer wieder Dankbarkeit und Anerken- nung von Mitmenschen, welche ihre Arbeit aktiv oder passiv unterstützen und gutheißen. In über 400 Ausstellungen hat Irmela Mensah-Schramm ihre Arbeit teils international dokumentiert und auf diesem Wege die Öffentlichkeit für das The- ma sensibilisiert. Dazu gehören auch die unzähli- gen Workshops mit Schülerinnen und Schülern, die sie bundesweit seit 15 Jahren in 11 Bundeslän- dern (außer dem Saaarland) mit sehr eindrucks- vollen Ergebnissen durchführt und die einen festen Bestandteil ihres Schaffens ausmachen. Irmela Mensa-Schramm ist seit Beginn in den Karlsruher Wochen gegen Rassismus aktiv. Termine der Workshops in Karlsruher Schulen: Š 19.3. Sophie-Scholl-Realschule, KA-Grünwinkel Š 20.3. Carlo-Schmid-Schule Karlsruhe, KA-Nordstadt Š 21.3. Pestalozzischule, KA-Durlach Š 22.3. Markgrafen-Gymnasium, KA-Durlach Veranstalter: Irmela Mensah-Schramm in Koo- peration mit den beteiligten Schulen und mit Unterstützung des Kulturbüros (Kulturamt Stadt Karlsruhe). www.hassvernichtet.de www.karlsruhe.de/b1/kultur/ kulturfoerderung/kulturbuero 2015 im Markgrafen-Gymnasium Durlach 146 147 Geschlossene VeranstaltungenGeschlossene Veranstaltungen Was heißt denn Würde? Workshop von Amnesty International Karlsruhe für Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Dieser erste Satz der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) sichert jedem Menschen – weltweit und unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Spra- che, Religion, politischer oder sozialer Anschau- ung, ethnischer und sozialer Herkunft – gleiche Rechte und Freiheiten zu. Menschenrechte sind angeboren, unveräußerlich, universell und un- teilbar. Diese Erklärung wurde am 10. Dezem- ber 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verkündet. Viele Länder haben diese Erklärungen ganz oder teilweise in ihre innerstaatliche Gesetz- gebung oder in ihre Verfassung übernommen. Im Gegensatz zu diesen Erklärungen sind Übereinkommen erst rechtsverbindlich, wenn sie von den Vertragsstaaten ratifiziert wurden. Trotz entsprechender Gesetze werden auf der ganzen Welt immer noch Menschenrechte mit Füßen getreten und hier setzt sich Amnesty In- ternational für diese Menschen ein, denen Un- recht widerfahren ist. Menschenrechtsbildung ist bei Amnesty International ein ganz zentrales Thema, denn nur wer seine Rechte kennt, kann sich für diese Rechte für sich selbst oder andere einsetzen. In einem Workshop für Schulklassen soll das Thema Menschenrechte und die Würde des Menschen für die Schülerinnen und Schüler er- lebbar gemacht werden. Françoise Vieser von Amnesty International erläutert die Bedeutung des Begriffes als Einstieg zur gemeinsamen Dis- kussion, was das für den Einzelnen bedeutet. Datum: 19.3. Beginn: 10.30 Uhr Ort: Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais Teilnahme: kostenlos Anmeldung: durch die begleitende Lehrkraft erbeten unter Tel. 0721 / 133-4262 Veranstalter: Amnesty International Karlsruhe www.amnesty-karlsruhe.de/startseite.html www.karlsruhe.de/b2/bibliotheken/ stadtbibliothek.de Rassismus in der Schule – unter unserer Würde „Die sind anders. Rassismus im Alltag.“ Weltweit greifen abwertende Einstellungen und menschenfeindliches Verhalten um sich. Auch in Deutschland ist die öffentliche Diskussion nicht selten von Rassismus und Menschenfeindlichkeit geprägt. Wie kommt es zu Abwertungen von anderen Menschen? Wie verbreiten sich diese Einstellungen in unserer Gesellschaft und wo fin- den wir diese im Alltag? In welchen Schubladen denken wir selbst? In einem Mix aus Vortrag, Arbeitsphasen und Reflexion werden die Ju- gendlichen an das Thema herangeführt. Ziel ist es, dass die Jugendlichen sich sensibel mit dem Thema und dem Begriff des Rassismus ausein- andersetzen, um die eigene Einstellung reflek- tieren zu können. Die organisierende Lehrerin Jutta Gemeinhardt ist Mitglied des AK-Migrationsbeirates. Weitere Veranstaltungen in der Carlo Schmid Schule: „Mit bunten Farben gegen braune Parolen“ Siehe Seite 147 Anbieterin: Irmela Mensah-Schramm Termin: 20.3. von 10 – 13.15 Uhr „Der interkulturelle Eisberg“ Kreativprojekt der SuS der Schülerinnen und Schüler der Carlo Schmid Schule (CSS) wird vorgestellt Anbieter: CSS Termin: während der Karlsruher Wochen gegen Rassismus „Come together“ Teestube für Schülerinnen und Schüler der Sprachkurse des Internationalen Bundes und der Carlo Schmid Schule Anbieter: CSS und ib-Sprachkurse Termin: während der Karlsruher Wochen gegen Rassismus Anbieter: Demokratiezentrum in Kooperation mit Noomi Arndt, Respekt Coach des Jugendmigrationsdienstes (JMD) Karlsruhe Termin: an zwei Tagen während der Karlsruher Wochen gegen Rassismus 148 149 Geschlossene VeranstaltungenGeschlossene Veranstaltungen Beratungsstellen für Betroffene von Diskriminierung, Rassismus und Rechtsextremismus in Karlsruhe kompetent vor Ort: Beratungsnetzwerk für Demokratie – gegen Rechtsextremismus Die regionale Beratungsstelle Karlsruhe bietet Fachinformationen, Unterstützung und Beratung zum Thema Rechtsextremismus sowie bei rechts- extremen Vorfällen. Sie ist Teil des Beratungs- netzwerks kompetent vor Ort im Demokratie- zentrum Baden-Württemberg. Gemeinsam mit den Betroffenen entwickelt ein mobiles Beratungsteam individuell zugeschnit- tene Handlungsstrategien. Die Beratung ist ver- traulich und kostenfrei. Die Beratungsangebote des Netzwerkes können sowohl von Einzelper- sonen als auch von Gruppen oder Organisatio- nen in Anspruch genommen werden. Sie richtet sich insbesondere an: Š Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit Š Eltern und Angehörige von Rechtsextremis- tinnen und Rechtsextremisten Š Personal aus kommunaler Politik und Ver- waltung Š Vereine und Betriebe Š Personen und zivilgesellschaftliche Initiativen die sich gegen rechtsextremistische, men- schenverachtende Vorkommnisse engagieren wollen Weitere Informationen: www.stja.de/thema/ beratungsnetzwerk-kompetent-vor-ort-fuer- demokratie-gegen-rechtsextremismus Die Antidiskriminierungsstelle: Beratung und Auskunft für Betroffene von Diskriminierung Das Angebot der Antidiskriminierungsstelle steht allen Personen, die direkt oder indirekt von Diskriminierung betroffen sind kostenfrei zur Verfügung. Wir arbeiten vertraulich und parteilich, d.h. wir stehen auf Ihrer Seite! Lö- sungswege werden nur in Absprache entwickelt. Darüber hinaus bieten wir Ratsuchenden und In- teressierten eine Anlaufstelle für Informationen und Fortbildungsmaßnahmen. Sensibilisierung und Aufklärung sind wichtige Aufgaben der Antidiskriminierungsstelle, mit Workshops und Informationsveranstaltungen möchten wir ein breites Publikum erreichen. Themenschwerpunkte der Workshops sind: Š (Anti-)Diskriminierung Š Rassismus und weiße Privilegien Š das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz – Diskriminierungsschutz Weitere Informationen: www.antidiskriminierung-ka.de LEUCHTLINIE: Beratung und Auskunft für Betroffene rechtsextremer und rassistischer Gewalt LEUCHTLINIE steht allen Menschen in Baden- Württemberg als direkte Hilfs- und Anlaufstelle zur Seite, die von rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt (Übergriffe auf die eigene Person durch Gewalttaten, Bedrohung, Beleidigung und Verleumdung, Pöbeleien oder wirtschaftliche Schädigung etc.) betroffen oder Zeuge einer solchen Tat sind. Die Beratung umfasst u.a. Auskunft und Infor- mationen, Beratung hinsichtlich polizeilicher Anzeige, ggf. Vermittlung zu juristischer Un- terstützung und Begleitung, ggf. Vermittlung zu psychotherapeutischen Experten. Die Be- ratung erfolgt dabei kostenlos, vertraulich, auf Wunsch anonym, unabhängig davon, ob Anzeige erstattet wird/wurde oder nicht, und parteilich (die Bedürfnisse der/des Betroffenen stehen im Mittelpunkt). Trägerin ist die Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e.V. Weitere Informationen: www.leuchtlinie.de Datum: 4.2. – 31.3. Teilnahme: kostenlos Veranstalter: DAV Deutsch-Afrikanischer Verein, in Zusammenarbeit mit: Anne-Frank-Schule, KA-Oberreut; Humboldt- Gymnasium, KA-Nordweststadt; Werner- von-Siemens-Schule, KA-Nordweststadt; Südendschule, KA-Südweststadt; Helmholtz- Gymnasium, KA-Weststadt; Jugend- und Gemeinschaftszentrum Weiße Rose des Stadtjugendausschuss Karlsruhe e.V., KA- Oberreut; Pestalozzi Schule Schulaktionstage „Gemeinsam für eine offene Gesellschaft – gegen Hass und Rassismus“ Schulaktionstage unter dem Motto: Gemeinsam und solidarisch gegen Rassismus, Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit Seit 6 Jahren beteiligt sich die Stadt Karlsruhe an den Internationalen Wochen gegen Rassis- mus. Diese Initiative der Stadt Karlsruhe unter- stützt der Deutsch-Afrikanische Verein (DAV) jedes Jahr mit Schulaktionen. In Zusammenarbeit mit der Anne-Frank-Schule, Pestalozzischule Dur- lach, dem Humboldt-Gymnasium, der Werner- von-Siemens-Schule, dem Jugend- und Gemein- schaftszentrum Weiße Rose, der Südendschule und dem Helmholtz-Gymnasium will der DAV bei den diesjährigen Karlsruher Wochen gegen Rassismus das Thema „Menschenwürde, Solidari- tät, Akzeptanz und Toleranz in der Gesellschaft“ den Schülerinnen und Schülern nahebringen. In diesem Rahmen sind auch kulturelle Begeg- nungen mit Drumcircle, Gesang, Rhythmik, Er- zählungen und Tanzworkshops geplant. Zur Verwirklichung dieser Projekte organisiert der DAV in diesen Schulen mit themenkundigen Experten aus den Bereichen „Menschenrechte“ und „Menschen auf der Flucht“ Podiumsdiskussi- onen zu folgenden Themen: Š „Menschenwürdeverstöße haben bundesweit ein erschreckendes Ausmaß angenommen – Nur gemeinsam und solidarisch können wir gegen Rassismus, Diskriminierung und Men- schenfeindlichkeit eine offene und demokra- tische Gesellschaft schaffen.“ Š „Flucht im Fokus – warum fliehen Menschen?“ Diese Podiumsdiskussion bietet Raum, um ei- nen Austausch über die Fluchtursachen und die globalen wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge anzuregen. Außerdem um ein Licht auf Politik und Medien zu werfen und wie diese mit der verzweifelten Lage der Flüchtlinge außer- und innerhalb der eu- ropäischen Grenzen umgehen. Die Eingangsstatements der Referenten werden sich auf das Thema „Ursachen der zunehmenden Diskriminierung, Populismus, Extremismus in der Gesellschaft und die vorherrschende Rolle, die Politik und Medien dabei spielen“ beziehen. Die zuvor bereits genannten Schulen werden gemeinsam bei der Eröffnung des Vielfaltfes- tes am 31.3. im Tollhaus Karlsruhe die erlernten Gesänge und Rhythmen präsentieren. Deutsch-Afrikanischer Verein Karlsruhe Zu den Zielen des Deutsch-Afrikanischen Ver- eins Karlsruhe (DAV) zählt die Entwicklung zwi- schenmenschlicher Beziehungen durch interkul- turelle und entwicklungspolitische Aktivitäten, die Förderung von Schulaktionsprojekten, In- formationsveranstaltungen in Schulen, die Bil- dungsarbeit zu Themen wie Demokratie, Fairer Handel und Integration von Migrantinnen und Migranten. www.deutschafrikanischerverein.de150 151 BeratungsstellenGeschlossene Veranstaltungen Woche der Brüderlichkeit 2019 der GCJZ Dienstag, 12. März 2019 – 19.00 Uhr, Bad. Landesbibliothek, Erbprinzenstr. 15, 76133 Karlsruhe Moses Mendelssohn (1729 – 1786), Lesung Nach Wahrheit forschen, Schönheit lieben, Gutes wollen, das Beste tun. Durch Bildung und Kultur waren sich die Juden in Berlin ihrer Menschenwürde bewusst geworden und ihres berechtigten Anspruchs auf politische Gleichberechtigung. Diesen großen Kulturfortschritt unter seinen Glaubensgenossen eingeleitet zu haben, ist das weltgeschichtliche und unvergängliche Verdienst von Moses Mendelssohn.(Moritz Brasch, 1881) Die Lesung der Autorin Jutta Berendes wird u.a. mit Barockmusik aus der Lebenszeit von Moses Mendelssohn begleitet. Mit: Stefan Viering und Sebastian Mirow, Schauspieler. Dmitri Dichtiar, Barockcello und Irene Müller – Glasewald, Cembalo. Text und Regie: Jutta Berendes. Veranstalter: Ges. f. Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Karlsruhe e.V. und Badischen Landesbibliothek Karlsruhe Eintritt frei. www.gcjz-ka.de www.blb-karlsruhe.de/kalender/ Mittwoch, 13. März 2019 – 19.00 Uhr, Kino „Schauburg“, Marienstraße 16, 76137 Karlsruhe Filmabend: „Liza ruft!“, Regie u. Drehbuch: Christian Carlsen, Deutschland 2015 „Liza ruft!“ ist ein bewegender Dokumentarfilm über den Holocaust, den jüdischen Widerstand und die Erinnerungspolitik in Litauen und das erste Porträt einer ehemaligen jüdischen Partisanin überhaupt. Im Gespräch mit Fania Brantsovskaya, ihren Angehörigen und Weggefährt/innen schafft „Liza ruft!“ das intime und lebendige Bild einer beeindruckenden Frau, die beides ist: ein Opfer von fortwährender Verfolgung ebenso wie eine unermüdliche und streitbare Akteurin im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit. Sondervorführung aus Anlass der Woche der Brüderlichkeit Veranstalter: Ges. f. Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Karlsruhe e.V. und die Schauburg www.gcjz-ka.de Eintritt 7,50 € / 6,50 € ermäßigt. FSK: 6 J www.schauburg.de Donnerstag, 14. März 2019 – 10.30 Uhr, Kino „Schauburg“, Marienstraße 16, 76137 Karlsruhe Filmvorführung für Schulklassen ab der 9. Klasse: „Liza ruft!“ Mit einer kurzen Einführung und Anregungen. Anmeldung von Schulklassen: Drais Gemeinschafts- und Realschule: 0721/133-4562 oder bei Thomas Eckerle, Pfarrbüro St. Martin, Rheinstetten-Forchheim, 0721/9510654 Veranstalter: Erzieherausschuss der GCJZ und die Schauburg www.gcjz-ka.de Eintritt 4,00 €. www.schauburg.de Sonntag, 17. März 2019 – 11.00 Uhr, Synagoge, Knielinger Allee 11, 76133 Karlsruhe Synagogenführung mit Daniel Nemirovsky, Geschäftsführer der Jüdischen Kultusgemeinde, Karlsruhe Die Herren werden gebeten eine Kopfbedeckung zu tragen. Eintritt frei. www.jg-karlsruhe.de 17. Stummfilmfestival Karlsruhe – 13. bis 17. März 2019. Das Festival ist dem Thema „Ernst Lubitsch und Filme im Jüdischen Milieu“ gewidmet. Alle Filmvorführungen werden musikalisch live von regionalen und überregionalen Musikern begleitet. Die Filmvorführungen finden an verschiedenen Orten in Karlsruhe statt. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem beigefügten Faltblatt. www.stummfilmfestival-karlsruhe.de www.gcjz-ka.de Im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit: Dienstag, 19. März 2019 –19.00 Uhr, JUNGES STAATSTHEATER IN DER INSEL, Karlstr. 49b, 76133 Karlsruhe „JUGEND OHNE GOTT.“ nach dem Roman von Ödön von Horváth. Der ungarische Autor Ödön von Horváth engagierte sich früh gegen den aufkommenden Nationalsozialismus. Seinen Bestseller „Jugend ohne Gott“ schrieb er im Exil - als packende Kriminalgeschichte und gleichzeitig als starkes und erschütterndes Bild seiner Zeit. Horváth schildert die Kälte und Verlogenheit der faschistischen Gesellschaft, in der eine verlorene Jugend ohne Freiheit und ohne Ideale heranwächst. Die Fragen des Lehrers nach Verantwortung, Moral und der Notwendigkeit eigenen Handelns stellen sich heute wieder dringender. Dauer: 1h 30, anschließend Publikumsgespräch Ab 14 Jahren. Karten: 0721-933 333 Eintritt: 14,00 € / 8,00 € ermäßigt www.staatstheater.karlsruhe.de/programm/fotogalerie/2597/ weitere Informationen: http://ev-kirche.info/gcjz-ka/content/detail.php?nr=2667&rubric=terminkalender& V er an st al tu ng en im R ah m en d er W oc he d er B rü de rli ch ke it 20 19 Vorstand: Pfarrer Erhard Bechtold (kath.Vors.) * Pfarrer Ulrich Schadt (ev. Vors.) * Solange Rosenberg (jüd. Vors.) * Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup * Dekan Dr. Thomas Schalla * Dekan Hubert Streckert * Dr. Susanne Asche * Igor Kats * Kirchenrat i.R. Dr. h.c. Hans Maaß * Pfarrerin Gertrud Stihler * Michael Welzel * Geschäftsführung: Solange Rosenberg * Schatzmeister: Michael Welzel Wochen gegen Rassismus vom 15. bis 31. März 2019 Freitag, 15. März 2019 – 19.30 Uhr, Eröffnung im Rathaus am Marktplatz, Bürgersaal, Karlsruhe. Thema: Artikel 1 des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. www.wochen-gegen-rassismus-karlsruhe.de 152 153 Woche der BrüderlichkeitWoche der Brüderlichkeit Haftung für Inhalte An den Karlsruher Wochen gegen Rassismus sind sehr viele verschiedene Veranstaltende eigenständig und eigenverantwortlich beteiligt. Im vorliegenden Programmheft sind bei jeder Ver- anstaltung die jeweils Verantwortlichen genannt. Sie tragen organisatorisch und inhaltlich die Verant- wortung für ihren Beitrag und die darin getätigten Aussagen und vermittelten Inhalte. Ebenso tragen sie die Verantwortung für den Inhalt der im Programm- buch zu ihrer Veranstaltung abgedruckten Texte und Informationen. Auch bei Informationen von Dritten sind im Heft die jeweiligen Verantwortlichen kenntlich gemacht. Die Stadt Karlsruhe trägt keine Verantwortung für die nicht durch städtische Dienststellen getragenen Veranstaltungen und die dortigen Inhalte. Bildrechte Wir weisen darauf hin, dass während der Veranstal- tungen in den Karlsruher Wochen gegen Rassismus Bild-, Ton- und Filmaufnahmen gemacht und in den Medien veröffentlicht werden können. Hausrecht Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zur verwehren oder sie von dieser auszuschließen. Anmerkung zur Schreibweise Die in diesem Programmheft verwendeten Begriffe „Weißsein“, „weiß“, „Schwarzsein“ und „Schwarz“ so- wie „People of Color (PoC)“ sind wissenschaftliche / politische Begriffe und ihre Schreibweise orientiert sich an der in der Wissenschaft etablierten Schreib- weise. Geschlechtergerechte Sprache Mit den Inhalten möchten wir alle Geschlechter glei- chermaßen ansprechen. In den vorliegenden Texten berücksichtigten die Verfasserinnen und Verfasser da- her nach bestem Wissen und Gewissen alle Geschlech- ter bei der sprachlichen Formulierung. Wurde in Ein- zelfällen eine geschlechtsspezifische Formulierung verwendet, bezieht sich diese auf alle Geschlechter in gleicher Weise. * Mit dem Gender-Sternchen sollen Menschen ange- sprochen werden, die nicht mit den binären Begriffen „Mann“ oder „Frau“ („Mädchen“, „Junge“, ...) beschrie- ben werden können oder wollen. Es soll zeigen, dass es sich bei den Begriffen um soziale Konstruktionen handelt und nicht um unveränderliche biologische Wahrheiten. Förderungen Einige Projekte und Veranstaltungen in diesem Pro- grammheft werden gefördert durch das Bundesmi- nisterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Einige Projekte und Veranstaltungen werden durch das Kulturbüro des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe im Rahmen der Projektförderung bezuschusst. Impressum 2019 Herausgegeben von: Stadt Karlsruhe Karl-Friedrich-Straße 10 76133 Karlsruhe Koordination: Dr. Susanne Asche, Claus Temps, Christoph Rapp (Stadt Karlsruhe, Kulturamt) Cornelia Vogel, Alexander Rosenbaum (projektart – vogel rosenbaum) Temporäre Projektmitarbeit: Luisa Malcher, Elly Reich, Monika Stahl, Katja Becht (im Kulturamt der Stadt Karlsruhe) Bianca Wittye (projektart – vogel rosenbaum) Medienplanung und -steuerung: projektart – vogel rosenbaum Gestaltung und Layout Programmheft: Ariadne MedienAgentur Druck Programmheft: naberDruck GmbH Presse und Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit: Ariadne MedienAgentur Internetredaktion und Social Media: projektart – vogel rosenbaum Koordinierungsbüro beim Kulturbüro des Kulturamtes Christoph Rapp Karl-Friedrich-Straße 14 - 18, Hinterhaus 76133 Karlsruhe Tel.: +49 721 133-4053 / -4045 Fax.: +49 721 133-4049 Mail: wochen-gegen-rassismus@kultur.karlsruhe.de Die Stadt Karlsruhe ist durch Beschluss des Gemeinderats am 26. Januar 2016 als Mitglied dem „Aktionsbündnis für die Internationalen Wochen gegen Rassismus“ und als Gründungsstifterin der „Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus“ beigetreten. www.stiftung-gegen-rassismus.de/aktionsbuendnis154 155 ImpressumImpressum Kein Mensch passt in eine Schublade! Werden Sie aufgrund Ihrer ethnischen Herkunft diskriminiert? Lassen Sie sich beraten unter: beratung@ads.bund.de / 03018 555-1865 www.antidiskriminierungsstelle.de www.facebook.com/antidiskriminierungsstelle Idee & Konzept gesponsert von: Lighthouse & Ashley www.lighthouse.com.mt Das P rogra mm. 2019
https://www.karlsruhe.de/b1/kultur/interkultur/gegenrassismus/archiv/HF_sections/content/ZZnZtNScvbECpT/2019-03-11_Programmheft%20KWgR%202019.pdf
Chronik der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe 1917 Chronik derKaupt-und Kesidruhstadts Karlsruhe für das Jahr 1917 s X X X Ill. lsührgang Im Auftrag der ftädtifchrn Archivkoiuiuifsion brarbritet Karlsruhe Verlag der Marklot'fchru llZuchhandlung und Luchdrilckrrri M T5LLT '9 t9 Inhalt Seite I. Schicksale des Großherzoglicheil H auses.............................................. l II. Entwicklung der.Gemeinde als solcher; Gemeindeverwaltung . 12 III. Bauliche Entw icklung der S t a d t .................................................................28 IV . Kirche, Schnle und K u n s t ............................................................................2-1 V. politisches, industrielles und v e re in s le b e n ................................................73 VI. Leistungen des Gemeiusinns; Arm en- und Krankenpflege . . 2S2 V II. Versammlungen, Feierlichkeiten und Festlichkeiten, Ausstellungen, S e h e n s w ü rd ig k e ite n ..................................................................................... 2ys V III. V e rke h rsw e se n ................................................................................................ 33-1 IX . Übersicht über die W itterungsverhältnisse fä llt aus. X . Levölkerungsvorgänge, T o te n s c h a u .........................................................365 X I. verschiedenes..................................................................................................... 386 X II. z. V o r t r ä g e ...................................................................................................... 1»3 2. Werke Karlsruher S c h rifts te lle r.........................................................113 Anhang. Lhrouologische Übersicht der hauptsächlichsten Ereignisse des Jahres 1 9 1 ? .................................................................................................I IS Beilagen. I. Schülerzahl Karlsruher S c h u le n .............................................................. 150 II. Statistik des Bevölkerungsvorganges 191? .............................................15Z Verzeichnis der Abbildungen. T ite lb ild : Term ine V illiuge r. S. 2S/2Y. Or. INA. u. meä. Reinhard Bauineistcr, Geh. R a t und Professor. S. H o fra t Gustav Specht, Stadtschulrat. S. 27S/277. Or. Gustav Schöuleber, Kunstmaler und Professor. S. 368/zsy. Exzellenz F re ihe rr Leopold von Freystedt, Gberhofmarschall. S . Z82/ Z 8Z. Professor W ilhe lm T rübuer, Kunstmaler. I . Schicksale des Grosther;oglichen Hanfes. 16. Januar traf die Königin von Schweden hier ein. I Sie wnrde ani Bahnhof von, Großherzogspaar und Groß­ herzogin Luise empfangen. Sie begab sich Ende Februar nach Berlin zu ärztlicher Behandlung. Am f6. Februar waren der Herzog und die Herzogin von Sachsen-Meiningen zu kurzem Besuche bei den Großherzoglichen Herrschaften hier. Am 2. März empfing Großherzogin Luise eine Abordnung der medizinischen Fakultät der Universität Freibnrg, bestehend aus dem Dekan Geheimer Hofrat Professor Or. Malther Straub und vier anderen Professoren der Fakultät. Die Abordnung überbrachte das Diplom über die Grnennung der Großherzogin Luise zum Doktor der Medizin. A u f die Ansprache des Dekans dankte die Großherzogin in längerer Rede. Das Diplom hat folgenden !Dortlaut: „Unter der Regierung des Großherzogs Friedrich II., des Rektor Magnisicentissimus der Albert Ludwigs-Universität. Die Medizinische Fakultät ernennt m it Zustimmung des Prorektors durch ihren Dekan Zhre Königliche Hoheit Luise Großherzogin von Baden Prinzessin von Preußen die hohe Schützerin des Roten Kreuzes, die seit mehr als einem halben Zahrhundert, in Frieden und Krieg, nie ermattende Tatkraft und schöpferisches M itle id im Dienste der Gesundheitspflege geübt hat, die fürstliche Helferin der Schwachen und Kranken, der das N)ohltun und Beglücken, auch dem Geringsten gegenüber, wie es dem wahren Arzte geziemt, zur pflichtschuldigen Notwendigst geworden ist Zum Doktor der Bkedizin. Zum Zeugnis dessen ist gegenwärtige N> künde ausgefertigt worden Freiburg i. B r. im Februar Der Prorektor: Der Dekan: Georg von Below. l l r . Walther Straub." Nach der Überreichung der Urkunde erstattete die Abordnunc der Fakultät ihrem Rektor ilNagnificentissimus dem Großherzoe sowie der Großherzogin Bericht von dem vollzogenen Promotionsakt Der Großberzog gab der Freude darüber Ausdruck und meinte daß tatsächlich eine des Titels würdigere Frau nicht gesunde: weiden konnte. Am 2. Wärz begab sich das Großherzogspaar nach Freiburg Der Großkerzog besuchte von dort aus Truppen im Gberelsaß wäbreud die Großherzogin mehrere Lazarette besichtigte. Am 6 reiste der Großkerzog zum Besuch des Fürsten und der Fürstin von Hohenzollern nach Sigmarinaen und von da nach dem Truppen­ übungsplatz Heuberg. Am 7. kehrten die Großherzoglichen Herr­ schaften hierher zurück. Am 2. A p ril begab sich Prinz Rkax au die Front, um dir badischen Truppe» zn besuchen. Am 20. kehrte der Prinz hierhei zurück. Am 20. A p ril traf die Königin von Achmeden hier ein. Am 22. empfing die Königin den Oberbürgermeister und dankte ihm für die Blumen, die ihr bei ihrer Rückkehr aus Berlin von der Stadtverwaltung übersandt worden waren. Am sä. A la i traf die Kaiserin zu mehrstündigem Besucht der Großherzoglichen Herrschaften hier ein. Am 2 f. R la i begab sich der Großherzog zum Besuch badischei Truppenteile nach dem Tlsaß und traf am 22. in Karlsruht wieder ein. An, 8. Zum gegen i/s>0 Nhr vormittags traf die Kaiserin hier ein. Kurz vor sO Khr lief der Hof Sonderzug des Kaiser­ ein, der aus dem Großen Hauptgaarlier hierher gekommen war Aus Anlaß des Kaiserlichen Besuchs hatten die militärischen, staatlichen und städtischen Gebäude Flaggenschmuck angelegt. Nach mittags 2 Uhr 20 fuhren die Herrschaften im offenen wagen nach dem Bahnhof. Auf dem Schloßplatz hatten sich die in den hiesigen Lazaretten untergebrachten Soldaten, soweit es ihnen möglich war, eingefunden, um den obersten Kriegsherrn zu begrüßen. Am ls . Jun i empfing Prinz U lax eine Abordnung der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg, bestehend aus dem Dekan Geheimer Rat Professor B r. Heinrich Rosin und zwei anderen Professoren der Fakultät. Die Abordnung überbrachte das Diplom über die Ernennung des Prinzen zum Doktor der Staatswissenschaften. Aus die Ansprache des Dekans dankte der Prinz in längerer Rede. Das Diplom hat folgenden W ortlaut: „Unter der Regierung des Großherzogs Friedrich II., des Rektor Ulagnificentissinius der Albert Ludwigs-Universität, hat die rechts- und staatswissenschaflliche Fakultät Seine Großherzogliche Hoheit den Prinzen Ulaxim ilian Ularkgrafen von Baden Zum Doktor der Staatswissenschaften bonoris causa ernannt, weil er im Weltkriege zugunsten der Kriegsgefangenen mit Hingabe und mit Erfolg an der Durchführung des geltenden Völkerrechtes und an seiner Fortbildung gearbeitet und dadurch die internationalen Beziehungen des staatlichen Lebens gefestigt hat, weil er mit nie ruhendem Eifer das Los der Unseren im feindlichen Auslände zu bessern wußte und der Nachforschung nach unseren Vermißten die IVcge ebnete, dem Vaterlande und dem Staatsgedankeu dienend, dem Wiederaufbau unseres Wirtschafts­ lebens nach dem Kriege vorarbeitend, dem einzelnen Volksgenossen, der für Deutschland litt, und denen, die in der Heimat um ihn bangten, die Treue mit Treue vergeltend. Zum Zeugnis dessen ist diese Urkunde von Prorektor und Dekan ausgestellt. Freiburg i. B r., den 1H. U la i 1917. Der Prorektor: Der Dekan: Vr. Lothar Heffter. Or. Heinrich Rosin. i * - § - Am l l . Jun i trat der Großherzog eine vierzehntägige Reise nach dem Westen an. Zunächst begab sich der Großherzog von Metz aus täglich an die verschiedenen Absämitte der Front, wo badische Landeskinder im Aampse standen, und sah hier geschlossene Abteilungen und Abordnungen badischer Truppenteile. Der Landes­ herr überbrachle die Grüße aus der Heimat und sprach Dank und Anerkennung für das Geleistete aus; alle für ihre Tapferkeit mit Auszeichnung Bedachten wurden noch mit einer besonderen Ansprache beehrt. Am 20. Zum verließ der Großherzog Metz und siedelte nach einem weiter westlich gelegenen Quartier über. Auch von da aus fanden täglich Fahrten an die Front statt. Außer dem größten Teile der in Frankreich stehenden badischen Truppen begrüßte der Großherzog auch sein sächsisches und sein württembergisches Regiment. Außerdem stattete er dem Deutschen Aronprinzen einen Besuch in dessen Hauptquartier ab und besuchte auch die Ober­ befehlshaber der Armeen, in deren verband die badischen Truppen kämpften. Am Zum statteten Großherzogin Luise und die Aönigin von Schweden dem Stadtgarten zur Besichtigung des Llütenschmucks der Rosenabteilung einen Besuch ab. Der Geburtstag des Großherzogs wurde dem Trust der Zeit entsprechend in schlichter weise gefeiert. Am Samstag dem 7. Zu li empfing der Großherzog die Mitglieder des Ltaatsministeriums, die ihre Glückwünsche zum Geburtstag darbrachten, und anschließend daran den stellvertretenden Aommandierenden General Zsbert, zur Beglückwünschung, sowie eine Abordnung der Technischen Hochschule, die eine Festschrift überreichte. w i r tragen hier nach, daß zur Feier der Vollendung des 60. Lebensjahres des Großherzogs auch von der Badischen Historischen Aommission, von dem Unterrichtsministerium und von der Landesbibliothek wissenschaftliche Festschriften herausgegeben wurden. Gegen Abend des 7. Z u li begab sich das Großherzogspaar nach Schloß Tberstein. Daselbst traf am fi. auch Großherzogin Luise ein und nahm m it den Großherzoglichen Herrschaften an dem Gottesdienst teil, den Prälat O. Schmitthenner abhielt. Gegen Abend kehrte Großherzogin Luise nach Aarlsruhe zurück. I n der Residenz fanden auf Anordnung des Unterrichts­ ministeriums die Schulfeiern ebenfalls bereits am 7. statt. Sie bestanden im wesentlichen in Ansprachen, die auf die Bedeutung des Tages im Rahmen der Zeitverhältnisse himvicsen. Der 9 . J u li war schulfrei. Die kirchliche Feier des Tages wurde nach der Anordnung des Großherzogs am Sonntag dem 8. abgehalten. I n der Schloßkirche hielt Hofprediger Fischer auf Grund des Textwortes 2. Buch Thronika 20., 20. eine der Aeitlage ent­ sprechende Festpredigt. Der Hofkirchenchor brachte als ersten Thorgesang: „A lle in Gott in der Höh' sei T h r" von Leonhard Schröter, dann: „Heilig ist der Herr Zebaoth" von Drobisch und als Ausklang: „Fest steht dein M o rt" von Grosse. I n der evangelischen Stadtkirche fand für die Militärgemeinde um '/s9 Uhr ein Festgottesdienst statt, der von Garnisonsvikar Sturm abgehalten wurde. T r legte seiner predigt die Textworte aus s. Petri, 2., s7. zugrunde. I n dem Gottesdienst für die Zivilgemeinde um sO Uhr hielt Stadtpfarrer Rapp die Festpredigt im Anschluß an Psalm 68 Vers 20: „Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er h ilft uns auch". Der Verein für evangelische 'Kirchen­ musik trug die Hymne: „Thre sei dem Vater" und nach der predigt die Festmotette: „Segne den Fürsten, deinen Gesalbten" von I . H. Lützel vor. I n der katholischen Stephanskirche wurde der Festgottesdienst durch levitiertes Hochamt, Predigt und Tedeum gefeiert. Das erstere zelebrierte Stadtdekan Ehrendomherr Knorzer unter Assistenz zweier Kapläne, pfarrsekretär Baumeister hielt die Festpredigt. Der Kirchcnchor trug die Festmesse von Filke vor. I n der altkatholischen Kirche wurde der Geburtstag des Groß­ herzogs durch einen von Pfarrer Or. M oog abgehaltenen Fest­ gottesdienst gefeiert. I n der Synagoge hatte die Feier bereits am Samstag den 7. in Verbindung m it dem Hauptgottesdienst statt­ gefunden. Am 8. spielte nachmittags das Trsatz-Bataillon des Land- wehr-Infanterie-Regiments sOH im Stadtgarten volkstümliche Meisen. Abends 8 /̂z Uhr war Zapfenstreich auf dein Schloßplatz. Am 9 . J u li selbst wurde die Feier durch Festgeläute eingeleitet. Seinen gewohnten vollen Klang hatte allerdings das Geläute in diesem Jahre nicht, da die Mehrzahl der Glocken zu vaterländischem Zwecke abgegeben war. Die Stadt hatte reichen Flaggenschmuck angelegt. Die Zeitungen brachten an diesem Tage, einige schon an einem der beiden vorangehenden Tage, Begrüßunasartikel, wobei manche im Hinblick auf den wichtigen Lebensabschnitt des 60. Geburtstages einen umfangreichen Rückblick auf das ganze Leben des Großherzogs warfen. Auch die Uriegszeitung der 7. Armee (Schriftleiter (Oberleutnant A a rl Zoho von hier) hatte eine Geburtstagsnummer herausgegeben. Darin befanden sich Beiträge vom Schriftleiter, von Stadtpfarrer A arl Hesselbacher, von Or. E rw in Hertel, Leiter der Presseabteilung des stellvertretenden Generalkommandos des sH. Armeekorps, von Johann Aleinheins und von A a rl Berner. Den Bildschmnck hatte der pforzheimer Bialer Bert Zoho besorgt. Die von Leutnant der Reserve Urbach geleitete Zeitung der sO. Armee hatte anläßlich des Geburtsfestes eine Baden Nummer erscheinen lassen mit Beiträgen von E m il Gött, August Ganther, Alfred Earlebach, Or. U). E . (Oeftering und Heinrich vierordt. Die Nummer ist mit einem Bilde des Groß­ herzogs und m it zwei Schwarzwaldbildern von Professor Albert Haueisen geschmückt. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" in Berlin brachte einen Begrüßungsartikel, in dem es ». a. hieß: „Der erhabene Herrscher hat in Treue zu Uaiser und Reich die große Hinterlassenschaft Höchstseines unvergeßlichen Naters gewahrt und gemehrt, der unter den Förderern der deutschen Einheit, die w ir jetzt gegen eine U)elt zu verteidigen haben, immerdar voran­ gestanden hatte". Nm s2 Nhr fand die Paroleausgabe der Garnison auf dem Schloßplatze statt. Daran reihten sich Biusikaufführungen daselbst, sowie auf dem Biarklplatz und dem Uaiserplatz. Nachmittags 3 Uhr wurde das Uonzert der Schülerkapelle in Berbiudung mit Gesangsvorträgen eines Blädchen- und Unabenchors der Töchter- utid Bürgerschule abgehalten. Der Reinertrag der Eintrittsgelder war für die Großherzogs Geburtstags-Spende bestimmt. E r betrug 300 B i k. Am Abend fand Festkonzert des Hoforcbcsters im Hoftheater statt. Bei Beginn desselben brachte Hoffinanzrat Ruppert ein Hoch auf den Großherzog aus, worauf das (Orchester die Badische Hymne anstimmte. Das Hoforchester trug den ersten Satz von Schuberts Oktett, das Concertante Quartett von M ozart und das Septuor von Beethoven vor. Zwischen den Znstrumentalvorträgen sang Herr Ziegler „A n die Musik", „Liebesbotschaft" und die Ballade „Der Zwerg" von Schubert, Frau Palm-Cordes ebenfalls von Schubert „A llm acht", „Frühlingsglaube", „Kriegers Ahnung". Hofoperudirektor Cortolezis besorgte die Klavierbegleitung. Auch das Koi'zerlhaus hatte der Vorstellung an diesem Abend einen feierlichen Charakter gegeben. Der Saal war festlich beleuchtet. Auch da wurde die Badische Hymne gespielt. „D as Dreimäderl- haus" wurde aufgefiihrt. Feierlichkeiten wurden auch in den Lazaretten abgehalten. Zm Reservelazarell II sprach Fräulein Crika N icolai den Eiöffnungs- prolog. Fräulein Margarete Schweikert brachte Mendelssohn- und Schubertsche Geigeuvorträge. Hofoperusäuger Helmut Neu­ gebauer und seine Gemahlin saugen mehrere Lieder von Fräulein Schweikert. Zum Scbluß hielt Chefarzt I0r. Olten eine Ansprache. I m Reservelazarett V II I hielt Stadlpfarrer Hesselbacher die Fest­ rede. Bor und nach der Rede wurden Gesäuge vorgetragen. Fräulein Th. Pracht sang die Arie „N un heut' die F lu r" aus der „Schöpfung" von Haydn und drei Lieder von Schubert. Kammersänger Spemann trug Gesänge aus „R ienz i", dem „Cvangelimann" sowie Lieder von Klassert und Steinbach vor. Großherzogin Hilda beschenkte aus Anlaß des Geburtstages des Großherzogs die Verwundeten und Kranken hiesiger Lazarette mit Zigarren, Büchern und Rosen. Der Oberbürgermeister hat dem Großherzog zum 60. Geburts­ tage telegraphisch die ehrfurchtsvollsten und wärmsten Glück- und Segenswünsche der Karlsruher Bürgerschaft dargcbracht. Hierauf ist folgendes Telegramm an den Oberbürgermeister eingetroffen: „Die mich in dieser ernsten Zeit besonders erfreuenden Glück- und Segenswünsche der Karlsruher Bürgerschaft erwidere ich m it herz­ lichstem Dank und m it treuesten Wünschen für deren Wohlergehen in dieser ernsten Zeit, in der w ir weiter fest ausharrc» wollen bis zum erfolgreichen Frieden. Friedrich Großherzog." — Auch in diesem Jahre hat die Stadtgemeinde am Geburtstag des Groß­ herzogs sOOOO M k. als Ehrengaben an bedürftige Veteranen von 1866 und l 870/7 s aus städtischen M itte ln verteilen lassen. Der Großherzog hat aus Anlaß seines Geburtstages einen Amnestieerlaß unterzeichnet zugunsten der Teilnehmer am gegen­ wärtigen Krieg, sowie solcher Personen, die wegen vergehen gegen das Höchstpreisgesetz, wegen Kettenhandels, wegen Übertretung der Verordnung über den Handel mit Lebens- und Futtermitteln, wegen vorsätzlicher Zuwiderhandlung gegen die Ausfuhrverbote, gegen die AA 33 und 3H des Kriegssteuergcsetzes, gegen die HA 76 und 77 des Besitzsteuergesetzes, gegen H 6̂ f des Vermögenssteuergesetzes und gegen Artikel 33 des Einkommensteuergesetzes, bestraft worden waren, insofern die Straftat nicht auf niedriger Gesinnung beruhte. Der Großherzog hat, wie in mehrfachen Veröffentlichungen der Tagesblätter mitgeteilt wurde, auf Vorschlag des Landesvereins vom Roten Kreuz genehmigt, daß aus Anlaß seines Geburts­ tages zur Linderung der Not des Krieges im ganzen Lande gesammelt und ihm die Spenden zur Förderung der Bestrebungen des Badischen Landesvereins vom Roten Kreuz dargebracht werden, vom 2. bis y. J u li lagen in allen bekannt gegebenen Sammel­ stellen Sammellisten auf. Gpfertage für diese „G r 0 ß h e r z 0 g s - G e b u r t s t a g s - S p e n d e " fanden am Sonntag den 8. und Montag den 9- Z u li statt. Zn Karlsruhe ergab die Straßen­ sammlung den Betrag von 6238 M k. 59 VÜ- — Dr'r Großherzog spendete dem Landesverein vom Roten Kreuz 25 000 Alk. und den gleichen Betrag dem Verein „Heimatdauk"' Großherzogin Luise wandte der Großherzogs-Geburtstags-Spende sOOOO Alk. zu. Der alljährlich stattfiudende Huldigungsakt wurde am Sonn­ tag den 8. Zu li, vormittags 8 Uhr im großen Saale des Rathauses abgehalten. Nach dem Thoral „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre", der von der Feuerwehr- und Bürgerkapelle gespielt wurde, richtete der Amtsvorstaud Geheimer Regierungsrat I)r. Seidenadel an die zur Huldigung Erschienenen einige Morte und machte sie m it der Bedeutung des Verfassungseides bekannt. Sodann über­ reichte er an H8 V^rsonen, die 30 Zahre in ein und demselben Betriebe als Angestellte oder Arbeiter tätig waren, Medaillen. Hierauf wandte sich der Amtsvorstand den im Saale aufgestellten Feuerwehren zu. M it der Übergabe der Ehrenzeichen für treue Dienstleistung bei der Feuerwehr wurde die Erinnerung an das 70jährige Bestehen des Korps verbunden. Doch wurde infolge 9 - des Ernstes der Zeit von einer besonderen Festfeier abgesehen. Der Aintsvorstand gedachte in seiner längeren Ansprache der Gründung der Feuerwehr und hob hervor, wie sie sich s8H?/H9 als Bürgerwehr treu bewährt und als zuverlässige Stütze der Staatsordnung erwiesen habe. Für HOjährige Dienstzeit erhielt Eisengießer Adolf Eisele von der Feuerwehr Karlsruhe Grünwinkel das Ehrenzeichen, außerdem sä Wehrmänner für 25jährige Dienstzeit. Sodann brachte Oberbürgermeister Siegrist dem Korps namens der Stadt Karlsruhe den Glückwunsch dar. Zn anerkennender Weise ver­ breitete er sich über die Tätigkeit desselben, das seine Aufgabe im Znteresse der Allgemeinheit stets erfüllt habe, wobei er einen kurzen Rückblick auf die Gründung vor 70 Zahren und die seitdem ver­ flossene Zeit in der Geschichte des Korps warf. Nach der Ansprache überreichte er das Erinnerungszeichen für HOjährige Dienstzeit an Adolf Eisele, außerdem für 20jährige Dienstzeit an sO Wehr­ männer von Karlsruhe-Altstadt, an 6 von Karlsruhe-Aoihlbnrg, an H von Karlsruhe-Beiertheim, an 5 von Karlsruhe-Rüppurr, an H von Karlsruhe-Daxlanden und an s von Karlsruhe-Grün- winkel. Am sO. Zu li beging Prinz A lax seinen 5 0 . Geburtstag. Die Presse des Tandes gedachte an diesem Tage vor allem der segensreichen Tätigkeit des Prinzen im Dienste der Kriegsgefangenen- sürsorge. Am sH. Z u li wohnte das Großherzogspaar und Großherzogin Luise der Rekrutenvcreidigung im Hofe der Grenadierkaserne an. Am 25. Z u li begaben sich der Großherzog und die Groß­ herzogin zu kurzem Aufenthalt nach München, um von dort aus den sOO. Geburtstag weiland des Großherzogs Adolf von Luxem­ burg, Herzogs zu Nassau, des Baters der Großherzogin Hilda, an dessen Grabstätte in Schloß Hohenburg zuzubringen. Am 25. stattete der Großherzog und die Großherzogin von München aus dem König und der Königin von Bayern einen Besuch ab. Am 26. kehrten die Herrschaften nach Karlsruhe zurück. Am 7. August sandte der Oberbürgermeister der Königin von Schweden zum Geburtstage ein Telegramm mit den innigsten und treuesten Glück- und Segenswünschen der heimatlichen Stadt Karlsruhe. Die Königin telegraphierte darauf an den Oberbürger­ — ( 0 meister: „Der lieben Vaterstadt allerwärmsten Dank und Gruß in Treue. Viktoria, Königin". Anfang August übernahm Prinz Ulax den Ehrcnvorsitz des Badischen Landeswohnungsvereins. Am 23. August begab sich das Großherzogspaar nach Baden­ weiler. von dort aus besichtigte der Großherzog am 2H. und 23. badische Truppenteile, die Großherzogin besuchte Lazarette in Badenweiler. Am 27. reisten die Herrschaften zum Besuch der Großherzogin Luise nach schloß Ulainau. Am 9 . September begaben sich der Großherzog und die Großherzogin von Schloß Eberstein hierher und besuchten im Gedächtnis an den Geburtstag Großherzog Friedrichs I. die Grab-— kapelle. Die Herrschaften kehrten am Abend nach Schloß Eberstein zurück, von wo sie am 27., dem Todestage Großherzog Friedrichs I., wieder hier eintrafen. An demselben Tage reiste auch Großherzogin Luise von Baden hierher. Am Nachmittag fand in der Grabkapelle ein Gedächtnisgottesdienst statt, dem das Großherzogspaar und Großherzogin Luise anwohnten. Ferner hatten zu dem Gottesdienste, den Prälat v . Schmilthenner abhielt, die hohen Hof- und Staatsbeamten, ebenso zahlreiche andere dem Hofe nahestehende Personen Einladungen erhalten, ^m Laufe des Tages waren an der Ruhestätte des verewigten Fürsten zahl­ reiche Kränze niedergelegt worden. Am vorm ittag legte eine Abordnung des Stadtrates, bestehend aus Oberbürgermeister Siegrist und den Stadträten v r . Binz und Dewerth, einen Lorbecr- kranz am Sarge des Entschlafenen nieder. — Am 50. September war die Grabkapelle im Fasanengarten auf Befehl des Großherzogs nachmittags von 2— H Uhr dem Publikum geöffnet. Am 26. Oktober empfing der Großherzog ein Schreiben des Kaisers, worin der Kaiser mitteilte, daß er, der Anregung des Großherzogs vom s7. entsprechend, die Großherzogin Luise anläß­ lich des 50jährigen Stiftungstagcs des 6 . Badischen Infanterie- Regiments Kaiser Friedrich II I . N r. PH zum Thef dieses Regiments ernannt und Großherzogin Luise hiervon direkt benachrichtigt habe. Am 3 f. Oktober hat die theologische Fakultät der Universität Heidelberg aus Anlaß der HOOjährigen Reformationsfeier dem Großherzog die würde eines Ehrendoktors der Theologie verliehen. Am 5. November fand aus Anlaß des Geburtsfestes der Groß­ herzogin im Hoftheater bei festlich beleuchtetem Hause ein Symphonie- kouzert statt (Beethoven 7^-6ur Symphonie, Wagncr-Siegfried- idy», 5 Gedichte, Huldiguugsmarsch). Nor Beginn des Konzertes brachte Hoffinanzrat Ruppert ein Hoch auf die Großherzogin aus, worauf das Orchester die Badische Hymne anstimmte. Die Stadt war an diesem Tage beflaggt. — Der Großherzog und die Groß­ herzogin wandten der Stadtgemeinde Karlsruhe für die Zwecke der städtischen Kriegsfürsorge den Betrag von 5000 Blk. zu. Am 5. und 6 . November weilte die Königin von Württemberg zum Besuche des Großherzoglichen Hofes hier. Am lfl. November begab sich der Großherzog zur Besich­ tigung badischer Truppenteile nach der Westfront; am 22. kehrte der Großherzog hierher zurück. Am 5. Dezember trafen der Kaiser und die Kaiserin hier ein, um Großherzogin Luise zu ihrem Geburtstag persönlich zu beglück­ wünschen. Sie wurden vom Großherzogspaar am Bahnhof empfangen und bei der Abreise abends s l Nhr wieder zur Bahn geleitet. — Im Auftrag der Großherzogin Luise sprach Kammer- herr von Thelius dem Oberbürgermeister für die Glück- und Segenswünsche und die Blumenspende, die er im Namen der Karlsruher Bürgerschaft der Großherzogin übermittelt hatte, „herz­ lichen und aufrichtigen Dank" aus. Die Großherzogin sei durch diesen erneuten Beweis treuer Anteilnahme tief bewegt und hoch erfreut worden. Zugleich ließ Großherzogin Luise ihre besonderen Wünsche für die ihr seit 60 Jahren so nahe stehende Residenzstadt in allen ihren großen Aufgaben und Anstalten zum Ausdruck bringen, „bei welchen in dieser ernsten Zeit der Segen des Allmäch­ tigen bis zum E in tritt eines ehrenvollen Friedens stehen möge"- Am 7. Dezember traf die Königin von Schweden zum Besuch hier ein. II. Entwicklung der Gemeinde als solcher; Gemeindeverwaltung. 1. Entwicklung der Gemeinde. E i n w o h n e r z a h l der Stadt Karlsruhe betrug na der Berechnung des Statistischen Amts auf Ende Dezemb des Berichtsjahres (-(5 697*) j(9 (6 : (-(7 6 ( 8 *)>. Di ergibt seit 3s. Dezember (9 (6 eine Abnahme von s,50"/o. I Vorjahre betrug die Abnahme (,05 °/v. An Lebcndgeborew (auf das Ja h r berechnet) kamen im Berichtsjahre auf (000 Eu wohner (2,3( ((3,93), an Sterbefälleu (ohne die gefallenen od gestorbenen Kriegsteilnehmer) (3,65 ((3,97). Säuglinge (Kind bis unter ( Jahr) starben 2 (6 (2-(0), d. i. von (00 Lebew geborenen ((,30 ((0,80). Anstatt des Geburtenüberschusses w< ein Überschuß an Gestorbenen zu verzeichnen; er beträgt (,7 (berechnet auf (000 Einwohner und aufs Jahr). I m Jahre (9 ( war ebenfalls ein Überschuß an Gestorbenen festgestellt, und zwt erstmals seit dem Jahre (872 (weiter zurück reicht die Beobachtui nichl); er betrug 0,05 (berechnet auf (000 Einwohner und au' Ia h i) . I m Jahre (9(7 waren in B ü r g e r q u a r t i e r e n unte gebracht: * ) Die Abwesenheit der hiesigen Kriegsteilnehmer und andrerseits d stärkere Belegung der Stadt mit Truppen ist hierbei nicht berücksichtigt. - sZ — im Monat Z Z ? ü br ig e ? (O ffi zi er e ^ Q L U nt er - I of fiz ie re k G em ei ne ^ Ta ge J a n u a r............................ 3 10 126 7 22 87 136 5951 Februar ....................... 1 3 68 2 6 41 103 4000 März . . . . . . 3 18 133 5 17 50 112 3980 A p r i l ............................ 1 5 43 5 6 43 84 3343 M a i .................................. I 2 68 8 7 32 89 3162 J u n i................................. t 1 44 — 8 36 80 3029 J u l i ................................. 2 0 63 3 4 3b 77 3348 August............................ 2 6 107 — 8 27 67 3397 September....................... 1 3 43 1 6 32 70 2860 (O k to b e r ....................... 1 3 44 4 4 33 72 285t Novem ber....................... — 9 57 6 4 33 67 2997 Dezem ber....................... l 5 135 3 7 33 71 3542 Über die F i n a n z l a g e der Stadt entnehinen w ir dem städtischen Jahresbericht folgende Angaben: Die I V i r t s c h a f t s - e i n n a h m e n für das l 9 l ^ wurden im Voranschlag vom Bürgerausschuß in der Sitzung vom 28. A p r il syl? a n s ............................................................................... 9 96Y 689 2M . und der durch Umlage anfzubringende Gemeinde- auswand a u f ................................................................6 5 M ö43 „ zusammen , . . s6 ^72 032 Ulk. festgesetzt, welcher Summe die N) i r t s ch a f t s a u s g a b e n in gleichem Betrag gegenüberstanden. Das mit den Sätzen des Voranschlags zu vergleichende Rechnungsergebnis gestaltete sich jedoch nach Abschluß der Stadt­ hauptkasse-Rechnung für l 9 l ? folgendermaßen. Es betrugen im „ksat" die Einnahmen 'aus früheren Jahren nach Akk. Abzug des Betriebsfonds......................................s 9 2 s 577.s2 die laufenden ordentlichen Wirtschaftseinnahmen ein­ schließlich U m lagen ........................................... ..... 41 404 775.52 Die Summe der Einnahmen belief sich daher auf H5 326 352.6H ^ 14 - Ulk. Ausgaben aus früheren Jahren . . 215 044-?2 Laufende ordentliche Wirtschaftsaus­ gaben ........................................... 39 260.26 Die Beiträge der Wirtschaft: u) Ersatz der Wirtschaft für das Grundstocksguthaben . . . 546 713.65 b) Z u r Schuldentilgung . . . 1272 662.— c) Z u r Verstärkung städtischer F o n d s ................................ — ck) Außerordentliche Ailführimg zum Grundstock auf Grund besonderer Beschlüsse . . . 724 >20 — Gesamtausgaben......................42 002 800.63 Somit hat die Wirtschaft des Zahres 1917 einen Uberschuß der Einnahmen über die Ausgaben ergebe» von 1323 532 Ulk. Ol Pf. oder, wen» dieser Rechnung das „Z o ll" der Rechnung zu Grunde gelegt wird, von . 1 758 384 „ 19 „ Gegenüber dem Abschluß des Rechnungsjahres 1916 trat eine Verminderung des wirtschaftsüberschnsses ein nach dem „t)a t" v o n ........................................................... 1056 332 Ulk. 85 Pf. oder nach dem „Z o ll" v o n 983 881 „ 40 „ Der Überschuß ist im wesentlichen auf die Ulehrablieferunge» des Gas- und Wasserwerks und der Rasse für das Beslatlungs- wesen, den Ulehrertrag des landwirtschaftlichen Geländes und der Waldungen, auf bedeutende Ulehreinnahmeu ans Umlagenachträgen und Bierverbrauch sowie der Warenhaussteuer, endlich an Zinsen vorübergehend angelegter Darleheuskapitalieii zurückzuführen. Ferner wurden die für den Schlacht- und Viehhof und die Städtische Straßenbahn vorgesehenen Zuschüsse nicht voll benötigt. Letztere war sogar in der Lage, einen erheblichen Überschuß abzuliefern. Außerdem wurden bei den Schulen, dem Aufwand für die Unter­ haltung der Straßen, Wege und Ranäle, für die öffentliche Beleuch­ tung, sowie der Straßen- und Gehwegreinigung nicht unbedeutende Ersparnisse erzielt. Ungünstig auf den Wirtschaftsüberschuß wirkten die weniger- - ( 3 — ablieferuug des (Elektrizitätswerkes, die Mehrausgaben für die Guts- verwallung und für Aushilfen infolge des Krieges, sowie der M ehr­ aufwand an fXisswzinsen u»d vermehrte Uiulagcrückoergütungen. Auch im Jahre l y l 7 war trotz des immer noch andauernden Krieges eine fortdauernd den Verhältnissen entsprechend günstige Finanzlage zu beobachten. ^ n den Voranschlag für ss)k8 sind als Deckungsmittel aus dem Vorjahre l 9 l ? eingestellt: 1. K a sse n vo rra t................................................s ds j j^Z M k. 2 . Linnahmerückstände und sonstige Deckungs­ mittel ........................................................... 4S5 47S „ zusammen . . . 2 5^4«a-k2 Aik. hiervon ab Ausgaberückstände . . . . i.äoooo „ 5umme der in den Voranschlag s y l8 ein­ gestellten Deckungsmittel aus dem ^sahre s9l<' - 2 6 (s2 M k. Die in den Voranschlag t9s7 eingestellten Deckungsmittel aus dem ^ahre t 9 l 6 betrugen . I 8̂ >2 7 l6 „ l 9 l 8 somit mehr . . . 3N 9 -6 M k. Von den laufenden Linuahmen des Jahres sdl? uu Gesamt- betrage v o n 7 9 7 5 8 9 A kk . euifielen auf 1. Die U m la g e » ......................................................... 8 5 24 st 45 Mk. _ 19,9^/o 2. Dm V e rb ra u ch ss te u e rn ........................................ , 0 , SSO „ --- 0,2 „ Z. Die Verkehrs-, Wertzuwachs- und w areuhaus- s te u e r ......................................................................... , 2 5 0 66 — 0,3 4 . Die Gebäude, Grundstücke, W aldungen . . , 557 S78 „ — 3,7 „ 5. Die Gebühren fü r Verrichtungen der Ge- meiudebeauitnngen................................................... 58 265 — 0, ; S. Die Gebühren von Wegen, Kanälen und Anlagen, sowie fü r Unterhaltung der früheren Landstraßeustrecken .............................................. , 6 0 2 8 , 0 ,H 7. Das G a s w e rk ......................................................... st! 0 -,68 „ — 2,2 „ S. Das W a s s e rw e rk ................................................... 8 , 4 787 „ — 1,9 „ st. Das E le k t r iz itä ts w e rk ........................................ 6 ,8 665 f, — l,s „ ,o>, Den N h e n ih a fe n ................................................... t l . Den Schlacht- und v ic h h o f.................................. , 5 2 454 „ - - - 0 ,4 , 5 6 6 6 Y „ 0,5 „ , 2 . Die S tra ß e n b a h n ................................................... , , 8 0 724 „ 2,8 ,, , 5 . Die v o ro r ts b a b n e n .................................................... 45 ,6 4 „ — o , , „ , 4 . Das N a h ru u g s in it te la in t .................................. 26 282 852 „ 6 2 ,y sS. Die sonstigen E in n a h m e n .................................. " 5,5 " 4 , 7st7 58st rlik . - - - ,0 0 Von den Ausgaben des Jahres l 9 ^ im Gesamtbeträge voii ^ 2 0 0 2 8 0 0 Akk. wurden verwendet auf: 1. Die planmäßige Schuldentilgung und Verzinsung 1 582 620 m r. . 2. Die M itte l- und Vo lksschu len ............................ 2 547 721 „ — 6,1 „ 2. Die öffentlichen B runnen , Wege, Plätze, G e­ wässer und dergl....................................................... 816 065 .. — 2,0 „ 4- Die Gesundheitspflege, einschließlich Straßen­ reinigung und K e h rich tab tuh r............................ 115 121 — 1,0 „ 5. D ie Arm en- und K ra n k e n p f le g e ....................... 1 208 927 „ — 2.9 „ 6. Die P o l iz e i ............................................................... 276 7>)7 „ 0,6 „ 7. Die K re is u m la g e ................................................... 201 510 „ — 0,7 „ 8. D>e Gewerbe, Knust und Wissenschaft . . . 52-1 591 „ --- 1.3 „ y- Die G e m e in d e v e rw a ltu n g .................................. 1 582 055 „ " 3,7 „ ! 0 . D ie Zuschüsse fü r Rheinhasen............................ 160 511 „ — 0,^ „ Die Zuschüsse fü r vo ro rtsbahnen*) . . . . 27 057 „ — 0,1 „ D ie Zuschüsse fü r Schlacht- und Viehhof . . 21 10Y „ — 0,1 „ D ie Zuschüsse fü r S ta d t g a r t e n ....................... 76 776 „ — 0,2 „ Die Zuschüsse fü r B ä d e r .................................. 82 622 „ — 0.2 „ D ie Zuschüsse fü r die G u tsve rw a ltu n g . . . 267 200 „ — 0,9 U- Die N a h ru n g sm itte lbe sch a ffu ng ....................... 26 282 852 „ — 62,6 12. Die sonstigen A u s g a b e n ........................................ 2 860 809 " — 6,8 „ 12 002 800 Mk. --- 100 o/y ^ m Jahre l9s7 hat die Gemeinde Gr unds t üc k e im Flächeninhalt von 39 fOH qm zum Preis von 77 7t? Akk. angc- kauft und 38 2 f5 qm zum Preis von 5sH539 Akk. verkauft. Ferner wurde von Frau Paula von Hofmann das Haus­ grundstück Lagb. N r. 2st3H, Nowack-Anlage N r. 2, m it einem Flächeninhalt von 35H qm Hofraite und Hausgarten im Lchätzungs- >n 9^ ^ lk . erworben, ll des Großherzogs, Frei­ sein Gut auf den Gemar- werte von 95 000 Akk. zum Preis Außerdem schenkte der Gberhofmars Herr von Freystedt, der Stadtgemein kungen Istein und Huttingen im A ibezirk Lörrach mit einem Gesamtflächeninhalt von 280 090 qm ofraite, Hausgärten, Wein­ bergen, Ackern und Wiesen und einem ?teuerwert bezw. Feuerver- stcherungsanschlag von insgesamt fOf k?? M k. gegen Übernahme der auf dem Gut ruhenden Hypothek von f 2 000 Wk. ") Jahre 19^8 rückerstattet. - 1? - Die A n le b en s s ch u l d en belrugen: Bezeichnung der Anlehen Stand auf ,. Januar , 9 , 7 Tilgung im Jahre , 9 , 7 Stand auf ,. Januar , 9 , 8 » Geo Ausgabe von Schuld­ erschreibungen. ,. zxr 'tiges Anlehe» von ,886 3 611 100 334 000 3 277 100 2 - Z , „ ,889 1 844 900 114 700 730 200 Z. Z „ s896 1 285 500 45 600 1 239 900 4- Ä / „ » „ lsgr 2 783 200 90 700 2 692 500 5. / .. „ ,900 5 063 700 93 900 4 969 800 S. ö ' / - „ „ „ ,9 0 2 3 893 000 74 OM 3 819 000 7. s'/i- „ „ , 9 0 z 8 787 200 154 400 8 632 800 8 . 4 „ » „ ,9 0 7 4 787 800 65 4 M 4 722 400 d. 4 „ ,, , 9 , 2 7 000000 — 7 MO 000 b. Sonstige Anlehen. ,o. z'/rprozent. Anlehen von ,392 bei der Versicherungsanstalt Baden............................................. 588 000 27 000 561 000 -zprozentiges Darlehen des A ll- geineinen Deutschen versiche- ruugsvereins A .-G . in Stutt­ gart von , 9 ,0 ............................ 100 00 0 0 1000 000 , 2. 4prozentiges Darlehen der Karlsruher Lebensversicherung von , 9 ,0 ....................................... 4 000 000 4 000 OM ,z . Desgl. von , 9 ,2 . . . . . 3 000 000 — 3 M O OM , 4. -prozentiges Darlehen der Gothaer Lebensversicherunas- bank aus Gegenseitigkeit. Golha von , 9 ,2 ........................................ 1 898 300 28 100 1 870 200 , 5 . -zprozcntiges Darlehen der Staatsschuldenverivaltung von , 9 , 5 und , 9 ,6 zur Förderung gcineinnütziger Bautätigkeit . 49 750 260 49 490 , 6. Unverzinsliches Darlehen der 80 000 4 M 79 600 Staats,chuldenverwaltung von ,9 >s für das Ifoftheater . . 100 000 — 100 0 M c. Schwebende Schulden . . 21 222 500 25 682 500 33 640 000 Summe . . 70 194 950 *)26710960 *) 82 383 990 zwar vorgrmommen wurde, aber um so piel höhere Neuaufnahmen erfolgten, daß sich der in Spalte Z verzeichnete Betrag von 82 Z8Z 990 Mk. ergibt. D a die W irts c h a ft die nach den T ilg u n g s p lä n e n aufzuwendenden L u m m e n dem Grundstock je w e ils ab lie fe rt, so h at dieser die noch im Rest stehenden, gekündigten, aber nicht eingelösten S chuld ­ verschreibungen m it sOO sOO B lk . aus eigenen W it te ln zu bestreiten. D a s G e s a m t v e r m ö g e n der S ta d t b e t r ä g t ...........................................................,0 2 7 ^ 33s B lk . 5 8 P f . , die d a ra u f ruheudeu S c h u l d e n be­ lau fen sich a u f .................................... goq2.^4I3 „ 91 ' „ E s erg ib t sich som it ein R e i n v e r ­ m ö g e n von .................................... ss 8 7 0 9 ( 7 M k . 67 P f . U n te r dem berechneten verm ö g e n im B etrage von (0 2 7 9^ 5 5 s M k . 5 8 P f . sind en th a lten : I. E r t r a g b a r e s v e r m ö g e n : Das Gaswerk, Erstellungskosten . . . . 2. Das Wasserwerk, Erstellungskosten . . . z. Das Elektrizitätswerk, Erstellungskosten 4. Die Straßenbahn, Erstellungskosten . . . s. Die Lokalbahn, Erstellungskosten . . . . s. Der Schlacht- und Viehhof, Erstellungskosten 7. Der Rheinhafen, im Gebäude ein Feuerver- sicherungsanschlag von 1101 voo Mk. und Gelände im Steuerwert von 646st57 Mk., sowie die Fahrnisse und maschinellen A n­ lagen mit l 555 282 M k 8. Die Badeanstalt, Fetterversicherungsanschlag y. Die Festhalle mit Nebengebäude» . . . 10. Das K o u ze rth au s ............................................. 11. Die Ausstellungshalle........................................ 12. Das Rathaus mit den Gebäuden Karl- Friedrich-Straße N r. 8 und Zähringer Straße N r. 96/ 100, Feuerversicherungsanschläge . 15. Die Geschäfts- u. Wohnhäuser Kaiser-Straße N r. 1 HZ und 145, Fenerversicherungsanschläge 14. Die sonstigen Gebäude, die zu Gemeinde­ zwecken dienen oder als Wohnungen vermietet sind, im Gesamtversicherungsanschlag von . 15. Die Waldungen im Steuerwert von . . . IS. Die Äcker, Wiesen, Lagerplätze usw., die größtenteils verpachtet oder im Ligenbetrieb sind, im Steuerwert v o n .................................. Übertrag . . . 5 1 704 st>9 Alk. S5 Pf. 8 745 18st Mk. S8 Pf. 4 4S7 402 6 117 Sstl st 1st5 87I 1 I7Z 025 1 st88 050 05 65 27 5 303 259 „ 537 000 „ 854 900 „ 107st000 „ 588 000 „ 1 218 200 „ 426 700 „ 1 691 800 „ 5st1 293 „ l 927 550 „ — - -- ̂ Übertrag . . . s<704 9<9 M k. 63 P f. <7. Die verzinslichen Forderungen, Wertpapiere und die Kasscnvorräte im Betrage von. . <8 882 058 „ 14 ., <8. Vorräte des Nahrungsniittelamtes . . . 3 8 0 7 1 4 5 2g „ Summe I . . 7 4 3 9 4 <22 Mk. os P f. II. wer t e , die keinen f i nanz i e l l en Er t r ag abwer f en: 1. Die Linnahmerückstände im Betrage von . 4 362 833 Mk. 40 P f. 2 . Gebäude, die zu Schul-, Kranken-, Armen- und sonstigen Zwecken dienen, im Feuer- vcrsicherungs- bezw. Steueranschlag von . < 5 8 9 7 2 0 0 „ — Summe I I . . 2 0 2 s < <33 Ilik . 40 p f- II I . Vor räte an Nat ur a l i en , Mat e r i a l i en und Gerätschaf ten, soweit nicht unter I angeführt, im w ertbetrag v o n ..........................8 139 075 „ <2 „ Nun dürfe» aber in die nach H 29 der Ltädterechnungs- anweisung gefertigte Vermögensstandsdarstellung die Gebäude nur mit ihrem Brandversicherungsanschlag, die Grundstücke nur mit ihrem Lteuerwert und die gewerblichen Einrichtungen nur m it den Anlagekosten, sonach nicht m it ihrem wirklichen verkehrswert, aus­ genommen werden, wäre letzteres gestattet, d. H. dürften die Gebäude und Grundstücke m it ihrem mutmaßlichen verkehrswert und die gewerblichen Anlagen m it ihrem Ertragswert in Berech­ nung gezogen werden, so würde sich das Reinvermögen von ls 8709l ? Alk. 67 P f. auf 65 6 7 ^ 2 5 Alk. 5H Pf. erhöhen. Dieses wird, wie folgt nachgewiesen: <. Die Gebäude und Grundstücke sind nach dem in dem Liegenschaftsinventar für <9<7 beigesetzten mutmaßlichen verkehrswert auf <. Januar <9<8 geschätzt a u f .................................................... 50 872 705 Mk. — P f. I n deuvermögensstandsiud sie ausgenommen m it 3 3 5 5 4 7 0 0 „ — „ Demnach M ehrw ert d e rs e lb e n .............................<7 3 < 3 o v 5 lI ik . — P f. 2. Der nach dem dreijährigen Durchschnitt des E rtrags bemessene -Mozentige Wertanschlag be träg t: s) fü r das G a s w e rk . . 22 <84 <65 M k. — P f. ̂ b) fü r das Wasserwerk . 20 204 056 „ so „ c) fü r das E lektriz itä ts­ werk ..................................,4 565 36g Übertrag . . . 6< 953 570 M k. 50 P f. Übertrag . . - <7 3«3 005 Mk. — Pf. 2 * — 20 Übertrag . . . cl) fü r den Schlacht- und V ie h h o f ....................... e) fü r die S traßenbahn. f) fü r die Lokalbahn . Übertrag . . . s t 95z s ro M k. 50 P f. t 988 050 „ — „ 20 575 w o „ — „ m 075 025 — .. 8 S 287 7-t5 Mk. 50 P f. (7 5 (5 005 M k . — P f . 52 487 257 Mk. 65 P f. 55 800 507 I » 870 017 87 67 Eingestellt sind fü r diese Unternehmungen in den Vermögensstand . . Som it Me h r we r t . . . . . Hierzu das Reinvermögen m it Summe des wirklichen reinen Vermögens der Stadtgemeinde........................................................82 9 8 -t qso M k. s-t P f. Neben diesem Vermögen der Stadtgemeinde besitzen noch an Aktivvermögen: (. D ie Spar- und Pfandleihkasse K arls ruhe . * ) l >07 947 Mk. SS P f. 2. D ie weltlichen D r ts s t i f tu n g e n ......... 2 4 1 0 7 5 4 „ 01 5S (8 70( Mk. S7 P f. Außerdem besitzt die Stadt H8 Denkmäler, Zierbrunnen und öffent­ lich aufgestellte Figuren im Anschaffungswert von s Oys 73s Alk. Über die Bewegung der zur G e m e i n d e u m l a g e p f l i c h ­ t i g e n 5 t e u e r k a p i t a l i e n gibt folgende Tabelle Aufschluß: Gattung der Steuerkaxitalien ld lö l9 l? Gegenüber (9 (s Zugang Abgang Mk. Mk. Mk. Mk. z. Liegeuschaftsvermögen . 463 914 630 469 977 400 6 062 770 — 6. Betriebsvermögen. . . 258 983 300 283 492 200 24 465 900 — c. Kapitalvermögen . . . 542 749 600 563 149 100 20 399 500 — ä. Linkommensteuersätze. . 3 969 789 4 813116 843 327 Der Ilmlagefuß war wie l9s5 und sysS auch lHl ? für die Gesamtstadt festgesetzt vom Steuerwert des Liegenschafts- und Betriebsvermögens auf 37 P f. von sOO Blk. Steuerkapital, beim ^Kapitalvermögen auf f6 P f. und auf 59,2 P f. auf l Alk. der­ jenigen Steuersätze, die der Erhebung der staatlichen Einkommen- " ) Nach dein Stand vom i. Januar weil der Rechnungsabschluß auf Januar M 8 koch nicht gefertigt werden konnte. - 21 - steuer für 19 >6 und 1917 zugrunde gelegt waren, statt nach Hundertteilen der Normalsteuersätze *). Doch sind auf Grund der Vereinbarung bei der Eingemeindung von Grünwinkel die Steuer- kapitalien dieses Stadtteils nur zu einem Teile m it dem allge­ meinen Umlagefuß zur Umlage beizuziehen. Soweit sie zu einem ermäßigten Umlagefuß hcrangezogen werden, betrug der Ansatz bei Liegenschafts- und Betriebsvermögen 20 Pf., bei Aapita l- vermögen 10 P f. und der Anschlag bei der Einkommensteuer 32 Pf. Im Voranscblag von 1917 ist der E rtrag der Umlage in der Gesamlstadt aus den Steuerkapitalien nach dem allgemeinen Umlagefuß auf 6 460 933 M k. berechnet, hierzu der E rtrag nach dem ermäßigten Umlagefuß in Grünwinkel auf 42 4 (0 M k., somit der Gesamtbetrag der Umlage 6 503 345 Ulk. I n den städtischen G a s w e r k e n wurden im Berichtsjahre 19 726 400 kbm Gas erzeugt ( 1916: 17 547 500 lcbm). Abgegeben wurden für öffentliche Beleuchtung 492 855 lcbm 1852 809 kbm), für Private, Behörden und Stadt 17 644 528 l»bm 115 108 064 kbm). Gasmesser waren am 31. Dezember 1917 aufgestellt für Leucht-, Uoch- und Heizgas 20121 Stück 119 813), Münzgasmesser 11250 Stück 1>0 603). Öffentliche Laternen brannten Ende Dezember (ganznächtig) 569 Stück (1595). Z u r Versorgung des Rheinhafeugebiets und des Stadtteils Daxlanden m it Gas wurde ein von der Honsell Straße bei der Albdrücke abzweigender Gas- rohrstrang erstellt. Die Auschließer haben eine gewisse jährliche Mindestverbrauchsmenge Gas garantiert. Vom E l e k t r i z i t ä t s w e r k wurden im Bericbtsjabrs abge­ geben 15865632 Xn'st. Stroni (1916 : 10 113022 Krvst.). A n­ schlüsse waren Ende Dezember 3762 (3211) vorhanden. Eingerichtet waren Ende Dezember 144 154 Glühlampen (132 913), 836 Bogen­ lampen (836), 2246 (2181) Motoren m it 8417 (7377) ?3 und 7427 (6554) Elektrizitätszähler. Durch Beschluß des Bürgerausschusses vom 16. M ärz wurde der früher bewilligte erhöhte Gas- und Stronipreis bis 30. A p r il *) Beschluß des Stadtrates vom <s. März td>6 auf Grund des Art. I des Staatsgesetzes vom 25. Februar tS ls. (913 in A ra ft gesetzt (vergl. Chronik (916 5. 20). In fo lge der am (. August in A ra ft tretenden Reichssteuer auf Aohle, wodurch sich die Ausgaben der Stadt für die von ihr benötigten Aohlcn um mindestens ein Fünftel des bisherigen Betrags vermehren, wurde eine weitere Erhöhung des Gas- und Strompreises vom Bürgerausschuß am 27. J u li und zwar zunächst für die Zeit vom (. September 19(7 bis 30. A p ril (9(8 beschlossen. Danach beträgt für Leucht-, Roch- und Heizgas der Preis (9 Pf. für ( kbm statt (6 Pf., für Gas unter Aontrolle eines besonderen Gasmessers für Gasmotoren (7 P f. statt (4 P f. Für Strom zu Beleuchtungs­ zwecken wird die Ailowattstunde m it 55 P f. statt 50 Pf. berechnet, für Strom zu A ra ft- und sonstigen Zwecken m it 28 Pf. statt 25 P f. Großverbraucher erhalten für Gas und Strom Rabatt. Beim M a s s e r w e r k betrug im Berichtsjahre der Gesamt­ wasserverbrauch 7 800768 kbm ( ( 9(6: 7 578245 kbm). Die stärkste Tagesabgabe betrug 29 708 kbm (28 288 kbm), die schwächste (5 380 kbm ((5 008 kbm). Für Straßengießen, Spring­ brunnen usw. wurden abgegeben 4?? 038 kbm (537 066 kbm). Öffentliche Brunnen waren vorhanden 84 Stück (84), Feuerhahnen (5 (9 (15(2) und Springbrunnen (6 ((6). 2. Gemeindeoerwallung. Der S t a d t r a t hielt im Berichtsjahr 54 Sitzungen ab ( ( 9(6: 54), in denen 2907 (3009) Gegenstände der Beschlußfassung unterlagen. Von den s t ädt i schen U o m m i s s i o n e n hatte die B au­ kommission 54 (1916: 54), der Verwaltungsrat der Spar- und Pfandleihkasse und die Aommission für Armenwesen und Jugend­ fürsorge je 5 ((916: 8 und 7), der Gewerbcschulrat 4 (1), je 3 die Badeanstaltenkommission ((), die Schulkommission (2), der Handelsschulrat (2), je 2 die Friedhofkommissiou ((), die Rhein­ hafenkommission ((), die Schlacht- und Viehhofkommission ((), der Beirat der höheren Lehranstalten für Mädchen (2), der Beirat der Goethe-Schule (2), der Beirat der Humboldt-Schule (2), der Beirat der Realschulanstalten (2), je ( die Archivkommission (0), die Gas und Masserwcrkskominission (1), die Arankenhauskommission ((), der Mrtsgesundheitsrat (0), die Stadtgartenkommission (2). — 23 — Der B ü r g e r a u s s c h u ß hielt im Berichtsjahre 9 (8) Sitzungen ab, in denen H7 (öS) Gegenstände verabschiedet wurden. Gr bewilligte die Verwendung von Anlehensmitteln sür nachstehende Zwecke *): Ankauf eines Grundstücks im Gewann Oberfeld. Aufwand s6 9HO M k. verkauf des Anwesens Nördliche Ufer-Straße 9 am Rheinhafen an die Badischen Graphitwerke G. m. b. H. in Karls- ruhe. Kaufpreis (20 000 Ulk. verkauf von Grundstücken an der Hans-Sachs-Straße an private. Kaufsumme HHH72 M k. Tauschvertrag über Grundstücke an der Georg-Friedrich-Straße und an der Seubert-Straße zwischen der Stadt und der Gesell­ schaft U)olff L Sohn. Deckung der Mehrkosten für den Umbau des Anwesens Zähringer-Straße Hö/47 zu einer Milchzentrale. Aufwand H l 000 M k. Erstellung von Absonderungsbaracken beim städtischen Kranken­ haus. Aufwand (7 500 M k. Bewilligung der Nachforderung für die Stadtgartenneubauten. Aufwand 50 000 Mk. Gasversorgung des Rheinhafengebiets. Aufwand 37 700 M k. Anschluß des Lagerplatzes des Tiefbauamts an der Durlacher Allee an die Straßenbahn. Aufwand 2 s 000 M k. Beschaffung von 5 Kastenkippwagen für die Karlsruher Lokalbahnen. Aufwand (5 300 Mk. Beschaffung von 7 Güterwagen für die Städtische Straßen­ bahn. Aufwand H9 lOO M k. Beschaffung von (00 Stück zweirädriger Handwagen zur Beförderung von Massengütern. Aufwand (7 500 M k. Errichtung eines städtischen Fuhrparks (Beschaffung von (0 Pferden nebst Geschirren, H Ochsen, (0 Pritschen- und 20 Kastenwagen samt Unterbringung). Aufwand 70 000 M k. Aufnahme eines Anlehens von (2 M illionen M ark. Gewährung eines weiteren verzinslichen Darlehens an die „Karlsruher Milchversorgung" G. m. b. H. Aufwand 200 000 M k. * ) Die Bewilligung kleinerer Beträge unter m ono Mk. bleibt unberück- stchtigt. - - Die Beratung des städtischen Voranschlags für das Jahr 191?. Außerordentlicher Aufwand im Zahre l 9 l ? und Aufrecht­ erhaltung von Restkrediten. Erweiterung der städtischen Gutswirtschaft (Beschaffung von Nutz- und Zuchtvieh, Baulichkeiten). Aufwand 50 000 Alk. Erweiterung der städtischen Dörranlage. Aufwand 33000 Alk. Verkündung der städtischen Rechnungen, sowie der Rechnungen der städtischen Spar- und s?fandleihkasse und der Schulsparkasse für die Jahre t 9 l 5 und >9 l 6. Änderung der Arbeits- und Lohnordnung für die städtischen Arbeiter. Beibehaltung der erhöhten (Kriegs-) Gas- und Strompreise. Bewilligung von Teuerungsbeihilfen und Kriegszulagen für die städtischen Beamten, Lehrer und Arbeiter. Städtische Zulagen zum Gehalt der städtischen Hauptlehrerinncn der Höheren Alädchenschulen. Errichtung zweier weiterer jDrofcssorenstellen an den Real­ gymnasien. Dienstvertrag m it Stadtbaurat Eglinger. Dienstvertrag m it Gartendirektor Scherer. Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Geheimen Kommerzien­ rat L)r. InZ, k>. c. Friedrich Wolfs hier. Änderung der Verbrauchssteuerordnung (Satz für Einfachbier). Abänderung der Satzungen für Errichtung einer städtischen Häuserkasse. weitere Erhöhung der Gas- und Strompreise. Erhöhung der Schlachthofgebühren. Bildung von Betriebsstöcken für die Beschaffung von Lebens­ mitteln, Brennstoffen und sonstigen Gegenständen des täglichen Bedarfs. Gesamtbetrag 5 Aiillionen Alark. Zeichnung der Stadtgemeinde m it 3 000 000 Alk. und der städtischen Sparkasse m it 62<2 000 Alk. auf die V I. Kriegsanleihe und m it 5 000 000 A lk. zusammen auf die V II. Kriegsanleihe. Beitrag zur Badischen Ostpreußenhilfe. Aufwand 50000 w k . — 25 — Errichtung eines städtischen Landwirtschaftsamts und Dienst­ vertrag seines Vorstands lvcckesser. Pachtung des Fürstlich Fürstenbergischen Hofgutes lvaldhauser Hof auf (5 Zahre gegen 4000 Akk. jährlichen Pachtzins. E r­ werbung der vorhandenen Vieh- und Futterbestände. Aufwand 64 000 Akk. Beim Bürgermeisteramt als G e m e i n d e g e r i ch t wurden im Jahre (9(7 (263 Zahlungsbefehle (>9 ( 6 : l 2 0 >) und 50 s (446) vollstreckungsbefehle erwirkt; 2Y2 (272) Zahlungsbefehlen wurde widersprochen. Rechtsstreite waren 94^ ((053) anhängig. Hiervon wurden erledigt durch abweisende Erkenntnisse 62 (74), durch verurteilende Erkenntnisse 447 (5 (cZ. durch vergleich (57 ((84), durch Verzicht und Beruhenlassen 205 (221), durch Zurück­ nahme der Klage 57 (47). (8 ((>) Streitigkeiten gingen in das nächste Zahr über. Gegen 89 ((05) Entscheidungen wurde beim Amtsaericht Berufung eingelegt. Dieselben wurden in (0 (>8) Fällen bestätigt, in 3 ( 4) Fällen abgeändert, in 2 ( (25) Fallen durch vergleich beseitigt, in (( ((5 ) Fällen für beruhend erklärt. Zn 44 (4>) Fällen wurde das Ergebnis der Berufung nicht mitgeteilt. Einstweilige Verfügungen und Arreste wurden 6 (6) erlassen, v o r dem Schiedsmann fanden 377 (480) Sühneverhand- lungen über Beleidigungen statt; hiervon gelangen ( (0 ( (6 (), mißlangen 267 (5(9). Vor dem As i e t e i n i g u n g s a m t waren im Berichtsjahre 82 Fälle anhängig. Sie wurden erledigt in (6 Fällen durch vergleich, in 26 durch empfehlende Vorlagen an das Kriegsunter- stützungsamt. Zn 8 Fällen mißlang der Einigungsversuch, in 3 Fällen erging eine Entscheidung, in ( ein Gutachten. 26 blieben beruhen und 2 gingen ins nächste Zahr über. Das G e w e r b e g e r i c h t erledigte (9(7 in 48 Sitzungen ( (9 (6 : 52) 202 (252) Streitsachen und zwar 65 ( (02) durch Arteil, 66 (69) durch vergleich, (7 ( (9) durch Zurücknahme der Klage; beruhen blieben 53 (62) Sachen; ( (0) Anerkenntnis erfolgte. Von den 65 Rechtsstreitigkeiten, die durch Urteile entschieden wurden, lauteten die letzteren in 26 Fällen ganz nach dem Antrag der Klage; in (9 Fällen wurde die Klage ganz und in 20 teilweise III. Bauliche Entwicklung der Stadt. m Berichtsjahr sind Umfang und Grenzen der G e m a r k u n g ^ unverändert geblieben. Nach wie vor mußte im H. Ariegsjahr m it der B a u ­ t ä t i g k e i t zurückgehalten werden. Die im Vorjahr im Stadtteil Daxlanden begonnenen S t r a ß e n - b a u t e n wurden fertiggestellt und damit nicht unerhebliche Front­ längen an Baustellen für Uleinwohnungszwccke geschaffen. Auch der begonnene, in der Hauptsache militärischen Zwecken dienende Bau der Außmaul Straße konnte zu Ende geführt werden. Der Umbau der Beierlheimer Allee zwischen Garten- und Ariegs- Straße ermöglichte die Verlegung des Betriebs der Lokalbahn aus der Uriegs-Straße zwischen Scheffel- und A a rl Friedrich Straße. An U a n a l b a u t e n wurden die noch ausstehenden Regen­ wasserkanäle in der Enz Straße (Meiheräcker) und im vierten Rheinhafenbecken fertiggestellt. I m übrigen wurden die Unterhaltungsarbeiten am Straßen­ netz soweit wie möglich eingeschränkt, von Umpflasterungen wurde völlig abgesehen, nur die stärkst abgenutzten und verkehrsreichsten Schotterfahrbahnen wurden neu eingedeckt. Die im Berichtsjahr für die verschiedenen Bauten entstandenen Aufwendungen sind in der folgenden Zusammenstellung nach­ gewiesen; sie gibt gleichzeitig auch eine zusammenfassende Übersicht von dem Stand der verschiedenen Bauarbeiten. K u l n . v. k . HaröoÄi. vr. ing. u. meä. I^eindarä kaumeizter, 8 e l i . g ä t » n ä p ro le rs o r . 29 - vom Bnrger- ausschnß bewilligt B ew il­ ligter Auf- wand A uf­ wand im Jakre 1917 Des Baues Baugegenstand Seglnn vo U ^ n » am L. Z n früheren Z ah ren begonnene und fyf? noch nicht vollendete B auten . I. S t r a ß e n b a u t e n . Bahnhofsplatz und einmündende Straßen . . . 29. Vll 12 532 600 — 6. X II. 12 2. Rüppurrer Straße, Umbau . 26. IX. >6 369 248 — 2 061 66 28. V. 14 -- . z. Karl Wilhelm- Straße . . . . 7. V!>. >4 255 400 — 23. IX . 14 -- -z. Straßen in den Weihcräckern. . 28. IV. 14 89 494! — — 4. I. 15 -- 5. Albuferanlagen zwischen verschub- bahuhof und Rüp­ purr sowieStraßen im weihcräcker- und Dammerstock- qcbiet . . . . l l . V I l . 16 113 800! - 3 346 94 < Hnsammeu 13605421 — 5 408 60 Erstellung eines vierten Beckens des städt. Rhein- Hafens . . . . II. R a n a l b a u t e u . 4. X I. 12 251 600 — 12.V II.15 — 36 vom Be- Des Baues Baugegenstand Bürger ansschiiß bcwilligl willigter Aufwand Gesamt­ aufwand Beginn Vollendung am 4« iq< F Ich» v . An früheren A ahren begonnene N N - 1117 vollendete Bauten. I. S t r a ß e n b a u te n. t. Umgestaltung der Straßen und des Fest­ platzes beim neuen Ron- zertgebäude und Aus­ stellungshalle . . . . 21. II I . 11 202 580 — 189 615 66 l. V II. 11 2. 1. n 2. Straßen im Stadtteil Varlanden: 28. IV . 11 Schiffer-Straße . . . 6112 10 5 336 42 >3. V II. 11 26. V II. 11 Salinen-Straße . . . 8 063 60 6 290 02 1. V I. 11 2«. V II. 11 Zoll-Straße . . . . 5 922 90 5134 31 l.V ll l . 11 2«. V II. 11 3. Römer-Straße . . . IS. V. 11 8 739 50 7 597 43 21. V II I 1« 16. V II. 11 4. Rußiuaul-Straße. . . S. X . IS 10 855 — 10 567 3 ' l«. x i . ie 8. V. >1 Zusammen . . 39 693 10 34 925 48 II. R a n a 1 b a u t e n. Straßen in den Meiher- ä c k e rn ............................ 28 IV , >1 116 700 114 645166 12.VIII.11 2S. III. 11 6. Ain A a h r lyf? begonnene n n - vollendet« B auten I. S t r a ße n b a u t o n. Beiertheimer Alleezwischen K a r l»Friedrich- und Garten-Straße, Umbau l>. V I. 11 18 000 18 290 13 8. I. 1? I5.VIII.11 B. An« A ahre fgt7 bego««nene und nicht «nehr vollendete B auten Reine. Neue Baufluchten sind nicht festgestellt worden. Die amtliche Festlegung von Fluchten beschränkt sich auf die vorhandenen noch nicht amtlich festgelegten Fluchten im Bannwaldgebiet und auf die bisher ähnlich behandelte südliche Bauflucht der Luisen-Straße östlich der Ettlinger Straße entlang dem Grundstück der Ehristofle- Fabrik. Die Bauplatzumlegungen ruhten völlig. Die Verwendung von Kriegsgefangenen für verschiedene Arbeitsleistungen, vor allem für die Erdarbeiten in den künftigen Albuferanlagen im Weiheräcker- und Dammerstockgebiet, teilweise auch für landwirtschaftliche Arbeiten bei der städtischen Kläranlage, wurde in der im Vorjahr geübten Weise beibehalten; ebenso die Heranziehung weiblicher Arbeitskräfte. Jedoch ist bezüglich der letzteren ein erheblicher Rückgang festzustellen. Während zu Beginn des Berichtsjahres bei der Straßenreinigung 2H, bei der Straßen­ unterhaltung s8, also insgesamt H2 Frauen, beschäftigt waren, hat sich diese Zahl auf 3 , H und 9 am Ende des Wahres vermindert, in der Hauptsache dadurch, daß bei der allgemein gespannten Lage des Arbeitsmarkts sich für weibliche Arbeits­ kräfte lohnendere und leichtere Arbeiten boten. Die Verhältnisse konnten auch durch eine weitere Erhöhung des Stundenlohnes von HO Pf. auf H5 Pf. nicht erheblich zu unseren Gunsten beeinflußt werden. I m Berichtsjahre kamen durch das städtische H o c h b a u a m t folgende Bauten zur Ausführung: Die E r w e i t e r u n g des s t äd t i schen E l e k t r i z i t ä t s - W e r k s am Rheinhafen ist fertiggestellt worden. I m Wärz wurden die neuen Waschinen in Betrieb genommen. Der an die Südseite des bestehenden Werks angegliederte Erweiterungsbau bedeckt eine Grundfläche von 878 9 m. E r enthält ein Kesselhaus, ein Waschinenhaus, Werkstätte, Aufenthaltsraum für die Arbeiter, Bäder und Aborte. Die nicht durch Waschinenfundamente bean­ spruchten Keller dienen als Lagerräume. Die Architektur ist im Stile des ersten Baues gehalten; die Ausführung der Außenwände erfolgte demnach in hammerrechtem Bruchsteinmauerwerk mit Backsteinhintermauerung. I m neuen Kesselhaus gelangten 3 Hoch­ leistungskessel von je 300 9m Heizfläche für s3,5 Atmosphären und 350 Grad Überhitzung mit gesonderter Saugzug-Anlage zur — 32 — Aufstellung. Für die Beschickung der Kessel dient eine Kohlen­ förderanlage n>it eingebauter selbsttätiger Wage. Die neue Turbine leistet bei Dollast 3000 K ilowatt. Die Kondensationsanlage kann sowohl m it Albwasser, als m it einem besonderen Kühlturm, der gleichzeitig neu erstellt wurde, betrieben werden. Die Gesamtkosten für Erweiterungsbau, Kühlturm , die Dampfkessel-, Turbinen- und sämtliche Nebenanlagen betragen 935 000 NA. Die G e m ü s e - u n d G b s t - D ö r r a n l a g e in der Ltösser- Straße N r. l9 erfuhr eine abermalige Erweiterung um 376 ĉ m bebauter Fläche. I n diese kamen 2 Or. Zimmermann'sche 4 Felder-Darren einschließlich Lokomobilkessel, Gebläse und Luft­ leitungen zur Aufstellung. Die Erweiterung einschließlich der Nlaschinen kostete 35 000 Alk. Beim städt ischen G u t s h o f wurde eine offene Feldscheune errichtet. Die Fertigstellung des Baues, der 17/40 m Grundfläche und 5780 cbm Nutzraum umfaßt, konnte bis zum s. August rechtzeitig zur Fruchternte erfolgen. Die Baukosten betrugen mit Einzäunung 22 000 NA. Das ehemalige Nlälzereigebäude im genannten Anwesen ist in eine Scheune mit Fruchtspeicher und Geräteschuppen umgebaut worden, was 18 000 NA. Kosten verursachte. A u f bahneigenem Gelände Kriegs Straße N r. 7 wurde für das Nahrungsmittelamt mit einem Aufwand von 12 700 NA. ein Lager- und Derkaufsschuppeu m it 846 ym Bodeufläche aus alten Baustoffen erstellt. A u f dem Gelände des städtischen Krankenhauses kamen 3 Isolierbaracken zur Aufstellung. 2 kleinere von je 5. > 0/15.00 m Grundfläche m it je 10 Betten und eine größere 6.05/24.50 m groß m it 22 Betten. Der Bauaufwand, einschließlich der nötigen Installationen und Einrichtungen, die noch nicht vollständig beschafft werden konnten, wird voraussichtlich 75 000 NA. erreichen. IV. Kirche, Schule und Kunst. 1. Kirche. (ö. A p ril (Weißen Sonntag) empfingen in der hiesigen I katholischen Gemeinde ( (50 Ainder die erste A o m m u n i o n. A uf die einzelnen Pfarreien verteilt sich die Zah l wie fo lgt: St. Stephan ( 88, 73 Anaden, (10 Aläüchen; Liel'franenkirche 280, (H6 Anaben, (3H Alädchen; 5 t. Bernhard 302, ( 6 ( Anaben, (s(( Wädchen; 5t. Bonifaz (-(0 , 76 Anaben, 6s( Wädchen; 5t. Peter und Paul (H3, 72 Anaben, 7( Wädchen; 5t. Alichael 60, 36 Anaben, 2H Wädchcn; St. Joseph 37, (7 Anaben, 20 Akädchen. Am 2si. A p ril (Sonntag Jubilate) wurde nachstehende A n ­ sprache des Evangelischen Gberkirchenrates vor der predigt verlesen: „ In dem Herrn Geliebte! M as der heutige Sonntag Jubilate von uns fordert: Jubelt, frohlocket, das will schlecht stimmen zu dem furchtbaren Ernste unserer Zeit. Heißer als je zuvor in dem bald dreijährigen Kriege ist der Kampf an der Westfront entbrannt, und während unsere tNäuuer draußen in dem unsag­ bar harten, vielleicht in dom letzten Ringen um die Entscheidung stehen, lastet auf unserm Volk in der Heimat Arbeit, Entbehrung, Sorge schwerer als wohl je in früheren Tagen. Nicht als ob w ir verzagen wollten — nein, der Siegeswille ist draußen und daheim nnerschültert. Aber können w ir jubeln, wenn uns das Herz blutet über dem vielen Sterbe», können w ir frohlocke», wenn wir mit Sorge fragen, ob nicht auch die Starken bald aufaugen, müde zu werden über der aufreibenden Anspan­ nung aller inuern und äußern Kräfte, und w ir mit Sorge sehen, daß neben so viel stillem Heldentum auch so viel selbstsüchtiges Wesen groß werden und uns um die Früchte eines siegreicheil Kampfes bringen w ill? Da dünkt uns das Jubilate eine unmögliche Forderung zu sein. — z q — Und doch können w ir ihr entsprechen, wenn wir uns den w eg dazu zeigen lassen — Vom 6. bis einschließlich s3. M a i hielt E d u a r d E i c h e n ­ b e r g e r aus Liebenzell unentgeltliche „ R e l i g i ö s e V o r t r ä g e " im Vereinshaus, Adler-Straße 23, und zwar an Sonntagen um 5 und 8 Uhr, an Werktagen um H und Uhr. Jeweils wurden Siegeslieder gesungen. Am 20. M a i wurde in den katholischen Gotteshäusern das R u n d s c h r e i b e n der Bischöfe des von den Deutschen besetzten l i t a u i s c h e n L a n d e s verlesen, worin die Notlage der dortigen drei M illionen Bewohner geschildert und die Katholiken des E rd ­ kreises um Hilfe gebeten wurden. Das Schreiben war mit Empfeh­ lung des Papstes und des Erzbischofs Or. Nörber versehen. M it der Verlesung war eine kurze Andacht nach dein Hauptgottcsdienst und eine Tellersammlung verbunden. Am 28. M a i (Pfingstmontag) hielt der A l l g e m e i n e e v a n g e l i s c h - p r o t e s t a n t i s c h e M i s s i o n s v e r e i n in der Stadtkirche einen Missionsgottesdienst ab, den Stadtpfarrer Rapp, der Vorsitzende der Uarlsruher Mrtsgruppe des Missionsvereins, mit Schriftlesung eröffnete und m it dein Segen schloß. Pfarrer Deveranne aus Eharlottenburg hielt die predigt. E r führte darin aus, daß w ir trotz aller Schädigungen der Mission durch den Urieg alle U raft für die weitere Förderung der Mission einsetzen müßten. Die Engländer hätten lange vor uns die Bedeutung der christlichen Mission für ihre Weltherrschaft erkannt. Das sehe man u. a. daraus, daß England über sOOOO Missionare unterhalte und rund 32 M illionen M ark für die Mission ausgebe, während Deutschland kaum ss M illionen aufwende. Durch die Mission könnten w ir der deutschen Wahrheit gegen englische Lüge zur Herrschaft ver­ helfen. Dazu komme noch, daß sich für das Christentum in (Vstasien großartige Aussichten eröffneten. I n China verhielten sich die oberen Schichten dein Christentum gegenüber durchaus freundlich. Die japanische Regierung habe im Herbst v. I . dem Reichstag einen Gesetzentwurf über die Gleichberechtigung des Christentums m it den einheimischen Religionen vorgelegt. Der Geistliche ist der Meinung, daß dieser Tatsache die gleiche welt­ geschichtliche Bedeutung zukomme, wie der Anerkennung des — 35 — Christentums im römischen Reiche durch Konstantin de» Großen. Zn Zapan nehnie das Ansehen des Buddhismus immer mehr ab, er ahme schon, um seine Herrschaft zu erhalten, die Formen des Christentums in Gottesdienst, Rinderkirche und Jugendpflege nach. Zum Schlüsse ermahnte der Geistliche die Gemeinde, künftig als Christen nnd Deutsche die Mission besser zu unterstützen. Zn diesen Wochen wurden auch hier die A irc h eng locken behufs Verwendung für Kriegszwecke eingezogen, w ir führen dazu folgendes an: Zn der evangelischen Rirche des Stadtteils Rüppurr läuteten sämtliche Glocken zum letzten M ale am 3. Zum abends gegen 8 !Ih r. Eine kleine Glocke blieb dieser Rirche überlassen. Am sH. Zum wurden von den drei Glocken der allkatholischen Auferstehungskirche zwei abmontiert und abgeliefert. Diese beiden Glocken mußten oben im Turme zusammengehauen werden, um die Rosten für die Aufstellung eines Außengerüstes zu ersparen. Ähnlich wurde vielfach auch in anderen Rirchen verfahren. Am H. Z u li wurden die Glocken der Liebfrauenkirche in der Südstadt heruntergeholt. Auch das Glöckchen auf dem Türmchen des Seminars in der Rüppurrer Straße wurde in dieser Woche abgeholt. Am vorm ittag des l 2 . Z u li wurde die Glocke der „Riemen Rirckie" an der Rreuz Straße abgenommen. Die Glocke, die m it lateinischen Zuschriften geziert war, wog s8 Zentner und trug die Zahres- zahl l763. Am 27. Zum wurde die D i ö z e s a n s y n o d e der evangelischen Diözese Rarlsruhe-Stadt in der „Riemen Rirche" abgehalten. Dekan Cbert eröffnete die Verhandlungen m it Gebet und Ansprache über das w o rt Zoh. y., H. Nach Mitteilungen über die Ausführung der vorjährigen Beschlüsse und den Bescheid des Gberkirchenrats auf die letzijährige Diözesansynode erstattete der Dekan den dies­ jährigen Diözesanbericht. Bedauert wurde, daß fast durchweg die mittleren Rlassen der Rarlsruher Volksschulen während der Rriegs- zeit aus Mangel an Lehrkräften und Schulzimmern wöchentlich nur eine Religionsstunde haben. Zm Mittelpunkt der Tagung stand der Bericht von Stadtpfarrer Schilling über das Thema: „w a s muß und was kann die Rirche der Reformation tun, damit unser Volk nicht geschädigt, sondern m it innerem Gewinn aus dem Weltkriege hervorgeht?" Herr Schilling führte etwa folgendes 36 - aus: Die Schädigungen, die unser Volk un seiner Seele durch diesen Arieg erlitten Hut, sind heute schon unverkennbar (Sittliche Zustände, Verhalten eines Teils des weiblichen Geschlechts gegen­ über den Kriegsgefangenen, Roheit, Wuchergeist usw.). Daß diese Schädigungen aufgehoben werden, und daß unser Volk m it innerem Gewinn aus dem Weltkriege hervorgehc, muß die dringendste Sorge der Airche sein. Aus keinen Fa ll dürfen w ir verzagen. Erschütternde Zeiten sind religiös fruchtbare Zeiten. Darum soll sich die Airche in dieser Saatzeit nicht auf die Verteidigung beschränken, sondern den Aam pf gegen den Unglauben, Freigeisterei, Ansiltlich- keit usw. suchen. Die Airche als solche, d. H. als organisierte Wacht, soll zu den großen sittlichen Fragen unseres Volkslebens in eindrucksvollen Kundgebungen der Airchenregicruugen, der Generalsynode, des deutschen Airchenausschusses und unter Um­ ständen im Verein m it der katholischen Airche offen Stellung nehmen und die Gemeiudeglieder direkt auffordern, sich in der angegebenen Richtung zu betätigen. Eine energische Liebestätigkeit der Airche zur Heilung der äußeren Ariegsschäden ist unerläßlich. Voraussetzung einer fruchtbringenden Tätigkeit auf allen Gebieten ist die Einigkeit und Geschlossenheit der Airche und ihrer Diener. Die Parteigegensätze müssen zurücktreten, Parteiwünsche müssen schweigen. Au den Bericht schloß sich eine eingehende Aussprache. Eine Diözesausammlung für die evangelische Airche in Österreich wurde auch in diesem Zahre beschlossen. Die sysö beschlossene ergab ^Uk., im ganzen konnten über HOOO Wk. an den Evangelischen Ausschuß für «Österreich abgeliefert werden. Bei den nun folgenden Erucucrungswahlen in den Diäzesanausschuß wurden die bisherigen Witglieder. Stadtpfarrer Werner-Bruchsal und Airchengemeinderat Schlebach-Aarlsruhe, wiedergewählt, elfterer zugleich auf ein weiteres Zahr zum Stellvertreter des Dekans. Zur Aufhebung des Zesuitengesetzes nahm die Synode durch einstimmige Annahme folgender Entschließung Stellung: „Die Diözesansyuode Aarlsruhe-Stadt spricht ihr schmerzliches Bedauern aus über die Aufhebung des Zesuitengesetzes im Gedächtnisjahr der Reformation. Sie erwartet von den Evangelischen der Diözese nun um so mehr ein treues Festhalten an den Gütern der Reformation und ein freudiges Bekenntnis zum evangelischen Glauben. Sie fordert mit — 57 Rücksicht auf den Ernst der Zeit alle Glieder der Diözese auf, sich an der Arbeit des Evangelischen Bundes zu beteiligen in lebendiger Wahrung der deutsch protestantischen Interessen." Sodann wurde die Synode mit Gebet von Dekan Ebert geschlossen. — Zum 3s. Dezember wurde Hofprediger Fischer vom Großherzog zum Oberhofprediger ernannt. — I m Stadtteil Daxlanden wurde ein Hans mit Garten zur Errichtung einer evangelischen Rleinkinder- schule angekauft; für den Stadtteil Grünwinkel spendete zum gleichen Zwecke die Gesellschaft Siuner 500 Akk. I m Stadtteil Rintheim wurde im Januar ein Rindergottesdienst mit Gruppensystem ein­ geführt, in dem die seitherige Sonntagsschule der Rinderschwestern aufging. Der Bericht teilt mit, daß mehr als 300 Rinder, das seien stark ^ der evangelischen Rinder der Gemeinde, diesen Gottesdienst besuchen. Dagegen ist die Teilnahme der Schulkinder am Hauptgottesdienst von 250 im Jahre sys 6 auf s65 im Berichtsjahre zurückgegangen. Die Zah l der Teilnehmer au allen Gottesdienste» eines Sonntags ist jedoch gestiegen, lHsO 5sH, l9s7: 507. Am 27. J u li fand im großen Rathaussaal die öffentliche Versammlung der k a t h o l i s c h e n R i r ch e n g e m e i n d e v e r -- t r e t u n g unter dem Vorsitz des Geistlichen Rats und Ehren- domherru Anton Rnörzer statt. Der Platz des Vorsitzenden war aus Anlaß des am H. August bevorstehenden 50 jährigen Priester­ jubiläums des Herrn Rnörzer m it Blumen geschmückt. Geheimer Finanzrat Stamer hielt eine Ansprache au den Jub ila r über dessen umfassende Tätigkeit während der s7 Jahre seiner Wirksamkeit in Rarlsruhe. Auf dem Gebiete der Vermögensverwaltung und der Organisation habe Herr Rnörzer außerordentliches geleistet. Seit sß02 seien zwei neue Pfarreien und zwei Ruratien neu geschaffen worden, die neue Gotteshäuser und Pfarrhäuser brauchten. Die Restaurierung der Stephanskirche sei selbst während des Rrieges vollendet worden. Die Rirchengemeindevertretung verbinde mit dem Danke für alles, was der Jub ila r getan, den Wunsch, daß es ihm möglich sein möge, noch viele Jahre an der Spitze der hiesigen Rirchengemeinde zu stehen und die Pfarrei zu leiten. Zum Zeichen der Zustimmung erhoben sich die Akitglicder von ihren Sitzen, Herr Rnörzer sprach seinen Dank für die ihm bereitste — 38 — Überraschung und Ehrung aus. Gewiß habe sich in den s7 Jahren seines Hierseins manches geändert. Damals wäre 5t. 5tephan m it vier Vikaren neben 5t. Peter und Paul in Alühlburg die einzige Pfarrei gewesen; jetzt seien es im ganzen Dekanat Karlsruhe, das seither errichtet worden, 7 Pfarreien und 8 Kuratien, mit zusammen etwa s8 Vikaren. Damals habe die katholische Kirchen- gemeinde 2H000 5eelen gezählt, jetzt seien es 50 000. Daraus könne ersehen werden, daß die katholische Gemeinde Karlsruhe gleichsam eine ganz andere geworden sei und damit sich auch die Arbeit außerordentlich gesteigert habe. Die katholische Gesamt- kirchengemeinde sei gegründet worden, um die M itte l aufzubringen zur Gründung von Kirchen, Kapellen und Pfarrhäusern, wenn so manches gelungen sei, was erwähnt worden wäre, so verdanke er das nächst Gott seinen übrigen Kollegen im Klerus und der Gesamtkirchengemeinde. — Der Voranschlag der Kirchensteuer für sHl? wies eine Gesamtausgabe von 205 525 Alk. 87 Pf. auf und eine Gesamteinnahme von ^7 06 s Alk. <sO Pf. Durch Kirchensteuer sind somit s56 462 Alk. H7 Pf. aufzubringen. Die 5teuerwerte betragen (umgerechnet) H5H 697902 Alk. Der vom 5tiftungsrat der Gesamtkirchengemeinde beantragte 5teuerfuß von 5*/z P f. auf sOO Alk. Gemeindestcuerwert wurde genehmigt und wird s58 758 Alk. 97 P f. ergeben. Der Anleihebetrag der Gesamt­ kirchengemeinde, der sich auf s 593 000 Alk. belief, hat sich s9s6 auf s 227 56H Alk. 58 P f. ermäßigt und wird nach dem Voranschlag für s9s7 um weitere s20 463 Alk. 60 Pf. auf s s07 sOO Alk. 98 P f. verringert werden. Der ganze Voranschlag wurde einstimmig genehmigt und darauf die Ätzung geschlossen. Die am 5. August in der „Kleinen Kirche" abgehaltene Ver­ sammlung der e v a n g e l i s c h e n K i r ch e n g e m e i n d e wurde vom Vorsitzenden Hofprediger Fischer mit einem Hinweis auf die gewaltigen Erfolge auf den Kriegsschauplätzen eröffnet. Die Tagesordnung umfaßte ausschließlich Rechnungsangelegenheiten. Nach Bekanntgabe von Rechnungsbescheiden und Genehmigung von Kreditüberschreitungen wurden die Voranschläge für s9l7 und s9 l 8 beraten und einstimmig genehmigt. Nach dem Voranschlag der evangelischen Grtskirchenkasse gleichen sich die Ansätze für jedes der beiden Jahre mit 22887 Alk. in Einnahme und Ausgabe aus. Aus - Z 9 - Sein Steuervoranschlag ist zu ersehen, Saß die evangelische Airchen gemeinde neben der Schloßkirche und dem Pfarrhaus der Hof­ pfarrei, die Eigentum des Hofes und auch von diesem zu unter­ halten sind, zurzeit fünf Airchen, sechs Pfarrhäuser und ein Ge meindehaus (das in der Südstadt) besitzt. Z u r Stadtkirche ist, abgesehen von Zentralheizung, Beleuchtung u. ä., das Domänen­ ärar, für die übrigen vier Airchen, die Pfarrhäuser und das Gemeindehaus ist die Airchengemeinde baupflichtig. — Die Bau­ schulden waren am f. Zanuar d. Z . bis auf 923 Blk. 52 Pf. getilgt. Die seit Ariegsausbruch zur außerordentlichen Schulden­ tilgung vorgesehenen Summen m it zusammen 6H sOO Blk. wurden zu Zeichnung auf Ariegsanleihe verwendet, ihre spätere Verwendung zur Schuldentilgung bleibt Vorbehalten. Der Unterhaltungsaufwand für Gebäude ist infolge der Preissteigerungen auf das Doppelte gestiegen. Auch sonst hat der Arieg durch Stellvertretungskosten usw. erhebliche Ausgabevermehrungen gebracht. Infolgedessen stieg der durch Airchensteuern aufzubringende Aufwand gegen den vorausgegangenen Boranschlagszeitraum um rund s7 000 B lk. und beläuft sich auf l 75 787 Blk. Wegen der Zunahme des steuerpflichtigen Vermögens und Einkommens konnte indessen der seitherige Steucrfuß von fOO Blk. Gemeindevermögenssteuerwert m it 2,5 Pf. für die Airchspieleinwohner und 2 P f. für die Aus­ märker, Stiftungen und die juristischen Personen auch für die Zahre l 9 l 7 und beibehalten werden. Am 5. August wurde auf Anordnung des Bberkirchenrates in den evangelischen Airchen beim Sonntagsgottesdienst das G e d ä c h t n i s der V o l l e n d u n g des d r i t t e n A r i e g s - j a h r e s begangen und nach Verlesung des Predigttextes eine vom Gberkirchenrate verfaßte Ansprache vorgetragen. Darin wurde betont, es sei eine harte Beugung für die gesamte Menschheit, daß der Arieg nun schon drei volle Zahre währe und von Zahr zu Zahr an Ausdehnung und Heftigkeit zugenommen habe, während alle deutschen versuche, Frieden zu machen, erfolglos geblieben seien. Da unsere Feinde ihre habgierigen und rachelüsternen Pläne nicht aufgegeben hätten, dürften w ir nicht unr jeden Preis den Frieden erkaufen, w ir müßten ihn erkämpfen^ Z u den Gpferu an Geld und Gut sei jetzt auch die Abgabe der Airchengloekm — HO — gekommen. Dem Landesherr,, und den Seinen sei es ebenso sehr wie dem schlichtesten Kirchgänger ein schmerzliches Entbehren, ihre vertraute Stimme für lange Zeit hinaus nicht inehr zu hören. Das M eta ll der Glocken helfe mit, damit die Heimat von den unmittelbaren Schrecken des Krieges verschont bleibe. Darum sprächen w ir alle mit strengem Ernst und in tiefster Bewegung: Gott wolle auch dieses Wirken unserer Glocken segnen! Das Glockenopfer solle uns ein Zeichen des bußfertigen und darum starken Glaubens vor Gott sein, der mehr als alles andere zum Segen und Friede» führen werde und danach zur Erneuerung unseres Volkes. An demselben Sonntag wurde in den katholischen Kirche» eine A n s p r a c h e des E r z b i s c h ö f l i c h e n O r d i n a r i a t e s verlesen. Sie nahm auf die drei hinter uns liegenden Kriegsjahre Bezug und dankte den Männern in Waffen für ihre Tapferkeit, Ausdauer und Opfer, dem unermüdlichen M anu und der unver­ drossenen Frau in der Heimat für ihren Fleiß und ihr eifriges Schaffen, ebenso denen, die einen schweren Verlust in stillem Stark­ mut trügen. Die Ansprache ermahnte zum Gottvcrtrauen und wies hin auf den siegesbewußten Heldenmut an der Front, auf die ruhige Sicherheit der Heerführer und verurteilte Kleinmut und Verzagtheit, die den Willen lähmten und die Seelenkraft zerfräßen. Aus Anlaß des G e b u r t s fe st es des Kaisers K a rl von Österreich, Königs von M igarn, fand am l?. August in der St. Stephanskirche ein levitiertes Hochamt statt. Die Kirche zeigte reichen B lum en , Blattpflanzen-- und Fahnenschmuck. Kaplan Baumeister zelebrierte unter Assistenz der Kapläne Rotheubiller und Burkhard das Hochamt. Die feierliche Handlung wurde ver­ schönt durch den Vortrag der „M issa B revis" von j?icka (mit Orgelbegleitung), „Salve Regina" von Klose (vorgetragen von Kammermusiker Rösck) „Ave M a r ia " von Weiß (Altsolo mit Hornbegleitung, vorgetragen von Fräulein Reuneukamp), „Gebet" von M ü lle r, Waldhornsolo (vorgetragen von Kammermusiker Suttner). Die Orgelbegleituug lag in den Händen des Haupt­ lehrers Stab, die Direktion der Messe hatte f?aul Herling über­ nommen. Der Feier wohnten neben verschiedenen höheren Staats­ - und lhofbeamten mehrere Offiziere der österreichisch-ungarischen Armee in Uniform an. Am s6. September veranstaltete der Wütterverein St. Stephan eine K r i e g s w a l l f a h r t nach Bickesheim. Über HOO Frauen und etwa 30 Kinder nahmen teil. Der Wallfahrtspfarrer, Benefiziat Klciser, hielt eine Ansprache. Nach der Andacht ver­ sammelten sich die Witglieder im „Lammsaal", wo Geistlicher Rat Knörzer eine zeitgemäße Ansprache hielt, der er das W ort „Weine nicht!" zugrunde legte. A m .2^. September wurde die Diözesansynode K a r l s r u h e - L a n d hier abgehalten. Den Vorsitz führte der nachher zum Dekan gewählte Pfarrer k)auß aus Spöck. Den Bericht über das sittlich- religiöse Leben im Bezirk gab Pfarrer Bähr aus Blankenloch. Eine Aussprache folgte. I m Wittelpunkte der Verhandlungen stand die Frage: „W as muß und kann die Kirche der Reformation tun, damit unser Volk mit innerem Gewinn aus dem Krieg hervorgehe?" Der Berichterstatter Pfarrer b)auß hob hervor: Dem drohenden Rückgang des sittlich-religiösen Lebens in unserem Volke müsse die Rückkehr zur Bibel, zu einem Lebe» aus und nach Gottes Wort entgegengesetzt werden. Die Synode beschloß, ohne Aus­ sprache die Zustimmung zu den l5 Thesen des Redners zu geben. Die am Schluß der Verhandlungen gefaßten Beschlüsse betrafen: s. Die neu gegründeten Schülerheime des Welanchthonvereins, 2 . Die Aufhebung des Iesuitengesetzes, 3. Die Forderung von Staatsgesetzen gegen Trunksucht und Anzucht, H. Die Pflicht der Kirche zur Evangelisation. Die übrigen Beschlüsse betrafen Wahlen. Am 26. und 27. Oktober wurde das Sakrament der F i r m u n g von Weihbischof I)r. Knecht an 2368 Personen erteilt. Davon entfielen auf die Pfarrei St. Stephan HOY, Liebfrauenkirche H73, 2t. Peter und Paul 262, St. Bernhard 503, St. Bonifaz 267, Beiertheim l ! 3 , Grünwinkel 83, Daxlanden 238, Rüppurr 5st, Bulach l07, Rcilitärgemeinde 30. Das HOOjährige R e f 0 r m a t i 0 n s j u b i l ä u rn wurde in sämtlichen Evangelischen Kirchen gefeiert. Das Nähere hierüber unten in VH, 2 . Am 20. Dezember beriet die V e r t r e t u n g der k a t h o ­ l i schen K i r che n g e m e i n d e die Frage der Ablösung der Ltolgebühren. Den Vorsitz führte Geh. Finanzrat Etamer. Nach Begrüßung der Erschienenen und Absendung eines besonderen Weihnachtsgrußes an die im Felde stehenden Mitglieder gab der Vorsitzende bekannt, daß seit der letzten Voranschlagsberatung zwei Herstellungen notwendig gewesen seien: einmal die Abnahme der kupfernen Dachkanäle und Blitzableiter an der Bernharduskirche, sodann die Einrichtung der elektrischen Beleuchtung in der Rirche zu Bulach, die einen Aufwand von 7lOO M k. erforderte. Hierauf wandte er sich zu dem genannten Gegenstand der Tagesordnung. Längst sei es Absicht und Wunsch des Etiftungsrates gewesen, die Ltolgebühren abzulösen; wegen der dadurch erforderlichen Erhöhung der Grtskirchensteuer habe man bisher von der Maßnahme abge­ sehen. In fo lge des steten und namentlich während des Rrieges sehr starken Rückgangs der Ltolbezüge, die in der Hauptsache die Minderbemittelten leisteten, und im Hinblick darauf, daß andere Rirchengemeinden, insbesondere die hiesige evangelische Gemeinde und die katholische Gesamtkirchengemeinde Mannheim, die Gebühren längst abgelöst hätten, sei ihre Beseitigung auch hier unabweisbar geworden. Es handle sich um die Ablösung der Gebühren der Geistlichen, Mesner und Meßdiener für Rirchen- und Haustaufen, Trauungen und Beerdigungen. Nicht abgelöst sollen werden die Fahrkosten bei Beerdigungen und Haustaufen, die Gebühren für die Einsegnung erwachsener verstorbener in der Wohnung, für heilige Messen, die Stolgebühren für Trauungen und Beerdigungen von auswärts kommender, nicht zu einer hiesigen Pfarrei gehöriger Personen, die Vergütungen der Organisten und die Gebühren für Fertigung von Auszügen aus den pfarrbüchern. Die Einsegnung von Rindern in der Wohnung erfolge gebührenfrei. Der Gesamt­ aufwand werde rund s-sOOO M k. betragen, die aus dein Erträgnis der neu einzuführenden Ruitsteuer von 0,6 Pf. auf je WO Mk. bestritten werden sollen. Die Ablösung wird nach Antrag des Gesamtstiftungsrates nach einer längeren Besprechung einstimmig angenommen. Nach der Abstimmung übernahm Geistlicher Rat Rnörzer die Leitung der Versammlung und dankte für die Annahme der Vorlage. Zum Zs. Dezember wurde in den evangelischen Rirchen eine A n s p r a c h e des Gberkirchenrates verlesen. Sie warf einen — 45 — Rückblick auf das für die evangelische Kirche so bedeutungsvolle Jahr, das Jubeljahr der Reformation, wies dann auf die Not des Krieges hin, sowie auf die Aufgaben, die bewältigt sein wollten, wenn die Krieger heinikehrten und das Volksleben neu aufgebaut werden solle. Am Schluß stehen die Worte, daß Gott, der dem evangelischen Volke die Quellen des Heils erschlossen habe, es auch nicht verderben und versinken lassen werde, so lange es die lebendige Quelle nicht verlasse. „ I n diesem Glauben", heißt es wörtlich, „haben die Väter der Reformation gekämpft und sich nicht geschämt, beim Kampfe auch je und dann die Hände zu falten. I n diesem Glauben hebt unser Kaiser, heben seine großen Führer und Unge­ zählte unter den Kämpfenden betende Hände auf. So mahnen auch uns die hiuaufgerichteten Gedanken: Betet. Uber dem Beten werden w ir der Hilfe Gottes gewiß." 2. Schule. Der A u f w a n d d e r 2 t a d t g e m e i u d e f ü r d i e 5 chu len ohne den für die Gewerbe- und Handelsschule betrug im Berichts­ jahre 2 547 73( Utk. ( (9 ( 6 : 2 325 338 Ulk.). I n dieser Summe sind 674 427 Ulk. für Ulietwert der städtischen Schulgebäude inbegriffen; sie erscheinen als die Zinsen der für Errichtung der Gebäude verwendeten Kapitalien. Nach Abzug dieser Summe betrug der Barzuschuß für die Volksschule s 646 655 Ulk. (( 470 88 ( Ulk ), für die Realgymnasien 66 463 Ulk. (54 009 Ulk ), für die Realschulanstalten 53 276 Ulk. (54 928 Ulk.) und für die höheren Ulädchenschulen (06 9 (0 Ulk. (85 285 Ulk.). Der B a r­ zuschuß für die Gewerbeschule betrug 7f 460 Ulk. (68 657 Ulk.) und der aufgerechnete Ulietzins 82 (09 Ulk. Der Barzuschuß für die Handelsschule betrug 28 054 Ulk. (40 (52 Ulk.), der auf­ gerechnete Ulietzins (2 245 Ulk. Außerdem wurden für Unterrichts­ zwecke Zuschüsse an verschiedene Anstalten und Einrichtungen gegeben und zwar an das Konservatorium für lllusik 6000 Ulk., an die Ulaleriuneuschule Jahresbeitrag 500 Ulk. und Anteil an den Unterhaltungskosten des Ateliergebäudes 588 Ulk., an den Botanischen Garten der Technischen Hochschule 500 Ulk., an den Arbeiterbildungsverein für Unterricht 400 Ulk., für die Abend kochkurse des Frauenvereins (90 Ulk,, für die Frauenarbeitsschule 44 — 600 Alk., für die Flickschulen 70 Alk., an die Bildungsanstalten für Aindergärtnerinnen ZOOO Alk. und für die Aochgehilflnnen- schule 3000 Alk. Auch iin Schuljahre (9(7/ (8 war untei dein Einfluß des Arieges eine geordnete Anterrichtserteilung, vor allen Dingen nach der für die Friedenszeit üblichen Stundentafel, unmöglich. Zmmer wieder wurden weitere Lehrer einberufen und nur wenige aus dem militärischen Dienst entlassen. Am 7. Januar (9(7 standen nach Abzug der wegen Arankheit beurlaubte» Personen 282 Lehrkräfte zur Verfügung, am 20 . A p ril (Schluß des Schuljahres (9(6/(7) 272 und am f. Dezember (9(7 299, dazu Anfang und A litte (9(7 64 Handarbeitslehrerinnen und Haushaltungslehrerinnen und Ende (9(7 6 (. v o r Ausbruch des Arieges, J u li (9(4, waren außer den Handarbeitslehrerinnen 4 l l Lehrkräfte vorhanden. Aber die Z a h l d e r S c h ü l e r in den einzelnen Abteilungen der Volksschule, der höheren Lehranstalten, wie über den Besuch der Technischen Hochschule, vergleiche mau Beilage I. Bedürftigen Aindern der Volksschule kamen folgende l v o h l - f a h r t s e i n r i ch t u n g e n zu gut: a) freie Lernmittel: 5907 Ainder. Aufwand (6 665 Alk. Z u r Beschaffung von Handarbeitsmaterial für bedürftige Schülerinnen (6 Alk. ( (9(6: 5 486 Ainder, Aufwand I 9994 _j_ 2 839 Alk.) b) Alarmes Frühstück: Zn (2 Schulen (83 484 Portionen, Aufwand (6 242 Alk. ( (9 (6 : 206989 Portionen, A u f­ wand (3 897 A lk ) c) Schülerspeisung: Durchschnittlich 695 Ainder im Tag, 250 226 Portionen, Aufwand 27 627 Alk. ( ( 9 (6 : Durch schnittlich 575 Ainder im Tag, (45 754 Portionen, A u f­ wand (7 324 Alk.) 6) Anabeu und Alädchenhorte: 6 Anabeu und 7 Alädchen- horte, durchschnittlich je 60 Aiuder, Aufwand 26 548 A lk : ( Ganztagshort (50 Ainder, 3 Ganztagshorte zu 70, 35, 74 Aindern, Aufwand 8562 Alk. ( (9 (6 : 55344 Alk.) e) Ferienkolonien: von dem Ausschuß für Ferienkolonien wurden im Berichtsjahr 43 geschlossene auswärtige Aolonien m it 477 Anaben und 548 Alädchen ausgesandt, außerdem Min. v. Oskar !uck. f io f r a t K u s ta v 5 p e c d l, Siaätschulsiit. — 45 — 2 Waldkolonien m it je 75 Knaben und Mädchen. Der Kassenbericht des Ausschusses verzeichnet in Einnahmen und Ausgaben 7(559 M k. 85 Pf. ( (9 (6 : 53888 M k. 67 Pf.) Unter den Einnahmen befinden sich die frei­ willigen Beiträge aus den Kreisen der Stadtbevölkerung mit 2(286 Alk., der Beitrag der Stadtgemeinde Karlsruhe mit (5 000 M k. Stiftungen fielen dem Ausschuß im Berichtsjahr zu von Großherzogin Luise 2500 M k., von Fräulein Lina Lais-Freiburg 2000 Mk., von dem ver­ storbenen Buchbindermeister B . A . Tensi und von der verstorbenen Witwe Ludwig Gehl je 500 Alk. Außerdem wurden vom Ausschuß (222 Kinder (42 s Knaben und 80s Mädchen) in Einzelfamilien in 42 ver­ schiedenen badischen Landgemeinden in 4 bis (5 Sommer­ wochen untergebracht, vom Taritas-Verband, Abteilung Karlsruhe, 94 ( Kinder (356 Knaben und 605 Mädchen) in derselben Zeit. Ferner entsandte der Ausschuß in die Schweiz (Kantone Zürich, St. Galle», Basel, Thurgau) in Einzelfamilicn für dieselbe Zeit 529 Kinder (206 Knaben und 323 Mädchen) und der Taritas-Verband in Einzel­ familien in den Kanton Zürich auf 6 Wochen (0 ( Kinder (37 Knaben und 64 Mädchen). I m ganzen waren somit in Einzelfamilien 2795 Kinder und in geschlossenen Kolonien s l75, zusammen 5ß68 Kinder der Volksschule versorgt. Die Verpflegung der Kinder in den Schlössern erfolgte kostenlos und zwar in M ainau durch die Spende der Großherzogin Luise, in Zwingenberg durch die Spende der Großhcrzogin k)ilda, in Kirchberg und Saleni durch die Spende des Prinzen und der Prinzessin M ax und in Inzigkofen durch die Spende des Fürsten und der Fürstin von l)ohenzollern. Die Kostenfrage für die Kinder in Marxzell regelte der Frauenverein. Der Aufwand für alle übrigen Kolonien wurde vom Ausschuß für Ferien­ kolonien bestritten, f) Solbadkuren: Vom Frauenverein wurden im Berichtsjahre 32 Kinder in Dürrheim, 9 ( in Rappenau uud ( (4 in Rheinfelden (zusammen 237) untergebracht. - Von den S c h u l ä r z t e n wurden l 9 l " /s 8 aus dem Jah r­ gang I 266 Erkrankungen ( l 9 l 6 / ; 7 H7H) gemeldet und aus dein Jahrgang I I H07 (^ 8v). Die Zah l der Überwachungskinder, für die besondere Listen geführt und die in gewissen Zwischenräumen einer ärztlichen Untersuchung unterzogen werden, betrug (9 l ? / l 8 in allen Schularztbezirken zusammen l058 ( l 9 l ^ / l ? 9^0). ,/Nach Ansicht der Schulärzte ist", wie der Bericht für l 9 l 7 / ; 8 bemerkt, „eine Verschlechterung in den Ernährungsverhältnissen der Volks­ schuljugend auch im abgelaufenen Schuljahr trotz der geringeren allgenieinen Ariegsernährung nicht eingetreten. Die reichlichen M itte l, welche die Stadt für die Ernährung der Volksschuljugend während des Arieges auswendet, sowie die zahlreichen Land­ aufenthalte haben hier sicherlich gute Früchte getragen; offenbar ist auch der jugendliche Organismus der veränderten Aost gegen­ über sehr anpassungsfähig". Für den A n a b e n h a n d a r b e i t s u n t e r r i ch t bestanden am Schluß des Schuljahres l 9 l 6 / (7 8 s Alassen mit s§22 Schülern, darunter s396 Volksschüler und 26 Schüler höherer Lehranstalten. Am Anfang des Schuljahres ( 9 l ^ / l 8 bestanden 8H Alassen m it (535 Schülern. Zn der A u a b e n so r t b i l d u n gs s ch u l e bestanden 2 s Alassen mit 6(5 Schülern am Anfang des Schuljahres (9 >7/(8. Dem Berufe nach waren es 8 s Bäcker in 3 Alass.-n, (8 Metzger in ( Alasse, 32 Aellner, Aöche in ( Alasse, 383 Lohnarbeiter aus dem 7. und 8. Schuljahr in (3 Alassen und 77 Lohnarbeiter aus dem 5. und 6. Schuljahr in 2 Alassen. Außerdem besuchten 2H schwachbesähigte Schüler die Hilfsklasse. Die S c h ü l e r k a p e l l e zählte am Schlüsse des Schuljahres (9(6/ (7 im Zusammeuspiel (H6 Teilnehmer (>9(5/(6: (26). Darunter waren 57 (50) Volksschüler und 3 (3) Schüler höherer Lehranstalten. 86 (73) waren nicht mehr schulpflichtig. während in den letzten Zahreu infolge des Arieges der S p r a ch h e i l k u r s an der Volksschule nur in beschränktem Umfange erteilt werden konnte, wurde es (9 (6/>7 trotz mancher drohenden Hemmnisse doch möglich, den Unterricht vom Anfang des Schuljahres bis zum Schlüsse in vollem Umfange und fast ausnahmslos m it gutem E rfo lg aufrecht zu erhalten. Die Schüler­ - — zahl erreichte mit s99 den höchsten Stand, seitdem dieser Unterricht eingerichtet ist. Es waren sOH Stammler (59 Knaben und H5 Mädchen), 59 Stotterer (Hs Knaben und s8 Mädchen), 36 Schwer­ hörige (f7 Knaben und l 9 Mädchen). Die G o e t h e s c h u l e (Realgymnasium m it Gymnasial­ abteilung) konnte zu Beginn des Schuljahres l 9 l 6/ l? ihr eigenes Gebäude wieder beziehen. Sie zählte l 9l6/s7 22 Klassen ( I9 l ä / l 6 20). Die Einteilung des Unterrichts mußte im ganzen die gleiche bleiben wie im Borjahr, die Stundenzahl im gleichen Umfang wie früher gekürzt werden. Doch wurde es möglich, in jeder Klasse je eine Stunde Turnen und eine Stunde Zeichnen in der Woche zu erteilen. Der wahlfreie Unterricht mußte auch weiterhin ausfallen. Dagegen beteiligten sich 35 Schüler am wahl­ freien Unterricht im Türkischen, der von Professor preuß am humanistischen Gymnasium erteilt wurde. Bom 7. Februar bis 5. März blieb die Schule wegen Kohlenmangels geschlossen. Die Reifeprüfung der Oberprimaner wurde in den ersten Tagen des Monats Zuni vorgenommen. Ende Z u li hatten diejenigen Unter­ primaner, die infolge Aufrufs ihrer Zahresklasse ins Heer einzu­ treten hatten, nachdem sie nach Oberprima versetzt waren, die fürsorgliche Reifeprüfung abzulegen; es waren 26 Schüler. Seit Kriegsbeginn sind 2 f3 Schüler der Anstalt ins Heer eingetreten; davon sind (0 gefallen. Bon 223 Schülern stehen die Bäter im Heer. Mährend der Kohlenferien arbeiteten 27 Schüler der oberen Klassen bei der Geschäftsstelle des Kommnnalverbandes und beim Gaswerk. Zm Jun i und J u l i waren 85 Schüler zum land­ wirtschaftlichen Hilfsdienst beurlaubt. Die H u m b 0 l d t s ch u l e (Realgymnasium) umfaßte im Schuljahre l 9 l 6 / l 7 s5 Klassen ( l 9 l 5 / l 6 N ). I m dritten Kriegs­ jahre wurde das Anstaltsgebäude wieder stärker militärisch belegt. Sämtliche Klassen wurden seit Ende A p ril l 9 l ? im Aulagebäude der Technischen Hochschule untergebracht. Zm Anstaltsgebäudc selbst blieben außer den Büchereien nur noch die physikalischen und naturgeschichtlichen Sammlungszimmer vom M ilitä r frei, sowie die Unterrichtsräume für Physik und Therme, in die sporadische Stunden verlegt wurden. Unter den Störungen der Wanderungen 48 von Haus zu Haus, der wiederholten Fliegeralarme, der Ernährungs- fragen, der sogenannten Uohlenferien (im Februar (9(7) hat die Schularbeit gelitten, besonders aber unter dem Lehrerwechsel. I n einzelnen Fächern wurde der Unterricht um je eine Wochenstunde erweitert, so für Turnen in 3 Ulassen, im wahlfreien griechischen Unterricht um einen Aurs. Wahlfreier Unterricht wurde ferner in Stenographie erteilt. Ende November begann ein wahlfreier Unterricht für Türkisch m it (7 Teilnehmern. Auch wurde wahl­ freier Unterricht im Griechischen erteilt. I n s Heer traten nach fürsorglicher Reifeprüfung am 20 . Oktober (9(6 vier Oberprimaner ein, am ( 8 . Ju n i (9(7 nach der ordentlichen Reifeprüfung die übrigen fünf. Während des Schuljahres sind fünf Schüler gefallen. Die O b e r re a ls ch u le zählte (9 (6/(7 wie im vorigen Schuljahre (3 Ulassen. Wegen Lehrermangels mußte auch in diesem Jahre in allen Ulassen die wöchentliche Stundenzahl mehrerer Fächer vermindert werden. Der Gesangunterricht fiel ganz aus, der Turnunterricht in Sexta bis Obertertia. Wahlfreier Unterricht wurde im Lateinischen erteilt. Während des Schuljahres bis Ende (9(7 traten je ein Oberprimaner und ein Unterprimaner beim Heere ein; außerdem wurden (5 Schüler der Oberklassen infolge Aufrufs ihrer Altersklasse zum Heeresdienst ausgehoben. Die Real schul e zählte (9(6/(7 wie im Vorjahre (3 Ulassen. Der Unterricht in den meisten Ulassen mußte auch in diesem Jahre im Aulagebäude der Technischen Hochschule erteilt werden. Wegen Lehrermangels mußte der Unterricht auch in diesem Jahre wieder m it beschränkter Stundenzahl in den meisten Fächern durchgeführt werden. Singen fiel ganz aus. Zeichnen konnte nur in den unteren vier, Turnen nur in den oberen zwei Ulassen gegeben werden. Zehn Schüler sind während des Schuljahres in den Heeresdienst eingetreten. Das Lehrerkollegium verlor durch den am 26. A p ril (9(7 verstorbenen Oberzeichenlehrer E m il Schick ein M itglied. E r war (856 in Müllheim geboren und hatte seit (890 an der Anstalt während 26 Jahren ununterbrochen gewirkt. Die L e s s i n g s c h u l e (Höhere Mädchenschule m it Mädchen­ gymnasium) umfaßte (9 l 6/(7 22 Ulassen ((9 (5/(6 25) und zwar H Vorschulklassen, (( Ulassen und ( Fortbildungskurs der Höheren Mädchenschule und 6 Gymnasialklassen. Die Fichteschule konnte - V - einen Teil ihres Hauses wieder benützen. Daher verfügte die Lessingschule über 6 Klassenzimmer wieder allein und es wurde möglich, in prim a und Sekunda des Gymnasiums und in Masse s und 2 der Höheren Mädchenschule die Zah l der Wochenstunden von 2^ ans 29 zu erhöhen. Für die anderen Massen blieb die Verkürzung der Stundenzahl. Vom 7. Februar bis s. M ärz war der Miterricht wegen Aohlenmangels eingestellt. Die Anstalt erlitt durch den am 26. A p ril erfolgten Tod der Hauptlehrerin Fräulein Rosa Brauer einen Verlust. Ans der hiesigen Höheren Mädchen­ schule hervorgegangen, wirkte die Verstorbene an ihr als Lehrerin seit September ssslO. Der Jahresbericht der Schule widmete ihr folgende Worte des Nachrufs: „Angeborenes Lehrgeschick und erworbene Bildung, ein gütiges und doch festes und bestimmtes Wesen befähigte sie zn erfolgreichster Betätigung ihres Berufs, dem sie m it uner­ müdlicher Frische oblag, geleitet von selbstlosem Pflichtgefühl und vornehmer Gesinnung". Großherzogin Luise ließ der Anstalt und der Lehrerschaft ihre Teilnahme aussprechen. Die F i ch te-Schu l e (Höhere Mädchenschule) umfaßte ssV^/s? wie im Vorjahre 6 Massen der Vorschule und 20 der Höheren Mädchenschule. Auch in diesem Schuljahre hat ein Teil des Unterrichts im Schulhaus Wald-Straße 83 staltflnden können, sonst wurden, wie im Vorjahre, 2 Massen im Prinzessin-Wilhelm-Stift und 5 (im Vorjahre W) in der Lessingschule untergebracht. Der Unterricht konnte nur m it verkürzter Stundenzahl erteilt werden. Schwere Störungen erfuhr er durch häufigen Lehrerwechsel infolge von Erkrankungen und Einberufungen, durch die Flieger-, Lebens­ mittel- und Aohlennot. Wegen der letzteren wurde die Schule im Februar auf 3 Wochen geschlossen. Der Haushaltungs- und Aoch- unterricht konnte wieder eingerichtet werden. 62 Schülerinnen, darunter 8 aus der Lessingschule, beteiligten sich daran. I n der städtischen Hande l sschu l e begannen am 3. Januar ssis7 nachstehende Tages- und Abendkurse für freiwillige Te il­ nehmer und Teilnehmerinnen: s. Fremdsprachen: Französisch, Englisch und Spanisch. 2. Aaufmännisches Rechnen. 3. Buch­ haltung. ch Handelsbetriebslehre. 5. Schönschreiben und Recht­ schreiben. 6. Stenographie (Stolze-Schrey und Gabelsberger). 7. Maschinenschreiben. Aursdauer vom 3. Januar bis 3 f. M ärz 50 (9(7. Der Unterricht in den Abendkursen fand von 8 bis (0 Uhr statt. Für jedes Unterrichtsfach m it H Wochenstunden war eine Gebühr von (0 Ulk. zu entrichten. Das G y m n a s i u m zählte (9(6/ (7 (7 Alassen ( (9(5/ (6 ( 6). Wahlfreier Unterricht wurde im Englischen, Hebräischen, im Türkischen, in der Stenographie, im Freihandzeichnen und im geometrischen Zeichnen erteilt. Vom 7. bis (3. Februar fiel der Unterricht wegen Aohlenmangels aus. A ls Fahnenjunker sind im Laufe des Schuljahres 6 Schüler der Anstalt beim Heere ein­ getreten. 8 Schüler sind im Jahre (9 (6 und 3 im Jahre (9(7 gefallen. I m L e h r e r s e m i n a r I begann der Unterricht am ( 8. Sep­ tember (9 (6 m it 3 Iahreskursen in 3 Alassen. Während des Schuljahres wurden 92 ächüler zum Heeresdienst einberufen. Sämtliche Schüler des 6 . Aurses legten m it Erfo lg eine außer­ ordentliche Abgangsprüfung ab. A u f s. (Oktober (9 (6 wurde Gberzeichenlehrer und Zeicheninspektor Heinrich Eyth auf sein Ansuchen in den Ruhestand versetzt. E r hatte seit 2-s. A p ril (876 an der Anstalt gewirkt. Der Jahresbericht des Seminars widmet seiner Tätigkeit warme Worte der Anerkennung. 2 Schüler sind (9(7 gefallen. — Der Unterricht am Seminar wie in der Ubungs- schule wurde (9(6/ (7 lehrplanmäßig erteilt, nur der Unterricht in Handfertigkeit und Bürgerkunde fiel aus. Gberturnlehrer Leon­ hardt hielt Vorbereitungskurse für landwirtschaftliche Arbeiten ab. I m L e h r e r s e m i n a r I I begann der Unterricht am (̂. U la i ( 9 (6 m it 3 Iahreskursen in H Alassen. I m Laufe des Schul­ jahres wurden 50 Schüler zum Heeresdienst eingezogen. 7 Schüler des 6. Aurses unterzogen sich einer außerordentlichen Abgangs­ prüfung. Der Unterricht konnte (9 (6/(7 im Seminar und in der Ubungsschule lehrplanmäßig erteilt werden. —- Am 2 . Februar verschied Professor Hermann Bohn, der seit (909 an der Anstalt tätig gewesen war. 7 Schüler sind (9(6/ (7 gefallen. Die B a u g e w e r kes ch u l e begann den Unterricht am 3. November ( 9 (6 m it 60 Schülern in den drei untersten Alassen. Für verschiedene höhere Alassen hatten sich nur 6 Schüler gemeldet, weshalb keine dieser Alassen geführt werden konnte. Unter den 60 Schülern befanden sich 53 Badener, 2 stammten aus der bayerischen Pfalz, je einer aus Württemberg, GIdenburg und Thüringen, 2 aus der Schweiz. Die R u n stg e w er b es ch u l e war l 9 l ^ / l 5 geschlossen, da die Räume von der Uulitärbehörde in Benutzung genommen wurden. Für die Schuljahre l 9 l 5 / l 6 , l 9l6/s7 und l 9s7/ l8 ist ein gemeinsamer Jahresbericht erschienen. Für die beiden erstgenannten Schuljahre, in denen wieder Unterricht erteilt wurde, bringen w ir die wichtigeren Angaben. I m November l 9 l 5 war es möglich, den Unterricht wieder aufzunehmen. Ukehrere Räume waren von der Militärbehörde freigegeben worden. Da von diesen ein Teil der Baugewerkeschule, die ebenfalls m it einem Reserve­ lazarett belegt worden war, für deren Unterricht abgetreten werden mußte, waren gewisse Einschränkungen im Unterrichte, namentlich im Fachunterricht, vorzunehmen, denn die Werkstätten für die G las­ maler, Lithographen, Holzschnitzer und die Ulalerklasse konnten nicht benutzt werden. Zeitweilig mußte auch der Anatomieunter­ richt ausfallen. Das Schuljahr l 9 l 5 / l 6 dauerte vom 3. November l 9 l 5 bis 22 . J u li l 9 l 6 , das nächste vom 20 . Gktober l 9^6 bis 20 . J u li l 9 l 7 . Die Pfingstferien fielen l9s7 weg, um die vom 5. bis l9- Februar wegen Aohlenmangels nötig gewordene Unter­ brechung des Unterrichts einigermaßen wieder auszugleichen. — Professor Ulax Philipp, der als Fachlehrer der Architekturabteilung kurze Zeit an der Anstalt tätig war, ist gleich nach Kriegsbeginn gefallen. 32 Schüler sind im Felde gefallen oder infolge dort erlittener Verwundung gestorben. — I n der Ersten Kammer und dann in der Öffentlichkeit wurde anläßlich der Behandlung der Frage einer Neuorganisation der Kunstakademie auch die Verbin­ dung derselbe» mit der Kunstgewerbeschule besprochen. Dem gegenüber bringt der Jahresbericht der Anstalt einige aufklärende Angaben über den, wie er sagt, angeblichen Rückgang des Besuchs, sowie einen ziemlich ausführlichen Rückblick über die Entwicklung der Kunstgewerbeschule seit ihrer selbständigen Vrganisation am 9 . U la i s878. 8. Kunst. Das G r o ß h e r z o g l i c h e H o f t h e a t e r gab im Jahre l9s7 in Karlsruhe 262 Vorstellungen ( l 9 l 6 : 262), in Baden 26 — 52 — (H7). Außerdem fanden in Baden zwei Gastspiele statt. Die Gperettenvorstellungen im städtischen Konzerthaus unter Leitung des Hofoperndirektors Tortolezis während des Sommers begannen am 50. Jun i. L s wurden bis 9 . September im ganzen Bor­ stellungen daselbst gegeben. Außerdem wurden im Konzerthaus vom 50. September bis 50. Dezember s9 Borstellungen, fast aus­ schließlich Schauspiele, gegeben. A ls Gäste traten im Hoftheater im Schauspiel H Herren, in der Gper sO Damen und s5 Herren auf. Am 29 . J u n i fand im Hoftheater ein Gesamtgastspiel des Stuttgarter Hoftheaters statt m it „M onna Lisa" von v. Schillings und am 28. November von Mitgliedern des Mannheimer Hof­ theaters ein „Strindberg-Abend". An auswärtigen Bühnen gab das Hoftheater und zwar in Freiburg 5 Borstellungen, in Heidelberg 5, in Neustadt a. H. 5, in Mülhausen i. E lf. H, in Konstanz 2 , in Frankfurt a. M . s, in Lille 5, in Brüssel 2 und wieder in Lille, Douai, Tournai zusammen 6. I n den Berband des Hoftheaters sind neueingetreten und zwar im Schauspiel B r. Rolf Roennecke, Spielleiter und Dramaturg, Robert Bürkner, Ruth Linke, Felicitas Persing, in der Gper K arl Hertenstein, K a rl Seydel, Benno Ziegler, Frida Eisenhart und IBally Schlager. I n den Ruhestand traten 6 Mitglieder, unter ihnen Hofmusiker Bürger und Kammermusiker Meinreich. Die Totenliste verzeichnet das Ableben von H Personen, unter ihnen Schauspieler und Garderobeinspektor a. D. Heinrich Schilling. Generalintendant B r. Bassermann vollendete am ch Dezember sein 70. Lebensjahr. Der Großherzog machte ihm aus diesem Anlaß sein B ildn is m it eigener Unterschrift in silbernem Rahmen zum Geschenk. Großherzogin Hilda und Großherzogin Luise ließen dem Jub ila r ihre Glückwünsche übermitteln. Der Stadtrat über­ sandte ihm ein Schreiben m it dem Ausdruck von Glück- und Segenswünschen zu diesein Tage und der warmen Anerkennung seiner langjährigen verdienstvollen Leitung des Hoftheaters. Kammersänger M ax Büttner wurde anläßlich eines Gast­ spieles am Hoftheater in Koburg, wo er den Hans Sachs in den Meistersingern sang, vom Herzog von Sachsen-Koburg zum Ehren­ mitglied des Koburger Hoftheatcrs ernannt. — 53 — I m städtischen Konzerthaus wurde um 8. A p ril und den folgenden Tugen (am Sonntag zweimal) „ D e r H i a s " aufgeführt, ein feldgraues Spiel mit F ilm in 5 Akten von Heinrich Gilardone. An der Darstellung waren auch Damen der Gesellschaft sowie (Offiziere und Mannschaften beteiligt. Der Reinertrag war für die Kriegsfürsorge bestimmt. An das Rote Kreuz wurden 2000 RA. abgeliefert. Tine V o l k s u n t e r h a I t u n g fand am f. J u li im Apollo- Theater (Marien-Straße s6) statt. Die beiden Schwänke „Der gerettete Geldbrief" und „Jochen päsel" wurden aufgeführt. Am 50. September gab die E v a n g e l i s c h e I u g e n d - v e r e i n i g u n g der Südstadt zur „Treue" im Gemeindehaus der Weststadt eine vaterländische Veranstaltung. Aufgeführt wurden Episoden aus dem Weltkrieg und zwar I. „Der Franktireur", II. „A n den Seen Masurens", außerdem das patriotische Festspiel von (870: „A us großer Zeit". Den M onat November hindurch gab das B a y r i s c h e B a u e r n - T h e a t e r (Direktion Joseph Meth) im Kolosseum Possen mit Gesang und Tanz, Schwänke u. a. Von anderen t h e a t r a l i s c h e n A u f f ü h r u n g e n sind zu nennen: Am f. Januar im Katholischen Gesellenverein „Der Stern von Bethlehem". Am 7. und 2 s. Januar in der (Orts­ gruppe des Vereins abstinenter Katholiken „Hänsel und Gretel" und „Der Engelein Krieg". Am 28. Januar und (s. Februar im Katholischen Iugendverein der Mittelstadt „G arcia Morenos Tod", historisches Drama von A. Hägeli. Am 2ß. A p ril im Katholischen Iugendverein der Weststadt „Ju d a ", Schauspiel von Vr. Faust. Am 28. M a i (Pfingstmontag) im Katholischen Iugendverein der Südstadt „Vom Verräter umgarnt", Ritterspiel von K arl Schwienhorst. Am Z. Jun i wiederholt zugunsten der Ferienkinder der Liebfrauenpfarrei, außerdem wiederholt am sO .Iun i mittags für Kinder, abends für Erwachsene. Am 23. September im Apollo-Theater um H Uhr und uni 8 Uhr „Der Goldbauer", Volksschauspiel von Th. Birch Pfeiffer. Am 2 s. (Oktober und I s. November im Katholischen Iugendverein der Gststadt „Der schwarze Falke", romantisches Schauspiel von w . Lenze. Am ß. Dezeniber im Apollo-Theater „Försters Rosel", Volksstück und - „Schruppke kommt", militärischer Schwank. Mitwirkende: Die Gesellschaft „L iberia", musikalisch-theatralische Vereinigung. Am 26. Dezember im Katholischen Gesellenverein „Der Stern von Bethlehem". Das H o f o r c h e s t e r gab im Berichtsjahre folgende Konzerte: A m fO. Januar im Hoftheater Sinfoniekonzert, Leitung Hof­ kapellmeister Alfred Lorentz. Solistin Bayrischs Kammersängerin 6 ermine Boselli von München. vortragsfolge: Haydn, Sinfonie in 6 -v u r ; Mozart, Konzert-Arie m it Grchesterbegleitung; pfitzner, Z Lieder; Bruckner, Sinfonie N r. 3 O-IVIoII. — Sinfonie-Konzert im Konzerthaus am 26. September, Leitung wie am fO. Januar. Solist Professor Paul Grümmer von Wien, vortragsfolge: Ouvertüre zu „Euryanthe" von Weber; Konzertstück für Violoncello von Brandts-Buys (zum erstenmal); vierte Sinfonie in V -N o ll von Schumann; Sarabande und Präludium für Violoncello von Bach; Penthesilea, sinfonische Dichtung für großes Orchester von Hugo W olf (zum erstenmal). Am (7. Oktober im Konzerthaus zugunsten der 7. Kriegsanleihe. Leitung wie oben. Solisten Hof­ opernsängerin Frau von Ernst, Hofopernsänger Helmut Neugebauer, vortragsfolge: Einleitung zu „Loreley" von Bruch; Aus aller Herren Länder: Deutsch und Ungarisch von Moszkowsky; Arie des vasco aus „D ie Afrikanerin" von Meyerbeer; zweite Orchester­ suite zu „Peer Gyet" von Grieg; Festouvertüre von Lassen; Vor­ spiel zum 5. Akt „König M anfred" von Reinecke; Glöckchenarie aus „Lakme" von Delibes; Künstlcrleben, Walzer von I . Strauß; Rhapsodie N r. I I von Liszt. Sinfoniekonzert am s2 . Dezember. Solist Joseph W olfsthal aus Berlin. Leitung wie oben. Knaben­ chor der Goetheschule. Werke von pfitzner, Brahms und Liszt. Das G r o ß herzog l i che K o n s e r v a t o r i u m f ü r M u s i k veranstaltete am 23. Februar eine musikalische Aufführung mit Werken von Mozart. Mitwirkende: Fräulein Elisabeth Gutzmann, Fräulein Paula Im le , Fräulein Johanna Kunz, Fräulein Elisabeth Moritz, Fräulein Mathilde Roth, Leutnant Joachim Marten und Reinhold Siegrist. Hofrat Ordenstein hielt einen einleitenden Vortrag, vortragsfolge: Sonate für K lavier und Violine; Arie aus „ I I re pastore"; Sonate für 2 Klaviere, V -O ur; Lieder; Quartett tr-IVloll. — Dis öffentlichen Prüfungen des Konservatoriums — 55 —- fanden und zwar für die Ausbildungsklassen am 50. Jun i, 2., 5., H., 5., 7., fO. und f f . J u li statt, für die Vorbereitungsklassen am f2., f5. und f^f. J u li. Zugunsten der „Großherzogin-Luise- Stiftung" (Hilfskasse der Lehrerinnen) wurde ein Eintrittsgeld erhoben. M n n z ' s c h e s K o n s e r v a t o r i u m : „D ie altitalienische Violinsonate" in H Vorträgen, historisch und praktisch dargestellt von Bruno Stürmer unter M itw irkung von Elisabeth Schultze (Violine) am f., 6., 8. und f f . Jun i. — Ende Ju n i und Anfang J u li im Museum sechs Borspiele der Oberklassen und fünf Abende der M itte l- und Anfangsklassen in den eigenen Räumen. K i r c henmus i ka l i sche D a r b i e t u n g e n : Am 2f . Januar Konzert des Evangelischen Südstadtkirchenchors in der Stadtkirche. Ausführende: Der Kirchenchor, Mitglieder des Instrumentalvereins, Solistin Fräulein Frida Lange (Sopran), Theodor Munz (Orgel), Leitung Kapellmeister Heinrich Tassimir. Darbietungen: Deutsche Messe von Schubert. Lieder von Mozart. Reinertrag zugunsten des Badischen Heimatdankes. — Am f. A p ril (Palmsonntag) in der Stadtkirche Konzert des Vereins für evangelische Kirchenmusik (Thor der Stadtkirche). Mitwirkende: Hofopernsängerin Fräulein Margarete Bruntsch (Alt), Hofmusikcr E m il weimershaus (Violine), Organist K arl Rinderknecht (Orgel) und Musikdirektor Georg Hofmann (Begleitung und musikalische Leitung). Vortragsfolge: /V capellu-Thöre „^.öoramus te Lbriste" von Perti und „Der sterbende Erlöser" von Haydn, außerdem Thöre von Gluck und Bortniansky. Fräulein Bruntsch sang „Rezitativ" und „A r ie " aus der Matthäus-Passion „Können Tränen meiner Wangen" von Bach und geistliche Lieder, von Hugo Wolfs „Schlafendes Jesus­ kind" und von Franz Schubert „ I m Abendrot". Herr weimers­ haus spielte „Grave und Fuge aus der 5. Sonate für V ioline" von Bach, ferner „Gebet" von Kistler und den „2 . Satz aus dem Violinkonzert Op. 20" von Gerspacher, Herr Rinderknecht „Dorische Tokkata" von Lach, „G Lamm Gottes unschuldig" und „ V Welt, ich muß dich lassen" von Reger. Den Schluß des Konzertes bildete der gemischte Thor von Albert Becker „Jerusalem, du hochgebaute Stadt". Dem Konzerte wohnte Großherzogin Luise an. Der Reinertrag wurde der Kriegsblindenfürsorge überwiesen, 36 —- Auch konnten am Ausgang der Airche freiwillige Gaben für den gleichen wohltätigen Zweck gespendet werden. — Am 6. A p ril (Aarfreilag) Aonzert des Chors der Christuskirche. Mitwirkcnde: Fräulein Anni Aärcher (Sopran), die Hofmusiker Feidner ( f. Violine), M oh r (2. Violine), pagels (Bratsche), Ernst Meyer (Cello), Theodor Barner (Orgel), Leitung Hans Vogel. Vortragsfolge: Silchers Thor „Schau hin nach Golgatha", Creuzburgs Chor „M a g auch die Liebe wanken", dann „M e in Jesus stirbt" von Gulbins und „Der Tod ist verschlungen in den Sieg" von A . Becker, die Sopranarie „Seufzer, Tränen" von Bach, zwei Lieder von Hans Vogel, Mozartschss Adagio, Streichquartett, Händels „Largo" und Schumanns „Träum erei". Die Bachsche L -N o ll Phantasie, ein Adagio von P h il. Cm. Bach und ein Andante religioso von Dreyschock. — Am 6. Ju n i in der Christuskirche Orgelkonzert, Bach-Abend, von Hans Vogel unter M itw irkung des Christus­ kirchenchors. Reinertrag zugunsten der U-Boot-Spende. — Am 2. August Orgelkonzert in der Luthcrkirche zugunsten der Hinter­ bliebenenfürsorge des Feld-Artillerie-Regiments sH, veranstaltet von A a rl Salomon aus Heidelberg und Hosopernsäuger Heinrich Tiemer aus Mannheim. Zum Vortrag kamen Vrgelstücke von Reger, Liszt und Bach, Gesänge von Reger und Hugo Mols. — Am H. November (Reformationssonntag) fand in der Stadtkirche aus Anlaß der ^OOjährigen Reformationsgedenkseier ein vorn Verein für evangelische Airchenmusik veranstaltetes Festkonzert statt. M itwirkende: Fräulein C lara Hurst (A lt), Frau Lina Dietrich (Sopran), Aonzertsänger O tto Meßbecher (Bariton), Musikdirektor Georg Hofmann (Orgel und Begleitung), der Chor der Stadtkirche, Orchester: Hiesige Musikfreunde, musikalische Leitung: Musikdirektor- M ax Thiede. Der E in tritt war völlig frei. Vortragsfolge: Zur Einleitung Aonzert-Fuge 6 -V u r von Z . L. Arebs, später Andante aus der Sonate Op. Y8 von Rheinberger, beides gespielt vom Organisten Hofmann. Vorträge des Chors: Das Reformations­ lied „Fest steht dein M o rt" von Grosse, ferner „Der du hist treu in Ewigkeit" von Trägner, von Engel „G o tt ist die Liebe" und von Rudnick „Z um Reformationsfest" für gemischten Chor, Streich­ orchester und Orgel m it dem Schlußchoral „ M i t unserer Macht ist nichts getan", sodann „Singet dem Herrn ein neues Lied" von — 57 — M ax Thiede. Fräulein Hurst sang Lieder von Rheinberger, M ild und Thiede. T in Zwiegesang, Hynme von Rheinberger, „Neige o Ewiger" für Sopran und A lt wurde von Frau Dietrich und Fräulein Hnrst vorgetragen. O tto Meßbecher trug eine Arie für Bariton mit Begleitung von Flöte und Streichorchester „ M ir er­ warten in Demut, Gott, deine Gnade" vor, sodann das geistliche Lied „Preis der Liebe" für Bariton, Tello und Orgel von Ludwig Keller. Tinen Abschluß fand das Konzert m it der Reformationskantate für gemischten Thor, Soli, Streichorchester und Orgel von Franziskus Nagler. Dem Konzert wohnte das Großherzogspaar und Groß­ herzogin Luise an. — Am 8. November fand in der Schloßkirche ein Geistliches Konzert des Vietorschen Frauenquartetts ans Bremen statt. Vrgelspiel, Frauenquartette und Duette, Lieder für eine Altstimme und für Sopran. Reinertrag für pflege und Heilung nervenerkrankter Kriegsteilnehmer. Auch diesem Konzert wohnte das Großherzogspaar und Großherzogin Luise an. — Am ss. November in der Stadtkirche Reformationsfest-Konzert des Evangelischen Südstadt-Kirchenchors. Ausführende: Der Kirchen­ chor, Mitglieder der Hofkapelle, Frau Tm m a Ziegler (Sopran), Otto Meßbecher (Bariton), Theodor Röhmeyer aus Pforzheim (Orgel). Musikalische Leitung: Kapellmeister Heinrich Tassimir. Der Thor trug das „Lutherlied" m it Orgelbegleitung und Unter­ stützung von Blasinstrumenten vor, außerdem „Ach bleib bei uns, Herr Zesu Thrist" und „Singet dem Herrn ein neues Lied". Frau Ziegler sang „Erwacht zu Liedern der Monne" aus dem Messias vou Händel, sowie im Duett Merke von Bach und Mendelssohn. Herr Meßbecher sang die Arie aus Paulus: „G o tt sei m ir gnädig". Die „Lntherkantate" von T . A . Lorenz für gemischten Thor, Sopransolo und Blasinstrumente wurde vorgetragen, außer­ dem das „Reformationslied" aus „Gustav A do lf" von M ax Bruch. Reinertrag zugunsten des Badischen Heimatdankes. — Am 25. November (Buß- und Bettag) Kirchen Konzert des Vereins für evangelische Kirchenmusik. M itwirkende: Frau Hofopernsängerin Palm-Tordes (Sopran), Hofopernsänger Benno Ziegler (Bariton), Kammermusiker Paul Kämpfe (Englisch Horn), Theodor Barner (Orgel und Begleitung), der Thor der Stadtkirche, Orchester: Hiesige Musikfreunde, Leitung: M ax Thiede. Die Vortragsordnung wies in, ersten Teile nur Werke klassischer Meister auf, im zweiten Teile Werke neuzeitiger Tonsetzer. I m Mittelpunkt der Aufführung standen zwei Tonschöpfungen für gemischten Thor, Frauenchor, Soli, Streichorchester und Mrgel, nämlich das Thorwerk von Franziskus Nagler, „Pelden-Requiem" benannt, und der Psalm f26 — Die Erlösung der Gefangenen Zions — von M ax Thiede. Der Reinertrag wurde der Prinz-Max-Stiftung — Fürsorge für badische Ariegsgefangene — überwiesen. Freiwillige Gaben für den gleichen Zweck konnten am Ausgang der Rirche gespendet werden. — Am 2. Dezember kirchliche Abcndmusik in der A u f­ erstehungskirche. Mitwirkende: Helene M ülle r (Sopran), Tilde Lange (A lt), Nelly Vier, Hermann Anierer (Grgel), hiesige Musik­ freunde (Streichquartett). Dortragsfolge: Präludium mit Fuge von Ludwig Reller, 2. Satz aus der 6 -lVIoII-Sonate von I . Rhein­ berger, Thoral m it Fuge von R arl W olfrum, „Abendruhe" von Margarete Schweikert, „Requiem für unsere Gefallenen" von T la ra Faiß t, „Vaterunser" von Hans Rniercr, „Landsknecht Luther" von T la ra Faißt und Duett von Ludwig Reller „Gute Nacht". — Am H. Dezember in der Schloßkirche zugunsten des „Witwentrostes" für Ariegswitwen und -Waise» Orgcl-Ronzert von T a rl Heyse, Grganist in Frankfurt a. M ., zurzeit Gefreiter im X IV . Armeekorps. Mitwirkende: Johanna Hillitzer (Sopran) aus Mannheim und Paul Hindemith (Violine) aus Frankfurt, vorgetragen wurden Werke aus dem s6. bis f8. Jahrhundert von Händel, Bach, Winterberger, Debussy, Richard Strauß und Renner. Freiwillige Spenden zugunsten des „Witwentrostes" wurden an, Ausgang der Airche entgegengenommcn. — Am ch J u li hielt der Verein für evangelische Rirchenmusik seine Hauptversammlung ab. Aus dem Berichte ist zu entnehmen, daß der Verein aus­ übende Mitglieder zählt, von diesen befanden sich im abgelaufenen Jahre einschließlich des Thormeisters M ax Thiede s? beim Heeres­ dienst. v ie r Ariegsteilnehmer sind seit Ariegsbeginn gefallen. Drei Mitglieder haben das Eiserne Areuz erhalten. Dem Verein gehören H Ehrenmitglieder und H03 nicht ausübende Mitglieder an. Die Reineinnahmen sämtlicher Aufführungen wurden der Rriegshilfe überwiesen. Der Verein hat bis dahin s2^0 M k. zur Ariegswohlfahrt beigestenert. Die Einnahmen betrugen im abge­ — 59 — laufenen Jahre 7Y65 Bkk. 87 Pf., die Ausgaben 6s)02 M k. 58 P f. Dem Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrates v r . Bibel und dem Prälaten V . Schrnitthenner wurde die Ehren­ mitgliedschaft des Vereins verliehen. Die Tätigkeit der m u s i k a l i s c h e n V e r e i n e war im Berichtsjahre infolge des Krieges e r h e b l i c h e i n g e s c h r ä n k t . Die Berichte, die darüber veröffentlicht wurden, werden hier m it­ geteilt. Der Gesangverein B a d e n i a hielt am 2 s. A p ril General­ versammlung ab. Von 505 Mitgliedern standen zurzeit 22 s im Felde, 5 befanden sich in Gefangenschaft, 3 sind vermißt und s5 gefallen. Trotzdem die Daheimgebliebenen den ermäßigten Beitrag leisteten und für Liebesgaben bis dahin 3000 Blk., sowie für die sonstigen allgemeinen Unkosten namhafte Beträge verausgabt wurden, hatte der Verein Ersparnisse erzielt. Nach Erledigung der geschäftlichen Angelegenheit!:!! schloß die Versammlung mit dein Vortrag einiger Lieder. Der I n st r u m en t a l v er e i n hielt am s 8. M ärz, unter der Leitung von Musikdirektor Theodor Munz, ein Morgenkonzert ab. Fräulein Helene M ülle r (Sopran) sang geistliche Lieder von Frank und Grabert, Lieder von Schubert und Richard Strauß. Fräulein Nelly Vier begleitete auf dein Klavier und Rudolf Gerber spielte die Violine in den geistlichen Liedern. Kammermusiker Joseph Suttner und Paul Kämpfe trugen m it Fräulein Else Flügel das Adagio und Allegro für K lavier und Horn von Robert Schumann vor, sowie das T rio für Klavier, Oboe und Horn. — Konzert des Vereins am 28. A pril. Mitwirkende: Frau Em iny Stoll-Dietz (Gesang), Rudolf Gerber (Violine), das Vereinsorchester. Leitung Theodor Munz. Vortragsfolge: Sinfonie N r. 33 L -V ur von M ozart; Arie der Penelope aus „Odysseus" von Bruch; Violiukouzert O-Noll, Op>. 26 von Bruch; Lieder von Beethoven und Robert Kahn; Prometheusouvertüre von Beethoven. Eintrittskarten für Nichtmitglieder zugunsten der Kriegshilfe. — Nächstes Konzert am 2ch Oktober. Mitwirkende: Konzertsängerin Frau Hildegard Groß­ kopf-Schumacher (Sopran), O tto Meßbecher, Frau Gertrud Krieg- Hecht (Violine), Fräulein Elisabeth Schulze (Violine), das Vereins­ orchester. Vortragsfolge: Haffner-Hochzeits-Serenade, s. Teil, — 60 — Köchel, Verz. 250 von Mozart (zum erstenmal in Karlsruhe); Duett aus der „Schöpfung", Adam und Eva: „holde Gattin" m it Orchester von Haydn; Konzert für 2 Violinen in D-lVloll mit Streichorchester von Bach; die Bauern Kantate N r. 2)2 „M er Hahn en neue Vberkeet" von Bach. Für Sopran, Baß. Neu instrumentiert von Felix M o ttl (letzte Arbeit), zum erstenmal in Karlsruhe. — Am 25. M a i hielt der Znstrumentalverein seine Generalversammlung ab. Privatmann Ludwig Paar, der seit l8 Jahren Vereinsvorstand war, erklärte, daß er aus Gesundheits­ rücksichten von seiner Stelle zurücktreten müsse. Zu seinem Nach­ folger wurde Vberamtsrichter Dr. Lauck, zurzeit beim Heere, und zum stellvertretenden Vorsitzenden Landgerichtsrat Dr. Strobel gewählt. Herr Paar wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. D r. Strobel feierte Herrn Paar als ein gut Teil der Geschichte des Vereins und pries seine Verdienste um denselben. Der L e h r e r g e s a n g v e r e i n , der bei seinem Stiftungskonzert im Jahre sstsZ letztmals mit s70 Sängern auftreten konnte, hat, wie aus dem Bericht hervorgeht, während des Krieges seine gesang­ liche Tätigkeit einstellen müssen. Während der Kriegszeit fanden in kleinerem Rahmen Familienzusammenkünste statt, bei denen durch Solisten und Solistinnen Vokal- und Zustrumentalaufführungen dargeboten wurden. M it den im Felde stehenden Mitgliedern unterhielt der Vereinsvorstand eine rege Verbindung durch schrift­ lichen Verkehr. B is 3s. Dezember lstl7 übersandte der Verein 250 l Pakete an Liebesgaben für rnnd 3500 M k. ins Feld. 2 )6 Mitglieder stehen unter den Waffen, 27 sind gefallen, l5 befinden sich in Feindeshand, 2 gelten als vermißt. 8 Mitglieder erhielten das Eiserne Kreuz l. und 68 das 2. Klasse. Die L i e d e r h a l l e widmete am 5. M a i „den deutschen N Boothelden" ein Konzert. Mitwirkende: Fräulein Else Sauer (Klavier), Theodor Scheidl vom Hoftheater in Stuttgart (Baß­ bariton), am Klavier Professor Anton Karle, der Männerchor der Liederhalle, musikalische Leitung hosorganist Ludwig Baumann. Der Thor trug die „Sturmbeschwörung" von Z. Dürrner vor, ein Graduale (8stimmig) von E . Grell, das „Sturm lied" von Ludwig Baumann und das „Matrosengrab" von H. Sonnet. Fräulein Sauer spielte Werke von Liszt, Mendelssohn und Moßkowsky. — 6( Theodor Scheid! sang „Friede" aus dem Zyklus „D ie Nord­ see" von Heine, Musik von T . H. Seyffardt, „W ehm ut" von Schubert, „A u f das Trinkglas eines verstorbenen Freundes" von Schumann und Löwes „Friedericus Rex", als Zugabe „7 oder 8" von Ignaz B rü ll. Den Schluß bildeten die Vorträge des Thors „T in Wörtchen nur" von M . Neumann, „T s zog der Maien- wiud zu T a l" von W . Sturm und „Segenswunsch" von Wein­ zierl. — T in zweites Aonzert zugunsten der U-Boot-Spende fand am 2. Jun i statt. Aussührende: Hosopernsänger Helmut Neuge­ bauer, Professor Aarl Wendling von Stuttgart (Violine), der Männerchor des Vereins, am Alavier Professor Aarle, Leitung Hoforganist Baumann. Vortragsorduung: Männerchöre: wie oben, außerdem das „Lied des Steuermanns" und „Matrosenchor" aus dem „Fliegenden Holländer" von Richard Wagner. V io lin- vorträge: Andantino von M artin i-A rcis ler, Andante und Allegretto von Touperin-Areisler, Menuett von Beethoven, Humoreske von Dvorak, Rezitation und Adagio aus dem 6. Violineello-Aonzert von Spohr, Ungarische Tänze (2 und 5) von Brahms-Joachim. Herr Neugebauer sang: Walthers Preislied aus „Die Meistersinger" von Wagner, außerdem von Schumann „ Ic h wandle unter den Bäumen", „F rüh lingsfahrt" und „Der Hidalgo". Unter den Hörern befand sich aus hiesigen Lazaretten eine Reihe Verwundeter, denen durch das Großherzogspaar, Großherzogin Luise und Prinz M ax der Aonzertbesuch ermöglicht worden war. A ls Reinertrag wurden rund s sOO Ulk. abgeliefert. — Das Aonzert zur Feier des 75. Stiftungsfestes der Liederhalle wurde anr 20. Oktober abgehalten. Mitwirkeude: Fräulein Tva Bernstein, Violinkünstlerin aus München, Aammersänger Rudolf Ritter aus Stuttgart (Tenor), am Alavier Bruno Stürmer, das Hornquartett des Hoforchesters, der Mänuerchor des Vereins, musikalische Leitung wie oben. Thöre u. a.: „Maiglöckchen" von Gageur, „B lauäuglein" von Beines (beide früher Dirigenten der Liederhalle), „Waldleben" von Weber, „Waldeinsamkeit" von Steiuhauer, „Frühlingsnetz" von Goldmark, „Bardenchor" von Silcher, „Vaterland" von Abt, „Waldbach" von Ludwig Baumann (Text von Romeo). Rudolf Ritter trug Gesänge von Schubert, Richard Skauß und Hugo W olf vor. Fräulein Bernstein spielte „F rausnur", „G luck", „P orpora" in Kreislerscher Bearbeitung, die K-Vur-Romanze von Beethoven und „Alt-W iener-W alzer" von Kreisler. Line Nach­ feier des Stiftungsfestes fand am 2 s. (Oktober statt. Mozarts Bundeslied eröffnete den Abend. Der Vorsitzende Münchbach gab ein kurzes Zeitbild und gedachte voll tiefen Daukes der Truppen im Felde. Schulkommissar Reinfurth entwarf ein Lebensbild der Liederhalle und schloß m it einem Hoch auf Kaiser und Großherzog. A u f das Huldigungstelegramm lief aus dem Kaiser!. Kabinett folgende Antwort ein: „Seine Majestät der Kaiser danken herzlich für ksnldigungsgruß und Treugelöbnis anläßlich der Jubiläumsfeier. Seine Majestät gedenken gern der ausgezeichneten Leistungen der Liederhalle und ihrer Verdienste um die Förderung des Männergesangs." Auch der Großherzog und die Großherzogin Luise ließen Glückwünsche aussprechen. Außerdem gratulierten der Stadtrat Karlsruhe, hiesige und andere badische Vereine, sowie Vereine aus anderen deutschen Bundesstaaten, aus Österreich und der Schweiz. Ludwig Baumann erhielt für j 2jährige Wirksamkeit die Säuger­ nadel. Der Abend schloß m it Gesangsdarbietungen von Fräulein Lron und Albert Füller, beide begleitete Bruno Stürmer. Der L i e d e r k r a n z gab am 7. M a i den Verwundeten der hiesigen Lazarette ein Konzert im Stadtgarten. Die Halle war von Feldgrauen dicht besetzt. Der Männerchor „ Ic h suche Dich" von Kreutzer leitete das Konzert ein. Fräulein Emilie volz (Sopran) sang hierauf Lieder von Rößler, van Tyken und Taubert. Der gemischte Thor des Vereins trug drei Frühlingslieder von M en­ delssohn vor. Georg poth jung (Bariton) sang Lieder von Becker nnd Schliestadt. Franz Karrer brachte Gedichte i» Karlsruher- M undart, so u. a. ein Gedicht „Kommunalverband,, und „w a ru m ich nimmer lüge tu ". Ts folgte Silchers „Frisch gesungen" und das Hebellied „Der wächterrnf" von Spohn. Gegen den Schluß gedachte der 2. Präsident nrit herzlichen Dankesworten der unver­ gleichlichen Taten unserer Heere und unserer Marine, worauf mit dem Kriegssäugerspruch des Liederkranzes „D ir schall' vom Fels zum Meer, Heil, Heil deutsches Heer" das Konzert beendigt wurde. — A m ^s8 . November veranstaltete der Liederkranz ein größeres Konzert. T s wurde durch ein (Orgelwerk und einen — 63 — Bruchschen Männerchor zuni Gedächtnis unserer Gefallenen ein­ geleitet. Fräulein Roth spielte Präludien und Fuge in L -N o ll von Bach. Der Ehor trug „D ie Heldenfeier" vor. Außerdem enthielt die Vortragsfolge Ehöre von Hegar, Weber, Mendelssohn, Aistler und eine Reihe Volksweisen. Fräulein Gutzmann, von dem Ehormeister des Vereins, Heinrich Eassimir, begleitet, sang Lieder von Mozart, Bruch, Strauß und Reger. — Am 2 s. M a i hatte der Licderkranz seine ordentliche Mitgliederversammlung abgehalten. Aus dem Bericht ist zu entnehmen, daß der Verein, der vor dem Ariege s60 ausübende Mitglieder zählte, durch den Arieg noch über etwa 60 zählte. Die Veranstaltungen mußten gegenüber der Friedenszeit eingeschränkt werden. Aber seine Beteiligung an verschiedenen vaterländischen und gemeinnützigen Veranstaltungen im abgelaufenen Zahre haben w ir in der Ehronik s9s6 berichtet. Hier sei noch mitgeteilt, daß der oben erwähnte gemischte Ehor vor Jahresfrist ins Leben gerufen worden war. Aus dein Rechen­ schaftsbericht geht hervor, daß der Liederkranz neben seinen laufen­ den Ausgaben noch etwa 2000 Blk. für Liebesgaben und für Zwecke der Wohltätigkeit verwenden konnte. Das Vercinsvermägen beträgt rund ^8 000 Blk. Der Voranschlag für s9l7/s8 wurde gutgeheißen. Die Vorstandswahlen, die keine wesentliche Verän­ derung brachten, wurden vorgenomnien und sodann nach Dankes­ worten an den ersten Präsidenten Geheimen Hofrat Rebmann seitens des zweiten Präsidenten Aanzleisekretär R arl Hebeisen die Versammlung geschlossen. Der G e s a n g v e r e i n der N ä h m a s ch i n e n b a u e r von Junker L Ruh hielt am s8. August seine Hauptversammlung ab. Aus dem Bericht geht hervor, daß während des Rrieges an die im Felde stehenden Mitglieder Liebesgaben und Familienunter­ stützungen im Betrage von s2s3 M k. gewährt wurden. s5 M it ­ glieder haben das Eiserne Areuz erhalten, standen zurzeit im Felde. Außer den genannten musikalischen Darbietungen erwähnen w ir hier die übrigen durch Veröffentlichung bekannt gewordenen R o n z e r t e : Am 9 . Januar veranstaltete E u g e n d ' A l b e r t einen Alavierabend. Vortragsfolge: Präludium und Fuge Bach- Sinfonie Op. 3 s B r. 3, Beethoven-Sonate Op. 5, Brahms-Sin­ — 6-4 — fonie, Etüden, Schumann, Im prom ptus Op. (H2 N r. 3, H, Op. 90 N r. 3. — Am s6. Januar A o n z e r t der F r a u e n g r u p p e des V e r e i n s f ü r d a s D e u t s c h t u m i m A u s l a n d . T rio - As-Vur: Brahms, Lieder: Brahms. Ausführendc: Fräulein Liesel Pfeifer (Mezzosopran), Frau Elsa Direnberger (Violine), Frau Lina Sachs Z itte l (Alavier), Hofmusiker Aeilberth (Tello). — Am s6. Januar Aonzert vom Geheimen Hofrat Professor M i l ly B u r m e s t e r . Vortragsfolge: Beethoven-Sonate Op. 2^, Mie- niawsky O -N oll Aonzert, Haydn, Menuett, Field, Mälzer, M illy Burmester Gavotte, Serenade (neu), paganini, Hexentanz. Beglei­ tung: Direktor Alfred Alinkmaun von M a rb u rg .— Am 2 s. Januar im Aonservatorium Ainderlieder-Aonzert von He l en e A a u ß l e r aus Reutlingen. Vortragsfolge: Lieder von Burchard-Müller, Alein, Breu, Schumann, Reinecke, Frey, Taubert, Haas, Menzen, Humperdink, Rothlauf, Schmitt, Graben-Hoffmann, sowie Alavier- solo von Schumann und Haas. — Am 2-s. Januar Aonzert- Abend A n n a H e g n e r (Violine), (Vtto Meßbecher (Bariton), Bruno Stürmer (am Flügel). Vortragsfolge: Haydn: Violin- Aonzert N r. 3, L-Our. Stürmer: Stimme des Abends, Die Getrennten, Ansturm, Gleichnis, Der M ind, Am Bach, Mas kann wohl, Nachtwandler. Drei Gesänge m it Violine und Alavier, Sonate ^s -I)u r für Violine und Alavier. — Am 25. Januar A a m m er m u si k a b e n d. Mitwirkende: E m il Meimershaus (s. Violine), Rudolf Feidner (2. Violine), Hugo Lüthje (Viola), Joseph Acilberth (Eello), außerdem Musikdirektor Theodor Röhmeyer aus Pforzheim (Alavier) und Aammermusiker Vollrath Grüschow (Tontra-Baß). — Am 29 . Januar Alavierabend von J o h a n n a A u n z . Vortragsfolge: Beethoven Op. (Os, Schumann sinfonische Etüden, Reger sechs Alavierstücke, Thopin Polonaise Ais-Noll. — A m 2H. Februar Aonzert im R e s e r v e l a z a r e t t IV . M it- wirkende: Die Damen pagels und M üller, die Hofmusiker Feidner, M ohr, pagels, M ayer und Hochmeister. — Am 25. Februar im Aonzerthaus Mohltätigkeits-Aonzert d e r A a p e l l e des (. Badischen Leib-Grenadier-Regiments N r. (09 unter M itw irkung des Hof­ opernsängers A a rl Giesen. — An demselben Tage in der Schloß­ kirche A o n z e r t zum Besten des Badischen Heimatdanks. M it ­ wirkende: G ttom ar Voigt (Violine) zurzeit im s. Ersatz-Bataillon — 65 — Nr. sOst, Hofopernsänger Helmut Neugebauer (Tenor) und Organist Arno Landmann. Vorträge: Violine: ve vombeau von Leclair, Chaconne von Bach; Orgelwerke von Bach, Wolf-Degner; Arien aus „E lia s " von Mendelssohn: „So ihr euch von ganzem Herzen suchet", „Das Gebet des Rienzi" von Richard Wagner. — Das Aonscrvatorium veranstaltete eine v a t e r l ä n d i s c h e v o l k s ­ f e i e r , ebenfalls am 23. Februar. Die Feier war der Erinnerung an Mozart geweiht. Hofrat Ordenstein leitete die Feier m it einem Vortrag über Mozart ein. vortragsfolge: Sonate für Rlavier und Violine ^.-vu r, Sonate für 2 Alaviere I)-V ur, Quartett für Alavier, Violine, Bratsche und violincello. Mitwirkende: Fräulein Elisabeth Moritz (Rlavier), Fräulein Mathilde Roth (Marner), Fräulein Johanna Mmz (Mavier), Fräulein Paula Zmle (Violine), Leutnant Joachim Nkarten (Bratsche), Reinhold Siegrist (Tello). Bach den instrumentalen Vorführungen sang Fräulein Elisabeth Gutzmann eine Arie aus „Der königliche Schäfer" und Lieder von M ozart: „Das Veilchen", „vo m Naschen", eine Arie aus „Zaide" und als Zugabe „Aom in holder M a i" . Stadtpfarrer Hesfelbacher hielt die Schlußansprache. — Am 3. M ärz veranstal­ tete das Ersatz-Bataillon L a n d w e h r - Z n f a n t e r i e - R e g i m e n t s N r. f09 zugunsten des Hinterbliebenenfonds ein Wohltätigkeits- Aonzert. Mitwirkende: Opernsängern! Fräulein Zrene Ruth- Heidelberg aus Breslau, Hofopernsänger Joseph Schöffel, Hof­ schauspieler M aus, Romeo, der Männerchor des Gesangvereins Eoncordia (Ehormcister Lechner), die verstärkte Bataillonskapelle, am Flügel Hofkapellmeister Schweppe. vortragsfolge: Prolog von Fritz Römhildt (Romeo), vorgetragen durch Herrn M aus, Aufruf und Gebet Rönig Heinrichs aus „Lohengrin", Thöre: „Der deutsche Rhein", „Das Badner Land", „Nachtlied der Mieger". Fräulein Ruth-Heidelberg sang die „Zueignung" von Strauß, die beiden Brahmslieder „Maiennacht" und „v o n ewiger Liebe". Hermann Hofmann trug Webers Elarinettensolo„Eonzertino" vor. Herr Schöffel sang die Arie des Hüon aus dem „Oberon" und den primusgcsang aus Menzels „M ihreigen". Sodann trug Romeo einige seiner humoristischen Gedichte in Rarlsruher M und­ art vor und seine hochdeutsche Dichtung „Z n der Heimat deutsch und treu", worauf die Aapelle „Deutschland, Deutschland über s — 66 — alles" anstimmte. Zum Schluß spielte sie unter Benützung einiger historischer Ariegstrommeln drei Armeemärsche a) s. Bataillon— Garde s806, b) Schwedischer Marsch, c) Herzog von Braun­ schweig. — Am ( 2 . M ärz historischer Klavierabend, veranstaltet von F r ä u l e i n M a t h i l d e R o t h . Bortragsfolge: Suite von Domenico Scarlatti (s683— (757), Suite L -N o ll von Johann Matthesen ( (6 8 (— (76((), Sonate L -B ur von Zoh. Christ. Bach ((735— (782), Variationen V -N oll von Haydn ((732— (80ß), Phantasie 0-!Vloll von M ozart ((756— (79(), Sonate Op. 3 B r. 3 von Beethoven ((770— (827), Phantasie O-Vur Op. (5, vielfach auch Wanderer-Phantasie genannt, von Franz Schubert ((7ß7 bis (828). — Am 30. M ärz Liederabend der Kammersängerin B e a t r i c e L a u e r - K o t 1 l a r. Am Flügel Hofoperndirektor Fritz Cortolezis und Pianistin T ina Koch. Vortragsfolge: „Dein blaues Auge", „Nachtigall", „Der Arauz" von Brahm s; „W id ­ mung", „Überm Garten", „Durch die Lüfte", „Die Aufträge" von Schumann; „M orgen", „Winterweihe", „Ständchen", „Läc ilie " von Strauß; Arie von Bach. — Am 28. A p ril W o h l t ä t i g ­ ke i t s - A o ü z e r t zugunsten des (österreichischen Roten Kreuzes und des (Österreich-Ungarischen Hilfsvereins unter M itw irkung der hofopernsängerin Frau pal»,-Cordes und des Kammersängers Zan van Gorkom, sowie der Kapelle des s. Ersatz-Bataillons des Leib-Grenadier-Regiments N r. (Oß. Vortragsfolge: s. Te il: Radetzky-Marsch von Zoh. Strauß; Guvertüre zu „T e l!" von Rossini; Streichquartett: Variationen über die österreichische Hymne von Haydn; Liedervortrag: a) „Kriegers Ahnung" von Schubert, b>) „Der Schmied" von Brahms, c) Lied der Walküre von Eyken; Cellosolo-Vortrag (Grenadier Trautvetter): a) Berceuse von Godard, b) Scherzo von Goens; zwei historische Märsche: a) Herzog von Braunschweig, b) des Großen Kurfürsten Reitcrmarsch. 2 . Te il: Guvertüre zu „Raymond" von Thomas; Streichquartett: Variationen aus dem Quartett Op. (8 N r. 5 von Beethoven; Liedervortrag: a) Prinz Eugen von Löwe, b) heiniweh von W olf, c) Rheinsage von Gbermayer, Violinsolo-Vortrag (Gefreiter Vogt): a) Larghetto aus eine», Klarinetten Quintett von Mozart, b) „Zigeunerweisen" von Sarasate; zum Schluß „Die wacht am Rhein" von Böttge und Deutschmeister-Regimentsmärsche von Iurek. — An, 8. M a i 67 - Liederabend von J o s e p h Sc h ö f f e l . Vorgetragen wurden: „Schneeglöckchen" und „W idm ung" von Schumann, „ I h r B ild " von Schubert, „Von ewiger Liebe" und „Botschaft" von Brahms, drei Lieder von Joseph Nbarx, sodann „S tille Träume" von Schumann, „A u f dem Kirchhof" und „Feldeinsamkeit" von Brahms, „Doppelgänger" und „Nacht und Träume" von Schubert. — Am 18. N la i Konzert von F r i tz H i r t aus Basel (Violine) unter Nlitw irkung von Fräulein Amelie Klose (Klavier). Werke von Beethoven, V ita li, Reger, NIozart, Kreisler und Huber wurden vorgetragcn. — An, (Z. N la i W o h l t ä t i g k e i t s - K o n z e r t zugunsten der Hinterbliebenen gefallener Kameraden des (. Badischen Leib-Grenadier-Rcgiments N r. (09 . Nutwirkende: Hofschauspieler Felix Baumbach, Hofopernsänger Joseph Schöffel, Hofmusiker Gttomar Voigt, Kammermusiker K a rl Spittel, am Flügel A rthur Kusterer. — Am 25. J u li veranstaltete B r u n o S t ü r me r ein Konzert im Reserve-Lazarett V III. Nach Vortrag von Nbeyerbeers Krö- nungsmarsch durch Herrn Stürmer folgten solche von Frau Elisabeth Lchultze (Violine) und Fräulein Frieda Lange (Sopran), sowie des Vizefeldwebels Bosch (Bariton) aus Werken von Bach, Beethoven, Brahms, NIozart und Schubert. — Am SO. September veran­ staltete B r u n o S t ü r m e r eine volkstümliche worgenaufführung „Joseph Haydn" unter N litw irkung von Frau Hildegard Groß­ kopf-Schumacher (Sopran), V ttom ar Voigt (Violine) und W illy Eiffler (Tello). Eine zweite NIorgenaufführung von Stürmer im Gktober, die am s s. November wiederholt wurde, war NIozart geweiht. Aber diesen hielt Herr Stürmer einen kurzen einleitenden Vortrag: „N Iozart der Kämpfer". Daran schlossen sich die musikalischen Darbietungen: V-Our Sonate für zwei Klaviere, Kantate „D ie Seele des W eltalls", das O-lVloll Klavierquartett. Nutwirkende: Außer den genannten Herren Voigt und E iffler Fräulein Aenne Kärcher (Sopran), K a rl Hertenstein und Gunnar Graarud (Tenor), Hofopernsänger Eck (Baß), Nuisikdirektor Theodor Nbuntz (Klavier) und Frau Elisabeth Schultze. Eine dritte volkstümliche NIorgenaufführung „Beethoven" fand am 9 . Dezember statt. Auch da leitete ein Vortrag die Darbietungen ein. Herr Stürmer sprach über „Humor und Lyrik" bei Beethoven. Dann folgten Trio-Serenade Op. 25, T rio L - llu r Op. ( ( , „Lieder- 5 * — 68 — kreis an die ferne Geliebte" und Einzellieder. Mitwirkende: Gnnnar Graarud, Elisabeth Schultze, Gttomar Voigt, M illy E iffler und M alter Schulz (Flöte). — Am 5. Oktober veranstalteten Opernsängerin E n : m y M e r k e l und Opernsänger H e i n r i c h S c h o r n aus Rassel einen heiteren Abend. — Am sO. Gktober Rlavier-Abend von M i l He l m B a c k h a u s . vortragsfolge: Präludium zur 29. Airchenkantate, sodann Merke von Brahms, Schubert, Liszt, Chopin und Strauß— Tausig. — Am s3. Gktober Arien- und Liederabend von G l g a M e r t e n s - L e g e r von hier. Merke von Meyerbeer, Schubert, Godard, Mozart und Verdi wurden vorgetragen. Am Flügel Frau Söhnlin-Mettach. — Am s8. Gktober Alavier-Abend von E l ly Ney . Werke von Bach, Beethoven, Schumann, Chopin, Schubert, Liszt kamen zu Gehör. — Am 2s. Oktober M 0 r g e n - R 0 n zer t zugunsten der Versorgung der badischen Truppen mit Meihnachtsgaben. Hofopernsänger Benno Ziegler begann m it dem „Ave M a r ia " von plüdde- mann, darauf folgten zwei Lieder „Den: vaterlande" von Gräfin Pappenheim und „6 , 7 oder 8" von Zgnaz B rü ll; Professor Rudolf Baertisch aus Dresden spielte die Sonate ^ - v u r von v in a ld i; Hofschauspielerin Fräulein M arie Genter brachte Lieder zur Laute im Dialekt; Pianistin Fräulein Johanna Runz spielte die R -vu r Polonaise von Liszt; Fräulein Nelly Schlager sang die Arie aus „M ig n o n " „Rennst du das Land" und ein zweites Lied. Zun: Schluß spielte Professor Baertisch die Romanze v -v u r von Ries und die Ungarische Rhapsodie von Hauser. — Am 25. Oktober Arien- und Liederabend von H e r m a n n Z a d l 0 w k e r (früher M itglied des Hoftheaters) unter M itw irkung von Bernhard Tabbernal. Herr Zadlowker sang aus den: „Don Zuan", „Band der Freundschaft" und die Arie aus den: „Zdomeneo" von Mozart, außerdem die Faust-Cavatine und die Manonstelle „Zch bin allein", sodann das „Ständchen" von Schubert, „v o n ewiger Liebe" von Brahms, „Der Rattenfänger" von Mols und die Leidenschaft der „Cäcilie" von Richard Strauß. — An: 5. November, zun: Geburtsfest der Großherzogin, fanden in mehreren Lazaretten musikalische Darbietungen m it Ansprachen statt. Zn: Reserve-Lazarett I I (Baugewerkeschule) hielt Stabsarzt v r . Rlee die Festrede. A ls Solisten traten von der Hofoper Margarete — 69 — Bruntsch und Joseph Schöffel auf. Der letztere sang außer einigen Konzertliedern Cohengrins „Abschied" und das Liebeslied aus der „M alküre". Fräulein Bruntsch sang Lieder von Magner, außer­ dem Eckarts „Menn ich mit Engelszungen redete" und Beckers „Frühlingszeit". Die Begleitung hatte A rtu r Kusterer, der auch einige eigene 'Kompositionen vortrug. Fräulein Erika Nicolai brachte eigene Dichtungen zum Bortrag: „D as träumende Heer" und das „Gebet" sowie ein schelmisches Schäfsrstück. I n den Lazarette» III und V wurde die Veranstaltung m it einem Fest­ marsch eröffnet, worauf Geheime Rat von Babo die Ansprache hielt. Frau Ruck-Ianzer aus Pforzheim brachte Lieder zu Klavier und zur Laute, M illy Magenmann Violinsoli zu Gehör. Romeo sprach sein eigenes Gedicht „Z u r Friedensfrage". I m Reserve- Lazarett IV (Kunstgewerbeschule) hielt Hofschauspieler Baumbach die Ansprache, außerdem brachte er eine Deklamation. Musikalische Darbietungen folgten durch Fräulein Schweikert (Violine), Fräulein Aenne Kärcher (Gesang), Fräulein Anina Io l ly (Klavier). I m Reserve-Lazarett V III (Lehrerseminar II) hielt Geheime Rat von Engelberg die Ansprache. Vor und nach derselben wechselten musikalische und deklamatorische Darbietungen. Mitwirkende: Hof- opernsänger Benno Ziegler, Fräulein Nelly Schlager, Hofschau­ spielerin Fräulein M arie Genter. — Am 6. November Konzert der Pianistin Fräulein B e r t h a M e i l l von hier und des Hof­ opernsängers Helmut Neugebauer. Fräulein M eill spielte Merke von Schumann, Ehopin und Liszt. Herr Neugebauer sang Lieder von Schubert uud Schumann. Die Begleitung hatte Frau Söhnlin- Mettach übernommen. — Am (2. November veranstaltete die Pianistin Fräulein T i n a Koch von hier einen Theodor-Gerlach- Abend. Sie trug dessen V-Noll-Suite für K lavier vor, Benno Ziegler mehrere Liederkompositionen Gerlachs nach den Dichtungen Karl Stielers und die Minnelieder nach eigenen Morten des Kom­ ponisten. Die Begleitung gleich jenen der gesprochenen Lieder hatte Herr Gerlach am Klavier persönlich übernommen. Frau Melanie Ermarth widmete ihren Vortrag den gesprochenen Liedern, außer­ dem deklamierte sie Dichtungen von Geibel, M ilbrandt, Reinik und Busse, sowie solche von Albert Herzog und Erika Nicolai. T ina Koch trug noch zwei Nummern aus den „Stücken der Sehnsucht" — 70 — vor. — Am (7. November W o h l t ä t i g k e i t s - K o n z e r t , veranstaltet vom Ersatz-Bataillon des s. Badischen Leib-Grenadier- Regiments N r. sOß. Bortragsfolge: f. Bataillon-Garde-Marsch (historischer Marsch von s806); Jubel-Ouvertüre von Weber; Klarinetten-Quintett (7V-Bur Allegro-Larghetto) von Mozart (Solist Gefreiter K ra ft); Gesangsvorträge durch Jan van Gorkom und zwar „P rinz Eugen" von Löwe, „ Ic h denke oft ans blaue Meer" von Weingärtner, „Lied des Korsaren" von Berger; M ilitä r- Sinfonie N r. 7 von Haydn; Biolin-Borträge und zwar „Abschied von Niederungarn" von Keler Bela, Serenade (/V B ur) von Franz Dudla (Solist Gefreiter Polensky); Gesangsvorträge durch Hof- opernsängerin Margarete von Meduna und zwar „O du heilig­ heiterer Himmel" von Fr. Könnecke, „Kriegswiegenlied" von Jos. Hummel, „Hauptmannsweib" von Schumann; Streichquartette; „D u bist die Ruh" von Schubert, „Frühlingsgesang" von Schu­ mann; Großer Zapfenstreich und Gebet. — Am 20 . November Kammermusik-Abend des W e n d l i n g - Q u a r t e t t s (Wendling, Michaelis, Neeter, Saal) unter M itw irkung von Benno Ziegler (Bariton), Hofmusiker Adolf Sorns (Horn) und August Richard aus Heilbronn (Klavier). Werke: Streichquartett von Brahms Op. 5 s TVIVlol! und von Beethoven Op. 5ß K-Our, Kammer­ musiklieder „Liebe" für Gesang, Streichquartett, Horn und Klavier von August Richard. — Am 2ß. November gab M a r i a P h i l i p p i , Konzertsängerin aus Basel, einen Schubert-Abend. Am Flügel Georg M antel von hier. — I n den Lazaretten fanden auch anläßlich des Geburtsfestes der Großherzogin Luise am 3. Dezember in den ersten Tagen jenes M onats mu s i k a l i s c h e D a r b i e t u n g e n statt. Konzert am s. Dezember im Lazarett II. Prolog von B r. W olff, gesprochen von Fräulein Trude Ettlinger. Fräulein Margarete Schweikert (Violine) spielte Bruchs O-NoII- Konzert (Adagio) und den Liebeswalzer von Kreisler; Frau von Ernst sang das Lied „F rom m " von Margarete Schweikert, außer­ dem Lieder von Rubinstein, Kahn, Leo Blech; Benno Ziegler sang „Stolzenfels am Rhein", die „Beichte" (Suppe) und den „Schwalancher", außerdem Duette vou Cornelius und Hildach, am Klavier begleitet von Fräulein Anina Io lly . Die Feier im Reserve-Lazarett IV fand am 2 . Dezember in Anwesenheit der — 7( — Großherzogin statt. Stabsarzt Or. Riese hielt die Ansprache. Fräulein Diestel aus Stuttgart sang Lieder von Brahms, Schubert und Mozart, außerdem trug sie volkstümliche Gesänge und Kinder- lieder vor. Frau Krieg-Hecht brachte Biolinstücke zu Gehör. I m Reserve-Lazarett I I I und V wurde die Feier am 3. abgehalten. Geheimer Gberregierungsrat Or. Lange hielt die Ansprache. Das Konzert selbst war veranstaltet von Chr. Lorenz (Kunstharmonium), Frau Lorenz-Saar (Pianistin), unter M itw irkung der Herren !V. Wagemann (s. Violine), W. M aas (2. Violine), E . Levy (violincello) und <V. Kirchberger (Flöte). Die Feier im Reserve- Lazarett V I wurde ebenfalls am 3. abgehalten. Frau K lara Siebert hielt die Ansprache. Fräulein Schweikert spielte das Adagio aus dem O-NoII Violinkonzert von Bruch und Liebeswalzer von Kreisler, Fräulein Elisabeth Kirsch sang einige Lieder u. a. die Händelsche Arie „G hält' ich Iu b a ls Harfe" und die Kanzonetta von Loewe. Frau A la jo r von G rim m hatte die Klavierbegleitung übernommen. Endlich fand am 3. im Reserve-Lazarett V i l la eine Feier statt. Stadtfarrer Hindenlang hielt die Ansprache. Der Gesangverein „Eoncordia" trug den Psalm „T ritts t im Morgenrot daher" von Aeissig vor. Acusikdirektor Hoffmann, Hosmusiker IVeimershaus und Kammermusiker Trautvetter spielten das T rio N r. 5 in O-Vur von Haydn. — Das Konservatorium veranstaltete am s. eine Geburtstagsfeier. Hofrat Grdcnstein hielt die Ansprache. Die Kinderchorklasse brachte einige der Feier entsprechende Gesänge zum Vortrag. Der Triosatz Largo Op. ( N r. 2 für Klavier, Violine und Violincello von Beethoven (Georg Mantel, Kan,mer- virtuos Heinrich A lüller und Kammermusiker Paul Trautvetter), die sinfonische Dichtung „G rpheus" von Liszt (Fräulein Mathilde Roth und Fräulein Elisabeth Moritz) bildeten den instrumentalen Teil der Feier. Jan van Gorkom trug drei Gesänge von Schubert vor: „Greisengesang", „Prometheus" und „A n die Musik". — Am 8. Dezember W o h l t ä t i g k e i t s - K o n z e r t des Ersatz- Bataillons s. Badischen Leib-Grenadier-Regiments N r. (OZ. M i t ­ wirkende: Hofopernsängerin Fräulein Elisabeth Friedrich, Hof­ opernsänger Benno Ziegler, Hofniusiker Gttomar Voigt und. die verstärkte Kapelle des Bataillons. — Am ( ( . Dezember Lieder- und Duettenabend der Konzertsängerin B e r t a M a n z aus München — 72 — und Benno Ziegler. Fräulein Wanz trug u. a. Brahmslieder, sowie „Waldeinsamkeit" und „M a ria s Wiegenlied" von M ax Reger und ein Tanzlied-von Aare Englert vor. Benno Ziegler sang „B re it über mein Haupt" von R. Strauß, „W idm ung" von Robert Franz und mehrere zum erstenmal zu Gehör gebrachte neue Tonsätze von M arie von Pappenheim, Joseph Ziegler und Anton Rudolph, von dem letzteren „Gleich und gleich", „M ä rz " und „Der sterbende Soldat". Unter den vorgetragenen Duetten befanden sich von Peter Cornelius „B on den Bergen" und „A n die Nacht". — Zn einem Wohltätigkeits-Aonzert des Deut schen A e l l n e r b n n d e s am s8. Dezember zugunsten der Ariegsverletzten sang Fräulein Elisabeth Gutzmann Lieder von Mozart, Cornelius, Reger und Loser. Fräulein Zrm a Zsop, eine Gesangsschülerin, trug die Arie des Cherubin vor. Hofopernsänger Heinrich Tiemer von Wannheim sang den Bajazzo-Prolog und die Sonnetsche Sachsenwald-Ballade. W illy Gärtner brachte Biolinvorträge. Der Männergesangverein „Badenia" trug Chöre vor. Die Musik- und Theatergesellschaft „L iberta" stellte sich mit musikalischen und drama­ tischen Darbietungen vor. Bon letzteren brachte sie „Weihnachten in der Waldschenke". — Am 27. Dezember veranstaltete die 2. E r ­ s a t z - A b t e i l u n g des s. B a d i s c h e n F e l d - A r t i l l e r i e - R e g i m e n t s N r. s4 für ihre Angehörigen ein Aonzert. Heinrich Tiemer, zurzeit selbst bei dieser Abteilung, sang außer der oben­ genannten Sachsenwald-Ballade die Spiegelarie aus „Hoffmanns Erzählungen". Helmut Neugebauer und Heinrich Tiemer sangen das Duett aus Berdis „W acht des Geschickes". Herr Neugebauer allein brachte die Arie des Basco aus der „A frikanerin" zu Gehör. Dann sang er m it seiner Gemahlin, der Vpernsängerin Neugebaner- pecz, das Duett aus „A id a " , worauf die Aünstlerin die Arie aus „Samson und Delila" vortrug. Das ans Mitgliedern des Hos- theaters bestehende Sextett bot ernste und heitere Gesangsstücke. — Am 29 . Dezember veranstaltete Berlagsbuchhändler R i c h a r d Z o r d a n aus Riga ein Weisterbilder-Aonzert. E r vereinigte in dieser eigenartigen Darbietung Walerei und Wusik, indem er farbige Lichtbilder nach berichmten Meistern gleichzeitig mit Musikstücken und Gesängen vorführte. Zn der Wiedergabe von Gemälden von Hans Thoma, Ludwig Richter, Aaulbach, Aossert u. a. gesellten — — sich Tonschöpfungen von Schumann, Schubert, Beethoven, Mcn- delssohn. So erklang z. B . bei dem Bilde „Beethoven" von Ballestieri ein Adagio Beethovens, zu zwei Schwarzwaldlandschaften Hans Thomas Schuberts „W oh in? ". Die musikalische Seite der Veranstaltung bestritten Aonzertsängerin Florina von Iecksch, Uonzertsänger O tto Meßbecher, Uammervirluose Heinrich M üller (Violine), Musikdirektor Hermann Fischer (Ulavier). Am (5. Oktober trug der Mannheimer Hofschauspieler M e i n h a r t M a u r Dichtungen des kurz vor dem Weltkriege verstorbenen Poeten T h r i s t i a n M o r g e n s t e r n vor. Am 28. gab Professor M a r c e l S a l z e r einen „Heiteren Abend". E r trug Dichtungen von Salten, Busch, Ginzkey, A. de Nora, Holz, Liliencron, Bierbaum, Thoma, Tttlinger, Flaischlen u. a. vor. Am 8. Dezember veranstaltete der bayerische Hofschauspieler M a x H o f p a u e r einen „Heiteren Abend" durch den Vortrag humoristischer Dichtungen, einige davon in bayerischer und öster­ reichischer Mundart. Am y. Dezember trug J o s e p h P l a u t Märchen und andere Dichtungen vor. Am (7. November veranstaltete R i t a S a c c h e t t o mit ihrer Tanzschule einen Tanzabend nach Werken von Thopin, Schubert, Moszkowsky, Tiszt, Grieg, Rubinstein, paderewsky, Reinhold und Busson. T in zweiter Abend fand am 3. Dezember statt. I n den drei vom Uarlsruher Hilfsausschuß für b i l d e n d e Rünst l er ausgeschriebenen We t t b e w e r b e n zur Trlangung von Tntwürsen für zwei Vereinszeichen und eine Buchmarke (Txlibris) hat das Preisgericht Tnde M ärz sein Urteil gefällt. Von der Verteilung eines ersten Preises wurde abgesehen, weil kein E n t­ wurf unmittelbar oder doch nur m it entsprechender Änderung zur Ausführung empfohlen werden konnte. Dagegen wurde die Zahl — 74 — der Preise von f f auf f7 vermehrt und 5 zweite und f 2 dritte Preise verteilt. Von Karlsruher Künstlern erhielt 2 dritte Preise Alfred Kusche, 2 zweite Preise Ju lius Koch, je einen dritten Preis A . Hans M üller, Walter Becker und Berta Hindenlang. Die Entwürfe waren vom 2 s. bis 25. M ärz im Künstlerhaus zur Besichtigung für die beteiligten Künstler ausgestellt. Am 3 s. M ärz wurde die von Professor H e r m a n n V o l z geschaffene M a r m o r b ü s t e des G r o ß h e r z o g s im großen Rathaussaale aufgestellt. I m A p r il gelaugten neue im Auftrag des Stadtrates her­ gestellte K ü n s t l e r p o s t k a r t e n in den Handel. Die eine Karte, die aus dem Atelier von Professor Göhler stammt, zeigt den Marktplatz von der Kaiser-Straße und nach Süden hin gesehen, das andere B ild, eine Reproduktion eines Gemäldes von August Gebhard, zeigt das Karlsruher Schloß und die gärtnerischen Anlagen des Vorplatzes. Eine dritte Küustlerpostkarte ist eine Reproduktion des von Bankier Straus der Stadt zum Geschenk gemachten und von Professor Ferdinand Keller ausgeführten Ge­ mäldes „Großherzogiu Luise im Lazarett". Das von Professor Caspar Ritter für die Stadt Karlsruhe gemalte H i n d e n b u r g - B i l d ist ebenfalls auf Veranlassung des Stadtrats in Postkartenform hergestellt und seit Anfang M a i im Handel. V. Politisches, industrielles und Vereinsleben. 1. Politisches Leben. 7L D e r K r i e g . in Jahre ssts? ging der Kam pf zunächst auf allen Kriegs- X schauplätzen in der seitherigen Heftigkeit weiter. Auch nach dein Sturze des russischen Zaren haben die in den ersten Monaten eniporgekonimenen Machthaber der Revolution die Ver­ bindung mit den Vcrbandsmächten aufrecht erhalten und den Krieg fortgeführt. Indessen die Regierungen in Rußland wechselten rasch, Kämpfe im Innern des von Parteien unterwühltcn Landes fanden statt. Schließlich kam die rein sozialistische Richtung der Bolschewik! ans Ruder, die zwar nicht überall Gehorsam fand, aber eine einigermaßen haltbare Regierung aufrichtete. Sie sprach sich sofort für den Frieden aus. Doch die Verbandsmächte schenkten ihrer Aufforderung zu Verhandlungen über einen allgemeinen Frieden so wenig Gehör, wie dem Friedensangebot unseres Kaisers vom s2 . Dezember l 9 l 6, das sie m it Hohn zurückwiesen. Dagegen vereinbarten die russischen Machthaber m it dem Vierbund am 5. Dezember sys? eine zehntägige Waffenruhe und Unterzeichneten am sö. in Brest-Litowsk einen waffenstillstandsvertrag für die Dauer von 28 Tagen, gültig vom s7. Dezember. Die bald darauf ein­ geleiteten Friedeusverhandlungen kamen erst s9 s8 zum Abschluß. Da auch Rumänien schon durch seine geographische Lage genötigt war, dem Waffenstillstand beizutreten, so schieden Rußland und Rumänien aus der Reihe der m it dem Vierbund im Kriege befindlichen Staaten aus. Aber die Zah l unserer Gegner ist im — ?6 —- Jahre sysk nicht kleiner geworden, sie wurde im Gegenteil im Laufe desselben viel größer als bisher. Info lge des uneinge­ schränkten U-Bootskrieges, der auf den s. Februar angekündigt worden war, erklärten die Vereinigten Staaten von Amerika an Deutschland am 7. A p ril und an Österreich Ungarn am 7. De­ zember den Krieg. M an mußte seit Monaten mit diesem neuen Gegner rechnen, da sich die Neutralität Amerikas längst als ein Schein erwiesen hatte. England und die Vereinigten Staaten, mehr noch als die übrigen Feinde, übten auch einen Druck auf verschiedene andere Staaten aus und erreichten bei den meisten ihr Ziel. So erhielten w ir denn am 2H. M ärz die Kriegserklärung von China, am s6 . A p ril folgte der Bruch mit Brasilien, am 3. M a i mit B o liv ia und H a iti, am 20 . m it Liberia und Nicaragua, am 23. J u li mit Siam, am sO. Oktober mit j?eru, am s2 . m it Uruguay und am 9 . Dezember mit Ecuador. Es machte nichts aus, daß die genannten Staaten meist zunächst nur die diplomatischen Beziehungen m it dem Deutschen Reiche abbrachen, tatsächlich befanden sie sich sofort im Kriegszustand mit uns. Freilich ihre militärischen Leistungen blieben mit Ausnahme der Vereinigten Staaten von Amerika gleich Null. Darauf kam es den Verbandsmächten auch nicht an. Denn trotz aller heuchlerischen Großsprechereien, daß sie mehr als die halbe Welt gegen Deutsch­ land unter die Waffen gerufen hätten, haben sie doch selbst wohl auf keinen Zuwachs an militärischer Unterstützung von diesen Mächten gerechnet, Amerika immer ausgenommen. Aber unsere Gegner konnten nun die etwa in diesen Gebieten noch bestehenden kansmännischen deutschen Unternehmungen zerstören und vor allem die deutschen Schiffe, die sich in den Häsen der bis dahin neutralen Ländern befanden, wegnehmen. W ir beschränken uns auf diesen kurzen Bericht über die allge­ meine Kriegslage im Jahre lsU?- Eine etwas ausführlichere Übersicht über die wichtigeren Kämpfe zu Land, aus dem Wasser und in der Lnft ist auch für dieses Berichtsjahr in dem Anhang enthalten, in dem die Chronik, wie früher, bedeutsame geschichtliche Vorgänge erwähnt. Hier in diesem Zusammenhang wird jedoch, wie seit genauer geschildert, wieweit die kriegerischen Ereig­ nisse und ihre Folgen die Stadt Karlsruhe unmittelbar berührten ^ 77 — und in welcher Meise die durch den Arieg notwendig gewordenen Maßnahmen für Trnährung und Aleidung der Bevölkerung sowie die der bvohlfahrtspflege fortgeführt oder ergänzt wurden. Am 7. Januar fand im Gemeindehaus der Meststadt ein v a t e r l ä n d i s c h e r V o l k s a b e n d statt. Hauptlehrer Paul Reich wies in der Begrüßungsansprache aus den Armeebefehl des Aaisers gegenüber der ablehnenden Antwort unserer Feinde auf das deutsche Friedensangebot hin und forderte zum Durchhalten und Aushalten bis zum Siege auf. Professor Or. (vskar Blank sprach über das Thema: „Der Arieg und die deutsche fugend". Ts folgten Violinvorträge von Frau Arieg-Hecht und Liedervorträge von Fräulein §. Pfeifer und Fräulein Tlise Airsch. Stadtpfarrer Hesfelbacher trug neue Ariegsgedichte von Isolde Aurz vor. Nach gemeinsamen Gesängen schloß Stadtpfarrer Schilling den Abend mit einer Mahnung zum treuen Aushalten. I n der Frühe am 8. Januar begrüßte der Großherzog und die Großherzogin am Bahnhof einen Zug mit A u s t a u s c h - v e r w u n d e t e n , die von der Grenze in ihre Heimatsbezirke ver­ bracht wurde». Am y. Januar veröffentlichte das Bürgermeisteramt, daß auf Anordnung des Ariegsministeriums, um noch einmal Gelegen­ heit zur freiwilligen A b l i e f e r u n g der b e s c h l a g n a h m t e n F a h r r a d b e r e i f u n g e n zu geben, bis einschließlich f5. Januar Fahrradbereifungen angenommen werden müssen. Die städtische Annahmestelle Aarl-Straße 30 wurde deshalb für die Annahme von Fahrrad-Gummi wieder eröffnet. Am f f . Januar erließ das Generalkommando für den Be­ fehlsbereich des X IV . Aorps eine Verordnung über die Behand­ lung von B r i e f e n m it Mustersendungen und P a k e t e n nach dem A u s l ande , verboten wurde die falsche Bezeichnung des Absenders und die unrichtige Angabe des In h a lts auf Brief- senduugen mit Maremnhalt und in den Ausfuhrerklärungen zu Postpaketen; ferner die der Inhaltsangabe widersprechende Ver­ sendung von Druckschriften, schriftlichen Mitteilungen, Abbildungen oder Zeichnungen in Paketen. Am f2. Januar richtete der Aaiser folgende A u n d g e b u n g an das deutsche Volk: — 7 8 — » „Unsere Feinde haben die Maske fallen lassen. Erst haben sie mit Hohn und heuchlerischen Morten von Freiheitsliebe und Menschlichkeit unser ehrliches Friedensangebot zurückgewiesen. I n ihrer Antwort an die vereinigten Staaten haben sie sich jetzt darüber hinaus zu einer Eroberungssucht bekannt, deren Schändlichkeit durch ihre verleumderische Begründung noch gesteigert wird. I h r Z ie l ist die Niederwerfung Deutschlands, die Zerstückelung der mit uns verbündeten Mächte und die Knechtung der Freiheit Europas und der Meere unter dasselbe Joch, das zähneknirschend jetzt Griechenland trägt. Aber was sie in dreißig Monaten des blutigsten Kampfes und des gewissenlosesten Wirtschaftskrieges nicht erreichen konnten, das werden sie auch in aller Zukunft nicht vollbringen. Unsere glorreichen Siege und die eherne Willenskraft, mit der unser kämpfendes Volk vor dem Feinde und das daheim jedwede Mühsal und Not des Krieges getragen hat, bürgen dafür, daß unser geliebtes Vaterland nichts zu befürchten hat. Hellflammende Entrüstung und heiligster Zorn werden jeden deutschen Mannes und Weibes Kraft verdoppeln, ob sie im Kampf der Arbeit oder dem opferbereiten Dulden geweiht sind. Der Gott, der diesen herrlichen Geist der Freiheit in unseres tapferen Volkes Herz gepflanzt hat, wird uns und unseren treuen sturmerprobten Verbün­ deten auch den vollen Sieg über alle feindliche Machtgier und veruichtungs- wut geben." Der A ufru f war am s6. Januar hier öffentlich angeschlagen. Der Großherzog hat an den Kaiser nach Bekanntwerden des Aufrufs an das deutsche Volk ein Schreiben gerichtet, worin zum Ausdruck gebracht ist, welch warmes Echo die Morte des Kaisers bei Fürst und Volk in Baden gefunden haben. Die Badener, Männer und Frauen, seien bereit, alles für das Vaterland ein­ zusetzen, bis die Feinde niedergerungen und dadurch für das deutsche Vaterland eine sichere Zukunft gewonnen sei. Am 27. Januar richteten die katholischen Vereine der Stadt Karlsruhe folgendes Telegramm an den Kaiser: „Eurer Majestät huldigt die Gesamtheit aller katholischen Vereine in Badens Haupt- und Residenzstadt; dankbar für das aus edelstem christlichen Empfinden vorbildlicher Ritterlichkeit von E. M . gemachte Friedensangebot; zornentflammt mit E . M . ob der Feinde frechanmaßender Ablehnung und ihrer verbrecherischen Ziele. Karlsruhes Katholiken stehen in unerschütter­ lichem Gefühle der Zusammengehörigkeit mit allen Deutschen stahlhart ent­ schlossen zu E . M ., auf Gott vertrauend, zu jedem Gpfer bereit bis zum vollen Siege, auf daß dadurch Friede werde, ehrenvoll für Deutschland und unsere Verbündeten." Auch der Frauenverein richtete an den Kaiser ein Telegramm mit der ehrerbietigen Versicherung, daß der A u fru f an das deutsche Volk in den Herzen der Mitglieder des Vereins einen starken und freudig zustiminenden Widerhall gefunden habe. Getreu den Überlieferungen des Vereins, seien alle bereit, wie bisher so auch künftighin alle vom Vaterland geforderten Gpfer zu bringen, alle Ansprüche, die die freiwillige Dienstpflicht an die Frauen stelle, mit allen Kräften zu erfüllen. Line V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r fand am 2H. Januar im Konzerthaus statt. Stadtrat Or. Dietz begrüßte namens des Ausschusses der Volksfeiern die Erschienenen. E r wies u. a. darauf hin, daß unser Volk, wie die Forderungen unserer Feinde gezeigt hätten, einen Existenzkampf ausfechten müsse, wenn diese Forderungen der Gegner in Erfüllung gingen, würde vom Deutschen Reich noch ein Rumpf übrig bleiben. Da könne es nur eins geben: Aufblick zu einem großen Z ie l: Kam pf und Sieg für das deutsche Vaterland. Die Festrede hielt Stadtpfarrer Stumpf über: „Unserer Kinder Land". Auch er erinnerte an das Friedens­ angebot des Kaisers und die höhnische Abweisung desselben durch unsere Feinde. Nunmehr habe jedes w o rt von Frieden aufgehört, es gelte die Existenz unseres Landes, die Zukunft unseres Volkes. Die Morgenwelle einer neuen Zeit hebe an, schon leuchteten die Blicke vom Morgenrot des Landes unserer Kinder. Es müsse ein freies, frohes, glückliches Kinderland werden, „ w i r leben im Vaterland, w ir sterben m it dem Vaterland. Das ist heute das Gelöbnis, das jeder Deutsche, aufschauend zum Kaiserthron, dar­ bringt." Der Rede folgte ein Schülerchor der Goetheschule. Hof­ schauspieler Kraus trug vaterländische Gedichte vor. E in feld­ graues Streichquartett brachte Volkslieder zum Vortrag. M it dem gemeinsamen Gesang „Deutschland, Deutschland über alles" schloß auch diese Veranstaltung. Am 2ö. Januar erließ das Generalkommando eine Ver­ ordnung über den G e l d v e r k e h r m i t dem A u s l a n d e . Danach wurde die Versendung von auf Reichsmark lautenden Geldsorten, Banknoten, wechseln u. s. s. nach dem Auslande ohne schriftliche Genehmigung des Reichsbankdirektoriums verboten. Ferner durfte eine im In la n d ansässige Person zugunsten einer im — 80 - Ausland wohnenden nur in it derselben schriftlichen Genehmigung Blarkguthaben bei einem In länder begründen und über B lark­ guthaben, gleichviel ob sie im In land oder Ausland bestanden, verfügen. Die Verordnung galt nicht bei Beiträgen bis zu (000 Alk. A u f Anregung des Unterrichtsministeriums wurden auch in dem Berichtsjahre A k a d e m i s c h e A r i e g s v o r t r ä g e gehalten. Die Vorträge fanden im Konzerthause statt. Der Reinertrag war für die Kriegswohlfahrtspflege bestimmt. Thema der Vorträge sowie die Namen der Redner sind in der Reihe der übrigen Vorträge unter X II., ( angegeben. Der Nationale Frauendienst kündigte gegen Ende Januar B l ü t t e r a b e n d e an, in denen I)r . Richard Anittel einen Vor­ trag hielt über „M o kämpfen unsere Soldaten? Eine volks­ tümliche Geographiestunde". Der Vortrag wurde sechsmal in verschiedenen Stadtteilen gehalten. Am 26. Januar fand im Blinisterium des Innern eine P r e s s e k o n f e r e n z statt, zu der Vertreter Karlsruher Zeitungen und solcher aus anderen badischen Städten eingeladen waren. Minister Freiherr von Bodman betonte in der Begrüßung, er lege Mert auf eine Berührung mit der Presse, deren K ritik für die Blaßnahmen der Regierung manchmal als ein Korrektiv wirken könne. Die Konferenzen seien in der Kriegszeit geschaffen, cs könnte aber auch in Frage gezogen werden, ob inan die E in ­ richtung nicht auch für die Friedenszeit bestehen lassen solle. Im Lause der Verhandlungen dankte der Vorsitzende des Landesver­ bandes der badischen Presse, Ehefredakteur Scheel-Blannheim, für die Einladung und dem Minister für die Morte der Anerkennung für die Tätigkeit der Zeitungen. — Geheimer Gbcrregierungsrat I)r . Schneider gab eine Übersicht über den Stand der Volksernährung, über die M ilch- und Fettversorgung in Baden, über die Kartoffel­ versorgung und über die Neuregelung der Eierversorgung. Am 30. Januar erließ der v o r b e r e i t e n d e A u s s c h u ß z u r M e r b u n g f ü r di e 6 . K r i e g s a n l e i h e (Vorsitzender Stadtrat V r. Binz) einen A ufru f zur Beteiligung an Zeichnungen für die Anleihe. Es hieß darin u. a.: „Bereiten w ir uns jetzt schon vor, wie dies allerorten in Deutschland geschieht, unsere — 8 l - Ersparnisse und verfügbaren Geldmittel möglichst für die 6. Reichs- anleihe zu verwenden . . . W ir richten diesen Appell insbesondere auch an unsere M itbürger und Mitbürgerinnen, die nur kleinere Ersparnisse machen können. Zeichnungen von sOO M k. oder einem Mehr von sOO Akk. ergeben gewaltige Summen, wenn im ganzen Reich M illionen solcher Zeichnungen Zusammenkommen... Je größer der Anleihe-Erfolg, um so gründlicher werden die Hoffnungen unserer Feinde zerstört, um so näher wird der ersehnte Frieden gekommen sein". Am s. Februar trafen b u l g a r i s c h e S c h r i f t s t e l l e r u n d K üns t l e r auf ihrer Rundreise durch Deutschland zum Besuch der Stadt Karlsruhe ein. Sie wurden am Bahnhof im Auftrag der Stadtverwaltung von den Stadträten B los , Räppele und Gstertag empfangen und nach ihrem Absteigequartier im Hotel „Germania" begleitet. Zm Laufe des Nachmittags begab sich der Oberbürgermeister mit einigen Mitgliedern des Ehrenausschusses zu den Gästen ins Hotel, um sie dort namens der Stadtverwaltung und des Ausschusses zu begrüßen. Hierbei teilte der Oberbürger­ meister auch mit, daß aus Schwerin von Prinzessin M ax, die das Protektorat über die bulgarischen Veranstaltungen in Karlsruhe übernommen hatte, ein Telegramm mit folgendem Wortlaute ein­ getroffen sei: „Da ich z» meinem Bedauern infolge Abwesenheit unsere bulgarischen Gäste persönlich zu begrüßen verhindert bin, bitte ich Sie, diese in meinem Namen herzlich willkommen z» heißen, ihnen für ihren hocherfreuenden Besuch zu danken und meine besten Wünsche für einen guten Erfolg ihrer künstlerischen Veranstaltung auszusprechen. M arie Luise, Prinzessin von Baden." Am Abend besuchten die bulgarischen Damen und Herren die Vorstellung im Hoftheater, wobei sie Gäste des Großherzogs waren. Das Bühnenspiel „Lobetanz", Musik von Ludwig Thuille, wurde gegeben. Am 2. Februar, nachmittags */-2 Uhr, gab die Stadt Karlsruhe in der Tiergartenwirtschaft ein Begrüßungsessen. Hierbei beteiligten sich Oberbürgermeister Siegrist, Bürgermeister Or. Paul, mehrere Stadträte und die Mitglieder des Ehrenausschusses. U. a. waren erschienen der Slaatsminister Freiherr von Dusch, General­ leutnant Zsbert, Freiherr von Babo, Präsident Or. Uibel, Geheimer Rat Or. Bürklin, Geheimer Rat Or. Engler, Professor Hans 6 — 82 — Thoma, Gberbaurat Professor Rehbock, Rektor der Technische» Hochschule, und eine Reihe anderer Persönlichkeiten. Bürgermeister Or. Paul bot den Gästen den Gruß der Stadt in einem Trink­ spruch. E r hob darin den gemeinsamen Sinn in der Geschichte des bulgarischen und des deutschen Volkes hervor, die beide sich erst den Weg zur E inigung, zur freien Entwicklung und zur Sicherung ihrer Zukunft schwer erkämpfen mußten, die beide stolz seien auf ihre alte Eigenkultur und dennoch gern offenen Sinnes auch das Beste fremder Kulturen sich anzupassen suchten. AKt einen: Hoch auf den König und das Volk der Bulgaren, sowie auf die bulgarischen Gäste schloß Or. Paul seine Ansprache. Schriftsteller E lin pelin (Pseudonym) hielt folgende bulgarische von Schriftsteller AKiller-Neudorf aus Sofia ins Deutsche übertragene Ansprache: Hochverehrte Herren! M ir kamen aus der Nähe der Vst» und Südfront und sind jetzt in Ih re r Stadt in der Nähe der Mestfront. Das ist ein Raum, der fast ff« ganz Europas umfaßt. I n diesem ungeheuren Raume, der von einem breiten eisernen Ring umgeben ist, in dem Ih r e und unsere Soldaten gemeinsam kämpfen und sterben, leben unsere Völker, zu einem starken Bunde vereint. Dieser Bund, der im Namen von Menschheits- und Nationalrechtcn geschaffen wurde, ist auf ein herzliches, gegenseitiges Verständnis unserer beiden Völker gegründet und auf eine Freundschaft, der w ir in Bulgarien eine große Bedeutung für unsere Zukunft beilegen. Dieser starke Bund Mitteleuropas, der morgen als Kulturmacht arbeiten wird, steht heute unter Waffen und führt blutige Kämpfe. Zum Glück sind diese Kämpfe täglich zum Vorteil unseres Bundes ruhmreich, lind da wir heute von dem äußersten Ende der Bstfront in Ih re schöne Stadt in der Nähe der Mestfront gekommen sind, so dürfen w ir uns eine bescheidene Bundesfeier erlauben, wie diese hier, erfreut und freudig zum Trotz unserer Feinde, eine Feier, die sie sich nicht gestatten können; sie haben nicht das Herz und den Sinn, sie sich zn gestatten, denn sie helfen sich nur gegenseitig, ihre schwächeren Bundesgenossen zu erdrücken. Erfreut, Ih r e schöne Stadt besuchen zu können, beglückt, daß wir auch hier gute Freunde Bulgariens fanden, erhebe ich mein G las ans das Wohl des Großherzogs und der Großherzogin von Baden und der Bürger von Karlsruhe, unserer guten Verbündeten und Freunde. Romeo erfreute die Gäste m it einem humorvollen Gedichte in Karlsruher A lundart. Am Abeud fand im Konzerthaus der bulgarische Künstlerabend statt, Der Großherzog war zu der Veranstaltung erschienen, außerdem halten sich die Spitzen der militärischen, staatlichen und städtischen Behörden sowie zahlreiche andere Zuhörer aus den verschiedenen Kreisen der Bevölkerung eingefunden. Kapellmeister Radeff, dem sich unser Hoforchester zur Verfügung gestellt hatte, dirigierte eigene Kompositionen sowie solche von D. Kristoff. M it Liedervorträgen traten auf die Sopranistin Fräulein M orfow a und der Tenor D im itroff. Am Klavier begleitete Fräulein Prokopowa. A ls Klaviervirtuos stellte sich Herr Stojanoff m it eigenen Kompositionen vor. Hofschau­ spieler Fritz Herz trug Gedichte von Slaweikoff, Iaworosf, Zwan IVasoff und K y r ill Kristoff vor. Andere Merke neuzeitlicher bul­ garischer Literatur trug der Sofioter Hofschauspieler Sawa Ogo- janoff in deutscher Sprache vor. Nach deni Konzert fand ein Abschiedsmahl im „Hotel Germania" statt. Hier sprach zunächst Oberbaurat Rehbock. T r wies auf die engen Beziehungen hin, die schon vor dem Krieg zwischen unserer Technischen Hochschule und Bulgarien bestanden haben. I m Kriegssommer fßfH hätte die Hochschule 63 bulgarische Studenten gezählt. Dem Blühen und Erstarken Bulgariens gelte sein Hoch. Die bulgarischen Damen feierte Geheime Rat Or. Tngler in seinem Trinkspruch. Dann entbot tzeliko Zordanoff, Sektionschef im bulgarischen Nnter- richtsministerium, den Gastgebern den Abschiedsdank der Bulgaren. Am 3. reisten die Gäste nach Frankfurt ab. Am 3. ging aus Frankfurt dem Oberbürgermeister folgendes Telegramm des Direktors der National-Bibliothek in Sofia, Herrn Or. Tischoff, zu: „Bulgarische Schriftsteller und Künstler danken Ih n e » wie allen betet- ligten Kreisen herzlichst für den schönen Empfang und das Interesse, das unserem Kommen entgegengcbracht; unvergeßlich bleiben gemeinsam verbrachte schöne Stunden." Außerdem erhielt der Oberbürgermeister von der Deutsch- bulgarischen Gesellschaft in Berlin (Präsident: Herzog Trnst Günther zu Schleswig-Holstein) ein Schreiben, in dem herzlich gedankt wurde für all die Bemühungen, die dem bulgarischen Kunstabend in Karlsruhe gewidmet wurden, und für die gastliche Aufnahme der bulgarischen Gäste in der Stadt. Hochbefriedigt hätten diese den deutschen Boden verlassen. Tine gleiche Befriedi­ gung sprach auch aus einen: Telegramm des Königs Ferdinand an — - - den stellvertretenden Präsidenten der Deutsch-bulgarischen Gesellschaft. L s hieß darin u. a .: M it lebhaftem Interesse habe der Aönig die Aünstlerfahrt verfolgt und zu seiner besonderen Freude wahr­ nehmen dürfen, in wie hohem M aß bulgarische Geisteswisseuschaft, Dichtung und Musik im ganzen Deutschen Reiche gewürdigt wurden. Der Aönig schloß sein Telegramm mit dem Wunsche, daß sich diesem geglückten Unternehmen weitere anschließen und dazu bei­ tragen möchten, daß das innige Freundschaftsband, welches das deutsche und das bulgarische Volk umschließe, immer fester geknüpft werde, zum Segen beider Nationen. Am 2 . Februar machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß die b e s c h l a g n a h m t e n Z i n n d e c k e l von Biergläsern und Bierkrügen entsprechend der Verordnung vom f. Gktober fß i6 nun­ mehr en t e i gnet würden. Für jedes A ilo beschlagnahmten Zinns wurden 8 Ulk. bezahlt. Außerdem konnten freiw illig abgeliefert werden: a. Zinndeckel von anderen als den in der früheren Ver­ ordnung genannten Personen und Betrieben, b. Teller, Schüsseln, Schalen, Aumpen, Becher, Arüge, Aannen und Humpen aus Zinn. Für jedes A ilo der unter a. genannten Gegenstände wurden 8 Mk., für die unter b. 6 M k. bezahlt. Für die beschlagnahmten Gegen­ stände erhielt der Besitzer eine Anordnung mit der Angabe, von welchem Tage die Ablieferung zu erfolgen hatte. Für die frei­ willige Ablieferung wurde straßenweise aufgefordert. Vom 5. Februar ab wurden zur A o h l e n e r s p a r u i s durch Verordnung des Ministeriums des Innern im ganze» Lande die Theater, Lichtspielhäuser, Räume, in denen Schaustellungen oder Aonzerte stattfinden, sonstige öffentliche Vergnügungsanstalten aller A rt, sowie Schwimmbäder der Badeanstalten vorläufig auf die Dauer von lH Tagen geschlossen. Die Warenhäuser durften nur von vormittags fO Uhr bis abends 7 Uhr geöffnet sein. Gast-, Speise- und Schankwirtschaften, sowie Vereins- und Gesell­ schaftsräume durften erst um f f Uhr vormittags geöffnet werden und mußten abends fO Uhr schließen. Aaffees, sowie Lrfrischungs- räume der Aonditoreien durften erst um 2 Uhr nachmittags öffnen. Diejenigen Räume in den Gastwirtschaften, die für den Aufenthalt der dort übernachtenden Fremden unbedingt geboten sind, durften über die angegebene Zeit hinaus offen bleiben, weiter hatte das Ministerium angeordnet, daß Museen, Sammlungen und sonstige Ausstellungsräume nicht geheizt werden dürften. Am s2 . wurden die Karlsruher Volksschulen wegen Kohlen- mangels bis auf weiteres geschlossen. Für diejenigen Kinder, denen zu Hause kein warmes Zimmer zur Verfügung stand, wurden in der Karl-Wilhelmschule, in der Ahlandschule II, in der Linden­ schule und in der Mühlburger Schule geheizte Räume bereit gehalten, in denen sich die Kinder tagsüber aufhalten konnten. Sämtliche s6 Schülerhorte blieben ebenfalls geöffnet, auch wurde das warme Frühstück in der bisherigen weise in den in Betracht kommenden Schulen weiter gegeben. — Auch ein Teil der Höheren Schulen mußte den Unterricht wegen Kohlenmangels auf kürzere oder längere Zeit aussetzen. Ebenso wurden die Gewerbeschule, die Handels­ schule und die Fortbildungsschule einige Zeit geschlossen. Am s7. Februar wurde gestattet, daß Theater, Lichtspielhäuser, sowie Räume, in denen Schaustellungen oder Konzerte stattfinden, an den San,stagen und Sonntagen geöffnet sein dürfen. Dagegen mußten nunmehr nicht bloß die Warenhäuser, sondern m it Ausnahme der Apotheken und solcher Verkaufsstellen, in denen der Verkauf von Lebensmitteln als Haupterwerbszweig betrieben wird, alle offenen Verkaufsstellen von 7 Uhr (Samstag von 8 Uhr) abends bis sO Uhr vormittags geschlossen bleiben. Am 2H. hat das Ministerium, nachdem sich der Stand der Kohlenversorgung etwas günstiger gestaltet hatte, seine Bestimmuugen über die Schließung der Theater, der Lichtspielhäuser, der Räume, in denen Schau­ stellungen oder Konzerte stattfinden, der öffentlichen Vergnügungs­ stätten, der Schwimmbäder und der offenen Verkaufsstellen auf­ gehoben. Anfang Februar veröffentlichte der Nationale Frauendienst folgenden A ufru f über den H i l f s d i e n s t : „ F r a u e n u n d M ä d c h e n , d ie k e in e n B e r u f a u s ü b e n , t u t e u re v a t e r ­ län d isc h e P f l ic h t ! E r m ö g l ic h t es d e n b e r u fs tä t ig e n M ü t t e r n , d ie A r b e i t d e r im H e e re s d ie n s t s teh en d en M ä n n e r z u ü b e r n e h m e n , o h n e d a ß ih r e K in d e r S c h a d e n le id e n . M e ld e t euch z u r f r e iw i l l ig e n A r b e i t in d e n K r ip p e n , H o r t e n u s w . des N a t io n a le n F r a u e u d ie n s te s !" Am 8. Februar verordnete der Reichskanzler, daß Z a h ­ l u n g s in i t t e I , die auf ausländische Währung lauten, und _ 86 — Forderungen gegen das Ausland in Reichs- oder ausländischer Währung der Anmeldepflicht unterliegen. Am 9- Februar fand im Lazarett I I I und V (Neue Gewerbe­ schule) ein U n t e r h a l t u n g s a b e n d statt mit verschiedenen musikalischen Darbietungen und dem Vortrag von Gedichten. I n der Nacht vom 9 . auf den sO. Februar warf ein f e i n d ­ l i che r F l i e g e r Bomben auf Karlsruhe ab. Verletzt wurden 3 Zivilpersonen, von denen Rangierer Georg Kaiser am nächsten Tage seiner Verwundung erlag. Sechs Bombeneinschlagsstellen wurden festgestellt: eine bei der Südend-Straße, drei im Bahnhof­ gelände und 2 im Durlacher Wald. Die Sachbeschädigung war nirgends bedeutend. I m einzelnen wurden folgende Schäden angegeben: s. Zertrümmerung von Fensterscheiben und mehrerer Dachziegel im Hause Bannwald-Allee N r. HO. 2 . Beschädigung von Bäumen, Sträuchern und Stücken eines Geländes in der Beiertheimer Allee. 3. Beschädigung der Fensterscheiben im ganzen Gebäude in allen Stockwerken, an der Haustüre und am Gberlicht des Hauses Beiertheimer Allee N r. 36. H. Ebendaselbst Haus N r. 38 Zertrümmerung von Fensterscheiben. 5. Beschädigung an Scheiben Bismarck-Straße N r. 67. 6 . Beschädigung einiger Bäume und Sträucher im Durlacher Wald jenseits der Gleise südlich vom Stellwerk H. 7. Eine Bombe erplodierte etwa 800 in östlich vom Personenbahnhof hart neben dem Gleise der Bahn nach Durlach und zerstörte einige Fenster des Stellwerkes. Eine zweite Bombe explodierte etwa 50 m nordöstlich des Ver­ waltungsgebäudes des Rangierbahnhofes in einer Wiese und verursachte an dem in der Nähe stehenden Gebäude Beschädi­ gungen an Fenstern, Telegraphendrähten u. a. Eine dritte Bombe wurde südlich des Verwaltungsgebäudes in das Bahn­ gleise abgeworfen, wodurch eine Schiene teilweise zertrümmert, eine andere mehrfach durchbohrt und Beschädigungen an Fenstern der umliegenden Gebäude verursacht wurden. Durch diese Bomben wurden die oben erwähnten drei Personen verletzt, auch einiger Schaden an mehreren Personen- und Güterwagen verursacht. 8 . Beschädigungen an Fensterrahmen, Sprossen, Scheiben und Beschlägen am Verwaltungsgebäude Fautenbruch-Straße N r. 3. 9 . I n derselben Straße Haus Nr. 7 Fensterscheiben zertrümmert. — 87 — Ebenso 10. am Stellwerksgebäude. H . Garten-Straße N r. 63/71 etwa 100 Scheiben in Lichthöfen des Neubaues der patronen- fabrik. 12. Goethe-Straße N r. 36 ein Bäckerkamin leicht beschädigt durch Sprengstücke der Abwehrgeschosse. A u f die­ selbe A rt 13. Fenster und Oberlicht am Hauptbahnhof und sH. Schaufenster Herren-Straße N r. 2H beschädigt. 15. M arien- Straße N r. y-f im Hinterhaus Scheiben zertrümmert, Beschädi­ gungen an der Haustüre und an der Zimmerdecke. 16. Dieselbe Straße N r. 96 zwei Scheiben an der Haustüre zertrümmert, Be­ schädigung der Einrichtung. 17. Marien-Straße N r. 29 eine Scheibe im Stock beschädigt. 18. Rotteck-Straße N r. 10/1^ am Wohngebäude Beschädigungen an Sprossen, Fensterrahmen, sowie Zertrümmerung einiger Scheiben. An: Stallgebäude leichte Schäden an Dach und der Fassade, einige Scheiben zertrümmert, Telegraphen­ draht durchschlagen. 19. Am Hinterhaus Rhein-Straße N r. 8 eine Scheibe durch einen Granatzünder zertrümmert. 20. Scheffel- Straße N r. 27 (Hildahaus) eine Scheibe zerstört. 2 s. Sophien- Straße N r. 67/7 s an: Oberlicht im Hof und am Dach leichter Schaden. 22. Dieselbe Straße N r. 118 in: Büro eine Scheibe und 2 Rohglasscheiben an: Borderdach in: Hof zertrümmert. 23. Treitschke-Straße N r. 1 drei Scheiben zerstört. 2H. westend- Straße N r. 8 s. Aunstgewerbeschule (Lazarettabteilung IV) Zer­ trümmerung einiger Scheiben am Oberlicht über den: Treppenhaus. Hier sei ergänzend bemerkt, daß bei den: Fliegerangriff non: 22. Zun: I9s6 am Hauptgebäude der Schule an: Oberlicht über den: Lichthof einige Scheiben zertrümmert worden waren. Die Beschädigung konnte erst nachträglich festgestellt werden. Aus der ganzen Aufzählung ist zu entnehmen, daß die Angaben in: franzö­ sischen Heeresbericht, Aasernen seien an: 10. Februar beschädigt worden, falsch ist. — Das Hochbauamt hat berechnet, daß der Schaden, der der Stadtgemeinde durch Beschädigung stadteigener Gebäude erwachsen ist, in: ganzen 525 M k. 58 P f. betrage. Für die Opfer dieses Fliegerangriffs gingen den: Stadtrat ver­ schiedene Spenden zu, darunter von Frau Gräfin zu Solms-Sonnen- walde-Roesen 200 Alk., von Frau Aommerzienrat M ax M ülle r 200 Alk., vou Ungenannt 50 M k. An: 11, Februar wurde im Gemeindehaus der Südstadt eine — 88 — V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r unter M itw irkung des evange­ lischen Rirchenchors der Südstadt abgehalten. Gberfinanzsekretär Jacob gab einen Überblick über die politischen Ereignisse der letzten Wochen, Professor Weckesser sprach über den Is la m , die Religion unserer Verbündeten. Kapellmeister Heinrich Lassimir begleitete drei seiner Vertonungen zum Gesang von Frau Land- gerichtsrat Emma Ziegler. Die letztere trug außerdem einige Lieder von Schubert und Brahms vor. Rechnuugsrat Diehm erfreute m it einigen seiner Gedichte in Aarlsruher Mundart. Stadtpfarrer Hindenlang sprach das Schlußwort, ausklingend in die Lebens­ losung: „W ir wollen — w ir können — Gott helf' uns"! Am s2. Februar fand auf Anordnung des Ministeriums des Innern eine A r b e i t s l o s e n z ä h l u n g statt zur Vorbereitung der Ausführung des Hilfsdienstgesetzes. A ls arbeitslos galten: s. Personen, die bisher eine auf Erwerb oder Verdienst gerichtete Tätigkeit ausgeübt hatten, zur Zeit aber ohne solche Beschäftigung oder Arbeit waren. 2. Personen, die seither einen bestimmten Beruf nicht oder nicht inehr ausgeübt hatten, nunmehr aber, insbesondere im Hinblick auf das Hilfsdienstgesetz, sich für eine bestimmte Beschäftigung als arbeitssuchend melden wollten. Darnach hatten die in der hiesigen Stadt sich aufhaltenden arbeitslosen männ­ lichen und weiblichen Personen am sO. Februar auf den Polizei­ wachen je 2 Zählkarten abzuholen und genau ausgefüllt am s2. auf dem städtischen Arbeitsamt und die in den Vororten auf den dortigen polizeistationen abzugebe». Am 2 s. Februar wurde bekannt gegeben, daß die Ariegs- amtsstelle Karlsruhe die gesamte Leitung der A r b e i t s v e r m i t t ­ l u n g f ü r den v a t e r l ä n d i s c h e n H i l f s d i e n st im Bereiche des stellvertretenden Generalkommandos des X IV . Armeekorps übernehme. Die sachliche Durchführung wurde der Zentralaus­ kunftsstelle Aarlsruhe (Geschäftsräume Zähringer-Straße sOO) übertragen und für diese ein Beirat bestellt. Mitglieder desselben waren: E in Vertreter der Ariegsamtsstelle und ein solcher des Ministeriums des Inueru, der Ausschuß des Verbandes badischer Arbeitsnachweise, je ein Vertreter des Landesausschusses der Rriegs- beschädigten-Fürsorge, der elsässischen Hilfsdieustmeldestellen des Aorpsbereiches, der Hilfsdienstmeldestellen in Hohenzollern, des — 89 — Badischen Handelstages, der Badischen Landwirtschaftskammer, der Badischen Handwerkskammern, des Verbandes südwestdeutscher Industrieller, des Verbandes badischer Gewerbe- und Handwerker­ vereinigungen, des Badischen Kartells der freien Gewerkschaften, der christlichen Gewerkschaften, der Hirsch-Dunckerschen Gewerk­ vereine, des Südwestdeutschen Arbeiterverbandes, der Arbeitsgemein­ schaft der kaufmännische» Verbände, sowie der technischen Verbände, des Arbeitsnachweises der Industrie Mannheini-Ludwigshafen, ferner eine Vertreterin der Frauenabteilung der Kriegsamtstelle Karlsruhe und ein Vertreter des Sanitätsamts des X IV . Armee­ korps. Z u r unmittelbaren Arbeitsvermittlung waren in 59 Ge­ meinden des Korpsbereichs Hilfsdienstmeldestellen errichtet. Am 25. Februar fand im Stadtteil Rintheim eine V a t e r ­ l änd i s c he F e i e r statt. Pfarrer Vielhauer sprach die Begrüßungs­ worte. Ehor- und Sologesänge wechselten. Die Männerchöre wurden von den noch anwesenden Mitgliedern der Gesangvereine Rintheims, die sich zwecks Veranstaltung patriotischer Feiern zusammengetan hatten, zum Vortrag gebracht. Dazwischen erfolgten gemischte Lhöre durch den Kirchenchor Rintheim. Herr Brüstle hielt eine Ansprache über hindenburg. Oberlehrer Lang sprach über unsere militärische, wirtschaftliche und finanzielle Lage, worauf Pfarrer Vielhauer mit Dankesworten die Feier schloß. Vom 26. Februar bis einschließlich s. M ärz hatten sich zwecks N a c h m u s t e r u n g verschiedene Kategorien gedienter und unge­ dienter wehrpflichtiger bei den Bürgermeisterämtern ihres Aufent­ haltsortes zur Stammrolle anzumelden. Die aus Karlsruhe angemeldeten ungedient dauernd Untauglichen wurden an den Werk­ tagen vom 50. M ärz bis einschließlich s2. A p ril nachgemustert. Am s. März erließ das Generalkommando eine Bekannt­ machung über Beschlagnahme, Bestandserhebung und Enteignung von fertigen, gebrauchten und ungebrauchten Gegenständen aus A l u m i n i u m . M it der Durchführung dieser Bekanntmachung wurden die Kommunalverbände beauftragt. Die beschlagnahmten Gegenstände waren hier vom 20 . bis 50. M ärz anzumelden. Ebenfalls am s. M ärz erging eine Bekanntmachung über Beschlag­ nahme, Bestandserhebung und Enteignung, sowie freiwillige A b­ lieferung von Gl oc k en a u s B r o n z e . Die Glocken waren - - 90 — vom 3. bis fH. A p ril unter Benützung von Meldevordrucken bei den: Bürgermeisteramt zu melden. Glocken unter 20 A ilo waren von der Meldung frei. Endlich erging am s. M ärz eine Bekannt­ machung über Bestandserhebung und Beschlagnahme von A o r k ­ h o l z , A o r k a b f ä l l e n und den daraus hergestellten Halb- und Fertigfabrikaten. Am s. M ärz fand eine Z ä h l u n g des Pferde-, Rindvieh-, Schafe-, Ziegen- und Schweinebestandes statt. Am H. M ärz erging eine Verordnung des Generalkommandos über den V e r k e h r m i t A r i e g s - u n d Z i v i l g e f a n g e n e n . Darnach wurde verboten, ohne Genehmigung der zuständigen militärischen Stellen mit Gefangenen in persönlichen oder brieflichen Verkehr zu treten, den Gefangenen Geld-, Nahrungs- und Genuß­ mittel oder Gebrauchsgegenstände, Zeitungen, Bücher u. dergl. zuzustecken oder zu übersenden, Gefangene zum Fernbleiben von der Arbeitsstätte zu verleiten, bei Niederlegung oder Verweigerung der Arbeit Hilfe zu leisten, die Gefangenenlager zu betreten, auf Straßen an Gefangenentransporte sich heranzudrängen oder bei Gelegenheit solcher Transporte durch Zurufe und auf andere Meise Aundgebungen zu veranstalten. Zn der Einleitung zu der Ver­ ordnung war gesagt, daß in letzter Zeit Zivilpersonen, insbesondere auch Frauen, in großer Zah l versucht hätten, mit Gefangenen heimlich oder offen in Verbindung zu treten und ihnen durch Verabreichung oder Übersendung von Nahrungs- und Genußmitteln, durch Beförderung von Briefen oder durch sonstige Besorgungen sich gefällig zu erweisen. Am f f . M ärz fand im Aonzerthaus eine Va t e r l änd i s che V o l k s f e i e r für die männliche schulentlassene Zugend statt. Die Schülerinnen der Höheren Mädchenschulen sangen dreistimmige vaterländische Lhöre. Uaplan Heilmann hielt einen Lichtbilder­ vortrag über „Unsere U-Boote". Turnerische Vorführungen wurden ausgeführt von der Zugendwehr und von Schülern des Gym­ nasiums. Hofschauspielerin M arie Frauendorfer trug mehrere vaterländische Gedichte vor. Dann hielt Sladtpfarrer Hesselbacher eine Ansprache, worauf die Feier m it dem gemeinschaftlichen Liede „Zch Hab' mich ergeben" geschlossen wurde. - - Am s3. März gab die Kriegsamtsstelle Karlsruhe bekannt, daß sich behufs H e r a n z i e h u n g z u m v a t e r l ä n d i s c h e n H i l f s d i e n s t alle nicht mehr landsturmpflichtigen männlichen Deutschen, die in der Zeit nach dem 30. Jun i s857 und vor dem s. Januar s870 geboren seien, bei den Bürgermeistern ihres Wohnorts i» der Zeit vom f7. bis 26. M ärz persönlich oder schriftlich durch vorgeschriebene Meldekarten zu melden hätten. Zm Einvernehmen m it dem Ministerium des Znnern wurde vom Kriegsministerium, wie das Generalkommando am ( 6 . M ärz bekannt gab, ein K r i e g s w i r t s ch a f t s a m t m it dem Sitz in Karlsruhe errichtet. Es umfaßte das Großherzogtum Baden mit Ausnahme des rechtsrheinischen Teils des Festungsbereichs Straß- burg und hatte die Aufgabe, innerhalb dieses Wirtschaftsgebiets die landwirtschaftliche Erzeugung zu unterstützen und zu fördern durch: s. Beschaffung und nötigenfalls militärische Zurückstellung von Betriebsleitern und Arbeitern; 2 . Beschaffung von Arbeits­ pferden; 3. Beschaffung von Maschinen und Betriebsmitteln (Kohlen, Benzol usw.); H. Fürsorge für die restlose Bestellung der Felder; 5. Fürsorge für die Einbringung der Ernte. Zum Vor­ sitzenden wurde Rittmeister G ra f von und zu Bodman ernannt. Für jeden Amtsbezirk bestand eine Kriegswirtschaftsstelle, deren Vorsitzender der Amtsvorstand war. Die Diensträume des Kriegs­ wirtschaftsamtes Karlsruhe befanden sich Kaiser-Straße 23 (, der Reklamationsabteilung Kaiser-Straße s58. Am ( 6. März wurde die V e r l o s u n g der zur Heimzahlung bestimmten s t ädt i schen S c h u l d v e r s c h r e i b u n g e n vorge- nommen und zwar früher als sonst, um den Besitzern Gelegenheit zu geben, die heimbezahlten Gelder in der neuen Kriegsanleihe anzulegen. Am ( 8. März fand im Konzerthaus eine Va t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r statt. Nach den Begrüßungsworten in Gedichtform durch Gberverwaltungssekretär Franz Karrer trug der Liederkranz mehrere Ehöre vor. Frau Großkopf-Schumacher (Sopran) sang Lieder von Schubert, Schumann, Beethoven und Mendelssohn. Fräulein Emma Hainmüller brachte Klaviervorträge. Professor v r , Meisinger sprach über „Das deutsche Lied". Franz Karrer gab einige Proben seiner Gedichte „Ernstes und Heiteres". Zn> - 92 - Schlußwort gedachte Geh. Hofrat Rebmann der Mühsalen unserer Feldgrauen draußen. M it dem gemeinsamen Gesänge: „Deutsch­ land, Deutschland über alles!" schloß die Feier. Ebenfalls am s8. wurde in der Turnhalle des Stadtteils Rüppurr eine V a t e r l ä n d i s c h e F e i e r abgehalten. Gberrech- nungsrat Albert Rothenacker hielt einen Vortrag über „Die heutige Lage". Eine Anzahl Lichtbilder von „Deutschlands Flotte im Kriegsjahr lchsS/sE" schloß sich an. Musikalische und dichterische Vorträge folgten. Schüler und Schülerinnen der oberen Volks­ schulklassen trugen Thöre und Gedichte vor. Stadtpfarrer Mayer sprach das Schlußwort. Auch diese Feier endigte m it dem gemein­ samen Gesänge: „Deutschland, Deutschland über alles!" Am 2 s. M ärz fand in einer Versammlung im Rathaus ein V o r t r a g s a b e n d statt. Them a: „ Hindenburgs Forderung an die Hausfrauen". Freifrau von Marschall-Neuershausen sprach über „Die Arbeiten der Frau in der Landwirtschaft". Die Frauen hätten in den Jahren s9s3 und i 9 s6 eine Riesenarbeit bewältigt. Zetzt bedürften sie aber weiterer Hilfskräfte. Die Forderung der Rednerni gipfelte darin, daß die Mädchen, die im Dienste stünden, beurlaubt werden sollten. Die Mädchen müßten durch Aufklärung überzeugt werden, daß sie hierdurch vaterländischen Hilfsdienst leisteten. Hierauf sprach Frau K lara Siebert. Die Rednerin behandelte den Arbeiterinangel auf dein Lande und gab Finger­ zeige, wie durch Zuweisung von Mädchen, die vom Lande sind, diesem Übelstande abgeholsen werden könne. Nach den Vorträgen fand eine Aussprache statt. Am 22 . wurden die Vorträge für die Angestellten wiederholt. Am 22 . M ärz wurde zur Erinnerung an den G e b u r t s t a g K a i s e r W i l h e l m s I. vor s20 Jahren im Vereinslazarett eine kleine Feier veranstaltet. Geh. Hofrat Or. Benckiser gab ein Lebensbild Kaiser Wilhelms I. und leitete dann nach kurzen Worten über die große Zeit von s 870/7 i zu den Ereignissen der letzten Kriegsjahre über. Eine ernste Mahnung, durchzuhalteu bis zum Siege, schloß die Ansprache. Eine Abordnung von Verwundeten begab sich dann zum Denkmal am Kaiserplatz und legte dort einen Kranz nieder. Auch der Verband der Kriegsfreiwilligen — 93 — von ^870/71 hatte am Denkmal einen Lorbeerkranz m it Korit- blumenschmuck niederlegen lassen. Am 2^. März fand im Reservelazarett V I (Lehrerseminar I) zu E h r e n des v e r s t o r b e n e n G r a f e n Z e p p e l i n eine Gedächtnisfeier statt. Die „Liederhalle" trug Ehöre vor. Professor Adolf Kistner sprach über den Werdegang und die epochemachende Erfindung des Grafen. Violinvorträge folgten, sowie Deklamationen von Hofschauspieler Fritz Herz. Am 2H., 25. und 26. M ärz waren A r b e i t e n V e r w u n ­ det er aus den hiesigen Lazaretten zum Verkauf ausgestellt. E in ­ tritt 20 Pf. Am 25. M ärz fand im Stadtteil Rintheini eine V a t e r ­ l änd i sche V o l k s f e i e r statt. Landgerichtsrat S tritt hielt einen Vortrag über die Lage. E r entwarf ein B ild über die Kriegs- und Wirtschaftsverhältnisse Deutschlands und seiner Feinde. Rechts­ anwalt Otto Heinsheimer führte Lichtbilder aus den Kämpfen an der West- und Ostfront und auf dein Meere vor. Lieder­ vorträge des Kirchenchors und des Männergesangvereins Rintheim folgten. Die Stadtgemeinde Karlsruhe beteiligte sich, wie aus der Stadtratssitzung vom 29. M ärz berichtet wurde, an der in M ann­ heim zu bildenden „K r i e g s g e s e l l s ch a f t zu r v e r a r b e i t u ng v o n L a n d ese r z e u g n is s en m. b. H ." m it einer Stammeinlage von HO 000 Mk. Am 5 s. M ärz veranstaltete der verband der Deutschtums­ vereine zum G e d ä c h t n i s B i s m a r c k s einen vaterländischen Abend. Geheimer Studienrat Or. Boesser hielt die Gedächtnisrede. Alsdann sprach Bankier Hecht über die Wirtschafts- und Finanz­ lage Deutschlands und über die Bedeutung der neuen Kriegsanleihe. Beide Vorträge waren von Gesangsdarbietungen der „Konkordia" umrahmt. Lichtbilder, die Szenen vorn westlichen Kriegsschauplatz vorsührten, bildeten den Schluß der Feier. Am s. A p ril hielt die Bürgergesellschaft der Südstadt in Verbindung nrit dem Evangelischen und denr Katholischen Männer­ verein dieses Stadtteils eine V o l k s v e r s a m m l u n g z u r W e r ­ b u n g für die 6. Kriegsanleihe ab. Nach der Begrüßung sprach Stadtpfarrer Haungs einleitende Worte von der deutschen K ra ft und - y q - dem deutschen Siegeswillen. Dann hielt Gberfinanzsekretär Jacob einen Vortrag über die politische und militärische Lage. Nach ihm sprach Aanzleisekretär Aühn über die wirtschaftliche und finanzielle Stärke unseres Volkes. Z u r Illustration dienten zahl­ reiche Lichtbilder. Pfarrer Hindenlaug sprach das Schlußwort. M it dem gemeinsamen Gesänge „Deutschland, Deutschland über alles" endigte die Versammlung. Ebenfalls am s. A p ril fand im Stadtteil Beiertheim ein v a t e r l ä n d i s c h e r A b e n d statt. Stadtrat Aolb sprach über die Kriegslage, Bankier Hecht über die wirtschaftliche Lage. Licht­ bilder wurden vorgeführt. Die Pausen waren von Liedergaben des Airchenchors und des Solisten Schwarz ausgefüllt. Am ch A p r il veranstalteten die gewerblichen Vereinigungen von Karlsruhe einen v a t e r l ä n d i s c h e n A b e n d . Gewerbe­ lehrer Ferdinand Huber sprach über Deutschlands Wirtschaftskräfte. An der Hand einer großen Reihe statistischer Tafeln veranschaulichte er die Stärke Deutschlands. Lithograph Robert Glöckner brachte Lichtbilder über die Umgebung Rarlsruhes m it erläuternden Bemerkungen. Anfang A p ril veröffentlichte der Badische Militärvereius- verband, der Allgemeine Deutsche Zagdschutzverein, der Landes­ verein Baden und der Badische Landesschützenverein einen A u f r u f f ü r den v a t e r l ä n d i s c h e n H i l f s d i e n s t . Zn dem Aufruf hieß es u. a .: „E ine große Anzahl von Militärpersonen wird zurzeit durch den Bahn-, Brücken- und Grenzschutz, die Gefangenen­ bewachung, sowie sonstigen Wacht- und Sicherheitsdienst in Anspruch genommen. Diese müssen jetzt durch solche Personen ersetzt werden, die im Gebrauch der Schießwaffe geübt sind und für die Ver­ wendung im stehenden Heere nicht mehr in Frage kommen. Zm Hinblick auf das dringende Gebot der Stunde, da das Vaterland m it jedes deutschen Mannes Hilfe rechnet, richten w ir auf Ver­ anlassung des Ariegsamtes an alle hierfür in Betracht kommenden Mitglieder unserer verbände die eindringlichste Aufforderung, sich den zuständigen Stellen unverweilt zur Verfügung zu stellen". Am 3. A p ril erließ das Generalkommando eine Bekannt­ machung über B e s c h l a g n a h m e u n d B e s t a n d s e r h e b u n g v o n P a p p e n (Rohdach- und Teerdachpappen jeder Art). Gleich- Hs — zeitig wurde eine Meldepflicht und Lagerbuchführung für diese Gegenstände angeordnet. Durch Verfügung des Generalkommandos wurden die G e h ­ wegst recken der Ettlinger Straße, der Beiertheimer Allee und der Garten-Straße, die an das Gffiziergefangenenlager angrenzen und durch Sperrtafeln kenntlich gemacht worden waren, für jeden Verkehr des Publikums gesperrt. Am l 6 . A p ril mittags ein Uhr wurden die Z e i c h n u n g e n f ü r di e 6. K r i e g s a n l e i h e geschlossen. Sie waren seit dem sö. März eröffnet. Die hiesigen Zeitungen brachten in diesen Wochen nicht bloß die amtlichen Aufforderungen zur Zeichnung, sondern, wie die auswärtigen, wiederholt und je näher der End­ termin heranrückte in steigendem Maße größere und kleinere Artikel, die zur Zeichnung mahnten. I n ganz Deutschland wurden auch Mahnworte hervorragender Persönlichkeiten durch die Zeitungen verbreitet. Der Reichskanzler B e t h m a n n H o l l w e g sagte: „Einen Baustein zum Siege herbeizubriugen, ist keine K ra ft zu klein. Das Vaterland zählt auf alle seine Glieder. Möge nach dem Gelingen des Werkes jeder einzelne sagen können: Auch ich habe mitgeholsen". H in den b ü r g schrieb: „D ie 6 . Kriegs- anleihc muß und wird den Nachweis erbringen, daß das deutsche Volk im Vollbewußtsein seiner gerechten Sache den w illen und die K ra ft zum endgültigen Siege hat und sich niemals englischer Herrschsucht beugen w ird". Andere Mahnworte waren von Luden- dorff, vom Kriegsminister von Stein, vom Ehef der Hochseestreit­ kräfte Adm iral Scheer, von Großadmiral von Tirpitz u. a. ergangen. H a n s T h o m a veröffentlichte folgende Worte: „Zeichnen ist eine große Kunst. w er es kann, der kanns. Kriegsanleihe zeichnen ist keine Kunst, w er es hat, der solls!" Der Stadtrat beschloß am l 2 . April, daß sich die Stadtgemeiude Karlsruhe m it 5 M illionen M ark aus der Stadtkasse und 2 M illionen M ark aus der Spar­ kasse beteiligen werde. Außerden würden sich die städtischen Stiftungen mit s00 000 M k. beteiligen. Der letzte Sonntag vor Zcichnungsschluß P5. A pril) sollte zu einem National-Zeichnungs- tag gestaltet werden. Daher waren verschiedene Veranstaltungen getroffen, um iu letzter Stunde die Säumigen und Zögernden auf die außerordentlich große Bedeutung der Kriegsanleihe hinzuweisen — 96 — Und sie zur Zeichnung zu bewegen. Zn den Airchen wurde von den Aanzeln herab zur Erfüllung der vaterländischen Pflicht gemahnt und von (2 bis ( Uhr m it sämtlichen Glocken geläutet. Außerdem hatten die Airchengemeinden angeordnet, daß nach Schluß der Gottesdienste in den Airchen selbst (Sakristeien) oder in deren Nähe Zeichnungen vorgenommen und Anteilscheine der städtischen Sparkasse auf die Anleihe gekauft werden konnten. Auf dem Marktplatz und am Aaiserplatz spielten von i/s ^2 bis 1/2 l Uhr die hiesigen Militärkapellen. Außerhalb des Gottesdienstes wurden sämtliche hiesige Banken, die Zeichnungsstellen waren, sowie die Sparkasse zur Entgegennahme von Zeichnungen offen gehalten. Schüler und Schülerinnen verteilten vor den Airchen, in den Straßen und auf öffentlichen Plätzen Flugblätter. Unter pinweis auf den E rfo lg der Zwangsanleihe in England sagte das vom Nachrichten­ bureau der Reichsbank in Berlin herausgegebene und auch hier verteilte Flugblatt u. a.: „W ir müssen England schlagen! Nicht nur m it den Waffen — auch m it dem Geld! . . . . Zeige ihnen, was deutscher Gpfersinn und deutsche Vaterlandsliebe, was deutsche Tüchtigkeit und deutsche A ra ft vermag! . . . Dein eigenes Schicksal hängt von dem Ergebnis dieser Ariegsanleihe ab! . . . Verschiebe die Erfüllung Deiner Pflicht nicht auf morgen — nicht auf die letzte Stunde, peute noch — sofort — gehe zur nächsten Bank, zu Deinem Bankier, zur Sparkasse, Lebensversicherung, Genossen­ schaft oder zur nahen Post und zeichne, soviel Du hast und soviel Du aufbringen kannst!" I m poflheater trat am Abend nach dem ersten Akt der Aufführung Pofschauspieler Baumbach vor den Vorhang und forderte in einer begeisterungsvollen Ansprache zur Zeichnung auf. E r schloß m it der launigen Aufforderung zu beweisen, daß Aarlsruhe nicht bloß die Stadt der Maler, sondern auch der „Zeichner" sei. Zn den verschiedenen Rängen waren Tische aufgestellt, wo Damen und perren des poftheaters, unter ihnen der Generalintendant und Gemahlin selbst, in den beiden großen Pausen Zeichnungen entgegennahmen, auch Anteilscheine ausgaben. Zu Beginn der 2. Pause waren bereits 60 000 Mk. zusammengekommen. Das Gesamtergebnis des Abends belief sich auf (26 000 M k. Zm ganzen wurden in der Stadt Karlsruhe ((9 2 3 7 800 M k., in ganz Deutschland einschließlich der Feld- - 97 - Zeichnungen ,3 ,22 069 600 Alk. gezeichnet. I n der Stadtrats- sitznng voin , 9 . A p ril teilte der Vorsitzende mit, daß bei der städtischen Sparkasse in über 600 Kosten 9 2 ,2 000 A lk. gezeichnet und 35 8 ,8 Anteilscheine im Gesamtwert von 2773^2 Alk. ab­ gesetzt wurden. Der Stadtrat nahm von dem günstigen Ergebnis mit Freude Kenntnis und sprach allen denen, die durch Werbung zu dem großen Erfolge beigetragen hätten, herzlichsten Dank aus. Nachträglich bringen w ir die endgültigen Ergebnisse der früheren Kriegsanleihen in Karlsruhe, wie sie die Reichsbankstelle auf Ersuchen des Stadtrates im August , 9 ,8 festgestellt hat. Darnach wurden gezeichnet: Z u r ,. Anleihe 37 723 400 A lk. 2.67 744 ßOO Alk. 5. 9 0 ,0 8 600 A l k . 4. 8 , 027 200 A l k . 5. 86 396 600 A l k . 6. die oben angegebene Summe. Am 20 . A p ril setzte das Generalkommando auf Grund der Erklärung des Kriegszustandes für dis zu seinem Geschäftsbereich gehörenden Gebietsteile des Großherzogtums folgende Gesetzes­ bes t i mmungen außer K r a f t : die AA ,3 und 65 der Verfas­ sungsurkunde für das Großherzogtum Baden, soweit sie nicht den Schutz des Eigentums betreffen; 2 . die AA 97 bis ,05, , , 0 , , , 2 bis , , 5 , ,27 und ,28 der Reichsstrafprozeßordnung; 3. die HA , und 23 Abs. 2 des Reichsvereinsgesetzes vom , 9 . A p ril , 908 ; H. den A , des Reichsgesetzes über die Presse vom 7. A la i ,874- Am 24. A p ril fand im St. Annahaus ein V a t e r l ä n d i s c h e r V o l k s a b e n d statt. Gbcrmusiklehrer Steinhart von der Goethe- schnle brachte m it zwei seiner Schüler ein T rio von Beethoven zum Vortrag. Fräulein Elisabeth Gutzmann trug mehrere Lieder vor. Das Fasselsche Alännerquartett sang von deutscher Helden Streiten, Leiden und Heimkehr. Frau K lara Siebert hielt eine Ansprache über den (Vpfergeist der deutschen Frau. A lit einer Ansprache von Stadtpfarrer Stumpf schloß die Feier. Die A l u s t e r u n g sämtlicher Landsturmpflichtigen des Ge­ burtsjahres ,899 sowie die Nachmusterung der bisher zurück­ gestellten Landsturmpflichtigen des Geburtsjahres ,898 aus der Stadt Karlsruhe wurde vom 24 . A p ril bis einschließlich ,0. M a i abgehalten. — 9 « Am 2. M a i und den nächstfolgenden Tagen fanden verschie­ dene vaterländische A r b e i t e r k u n d g e b u n g e n statt. Die Veranlassung dazu gab der Brief des Generalfeldinarschalls von Hindenburg, den dieser wegen der Rüstungsarbeiter an den General­ leutnant von Gröner gerichtet hatte. I n den Fabrikräumen der Gesellschaft Linner im Stadtteil Grünwinkel wurde der Brief verlesen und sodann die Absendung folgender Depesche beschlossen: G e n e r a l fe ld m a r s c h a l l v o n H in d e n b u r g , G r o ß e s H a u p t q u a r t i e r : „ D i e v e r s a m m e lte n A r b e i t e r u n d A r b e i t e r in n e n d e r S in n e r w e r k e in K a r l s r u h e - G r ü n w i n k e l sen d en E u r e r E x z e lle n z e h r fu rc h ts v o lle n G r u ß . D ie k e rn ig e n M o r t e in I h r e m B r i e f e a n d e n G e n e r a l le u t n a n t v o n G r ö n e r h a b e n b e i u n s le b h a f te n W i d e r h a l l u n d v o lle s V e r s tä n d n is g e fu n d e n . U n e rm ü d lic h u n d o h n e R a s t w e r d e n w i r u n s e re n T e i l d a z u b e it r a g e n , d a ß u n s e re ta p fe r e n K ä m p f e r d r a u ß e n a n d e r F r o n t a l le s e r h a l t e n , w a s z u r E r z w in g u n g e in e s e h r e n v o l le n F r ie d e n s n o tw e n d ig u n d e r fo rd e r lic h ist. F r e u d ig g e lo b e n w i r : U n s c r n H in d e n b u r g , d e n N a t io n a lh e ld e n des deutschen V o lk e s , u n d u n sere b r a v e n T r u p p e n lassen w i r n ic h t im S t ic h ." G e n e r a l le u t n a n t v o n G r ö n e r , B e r l i n : „ E u r e r E x z e lle n z b e e h re n w i r u n s m i tz u te i le n , d a ß w i r soeben d em G e n e r a l fe ld m a r s c h a l l v o n H in d e n b u r g te le g ra p h is c h u n s e re v o lle B e r e i t w i l l ig k e i t a u s g e s p ro c h e n h a b e n , t r e u m i t z u a r b e i t e n a n d e n g ro ß e n E r fo rd e rn is s e n d ieser e rn s te n Z e i t . A u c h I h n e n , d e m v e rd ie n s tv o lle n L e i t e r des K r ie g s a m t s , e r la u b e n w i r u n s u n s e re v o lle H in g a b e f ü r d ie g e m e in s a m e S ac h e z u m A u s d ru c k zu b r in g e n . W i r ve rs p re c h e n , t r e u zu u n s e re n ta p fe r e n T r u p p e n u n d ih r e n be­ w ä h r t e n F ü h r e r n z u stehen u n d u n s e re n T e i l d a z u b e iz u t r a g e n , d a ß u n sere B r ü d e r im F e ld e a l le s e r h a l t e n , w a s z u r E r z w in g u n g e in e s e h re n v o lle n F r ie d e n s e r fo rd e r lic h is t." Ähnliche Kundgebungen erfolgten am 3. M a i von der A r ­ beiterschaft der F irm a Junker L Ruh, der Nähmaschinenfabrik Karlsruhe, vormals Haid Neu, am H. von den Merkangehörigen der Fabrik F. Wolfs u. Lohn und am 7. von der Arbeiterschaft der F irm a F. Leneca. Der Generalfeldmarschall hat jeweils „ fü r die Versicherung, in treuer Arbeit auszuharren bis zum endgültigen Liege", telegraphisch gedankt. Am 2. M a i veröffentlichte der stellvertretende Kommandierende General folgende B e k a n n t m a c h u n g : „ z o o o M a r k B e lo h n u n g . U n s e re F e in d e s ind a m W e r k , im D e u ts ch e n V o lk e U n z u f r ie d e n h e it u n d Z w ie t r a c h t z u e r re g e n . — 99 - D e u ts c h la n d so ll u m d ie F rü c h te s e in e r m i t g ro ß e n G x f e r n a n G u t u n d B l u t e r r u n g e n e n E r f o lg e g e b ra c h t w e r d e n . S e lb s tv e rs tä n d lic h e P f l ic h t je d e s D e u ts c h e n ist es , z u r E n t l a r v u n g so lcher A g e n te n in« fe in d lic h e n S o ld e b e iz u t r a g e n . S ie t r e ib e n im G e w ä n d e b ü r g e r ­ lich er B ie d e r m ä n n e r , p o lit is c h e r A g i t a to r e n , j a au ch i n f e ld g r a u e r M a s k e i h r h o c h ve rrä te ris ch es H a n d w e r k . w e r e in e n solchen V e rb re c h e r z u r B e s t r a f u n g b r i n g t , e r h ä l t o b ig e B e lo h n u n g ." Am 6. M a i fand im Konzerthaus eine V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i er für die weibliche Jugend statt. Die Schülerkapelle spielte Märsche und Lieder, Hofschauspieler Fritz Herz trug einige Gedichte vor. Konzertsänger Meßbecher sang Lieder von Löwe. Mitglieder des Vereins für Deutsche Frauenkleidung und Frauen­ kultur boten unter Leitung des Mberturnlehrers Leonhardt turne­ rische Vorführungen. Hauptschriftleiter Dees hielt einen Lichtbilder­ vortrag „A us dem Felde" und Stadtpfarrer Hindenlang sprach über „D ie Heimat". Am sä. M a i veranstaltete das Museum für die Mitglieder der Gesellschaft eine „ V a t e r l ä n d i s c h e F e i e r s t u n d e " . Hof­ schauspieler Hans Godeck von Mannheim hielt eine Ansprache über „Die Erhaltung des deutschen Geistes". Der Redner ging in seiner Ansprache von Kant aus und betonte, daß im Gegensatz zum englisch-amerikanischen Geiste, dem Geiste des Kapitalismus, der deutsche Idealismus zu erhalten sei. M ir kämpften nicht nur um Haus und Hof, sondern vor allem, was uns von anderen Völkern unterscheide, um unsere deutsche Eigenart, die w ir niemals aufzeben wollten, Nach der Ansprache las der Redner Stellen aus Merken Kants, Kleists, Arndts, Fichtes, sowie Morte Bismarcks und Friedrichs des Großen vor. Kammersänger Jan van Gorkom sang die „Morgenhymne" von Hentschel und den „Kriegsspruch" von K lara Faißt. Am Harmonium Musikdirektor Georg Hof­ mann. I m M a i verfügte das Generalkommando die E i n s t e l l u n g s ä m t l i c h e r B a u a r b e i t e n im Hoch- und Tiefbau behufs Freimachung von Arbeitskräften und Bauschlossern für Heeres­ zwecke. Ausgenommen von der Stillegung wurden diejenigen Bauten, die von der Bauprüfungsstelle des Kriegsamts in Berlin in die Bauliste ausgenommen waren, und diejenigen, für die die — ,00 — Kriegsamtsstelle in Karlsruhe oder die in Mannheim besondere Erlaubnis erteilt hatten. Unter die Ausnahmen zählten ferner die unverschieblichen Unterhaltungs- und Notstaudsarbeiteu, sowie kleinere im Interesse der Volksernährung erforderliche Bauarbeiten, ebenso alle unaufschiebbaren Bauausführungen der Heeresverwal­ tung und der staatlichen Behörden. Neue Bauten durften ohne besondere Genehmigung nicht mehr in Angriff genommen werden. Am ,5. M a i veröffentlichte das Generalkommando eine Be­ kanntmachung über Beschlagnahme, Bestandserhebung und Ent­ eignung von D e st i l l a t i o us a p p a r a t e n a u s K u p f e r u n d K u p fe r l e g i e r u n g und über freiwillige Ablieferung von anderen Brennereigeräten aus solchem Stoffe. M it der Durch­ führung der Bekanntmachung wurden die Kommuualverbände beauftragt. Die Apparate waren nach der Bekanntmachung des Bürgermeisteramts bis zum 30. Jun i anzumelden. Eine Erwei­ terung der Verordnung erfolgte am 20. Jun i, nach der fast sämt­ liche aus Kupfer und Knpferlegierung bestehenden Gegenstände beschlagnahmt wurden. Am 2 s. M a i veranstaltete der A r b e i t e r b i l d u n g s ver e i n einen V a t e r l ä n d i s c h e n V o r t r a g s a b e n d . Hofopernsänger Benno Ziegler sang „Ave M a ria " von plüddemau, „6, 7 oder 8" von Ignaz Brühl, „D ie Beichte" von Luppe und „Stolzenfels ani Rhein" von Meißler. Gpernsängerin Irene Ruth Heidelberg und Hofopernsängerin Annemarie Hoerth sangen Lieder von Hentschel, Blech, d'A lbert, Holländer, Götz, Weingartner und Mendelssohn. Albert Zöschinger begleitete am Klavier. Die Hofschauspieler Rudolf Essek und Paul M ülle r trugen Dichtungen und Erzählungen von Geibel, Anthes, Gerok, Schmasow, Rasud, Presber, Stieler und Antzinger vor. Die Leitung des Abends hatte Spielleiter V tto Kienschers. Am 22. M a i brachte die „Karlsruher Zeitung" folgende behördliche Kundgebung: „ D e r E r n s t d e r ' Z e i t v e r la n g t d r in g e n d , d a ß P fin g s tre is e n u n d A u s f lü g e in d ie se in J a h r e u n te r b le ib e n , w e i l d ie L o k o m o tiv e n u n d M a g e n f ü r Z w e c k e d es ls e e re s , d e r K r ie g s w i r t s c h a f t u n d D o lk s e r n ä h r u n g g e b ra u c h t w e r d e » . M i t Z u r ü c k b le ib e n b e im R e is e a n t r i t t o d e r u n t e r w e g s ist d a h e r z u re c h n e n . D ie E is e n b a h n b e n u tze n u r , w e r n o tg e d r u n g e n re is e n m u ß . I n d e r Z e i t v o m 25. b is 2A . M a i e in sc h ließ lich w e r d e n B a h n s te ig k a r te n n ic h t a u s g e g e b c n ." - sof — Am 2^. M a i veröffentlichte das Bürgernieisteraint, daß gemäß Nachtragsverordnung des Generalkommandos die beschlag­ nahmten Gegenstände aus A l u m i n i u m enteignet würden. Sie waren bei der städtischen Metallannahmestelle abzuliefern. Die Ablieferung wurde straßenweise nach dem Abc der Straßennamen geordnet und jeweils bekannt gegeben. So waren vom 25. bis 50. M a i die Gegenstände aus den mit dem Buchstaben A begin­ nenden Straßen abzuliefern. Am l- Z "» i und den folgenden Tagen fand hier eine V i e h ­ z ä h l u n g statt. Sie erstreckte sich auf Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen und Federvieh. Anzugeben waren die Bestände an den genannten Vieharten, die am Morgen des f. Zum vor­ handen waren. Am s5. Oktober wurden durch Zählung die Bestände an Schweinen wieder festgestellt. M it dieser Zählung war gleichzeitig eine Erm ittlung der Anbauflächen von S t o p p e l ­ r ü b e n (Weiße Rüben) verbunden. Am sO. Zum fand im Evangelischen Gemeindehaus der Weststadt eine V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r statt. Professor August M arx sprach über „D ie deutsche Freiheit". Fräulein Moritz brachte Klaviervorträge. Fräulein Geschwister Bautz sangen eine Anzahl volksliedmäßiger Duette. Hofschauspieler Höcker trug zwei vaterländische Dichtungen vor, die eine m it K lavier­ begleitung. Zum Schluß gab Geh. Hofrat Rebmann einen kurzen Aberblick über die s3 bis dahin veranstalteten Volksfeiern und dankte allen Behörden, Vereinen und Einzelpersonen, die zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen hätten. Am f3. Zum traf das Generalkommando „ im I n t e r e s s e der S i c h e r h e i t für die zum Großherzogtum Baden und zu den Hohenzollernschen Landen gehörigen Gebietsteile" seines Be­ fehlsbereiches folgende B e s t i m m u n g : „ I m F a l le e in e s N o ts ta n d e s sind d ie E ig e n t ü m e r , N u tz n ie ß e r , P ä c h te r , M i e t e r u n d V e r w a l t e r v o n G e b ä u d e n , s o w ie d e re n gesetzliche V e r t r e t e r n a ch M a ß g a b e d e r ih n e n z u r V e r f ü g u n g s te h en d en R ä u m e v e rp f lic h te t , a u f b e h ö rd ­ liche A n o r d n u n g d ie ih n e n z u g e w ic s e n e n P e r s o n e n u n d d e re n p a b e , in s b e s o n ­ dere d e re n V ie h s ta n d be i sich a n fz u n e h m e n ." Am f5. und 22. Znni gedachten die hiesigen Zeitungen der Jahrestage der be i d e n F l i e g e r a n g r i f f e . Großherzogin — s02 — Luise ließ an den Gräbern der Fliegeropfer von lßsä Bluinen- spenden niederlegen. Die Aönigin von Schweden ließ in einein Schreiben an den (Oberbürgermeister ihre „aufrichtige Teilnahme und treues Gedenken für die Stadt und die betroffenen Familien" zum Ausdruck bringen. Am 22. Jun i erhielt der (Oberbürger­ meister folgende Telegramme: . .A m h e u t ig e n ersten J a h r e s t a g des v e ra b s c h e u u n g s w u rd ig e n F l ie g e r ­ a n g r i f f s a u f m e in e k f a u x t - u n d R e s id e n z s ta d t g ed en ke I c h ih r e r u n d in s b e s o n ­ d e re d e r s c h w e rg e p rü fte n A n g e h ö r ig e n d e r z a h lre ic h e n u n g lü c k lic h e n V p f e r m i t h e rz lic h e m B e i l e id . G o t t w o l le au ch i n Z u k u n f t se in e ( f a n d sc h irm e n d ü b e r S t a d t u n d V a t e r la n d h a l te n . F r ie d r ic h , G r o ß h e r z o g ." „ A m h e u t ig e n T a g e , a n w e lc h e m sich z u m e rs te n m a l d e r z w e ite ruch lose F l ie g e r a n g r i f f a u f d ie H a u p t - u n d R e s id e n z s ta d t j ä h r t , s ind M e in e G e d a n k e n v o l l in n i g e r A n t e i ln a h m e m i t d e r B ü r g e r s c h a f t v e r e in t . I c h b it te , d a s v o r a l le m d e n je n ig e n a u s zu s p re c h e n , w e lc h e v o r J a h r e s f r i s t durch d en T o d e in e s l ie b e n A n g e h ö r ig e n so schm erzlich b e tro ffe n w u r d e n . H i ld a , G r o ß h e r z o g in ." Großherzogin Luise ließ durch ein Schreiben den: (Oberbürger­ meister mitteilen, daß sie in Erinnerung an den Jahrestag des Fliegerüberfalls einen Aranz auf der Grabstätte der Verunglückten habe niederlegen lassen und teilnehmend der damals von dem Unglück betroffenen Familien gedenke. Ebenso ließ die Aönigin von Schweden mitteilen, daß sie des Tages und der von dem Unglück betroffenen Familien gedenke. I n Abwesenheit des «Oberbürgermeisters sprach Bürgermeister Or. jIa u l den Großherzoglichen Herrschaften und der Aönigin von Schweden den ehrfurchtsvollsten Dank aus. Auch die Stadt Karlsruhe hat zun: Zeichen des teilnehmenden Gedenkens ihrer Bürgerschaft an den Gräbern der Verunglückten einen Aranz niederlegen lassen. Eine Bekanntmachung des Generalkommandos von: sä. Jun i betraf die B e s c h l a g n a h m e u n d B e st a n d s e r h e b u n g f ü r e l ek t r i s c he M a s c h i n e n , T r a n s f o r m a t o r e n und A p p a r a t e , eine solche vom 20. die der L o k o m o b i l e n . Eine Verordnung des Generalkommandos von: fß. Jun i betraf die Verpflichtung zur A n m e l d u n g v o n B r o s c h ü r e n , F l u g b l ä t t e r n usw. und besagte in H s: „Drucker und Ver­ — s03 — vielfältigungsanstalten haben alle nicht zum öffentlichen Verkauf oder Vertrieb bestimmten Bücher, Druckschriften, Broschüren, F lug­ blätter, Geschäftsberichte, Korrespondenzen, Aufrufe und sonstigen literarischen Erzeugnisse, in denen öffentliche oder die Allgemeinheit berührende Fragen behandelt werden, spätestens nach Fertigstellung der Vervielfältigung vor Verbreitung oder Aushändigung an den Besteller oder an dritte Personen unter Vorlage eines Exemplars des Erzeugnisses bei den örtlich zuständigen Presseüberwachungs­ stellen (Großherzogliches Bezirksamt) anzumelden. I n einer Bekanntmachung des Generalkommandos vom 25. Ju n i wurde die Be s c h l a g n a h me von Aautschuk- (Gummi-) Billardbande, am 27. die B e st a n d s e r h e b u n g v o n H o l z ­ s p ä n e n aller Ar t und am 28. die B e s c h l a g n a h m e v o n F ä s s e r n angeordnet. Der Stadtrat ordnete, wie im Sitzungsberichte vom 28. Ju n i mitgeteilt wurde, eine weitere E i n s c h r ä n k u n g der S t r a ß e n ­ b e l e u c h t u n g im Interesse der dringend notwendigen Aohlen- ersparnis an. Am 28. Ju n i wurde bekannt gegeben, daß nach Verordnung des Bundesrates der H a n d e l m i t Z i g a r r e n , Z i g a r e t t e n , Rauch-, Rau- und Schnupftabak ( T a b a k w a r e n ) vom l5 . J u l i ab nur solchen Personen gestattet ist, denen eine besondere Erlaubnis zum Betrieb dieses Handels erteilt wurde. Dies galt auch für Personen, die bereits vor diesem Zeitpunkt Handel m it Tabak­ waren getrieben hatten. Die Vorschrift fand auf den Verkauf selbsthergestellter Tabakwareu und aus den Verkauf unmittelbar an den Verbraucher keine Anwendung. — A m 20. Mktober wurde nach Verordnung des Bundesrates Z i g a r e t t e n t a b a k , der im Inlande vorhanden oder aus dem Auslande eingeführt war, zugunsten der Deutschen Zigaretten-Einkaufsgesellschaft m. b. H. in Dresden beschlagnahmt. Am s. J u li verfügte das Generalkommando die Beschlag­ nahme und Bestandserhebung für S a l z s ä u r e ; gleichzeitig wurden Höchstpreise für Salzsäure festgesetzt. I n der Nacht zum 7. J u li berührten f e i n d l i c h e F l i e g e r auf dein Hin- und Rückfluge von Mannheim unsere Stadt, sie — — wurden jedoch hier durch Sperrfeuer verjagt, I n Ulanuheim hatten sie nur geringen Sachschaden angerichtet. Am 7. J u li verordnete das Generalkommando, daß jeder nicht gewerbsmäßige A r b e i t s n a c h w e i s , mit Ausnahme der­ jenigen für kaufmännische, technische und Bureauangestellte, solche Arbeitsgesuche und offene Stellen, die er nicht selbst sogleich oder voraussichtlich binnen H8 Stunden erledigen kann, an die zuständige Hilssdienstmeldestelle zu melden hat. Die nicht gewerbsmäßig betriebenen Arbeitsnachweise für technische, kaufmännische und Bureauangestellte haben solche Stellengesuche und offene Stellen, die sie nicht selbst sogleich oder voraussichtlich binnen einer Woche erledigen können, an die zuständige Zentralauskunstsstelle zu melden. Am ß. J u li verbot das Generalkommando für das rechts­ rheinische Gebiet des Uorpsbezirkes das B e t r e t e n v o n F l u g ­ p l ä t zen u n d F l u g z e u g - L a n d u n g s st e l I e n ohne jeweilige besondere Erlaubnis. Ebenso wurde verboten, sich Luftfahrzeugen, die auf anderen Grundstücken aufsteigen, landen oder niedergehen, zu nähern, es sei denn, daß die Annäherung erfolge, um ver­ unglückten Fliegern Hilfe zu bringen oder von Personen oder Sachen eine diesen unmittelbar drohende Gefahr abzuwenden. Am so. J u li 6 Uhr 5 s vormittags traf der dritte Sonderzug m it bisher in der Schweiz i » t e r n i e r t e n d e u t s ch c n A r i e gern u n d e i n i g e n Z i v i l i n t e r n i e r t e n auf dem hiesigen Bahnhof ein. Großherzogin Luise erschien bald nach Ankunft des Zuges und ließ sich über die persönlichen Verhältnisse der Internierten, sowie über ihre Erlebnisse in Feindesland und in der Schweiz Bericht erstatten. Vonseiten des Roten Areuzes wurden Erfrischungen und Blumen gereicht. Um 8 Uhr fuhr der Sonderzug weiter. Am 20. J u li fand unter dem Vorsitze des Uuuistcrs des Innern eine B e s p r e c h u n g der V e r t r e t e r der H a n d e l s ­ k a m m e r n und des V e r b a n d e s s e l b s t ä n d i g e r U a u f - l e u t e u n d G e w e r b e t r e i b e n d e r des Großherzogtums statt. Geheimer Gber-Regierungsrat Or. Schneider besprach die Ver­ ordnungen, durch die der Aleinhandel berührt werde und gab zu, daß durch sie der Aaufmann in seinem Wirken beengt werde. In fo lge Warenmangels denke die Regierung daran, die kauf­ männischen Betriebe zusammenzulegeu. Der Schriftführer des — s05 — Verbandes, Donatus Weber aus Pforzheim, brachte die wünsche der Kaufleute vor und verlangte für die Kolonialwareubrauche einen Bruttoaufschlag von 20 bis 25 Nach angestellter Be­ rechnung sei der Verdienst des Kaufmanns völlig unzulänglich. I n der Aussprache trat man diesen Ausführungen bei. Die weitere Aussprache befaßte sich mit dem Landespreisamt. I n seinem Schlußworte erklärte Aliuister von Bodman, er sei nach der Aussprache überzeugt, daß die Lage des Kaufmanns schwierig sei und daß es Aufgabe der Regierung wäre, seine Existenz zu erhalten. Am s. August richtete der K a i s e r folgenden A ufru f an das deutsche Volk: „ D r e i J a h r e h a r te n K a m p f e s lie g e n h in t e r u n s . ! N i t L e id g e d e n k e n w i r u n s e re r T o t e n , m i t S to lz u n s e re r K ä m p f e r , m i t F r e u d e a l le r S c h a ffe n d e n , sch w eren bserzen s d e re r , d ie in G e fa n g e n s c h a f t sc hm achten . U b e r a l le n G e ­ d a n k e n a b e r steht d e r feste W i l l e , d a ß d ieser K a m p s g e re c h te r V e r t e id ig u n g z u e in e m g u te n E n d e g e fü h r t w i r d . U n s e re F e in d e strecken d ie ls a n d n ach deutschem L a n d e a n s . S ie w e r d e n cs n ie m a ls e r la n g e n . S ie t r e ib e n im m e r n e u e V ö lk e r in d en K r ie g g e g e n u n s . D a s schreckt u n s n ic h t, W i r k e n n e n u n s e re K r a f t u n d sind entschlossen, sie zu b ra u c h e n . S ie w o l le n u n s schrecken u n d m a c h tlo s zu ih r e n F ü ß e n seh en , a b e r sie z w in g e n u n s n ic h t. U n s e re n F r ie d e u s w o r te n sind sie » n t th o h u b e g e g n e t. S o h a b e n sie w ie d e r e r fa h r e n , w ie D e u ts c h la n d zu sch lag en u n d zu s ieg en w e iß . S ie v e r le u m d e n ü b e r a l l in d e r l v c l t d e n deutschen K a m e n , a b e r sie k ö n n e n d e n R u h m d e r deutschen T a t e n n ic h t v e r t i lg e n . S o stehen w i r u n c rs c h ü tte r t s ie g h a ft u n d fu r c h tlo s a m A u s g a n g d ieses J a h r e s . S c h w e re P r ü f u n g e n k ö n n e n u n s noch beschicden se in . A u t E r n s t u n d Z u v e rs ic h t g e h e n w i r ih n e n e n tg e g e n . I n d e n d re i J a h r e n g e w a lt ig e n v o l lb r in g e u s ist d a s deutsche V o lk fest g e w o r d e n g e g e n a l le s , w a s F e in d e s ­ m a c h t e rs in n e n k a n n , W o l l e n d ie F e in d e d ie L e id e n des K r ie g e s v e r lä n g e r n , so w e rd e n sie a u f ih n e n s c h w erer l ie g e n , a ls a u f u n s . W a s d r a u ß e n d ie F r o n t v o l lb r in g t , d ie k s e im a t d a n k t d a f ü r durch u n e r ­ m ü d lic h e A r b e i t . K o c h g i l t es w e i t e r zu k ä m p fe n u n d W a f f e n zu schm ieden , a b e r u n s e r V o lk sei g e w iß : K ic h t f ü r den S c h a tte n h o h le n E h r g e iz e s w ir d deutsches L l u t u n d deutscher F le iß e in g es etzt, n ic h t f ü r P l ä n e d e r E r o b e r u n g u n d K n e c h tu n g , so n d e rn f ü r e in s ta rk es u n d f r e ie s R e ic h , in d e m u n s e re K in d e r sicher w o h n e n so lle n . D ie s e m K a m p f sei a l l u n s e r b s a u d c ln u n d S in n e n g e w e ih t . D a s sei d a s G e lö b n is d ieses J a h r e s . I m F e ld e , d en t - A u g u s t t I K - W i l h e l m I . K ." Eine zweite Kundgebung des Kaisers vom s. August richtete sich au das Heer, die Alarme und die 5chutztruppe. — s06 — Am s. August ordnete das Generalkommando die B e ­ st a n d s e r h e b u n g v o n p a p i e r r o h sto f fe n an. Die erste Meldung für die am s. August vorhandenen Borräte war bis zum sO. zu erstatten. Eine B ä cke r v ers a m m l u n g vom 2. August nahm nach den Berichten von Vertretern der Innung und der Gehilfen ein­ stimmig eine Entschließung an, in der sie sich gegen die geplante Z u s a m m e n l e g u n g der K l e i n b ä ck e r e i e n und gegen die Wiedereinführung der N a c h t a r b e i t aussprach. Am 3. August fand im Ministerium des Innern eine K o n f e r e n z statt, die sich m it den T e u e r u n g s z u l a g e n für Staatsarbeiter und Beamte befaßte. Am H. August eröffnet«: das Bürgermeisteramt eine 5 a m m - l u n g a l t e r K o n s e r v e n b ü c h s e n aus Weißblech. Für die in größeren Mengen abgelieferten Büchsen wurde auf Wunsch eine Vergütung von 25 Pf. für 5 bezahlt. Am 5. August wurde auf Anordnung des Evangelischen Gberkirchenrates in den Gottesdiensten das G e d ä c h t n i s der Vollendung des dritten Kriegsjahres begangen. Vom 6. August an wurde die S t r a ß e n b e l e u c h t u n g auch hier, wie in anderen Städten, m it Ausnahme der zur A u f­ findung der Feuermelder nötigen Laternen, eingestellt. Anfang August trat Prä la t V. Schmitthenner eine Rei se an d i e W e s t f r o n t an, um den badischen Truppen und den in der Feldseelsorge stehenden evangelischen Geistlichen die Grüße des Großherzoglichen Hauses und der Heimatkirche zu überbringen. Auch diese Reise erfolgte, wie die früheren, auf Veranlassung des Großherzogs und im Aufträge der Gberkirchenbehörde. Am s 5. August fand eine gewer b l i che B e t r i e b s z ä h l u n g statt. Sie war vom Kriegsamt auf Grund des Hilfsdienstgesetzes angeordnet. A u f den für die Zählung ausgegebenxn Fragebogen war genau zu verzeichnen, welche Gegenstände hergestellt werden oder m it welchen Gegenständen gehandelt wird. Am 2H. August machte das Bezirksamt bekannt, daß in teilweiser Abänderung früherer Verfügungen mit Zustimmung der Militärbehörde, beginnend m it dem 28. August, im Falle etwaiger F l i e g e r g e f a h r , folgende Anordnungen getroffen sind: — ( 0 7 — „ 1 . W a r n u n g s s ig n a le be i T a g : w e n n in e in e m w e ite r e n U m k r e is f e in d ­ liche F lu g z e u g e gesichtet sind u n d m i t d e r M ö g lic h k e i t e in e s A n g r i f f s a u f K a r ls r u h e g e re ch n e t w e r d e n k a n n , w i r d d ie E in w o h n e r s c h a f t h ie r v o n durch e in d re i M i n u t e n la n g e s s to ß w e ises k fe u le n d e r S i r e n e n u n d D r e ik la n g p f e i f e n v e rs tä n d ig t , w i r d d ie W a h rs c h e in lic h k e it e in e s F l ie g e r a n g r i f f s a u f d ie S t a d t e rk a n n t , so w e r d e n A la r m z e ic h e n d u rc h A b s c h ie ß e n v o n S ig n a lb o m b e n a n versch ied en en S te l le n d e r S t a d t g e g e b e n . 2 . B e i N a c h t w e r d e n A la r m z e ic h e n a u s m i l i tä r is c h e n G r ü n d e n n u r in A u s n a h m c f ä l le n g e g e b e n . L i n e e tw a ig e A l a r m ie r u n g e r fo lg t durch A b f e u e r n v o n S ig n a lb o m b e n . z . D ie B e e n d ig u n g d e r G e f a h r w i r d in a l le n F ä l le n du rc h e in f ü n f M i n u t e n la n g e s u n u n te rb ro c h e n e s ks eu le n d e r S i r e n e n u n d D r e ik la n g p f e i f e n a n g e z e ig t. H. B e im L r t ö n e n d e r W a r n u n g s s ig n a le ist je d e r A u f e n t h a l t im F r e ie n v e rb o te n u n d in d en nächsten ls ä u s e rn , m ö g lich st in z e n t r a l g e le g e n e n T e i le n d e r u n te r e n S to c k w e rk e , a n , besten in d e n K e l l e r r ä u m e n , S c h u h z u su ch en ." Außerdem erging am 2H. August folgende Anordnung des Bezirksamts und zwar ebenfalls nach Benehmen mit der M ilitä r ­ behörde : „ t - D o m E i n t r i t t d e r D u n k e lh e i t a n sind a l le u n n ö t ig e n L ic h tq u e lle n , also in s b e s o n d e re solche, d ie R e k la m e z w c c k e n d ie n e n , w ie d ie A u ß e n b e le u c h tu n g v o n V e r g n ü g u n g s s tä t te n , L ic h tb ild e r d e r G a s th ö fc , b e le u c h te te S c h a u fe n s te r u n d A u s la g e n d e r G e s c h ä fte u s w . v e r b o te n . D ie In n e n b e le u c h t u n g d e r W o h n - r ä u m e , d e r W ir ts c h a f te n , a l le O b e r l ic h te r , in s b e s o n d e re d e r F a b r ik e n m i t N a c h tb e t r ie b , sind durch V o r h ä n g e , R o l lä d e n o d e r d u n k le n A n s tr ic h a b z u b le n d e n . 2 . K ü n d ig e n A la r m z e ic h e n d a s k s e r a n n a h e n fe in d lic h e r F l ie g e r a n , so sind sä m tlic h e L ic h te r in G e b ä u d e n , k s ö fe n u n d G ä r t e n s o fo r t z u löschen, s o fe rn sie n ic h t b e re its so v e r h ü l l t s in d , d a ß k e in e r le i L ic h tsc h e in in d ie U m ­ g e b u n g d r in g t ." Am 25. August ergingen die Vorschriften über E i n s c h r ä n ­ k u n g des G a s v e r b r a u c h s . Die Gasabnehmer sollen bis auf weiteres in den für die Ablesung der Gasmesser festgesetzten Zeiträumen insgesamt nicht mehr als 80 o/o ihres vorjährigen Be­ zuges erhalten. Neuhinzugetretene Abnehmer sollen bei der Gas­ zuteilung so behandelt werden, wie die schon vorhandenen gleich­ artigen Abnehmer. Bei Überschreitung des bestimmten Gasver­ brauchs war für den Mehrverbrauch ein Aufgeld von 50 P f. für jeden Kubikmeter zu bezahlen. Das Brennen von Lcuchtflammcn und Kocheinrichtungen zu Raumheizzwecken wurde verboten. Der Gebrauch von Gaszimmeröfen konnte untersagt werden. — Am (8. September wurden Neuanschlüsse und Erweiterungen bestehender — s08 — elektrischer Anlagen verboten und am s2. Dezember die Strom­ abnehmer verpflichtet, den verbrauch einzuschränken. L in Jahres­ verbrauch bis zu 250 Xrvst blieb vorerst von der Einschränkung frei. Alle übrigen Abnehmer hatten ihren Stromverbrauch auf 80 ° /o des vorjährigen Bezugs einzuschränken. Für jede Ailowatt- stuude Mehrverbrauch war ein Aufgeld von 50 P f. zu zahlen. — I m September hatte im Ministerium des Innern eine Besprechung n iit dem Reichskommissar für Elektrizität und Gas stattgefunden. Seitens der Vertreter des Ministeriums wurde auf die lebhafte Beunruhigung hingewiesen, die die Bekanntmachung der Vertrauens­ männer des Reichskommissars über die Regelung des Gasver­ brauchs in weiten Areisen der Bevölkerung hervorgerufen habe. Insbesondere werde es als unbillig empfunden, daß auch die kleinsten und sparsamsten Verbraucher, wenn sie eine Ermäßigung des Gasverbrauchs auf 80 "/» des vorjährigen Bezugs nicht erzielen können, für jeden Aubikmeter Mehrverbrauch ein Aufgeld von 50 Pf. bezahlen sollen. Der Reichskommissar erklärte, daß ein Entgegenkommen gegenüber den kleinen Verbrauchern auch seinen Absichten entspreche, voraussichtlich werde bei solchen Verbrauchern von einem Aufgeld abgesehen werden. Jedenfalls sei eine M ilde­ rung der Vorschrift zu erwarten. Am H. September wurden anläßlich der E i n n a h m e v o n R i g a auf Befehl des Großherzogs zwischen p und s2 Uhr die Glocken geläutet. Die öffentlichen und viele private Gebäude hatten geflaggt. Am s O . September erließ das Bezirksamt über V e r d u n k ­ l u n g der L i c h t q u e l l e n verschärfte Anordnungen folgenden In h a lts : „ L ic h tq u e lle n a u ß e r h a lb v o n G e b ä u d e n sind n u r im F a l le d r in g e n d e r N o t w e n d ig k e i t zu läs s ig u n d nach o b e n u n d nach d e n S e i te n a b z n b le n d e n . I n n e r ­ h a lb v o n G e b ä u d e n s ind sie d e r a r t a b z u b le n d e n , d a ß sie v o n a u ß e n n ic h t m e h r b e m e rk b a r s in d ." Am September fand zur Eröffnung der W e r b e t ä t i g ­ ke i t f ü r di e 7. A r i e g s a n l e i h e eine Versammlung von Vertretern der verschiedensten Parteien und Stände statt. Bei der Aussprache, bei der der Gberbürgermeister und der Amtsvorstand Or. Seidenadel den Damen und Herren, die sich bei der 6. Anleihe (Oy in den Dienst der vaterländischen Sache gestellt hatten, herzlichst dankten, kam allseitig der Wunsch zum Ausdruck, daß auch das Ergebnis der neuen Anleihe so günstig ausfallen möge, wie bei der 6. Am Schluß der eingehenden Besprechungen bildete man verschiedene Kommissionen, denen die Durchführung der Werbe­ tätigkeit übertragen wurde. Auch dieses M a l stellten sich Damen und Herren zur Verfügung. Am 25. September wurde unter der Bezeichnung „D ie Befrei­ ungskriege" im Konzerlhause eine V a t e r l ä n d i s c h e F e i e r veranstaltet. Stadtpfarrer Hindenlang schilderte die Taten des deutschen Volkes in den Jahren s3s3 bis s8s5. Wie vor sOO Jahren müsse sich unser Volk Freiheit erringen durch die K ra ft seines Schwertes und die K ra ft seines Geistes. Die Rede war durch Vorträge umrahmt. Die Militärkapelle spielte. Hosschau- spieler Baumbach trug Gedichte von Körner, Kleist, Schenkendorf und Arndt vor. Kammersänger Büttner sang neben Liedern von Gläser, M üller und Kann auch die Dichtung von Leo Sternberg: „Die Mütter, die längst in der Erde ruhn", vertont von K a rl Lleyle. M it dem gemeinsamen Gesänge „W ir treten zum Beten" schloß die Feier. Am 27. September ordnete das Generalkommando die B e ­ s c h l a g n a h m e v o n S t a c h e l d r a h t und die Bestandserhebung von Stacheldraht und Stacheldrahtmaschinen an. Anfang «Oktober beschlossen Rektor und Senat der T e c h ­ ni schen Hochschul e folgende Erklärung: „Gegenüber der Note des Präsidenten Wilson an den Papst haben Rektor und Senat der Universität Halle-Wittenberg eine ausgezeichnete K u n d g e b u n g erlassen, die das auf völlige Verkennung deutscher A r t und Wesens wie der Tatsachen beruhende Vorgehen des Präsidenten vortrefflich kennzeichnet und seine unbefugte Einmischung würdig zurückweist. Rektor und Senat sprechen der Universität Halle-Wittenberg ihre vollste Zustimmung aus". Am sH. (Oktober fand im Konzerthaus eine Va t e r l ä n d i s c h e V o l k s sei er statt. Vortragsfolge: (Orgelvortrag von Fräulein Elisabeth Roth; Gesangsduette von Fräulein Geschwister Bauz; Lieder des Mädchenchores; Gedichtvortrag von Frau Hofschau­ spielerin Deman; Ansprache von Stadtpfarrer Schilling; gemein­ sanier Gesang. Der E in tritt war frei. Zm Konzerthause war Gelegenheit geboten, Anteilscheine zur 7. Kriegsanleihe zu kaufen. Die Z e i ch n u n g s ze i t zur 7. Kriegsanleihe lief vom l9- September bis f8. Oktober mittags f Ahr. 2lm 20. Sep­ tember hatte der Stadtrat beschlossen, daß sich die Stadtgemeinde teils aus M itte ln der Stadtkasse, teils aus solchen der Sparkasse m it insgesamt 3 M illionen M ark, ferner aus M itte ln der Orts- stiftungen m it s3 000 M k. an der Zeichnung auf die 7. Kriegs- anleihe beteilige. Die Werbetätigkeit ging im allgemeinen in ähnlicher Weise vonstatten, wie sie oben bei der 6. Kriegsanleihe geschildert ist. Der A u fru f des Ortsausschusses für die Werbung zur Anleihe erschien erstmals am (3. Oktober in den hiesigen Zeitungen. Zn dem A u fru f war u. a. gesagt: „ J e tz t n ic h t e r la h m e n ! N ic h t e r la h m e n im K ä m p f e n , a b e r auch n ich t in d e r S o r g e n m w e h r u n d W a f f e n f ü r u n s e re S o ld a te n u n d a l le n ih r e n K r ie g s b e d a r f zu L a n d , zu W a s s e r , in d e r L u s t . . . . Z e ic h n e J e d e r u n d ze ich n e J e d e r , w a s e r k a n n . Z e ic h n e v o r a l le m J e d e r , d e r e in e n b a ld ig e n F r ie d e n w i l l . U n s e re n F e in d e n w o l le n w i r z e ig e n , d a ß h in te r d e m w a l l u n s e re r H e e re d e r feste W i l l e d e s g a n z e n V o lk e s steh t . . . . D r u m H e rz e n a u f u n d H ä n d e a u f , d a m it d ie sieb te K r ie g s a n le ih e w ie d ie f r ü h e r e n e in e g e w o n n e n e S c h la c h t w ir d ." Seit Anfang Oktober war an der ganzen Breite des Balkons am 2. Stock des Sparkassengebäudes (Karl-Friedrich-Straße 8s eine große Tafel mit weithin sichtbarer Schrift: „h ie r zeichnet man die Kriegsanleihe" angebracht. Das Kolosseum (Wald- Straße s6/s8) bezeichuete seine Vorstellung am f2. Oktober als „Nationaltag des Varietes, Zirkus und Kabaretts zugunsten des Kriegswohlfahrtsfonds für die Unterstützung der im Felde stehenden Artisten, varietäangehörigen und Berussgenossen". Der Gesamt­ ertrag wurde auf die 7. Kriegsanleihe gezeichnet. Der Ausschuß zur Werbung in den Beamtenkreisen hatte die Vertrauensmänner zum Austausch über Erfahrungen und zur Besprechung weiterer Maßregeln am f3. Oktober in den großen Rathaussaal eingeladen. Die Vertrauensmänner rechneten m it einer starken Beteiligung der Beamten an der Zeichnung. Der letzte Sonntag vor Aeichnungs- schluß (sH. Oktober) wurde in ähnlicher Weise wie bei der 6. Kriegsanleihe zur Werbung benützt. Zn den Gottesdiensten nahmen die Geistlichen Bezug auf den „Nationaltag". Nach Schluß des Gottesdienstes konnten in den Sakristeien oder in der Nähe der Kirchen Zeichnungen vorgenommen werden. Die Banken und die Sparkassen hatten ihre Geschäftsräume von s(— l Uhr und von 3— 5 Uhr zur Entgegennahme von Zeichnungen offen- gehalten. Die Schuljugend machte sich durch Austragung von Aufklärungszetteln verdient. Bon (2— s Uhr läuteten sämtliche Glocken. Auf dem Kaiserplatz spielte um die NKttagszeit die Grenadierkapelle, in der Engler-Straße und bald darauf aus dem Ukarktplatz die Landwehrkapelle, auf dem Platze bei der K a rl- Wilhelm-Schule und Bernharduskirche die Schülerkapelle. Am (7. Oktober gab das Hoforchester im Uonzerthaus zugunsten der 7. Kriegsanleihe ein Uonzert unter Leitung des Hofkapellmeisters Alfred Lorentz. Solisten: Hofopernsängerin Frau von Ernst, Hofopernsänger Helmut Neugebauer. Chefredakteur Albert Herzog hatte zu den Aufführungen des Hoftheaters in den Tagen der 7. Kriegsanleihe einen Borspruch gedichtet. — Z n Karlsruhe wurden nach der endgültigen Feststellung durch die Reichsbank auf die 7. Kriegsanleihe s09H23 700 Nkk. gezeichnet. Z m ganzen Reiche betrugen die Zeichnungen einschließlich der Feldzeichnungen s2 623 660 200 Alk. Am (9. Gktober richteten die Borsitzenden einer Anzahl der D e u t s c h t u m s v e r e i n e in Karlsruhe folgende E i n g a b e an den R e i c h s k a n z l e r : „ I m A n s c h lu ß a n d ie v o n d e n V o rs itz e n d e n d e r D e u ts c h tu m s v e r e in e in F r e ib n r g v e r a n la ß te E n ts c h lie ß u n g r ic h te n d ie U n te rz e ic h n e te n V o r s tä n d e K a r l s ­ r u h e r V e r e in e , z n s a m m e n g e fü h r t v o n s c h w e re r v a te r lä n d is c h e r S o r g e , n ic h t g e so n n e n , d ie Beschlüsse d e r R e ic h s ta g s m e h r h e it v o m 1 9 . J u l i a l s A u s d ru c k ih r e s p o litisc h e n W i l l e n s a n z u e rk e n n e n , a n d ie R e ic h s le itu n g d ie d r in g e n d e B i t t e , auch f ü r d iesen le tz te n A b s c h n itt des K r ie g e s a u f d ie b e w u ß te E n t ­ schlossenheit u n d o p f e r w i l l ig e T r a g f ä h ig k e i t u n s e re s V o lk e s z u z ä h le n u n d n u r e in e n deutschen F r ie d e n zu sch ließ en , d e r v o r d em U r t e i l u n s e re r E n k e l in E h r e n bestehen k a n n ." Am (9- Oktober machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß vom 20. ab st ädt i sche H a n d w a g e n zur Beförderung von NIassengütern (Kartoffeln, Obst, Kohlen, Brennholz) der E in ­ wohnerschaft zur Verfügung stehen. Die Wagen sollen vorläufig nur m it Bedienung (Schülerhilsskräfte) abgegeben werden. Für die Benützung des Wagens samt Bedienung innerhalb des Stadt­ — U 2 — gebiets (die Vororte ausgenommen) war eine Fahrgebühr von 73 P f. die Stunde zu bezahlen. Vom 29. Oktober an standen außer den Handwagen m it beweglichen Transportkästen auch solche m it fest aufgebauten eingeleilten Magenkasten zur Verfügung. Die Ladefähigkeit dieser Magen betrug 3 bis H Zentner. Die Bedie­ nung geschah ebenfalls m it Schülerhilfskräften. Die Miete war dieselbe wie die oben genannte. Am 28. Oktober fand unter M itw irkung des Munzschen Konservatoriums eine V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r im evangelischen Vereinshaus der Meststadt statt. Violinvorträge. Lieder für Sopran. Ansprache und gemeinsamer Gesang. Am 29 . und 50. Oktober fand hier eine T a g u n g statt, die vom Ministerium des Innern nach Benehmen mit dem Generalkommando einberufen war und den Zweck verfolgte, über einige die Bevölkerung in besonderem Maße bewegende w i r t ^ s cha f t l i c he u n d m i l i t ä r i s c h e F r a g e n Aufklärung zu vermitteln. Die Versammlung umfaßte 600 bis 700 Teilnehmer, vorzugsweise Geistliche, Lehrer und andere Personen, die sich mit der Förderung der Volksaufklärung befassen. Der Großherzog wohnte einem großen Teil der Verhandlungen an. Die obersten Staats- und Kirchenbehörden sowie die hiesigen Kommandostellen hatten zu der Tagung, zu der auch Landtagsabgeordnete erschienen waren, Vertreter entsendet. Die Verhandlungen wurden durch eine Begrüßungsansprache des Ministers Freiherrn V r. von Bodman eröffnet, der insbesondere die Stimmuugsgrundlagen im H. Kriegs- jahre einer Erörterung unterzog und nachwies, daß trotz aller Verstimmung über manches, was nicht so ist, wie es sein sollte, doch die Grundstimmung gut sei; unbegründet sei auch insbesondere jeder Zweifel an der Gerechtigkeit unserer Sache und daran, daß w ir militärisch bestehen werden. Eindringlich betonte der Minister die Bedeutung der staatlichen Organisation der Kriegswirtschaft. E r schloß m it einer ernsten Mahnung au die Pflichten, die diese Kriegswirtschaft jedem Einzelnen im Volke auserlege. Hierauf folgte zunächst ein Vortrag des Regierungsbaumeisters Hamann aus Berlin über „D ie deutsche Technik im Weltkriege". Der Redner zeigte, in wie umfassender Meise sich die Technik im Dienste der Kriegsführung unentbehrlich gemacht habe und wie sich diese — U 3 — Bedeutung der Technik sowohl bei den kämpfenden Truppen, ins­ besondere auch im Luftkampf uud Seekrieg, als auch hinter der Front, namentlich im Eisenbahnwesen, durch Entdeckungen und Neuerfiudungen geltend mache. Der nächste Dortrag von Or. Göbel aus Berlin handelte über „D ie Rohstoffversorgung". Am Nach­ mittag des ersten verhandluugstages sprach der Rapitän zur See von Manthey über „Deutschlands M arine im Weltkrieg, unter besonderer Berücksichtigung des Auterseebootskriegs". Dabei gedachte der Redner auch der hervorragenden Bedeutung der Tätigkeit des Areuzers „Rarlsruhe". Anschaulich schilderte er die Wirkungen des Unter­ seebootskriegs im Uampf gegen den feindlichen Seehandel, der die Bedürfnisse für die Uriegsführung und Ernährung der englischen Bevölkerung nicht mehr decken könne, wenn er in gleicher Weise wie bisher durch die deutschen Unterseeboote vernichtet würde. Hierauf sprach Universitätsprofessor Or. Abderhalden aus Halle über unsere Eruähruugswirtschaft. Unter Zuhilfenahme von Lichtbildern behandelte der Redner die Frage des Einflusses der Uriegseruährung auf die Gesundheit. Die Darlegungen zeigten, daß die Frage, ob unsere Ernährung ausreichend sei, bejaht werden könne. Der zweite Tag der Verhandlungen begann mit den Ausführungen des Referenten im Uriegsernährungsamt in Berlin Dr. Wohlmauustetter über „D ie Grundzüge der deutschen Eruährungspolitik". Der Redner legte die ungeheueren Schwierig­ keiten dar, die durch die Organisation der Ariegsernährungswirt- schaft überwunden werden müßten. E r zeigte, wie bei dem Wegfall der E infuhr infolge des Arieges der deutschen Landwirtschaft die Aufgabe erstand, für die Erzeugung der notwendigen Lebensmittel, der Staatsverwaltung aber, für ihre richtige Verteilung zu sorgen, auf welche Probe der Leistungsfähigkeit die deutsche Landwirtschaft damit gestellt worden sei und welche geographischen und zeitlichen Verschiebungen unsere Ernährungswirtschaft ständig beeinflußten. Der Redner kam zu dem Schluß, daß w ir m it einer gegenüber Friedensverhältnissen um ein Drittel verminderten Nahrungsmenge nicht nur auskommen müßten, sondern auch könnten. Die A n­ wendung der Grundsätze der Reichsernährungspolitik auf die badischen Landesverhältniffe behandelte sodann Amtmann Paul Strack. Eingehend besprach er die Frage der M ilch-, Fett- und 8 — U 4 — Eierversorgung. Nach einer kurzen Aussprache über einzelne angeregte Fragen schloß der Minister m it Morten des Dankes an die Versammlungsteilnehmer die Verhandlungen. Am s. November standen die Straßen unserer Ltadt anläß­ lich des S i e g e s a m T a g l i a m e n t o in Flaggenschmuck, die Glocken wurden geläutet. Am s. November fand auf dem Ehrenfriedhof eine m i l i ­ t ä r i s c h e G e d e n k f e i e r statt. Eine Militärkapelle spielte von ss— s2 Uhr zu Ehren der Gefallenen. Generalmajor Anheuser legte namens der Großherzogin Luise einen Kranz nieder. General­ major Röder von Diersburg dankte den toten Kameraden für ihre hingebende Treue und ihren (Opfermut und legte namens des Badischen Militärvereinsverbandes einen Kranz nieder. I m A u f­ trag der militärischen Vereine unserer Stadt widmete der zweite Gauvorsitzende, Steiner, den Gefallenen einen Kranz. Auch auf dem Alten Friedhof am Denkmal der s870/7s Gefallenen wurden vom Vorsitzenden des Veteranenvereins, Werkmeister Bollin, Kränze niedergelegt. — Angehörige eines hiesigen Ersatztruppenteiles ver­ anstalteten zu Ehren der toten Kameraden eine schlichte Feier. Der Führer des Ersatztruppenteiles hielt an die Mannschaften eine Ansprache. E r sagte u. a.: „ I n treuem Gedenken an die vielen (Opfer des Krieges haben w ir als schwaches Zeichen unserer Dankbarkeit diese Kränze niedergelegt, aber bei diesen äußeren Zeichen soll es nicht bleiben, w ir wollen und werden uns der Toten würdig zeigen. Wenn jetzt die kleineren Entbehrungen des Krieges an uns herantreten, dann werden w ir nicht in Kleinmut verzagen, sondern schwören den Kameraden, die durch Not und Tod gegangen sind, ebenso wie sie bis zum Ende fest durch- zuhalteu". M it einem Vaterunser schloß die Feier. Vom s2. November an wurde in sämtlichen Betrieben der Be­ kleidungsstelle und des Kohlenamtes (m it Ausnahme des Verkaufs­ ladens, Kaiser-Straße ß l) die d u r c h g e h e n d e A r b e i t s z e i t eingerichtet, von vormittags ß Uhr bis nachmittags -s Uhr. I n den Betrieben des Nahrungsmittelamtes begann die durchgehende Arbeitszeit bereits am 5. November. Diese dauerte von 8 Uhr vormittags bis (sh» Uhr nachmittags. Die Schalter der Karten­ stelle im kleinen Saale der Festhalle waren ununterbrochen von U 5 — 9 Uhr vormittags bis H Uhr nachmittags für die Bevölkerung geöffnet. Am November veranstaltete die Museumsgesellschaft einen L i ch t b i l d e r a b e n d. Richard Jordan aus Riga schilderte die kulturelle und politische Entwicklung von Land und Leuten in Livland, insbesondere die seiner Unterstadt. Auch eine Lichtbilder­ darstellung von Meisterwerken der Uunst gab der Vortragende. Den Beschluß des Abends bot eine Reihe B ilder, zu denen Uammervirtuos Heinrich M ülle r Geigenvorträge und lionzert- sänger O tto Meßbecher Lieder ertönen ließ. Am sä. November gab das Generalkommando bekannt, daß der E i s en b a h n ü b e r w a ch u n gs d i e n st von Uberwachungs- reisenden, in der Regel in Z iv il, ausgeführt werde. Die Nach­ schau erfolge zum Schutze gegen die fortgesetzte feindliche Agenten­ tätigkeit zur Sicherung unseres gesamten Wirtschaftslebens und unserer militärischen Maßnahmen. Sämtliche Z iv il- und M ilitä r- personen einschließlich der Offiziere aller Grade seien verpflichtet, sich den Uberwachungsreisenden auf Verlangen über ihre Persön­ lichkeit auszuweisen. Am s7. November machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß das st ädt i sche E i n i g u n g s a m t m it Erlaß des M in i­ steriums des Innern ermächtigt worden sei, s. aus Anrufen eines Mieters über die Wirksamkeit einer nach dem s. Ju n i s9s7 erfolgten Aündigung des Vermieters über die Fortsetzung des gekündigten Mietverhältnisses und ihre Dauer sowie eine Erhöhung des Mietzinses im Falle der Fortsetzung zu bestimmen, 2 . auf Anrufen eines Vermieters einen m it einem neuen Mieter abge­ schlossenen Mietvertrag, dessen Erfüllung von einer Entscheidung gemäß H s betroffen wird, m it rückwirkender A ra ft aufzuheben. Am l 8. November fand im evangelischen Vereinshaus der Südstadt eine V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r statt. Vortrags­ folge: Gesang: Der Airchenchor unter Leitung des Kapellmeisters Lassimir. Musik: Frau V r. Sachs-Zittel (Rlavier) und die Herren polensky (Violine) und W illy Eder (Eello). Ansprache: Begrüßung durch Stadtverordneten Schwall. Vortrag m it Lichtbildern über Hans Thoma von Professor A a rl Widmer. Allgemeiner Gesang. 8 * U 6 — Am 27. November erließ das Bezirksamt zum Schuß gegen f e i n d l i c h e F l i e g e r folgende ergänzende Anordnung: „Die Hauseigentümer oder deren Ztellvertreter sind verpflichtet: p in ihren Häusern den Weg nach dem Keller und den Kellereingang durch ent­ sprechende Bezeichnungen deutlich erkennbar zu machen; 2. beim Ertönen der Warnungszeichen die verschlossenen Zugänge zu den Häusern und die Haus­ türen sofort zu öffnen und sie so offen zu halten, daß die Häuser von der Btraße aus ohne weiteres zugänglich sind." I n dem Berichte über die Stadtratssitzung vom 2fl. November wurde mitgeteilt: „Der Aommandeur des l. Badischen Leib- Grenadier-Regiments N r. sOfl, Oberstleutnant Freiherr von Forstner, dankt dem Oberbürgermeister für die ihm aus Anlaß der Ver­ leihung des O r d e n s D o u r l e m e r i t o ü b e r s a n d t e n G l ü c k w ü n s c h e der Stadt Uarlsruhe und erklärt, daß er die hohe Auszeichnung nur der Tüchtigkeit und Tapferkeit der badi­ schen Landessöhne, unter denen sich so viele brave Uarlsruher befänden, zu verdanken habe. Weiter wurde aus derselben Stadtratssitzung folgendes berichtet: „Nach der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 2 . November sfls? über Sammelheizungs- und Warmwasferversorguugsaulagen in Wieträumen sind Gemeinden mit mehr als 20 000 Einwohnern verpflichtet, eine Sc h i eds s t e l l e zu errichten, welche Streitigkeiten Zwischen Wietern und Vermietern über den Umfang des Gebrauchs und den Betrieb solcher Anlagen zum Austrag bringt . . . Der Stadtrat beschloß, die hiernach für die hiesige Stadt zu errichtende Schiedsstelle dem Einigungsamt für die Stadt Uarlsruhe anzu­ gliedern". Am s. Dezember und den nächstfolgenden Tagen wurden gemäß Verordnung des Bundesrats die am s. Dezember vor­ handenen V i e h b e s t ä n d e durch die Schutzmaunschaft festgestellt. Am 2 . Dezember fand im St. Annahaus eine V a t e r ­ l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r statt. Witwirkende: Gesang: Airchen- musikoerein St. Bernhard unter Leitung des Uapellmeisters Aarl Bier. Fräulein Linde Fracht (Sopran). Gedichtvortrag: Hof­ schauspielerin Felicitas persing. Ansprache: Professor Or. Richard Lossen. Am 5. Dezember fand gemäß Verordnung des Bundesrats eine allgemeine V o l k s z ä h l u n g statt. Sie erstreckte sich auf - U 7 - sämtliche im Deutschen Reiche befindlichen Personen (also auf sämtliche Militärpersonen, Kriegsgefangenen und Internierten). Zu zählen waren: a. Alle in der Nacht vom H. auf 5. Dezember anwesenden Personen, b. Alle in der Zählnacht vorübergehend abwesenden Personen. Besondere Sorgfalt war, wie in der aus­ führlichen Bekanntmachung hervorgehoben wurde, auf die Fragen nach der Brotversorgung zu verwenden. Am 30. Dezember fand im Aonzerthaus die Z a h r e s - s c h l u ß f e i e r des Vereins zur Veranstaltung vaterländischer volks­ feiern statt unter M itw irkung des Airchenchors der katholischen St. Stephanskirche (Ehordirektor Gbermusiklehrer Steinhart). Der Chor trug Weihnachtslieder vor. Fräulein Aärcher sang Lieder aus alter und neuer Zeit. Hofschauspieler Baumbach trug Dich­ tungen des Münchener Dichters Erusius vor, der in der wissen­ schaftlichen Welt bekannt ist, nicht minder aber auch durch seine Balladen aus der älteren und neueren deutschen Geschichte, außerdem Gedichte des jüngst gefallenen Walter Flex. Der evangelische Stadtpfarrer O. Hessclbacher hielt die Ansprache. Gr schilderte den Sonnenflug des deutschen Volkes im Laufe des Zahres (9(7 durch all die herbe Not und den mächtigen Ansturm der Feinde und rief auf zu unermüdlichem Ringen m it aller Kleinlichkeit und allem Kleinmut. Dem M i e t e i n i g u n g s a m t wurden im Jahre (9(7 im ganzen 82 Fälle zur Entscheidung vorgelegt. Davon wurden erledigt durch vergleiche (6 , durch empfehlende Vorlagen an das Kriegsunterstützungsamt 26, durch Entscheidungen 3, durch Gut­ achten (, durch Beruhenlassen 26. Zn 8 Fällen scheiterten die Einigungsversuche, 2 Fälle wurden in das Zahr (9 (8 über­ nommen. w ir führen nun die wichtigeren Maßnahmen an, die im Berichtsjahre zur R e g e l u n g des w i r t s c h a f t l i c h e n L e b e n s von Reich, Staat und Gemeinde getroffen wurden, w ie (9 (6 bezweckten die meisten die Sicherstellung der Ernährung unserer Bevölkerung. Die übrige» bezogen sich auf andere Gegenstände des täglichen Verbrauchs. Auch Anregungen aus der Bevölkerung, - US - die in diesen Zusammenhang gehören, werden hier, soweit tunlich, mitgeteilt. Am 2. Zanuar wurde in der Turnhalle im Stadtteil Beiert­ heim eine weitere E s s e n a u s g a b e stel l e eröffnet. Reichsgesetzlicher Anordnung zufolge von Anfang Zanuar haben die T e i l n e h m e r an d e r K r i e g s s p e i s u n g fernerhin die entsprechende Anzahl Lebensmittelmarken abzugeben. Das städtische Kriegsspeiseamt erhob daher vom l5. Zanuar ab für je ein Liter Essen und eine Woche Anteil Fleischmarken, w Gast­ kartoffelmarken für je h i Pfund oder die entsprechende Anzahl der hier gültigen allgemeinen Aartoffelmarken und 2 Brotmarken für je 50 Ar B ro t zur Deckung des Alehlbedarfs. Am U - Januar beschloß der Stadtrat, das G e l ä n d e am nördlichen Albufer östlich der Siemens-Straße mit rund f5 000 cM, das früher als AKillablageplatz diente, urbar zu machen und es alsdann als K l e i n g ä r t e n in Losen von je 200 der hiesigen Bevölkerung zum Anbau von Kartoffeln, Gemüse und anderen zur Ernährung dringend notwendigen Pflanzen zu mäßigem Pacht­ zins zur Verfügung zu stellen. Die H a u s f r a u e n v e r e i n i g u n g , die auf Anregung der Großherzogin Luise gegründet worden ist, hat Anfang Februar, um eine vermehrte Zufuhr der landwirtschaftlichen Erzeugnisse nach der Stadt zu ermöglichen, 5 a m m e l st e l l e n auf dem Lande eingerichtet, bei denen die landwirtschaftlichen Erzeugnisse von den Produzenten gegen entsprechende Bezahlung zur Weiterbeförderung in die Stadt abgeliefert werden. Hier wurden die auf diese weise gesammelten Lebensmittel im Laden des städtischen Bahrungs- mittelamtes, Douglas-Straße 2H, verkauft. Am 2s). w ä rz beschloß der Stadtrat, da der Laden in der Douglas-Straße ausschließlich für städtische Zwecke benötigt wurde, einen Laden im Hause Kaiser- Straße 22 l nebst drei zugehörigen Räumen ab l- A p ril zu mieten und der Hausfrauenvereinigung mietfrei zur Benutzung als Ver­ kaufs- und Geschäftslokal zur Verfügung zu stellen. wegen der steigenden A u s g a b e n f ü r di e K r i e g s ­ s p e i s u n g wurden die bemittelten Teilnehmer an derselben am lO. Februar gebeten, fre iw illig die auf durchschnittlich HO Pf. berechneten Selbstkosten der Stadt für das Liter Essen zu entrichten, - U 9 - Für diesen Zweck lagen von da an bei den Essenabgabestellen Zusatzgebührenscheine auf über f M k. 20 j) f. als Aufzahlung für täglich ein Liter Essen in einer Woche. Die Bitte wurde vorn städtischen Ariegsspeiseamt am 22. Februar dringend wiederholt, da bis dahin nicht für den sO. Teil des ausgegebenen Essens Znsatzscheine gelöst worden waren. Am lö. Februar wurden die V o r r ä t e an Brotgetreide und Mehl, Gerste und Hafer, sowie an Hülsenfrüchten ausgenommen. Am 20. Februar machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß auf Grund der Verordnung des Ministeriums die bei der Erhebung an: sö. angegebenen Vorräte stichprobeweise bei einer Reihe von Landwirten nachgeprüft würden. Das Ariegsamt in Berlin hat, wie am 8. M ärz bekannt gegeben wurde, im Einverständnis mit der badischen Regierung in Aarlsruhe ein A r i e g s w i r t s ch a f t s a m t für das Groß­ herzogtum errichtet. Dem Am t wurde die Aufgabe zugeteilt, in jeder Hinsicht die landwirtschaftliche Erzeugung zu fördern und ihr weitgehende Unterstützung angedeihen zu lassen. Unter die Aufgabe des Uriegsamts fiel die Bereitstellung der nötigen Arbeits­ kräfte, der Maschinen usw. Dagegen hatte das A m t bei der Verteilung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse nicht mitzuwirken. Die Uriegsamtsstelle Uarlsruhe traf seit Anfang M ärz M a ß ­ nahmen, um aus der städtischen Bevölkerung möglichst alle F r a u e n und M ä d c h e n , die von früher her m it l a n d w i r t s c h a f t ­ l i chen A r b e i t e n vertraut waren, an die richtige Stelle zu bringen. An die Männer und Frauen auf dem Lande richtete die Amtsstelle folgenden A u fru f: „Landwirte und Landwirtsfrauen, ergreift die sich bietenden hilfreichen Hände, damit die Felder anch unter den schwierigsten Verhältnissen der Jetzt­ zeit restlos nnd gut bestellt werden, damit ihr unserem tapferen Heer und dem deutschen Volke wie bisher die notwendigen Nahrungsmittel bieten könnt! Knausert nicht mit dem Lohn, sorgt für gute Verpflegung und Unter­ kunft, daun werdet ihr willige Helfer finden!" Der Bedarf an Arbeitskräften war durch Vermittelung der Gemeinden bei der Landwirtschaftskammer anzumelden. Anfang März wurde zu demselben Zweck folgendes „M o rt an unsere Frauen und Mädchen" veröffentlicht: — (20 — Unsere Feinde haben eingesehen, daß sie uns mit der Waffe nicht bekämpfen können. Darum greifen sie zu dem Aushungerungskrieg, w ir dürfen uns nicht aushungern lasse». Jedes Stückchen Boden muß nutzbar gemacht werden zur Ernährung unseres Volkes, insbesondere unseres Heeres, vaterländische Pflicht ist es, bei dieser Arbeit zu helfen. Darum mögen sich alle Frauen und Mädchen, die aus dem Lande geboren sind, oder in ihrer Jugend Landarbeit verrichtet haben, freiwillig zu dieser vaterländischen Pflicht melden. Der Gedanke darf nicht erschrecken, die Arbeit auf dem Lande sei härter und unbequemer als in der Stadt. Die gute Luft, die reichlichere Menge von Lebensmitteln und die naturgemäße Lebensweise auf dem Lande ist eine reichliche Entschädigung für die vielleicht härtere Arbeit. Freiwillige Meldungen werden bei den neu errichteten Hilfsdienstmelde» stellen (Städtischen Arbeitsämtern, Bezirksarbeitsnachweiscn für Kriegsbeschä­ digte), bei den Drtspolizeibehörden und dem Arbeitsnachweis der Landwirt­ schaftskammer in Karlsruhe angenommen. An die Hausfrauen aber richten wir die Mahnung, die Dienstmädchen, die vom Lande sind und Landarbeit verrichten können, für die Zeit der Bestellung der Felder und der Ernte zu entlassen und ihnen unter Belassung eines Teiles ihres Lohnes ihre Stellung für den Herbst freizulasse». Sie mögen sich in dieser Zeit mit einem Mädchen weniger behelfen oder die Arbeit im Haushalt, so lange es aus vaterländischen Gründen Not tut, selbst über­ nehmen, damit Kräfte für die Feldarbeit frei werden. Am 20 . M ärz machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß die Volkszählung vom s. Dezember (9 (6 eine wesentlich n i e d r i ­ ger e Zah l der v e r s o r g u n g s b e r e c h t i g t e n Z i v i l b e v ö l ­ k e r u n g der Stadt Karlsruhe ergeben habe, als die Zahl, nach der seither die Zuteilung von Lebensmitteln an die Stadt erfolgt sei. Da die Reichsstellen den einzelnen Kommunalverbänden nur noch nach Maßgabe der Bevölkerungsziffer vom (. Dezember (9 (6 Lebensmittel zuwiesen, würden viel weniger Lebensmittel zugeteilt als bisher. Infolgedessen sei die größte Sparsamkeit notwendig. Jede Doppelversorgung müsse vermieden werden. Wiederholt sei festgestellt worden, daß man unterlassen habe, Per­ sonen, die aus dem Haushalt durch Wegzug, Linberufnng zum Heeresdienst oder durch Todesfall ausgeschieden sind, abzumelden. Sämtliche Haushaltungsvorstände wurden deshalb aufgefordert, ihre Ausweiskarte sofort zu prüfen und etwaige Unrichtigkeiten um­ gehend, spätestens bis zum 8 . A p ril (9 (7 , bei der Kartenstelle in der Festhalle anzuzeigen. Mißbräuchliche Ausnutzung der Karten - s2s - oder Marken sei strafbar. Jede festgestellte Doppelversorgung oder jeder Fa ll der unberechtigten Benützung eines Lebensmittelheftes oder einer Karte werde angezeigt, die Namen dieser Personen in der Zeitung veröffentlicht und die zu viel bezogenen Lebensmittel­ hefte und Karten bei der künftigen Versorgung in Abzug gebracht werden. Die verabreichten Speisen (insbesondere Fleisch- und Kartoffelspeisen) in Wirtschaften, Kriegsspeisungen und Anstalten jeder A rt durften nur gegen Ablieferung der Karten abgegeben werden. Für die Verteilung von Lebensmitteln bei den Klein- verkäusern wurde eine bestimmte Frist vorgesehen. Nach Ablauf derselben hatten die Geschäftsinhaber Abrechnung über die Ver­ teilung bei der Kartenstelle einznreichen und dort die eingelaufenen Marken abzuliefern. Die Abrechnung wurde nachgeprüft. Die vorhandenen Restbestände blieben zur Verfügung des Kommunal­ verbandes. w er nach zweimaliger Verwarnung wieder gegen die auferlegte Pflicht verstoße, werde als Verteilungsstelle gestrichen und seine Kunden einem ändern Geschäft zugewiesen. Die Metzgerei- und Wurstlereigeschäfte durften Fleisch und Wurst nur gegen Fleisch­ marken abgeben. Auch hier wurde Abrechnung verlangt und Nachprüfung vorgesehen. Am 25. M ärz fand eine Vertreterversammlung des K r i e g s - ausschusses f ü r K o n s u m e n t e n i n t e r e s s e n Badens statt. Erschienen waren u. a. Minister Freiherr von Bodman, Geh. Gberregierungsrat V r. Schneider, ein Vertreter des General­ kommandos und einer des Kriegsamts, der Direktor der Land­ wirtschaftskammer, sowie Vertreter von Stadtverwaltungen und politischen Parteien. Arbeitersekretär p ru ll von hier hielt einen Vortrag über „Die Versorgung der Städte m it Nahrungsmitteln". E r vertrat den Standpunkt, daß größere Rationen gewährt werden sollten, nur dadurch könne dem Schleichhandel begegnet werden. Dann behandelte Professor Wendling von Mannheini die Stellung der Landwirtschaft zu den derzeitigen Verhältnissen. E r ver­ langte die nötigen Maßnahmen, die erforderlich seien, damit die Landwirtschaft alles einsetze, um die Städte mit den nötigen Lebensmitteln zu versehen. Beim Anbau müßte noch mehr Zwang angewendet werden, so unliebsam er auch manchmal sei. Nach eingehender Aussprache wnrde eine Entschließung einstimmig — ^ 2 2 — angenommen. Sie besagte im wesentlichen folgendes: Bei dem verbrauch des Ernteertrags muß die menschliche Ernährung allen anderen Verbrauchszwecken vorangestellt, die Tierhaltung daher, insbesondere die Schweinezucht auf das unumgänglich notwendige B laß heruntergesetzt werden. Das System der öffentlichen Bewirt­ schaftung und der Rationierung ist auszubauen, die Rationen ange­ messen zu erhöhen. Den Brauereien und Brennereien dürfen Nahrungs­ mittel (Gerste, Aartoffeln, Mbst usw.) zur Bereitung non Bier und Branntwein nicht mehr geliefert werden. Der Schleichhandel ist durch planmäßige Heranziehung landwirtschaftlicher Erzeugnisse auf geordnetem Wege in weiterem Umfange als bisher und durch gerechte Verteilung derselben zu bekämpfen. Der Anbau der Felder ist zu überwachen und, wenn nötig, Zwang anzuwenden. H ilfs­ kräfte für landwirtschaftliche Arbeiten sind auch aus den Reihen der städtischen Bevölkerung, soweit sich dies ohne Schädigung berechtigter Znteressen durchführen läßt, heranzuziehcn. Für alle wichtigen Lebensmittel sind Preise festzusetzen, die für die große Blasse der Verbraucher aus eigener A ra ft erschwinglich sind. Für deren Einhaltung sind strenge Blaßnahinen zu treffen. Die A u f­ klärungsarbeit über Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der behörd­ lichen Anordnungen ist in Stadt und Land zu fördern. Am 27. B lärz forderte das Bürgermeisteramt die Eigentümer oder sonstigen Berechtigten b r a c h l i e g e n d e r oder nicht genügend ausgenutzter Grundstücke oder Grundstücksteile auf der hiesigen Gemarkung auf, unverzüglich mit der l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n B e b a u u n g der Grundstücke zu beginnen oder alsbald Anzeige zu erstatten, wenn sie die Grundstücke nicht selbst bewirtschaften können oder wollen. Über die Grundstücke, die bis Blitte A p ril noch nicht in deutlich erkennbarer weise landwirtschaftlich in Angriff genommen seien, werde die Stadtgemeindc auf Grund des Gesetzes vom s. Blärz 1915 bezw. 28. Februar >916 anderweit Verfü­ gung treffen. (Bber das erwähnte Gesetz vergl. Chronik 1915 S. 118.) Da die Zah l der als Schwerarbeiter anerkannten Personen ganz bedeutend zunahm, so wurde, wie das Nahrungsmittelamt am 5. A p ril bekannt gab, uni die allgemeine Versorgung der Bevölkerung nicht zu gefährden, alle Bewilligungen pon Schwer­ — s23 — arbeiterzusätzen einer erneuten und genauen Nachprüfung unter­ zogen und deshalb bestimmt, daß alle bewilligten Schwerarbeiter- zusätze m it dem 6. M a i sgs? ihre Gültigkeit verlieren. Dabei wurde ausdrücklich bemerkt: „N u r wer fortgesetzt täglich ungewöhn­ lich lang und besonders schwere, namentlich körperliche Arbeit zu verrichten hat, kann als Schwerarbeiter anerkannt werden". Alle Anträge seien nur durch die Arbeitgeber zu stellen m it der aus­ drücklichen Versicherung der Richtigkeit der Angaben. Die Zusatz­ karten für die Schwerarbeiter würden in Zukunft nur an die Arbeitgeber zur Ausfolgung au die Arbeiter, die den Empfang zu bestätigen hätten, geliefert. Am 9 . A p ril traten neue L e b e n s m i t t e l h e f t e in A ra ft. Die Brotzusatzscheine für jugendliche Personen von s2 bis sk Zahren mußten wegfallen, dagegen wurden die für Rinder von 6 bis einschließlich s s Zahren auch fernerhin ausgegeben. Die neuen Hefte enthielten die auf dem Umschlag jeden Heftes auf­ gedruckten Lebensmittelmarken und zwar: s. s Marke auf 300 Ar Roggenbrot. Gegen Abgabe dieser Marke hatte die Bäckerei, bei der die betreffende Haushaltung eingetragen war, 220 A r Weizenmehl, 80prozentig, zu Aochzwecken abzugeben, wurde mehr M ehl gewünscht, so durfte der Bäcker gegen Abgabe von Brotmarken die auf dem betreffenden Abschnitt verzeichnete Mehlmenge nur in Roggenmehl, HHprozentig, abgeben. 2 . Marken für je s50 Ar Roggenbrot. 3. 3 Marken für je 750 Ar Roggenbrot. Auf jeder, der unter s., 2 . und 3. angeführten Marken war aufgedruckt, wie viel Wasserweck oder Zwieback oder M ehl gegen die betreffende Marke verabfolgt werde. rs. 2 Aufrufmarken für Eier. 5. s Aufrufmarke für Zucker. 6. 6 Aufrufmarken für sonstige Lebensmittel. Diese Marken kamen wie bisher erst auf A u fru f zur Ver­ wendung. Seit Anfang A p ril wurde über L a n d a r b e i t der H a u s ­ a n g e st e l l t e n in der Beratungsstelle beim städtischen Arbeitsamt Auskunft und Beratung erteilt und zwar; - ^ - Für Hausfrauen über zeitweise Beurlaubung der Haus­ angestellten für landwirtschaftliche Arbeit. 2 . Für Hausangestellte nnd Rriegerfrauen, die sich zur Über­ nahme von Landarbeit bereit erklärten. 3. Für Aushilfskräfte in den städtischen Haushaltungen. M itte A p ril fanden sich hier auf Einladung des Ministeriums des Innern Vertreter der vom F r e m d e n v e r k e h r besonders berührten städtischen und ländlichen Rommunalverbände ein, um sich über die Regelung der Lebensmittelversorgung der Fremden zu beraten. Z u r Weiterbehandlung der Angelegenheit wurde eine besondere Rommission eingesetzt. A ls Unterausschuß der städtischen Preisprüfungsstelle wurde, wie aus dem Bericht über die Stadtratssitzung vom R pril hervorging, eine „ p r e i s p r ü f u n g s sie l le f ü r M a r k t ­ w a r e n " errichtet, der außer dem Oberbürgermeister als Vor­ sitzendem, der Vorstand des städtischen Nahrungsmittelamts, ein vom Bezirksamt — Polizeidirektion — bestellter Vertreter, der städtische Marktinspektor und ein Vertreter des Landespreisamts angehören. Die Preisprüsungsstelle hatte regelmäßig einmal in der Woche zusammenzutreten, um nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der Marktlage die Preise für die hauptsächlichsten Marktwaren für die kommende Woche festzusetzen. Sie erhielt die Befugnis, zu ihrer Beratung Sachverständige hinzuziehen. Des weiteren beschloß der Stadtrat am April, die k a u f ­ mä n n i s c h e L e i t u n g der Dörranlage und der Vbstverwertung zunächst probeweise Raufmann Joseph Broßmer von Renchen zu übertragen. Vom 5. M a i ab erhielten die L e b e n s m i t t e l h e f t e für die Versorgungszeit von je sH Tagen eine bestimmte fortlaufende Nummer. Die einzelnen Scheine in den Heften, sowie die für die gleiche Zeit ausgegebenen besonderen Rarten trugen die gleichen Nummern. Seit Anfang M a i war das Rriegswirtschaftsamt mit der Durchführung der Organisation befaßt, die die B e s c h ä f t i g u n g der r e i f e r e n J u g e n d i n der L a n d w i r t s c h a f t zum Zweck hatte. Alsbald sollte ermöglicht werden, die männliche (25 — Jugend der höheren Lehranstalten der Städte, die Mitglieder her Jugendwehr und die Angehörigen von Vereinen, die dem Jung­ deutschlandbund Baden angeschlossen sind, der Arbeit in der Land­ wirtschaft zuzuführen. vom Ariegswirtschaftsamt wurde darauf hingewiese», daß die Sache nach der Erfahrung in anderen Bundesstaaten wohl durchführbar sei und die jungen Leute in den landwirtschaftlichen Betrieben nützliche Arbeit aller A rt leisten könnten. Die aufs Laud kommende Jugend solle unter gehörige Aufsicht gestellt werden. Der Landwirt werde billige Arbeitskräfte erhalten. Denn außer Verpflegung, Unterkunft und Ersatz der Reisekosten für die arbeitende Jugend und ihre Führer werde er nur eine geringe Entschädigung zu leisten haben, die eine Ver­ gütung sein solle für den verbrauch von Uleidern und Schuhen und weit unter dem Lohne bleibe, der zurzeit auch für eine unge­ übte und junge Arbeitskraft auf dem Lande üblicherweise bezahlt werden müsse. I n den Leitsätze», die das Ariegswirtschaftsamt aufgestellt hatte, war im wesentlichen folgendes gesagt: Die Hilfe­ leistung gilt als freiwilliger Hilfsdienst. Die Unterbringung der jungen Leute am Arbeitsort erfolgt unter Leitung eines geeigneten Führers. Auf eiuen Führer entfallen etwa 50 bis HO junge Leute. Zugelassen werden nur körperlich gesunde junge Leute. Sie sollen in der Regel nicht unter (6 Jahren alt sein. Den Schülern erwachsen nach der Bekanntmachung des Ministeriums durch den Hilfsdienst keinerlei Nachteile in der Schule (Prüfungen u. dergl.). Am 8. M a i machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß die F e l d f r e v e l auf hiesiger Gemarkung schon im letzten Jahre einen immer größer werdenden Umfang angenommen hätten. M it allen zu Gebote stehenden M itte ln werde gegen jede Verfehlung strengstens eingeschritten. Die Feldhut werde dieses Jah r durch eine größere Zah l ehrenamtlich lätiger Personen in Unterstützung der Feldhüter mitbesorgt und überwacht. Den Weisungen dieser Aufsichtspersonen, die im Besitz eines amtlichen Ausweises und mit Waffen versehen seien, sei unbedingt Folge zu leisten. — Am 3(. J u li ordnete das Bürgermeisteramt folgendes an: „Rindern unter (H Jahren ist der Aufenthalt auf Feldern und Wiesen ein­ schließlich der Feldwege von abends 8 Uhr bis morgens 8 Uhr — ^26 Nur unter Aufsicht Erwachsener gestattet. Sie dürfen sich nicht beschäftigungslos auf Feldern, Wiesen und Feldwegen heruintreiben. Eltern, Vormünder und andere Personen, welche die ihrer Aufsicht unterstellten Rinder von einer Übertretung dieser Anordnung nicht abhalten, sind strafbar. Die Anordnung galt vorerst bis 15. No­ vember 1917. Am 17. September wurde in einer Bekanntmachung des Bürgermeisteramtes gesagt, daß die Entwendung von Feld- und Gartenfrüchten auf der hiesigen Feldgemarkung, besonders zur Nachtzeit, trotz schärfster Gegenmaßnahmen immer größeren Um­ fang anzunehmen drohe. Es sei vorgekommen, daß einer Arieger- frau der ganze Ertrag ihres Gartens in einer einzigen Nacht gestohlen worden sei. Die gesamte Bürgerschaft wurde aufgefordert, bei der Bekämpfung dieses Unwesens mitzuarbeiten. Das Bürger­ meisteramt setzte Geldpreise von 5— 60 Ulk. öffentlich aus für diejenigen Personen, einschließlich der Feldhüter und Schutzleute, die sich um die Ergreifung oder Feststellung nächtlicher Feldfrevler besonders verdient machte». Ferner würden von nun an die Namen derjenigen Feldfrevler, die seil Ariegsbeginn wiederholt bestraft worden wären oder einer besonders schweren Verfehlung sich schuldig machten, in den Tageszeitungen öffentlich bekannt gegeben. A m 9-/ 10., 15., 16., 2 P und 23. U la i hielt Frau Luise Aautz über das E in kochen u n d F r i s c h h a l t e n in verschie­ denen Stadtteilen Vorträge. Eine Ausstellung unterstützte die theoretischen Ausführungen. Der E in tritt war frei. Aus dem Reinerlös selbstverfaßter Rochvorschriften hat Frau Rautz der Stiftung „Witwentrost für Kriegshinterbliebene" 500Ulk. übergeben. Am 6 . Ju n i erließ das Ulinisterium des Inner» mit Wirkung vom 15. Ju n i eine Verordnung über F e s t s t e l l u n g der Z a h l der V e r s o r g u n g s b e r e c h t i g t e n und die Regelung des Fremdenverkehrs. Darnach haben die Rommunalverbände über die Personen, die zur Empfangnahme der Lebensmittelkarten befugt sind, namentliche Verzeichnisse zu führen. Alle drei Monate, erst­ mals für den 1. September 1917, ist auf Grund der auf dem Laufenden gehaltenen Verzeichnisse eine statistische Nachweisung über die Veränderung der Zah l der Versorgungsberechtigten an das — 127 statistische Landesamt einzureichen. Versorgungsberechtigte, die ihren Aufenthalt dauernd wechseln oder diesen für länger als 1H Tage verlassen, ohne ihn endgültig aufzugeben, haben sich von der Lebensmittelversorgung abzumelden. Zwischen dem 19- und 25. Ju n i fand eine F e s t s t e l l u n g der E r n t e f l ä c h e n statt, die zur Zeit der Erhebung angebaut waren mit Weizen, Spelz, Roggen, Gerste, Hafer, Buchweizen, Hirse, Hülsenfrüchten, (Ölfrüchten, Gespinstpflanzen, Aartoffeln, Rüben, Gemüse und Futterpflanzen, ferner von Wiesen, Viehweiden und nicht bestelltem Ackerland. Bei der Erhebung handelte es sich nur um feldmäßigen Anbau. Der Anbau in Haus- und Obstgärten, ferner in Ariegs-, Schreber- usw. Gärten blieb unbe­ rücksichtigt. Am 21 . Jun i erließ der Bundesrat eine 82 Paragraphen umfassende R e i ch s g e t r e i d e o r d n u n g für die Ernte 1917. Die einzelnen Abschnitte handeln von der Beschlagnahme, der Reichsgetreidcstelle, der Bewirtschaftung der Vorräte (Aufgaben der Aommunalverbände, selbstwirtschaftender Aommunalverbände, Auf» gaben der Gemeinden), von der Enteignung, der Verarbeitung der Früchte und dem Verkehr m it den daraushergestellten Erzeugnissen, der Verbrauchsregelung, den Ausführungsvorschriften, den Nber- gangsvorschriften und den Schluß- und Strafvorschriften. Nach H 1 sind folgende Früchte für den Aommunalverband, in dem sie gewachsen sind, beschlagnahmt: Roggen, Weizen, Spelz, Gerste, Hafer, Erbsen, Bohnen, Linsen, Wicken, Buchweizen, Hirse. Nach H 16 hat die Reichsgetreidestelle die Aufgabe, mit Hilfe der Aommunalverbände für die Verteilung und zweckmäßige Ver­ wendung der verschiedenen Vorräte für die Zeit bis zum 15. Sep­ tember 1918 zu sorgen. Nach A 21 hat jeder Aommunalverband dafür zu sorgen, daß die in seinem Bezirk angebauten Früchte zweckentsprechend geerntet und ausgedroschen werden, ferner daß die beschlagnahmten Vorräte zweckentsprechend aufbewahrt und ordnungsmäßig behandelt werden. Am 50. Jun i fand über unsere L e b e n s m i t t e l v e r ­ s o r g u n g unter dem Vorsitz des RAnisters Freiherrn von Bodman eine Pressekonferenz statt, die von Schriftleitern und Verlegern aus dem ganzen Lande zahlreich besucht war. Geheimer Gber-Regie- — s28 — rungsrat Or. Schneider erstattete ausführlichen Bericht über die Bewirtschaftung des Getreides aus der Ernte l ys?, über die neuen Vorgänge auf dem Gebiete der Brot- und Mehlversorgung, der Aartoffelversorgung, der Milchversorgung, der Eier-, Fleisch- und Aohlenversorgung. I m einzelnen bemerkte Vr. Schneider: Die Aartoffelversorgung war in Baden verhältnismäßig besser als in anderen deutschen Bundesstaaten. A u f Grund der Bezugs­ scheine sind in Baden H82 000 Zentner Aartoffeln in die Städte gekommen, im ganzen l 302 000 Zentner aus den ländlichen Ver­ bänden in die Städte gebracht, davon 820 000 Zentner durch die Geschäftsstelle für Aartoffelversorgung. Norddeutschland hat über eine M illio n Zentner Aartoffeln geliefert. W ir haben von Nord­ deutschland mehr Aartoffeln erhalten, als uns zugestanden. I m bevorstehenden Erntejahr sollen die Aartoffeln möglichst rasch erfaßt werden. Uber die M ilch- und Fettversorgung wurde gesagt, daß im M a i 62,.o/o der umgelegten Mengen an M ilch abgeliefert wurden. Die einzelnen Bezirke lieferten sehr verschieden ab. So hat Adelsheim sZO"/« abgeliefert, ein Bezirk nur s8 v/o,cin anderer 8 °/o. Nach dem Umlegungspläne wären an Eiern vom sö. Februar bis s5. Jun i 6 s o/g Iahresmenge abzugeben gewesen, es wurden aber 62,H o/§ abgeliefert. I m ganzen wurden etwa s2 58H000 Stück abgeliefert, ungefähr 300 000 Stück mehr als die pflichtmenge beträgt. Die Reichsstelle hat Hh, M illionen Eier zugewiesen. Die Fleischversorgnng hat bei den Landwirten Be­ schwerden hervorgerufen, weil durch die Fleischzulagen stärker in die Viehbestände eingegriffen werden muß. Die Fleischzulage sei aber bei der Aürzung der B ro t- und Mehlmengen nicht zu ent­ behren gewesen. Wahrscheinlich könne sie am s5. August wegfallen. Die Förderung der Aohlen solle möglichst gehoben werden. Trotz­ dem müsse wahrscheinlich eine Einschränkung des Aohlenverbrauchs erfolgen. Eine weitere Pressekonferenz im Ministerium mit ähn­ licher Tagesordnung fand am 28. J u li und eine dritte am 7. Oktober statt. Vom s. J u li erfolgte eine E r h ö h u n g des P r e i s e s der Ariegsspeisung entsprechend der Steigerung der Selbstkosten der Stadt um sO Pf. für den Liter Essen. Bei Entnahme von s bis 3 Liter Essen täglich sind somit 35 Pf. für den Liter, bei - (29 - H lind mehr Litern Essen täglich 30 Pf. für den Liter Essen zu zahlen. I n der Mache vom 7. bis ( 2 . M a i hatte der Stadtrat Erhebungen über die Teilnehmer an der Rriegsspeisung vornehmen lassen. Folgende Feststellungen wurden gemacht: A u f Wochen­ karten wurden an 2H59 Familien und einzelstehende Personen Essen abgegeben. Die Gesamtsumme der an der Rriegsspeisung beteiligten Personen belief sich auf 8755. Unter diesen waren 5(56 Rinder unter (5 Jahren, somit 5599 Erwachsene. Die Zahl der an den einzelnen Ausgabestellen abgegebenen Essen belief sich in der angegebenen Zeit auf 7222 Liter. Außerdem wurden noch (389 Täter Essen im Einzelverkauf gegen Marken ohne Abonnement abgegeben und (06 Liter zum Selbstkostenpreis an Fabriken, Gewerbetreibende, pensionate usw. Don den 2H59 Familien und Einzelteilnehmern gehörten ( ( 6 ( dem Arbeiterstande an, weitere 526 Teilnehmer waren Rriegerfamilien, deren Ernährer im Felde stehen. Der Rest m it 762 Familien oder Einzelteilnehmern setzt sich aus unteren und mittleren Beamten, Raufleuten und höheren Ständen zusammen. Diese letzteren waren m it (89 Familien und Einzelteilnehmern beteiligt. Don alleinstehenden Personen aller Rreise bezogen H82 das Essen von der Rriegsspeisung. Witwen waren vertreten (^6 m it Rindern, 52 ohne Rinder. Zusatzscheine wurden zwischen 225 und 507 für die Woche gelöst. Die Einnahmen für diese Zusatzscheine beliefen sich auf 270 bis 608 M k. für die einzelne» Wochen. Diese verhältnismäßig geringen Zuschüsse zu den Einnahmen deckten bei weitem nicht die Mehrausgaben, die der Stadt aus der Abgabe der Speisen unter dem Selbstkostenpreis erwuchsen. I n vier Monaten entstand ein ungedeckter Aufwand für die Rriegsspeisung von (33 502 M k. A u f jeden abgegebenen Liter Rriegsspeise mußten aus allgemeinen M itte ln durchschnittlich (8 bis (9 Pf. zugelegt werden. Aus diesem Grunde wurde beschlossen, wie erwähnt, den Preis für den Liter Rriegsspeise um (0 P f. zu erhöhen. Bei Bezug von größeren Mengen wurde die bisherige Preisstaffelung beibehalten. Da trotz dieser Preiserhöhung die Selbst­ kosten immer noch nicht gedeckt wurden, glaubte der Stadtrat erwarten zu dürfen, daß diejenigen Teilnehmer an der Rriegsspeisung, die zu den Bemittelten zählten, nach wie vor freiwillige Zuschüsse leisten würden, damit die Mehrausgaben, die aus allgemeinen 9 - 130 - M itte ln noch zu leisten seien, ausschließlich nur denjenigen zugute kämen, für die gern und w illig Opfer gebracht würden, nämlich den Bedürftigen. Anfang J u li weilte der H o n v e d - H a u p t m a n n K n e f f e l , Bevollmächtigter des ungarischen Ernährungsministers beim Kriegs- ernährungsamt in Berlin, einige Tage in hiesiger Stadt, um die staatlichen und städtischen Einrichtungen auf dem Gebiete des Ernährungswesens kennen zu lernen. Die Erkundigung erstreckte sich auf die Versorgung m it Fleisch, M ilch, Fett, Eiern, Gemüse, Aartoffeln und Obst, die Kriegsspeisung, die Futtermittelversorgung, außerdem auch auf die Bekämpfung des Ariegswuchers, die GHatz- mittelfrage und die Aohleuversorgung. Am 22. J u li fand die Hauptversammlung des Kriegsaus- schusses für A o n s u me n t e n i n t e r e s s e n hier statt. I m Lande bestehen f 2 Ortsausschüsse. Die Einnahmen betrugen seit 19 H539 Alk., die Ausgaben 2283 M k. Der Voranschlag für neue Rechnung zeigt in Ausgabe fSOO Alk., in Einnahme 800 Alk. Die Satzungen wurden durchberaten und im ganzen angenommen. E in Antrag des Ortsausschusses Heidelberg, die Bitte an die Reichs- und Einzelstaatsregierungen auf Ausarbeitung eines Ent­ wurfs von Aonsumenten- und lvirtschaftskammern zu richten, der den gesetzgebenden Körperschaften vorzulegeu oder durch Verordnung einzuführen sei, wurde einstimmig angenommen. K ritik wurde an den teueren Obstpreisen geübt. Der Erhöhung des Alilchpreiscs solle man entgegentreten. Auch sollte das B ro t nach dem jeweiligen Gewicht verkauft werden. Ferner wurde die Kohlenversorgung und der Kartoffelbezug eingehend besprochen. E in Antrag des Ortsausschusses Durlach, der auf Verständigung in wirtschaftlichen Fragen m it den Nachbarstaaten hinzielt, fand einstimmige Annahme. A m 8 . und 9 . September wurde unter Anteilnahme von etwa 800 Vertretern von Körperschaften eine Tagung für w i r t ­ s c ha f t l i c he A u f k l ä r u n g abgehalten. Dieselbe berührt sich zum Teil m it der oben erwähnten Versammlung vom 29. und 30. Oktober, die aber auch militärische Fragen in den Kreis ihrer Verhandlung einbezog. I n diesem Zusammenhang genügt zunächst die Erwähnung, daß ähnlich, wie oben angegeben, I)r. lvoh l- mannstetter über die Grundlagen der Ernährung des deutschen sZs - Volkes im Lichte der Zentralisation sprach und daß Amtmann Strack Mitteilungen über die Ernährungswirtschaft in Baden machte. Außerdem sprach Gkonomierat Sänger von Diersheim über „Die badische Landwirtschaft im Dienste der Kriegswirtschaft und die Schwierigkeiten der landwirtschaftlichen Erzeugung". Zwei Forderungen würden erhoben: Der Produktionszwang und die Erhöhung der Produktion. Der Redner betonte, daß keine der beiden Forderungen durchführbar sei. Die persönliche Leistung der Greise, Frauen und Rinder in der Landwirtschaft während des Krieges sei ganz hervorragend. A u f dem Lande werde die Rationierung des Brotes für die Bauern bitter empfunden. Der Redner schloß m it dem Appell zur Verträglichkeit zwischen Stadt und Land. Bürgermeister Or. Finter von Mannheim verbreitete sich über die Tätigkeit der Kommunalverbände unter Berücksichti­ gung der Interessen der Verbraucher. E r führte aus: Lange ehe man an die öffentliche Bewirtschaftung dachte, haben zahlreiche Gemeinden städtische Eigenwirtschaft getrieben. Sie ging haupt­ sächlich auf drei Gruppen: Gemüse, M ilch und Fleisch. Daneben kauften die Städte Nahrungsmittel im freien Verkehr, um dadurch einen Einfluß auf die Preisgestaltung zu gewinnen. I m letzten Jahre gingen die Städte zur Konservierung von Nahrungsmitteln über. Zahlreich wurden die Massenspeisungen cingeführt. I n der behördlichen Bewirtschaftung haben die Kommunalverbände eine dreifache Aufgabe. Die Erfassung der überschüssigen Lebens­ mittel beim Erzeuger, die Verbringung der Nahrungsmittel in die Bedarfsverbände und die Überbringung an den Verbraucher. Die Hauptaufgabe der Kommuualverbände besteht in der örtlichen Vertei­ lung der Nahrungsmittel. Hier standen sich die Zentralisationen durch eigene Läden dem Dezentralisatioussystem, Abgabe an den Klein- handel gegenüber; man hat beide Abgabearten gemischt in K ra ft treten lassen. Endlich sprach Professor Or. Abderhalden in einem Lichtbildervortrag über den „E in fluß unserer derzeitigen Ernährung auf den menschlichen Körper". Direktor Kern von der Kohlen- verteilungsstelle Mannheim hob hervor, daß der Rückgang der Kohlenförderung eine Einschränkung des Verbrauchs nötig mache. I n den ersten Gktobertagen fand hier gemäß Verordnung des Kriegsernährungsamtes die N a c h p r ü f u n g der E r n t e - 0) * —- (32 — f l äche u n d d i e F e s t s t e l l u n g des U m f a n g s der G e ­ t r e i d e e r n t e statt. Die Erhebung erstreckte sich auf Weizen, Spelz, Roggen, Gerste, Hafer und Gemenge aus diesen Getreidearten. Am 28. Oktober weilte der Präsident des Ariegsernährungs- amtes v o n W a l d o w hier. E r hatte Besprechungen im Miuiste- rium des Innern m it den maßgebenden Persönlichkeiten über die Nahrungsmittelversorgung im allgemeinen wie über Ernährungs­ fragen in Süddeutschland. Später wurde Präsident von Waldow vom Großherzog empfangen. I m Anschluß an diese allgemeinen Mitteilungen folgen nun­ mehr die Angaben über die Anordnungen, die für die e i n z e l n e n N a h r u n g s m i t t e l u n d a n d e r e Ge g e n s t ä n d e des t ä g ­ l i chen V e r b r a u c h s ergingen. Das Städtische Nahrungsmittelamt erließ am (7. März folgende Bekanntmachung über die A b g a b e v o n H a u s h a l ­ t u n g s m e h l : „ D a uns zur Herstellung von Brot ab 25. M ärz nur noch Weizen- und Roggenmehl in einer Ausmahlung von 9 4 "/« zngewiesen wird, treffen wir mit sofortiger Wirkung folgende Übergangsbestimmung: Die Bäcker dürfen soprozentiges Weizenmehl nur unter Einhaltung folgender Vorschriften abgeben: z. D ie zu läs s ig e H ö c h s tm e n g e f ü r den K o p f u n d a u f l - t T a g e b e trä g t 250 xr. 2. Die Verabfolgung dieser Menge darf nur erfolgen gegen Ablieferung von 8 Brotscheinen für je 50 M Brot (Weckmarken) und gegen gleichzeitige Abgabe der Lebensmittelmarke 8 des Lebensmittelheftes der jeweils laufenden Versorgungsperiode. Z. Gegen Reisebrotmarken darf Mehl nicht abgegeben werden. W er in tH Tagen mehr als 250 gr M ehl haben will, kann gegen Abgabe von Brotmarken ZHprozentiges Roggenniehl erhalten.". Am 2 s. M ärz erließ das Ministerium eine Verordnung über den V e r k e h r m i t B r o t g e t r e i d e u n d At e Hl. Die wich­ tigsten Bestimmungen waren: „An Brot darf nur Roggenbrot hergestellt werden. Für Kranke ist die Bereitung von Waffcrweck und Zwieback zulässig. Das Bereiten von Kuchen, welche inländisches Weizen- oder Roggenmehl enthalten, ist verboten. Die Vorschrift findet auf die Herstellung von Mbstkuchcn in privaten Haushal­ tungen keine Anwendung. Die Vorschriften dieser Verordnung finden keine Anwendung auf die von Keks-, Zwieback-, W affel- und Honigkuchen-, Pfeffer­ — sZ3 — kuchen- oder Lebkuchen-Fabriken hergestellten Erzeugnisse, soweit sie aus Getreide oder Mehl bereitet werden, das den Fabriken von der Reichsgetreide­ stelle geliefert wird." Am 2 -f. März wurden vom Ministerium Richtlinien für die Bewilligung von Musserweck, Zwieback und Auszugsmehl an Rranke veröffentlicht. Die Bewilligung durfte nur erfolgen: s. bei schweren chronischen Magen- und Darmerkrankungen, 2 . an Genesende von Typhus und Ruhr, 3. an Wöchnerinnen in den ersten sO Tagen nach der Niederkunft. I n den Fällen Z iffer f und 2 ist ein ärztliches Zeugnis erforderlich, bei Wöchnerinnen genügt das Zeugnis der Hebamme, das den Tag der Niederkunft bescheinigt. Am 29. M arz machte das Städtische Nahrungsmittel- amt bekannt, daß das ärztliche Zeugnis auf einem vorgeschriebenen Formular auszustellen ist und daß das Zeugnis der vom Nah­ rungsmittelamt bestellten Ärztekommission zur Prüfung und Ent­ scheidung vorgelegt wird. Gleichzeitig wurden die Namen einer Anzahl Bäcker, die Wasserweck und Zwieback Herstellen dürfen, veröffentlicht. Jeder Rranke wurde einer bestimmten Bäckerei zugewiesen. Die Bäcker dürfen das ihnen zur Herstellung von Zwieback und Wasserweck überlassene M ehl nur zu diesem Zweck verwenden. Am t 9 . A p ril machte das Nahrungsmittelamt bekannt, daß R i n d e r m e h l als Beitrag zur Ernährung der kleinen Rinder im Alter bis zu 3 Jahren verteilt werde. Die in Betracht kommenden Familien hatten in dem Geschäft, in dem sie für den Bezug der allgemeinen Lebensmittel eingeschrieben sind, neben der genauen Adresse die Zah l der Rinder im Alter bis zu 3 Jahren bis spätestens zum 23. A p ril anzugeben. Am 2 . November veröffentlichte das Nahrungsmittelamt, daß nach Anordnung der zuständigen Behörde zur E i n s p a r u n g v on M e h l die Tageskopfmengen um 20 Gramm gekürzt und der Ausfall durch Zusatz von Frischkartoffeln ausgeglichen werde Die Verwendung von Frischkartoffeln bei der Herstellung von B ro t schließt, wie weiter bemerkt wurde, solange ein bis 9^ °/oiges aus­ gemahlenes M ehl verwendet werden muß, große Gefahren für die Güte des Brotes in sich. Nach eingehender Prüfung aller vo r- nnd Nachteile und nachdem Sachverständige zu Rate gezogen waren. - wurde beschlossen, Frischkartoffeln als Beimengung bei der B ro t­ herstellung nicht verwenden zu lassen. Die Brotmenge, die bisher HOOO Gramm für Tage betragen hatte, minderte sich deswegen um ein Zehntel, somit auf 3600 Gramm für die Person. Da­ gegen wurde der Bevölkerung die für den Zusatz in Aussicht genommene Aopfmenge Aartoffeln, nämlich 3 Pfund für (H Tage, zur Verfügung gestellt. Die Änderung trat am 5. November in A ra ft. — Ferner bestimmte das Bürgermeisteramt, daß Selbst- versorger an Brotgetreide für den Aopf der von ihnen nach den bisherigen Bestimmungen m it B ro t und M ehl zu versorgenden haushaltungsanzehörigen monatlich nur noch 8 */z A ilo (statt 9 A ilo ) verbrauchen dürfen. Am (0. Zanuar ordnete der Stadtrat über die A a r t o f f e l - v e r s o r g u n g auf Grund der Bekanntmachung des Reichskanzlers und der Verfügung des Ministeriums a u : „Der zulässige verbrauch au Sxeisekartoffclu beträgt für den Tag und Kopf der Bevölkerung höchstens ^ Pfund. Aartoffelerzenger dürfen für sich und jeden Angehörigen ihrer Wirtschaft von ihrer Ernte täglich bis l Pfund und ab t- M ärz bis 20. J u li täglich v /2 Pfund verbrauchen. Für Schwer­ arbeiter kann auf Antrag eine Erhöhung des täglichen Verbrauchs bis zu p /r Pfund bewilligt werden." Aartoffelkarten wurden ausgegeben. Mer im Besitz von Aartoffelvorräten war, erhielt keilte Aarten. Die Versorgungs- Periode reichte bis zum 20. J u li (9 l? - darüber hinaus versorgt war, hatte den Uberschuß an den Aommunalverband gegen Entschädigung abzugeben. Zn den Mirtschaften durfte nach Verordnung des Ministeriums die Abgabe von Aartoffelgerichten nur gegen besondere Aarteu (Gastkartoffelkarten) erfolgen. Das­ selbe galt für die Ariegsspeisung. Diejenigen, die Vorräte eingelegt hatten, mußten, wenn sie Gastkartoffelkarteu erhalten wollten, von ihren Aartoffelvorräten entsprechende Mengen abgeben, vom H. Februar ab durfte der zulässige verbrauch an Speisekartoffeln für den Tag und Aopf der Bevölkerung höchstens ^ Pfund betragen. Zn Mirtschaften durften an Gäste, die als ortsfremd bekannt waren, Aartoffelgerichte ohne Aarten oder Aartoffel­ ablieferung verabreicht werden, doch bei einer Mahlzeit nicht mehr als i/, Pfund und seit H. Februar nicht mehr als Pfund Aartoffeln für den Gast. — vom 2 . Zum ab war der höchst­ — (35 — verbrauch an Speisekartoffeln für den Aopf der Bevölkerung auf 5 Pfund wöchentlich festgesetzt. Der Zusatz für Schwerarbeiter fiel weg. Am (. März fand eine E r h e b u n g der V o r r ä t e an Aartoffeln statt. — Vorräte bis einschließlich 20 Pfund, die im Haushalte des Besitzers verbraucht werden sollten, waren nicht anzuzeigen. Dagegen war die Zah l der am (. M ärz in der Haushaltung wohnenden Personen anzugeben. Aartoffclanbauer hatten außerdem die Flächen, die sie im Jahre (9 l 6 m it den einzelnen im Anzeigebogen angeführten Aartoffelsorten angebaut hatten, die geernteten Mengen und die in Mieten oder Aellern eingelagerten Mengen anzugebe». Am H. Jun i machte das Bürgermeisteramt bekannt: „A u f Anordnung der Reichskartoffelstelle muß die A n b a u f l ä c h e der F r ü h k a r t o f f e l n unverzüglich festgestellt werden. Mer mehr als 200 Hin solcher Aartoffeln angebaut hat, ist zur sofortigen Angabe, wie viel er angebaut hat und wann voraussichtlich die Aartoffelernte reif wird, verpflichtet." Eine Verordnung des Ministeriums vom (2 . J u li regelte die A a r t o f fe lv e r s o r g u n g bis (H. September. Zentrale Bewirtschaftung der Frühkartoffeln wurde vorgesehen. Die A a r­ toffelerzeuger wurden verpflichtet, die von ihnen geernteten Speise­ kartoffeln, soweit sie sie nicht zur Ernährung für sich und die Angehörigen ihrer Wirtschaft oder als Saatgut benötigen, an die bestellten Aufkäufer gegen Bezahlung abzugeben. Die Abgabe an andere Personen war verboten. — Am (3. J u li machte das Städtische Aartoffelamt bekannt, daß die hiesige Bevölkerung m it Frühkartoffeln nach Maßgabe der Zufuhren durch den Aommunal- verbaud versorgt werde. Verkaufsstellen wurden in verschiedenen Stadtteilen errichtet. Die Frühkartoffeln durften nur gegen A a r­ toffelmarken verkauft werden. Der Verkaufspreis betrug (2 P f. für das Pfund. Die Aopfmenge wurde vorläufig auf höchstens 2 Pfund für die Woche festgesetzt. Den Landwirten wurde das verbringen kleinerer Akengen auf die hiesigen Märkte und deren pfundweiser verkauf gestattet. Am 25. J u li ordnete das Bürgermeisteramt an : Die Erzeuger von Früh- und Spätkartoffeln dürfen die Aartoffeln nur e r n t e n , — s36 — wenn sie ausgereift sind. Sie haben die geernteten Mengen dem Statistischen Am t anzuzeigen, auch die nicht feldmäßig, sondern in Gärten angebauten. Sie dürfen Aartoffeln nur an das Städtische Aartoffelamt und die von diesem beauftragte» Aufkäufer, sowie an solche hier ansässige Verbraucher abgeben, die im Besitze eines Bezugsscheines sind. Die Ausfuhr von Aartoffeln aus dem Gebiete der Stadt Aarlsruhe einschließlich der Vororte ist verboten. A m 3s. Z u li fand hier eine Tagung süddeu t s c he r A a r ­ t o f f e l g r o ß h ä n d l e r statt. Sie befaßte sich in der Hauptsache m it der Zulassung des Aartoffelhandels bei der Herbstversorgung Nach eingehender Aussprache wurde eine Entschließung einstimmig angenommen. Sie forderte die Berücksichtigung sämt­ licher Aartoffelhändler, die schon sHlH gehandelt hätten; die Z u ­ lassung der Aommissionäre soll den Landeskartoffelstellen zustehen; die Vorrechte der Genossenschaften gegenüber dein Handel sollen beseitigt werden. Ebenfalls einstimmig sprach sich die Versammlung für die Gründung einer Vereinigung südwestdeutscher Aartoffel­ großhändler aus. Das Ministerium hatte schwere Bedenken für die V e r s o r ­ g u n g der B e v ö l k e r u n g m i t S p ä t k a r t o f f e l n das Bezugsscheinverfahren wieder zuzulassen. Vielfach seien die Land­ wirte, zumeist unter Angebot eines höheren Preises als des Höchst­ preises, geradezu bestürmt worden, Aartoffeln unmittelbar an den Verbraucher abzugeben. Auch sei es vorgekomme», daß die Be­ zugsscheine auf zu hohe Mengen ausgestellt und mißbräuchlicher­ weise wiederholt benutzt wurden. Durch diese Umstände sei der Aufkauf durch die öffentlichen Aufkäufer, die nur den Höchstpreis bezahlen durften, aufs schwerste beeinträchtigt worden, so daß es ihnen nicht nur nicht gelungen sei, die für die Minterversorgung nötige Menge aufzubringen, sondern daß sogar die Deckung des laufenden Bedarfs ins Stocken geraten wäre. Zn verschiedenen Areisen der Bevölkerung war man aber stark beunruhigt. Zn der Presse und in Eingaben an das Ministerium bat man dringend um Miederzulassung der Bezugsscheine. Der hiesige Stadtrat wandte sich in gleichem Sinne wiederholt an das Ministerium. So hielt er in einer Eingabe vom H. August die Bedenken des Ministeriums nicht für so schwerwiegend, daß damit das Verbot jeder privaten — s37 — Aartoffelversorgung aus einem fremden Aommunalbezirk gerecht­ fertigt werden könne. Der Stadtrat hielt es überhaupt nicht für möglich, die gesamte Aartoffelversorgung der großen Städte auf rein amtlichem Mege in befriedigender Meise durchzuführen, weil den Überschußverbänden nicht nur die dazu nötigen Mrgane fehlten, sondern auch die dazu unbedingt nötige Bereitwilligkeit der Erzeuger vielfach nicht vorhanden sei. Der Stadtrat sprach die Befürchtung aus, daß trotz der guten Aartoffelernte Badens eine wesentlich geringere Versorgung unserer Stadt für den M inter l 9l ?/ s8 ein- treten werde, wenn der Privatbezug völlig unterbunden würde. Auch bezweifelt er, ob ein solches Verbot praktisch überhaupt durchgeführt werden könne. Es werde nur die Gewissenhaften treffen und diese angesichts der unvermeidlichen zahllosen straflosen Übertretungen noch mehr verbittern und ihr Vertrauen auf Gesetz üud Recht völlig zum Mauken bringen. Die Verantwortung für all diese Folgen möchte darum der Stadtrat nicht übernehmen. E r ersuche darum das Ministerium um eine nochmalige ernstliche Prüfung dieser für unsere Bevölkerung sehr ernsten, aber auch für das Ministerium sehr verautwortungsreichen Frage. Am 7. August teilte die „Aarlsruher Zeitung" m it, daß, nachdem aus allen Bevölkerungskreisen die Miederzulassung des Bezugscheinverfahrens für die diesjährige Aartoffelversorgung gewünscht würde und die Gründe für die Zulassung dieses Verfahrens, deren Gewicht die Regierung von vornherein nicht verkannt habe, lebhaft geltend gemacht würden, die Regierung sich entschlossen habe, ihre Bedenken zurückzustelleu und der Stimmung des Hauptteils der Bevölkerung Rechnung tragen zu sollen. Bemerkt wurde dabei noch, daß der für das Bezugscheiuverfahren vielfach angeführte Grund, die badischen Aartoffeln sollten im Lande verbleiben, statt wie letztes Jah r nach Norddeutschland geliefert zu werden, wodurch der Bezug schlechterer norddeutscher Aartoffeln notwendig geworden wäre, nicht zutreffend sei, da die norddeutschen Aartoffeln und zwar einschließlich der Saatkartoffeln in Höhe von rund t M illio n Zentner ohne Gegen­ leistung nach Baden gekommen seien. Die Aartoffelversorgung der Bevölkerung war nun folgendermaßen geregelt: B is zum sß. November sHl7 erhielten alle Haushaltungen, die nicht Selbst­ versorger waren oder sich durch Bezug von hiesigen Erzeugern — ( 3 8 — versorgten, Kartoffeln auf Grund der Kartoffelmarken nach M aß . gäbe der allwöchentlichen Bekanntmachungen. ' Für die Zeit vom (9 . November (9(7 bis 20 . M a i (9(8 konnten die Haushaltungen die ihnen zustehenden Mengen entweder u n m i t t e l b a r v o m E r z e u g e r auf Grund von B e z u g s s c h e i n e n oder vom K o m m u n a l v e r b a n d K a r l s r u h e - 5 t a d t im voraus be­ ziehen (Winterbedarf). Bei Zugrundelegung eines zulässigen Höchst­ verbrauchs von ( Pfund für den Kopf und Tag und unter Z u ­ billigung eines Zuschlags für Schwund und Fäulnis durften für diese Zeit (26 Wochen oder (82 Tage) auf den Kopf zwe i Z e n t n e r Kartoffeln bezogen werden. Wer den Bedarf durch Bezugsschein oder durch Lieferung des Kommuualverbandes gedeckt hatte, erhielt für die genannten 26 Wochen keine Kartoffelmarken. Am (7. (Oktober erfolgte eine Bekanntmachung des Stadt­ rates über H e r a b s e t z u n g des P r e i s e s für die vom Kom­ munalverband an die Haushaltungen zu liefernden Kartoffeln und zwar von 8 M k. auf 7 M k. 20 P f. für den Zentner frei Keller des Verbrauchers und von 9 P f. auf 8 P f. für das Pfund im Kleinverkauf. Die Herabsetzung trat beini Zentuerpreis sofort, beim Pfundpreis am 22 . Oktober in K raft. Bemerkt wurde, daß insbesondere bei der Festsetzung des Kleinverkaufspreises auf 8 Pf. für das Pfund mit einem nicht unerheblichen Verlust für die Stadtkasse gerechnet werden müsse. Am (0 . November machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß S e l b s t v e r s o r g e r m i t K a r t o f f e l n von ihrem Ernte­ vorrat verbrauchen dürfen: u. für eine Person täglich p/g Pfund, somit für das ganze Wirtschaftsjahr 5,5 Zentner; b. zur B ro t­ streckung (als Ersatz für die oben erwähnte Kürzung der monat­ lichen Getreidemenge) für eine Person wöchentlich 750 §r oder für die Zeit vom (. November (9(7 bis 3(. J u li (9 (8 0,58 Zentner. Bei dieser Menge waren die durch Beförderung, Lagerung, Ver­ teilung und Verarbeitung entstehenden Gewichtsverluste bereits berücksichtigt; c. als Saatgut für ( ar durchschnittlich 35 Pfund. Die M i lc h o r d n u n g der Stadt Karlsruhe vom (8. Dezem­ ber (9 (6 (vergl. Throuik (9 (6 S. (HH/(H5) wurde zu Anfang (9(7 wiederholt veröffentlicht. Am 6. Februar hielt der V e r e i n K a r l s r u h e r M i l c h - — sZY — H ä n d l e r eine Versammlung ab, die sich m it der neuen M ilch- ordnung beschäftigte. Die Versammlung war stark besucht, haupt­ sächlich von Rlilchhändlerfrauen, da auch in diesem Alande viele RRiuner im Felde sind. A ls Vertreter der Regierung war Amtmann Strack, als Vertreter der Stadt Direktor Schindler, Vorsteher des RAlchamts, und Herr Hipp, Vorsteher der Aartenstelle, erschienen. Der Berichterstatter über die Beschwerden des Rulchhandels, Herr Hassinger, führte aus, daß sich die Rlilchhändler in ihrem Ge­ schäftsbetrieb beeinträchtigt fühlten, weil sie über ihren RAIchbezug nicht selbst verfügten und ihn dem Rulchamt zur Verfügung stellen müßten. Des weiteren protestierten sie dagegen, daß vielen kleinen Rlilchhändlern das Geschäft lahnigelegt werde und die Bezirks­ einteilung eine Ausdehnung des Geschäfts unmöglich mache. Auch verlangten die Rulchhändler, daß man ihnen nicht nur die V o ll­ milch, soudern auch die Rkagermilch zur Verteilung geben solle. Außerdem sei die Preisgestellung für die Händler ungünstig. Schließlich wendeten sie sich dagegen, daß der Rulchbetrieb ab s. A p ril ganz unter die Gbhut des Aommuualverbandes kommen solle. Aufgabe der Stadt wäre es nur, möglichst viele RAlch hereinzubringen. Die Verteilung sei Sache des Rlilchhandels. Auch verlange man Aufschluß, ob die Verordnungen wirklich nur als Ariegsmaßuahmeu zu betrachten seien. Aus die letztere Frage gab Amtmann Strack dahin Auskunft, daß die Verordnungen im allgemeinen als für die Ariegszeit geltend gedacht seien und daß mau hoffe, sie bald nach dem Ariege wieder fallen zu lassen. Auch habe es den Anschein, daß bei der Rulch die Verordnung der Stadt weiter gegangen sei, als ursprünglich die Regierung vorge­ sehen habe. Herr Hipp betonte, daß man auf die geplante Neu­ regelung im Sinne der Verordnung nicht verzichten könne. Die Befürchtungen der Händler seien unbegründet. Direktor Schindler wies die Händler eindringlich darauf h in , sich m it der neuen Anordnung abzufinden. Es würde das möglichste in der Schonung der Existenzen getan werden. IVenn nicht eingegriffen würde, wären die größten Rußstäude unausbleiblich. Der Milchhandel hätte sich nach Ariegsbeginn organisieren und die Regelung selbst vornehmen können. Nachdem aber der freie Handel voll­ ständig versagt habe, sei eine behördliche Regelung nicht zu um­ ^ 0 - gehen. M an müsse die M ilch im Interesse der Volksgesundheit unter eine einheitliche Aontrolle bringen. Am s. Februar wurden über die N e u r e g e l u n g der M i l ch v e r s o r g u n g folgende Mitteilungen veröffentlicht: „Der neue Milchverteilungsplan des städtischen Milchaints tritt am 12. Februar mit der Ausgabe der neue» Lebensmittelkarten in Kraft. Die neue A rt der Milchverteiluug ist nicht nur für die gegenwärtige Kriegszeit, sondern auch für die Zukunft von großer Bedeutnng. Da die Stadt die Verantwortung übernommen hat, daß die der Allgemeinheit znr Verfügung stehenden Milchvorräte gleichmäßig zur Verteilung gelangen, mußte dem städtischen Milchamt neben dieser Pflicht auch das Recht zu einschneidenden Maßnahmen gegeben werden. Zu diesem Recht gehört auch die Neuregelung des Milchverkaufs, der sich große Schwierigkeiten eutgegcustellteu. Durch die Neuregelung wird das ganze Stadtgebiet in Liefernngsbezirke eingeteilt, in denen die zur Verfügung stehenden Milchantcile entweder durch die Milchver­ sorgung G . m. b. kj., durch die 15 im Stadtgebiet wohnenden Molkereibesitzer oder durch die vom Milchamt zugelassenen Milchverkänfer zur Verteilung gelangen. Alle Milchverkänfer erhalten vom Milchamt einen bestimmten Bezirk zugewiesen. Daß die Z ah l dieser kleinen Milchverkäufer eingeschränkt werden mußte, ist schon daraus ersichtlich, daß vor dem Kriege die Milchmengeu, die in Karlsruhe täglich zur Verteilung gelangten, rund 70 ooo Liter betragen haben, während heute mit höchstens 20 o o o Litern täglicher Zufuhr zu rechnen ist. Schon im Interesse der Milchhäudler selbst mußte die Zah l der Milch­ verkäufer erheblich vermindert werden. Nicht weniger als 2S8 Milchhändler haben sich beim städtischen Milchamt uni Zulassung beim Milchverkanf beworben; davon waren nur i-n , die noch einen Umsatz von täglich 50 Litern und mehr anfzuweisen hatte». Alle anderen hatten einen geringeren Umsatz, ein Beweis, daß bei den meisten bisherigen Milchhäudler» von einem lohnenden Geschäft nicht die Rede sein konnte. Bei der Auswahl der Bewerber wurden vom städtischen Milchamt naturgemäß diejenigen mit großein Umsatz besonders berücksichtigt, doch wurde auf die besonders gearteten Verhältnisse anderer auch möglichst Rücksicht genommen. So wurden auch einige der bisherigen selbständigen Milchhäudler für das Milchamt verpflichtet zum verkauf von Magermilch. Anderen, die in diesem Berufe keine Verwendung mehr finden konnten, dürfte es in der heutigen Zeit nicht schwer fallen, andere gut bezahlte Arbeit zu finden. Die neuen Milchbezirke sind so eingeteilt, daß jeder vom Milchamt zugelassene Milchhäudler auch sein angemessenes Auskommen haben kann. Um irrtümlichen Auffassungeil vorzubeugen, sei besonders hervorgehoben, daß diese Neuregelung der Milchversorgung nicht nur eine Maßnahme für die Kriegszeit ist, sondern auch das Fundament bilden soll, ans dem die Milch­ versorgung in der zukünftigen Friedenszeit aufgobaut werden soll. Durch die Zentralisation der gesamten städtischen Nilchversorgung soll auch für die Zukunft eine Besserung in der Verteilung dieses wichtigen Lebensmittels erzielt werden. — N l — Die Z u s tä n d e , w ie sie vor d e m K r ie g e b e s ta n d e n h a b e n , d ü r fe n a u f k e in e n Fall nach dem Kriege wiedcrkehren. Die gesamte Milch soll in Z u k u n s t durch das städtische Milchamt zur Verteilung gelangen. Z u r strengen Durchführung dieser Maßnahme ist es notwendig, daß auch die Milch, die von den Milch­ händlern von auswärts bezogen wird, an das Milchamt zur weiteren Behand­ lung und Verteilung abgeliefert wird, vom Milchamt selbst erhalten die Verkäufer dann wieder ihr bestimmtes M aß für den Kleinverkauf. Nach dem ain 12. Februar in K raft tretenden verteilungsplan wird nur die Vollmilch den einzelnen Beziehern ins ksaus geliefert, während die Magermilch in den von der Milchversorgung G. m. b. ks. errichteten Ansschankstellen zu holen ist. Für jeden Vollmilchbezirk ist eine Abgabestelle für Magermilch vorgesehen. Das ganze Stadtgebiet, einschließlich der Vororte, ist zurzeit in 150 Vollmilch­ bezirke eingeteilt." Die Milchordnung hat sich nur allmählich eingebürgert. I n den ersten Wochen wurden in der Tagespresse über die Beschaffen­ heit der Magermilch, über die A rt der Lieferung zahlreiche Alagen laut und verschiedene Vorschläge zur Abhilfe gemacht. Soweit tunlich, wurde Abhilfe geschaffen. Bemerkt sei, daß allerdings die Zuteilung der Magermilch an einzelne Familien gekürzt werden mußte, um möglichst vielen Personen Magermilch zukommen zu lassen. Trotzdem konnte nicht sofort allen Anträgen stattgegeben werden, vom s. M ärz an wurde sämtliche Vollmilch den Bezugs­ berechtigten zugeführt. Magermilch wurde nur in den Verkaufs­ stellen verabfolgt. I lm Ansammlungen, gegen die besonders laut wegen des Zeitversäumnisses geklagt wurde, zu vermeiden, wurde die Zahl der Verkaufsstellen vermehrt, auch die Uundeneinteilung verbessert und ausgeglichen und in jeder Verkaufsstelle durch A n­ schlag bekannt gegeben, in welcher Reihenfolge und in welcher Zeit die Magermilch an die Bezugsberechtigten abgegeben werde. 35 Verkaufsstellen für Magermilch waren vom s. M ärz an in den verschiedenen Stadtteilen eröffnet. Statt der Magermilch mußten sich die Berechtigten auch fernerhin manchmal mit Butter­ milch begnügen. Allen Mißständen war beim besten Willen nicht abzuhelfen, zumal da eben nicht wenige Landgemeinden die N ilch - menge nicht lieferten, die sie liefern sollten. Einzelne machten freilich eine anerkennenswerte Ausnahme und lieferten mehr ab, als nach dem Bestände ihrer Milchwirtschaft vorgesehen war. So wurde von Anfang an lchifingen und die Gemeinde Airchdorf (Am t villingen) genannt. Um den ländlichen Gemeinden, die sich in der kebensmittellieferung für die Stadt Karlsruhe besonders aus­ zeichneten, bleibende sichtbare Zeichen der verdienten Anerkennung geben zu können, beschloß der Stadtrat, große, künstlerisch ausge­ führte Hiudenburg-Bilder nach dein Gemälde von Caspar Ritter anfertigen zu lassen und diese den betreffenden Gemeinden als Schmuck für das Rathaus und als Andenken an die jetzige schwere Kriegszeit zu übersenden. Diese m it eigenhändiger Unterschrift des Generalseldmarschalls versehenen Hindenburg-Bilder werden dann den späteren Geschlechtern Kunde geben von dem Gpfersinn und der Gpferbereitschaft der einzelnen Landgemeinden gegenüber der dankbaren Stadt Karlsruhe. Aber noch in einer Veröffent­ lichung des städtischen Nachrichtenamtes vom 6. J u li wird berichtet, daß trotz der wiederholten Ermahnungen und Bitten die Lieferungen an Vollmilch und Butter aus den der Stadt zuge- wiesenen Bezirken noch immer sehr ungenügend, ja ans einzelnen Gemeinden geradezu kläglich gering sei. Zm ganzen sind es ein­ schließlich der umliegenden Bezirksorte sH Bezirke, aus denen der Stadt Karlsruhe die M ilch für den täglichen Bedarf zufließen soll. Dabei steht aber nach der M itte ilung des Nachrichtenamtes einer Pflicht- menge von täglich H6 272 Liter zur Zeit eine tägliche Lieferung von nur 28 300 Liter gegenüber. Die in Karlsruhe selbst gewon­ nene M ilch ist dabei nicht inbegriffen. Zu den gut liefernden Bezirken gehörten Neustadt, Villingeu und Eppingen. Zm Bezirk Neustadt waren es besonders die Gemeinden Löffingen und Schollach, im Bezirk Villingeu außer der oben genannten Gemeinde Kirchdorf, Klengen, peterzell und Meiler, die m it besonders guter Milchliefernug hervortraten. Unter den Gemeinden des Bezirks Eppingen, die alle gut lieferten, stand Sulzfeld, Gemmingen, Adelshofen und Tiefenbach obenan. Dagegen waren in den Be­ zirken Gffenburg, Molfach und Mberkirch mehrere Gemeinden, die sowohl in Bezug auf M ilch- wie auf Bntterlieferung sehr zu wünschen übrig ließen. Von Ende A p r il ab wurde k o n d e n s i e r t e M i l c h vom Nahrungsmittelamt abgegeben und zwar in erster Linie an die­ jenigen Fam ilien, die weder Voll- noch Magermilch erhalten hatten. Für jede Person wurde höchstens eine Büchse, für einen ganzen Haushalt nicht mehr als drei Büchsen abgegeben. s43 — Ende M a i hat das Bürgermeisteramt an die vom Kom­ munalverband zugelassenen Milchkäufer W e i s u n g e n ergehen lassen, in denen die Milchverkäufer zur genauen Einhaltung der Milchorduung der Stadt Karlsruhe vom s8. Dezember sßsS verpflichtet wurden. I n dieser Weisung sind für die Behandlung und für die Verteilung der M ilch Grundsätze aufgestellt und zwar für Voll- und Magermilch. Da jeden Morgen bei der Ausgabe der M ilch den Verkaufsstellen mitgeteilt wurde, welche Mengen Magermilch ausgegeben würden, so war eine gleichmäßige Ver­ teilung auch bei verkürzten Mengen gewährleistet. Die Kürzungen wurden in folgender Staffelung vorgenommen: Bei 75 Prozent Magermilchausgabe wurden Mengen von einem Viertelliter unver­ kürzt abgegeben; Mengen von bis s Liter wurden uni je i/t Liter, Mengen über s Liter um je Liter gekürzt. Bei 50 Prozent Magermilchausgabe erhielten die Empfänger von 1/4 Liter nur jede» zweiten Tag diese Menge; alle anderen Mengen wurden zur Hälfte gekürzt. Auch Krankenhäuser, Anstalten, Wirtschaften usw. wurden von den Kürzungen betroffen. Solange die Mager­ milch nicht zur vollen Versorgung der eingetragenen Kundschaft ausreichte, durfte auch Buttermilch, saure M ilch und ^u a rk nur auf die Magermilchkarten ausgegeben werden. Reichte die verfüg­ bare Magermilchmeuge aus, um an alle Kunden die zustehende Menge abzugeben, so wurde in den Bachmittagsstunden von 5 bis 5 Khr Luttermilch, saure M ilch in Mengen bis zu einem halben Liter, und soweit Vorrat vorhanden war, auch ^u a rk an solche Personen abgegeben, die nicht im Besitz einer Magermilch­ karte waren, s Liter Mager- oder Buttermilch kostete 20 Pf., ein Pfund Huark 60 Pf. I n einer M i l ch h ä n d l e r v e r s a m m l u n g vom s8. J u li berichtete Direktor Zö llin von der städtischen Milchversorgung, daß für die Milchverteilung in der Stadt demnächst weitere Vor­ kehrungen getroffen würden. Es habe sich nämlich herausgestellt, daß einzelne Milchhändler beim Einkauf den behördlich festgesetzten Preis von 3 s P f. ab Lieferungsstation überschritten, um sich gegenseitig Konkurrenz zu machen. Um dein eingerissenen wilden Milchhandel ein Ende zu bereiten, habe die Milchkonimission den Beschluß gefaßt, vom s. August sämtliche M ilch zu übernehmen, - - so daß also von da ab alle in die Stadt kommende Milch vo M ilcham t erfaßt werde. I n der Preisfrage wolle die Stadt er gegenkommen und die M ilch den Händlern von da ab zu 32 ^ liefern, so daß sie eine Spannung von H ps. für den Liter hätte Herr Hassinger trat dem entgegen und betonte, daß der Händl ohne eine Spannung von 5 P f. nicht arbeiten könne. Die Ursaci an dem ganzen Mißstand sei der Badische landwirtschaftliä Genossenschaftsverband, der für die ländlichen Lieferer eiuen Sc von 3 P f. statt 2 P f. festgesetzt hätte. Gr sei auch schuld darcr daß der Stallpreis uni 2 P f. zu hoch sei. Direktor Zö llin betont daß die Milchhändler durch den Bezug von der Stadt doch am manchen Vorteil hätten. Sie brauchten keine Reisen zu machei kein Manko, kein Risiko für das Sauerwerden der M ilch usw. z tragen. N ur wenn alle M ilch frei Bahnrampe auf 3 f Pf. z stehen komme, könne eine Spannung von 5 Pf. zugestanden werder Weiter wurde in der Aussprache noch gewünscht, man möge da Zutragen in die Wohnung abschaffen. Die M ilch sollte wie i anderen Städten nur vors Haus gefahren werden. Vom s. August an trat die genannte Ä n d e r u n g in Arafl Sämtliche in der Stadt zur Verteilung kommende M ilch wurd durch das städtische M ilchamt erfaßt, während bisher ein kleine Teil immer noch von einzelnen Milchhäudlern unmittelbar voi den Erzeugern bezogen und an die Verbraucher abgeliefert wurde Vom s. August an kam somit nur solche M ilch in den Handel die vor ihrer Abgabe an die Verbraucher durch die maschineller Anlagen des städtischen Milchamts gereinigt und keimfrei gemach worden war. I n der Veröffentlichung des Nachrichtenamts wurd« noch bemerkt, daß in den letzten Wochen in der Milchlieferuno wieder ein erheblicher Rückgang eingetreten sei. Während noch in der ersten Iuliwoche täglich über 38 000 Liter eiugeliefert worden wären, wiesen die letzten Tage nur eine tägliche Lieferung von 32 000 bis 33 000 Liter auf. Dieser Rückgang sei um so bedauer­ licher, als die Futterverhältiiisse zur Zeit gewiß nicht als schlecht bezeichnet werden könnten, obgleich auf der anderen Seite die starke Inanspruchnahme der Milchkühe zu landwirtschaftlichen Arbeiten auch erheblich ins Gewicht fallen dürfte. Am 25. August mußte wegen k n a p p e r Z u f u h r an — f^5 M i l c h aus den Lieferungsbezirken die Vollmilchausgabe bis auf weiteres um fO bis s5 °/o verkürzt werden. I n den Mager­ milchverkaufsstellen kam Magermilch und Buttermilch nur in be­ schränkter Menge an die Inhaber von Magermilchkarten zur Ausgabe. Die Verkaufsstellen wurden bis auf weiteres nur jeden zweiten Tag geöffnet. Am September trat eine weitere Einschränkung ein. Die Bestimmung der Milchordnimg, nach der Verbraucher der Reihe L, die auf die entsprechende Fettmenge verzichten, auf ihren Antrag bis zu h« Liter Vollmilch täglich erhalten konnten, wurde gestrichen. Danach konnten Personen über sH und unter 70 Jahren, soweit sie nicht auf Grund ärztlichen Zeugnisses Anspruch auf Vollmilch hatten, keine Vollmilch mehr erhalten. Den bisherigen Beziehern der Reihe L wurden die Fettkarten wieder zugestellt. Sic wurden ferner in die Rundenliste der Magermilchbezieher für höchstens 1/4 Liter auf den Ropf eingetragen. I m September wandte sich der Stadtrat m it einer E i n g a b e an das Ministerium des Innern, in der eine Reihe praktischer Vorschläge für die g r ü n d l i c h e N e u r e g e l u n g der M ilchver­ sorgung gemacht wurde. Da in den meisten anderen größeren Städten dieselben Mißstände in der Milchversorgung wie hier herrschten, konnte der Stadtrat unter Zustimmung der anderen Stadtverwaltungen auch im Namen dieser die Eingabe dem Ministerium unterbreiten. Die Städte richteten an das Ministerium die eindringlichste Bitte, unnachsichtlich m it allen zu Gebote stehenden Macht- und Zwangsmitteln vorzugehen. Da die Verordnung im allgemeinen eine brauchbare Grundlage bilde, uni die Bedarfsstädte so gut, wie dies nach Lage der Verhältnisse möglich sei, m it M ilch und Butter zu versorgen, vorausgesetzt, daß sie nach allen Richtungen kraftvoll und zielbewußt durchgeführt werde, würden einige nach den bisherigen Erfahrungen notwendige Änderungen der Verordnung vorgeschlagen. I n erster Linie wurde verlangt, daß die Verpflichtung zur Milchlieferung der Stadt gegenüber den Genieinden als öffentlich-rechtliche Pflicht auferlegt werde. Weiter waren die Städte der Meinung, daß der Umfang der einer jeden Gemeinde aufzuerlegenden pflichtmenge nicht nach einem einheit­ lichen, gleichmäßig für das ganze Land geltenden Maßstab, sondern nach Maßgabe der Leistungsfähigkeit für jede einzelne Gemeinde - (§6 besonders festgesetzt werden sollte. Die weiteren Vorschläge befaßten sich m it der Verantwortlichkeit für das Aufbringen der pflicht­ menge in der Lieferungsgemeinde, mit der Ablieferung der M ilch an Lammeistellen, die Festsetzung von Prämien an Auhhalter, die über die pflichtmenge hinaus M ilch abliefern, und über die Fest­ setzung der Erzeuger- und Verkaufspreise. Dabei wurde besonders darauf hingewiesen, daß für Genieinden, die nicht in der Nähe einer Bahnstation lägen, ein entsprechend etwas niedrigerer Sam- melstellenpreis festgesetzt werde. Die Festsetzung der Verkaufspreise der M ilch bei Abgabe an die Verbraucher in den Städten müßte den Städten überlassen werden. Am 26. September erließ das Bürgermeisteramt folgende Bekanntmachung: „D ie städt i sche G u t s v e r w a l t u n g R ü p ­ p u r r stellt m it Beginn des (. Oktobers d. I . den direkten Ver­ trieb einer besonderen „R u r- und Rundenmilch" ein. Statt dessen wird vom s. Oktober an die Ausgabe der städtischen Gutsmilch von dem Städtischen M ilcham t übernommen. Sie kommt als „Vorzugsmilch", in ganzen oder halben Literflaschen abgefüllt, zum Preise von 60 Pf. für das Liter und 30 Pf. für das halbe Liter zur Ausgabe. Durch saubere Gewinnung und sachgemäße Behandlung eignet sich diese Flaschenmilch ganz besonders als Frischmilch für kleine Rinder und Rranke." Diese M ilch wurde nur an Vollmilchversorgungsberechtigte gegen Vollmilchkarten aus­ gegeben. Am 3. Dezember wurde vom Ministerium der Wortlaut der Verordnung über Versorgung m it M i lc h u n d S p e i s e f e t t e n in abgeänderter Form bekannt gegeben. Die Verordnung umfaßte in 6 Abschnitten 3H Paragraphen. Die wesentlichen Bestimmungen sind folgende: „Die Aufbringung von Milch »nd Bntter (Butterschmalz) für die ver« sorguugsberechtigte Bevölkerung des Großherzogtums erfolgt nach dem von der Landesfettstelle aufgestellten und vom Ministerium des Iu n e ru genehmigten Umlegungsplan. Der Überschuß der Überschußverbände wird zur Deckung des Fehlbedarss der Bedarfsverbände verwendet" (Z Z). „Die Kommunalvcrbände sind verpflichtet, die ihnen 'fü r die Versorgung der vcrsorgungsberechtigten des eigenen Bezirks sowie für die Versorgung der etwa zugcwiesenen Bedarfs- verbände mit Milch »nd Butter anfgegebenen Mengen aus den kuhhaltenden — ^ 7 — Betrieben ihres Bezirks aufzubriugen". Bei den Feststellungen der einzelnen Mengen „ist das Ergebnis der jüngsten Viehbestandsaufnahme zugrunde zu legen". „Die Kommunalverbäude und die Bezirksämter haben die Ablieferung nachdrücklich zu überwachen". „Erfü llt ein Kommunalverband die ihm obliegende Liefernngspflicht nicht, so kann ihn das Ministerium des In n ern entsprechend der Minderlieferung bei der Zuweisung von verteilungswaren kürzen. Der Kommunalverband hat die Kürzung auf die säumigen Gemeinden zu ver­ teilen" (K q). „Die Gemeinden legen die von ihnen aufzubringenden Mengen auf die kuhhaltenden Betriebe um" (8 s). „Die Knhhalter sind verpflichtet, die ihnen aufgegebene Lieferung in frischer Vollmilch von guter Beschaffenheit auszuführen" (K s). „Der Kommunalverband wird die ihm gelieferte Voll­ milch zum Teil als solche seiner Bevölkerung zuführen, zum Teil zur Herstellung von Butter, Buttermilch, Magermilch und V uark verwenden" (8 y). „Für Milch, Butter, Rahm, Butterschmalz, Buttermilch oder Tuark, welche in guter Beschaffenheit geliefert werden, hat der Empfänger den festgesetzten Höchstpreis zu bezahlen" (Z zH . „Für die Vorzugsvollmilch können die Kommunalverbände einen höheren Preis als den für die Vollmilch festgesetzten Höchstpreis genehmigen. Als Vorzugsvollmilch ist nur Vollmilch mit mindestens 3,2 v. H. Fettgehalt anzusehen" (tz Z2) . „Die Abgabe von Vollmilch und Erzeugnissen aus Vollmilch an die Verbraucher und der Bezug von Vollmilch und Erzeugnissen aus Vollmilch durch diese darf im Großherzogtum nur gegen Vollmilchkarte erfolgen. Dies gilt auch für die Vorzugsmilch" (8 Z6). „Von den zum Empfang von Vollmilch Berechtigten sollen täglich erhalten: a. Kinder im ersten und zweiten Lebensjahre, soweit sie nicht gestillt werden, t Liter, b. stillende Frauen für jeden Säugling t Liter, c. Kinder im dritten und vierten Lebensjahr /̂4 Liter, cl. schwangere Frauen in den letzten drei Monaten vor der Entbindung °/« Liter, e. Kinder im fünften und sechsten Lebensjahr V? Liter, k. Kranke durchschnittlich z Liter. Der Kommunalverband kann abweichende Bestimmungen treffen hinsichtlich der Verteilung der Vollmilch" (8 ts). „Die Abgabe und der Bezug von Magermilch, Buttermilch und gZuark darf in den Städten mit mindestens mooo Einwohnern nur gegen M ager­ milchkarte erfolgen". „Die ländlichen Kommunalvcrbände können Magermilch­ karten einführen" (8 20). „Die Abgabe von Speisefett im Großherzogtum an die Verbraucher und der Bezug von Speisefett durch diese ist nur gegen Fettkarte zulässig". „Die Menge, welche auf die Fettkarte höchstens abgegeben werden darf, wird bis auf weiteres auf 75 pr in der Woche festgesetzt" (8 2-H. Am f H. Februar ordnete der5tadtrat zwecks F e t t g e w i n n u n g aus Knochen an, daß Knochen, die in Haushaltungen oder Wirtschaften abfallen, nicht vernichtet werden dürfen, sondern an den Metzger, von dem das Fleisch bezogen wurde, zurückzuliefern sind. Die Metzger hatten für jedes Kilogramm zurückgelieferter Knochen 8 Pf. zu zahlen, die gesammelten Knochen im Lchlachthof tv * - sH8 - äbzüliefern, wo sie zur Fettgewinnnng verarbeitet wurde». Selbst­ verständlich diente dieses Fett nicht zur menschlichen Nahrung. Am 5. M a i machte das Nahrungsmittelamt bekannt, daß von nun an in jeder Woche zwei V e r t e i l u n g e n v o n F e t t vorgenommen würden, um für die wärmere Jahreszeit eine raschere Verteilung zu ermöglichen. Der Kundenzwang blieb aufrecht erhalte». Jede Fettverkaufsstelle erhielt eine bestimmte Nummer. Aus der Bekanntmachung, bei der jeweils die Nummer der mit Fett ver­ sehenen Stelle angegeben wurde, konnte jede Haushaltung ersehen, ob in der betreffenden Woche in ihrer Verteilungsstelle Fett aus­ gegeben wurde. Vom 20. Ju n i ab konnten nur sOO G r a m m F e t t auf den Kopf fü r zwei Wochen gegeben werden, während die Kopf- menge für zwei Wochen bis dahin l50 Gramm betragen hatte. A m 30. November setzte das Ministerium folgende H öchst­ p r e i s e f ü r B u t t e r u n d B u t t e r s c h m a l z fest: l- Für s Pfund Süßrahmbutter beim Verkauf durch den Hersteller frei seiner nächsten Station einschließlich Verpackung 2 M k. HO Pf. und beim Weiterverkauf im Kleinhandel 2 M k. 70 Pf. 2. Für s Pfund sonstiger Butter guter Beschaffenheit beim Verkauf durch den Hersteller 2 M k. s5 P f. und beim Weiterverkauf durch den Kleinhandel 2 A lk. 60 P f. 3. Für s Pfund weniger guter, aber zum menschlichen Genuß noch geeigneter Butter beim Verkauf durch den Hersteller s M k. 80 Pf. und beim Weiterverkauf durch den Kleinhandel 2 M k. W Pf. H. Für Butterschmalz guter Beschaffenheit beim Verkauf durch den Hersteller 2 M k. 50 Pf. und beim Weiterverkauf im Kleinhandel 2 Mk. 80 P f. 5. Für außerbadische Butter jeder A rt dürfen die Kommunalverbände einen einheitlichen Kleinhandelspreis bis zu 2 M k. 80 P f. für s Pfund festsetzen. E rfo lg t der Verkauf der unter Ziffer l bis 5 aufgeführten Waren unausgepfundet, so vermindern sich die Höchst­ preise um 3 Pf. für das Pfund. Am 3 s. Januar erließ das Ministerium auf Grund der Verordnung des Reichskanzlers Anordnungen über die V e r s o r ­ g u n g der B e v ö l k e r u n g m i t E i e r n . Die Anordnungen enthielten Bestimmungen über das Umlegungsverfahren, über die Abgabe von Eiern an die Verbraucher und besondere Bestimmungen für Bruteier. Danach wurden die Rommunalverbände verpflichtet, die ihnen aufgegebenen Mengen an Eiern aus den hühnerhaltenden Betrieben ihres Bezirks aufzubringe». Der hühnerhalter hatte von der ihm aufgegebenen Zahresmenge in der Regel spätestens abzuliefern: 5 v. H. im Januar, 7 v. H. im Februar, f3 v. H. im März, 20 v. H. im A p ril, f6 v. H. im M a i, f3 v. H. im Jun i, fO v. H. im J u li, 7 v. H. im August, 5 v. H. im September und 2 v. Ich im Dezember. Die Abgabe von Eiern an die Ver­ braucher und der Bezug von Eiern durch diese erfolgte im Groß­ herzogtum nur gegen Eierkarte. Mer sich m it der gewerbsmäßigen Abgabe von Eiern zu Brutzwecken befaßte, bedurfte hierzu einer besonderen Erlaubnis des Rommunalverbandes. Am f f . A pril machte das Nahrungsmittelamt bekannt, daß eine Änderung in der V e r t e i l u n g der E i e r eintrete. Nach den seitherigen Bestimmungen fand nämlich bei jeder Verteilung von Eiern der Verkauf gleichzeitig in allen Verteilungsstellen statt. Mangels Vorrat konnte meist nur auf 3 oder 2 Marken ein E i abgegeben werden, so daß einzelne Personen, aber auch Haus­ haltungen m it nur 2 Personen meist nicht in der Lage waren, ein E i zu erhalten. Nunmehr erhielt jede der 266 Eierverteilungs­ stellen eine bestimmte Nummer. Jede Haushaltung konnte wie beim Fett aus der Bekanntmachung entnehmen, ob ihre Stelle in der betreffenden Moche mit Eiern versehen sei. A u f jede auf­ gerufene Eiermarke derjenigen Versorgungsberechtigten, die bei der betreffenden Verteilung an der Reihe waren, wurde ein E i abge­ geben. Eine weitere Bekanntmachung des Nahrungsmittelamts vom f f . A p ril bezog sich auf die A b l i e f e r u n g v o n E i e r n seitens der hühnerhalter in der Stadt Karlsruhe. Die Ablieferung sei bisher sehr gering gewesen. Es wurde aus die oben erwähnte Verordnung des Ministeriums vom 3 f. Januar hingewiesen und besonders bemerkt: „M e r die ihm obliegende Zah l von Eiern trotz Verwarnung nicht abliefert, kann hierzu zwangsweise ange­ halten und bestraft werden. Außerdem kann er bei der Zuteilung von Lebensmitteln gekürzt werden". Die hühnerhalter hatten die Eier in einer Sammelstelle abzuliefern. Zm ganzen waren in der Altstadt und den Vororten 7 Sammelstellen errichtet. — s50 — Die K o p f m e n g e an Schl acht v i ehf l e i sch und W urs t betrug von Anfang Januar bis auf weiteres 250 ^r. A m 2H. Januar bestimmte das M inisterium: „Die Höchst­ p r e i s e f ü r K a l b f l e i s c h bei der Abgabe an den Verbraucher dürfen für ein Pfund nicht überschreiten: u. für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einschließlich der eingewachscnen Knochenteile nicht mehr als 25 v. H. des Fleischgewichts betragen, s Mk. 80 P f., b. für Schnitzel ohne Knochenbeigabe 2 Alk. 50 P f." Nach der Anordnung vom sH. M ärz betrugen diese Höchstpreise s M k. 60 P f. bezw. 2 A lk. 30 Pf. Am 22. Februar wurde angeordnet: „Der P r e i s f ü r F l e i s c h v o n Z i e g e n l ä m m e r n (Kitzlein, Zicklein, Geißlein) darf bei der Abgabe an den Verbraucher höchstens s Alk. 80 Pf. für ein Pfund betragen. Am s s. A p r il ordnete der Stadtrat an: „ H a u s s c h l a c h ­ t u n g e n v o n Schwe i nen dürfen nur noch gewerbliche Betriebe, die für Kriegszwecke arbeiten, vornehmen". „Die Ausfuhr von Schlachtschweinen aus dem Bezirk der Stadt Karlsruhe ist ver­ boten." „D ie Schweinehalter sind verpflichtet, ihre Schweine den vom Kommunalverband Karlsruhe-Stadt bestellten Gbcr- und Unterkäufern zu den: festgesetzten Höchstpreise abzugeben." „Fa lls ein Schweinehalter die freiwillige Abgabe der angeforderten Schweine ablehnt, w ird sofort das Enteignungsverfahren eingeleitet werden." Vom s6. A p ril ab wurde nach Anordnung des Präsidenten des Kriegsernährungsamtes jede Woche eine S o n d e r z u l a g e i n F l e i sch an die Bevölkerung als Ersatz für die ausfallende Brotmenge verteilt und zwar an Erwachsene 250 Zr, an Kinder bis zu 6 Jahren s25 gr. Von Seiten des Reiches und der Landesregierung wurde für jedes halbe Pfund Fleisch ein Kosten­ zuschuß von 70 P f. beigesteuert. Dieser Kostenzuschuß sollte hauptsächlich nur den Minderbemittelten zufließen. Weil es aber bei den herrschenden Zeitverhältnissen fast unmöglich war, gerechte Richtlinien festzustellen, ließ man hier wie in anderen Städten die Zuschußfleischkarten allen Bezugsberechtigten zugute kommen. A lan nahm an, daß die Besserbemittelten freiwillig auf den Kosten­ zuschuß verzichten würden. Diese konnten die Zuschußkarten gegen gewöhnliche Reichsfleischkarten Umtauschen. Nach wenigeil Tagen (5( - waren denn auch bereits (200 Znschußkarten zuin Austausch vorgelegt oder angeineldet. A in (3. August traten folgende Höchstprei se f ü r Fl ei sch und M u r st in R ra ft: Rindfleisch (Fleisch von Gchsen, Rindern, jungen Rühen, jungen Farren) m it Rnochenbeigabe l Rlk. 60 Pf., Stücke ohne Rnochenbeigabe 2 Rlk., Luininel ohne Rnochen 2 Rlk. HO Pf. Ralbfleisch m it Anochen ( Rlk. 60 Pf., Schnitzel ohne Anochen 2 Rlk. 30 Pf., Hammelfleisch m it Rnochen 2 Rlk., Schweinefleisch mit Ansehen ( l l lk . Zo Pf., ohne Anochen ( Rlk. 80 Pf., ge­ salzenes Fleisch ( RR. 70 Pf., geräuchertes ( Rlk. ZO P f., frisches Schweinefett ( Rlk. 80 Pf., ausgelassenes 2 Rlk. 20 Pf., frischer Speck ( Rlk. 80 Pf., gesalzener Speck 2 Rlk., geräucherter 2 Rlk. 20 Pf., Schinken, roh, im ganzen 2 Rlk. 20 Pf., roh, im A u f­ schnitt 2 Rlk. 80 Pf., gekocht, im Aufschnitt 5 M k., Leberwurst, frisch ( Rlk. 30 Pf., geräuchert ( Rlk. 70 Pf. Blutwurst ( Rlk. Schwartenmagen (roter und weißer) ( Rlk. HO Pf., derselbe ge­ räuchert ( Rlk. 60 P f. Fleischwurst ( Rlk. 60 P f. Frische Bratwurst ( Rlk. 70 Pf. Landjäger 2 Rlk. Leber von: Rind ( Rlk. 60 Pf., Leber vom Aalb 2 Rlk. Zunge, frisch 2 Rlk. 60 Pf., geräuchert 5 Rlk. 50 P f. Nieren ( M k. 80 P f. Aalbs- gekrös ( Rlk. Hirn, vom Rind, das Stück ( M k. 60 P f., vom Aalb ( Rlk. 50 Pf. Nach einer Verordnung des Ministeriums von Anfang August durften nur noch folgende W u r s t w a r e n im Großherzogtum hergestellt werden: Leberwurst, Blutwurst, Schwartenmagen, Fleisch­ wurst, frische Bratwurst, Landjäger. Von Ende August betrug die A o p f m e n g e an F l e i s c h und W u r s t in der Woche 200 Zr, und zwar (50 §r Fleisch und 50 gr Wurst, für Rinder jeweils die Hälfte. Am 23. M a i machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß zur G r a s n u t z u n g f ü r A a n i n ch e n h a l t e r die Fläche süd­ östlich der ehemaligen Militärschwimmschule bis zur Siemens- Straße den Sommer über offen stehe. Dabei wurde erwartet, daß nur solche minderbemittelte Familien von dieser Vergünstigung Gebrauch machen würden, die nicht in der Lage seien, den Futter- bedars für ihre Tiere eigenen: oder gepachtetem Gelände zu ent­ nehmen. Am S. J u li erließ der Reichskanzler folgende Verordnung: L e b e n d e G ä n s e dürfen nur nach Stückzahl verkauft werden. Beim verkauf solcher durch den Züchter oder Master dürfen folgende Preise für das Stück nicht überschritten werden im J u li (6 M k., in, August f7 M k., nach dem 3 f. August ff l M k. Die Preise gelten ab Stall. Beim Weiterverkauf darf insgesamt ein Zuschlag von 2 M k. einschließlich der Beförderungskosten nicht überschritten werden. Höchstpreise von geschlachteten Gänsen : Beim Verkaufe durch den Züchter oder Mäster an Händler frei Versand­ station 3 M k. 50 Pf. für Hs KZ, beim Verkaufe durch den Händler 3 M k. 75 P f. für h» KZ, beim verkaufe durch den Händler an den Verbraucher in Gemeinden bis zu fOOOO E in ­ wohnern H M k. für h» KZ, bei größeren Genieinden H Akk. 25 P f. für h, KZ. Durch Verordnung des Bezirksamtes wurde am 30. J u li mit Zustimmung des Stadtrats in der S ch l a ch t h o f o r d n u n g für Karlsruhe der Schlußsatz in H 9 Abs. 3 der ortspolizeilichen Vorschrift, dahin lautend: „D as B lu t von Pferden darf nicht auf­ gefangen werden", gestrichen.' Aus der Verordnung des Ministeriums vom 29 . Gktober über den V e r k e h r m i t w i l d wird hier angeführt: die Jagd- berechtigten sind verpflichtet, von dein in ihrem Jagdbezirk erlegten Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild, sowie auf Entenfängen in der Zeit vom s. November bis f. M ärz erlegten Wildenten drei vierteile des Iagdergebnisfes und von den ersten 20 erlegten Hasen die Hälfte, von den darüber hinaus erlegten Hasen drei Vierteile des Iagdergebnisfes an die zuständigen Abnahmestellen abzuliefern. Die Anrechnung auf die Fleischkarte erfolgt in der Weise, daß 50 Zr Wildbret 25 Zr Schlachtviehfleisch m it eingewachsenen Knochen gleichstehen. I n der Verfügung über Wildaufbruch und Wildköpfe ist der Iagdberechtigte in keiner Weise beschränkt. Für den zerlegten Hasen setzte das Ministerium folgende Kleinverkaufs- preise fest: für einen Ziemer (Stück) 2 M k. HO Pf., für einen Schlegel (Stück) f M k. HO Pf., für das sich bei einem Hasen ergebende Kochfleisch (Ragout, Pfeffer) s M k. sO Pf. Für W ild­ enten betrug der Großhandelspreis 3 M k. 50 Pf., der Kleinver­ kaufspreis H M k. 25 Pf. das Stück. — s53 — Am ch Februar empfahl der Stadtrat wegen Festsetzung des Höchstverbrauchs der täglichen Kopfmenge an Kartoffeln auf h, Pfund der Bevölkerung dringend, sich m it K o h l r a b e n ein­ zudecken. Die Abgabe der Kohlraben durch das Städtische Nah­ rungsmittelamt erfolgte in Mengen von sOO, fSO und 200 Pfund vor dem Gebäude des alten Bahnhofs um den Preis von H M k. 25 Pf. für den Zentner, der pfundweise Verkauf an den M ark t­ tagen in den städtischen Verkaufsbuden auf dem M arkt um 5 Pf. für das Pfund. Nach Räumung des Lagers am alten Bahnhof in Kohlraben am 8. Februar erfolgte der Großverkauf in der Brauerei Höpsner, Ecke der Kaiser- und Gngler-Straße. Am 27. Februar hielt Fräulein L u tz , Inspektorin des badischen Haushaltungsunterrichts, einen Vortrag über K o h l ­ r ü b e n , in dem sie den Anbau und die Verwertung der K oh l­ rüben schilderte. I m Anschluß an den Vortrag fand eine Aus­ stellung von Gerichten statt, zubereitet von Vorstandsmitgliedern des Hausfrauenbundes, und dabei der Verkauf der Kochanweisung, sowie die Verabreichung von Kostproben. Anfang M ärz erließ die Landwirtschaftskammer an die Landwirte und Gärtner einen A u fru f zu v e r m e h r t e m G e ­ mü s e b a u . Gs war darin u. a. gesagt: „Der dritte Kriegs­ winter hat gezeigt, daß die bisherige Gemüseerzeugung in allen deutschen Staaten unzulänglich w ar" . . . . „ I n allen Gemein­ den unseres Landes, die sich für Gemüsebau eignen, auch da, wo bisher kein Handelsgemüsebau betrieben wurde, müssen sich die Landwirte dem Feldgemüsebau zuwenden. Das ist ein dringendes Gebot der Zeit, das ist eine Pflicht" . . . . „B e i den heutigen hohen Preisen für alle Gemüsearten ist deren Anbau sehr lohnend" . . . . „Blumenzucht können w ir entbehren. Jede Gärtnerei, sei sie groß oder klein, muß sich jetzt m it der A u f­ bringung menschlicher Nahrungsmittel beschäftigen". Weiter ist in dem A u fru f ausführlich von dem Anbau der verschiedenen Gemüsesoiüe» die Rede. Am 5. M ärz hat der Präsident des Kriegsernährungsamtes die im Besitze des Groß- und Kleinhandels befindlichen G e m ü s e ­ k o n s e r v e n den Kommunalverbänden zum Absatz sreigegeben. Das Ministerium hat am s7. angeordnet, daß vorher eine A u f - - s 3§ — » a h m e de r Be s t ä n d e stattzufinden habe. Hier waren die Bestände bis spätestens den 28. M ärz anznmeldcn. Nach Eingang der Anmeldung wurde die Verteilung vorgenommen. Z u r F ö r d e r u n g des G e m ü s e b a u e s veranstaltete der Hausfrauenbund Ende M ärz G a r t e n b a u k u r se, die unter Leitung eines städtischen Gärtners im städtischen Gemüsegarten in der lViesen-Straße stattsanden. Am 2H. A p r il hielt Direktor M ü l l e r von der badischen Landwirtschaftskammer einen Vortrag über V e r w e n d u n g der R u n k e l r ü b e zur menschlichen Nahrung. Nach dem Vortrag Verabreichung von Kostproben m it Erläuterungen durch die Haus­ haltungslehrerin Fräulein Rothmund. Am sO. M a i genehmigte der Stadtrat zur Erweiterung der städtischen D ö r r a n l a g e für Gemüse die erforderlichen M itte l im Betrage von 2s 300 Alk. Am 28. Ju n i verbot die Reichsstelle für Gemüse und Obst die gewerbsmäßige V e r a r b e i t u n g r e i f e r E r b s e n zu Ge­ müsekonserven, sowie die gewerbsmäßige Herstellung von Gemüse­ konserven m it Fettzusatz. Am s3. J u li wurde die gewerbsmäßige Konservierung von Meerrettich, Sauerkraut und Steckrüben in luft­ dicht verschlossenen Behältnissen verboten. An dem K a r l s r u h e r P i l z k u r s , der am 23. und 2H. J u li von Geh. Hofrat Klein in zweimal 6 bis 7 Stunden abgehalten wurde, nahmen 90 Lehrer und s5 Lehrerinnen teil. Vorher war an acht Abenden derselbe Stoff mit Karlsruher Lehrern und Lehrerinnen durchgenommen worden. Für G e m ü s e wurden Ende September hier Höchst - und R i c h t p r e i s e festgesetzt. Soweit sie Höchstpreise waren, werden sie angeführt: Spinat 2H ps. das Pfund, kleine, runde Karotten ohne K raut sy Pf. das Pfund, inländische Zwiebeln 25 P f. das Pfund. Für die Zeit vom 29 . Oktober bis November bestanden Höchst­ preise für Mirsing f3 Pf. das Pfund, für längliche Karotten s3 Pf., für runde ss) Os-, für rote Speisemöhren s3 Pf., für gelbe 9 Pf- Vom 27. September bis s. Oktober fand hier eine P i l z - A u s s t e l l u n g statt, veranstaltet von Lehrer Ju lius Hauck aus Eberbach. Am 30. wurde vormittags eine P i lz w a n de ru u g — (55 - vorgenommen. Ausgestellt waren sämtliche zurzeit hier wachsenden Pilze, lebend, in Modellen, Abbildungen, konserviert, sowie ein­ schlägige Literatur. Am 25. Oktober wurden über s t ädt i sche L i g e n zucht v o n G e m ü s e u n d F u t t e r m i t t e l n folgende Angaben ver­ öffentlicht. Das Gartenamt hatte bis dahin rund (000 Alein- gärten begeben, deren Ertrag an Gemüse, Aartoffeln u. dergl. mit wenigstens HO 000 M k. veranschlagt wurde. Dabei sind die schon früher vorhandenen Schrebergärten nicht eingerechnet. Die Gärtnerei im Stadtgarten, ein Teil des Stadtgartens selbst, der Anzuchtgarten an der (Viesen-Straße, größere Flächen am A lb - ufer, im Gebiet der (veihcräcker, an der Mathy-Straße und der Haydn-Platz wurden zu landwirtschaftlichen Zwecken ausgenützt, große Mengen Gemüsesetzlinge, 250 000 gegen Bezahlung und 25 000 Stück unentgeltlich, an Ariegerfrauen abgegeben. A u f den genannten Flächen von zusammen 50 000 gm Größe wurden für 20 000 M k. Gemüse und Futtermittel gezogen. Das Gemüse wurde dem Nahrungsmittelamt und zum Teil an das Ainderheim abgeliefert; es befanden sich darunter allein H55 Zentner Weiß­ kraut, 65 Zentner Aohlraben und 2H Zentner Bohnen. Das Spätgemüse wurde zur (Vinterlieferung in Glashäusern und Mieten eingeschlagen. Die städtische Gutsverwaltung hat Gemüsebau in der Hauptsache feldmäßig betrieben, außerdem Setzlinge in großer Menge herangezogen. Von diesen wurden HOOOOO Stück verkauft und 500 000 zum eigenen Anbau verwertet. Entsprechend den großen zur Verfügung stehenden Flächen war auch der E r tra g ; so wurden z. B. 50 Zentner Tomaten, 70 Zentner grüne Erbsen, ßO Zentner Bohnen und 5( Zentner Aohlraben auf den M arkt gebracht. Zum Verkaufe standen am 25. Oktober noch bereit: 60 Zentner trockene Erbsen und der E rtrag an Spinat von (HH ur Fläche und große Mengen Feldsalat. Zum Einernten dieser Mengen waren seitens des Rektorats Schulkinder zur Verfügung gestellt worden. Das Tiefbauamt hat beim Abwässerklärwerk in Neureut (0 000 cpn Fläche landwirtschaftlich ausgenützt. Doch waren daselbst, um das Gelände für den Gartenbau nutzbar zu machen, erhebliche Vorarbeiten erforderlich. Der Boden beim Maschinenhaus mußte durchschnittlich 60 cm hoch m it einer s56 — Mischung von Moorerde, Rlärschlamm, Ralkstaub, Straßenkehricht und lehmhaltiger Erde aufgeschüttet und das Wiescngelände durch etwa 60 cm tiefes Rigolen hergerichtet werden. Für die Bewässe­ rung wurden Gräben und Furchen angelegt. A u f dem mühsam vorbereiteten Gelände wurde eine verhältnismäßig reiche Ernte erzielt. An das Nahrungsmittelamt, das Rrankenhaus oder Gartenamt konnten im Verlaufe des Berichtsjahres abgeliefert werden: 3 Zentner Rhabarber, 200 Büschel Rettiche, 3700 Stück größere Rettiche, 20 l<§ Rosenkohl, 5 Zentner Spinat, 5H00 Stück Aopfsalat, 5H00 Stück Endiviensalat, 6 Zentner Apfelkohlraben, 7 Zentner Rotrüben, s Zentner Erbsen, 53 Zentner Gelbrüben, s Zentner Blumenkohl, 7000 Stück Gurken, 52 Zentner Weiß­ kraut, 5̂ s Zentner Wirsing, 23 Zentner Rotkraut, s7 Zentner Tomaten, Zentner Aürbis, H Zentner Sellerie, 7ß Zentner Bodenkohlraben, 7 Zentner Winterkohl, 270 Stück Lauch, s5 Zentner Weißrüben, l Zentner Brockelbohnen, 8 Zentner Welschkorn, s6 Pfirsiche, p/z Zentner Äpfel, 30 lr^ Birnen, 3,5 I<§ Trauben und s Zentner Quitten! Die Einnahmen betrugen insgesamt 63s5 M k., denen Ausgaben von rund H2ß5 M k. gegenüber­ standen, so daß die Reineinnahmen sich auf rund 2000 M k. beliefen. Die Anbaufläche soll für das nächste Jah r von sOOOO ^m auf l̂ s OOO erweitert werden. A m 3 s. Oktober wurde W e i ß k r a u t , soweit der Vorrat reichte, aus den Märkten der Altstadt und M ühlburg und zwar an jede Haushaltung 50 Pfund verabfolgt. Das Pfund kostete sO P f. Bei der Verteilung traten schwere Mißstände hervor. Die Tageszeitungen brachten mannigfache Ulagen. Unter anderm las man, daß ein Massensturm aus die Verkaufsläden stattgefunden habe. A u f 2 Uhr sei der Verkauf angesetzt gewesen, um s s Uhr vormittags habe die Belagerung der Verkaufsstellen begonnen. Um 2 Uhr seien es Tausende gewesen, die m it Rörben, Säcken und Wagen auf das Uraut gewartet hätten. A u f dem Werder­ platz allein seien es s200 bis s500 Personen gewesen, ähnlich auf den übrigen Marktplätzen. Bei diesein Andrang habe nur ein geringer Teil der Rauflustigen befriedigt werden können. Der Stadtrat befaßte sich in der Sitzung von: 2. November mit der Angelegenheit. Das Nahrungsmittelamt hatte dem Stadtrat berichtet, — ^57 — Saß bei einein allgemeinen verkauf durch Vermittlung des Handels ebenfalls Ansammlungen zu befürchten gewesen seien. L ins Z u ­ weisung von Ropfteilen an die etwa 56 000 Haushaltungen sei bei der geringen Wenge des gelieferten Rrautes undurchführbar- gewesen. Der schlechte Ausfa ll der Weißkrauternte in Baden, der Abschluß der Pfalz gegen die Ausfuhr und die gegen das vor« jahr äußerst beschränkte Wenge des gelieferten Filderkrauts hätten diese Wißstände veranlaßt, die noch dadurch verstärkt worden wären, daß die hiesigen Haushaltungen, auf das Filderkraut wartend, dem vorher gelieferten rundköpfigen Rraut wenig Rauflust ent­ gegengebracht hätten. Der Stadtrat sprach über die Unannehm­ lichkeiten, die der Bevölkerung bei der Verteilung erwachsen waren, sein lebhaftes Bedauern aus und beschloß, die weiter vorgeschla­ genen Maßnahmen zunächst durch einen Bonderausschuß prüfen zu lassen. Am s5. November machte das Nahrungsmittelamt bekannt, daß es trotz größter Mühe nicht möglich gewesen wäre, diejenige Wenge Weißkraut aufzukaufen, die zur gleichmäßigen Befriedigung sämtlicher Familien und der zu versorgenden Anstalten notwendig sei. An eine Familie weniger als 50 Pfund zum Zwecke der Schaffung des Wintervorrates abzugeben, erscheine nicht angängig. L s werde deshalb Weißkraut, soweit es zu erhalten gewesen, zu Sauerkraut eingeschnitten und dieses werde später an die Bevölkerung rationiert abgegeben. Damit könne aber der ganze Bedarf für die Bevölkerung nicht gedeckt werden. Das Nahrungsmittelamt habe deshalb als Lrsatz Weißrüben in großer Wenge cingekauft. Die Haushaltungen wurden aufgefordert, die Zahl ihrer Personen und die gewünschte Menge in vollen Zentnern Weißrüben bis zum 2 s. November anzugeben. Der Verkaufs­ preis betrage 2 M k. 80 P f. für den Zentner Weißrüben, bei pfundweiser Abgabe H Pf. für das Pfund. Am sO. W a i bewilligte der Stadtrat zur G b st v e r w e r t n n g auf Antrag des Rriegsspeisungsamts den Betrag von s2 500 Wk., damit die Rüche im städtischen Rrankenhaus und eine der Rriegs- küchen im Schlachthof m it den zur Haltbarmachung des Gbstes erforderlichen Linrichtungen ausgestattet würden. Am s5. Ju n i traten hier für Gb s t f o l g e n d e Höchst ­ p r e i s e in Rraft. Lrdbeeren 75 Pf., Walderdbeeren s Wk. 60 Pf., 158 Zohanuisbeeren HO Pf., Stachelbeeren, reife und unreife, HO Pf., Himbeeren 65 Pf., Kirschen, große, Versandware H5 Pf., Kirschen, kleine, Brennkirschen 30 Pf., Reineclauden H5 Pf., Mirabellen 50 Pf., sämtliche Preise für das Pfund berechnet. Am 2 f. und 22. Ju n i gab das Nahrungsmittelamt Ki r schen an p r i v a t e in Körben von 25 Pfund ab. Der Preis betrug 10 M k. 75 P f., dazu das Korbpfand mit 3 M k. Bei Rückgabe des Korbes in gutem Zustand wurden 2 A lk. 50 Pf. dafür wieder vergütet. Wer Kirschen haben wollte, mußte dieses in der Karten- stelle der Festhalle mündlich beantragen; er erhielt dafür einen Ausweisschein, gegen dessen Vorzeigung die Abgabe der Kirschen (Lager, Kriegs-Straße 5 a) erfolgte. M itte J u li teilte die „Karlsruher Zeitung" mit, daß der u n m i t t e l b a r e V b s t v e r k e h r zwischen Erzeuger und Ver­ braucher „zu einem gewaltigen unerlaubten Handel unter Umgehung aller behördlichen Vorschriften ausgeartet" sei. Das Ministerium hat sich deshalb damit einverstanden erklärt, daß die Geschäftsstelle der Badischen Obstversorgung ihre Aufkäufer ermächtige, die zur Versendung unmittelbar vom Erzeuger au den Verbraucher frei­ gegebenen Gbstmengen auf 10 zu beschränken, sofern die A u f­ käufer sonst die ihnen zur Ablieferung von der Geschäftsstelle auf­ gegebenen Mengen nicht aufbrächten und somit die der Geschäfts­ stelle obliegende Belieferung vereitelt werde oder notleide. Anfang August durften in Städten mit über 20 000 E in ­ wohnern im Kleinhandel die Höchs t p r e i se für das Pfund folgender Obstsorten betragen: Frühzwetschgen und großfrüchtige Pflaumen 3H Pf., Großfrüchtige lveinbergpfirsiche 38 Pf., Klein­ früchtige 2H P f., Edelpfirsiche 60 Pf., Aprikosen 60 Pf., Groß, früchtige Frühbirnen H6 Pf., Kleinfrüchtige 36 Pf., Frühäpfel H2 P f. Von Anfang September galten für Karlsruhe im Klein­ handel für Apfel und Birnen folgende Höchstpreise: Äpfel Gruppe I, Edelobst 60 P f., Gruppe I I unsortiertes, gepflücktes Obst 32 Pf., Gruppe I I I Ausschuß-, Schüttel-, Fa ll- und Mostäpfel 15 Pf. Birnen Gruppe I 55 Pf., Gruppe I I 28 Pf., Gruppe I I I 12 Pf. Zn der letzten Vktoberwoche waren die Höchstpreise für Äpfel und Birnen dieselben m it zwei Ausnahmen: Birnen Gruppe II 2H Pf., Gruppe I I I 9 P f. Ende September betrugen die Höchst­ — 139 preise für 1 Pfund Brombeeren 65 Pf., Preißelbeeren 55 Pf., Quitten 50 Pf. Am 29. August wurde von der Badischen Gbstversorgung in Vollzug der Verordnung des Ministeriums bestimmt: Der V e r s a n d v o n A) i n t c r l a g e r 0 b st (Apfel und Birnen) un­ mittelbar vom Erzeuger an den Verbraucher ist in Mengen bis 25 auf den Aopf des Verbrauchers zulässig. Der Erzeuger, der Gbst jeglicher A rt auf den M arkt zum verkauf bringt, ist beim Versand dahin in der Menge nicht beschränkt. Nach der Bestimmung vom 2. Oktober war der Versand von Mostbirnen der Menge nach nicht inehr beschränkt. Das Nahrungsmittelamt konnte durch Entgegenkommen der Badischen Gbstversorgung etwa zehn Eisenbahnwagen A p f e l (besseres Schüttelobst) abgeben. Der verkauf fand gegen Vorzeigung einer m it Nummer versehenen Anweisung am 20. September und den folgenden Tagen statt. Die Abgabe erfolgte in Mengen von 20 Pfund zum Preise von 15 Pf. das Pfund. Für den Haushalt b is .5 Personen wurde 1 Anweisung abgegeben, für den Haushalt m it 5 Personen 2 Anweisungen und für den Haushalt von 7 oder mehr Personen 3 Anweisungen. Die Nummern wurden in der Tagespresse für die einzelnen Tage aufgerufen, so z. B . für den 20. die Nummer 1 bis 500. Am 3. September wurde die gewerbsmäßige V e r a r b e i t u n g v o n P f l a u m e n (Zwetschgen) zu Pflaumenmus verboten. Gbst durfte gewerbsmäßig nur m it Genehmigung der Ariegsgesellschaft für Gbstkonserven und Alarmeladen zu Dürrobst oder Gbstkraut verarbeitet werden. Am 31. J u li hatte eine Versammlung süddeutscher G b st­ u n d G e m ü s e h ä n d l e r hier stattgefunden. Die Regierung war durch Geh. Regierungsrat Or. Lange vertreten; ferner hatten die Badische Gbstversorgung, die Aommunalverbände Aarlsruhe, Pforzheim und Darmstadt, die Landesversorgungsftelle Stuttgart und die Handelskammer Stuttgart Vertreter entsandt. Der Ver­ bandssyndikus Or. Schade verlas nach Eröffnung der Versamm­ lung eine Depesche des Leiters der Reichsstelle für Gemüse und Gbst, in der die Wichtigkeit der Beibehaltung der Höchstpreise und der Schlußscheine und ein nachdrückliches Entgegentreten der — ^60 — Hamsterfahrten der Verbraucher betont wurde. Die Versammlung trat sodann in eine längere Aussprache über die Höchstpreise und Schlußscheine und über die Regelung des Verkehrs m it Spätgemüse und Spätobst ein. Die vorgetragenen Wünsche wurden in eine Entschließung zusammengefaßt, die im wesentlichen folgendes besagte: Trotz der Zusichernngen der Reichsstelle für Gemüse und Gbst, daß der Handel mit Frühobst und Frühgemüse außer Höchstpreisen und Schlußschciuen keinen wesentlichen Einschränkungen unterliege» soll, sind die einzelnen süd­ deutschen Bundesstaaten dazu übergeganaen, die Ausfuhr von besonderen Genehmigungen und abgestempelten Frachtbriefen abhängig zu machen oder die W are an ihre Landesstellen oder einzelne bevorzugte Firme» zu bringen, die sie mit hohen Preisanfschlägen weiter veräußern können. DaSurch ist der Handel vollständig lahmgelegt. Der Handel erklärt, daß er au vernünftigen Höchstpreisen sowie an Schlußscheinen, wie sie von der Reichsstelle für Gemüse und Vbst geplant waren, grundsätzlich sesthält und sich jederzeit gerne der Überwachung unterwirft, im übrigen aber der Handel bleiben soll. Die ein­ zelnen Landesstellen sollen in ihrer Tätigkeit belassen werden, jedoch nur im freien Wettbewerb mit dem Großhandel und ohne Bevorrechtnng gegenüber dem freien Handel. Insbesondere müßten diese Grundsätze bei der zukünf­ tigen Regelung des Verkehrs mit Spätgemüse und Spätobst beachtet werden. Der Handel lehnt in Übereinstimmung mit den Bestrebungen der Lrzeuger- nnd Industriekreise auch für den Herbstvcrkehr die Ausfuhrverbote und die Bevorzugungen einzelner Grganisationen und Firmen als praktisch undurch­ führbar und allgemeinschädlich ab und fordert, daß von einer Beschlagnahme des Spätgemllses und Spätobstcs in Süddentschland Abstand genommen wird, weil dadurch die schwersten Verkehrsstörungen heraufbeschworen werden. Die Entschließung wurde einstimmig angenommen. Dem Nahrungsmittelamt stellte die Stadtverwaltung die M itte l zur Verfügung, um für eine regelmäßige Versorgung der hiesigen Bevölkerung K a f f e e - E r s a t z Herstellen zu können. Umfangreiche Versuche gingen voraus, da es galt, vorhandene oder voraussichtlich noch zur Verfügung bleibende Rohstoffe zu verwenden. Die Lebensmittelprüfungsstation der Technischen Hochschule sprach sich in einem längeren Gutachten über den hier hergestellten Kaffee-Ersatz günstig aus. Nach diesein Gut­ achten enthielt derselbe 12,3°/» Liweißstoffe, s2,5 »/« Reinzucker, 53,7 o/o sind wasserlösliche Extraktstoffe. I m Oktober wurde die zunächst hergestellte Menge Kaffee-Ersatz an die Bevölke­ rung verteilt und zwar */, Pfund, im November und Dezember 2/1 Pfund auf den Kopf. Das Pfund kostete s M k. HO P f. Die Herstellung des Kaffee-Ersatzes erfolgte nach den Angaben des Nahrungsmittelamtes bei der Aaffee-Großrösterei Ehr. Riempp hier, I n der Woche vorn sy. bis 2̂ s. Jun i wurden außer der regelmäßigen Aopfmenge Z u c k e r von ^ Pfund 2 ^ Pfund Einmachzucker aus den Kopf abgegeben. Line Verordnung des Reichskanzlers vom 26. Ju n i setzte Höchst pr e i se f ü r H o n i g fest. Sie betrugen für inländischen Honig beim verkaufe durch den Erzeuger bei Leim- und preß- honig s M k. 75 Pf., bei anderen Honigarten 2 M k. 75 P f. für Hs l<§, beim verkaufe durch andere Personen 2 Akk. 50 Pf. bezw. 3 M k. 50 P f. verkaufte der Erzeuger in Mengen bis zu 5 unmittelbar an den Verbraucher, so betrug der Preis für die erstgenannte Sorte 2 Alk., für andere Honigarten 3 Akk. für s l<§. Die Landeszentralbehörden konnten niedrigere Preise ansetzen. Der Preis für ausländischen Honig war den: für inländischen gleich. Auch im Berichtsjahre wurden zur G l g e w i n n u n g die Steine von Airschen, Pflaumen u. a. gesammelt. Sammelstellen, bei denen die Steine und Kerne abgeliefert werden konnten, waren das Gartenamt, das Gaswerk I und die Gemeindesekretariate der Vororte. Nach der Bekanntmachung vom Ju n i wurden bei den Sammelstellen bezahlt für Airschen-, Pflaumen-, Zwetschen-, Reineclauden-, Mirabellen- und Aprikoseusteine ,0 P f. für das Ailogramm, für Aürbiskerne ,5 P f. für das Kilogramm und für Apfelsinen- und Zitronenkerne 55 P f. für das Ailogramm. Nach einer späteren Bekanntmachung konnte der Sammler nach Wahl statt der ,0 P f. für Airschen usw. H, für Aürbiskerne statt ,5 Pf. 6 und für die letzte Gruppe statt 35 P f. Anochen- brühwürfel erhalten. Gemäß einer Verordnung des Reichskanzlers mußten nach der Bekanntmachung des Bürgermeisteramts vom s. August die am ,6. August vorhandenen V o r r ä t e an D l f r ü c h t e n bis zum 20. August gemeldet werden. Die Meldung fand in den Vororten bei den Gemeindesekretariaten, in der Altstadt einschließ­ lich Mühlburg beim städtischen statistischen A m t statt. A u f Grund der Bundesratsverordnung bestimmte das M in i­ sterium am ,3. August, daß alle anfallenden Nüsse ( Wal nüsse) von den Baumbesitzern zum Zwecke der Glgewinnung an die von u — s62 der Landesfettstelle bestellten Aufkäufer abzulieferu sind. Den Bauinbesitzern wurden von ihren selbstgeernteteu Hüffen zum Der­ brauch im eigenen Haushalt 5 Pfund auf den Aopf belassen. Der Absatz des gewonnenen (Öls und der (Ölkuchen soll durch die Aominunalverbände zu den von der Landesfettstelle bestimmten Preisen erfolgen. Die Ausfuhr von Nüssen aus dem Groß­ herzogtum wurde verboten, der Versand mit der Bahn, Post oder m it Fuhrwerk nur m it Genehmigung der Landesfettstelle gestattet. Weiter wurde bestimmt, daß die Nüsse nach E in tritt der Reife vom Baumbesitzer zu ernten, von der grünen Schale zu befreien und bis zur Ablieferung an die Aufkäufer pfleglich zu behandeln seien. Aufkäufer für den Aommunalverband Aarlsruhe-Stadt war nach der Bekanntmachung des Bürgermeisteramts vom 4. September die hiesige F irm a K a rl Baumanu (Akademie- Straße 20). Am s5. September wurde zur Regelung der Versorgung der Bevölkerung mit F l u ß f i s c h e n beim Statistischen Landesamt Karlsruhe eine Landesvermittelungsstelle für Flußfischversorgung errichtet. Die Stelle hat nach der Verordnung des Ministeriums den Verkehr m it den Reichsstellen und Ariegsgesellschaften zu regeln, Bedarfsanmeldungen für Flußfische nur von Aommunal- verbänden oder von deren Beauftragten entgegenzunehmen. Am 2. Vktober setzte die Stelle Höchstpreise für Flußfische fest. So betrug z. B . für das Pfund Aarpfen der Fischerpreis s Alk. 40 Pf., der Großhandelspreis l A lk. 65 Pf., und der Alein- handelspreis l A lk. HO P f. ; f ijr Schleien und Hechte waren die entsprechenden Zahlen s A lk. 60 Pf., s Alk. HO Pf., 2 Alk. 20 P f.; für Aale 2 Alk. 50 Pf., 3 Alk., 5 M k. 50 Pf. u. s. f. Am 5. A lärz erließ das Ministerium eine Verordnung über den V e r k e h r m i t B i e r . Sie bestimmte über die Preise folgendes: Der Ausschankpreis darf für hig Liter höchstens 6 Pf. betragen, sodaß sich der Höchstpreis bei 0,3 Liter auf (8 Pf., bei 0,35 Liter auf 2 s Pf. usw. beläuft. Das Bezirksamt darf für einzelne Wirtschaften einen höheren Ausschankpreis zulassen und hat für den Ausschank von Münchener und Aulmbacher Bier die Höchstpreise nach den Weisungen des Ministeriums festzusetzen. Auch für Bier in Flaschen wurden Höchstpreise bestimmt. Line Verordnung des Reichskanzlers vom 3s. August regelte den V e r k e h r m i t w e i n . Darnach war die Versteigerung von wein, soweit es sich nicht um eigenes Gewächs handelte, verboten und der Handel m it wein nur solchen Personen gestattet, die dazu eine besondere Erlaubnis durch die von der Landeszentralbehörde bestimmte Stelle erhalten hatten. Diese Vorschrift über den Handel in wein fand keine Anwendung auf den verkauf selbstgewonnener Erzeugnisse des Weinbaues und auf Aleinhandelsbetriebe, in denen wein nur unmittelbar an Verbraucher abgesetzt wird. Anfang Gktober wurde vom städtischen Nahrungsmittelamt Gbs t mos t verkauft. Dieser süße Apfelmost wurde in den ver­ schiedenen verteilnngsstellen literweise zum Preise von 65 Pf. für den Liter an jedermann abgegeben. Solche Personen, die das Getränk einlegcn wollten, konnten Gbstmost in der zweiten Gktoberwoche auch in größeren Wengen erhalten. Der wost war in der Groß­ kelterei der F irm a B . Finkelstein hier unter Uontrolle des Nah­ rungsmittelamts hergestellt worden. Am 29 . J u n i setzte das winisterium Höchs t p r e i s e f ü r Heu fest. Darnach durfte der Preis für den Zentner in Baden geernteten Heues der Ernte s9i? beim verkauf durch die Erzeuger nicht übersteigen: bei Wiesenheu, Ghmd, Feld- oder Ackerheu von mindestens mittlerer A rt und Güte 5 w k., bei Heu von Aleearten von mindestens mittlerer A rt und Güte 6 w k . Für gepreßtes Heu erhöhte sich der Preis um je 35 P f. Beim Nmsatz von Heu durch den Handel durfte dem Höchstpreis ein Betrag bis 50 Pf. für den Zentner zugeschlagen werden. Nach der Verordnung des Reichskanzlers vom s2. Z u li über den V e r k e h r m i t He u waren für das Heer insgesamt s 200 000 Tonnen wiesen- und Aleeheu aus der Ernte von s9j? und zwar 500 000 Tonnen sofort, der Rest bis längstens f. Februar s9s8 sicherzustellen und zu den bestimmten s2 Zeitpunkten abzu­ liefern. Die zu liefernden Wengen wurden vom Präsidenten des Ariegsernährungsamts auf die einzelnen Bundesstaaten verteilt und die Unterverteilung von den Landeszentralbehörden festgestellt. - (64 — Eine Verordnung des Reichskanzlers vom sO. September regelte die V e r f ü t t e r n n g v o n H a f e r n n d G e r st e. Darnach durften in der Zeit vom f6. September bis f5. November Unter­ nehmer landwirtschaftlicher Betriebe aus ihren selbstgebauten Früchten an Hafer, sowie an Gemenge aus Hafer und Gerste zur Ver- fütterung des im Betriebe gehaltenen Viehes verwenden: f. für Pferde und Maultiere 3 Pfund für den T ag ; für schwerarbeitende Zugpferde m it Genehmigung des Aommunalverbandes daneben eine Zulage bis zu H Pfund für den T ag ; 2. für die zur Zucht verwendeten Zuchtbullen je 50 Pfund für den ganzen Zeitraum; 5. für die zur Feldarbeit verwendeten Zugochsen und für die in Ermangelung anderer Spanntiere zur Feldarbeit verwendeten Zug­ kühe unter Beschränkung auf 2 Aühe für den einzelnen Betrieb je s Zentner für den ganzen Zeitraum. Außerdem durfte mit Genehmigung des Aommunalverbandes zur Fütterung an nach­ weislich tragende oder säugende Zuchtsauen und an Eber, die zum Sprunge benutzt werden, je s Zentner für de» ganzen Zeit­ raum verwendet werden. An andere Schweine, insbesondere an Mastschweine durfte Hafer, Gerste oder Gemenge nicht verfüttert werden. Ferner wurde die Reichsfuttermittelstelle ermächtigt, fin­ den genannten Zeitraum den Aommunalverbänden zur Versorgung der Tierhalter, die nicht im eigenen Betriebe die erwähnten Früchte gebaut hatten, auf Antrag die entsprechende Menge zuzuweisen oder freizugeben, also z. B . für die in Gewerbe, Handel und Industrie in kriegswirtschaftlich wichtiger weise tätige» Arbeits­ pferde und Maultiere 5 Pfund für den Tag. Dagegen durfte allen nicht hierunter fallenden Pferden und Einhufern, insbesondere allen Luxuspferden, die nur zur Bequemlichkeit oder zu Vergnügungs­ zwecken gehalten wurden, Aörnerfutter nicht zugewiesen werden. I n der Versorgung der Haushaltungen m it A o h l e n stellten sich erhebliche Schwierigkeiten heraus. Durch das Ende Dezember f 9( 6 eingetretene, fast Tage andauernde Hochwasser, das die Schiffahrt stark hemmte, das Einfrieren des Rhein-Hernekanals, sowie namentlich auch die Einstellung der Rheinschiffahrt infolge Eisgangs bildete sich ein Zustand heraus, der besondere M a ß ­ (65 — nahmen erforderlich machte. Das Ministerium des Innern bean­ tragte deshalb nach einer am 30. Januar m it Vertretern des Kohlenhandels und der Verbraucher geführten Besprechung tele­ graphisch die Zuweisung der für den Hausbrand dringend erforder­ lichen Kohlenmenge auf dem Schienenwege bei der Kohlenausgleichs- stelle des Kriegsamtes in Berlin. Gleichzeitig erließ das M in i­ sterium eine Verordnung über die Kohlenverforgung. Dis Ver­ ordnung traf im wesentlichen folgende Bestimmung: Beim Landcsprcisamt ist eine besondere Abteilung für Kohlenversorgung errichtet. Sie hat die Aufgabe, nach den grundsätzlichen Meisungen des Ministeriums des Innern , die Versorgung der Haushaltungen und gewerb­ lichen Kleinbetriebe mit Kohlen zn fördern und zu überwachen. I n regel­ mäßigen Zwischenräumen hat sie die bei den Kohlenhandlungen und bei den Kohlen beziehenden Vereinigungen des Landes vorhandenen Bestände zu erhebe» und den derzeitigen Vorrat alsbald festzustellen. Die gewerbsmäßige Abgabe von Kohlen, einschließlich Koks und Briketts, zum Hausbrand darf bis auf weiteres nur noch in einer Höchstmenge von insgesamt 5 Zentner an eine Haushaltung gegen besonderen vom Kommunalverband auszustellenden Ausweis erfolgen. Mehr als s Zentner darf an einen Haus­ halt während eines Monats nicht geliefert und von ihm nicht bezogen werden. Der Kommnnalverband kann beim vorliegen besonderer Verhältnisse die Liefe­ rung einer größeren Kohlenmenge gestatten. Die Abgabe von Kohlen an gewerbliche Betriebe ist auf das unbedingt notwendige M aß zu beschränken; die Lieferung darf höchstens den Bedarf eines Monats umfassen. Der Kohleu- bczug ist unzulässig, wenn der Haushalt oder Gewerbebetrieb noch Vorräte besitzt, die bei sparsamem verbrauch eine Mache ausreichen. Die Bestimmungen gelten nicht für die Rüstungsindustrie. Die Kom- munalverbände sind mit Zustimmung des Landcspreisamts — Abteilung für Kohlenversorgung — befugt, soweit dies zur Beseitigung eines Notstandes erforderlich sein sollte, zu verlaugeu, daß die Besitzer von Hausbrandkohlen ihre über eine bestimmte Mindestmengo hinausgehenden Vorräte de», Kom- »mnalverband zur Versorgung der übrigen Bevölkerung mit Kohlen gegen Entgelt überlassen. Um zu verhindern, daß in der Zwischenzeit eine übermäßige Lindcckung stattfindet, hat das Ministerium telegraphisch die Bezirksämter in den Städten mit mindestens w ooo Einwohnern von der erlassenen Verordnung verständigt und sie beauftragt, die Kohlenhandlungen in der Amtsstadt alsbald gegen Unterschrift äuf die neuen Bestimmungen hinzuweisen und die städtischen Kommunalverbände wegen Aufstellung der Ausweise in Kenntnis zu setzen. Vom 3. Februar an durften K o h l e n nur noch gegen B e ­ z u g s k a r t e abgegeben und bezogen werden. Vor der ersten Ausstellung der Bezugskarte war eine Erklärung zu unterzeichnen, — (66 — daß der betreffende Haushalt nicht inehr als 5 Zentner Rohlen im Besitz habe. Am s. September hatte auf Grund der Verordnung des Reichskommissars für die Rohlenverteilung eine Bes t ands - und B e d a r f s e r m i t t l u n g von Rohlen und Roks jeder A rt i» allen Gemeinden stattzufinden. Die Angaben waren getrennt nach den Rohlenarten (Steinkohlen, Anthrazit, Steinkohlenbriketts, Braun­ kohlen, Braunkohlenpreßsteine, Braunkohlenbriketts und Roks) und nach folgenden Verbrauchsgruppen zu machen: s. Hausbrand. 2. Landwirtschaftlicher Bedarf m it Ausnahme des Hausbrandes. 3. Gewerblicher Bedarf. Der Reichskommissar hatte die Bedarfs­ anmeldungen zu prüfen und festzusetzen, bis zu welcher Höhe inner­ halb des Bezirks den einzelnen Rommunalverbändcn der Bezug der einzelnen verbrauchsgrnppen gestattet sei. Die Untervertcilung an die Verbraucher erfolgte durch die Vorstände der Rommunal- verbände. Durch Verordnung des Ministeriums des Innern und des Ministeriums der Finanzen vom 3. August wurde zur Regelung der Versorgung der Bevölkerung mit B r e n n h o l z bei der Forst- und Domänendirektion die B a d i s c h e L a n d e s b r e n n h o l z- stel l e errichtet. Sie steht unter Aufsicht des Ministeriums des Innern . Bei Erfüllung ihrer Ausgabe wird sie von einem Bei­ rat unterstützt, der Vertreter der Ministerien des Inner» und der Finanzen sowie vom Ministerium des Innern ernannte Vertreter der Waldeigentümer, des Brennholzhandels und der Verbraucher angehören. Am 2. Gktober setzte das Ministerium für Brenn­ holz beim verkauf durch den Waldbesitzer Höchstpreise fest. Die Forstämter wurden in 5 Gruppen zusammengefaßt, innerhalb derselben gelten verschiedene Höchstpreise. Am 2H. August verfügte das Bürgermeisteramt, daß sich alle Haushaltungen, landwirtschaftliche und kleingewerbliche Betriebe in der Zeit vom 27. August bis s. September in die R u n d e n ­ l i ste e i n e s R o h l e n H ä n d l e r s einzutragen haben, von dem sie die ihnen zukommenden Mengen an Rohlen und Roks beziehen wollen. Am 20. September bestimmte der Stadtrat aus Grund der Bekanntmachung des Reichskommissars und der Verordnung des Ministeriums folgendes: „Den privathaushaltungen wird als — (67 — Zahresbedarf an Hausbrandkohle regelmäßig zugebilligt: a) für die Küche 25 bis ^0 Zentner Kohlen, b) zur Zinimerheizung: für Wohnungen ohne Zentralheizung der notwendige Bedarf an Kohlen oder Koks für die Heizung von einem, höchstens zwei Z immern; für Mohnungen mit Zentralheizung, die nicht durch Ofenheizung ersetzt werden kan», der zur Anfrechterhaltung des Betriebs der Zentralheizung unbedingt notwendige Bedarf an Koks." Nach Maßgabe dieser Borschrift setzte das städtische Kohlenamt — O rts- kohlenstelle — den Zahrcsbedarf der einzelnen Haushaltungen unter Berücksichtigung der Zah l der Zimmer, die notwendigerweise ge­ heizt werden müssen, und der zum Haushalt gehörenden Personen, sowie der sonstigen besonderen Verhältnisse der Wohnung oder Haushaltung durch Einteilung in Bedarfsgruppen fest. Den Zahres- bcdarf der übrigen Haushaltungen (Behörden, Anstalten usw.), sowie der Landwirtschaft und des Kleingewerbes setzte das Kohlen- anit nach Maßgabe des tatsächliche» Bedürfnisses im Einzelfalle fest. Zm Zweifelsfall, sowie über Anträge ans ausnahmsweise Belieferung in Fällen besonderen Bedürfnisses entschied der vom Stadtrat bei der Ortskohlenstelle eingesetzte Ausschuß und über Beschwerden gegen den Ausschuß der Stadtrat. Die festgesetzte Bedarfsmenge wurde auf Anordnung des Kohlenamtes in der Kundenliste der Kohlenverkaufsstelle vermerkt. Vorläufig behielten die bisherigen „Kohlenausweiskarten" ihre Gültigkeit, mußten aber spätestens bis s. November zwecks Ausstellung einer „Brennstoff- karte" zurückgegeben werden. N ur wer im Besitze einer solchen Karte war, konnte Kohlen, Koks oder Brennholz erhalten. Um bestimmte Schichten der Bevölkerung in tunlichst aus­ reichendem Umfange mit gebrauchsfähiger billiger B e k l e i d u n g zu versehen, wurde durch eine Bundcsratsverordnnng für das ganze Deutsche Reich die Sammlung von getragenen Kleidern, Wäsche, Uniformen und Schuhwerk in die Wege geleitet. Die Ausführung der Bestimmung wurde den Kommunalverbänden übertragen. . Nach der Bekanntmachung des Bürgermeisteramts vom (3. Zanuar wurde hier die Amtsstelle für den Bezug von Web-, Wirk- und Strickwaren mit der Durchführung betraut. Sic führte fortan die kurze Bezeichnung Bekleidungsstelle. Für den Ankauf, der in ähnlicher Weise wie bei den Altmetallen vor sich — (6 8 — ging, wurden im Leitenbau Douglas-Straße 2H und im städtischen Leihhaus Annahmestellen errichtet. Am (6. Januar hat die Be­ kleidungsstelle ihre Tätigkeit eröffnet. Die zum Ankauf abgelie­ ferten Gegenstände wurden durch Sachverständige geprüft und auf ihren Wert geschätzt. Die Verkäufer erhielten einen Gutschein, der bei der Stadtkasse eiugelöst wurde. A ls dringend wünschenswert wurde bezeichnet, wenn möglichst zahlreiche Kleidungsstücke unent­ geltlich abgeliefert würden. Alle abgegebenen Gegenstände wurden durch Vermittlung der Bekleidungsstelle einer gründlichen Reini­ gung und Ausbesserung unterzogen, um daun gebrauchsfertig an Minderbemittelte verkauft werden zu können. Beim Schuhwerk nahm man auch solche Stücke an, von denen nur einzelne Teile sich zum Flicken anderer Schuhe verwenden ließen. I n den ge­ mieteten Räumen im „Goldenen Gchsen" (Kaiser-Straße Y() wurden die Arbeiten vorgenommen. Sämtliche abgelieferte Kleider und Schuhe wurden dahin verbracht, in einem besonderen Raume desinfiziert und dann den einzelnen Werkstätten übergeben. I n den H. Stock des genannten Hauses wanderten die Kleider, wo (0 in der Flickschneiderei bewanderte Personen m it der Ausbesserung beschäftigt waren. I m 3. Stock befand sich die Schuhmacherei. Durch Verordnung des Bundesrats vom 25. Januar wurde die A u s b e s s e r u n g v o n Sch uh w a r e n einer ähnlichen P r e i s b e s c h r ä n k u n g unterworfen, wie sie bisher schon fin­ den Verkauf solcher Waren galt. Für die Preisberechnung waren die von einer Gutachtenkommission ausgestellten Richtsätze maß­ gebend. (Vgl. Thronik (9(6 Seite (58.) Am 3 s. Januar fand im Reichs eine Beschlagnahme und Bestandserhebung von roher S e i d e u n d S e i d e n a bf ä l l e n aller A rt statt. Gleichzeitig wurden Höchstpreise für diese Gegen­ stände festgesetzt. Am (2. Akärz wurde eine allgemeine Bestandsaufnahme von S c h u h w a r e n vorgenommen. Von diesem Tage an hatten aut Anordnung der Reichsbekleidungsstelle alle natürlichen und juristi­ schen Personen, alle wirtschaftlichen Betriebe, alle öffentlich-recht­ lichen Körperschaften und Verbände, die Kleinhandel mit Schuh waren betrieben, nach vorgeschriebenem ein Lagerbuch zu führen, in welches der am Beginn dieses Tages vorhandene Bestand an (69 Schuhwaren, ferner die nach Beginn dieses Tages eintreffenden Zugänge sowie die entstehenden Abgänge an die Verbraucher nach Warengattnngen getrennt einzutragen waren. Am 26. M ärz fand auf Anordnung der Reichsbekleidungs­ stelle eine zweite Bestandsaufnahme von W e b - , W i r k - und S t r i ck w ä r e n statt. Am -f. M a i hielt F r a u L u i s e K a u t z auf Veranlassung des Volksbildungsvereins einen Vortrag über die Schuh fürsorge während der Kriegszeit. Sie zeigte an praktischen Beispielen, wie man aus Leder und Stoffresten gutes Schuhzeug fürs Haus anfertigen könne und wie durch eine besondere A rt der Besohlung die Schuhe vor der allzu raschen Abnützung zu hüten seien. Eine größere Anzahl Zuhörerinnen fand sich bereit, an den unentgelt­ lichen Kursen für Hausschusterei teilzunehmen. Solche Kurse wurden im evangelischen Gemeindehaus der Südstadt eingerichtet. Am so. Ju n i veröffentlichte das Generalkommando eine Bekanntmachung über B e s c h l a g n a h m e u n d B e s t a n d s ­ e r heb u n g von rohen Reh-, Rot-, Dam- und Gemswild-, Hunde-, Schweine- und Seehundfellen, von Walroßhäuten, Renn- und Elen­ tierfelle», sowie von L e d e r daraus; ferner Höchstpreise von Reh-, Dam-, Gemswild-, Hunde-, Schweine- und Seehundfellen. Am sH. Z n li wurde durch die Reichsbekleidungsstelle auf Grund einer Bundesratsverordnung die V e r w e n d u n g v o n Wäsche in Gastwirtschaften eingeschränkt. Die Darreichung von Mundtüchern aus Web-, W irk- und Strickwaren wurde verboten. Vom s. Oktober ab durften waschbare Web-, Wirk- und Strick­ waren nicht mehr zum Bedecken der Tische verwendet werden. Jedem im Betriebe ausgenommenen Fremden durfte nicht mehr als ein frisches Handtuch für einen Kalendertag verabreicht und dem Gaste die Bettwäsche bei längerem Aufenthalte frühestens nach 7 Tagen ausgewechselt werden. — Eine Bekanntmachung der Reichsbekleidungsstelle vom 25. August verfügte auf Grund einer Bundesratsverordnung die Be s c h l a g n a h me v on B e t t - , H a u s - u n d T i sch w ä s ch e in den Wirtschaften und den Wäsche­ verleihgeschäften. Die Besitzer solcher Gegenstände hatten dieselben getrennt nach Gattungen vermittelst einer vorgeschriebenen Melde­ f7 0 — karte bis spätestens am so. (Oktober bei der Reichsbekleidungs­ stelle anzumelden. M i t den Gründungsarbeiten für eine Z u s ch n e i d e st e l l e de r L e d e r i n d u s t r i e von Baden, Elsaß-Lothringen und Hohen- zollern wurde vom Kriegsministerium die Handelskammer K a rls ­ ruhe betraut. Deshalb fand am s3. August hier eine Versamm­ lung südwestdeutscher Firmen statt, in der die Unterlagen für die Gründung durchberaten wurden. M an einigte sich nach lebhafter Aussprache dahin, dem Fabrikanten Heinrich Hirsch in Firma L. Ritgen, Militäreffektenfabrik Karlsruhe, die Leitung der Z u ­ schneidestelle zu übertragen. Z u r Erledigung der weiteren Vor­ arbeiten wurde ein Arbeitsausschuß eingesetzt, zu dessen Vorsitzenden Or. Krienen, Syndikus der Handelskammer Karlsruhe, und zu dessen Mitglieder Vertreter von Firmen der Lederindustrie aus verschiedenen Städten der genannten Länder gewählt wurden. Zur September wurde beim Landesgewerbemuseum eine L e h r - u n d V e r s u ch s w e rkst ä t t e f ü r B e s c h u h u n g , vorerst für die. Dauer der Kriegszeit, eingerichtet. Sie hat vor­ nehmlich die Aufgabe, Ersatzstoffe für Ersatzsohlen u. deral. auf ihre Brauchbarkeit für die Beschuhung zu erproben, das zweck­ mäßigste Verfahren für die Bearbeitung der brauchbaren Ersatz­ stoffe zu ermitteln, sowie die Schuhmacher in der Verarbeitung solcher Ersatzsohlen praktisch zu unterweisen. Für die Beratung der Durchführung der Aufgaben dieser Merkstätte steht dem Landes­ gewerbemuseum ein Beirat zur Seite. A m 20. (Oktober erging eine Bekanntmachung des General­ kommandos über H öch s t pr e i se u n d B e s ch l ag n a h m e v o n Lede r. Die Abholung der K ü c h e n a b f ä l l e zur versütterung in der städtischen Schweinemastanstalt wurde wie im Vorjahr, aller­ dings nicht mit dem gleich günstigen Ergebnis, fortgesetzt. Die gesammelte Menge ging um rund 28,5 zurück, die Kosten eines Kubikmeters stiegen um 75,6 Die Ursachen des Rückganges lagen in der Hauptsache in der durch den Krieg bedingten, ver­ größerten Knappheit der Lebensmittel. — s7s - Zm einzelnen war das Ergebnis folgendes : Gesamte Iahres- inenge s7 0H0 Zentner gegen 23 859 Zentner im Vorjahr, Tages­ menge 55,5 Zentner gegen 79, s Zentner im Vorjahr, Menge auf den Aopf und Tag rund 20 §r gegen 30 §r im Vorjahr. Die Sammelkosten eines Zentners stellten sich aus rund 33 P f. gegen­ über rund 20 P f. im Vorjahr. Die F ü rs 0 r g et ä t i g ke i t f ü r d i e A r i e g e r f a m i l i e n durch die Stadtgsmeinde und d ie ü b r i g e n M a ß n a h m e n der M o h l t ä t i g k e i t , die die Stadt, das Rote Areuz und andere Verbände getroffen hatten, gingen auch im Berichtsjahre weiter, ebenso wie sich die Mpferwilligkeit einzelner Personen betätigte. An r e i chsgeset z l i chen U n t e r s t ü t z u n g e n wurden im Zahrc s9s7 6 36H37H M k. bezahlt. Davon betrugen die vom Reich zu erstattenden Mindestsätze 3 88H 988 M k. Der Reichs­ zuschuß, beginnend vom s. Dezember (9(7 ab, beläuft sich auf 23899H M k. Der von der Stadtgemeinde als Lieferungsverband zu leistende Mehrbetrag betrug 2 2H0 39( M k. Die Zah l der im Jahre (9(7 im Genuß der Rcichsunterstützung stehenden Familien betrug 9^29 (Ende Dezember ( 9( 6: 9000). Durch Bundesratsverordnung von, 2. November wurden die Sätze für die rcichsgesetzliche Familienuuterstützung ab (. November (9(7 um je 5 M k. monatlich für jede unterstützte Person erhöht. Auf Antrag der Uriegsunterstützungskommission beschloß der Stadtrat auch eine Erhöhung des vom Lieferungsverband festzu­ setzenden städtischen Zuschusses zu den reichsgesetzlichen Unterstützugs- sätzen eintreten zu lassen. Demnach sollen vom s. November die Unterstützungen (Mindestsätze des Reichs und städtische Zuschüsse) monatlich betragen: Für die Ehefrauen 25 und (5 — HO M k. (bisher 20 und (0 — 30 Mk.), für das s. bis H. Rind je s5 und 9 — 2H Mk. (bisher (0 und 6 ^ (6 Mk.), für das 5. und jedes weitere Rind je (5 und 5 — 20 M k. (bisher (0 und H — (H Akk.), für den Elternteil je (5 und 25 — HO M k. (bisher (0 und so — 20 M k.), für sonstige Berechtigte: Großeltern, Schwiegereltern und Geschwister je s5 und 9 — 2H M k. (bisher — (72 — (0 und 6 — (6 A lk.), für ( Aind in fremder pflege (5 und (5 — 30 A lk. (bisher (0 und (0 — 20 Alk.). Der Alehraufwand für dis Stadt berechnet sich monatlich auf etwa 98 000 Alk. Z u r e r g ä n z e n d e n A r i e g s f ü r s o r g e wurden von der Stadt in i Jahre (9(7 aufgewendet fü r: (9(2 (9(6 A lie tbe ih ilfe ................................ ( (38 ((7 Alk. 957 485 Alk. Lebensmittel................................ 4 V 2 2 ( „ -(96 (87 „ Speisungen........................... ..... 76 059 „ 24 006 „ Ainderfürsorge........................... 5( 873 „ 44«2( „ Ärztliche Behandlung, Heilmittel usw........................................... 9( 725 „ 72 979 „ Aohlen und H o lz ..................... 53 4(4 „ 32 058 „ Aonfirmandenbekleidung. . . 35 277 „ (2 4(0 „ Arbeitsstoffe und Sonstiges. . (oo 993 „ 53 975 „ lveihnachtsgaben...................... 53 668 „ -((332 „ Zuschläge zur Reichsunterstütznng (von: A la i (9(7 ab ) . . . (70 (30 „ // Hinterbliebenenfürsorge (seit E r­ richtung des Bad. Heimat­ danks Z u li (9(7) . . . . 8 (-(50 „ // 2 29 99 97 Alk. ( 740 256 Alk. Diesen Ausgaben stehen folgende Einnahmen gegenüber: (9(2 (9(6 Ertrag der Sammlungen . . (50 977 Alk. (90 813 Alk- Anteil an den freiwilligen Ge­ haltsabzügen der Beamten und L e h re r ........................... 3 9 8 (4 „ 72 842 „ Spenden hiesiger Firmen . . 63 485 „ 57 855 „ Aückersätze und sonstige E in ­ nahmen ................................. 54 935 „ 29235 „ 309209 Mk. 350745 rilk . Eine Auskunftsstelle für O s f iz i e rz i v i l v e r s 0 r g u n g trat hier am (. Januar (9( 7 für das X IV . Armeekorps in Tätigkeit. Die Stelle soll in Verbindung mit den Organisationen der bürgerliche» Rriegsbeschädigtenfürsorge Offizieren, die infolge einer Gesundheitsbeschädigung, insbesondere einer Rriegsbeschädigung zum Ausscheiden aus dem Dienst gezwungen sind, auf Wunsch m it Rat und T a t zur Seite stehen, um ihnen einen geeigneten bürgerlichen Beruf zu sichern. Geschäftszimmer Akademie-Straße HO. Die G o l d a n k a u fs st e l l e , die in der zweiten Hälfte des Monats Dezember sys6 geschlossen war, nahm m it dem 8. Januar sys? ihren Betrieb wieder auf. Sie befand sich im Vorjahr im Gebäude der Landstände, vorn H. A p ril an in der» der Münz­ stätte (Stephanien-Straße 28). vom H. J u li ab war sie für diesen Monat und für August geschlossen. Die Zuwendung von L e b e n s m i t t e l n an b e d ü r f t i g e S c h u l k i n d e r unserer Stadt hat im Berichtsjahre einen erfreu­ lichen Umfang angenommen. W ir erwähnen hier zusammenfassend sämtliche Sendungen des Zahres Am ersten Schultage nach den Ferien traf für bedürftige Rinder der beiden Abteilungen der Tullaschule ein Eisenbahnwagen m it den verschiedensten Lebens­ mitteln ein, die die Schulkinder der Gemeinde Menzingen (Am t Brette») gesammelt hatten. Über HOO Rinder konnten m it ganz beträchtlichen Geschenken bedacht werden. Am H. Januar teilte Hauptlehrer O tto Bickel in Bluniberg mit, daß auf seine Veran­ lassung die Schulkinder in Achdorf, Aselfingen, Epsenhofen, Fützen, hondingen, Riedböhringen, Riedöschingen und Weizen unter Leitung ihrer Lehrer Lebensmittel für bedürftige Rarlsruher Rinder sam­ meln. Auch die Gemeinden Oberschwandorf, Buchheim, Engel­ wies, Leiberstung, Zusenhofen, Oberachern, Gochsheim und Wössingen haben unsere Rinder m it reichen Gaben bedacht. Über die Sammlung in Gochsheini (Am t Breiten) wurde von dort berichtet, daß auf Anregung des Lehrers Horst zu gunsten armer Stadtkinder eine von den Oberklassen der Volksschule veranstaltete Liebesgabensammlung stattgefunden habe. Es konnten an das Rektorat in Rarlsruhe zwei Wagen m it Lebensmitteln abgeliefert werden: HO Zentner Rartoffeln, 5 Zentner Gelbrüben, (0 Zentner Rraut, Gemüse, 20 Laib Hausbrot, ( Riste Äpfel und Zwiebeln, (0 Pfund M ehl u. §. A u f Anregung des Hauptlehrers h iß in Moos (Amt Bühl) haben Anfangs Zanuar die Schulkinder Lebens­ mittel (Rartoffeln, Gemüse, Schmalz, B ro t u. a.) für bedürftige — Kinder der Südstadt gesammelt. Aus der Stadtratssitzung vom 3 (. Januar wurde berichtet, daß außer iu den geuauuten Gemeinde» noch iu folgenden Ortschaften durch die Schulkinder unter Leitung der Lehrer Lebensmittel, namentlich Fett, »Kartoffeln, Obst und Gemüse, für hiesige bedürftige Kinder gesammelt und dein Rek­ torat zur Verteilung übermittelt worden sind: Beißliugen, Heu­ dorf (Amt Stockach), Fürstenberg, Ibach, Kath. Tenuenbroun, Schwarzach, Königsbach und Vbergrombach. Am 8. Februar wurde von Sammlungen in den Gemeinden Daisbach und Stich­ lingen berichtet. Aus der Sitzung vom (5. Februar wurde be­ richtet, daß Pfarrer Hummel iu Bremgarten (Amt Staufen) als Ergebnis einer Sonntagspredigt eine ansehnliche Menge der wich­ tigsten Lebensmittel (M ehl, Speck usw.) in seiner Gemeinde zu­ sammengebracht und dem hiesigen Volksschulrektorat zur Verteilung an bedürftige Kinder übersandt habe. Am f. M ärz wurden Sammlungen aus folgenden Ortschaften genannt: Burbach, Eber­ steinburg, Flehingen, Friedrichstal, Herdwangen, Kappelwindeck, Kreenheinstetten, Kuppeuheim, Neckarbischofsheim, pfaffeurot und Untergrombach. I u Zaisenhauscn fand, wie Anfang M ärz be­ richtet wurde, auf Anregung der dortigen Lehrkräfte durch Schul­ kinder eine Sammlung statt, bei der folgende Lebensmittel zusammeu- kameu: H33 Eier, ^53 Pfund Brot, 226 Pfund Mehl, 53,2( Zentner Kartoffeln, Kohlraben und Gelbrüben, H Pfund Äpfel, 2 Stück Zichorie, H Fläschchen O l, 5*/, Pfund Erbsen, (6 Pfund Bohnen, ( ( Pfund Dürrfleisch, l ^ Pfund Schweinefleisch, l */« Pfund Würste, H*/, Pfund Butter und Schmalz, (7 Pfund gerollte Gerste, (3 Pfund Grieß, (3 Pfund Dürrobst, 22 Köpfe Rotkraut, 68 Pfund Zwiebeln, s Paketcheu, In h a lt unbekannt, m it der Aufschrift: Bitte, nicht öffnen, einem armen Kinde zu übergeben. Am (5. M ärz wurden Sammlungen in folgenden Gemeinden berichtet: B räun­ lingen, Diersheim, Fischbach (Am t Villingen), Gölshausen, Heiligeu- berg, Höhlingen, Langensteinbach, Gbersasbach, Söllingen (Amt Rastatt), Ltebbach, Wiechs (AmtStockach). Am 22. M ärz meldete der Stadtratsbericht, daß durch Vermittlung des Dekans Joseph Vogt in Ottenau (M urgta l) Mitglieder des dortigen Frauen-Vinzentius- vereins der hiesigen Stadt eine Sendung Nahrungsmittel zur Ver­ teilung an arme kinderreiche Familien zugehen ließen. Ende März — (75 teilte «Oberlehrer w . Eitel in Gberwolfach »nt, daß seine Schüler und er eine Sammlung verschiedener Nahrungsmittel übernommen hätten, um bedürftigen Schülern in Karlsruhe eine «Vsterfreude zu bereiten. Ende A pril veröffentlichte das volksschulrektorat eine Zusammenstellung, nach der bis dahin Liebesgaben mit einem Bruttogewicht von (0^6,36 Zentner aus im ganzen 7( Gemeinden zur Verteilung an hiesige bedürftige Schulkinder gesandt wurde». Die meisten Gemeinden sind oben bereits genannt, w ir haben hier­ nach folgende anzuführen: Blumegg, Erlach, Grünwettersbach, Hofweier, Hubertshosen, Lausheim, Lichtenau, Michelfeld, Münch­ hof, Nußbach, Sprantal, Steißlingen, Stockach, Tennheim, Ubstadt und wolterdingen. Das Rektorat bemerkte in seinem Bericht: „Die von der Landbevölkerung in diesen Sammlungen bekundete Gpferwilligkeit ist ein Beweis dafür, daß die Landleute gerne bereit sind, von den entbehrlichen Lebensmitteln etwas an die be­ dürftige Stadtbevölkerung abzngeben, wenn sie in der richtigen weise über die mißliche Lage der Stadtbewohner aufgeklärt werden. Lehrer und Geistlichkeit haben sich durch Veranstaltung solcher Sammlungen in dieser Beziehung die größten Verdienste erworben; sie haben Stadt und Land sich näher gebracht und das gegenseitige Sichverstehen wesentlich gefördert." Der Stadtrat hat jeweils den Spendern und den Leitern der Sammlungen für den wohltuenden Beweis gegenseitiger Gpferwilligkeit in schwerer Zeit den herz­ lichsten Dank ausgesprochen. Zn den späteren Monaten sind hier Lebensmittel für bedürftige Schulkinder noch aus folgenden Gemeinden eingetroffen: Zn der zweiten Zunihälfte aus Teutsch-Neurcut, Altschweier, Linx und Gberbaldingen. Außerdem von Gffizierstellvertreter G tto Freund­ lieb, zurzeit im Felde, eine Riste frischer Eier. Zm Stadtrats­ bericht vom (5. Z u li wird mitgeteilt, daß die Lehrerschaft des Schulkreises Bruchsal auf Veranlassung des dortigen Rreisschul- amtes eine Sammlung von Rartoffeln und anderen Lebensmitteln für bedürftige Schüler der Stadt Karlsruhe veranstaltet habe und daß daraus bis dahin (500 Schüler m it je (0 Pfund Rartoffeln beschenkt werden Kumten. Täglich träfen noch weitere Sendungen ein. M itte November hat «Oberlehrer Angeloch in Wössingen dem Rektorat ^ Rörbe Bbst, das von Schulkindern der Gemeinde s76 — gesammelt worden war, zur l-erteilung a» bedürftige Schüler zü- gehen lassen. I m Stadtratsbericht voni 22 . November wurde mitgeteilt, daß die Stadtgemeinde Graben durch Vermittlung des Reserve-Lazaretts I I I der Schiller-Schule 2H Zentner verschiedene Gemüse zur Verteilung an Schüler überwiesen habe. Endlich haben im Dezember auf Veranlassung ihrer Lehrer die Schulkinder in Nußbach (bei Gberkirch), Eppingen, Stockach und Reichenbach (bei Ettlingen) Gbst, Gemüse, Aartoffeln und sonstige Lebensmittel für Aarlsruher Schulkinder gesammelt, womit diese zu Weihnachten beschenkt werden konnten. Auch diesen Spendern und Gemeinden sprach der Stadtrat jeweils herzlichen Dank für die opferfreudigen Gaben aus. Am 6 . Januar forderte die A r i e g s u n t e r st ü tz u n g s - korn M i s s i o n im Namen des Stadtrates die Einwohnerschaft auf, auch im neuen Jahre zu den Ausgaben der Ariegsfürsorge fortdauernde Beiträge zu spenden. „N u r die freiwilligen Beiträge der Bürgerschaft", so heißt es in dem Aufruf, „machen es mög­ lich, die Fürsorge des Reichs, des Staates und der Gemeinde so auszugleichen und auszugestalten, wie es die Eigenart jedes einzelnen Falles erfordert". Die erste Sitzung des R o t e n A r e u z e s im neuen Jahre wurde am 8 . Januar in Anwesenheit der Großherzoginnen Hilda und Luise abgehalten. Geh. Gberregierungsrat Beck gab eine längere Darstellung über die weitere Durchführungen der sogenannten Nrlauberheime an der schweizerisch-badischen Grenze. Der badische Landesverein voni Roten Areuz hat bis Oktober ssssö hierfür über 300 000 Wk. aufgewendet. — Für die badische Weihnachts­ sendung, die in über s 60 270 Paketen einen Wert von H80830 Wk. darstellte, gehen täglich, wie berichtet wurde, Danksagungen aus dem Felde und aus den Lazaretten beim Roten Areuz ein. Besonderer Dank wurde in der letzten Sitzung auch der Hauptsammelstelle hier für ihre geleistete Arbeit und für ihre Voraussicht bei der Vorbereitung der Weihnachtssendung ausgesprochen. E in besonderes W ort der Anerkennung und des Dankes wurde hierbei Privatmann Theodor Printz gesagt. — vom Wittelbadischen Brauereiverband wurden dem Roten Areuz s2 000 Wk., davon HOOO ^ k . für Aarlsruhe, gespendet. — 177 - Die Landcsausschüsse der Kriegsbeschädigten- und Uriegs- hinterbliebenenfürsorge des Vereins B a d i s c h e r H e i m a t d a n k haben auf Grund der UUnisterialverordnung vom 2 . Dezember sys6 einen gemeinsamen Sonderausschuß gebildet, der die Bezeich­ nung „S ie d e l u n g s st c I le des Bad i s c hen H e i m a t d a n ke s" führt. Die Stelle hat die Nützlichkeit der beabsichtigten Verwen­ dung des Abfindungskapitals zu prüfen, die Entscheidung auszu­ führen und die Verwendung zu überwachen. Die Geschäftsstelle ist im Ulinisterium des Innern errichtet. Die Siedelungsstelle wird gleichzeitig die Beratung der Uriegsbeschädigten und Uriegshinter- bliebenen in Angelegenheiten der Wohnungsfürsorge und Ansiede­ lung übernehmen. I m Januar wurde ein A u fru f in ganz Deutschland veröffent­ licht, in dem zu Spenden für die deut schen S o l d a t e n h e i m e und di e deut schen M a r i n e n He i me aufgefordert wurde. I n Karlsruhe fand am 27. Januar eine Sammlung von Haus zu Haus und am Sonntag, den 28. auf den Straßen und öffent­ lichen Plätzen statt. Außerdem nahmen alle Sammelstellen des Roten Ureuzes, sämtliche Banken und die Geschäftsstellen hiesiger Zeitungen Gaben entgegen. Das Großherzogspaar und Groß­ herzogin Luise spendeten für die Sammlung je sOOO Urk., den gleichen Betrag gab die Uönigin von Schweden. Die Sammlung erbrachte in der Stadt Karlsruhe 22 888 Ulk., im ganzen Lande 230 000 Ulk. Eine Anzahl junger Leute vereinigte sich zu einer musikalisch-theatralischen lvohltätigkeitsaufführung, die am 28. J a ­ nuar, nachmittags 3 Uhr, stattfand und abends 8 Uhr wiederholt wurde. E in Volksstück von U urt Delbrück: „Das Volk steht auf" wurde gespielt. Der Reinertrag fiel dem Roten Ureuz für die Sammlung zugunsten der Soldatenheime zu. Am 28. fand auch die feierliche Eröffnung des neuen Soldatenheims im Hause U arl- Friedrich-Straße s8 statt. Dekan Herrmann von Breiten, der Vorsitzende des evangelischen OberrheinischSn Iünglingsbundes, hielt die Eröffnungsansprache. E r wies auf die Soldatenheim- Bei?)egung hin, die durch den Urieg an Umfang gewonnen habe und im Anschluß an die Jünglings-Bündnisse entstanden sei. Zurzeit beständen in der Heimat und draußen an den Fronten ^00 Heime. Ulilitäroberpfarrer Geh. Oberkirchenrat Schloemann — s78 Von hier hielt die Festrede. Die beiden Ansprachen wurden unt- rahmt von instrumentalen und gesanglichen Darbietungen. M it- wirkende: das Streichorchester der Leib-Grenadier-Aapelle und Konzertsängerin Frau Großkopf-Schumacher. Das neue Heim umfaßt sieben Zimmer. Zwei davon sind Erfrischungsräume, eines ist ein Schreib- und Lesezimmer mit Zeitungen, Zeitschriften und einer Bücherei von etwa 800 Bänden. Ferner stehen deff Besuchern des Heims verschiedene Spiele und Musikinstrumente zur Verfügung. Jeden Sonntag nachmittags finden Vorträge, abends Bibelstunden statt. I m Sommer ist für die Soldaten ein Garten beim Heime eröffnet. Am s2 . Februar erhielt das Bürgermeisteramt von F r a u K o m m e r z i e n r a t H e n n i n g 200 M k. zur Beschaffung von Nährmitteln für bedürftige kinderreiche Familien aus dem Bereich der Kriegssürsorge und der Armenpflege. Die Besitzerin des Institu ts Fecht hier, F r a u B . Fecht , hat, wie Ende Februar bekannt gegeben wurde, sich dem Unter­ richtsministerium gegenüber verpflichtet, fortlaufend drei Söhne von gefallenen Professoren und Lehramtspraktikanten vollkommen kostenlos in das Ins titu t aufzunehmen. Der Ehrenbürger der Stadt Karlsruhe, B r a u e r e i d i r e k t o r K a r l Sch r e m p p , hat dem Oberbürgermeister, wie der Stadt­ ratsbericht vom s. M ärz mitteilte, aus Anlaß seines 7 s. Ge­ burtsfestes und seiner vor etwa einem Jahre erfolgten Ernennung zum Ehrenbürger die Summe von 6000 M k. mit der Bestim­ mung übergeben, davon 3000 M k. dem Badischen Heimatdank und sOOO M k. der Schulspeisung zuzuwenden. Der Ltadtrat sprach für diese abermalige reiche Spende herzlichen Dank ans. I n der Sitzung des R o t e n K r e u z e s vom 6. März erfolgten Mitteilungen über die Finanzlage des Badischen Landes- vereins vom Roten Kreuz nach dem Stand vom s. Januar sfls?. Die Ausgaben des Landesvereins betrugen bis zu diesem Tage seit Kriegsausbruch 3 h i M illonen M ark, die Einnahmen 2 h, M illionen. Der Ortsausschuß Karlsruhe war in der Lage, einen Te il des Fehlbetrags des Landesvereins zu decken. Der ungedeckte Aufwand belief sich darnach auf s66 000 M k. Ferner wurde in der Sitzung mitgeteilt, daß der Deutsche vergnügungs­ — (?c,) verein in New-Pork zn fänden der Großherzogin Luise 200 Blk. für das Rote Kreuz übermittelt habe. 2lm 9 . März überwies M b er b a u r a t P r o f e s s o r T h . Rehbock der Kriegsunterstützungskommission zur Beschaffung von Gemüsesainen für bedürftige Kriegerfrauen 300 M k. Die Kommission sprach für diese willkommene Zuwendung herzlichen Dank aus. Am (5. März hat p o f e s s o r F e r d i n a n d K e l l e r dem Roten Kreuz 3000 M k. und dieselbe Summe dem Badischen Heimatdank gespendet. Am (7. M ärz veröffentlichte das städtische Nachrichtenamt, daß nach M itteilung des Bezirksamts Neustadt i. Schw. an die Karlsruher Stadtverwaltung das B ü r g e r m e i s t e r a m t N e u ­ stadt aus den Überschüssen der Neustädter Liefergemeinden auf Veranlassung des Bezirksamts etwa Hs Zentner Butter nach Karlsruhe abgeben werde. T s handele sich um eine ausnahms­ weise Lieferung, die zugunsten Karlsruher Munitionsarbeiter ver­ wendet werden solle. Dieses nachahmenswerte Beispiel gemein­ samen Mpferfinns der Gemeinde Neustadt verdiene Dank und Anerkennung. Ende M ärz bewilligte der Stadtrat dem" von der Deutschen Kolonialgesellschaft gebildeten K o l o n i a l e n H i l f s f o n d s (Herzog-Iohann-AlbrechbSpende für die Kolonien) einen einmaligen Beitrag von 500 M k. und der für den Ausbau der fahrbaren Kriegsbüchereien an der Front bestimmten „ L u d e n d o r f f - S p e n d e " einen weiteren Beitrag von (000 M k. Aus der Stadtratssitzung vom (9 . J u li wurde mitgeteilt, daß Herzog Johann Albrecht der Stadtverwaltung für „bewiesenes opferwilliges Interesse an dem Schicksal unserer deutschen Landsleute in den Kolonien" gedankt habe. „Diese reiche Zuwendung werde m it­ helfen, die augenblickliche Not vieler Kolonialansiedler zu lindern und deren wirtschaftliche Miederaufrichtung nach Rückgewinnung der Kolonien zu erleichtern." Die Firmen V o g e l L S c h n u r m a n n , G. m. b. H., hier und V o g e l , B e r n Hei n i er L S c h n u r m a n n , G. m. b. H., in Tttlingen, wandten, wie am 22. A p ril bekannt gegeben wurde, dem Badischen Heimatdank den Betrag von 50 000 Blk. zu. — ^80 — Am 13. A p ril fand im Winisterium des Innern über die U n t e r b r i n g u n g v o n S t a d t k i n d e r n a u f dem L a n d e eine Besprechung mit Vertretern des Unterrichtsministeriums, der obersten Rirchenbehörden, der Rriegsamtsstelle, der größeren Städte und der beteiligten verbände und Vereine einschließlich derjenigen der Ferienkolonien statt. Die Grundsätze, nach denen die Unter­ bringung der Rinder erfolgen soll, wurden beraten und Einigkeit darüber erzielt. Beim ARnisterium des Innern soll eine Zentral­ stelle errichtet werden, die dafür sorgt, daß den Städten gewisse ländliche Bezirke und Gemeinden für Unterbringung ihrer Rinder zugewiesen werden und daß die Verteilung der zur Übernahme der Rinder bereiten Familien aus die Städte in sachgemäßer Weise geschieht. Am 1H. A p ril hat das Alinisterium des Innern für die Unterbringung der Stadtkinder in ländlichen Familien Richt­ linien aufgestellt. Für die Hinterbliebenenfürsorge des Badischen Heimatdanks wurde W itte A p ril eine S i l b c - r - S a m m l u n g eröffnet, bei der entbehrliches Silbergerät, auch zerbrochene und schadhafte Gegen­ stände, sowie versilberte und vergoldete Stücke unentgeltlich an­ genommen wurden. Jeder Spender erhielt ein Erinnerungsblatt oder bei Abgabe von Gegenständen im verkaufswert von minde­ stens 10 Wk. eine eiserne Denkmünze. Die Sammelstelle befffnd sich wie die obenerwähnte Goldumtauschstelle Stephanien-Straße 28. Z u Beginn der Sitzung des R o t e n R r e uz es am 16. April gedachte der Vorsitzende des 70. Geburtstages der Frau Ober­ bürgermeister Lauter, dankte ihr für die dem Roten Rreuz seit vielen Jahren geleistete hingebungsvolle Arbeit und überreichte ihr als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung eine vom Zentralkomitee vom Roten Rreuz übersandte Auszeichnung. Ferner wurde in der Sitzung mitgeteilt, daß die F irm a Sinner in Rarlsruhe-Grünwinkel dem Roten Rreuz 10 000 Wk. zur Ver­ fügung gestellt und das aktive Leib-Grenadier-Regiment sOff die Summe von 300 Alk. als Erträgnis einer Ronzertreisc der Rapelle des Regiments übersandt habe. Am 7. W a i überwies der Groß­ herzog dem Roten Rreuz 2000 Alk. Am 26. A p r il bewilligte der Stadtrat dem Wiener H ilfs­ komitee zur Anterstützung in Österreich wohnender b e d ü r f t i g e r - s8s — Re i c hs deu t s c h en , insbesondere von Familien reichsdeutscher Krieger, einen weiteren Beitrag von 200 M k. I m M a i erfolgte ein A u fru f für eine A - B o o t - S p e n d e. Der Ertrag derselben soll für die Besatzung der A-Boote und für die Familien der Besatzung verwendet werden. Dem Ehrenpräsidium gehörten der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg, General­ feldmarschall von Hindenburg und A dm ira l von Capelle an. Das Präsidium bildeten der Reichtagspräsident Dr. Kaempf, Adm ira l a. D. G raf von Baudissin, Generalfeldmarschall von Bülow und Staats­ sekretär Zimmcrmann. I n Baden hat der Großherzog die Schirm­ herrschaft übernommen. I m Barnen des Landesausschusses Unter­ zeichnete Staatsminister Dr. Freiherr von Dusch und General­ leutnant Isbert. Der Großherzog ließ der U-Boot-Spende 3000 M k. überreichen, die Großherzogin sOOO M k . , Großherzogin Luise 3000 Akk., Prinz und Prinzessin M ax 3000 M k. Der Stadtrat bewilligte am 3 s. M a i aus der Stadlkasse sOOO M k. Geh. Rat Dr. Bürklin spendete 5000 M k. Die gleiche Summe spendeten die Gesellschaft Sinner in Grünwinkel, das Bankhaus Straus u. Eo., die Firma Louis L. Stern u. Eo. Die Firm a Lhristian Riempp spendete sOOO M k. Die Straßensammlung in Karlsruhe am 3. Jun i ergab rund 7000 Alk. Die Sammlungen im ganzen Lande brachten 950000 Alk. ans. Der B a d i s c h e H e i m a t d a n k hat Ende M a i für die Versorgung der verstümmelten Kriegsbeschädigten mit Gliederersatz- vorrichtunge» einen Ausschuß gebildet. Der letztere hat zur Durch­ führung seiner Aufgaben besondere A rbe its te ilungen und einen Fachmännerbeirat gebildet. Vorsitzender des Ausschusses ist Direktor Dr. Döderlein hier. Anfang Ju n i hat"der «Ortsausschuß Karlsruhe des Vereins Badischer Hcimatdank seine erste Sitzung abgehalten. Dabei wurde seine endgültige Zusammensetzung beschlossen. E r besteht nunmehr ans 2 s berufenen Mitgliedern (Vertretern ver­ schiedener Behörden und örtlicher Vereinigungen) und 23 zugewählten Mitgliedern (Vertretern der Arbeitgeber, Angestellten und Arbeit­ nehmer, sowie der Mohltätigkeitsvereine). Vorsitzender ist «Ober­ bürgermeister Siegrist, sein Stellvertreter Bürgermeister Dr. Horst­ mann. Zu r Bearbeitung einzelner Gebiete wurden Sonderausschüsse errichtet und zwar je einer für Kriegsbeschädigtensürsorge, Kriegs- — s82 Hinterbliebenenfürsorge und für Abhaltung von Vorträgen für Lazarettinsassen, letzterer gemeinsam m it dem Roten Rreuz. Vor­ sitzender des Sonderausschusses für Rriegsbeschädigtenfürsorge wurde Stadtrat Räppele, für die Hinterbliebenenfürsorge Bürgermeister Or. Horstmann und Vorsitzender des Ausschusses für die Vorträge Geh. Hofrat Professor Or. Rlein. Am 22 . Ju n i fand in Anwesenheit der Großherzogin Luise eine Sitzuug aller ehrenamtlich Untwirkenden der s t ädt i schen R r i e g s f ü rs o r g e statt. Die Beratungen wurden durch eine Ansprache des Bürgermeisters Or. Horstmann eingeleitst. I n bewegten Worten wies er auf den Jahrestag des zweiten feind, lichen Fliegerüberfalls auf Rarlsruhe hin, bei dem über hundert Rinder mitten aus der Betätigung ihrer Lebenssreudigkeit hinweg­ gerafft wurden. Dieser Erinnerungstag werde in Rarlsruhe alle­ zeit heilig und in Ehren gehalten werden. Dem Gelöbnis, mit aller R ra ft und Entschlossenheit für die Jugend und die Zukunft unserer Rinder zu sorgen, wurde von der Versammlung durch Erhebung von den Sitzen einmütig zugestimmt. Zu der Beratung ergab sich sowohl über die Frage der Ernährung und Verpflegung, wie auch über sonstige körperliche und geistige Erziehung der Rinder m it Hilfe der städtischen Rriegsfürsorge eine allgemeine Überein­ stimmung der Anschauungen. Unter anderem wurde beschlossen, die Unterbringung von Rindern in gut geleiteten Rinderheimen und Rrippen noch mehr als bisher zu fördern, durch geschlossenes und einheitliches Zusammenarbeiten der verschiedenen Rinderfür­ sorgestellen. Die Anregung, die Fürsorge auch auf die Ulütter der Rinder auszudehnen, dadurch, daß diesen Frauen Gelegenheit gegeben wird, neben ihrer Erwerbsarbeit sich ihren Rindern zu widmen, fand allseitige Zustimmung. Die täglichen Verpflegungs­ sätze in den verschiedenen Anstalten sollen tunlichst einheitlich auf 50 Pf. für ein Rind festgesetzt werden. E in weiteres Ehema dieser Sitzung bildete die Hinterbliebenenfürsorge. I n längeren Ausführungen gab Or. Richard Rnittel ein genaues B ild von den Aufgaben dieses Fürsorgezweiges. Eine Aussprache schloß sich an. I n dem Stadtratsbericht vom 28. Jun i wurde folgendes mitgeteilt: „ R a t h r e i n e r s U7 a l z - R a s f e e - F a b r i k e u , G. m. b. H. , Wünchen - Berlin , haben anläßlich des 25jährigen — (8.' — Geschäftsjubiläums des Leiters ihres Unternehmens, Kommerzien­ rats Hermann Aust, eine Lüftung gemacht, welche nach dem Mansche des Jubilars auf die 9 Plätze, in denen sie Geschäfts- uiederlassuugeu besitzen, verteilt und für hilfsbedürftige Rinder von im Rriege gefallene» oder infolge des Rrieges verstorbenen E in ­ wohnern verwendet werden soll, von dieser Stiftung entfällt auf die Stadt Karlsruhe die Summe von ^0 000 M k. Der Stadtrat spricht der Firma für diese hochherzige Schenkung wärmsten Dank aus und beschließt, die Summe dem Ortsausschuß Karlsruhe des Vereins „Badischer Heimatdank" sür die Zwecke der Kriegshinter- bliebeueufürsorge zu überweisen. Uber die G r 0 ß h e r z 0 g s - G e b u r t s t a g s - S p en d e, von der oben unter Abschnitt I der Thronik M itte ilung gemacht ist, tragen w ir hier noch folgende Angaben nach: Außer den dort verzeichneten Gaben spendeten die Großherzogin 5000 Alk., Prinz und Prinzessin M a r 3000 A lk ., die Königin von Schweden 2000 Alk., die Rheinische Kreditbank 25 000 Alk., die Süddeutsche Diskontogesellschaft s5 000 Alk., Landesversicherungsanstalt Baden 5000 Alk., Bankier M . A. Straus 5000 Alk., Kommerzienrat Homburger 3000 Alk., Deutsche Massen- und Alunitionsfabriken 3000 Alk., F. M o lff de Sohn 2000 Alk., O tto Siegel 2000 Alk., Sammlung der Technischen Hochschule 2607 Alk. Die zahlreichen übrigen Spenden von 2000 A lk. an in verschiedenen Beträgen bis zu s Alk. sind in A r. 203 der „Karlsruher Zeitung" veröffentlicht. Zm ganzen hat hier die Spende 26 s 70s) A lk. ergeben, davon s72 588 Alk. aus Karlsruhe, 88 77s Alk. von auswärts. Am sO. Z u li hielt der Vorstand des Na t i o n a l e n F r a u e n ­ di enst es eine Sitzung des erweiterten Ausschusses ab. Die Vor­ sitzende, Frau Professor Richter, berichtete über die Tätigkeit der Vereine im dritten Kriegsjahr. Nach Schluß des Berichtes und nach Verlesung des Kassenberichtes machte Fräulein Knittel einige Mitteilungen über ihre Tätigkeit als Leiterin der vom Nationalen Frauendienst gegründeten Berufsberatungsstelle. Darauf sprach Frau Professor Mangelsdorf vom Leben der Deutschen in Brasilien und von ihre» eigenen Erlebnissen und Erfahrungen in diesem Lande. Zn der Zulisitzung des R o t e n K r e u z e s wurde mitgeteilt, — s8-s — daß die Uönigin von Schweden dein Roten Ureuz drei bisher von ihr selbst benützte photographische Apparate m it der Bestimmung überlassen habe, daß sie verwundeten Berufsphotographen zur Verfügung gestellt würden. Ferner, daß Uommerzienrat Suchard in Neuchatel der Großherzogin Luise sOOO RA. übermittelt und die Großherzogin diesen Betrag dem Roten Ureuz über­ wiesen habe. Endlich, daß das Uarlsruher Verwundetenheim, das nunmehr zwei Jahre bestehe, bis dahin Besuche aufzuweisen habe. A m s7. J u l i übersandte die Ho s d r o g e r i e U a r l R o t h denr Oberbürgermeister sOOO R7k. für die Uriegsfamilien- und die Uriegshinterbliebenenfürsorge. Am 26. Z u li wurde folgende Zusammenstellung über die T ä t i g k e i t der H e l f e r i n n e n veröffentlicht: I n so hiesigen Lazaretten und Uraukenhäusern, auf den Sanitätswachen des alten Bahnhofs und auf einigen Büros sind ständig 220 Helferinnen vom Helferinnenbund tätig, in den Etappen usw. etwa 30 Bundes­ milglieder. Der Handfertigkeitsunterricht in verschiedenen Lazaretten wurde von Helferinnen geleitet, ebenso ein Samariterkurs in einem Zungfrauenverein und ein Lehrkurs über Herstellung von 'Kinder­ schuhen in der neugegründeten Iugendgruppe des Frauenvereins. Helferinnen arbeiteten in der Tuberkulosenfürsorge, der Säuglings­ und Aleinkinderpflege, der Armenfürsorge und der Zeitschriften­ abteilung des Frauenvereins. Außerdem betätigten sich etwa 23 Helferinnen in verschiedenen Uriegskrippen, in der Familien­ fürsorge des Uriegsunterstützungsamtes, in der Fürsorge für ent­ lassene Wöchnerinnen, in der Uriegsbeschädigtenfürsorge usw. Drei Helferinnen erlernten die Blindenschrift. Ende J u li wurde mitgeteilt, daß der Landesverein vom R o t e n U r e u z die Erweiterung des Roten-Ureuz-Hauses durch Ankauf des Nebenhauses, Stephanien-Straße 76, beschlossen habe, Uaufpreis s55 000 R7k. E in Teil dieses Hauses wie der Lager­ platz waren schon vor 2 Jahren vom Roten Ureuz gemietct worden. Uonsul Bielefeld, der schon seit Wochen die Geschäfte der Depotabteilung geführt hat, wurde endgültig mit der Leitung betraut, nachdem Geh. Gberregierungsrat Beck infolge vermehrter s85 — Inanspruchnahme als Vorsitzender der Landesversicherungsanstalt und aus Gesundheitsrücksichten genötigt war, sein Am t nieder­ zulegen. Am 30. August bewilligte der Stadtrat aus der Stadtkasse 2500 Alk. für eine „H i n d e n b u r g - G a b e". Diese soll dem Generalfeldmarschall zu seinem 70. Geburtstag zu dem Zwecke überreicht werden, ihm die Alöglichkeit zu geben, damit die Errich­ tung von deutschen Soldaten- und Alarineheimen zu fördern und das Loos der in Kriegsgefangenschaft befindlichen Deutschen zu lindern. Am s8. September überreichte B e r n h a r d Fuc hs hier, Kriegs-Straße Hs, in ehrendem Andenken an seinen Sohn Erich, der als Kriegsfreiwilliger in Rußland gefallen ist, dem Ober­ bürgermeister s O O O Alk. für unterstützungsbedürftige Hinterbliebene gefallener Kriegsteilnehmer. Der Oberbürgermeister überwies unter dem Ausdruck wärmsten Dankes namens der Bedachten diese Spende dem Ausschuß Karlsruhe des „Badischen Heimatdanks", Abt. Hinterbliebenensürsorge. Auf Anregung des Prinzen A lax wurde am 28. September, dem sOjährigen Todestag Großherzog Friedrichs I., eine L a n d e s ­ s a m m l u n g f ü r d i e K r i e g s - u n d Z i v i l g e f a n g e n e n vorgenommen. Prinz A lax hatte hierzu am 22 . September folgende Kundgebung veröffentlicht: „ I m H in b lic k a u f d ie k o m m e iid c L a n d c s s a m m lu n g f ü r d ie b ad ischen K r ie g s - u n d Z io i lg e f a n g e n c n im fe in d lic h e n A u s l a n d h a b e n m i r b e re its je tz t e in e g rö ß e re Z a h l v o n S p e n d e r n b e d e u te n d e S u m m e n f ü r d e n m i t m e in e m N a m e n v e r k n ü p f te n F o n d s d e r B a d . G e fa n g e n e n fü r s o r g e des L a n d e s v e r e in s v o m R o te n K r e u z z u r V e r f ü g u n g g e s te llt, v i e l e d e r W o h lh a b e n d s te » a u s d em L a n d e , sehr v ie le (O p fe r f r e u d ig e h a b e n d a d u rc h d en G r u n d z u d e r n e u e n F in a n z ie r u n g d e r G e fa n g e n e n f l l r s o r g e i» B a d e n g e le g t. L i n schönes B e is p ie l tä t ig e n G e m o in s iu n s u n d o p fe r fr e u d ig e r T r e u e f ü r u n s e re G e f a n g e n e n , d ie in t r e u e r P f l ic h t e r f ü l lu n g u m u n s e r e tw il le n le id e n , ist d a m it g e g e b e n . M i r a b e r ist es e in B e d ü r f n i s , v o r d e m g a n z e n L a n d e m e in e r t ie fe m p fu n d e n e n D a n k b a r k e it A u s d ru c k z u v e r le ih e » f ü r d ie t ä t ig e H i l f e d e r M ä n n e r u n d F r a u e n , d ie d a zu b e ig e tra g e u h a b e n , u n s e re n le id e n d e n L a n d s le u te n g e g e n ü b e r e in e d e r schönsten P f l ic h te n zu e r f ü l le n . M ö g e d ie V p f e r f r e u d ig k e i t d ieser S p e n d e r d em L a n d e e in A n s p o r n se in , d e n U n s e re n in fe in d lic h e r G e f a n g e n ­ schaft ih r e T r e u e zu v e r g e lte n . P r i n z M a x v o n B a d e » ." — (86 — Bei der vom Prinzen M ax persönlich veranstalteten Samm­ lung gingen rund 370 000 M k. ein und zwar eine Spende von 20 000 Blk., ferner (30 000 Blk. in Spenden zu je (0 000 Blk., -(5 000 B lk. zu je -(000 Blk., (2 000 B lk. zu je 5000 Blk., 7500 B lk . zu je 2500 B lk ., (0 000 Blk. in Spenden zu je 2000 Blk., 72 000 Blk. zu je (000 Blk. und 69500 Blk. in Spenden unter (000 Blk. Das Großherzogspaar spendete (0 000 Blk., Großherzogin Luise denselben Betrag, Prinz M ax (000 Blk., die Königin von Schweden 5000 B lk. — Der Stadtrat hatte bereits am 30. August 2500 Blk. für die Sammlung bewilligt. Die Schülerinnen des Viktoriapensionats stellten der Großherzogin Luise einen Betrag von 250 M k. zur Verfügung, der auf Befehl der Großherzogin an die Sammelstelle weiter geleitet wurde. Das Ergebnis des (Opfertages vom 28. September betrug in Karlsruhe 33 505 Blk. 6 -( Pf. I n dieser Summe war die Straßen­ sammlung mit 7239 2H Pf. enthalten. von der s t ädt i schen M e t a l l s a m me l s t e l l e wurden bis (. (Oktober (9(7 insgesamt 3(5000 le§ oder 6300 Zentner gesammelt. Davon waren 309-(33 IcZ Haushaltsmetall, Dach­ kupfer, Ainu ((Orgelpfeifen, Bierkrugdeckel), Aluminium, Glocken und Destillationsapparate, 5-(25 I<§ Blei, Zink, Z inn und Bleistaniol und 2(06 Konservendosen. Das Durchschnittsergebnis der Sammeltätigkeit in westlichen und süddeutschen Städten mit (00 000 bis (50 000 Einwohnern stellte sich auf (850 §r auf den Kopf der Bevölkerung, während in Karlsruhe durchschnittlich 2505 §r gesammeltes Altmetall auf den Kopf der Bevölkerung kamen. Am 5. (Oktober wurde auf Anregung und unter Blitw irkung der Kriegsamtsstelle hier und unter Beteiligung von 255 In d u ­ striellen aus dem Bereich des X IV . Armeekorps die Gesellschaft „ L e h r b e t r i e b e f ü r I n d u s t r i e a r b e i t e r " , G. m. b. H., gegründet. Sitz der Gesellschaft ist Karlsruhe. Vorsitzender wurde Direktor V r. Döderlein (Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe). Aus Karlsruhe gehören dem Ausschuß noch folgende Mitglieder an: Geh. (Oberregierungsrat V r. Arnsperger, M a jo r Stahmer, M a jo r varrentrapp, M inisterialrat v r . Ritter. Die Geschäftsführung wurde «Oberst a. D. Philipp und Hochbauinspektor F'reyß über­ — l87 — tragen. Der Zweck der Gesellschaft ist, Kriegsbeschädigte für die industrielle Arbeit auszubilden und durch solche Arbeit zu versorgen. Dieser Zweck wird namentlich erreicht durch Errichtung von Lehr­ betrieben, in denen l. aus dem Heilverfahren entlassenen ungelernte Kriegsbeschädigte zu erwerbsfähigen Industriearbeitern angelernt, 2. kriegsbeschädigte Facharbeiter für ihren Beruf, soweit wie möglich, wieder tauglich gemacht, und Z. Schwerbeschädigte durch industrielle Verwertung ihrer restlichen Arbeitskraft dauernd versorgt werden. Außer in Karlsruhe hat die Gesellschaft vorerst in vier anderen Mrten des Großherzogtums Lehrbetriebe eröffnet. Am ls . Mktober überwies B a n k i e r F r i e d r i c h S t r a u s aus Anlaß eines Familienfestes dem Vrtsausschuß des Vereins „Badischer Heimatdank" den Betrag von sOOO kkkk. fü r „die Hinterbliebeneufürsorge" unserer Stadt. Am 26. Mktober fand hier eine Sitzung des Vereins „Badi scher He i mat dank" — Landesausschuß für Kriegsbeschädigtenfürsorge — statt. Der Sitzung wohnte der Großherzog, der Schirmherr des Vereins, sowie die Großherzogin, an. Großherzogin Luise hatte einen Vertreter entsandt. Ferner waren erschienen der stellvertretende Kommandierende General Isbert, Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchenbehörde, des Vberrats der Israeliten, des Frauen­ vereins, des Roten Kreuzes, weitere Vertreter der Städte, der Handels­ und Handwerkskammern, der Industrie, der Arbeiterorganisationen u. a. Auch mehrere Kriegsbeschädigte waren anwesend. Der V or­ sitzende des Gesamtvorstandes, Amüsier v r . Freiherr von Bodman, begrüßte die Versammlung. Dabei gab er der Trauer über das H in­ scheiden des bisherigen Vorsitzenden des Landesauschusses, Geh. Rats Becker in Freiburg, Ausdruck und betonte, wie sehr sich der Verstorbene der Fürsorge der Kriegsbeschädigten angenommen habe, deren heutige Mrganisation m it auf seine Anregung zurückzuführcn sei. Darauf erstattete Akinisterialrat v r . Ritter den Geschäftsbericht. Die Einnahmen des Landesausschusses betrugen bis zum s. J u li lstl? 2 2^2 972 Alk., davon entfallen auf Spenden 2 055 675 kkkk. Die Ausgaben bis zum s. J u li ssts? beliefe» sich auf 658 780 Akk., bis zum l. Oktober sstsk waren sie auf 799209 Akk. gestiegen, von dem vom Reich zur Verfügung gestellten Fonds entfielen auf das Großherzogtum s 65 02s Akk. von diesem Reichszuschuß wurden — s88 — bis I. J u li sßl7 85 7s7 ^ k . in Anspruch genommen. Das Reinvermögen des Vereins bezifferte sich auf s. J u li des Berichts­ jahres auf s 580 f8H Alk. weiter teilte der Berichterstatter mit, daß 75 Kriegsblinde, darunter 53 Badener, die Fürsorge in A n­ spruch genominen haben. Ferner, daß bis dahin H3 gewerbliche Kurse veranstaltet worden seien, an denen sich ^76 Kriegsteilnehmer- beteiligt hätten. E in weiteres wichtiges Gebiet sei die Arbeits­ vermittlung. Sie habe schon sehr viele Kriegsbeschädigte in ihren alten oder in einen neuen Beruf zurückgcführt. Endlich berichtete der Redner über die Lehrbetriebe in der Industrie, über die Kapita l­ abfindung, über die Schaffung eigener Heime für die heinikehrenden Krieger, über die Beihilfen für die Erziehung der Kinder Kriegs­ beschädigter und über die Arbeiten der Bezirks- und Ortsausschüsse des Heimatüank. An diesen Vortrag schloß sich eine Darstellung von Stabsarzt Professor v r . w ilm anns über den Ausbau der badischen Lazarette während der Kriegsjahre sßsS und l9s7. Dann stellte Professor v r . Sauerbruch aus Zürich mehrere Amputierte mit künstlich willkürlich bewegbaren Ersatzgliedern vor. Das wesent­ liche der von ihni und v r . Stadler gemeinsam ausgebauten Riethode beruht darin, daß die Rluskulatur eines Amputationsstumpfes wieder zur physiologischen Arbeit herangezogen wird. Sodann richtete der Großherzog folgende Worte an die Versammlung: „Bevor die Großherzogin und ich Ih ren Kreis verlassen, ist es m ir ein aufrichtiges Anliegen, Ihnen unsere treuen wünsche für eine fernere erfolgreiche Arbeit auf dem wundervollen Gebiete, das sich der „Heimatdank" vorgenommen hat, mit auf den weg zu geben, w a s die heutigen Stunden uns gebracht haben an Über­ sicht über Ih re Tätigkeit, über die Entwicklung unserer Lazarett­ einrichtungen und zum Schluß über die gewaltigen Erfolge dieses trefflichen Hochschullehrers, läßt uns fest hoffen, daß immer mehr und mehr das Ziel erreicht wird, sie alle, die durch die Riühsale des Krieges geschädigt worden sind, in einer — so Gott w ill — uns allen bald zuteil werdenden segensreichen Friedenszeit zu voll­ wertigen witarbeitern zu machen. Seien Sie überzeugt, daß die Großherzogin und ich m it dem lebhaftesten und tatkräftigsten Interesse Ih re Arbeiten weiter verfolgen werden. Rot diesem Wunsche scheiden w ir von Ihnen". Ronislerialdirektor Weingärtner gab dem Dank der Versammlung Ausdruck für das lebhafte Interesse, das das Großherzogspaar den Arbeiten des Heimatdanks entgegenbringe, und schloß m it einem Hoch auf den Großherzog und die Großherzogin. Nachdem sich das Großherzogspaar verab­ schiedet hatte, erledigte die Versammlung den Rest der Tagesord­ nung, der Angelegenheiten mehr geschäftlicher Natur umfaßte. Ende Mktober überwies ein K a r l s r u h e r B ü r g e r dem Grtsausschuß Karlsruhe des Badischen Heimatdankes 5000 M k. anstelle eines jährlichen Beitrags. Anfang Dezember spendete Mber- jägermeister Freiherr von Seldeneck 2000 M k. als einmalige Gabe. Ferner hat die Handelskammer für die Kreise Karlsruhe und Baden den Betrag von sOOO Akk. dem Heimatdank überwiesen. Ende Dezember gab Dr. Th. Ellinger als einmalige Spende 2000 Akk. (Oberstabsarzt Dr. L. Gutsch, Kommerzienrat K a rl Moninger und Brauereidirektor Stephan Moninger überreichten je jOOO M k. I m November richtete der N a t i o n a l e F r a u e n d i e n s t Blumen-Straße l eine Nähstube mit unentgeltlichen! Unterrichte ein, in dem gezeigt wurde, wie man zerrissene Strümpfe auch ohne Stopfwolle und Stopfbaumwolle flicken und wie man Anzüge aus Papierstoff Herstellen kann. Am 3. November wurde der W e i h n a c h t s - L i e b e s ­ gab e n v e r k a u f eröffnet. Der verkauf zum Besten der Weih­ nachtsspende „Kaiser- und Volksdank" fand im Werderpalais, Bismarck-Straße 2, vom 3. bis 7. November statt. Bei der Eröffnungsfeier, der auch die Großherzoginnen Hilda und Luise anwohnten, begrüßte Dr. Stroebe die Erschienenen. Wie in frü ­ heren Jahren, so führte er aus, habe der Landesverein vom Roten Kreuz eine Sammlung in die Wege geleitet, um Weihnachtsspenden an die Front senden zu können. Da es jedoch bei dem Ulangel an einzelnen Artikeln immer schwieriger werde, Liebesgabenpakete zu füllen, so habe die Hauptsammelstelle des Roten Kreuzes schon seit längerer Zeit größere Anschaffungen gemacht und eine Reihe von Personen hätte dem verkauf Schenkungen zugewiesen. I n seinen Schlußworten dankte Dr. Stroebe allen, die Gaben gespendet, namentlich den Damen und Herren, durch deren eifrige M itarbe it die Veranstaltung ermöglicht worden wäre. Insbesondere dankte — sflo - A- General Zsbert und dessen Gemahlin dafür, daß sie die Räume zur Verfügung gestellt hätten. M it einepi dreifachen Hurraruf auf Kaiser und Großherzog schloß er seine Ansprache, an die anschließend die Militärkapelle „Deutschland, Deutschland über alles" und die badische Hymne spielte. Es folgte sodann eine Besichtigung der zum Verkauf ausgestellten Gegenstände. An einem Tische konnten die verkauften Waren sofort verpackt werden. Der Verkauf fand an den obengenannten Tagen täglich vdn l l Ahr vormittags bis 7 Ahr nachmittags statt. T in Glücksrad war ausgestellt. Musikalische Aufführungen wurden geboten. Auch ein Trfrischungsraum war eingerichtet. — Der A u fru f für die Ver­ anstaltung von Sammlung für den erwähnten „Kaiser- und Volks­ dank" war seit Anfang Gktober nochmals in den verschiedenen Zeitungen veröffentlicht worden. Am ss. Gktober hatte der Stadtrat dem Landesverein vom Roten Kreuz zu der Weihnachts­ sendung an badische Truppen einen Beitrag von s5 000 M k. a^s der Stadthauptkasse unter dein Vorbehalt bewilligt, daß die daraus zu beschaffenden Gaben Karlsruher Truppenteilen zugewendet würden. — Wie in den vergangenen Jahren gab die Haupt­ sammelstelle des Roten Kreuzes auch sfll? wieder Weihnachts­ schachteln zum Füllen aus. 32 Eisenbahnwagen trugen rund s78 000 Weihnachtspakete nach sH verschiedenen Richtungen. Zn der Sitzung des R o t e n K r e u z e s vom s2. November sprach P rä lat O. Schmitthenner über seine dritte Frontreise, die ihn wiederum nach dem Westen führte. Zn der Sitzung vom 5. Dezember teilte Or. Stroebe mit, daß der im Werderpalais abgehaltene Weihnachtsverkauf eine Reineinnahme von rund H5 000 M k. ergeben habe. Kassier G tt berichtete über den Rech­ nungsabschluß auf s. November l9 l? - Nach seinen Darlegungen haben sich die Finanzen etwas gebessert; ein Fehlbetrag sei aller­ dings noch vorhanden. Anter den Ausgaben des Landesvereins vom Roten Kreuz steht an erster Stelle die Summe von ̂939 25H Mk. für Liebesgaben. Ferner wurden ausgegcben: für die Gefangenen­ fürsorge 237 söO M k ., für Angehörige von Kriegsteilnehmern und Schweizer M ilitärurlaubern 238 908 Alk., für Ausrüstung und Kleidung der Krankenpfleger und -Pflegerinnen 38H 7fl7 Alk., für Familienunterstützung an Angehörige der Krankenpfleger rund — s'N - ^00 000 Akk. An die Karlsruher Lazarette wurde ein Zuschuß von 55 000 Alk. geleistet und für das Verwundetenheim wurden rund 25^00 Alk. aufgewendet. Freiwillige Gaben von Vereinen und Privaten sind dein Roten Kreuz bis l- November 2*/, Akil- lionen A lark zugegangen. Am Schluß der Sitzung gab Fräulein von petzold einen Bericht über ihren jüngsten Aufenthalt in Riga, über Kultur und Aufblühen dieser ihrer Vaterstadt. Anfang Dezember fand im Reservelazarett der Neuen Gewerbe­ schule eine Ausstellung von H a n d a r b e i t e n V e r w u n d e t e r der hiesigen Lazarette statt. Zn denselben Tagen veranstaltete Fritz Romeo in einem Saale der Neuen Gewerbeschule eine Ausstellung: „ D i e W u n d e r der R o m e o k l a u s e i n F r a neu a l b . " Die s2H Stücke der Aus­ stellung, das Ergebnis einer jahrelangen Sammeltätigkeit Romeos, sind originelle Ast- und Wurzelstücke, die das Aussehen von Vögeln, Assen und anderen Gelieren haben und bei denen die Kunst nur selten durch Einbohren von Augen oder Einsetzen von Beinen nachhelfe» mußte. Der Reinertrag der Eintrittsgelder kam der Weihnachtsbescherung der Verwundeten zu gut. Auf Anregung der Kriegsunterstützungskommission beschloß der Stadtrat, den b e d ü r f t i g e n F a m i l i e n v o n K r i e g s t e i l ­ n e h m e r n auch iu diesem Jahre wieder Weihnachtsgaben zuzu- chenden und zu diesein Zwecke eine Sammlung von Geldbeiträgen zu veranstalten. Am H. Dezember veröffentlichte Geh. Hofrat I)r. Binz namens des Stadtrats einen A ufru f an die Einwohner­ schaft mit der Bitte, durch Geldspenden dieses Vorhaben zu unter­ stützen. Die Zuteilung der Gaben werde durch die (s8) Bezirks­ ausschüsse der Kriegsunterstützungskommission in den einzelnen Be­ zirken erfolgen. Das Großherzogspaar spendete für diese Weih­ nachtsgaben 500 Akk. Zm ganzen kamen 5006 Akk. zusammen. Außerdem erhielt die Kriegsunterstützungskommission von der F irma pfannkuch u. Eo., G. m. b. H., 200 Gutscheine im Werte von je 5 Akk. zur Verteilung an bedürftige hiesige Kriegerfamilien als Weihnachtsgabe. Am 8. und st. Dezember veranstaltete die Frauenortsgruppe des V e r e i n s f ü r d a s D e u t s c h t u m i m A u s l a n d einen Weihnachtsverkanf „F ü r unsere Kinder" und Kinderkonzert zum Besten der deutschen Kinder in Riga und der Karlsruher Krieger­ kinder. Aufgeführt wurden K lavier-, v io lin - , Gesangs- und Gedichtvorträge, sowie Bilder aus der Puppen- und Kinderstube, verkauft wurden Spielsachen, Bücher, Süßigkeiten, Gebrauchs­ gegenstände. L in Glückshafen war aufgestellt. An, (2. Dezember fand unter der Leitung von Freifrau Irm g a rd von Göler eine K i n d e r a u f f ü h r n n g zu Zwecken der Kriegswohltätigkeit vor geladenen Gästen statt. Kinder führte» das Reinickesche Spiel „Hindenburg im Zwergenreiche" auf. Den zweiten Teil des Programms bildeten die lebenden Bilder, nach Volks- und Kinderliedern gestellt. Fräulein Anina Io l ly bot am Klavier den musikalischen Teil der Vorführungen. A ls W e i h n a c h t s g a b e f ü r d i e K a r l s r u h e r L a z a ­ r e t t e überreichte die Aktiengesellschaft für Metallindustrie vor­ mals Gustav Richter hier den, Mberbürgermeister 200 RIk. und Frau Kommerzienrat Th. Henning, geb. von Stern, denselben Betrag für bedürftige kinderreiche Familie». Am (3. Dezember wurde mitgeteilt, daß Großherzogin Luise von den ihr von der G e s e l l s c h a f t v o r m a l s G. S i n n e r zur Verfügung gestellten R litteln de». Badischen Heimatdank (0 000 RK., dem Roten Kreuz, der Abteilung I I des Fraucn- vereins und der Abteilung V desselben für Einrichtung einer Kinderheilstätte in, Schwarzwald je 5000 RIk. überwiesen habe. Am (H. Dezember fand in, Beisein des Großherzogspaares in der Aula der Technischen Hochschule eine Veranstaltung des Badischen Heimatdankes (Landesausschuß für Kriegsbeschädigten- fürsorge, S o n d e r a u s s c h u ß f ü r G l i e d e r e r s a tz) statt. Der Vorsitzende des Sonderausschusses, Direktor V r. Döderlein, sprach die einleitenden Worte und wies auf die Aufgabe des Sonderaus­ schusses hin. Sodann sprach Hüttendirektor Paul probst aus Düsseldorf, Vorsitzender der Prüfungsstelle für Ersatzglieder in Düsseldorf, über die Kriegsbeschädigtenfürsorge für Amputierte, insbesondere des Reservelazaretts und der Ersatzgliederwerkstätte in Singen. V r. Hans von Baeyer, Direktor des Ludwigsheims in Würzburg, verbreitete sich über die Ersatzglieder und Arbeitshilfen des orthopädisch-chirurgischen Rcservelazaretts Ettlingen. Direktor probst befaßte sich hauptsächlich m it der Sauerbruchschen (Operation - p)3 __ lüid zeigte an Lichtbildern und kinematographischen Aufnahmen die Behandlungsweise der Amputierten. Professor l l r . von Baeyer ließ eine Anzahl Insassen des Eltlinger Lazaretts zum Turnen antreten und die Sauerbruchsche Hand in der Praxis vorführen. w ie in den Vorjahren hat die Stadtgemeinde ihren B e - a i n t e n , A n g e s t e l l t e n , L e h r e r n u n d A r b e i t e r n , die zum Waffendienst eingerufe» sind, W e i h n a c h t s l i e b e s g a b e n zukomnien lassen. Einschließlich der Lendungen an 53 Kriegs- gefangene wurden insgesamt s3H0 Päckchen von der Stadtverwal- tung unter Leitung des Stadtrats Friedrich B los versandt. Der In h a lt der paketchen bestand im wesentlichen aus Rauchtabak, Schweizer Stumpen, Zigaretten, Tabakspfeifen, Hosenträgern, B rief­ taschen, Taschenmessern, Taschenspiegeln und Spielkarten. Eine große RIenge Dankschreiben von den verschiedensten Kriegsschauplätzen liefen beim Stadtrat ein. Die meisten der Zuschriften schließen m it den Wünschen, der schwere Kampf möge der Stadt Karlsruhe ein Aufblühen in Handel und Wohlfahrt bringen und es möge den jetzigen Feldgrauen vergönnt sein, auch dann als getreue Bürger durch Werke des Friedens an diesem Aufblühen mitzuwirken. Auch die Besatzung des Patenschiffes der Stadt, des kleinen Kreuzers „Karlsruhe", wurde mit einem Weihnachtsgeschenk bedacht, wofür beim Stadtrat ein herzliches Dankschreiben des Kommandanten eingetroffen ist. Bürgermeister v r . Horstmann berichtete in der Sitzung des Stadt­ rats vom 27. Dezember über eine F a h r t nach der W e s t f r o n t , die er als Begleiter einer Liebesgabensendung zur 28. Division vor Weihnachten übernommen hatte. Dabei übermittelte er den wärmsten Dank der niit den Liebesgaben des Roten Kreuzes und der Stadt­ verwaltung bedachten Division, insbesondere der Karlsruher Regi­ menter. — Aus derselben Sitzung wurde mitgeteilt, daß die Kriegs­ amtsstelle des stellvertretenden Generalkommandos des X IV . Armee­ korps der Stadt Karlsruhe für die Bewilligung eines Zuschusses von 2000 RIk. für die Errichtung einer Heilstätte für tuberkulöse Kinder im Schwarzwald dankt. Am 28. Dezember gab der Oberbürgermeister bekannt, daß ihm R e c h t s a n w a l t O r. Sc h r ä g anläßlich des Hinscheidens seiner Rlutter die Summe von s500 RIk. und zwar znr verwen- 13 - IM - dung von je 500 Alk. für das Rote Kreuz hier, für die Karls- ruher Kriegswaisen und für hiesige Krippen des Frauenvereins übergeben habe. Namens der Bedachten sprach der Oberbürger­ meister hierfür herzlichen Dank aus. Line der Aufgaben, die dem Roten Kreuz während des Krieges neu erwachsen sind, bestand in der U r l a u b e r f ü r s o r g e. L s handelt sich dabei um diejenigen Wehrpflichtigen, die vor dem Kriege im neutralen Ausland, vor allem in der Schweiz, ansässig waren und die während des Krieges nicht dorthin zurückkehren dürfen. Um ihnen aber die Möglichkeit zu bieten, mit ihren Angehörigen znsammenzukommen, werden sie von ihren Truppen­ teilen an Grte nahe der Schweizer Grenze beurlaubt. Die O rts- und Bezirksausschüsse des Badischen Landesvereins vom Roten Kreuz haben für diese Urlauber Fürsorgestellen, Urlauberheime mit freier Verpflegung eingerichtet. I n Karlsruhe schuf das Rote Kreuz eine groß angelegte Fürsorgestelle. Zu diesem Zwecke wurde hier das Hotel Lion gepachtet, woselbst die Urlauber mit ihren Familien die Mahlzeiten einnehmen, Lesestoff finden und wo abends für Unterhaltung gesorgt ist. B is 3s. Dezember sßs7 betrug der Gesamtaufwand für diese Urlauberfürsorge über 770 000 Mk. Z u r Deckung der Rosten haben aufgewendet: der Landesverein vom Roten Kreuz 2H0 000 M k., die O rts- und Bezirksausschüsse, bei denen Urlauberfürsorgestellen errichtet sind, s 70 000 M k., p r i ­ vate 60 000 M k . Das Reich ist m it 70 000 M k. beteiligt. Der Rest ist ungedeckter Aufwand der Gemeinden. D. A n d e r e p o l i t i s c h e V o r g ä n g e , p o l i t i s c h e Vereine. Am s8. Februar, abends 6 Uhr, empfing der Großherzog in Gegenwart des Staatsministers Vr. Freiherrn von Dusch den ungarischen Ministerpräsidenten a. D. Grafen Khun-Hedervary zur Notifikation der T h r o n b e s t e i g u n g des K a i s e r s K a r l von Österreich, Königs von Ungarn. Der Sondergesandte war von den: Kämmerer und Legationsrat Grafen Bukuwky begleitet. Die beiden Herren wurden sodann von der Großherzogin empfangen. Um 7 Uhr empfing der Großherzog gleichfalls in Beisein des Staatsministers den österreichisch - ungarischen außerordentlichen 195 - Gesandten und bevollmächtigten Minister Grafen Neines-Hidveg zur Überreichung seines neuen Beglaubigungsschreibens. Anschließend folgte der Empfang des Gesandten durch die Großherzogin. Um 8 Uhr fand zu Ehren der genannten Abgesandten Tafel im Palais statt, wozu der Staatsminister und der Hofstaat Einladungen erhalten hatten. Am 2H. A p ril wurde der L a n d t a g zu einer außerordent­ lichen Tagung im Auftrag des Großherzogs durch den Staats- minister eröffnet. Die in der Thronrede angekündigten Vorlagen betrafen hauptsächlich die Bewilligung weiterer M itte l zur Deckung der durch den Arieg vcranlaßten Ausgaben und andere M a ß ­ nahmen, die der Arieg hcrvorgerufen hatte. Am s3. Jun i wurde der Landtag vertagt. Am 8. M a i fand eine Versammlung des E i s e n b a h n ­ p e r s o n a l s statt m it der Tagesordnung „die Neuorientierung des Eisenbahnpersonals und der badische Landtag". Nach aus­ führlichem Berichte durch Gauleiter Schwall sagten die anwesenden Abgeordneten Aolb (Soz.), Aöhler (Zentrum), B itter (Nat.»Lib.) zu, die Forderungen der Eisenbahner zu unterstützen. Auch andere Mitglieder der Zweiten Aammer wohnten der Versammlung an. Am Schluffe derselben wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: „Erhöhung der Löhne und Gehälter nach den in der Petition ausgestellten Sätzen. Einfügung des ß s3 des H ilfs ­ dienstpflichtgesetzes in die Bestimmungen über die Einrichtung und Tätigkeit der Arbeiterausschüsse. Schaffung von Beamtenausschüssen mit den gleichen Rechten wie die Arbeiterausschüsse. Durchgehende Arbeitszeit m it gleichzeitiger Verkürzung derselben auf täglich 8 Stunden. Verwirklichung des Grundsatzes: „Bahnfre i jedem Tüchtigen!" Die erwähnte Petition hatte eine Erhöhung der Anfangslöhne um s M k. und der Höchstlöhne um 2 M k. im Tag verlangt. Die Gehälter der Beamten sollten um mindestens 30°/g erhöht werden. Am 7. J u li besuchte der türkische Unterrichtsminister Schük r i B e y in Begleitung des Beirates des osmanischen Unterrichts­ ministeriums, Geh. Regierungsrates Professor v r . Schmidt, eine hiesige Volksschule und eine höhere Lehranstalt (Gymnasium). Die zur Verfügung stehende Zeit war zu kurz, um den Gästen die * sY6 — Vielgestaltigkeit unseres Schulwesens vor Augen zu führen. Im Gymnasium wohnten sie den: Turnunterricht an. Am Vachmittag wurde das Flußbaulaboratorium, das chemische Institu t und das chemisch-technische Institu t der Technischen Hochschule besucht. Außerdem hatten die beiden Herren Audienz beim Großherzog. Am 9 . August fand im Finanzministerium unter Vorsitz des Ministers eine Besprechung m it führenden Mitgliedern beider Aammern der Landstände über V e r b e s s e r u n g der T e u e ­ r u n g s m a ß n a h m e n für Beamte und Arbeiter des Staates statt. M it Wirkung vom s. A p ril sys? soll die bewilligte Ariegslohnzulage verdoppelt und die den unteren Beamten vom gleichen Zeitpunkt ab gewährte Ariegszulage erhöht und auf weitere Beamtenkreise ausgedehnt- werden. Bezüglich der Regelung der Rriegszulage wurde ein tunlichst gleichmäßiges Vorgehen, wenigstens in den süddeutschen Staaten, als dringend erwünscht bezeichnet. Tine ähnliche Besprechung fand am s8. September statt. Am ss. August tra f der Re i chskanz l e r Vr . M i c h a e l i s von Stuttgart kommend hier ein. T r wurde im Auftrag des Großherzogs vom Flügeladjutauten M a jo r Schilling von Lanstatt am Bahnhof empfangen und nach dem Schlosse geleitet, wo er m it seinem Begleiter, dein Legationssekretär von Prittwitz, Woh­ nung genommen hatte. T r hatte dann Audienz beim Großherzog und darauf bei der Großherzogin. Anschließend fand zu Thren des Reichskanzlers Frühstückstafel statt, zu der mehrere Tinladungen ergangen waren. Nach 3 Ahr nachmittags reiste der Aanzler nach Darmstadt weiter. A m 25. Oktober trat der L a n d st ä n d i s ch e A u s s c h u ß unter dem Vorsitz des Prinzen M ax im Finanzministerium zu einer Sitzung zusammen, um die Berichte über die Prüfung der Rech­ nungen der Tisenbahnschuldentilgungskasse, des Domänengrund» stocks nnd der Amortisationskasse entgegenzunehmen. W ir ent­ nehmen aus dem erstgenannten, daß das Ja h r syl ö der badischen Staatsbahn die bis dahin höchste Gesamteinnahme m it s32,2 M illionen M ark und den höchsten Tinnahmeüberschuß m it HO,8 M illionen M ark gebracht hat, aus dem die volle Verzinsung und T ilgung geleistet werden konnte, so daß sich die gesamte Tisenbahn- schuld um sO,y M illionen M ark gemindert hat. Allerdings hat - - der Umstand zu der günstigen Lage beigetragen, daß der gesamte Bauaufwand noch nicht ein viertel des Aufwandes der letzten Friedensjahre ausmachte. Am 28. November fand die Eröffnung der o r d e n t l i c h e n T a g u n g der Landstände statt, vo ran ging Gottesdienst für die katholischen Antglieder in der Stephauskirche, für die evangelischen in der Stadtkirche. Dort wurde levitiertes Hochamt gehalten, das Ehrendomherr Anörzer zelebrierte. Eingeleitet wurde die Feier mit dem Hymnus Veni creutor. Der Airchenchor trug mehrere Ehöre vor. Dem Gottesdienst in der Schloßkirche wohnten das Großherzogspaar und Großherzogin Luise an. Hofprediger Fischer legte seiner predigt die Worte aus Waleachi 3, s?: „Sie sollen, spricht der Herr, mein Eigentum sein", zugrunde. Thor- und Gcmeindcgesänge, darunter das „G ott gib Frieden in deinem Lande" und das Lutherlied „E ine feste B u rg " umrahmten die Feier. — Bei der Eröffnung der Tagung verlas im Auftrag des Großherzogs und in Vertretung des erkrankten Staatsministers der UUnister des Innern, Freiherr von Bodman, die Thronrede. Sie bezeichnet die Finanzlage des Landes „unter Berücksichtigung der Ariegs- verhältnisse" als dauernd befriedigend. Abgesehen von verschiedenen Ulaßnahmen, die durch de» Rrieg bedingt waren, kündigte die Rede u. a. Vorlagen über eine Erleichterung der zurzeit noch zu Recht bestehenden Vorschriften über die allgemein wissenschaftliche Vorbildung der Geistlichen, über eine Änderung des Stiftungs­ gesetzes und über eine Neugestaltung des Fortbildungsunterrichts an. Außerdem enthielt die Thronrede nachstehende Sätze: „Unter E r ­ haltung der bewährten Grundlagen unseres Staatslebens werden die Einrichtungen des Staates, der Areise und Gemeinden in ver­ trauensvollem Zusammenwirken von Fürst und Volk, von Regie­ rung und Landständen einer Weiterbildung zuzuführen sein, welche dem Geiste der neuen Zeit Rechnung trägt und damit die Gewähr bietet für die Erhaltung der Einheit und Geschlossenheit unseres Volkstums. Die Großherzogliche Regierung wird aus dem neuen beginnenden ordentlichen Landtag die Erörterung der hervortretendcn gesetzgeberischen Aufgaben mit Ihnen sortsühren und ihre Lösung in Angriff nehme», sobald es die Zeitlage gestattet". Zum Präsidenten der Ersten Aammer hatte der Großherzog wieder den Prinzen M a x , zum I. Vizepräsidenten Geh. Rat Or. Bürklin und zum II. Or. Freiherrn von ko-Roche-Ltarkenfels ernannt. — An Stelle des infolge Arankheit zurückgetretenen Geh. Rates I)r . Reinhard berief der Großherzog Geh. Rat Or. Lewald in die Grste Aaminer. Die Zweite Aamnier wählte zum Präsidenten den Abgeord­ neten Zehnter (Zentrum), zum I. Vizepräsidenten den Abgeord­ neten Rohrhurst (Nat.-Lib.) und zum II. Vizepräsidenten den Abge­ ordneten Geiß (Soz.). Am sy. Dezember empfingen der Großherzog und die Groß­ herzogin den S t a a t s s e k r e t ä r des R e i c h s a mt s des I n n e r n M a l i r as , der anschließend an der Frühstückstafel der Herrschaften teilnahm. Am 22. Dezember versetzte der Großherzog den S t a a t s ­ m i n i st e r I ) r. F r e i h e r r n v o n Dusch „au f sein untertänigstes Ansuchen" wegen angegriffener Gesundheit unter besonderer Aner­ kennung seiner langjährigen, ausgezeichneten und erfolgreichen Dienste in den Ruhestand. Der Minister des Znner» Or. Freiherr von und zu Bodman wurde unter Belassung in dieser Stellung zum Staatsminister und Präsidenten des Staatsministeriums, der Präsident des Oberlandesgerichts v r . Adalbert Düringer zum Minister des Großherzoglichen Hauses, der Justiz und des Aus­ wärtigen ernannt. Anläßlich des Rücktritts des Staatsministers richtete der Groß­ herzog nachstehendes Schreiben an denselben: „Lieber Staatsminister Freiherr von Dusch! Nachdem Sie mir den lvunsch, von Ih re n Ämtern als Präsident des Staatsministeriums und als Minister meines Hauses, der Justiz und des Auswärtigen enthoben zu werden, wiederholt und unter Hinweis auf dringenden ärztlichen R at vorgetragen haben, sehe ich mich zu meinem lebhaften Bedauern i» die Lage verseht, Ih re m Ansuchen entsprechen zu müssen. Ich lue dies mit dem Gefühl der wärmsten und dankbarsten Anerkennung der ausge­ zeichneten Dienste, die Sie während einer laugen und erfolgreiche» Minister- lausbahn in nie ermüdender Arbeitssreudigkeit und treuer Hingabe meinem in Gott ruhenden Vater und mir zum tvohle des Landes geleistet habe». Diese Anerkennung Ih n en auszusprechen, ist mir um so mehr ein Herzensbedürfnis, als ich auch persönlich unserer gemeinsamen Arbeit stets mit besonderer Befriedigung gedenken werde. Ich hoffe, daß Sie in wiederbefestigter Gesundheit sich noch lange der wohlverdienten Ruhe erfreuen werden, und ich liitte 2ie, nieiue Lüfte, die Ih n en hiermit zngeht, als das äußere Zeichen meiner aufrichtigen Dankbarkeit nnd meines immer gleich bleibenden W ohl­ wollens zu betrachten. I h r wohlgeneigter Friedrich, Großherzog". I m Oktober hatte sich die Deu t sche V a t e r l a n d s ­ p a r t e i gebildet. Den Vorstand bildete Herzog Johann Albrecht zu Ulecklenburg, Ehrenvorsitzender, Großadmiral von Tirpitz, s. Vorsitzender, Generallandschaftsdirektor a. D. V r. Kapp, 2. Vor­ sitzender. Hier bildete sich ein Ortsverein m it Geh. Studienrat V r. Boesser als Vorsitzeitdenr. Der Ortsverein trat am s6. N o­ vember mit einem A ufru f an die Öffentlichkeit, in den: u. a. ge­ sagt wurde, daß das deutsche Volk einen „Verzicht- und Hunger­ srieden" nicht brauchen könne. Es wolle „einen Frieden m it ge­ sicherten Grenzen, m it Siedelungsland für die wachsende Bevölke­ rung, m it Kolonien, die der Industrie die wichtigsten Rohstoffe liefern, m it freiem Verkehr über alle Weere". Damit dieses Ziel erreicht werde, bedürfe „die deutsche Regierung eines starken Rück­ halts gegenüber Kleinmut und Weltfremdheit im eigenen Volke, ganz besonders aber in den entscheidenden Friedensunterhandlungen mit den arglistigen und heuchlerischen Diplomaten fast der ganzen Welt." Diesen Rückhalt zu gewähren rufe die Deutsche Vater­ landspartei das deutsche Volk auf. Unter dein A u fru f des O rts ­ vereins standen siebzig Namen aus verschiedenen Kreisen und Ständen der Bevölkerung. — Am s8. Dezember hielt die Vater­ landspartei eine öffentliche Versammlung ab, in der Geh. Rat Professor I)r. Hoche aus Freiburg über das Thema: „W ohin treiben w ir? " eine Rede hielt. I m Sinne des Programms der Vaterlandspartei bekämpfte der Redner in längerer Ausführung von etwa einer Stunde die Entschließung des Reichstages vom ly. J u li über einen Verständigungsfrieden. E r betonte, wie schon der Vorsitzende der Ortsgruppe bei der Begrüßung hervorgehoben hatte, daß die Vaterlandspartei keine wilde Eroberungspolitik treibe, aber durch jene Entschließung werde der Siegeswille des deutschen Volkes verkümmert, verzagter Kleinmut und schwunglose Ärm lich­ keit des Gefühls lasse uns des Erreichten nicht froh werden. Auch — 2 0 0 — erschwere das Schlagwort Verständigungsfrieden unseren Unter­ händlern die Stellung, wenn sie sich dereinst an den Verhandlungs­ tisch m it den Vertretern unserer Gegner setzten. Die Vaterlands­ partei, gegründet von Mitgliedern aller Parteien, stehe außerhalb aller konfessionellen, wirtschaftlichen und staatsrechtlichen Frage­ stellungen des Friedens, sie stehe m it keinen politischen Bildungen im Wettbewerb, da sie sich m it Kriegsende wieder auflöse. V r. Boesser hatte zu Beginn der Versammlung mitgeteilt, daß am f7. ein Badischer Landesverein der Deutschen Vaterlandspartei gegründet worden sei, zu dessem ersten Vorsitzenden Geh. Rat V r. Hoche, der Redner des Abends, gewählt worden wäre. Sodann verlas er einen telegraphischen Gruß an Feldmarschall Hindenburg folgenden In h a lts : „U m das Banner der Vaterlandspartei geschart, von unerschütterlichen! Siegeswillen durchdrungen, danken und huldigen viele hundert Karlsruher Männer und Frauen unseren Helden und ihren Führern und geloben durchzuhalten bis zu einem Frieden, der Deutschlands Interessen treulich bewahrt und ihm eine glück­ liche Zukunft sichert." Gin Telegramm an Großadmiral von Tirpitz hatte den gleichen W ortlaut bis auf den Schluß, der hieß: „ w i r danken und huldigen Ihnen, dem erfolgreichsten Mitbegründer unserer Flotte." Die Versammlung stimmte der Absendung beider Telegramme einmütig zu. Nach der Rede dankte V r. Boesser Geh. Rat Hoche und forderte die Versammlung auf, der Kämpfer inr Gsten und Westen, zu Wasser, zu Lande und in der Luft, ebenso der Führer und an ihrer Spitze des Kaisers mit einem kraftvollen Hurra zu gedenken, in das die Anwesenden einstiimnten. Von Tirpitz lief nach einigen Tagen bei Or. Boesser nachstehende telegraphische Antwort ein: „A llen Teilnehmern der Kundgebung herzlichen Dank für freundliche Begrüßung und das Gelöbnis treuen Durchhaltens bis zu einem siegreichen Frieden." Am 8. Februar sprach im Verein der F o r t s c h r i t t l i c h e n V o l k s P a r t e i Professor V r. August Hausrath von Heidelberg über das Thema „Deutsches Friedensangebot und englischer Ver­ nichtungswille". G r führte u. a. aus, daß das deutsche Friedens­ angebot durchaus ernst gemeint gewesen sei; das zeige vor allem der prächtige Brief des Kaisers an den Reichskanzler. Die Gntente-- note an den Präsidenten Wilson sei ein englisches Dokument, aus 2 0 s — dein der ungebeugte Herrscherwille einer trotzigen Nation spreche. Die Note zeige nicht den Befreier, sondern den Eroberer. Unbe­ schränkte Leeherrschaft und Knebelung des Kontinents, das seien die Grundgedanken der englischen Kritik. Unsere Feinde gründeten ihre Siegeszuversicht auf die angebliche Kriegsinüdigkeit des deutschen Volkes, die sie vor allein aus den Iammerbriefen, die an die Front gelangten, herausläsen. Diese Briefe stammten von Leuten, die in dieser schweren Zeit den Kopf verloren hätten, Wer so klage, verlängere die Dualen, unter denen er leide. W ir freuten uns ob der ruhigen und sicheren Noten, die Zimmermann, der bürgerliche Staatssekretär des Auswärtigen, hinausgehen lasse, Noten, wie sie seit Bismarck nicht mehr da gewesen wären. Die deutsche Siegeszuversicht gründe sich auf den festen Grund der Zentralmächte und auf den russenfreien Balkan, durch den endlich einmal in diesem Wetterwinkel Ruhe geschaffen würde. M it gefaßter Seele sehe das deutsche Volk dem kommenden schlimmsten Abschnitt des Krieges entgegen, würdig seiner Väter, unter denen Bismarck, Kant, Fichte, Schiller und Goethe wären. Die Ver­ sammlung des Vereins nahm einstimmig nachstehende E n t­ schließung au: „Line zahlreich besuchte Versammlung der Vereins der Fortschrittlichen Volkspartei Karlsruhe spricht ihre feste Zuversicht aus, daß das deutsche Volk auch die schwerste Prüfung in diesem Kampf um seine Lebensbedingungen siegreich bestehen wird, in unerschütterlichem Vertrauen auf die von Besonnen­ heit und Entschlossenheit zugleich eingegcbene Haltung unserer Reichsregierung und unserer obersten Heeresleitung. Die Versammlung steht auf dem Ztand- punkt, daß es mehr wie je nottut, daß alle Schichten unseres Volkes, angesichts der gemeinsamen Rot und Gefahr, treu Zusammenhalten und bis zum Lude des blutigen Ringens alle inneren Gegensätze vergessen. Sie billigt alle auf das Ziel des Durchhaltens und Zusammcnhaltens gerichteten Bestrebungen unserer Parteileitung und Reichstagsfraktion. Zugleich gibt sie der Hoffnung Ausdruck, daß die von politischer Reife und unübertrefflicher Vaterlandsliebe zeugende Haltung der breiten Volksschichten Deutschlands nach siegreichem Kriege gewürdigt werden wird durch Erweiterung der Rechte und Erleichterung der wirtschaftlichen Lage der großen Masse des deutschen Volks". W it einem hoch auf Vaterland, Heer und Volk schloß die Versammlung. Am so. W ai hielt der Verein der Fortschrittlichen Volks- partci seine Hauptversammlung ab. Die Ämter wurden durch — 2 0 2 - einstimmigen Beschluß m it den bisherigen Inhabern wieder besetzt. Landtagsabgeordneter Or. Gönner hielt einen Bortrag über die politische Lage m it deutlichem Bekenntnis zur Neuorientierung im Reich und in Baden. — Am 2H. September nahm der Verein nach einem Vortrage des Reichstagsabgeordneten v r . Haas eine Entschließung an, in der diese Versammlung „protestiert gegen die alldeutsche Agitation, die die oberste Heeresleitung mit Unrecht gegen die Reichstagsmehrheit auszuspielen versucht. Gerade die unüberwindliche Stärke der deutschen Armee und der deutschen Flotte gestatte der Regierung und dem deutschen Reichstage, den Friedenswillen des deutschen Volkes frei zu bekennen. Sie protestiert gegen alle Versuche des Auslandes, wie sie auch in der Note des Präsidenten Wilson zum Ausdruck komme, sich in Angelegenheiten der deutschen Politik einzumischen. Deutschland schafft sich seine Freiheit selbst und lehnt eine Freiheit von U)ilsons Gnaden ab". — Der Verein der Fortschrittlichen Volkspartei lud zu einer öffent­ lichen Versammlung am s7. November ein, in der Staatssekretär a. D. Dernburg aus Berlin über „Geschlossene Front nach innen und außen" sprach. Der Redner beleuchtete die mißliche Lage beinahe aller unserer Gegner und verglich sie mit der Festigkeit und Entschlossenheit nach außen und innen in Deutschland. Er­ ging sodann aus die innere Politik ein, deren Zusammenhang von der äußeren gar nicht zu trennen sei. Die ungeheuren Gpfer, die alle Schichten des Volkes brächten, hätten das Verantwortlichkeitsbewußt­ sein allgemein geweckt und es als eine Pflicht erscheinen lassen, an der Bestimmung der Geschicke des Landes einen ausschlaggebenden Anteil zu nehmen. Hieraus erkläre sich das Streben nach dem Parlamentarismus. Dieser sei durch die Neuordnung erreicht. Aanzler (G ra f Hertling) sei ein führendes M itglied der größten Mehrheitspartei, die ändern an der Mehrheit beteiligten Fraktionen soweit sie an der Regierung beteiligt zu sein wünschten — hätten führende Posten im Reich und in Preußen erhalten. Es folgte dann eine längere Darlegung über die Frage der Reform des preußischen Wahlrechts als eine der wichtigsten Reichsfragen m it Rücksicht auf die führende Stellung Preußens im Reich. Redner wendete sich hieraus gegen die Vaterlandspartei, die auf eine Sprengung der Mehrheit hinarbeite und sich alle Mühe gebe, — 203 — die Geschlossenheit Deutschlands zu zerstören. Das auswärtige Programm der Mehrheit vertrete die wahren Zukunftsinteressen des Vaterlandes, das auf der Weltgeltung Deutschlands ebenso wie auf einem freundwilligen Verhältnis in Handel und Wandel beruhe. Gr begründete schließlich die Frage der Abrüstung, der in der deutschen Antwort auf die Papstnote zugestimmt sei, aus den Lasten des Krieges, der Neubewaffnung und den: allgemeinen Friedcnsbedürfms der Welt. Am nächsten Tage (s8. November) hielt die Fortschrittliche Volkspartei Badens ihren vertretertag ab. Abgeordneter Geser von Frankfurt a. M . erstattete Bericht über die politische Lage, die Rriegsziele, die Reichstagsverhandlungen und die Neuorientierung. Nach lebhafter Aussprache fand folgende Entschließung eine nahezu einstimmige Annahme: „Der vertretertag der Fortschrittlichen Volkspartei Badens bekennt sich in Betätigung der Haltung der Fortschrittlichen Reichstagsfraktion, der Reichsregie- rnng und der obersten Heeresleitung zu einem Frieden der Verständigung und des Ausgleichs, der kein Verzichtsfrieden oder Hungerfrieden ist, der vielmehr dem deutschen Reiche Sicherheit und Entwickluugsfreiheit gewährleistet und den großen Taten und Gpsern unserer Kämpfer entspricht. Das deutsche Volk im Felde und in der Heimat wird nach wie vor in einmütiger Entschlossenheit seine vaterländische Pflicht erfülle», bis dieser Friede ersiegt ist". Nach einem Bericht des Abgeordneten Muser über die innere Politik wurde nachstehende Entschließung einstimmig ange­ nommen: „Der vertretertag der Fortschrittlichen Volkspartei in Laden begrüßt den Be­ ginn der politischen Neugestaltung im In n ern und spricht der Reichstagsfraktion für ihre Mitwirkung darin freudigen Dank und lebhafte Anerkennung aus. Der vertretertag erwartet zuversichtlich, daß die Partei diese ihr durch ihr eigenes Programm vorgezeichuete Politik ebenso beharrlich und besonnen, wie tatkräftig weiter verfolgt. Der vertretertag spricht Friedrich von Payer, den, erprobten Führer der Partei, für den Dienst, den er dem Vaterlande durch die opfer­ willige Übernahme des Vizekanzleramtes geleistet hat, in Verehrung und vertrauen herzlichen Dank aus". Bei Erörterung der wirtschaftlichen Fragen forderte Reichs­ tagsabgeordneter von Lichulze-Gaevernitz, daß in den zukünftigen Friedensverträgen die Meistbegünstigungsklausel ausgenommen werden müsse, die für die Lebensinteressen des deutschen Volkes weit wichtiger sei, als alle Annexionen. Dann wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: » — 20-s — „Der vertretertag der Fortschrittlichen Volkspartei in Laden ersncht die Vertreter der Partei im Reichstag und in: Landtag dahin zu wirken, daß die Zwangswirtschaft, die der Krieg gebracht hat, tunlichst bald und, soweit es ohne Schädigung der wirtschaftlichen Allgcineininteressen möglich ist, durch die Freiheit des wirtschaftlichen Lebens, die der starke Antrieb unseres Gedeihens war und bleiben muß, wieder ersetzt wird. I m einzelne» ist notwendig ziel­ bewußte Fortführung der Sozialpolitik, die Herstellung gesicherter Existenzen der aus dem Felde Heimkehrenden, wie vor allen: der Kriegsbeschädigten, der alsbaldige Wiederaufbau des durch die Kriegsnöte schwer bedrohten M itte l­ standes in allen seinen Zweigen durch Beseitigung der Iwangszusammen- legungen, sowie durch weitgehende positive Hilfe, insbesondere die rechtzeitige Versorgung mit Rohstoffe» und die Gewährung ausreichender Kredite. Die notwendige Umgestaltung des Finanzwesens im Reiche wie in den einzelnen Bundesstaaten verlangt gebieterisch die volle Erfassung der steuerlichen Leistungs­ fähigkeit jedes einzelnen, besonders auch weitgehende Heranziehung der Kriegsgewinne". Der K o n s e r v a t i v e V e r e i n hielt Ende März seine Hauptversammlung ab. Geschäfts- und Kassenbericht wurden erstattet. Aus dem Bericht entnehmen wir, daß im abgelaufenen Geschäftsjahre sO Mitglieder des Vereins durch den Tod abge­ gangen, 32 M itglieder beim Heere stehen. Nach Genehmigung des Berichtes hielt Domänendirektor Hoffman» einen Vortrag über die politische Lage und erörterte Fragen der inneren und äußeren Politik. Am sO. Februar fand die Sitzung des Engeren Ausschusses der N a t i o n a l l i b e r a l en P a r t e i Badens statt. Den Haupt­ teil der Besprechung bildete der Bericht des Abgeordneten Rebmann über die Sitzung des Zentralausschusses der Partei in Berlin vom 4. Februar. Der Bericht gab gleichzeitig ein gedrängtes B ild der militärischen Lage zu Wasser und zu Land und der politischen inneren und äußeren Verhältnisse des Reichs. Eine ausgedehnte Besprechung folgte, die sich besonders m it dein verschärften A-Boot- krieg und der polnischen Frage beschäftigte. Am nächsten Tage, s s. Februar, sprach Reichstagsabgeordneter V r. Rießer in einer öffentlichen Versammlung, die der Nationalliberale und der Zung- liberale Verein berufen hatte, über die derzeitige Lage. E r kenn­ zeichnete das Verhalten des amerikanischen Präsidenten Wilson, das zu der Lage hätte führen müssen, in der w ir uns nunmehr befänden, nämlich zu dem unbeschränkten U-Bootkrieg, Die Ent­ — 206 — schließung des Reichskanzlers, dieses N itte l anzuwenden, sei uni so höher einzuschätzen, als der Auffassung des Reichskanzlers alle maßgebenden Leiter unserer militärischen Behörden beigetreten seien, auch diejenigen, die im herbst die Sache noch nicht für spruchreif gehalten hätten. Abzuwarten sei jetzt, ob die Vereinigten Staaten von Amerika den zweiten Schritt tun würden, der dein Abbruch der diplomatischen Beziehungen folgen könnte. T r , der Redner, schätze die Folgen dieses zweiten Schrittes nicht gering ein, doch müsse er sagen, daß auch das an unserem Entschluß des unein- geschränkten A-Bootkriegs in keiner Meise etwas ändern dürfe. Amerika würde es nicht leicht fallen, m it großen Truppenmassen über den Vzean zu kommen. Dafür bürgten nicht nur unsere A-Bootskommandanten, sondern auch die Tatsache, daß die Sol­ daten, die Amerika bekommen würde, zunächst eine recht lange Zeit zur Ausbildung brauchten. Ferner wäre die nötige Schiffs­ zahl zu berücksichtigen, die zu solchen Transporten notwendig sei. Aber die allgemeine militärische Lage sei zu sagen, daß sich alle in Betracht kommenden Männer voll Ruhe und Vertrauen aus­ gesprochen hätte». Dasselbe gelte von der wirtschaftlichen Lage. Die englische Aushungerungspolitik sei nicht durchführbar und wenn w ir den Schmachtriemen noch enger schnallen müßten. Der Krieg hätte uns zum Bewußtsein gebracht, daß w ir einen ein­ seitigen Industriestaat ebenso wenig brauchen könnten, wie einen reinen Agrarstaat. U)ir brauchten ebenso eine leistungsfähige Industrie wie eine leistungsfähige Landwirtschaft. Unsere finan­ zielle K ra ft sei nicht weniger gut als die militärische und w irt­ schaftliche. Der Redner warf noch einen Ausblick auf die Zukunft. Alles, sagte er, lasse darauf schließen, daß w ir nach dem Kriege — allerdings nach Überwindung einer schwierigen Übergangszeit — eine Zeit des größten Aufschwungs bekommen würden. In fo lge ­ dessen werde es auch m it der Deckung der Kriegskosten nicht schlimm. Selbst wenn w ir keine Kriegsentschädigung bekommen würden, wäre das deutsche Volk inistande, Kriegskosten zu decken. Aber w ir verzichten nicht. M ir wollen Kriegsentschädigung. Daß w ir diese nicht voll in barem Gelde kriegen könnten, sei klar, w ir könnten sie anch in anderen Dingen nehmen. Nach Schluß des Vortrags dankte Abgeordneter Rebmann dem Redner, der auch 206 den Kleinmütigsten von der gewaltigen K ra ft des deutschen Volkes überzeugt hätte. Ebenso herzliche Worte des Dankes widmete Herr Rebmann allen denen, die draußen stünden in den Gräben, ans den Schiffen und in der Luft, aber auch jenen, die ihr Leben hin- gegeben hätten. Die Versammlung stimmte sodann „Deutschland, Deutschland über alles" an, womit geschlossen wurde. —> Am 26. Jun i hielt Abgeordneter Rebmann in der Mitgliederversamm- lung des Nationalliberalen und Iungliberalen Vereins einen Vor­ trag über die politische Lage nnd über die Arbeiten des badischen Landtags. Seine Darlegungen im ersten Teile fußten auf der Besprechung und den Beschlüssen des Gesamtvorstandes der Partei in Berlin, dessen Sitzung der Redner angewohnt hatte. E r wies darauf hin, daß der Vorstand in den Friedensfragen ohne das leiseste Schwanken einig sei. M a n fordere: Erwerb von Land im Gsten, Sicherung unserer Rüsten am Meer, Kolonialbesitz und Kriegsentschädigung. Diese Forderungen dürften auch die Ziele der Gesamtheit des deutschen Volkes sein und es sei nur eine kleine Schicht, die den Scheidemannschen Frieden sans pbrase haben wolle. Bei der Sozialdemokratie sei es eben immer noch die Rück­ sicht auf die Internationale, die sich bemerkbar mache. Das erkläre auch ihre Haltung zur Stockholmer Friedenskonferenz. I n den inneren Fragen sei die Partei nicht so einig. Die Hessen und Westfalen wehrten sich gegen jede Demokratisierung. Aber ein erweiterter politischer Machtbereich müsse, das sei auch die Ansicht der Partei, unseren Feldgrauen nach ihrer Heimkehr zur Verfügung gestellt werden, kein parlamentarisches System nach fremden Mustern, sondern Ausbau der erprobten Grundpfeiler des Reiches. Die Ände­ rung des preußischen Wahlrechts sei nicht aufzuhalten. I m zweiten Teile berichtete Herr Rebmann über die Debatten und Beschlüsse des Landtags insbesondere in der Ernährungsfrage während der Kriegszeit, über die Stellungnahme der Volksvertretung zur Aus­ nützung der Wasserkräfte des Gberrheins und der Kanalisierung des letzteren, über Erörterung der Mittelstandsfragen u. a. I n Erwähnung der im Landtage berührten rein politischen Fragen wies der Redner darauf hin, daß die Sozialdemokratie in erfreu­ licher Weise auf den Boden des Staates getreten sei und durch ihre freundlichere Stellungnahme zur Monarchie einen entschiedenen - 207 — Schritt zum inneren Frieden gemacht habe, Wenn ferner die Partei auch die weitgehenden Forderungen der Sozialdemokratie auf Über­ führung des Privatkapitals in Staatskapital ablehne, müsse sie doch anerkennen, daß die Verstaatlichung des Betriebswesens, der Aohlen und der Elektrizität notwendig sei. Endlich erinnerte der Redner, daß die Partei den Widerstand gegen die Einführung einer begrenzten Zahl von Männerklöstern in Baden aufgegeben habe, da man den Zeitumständen Rechnung tragen müsse. Da­ gegen halte sie fest am H s38 der Schulgesetzgebung, wie über­ haupt an ihrem Schulprogramm, das den Ausbau uuserer Schulen und besonders der Fortbildungsschulen vorsehe. — Am 7. Gktober erließ der Nationalliberale und Iungliberale Verein in einer größeren öffentlichen Versammlung eine vaterländische Aundgcbung. Von allen Rednern, die zu Worte kamen, erging die ernste Mahnung zur Einigkeit, zum Durchhalten bis zur Erringung eines deutschen Friedens. — Am sO. Dezember sprach in einer vom National­ liberalen und Zungliberalen Verein veranstalteten öffentlichen Ver­ sammlung der Reichstagsabgeordnete Vr. Stresemann über das Thema: „A us dem alten in das neue Deutschland." Der Redner wies darauf hin, daß sich unsere Gegner in ihrer Erwartung völlig getäuscht hätten. W ir hätten zwar bis auf einen Teil von Gstafrika unsere Aolonien verloren, aber in Europa im Gsten und Westen Landstriche erobert, die zusammen größer seien als Deutschland. Der U-Bootkrieg habe seine gute Wirkung gehabt, die Zeit arbeite da weiter für uns. Rußland sei zusammen­ gebrochen. Die Friedensgeneigtheit Rußlands habe auch ihren Einfluß auf England ausgeübt. Selbst Amerika werde an dem Ausgang des Weltkriegs nichts mehr ändern können. Bei E r­ wähnung der innerpolischen Fragen begrüßte der Redner im Reiche und in Preußen die Berufung von Parlamentariern in die politi­ schen Ministerien, dagegen werde sich die Partei einem Versuche entgegenstellen, die Fachminister durch Politiker zu ersetzen. Die Änderung des preußischen Wahlrechts erklärte der Redner für dringend geboten. E r sprach sich gegen einen übertriebenen Staats­ sozialismus und gegen zu umfangreiches Monopolisieren aus, da die Staatswirtschaft nicht so gut arbeiten könne, wie die P riva t­ wirtschaft. Am s7. Januar gab Abgeordneter Uolb in einer Versamm­ lung des S o z i a l d e m o k r a t i s c h e n V e r e i n s eine Rundschau über die politischen Vorgänge der letzten Zeit, insbesondere den diplomatischen Notenaustausch. Bei der Aussprache knüpfte Stadtrat I)r. Dietz an die Ungeheuerlichkeit der Ententenote an den Präsidenten Wilson an und wies auf die Folgen hin, die solche Friedensbedingungen für das deutsche Volk haben müßten. Jetzt sei der Urieg ein Uampf um Sein oder Nichtsein unseres Volkes. Folgende Entschließung wurde einstimmig angenommen : „Angesichts der unglaublichen Ansprüche der Ententemächte an das Deutsche Reich spricht die heutige Versammlung ihre volle unentwegte Zustimmung zu der Politik des H. August aus". — Am 2 s. Zanuar sprach Reichstagsabgeordneter Gskar Geck von Mannheim in einer öffentlichen Versammlung über das Thema: „D ie Sozialdemokratie und der Urieg". E r betonte, daß Deutsch­ land das Schwert nicht eher in die Scheide stecken könne, bis seine Sicherheit voll und ganz erreicht sei. Die Arbeiter seien sehr wohl am Ausgang des Urieges interessiert und zwar m it dem Anteil, den sie an Deutschlands Weltpolitik hätten. Das deutsche Friedens­ angebot sei ehrlich gemeint gewesen. Die Gegner wollten von einem Frieden nichts wissen, der nicht Deutschlands Wohlfahrt vernichte. Zn der Znnenpolitik müßten künftig alle Vorrechte der Geburt schwinden, jede Beschränkung des gleichen Wahlrechts zu allen Körperschaften beseitigt werden. Nach dem Schluß der Rede wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: „Nachdem die Ententemächte das Friedensangebot der Mittelmächte abgelehnt und in ihren Antworten Kriegsziele ausgestellt haben, welche nur nach vollständiger Niederwerfung Deutschlands und seiner Verbündeten zu erreichen sind und die politische Knechtschaft, den wirtschaftlichen Ruin Deutsch­ lands bedeuten, ist jeder Zweifel darüber behoben, daß unser Volk sich in einer Verteidigungsstellung befindet, bei dem es sich um Sein und Bestehen Deutschlands handelt. I n dieser Lage ist es heilige Pflicht aller Volksgenossen, alle Kräfte draußen und in der lseimat in verstärktem Maße für die Existenz des Vaterlandes einzusetzen, um einen Frieden zu erreichen, der Ehre, Freiheit, Unabhängigkeit und Zukunft unseres Volkes nach außen sichert, im Innern aber einen freiheitlichen Ausbau des Volkslebens ermöglicht". Am 6. Ju n i berichtete der Abgeordnete Uolb über die politische lkcige in einer Versammlung des Vereins. E r kam dabei auch — 2 B auf die inner-politischen Fragen und die Spaltung der Partei zu sprechen. E r sprach am Schlüsse die Hoffnung aus, daß nach Beendigung des Krieges die Absplitterungen in der Partei wieder ausgeglichen würden. Es fand eine eingehende Aussprache statt. Am s8. J u li hielt Abgeordneter Kolb im Verein einen ähnlichen Bortrag über die Lage. — Am 5. September behandelte Or. Dietz im Vereine, nachdem geschäftliche Angelegenheiten erledigt waren, die Friedensprobleme und zwar speziell das belgische Problem. E r zeigte, daß die aus den Verlautbarungen deutscher Staats­ männer zur Friedensfrage etwas geheimnisvoll auftauchende Formel der „gewissen Garantien" für Deutschland ernstester Beachtung wert sei. So wie die Verhältnisse einmal lägen, wären „gewisse Garantien" im zukünftigen Belgien m it der Frage der politischen und wirtschaftlichen Freiheit des deutschen Volkes in der T a t eng verknüpft. — Am 2P Gktober berichtete Abgeordneter Kolb über den Würzburger Parteitag. Es habe sich gezeigt, führte er u. a. aus, daß die Spaltung der Partei eine Naturnotwendigkeit gewesen sei, für die nicht nur aus persönlichen Gründen, sondern auch aus sachlichen Gegensätzen der Grund schon lange vorhanden gewesen wäre. Der Redner faßte schließlich seinen Eindruck aus den Ver­ handlungen des Parteitags dahin zusammen, daß die Sozial­ demokraten den Akut haben müßten zu sagen, daß sie nicht die Alten geblieben seien. Sie müßten in der Partei einem offenen bejahenden Verhältnis zum Staate das W ort reden. Die große Blasse der Parteigenossen empfänden es zweifellos als Erlösung, daß man aus dem alten Zwange herausgekommen sei. Neben der Internationale müsse die bisherige Stellung der Partei zu Militärforderungen, zur Kolonialpolitik und Zollpolitik sowie zur Religion überprüft werden. Gegen die Forderung, durch eine Entschließung kund zu tun, daß die Versammlung m it der auf dein Parteitag vertretenen Taktik einverstanden sei, erhob sich kein Widerspruch. Am 23. Januar fand hier die K o n f e r e n z des -jO. b a d i ­ schen R e i c h s t a g s w a h l k r e i s e s statt. Der Kassenbericht über drei tzsuartale sßsb/l? wurde erstattet und dabei mitgeteilt, daß seit Ausbruch des Krieges Mitglieder des Kreisvereins zum Heeresdienst eingezogen worden wären. ßOO Mitglieder hätten — 2(0 — wegen Nichtbezahlung der Beiträge gestrichen werden müssen. Nach den geschäftlichen Mitteilungen hielt Abgeordneter ko lb einen Vortrag über die politische Lage. Schließlich berichtete Eugen Geck über den Stand der Parteipresse. Eine zweite Konferenz des Kreises wurde am (5. A p ril abgehalten, um zu der am 22. A pril in Offenburg stattfindenden Landeskonferenz Stellung zu nehmen. Abgeordneter ko lb erstattete Bericht dazu. Seine Darlegungen wurden in der Aussprache in allen wesentlichen Punkten gebilligt. Aus dem Berichte über die Karlsruher A r b e i t e r - J u g e n d ­ b e w e g u n g innerhalb der sozialdemokratischen Partei entnehmen w ir folgende Angaben: Die Bildungsarbeit für die Jugendlichen fand durch den Krieg keine Unterbrechung. I m ganzen wurden die Abende von (flÔ s Jugendlichen besucht (durchschnittlich -(0 an jedem Abend), davon etwa ein Drittel weibliche. Es fanden 9 Vortrags-, 2H Spiel- (davon ( ( im Freien), 2 Rezitations-, 2 Diskussionsabende, ( ( Abende m it Beratung und m it Erörte­ rung der Wünsche für die Programme, 3 Besichtigungen von indu» striellen Anlagen und von Museen statt. Den Jugendlichen steht außerdem eine neuhergerichtete Bibliothek von etwa 300 Bänden zur Verfügung. Der pflege der Körperkultur dienten ( ( Wanderungen. Auch wurden die Jugendlichen zur Teilnahme an den Turnstunden der Freien Turnerschaft angehalten. Unter Leitung von Frau Schwerdt wurden Näheabende für die weibliche Jugend abgehalten; 22 solcher Abende fanden statt. Z u r Unterhaltung dienten außer Gesang und Musik unter den Jugendlichen eine Weihnachts- und eine Schulentlassungsfeier. Die Beratung der laufenden Geschäfte erledigte der Iugendausschuß in ( ( Sitzungen. — Unter den Wanderungen befand sich ein zweitägiger Ausflug am 27. und 28. M a i (den beiden Pfingsttagen) nach der Pfalz. Die K arls­ ruher fuhren m it der Bahn bis Maikammer, von dort begann die Wanderung. A u f dem Hambacher Schloß erwartete die Arbeiterjugend von Ludwigshafen und Speyer die hiesige, worauf die Wanderung gemeinsam fortgesetzt wurde. Am (7. November fand die Versammlung des Geme i nde - ä r b e i t e r v e r b a n d e s statt, die sich mit der Neuregelung der Teuerungszulagen für die städtischen Arbeiter beschäftigte. Stadtrat Schmitz von Mannheini hatte den Bericht übernommen. Nach eingehender Aussprache wurde einstimmig folgende Entschließung angenommen: „Die am <7. November außerordentlich zahlreich versammelten städtischen Arbeiter aller Betriebe begrüßen die Tatsache, daß endlich dem Bürgeransschnß eine Vorlage zur Verbesserung der Lohnverhältnisse unterbreitet werden wird' Sie halten jedoch die Vorlage der Not der Zeit entsprechend nicht weitgehend genug, da einmal die laufende Lohnerhöhung für die seit J u li eingetretenen Preise, insbesondere für Kartoffeln und Kohlen, zu nieder, zum anderen die­ selbe nur als Kriegs-Lohnzulage vorgesehen ist, was angesichts der nngemein niederen Löhne der städtischen Arbeiter nicht als gerechtfertigt betrachtet werden kann. Soll die Not unter den städtischen Arbeitern wirksam bekämpft werden, ihnen auch in der Lohnfrage Gerechtigkeit widerfahren, so ist neben den Kriegsbeihilfen eine rückwirkende, laufende, feste Lohnznlage von t,so Mk. nötig, neben der zur Behebung des außerordentlichen Notstandes noch einmalige Zulagen gewährt werden sollten, wie dies auch dem Vorgehen anderer Behörden und Arbeitgeber entspricht. Für ebenso ungenügend halten die versammelten die Beihilfe an die eingcrückten städtischen Arbeiter und die pensionierten, wenn denselben wirklich nur eine Kinder- bczw. den letzteren nur eine einmalige Zulage gewährt werden sollte. Die versammelten sind der Meinung, daß auch den Ä nge- rückten die laufenden Lohnzulagen und den Pensionierten angemessene laufende Zulagen bewilligt werden sollten, da diese Kategorien ebenfalls unter der Teuerung leiden wie die anderen. Um mit der Verabschiedung der Vorlage auch Befriedigung zu erzielen und gute Verhältnisse zu schaffen, bitten die versammelten den Bürgerausschuß, für diese ihre wünsche einzutreten". Am 22. A p ril hielt die chr i s t l i che A r b e i t e r s c h a f t von Karlsruhe eine Versammlung ab. Gewerkschaftssekretär heurich von Freiburg gab ein B ild vom Verhältnis der Arbeiter zu Kaiser und Reichsregierung. Der Redner führte u. a. aus, daß der deutsche Soldat unerschütterliches vertrauen zu dem obersten Kriegsherrn haben dürfe. Der Kaiser hätte den Krieg erst erklärt, als er unvermeidlich gewesen. Für die christliche Arbeiterschaft liege auch kein Grund vor, dem Kanzler M ißtrauen entgegen zu bringen. Die christlich-nationalen Arbeiter hätten seine wiederholten Erklärungen begrüßt. Sein letztes Bekenntnis im preußischen Abgeordnetenhaus habe die gesamte deutsche Arbeiter­ schaft mit Freuden vernommen. Der Geist der Gleichberechtigung m it anderen Ständen müsse auch das Arbeiterrecht durchdringen. Es gehe nicht allein nin die Interessen eines Standes, sondern uni das M ohl der Gesamtheit. Eine kleine Fessel sei durch die Novelle zum Reichsvereinsgesetz bereits gelöst. I n Zukunft werde noch mehr geschehen müssen. Die bloß geduldete Koalitionsfreiheit sei zu einem staatsbürgerlichen Grundrecht zu erheben. Der A s53 der Gewerbeordnung sei aufzuheben. Die Tarifverträge müßten Gesetzeskraft erlangen. Reichsgesetzliche Regelung des Arbeits­ nachweises, Schaffung von Arbeitskammern, Reform der politischen Wahlrechte, Freiheit und Recht für alle Klassen müsse die Parole der Arbeiter sein. Stadtrat Trunk von hier behandelte das Gesetz des vaterländischen Hilfsdienstes. — Tine zweite Versammlung der christlich-nationalen Arbeiterschaft fand am f7. November statt. Gewerkschaftssekretär Ersing erstattete den Bericht über den Berliner Arbeiterkongreß. Der Redner wies zunächst darauf hin, daß unsere Truppen an allen Fronten siegreich tief in Feindesland ständen. Die Verhältnisse in der Heimat könnten nicht so günstig beurteilt werden. Letzten Endes gehe es darum, ob w ir im Schluß­ abschnitt des Krieges noch weitere Gpfer bringen, oder ob w ir hundert Jahre lang die Heloten Englands sein wollen. Solle aber eine günstige Durchhaltestimmung erzeugt werden, dann müsse m it dem innerstaatlichen Privilegien- und Klassenplunder aufge­ räumt werden. Und dazu gehören nicht nur die Beseitigung des Dreiklassenwahlrechtes in Preußen, sondern auch des Klassenwahl- rechtes zu den badischen Gemeindevertretungen. Den unteren Volks­ schichten müsse in größerem Maße als bisher Vertrauen entgegen­ gebracht werden, dann würde auch das Mißtrauen von unten nach oben schwinden. I n eingehender Weise sei auf dem Kongreß zu den Fragen der Sozialpolitik, der Kohlen- und Lebensmittel­ versorgung Stellung genommen worden. Dem Kriegswucher müsse ernstlich zu Leibe gerückt werden. Uber die Löhne der Arbeiter seien in der Öffentlichkeit ganz irrige Meinungen verbreitet. E in kleiner Teil der Arbeiterschaft hätte wohl gute Lohuverhältnisse, die Masse aber hätte vielfach durchaus ungenügende Löhne. Nach dem Kriege seien auf dem Kleinwohnungsmarkte die gleichen miß­ lichen Verhältnisse wie jetzt bei Kleidern und Schuhen zu befürchten. Staat und Städte müßten dagegen rechtzeitig Vorkehrungen treffen. Eine Aussprache über den Vortrag fand statt. Am (8. November hielt der B u n d der L a n d w i r t e seine Landesversammlung hier ab. Reichstagsabgeordneter Arnstadt- Großvagular sprach über unsere Lage im vierten Ariegsjahre. Der Redner wandte sich gegen einen Frieden im Sinne von Erzberger und Scheidemann. Da unsere Feinde zu keinem annehmbaren Frieden bereit seien, müsse Deutschland bis zu einem siegreichen Frieden weiter kämpfen. Daß w ir militärisch durchhalten könnten, verdankten w ir unserem Rolitarisinus, daß die Landwirtschaft uns ernähren könne, dein Schutzzoll. Reichstagsabgeordneter Rupp- Reihen besprach ausführlich die vom Reichstag angenommenen Steuern. Domänendirektor Hoffmann-Aarlsruhe beantragte die Annahme einer Entschließung für einen deutschen Frieden. Nach einer Aussprache wurde diese Entschließung einstimmig ange­ nommen. 2. Handel, Gewerbe und Industrie. Über den Derbrauch der wichtigsteil Genuß- und Nahrungs­ mittel in unserer Stadt liegen folgende Angaben vor: Der l v e i n v e r b r a u ch betrug im Berichtsjahre 37 0Z3 Hekto­ liter ( l 9s6: H^022), das ist 25,^0 Liter (29/69) auf den Aopf der Bevölkerung. An B i e r wurden hier gebraut und verbraucht s03 f52 Hekto­ liter (s9l6: f7552H), eingeführt wurden, und zwar aus badischen Brauereien 5s59 Hektoliter (6688), aus außerbadischem Zo ll- inland H655 Hektoliter (6^85), aus dem Zollausland — Hekto­ liter ( l77 ), mithin verbrauch im ganzen sf2 926 Hektoliter (f86 872), das ist auf de» Aopf der Bevölkerung 77,32 (s26,02) Liter. Der Flei schverbrau ch betrug im Berichtsjahre 2 7H s 7H6,60l<§ ( l9s6: 3 8^6 258,92 !<§). Bei einer mittleren Einwohnerzahl von f^6 035 (mit Bororten) belief sich sonnt der Fleischverbrauch, ab­ gesehen von Fischen, bvildbret und Geflügel, für den Aopf auf s8,77 (gegen 29,57 im Vorjahr). Die Großviehschlachtungcn im städtischen Schlachthof haben im Berichtsjahre eine Zunahme von s7s5 Stück - f9 ,f2°/u zu verzeichnen, die Schlachtungen an Aleinvieh dagegen sind um 9026 Stück — 55,80 o/g zurückgegangen. Zm einzelnen betrugen die Schlachtungen von Großvieh: — 2 f § - Ochsen Rühe Rinder Farren I. II, III, I I III . I. II, I II, II, I I I , Summe Schwere Schwere Schwere Schwere 1917 717 897 2481 1314 1459 14 426 2761 146 454 10 669 1916 889 722 844 1716 1548 22 666 1733 513 303 8 956 Hiervon entfallen auf Schlachtungen der Militärbehörde 2 555 Die Schlachtungen an Kleinvieh betrugen: Kälber Hammel Ziegen Schweine Ferkel Rihlein Summe 1917 . . 6 501 2020 294 6 781 2 582 16 180 1916 . . 10 884 2401 317 10 545 1 1058 25 206 Hiervon ent­ fallen auf Schlach­ tungen der M ilitä r- behörde . 143 104 994 1241 Die Schlachtungen an Pferden betrugen 53 f Stück ( l9s6 §53 Pferde). Die Fleischeinfuhr aus dem In la n d und aus dem Ausland zeigt im Berichtsjahr wiederum einen beträchtlichen Rück­ gang. Das aus dem In la n d eingeführte und zur Beschau gestellte Fleisch belief sich auf f3 f33 ( l 9 j 6 : (60 399) "»d zwar Rind­ fleisch <5656 Ir§ (99026 Ir§), Kalbfleisch 630 I<§ ((0 9 5 ( le^), Schweinefleisch §§(2 Ir§ ((2 9(3 I<§), Hammelfleisch (§22 (37 509 l<§), Pferdefleisch (3 I<§, An Fleischwaren und Fetten aus dem Ausland gelangten im Schlachthof, Hauptzollamt und am städtischen Rheinhafen im ganzen zur Untersuchung 9§7 Pack­ stücke ((20§) im Gesamtgewicht von §853 KZ (82 3(2 I<§). Die packstücke stammten aus Schweden, Belgien, Bulgarien, Däne­ mark, Holland, Norwegen, der Schweiz, Österreich, Rußland und Frankreich. Die (9(6 aus dem Ausland eingeführten Stücke kamen aus Holland, Belgien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Msterreich und der Schweiz. Viehmärkte im Viehhof fanden im Jahre s9s7 aus den bereits im letzten Berichtsjahre angegebenen Gründen nicht statt. Bon s0 66st im städtischen Schlachthofe geschlachteten und der Beschau unterstellten Großviehstücken wurden als nicht bankwürdig erklärt und der Freibank überwiesen s2s Stück und ss2/H; als genußuntauglich wurden 2 Stück erklärt und gänzlich dem Aonsum entzogen. An einzelnen Grganen wurden 2H85 Stück als genuß­ untauglich dem Aonsum entzogen, von s6 s80 geschlachteten Stück Aleinvieh wurden 326 Stück und 27/H als nicht bankwürdig auf die Freibank verwiesen; als genußuntauglich wurden 33 Stück dem Aonsnm gänzlich entzogen. An einzelnen Grganen wurden 3s8H Stück als genußuntauglich dem Aonsum entzogen, von 53s geschlach­ teten Pferden wurden 3 s Stück als genußuntauglich erklärt und an einzelnen Grganen 6 ^ Stück vernichtet, von auswärts und zwar aus dem In land eingeführtem Fleisch wurden s630 KZ der Freibank überwiesen; ferner sH8 Pferdefleisch und 53 sonstiges Fleisch als genußuntauglich erklärt. I m Berichtsjahre wurden von den aus dem I n - und Aus­ lande eingeführten Fleischwaren 70 geschlachtete Schweine, 5H8 Stück Pökelfleisch, 60 Schinken und 55 Stück Speckseiten auf T r i ­ chinen untersucht und in keinem Fa ll Trichinen gefunden. Die im Berichtsjahre vorgenommenen Ladenrevisionen erstreck­ ten sich in der Hauptsache auf die Aontrolle der m it E rlaß des Aunisteriums des Innern vom f f . A p ril s9s6 vorgeschriebenen Schlachtbücher der Btetzger, auf den vorschriftsmäßigen Verkauf der jeweils festgesetzten wöchentlichen Fleischkopfmenge und auf die richtige Abgabe der Fleischmarken. Ferner wurden die Haus- schlachtnngen in den Vororten öfters kontrolliert. I m Berichtsjahre wurden im Stadtgarten 75 Besuche gemacht und die Tiere daselbst 87 mal tierärztlich behandelt. 22 Fälle wurden geheilt, während in s2 Fällen der Tod eintrat, außerdem kamen 27 Tiere, die vorher nicht behandelt worden waren, zur Sektion. Von dem Personal des Schlacht- und Viehhofes waren im ganzen am Schluß des Berichtsjahres 7 Beamte (s9l6: 7) und s8 Arbeiter (sst) zum Heeresdienst einberufen. Verluste hatte der Schlachthof in diesem Jahre nicht zu beklagen, Durch ortspolizeiliche Vorschrift vom 26. Jun i wurde die S c h l a c h t h o f o r d n u n g auf die Stadtteile Beiertheim und Rüppurr ausgedehnt und die fernere Benutzung der in diesen Stadtteilen bestehenden Schlachtstätten untersagt. Die Zah l der L i e g e n s ch a f t s u m s ä tz e durch Rauf betrug im Berichtsjahre 278 (s9s6: l62) m it einem Gesamtwerte von 5 7§7 725 Blk. (3 678 7H3 Blk.), darunter 72 (5H) bebaute Liegen­ schaften im Werte von H s07 668 Blk. (2 685 9s8 Blk.), unbebaute s66 (92) im werte von sH3s057 Blk. (7082H7 Blk.) und bebaute m it unbebauten HO ((6) im Werte von 209000 Blk. (286 578 Blk.). H y p o t h e k e n wurden im Berichtsjahr s92 ( l 9s6: 206) neu bestellt m it einem Betrag von 2588H99 2W. (3353379 Blk.), gelöscht H23 (H6s) mit einem Betrage von H 920 585 Blk. (6 05 s 86 s lllk .) . Von den neubestcllten Hypotheken entfielen auf bisher freie Grundstücke — (— ). Zwangshypotheken wurden 5 s (s6) bestellt im Betrage von s s sOO Blk. (s5 026 Blk.). Uber die hiesigen G e l d - u n d K r e d i t a n s t a l t e n ist folgendes zu berichten: Der Jahresbericht der St äd t i schen S p a r - und P f a n d ­ l e i h k a s s e bemerkt, daß die Entwicklung der Sparkasse im Be­ richtsjahr überaus günstig gewesen sei, was um so erfreulicher gewesen, als diese Erscheinung nicht nur bei unserer, sondern bei fast allen deutschen Sparkassen zu Tage getreten wäre. I n der S t ä d t i s c h e n S p a r k a s s e wurden im Berichts­ jahre im ganzen eingelegt 2 s 723 838 Blk. 3 P f., abgehoben s7 68s 266 Blk. 72 P f. , somit Überschuß der Einlagen HOH2 59 l Blk. 3s Pf. An Zinsen für s9s7 wurden gutgeschrieben s9H0933 Blk. 8 P f. Zunahme des Einlagebestandes 598352H Blk. 59 Pf., der sich dadurch von 50 632 900 Blk. 62 Pf. nach dein Stand vom 3s. Dezember s9s6 auf 56 6s6H25 Blk. s Pf. nach dem Stand vom 3 s. Dezember s9s7 hob. Der starke Geldzufluß ermöglichte es, zur 6. Kriegsanleihe 9 - l6H O O Blk. und zur 7. Kriegsanleihe 8 s69 sOO Blk., zusammen s7HH5 500 Blk. zu zeichnen. Hierzu kommen noch etwa s 000 000 B lk. für Zeich­ nungen bei Banken und sonstigen Geldinstituten, wofür die Blittel ans Sparguthaben entnommen wurden. Die Zeichnungen zur s. bis 5. Kriegsanleihe bezifferten sich auf etwa 3( 400 000 Alk. I m ganzen konnten somit seit Ariegsausbruch etwa 49845500 Alk. den Bedürfnissen des Reiches nutzbar gemacht werden, was unge­ fähr dem Einlagebestand bei Rriegsbeginn entspricht. Die Zahl der Einleger stieg von 59 752 auf 64 0(3, so daß auf einen Einleger auf Iahresschluß ein durchschnittliches G ut­ haben von 884 Alk. 45 Pf. gegen 847 Alk. 24 P f. im Vor­ jahre entfällt. Die Zahl der Abfertigungen betrug: Einzahlungen ((9 250, Rückzahlungen 76 700, reine Zinszahlungen (die Ganzabhebungen von Guthaben ungerechnet) ( ( 20 , zusammen (97 070 gegen (65 860 im Vorjahre. An Heimsparbüchsen wurden 2584 Stück ( (9(6: 2508) mit einem In h a lt von 96 788 Alk. 4 P f. (83 9(4 Alk. (9 Pf-) entleert. I m Übertragbarkeitsverkehr wurden 585 Guthaben (253) mit 286 004 Alk. j8 Pf. (28( 75( Alk. 4( P f. von auswärtigen Sparkassen an die hiesige überwiesen, während 24 ( Guthaben (502) mit 2 4 ( 790 Alk. 84 P f. (276 825 Alk. 69 Pf.) an aus­ wärtige Sparkassen ausgezahlt wurden. Der zu Beginn des Jahres neu eingeführte G iro- und Scheck­ verkehr hatte einen vollen Erfo lg aufzuweisen. 2(06 Teilnehmer gingen zu, 59 ab, somit blieb ein Bestand von 2047. Diese zahlten in 24 505 Posten (0 032 299 Alk. 2 P f. und erhoben in 58 527 Posten 7 672 5(6 Alk. 5( P f. Am Iahresschluß verblieb ein Guthaben von 2 359 782 Alk. 5( P f. und bei Hinzurechnung der gutgeschriebenen Zinsen mit 26 258 Alk. (7 Pf. von 2 586 040 Alk. 68 Pf. Von den Einzahlungen und Rücknahmen konnten 54 054 Posten mit ( ( 970 760 Alk. (5 Pf. bargeldlos ausgeglichen werden. Der große E rfo lg konnte nicht zum m in­ desten dadurch erzielt werden, daß die Rasse den wünschen auf Zahlung wiederkehrender Beträge auf Grund einmaliger Anwei­ sung in weitgehendstem Alaße entgegenkommt. So werden Staats­ steuern, Amlagen, Kirchensteuern und sonstige öffentliche Abgaben, Alietzinsen, Hypothekenzinsen, Schulgelder, Rrankenversicherungs- beiträge, Liebensversicherungsprämien, Gasr, Wasser- und Strom- rcchnungen, Theaterabonnementsgelder, Vereinsbeiträge usw. auf — 2 s 8 — Grund einmaliger Anweisung bis auf w iderruf im Benehmen m it den zahlungsempfangenden Kassen bezahlt; der Girokunde braucht sich um die einzelnen Zahlungen dann nicht weiter zu kümmern; von dem Vollzug der einzelnen Zahlungen erhält er Nachricht. Die Geschäfte der Hinterlegungsstelle habe» sich im Berichts­ jahre weiter recht günstig entwickelt. Sparbücher Kriegsanleihestücke Stück Kontenzahl Betrag Zu Beginn des Jahres waren hinterlegt . 3868 f f Hs 2 ^ 8 ^ 0 0 Alk. Neu kamen hinzu. . h )5 l ls5Z 2^58 600 „ Zurückgenommen wurden . . . . 707 U Z 2^2 700 „ Stand auf 3 s. De­ zember sZs7 . . 5 U 2 2s8s 436^500 „ An Gebühren gingen 532 s Alk. 50 j) f. gegen 2580 Alk. im Vorjahre ein. Z u r Förderung des Sparwesens unter den Kriegsteilnehmern wurde von der Heeresverwaltung im Benehmen mit dem Deutschen Sparkassenverband das sogenannte Kriegssparkartensystem einge­ führt. Den sich beteiligenden heeresangehörigcn werde» bei jeder Lohnzahlung kleine Löhnungsteile (s Alk. und höher) abgezogen; dafür werden von der betreffenden militärischen Kassenverwaltung lllarken in Sparkarten geklebt und entwertet. Die Sparkarten, die lediglich die Eigenschaft von Quittungen haben, werden auf den Namen der Sparer ausgestellt. Die abgezogenen Beträge werden dann an die Girozentralen der deutschen Sparkassen über­ wiesen, die sie an die heimischen Sparkassen weiterleiten. Am einen besonderen Anreiz zu bieten, werden 5 o/« Zinsen unter der Bedingung gewährt, daß die gesparten Gelder 2 Zahre vor Kriegsende nicht abgehoben werden. Die Zeichnung zur Kriegs­ anleihe sowie der Erwerb von Kriegsanleihestücken für die Sparer gilt nicht als Abhebung in diesem Sinne. Der Verwaltungsrat der Karlsruher Sparkasse glaubte, sich dieser gemeinnützigen Sache nicht verschließen zu dürfen und trat der Vereinbarung gleichfalls bei, wenngleich anzunehme» war, daß bei der Kleinheit der E in ­ - 2 l9 — leger und der Höhe des Zinsfußes der Rasse damit große Vpfer auferlegt werden. I n die Rriegssparkasse wurden im Jahre sgl? eingelegt in s8 809 Posten f 30 268 M k. f3 Pf., rückerhoben in l94 Posten H030 M k ., Mehreinlagen somit (26 258 M k. (5 P f. Hierzu für (9(7 gutgeschricbene Zinsen 3365 M k. 88 P f. Stand auf 5(. Dezember (9(7 (29 80H M k. ( P f. Die Zah l der Te il­ nehmer betrug 70(5, davon traten (35 aus, sodaß auf Iahres- schluß noch 6880 verblieben. Die bereits im vorigen Jahre dargelegten Gründe (vergl. Lhronik (9(6 5. 20 l) bewirkten ein weiteres Zurückgehen des Geschäfts­ verkehrs der p fa n d l ei h ka s se. I m Berichtsjahr wurden (3(49 Fahrnispfänder ( (9(6 : (7790) eingesetzt m it (60 25( M k. ((34245 Mk.), erneuert H028 (62(9) m it 73 (7 ( M k. ((06253 M k.), ciugelöst (4 872 ((8 7(2) mi t (57 854 Mk. ((44 487 M k.), ver­ steigert 5 (( ((3 (6 ) mit 4745 M k. (8722 M k.). Der gesamte Pfänderverkehr umfaßte somit 32560 (44037) Stück mit 396 02 ( M k. (393 707 Mk.). Der Pfänderbestand sank von 8388 Stück m it (07 0(6 M k. auf 6(54 Stück m it (04 670 Mk. Die Einnahmen aus dem Leihhausbetrieb berechnen sich (9(7 auf (7 76( M k. f8 P f. Hiervon ab für normale Verzinsung der auf Pfänder ausgeliehcnen Summe: 3^/s v/g n iit rund 5600 M k., bleibt somit Rest (4 (6( M k. (8 Pf. Die Verwaltungskosten betrugen 28 53H Blk. ( Pf- Darnach ungedeckter Verwaltungs­ aufwand (4392 M k. 83 Pf. gegen 62(8 M k. 92 P f. im Vorjahre. Das Darlehen auf Wertpapiere stieg von 63 Stück mit 64 2(5 M k. auf 75 Stück m it 78 880 M k. Die zur Zahlung der von der S p a r k a s s e gezeichneten Rricgsanleihen aufgenommenen Passivkapitalien konnten bis auf HO O69 66 Pf. wieder abgetragen werden. Die Schulsammel- zeichnungcn wurden in der bisherigen Form nicht mehr fortgeführt. Dagegen wurden Beteiligungsscheine zur 6. und 7. Rriegsanleihe ausgegeben, die nach Ablauf von je 4 Jahren m it 5°/o Z ins und Zinseszins zu einem festen Betrag wieder heimzuzahlen sind. Die Scheine lauteten über ( M k., 2 M k., 5 M k., (0 M k., 20 M k. und 50 Akk. und sind dementsprechend m it l M k. 20 Pf., 2 M k. 40 Pf., 6 Mk., (2 Mk. (0 Pf., 24 M k . 30 P f. und 60 M k. — 2 2 0 — 70 P f. rückzahlbar. Die aufgebrachten Beträge wurden für Rech­ nung der Rasse in Kriegsanleihe angelegt. Die Scheine fanden starken Absatz; es konnten zur 6. Kriegsanleihe 277 404 Alk. und zur 7. Kriegsanleihe s 90 950 Alk. verkauft werden. Rechnet man hierzu die Sammelzeichnungen zur H. Kriegsanleihe nach dem Stand vom 3 f. Dezember s9s7 m it 67 775 Alk. 90 Pf., der 5. Kriegsanleihe m it 42 000 Alk. 30 Pf., so wurden durch die kleinen und kleinsten Zuweisungen bis jetzt 578 s30 Alk. 20 Pf. aufgebracht. A ls Rechnungsergebnisse der S p a r - und p f a n d l e i h - kasse sind zu verzeichnen: Die Einnahmen betrugen 2 646 8s8 Alk. 58 P f. ( l 9s6: 2 §55 585 ll lk . 6 Pf.), die Ausgaben 2 356)877 Alk. 88 P f. (2s87 526 Alk. 3 Pf.), somit Überschuß 289940 Alk. 50 Pf. (268 059 2llk. Z Pf.). Das reine Vermögen betrug am 5s. Dezember des Berichtsjahres s 777 6s2 Alk. 27 P f.*) ( l s07 94ck Alk. 66 Pf.), mithin eine Zunahme von 669664 Alk. 6s P f., während s9s6 sich eine Abnahme von 628 485 Alk. ergab. Zn einer Vermehrung des Vermögens trug bei: Überschuß der laufenden Einnahmen über die laufenden Ausgaben 506 s37 Alk. l9 Pf-, Zunahme des Kurswerts der Wertpapiere 575 957 Alk. ss Pf., des Inventars 5767 Alk., zusammen 68586s Alk. 50 Pf. Die Aktivstückzinsen ergaben ein weniger von s6 s96 Alk. 69 Pf. Zunahme, wie bemerkt . . 669664 Alk. 6 s Pf. Für die Spar-, pfandleih- und Schulsparkasse müßte der Reservefonds nach Z 7 der Satzungen 2 966 852 M k. 9 s Pf. be­ trage». An Vermögen sind aber, wie bemerkt, nur s 777 6s2 Alk. 27 P f. vorhanden. Somit fehlen bis zur gesetzlichen Höhe s s 89 240 Alk. 64 P f. I m Vorjahre belief sich dieser Fehl­ betrag auf s 455 224 A lk. 66 Pf. Der Kasseuumsatz berechnet sich für das Jahr s9s7 auf s88899957 Alk. 55 Pf. (s9s6: s44 875490 Alk. s9 Pf.). * ) Nack diesem endgültigen Rechnungsabschluß sind die auf Leite 2 0 der Chronik gemachten Angaben in folgender Meise zu berichtigen: v e r m ö g e n der S p a r - u n d p s a n d l c i h k a s s e .. .. .. > 7 7 7 K t 2 M k . 2 7 P f . die weltlichen Grtsstiftungen . . . . . . . . . 2 4 1 0 7 5 4 „ o> „ . q f88 Ztzü M . LS Pf. — 2 2 ( — Der Berwaltungsrat der Spar- und Pfandleihkasse hielt im Berichtsjahre 5 Sitzungen mit (3 ( Gegenständen. Bon den zum Heeresdienst einbernfenen Beamten der Spar­ kasse wird der Büroassistent M ilhelm llleyerhuber seit 3 (. Gktober (9(7 vermißt; es muß m it seinem Tode gerechnet werden. Das Sparkassenamt widmet ihm folgende M orte: „ M ir verlieren an ihm eine» hochbefähigten, bei Borgesetzten und Aollegen gleich beliebten Beamten, dessen Andenken w ir in Ehren halten werden." I n der S ch u l s p a r k a s s e wurden (9(7 eingelegt 38 (33 Alk. 70 Pf. ( (9(6: 23050 lllk . 95 Pf.), in 93(5 Posten (824(), rückerhoben 30247 Alk. 65 Pf. (54 500 Akk. (5 Pf.) in 69s Posten (878). Alehreinlagen 7886 Akk. 5 P f. (gegen 3(449 20 Pf. Alehrrückzahlungen (9(6). Hierzu 6362 A lk. 65 P f. für gutgeschriebene Zinsen ergibt (4 248 Alk. 70 Pf. Vermehrung des Einlagebestandes, der dadurch von (90 539 Alk. 85 P f. auf 204 783 Alk. 55 Pf. stieg. Die Zahl der Einleger betrug 8333 (8225). Einnahmen und Ausgaben beliefen sich auf (0249 Dlk. 45 Pf. Bermögen wie Schulden sind auf 224 697 l l lk . (0 Pf. berechnet, so daß sich kein Reinvermögen ergibt. Der Reserve­ fonds der Schulsparkasse ist, wie oben angedeutet, unter dem der Spar- und Pfandleihkasse enthalten. I m Bezirk der R e i ch s b a n kste l le A a r l s r u h e wickelten sich im Berichtsjahre folgende Geschäfte ab: Gesamter Mechsel- und Scheck-Ankauf (6 ( 07 Stück ( (9(6 : 33376 Stück) mit 45 850 400 Alk. (74 026 500 Alk.), eingezogene Mechsel und Schecks (0 57( Stück (20 590 Stück) mit 40902 000 Alk. (7( 600900 Alk.), Giro-Berkehr Einnahme und Ausgabe 420384 Stück (32 6(8 Stück) mit (2 098 820 500 Alk. (9 84( (76300 Alk.), Einzahlungen von Nicht-Aonten-Inhabern (937Stück(69 (7Stück)mit357033800Alk. (282 504600 Alk.). Dem Geschäftsbericht der B a d i s c h e n B a n k entnehmen w ir folgende Angaben: Mechselverkehr in Eingang (00 5995(3 ll lk . 63 Pf. ( (9(6: 95 ( (4 (07 Alk. 34 Pf.), in Ausgang 99576872 Alk. 26 P f. (89528 294 Alk. 50 Pf.). Diskont-Ertrag 9(5 729 rm . ( ( P f. (78( (60 lllk . 95 Pf.). Lombardvcrkehr ausgeliehen 45 60(880 Alk. (44 728 530 Alk.), zurückgezahlt 42 032 555 Alk. (59 8(7 700 Alk.). Lffektenverkehr, augekauft 398 266 043 Alk. 7 P f. (387 8(4 3?3 Alk. 46 Pf.), begeben, sowie an Zinsen ver­ bucht 595 506 928 M k. 90 P f. (390 236 393 Alk.). G iro- und Scheck­ verkehr, Einzahlungen 2 603 357 929 A lk. 56 P f. (( 669 3 (3 962 Alk. 35 Pf.), Auszahlungen 2 595 956 (98 M k. 75 P f. (( 662 (90 6 (8 Alk. 64 P f.). Der Gesamtbetrag der in Betrieb gegebenen Banknoten belief sich wie im Vorjahre auf 27 000000 Alk. Der durchschnitt­ liche Notenumlauf betrug 24 276 000 Alk., die durchschnittliche Deckung ((2 0 3 0 0 0 A lk. — 46, ( 60/,. Am 3(. Dezember (9(6 waren 2( 678 800 Alk. im Umlauf. I m Laufe des Jahres wurden 80 353 200 Alk. verausgabt und 54 373 300 Alk. ein­ gelöst. M ith in blieben am 3(. Dezember (9(7 25974900 Alk. im Umlauf. Der Reingewinn ist im Berichtsjahre auf (397 9(5 Alk. 90 P f. (( (85 225 M k. 99 P f.) berechnet. Die Dividende betrug 7 h --> (g°/„). Der Umsatz der Karlsruher Filiale der R h e i n i s c h e n K r e d i t b a n k betrug im Berichtsjahre 2 295 (92 209 Alk. 60 Pf. ( (9(6: 2 ( 082( 5070 M k. 9 Pf.). Die M i t t e l d e u t s c h e K r e d i t b a n k hatte im Berichts- jahre einen Gesamtumsatz von rund 20 M illiarden M ark gegen (3^/, M illia rden M ark (9(6 . Der Reingewinn belief sich auf 4852409 Mk. 32 Pf. ( ( 9 ( 6 : 45(8264 Alk. 78 Pf.). Die Dividende betrug 7"/» (6*/, "/,). Der Bericht der Bank bemerkt: „A m 5. J u n i (9(7 verstarb das M itglied unseres Aufsichtsrates Herr Alfred Seeligmann in Karlsruhe. E r war uns ein treuer M itarbeiter und Freund, dessen Andenken w ir stets in Ehren halten werden." Die Bilanz der Süddeut schen D i s k o n t o - G e s e l l s c h a f t ergab im Berichtsjahre in Aktiven und passiven 337 679 ?52 Mk. 23 P f. ( (9(6 : 253773242 Alk. 48 Pf.). Der Reingewinn be­ trug ausschließlich des Gewinnvortrags von (9(6 4 (50600 Alk. 24 P f. (4005 366 M k. 2 Pf.), die Dividende 4°/« wie im Vor­ jahre und 3 °/o Superdividende (20/,V Der V e r e i n s b a n k K a r l s r u h e gehörten am Schluß des Berichtsjahres 4893 Mitglieder an ( (9 (6 : 4953). Der Rein­ gewinn der Bank betrug 248 250 M k. 26 P f. (269872 Alk. 9 Pf.), die Dividende 6 wie (9 (6. Der Gesamtrunsatz belief sich auf 459665672 Blk. 87 Pf. (365 590 596 M k. 5 P f.). Die Geschäftsanteile der Mitglieder betrugen am 3 (. Dezember des Berichtsjahres 3002 802 Blk. 79 Pf. (2 7892(5 Blk. 50 Pf.). Die gesamten Reserven betrugen 33,54 hg der Geschäftsguthaben, 5 ,050/0 des Betriebskapitals. Die Bank konnte über 20 Hs M i l ­ lionen B lark Zeichnungen für die sieben Kriegsanleihen anmelden. Die G e w e r b e - u n d V o r s c h u ß b a n k K a r l s r u h e hatte (9(7 eine Bilanz in Aktiven und passiven von 757 082 M k. 35 Pf. ((9 (6 : 585 (94 Alk. 68 Pf.). Der Reingewin betrug (3 79( M k. 77 Pf. ((3 728 Blk. 6 ( Pf.), die Dividende 5«/» wie im Vorjahre. Die P r i v a t - L p a r g e s e l l s c h a f t in Karlsruhe zählte im Berichtsjahre (0602 Mitglieder ((9(6: (056(). Der Aktivstand beträgt (5 578 655 Blk. 35 Pf. ((5 449372 M k. 99 Pf.), der Passivstand (4 820 87 ( M k. 4 ( P f. ((4 723 ((6 B lk. 32 Pf.), das reine Gesellschaftsvermögen 757 783 M k. 94 Pf. (726256 Blk. 67 Pf.). Der darin enthaltene Reservefonds beträgt 75(000 Blk. (722 000 Mk.). An Zinsen wurden 47(6(2 M k. 54 P f. (477442 M k. ( Pf.) und an Dividenden 36 980 M k. 64 P f. (37 367 Blk. 50 Pf.) gutgeschrieben. Die B l ü h l b u r g e r K r e d i t b a n k zählte am Schluß des Berichtsjahres 347 Mitglieder wie im Vorjahre. Der Geschäfts­ umsatz der Bank betrug 32 523 855 M k. ((9(6: (6 695 67( M k. 28 Pf.). Die K a r l s r u h e r L e b e n s v e r s i c h e r u n g auf Gegen­ seitigkeit (vormals Allgemeine Versorgungsanstalt) zählte am Schluß des Berichtsjahres (54596 Versicherungen ((9(6 : (56 855) im Be­ trage von 798 820 99 ( B lk. (799 838 0 V Mk.). Der erzielte Zahresüberschuß stellte sich auf (2070782 M k. ((20ß6(96 M k. 59 Pf.). An Dividenden wurden 7 898 757 Blk. (7 543 2(3 Blk.) bezahlt. Das Gesamtvermögen der Anstalt betrug am Schluß des Berichtsjahres 5 V 37 ( 780 M k. (338 724898 Blk.). Durch Todesfall sind (3340332 M k. ((4 02 7 (97 Mk.), durch Erleben des bedungenen Endalters 96885(7 Mk. (92745(4 Blk.) ausbezahlt worden, von den Todesfällen kamen auf die Kriegssterbefälle 52069M Mk. (6060(00 Blk.). A u f die im Jahre (9(7 aufgelegten Kriegsanleihen hat die Anstalt 38 M illionen M ark gezeichnet, damit auf sämtliche bis dahin aufgelegten Ariegsanleihen s3s Millionen M ark, davon 63hs M illionen auf eigene Rechnung. Die Zahl der im Uriege gefallenen Beamten der Anstalt ist im Berichts­ jahre auf 28 gestiegen. Zu den satzungsgemäß ausscheidenden und im Jahre s9s7 wieder gewählten Mitgliedern des Ausschusses gehören aus Karlsruhe Geh. Rat v r . E m il Dorner, Uommer- zienrat Stadtrat Fritz Homburger und Geh. Rat Uarl lveingärtner, unter den neu gewählten befindet sich aus Uarlsruhe Gberrech- nuugsrat Stadtrat Heinrich Gauggel. Bei der G r o ß h e r z o g l i ch B a d i s c h e n G e b ä u d e ­ v e r s i c h e r u n g s a n st a l t betrug die Gesamtversicherungssumme auf 3s. Dezember des Berichtsjahres H 95s 355 600 M k. (s9 s6 : H89879 s800 Mk.), wovon H9H70H0235 M k. (H8957328HO Mk.) umlagepflichtig sind. I m Jahre sfls7 wurden 2 8H30s8 Alk. 7 P f. an Entschädigungen bezahlt. Durch Umlagen sind im Jahre s9 s8 5H73035 M k. 33 Pf. zu decken (s9s7: Hs7sH0s Mk. 5H Pf.). Die Umlage wurde aus sO P f. festgesetzt. Am 3 s. De­ zember betrug das reine vermögen der Anstalt 6 222 568 Mk. 25 P f. (s9 s6 : H 637 26s M k. H9 Pf.). Bei der B a d i s c h e n F e u e r v e r s i ch e r u n g s b a n k in Uarlsruhe betrug am Ende des Berichtsjahres die Versicherungs­ summe in der Feuerversicherung s56H 705 9s? Alk. (s9 s6 : s 329 s02 s s5 . M k .) , in der Einbruchdiebstahlversicherung 66 2 s8 793 M k. (56 877 070 Alk.). Die Schäden beliefen sich bei der ersteren auf 2s87 976 Alk. 85 Pf. (s 83s 9 2 s Alk. 38 Pf.), bei der letzteren auf 6sH63 Alk. 80 Pf. (s2 070 Alk. H8 Pf.). Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Gewinn von sOsH8H Mk. 36 Pf. (ss5 903 Alk. §5 P f.) auf. An Dividenden wurden HO 000 M k., wie im Vorjahre, bezahlt. Bei der L a n d e s v e r s i c h e r u n g s a n s t a l t B a d e n be­ trugen im Berichtsjahre die Einnahmen aus Beiträgen 76H89s2 Mk. 96 Pf . (s9 s6 : 70ss s98 M k. 73 P f.), aus Zinsen 3s66H88 Mk. H3 P f. (2 8 s8 39H Alk. 27 Pf.). Ver­ w e rt der Nutzungen wurde m it ss38s0 Alk. 65 P f. (ss700s Alk. 95 P f.) berechnet. Die Ausgaben für versicherte betrugen an Renten 5 9 2 H969 A lk. 69 P f. (5H67 57I. A lk. s5 Pf.), an ein­ — 225 maligen Teistungen 53 §65 Alk. 27 Pf. (55 660 M k. (2 Pf.), an Heilverfahren einschließlich Familienunterstützung ) 507 266 Alk. 88 Pf. () §78 628 Alk. §9 Pf.). Das Gesamtvermögen der Anstalt (Aeinvermögen) beträgt 8) 837 095 A lk. 65 Pf. (78 696 070 Alk. §5 Pf.), davon gehören dem Gemeinvermögen 98) 7 )63 M k. 57 Pf. (895)302 Alk. §§ Pf.), dem Sondervermögen 720)9932 Alk. 6 Pf. (69 76§ 768 Mk. ) Pf.). Der Vorstand hatte im Berichts­ jahre )0 ()§) Sitzungen abgehalten, der Ausschuß ) ()). Zwei Beamte der Anstalt sind im Berichtsjahre gefallen, so daß nun­ mehr im ganzen 6 ihr Leben im Aampf zum Gpfer gebracht haben. Am Schlüsse des Jahres )9)7 standen noch 36 Beamte der Anstalt bei der Fahne. Die H a n d e l s k a m m e r hielt im Berichtsjahre 5 V o ll­ versammlungen ( )9)6 : 6) und §) (28) Ausschußsitzungen ab. Die Zahl der Eingänge betrug 6973 (6562), der Ausgänge 23 872 (20 §95), der Besuche (mündliche Auskünfte) 9752 (399?), der Ferngespräche )2 2§0 (9 2 )0). Die Aammer schloß sich im Jahre )9)7 der Vereinigung Südwestdeutscher Handelskammern an. Aus der im Berichtsjahre besonders starken Tätigkeit der Handelskammer bringen w ir ferner folgende Angaben: Betreffs der Vergebung von Lieferungen zum Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte veran­ staltete die Aammer bei den in Betracht kommenden Firmen eine Anfrage. Sie erstattete ferner der Militärbehörde Berichte über Leistungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit von Firmen bei Vergebung von militärischen Aufträgen. Sie begutachtete )9 Entlassungs­ gesuche, )57 Beurlaubungsgesuche, 89 Zurückstellungsgesuche, 25 Versetzungsgesuche und )5 Gesuche um Belassung in der Heimat, insgesamt gab sie somit über 300 militärische Gutachten ab. Bei Ausführung des Hilfsdienstgesetzes betrug die Zah l der dem Fest­ stellungsausschuß abgegebenen Gutachten der Aammer )3§, der dem Einberufungsausschuß abgegebenen 25. Ferner erstattete die Aammer Gutachten über Preisbemessungen, über Gehaltsangelegen­ heiten gegenüber Militärbehörden, über die Bedürfnisfrage bei Errichtung von Aktiengesellschaften. Die Aammer hatte vor der jeweiligen Ausstellung von Pässen nach dem neutralen Ausland 226 und Elsaß-Lothringen durch die zuständigen Behörden zu prüfen, ob die in Aussicht genommenen Reisen der Interessenten aus Industrie und Handel unbedingt erforderlich seien. Sie hatte zu prüfen, ob für Versendung von anderen Gütern als militärischen und Lebensmitteln durch die Eisenbahn dringende Gründe vorlägen und bejahendenfalls Dringlichkeitsbescheinigungen auszustellen, durch Bescheinigung Geschäftsreisenden zu ermöglichen, Alusterkoffer mit höherem Gewichte als 50 in pcrsonenzügen befördern zu lassen. Die Kammer konnte öfters Bescheinigungen ausstellen, auf Grund deren die jeweils in Betracht kommenden Firmen Rohstoffe zugewiesen erhielten. Sie gab wiederholt Auskünfte über Aus- und Einfuhrverbote. Sie war m it der Ausgabe der vorschrifts­ mäßigen Bogen zur Anmeldung der Forderungen an Schuldner im feindlichen Auslande und mit der Entgegennahme der aus­ gefüllten Bogen betraut. Sie ermittelte bei den Interessenten des Bezirks die Wünsche und Anträge zum deutschen und zum öster­ reichisch-ungarischen Z o llta r if und zum Handelsvertrag. I n der Vollversammlung vom 25. Alärz sprach sich die Kammer für eine Entlastung des Reichsamts des Innern durch Errichtung eines besonderen Reichswirtschaftsamts aus. Ferner beschäftigte die Frage der Kohlenversorgung und im Zusammenhang damit die der Einführung der ungeteilten Arbeitszeit sowie der Regelung der Ladenschlußstunden die Kammer. Sie hatte endlich s26 Ge­ suche um Zulassung zum Handel m it Tabak und 6 s um Zulassung zuin Handel m it Wein begutachtet. I n den Voranschlag für s ß s ? stellte die Kammer je sOOO Alk. zur Förderung der Handelshochschulkurse und zu den Rosten der Handelsjahresschule ein, 6 sO Alk. zur Gewährung von Bücher- oder Geldpreisen an die Schüler der kaufmännischen Fortbildungsschulen, bezw. der Handelsschulen des Kammerbezirks und s50Alk. an den Kaufmänni- schen Verein für weibliche Angestellte in Karlsruhe. Der Amlagefuß wurde auf s P f. für sOO Alk. steuerpflichtiges Kapital festgesetzt. Die Kammer zeichnete ^0 000 Alk. zur 7. Kriegsanleihe und bewilligte dem (Ortsausschuß Karlsruhe des Vereins Badischer Heimatdank einen einmaligen Beitrag von sOOO Alk. Die Beiträge der einzelnen Gemeinden des Amtsbezirks zur H a n d w e r k s k a m m e r K a r l s r u h e beliefen sich sßs6/s? bei einem Umlagefuß von l Alk. IO Pf. auf 3877 U l. 30 Pf. Davon hat die Stadt Karlsruhe ^8fO Ulk. zu tragen. Am 23. A la i hielt die Handwerkskammer hier eine Vollversammlung ab. Der Kammerpräsident, Stadtrat Isenmann aus Bruchsal, erstattete Bericht über die Tätigkeit der wirtschaftlichen Abteilung der Kammer. Tine Aussprache schloß sich an. Der Vertreter des Landcsgewerbeamts, Ingenieur V r. Bucerius, erläuterte sodann die Schwierigkeiten, mit denen die Handwerkskammern bei der Zuweisung von Heereslieferungen zu rechnen hätten. Das Ergebnis der Aussprache war die Bildung eines Ausschusses, der die Arbeiten der wirtschaftlichen Abteilung zu überwachen hat. Der Sekretär der Kammer, Or. Loth, erstattete hierauf einen Be­ richt über die allgemeine Tätigkeit der Handwerkskammer. Dabei führte er aus, daß die Hauptaufmerksamkeit dem Lehrlingswesen gelten müsse. Ts sei nicht allein notwendig, die jetzt in der Lehre stehenden jungen Leute dem Handwerk zu erhalten, sondern auch neue Kräfte zu gewinnen. Recht günstig sei die Beteiligung an den Gesellenprüfungen gewesen. Unter den 37 Teilnehmern, die sich zu der vorjährigen llleisterprüfung gemeldet hätten, befänden sich 23 Invaliden. Weiter bezeichnet« es der Sekretär für not­ wendig, daß der jetzt eingeführte Barzahlungsvcrkehr auch im Frieden beibehalten werde. Auch an diesen Bericht schloß sich eine Aussprache, die sich hauptsächlich um das Lehrlingswesen drehte. I n einer Versammlung der Kammer am 3 s. Vktober erstattete der Kammerpräsident wieder den Tätigkeitsbericht. An der 7. Kriegsanleihe beteiligte sich die Kammer m it HOOO Alk., an sämtlichen Anleihen m it 20 000 Alk. Unterstützt wurden m it Barmitteln die Großherzogs-Geburtstags-Spende, die Erholungs­ heime des Landesverbands, die U-Bootspende, der Heimatdank, die Friseurinnung (Fachschule). Die Aleisterprüfung haben 88 Bewerber abgelegt. V r. Loth teilte mit, daß die Kammer für 8s2 000 Alk. Kriegslieferungsarbeiten vermittelt habe. Aus den Einnahmen für diese Vermittlung hat die Kammer 2000 A lk. an das Rote Kreuz abgegeben. Alalermeister K a rl Gberle von hier berichtete über den Ausschuß der wirtschaftlichen Abteilung der Kammer. Seit dem s. Ju n i wurden 66 Heeresaufträge in Höhe von 865 000 lllk . vermittelt. Der Gesamtumsatz betrug 830 000 Alk. 15 * — 228 — Nach einer längeren Besprechung wurde beschlossen, die bvirtschafts- stelle für den Handwerkskammerbezirk unabhängig von der Ranimer zu stellen und ihr die Form einer G. »i. b. H. zu geben. Uber die Rohstoffversorgung im Handwerk berichtete der Aannnerpräsident und erklärte, die Rainmer schließe sich in der Angelegenheit den Richtlinien des Handwerks- und Gewerbekammertages an. Gr sprach sodann über die Zusammenlegung der Handwerksbetriebe. Eine Entschließung wurde angenommen, wonach die Raimner m it der Zusammenlegung der Betriebe einverstanden ist, wo dadurch Rohlen- und Lichtersparnisse erzielt werden. Die Liefe­ rungsverbände sollen als zusammengelegte Betriebe angesehen werden. Die s s. ordentliche Vollversammlung der L a n d w i r t s c h a f t s ­ k a m m e r wurde am 28. Februar abgehalten. Geh. Oberregie­ rungsrat Salzer eröffnete die Verhandlung mit einer kurzen A n­ sprache, in der er die Erschienenen begrüßte, den Truppen Dank und Bewunderung für ihre bisherigen großen Leistungen zollte und das Gelöbnis erneute, daß auch die Landwirte hinter denen im Felde nicht zurückstehen wollten. Minister Freiherr v r . von Bodinan dankte für die ihm und seinen Mitarbeitern cntgegengebrachte Be­ grüßung und führte u. a. aus: Die Lage der deutschen und d̂er badischen Landwirtschaft ist in dem langen Verlauf des Rrieges zusehends schwieriger geworden. Der Arbeitermangel, der Mangel an Düngemitteln und an Gespanntieren hat sich noch vertieft, bvenn es aber trotzdem der Landwirtschaft gelungen ist, diesen Schwierigkeiten standzuhalten und sie zu überwinden, dem Heimat­ boden die Erzeugnisse abzugewinnen, die zur Erhaltung unseres Volkes und unseres Heeres nötig sind, so ist das der Anerkennung und Dankbarkeit des ganzen deutschen Volkes würdig. Ich darf deshalb auch namens der badischen Regierung dieser Dankbarkeit von ganzem Herzen Ausdruck geben. Der Reichskanzler hat in der gestrigen Rede vor den Vertretern des deutschen Volkes auch die Leistungen der Landwirtschaft gestreift, indem er von dem Heldenmut der deutschen Frauen und Rinder sprach, die die Schwierigkeiten des Heimatkampfes überwanden. Zn diesem Aampfe, meine Herren, sind Sie und alle die Ih rigen Mitkämpfer. And wenn ich nun heute in der M itte der Rämpfer weilen darf, _229 auch meinerseits mit meinen Herren ein M itkämpfer an anderer Stelle, so freue ich mich darüber. Ich freue mich, in die Arbeit des Volkes hineinsehen zu dürfen, und ich freue mich, Ih re M e i­ nungen zu hören. Nach Erledigung der Vorstandswahlen und einiger anderen geschäftlichen Angelegenheiten erstattete der geschäfts- führende Aammerdirektor, (Ökonomierat I)r. M üller, den Geschäfts­ bericht» Eine ausführliche Besprechung des Berichtes fand statt. Am Schluffe derselben erklärte Freiherr von Bodman, daß das Generalkommando wieder Beurlaubung für die Frühjahrsbestellung in Aussicht gestellt habe. E r teilte ferner mit, daß die Lieferung von Sommersaatgetreide gefördert werden solle. Eine größere Zah l von Gefangenen für landwirtschaftliche Arbeiten sei nicht zu bekommen gewesen. E i» A ufru f an Frauen und Mädchen zur freiwilligen Dienstleistung auf dem Lande werde ergehen, auch die Beurlaubung der weiblichen Dienstboten in den Städten fei ins Auge gefaßt. Geh. Gberregierungsrat Or. Schneider verbreitete sich sodann eingehend über die Schlachtungen und über das Um­ lageverfahren , das sich beim Großvieh bewährt habe. Gegen unrechtmäßige Steigerung der (Ölpreise werde strafend vorgegangen. Damit schloß die Sitzung am vorm ittag. I n der Nachmittags­ sitzung verlas der Vorsitzende zunächst ein Schreiben der F irm a Heinrich Lanz in Mannheim, in dem für die aus Areisen der badischen Landwirtschaft für die Schwerarbeiter gespendeten Lebens­ mittel Dank gesagt und die Summe von sOOOO M k. der Land­ wirtschaftskammer mit der Bestimmung zugewiesen wird, daß diese Summe in denjenigen Gemeinden, die sich an der Spende beteiligt hätten, verteilt werde. Direktor V r. M ülle r begründete sodann einen Antrag der Aammer folgenden W ortlauts: „D ie Landwirtschafts­ kammer wolle bei den zuständigen Stellen eine Ausgleichung der Höchstpreise der wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf Grund der Rentabilität und des Bedarfs des Anbaues bean­ tragen". Der Antrag wurde nach einer Aussprache einstimmig angenommen. Dann folgte die Beratung folgenden Antrags des Bauernvereins: „Die Badische Landwirtschastskammer wolle be­ schließen, bei Großherzoglichem Ministerium zu beantragen, daß die Bedingungen für den Bezug von Saatkartoffeln nach Tunlich­ keit in Bälde gemildert werden", von verschiedenen Mitgliedern, 230 die zu den: Antrage das W ort ergriffen, wurde bemerkt, daß ein erheblicher Rückgang des Rartoffelanbaues zu befürchten sei, wenn die Bedingungen nicht gemildert würden. Auch Geh. Gberregie- rungsrat Or. Schneider unterstützte diese Ausführungen. Die Rartoffelration müsse nötigenfalls auf Pfund herabgesetzt werden m it einem kleinen Zuschlag für die Schwerarbeiter. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Damit wurden die Ver­ handlungen an diesem Tage geschlossen und am s. März fort­ gesetzt. Z n dieser Sitzung lag ein Bericht des Ministeriums des Innern über die Güterzertrümmerung (Zerstückelung landwirt­ schaftlicher Anwesen) vor. Abgeordneter Weißhaupt aus Pfullen- dorf berichtete darüber, wie über die ganze Frage. Eine ausführ­ liche Aussprache schloß sich an. Der Berichterstatter bemerkte schließlich: Der Ausschuß der Landwirtschaftskammer ist der Meinung, daß bei uns (wie in Bayern und Württemberg) etwas gegen die Gütertrennung geschehen müsse. Die Güter von (00 bis (50 Morgen m it großen Viehbeständen müssen erhalten bleiben. Für die Rriegszeit und die Übergangszeit in den Frieden solle ein Notgesetz geschaffen werden mit einem Vorkaufsrecht der Gemeinden und großen landwirtschaftlichen (Organisationen und einem Rück­ kaufsrecht innerhalb 8 Tagen. Gin in diesem Sinne abgefaßter Antrag wurde einstimmig angenommen, nachdem noch der M inister auf die Wichtigkeit der Frage aufmerksam gemacht, die Erhaltung des Mittelbesitzes für notwendig erklärt und betont hatte, wie keine Messen abgehalten werden dürsten, um unsere Feldgrauen nicht auszuschließen, so sollten w ir auch nicht zulassen, daß über Güter verfügt werde, die den Feldgrauen eine Existenz böten. Doch konnte Herr von Bodman keine sichere Zusage in der Angelegenheit geben, da sich das Staatsministerinm noch damit zu befassen habe. Sodann wurde ein Antrag über Errichtung einer landwirtschaftlichen Betriebsabteilung einstimmig angenommen. Dieser solle die Aufgabe zufalle», ödliegendes oder ungenügend ausgenütztes Gelände in Bewirtschaftung zu nehmen, ebenso im Rulturzustande zurückgebliebene oder zurückgegangene Gutsbetriebe im Selbstbetrieb zu erhalten und in bestmöglichen Ertrag zu bringen, endlich landwirtschaftliche Meliorationen auszusühren. E in Antrag auf Ankauf des Forchheimer Exerzierplatzes nebst des daran anschließenden Geländes in der Größe von etwa HOO badi­ schen Morgen wurde ebenfalls angenommen. Nach Besprechung einiger Anregungen und Wünsche wurde die Tagung m it einem Hoch auf den Großherzog und die badische Heimat geschlossen. — Aus dem Geschäftsbericht der Landwirtschaftskammer ist noch mitznteilen, daß die Versammlungen und Besprechungen im abge- laufenen Jahre sehr zahlreich besucht gewesen und die Zah l der Tagebuchnummern aus 7 s 563 gestiegen ist. Von den Mitgliedern stehen s s, von den Beamten 26 im Heere. M it dem Eisernen Kreuze wurden im Zahre shs6 H Beamte ausgezeichnet. Ende August wurde die K a r l s r u h e r K l e i n h a n d e l s - V e r e i n i g u n g gebildet. Zum Zwecke des gemeinsamen Vor­ gehens in Angelegenheiten von größerer Bedeutung haben sich die am hiesigen Platze ansässigen Vereinigungen zur Vertretung von Kleinhandelsinteressen (insgesamt s3) zusammengeschlossen. Zum Vorsitzenden wurde Hoflieferant Louis Vier gewählt. M itte Sep­ tember behandelten die Vorstände des Bundes der Karlsruher Detaillisten-Vereine, wie sich die Vereinigung in den Veröffent­ lichungen nunmehr nennt, die Beleuchtungs- und Heizungsfrage im nächsten Winter. Es wurde beschlossen, daß der Bund bei seinen Mitgliedern auf möglichst große freiwillige Sparsamkeit in Heizung und Beleuchtung hinwirke. Zur Zusammenhang hiermit wurde über etwaigen früheren Ladenschluß im Winter beschlossen. Sodann nahm die Versammlung Kenntnis von den bisherigen Vorarbeiten zwecks Gründung des Bundes der Badischen Detaillisten- Vereine. Einmütige Zustimmung fand weiterhin der angeregte Wegfall des Sonderrabatts. Kurz nach dieser Versammlung ver­ öffentlichte der Bund folgende Erklärung: „D ie hiesigen Detaillisten haben sich dahin geeinigt und verpflichtet, vom s5. Gktober shs? ab bis 3 Zahre nach Friedensschluß keinerlei Sonderrabatt an Privatkundschaft (z. B . Theaterpersonal, Eisenbahnangestellte, Lehrer usw.) sowie an Vereine mehr zu verabfolgen. Der G e w e r b e v e r e i n überreichte am Geburtsfeste des Großherzogs an 67 Arbeitnehmer für 25jährige ununterbrochene treue Tätigkeit bei Mitgliedern des Vereins Ehrenurkunden. Zu dieser Feier hatten sich außer den Ausgezeichneten deren Dienst- nnd Arbeitgeber, VorstandsmitAliedep des Gewerbevereins. Ver­ treter des Ministeriums des Innern, des Landesgewerbeamts, des Bezirksamts und der Handwerkskammer eingefunden. Der Vor­ sitzende des Gewerbevereins, Hoflieferant Anselment, richtete Worte der Anerkennung und des Dankes an die Arbeitnehmer für ihre pflichttreue, lange ununterbrochene Arbeit. Nachdem die Urkunden an die Iu b ila re ausgehändigt waren, überbrachte Ingenieur Buce- rius innige Glückwünsche für die Arbeitgeber und die Arbeit­ nehmer. Der Gewerbeverein ernannte (Oberbürgermeister Siegrist'„in Anbetracht seiner 25jährigen Angehörigkeit zum Gewerbevercin Uarlsruhe und seiner großen Verdienste um die Förderung des Gewerbe- und Handwerkerstandes" zu seinem Ehrenmitgliede. Die Überreichung einer künstlerisch gemalten Ehrenurkunde geschah ebenfalls am Geburtstage des Großherzogs durch einige Vorstands­ mitglieder des Gewerbevereins. Am Geburtsfeste des Großherzogs wurde« an acht Angestellte des technischen Betriebs der D r u c k e r e i F e r d i n a n d T h i e r ­ g a r t e n (Badische Presse) für 20 und mehr Jahre ununterbrochene Tätigkeit in dem Betrieb Ehrenmedaillen nebst Diplome, die der Verband südwestdeutscher Industrieller gestiftet hatte, verliehen. Vier weitere Angestellte, für die die Bedingung der Auszeichnung ebenfalls vorlag, stehen im Felde, ihnen konnten die Medaillen und Diplome nicht persönlich überreicht werden. Einer der Aus­ gezeichneten, Anzeigenmetteur Heinrich Stauch, hat eine Dienstzeit von 3 s Jahren hinter sich, der im Felde stehende Setzer Heinrich Platz eine solche von 52 Jahren, die Dienstzeiten der übrigen so bewegt sich zwischen 2 s und 28 Jahren. Gleichzeitig mit den Diplomen wurden den Iub ila ren ein Geldgeschenk seitens des Prinzipals überreicht. Am 28. November wurde nach Anhören eines Vortrags des Sekretärs Lohr vom Verband Badischer Handwerkergenossenschaften über Wesen und Zweck einer Genossenschaft die E i n k a u f s ­ u n d L i e f e r u n g s g e n o s s e ns chast der N) a g n e r n, e i st e r, e. G. m. b. H. in Aarlsruhe, gegründet. Zum Vorsitzenden wurde lVagnermeister Jakob Spitzfadcn und zum Geschäftsführer Wagner- meister Andreas Farny, beide von hier, gewählt. — 233 — Am s. Dezember beging Hoflieferant Blechnermeister J o s e p h M e e ß , Erbprinzcn-Straße 29, das 60jährige Jubiläum seines Geschäfts. Ferdinand Printz hatte das Geschäft am s. Dezember s857 am gleichen Platze, an dein es heute noch steht, gegründet. Herr Meeß, der langjährige M itarbeiter des Herrn printz, hat es am l- Dezember s88H übernommen. Aus Anlaß des J u b i­ läums stiftete Herr Meeß dem Badischen Frauenverein 300 M k., denk Badischen Heimatdank 200 M k. Ende Dezember fand unter dem Vorsitz des Ministers Or. Freiherrn von Bodman eine Besprechung statt, in der über den Ausbau der „ F 0 r s c h u n g s s t e l l e f ü r T e x t i l e r s a tz st 0 f f e " beraten wurde. I m Vorjahre war in Berlin der „Verband Deutscher Papiergaruwebereien" gegründet worden. Dabei hatte I)r. Ubbelohde, Professor an der hiesigen Technischen Hochschule, den Vorsitz übernommen und in dieser Eigenschaft sowie durch wissenschaftlich-technische Arbeiten die junge Industrie weiter ge­ fördert. Sie hat eine größere Geldsumme aufgebracht und dem badischen Ministerium des Innern zur Verfügung gestellt. M it diesen M itte ln wurde alsdann hier die erwähnte Stelle im Jahre >9 s6 gegründet. An der Besprechung im Dezember des Berichts­ jahres nahmen teil: Generalleutnant Isbe rt, Geh. Rat Professor V r. Bunte, V r. Hölscher von der Reichsbekleidungsstelle, Major- Holz vom Bekleidungsbeschaffungsamt, Vertreter von Industrie­ gruppen und Verbänden, insbesondere aus der Textilindustrie aus allen Teilen Deutschlands. Professor Or. Ubbelohde berichtete über die bisherigen Arbeiten der Forschungsstelle. Nachdem über 600 Personen und Firmen ihre Bereitwilligkeit zur M itarbe it an dem Ausbau der Forschungsstclle erklärt hatten, wurde durch ein­ stimmigen Beschluß der Versammlung ein Verein gegründet, der diesen Ausbau durch Errichtung eines „Deutschen Forschungs­ institutes für Textilersatzstoffe" übernimmt. Für den Verein soll die Verleihung von Aörperschaftsrechten nachgesucht werden. Das Institu t, für das M itte l sichergestellt sind, soll ebenso wie die Forschungsstelle eine Sammel- und Forschungsstätte auf dem Ge­ biet der Textilersatzstoffe sein und im engsten Einvernehmen mit der Industrie seine Wirksamkeit auf das ganze Deutsche Reich erstrecken. Das Uuratorium, bestehend aus Vertretern der Be- Hörden und der Industrie, kann sich durch Zuwahl ergänzen. A ls geschäftsführende Vorstandsmitglieder wurden Professor V r. Abbe- lohde und Rechtsanwalt Peter bestellt. Ersterer ist auch der wissen­ schaftliche Leiter des Instituts. Am Zs. Januar hielt der W i r t e v e r e i n K a r l s r u h e u nd U m g e g e n d eine Versammlung ab, in der der Vorsitzende, Herr Fecht, über den Stand der Nahrungsmittelversorgung, über die Bierpreisfrage und über die neuen Ariegssteuern berichtete. E r führte aus, daß die Schwierigkeiten in der Beschaffung der für die Beköstigung in den Gastwirtschaften notwendigen Nahrungsmittel recht erheblich seien. Durch die am s. Februar wieder eintretende Schonzeit für alles W ild werde die Fleischversorgung schwieriger. I n der Brotversorgung wünschte der Berichterstatter die Einfüh­ rung von Reichsbrotmarken. Am schwersten sei das Gastwirts­ gewerbe durch die große Einschränkung der Biererzeugnng auf 25 °/s mitgenommen, dem gingen dadurch über Achtzehntel der früheren Einnahmen aus Bier verloren. Nach längerer Aus­ sprache wurde einstimmig folgende Entschließung gefaßt: „Die Verhältnisse in der Bierversorgung zwingen bei der gegenwärtigen Zuweisung von kaum Aweizehntel Bier gegenüber früher, so lange dieser Zustand dauert, zu einer Steigerung des Bierausschankpreises in der Weise, daß künftig ^/ig Liter Bier im Ausschank 20 Pf. kosten. Weiter muß angesichts dieser Verhältnisse verlangt werden, daß endlich der Flaschenbierhandel vollständig eingestellt w ird." Das Landesprüfungsamt verfügte die Einstellung der beschlossenen Erhöhung, weil es zunächst die Regelung der ganzen Bierfrage durch das Rlinisterium abwarten wolle. I n einer am s5. Februar im Ministerium des Innern abgehaltenen Sitzung, an der Ver­ treter der Behörden, der Brauereiverbändc, des Gastwirteverbandes und der Verbraucher teilnahmen, wurde die Frage eingehend be­ sprochen und die Berechtigung einer Erhöhung der Bierausschank­ preise anerkannt. — Eine weitere Versammlung des Wirtevcreins fand am 8 . August statt. Verbandsvorsitzender Fecht berichtete über die Rartoffelversorgungs-, die Rohlen- und die Einkaufs­ genossenschaftsfrage. W it großer Besorgnis wurde die Beliefe­ rung der nötigen Kohlen für den kommenden gerbst und Winter erörtert, die das Gastwirtegewcrbe in die schlimmste Lage bringen könne. Die Versammlung sprach sich gegen eine Zusammenlegung von wirtschaftsbetrieben ans. Sie hielt eine solche Maßnahme gleichbedeutend m it der Vernichtung der Mehrzahl der Gastwirte- existenzen. Im Notfälle könnten die Geschäftsstunden in den W ir t­ schaften auf vormittags 9 Nhr bis abends sO Uhr festgesetzt werden. Die auf der Hauptversammlung des Badischen Gastwirte­ verbandes beschlossene Gründung einer Einkaufsgenossenschaft fand Zustimmung. Eine große Anzahl der M itglieder des Karlsruher Vereins erklärte ihren Beitritt zur Genossenschaft, die am l- Ok­ tober ins Leben treten soll. Am 2ö. Februar besichtigte die Arbeiter-Jugend den s t ä d t i ­ schen G u t s h o f bei R ü p p u r r . Verwalter Langenstein, der die Führung übernommen hatte, gab zunächst eineil Überblick über die Entstehung und die Entwicklung des Gutshofes. Sodann wurden die einzelnen Abteilungen des Gutes besichtigt, die ver­ schiedenen Ställe mit ihren Tierbeständen, die Futterzubereitung, die Milchküche, die Verarbeitung der Küchenabfälle zu Schweine- sutter, die Hühnerbrutapparate, die Hühner-, Enten- und Gänse­ zucht, sowie die Schweineweide m it dem in einer Ecke angelegten Schweinebad, wo sich die Tiere nach ihrem Suchen nach Eicheln, Käfern usw. einem Bade unterziehen. Am f f . M ärz fand die Generalversammlung des Gewer k ­ schaf t s k a r t e l l s statt. Zunächst gedachte der Vorsitzende, Wilhelm Hof, der gefallenen oder gestorbenen Mitglieder des Kartells. Die Versammlung ehrte dieselben durch Erheben von den Sitzen. Sodann erörterte er das Hilfsdienstgesetz, gab die ein­ gelaufenen diesbezüglichen Schriftsätze bekannt und verbreitete sich eingehend über die Ausgaben der gebildeten Ausschüsse. Uber die Ausgabe der Lebensmittel (Hindenburg-Spende) wurde geklagt. Die Rationen an die Schwerst- und Schwerarbeiter seien viel zu niedrig. I n einem besonderen Schreiben an den Reichskanzler soll die Eingabe der Gewerkschaften über die Lebensmittelversorgung unterstützt und der badischen Regierung unterbreitet werden. I n die Organisation der Arbeitsvermittlung für de» vaterländischen Hilfsdienst im Bereich des X lV . Armeekorps wurde Herr Hof — 236 — abgeordnet. Der Vorsitzende erstattete hierauf den Jahresbericht des Kartells. I n diesem wurde bemerkt, daß es an Arbeit nicht gefehlt habe. Allgemein seien die Löhne hinter den sich steigernden Ausgaben für Lebensmittel und Bedarfsartikel zurückgeblieben. Lohnerhöhungen, Zulagen seien gewährt worden, doch nur in unzulänglicher weise. Die Arbeiten des Kartells seien in 6 Ver­ sammlungen und s s Kommissionssitzungen erledigt worden. Infolge Einberufungen sei der witgliederstand erheblich zurückgegangen. Rund s s 000 Gewerkschaftsmitglieder ständen unter den Waffen. Trotz des Krieges seien erhebliche Unterstützungen nach den Satzungen ausbezahlt worden, für Invaliden- und Krankenunter­ stützung 28 s s^ Utk., Sterbegeld 793s w k ., an Familien- und Krankenunterstützungen 60 2s-s Ukk. Aus dein Sekretariatsbericht, den Sekretär p ru ll erstattete, geht folgendes hervor: I n hohem Maße wurde das Sekretariat auch im Berichtsjahre von Krieger­ frauen, Kriegsinvaliden, von organisierten Arbeitern in Anspruch genommen, insgesamt von 30s2 Auskunftsuchendcn, die sich aus 2808 Arbeitnehmern und deren Angehörigen (ss7^ männlichen und s09-s weiblichen), s79 sonstigen Personen (ss3 männlichen und 66 weiblichen) und 25 Vereinen und Körperschaften zusammen­ setzten. Von den Ausknnftsnchenden wohnten s666 in Karlsruhe, s3H6 kamen aus anderen Grten. Gewerkschaftlich organisiert waren 998 Personen — 33, s °/g. Die Zahl der erteilten Aus­ künfte betrug 333s. Davon wurden mündlich 3067 und schriftlich 26H Auskünfte erteilt. Die Zah l der angcfertigten Schriftsätze betrug ss^9. Der Kassenbericht wurde erstattet, die Wahlen in die Kartellkommission vorgenommen, sodann über die wilchversor- gung und die Bierpreisfrage berichtet. — Am 3. w a i fand eine Delegiertenversammlung des Kartells statt. Der Vorsitzende L)of sprach über die Lebensmittelversorgung. W an müsse verlangen, daß bei der Ausgabe und Kontrolle der Lebensmittel Arbeiter mitwirkten. Dann berichtete der Vorsitzende ausführlich über die Konferenz, die sich im Ministerium eingehend mit der Versorgung der Schwerstarbeiter beschäftigt habe. Ferner gab derselbe die Eingabe über die Lebensmittelversorgung an das Kriegsernährungs­ amt und die eingelaufene Antwort bekannt. Eine ausführliche Aussprache schloß sich an den Bericht. — Am s8. Mktober wurde eine Vertreterversammlung des Aartells abgehalten. Der Vertreter der Ariegsfürsorge erhielt den Auftrag, auf Erhöhung der Unter­ stützungssätze der Ariegerfamilien hinzuarbeiten. Aber die unge­ teilte Arbeitszeit äußerte inan sich dahin, daß diese unter ent­ sprechender Verkürzung aus 8 Stunden einheitlich durchgeführt werden könne. Die Lohne müßten entsprechend erhöht werden. Eine längere Arbeitszeit als 8 Stunden würde gewaltige Schäden zeitigen.'' Unter allen Umstände» müßten die Überstunden beseitigt werden. Nach einem Bericht des Vorsitzenden über den Badischen Baubund beschloß das Aarte ll, dem Bunde beizutreten. Dann wurde nachstehende Entschließung einstimmig angenommen: „Die^freien Gewerkschaften protestieren in der energischsten weise gegen die Erhöhung der Eisenbahnfahrpreise. Diese Erhöhung erschwert den minder­ bemittelten Kreisen, die am seltensten überflüssige Fahrten machen, das Reisen in ungeheuerer weise und macht es zum großen Teil unmöglich. I n ihrer Wirkung wird die Fahrpreiserhöhung, die z. B . den Besuch kranker Ange­ höriger oder die Teilnahme au Beerdigungen naher Verwandler usw. in vielen Fällen unmöglich macht, geradezu brutal sein. Sic ist ein weiteres W ittel, die Minderbemittelten von den noch bestehenden Knlturwohltateu auszuschließen. Die freien Gewerkschaften erwarten, daß die Einschränkung des Ver­ kehrs so erfolgt, daß alle Bevölkerungskreise in gleichem Maße zur Unter­ lassung nicht unbedingt notwendiger Reisen gezwungen sind, w i r erwarten insbesondere, daß die Fahrpreise für den Samstag und Sonntag nicht erhöht werden, weil die minderbemittelte Bevölkerung gezwungen ist, ihre Reisen fast ausschließlich an diesen beiden Tagen auszuführen, w i r erwarten ferner, daß im Schnell- und Eilzugsvcrkehr bei sehr langen Strecke», die nur mit Schnell- oder Lilzügen zurückgelegt werden könne», eine Preiserhöhung nicht eintritt. w ir protestieren weiter gegen die Einführung der H. wagenklasfe und erwarten, daß die Leistungsfähigkeit der Eisenbahnen durch die Beseiti­ gung der t- und 2. Wagenklasse gesteigert wird." Ferner sprach sich die Versammlung gegen die fortgesetzte Preissteigerung der Lebensmittel aus. Die notwendigsten Lebens­ mittel wie Brot, Aartoffeln u. a. könnten von der Arbeiterschaft kaum mehr beschafft werden. Am 23. Gktober hielt der Deut sche U I e t a l l a r b e i t e r - V e r b a n d eine gemeinsame Sitzung der Arbeiterausschüsse der Bezirke Karlsruhe und Durlach ab, um zur Frage der durch­ gehenden Arbeitszeit Stellung zu nehmen. Herr Sauer berichtete über die Beratungen, die das Uriegsamt Aarlsruhe m it Vertrc- — 238 lern der Arbeiter über die Einführung derselben gepflogen hatte, ebenso Herr Rückert über eine Konferenz des Verbandes in Stutt­ gart in derselben Angelegenheit. Das Ergebnis der eingehenden Aussprache, an der sich u. a. auch der Bezirksleiter des christlichen Metallarbeiterverbandes und der Bezirksleiter des Gewerksvereins der Maschinenbauer und Metallarbeiter beteiligten, war die ein­ stimmige Annahme folgender Entschließung: „Voraussetzung zur Zustimmung wird in allererster Linie sein: daß die tägliche Arbeitszeit 8 Stunden, die Anwesenheit im Betrieb 8h- Stunden, die wöchentliche H8 Stunden bezw. St Stunden pro Mache nicht überschreitet, daß die Lohnsätze und Akkorde umgerechuet werden, so daß in der durchgehenden Arbeitszeit mindestens der seitherige Verdienst unter allen Umständen erreicht wird, serner, daß die Arbeiterschaft, soweit sie nicht am G rte eines in Frage kommenden Betriebes wohnt, die nötige Zugverbindung hat, damit sie nicht verschiedene Stunden über den Schluß oder vor Beginn der Arbeitszeit am Betriebsart sich zwecklos aufhalten muß. Ferner wird unumgänglich not­ wendig sein, daß die Frage der Nahrungsmittelbeschaffung eine bessere wird, daß der Schluß und der Beginn der Schulen der durchgehenden Arbeitszeit angepaßt wird, damit bei der jetzigen Nahrungsmittelknappheit kinderreiche Familien die ksauptmahlzeiten nach wie vor gemeinsam einnehmen können." Aus der Stadtratssitzung vom (3. September wird folgendes berichtet: „ D e m D e u t s c h e n K r i egs w i r ts ch a f t s m us e u m zu L e i p z i g , das sich die Darstellung der durch den Weltkrieg bewirkten weitgehenden Umbildung der deutschen Volkswirtschaft in eine eigenartige Kriegswirtschaft zur Aufgabe gesetzt hat, tritt die Stadt Karlsruhe als M itglied bei." 3. Vereinsleben. u. V e r e i n e f ü r k üns t l e r i s che u n d w i s s e n s c h a f t l i c h e B e t ä t i g u n g . Der B a d i s c h e K u n s t v e r e i n zählte im Berichtsjahre s033 M itglieder ( l 9 l 6 : (06H) m it 1(056 ((087) Anteilscheinen. Die Zah l der Besucher der Ausstellung mit Eintrittskarten zu 5 0 Pf. betrug 552s (2956), mit Eintrittskarten zu (0 Pf. 90 (((H), m it Schülerkarten zu 2 M k. H8 (H2). Von auswärtigen Künstlern waren 8H5 (((5H), von hiesigen 729 (93s) Werke ausgestellt. Verkäufe fanden im werte von 307 553 M k. (27 765 Mk.) statt. 239 Der Verein hat auch im Berichtsjahre wieder an Stelle der Ver­ losung von Anteilscheine» und der Verteilung einer Vereinsgabe eine Anzahl Werke badischer Künstler, die durch den Krieg in A lit- leidenschaft gezogen waren, behufs Verlosung unter seine Mitglieder angekauft. Es wurden 6s Werke zum Gesamtpreise von 9 ^ 0 Alk. erworben, wobei ^7 Künstler berücksichtigt werden konnten. Auf den Ausstellungen waren m it größeren Sammlungen vertreten: die Professoren von Volkmann, lieber, von Ravenstein und H. A. Bühler von Karlsruhe, P. Segisser - Hopferau, die Münchener Aquarellisten, P. Kauzmann-Alünchen, K . Böhme, W . Hempfing und Sophie Lay-Karlsruhe, A. Bärenfänger-Hörde, H. Dischler- Hinterzarten, W. Lilie-Reilingen, die „Freie G ruppe"- Düssel­ dorf, ferner mit Graphiken F. Dörr-Karlsruhe und H. Lemke- Freiburg. I m März und Oktober fanden die beiden großen Nachlaßausstellungen des Professors Franz Hoch-München und des Professors Gustav Schönleber-Karlsruhe statt, welche sämtliche Räume des Kunstvereins füllten und das allgemeinste Interesse erweckten. Der Jahresbericht bemerkt: „Daß die große Nachlaß­ ausstellung Schönlebers, der fast während seiner ganzen künstleri­ schen Laufbahn in Karlsruhe ansässig war, einen hervorragenden Anziehungspunkt für alle Kunstfreunde bildete, war selbstverständlich; sie hatten hier noch einmal Gelegenheit, die reife, feine und ab­ geklärte Kunst dieses Meisters aus allen seinen Schaffensperioden zu bewundern". Beide Nachlaßausstellungen hatten auch einen finanziellen Erfolg. — Die Einnahmen des Vereins betrugen 32s06 Alk. 98 Pf. (26 5s2 Alk. 65 Pf.), .darunter wie im V or­ jahre der Staatsbeitrag mit 3500 Alk. und der der Stadt K a rls ­ ruhe mit 2000 A lk ., die Ausgaben 33 055 Alk. (27 635 Alk. 92 Pf.). Das Gesamtvermögen des Vereins beläuft sich Ende Dezember sßs7 auf 78 7H2 Alk. 2s Pf., die Vermögensvermeh­ rung im letzten Jahre auf s7 339 Alk. 6 s Pf. Der B a d i s ch e K u n stg e w er b e v e r e i n hielt am 22. A p ril seine Hauptversammlung ab. Der Verein zählte im abgelaufenen Jahre, wie s9s6 bereits bemerkt werden konnte, HÔs Mitglieder. Die Einnahmen betrugen 5008 Alk. 9 l U - , die Ausgaben ^s7d Alk. 6 Pf., das Gesamtvermögen s8662 Alk. 5 s Pf. Nach Erledigung einiger geschäftlichen Angelegenheiten wurde der Antrag - 2-sO — des Vorsitzenden angenommen, daß der Gesamtvorstand bis zur Beendigung des Krieges im Amte verbleiben soll. Darauf wurde unter Führung des Direktors Hoffacker ein Rundgang durch das Museum angetreten und die während des Krieges neueingebauten Räume besichtigt, die erst später der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden können. Die Ortsgruppe des Deu t sc hen S p r a c h v e r e i n s ver­ anstaltete am 28. A p ril einen Ehrenabend für Fritz Römhild (Romeo) aus Anlaß von dessen kurz zuvor verstrichenen 60. Ge­ burtstag. A u f die Begrüßungsansprache des Vorsitzenden, Geh. Vberregierungsrates Or. Lange, der dem Jub ila r die Glückwünsche des Vereins darbrachte, folgten vokal- und Instrumentaldarbie­ tungen der Opernsängern! Fräulein Irene Heidelberg, der Geigen­ künstlerin Fräulein Margarete Schweickert, der Pianistin Frau Emma Lorenz-Saar und auf dem Klavier von Herrn Ehr. Lorenz. Vorgetragen wurde u. a. die Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt", der Festzug aus deni Hochzeitsmarsch von Iensen, der Ungarische Tanz von Brahms, das Wiegenlied von Reger, die Arie der Elisabeth aus „Tannhäuser" und „wenn es schum­ mert" von Herrmann. Zum Schluß trug Romeo eine Auswahl seiner eigenen Dichtungen vor, darunter auch ein ernstes vater­ ländisches Gedicht. c. v a t e r l ä n d i s c h e , l a n d s m a n n s c h a f t l i c h e , H a u s ­ bes i t z e r - , S t a d t t e i l - u n d S t a n d e s v e r e i n e . Ende M a i wurde hier ein „ B u n d f ü r deutsche F a ­ m i l i e u n d V o l k s k r a f t " gegründet. Der Bund stellt sich zur Aufgabe, gegen die materialistische Weltanschauung die idea­ listische auf allen Gebieten des geistigen, politischen und kulturellen Lebens wieder in Ansehung zu bringen und ihr in unserem Volke Macht zu verschaffen. Seine praktische Tätigkeit hat der Bund m it der Verbreitung der von Or. meck. p au ll hier verfaßten ersten Denkschrift begonnen, die gegen die unerhörten Zustände auf dem Gebiete des geschlechtlichen Lebens ankämpft. Der Bund wird sich ferner bemühen, seine Anschauungen bei den gesetzgebenden Körperschaften und im gesellschaftlichen Leben zur Geltung zu bringen. E r ist, wie es sodann i» der Veröffentlichung heißt, zu steuern. Zum E in tritt in den Hauptvorstand hat sich zunächst eine Reihe bekannter Persönlichkeiten hier, in Heidelberg und in Freiburg bereit erklärt. De» Vorsitz des Arbeitsausschusses führt Or. meä. Hermann Paull hier, die Geschäftsstelle befindet sich in Heidelberg. Am s7. Gktober hielt in der Mädchengruppe des Vereins für das D e u t s c h t u m i m A u s l a n d Fräulein von Pezold einen Vortrag über Riga. Frau von Freydorf trug einen von ihr verfaßten „Vorspruch" und das Gedicht „E rfü llu n g " des baltischen Dichters Gtto von Schilling vor. Fräulein Lange sang einige Lieder. Zm M i l i t ä r v e r e i n erhielten im Berichtsjahre P riva t­ mann Andreas Daler, Buchbinder G tto Ebbecke, Aaufmann Aonrad Jessen nnd Studrenrat Michael wacker die goldene Erinne­ rungsmedaille für ^Ojährige Mitgliedschaft. 38 Mitglieder erhielten die silberne Erinnerungsmedaille für 25jährige Mitgliedschaft. Im M a i wurden folgende Mitglieder, die dem Verein seit seiner Gründung im Zahre s872 ununterbrochen H5 Zahre angehören, zu Ehrenmitgliedern ernannt: G tto Freyheit, Uhrmachermeister, Friedrich Häusler, Architekt, Leopold Leon, Aaufmann, Gustav Gberst, Aaufman», Aaspar Rauch, Gutsbesitzer, A a rl Scheurer, Hofmechaniker, Hermann Wälder, Architekt, A a rl Schwarz, Tapezier­ meister, Franz Zink, Aaufmann. Der A l b - u n d p f i n z g a u - M i l i tä r v e r e i n sv erb an d hatte die militärischen und andere Vereine hiesiger Stadt zu einem Vortragsabend auf den sO. November eingeladen. Eine zahlreiche Zuhörerschaft hatte sich cingefunden. Aurz nach 8 Uhr erschienen der Großherzog und die Großherzogin, begrüßt von Generalmajor Anheuser, der den Dank für das Erscheinen der Herrschaften durch ein dreifaches Hurra zum Ausdruck brachte. Die Schülerkapelle — 2^4 — gräben, Drahtverhaue, Brückenbauten, Beobachtnngsposten, horch- posten, kurz alle Einrichtungen und Arbeiten, an denen unsere Truppen draußen beteiligt sind, zog der Redner in den Kreis seiner Betrachtungen. Lichtbilder in großer Zah l vervollständigten seine Ausführungen. Zum Schluß richtete er eine ernste Mahnung an die Anwesenden zum Durchhalten. Nach einem besonderen Hinweis auf den genialen Führer hindenburg und den Kaiser schloß der Redner m it einem dreifachen hoch auf den obersten Kriegs- herrn. Nun hielt der Großherzog eine Ansprache, um allen, die draußen an der Front stehen, zu danken, und schloß mit einem hoch auf Heer und Flotte. Nach einem Dortrag der Lchülerkapelle fand die Veranstaltung ihren Abschluß. Am 29. Januar hielt der G r u n d - u n d h a u s b e s i tz e r - v e r e i n eine Versammlung ab, in der das Besitz- und Kriegs- steuergesetz eingehend behandelt wurde. Stadtrat Rechtsanwalt W ilhelm Frey begrüßte die Erschienenen und wies darauf hin, daß bei den großen Bedürfnissen, die Reich, Staat und Gemeinde nach dem Kriege zu befriedigen hätten, das in Rede stehende Gesetz nur ein Teil der kommenden Steuergesetze sein werde. Darauf erörterte Finanzrat Wagner ausführlich das Wesen des Besitz- und Kriegssteuergesetzes, die Verschiedenheit beider, erläuterte den Begriff des Vermägenszuwachses, gab genau Auskunft über die Feststellung der Steuerwerte, über die zulässigen Abzüge und erwähnte die Möglichkeit, die Kriegssteuer durch Kriegsanleihen des Deutschen Reiches zu entrichten. A m ZO. Zum hatte der B ü r g e r v e r e i n der A l t s t a d t zusammen m it den übrigen Bürgervereinen, den Mieter- und Bauverein, den Grund- und Hausbesitzerverein, die Baugewerke­ innung und die Vereinigung der Karlsruher Bauhandwerker zu einer gemeinsamen Sitzung eingeladcn. Tagesordnung: „Die Stel­ lungnahme der Vereine zur Auszahlung der Fliegerschäden". Über den Stand der Angelegenheit wurde ausführlich Bericht erstattet. Zn der Aussprache wurde mit Entschiedenheit verlangt, daß die Regierung ohne Rücksicht auf den Grund der Bedürftigkeit der Beteiligten den vollen Betrag des festgcstellten Schadens raschestens auszahlen solle. Die Anwesenden erklärten sich damit einverstanden, daß eine diesbezügliche Eingabe sofort an die Regierung gerichtet — 2 ich — werde. Ausdrücklich wurde dabei betont, daß es im Interesse des Ansehens der Regierung liege, wenn sie durch Erfüllung ihrer Verpflichtungen den Gegenstand aus der öffentlichen Erörterung nunmehr ansscheide. Am 7. Januar hielt der W e r k m e i s t e r - B e z i r k s v e r e i n aus Anlaß seines 30jährigen Bestehens eine Versammlung ab. Dem Ernst der Zeit entsprechend wurde von einer Stiftungsfeier abgesehen. Der Vorsitzende, Herr Wondratschek, gab einen Rückblick auf die Geschichte des Vereins. E r erwähnte die örtliche Witwen- und Waiscnkasse, die im Jahre s89i m it einem Kapita l von 2600 Rik. gegründet worden sei und nunmehr über ein Kapital von etwa s7 000 Rick, verfüge. s5 000 M k. seien davon in Kriegsanleihe angelegt. Zn der Generalversammlung am s. De­ zember wurde der Geschäftsbericht erstattet. Darnach wurden aus der lokalen Kriegsunterstützungskasse an die Familien in: Felde stehender Riitglieder 325 s M k. verausgabt, seit Kriegsbeginn s0 839 Rik. Der Verband leistete für den gleichen Zweck 2580 Rik. und seit Kriegsbeginn 588 s Rik. An Znvalidenunter- stützung zahlte er an den hiesigen Verein 5s3 Rik., an Witwen- unterstützung 33s2 R ik ., an Sterbegeld 3H00 Rik. Aus der lokalen ivitwen- und ivaisenkasse sollen zu Weihnachten wieder sOs7 Rik. verteilt werden. Die Zah l der Riitglieder beträgt im 3 s. vweinsjahr 229. Am 9 . Zanuar hielt die Ortsgruppe Karlsruhe des Deut sch­ n a t i o n a l e n H a n d l u n g s g e h i l f e n - V e r b a n d e s ihre Zahreshauptversammlung ab. Aus dem Bericht geht hervor, daß von den Mitgliedern vier Fünftel unter den Fahnen stehen. 5s Mitglieder sind gefallen, 9 werden vermißt, sO befinden sich in Gefangenschaft. 2 Riitglieder erhielten das Eiserne Kreuz erster, 79 das zweiter Klasse. Trotz des Krieges hat die O rts ­ gruppe eine Zunahme von 200 Mitgliedern erfahren. Die neu­ geschaffene Kasse für Heeresangehörige der Krankenkasse hatte sich eines großen Zuspruchs zu erfreuen. Gegen einen monatlichen Beitrag von 3 Rik. wird ein tägliches Krankengeld von 2 Rik. bis zur Dauer von s82 Tagen bewilligt. Die Leistungen des Verbandes für Stellenlosenrente, Kriegsunterstützung und Kriegs- sterbegeld vom August s9sH bis Anfang des Zahres s9s? betrugen - 2 ^ — rund eine M illio n M ark. Die Ortspruppe hat wahrend des Kriegs für Kriegsunterstützung und Liebesgaben ins Feld etwa 3000 M k. verausgabt. Weiler bemerkte der Bericht, daß die Stellenvermittlung und die Sparkasse gute Erfolge hätten, daß sich von der Ortsgruppe veranstaltete vaterländische Abende jeweils eines guten Besuches erfreuten und daß die Kassenverhältnisse der Ortsgruppe trotz der stark verminderten Einnahmen gute seien. Am 28. Ju n i hielt der Verein der K i n e m a t o g r a p h e n - bes i t zer u n d I n t e r e s s e n t e n S ü d w e st d e u t s ch I a n d s hier seine ordentliche Generalversammlung ab. Der Gesamoorstand wurde einstimmig wiedergewählt, s. Vorsitzender Otto A. Kasper in Karlsruhe. Der Geschäfts- und Kassenbericht wurde erstattet und sodann beschlossen, im Einblick aus die durch die Kohlennot veranlaßte Betriebseinstellung im letzten Winter die Handelskammer aufzufordern, ob sie nicht Erhebungen über die dadurch entstandenen Schädi­ gungen der Kinobesitzer veranstalten wolle. Außerdem wurde der Vorsitzende beauftragt, im Verein mit den Lichtbildertheatern in Hessen die Gründung eines Schiedsgerichts in Frankfurt in die Wege zu leiten, das die Mitglieder bei Streitfällen anzurufen hätten. Z u r Sprache kam schließlich die Arbeitszeit in den badischen Licht­ spieltheatern und die Kohlenversorgung im kommenden Winter. Am 3. August fand die lO. ordentliche Mitgliederversamm­ lung des Bezirksvereins Karlsruhe des V e r b a n d e s S ü d west ­ deut sch er I n d u s t r i e l l e r statt. Der Versammlung wohnte je ein Vertreter des Ministeriums des Innern, des Gerwerbe- aufsichtsamts und der Kriegsamtsstelle Karlsruhe bei. Nachdem über die umfassende kriegswirtschaftliche Tätigkeit des Verbandes M itte ilung gemacht worden war, erstattete Verbandssyndikus V r. Mieck-Mannheim einen eingehenden Bericht über industrielle Tagesfragen. I m Anschluß hieran wurde über die Rohstoff­ versorgung nach Friedensschluß verhandelt. Sodann stimmte die Versammlung des Bezirksvereins dem zu, daß der verband Süd­ westdeutscher Industrieller gegen eine weitere Ausdehnung der Awangssyndizierung in der Fertigindustrie bei den zuständigen Stellen nachdrücklichen Einspruch erhebe. Weiter fanden eingehende Erörterungen über Vergebung von Handelslieferungen an die badische Industrie, über handelspolitische und wasserwirtschaftliche 2H5 — Fragen statt. Die Versammlung wies schließlich darauf hin, daß der Verband nicht grundsätzlich gegen eine Teilung des Reichsamts des Innern sei; -aß er aber von jeher sich gegen eine solche Teilung ausgesprochen habe, durch die die Bearbeitung der sozial­ politischen Fragen von den der Handels- und allgeniein wirtschafts­ politischen Fragen getrennt werden würde. Am s6. November wurde der Karlsruher O r t s v e r b a n d der B e am t e n v e r e i n e gegründet. Der Verband hat sich die Förderung der geistigen, sozialen und wirtschaftlichen Angelegen­ heiten seiner Mitglieder zur Aufgabe gestellt. Z u r Zeit gehören ihm etwa 20 Beamten- und Lehrervereine m it ungefähr 2600 M it- gliedern an. Zum Vorsitzenden des Verbandes wurde Rechtsrat Or. Ammann, zum Stellvertreter des Vorsitzenden Reallehrerin Fräulein Vr. Gernet gewählt. Am s7. Dezember sprach Ober­ stadtrechnungsrat Meiler in einer Mitgliederversammlung über die Ziele des Verbandes. c. K o n f e s s i o n e l l e V e r e i n e . Am sö. A p ril veranstaltete der T h r i st l i ehe V e r e i n j u n g e r M ä n n e r einen Eltern- und Konfirmandenabend mit musikalischen und deklamatorischen Darbietungen und m it zwei Vorträgen. Vr. plnl. A. M a y sprach über „Berufung, Berns und Lebensglüek." Ingendsekretär E . Trenkel führte an der Hand meist eigener Aufnahmen die Gefahren der Jugend in den Ent- wicklungsjahren vor. Weitere Lichtbilder aus allen Arbeitsgebieten des Vereins schlossen den Abend. Anfang M a i wurde berichtet, daß sich die evangelischen Frauen­ vereine zu einem Verband znsammengeschlossen hätten, der sich „ L a n d e s v e r b a n d evange l i scher F r a u e n v e r e i n i g u n g e n " nenne. Vorsitzende ist die Gemahlin des Präsidenten des Dber- kirchenrats, Frau Kibel, stellvertretende Vorsitzende Freifrau von Marschall-Neuershausen. Der Landesverband umschließt die drei Gruppen: s. Evangelischer Frauenverband für innere Mission. 2 . Evangelischer Frauenverband der Gustav-Adolf-Vereine. 3, Evan­ gelischer Frauenverband für äußere Mission. Den Landesverband vertritt Frau Präsident Kibel bei der Kriegsamtsstelle und im Landesausschnß sür Kriegshinterbliebenensürsorge (HeimatdanH. - 2^6 — Am 23. September fand die s. Versammlung des neugegrün­ deten F r a u e n b u n d e s in der Lutherkirche statt. Stadtpfarrer Weidemeier begrüßte die Erschienenen und teilte mit, daß die Zahl der M itglieder bereits auf 300 gestiegen sei. E r verbreitete sich sodann in einem längeren Vortrage über die Frauenhilfe im a ll­ gemeinen und während des Kriegs und über die Ziele und A u f­ gaben eines evangelischen Frauenbundes im besonderen. Vach der W ahl des einstweiligen Vorstandes schloß der Vorsitzende die Ver­ sammlung m it dem Wunsche, der Frauenbund möge der evange­ lischen Neuoststadtgemeinde zum Segen werden. Auch im Berichtsjahre erging im November wieder ein A u f­ ru f an die F r e u n d e der E v a n g e l i s c h e n S t a d t m i s s i o n m it der B itte , dieselbe durch Weihnachtsgaben zu unterstütze». Eine größere Anzahl evangelischer Frauen und Zungfraue» hat den A u fru f unterschrieben. Diese erklärten sich sämtlich bereit, Spenden entgegenzunehmen. Am 22. November fand im Vereins­ haus (Adler-Straße 23) ein kleiner Verkauf noch vorhandener Kleidungsstücke statt. Um Beisteuer ähnlicher, auch für Soldaten verwendbarer Stücke wurde gebeten. Die Sammlung des Vor­ jahres hatte 5377 M k. ergeben. Anfang November veröffentlichte der E v a n g e l i s c h e P r e ß- v e r b a n d f ü r B a d e n auch hier einen A ufru f um Gaben für die evangelische preßarbeit in Baden, für den Aufbau der Geschäfts­ stelle des Verbandes, für Begründung eines Flugblattfonds und für Heranbildung tüchtiger Kräfte zur M itarbeit. Der Aufruf schloß m it folgenden Worten: „Gebt uns nicht kärglich, gebt uns reiche Spenden als Reformationsdank zum Schutz und zur E rha l­ tung der religiös-sittlichen Werke im öffentlichen Volksleben der Heimat durch das gedruckte W ort." Dem Ehrenausschuß für Baden gehört eine große Anzahl Männer aus verschiedenen Teilen des Landes an, darunter aus Karlsruhe folgende: Geh. Rat V r. Bürklin Exz., Dekan Ebert, Regierungsrat V r. Hecht, Stadt­ pfarrer Hindenlang, Prälat V. Schmitthenner, Gberrechnungsrat Steinbach, V r. Nibel, Präsident des Oberkirchemats,)! M inisterial­ direktor Geh. Rat Weingärtner, Landgerichtsrat Winkler. Am f8. November fand eine gesellige V e r e i n i g u n g e v a n g e l i s c h e r A r b e i t e r i n n e n statt mit musikalischen Das- — 2-s7 bietungen. Fräulein von Feldmann, die Vorsitzende des Verbandes der evangelischen Arbeiterinnenvereine Deutschlands, hielt einen Vortrag über Zweck nnd Ziele der evangelischen Arbeiterinnen- vereinsbewegung. Daraufhin wurde am 22. November ein Verein evangelischer Arbeiterinnen gegründet nnd die Bildung gleichartiger Vereine für Durlach, den Stadtteil Rintheim »nd für Beiertheim- Bulach angebahnt. Ebenfalls am f8. November war nachmittags von 3 bis 5 Nhr durch den E v a n g e l i s c h e n M ä n n e r v e r e i n der S ü d st a d t das Holzkreuz des Vereins, in dein f ßf ö erstmals Nägel eingeschlagen worden waren, zur weiteren Nagelung auf­ gestellt. Zn der Veröffentlichung wurde mitgeteilt, daß die Vorder­ seite des Kreuzes ganz benagelt nnd die Nagelung auch an den Seitenflächen rüstig fortgeschritten sei, daß die teueren Nägel längst alle ihre Plätze erhalten hätten, während der Nagelung am s8. wurden Reformations-Zubiläumsschriften verteilt. Am 7. Zauuar hielt der Katholische Männerverein „ K o n ­ s t a n t i a " einen Familienabend ab. Der Vorsitzende, Herr Simon, sprach über aktuelle Tagesfragen. Der Vortrag war durch einige Solovorträge von Fräulein K lara Hurst umrahmt. Außerdem trug die Gesangsabteilung des Vereins einige Lieder vor. Am lch Januar fand im K a t h o l i s c h e n M ä n n e r ­ v e r e i n der ! v e st st a d t eine Familienfeier statt. Kaplan Steiert hielt eine den Zeitverhältnissen entsprechende Rede. Der Schüler­ chor und das Grchester des Zugendvereins folgten m it musikali­ schen Vorträgen. Am s6. Zanuar hielt „ D a s K r e u z b ü n d n i s", Verein abstinenter Katholiken, seine Hauptversammlung ab. Der Verein zählt gegenwärtig f77 Mitglieder. Zahres- und Kassenbericht wurden erstattet. Außer den regelmäßigen Beiträgen fließen dem Verein auch aus sonstigen tzsuellen Einnahmen zu. Den im Felde stehenden Mitgliedern gingen im abgelausenen Zahre Liebesgaben zu. Die Vorstandswahlen wurden vorgenommen, Kaplan Dold als s. Vorsitzender gewählt an Stelle des nach Meßkirch versetzten langjährigen ersten Vorsitzenden Professor v r . Hans Pfeiffer und dieser zum Ehrenmitglied ernannt, v r . Pfeiffer machte M itte i- luiigen aus seinen Erlebnissen bei den Kämpfen in Rumänien. M it gemeinsam gesungenen Liedern schloß die Versammlung. Am 2 s. Januar beging der Verein k a t h o l i s c h e r G e ­ h i l f i n n e n u n d B e a m t i n n e n der M i t t e l s t a d t sein Z7. Stiftungsfest. Am Vormittag fanden sich die Mitglieder bei der gemeinsamen Kommunion ein. Am Nachmittag wurde ein Konzert abgehalten mit Sologesang und Violinvorträgen. Missionar Brücker sprach über „Frauenkräfte für Gegenwartsaufgaben." Am s3. M a i beging der Verein k a t h o l i s c h e r G e h i l ­ f i n n e n u n d B e a m t i n n e n der S ü d s t a d t sein erstes S tif­ tungsfest. Die Mitgliederzahl hat sich im abgelaufenen Jahre von f2 auf 75 erhöht. Der Präses des Vereins, Kaplan Krems, hielt die Begrüßungsansprache, Stadtpfarrer Haungs die Festrede, in der er die Ziele und Aufgaben des Vereins beleuchtete. Thöre, Duette und Sologesänge folgten. Hofmusiker Eder trug mehrere Eellosoli mit Klavierbegleitung vor. Am 28. Oktober fand im Verein ein Familienabend statt. Ehor- und Sologesänge wurden dargeboten, außerdem ein Melodrama „Die Feldmesse" und Klavier­ stücke. Frau K lara Siebert sprach über Leben, Beten und Schaffen der M alerin M arie Ellenrieder. Zum Schluß wurde das Theater­ stück „D ie Studentin" gespielt. Am 30. September veranstalteten die vereinigten K a t h o l i s ch e n A r b e i t e r i n n en -, L e a m t i n n e n - und Ge s c h ä f t s - g eh i l f i n n e n - V e r e i n e eine gemeinsame Versammlung mit Vorträgen. Frau K lara Siebert sprach über „Frauenarbeit im Krieg", Diözesanpräses Vr. Retzbach ans Freiburg über „Die Quelle der K ra ft und Freude für die in gewerblicher Arbeit stehende Frau". Der Redner betonte, daß soziale Besserung und gerechtere Wertung gewerblicher und häuslicher Frauenarbeit, M it ­ hilfe an der Lösung des Bevölkerungsproblems nur bei Erfassung der Masse der arbeitenden Frauen und Mädchen möglich sei; solche Arbeit leisteten die Staudesvereine. Außer diesen beiden Vorträgen wurden Klavier- und Violincellosoli von Fräulein Elisabeth Eder und Hofmusiker W illy Eder, Deklamationen von Frau Hofschauspielerin Edith Deman und Sologesänge von Otto Weßbecher dargeboten. Zum Schluß forderte Stadtpfarrer Stumpf zun, Zusammenschluß in den sozialen Vereinen und zu Opfer für — 2 B " das Vaterland auf. Auch solle jeder Deutsche, jede Frau und jedes Wädchen zur 7. Kriegsanleihe zeichnen. An, .2 s. Januar hielt der B e z i r k s v e r b a n d d e r K a t h o- l i scheu I u g e n d v e r e i n e Karlsruhes sein erstes Ucissionsfest ab. Vach der Begrüßung durch den Bezirkspräses Kaplan heil- mann schilderte Abt P. Cölestin Ukaier M. v. B . aus dem Ulissions» kloster Schweiklberg in Bayern in W ort und B ild Leben und A r­ beiten der Ulissionäre in Deutsch-Gstafrika. Uoisikalische Dar­ bietungen des Blasorchesters des Iugendvereins Beiertheim und eines Streichorchesters der Weststadt, sowie Gedichtvorträge einzelner Ulitglieder und turnerische Vorführungen der Turnabteilung des, Iugendvereins der Gststadt umrahmten die Veranstaltung. I n seinem Schlußwort wies Kaplan Heilmann auf die national« Bedeutung der Uussionsarbeit hin. Die Uossionäre seien draußen die Kulturträger des Deutschtums. Gerade darum sei der Kaiser ein warmer Freund der Ulissionen. UUt einem hoch auf die UUssionen klang die Feier aus. Am s7. und s8. November hielt der Bezirksverband einen zweitägigen Kurs zur Schulung seiner jüngeren Vorstandsmitglieder ab. Ungefähr WO junge Leute konnte der Bezirkspräses, pfarrkurat v r . Rüde ans Karlsruhe- Rüppurr, begrüße». Gr wies auf die Bedeutung dieser Tagung hin, dankte seinem Vorgänger, jdfarrverweser Heilmann in Kappel- rodeck, für seine langjährige Tätigkeit als Bezirkspräses und über- brachte die Grüße des Diözesanpräses v r . Jauch. Sodann folgten die Vorträge. Kaplan Steiert von St. Bonisaz sprach über „Unsere Vereinsversammlung." Kaplan Fleig von Beiertheim behandelte die Frage: „Woher sollen unsere Vorstandsmitglieder die Anregung nehmen?" Kaplan Gießler von St. Bernhard sprach über „D as Arbeitsfeld der Vorstandsmitglieder." An die einzelnen Vorträge schloß sich jeweils eine Aussprache. Am zweiten Tage behandelte Kaplan Reinhard von der Liebfrauenkirche das Thema: „Unsere Feldgrauen und w ir." Kaplan hilser von St. Stephan sprach" über die Frage: „W ie kann das Vorstandsmitglied seine Arbeit, leisten?" UUt Dankesworten an die Redner schloß der Bezirks- Präses die Versammlung. Am 2s. <Uai hielt der Ka t ho l i s c he I u g e n d v e r e i n dev: S ü - s t a d t einen Familienabend ab. Bei diesem Anlaß w n r-M 250 - soo neue Mitglieder ausgenommen, sodaß der Verein nunmehr gegen HOO Mitglieder zählt. Stadtpfarrer Haungs sprach in seiner Festrede über deutsche Zugendkraft und Bildung eines edlen männ­ lichen Charakters. Sodann folgten Vorträge des Vereinsorchesters, Violinsoli von Herrn Araus m it Begleitung von Frau Sekretär Aerber, Turnaufführungen und die Darstellung des Theaterstücks „Der W aldbub". Am 2s. Oktober veranstaltete der Verein nach­ mittags eine Aufführung zur Weihnachtsbescherung seiner im Felde stehenden Mitglieder. „Der Waldbub" von Schwienhorst wurde wieder gegeben und ein zweites Stück aufgeführt „ L in Pagen­ streich". Das M itglied A a rl Huber brachte humoristische Vor­ träge, turnerische Darbietungen der Turnabteilung folgten. Am Abend war m it den Aufführungen ein Familienabend verbunden. Zweistimmige Chöre und Musikvorträge des Herrn Araus wechselten. Aaplan Heilmann sprach über das Wachstum und die Aufgaben der Zugendvereine. Die Aufführungen wurden am 28. Oktober wiederholt. Am 8. Z u li beging der J u g e n d v e r e i n f ü r k a t h o ­ l i sche M ä d c h e n der S ü d st adt die Aufnahmefeicr neuer Mitglieder, verbunden mit Großherzogs-Geburtstagsfeier und dem lO. Stiftungsfest. Aaplan Arems hielt die Ansprache, v io lin - und Alaviervorträge, Solo-, Duett-, Terzett- und Lhorgesang so­ wie Vortrag von Gedichten wechselten, ein kleines Lustspiel wurde aufgeführt. An die neu aufgenommenen Mitglieder richtete Stadt­ pfarrer Haungs eine Ansprache. Am 28. Z u li fand im Z u g e n d v e r e i n f ü r k a t h o ­ l i sche M ä d c h e n v o n St . S t e p h a n eine Familienfeier zur Ausnahme von ^5 neuen Mitgliedern statt. Mädchenchöre, Alaviervorträge und Lieder zur Mandoline wechselten, kleine Theaterstückchen wurden geboten. Die Vorsteherin, Fräulein Lang, schilderte die Tätigkeit des Zungmädchenvereins als Ergänzung der mütterlichen Erziehung und Ausbildung der Töchter zu bernfs- sreudigen Menschen. Der Präses, Aaplan Burkard, sprach über „D as Mädchen und die himmlische M utter". Am 28. Zannar veranstaltete der A a t h o l i s c h e D i e n s t ­ b o t e n v e r e i n der S ü d st a d I die Nagelung eines Eisernen Arsuzes, Die Spende für die goldenen, silbernen und eisernen Nägel zu 50, 50 und 20 P f. war zugunsten der Kriegerfamilie» der Liebfrauengemeinde bestimmt. Der Präses, Kaplan Behringer, schlug den ersten Nagel. Die ganze Nagelung au diesem Tage ergab ssH M k. Am s8. Februar veranstaltete der k a t h o l i s c h e M ä n n e r - v e r e i n der Mst s t adt eine Familienzusammenkunft im Stadt- teil Rintheim. Stadtpfarrer Stumpf sprach über die zurzeit im Nordergrund stehenden Verhältnisse, die der Weltkrieg hervorgerufen habe und von denen ein jeder in Mitleidenschaft gezogen sei. Das deutsche Volk sei gezwungen, seinen schweren Daseinskampf bis zum Siege durchzuführen. Ehrensache jedes einzelnen sei es, das Äußerste bei der nächsten Kriegsanleihe einzusetzen. Darbietungen der Iugendvereinskapelle und Vorträge von Gedichten durch R in t­ heimer Schulkinder schlossen sich an die Ansprache. Am l9- I)uni versammelte die „ F i d e l i t a s " , Verein katho­ lischer Kaufleute und Beamten, seine M itglieder sowie die Präses der Iugendvereine, um über die verschiedenen Wohlfahrtseinrich­ tungen des Verbandes katholisch-kaufmännischer Vereinigungen Deutschlands, dem auch die „F idelitas" angeschlossen ist, näheren Aufschluß zu geben. Genannt wurden die Stellenvermittlung, Stellenlosenversicherung, St. Marien-W itwen- und Waisenfonds, Krankenkasse mit freier Ärztewahl, Familienkrankenkasse, Sterbe­ kasse, in die sich jedes M itglied, auch Ehefrauen von Mitgliedern bis zu f500 M k. versichern können, mündelsichere Verbandsspar­ kasse, auch hat der verband m it Lebens-, Haftpflicht-, Einbruchs­ diebstahl-, Anfall-, Feuer-, Kautionsversicherung u. a. Verträge abgeschlossen. Am f6. September beging der Verein mit einem Familienabend sein 55. Stiftungsfest. Der Vorstand G. F r. Müller- gedachte in seiner Begrüßungsansprache der 25 Mitglieder, die im Kampfe gefallen seien, und seiner Mitglieder, die noch im Felde stünden. Die Festrede behandelte die Frage: „Woher der haß des Auslands gegen das Deutschtum?" Das Jahrhundert des Kapitalismus, so führte der Redner, Stadtpfarrer Stumpf, aus, habe das politische, wirtschaftliche und nationale Leben um­ gestaltet. Der dritte Stand, dadurch emporgekommen, habe sich in Frankreich und England die Regierungsgewalt erobert und in Rußland die Revolution gemacht, I n Deutschland beständen noch die alten Gewalten, denen die Revolution einst Rache geschworen habe. Dis Aache habe sich in Haß umgesetzt. Aber die tiessten Ursachen des Hasses seien andere. Das wirtschaftliche Ausstreben Deutschlands in den letzten Jahrzehnten habe Unruhe, Unzufrieden­ heit bei den anderen Völkern, insbesondere de» Engländern, und Abneigung gegen den unbequemen Wettbewerber auf dem Welt­ markt hervorgerufen. Unsere Gegner sagten: Deutschland muß untergehen, damit die anderen Völker Ruhe haben. Auch das w o rt U tilitarism us, das die Feinde falsch verstünden, dürfe nicht vergessen werden, wenn inan nach den Ursachen des Hasses frage. E in Philosoph unserer Tage nenne den deutschen M ilita rism us einen Gesinnungsnnlitarismus, den Frankreichs und Englands einen Zweckmilitarismus. Jener sei kein Förderer des Arieges, er könne in friedlicher Zeit bestehen. Der Uulitarismus in Frank­ reich bezwecke den Rachekrieg, England wolle seinen Aonkurrenten beseitigen. A ls weitere Quelle des Hasses nannte der Redner die sozialdemokratische A n tik unseres Staatswesens und die Ziele der Alldeutschen. Zollten w ir nun wieder hassen? so lautete der Schluß der Rede, das wäre das Dümmste, was w ir tun könnten, nicht hassen sollten w ir, sondern in würdiger Distanz unsere Selbstachtung bewahren. M it freudigem Stolz auf unseren deutschen Charakter sollten w ir darnach trachten, höher zu streben und besser zu werden. Nach dieser Rede folgten musikalische Darbietungen am Alavier und »nt der Geige. Das Herlingsche Doppelquartelt sang einige Männerchöre, Fräulein Arotz trug Sopransoli vor , Fräulein Baßler und Herr Reich brachten Proben der Ariegspoesie. Am s. J u li sprach im A a t h o l i scheu A r b e i t e r v e r e i n Stadtpfarrer Haungs über Monarchie und Demokratisierung, wie sie England uns vorschlage. Unter lebhaftem Appell begründete der Redner die Treue zur Monarchie. Die Monarchien des Vier­ bundes stünden machtvoll da, im Inneren herrsche Grdnung, sie strebten den Frieden an und führten das Schwert nur in der Not­ wehr. Die Demokratie in Amerika verlängere den Arieg, der Republikaner Venizelos übergebe Land und Volk dem Verderben des Arieges, vor dem der Monarch es drei Jahre bewahrt habe. Die Republikaner aller Länder hätten die Deutschen i» Stockholm nnt ihxen Friedensbemühungen geradezu ausgelacht. Der Monarch,, verantwortlich für sein ganzes Leben und fein ganzes Geschlecht, sei die beste Garantie für den Frieden. Nach der Rede folgten Jahresbericht und vorstandswahlen. Der Vorschlag, eine Samm- lang bei den Mitgliedern zugunsten des Heimatdanks zu veran­ stalten, wurde einstimmig angenommen. Sodann sprach Kaplan Lorenz über die Wohnungsfragen nach dem Kriege, über Boden­ reform und Kriegerheimstätten. Am 28. (Oktober veranstalteten die Kat hol i schen M ä n n e r ­ und Z u g e » ü v e r e i n e der G f t s t a d t eine Abschiedsfeier für Pfarrverweser Heilmann. Der Vorstand des Männervereins schil­ derte das nahezu achtjährige wirken des Scheidenden im Verein, der Vertreter des Zugendvereins die diesem Vereine gewidmete Arbeit des Herrn Heilmann. Kaplan Hilser feierte namens der Präsides der übrigen Vereine den von hier wegziehenden Bezirks­ präses. Für die Mitkapläne der Gesamtpfarrei brachte Kaplan Behringer dem Scheidenden die Grüße. M it kurzen Worten dankte Herr Heilmann allen Sprechern. Die Zwischenpausen waren durch Musikeinlagen und mehrere Liedervorträge der Damen Fräulein Herrmann und Faulhaber ausgefüllt. Am 9 . Dezember hielt der M ä n n e r - V i n c e n t i u s - V e r e i n Generalversammlung ab. Geistlicher Rat Knorzer eröffnete mit Gebet und begrüßte die Anwesenden. Aus dem sodann erstatteten Jahresbericht für s9s7 entnehmen w ir folgende Angaben: Die Konferenz von 5t. Stephan zählte sH tätige Mitglieder und 2s8 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die entsprechenden Zahlen sind für die Liebsrauenkonferenz ŝ s und 28s, für 5 t. Bernhard ss und s23, für St. Bonifatius s und 76, für St. Peter und Paul 5 tätige Mitglieder. Die Gesamteinnahmen beziffern sich bei der Grtskasse auf s075 AN. 8 Pf., bei der Konferenz St. Stephan ans s29H Alk. 82 Pf., bei der Konferenz Unserer Lieben Frau auf s320 M k. 67 Pf., bei St. Bernhard s(ss5 M k. 89 P f., bei St. Bonifatius auf s(s2s M k. 80 P f., die Ausgaben betrugen dagegen bei der Grtskasse 973 M k. 50 Pf., bei St. Stephan s258 Alk. 53 Pf., bei Unserer Lieben Frau ss88 M k. s7 Pf., bei St. Bernhard s232 M k. sH Pf., St. Bonifatius s379 M k. 62 P f. Der Gesamtvermögensstand beträgt 8072 M k. 36 Pf. Unterstützt wurden 59 Familien mit (99 Personen. A u f Kosten — 23^ — des Vereins sind zurzeit 4 Binder in Anstalten untergebracht. An den Bericht schloß sich ein Vortrag des pfarrsekretärs Baumeister über Leben und Wirken einer Heldin der Laritas aus dem 4. christ­ lichen Jahrhundert, der heiligen Melanie der Jüngeren. Geistlicher Rat Knorzer forderte in seinem Schlußwort die Mitglieder auf zur Weiter- und Werbearbeit für den Verein und bat, sich beson­ ders der armen Rinder anläßlich der kommenden vierten Rriegs- weihnacht zu erbarmen. G r dankte dann allen Anwesenden für ihr Erscheinen und schloß die Tagung. Am l 6. Dezember veranstaltete der Ka t ho l i s c he F r a u e n ­ b u n d einen Mütter-Nachmittag. Fräulein Rigel hielt einen Vortrag über „Thristbaumgedanken im 4 . Kriegswinter". Weih­ nachtsbilder, gestellt von Fräulein Meyer-Rageneck, schlossen sich dem Vortrag an. Thorgesang, Soli und Rinderdeklamatione» begleiteten die Bilder. Ende des Wahres wurde hier ein Ra t ho l i s c h e r M ä n n e r - F ü r s o r g e v e r e i n gegründet, nachdem M itte November eine Tagung der badischen und hessischen Katholische» Fürsorgevereine stattgefunden hatte. Bei dieser Tagung wurde betont, daß sich der Staat der Wichtigkeit einer direkten M itarbeit an der Jugendpflege und Jugendfürsorge gar nicht entziehen könne, daß aber auch der Für­ sorgeverein künftighin selbständig weiter mitzuarbeiten habe. Die Versammlung nahm dann Vorträge entgegen über die Bedeutung der Vormundschaft, über das moderne Versicherungswesen und über die Schutzaussichten. — Der hier neu gegründete Verein ist das Seitenstück zum Katholischen Fürsorgeverein für Mädchen, Frauen und Rinder, der seit sO Jahren in Karlsruhe besteht. Das vornehmste Ziel beider Vereine ist die Fürsorge für die Heran­ wachsende fugend. Die Büros der beiden Vereine befinden sich Blumen-Straße 3, woselbst auch die Sprechstunden, in denen über Erziehungsfragen an Eltern und Vormünder Rat erteilt wird, stattfinden. Die Bibliothek des B 0 r r 0 m ä u s - V e r e i n s hatte im Be­ richtsjahre 4425 M k. 37 Pf. Einnahmen (lstsS: 4^42 M k.) und 4362 M k. 20 P f. (38 so M k.) Ausgaben. Die Teilnehmer erhielten neben kostenfreier Benützung der Bücherei Büchergaben im Werte 235 voll 3295 Alk. 50 Pf. (HH5 Alk.). 26ßH0 (23 979) Bänd,! wurden ausgeliehen. Anfang Dezember trat ein V e r b a n d der i s r ae l i t i s che» F r a u e n v e r e i >1 e B a d e n s mit dem Sitz in Aarlsruhe ins Leben. Vorsitzende ist Frau Antonie Lisas. cl. S p o r t - u n d sons t i ge V e r e i n e . Am (8 . M ärz veranstaltete der A a r l s r u h e r M ä n n e r - t u r n v e r e i n ein Schauturnen. Die Ausübenden bestanden aus der Daiiienabteiluug, den Iungmannen, den Mädchen- und Anaben- abteilungeii. Der erste Vorsitzende des Vereins, Aassenvorstand 1 . Baumann, führte nach der Begrüßung der Erschienenen aus, daß dieses Schauturnen ein anderes B ild zeige, als die früheren, da diejenigen, die sonst den Hauptteil bestritten, im Felde ständen. 250 Mitglieder kämpften draußen, 65 hätten das Eiserne Areuz 2. und 5 das f. Masse erhalten, 29 seien gefallen. Nun folgten Geh- und Hüpfübungen, ausgeführt von etwa HO Turnerinnen in kleidsamer Tracht nach dem Takte der Musik, dann Areisübungen und Vorübungen für das Stabfechten, ausgeführt von etwa 50 ^ungmaiiiien. Hieran schlossen sich von ungefähr 26 kleinen Mädchen Freiübungen und ein Menuett. Diesem folgten Frei­ übungen von HH Anaben, dann Langstabübungen der Turnerinnen, Sprungübungen an drei Pferden seitens der Anaben, Hindernislauf der Iuiigiiiannen am Seil, Bock und Pferd und Übungen an vier Barren. M it Uürübungen einiger Iungniannen und Ueulen- übungeu der Turnerinnen schloß die Vorführung. Am 8 . und 9 . A p ril (den beiden Mstertagen) veranstaltete der (0 . Areis des A r b e i te r - T u r n e r b u n d s (Baden, Pfalz und Elsaß-Lothringen) hier einen Iugend-Turnkurs. Die Leitung lag in den Händen des Bundesturnwarts Benedix aus Leipzig. Nach Schluß des Aurses fand eine Aussprache über denselben statt. Am 20 . M a i hielt der A r b e i t e r - T u r 11 e r b u n d hier einen Spieltag des 3. Bezirks ab. Die Vereine Bulach, Daxlanden, Forchheim, Grötzingen, Aarlsruhe und Mörsch waren m it Spiel- iiiannschaften vertreten. Auch Turnerinnen beteiligten sich aktiv. Die Ergebnisse der Faustballspiele waren: Aarlsruhe— Bulach 7H:66, Mörsch— Daxlanden 5s : 30, Grötzingen— Bulach H9:37, 256 MöHch— Grötzingen 62: (8, Forchheim— Karlsruhe H5: HO, Dax­ landen— Forchheirn 52 : H2, Grötzingen— Karlsruhe 55 : H5. Das Fußballwettspiel Karlsruhe—̂ Mannheim endete mit 5 :3 für Karlsruhe. L in kriegsinvalider Turner von Bulach leitete das Zpiel. Am 22 . J u li wurden die Lndkämpfe im W e h r t u r n e n der B a d i s c h e n J u g e n d w e h r des Karlsruher Kreises auf dem Karlsruher Exerzierplatz ausgetragen. Früh um 7 Uhr fanden sich die bei den engeren Ausscheidungskämpfen als Zieger hervorgegangenen Iungmannen mit ihren Führern und Preis­ richtern auf dem Platze ein. L s waren etwa 80 junge Leute aus den Bezirken Karlsruhe, Durlach und Brette». Um */» 8 Uhr erschien der Großherzog. Außerdem hatte sich der stellvertretende Kommandierende General von Zsbert nebst einigen (Offizieren des Generalkommandos, der Unterrichtsminister V r. Hübsch und Frei­ herr von Kageneck als Mitglieder des Iugendwehrausschusses, der Vertrauensmann der Badischen Zugendwehr für 'Karlsruhe und Baden, Generalleutnant von Lochenhausen aus Baden, der Leiter der Zugendwehr des Amtsbezirks Karlsruhe, Geh. Regierungsrat V r. Zeidenadel, der Hilssoffizier M a jo r Freiherr von Gleichenstein, der militärische Leiter, Realschuldirektor Hauptmann Burger und der Direktor der Tnrnlehrerbildungsanstalt, (Oberleutnant Lichler, eingefunden. Unter Aufsicht der Preisrichter begannen die in 5 Riegen eingeteilten Zungmannen ihre Wettkämpfe. Gegen ^ lO Uhr war der Fünfkampf zu Lude. Der Großherzog hielt sodann an die im Kreis aufgestellten Zungmannen eine Ansprache. L s sei nötig, daß daheim auch die fugend de» Körper übe und den Willen stähle. Die Zungmannen sollten in der begonnenen hoff­ nungsvollen Arbeit weiter fahren, dann könne man einer schöneren Zukunft entgegensehen. M it einem Hoch ans den Kaiser schloß der Großherzog die Ansprache. Generalleutnant von Lochenhausen dankte dem Großherzog und brachte auf ihn ein dreifaches Hurra aus. Der zweite Teil der Wettkämpfe mit den turnerischen Übungen fand dann in der Zentralturnhalle statt. M it Gelegen­ heit zum Kirchgang schloß der Vormittag. Nachmittags 5 Uhr wurden die Kämpfe auf dem Exerzierplatz zu Lude geführt. Ls waren n o c h Entfernungsschätzen, Zchnellseh- und Meldeübungsn 257 und einzelne Gruppenwettkämpfe. Um 6 Uhr erfolgte die Preis­ verteilung. I m ganzen wurden 6 Denkmünzen, 9 Ehrenurkunden und eine größere Anzahl Eichenbruche vergeben. Die Turnkurse des Vereins für deutsche F r a u e n k u l t u r und F r a u en kl e i d u »g begannen am 2 . und 3. Oktober wieder. Die Übnngsstnnden sind wie bisher: Dienstag und Freitag 6— 7 Uhr Rurs für ältere Damen, Mittwoch und Samstag 5 h, bis 6 Hz Uhr Iungmädchenkurs, unterste Altersgrenze (3 Jahre, und von 6 Hs— 7 Hz Uhr M ittelkurs. Der S c h w a r z w a l d v e r e i n , O rts- und Bezirksgruppe Rarlsruhe, zählte am l. Januar des Berichtsjahres (555 M i t ­ glieder. abgegangen sind im Laufe des Jahres 82, zugegangen (5, so daß am 3s. Dezember (H88 Mitglieder vorhanden waren. Die Einnahmen des Vereins betrugen 7H(( M k. 50 Pf., darunter 50 M k. der Großherzogin Luise und H30 M k. der Stadtgemeinde Rarlsruhe. Die Ausgaben beliefen sich auf 539 ( M k. 27 Pf., darunter für Weganlagen, Wegunterhaltung, Brücken usw. 93 M k. 20 Pf., für Wegweiser, Richtungspfeile usw. (025 M k. 29 P f. Die Ortsgruppe des Touristenvereins „ D i e N a t u r f r e u n d e " hielt am 28. Januar die 8 . ordentliche Generalversammlung ab. Die Einnahmen der Hauptkasse betrugen 32H6 M k. 52 Pf., die Ausgaben l 992 M k. 80 P f. Die in diesen Zahlen enthaltenen Einnahmen der Hauskasse betrugen (308 M k. HO Pf., die Aus­ gaben (2(7 Mk. (9 PH Zum Ausbau der Jugendpflege bekam der Gau (00 M k. vom Staat. I m abgelaufenen Jahre fanden 68 Touren ( (9(5: 3 () m it (038 (555) Teilnehmern statt, von H5( Mitgliedern stehen etwa 220 im Felde, 5 sind in Gefangen­ schaft, einige sind gefallen. Der Schwimmverein „P 0 sei d 0 n" veranstaltete am 23. Ok­ tober seinen alljährlichen öffentlichen Übungsabend. Der s. Vor­ sitzende, E m il Warth, eröffnet« ihn m it einer Ansprache. Die D ar­ bietungen des Abends begannen m it einen: von der Damenriege ausgeführten Reigen. Darauf traten etwa (50 Schwimmer an. Ih re Vorführungen erstreckten sich auf Brust-, Rücken-, Seiten- und Spanischschwimmen. Einige Mitglieder zeigten auch ihre Übungen im Springen und im Rettungsschwimmen. — Am 2 (. Oktober hatte der Verein bei dem Nationalen Schwimmfest t? in Straßburg durch den dahin entsandten Schwimmer zwei erste Preise und vier zweite errungen. Aus der großen Zahl der Veranstaltungen der Vereine für F u ß b a l l s p o r t führen w ir folgende an: Am 7. Zanuar Fußballklub M ühlburg sß05 gegen Fußball-Verein Beiertheini 9 :0 . Am sH. Januar Fußballklub M ühlburg gegen Aarls- ruhe Fußball-Verein ss:0. Am 25. M ärz Fußballklub M ühl- burg sß05 gegen Fußball-Verein Pforzheim sH:0. Am 22. A p ril Fußballklub Phönix gegen Fußballklub M ühlburg 3 :0 . An demselben Tage Fußball-Verein Beiertheim gegen Fußball-Verein Pforzheim 7: 0. Am 3. Ju n i Fußballklub Phönix gegen Verein für Bewegungsspiele unentschieden s : s. Am s. x J u li Fußball­ klub Phönix gegen Germania Brötzingen 7 : s. Am 8. J u li Fußballklub Phönix-Alemannia gegen Rasenspieler Pforzheim 7:0. Z m ganzen hat von den bis dahin ausgetragenen s6 Spielen Fußballklub Phönix s2 gewonnen, 3 unentschieden gespielt und s verloren. E r hat demnach zum zweitenmal im Ariege die Gau­ meisterschaft der Frühjahrsrunde errungen, Torenverhältnis 63: s 6. A m 8. J u li Fußballklub M ühlburg gegen Germania Brötzingen 2 : s. M itte August wurde hier unter Beitritt der Fußball-Ver- eine Phönix-Alemannia, Aarlsruher Fußball-Verein, Mühlburg, Beiertheim, V . f. B . Frankonia, Aonkordia und Südstern ein Ariegsausschuß zur Hebung und Förderung des Rasensports ge­ gründet. M it Hilfe des Ausschusses wollen die hiesigen Sport­ vereine gemeinsam die durch den Arieg entstandenen Schwierig­ keiten überwinden, um durchhalten zu können, damit die zahlreichen Sportleute, wenn sie einst aus dem Schützengraben zurückkehren, ihre Sportstätten zur freien Betätigung erhalten wiederfinden. Im einzelnen führen w ir noch an: Am 9 . 'September Aarlsruher Stadtmannschaft gegen Maschinen-Gewehr-Abteilung Darmstadt ^ : 0 . Am 23. September Phönix-Alemannia gegen f. Fußball­ klub Pforzheim 5: 2 . Aarlsruhe v . f. B . gegen Gcrmania-Dur- lach f : f . A m 30. September v . f. B . Aarlsruhe gegen Ger­ mania Brötzingen H :0 und Aarlsruher Fußball-Verein gegen s. Fußballklub Pforzheim 7:3. Phönix-Alemannia gegen Fuß­ ballklub Germania auf dem Platz 6: 0. Südstern Aarlsruhe gegen Fußballklub Ettlingen 6: 0. A m 2f . Oktober gewann 25>0 —- Karlsruhe im Städtespiel gegen Stuttgart s:0. Nach Angabe i» der Presse hatten sich zu diesem Spiel auf dem Aarlsruher Fußball-Vercins-Sportplatz etwa 3000 Zuschauer eingefunden. Am 28. Gktober Phönix-Alemannia gegen Rarlsruhe Fußball-Verein 8 : s. V. f. B . gegen s. Fußballklub Pforzheim 5 : s. Fußball- Verein Beiertheim gegen Fußballklub Frankonia 6 : s. An: H. November Fußball-Verein Beiertheim gegen Fußballklub M ü h l­ burg 5: 0. Phönix-Alemannia gegen s. Fußballklub Pforzheim auf dem Platze daselbst 5 : s. Am ß. Dezember Entscheidungs­ spiel um die Meisterschaft des Bezirks L zwischen Phönix und V. f. B . Aarlsruhe 2 :0 zugunsten des ersteren. Am sO. M ärz hielt der G a r t e n b a u v e r e i n Hauptver­ sammlung ab. Aus dem Jahresbericht ist zu entnehmen, daß der Verein zur Förderung des Rleingartenbaues viel beigetragen hat; Vorträge wurden über die bestmögliche Ausnützung des Bodens zum Gemüsebau, über Verwertung der Pilze und über die A u f­ bewahrung der IVintervorräte gehalten, Gemüsesamen und Früh- Saatkartoffeln beschafft und eine Reihe belehrender Druckschriften an die Mitglieder verteilt. Die Zahl der Mitglieder hat denn auch während des Rriegs erheblich zugenommen. An Stelle des vom Amte des s. Vorsitzenden zurücktretenden Augenarztes V r. Spuler wurde der bisherige 2. Vorsitzende Rechnungsrat Friedrich Schneider und zum 2. Vorsitzenden Gärtnereibesitzer Friedrich Brehm gewählt. Hierauf machte Geh. Hofrat Professor Or. Rlein Mitteilungen über die Reismelde, eine längst bekannte, bisher aber wenig be­ achtete Pflanze. Sie werde durch ihren reichen Ertrag als Geflügel­ futter gute Dienste leisten, vermöge ihres hohen Nährwertes viel­ leicht auch bei der menschlichen Ernährung Verwendung finden können. Zum Schluß wurden Gemüsesamen, blühende Topfpflanzen und eine Anleitung über Gemüsebau abgegeben. Zn der M onats­ versammlung vom 5. November schilderte nach dem Vortrage der s. Vorsitzende seine Reise, die er kürzlich zur Abholung von in der Schweiz untergebrachten Ferienkindern und zum Besuch von In te r ­ nierten unternommen hatte. Die guten Eindrücke, die er überall empfangen habe, berechtigten zu der Hoffnung, daß der Aufenthalt in der Schweiz unseren Rindern und Ariegern zum Segen gereiche. — Zn den Monatssitzungen wird in der Regel ein Vortrag ge- 17 * — 260 — halten und Pflanzen verlost. Das Thema der Vorträge wird, wie bisher, auch ferner, unter X II, I m it dem Thema der übrigen dort genannten Vorträge angegeben. Der A l l g e m e i n e K o h l e n v e r e i n K a r l s r u h e hielt am I f . Februar Generalversammlung ab. Der f. Vorsitzende, Peter Alees, erstattete den Geschäftsbericht und bemerkte, daß der Verein, trotzdem er mehrfach m it den schwierigsten Verhältnissen während des Krieges zu kämpfen gehabt hätte, m it Befriedigung auf das abgelaufeue Ja h r zurückblicken könne. Einnahmen und Ausgaben betrugen 22 583 Alk. 90 P f. Das Vereinsvermögen beläuft sich auf 260H Alk. s5 P f. und hat sich gegenüber dein Vorjahre wieder etwas erhöht. Aach Erörterung verschiedener Angelegenheiten bezüglich der Kohlenlieferungen wurde die Ver­ sammlung geschlossen. I m K a n i n c h e n z u c h t v e r e i n , Stammverein Karlsruhe, fand am sO. Februar eine Versammlung statt. Der Vorsitzende E. Gärtner verbreitete sich über die am 2H. und 25. abzuhaltende Vereinsschau. Herr Alehne hielt einen Vortrag über die Früh­ jahrszucht. Hierauf wurden zwei englische Schecken verlost. I n einer Versammlung am fO. A lärz wurde beschlossen, daß der Verein, da fortgesetzt Alitglieder zum Heeresdienst einberufen würden, die Pflicht habe, den Tierbestand der Einberufenen zu überwachen. Für die West-, Süd- und Gststadt wurde je ein Alitglicd mit der Überwachung betraut. I n einer Vereinsversammlung am f f . August sprach Herr Gärtner über die französischen Riesen­ silber und über die Grausilber. Nach dem Vortrag wurden mehrere Fragen über Fütterung der Tiere, über Streu u. dergl. erörtert und zu der in Leipzig stattfindenden Versammlung der Verbands­ vorsitzende, Herr lllehne, abgeordnet. Der T i e r s c h u t z - V e r e i n hielt am fH. Februar seine 4 s. Hauptversammlung ab. Der Tätigkeitsbericht wurde erstattet. Besonderen Dank sprach der Vorsitzende, Friedrich Worret, allen denen aus, die durch Geschenke und erhöhte Beiträge ihre Anteil­ nahme und Interesse an dem Vereine bekundet hätten. Der Großherzog hatte sOO Alk. gestiftet, die gleiche Summe gab Frau Hagen Wwe., auch Prinz A lax und eine Reihe anderer Persön­ lichkeiten spendeten Beiträge. I n den Alonatsversammlungen — 26 s — wurde» i»> Laufe des Wahres zahlreiche Vorträge gehalten und Berichte erstattet und 78^8 Tierschutzkalender verteilt. Schutzmann- schast und Gendarmerie erhielten für erfolgreiche Tätigkeit — s28 Tierquälereien wurde» angezeigt — ein Geldgeschenk von 2^0 Akk. bezw. 50 Akk. Der Grundstock zur Erbauung eines Tierheiins beträgt zurzeit sZOO Akk. Sodann wurde der Rechen­ schaftsbericht erstattet und dein Rechner Entlastung erteilt. I n einer Versammlung des Vereins am sO. Oktober gedachte der Vorsitzende zunächst der verstorbenen längjährigen Vorstands­ mitglieder, der Herren Geh. Oberregierungsrat V r. August Lydtin und Oberregierungsrat Dr. Franz Hafner, mit dankenden Worten. Sodann wurde mitgeteilt, daß im laufenden Ja h r 59 neue M i t ­ glieder dem Vereine beigetreten seien. Dann folgte eine Aussprache über geeignete Futtermittel für Winterfütterung der Vögel. Der Verein zeichnete weitere sOOO Akk. zur Kriegsanleihe und überwies dem Badischen Heimatdank s 00 Akk. als einmalige Gabe. Schließlich wurde ein Vortrag über die zu erstellende Geflügel- oder Kleintier- Schlachtstelle auf den hiesigen Wochenmärkten gehalten. VI. Leistungen des Gemeinstnns. Armen- und Krankenpflege. 1. Leistungen des Gemeinstnns. m Jahre 1917 wurden im städtischen v i e r o r d t b a d ins­ gesamt 209308 (1916: 2H1062) Bäder abgegeben, darunter Schwimmbäder 116 589 (15? 996), Heißluft- und Dampf­ bäder 7322 (7980), Wannenbäder 79? 12 (68583) und Kurbäder 5885 (6503). Von den 209308 (2H1062) Bädern wurden zu ermäßigten Preisen (Volksbäder) im ganzen abgegeben 55?H8 (8H5H6) und zwar 5H 87? (83 635) Schwimmbäder und 87 s (911) Heißluft- und Dampfbäder. A u f 100 Einwohner von A lt-Karlsruhe kamen im Berichtsjahre 16H,2 (185,H) Bäder, in der Gesamtstadt 1H5,3 (162,6). I m städtischen S c h w i m m - und S o n n e n b a d — geöffnet in den Monaten M a i bis September — wurde» im ganzen §2 858 (1916: 26 677) Bäder abgegeben. Davon entfielen ans Männer und Knaben 3H286 (20H60), darunter 869H (5s28) Volksbäder, ans Frauen und Mädchen 8552 (6217), darunter 1827 (1359) Volksbäder. I m S t a d t g a r t e n wurden im Jahre 1917 insgesamt 235 807 (1916: 2H2 65?) Einzelkarten verkauft und zwar an Erwachsene 83 055 zu 2H916 A lk. 20 Pf., an Kinder H3 ?68 zu 6565 M k. 20 Pf., an Sonntagvormittage» an Erwachsene 106 8^8 zu 10 68H M k. 80 Pf. und an Kinder 2136 zu 106 Mk. 80 P f. I m ganzen wurden soniit H2275 M k. 30 Pf. (Hl 763 Mk. 60 P f.) für diese Einzelkarten eingenommen. Kartenhefte wurden I5sH (1682) zu 2 M k. und 221 (20H) zu 1 M k, abgegeben. Jahresabonnements wurden i»i ganzen 59 sO (7HH2) Stück zu ^9 66 t Blk. 50 P f. (25 5^3 Blk.) abgegeben und zwar Haupt­ karten t ?t 5 (236H), Beikarten und Schülerkarten ^ j 95 (5078). Konzertkarten wurden l08 93s (s7 99^) ZN ^8^76 21lk. 80 Pf. (5 t ^2 Blk. 95 Pf.) verkauft. Die Konzerte werden von der Stadt auf eigene Rechnung veran­ staltet, die Kapellen erhalten feste Vergütungen. I m ganzen fanden im Stadtgarten 28 Konzerte statt, und zwar gab die Kapelle des Ersatz- Bataillons des Leib Grenadier-Regiments N r. t09 7 Konzerte, die des Ersatz-Bataillons des Landwehr-Infanterie-Regiments N r. s09 8, die der Ersatz-Abteilung des Feld-Artillerie-Regiments N r. 50 5, die der Feuerwehr- und Bürgerkapelle 7 und die Schülerkapelle t Konzert. Bootskarten wurden und zwar Linzelkarten s5s 753 (88 697) zu s5 s75 Blk. 30 P f. (8869 Blk. 70 P f.) und Abonnements­ karten H82 (625) zu H82 Blk. (623 Blk.) verkauft. Eiskarten, Reit- und Fahrkarten, lvagekarten H0 75H ( f f f67) zu 7350 Blk. 70 Pf. P U 6 Blk. 70 Pf.). Am ch Januar beschloß der Stadtrat, die Stelle des städtischen G a r t c n d i r e k t 0 r s dem Gartendirektor der Stadt München- Gladbach, Friedrich Scherer, zu übertragen. Am lch B la i faßte der Stadtrat folgenden Beschluß: „Z u r Besorgung der zur Verpflegung, Bewirtschaftung und Verwaltung der städtischen Gärten, einschließlich des Stadtgartens und der öffentlichen Anlagen, einschließlich der städtischen Friedhöfe, sowie der auf P riva t­ grundstücken errichteten volksgärten verbundenen Geschäfte der Stadt­ verwaltung wird ein „ St äd t i s c hes G a r t e n a m t " errichtet. Dieses Amt ist dem Stadtrat unmittelbar unterstellt. Sein Vorstand führt die Amtsbezeichnung „Städtischer Gartendircktor", sein Stellvertreter „Städtischer Garteninspektor". Die „Städtische Gartendirektion" fällt mit Errichtung des „Städtischen Gartenamtes" weg". Am 3 s. Dezember des Berichtsjahres ergab sich im Stadt­ garten folgender T i er bes t and : Stück Stück Raubtiere.......................... t2 läu ftie re .......................... Z2 Rersjäger.......................... l R f fc u .............................. t2 Nagetiere......................... K8 Raubvögel.......................... iy tvildschweiuc..................... 2 Sittiche und Papageien . , i« Vepteltiero ..................... — 26-s — Stück Stück S i n g - u n d Z i e r v ö g e l . Tauben .................................. 27 G ä n s e ....................................... 8 a. Rörnerfresser....................... i4 S c h w ä n e .................................. i o I). Insektenfresser . . . . -l E n t e n ....................................... ,25 Rassen-ksühner....................... UZ S u m p fvö g e l............................ 8 W a ld h ü h n e r............................ i R e p t i l ie n ................................. F a s a n e n .................................. iS Z ie r -F is c h e ............................ ,55 Pfauen .................................. 4 P e likan ....................................... i S t r a u ß e .................................. i An Zus c hüs s en der Stadtgemeiude zu g e in e in » ü tz ige n Zwe c k e n waren im Voranschlag des Berichtsjahres neu ein­ gestellt 300 Blk. für den Bund für deutsche Familien- und Volks­ kraft, 50 Blk. für das Deutsche Kriegswirtschaftsmuseum, 950 Blk. (darunter 750 Blk. Eintrittsgeld) für den Bildcrbühnenbuud deutscher Städte, 50 Blk. für den Ausschuß der B liet- und Hypothekeneini­ gungsämter (einmalig), 50 Blk. für den Deutschen Volkshausbund e. V. hier. Außerdem hat sich der Beitrag zun: Deutschen Städtetag von 608 Blk. auf (0 (3 Blk. erhöht. Die übrigen Zuschüsse waren wie im Vorjahre in den Voranschlag eingestellt (vergl. Thronik (9 (6 S. 23M 0). Am 8 . Jun i beschloß der Stadtrat den Bei­ tr itt der Stadtgemeinde Karlsruhe zu dem Verein „Landaufent­ ha lt" für Schulkinder (e. v .) m it einem Jahresbeitrag von 50 Blk. An demselben Tage bewilligte der Stadtrat der „Deutschen Sport­ vereinigung" in Marschau (Abteilung Turnen) für ihr am s. J u li ftattfindendes s. Deutsches Sportsfest, das sich aus volkstümlichen und leichtathletischen Wettbewerben für deutsche Soldaten und Beamte zusammensetzt, einen Beitrag. Zn der A l l g e m e i n e n v o l k s b i b I i o t h e k (Karlsruher Blännerhilfsvereiu vom Roten Kreuz) betrug die Zah l der Be­ sucher ( 9 (6 2950, die bei 2H9 iO Besuchen 52 206 Bände ent­ liehen. Für das Jahr (9(7 betrugen die betreffenden Zahlen 2780, 23 520, 5s (50. Neu zugegaugen sind (9(6 759 Personen (357 männliche und ^02 weibliche), (9(7 63s (5^0 männliche und 29 s weibliche). Zn beiden Zahren befanden sich unter den Besuchern zahlreiche verwundete und sonstige Kriegsbeschädigte. Die Einnahmen des Vereins betrugen (9 (6 -s^65 Blk. 50 Pf. und (9(7 6666 B lk. 90 Pf., die Ausgaben -((-(8 Blk. 88 Pf. — 263 — bezw. 698 s Ulk. 32 Pf. Unter den Einnahmen befanden sich für beide Jahre je s500 Ulk. der Stadtgemeinde, je sOO M k. des Unterrichtsministeriums, je sOO Ulk. der Vereinsbank, je fOO M k. der Generaldirektion der Staatseisenbahnen, je 50 Ulk. des Ge­ werbevereins und sOO Ulk. für l 9 l 6 von der Loge Leopold zur Treue. Das Vermögen ist auf 3s. Dezember m it s7 295 Ulk. 30 berechnet, ab Schulden l s72 Ulk. 50 P f. , Reinvermögen 16 123 Ulk. 20 Pf. Die Neuanschaffung von Büchern erfolgte nur in sehr geringem Maße m it Rücksicht auf die der Bibliothek anderweitig zugewandten Büchergeschenke und den Ausfa ll einer Reihe von Zuwendungen. Das verspätete Erscheinen der Jahres­ berichte war durch die Einberufung des Rechners zum Heeres­ dienst bedingt. Für die Mitglieder des V e r e i n s V o l k s b i l d u n g fand am 28. Vktober und f f . November durch Geh. Rat v r . lVagner eine Führung durch die Vereinigten Großherzoglichen Sammlungen statt. Die Generalversammlung des Vereins war am 2. A p ril abgehalten worden. Aus dem Jahresbericht war zu entnehmen, daß infolge des Krieges die Zah l der Mitglieder und damit auch die Einnahmen zurückgegangen sind. Trotzdem konnten die beleh­ renden Vorträge ohne Einschränkung abgehalten werden. Auch das Hoftheater konnte die üblichen Vorstellungen für den Verein veranstalten. Die Lesehalle mußte geschlossen werden, weil die Stadtgemcinde nicht mehr in der Lage war, einen geeigneten Raum und die erforderliche Aufsicht zur Verfügung zu stellen. Z u Be­ ginn der Generalversammlung hielt Prokurist Löb einen Vortrag über „D ie Reichsbank im Weltkrieg". E r führte u. a. aus, daß das Einkommen des deutschen Volkes, das vor zwei Jahrzehnten 20 bis 23 M illiarden betragen habe, auf H3 M illiarden gestiegen sei und daß damit die Entwicklung der Reichsbank Hand in Hand gehe. Der Umsatz der Reichsbank, der im Jahre 1876 56 M i l ­ liarden betragen habe, sei seit 1913 auf H22 M illiarden gestiegen und habe 1916 die Höhe von 1257 M illiarden erreicht. Der Gr o ß h e r z o g - F r i e d r i c h - Ve t e r a n e n d a n k s o n d s hat im Berichtsjahre an Mitglieder des Militärvereinsverbandes und zwar an 27 s liriegsveteranen 6655 M k. und an 5 Hinterbliebene solcher sOO Ulk. bcrpilligt, an Nichtmitglicder des Verbandes und — 266 zwar an so Ariegsveteranen 230 M k. und an H Hinterbliebene solcher 60 Ulk. I m ganzen erhielten somit 290 Personen Z u ­ wendungen im Gesamtbetrags von 70H5 Ulk. Das vermögen des Fonds belief sich auf 30 736 M k. 67 Pf., davon gehen an Unterstützungen, Unkosten usw. 7286 Ulk. 35 Pf. ab, so daß am 5 s. Dezember sHl? ein Reinvermögen von 23H50 Ulk. s2 Pf. blieb. Der Badische Landesverein der A a i s e r - U) i I h e l m - S t i f - t u n g für deutsche Invaliden aus dem Uriege s 870/7 s hat im Geschäftsjahr l 9l 6/s7 75s Invaliden und 657 Hinterbliebene mit einem Gesamtaufwand von H5 000 Ulk. unterstützt. Die Gesamt­ summe der Unterstützungen seit Bestehen des Vereins beläuft sich auf 2H6H709 Ulk. Das vermögen des Vereins betrug zu A n­ fang des Geschäftsjahres 523 598 Ulk., am Schluß 300 5H3 Ulk. Der Zentralfonds hat sich in diesem Jahre von 77 50H Ulk. auf 69562 Ulk. vermindert. Der V e r e i n z u r B e l o h n u n g t r e u e r D i e n s t b o t e n hielt in Anwesenheit der Großherzogin Luise am 22. U la i die jährliche Preisverteilung ab. Großherzogin Hilda hatte einen V e r ­ treter entsandt, von den von Großherzogin Luise gestifteten Aus­ zeichnungen erhielten sO Dienstboten das silberne Ehrenkreuz für eine Dienstzeit von 25 Jahren und zwei Dienstboten das silber­ vergoldete Ehrenkreuz für eine Dienstzeit von HO Jahren, vom Verein erhielten 56 Dienstboten eine Belobung für 3- bis 6jährige Dienstzeit. Preise wurden im ganzen an 78 Dienstboten für minde­ stens 6- bis H2jährige Dienstzeit gegeben, von diesen mit Preisen bedachten Dienstboten erhielten sH eine besondere Zulage aus der Heinrich-Vierordt-Stiftung von je 5 Ulk. wegen langjähriger Dienst­ zeit und 3 eine Zulage aus derselben Stiftung von je 5 Ulk. wegen aufopfernder pflege bei langwieriger Arankheit. Außerdem wurde an 5 Dienstboten eine besondere Anerkennung wegen 'Krankenpflege ausgesprochen. — Der Verein zählte H62 ( l 9 l 6 : H72) Mitglieder. Die Zah l der bis zum 2s. U la i l 9 f 6 belohnten Dienstboten belief sich seit dem Bestehen des Vereins auf Hs53 und der Aufwand dafür betrug 78 66H Ulk. 75 Pf. Die Einnahme» und Ausgaben betrugen im Rechnungsjahr l 9l 5/ s6 257s Ulk. 95 P f. (s5882 Ulk. 86 Pf.). Das vermögen des Vereins beziffert sich auf 3H 766 Mk, 90 Pf. (3H H9H M k. 34 Pf.). Die Mitgliederzahl der „ G a r t e n s t a d t K a r l s r u h e " (e. G. in. b. H.) betrug am (. Januar des Berichtsjahres 526 ( (9l 6: 52 l) mit Y58 (890) Anteilen. Gingetreten sind im Laufe des Jahres 23 Mitglieder m it 23 Geschäftsanteilen, (8 weitere Anteile sind von Mitgliedern übernommen worden. Ausgeschieden sind 56 Mitglieder mit 65 Geschäftsanteilen, somit Stand am 3s. Dezember 493 (526) Mitglieder m it 934 (958) Anteilen. Die Haftsumme betrug am Schlüsse des Berichtsjahres (86 800 Mk. ((9( 600 Mk.). Vermögen und Verbindlichkeiten sind m it ( 847 422 M k. 35 Pf. berechnet ( ( 855 503 M k. 7( Pf.). Der M i e t e r - u n d B a u v e r e i n (e. G. m. b. H.) zählte am (. Januar des Berichtsjahres (4(7 ( ( 9( 6: (462) Mitglieder mit (585 ((637) Anteilen. Gingetreten sind im Laufe des Jahres 67 Mitglieder mit 69 Anteilen, ausgeschieden 56 mit 6( Anteilen, so daß auf (. Januar (9(8 (428 Mitglieder mit (593 Anteilen vorhanden waren, vermögen und Schulden sind auf. 3 (. Dezember (9(7 mi t 329( 873 M k. 9( Pf. (3 (78 876 M k. 59 P f.) be­ rechnet. Das Geschäftsguthaben der Mitglieder hat sich um 5707 M k. 30 Pf. (3547 M k.) vermehrt. Die Gesamthaftsumme betrug am (. Januar (9(7 3(7 000 M k ., am Schlüsse des Berichtsjahres 330 800 M k. (333 200 Mk.). Der L e b e n s b e d ü r f n i s v e r e i n hielt am 22. M ärz (9(8 Generalversammlung ab. Aus dem Geschäftsbericht ist folgendes zu entnehmen: Der Gesamtumsatz des Berichtsjahres betrug 53( 6435 Mk. 72 Pf . ( ( 9(6: 4699724 M k. 96 Pf.). Das Warengeschäft zeigte einen Mehrumsatz von 282 624 M k. 2( Pf., das Wein- und Biergeschäft einen solchen von 5092( 4 M k. 74 Pf., das Schuhgeschäft (4 878 Mk., während die Bäckerei einen Rück­ gang aufwies. Der Bericht führt die erhöhten Umsätze in der Hauptsache auf die erhöhten Preise zurück, doch sei auch eine ver­ mehrte lvarcnzuleilung durch das Nahrungsmittelamt zu bemerken gewesen. Das Unkosten-Aonto wies auch im Berichtsjahre wieder eine Steigerung und zwar um (0 383 M k. ( P f. auf. Der Rein­ gewinn wurde (9(7 auf 36( 468 M k. 85 Pf. berechnet, 35 629 M k. 20 Pf. mehr als im Vorjahre. Gs konnte daher wiederum neben einer 5 "/o igen Verzinsung der Geschäftsanteile eine Dividende von 6 0/0 gezahlt werden. Außerdem erhielten drei Fonds Zuweisungen. — 268 — Der Verein hat s9s7 für seine Beamten und Arbeiter im Felde an Unterstützungen s7 506 Blk. verausgabt. Das Geschäftsgut­ haben der Mitglieder belief sich am 2s. Dezember s9(7 auf 669039 Blk. 30 P f. (66^586 Blk. 59 Pf.). Die Zahl der M itglieder betrug auf s. Januar s2 229 gegen (0 502 im Vorjahre. Die B a r l - F r i e d r i c h - , L e o p o l d - und S o p h i e n - S t i f t u n g (pfründnerhaus) zählte am Schluffe des Berichtsjahres 68 ( (9(6: 57) Pfründner erster und 56 ( d ) Pfründner zweiter Blasse. Die laufenden Einnahmen betrugen s08 (69 Blk. 57 Pf. (99 635 Blk. 5H P f.) , die Ausgaben (03 8(0 Blk. (5 Pf. (97 75^ Blk. 32 Pf.). Für den Grundstock gingen dem pfründner­ haus 800 Blk. an Schenkungen und Vermächtnissen und 500 Blk. an Einkaufsgeldern zu. Der B a d i s c h e S c h w a r z w a l d v e r e i n (G rts- und Be­ zirksgruppe Barlsruhe) zählte am s. Januar (9(7 (555 M it ­ glieder. Zugegangen sind im Laufe des Jahres (5 und abge­ gangen 82 M itglieder, somit Stand am Schlüsse des Zahres s^88. Die Einnahmen des Vereins betrugen 7H(( Blk. 50 Pf., darunter von Großherzogin Luise 50 Blk. und von der Stadt­ gemeinde Barlsruhe H30 Blk. Die Ausgaben beliefen sich auf 539 l M k. 27 P f. Das vermögen ist m it 7508 Blk. 72 Pf. berechnet. Für die F r e i w i l l i g e F e u e r w e h r hat die Stadtgemeinde in den Voranschlag des Berichtsjahres einen Beitrag von 89 5^2 Blk. ( (9(6 wirklicher Aufwand 85 759 Blk.) eingestellt. — Am ( ( . M a i fand an Stelle der alle drei Zahre abzuhaltendcn Generalversamm­ lung eine Borpsversannnlung statt. Der Tätigkeitsbericht über die verflossene Dienstperiode (9(H (9(7 wurde verlesen. Dem­ nach betrug der Mannschaftsstand zu Anfang der Dienstzeit (9(H 2^0, zurzeit 225. Z u r Fahne wurden ((2 M ann einberufen. Gefallen sind 2 Mitglieder, vermißt wird s Mitglied. Durch den Tod verlor das Borps 9 Mitglieder. Die Auszeichnung für ^Ojährige Dienstzeit erhielt s M itg lied , für 25jährige 8 M i t ­ glieder, für 20jährige (9 M itglieder; außerdem erhielt eine An­ zahl zur Fahne einberufener Mitglieder das Eiserne Breuz, die Badische Verdienstmedaille und eine Reihe von Mitgliedern das Kriegshilfskreuz. Die Feuerwache wurde in den 3 Jahren zu Bränden l6 l »iah zu Unfällen 22 mal, zu Hochwasser f f mal, durch blinden A larm 35 mal gerufen. Bon den Kompagnien wurde die erste 5 mal, die zweite 2 mal, die dritte l »iah die vierte 5 mal und die Bahnhoffeuerwehr 3 mal gerufen. Der im Dienste der Feuerwehr stehende automobile Krankenwagen hatte in den 5 Jahren H399 Transporte. Vier Korpsübungen und 6 l Kompagnieübungen fanden statt. An der Kriegsanleihe hat sich das Korps n iit l5 000 M k. beteiligt, I n , Anschluß an den Tätigkeitsbericht verbreitete sich Kommandant Heußer über die notwendigen Maßnahinen des Feuerschutzes, die zwischen der Stadt, der Militärbehörde und der Feuerwehr getroffen wurden und wo­ durch die Schlagfertigkeit nicht unwesentlich erhöht worden sei. Zu diesen Maßnahmen gehöre auch die innigere Verbindung der Bahn­ hoffeuerwehr mit der städtischen Feuerwehr. Ferner erwähnte der Kommandant, daß die Stadtverwaltung die Feuerwehr m it modernen Gerätschaften ausgestattet habe, wodurch man auch n iit weniger Mannschaften den Anforderungen gerecht werden könnte. Endlich stellte er den Antrag, die Mitglieder möchten bis zum Friedens­ schluß sämtlich im Korps verbleiben. Der Antrag wurde ein­ stimmig angenoinmen. Nachdem der Kommandant des 70jährigen Bestehens des Korps in diese», Jahre gedacht und mitgeteilt hatte, daß der Verwaltungsrat beschlossen habe, anstelle einer Feier eine Spende zu eine», wohltätigen Zweck zu geben, schloß er m it eine». Hoch auf die Feuerwehrsache die Korpsversammlung. — Die Auszeichnungen wurden auch im Berichtsjahre am 9- J u li, de», Geburtstage des Großherzogs, verliehe». (Vgl. oben Seite 9 ) — Am sH. M a i hielt die Feuerwehr des Stadtteils Rintheim unter Leitung ihres Konimandanten Fuchs ihre Frühjahrsprobe ab. Der Übung wohnte Gberkommandant Heußer, Gberingenieur Seitz vom Maschinenbauamt, ein Vertreter des Bekleidungsamtes und mehrere andere Interessenten bei. — Ende M a i fand hier eine Besprechung der Feuerlöschinspektoren und Feuerwehrkomman­ danten aus dem ganzen Lande m it Vertretern der Regierung statt. Die Besprechung hatte de» Zweck, von den Führern der Feuer­ wehr zu erfahren, auf welchem lVege den Gefahren größerer Brände begegnet und erheblichere Schäden verhütet oder auf ein — 270 — kleines M aß beschränkt werden kännten. — Am 3 s. August fand eine Uorpsübung der Feuerwehr statt. Der Übung lag die Idee zugrunde, daß durch Fliegerangriff das zum Großherzoglichcn Schloß gehörende Verwaltungsgebäude in Brand geraten sei. Die zuerst eingetroffene Feuerwehr fand den Dachstuhl des Gebäudes brennend vor und zwar brach das Feuer durch den Zwischengang nach dein Theater durch. Menschen, wurde angenommen, kamen in Gefahr. Daher wurde sofort Großfeuer gemeldet. Die Uom- pagnien der Altstadt, die Bahnhoffeuerwehr, die freiwillige Sani­ tätskolonne m it dem Urankenauto wurden alarmiert. Z u r Unter­ stützung der Mehr war eine Anzahl Soldaten beigezogen. Der Übung wohnten Generalleutnant von Sieg, mehrere andere (Offiziere, Ministerialdirektor Pfisterer, Geh. Regierungsrat v r . Seidenadel, die Stadträte (Ostertag und Dewerth, Baurat Gglinger und (Oberingenieur Seitz und andere Persönlichkeiten an. Außerdem waren Vertreter der Vorortfeuerwehren und der Feuerwehr Durlach erschienen. — Am 6. (Oktober beging die Bahnhoffeuerwehr die Heier ihres HOjährigen Bestehens. Gingeleitet wurde sie durch eine Übung, die im Verein m it der städtischen Feuerwehr am Haupt­ bahnhof zwischen Aufnahmegebäude und Fürstenbau stattfand. Der Übung lag die Idee zugrunde, daß dieser Teil des Gebäudes durch einen Fliegerangriff in Brand geraten sei. Um 7 Uhr fand ein Bankett statt, dem, wie bei der Übung, eine Anzahl Gäste beiwohnte. Uommandant Alohe gab einen Rückblick über das Wirken der Bahnhoffeuerwehr, (Oberbetriebsinspektor Bertram verbreitete sich über den Werdegang derselben. Adjutant Ulein überreichte den beiden Führern Ulohe und Wiedenhorn eine Grinnerungsgabe an das HOjährige Jubiläum . Wchrmann Schneider warf einen Rückblick auf die Entwicklung des Feuer­ löschwesens in Deutschland. Hieran anschließend verbreitete sich (Oberkommandant Heußer über den 3. Deutschen Feuerwehrtag, der s857 hier stattgefunden hatte. Am 3 s. Januar hielt der engere Ausschuß des Badi schen F r a u e n v e r e i n s in Anwesenheit der Großherzoginnen Hilda und Luise hier eine Sitzung ab, der neben den Mitgliedern des Zentralkomitees die Vertreter von 28 Zweigvereinen anwohnten. Generalsekretär Geheimrat M ülle r wies darauf hin, daß die Lage des Vereins trotz der vielerlei Schwierigkeiten während der Rriegs- zeit durchaus befriedigend sei. Wegen des Wachstums der Vereins­ aufgaben forderte er zur Gründung neuer Zweigvereine und Wer­ bung weiterer Mitglieder auf. Sodann zeigte er eine Reihe von Neuerungen aus dem letzten Jahre auf den verschiedenen Arbeits­ gebieten des Vereins, wie die Rriegszeit auch den: Frauenverein immer neue Aufgaben stelle. Es folgten nunmehr verschiedene Vorträge. Geh. Hofrat V r. Dreßler sprach über die Aleinkinder- fürsorge. Frau Geh. Hofrat Or. Doll sprach über das Helferinnen­ wesen und die Zusammenfassung der Helferinnen in den m it den Frauenvereinen fest verbundenen Vereinigungen zur Erhaltung und Verwertung dieser Hilfskräfte im Rrieg und in der Friedenszeit. I n einem dritten Vortrag verbreitete sich der Generalsekretär darüber, ob nicht »ach dem Vorgang anderer Vereine zur Herbei­ führung eines besseren Verständnisses der Frauen für ihre A u f­ gaben auf dem Gebiet der Wohlfahrtspflege, sowie zur Gewin­ nung von Hilfskräften und eines tüchtigen Nachwuchses besondere Iugendabteilungen aus der weiblichen Jugend gebildet werden sollen. Die Versammlung bejahte diese Frage. An die drei V or­ träge reihte sich eine lebhafte Aussprache. Sie ergab in den wesentlichen Punkten Übereinstimmung der Auffassung des Haupt­ vorstandes mit der der Zweigvereine. Von der vom Badischen Frauenverein unterhaltenen V o l k s - b i b l i o t h e k gingen s6 Sendungen (s9s6: ss) m it zusammen 600 (H20) Bänden an die Landorte. Die Benutzung der Licht­ bilderapparate siel infolge des Mangels an Petroleum zur Be­ leuchtung derselben fast ganz fort. Einige Bilderserien wurden entliehen. Bei der hiesigen Bücherausgabestelle wurden an 6s6 Abonnenten sO ^ Bände abgegeben. Auch einige Lazarette machten von der ihnen gebotenen Vergünstigung Gebrauch. Die Einnahmen der Bibliothek beliefen sich auf 2007 M k. (2769 M k.), die Aus­ gaben auf 28 sH M k. (270s Mk.). Das Vermögen beträgt 8633 Mk. (st3§9 Mk.). I n der S ä u g l i n g s f ü r s o r g e des Frauenvereins betrug die Zahl der in der Altstadt und im Stadtteil M ühlburg über­ wachten Rinder 989 (s9s6: sH60). Der Bericht bemerkt, daß dieser nicht unbedeutende Rückgang wohl in erster Linie als Folge - 272 — des erheblichen Sinkens der Geburtenziffer aufzufassen sei. Don diesen 9^9 Bindern waren 666 ehelich, 223 unehelich. 5H3 waren Brustkinder, wurden künstlich ernährt. Von den die Beratungs­ stunden besuchenden Rindern starben im ganzen im Laufe des Berichts­ jahres H2 — H,2 °/o (H,l "/off so von diesen Rindern — 2^ ° ^ waren Brustkinder. Zm Anschluß an die Säuglingsberatungen wurden vorn M onat M ärz an auch Beratungsstunden für das Rleinkind, d. i. das Rind vom 2. bis 6. Lebensjahr eingeführt. Zm ganzen wurden in Sprechstunden 2H5 Kleinkinder beraten, von denen H gestorben sind. A u f Anregung der Großherzogin Luise wurde von: Frauen­ verein ein „ S o z i a l e r R u r s " eingerichtet. E r hat den Zweck, jungen Mädchen von mindestens s8 Zahren nach vollendeter höherer Schulbildung Gelegenheit zu bieten, sich Renntnisse auf sozialem Gebiete zu erwerben, um die sozialen Fragen und A u f­ gaben zu verstehen und sich späterhin an ihnen zu beteiligen. Z u ­ gleich soll damit eine Vorbereitung zur Erfüllung der Pflichten der Frau in Haus und Familie wie zum Übergang in Frauen­ berufe in Gemeinde und Staat geboten werden. Theoretische Unter­ richtsfächer sind: Volkswirtschaftslehre, Bürgerkunde, Geschichte, deutsche Literatur, Psychologie und Gesundheitslehre. Die praktische Unterweisung erstreckt sich auf Hanshaltungskunde, Zugendfürsorge m it Erziehungslehre, Hilfstätigkeit und Besuche in Mohlfahrts- anstalten. Der Rurs wurde in der zweiten Hälfte des Monats September m it 3 s Schülerinnen aus den verschiedensten Rreisen der Karlsruher Bevölkerung eröffnet. E r dauerte bis Ende Zum i9l8. Zn der M ä d che n fü r s 0 rg e des Frauenvereins wurden 220 Mädchen zur Aufnahme in die Vereinsfürsorge angemeldet; hiervon kamen 206 unter Vereinsaufsicht. — Das Fürsorgeheini in Scheibenhardt war zu Beginn des Zahres m it s5 Mädchen besetzt. Diese kamen im Laufe des Zahres alle zur Entlassung und traten teils in Stellen, teils kehrten sie in ihre Familien zurück. Neu traten 7 Mädchen ein; am Zahresschluß befanden sich noch 6 in der Anstalt. Für alle 22 Mädchen wurde ein Verpflegungsgeld bezahlt, und zwar für die aus dem vorigen Zahre 80 Pf., für die sfls? aufgenommenen 95 Pf. täglich. Für 3 trugen die Angehörigen die Rosten, für s7 kam der Armenrat auf, für die übrigen sonstige Behörden und Vereine. — I n der in Verbindung mit der Stadtverwaltung errichteten Rochschule waren am l- Januar des Berichtsjahres 7 Schülerinnen vorhanden. Von diesen traten 3 aus. Vom s. Februar an wurden sO neu ausgenommen. Ende M a i waren nur noch 7 vorhanden. I m Einverständnis mit dem Stadtrat wurde deshalb m it dem M onat Jun i die Rochschule als Rnterrichtsanstalt geschlossen. Die Rost­ geberei wurde bis s. August weitergeführt. An Mittagessen wurden im Laufe dieser 7 Monate neben dein Essen für die Lehrerinnen und Schülerinnen verabreicht: an Abonnenten im Hause 536 s und an Rriegsessen über die Straße 566 s Portionen. Im G e s ch ä f t s g e h i l f i n n e n h e i m des Frauenvereins waren im Berichtsjahre sämtliche Zimmer vermietet und doch war immer lebhafte Nachfrage. Die Zah l der vollen Pensionen für die im Heim wohnenden Gehilfinnen betrug s3 395 (s9^6: so 958), die der verabreichten Mittagessen an Stadtgäste s7 052 (s9085) und die der Abendessen 6368 (56^9). Die E in ­ nahmen für Wohnung und Beköstigung beliefen sich auf 50888 M k. (H8929 Mk.), diejenigen aus Privatvermietung auf 320 M k. An Geschenken, Beiträgen und sonstigen Einnahmen gingen 2230 M k. (228H M k.) ein. Der Haushaltungsaufwand, einschließlich Gehalt und Löhne des Personals, bezifferte sich auf 5s s70 M k. (H5H02 Mk.), der sonstige Aufwand auf 2665 M k. (s869 Mk.). Die Verzinsung und Tilgung des Raufpreises des Heimgebäudes im Betrage von 5360 M k. mußte ganz aus der Abteilungskasse entnommen werden. Außerdem war ein weiterer Fehlbetrag von 578 Mk. von dieser zu decken. Somit Gesamtausgaben 59 s9? (52 63 s Mk.). Am Schluffe des Jahres betrug das Vermögen des Heims 2HI5s M k. (23 3s9 M k.), Anteil am Heimgebäude s5 50s M k. Die R l e i n k i n d e r b e w a h r a n s t a l t e n (Rleinkinderschulen) wurden von 720 Rindern (s9s6: 687) besucht und zwar von 368 (350) Rnaben und 352 (337) Mädchen, von den 720 Rindern besuchten 65 die Schule im Mutterhaus für Rinderschwestern, s25 die im Hildahaus, 293 die im Gemeindehaus in der Süd­ stadt, sH7 die in der Rudolf-Straße, 6 s die in der Belfort-Straße 27-z — und 29 die i» der Akademie-Straße. — Das Mutterhaus hat im Berichtsjahre im ganzen (-(2 auswärtige Stationen mit 207 Schwestern besetzt, (5 Schwestern waren beurlaubt, (-( befinden sich im Ruhe­ stand, 20 Schwesternzöglinge waren im Hause. I m ganzen zählt das Haus somit 256 Schwestern. I m S t. E l i s a b e t h e n Ha u s übernachteten im Berichts­ jahre 2 (0 ( ( 9 (6 : H28) Dienstmädchen mit ( (8 6 (70H) Übernach­ tungen. ( (05 (2(07) Mädchen suchten Stellen, 2635 Herrschaften suchten Dienstboten, 606 (950) Stellen wurden vermittelt. 57 ( ( l ^ ( ) Pensionärinnen bewohnten die Anstalt, 60 (60) Zöglinge besuchten die Nähschule. Vom S t. F r a n z i s k u s h a u s wurden im Berichtsjahre (70 ( ( 9 ( 6 : 223) Stellen vermittelt. 229 (395) Dienstmädchen suchten Stellen, (036 (55H) Herrschaften suchten Dienstboten. Die Zah l der Pensionärinnen im Damenheim betrug (30). Das S t. I o s e p h s h a u s beherbergte im Berichtsjahre (35 ( ( 9 ( 6 : 225) Dienstmädchen m it 720 (33(0) Übernachtungen. Ferner wurden 9 Geschäftsgehilfinnen und Arbeiterinnen m it (H86 Übernachtungen beherbergt. (2H (2H7) Mädchen suchten Stellen, 620 (505) Herrschaften suchten Dienstmädchen. I n der Nähschule waren (60 Schülerinnen. Das Damenheim zählte 2H (2H) Per­ sonen. Das M a r t h a h a u s beherbergte im Berichtsjahre 59 ( ( ( 9 ( 6 : 757) Mädchen m it 776H (8 ((5 ) Übernachtungen. Dazu kamen H2 (52) Pensionärinnen m it 5920 (6392) Verpflegungs­ tagen. 2^09 (2(86) Herrschaften suchten Dienstmädchen, 582 ((675) Mädchen suchten Stellen, 22H (5HH) haben Stellen gefunden. Am (5. Januar wurde bekannt gegeben, daß von einem S p e n d e r , der nicht genannt sein wolle, „ in dankbarer Vereh­ rung für Seine Aönigliche Hoheit den Großherzog und in Aner­ kennung der künstlerischen Leistungen des Rarlsruher Hoftheaters" der Pensionsanstalt dieses Institu ts den Betrag von (00 000 M k. zugegangen sei. Der Großherzog hat die Stiftung angenommen. Ende Januar hat Professor Or. Längin, Direktor der Hof- und Landesbibliothek, unter dem Aennworte „ S e g e n " v o n — 275 — u n b e k a n n t e r L e i t e ssOO Alk. zur Verteilung an folgende Stellen erhalten: für die Zeller-Anstalten 200 Alk., für den Evan­ gelischen Bund 300 Alk., den Gustav-Adols-Verein 300 Alk., die Hilfsstelle für Ausländsdeutsche des Vereins für das Deutschtum im Ausland WO ll lk . und für deutsch-siebenbürgische Flüchtlinge 200 Alk. Am 7. Februar überließ der G r o ß h e r z o g aus dem Hof­ heizwerk WO Zentner Kohlen unentgeltlich dem Stadtrat zur Ver­ teilung an Einwohner, die unter Kohlenmangel zu leiden hatten. Außerdem wies der Großherzog am W. Februar das Hofforstamt an, der Stadt Karlsruhe etwa WO Ster Brennholz zu dem Z u ­ richtpreis von 2 Alk. für den Ster zur Verfügung zu stellen. Am W. Alärz stellte der Großherzog 500 Ster in derselben Weise zur Verfügung. Am W. Februar teilte Stadtrat V r. Weil! im Namen des Aufsichtsrats der L i u o l e u m f a b r i k A l ax i m i l i a n s a u mit, daß diese der Stadt 500 Zentner Kohlen zun: Geschenk mache. Ebenso wurden in: Auftrag des Ehefs der F irm a A l. Stromeyer Lagerhausgesellschaft, des Herrn W i l h e l m S t i e g e l c r in Konstanz, der Stadt Karlsruhe von der hiesigen Niederlassung der Gesellschaft WOO Zentner Ruhrkohlen zur Verteilung an die ärmere Bevölkerung der Stadt zur Verfügung gestellt. — Herr Fabrikant W i l h e l m R i eger hat WOO Alk. gespendet m it der Bestimmung, daß dafür an hiesige bedürftige Einwohner Kohlen verteilt werden. Der Oberbürgermeister hat den Spendern namens des Stadtrates und der bedachten Familien herzlichen Dank aus­ gesprochen und ungeordnet, daß die Kohlen nach dem Gaswerk I und II gebracht und nach dem Wunsche der Geber verteilt werden sollen. Am W. Februar veröffentlichte der Oberbürgermeister, daß ihm Frau Privatmann W i l h e l m F e l s Ww e . infolge letzt- williger Verfügung ihres verstorbenen Gemahls 500 A lk. für die hiesigen Armen überreicht habe. Am 20. Februar überreichte Bankier A l o s e s G o l d b e r g dem Oberbürgermeister WOO Alk. für verschiedene Wohltätigkeits­ zwecke. 18 * — 276 — Bankier B I. A . 5 I r a n s hat, wie aus der Stadtratssitzung vom 22. Februar berichtet wurde, ein von Professor Ferdinand Keller geschaffenes (Ölgemälde, Großherzogin Luise am Bette eines verwundeten Soldaten darstellend, angekauft und der Stadt Karls­ ruhe geschenkt. Der Stadtrat sprach dem Spender „fü r dieses seltene und wertvolle Geschenk" wärmsten Dank aus. Die Kommission für Armenwesen und Jugendfürsorge ver­ öffentlichte am 26. Februar, daß ihr von einem im F e l d e s t ehenden W o h l t ä t e r , der seinen Namen nicht genannt haben wolle, zur Verwendung für die Armen seiner Vaterstadt eine Schenkung im Betrage von 220 Blk. zugegangen sei. Am (H. B lärz machte der Vorstand des Evangelischen Ver­ eins für Stadtmission bekannt, daß ihm von den Angehörigen der verstorbenen F r a u A r c h i t e k t Renz nachfolgende Gaben als Vermächtnis zugegangen seien: Für den Verein selbst YOO Blk., für das Hardthaus bei Welschneureut 500 Blk., für den Gustav- Adolf-Verein 300 Blk., für das Christliche Soldatenheim in Karls­ ruhe 250 Blk. ^sm Blärz wurde bekannt gegeben, daß A r c h i t e k t B l a r t i n D a u b von hier seine große Schmetterlingssammlung nebst seiner ganzen entomologischen Bibliothek dem Großherzoglichen Natu­ ralienkabinett m it der Bestimmung zum Geschenk gemacht habe, daß sie nach seinem Tode in den Besitz des badischen Staates übergehe und in dem Naturalienkabinett in würdiger Weise unter­ gebracht und sachgemäß behandelt werde. Aus der Stadtratssitzung vom 29 . B lärz wurde berichtet, daß die Witwe des P r o f e s s o r v r . G u s t a v Schön l eb er der Stadt Karlsruhe ein Kunstwerk aus dem Nachlaß des Verstorbenen zum Geschenk gemacht habe. Außerdem wurde in derselben Sitzung beschlossen, aus dein Nachlaß ein B ild für die städtischen Samm­ lungen zu erwerben. A n i 3. A p r il veröffentlichte der Oberbürgermeister, daß ihm G e h e i m e r K o m m e r z i e n r a t F r i e d r i c h W o l f f sen. aus Anlaß der Wiederkehr des Todestages seiner Gattin wiederum den Betrag von (000 Blk. zur Verwendung für das städtische Kinderheim übergeben habe. Anfang A p ril machte Geh. K o m m e r z i e n r a t L o r e n z vr. 6uslav 8chönleber, X u n s tm a le r »n cl p r o le r r o r . — 277 — aus dein künstlerischen Nachlasse seines Schwiegersohnes, des M a - lers F r a n z Hoch, der Stadt ein Gemälde desselben „Sommer­ abend" zum Geschenk. Der Stadtrat sprach „fü r diese wertvolle Bereicherung der im Entstehen begriffenen städtischen Kunstsamm­ lung" den wärmsten Dank ans. Aus der Stadtratssitzung vom ss). A p ril wurde folgendes berichtet: „Die Herren B r. E m i l und M a x E t t l i n g e r sowie Frau A n t o n i e E l s a s haben beim Ableben ihrer M utter, Frau Therese Ettlinger, im Jahre sysö zum Andenken an ihre Eltern eine „Leopold- und Therese - Ettlinger - Stiftung" in Höhe von 20000 Mk. errichtet, die von Frau A n t o n i e E l s a s und ihrem Gatten, Herrn M a r t i » E l s a s , Ende ss)s6 um weitere 20000 Mk., also auf ^0 000 Alk. erhöht worden ist. Der S tif- tungsbetrag ist von den Stiftern der Stadtgemeinde mit dem Wunsche übergeben worden, ihn als städtischen „M ilden Fonds" zu verwalten und seine Erträgnisse — vorbehaltlich einer gewissen teilweise» und zeitlichen Einschränkung — für die Jugendfürsorge, in erster Reihe für die Ferienkolonien zu verwenden. Der Stadtrat nimmt diese reiche und sehr nützliche Schenkung m it herzlichstem Dank an." — Ferner wurde aus dieser Sitzung berichtet: „Herr- Mi chael M u t s c h l e r , Kraftfahrer (Landsturmmann) aus Wieb­ lingen, hat dem Stadtgarten einen jungen Braunbären, den er in Siebenbürgen eingefangen und aufgezogen hat, zum Geschenk ge­ macht. Für diese willkommene Bereicherung des städtischen T ier­ parks spricht der Stadtrat dem Schenkgeber verbindlichsten Dank aus." — Aus der Sitzung vom 26. A p ril wird berichtet: „Bon Z hi esi gen B r a u e r e i e n — der Brauereigesellschaft vormals S. A l o n i n g e r , der Bierbrauerei A . p r i n t z und der Gesell­ schaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefe-Fabrikation, vormals G. Si nn er — wurde der Stadtverwaltung je ein m it K üh l­ behälter versehener Eisenbahngüterwagen für die Zwecke des M ilch ­ transports auf der Bahn während der wärmeren Jahreszeit unent­ geltlich zur Verfügung gestellt. Der Stadtrat spricht den genannten Brauereien für dieses freundliche, für die Milchversorgung der Stadt sehr wertvolle Entgegenkommen den verbindlichsten Dank aus." Am (0. M a i wurde bekannt gegeben, daß Kaufmann M a x Knopf aus Anlaß eines Familienfestes dem Bürgermeisteramt den Betrag von 2000 M k. zur Verwendung für die Armenpflege überwiesen habe. Ebenso habe der verstorbene Generalkassier a. D. K a r l M a r t i n i letztwillig zum gleichen Zweck 300 M k. vermacht. Aus der Stadtratssitzung vom s6. M a i wurde berichtet, daß nach M itte ilung des Notariats die am s8. M ärz sys? verstorbene IVitwe des Hausmeisters F r i e d r i c h B i e b e l h e i m e r , F r i e d e ­ r i k e , geb. A r a u s , der Stadtgemeinde 500 M k. vermacht habe. Am 2 s. M a i überreichten Privatmann N ) o l f S t r a u ß u n d F r a u aus Anlaß der Feier ihrer Goldenen Hochzeit dem Oberbürgermeister die Summe von sOOO Mk. für verschiedene wohltätige Zwecke. P r i n z u n d P r i n z e s s i n M a x haben, wie am 22. M a i bekannt gegeben wurde, 30 erholungsbedürftige Ainder der Stadt Karlsruhe zu sich nach Salem und Schloß Airchberg am Bodensee eingeladen. — G r o ß h e r z o g i n L u i s e hat dein Stadtrat zu Zwecken der Verbringung erholungsbedürftiger Schulkinder aus der Stadt in Familienpflege auf dem Lande und der Schülerspeisung 5000 M k. zukommen lassen. — I m Zum wurde berichtet, daß der F ü rs t v o n H o h e n z o l l e r n beschlossen habe, s2 Ferien­ kinder aus Karlsruhe im Schlößchen Suzigkofen im J u li zur E r­ holung aufzunehmen. Der Stadtrat nahm hiervon m it großer Freude Kenntnis und beschloß, dem Fürsten „fü r diese hochherzige Entschließung im Namen der bedachten Kinder den ehrerbietigsten Dank zu übermitteln." A m 20. J u l i machte der Oberbürgermeister bekannt, daß ihm Frau K l a r a E l l e r n hier aus Anlaß des Ablebens ihres Gatten, des Bankiers Ignaz Ellern, zu dessen ehrendem Andenken die Summe von 500 M k. zur Verwendung für städtische Arme und die Kriegsfürsorge überreicht habe. Aus der Stadtratssitzung vom 2. August wurde berichtet, daß der verstorbene G e h e i m e R e g i e r u n g s r a t H e r m a n n J a c o b der Stadtgemcinde sOOOO M k. zur „Unterstützung von Bedürftigen aus dem Zinsenertrag über das M aß der gesetzlich gebotenen Armenpflege hinaus" vermacht habe. Anfang August wurde aus dem Nachlaß der F r a u M a j o r - G e o r g v o n T a n n s t e i n der Blindenvereinigung von K arls ­ ruhe und Umgebung die Summe von 600 Ulk. überwiesen. Am 30. August Hut Privatmann J u l i u s A i r s »e r dem Scheffel-Museum eine Anzahl Briefe des Dichters und dessen M utter zum Geschenk gemacht. — Am H. Dezember hat der G r o ß ­ h e r z o g dem Scheffel-Museum ein wertvolles Geschenk gestiftet, bestehend in der druckreifen Handschrift der Dichtung „W aldein­ samkeit" sowie dem vom Dichter selbst geschriebenen Verlagsver­ trag und einem Begleitbrief dazu. „Der Stadtrat hat dem Landes­ herrn für diese wertvolle Bereicherung der Karlsruher Scheffel- Sammlung, insbesondere aber auch für das damit in so gnädiger weise aufs neue bekundete huldvolle Interesse an dem Scheffels Andenken geweihten Unternehme» der Stadtverwaltung seinen ehr­ furchtsvollsten und wärmste» Dank übermittelt." — Am 20. De­ zember hat F r a u S e n a t o r M a r g a r e t e E g g e r s in Rostock, der das Scheffel-Museum schon eine größere Anzahl Briefe des Dichters an seinen Freund Friedrich Eggers nebst anderen A n ­ denken an diese Freundschaft verdankt, dem Museum photogra­ phische Wiedergaben einer Originalzeichnung von W. Kaulbach s85s, Friedrich Eggers darstellend (Brustbild in Lebensgröße), sowie ein kleines Schattenbild von Friedrich Eggers geschenkt. Am 8. November hat F r a u R o s a B e r n h e i m e r hier, zugleich im Namen ihrer beiden Söhne, anläßlich der ersten Wieder­ kehr des Todestages ihres Gatten und Vaters, des Herrn Simon Bernheimer, dem Oberbürgermeister die Summe von sOOO Mk. mit der Bestimmung überreicht, den Betrag hälftig für die „H inter­ bliebenenfürsorge" und „ fü r sonstige würdige Bedürftige der Stadt Karlsruhe" zu verwenden. Dieselbe hat dem Stadtrabbiner I)r . Appel aus demselben Anlaß sOOO M k. für würdige israelitische Arme übergeben. Architekt H e r m a n n W ä l d e r hier hat aus Anlaß seines am 3. November vollendeten 70. Lebensjahres der Technischen Hochschule, deren Schüler er in den sechziger Jahren war, zur Gründung einer Architekt-Hermann-Walder-Stiftung ein Kapital im Betrag von HO 000 M k. zur Verleihung von Stipendien au Studierende der Architektur- und Ingenieurabteilung gestiftet. Für die Baugewerkeschule hat Herr Wälder aus gleichem Anlaß eine Stiftung unter derselben Bezeichnung im Betrage von f2000 Mk. errichtet. Aus den Zinse» dieses Kapitals sollen an bedürftige, talentvolle und würdige Schüler der hochbautechnischen, gegebenen­ falls auch der tiefbautechnischen Abteilung, die sich späterhin der staatlichen Werkmeisterprüfung unterziehen, Studienbeihilfen gewährt werden. Endlich hat Herr Wälder für die Gewerbeschule eben­ fa lls unter der erwähnten Bezeichnung eine Stiftung im Betrage von 2500 Ukk. errichtet. Aus den Zinsen sollen alljährlich an bedürftige, fleißige und in jeder Beziehung würdige Schüler der Abteilung für Waurer, Zimmerer und Steinhauer der Gewerbe­ schule Beihilfen zum Schulgeld, zu Lehrbüchern und Zeichenmaterial gewährt werden. Der Stadtrat beschloß die Annahme der S tif­ tung, dankte dein Stifter für das gemeinnützige Werk und sprach ihm zugleich die wärmsten Glückwünsche zu seinem 70. Geburts­ tag aus. Großkaufmann L u d w i g A a l l e r hier hat, wie am 22. November berichtet wurde, dem Oberbürgermeister die Summe von 25 000 Ulk. als Schenkung zur Verschönerung des Stadt­ gartens übersandt. Der Stadtrat nahm „diese reiche Schenkung m it herzlichem Dank an" und erklärte sein Einverständnis damit, daß sie im Sinne des Stifters für die Schaffung einer Anlage m it plastischem Schmuck beim Schwanensee verwendet werde. Aber die U n t e r b r i n g u n g v o n A i n d e r n i n der Sc h we i z w ird aus der Sitzung des Stadtrates vom 2ß. No­ vember folgendes berichtet: „ I m Laufe dieses Sommers haben über 600 bedürftige Ainder unserer Stadt mehrwöchige, freundliche Aufnahme und pflege im benachbarten Schweizerlande gefunden. Dieses wohltätige Werk wurde ermöglicht durch eifrige Tätigkeit dreier Schweizer Vereinigungen, der Aommission für Hospitalisierung erholungsbedürftiger Ainder kriegführender Staaten in Basel (Vor­ sitzender Herr Or. Hans Bächtold in Basel), der Vereinigung zur Unterbringung deutscher Ferienkinder in der Schweiz (Vorsitzender Buchdruckereibesitzcr A a rl Fricke in Zürich) und des Hilfsfonds für Familien deutscher Vaterlandsverteidiger in Basel (Vorsitzende Frau Generalkonsul Wunderlich in Basel). Der Stadtrat spricht den Vorsitzenden der genannten Vereinigungen und ihren Untarbeitern den herzlichen Dank der Stadt Aarlsruhe für ihre Bemühungen aus und bittet sie, diesen Dank auch den Familien zu übermitteln, — 28s die die Rinder bei sich ausgenommen nnd in liebevoller Weise gepflegt haben"*). Am 3. Dezember überwies G r o ß h e r z o g i n L u i s e der Stadtgemeinde 3000 Alk. zur Verwendung für hilfsbedürftige Familien. „Der Oberbürgermeister hat für diese hochherzige Spende der Großherzogin Luise ehrfurchtsvollsten und wärmsten Dank der Stadtverwaltung ausgesprochen m it der Versicherung, daß er für die dem Wunsche der hohen Stifterin entsprechende Verwendung Sorge tragen w ird". Ebenfalls am 3. Dezember haben Prinz und Prinzessin B lax zusammen 5000 Alk. für den Großhcrzogin-Luise-Fonds gespendet, der als Grundlage zur E r ­ richtung eines Rinderspitals in Rarlsruhe dienen soll. Anfang Dezember hat der Verwaltungsrat der H e r m a n n - Si e l cken -- S t i f t u n g in Baden-Baden der Stadtgemeinde K a rls ­ ruhe einen einmaligen Zuschuß zu den Rosten der Ferienkolonien und der Schülerspeisung im Betrage von 5000 Blk. bewilligt. F' Der am 2fl. November hier verstorbene B a u i n s p e k t o r F r a n z B l o m b e r t hat , wie aus der Stadtratssitzung vom s3. Dezember berichtet w ird , der Stadtgemeinde letztwillig die Summe von 30 000 Blk. als Franz-Blombertsche Schulkinder-Stif- tung mit der Bestimmung vermacht, die Zinsen daraus alljährlich zur Ausrüstung und Hinaussendung einer weiteren Ferienkolonie zu verwenden. Es ist dabei an solche Rinder gedacht, die sonst wegen der großen Zahl erholungsbedürftiger Rinder und des Blangels an B litte ln zurückgewiesen werden müssen. Der Stadtrat beschloß, die Stiftung in Dankbarkeit anzunehmen und zur Ehrung des Stifters dessen Namen in die eherne Stiftertafel des Rathauses eingraben zu lassen". Anfang Dezember spendete der G r o ß Her z og u n d di e G r o ß h e r z o g i n zur Sammlung des „Badischen Landcsaus- schusses von Deutschlands Spende für Säuglings- und Rleinkinder- schutz" einen gemeinsamen Beitrag von sOOOO Blk. *) verschiedene statistische Angaben über die Unterbringung erholungs­ bedürftiger Uinder stehe» oben unter VI. :. der Lhronik im Zusammenhang mit den Usitteiliingen über die übrigen Ferienkolonien. 282 — Beim Herannahen des weihnachtsfestes sind dem Oberbürger­ meister folgende Gaben für verschiedene näher bezeichnet« Wohl­ tätigkeitsanstalten zugegangen: von der Drogerie K a r l R o t h (270 M k., von d e r F i l i a l e der R h e i n i s c h e n K r e d i t b a n k )000 Alk., von der Bierbrauerei A . p r i n t z 700 Mk., von der Brauereigesellschaft vorm. A a r l 5 chr em pp )500 M k., von der Brauereigesellschaft vorm. 5. M o n i n g e r (200 M k., von Brauereibesitzer F r . H o e p f n e r (000 Mk., von Fräulein M o o s namens der Angehörigen von Heinrich M oos (00 M k. (hälftig für die Armen und den Badischen Heimatdank). Der G r o ß h e r z o g spendete für die Kinder des Waisen­ hauses eine Weihnachtsgabe von 520 M k., für die Anstalt der Kinderpflege (Durlacher Ltraße 22) (00 M k., der Katholischen Gesellenherberge (00 Mk., den, Dincentiusverein (20 M k. und gemeinsam m it der Großherzogin 200 M k. der Diakonissenanstalt. G r o ß h e r z o g i n H i l d a und G r o ß h e r z o g i n L u i s e spendeten für die Weihnachtsbescherung des Pfründnerhauses je 50 M k. Außerdem spendete Großherzogin Luise dem Kriegs­ ausschuß für Lchriftenverbreitung des Landesvereins für Innere Mission (00 Alk., dem Evangelischen Verein für Ltadtmission für seine Lonntagsschulen als Weihnachtsgeschenk 50 M k. und die gleiche Lumme dem Fliekverein, für die Kranken des Vincentius- hauses (00 M k., der Diakonissenanstalt und der Marthaschule lOO M k. P r i n z und P r i n z e s s i n M a x ließen der Diakonissenanstalt 80 M k. zukommen. 2. MnnenwLsen und Jugendfürsorge. Der städtische Aufwand für die A r m e n p f l e g e betrug im Berichtsjahr ßOSOHO M k. (888 358 Mk.), darunter Zuschuß der Ltadthauptkasse 622 (50 M k. (5ß7 5-s5 Mk.). I n der offenen Armenpflege wurden verausgabt 225 0^5 Alk. (23 s 076 Mk.), in der geschlossenen 2 5 5 ^ 7 M k. (27) 787 Mk.) und für die Kinder- und Jugendpflege 27227I M k. (253806 Mk.). Der Verwaltungsaufwand betrug 8()6^( M k. (77 025 Mk.). I n der W o h l t ä t i g k e i t s k a s s e wurden vereinnahmt für — 283 die Enthebung von kkeujahrsbesuche» und Absendung von Karten 897 Akk. (968 Akk.). Aus Geschenken und Vermächtnissen flössen der Kasse 5(0HH Akk. ((7 53( Akk.) zu. Die Kasse verausgabte für Unter­ stützungen (2 576 Akk. ((H 052 Mk.), für Kleidung armer Kon­ firmanden >032 Akk. (2H Mk.) und für die Schülerspeisung 29 78 s Akk. (2 s 353 Akk.). Der Gesamtauflvand für das städtische A l t e r s h e i m belief sich im Berichtsjahre auf Hs 758 Akk. ( (9 (6 : 37 H55 Akk.). Die Gesamtzahl der Verpflegungstage betrug 22 728 (22 723). Der durchschnittliche Gesamtaufwand für einen Verpflegungstag berechnet sich auf s Akk. 83 Pf. (s Akk. 6H Pf.), für einen Insassen beträgt er im Jah r 67H Akk. (603 Akk.). Der Gesamtaufwand für das städtische K i n d e r h e i m be­ trug im Berichtsjahre sss s30 Akk. (83 957 Akk.), der durch­ schnittliche Aufwand für einen Verpflegungstag 2 Akk. s Pf. (s Akk. fld Pf.), für ein Kind im Jahre 708 M k. (76H Akk.). Durchschnittliche Belegung in den einzelnen Abteilungen: in der Säuglingsabteilung HH (Hs), in der Abteilung für kleine Kinder H3 (s7), in der für Schulkinder 70 (65). Die Kommission für J u g e n d f ü r s o r g e hielt im Berichts­ jahr 22 (25) Sitzungen ab. I n diesen Sitzungen waren 8H (92) Zwangserziehungsangelegenheiten, 25 (30) Fälle nach A (666 B .G .B ., (26 (sH5) Schutzaufsichtsfragen, 62 (60) Lehr- und Dienstverträge, (75 ((96) Fragen der Unterbringung in pflege- stellen, (88 ((57) sonstige Angelegenheiten Gegenstand der E rö r­ terung. Vom Gemeindewaisenrat wurden 207 Einzelvormünder über­ wacht. Aus anderen Gesichtspunkten wurde Aufsicht über M inder­ jährige in 283 ( Fällen ausgeübt. Die Überwachung von Kost­ kindern erstreckte sich am Iahresschluß auf insgesamt 50 ( pflege- stellcn. I n (H Fällen wurde das Recht, Pflegekinder zu halten, entzogen. An- und Abmeldungen von pflegestellen fanden H95 (586) statt. Den lVaisenkontrolleuren wurden ( ( ( 7 ((033) A uf­ träge erteilt. Beim Jugendamt gingen 2 (2H 8 Schriftstücke ein. Von den ((5 8 Bcrufsvormundschaftcn des Vorjahres kamen (22 (200) in Abgang, während 252 (203) neu hinzutraten. Am — 28-s Schlüsse des Berichtsjahres bestanden sonach s288 Lerufsvormund- und -Pflegschaften. Bei der Zahlstelle für Bnterhaltsgelder bei der Stadthauptkasse k gingen ein 97 s sst Blk. 92 P f. (^7 66^ Blk. s s Pf.). A u f Sparbücher waren am Iahresschluß für Mündel 36 277 Blk. 88 P f. (s5 879 Blk. 5 P f.) angelegt, weitere Be­ träge aus dem Blündelvermögen wurden zur Kriegsanleihe ge­ zeichnet. Aber die von der Abteilung H des Badischen Frauenvereins ( K i nd e r p f l e g e ) unterhaltenen K r i p p e n ist folgendes zu be­ merken: Die an Stelle der während des Krieges geschlossenen Luisenkrippe eingerichtete Kriegskrippe Baumeister-Straße 5, er­ weitert durch Hinzumieten eines anderen Lokales, Banmeister- Straße 5H, bestand im Berichtsjahre fort. Stand der Pfleglinge zu Anfang des Berichtsjahres 69; neu ausgenommen s05, näm­ lich 5H Knaben und 5 s Mädchen, wovon 32 evangelisch und 55 katholisch. A lter: unter s Ja h r 52, s bis 2 Jahre 55, über 2 Jahre s8. Ausgetreten sind von zusammen s7^ Kindern s36, so daß Ende Dezember s9l? "och 38 Pfleglinge eingewiesen waren. Zah l der Verpflegungstage s2 677 ( l 9 l 6 : s5097). Der Gesamt­ aufwand betrug 25 3s5 M k. (23 862 Mk.). An Pflegegeldern gingen ein s0 772 M k. (ls tM Mk.), an Geschenken und sonstigen ^ Einnahmen 255 s M k. (2275 Blk.), so daß neben dem Beitrag der Stadt m it 3255 Blk. ein Zuschuß von 6759 ^ k . (sH595 Blk.) aus der Abteilungskasfe erforderlich wurde. Bei einem reinen Verpflegungsaufwand von 25 s s s B lk. erforderte ein Kind einen täglichen Aufwand von s M k. 7H P f. ( l Blk. 62 Pf.). I n der Krippe in» Hildahaus waren zu Anfang des Jahres ^6 Kinder eingewiesen, wozu im Laufe des Jahres 83 neu aufgenommen wurden. Von den neu Zugegangenen waren Knaben und ^2 Mädchen, ^9 waren katholisch, 5H evangelisch; unter s Jahr 5H, s bis 2 Jahre 22, über 2 Jahre 7. Abgegangen sind im Laufe des Jahres 87, so daß am Iahresschluß noch ^2 Pfleg­ linge eingewiesen waren. Zahl der Verpflegungstage 9832 ( l 9 ( 6 : 8O90). Der Besuch war teilweise sehr unregelmäßig. Diese Krippe hat seit Ende s9(6 Tag- und Nachtbetrieb für so Kinder aus­ genommen, dre Betten waren ständig belegt. Der Gesamtaufwand betrug l9 24ö Blk. (so 808 Blk.). An pflegegeldcrn gingen ei» 7795 Alk. (265Y ^ lk .), an Geschenken und sonstigen Einnahmen 2723 Alk. ( ( (6H 7Rk.), so daß neben dein Beitrag der Stadt mit 3255 Alk. ein Zuschuß aus der Abteilungskasse von 5H7H lllk . (7660 Alk.) erforderlich wurde. E in Rind erforderte einen täg­ lichen Aufwand von s A lk. 85 P f. (( Alk. 7 s Pf.). — Auf Veranlassung der Rriegsamtsstelle des Stellvertretenden General­ kommandos wurde Ende November eine weitere Rriegskrippe mit Tag- und Nachtbetrieb errichtet. Die Räume wurden von Herrn Rrupp von Bohlen-Halbach im Hause Leopold-Straße 5( zur Verfügung gestellt. Die Rosten der Einrichtung beliefen sich rund auf (2 000 Alk. Hierzu gewährte die Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik 8000 Alk. und für den Betrieb eins, jährliche Beihilfe von 3000 Alk., ebenso die Stadtverwaltung einen Zuschuß von 2000 Alk. Die neue Rriegskrippe bietet Raum zur Unter­ bringung von 25— 30 Rindern. I m Erdgeschoß der Anstalt be­ finden sich die Schlafräume für das Pflegepersonal und die Rüche, während im s. Stockwerk die Schlafräume für die Rinder, Spiel­ zimmer, Badezimmer und Alilchküche untergebracht sind. An schönen Tagen bietet ein Teil des Bohlen-Halbachschen Gartens die Aläglichkeit des Aufenthalts im Freien für die Rinder. Der Besuch der Rrippe war in den ersten Wochen noch schwach, doch hat er zu Beginn des Jahres (9(8 zugenommen. Lehrkurse zur A u s b i l d u n g v o n R i n d e r p f l e g e r i n ­ nen werden im Hildahaus und während des Rriegss statt im Luisenhaus im städtischen Riudcrheim abgehalten. Es sollen nach den Grundsätzen der modernen Gesundheitspflege geschulte Erziehe­ rinnen und Pflegerinnen kleiner Rinder von der Geburt bis ins schulpflichtige Alter ausgebildet werden. — Die Lehrkurse im Hildahaus für Besitzerinnen höherer Alädchenschulbildung beginnen jeweils am (. Oktober. I m Berichtsjahre ist ein solcher m it (0 Schülerinnen beendet worden. Am (. Oktober (9(7 hat der Rurs mit 7 Schülerinnen begonnen. — I m Rinderheim wurden zwei Rurse von scchsmonatlicher Dauer für Alädchen und Frauen mit Volksschulbildung als Interne und Externe zur Ausbildung als Berufspflegeriunen abgehalten und dabei 5( Schülerinnen aus­ gebildet. — Endlich fanden im Hildahaus und in der Rriegs- krippe (Baumeister-Straße) dreijährige Rurse für junge Alädchen 286 init Volksschulbildung alsbald nach der Schulentlassung statt. Die Kurse sind unentgeltlich. Sie bezwecken in der Hauptsache die Aus­ bildung von Kinderpflegerinnen. Die Alädchen haben Wohnung und Verpflegung in der Anstalt, außerdem nach dein ersten Halb­ jahr, je nach Leistung, ein Taschengeld von 5 bis (0 Alk. im A lonat. Sie erhalten zunächst der Fortbildungsschule entsprechenden Unterricht, später besondere Unterweisung in der Kinderpflege. I m Berichtsjahre befanden sich im Hildahaus 5 Schülerinnen und in der Kriegskrippe ( 4. I m F r ö b e l s e m i n a r waren zu Beginn des Berichtsjahres an Schülerinnen anwesend: im Kurs für Kindergärtnerinnen 27, in dem für Fröbelsche Kinderpflegerinnen (8 Schülerinnen, davon gingen nach besonderer Prüfung an Gstern von ersteren (7, von letzteren s8 ab. Nach Gstern waren wieder je (9 in beiden Kursen anwesend. I m Herbst gingen 4 Kindergärtnerinnen ab. Am Schlüsse des Jahres waren infolge Zugangs in, Herbst 27 Kinder­ gärtnerinnen und infolge Abgangs 7 Fröbelsche Kinderpflegerinnen anwesend. Die Zah l der Kinder in dem m it den: Seminar ver­ bundenen Kindergarten betrug im Winter durchschnittlich 80 ( ( 9 (6 : 70), im Sommer 60 (50), im Filialgarten in der Kriegs-Straße (09 40 bis 50 Kinder. Der Betrieb der Anstalt erforderte einen A u f­ wand von 22 040 Wk. Die Einnahmen betrugen: Schulgelder (0982 A lk., Beitrag der Stadt 3000 Alk., Geschenke (06 Alk. und 7952 Akk. Zuschuß aus lllitte ln des Vereins. I n der Abteilung IV des Frauenvereins ( A r m e n p f l e g e u n d W o h l t ä t i g k e i t ) hat 7V der S o p h i e n - F r a u e n v e r ­ e i n im Berichtsjahre an Nahrungsmitteln und Kohlen Unter­ stützungen im Gesamtbeträge von 2967 ll lk . ( (916: 5642 Alk.) gewährt. A ls Grund für den Rückgang der Zahl der Unter­ stützungsbedürftigen w ird angegeben, daß während des Krieges Familien, deren männliche Alitglieder in: Kriegsdienste stehen, Beihilfe vom Kriegsunterstützungsamt erhalten; außerdem habe der Hilfsdienst vielen Frauen und lllädchen sehr gewinnbringende Beschäftigung in kriegswirtschaftlichen Betrieben gebracht. Der Aufwand für Badekuren belief sich auf (7 74( Alk. ((4 6 9 7 A lk.); er wurde durch folgende Beiträge gedeckt: von den Krankenkassen 856 Alk., von: Armenrat und Kriegsunterstützungsamt 9956 lllk ., von Ellern und Wohltätern 26(7 M k., der Rest vonr Fraueit- verein H3(2 Alk. Solbadkuren wurden im Berichtsjahre an 237 Rinder (205) gewährt, (3 ( Rnaben und (06 Mädchen. Die Rinder waren folgendermaßen verteilt: Dürrheim 32 (66), Rap­ penau 9 ( (53), Badisch Rheinfelden ((H (86). — D. Vom E l i ­ sabeths »ve r e i n wurden im Berichtsjahre an arme Rranke und Wöchnerinnen Unterstützungen im werte von (87H M k. ( (9 (6 : 3H(2 Alk.) ausgeteilt. Der Verein hatte laufende Einnahmen und Ausgaben in höhe von 7H97 (83(H Mk.). Das Ver­ mögen des Vereins belief sich wie im Vorjahre auf 5000 M k. I m Berichtsjahre waren folgende V o l k s k ü c h e n in Tätig ­ keit: s. Volksküche am alten Bahnhof (auf Rriegsdauer an Stelle der Volksküche 7V im Luisenhaus). 2. Volksküche L (Ritter-Straße 7). 3. Volksküche L im hildahaus (Scheffel-Straße 37). H. Die Rriegs- speisehalle am Durlacher T o r (Raiser-Straße 3). Jede Rüche gab täglich Mittagessen sowie Raffee und Tee, auf Wunsch auch Limo­ nade. Abendessen wurde nur in der Rüche im hildahaus und in der Rriegsspeisehalle verabfolgt. E in volles Mittagessen m it Fleisch oder Wurst kostete 50 Pf. (wie seit s. M ärz ( 9 ( 6), an fleischlosen Tagen HO Pf., das Abendessen m it Suppe, Fleisch und Gemüse kostete H5 Pf. ( ( 9 (6 : HO Pf.), ohne Fleisch 35 Pf. (35 Pf.), dicke Suppe allein 25 Pf. ( (5 Pf.). Raffee und Tee wurden zu (0 Pf. ( (0 Pf.), Limonade zu (0 und (5 Pf. ( (0 Pf.) abgegeben. Die Volksküchen am alten Bahnhof und im hildahaus lieferten auf besondere Bestellung verstärkte (p / , ) Portionen für Gefangene und zwar zu 75 Pf. das Mittagessen, zu 60 Pf. das Abendessen. Solcher Gefangenenessen wurden im ganzen mittags 72 370 (3 (38 9 ) und abends 967H (3( 768) abgegeben. I m ganzen wurden ab­ gegeben am alten Bahnhof 29 ( 655 (296 0H9), in der Ritter-Straße (56 230 ( (7 ( 336), im hildahaus 502 836 (H(7 705) und in der Rriegsspeisehalle H (3875 (303823), zusammen (3 6 H 5 9 6 (( ( 8 8 9 ( 8) Portionen Essen. Außerdem wurde den Gästen auf Wunsch Limo­ nade verabreicht, im ganzen 3(76 Fläschchen ( (8 0 (6 ). Die meisten Essen wurden an selbstzahlende Gäste in den Rüchen abgegeben, ein anderer Teil wurde abgeholt auf Anweisung von Behörden oder Vereinen, die dann auch die Zahlung leisteten. An selbst­ zahlende Gäste wurden in den H Rüchen 379007 (H08 2H2) M it ­ tagessen, (66(73 ((00270 Abendessen, Luppen allein 5037H (H30H6), Raffee 3( ( 575 (2(0606), B ro t (06 959 ((20 263) ab­ gegeben. Die Abgaben im Betrieb (Ulägde usw.) betrugen 87 (72 (99 038) Portionen. Abgaben auf Anweisung des Armenrates und Rriegsunterstützungsamtes (7 779 (52 290), für Gefangene und Schweizer Urlauber (7(560 (6H 795), auf Anweisung vom Stadtrat für Schülerspeisung 65 3H( (7HOfl6), von Armenvereinen für Arme 27 7(0 ( ( (25( ) . Die Einnahmen der vier Rüche» be­ trugen H2( 853 Alk. (38HHOH Alk.), die Ausgaben H(7 2H( Alk. (38,32( Alk.). Die Roc hschu l e und die F l i c ks c hu l e des Frauenvereins mußten auch im Berichtsjahre geschlossen bleiben. Der F l ic k ­ v e r e i n konnte wegen Stoffmangels keine Flickabende abhalten. Um m it den Frauen in Fühlung zu bleiben, hat der Verein sie zu zwei Unterhaltungsabenden eingeladen. Bei der ersten Ver­ anstaltung hielt Frau Oberbürgermeister Lauter eine Ansprache über Erziehung. Dann folgten musikalische Vorträge und Dekla­ mation. Zum Schluffe Aussprache der Frauen und allgemeiner Gesang. Am zweiten Abend folgte auf Ansprache der Frau Oberbürgermeister Lauter Gesang zur Laute. Dann Vorführung der Rochkiste m it Rostproben und Austeilung der Rochbüchlein. Die Einnahmen betrugen an Geschenken 8 ( Ulk., der Rest vom Vorjahre (HO Ulk., die Ausgaben 80 lllk . I m B e s c h ä f t i g u n g s v e r e i n des Frauenvereins arbei­ teten 250 Frauen. Es wurden nur Aufträge für das Bekleidungs­ amt des X IV . Armeekorps erledigt. An Arbeitslöhnen und Ver­ sicherungsbeiträgen wurden ((2 098 lllk . ( ( 9 ( 6 : 85 (03 M k.) verausgabt. Der Gesamtaufwand betrug (22539 Ulk. (95 (80 Ulk.). Die Einnahmen beliefen sich auf (H7H09 ll lk . ((H5 0H7 Ulk.). Das Vermögen beträgt 78 78H Ulk. (58 (09 Ulk.). b. Krankenwesen. I m s t ädt i schen R r a n k e n h a u s , das 682 Rranken- betten enthält, wurden in i Berichtsjahre 5562 Rranke ( (9 (6 : 5H23) m it zusammen (H2 532 ((80 007) Tagen verpflegt. Durch­ schnittlich waren täglich 390 (H95) Rranke im Hause. I n den — 289 — einzelnen Akonaten bewegte sich der Krankenstand zwischen folgenden Zahlen: Z a n u a r . . 439— 499 A>'aiike Z l l l i . . . 368—405 Kranke Februar. . 464— 492 „ August . . 5(0— 4(3 „ Akärz . . 4O4— 465 „ September . 269— 3(5 „ A p r il . . 392— 436 „ Oktober. . 299— 354 „ A k a i. . . 404— 46 ( „ Noveinber . 545— 375 „ Z n n i. . . 367— 599 „ Dezeiuber .. 524--—373 „ Der Krankenstand war am höchsten am 25. Zanuar mit 499 Personen ( (9(6 am (4- Akärz m it 566 Personen). Unter den Kranken befanden sich l28 (360) kranke und verwundete Soldaten und Offiziere, die an zusammen 8245 (29 290) Tagen im Krankenhause verpflegt wurden. Im laufenden Zahre wurde das Krankenhaus stärker von der Zivilbevölkerung ausgesucht, da wenig Akilitärpersonen zur Aufnahme kamen. Am Zahrcsschluß waren noch 4 (() Offiziere und (2 (55) Soldaten im Hause. Die laufenden Einnahmen des Krankenhauses betrugen ( 042582 Alk. ( ( ( 2 0 (66 Akk.), die laufenden Ausgaben ( ( ( 0 3 ( 9 Alk. ( ( 046 556 Akk.). Die Stadthauptkasse hatte zu den Betriebskosten 279 976 Alk. (27( (02 A lk.), das sind fü r jeden Krankenverpflegungstag ( Akk. 96 Pf. (( Akk. 5( Pf.) Zuschuß zu leisten. Zm ganzen hatte die Stadthauptkasse fü r das Kranken­ haus einschließlich des Aufwandes fü r Verzinsung und T ilgung der Anlagekosten einen Zuschuß von 505 826 Akk. (494952 Akk.) oder 3 Akk. 55 Pf. (2 Akk. 75 P f.) für den verpflegnngstag zu leisten. von den hauptsächlichsten Ausgaben betrugen: l- Akietzins an die Stadthaupt­ kasse . . . .' ..................... 225 850 Akk. D Lauunterhaltung, Heizung, Be­ leuchtung, Reinigung, Wasser­ verbrauch ................................ (65 694 „ (((6 8 0 7 Akk.) Gehalt und L5h„e . . . . 5(2 474 „ (259 ( ( 9 „ ) K Hauseinrichtungsgcgenstände, Instrumente, Apparate usw. . 56 699 „ ( 42 (88 „ ) 5. Arzneien, Verbandsstoffe usw. . 66 048 „ ( 50 254 „ ) 6. ^peisung^kosten..................... 265 6(9 „ (508 075 „ ) — 2flO — Das E r h o l u n g s h e i m der Stadt Karlsruhe wurde als Ferienkolonie für Karlsruher Schulkinder am f f . Jun i eröffnet und am 2Y. September für den M inier geschlossen. s68 Kinder nebst Anssichtspersonal wurden an §257 Tagen in ^ Abteilungen verpflegt. Die laufenden Einnahmen betrugen 89 s 6 Alk., die laufenden Ausgaben s6575 Akk. Für die s t äd t i s c he D e s i n f e k t i o n s a n s t a l t lagen s277) Aufträge vor, die wegen »achverzeichneter Zlnlässe erfolgten: Diphtherie 555, Fleekfieberverdacht l, Genickstarre 3, Krätze f28, Krebs 3, A rupp f, Akagenleiden s, Akasern 7, Kind- beltfleber sO, R uhr 565, Reinigung f77, Scharlach 257, Tuber­ kulose ^ f l , Typhus 55, pockenverdacht f f . — Für das 'Kranken­ haus selbst wurden außer de» in den Apparaten desinfizierten Betten und Kleidungsstücken H32 (7 p Zim m er und Säle m it 25 I s2 Irbm (8572,flq, I<b>m) In h a lt desinfiziert. — Die Ausgaben der Anstalt betrugen 7ssO A lk. (8568 A lk.). Dabei sind aber die Ausgaben fü r Verzinsung, Beleuchtung und Wasser nicht berück­ sichtigt. An Gebühren gingen s^638 Akk. (8756 Akk.) ein, von denen die Stadt s2 058 Akk. (5779 Akk.) übernahm. I m L u d w i g - w i l h e l in - K r a n ke n h e i in wurden s9p in der Frauenklinik ss08 ( l f i sb: 909) Personen mit s6566 (s-s575) Tagen, im Wöchnerinnenheim s62 (s50) Personen m it 22-s5 (20fi0) Tagen, im Wöchnerinnenasyl 780 (862) Personen mit 6s2s (6766) Tagen, in der Augenklinik 525 (298) Personen mit 7952 (7772) Tagen und im Vereinslazarett I I 380 (^6H) Personen mit 20 (29 l99) Tagen verpflegt. Die Zah l der Personen, die P riva t­ pflege in Anspruch nahmen, betrug 75 (H5), von denen 25 (8) außerhalb der Stadt Karlsruhe wohnten. Die Einnahmen aus der Pflegetätigkeit, einschließlich des Lazaretts im Krankenheini, betrugen 282 503 Akk. (28H387 Akk.). Die gesamten Betriebs­ einnahmen beliefen sich auf 79HOOO Akk. (7I8 2s9 Akk.), denen an Ausgaben 866 760 Akk. (80H ss0 Akk.) gcgenüberstanden. Der ungedeckte Aufwand m it 72 670 Akk. fand auch s9P durch ein seitens der Vermögensverwaltung der Großherzogin Luise in gleicher Höhe gegebenes unverzinsliches Darlehen seinen Ausgleich. — I m Frühjahr s9P konnte das wöchnerinnenasyl auf sein 25jähriges Bestehen zurückblicken. Auter dem Protektorate und — 2fl( der eifrigen M itw irkung der Prinzessin M ilhelm (892 gegründet und seit ihrem Tode (9(H nnter dem Protektorate der Prinzessin M ax stehend, war cs seit Beginn in den Räumen des Lndwig- Milhelin-Rrankenheims untergebracht. Mährend zu Anfang nur 7 Betten für Möchnerinnen zur Verfügung standen, ist die Zah l der Betten im traufe der 25 Zahre ans über 50 gewachsen. T in NeubauZ wurde nötig, der auf dem Gelände des Lndw ig-M il- helm-Rrankenheims (9(2 erbaut und (9(5 eröffnet wurde. Bon Jahr zu Jahr war die Anzahl der Geburten im Asyl gewachsen. Sie hatte im ersten Rriegsjahr die Zah l (000 fast erreicht. Erst im Rriege trat ein merklicher Rückgang ein. M ehr als (2000 Rinder aus allen Rlassen der Bevölkerung Rarlsruhes sind in dem Asyl während der 25 Zahre seines Bestehens zur Melt gekommen. Der Verein, der für das Asyl die M itte l aufbringt, hat durch den Rrieg eine große Tinbuße an Mitgliedern erlitten. Zn dem Bericht des Asyls wird darauf hingewiesen, wie wünschenswert es sei, daß neue gewonnen und damit die Tinnahmen des Vereins gestärkt werden. Der Stadtrat hat seinen Zahresbeitrag auf 2000 Akk. erhöht. Zn der T v a n g c l i s c h e n D i a k o n i s s e n - A n st a l t w u r­ den (9(7 verpflegt und behandelt (032 0916: 865) Zivilpersonen in 3(585 (29056) Verpflegungstagen, darunter 207 (2(8) Rinder in 7238 (7289) Tagen, außerdem 528 (H08) M ilitärpersonen in (5^69 (20 6^3) Tagen. Zm A lte n St. V in ze n tiu sh a u s wurden (9(7 l278 ((9 (6 : (558) Zivilkranke m it (6 (75 ((5-((5) Berpslegungstagen und 730 009) verwundete und kranke Soldaten mit (5^(85 ((7 2^3) Tagen verpflegt. Zm N e u e n St . V i n z e n t i u s h a u s waren es 209^ ((906) Zivilpersonen mit fl5 7(5 (5( (68) Tagen und 9^2 (693) Militärpersonen mit 28 5 (( (38 500) Verpflegungstagen. Zm I s r a e l i t i s c h e n R r a n k e n H a u s wurden (9(7 2( ((9 (6 : 50) Soldaten mit 625 (2(93) Verpflegungstagen, 2 (-() Zivilkranke mit ((8 (625) Tagen und 2 Pfründner m it 2H5 Tagen verpflegt. *) Näheres iiber den Neubau, die Aufbringung der Mittel zu demselben und über den Beitrug der Stadtgemeinde vergl. Chronik tyi3 f6Z. ly * Im G a r n i s o n l a z a r e t t wurden im Berichtsjahr 3059 ( l9s6: 2594) Akann verpflegt, darunter 502 verwundete. Die Zahl der verpflegungstage betrug 5«) ^25 (67 077). Anfang Januar fand unter Leitung von Dr. Bongartz- Aarlsrnhe hier eine Sitzung der B a d i s c h e n Ä r z t e k a m m e r statt. Die Aammer ist der Badischen Gesellschaft für soziale Hygiene beigetreten. Dr. kverner erstattete den Aechenschastsbericht. Der Voranschlag wurde genehmigt und der Jahresbeitrag ans sO Akk. festgesetzt. Nach einer längeren Aussprache wurde folgende Entschließung angenommen: „D ie Badische Ärztekammer beschließt die Gründung einer ärztlichen Darlehenskasse für Baden und stellt zu diesem Zweck ans ihrem vermögen 20000 Akk. zur Verfügung; sie beauftragt den Vorstand, die nötigen vorbereitenden Schritte zu tun, einen Satzungsentwnrf der Nasse ausznarbeiten und bei der nächsten Aammersitzung zur Beratung vorznlegen". Eine weitere Entschließung, die angenommen wurde, fordert die Arzte des Landes aus, die Beratungsstelle für Geschlechtskranke in ihren Be­ strebungen so weit wie möglich zu unterstützen, vor allem durch eindringliche persönliche Beeinflussung und Belehrung der Aranken. Nicht nur aus Gründen der Standesehre, heißt es weiter, sondern auch im Interesse der Sache selbst hält die Aammer die strenge kvahrung des Berufsgeheimnisses für geboten und die Erstattung einer Anzeige nur m it E inw illigung der Aranken für statthaft. Le i der am s6. Januar abgehaltenen Sitzung der B a d i ­ schen Z a h n ä r z t e k a m m e r wurde Zahnarzt Adolf Akünzes- heimer von hier als Vorsitzender und Zahnarzt kV. Jakob ans Lörrach als stellvertretender Vorsitzender gewählt. A ls ä r z t l i c h e S a c h v e r s t ä n d i g e des Großherzoglichen Gberversichernngsamtes Aarlsrnhe wurden nach Bekanntmachung vom 5st Alärz für die Jahre s9l? bis st)20 gewählt: Geh. Mbermedizinalrat Dr. Hauser und Akedizinalrat Dr. Gntsch als Sachverständige, G>ch- Akedizinalrat Dr. Aaiser und Akedizinalrat Dr. Eberle als deren Stellvertreter, sämtliche von hier. Seit Anfang A la i hat der Stadtteil Aüppnrr eigene A r a n ­ ken sch Western erhalten, während bis dahin die Schwestern des St. Bernhardushauses der Südstadt die Arankenpflege übernommen hatten. Durch Entgegenkommen des Provinzhauscs Hegne ist es gelungen, die eigene Arankenstation in R üppurr zu errichten. Die Satzungen des neuen Arankenpflegevereins wurden in einer Ge­ meindeversammlung durchberaten und einstimmig genehmigt. Das beobachtete Auftreten der R u h r gab Anfang August Anlaß, Mitteilungen zu veröffentlichen über das Wesen, den Ver­ lauf, die Behandlung und über die Übertragung der Arankheit sowie über die Absonderung des Aranken. Am 7. August wies das städtische Nachrichteuamt, um übertriebenen Gerüchten ent­ gegenzutreten, darauf hm, daß die Ruhrerkrankungen in Aarlsruhe die Zahl 60 bis dahin nicht überschritten und im allgemeinen eine» gutartigen Verlauf genommen hätten, sodaß ein beträchtlicher Teil der Erkrankten schon aus dem Arankenhause wieder entlassen worden wäre. Der Ortsgesundheitsrat habe die von den staat­ lichen und städtischen Behörden getroffenen Maßnahinen für zweck­ entsprechend und ausreichend erklärt. Zn den weiteren Mitreilungen des Bachrichtenamts wurde Vorsicht bei dem Geuuß von Obst empfohlen, auch bei anscheinend leichten Darmstörungen unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, Aranke möglichst umgehend ins Krankenhaus einzuliefern, wo dies nicht angehe, abzusondern. Weiter wurde auf gründliche Desinfektion aller Abgänge aufmerksam gemacht, wobei am einfachsten Kalkmilch verwendet werden könne. Die dem K a r l s r u h e r K r a n k e» k a s s e n v e r b a n d e angeschlossenen Träger der reichsgesetzlichen Krankenversicherung hielten im A p ril ihre Ansschußsitzungen ab. Aus den Verhand­ lungen wurde mitgeteilt: Der Mitgliederstand betrug im Vorjahre durchschnittlich 29^60 Versicherte, davon 11170 männliche und 18 2H0 weibliche. Durch den Krieg hat sich dieses Verhältnis ganz wesentlich verändert, denn in Friedenszeiten wiesen die weib­ lichen Versicherten nur etwa Hz des gesamten Mitgliederstandes aus. Die Mitgliederzunahme gegenüber dem Vorjahre betrug 857. Zm ganzen haben die Vrtskrankenkassen durch den Krieg etwa Hs des früheren Mitgliederstandes verloren. An Beiträgen gingen im abgelaufene» Zahre 1 296 557 Mk. ein, ^0 000 Mk. mehr als — 294 — im Vorjahre. Die Zah l der Erkrankungsfälle stieg auf (5027 und betrug gegenüber dem Vorjahre 2670 Fälle inehr. Der Kranken­ stand war im ganzen Zahre (9(6 durchwegs höher als in den Vorjahren, nach Annahme der Mitteilungen bedingt durch die ungewöhnlichen witternngsverhältnisse und die herrschenden E r­ nährungsverhältnisse, wozu uoch ungewohnte Arbeit von Frauen und Mädchen und andere Umstände gekommen seien. Die Krank- heitstage sind auf 29( 555 angcwachsen, 59 05( mehr als im Vorjahre. Die Sterbefälle betrugen 367, vier mehr als im Vor­ jahre. Zm Verhältnis zur Mitgliederzahl schwankte der Kranken­ stand bei den verschiedenen Kategorien der Versicherten zwischen 0,76 und 5,s "/». Der höchste Stand war wiederum bei den frei­ willigen Mitgliedern zu verzeichne», wöchentlich wurden durch­ schnittlich 665 Krankengeldempfänger m it rund 8000 Mk. Kranken­ geld abgefertigt, im Vorjahre durchschnittlich 554 mit 6300 Mk. — Die Gesamteinnahmen ergaben 2 022 975 Mk. (mehr 74 723 Mk.), die Gesamtausgaben stellten sich auf (904588 Mk. (mehr (05869 Mk.), so daß eiu Betriebsfonds von ( (8 583 Mk. verblieb. Das Gcsamt- vermögen beträgt (248 548 Mk., wovon, abgesehen von den Grundstückswerten der Allgemeinen (Vrtskasse und des Verbandes, (02 030 Mk. den Rücklagen zugeführt werden konnten. Das Reinvermögen der Verbandskasse belief sich auf (55 688 Mk. A m .(9- November wurde die Ausschußsitznng der A l l g e ­ m e i n e n G r t s k r a n k c n k a s s e K a r l s r u h e abgehalten. Aus der Tagesordnung standen 5 Punkte: (. Satzungsänderungen. 2. W ahl des Rechnungsausschusses für Prüfung der Rechnung. 5. W ahl eines Vertreters in den Rechnungsausschuß des Kassen­ verbandes. 4- Festsetzung des Voranschlags für (9(8. 5. A n ­ träge. Folgende Satzungsänderungeü wurden beantragt: (. ß (8 Absatz ( Z iffer 2 solle lauten: Krankengeld in Höhe von 60 Hundertsteln (statt des halbe») Grundlohnes usw. 2. H 2 9 u Ab­ satz 2 soll eine Einschränkung dahin erfahren, daß der Anspruch auf Mehrleistungen für solche Mitglieder, die der Kasse freiwillig beigetrcten sind, erst nach einer Wartezeit von 6 Monaten entsteht. 3. ß 42 Absatz (. Die Kassenbeiträge werden auf 4 Hs Hundertstel (statt 4) öes Grundlohnes festgesetzt. 4 . H 5( e. Die Beiträge für die unständig Beschäftigten werden auf 4 Hs (statt 4) Hundertstel — 2 Z 5 — des Grtslohnes usw. festgesetzt. Die Änderungen sollen am s. J a ­ nuar l9s8 in R raft treten. Die Vorlage wurde einstimmig an­ genommen, auch die übrigen jAmkte der Tagesordnung erledigt. Dem Berichte wurde noch folgende Bemerkung beigefügt: W äh­ rend viele Rassen nur die durch das Notgesetz vom H. August l9 l^ eingeführten Mindestleistungen gewähren, hat die Allgemeine Mrtskrankenkasse Rarlsruhe von dem ihr zustehenden Recht auf Erhöhung der Beiträge keinen Gebrauch gemacht, andererseits aber alle früheren Mehrleistungen für die Mitglieder und deren Ange­ hörige wieder eiugeführt und weitere Verbesserungen in den Lei­ stungen der Rasse hinzutreten lassen. 5o unter anderem die A b ­ schaffung eines Rarenztages, so daß die Mitglieder schon am zweiten Tage der Erkrankung ein Rraukengeld erhalten, ferner die Erhöhung des Rrankengeldes von 5 t )0/g auf 75 °/o des Grund^hnes für in Rrankenhäusern, Heilanstalten usw. untergebrachten Mitglieder, so­ fern diese ganz oder überwiegend aus dem Verdienst Angehörige unterhalten. Nunmehr tritt die Erhöhung des Rrankengeldes a ll­ gemein von 50 o/o aus 60 °/g des Grundlohnes ein. VII. Versammlungen, Feierlichkeiten und Festlich­ keiten, Ausstellungen, Sehenswürdigkeiten. »i s.-Januar tagte hier die Landeskonferenz des O b e r ­ r h e i n i s c h e n Z ü n g l i n g s b u n d e s. Zunächst erstat­ teten die Pfarrer Diemer-Nöttingen und Herrmauii-lVilfer- dingen Berichte über ihre Fahrten m it Liebesgaben an die IVest- front. Hierauf wurden Berichte über die Soldatenheime in der Heimat erstattet und zwar über das Heim in Mannheim, das in Rastatt, das in Offenbnrg und das in Pforzheim. Trenkel-Rarls- rnhe machte Mitteilungen über das hiesige Soldatenheim. Hiernach ist das Heim anfgeblüht, als Plakate zum Besuche einluden. Für die Soldaten wurden Lichtbildervorträge und Bibelstnnden ver­ anstaltet. Die Zusammenkünfte finden in den Räumen des Christ­ lichen Rereins junger Männer statt. Nach den Berichten wurden geschäftliche Angelegenheiten erledigt. Am 7. Januar hielt der Süd d e u t s c h e M ü l l e r b u n d hier eine Landesversammlung für das Großherzogtum Baden ab. Der Borsitzende, Aunstiiiühlenbesitzer Deetken Mosbach betonte, die Notwendigkeit einer besseren und lückenlosen Organisation des Müllergewerbes. Darauf hielt Landtagsabgeordneter M iller-Stutt­ gart einen portrag über „Das Müllergewerbe vor, während und nach dem Ariege". E r schilderte die von Ja h r zu Jahr bedräng­ ter« Lage der M itte l- und Rleinmühleu und zeigte Mittel und IVege an, wie die Verhältnisse gebessert werden könnten. Eine lebhafte Besprechung folgte dem portrage. Am 3. Februar fand hier die 23. ordentliche Vollversammlung 1. Versammlungen. - 297 - -cs Direktoriums -cs Verbandes S ü d w e st d e u t s ch e r I n d u ­ st r i e l l er statt, die durch Hinzuziehung von weiteren Sachverständigen ans den Mitgliederkreiscn des Verbandes erweitert worden war. An den Verhandlungen nahmen teil der Minister des Innern, Freiherr von Bodman, verschiedene Beamte als Vertreter des Finanzmini­ steriums, mehrere aus dem Ministerium des Innern, ferner der Vorstand der Kriegsamtsstelle Karlsruhe, M a jo r Stahmer, und andere Offiziere dieser Stelle, sowie solche der Ariegsamts Neben­ stelle Mannheim, außerdem Professor B r. M ilm anns als Vertreter des Landesausschusses der Kriegsbeschädigtenfürsorge und I n ­ genieur Bncerius vom Landesgewerbeamt. Nach einem einleitenden Berichte des Verbandssyndikus Br. Mieck, in dem derselbe auch Vorschläge zwecks besserer Ausnutzung des Laderaums der Güter­ wagen machte und die Frage der Rohstoffversorgung der südwest­ deutschen Industrie behandelte, sprachen Vertreter der einzelnen südwestdeutschen Industriezweige zum Gesetz über den vaterländischen Hilfsdienst. kV. Stiegeler berichtete über Kohlenversorgung und -Verteilung im südwestdeutschen Mirtschaftsgebiete unter Berücksichti­ gung der gegenwärtigen Verhältnisse. B r. Meber-Mannheim erstattete Bericht über die „Entlastung der Eisenbahnen durch bessere Heranziehung der Masserstraßen". Stabsarzt HN'ofessor Br. Milmanus behandelte die Beschäftigung der 'Kriegsbeschädigten in der Industrie. Nachdem noch B r. Schneider vom Ministerium des Innern und M a jor Stahmer das M ort zu längeren Ausfüh­ rungen ergriffen hatten, wurde die Versammlung geschlossen. Am 6. März fand die 26. Vollversammlung statt, zu der ebenfalls Vertreter der Regierung und der Kriegsstellen erschienen waren. Br. Mieck berichtete über die Vermeidung unnötiger Transporte auf den Eisenbahnen. Hierauf wurde die Frage der Steigerung der Ausnützung der Masserkräfteanlagen erörtert. Meiter wurde die Errichtung von Lehrbetrieben für die Industriearbeiter ver­ handelt. Direktor B r. Döderlein, in F irm a Maschinenbau-Gesell­ schaft Karlsruhe, erstattete hierzu einen Bericht. Nach eingehender Aussprache beschloß die Versammlung, die Errichtung zunächst eines solchen Lehrbetriebes in die Mege zu leiten. Am 2ö. Februar hielt der K a r l s r u h e r T u r n g a u unter dem Vorsitz von Kanzleirat Schmidt-Karlsruhe hier einen Gau- 2Y8- - turntag ab. Aus dem Geschäftsbericht ist zu entnehme», daß der Gau 28 Vereine zählt m it einer Gesamtzahl über s4 Jahre alter Vereinsangehöriger von 455s. Erwachsene von s? und mehr Jahren zählt der Gau 3fl70, Zugendturner unter s7 fahren 54s. Zum Heeresdienst wurden 3s0-s eingezogen. Turnerinnen zählte der Gau 357. Geturnt wurde noch in s2 Vereinen. Bei den Beratungen wurde die inhaltliche Ausgestaltung des Kreisblattes erörtert und über die Regelung der rückständigen Gausteuer Be­ schluß gefaßt. Da durch den Krieg viele Vereine nicht in der Lage waren, die Beiträge zu entrichten, so sollen für s9s4 und s9s5 die rückständigen Steuern für die Kreiskasse, sowie die Unfall- und Haftpflichtversicherung aus der Gaukasse bestritten werden. Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf die Stellung des Gaues zur Zugendwehr. Nach reger Aussprache wurde beschlossen, daß die einzelnen Gauvereine, in denen es möglich sei, Zugendwehr­ abteilungen bilden sollen. Am 4 . März wurde hier die erste Mitgliederversammlung des Badischen Verbandes der w e b - , w i r k - u n d S t r i c k w a r e n - geschäf te abgehalten. Hoflieferant Louis Vier-Karlsruhe begrüßte als Vorsitzender die Erschienenen. E r legte die Entwicklung des Verbandes dar, der trotz seines kurzen Bestehens bereits 260 badische Firmen in sich vereinige, und betonte die große Wichtigkeit des Zusammenschlusses der Webwarengeschäfte. Adolf Stein begrüßte in seiner Eigenschaft als Mitglied der Handelskammer die Grün­ dung des Verbands und erklärte, daß auch die Handelskammer seinen Bestrebungen durchaus wohlwollend gegeuüberstehe. Sodann erstattete Syndikus v r . Krienen einen eingehenden Bericht über den Einfluß des 'Krieges auf die web-, w irk - und Strickwaren­ geschäfte. E r schilderte die Einwirkungen der zahlreichen Gesetze und Verordnungen auf die Textilgeschäfte, namentlich die geschäft­ lichen und wirtschaftlichen Folgen der nach seiner Ansicht undurch­ führbaren Preisbeschränknngsverordnung. Sodann betonte er die im allgemeinen Znteresse notwendige Zulassung einer Durchschnitts- berechnnng. E r wies auf die große Bedeutung eines kürzlich ergangenen Gerichtsurteils hin, das im Gegensatz zur Vorentschei­ dung, die eine Durchschnittsberechnnng als unstatthaft verworfen hatte, sich der Beweisführung der für die Durchschnittspreise ein­ - 2YY tretenden Verteidigung auschloß, das augesochtene Urteil aufhob und zur abermaligen Verhandlung an die Vorinstanz zurückwies. Max Nnopf hob die große Bedeutung des Mittelstandes hervor, sowie das unbedingte Erfordernis einheitlicher Zusammenarbeit des gesamten Detailhandels. E r wies aus die kürzlich erhobene Forderung hin, eine Zentralstelle aller Detaillistenverbände zu gründen. Die Versammlung beschloß, an der Verwirklichung dieses Vorschlags mitzuarbeiten. Eie billigte die vom Vorsitzenden ein- geleiteten Schritte zur Vertretung der Nleinhandelsinteressen in bezug auf das Hilfsdienstgesetz. Ferner sprach sie sich dahin ans, daß für die im Dezember HHö beschlagnahmten Meb-, Trikot-, N)irk und Strickgarne eine angemessene Preisberechnung angebracht sei, und beschloß, zu deren Herbeiführung geeigneten Ortes vor­ stellig zu werden. Am lH. Marz fand hier unter dem Vorsitze des Prälaten 1). Schmitthenner die Jahresversammlung des B a d i s c h e n L a u d e s v e r e i n s f ü r I n n e r e M i s s i o n statt. Die Morgen­ andacht wurde von Pfarrer Maas-Pforzheim gehalten. Dann erstattete der Geistliche der Stadtmission, Pfarrer Steinmann, den Jahresbericht. Es geht daraus hervor, daß der Landesverein bei dem Versand von Schriften an die im Felde stehenden Truppen, bei dem Lehrgänge zur Einführung in die Arbeit des Heimat­ dankes durch Ariegsvorträge, durch Erziehungsarbeit und anderes eine vielseitige Tätigkeit entfaltet hat. I m Anschluß daran ge­ dachte Prälat Schmitthenner der im Felde gefallenen Vorstands- uud Aufsichtsratsmitglieder, sowie der sieben Zöglinge des Schwar- zacher Hofes, die den Tod für das Vaterland gefallen sind. So­ dann berichtete Pfarrer Steinmann über „Neue bvege zur Be­ kämpfung der Nnsittlichkeit" und teilte mit, daß ein „Bund für deutsche Familien- und Volkskraft" m it interkonfessionellem Cha­ rakter in der Bildung begriffen sei. Neben demselben sollten aber die evangelischen Organisationen nicht vernachlässigt, vielmehr zum Aampf gegen die Nnsittlichkeit weiter ausgebildet werden. I n der Aussprache über diesen Vortrag begrüßte Präsident I) . Nibel die Versammlung im Namen der oberen Airchenbehörde. Insbeson­ dere dankte er für den M Ilen , an der Bekämpfung der Nnsitt­ lichkeit mitzuwirkeu. Pfarrer Steinmann erstattete sodann einen — 3 0 0 — Bericht über die Fürsorge für notleidende Stadtkinder während der Kriegszeit durch Unterbringung auf dein Lande, I m nächsten Frühjahr und im Sommer sollen auch Stadtkinder ans dem Mittelstände ans dem Lande untergebracht werden. Bei dieser ganzen Fürsorgetätigkeit hätten hauptsächlich die Pfarrer, die Lehrer und die M itarbeiter der Inneren Mission mitznwirken. A ls M itte l­ punkt der Tätigkeit käme die Zentrale für evangelische Zugend­ hilfe in Betracht. Zu ^erwägen sei die Frage, ob man nicht auch für die Kinder wohlhabender Familien gegen Bezahlung Land­ aufenthalte vermitteln solle. I m Anschlüsse an die allgemeine Versammlung fand die geschäftliche Hauptversammlung statt, in der die Rechnungen und der Voranschlag erledigt und die Vor­ standswahlen vorgenommen wurden. Am Bachmittag hielt P ro­ fessor V. Hilbert aus Rostock einen öffentlichen Vortrag über „Die religiöse Erneuerung Deutschlands und die Innere Mission" und am Abend hielt Pfarrer Steinmann einen Lichtbildervortrag über „Das Kriegsleben unserer badischen Truppen". Ende M ärz fand wegen E r r i c h t u n g e i n e r A i i t t e l ­ st and skasse im Ministerium des Innern eine Besprechung statt, an der sich die Vertreter der Kreisausschüsse, der Gewerbe- und Handwerkervereinigungen und anderer an der Gründung inter­ essierter verbände beteiligten. Am 3 s. März wurde die K r e i s v c r s a m m l u n g des Kreises Karlsruhe abgehalten. Der Kreishauptmann v r . Seidenadel eröffnete die Tagung m it einer Ansprache. Zum Vorsitzenden wurde Oberbürgermeister Siegrist, zu seinem Stellvertreter Oberbürger­ meister Habermehl-Psorzheim und zu Sekretären Stadtrat Weber- Psorzheim, der HO Jahre der Versammlung angehört, und Bürger­ meister Herbst-Hochstetten gewählt. Der Vorsitzende des Kreisaus- schnsses, Stadtrat Wilhelm Frey von hier, erstattete einen Be­ richt über die Tätigkeit des Ausschusses im Jahre O s 6. Tine Vermehrung des Vermögens von sössOHs Alk. war möglich. Die gleiche Umlage mit s8 ps. wie im Vorjahre wurde festgesetzt. Die Anträge, die Zah l der Mitglieder des Kreisausschnsses von 8 aus sO zu erhöhen, und dem Verein „Badischer Heimatdank" m it 5000 Alk. beizutreten, wurden einstimmig angenommen. Ts folgten dann Berichte über das Wegewesen und über die Kreis­ — 50 ( — pflegeanstalt Hub, über die Erziehung der Armenkinder, über Bei­ hilfen zn operativen Kuren und Heilstättenbehandlung, über Ber- pslegnng armer Angenkranker und nicht vollsinniger und krüppel- hafter Kinder, sowie über die Förderung des Krankenpflegewesens in den Landgemeinden. Weiter erfolgten Berichte über die Tätig ­ keit der Kreisfürsorgeschwester (Fräulein Käthe Krausmann), über den Kreiswanderlehrer (K arl Geiß), über die Förderung der Bich­ zucht aus Kreismitteln. Bei dem letzten Punkte entspann sich eine kurze Debatte, bei der insbesondere auf die Schwierigkeit der E r ­ nährung der städtischen Bevölkerung hingewiesen wurde. M an empfahl die Errichtung von Sammelstellen in den Dörfern. Bürger­ meister B r. Porstmann wies auf die bestehenden Schwierigkeiten in der Akilchversorgung hin. Gewarnt wurde auch, neues Ge­ müse an die Konservenfabriken abzugebcn. Nach Schluß der Aus­ sprache wurde die Berichterstattung fortgesetzt. Es folgten nun­ mehr Berichte über Mbstbaumzucht, über Bersicherung gegen Hagel­ schaden, über Förderung des Paushaltungsunterrichts, über Förde­ rung des Handwerks. Die für die einzelnen Ansätze angeforderten Summen, sowie die Rechnungsergebnisse des Jahres (9(6 und der Boranschlag für (9(7 wurden genehmigt. Über Errichtung einer Akittelstandshilsskaffe lag folgender Antrag vor: Die Kreis­ versammlung wolle zur Ausstattung einer an die Kreiskasse anzu- gliedernden Akittelstandshilsskaffe 87 6 (^ Akk. und aus den Rück­ lagen des Kreises 50 000 Akk. zur Verfügung stellen. Ferner sollen im Wege einer Kreisanleihe weitere Akittel bis höchstens 500 000 Akk. beschafft werden. Der Antrag fand einstimmige Annahme. Nach Erledigung verschiedener Rechnungsbescheidungen wurde Bürgermeister Herbst zum Kreisvertreter (Bürgermeister Neck- Eggenstein zu seinem Stellvertreter) in den Ausschuß des B ad i­ schen Biehversicherungsverbandes gewählt und sodann die Ver­ sammlung geschlossen. Der Verband evangelischer F r a u e n v e r e i n i g u n g e n f ü r I n n e r e M i s s i o n in Baden hielt hier im A p ril seine Jahres­ versammlung ab. Aus dem Hauptbericht ist zu entnehmen, daß der im Sommer (9(6 gegründete Verband ungefähr 6000 M i t ­ glieder zählt. Der von dem verbände bei dem Gberkirchcnrat an­ geregte Frauensonntag wurde in fast allen evangelischen Gemeinden — ö02 — abgehalten. Z n den Städten schlossen sich an die Behandlung des Them as: „D ie Frau und der K rieg " in Gottesdienst und Christen­ lehre noch Frauenversammlungen an. Die Einrichtung von Arbei- terinnenheiinen ist geplant, Z n Karlsruhe und Dnrlach wurden gemeinsam m it dem angeschlosseiien „Verein der Freundinnen junger Mädchen" Tagesheime fü r Munitionsarbeiterinnen errichtet. Der verband w ill, wie aus dem Bericht des weiteren hervorgeht, sich auch der Mädchen fürsorglich annehmen, die auf M ilitä rb ü ro s und in den Kasernen beschäftigt sind. C r bemüht sich, zur M ite r­ bringung notleidender Stadtkinder auf dem Lande geeignete F am i­ lien zu gewinnen und deren Adressen der Zentrale fü r Evange­ lische Zugendhilfe weiterzugeben. A m f f . A p r il fand hier die alljährliche Gsterkonferenz der B a s l e r M i s s i o n statt. Direktor Dipper aus Basel sprach dabei über die gegenwärtige Lage der Basler Mission und teilte unter ändern, m it, daß in Kamerun die Missiousarbeit weiter gehe, unterstützt durch die P farre r und die treugebliebenen E in - geborenengehilfen. Der Redner befaßte sich dann weiter m it der Tätigkeit der Missionen in der Heimat, ihrer Arbeit in den ver­ schiedenen Soldatenheimen. Nach dem vortrage machten ver­ schiedene Missionare M itteilungen über ihre Erfahrungen in eng­ lischer und französischer Gefangenschaft. A u f den 22. A p r il hatte der Karlsruher Turugau eine T u r n w a r t v e r s a m m l u n g hierher eiuberufen, die von fO T u rn ­ vereinen, welche Zugendabteilungen besitzen, beschickt war. Die Versammlung galt der Besprechung der im Zum und Z u li zum Austrag kommenden Zugendwehr - Wettkämpfe in Baden. Die Übungen wurden erläutert, die für die Wettkämpfe maßgebenden Vorschriften besprochen und auf die Beteiligung aller Zungmann- schaften hingewiesen. Hauptmann Burger, Vertreter des B a d i­ schen Zugendwehrausschusses, erklärte sich bereit, die vorgeschrie- beuen, monatlich einmal unter militärischer Leitung abzuhaltende Zugendwehrübung auch fü r die Zungmauuschaften der T u rn ­ vereine der Amtsbezirke D urlach, Ettlingen und Karlsruhe zu übernehmen. Nach der Besprechung wurden die Übungen für die Wettkämpfe von Turnwarten und Zungmanuen dnrchgeturnt. — öos — Am s. Am i wurde hier unter zahlreicher Beteiligung im großen Saale des evangelischen Bereinshauscs ein L e h r g a n g des Badischen Landesvereius fü r Innere Mission zur E i n f ü h r u n g i n d i e J u g e n d f ü r s o r g e eröffnet. Inspektor Zeller-Bcuggen sprach über „D a s Recht des Rindes auf Erziehung", Zugend- pfarrer Müterich-Stuttgart berichtete über den „E in flu ß des Rriegcs auf die Erziehung der Jugend uud die Aufgaben, die uns daraus erwachsen". Aber beide Borträge fand eine Aussprache statt, worauf eine Mittagspause eintrat. A m Nachmittag sprach P ro ­ fessor B r. B runner-Berlin über „D ie Ursachen sittlicher Gefähr­ dung und Berwahrlosung und ihre Bekämpfung". Privatdozent B r. homburger-Heidelberg behandelte die Frage der sozial-psycho­ logischen Probleme der jugendlichen Berwahrlosung. Seinen A u s ­ führungen lagen folgende Thesen zugrunde: „Die sozial-psychologische Auffassung der jugendlichen Verwahrlosung gründet sich ans eine klare Trennung der in den Verhältnissen der Umwelt und den Besonderheiten der Anlage des Kindes gelegenen Ursachen. Leides, Umwelt und Anlage, sind in jedem Falle möglichst eingehend klarzulegen; erstere durch Aufklärung der Lebensverhältnisse und einzelnen äußeren Einwirkungen, letztere durch fachmännische psychiatrische Bearbeitung. Zweckmäßige Maßnahmen können nur dann ergriffen werden, wenn Behörde», Schule, Kirche und Arzt gleich vorurteilsfrei die Feststellungen ihren Entschließungen zugrunde legen. Dazu gehört soziales Verständnis, Schulung in der Beurteilung sozial wirksamer Faktoren, Menschenkenntnis und Lebenserfahrung neben einem sachlichen Wissen in sozialen und psycho­ logischen Fragen." Auch über diese Borträge fand eine Aussprache statt. — A m Borm ittag des 2. M a i sprach Stadtrechtsrat Neukum von hier über Bormundschaftswesen und Gemeindewaisenrat, besonders über die Rechte und Pflichten des Bormundes und Pflegers, über die Stellung zum unehelichen Rinde und dessen M u tte r und über die Berufsvormundschaft. E r teilte u. a. m it, daß die E rfa h ­ rungen, die m it der Berufsvormuudschaft in Rarlsruhe gemacht worden wären, gut gewesen seien. Anstaltsdirektor R ölb lin -F re i- burg sprach über „Strafgesetzgebung und Jugendfürsorge". Frau Rechtsanwalt B r. M athcis-R arlsruhe berichtete über die „Zugend- gerichtshilfe und ihre Organisation in Baden". A m Nachmittag sprach Bürgermeister B r. von hollander-M annheim über „D as Mesen und die Aufgaben der Zwangserziehung". P farre r Roggen­ — 3»-s — burger-Pforzheim hielt einen Vortrag über „Kirche nnd Jugend­ fürsorge". L s folgten wieder längere Aussprachen. — Am 3. B la i sprach Fräulein von Dungeini-Freiburg über „Die Ans gaben nnd Bedeutung der nachgehenden Fürsorge und Schutz­ aufsicht". Professor Imgraben Karlsruhe besprach die „Bäädchen- sürsorgs im Badischen Frauenverein". Frau Dekan Gdcnwald- Rohrbach berichtete über „D ie Fürsorge für uneheliche Kinder" nnd Frau I . Hirschland-Heidclberg über „Die Berufsberatung der Frauen nnd Bändchen". Hierauf trat die Bäittagspause ein. Ani Nachmittag behandelte Tharitassekretär Eckert Freiburg die Frage „Anstalt-- und Familienerziehung". Pfarrer Steinmann-Durlach sprach über die evangelischen Erziehungsanstalten in Baden. Freiin von Schönau über die katholischen und Vorstand Zimmer- mann-Flehingen über die paritätischen. Bäit diesem Bortrage war die Tagesordnung erschöpft. B lit Ivorten des Dankes an die Redner, Rednerinnen und Teilnehmer schloß Prälat v . Schmitthenner, der Leiter der Veranstaltung, die Versammlung. Großherzogin Luise hatte dem größten Teil der Beratungen angewohnt. Am s2. Bäai fand hier eine Sitzung des Geschäftsführenden Ausschusses des V e r b a n d e s s ü d w e st d e u t s ch e r I n d u ­ s t r i e l l e r statt. Erneut wurde über Fragen der Übergangswirt­ schaft und insbesondere die Rohstoffversorgung der südwestdeutschen Industrie nach Friedensschluß verhandelt. Meckere Beratungs­ gegenstände bildeten: „Die Durchführung des Gesetzes über den vaterländischen Hilfsdienst und Feststellungsausschüsse" und „die Errichtung von Lehrbetrieben für Industriearbeiter und ähnliche Bnternehmnngen". Direktor v r . Schulze und Syndikus v r . Bcieck berichteten über „Heereslieferungen und die Berücksichtigung der Industrien der einzelnen Bundesstaaten bei der Auftragsvermeh­ rung". Ferner berichtete I)r . Bueck über „Die Notwendigkeit der Förderung der kriegs- und übergangswirtschastlichen Aufgaben der westdeutschen Binnenschiffahrt". Am 22. B la i fand hier die 22. Generalversammlung des B a d i s c h e n Bc o l k e r e i v e r b a n d e s statt. Genossenschaften waren vertreten. Verbandspräsident Sänger-Diersheim begrüßte die Anwesenden, insbesondere auch die Vertreter des Bunisteriums des Innern, der Landessettstelle, des Landespreisamtes, des Stadt­ — 5 0 3 — rates Karlsruhe, der Landwirtschaftskammer und der Presse. Generalsekretär Schnepf erstattete den Jahresbericht. E r wies ans die Dlängcl der DKlch- und Butterversorgung der Städte hin. Eine wesentliche Besserung sei durch das am 20. November sstsS in K ra ft getretene Dmlegungsverfahren und die damit verbundene Preiserhöhung eingetreten. Der DKtgliederbestand des Verbandes betrug am 3s. Dezember sstsS s02 Dkolkerei- und Dolchabsatz­ genossenschaften, 3 Dolchproduzentenvereinigungen, s3 P riva t­ molkereien und l? landwirtschaftliche Genossenschaften, die den DIilchabsatz im Nebenbetrieb durchführen, im ganzen s37 Ver­ bandsmitglieder mit st300 Einzelmitgliedern. Das Ja h r zeigt einen weiteren Rückgang der angelieferten Dolch mit 5 389000 Liter. Im ganzen wurden von der Genossenschaft s3H50 000 Liter Dolch genossenschaftlich verwertet. I n einem längeren Vortrage schilderte Generalsekretär Schnepf die Dolch- und Buttererzeugung in Baden und betonte die ^Dichtigkeit der behördlichen Verordnungen. Anschließend an seine Ausführungen beleuchtete Bürgermeister Vr. Horstmann die Dolchversorgung der Stadt Karlsruhe. E r teilte folgendes m it: Zu Friedenszeiten wurden täglich 77 000 Liter Dolch »ach Karlsruhe geliefert. B is zum Herbst l 9 l 6 waren es nur noch knapp 20 000 Liter. Nach der Verordnung vom No­ vember l 9 l 6 stieg dann die Zufuhr bis 35 000 Liter. Sie ist aber abermals zurückgegangcn und zwar unter 30 000 Liter. — Am 25. Don hielt die Zentralkasse der B a d i s c h e n l a n d ­ w i r t s c h a f t l i c h e n E i n - u n d V e r k a u f s ge n o s s e n s ch a f - t en ihre s8. Generalversammlung ab. Der Gesamtumsatz ist gegen das Vorjahr um mehr als das Dreifache gestiegen. E r betrug 285600000 DK. gegen 7 5 -s O O O O O D K. Bei der H. und 5. Kriegs­ anleihe beteiligte sich die Kasse mit 2 250 000 D K ., darunter 6lOOOO DK. eigene Zeichnungen. Die Bilanz enthält 5880783 D K. auf beiden Seiten, der Reingewinn beträgt H5 780 DK. Die Zahl der Dotglieder betrug 5H5 Genossenschaften und 2 E in ­ zelpersonen mit zusammen l9^2 Geschäftsanteilen und einer Haft­ summe von s 982 000 DK. — An diese Versammlung schloß sich unmittelbar der 5H. Verbandstag b a d i s c he r l a n d w i r t ­ s c ha f t l i c h e r V e r e i n i g u n g e n an. Namens der Regierung begrüßte Geh. Vberregierungsrat Flad die Versammlung, namens ro — 306 — der Stadt Rarlsruhe Stadtrat Gstertag. Am 3 s. Dezember l9s6 umfaßte der verband, wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist, 903 Verbandsvereine m it über 85 000 Einzclmitgliedern. Die Reserven der Verbandsvereine betrugen s 689 077 Alk. gegen­ über s60s5s9 VIk. Lude s9i^- Vach dem Berichte folgte die Besprechung der von den Vereinen gestellten Anträge und Anregungen. Dann legte Mkonomierat Richm die Iahresrechnung vor. Die Aktiven und passiven betrugen je 66^085 Alk., der Reingewinn s69 s82 Alk. Generalsekretär Schnepf berichtete über die 2lnstellung von Rriegsinvaliden und über die Errichtung von Lagern. Das Genossenschaftswesen könne zahlreiche Rriegsinvaliden unterbringen, so als Rechner und Lagerhalter. E in neues Tätig­ keitsgebiet hätten die Rriegsinvaliden, wenn sie den verkauf von Landesprodukten besorgten. I n seinem Schlußwort inahnte Mko­ nomierat Sänger daran, daß uns noch schwere Alonate bevor­ ständen, und daß sich die Bevölkerung Einschränkungen gefallen lassen müßte. Die militärische Lage sei gut, unsere Aussichten in der Heimat ebenfalls. Unser größter Feind, England, müsse sich jetzt auch m it dein Hungerriemen bekannt machen. Die Landwirt­ schaft werde aber zum Durchhalten für unser Volk und unser Vaterland alles tun. Am 23. A la i trat hier der Badische Landesausschuß für S ä u g l i n g s fü rso r ge zu seiner 6. Landesversammlung zusam­ men. Erschienen waren die Großherzoginnen Hilda und Luise, ferner Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, zahlreiche Alitglieder des Frauenvereins, im besonderen die in der Säuglings­ fürsorge tätigen Herren und Damen. Geh. Aledizinalrat Or. Hauser teilte in dem Rechenschaftsbericht des Geschäftsausschusses für die Jahre t 9l ^ / s6 u. a. mit, daß die Ausbildung von Fürsorge- schwestern eine wesentliche Steigerung erfahren habe. I m letzten Jahre habe sich ein verband von badischen Fürsorgeschwestern zusammengefunden. Die Sterblichkeit der Rinder in der Stadt halte etwa gleichen Schritt mit der Rindersterblichkeit auf dem Lande. Es habe sich aber ergeben, daß die Rindersterblichkeit nach.Einsetzen der Fürsorge wesentlich heruntergegangen sei. I n längeren Ausführungen verbreitete sich sodann Professor Or. Aloro- Heidelberg über das System der Rleinkinderfürsorge.^ E in beson- — 307 — ders wichtiger Punkt sei der Unterricht für Gesundheitspflege des Rindes in der Schule. Der Redner schlug auch die Errichtung eines Zentralamtes der gesainten Rleinkinderfürsorge vor. Hierauf wachte Professor Dr. Nöggerath - Freiburg Vorschläge für die Rleinkinderfürsorge in Baden. E r bewies an Hand der Tabellen, daß die Ernährung der Rinder von 2 Jahren durchaus genügend, diejenige der dreijährigen Rinder ausreichend und die der älteren, auch der Schulkinder knapp sei und nur von gesunden Rindern ertragen werden könne, während schwächliche und kranke Rinder darunter zu leiden hätten. Rin die Gesundheit der Rinder zu stärken, sei ihre Unterbringung auf dein Lande zu begrüßen, aber es wäre besser, die Rinder in einer A r t Dorfkolonie statt in den Familien unterzubringen. Auch dieser Redner wünschte die Errich­ tung einer Zentralstelle, an deren Spitze ein erfahrener Rinderarzt stehen solle. Am 2R U la i tagte hier der 5. Rongreß für S ä u g l i n g s ­ schutz. E r war nicht nur aus Baden, sondern aus den ver­ schiedensten Teilen Deutschlands sehr gut besucht. Der Vorsitzende, Rabinettsrat von Behr-Pinnow eröffnete den Rongreß und über­ brachte die Grüße der Raiserin. E r dankte der Großherzogin Hilda und der Großherzogin Luise für ihr reges Interesse und betonte, daß der Rongreß nach besten Rräften die Arbeit zur E in ­ dämmung des Geburtenrückganges und für die Erhaltung des Sänglingslebens zu fördern bestrebt sei. Großherzogiu Luise sprach hierauf ihren Dank für die an sie gerichteten Begrüßungsworte und erwiderte die Grüße der Raiserin. Sodann übermittelte Geh. Rat Dr. Bumm als Vertreter des Reichsgesundheitsamtes und der Reichsverwaltung dem Rongreß die Grüße dieser Amtsstellen, weitere Begrüßungsworte brachten Vertreter der Regierung, der Stadt Rarlsruhe und des Badischen Frauenvereins. Dann wurde in die Verhandlungen eingetreten. Dr. meä. A lfons Fischer von hier sprach über „die sozialhygienischen Wirkungen der Reichs- wochenhilse". Durch diese Hilfe werde bezweckt, daß sich die in schwerer Tagesarbeit stehende junge Ukutter vor und nach der Geburt die nötige Ruhe gönnen könne. Der Redner bewies an einer Statistik, daß sich eine außerordentlich hohe Anzahl gestillter Rinder durch die Wochenhilfe ergeben habe und daß die Sterb- 2 0 * — 308 — lichkeit der Frauen und Kinder besonders im ^sahre sfisä eine verminderte gewesen wäre. Sodann erörterte Oberarzt I>i. Rolt- Berlin das Thema über „die Gestaltung der Aoitterschaflsversiche- rung nach dem Kriege". An die Ausführungen beider Redner schloß sich eine Aussprache. Nach derselben hielt Nr. Groth- Alünchen einen Vortrag über „Lehrplan und 2lnsbildungsgang der Kriegsfürsorgerinnen". Fräulein bvilhelmine Schubert-AKinchen verbreitete sich über die Anforderungen der Praxis an die Kriegs- fürsorgerinne». Auch an diese Vorträge schloß sich eine rege Aussprache, nach deren Beendigung der Kongreß geschlossen wurde. Am 25. A la i tagte hier die 5. K r i p p e n - K o n f e r e n z. bvieder erschienen Großherzogiu Hilda und Großherzogin Luise und die in dem oben erwähnten Kongreß genannten Vertreter. Hofrat Akaier ans Ao'inchen, der Vorsitzende des deutsche» Krippen- verbandcs, leitete die Beratungen. T r wies in seinen Begrüßungs­ worten darauf hin, wie gerade Laden in der sozialen Fürsorge unter der Schutzherrschaft des Großherzoglichen Hauses vorbild­ liches leiste. Sodann sprach Kommerzienrat T . Aebelen Hannover über „die Frage der Kinderkrippe". Der Redner wies u. a. darauf h in , daß verschiedene Fabrikleitungen sogenannte S till­ krippen (Fabrikstillstuben) errichtet hätten. Für die dem Säuglings­ alter entwachsenen Kinder schuf man Fabrikkrippen. Solcher zähle man 2H in Deutschland, davon entfielen 7 auf Baden (in Fabriken St. Blasien, waldkirch, Neckarau, Acannheim, Stein i. B., Lör­ rach und Karlsruhe). Privatdozent v r . Hohlfeld-Leipzig behan­ delte die Gefahr der Infektionskrankheiten in der Krippe und legte ihre Bekämpfung dar. Die Fabrikkrippen sollten nicht mehr als 50 bis HO Kinder umfassen; seien mehr Kinder da, so sei die Krippe zu teilen. Tmpfehlenswert sei ein großes Aufnahme­ zimmer, ein Absonderungsraum und eine Verteilung der Kinder auf zwei Stockwerke. Erforderlich sei tägliche Beaufsichtigung durch den Arzt und tägliche Alcssung der Temperatur der Kinder und weiter Verständnis des Pflegepersonals für die Abwehrmaß­ nahinen. Tine Aussprache schloß sich an beide Vorträge, in der noch manche, die Ausführungen der Redner ergänzende Fragen erörtert wurde». Später traten dann die Autglieder des Großen Ausschusses des deutschen Krippenverbandes zu einer — 309 — Ätzung und zur Erledigung interner Angelegenheiten zusammen. Nachmittags folgte eine Besprechung über praktische Fragen aus der Arippenarbeit. Am 30. A la i hielt die E v a n g e l i s c h e A o u f e r e n z , die Organisation der Airchlich-Positiven in Baden, ihre Jahresver­ sammlung hier ab. Stadtpfarrer Würth-Brctten teilte aus dem Jahresbericht u. a. mit, daß die von der Aonferenz herausgegebene Agende mit großer Zustimmung ausgenommen und weit verbreitet worden sei. An den Jahresbericht schloß sich eine lebhafte Aus­ sprache. Pfarrer Herrmann-Mlferdingen berichtete über die Heran­ bildung eines theologischen Nachwuchses und kirchentreucr Beamten. Die Versammlung sprach sich für entschiedene A litarbeit an der in Aussicht genommenen Gründung eines Vereins zur Errichtung eines evangelischen Gymnasiums-Stiftes aus. Am Nachmittag hielt Professor Or. Schlatter in einer größeren Versammlung einen Vortrag über „Das Wirken des heiligen Geistes im Werke der Reformation". Am fO. Zum fand die jährliche Hauptversammlung des B u n d e s e r b l i n d e t e r A r i e g e r , Bezirk Baden, hier statt, es-f Teilnehmer aus allen Teilen des Landes hatten sich eingefun­ den. Die meisten der bis jetzt in Baden befindlichen Ariegsblinden haben, wie mitgeteilt wurde, einen Beruf ergriffen oder befinden sich in der Ausbildung. Die größte Zah l hat sich der Bürsten- und Aorbmacherei zugewendet. 3 völlig Blinde sind in der hie­ sigen Alunitionsfabrik, f auf dem Bekleidungsamt, 2 im kauf­ männischen Büro, f als selbständiger Aaufmann, s als Gold­ arbeiter, f als selbständiger Schreiner und s als Lehrer wieder tätig. Nach der Besprechung erfreuten einige Damen unter Lei­ tung von Fräulein Spitz die Versammlung durch musikalische Vorträge. An Großherzogin Luise wurde ein Huldigungstelegramin abgesandt, worauf der Vorsitzende zur Audienz befohlen wurde. Am s7. Zuni tagte hier der V e r e i n bad i sch- p f ä l z i scher A e i t u n g s v e r l e g e r. Vertreter der Regierung, der Presse­ abteilung des Generalkommandos, des Vereins württembergischer Zeitungsverleger und mehrere Verleger aus Straßburg waren erschienen, von den l38 Mitgliedern des Vereins haben sich sOO eingefunden. Zn den Verhandlungen nahm die Aussprache über — 3sO — die Lage des Papiermarktes, die steigenden Unkosten nnd die sich mehrenden Erschwerungen des Betriebes einen großen Raum ein. Einstimmig wurde beschlossen, den Bezugspreis der Zeitungen abermals zu erhöhen. Um den Vorstand zu entlasten, wurde die Bildung einiger Ausschüsse und die Errichtung einer Geschäftsstelle beschlossen und die zur Deckung der Unkosten nötige Erhöhung der UUtgliederbeiträge genehmigt. Am 25. Zum wurde hier die Gründung eines badische» Landesverbandes der D e u t s c h - S p a n i s c h e n B e r e i n i g u n g beschlossen. Die Versammlung war ans Utannheim, Pforzheim, Freiburg und anderen (Orten besucht. Fabrikant Habermehl legte die Ziele der Vereinigung dar. Sie gehen dahin, beide Völker einander näher zu bringen und ihnen Gelegenheit zu geben, sich gegenseitig kennen zu lernen in ihrer Geschichte, in ihrer Kunst, in ihrer Kultur, und weiler auch in merkantiler Beziehung den beiden Völkern Vorteile zu verschaffe». Zu Baden haben sich, wie mitgeteilt wurde, bereits in 3s (Orten Uutglieder der Vereini­ gung angeschlossen, die zum Teil in (Ortsgruppen verbunden sind. Nach einer Aussprache wurde die Gründung des Landesverbandes beschlossen, zum Vorort Pforzheim bestimmt, als erster Vorsitzender Fabrikant Habermehl von Pforzheim, zum zweiten Rudolf Ratz, der Vorsitzende der Karlsruher (Ortsgruppe, und zum Kassier Exporteur Eislinger von Pforzheim gewählt. Am ch Z u li fand hier die ordentliche Rkitgliederversammlung des B a d i s c h e n V i e h h ä n d l e r v e r b a n d e s statt. Erschienen waren 75 RKtglieder. veterinärrat Ru'iller, der zweite Vorsitzende, erstattete den Zahresbericht. Danach umfaßt der Verband als RKtglieder ssyS Händler, s525 RIetzger, sO landwirtschaftliche (Organisationen und Viehverwertungs-Genossenschaften, s2 aus­ wärtige Händler. Die Tätigkeit des Verbandes erstreckte sich in der Hauptsache auf die Überwachung des Handelsverkehrs mit Vieh zum Zwecke der Fernhaltung aller zur Ausübung des Be­ rufes nicht geeigneter und unzuverlässiger Personen und auf die Kontrolle der einzelnen von den Rutgliedern beschäftigten Vieh­ handelsgeschäfte. Die Auskunftertcilung an die Rlitgliedcr nnd an die Behörden nahm dabei die Tätigkeit des Vorstandes in großem Umfange in Anspruch. Eine lebhafte Aussprache über 3 P — die bestehenden Forschriften über die Höchstpreise nnd über die Bestimmungen zur Regelung des Verkehrs m it Nutz- und Zucht­ vieh folgte der Erstattung des Berichtes. Nach Vornahme der Wahlen zum Beirate wurde dem Verbandsvorsitzenden, Regie­ rungsrat Fehsenmeier, fü r seine Tätigkeit der Dank der Versamm­ lung ausgesprochen. A m P . J u l i hielt der B a d i s c h e G a st w i r t s v e r b a n d seine Hauptversammlung hier ab. Der Präsident des Verbandes, Herr Fecht, gedachte in seiner Begrüßungsansprache der großen Opfer und Heldentaten unserer Aäm pfer in Heer und M arine , besonders der auf dem Felde der Ehre gefallenen, ebenso der im letzten Jahre durch den Tod abberufenen M itg lieder. Am tm ann V r. Rebstein begrüßte die Versammlung namens der Regierung, Stadtrat M ö lo th namens der Stadtverwaltung. Herr Fecht er­ stattete den Jahresbericht. E r wies dabei auf die vermehrten Schwierigkeiten hin, m it denen das Gastwirtsgewerbe im dritten Ariegsjahre zu kämpfen gehabt habe. E s folgte der Bericht über das Verbandsorgan „Badischer G astw irt" und der Kassenbericht. Lebhafte Aussprache schloß sich an die Berichte über die Lebens­ mittelversorgung, die B ie r- und weinfrage. Z n einer einstimmig gefaßten Entschließung wurde gefordert, daß fü r die Aartoffeln ein Höchstpreis festgesetzt, der Handel aber freigegeben und jedem die Möglichkeit gewahrt werden sollte, auf G rund seines Bezug­ scheines sich selbst zu versorgen. Z n einer Eingabe an das M in i ­ sterium wurden M itte l und Wege bezeichnet, wie den ungerecht­ fertigten Preistreibereien fü r weine vorgebeugt werden könne. Ebenso .wurde die Regierung gebeten, fü r eine ausgiebige Versorgung des Gastwirtsgewerbes m it Aohlen Maßnahmen zu treffen. Nach einem ausführlichen Berichte wurde der Antrag aus sofortige Gründung einer Einkaufsgenossenschaft der Gastwirte Badens ein­ stimmig genehmigt. M i t einem Hoch des Verbandsvorsitzenden ans Heer und M arine , den Aaiser und Großherzog wurde sodann die Tagung geschlossen. — Die Gründung der Einkaufsgenossen­ schaft erfolgte hier am s2. September. Gegen 600 M itg lieder erklärten ihren sofortigen B e itr itt. Die Genossenschaft hat ihren Sitz in Aarlsruhe. Am P . Z u li wurde hier eine neue evangelisch-kirchliche Ver­ — 3s2 — einigung, der A l e l a n ch t h o n - V e r e i n f ü r S c h ü l e r h e i m e , gegründet. Die Heime bezwecken, solche evangelische Schüler, die Neigung und Anlage zum höheren Studium, insbesondere zum theologischen Studium und zum Pfarrerberufe haben, denen aber Gelegenheit und A litte l fehlen, ein Gymnasium zu besuche», wäh­ rend der Schulzeit häuslich aufzuuehmen, soweit möglich, das Elternhaus zu ersetzen und den Besuch der Schule zu erleichtern. Durch freiw illige Beiträge und Stiftungen w ill der Verein die A litte l fü r die Heime aufbringen. F ür Herbst l f f l? ist die E r ­ öffnung eines Heims in Wertheim und eines in Freiburg bereits sicher gestellt. I n der A litte J u l i hier abgehaltencn Hauptversammlung des B a d i s c h e n V e r b a n d e s g e m e i n n ü t z i g e r B a u v e r e i ­ n i g u n g e i l wurde im Anschluß an einen Vortrag eine E n t­ schließung angenommen, die eine wesentlich stärkere Unterstützung der Bauvereinigungen in ihren Bemühungen um Errichtung von Kleinwohnungen durch Staat und Gemeinde verlangt. Die Unter­ stützung solle dadurch erfolgen, daß von Reich, Staat und Gemeinden auf eine Verbilligung der Baukosten hingearbeitet werde, z. L . durch eine Beseitigung aller baupolizeilichen Vorschriften, die das Bauen unnütz verteuern. Ferner sollen die vielfach zu hohen Straßenkosten herabgesetzt, billiges Bauholz aus Staats- und Gemeindewaldungen bereitgestellt, endlich Baugelände unter Bevor­ zugung des Erbbaurechts zu mäßigen Preisen hergegeben werden. Auch könnten Staat und Gemeinde Geschäftsanteile des Badischen Baubundes oder der örtlichen Bauvereinigungen übernehmen und die Vereinigungen durch staatliche und städtische Zuschüsse und Stistungserträgnisse unterstützen. Außerdem beschloß die Versamm­ lung, es sei der E rlaß eines Reichsgesetzes anzustreben, das die rechtliche Stellung des Heimstätteninhabers regelt, die Beschaffung des Geländes durch Enteignung und die A litte l zur Beleihung der Heimstätten erleichtert. A m 22. J u l i hielt der Verein der B ü r e a u - u n d Re c h ­ n u n g s b e a m t e n der badischen Staatsbahncn seine M itg lieder­ versammlung ab. Der Verein betrachtet es als seine Hauptauf­ gabe, eine weitgehende Verbesserung des H ff der Gehaltsordnung herbeizuführen, die Abschaffung der Gehaltsklasse R 2 c für Schreib- — ölo — beamte und eine durchgreifende Verbesserung der Bezahlung der uichtetatmäßigen Gehilfen zu erreichen. Ferner erstrebt der Verein eine einheitlich geregelte Arbeitszeit auf den Bureaus des Aanzlei- n»d Rechuungsdienstes bei den Dienststellen der Alaschinen Elektro­ technischen Wcrkstätte und des Akagazindienstes. Der Vorsitzende wurde ermächtigt, de» Verein bei dem verbände badischer Be­ amten- und Lehrerverciue anznmelden und zu vertreten. Die Ver­ sammlung sandte schließlich Telegramme an Finanzministcr v r . Rheinboldt und Btaatsrat Roth, in denen die Akitglieder erklärten, durch treue Pflichterfüllung mit dazu beitragen zu wollen, daß die jetzige schwere Ariegszeit glücklich überstanden werde. Am 22. J u li hielt der 5 ü d w e st d e u t s ch e G a u v e r ­ b a n d k a t h o l i s c h e r k a u f m ä n n i s c h e r V e r e i n i g u n g e n D e u t s c h l a n d s hier einen Gautag ab. Nach den einleitenden Worten der Begrüßung wurden Gauvorsitzender 5tephan-Akann- heim und Prokurist Aküller-Aarlsruhe zu Vorsitzenden des Gau­ tags bestellt. Die vom verband beantragte Erhebung eines außer­ ordentlichen Ariegsbeitrags von jährlich 4 Akk. zu Unterstützungs- Zwecken des Verbands von den Akitglieder», die nicht ins Feld kommen (2 Akk. für geschäftlich notleidende Akitglieder, s Akk. für Ltelleulosenfürsorge und s Akk. für den Witwen- und W aren­ fonds) wurde nach eingehender Aussprache m it Wirkung vom s. A p ril ssts? beschlossen. Eodann wurde ebenfalls nach aus­ führlicher Besprechung folgende Entschließung einstimmig ange­ nommen: „Die Verbandsleitung solle an zuständiger 5telle, ins­ besondere auch bei den verbänden nahestehenden Abgeordneten des Deutschen Reichstags, dahin wirken, daß mittels einer schnellen und durchgreifenden Neugestaltung des Akannschaftsversorgungs- gesetzes den erwerbsunfähigen Ariegsbeschädigten eine ausreichende Versorgung zuteil w ird." Baßler-Aarlsruhe erstattete einen aus­ führlichen Bericht über das Thema: „Der selbständige kaufmän­ nische Akittelstand und der Arieg." E r betonte, daß der kauf­ männische Akittelstand, während die Landwirtschaft verhältnis­ mäßig gut stehe, unter den zahlreichen Ariegsverordnungen, der Tätigkeit der Aoinmuualverbäude, wie auch unter dem Akangel an Waren schwer gelitten habe. Die Aommunalverbände arbei­ teten teuerer als der freie Handel. Aka» sehne die Zeit zurück, - 3 ^ — wo der Handel die Bevölkerung wieder versorgen könne. Sehr nachteilig sei dem Aleinkaufmannsstand der Mangel einer geschlosse­ nen Organisation, die seine Interessen vertreten könne. M an müsse das Versäumte möglichst bald nachholen. Notwendig sei eine maß­ volle Schutzzoll- und gerechte Steuerpolitik. Es folgt dann ein Bericht über süddeutsche Aanalprojekte. Folgende Entschließung wurde einstimmig angenommen: „Der siidweftdeutsche Gauvorbaud des Verbandes katholischer kaufmänni­ scher Vereinigungen Deutschlands, dein Vertreter aus Baden, der bayerischen Pfalz und Württemberg angehören, erachtet es zur Wahrung der wirtschaft­ lichen Interessen Südwestdeutschlands als unbedingt erforderlich, daß neben dein geplanten Großschisfahrtsweg vom M ain zur Donau auch ein solcher vom Neckar zur Donau erstellt wird und daß Reichsmittel für die beiden Projekte wie auch für die Schiffbarmachung des Vberrheins bis Konstanz in gleichem Ausmaß zur Verfügung gestellt werden." Nach einem kurzen Vortrag über „Die Vereinfachung der Rechtspflege" wurde folgende Entschließung ebenfalls einstimmig angenommen: „Die katholisch-kaufmännischen Vereinigungen von Württemberg, Baden und der bayerische» Pfalz, vcrbnudcn im Südwcstdeutschen Gau des Verbandes katholischer kaufmännischer Vereinigungen Deutschlands, haben mit großen, Interesse Kenntnis genommen von der „Vereinfachung der Rechtspflege", wie sie von der lfandclskammcr in Mannheim in vorbildlicher Weise betätigt w ird; sie richten durch ihre Gauvorstandschaft in Mannheim die Bitte an die vcrbandsleitnng, in zweckentsprechender Weise dahin wirken zu wollen, daß das tatkräftige Vorgehen der Mannheimer ksandelskamnier in weitesten Kreisen Nachfolge finde. Wo immer möglich, soll die Errichtung von Einigungsämtern in die Wege geleitet werden." Am 29 . J u li fand eine Versammlung von Vertretern b a d i s c h e r B e a m t e n - und § ehr er k r e i se zwecks Gründung eines Verbandes hier statt zu wirksamer -Förderung der allen Beamten und Lehrern in Reich, Staat und Gemeinde gemeinsamen Angelegenheiten rechtlicher, wirtschaftlicher und beruflicher Art. Oberlehrer Rödel von Wannheini, sowie Vberrevisor Trautmann und Gberstadtrechnungsrat Weiler von hier hielten die einleitenden Vorträge. Der vorliegende Satzungsentwurf wurde sodann ein­ stimmig genehmigt und der geschäftsführende Vorstand, bestehend aus 3 Vorsitzenden, 3 Schriftführern und 3 Rechnern gewählt. Oberrevisor Trautmann wurde s. Vorsitzender, Oberlehrer Rödel 2. und Vberstadtrechnungsrat Weiler 3. Am s2. August faud die Generalversammlung der badi schen Lede r H ä n d l e r hier statt. Geschäftsbericht und Aassenabschluß wurden genehmigt. I n den Verhandlungen spielte die Ledervertei­ lung die Hauptrolle, für die der Verband verschiedene Eingaben, Besuche und Vorstellungen in der Aontrollstelle im Reichsverband genehmigt und zum Teil mit E rfolg unternommen hatte. Beson­ dere Erwähnung fand die Nenanlieferung der Ersatz- und Spar- holzsohlen, die nicht allgemeinen Beifall fand, aber als einziges Aushilfsmittel zum Durchhalten bis zum Frieden angenommen wurde. Am 9 . September hielt der B a d i s c h e B ä c k e r v e r b a n d seinen Gbermeistertag hier ab, zu dem 5H Innungen Vertreter entsandt hatten. Aus dem Geschäftsbericht entnehmen w ir, daß den Ariegshilfskassen für die Hinterbliebenen im Felde gefallener Bäcker 3600 Alk., den Erholungsheimen der Badischen Hand­ werksvereine eine Gabe von sOOO Alk. zugewendet wurden. A u f dem Felde der Ehre sind im letzten Jahre H8 Alitglieder gefallen. Die Einnahmen des Verbandes betrugen 8699 Akk., die Ausgaben 8573 Alk. Berichte folgen über die Gesamt­ vorstandssitzung des „Germania-Verbandes" in Berlin, über das Genossenschaftswesen im Läckergewerbe und über die Zusammen­ legung der Läckereibetriebe. I n der Aussprache wurde eine Ent­ schließung beantragt, in der bezweifelt w ird , daß durch eine Zusammenlegung der Bäckereibetriebe eine große Aohlenersparnis erzielt werde, dagegen würden die wirtschaftlichen Schädigungen schwere Folgen nach sich ziehen, v o r einer Zusammenlegung sollten die Handelskammern und die Innungen gehört werden. Außerdem müßte der Brotpreis entsprechend erhöht werden. Ingenieur Bucerius, Vertreter der Regierung, erklärte, daß die Zusammenlegung nur erfolgen solle, wenn sie unbedingt notwendig sei. Diejenigen, die ihre Backstube schließen müßten, würden ent­ schädigt werden. Die badische Regierung wolle, so lange es möglich sei, auf die Zusammenlegung verzichten. Namens der Ariegsamtsstelle schloß sich Hauptmann lVagner den Ausführungen des Vorredners an und Hauptmann Gractz versicherte, daß die Ariegsamtsstelle nichts unternehmen werde, ohne die Handwerker gehört zu haben. Die Entschließung wurde einstimmig angenommen. — 5(6 Sodann folgte ein Bericht über die neuen Brot- und Rulchpreise. Die Vergütung, die der Bücher für seine Rosten und seine wühe- waltung erhalte, seien auf 30 °/g festgesetzt, tatsächlich betrügen sie 58hz °/o. E in Aufschlag von 50 °/o auf die Rohstoffe wäre an­ gemessen. Ingenieur Bncerius teilte mit, daß die Regierung zu einer Erhöhung des Aufschlags für den Bäcker erst Stellung nehmen könne, wenn die wehlpreise festständen. Der Antrag, auf den Preis der Rohmaterialien einen Aufschlag von 50 "/y für Geschäftsunkosten nnd Bäckereiverdienst zu verlangen, wurde ein­ stimmig angenommen. Über die Rriegshilsskasse wurde berichtet, daß, wenn die Gelder nicht aufgebrancht würden, daraus eine Sterbekasse ohne Beitragszahlung gegründet werden solle. Am 23. September wurde hier eine witgliederversammlung des B a d i s c h e n S ä n g e r b u n d e s hier abgehalten. 50 Vereine waren vertreten. Bundesobmann Adolf Wilser-Rarlsruhe begrüßte die Erschienenen. Namens der Stadt Rarlsruhe entbot (Ober­ bürgermeister Siegrist den Anwesenden einen herzlichen Willkomm. E r wies in seiner Ansprache darauf hin, wie auch die Sänger, die in der Heimat geblieben seien, sich in den Dienst der patriotischen Aufgabe gestellt hätten, weitere Grüße entboten Rechtsanwalt Heinsheimer namens der Sängervereinigung Rarlsruhe und Prof. Ehrismann Straßburg, der auf die Bedeutung des deutschen Liedes in Elsaß-Lothringen hinwies und betonte, daß das deutsche Lied ein festes, moralisches und geistiges Band zwischen Altdeutschland und dem Reichslande sei. Bundesobmann wilser erstattete sodann den Tätigkeitsbericht des Vorstandes und widmete den Toten der letzten drei Jahre, namentlich den im Felde Gefallenen einen warmen Nachruf, weiter teilte er mit, daß viel kleine Vereine ihre Tätigkeit eingestellt, daß sich in den Städten die Vereine zusammengeschlosscn und gemeinsame Aufführungen in den Lazaretten veranstaltet hätten. Die Abfassung der Geschichte des Sängerbundes ist beendet. Den Feldgrauen wurden in zahlreichen Fällen Noten ins Feld zugesandt. Nach dem Ariege sollen die Namen der gefallene» Bundesmitglieder auf einer Ehrentafel bekanntgegebcn werden. Der Berichterstatter machte noch Witteilungen über Veränderungen auf dem Gebiete der Organisationen des Urheberrechts für musikalische Aufführungen. An diesen Punkt schloß sich eine lebhafte Aussprache. Ober­ — 5s7 — bürgermeister Siegrist empfahl in der Angelegenheit ein gemeinsames Vorgehen des Sängerbundes nnd der Stadtverwaltungen. Sodann wurde die Bundesreehmmg genehmigt. Der Badische Sängerbund verfugt über ein vermögen von rund ^2 000 Blk. L in Bundes­ beitrag wurde auch für sys 7 nicht erhoben. Bewilligt wurden 300 Blk. für die deutsche Sängerbundstiftung, 300 Blk. als Ehren­ gabe für die Witwe Alexander Adams und 300 Blk. für die Badische Gefangenensammlung. Nach Vornahme der Wahlen wurde die Versammlung mit einem Hoch auf unsere Truppen, auf Baiser und Großherzog und dem gemeinsamen Gesang „Deutsch­ land, Deutschland über alles!" geschlossen. Am 25. September tagte hier der Ba d i s c h e B o n d i t o r e n - v e r b a n d . Der Rechenschaftsbericht wurde erstattet. 'Bernpunkt der Tagesordnung w ar: „Der genossenschaftliche Zusammenschluß zum Zwecke der Warenbeschafsung nnd die Lage der Rohmaterialien- beschafsung für die Übergangszeit nach dem Briege." Die Gründung einer solchen Genossenschaft m it Anteilen zu 300 Blk. wurde einstimmig beschlossen. Linen weiteren Gegenstand der Verhandlungen bildete die augenblicklich mißliche Lage des Bonditorengewerbes. Die Frage der durchgehenden Arbeitszeit wurde im Hinblick auf die Bohlen- und Lichtersparnis sympathisch ausgenommen. Lnde September wurde hier eine Versammlung b a d i s c h e r S ch u h m a ch e r m e i st e r abgehalten. Sie war von (60 Te il­ nehmern aus allen Teilen des Landes besucht. Sie beschäftigte sich eingehend mit den das Schuhmacherhandwerk augenblicklich berührenden aktuellen Fragen der Preissteigerung in Reparatur- und Neuarbeiten und der Holzbesohlung. Zn einer im Anschluß an die Vorträge angenommenen Entschließung erklärte sich der verband bereit, bei Preisüberforderungen im Schuhmachergewerbe dein Publikum gegenüber helfend einzugreifen und die Behörden darin zu unterstützen. Die hohen Schuhpreise seien aber nicht allein auf die Steigerung der Lederprcise, sondern auf Preissteigerung a ll­ gemeiner A rt (Erhöhung der Arbeitslöhne und der Zubehör­ materialien) zurückzuführen. Schließlich wurde der Badische Schuh­ macher-Landesverband gegründet. Am 30. September und s. Gktober hielt der B a d i s c h e L a n d e s v e r e i n v o m E v a n g e l i s c h e n B u n d hier seine — 3 ( 8 — jährliche Versammlung ab. Am 30. September, Sonntag nach­ mittags 3 Ahr, fand in der Stadlkirche eine gottesdienstliche Feier statt. Sie begann mit einem Gemeindegesang, worauf Stadtpfarrer Schilling, der Vorsitzende des (Ortsvereins, die Versammlung begrüßte. E r betonte die schweren Aufgaben des Bundes in der ernsten Zeit, die nicht in konfessionellen Streitigkeiten, sondern in erster Reihe in aufbauender Arbeit für die Glaubensgenossen zu bestehen habe. Vach einem Vortrag des Vereins für evangelische Kirchenmusik sprach Schulrat I)r. Mosapp aus Stuttgart über „Luther im Hausgewand". I n Einzelbildern schilderte der Redner das Familienleben Luthers, sein tiefes Gemüt, seine unausgesetzte Hilfsbereitschaft gegen jedermann und seine Gebefreudigkeit, auch wenn ihm seine M itte l hätten Beschränkung auferlegen sollen. Nachdem der Kirchenchor das Niederländische Dankgebct vorgetrageu hatte, erstattete der Vorsitzende des Landesvereins, Pfarrer Vath von Mannheim-Rheinau, den Jahresbericht. Dabei schilderte er die vielseitige Kriegstätigkeit des Bundes, die Herausgabe religiöser Schriften und seine Beteiligung an der Versorgung unserer Truppen m it gutem Lesestoff, an der Fürsorge für die notleidenden (Ostpreußen und an der Förderung der ostdeutschen Ansiedlerhilse. Zum Schluß empfahl der Berichterstatter die aufliegende Lutherliteratur und die Albrecht-Thoma-Stiftung. Am Vormittag des s. (Oktober fand eine Sitzung der Vorstände der Bezirksvereine statt. Am Nachmittag 2 Nhr wurde die Jahresversammlung des Freiburger Diakonissenhaus­ vereins abgehalten. Der Anstaltsgeistliche, Pfarrer Tlausing, erstattete den Jahresbericht. E r erwähnte, daß der 'Krieg günstig auf den Zugang zur Schwesternschaft gewirkt habe. Die Zah l der Schwestern des Hauses betrage nunmehr (83. Trotz der Verteuerung der Lebens­ haltung habe das Ja h r (9(6 öank der reichen Zuwendungen mit einem, wenn auch nur geringen Einnahmeüberschuß abgeschlossen werden können. Um 3 Uhr folgte die Landesversammlung des Bundes, zu der auch der Präsident des (Oberkirchenrats I). Uibel und namens der theologischen Fakultät der Universität Heidelberg, Geh. Kirchenrat Bauer, erschienen waren. Nach verschiedenen Begrüßungen hielt Prof. V r. Niebergall aus Heidelberg einen Vortrag über den „Religiösen Ursprung der deutschen Reformation". Nach Erstattung des Kassenberichts und Erledigung innerer An- — 3 l9 - gelegenhciten fand die m it Gebet eröffnete Versammlung ihren Abschluß. Am s. (Oktober hielt der B a d i s ch e l a n d w i r t s ch a f t l i ch e V e r e i n seine alljährliche Versammlung der Vertreter der Bezirks- vereine hier ab. Unter den geschäftlichen Akitteilunge» erwähnte der Vorsitzende, daß sich der Verein an der 7. Kriegsanleihe mit 3000 Akk. beteiligt habe. Sodann wurde der Geschäftsbericht für l 9s6 erledigt und der Voranschlag für l9 l? genehmigt. Das Präsidium wurde hierauf ermächtigt, sich für den Verein an den Verhandlungen zur Ausführung des Gesetzes vom 5. J u li l9s7, betreffend den Verkehr mit Grundstücken in der Kriegs- und Übergangszeit zu beteiligen und seiner Zeit dein Landesausschuß und den Bezirksvereinen die weiteren Vorschläge vorzulegen. Die Beteiligung an der Errichtung einer Geslügelzentrale verbunden mit einer Landesgeflügel-Zuchtanstalt durch den Landesverband Badischer Geflügelzuchtvereine und Züchter wurde abgelehnt, weil die Landwirtschaftskammer organisationsmäßig mit der Förderung der Geflügelzucht beauftragt sei. Akit einem Hoch auf den Groß­ herzog, den Schirmherrn des landwirtschaftlichen Vereins, wurde die Versammlung geschlossen. Am s7. Oktober hielt der B u n d De u t s c h e r B o d e n ­ r e f o r m e r eine Laudesversammlung hier ab. Die Gründung eines Landesverbandes Baden wurde beschlossen und Organisations­ fragen sowie die Frage der Kriegerheimstätten besprochen. Am Vorabend hatte der Bundesvorsitzende, Adolf Damaschke von Berlin, einen Vortrag über die Kriegerheimstätten-Bewegung, ihre A u f­ gaben und Ziele gehalten, wobei er mitteilte, daß dem im Früh­ jahr sflsö gegründeten Hauptausschuß für Kriegerheimstätten zur­ zeit 365H Organisationen angehören. Zn Preußen gebe es heute schon über ^000 solcher Heimstätten. Zhre Zah l und die Nach­ frage darnach stiegen fortgesetzt. Der Redner verwies ferner auf das Reichsgesetz vom Zahre über Kriegerheimstätten, sowie ans das Kapital - Absindungsgesetz. Durch diese Gesetze sei es möglich, jedem Znvaliden oder jeder Kriegswitwe zum Erwerb eines kleinen Heims aus der zustehenden Rente ein Kapital bis zu 7000 Akk. zur Verfügung zu stellen. Am Schluß der Versamm­ — 3 2 0 — lung erklärte» über 50 neue Mitglieder ihren Beitritt zur O rts ­ gruppe. Am 2 t. Oktober fand die D i ö z e s a n t a g u n g des A r e uz- b ü n d n i s s e s , des Vereins abstinenter Aatholiken, hier statt. Diözesandirektor Vechsler erstattete Bericht über den Stand der Nüchternheitsbewegung der Erzdiözese Freiburg. I m Jahre sssso zählte die Erzdiözese 29 Ortsgruppen, von denen sich seitdem sO wieder auflösten. Sechs neue sind hinzugekommen. Im ganzen zählt die Erzdiözese einen sicheren Mitgliederstand von rund 3000 gegen s568 im Jahre sysö. Nach dem Bericht sprach Stadt- psarrer Stöckle von Bruchsal über alkoholfreie Jugenderziehung, jDfarrsekretär Baumeister von hier über Trinkerfürsorge in Baden und der Berufsfürsorger Stahl von Mannheim über die praktische Arbeit zur Förderung der Nüchternheitsbewegung durch die O rts ­ gruppen des Areuzbündnisses. Anfang November hielt der B a d i s c h e L a n d c s v e r b a n d z u r H e b u n g des F r e m d e n v e r k e h r s seine Hauptversamm­ lung hier ab. A ls Vertreter des Finanzministeriums und der Generaldirektion der Staatseisenbähnen wohnte Regierungsrat Armbruster den Verhandlungen an. M ir entnehmen dem Jahres­ bericht: Die Zah l der Mitglieder hat sich im abgelaufenen Jahre nicht verringert. Eine erweiterte Ausschußsitzung des Verbandes fand am 5. Ju n i in Baden statt. Sie befaßte sich hauptsächlich m it der Frage der Lebensmittelversorgung der Fremden. Zur Werbetätigkeit wurden im Winter auf schriftliches Verlangen HOO Winterführer versandt. Von der Schrift „D as Baduer Land" wurden HOOO Stück abgegeben. Für die Sommerrcisezeit sys? gab der Verband ein neues Ariegsunterkunfts-Verzeichnis heraus und versandte davon 7000 Stück. Der Badische Aalender erschien l 9 s 7 in einer Auflage von sOOOO Stück. Nach dem Rechnungs­ abschluß betrugen die Einnahmen 20 965 Blk., die Ausgaben s8 579 M k. Der Bericht hierüber und ebenso der Voranschlag für l9 l? /s8 m it je 20 500 M k. in Einnahmen und Ausgaben wurden genehmigt und zum Schluß Vorstands- und Ausschuß­ wahlen vorgenommeu. Der Vorsitzende des Landesverbandes ist auch weiterhin Stadtrat Robert Ostertag von hier. Am 23. November hielt die S ü d w e st d e u t s ch e V e r ­ - 32 s — e i n i g u n g b e r u f s g e n o s s e n s c h a f t l i c h e r p e r w a t t u n g e i t hier eine Vertretervcrsammlung ab, zu der auch der Präsident des Reichsversicherungsamtes in Berlin, v r . Kaufmann, in Begleitung des Senatspräsidenten Or. Spiegelthal erschienen war. Die Ver­ sammlung beschäftigte sich zunächst mit der Frage „Erhaltung der für die Kriegsbeschädigten eingerichteten Heil- und Lehrwerkstätten für die Invaliden der Arbeit". Nach einem ausführlichen Vor­ trag von v r . Spiegelthal wurde folgende Entschließung gefaßt: „Die Versammlung begrüßt freudig die vom Reichsversicherungsamt in Verbindung mit dem Zentralkomitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz geplanten neuen Maßnahmen behufs möglichster Ausnutzung der sogenannten Arbeitstherapie zugunsten der Friedensinvaliden. Die anwesenden berufs­ genossenschaftlichen Vertreter werden es sich angelegen sein lassen, bei ihren Berufsgenossenschasten das Interesse für diese Veranstaltungen z» fördern und auf die Bereitstellung geldlicher Beihilfen bei ihrer Dnrchtührung seitens der Berufsgenossenschaftcn hinzuwirken." Sodann hielt v r . meä. pertz, Stabsarzt und Ehefarzt des Reservelazaretts Elilmgen, einen Vortrag über „D ie Verwendung Kriegsbeschädigter in Industrie und Landwirtschaft". Ende November trat der L a n d e s s c h u l r a t unter dem Vorsitz des AKnisters v r . Hübsch hier zusammen. E r befaßte sich mit Fragen aus dem Bereich des Volksschulwesens, besonders mit der Lehrerausbildung und dem Fortbildungsschulwesen. Z u r Sprache kam auch die vom Badischen Lehrerverein jüngst ange­ regte Neugestaltung des Schulwesens. Am 8. Dezember fand die Vorbesprechung über die Gründung des B a d i s c h e n B a u b u n d e s hier statt. Zu den Verhand­ lungen hatten sich der Großherzog, Prinz Nsax, der Komman- dierende General, mehrere Landtagsabgeordnete, sowie Vertreter der Kreise, der Städte, der Sparkassen, der Landesversicherungs­ anstalt, der Krankenkassen, der Berufsgenossenschaften, der B au­ vereinigungen, sonstiger gemeinnütziger Vereinigungen, der Berufs­ vereine von Beamten und Arbeitern, der Banken, der Handels­ und Handwerkskammern, der Landwirtschaftskammer u. a., im ganzen über 250 Personen eingefunden. Den Vorsitz führte Nlinister Freiherr von Bodman. I n seiner Begrüßungsrede betonte er u. a., daß der Baubund für die aus dem Felde heimkehrenden Krieger nützliche Arbeit leisten solle. Diese Arbeit solle einen -t 322 Teil des großen Baues schaffen, den w ir nach dein Kriege auf­ führen wollten. Line gute und gesunde Wohnung sei eine Grund­ lage für das Gedeihen der Familie, namentlich der Kinder, die w ir besonders nach dem Kriege notwendig brauchten. Die Bau­ vereinigungen sollen im Baubunde zusammengefaßt werden. Da­ neben solle eine Stiftung errichtet werden zur Schaffung von Heimstätten für kinderreiche Familien und Kriegsteilnehmer. Der Minister teilte noch mit, daß für den Baubuud bereits Stamm­ anteile in Höhe von ^22 500 M k. gezeichnet seien. A ls Grund­ stock zur Landeswohnungsstiftung habe Prinz M ax ein ihm zuge­ fallenes Legat von 200 000 Alk. überwiesen. Dazu sei von privater Seite die Summe von 25 000 M k. gespendet worden. Nach der Ansprache des Ministers hielt Landeswohnungsinspektor Or. Kampffmeyer einen Dortrag über „D ie Aufgaben des Bau­ bundes". E r wies darauf hin, daß die sozialen Aufgaben, die uns nach dem Kriege gestellt würden, vielleicht noch bedeutender sein werden, als die während des Krieges. Die wichtigste Aufgabe des zu gründenden Baubundes sei, den bestehenden Bauvereini­ gungen helfend und fördernd zur Seite zu treten. Der Baubund solle in drei Abteilungen zerfallen, in eine Bankabteilung, die den angeschlossenen gemeinnützigen Bauvereinigungen die Beschaffung von Hypotheken und Baugeldern zu erleichtern habe, weiter solle sie den Bauvereinigungen Kredite gewähren. Die zweite Abteilung, die Siedlungsabteilung, solle den gemeinschaftlichen Bezug von Baustoffen und Einrichtungsgegenständen für den Kleinwohnungs­ bau besorgen und in Ergänzung der örtlichen gemeinnützigen und privaten Bautätigkeit auch unmittelbar die Ansiedlung von M inder­ bemittelten, insbesondere von kinderreichen Familien und Kriegs­ teilnehmern in Stadt und Land übernehmen. Endlich wolle die Abteilung noch Baugelände für Kleinwohnungen beschaffen. Die dritte Abteilung, die für Wohnungseinrichtungen, umfasse die Be­ schaffung von guten und preiswerten Wohnungseinrichtungen gegen Barzahlung und bei ausreichender Sicherheit gegen Anzahlung. I n einem längeren Dortrage verbreitete sich sodann Geh. Rat Wiener über die Entwicklung der Wohnungsverhältuisse während des Krieges. E r wies darauf hin, wie in vielen Gemeinden schon vor dem Kriege eine Wohnungsnot bestanden habe, die sich durch - 32Z die fortgesetzte Einschränkung und schließlich Einstellung der Bau­ tätigkeit noch verschärft habe. Die leerstehenden Wohnungen erreichten in Baden nicht die Zahl, die vorhanden sein sollte, nämlich 3 v. H. Karlsruhe hatte l 9 l H: l,Z O/g, 2 ,l °/ü und l ysS: l,Z O,o leerstehende Wohnungen. I n Mannheim waren es l 9 l ö : 3,5 °/o. l 9 l 6 : 2.3°/» und l 9 l ? : l , l «/ü. I n M ann ­ heim seien in den letzten Jahren H7s leere Wohnungen gezählt worden, i» manchen Bororten aber keine einzige. I n H62 Ge­ meinden Badens seien sßlH 5s lH Wohnungen fertig gestellt worden, l9 l5 677, s9l6 s6 l. Der Mangel an Kleinwohnungen werde sich nach dem Kriege verschärfen. Die private Bautätigkeit werde kaum in genügender weise Wohnungen liefern können. Das Ministerium habe bereits Maßregeln getroffen, um die Bautätigkeit zu verbilligen. Die Bauordnung solle revidiert, die Beschaffung der Baustoffe möglichst erleichtert werden. Mehrere Städte hätten Häuser­ kassen gebildet, das Ministerium werde diesen Unternehmungen Förde­ rung zuteil werden lassen. Auch der badische Staat habe bereits Geld für Kleinwohuungsansiedlungen zur Verfügung gestellt. E r sei ermächtigt, aus der Amortisationskasse Beihilfen zum Bau von Kleinwohnungen zu gewähren. An der nun folgenden Aus­ sprache beteiligten sich Vertreter der genannten Organisationen und Verbände, der Verwaltungen und der Städte. Geh. Rat Beck von der Landesversicherungsanstalt Baden teilte mit, daß die A n ­ stalt, die schon lange der Wohnungsfürsorge ihre Aufmerksamkeit habe angedeihen lassen, bis jetzt an s6 Gemeinden, 63 Baugenossen­ schaften und 6H60 Versicherte Darlehen für Wohnungsbau im Gesamtbetrags von 36 M illionen gegeben habe. Baurat Professor Stürzenacker sagte, der Baubund müsse in der Praxis wirken, während der Landeswohnungsverein nur eine anregende und klärende Tätigkeit üben könne. Oberbürgermeister Siegrist führte namens der Städte der Städteordnung aus, daß die großen badischen Städte der Neugründung wohlwollend gegenüberständen. Bei der Fürsorge für den Wohnungsbau dürfe man den privaten Bauunter­ nehmer nicht vergessen. Alle übrigen Teilnehmer der Versammlung, die das w o rt ergriffen, begrüßten die Gründung des Baubundes und sagten Unterstützung zu. Die Gründungsversammlung selbst wird Anfang des Jahres s9s8 erfolgen. Nach Schluß der Aus- 2 > * — L2H — spräche führte der Großherzog aus: Der Verlauf der Versamm­ lung hat gezeigt, daß w ir aufbauen wollen, für die Familien, für die Zukunft kommender Geschlechter, und damit einen Teil des Dankes abtragen für unsere tapfere» Arieger. Gebe Gott, daß aus der Gründung reicher Legen für das Vaterland erwachse. Das ist mein innigster Wunsch. Hierauf schloß Minister Freiherr von Bodman mit einem dreifach wiederholten Hoch auf unseren Landesherrn die Versammlung. Gegen Ende Dezember wurde mitgeteilt, daß durch neue Zeichnungen das Ltammkapital nun­ mehr über 620 000 M k. betrage. Unter anderem hat die Gesell­ schaft vormals Gg. Linner 20000 Mk., die Firma F. W o lffL L o h n sOOOO M k. gespendet. Am f l - Dezember hielt der Verein der U i n e m a t o g r a p h e n - bes i t zer u n d I n t e r e s s e n t e n S ü d we st d e u t s c h l a n d s eine Versammlung hier ab. Der Vorsitzende Gtto A . Uasper- Uarlsruhe begrüßte die Anwesenden und teilte mit, daß der Verein A a rl Gabriel in München zum Ehrenmitglied eruauut habe. Zu einer ausgedehnten Aussprache gab sodann die Handhabung der Filmzensur in Baden Anlaß. Von verschiedenen Leiten wurde betont, daß man sich nicht gegen die Zensur an und für sich wenden wolle, sondern nur gegen die örtliche Zensur, die eine so verschiedenartige Handhabung der Vorführungserlaubnis zur Folge habe. M i t allem Nachdruck müßte auf eine Zentralisierung der Zensur hiugewirkt werden. U lan solle im Lande das Beispiel der württembergischen Regierung nachahmen, die in Ltuttgart eine für das ganze Land maßgebende Zensurbehörde geschaffen habe. Lchließlich wurde der Vorsitzende beauftragt, zusammen mit einem Vertreter des Filmverleihverbandes im Ministerium des Innern in der fraglichen Angelegenheit vorstellig zu werden. Andere Gegen­ stände der Beratung betrafen interne Fragen. 2. Feierlichkeiten und Festlichkeiten. Nachträglich fanden zu Beginn des Jahres einige W e i h ­ n a c h t s f e i e r n statt. Am l- Januar veranstaltete der Aatholische Arbeiterverein der Weststadt eine Weihnachtsfeier. — An demselben Tage fand im Annahaus eine Weihnachtsfeier für Erwachsene statt. Neben musikalischen Darbietungen und Festrede des Landtags­ — 523 — abgeordneten Aöhler wurden Theaterstücke aufgeführt. — Am 7. Januar veranstaltete der Verein abstinenter Aatholiken, Areuz- bündnis, eine Weihnachtsfeier des Schutzengelbundes m it Theater- aufführuug „Hansel und Gretel" und „Der Englein Arieg". — Ebenfalls am 7. Januar fand eine Weihnachtsfeier statt, die die katholischen weiblichen Vereine der Südstadt, der Iugendvereine, der Arbeiteriunenvereine, der Geschäftsgehilfinnen- und Beamtinnen­ vereine, für die Eltern der Mitglieder, die Freunde und Ehren­ mitglieder der drei Vereine veranstaltet hatten. Aaplan Arems hielt eine Ansprache, in der er auch niitteilte, daß der im M ärz lßs6 ins Leben gerufene Geschäftsgehilfinnen- und Beamtinnen- vereiu bereits 60 Mitglieder zähle. E in vierhändiges Alavierstück „Weihnachtsglöckchen" leitete die Feier ein, eine Weihnachtsphantasie für Alavier und zwei Violinen schloß den ersten Teil. Der Sing­ chor des Jugend- und Arbeiterinnenvereins sang zwei Weihnachts­ chöre. I m Mittelpunkt des ersten Teils und der ganzen Feier stand die Aufführung des Theaterstücks „A m Hirtenfeuer". I m zweiten Teil wurde der Frauenchor „Ariegsweihnachtsgebet" vor- getrageu. Es folgten Ariegsweihnachtsgedichte und ein Zw ie­ gespräch „Rriegsweihnachtsbitte". — Zu einer Ainderweihnachts- feier am 7. Januar hatte der Verein Volksbildung seine M i t ­ glieder und deren Angehörigen eingeladen. Fräulein Lina Aahn hatte ein Programm zusammengestellt, das in bunter Reihenfolge für Groß und Alein von ihren Schülern und Schülerinnen dargeboten wurde. Nach einem Willkommgruß folgten Bilder aus der Ainder- stube. Der zweite Teil wurde in abwechselnder Folge durch instru­ mentale, gesangliche und deklamatorische Vorträge ausgefüllt. Am s8. Januar veranstaltete der Verband der Deutschtums­ vereine im Aonzerthaus eine G e d e n k f e i e r der Re i c h s - g r ü n d u n g . Dazu hatte sich der Großherzog und Großherzogin Luise eingefunden, außerdem die Minister Freiherr von Bodman und Vr. hübsch, Großhofmeister von Brauer, der stellvertretende Aommaudierende General von Isbert, Generalleutnant Freiherr Rink von Baldensteiu sowie zahlreiche Vertreter.-staatlicher und städtischer Behörden und andere Persönlichkeiten. Die Feier wurde durch einen Musikvortrag „Angereihte Stücke" aus dem „Ariegs- leben" von Starke eingeleitet. Sodann begrüßte Or. Groos, der — 32b — Vorsitzende des Verbandes, die Erschienenen. E in Schülerchor der Volksschule sang einige Lieder. Frau Dora Zippelius trug eine von Fräulein Ziska Luise Schember verfaßte Dichtung vor. A ll- seitigen Beifa ll begleitete insbesondere den Schlußvers: „E inst w ird betend sich öie Menschheit neigen, Stumm verstehn das göttliche Gericht — Dichter- und Prophetenstimmen schweigen, Weil durch Taten Deutschlands Wehrmacht spricht". Eine Rede von Professor Or. Hans Kinkel über „Deutsche Sprache, deutsche Volksseele" bildete den Schluß des ersten Teils des Abends. Der Redner führte den Anwesenden vor Augen, wie eng unsere Muttersprache m it dem Innenleben des deutschen Volkes verknüpft sei und wie des Menschen A rt sich auspräge in seiner Sprache, wie eines Volkes Sprache sein Geist und sein Geist seine Sprache sei. Da unsere Muttersprache den Geist der K ra ft atme, der im deutschen Volke atme, den Geist der Treue und der Wahrheit, so sei die Sprache heiligstes Gut, das zu fördern und zu pflegen jedem Deutschen heiligste Pflicht sein müsse. Der zweite Teil des Abends begann m it Schülerchören. Dann trug Hofschauspieler Hans Kraus ein von Hofrat Heinrich Vierordt verfaßtes Gedicht „Deutschland, der Friedensbote" vor. Auch da folgte den Schluß­ worten begeisterter Beifall. Sie lauten: „W ir stürmen machtvoll vorwärts, Vertausendfachter Wucht, B is schwer gesühnt die Untat verbrecherisch, verrucht; B is w ir m it deutschen: Schwerte, Stolz ungebrochenen M uts, Des Siegers Krone halten Aus einem Meer voll B lu ts !" Darauf hielt Geh. Studienrat Or. Ernst Boesser eine Ansprache, in der er Bilder aus der Zerrissenheit und Uneinigkeit des deutschen Volkes in früheren Zeiten und Bilder aus den Tagen der Kraft, der Einigkeit und des Sieges der Jahre s 870/7 s zeichnete. Zum Schlüsse seiner Ausführungen streifte er auch die Ablehnung des Friedensangebots des Kaisers seitens unserer Feinde. Jetzt gelte '̂S das Kaiserwort zu erfüllen: I h r werdet zu Stahl werden! — 327 — Für dieses w o rt gebühre dem Raiser Dank, I n diesem Sinne wurde folgendes mit einmütiger Zustimmung aufgenommenes Telegramm abgesandt: „ In Gegenwart Ih re r Königlichen Hoheit der Großherzogin Luise und des Landesherrn zur Gedenkfeier der Reichsgründung versammelt, danken Eurer Majestät tvo» Karlsruher Männer und Frauen ehrfurchtsvoll für den markigen Aufruf von, Januar. Tiefentrüstet über die Ablehnung des Friedensangebots geloben w ir unverbrüchliche Treue und volles Durchhalten, bis die Feinde niedergerungen und zum Frieden gezwungen sind!" A lit dem gemeiusameu Gesänge „Deutschland, Deutschland über alles", dem sich das „Salve Im pera to r", ein Triumphmarsch von Tuci anschloß, endigte die Feier. Am nächsten Tage tra f bei V r. Groos nachstehende telegraphische Antwort ein: „Ich habe die patriotische Kundgebung der in Gegenwart Ih r e r König­ lichen Hoheiten der Großherzogin Luise und des Großherzogs zur Gedenkfeier der Reichsgründung versammelten Karlsruher Bürgerschaft mit Freuden ent­ gegengenommen und danke von Herzen. W ilhelm I. K." Z ur Erinnerung an die Reichsgründungsfeier spendete der Großherzog am 22. Januar den Betrag von sOOO Abk. Im ganzen ergab sich nach Abzug der Rosten aus diesein Beitrag des Großherzogs, aus den Eintrittsgeldern, aus dem verkauf der Fcstordnungen und den Beiträgen verschiedener Vereine ein Rein­ ertrag von 700 AR. E r wurde der städtischen Ariegsfürsorge überwiesen. Am 27. Januar vollendete Buchdruckereibesitzer F e r d i n a n d T h i e r g a r t e n , Verleger der „Badischen Presse", sein 70. Lebens­ jahr. Das Gesamtpersonal der „Badischen Presse" veranstaltete am Vorabend eine Feier, zu der sich sämtliche Beamten und Ange­ stellten der Redaktion, der Geschäftsstelle, der Druckerei, Setzerei und Buchbinderei im Geschäftsgebäude einfanden. Z u r Begrüßung des Jub ila rs begaben sie sich sodann in dessen Wohnung. Der feierliche Akt begann m it dein Rlaviervortrag des Adagio maestoso von Akozart, dargeboten von Redakteur Anton Rudolph und Frau, worauf der Gesangverein „Typographia" Rreutzers Lied „Das ist der Tag des Herrn" vortrug. Chefredakteur Albert Herzog hielt nach dem Gesang eine Ansprache. E r schilderte das Streben >md wirken des Jubilars, betonte, wie sich Herr Thiergarten keine — 328 — Grenze des Alters und seiner Beschwerden, sondern immer neue Ziele setzte. Der Redner faßte alle wünsche zusammen in ein freudig aufgenommenes Hoch auf den Jub ila r. Dem Hochruf folgte eine kürzere Ansprache des Gberfaktors der Druckerei, Joseph Michael. Unter dem Ausdrucke herzlichster Glückwünsche und des Dankes für die Spenden, die Herr Thiergarten anläßlich seines 70. Geburtstages allen Zugehörigen zur „Badischen Presse" habe zukommen lassen, überreichte Herr Michael namens des Gesamt­ personals eine künstlerisch ausgeführte Adresse. Prokurist Adolf Rinderspacher übermittelte die Glückwünsche des Büropersonals. T s folgten noch Borträge der „Typographia" und Alaviervorträge fowie eine Ansprache des Setzers G. weilmünster namens des Setzer- und Druckerpersonals und der im Ariege befindlichen An­ gestellten der „Badischen Presse". — Am Geburtstage selbst ging Herrn Thiergarten ein Glückwunschschreiben des Großherzogs zu. Außerdem übermittelten Glückwünsche Oberbürgermeister Siegrist namens des Stadtrates, Oberbürgermeister B r. Altfelix von Lahr namens der Vaterstadt des Jub ila rs, der Verein badischer und pfälzischer Zeitungsverleger, der Vrtsverein Uarlsruhe desselben, der verband der Deutschen Buchdrucker, der Verein Aarlsruher Presse, die Arbeiterbildungsvereine Aarlsruhe und Lahr, der Nationalliberale Verein Aarlsruhe, der Schwarzwaldverein, der Tntomologische Verein und mehrere andere Vereine, der General­ intendant des Hoftheaters v r . Bassermann, Frau Alberta von Frey­ dorf, Schriftsteller Rudolf Herzog und verschiedene andere Persönlich­ keiten von hier und auswärts. Paul Bode, der Verleger des „pforz- heimer Anzeigers" und Pfeffer sen., der Verleger des „Heidel­ berger Tagblatts", waren im Namen des Zeitungsverlegervereins erschienen, um persönlich die besten wünsche abzustatten. Z u r Feier des G e b u r t s f e st e s des A a i s e r s hatte der Stadtrat folgende Festordnung veröffentlicht: Am Vorlage, abends 7 U h r: Großer Zapfenstreich der Garnison auf dem Schloßplatz, abends 8 U hr: Festakt im Aonzerthaus, veranstaltet von der Stadtverwaltung. Am Festtage: Festliche Beflaggnng der Stadt. Morgens 7 U hr: Festgeläute, vormittags 8*/« bis P U hr: Fest­ gottesdienst in den Airchen der Stadt, abends 7 U h r: Festvor­ stellung im Großherzoglichen Hoftheater. Der Besuch des Festaktes 52Y — im Aonzerthause war nur gegen Eintrittskarten zulässig, für die eine Abgabe von 50 P f. zugunsten der Ariegsfürsorge erhoben wurde. Der Andrang zu der Feier war so stark, daß schon am 2H. alle Eintrittskarten vergriffen waren. Alle Stände und Schich­ ten der Aarlsruher Einwohnerschaft waren vertreten. Vom Hofe erschienen der Großherzog und Großherzogin Luise. Von staat­ lichen und städtischen Behörden waren u. a. zugegen Großhof­ meister von Brauer, die Minister Freiherr von Dusch, Freiherr von Bodman und v r . hübsch, Oberbürgermeister Siegrist, die Bürgermeister v r . Paul und l) r . Horstmann, die große Mehrheit der Stadträte und Stadtverordneten. Anwesend war ferner der preußische Gesandte von Eisendecher und von der Generalität Generalleutnant von Isbert, General der Infanterie Dürr, Ge­ neralleutnant Freiherr Rink von Baldcnstein, Generalleutnant z. D. Fritsch, Generalmajor Anheuser. A u f dem Hintergrund des Podiums erhob sich, von grünem Bühnenschmuck umgeben, die Marmorbüste des Aaisers. Das vollbeleuchtete Haus bot einen festlichen Anblick. A ls der Großherzog m it der Großherzogin Luise erschien, wurde er mit einen, hoch empfangen. Die daran anschließende, von dem Instrumentalverein gespielte Fürstenhymne wurde stehend angehört. Es folgte die „Trompeter-Ouvertüre" von Mendels­ sohn, die ebenfalls von dem Instrumentalverein durchgeführt wurde. Dann sang die „Liederhalle" die beiden Männerchöre „Der Reiter und sein Lied" von E . Schultz und „S t. M ichel" von A . tafite. Hauptschriftleiter A a rl Dees hielt die Festrede. Soweit menschliches Ermessen es zu beurteilen vermöge, betonte der Redner, hebe der Schlußakt in dem ungeheuren Drama des Weltkrieges an: Opferbereiter Hingabe bedürfe cs, wenn alles zum guten Ende geführt werden solle. Voller Zuversicht blicke das Volk auf den Aaiser. I n langen Friedensjahren sei er uns teuer geworden. Der Weltkrieg habe das Band zwischen Aaiser und Volk noch enger geschmiedet. I n seinem Sinne handelten w ir, wenn w ir an seinem Geburtstage in stolzer Bewunderung und inniger Dankbarkeit unserer Truppen gedächten. Ihnen verdankten w ir die bisherigen Erfolge, sie verliehen uns auch für die Zukunft frohe Siegeszuversicht. I n Treue und Ehrfurcht blicken w ir zum — 330 Aaiser selbst auf. Inm itten einer Welt des Hasses habe er für die Stimme der Menschlichkeit Gehör gefordert. Durch das Friedens­ angebot, diese große, wahrhaft sittliche Tat, habe er sich im Herzen seines Volkes und in der Geschichte ein unvergängliches Denkmal gesetzt. Die innigen wünsche für Aaiser, Heer und Vaterland ließ der Redner in den Schlußworten zusammenklingen: „Seine Majestät Aaiser Wilhelm I I . , der sturmerprobte Führer seines Volkes, und das ganze kaiserliche Haus, sie leben hoch!" Be­ geistert stimmte die Festversammlung in das ausgebrachte Aaiser- hoch ein und sang stehend die Aaiserhymne. Darauf trug Aammer- sänger Jan van Gorkom drei Lieder vor: „Der Aönig bei der Arönung" von H. W olf, „ Ic h denke oft ans blaue Meer" von Weingartner und die „Rheinsage" von A . Gbermayer. Ts folgte der Männerchor der „Liedcrhalle" „Der Schmied" von A . Göpfart. Hofschauspieler Fritz Herz trug das „Aaiserlied" von Sudermann, „ M i t dem Aaiser" von Rudolf Herzog, „ w i r und die W elt" von H. ^h. Ewers und als Dreingabe die humoristisch-patriotische „Schlemmende Flunder" von hochstetter vor. M i t dem „Sieges­ marsch der Bulgaren" von T . Spies schloß der Instrumental­ verein die Feier. — I m Laufe des Abends wurde folgender Draht­ gruß an den Aaiser abgesandt: „Eurer Majestät bitte ich namens der mit seiner Königlichen Hoheit den, Großherzog und Ih r e r Königlichen Hoheit der Großherzogin Luise zur Feier Allerhöchst Ih re s Geburtsfcstes zahlreich versammelten Bürgerschaft der Residenz Karlsruhe die innigsten Glück- und Segenswünsche ehrfurchtsvoll darbringen zu dürfen. Begeistert durch Euer Majestät herrlichen Aufruf geloben w ir einmütig aufs neue, durchzukämxfen und auszuharren, bis die Neid- und haßerfüllten Feinde den deutschen Frieden bewilligen. Möge Euer Majestät neues Lebensjahr solch köstliche Frucht zur Reife bringen. > , . , Siegrist, Oberbürgermeister." Dem Oberbürgermeister ging am 27. folgende telegraphische Antwort zu: „Meinen herzlichen Dank für die treuen Wünsche der mit ihrem Landes­ herrn und Ih r e r Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin Luise zur Feier meines Geburtstages gestern vereint gewesenen Bürgerschaft der Residenz Karlsruhe. W ilhelm I. K." I n der evangelischen Stadtkirche wurde der Festgottesdiensl auch in : diesem Jahre wieder für die, M ilitä r - und Iivilgemeinde — 33s — getrennt abgehalten. Bei dem Militärgottesdienst um Ahr hielt Geh. Kirchenrat Schloemann die Festpredigt. Z u Grunde, lagen die Worte aus dem 2s. Psalm: „Herr, der König freuet sich Deiner K raft, und wie sehr fröhlich ist er über Deine Hilfe". Nach dem Hauptgebet und „Nuser Vater" ertönte das „Nieder­ ländische Dankgebet". Bei dem Gottesdienst für die Zivilgemeinde um sO Uhr, zu den: auch Großherzogin Luise erschienen war, predigte Stadtpfarrer Weidemeier im Anschluß an das Bibelwort aus dem 3. Buch Moses, Kapitel 32,3: „Denn ich w ill den Namen des Herrn preisen, Gebt unserm Gott allein die E hre !" Der Verein für evangelische Kirchenmusik sang nach dem Eingangs­ gebet die Hymne von Stadler: „ G großer Gott, allmächtiger G ott" und nach der predigt den Lützelschen T hor: „Segne den Kaiser, Deinen Gesalbten." Auch für die Katholiken fand getrennter Gottesdienst für die M ilitä r- und Zivilgemeinde statt. Die Festpredigt für die M ilitä r ­ gemeinde hielt der seit Kriegsbeginn als Lazarett- und Garnisons­ pfarrer hier tätige Apostolische Vikar von Togo, Herr Schoenig. Die musikalische Begleitung während der deutschen Singmesse führte die Kapelle des Ersatz-Landwehr-Bataillons aus. Die israelitische Gemeinde hatte in Verbindung m it dem Morgengottesdienst einen Festgottesdienst m it predigt in der Haupt­ synagoge anberaumt. Ebenso hielt die israelitische Religions­ gesellschaft einen Festgottesdienst ab. Zn den Schulen hatten die Feierlichkeiten bereits am 26. stattgefunden. Am M ittag des 27. wurde auf dem Schloßplatz Musik abgehalten, zu der sich ein zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Zn den Kasernen hielten die Vorgesetzten beim Appell Ansprachen an die Mannschaften, die jeweils m it einem dreifachen Hurra auf den Kaiser endeten; darnach hatten die Mannschaften dienstfrei. Zn den Gffizierkasinos vereinigten sich die dienstfreien Dffiziere zum Fest Liebesmahl, die Mannschaften erhielten besondere Kost und höhere Löhnung. Das Hoftheater gab als Festvorstellung neu einstudiert „Lobe­ tanz" von Ludwig Thuille. Vor Beginn brachte Hoffinanzrat — 332 — Ruppert ein Hoch auf den Kaiser aus, worauf das Orchester die Kaiserhymne anstimmte. W ir erwähnen die übrigen Feierlichkeiten, die anläßlich des kaiserlichen Geburtsfestes stattfanden, soweit sie öffentlich bekannt- gegeben wurden. Das Reservelazarett I I (Baugewerkeschule) ver­ anstaltete ein Konzert. Die Feier wurde mit dem allgemeinen Gesang „Deutschland, Deutschland über alles" eingeleitet. Stabs­ arzt Or. Olten hielt die Ansprache. Frau Müller-Reichel sang Beethovens „D ie Trommel gerührt", Webers „Unbefangenheit", Regers „Schneewetter", W olfs „E lfenlied", „D u bist die Ruh" und als Beigabe aus der „Regimentstochter" „Heil dir mein Vaterland". Hofopernsänger Giesen trug vor „R itter auf der wacht, Hab Acht" von Bieger, „Heiliger Z o rn " von Fleck und aus dem „Waffenschmied" „Auch ich war ein Jüngling". Den Gesang umrahmten vaterländische Rezitationen von Hofschauspieler Felix Baumbach: Rudolf Herzogs „Hauptquartier", „W ir und die W elt" von Ewers, Rosners „Herr von der Linde", de Noras „Landsturmmann" und die zwei Zugaben „Das eiserne Kreuz" und „Hase und Katze". — Der Feier im Reservelazarett I I I (Lehrer­ seminar II) wohnte Großherzogin Luise an. Oberst Hensch hielt die Ansprache. Gesänge von Frau Elise Flohr und Hof­ opernsänger Hermann Eck, sowie allgemeine Lieder wurden vor­ getragen. — I m Reservelazarett V I (Lehrerseminar I) brachte ein gemischter Schülerchor patriotische Gesänge zum Vortrag. Konzert­ sänger O tto Meßbecher und Hofmusiker W illy Eder (Tellist) bestritten den übrigen musikalischen Teil des Programms. Tele­ graphist (Handelslehrer) Schauerbecke hielt die Ansprache. — Im Ludwig-Wilhelm-Krankenheim trug der Männergesangverein Thöre vor. Herr Behle (Bariton) und Herr phider (Tlariuctte) brachten Solis. Geh. Rat V r. Benckiser hielt die Festrede. Dieser Feier wohnte Großherzogin Luise an. — I n der Feier des Franziskus­ hauses brachte ebenfalls der Männergesangverein Thöre zum Gehör. B . Kaldenbach trug Solis vor. Einige junge Damen sangen Duette. Geh. Oberkirchenrat M ayer hielt die Ansprache. — I m Verein Katholischer Kaufleute und Beamten (Fidelitas) sprach Missionar Brücker. Es folgte ein Doppelquartett des Vereins, Solivorträge der beiden F rl. Schwarz, V io lin- und Klaviervorträde der Herren Krauß und Herling. Herr Baßler hielt die Kaiserrede. E in Telegramm an den Kaiser wurde abgesandt. — I n der Kaiserfeier des katholischen Iugendvereins der Gststadt hielt Kaplan Gießler einen Lichtbildervortrag. Der zweite Teil des Abends galt der Nagelung des Vereinswappens. — I n der Kaiserfeier der Vereinigten Karlsruher Turnvereine begann der Abend mit dem allgemeinen Lied: „Deutschland, Deutschland über alles". Nach der Begrüßung durch Kassier Baumann hielt Kanzleirat Schmidt die Ansprache. An das zum Schluß derselben ausgebrachte Kaiserhoch schloß sich die Kaiserhymne. Rechtsanwalt Heinsheimer trug ein Gedicht vor „Der letzte IVaffengang" und führte sodann die Anwesenden mit einer Reihe Lichtbilder durch die Kampfgebiete im Elsaß, Nordfrankreich, Flandern und Rußland. Aus Anlaß des Geburtstages des Kaisers hatte der Groß­ herzog denjenigen Personen, die vor dem 27. Januar lßs7 die Eigenschaft als Kriegsteilnehmer erlangt hatten, die ihnen von Gerichten und Verwaltungsbehörden zuerkannten Strafen einschließlich der Nebenstrafen erlassen, sofern die einzelne Strafe nur in Verweis, Geldstrafe, Haft, Festungshaft, bezw. Gefängnis bis zu einem Jahr bestand. Ferner hat der Großherzog allen wegen nicht- militärischen Straftaten militärgerichtlich verurteilten badischen Staatsangehörigen die gegen sie gerichtlich ausgesprochenen Geld- und Freiheitsstrafen und den Angehörigen des badischen Gendarmerie­ korps die gegen sie festgesetzten Strafen erlassen. Der 8 0. G e b u r t s t a g des Geh . R a t s I ) r . D u r m gab am Februar Veranlassung zu einer Reihe eindrucksvoller Kundgebungen. Der Großherzog gedachte in einem Handschreiben mit Anerkennung und Dankbarkeit der großen Verdienste des Jubilars. Ebenso ließ die Großherzogin ihre Glückwünsche über­ mitteln. Der Unterrichtsminister sprach seine dankbare Anerkennung für das langjährige erfolgreiche lVirken des Herrn V r. Durm an der Technischen Hochschule aus. Rektor und Senat der Hochschule gedachten neben der ausgedehnten Lehrtätigkeit und den praktischen Bauschöpfungen vor allein der umfangreichen, vielseitigen Forschungs­ arbeit des Jub ila rs auf kunstgeschichtlichem Gebiete, die bahn­ brechende lVerke geschaffen haben. Die Studenten hatten dem verehrten Lehrer in dem reich m it Blumen geschmückten kehrsaal 33^ ihren Dank und ihre Glückwünsche dargebracht, denen ein mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichneter Studierender Ausdruck verlieh. Or. Durin dankte m it innigen Worten, indem er seiner eigenen Studentenzeit gedachte. Die philosophische Fakultät der Universität Heidelberg sandte ihrem Ehrendoktor, die Stadt Heidelberg ihrem Ehrenbürger Glückwünsche. (Oberbürgermeister Siegrist richtete an den Ju b ila r namens dessen Vaterstadt Karlsruhe folgende Worte: „w er wie Sie am heutigen erinneruiigsreichen Gedenktage in ungebrochener K raft auf 8 Jahrzehnte eines schaffungsfreudigen und durch schönste Erfolge gesegneten Lebens zurückblicken darf, muß sich zwar auch ohne solche Wünsche glücklich schätzen. Als Vertreter Ih r e r Mitbürger aber möchte ich mich mit Ih n e n dieses seltenen Tages freuen und Ih n en dabei aufs neue danken für alles Schöne und Edle, das Sie in unserer Stadt geschaffen. Ich bin über­ zeugt, daß Ih r e Merke die Wandlungen des Geschmacks überdauern und immer wieder als würdige Denkmäler echter Kunst Anerkennung und Bewunderung finden werden." Der Präsident der Akademie der Baukunst in Berlin brachte dem Jub ila r, den die Akademie m it Stolz zu ihren Mitgliedern zähle und in dem sie den unermüdlichen Forscher und Lehrer, den rastlos schaffenden Meister der Baukunst verehre, die herzlichsten Glück- und Segenswünsche dar. Ferner sandten Glückwünsche: Der Erzbischof V r. Nörber von Freiburg, der Oberrheinische Bezirksverein Freiburg des Badischen Architekten- und Ingenieur- vereins, die Fachprofessoren der Technischen Hochschulen in Dresden, Darmstadt, Stuttgart, München und Berlin, der verband alter Herren des akademischen Architektenvereins „V itru v ia ", das Korps „B a va ria ", dessen Ehrenmitglied I)r . Durm ist, das Schloßbau­ komitee in M ainz und verschiedene andere Körperschaften und Persönlichkeiten. Aus dem engeren Freundeskreis wurde dem Ju b ila r überreicht: ein Gedenkblatt in künstlerischer Durchführung von Professor Kemmer, auch ein Gedicht auf Pergament in Schwarz­ schrift und Gold von Professor Architekt K a rl Staatsmann in Straßburg und ein solches m it farbigen In itia len von Frau von Freydorf, wobei auch die Spenden der Hinterbliebenen Scheffels zu erwähnen sind. — I n der Stadtratssitzung vom 22. Februar wurde mitgeteilt, daß Geh. Rat V r. Durm in einem Schreiben seinen Dank für die ihm durch den Oberbürgermeister namens' der Karlsruher Bürgerschaft erwiesene Ehrung aussprach. Die Fe i e r am Sc h e f f e l - D e n k ma l , die alljährlich durch den Gesangverein „Konkordia" in Aussicht genommen war, wurde infolge der Kriegszeit auch in diesem Jahre auf eine 'Kranznieder­ legung beschränkt, die am 6. M a i stattfand. , ^ Am 9- M a i fand die He b e l - F e i e r in dem Heim des K a rls ­ ruher „Liederkrauz" statt. Bei der Begrüßung bemerkte der Vereins­ präsident, daß die Fliegergcfahr in diesem Jahre die Feier im Schloßgarten unmöglich mache. Der Männerchor des Vereins sang den Chor: „ Ic h suche Dich" von Kreutzer. Stadtpfarrer Hindenlang sprach über Hebels Leben, besonders über Hebel und die Frauen. Der gemischte Thor des Vereins brachte hierauf die „P rim e l", „Frühliugsfeier" und die „Waldvögelein" von Mendels­ sohn zum Vortrag. Georg Poth jr. (Bariton) sang die Lieder „Der Trompeter an der Katzbach" von Bekker und die „M a h ­ nung" von Herrmann. Pfarrer Hindenlang trug Hebeldichtungen vor, so „Der Storch", „D as Gewitter", der „Bettler". M it den Mäunerchören „Ne G'saug in Ehre" und „Loset, was ich Tuch w ill sage" von Hebel fand die Feier ihr Ende. Die älteste Burschenschaft Karlsruhes, die „ T e u t o n i a " , feierte am 20. Jun i ihr SOjähriges Stiftungsfest. Der Ernst der Zeit verbot eine Feier in großem Rahmen. Der Kreis der er­ schienenen Mitglieder konnte auch nicht allzu groß sein, von den 2H8 noch lebenden standen noch s37 unter der Fahne. fH M i t ­ glieder sind gefallen, 9 haben das Eiserne Kreuz I. und 88 das II. Klasse erhalten. Die Ansprache drückte die freudige Entschlossen­ heit aus, auch ferner des alten Wahrspruchs „Ehre, Freiheit, Vaterland" würdig zu sein in Not und Tod. Das G o l d e n e p r i e st e r j u b i lä u m des Geistlichen Rats Stadtdekans und Ehreudomherrn Anton Knörzer wurde von der hiesigen katholischen Gemeinde am Sonntag den 5. August gefeiert. I n Anbetracht der Kriegszeit beschränkte sich die Feier auf einen Festgottesdicust m it Predigt in der Stephanskirche und auf die Beglückwünschung des Jub ila rs in dessen Wohnung. Die Kirche war m it Blattpflanzen ausgeschmückt, die von der Stadtgemeinde Karlsruhe zur Verfügung gestellt worden waren. Um die festgesetzte Stunde wurde der Jub ila r in feierlichem Zuge von der Geistlichkeit, vom Stiftungsrat, den katholischen Vereinen der Pfarrei St. Stephan — 336 — und weißgekleideten Mädchen abgeholt. A ls der Zug. die Kapelle betrat, sang der Kirchenchor das vom Prager Stadtkapellmeister picka eigens für dieses Fest in Musik gesetzte Koce saceräos. Am Festgottesdienst nahmen u. a. teil die Minister Freiherr von Bodman, v r . Rheinboldt und Or. Hübsch, der Präsident des Evangelischen Kirchenrates V . Uibel, Bürgermeister V r. Paul und mehrere Stadträte, der Gberstiftungsrat, der Gesamtstiftungsrat der Kirchengemeinde Karlsruhe, der Sliftuugsrat von 5t. Stephan, sowie die katholische Kirchengemeindevertretung von Karlsruhe. Auch die Grte, an denen der Ju b ila r früher gewirkt, hatten Ver­ treter entsandt. Anwesend war ferner der erste ehemalige Vikar des Ju b ila rs , Dekan Albert von Ettlingen. Die Karlsruher pfarrgeistlichkeit war vollständig vertreten. Auch zahlreiche andere Geistliche und persönliche Freunde des Jub ila rs waren erschienen. Der Kirchenchor sang ein neues, von seinem Chorleiter, Herrn Steinhart, für diesen Tag vertontes Veni creator. Domkapitular G tto Schenk hielt die Festpredigt. Auf Grund von Zer. s, sO: „Siehe ich bestelle dich heute über die Völker und über die Reiche, um auszureißen, zu verderben und niederzureiße», aufzubauen und zu pflanzen", schilderte er in großen Zügen das Walten des Priesters. Das levitierte Hochamt wurde vom Jub ila r zelebriert. Der Kirchen« chor sang sodann die Festmesse in L-IVIoIl von picka. A ls das „Großer G o tt" verklungen war und der Jub ila r wieder in Pro­ zession das Gotteshaus verließ, sang der Thor nochmals das Koce sacerckos. — Eine ungemein große Zahl von Glückwunsch­ schreiben waren eingelaufen. Vor Beginn des Festgottesdienstes wurde das Glückwunschschreiben des Erzbischofs von Freiburg von der Kanzel verlesen. Vom Großherzoglichen Hof waren folgende Telegramme eingelaufen: „Schloß Lberstein. J u r schönen Feier Ih re s 50jährigen Priesterjubiläums sprechen die Großherzogin und ich Ih n en unsere herzlichsten Glückwünsche aus. Möge Ih n e n der Rückblick auf diese segensreiche Wirksamkeit reiche Befriedigung gewähren; möge Gott Ih n en weitere gesegnete Tätigkeit noch viele Jahre verleihen. Friedrich, Großherzog." „Schloß Baden. Sie feiern heute einen reichen, bedeutungsvollen Tag beim Rückblick auf eine lange und segensreiche Tätigkeit in dem hohen Berufe, dem Sie I h r Lebe» im Dienste Gottes geweiht haben. Meine Herz­ — 337 — lichsten Segenswünsche begleiten Sie in aufrichtiger Teilnahme beim dank- baren Rückblick auf diese lange Vergangenheit und erhoffen für Sie noch eine reiche Fortsetzung Ih re r scclsorgerischen segensreichen Arbeit. Gott sei mit Ih n e n ! Großherzogin Luise." „Salem, tv ir gedenken Ih re r mit den herzlichsten Wünschen am heutigen schönen Iubiläum stag, an dem Sie auf 50 Jahre treuer und segensreicher Arbeit zurückblicken und den Dank der vielen, denen Sie gutes taten, ernten dürfen. Prinz und Prinzessin Max." Am vorm ittag des Iubiläum stags selbst, am 6. August, veranstaltete die Geistlichkeit einen feierlichen Festakt in der Woh­ nung des Jubilars. Ltadtpfarrer Isemann sprach zunächst namens des Stadlkapitels über das Doppeljubiläum und entbot die Wünsche der Geistlichkeit unter Übergabe eines Geschenkes. Weiter ergriffen das Wort Gberstiftungsrat Or. Sester, Divisionspfarrer Or. Holtz- niaun und Stadtpfarrer Dietrich von Heidelberg. Hierauf drückte der Jub ila r in einer längeren Ansprache seinen Dank aus und knüpfte daran Worte der Ermunterung. Glückwunschschreiben oder Telegramme trafen ein vom Weihbischof Or. Anecht, vom Weihbischof von Straßburg, Freiherr Zorn von Bulach, von den Ministern Freiherrn von Dusch und Or. Rheinboldt — die Minister Freiherr von Bodman und Or. Hübsch waren persönlich erschienen — von Minister a. D. von Marschall, von P rä la t Schmitthenner, vom Präsidenten O. Uibel, vom Hofprediger Fischer, vom Stadt­ rabbiner Or. Appel namens der israelitischen Gemeinde K a rls ­ ruhes, vom Präsidenten Fetzer des Gberstiftungsrates, vom Präsi­ denten der Zweiten Kammer, vom Amtsvorsland Or. Seidenadel u. a. I m Namen der Militärgemeinde überbrachte Generalleutnant Freiherr Rink von Baldenstein die Glückwünsche. Der Stiftungsrat von St. Stephan ließ eine reiche Gabe der pfarrkinder übergeben. Der Kirchenchor von St. Stephan schickte eine Abordnung m it einem aus Myrten-, Silber- und Goldblättern gewundenen Iu b e l- kranz. Durch Abordnungen haben unter Überreichung von Blumenspenden und Geschenken ihre Glückwünsche aussprechen lassen die hier bestehenden zahlreichen katholischen Vereine. Ebenso sandten Glückwünsche der österreichisch-ungarische Hilfsverein, deb Badische Frauenverein, der verwaltungsrat des Waisenhauses, der 22 Verein zur Rettung sittlich-verwahrloster Rinder und die Gold-« ankaufsstelle. Glückwunschschreiben trafen auch aus früheren pfarrgemeinden des Jub ila rs ein, von Lauda, waibstadt, Ruppen­ heim und Heddesheim. Jede außerkirchliche, größere und allge­ meine Feier hatte der Ju b ila r abgelehnt. N ur der Einladung der warianischen Zungfrauenkongregation, deren Gründer und Präses er ist, folgte er. Vizepräses Raplan Fischer hielt die Festrede bei dieser Feier. L in Festspiel, das Fräulein Siegel in Baden, früher hier, verfaßt hatte, wurde aufgeführt, Frauenchöre und Soli vorgetragen. Der Großherzog verlieh dem Jub ila r das Rommandeurkreuz 2. Rlasse vom Zähringer Löwen. Großherzogin Luise ließ dem Ju b ila r einen Blumenschmuck überreichen. Am vorm ittag des 7. August begab sich eine Abordnung des Stadtrates, bestehend aus dem Oberbürgermeister Siegrist und den Stadträten Bönning, Räppele, Ostertag und Vivcll, in das Pfarrhaus, um dem Jub ila r die Glückwünsche der Stadtgemeinde unter Überreichung eines Blumengebindes aus dem Stadtgarten zu überbringen. Der Oberbürgermeister hob in seiner Ansprache insbesondere hervor, daß die bedeutende Entwickelung der katho­ lischen Gemeinde unter der Leitung des Jub ila rs sich stets in friedlichem Wettstreit m it den anderen Ronfessionen und im besten Einvernehmen m it der Verwaltung der Gesamtstadt vollzogen habe, rühmte seine Verdienste um die religiöse, sittliche und soziale W ohlfahrt seiner Gemeindeglieder, die auch für die Gesamtheit ein Gewinn seien, und dankte für die Unterstützung, die der Herr Geistliche Rat insbesondere auch während der schweren Rriegszeit allen Bestrebungen zur Linderung der Not und des Leides und zur Stärkung und Aufrichtung der Seelen hat angedeihen lassen. Der Gefeierte dankte in herzlichen Worten für die ehrende Würdi­ gung seiner Tätigkeit und die guten wünsche der Stadtgemeinde und erwiderte diese aufs wärmste für das Wohlergehen der Stadt und ihrer Leitung. Am 7. August veröffentlichte Herr Rnärzer folgende Dank­ sagung : „ In ungeahnt großer Z ah l sind mir zu meinem sojahrigen Priester- jubiläum von nah und fern Beweise ehrenden Vertrauens, treuer Anhäng­ — 539 lichkeit uni» dankbarer Gesinnung gewidmet worden. Allen, die meiner so wohlwollend gedachten, im einzelnen zu danken, ist mir natürlich zunächst nicht möglich; ich bitte daher, ans diesem Wege einstweilen meinen tiefempfun­ denen Dank entgegennehmen zu wollen." Z ur Feier des 70. G e b u r t s t a g e s des G e n e r a l ­ f e l d ma r s c h a l l s v o n H i n d e n b u r g veranstaltete das General­ kommando, der Stadtrat und der Ausschuß zur Veranstaltung vaterländischer Volksfeiern am 2. Oktober, abends 8^/« Uhr, in i Konzerthaus einen Festakt unter M itw irkung des Hoftheaters und der Karlsruher Längervereinigung. Der Besuch der Feier war nur gegen Eintrittskarten zulässig, für die eine Abgabe von 50 P f. zugunsten der Hindenburg-Gabe (für Loldaten- und M arinen­ heime und deutsche Kriegsgefangene) erhoben wurde. Für den gleichen Zweck wurden bei der Veranstaltung Postkarten verkauft und an den Eingängen zum Laal waren Lammelbüchsen für freiwillige Lpenden aufgestellt. Der Großherzog war von Lchloß Eberstein eingetroffen, um der Feier am Ehrentage des Feldmarschalls, der ihm als General­ stabschef seines V III. Armeekorps in Koblenz einstens besonders nahe getreten war, anzuwohnen. Außerdem waren zugegen der stellvertretende Kommandierende General und andere zurzeit hier weilende Offiziere, die vier Minister und zahlreiche sonstige Staats­ beamte, der Oberbürgermeister und die Bürgermeister Or. Paul und Or. Horstmann nebst verschiedenen' Ltadträten und Stadt­ verordneten sowie zahlreiche Vertreter aller Kreise der Bürger­ schaft, Herren und Damen. Die Feier wurde durch eine von Hofkapellmeister Alfred Lorentz vertonte und unter seiner Leitung vom Hoforchester vorgetragene „vaterländische Ouvertüre" eröffnet. Das Merk erlebte somit seine Uraufführung. Die Melodie von „Deutschland, Deutschland über alles" bildete die Einleitung der Ouvertüre. Es folgen Stellen der wacht am Rhein, die gleich Wagners Siegfriedsmotiv sich wiederholen, bis sie von dem preußi­ schen Avanciersignal und anderen Melodien, die unsere Truppen in Kampf und Sieg begleiten, abgelöst werden. E in Ausklang findet dann die Ouvertüre in einem Iubelhymnus m it Glocken­ geläuts, das den Sieg verkündet. Dann folgt eine Szene aus Leo Sternbergs Bühnenspiel „Aussaat", ein Zwiegespräch zwischen rr * 5^0 der Muse und dem Geist der Zeit, der dem T raum der alteit Sagen die gewaltige Wirklichkeit entgegeustellt. Fräulein Felicitas persing und Felix Baumbach trugen die Dichtung vor. Geh. H ofra t Rebmann hielt die Festrede. G r feierte den Feldmarschall als den M a n n treuer Pflichterfüllung, echter Heldengröße. Zn seiner Ruhe und harrenden Geduld sei er uns allen ein Hort, in dem Vertrauen, das er sich als Deutschlands Befreier von der Russennot und als Führer aller deutschen Heerscharen in jedem deutschen Herzen gewonnen, sei er ein B ild der gesammelten, in sich verjüngten, zukuuftsfrohen und sieggewissen deutschen A ra ft. Z n anerkennenden Worten gedachte der Redner auch des M i t ­ arbeiters Hindenburgs, des Generals Ludendorff. G in Flieger­ a la rm unterbrach die Feier. A ls sie nach längerer Pause wieder ausgenommen wurde, stimmte die Versammlung in das vom Redner ausgebrachte Hoch auf den Feldmarschall begeistert ein. G in zweiter A la rm setzte ein, sodaß die Dichtungen, die Hofschau­ spieler Herz, und die Lieder, die Kammersänger Büttner vortragen sollte, nicht mehr dargeboten werden konnten. Doch trug die Längervereinigung noch zwei Ghöre vor. Die staatlichen und städtischen Gebäude hatten am 2. Oktober anläßlich des Geburtsfestes Hindenburgs geflaggt, auch an mehreren Privathäusern w ar Flaggeuschmuck angebracht. Z m Reservelazarett V I fand am Z. Gktober eine Hindenburg- feier statt. Vizefeldwebel Zoeckel schilderte den Werdegang und das Verdienst des Feldmarschalls. M i t einem Hochruf auf den Gefeierten klang die Rede aus/ Konzertsänger Weßbecher trug Loewesche Balladen vor, denen gemütvolle und schelmische Weisen, gesungen von Konzertsängerin Fräulein Heilmann, folgten. Beide vereinigten sich zum Schluß in dem Duett aus deni „W affen­ schmied". Gine jüngst im Reservelazarett Gttlingen begründete Vereinigung feldgrauer Musiker hatte die orchestrale Umrahmung der Feier übernommen. Kriegsanleihen in kleinen Scheinen waren bei der Veranstaltung aufgelegt. A m f f . Oktober beging die M a s c h i n e n b a u g e s e l l s c h a f t K a r l s r u h e die Fertigstellung der 2000. Lokomotive m it einer Gedenkfeier, die zugleich dein 80jährigen Z ub iläum des Werkes galt. Der Großherzog w ar zu der Feier erschienen. Ferner hatten 3-U - sich als Gäste einzefunden: die M in ister Freiherr von Bodman, Or. Rheinboldt und V r . hübsch, der stellvertretende Aom m an- dierende General, der Rektor der Technischen Hochschule Professor Or. Hausrath, Bürgermeister v r . P au l und mehrere Stadträte, Ministerialdirektor Schulz, Generaldirektor Roth und mehrere Rollegialmitglieder der Generaldirektion der Staatseisenbahnen, Reichsbankdirektor Dietz, die Borstände der städtischen Technischen Ämter, Vertreter der Presse und sonstige eingeladene Personen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Maschinenbaugesellschaft, Geh. Rommerzienrat Roelle, hielt eine Ansprache. T r begrüßte die Erschienenen, gedachte der Tapferkeit unserer Truppen und erwähnte, daß die Gesellschaft trotz des Ernstes der Ze it die Fertigstellung der 2000. Lokomotive im 80. Jahre ihres Bestehens nicht habe vorübergehen lassen wollen, ohne auch der Außenwelt von ihrer Arbeit Runde zu geben. Der Redner gedachte ferner der verstorbenen Angehörigen des Merkes, dankte ihnen, zugleich aber auch allen denen, die zurzeit noch und seit vielen Zahren ihre Arbeit und ihren Fleiß der Maschinenbaugesellschaft weihten. Z nm Schluß brachte Herr Roelle ein hoch auf den Landesfürsten aus. Der Großherzog dankte fü r die Huldigung und sprach dann ungefähr folgende M o r t : „Kurz möchte ich meine herzlichen Glückwünsche zu dem schönen M ark­ stein in der Geschichte der Maschinenbaugesellschaft aussprechen. E r ist von besonderer Bedeutung, wenn er auch in schwere Zeit fällt. Ls ist ein Zeichen der Tüchtigkeit, der treuen und hingebenden Arbeit und umsichtigen Leitung. Ls sind Leistungen, bei denen w ir uns täglich freuen dürfen. Möge das Werk auch i» Zukunft eine weitere schöne und stolze Entwicklung erfahren. Ich wünsche auch speziell den alten treuen Arbeitern in ihrem Werk eine» weiteren Lrfolg." . ^ A u die Ansprache schloß sich ein Rundgang durch die Fabrik­ anlagen. Dann versammelten sich die Teilnehmer in einem beson­ ders ausgeschmückten Raum, den die Büsten des Aaisers und des Großherzogs zierten und in den, die neue 2000. Lokomotive (G a t­ tung V IL ) fahrbereit aufgestellt w ar. Z h r gegenüber hing eine Abbildung der allerersten Lokomotive des Merkes, die von E m il Aessler für die Direktion unserer Verkehrsanstalten im Jahre I8H2 erbaut worden war. Direktor O r. Döderlein w a rf in längerer Rede einen Rückblick auf die Geschichte der Maschinenbaugesellschaft. Sie 5H2 wurde von E m il Kessler, der f 8 l 3 in Baden-Baden als Lohn eines W ajors geboren war, gegründet. A ls er sich dem Bau der ersten Lokomotive zuwandte, hatte man bisher solche Erzeug­ nisse der Technik nur englischen Ursprungs gekannt, und auch zu der ersten Lokomotive, die aus dem Kesslerschen Betriebe hervor­ ging, hatte man noch einen englischen Ingenieur und englische Werkzeuge zu Hilfe gezogen. Der Redner erwähnte dann die erste s8H2 von der badischen Staatsbahn übernommene Lokomotive*), die „Badenia", darauf brachte er weitere Angaben über die Ent­ wicklung der Gesellschaft*) und erinnerte, daß im Jahre f880 die sOOO. Lokomotive von dem Werke fertiggestellt worden ist. UKt der Zeit wandte sich die Gesellschaft neben dem Lokomotivenbau, der die Haupttätigkeit blieb, auch dem Bau von Dampfmaschinen, Pumpmaschinen und Dampfkesseln zu. I m Kriege sind dem Werke dann neue Aufgaben gestellt worden. U lit der Hoffnung, daß sich die deutsche Industrie nach dem Kriege und bei Erringen eines guten Friedens den Weltmarkt wieder erobern werde, schloß die Rede. Eine Reihe von Lichtbildern, die Gberingcnieur Aven- marg n iit Erläuterungen begleitete, ergänzte die Ausführungen Or. Döderleins. Namens der Regierung überbrachte Ulinister Freiherr U r. von Bodman der Gesellschaft die Glückwünsche, namens der Stadtverwaltung Bürgermeister Or. Paul, für die Technische Hochschule der Rektor Professor L r . Hausrath, für die Handelskammer Kaufmann Gsell und für den Verband Süddeutscher Industrieller Fabrikant Stoeß aus Heidelberg. Die Technische Hochschule hat Geh. Kommerzienrat Koelle „ in Anerkennung der herorragenden Verdienste um die Förderung des Werkes" die Würde eines Or. in§. b. c. verliehen. Der Weltkrieg verbot es, das J ube l f es t der R e f o r m a t i o n in größeren äußeren Veranstaltungen zu begehen. Die Feierlichkeiten verliefen im wesentlichen in den Räumen der evangelischen Kirchen oder in anderen engeren Kreisen. Zunächst hielt der Schüler- bibelkreis am Sonntag den 2 f. Vktober, abends 8 U h r, im *) Näheres über die „Badenia" und über die Maschinenbaugesellschaft vergl. „Die Ltadt Karlsruhe, ihre Geschichte und ihre Entwicklung". K arls­ ruhe 49 ZS, S. 432 . — — Vereinshaus, Adler-Straße 23, eine Gedenkfeier ab. Luther, so war die Feier gedacht, sollte als Kämpfer ( 5l ? und als M i t ­ streiter i ßt?, als Dichter und Länger, als Deutscher und Christ, in Lutherwort und -Anekdote auf den p lan treten. Garnisons­ vikar Sturm zeichnete Luthers Charakter, seine religiöse Verankerung und seine Auswirkung in der W elt; seine Furchtlosigkeit, W ahr­ haftigkeit und Selbstlosigkeit, seinen Stolz und seine Demut, seinen Ernst und Humor, seine Leidenschaftlichkeit und seine Herzensgüte. Frau Großkopf-Schumacher trug außer modernen Liedern über Luther auch Lieder von Luther vor. Schüler des Bibelkreises beteiligten sich in Darbietungen von Gedichten. Orchesterleistungen und Vorlesung von Lutherworten und -Anekdoten. — Am 28. Oktober fand in der Lutherkirche ein Kirchenkonzert statt. U. a. wirkten mit Seminarlchrer O tto Autenrieth aus Heidelberg (Orgel), Hofopernsänger Heinrich Tiemer von Mannheim (Tenor), F rl. I rm a Ritterst, Konzertsängerin aus Heidelberg (Sopran) und Solocellist Heinrich Brunn aus Heidelberg. Werke von Bach, Liszt, Mozart, Reger und Schubert wurden vorgetragen. An demselben Tage gab der Thor der Karl-Friedrich-Gedächtniskirche in dieser ein Konzert. Chorleiter Herr W olf, Organist Theodor Munz. Außerdem wirkten m it Frau Schultze (Violine). F rl. Lange (Sopran) und Herr Ziegler aus Heidelberg, vorgetragen wurden der Chor von Grosse: „Fest steht Dein w o r t" sowie Werke von Bach, piseudel und Walter. — Am 3 (. Oktober, morgens (0 Uhr, fanden für sämtliche evangelische Schüler und Schülerinnen der Stadt Iugendfeiern in allen Gotteshäusern der Gemeinde statt. Dabei wurde jeweils eine Sammlung für die durch den Krieg geschädigten deutschen evangelischen Gemeinden in den Kolonien und im Auslande veranstaltet. I n der Neuostpfarrei wurde nach dem Iugendgottesdienst unter Glockengeläute und Festmusik auf dem Kirchenplatz eine Luthereiche gepflanzt, wobei der Geistliche eine Ansprache hielt und die Versammlung das Lutherlied „E ine feste B urg" sang. Nachmittags 3 Uhr fand für die ganze evan­ gelische Gemeinde in der Stadtkirche eine Feier statt, bei der Prof. V r. Grützmacher aus Münster einen Vortrag über „Luthers Charakterbild" hielt. — Am Sonntag, den H. November, wurde die eigentliche Jubiläumsfeier durch Festgottesdienste in sämtlichen evangelischen Kirchen der Stadt begangen. Auch die evangelisch- lutherische Gemeinde, der Verein für innere Mission und die Methodistengemeinde veranstalteten besondere Feiern. Zum Gottes­ dienst in der Schloßkirche waren die Großherzoglichen Herrschaften erschienen. Zn allen Kirchen wurde vor der predigt eine Ansprache des deutschen evangelischen Kirchenausschusses verlesen, der Ver­ tretung der evangelischen Landeskirchen im Deutschen Reiche. Den predigten lag der Text Römerbrief Kap. s, f6. zugrunde. I m Gottesdienst in der Stadtkirche für die Militärgemeinde hielt Lazarettpfarrer Demuth die predigt, in dem für die Zivilgemeinde Stadtpfarrer Rapp. Z u r Einleitung dieser Feier trug der Verein für evangelische Kirchenmusik Handels „Largo" mit Grgelbegleitung in einer neuen Bearbeitung von Peters und m it Text von Megener vor. Nach dem Eingangsgebet sang der Thor „N un laßt uns Gott dem Herrn Dank sagen und ihn ehren" und nach der Predigt „Herr gedenke unser, nach deinem Morte". — Am Nachmittag des H. November veranstaltete der Verein für evangelische Kirchen­ musik in der Stadtkirche ein Konzert, dem unter außergewöhnlicher Anteilnahme der evangelischen Bevölkerung auch das Großherzogs­ paar und Großherzogin Luise anwohnten. Mitwirkende: Frl. K lara Hurst (A li), Frau Lina Dietrich (Sopran), Konzertsänger G tlo Meßbecher (Bariton), Musikdirektor Georg Hofmann (Vrgel und Begleitung), der Thor der Stadtkirche, hiesige Musikfreunde. Musikalische Leitung: M ax Thiede. An der Spitze der Vortrags­ ordnung stand der Reformationschor: „Fest steht dein M ort, wie Felsen stehn" von L. Große, dann Lhöre von Trägner, der Thor „Z u m Reformationsfest" für Streichorchester und Grgel von Rudnick m it dem Schlußchoral „ M i t unserer Macht ist nichts getan". Sodann folgte das Lutherlied „E ine feste B urg". Auch eine neue Koniposition des Vereinschormeisters „Singet deni Herrn ein neues Lied" für gemischten Thor und Streichorchester wurde vorgetragen. F r l. Hurst sang Lieder von Rheinberger, M ild und Thiede, Frau Dietrich zusammen m it F rl. Hurst Rheinbergers Zwiegesang „Neige, o Ew iger". Herr Meßbecher sang die Arie von Volkmann „M ir warten in Demut, Gott, deiner Gnade", ferner das geistliche Lied „Preis der Liebe" von Ludwig Keller. Herr Hofmann spielte die Konzertfuge von L. Krebs, dann „Andantino aus Sonate 3^5 - Op. 98 " von Rheinberger. Die Schlußnummer bildete eine Reformationskantate für gemischten Chor, Sopran- und Bariton- Solo, Streichorchester und Orgel von Franziskus Nagler. — I n der Neuostpfarrei wurde im Kindergottesdienst an dem dem Reformations- Sonntag vorangehenden und nachfolgenden Sonntag das Lebensbild Luthers, behandelt, ebenso in der Christenlehre. I n den Iugend- vereinen „Lutherbund" und „Iuugmädchenbund" fanden schlichte Feiern m it Ansprachen statt. I n Karlsruhe-Rintheim wurde in der Christenlehre bis ins Frühjahr l9 l8 die Geschichte Luthers und der Reformation bis zum 30jährigen Krieg ausführlich behandelt. I n Karlsruhe-Rüppurr wurden an 5 Sonntagen und 2 Werktagen Feiern begangen, die den wichtigsten Ereignissen der Reformation und ihren Folgen gewidmet waren. I n den Werk- tagsgottesdieusten lasen Schüler der zwei oberen Klassen Gedichte über Luther und Abschnitte aus Luthers Schriften vor, unterbrochen durch Gesangverse aus Lutherliedcrn. — Am f l . November veranstaltete der Evangelische Bund in der Christuskirche eine Gedächtnisfeier zu Luthers Geburtstag. Eingeleitet wurde die Feier durch einen Orgelvortrag von Musikdirektor Hans Vogel. Dann hielt Stadtpfarrer Wilhelm Schulz von Lörrach einen Vortrag über „Luthers Gaben und Forderungen an das evangelische Gemeinschaftsleben". — Am 25. November gab der Kirchenchor der Lhristuskirche zur Feier der HOOjährigeu Reformation ein Konzert unter M itw irkung von Frau Hildegard Großkopf- Schumacher (Sopran), F rl. Margarete Schweikert (Violine), F rl. Mathilde Roth (Vrgelbegleituug), Hans Vogel (Orgel) und hiesigen Musikfreunden (Streichorchester). Die Vortragsfolge wies Werke von Io h . Seb. Bach, Luther, M ax Reger, Hans Vogel, I . G. Nägeli u. a. auf. — Unter den Herren, die anläßlich des Reformations­ jubiläums von der theologischen Fakultät der Universität Heidelberg zu Doktoren der Theologie b. c. ernannt wurden, befanden sich aus Karlsruhe der Präsident des Vberkirchenrats, Or. Uibel, und Stadtpfarrer Hesselbacher. Am (7. November beging die Karlsruher Parfümerie- rmd Toiletteseifenfabrik F. W o l f f u n d S o h n die Feier ihres 60- jährigcn Bestehens. Das Jubiläum gewann dadurch doppelte Bedeutung, daß Geh. Kommerzienrat Friedrich W olff d. ä., der mit seinem Vater vor 60 Jahren die F irm a gegründet hat, noch an der Spitze des Unternehmens steht. Die Feuerwehr» und Bürger­ kapelle eröffnet? die Veranstaltung m it den. Altniederländischen Dank­ gebet, das unter Leitung von Gbermusikmeister Liese gespielt wurde. Dann ergriff Friedrich w o lff d. j. das W ort zur Begrüßung. E r wies darauf h in , daß die vielen guten wünsche, die bei dem 50. Geburtstage des Werkes diesem und dem Gründer aus­ gesprochen worden seien, reichlich in Erfüllung gegangen wären. Der Name und die Erzeugnisse des Werkes würden überall mehr bekannt und gewürdigt und Leiter und Ulitarbeiter dürften mit Recht sagen: „Unser Feld ist die W elt." Der Weltkrieg habe eine Stockung gebracht, die Schwierigkeiten, den Betrieb weiterzuführen, hätten unüberwindlich geschienen. Aber die Nachfrage nach den Erzeugnissen des Werkes aus deutschen Landen, aus den der Ver­ bündeten und aus neutralen Gebieten hätten so viel Arbeit gebracht, daß der Betrieb hätte weitergeführt werden können. Nach der Rede folgten die Glückwünsche des Personals. Dann dankte Fabri­ kant Georg w o lff im Namen der Firma. E r konnte gleichzeitig niitteilen, daß sein Vater, Geh. Rommerzicnrat Friedrich w o lff d. ä., zum Zeichen seines Dankes dafür, daß er diesen Tag noch erleben durfte, reiche Spenden zugunsten der Angestellten mache. So erhielt die w in a -w o lf f-S t if tu n g , die im Jahre f908 zugunsten von alten, verdienten Angestellten oder deren Witwen errichtet wurde, f 00 000 Ulk. zugewiesen. Ferner habe die Firm a beschlossen, an ihr hiesiges Personal und dasjenige auswärtiger Zweigniederlassungen, sowie an Ariegsteilnehmer des Stammpersonals 50 000 Ulk. zu verteilen. Dem „Badischen Heimatdank" wurde eine Ehrengabe von s00 000 ll lk . überwiesen m it der Bestimmung, daß die Hälfte davon für Aarlsruher Ariegsbeschädigte oder deren Hinterbliebenen verwendet werden soll. Die Denkmünze m it dem Bilde des Senior­ chefs des Hauses wurde an eine größere Anzahl langjähriger An­ gestellten verliehen. Zum Schluß seiner Ausführungen konnte Herr w o lf f ein Schreiben der Großherzogin Luise verlesen, die der Firma in herzlichen Worten ihre Glückwünsche aussprach. Den Kriegs­ teilnehmern und Gefallenen der F irm a widmete Fabrikant Fritz w o lf f Worte des Gedenkens. E in Hoch auf das Vaterland, den Aaiser und den Großherzog schloß diese Rede, worauf die ver­ — 3^7 sammlung „Deutschland, Deutschland über alles" anstimmte. Be- triebsbeamter E m il Reber erstattete den Dank des Personals für die Spenden und schloß mit einem Hoch auf den Seniorchef. Eine außerordentlich große Anzahl Glückwunschkundgebungen, Blumen- spenden und sonstige Gaben zeugten von dem Ansehen, dessen sich die Firma erfreut. Am l8 . November fanden sich als Vertreter der Stadtgemeinde Oberbürgermeister Siegrist und mehrere Stadt­ räte bei dem Seniorches ein, um der Gesellschaft und ihrem Ober­ haupts die Glückwünsche der Stadtverwaltung und Bürgerschaft zu ihrem 60jährigen Jubelfeste zu überbringen und ihr insbeson­ dere auch für die reiche Spende, die sie aus Anlaß des Erinne- rungsfcstes dem Ortsausschuß Karlsruhe des „Badischen Heimat­ dank" zugewendet hat, zu danken. A u f die Ansprache des Ober­ bürgermeisters, in der dieser unter Überreichung eines Blumen­ gebindes auf die glänzende Entwicklung des wolff'schen Unter­ nehmens, sowie seine Bedeutung für die Stadt Karlsruhe hinwies und des oft bewährten mildtätigen Sinnes seiner Leiter gedachte, dankte Geh. Kommerzienrat w o lff aufs herzlichste, indem er seiner anhänglichen Gesinnung für seine Vaterstadt und der Dankbarkeit für die im Kampfe für das Vaterland gefallenen und beschädigten Helden warmen Ausdruck gab. Die Technische Hochschule hat auf einstimmigen Antrag der Abteilung für Themie anläßlich der Feier des 60jährigen Be­ stehens der F irm a F. Wolfs und Sohn dem Seniorchef derselben „ in Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung der Erzeugung von feinen Parfümerien und Toilettenseifen, wodurch dieses Karls­ ruher Unternehmen m it den französischen und englischen Erzeug­ nissen nicht bloß in Deutschland, sondern auch auf dem Weltmarkt in erfolgreichen Wettbewerb getreten ist", zum E h r e n - D o k t o r - I n g e n i e u r ernannt. Bei der Sitzung des Bürgerausschusses am 2 l- Dezember teilte der Oberbürgermeister vor E in tr itt in die Tagesordnung mit, daß der Stadtrat beschlossen habe, dein Seniorchef der P ar­ fümeriefabrik F. w o lff und Sohn, Geh. Kommerzienrat O r. Fried­ rich w o lff, das E h re u b ü r g e r re ch t der Stadt Karlsruhe zu verleihen. Der Oberbürgermeister knüpfte hieran folgende Aus­ führungen; Die F irm a w o lff und Sohn hier konnte vor wenigen — Z § 8 — Wochen auf ein 60jähriges Bestehen und ihr Seniorchef auf ein 60jähriges Jubiläum zurückblicken. Die F irm a hat sich m it den Jahren zu einein Weltunternehmen entwickelt, auf das die Stadt Karlsruhe allen Anlaß hat, stolz zu sein. Aber nicht nur das, sie hat auch dem Gründer der Fabrik gar manches zu danken. Von s875 bis sstOZ, also 30 Jahre hindurch, gehörte Geh. Kommerzien- rat Or. Wolfs diesem Kollegium au; manche Anregung dankt ihm die Stadt und manches Unternehmen, so das Kinderheim und der Stadtgarten, wurde durch seine reichen Zuwendungen unterstützt. Aber auch darüber hinaus hat sich Herr Wolfs durch seine freigebige Gesinnung verdient gemacht. Es ist bekannt, daß die Arbeiterverhältnisse bei der F irm a aufs beste geordnet sind; wiederholt hat die F irm a für die Arbeiter große Summen ge­ stiftet. Neuerdings hat Herr Wolfs dem „Badischen Heimatdank" s00 000 Akk., davon die Hälfte dem Ortsausschuß Karlsruhe zur Verfügung gestellt. Gin solcher W ann hat es wohl verdient, daß die Vertretung seiner M itbürger ihm noch bei Lebzeiten Dank, Anerkennung und Verehrung beweist und durch die Ta t kundgibt. Das soll durch die Ernennung zum Ehrenbürger geschehen. Zum Zeichen der Zustimmung erhoben sich die Mitglieder des Bürger­ ausschusses von den Sitzen. Herr Geh. Kommerzienrat v r . in§. Friedrich Wolfs sprach nach dem Berichte der Stadtratssitzung vom 27. Dezember in einem Schreiben an den Oberbürgermeister „den, Bürgerausschuß für die Ernennung zum Ehrenbürger seiner Vaterstadt Karlsruhe den wärmsten Dank" aus. * Folgende W e i h n a c h t s f e i e r l i c h k e i t e n sind uns bekannt geworden: Der Nationale Frauendienst veranstaltete am s6. De­ zember im Gemeindehaus der Weststadt und am s8. im Gemeinde­ haus der Südstadt einen Mütternachmittag für Frauen und Kinder m it Weihnachtsaufführung.v Ehöre und Lieder wurden vorgetragen, Schattenbilder gestellt. Ausstellung und Verkauf von Spielsachen, die in den Schülerbeschästigungsstunden des Nationalen Frauen­ dienstes hergestellt waren. — Am sy. hielt die Iugendabteilung des Katholischen Frauenbundes eine Weihnachtsbescherung. Achtzig Kinder, von, Frauenvinzentiusverein ausgewählt — diesmal aus der Südstadt — wurden beschert. Lieder und Gedichte wurden — 349 vorgetragen, lebende Bilder gestellt. — Am 20. fand die Weih­ nachtsfeier des Fröbelschen Rindergartens m it Borträgen und Reigen­ spielen statt, vorher waren von Buben und Mädchen des Rinder­ gartens gefertigte Arbeiten ausgestellt. — Am 22. war eine Weih­ nachtsfeier im Reservelazarett V II. Chöre und Cinzellicder wurden vorgetragen, denen sich v io lin - und Cellosoli anreihten. Stabsarzt I)r. Lion hielt eine Ansprache. — Am 24. hielt der Deutsche Aellnerbund eine Weihnachtsfeier. 20 Rriegskinder wurden be­ schert. Cbenfalls am 24 . hatte Freifrau von Cürkheim, die Vor­ steherin der Hilfsstation am Lahnhof, die Bahnsteigschaffnerinnen und diejenigen vom Fahrdienst, soweit sie abkömmlich waren, zu sich eingeladen, wobei sie bewirtet und beschenkt wurden. Frau von Freydorf erfreute die Geladenen durch einige Borträge. — Am 23. fand die Weihnachtsfeier im Arbeiterbildungs-Verein statt. Lieder und Flötensoli wurden vorgetragen. Lichtbilder zeigten, wie die deutschen M aler von Albrecht Dürer bis Hans Thoma den Weihnachtsgedanken erfaßt und malerisch dargestellt haben. Stadtpfarrer Hindenlang hielt eine Ansprache. Der Vorsitzende des Vereins, Rechtsanwalt G tto Heinsheimer, brachte den vielen, die an der Front stehen und draußen Weihnachten feiern müssen, Gruß und Segenswunsch, wobei er der schweren Gpfer gedachte, die der Verein durch den Tod vieler treuer und tüchtiger M i t ­ glieder dem vaterlande habe bringen müssen. Am vorangegan­ genen Sonntag fand nach musikalischen Darbietungen und nach dem Spiel der Jugendlichen die Bescherung der Meinen statt. — Der Zünglingsverein St. Stephan hielt am 26. seine Weihnachts­ feier ab. Gedichte und Sologesänge wurden vorgetragen und das Melodrama „Die Feldmesse" von Mitgliedern des Rreuzbündniffes ausgeführt. — Lei der Weihnachtsfeier im Waisenhaus trugen die Zöglinge der Anstalt Lieder und Gedichte vor. Stadtpfarrer Rapp hielt eine Ansprache. M it der Feier war wie alljährlich der Jahresbericht verbunden. Der Vorsitzende des Verwaltungs­ rates, Geh. Hofrat V r. B inz, erstattete ihn. w ir entnehmen daraus, daß in der Anstalt zurzeit 6 s Rinder (39 Rnaben und 22 Mädchen) untergebracht sind. An Gstern l 9 l ? schieden 6 Rnaben und 3 Mädchen aus, für die Lehr- und Dienststellen be­ schafft wurden. Die Zöglinge mußten meistens außerhalb der - — Stadt Unterkunft finden, weil Lehrstellen m it Verpflegung schon im Frieden hier nur selten zu finden waren. Die Schulzeugnisse der im Waisenhaus untergebrachten Zöglinge waren durchweg befriedigend, zum Teil recht gut. Die Rinder wurden nach der althergebrachten Hausordnung beschäftigt. Die älteren Wädchen halfen der Haus­ mutter lind unter ihrer Leitung den Dienstboten im Haus und Garten, die Knaben im Garten und Hof. Die Gesundheitsver­ hältnisse waren auch im verflossenen Jahre befriedigend. Die Gönner des Waisenhauses haben dasselbe auch sßi? wieder unter­ stützt. So konnten wieder namhafte Gaben vom Großherzoglichen Hause und von der Bürgerschaft für die Weihnachtsfeier verwendet werden. — Am 30. hielt der Verein katholischer Beamtinnen und Geschäftsgehilfinnen der Südstadt eine Weihnachtsversammlung ab m it Wusik- und Gesangsvorträgen, Solo- und Thorliedern. Lebende Bilder wurden gestellt und eine Ansprache gehalten. — Ebenfalls am 30. veranstaltete der Wännergesangverein einen vaterländischen Abend m it Weihnachtsfeier. E in Prolog wurde gesprochen, Lhöre und Soli vorgetragen und zwei Weihnachtsstücke aufgcführt „E in Traum unter Kerzen" und „Der Ehemann unterm Weihnachtstisch." 3. Ausstellungen. Am 2H. und 25. Bkärz veranstaltete der K a n i n c h e n z u c h t - v e r e i n eine Frühjahrsschau von Kaninchen aller Rassen, ver­ bunden m it einer Ausstellung von Geräten, pelzarbeiten usw. Eine zweite Vereinsschau faud an: 2Y. und 30. September statt. vom s5. bis 2ß. A p ril waren im Landesgewerbeamt A r b e i t e n ausgestellt, die in den Kursen zur Anlernling und Fortbildung von K r i e g s b e s c h ä d i g t e n in gewerblichen Berufen gefertigt worden waren. Es waren Arbeiten aus den Kursen in Schriften­ malen, Glasätzen und Wöbelmalen, im Holzschnitzen, autogenen Schweißen, Eisendrehen, elektrischen Installationswesen, Zuschneiden und den theoretischen Fortbildungskursen für Bauhandwerker, sowie für Gas- und Wasserinstallateure. Der E in tritt war un­ entgeltlich. Das Landesgewerbeamt hatte in Verbindung mit dem Badischen Heimatdank die Kurse im Laufe des Winters veranstaltet. A n i 23. B7ai wurde die badische W a n d e r a u s s t e l l u n g „M u tte r und K ind" im Grangeriegebäude eröffnet. Die Ausstellung fand iin Anschluß an die an anderer Stelle der Chronik (V it, P erwähnte Versammlung für Säuglingsfürsorge statt, die ebenfalls am 23. M a i abgehalten wurde. Z u r Eröffnung der Ausstellung waren erschienen das Großherzogspaar, Großherzogin Luise, unter deren Schutzherrschaft die Veranstaltung stand, die Rönigin von Schweden und Prinz M ax. Außerdem waren zugegen die vier Minister, der Präsident des Oberkirchenrats v . Ilibel, Oberbürger­ meister Siegrist und andere Persönlichkeiten. Die Ausstellung war von einem Menschenfreund der Großherzogin Luise durch Vermittlung des Raiserin-Augusta-Viktoria-Hauses zur Bekämpfung der Säug­ lingssterblichkeit im Deutschen Reich zur Verfügung gestellt und von der Großherzogin dann dem Badischen Landesausschuß für Säug­ lings- und Rleinkinderfürsorge für seine Zwecke überlassen worden. Geh. Gbermedizinalrat Or. Hauser begrüßte die Erschienenen und legte den Zweck der Ausstellung dar. Rabinettsrat von Behr- pinnow übermittelte dann der Versammlung die Grüße der Aaiserin. An die Ansprachen schloß sich ein Rundgang durch die 8 Abteilungen umfassende Ausstellung. Sie enthielt eine reiche Statistik, die durch Bildwerke über Entwicklung, pflege und Ernährung des Säuglings unterstützt wurde. Besonders eindringlich wurde von der künstlichen und der natürlichen Ernährung des kleinen Rindes gesprochen. Ferner sah man eine Darstellung über die Rrankheiten des Säuglings, die Heilmittel, die verschiedene Behandlungsweise, vornehmlich aber das rechtzeitige Erkennen der Rrankheitserscheinungen. Die Ausstellung blieb bis 50. Ju n i eröffnet. Am sO., P . und s2. Zum hielt der Verein „ Deu t sc he F r a u e n k l e i d u n g und F r a u e n k u l t u r " im Laden Aaiser- Straße 226 eine Ausstellung ab. E in tritt Sonntag Vormittag p — s l lh r 30 Pf., sonst frei. Am 2s. und 22. J u li veranstaltete die F r a u e n a r b e i t s - - schule der Abteilung I des Frauenvereins eine Ausstellung der von den Aandidatinnen des Oberseminars für Handarbeitslehrerinnen angefertigten Arbeiten und Zeichnungen. Am sO. und s s. November fand eine Spätjahrsschau des Gaues IV , Mitlelbaden, des allgemeinen badischen Ra n i n c h e n - v e r b a ndes statt. Zm Anschluß daran wurde am Abend des sO. ein Vortrag über Raninchenkrankheiten gehalten. — 852 — Vom ss. bis (8. November war die Ausstellung des M a l e ­ r i n n e n Vere i ns K a r l s r u h e geöffnet; Graphik, Kunstgewerbe, Handarbeiten. E in tritt sO Pf. zugunsten des Koten Kreuzes. M itte November war in der H oskunsthandlung E. Buchte (Inhaber w . Bertsch, Kaiser-Straße s28) eine Sammlung (Öl­ gemälde und Griginal-Graphik des verstorbenen Professors Kamp­ mann ausgestellt. I m K u n s t g e w e r b e m u s e u m fanden folgende Ausstel­ lungen statt. I m M ärz Entwürfe zu Erinnerungszeichen für gefallene Krieger und zu Gedenkzeichen an den Wiederaufbau kriegszerstörter V rte und Gebäude, als Ergebnis eines Preis­ ausschreibens des Badischen und Elsaß-Lothringer Kunstgewerbe­ vereins. I m Ju n i Sonderausstellung von Batikarbeiten und Zeichnungen von K a rl Weibel, Unteroffizier und Lehrer an der Berufsschule des Keservelazaretts Ettlingen. I m September Sonderausstellung von Plakaten der Münchener Plakateschule von Architekt E m il pirchau. I m Dezember Sonderausstellung von dekorativen Malereien und Zeichnungen von M aler Otto Kinkert- würzburg, sowie Druckerzeugnissen der Buch- und Kunstdruckerei Konrad Tröltsch-Dettelbach. Anfang Jun i hat die G a l e r i e M o o s ihre Ausstellung in ihrem neuen Heim, Kaiser-Straße s6s, wieder eröffnet mit Werken von Hans Thoma, W ilhelm Trübner, Hans von Volk­ mann, Albert Haueisen, E . pfefferte, A . Grimm , Gebhardt, Krause, Fikentscher, Kheinboldt u. a. I m J u li brachte die Galerie eine Sonderausstellung von Werken der beiden Karlsruher M aler Adolf Khode und Eugen Segewitz, außerdem Aquarelle und Pastelle der M aler Wilhelm Bolz und Georg Scholz. I m M onat August fand daselbst eine Kollektivausstellung von Werken von w . Eonz, H. von Bolkmann, F r. Fehr und Hans Thoma statt; ferner waren Werke von Kunne und Macklot ausgestellt.. I m Sep­ tember brachte die Galerie eine Ausstellung von Gemälden, Aqua­ rellen und Kadierungen von K . Ferd. Grether, H. Eichrodt, Dussault, K . Wagner, E . Krause und O ttilie von Dallwitz, vom s2. Oktober bis s2. November waren Werke von etwa 30 Künst­ lern, in der Hauptsache Aquarelle, Graphik, Pastelle und Zeich­ nungen ausgestellt. Endlich brachte die Galerie von, s5. November — 553 — bis 3s. Dezember eine Ausstellung von Gemälden badischer Künstler. Neue Graphik, Farbholzschnitte, Radierungen. 4. Sehenswürdigkeiten. Am ss. Gktober und den nächstfolgenden Tagen gab der Zauberkünstler R u c h a y B e l l a c h i n i Proben seiner magischen und spiritistischen Nerwandlungskünste. Am 8. November fand ein Gastspiel des Künstlerpaares F ly und 5 l a d e statt. Sie gaben Proben der Gedächtnis- und Gedankenlesekunst und brachten spiritistische Experimente. 2Z VIII. Verkehrswesen. I 1 < d s t- u n d T e l e g r a p h e n v e r k e h r v o n ' K a r l s r u h e i m J a h r e s y s ? : E iu s c h r c ib b r ie f s e n d u u g e u a b 2 t l 7 5 7 S tü ck au 567 770 „ P a k e te o h n e W e r t a n g a b e a b t 5 9 5 519 „ a u 1 t 8 9 -^ 8 5 „ E iu s c h r e ib p a k e t e a b t 6 8 6 5 „ a u M 'P P 7 P a k e te , B r i e f e u n d K ä s tc h e n m i t W e r t a n g a b e . . . ab 87 5 7 2 „ au 72 5P7 „ N a c h u a h m e s e u d u n g e u . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a u l O Z 0 7 6 „ p o s t a n f t r ä g e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a b Z 52p „ clU 3 6 5 0 „ P o s t a u w e is u u g e u .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab p t 2 N 2 „ au PP2 58Z B e t r a g d e r p o s t a u w e i s u u g e u . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab 2 p 6 7 0 0 5 l w tk . a u 2 6 8 5 2 9 8 7 „ A u fg e g e b e u e Z ä h l k a r t e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a b 5 7 5 l 5 9 5 tü c k B e t r a g d e r Z ä h l k a r t e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 6 p 8 8 8 790 M k . E iu g c g a u g e u e Z a h lu u g s a u w e is u u g o u .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a u ^20 2 8 2 S tü ck B e t r a g d e r Z a h l u n g s a n w e i s u n g e n 2 t 5 0 5 802 IN k . T e l e g r a m m e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a b P52 t 6Z S tück a u l 5 2 7 „ Z a h l d e r G e s p rä c h e im ( O r t s v e r k e h r 8 674 6 0 7 Z a h l d e r G e s p rä c h e iu i B o r o r t s - u n d N a c h b a r o r ts v e r k e h r 22p 92p Z a h l d e r G e s p rä c h e im F e r n v e r k e h r 2 7 2 p 590 Z a h l d e r m i t F e rn s p re c h e r ü b e r m it te l te n T e le g r a m m e u n d so nstigen N a c h r i c h t e n .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ( 8 2 5 8 . — 555 — I m Vergleich m it dem Verkehr von sfisk zeigen die E in ­ schreibbriefsendungen (ad), die Pakete ohne Wertangabe (ab und an), die Pakete, Briefe und Aästchen mit Wertangabe (ab und an), die Postanweisungen (ab) in der Stückzahl und im Betrag, der Betrag der Zahlkarten, der der Zahlungsanweisungen, der Telegramme (ab und an), sämtliche Gespräche sowie die m it Fernsprecher übermittelten Telegramme und sonstigen Nachrichten eine Zunahme, die übrigen Sätze eine Abnahme. Die Zah l der gewöhnlichen Briefsendungen (Briefe, Postkarten, Drucksachen, Ge­ schäftspapiere und Warenproben) wurden auch (H l? wie in den vorhergehenden Uriegsjahren nicht ermittelt. Von dem Umfang des Weihnachts- und Neujahrsverkehrs bei den Postanstalten der Stadt geben folgende Zahlen ein B ild : I n der Zeit vom ( 6 . bis einschließlich 2H. Dezember wurden H5752 ( l 9 l 6 : V N H ) Paketsendungen eingeliefert. Ferner gingen in der Zeit vom (y. bis einschließlich 25. Dezember 32 7H9 (50669) Stück zur Bestellung und Abholung ein. Vorn 27. Dezember mittags bis einschließlich 3 (. Dezember wurden 572 56 s (559 56H) Stück Freimarken, Postkarten und Uartenbriefe verkauft, darunter s5s6-s7 (s50830) Freimarken zu 3 Pf., s57 6 sO (s55778) zu 7'/s Pf., 66 0H3 (60 586) zu s5 Pf., 26 09 s (25 6 s 8) Postkarten zu 7fis Pf., 590 (s63) Uarlenbriefe. A u f die Zeit vom 30. De­ zember mittags bis 3 s. Dezember abends entfielen von der ange­ gebenen Gesamtstückzahl 220 329 (2s7 0s7). Bei den Postämtern I und I I traten vom 5. Januar ab folgende rlnderungen ein: Sämtliche Annahmeschalter werden um 7 Uhr nachmittags geschlossen. Die Schalter für Geldeinzahlung werden um 9 Uhr vormittags geöffnet und bleiben in der Zeit von s2 i/z bis 2 /̂z Uhr nachmittags geschloffen. Der Verkauf von Wechselstempelmarken, Wertzeichen zur Erhebung der statisti­ schen Gebühr, versicherungs- und Warenumsatz-Stempelmarken wird in der Zeit von (2 Hs bis 2 ^ Uhr nachmittags eingestellt. Die Einschränkungen zn s— 3 gelten auch für das Zweig-Postamt I I I (Waldhorn-Straße). Die Paketausgabe wird um 6 Uhr nach­ mittags geschlossen, nur postlagernde Pakete werden bis 7 Uhr nachmittags ausgegeben. Beim Postamt I findet die Bestellung von Wertbriefen, Nachnahmebriefsendungen, Zolladressen zu Wert­ es * — 336 — und Nachnahmepaketen vom Auslande sowie die Vorzeigung vSU Postaufträgen werktäglich nur einmal — statt wie bisher zweimal — und zwar vormittags statt. Die 2 . und H. Briefkastenleerung (Beginn 9 Ahr (0 vormittags und (2 Ahr 23 nachmittags), die im Postamt I I bereits am (7. November (9 (6 aufgehoben wurden, fallen vom (. Januar auch beim Postamt I weg. Ä n d e r u n g e n i m B e t r i e b der S t a a t s e i s e n b a h n e n. vom (0 . Januar an wurden infolge des steigenden Bedarfs der Heeresverwaltung an Lokomotiven und Wagen, wie auf allen Bahnen, so auch auf den badischen Staatseisenbahnen, erhebliche Änderungen und Einschränkungen des Personenverkehrs gegenüber dem Fahrplan vom (. (Oktober (9 (6 eingeführt. Vom 20 . Februar an fiel eine Anzahl Schnell-, E il- und Personenzüge im Hinblick auf starke Inanspruchnahme der Bahn­ verwaltungen durch den Güterverkehr sowie zur Einschränkung des Aohlenverbrauchs bis auf weiteres aus. Vom (. September an wurden sämtliche Schnellzüge der Strecken Mannheim— Heidelberg, Schwetzingen— Weil— Leopolds- Höhe, Mannheim— Würzbnrg, Aarlsruhe— Mühlacker und Appen­ weier— Straßburg für den Nahverkehr auf Entfernungen unter 60 lern ausgeschlossen. Die Beschränkung erstreckte sich auch auf Zeit- und Schülerkarten. Unter dem Vorsitz des Finanzministers fand am 9 . November eine Tagung des E i s e n b a h n r a t e s statt. Der Minister gab zunächst ein B ild der schwierigen Lage der Eisenbahnen durch den Arieg. Der Verkehr habe einen Umfang angenommen, der sogar den Friedensverkehr übertreffe. Bei dem empfindlichen Mangel an Personal und M ateria l müsse eine Eindämmung des Ver­ kehrs herbeigeführt werden. Der M ilitärverkehr müsse unbedingt bedient werden; ebenso könne der Güterverkehr wegen Versorgung von Heer und Bevölkerung m it dem Notwendigen für eine E in ­ schränkung nicht in Betracht kommen. Dagegen müsse der Per­ sonenverkehr eine Einschränkung erfahren. Zu diesem Zwecke hätten die deutschen Bahnverwaltungen beträchtliche Verteuerungen des Schnellzugsverkehrs während aller Tage, des Samstagsnachmittags­ und Sonntagsverkehrs in Personenzügen in Aussicht genommen. Auf den Zeitpunkt der Durchführung dieser Preiserhöhungen soll die in Baden bestehende Beschränkung, wonach in Schnellzügen nur Reisen ans Entfernungen über 60 km zulässig sind, aufgehoben werden. Die E in führung der H. !Vagenklasse wurde vom Eisenbahnrat im allgemeinen gutgeheißen, wenn sie auch von einigen U litglicdern m it wenig Freude begrüßt wurde. Die anläßlich der Einführung der Verkehrssteuer beabsichtigte Erhöhung der Personen- und Gepäcktarise und die Erhöhung der Expreßguttarife fanden keinen Miderspruch. Die Einheitssätze des personentariss betragen künftig (einschließlich der Verkehrssteuer) (. Ulasse 9 Pf., 2. Ulaffe 5,7 Pf., 3. Ulasse 5,7 P f. und Ulasse 2,H Pf. Der Tag des Inkrafttretens der Tariferhöhungen soll später bekannt gegeben werden. Auf der Tagesordnung stand ferner noch die Beratung folgender Punkte: Aufhebung verschiedener Ausnahmetarife im Güterverkehr, Änderung des T a rifs für den Güterverkehr auf öffentlichen Anschlußgleisen, Änderung der Reexpeditionsbestim- mungen. Die Prüfung der Bestimmungen über die Aufhebungen einiger Ausnahmetarife, sowie die Beschlußfassung über die beiden letztgenannten Punkte der Tagesordnung wurde dem ständigen Ausschuß des Eisenbahnrats überwiesen. Das Betriebsjahr sHs? der S t ä d t i s c h e n S t r a ß e n ­ b a h n ((5. in städt. Verwaltung) brachte wiederum eine erhebliche Verkehrssteigerung. Die Aufrechterhaltung des Betriebes bereitete schon in den beiden ersten Uriegsjahren große Schwierigkeiten. Diese stiegen infolge der verschärften Lage auf dem Arbeitsmarkt und dem immer fühlbarer werdenden Ulangel an Rohstoffen noch weiterhin. Auch die durch die Uohlenknappheit hervorgerufene Betriebseinschränkung beeinflußte ebenfalls die wirtschaftliche Aus­ nutzung unserer Bahn wesentlich. Unter diesen Umständen gelang es nur durch restlose Ausnutzung der Betriebsmittel und unter Anspannung aller Uräste den gesteigerten Verkehr ohne nennens­ werte Störungen zu bewältigen. — 358 — Wenn trotzdem das Betriebsergebnis neben einer Verzinsung und Tilgung von 520 H(( und 22 i 660 Blk. Rücklagen noch eine Barablieferung an die Stadthauptkasse von H58 652 Blk. erbrachte, so kann das wohl als befriedigend bezeichnet werden, es darf aber nicht außer acht gelassen werden, daß diese Abliefe­ rung größtenteis dadurch ermöglicht wurde, daß mancherlei Unter­ haltungsarbeiten nicht vorgenommen werden konnten. Die Einnahmen aus der Personenbeförderung betrugen (9 t 7 3 262 777 Blk. (2 H22 96H Blk.), die Einnahmen aus Postgut­ beförderung iO 560 Blk. (7 62s) Blk.). Die Gesamteinnahinen einschl. aller Nebeneinnahmen betrugen 5 395 209 B lk. (2 527 725 Blk.). Die Gesamtausgaben beliefen sich auf 2 850 859 Blk. (2 572 (H6 Blk.). Der Prozentsatz der Betriebsausgaben gegenüber den Betriebs­ einnahmen war 62,l o/g (76,5 °/g). 55 Lazareltzüge ((05) zur Beförderung von (626 (3(55) Leicht- und Schwerverwundeten wurden unentgeltlich gestellt. Am Zahresschluß waren im Straßenbahnbetrieb 6H7 (58H) Personen beschäftigt; vom Stammpersonal stehen z. Z . 37 ( (H85) Beamte und Arbeiter im Heeresdienst. An diese wurden Gehälter und Löhne in Höhe von 525 H08 Blk. (H57 782 Blk.) weiter- gezahlt. Für Ersatzleute der im Felde Stehenden (Fahrpersonal und Betriebsarbeiter) waren an Gehältern und Löhnen 765 892 Blk. (652 568 Blk.) aufzubringen. Von den Beamten und Arbeitern sind 6( gefallen, 6 find vermißt und (8 befinden sich in Gefangenschaft. Für Verzinsung und Tilgung der in der Straßenbahn ange­ legten Anlehensmittel, sowie zur verstärkten Tilgung wurden 7H2 67( Blk. (7(3 895 Blk.) an die Stadthauptkasse abgeliefert. E in Zuschuß aus der Stadthauptkasse war nicht erforderlich, während ein solcher im Vorjahre im Betrage von 33 8(2 Blk. nötig war. Barablieferuug an die Stadthauptkasse H58 652,96 Blk. Die Zah l der beförderten Personen betrug 39 29H 960 gegen 300(H273 im Zahr (9(6 — einer Zunahme von 50,9 (2(,78°/o). — 3 5 9 — Die Betriebslänge der Bahn (20, fH km) hat sich nicht ver­ ändert. Triebwagenkilometer wurden 6HsH625 (5 79s 558) geleistet — einer Steigerung von sO,7 °/g. Die Zah l der gefahrenen A n­ hängewagenkilometer belief sich auf 2 596 3H8 (2 033 7H3). Für den Bahnbetrieb einschl. Abgabe an Dritte wurden 3 933 275 kvvst (3 922 650 kevst) Strom erzeugt, hiervon durch das Bahnkraftwerk (Tulla-Straße) s776505 kvesk (s 759^60 kevst) und durch das städtische Rheinhafenwerk 2 s56 770k,v8t(2 f83^90kvv3t). I n , ganzen sind für die Stromerzeugung im eigenen Werk, für die Dampf- und Warmwasserheizung, sowie für die Bäder, Wasch­ einrichtungen, Sandtrockner, Auskoch-Apparate usw. 3 9HH852 k§ Aohlen und Aoks verbraucht worden, davon kommen auf die Stromerzeugung 3H25 773 k§ Aohlen und für die Heizungs­ anlagen, Bäder und Wascheinrichtungen usw. 569079 k§ Aohlen. Am fO. M ärz wurde gleichzeitig mit dem Inkrafttreten des neuen Straßenbahnfahrplanes die neuerstellte Straßenbahnstrccke in der Garten- und Mathy-Straße in Betrieb genommen. Die bisherige Haltestelle und Tarifgrenze „Eisenlohr-Straße" wurde aufgehoben und an Ecke Ariegs- und Weinbrenner-Straße verlegt. Bene Haltestellen sind geschaffen und zwar bei der „Lessing-Straße— Waffenfabrik", „Io lly -S traß e— Garnisonlazarett", „Hirsch-Straße" (unter der Hirschbrücke) und an der „Aarl-S traße". Fahrten ab Hauptbahnhof bis Ariegs-Straße Ecke Weinbrenner-Straße kosten vom sO. M ärz an für die Fahrt und Person sO P f. bei Be­ nützung der direkten Strecke über A a rl- und Mathy-Straße, s5 Pf. bei Benützung des Weges über Aaiser-Straße— Mühlburger Tor. — Bach Beschluß des Stadtrates vom H. A p ril wurde der Betrieb der Straßenbahn an Sonn- und Feiertagen und Samstagen — erstmals über die Gstertage — abends um eine Stunde verlängert. Ferner wurde aus der Sitzung des Stadtrates vom H. A p ril folgendes berichtet: „D a sich der Berkehr der neu eröffneten Straßen­ bahnlinie Garten-Straße— Mathy-Straße nach dem Hauptbahnhof nicht so entwickelt hat, wie erwartet wurde, schlägt das Bahnamt vor, von, (. M a i ab auf der Strecke Ariegs-Straße Ecke Schiller- — 360 — Straße bis zur Ettlinger Straße Ecke Garten-Straße einen Pendel­ verkehr n iit sO Minuten-Magenfolge einzurichten, dagegen für die Linie 6 und 7 den früheren Verkehr über Mühlburgertor— Karl- Straße bezw. Ettliuger Straße zum Hauptbahuhof wiederherzu­ stellen". Der Stadtrat hieß den Vorschlag gut. — vom 2 f. Jun i ab verkehrte der Marktgüterwagen zwischen Durlach, Karlsruhe Marktplatz oder Ludwigsplatz. — vom fH. ab wurden folgende Haltestellen aufgehoben: Hansa, Lamey-, Nelken-, Scheffel-, Leopold-, Wald-, Ritter-, Adler-, Durlacher- und B is ­ marck-Straße, V illa Beck, Rudolf-Straße, Burghof und Hirsch­ brücke. Zusammeugelegt-wurden die Haltestellen bei der Weber- Straße und Grenadierkaserne in Beethoven-Straße, Weingarten- Straße und Blume in Heugstplatz, Bernhard- und Georg Friedrich- Straße in Rudolf-S traße, Wasserwerk und Schiller-Straße in Sophien - Straße, Post- und Kelter-Straße in Sebold - Straße. Amalien-Straße blieb Haltestelle nur au Markttagen bis nachmittags 2 Uhr. — vom s6. August ab wurde die Pendellinie Festhallc— Garten-Straße eingestellt. Für den Beginn und Schluß der Arbeit in den Waffen- und Munitionsfabriken liefen auf dieser Linie Einsatzwagen nach Bedarf. Außerdem wurde auf sämtlichen Linien der Abendverkehr eingeschränkt. N ur an Sonntagen und höheren Feiertagen blieb der Schülerverkehr wie bisher beibehalteu. Dagegen fiel die Gestellung von Sonderwagen für das Konzert­ haus weg. — vom 25. August ab wurden die Haltestellen „Veilchen-Straße" und „Rudolf-Straße" aufgehoben und die Halte­ stelle „Georg-Friedrich Straße" wieder errichtet. Die Betriebs- und Streckenlänge der K a r l s r u h e r L o k a l ­ b a h n e n beträgt jetzt 33,03 bm (32,83 bin). von dem Personal standen sfis? 2s M ann im Kriegsdienst. Davon ist einer gefallen. Ende sHl? waren vorhanden: 9 Zweiachsige Dampfloko­ motiven, 3 zweiachsige elektrische'Triebwagen, Hs vierachsige und s5 zweiachsige Personenwagen, 2 Gepäck- und 2-( Güterwagen. Am Iahresschluß waren insgesamt 37 Beamte und 65 A r ­ beiter beschäftigt. Den im Felde stehenden Angestellten wurden, wie bei der Straßenbahn, die Gehälter und Löhne in voller Höhe — 36s — weiter bezahlt, wodurch besondere Betriebsausgaben von 52534 Blk. (20 036 Blk.) entstanden. Die Gesamteinnahmen betrugen 408 320 Blk. Y3 P f. (327 550 Blk. 20 Pf.), die Gesamtausgaben betrugen 546 854 Blk. 57 P f. (260 907 Blk. 64 P f.). Z u r Verzinsung und Tilgung der aufgeweudete» Kapitalien ist ein Zuschuß aus der Stadt­ hauptkasse von 57 057 Blk. 3s Pf. (17 776 Blk. 5 Pf.) erforderlich. Die Einnahmen aus dem Personenverkehr betrugen 355 260 Blk. Hl Pf- (287 092 Blk. 50 Pf.). Personen wurden 2 994 053 (2 592 69 p befördert, 16 789 (21 9 9 1) Gepäckkarten ausgegeben und 824 (63H) Hunde befördert. Abgefahren wurden 258 657 (264 143) Lokomotivkilometer und 3 686 062 (3 573 576) Wagen­ achskilometer. B lit Wirkung vom 16. August wurde der Betrieb der Lokal­ bahnen an der Kriegs-Straße zwischen Ettlingertorplatz und Schiller- Straße stillgelegt und über Beiertheimer Allee— Blathy-Straße— Garten-Straße geführt. Damit waren folgende Änderungen in den Haltestellen verbunden: aufgehoben wurden die Haltestellen „Kronen-Straße", „Hirsch-Straße", „K a rls to r", „Westend-Straße", „Grenz-Straße". A u f der Strecke zwischen Karlsruhe (Lokalbahn­ hof)— Gleisdreieck— Schiller-Straße über Blathy-Straße wird ge­ halten an: „Lokalbahnhof (Kapellen-Straße)", „Winterdenkmal", „Karl-S traße", „Waffenfabrik", „Gleisdreieck— Schiller-Straße". — Seit dem 2 s. August wurde der Betrieb auf der Strecke Lokalbahnhof—Kühler Krug zumteil m it elektrischen Blotorwagen betrieben, nachdem schon einige Tage Probefahrten unternommen worden waren. Lei der A l b t a l b a h n betrug die Länge wie im Vorjahre 57,39 lm r Personen wurden 394^206 (19f6: 3260 160) be­ fördert. Güter wurden 148 804 k (145 750 H gefahren. Die Einnahmen aus dem Personen- und Gepäckverkehr betrugen 776 471 Blk. (538 946 Blk.), die aus dein Güter-, Vieh- und sonstigem Verkehr 312 211 Blk. (268 709 Blk.), die Gesamtein­ nahmen somit 1 088 682 Blk. (807 655 Blk.). Die Gesamtaus­ gaben einschließlich Rücklagen in die Erneuernngs- und Reserve­ fonds beliefen sich auf 993570 Blk. (713 170 Blk.). Die Be­ triebsausgaben (ohne Rücklagen) betrugen 88,66 "/g (84,62 "/«). — 562 — I m Karlsruher R h ei » H a f e n hat der Umschlagsverkehr gegenüber den Ergebnissen von (9(6 um ( 7,6 o/g abgenommen ( (9(6 hatte dieser Verkehr gegenüber (9(5 eine Zunahme von (H o/a), was in der Hauptsache auf ungünstigere wasserstands- verhältnisse zurückzuführen ist. Von der Staatsbahnstation Karlsruhe Hafen sind im Be­ richtsjahr abgefertigt worden im Versand 898 072 r ( (9(6 : ( ( 5 0 922 t), im Empfang 556 (27 t (<(07 6(7 t), zusammen ( 2 5 ^ ( 9 9 somit weniger 50^3^0 t oder rund (9,5 °/g ( (9(6 mehr (85 389 t oder rund (3,5 "/o). Nach einer Zusammenstellung der Wochenschrift „Der Rhein" stand Karlsruhe durch seinen Hafenverkehr unter (H wichtigeren Binnenhäfen ((5 Rheinhäfen und Frankfurt a. W .) an 6. Stelle ((9(H an 9- und (9(6 an 5. Stelle). Der größte T e il der w erfthallen sowie des Getreidespeichers w ar während der Berichtszeit dauernd vermietet, sodaß die fin­ den allgemeinen Verkehr verfügbaren Lagerräume sehr knapp geworden sind. I m Jahre (9(7 hat die Stadt an 8 Firmen H2 9 (( (M vermietet und an H Firmen 68 579 9m verkauft und rund 756 000 w k . für verkauftes Hafengelände eingenommen. Am Ende des Berichtsjahres hatte die Stadt für den Rhein­ hafen insgesamt 6 9 ^69 ^6 B lk. aufgewcndet. Die Betriebsein­ nahmen im Berichtsjahre beliefen sich auf H57025 w k. (5 (2369w k.), die Ausgaben auf 286 3 ( ( Wk. (276 8 l3 Blk.). Gegen (9(6 haben die Betriebseinnahmen um 75 3 ^ U7k. — (ch7 "/« abge­ nommen, die Betriebsausgaben »in 9 d ^ Wk. — 5,^ °/g zuge­ nommen. Z u dem Tilgungsaufwand war ein Zuschuß der Stadt­ hauptkasse von (60 5 ^ Alk. ( ( ( 2 828 w k .) erforderlich. Das städtische W otorboot ist in dem Betriebsjahr wegen W angel an Betriebsstoff stillgelegen. Die Gemeindeumlagen, die (9(7 die Hafenfirmcn bezahlt haben, die lediglich durch die Anlage des Hafens nach Karlsruhe gezogen worden sind, betrugen (77 208 wk . und sind gegen (9(6 um 76 958 A lk . — 76,7 °/o gewachsen. Die Fortzahlung der Gehälter und Löhne an die Familien 363 — der zu den Fahnen einberufenen Beamten und Arbeiter erforderte (9(7 einen Aufwand von 80 320 RA. (72 295 RA.), Am (8. R la i trafen anläßlich der B e s i c h t i g u n g der wes tdeutschen W a s s e r st r a ß e n Rlitglieder der militärischen Schiffahrtsabteilung beim Chef des Feldeisenbahnwesens zu Schiff im Karlsruher R h e i n h a f e n ein, wo sie von dein Oberbürger­ meister und mehreren Stadträten empfangen wurden. Nach ein­ gehender Besichtigung der gesamten Hafenanlagen unter Führung des Hafendirektors Sebold fuhren die Herren, denen sich in Straß- burg Vertreter mehrerer süddeutschen Bundesstaaten und sonstige Schiffahrtsinteressenten angeschlossen hatten, im Sonderwagen der Straßenbahn nach dem Stadtgarten. Nach einein Spaziergang durch denselben wurde in den oberen Räumen der Tiergarten­ wirtschaft ein von der Stadtverwaltung gestellter Im b iß einge­ nommen. I m Speisesaal, in dem die größere Zah l der etwa (20 Teilnehmer Platz gcuommen hatten, begrüßte Oberbürger­ meister Siegrist die Gäste. Nach einer kurzen Übersicht über die Entwicklung des Karlsruher Rheinhafens, der im R7ai (9 0 l eröffnet werden konnte und im Jahre (9(H einen Umschlags­ verkehr von ( l/z Rlillionen Tonnen aufzuweisen hatte, gab der Oberbürgermeister seiner Befriedigung Ausdruck über die Grün­ dung einer Schiffahrtsabteilung beiin Thef des Feldeisenbahnwesens. E r habe die Überzeugung, daß durch diese Organisation sowohl die weitere gedeihliche Entwicklung des Schiffahrtswesens wie des Eisenbahnwesens gewährleistet sei. Notwendig sei allerdings, daß zur Freimachung des Verkehrs auf den Wasserstraßen verschiedene Hindernisse beseitigt würden. Z u diesen gehörten nicht allein die veralteten Schiffbrücken auf dem Rhein, sondern auch zu starke Betonung von Sonderinteressen der Einzelstaaten. Wie die Eisen­ bahnen müssen auch die Wasserstraßen als ein einheitliches Netz gebaut und betrieben werden. Aus der Tatsache, daß jetzt eine Organisation für Eisenbahnen und Wasserstraßen gebildet worden sei, dürfe man die Hoffnung schöpfen, daß nicht nur während des Krieges, sondern auch späterhin Gutes geschaffen werde auf dem Gebiete des Eisenbahn- und Wasserverkehrs. M it einein noch­ — 3 6 -f - maligen Willkommen an die Gäste schloß der Oberbürgermeister seine Ansprache. R lit herzlichen Worten des Dankes erwiderte Oberstleutnant Kavelmacher, Kommissär des Feldeisenbahnchefs, Namens der Gäste. Leine Ansprache gipfelte in den besten wünschen für die Ltadt Karlsruhe, ^ n dem kleineren Lpeiseraum, der ebenso wie der große Laal mit Blumen reich geziert war, wurden die Gäste von Ltadtrat Kölsch m it einer humorvollen Rede begrüßt. Gegen 9 ü h r abends setzten die Gäste, denen ein kleines Druckwerk vom Rheinhafen und Ansichtspostkarten aus dem Ltadtgarten als Andenken mitgegeben wurden, ihre Besichtigungsreise fort. X'). Vevölkerungsvorgänge- Totenschau. 1. Venölkerungsvorgänge. in Jahre f 9 f 7 betrug die Z a h l der L e b e n d g e b o r e n e n sl9l6: 2065). Die höchste Zah l der Lebendgeborenen wies der Zanuar und Nlärz auf m it je f75 ( l 9 l 6 : Za- uuar mit 200), die niedrigste Zah l der November m it f26 ( l 9 l 6 : November mit s57). Tokgeborene wurden ^8 genieldet ( l 9 l 6 : 57). A u f je fooo Einwohner und aufs Ja h r berechnet kamen f2,5s Lebendgeborene ( l 9 l 6 : )3,93). Die Zahl der T o d e s f ä l l e * * ) betrug im Berichtsjahre l99H ( l 9 l 6 : 2072). Die meisten Todesfälle erfolgten im Fe­ bruar, nämlich )96 ( l 9s6 im Zum 2H0), die wenigsten im Sep­ tember, nämlich f5 ^ ( l 9 l 6 im Z u li s29). A u f je fOOO E in ­ wohner und aufs Zahr berechnet kamen f3,65 Todesfälle ( l 9 l 6 : f5,97). Anstatt des Geburtenüberschusses war ein Überschuß an Gestorbenen von s9? ( l 9 l 6 ebenfalls ein Überschuß an Gestor­ benen und zwar von 7) vorhanden. *) Abteilung IX , Übersicht über die Witterungsverhältnisse, muß in der diesjährigen Chronik ausfallen; sie soll, wenn möglich, in der Chronik Z9 Z6 erscheinen. **) Näheres über die Todesursachen vergl. Beilage II. — 366 — S t a d t t e i l Lebendgeborene Gestorbene 1917 1916 1917 1916 In n ere Gststadt.............................................. 222 260 288 295 Innere W e s ts ta d t........................................ 101 115 288 289 Alter ljard tw aldstadtteil............................ 10 22 58 51 Äußere Gststadt............................................. 22!) 233 162 192 S ü d s ta d t ......................................................... 267 375 307 331 S tadtgartenv ierte l........................................ 5 3 12 31 Südweststadt............................................. ..... 262 332 376 380 Neuer kjardtmaldstadtteil............................ 180 186 10 32 N lü h lb u rg ......................................................... 210 255 283 265 B e ie r t h e im ................................................... 36 56 30 19 R in th e im ......................................................... 23 29 15 25 R ü p p u r r ......................................................... 59 55 51 18 G rü n w iu k e l................................................... 26 37 23 23 D arlanden......................................................... 77 77 61 55 E h e s c h l i e ß u n g e n fanden im Berichtsjahre 8 8 2 ( ( 9 ( 6 : 7 9 2 ) statt — 6 ,OH (5 ,3 H ) ans ( 0 0 0 Einwohner und aufs J a h r berechnet. Ehescheidungen einschl. der fü r nichtig erklärten Ehen kamen HZ ( ( 9 ( 6 : 3 0 ) vor — 0 ,3 s (0 ,2 0 ) aus ( 0 0 0 Einwohner, Ehelösungen durch den Tod 7 ( ( (7 2 0 ) — H ,87 (H ,8 6 ) auf ( 0 0 0 Einwohner, gelöste Ehen demnach überhaupt 7 5 6 (7 5 0 ) — 5 , ( 8 (5 ,0 6 ) auf ( 0 0 0 Einwohner. M eh r Eheschließungen als Lhe- lösungen waren es ( 2 6 (H2) — 0 ,8 6 (0 ,2 8 ) auf (0 0 0 E in ­ wohner. 2. Totenschau. l V i h e l m i n e M a y e r , geboren in Mertheim, gestorben am (2. Zannar in Baden im Alter von 5( Jahren. Fräulein M ayer bildete sich als volksschullehrerin aus und wurde infolge ihres hervorragenden pädagogischen Talents im Alter von 28 fahren an das vom Badischen Frauenverein neugegründete Seminar für Haushaltungslehrerinnen in Karlsruhe berufen, dem sie 23 Jahre angehörte und durch ihre Leitung als Vorsteherin des Seminars eine große Zah l Schülerinnen ausbildete. Groß­ herzogin Luise, der Frauenverein, der Lehrerinnenverein, die Haus- — 367 haltungslchrerinnen, die Gruppe technischer Lehrerinnen und Schüle- rinnen ließen Kränze am Sarge der Entschlafenen niederlegen. A r t h u r D a h l m a n n , geboren am 5. Dezember 1850 in Elbing, gestorben am 2s. Januar. E r trat s87s als E in jahrig- Freiwilliger in das Feld-Artillerie-Regiment N r. s in Königsberg ein, wurde alsdann Fahnenjunker und kam s87s zu dem Feld- Artillerie-Regiment Nr. s5 nach Straßburg, wurde daselbst s87s Leutnant und s88o (Oberleutnant. Seit s888 war er Hauptmann und Batteriechef beim Feld-Artillerie-Regiment Großherzog dahier, kam später als M a jo r nach Neustadt und Neisse, wo er bis zu seiner nachgesuchten Zuruhesetzung im Jahre s8s)9 verblieb. E r nahm darauf seinen dauernden Wohnsitz in Karlsruhe. M a jo r Dahlmann gehörte als Gründungsmitglied und dann als Vor­ sitzender der hiesigen (Ortsgruppe des Deutschen Lustflottenoereins an. Le i Ausbruch des Krieges kehrte er in den Militärdienst zurück und wirkte als M itglied des Kriegsbekleidungsamtes des X IV . Armeekorps. Der Vorstand des Bekleidungsamtes widmete dem Entschlafenen folgenden Nachruf: „Trotz vorgerückten Alters hat er sich sofort bei Kriegsbeginn denr Vaterland zur Verfügung gestellt und die verantwortungsreiche Stellung eines militärischen M itglieds mit großem Pflichteifer wahrgenommcn. Seine vortrefflichen Eigenschaften und sein liebenswürdiges Wesen sichern ihm ein treues Andenken". G u s t a v A d o l f Sp e c h t , geboren s837 in Zysen, Kanton Baselland, gestorben am 26. Januar. E r studierte Theologie und Philologie und war nach Abschluß seiner Studien bis (865 im Dienste der Landeskirche tätig. Am Ende dieses Jahres wurde er zum Vor­ stand der Höheren Mädchenschule in Lahr und am 28. M a i s873 zum Professor der Höheren Töchterschule hier und zum Rektor der erweiterten Augartenschule ernannt. Am 6. A p ril s876 wurde ihm die Stelle des Rektors der städtischen Volksschulen übertragen. s893 erhielt er den Titel Stadtschulrat. I n seinem Amte hat der Verstorbene bei der Kmwandlung der konfessionell getrennten in konfessionell gemischte Volksschulen und infolge des überaus raschen Anwachsens unserer Stadt eine umfangreiche Arbeit zu leisten, bei deren Erledigung er sich unvergängliche Verdienste erwarb. Wenn die Karlsruher Volksschulen eine für das B i l ­ — 368 - dungswesen der großen Massen unserer hiesigen Bevölkerung segens­ volle Bedeutung erlangten, so verdanken sie diese ihre hervor­ ragende Stellung neben der Fürsorge der staatlichen und städtischen Behörden und der Gpferwilligkeit unserer Geineindevertretung besonders zwei Männern, Oberbürgermeister Schnetzlcr und Hofrat Specht. I n der Thronik des Jahres sßOS, in dem Herr Specht in den Ruhestand trat, ist die Anerkennung ausführlich geschildert, die dem Verstorbenen damals vonseiten der Behörden, der Stadt­ verwaltung und der Karlsruher Lehrerschaft zuteil wurde. I n der Stadtratssitzung voni 3s. Januar hat Oberbürgermeister Siegrist in ehrenden Morten des Dahingcschiedeueu gedacht, der seines wichtigen Amtes „m it größter Hingebung und wachsendem Erfolge gewaltet und sich dadurch um die Bildung und Erziehung der hiesigen Jugend außerordentlich verdient gemacht. Dafür schulde ihm die Karlsruher Bürgerschaft bleibenden Dank und Anerkennung". Der Stadtrat hat den Angehörigen des Ent­ schlafenen seine Teilnahme ausgesprochen; außerdem war er durch eine Abordnung bei der Trauerfeier vertreten und hat einen Kranz an der Bahre niederlegen lassen. L e o p o l d F r e i h e r r v o n F r e y s t e d t , geboren l8^0 i» Karlsruhe, gestorben am 30. Januar. Der Entschlafene wurde s859 Leutnant im Leib-Dragoner-Regiment, s866 Oberleutnant, kam s867 in das 3. Dragoner-Regiment, machte in diesem den Krieg s 870/7 s mit, wurde s87s Rittmeister im Magdeburgischen Kürassier-Regiment N r. 7, s88s persönlicher Adjutant des Fürsten zu Schwarzburg-Sondershansen und in demselben Jahre M a jo r. s885 zur Disposition gestellt, trat Freiherr von Freystedt als Hof­ marschall in den Dienst des Erbgroßherzogs, erhielt sß02 das jDrädikat Exzellenz und wurde sß07 Oberhofmarschall. Bei seinem Tode brachte der Hofbericht folgende M itte ilung: „ Ih re König­ lichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin sind durch den heute erfolgten Tod des Oberhofmarschalls Freiherrn von Freystedt in schmerzliche Trauer versetzt. Der Verstorbene, der die Hofhaltung der Großherzoglichen Herrschaften seit deren Vermäh­ lung geleitet hat, ist Höchstdenselben in uneingeschränktem Ver­ trauen auch stets persönlich nahegestanden. Ih re Königlichen Hoheiten werden dem Verewigten ein treues und dankbares An- H ui» . V. S c d m ä » W rc h „ach gemLille von propkelir. kxx . Ir e ik e rr Leopolä von F reyrteät, Oberkolmarscha». - - - Z6H denken bewahren". Bei der Bestattung des Entschlafenen erschienen in der Friedhofkapelle das Großherzogspaar und Großherzogin Luise, Prinz M ax hatte einen Vertreter entsandt. Außerdem waren zu­ gegen die Buntster Freiherr von Bodman und Hübsch, der stell­ vertretende Kommandierende General Zsbert, der preußische Ge­ sandte von Eisendecher, Obersthofmeister von Brauer, (Oberbürger­ meister Liegrist und zahlreiche andere Staats- und Hofbeamte und Offiziere. Bei Beginn der Trauerfeierlichkeit trug der Hofkirchen­ chor „Jesus, meine Zuversicht" vor, worauf Hofprediger Fischer unter Zugrundelegung des Psalms 73 Vers 2^ die Trauerrede hielt. Der Hofkircheuchor sang sodann „Wenn ich einmal soll scheiden". Dann bewegte sich der Zug nach der Grabstätte. An der Spitze desselben trugen Offiziere die zahlreichen Auszeichnungen des verstorbene», hinter dem Sarge schritt der Großherzog. Unter den Anverwandten befand sich G raf Zeppelin, der Schwager des Freiherrn. Zn der Stadtratssitzung vom 5 s. Zanuar gedachte der Oberbürgermeister in ehrenden Worten des verstorbenen, „dabei besonders den hochherzigen Wohltätigkeitssinn hervorhebend, den der Entschlafene noch kurz vor seinem Tode dadurch betätigt hat, daß er der Stadt sein auf de» Gemarkungen Zstein und Huttingen gelegenes Gut mit der Bestimmung schenkte, es zur Linderung von durch den Krieg hervorgerufener N ot zu verwenden." Zum ehrenden Andenken an den Entschafenen erhoben sich die Mitglieder des Kollegiums von ihren Sitzen. Der Witwe des verewigten sprach der Stadtrat sein Beileid aus und beschloß, sich durch eiue Abordnung bei der Beisetzungsfeier vertreten zu lassen und einen Lorbeerkranz am Sarge niederzulegsn. A n t o n S a h m , Geh. Oberfinanzrat, geboren s8H3 in Bruchsal, gestorben am 3 s. Januar. Der Entschlafene war Te il­ nehmer des Feldzuges s870/7s, in dem er sich das Eiserne Kreuz erwarb. Nach Schluß des Krieges trat er als Kameralpraktikant in den Staatsdienst, wurde s877 Sekretär bei der Steuerdirektion, s882 Finanzassessor, s88H Finanzrat, s8Z7 stellvertretendes M i t ­ glied bei der Vberrechnungskammcr und seit sHss Kollegial­ mitglied derselben. Bm das musikalische Leben unserer Stadt hat sich der verstorbene hervorragende Verdienste erworben. E r war M itglied des früheren philharmonischen Vereins, zählte zu den 5 7 0 Gründern des Bachvereins, dessen Vorsitzender er in den letzten fahren war. Daneben widmete er seine Tätigkeit auch der Privat- spargesellschaft, in der er zuletzt als stellvertretender Obmann des Ausschusses wirkte. Die Trauerseier bei der Bestattung des Ent­ schlafenen am 5. Februar wurde von der Artillerie-Aapelle N r. 50 m it dem Thoral „E s ist bestimmt in Gottes R at" eröffnet. Nach der Einsegnung und dem Gebete durch den katholischen Geistlichen legte Geh. Rat Göller, Präsident der Vberrechnungskammer, einen Aranz nieder und widmete dein verstorbenen einen Nachruf, in dem er die pflichttreue und den Reichtum an Aenntnisfen und Erfahrung rühmte, die Geh. Rat Sahm zu einem der besten Beamten der Vberrechnungskammer gemacht habe. Für den Bachverein legte Geh. Finanzrat Zimmermann einen Arauz nieder. Dasselbe erfolgte durch hofra t Ordenstein für das Aouservatorium, dessen Auratorium der Entschlafene lange Zeit angehärt hatte. Schließlich brachte Rechnungsrat M a rtin i für den Artillerie-Bund St. Barbara die Trauer der Aameraden für den Verstorbenen zum Ausdruck. Nnter den Alängen der Artillerie-Aapelle wurde der Sarg sodann zu Grabe getragen. G u s t a v S c h ö n l e b e r , geboren am 3. Dezember s85s in Bietigheim, gestorben am s. Februar. E r studierte am Poly­ technikum in Stuttgart und an der Aunstakademie in München. A u f Reisen in Ita lien , in Holland und Flandern hatte Schöuleber seine künstlerische Eigenart entwickelt, von dort, wie nicht minder auch aus seiner schwäbischen Heimat holte er zahlreiche Motive für seine Landschaften. Seit s880 wirkte er als Landschaftsmaler an der Aarlsruher Akademie der bildenden Aünste. Unsere Bilder­ galerie, außerdem die Nationalgalerie in Berlin, die Pinakothek in München, die Galerien in Dresden, Hamburg, Stuttgart, Breslau, Mannheim, Hannover, Düsseldorf u. a. besitzen Merke aus Schönlebers haud. Zahllose äußere Ehren wurden dein Aüustler zuteil. E r war Ehrenmitglied der Münchener Akademie, war v r . b. c., besaß außer anderen Orden den kour le merits für Aunst und Wissenschaft, silberne und goldene Medaillen in großer Zahl, so erhielt er s888 die große goldene Medaille in München, s8si^ in Wien, ferner in Lhicago und in Paris. Bei der Bestattung des Entschlafenen am H. Februar hatten der Großherzog, Großherzogin 371 " Luise und das Unterrichtsministerium Vertreter entsandt. Die Stadtgemeinde war durch Oberbürgermeister Liegrist und Bürger­ meister v r . Paul vertreten. Stadtpfarrer Rohde widmete dem Verstorbenen einen Nachruf, in dem er vor allem das Schaffen seiner Werke würdigte und betonte, wie der Künstler, trotzdem er nur mit einem Auge ausgestattet gewesen, nachdem er das andere schon in früher Jugend verloren, zum Schauen geboren war. E r sei ein großer Künstler gewesen, weil die Seele aus seinen Werken spreche. Der deutschen Heimat hätten seine letzten Arbeiten gegolten, die für uns zugleich eine Mahnung seien, haltet die deutsche Heimat lieb! Nach der Ansprache des Geistlichen und dem Gebet wurden Kränze niedergelegt von Professor Fehr im Namen der hiesigen Akademie der bildenden Künste, von Professor D ill für die Münchener und von Professor Altherr für die Stutt­ garter Akademie. Für den Künstlerbund Karlsruhe, dessen Ehren­ mitglied Schönleber war, sprach Professor von Volkmann, für die ständige Kunstausstellung Baden-Baden Professor Kaspar Ritter, für die freie Vereinigung Baden-Baden Professor Bergmann und für den Verein bildender Künstler Architekt V itta li. Auch die Stadtgemeinde Karlsruhe hatte an der Bahre des Entschlafenen einen Lorbeerkranz nicderlegen lassen. Nach der Trauerfeier in der Friedhofkapelle erfolgte die Überführung der Leiche nach dem Krematorium. Den Hinterbliebenen des Verstorbenen hat der Oberbürgermeister namens der Stadtverwaltung herzliche Teilnahme ausgesprochen. Der Stadtrat beschloß, zur Ehrung des Heim­ gegangenen, eine Straße nach seinem Namen zu benennen und eines seiner Werke für die städtische Kunstsammlung zu beschaffen. E m i l H a n g e r , geboren 1850 in Renchen, gestorben am 10. Februar. E r wurde 1373 Rechtspraktikant, 1876 Notar in Engen und 1877 in Baden. I m Jahre 188H wurde er zum Amtsrichter in Lahr ernannt, wurde im folgenden Jahre Vber- amtsrichter, 1888 Landgerichtsrat in Mosbach, 1889 in M ann ­ heim, I 892 in Karlsruhe, 1898 Oberlandesgerichtsrat, 1900 auch Mitglied des Kompetenzgerichtshofes, 1908 M itglied des D is- ziplinarhofes für nicht richterliche Beamte, 1910 auch richterliches Mitglied des Landesversicherungsamts. K a r l F o r s t , gestorben am 22. Februar im Alter von 7 s fahren. Der Entschlafene begann seine kaufmännische Lauf­ bahn in dem hiesigen Lankhaus M üller Eons. E r studierte sodann Lhemie an der Universität Leipzig und später hier an der Technischen Hochschule. Mehrere Jahre reiste er im Ausland und wurde s872 Direktor der Fabrik Thristofle Eie. als Nachfolger seines Vaters. Dieser Stellung stand er während H3 Jahre bis zu seinem letzten Lebenstage vor. Das Personal der Fabrik widmete ihm folgenden Nachruf: „W ir betrauern in dem Entschlafenen einen allezeit gütigen und wohlwollenden Vorgesetzten, welcher uns allen in selbstloser und strenger Pflichterfüllung ein mustergültiges Vorbild w ar". H e r m i n e V i l l i n g e r , geboren am 6. Februar s8^fl in Freiburg, gestorben am 3. März. A ls sie kaum ein Jahr alt war, wurde ihr Vater, ein altbadischer M ilitä r , hierher versetzt. So wurde ihr Aarlsruhe m it wenigen Unterbrechungen der ständige Aufenthalt während ihrer ganzen Lebenszeit. M it so Jahren kam Hermine Villinger ins Uloster nach Offenburg. Sie fühlte sich da so heimisch, daß sie daran dachte, zeitlebens dort zu bleiben. Doch nicht in der Stille des Alosters sollte ihr Leben ablaufen, auch auf der Bühne, aus der sie als Schauspielerin tätig sein wollte, sollte sie nicht wirken, sondern als Schriftstellerin ihre Mitmenschen zu erfreuen und zu erbauen, wurde ihr innerster Beruf. 2sjährig besuchte sie das Lyzeum Archer in Berlin, hier in Aarlsruhe vertiefte sie durch Literaturstunden ihre Uenntnisse. E in feiner Humor und eine unerschöpfliche Gabe anmutiger Schilderung war ihr verliehen, ob sie nun, wie in i „Binchen Lim ber" ihren Stoff aus Alt-Heidelberg wählte, oder, wie in den „Rebächle" aus der Aarlsruher Gesellschaft, oder ob sie Gestalten des Schwarz­ waldes vor den Augen des Lesers hervorzauberte. Großherzog Friedrich I. soll ihr einmal gesagt haben: „A us Ih ren Merken erkenne ich mein Land und inein Volk und das bewegt nur das Herz". Der Großherzog hat sie auch durch Verleihung der goldenen Medaille für Aunst und Wissenschaft ausgezeichnet. Der Wiener Zweigverein der Deutschen Schillerstiftung erkannte ihr sflsä den Ebner-Eschenbachpreis zu. Z u r Trauerfeier in der Aapelle des Arematoriums am 5. M ärz hatte Großherzogin Luise einen Ver­ treter entsandt, die Stadtgsmeinde war durch Oberbürgermeister — 372 — Liegrist und die Stadträte Or. Binz und Käppele vertreten. Außerdem hatte sich ein Kreis treuer Freunde und dankbarer Verehrerinnen der Dichterin in der Kapelle zusammengefunden. A ls Geistlicher und als Freund der Entschlafenen hielt der evan­ gelische Stadtpfarrer Hesselbacher die Gedächtnisansprache. E r legte derselben die Worte aus Epheser 5 Vers 9 zugrunde: „Wandelt wie die Kinder des Lichts". „Lolch ein K ind des Lichts", so lautete eine bezeichnende Ltelle der Ansprache, „w a r Hermine Villinger. Eine Freundin der Menschen im umfassenden Linne, die Tausenden nichts als Lonne ins Haus trug m it ihren Erzäh­ lungen und den Gestalten ihrer Kunst. E in Ständlein in ihrer Nähe — und es veränderte sich die Welt. Sie war ein Laien­ prediger, der in die Welt das wahre Christentum der Menschen­ herzen trug, die Gott schauen und schauen lassen konnte. Das konnte sie, weil die Dichterin schuf, was der Mensch in ihr war. Diese völlige innere Einheit war das Geheimnis ihres Schaffens und ihrer Erfolge. Im m er gab sie sich natürlich, jede Pose war ihr fremd. Und so standen auch ihre Gestalten vor uns da. Vor allen gelangen ihr die Kinderfiguren und im Grunde sind alle ihre Gestalten groß gewordene Kinder, die ihre unbewußte Frische im Herzen behalten, ob auch das Leben sie derb anfaßt." Am 23. M ärz führte das Hoftheater zum Gedächtnis der Entschlafenen das Volks­ schauspiel „Schuldig" auf, das einzige Bühnenstück, das Hermine villinger verfaßt hat. v o r der Darstellung entwarf wieder Pfarrer Hesselbacher von der Bühne ein B ild vom Wesen und Schaffen der Dichterin. Eine ausführliche Schilderung ihres Lebens und ihre Bedeutung findet sich in N r. sO der „Pyram ide" (Sonntags- Beilage des Karlsruher Tagblatts) vom ss. M ärz l9 ^ « Da­ selbst ist auch die Erzählung von Hermine V illinger: „Der F rüh­ ling isch do!" abgedruckt. L e o p o l d Neckel , geboren s859 in Hamburg, gestorben am 5. März. Der Entschlafene trat s88^ als Rechtspraktikant in den badischen Staatsdienst, wurde f 89l Amtsrichter in M ann­ heim, sSsiö Oberamtsrichter, s898 in Karlsruhe, s900 Land­ gerichtsrat und s9lO Vberlandesgerichtsrat. H e i n r i c h K n i t t e l , gestorben am 9- M ärz im Alter von 77 Jahren. Der Dahingeschiedcne war früher M itinhaber der — 3 7 H — Braun'schen Hofbuchdruckerei, bis er sich s8fl7 vom Geschäfte zurückzog. Z u der zahlreicheu Trauerversammlung am s2. M ärz hatte Großherzogin Luise einen Vertreter entsandt. Außerdem waren erschienen Geh. Rat von Babo, Oberbürgermeister Siegrist m it den Stadträten Or. Binz und Ostertag, Geh. Rat Glöckner, Raufmann Gsell, Vizepräsident der Handelskammer u. a. Die Feier wurde durch eine Trauerweise der „Liederhalle", deren Ehren­ mitglied der Verstorbene gewesen war, eingeleitet. Stadtpfarrer Rhode hob in seiner Gedächtnisrede die pflichttreue und Herzens­ güte des Entschlafenen hervor und brachte dessen gemeinnütziges Wirken zum Ausdruck, besonders seine Verdienste uni die A arl- Friedrich-Leopold- und Sophienstiftuug. Nach dem Gebet des Geistlichen wurden unter entsprechenden ehrenden Worten eine A n­ zahl Rränze an der Bahre niedergelcgt: Von Vr. Bran namens der G. Braun'schen Hofbuchdruckerei, von Direktor Exner namens des Gesamtpersonals der Firm a, von Verwalter Hof namens der Gutenbergstiftung, deren Obmann der Verstorbene während 35 Jahre gewesen war, von Oberrevisor Münchbach namens der „Liederhalle", deren M itglied Heinrich Rnittel über 5H Jahre gewesen war und von Präsident Fetzer namens der Rarl-Friedrich- Leopold- und Sophienstiftung. Der Oberbürgermeister hat namens der Stadtverwaltung den Hinterbliebenen des Verstorbenen, der lange Jahre dem Bürgerausschuß als Stadtverordneter angehört hatte, die Teilnahme ausgesprochen. Nach einem Schlußchor der Liederhalle und dem Thoral „Jesus meine Zuversicht", den die Orgel anstimmte, bewegte sich der Trauerzug zur Grabstätte. J o h a n n B e n d e r , geboren s8H6 in Schwetzingen, gestorben am s6. A p r il in Baden. E r wurde s872 Rechtspraktikant, s876 Notar in Schlierigen, l880 in Lahr, s88H in Rarlsruhe, wo er bis zu seiner Zuruhesetzung verblieb. Lange Zeit hatte er hier dem Stiftungsrat der Pfarrei 5t. Stephan, angehört. R a r l F r e i h e r r v o n Reck, geboren l8 3 l in Karlsruhe, gestorben am 2. M a i. Der Entschlafene wurde s856 zum Refe­ rendar ernannt und s86l zur Dienstleistung bei dem Ministerium des Großherzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten einberufen. I n diesem Ministerium hat er seine ganze Bcamten- laufbahn zurückgelegt. E r wurde s865 Ministerialassessor mit — 375 — dein T ite l Legationsrat, s87s M inisterialrat, s893 Vorsitzender Rat und sß02 Staatsrat. A ls er am s> J u li sy03 in den Ruhe­ stand trat, erhielt er den T ite l Wirklicher Geh. Rat. viele Jahre gehörte er dem Kirchengemeinderat als einer der drei Mitglieder, die der Großherzog als Hofkirchengemeinderäte ernannt, an, bis ihn seine angegriffene Gesundheit zwang, dieses A m t niederzulegen. s885 übernahm Freiherr von Reck die Leitung der Abteilung I I I des Badischen Frauenvereins, die er sO Jahre lang führte. Zu der Trauerseicr bei der Bestattung am H. M a i waren der Großherzog und Prinz M ax erschienen. Großherzogin Hilda und Großherzogiu Luise hatten Vertreter entsandt. Ferner waren zu­ gegen Staatsminister Freiherr von Dusch, Minister Or. Hübsch, Großhofmeister von Brauer, Geh. Rat Freiherr von Babo u. a. Hofprcdiger Fischer verlas einen ausführlichen Lebenslauf des ve r­ storbenen, verzichtete aber nach einem in den letzten Lebensstunden geäußerten Wunsche desselben auf eine eingehende Würdigung der Persönlichkeit und der Verdienste des verewigten. Nach einem kurzen Gebet wurde sodann der Sarg zu Grabe getragen. K a r l K r a u ß , geboren 8. September s8H3 in Buchen, gestorben am 28. M a i. E r wurde l866 zum Priester geweiht und war hierauf an verschiedenen Grtcn im geistlichen Dienste tätig. Aber 20 Jahre wirkte er an den Strafanstalten, zuerst in Bruchsal, dann in Freiburg. I m Jahre s898 übernahm er die Pfarrei Scherzingen, trat s906 in den Ruhestand und lebte seitdem in Karlsruhe. Herr Krauß verfaßte s89ö das Buch „ I m Kerker vor und nach Christus", später folgten die Werke „Der Kampf gegen die Verbrechensursachen" und „Lebensbilder aus der Ver­ brecherwelt". An der Bestattung des verstorbenen am 30. M a i beteiligte sich der katholische Männerverein der Gststadt m it der Fahne. Der Kirchenchor von St. Bernhard sang in der Kapelle „Selig sind die Toten" und „Jesus, D ir leb' ich". Stadtpfarrer Stumpf gab sodann in seiner Ansprache eine Charakteristik des Entschlafenen. Am Grabe legte der 2. Vorstand des genannten Mänuervereius dem früheren Mitglieds einen Kranz nieder. L u d w i g H ä n d e l , geboren am 29 . Ju n i s83s in Frei­ burg, gestorben am 3 l- M a i in Berlin-Dahlem. Der Entschlafene hat den größten Teil seines Lebens in Karlsruhe verbracht. Noch — 376 — während seiner Tätigkeit als Aaufmann, umfassender, aber, nach­ dem er sich von dem Geschäftsbetrieb zurückgezogen hatte, widmete er sich gemeinnützigen Aufgaben. G r wurde s888 zum Stadtver­ ordneten gewählt, s892 zum Stadtrat und gehörte als solcher der Gemeindeverwaltung bis l 9 l l an. G r gehörte dem Vorstand des Nationalliberalen Vereins an, dessen Rassenwesen er bis zu seinem hohen Alter in unermüdlicher Sorgfalt verwaltete. Seinem bescheidenen Wesen entsprechend, trat er in seinem wirken weniger vor die breite Öffentlichkeit, aber in zahlreichen Aommissionen des Stadtrats war er tätig. G r war, um nur einige zu nennen, R lit- glied der Arankenhauskommission, der Schrempp'schen Arbeiter­ stiftung, des Ausschusses des Pfründnerhauses, I n der Ghronik des Wahres syss (Seite 270) ist erwähnt, wie bei Vollendung seines 80. Lebensjahres seine Verdienste in der Stadtverwaltung vom (Oberbürgermeister hervorgehoben wurden. Sein Platz am Sitzungstische war m it einer Blumenspende geschmückt. Nach dem Tode seiner Gattin zog Herr Händel zu seinem einzigen Sohne nach Berlin-Dahlem, wo er, wie erwähnt, gestorben ist und auch seine letzte Ruhestätte gefunden hat. ( O b e r s t l e u t n a n t A l b e r t p r e y , gestorben im Felde am s6 . J u n i im 68 . Lebensjahre. Der Dahingegangene, der am Pfingstsonntag l 9 l ? sein öOjähriges Dienstjubiläum feiern konnte, begann seine militärische Laufbahn beim H. Badischen Infanterie- Regiment Prinz W ilhelm N r. P 2 , bei dem er als Leutnant den Feldzug s 870/7 s mitmachte und das Giserne Rreuz erwarb. Später lebte er längere Zeit in Rarlsruhe im Ruhestand. Bei Ausbruch des Arieges l 9 i ^ erhielt er das Rommando über ein mobiles Landsturmbataillon an der Westfront, bei dem er durch das Giserne Rreuz s. Rlasse ausgezeichnet wurde. (Oberregierungsrat v r . F r a n z H a f n e r , geboren s836 in Leibertingen, gestorben am 9 . August. G r war s877 Tierarzt, j880 Bezirkstierarzt, wurde s886 Assistent des veterinär-technischen Referenten des Ministeriums des Innern, l 892 Veterinärinspektor, s895 Vorstandsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der Ver­ bandsverwaltung der Rindviehversicherung, in demselben Jahre technischer Referent für Veterinärwesen und Viehzucht beim w in i- — 577 — sterium des Innern. Die medizinische Fakultät der Universität Gießen hatte ihn „ in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste" zum Ehrendoktor ernannt. G u s t a v K a m p m a n n , geboren am 30. September s85s) in Boppard a. Rhein, gestorben am l2 . August in Grötzingen. E r besuchte ^878— 8H die Karlsruher Akademie, reiste hierauf nach Rkünchen, lebte eine Zeitlang in Lübeck, kehrte s8H0 hierher zurück und nahm sodann seinen Wohnsitz in Grötzingen. Neben Schönleber, dessen Schüler er einst gewesen war, wurde Gustav Kampmann ein Vertreter der Karlsruher Landschaftsschule. Von seinen Arbeiten seien hier genannt: „Fallende B lätter" (Wuseum Danzig), „Nach Sonnenuntergang" und „Nelkenstrauß" (Karls­ ruher Galerie), „Herbstsonne" (Ukuseum Koblenz), „Bahnzug am Abend" (Ukuseum Essen), „Abend im W inter" (Staatsgalerie Wien). Die Beisetzung des Verstorbenen erfolgte in aller Stille. J u l i u s S c h e i d t , geboren s863 in Würzburg, gestorben am 22 . August. An der königlichen Ukusikschule in Würzburg widmete sich der Entschlafene dem Musikstudium. A ls junger Pianist kam er nach Karlsruhe an das Konservatorium, an dem er nahezu 50 Jahre wirkte. E r gab Nnterricht in Klavier und Theorie und leitete die Ehorgesangklasse. Lange Zeit war er auch Gesanglehrer am Gymnasium. Während 25 Jahre war er Dirigent des „Liederkranzes". Bei seinem Rücktritt wurde er Ehrenchormeister desselben. Der Großherzog erteilte ihm in Anerkennung seiner Verdienste den Professorentitel. Die Direktion und die Lehrer des Konservatoriums widmeten ihm einen ehrenden Nachruf, in dein ». a. gesagt wurde: „Durch seine vielseitigen hervorragenden musikalischen Fähigkeiten, durch seine unermüdliche Tatkraft und Arbeitsfreude und durch seine hohe menschliche A u f­ fassung unseres Berufs hat er auf den verschiedenen Gebieten seiner Knterrichtstätigkeit große und dauernde Erfolge errungen". I n dem Nachrufe des Liederkranzes heißt es u. a .: „25 Jahre hat der Entschlafene mit großer Begeisterung und Liebe zum Besten des Karlsruher Liederkranzes gewirkt und zur Förderung des deutschen Liedes beigetragen". Die Beisetzung fand nach dein Wunsche des Verstorbenen in aller Stille statt. — 378 — K a m i l l G r a f v o n A n d l a w - H o m b u r g , geboren s8H9 in Freiburg, gestorben am 27. August auf Schloß M ainau. G r war H870 als Leutnant in das Leib-Grenadier-Regiment einge­ treten, kam s872 zum s. Gardc-Aegimcut zu Fuß und wurde s877 Gberleutuaut. Nachdem er ^87ß als Grdonuanzofflzier des Großherzogs hierher versetzt worden w ar, verließ er s88s den militärischen Dienst, um sich als Kammerherr uud Hofmarschall ganz dem Hofdienst zu widmen. s8ßH wurde er zum Gberhof- marschall m it dem Prädikat „Exzellenz" ernannt und l8ß3 zum M a jo r im s. Garde-Landwehr-Infanterie-Regiment befördert. sßOl/2 und sßOo/S war er mit der einstweiligen Wahrnehmung der Geschäfte des Gberstkammerhcrrenamles betraut, wurde er Gbersthofmarschall. Nach dem Tode Großherzog Friedrichs I. wurde G ra f Andlaw zum Mbersthofmeister der Großherzogin Luise ernannt, I n dem Hofberichte wurde dem Grafen folgender Nachruf gewidmet: „Der Verewigte hat sich während einer langen und ehrenvollen Laufbahn in unermüdlicher Pflichterfüllung und treuester Hingebung hervorragende Verdienste um das Großherzog­ liche Haus erworben. Ih re Königliche Hoheit die Großherzogin Luise und die Großherzoglichen Herrschaften sind schmerzlich be­ wegt durch den Verlust dieses ausgezeichneten Mannes, der Höchstdenselben und dem Hochseligen Großherzog Friedrich I. viele Jahre hindurch nahcgestanden hat. Ih re Aönigliche Hoheiten widmen dem Verstorbenen in aufrichtiger Trauer ein dankbares Andenken". Die Aufbahrung der Leiche des Verewigten fand in Anwesenheit des Großherzogspaares und der Großherzogiu Luise am Abend des 28. August in der Schloßkirche in M ainau statt. Die Einsegnung erfolgte am Vormittag des 50., worauf die Leiche nach Konstanz und Freiburg überführt wurde. Der Großherzog, die Großherzogin und Großherzogin Luise begleiteten den Sarg bis zur Brücke. Bei der Bestattung am 5s. August auf dem Friedhof war außer den nächsten Angehörigen des Entschlafenen der Großherzog erschienen, außerdem Vertreter des 'Kaisers, der Großherzogin Hilda, der Großherzogin Luise, des Prinzen M a r und der Königin von Schweden. Ferner wohnten der Feier an Minister Freiherr von Bodman. der preußische Gesandte von Eisen­ decher, Minister a. D, von Marschall, der frühere Kommandierende — 379 — General des X IV . Armeekorps General von hoiningen gen. huene, der Erzbischof V r. Nörber, der Weihbischof Or. Anecht, der Weihbischof Zorn von Bulach von Straßburg (Schwager des verstorbenen), V r. Thoma, Oberbürgermeister von Freiburg. Domkapitular V r. Blutz nahm die kirchlichen Zeremonien vor. Zn seiner Trauerrede entwarf er ein Lebensbild des Dahingeschiedenen. E r schilderte ihn als Edelmann im wahrsten Sinne des Wortes, als Sprossen eines alten reichsuumittelbaren Geschlechts, das dem Staat und der Kirche viele treue und hervorragende Diener geschenkt habe. Die Feier wurde eingeleitet und geschlossen durch Gesaugs- vorträge des Buinsterchors. Unter Vorantritt der Kapelle des Ersatz-Bataillons des Znfanterie-Begiments N r. 113 wurde der Sarg in die Familiengruft überführt, iu der der Blünsterchor dem Verstorbenen einen letzten Gruß nachsandte. Nnter den zahlreichen Kränzen, die den Sarg deckten, befanden sich solche sämtlicher Mitglieder des Großherzoglichen Hauses, des Kaisers, der 'Kaiserin, des Kronprinzen. Auch die Stadtgemeinde Karlsruhe hatte einen Kranz an der Bahre des Verewigten niederlegen lassen. Ober­ bürgermeister Siegrist hatte außerdem der Witwe des Verstorbenen die aufrichtige Trauer der Stadt Karlsruhe um den Heimgegan­ genen ausgedrückt. V r. A d o l f West , geboren 1831 in Blannheim, gestorben am s7. September in herrenalb. Der Entschlafene wurde 1878 Amtsrichter in Blannheim, s883 Landgerichtsrat in Biosbach, s887 in Karlsruhe, war s888/90 auch stellvertretender richterlicher Beamter des Landesversicherungsamts, I 890 Landgerichtsrat in Blannheim, zugleich Vorsitzender der Kammer für Handelssachen, s892 Oberlandesgerichtsrat, 1897 Landgerichtsdirektor in B lann- heim, 1899 in Heidelberg, 1909 Senatspräsident am Oberlandes- gerächt. P h i l i p p B i e h m , gestorben am 15. Oktober im Alter von H9 Zahren. Seit 189^ widmete sich der Verstorbene dem landwirtschaftlichen Genossenschaftswesen in Baden. Seit 1905 war er Direktor des Genosseuschaftsverbandes. Neben dieser Tätigkeit war er Vorstand der Zentralkasse der badischen land­ wirtschaftlichen E in- und Verkaufsgenossenschaften Karlsruhe und seit 1911 auch Vorstand des Badischen Bcolkereiverbandes. E r — 580 — war auch Vorstandsmitglied des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften, Berlin . Aufsichtsrat der preußischen Zentral-Genossenschaftskasfe, der Mannheimer pro - duktenbörse und M itglied des badischen Eisenbahnrates. Ebenso gehörte er der Landwirtschaftskammer seit deren Bestehen an. Seit Kriegsbeginn war Verbandsdirektor Riehm Geschäftsführer der Geschäftsstelle der Badischen Futtervermittlung Karlsruhe. Bei der Beerdigung des Entschlafenen auf dem Friedhof des Stadtteils Rüppurr am s8. Oktober waren zugegen Minister Freiherr von Bodman, Ministerialdirektor Weingärtner, Bürgermeister Or. Forst­ mann, Vertreter landwirtschaftlicher Organisationen, auch außer­ badischer, mehrere Bürgermeister des Landes, zahlreiche Landwirte, die Landtagsabgeordneten Müller-Weinheim und Neck-Eggenstein. Der M ilitärverein Karlsruhe hatte eine Abordnung mit Fahne entsandt. Am Grabe sprach der Geistliche des Stadtteils Rüppurr, Pfarrer Lebrecht M ayer, worauf in einer Reihe von Ansprachen und Kranzniederlegungen die Arbeit und Erfolge des Verstorbenen gewürdigt wurden. Das W ort ergriff zunächst Okonomierat Sänger-Diersheim, Präsident der badischen Genossenschaften, dann Gkonomierat M üller, Direktor der Landwirtschaftskammer. Wei­ tere Ansprachen folgten von dem Vertreter des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften, des Vorstandes der Zentralkasse, des Molkereiverbandes, des Getreidebüros, der Geschäftsstelle der Futtervermittlung, des Verbandes der badischen Kreditgenossenschaften, des Badischen Bauernvereins, der M ann­ heimer Produktenbörse, der Vereinigung der südwestdeutschen Warenzentralen, der hessischen und pfälzischen Genossenschaften, den Angestellten und Beamten der Genossenschaften und dem Ver­ treter des M ilitärvereins Karlsruhe. K a r l W e s t e r m a n n , gestorben am 25. Oktober im Alter von 6 s Jahren. Der Entschlafene war früher Gemeinderat und seit f903 Bürgermeister von Grünwinkel, welches Am t er bis zur Eingemeindung Grünwinkels bekleidete. Seidcm war er Gemeinde­ sekretär dieses Stadtteils. Die Parteifreunde des Dahingeschiedenen widmeten ihm einen Nachruf, in dem u. a. gesagt wurde: „Die sozialdemokratische Partei verliert in dem Verstorbenen einen über­ zeugten und treuen Anhänger, der früher lange Zahre hindurch Vorsitzender der Parteiorganisation am Orte war. Seiner regen Tätigkeit für unsere Sache ist es vornehmlich zuzuschreiben, daß die Anhängerschaft der Partei in Grünwinkel von J a h r zu Ja h r wuchs." J o h a n n e s H i r t h , geboren 185st in Darmstadt, gestorben am 30. Oktober. Der Entschlafene hatte in Berlin studiert, dann in der Schnitzereischule in Furtwangen gearbeitet und darnach seinen Wohnsitz hier aufgeschlagen. Aus der Hand des Künstlers sind u. a. hervorgegangen die Giebelfelder und die beiden Figuren rechts und links der Freitreppe des Rathauses, der Klosebrunnen vor dem Vierordtbad und zwei Reliefs in der Stephanskirche; ferner schuf er die Hagenfigur für den Rosengarten in Worms und das dortige Bürgermeisterdenkmal. Der Oberbürgermeister hat der Witwe des Verstorbenen namens der Stadtverwaltung seine Teilnahme ausgesprochen. Der Stadtrat war bei der Beisetzung durch den Oberbürgermeister und zwei Stadträte vertreten. G u s t a v K r a u s , geboren am 2 ?. M a i 1836 in Waldors, gestorben am 27. November. E r studierte in Freiburg und in Heidelberg, wurde 185st Kamcralpraktikant, 1865 Sekretär beim Katholischen Oberstistungsrat, 1871 Assessor, 1875 Regierungsrat, 1877 Oberstistungsrat, IstO^ Vorsitzender Rat im Kollegium des Oberstiftungsrats. IstOO war ihm der Charakter als Geheimer Rat I I I . Klasse verliehen worden. IstOst trat er in den Ruhestand. I n einer Reihe von fahren war der Verstorbene für den Badischen Frauenverein durch Leitung des Asyls Scheibenhardt tätig. R e i n h a r d B a u n ie is t e r, geboren am Ist. M ärz 1833 in Hamburg, gestorben am P . Dezember. E r begann seine Stu­ dien in Hannover und setzte sie später am Karlsruher Polytech­ nikum fort. I m Jahre 185^ machte er die Staatsprüfung als Ingenieur in Baden und wurde im Eisenbahnbau verwendet. 1862 wurde er als ordentlicher Professor an das hiesige Po ly­ technikum berufen, wurde 1880 zun: Baurat, 1885 zum Ober­ baurat und Vorstand der Abteilung für Ingenieurwesen ernannt. Dreimal führte er das Direktorat, bezw. Rektorat des inzwischen zur Technischen Hochschule erweiterten Polytechnikums. Neben seiner Lehrtätigkeit übte Baumeister in zahlreichen Fällen das Am t eines 382 Gutachters und Preisrichters aus. I n dieser Eigenschaft hat er Karlsruhe in der Bahnhoffrage hochgeschätzte Dienste geleistet. Baumeister verfaßte die „Architektonische Formenlehre für Inge­ nieure" und die „Aunstformen des modernen Brückenbaues". Be­ sondere Neigung widmete er dem Städtebau und zwar in hygie­ nischer wie ästhetischer Hinsicht. Nach SOjähriger Lehrtätigkeit legte er auf den s. (Oktober (9 (2 sein Lehramt nieder. E r wurde damals von der Studentenschaft durch einen Fackelzug und Aom- mers geehrt und vom Großherzog zum Geh. Rat 2. Masse er­ nannt m it der Bestimmung, daß er M itglied des Großen Rats der Hochschule bleiben solle. I m Ruhestande hielt Baumeister noch einige Vorlesungen, auch während der Ariegszeit. Die Ber­ liner Technische Hochschule verlieh ihm (906 die würde eines Or. inZ. ehrenhalber, die Universität Jena ernannte ihn (908 zum v r . ineck. Ir. c. wegen seiner Verdienste um die Förderung der Hygiene im Städtebau, (9 (2 benannte der Stadtrat eine Straße nach dem Namen des verstorbenen. Lange Zeit war er Vor­ sitzender des Verwaltungsrats der Diakonissenanstalt; alle Bauten derselben in Karlsruhe, auch die (9(2 errichteten der Offensandt- Berckholzstistung, wurden von ihm entworfen, viele Jahre gehörte er als Stadtverordneter dem Bürgerausschuß an, ebenso war er M itglied der evangelischen Airchengemeindeverwaltung. I n der Stadtratssitzung vom (3. Dezember gedachte der (Oberbürgermeister in ehrenden Worten des Verstorbenen. Der Stadtrat sprach den Hinterbliebenen, sowie der Technischen Hochschule seine Teilnahme aus und beschloß „ in Würdigung der hervorragenden Betätigung des Entschlafenen als langjähriges M itglied des Bürgerausschusses, des (Ortsgesundheitsrats und künstlerischen Beirats für die Stadt­ erweiterung einen Lorbeerkranz an seiner Bahre niederzulegen." Z u r Trauerfeier bei der Beerdigung des Entschlafenen am (ch De­ zember waren erschienen Minister Freiherr von Bodman, Geh. Rat Freiherr von Babo, (Oberbürgermeister Siegrist mit 2 Stadt­ räten als Vertreter der Stadtgemeinde, der Rektor der Technischen Hochschule, Professor V r. Hans Hausrath m it den Professoren der Fridericiana, eine Abordnung der Studentenschaft und der große Freundes- und Bekanntenkreis des verstorbenen. Nach einem Orgelspiel verlas der Geh. Rat Baumeister verwandtschaftlich M kn. v. Näoli klnain, wierbaäen. Professor M k e lm crübner, Kunslmsler. 383 nahe stehende Pfarrer Aöllner aus Aöndringen den von dem Ent­ schlafenen selbst ausgezeichneten Lebenslauf und knüpfte daran und an die Morte aus dem Aorintherbrief „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich b in" die Gedächtnisrede. Besonders dankbar gedachte der Geistliche noch der Tätigkeit Baumeisters in der hiesigen Stadt- mission und im Diakonissenhaus. Nach dem Gebet widmete für die Technische Hochschule deren Rektor dem Entschlafenen einen Nachruf, in dem er besonders dis Verdienste Baumeisters um den Aufschwung der Abteilung für Ingenieurwissenschaft hervorhob und betonte, welch regen Anteil der verstorbene an den jüngsten Bestrebungen in der Mohnungsfürsorge genommen und wie er die Gründung eines Badischen Baubundes begrüßt habe. Namens der Deutschen Architekten- und Ingenieurvereine legte Professor Reh­ bock einen Aranz nieder und erinnerte in seiner Ansprache, daß der Verstorbene als erster schon s869 seine Fachgenossen darauf hingewiesen habe, wie notwendig es sei, einen engen Zusammen­ schluß der höheren Techniker anzustreben, um der Technik die ihr gebührende Stellung im öffentlichen Leben zu sichern. Fünf J a h r­ zehnte lang sei Baumeister Freund und Berater des Badischen Landesvereins der Architekten und Ingenieure gewesen, mehrere Jahre hindurch auch dessen Leiter. s8? l sei es ihm m it gleich- gesinnten Freunden gelungen, den Deutschen Verein ins Leben zu rufen. Meitere Aranzniederlegungen erfolgten namens der Inge ­ nieur-Abteilung der Technischen Hochschule, der Rarlsruher Stu­ dentenschaft, des Badischen Architekten- und Ingenieurvereins, des Polytechnischen Vereins, des Badischen Landeswohnungsvereins, des Bundes deutscher Bodenreformer und des Badischen Verbands der Bodenreformer, sowie des Diakonissenhauses. Die Feier wurde mit einem von dem Diakonissenhaus-Thor gesungenen Lhora l ge­ schlossen, worauf der Entschlafene zu Grabe geleitet wurde. M i l h c l m T r ü b n e r , geboren am 3. Februar s85s in Heidelberg, gestorben am 2 s. Dezember. Der Entschlafene bildete sich unter Tanon in Stuttgart und unter Leibl in München aus, studierte an der Aarlsrnher und Münchener Akademie und auf Reisen in Ita lien, England und den Niederlanden, sHW wurde er als Professor an die Aarlsruher Akademie der bildenden Aünste berufen. Trübners Gemälde sind in den Galerien von Karlsruhe, — 38H Berlin, Stuttgart, München, Mannheim, Darmstadt, Hamburg, Bremen, Dresden, Leipzig, Magdeburg, Posen, Breslau, Wies­ baden, Köln, Frankfurt, Bonn, Hagen, Weimar, Hannover, Wien und M ailand vertreten. Z u r Trauerfeier in der Friedhofkapelle am 2H. Dezember hatte der Großherzog einen Vertreter entsandt. Außerdem waren erschienen der Unterrichtsminister Or. Hübsch, der derzeitige Direktor der Akademie der bildenden Künste Professor D ill, der Direktor der Kunstgewerbeschule Professor Hofsacker, als Vertreter der Stadtgemeinde Oberbürgermeister Siegrist, Bürger­ meister V r. Paul und Stadtrat V r. w e ill, Geh. Rat V r. Engler, zahlreiche Mitglieder der Karlsruher Künstlerschaft. Der Verein ehemaliger Prinz-Karl-Dragoner, dessen Ehrenmitglied der ver­ storbene gewesen war, hatte eine Abordnung m it umflorter Fahne entsandt. Der Sarg war reich mit Kräüzen geschmückt, darunter solcher auswärtiger Akademien. Kammersänger Jan van Gorkom, von Hans Vogel an der Orgel begleitet, leitete die Feier mit einem geistlichen Liede ein, worauf Hofprediger Fischer deu Lebenslauf des Entschlafenen verlas und daran anschließend auf Grund der Zohannisworte „ Ic h muß wirken die Werke dessen, der mich ge­ sandt hat, so lange es Tag isV Wilhelm Trübner als Mensch und als Künstler schilderte. Durch, seine ungewöhnlichen Gaben habe der Entschlafene vermocht, Bleibendes in der deutschen Aunst zu schaffen. Die geheimnisvolle Schöpferkraft, m it der er aus­ gestattet gewesen, habe er von Zugend auf bis in seine letzten Tage treu verwaltet. Au einen nochmaligen Vortrag Gorkoms schlossen sich die Kranzniederlegungen an. Namens der Akademie der bildenden Künstler sprach Professor D ill, zugleich legte er für den Verein der Münchener Sezession einen Kranz nieder, Professor V itta li sprach für den Künstlerverein Karlsruhe, dem Trübner als Ehrenmitglied angehört hatte, Professor Fehr für den Verein bil­ dender Künstler Badens und für die freie Künstlervereinigung Baden-Baden, Geh. Kabinettsrat V r. Seyb für den Verein der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein, Kunstmaler Hermann Goebel für die Schüler Trübners. weiter wurden Kränze nieder­ gelegt von dem Ausschuß der Studierenden der Akademie, vou der „Suevia" und von den: Verein ehemaliger Prinz-Karl-Dragoner. Unter Klängen der Leibgrenadier-Kapelle wurde der Sarg sodann — 385 — zur nahen Familiengruft geleitet. I n der Stadtratssitzung vom 27. Dezember gedachte der Oberbürgermeister in ehrenden Worten des Verstorbenen und gab der Trauer der Stadtverwaltung und Bürgerschaft „über den Verlust des hervorragenden M itbürgers und großen Künstlers" Ausdruck. Dem Sohne des Entschlafenen und der Akademie der bildenden Künste wurde die Teilnahme des Stadtrats ausgesprochen, die Bahre des Verewigten m it einem Lorbeerkranz geschmückt. Der Stadtrat beschloß, „zum ehrenden und dauernden Andenken an den großen Meister" eine Straße nach seinem Namen zu benennen und eines seiner Werke für die städtische Kunstsammlung zu erwerben. XI. Verschiedenes. N e u j a h r s w e c h s e l vollzog sich in der Nacht vom ^ 1 Sonntag den 3 s. Dezember auf Ulontag deu s. Januar iu ziemlich ruhiger weise. A u f verschiedene Anregungen, die Polizeistunde in der Neujahrsnacht zu verlängern, wurde von zuständiger Seite aufmerksam gemacht, daß nach der Bundesrats­ verordnung über Ersparnis von Brennstoffen und Beleuchtungs­ mitteln die Gffenhaltung der Wirtschaften über halb s2 Uhr nachts ausgeschlossen sei, daher müsse die Polizeistunde, wofern nicht das Bezirksamt im einzelnen Falle eine Ausnahme gestattet, in den Gemeinden unter lOOOO Einwohnern auf sO Uhr, in jenen mit mehr als sOOOO Einwohnern auf ss Uhr festgesetzt bleiben. Feierliches Glockengeläute verkündete hier den Übertritt vom alten zum neuen Jahr. Da und dort sah man bengalische Streich­ hölzchen aufflammen, vereinzelt machte sich auch trotz polizeilichen Verbots das Geknatter von Feuerwerkskörpern bemerkbar, einzelne wollen auch heftiges Unallen vernommen haben, im ganzen aber ist das Treiben und Lärmen, das in Friedensjahren nicht selten zu Unfug ausartete, dem Ernst der Zeit entsprechend unterblieben. Durch Verordnung des Bundesrates wurde auch im Berichts­ jahre die S o m m e r z e i t wieder eingeführt und zwar begann sie sßl? am s6 . A p ril. Zn der Nacht vom so. zum s6. A p ril wurden die Uhren um 2 Uhr um eine Stunde vorgerückt. Zn der Nacht vom s6. zum s7. Septeniber erschien die Stunde von 2— 3 Uhr zweimal, womit der Übergang zur mitteleuropäischen Zeit wieder vollzogen war. Auch in diesem Zahre hatte die E in ­ führung der Sommerzeit, besonders in landwirtschaftlichen Areisen, starken Widerspruch hervorgerufen. --- 387 — Zn der G r o ß h e r z o g l i c h e n H o f - u n d L a n d e s ­ b i b l i o t h e k hat sich die Büchersammlung im Berichtsjahre um ^607 ( l 9 l 6 : 3(03) Bände vermehrt. Sie umfaßt am Zahres- schluß einen Bestand von 23638H (23s 777) Bänden, Druckschriften, Karten, Ruisikstücken und Blindendrucken nebst einer Kriegssamm- lung. Die Abteilung „Badisches Schrifttum" zählte allein 38 738 (37 I 86) Bände, darunter 9090 (887 s) Bände Zeitungen; ihr Zuwachs beträgt 752 (80H) Bände, darunter 2 (9 (3(H Bände Zeitungen. Ausgeliehen wurden 2 s 033 (2 s 369) Bände, davon in der Stadt Karlsruhe ( 39 ( 0 ( (H 8<(0), nach auswärts 7 l23 (6529); unter den letzteren innerhalb Badens 66H6 (6309) Bände. Der Lesesaal war an 335 (339) Tagen geöffnet und von (H773 ((6^93) Personen besucht, darunter 707 (796) weiblichen. Die Besucher setzten sich aus bloßen Lesern der Zeitschriften und aus wissenschaftlich Arbeitenden zusammen. Diese bestellten H207 (H563) Bände und benutzten (70 ((H3) eigene und 35 (3) fremde Handschriften; auch wurden (8 ( ( 6) Handschriften nach auswärts verliehen. Wegen Gasersparnis mußten die Nachmittagsstunden des Lesesaals vom Januar bis Bkitte A p r il auf 5— 7, vom (0 . Oktober auf 2— 5 Uhr verschoben werden. Don Oktober an wurde auch die durchgehende Arbeitszeit eingeführt. Zn der Zahl der Eröffnungstage steht die Anstalt dauernd an zweiter Stelle unter allen öffentlichen Staatsbüchereien im Reiche. Auch hat die Hof- und Landesbibliothek ihr Verzeichnis über Zugang (9(7 erscheinen lassen, obwohl der Krieg weitere Beschränkungen der Drittel und der Arbeitskräfte brachte. Das Sachverzeichnis ist weggelassen, die Kriegsschriften sind in einer besonderen Abteilung aufgeführt. Dem G e u e r a l l a n d e s a r c h i v sind im Berichtsjahre 36 Nummern ( ( 9 (6 : 60) durch Einlieferung, Ankauf, Schenkung, Abschriftnahme und photographische Reproduktionen neu zuge­ gangen, unter denen die zahlreichen Zugänge der badischen Bilder­ und Plansammlung besonders hervorzuheben sind. Die Benützung des Archivs gestaltete sich wie fo lg t: a) zu geschäftlichen Zwecken 23 (30) Hof-, Staats-, R lilitä r-, Kirchen- und Gemeindebehörden, sowie 3 (() Privatpersonen in 57 (68) Fällen, b) Z u wissen­ schaftlichen Zwecken 205 (2 ( 6) Personen in H-(5 (H33) Fällen. 25 " — 588 I m ganzen betrug somit die Zah l der Benutzer 23 s (253), die der Benützungen 502 (50s). An der Benützung zu geschäftlichen Zwecken waren 22 (32) badische und H (5) außerbadische Benützer beteiligt. Bei der Benützuug zu wissenschaftlichen Zwecken entfielen ( (3 ((05) Benützer auf Baden, 73 (306) auf die übrigen Bundes­ staaten und (9 (22) auf das verbündete oder neutrale Ausland. Bemerkt sei, daß bei obigen Zahlenangaben die das ganze Jahr- dauernden Benützungen der in Karlsruhe noch anwesenden Archiv­ beamten und Hilfsarbeiter der Badischen historischen Kommission nicht mitgerechnet sind. Die zahlreichen Erwerbungen, die im Berichtsjahre von den G r o ß h e r z o g l i c h e n S a m m l u n g e n (Gemäldegalerie, Kupfer­ stichkabinett, Sammlung vaterländischer Altertümer, Sammlung für Völkerkunde, Kunstgewerbemuseum) gemacht wurden, sowie die zugegangenen Geschenke, wurden im einzelnen am 22 . M a i (9(8 in der „Karlsruher Zeitung" veröffentlicht. I n der Sitzung der Archiv-Kommission vom 20 . A p ril wurde die Errichtung des Städtischen S c h e f f e l - M u s e u m s beraten und beschlossen. Der Vorsitzende, Oberbürgermeister Siegrist, er­ innerte daran, daß er in der Sitzung vom 29 . Oktober (9 (H u. a. folgende M itte ilung gemacht habe: Herr lverner Kremser, Schrift­ steller in Breslau, der m it Erlaubnis der Familie Scheffel den literarischen Nachlaß des Dichters seit einer Reihe von Jahren bearbeitet hat, soll auf sein Ansuchen m it Vorarbeiten zur Anlage eines Scheffel-Museums in Verbindung mit den städtischen Samm­ lungen beauftragt werden. Dann teilte der Vorsitzende in der Sitzung vom 20 . A p r il (9(7 mit, daß Herr Kremser seit M itte M ärz (9(5 in dem Dienst der Stadt Karlsruhe stehe und vom Stadtrat m it den Vorarbeiten zur Gründung eines Scheffelmuseums und -archivs betraut sei. Herr Kremser berichtete hierauf felbst auf Grund der dem Stadtrat seiner Zeit eingereichten Denkschrift über die Grundlage und Ziele des Scheffel-Archivs und Scheffel- Museums, sowie über seine bisherige Tätigkeit. Die Kommission nahm davon Kenntnis und sprach sich dahin aus, daß zur weiteren Förderung und Unterstützung des Unternehmens ein Arbeitsaus­ schuß aus Angehörigen verschiedener Berufskreise gebildet werden solle. I m Anschluß an diese Sitzung der Archivkommission teilte Z89 — dann der Stadtrat Herrn Kremser mit, daß das Scheffel-Museum m it dem dazu gehörigen Scheffel-Archiv als nunmehr begründet und bestehend anerkannt werde und daß Herrn Kremser in vor­ läufig widerruflicher Weise die verantwortliche Verwaltung des Scheffel-Museums übertragen sei. Dem Arbeitsausschuß, dessen Mitglieder iu der Sitzung der Kommission vom 20 . A p r il be­ zeichnet wurden, gehören der Oberbürgermeister, die Stadträte I)r. Binz, Bios, I)r. Dietz, Frey, Kölsch, Or. Weill, der Stadt- verordueten-Obmanu Frey und eine Reihe anderer Persönlichkeiten an. Geschäftsführer des Ausschusses ist Werner Kremser. Außer den oben (Seite 27fl) erwähnten Geschenken des Groß­ herzogs, des Privatmannes Ju liu s Kirsner hier und der Frau Senator Margarete Eggers in Rostock sind bis zu dem Schluß des Berichtsjahres folgende Erwerbungen für das Scheffel-Museum gemacht worden: I. A ls Leihgabe von Frau von Scheffel, der Schwiegertochter des Dichters: s. Die Textniederschriften zum Wartburg-Nibelungen- lied-Roman und zum italienischen Roman „Irene die Spilim - bergo". 2. Etwa flOO bisher verschollene Briefe Scheffels ins Elternhaus. 3. Die Urschrift des „Trompeter von Säckiugen". fl. Mehrere Fascikel literarhistorischen und biographischen Inha lts . 5. Etwa 200 Handzeichnungen des Dichters. 6 . Einige Porträts und eine Reihe von Photographien des Dichters und seiner A n ­ gehörigen. 7. Die Feustermalereien au der „M ettnau" und einige andere Gegenstände und Möbel aus dem Besitze Scheffels. 8 . Nach Verhandlungen mit Frau von Scheffel und dem Goethe- und Schiller- Archiv in Weimar wurde der bisher dort niedergelegte Teil des literarischen Nachlasses des Dichters dein hiesigen Scheffel-Museum zugeführt. I u Weimar verblieb nur die Handschrift (Reinschrift) des „Trompeter", deren Urschrift, wie oben erwähnt, sich hier be­ findet. Dieser Nachlaß umfaßt etwa 2 fl Fascikel, 70 Notiz- und 50 Skizzenbücher. U. Von den Erben Airton von Werners wurden käuflich er­ worben: s. E in O rig in a l-O lp o rträ t des Dichters. 2. L in G riginal-G lporträt des jungen Anton von Werner aus seiner Karlsruher Zeit. 3. E in weiteres Porträt Scheffels von Anton von Werner (Kohlezeichnung), fl. „Scheffels Arbeitszimmer auf — 390 — der Mettnau" (Federzeichnung Werners). 5. 80 Blätter aus den Skizzenbüchern Anton von Werners, die Scheffelstoffe behandeln. Geschenkt wurden von den Erben Werners: s. 6 große ausgefüllte Aartons zum „Ekkehard". 2. 21 große ausgeführte Illustrationen (Originale) zum „Iu n ipe rus". 3. 8 Blätter In itia len und Rand­ leisten zum „Ekkehard". H. Federzeichnung Anton von Werners „B lick auf Radolfzell". 5. s75 O rig ina l-B rie fe Scheffels an Werner. A ls Leihgabe überwiesen die Erben Werners: Die I l l u ­ strationen s58s— s626b (nach der Ikonographie Anton von Werners zum „Gaudeamus". II I . Aäuflich erworben von Frau Steinmann-Schwanitz in W eimar: 1. E tw a 280 Originalbriefe Scheffels. 2. Eine Reihe Scheffel-Akten, die A a rl Schwanitz, der Freund des Dichters, sam­ melte. 3. Eine Silhouette des Dichters als Heidelberger Alemanne m it eigenhändiger Widmung. H. Eine Reihe noch unveröffent­ lichter Iugendgedichte in Abschrift. 5. Eine Handzeichnung Scheffels. IV . Geschenkt von Frau von Großheim in Berlin : s. Sämt­ liche Briefe Scheffels an A a rl von Großheim. 2. Baupläne zur Mettnau. 3. E in Porträt A a rl von Großheims (künstlerische Photographie). V . Geschenkt von Aammerherrn von Arnswald in Lauch- röden bei Eisenach: s. 59 Briefe Scheffels an Bernhard von Arnswald, den Burghauptmann der Wartburg. 2. Etwa 300 Briefe der M utter Scheffels an Arnswald. V I. Erworben von Zeichenlehrer A a rl Gagg in Aonstanz: s. käuflich 32 Zeichnungen, die Scheffel betreffen. 2. A ls Geschenk: Eine Reihe Briefe Scheffels an Gagg und andere Scheffel-Erinne­ rungen. Die s t ädt i schen S a m m l u n g e n erwarben auch im Be­ richtsjahr eine größere Anzahl Pläne, Stadtansichten, Bildnisse, Gedenkgegenstände, Münzen, Plaketten, Autographen, Bücher und andere Drucksachen, wozu noch Schenkungen kamen. Bon letzteren sei die des Geh. Rats B r. Josef Durm erwähnt, der Pläne, Aquarelle und Photographien seiner Bauten überwies. Bon Werken Aarlsruher Aünstler wurden folgende Gemälde angekauft; - 39l — „Dolomitenlandschaft" und „Sommertag" von Franz Hoch, „G ß- linger Neckarbrücke" von Gustav Schönleber, „Stier im Hoch­ gebirge" von Bietor Weishaupt. Hierzu gelangten noch als Ge­ schenke von Aommerzienrat Lorenz das Gemälde „Sommerabend" seines Schwiegersohnes Hoch und von Frau Professor Schönleber „Strand bei Levici" ihres verstorbenen Gatten. Aus dem Nach­ lasse des durch seine leider unvollendet gebliebenen Arbeiten zu einem Denkmal für den Gründer der Stadt in Beziehung zur Stadt getretene» Fritz Böhle wurden zwei Gemälde „Heiliger w a rt in im Schnee" und „pflügender Bauer" angekauft. Die Abteilung für Graphik wurde durch Griginalradieruugen und -Lithographien von Hans Thoma, D örr, Egler, Freytag, Haueisen, Aallmorgen, Aampmann, Luntz, von Ravenstein und von Bolkmann bereichert. Auch die Sammlung von Ariegseriuueruugen wurde wie seither durch Gegenstände, Bilder, Druckschriften, Plakate u. a. erweitert. Das N o t a r i a t A a r l s r u h e wurde durch Entschließung des Justizministeriums m it Wirkung vom s. Januar in folgende 7 anstelle der bisherigen 8 Distrikte neu eingeteilt: Distrikt I. a) Gststadt: Stadtteil östlich der Aarl-Friedrich- Straße und nördlich der Ariegs-Straße von der Aarl-Friedrich- Straße an bis zur Bahnlinie Aarlsruhe— Durlach; b) Schloßgebiet und Umgebung einschließlich der Gemarkung „G r . Hardtwald", soweit diese nicht einem anderen Distrikt zugewiesen ist; c) der Borort Rintheim. Distrikt I I . westliche Innenstadt: Stadtteil zwischen der Westend-Straße, der Ariegs-Straße von der Westend-Straße bis zur Aarl-Friedrich-Straße, der Aarl-Friedrich-Straße, dem Schloß­ platz von der Aarl-Friedrich-Straße bis zur Wald-Straße, der Hans- Thoma-Straße und der woltke-Straße bis zur Westend-Straße. Distrikt I I I . Weststadt: Stadtteil östlich der Grünwinkler Straße, der tzork-Straße und der Blücher-Straße und westlich der westend- und der Brauer-Straße einschließlich des Teils der Woltke-Straße zwischen der Blücher- und der Westend-Straße und mit Ausschluß des Bororts Beiertheim, — 392 — Distrikt IV . u) Südstadt: Stadtteil südlich der Kriegs-Straße, von der lvestend-Straße an bis zur Bahnlinie Karlsruhe— Durlach, und östlich der Brauer-Straße; b) die Vororte Beiertheim, Dax­ landen und R üppurr; c) die Gemeinde Bulach. Distrikt V : u) Stadtteil Mühlburg, östlich begrenzt durch die Grünwinkler Straße, die tzork- und die Blücher-Straße bis zum großen Exerzierplatz einschließlich des Teils der Moltke Straße westlich der Blücher-Straße; b) der Vorort Grünwinkel; o) die Gemeinden Eggenstein, Knielingen, Leopoldshafen, Teutschneureut, lvelschneureut. Distrikt V I. Die Zwangsvollstreckungen in der Gemarkung Karlsruhe. Distrikt V II. Die Gemeinden: Blankenloch, Büchig, Fried­ richstal, Hagsfeld, Spöck und Staffort. Die Geschäftsräume der Distrikte I— IV befinden sich Stepha- nien-Straße 5, die der Distrikte V — V II Akademie-Straße 8. Z n der badischen A n w a l t s k a m m e r wurde am s5 . (Ok­ tober infolge Austritts des Vorsitzenden Geh. Hofrats v r . Gustav Binz, und infolge Ablebens des stellvertretenden Vorsitzenden eine Neubildung des Vorstandes vorgenommen. Gewählt wurde zum Vorsitzenden Rechtsanwalt G tto Zutt, zum stellvertretenden Vor­ sitzenden Rechtsanwalt Albert Kusel, zum Schriftführer Rechts­ anwalt v r . Richard Bielefeld und zum stellvertretenden Schrift­ führer Rechtsanwalt Zu lius Fischer, sämtliche von hier. Dem Ehrengericht gehören aus Karlsruhe an der Vorsitzende Zutt, der stellvertretende Vorsitzende Kusel, außerdem v r . Friedrich IVeill und Ju liu s Fischer, zu den stellvertretenden Mitgliedern gehört aus Karlsruhe Or. Bielefeld. Anter den H a n d e l s r i c h t e r n bei dem Landgericht Karls­ ruhe, die der Großherzog am s3. Dezember s9s7 für die Jahre 19(8, I 9 l 9 und l 920 ernannte, befinden sich aus Karlsruhe folgende Herren: Brauereidirektor Kommerzienrat K a rl Moninger, Fabrikant Friedrich M o lff jung, Bankier Kommerzienrat Fritz Hamburger, Privatmann K a rl Layh, Bankdirektor Robert Nicolai, Fabrikant Konsul K a rl Himmelheber, Buchdruckereibesitzer v r . Albert Knittel, Fabrikant Albert Eichtersheimer. Unter den Handels­ richter-Stellvertretern befinden sich aus Karlsruhe folgende Herren: — 593 — Kaufmann Friedrich Kiefer, Kaufmann Wilhelm Glsasser, Fabrik­ direktor W illiam Wagener, Bankdirektor W ilhelm Hoffmann, Kaufmann M a rtin Elsas, Kaufmann Leopold Kölsch, Kaufmann Adolf Stein, Fabrikant Robert Nees alt. Zum Vorsitzenden hatte der Großhcrzog Landgerichtsrat Adolf Neßler ernannt. Am 22. März, dem s20. Geburtstag Kaiser Wilhelm I., ließ der verband der Kriegsfreiwilligen von l870/7s als Zeichen der Liebe und Verehrung einen Lorbeerkranz m it Kornblumen­ schmuck am Kaiserdenkmal niederlegen. Auch mehrere Zeitungen erinnerten an den denkwürdigen Tag. So schrieb z. B . die „Badische Landeszeitung" in N r. ^37: „Dankbar wollen w ir alle in diesen schweren Kriegslagen des heldenhaften Begründers des Deutschen Reiches gedenken, das wie ein Fels dasteht in der B ran­ dung des gewaltigen Völkerringens. Aus Anlaß des G e b u r t s f e st es d e r K a i s e r i n am 22 . Gktober hatten die staatlichen und städtischen Gebäude Flaggen­ schmuck angelegt. Km die Mittagsstunden konzertierten die G ar­ nisonskapellen auf dem M arkt- und dem Kaiserplatz, wozu sich ein 'zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Die Mannschaften erhielten an diesem Tage Sonderverpflegung, Gffiziere und M ann­ schaften im Dienst trugen Grdonnanzanzug. Zum J a h r e s w e c h s e l hat der Kommandant S. M . 5. „ K a r l s r u h e " , Herr Fregattenkapitän Thietgens dem Ober­ bürgermeister die Glückwünsche der Gffiziere und Mannschaften des Schiffes für die Patenstadt Karlsruhe übermittelt. Die Wünsche wurden aufs herzlichste erwidert. Aus der Stadtratssitzung vom Januar wurde folgende Mitteilung veröffentlichst: „Da Beine Exzellenz der Herr Gencralfeldmarschall von Hindeuburg infolge der großen dienstlichen Anforderungen während der Daner des Krieges sich zu seinem Bedauern außerstande steht, die ihm als Zeichen seiner Ernen­ nung*) zum Ehrenbürger der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe gewidmete *) vergl. Chronik des Sahres lstls S. 8y, — 39^ " Ehrenurkunde aus Stein und Eisen aus den Händen einer Abordnung der Stadt persönlich entgegenznuehme», hat er den Wunsch geäußert, dieselbe an seine Frau Gemahlin nach Hannover zu übersenden. Ih r e Exzellenz die Frau Generalfeldinarschall bestätigt den Empfang mit folgendem Schreiben: Hannover, zo. Januar (9(7 . Sehr geehrter Herr (Oberbürgermeister! von meiner Reise zurückgekehrt, ist es mir mein Erstes, Ihn en und der Stadt Karlsruhe von ganzem Herzen zu danken für die prachtvolle Ehren­ tafel, die dieselbe ihrem Ehrenbürger hat zukommen lassen. Die Tafel ist vollendet schön im Entw urf und Arbeit und wird, aus Stein und Eisen hergestellt, ein Denkmal sein und bleiben der schweren eisernen Zeit, in der w ir augenblicklich stehen. Sie wird meinen Mann, auch mich und meine Rinder immer an die Zeit erinnern, in der w ir in Karlsruhe lebten, von Herzen gern waren w ir dort und ist es mein .auf­ richtigster Wunsch, noch einmal, wenn Gott der Herr uns Frieden gibt, nach dort kommen zu können, uni mit meinem w ann die Stadt, in der w ir uns so wohl gefühlt, noch einmal aufzusuchen. Gott erhalte und schütze Karlsruhe und lasse es weiter blühen und gedeihe». I n diese Worte möchte ich meinen Dank kleiden. Ih re sehr ergebene Gertrud von Hiudenburg." Ferner hat seine Exzellenz der Herr Generalfeldinarschall dem Oberbürgermeister aus diesem Anlaß folgendes Schreiben zugehen lassen: „Großes Hauptquartier, den Januar (')(?. Sehr verehrter Herr (Oberbürgermeister! Rach einer M itteilung meiner Frau ist die so überaus künstlerisch aus- gefllhrte Ehrenbürger-Urkunde der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe in Hannover eingetroffen. Ich bitte, dem Magistrat, den Stadtverordneten und dem Künstler, der die Urkunde hergestellt hat, meinen herzlichsten Dank für dieses herrliche Werk zu übermitteln. Der prachtvolle Ehreubürgerbrief wird in meiner Familie stets als wertvolle Erinnerung au die Residenzstadt Karlsruhe, mit der mich so viele Beziehungen verknüpfen, hoch in Ehren gehalten werden. M it der Bitte, allen Mitbürgern meine Grüße aussprechen zu wollen, bin ich Eurer Hochwohlgeboren sehr ergebener von Hiudenburg, Gcneralfeldmarschall." Der Stadtrat hat der iu Großlichterfelde bei Berlin lebenden Witwe des Fregattenkapitäns E r ic h K ö h l e r , des ruhmreichen Kommandanten des ersten Kreuzers „Karlsruhe", zum ehrenden Andenken an den gefallenen Seehelden ein B ild des mit ihm — 395 untergegangenen Schiffes als Weihnachtsgabe zugedacht. Das B ild ist von M aler W ilhelm Volz hier als Aquarell ausgeführt und trägt eine zugleich auf die Ernennung Köhlers zum Ehren­ bürger der Stadt hinweisende Widmung. Frau Köhler sprach, wie in der Stadtratssitzung vom 25. Januar l 9s7 mitgeteilt wurde, dem Stadtrat herzlichen Dank für diese für sie und ihre Kinder wertvolle Erinnerungsgabe aus. Am l5. Februar hat Geh. Kommerzienrat F r i e d r i c h W o l f s anläßlich der Vollendung seines 85. Lebensjahres angeordnet, daß an diesem Tage dem gesamten Personal der F irm a Wolfs und Sohn, Angestellten und Arbeitern, Geldgeschenke überreicht werden. Am 22. M ärz brachte der Stadtrat Herrn F r i t z R ö m h i l d t (R o m e o) zu seinem 60. Geburtsfeste herzliche Glück- und Segens­ wünsche dar und ließ ihm „zum Zeichen der Dankbarkeit der Karlsruher Bevölkerung für die erfreuenden Gaben seiner Muse" ein Rosengebinde überreichen. Aus Anlaß der glücklichen Heimkehr der „ M ö ve " von der zweiten erfolgreichen Kaperfahrt in feindlichen Gewässern sandte der Oberbürgermeister dem zur Besatzung des Schiffes gehörigen Leutnant zu See K ö h l e r , der aus Karlsruhe stammt und auch die erste große Fahrt der „M öve " mitgemacht hat, einen herzlichen Willkommensgruß. Auf diesen Gruß ist am 27. M ärz ein Dauktelegramm eingelaufen, aus dem zu ersehen war, daß Herr Köhler auch von der zweiten Fahrt gesund zurückgekommen ist. Am 29 . M ärz feierte F r a u O b e r b ü r g e r m e i s t e r L a u t e r , die Präsidentin der Abteilung 3 des Badischen Frauen­ vereins, ihren 70. Geburtstag. Aus diesem Anlaß überreichte das Zentralkomitee des Frauenvereins Frau Lauter eine Adresse, in der das Wirken der Zubilarin mit Dank und Anerkennung verzeichnet wurde. Großherzogin Luise erschien persönlich in der WohnuNg der Frau Lauter, um sie zu ihrem Geburtstag zu beglückwünschen. Der Stadtrat sprach der Zubilarin „die wärmsten Glück- und Segenswünsche der Stadt Karlsruhe" aus. Frau Lauter steht seit vielen fahren an der Spitze der genannten Abteilung des Frauenvereins (Krankenpflege) und hat hierbei besonders der Ausbildung der Rote-Kreuz-Schwestern ihr Augen­ merk zugewandt, Aber auch anderen Gebieten des Vereins, so — 3^6 — dem Tuberkuloseausschuß, dem Arbeiterinnenheim, der Flickschule hat sie ihre Tätigkeit gewidmet. Der Oberbürgermeister hat P r o f e s s o r Or. H e r m a n n V o l z , wie aus der Ätzung des Stadtrats vom A p ril berichtet wurde, aus Anlaß der Feier seines 70. Geburtsfestes „die wärm­ sten Glück- und Segenswünsche der Stadt Aarlsruhe" ausgesprochen. Am 23. A p ril fand anläßlich des 50jährigen Berufsjubiläums des F a k t o r s T. D a n n h e i m er in der G. Braun'schen Hof­ buchdruckerei und Verlag eine m it Rücksicht aus die Zeitverhältnisse im engsten Rahmen gehaltene Feier statt. Or. F. Bran, M it- inhaber der Firm a, hielt eine Ansprache an den Jub ila r, Vertreter der einzelnen Betriebsabteilungen drückten ihm ihre Glückwünsche aus. Der Geschäftsführer des Badischen Landesausschusses für Ariegsbeschädigtenfürsorge, M inisterialrat V r. Ritter, nahm Ge­ legenheit, dem Ju b ila r seinen persönlichen Dank für dessen rege M itarbe it in der Ariegsbeschädigtenfürsorge auszusprechen. I m A p ril wurde O b e r s t v o n B e c z w a r z o w s k i , der frühere Aommandeur des Leib-Grenadier-Regiments, der im August sHsH die Leib-Grenadiere ins Feld geführt hatte, zum Generalmajor ernannt. Ende A p ril wurde Geh. R a t P r o f e s s o r Vr . B u n t e , Direktor des chemisch-technischen Instituts an der hiesigen Tech­ nischen Hochschule, von der Technischen Hochschule in Wien zum Ehrendoktor ernannt. Am 5. Ju n i feierte der zurzeit im Felde stehende G e n e r a l ­ l e u t n a n t A a r l J ä g e r s chmi d sein 50jähriges M ilitä r ­ jubiläum. E r hatte, seitdem er im Ruhestand lebte, seinen Mohn­ sitz in Aarlsruhe genommen. Beim Ausbruch des Arieges trat er wieder aktiv ein und nahm als Aommandeur einer Reserve- Feldartillerie-Brigade an den Aämpfen in Aurland, in-Sieben­ bürgen und Rumänien teil. Der Oberbürgermeister hat ihn zugleich namens des Stadtrats zn dem Jubiläum beglückwünscht. Der Oberbürgermeister hat namens der Stadtverwaltung, wie am s3. J u li berichtet wurde, den Ge i s t l i c h e n R a t u n d S t a d t p f a r r e r B o d e n s t e i n zu dessen 70. Geburtstag beglück­ wünscht. Der Jub ila r dankte in einem freundlichem Schreiben. Or. G u s t a v B i n z ließ sich aus der Liste der Anwalts streichen. Bei diesem Anlaß verlieh ihm der Großherzog am sch J u li den Titel „Geheimer Hofrat". A c i l i t ä r o b e r p f a r r e r a. D. M a x B e r b e r i c h , der am 3. Februar s8H2 iu Karlsruhe geboren war, feierte am 6. August sein goldenes Priesterjubiläum. G r war am 6 . August (867 mit 5-s anderen Alumnen vom Bischof Freiherr von Ketteler von Mainz in Freiburg zum Priester geweiht worden. Den Festtag beging der Jub ila r in stiller Zurückgezogenheit in Reichenbach (Amt Gillingen), wo er sich seit einigen Wochen zur Erholung aufhielt. I m August erhielt P r o f e s s o r I ) r . H a n s T h o m a den Orden „?our le lVlcrite" für Kunst und Wissenschaft. Dem General der Infanterie z. D. L u d w i g F r e i h e r r n B ö c k l i n v o n B ö c k l i n s a u und Generalleutnant z. D. A d o l f F r e i H e r r n B ö c k l i n v o n B ö c k l i n s a u hier hat der Ober­ bürgermeister, wie am 20 . September berichtet wurde, aus Anlaß der Feier ihres 60jährigen M ilitä rjub iläum s den Glückwunsch der Stadt Karlsruhe ausgesprochen. Aus der Stadtratssitzung vom (7. Oktober wurde berichtet: „Austelle des abwesenden Oberbürgermeisters hat der f. Bürger­ meister dem Geh. Kommerzienrat Or. ir>A. W i l h e l m L o r e n z anläßlich der Vollendung seines 75. Lebensjahres die herzlichsten Glück- und Segenswünsche der Stadtverwaltung übermittelt". Aus der Sitzung vom 2 . November wurde mitgeteilt: „Der Stadtrat nimmt von dem Dankschreiben des Herrn Wirklichen Geh. Rats E m il Glöckner, früheren langjährigen Stadtverordneten, für die ihm aus Anlaß seines 80. Lebensjahres übermittelten Glückwünsche der Stadtverwaltung Kenntnis". Am st. Dezember feierte Stadtrat F r i e d r i c h B l o s sein 25jähriges Dienstjubiläum als M itglied des katholischen Stiftungs­ rats St. Stephan. Der Stiftungsrat und Vertreter des Stiftungs­ rats der katholischen Gesamtkirchengemeinde Karlsruhe, geführt vom Geistlichen Rat Knörzer, sprachen ihm unter Überreichung einer Festgabe die Glück- und Segenswünsche aus uud zugleich den Dank für seine langjährige M itarbeit. Der Ju b ila r erhielt außerdem verschiedene Glückwunschschreiben, unter ändern auch von der Kirchenbehörde und von: Kultusminister Or. hübsch. Zum Dank für die ihn: erwiesene Ehrung übergab er Herrn Geistlichen Rat Knörzer eine Spende für kirchliche Zwecke auf Weihnachten. Aus der Stadtratssitzung vom f f . Januar wurde berichtet: „Der Oberbürgermeister hat namens der Stadtverwaltung dem Bürgermeister der Stadt Straßburg i. E . anläßlich des Hinscheidens ihres verdienstvollen früheren Oberhauptes, des B ü r g e r m e i ­ sters a. D. O t t o Back, Teilnahme ausgesprochen. Aus Anlaß des Hinscheidens des G r a f e n Z e p p e l i n am 8 . M ärz hat der Oberbürgermeister „der schmerzlichen Trauer der Karlsruher Bürgerschaft in einem Beileidstelegramm an die Gräfin Zeppelin Ausdruck verliehen". Der Großherzog hat in seinem Namen und in dem der Großherzogin der Gräfin die aufrichtige Teilnahme bei dem Hinscheiden des „um unser deutsches Vater­ land so unendlich verdienten Heimgegangenen" telegraphisch aus­ gesprochen. Auch Großherzogin Luise bekundete in einer Depesche an die Gräfin ihre tiefgehende Teilnahme. Am 3. August erinnerten die Zeitungen an den 50. T o d e s ­ t ag Au gus t Böckhs , des großen Altertumsforschers und Philo­ logen, der s?85 in Karlsruhe geboren, sZss nach Berlin berufen wurde und fünfmal an der dortigen Universität Rektor gewesen war. Zn dieser Eigenschaft hat er auch s860 das erste Zubli- läum der Universität geleitet. Folgenden städtischen Beamten und Arbeitern wurde „ in A n­ erkennung 25jähriger treu geleisteter Dienste" das E h r e n d i p l o m der Stadtgemeinde verliehen: Dem Vberstadtsekretär Ju lius Lacher, der Badegehilfin Rosina Falk, dem Aufseher Ludwig Bossert, dem Kasseudiener K a rl Endle, dem Aufseher Andreas Hacker, dem Maschinisten Friedrich Jäger, dem Aufseher Friedrich Zlg, den, Heizer Ludwig Weingärtner, dem Schuldiener K a rl Raible, dem Kassendiener Hieronymus Burger, dem Hausmeister Ludwig Gäßler, dem Oberbuchhalter Franz wildenthaler, dem Badegehilfeu Alois Klopfer, dem Kassendiener Leopold M üller und dem Maschinisten K a rl Ludwig Herning. Aus der Stadtratssitzung vom s2. A p ril wurde berichtet, daß der Stadtrat der H a u p t l e h r e r i n F r ä u l e i n A n n a P h i ­ ZHLj ^ l i p p , die im A p ril auf eine HOjährige Tätigkeit an der hiesigert Volksschule zurückblicken könne, aus diesem Anlaß „herzlichen Glückwunsch und aufrichtigen Dank für ihre in langen Jahren im Dienste der hiesigen Volksschule und insbesondere auch als M itglied der Schulkommission geleistete segensreiche A rbeit" aus­ gesprochen. Am 23. A p ril blickte O b e r l e h r e r J a k o b H ü f f n e r an der städtischen Volksschule (Töchterschule) auf eine 30jährige Tätigkeit im badischen Schuldienst zurück. Der Stadtrat beschloß, dem Genannten aus diesem Anlaß unter Überreichung eines Ehren­ geschenks „herzlichen Glückwunsch und aufrichtigen Dank für seine in langen Jahren im Dienste der hiesigen Volksschule und ins­ besondere auch als M itglied der Schulkommission geleistete segens­ reiche Arbeit auszusprechen". Für beide Iub ila re , für Hauptlehrerin Anna Philipp und Oberlehrer Hüffner, veranstaltete das Kollegium der Töchterschule einen Festakt, zu dem auch viele frühere Kollegen und Kolleginnen erschienen waren. Die Feier wurde durch einen dreistimmigen Lchülerinnenchor eröffnet. Dann hielt Hauptlehrer M aurer eine Ansprache und rühmte dabei ganz besonders die großen pädago­ gischen Verdienste der beiden Jub ila rs, jeweils am Schluß ein sinnreiches Geschenk überreichend. Hauptlehrer Göppert, V o r­ sitzender der Konferenz, überbrachte hierauf die Glückwünsche der Karlsruher Lehrerschaft. Nach einem dreistimmigen Vaterlands­ liedchen verlas Oberlehrer Bräuninger zwei selbstversaßte, launige Festgedichte. Nachdem die beiden Jubilars für die erwiesenen Ehrungen gedankt hatten, schloß der Thor „Lobet den Herrn" die Feier. Im J u li beging H a u p t l e h r e r K a r l S e ß l e r sein HO­ jähriges Dienstjubiläum. Der Stadtrat sprach ihm aus diesem Anlaß „herzlichen Glückwunsch aus und dankte ihm zugleich für die erfolgreiche Arbeit, die er während 38 Jahren im Dienste der hiesigen Volksschule geleistet" habe. I m Oktober konnten die H a u p t l e h r e r K a r l B r ä u ­ n i n g e r und K a r l R ü f f l e r auf eine HOjährige Tätigkeit im badischen Schuldienst zurückblicken. Der Stadtrat sprach ihnen aus diesenr Anlaß „herzlichen Glückwunsch und aufrichtigen Dank 400 für ihre in langen Jahren im Dienste der hiesigen Volksschule geleistete segensreiche Arbeit aus". I n dem Verlag der Aktiengesellschaft „Badenia" Karlsruhe erscheint m it Gutheißung des Erzbischöflichen Ordinariats seit dem s. Januar das „ 5 t. K o n r a d s b l a t t " , Familienblatt der Erz­ diözese Freiburg. Die Anzeige m it der Probenummer, die im Dezember sys6 ausgegeben worden war, gab an, daß das B latt illustriert rechtzeitig auf den 5onntag in einem Amfange von s2 bis (6 Seiten in die Hände der Leser kommen werde. I n der Nacht vom H. auf den 5. Februar kurz nach 2 Ahr brach in dem Bierlokal und Kaffee „ Z u m B l o n i n g e r " (Kaiser- Straße (H2/(HH) G r o ß f e u e r aus. Am meisten hat durch den Brand das kleinere Haus, das „Stammhaus" (Kaiser-Straße sH2), gelitten, das fast völlig zerstört wurde. Auch in dem Neubau, Ecke der Kaiser- und Karl-Straße, mußten die Bewohner der oberen Stockwerke, da das Treppenhaus infolge des Rauches nicht mehr betreten werden konnte, über die tiefer gelegenen Dächer der Nachbarhäuser flüchten. B lit Blühe und Not rettete sich das lvirtschaftspersonal. Der Sachschaden an dein neuen Gebäude und an den neuen Einrichtungen dürfte sehr erheblich sein. Doch konnte am 8. Februar der lvirtschaftsbetrieb in den unteren Räumen des Hauses sHH der Kaiser-Straße wieder eröffnet werden. Am s7. Februar, vormittags gegen s s Ahr, brach infolge einer kleinen Explosion in der chemischen Fabrik R o s e n b e r g 8c E ie ., lvilhelm-Straße 57, G r o ß f e u e r aus. Es griff so schnell um sich, daß in kürzester Frist das ganze dritte Stockwerk des Gebäudes in Flammen stand. Auch bei diesem Anwesen dürfte der Gebäude­ schaden sehr groß sein, während der Sachschaden nicht so bedeutend war, da die rückwärts gelegenen Lagerräume gerettet werden konnten. I n den Nachmittagsstunden des 9 . J u n i ging ein ungewöhn­ lich starkes G e w i t t e r über unsere Stadt nieder. Die Ergüsse waren so stark, daß das lvasser mitunter nicht rasch genug Abfluß finden konnte und in manchen Kellern, Gängen und Haus­ fluren ausgeschöpft werden mußte. A u f dem Türmchen der alten §0s — Friedhofkapelle (Waldhorn-Straße 6 0 wurde das Rreuz durch deu Blitz zertrümmert und herabgeschleudcrt. I m Stadtteil Mühl« bürg beschädigte der Blitzstrahl das Ziegeldach im Hause Hardt- Straße 36, die Ziegelsteine flogen auf die Straße, auch das Haus Neubruch-Straße s (Beiertheim) tra f der B litz , ohne zu zünden, ebenso die Tulla-Schule. Beim Rheinhafen fuhr der Blitz in den Draht der elektrischen Straßenbahn, sodaß der Betrieb auf der Strecke M ühlburgertor— Rheinhafen einige Zeit unter­ brochen war. Bienscheuleben kamen nirgends zu Schaden. Durch deu infolge des Gewitters stark angeschwollenen Landgraben wurde der beim Ausfluß in die A lb an der nördlichen Ufer-Straße angebrachte Hochwasscrdamm zum Teil weggerissen, eine Über­ schwemmung trat jedoch nicht ein. — Gefährlicher war das Gewitter am 3 s. Ju li. R lara Gberhardt, die 22 Jahre alte Tochter des Feldhüters Gberhardt im Stadtteil Rintheim, befand sich mit einer Frau und deren fljährigem Rinde auf dem Heimwege. A ls sie noch etwa sOO Meter von Rintheim entfernt war, wurde sie vom Blitze getroffen und war sofort tot. Auch die Frau wurde zu Boden geschlagen, erholte sich aber bald wieder, das Rind blieb völlig unverletzt. Z u gleicher Zeit schlug der Blitz in das Haus Haupt-Slraße 33 (Rintheim) und drang, ohne erheblichen Schaden anzurichten, durch die Decke des 2. Stockwerks. Das Dach am Hause Rastatter Straße 8H im Stadtteil Rüppurr wurde durch den Blitzschlag erheblich beschädigt. — Am 23. November richtete ein Sturm allerlei Schaden an. I n der Westend-Straße wurde ein großer Alleebaum entwurzelt und gegen das Haus Nr. 2H der Bismarck-Straße geworfen. Die Veranda dieses Hauses, sowie einige Steinpfeiler des Gartengeländers, wurden stark be­ schädigt. I m Stadtteil M ühlburg warf der Sturmwind einen etwa sO Meter hohen Fabrikkamin um. Personen wurden nicht verletzt. Am 29 . Dezember machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß wegen andauernder großer Rälte vom 30. ab Wärmehallen, die täg­ lich von vormittags l l Uhr bis abends 6 Uhr unentgeltlich benützt werden könnten, eingerichtet seien und zwar in der Turnhalle der 2S — ^02 —- Hardt - Atraße - Achule, im Hildahaus, in der Wartestelle beim Mühlburger T o r , in der Wärmehalle auf dem Festplatz gegen­ über der Festhalle, in der Turnhalle der Uhland-Schule II. und im Erdgeschoß der Volkslesehalle (Grüner Baum, Aaiser-Ltraße 5). Aus dem Tätigkeitsbericht der hiesigen w a c h - und Sch l i eß - g e s e l l s c h a f t im Berichtsjahr ist zu entnehmen: offen gefunden wurden 56 524 Haustüren, 2 Aeller, s2 Fabriken, s6 Geschäfts­ zimmer, 20 Ladentüren, 32 Wirtschaften, 223 Fenster im E rd­ geschoß und 3 Wasserhahnen. Festgestcllt wurden 634 nutzlos brennende Lichter. 307 Personen wurden geweckt, 24 eingelassen, 2 ausgewiesen, 5 sestgenommen. Gefunden wurden s2 Haus­ schlüssel. Fünfmal wurde Feuer gemeldet und gelöscht. 26ß mal wurden Pferde aus gefährlicher Lage befreit und angebunden. 1. Vorträge. N I Jahre 19(7 fanden in Karlsruhe, soweit uns bekannt X wurde, im ganzen (68 ( (9 (6 : 2^9) Vorträge*) und Rezi- tationen statt. Die größte Zah l wies der Januar auf mit 2H. Es folgten November m it 23, M ärz m it 20, Oktober >"it (9, Februar und Dezember m it je (8, A p ril m it (7, M a i m it (2, September m it (0, Zum m it H, J u li m it 2 und August mit ( Vortrag. Von den Vortragenden waren 66 aus Karlsruhe, 29 gehörten dem übrigen Baden und 35 sonstigen deutschen Bundesstaaten an, 3 waren Ausländer. Bei (5 Vorträgen waren die Redner nicht genannt. M ir lassen ein Verzeichnis der Vorträge hier folgen: Januar H. Schriftsteller D. A m n i o n : „Die Benieisterung des Schicksals durch Gedankcnkräfte". (öffentlicher Vortrag.) „ L. v r. Fritz I v e r t h e i m e r aus Frankfurt a. M .: „ljindenburgs Mauer (die Gstfront)". M it Lichtbildern. (Kaufmännischer Verein.) „ 7. Missionsinspektor Licentiat F r o h n m e y e r ans Basel: „Deutsche Missionsarbeit im Weltkrieg". (Vffentlicher Vortrag in der Stadtkirche.) „ ?. Professor Erw in L e x p aus Pforzheim: „Luther und der Krieg". (Protestantenverein.) „ s. Schriftstellerin Frau V ttilie S t e i n : „Das Leben der Frauen bei uns, unseren Verbündeten und unseren Feinden". (Arbeiter­ bildungsverein.) * ) Dabei sind nur die unter X II, 1 verzeichneten, nicht die an anderen Stellen der Lhronik in Verbindung mit sonstigen Angaben erwähnten Vor­ träge gezählt. — 404 Januar io. Schwester Erna R u s c h e w e y h : „Bulgarien". M it Lichtbildern, ((öffentlicher Vortrag zum Besten deutscher Kriegswaiseu.) „ 10. „Christentum und Gegenwart". (Katholischer Arbeiterverein der Südstadt.) „ tO. Kaufmann Franz B e i l : „Grabschriften und M arterln". Erinne­ rungen ans Hochgebirge. (Gartcubauverein.) „ i l - Professor O r. H a l l e r ans Tübingen: „Die Balteuländer und die Beherrschung der (Ostsee". (verband der Deutschtumr- vereine.) „ 1 l- Lehramtsxraktikant G a u c h : „Wanderungen im Belchengebiet". (Schwarzwaldverein.) „ (2. Schriftsteller D. A m m o n : „Die Toten leben fort", ((öffent­ licher Vortrag.) „ 13- Diplomingenieur Roland L i s e n l o h r : „Die Entwicklung des Flugwesens während des Krieges". (Volksbildungsverein.) „ i-f. P farrer L. M ü h l h ä u ß e r aus Basel: „Der Berus der deutsch- evangelischen Lhristenheit in der weiten W elt", («öffentlicher Vortrag.) „ i-f. O r. K arl w e i ß aus Heidelberg: „w as brauchen w ir zum Leben?" (Freireligiöse Gemeinde.) „ 1H. Garnisonsvikar S t u r m : „Neue Bahnen christlicher Jugend­ erziehung". M it Lichtbildern. (Kirchlich-positive Vereinigung.) „ >6. Professor Lugen Br esch: „Deutschland und die uordauierika- nischc Union im Weltkrieg". (Natioualliberaler Verein.) „ 17. Geheime Rat Professor O r. Eberhard G o t h c i n aus Heidel­ berg: „Die zukünftige (Organisation der Licht- und Kraftver­ sorgung". ((öffentlicher akademischer Kriegsvortrag zum Beste» der Kriegswohlfahrtspflege.) „ 21- Pfarrer Leutnant F a l c k e n b e r g aus Hilsbach: „Sturmzeit im Vaterland und deutsche K raft", ((öffentlicher Vortrag des Evangelischen Bundes.) „ 23. O r. K arl S teck aus Biebrich: „Aufgaben und Erfolge der Deutschen Gesellschaft für Kaufmanns-Erholungsheime". M it Lichtbildern, ((öffentlicher Vortrag der (Ortsgruppe der Gesell­ schaft.) „ 25. Arthur S t a n e l l e : „Das Antlitz der Erde im Wandel der Zeiten". (Schwarzwaldverein.) „ 2g. Rabbiner O r. L sc h e l b a c h e r aus Düsseldorf: Die Erfahrungen der Gegenwart und die Lehre der jüdischen Geschichte". (Verein für jüdische Geschichte und Literatur.) „ 2A. K arl M i l l e r , stuä. clrem.: „Deutschlands Unterseeboote im Weltkriege". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsverein.) — §05 - Januar 20. Freifrau von Mar scha l l - Neuer shausen: „vaterländische Pflichten der Frau auf wirtschaftlichem Gebiet". (Öffentlicher Vortrag der Landesausschusses der landwirtschaftlichen Haus- frauenvereinigiing, Ortsgruppe.) „ 2(. Geh. Hofrat Professor v r. Asch o f f aus Freiburg: „Leben und Sterben". (Öffentlicher akademischer Kriegsvortrag zum Besten der Kriegswohlfahrtspflege.) Februar 2. Re s s e l m e i e r ans Hamburg: „Es gibt ein Fortleben nach dem Tode", ((öffentlicher Vortrag.) Prälat v . S c h m i t t h e n n e r : „Der Siegeswille in der Heimat, seine Pflege und seine Betätigung", ((öffentlicher Vortrag in der Stadtkirche.) q. Missionar Petrus B i r n e s k e r aus Abtei St, Ottilien in Gbcrbayern: „Die Mission in den deutschen Kolonien, insbeson­ dere in Deutsch.Gstafrika". (Katholischer Volksverein im Stadt- teil Rüppurr.) „ . 5. Bankier August H ech t: „Die Kriegsfinauzierung Deutschlands und seiner Feinde". (Arbeiterbildungsverein.) „ 7. Kaplan L o r e n z : „Des deutschen Kriegers Heimstätte". (Katho­ lischer Arbeiterverein der Südstadt.) „ 8. Professor Or. G . B r i e ß aus Gießen: „Teuerung und Teue- rungsbekämpfung". (Öffentlicher Vortrag.) „ ll> Vr. K arl w e i ß aus Heidelberg: „w ie denkt sich der Frei­ religiöse seinen G ott?" (Freireligiöse Gemeinde.) „ (2. „D-ie Schlacht an der Somme". M it Lichtbildern. (Arbeiter­ bildungsverein.) „ (2. Fra» Emilie L a d e n b a c h : „Die deutsche M utter als Ouelle der Volkskraft". (Öffentlicher Vortrag.) (8. Pfarrer S a i e r aus Otigheim: „Stadt und Land im Krieg". (Katholische Vereine der Südstadt.) „ (8. Stadtpfarrer G ötz aus Heidelberg: „w as haben w ir als Deutsche und als Christen von der Verbindung mit dem Grient zu hoffen?" (Öffentlicher Vortrag.) „ (8. Pfarrer P h i l i p p aus Schefflenz: „Luther und die deutsche Seele". (Evangelischer Bund.) „ (y. Rechtsanwalt Gtto H e i n s h e i m er : „Deutschlands W irt- schaftskräfte". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsvereiu.) „ 22. Fräulein Käthe K r a u s m a n u : „Säuglingsfürsorge". (Öffent­ licher Vortrag.) „ 22. „Die Naturerscheinungen und ihre Erklärungen". (Arbeiter- Jugend.) „ 22. Geh. Hofrat Professor v r . Adolf von O e c h e l h ä u s e r : „Die wirtschaftlichen Kräfte Deutschlands im Weltkrieg". (Volks­ bildungsverein.) — §06 — Februar 25. Zuchtinspektor a. D. H i n k : „Kleintierzucht im Kriege". (Hffent- licher Vortrag.) „ 2S. Pfarrer Friedrich S t o b e r aus Ispringen: „Krieg und Kultur". (Arbeitcrbildungsvereiu.) M ärz -l. Stadtpfarrer Julius W e r n e r aus Frankfurt a. M .: „Aus Ägypten durch die wüste nach dem Sinai". Reiseeindriicke mit farbigen Lichtbildern nach eigenen Aufnahme», ((öffentlicher Vortrag.) „ 5. Bankprokurist Leo L o b : „Die Reichsbank im Weltkrieg". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildnngsvcrein.) „ 5. Professor v r . S a u e r aus Stuttgart: „Die Mineralschätze Deutschlands und ihre Bedeutung für den Weltkrieg". M it Lichtbildern. ((Öffentlicher Vortrag des Naturwissenschaftliche», sowie des Badischen Architekten- und Ingenieurvereins.) „ 6. Frau K lara S i e b e r t : „Muttergedanken in schwerer Zeit". (Verein abstinenter Katholiken, Ortsgruppe.) „ l l - IK . K arl w e i ß aus Heidelberg: „Unsere sittliche Aufgabe". (Freireligiöse Gemeinde.) „ l l - P farrer v a t h aus Manuheim-Rheiuau: „Luthers bleibende Bedeutung". (Gottesdienstliche versammluug des evangelischen Bundes in der Stadtkirche.) „ l?. „Rumänien, Land und Leute". M it Lichtbildern. (Arbeiter« bilduugsvereiu.) „ (Z. Oe. M a r q u a r d aus B erlin : „Aufgabe und Erfolge der Luftflotte im Kriege". M it Lichtbilder». (Deutscher Luft- flotteuvereiu, Ortsgruppe.) „ (5. Professor Or. Kourad G u eu th er aus Frciburg: „Die Ukrainer". (Öffentlicher Vortrag zinn Bosten der deutschen Kriegsgefangenen in Rußland.) „ (-). Geh. Hofrat Professor Georg L e n o i t : „wassertransport- weseu". M it Lichtbildern. (Öffentlicher akademischer Kriegs­ vortrag zum Besten der Kriegswohlfahrtspflege.) „ (S. Rechnuugsrat w ilhem F r i e d e r i c h : „Die Bagdadbahn". (Katholischer Gescllenverein.) „ t«. Kaplan Richard D o l d : „Egoismus und Vaterlandsliebe". (Katholischer Mäunerverein und katholischer Arbeiterverein der Weststadt.) „ (g. Professor v r. W illi H e l l p a c h : „Die deutsche Volksseele vor und nach dem Kriege". (Kaufmännischer Verein.) „ 21. Bankprokurist Leo L ö b : „Die Reichsbauk im Weltkrieg". M it Lichtbildern. (Gewerkschastskartell.) „ 22. „w ie soll man wandern?" (Arbeiter-Jugend.) „ 26. „Der Krieg im Westen, im Osten und auf der See". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsvereiu,) — H07 — März 28. Wilhelm W a s s e r m a n n : „Die Nachtigall von Wittenberg" Deutsche Historie von Strindbcrg, übersetzt von Em il Schering. (Rezitation im kaufmännischen Verein.) „ 28. Professor v r. K r a e m e r aus Hohenheim: „Stimmungen in der Schweiz", ((öffentlicher Vortrag zugunsten der Auslands- nachrichten-Abteilung.) „ 2y. Generalkonsul G a l l i : „Wesen, Wandel und Wirken des heiligen Kriegs des Is la m " , ((öffentlicher Vortrag der deutsch- türkischen Vereinigung, (Ortsgruppe.) „ 2g. Arthur S t a n e l l e : „Das Antlitz der Erde". I I . Teil. (Schwarzwaldverein.) April 2. Kapitänlentnant a. D. van B e b b er : „M it dem N-Boot gegen England". M it Lichtbildern, ((öffentlicher Vortrag.) „ 2. Bankproknrist Leo L ö b : „Die Reichsbank im Weltkrieg". (Volksbildungs-Verein.) „ z. Direktor v r. K arl ( Ot t : „Deutsche Frauen helft siegen!" M it Lichtbildern, ((öffentlicher Vortrag.) „ q. v r. K arl M ü l l e r von Angustenberg: „Die Pflanzen des Schmarzmaldes". M it Lichtbildern. (Gartenbanverein.) „ s. „Zucht und pflege der Bastarde". (Verein von vogelfreunden.) „ a. v r. K arl W e i ß von Heidelberg: „Das freireligiöse Bekenntnis". (Freireligiöse Gemeinde.) „ g. Wilhelm W asse r in a n n : „Aus Dichtungen von Heinrich Lersch und von Herman Löns". Rezitation im katholischen Arbeiter­ verein der Südstadt.) „ 15. v r. W a l d schmi dt aus Wiesbaden: „Spanien", ((öffent­ licher Vortrag der deutsch-spanischen Vereinigung, (Ortsgruppe.) „ tö- „Rationelle B rut- und Kückenaufzucht". (Badischer Verein für Geflügelzucht.) „ ts. Pfarrer H a u ß aus Spöck: „Jung Stilling". Zum Gedächtnis von dessen tvo. Todestag. (Kirchlich positive Vereinigung.) „ t8. Instizrat t v a g n e r ans B erlin : „polenfrage", ((öffentlicher Vortrag.) „ 2Z. Dramaturg v r. Georg p l o t k e : „Die Aufgaben des Einzelnen zur Wiederherstellung der internationalen Hiinianitätsbewcgungen nach dem Kriege". (Kaufmännischer Verein.) „ 2Z. Bczirksrabbiner v r . B e e r m a n n ans Heilbronn: „vom Friedenstraum der Propheten". (Verein für jüdische Geschichte und Literatur.) „ 27. (Obstbamninspcktor K a r m a n n : „Gemüsebau in Kriegszeiten". ((Öffentlicher Vortrag.) — §08 — April 28. (Dberingenieur G . B ü g g e l e aus Stuttgart: „Die Gewinnung von Nebenerzeugnissen bei der Kohlenvergasuug, ihre volks­ wirtschaftliche Bedeutung für die öffentliche Llektrizitäts- erzeugung". («Oberrheinischer elektrotechnischer Verein.) „ zo. v r . K arl B r u n n e r aus B e rlin : „Unsere Jugend — unsere Zukunft". («Öffentlicher Vortrag.) „ 30. „Unsere Flieger im Weltkrieg". M it Lichtbildern. (Arbeiter« bildnngsvereiu.) M a i s. v r . Johannes M ü l l e r aus Schliersee : „Eine neue Art Lebe»". («Öffentlicher Vortrag.) „ 7. Derselbe: „Meisterung des Schicksals". ((Öffentlicher Vortrag.) „ y. Adolf D a ma s c h k e aus B erlin : „Die deutsche Kriegerheim- stätten-Beweguug — ihr werden und ihr wachsen". (Kauf­ männischer Verein.) „ 9. „Nordamerika — der Freiheitsstaat". (Katholischer Arbeiter­ verein der Südstadt.) „ 9 . Privatdozent V r. ing. K ö n i g : „Elwas über die Theuiie des Ammoniaks, eines unserer wichtigsten Düngemittel". M it Lichtbildern. (Gartenbauverein.) „ «5. Missionar G e c h s l e r : „Mißbrauch geistiger Getränke". (Kreuz­ bündnis, Verein abstinenter Katholiken.) „ 20. Pfarrsekretär B a u m e i s t e r : „Des deutschen Jünglings Mutter". (Katholischer Iugendvereiu der Mittelstadt.) „ 22. Pfarrer v r . R . B u r c k h a r d t aus B erlin : „Bei den inter­ nierten deutschen Kriegern in der Schweiz". M it Lichtbilder». ((Öffentlicher Vortrag zugunsten badischer Kriegsbeschädigten.) „ 22. Professor v r . Ulrich B e r u a y s : „Das Volkstümliche bei Gott­ fried Keller". (Allgemeiner deutscher Sprachverein, Zweig­ verein Karlsruhe.) „ 22. Kapitäulentuant a. D. van B c b b e r : „UnserKreuzergeschwader". Erlebnisse, Tätigkeit und kseldenkampf. M it Lichtbildern. ((Öffentlicher Vortrag.) 30. Professor O. S c h l a t t e r aus Tübingen: „Das wirken des heiligen Geistes im Werk der Reformation". (Kirchlich-positive Vereinigung.) „ 3 «. Rechuuugsrat Wilhelm F r i e d c r i c h : „Rußland und der Friedcus- schluß". (Katholischer Gcselleuvereiu.) Jun i 6. Geh. ksofrat Professor v r . Ludwig K l e i n : „Wildgemüse". M it Lichtbildern. (Gartcubauvcrciu.) „ 8. Silvio B r ö d r i c h aus Kurland: „Die russische Revolution und ihre Bedeutung für Deutschland". («Öffentlicher Vortrag.) „ ( 9- Generalsekretär A. G e i s e r : „Die Not der Auslanddeutschcu im Weltkriege". (Verein für das Deutschtum im Auslände.) — -§09 — Juni 22. Prokurist Decker aus Frankfurt a. M .: „Die Bankbeamten und das neue Deutschland". (Deutscher Bankbeamtenverein, Zweigvcrein Karlsruhe.) J u li 2. pfarrkurat v r. Albert R ü d e : „ Irlan d s Größe und Irla n d s Schwäche". (Verein abstinenter Katholiken.) „ 7. Vberingcnieur G . B ü g g c l e ans Stuttgart: „Die Gewinnung von Nebenerzeugnissen" usw. August «7. Geh. Hofrat Professor v r . Ludwig K l e i n : „Die pilzschätze unserer Heimat mit Rücksicht aus die Kriegsernährung". M it Lichtbildern. («Öffentlicher Vortrag.) September 5. «Dbstbaulehrer Georg T h i e m aus Augustenberg: „Herbstarbeiten im Garten und Aufbewahrung der Gemüse für den W inter". (Gartenbauverein.) „ 0̂. Rechtsanwalt Gtto H e i n s h e i m er : „Das deutsche Heimats- Heer". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsverein.) „ 19. und 20. Schriftsteller Friedrich G ö tz : „Meine Reise durch die Balkanstaaten und Ägypten unter Beleuchtung deutscher Kultur­ arbeit und der Weltkrieg". N i t Lichtbildern. («Öffentlicher Vortrag.) „ 20. Kanzleirat S c h m i d t : „Die Leibesübungen im Iugendverein". (Katholischer Iugendverein der Vststadt.) „ 20. Reichstagsabgeordueter S c h ö p f l i n aus B erlin : „Friede und Demokratie". («Öffentlicher Vortrag.) „ 2 «. „Die Erde und ihre Bewohner". (Touristenverein „Die N atur­ freunde".) „ 22. Torpedo-Vberleutnaut a. D. P . F. K n h l: „Der Möwe-Flug". Meine Erlebnisse als M inen-, Spreng- und Gefaugenenoffizier an Bord S. M . S. „Möwe". M it Lichtbildern. («Öffentlicher Vortrag.) „ 2S. «Dberingenieur K a y s e r aus B erlin : „Der Zentralheizungs- betrieb unter Berücksichtigung des herrschendeil Koksinangels". M it Lichtbildern. («Öffentlicher Vortrag.) „ 27. Geh. Hofrat Professor Or. Ludwig K l e i n : „Die Pilzschätze unserer Heimat mit Rücksicht auf die Kriegsernährung". M it Lichtbilder». («Öffentlicher Vortrag.) Gktober 8. Direktor B r ä n c h l e (städtisches Nahrungsmittelamt): „Die Lebensmittelversorgung der Stadt Karlsruhe im Kriege". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsverein.) „ y. Fräulein L lly S c h m i d t : „w ie spare ich Gas" ? («Öffentlicher Vortrag.) „ 10. Landwirtschaftsichrer S t o l z e n b e r g von Augustenberg: „Zeit­ genössische Winke für die städtischen Gutsbesitzer", (G arten­ bauverein.) - ^ 0 - Oktober N - Pfarrer G r « e b e n e r aus Neureut (z. Z t. Hauptmann bei dein Armeeoberkommando): „Flandernschlacht", ((öffentlicher Vortrag.) „ i l - Pfarrer lic. L o b m a n n aus Hannover: „Die Bedeutung der Reformation für das religiös-sittlichc Leben", ((öffentlicher Vortrag der evangelisch.lutherischen Gemeinde.) „ (L. Gberrechnungsrat Albert R o t h e n a c k e r : „Deutschland ini vierten Kriogsjahre". Aut Lichtbildern. (Volksbildungsverein.) „ tö. Rechtsanwalt Gtto H ei n s h ei m e r: „England unser Tod- feind". Aut Lichtbildern. (Arbeiterbildungsverein.) „ ( 6. „Aus der Geschichte von Elsaß Lothringen". (Katholischer Arbeiterverein der Südstadt.) „ lo. Adolf D a m a s c h k e aus B erlin : „Die deutsche Kriegerheim- steitten-Bewegnng, ihre Ausgaben nnd ihre Ziele", (Öffent­ licher Vortrag.) „ ( 8. Rechnungsrat Wilhclni F r i e d e r i c h : „Zusammenbruch der russischen Dynastie". (Katholischer Gesellenvercin.) „ ( 8. Kaufmann Franz B e i l : „Grabschriften und Marterln im Hoch­ gebirge". (Schwarzwaldverein.) „ 2 t. „Das Friedcnsxrogramm des heiligen Vaters". (Katholischer Arbeiterverein der Mittelstadt.) „ 2 (. Professor Or. Arthur B ö h t l i n g k : „Luther als Nationalheld". (Protestantenverein.) „ 23. „Die Badener vor Verdun". (Iungliberaler Verein.) „ 23. Landeswohnungsinspcktor Or. Hans K a m x s f m cy o r : „Wie unsere Wohnung sein soll". (Katholischer Iugendverein der Vststadt.) „ 27. General der In fan terie von L i e b o r t aus B erlin : „Der deutsche Friede". (Alldeutscher verband.) „ 28. Stadtpfarrer R o g g e n k u r z e r aus Pforzheim: „Allein durch den Glauben! Die Kampf- und Sicgeslosung der Reformation". (Protestantenverein.) „ 2I . Unteroffizier Z a c h a : „von Fliegern nnd Luftschiffen". M it Lichtbildern. (Arbeitcrbildungsverein.) „ zv. Richard D ö r i n g aus Hamburg: „Die Gehaltsfrage für An- gestellte in Handel sowie in Industrie", ((öffentlicher Vortrag.) November s. K arl W e l t e r s h a n s aus Barm en: „Die heutige Weltlage in Verbindung mit dem Gffenbarwerden des Königreichs Gottes auf Erden", ((öffentlicher Vortrag.) „ 6. Hanptlehrcr M ü l l e r ans Heidelberg: „Alkoholismns und Krüppclelend". (Verein abstinenter Katholiken, Ortsgruppe.) „ 7. Rechnungsrat S c h n e i d e r : „Eine Friedensreiso durch Tirol nnd das Piavetal nach Venedig". (Gartenbauverein.) — - November 8. Frau Kathinka K a u t h ^ R o b e r t s o n aus Stuttgart: „Das Reiuigeu der Wäsche iur Weltkriege". ((öffentlicher Vortrag.) „ 9. Pfarrer v r . R i t t e l m e y e r aus B erlin : „Luther und Goethe". (Kaufmännischer Verein.) „ 12. K arl B ö h r i u g e r : „Oer internationale Nachrichtenverkehr und der Krieg", M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsverein.) „ (Z. und 20. Pastor K r e u z e r aus Freiburg: „Die Gründung von Kricgerheimstätten, ihre Ziele und Wege der Bodenreform". (Volksbildnngsverein.) „ 1-1. pfarrkurat v r. R ü d e : „ Ita liens verrat und Strafe". (Katho­ lischer Arbeiterverein der Südstadt.) „ >q. Mberbaurat Professor Theodor R e h bock: „Die Verwertung von Modellversuchen, Aufgaben des praktischen Wasserbaues". M it Lichtbildern. (Badischer Architekten- und Ingenieurverein.) „ 15. Professor Richard M a s s i n g e r : „Aus der Geschichte von Herreualb, Franenalb, Barbarakapelle, Ettlingen". M it Licht­ bildern. (Schmarzwaldverein.) „ 16. Geh. Hofrat Professor v r. Adolf von G e c h e l h ä u s e r : „Der Rathausplatz in Brüssel". (Altertumsverein.) „ is. Paul L l b e r d i n g aus Köln: „Die Lage der kaufmännischen Angestellten". (Dentschnationaler Handlungsgehilfen-Verband.) „ ( 7. Fräulein von Pe t z o l d : „Riga". (Frauengruppe des Vereins für das Deutschtum im Ausland.) „ 18. Pfarrer v r. Busch aus Frankfurt a. N i . : „Gerichtszeit". (Evangelischer Verein für Stadtmission). „ 18. Albert S e x a u c r : „Deutscher Glaube". (Freireligiöse Gemeinde.) „ 21. v r. K a u f m a n n ans B erlin : „W as verdankt das kämpfende Deutschland seiner sozialen Fürsorge?", ((öffentlicher Vortrag zugunsten des Landesvereins vom Roten Kreuz.) „ 21. Frau Agnes N e u h a u ß ans Dortmund: „Der Anteil der Frau an der religiös-sittlicheu Erneuerung des Volkes". (Katholischer Frauenbund, Zweigvercin Karlsruhe.) „ 22. Professor v r. M artin S p a h n aus Straßbnrg: „Boden und Volk in der Politik der Großmächte". (Kaufmännischer Verein.) „ 22. Licenziat G r e i n er aus Frankfurt a. M . : „Luthers Gottesdienst". (Kirchlich positive Vereinigung.) „ 25. Wilhelm L ö l s c h e : „Feldgrau in der N atur. Die Geheimnisse der Anpassung und Mimikry". M it Lichtbildern, ((öffentlicher Vortrag.) „ 26. „Land und Leute in Rumänien". M it Lichtbildern. (Arbeiter- bildnngsverein.) „ 28. Professor v r. S ch loß m a n n ans Düsseldorf: „Säuglings- und Kleinkinderfürsorge vom nationalen Standpunkt aus", ((öffent­ licher Vortrag.) — 4 ( 2 - Dezember H. Professor Or. A b d e r h a l d e n aus P alle : „Unsere Ernährung im Kriege". M it Lichtbildern. ((Öffentlicher Vortrag). Rechtsanwalt Btto P e i n s h e i m er : „Die Ansprüche der Kriegsbeschädigten nach den jetzigen Gesetzen". (Bund der Kriegsbeschädigten, (Ortsgruppe.) q. pauxtlehrer W o h l f a h r t aus Flehingen: „Die Jugend, unsere Zukunft, unsere poffnung und unser Schmerz." (Verein abstinenter Katholiken.) 5. Chefredakteur Theodor M a y e r : „Die politische Lage". (Katho- lischer Arbeiterverein und katholischer Männerverein der Siidstadt.) s. Geh. pofrat Professor Or. Ludwig K l e i » : „Veränderungen der Pflanzen und deren Peilung". M it Lichtbildern. (Gartenbau­ verein.) s. Gewerkschaftssekretär Josef L r s i n g : „Das deutsche Volk im Entscheidungsstadium des Weltkriegs". (Katholischer Männer­ verein der Meststadt.) S. v r. meä. Alfons F i scher : „Gegenwärtige Aufgaben der Stadt Karlsruhe auf dem Gebiet der sozialen pygiene". (Nationaler Frauendienst.) 7. Lehramtspraktikant Josef D o l l a n d , L. d. R .: „Die Durch- bruchsschlachten in Ita lie n " . ((Öffentlicher Vortrag zugunsten des Badischen peimatdanks.) y. P . S c h a e f e r : „Neue Zeugen für die alte Bibel". ((Öffent­ licher Vortrag.) tv. K arl R e i c h e r t aus Freiburg: „Erlebnisse in englischer Gefangenschaft". (Arbeiterbildnngsverein.) (Z. Professor Or. (Othmar M c i s i n g e r : „Das Volkslied Badens in der Gegenwart". (Altertnmsvercin.) (H. Geh. pofrat Professor Or. Gcrhart von S c h u l z e - G ä v e r n i t z von Freibnrg: „Der Neubau der Weltwirtschaft". (Kauf­ männischer Verein.) Geh. pofrat Professor Or. (Otto L e h m a n n : „Werner Siemens und der Weltkrieg". (Naturwissenschaftlicher Verein.) ( 6. Professor Or. Ludwig N e u m a n n aus Freibnrg: „ Italiens Natur, Sprach- und Staatsgrenze". M it Lichtbildern. (Verein für das Deutschtum im Ausland.) (6. P farrer O. G r ü n b e r g aus Straßburg: „Das Rcformations- jubiläum und der Weltkrieg". ((Öffentlicher Vortrag.) l L. Gewerkschaftssekretär Josef E r s in g : „Arbeiterin und Christliche Gewerkschaften". (Katholischer Arbeiterinnenverein.) !7. (Oberstadtrechnungsrat Alfred W e i l e r : „Die Ziele des Ver­ bandes der Beamten- und Lehrervereine Badens". (Karlsruher verband der Beamten- und Lehrervereine.) — 4 , 3 - Dezember 27. Geh. Rat Professor v r. I . R . S t e r n f e l d aus B erlin : „Richard Wagner in Zeit nnd Zukunft". (Kaufmännischer Verein.) Außerdem fanden im K o n s e r v a t o r i u m während des Winterhalb­ jahres 1916/17 folgende Vorträge statt, die oben nicht mitgezählt w urden: Stadtpfarrer K arl He s s e l b a c h e r sprach über „Die »euere Literatur in ihren Hauptvertretern von der Romantik an". Jeweils am Dienstag von 6 bis 7 Uhr abends. Hofrat Professor Heinrich G r d e n s t c i n sprach über: „Die Deutsche Musik von Beethoven bis zur Neuzeit". Jeweils am Mittwoch von s bis 6 Uhr nachmittags. 2. Werke Karlsruher Schriftsteller. M ir teilen hier die im Berichtsjahre von A a r l s r u h e r V e r f a s s e r n geschaffenen l i t e r a r i s c h e n A r b e i t e n m it, soweit uns solche bekannt geworden sind. A l brecht , Emilie. Badischer mobiler Lazarett-Trupp. 2. Zug. Aus einem Kriegstagebuch. B e i l , Emilie. Aus schwerer Zeit. Kriegsgedichte. B i h l m a u u , Karl, Rechnungsrat. Badisches Beamtenrecht. Text-Ausgabe. Aus Grund amtlicher (Quellen bearbeitet. B r i n c k m a n n , A . Erich, Baukunst des 17. und 18. Jahrhunderts in romanischen Ländern. (Handbuch der Kunstwissenschaft.) V i e h m , Friedrich, Rechnuugsrat. Laset barfuß! Gereimte Aufmunterung G ö tz , Franz Josef. Don w eg entlang. Friedliche Bilder zur Kriegszeit. G r o l l , Friedrich, Gbcrrevisor. Wegweiser durch die reichsgesetzliche Invaliden- uud Hinterbliebeneu-Versicherung. Badischer H e i m a t dank. Bericht über die Sitzung des Badischen Landes­ ausschusses der Kriegsbeschädigtcn-Fllrsorge vom 26. Gktober (1917. (vergl. oben Seite 187 sf.). H e i n z , Adolf, Registrator. M ein bargeldloser Verkehr. H e r z o g , Albert, Chefredakteur. Lrinneruugsblätter an die Feier des 70. Geburtstags von Ferdinand Thiergarten. Sonderabdruck aus der „Badischen Presse". H e s s e l b a c h e r , Karl, Stadtpfarrer. Die Kirchner!». Derselbe, vom Vaterland der Treue. Derselbe. Daheimgeblieben. Aufzeichnungen ans dem Tagebuch Hans Lorenz aus Lichberg. Derselbe. I m Flammeuglauz der großen Zeit. Erlebnisse von Kriegsteil­ nehmern. 1. Bändchen. Derselbe. Sieger über die Not. Erzählungen nnd Betrachtungen aus dem Weltkrieg. — ^ 4 - - H e s s e l b a c h e r und M o h r . Grüß dich Gott mein Badnerland! Line Weihnachtsgabe, Badens Kriegern dargebracht von. Badischen Landes­ verein vom Roten Kreuz. Herausgegeben unter Leitung von Karl Hesselbacher und Heinrich Mohr. Buchschmuck von V tto Eichrodt. H in den l a n g , Friedrich, Stadtxfarrer. Lhristusreutte. Kleine Geschichten aus dem Gberlande. Derselbe. Luther und die heutige Tagesxresse. P r e i s s c h r i f t evangelischen Presseverbandes für Deutschland. H o f f m a n n , Peter, Domänendirektor a. D. Wegweiser für ansiedlungs­ beflissene Landwirte, Landarbeiter nnd Handwerker. H o f m a n n , Or. K arl, Professor. Aus Badischen Landen. Beiträge zur Heimatsgeschichte. K a m p f f m e y e r , Or. Hans, und S t ü r z e n a c k e r , Hans, Baurat. w oh- nungsfürsorge und Anstedlung nach dem Kriege. Heft 9 der Schriften des Badischen Landeswohnungsvereins. K e m x f , Or. Johann Karl, Rechnungsrat. Heinrich Hansjakob. Sein Leben, wirken und Dichten. K i s t n e r , Adolf, Professor. Physik und Chemie im Weltkrieg. Aus dem Völkerkrieg td lH /l? V. (Heim und Herd N r. ^ . ) Kommission, Badische Historische. Festgabe zum 9. J u li i dl? mit Beiträgen von Professor Or. Eberhard Gothein: Ulrich Zasins und das badische Fürstenrecht. Professor Or. Heinrich Finke: Das badische Land und das Konstanzer Konzil. Archivdirektor Or. K arl Nbscr: tpuellen zur B au- und Kunstgeschichte des Überlingcr Münsters. Kriegsbeschädigte. Fürsorge für die Kriegsbeschädigten im Gewerbe. Sonder­ nummer der Badischen Gewerbe- nnd Handwerkerzeitung, herausge­ geben vom Badischen Landesgewerbeamt. K r i e n e n , Or. W alter, Syndikus der Handelskammer. Das Reichswirtschafts­ amt als Gesamtvertretung der Interessen von Industrie nnd Handel im Frieden und im Kriege. Leibgrenadiere, Badische, bei Loretto. Nach Aufzeichnungen von Hans S c h m i d t , herausgegeben von M ajor a. D . P i p e r . Verlag der Liller Kriegszeitung. L u i s e , Großherzogin. Den Leidtragenden. M ü l l e r - L i s e r t , V r. Arthur. Rechtswissenschaft und Kulturwissenschaft, Recht und Staat Heft 9. M ü n s c h b a c h , K arl, Gberrevisor. Bestimmungen über das Heilverfahren der Landesversicherungs-Anstalt Baden. Nachrichtenbureau für das neutrale Ausland. Tätigkeitsbericht vom tS. August Z9t-k bis tS- August t 9 l?. p a s c h e n , Paul, Hofschauspieler. Ursache und Heilung des Stotterns. R e h bock, Theodor, Gberbaurat und Professor. Betrachtungen über Abfluß, Stau und Walzbildung für fließende Gewässer und ihre Verwertung für die Ausbildung des Überfalls bei der Untertunnelung der Sihl durch die linksufrige Secbahn in der Stadt Zürich. Untersuchung aus dein Flußbaulaboratorium der Technischen Dochschnle. Festschrift zur Feier des so. Geburtstags des Großherzogs. R ö m h i l d t , Fritz (Romeo). Schwertlilie. R o t t , lsans. Kunst und Künstler am Laden-Durlacher ksof bis zur G rü n ­ dung Karlsruhes. S a l l w ü r k , Dr. Ernst von, Staatsrat. Die Deutsche Einheitsschule und ihre pädagogische Bedeutung. S c h i f f e r , Dr. Sinai, Rabbiner. Schuld und Sühne. Predigt anläßlich des Gebnrtsfestcs des Kaisers. S t r a u ß , Eduard, Pfarrer a. V . Lichtstrahlen auf dem Lebensweg. Deutsch- evangelische Internierten-Bücherei bseft ^7. D i l l i n g e r , pcrmine, ( f ) . I m Zeichen des Doppelgestirns. t D a g n e r , v r. Ernst tvirkl. Geheimerat. Die Turmbcrg-Ruine bei Durlach. tveistümer, Badische, und Dorfordnnngen k, .̂, herausgegeben von der historischen Kommission. t v i t h u m , Fritz, Sekretär. Tascheukalender für Klcingartenbau für ly l? . Anhang. Chronologische Übersicht der hauptsächlichsten Ereignisse des Jahres 1917. Wichtigere Ereignisse auf den Kriegsschauplätzen. Westfront: Am 25. Januar wurden auf dem lvestufer der M aas (Höhe 58^) französische Stellungen in Breite von Z600 m erstürmt und 500 Gefangene gemacht. Gegenangriffe des Feindes am 26., 28. und 2y. blieben erfolglos. Am Z5. Februar ein großer deutscher Erfolg südlich von Repont in der Cham» pagne. Die französischen Linien wurden in einer Breite von 26vn in nnd einer Tiefe von 800 m erstürmt nnd 2Z Offiziere nnd 857 M ann gefangen. Am 28. Februar teilte die deutsche Heeresleitung mit, daß auf beiden Ufern der Ancre ein Teil der deutschen Stellungen freiwillig nnd planmäßig geräumt worden sei. Die Räumung geschah in einer Breite von 20 und einer Tiefe von 5 km. vom Z5. bis t7. M ärz geschah dasselbe weiter im Süden in einer Breite von 55 und einer Tiefe von 5— 8 km. Am z?. wurden Bapanme und jderonne geräumt. E in Vorstoß deutscher Truppen bei Reims am -z. April brachte 800 Gefangene ei». Am 8. April, Ostersonntag, heftiger Artilleriekampf zwischen Lens nnd dem Südosten von Arras. Am y. A pril Beginn der englischen Offensive bei Arras unter Feldmarschall Haig gegen die Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht in einer Breite von 20 km. Dem Feind gelang es, in unsere Stellungen einzudringen. Eine bayerische und eine württembergische Division und die Hamburger wurden unter schweren Verlusten 2 '/« km zuriiekgedrängt. Der Feind behauptete l l ovo Gefangene gemacht zu haben. E in Durchbruch ist ihm nicht gelungen. Am l t . April schlugen die lvürttemberger bei Bnllecourt den englischen Ansturm ab und machten n o o Gefangene. Am 25. ein zweiter Durchbrnchsversuch der Engländer bei Lens und Arras unter schweren Verlusten für den Feind gescheitert, ebenso scheiterte am 28. der dritte Durch­ bruchsversuch bei Arras. A m z s . A p r i l c r ö f fn e te » au ch d ie F r a n z o s e n n a ch lo t ä g ig e m T r o m m e l ­ fe u e r e in e n M a s s e n a n g r if f a n d e r A is n e in -^o Ir in B r e i t e u n t e r N i v e l l e g e g e n d ie H e e re s g ru p p e D e u ts c h e r K r o n p r in z . A u c h h ie r g in g e n d ie ers ten deutschen S te l lu n g e n v e r lo r e n , w o b e i d ie F r a n z o s e n < 0 0 0 0 G e f a n g e n e g e m a c h t h a b e n w o llte n . A b e r d a n n k a m d e r A n g r i f f in s S to c k e n , D e r D u rc h b ru c h s v e rs u c h w a r e b e n s o w e n ig g e lu n g e n w ie d ie en g lisc h en . N e u e r D u rc h b ru c h s v e rs u c h d e r F ra n z o s e n , b e i d e n e n in z w is c h e n a n N i v c l le s S t e l le p e t a i n g e tre te n w a r , a m 5 . n n d 6 . M a i a n d e r A is n e in e in e r B r e i t e v o n 25 k m . D ie K ä m p f e g in g e n im M a i m i t w e ch se ln d en E in z e le r f o lg e n w e i t e r , im g a n z e n a b e r w a r d ie fe in d lic h e O f fe n s iv e g e sch e ite rt. A m 2 0 . M a i w u r d e n zw is ch e n A r r a s u n d L a m b r a y en glische A n g r i f f e in e in e r F r o n t b r e i t e v o n ^2 k m zu riic k g e s c h la g e n . A m 6 . J u n i e r fo lg te n ach la n g e r V o r b e r e i t u n g S t u r m d e r E n g lä n d e r in F la n d e r n südlich v o n H p e r n u n d d e m W y ts c h a e te b o g e n . A m 7 . g e la n g es d em F e in d be i F o rts e tz u n g d e r S c h la c h t ü b e r w y ts c h a e te u n d M e s s in e s v o r z u - d r in g c n ; im G e g e n a n g r i f f w u r d e e r a u f M e s s in e s z u rü c k g e w o r fe n . A m ^0 . g a b e n d ie E n g lä n d e r d ie S ch lac h t in F l a n d e r n a u f . A m 2 0 . J u n i s tü rm te n deutsche T r u p p e n a b t e i lu n g e n b e i v a u x a i l lo n d ie fran zö s isch e S t e l lu n g in Z5o o m B r e i t e . A m 2 V g e la n g es d e m F e in d e u n t e r sc h w eren V e r lu s te n e in e n T e i l d e rs e lb e n no rd ö s tlic h v o n V a u x a i l lo n w ie d e r z u n e h m e n . B e i e in e r T ru p p e n s c h a u a m 2 V sprach d e r K a is e r in lä n g e r e r R e d e d e n T r u p p e n den D a n k des V a t e r la n d e s f ü r ih r ta p fe r e s K ä m p f e n n n d z ä h e s A u s h a l t e n w id e r d e n F e in d a u s . A m 2 8 . J u n i w u r d e n a m L h e m in - d e s - D a m e s fran zö s isch e S te l lu n g e n in ü b e r 1 0 0 0 m B r e i t e g e s tü rm t u n d g e g e n h e f t ig e G e g e n a n g r i f f e g e h a lte n . A m k v e s ta b h a n g e d e r H ö h e 30-4 w u r d e d ie fran zö s isch e S t e l lu n g b e id e rs e its d e r S t r a ß e M a l a n c o u r t — E s n e s in 2 0 0 0 m B r e i t e n n d 5 0 0 m T ie f e g e n o m m e n . A m 3 0 . J u n i t r a f d ie erste A b t e i lu n g a m e r ik a n is c h e r T r u p p e n in F ra n k re ic h e in . A m z o . J u l i i in D ü n e n a b s c h n it t des M a r in e k o r p s E r s t ü r m u n g d e r V e r t e id ig u n g s a n la g e n zw is ch e n d e r K ü s te u n d L o m b a r tz y d e . D i e E n g lä n d e r w u r d e n ü b e r d ie H s e r z n rü c k g e w o r fe n . Ü b e r Z2 s o G e f a n g e n e , d a r u n t e r 2 ? O f f iz ie r e , w u r d e n u n s e re rs e its e in g e b ra c h t. A m z-V J u l i E r s t ü r m u n g d e r fran zö s isch en S t e l lu n g a m L h e m in - d e s - D a m e s i n Z50v m B r e i t e u n d 3 0 0 m T ie f e . A m 2 2 . J u l i e n tb r a n n te in F l a n d e r n d ie A r t i l le r ie s c h la c h t zu v o l le r K r a f t , sie g in g in d e n nächsten T a g e n w e i t e r . A m 3 V B e g i n n d e r J n f a n t e r i e - schlacht. M i t M a s s e n , w ie sie b is h e r a n k e in e r S t e l le d ieses K r ie g e s , auch n ich t im O s te n , e ingesetzt w o r d e n w a r e n , g r i f f e n d ie E n g lä n d e r u n d in ih r e m G e fo lg e d ie F ra n z o s e n a u f 2 5 k m b r e i te r F r o n t zw isch e n N o rd s c h o o te u n d lv a r e n t o n a n . D i e A n g r i f f e , d ie a b e n d s v o n n e u e m h e rv o rb ra c h e n , b lie b e n e r fo lg lo s . — v i e r m a l ig e r , e b e n fa l ls v o rg e b lic h e r A n g r i f f d e r F r a n z o s e n a m L h e m in - d e s - D a m e s a m 3 V D a s G r a b e n g e w i r r a u f d e r H o ch fläch e , südlich des G e h ö f te s v o n L a B o v e l le w u r d e d e m F e in d e en trissen u n d ü b e r t 5 » o F r a n z o s e n g e fa n g e n . A u f d e m w e s tlic h e n M a a s - U f e r s tü rm te n badische 27 Bataillone die kürzlich verlorenen Stellungen beiderseits der Straße M alait- court— Esnes. A m 15 . A n g n s t e n tb r a n n te d ie z w e ite g ro ß e S c h la c h t in F la n v e r n in 18 k m B r e i t e zw is ch e n B ixs ch o o to u n d lv y ts c h a e te . O e r A n g r i f f zerschellte a b e r n ach g ro ß e n V e r lu s te n des F e in d e s . A u c h d e r z w e ite G r o ß k a m p f t a g a m 1 6 . en tschied zu u n s e re n G u n s te n . A u f 2 0 k m F r o n t v o n d e r H s e r b is z u r L y s to b te ta g s ü b e r d ie S c h la c h t. D i e E n g lä n d e r d u rch stie ß en b e i L a n g e m a r k u n s e re L in i e n u n d d r a n g e n b is P o e lk a p e lle v o r . A m A b e n d w a r e n nach z ä h e m R in g e n d iese v e r lo r e n e n S t e l lu n g e n w ie d e r in u n s e re r V a u d . — A m 16 . b ra c h e n a m G s t u f e r d e r M a a s badische R e g im e n t e r in d e n E a u r iL r c s - l v a l d v o r , ze rs tö rte n fe in d lic h e A n g r is f s a r b e i t e n u n d k e h r te n m i t m e h r a ls 6 0 0 G e f a n g e n e n zu rü ck . A m l g . A u g u s t B e g i n n d e r ers ten S c h la c h t v o r V e r d u n a u f b e id e n U f e r n d e r M a a s v o m b v a ld e v o l l A v o e o u r t b is z u m E a u r i ö r e s - l v a ld e , 2 2 k m . D e m F e in d e g e la n g e n T e i la n g r i f f e . A m 2 1 . F o r ts e tz u n g des K a m p f e s . A m 2 2 . s te ig e rte sich b e id e rs e its d e r M a a s d e r A r t i l lc r ic k a m p s im l v a l d e v o n A o o c o u r t , a u f d e r H ö h e 2 0 H , be i B e a u m o u t u n d im F o s s e s -b v a ld e zu b e trä c h tlic h e r S tä r k e . A u c h in d e n n äch sten T a g e n daselbst F o r ts e tz u n g d e r K ä m p f e ; sie d a u e r te n auch in d e n ers ten S e p te m b e rw o c h e n noch f o r t . A m 2 0 . S e p te m b e r w a r d ie d r it te S c h la c h t in F la n d e r n a u f d e r A n g r i f fs « f r o n t d e r E n g lä n d e r v o n L a u g e m a r k b is H o llc b e e k e im v o lle n G a u g e . D e r erste T a g e n d e te w ie d e r m i t e in e m E r f o lg d e r deutschen T r u p p e n . A m 2 2 . le b te d e r F e u e r k a m p f s ta rk w ie d e r a u f . A u c h a m 2 6 . u n d 2 7 . w a r d ie S c h la c h t noch im G a n g e . S ie to b te b is in d ie N a c h t h in e in . D ie K ä m p fe g e h e n w e i t e r . D e r 2 . O k t o b e r w a r e in b e so n d e rs sc h w e re r S c h la c h tta g . D e r K a m p f g e w in n t d a n n a m g . a u A u s d e h n u n g . E r s p ie lt sich in fa s t 2 0 k m B r e i t e a u f d e n T r ic h te r fe ld e r n zw is ch e n B ixs ch o o te u n d G h e lu v e l t a b . E r g e h t m i t s ta rk e r E r b i t t e r u n g im O k t o b e r u n d A n f a n g N o v e m b e r w e ite r . A m 2 0 . u n d 2 < . N o v e m b e r e r n e u te O f fe n s iv e d e r E n g lä n d e r be i L a m b r a i . I m ers ten A n l a u f e n t r iß u n s d e r F e in d d ie D ö r f e r G r a i n c o u r t u n d M e r c o in g u n d b rach e in e 5 k m t ie fe Lücke. I n L o n d o n lä u te te n d ie S ie g e s g lo c k e u . A b e r a m z o . h o lte n u n s e re T r u p p e n z u e in e m G e g e n s to ß a u s , g e w a n n e n n ic h t n u r v e r lo r e n e S tre c k e n zu rü ck , s o n d e rn en trissen in de n nächsten T a g e n d e n E n g lä n d e r n a l le S t e l lu n g e n u n d k a m e n a u f 10 k m B r e i t e u n d 1 k m T ie f e v o r w ä r t s . 9 0 0 0 G e f a n g e n e w u r d e n e in g e b ra c h t. A m 2 . D e z e m b e r A n g r i f f d e r E n g lä n d e r in m o n d h e lle r N a c h t b e i u n d n ö rd lic h v o n p a s c h c u d a e le . D e r F e in d w u r d e z u rü c k g e w o r fe n . A m 1-1. E n d e d e r O f fe n s iv e in F la n d e r n . A m 15 . D e z e m b e r ste llt d e r deutsche T a g e s b e r ic h t fe s t: „ E i n B r u c h te i l d e r deutschen A r m e e h a t m i t u n e rs c h ü tte r lic h e m H e ld e n m u t in 16 g ro ß e n S c h la c h te » e n g ­ lischer Z ä h ig k e i t e in e N ie d e r la g e nach d e r a n d e r e n z u g e fü g t . 9 2 D iv is io n e n setzte d e r en g lisc h e F ü h r e r b is M i t t e N o v e m b e r a u f d e in S c h la c h tfe ld e v o n F la n d e r n e in . S e i n g a n z e r E r f o l g besteht in e in e m S t r e i f e n L a n d e s v o n 2 0 k m B r e i t e , d e r a n w e n ig e n S t e l le n e in e T ie f e v o n 7 k m e rre ic h t, e in B o d e n , a u f d e m k e in B a u m u n d S t r a u c h m e h r w äch st, d e r du rch M i l l io n e n sch w erer Geschosse a u f g e w ü h l t u n d u m g e p f lü g t , f ü r J a h r z e h n t e h in a u s in e in e trostlose W ü s te n e i v e r w a n d e l t ist D e r F e ld z u g ; 9 f 7 in F la n d e r n ist f ü r e w ig e Z e i t e n e in sto lzes R u h m e s b l a t t d e s deutschen M e s th e e r e s , d a s h ie r m i t u n v e rg le ic h lic h e m H e ld e n m u t d ie g lä n z e n d s te P r o b e a l le r k r ie g eris ch e n T u g e n d e n l ie f e r t e " . A m 2 4 . N o v e m b e r h a t te n im Z u s a m m e n h a n g m i t d en en g lisch en A n g r i f f e n auch d ie F ra n z o s e n zw is ch e n L r a o n n e u n d B e r r y a u B a c m i t s ta rken V o rs tö ß e n b e g o n n e n ; sie w u r d e n fa s t d u rc h w e g zn rü ckg esc h lag en . G e s te ig e rte K ä m p f e fa n d e n a m 2H . N o v e m b e r g e g e n d ie F r a n z o s e n n o rd ö s tlic h v o n L r a o n n e , in m e h r e r e n A b s c h n itte n d e r L h a m p a g n e u n d a u f d e m östlichen U la a s u f e r s ta tt. A m 2 ; . D e z e m b e r besuchte d e r K a is e r d ie N o r d f r o n t v o n v e r d u u u n d h ie l t e in e A n s p ra c h e a n d ie T r u p p e n . (Ostfront: I m J a n u a r ve rsch ied en e A n g r i f f e d e r R u ss en b e i D ü n a b u r g u n d a n d e r A a be i R ig a . A m 5 . d r a n g e n russische B a t a i l l o n e in u n s e re S t e l lu n g e n a n d e r A a e in , w u r d e n a b e r w ie d e r z u rü c k g e d rä n g t . E in z e ln e K ä m p f e au ch in den nächsten T a g e n . A m 2 » . J a n u a r w u r d e n d ie russischen S t e l lu n g e n b e id e rs e its d e r A a in B r e i t e v o n ; o k m e rs tü rm t u n d ; ? o o G e f a n g e n e e in « g e b rach t. I m F e b r u a r fa n d e n K ä m p f e a n d e r B e r e s in a , n ö rd lic h d e s N a r o c z - S e e s u n d sü dw estlich v o n R ig a s ta tt. D ie russische R e v o lu t io n v o m A t ä r z lä h m te d ie K r ie g f ü h r u n g des F e in d e s u n d h a t te m e h r fa c h e » W e c h s e l des O b e r b e fe h ls z u r F o lg e . A m 2 . A p r i l e r s tü rm te n u n s e re T r u p p e n a m S to c h o w d e n B rü c k e n k o p f v o n T o b o ly , n a h m e n f z o O f f i z ie r e u n d ü b e r 9 5 0 0 w a n n g e f a n g e n , e rb e u te te n ; 5 G esch ü tze u n d z a h lre ic h e s so nstiges K r ie g s m a t e r ia l . A m 2 0 . J u n i g r if fe n d ie R u ss en u n te r d em O b e r b e f e h l des G e n e r a ls B r u s s ilo w , de r d e n a m z . J u n i z u rü c k g e tre te n e n O b e r b e fe h ls h a b e r A le x e je w ers eh t h a t te , m i t s ta rk en K r ä f t e n a n d e r o b e re n S t r y p a b is a n d ie N a r a j o w k a an s e in e r F r o n t v o n e tw a 2 0 k m a n . D i e fe in d lic h e n S t u r m t r u x p e n w u r d e n ü b e r a l l u n te r sch w eren V e r lu s te n z u rü c k g e d rä n g t . A u c h n ä c h tlic h e V o rs tö ß e d e r R u ss en b ra c h e n z u s a m m e n . A m ; . J u l i u n d d en n ä c h s tfo lg e n d e n T a g e n w u r d e n d ie K ä m p f e fo rtg e s e tz t. B e s o n d e rs e r b i t t e r t w u r d e b e id e rs e its B r e r z a n y a m ; . J u l i g e k ä m p ft . I n im m e r n e u e n W e l l e n s tü rm te n d o r t russische D iv is io n e n g e g e n u n s e re L in ie n . D i e V e r lu s te d es F e in d e s ü b e r ­ stiegen je d e s b is d a h in b e k a n n te M a ß . E in z e ln e v e r b ä n d e w u r d e n a u fg e r ie b e n . A m 5. J u l i e n tb r a n n te d ie S ch lac h t m i t n e u e r H e f t ig k e i t . D e u ts ch e , ö s te rre ic h ­ u n g a risc h e u n d o s m a n isch e T r u p p e n s ta n d e n in d iesen J u l i t a g e n im F e u e r . A m 9 . w u r d e n d ie Ö s te r re ic h e r b e i S t a n i s l a u z u rü c k g e d rä n g t . D i e R u ss en h a t te n a m 8 . H a l i r z beseh t, a m f f - n a h m e n sie K a lu s z , d a s sie a b e r a m f ü . w ie d e r r ä u m te n . A m ; 9 . J u l i B e g i n n e in e r deutsch en G e g e n o ffe n s iv e . U n t e r d e m O b e r ­ b e fe h l des P r in z e n L e o p o ld v o n B a y e r n e r fo lg te b e i Z lo c z o w e in D u rc h s to ß durch d ie russischen L in ie n , d ie in e in e r T ie f e v o n ; s k m a n d r e i S t e l le n z e r ­ t r ü m m e r t w u r d e » , v o m S e r e th b is z u r I l o t a L i x a to b te d ie S c h la c h t. A m 2 f . s ta n d e n u n s e re T r u p p e n v o r T a r n o p o l . D e r H a u p t t e i l d e r russischen — (s20 — A r m e e w a r g e s ch lag e n . B e i B r e c z a n y b e g a n n auch d ie 7 . russische A r m e e zu w e ic h e n . A m 2 2 . w a r e n u n s e re T r u p p e n v o m S e r e th b is in d ie W a l d ­ k a r p a th e n in e in e r B r e i t e v o n 2 50 k m im v o r w ä r t s d r ä u g e n . D ie g e sam te (O s tfro n t zw is ch e n (Ostsee u n d S c h w a rz e m M e e r e s tan d im Z e ic h e n e r b i t te r te r K ä m p f e . K a is e r W i l h e l m a u f d e m S c h la c h tfe ld e . A m 2H . w u r d e T a r n o x o l g e n o m m e n . A u c h südlich des T a ta rc u p a s s c s k a m d ie russische F r o n t in s W a n k e n . T r e m b o w l a , S t a u i s l a u u n d N a d w o r u a f ie le n . A m 2 6 . bem äch ­ t ig t e n sich B a y e r n u n d Ö s te r re ic h e r nach h e f t ig e m S t r a ß e u k a m p f K o lo m e a s . A m 3 t - ü b e rs c h r it te n deutsche u n d ös terre ich isch -u n g a risch e D iv is io n e n den G r e n z f lu ß Z b r u c z in e in e r B r e i t e v o n so Icm . A m 2 . A u g u s t w u r d e g e m e ld e t, d a ß a n S t e l le B r u s s i lo w s G e n e r a l K o r n i lo w z u m (O b e rb e fe h ls h a b e r de r russischen A r m e e e r n a n n t w o r d e n sei. A b e r au ch e r k o n n te d ie schw ere N ie d e r la g e n ic h t m e h r a b w e h r e u . A m z . A u g u s t w u r d e T z e r u o w itz v o n d e r R u s s en u o t b e f re it . D ie S t a d t w a r im v e r l a u f e des K r ie g e s d r e im a l in d ie H ä n d e de r R u ss en g e fa l le n . I n d e r sü d lich en B u k o w in a w u r d e K im p o lu n g b e f re it . A m 2 2 . A n g u s t r ä u m t e n d ie R u ss en auch ih r e S t e l lu n g e n w estlich de r Aa. A m 2 2 . e rre ic h te n u n s e re T r u p p e n d ie A a all e in ig e n S te l le n . A m 26 . besetzten sie e in ig e S t e l le n a u s d e m S ü d u f e r d e r D ü n a . A m 3 . S e p te m b e r w u r d e R i g a n a c h d r e i tä g ig e r S c h la c h t v o n u n s e re n T r u p p e n u n te r G e n e r a l v o n H n t i e r g e n o m m e n . A m H. besetzten u n s e re T r n p p e n D ü u a » iu n d e . A m 7 . besuchte K a is e r W i l h e l m R i g a . I n lä n g e r e r A n s p ra c h e d a n k te e r den T r u p p e n f ü r d ie B e f r e i u n g d ieser a l te n deutschen H a n s e a te n s ta d t . D e r K a is e r ü b e r w ie s d e r S t a d t v e r w a l t u n g z u r L in d e r u n g d e r N o t ( o o o o o M k . A u f dem S c h la c h tfe ld e v o n R i g a w u r d e n im g a n z e n 8 A 0 0 M a n n g e fa n g e n u n d 325 G esch ü tze e rb e u te t . A m 2 ( . S e p te m b e r g a b d e r F e in d d e n HO b in b re ite n u n d e t w a 80 b in t ie fe n B rü c k e n k o p f a u f d e in W e s tu fe r d e r D ü n a a u f . A m 2 2 . f ie l J a k o b s ta d t in deutsche H a n d . M e h r a ls q o o o G e f a n g e n e w u r d e n e iu - g e b ra c h t u n d ü b e r s o G eschütze e rb e u te t . Größere Kampfhandlungen kamen zu Lande an der Russenfront td>> nicht mehr v o r . Über die Wasfenstillstandsvorhandlungen wird unten berichtet. Rumänische F ront: D i e N ie d e r la g e R u m ä n ie n s w u r d e im J a h r e ( y (7 v o lle n d e t . A m -s. J a n u a r w u r d e d ie fe in d lic h e S t e l lu n g v o r L r a i l a d u rch b ro ch e n . A m s . d ie S t a d t g e n o m m e n . A m 8 . e r s tü rm te n d ie v o n S ie b e n b ü rg e n v o rd r in g e n d e n T r u p p e n F a lk e n h a y n s F o r s a n i u n d n a h m e n s ^ o o M a n u u n d Z I (O ff iz ie re g e fa n g e n . I m F e b r u a r e r fo lg re ic h e K ä m p f e u n s e re r u n d ö s terre ic h isc h -u n g a - risch er T r u p p e n . A m s . M ä r z w u r d e n fe in d lic h e A n g r i f f e in d en sü d lich en W a ld k a r p a t h e n a b g e s c h la g e n . G r ö ß e r e K a m p f h a n d lu n g e n k a m e n a u f d iesem K rie g s s c h a u p lä tz e erst im A u g u s t w ie d e r v o r . A m s . A u g u s t s tü rm te n preu ß ische u n d b ayerisch e R e g im e n t e r fe in d lic h e S t e l lu n g e n n ö rd lic h F o c s a n i , b ra c h ten (300 G e f a n g e n e e in u n d e rb e u te te n (3 G eschütze . A m y. w u r d e d e r Ü b e r ­ g a n g ü b e r d ie S u s ita e r z w u n g e n . E r b i t t e r t e K ä n i f e fa n d e n in d e n nächsten T a g e n a u s d iesem K rie g s s c h a u p lä tz e g e g e n ru m ä n is c h e u n d russische T r u p p e n — ^ — sta tt. A m 12 . A u g u s t w u r d e d e r h a r tn ä c k ig v e r te id ig te V r t P a n c i u v o n u n s im S t u r m e g e n o m m e n , a m 14 . d e r z ä h v e r te id ig te B r ü c k e n k o p f v o n B a l t a r e t u e rs tü rm t u n d a m 12 . d e r a u f d e m W e s tu fe r d es S e r e th noch s te h en d e F e in d ü b e r den F lu ß z u rü c k g c iv o r fe n . A m 1 6 . A u g u s t w u r d e b e ric h te t, d a ß se it B e g in n d e r K a m p f e n ö rd lic h v o n F o r s a n i d ie G e s a m tb e u te a n G e f a n g e n e n 2 0 0 (O ff iz ie re , ü b e r 1 ( o o o M a n n , d a z u ( 1 8 M a s c h in e n g e w e h r e u n d s o G e ­ schütze b e tra g e . A m 1 9 . fa n d e n a u f d e m w e s tlic h e n S e r e t h n f e r h e f t ig e K ä m p f e a m B a h n h o f M a r a f e s t i s ta tt, be i d e n e n m e h r a ls 2 2 0 0 G e f a n g e n e e in g e b ra c h t w u r d e n . A m 2 8 . d r ä n g te n deutsche R e g im e n t e r d e n F e in d n a ch N o r d w e s te n zu rü ck . R u ss isc h -ru m ä n isc h e G e g e n a n g r i f f e ze rs c h e llte n . D e r F e in d b ü ß te ü b e r lo o o G e fa n g e n e e in . D ie K ä m p f e n o rd w e s tlic h v o n F o e s a n i g in g e n au ch im S e p te m b e r w e it e r . E in z e ln e e r fo lg te n auch i n d e n n äch sten W o c h e n . A7akedoiüsche F ro n t: A n d ieser F r o n t fa n d e n i n d e n ers ten M o n a t e n des J a h r e s ( 9 ( 7 g e g e n S a r r a i l , de n fran zö s isch en F ü h r e r d e r T r u p p e n d e s V ie r v e r b a n d e s , K ä m p f e a m L e rn a b o g e n s o w ie zw is ch e n G c h r id a - u n d P r e s p a - S e e s ta tt. A m 1? . M ä r z w e rd e n d ie H ö h e n v o n M o n a s t i r v o n deutsch en u n d b u lg a r is c h e n T r u p p e n g e g e n starke A n g r i f f e b e h a u p te t . L i n e r n e u te r A n g r i f f des F e in d e s be i M o n a s t ir a m l y . b le ib t e r fo lg lo s . A m 2 2 . M ä r z v o r lä u f ig e r e rg e b n is lo s e r A n g r i f f d e r fe in d lic h e n (O ffe n s iv e zw isch en G c h r id a - u n d P r e s p a - S e e u n d b e i M o n a s t ir . A m 8 . M a i sch eite rte e in n e u e r g ro ß e r A n g r i f f zw is c h e n D o i r a n - u n d P r e s p a - S e e u n d a m L e r n a b o g e n ; a m 9 . w u r d e e r in e in e r B r e i t e v o n 16 K m w ie d e r h o lt , a b e r a b e r m a ls o h n e E r f o l g u n d u n t e r b lu t ig e n V e r lu s te n . A m i s . J u n i g a b e n d ie E n g l ä n d e r ' l ä n g s d e r u n te r e » S t r u m a d ie b is h e r e in g e n o m m e n e v o rg esc h o b en e S t e l lu n g a u f u n d z o g e n sich in ih r e B r ü c k e n - k o p fs te lln n g a u f d e m l in k e n R f e r des F lu s se s z u rü ck . I m N o v e m b e r r ä u m t e n d ie F ra n z o s e n d ie G e g e n d w estlich v o m G c h r id a -S e e . Italienische Front: I n den ers ten M o n a t e n d e s J a h r e s ve rsch ied e n e K ä m p f e a n d e r K a r s t - s ro n t, im W ip p a c h t a l u n d im G e b ie t v o n G ö r z . A m 1 1 . M a i B e g i n n d e r z e h n tä g ig e n Is o n z o s c h la c h t. (O b e r b e fe h ls h a b e r d e r I t a l i e n e r G r a f L a d o r n a . D ie S ch lac h t d e h n te sich in e in e r F r o n t b r c i t e v o n Ho k m a u s . D e r erste A n g r i f f w u r d e ab g es c h la g e n . A b e r a m 1? . M a i m u ß te d e r österreichische G e n e r a l L o ro e w its c h d ie H o ch fläch e v o n K ic k u n d a m 2 2 . I a m i a n o r ä u m e n . A m 2 8 . (P f in g s tm o n ta g ) n e u e s A n f f la m m e n d e r Is o n z o s c h la c h t a b e r o h n e w e ite re n E r f o lg f ü r d ie I t a l i e n e r . A m 2 . J u n i E n d e d e r ( v . Is o n z o s c h la c h t. D ie (Ö sterre ich e r b e re c h n e te n d ie V e r lu s te d e r I t a l i e n e r a u f 1 6 0 0 0 0 T o t e u n d v e r w u n d e t e u n d 2 2 0 0 0 G e fa n g e n e . D ie s e n V e r lu s te n s tan d f ü r d ie I t a l i e n e r n u r d ie B e s e tzu n g des K u k - B e r g e s u n d des z u m T r ü m m e r h a u f e n zerschossenen D o rs e s I a m i a n o a ls R a u m g e w in n g e g e n ü b e r . A m 1 0 . J u n i B e g i n n des A n g r i f f s d e r s . ita lie n is c h e n A r m e e a u f d e r H o ch fläch e d e r S ie b e n G e m e in d e n im S u g a n a - T a l e zw is ch e n A s ia g o u n d d e r — §22 — B r e n t a . D i e K ä m p f e d a u e r te n in d e n n äch sten T a g e n f o r t , a b e r o h n e E r f o lg f ü r d ie I t a l i e n e r . D ie «Ö ste rre ich er b ra c h te n b is z u m 2 5 . ( 8 0 0 G e fa n g e n e , d a r u n t e r « O ff iz ie re e in . A m t « - A u g u s t B e g i n n d e r ( > . Is o n z o s c h la c h t. D e r K a m p s to b te fast in a l le n A b s c h n itte n d e r 6 0 k m b r e i te n F r o n t , be i T o lm e iu , no rd ö s tlich v o n L a n n l e , zw is ch e n D e s o la u n d d e m M o n t e T a n G a b r ie le , südlich v o n G ö r z u n d d e r K a rs t -H o c h f lä c h e . D ie K ä m p f e g in g e n in d e n nächsten T a g e n in d e r b lu t ig ­ sten M e is e u n d u n te r d e n schw ersten V e r lu s te n f ü r d ie I t a l i e n e r w e ite r . D ie h e iß e s te n K a m p f t a g e w a r e n d e r 2 ( . , d e r 2 8 . u n d z o . J u n i . A n d e m le tz g e n a n n ­ te n T a g e b e s o n d e rs s ta rke s R in g e n a u f d e m in d iesen T a g e n in« M i t t e lp u n k t d e r Is o n z o s c h la c h t s te h en d en M o n t e S a n G a b r ie le . A m H. S e p te m b e r e rre ic h te d a s R in g e n a u f den« M o n t e S a n G a b r ie le s e in e n H ö h e p u n k t . A m 5 . w a r d e r M o n t e w ie d e r v o l l im B es itz d e r ö s terre ic h isch -u n g arisch en T r u p p e n . «L ine K a m p fp a u s e t r a t a m y . e in . A m t e i l t e d e r österreichische B e r ic h t m i t , d a ß d e r V e r lu s t d e r I t a l i e n e r in d ieser t l - Is o n z o s c h la c h t e in ­ sch ließ lich 2 0 0 0 0 G e f a n g e n e n 2 2 0 0 0 0 M a n n b e tra g e . D ie « L in u a h m e des D o r f e s S e lo a u f d e r K a rs t -H o c h f lä c h e b ild e d e n e in z ig e n V o r t e i l , de r dem F e in d e z u g e fa l le n se i. W e n n in d e n nächsten T a g e n auch noch K ä m p f e s ta tt- f a n d e n , d e r e rs tre b te D u rc h b ru c h a u f T r ie s t w a r d e n I t a l i e n e r n n ic h t g e lu n g e n . A m 2 4 . «O kto b er d r a n g e n deutsche u n d ö s terrc ich isch -u n g arisch e T r u p p e n b e i F lits c h , T o ln ie in u n d a n , N o r d t e i l v o n B a in s iz z a in d ie v o rd e re n i t a l i e ­ n is ch en L in i e n e i» . U n t e r d e m B e f e h l d e s deutsch e» G e n e r a ls v o n B c lo w w u r d e d ie ita lie n is c h e F r o n t in m e h r a ls z o lcm B r e i t e d u rc h b ro ch e n . D ie «2 . Is o n z o s c h la c h t, e in e deutsche u n d ö s terre ic h isc h .u n g a risc h e (O ffe n s iv e , h a t te b e g o n n e n . K a is e r K a r l erschien p e rs ö n lic h u n d f ü h r t e d en (O b e rb e fe h l. A n , 2 6 . b e t ru g d ie Z a h l d e r G e f a n g e n e n b e re its 6 0 0 0 0 . D ie S ie g e r d r in g e n v ie lfa c h a u f ita lie n is c h e s G e b ie t e in . A m 2 7 . zo g e n deutsche T r u p p e n in d a s b r e n n e n d e L i v i d a l e , d ie erste S t a d t in d e r E b e n e , e in . A m 2 8 . w u r d e G ö r z u n d a n , 2 9 . U d in e g e n o m m e n . A m Z ( . streckten in d e r F r ia u lis c h e n E b e n e östlich d e s u n te r e n T a g l ia m e n t o s o 0 0 0 I t a l i e n e r d ie M a s s e n . A n , H. N o ­ v e m b e r e r k ä m p fte n sich deutsche u n d ö fte rre ic h is c h -u n g a ris c h e T r u p p e n a m m it t le r e n T a g l ia m e n t o de n Ü b e r g a n g . A n , 7 . s ind d ie I t a l i e n e r in v o lle n , R ü c k z u g e g e g e n d ie P i a v e . A n , 9 . s ta n d B e lo w a n d e r P i a v e . A m 5 . h a t te d e r österreichische F ü h r e r L o n r a d v o n H ö h e n d o r f f , d e r sich m i t se in en T r u p p e n v o n T r i e n t h e r in B e w e g u n g gesetzt h a t te , d e n L o l d i L a n a u n d A s ia g o e r s tü r m t ; im B r c n t a t a l e d r a n g e r g e g e n d ie o b e re P i a v e v o r ; a n , «o . fie l B e l l u n o . A n S t e l le L a d o r n a s w u r d e G e n e r a l D ia z z u m L h e f dos G e u e r a l - s ta b s d e r ita lie n is c h e n A r m e e e r n a n n t . D och e r h a t d en w e ite r e n S ie g e s la u f n ic h t a n f g e h a lt e n . A m I « . N o v e m b e r v e r le g te n deutsche u n d österreichisch- u n g a r is c h e G e b ir g s t r u p p c n d e m im o b e re n P ia v c t a lc z u rü c k w e ic h e n d c n F e in d e b e i L o n g a r o n e d en M e g . « o o o o I t a l i e n e r m u ß te n sich e rg e b e n . Z a h lr e ic h e s G esc h ü tz , u n d a n d e re s K r ie g s m a t e r ia l w u r d e e rb e u te t . D ie Z a h l d e r G e f a n ­ g e n e n ü b e rs tie g n u n m e h r 2 5 0 0 0 0 , d ie d e r e rb e u te te n G eschütze 2 2 0 0 . A n , ( o . N o v e m b e r t r a t K a is e r M i l h e l m e in e R e is e nach d e m ita lie n is c h e n — §23 — K rie g s s c h a u p lä tze a n . E r t r a f a m ( ( . » n t K a is e r K a r l u n d K ö n ig F e r d in a n d v o n B u lg a r ie n i n d e r N ä h e v o n T r ie s t zu lä n g e r e r B e s p re c h u n g z u s a m m e n , a n d e r auch d e r österreichische G e n e r a l v o n A r z u n d d e r b u lg a r is c h e G e n e r a l I e k o w te i ln a h m e u . A m ( 3 . f u h r e n d ie b e id e n K a is e r n ach G ö r z u n d A q u i le ja . D ie K ä m p f e a u f den H ö h e n u n d im B r e n t a t a l e g in g e n w e i t e r . I m D e z e m b e r n a h m e n sie a n H e f t ig k e i t z u . F r e i h e r r L o u r a d e rs tü rm te a m s . D e z e m b e r den M o n t e M e l e t t a a u f d e r H o ch fläch e d e r L ie b e n G e m e in d e n . D eu tsch e A r t i l l e r i e w ir k te h ie rb e i m i t . l l o o o G e f a n g e n e w u r d e n e in g e b ra c h t, g e g e n s o G eschütze e rb e u te t . A m 9 . w u r d e a n d e r P ia v e m ü n d u n g d e m F e in d e d e r B rü c k e n k o p f v o n B r e s s e n t in e en trisse n . A m 2 3 . e r s tü rm te n öster­ re ic h isch -u n g arisc h e T r u p p e n zw is ch e n A s ia g o u n d d e r B r e n t a d e n T o l d e l Rosso u n d d ie a n s c h lie ß e n d e n H ö h e n , s o o o G e f a n g e n e w u r d e n e iu g e b ra c h t. A m 30. en trissen fran zö sisch e T r u p p e n d e n (Ö s te rre ic h e rn u n d D e u ts c h e n e in e n T e i l ih r e r S t e l lu n g e n a m K lo n te T o m b a . I n v a l e n a v e r k ü n d ig te G e n e r a l F e r r c r o a m 3 . J u l i d ie U n a b h ä n g ig k e i t A lb a n ie n s u n te r ita lie n is c h e » , P r o t e k t o r a t . A m 9 . besetzten ita lie n is c h e T r u p p e n I a n i n a . I n m e h r e r e n T e i le n A lb a n ie n s b e h a u p te te n sich d ie Ö s te rre ic h e r . Der türkische Arieg: I n M e s o p o ta m ie n e r h ie lt nach d e r K a ta s t r o p h e v o n K u t e l A m e r a ( a m 2 9 . J u n i des V o r ja h r e s , v e r g l . L h r o u i k ( 9 ( 6 S . 3 7 8 ) G e n e r a l M a u d e d e n (O b e rb e fe h l ü b e r d ie en g lisch en T r u p p e n . G e g e n ih n m u ß te n d ie T ü r k e n a m 23. F e b r u a r K u t e l A m e r a r ä u m e n . D ie E n g lä n d e r besetzten es a m 2 7 . A m ( ( . M ä r z besetzten d ie E n g lä n d e r au ch B a g d a d , v o n h ie r d r a n g M a u d e nach N o r d e n v o r u n d schlug d ie T ü r k e n a m 2 8 . S e p te m b e r b e i R a m a d je . I n P a lä s t in a ve rsu c h ten d ie E n g lä n d e r a m 26. M ä r z e in e n A n g r i f f a u f G a z a . S ie w u r d e n v o n den T ü r k e n n ach z w e itä g ig e m G e fe c h t a m 26 . u n d 2 7 . u n te r sch w eren V e r lu s te n z n rü ckg es c h lag en . D ie T ü r k e n z ä h lte n a u f d e m S c h la c h tfe ld c 3000 to te E n g lä n d e r . A m ( 9 . A p r i l b ra c h te n d ie T ü r k e n den E n g lä n d e r n b e i G a z a e in e z w e ite N ie d e r la g e b e i. A n S t e l le M u r r a y s , d e r b is d a h in d e n (O b e rb e fe h l ü b e r d ie E n g lä n d e r g e f ü h r t h a t te , w u r d e G e n e r a l A lle n b y e r n a n n t . E r z w a n g a n , 7 . N o v e m b e r d ie T ü r k e n , G a z a a u fz u g e b c n , b e m äc h tig te sich a m ( 0 . A s k a lo n s u n d rückte a m ( 8 . in J a f f a e in . A m 8 . D e z e m b e r g r if fe n d ie E n g lä n d e r d ie tü rk is c h e n S t e l lu n g e n sü d lich u n d w e s t­ lich v o n J e r u s a le m a u . D ie T ü r k e » r ä u m t e n d ie S t a d t a m 9 . A m ( ( . z ie h e » d ie E n g lä n d e r in J e r u s a le m e in . D e n D l b e r g h a t te n sie a m 26. J u n i b e re its e in m a l m i t 70 B o m b e n b e w o r fe n . A m 2 7 . D e z e m b e r fa n d e n östlich v o n J e r u s a le m starke K ä m p f e s ta tt, in d e n e n sich b e id e T e i le , E n g lä n d e r u n d T ü r k e n , d e n S ie g zu sch rieb e n . Vstafnka: L e tto w -V o rb e c k b e h a u p te te sich in d e r K o lo n ie tro tz m e h r a ls (o fa c h e r Ü b e rm a c h t d e r E n g lä n d e r , P o r tu g ie s e n u n d B e lg ie r . E r h ie l t sich zw is ch en — — M g e t a u n d R u fid s c h i. G h n e d e n e rh o ffte n v o lle n S ie g k e h rte G e n e r a l S m u t s n a ch p r ä t o r i a h e im . A l s d ie E n g lä n d e r n a ch S c h lu ß d e r R e g e n z e it d ie A n g r i f f e e r n e u e r te n , m a c h te sich d ie e rd rü c k e n d e Ü b e r m a c h t d e r F e in d e g e lte n d . , A m 3 . V k t o b e r m e ld e te n d ie E n g lä n d e r d e n F a l l v o n M i k in d a u i , a m t 8 . de» v o n N e w a l a . A m 2 7 . N o v e m b e r m u ß te sich H a n p t m a n u T a f e l , b e i N e w a l a v ö l l ig e in g e k re is t, m i t t? G f f iz ie r e n , 6 M i l i t ä r ä r z t e n , 9 2 deutschen U n t e r ­ o f f iz ie r e n u n d S o ld a t e n , t 2 t 2 A s k a r is u n d 2 2 6 0 so n stig en E in g e b o r e n e n e r g e b e n . A m 2 8 . t r a f d ie M e ld u n g e in , d a ß d ie D e u ts c h e n n ach d r e itä g ig e m K a m p f e d e n v o n P o r tu g ie s e n v e r te id ig te n B e r g M k u l a e ro b e r t h a t te n . D och t r a t L e t to w -V o r b e c k a m E n d e d es J a h r e s u n t e r R ä u m u n g u n s e re s G e b ie te s a u s d e n p o rtu g ies isch e n B o d e n ü b e r . A b e r d e r K a m p f in d e r K o lo n ie w a r n ic h t zu E n d e , w ie in d e r C h r o n ik v o n t d l S zu b e ric h te n se in w ir d . Vom Luft- und Seekrieg: J a n u a r t - E i n deutsch es T a u c h b o o t v e rs e n k te in , M i t t e lm e e r d e n en g lischen T r a n s p o r t d a m p f e r „ I v c r u i a " , d e r T r u p p e n a n B o r d h a t te . „ 9 . E i n deutsches T a u c h b o o t v e rs e n k te südöstlich v o n M a l t a d a s en g lisc h e S c h lac h ts ch iff „ L o r n w a l l i s " . „ tö> w u r d e g e m e ld e t, d a ß d a s ita lie n is c h e L in ie n s c h if f „ R e g in a M a r g e r i t h a " v o n v a l o u a durch e in e M i n e o d e r e in e n T o rp e d o u n te r g e g a n g e n sei. 6 0 0 M a n n d e r 830 K ö p f e s ta rken B e s a tz u n g k a m e n d a b e i u m . „ »5. L in deutsches Unterseeboot versenkte den bewaffneten englischen Tankdampfer „Garfield". „ 2 3 . Bei den Hoofden von Holland zwei englische Torpedozerstörer durch deutsche Seestreitkräfte vernichtet. Ein deutsches Torpedo­ boot läuft beschädigt in vmuidcn ein. „ 2 5 . Der englische Hilfskreuzer „Laurentic" an der irischen Küste durch Unterseeboot oder M ine versenkt. „ 2 6 . I n der Nacht zum 2 6 . stießen deutsche leichte Streitkräfte in das englische Küstengewässer südlich von Lowestoft vor. „ 3 l - N o t e a n d ie v e r e in i g t e n S t a a t e n v o n A m e r ik a m i t E r k lä r u n g des u n e in g e s c h rä n k te n U n te rs e e b o o tk r ie g e s ab F e b r u a r . D ie V e r lu s te d e r F e in d e a n H a n d e ls fa h r z e u g e n im J a n u a r b e tru g e n 336 0 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n , d ie d e r N e u t r a le n Z o o . D e r F e in d v e r lo r im J a n u a r 5 5 F lu g z e u g e . Februar 7. Englische Flieger werfen Bomben auf Brügge. Mehrere Belgier wurden getötet. „ 7 . Die französische Südwestküste an der Mündung des Adour beschossen. — Z w ei Schiffe vor dem Hafen von Alexandria versenkt. „ Z7. I m Mittelmeer der italienische Trausxortdampfer „Minas" versenkt. — -H25 — F e b r u a r 2 5 . I n d e r N a c h t v o m 2 5 . z u m 2 S. V o rs to ß deutsch er T o r p e d o ­ b o o te iu d c u K a n a l u n d in d ie T h e m s e ; M a r g a t e w u r d e beschossen. D e r V e r lu s t d e r F e in d e a n H a n d e ls f a h r z e u g e n im F e b r u a r b e tru g sq-4 o o o B r u t to -R e g is te r to n n e n , d e r d e r N e u t r a l e » Z37 5o o , z u s a m m e n s o m it 7 8 Z 5 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n . w i r v e r lo r e n 2 «l F lu g z e u g e , u n s e re G e g n e r z u s a m m e n 9 l - M ä r z Z8 . V o rs to ß deutsch er S e e s tr e i tk r ä f te g e g e n d e n K a n a l u n d d ie T h c u is e m ü n d u u g . „ V a s französische G r o ß k a m p fs c h if f „ D a n t o n " im M i t t e lm e e r v e rs e n k t. „ 2 Z. P r i n z F r ie d r ic h K a r l v o n P r e u ß e n , S o h n d es P r in z e n F r ie d r ic h L e o p o ld , g e r ie t a ls F l ie g e r sc h w er v e r w u n d e t in en glische G e fa n g e n s c h a f t . D e r P r i n z ist in d e r N a c h t z u m 8 . A p r i l g e sto rb en . „ 2 2 . D e r H i l fs k r e u z e r „ M ö w e " , K o m m a n d a n t B u r g g r a f u n d G r a f zu D o h n a -S c h lo d ie n , k e h rte v o n s e in e r z w e ite n m e h r m o n a t l ic h e u K r e u z f a h r t im A t la n tis c h e n G z e a n z u rü c k . D a s S c h if f h a t te 2 2 H a n d e ls s c h iffe u n d 5 S e g le r m i t z u s a m m e n t 2 Z z o o B r u t t o - R e g is te r to n n e n a u fg e b ra c h t . D ie „ M ö w e " b ra c h te 5 9 z G e f a n g e n e m it . „ 29. An der Südwestküste Englands der bewaffnete englische Dampfer „Maseotte" versenkt. I m g a n z e n w u r d e » im M ä r z 885 0 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n v e rs e n k t, d a r u n te r Z-Z5 fe in d lic h e S c h iffe m i t 6 8 9 0 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n — U n s e re G e g n e r b ü ß te n im M ä r z z s z F lu g z e u g e u n d Z9 F e s s e lb a llo n s e i» , w i r v e r ­ lo r e n H5 F lu g z e u g e u n d k e in e n F e s s e lb a llo n . A p r i l 5 . E i n en g lisch es F lie g e rg e s c h w a d e r ü b e r D o u a i v e rn ic h te t . — D eu tsch e F l ie g e r g r e i fe n R a m s g a te a n . „ z q . M i t t a g s Z2 U h r A n g r i f f z w ö l f fe in d lic h e r F lu g z e u g e a u f F r e i b u r g , n a c h m it ta g s 5 U h r w ie d e r h o lte r A n g r i f f v o n 23 F lu g z e u g e » . G e t ö t e t w u r d e n 7 F r a u e n , q M ä n n e r , u n t e r d iesen e in S o ld a t , v e r le tz t Z7 F r a u e n , 8 M ä n n e r u n d 2 K in d e r . D ie A n a t o m ie w u r d e stark be sch ä d ig t. Z w e i d ie ser fe in d lic h e n F lu g z e u g e w u r d e n im E ls a ß abgeschossen (b e i S c h le tts ta d t u n d M a r k i r c h ) , e in d r it te s , v e r e in t m i t B e s c h u ß v o n d e r E r d e , z u m A b s tu rz g e b ra c h t. D e r F ü h r e r d e s A n g r i f f s , e in en g lisc h er D b e r s t - le u t u a n t , w u r d e g e fa n g e n . „ 2 Z . D eu ts c h e S e e f t r c itk rä f te beschießen C a l a i s u n d D o v e r . „ 2 5 . Dünkirchen wird von deutschen Torpetobooten beschossen. „ 2S . E n g lis c h e G r o ß k a m p f f lu g z e u g e g r i f fe n n a c h m it ta g s e in ig e v o r d e r f la n d r is c h e n K ü s te k re u ze n d e T o r p e d o b o o te u n d d en H a f e n v o n J e e b r ü g g e e r fo lg lo s » n t B o m b e n a n . I m a n s c h lie ß e n d e n L u ftg e fe c h t w u r d e e i» en g lisch es G ro ß k a m p s f lu g z e u g ab geschoffen . E i n h iu z u k o m m e n d e s fran zö s isch e s F lu g b o o t w u r d e durch u n s e re K ü s te n b a t te r ie n a u ß e r G e fe c h t gesetzt. — I n d e r N a c h t z u m — §26 — 2 7 . f ü h r t e n deutsche S e e s tr e i tk r ä f te e in e U n t e r n e h m u n g g e g e n d ie T h e m s e m ü u d u n g a u s . D e r H a f e n M a r g a t e w u r d e beschossen. U n s e re S t r e i tk r ä s te s ind u n b e s c h ä d ig t u n d o h n e V e r lu s te zu rü ck ­ g e k e h r t . I m A p r i l w u r d e n im g a n z e n z o g z o o o B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n v e rn ic h te t , d a r u n t e r 8 2 0 0 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n fe in d lic h e n S c h if fs r a u m s . U n s e re G e g n e r v e r lo r e n im A p r i l a u f a l le n F r o n t e n z u s a m m e n 362 F lu g z e u g e u n d 29 B a l l o n e , w i r 7 4 F lu g z e u g e u n d 1 0 B a l l o n e . A n d e n 362 a u ß e r G e fe c h t g esetzten fe in d lic h e n F lu g z e u g e n w a r d ie W e s t f r o n t a l le in m i t 3 5 0 b e te il ig t . M a i 5 . Ü b e r O d es sa d a s erste deutsche F lu g z e u g . „ s5 . S e e g e fe c h t i n d e r S t r a ß e v o n V t r a n t o ; V s te rre ic h is c h -u n g a r is c h e S t r e i t k r ä f t e v e rn ic h te n e in e n e n g lisc h en Z e r s tö r e r , s H a n d e ls ­ d a m p fe r u n d 2 0 B e w a c h u n g s fa h r z e u g e . — L i n deutsches U n t e r ­ seeboo t v e rs e n k t e in e n g ro ß e n en g lis c h en R r e u z e r . „ 2 0 . A n d e r f la n d r is c h e n R ü s te V o rp o s te n g e fe c h te zw is ch e n deutschen u n d fran zö s is ch e n T o r p e to b o o te » . „ 2 4 . L i n deutsches M a r in e lu f ts c h if fg e s c h w a d e r g r e i f t L o n d o n , S h c e rn c ß , H a r w ic h u n d N o r w ic h m i t L r f o l g a n . „ 2 5 . Deutsche Flugzeuge greifen Dover und Folkcstone erfolgreich an. „ 2 6 . I m A t la n tis c h e n O z e a n w u r d e d e r en glische H i l fs k r e u z e r „ H i l a r y " v e rs e n k t. „ z o . v o n e in e m u n s e re r M a r in e b o o t e w u r d e d ie ita lie u is c h e F e s tu n g B e n g h a s i a n d e r » o rd a fr ik a n is c h e n R ü s te m i t -zo G r a n a t e n beschossen. „ 3 l - D eu ts c h e M a r in e f lu g z e u g e beschießen d en H a f e n S u l t a n a m S c h w a rz e n M e e r e . I m M a i w u r d e » in s g e s a m t 8 S 9 0 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n H a n d c ls - s c h iffs ra n m du rc h krieg erisch e M a ß n a h m e n d e r M i t t e lm ä c h t e ve rs e n k t. — w i r v e r lo r e n im M a i 7 9 F lu g z e u g e n u d 9 F e s s e lb a llo n e , v o n den fe in d lic h e n F lu g z e u g e n s ind z z q h in t e r u n s e re n L in ie n , Z-Z8 je n s e i ts d e r fe in d lic h e n S t e l lu n g e n e r k e n n b a r a b g e s tü rz t . A u ß e rd e m b ü ß te n d ie G e g n e r 2 6 Fessel­ b a l lo n e e in u n d 2 3 w e it e r e F lu g z e u g e , d ie durch R a m p f e in w ir k n n g z u r L a n ­ d u n g g e z w u n g e n w u r d e n . J u n i 2 . L i n U n te rs e e b o o t v e rs e n k te im östlichen M i t t e lm e e r e d e n e n g ­ lischen T r a n s p o r t d a m p s c r „ L a n c r e n ie n " . „ 5 . F e in d lic h e M o n i t o r s beschossen O s te n d e ; m e h re re B e lg ie r w u r d e n g e tö te t o d e r v e r le tz t . S t a r k ü b e r le g e n e A u fk lä r u n g s s t r e itk r ä f te , d ie d e n M o n i t o r e n b e ig e g e b e n w a r e n , s tieß en a u f z w e i u n s e re r w a c h t to r x e d o b o o te , v o n d e n e n n ach h e f t ig e m G e fe c h t „ 8 2 0 " z u m S in k e n g e b ra c h t w u r d e ; e in T e i l d e r B e s a tz u n g w u r d e g e re tte t . D ie fe in d lic h e n S t r e i t k r ä f t e e r h ie lte n m e h re re T r e f f e r u n d zo g e n sich zu rü ck. — §2? — J u n i 9 . L i n e s u n s e re r U n te rs e e b o o te v e rn ic h te te a n d e r K ü s te v o n T u n i s e in g ro ß e s fran zö s isch e s U n te rs e e b o o t du rc h T o rp e d o s c h u ß . „ M - E in i g e u n s e re r S e e s tu g z e u g g e s c h w a d e r b e le g te n d ie russischen S tü tz p u n k te L e b a r a u n d A r e n s b u r g (b e id e im s ü d lich e n T e i l d e r I n s e l G s e l ) e r fo lg re ic h m i t B o m b e » . L i n T e i l d e r m i l i ­ tä r is ch e n A n la g e n w u r d e n a h e z u v ö l l ig ze rs tö rt. U n s e re F l u g ­ zeu g e k e h rte n u n v e r s e h r t zu rü ck . „ z-tz U n s e r M a r in e f l u g z e u g „ L . 4 3 " w u r d e a l s v e r m iß t g e m e ld e t. E n g lis c h e » N a c h r ic h te n z u fo lg e w u r d e cs in d e r N o rd s e e a b g e - schossen. „ 4 7 . I n d e r N a c h t z u m Z7 . g r i f f e in e s u n s e re r M a r iu e lu f ts c h is f - g e s c h w a d e r w ic h t ig e F e s tu n g e n S ü d e n g la n d s e r fo lg re ic h a n . E r ­ b it te r te K ä m p f e fa n d e n s ta tt, w o b e i „ L 4 3 " b re n n e n d z u m A b s tu rz g e b ra c h t w u r d e u n d d ie g e s a m te B e s a tz u n g nebst ih r e m B e f e h ls h a b e r , K o r v e t t e n k a p i t ä n V ik t o r S ch ü tze , d e n H e ld e n to d fa n d . „ zg . N ö r d lic h v o n D ü n k ir c h e n w u r d e e in en g lisc h es T o r p e d o m o to r ­ b o o t v e rs e n k t u n d d ie B e s a tz u n g g e fa n g e n . I m J u n i w u r d e n im g a n z e n ^ o z s o o o L r u t t o - R e g is t e r t o n n e n durch K r ie g s m a ß n a h m e n d e r M i t t e lm ä c h t e v e rs e n k t. — U n s e re G e g n e r h a b e n im J u n i 2 2 0 F lu g z e u g e u n d 33 F e s s e lb a llo n e v e r lo r e n . U n s e r V e r lu s t b e tru g 58 F lu g z e u g e u n d z F e s s e lb a llo n e . Ju li 2. I n der Nacht zum 5. griff ein Geschwader das englische Munitionslager bei Aire mit 2600 Icpi Bombe» erfolgreich au. Am Nachmittag des Z. warfen andere Geschwader 2200 Ic§ Bomben auf die Bahnhöfe von Lhauuy und Tennier sowie aus französische Truxpenlager von Aisnetal und weitere 800 kg Bomben auf feindliche Maidlager bei Lraonno. - I n der Nacht zum 4. griff ein Bombengeschwader die Industrieanlagen von Pempcy im Lecken von Nancy au und w arf 6500 Ic§ Sprong- inunitiou auf das Ziel. I n der Zeit von t l bis 3 Uhr folgte ein Angriff dem andere». Dabei gingen die Flugzeuge zum Abwurf bis auf einige hundert Meter herunter. „ -z. D eu ts ch e F lu g z e u g g o s c h w a d e r b e le g te n d ie F e s tu n g u n d d e n K r ie g s h a s e u v o n H a r w ic h m i t B r a n d - u n d S p r e n g b o m b e n . — I n d e r G e g e n d v o n Z e e b r ü g g e n e u e , a b e r f ü r d e n F e in d w ie d e r u m e rfo lg lo s e K ä m p f e m i t F l ie g e r n v o n d e r S t a t i o n D ü n k irc h e n . D i e deutschen F lu g z e u g e la n d e te n v o l lz ä h l ig in d e m H e im a t s h a f e u . „ -tz T ü rk is c h e F l ie g e r b e w a r fe n d e n B a h n h o f v o n P o r t S a i d e r fo lg ­ reich m i t B o m b e n . „ 7 . I n d e r N a c h t z u m 7 . A n g r i f f e fe in d lic h e r F l ie g e r a u f d a s F e s tu n g s g e b ie t v o n K ö ln , a u f L u d w ig s h a f e n a . R h . u n d U m ­ g e b u n g , a u f M a n n h e i m u n d W o r m s , ü b e r a l l e in ig e r S a c h - — §28 — sch ad e». A u f d e m H i n - u n d R iic k f lu g e b e r ü h r te » fe in d lic h e F l ie g e r K a r ls r u h e , w u r d e n a b e r durch S p e r r f e u e r v e r ja g t . A u ch T r i e r u n d U m g e b u n g w u r d e n m i t B o m b e n b e w o r fe n , d a b e i e in K in d g e tö te t , e in M a n n v e r le tz t u n d e in ig e r G c b ä u d e s c h a d e n v e ru rs a c h t. E i n fran zö s isch e s F lu g z e u g w u r d e b e i S a a r b u r g z u r L a n d u n g g e z w u n g e n u n d d ie z w e i In s a s s e n g e fa n g e n . J u li 7 . Eines unserer Fliegergeschwader griff London an und bewarf die Docks-, Hafen- und Speicheranlagen an der Themse aus­ giebig mit Bomben. Nach englischen Berichten wurden bei dem Angriff zo Männer, 8 Frauen und 5 Kinder getötet, t y M änner, 2S Frauen und 53 Kinder verwundet. Unsere Flugzeuge sind bis auf ein auf der See notgclandetes sämtlich zurückgekehrt. „ U n s e re F lu g z e u g e b ra c h te n in den H o o s d e n d e n h o llä n d is c h e n S e g le r „ A g i d a " , m i t B a n n w a r e n ach L e H a v r e b e s tim m t, a ls P r is e e in . „ E n g lis c h e K r ie g s s c h if fe g r if fe n e in e n B e g le i t z u g deutscher D a m p f e r , d ie R o t t e r d a m v e rla s s e n h a t te n , a n . D e r Ü b e r f a l l e r fo lg te in d e n h o llä n d is c h e n H o h e its g e w ä s s e rn . v o n d e n t o S c h iffe n , d ie a u s g e fa h r e n w a r e n , s ind z w e i g e su n k en , e in e s w u r d e nach H m u id e n zu rü ckg esch lep p t, e in e s s tra n d e te , z w e i sind e n tk o m m e n , d r e i w u r d e n v o n den E n g lä n d e r n g e n o m m e n u n d e in e s w a h r ­ schein lich v o n ih n e n a u fg e b ra c h t. „ 20. Lines unserer U-Boote versenkte in der Nordsee das englische U-Boot „L 3-t". „ 2 3 . E in e s u n s e re r F lu g z e u g e h ie l t i n den H o o s d e n d e n h o llän d is ch e n D a m p f e r „ G e ld e r la n d " a n u n d b rac h te ih n m i t U n te rs tü tz u n g v o n T o rp e d o b o o te n n ach Z e e b r ü g g e e in . „ Z t - D a s en g lische K r ie g s s c h if f „ A r ia d n e " w u r d e to r p e d ie r t u n d sank. 38 M a n n d e r B e s a tz u n g w u r d e n durch d ie E x p lo s io n g e tö te t . I m J u l i w u r d e n im g a n z e n 8 t l 0 0 0 B r u t to -R e g is te r to n n e n durch krie g eris ch e M a ß n a h m e n d e r M i t t e lm ä c h t e v e rs e n k t. — U n s e re G e g n e r h a b e n im J u l i a u f a l le n F r o n t e n im g a n z e n 2 3 S F lu g z e u g e u n d 3 -t B a l l o n e v e r ­ lo r e n . D a v o n k a m e n Y 8 F lu g z e u g e in u n s e re n B e s itz , n s sind je n s e its u n s e re r L in ie n e r k e n n b a r a b g e s tü rz t, 23 w u r d e n je n s e its z u r L a n d u n g g e z w u n g e n . ! v i r h a b e n im J u l i im g a n z e n s o F lu g z e u g e u n d k e in e » B a l l o n e in g c b ü ß t. A u g u s t 2 . u n d 3 . D eu ts ch e S e e f lu g z e u g e g r if fe n d ie englische F lu g s ta t io n a u f d e r I n s e l T h a s o s e r fo lg re ic h m i t B o m b e n a » . „ 2 . D e r H i l f s k r e u z e r „ S e e a d le r " sch eite rte b e i d e n L o rd L o w in s e ln . „ 3. I n der Nacht zum z. belegten feindliche Flugzeuge die Stadt und den Hafen von pola mit rund 8 0 Bomben, darunter viele Brandbomben. I n der Nacht zum K wurde Stadt und Am- gebnug von Pola mit etwa icio Bomben belegt. Ein weiterer Angriff erfolgte in der Nacht zum y. Bein» ersten Angriff - §29 - wurde» 2 Personen getötet und 12 verletzt. B e i allen drei entstand Sachschaden. August N - F liegerangriff auf F rank fu rt a. M . D ie Bombe fie l unm itte l­ bar vor einem großen M ilitä rla z a re tt nieder. E in ige Insassen des Lazaretts wurden leicht verletzt. B e i einem A n g riff auf F rank fu rt am nächsten Tage wurde eine Person getötet und mehrere verletzt. „ Z7. E in feindliches Fluggeschwader w a rf mehrere Bomben auf F re i­ burg. v ie r Personen wurden leicht verletzt und drei P r iv a t- gcbäude beschädigt. E ines der feindlichen Flugzeuge wurde durch unsere Kam pfflieger aus dem Geschwader herausgeschossen, es zertrümmerte am Boden. L in weiterer, aber erfolgloser A n g riff erfolgte am 22 . E in Flieger wurde im Lnftkam pf abgeschossen. „ 22 . I n der Nacht zum 22. g riff eines unserer M arineluftschiff- geschwadcr militärische Anlagen am pum ber und in der G ra f­ schaft Lincoln sowie.Bewachnugsstreitkräfte an der englischen Küste m it gutem E rfo lg an. A lle Luftschiffe sind trotz fe ind­ licher Gegenwehr ohne Schaden und ohne Verluste zurückgekehrt. „ 22 . Die militärischen Anlagen von M argate, Ramsgate und Dover wurden erfolgreich m it Bombe» belegt. I n zahlreichen Käm pfen verlor der Feind drei Flugzeuge, zwei eigene kehrten nicht zurück. „ 27 . Unsere Flugzeuggeschwader der kurländischcn Küste führten an mehreren Tagen zahlreiche erfolgreiche A ngriffe gegen die Flngstationen und militärischen Anlagen der In s e l Bsel aus. L in Zerstörer der Norwik-Klasse wurde zum Sinken gebracht, ein feindliches Flugboot bei der In s e l Abo zu Landen gezwungen. Unsere Flugzeuge kehrten sämtlich ohne Verluste oder Beschädi­ gungen zurück. I m August wurden insgesamt 808 ooo Brutto-Registertonnen ksandels- schiffsraum durch kriegerische Maßnahmen der M ittelmächte versenkt. — v o n Flügen gegen den Feind kehrten im August 6H unserer Flugzeuge nicht zurück, unserer Fesselballone wurden abgeschossen. Der Verlust der Gegner belief sich im August aus 27 Fesselballone und wenigstens 2 I5 Flugzeuge, von denen Z2S hinter unserer und zsg jenseits der feindlichen F ron t brennend zum Ab­ sturz gebracht wurden. September z. Nördlich von lsorns R if f stieß eine unserer S icherungsxatrouillen auf englische Kreuzer und Torpedoboote. Nach kurzem Gefecht entzog sich der Feind dem E ingre ifen stärkerer K rä fte . „ 2 . I n der Nacht zum 3. bewarfen unsere Flieger L a la is und Dünkirchen m it Bomben. — Dover wurde am z., Ehatham, Sheerneß und Ramsgate in der Nacht zum q. m it Bomben angegriffen. --- F I0 - - September 4 . Feindliche Flieger bewarfen Lahr m it Bomben. Z w e i Personen wurden getötet, drei schwer verletzt, der Sachschaden w ar gering. 4. Eines unserer U-Boote beschoß den befestigten Hafcnplah Scar- borough an der englischen Vstküste. Zahlreiche Treffer wurden beobachtet. — Dover, Bonlogne und Lalais wurden erfolgreich mit Bomben angegriffen. Am L. erfolgte ein nächtlicher Flieger­ angriff auf London, Southend und Margate. — I n der Nacht zum 5. griffen Marineflugzeuge militärische Anlagen von Dün­ kirchen und St. Pol mit insgesamt 2500 I-Z Bomben an. 5 . Feindliche Flieger warfen in der Nähe von V ffenburg zwei Bomben ohne jeglichen Schaden ab. y. Z w e i Marineflugzeuge versenkten in der Themsemiindung einen englischen Dampfer. t? . E ines unserer U-Boote vernichtete in den Hoofden das franzö­ sische Flugzeug „O 40 " und nahm die drei Insassen gefangen. 22 . E in englischer M on ito r beschoß Bstende. E inige Granaten trafen die Kathedrale, in der Frühmesse gehalten wurde. Sieben B e lg ie r wurden getötet, 24 schwer verwundet. Der M on ito r wurde durch Feuer unserer Küstenbatterien vertrieben. 22 . I m M itte lm eer wurde unter zahlreichen Versenkungen der bewaffnete französische Dam pfer „A d m ira l K crsa in t" zum Sinke» gebracht. Der Dam pfer versuchte erfolglos, sich durch hartnäckige Gegenwehr der Versenkung zu entziehen, er wurde nieder« gekämpft und der K ap itän gefangen. 24 . A u f militärische B auten und Speicher im Herzen von London, aus Dover, Southend, Lhatham und Sheerneß wurden Bomben abgeworsen. — Dünkirchen wurde m it Bomben angegriffen. 24 . I n der Nacht zum 24 . wurden befestigte Plätze und militärische Industriean lagen am Humber, sowie in den Gebieten zwischen Scarborough und Boston angegriffen. A lle Luftschiffe kehrten trotz feindlicher Gegenwehr unbeschädigt zurück. 24 . Feucrgefecht unserer Torpedoboote an der flandrischen Küste m it feindlichen Zerstörern und Flugzeugen. E in feindliches F lug ­ zeug wurde abgeschossen, zwei englische V ffiz ie re gefangen. E in weiteres Gefecht an derselben Küste fand am 28. statt gegen eine überlegene Z a h l feindlicher Zerstörer. Unsere Boote hatten in beiden Gefechten keine Verluste. 25. Erneuter Angriff unserer Flieger auf London, Ramsgate, M ar- gate und Dover, sowie ans Bonlogne, Calais, Gravelines und Dünkirchen. Eines unserer Flugzeuge kehrte nicht zurück, w e i­ tere Angriffe auf die genannten englischen Plätze fanden am 29. und ein dritter am 50. auf London statt, auch diese ohne Verluste für n»s. September Z o . I n der Nacht vom 3 0 . wurde S tu ttga rt zweim al von fe ind­ lichen Luftfahrzeugen angegriffen. D re i M änner wurden getötet und einige Personen leicht verletzt. Der Sachschaden w a r uner­ heblich. I m September wurden insgesamt 6 7 2 o o o Brutto-Registertonnen versenkt. Unsere Gegner verloren im September auf allen Fronten im ganzen Z7H Flugzeuge und 32 Fesselballone, w ir 8 2 Flugzeuge und s Ballone. Don den Z 7 H feindlichen entfielen 362 auf die Westfront, von den 82 deutschen 76 . v o n den feindlichen kamen 167 in unseren Besitz, 207 stürzten erkennbar jenseits unserer L in ien ab. Gktober 2 . I n der Nacht zum 2 . wurden London, Sheerneß, Ramsgate und Dover von unseren F liegern angegriffen. Auch auf H aupt- verkehrspunkte in Nordfrankreich wurden Bomben abgeworfen. „ 2. Feindliche Flieger über Straßbnrg. Der Sachschaden w a r gering. I n der Nacht zum z. fanden zahlreiche A ngriffe statt: E in F lu g ­ zeug kam bis in die Nähe von S tu ttg a rt und w a rf über Feuer­ bach 6 Bomben ab. Auch da geringer Sachschaden. F rankfu rt wurde von etwa io Fliegern angegriffen. S Personen wurden leicht verletzt. Der Sachschaden w a r unbedeutend. Das lo th­ ringische Industriegebiet wurde von zahlreichen A ngriffen heim- gesucht, aber m it geringem E rfo lg . E in Flieger gelangte bis in die Gegend von Dortm und. 6 Bomben beschädigten den Bahnkörper auf der Strecke Dotsfeld— Dortm und-Süd, eine Person wurde getötet. E inige Bom benabwürfe ohne Menschen­ oder Sachschaden fanden bei Achern, Rastatt und Baden statt. I n Tübingen einiger Sachschaden. E ines der Flugzeuge, das F rankfu rt angegriffen hatte, wurde auf dem Rückfluge zur Lan­ dung gezwungen. „ H. Das englische Kriegsschiff „D rake" wurde an der Nordküste Ir la n d s torpediert. Es erreichte einen Hafen und sank. E in V ffiz ie r und 18 M ann wurden getötet. „ 7. Das in L a d ir am y. September eingelaufene und internierte U -Boot N r. 2gz ist in der Nacht entwichen. „ io . Be i einer abends sich über Zonnebekc-Zandvoorde entwickelnden Luftschlacht, an der rund 8 0 Flugzeuge beteiligt waren, wurde» 3 feindliche F lieger abgeschossen. ,, 1 3 . I n gemeinsamer Unternehmung von Teilen des Heeres und der F lotte faßten w ir auf der In s e l Besel festen Fuß. Am 13. kam Arensburg, die Hauptstadt der In s e l, in unsere Hand. A u f der nach Süden auslanfenden Halbinsel Sworbe leisteten die dort abgeschnittenen russischen Truppen hartnäckigen w id e r ­ stand. B e i den Käm pfen um den Brückenkopf von D rrissar am Bstrand von Gcsel w irkten von Norden her unsere See­ streitkräfte erfolgreich m it. w i r besetzten die In s e l Runö und Aboe und machten am lZ- Fortschritte ans der Halbinsel Sworbe. Die feindlichen K rä fte wurden am lö . überwältig t. D am it kam die In s e l Gesel vö llig in unseren Besitz. Nördlich von Vcsel und im Rigaischen Meerbusen hatten unsere Secstreitkräfte günstig verlaufene Gefechte m it russischen Zerstörern und Kanonenbooten. O hne eigene Verluste wurden die feindlichen Schiffe zur Umkehr gezwungen. Mehrere Luftschiffe bewarfen Pernan m it Bomben. Am l?- setzten unsere Secstreitkräfte ihren Vormarsch nach Osten fo rt und beherrschen das Seegebiet bis zum M oon-Sund. A m ^8. wurde die In s e l M oon von Land- und Soestreitkräften genommen. Unsere Truppen hatten, in Booten aus dem Steindamm durch den kleinen Sund über­ gehend, das westliche Ufer von M oon erkämpft. Drei russische In fante rie reg im en te r in Stärke von 5000 M ann wurden ge­ fangen. Unsere Seestreitkräfte hatten in den Gewässern uni M oon mehrfach Gefechte m it feindlichen Kriegsschiffen. Das russische Linienschiff „S la w a " (^z soo Tonnen) wurde in Brand geschossen und sank. Am 20 . landeten w ir Truppen auf der In s e l Dagö, wo schon einige Tage zuvor Landnngsabteilnngcn der M arine Fuß gefaßt hatten. Am 2 l- kam die I» s e l ganz in unsere Hand. Die In s e l Schildan wurde besetzt. Die G e­ samtbeute der O perationen gegen die In s e ln im Rigaischen Meerbusen betrugen 20 lZo Gefangene, über lo» Geschütze, gegen 2000 Pferde, über l2oc> Fahrzeuge und zahlreiches anderes Kriegsgerät, große Vorräte an Verpflegungsm itteln und 5 Staats- kaffen m it ZS5 000 Rubel. Oktober l? . Nancy von uns mit Bomben belegt. Größere Brände beo­ bachtet. „ l? . Leichte deutsche SeestreitkrLfte griffen nahe bei den Shetlands- In s e ln einen Geleitszug von insgesamt >2 Fahrzeugen an, darunter als Schutz die beiden Zerstörer „ 6 2 I " und „ 6 3s". A lle Schiffe des Geleitzuges sowie die Bedeckungsfahrzciige wurden vernichtet bis aus einen Geleitschiffdampfer. Unsere Seestreitkräfte kehrten ohne Verluste und Beschädigungen zurück. ,, ld - I n der Nacht zum griffen unsere Torpedobootsstreitkräfte Dünkirchen an. Hafenanlagen erfolgreich m it Bomben belegt. Die auf der Reede liegenden feindlichen S tre itkräftc wurden ebenfalls m it E rfo lg bekämpft. E in englischer M on ito r schwer beschädigt. Unsere Boote vollzählig und unbeschädigt eingelanfen. „ ly . Das erste amerikanische Einheitsschiff „ w a r L lo w e r" (8000 Tonnen) kurz vor seinem E intreffen an seinem Bestimmungsort M a lta vernichtet. „ 20 . I » der Nacht zum 20 . belegte ein Marinc-Luftschiffgeschwader die Industriean lagen von London, Manchester, B irm ingham , — §33 — Nottingham , Derby, Lowestoft, Hüll, G rim sby, Norw ich und wapple ton m it rund 26 noo KZ Bomben. Spreng- und B rand - Wirkung überall beobachtet. Ans dem Rückmarsch gerieten vier Luftschiffe über das französische Kam pfgebiet und wurden dort nach französischen Nachrichten abgeschossen oder zur Landung gezwungen. Oktober 20. Ostende von See beschossen. I n der Stadt Häuserschaden. „ 25. I n der Nacht zum 25. griffen mehrere feindliche Geschwader das lothringisch-luxemburgische und das Saar-Indnstriegebiet m it Bomben an. I n Esch in Luxemburg wurden 5 Personen getötet und 4 verwundet. I n Saarbrücken t Toter und 6 v e r­ wundete. Der Sachschaden w a r unbedeutend. H Flugzeuge wurde» abgeschossen oder zur Landung gezwungen. „ 27. Nördlich Ostende kreuzende leichte S tre itkräfte des Gegners wurden gleichzeitig von unseren Torpedobooten m it A rtille r ie und von Flugzeugen m it Bomben angegriffen und dem Feinde mehrere Treffer beigebracht. Unsere S tre itkräfte kehrten unbe­ schädigt zurück. „ 20. Feindliche Flieger warfen auf Pirmasens und Umgebung Bomben ab. > Person wurde getötet, H verletzt. E in ige r Sach­ schaden entstand an Wohngebäuden. I m Oktober verloren die Gegner im ganze» 2HH Flugzeuge und A B a llons, w i r büßten 67 Flugzeuge und 1 B a llo u ein. A u f die W estfront allein entfielen von den 2HH feindlichen Flugzeugen 207 , von den 67 deutschen 52. — 67Hvoo Brutto-Registertonnen des fü r unsere Feinde nutzbaren Handels- schiffsraums wurden im Oktober durch kriegerische Maßnahmen der M it te l­ mächte versenkt. November F liegerangriff auf V ffenburg . Unbedeutender Sachschaden. I n Schutterwald wurden 2 Personen getötet, mehrere verletzt. „ 2. I n der Nacht zum 2 . griffen unsere Flieger London, Lhatham , Grovesend, R anisgate, M arga te , außerdem Dünkirchen m it Bomben an. Starke Brände wurden beobachtet. „ t» . I n der Nacht zum tv . g riffen 6 englische Großflugzeuge die w e r ft Brügge an. Z w e i B e lg ie r wurden getötet. K e in m il i­ tärischer Sachschaden. „ t?- Starke englische Seestreitkräfte versuchten in die Deutsche Bucht einzudringen. Durch sofort angesehten Gegenstoß unserer Torpedostreitkräfte wurden sie mühelos und ohne eigene V er­ luste abgewiesen. „ 20. M itte ilun g erfolgte an die verbündeten, neutralen und feindlichen Staaten, daß vom 22 . ab das Sperrgebiet erweitert werde. I n erster L in ie werde das Sperrgebiet um England erweitert, sodann ein neues um den feindlichen Stützpunkt auf den Azoren 28 - - geschaffen, ferner der im M ittelmeere bisher freigelassene K a n a l in das Sperrgebiet einbezogen. I m November wurden im ganzen 6N7 ovo Brutto-Registertonnen ver- senkt. Der Verlust der feindlichen Luftstreitkräfte im November betrug 22 Fesselballone und 205 Flugzeuge, v o n den letzteren stürzten 85 hinter unseren Lin ien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkennbar ab. w i r verloren im Kam pfe so Flugzeuge und 2 Fesselballone. Dezember 5. F liegerangriff auf Zweibrücken, v ie r Personen zum T e il schwer verletzt. Der Sachschaden w ar unbedeutend. Dezember 5 . Unsere Flieger griffen die Hafeuanlagen von Calais, sowie London, Sheerneß, Grooesend, Lhatham , Dover und Margate m it Bomben an. Große und zahlreiche Brände wurden beobachtet. „ Z2. L ines unserer Marineflugzeuge vernichtet das englische Lu ft- schiff „ 6 27 ". „ t2 . Leichte S tre itkräfte griffen dicht unter der englischen Küste vor der Tyne-M ündnng den feindlichen Handelsverkehr an. Z w e i große Dam pfer und zwei bewaffnete Patrouillenfahrzeuge wurden versenkt. Unsere S tre itkräfte kehrten ohne Verluste und B e­ schädigungen zurück. Gleichzeitig griffen leichte Streitkräfte den Geleitzugverkehr Bergen— Shetlands an und vernichteten aus dem Z ug s Dam pfer. Der englische Zerstörer „P e llew " entkam beschädigt. Unsere S tre itkrä fte sind ohne Verluste m it einer größeren Z a h l Gefangener, darunter -z O ffizieren zurückgekehrt. „ Unsere F lieger griffen London, Ramsgate und M argate m it Bomben an. G ute W irkungen wurden erzielt. „ 19- Bethune, Furnes und Dünkirchen wurden erfolgreich m it Bomben belegt. „ 22. Sheerneß, Dover, Dünkirchen sowie Bahnanlagen und M un itio n s ­ lager wurden hinter der englischen und französischen Front kräftig »nt Bomben belegt. „ 22. L ines unserer Unterseebote hat die Hochöfen und Schmelzwerke von p iom b ino w irkungsvo ll beschossen. „ 2H. Englische F lieger warfen Bomben auf M annheim . 2 Personen wurden getötet und zo bis t? verletzt, daruter keine M ilitä r - xersoncn, dagegen französische Kriegsgefangene. E in Flugzeug in der P fa lz wurde zum Niedergehen gezwungen und die I» » fassen gefangen. „ 29 . F liegerangriff au f Lahr. E in ige r Sachschaden an bürgerliche» Wohngebäuden. Durch kriegerische Maßnahmen der M ittelmächte wurden im Dezember insgesamt 702 000 Brutto-Registertonnen des fü r unsere Feinde nutzbaren Handelsschiffraumes versenkt. D am it erhöhen sich die bisherigen Erfolge des uneingeschränkten U-Bootskrieges auf s g s s o o o Brutto-Registertonnen. — §35 — I m Dezember betrug der Verlust der feiudlicheu Luftstreitkräfte an den deut- scheu Fronten 9 Fesselballone und 119 Flugzeuge, von denen -Z7 h in ter unseren Linien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkennbar abgestürzt sind, w i r verloren im K am pf 82 Flugzeuge und 2 Fesselballone. ö. Andere erwähnenswerte Ereignisse. Ja n u a r z. I n Heidelberg starb im A lte r von 78 Ja h re n Geh. R a t P ro ­ fessor Or. Richard Schröder, seit 1888 M itg lied der juristischen Faku ltä t an der Universität Heidelberg. „ s. I n S tu ttga rt starb im A lte r von H8 Jah ren Gberspielleiter E m il Gerhäuser, >893 bis 1901 Heldentenor an der K a rls ruhe r Hofbühne. „ 6. I n Straßburg starb w irk liche r G eheim rat v r . G tto Back, A l t ­ bürgermeister von Straßburg. „ 10. I n S tu ttga rt Gründungsversam mlung des deutschen A uslands­ museums. „ zu. Rücktritt des russischen Ministerpräsidenten T re p o w , Fürst G a liz in wurde sein Nachfolger. „ 10. Tagung des deutschen Hausabundes in B e rlin . „ >7. M ediz ina lra t v r . Leopold Vster, Leiter der H e il- und Pflege- austalt bei Konstanz, im A lte r von 6H Jah ren gestorben. „ >8 . Der österreichische Ministerpräsident G ra f L la m -M a rtin itz und der ungarische Ministerpräsident G ra f Tisza in B e r lin zur Besprechung kriegswirtschaftlicher Fragen. ,, ld- I m preußischen Abgeordnetenhaus scharfe Auseinandersetzung über die polnische F rage; M in ister des In n e rn von Löbell gegen den polnischen Abgeordneten K ofan ty. „ 2Z. K önig Ludw ig empfängt den neu ernannten päpstlichen N u n tiu s am bayerischen Hofe, Monsignore Aversa. „ 27. Der Deutsche Kronprinz wurde zum General Ser In fanterie ernannt. „ 29 . I n F rank fu rt a. M . starb im 92 . Lebensjahre der Schopenhauer. B iograph Geheimrat W ilhe lm von G w inner. „ 29 . I n Neckargemünd starb im A lte r von 72 Jah ren der frühere Reichstagsabgeordnete Konsul J u liu s Meuzer. Februar 2 . I n Heidelberg starb Universitätsxrofessor v r . A do lf Schmidt, er w a r Z8S6 in K arlsruhe geboren. „ -z. Rücktritt des türkischen Großvesirs Said H a lim Pascha, sein Nachfolger wurde T a la a t Pascha. „ s. Jahresversammlung des deutschen Museums in M ünchen; G ras Zeppelin wurde zum 1. Ehrenm itglied des Museums ernannt. „ 12. /1Z. Kaiser W ilhe lm in W ien. 28 * — ^36 —' Februar Z7. I n Freiburg starb im 77. Lebensjahre der Industrielle Theodor Schlumberger, Mitglied der Ersten Kammer des elsaß-lothringi- scheu Landtags, von zgoo bis lyos Vertreter Mülhausens i. E lf. im Reichstage. „ 20 . I n Fre iburg starb im A lte r von 8 t Jahren Geheimrat P ro ­ fessor O r. Bernhard Schmidt, von ;872 bis lZoo Professor der klassischen Philo logie an der dortigen Universität. „ 22 . Zusammentritt des Reichstags. Am 25. Bewilligung eines neuen Kriegskrcdits von zs Milliarden gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft. „ 27. Rede des Reichskanzlers über die Kriegslage und über die innere Politik. M ärz 2. D ie amerikanische Presse brachte M itte ilungen über einen deutschen Bündnisvorschlag an Mexiko. „ s. Feldmarschall Lonrad von Pötzendorff trat als Chef des österreichisch-ungarischen Generalstabs zurück. Z u seinem Nach­ folger wurde Freiherr Arz von Straußeuberg ernannt. „ z. I n Berlin Empfang einer Abordnung des „Rats von Flandern" durch den Reichskanzler; Ankündigung einer Trennung der Verwaltung in Belgien in einen flämischen und wallonischen Teil. „ s. Wilson tritt seine zweite Amtszeit als Präsident der vereinigten Staaten von Amerika an. „ 8. I n Berlin starb General der Kavallerie O r. Ferdinand G raf von Zeppelin, der Erfinder des lenkbaren Luftschiffs starren Systems, im Alter von 78 Jahren. Die Beisetzung erfolgte in Stuttgart am Z2. in Gegenwart des Königs und der Königin von Württemberg. I n dem überaus zahlreichen Trauergefolge befanden sich Vertreter des Kaisers, des Großherzogs von Baden und der Großherzogin Luise, des Deutschen Kronprinzen, des Königs von Bayern, des Königs von Sachsen u. a. „ Zl- Ausbruch der Revolution in Petersburg. Eine provisorische Re­ gierung bildete sich mit Fürst Lwow an der Spitze. Am ;8. dankte der Z a r für sich und den Thronfolger, seinen Sohn Alexei, ab und übergab die Herrschaft seinem Bruder Michael. Der letztere kam aber nicht in die Lage, die Regierung auzu- treten. Unter Lwow übernahm der Kadettenführer Miljukow das Ministerium dos Auswärtigen. Die neue Regierung hielt an dem Bündnis und der Entente sowie deren Kriegszielen fest. „ Z3. Großherzog Ernst Ludw ig von Hessen beging sein 25jähriges Regierungsjubiläum. „ ZH. Rede des Ministerpräsidenten von Bethmann Hollweg im preußischen Abgeordnetenhaus über die Neuordnung nach dem Kriege. — ^37 — M ärz is . China brach die diplomatischen Beziehungen m it Deutsch­ land ab. „ t 8 . I n Frankreich Rücktritt des M in isterium s B r ia n d ; R ibot bildet am 20 . ein neues K abinett. „ 2§. Der Vizegeneralissimus der türkischen Armee L n ve r Pascha im Großen Hauptquartie r zur Besprechung m it dem Kaiser, m it H iudenburg und Lndendorff. „ 29 . Rede des Reichskanzlers im Reichstag über auswärtige und innere Po litik . „ 29 . Rücktritt des schwedischen M in isterium s Hammarskjöld. Der frühere M in ister Swartz wurde m it der Neubildung des Kab inetts beauftragt. „ 29 . Generaloberst von p r ittw itz und G a ffron in B e r lin im A lte r von 67 Jahren gestorben. „ 29 . Annahme der Kriegsstener im Reichstag in d ritte r Lesung gegen die Stim m en der Sozialdemokraten und der Polen. >, 2 t. I n M arburg starb der Serumsorscher w ir k l. Geh. R a t Professor O r. E m il von Behring, 63 Jah re alt. „ 3 t- Übergang der dänisch-westindischen In s e ln an die vere in ig ten Staaten von Amerika. A p r il 7. E in E rlaß des Kaisers kündigt die E in füh rung des unm itte l­ baren und geheimen Stimmrechts fü r die W ahlen zum preußi­ schen Abgeordnetenhaus und eine Reform der Zusammensetzung des Herrenhauses an. „ t?. I n München starb K a rd in a l von B e ttin g e r, Erzbischof von Mllnchen-Freising, im A lte r von 66 Jahren . t 2 . I n Warschau starb O r. Ludw ig Zam enhof, E rfinder der W e lt­ sprache „Esperanto", im A lte r von 57 Jahren. „ t 6 . I n B e rlin wurde in einem T e il der M un itionsfabriken von den Arbeitern gestreikt. Am 19. richtete H iudenburg an General­ leutnant G röner, den Lhe f des Kriegsamtes, ein Schreiben, in dem u. a. gesagt wurde, „daß jede noch so unbedeutend erschei­ nende Arbeitseinstellung eine unverantwortliche Schwächung unserer Verteid igungskraft bedeutet" und sich „a ls eine unsühn» bare Schuld am Heer und besonders am M ann im Schützen­ graben, der dafür bluten müßte, darstcllt". G röner sandte den B r ie f Hindenbnrgs m it einem Begleitschreiben au die Gewerk­ schaften Deutschlands. A m 26. antworteten die Gewerkschaften m it dem Dank fü r die Übersendung des Brie fes Hindenburgs und schrieben, daß „n u r ein herzloser und gewissenloser Mensch" dazu raten könnte, den kämpfenden Volksgenossen „die erforder­ lichen Verteidigungsm ittel z» versagen". I n dem Schreiben wurde auf die G ründe hingewiesen, die nach der Ansicht der — § 3 8 — Gewerkschaften die Arbeitseinstellung zwar nicht entschuldigten, aber doch einigermaßen erklärten. Nach einige» Tagen wurde die A rbe it allgemein wieder ausgenommen. A p r il t8 . I n Konstanz Gedenkfeier zur 500 . Wiederkehr des Tages der Belehnung des Hohenzollcrn Friedrich, Burggrafen von N ü rn ­ berg, m it der M ark Brandenburg. „ ;8 . I n Brüssel starb Generaloberst F re iherr von Bissing, General- gouverueur von Belgien, im A lte r von 73 Jahren. Z u seinem Nachfolger wurde am 23 . Generaloberst Freiherr von Falken- hauseu ernannt. „ tg . schweres Eisenbahnunglück bei A ugsburg ; 2H Tote. „ Der L u ndesra t tra t dem Beschluß des Reichstages auf A u f. Hebung des Iesuitengesetzes sowie auf Beseitigung des K ;2 des Reichsvereinsgesehes (Sprachenparagraph) bei. „ 20 . Rücktritt des spanischen M in isterium s Romauones. G arcia p rie to wurde m it der Neubildung des Kabinetts beauftragt. „ 22 . I n Berlin starb wirkl. Geh. Gberhofbaurat von Ihne, so Jahre alt. „ 23. Der türkische Großwesir Talaat Pascha in Berlin. „ 2 q. I n B e r lin starb der Lustspieldichter G skar B lum entha l, SH Ja h re alt. „ 25 . I n F ü rth schweres Explosionsunglück; Tote. M a i z. I n M annheim G ründung einer Vereinigung südwestdeutscher Handelskammern. „ 5. Neue Straßenkämxfe in Petersburg. „ tq . Rücktritt des russischen Kriegsmiuisters Gutschow. „ ;5 . Rede des Reichskanzlers im Reichstag zu den In te rpe lla tionen über die Kriegsziele. „ ;5 . I n Leipzig starb der Kirchcnrechtslehrcr Geh. R at v . O r. Rudolf Sohm im A lte r von 75 Jahren . „ ;s . Vertagung des Reichstags bis 5. J u li. „ ;s . Rücktritt des russischen Auslandsm inisters M ilju kow . Umbildung der vorläufigen Regierung durch E in tr it t radikaler M inister. Kerenski wurde Kriegsminister, Tereschtschenko M in ister des Ausw ärtigen. „ <7. G ra f Lzernin im deutschen Großen Hauptquartier. „ Z7. I n Nizza starb pu tn ik , der ehemalige Gberbesehlshaber des serbischen Heeres. ,, ld - I n M ü llhe im starb im A lte r von 63 Jahren v r . Ernst Blanken- Horn, M itg lie d der Zw eiten badischen Kam mer von Z887 bis tyog, M itg lied des Reichstags von ;887 bis t8go und ;8yz bis zu seinem Tode. ,, 23, Das ungarische M in isterium T isza tra t zurück. — §39 — M a i z o . E r s te r Z u s a m m e n t r i t t d es österre ich ischen R e ic h s r a te s s e it dem K r ie g e ; a m 2 ; . T h r o n r e d e des K a is e r s K a r l . — I n a l le n B e z ir k e n W i e n s so z ia ld e m o k ra tis c h e M a s s e n v e r s a m m lu n g e n , d ie sich zu e in e r e in h e it l ic h e n F r ie d e n s d e m o n s tr a t io n g e s ta lte te n . J u n i 5 . E r ö f f n u n g des e ls a ß -lo th r in g is c h e n L a n d t a g s . B e i m S c h lu ß d e r T a g u n g e in B e k e n n t n is des P r ä s id e n te n d e r E r s te n u n d des P r ä s id e n te n d e r Z w e i t e n K a m m e r , d a ß d ie R e ic h s la n d e n deutsch se ien u n d deutsch b le ib e n w o l l t e n . ,, r . D e r b u lg a r is c h e M in is te r p r ä s id e n t R a d o s la w o w in B e r l i n . „ 8. G ra f Moritz Esterhazy wurde zum ungarischen Ministerpräsi­ denten ernannt. „ n . D e r K ö n ig v o n B u l g a r i e n b e g a b sich in B e g le i t u n g des K r o n ­ p r in z e n B o r i s , des P r in z e n L y r i l l u n d des M in is te r p r ä s id e n te n in d a s G r o ß e H a u p t q u a r t ie r z u m B es u ch e K a is e r W i lh e lm s . I n , H a u p t q u a r t ie r t r a f auch d e r R e ic h s k a n z le r u n d d e r S t a a t s ­ s e k re tä r d e s A u s w ä r t ig e n e in . „ z z . R ü c k t r i t t des sp an isch en M i n is t e r iu m s G a r c i a p r i e t o ; D a t o b ild e t e in n e u e s K a b i n e t t . „ Z 2 . K ö n ig K o n s ta n t in v o n G r ie c h e n la n d w u r d e v o n d e r E n t e n t e z u r A b d a n k u n g g e z w u n g e n ; e r v e r lä ß t m i t d e m T h r o n f o lg e r d a s L a n d . K o n s ta n t in s z w e it e r S o h n A le x a n d e r w u r d e K ö n ig . A m 2 5 . t r a t d a s M i n is t e r iu m Z a i m i s z u rü ck , w o r a u f v e n is e lo s a m 2 S. M in is te r p r ä s id e n t w u r d e . „ i q . E r ö f f n u n g e in e r hessischen K u n s ta u s s te l lu n g in D a r m s ta d t . „ I n L u z e r n K u n d g e b u n g e n g e g e n K ö n ig K o n s ta n t in v o n G r ie c h e n la n d ; cs k a m zu T ä t l ic h k e ite n g e g e n d e n K ö n ig . „ 2 0 . I m en g lisc h e n U n t e r h a u s A n n a h m e des p o lit is c h e n F r a u e n s t im m ­ rec h ts m i t 585 g e g e n H5 S t im m e n . „ 2 2 . R ü c k t r i t t des österreich ischen M i n is t e r iu m s L l a m - M a r t i n i t z . A m 2-z. b ild e te R i t t e r v o n S e id le r e in n e u e s M i n is t e r iu m . „ 2 q . T a g u n g des V e r b a n d e s b a d isc h er G r u n d - u n d H a u s b e s itz e rv e re in e in E t t l in g e n . „ 2 7 . D e r N a t io n a lö k o n o m w i r k l . G e h . R a t v r . G u s t a v v o n S c h m o lle r , P ro fe s s o r a n d e r U n iv e r s i t ä t B e r l i n , im B a d H a r z b u r g im 7 9 . L e b e n s ja h r e g e s to rb e n . „ 2 8 . I n S e r a je w o E n t h ü l lu n g des S ü h n e d e n k m a ls u n d d e r G e ­ d ä c h tn is ta fe l z u m A n d e n k e n a u d e n daselb st a m 2 8 . J u n i Z I i q e rm o rd e te n ö s te rre ic h isc h .u n g a ris c h en T h r o n f o lg e r F r a n z F e r d in a n d u n d se ine G e m a h l in . „ 3 0 . D a s österreichische K a is e r p a a r z u m B es u ch des b a y e r is c h e n H o fe s in M ü n c h e n . J u l i D a s österreichische K a is e r p a a r z u m B es u ch e des w ü r t t e m b e r g i - schen H o fe s in S t u t t g a r t , J u l i 2 . H in d e n b u r g u n d L u d e n d o r f f im ö s terre ic h isc h -u n g a risch en H a u p t ­ q u a r t ie r . „ 2 . D e r ju g e n d lic h e M a n d s c h u k a is e r v e rk ü n d e te se in e T h ro n b e s te i­ g u n g . T r d a n k te a b e r a m 7 . w ie d e r a b . D a m i t w a r d ie W ie d e r h e rs te l lu n g d e r M o n a r c h ie in L h i n a g esch e itert. „ 3 . D ie d e u tsch -en g lisch e K o n f e r e n z im H a a g g e la n g te in d en w e s e n tlic h e n P u n k t e n z u e in e r Ü b e r e in s t im m u n g in d e r G e f a n ­ g e n e n fü rs o rg e . D ie n ie d e r lä n d is c h e R e g ie r u n g e r k lä r te sich b e re it , b is z u z s o o o Z i v i l - u n d K r ie g s g e fa n g e n e in H o l la n d a u fz u ­ n e h m e n . D ie deutsche u n d d ie en g lische R e g ie r u n g g e n e h m ig te n a m 2 5 . d ie V e r e in b a r u n g e n d e r K o n fe r e n z . „ 5 . I n B e r l i n s ta rb im A l t e r v o n 77 J a h r e n d e r N e r v e n a r z t G e h . M e d i z i n a l r a t O r . E n le n b u r g . „ 5 . W ie d c r z u s a m m e n t r i t t des R e ic h s ta g e s . „ s . D a s deutsche K a is e r p a a r z u m B e s u c h e des österreichischen H o fe s in W ie n . „ 7 . D r e iß i g jä h r ig e s R e g i e r u n g s jn b i lä u m des K ö n ig s F e r d in a n d v o n B u lg a r ie n . „ 9 . I n M ü n c h e n s ta rb im A l t e r v o n 72 J a h r e n G e n e r a l d e r A r - t i l l e r ie F r e i h e r r v o n w ie d e n m a u n , G e n e r a la d ju t a n t K ö n ig L u d w i g s , e h e d e m F r e u n d u n d B e r a t e r des P r in z r e g e n te n L u itp o ld . „ l l - E r l a ß des K a is e r s a n d e n p reu ß isc h en M in is te r p r ä s id e n te n , daß in E r g ä n z u n g d e s E r la s s e s v o m 7 . A p r i l de r a u s z u a rb e ite n d e G e s e tz e n tw u r f ü b e r d ie R e f o r m des p o litisc h en W a h lr e c h ts in P r e u ß e n a u f d e r G r u n d la g e des g le ic h e » W a h lr e c h ts a u fz u ­ s te lle n sei. ., n . D e r D eu ts ch e K r o n p r in z in B e r l i n ; e r e m p fä n g t a m >2 . d ie P a r t e i f ü h r e r des R e ic h s ta g s . „ zq . D e r R e ic h s k a n z le r v e r ö f fe n t lic h te , d a ß d e r K a is e r d ie nachgesuchte E n t la s s u n g B e t h m a n n H o l lw e g s g e n e h m ig t u n d d e n U n t e r - s ta a ts s e k re tä r W ir k l ic h e n G e h e im r a t v r . M ic h a e l is z u m R e ic h s ­ k a n z le r u n d p re u ß is c h e n M in is te r p r ä s id e n te n e r n a n n t h a b e . D e r n e u e R e ic h s k a n z le r s te llte sich a m 19 . d e m R e ic h s ta g e v o r . A u d e m s e lb e n T a g e n a h m d e r R e ic h s ta g e in e E n ts c h lie ß u n g , d ie e in e n F r ie d e n m i t e r z w u n g e n e r G e b ie t s e r w e i t e r u n g v e r w a r f u n d e in e n v e r s tä n d ig n n g s f r ie d e n e rs tre b te , m i t 2Z-Z g e g e n zs S t im m e n a n . E r g e n e h m ig te s o d a n n w e ite re 15 M i l l i a r d e n K r ie g s k r e d i te u n d v e r ta g te sich b is z u m 2 S. S e p te m b e r . „ lq . H in d e n b u r g u n d L u d e n d v r f f in B e r l i n . S ie b e sp rach en sich m it d e n P a r t e i f ü h r e r n des R e ic h s ta g e s . A m zs . s ta tte te ih n e n d a s R e ic h s ta g s p r ä s id iu m e in e n B es u ch a b . A m A b e n d des z s . v e r ­ l ie ß e n sie B e r l i n w ie d e r . „ Z6 . T ü rk is c h e T a g e s s c h r if ts te lle r in B e r l in . — - m — J u l i i s . A n S te l le d es M in is t e r s B e y e n s w u r d e d a s belg ische A u s l a n d s - M in is te r iu m d e m M in is te r p r ä s id e n te n B r o q u e v i l le ü b e r t r a g e n . „ 1? . D e r K ö n ig v o n E n g la n d n a h m f ü r sich u n d se in e F a m i l i e den N a m e n „ M in d s o r " a n . A u c h d ie ü b r ig e n M i t g l ie d e r des K ö n ig s h a u s e s le g te n d ie B e z e ic h n u n g e n , d ie a n ih r e deutsche A b k u n f t e r in n e r n , w ie H e rz o g e v o n S a c h s e n , ab u n d n a h m e n en g lisc h e N a m e n a n . „ 2 t - F ü r s t H u g o R a d o l in - R a d o l in s k i , f r ü h e r deutsch er B o ts c h a fte r in K o u s ta u t in o p e l, in P e t e r s b u r g u n d in P a r i s , a u f se in em Schlosse Ia r o t s c h in im A l t e r v o n 7 7 J a h r e n g e sto rb en . „ 2 1 . F ü r s t L w o w t r a t z u rü c k ; a n s e in e r S t e l le w u r d e K e r e u s k y russischer M in is te r p r ä s id e n t . „ 2 4 . I n B a d e n - B a d e n s ta rb d e r R e ic h s ta g s a b g e o rd n e te E r n s t B a s s e r - m a n n , F ü h r e r d e r n a t io n a l l ib e r a le n P a r t e i , z w e i T a g e v o r V o l le n d u n g se in es 6 2 . L e b e n s ja h r e s . D ie B e s ta t tu n g d e s v e r ­ s to rb e n e n fa n d a m 2 7 . in M a n n h e i m sta tt. „ 2 7 . B e g i n n d e r M in is te r k o n fe r e n z d e r E n t e n t e in P a r i s . A u g u s t 1. R e ic h s k a n z le r v r . M ic h a e l is in M e n . „ 1. N o t e des P a p s te s a n a l le V ö lk e r , e in e n v e r s ö h n u n g s s r ie d e n zu sch ließen . „ -z. K r ie g s g e d c n k fe ie r in d e r W a n d e lh a l le d e s R e ic h s ta g s . A n ­ sp rach en h ie lte n d e r R e ic h s ta g s p r ä s id c u t v r . K e m p f , d e r L h e f des s te llv e r tre te n d e n G e n e r a ls ta b s G e n e r a l le u t n a n t F r e i h e r r v o n F r e y t a g - L o r in g h o v e u , d e r B e r l in e r « O b e rb ü rg e rm e is te r M e r ­ m u th , V e r t r e t e r v e rsch ie d e n er L e r u fs k r e is e u n d d e r R e ic h s k a n z le r v r . M ic h a e l is . T e le g r a m m a n d e n K a is e r m i t d e r V e rs ic h e ru n g u n e rs c h ü tte r lic h e n Z u s a m m e n s te h e n s b is z u e in e m F r e i h e i t u n d S ic h e rh e it des deutschen V o lk e s v e r b ü r g e n d e n F r ie d e n . „ 5 . R ü c k t r i t t d e r p re u ß is c h en M in is t e r v r . B e s e le r , v . v r . v o n T r o t t zu S o lz , v r . F r e i h e r r v o n S c h o r le m e r , v r . L e u tze u n d v o n L o e b e l l ; fe r n e r d e r S ta a ts s e k r e tä r e K r ä t k e , v r . L is c o u n d J i m i n e r m a n n , d e s P r ä s id e n te n des K r ie g r e r n ä h r u n g s a m t e s v o n B a to c k i u n d des U n te r s ta a ts s e k r e tä rs v r . R ic h te r . S ta a ts s e k r e tä r v r . H e lf fe r ic h w u r d e v o n d e r L e i tu n g des R e ic h s a m ts des I n n e r n e n th o b e n , b lie b a b e r S t e l lv e r t r e t e r des R e ic h s k a n z le rs u n d M i t g l i e d des S t a a t s m iu is t e r iu m s . — P re u ß is c h e r Iu s t iz m in is t e r w u r d e G b e r - la n d e s g e r ic h ts p rä s id e u t v r . S p a h n ; K u l t u s m in is t e r M i n i s t e r i a l ­ d ire k to r v r . S c h m id t ; L a n d w ir ts c h a f ts m iu is te r L a n d e s h a u p t m a n n v o n E is e n h a r t - R o t h e ; F in a n z in in is t e r R e g ie r u n g s p r ä s id e n t H e r g t ; M i n is t e r des I n n e r n U n te r s ta a ts s e k r e tä r v r . V r e w s . S t a a t s ­ se k re tä r des R e ic h s x o s ta m ts w u r d e d e r E is e n b a h n d ir e k t io n s ­ p rä s id e n t R ü d l i n ; des R e ic h s ju f t iz a m ts G e h . I u s t i z r a t v r . v o n K r a u s e ; d e s A u s w ä r t ig e n A m t s B o ts c h a fte r v o n K ü h le m a n n . A n d ie S p itz e des R e ic h s a m ts d es I n n e r n t r a t w a l l r a f , b is h e r - ^ 2 - Gberbürgermeister von Köln, an die Spitze des vom Reichsamt des In n e rn ausgeschiedencn und neu geschaffenen Reichswirt­ schaftsamtes trat v r . Schwandcr, bisher Bürgermeister von Straßburg. Am 7 . August wurde Gberverwaltungsgerichtsrat Schiffer zur Leitung der dritten Abteilung des Reichsschatzamts berufen. A u g u s t 6 . A n lä ß l ic h d es S ie g e s z u g e s d e r v e r b ü n d e te n T r u p p e n in G a l iz ie n u n d d e r B u k o w in a T e le g ra m m w c c h s e l zw isch en H in d e n b u r g u n d d e m b u lg a r is c h e n G e n e r a l le u t n a n t S c h e k o w . „ 6 . I m K u r h a u s S a n d s ta rb im A l t e r v o n 8 l J a h r e n G e h . K o m ­ m e r z ie n r a t V t t o S toesser v o n L a h r , eh e d em la n g jä h r ig e s M i t - g lie d d e r G e m e in d e v e r w a l t u n g in L a h r u n d " P r ä s id e n t d er d o r t ig e n H a n d e ls k a m m e r . „ 8. Konferenz der Vertreter der Vierverbandsmächte in London. „ D e r ö s te rre ic h is c h -u n g a risch e M i n is t e r d e s A u s w ä r t ig e n G r a f L z e r n in in B e r l i n . „ t6. Generalmajor Scheuch an Stelle von Generalleutnant Gröner Lhef des Kriegsamtes. „ t k . B u lg a r is c h e P re s s e v e r tre te r in B e r l i n . ,, ly- I n der Nacht zum ly- brannte die ganze Altstadt von Saloniki nieder. „ 2 0 . A le x a n d e r U le k e r le a n S t e l le des G r a f e n E s te r h a z y z u m u n g a ­ rischen M in is te r p r ä s id e n te n e r n a n n t . „ 2 0 . K a is e r W i l h e l m in H a m b u r g . „ 2 0 . D e r L h e m ik e r P ro fe s s o r A d o l f v o n B a e y e r im 8 2 . L e b e n s ­ j a h r e in S t a r n b e r g g e s to rb en . „ 2 0 . I n B e r l i n s ta rb im A l t e r v o n 5g J a h r e n R o b e r t v o n M e n d e ls ­ s o h n , S e n io rc h e f des B a n k h a u s e s M e n d e ls s o h n L T ie . „ 2 t . G r a f B e r n s to r f f a n K ü h lm a n u s S te l le deutsch er B o ts c h a fte r in K o n s ta n t in o p e l. „ 2 2 . S ta a ts s e k r e tä r v o n K ü h lm a n n s te llt sich d em H a u p ta u s s c h u ß d es R e ic h s ta g s v o r . E r b eze ich n e te a ls R ic h tp u n k t s e in e r G e ­ s c h ä fts fü h r u n g , d a ß d ie deutsche P o l i t i k a u s M a c h t u n d R e c h t z u g r ü n d e n sei, u m D a u e r n d e s z u schaffen . „ 2 2 . I n B a d e n s ta rb v r. m e ä . e t O r . m e ä . v e t . G e h . V b e r r e g ie - r u n g s r a t A u g u s t L y d t in im 8 H. L e b e n s ja h r e , M i t g l ie d des R e ic h s g e s u n d h e its a m te s , t . E h r e n p r ä s id e n t dos D e u ts c h e n V e t e r i ­ n ä r r a t e s , E h r e n m it g l ie d la n d w ir ts c h a f t l ic h e r u n d t ie rä r z t l ic h e r V e r e in e . „ 2 5 . E r ö f f n u n g d e r v o n d e r v o r lä u f ig e » russischen R e g ie r u n g b e ru fe n e n S ta a ts k o n fe r e n z in M o s k a u . S c h lu ß d e r K o n fe r e n z a m 2 0 . d u rc h K e r e n s k i . D e r R e d n e r g a b selbst z u , d a ß d ieselbe ke ine p ra k tis c h e n E r f o lg e g e h a b t h a b e , - ^ 3 — A u g u s t 2 K. A u s d e m Z e u g e n v e r h ö r in d e m P r o z e ß g e g e u d e n e h e m a lig e n russischen K r ie g s m in is tc r S u c h o m lin o w g in g h e r v o r , d a ß d ie M a c h th a b e r in d e n k ritisch e n T a g e n E n d e J u l i t d l H d e n Z a r e n b e w u ß t g e täu sc h t h a t te n . A u ß e r d e m e rg a b sich a u s d e m P r o z e ß v o n n e u e m d ie S c h u ld R u ß la n d s u n d a n d e r e r u n s e re r F e in d e a n d e m A u s b ru c h des W e lt k r ie g s . „ 2 8 . I n M a n n h e i m sta rb im A l t e r v o n 72 J a h r e n d e r d o r t ig e G a le r ie d ir e k t o r H e r m a n n L ic h s e ld . E r s ta m m te a u s K a r ls r u h e , w u r d e a ls a k t iv e r (O f f iz ie r a n d e r L is a in e v e r w u n d e t . Z8 7 Z n a h m e r s e in e n A b sch ied u n d w id m e te sich d e r M a l e r e i . S e p te m b e r i . A n k u n f t v o n 5 -Z7 P e r s o n e n , d ie b is h e r in d e r S c h w e iz in t e r n ie r t w a r e n , in K o n s ta n z ( (O f f iz ie r e , S o ld a te n u n d Z iv i l is t e n ) . U n t e r d e n Z n rü c k g c k e h r te n au ch d ie (O ff iz ie re u n d M a n n s c h a f te n d e r K r e u z e r „ B lü c h e r " , „ G n e is e n a u " u n d „ L e ip z ig " . „ i . u . 2 . T a g u n g d e r w ir ts c h a f ts f r ie d l ic h e n A r b e i te r v e r b ä n d e in F r a n k f u r t a . M . „ 2 . I n K ö n ig s b e r g G r ü n d u n g d e r „ D e u ts c h e n v a t e r l a n d s x a r t e i " . „ z . D e r e h e m a lig e russische M in is te r p r ä s id e n t S t ü r m e r in P e t e r s b u r g im A l t e r v o n 77 J a h r e n g e s to rb en . „ q. R e ic h s k a n z le r v r . M ic h a e l is b e m e rk te ü b e r d e n S u c h o m lin o w - P r o z e ß in e in e r U n t e r r e d u n g u . a . , d a ß d ie A u s s a g e n des f r ü h e r e » russischen K r ie g s m in is t e r s u n d G e n e ra ls ta b s c h e fs g e e ig n e t se ien , d ie fe in d lic h e L e g e n d e v o n d e r deutsch en S c h u ld a m K r ie g e v o lle n d s zu ze rs tö re n , w e r d e n Z e i t p u n k t z u m K r ie g e g e w ä h l t h a b e , stehe je tz t u n w id e r r u f l ic h fest. N ic h t D e u ts c h la n d sei es g e w e s en , so n d e rn e in e M i l i t ä r p a k t e ! , d ie d e n russischen Z a r e n u m g e b e n u n d sich im B a n n e v o n F r a n k r e ic h u n d E n g la n d b e fu n d e n h a b e . „ s. I n B a d e n s ta rb G y m n a s ia ld ir e k t o r a . D . G e h . H o f r a t F r a n z X a v e r F r ü h e im A l t e r v o n g> J a h r e n . „ s. Städtctag der mittleren Städte Badens in Radolfzell. „ 5. Der bisherige (Oberpräsident von Waldow wurde zum preußi­ schen Staatsmiuister und zum Staatssekretär des Kriegsernäh- ruugsamts ernannt. „ s . G r a f L z e r n i» , d e r ö s te rre ic h isc h -u n g a ris ch e M i n is t e r d e s A u s ­ w ä r t ig e n , in B e r l i n . „ s. Geburt einer Tochter des Deutschen Krsnxrinzen. „ 7 . Rücktritt des französischen Ministeriums Ribot. Am ( Z . bildete painleve ein neues Kabinett, in dem Ribot Minister des Aus­ wärtigen wurde. „ 8 . I n R u ß la n d le h n te sich G e n e r a l K o r n i l o w g e g e n d ie R e g ie r u n g K e r e n s k i j a u f . D e r G e n e r a l v e r la n g te , d a ß ih m d ie g e s a m te Z i v i l - u n d M i l i t ä r g e w a l t ü b e rg e b e n w e r d e . K e r e n s k i j e r k lä r te K o r n i lo w f ü r abgesetzt u n d e r n a n n te K le m b o w s k y z u m G e n ? - — — r a l is s im u s . K o r n i l o w rü ck te g e g e n P e t e r s b u r g . A m ( 2 . ze ig te es sich, d a ß d a s U n te r n e h m e n K o r n i lo w s m iß g lü c k t ist. A m ( 7 . E r k l ä r u n g d e r R e p u b l ik in R u ß la n d . U m b i ld u n g des M in is t e r iu m s . K e r e n s k i j b lie b a n d e r S p itz e u n d Tereschtschenko M i n is t e r des A u s w ä r t ig e n . S e p te m b e r t t - K ö n ig i n E le o n o r e v o n B u l g a r i e n in S o f ia g e s to rb e n im A l t e r v o n 5 7 . J a h r e n . „ ( 2 . E in s e tz u n g e in e s R e g e n ts c h a fts ra te s in P o le n . „ ( 2 . H e r m a n n F is ch e r, B ü r g e r m e is te r a D . u n d E h r e n b ü r g e r vo n D o n a u e s c h in g e n , im A l t e r v o n 70 J a h r e n daselbst gesto rb en . „ l y . Z u s t im m e n d e s A n tw o r ts c h re ib e n d e r deutsch en R e g ie r u n g a u f d ie F r ie d e n s u o te des P a p s te s . A m 2 0 . d a s se lb e v o n se iten des K a is e r s K a r l v o n (Ö sterre ich . „ 2 ( . f f . K a is e r W i l h e l m in R u m ä n ie n , a m 2 5 . in S ie b e n b ü rg e n - A m 2 0 . a u f d e r R ü c k re is e Z u s a m m e n t r e f fe n m i t K a is e r K a r l . „ 2 H. L a n d e s v e r s a m m lu n g des B a d is c h e n F r a u e u v e r e in s in H e id e lb e rg . „ 2 6 . W ie d e r z u s a m m e n t r i t t des R e ic h s ta g s . „ 2 6 . V e r u r t e i lu n g dos e h e m a lig e n russischen K r ie g s m in is te r s S u c h o m - l in o w w e g e n H o c h v e r r a ts , V e r t r a u e n s m iß b r a u c h s u n d B e t r u g s z u le b e n s lä n g l ic h e m Z u c h th a u s . G k t o b e r 1. A n t w o r t d e s S u l t a n s a u f d ie F r ie d e n s u o te des P a p s te s . „ 2 . H in d e n b u r g s 70 . G e b u r t s t a g . I m G r o ß e » H a u p tq u a r t ie r erschien d e r K a is e r in d e r W o h n u n g des G e n c r a lfe ld m a r s c h a lls u n d sp rach ih m a ls ers ter s e in e G lü c k w ü n s c h e a u s ; e r schenkte ih m e in e M a r m o r b ü s te u n d s te llte ih n L la s u ite des o ld e n b u rg is ch e n I n f a n t e r i e - R e g i m e n t s N r . 9 ; . v o r d e m G e n e ra ls ta b s g e b ä u d e e m p f in g G e n e r a l L u d e n d o r f f a n d e r S p itz e d e r G e u e ra ls ta b s - o f f iz ie re d e n F e ld m a rs c h a ll, e n t w a r f in k u rz e n W o r t e n e in L e b e n s b ild d e ss e lb en a ls V e r k ö r p e r u n g d e r ru h m re ic h e n E n t ­ w ic k lu n g des p re u ß is c h e n u n d deutschen V a t e r la n d e s u n d b rach te im N a m e n d e s G c n e r a ls ta b s e in H u r r a au s den G e n e r a l f e ld ­ m a rs c h a ll a u s . H in d e u b u r g d a n k te . E r sch ritt d a ra u s d ie F r o n t d e r v o r d e m G e n e ra ls ta b s g e b ä u d e a u s g es te llten K r ie g e r ­ v e r e in e u n d a n d e r e r K ö rp e rs c h a fte n a b . D ie B e g lü c k w ü n s c h u n g d e r M i l i t ä r b e v o l lm ä c h t ig t e n d e r V e r b ü n d e te n schloß sich a n . K a is e r K a r l l ie ß du rch se in en F lü g e la d ju t a u tc n e in H a n d s c h re ib e n ü b e r re ic h e n . D e r S u l t a n u n d d e r K ö n ig v o n B u lg a r ie n ü b e r ­ m i t te l t e n te le g ra p h is c h e G lü c k w ü n s c h e . D eu tsch e B u n d e s fü r s te n s a n d te n G lü c k w ü n s c h e . I m g a n z e n R e ic h e w u r d e d e r G e b u r t s t a g g e f e ie r t ; z a h lre ic h e S t ä d te e r n a n n te n H in d e u b u r g z u m E h r e n ­ b ü r g e r . A m 2 . V k t o b e r l ie ß d e r G c n e r a lfe ld m a r s c h a ll e in D a n k s c h re ib e n v e rö f fe n t lic h e n , in d e m es u . a . h ie ß : „ w i r h a b e n im ü b e r m ä c h t ig e n A n s tu r m u n s e re r G e g n e r m i t G o t t e s H i l f e durch deutsche K r a f t w id e rs ta n d e n , w e i l w i r e in i^ w a r e n , — 4 4 5 w e i l je d e r f r e u d ig a l le s g a b . S o m u ß es b le ib e n b is z u m le tz te n „ N u n d a n k e t a l le G o t t !" A u f b lu t ig e r W a h ls t a t t s o rg t n ic h t, w a s nach d e m K r ie g w e r d e n so ll I D a s b r in g t n u r M i ß m u t iu u n s e re R e ih e n u n d s tä rk t d ie H o f f n u n g u n s e re r F e in d e , v e r t r a u t , d a ß D e u ts c h la n d e rre ic h e n w i r d , w a s es b ra u c h t, u m f ü r a l le Z e i t gesichert d a zu s te h e n , v e r t r a u t , d a ß d e r deutschen E ic h e L u f t u n d L ic h t gesch a ffen w e r d e » w i r d z u f r e ie r E n t ­ f a l t u n g !" . . . . w i r sehen d a s Z i e l v o r u n s : e in D e u ts c h ­ la n d hoch iu E h r e n , f r e i u n d g r o ß ! G o t t w i r d au ch w e i t e r m i t u n s s e in ! " O k to b e r 5 . Z u s a m m e n t r i t t des russischen V o r p a r l a m e n t s . A m y . B i ld u n g e in e s K o a l i t io n s k a b in e t t s . D e r B e g i n n d e r V e r h a n d lu n g e n des V o r p a r la m e n t s w u r d e a u f d en 2 0 . ve rsch o b en . „ 6 . I n M o o s b e i B ü h l s ta rb v . K a r l R e in f r ie d , P f a r r e r in M o o s , k o rre s p o n d ie re n d e s M i t g l i e d d e r B a d is c h e n h is to risch en K o m ­ m iss io n , im 75 . L e b e n s ja h r e . „ 7 . I n M a n n h e i m sta rb G e h . K o m m e r z ie n r a t V ik t o r L e n e l, l a n g ­ jä h r ig e r P r ä s id e n t d e r d o r t ig e n H a n d e ls k a m m e r , S t i f t e r des V ik t o r - L e u e l - S t i f t s zu N e c k a r g e m ü n d , im s o . L e b e n s ja h r e . „ 8 . H e r m a n n S ie lc k e n , G r o ß k a u s m a u n u n d G u ts b e s itz e r , E h r e n ­ b ü r g e r d e r S t a d t B a d e n , S t i f t e r d e s W ö c h n e r in n e n a s y ls in B a d e n , S p e n d e r g ro ß e r S t i f t u n g e n f ü r K r ie g s w o h lfa h r ts z w e c k e , in B a d e n g e s to rb en im A l t e r v o n 70 J a h r e n . „ y. I m R e ic h s ta g D e b a t te ü b e r d ie F r ie d e n s p o l i t ik d e r R e ic h s ta g s ­ m e h r h e it . D a b e i e r k lä r te S t a a ts s e k r e tä r v o n K ü h l m a n n u . a . : w e n n F r a n k r e ic h d ie F r a g e a u f w e r f e , ob deutsche K o n z e s s io n e n in B e z u g a n s E ls a ß - L o t h r in g e n in B e t r a c h t k o m m e n k ö n n te n , so a n tw o r te te e r : N e i n , n ie m a ls I w i r k ä m p fe n n ic h t u m p h a n ta s tis c h e r E r o b e r u n g e n w i l le n , s o n d e rn u m d ie U n v e r s e h r t ­ h e it des deutschen V a t e r la n d e s . A m n . v e r ta g te sich d e r R e ic h s ta g b is z u m 5 . D e z e m b e r . „ t l> K a is e r W i l h e l m in S o f ia z u m B esu ch des K ö n ig s F e r d in a n d . A m 15 - t r a f d e r K a is e r in K o n s ta n t in o x e l z u m B es u ch des S u l t a n s e i» . A m 1 6 . u n t e r n a h m d e r K a is e r e in e n A u s f lu g nach d e m B o s p o r u s b is »a ch T h e r a p ia , w o e r d ie G r ä b e r des G e u c r a lfc ld m a r s c h a lls v o n d e r G o ltz u n d d e s F r e i h e r r n v o n w a n g e u h e i m besuchte. A m 17 . sch iffte sich d e r K a is e r a n B o r d d e r K a is e r ja c h t „ L r t h o g r u l " e in u n d f u h r , v o n K r ie g s s c h if fe n b e g le ite t , nach d e n D a r d a n e l le n . D e r S u l t a n e r n a n n te den K a is e r z u m M a r s c h a ll in d e r o s m a u is c h e u A r m e e . „ i i . I n S t u t t g a r t s ta rb H e r z o g P h i l i p p v o n W ü r t t e m b e r g , d e r V a t e r des A r m e e f ü h r e r s u n d n u n m e h r ig e n w ü r t te m b e rg is c h e n T h r o n f o lg e r s A lb re c h t , im A l t e r v o n 7 y J a h r e n . - - ^ 6 Oktober ;2. N itteilung am t?., daß v r. K arl Schweickert, bisher Bürger­ meister in Pforzheim, im Alter von HO Jahren im Felde ge­ fallen sei. „ 14- Tagung des Badischen Bancrnvereins in Bruchsal. „ »H.— td> Parteitag der Sozialdemokratie in lvürzburg. „ 22. Rücktritt Ribots, des französische» Ministers des Auswärtigen, an seine Stelle trat Barthou. „ 22. Kriegsminister von Stein in lvien. „ 22. Tagung des Vereins südwcstdeutscher Zeituugsverleger in Baden. „ 25. Geh. Oberregierungsrat Or. Julius Becker, Landeskommissär in Freiburg, daselbst im Alter von 6H Jahren gestorben. „ 26. Rücktritt des italienischen Ministeriums Boselli; am 20. bildete Orlando ein neues Kabinett, in dem neben anderen auch der bisherige Minister des Auswärtige», Sonnino, in seinem Amte verblieb. „ 27. Feierliche Einsetzung des polnischen Regentschaftsrates. „ 27. Rücktritt des spanischen Ministeriums Dato. „ 20. Tagung des Christlich-nationalen Arbeiter-Kongresses in Berlin. L in Huldigungsgruß an den Kaiser, von ihm selbst telegra­ phisch beantwortet. Lnde Oktober sandten anläßlich des Reformationsjubilänms reformierte Pfarrer und Hochschullehrer der Schweiz, etwa ;oo Personen, einen Gruß und Kundgebung „aufrichtig evangelischer Brudergesin- nnng" an die deutschen Protestanten. November Der Reichskanzler und preußische Ministerpräsident v r. Michaelis trat zurück. Am 2. wurde an seine Stelle G ra f Hertling, bis­ her bayerischer Ministerpräsident, ernannt. Zu dessen Nachfolger berief der König von Bayern den Staatsrat Otto von Dandl. „ 2. I n Mannheim fand unter Beteiligung sämtlicher badischer Handelskammern eine Präsidialkonferenz des Badischen Handels­ tages statt. „ 3. Tagung der südwestdeutschen Handelskammern in Mannheim. „ H . Neubildung des spanischen Ministeriums unter dem Präsidium Garcia prietos. „ H . Kaiser K arl verbot allen Angehörigen der bewaffneten Macht Österreich-Ungarns den Zweikampf und jedwede Teilnahme an einem Zweikampfe. „ H. I n Petersburg Eröffnung des allgemeinen Kongresses der A r­ beiter« und Soldatenräto ganz Rußlands. I n den nächsten Tagen kam es zur Krisis; Kampf zwischen den Räten und der Regierung Kerenskijs. Die Maximalisten siegten. An die Arbeiter- und Soldatenräte ging am 8. die Regierungsgewalt über. Kerenskij floh. Programm der neuen Regierung: So­ fortiger Vorschlag eines demokratischen Friedens. Übergabe des Bodens der Grundbesitzer an die Bauern. Demokratisierung der Armee. Kontrolle der Arbeiter über die Erzeugung der W aren in den Fabriken, Einberufung einer verfassunggebenden Versammlung zu gegebener Zeit, Sicherung des Rechtes aller Nationalitäten Rußlands, über ihre Zukunft zu bestimmen. Der Arbeiter- und Soldatenrat in Petersburg setzte einen Regie« rungs-Ausschnß ein mit Lenin als Präsident und Trotzky als Minister des Auswärtigen. Bürgerkrieg in Rußland. Doch hält sich die Regierung Lenin-Trotzky. November s. I n Bremen starb Bürgermeister v r . Barkhausen, 6g Jahre alt. „ 8. I n Berlin starb Wirkl. Geh. Rat Professor Or. Adolf Wagner, Vertreter der Nationalökonomie an der dortige» Universität, im Alter von 82 Jahren. „ y. v r . Helfferich, Stellvertreter des Reichskanzlers, trat zurück. Z u seinem Nachfolger wurde am 12. der württembergische G e­ heimrat von Payer ernannt. „ y. Staatsminister v r . von Breitcnbach wurde seinem Ansuchen gemäß vom Amte eines Vizepräsidenten des preußischen Staats- Ministeriums entbunden. Zum Vizepräsidenten ernannte der Kaiser den Landtagsabgeordneten Professor a. D. v r. Robert Friedberg. „ zo. Kaiser K arl durch Bruch eines V eh rs am Isonzo in Lebens­ gefahr. „ (Z. Mitteilung, daß für England, Frankreich und Ita lie n ein ge­ meinsamer oberster Kriegsrat gebildet worden sei. „ 12. Rücktritt des französischen Ministeriums Painlevi. Am (6. bildete Llemenceau als Ministerpräsident und Kriegsminister ein neues Kabinett. Minister des Auswärtigen pichon. „ 15. Die Sozialisten bemächtigten sich durch Staatsstreich der Gewalt in Finnland. „ 1Z. I n Berlin starb der Knnstschriftsteller und Ästhetiker Professor v r . Brnno Meyer, 7 7 Jahre alt. „ 15. Tagung des katholischen Kirchensteuer-Parlamentes in Freiburg. „ 17. I n Varfield (England) starb S ir W illiam James Berschel, Erfinder der Daktyoskopie, im Alter von sq Jahren. „ 18. I n Heidelberg erste Mitgliederversammlung der Badischen G e­ sellschaft für soziale Hygiene. „ ly. Vsterreichisch-ungarische Tagesschriftsteller in Berlin. „ 20. Or. Schwander trat als Staatssekretär des Reichswirtschafts­ amtes zurück und übernahm wieder sein Amt als Bürgermeister von Straßburg. Z u seinem Nachfolger im Reichswirtschafts­ amt wurde Unterstaatssekretär Freiherr von Stein ernannt. — §48 — November 24. I n Freiburg Landesversammlung der „Badischen Heimat" des Vereins für Volkskunde, ländliche Wohlfahrtspflege, Heimatschutz und Denkmalspflege. „ 26. I n Dobersdorf (Holstein) starb in, Alter von 74 Jahren G raf Kuno zu Rantzau, früher Gesandter in München und im Haag, Schwiegersohn des Reichskanzlers Fürsten Bismarck. „ 2g. Zusammenkunft der Könige von Schweden und Dänemark mit dem König von Norwegen in Lhristiania. „ 2g. Der Reichskanzler teilte im Reichstag mit, daß die russische Regierung an die Regierungen und die Völker der kriegfüh­ renden Länder ein Funkentelegramm gerichtet habe, in dem sie sich zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand und einen allgemeinen Frieden bereit erkläre. Die deutsche Regierung sei bereit, in solche Verhandlungen einzutreten. Den gleichen Be­ scheid erteilte die österreichisch-ungarische Regierung. — I n derselben Sitzung des Reichstags stellte sich der Reichskanzler vor und entwickelte sei» Programm. „ 2g. Die russische Regierung begann mit der Veröffentlichung aus den Geheimakten des Attslandsministeriums über Verhandlungen und Kriegsziele des Vierverbandes. „ so. Rudolf Nosse in Berlin stellte der juristischen Fakultät der Universität Heidelberg zoo ooo Mk. für eine Theodor-Mommsen- Stiftung zur Verfügung. Dezember 2. I n Florenz starb in, Alter von go Jahren Pasguale v illari, einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber des heutigen Ita lien , ein aufrichtiger Verehrer deutschen Geisteslebens. ,, 4- I n der Nacht zum -z. Eisenbahnunglück zwischen Bahnhof Ahlen und Hamm. 25 Fahrgäste des In g es , darunter 8 deutsche Landsturmlente, und z Zugbeamter wurden getötet und 45 Personen verletzt. „ 4. I n Berlin starb im Alter von 60 Jahren der Reichstagsabge­ ordnete Arthur Stadthagen, einer der Führer der Unabhängi­ gen Sozialdemokratie. „ s. Hindenburg und Ludendorff zur Besprechung mit dem Reichs­ kanzler in Berlin. „ 7. I n Mannheim starb im 8 z. Lebensjahre Kommerzienrat August Im hoff, Mitglied des Kreisausschusses, Handelsrichter, früher auch Mitglied der Handelskammer in Mannheim, Bezirksrat und Stadtverordneter daselbst. „ 8. Durch Explosion geriet ein Teil der Stadt Halifax (Kanada) in Brand. Mehr als zovoo Menschen wurden als verunglückt gemeldet, 25 ooo seien obdachlos. „ A. Revolution in Lissabon. Der Präsident der Republik Portugal dankte ab. — 4 4 9 — Dezember 40. Finnland erklärte sich unabhängig. „ 42. Anklage gegen den ehemaligen französischen Minister Laillaur wegen Gefährdung der Sicherheit des Staates. „ 48. Freigabe der aus Tabora (Deutsch.Gstafrika) durch den Kongo nach Frankreich verschleppten und dort internierten Reichs­ deutschen, darunter etwa 450 Frauen und Kinder. Die deutsche Regierung hat daraufhin die seinerzeit zur Vergeltung in Holz- miuden internierten angesehenen Belgier sowie eine Anzahl belgischer Frauen und Kinder, die in Deutschland interniert waren, entlassen. „ 48. Der badische Evangelische Gberkirchenrat beantwortete den Gruß, den Pfarrer und Hochschullehrer der deutschen Schweiz anläßlich des Reformationsfestes an die deutschen Protestanten gesandt hatten. „ 49. Ernennung des Generalobersten von Eichhorn zum General­ feldmarschall. „ 49. Die ukrainische Rada erklärte die Ukraine zu einer demokrati­ schen Republik. „ 49. Der „Volksbund für Freiheit und Vaterland", der im Dezember gegründet wurde, trat mit einem Aufruf an die (Öffentlichkeit. „ 24. Der osmanische Thronfolger Prinz w ahid Eddin Effendi be­ suchte auf Einladung Kaiser Wilhelms Teile der deutsche» Westfront. Rach der Rückkehr von da besuchte der Prinz die Hohköuigsbnrg. „ 27. I n Heidelberg starb Geh. Medizinalrat O r. K arl Mittermaier, 9-4 Jahre alt. „ äz. Ernennung des Generalobersten Moyrsch zum Generalfeldmar- schall. „ zz. Neujahrswunsch Kaiser Wilhelms an Heer und Flotte. Die Schlußworte lauten: „ Im vertrauen auf unsere gerechte Sache und unsere K raft sehen w ir mit fester Zuversicht und stähler­ nem w illen auf das Ja h r 4943. Darum vorwärts mit Gott zu neuen Taten und zu neuen Siegen!" Lg — §50 — V e l la g e l . Schülerzahl Karlsruher Schulett. Schuljahr I. Städtische Schulen. 1915,16-, 1916/17-) l. Goetheschule......................................................... 671 688 2 . Humboldtschule................................................... 425 H 3 . G berrea lschu le ................................................... 468 491 °) -1- Realschule............................................................... 391 394 ') ö. Lessingschule........................................................ 630 609°) 6 . Fichteschule......................................................... 857 837 «) 7. Dem Rektorat unterstellte Schule»: a. Erweiterte Knabenschule............................ . 6 448 6 315 b. Erweiterte M ädchenschule....................... . 7 352 7 113 c. Hilfsschule für K n a b e n ............................ 139 137 6 . Hilfsschule für M ädchen ............................ 128 140 e . Knabenvorschnle............................................. . 1126 1062 k. Bürgerschule................................................... 776 754 ß. Töchterschule................................................... . 1585 1 659 ') Ii. Knabenfortbildungsschule. . . . . 800 771 l . Mädchenfortbildungsschule....................... 734 792 lc. Sophienschule................................................... 222 175 Zusammen s . — lc. . . 19 310 18 918 Die Zahlen beziehen sich, wenn nichts anderes bemerkt ist, auf den Stand am Schlüsse Ses Schuljahres. 2) Stand am l6 . Juni l9 l? - 2) Stand am l- ^u li ^9l?. Stand am l6 . Juni l9 l? . ö) Stand auf l- I^"li l9 l^ . !?on den 60st Schülerinnen besuchten l l8 das IKädchengz'tU- Nasium ( l9 l6 /l6 : l lö ) . °) Stand am l. Ju li l9 l^ - Davon besuchten 73 (l9 l6 /s6 : -40) die Selekta der Töchterschule. — — Schuljahr I I . S taatliche Schule». 1915/16 1916/17 8. Akademie der bildenden K ü n s t e 32 29 y. Laugewerkeschule........................................................ — 60 ') 10. G y m n a s iu m .................................................................. 526 496 11. Kunstgewerbeschule 101 103 12. Lehrerseminar I 93 56 12. Lehrerseminar I I 42 49 1-1. Übuugsschule des Lehrerseminars I . . . . 121 130 15. Übungsschule des Lehrerseminars I I . . . . 142 146 IS. L eh reriunenscm inar 90 91 III. Schule» des Ladische» Fraueiwerems. 17. Frauenarbeitsschule................................................... 1 709 H 1 606") 18. Haushaltuugsschule des Friedrichsstiftes . . 22 20 ly . Haushaltungsschule (Herren-Straße 3y) . . . 59 58 20. Industriekurse zur Ausbildung von Handarbeits- lehrcrinnen: a. au Volksschulen 122 75 b. an höheren INadchenschuleu . . . . 28 18 21- Schule für Kunststickerei........................................ 45 53^) 22. Seminar zur Ausbildung von Haushaltuugs- le h re r iu n c n 24 24 22. Handelsschule 27 39 IV . jÜrwatschule». 2-z. Konservatorium für l l lu s ik .................................. 764 H 904 H 25. Klunzschcs Konservatorium .................................. 538 797 2S. M aleriuueuschu le ................................................... 14 16 27. vorbereitungsschule von A. F ech t..................... 80 153 28. Pädagogium (Schmidt und Iviehl) . . . . 82 110 2Y. viktoriaschule.............................................................. 241 273 20. v ik to riap en s io u a t 57 59 i) Bei Beginn des Wintersemesters 1916/17. >1 Darunter 1916/1? 669 eigentliche Schüler (1915/16 625, 201 (112) Gäste und 55 (27) Rinder. * — §52 — V. Übersicht über den Besuch der Technischen Hochschule im Studienjahr l9 l6 /s7 . Wintersemester ld lS /t7 Sommersemester 19l7 L>r- dentl. ard̂ ntl. ganzen Br- dentl. or^N, ganzen Allgemeine A bte ilung ............................. 26 29 33 33 Abteilung für Architektur . . . . 102 25 127 100 24 124 Abteilung für Ingeuienrwcsen. . . 198 10 208 204 12 216 Abteilung für Maschinenwesen. . . 227 33 260 236 38 274 Abteilung für Elektrotechnik . . . 93 11 104 87 10 97 Abteilung für Lkeinie............................. 125 6 131 128 4 132 Abteilung für Forstwesen . . . . 15 1 16 18 — 18 789 86 875 806 88 894 G ä s te .............................................. — — 92 — — 57 Davon sind beurlaubt, weil in Felde stebend................................................... 668 79 967 747 708 81 951 789 M ith in haben an den Vorlesungen teilgenoinnien........................................ 121 7 220 98 7 162 I m Wintersemester befanden sich unter den immatrikulierten Studierenden 9 Damen und zwar je 2 in der Allgemeinen Abtei­ lung und in der Abteilung für Architektur, 5 in der Abteilung für Chemie, im Sommersemester waren es 7 Damen und zwar l in der Allgemeinen Abteilung und 6 in der Abteilung für Chemie. Unter den 92 Gästen des Wintersemesters befanden sich 58 Damen, unter den 57 des Sommersemesters §s. — §53 — V e i la g q H . Statistik der Vevölkerungsvorgänge 1917. ü L s starben ii den einzelnen M onaten*) T o d e s n r s a ch e n Z HI HI A ug us t «o 8 Z u ­ sa m m en 1 Angeborene Lebcusschwäche 8 3 4 4 11 7 2 6 1 5 5 56 2 Altersschwäche....................... 13 8 7 7 8 3 10 3 3 6 12 14 94 3 4 K indbettfieber....................... Andere folgen der Geburt 2 — — 1 1 1 5 und Schwangerschaft . . — — — — — — — — 1 — 1 — 2 5 Scharlach.................................. 1 1 6 Maser» und Röteln . . . 2 — 1 1 2 1 — — — — 1 — 8 7 Diphtherie und Krupp . . 5 4 3 2 — 2 3 1 5 6 6 8 45 8 9 Aenchhnsten............................ Typhus (ausschließlich jdara 1 1 2 2 2 1 9 t y p h u s ) ............................ 1 — 1 — — — ' 1 — 1 — 1 1 6 10 Akuter Gelenkrheniuatisuius 1 1 2 11 Übertragbare Tierkraukheit. — 12 R o s e ....................................... 1 4 — 1 3 — — — — 1 1 1 12 13 Starrkrampf............................ — — — — — — — — — — — — — 11 Blutvergiftung....................... 2 2 2 — I 1 1 3 2 1 1 3 19 15 16 Tuberkulose der Lungen Tuberkulose anderer Grgaue 25 31 29 32 30 28 16 23 13 15 16 24 282 17 (auch Skrofulöse) . . . Akute allgcui. M iliartube» 3 12 3 5 13 4 9 1 3 2 — 1 56 kulose .................................. l — 1 1 1 1 1 — 1 — — 1 8 18 Luugeneutzüuduug . . . 24 28 31 23 17 8 10 3 5 11 20 14 194 19 In f lu e n z a ............................ 2 4 — — 1 — — I — — — — 8 20 21 venerische Krankheiten . . Andere übertragbare Krank' — — — — 1 2 2 5 22 h e ite n .................................. Zuckerkrankheit (ausschließ. 1 --- 2 6 35 20 12 6 2 84 lich Diabetes insipiäus) . 2 3 1 3 1 1 1 1 1 3 2 2 21 23 24 A lkoh o lism us....................... Entzündungen und Katarrhe des Kehlkopfes) der Luft- 25 röhre und der Bronchien Sonstige Krankheiten der 6 6 11 5 1 3 3 1 2 1 4 43 Atmungsorgane. . . . 4 10 6 3 3 — 4 3 — — — 2 35 26 27 (Organische Herzleiden . . Herzschlag, Herzlähuinug (ohne nähere Angabe des 11 17 10 13 13 6 5 4 7 10 5 13 114 Grundleidens) . . . . 3 4 2 7 1 9 5 2 3 6 8 5 55 6 Ls starben ii den einzelnen Konnten *) T o d e s u r s a c h e n i /̂ Si A pr il Z 2r", Ni 6 1̂1 28 Arterienverkalkung . . . 2 3 1 2 2 6 2 6 2 3 1 1 31 29 Sonstige Herz- und L ln t- gefäßkrankheiten . . . 4 5 8 5 6 2 4 5 4 8 2 6 59 30 G e h irn s c h la g ....................... 5 11 4 7 7 8 8 4 5 3 11 12 85 31 Geisteskrankheit . . . . 1 I 1 — 3 32 Krämpfe (ausschließlich Iahnkrämpse usw.) . . 4 3 3 2 4 4 _ 3 2 1 5 31 33 Sonstige Krankheiten des Nervensystems . . . . 6 4 3 2 4 4 1 4 I 2 4 3 38 34 Atrophie der Kinder . . . 1 — 2 — 1 2 7 6 1 2 1 — 23 35 Brechdurchfall....................... 30 Magen« und Darmkatarrh. Durchs., Lliolers nostras 4 7 2 4 7 4 15 9 13 7 5 4 81 37 Blinddarmentzündung . . — 2 3 — 3 1 I — I — 1 1 13 38 Krankheiten der Leber und G allen b lase ....................... 3 1 2 4 1 1 2 3 l 1 1 20 39 Sonstige Krankheiten der Verdauungsorgane. . . 7 4 3 7 6 6 6 9 5 3 6 5 67 4V Nierenentzündung. . . . 3 3 7 2 8 5 6 6 3 5 8 2 58 41 Sonstige Krankheiten der Harn- n. Geschlechtsorg. 5 3 2 2 1 2 2 1 2 20 42 K re b s ........................................ I I 3 20 9 10 13 18 13 8 12 20 14 151 43 Sonstige Neubildungen . . 1 1 3 1 1 — — 2 — 4 2 1 16 44 Krankheiten der äußeren Bedeckungen....................... 1 1 1 1 1 _ 1 — 6 45 Krankheiten der Bewegungs­ organe .................................. 1 1 1 2 _̂ 3 I 9 40 Selbstm ord ............................. 3 — 3 1 3 1 2 — 3 1 1 — 18 47 Mord und Totschlag, sowie H in ric h tu n g ....................... 1 — 1 48 Verunglückung und andere gewaltsame Einwirkungen 3 6 ')4 5 4 2 3 -)4 7 4 5 7 54 49 Andere benannte Todesnrs. 4 1 3 4 1 6 2 3 2 3 5 — 34 50 Todesursache nicht angcgeb. 5 3 — 1 — — — 2 1 — — 12 Zusammen: Gestorbene aus« schließ!, der Totgcborenen 189 196 191 166 178 136 162 169 134 144 162 167 1994 darunter gestorben im Alter bis unter ( Jahr . . . 24 21 16 >3 22 18 25 23 17 16 8 13 216 Lebendgeborene . . . . 175 146 175 154 169 144 141 133 153 134 126 147 1797 Totgeborene............................ 4 5 2 4 2 6 3 3 9 4 4 2 48 Geburtenüberschuß (-s-,) Über« schuß an Gestorbenen (—-) -1 1 -50 -16 -12 - 9 -21 -36 4-lS -10 -36 -20 -197 1) Davon ist l Sterbefall auf den Fliegerangriff am 22. Juni l9 l6 und l weiterer Sterbefall auf deit Fliegerangriff vom März l 9 l? zurückzuführen. 2) Davon ist ̂ Sterbefall auf den Fliegerangriff vom 22. Juni l 9 l 6 zurückzüführeg.
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/literatur/chronik/HF_sections/content/1450265494993/10_Dq1_Karl_Chronik_1917.pdf
Chronik derKaupt-und Kesidruhstadts Karlsruhe für das Jahr 1917 s X X X Ill. lsührgang Im Auftrag der ftädtifchrn Archivkoiuiuifsion brarbritet Karlsruhe Verlag der Marklot'fchru llZuchhandlung und Luchdrilckrrri M T5LLT '9 t9 Inhalt Seite I. Schicksale des Großherzoglicheil H auses.............................................. l II. Entwicklung der.Gemeinde als solcher; Gemeindeverwaltung . 12 III. Bauliche Entw icklung der S t a d t .................................................................28 IV . Kirche, Schnle und K u n s t ............................................................................2-1 V. politisches, industrielles und v e re in s le b e n ................................................73 VI. Leistungen des Gemeiusinns; Arm en- und Krankenpflege . . 2S2 V II. Versammlungen, Feierlichkeiten und Festlichkeiten, Ausstellungen, S e h e n s w ü rd ig k e ite n ..................................................................................... 2ys V III. V e rke h rsw e se n ................................................................................................ 33-1 IX . Übersicht über die W itterungsverhältnisse fä llt aus. X . Levölkerungsvorgänge, T o te n s c h a u .........................................................365 X I. verschiedenes..................................................................................................... 386 X II. z. V o r t r ä g e ...................................................................................................... 1»3 2. Werke Karlsruher S c h rifts te lle r.........................................................113 Anhang. Lhrouologische Übersicht der hauptsächlichsten Ereignisse des Jahres 1 9 1 ? .................................................................................................I IS Beilagen. I. Schülerzahl Karlsruher S c h u le n .............................................................. 150 II. Statistik des Bevölkerungsvorganges 191? .............................................15Z Verzeichnis der Abbildungen. T ite lb ild : Term ine V illiuge r. S. 2S/2Y. Or. INA. u. meä. Reinhard Bauineistcr, Geh. R a t und Professor. S. H o fra t Gustav Specht, Stadtschulrat. S. 27S/277. Or. Gustav Schöuleber, Kunstmaler und Professor. S. 368/zsy. Exzellenz F re ihe rr Leopold von Freystedt, Gberhofmarschall. S . Z82/ Z 8Z. Professor W ilhe lm T rübuer, Kunstmaler. I . Schicksale des Grosther;oglichen Hanfes. 16. Januar traf die Königin von Schweden hier ein. I Sie wnrde ani Bahnhof von, Großherzogspaar und Groß­ herzogin Luise empfangen. Sie begab sich Ende Februar nach Berlin zu ärztlicher Behandlung. Am f6. Februar waren der Herzog und die Herzogin von Sachsen-Meiningen zu kurzem Besuche bei den Großherzoglichen Herrschaften hier. Am 2. März empfing Großherzogin Luise eine Abordnung der medizinischen Fakultät der Universität Freibnrg, bestehend aus dem Dekan Geheimer Hofrat Professor Or. Malther Straub und vier anderen Professoren der Fakultät. Die Abordnung überbrachte das Diplom über die Grnennung der Großherzogin Luise zum Doktor der Medizin. A u f die Ansprache des Dekans dankte die Großherzogin in längerer Rede. Das Diplom hat folgenden !Dortlaut: „Unter der Regierung des Großherzogs Friedrich II., des Rektor Magnisicentissimus der Albert Ludwigs-Universität. Die Medizinische Fakultät ernennt m it Zustimmung des Prorektors durch ihren Dekan Zhre Königliche Hoheit Luise Großherzogin von Baden Prinzessin von Preußen die hohe Schützerin des Roten Kreuzes, die seit mehr als einem halben Zahrhundert, in Frieden und Krieg, nie ermattende Tatkraft und schöpferisches M itle id im Dienste der Gesundheitspflege geübt hat, die fürstliche Helferin der Schwachen und Kranken, der das N)ohltun und Beglücken, auch dem Geringsten gegenüber, wie es dem wahren Arzte geziemt, zur pflichtschuldigen Notwendigst geworden ist Zum Doktor der Bkedizin. Zum Zeugnis dessen ist gegenwärtige N> künde ausgefertigt worden Freiburg i. B r. im Februar Der Prorektor: Der Dekan: Georg von Below. l l r . Walther Straub." Nach der Überreichung der Urkunde erstattete die Abordnunc der Fakultät ihrem Rektor ilNagnificentissimus dem Großherzoe sowie der Großherzogin Bericht von dem vollzogenen Promotionsakt Der Großberzog gab der Freude darüber Ausdruck und meinte daß tatsächlich eine des Titels würdigere Frau nicht gesunde: weiden konnte. Am 2. Wärz begab sich das Großherzogspaar nach Freiburg Der Großkerzog besuchte von dort aus Truppen im Gberelsaß wäbreud die Großherzogin mehrere Lazarette besichtigte. Am 6 reiste der Großkerzog zum Besuch des Fürsten und der Fürstin von Hohenzollern nach Sigmarinaen und von da nach dem Truppen­ übungsplatz Heuberg. Am 7. kehrten die Großherzoglichen Herr­ schaften hierher zurück. Am 2. A p ril begab sich Prinz Rkax au die Front, um dir badischen Truppe» zn besuchen. Am 20. kehrte der Prinz hierhei zurück. Am 20. A p ril traf die Königin von Achmeden hier ein. Am 22. empfing die Königin den Oberbürgermeister und dankte ihm für die Blumen, die ihr bei ihrer Rückkehr aus Berlin von der Stadtverwaltung übersandt worden waren. Am sä. A la i traf die Kaiserin zu mehrstündigem Besucht der Großherzoglichen Herrschaften hier ein. Am 2 f. R la i begab sich der Großherzog zum Besuch badischei Truppenteile nach dem Tlsaß und traf am 22. in Karlsruht wieder ein. An, 8. Zum gegen i/s>0 Nhr vormittags traf die Kaiserin hier ein. Kurz vor sO Khr lief der Hof Sonderzug des Kaiser­ ein, der aus dem Großen Hauptgaarlier hierher gekommen war Aus Anlaß des Kaiserlichen Besuchs hatten die militärischen, staatlichen und städtischen Gebäude Flaggenschmuck angelegt. Nach mittags 2 Uhr 20 fuhren die Herrschaften im offenen wagen nach dem Bahnhof. Auf dem Schloßplatz hatten sich die in den hiesigen Lazaretten untergebrachten Soldaten, soweit es ihnen möglich war, eingefunden, um den obersten Kriegsherrn zu begrüßen. Am ls . Jun i empfing Prinz U lax eine Abordnung der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg, bestehend aus dem Dekan Geheimer Rat Professor B r. Heinrich Rosin und zwei anderen Professoren der Fakultät. Die Abordnung überbrachte das Diplom über die Ernennung des Prinzen zum Doktor der Staatswissenschaften. Aus die Ansprache des Dekans dankte der Prinz in längerer Rede. Das Diplom hat folgenden W ortlaut: „Unter der Regierung des Großherzogs Friedrich II., des Rektor Ulagnificentissinius der Albert Ludwigs-Universität, hat die rechts- und staatswissenschaflliche Fakultät Seine Großherzogliche Hoheit den Prinzen Ulaxim ilian Ularkgrafen von Baden Zum Doktor der Staatswissenschaften bonoris causa ernannt, weil er im Weltkriege zugunsten der Kriegsgefangenen mit Hingabe und mit Erfolg an der Durchführung des geltenden Völkerrechtes und an seiner Fortbildung gearbeitet und dadurch die internationalen Beziehungen des staatlichen Lebens gefestigt hat, weil er mit nie ruhendem Eifer das Los der Unseren im feindlichen Auslände zu bessern wußte und der Nachforschung nach unseren Vermißten die IVcge ebnete, dem Vaterlande und dem Staatsgedankeu dienend, dem Wiederaufbau unseres Wirtschafts­ lebens nach dem Kriege vorarbeitend, dem einzelnen Volksgenossen, der für Deutschland litt, und denen, die in der Heimat um ihn bangten, die Treue mit Treue vergeltend. Zum Zeugnis dessen ist diese Urkunde von Prorektor und Dekan ausgestellt. Freiburg i. B r., den 1H. U la i 1917. Der Prorektor: Der Dekan: Vr. Lothar Heffter. Or. Heinrich Rosin. i * - § - Am l l . Jun i trat der Großherzog eine vierzehntägige Reise nach dem Westen an. Zunächst begab sich der Großherzog von Metz aus täglich an die verschiedenen Absämitte der Front, wo badische Landeskinder im Aampse standen, und sah hier geschlossene Abteilungen und Abordnungen badischer Truppenteile. Der Landes­ herr überbrachle die Grüße aus der Heimat und sprach Dank und Anerkennung für das Geleistete aus; alle für ihre Tapferkeit mit Auszeichnung Bedachten wurden noch mit einer besonderen Ansprache beehrt. Am 20. Zum verließ der Großherzog Metz und siedelte nach einem weiter westlich gelegenen Quartier über. Auch von da aus fanden täglich Fahrten an die Front statt. Außer dem größten Teile der in Frankreich stehenden badischen Truppen begrüßte der Großherzog auch sein sächsisches und sein württembergisches Regiment. Außerdem stattete er dem Deutschen Aronprinzen einen Besuch in dessen Hauptquartier ab und besuchte auch die Ober­ befehlshaber der Armeen, in deren verband die badischen Truppen kämpften. Am Zum statteten Großherzogin Luise und die Aönigin von Schweden dem Stadtgarten zur Besichtigung des Llütenschmucks der Rosenabteilung einen Besuch ab. Der Geburtstag des Großherzogs wurde dem Trust der Zeit entsprechend in schlichter weise gefeiert. Am Samstag dem 7. Zu li empfing der Großherzog die Mitglieder des Ltaatsministeriums, die ihre Glückwünsche zum Geburtstag darbrachten, und anschließend daran den stellvertretenden Aommandierenden General Zsbert, zur Beglückwünschung, sowie eine Abordnung der Technischen Hochschule, die eine Festschrift überreichte. w i r tragen hier nach, daß zur Feier der Vollendung des 60. Lebensjahres des Großherzogs auch von der Badischen Historischen Aommission, von dem Unterrichtsministerium und von der Landesbibliothek wissenschaftliche Festschriften herausgegeben wurden. Gegen Abend des 7. Z u li begab sich das Großherzogspaar nach Schloß Tberstein. Daselbst traf am fi. auch Großherzogin Luise ein und nahm m it den Großherzoglichen Herrschaften an dem Gottesdienst teil, den Prälat O. Schmitthenner abhielt. Gegen Abend kehrte Großherzogin Luise nach Aarlsruhe zurück. I n der Residenz fanden auf Anordnung des Unterrichts­ ministeriums die Schulfeiern ebenfalls bereits am 7. statt. Sie bestanden im wesentlichen in Ansprachen, die auf die Bedeutung des Tages im Rahmen der Zeitverhältnisse himvicsen. Der 9 . J u li war schulfrei. Die kirchliche Feier des Tages wurde nach der Anordnung des Großherzogs am Sonntag dem 8. abgehalten. I n der Schloßkirche hielt Hofprediger Fischer auf Grund des Textwortes 2. Buch Thronika 20., 20. eine der Aeitlage ent­ sprechende Festpredigt. Der Hofkirchenchor brachte als ersten Thorgesang: „A lle in Gott in der Höh' sei T h r" von Leonhard Schröter, dann: „Heilig ist der Herr Zebaoth" von Drobisch und als Ausklang: „Fest steht dein M o rt" von Grosse. I n der evangelischen Stadtkirche fand für die Militärgemeinde um '/s9 Uhr ein Festgottesdienst statt, der von Garnisonsvikar Sturm abgehalten wurde. T r legte seiner predigt die Textworte aus s. Petri, 2., s7. zugrunde. I n dem Gottesdienst für die Zivilgemeinde um sO Uhr hielt Stadtpfarrer Rapp die Festpredigt im Anschluß an Psalm 68 Vers 20: „Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er h ilft uns auch". Der Verein für evangelische 'Kirchen­ musik trug die Hymne: „Thre sei dem Vater" und nach der predigt die Festmotette: „Segne den Fürsten, deinen Gesalbten" von I . H. Lützel vor. I n der katholischen Stephanskirche wurde der Festgottesdienst durch levitiertes Hochamt, Predigt und Tedeum gefeiert. Das erstere zelebrierte Stadtdekan Ehrendomherr Knorzer unter Assistenz zweier Kapläne, pfarrsekretär Baumeister hielt die Festpredigt. Der Kirchcnchor trug die Festmesse von Filke vor. I n der altkatholischen Kirche wurde der Geburtstag des Groß­ herzogs durch einen von Pfarrer Or. M oog abgehaltenen Fest­ gottesdienst gefeiert. I n der Synagoge hatte die Feier bereits am Samstag den 7. in Verbindung m it dem Hauptgottesdienst statt­ gefunden. Am 8. spielte nachmittags das Trsatz-Bataillon des Land- wehr-Infanterie-Regiments sOH im Stadtgarten volkstümliche Meisen. Abends 8 /̂z Uhr war Zapfenstreich auf dein Schloßplatz. Am 9 . J u li selbst wurde die Feier durch Festgeläute eingeleitet. Seinen gewohnten vollen Klang hatte allerdings das Geläute in diesem Jahre nicht, da die Mehrzahl der Glocken zu vaterländischem Zwecke abgegeben war. Die Stadt hatte reichen Flaggenschmuck angelegt. Die Zeitungen brachten an diesem Tage, einige schon an einem der beiden vorangehenden Tage, Begrüßunasartikel, wobei manche im Hinblick auf den wichtigen Lebensabschnitt des 60. Geburtstages einen umfangreichen Rückblick auf das ganze Leben des Großherzogs warfen. Auch die Uriegszeitung der 7. Armee (Schriftleiter (Oberleutnant A a rl Zoho von hier) hatte eine Geburtstagsnummer herausgegeben. Darin befanden sich Beiträge vom Schriftleiter, von Stadtpfarrer A arl Hesselbacher, von Or. E rw in Hertel, Leiter der Presseabteilung des stellvertretenden Generalkommandos des sH. Armeekorps, von Johann Aleinheins und von A a rl Berner. Den Bildschmnck hatte der pforzheimer Bialer Bert Zoho besorgt. Die von Leutnant der Reserve Urbach geleitete Zeitung der sO. Armee hatte anläßlich des Geburtsfestes eine Baden Nummer erscheinen lassen mit Beiträgen von E m il Gött, August Ganther, Alfred Earlebach, Or. U). E . (Oeftering und Heinrich vierordt. Die Nummer ist mit einem Bilde des Groß­ herzogs und m it zwei Schwarzwaldbildern von Professor Albert Haueisen geschmückt. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" in Berlin brachte einen Begrüßungsartikel, in dem es ». a. hieß: „Der erhabene Herrscher hat in Treue zu Uaiser und Reich die große Hinterlassenschaft Höchstseines unvergeßlichen Naters gewahrt und gemehrt, der unter den Förderern der deutschen Einheit, die w ir jetzt gegen eine U)elt zu verteidigen haben, immerdar voran­ gestanden hatte". Nm s2 Nhr fand die Paroleausgabe der Garnison auf dem Schloßplatze statt. Daran reihten sich Biusikaufführungen daselbst, sowie auf dem Biarklplatz und dem Uaiserplatz. Nachmittags 3 Uhr wurde das Uonzert der Schülerkapelle in Berbiudung mit Gesangsvorträgen eines Blädchen- und Unabenchors der Töchter- utid Bürgerschule abgehalten. Der Reinertrag der Eintrittsgelder war für die Großherzogs Geburtstags-Spende bestimmt. E r betrug 300 B i k. Am Abend fand Festkonzert des Hoforcbcsters im Hoftheater statt. Bei Beginn desselben brachte Hoffinanzrat Ruppert ein Hoch auf den Großherzog aus, worauf das (Orchester die Badische Hymne anstimmte. Das Hoforchester trug den ersten Satz von Schuberts Oktett, das Concertante Quartett von M ozart und das Septuor von Beethoven vor. Zwischen den Znstrumentalvorträgen sang Herr Ziegler „A n die Musik", „Liebesbotschaft" und die Ballade „Der Zwerg" von Schubert, Frau Palm-Cordes ebenfalls von Schubert „A llm acht", „Frühlingsglaube", „Kriegers Ahnung". Hofoperudirektor Cortolezis besorgte die Klavierbegleitung. Auch das Koi'zerlhaus hatte der Vorstellung an diesem Abend einen feierlichen Charakter gegeben. Der Saal war festlich beleuchtet. Auch da wurde die Badische Hymne gespielt. „D as Dreimäderl- haus" wurde aufgefiihrt. Feierlichkeiten wurden auch in den Lazaretten abgehalten. Zm Reservelazarell II sprach Fräulein Crika N icolai den Eiöffnungs- prolog. Fräulein Margarete Schweikert brachte Mendelssohn- und Schubertsche Geigeuvorträge. Hofoperusäuger Helmut Neu­ gebauer und seine Gemahlin saugen mehrere Lieder von Fräulein Schweikert. Zum Scbluß hielt Chefarzt I0r. Olten eine Ansprache. I m Reservelazarett V II I hielt Stadlpfarrer Hesselbacher die Fest­ rede. Bor und nach der Rede wurden Gesäuge vorgetragen. Fräulein Th. Pracht sang die Arie „N un heut' die F lu r" aus der „Schöpfung" von Haydn und drei Lieder von Schubert. Kammersänger Spemann trug Gesänge aus „R ienz i", dem „Cvangelimann" sowie Lieder von Klassert und Steinbach vor. Großherzogin Hilda beschenkte aus Anlaß des Geburtstages des Großherzogs die Verwundeten und Kranken hiesiger Lazarette mit Zigarren, Büchern und Rosen. Der Oberbürgermeister hat dem Großherzog zum 60. Geburts­ tage telegraphisch die ehrfurchtsvollsten und wärmsten Glück- und Segenswünsche der Karlsruher Bürgerschaft dargcbracht. Hierauf ist folgendes Telegramm an den Oberbürgermeister eingetroffen: „Die mich in dieser ernsten Zeit besonders erfreuenden Glück- und Segenswünsche der Karlsruher Bürgerschaft erwidere ich m it herz­ lichstem Dank und m it treuesten Wünschen für deren Wohlergehen in dieser ernsten Zeit, in der w ir weiter fest ausharrc» wollen bis zum erfolgreichen Frieden. Friedrich Großherzog." — Auch in diesem Jahre hat die Stadtgemeinde am Geburtstag des Groß­ herzogs sOOOO M k. als Ehrengaben an bedürftige Veteranen von 1866 und l 870/7 s aus städtischen M itte ln verteilen lassen. Der Großherzog hat aus Anlaß seines Geburtstages einen Amnestieerlaß unterzeichnet zugunsten der Teilnehmer am gegen­ wärtigen Krieg, sowie solcher Personen, die wegen vergehen gegen das Höchstpreisgesetz, wegen Kettenhandels, wegen Übertretung der Verordnung über den Handel mit Lebens- und Futtermitteln, wegen vorsätzlicher Zuwiderhandlung gegen die Ausfuhrverbote, gegen die AA 33 und 3H des Kriegssteuergcsetzes, gegen die HA 76 und 77 des Besitzsteuergesetzes, gegen H 6̂ f des Vermögenssteuergesetzes und gegen Artikel 33 des Einkommensteuergesetzes, bestraft worden waren, insofern die Straftat nicht auf niedriger Gesinnung beruhte. Der Großherzog hat, wie in mehrfachen Veröffentlichungen der Tagesblätter mitgeteilt wurde, auf Vorschlag des Landesvereins vom Roten Kreuz genehmigt, daß aus Anlaß seines Geburts­ tages zur Linderung der Not des Krieges im ganzen Lande gesammelt und ihm die Spenden zur Förderung der Bestrebungen des Badischen Landesvereins vom Roten Kreuz dargebracht werden, vom 2. bis y. J u li lagen in allen bekannt gegebenen Sammel­ stellen Sammellisten auf. Gpfertage für diese „G r 0 ß h e r z 0 g s - G e b u r t s t a g s - S p e n d e " fanden am Sonntag den 8. und Montag den 9- Z u li statt. Zn Karlsruhe ergab die Straßen­ sammlung den Betrag von 6238 M k. 59 VÜ- — Dr'r Großherzog spendete dem Landesverein vom Roten Kreuz 25 000 Alk. und den gleichen Betrag dem Verein „Heimatdauk"' Großherzogin Luise wandte der Großherzogs-Geburtstags-Spende sOOOO Alk. zu. Der alljährlich stattfiudende Huldigungsakt wurde am Sonn­ tag den 8. Zu li, vormittags 8 Uhr im großen Saale des Rathauses abgehalten. Nach dem Thoral „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre", der von der Feuerwehr- und Bürgerkapelle gespielt wurde, richtete der Amtsvorstaud Geheimer Regierungsrat I)r. Seidenadel an die zur Huldigung Erschienenen einige Morte und machte sie m it der Bedeutung des Verfassungseides bekannt. Sodann über­ reichte er an H8 V^rsonen, die 30 Zahre in ein und demselben Betriebe als Angestellte oder Arbeiter tätig waren, Medaillen. Hierauf wandte sich der Amtsvorstand den im Saale aufgestellten Feuerwehren zu. M it der Übergabe der Ehrenzeichen für treue Dienstleistung bei der Feuerwehr wurde die Erinnerung an das 70jährige Bestehen des Korps verbunden. Doch wurde infolge 9 - des Ernstes der Zeit von einer besonderen Festfeier abgesehen. Der Aintsvorstand gedachte in seiner längeren Ansprache der Gründung der Feuerwehr und hob hervor, wie sie sich s8H?/H9 als Bürgerwehr treu bewährt und als zuverlässige Stütze der Staatsordnung erwiesen habe. Für HOjährige Dienstzeit erhielt Eisengießer Adolf Eisele von der Feuerwehr Karlsruhe Grünwinkel das Ehrenzeichen, außerdem sä Wehrmänner für 25jährige Dienstzeit. Sodann brachte Oberbürgermeister Siegrist dem Korps namens der Stadt Karlsruhe den Glückwunsch dar. Zn anerkennender Weise ver­ breitete er sich über die Tätigkeit desselben, das seine Aufgabe im Znteresse der Allgemeinheit stets erfüllt habe, wobei er einen kurzen Rückblick auf die Gründung vor 70 Zahren und die seitdem ver­ flossene Zeit in der Geschichte des Korps warf. Nach der Ansprache überreichte er das Erinnerungszeichen für HOjährige Dienstzeit an Adolf Eisele, außerdem für 20jährige Dienstzeit an sO Wehr­ männer von Karlsruhe-Altstadt, an 6 von Karlsruhe-Aoihlbnrg, an H von Karlsruhe-Beiertheim, an 5 von Karlsruhe-Rüppurr, an H von Karlsruhe-Daxlanden und an s von Karlsruhe-Grün- winkel. Am sO. Zu li beging Prinz A lax seinen 5 0 . Geburtstag. Die Presse des Tandes gedachte an diesem Tage vor allem der segensreichen Tätigkeit des Prinzen im Dienste der Kriegsgefangenen- sürsorge. Am sH. Z u li wohnte das Großherzogspaar und Großherzogin Luise der Rekrutenvcreidigung im Hofe der Grenadierkaserne an. Am 25. Z u li begaben sich der Großherzog und die Groß­ herzogin zu kurzem Aufenthalt nach München, um von dort aus den sOO. Geburtstag weiland des Großherzogs Adolf von Luxem­ burg, Herzogs zu Nassau, des Baters der Großherzogin Hilda, an dessen Grabstätte in Schloß Hohenburg zuzubringen. Am 25. stattete der Großherzog und die Großherzogin von München aus dem König und der Königin von Bayern einen Besuch ab. Am 26. kehrten die Herrschaften nach Karlsruhe zurück. Am 7. August sandte der Oberbürgermeister der Königin von Schweden zum Geburtstage ein Telegramm mit den innigsten und treuesten Glück- und Segenswünschen der heimatlichen Stadt Karlsruhe. Die Königin telegraphierte darauf an den Oberbürger­ — ( 0 meister: „Der lieben Vaterstadt allerwärmsten Dank und Gruß in Treue. Viktoria, Königin". Anfang August übernahm Prinz Ulax den Ehrcnvorsitz des Badischen Landeswohnungsvereins. Am 23. August begab sich das Großherzogspaar nach Baden­ weiler. von dort aus besichtigte der Großherzog am 2H. und 23. badische Truppenteile, die Großherzogin besuchte Lazarette in Badenweiler. Am 27. reisten die Herrschaften zum Besuch der Großherzogin Luise nach schloß Ulainau. Am 9 . September begaben sich der Großherzog und die Großherzogin von Schloß Eberstein hierher und besuchten im Gedächtnis an den Geburtstag Großherzog Friedrichs I. die Grab-— kapelle. Die Herrschaften kehrten am Abend nach Schloß Eberstein zurück, von wo sie am 27., dem Todestage Großherzog Friedrichs I., wieder hier eintrafen. An demselben Tage reiste auch Großherzogin Luise von Baden hierher. Am Nachmittag fand in der Grabkapelle ein Gedächtnisgottesdienst statt, dem das Großherzogspaar und Großherzogin Luise anwohnten. Ferner hatten zu dem Gottesdienste, den Prälat v . Schmilthenner abhielt, die hohen Hof- und Staatsbeamten, ebenso zahlreiche andere dem Hofe nahestehende Personen Einladungen erhalten, ^m Laufe des Tages waren an der Ruhestätte des verewigten Fürsten zahl­ reiche Kränze niedergelegt worden. Am vorm ittag legte eine Abordnung des Stadtrates, bestehend aus Oberbürgermeister Siegrist und den Stadträten v r . Binz und Dewerth, einen Lorbecr- kranz am Sarge des Entschlafenen nieder. — Am 50. September war die Grabkapelle im Fasanengarten auf Befehl des Großherzogs nachmittags von 2— H Uhr dem Publikum geöffnet. Am 26. Oktober empfing der Großherzog ein Schreiben des Kaisers, worin der Kaiser mitteilte, daß er, der Anregung des Großherzogs vom s7. entsprechend, die Großherzogin Luise anläß­ lich des 50jährigen Stiftungstagcs des 6 . Badischen Infanterie- Regiments Kaiser Friedrich II I . N r. PH zum Thef dieses Regiments ernannt und Großherzogin Luise hiervon direkt benachrichtigt habe. Am 3 f. Oktober hat die theologische Fakultät der Universität Heidelberg aus Anlaß der HOOjährigen Reformationsfeier dem Großherzog die würde eines Ehrendoktors der Theologie verliehen. Am 5. November fand aus Anlaß des Geburtsfestes der Groß­ herzogin im Hoftheater bei festlich beleuchtetem Hause ein Symphonie- kouzert statt (Beethoven 7^-6ur Symphonie, Wagncr-Siegfried- idy», 5 Gedichte, Huldiguugsmarsch). Nor Beginn des Konzertes brachte Hoffinanzrat Ruppert ein Hoch auf die Großherzogin aus, worauf das Orchester die Badische Hymne anstimmte. Die Stadt war an diesem Tage beflaggt. — Der Großherzog und die Groß­ herzogin wandten der Stadtgemeinde Karlsruhe für die Zwecke der städtischen Kriegsfürsorge den Betrag von 5000 Blk. zu. Am 5. und 6 . November weilte die Königin von Württemberg zum Besuche des Großherzoglichen Hofes hier. Am lfl. November begab sich der Großherzog zur Besich­ tigung badischer Truppenteile nach der Westfront; am 22. kehrte der Großherzog hierher zurück. Am 5. Dezember trafen der Kaiser und die Kaiserin hier ein, um Großherzogin Luise zu ihrem Geburtstag persönlich zu beglück­ wünschen. Sie wurden vom Großherzogspaar am Bahnhof empfangen und bei der Abreise abends s l Nhr wieder zur Bahn geleitet. — Im Auftrag der Großherzogin Luise sprach Kammer- herr von Thelius dem Oberbürgermeister für die Glück- und Segenswünsche und die Blumenspende, die er im Namen der Karlsruher Bürgerschaft der Großherzogin übermittelt hatte, „herz­ lichen und aufrichtigen Dank" aus. Die Großherzogin sei durch diesen erneuten Beweis treuer Anteilnahme tief bewegt und hoch erfreut worden. Zugleich ließ Großherzogin Luise ihre besonderen Wünsche für die ihr seit 60 Jahren so nahe stehende Residenzstadt in allen ihren großen Aufgaben und Anstalten zum Ausdruck bringen, „bei welchen in dieser ernsten Zeit der Segen des Allmäch­ tigen bis zum E in tritt eines ehrenvollen Friedens stehen möge"- Am 7. Dezember traf die Königin von Schweden zum Besuch hier ein. II. Entwicklung der Gemeinde als solcher; Gemeindeverwaltung. 1. Entwicklung der Gemeinde. E i n w o h n e r z a h l der Stadt Karlsruhe betrug na der Berechnung des Statistischen Amts auf Ende Dezemb des Berichtsjahres (-(5 697*) j(9 (6 : (-(7 6 ( 8 *)>. Di ergibt seit 3s. Dezember (9 (6 eine Abnahme von s,50"/o. I Vorjahre betrug die Abnahme (,05 °/v. An Lebcndgeborew (auf das Ja h r berechnet) kamen im Berichtsjahre auf (000 Eu wohner (2,3( ((3,93), an Sterbefälleu (ohne die gefallenen od gestorbenen Kriegsteilnehmer) (3,65 ((3,97). Säuglinge (Kind bis unter ( Jahr) starben 2 (6 (2-(0), d. i. von (00 Lebew geborenen ((,30 ((0,80). Anstatt des Geburtenüberschusses w< ein Überschuß an Gestorbenen zu verzeichnen; er beträgt (,7 (berechnet auf (000 Einwohner und aufs Jahr). I m Jahre (9 ( war ebenfalls ein Überschuß an Gestorbenen festgestellt, und zwt erstmals seit dem Jahre (872 (weiter zurück reicht die Beobachtui nichl); er betrug 0,05 (berechnet auf (000 Einwohner und au' Ia h i) . I m Jahre (9(7 waren in B ü r g e r q u a r t i e r e n unte gebracht: * ) Die Abwesenheit der hiesigen Kriegsteilnehmer und andrerseits d stärkere Belegung der Stadt mit Truppen ist hierbei nicht berücksichtigt. - sZ — im Monat Z Z ? ü br ig e ? (O ffi zi er e ^ Q L U nt er - I of fiz ie re k G em ei ne ^ Ta ge J a n u a r............................ 3 10 126 7 22 87 136 5951 Februar ....................... 1 3 68 2 6 41 103 4000 März . . . . . . 3 18 133 5 17 50 112 3980 A p r i l ............................ 1 5 43 5 6 43 84 3343 M a i .................................. I 2 68 8 7 32 89 3162 J u n i................................. t 1 44 — 8 36 80 3029 J u l i ................................. 2 0 63 3 4 3b 77 3348 August............................ 2 6 107 — 8 27 67 3397 September....................... 1 3 43 1 6 32 70 2860 (O k to b e r ....................... 1 3 44 4 4 33 72 285t Novem ber....................... — 9 57 6 4 33 67 2997 Dezem ber....................... l 5 135 3 7 33 71 3542 Über die F i n a n z l a g e der Stadt entnehinen w ir dem städtischen Jahresbericht folgende Angaben: Die I V i r t s c h a f t s - e i n n a h m e n für das l 9 l ^ wurden im Voranschlag vom Bürgerausschuß in der Sitzung vom 28. A p r il syl? a n s ............................................................................... 9 96Y 689 2M . und der durch Umlage anfzubringende Gemeinde- auswand a u f ................................................................6 5 M ö43 „ zusammen , . . s6 ^72 032 Ulk. festgesetzt, welcher Summe die N) i r t s ch a f t s a u s g a b e n in gleichem Betrag gegenüberstanden. Das mit den Sätzen des Voranschlags zu vergleichende Rechnungsergebnis gestaltete sich jedoch nach Abschluß der Stadt­ hauptkasse-Rechnung für l 9 l ? folgendermaßen. Es betrugen im „ksat" die Einnahmen 'aus früheren Jahren nach Akk. Abzug des Betriebsfonds......................................s 9 2 s 577.s2 die laufenden ordentlichen Wirtschaftseinnahmen ein­ schließlich U m lagen ........................................... ..... 41 404 775.52 Die Summe der Einnahmen belief sich daher auf H5 326 352.6H ^ 14 - Ulk. Ausgaben aus früheren Jahren . . 215 044-?2 Laufende ordentliche Wirtschaftsaus­ gaben ........................................... 39 260.26 Die Beiträge der Wirtschaft: u) Ersatz der Wirtschaft für das Grundstocksguthaben . . . 546 713.65 b) Z u r Schuldentilgung . . . 1272 662.— c) Z u r Verstärkung städtischer F o n d s ................................ — ck) Außerordentliche Ailführimg zum Grundstock auf Grund besonderer Beschlüsse . . . 724 >20 — Gesamtausgaben......................42 002 800.63 Somit hat die Wirtschaft des Zahres 1917 einen Uberschuß der Einnahmen über die Ausgaben ergebe» von 1323 532 Ulk. Ol Pf. oder, wen» dieser Rechnung das „Z o ll" der Rechnung zu Grunde gelegt wird, von . 1 758 384 „ 19 „ Gegenüber dem Abschluß des Rechnungsjahres 1916 trat eine Verminderung des wirtschaftsüberschnsses ein nach dem „t)a t" v o n ........................................................... 1056 332 Ulk. 85 Pf. oder nach dem „Z o ll" v o n 983 881 „ 40 „ Der Überschuß ist im wesentlichen auf die Ulehrablieferunge» des Gas- und Wasserwerks und der Rasse für das Beslatlungs- wesen, den Ulehrertrag des landwirtschaftlichen Geländes und der Waldungen, auf bedeutende Ulehreinnahmeu ans Umlagenachträgen und Bierverbrauch sowie der Warenhaussteuer, endlich an Zinsen vorübergehend angelegter Darleheuskapitalieii zurückzuführen. Ferner wurden die für den Schlacht- und Viehhof und die Städtische Straßenbahn vorgesehenen Zuschüsse nicht voll benötigt. Letztere war sogar in der Lage, einen erheblichen Überschuß abzuliefern. Außerdem wurden bei den Schulen, dem Aufwand für die Unter­ haltung der Straßen, Wege und Ranäle, für die öffentliche Beleuch­ tung, sowie der Straßen- und Gehwegreinigung nicht unbedeutende Ersparnisse erzielt. Ungünstig auf den Wirtschaftsüberschuß wirkten die weniger- - ( 3 — ablieferuug des (Elektrizitätswerkes, die Mehrausgaben für die Guts- verwallung und für Aushilfen infolge des Krieges, sowie der M ehr­ aufwand an fXisswzinsen u»d vermehrte Uiulagcrückoergütungen. Auch im Jahre l y l 7 war trotz des immer noch andauernden Krieges eine fortdauernd den Verhältnissen entsprechend günstige Finanzlage zu beobachten. ^ n den Voranschlag für ss)k8 sind als Deckungsmittel aus dem Vorjahre l 9 l ? eingestellt: 1. K a sse n vo rra t................................................s ds j j^Z M k. 2 . Linnahmerückstände und sonstige Deckungs­ mittel ........................................................... 4S5 47S „ zusammen . . . 2 5^4«a-k2 Aik. hiervon ab Ausgaberückstände . . . . i.äoooo „ 5umme der in den Voranschlag s y l8 ein­ gestellten Deckungsmittel aus dem ^sahre s9l<' - 2 6 (s2 M k. Die in den Voranschlag t9s7 eingestellten Deckungsmittel aus dem ^ahre t 9 l 6 betrugen . I 8̂ >2 7 l6 „ l 9 l 8 somit mehr . . . 3N 9 -6 M k. Von den laufenden Linuahmen des Jahres sdl? uu Gesamt- betrage v o n 7 9 7 5 8 9 A kk . euifielen auf 1. Die U m la g e » ......................................................... 8 5 24 st 45 Mk. _ 19,9^/o 2. Dm V e rb ra u ch ss te u e rn ........................................ , 0 , SSO „ --- 0,2 „ Z. Die Verkehrs-, Wertzuwachs- und w areuhaus- s te u e r ......................................................................... , 2 5 0 66 — 0,3 4 . Die Gebäude, Grundstücke, W aldungen . . , 557 S78 „ — 3,7 „ 5. Die Gebühren fü r Verrichtungen der Ge- meiudebeauitnngen................................................... 58 265 — 0, ; S. Die Gebühren von Wegen, Kanälen und Anlagen, sowie fü r Unterhaltung der früheren Landstraßeustrecken .............................................. , 6 0 2 8 , 0 ,H 7. Das G a s w e rk ......................................................... st! 0 -,68 „ — 2,2 „ S. Das W a s s e rw e rk ................................................... 8 , 4 787 „ — 1,9 „ st. Das E le k t r iz itä ts w e rk ........................................ 6 ,8 665 f, — l,s „ ,o>, Den N h e n ih a fe n ................................................... t l . Den Schlacht- und v ic h h o f.................................. , 5 2 454 „ - - - 0 ,4 , 5 6 6 6 Y „ 0,5 „ , 2 . Die S tra ß e n b a h n ................................................... , , 8 0 724 „ 2,8 ,, , 5 . Die v o ro r ts b a b n e n .................................................... 45 ,6 4 „ — o , , „ , 4 . Das N a h ru u g s in it te la in t .................................. 26 282 852 „ 6 2 ,y sS. Die sonstigen E in n a h m e n .................................. " 5,5 " 4 , 7st7 58st rlik . - - - ,0 0 Von den Ausgaben des Jahres l 9 ^ im Gesamtbeträge voii ^ 2 0 0 2 8 0 0 Akk. wurden verwendet auf: 1. Die planmäßige Schuldentilgung und Verzinsung 1 582 620 m r. . 2. Die M itte l- und Vo lksschu len ............................ 2 547 721 „ — 6,1 „ 2. Die öffentlichen B runnen , Wege, Plätze, G e­ wässer und dergl....................................................... 816 065 .. — 2,0 „ 4- Die Gesundheitspflege, einschließlich Straßen­ reinigung und K e h rich tab tuh r............................ 115 121 — 1,0 „ 5. D ie Arm en- und K ra n k e n p f le g e ....................... 1 208 927 „ — 2.9 „ 6. Die P o l iz e i ............................................................... 276 7>)7 „ 0,6 „ 7. Die K re is u m la g e ................................................... 201 510 „ — 0,7 „ 8. D>e Gewerbe, Knust und Wissenschaft . . . 52-1 591 „ --- 1.3 „ y- Die G e m e in d e v e rw a ltu n g .................................. 1 582 055 „ " 3,7 „ ! 0 . D ie Zuschüsse fü r Rheinhasen............................ 160 511 „ — 0,^ „ Die Zuschüsse fü r vo ro rtsbahnen*) . . . . 27 057 „ — 0,1 „ D ie Zuschüsse fü r Schlacht- und Viehhof . . 21 10Y „ — 0,1 „ D ie Zuschüsse fü r S ta d t g a r t e n ....................... 76 776 „ — 0,2 „ Die Zuschüsse fü r B ä d e r .................................. 82 622 „ — 0.2 „ D ie Zuschüsse fü r die G u tsve rw a ltu n g . . . 267 200 „ — 0,9 U- Die N a h ru n g sm itte lbe sch a ffu ng ....................... 26 282 852 „ — 62,6 12. Die sonstigen A u s g a b e n ........................................ 2 860 809 " — 6,8 „ 12 002 800 Mk. --- 100 o/y ^ m Jahre l9s7 hat die Gemeinde Gr unds t üc k e im Flächeninhalt von 39 fOH qm zum Preis von 77 7t? Akk. angc- kauft und 38 2 f5 qm zum Preis von 5sH539 Akk. verkauft. Ferner wurde von Frau Paula von Hofmann das Haus­ grundstück Lagb. N r. 2st3H, Nowack-Anlage N r. 2, m it einem Flächeninhalt von 35H qm Hofraite und Hausgarten im Lchätzungs- >n 9^ ^ lk . erworben, ll des Großherzogs, Frei­ sein Gut auf den Gemar- werte von 95 000 Akk. zum Preis Außerdem schenkte der Gberhofmars Herr von Freystedt, der Stadtgemein kungen Istein und Huttingen im A ibezirk Lörrach mit einem Gesamtflächeninhalt von 280 090 qm ofraite, Hausgärten, Wein­ bergen, Ackern und Wiesen und einem ?teuerwert bezw. Feuerver- stcherungsanschlag von insgesamt fOf k?? M k. gegen Übernahme der auf dem Gut ruhenden Hypothek von f 2 000 Wk. ") Jahre 19^8 rückerstattet. - 1? - Die A n le b en s s ch u l d en belrugen: Bezeichnung der Anlehen Stand auf ,. Januar , 9 , 7 Tilgung im Jahre , 9 , 7 Stand auf ,. Januar , 9 , 8 » Geo Ausgabe von Schuld­ erschreibungen. ,. zxr 'tiges Anlehe» von ,886 3 611 100 334 000 3 277 100 2 - Z , „ ,889 1 844 900 114 700 730 200 Z. Z „ s896 1 285 500 45 600 1 239 900 4- Ä / „ » „ lsgr 2 783 200 90 700 2 692 500 5. / .. „ ,900 5 063 700 93 900 4 969 800 S. ö ' / - „ „ „ ,9 0 2 3 893 000 74 OM 3 819 000 7. s'/i- „ „ , 9 0 z 8 787 200 154 400 8 632 800 8 . 4 „ » „ ,9 0 7 4 787 800 65 4 M 4 722 400 d. 4 „ ,, , 9 , 2 7 000000 — 7 MO 000 b. Sonstige Anlehen. ,o. z'/rprozent. Anlehen von ,392 bei der Versicherungsanstalt Baden............................................. 588 000 27 000 561 000 -zprozentiges Darlehen des A ll- geineinen Deutschen versiche- ruugsvereins A .-G . in Stutt­ gart von , 9 ,0 ............................ 100 00 0 0 1000 000 , 2. 4prozentiges Darlehen der Karlsruher Lebensversicherung von , 9 ,0 ....................................... 4 000 000 4 000 OM ,z . Desgl. von , 9 ,2 . . . . . 3 000 000 — 3 M O OM , 4. -prozentiges Darlehen der Gothaer Lebensversicherunas- bank aus Gegenseitigkeit. Golha von , 9 ,2 ........................................ 1 898 300 28 100 1 870 200 , 5 . -zprozcntiges Darlehen der Staatsschuldenverivaltung von , 9 , 5 und , 9 ,6 zur Förderung gcineinnütziger Bautätigkeit . 49 750 260 49 490 , 6. Unverzinsliches Darlehen der 80 000 4 M 79 600 Staats,chuldenverwaltung von ,9 >s für das Ifoftheater . . 100 000 — 100 0 M c. Schwebende Schulden . . 21 222 500 25 682 500 33 640 000 Summe . . 70 194 950 *)26710960 *) 82 383 990 zwar vorgrmommen wurde, aber um so piel höhere Neuaufnahmen erfolgten, daß sich der in Spalte Z verzeichnete Betrag von 82 Z8Z 990 Mk. ergibt. D a die W irts c h a ft die nach den T ilg u n g s p lä n e n aufzuwendenden L u m m e n dem Grundstock je w e ils ab lie fe rt, so h at dieser die noch im Rest stehenden, gekündigten, aber nicht eingelösten S chuld ­ verschreibungen m it sOO sOO B lk . aus eigenen W it te ln zu bestreiten. D a s G e s a m t v e r m ö g e n der S ta d t b e t r ä g t ...........................................................,0 2 7 ^ 33s B lk . 5 8 P f . , die d a ra u f ruheudeu S c h u l d e n be­ lau fen sich a u f .................................... goq2.^4I3 „ 91 ' „ E s erg ib t sich som it ein R e i n v e r ­ m ö g e n von .................................... ss 8 7 0 9 ( 7 M k . 67 P f . U n te r dem berechneten verm ö g e n im B etrage von (0 2 7 9^ 5 5 s M k . 5 8 P f . sind en th a lten : I. E r t r a g b a r e s v e r m ö g e n : Das Gaswerk, Erstellungskosten . . . . 2. Das Wasserwerk, Erstellungskosten . . . z. Das Elektrizitätswerk, Erstellungskosten 4. Die Straßenbahn, Erstellungskosten . . . s. Die Lokalbahn, Erstellungskosten . . . . s. Der Schlacht- und Viehhof, Erstellungskosten 7. Der Rheinhafen, im Gebäude ein Feuerver- sicherungsanschlag von 1101 voo Mk. und Gelände im Steuerwert von 646st57 Mk., sowie die Fahrnisse und maschinellen A n­ lagen mit l 555 282 M k 8. Die Badeanstalt, Fetterversicherungsanschlag y. Die Festhalle mit Nebengebäude» . . . 10. Das K o u ze rth au s ............................................. 11. Die Ausstellungshalle........................................ 12. Das Rathaus mit den Gebäuden Karl- Friedrich-Straße N r. 8 und Zähringer Straße N r. 96/ 100, Feuerversicherungsanschläge . 15. Die Geschäfts- u. Wohnhäuser Kaiser-Straße N r. 1 HZ und 145, Fenerversicherungsanschläge 14. Die sonstigen Gebäude, die zu Gemeinde­ zwecken dienen oder als Wohnungen vermietet sind, im Gesamtversicherungsanschlag von . 15. Die Waldungen im Steuerwert von . . . IS. Die Äcker, Wiesen, Lagerplätze usw., die größtenteils verpachtet oder im Ligenbetrieb sind, im Steuerwert v o n .................................. Übertrag . . . 5 1 704 st>9 Alk. S5 Pf. 8 745 18st Mk. S8 Pf. 4 4S7 402 6 117 Sstl st 1st5 87I 1 I7Z 025 1 st88 050 05 65 27 5 303 259 „ 537 000 „ 854 900 „ 107st000 „ 588 000 „ 1 218 200 „ 426 700 „ 1 691 800 „ 5st1 293 „ l 927 550 „ — - -- ̂ Übertrag . . . s<704 9<9 M k. 63 P f. <7. Die verzinslichen Forderungen, Wertpapiere und die Kasscnvorräte im Betrage von. . <8 882 058 „ 14 ., <8. Vorräte des Nahrungsniittelamtes . . . 3 8 0 7 1 4 5 2g „ Summe I . . 7 4 3 9 4 <22 Mk. os P f. II. wer t e , die keinen f i nanz i e l l en Er t r ag abwer f en: 1. Die Linnahmerückstände im Betrage von . 4 362 833 Mk. 40 P f. 2 . Gebäude, die zu Schul-, Kranken-, Armen- und sonstigen Zwecken dienen, im Feuer- vcrsicherungs- bezw. Steueranschlag von . < 5 8 9 7 2 0 0 „ — Summe I I . . 2 0 2 s < <33 Ilik . 40 p f- II I . Vor räte an Nat ur a l i en , Mat e r i a l i en und Gerätschaf ten, soweit nicht unter I angeführt, im w ertbetrag v o n ..........................8 139 075 „ <2 „ Nun dürfe» aber in die nach H 29 der Ltädterechnungs- anweisung gefertigte Vermögensstandsdarstellung die Gebäude nur mit ihrem Brandversicherungsanschlag, die Grundstücke nur mit ihrem Lteuerwert und die gewerblichen Einrichtungen nur m it den Anlagekosten, sonach nicht m it ihrem wirklichen verkehrswert, aus­ genommen werden, wäre letzteres gestattet, d. H. dürften die Gebäude und Grundstücke m it ihrem mutmaßlichen verkehrswert und die gewerblichen Anlagen m it ihrem Ertragswert in Berech­ nung gezogen werden, so würde sich das Reinvermögen von ls 8709l ? Alk. 67 P f. auf 65 6 7 ^ 2 5 Alk. 5H Pf. erhöhen. Dieses wird, wie folgt nachgewiesen: <. Die Gebäude und Grundstücke sind nach dem in dem Liegenschaftsinventar für <9<7 beigesetzten mutmaßlichen verkehrswert auf <. Januar <9<8 geschätzt a u f .................................................... 50 872 705 Mk. — P f. I n deuvermögensstandsiud sie ausgenommen m it 3 3 5 5 4 7 0 0 „ — „ Demnach M ehrw ert d e rs e lb e n .............................<7 3 < 3 o v 5 lI ik . — P f. 2. Der nach dem dreijährigen Durchschnitt des E rtrags bemessene -Mozentige Wertanschlag be träg t: s) fü r das G a s w e rk . . 22 <84 <65 M k. — P f. ̂ b) fü r das Wasserwerk . 20 204 056 „ so „ c) fü r das E lektriz itä ts­ werk ..................................,4 565 36g Übertrag . . . 6< 953 570 M k. 50 P f. Übertrag . . - <7 3«3 005 Mk. — Pf. 2 * — 20 Übertrag . . . cl) fü r den Schlacht- und V ie h h o f ....................... e) fü r die S traßenbahn. f) fü r die Lokalbahn . Übertrag . . . s t 95z s ro M k. 50 P f. t 988 050 „ — „ 20 575 w o „ — „ m 075 025 — .. 8 S 287 7-t5 Mk. 50 P f. (7 5 (5 005 M k . — P f . 52 487 257 Mk. 65 P f. 55 800 507 I » 870 017 87 67 Eingestellt sind fü r diese Unternehmungen in den Vermögensstand . . Som it Me h r we r t . . . . . Hierzu das Reinvermögen m it Summe des wirklichen reinen Vermögens der Stadtgemeinde........................................................82 9 8 -t qso M k. s-t P f. Neben diesem Vermögen der Stadtgemeinde besitzen noch an Aktivvermögen: (. D ie Spar- und Pfandleihkasse K arls ruhe . * ) l >07 947 Mk. SS P f. 2. D ie weltlichen D r ts s t i f tu n g e n ......... 2 4 1 0 7 5 4 „ 01 5S (8 70( Mk. S7 P f. Außerdem besitzt die Stadt H8 Denkmäler, Zierbrunnen und öffent­ lich aufgestellte Figuren im Anschaffungswert von s Oys 73s Alk. Über die Bewegung der zur G e m e i n d e u m l a g e p f l i c h ­ t i g e n 5 t e u e r k a p i t a l i e n gibt folgende Tabelle Aufschluß: Gattung der Steuerkaxitalien ld lö l9 l? Gegenüber (9 (s Zugang Abgang Mk. Mk. Mk. Mk. z. Liegeuschaftsvermögen . 463 914 630 469 977 400 6 062 770 — 6. Betriebsvermögen. . . 258 983 300 283 492 200 24 465 900 — c. Kapitalvermögen . . . 542 749 600 563 149 100 20 399 500 — ä. Linkommensteuersätze. . 3 969 789 4 813116 843 327 Der Ilmlagefuß war wie l9s5 und sysS auch lHl ? für die Gesamtstadt festgesetzt vom Steuerwert des Liegenschafts- und Betriebsvermögens auf 37 P f. von sOO Blk. Steuerkapital, beim ^Kapitalvermögen auf f6 P f. und auf 59,2 P f. auf l Alk. der­ jenigen Steuersätze, die der Erhebung der staatlichen Einkommen- " ) Nach dein Stand vom i. Januar weil der Rechnungsabschluß auf Januar M 8 koch nicht gefertigt werden konnte. - 21 - steuer für 19 >6 und 1917 zugrunde gelegt waren, statt nach Hundertteilen der Normalsteuersätze *). Doch sind auf Grund der Vereinbarung bei der Eingemeindung von Grünwinkel die Steuer- kapitalien dieses Stadtteils nur zu einem Teile m it dem allge­ meinen Umlagefuß zur Umlage beizuziehen. Soweit sie zu einem ermäßigten Umlagefuß hcrangezogen werden, betrug der Ansatz bei Liegenschafts- und Betriebsvermögen 20 Pf., bei Aapita l- vermögen 10 P f. und der Anschlag bei der Einkommensteuer 32 Pf. Im Voranscblag von 1917 ist der E rtrag der Umlage in der Gesamlstadt aus den Steuerkapitalien nach dem allgemeinen Umlagefuß auf 6 460 933 M k. berechnet, hierzu der E rtrag nach dem ermäßigten Umlagefuß in Grünwinkel auf 42 4 (0 M k., somit der Gesamtbetrag der Umlage 6 503 345 Ulk. I n den städtischen G a s w e r k e n wurden im Berichtsjahre 19 726 400 kbm Gas erzeugt ( 1916: 17 547 500 lcbm). Abgegeben wurden für öffentliche Beleuchtung 492 855 lcbm 1852 809 kbm), für Private, Behörden und Stadt 17 644 528 l»bm 115 108 064 kbm). Gasmesser waren am 31. Dezember 1917 aufgestellt für Leucht-, Uoch- und Heizgas 20121 Stück 119 813), Münzgasmesser 11250 Stück 1>0 603). Öffentliche Laternen brannten Ende Dezember (ganznächtig) 569 Stück (1595). Z u r Versorgung des Rheinhafeugebiets und des Stadtteils Daxlanden m it Gas wurde ein von der Honsell Straße bei der Albdrücke abzweigender Gas- rohrstrang erstellt. Die Auschließer haben eine gewisse jährliche Mindestverbrauchsmenge Gas garantiert. Vom E l e k t r i z i t ä t s w e r k wurden im Bericbtsjabrs abge­ geben 15865632 Xn'st. Stroni (1916 : 10 113022 Krvst.). A n­ schlüsse waren Ende Dezember 3762 (3211) vorhanden. Eingerichtet waren Ende Dezember 144 154 Glühlampen (132 913), 836 Bogen­ lampen (836), 2246 (2181) Motoren m it 8417 (7377) ?3 und 7427 (6554) Elektrizitätszähler. Durch Beschluß des Bürgerausschusses vom 16. M ärz wurde der früher bewilligte erhöhte Gas- und Stronipreis bis 30. A p r il *) Beschluß des Stadtrates vom <s. März td>6 auf Grund des Art. I des Staatsgesetzes vom 25. Februar tS ls. (913 in A ra ft gesetzt (vergl. Chronik (916 5. 20). In fo lge der am (. August in A ra ft tretenden Reichssteuer auf Aohle, wodurch sich die Ausgaben der Stadt für die von ihr benötigten Aohlcn um mindestens ein Fünftel des bisherigen Betrags vermehren, wurde eine weitere Erhöhung des Gas- und Strompreises vom Bürgerausschuß am 27. J u li und zwar zunächst für die Zeit vom (. September 19(7 bis 30. A p ril (9(8 beschlossen. Danach beträgt für Leucht-, Roch- und Heizgas der Preis (9 Pf. für ( kbm statt (6 Pf., für Gas unter Aontrolle eines besonderen Gasmessers für Gasmotoren (7 P f. statt (4 P f. Für Strom zu Beleuchtungs­ zwecken wird die Ailowattstunde m it 55 P f. statt 50 Pf. berechnet, für Strom zu A ra ft- und sonstigen Zwecken m it 28 Pf. statt 25 P f. Großverbraucher erhalten für Gas und Strom Rabatt. Beim M a s s e r w e r k betrug im Berichtsjahre der Gesamt­ wasserverbrauch 7 800768 kbm ( ( 9(6: 7 578245 kbm). Die stärkste Tagesabgabe betrug 29 708 kbm (28 288 kbm), die schwächste (5 380 kbm ((5 008 kbm). Für Straßengießen, Spring­ brunnen usw. wurden abgegeben 4?? 038 kbm (537 066 kbm). Öffentliche Brunnen waren vorhanden 84 Stück (84), Feuerhahnen (5 (9 (15(2) und Springbrunnen (6 ((6). 2. Gemeindeoerwallung. Der S t a d t r a t hielt im Berichtsjahr 54 Sitzungen ab ( ( 9(6: 54), in denen 2907 (3009) Gegenstände der Beschlußfassung unterlagen. Von den s t ädt i schen U o m m i s s i o n e n hatte die B au­ kommission 54 (1916: 54), der Verwaltungsrat der Spar- und Pfandleihkasse und die Aommission für Armenwesen und Jugend­ fürsorge je 5 ((916: 8 und 7), der Gewerbcschulrat 4 (1), je 3 die Badeanstaltenkommission ((), die Schulkommission (2), der Handelsschulrat (2), je 2 die Friedhofkommissiou ((), die Rhein­ hafenkommission ((), die Schlacht- und Viehhofkommission ((), der Beirat der höheren Lehranstalten für Mädchen (2), der Beirat der Goethe-Schule (2), der Beirat der Humboldt-Schule (2), der Beirat der Realschulanstalten (2), je ( die Archivkommission (0), die Gas und Masserwcrkskominission (1), die Arankenhauskommission ((), der Mrtsgesundheitsrat (0), die Stadtgartenkommission (2). — 23 — Der B ü r g e r a u s s c h u ß hielt im Berichtsjahre 9 (8) Sitzungen ab, in denen H7 (öS) Gegenstände verabschiedet wurden. Gr bewilligte die Verwendung von Anlehensmitteln sür nachstehende Zwecke *): Ankauf eines Grundstücks im Gewann Oberfeld. Aufwand s6 9HO M k. verkauf des Anwesens Nördliche Ufer-Straße 9 am Rheinhafen an die Badischen Graphitwerke G. m. b. H. in Karls- ruhe. Kaufpreis (20 000 Ulk. verkauf von Grundstücken an der Hans-Sachs-Straße an private. Kaufsumme HHH72 M k. Tauschvertrag über Grundstücke an der Georg-Friedrich-Straße und an der Seubert-Straße zwischen der Stadt und der Gesell­ schaft U)olff L Sohn. Deckung der Mehrkosten für den Umbau des Anwesens Zähringer-Straße Hö/47 zu einer Milchzentrale. Aufwand H l 000 M k. Erstellung von Absonderungsbaracken beim städtischen Kranken­ haus. Aufwand (7 500 M k. Bewilligung der Nachforderung für die Stadtgartenneubauten. Aufwand 50 000 Mk. Gasversorgung des Rheinhafengebiets. Aufwand 37 700 M k. Anschluß des Lagerplatzes des Tiefbauamts an der Durlacher Allee an die Straßenbahn. Aufwand 2 s 000 M k. Beschaffung von 5 Kastenkippwagen für die Karlsruher Lokalbahnen. Aufwand (5 300 Mk. Beschaffung von 7 Güterwagen für die Städtische Straßen­ bahn. Aufwand H9 lOO M k. Beschaffung von (00 Stück zweirädriger Handwagen zur Beförderung von Massengütern. Aufwand (7 500 M k. Errichtung eines städtischen Fuhrparks (Beschaffung von (0 Pferden nebst Geschirren, H Ochsen, (0 Pritschen- und 20 Kastenwagen samt Unterbringung). Aufwand 70 000 M k. Aufnahme eines Anlehens von (2 M illionen M ark. Gewährung eines weiteren verzinslichen Darlehens an die „Karlsruher Milchversorgung" G. m. b. H. Aufwand 200 000 M k. * ) Die Bewilligung kleinerer Beträge unter m ono Mk. bleibt unberück- stchtigt. - - Die Beratung des städtischen Voranschlags für das Jahr 191?. Außerordentlicher Aufwand im Zahre l 9 l ? und Aufrecht­ erhaltung von Restkrediten. Erweiterung der städtischen Gutswirtschaft (Beschaffung von Nutz- und Zuchtvieh, Baulichkeiten). Aufwand 50 000 Alk. Erweiterung der städtischen Dörranlage. Aufwand 33000 Alk. Verkündung der städtischen Rechnungen, sowie der Rechnungen der städtischen Spar- und s?fandleihkasse und der Schulsparkasse für die Jahre t 9 l 5 und >9 l 6. Änderung der Arbeits- und Lohnordnung für die städtischen Arbeiter. Beibehaltung der erhöhten (Kriegs-) Gas- und Strompreise. Bewilligung von Teuerungsbeihilfen und Kriegszulagen für die städtischen Beamten, Lehrer und Arbeiter. Städtische Zulagen zum Gehalt der städtischen Hauptlehrerinncn der Höheren Alädchenschulen. Errichtung zweier weiterer jDrofcssorenstellen an den Real­ gymnasien. Dienstvertrag m it Stadtbaurat Eglinger. Dienstvertrag m it Gartendirektor Scherer. Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Geheimen Kommerzien­ rat L)r. InZ, k>. c. Friedrich Wolfs hier. Änderung der Verbrauchssteuerordnung (Satz für Einfachbier). Abänderung der Satzungen für Errichtung einer städtischen Häuserkasse. weitere Erhöhung der Gas- und Strompreise. Erhöhung der Schlachthofgebühren. Bildung von Betriebsstöcken für die Beschaffung von Lebens­ mitteln, Brennstoffen und sonstigen Gegenständen des täglichen Bedarfs. Gesamtbetrag 5 Aiillionen Alark. Zeichnung der Stadtgemeinde m it 3 000 000 Alk. und der städtischen Sparkasse m it 62<2 000 Alk. auf die V I. Kriegsanleihe und m it 5 000 000 A lk. zusammen auf die V II. Kriegsanleihe. Beitrag zur Badischen Ostpreußenhilfe. Aufwand 50000 w k . — 25 — Errichtung eines städtischen Landwirtschaftsamts und Dienst­ vertrag seines Vorstands lvcckesser. Pachtung des Fürstlich Fürstenbergischen Hofgutes lvaldhauser Hof auf (5 Zahre gegen 4000 Akk. jährlichen Pachtzins. E r­ werbung der vorhandenen Vieh- und Futterbestände. Aufwand 64 000 Akk. Beim Bürgermeisteramt als G e m e i n d e g e r i ch t wurden im Jahre (9(7 (263 Zahlungsbefehle (>9 ( 6 : l 2 0 >) und 50 s (446) vollstreckungsbefehle erwirkt; 2Y2 (272) Zahlungsbefehlen wurde widersprochen. Rechtsstreite waren 94^ ((053) anhängig. Hiervon wurden erledigt durch abweisende Erkenntnisse 62 (74), durch verurteilende Erkenntnisse 447 (5 (cZ. durch vergleich (57 ((84), durch Verzicht und Beruhenlassen 205 (221), durch Zurück­ nahme der Klage 57 (47). (8 ((>) Streitigkeiten gingen in das nächste Zahr über. Gegen 89 ((05) Entscheidungen wurde beim Amtsaericht Berufung eingelegt. Dieselben wurden in (0 (>8) Fällen bestätigt, in 3 ( 4) Fällen abgeändert, in 2 ( (25) Fallen durch vergleich beseitigt, in (( ((5 ) Fällen für beruhend erklärt. Zn 44 (4>) Fällen wurde das Ergebnis der Berufung nicht mitgeteilt. Einstweilige Verfügungen und Arreste wurden 6 (6) erlassen, v o r dem Schiedsmann fanden 377 (480) Sühneverhand- lungen über Beleidigungen statt; hiervon gelangen ( (0 ( (6 (), mißlangen 267 (5(9). Vor dem As i e t e i n i g u n g s a m t waren im Berichtsjahre 82 Fälle anhängig. Sie wurden erledigt in (6 Fällen durch vergleich, in 26 durch empfehlende Vorlagen an das Kriegsunter- stützungsamt. Zn 8 Fällen mißlang der Einigungsversuch, in 3 Fällen erging eine Entscheidung, in ( ein Gutachten. 26 blieben beruhen und 2 gingen ins nächste Zahr über. Das G e w e r b e g e r i c h t erledigte (9(7 in 48 Sitzungen ( (9 (6 : 52) 202 (252) Streitsachen und zwar 65 ( (02) durch Arteil, 66 (69) durch vergleich, (7 ( (9) durch Zurücknahme der Klage; beruhen blieben 53 (62) Sachen; ( (0) Anerkenntnis erfolgte. Von den 65 Rechtsstreitigkeiten, die durch Urteile entschieden wurden, lauteten die letzteren in 26 Fällen ganz nach dem Antrag der Klage; in (9 Fällen wurde die Klage ganz und in 20 teilweise III. Bauliche Entwicklung der Stadt. m Berichtsjahr sind Umfang und Grenzen der G e m a r k u n g ^ unverändert geblieben. Nach wie vor mußte im H. Ariegsjahr m it der B a u ­ t ä t i g k e i t zurückgehalten werden. Die im Vorjahr im Stadtteil Daxlanden begonnenen S t r a ß e n - b a u t e n wurden fertiggestellt und damit nicht unerhebliche Front­ längen an Baustellen für Uleinwohnungszwccke geschaffen. Auch der begonnene, in der Hauptsache militärischen Zwecken dienende Bau der Außmaul Straße konnte zu Ende geführt werden. Der Umbau der Beierlheimer Allee zwischen Garten- und Ariegs- Straße ermöglichte die Verlegung des Betriebs der Lokalbahn aus der Uriegs-Straße zwischen Scheffel- und A a rl Friedrich Straße. An U a n a l b a u t e n wurden die noch ausstehenden Regen­ wasserkanäle in der Enz Straße (Meiheräcker) und im vierten Rheinhafenbecken fertiggestellt. I m übrigen wurden die Unterhaltungsarbeiten am Straßen­ netz soweit wie möglich eingeschränkt, von Umpflasterungen wurde völlig abgesehen, nur die stärkst abgenutzten und verkehrsreichsten Schotterfahrbahnen wurden neu eingedeckt. Die im Berichtsjahr für die verschiedenen Bauten entstandenen Aufwendungen sind in der folgenden Zusammenstellung nach­ gewiesen; sie gibt gleichzeitig auch eine zusammenfassende Übersicht von dem Stand der verschiedenen Bauarbeiten. K u l n . v. k . HaröoÄi. vr. ing. u. meä. I^eindarä kaumeizter, 8 e l i . g ä t » n ä p ro le rs o r . 29 - vom Bnrger- ausschnß bewilligt B ew il­ ligter Auf- wand A uf­ wand im Jakre 1917 Des Baues Baugegenstand Seglnn vo U ^ n » am L. Z n früheren Z ah ren begonnene und fyf? noch nicht vollendete B auten . I. S t r a ß e n b a u t e n . Bahnhofsplatz und einmündende Straßen . . . 29. Vll 12 532 600 — 6. X II. 12 2. Rüppurrer Straße, Umbau . 26. IX. >6 369 248 — 2 061 66 28. V. 14 -- . z. Karl Wilhelm- Straße . . . . 7. V!>. >4 255 400 — 23. IX . 14 -- -z. Straßen in den Weihcräckern. . 28. IV. 14 89 494! — — 4. I. 15 -- 5. Albuferanlagen zwischen verschub- bahuhof und Rüp­ purr sowieStraßen im weihcräcker- und Dammerstock- qcbiet . . . . l l . V I l . 16 113 800! - 3 346 94 < Hnsammeu 13605421 — 5 408 60 Erstellung eines vierten Beckens des städt. Rhein- Hafens . . . . II. R a n a l b a u t e u . 4. X I. 12 251 600 — 12.V II.15 — 36 vom Be- Des Baues Baugegenstand Bürger ansschiiß bcwilligl willigter Aufwand Gesamt­ aufwand Beginn Vollendung am 4« iq< F Ich» v . An früheren A ahren begonnene N N - 1117 vollendete Bauten. I. S t r a ß e n b a u te n. t. Umgestaltung der Straßen und des Fest­ platzes beim neuen Ron- zertgebäude und Aus­ stellungshalle . . . . 21. II I . 11 202 580 — 189 615 66 l. V II. 11 2. 1. n 2. Straßen im Stadtteil Varlanden: 28. IV . 11 Schiffer-Straße . . . 6112 10 5 336 42 >3. V II. 11 26. V II. 11 Salinen-Straße . . . 8 063 60 6 290 02 1. V I. 11 2«. V II. 11 Zoll-Straße . . . . 5 922 90 5134 31 l.V ll l . 11 2«. V II. 11 3. Römer-Straße . . . IS. V. 11 8 739 50 7 597 43 21. V II I 1« 16. V II. 11 4. Rußiuaul-Straße. . . S. X . IS 10 855 — 10 567 3 ' l«. x i . ie 8. V. >1 Zusammen . . 39 693 10 34 925 48 II. R a n a 1 b a u t e n. Straßen in den Meiher- ä c k e rn ............................ 28 IV , >1 116 700 114 645166 12.VIII.11 2S. III. 11 6. Ain A a h r lyf? begonnene n n - vollendet« B auten I. S t r a ße n b a u t o n. Beiertheimer Alleezwischen K a r l»Friedrich- und Garten-Straße, Umbau l>. V I. 11 18 000 18 290 13 8. I. 1? I5.VIII.11 B. An« A ahre fgt7 bego««nene und nicht «nehr vollendete B auten Reine. Neue Baufluchten sind nicht festgestellt worden. Die amtliche Festlegung von Fluchten beschränkt sich auf die vorhandenen noch nicht amtlich festgelegten Fluchten im Bannwaldgebiet und auf die bisher ähnlich behandelte südliche Bauflucht der Luisen-Straße östlich der Ettlinger Straße entlang dem Grundstück der Ehristofle- Fabrik. Die Bauplatzumlegungen ruhten völlig. Die Verwendung von Kriegsgefangenen für verschiedene Arbeitsleistungen, vor allem für die Erdarbeiten in den künftigen Albuferanlagen im Weiheräcker- und Dammerstockgebiet, teilweise auch für landwirtschaftliche Arbeiten bei der städtischen Kläranlage, wurde in der im Vorjahr geübten Weise beibehalten; ebenso die Heranziehung weiblicher Arbeitskräfte. Jedoch ist bezüglich der letzteren ein erheblicher Rückgang festzustellen. Während zu Beginn des Berichtsjahres bei der Straßenreinigung 2H, bei der Straßen­ unterhaltung s8, also insgesamt H2 Frauen, beschäftigt waren, hat sich diese Zahl auf 3 , H und 9 am Ende des Wahres vermindert, in der Hauptsache dadurch, daß bei der allgemein gespannten Lage des Arbeitsmarkts sich für weibliche Arbeits­ kräfte lohnendere und leichtere Arbeiten boten. Die Verhältnisse konnten auch durch eine weitere Erhöhung des Stundenlohnes von HO Pf. auf H5 Pf. nicht erheblich zu unseren Gunsten beeinflußt werden. I m Berichtsjahre kamen durch das städtische H o c h b a u a m t folgende Bauten zur Ausführung: Die E r w e i t e r u n g des s t äd t i schen E l e k t r i z i t ä t s - W e r k s am Rheinhafen ist fertiggestellt worden. I m Wärz wurden die neuen Waschinen in Betrieb genommen. Der an die Südseite des bestehenden Werks angegliederte Erweiterungsbau bedeckt eine Grundfläche von 878 9 m. E r enthält ein Kesselhaus, ein Waschinenhaus, Werkstätte, Aufenthaltsraum für die Arbeiter, Bäder und Aborte. Die nicht durch Waschinenfundamente bean­ spruchten Keller dienen als Lagerräume. Die Architektur ist im Stile des ersten Baues gehalten; die Ausführung der Außenwände erfolgte demnach in hammerrechtem Bruchsteinmauerwerk mit Backsteinhintermauerung. I m neuen Kesselhaus gelangten 3 Hoch­ leistungskessel von je 300 9m Heizfläche für s3,5 Atmosphären und 350 Grad Überhitzung mit gesonderter Saugzug-Anlage zur — 32 — Aufstellung. Für die Beschickung der Kessel dient eine Kohlen­ förderanlage n>it eingebauter selbsttätiger Wage. Die neue Turbine leistet bei Dollast 3000 K ilowatt. Die Kondensationsanlage kann sowohl m it Albwasser, als m it einem besonderen Kühlturm, der gleichzeitig neu erstellt wurde, betrieben werden. Die Gesamtkosten für Erweiterungsbau, Kühlturm , die Dampfkessel-, Turbinen- und sämtliche Nebenanlagen betragen 935 000 NA. Die G e m ü s e - u n d G b s t - D ö r r a n l a g e in der Ltösser- Straße N r. l9 erfuhr eine abermalige Erweiterung um 376 ĉ m bebauter Fläche. I n diese kamen 2 Or. Zimmermann'sche 4 Felder-Darren einschließlich Lokomobilkessel, Gebläse und Luft­ leitungen zur Aufstellung. Die Erweiterung einschließlich der Nlaschinen kostete 35 000 Alk. Beim städt ischen G u t s h o f wurde eine offene Feldscheune errichtet. Die Fertigstellung des Baues, der 17/40 m Grundfläche und 5780 cbm Nutzraum umfaßt, konnte bis zum s. August rechtzeitig zur Fruchternte erfolgen. Die Baukosten betrugen mit Einzäunung 22 000 NA. Das ehemalige Nlälzereigebäude im genannten Anwesen ist in eine Scheune mit Fruchtspeicher und Geräteschuppen umgebaut worden, was 18 000 NA. Kosten verursachte. A u f bahneigenem Gelände Kriegs Straße N r. 7 wurde für das Nahrungsmittelamt mit einem Aufwand von 12 700 NA. ein Lager- und Derkaufsschuppeu m it 846 ym Bodeufläche aus alten Baustoffen erstellt. A u f dem Gelände des städtischen Krankenhauses kamen 3 Isolierbaracken zur Aufstellung. 2 kleinere von je 5. > 0/15.00 m Grundfläche m it je 10 Betten und eine größere 6.05/24.50 m groß m it 22 Betten. Der Bauaufwand, einschließlich der nötigen Installationen und Einrichtungen, die noch nicht vollständig beschafft werden konnten, wird voraussichtlich 75 000 NA. erreichen. IV. Kirche, Schule und Kunst. 1. Kirche. (ö. A p ril (Weißen Sonntag) empfingen in der hiesigen I katholischen Gemeinde ( (50 Ainder die erste A o m m u n i o n. A uf die einzelnen Pfarreien verteilt sich die Zah l wie fo lgt: St. Stephan ( 88, 73 Anaden, (10 Aläüchen; Liel'franenkirche 280, (H6 Anaben, (3H Alädchen; 5 t. Bernhard 302, ( 6 ( Anaben, (s(( Wädchen; 5t. Bonifaz (-(0 , 76 Anaben, 6s( Wädchen; 5t. Peter und Paul (H3, 72 Anaben, 7( Wädchen; 5t. Alichael 60, 36 Anaben, 2H Wädchcn; St. Joseph 37, (7 Anaben, 20 Akädchen. Am 2si. A p ril (Sonntag Jubilate) wurde nachstehende A n ­ sprache des Evangelischen Gberkirchenrates vor der predigt verlesen: „ In dem Herrn Geliebte! M as der heutige Sonntag Jubilate von uns fordert: Jubelt, frohlocket, das will schlecht stimmen zu dem furchtbaren Ernste unserer Zeit. Heißer als je zuvor in dem bald dreijährigen Kriege ist der Kampf an der Westfront entbrannt, und während unsere tNäuuer draußen in dem unsag­ bar harten, vielleicht in dom letzten Ringen um die Entscheidung stehen, lastet auf unserm Volk in der Heimat Arbeit, Entbehrung, Sorge schwerer als wohl je in früheren Tagen. Nicht als ob w ir verzagen wollten — nein, der Siegeswille ist draußen und daheim nnerschültert. Aber können w ir jubeln, wenn uns das Herz blutet über dem vielen Sterbe», können w ir frohlocke», wenn wir mit Sorge fragen, ob nicht auch die Starken bald aufaugen, müde zu werden über der aufreibenden Anspan­ nung aller inuern und äußern Kräfte, und w ir mit Sorge sehen, daß neben so viel stillem Heldentum auch so viel selbstsüchtiges Wesen groß werden und uns um die Früchte eines siegreicheil Kampfes bringen w ill? Da dünkt uns das Jubilate eine unmögliche Forderung zu sein. — z q — Und doch können w ir ihr entsprechen, wenn wir uns den w eg dazu zeigen lassen — Vom 6. bis einschließlich s3. M a i hielt E d u a r d E i c h e n ­ b e r g e r aus Liebenzell unentgeltliche „ R e l i g i ö s e V o r t r ä g e " im Vereinshaus, Adler-Straße 23, und zwar an Sonntagen um 5 und 8 Uhr, an Werktagen um H und Uhr. Jeweils wurden Siegeslieder gesungen. Am 20. M a i wurde in den katholischen Gotteshäusern das R u n d s c h r e i b e n der Bischöfe des von den Deutschen besetzten l i t a u i s c h e n L a n d e s verlesen, worin die Notlage der dortigen drei M illionen Bewohner geschildert und die Katholiken des E rd ­ kreises um Hilfe gebeten wurden. Das Schreiben war mit Empfeh­ lung des Papstes und des Erzbischofs Or. Nörber versehen. M it der Verlesung war eine kurze Andacht nach dein Hauptgottcsdienst und eine Tellersammlung verbunden. Am 28. M a i (Pfingstmontag) hielt der A l l g e m e i n e e v a n g e l i s c h - p r o t e s t a n t i s c h e M i s s i o n s v e r e i n in der Stadtkirche einen Missionsgottesdienst ab, den Stadtpfarrer Rapp, der Vorsitzende der Uarlsruher Mrtsgruppe des Missionsvereins, mit Schriftlesung eröffnete und m it dein Segen schloß. Pfarrer Deveranne aus Eharlottenburg hielt die predigt. E r führte darin aus, daß w ir trotz aller Schädigungen der Mission durch den Urieg alle U raft für die weitere Förderung der Mission einsetzen müßten. Die Engländer hätten lange vor uns die Bedeutung der christlichen Mission für ihre Weltherrschaft erkannt. Das sehe man u. a. daraus, daß England über sOOOO Missionare unterhalte und rund 32 M illionen M ark für die Mission ausgebe, während Deutschland kaum ss M illionen aufwende. Durch die Mission könnten w ir der deutschen Wahrheit gegen englische Lüge zur Herrschaft ver­ helfen. Dazu komme noch, daß sich für das Christentum in (Vstasien großartige Aussichten eröffneten. I n China verhielten sich die oberen Schichten dein Christentum gegenüber durchaus freundlich. Die japanische Regierung habe im Herbst v. I . dem Reichstag einen Gesetzentwurf über die Gleichberechtigung des Christentums m it den einheimischen Religionen vorgelegt. Der Geistliche ist der Meinung, daß dieser Tatsache die gleiche welt­ geschichtliche Bedeutung zukomme, wie der Anerkennung des — 35 — Christentums im römischen Reiche durch Konstantin de» Großen. Zn Zapan nehnie das Ansehen des Buddhismus immer mehr ab, er ahme schon, um seine Herrschaft zu erhalten, die Formen des Christentums in Gottesdienst, Rinderkirche und Jugendpflege nach. Zum Schlüsse ermahnte der Geistliche die Gemeinde, künftig als Christen nnd Deutsche die Mission besser zu unterstützen. Zn diesen Wochen wurden auch hier die A irc h eng locken behufs Verwendung für Kriegszwecke eingezogen, w ir führen dazu folgendes an: Zn der evangelischen Rirche des Stadtteils Rüppurr läuteten sämtliche Glocken zum letzten M ale am 3. Zum abends gegen 8 !Ih r. Eine kleine Glocke blieb dieser Rirche überlassen. Am sH. Zum wurden von den drei Glocken der allkatholischen Auferstehungskirche zwei abmontiert und abgeliefert. Diese beiden Glocken mußten oben im Turme zusammengehauen werden, um die Rosten für die Aufstellung eines Außengerüstes zu ersparen. Ähnlich wurde vielfach auch in anderen Rirchen verfahren. Am H. Z u li wurden die Glocken der Liebfrauenkirche in der Südstadt heruntergeholt. Auch das Glöckchen auf dem Türmchen des Seminars in der Rüppurrer Straße wurde in dieser Woche abgeholt. Am vorm ittag des l 2 . Z u li wurde die Glocke der „Riemen Rirckie" an der Rreuz Straße abgenommen. Die Glocke, die m it lateinischen Zuschriften geziert war, wog s8 Zentner und trug die Zahres- zahl l763. Am 27. Zum wurde die D i ö z e s a n s y n o d e der evangelischen Diözese Rarlsruhe-Stadt in der „Riemen Rirche" abgehalten. Dekan Cbert eröffnete die Verhandlungen m it Gebet und Ansprache über das w o rt Zoh. y., H. Nach Mitteilungen über die Ausführung der vorjährigen Beschlüsse und den Bescheid des Gberkirchenrats auf die letzijährige Diözesansynode erstattete der Dekan den dies­ jährigen Diözesanbericht. Bedauert wurde, daß fast durchweg die mittleren Rlassen der Rarlsruher Volksschulen während der Rriegs- zeit aus Mangel an Lehrkräften und Schulzimmern wöchentlich nur eine Religionsstunde haben. Zm Mittelpunkt der Tagung stand der Bericht von Stadtpfarrer Schilling über das Thema: „w a s muß und was kann die Rirche der Reformation tun, damit unser Volk nicht geschädigt, sondern m it innerem Gewinn aus dem Weltkriege hervorgeht?" Herr Schilling führte etwa folgendes 36 - aus: Die Schädigungen, die unser Volk un seiner Seele durch diesen Arieg erlitten Hut, sind heute schon unverkennbar (Sittliche Zustände, Verhalten eines Teils des weiblichen Geschlechts gegen­ über den Kriegsgefangenen, Roheit, Wuchergeist usw.). Daß diese Schädigungen aufgehoben werden, und daß unser Volk m it innerem Gewinn aus dem Weltkriege hervorgehc, muß die dringendste Sorge der Airche sein. Aus keinen Fa ll dürfen w ir verzagen. Erschütternde Zeiten sind religiös fruchtbare Zeiten. Darum soll sich die Airche in dieser Saatzeit nicht auf die Verteidigung beschränken, sondern den Aam pf gegen den Unglauben, Freigeisterei, Ansiltlich- keit usw. suchen. Die Airche als solche, d. H. als organisierte Wacht, soll zu den großen sittlichen Fragen unseres Volkslebens in eindrucksvollen Kundgebungen der Airchenregicruugen, der Generalsynode, des deutschen Airchenausschusses und unter Um­ ständen im Verein m it der katholischen Airche offen Stellung nehmen und die Gemeiudeglieder direkt auffordern, sich in der angegebenen Richtung zu betätigen. Eine energische Liebestätigkeit der Airche zur Heilung der äußeren Ariegsschäden ist unerläßlich. Voraussetzung einer fruchtbringenden Tätigkeit auf allen Gebieten ist die Einigkeit und Geschlossenheit der Airche und ihrer Diener. Die Parteigegensätze müssen zurücktreten, Parteiwünsche müssen schweigen. Au den Bericht schloß sich eine eingehende Aussprache. Eine Diözesausammlung für die evangelische Airche in Österreich wurde auch in diesem Zahre beschlossen. Die sysö beschlossene ergab ^Uk., im ganzen konnten über HOOO Wk. an den Evangelischen Ausschuß für «Österreich abgeliefert werden. Bei den nun folgenden Erucucrungswahlen in den Diäzesanausschuß wurden die bisherigen Witglieder. Stadtpfarrer Werner-Bruchsal und Airchengemeinderat Schlebach-Aarlsruhe, wiedergewählt, elfterer zugleich auf ein weiteres Zahr zum Stellvertreter des Dekans. Zur Aufhebung des Zesuitengesetzes nahm die Synode durch einstimmige Annahme folgender Entschließung Stellung: „Die Diözesansyuode Aarlsruhe-Stadt spricht ihr schmerzliches Bedauern aus über die Aufhebung des Zesuitengesetzes im Gedächtnisjahr der Reformation. Sie erwartet von den Evangelischen der Diözese nun um so mehr ein treues Festhalten an den Gütern der Reformation und ein freudiges Bekenntnis zum evangelischen Glauben. Sie fordert mit — 57 Rücksicht auf den Ernst der Zeit alle Glieder der Diözese auf, sich an der Arbeit des Evangelischen Bundes zu beteiligen in lebendiger Wahrung der deutsch protestantischen Interessen." Sodann wurde die Synode mit Gebet von Dekan Ebert geschlossen. — Zum 3s. Dezember wurde Hofprediger Fischer vom Großherzog zum Oberhofprediger ernannt. — I m Stadtteil Daxlanden wurde ein Hans mit Garten zur Errichtung einer evangelischen Rleinkinder- schule angekauft; für den Stadtteil Grünwinkel spendete zum gleichen Zwecke die Gesellschaft Siuner 500 Akk. I m Stadtteil Rintheim wurde im Januar ein Rindergottesdienst mit Gruppensystem ein­ geführt, in dem die seitherige Sonntagsschule der Rinderschwestern aufging. Der Bericht teilt mit, daß mehr als 300 Rinder, das seien stark ^ der evangelischen Rinder der Gemeinde, diesen Gottesdienst besuchen. Dagegen ist die Teilnahme der Schulkinder am Hauptgottesdienst von 250 im Jahre sys 6 auf s65 im Berichtsjahre zurückgegangen. Die Zah l der Teilnehmer au allen Gottesdienste» eines Sonntags ist jedoch gestiegen, lHsO 5sH, l9s7: 507. Am 27. J u li fand im großen Rathaussaal die öffentliche Versammlung der k a t h o l i s c h e n R i r ch e n g e m e i n d e v e r -- t r e t u n g unter dem Vorsitz des Geistlichen Rats und Ehren- domherru Anton Rnörzer statt. Der Platz des Vorsitzenden war aus Anlaß des am H. August bevorstehenden 50 jährigen Priester­ jubiläums des Herrn Rnörzer m it Blumen geschmückt. Geheimer Finanzrat Stamer hielt eine Ansprache au den Jub ila r über dessen umfassende Tätigkeit während der s7 Jahre seiner Wirksamkeit in Rarlsruhe. Auf dem Gebiete der Vermögensverwaltung und der Organisation habe Herr Rnörzer außerordentliches geleistet. Seit sß02 seien zwei neue Pfarreien und zwei Ruratien neu geschaffen worden, die neue Gotteshäuser und Pfarrhäuser brauchten. Die Restaurierung der Stephanskirche sei selbst während des Rrieges vollendet worden. Die Rirchengemeindevertretung verbinde mit dem Danke für alles, was der Jub ila r getan, den Wunsch, daß es ihm möglich sein möge, noch viele Jahre an der Spitze der hiesigen Rirchengemeinde zu stehen und die Pfarrei zu leiten. Zum Zeichen der Zustimmung erhoben sich die Akitglicder von ihren Sitzen, Herr Rnörzer sprach seinen Dank für die ihm bereitste — 38 — Überraschung und Ehrung aus. Gewiß habe sich in den s7 Jahren seines Hierseins manches geändert. Damals wäre 5t. 5tephan m it vier Vikaren neben 5t. Peter und Paul in Alühlburg die einzige Pfarrei gewesen; jetzt seien es im ganzen Dekanat Karlsruhe, das seither errichtet worden, 7 Pfarreien und 8 Kuratien, mit zusammen etwa s8 Vikaren. Damals habe die katholische Kirchen- gemeinde 2H000 5eelen gezählt, jetzt seien es 50 000. Daraus könne ersehen werden, daß die katholische Gemeinde Karlsruhe gleichsam eine ganz andere geworden sei und damit sich auch die Arbeit außerordentlich gesteigert habe. Die katholische Gesamt- kirchengemeinde sei gegründet worden, um die M itte l aufzubringen zur Gründung von Kirchen, Kapellen und Pfarrhäusern, wenn so manches gelungen sei, was erwähnt worden wäre, so verdanke er das nächst Gott seinen übrigen Kollegen im Klerus und der Gesamtkirchengemeinde. — Der Voranschlag der Kirchensteuer für sHl? wies eine Gesamtausgabe von 205 525 Alk. 87 Pf. auf und eine Gesamteinnahme von ^7 06 s Alk. <sO Pf. Durch Kirchensteuer sind somit s56 462 Alk. H7 Pf. aufzubringen. Die 5teuerwerte betragen (umgerechnet) H5H 697902 Alk. Der vom 5tiftungsrat der Gesamtkirchengemeinde beantragte 5teuerfuß von 5*/z P f. auf sOO Alk. Gemeindestcuerwert wurde genehmigt und wird s58 758 Alk. 97 P f. ergeben. Der Anleihebetrag der Gesamt­ kirchengemeinde, der sich auf s 593 000 Alk. belief, hat sich s9s6 auf s 227 56H Alk. 58 P f. ermäßigt und wird nach dem Voranschlag für s9s7 um weitere s20 463 Alk. 60 Pf. auf s s07 sOO Alk. 98 P f. verringert werden. Der ganze Voranschlag wurde einstimmig genehmigt und darauf die Ätzung geschlossen. Die am 5. August in der „Kleinen Kirche" abgehaltene Ver­ sammlung der e v a n g e l i s c h e n K i r ch e n g e m e i n d e wurde vom Vorsitzenden Hofprediger Fischer mit einem Hinweis auf die gewaltigen Erfolge auf den Kriegsschauplätzen eröffnet. Die Tagesordnung umfaßte ausschließlich Rechnungsangelegenheiten. Nach Bekanntgabe von Rechnungsbescheiden und Genehmigung von Kreditüberschreitungen wurden die Voranschläge für s9l7 und s9 l 8 beraten und einstimmig genehmigt. Nach dem Voranschlag der evangelischen Grtskirchenkasse gleichen sich die Ansätze für jedes der beiden Jahre mit 22887 Alk. in Einnahme und Ausgabe aus. Aus - Z 9 - Sein Steuervoranschlag ist zu ersehen, Saß die evangelische Airchen gemeinde neben der Schloßkirche und dem Pfarrhaus der Hof­ pfarrei, die Eigentum des Hofes und auch von diesem zu unter­ halten sind, zurzeit fünf Airchen, sechs Pfarrhäuser und ein Ge meindehaus (das in der Südstadt) besitzt. Z u r Stadtkirche ist, abgesehen von Zentralheizung, Beleuchtung u. ä., das Domänen­ ärar, für die übrigen vier Airchen, die Pfarrhäuser und das Gemeindehaus ist die Airchengemeinde baupflichtig. — Die Bau­ schulden waren am f. Zanuar d. Z . bis auf 923 Blk. 52 Pf. getilgt. Die seit Ariegsausbruch zur außerordentlichen Schulden­ tilgung vorgesehenen Summen m it zusammen 6H sOO Blk. wurden zu Zeichnung auf Ariegsanleihe verwendet, ihre spätere Verwendung zur Schuldentilgung bleibt Vorbehalten. Der Unterhaltungsaufwand für Gebäude ist infolge der Preissteigerungen auf das Doppelte gestiegen. Auch sonst hat der Arieg durch Stellvertretungskosten usw. erhebliche Ausgabevermehrungen gebracht. Infolgedessen stieg der durch Airchensteuern aufzubringende Aufwand gegen den vorausgegangenen Boranschlagszeitraum um rund s7 000 B lk. und beläuft sich auf l 75 787 Blk. Wegen der Zunahme des steuerpflichtigen Vermögens und Einkommens konnte indessen der seitherige Steucrfuß von fOO Blk. Gemeindevermögenssteuerwert m it 2,5 Pf. für die Airchspieleinwohner und 2 P f. für die Aus­ märker, Stiftungen und die juristischen Personen auch für die Zahre l 9 l 7 und beibehalten werden. Am 5. August wurde auf Anordnung des Bberkirchenrates in den evangelischen Airchen beim Sonntagsgottesdienst das G e d ä c h t n i s der V o l l e n d u n g des d r i t t e n A r i e g s - j a h r e s begangen und nach Verlesung des Predigttextes eine vom Gberkirchenrate verfaßte Ansprache vorgetragen. Darin wurde betont, es sei eine harte Beugung für die gesamte Menschheit, daß der Arieg nun schon drei volle Zahre währe und von Zahr zu Zahr an Ausdehnung und Heftigkeit zugenommen habe, während alle deutschen versuche, Frieden zu machen, erfolglos geblieben seien. Da unsere Feinde ihre habgierigen und rachelüsternen Pläne nicht aufgegeben hätten, dürften w ir nicht unr jeden Preis den Frieden erkaufen, w ir müßten ihn erkämpfen^ Z u den Gpferu an Geld und Gut sei jetzt auch die Abgabe der Airchengloekm — HO — gekommen. Dem Landesherr,, und den Seinen sei es ebenso sehr wie dem schlichtesten Kirchgänger ein schmerzliches Entbehren, ihre vertraute Stimme für lange Zeit hinaus nicht inehr zu hören. Das M eta ll der Glocken helfe mit, damit die Heimat von den unmittelbaren Schrecken des Krieges verschont bleibe. Darum sprächen w ir alle mit strengem Ernst und in tiefster Bewegung: Gott wolle auch dieses Wirken unserer Glocken segnen! Das Glockenopfer solle uns ein Zeichen des bußfertigen und darum starken Glaubens vor Gott sein, der mehr als alles andere zum Segen und Friede» führen werde und danach zur Erneuerung unseres Volkes. An demselben Sonntag wurde in den katholischen Kirche» eine A n s p r a c h e des E r z b i s c h ö f l i c h e n O r d i n a r i a t e s verlesen. Sie nahm auf die drei hinter uns liegenden Kriegsjahre Bezug und dankte den Männern in Waffen für ihre Tapferkeit, Ausdauer und Opfer, dem unermüdlichen M anu und der unver­ drossenen Frau in der Heimat für ihren Fleiß und ihr eifriges Schaffen, ebenso denen, die einen schweren Verlust in stillem Stark­ mut trügen. Die Ansprache ermahnte zum Gottvcrtrauen und wies hin auf den siegesbewußten Heldenmut an der Front, auf die ruhige Sicherheit der Heerführer und verurteilte Kleinmut und Verzagtheit, die den Willen lähmten und die Seelenkraft zerfräßen. Aus Anlaß des G e b u r t s fe st es des Kaisers K a rl von Österreich, Königs von M igarn, fand am l?. August in der St. Stephanskirche ein levitiertes Hochamt statt. Die Kirche zeigte reichen B lum en , Blattpflanzen-- und Fahnenschmuck. Kaplan Baumeister zelebrierte unter Assistenz der Kapläne Rotheubiller und Burkhard das Hochamt. Die feierliche Handlung wurde ver­ schönt durch den Vortrag der „M issa B revis" von j?icka (mit Orgelbegleitung), „Salve Regina" von Klose (vorgetragen von Kammermusiker Rösck) „Ave M a r ia " von Weiß (Altsolo mit Hornbegleitung, vorgetragen von Fräulein Reuneukamp), „Gebet" von M ü lle r, Waldhornsolo (vorgetragen von Kammermusiker Suttner). Die Orgelbegleituug lag in den Händen des Haupt­ lehrers Stab, die Direktion der Messe hatte f?aul Herling über­ nommen. Der Feier wohnten neben verschiedenen höheren Staats­ - und lhofbeamten mehrere Offiziere der österreichisch-ungarischen Armee in Uniform an. Am s6. September veranstaltete der Wütterverein St. Stephan eine K r i e g s w a l l f a h r t nach Bickesheim. Über HOO Frauen und etwa 30 Kinder nahmen teil. Der Wallfahrtspfarrer, Benefiziat Klciser, hielt eine Ansprache. Nach der Andacht ver­ sammelten sich die Witglieder im „Lammsaal", wo Geistlicher Rat Knörzer eine zeitgemäße Ansprache hielt, der er das W ort „Weine nicht!" zugrunde legte. A m .2^. September wurde die Diözesansynode K a r l s r u h e - L a n d hier abgehalten. Den Vorsitz führte der nachher zum Dekan gewählte Pfarrer k)auß aus Spöck. Den Bericht über das sittlich- religiöse Leben im Bezirk gab Pfarrer Bähr aus Blankenloch. Eine Aussprache folgte. I m Wittelpunkte der Verhandlungen stand die Frage: „W as muß und kann die Kirche der Reformation tun, damit unser Volk mit innerem Gewinn aus dem Krieg hervorgehe?" Der Berichterstatter Pfarrer b)auß hob hervor: Dem drohenden Rückgang des sittlich-religiösen Lebens in unserem Volke müsse die Rückkehr zur Bibel, zu einem Lebe» aus und nach Gottes Wort entgegengesetzt werden. Die Synode beschloß, ohne Aus­ sprache die Zustimmung zu den l5 Thesen des Redners zu geben. Die am Schluß der Verhandlungen gefaßten Beschlüsse betrafen: s. Die neu gegründeten Schülerheime des Welanchthonvereins, 2 . Die Aufhebung des Iesuitengesetzes, 3. Die Forderung von Staatsgesetzen gegen Trunksucht und Anzucht, H. Die Pflicht der Kirche zur Evangelisation. Die übrigen Beschlüsse betrafen Wahlen. Am 26. und 27. Oktober wurde das Sakrament der F i r m u n g von Weihbischof I)r. Knecht an 2368 Personen erteilt. Davon entfielen auf die Pfarrei St. Stephan HOY, Liebfrauenkirche H73, 2t. Peter und Paul 262, St. Bernhard 503, St. Bonifaz 267, Beiertheim l ! 3 , Grünwinkel 83, Daxlanden 238, Rüppurr 5st, Bulach l07, Rcilitärgemeinde 30. Das HOOjährige R e f 0 r m a t i 0 n s j u b i l ä u rn wurde in sämtlichen Evangelischen Kirchen gefeiert. Das Nähere hierüber unten in VH, 2 . Am 20. Dezember beriet die V e r t r e t u n g der k a t h o ­ l i schen K i r che n g e m e i n d e die Frage der Ablösung der Ltolgebühren. Den Vorsitz führte Geh. Finanzrat Etamer. Nach Begrüßung der Erschienenen und Absendung eines besonderen Weihnachtsgrußes an die im Felde stehenden Mitglieder gab der Vorsitzende bekannt, daß seit der letzten Voranschlagsberatung zwei Herstellungen notwendig gewesen seien: einmal die Abnahme der kupfernen Dachkanäle und Blitzableiter an der Bernharduskirche, sodann die Einrichtung der elektrischen Beleuchtung in der Rirche zu Bulach, die einen Aufwand von 7lOO M k. erforderte. Hierauf wandte er sich zu dem genannten Gegenstand der Tagesordnung. Längst sei es Absicht und Wunsch des Etiftungsrates gewesen, die Ltolgebühren abzulösen; wegen der dadurch erforderlichen Erhöhung der Grtskirchensteuer habe man bisher von der Maßnahme abge­ sehen. In fo lge des steten und namentlich während des Rrieges sehr starken Rückgangs der Ltolbezüge, die in der Hauptsache die Minderbemittelten leisteten, und im Hinblick darauf, daß andere Rirchengemeinden, insbesondere die hiesige evangelische Gemeinde und die katholische Gesamtkirchengemeinde Mannheim, die Gebühren längst abgelöst hätten, sei ihre Beseitigung auch hier unabweisbar geworden. Es handle sich um die Ablösung der Gebühren der Geistlichen, Mesner und Meßdiener für Rirchen- und Haustaufen, Trauungen und Beerdigungen. Nicht abgelöst sollen werden die Fahrkosten bei Beerdigungen und Haustaufen, die Gebühren für die Einsegnung erwachsener verstorbener in der Wohnung, für heilige Messen, die Stolgebühren für Trauungen und Beerdigungen von auswärts kommender, nicht zu einer hiesigen Pfarrei gehöriger Personen, die Vergütungen der Organisten und die Gebühren für Fertigung von Auszügen aus den pfarrbüchern. Die Einsegnung von Rindern in der Wohnung erfolge gebührenfrei. Der Gesamt­ aufwand werde rund s-sOOO M k. betragen, die aus dein Erträgnis der neu einzuführenden Ruitsteuer von 0,6 Pf. auf je WO Mk. bestritten werden sollen. Die Ablösung wird nach Antrag des Gesamtstiftungsrates nach einer längeren Besprechung einstimmig angenommen. Nach der Abstimmung übernahm Geistlicher Rat Rnörzer die Leitung der Versammlung und dankte für die Annahme der Vorlage. Zum Zs. Dezember wurde in den evangelischen Rirchen eine A n s p r a c h e des Gberkirchenrates verlesen. Sie warf einen — 45 — Rückblick auf das für die evangelische Kirche so bedeutungsvolle Jahr, das Jubeljahr der Reformation, wies dann auf die Not des Krieges hin, sowie auf die Aufgaben, die bewältigt sein wollten, wenn die Krieger heinikehrten und das Volksleben neu aufgebaut werden solle. Am Schluß stehen die Worte, daß Gott, der dem evangelischen Volke die Quellen des Heils erschlossen habe, es auch nicht verderben und versinken lassen werde, so lange es die lebendige Quelle nicht verlasse. „ I n diesem Glauben", heißt es wörtlich, „haben die Väter der Reformation gekämpft und sich nicht geschämt, beim Kampfe auch je und dann die Hände zu falten. I n diesem Glauben hebt unser Kaiser, heben seine großen Führer und Unge­ zählte unter den Kämpfenden betende Hände auf. So mahnen auch uns die hiuaufgerichteten Gedanken: Betet. Uber dem Beten werden w ir der Hilfe Gottes gewiß." 2. Schule. Der A u f w a n d d e r 2 t a d t g e m e i u d e f ü r d i e 5 chu len ohne den für die Gewerbe- und Handelsschule betrug im Berichts­ jahre 2 547 73( Utk. ( (9 ( 6 : 2 325 338 Ulk.). I n dieser Summe sind 674 427 Ulk. für Ulietwert der städtischen Schulgebäude inbegriffen; sie erscheinen als die Zinsen der für Errichtung der Gebäude verwendeten Kapitalien. Nach Abzug dieser Summe betrug der Barzuschuß für die Volksschule s 646 655 Ulk. (( 470 88 ( Ulk ), für die Realgymnasien 66 463 Ulk. (54 009 Ulk ), für die Realschulanstalten 53 276 Ulk. (54 928 Ulk.) und für die höheren Ulädchenschulen (06 9 (0 Ulk. (85 285 Ulk.). Der B a r­ zuschuß für die Gewerbeschule betrug 7f 460 Ulk. (68 657 Ulk.) und der aufgerechnete Ulietzins 82 (09 Ulk. Der Barzuschuß für die Handelsschule betrug 28 054 Ulk. (40 (52 Ulk.), der auf­ gerechnete Ulietzins (2 245 Ulk. Außerdem wurden für Unterrichts­ zwecke Zuschüsse an verschiedene Anstalten und Einrichtungen gegeben und zwar an das Konservatorium für lllusik 6000 Ulk., an die Ulaleriuneuschule Jahresbeitrag 500 Ulk. und Anteil an den Unterhaltungskosten des Ateliergebäudes 588 Ulk., an den Botanischen Garten der Technischen Hochschule 500 Ulk., an den Arbeiterbildungsverein für Unterricht 400 Ulk., für die Abend kochkurse des Frauenvereins (90 Ulk,, für die Frauenarbeitsschule 44 — 600 Alk., für die Flickschulen 70 Alk., an die Bildungsanstalten für Aindergärtnerinnen ZOOO Alk. und für die Aochgehilflnnen- schule 3000 Alk. Auch iin Schuljahre (9(7/ (8 war untei dein Einfluß des Arieges eine geordnete Anterrichtserteilung, vor allen Dingen nach der für die Friedenszeit üblichen Stundentafel, unmöglich. Zmmer wieder wurden weitere Lehrer einberufen und nur wenige aus dem militärischen Dienst entlassen. Am 7. Januar (9(7 standen nach Abzug der wegen Arankheit beurlaubte» Personen 282 Lehrkräfte zur Verfügung, am 20 . A p ril (Schluß des Schuljahres (9(6/(7) 272 und am f. Dezember (9(7 299, dazu Anfang und A litte (9(7 64 Handarbeitslehrerinnen und Haushaltungslehrerinnen und Ende (9(7 6 (. v o r Ausbruch des Arieges, J u li (9(4, waren außer den Handarbeitslehrerinnen 4 l l Lehrkräfte vorhanden. Aber die Z a h l d e r S c h ü l e r in den einzelnen Abteilungen der Volksschule, der höheren Lehranstalten, wie über den Besuch der Technischen Hochschule, vergleiche mau Beilage I. Bedürftigen Aindern der Volksschule kamen folgende l v o h l - f a h r t s e i n r i ch t u n g e n zu gut: a) freie Lernmittel: 5907 Ainder. Aufwand (6 665 Alk. Z u r Beschaffung von Handarbeitsmaterial für bedürftige Schülerinnen (6 Alk. ( (9(6: 5 486 Ainder, Aufwand I 9994 _j_ 2 839 Alk.) b) Alarmes Frühstück: Zn (2 Schulen (83 484 Portionen, Aufwand (6 242 Alk. ( (9 (6 : 206989 Portionen, A u f­ wand (3 897 A lk ) c) Schülerspeisung: Durchschnittlich 695 Ainder im Tag, 250 226 Portionen, Aufwand 27 627 Alk. ( ( 9 (6 : Durch schnittlich 575 Ainder im Tag, (45 754 Portionen, A u f­ wand (7 324 Alk.) 6) Anabeu und Alädchenhorte: 6 Anabeu und 7 Alädchen- horte, durchschnittlich je 60 Aiuder, Aufwand 26 548 A lk : ( Ganztagshort (50 Ainder, 3 Ganztagshorte zu 70, 35, 74 Aindern, Aufwand 8562 Alk. ( (9 (6 : 55344 Alk.) e) Ferienkolonien: von dem Ausschuß für Ferienkolonien wurden im Berichtsjahr 43 geschlossene auswärtige Aolonien m it 477 Anaben und 548 Alädchen ausgesandt, außerdem Min. v. Oskar !uck. f io f r a t K u s ta v 5 p e c d l, Siaätschulsiit. — 45 — 2 Waldkolonien m it je 75 Knaben und Mädchen. Der Kassenbericht des Ausschusses verzeichnet in Einnahmen und Ausgaben 7(559 M k. 85 Pf. ( (9 (6 : 53888 M k. 67 Pf.) Unter den Einnahmen befinden sich die frei­ willigen Beiträge aus den Kreisen der Stadtbevölkerung mit 2(286 Alk., der Beitrag der Stadtgemeinde Karlsruhe mit (5 000 M k. Stiftungen fielen dem Ausschuß im Berichtsjahr zu von Großherzogin Luise 2500 M k., von Fräulein Lina Lais-Freiburg 2000 Mk., von dem ver­ storbenen Buchbindermeister B . A . Tensi und von der verstorbenen Witwe Ludwig Gehl je 500 Alk. Außerdem wurden vom Ausschuß (222 Kinder (42 s Knaben und 80s Mädchen) in Einzelfamilien in 42 ver­ schiedenen badischen Landgemeinden in 4 bis (5 Sommer­ wochen untergebracht, vom Taritas-Verband, Abteilung Karlsruhe, 94 ( Kinder (356 Knaben und 605 Mädchen) in derselben Zeit. Ferner entsandte der Ausschuß in die Schweiz (Kantone Zürich, St. Galle», Basel, Thurgau) in Einzelfamilicn für dieselbe Zeit 529 Kinder (206 Knaben und 323 Mädchen) und der Taritas-Verband in Einzel­ familien in den Kanton Zürich auf 6 Wochen (0 ( Kinder (37 Knaben und 64 Mädchen). I m ganzen waren somit in Einzelfamilien 2795 Kinder und in geschlossenen Kolonien s l75, zusammen 5ß68 Kinder der Volksschule versorgt. Die Verpflegung der Kinder in den Schlössern erfolgte kostenlos und zwar in M ainau durch die Spende der Großherzogin Luise, in Zwingenberg durch die Spende der Großhcrzogin k)ilda, in Kirchberg und Saleni durch die Spende des Prinzen und der Prinzessin M ax und in Inzigkofen durch die Spende des Fürsten und der Fürstin von l)ohenzollern. Die Kostenfrage für die Kinder in Marxzell regelte der Frauenverein. Der Aufwand für alle übrigen Kolonien wurde vom Ausschuß für Ferien­ kolonien bestritten, f) Solbadkuren: Vom Frauenverein wurden im Berichtsjahre 32 Kinder in Dürrheim, 9 ( in Rappenau uud ( (4 in Rheinfelden (zusammen 237) untergebracht. - Von den S c h u l ä r z t e n wurden l 9 l " /s 8 aus dem Jah r­ gang I 266 Erkrankungen ( l 9 l 6 / ; 7 H7H) gemeldet und aus dein Jahrgang I I H07 (^ 8v). Die Zah l der Überwachungskinder, für die besondere Listen geführt und die in gewissen Zwischenräumen einer ärztlichen Untersuchung unterzogen werden, betrug (9 l ? / l 8 in allen Schularztbezirken zusammen l058 ( l 9 l ^ / l ? 9^0). ,/Nach Ansicht der Schulärzte ist", wie der Bericht für l 9 l 7 / ; 8 bemerkt, „eine Verschlechterung in den Ernährungsverhältnissen der Volks­ schuljugend auch im abgelaufenen Schuljahr trotz der geringeren allgenieinen Ariegsernährung nicht eingetreten. Die reichlichen M itte l, welche die Stadt für die Ernährung der Volksschuljugend während des Arieges auswendet, sowie die zahlreichen Land­ aufenthalte haben hier sicherlich gute Früchte getragen; offenbar ist auch der jugendliche Organismus der veränderten Aost gegen­ über sehr anpassungsfähig". Für den A n a b e n h a n d a r b e i t s u n t e r r i ch t bestanden am Schluß des Schuljahres l 9 l 6 / (7 8 s Alassen mit s§22 Schülern, darunter s396 Volksschüler und 26 Schüler höherer Lehranstalten. Am Anfang des Schuljahres ( 9 l ^ / l 8 bestanden 8H Alassen m it (535 Schülern. Zn der A u a b e n so r t b i l d u n gs s ch u l e bestanden 2 s Alassen mit 6(5 Schülern am Anfang des Schuljahres (9 >7/(8. Dem Berufe nach waren es 8 s Bäcker in 3 Alass.-n, (8 Metzger in ( Alasse, 32 Aellner, Aöche in ( Alasse, 383 Lohnarbeiter aus dem 7. und 8. Schuljahr in (3 Alassen und 77 Lohnarbeiter aus dem 5. und 6. Schuljahr in 2 Alassen. Außerdem besuchten 2H schwachbesähigte Schüler die Hilfsklasse. Die S c h ü l e r k a p e l l e zählte am Schlüsse des Schuljahres (9(6/ (7 im Zusammeuspiel (H6 Teilnehmer (>9(5/(6: (26). Darunter waren 57 (50) Volksschüler und 3 (3) Schüler höherer Lehranstalten. 86 (73) waren nicht mehr schulpflichtig. während in den letzten Zahreu infolge des Arieges der S p r a ch h e i l k u r s an der Volksschule nur in beschränktem Umfange erteilt werden konnte, wurde es (9 (6/>7 trotz mancher drohenden Hemmnisse doch möglich, den Unterricht vom Anfang des Schuljahres bis zum Schlüsse in vollem Umfange und fast ausnahmslos m it gutem E rfo lg aufrecht zu erhalten. Die Schüler­ - — zahl erreichte mit s99 den höchsten Stand, seitdem dieser Unterricht eingerichtet ist. Es waren sOH Stammler (59 Knaben und H5 Mädchen), 59 Stotterer (Hs Knaben und s8 Mädchen), 36 Schwer­ hörige (f7 Knaben und l 9 Mädchen). Die G o e t h e s c h u l e (Realgymnasium m it Gymnasial­ abteilung) konnte zu Beginn des Schuljahres l 9 l 6/ l? ihr eigenes Gebäude wieder beziehen. Sie zählte l 9l6/s7 22 Klassen ( I9 l ä / l 6 20). Die Einteilung des Unterrichts mußte im ganzen die gleiche bleiben wie im Borjahr, die Stundenzahl im gleichen Umfang wie früher gekürzt werden. Doch wurde es möglich, in jeder Klasse je eine Stunde Turnen und eine Stunde Zeichnen in der Woche zu erteilen. Der wahlfreie Unterricht mußte auch weiterhin ausfallen. Dagegen beteiligten sich 35 Schüler am wahl­ freien Unterricht im Türkischen, der von Professor preuß am humanistischen Gymnasium erteilt wurde. Bom 7. Februar bis 5. März blieb die Schule wegen Kohlenmangels geschlossen. Die Reifeprüfung der Oberprimaner wurde in den ersten Tagen des Monats Zuni vorgenommen. Ende Z u li hatten diejenigen Unter­ primaner, die infolge Aufrufs ihrer Zahresklasse ins Heer einzu­ treten hatten, nachdem sie nach Oberprima versetzt waren, die fürsorgliche Reifeprüfung abzulegen; es waren 26 Schüler. Seit Kriegsbeginn sind 2 f3 Schüler der Anstalt ins Heer eingetreten; davon sind (0 gefallen. Bon 223 Schülern stehen die Bäter im Heer. Mährend der Kohlenferien arbeiteten 27 Schüler der oberen Klassen bei der Geschäftsstelle des Kommnnalverbandes und beim Gaswerk. Zm Jun i und J u l i waren 85 Schüler zum land­ wirtschaftlichen Hilfsdienst beurlaubt. Die H u m b 0 l d t s ch u l e (Realgymnasium) umfaßte im Schuljahre l 9 l 6 / l 7 s5 Klassen ( l 9 l 5 / l 6 N ). I m dritten Kriegs­ jahre wurde das Anstaltsgebäude wieder stärker militärisch belegt. Sämtliche Klassen wurden seit Ende A p ril l 9 l ? im Aulagebäude der Technischen Hochschule untergebracht. Zm Anstaltsgebäudc selbst blieben außer den Büchereien nur noch die physikalischen und naturgeschichtlichen Sammlungszimmer vom M ilitä r frei, sowie die Unterrichtsräume für Physik und Therme, in die sporadische Stunden verlegt wurden. Unter den Störungen der Wanderungen 48 von Haus zu Haus, der wiederholten Fliegeralarme, der Ernährungs- fragen, der sogenannten Uohlenferien (im Februar (9(7) hat die Schularbeit gelitten, besonders aber unter dem Lehrerwechsel. I n einzelnen Fächern wurde der Unterricht um je eine Wochenstunde erweitert, so für Turnen in 3 Ulassen, im wahlfreien griechischen Unterricht um einen Aurs. Wahlfreier Unterricht wurde ferner in Stenographie erteilt. Ende November begann ein wahlfreier Unterricht für Türkisch m it (7 Teilnehmern. Auch wurde wahl­ freier Unterricht im Griechischen erteilt. I n s Heer traten nach fürsorglicher Reifeprüfung am 20 . Oktober (9(6 vier Oberprimaner ein, am ( 8 . Ju n i (9(7 nach der ordentlichen Reifeprüfung die übrigen fünf. Während des Schuljahres sind fünf Schüler gefallen. Die O b e r re a ls ch u le zählte (9 (6/(7 wie im vorigen Schuljahre (3 Ulassen. Wegen Lehrermangels mußte auch in diesem Jahre in allen Ulassen die wöchentliche Stundenzahl mehrerer Fächer vermindert werden. Der Gesangunterricht fiel ganz aus, der Turnunterricht in Sexta bis Obertertia. Wahlfreier Unterricht wurde im Lateinischen erteilt. Während des Schuljahres bis Ende (9(7 traten je ein Oberprimaner und ein Unterprimaner beim Heere ein; außerdem wurden (5 Schüler der Oberklassen infolge Aufrufs ihrer Altersklasse zum Heeresdienst ausgehoben. Die Real schul e zählte (9(6/(7 wie im Vorjahre (3 Ulassen. Der Unterricht in den meisten Ulassen mußte auch in diesem Jahre im Aulagebäude der Technischen Hochschule erteilt werden. Wegen Lehrermangels mußte der Unterricht auch in diesem Jahre wieder m it beschränkter Stundenzahl in den meisten Fächern durchgeführt werden. Singen fiel ganz aus. Zeichnen konnte nur in den unteren vier, Turnen nur in den oberen zwei Ulassen gegeben werden. Zehn Schüler sind während des Schuljahres in den Heeresdienst eingetreten. Das Lehrerkollegium verlor durch den am 26. A p ril (9(7 verstorbenen Oberzeichenlehrer E m il Schick ein M itglied. E r war (856 in Müllheim geboren und hatte seit (890 an der Anstalt während 26 Jahren ununterbrochen gewirkt. Die L e s s i n g s c h u l e (Höhere Mädchenschule m it Mädchen­ gymnasium) umfaßte (9 l 6/(7 22 Ulassen ((9 (5/(6 25) und zwar H Vorschulklassen, (( Ulassen und ( Fortbildungskurs der Höheren Mädchenschule und 6 Gymnasialklassen. Die Fichteschule konnte - V - einen Teil ihres Hauses wieder benützen. Daher verfügte die Lessingschule über 6 Klassenzimmer wieder allein und es wurde möglich, in prim a und Sekunda des Gymnasiums und in Masse s und 2 der Höheren Mädchenschule die Zah l der Wochenstunden von 2^ ans 29 zu erhöhen. Für die anderen Massen blieb die Verkürzung der Stundenzahl. Vom 7. Februar bis s. M ärz war der Miterricht wegen Aohlenmangels eingestellt. Die Anstalt erlitt durch den am 26. A p ril erfolgten Tod der Hauptlehrerin Fräulein Rosa Brauer einen Verlust. Ans der hiesigen Höheren Mädchen­ schule hervorgegangen, wirkte die Verstorbene an ihr als Lehrerin seit September ssslO. Der Jahresbericht der Schule widmete ihr folgende Worte des Nachrufs: „Angeborenes Lehrgeschick und erworbene Bildung, ein gütiges und doch festes und bestimmtes Wesen befähigte sie zn erfolgreichster Betätigung ihres Berufs, dem sie m it uner­ müdlicher Frische oblag, geleitet von selbstlosem Pflichtgefühl und vornehmer Gesinnung". Großherzogin Luise ließ der Anstalt und der Lehrerschaft ihre Teilnahme aussprechen. Die F i ch te-Schu l e (Höhere Mädchenschule) umfaßte ssV^/s? wie im Vorjahre 6 Massen der Vorschule und 20 der Höheren Mädchenschule. Auch in diesem Schuljahre hat ein Teil des Unterrichts im Schulhaus Wald-Straße 83 staltflnden können, sonst wurden, wie im Vorjahre, 2 Massen im Prinzessin-Wilhelm-Stift und 5 (im Vorjahre W) in der Lessingschule untergebracht. Der Unterricht konnte nur m it verkürzter Stundenzahl erteilt werden. Schwere Störungen erfuhr er durch häufigen Lehrerwechsel infolge von Erkrankungen und Einberufungen, durch die Flieger-, Lebens­ mittel- und Aohlennot. Wegen der letzteren wurde die Schule im Februar auf 3 Wochen geschlossen. Der Haushaltungs- und Aoch- unterricht konnte wieder eingerichtet werden. 62 Schülerinnen, darunter 8 aus der Lessingschule, beteiligten sich daran. I n der städtischen Hande l sschu l e begannen am 3. Januar ssis7 nachstehende Tages- und Abendkurse für freiwillige Te il­ nehmer und Teilnehmerinnen: s. Fremdsprachen: Französisch, Englisch und Spanisch. 2. Aaufmännisches Rechnen. 3. Buch­ haltung. ch Handelsbetriebslehre. 5. Schönschreiben und Recht­ schreiben. 6. Stenographie (Stolze-Schrey und Gabelsberger). 7. Maschinenschreiben. Aursdauer vom 3. Januar bis 3 f. M ärz 50 (9(7. Der Unterricht in den Abendkursen fand von 8 bis (0 Uhr statt. Für jedes Unterrichtsfach m it H Wochenstunden war eine Gebühr von (0 Ulk. zu entrichten. Das G y m n a s i u m zählte (9(6/ (7 (7 Alassen ( (9(5/ (6 ( 6). Wahlfreier Unterricht wurde im Englischen, Hebräischen, im Türkischen, in der Stenographie, im Freihandzeichnen und im geometrischen Zeichnen erteilt. Vom 7. bis (3. Februar fiel der Unterricht wegen Aohlenmangels aus. A ls Fahnenjunker sind im Laufe des Schuljahres 6 Schüler der Anstalt beim Heere ein­ getreten. 8 Schüler sind im Jahre (9 (6 und 3 im Jahre (9(7 gefallen. I m L e h r e r s e m i n a r I begann der Unterricht am ( 8. Sep­ tember (9 (6 m it 3 Iahreskursen in 3 Alassen. Während des Schuljahres wurden 92 ächüler zum Heeresdienst einberufen. Sämtliche Schüler des 6 . Aurses legten m it Erfo lg eine außer­ ordentliche Abgangsprüfung ab. A u f s. (Oktober (9 (6 wurde Gberzeichenlehrer und Zeicheninspektor Heinrich Eyth auf sein Ansuchen in den Ruhestand versetzt. E r hatte seit 2-s. A p ril (876 an der Anstalt gewirkt. Der Jahresbericht des Seminars widmet seiner Tätigkeit warme Worte der Anerkennung. 2 Schüler sind (9(7 gefallen. — Der Unterricht am Seminar wie in der Ubungs- schule wurde (9(6/ (7 lehrplanmäßig erteilt, nur der Unterricht in Handfertigkeit und Bürgerkunde fiel aus. Gberturnlehrer Leon­ hardt hielt Vorbereitungskurse für landwirtschaftliche Arbeiten ab. I m L e h r e r s e m i n a r I I begann der Unterricht am (̂. U la i ( 9 (6 m it 3 Iahreskursen in H Alassen. I m Laufe des Schul­ jahres wurden 50 Schüler zum Heeresdienst eingezogen. 7 Schüler des 6. Aurses unterzogen sich einer außerordentlichen Abgangs­ prüfung. Der Unterricht konnte (9 (6/(7 im Seminar und in der Ubungsschule lehrplanmäßig erteilt werden. —- Am 2 . Februar verschied Professor Hermann Bohn, der seit (909 an der Anstalt tätig gewesen war. 7 Schüler sind (9(6/ (7 gefallen. Die B a u g e w e r kes ch u l e begann den Unterricht am 3. November ( 9 (6 m it 60 Schülern in den drei untersten Alassen. Für verschiedene höhere Alassen hatten sich nur 6 Schüler gemeldet, weshalb keine dieser Alassen geführt werden konnte. Unter den 60 Schülern befanden sich 53 Badener, 2 stammten aus der bayerischen Pfalz, je einer aus Württemberg, GIdenburg und Thüringen, 2 aus der Schweiz. Die R u n stg e w er b es ch u l e war l 9 l ^ / l 5 geschlossen, da die Räume von der Uulitärbehörde in Benutzung genommen wurden. Für die Schuljahre l 9 l 5 / l 6 , l 9l6/s7 und l 9s7/ l8 ist ein gemeinsamer Jahresbericht erschienen. Für die beiden erstgenannten Schuljahre, in denen wieder Unterricht erteilt wurde, bringen w ir die wichtigeren Angaben. I m November l 9 l 5 war es möglich, den Unterricht wieder aufzunehmen. Ukehrere Räume waren von der Militärbehörde freigegeben worden. Da von diesen ein Teil der Baugewerkeschule, die ebenfalls m it einem Reserve­ lazarett belegt worden war, für deren Unterricht abgetreten werden mußte, waren gewisse Einschränkungen im Unterrichte, namentlich im Fachunterricht, vorzunehmen, denn die Werkstätten für die G las­ maler, Lithographen, Holzschnitzer und die Ulalerklasse konnten nicht benutzt werden. Zeitweilig mußte auch der Anatomieunter­ richt ausfallen. Das Schuljahr l 9 l 5 / l 6 dauerte vom 3. November l 9 l 5 bis 22 . J u li l 9 l 6 , das nächste vom 20 . Gktober l 9^6 bis 20 . J u li l 9 l 7 . Die Pfingstferien fielen l9s7 weg, um die vom 5. bis l9- Februar wegen Aohlenmangels nötig gewordene Unter­ brechung des Unterrichts einigermaßen wieder auszugleichen. — Professor Ulax Philipp, der als Fachlehrer der Architekturabteilung kurze Zeit an der Anstalt tätig war, ist gleich nach Kriegsbeginn gefallen. 32 Schüler sind im Felde gefallen oder infolge dort erlittener Verwundung gestorben. — I n der Ersten Kammer und dann in der Öffentlichkeit wurde anläßlich der Behandlung der Frage einer Neuorganisation der Kunstakademie auch die Verbin­ dung derselbe» mit der Kunstgewerbeschule besprochen. Dem gegenüber bringt der Jahresbericht der Anstalt einige aufklärende Angaben über den, wie er sagt, angeblichen Rückgang des Besuchs, sowie einen ziemlich ausführlichen Rückblick über die Entwicklung der Kunstgewerbeschule seit ihrer selbständigen Vrganisation am 9 . U la i s878. 8. Kunst. Das G r o ß h e r z o g l i c h e H o f t h e a t e r gab im Jahre l9s7 in Karlsruhe 262 Vorstellungen ( l 9 l 6 : 262), in Baden 26 — 52 — (H7). Außerdem fanden in Baden zwei Gastspiele statt. Die Gperettenvorstellungen im städtischen Konzerthaus unter Leitung des Hofoperndirektors Tortolezis während des Sommers begannen am 50. Jun i. L s wurden bis 9 . September im ganzen Bor­ stellungen daselbst gegeben. Außerdem wurden im Konzerthaus vom 50. September bis 50. Dezember s9 Borstellungen, fast aus­ schließlich Schauspiele, gegeben. A ls Gäste traten im Hoftheater im Schauspiel H Herren, in der Gper sO Damen und s5 Herren auf. Am 29 . J u n i fand im Hoftheater ein Gesamtgastspiel des Stuttgarter Hoftheaters statt m it „M onna Lisa" von v. Schillings und am 28. November von Mitgliedern des Mannheimer Hof­ theaters ein „Strindberg-Abend". An auswärtigen Bühnen gab das Hoftheater und zwar in Freiburg 5 Borstellungen, in Heidelberg 5, in Neustadt a. H. 5, in Mülhausen i. E lf. H, in Konstanz 2 , in Frankfurt a. M . s, in Lille 5, in Brüssel 2 und wieder in Lille, Douai, Tournai zusammen 6. I n den Berband des Hoftheaters sind neueingetreten und zwar im Schauspiel B r. Rolf Roennecke, Spielleiter und Dramaturg, Robert Bürkner, Ruth Linke, Felicitas Persing, in der Gper K arl Hertenstein, K a rl Seydel, Benno Ziegler, Frida Eisenhart und IBally Schlager. I n den Ruhestand traten 6 Mitglieder, unter ihnen Hofmusiker Bürger und Kammermusiker Meinreich. Die Totenliste verzeichnet das Ableben von H Personen, unter ihnen Schauspieler und Garderobeinspektor a. D. Heinrich Schilling. Generalintendant B r. Bassermann vollendete am ch Dezember sein 70. Lebensjahr. Der Großherzog machte ihm aus diesem Anlaß sein B ildn is m it eigener Unterschrift in silbernem Rahmen zum Geschenk. Großherzogin Hilda und Großherzogin Luise ließen dem Jub ila r ihre Glückwünsche übermitteln. Der Stadtrat über­ sandte ihm ein Schreiben m it dem Ausdruck von Glück- und Segenswünschen zu diesein Tage und der warmen Anerkennung seiner langjährigen verdienstvollen Leitung des Hoftheaters. Kammersänger M ax Büttner wurde anläßlich eines Gast­ spieles am Hoftheater in Koburg, wo er den Hans Sachs in den Meistersingern sang, vom Herzog von Sachsen-Koburg zum Ehren­ mitglied des Koburger Hoftheatcrs ernannt. — 53 — I m städtischen Konzerthaus wurde um 8. A p ril und den folgenden Tugen (am Sonntag zweimal) „ D e r H i a s " aufgeführt, ein feldgraues Spiel mit F ilm in 5 Akten von Heinrich Gilardone. An der Darstellung waren auch Damen der Gesellschaft sowie (Offiziere und Mannschaften beteiligt. Der Reinertrag war für die Kriegsfürsorge bestimmt. An das Rote Kreuz wurden 2000 RA. abgeliefert. Tine V o l k s u n t e r h a I t u n g fand am f. J u li im Apollo- Theater (Marien-Straße s6) statt. Die beiden Schwänke „Der gerettete Geldbrief" und „Jochen päsel" wurden aufgeführt. Am 50. September gab die E v a n g e l i s c h e I u g e n d - v e r e i n i g u n g der Südstadt zur „Treue" im Gemeindehaus der Weststadt eine vaterländische Veranstaltung. Aufgeführt wurden Episoden aus dem Weltkrieg und zwar I. „Der Franktireur", II. „A n den Seen Masurens", außerdem das patriotische Festspiel von (870: „A us großer Zeit". Den M onat November hindurch gab das B a y r i s c h e B a u e r n - T h e a t e r (Direktion Joseph Meth) im Kolosseum Possen mit Gesang und Tanz, Schwänke u. a. Von anderen t h e a t r a l i s c h e n A u f f ü h r u n g e n sind zu nennen: Am f. Januar im Katholischen Gesellenverein „Der Stern von Bethlehem". Am 7. und 2 s. Januar in der (Orts­ gruppe des Vereins abstinenter Katholiken „Hänsel und Gretel" und „Der Engelein Krieg". Am 28. Januar und (s. Februar im Katholischen Iugendverein der Mittelstadt „G arcia Morenos Tod", historisches Drama von A. Hägeli. Am 2ß. A p ril im Katholischen Iugendverein der Weststadt „Ju d a ", Schauspiel von Vr. Faust. Am 28. M a i (Pfingstmontag) im Katholischen Iugendverein der Südstadt „Vom Verräter umgarnt", Ritterspiel von K arl Schwienhorst. Am Z. Jun i wiederholt zugunsten der Ferienkinder der Liebfrauenpfarrei, außerdem wiederholt am sO .Iun i mittags für Kinder, abends für Erwachsene. Am 23. September im Apollo-Theater um H Uhr und uni 8 Uhr „Der Goldbauer", Volksschauspiel von Th. Birch Pfeiffer. Am 2 s. (Oktober und I s. November im Katholischen Iugendverein der Gststadt „Der schwarze Falke", romantisches Schauspiel von w . Lenze. Am ß. Dezeniber im Apollo-Theater „Försters Rosel", Volksstück und - „Schruppke kommt", militärischer Schwank. Mitwirkende: Die Gesellschaft „L iberia", musikalisch-theatralische Vereinigung. Am 26. Dezember im Katholischen Gesellenverein „Der Stern von Bethlehem". Das H o f o r c h e s t e r gab im Berichtsjahre folgende Konzerte: A m fO. Januar im Hoftheater Sinfoniekonzert, Leitung Hof­ kapellmeister Alfred Lorentz. Solistin Bayrischs Kammersängerin 6 ermine Boselli von München. vortragsfolge: Haydn, Sinfonie in 6 -v u r ; Mozart, Konzert-Arie m it Grchesterbegleitung; pfitzner, Z Lieder; Bruckner, Sinfonie N r. 3 O-IVIoII. — Sinfonie-Konzert im Konzerthaus am 26. September, Leitung wie am fO. Januar. Solist Professor Paul Grümmer von Wien, vortragsfolge: Ouvertüre zu „Euryanthe" von Weber; Konzertstück für Violoncello von Brandts-Buys (zum erstenmal); vierte Sinfonie in V -N o ll von Schumann; Sarabande und Präludium für Violoncello von Bach; Penthesilea, sinfonische Dichtung für großes Orchester von Hugo W olf (zum erstenmal). Am (7. Oktober im Konzerthaus zugunsten der 7. Kriegsanleihe. Leitung wie oben. Solisten Hof­ opernsängerin Frau von Ernst, Hofopernsänger Helmut Neugebauer, vortragsfolge: Einleitung zu „Loreley" von Bruch; Aus aller Herren Länder: Deutsch und Ungarisch von Moszkowsky; Arie des vasco aus „D ie Afrikanerin" von Meyerbeer; zweite Orchester­ suite zu „Peer Gyet" von Grieg; Festouvertüre von Lassen; Vor­ spiel zum 5. Akt „König M anfred" von Reinecke; Glöckchenarie aus „Lakme" von Delibes; Künstlcrleben, Walzer von I . Strauß; Rhapsodie N r. I I von Liszt. Sinfoniekonzert am s2 . Dezember. Solist Joseph W olfsthal aus Berlin. Leitung wie oben. Knaben­ chor der Goetheschule. Werke von pfitzner, Brahms und Liszt. Das G r o ß herzog l i che K o n s e r v a t o r i u m f ü r M u s i k veranstaltete am 23. Februar eine musikalische Aufführung mit Werken von Mozart. Mitwirkende: Fräulein Elisabeth Gutzmann, Fräulein Paula Im le , Fräulein Johanna Kunz, Fräulein Elisabeth Moritz, Fräulein Mathilde Roth, Leutnant Joachim Marten und Reinhold Siegrist. Hofrat Ordenstein hielt einen einleitenden Vortrag, vortragsfolge: Sonate für K lavier und Violine; Arie aus „ I I re pastore"; Sonate für 2 Klaviere, V -O ur; Lieder; Quartett tr-IVloll. — Dis öffentlichen Prüfungen des Konservatoriums — 55 —- fanden und zwar für die Ausbildungsklassen am 50. Jun i, 2., 5., H., 5., 7., fO. und f f . J u li statt, für die Vorbereitungsklassen am f2., f5. und f^f. J u li. Zugunsten der „Großherzogin-Luise- Stiftung" (Hilfskasse der Lehrerinnen) wurde ein Eintrittsgeld erhoben. M n n z ' s c h e s K o n s e r v a t o r i u m : „D ie altitalienische Violinsonate" in H Vorträgen, historisch und praktisch dargestellt von Bruno Stürmer unter M itw irkung von Elisabeth Schultze (Violine) am f., 6., 8. und f f . Jun i. — Ende Ju n i und Anfang J u li im Museum sechs Borspiele der Oberklassen und fünf Abende der M itte l- und Anfangsklassen in den eigenen Räumen. K i r c henmus i ka l i sche D a r b i e t u n g e n : Am 2f . Januar Konzert des Evangelischen Südstadtkirchenchors in der Stadtkirche. Ausführende: Der Kirchenchor, Mitglieder des Instrumentalvereins, Solistin Fräulein Frida Lange (Sopran), Theodor Munz (Orgel), Leitung Kapellmeister Heinrich Tassimir. Darbietungen: Deutsche Messe von Schubert. Lieder von Mozart. Reinertrag zugunsten des Badischen Heimatdankes. — Am f. A p ril (Palmsonntag) in der Stadtkirche Konzert des Vereins für evangelische Kirchenmusik (Thor der Stadtkirche). Mitwirkende: Hofopernsängerin Fräulein Margarete Bruntsch (Alt), Hofmusikcr E m il weimershaus (Violine), Organist K arl Rinderknecht (Orgel) und Musikdirektor Georg Hofmann (Begleitung und musikalische Leitung). Vortragsfolge: /V capellu-Thöre „^.öoramus te Lbriste" von Perti und „Der sterbende Erlöser" von Haydn, außerdem Thöre von Gluck und Bortniansky. Fräulein Bruntsch sang „Rezitativ" und „A r ie " aus der Matthäus-Passion „Können Tränen meiner Wangen" von Bach und geistliche Lieder, von Hugo Wolfs „Schlafendes Jesus­ kind" und von Franz Schubert „ I m Abendrot". Herr weimers­ haus spielte „Grave und Fuge aus der 5. Sonate für V ioline" von Bach, ferner „Gebet" von Kistler und den „2 . Satz aus dem Violinkonzert Op. 20" von Gerspacher, Herr Rinderknecht „Dorische Tokkata" von Lach, „G Lamm Gottes unschuldig" und „ V Welt, ich muß dich lassen" von Reger. Den Schluß des Konzertes bildete der gemischte Thor von Albert Becker „Jerusalem, du hochgebaute Stadt". Dem Konzerte wohnte Großherzogin Luise an. Der Reinertrag wurde der Kriegsblindenfürsorge überwiesen, 36 —- Auch konnten am Ausgang der Airche freiwillige Gaben für den gleichen wohltätigen Zweck gespendet werden. — Am 6. A p ril (Aarfreilag) Aonzert des Chors der Christuskirche. Mitwirkcnde: Fräulein Anni Aärcher (Sopran), die Hofmusiker Feidner ( f. Violine), M oh r (2. Violine), pagels (Bratsche), Ernst Meyer (Cello), Theodor Barner (Orgel), Leitung Hans Vogel. Vortragsfolge: Silchers Thor „Schau hin nach Golgatha", Creuzburgs Chor „M a g auch die Liebe wanken", dann „M e in Jesus stirbt" von Gulbins und „Der Tod ist verschlungen in den Sieg" von A . Becker, die Sopranarie „Seufzer, Tränen" von Bach, zwei Lieder von Hans Vogel, Mozartschss Adagio, Streichquartett, Händels „Largo" und Schumanns „Träum erei". Die Bachsche L -N o ll Phantasie, ein Adagio von P h il. Cm. Bach und ein Andante religioso von Dreyschock. — Am 6. Ju n i in der Christuskirche Orgelkonzert, Bach-Abend, von Hans Vogel unter M itw irkung des Christus­ kirchenchors. Reinertrag zugunsten der U-Boot-Spende. — Am 2. August Orgelkonzert in der Luthcrkirche zugunsten der Hinter­ bliebenenfürsorge des Feld-Artillerie-Regiments sH, veranstaltet von A a rl Salomon aus Heidelberg und Hosopernsäuger Heinrich Tiemer aus Mannheim. Zum Vortrag kamen Vrgelstücke von Reger, Liszt und Bach, Gesänge von Reger und Hugo Mols. — Am H. November (Reformationssonntag) fand in der Stadtkirche aus Anlaß der ^OOjährigen Reformationsgedenkseier ein vorn Verein für evangelische Airchenmusik veranstaltetes Festkonzert statt. M itwirkende: Fräulein C lara Hurst (A lt), Frau Lina Dietrich (Sopran), Aonzertsänger O tto Meßbecher (Bariton), Musikdirektor Georg Hofmann (Orgel und Begleitung), der Chor der Stadtkirche, Orchester: Hiesige Musikfreunde, musikalische Leitung: Musikdirektor- M ax Thiede. Der E in tritt war völlig frei. Vortragsfolge: Zur Einleitung Aonzert-Fuge 6 -V u r von Z . L. Arebs, später Andante aus der Sonate Op. Y8 von Rheinberger, beides gespielt vom Organisten Hofmann. Vorträge des Chors: Das Reformations­ lied „Fest steht dein M o rt" von Grosse, ferner „Der du hist treu in Ewigkeit" von Trägner, von Engel „G o tt ist die Liebe" und von Rudnick „Z um Reformationsfest" für gemischten Chor, Streich­ orchester und Orgel m it dem Schlußchoral „ M i t unserer Macht ist nichts getan", sodann „Singet dem Herrn ein neues Lied" von — 57 — M ax Thiede. Fräulein Hurst sang Lieder von Rheinberger, M ild und Thiede. T in Zwiegesang, Hynme von Rheinberger, „Neige o Ewiger" für Sopran und A lt wurde von Frau Dietrich und Fräulein Hnrst vorgetragen. O tto Meßbecher trug eine Arie für Bariton mit Begleitung von Flöte und Streichorchester „ M ir er­ warten in Demut, Gott, deine Gnade" vor, sodann das geistliche Lied „Preis der Liebe" für Bariton, Tello und Orgel von Ludwig Keller. Tinen Abschluß fand das Konzert m it der Reformationskantate für gemischten Thor, Soli, Streichorchester und Orgel von Franziskus Nagler. Dem Konzert wohnte das Großherzogspaar und Groß­ herzogin Luise an. — Am 8. November fand in der Schloßkirche ein Geistliches Konzert des Vietorschen Frauenquartetts ans Bremen statt. Vrgelspiel, Frauenquartette und Duette, Lieder für eine Altstimme und für Sopran. Reinertrag für pflege und Heilung nervenerkrankter Kriegsteilnehmer. Auch diesem Konzert wohnte das Großherzogspaar und Großherzogin Luise an. — Am ss. November in der Stadtkirche Reformationsfest-Konzert des Evangelischen Südstadt-Kirchenchors. Ausführende: Der Kirchen­ chor, Mitglieder der Hofkapelle, Frau Tm m a Ziegler (Sopran), Otto Meßbecher (Bariton), Theodor Röhmeyer aus Pforzheim (Orgel). Musikalische Leitung: Kapellmeister Heinrich Tassimir. Der Thor trug das „Lutherlied" m it Orgelbegleitung und Unter­ stützung von Blasinstrumenten vor, außerdem „Ach bleib bei uns, Herr Zesu Thrist" und „Singet dem Herrn ein neues Lied". Frau Ziegler sang „Erwacht zu Liedern der Monne" aus dem Messias vou Händel, sowie im Duett Merke von Bach und Mendelssohn. Herr Meßbecher sang die Arie aus Paulus: „G o tt sei m ir gnädig". Die „Lntherkantate" von T . A . Lorenz für gemischten Thor, Sopransolo und Blasinstrumente wurde vorgetragen, außer­ dem das „Reformationslied" aus „Gustav A do lf" von M ax Bruch. Reinertrag zugunsten des Badischen Heimatdankes. — Am 25. November (Buß- und Bettag) Kirchen Konzert des Vereins für evangelische Kirchenmusik. M itwirkende: Frau Hofopernsängerin Palm-Tordes (Sopran), Hofopernsänger Benno Ziegler (Bariton), Kammermusiker Paul Kämpfe (Englisch Horn), Theodor Barner (Orgel und Begleitung), der Thor der Stadtkirche, Orchester: Hiesige Musikfreunde, Leitung: M ax Thiede. Die Vortragsordnung wies in, ersten Teile nur Werke klassischer Meister auf, im zweiten Teile Werke neuzeitiger Tonsetzer. I m Mittelpunkt der Aufführung standen zwei Tonschöpfungen für gemischten Thor, Frauenchor, Soli, Streichorchester und Mrgel, nämlich das Thorwerk von Franziskus Nagler, „Pelden-Requiem" benannt, und der Psalm f26 — Die Erlösung der Gefangenen Zions — von M ax Thiede. Der Reinertrag wurde der Prinz-Max-Stiftung — Fürsorge für badische Ariegsgefangene — überwiesen. Freiwillige Gaben für den gleichen Zweck konnten am Ausgang der Rirche gespendet werden. — Am 2. Dezember kirchliche Abcndmusik in der A u f­ erstehungskirche. Mitwirkende: Helene M ülle r (Sopran), Tilde Lange (A lt), Nelly Vier, Hermann Anierer (Grgel), hiesige Musik­ freunde (Streichquartett). Dortragsfolge: Präludium mit Fuge von Ludwig Reller, 2. Satz aus der 6 -lVIoII-Sonate von I . Rhein­ berger, Thoral m it Fuge von R arl W olfrum, „Abendruhe" von Margarete Schweikert, „Requiem für unsere Gefallenen" von T la ra Faiß t, „Vaterunser" von Hans Rniercr, „Landsknecht Luther" von T la ra Faißt und Duett von Ludwig Reller „Gute Nacht". — Am H. Dezember in der Schloßkirche zugunsten des „Witwentrostes" für Ariegswitwen und -Waise» Orgcl-Ronzert von T a rl Heyse, Grganist in Frankfurt a. M ., zurzeit Gefreiter im X IV . Armeekorps. Mitwirkende: Johanna Hillitzer (Sopran) aus Mannheim und Paul Hindemith (Violine) aus Frankfurt, vorgetragen wurden Werke aus dem s6. bis f8. Jahrhundert von Händel, Bach, Winterberger, Debussy, Richard Strauß und Renner. Freiwillige Spenden zugunsten des „Witwentrostes" wurden an, Ausgang der Airche entgegengenommcn. — Am ch J u li hielt der Verein für evangelische Rirchenmusik seine Hauptversammlung ab. Aus dem Berichte ist zu entnehmen, daß der Verein aus­ übende Mitglieder zählt, von diesen befanden sich im abgelaufenen Jahre einschließlich des Thormeisters M ax Thiede s? beim Heeres­ dienst. v ie r Ariegsteilnehmer sind seit Ariegsbeginn gefallen. Drei Mitglieder haben das Eiserne Areuz erhalten. Dem Verein gehören H Ehrenmitglieder und H03 nicht ausübende Mitglieder an. Die Reineinnahmen sämtlicher Aufführungen wurden der Rriegshilfe überwiesen. Der Verein hat bis dahin s2^0 M k. zur Ariegswohlfahrt beigestenert. Die Einnahmen betrugen im abge­ — 59 — laufenen Jahre 7Y65 Bkk. 87 Pf., die Ausgaben 6s)02 M k. 58 P f. Dem Präsidenten des Evangelischen Oberkirchenrates v r . Bibel und dem Prälaten V . Schrnitthenner wurde die Ehren­ mitgliedschaft des Vereins verliehen. Die Tätigkeit der m u s i k a l i s c h e n V e r e i n e war im Berichtsjahre infolge des Krieges e r h e b l i c h e i n g e s c h r ä n k t . Die Berichte, die darüber veröffentlicht wurden, werden hier m it­ geteilt. Der Gesangverein B a d e n i a hielt am 2 s. A p ril General­ versammlung ab. Von 505 Mitgliedern standen zurzeit 22 s im Felde, 5 befanden sich in Gefangenschaft, 3 sind vermißt und s5 gefallen. Trotzdem die Daheimgebliebenen den ermäßigten Beitrag leisteten und für Liebesgaben bis dahin 3000 Blk., sowie für die sonstigen allgemeinen Unkosten namhafte Beträge verausgabt wurden, hatte der Verein Ersparnisse erzielt. Nach Erledigung der geschäftlichen Angelegenheit!:!! schloß die Versammlung mit dein Vortrag einiger Lieder. Der I n st r u m en t a l v er e i n hielt am s 8. M ärz, unter der Leitung von Musikdirektor Theodor Munz, ein Morgenkonzert ab. Fräulein Helene M ülle r (Sopran) sang geistliche Lieder von Frank und Grabert, Lieder von Schubert und Richard Strauß. Fräulein Nelly Vier begleitete auf dein Klavier und Rudolf Gerber spielte die Violine in den geistlichen Liedern. Kammermusiker Joseph Suttner und Paul Kämpfe trugen m it Fräulein Else Flügel das Adagio und Allegro für K lavier und Horn von Robert Schumann vor, sowie das T rio für Klavier, Oboe und Horn. — Konzert des Vereins am 28. A pril. Mitwirkende: Frau Em iny Stoll-Dietz (Gesang), Rudolf Gerber (Violine), das Vereinsorchester. Leitung Theodor Munz. Vortragsfolge: Sinfonie N r. 33 L -V ur von M ozart; Arie der Penelope aus „Odysseus" von Bruch; Violiukouzert O-Noll, Op>. 26 von Bruch; Lieder von Beethoven und Robert Kahn; Prometheusouvertüre von Beethoven. Eintrittskarten für Nichtmitglieder zugunsten der Kriegshilfe. — Nächstes Konzert am 2ch Oktober. Mitwirkende: Konzertsängerin Frau Hildegard Groß­ kopf-Schumacher (Sopran), O tto Meßbecher, Frau Gertrud Krieg- Hecht (Violine), Fräulein Elisabeth Schulze (Violine), das Vereins­ orchester. Vortragsfolge: Haffner-Hochzeits-Serenade, s. Teil, — 60 — Köchel, Verz. 250 von Mozart (zum erstenmal in Karlsruhe); Duett aus der „Schöpfung", Adam und Eva: „holde Gattin" m it Orchester von Haydn; Konzert für 2 Violinen in D-lVloll mit Streichorchester von Bach; die Bauern Kantate N r. 2)2 „M er Hahn en neue Vberkeet" von Bach. Für Sopran, Baß. Neu instrumentiert von Felix M o ttl (letzte Arbeit), zum erstenmal in Karlsruhe. — Am 25. M a i hielt der Znstrumentalverein seine Generalversammlung ab. Privatmann Ludwig Paar, der seit l8 Jahren Vereinsvorstand war, erklärte, daß er aus Gesundheits­ rücksichten von seiner Stelle zurücktreten müsse. Zu seinem Nach­ folger wurde Vberamtsrichter Dr. Lauck, zurzeit beim Heere, und zum stellvertretenden Vorsitzenden Landgerichtsrat Dr. Strobel gewählt. Herr Paar wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. D r. Strobel feierte Herrn Paar als ein gut Teil der Geschichte des Vereins und pries seine Verdienste um denselben. Der L e h r e r g e s a n g v e r e i n , der bei seinem Stiftungskonzert im Jahre sstsZ letztmals mit s70 Sängern auftreten konnte, hat, wie aus dem Bericht hervorgeht, während des Krieges seine gesang­ liche Tätigkeit einstellen müssen. Während der Kriegszeit fanden in kleinerem Rahmen Familienzusammenkünste statt, bei denen durch Solisten und Solistinnen Vokal- und Zustrumentalaufführungen dargeboten wurden. M it den im Felde stehenden Mitgliedern unterhielt der Vereinsvorstand eine rege Verbindung durch schrift­ lichen Verkehr. B is 3s. Dezember lstl7 übersandte der Verein 250 l Pakete an Liebesgaben für rnnd 3500 M k. ins Feld. 2 )6 Mitglieder stehen unter den Waffen, 27 sind gefallen, l5 befinden sich in Feindeshand, 2 gelten als vermißt. 8 Mitglieder erhielten das Eiserne Kreuz l. und 68 das 2. Klasse. Die L i e d e r h a l l e widmete am 5. M a i „den deutschen N Boothelden" ein Konzert. Mitwirkende: Fräulein Else Sauer (Klavier), Theodor Scheidl vom Hoftheater in Stuttgart (Baß­ bariton), am Klavier Professor Anton Karle, der Männerchor der Liederhalle, musikalische Leitung hosorganist Ludwig Baumann. Der Thor trug die „Sturmbeschwörung" von Z. Dürrner vor, ein Graduale (8stimmig) von E . Grell, das „Sturm lied" von Ludwig Baumann und das „Matrosengrab" von H. Sonnet. Fräulein Sauer spielte Werke von Liszt, Mendelssohn und Moßkowsky. — 6( Theodor Scheid! sang „Friede" aus dem Zyklus „D ie Nord­ see" von Heine, Musik von T . H. Seyffardt, „W ehm ut" von Schubert, „A u f das Trinkglas eines verstorbenen Freundes" von Schumann und Löwes „Friedericus Rex", als Zugabe „7 oder 8" von Ignaz B rü ll. Den Schluß bildeten die Vorträge des Thors „T in Wörtchen nur" von M . Neumann, „T s zog der Maien- wiud zu T a l" von W . Sturm und „Segenswunsch" von Wein­ zierl. — T in zweites Aonzert zugunsten der U-Boot-Spende fand am 2. Jun i statt. Aussührende: Hosopernsänger Helmut Neuge­ bauer, Professor Aarl Wendling von Stuttgart (Violine), der Männerchor des Vereins, am Alavier Professor Aarle, Leitung Hoforganist Baumann. Vortragsorduung: Männerchöre: wie oben, außerdem das „Lied des Steuermanns" und „Matrosenchor" aus dem „Fliegenden Holländer" von Richard Wagner. V io lin- vorträge: Andantino von M artin i-A rcis ler, Andante und Allegretto von Touperin-Areisler, Menuett von Beethoven, Humoreske von Dvorak, Rezitation und Adagio aus dem 6. Violineello-Aonzert von Spohr, Ungarische Tänze (2 und 5) von Brahms-Joachim. Herr Neugebauer sang: Walthers Preislied aus „Die Meistersinger" von Wagner, außerdem von Schumann „ Ic h wandle unter den Bäumen", „F rüh lingsfahrt" und „Der Hidalgo". Unter den Hörern befand sich aus hiesigen Lazaretten eine Reihe Verwundeter, denen durch das Großherzogspaar, Großherzogin Luise und Prinz M ax der Aonzertbesuch ermöglicht worden war. A ls Reinertrag wurden rund s sOO Ulk. abgeliefert. — Das Aonzert zur Feier des 75. Stiftungsfestes der Liederhalle wurde anr 20. Oktober abgehalten. Mitwirkeude: Fräulein Tva Bernstein, Violinkünstlerin aus München, Aammersänger Rudolf Ritter aus Stuttgart (Tenor), am Alavier Bruno Stürmer, das Hornquartett des Hoforchesters, der Mänuerchor des Vereins, musikalische Leitung wie oben. Thöre u. a.: „Maiglöckchen" von Gageur, „B lauäuglein" von Beines (beide früher Dirigenten der Liederhalle), „Waldleben" von Weber, „Waldeinsamkeit" von Steiuhauer, „Frühlingsnetz" von Goldmark, „Bardenchor" von Silcher, „Vaterland" von Abt, „Waldbach" von Ludwig Baumann (Text von Romeo). Rudolf Ritter trug Gesänge von Schubert, Richard Skauß und Hugo W olf vor. Fräulein Bernstein spielte „F rausnur", „G luck", „P orpora" in Kreislerscher Bearbeitung, die K-Vur-Romanze von Beethoven und „Alt-W iener-W alzer" von Kreisler. Line Nach­ feier des Stiftungsfestes fand am 2 s. (Oktober statt. Mozarts Bundeslied eröffnete den Abend. Der Vorsitzende Münchbach gab ein kurzes Zeitbild und gedachte voll tiefen Daukes der Truppen im Felde. Schulkommissar Reinfurth entwarf ein Lebensbild der Liederhalle und schloß m it einem Hoch auf Kaiser und Großherzog. A u f das Huldigungstelegramm lief aus dem Kaiser!. Kabinett folgende Antwort ein: „Seine Majestät der Kaiser danken herzlich für ksnldigungsgruß und Treugelöbnis anläßlich der Jubiläumsfeier. Seine Majestät gedenken gern der ausgezeichneten Leistungen der Liederhalle und ihrer Verdienste um die Förderung des Männergesangs." Auch der Großherzog und die Großherzogin Luise ließen Glückwünsche aussprechen. Außerdem gratulierten der Stadtrat Karlsruhe, hiesige und andere badische Vereine, sowie Vereine aus anderen deutschen Bundesstaaten, aus Österreich und der Schweiz. Ludwig Baumann erhielt für j 2jährige Wirksamkeit die Säuger­ nadel. Der Abend schloß m it Gesangsdarbietungen von Fräulein Lron und Albert Füller, beide begleitete Bruno Stürmer. Der L i e d e r k r a n z gab am 7. M a i den Verwundeten der hiesigen Lazarette ein Konzert im Stadtgarten. Die Halle war von Feldgrauen dicht besetzt. Der Männerchor „ Ic h suche Dich" von Kreutzer leitete das Konzert ein. Fräulein Emilie volz (Sopran) sang hierauf Lieder von Rößler, van Tyken und Taubert. Der gemischte Thor des Vereins trug drei Frühlingslieder von M en­ delssohn vor. Georg poth jung (Bariton) sang Lieder von Becker nnd Schliestadt. Franz Karrer brachte Gedichte i» Karlsruher- M undart, so u. a. ein Gedicht „Kommunalverband,, und „w a ru m ich nimmer lüge tu ". Ts folgte Silchers „Frisch gesungen" und das Hebellied „Der wächterrnf" von Spohn. Gegen den Schluß gedachte der 2. Präsident nrit herzlichen Dankesworten der unver­ gleichlichen Taten unserer Heere und unserer Marine, worauf mit dem Kriegssäugerspruch des Liederkranzes „D ir schall' vom Fels zum Meer, Heil, Heil deutsches Heer" das Konzert beendigt wurde. — A m ^s8 . November veranstaltete der Liederkranz ein größeres Konzert. T s wurde durch ein (Orgelwerk und einen — 63 — Bruchschen Männerchor zuni Gedächtnis unserer Gefallenen ein­ geleitet. Fräulein Roth spielte Präludien und Fuge in L -N o ll von Bach. Der Ehor trug „D ie Heldenfeier" vor. Außerdem enthielt die Vortragsfolge Ehöre von Hegar, Weber, Mendelssohn, Aistler und eine Reihe Volksweisen. Fräulein Gutzmann, von dem Ehormeister des Vereins, Heinrich Eassimir, begleitet, sang Lieder von Mozart, Bruch, Strauß und Reger. — Am 2 s. M a i hatte der Licderkranz seine ordentliche Mitgliederversammlung abgehalten. Aus dem Bericht ist zu entnehmen, daß der Verein, der vor dem Ariege s60 ausübende Mitglieder zählte, durch den Arieg noch über etwa 60 zählte. Die Veranstaltungen mußten gegenüber der Friedenszeit eingeschränkt werden. Aber seine Beteiligung an verschiedenen vaterländischen und gemeinnützigen Veranstaltungen im abgelaufenen Zahre haben w ir in der Ehronik s9s6 berichtet. Hier sei noch mitgeteilt, daß der oben erwähnte gemischte Ehor vor Jahresfrist ins Leben gerufen worden war. Aus dein Rechen­ schaftsbericht geht hervor, daß der Liederkranz neben seinen laufen­ den Ausgaben noch etwa 2000 Blk. für Liebesgaben und für Zwecke der Wohltätigkeit verwenden konnte. Das Vercinsvermägen beträgt rund ^8 000 Blk. Der Voranschlag für s9l7/s8 wurde gutgeheißen. Die Vorstandswahlen, die keine wesentliche Verän­ derung brachten, wurden vorgenomnien und sodann nach Dankes­ worten an den ersten Präsidenten Geheimen Hofrat Rebmann seitens des zweiten Präsidenten Aanzleisekretär R arl Hebeisen die Versammlung geschlossen. Der G e s a n g v e r e i n der N ä h m a s ch i n e n b a u e r von Junker L Ruh hielt am s8. August seine Hauptversammlung ab. Aus dem Bericht geht hervor, daß während des Rrieges an die im Felde stehenden Mitglieder Liebesgaben und Familienunter­ stützungen im Betrage von s2s3 M k. gewährt wurden. s5 M it ­ glieder haben das Eiserne Areuz erhalten, standen zurzeit im Felde. Außer den genannten musikalischen Darbietungen erwähnen w ir hier die übrigen durch Veröffentlichung bekannt gewordenen R o n z e r t e : Am 9 . Januar veranstaltete E u g e n d ' A l b e r t einen Alavierabend. Vortragsfolge: Präludium und Fuge Bach- Sinfonie Op. 3 s B r. 3, Beethoven-Sonate Op. 5, Brahms-Sin­ — 6-4 — fonie, Etüden, Schumann, Im prom ptus Op. (H2 N r. 3, H, Op. 90 N r. 3. — Am s6. Januar A o n z e r t der F r a u e n g r u p p e des V e r e i n s f ü r d a s D e u t s c h t u m i m A u s l a n d . T rio - As-Vur: Brahms, Lieder: Brahms. Ausführendc: Fräulein Liesel Pfeifer (Mezzosopran), Frau Elsa Direnberger (Violine), Frau Lina Sachs Z itte l (Alavier), Hofmusiker Aeilberth (Tello). — Am s6. Januar Aonzert vom Geheimen Hofrat Professor M i l ly B u r m e s t e r . Vortragsfolge: Beethoven-Sonate Op. 2^, Mie- niawsky O -N oll Aonzert, Haydn, Menuett, Field, Mälzer, M illy Burmester Gavotte, Serenade (neu), paganini, Hexentanz. Beglei­ tung: Direktor Alfred Alinkmaun von M a rb u rg .— Am 2 s. Januar im Aonservatorium Ainderlieder-Aonzert von He l en e A a u ß l e r aus Reutlingen. Vortragsfolge: Lieder von Burchard-Müller, Alein, Breu, Schumann, Reinecke, Frey, Taubert, Haas, Menzen, Humperdink, Rothlauf, Schmitt, Graben-Hoffmann, sowie Alavier- solo von Schumann und Haas. — Am 2-s. Januar Aonzert- Abend A n n a H e g n e r (Violine), (Vtto Meßbecher (Bariton), Bruno Stürmer (am Flügel). Vortragsfolge: Haydn: Violin- Aonzert N r. 3, L-Our. Stürmer: Stimme des Abends, Die Getrennten, Ansturm, Gleichnis, Der M ind, Am Bach, Mas kann wohl, Nachtwandler. Drei Gesänge m it Violine und Alavier, Sonate ^s -I)u r für Violine und Alavier. — Am 25. Januar A a m m er m u si k a b e n d. Mitwirkende: E m il Meimershaus (s. Violine), Rudolf Feidner (2. Violine), Hugo Lüthje (Viola), Joseph Acilberth (Eello), außerdem Musikdirektor Theodor Röhmeyer aus Pforzheim (Alavier) und Aammermusiker Vollrath Grüschow (Tontra-Baß). — Am 29 . Januar Alavierabend von J o h a n n a A u n z . Vortragsfolge: Beethoven Op. (Os, Schumann sinfonische Etüden, Reger sechs Alavierstücke, Thopin Polonaise Ais-Noll. — A m 2H. Februar Aonzert im R e s e r v e l a z a r e t t IV . M it- wirkende: Die Damen pagels und M üller, die Hofmusiker Feidner, M ohr, pagels, M ayer und Hochmeister. — Am 25. Februar im Aonzerthaus Mohltätigkeits-Aonzert d e r A a p e l l e des (. Badischen Leib-Grenadier-Regiments N r. (09 unter M itw irkung des Hof­ opernsängers A a rl Giesen. — An demselben Tage in der Schloß­ kirche A o n z e r t zum Besten des Badischen Heimatdanks. M it ­ wirkende: G ttom ar Voigt (Violine) zurzeit im s. Ersatz-Bataillon — 65 — Nr. sOst, Hofopernsänger Helmut Neugebauer (Tenor) und Organist Arno Landmann. Vorträge: Violine: ve vombeau von Leclair, Chaconne von Bach; Orgelwerke von Bach, Wolf-Degner; Arien aus „E lia s " von Mendelssohn: „So ihr euch von ganzem Herzen suchet", „Das Gebet des Rienzi" von Richard Wagner. — Das Aonscrvatorium veranstaltete eine v a t e r l ä n d i s c h e v o l k s ­ f e i e r , ebenfalls am 23. Februar. Die Feier war der Erinnerung an Mozart geweiht. Hofrat Ordenstein leitete die Feier m it einem Vortrag über Mozart ein. vortragsfolge: Sonate für Rlavier und Violine ^.-vu r, Sonate für 2 Alaviere I)-V ur, Quartett für Alavier, Violine, Bratsche und violincello. Mitwirkende: Fräulein Elisabeth Moritz (Rlavier), Fräulein Mathilde Roth (Marner), Fräulein Johanna Mmz (Mavier), Fräulein Paula Zmle (Violine), Leutnant Joachim Nkarten (Bratsche), Reinhold Siegrist (Tello). Bach den instrumentalen Vorführungen sang Fräulein Elisabeth Gutzmann eine Arie aus „Der königliche Schäfer" und Lieder von M ozart: „Das Veilchen", „vo m Naschen", eine Arie aus „Zaide" und als Zugabe „Aom in holder M a i" . Stadtpfarrer Hesfelbacher hielt die Schlußansprache. — Am 3. M ärz veranstal­ tete das Ersatz-Bataillon L a n d w e h r - Z n f a n t e r i e - R e g i m e n t s N r. f09 zugunsten des Hinterbliebenenfonds ein Wohltätigkeits- Aonzert. Mitwirkende: Opernsängern! Fräulein Zrene Ruth- Heidelberg aus Breslau, Hofopernsänger Joseph Schöffel, Hof­ schauspieler M aus, Romeo, der Männerchor des Gesangvereins Eoncordia (Ehormcister Lechner), die verstärkte Bataillonskapelle, am Flügel Hofkapellmeister Schweppe. vortragsfolge: Prolog von Fritz Römhildt (Romeo), vorgetragen durch Herrn M aus, Aufruf und Gebet Rönig Heinrichs aus „Lohengrin", Thöre: „Der deutsche Rhein", „Das Badner Land", „Nachtlied der Mieger". Fräulein Ruth-Heidelberg sang die „Zueignung" von Strauß, die beiden Brahmslieder „Maiennacht" und „v o n ewiger Liebe". Hermann Hofmann trug Webers Elarinettensolo„Eonzertino" vor. Herr Schöffel sang die Arie des Hüon aus dem „Oberon" und den primusgcsang aus Menzels „M ihreigen". Sodann trug Romeo einige seiner humoristischen Gedichte in Rarlsruher M und­ art vor und seine hochdeutsche Dichtung „Z n der Heimat deutsch und treu", worauf die Aapelle „Deutschland, Deutschland über s — 66 — alles" anstimmte. Zum Schluß spielte sie unter Benützung einiger historischer Ariegstrommeln drei Armeemärsche a) s. Bataillon— Garde s806, b) Schwedischer Marsch, c) Herzog von Braun­ schweig. — Am ( 2 . M ärz historischer Klavierabend, veranstaltet von F r ä u l e i n M a t h i l d e R o t h . Bortragsfolge: Suite von Domenico Scarlatti (s683— (757), Suite L -N o ll von Johann Matthesen ( (6 8 (— (76((), Sonate L -B ur von Zoh. Christ. Bach ((735— (782), Variationen V -N oll von Haydn ((732— (80ß), Phantasie 0-!Vloll von M ozart ((756— (79(), Sonate Op. 3 B r. 3 von Beethoven ((770— (827), Phantasie O-Vur Op. (5, vielfach auch Wanderer-Phantasie genannt, von Franz Schubert ((7ß7 bis (828). — Am 30. M ärz Liederabend der Kammersängerin B e a t r i c e L a u e r - K o t 1 l a r. Am Flügel Hofoperndirektor Fritz Cortolezis und Pianistin T ina Koch. Vortragsfolge: „Dein blaues Auge", „Nachtigall", „Der Arauz" von Brahm s; „W id ­ mung", „Überm Garten", „Durch die Lüfte", „Die Aufträge" von Schumann; „M orgen", „Winterweihe", „Ständchen", „Läc ilie " von Strauß; Arie von Bach. — Am 28. A p ril W o h l t ä t i g ­ ke i t s - A o ü z e r t zugunsten des (österreichischen Roten Kreuzes und des (Österreich-Ungarischen Hilfsvereins unter M itw irkung der hofopernsängerin Frau pal»,-Cordes und des Kammersängers Zan van Gorkom, sowie der Kapelle des s. Ersatz-Bataillons des Leib-Grenadier-Regiments N r. (Oß. Vortragsfolge: s. Te il: Radetzky-Marsch von Zoh. Strauß; Guvertüre zu „T e l!" von Rossini; Streichquartett: Variationen über die österreichische Hymne von Haydn; Liedervortrag: a) „Kriegers Ahnung" von Schubert, b>) „Der Schmied" von Brahms, c) Lied der Walküre von Eyken; Cellosolo-Vortrag (Grenadier Trautvetter): a) Berceuse von Godard, b) Scherzo von Goens; zwei historische Märsche: a) Herzog von Braunschweig, b) des Großen Kurfürsten Reitcrmarsch. 2 . Te il: Guvertüre zu „Raymond" von Thomas; Streichquartett: Variationen aus dem Quartett Op. (8 N r. 5 von Beethoven; Liedervortrag: a) Prinz Eugen von Löwe, b) heiniweh von W olf, c) Rheinsage von Gbermayer, Violinsolo-Vortrag (Gefreiter Vogt): a) Larghetto aus eine», Klarinetten Quintett von Mozart, b) „Zigeunerweisen" von Sarasate; zum Schluß „Die wacht am Rhein" von Böttge und Deutschmeister-Regimentsmärsche von Iurek. — An, 8. M a i 67 - Liederabend von J o s e p h Sc h ö f f e l . Vorgetragen wurden: „Schneeglöckchen" und „W idm ung" von Schumann, „ I h r B ild " von Schubert, „Von ewiger Liebe" und „Botschaft" von Brahms, drei Lieder von Joseph Nbarx, sodann „S tille Träume" von Schumann, „A u f dem Kirchhof" und „Feldeinsamkeit" von Brahms, „Doppelgänger" und „Nacht und Träume" von Schubert. — Am 18. N la i Konzert von F r i tz H i r t aus Basel (Violine) unter Nlitw irkung von Fräulein Amelie Klose (Klavier). Werke von Beethoven, V ita li, Reger, NIozart, Kreisler und Huber wurden vorgetragcn. — An, (Z. N la i W o h l t ä t i g k e i t s - K o n z e r t zugunsten der Hinterbliebenen gefallener Kameraden des (. Badischen Leib-Grenadier-Rcgiments N r. (09 . Nutwirkende: Hofschauspieler Felix Baumbach, Hofopernsänger Joseph Schöffel, Hofmusiker Gttomar Voigt, Kammermusiker K a rl Spittel, am Flügel A rthur Kusterer. — Am 25. J u li veranstaltete B r u n o S t ü r me r ein Konzert im Reserve-Lazarett V III. Nach Vortrag von Nbeyerbeers Krö- nungsmarsch durch Herrn Stürmer folgten solche von Frau Elisabeth Lchultze (Violine) und Fräulein Frieda Lange (Sopran), sowie des Vizefeldwebels Bosch (Bariton) aus Werken von Bach, Beethoven, Brahms, NIozart und Schubert. — Am SO. September veran­ staltete B r u n o S t ü r m e r eine volkstümliche worgenaufführung „Joseph Haydn" unter N litw irkung von Frau Hildegard Groß­ kopf-Schumacher (Sopran), V ttom ar Voigt (Violine) und W illy Eiffler (Tello). Eine zweite NIorgenaufführung von Stürmer im Gktober, die am s s. November wiederholt wurde, war NIozart geweiht. Aber diesen hielt Herr Stürmer einen kurzen einleitenden Vortrag: „N Iozart der Kämpfer". Daran schlossen sich die musikalischen Darbietungen: V-Our Sonate für zwei Klaviere, Kantate „D ie Seele des W eltalls", das O-lVloll Klavierquartett. Nutwirkende: Außer den genannten Herren Voigt und E iffler Fräulein Aenne Kärcher (Sopran), K a rl Hertenstein und Gunnar Graarud (Tenor), Hofopernsänger Eck (Baß), Nuisikdirektor Theodor Nbuntz (Klavier) und Frau Elisabeth Schultze. Eine dritte volkstümliche NIorgenaufführung „Beethoven" fand am 9 . Dezember statt. Auch da leitete ein Vortrag die Darbietungen ein. Herr Stürmer sprach über „Humor und Lyrik" bei Beethoven. Dann folgten Trio-Serenade Op. 25, T rio L - llu r Op. ( ( , „Lieder- 5 * — 68 — kreis an die ferne Geliebte" und Einzellieder. Mitwirkende: Gnnnar Graarud, Elisabeth Schultze, Gttomar Voigt, M illy E iffler und M alter Schulz (Flöte). — Am 5. Oktober veranstalteten Opernsängerin E n : m y M e r k e l und Opernsänger H e i n r i c h S c h o r n aus Rassel einen heiteren Abend. — Am sO. Gktober Rlavier-Abend von M i l He l m B a c k h a u s . vortragsfolge: Präludium zur 29. Airchenkantate, sodann Merke von Brahms, Schubert, Liszt, Chopin und Strauß— Tausig. — Am s3. Gktober Arien- und Liederabend von G l g a M e r t e n s - L e g e r von hier. Merke von Meyerbeer, Schubert, Godard, Mozart und Verdi wurden vorgetragen. Am Flügel Frau Söhnlin-Mettach. — Am s8. Gktober Alavier-Abend von E l ly Ney . Werke von Bach, Beethoven, Schumann, Chopin, Schubert, Liszt kamen zu Gehör. — Am 2s. Oktober M 0 r g e n - R 0 n zer t zugunsten der Versorgung der badischen Truppen mit Meihnachtsgaben. Hofopernsänger Benno Ziegler begann m it dem „Ave M a r ia " von plüdde- mann, darauf folgten zwei Lieder „Den: vaterlande" von Gräfin Pappenheim und „6 , 7 oder 8" von Zgnaz B rü ll; Professor Rudolf Baertisch aus Dresden spielte die Sonate ^ - v u r von v in a ld i; Hofschauspielerin Fräulein M arie Genter brachte Lieder zur Laute im Dialekt; Pianistin Fräulein Johanna Runz spielte die R -vu r Polonaise von Liszt; Fräulein Nelly Schlager sang die Arie aus „M ig n o n " „Rennst du das Land" und ein zweites Lied. Zun: Schluß spielte Professor Baertisch die Romanze v -v u r von Ries und die Ungarische Rhapsodie von Hauser. — Am 25. Oktober Arien- und Liederabend von H e r m a n n Z a d l 0 w k e r (früher M itglied des Hoftheaters) unter M itw irkung von Bernhard Tabbernal. Herr Zadlowker sang aus den: „Don Zuan", „Band der Freundschaft" und die Arie aus den: „Zdomeneo" von Mozart, außerdem die Faust-Cavatine und die Manonstelle „Zch bin allein", sodann das „Ständchen" von Schubert, „v o n ewiger Liebe" von Brahms, „Der Rattenfänger" von Mols und die Leidenschaft der „Cäcilie" von Richard Strauß. — An: 5. November, zun: Geburtsfest der Großherzogin, fanden in mehreren Lazaretten musikalische Darbietungen m it Ansprachen statt. Zn: Reserve-Lazarett I I (Baugewerkeschule) hielt Stabsarzt v r . Rlee die Festrede. A ls Solisten traten von der Hofoper Margarete — 69 — Bruntsch und Joseph Schöffel auf. Der letztere sang außer einigen Konzertliedern Cohengrins „Abschied" und das Liebeslied aus der „M alküre". Fräulein Bruntsch sang Lieder von Magner, außer­ dem Eckarts „Menn ich mit Engelszungen redete" und Beckers „Frühlingszeit". Die Begleitung hatte A rtu r Kusterer, der auch einige eigene 'Kompositionen vortrug. Fräulein Erika Nicolai brachte eigene Dichtungen zum Bortrag: „D as träumende Heer" und das „Gebet" sowie ein schelmisches Schäfsrstück. I n den Lazarette» III und V wurde die Veranstaltung m it einem Fest­ marsch eröffnet, worauf Geheime Rat von Babo die Ansprache hielt. Frau Ruck-Ianzer aus Pforzheim brachte Lieder zu Klavier und zur Laute, M illy Magenmann Violinsoli zu Gehör. Romeo sprach sein eigenes Gedicht „Z u r Friedensfrage". I m Reserve- Lazarett IV (Kunstgewerbeschule) hielt Hofschauspieler Baumbach die Ansprache, außerdem brachte er eine Deklamation. Musikalische Darbietungen folgten durch Fräulein Schweikert (Violine), Fräulein Aenne Kärcher (Gesang), Fräulein Anina Io l ly (Klavier). I m Reserve-Lazarett V III (Lehrerseminar II) hielt Geheime Rat von Engelberg die Ansprache. Vor und nach derselben wechselten musikalische und deklamatorische Darbietungen. Mitwirkende: Hof- opernsänger Benno Ziegler, Fräulein Nelly Schlager, Hofschau­ spielerin Fräulein M arie Genter. — Am 6. November Konzert der Pianistin Fräulein B e r t h a M e i l l von hier und des Hof­ opernsängers Helmut Neugebauer. Fräulein M eill spielte Merke von Schumann, Ehopin und Liszt. Herr Neugebauer sang Lieder von Schubert uud Schumann. Die Begleitung hatte Frau Söhnlin- Mettach übernommen. — Am (2. November veranstaltete die Pianistin Fräulein T i n a Koch von hier einen Theodor-Gerlach- Abend. Sie trug dessen V-Noll-Suite für K lavier vor, Benno Ziegler mehrere Liederkompositionen Gerlachs nach den Dichtungen Karl Stielers und die Minnelieder nach eigenen Morten des Kom­ ponisten. Die Begleitung gleich jenen der gesprochenen Lieder hatte Herr Gerlach am Klavier persönlich übernommen. Frau Melanie Ermarth widmete ihren Vortrag den gesprochenen Liedern, außer­ dem deklamierte sie Dichtungen von Geibel, M ilbrandt, Reinik und Busse, sowie solche von Albert Herzog und Erika Nicolai. T ina Koch trug noch zwei Nummern aus den „Stücken der Sehnsucht" — 70 — vor. — Am (7. November W o h l t ä t i g k e i t s - K o n z e r t , veranstaltet vom Ersatz-Bataillon des s. Badischen Leib-Grenadier- Regiments N r. sOß. Bortragsfolge: f. Bataillon-Garde-Marsch (historischer Marsch von s806); Jubel-Ouvertüre von Weber; Klarinetten-Quintett (7V-Bur Allegro-Larghetto) von Mozart (Solist Gefreiter K ra ft); Gesangsvorträge durch Jan van Gorkom und zwar „P rinz Eugen" von Löwe, „ Ic h denke oft ans blaue Meer" von Weingärtner, „Lied des Korsaren" von Berger; M ilitä r- Sinfonie N r. 7 von Haydn; Biolin-Borträge und zwar „Abschied von Niederungarn" von Keler Bela, Serenade (/V B ur) von Franz Dudla (Solist Gefreiter Polensky); Gesangsvorträge durch Hof- opernsängerin Margarete von Meduna und zwar „O du heilig­ heiterer Himmel" von Fr. Könnecke, „Kriegswiegenlied" von Jos. Hummel, „Hauptmannsweib" von Schumann; Streichquartette; „D u bist die Ruh" von Schubert, „Frühlingsgesang" von Schu­ mann; Großer Zapfenstreich und Gebet. — Am 20 . November Kammermusik-Abend des W e n d l i n g - Q u a r t e t t s (Wendling, Michaelis, Neeter, Saal) unter M itw irkung von Benno Ziegler (Bariton), Hofmusiker Adolf Sorns (Horn) und August Richard aus Heilbronn (Klavier). Werke: Streichquartett von Brahms Op. 5 s TVIVlol! und von Beethoven Op. 5ß K-Our, Kammer­ musiklieder „Liebe" für Gesang, Streichquartett, Horn und Klavier von August Richard. — Am 2ß. November gab M a r i a P h i l i p p i , Konzertsängerin aus Basel, einen Schubert-Abend. Am Flügel Georg M antel von hier. — I n den Lazaretten fanden auch anläßlich des Geburtsfestes der Großherzogin Luise am 3. Dezember in den ersten Tagen jenes M onats mu s i k a l i s c h e D a r b i e t u n g e n statt. Konzert am s. Dezember im Lazarett II. Prolog von B r. W olff, gesprochen von Fräulein Trude Ettlinger. Fräulein Margarete Schweikert (Violine) spielte Bruchs O-NoII- Konzert (Adagio) und den Liebeswalzer von Kreisler; Frau von Ernst sang das Lied „F rom m " von Margarete Schweikert, außer­ dem Lieder von Rubinstein, Kahn, Leo Blech; Benno Ziegler sang „Stolzenfels am Rhein", die „Beichte" (Suppe) und den „Schwalancher", außerdem Duette vou Cornelius und Hildach, am Klavier begleitet von Fräulein Anina Io lly . Die Feier im Reserve-Lazarett IV fand am 2 . Dezember in Anwesenheit der — 7( — Großherzogin statt. Stabsarzt Or. Riese hielt die Ansprache. Fräulein Diestel aus Stuttgart sang Lieder von Brahms, Schubert und Mozart, außerdem trug sie volkstümliche Gesänge und Kinder- lieder vor. Frau Krieg-Hecht brachte Biolinstücke zu Gehör. I m Reserve-Lazarett I I I und V wurde die Feier am 3. abgehalten. Geheimer Gberregierungsrat Or. Lange hielt die Ansprache. Das Konzert selbst war veranstaltet von Chr. Lorenz (Kunstharmonium), Frau Lorenz-Saar (Pianistin), unter M itw irkung der Herren !V. Wagemann (s. Violine), W. M aas (2. Violine), E . Levy (violincello) und <V. Kirchberger (Flöte). Die Feier im Reserve- Lazarett V I wurde ebenfalls am 3. abgehalten. Frau K lara Siebert hielt die Ansprache. Fräulein Schweikert spielte das Adagio aus dem O-NoII Violinkonzert von Bruch und Liebeswalzer von Kreisler, Fräulein Elisabeth Kirsch sang einige Lieder u. a. die Händelsche Arie „G hält' ich Iu b a ls Harfe" und die Kanzonetta von Loewe. Frau A la jo r von G rim m hatte die Klavierbegleitung übernommen. Endlich fand am 3. im Reserve-Lazarett V i l la eine Feier statt. Stadtfarrer Hindenlang hielt die Ansprache. Der Gesangverein „Eoncordia" trug den Psalm „T ritts t im Morgenrot daher" von Aeissig vor. Acusikdirektor Hoffmann, Hosmusiker IVeimershaus und Kammermusiker Trautvetter spielten das T rio N r. 5 in O-Vur von Haydn. — Das Konservatorium veranstaltete am s. eine Geburtstagsfeier. Hofrat Grdcnstein hielt die Ansprache. Die Kinderchorklasse brachte einige der Feier entsprechende Gesänge zum Vortrag. Der Triosatz Largo Op. ( N r. 2 für Klavier, Violine und Violincello von Beethoven (Georg Mantel, Kan,mer- virtuos Heinrich A lüller und Kammermusiker Paul Trautvetter), die sinfonische Dichtung „G rpheus" von Liszt (Fräulein Mathilde Roth und Fräulein Elisabeth Moritz) bildeten den instrumentalen Teil der Feier. Jan van Gorkom trug drei Gesänge von Schubert vor: „Greisengesang", „Prometheus" und „A n die Musik". — Am 8. Dezember W o h l t ä t i g k e i t s - K o n z e r t des Ersatz- Bataillons s. Badischen Leib-Grenadier-Regiments N r. (OZ. M i t ­ wirkende: Hofopernsängerin Fräulein Elisabeth Friedrich, Hof­ opernsänger Benno Ziegler, Hofniusiker Gttomar Voigt und. die verstärkte Kapelle des Bataillons. — Am ( ( . Dezember Lieder- und Duettenabend der Konzertsängerin B e r t a M a n z aus München — 72 — und Benno Ziegler. Fräulein Wanz trug u. a. Brahmslieder, sowie „Waldeinsamkeit" und „M a ria s Wiegenlied" von M ax Reger und ein Tanzlied-von Aare Englert vor. Benno Ziegler sang „B re it über mein Haupt" von R. Strauß, „W idm ung" von Robert Franz und mehrere zum erstenmal zu Gehör gebrachte neue Tonsätze von M arie von Pappenheim, Joseph Ziegler und Anton Rudolph, von dem letzteren „Gleich und gleich", „M ä rz " und „Der sterbende Soldat". Unter den vorgetragenen Duetten befanden sich von Peter Cornelius „B on den Bergen" und „A n die Nacht". — Zn einem Wohltätigkeits-Aonzert des Deut schen A e l l n e r b n n d e s am s8. Dezember zugunsten der Ariegsverletzten sang Fräulein Elisabeth Gutzmann Lieder von Mozart, Cornelius, Reger und Loser. Fräulein Zrm a Zsop, eine Gesangsschülerin, trug die Arie des Cherubin vor. Hofopernsänger Heinrich Tiemer von Wannheim sang den Bajazzo-Prolog und die Sonnetsche Sachsenwald-Ballade. W illy Gärtner brachte Biolinvorträge. Der Männergesangverein „Badenia" trug Chöre vor. Die Musik- und Theatergesellschaft „L iberta" stellte sich mit musikalischen und drama­ tischen Darbietungen vor. Bon letzteren brachte sie „Weihnachten in der Waldschenke". — Am 27. Dezember veranstaltete die 2. E r ­ s a t z - A b t e i l u n g des s. B a d i s c h e n F e l d - A r t i l l e r i e - R e g i m e n t s N r. s4 für ihre Angehörigen ein Aonzert. Heinrich Tiemer, zurzeit selbst bei dieser Abteilung, sang außer der oben­ genannten Sachsenwald-Ballade die Spiegelarie aus „Hoffmanns Erzählungen". Helmut Neugebauer und Heinrich Tiemer sangen das Duett aus Berdis „W acht des Geschickes". Herr Neugebauer allein brachte die Arie des Basco aus der „A frikanerin" zu Gehör. Dann sang er m it seiner Gemahlin, der Vpernsängerin Neugebaner- pecz, das Duett aus „A id a " , worauf die Aünstlerin die Arie aus „Samson und Delila" vortrug. Das ans Mitgliedern des Hos- theaters bestehende Sextett bot ernste und heitere Gesangsstücke. — Am 29 . Dezember veranstaltete Berlagsbuchhändler R i c h a r d Z o r d a n aus Riga ein Weisterbilder-Aonzert. E r vereinigte in dieser eigenartigen Darbietung Walerei und Wusik, indem er farbige Lichtbilder nach berichmten Meistern gleichzeitig mit Musikstücken und Gesängen vorführte. Zn der Wiedergabe von Gemälden von Hans Thoma, Ludwig Richter, Aaulbach, Aossert u. a. gesellten — — sich Tonschöpfungen von Schumann, Schubert, Beethoven, Mcn- delssohn. So erklang z. B . bei dem Bilde „Beethoven" von Ballestieri ein Adagio Beethovens, zu zwei Schwarzwaldlandschaften Hans Thomas Schuberts „W oh in? ". Die musikalische Seite der Veranstaltung bestritten Aonzertsängerin Florina von Iecksch, Uonzertsänger O tto Meßbecher, Uammervirluose Heinrich M üller (Violine), Musikdirektor Hermann Fischer (Ulavier). Am (5. Oktober trug der Mannheimer Hofschauspieler M e i n h a r t M a u r Dichtungen des kurz vor dem Weltkriege verstorbenen Poeten T h r i s t i a n M o r g e n s t e r n vor. Am 28. gab Professor M a r c e l S a l z e r einen „Heiteren Abend". E r trug Dichtungen von Salten, Busch, Ginzkey, A. de Nora, Holz, Liliencron, Bierbaum, Thoma, Tttlinger, Flaischlen u. a. vor. Am 8. Dezember veranstaltete der bayerische Hofschauspieler M a x H o f p a u e r einen „Heiteren Abend" durch den Vortrag humoristischer Dichtungen, einige davon in bayerischer und öster­ reichischer Mundart. Am y. Dezember trug J o s e p h P l a u t Märchen und andere Dichtungen vor. Am (7. November veranstaltete R i t a S a c c h e t t o mit ihrer Tanzschule einen Tanzabend nach Werken von Thopin, Schubert, Moszkowsky, Tiszt, Grieg, Rubinstein, paderewsky, Reinhold und Busson. T in zweiter Abend fand am 3. Dezember statt. I n den drei vom Uarlsruher Hilfsausschuß für b i l d e n d e Rünst l er ausgeschriebenen We t t b e w e r b e n zur Trlangung von Tntwürsen für zwei Vereinszeichen und eine Buchmarke (Txlibris) hat das Preisgericht Tnde M ärz sein Urteil gefällt. Von der Verteilung eines ersten Preises wurde abgesehen, weil kein E n t­ wurf unmittelbar oder doch nur m it entsprechender Änderung zur Ausführung empfohlen werden konnte. Dagegen wurde die Zahl — 74 — der Preise von f f auf f7 vermehrt und 5 zweite und f 2 dritte Preise verteilt. Von Karlsruher Künstlern erhielt 2 dritte Preise Alfred Kusche, 2 zweite Preise Ju lius Koch, je einen dritten Preis A . Hans M üller, Walter Becker und Berta Hindenlang. Die Entwürfe waren vom 2 s. bis 25. M ärz im Künstlerhaus zur Besichtigung für die beteiligten Künstler ausgestellt. Am 3 s. M ärz wurde die von Professor H e r m a n n V o l z geschaffene M a r m o r b ü s t e des G r o ß h e r z o g s im großen Rathaussaale aufgestellt. I m A p r il gelaugten neue im Auftrag des Stadtrates her­ gestellte K ü n s t l e r p o s t k a r t e n in den Handel. Die eine Karte, die aus dem Atelier von Professor Göhler stammt, zeigt den Marktplatz von der Kaiser-Straße und nach Süden hin gesehen, das andere B ild, eine Reproduktion eines Gemäldes von August Gebhard, zeigt das Karlsruher Schloß und die gärtnerischen Anlagen des Vorplatzes. Eine dritte Küustlerpostkarte ist eine Reproduktion des von Bankier Straus der Stadt zum Geschenk gemachten und von Professor Ferdinand Keller ausgeführten Ge­ mäldes „Großherzogiu Luise im Lazarett". Das von Professor Caspar Ritter für die Stadt Karlsruhe gemalte H i n d e n b u r g - B i l d ist ebenfalls auf Veranlassung des Stadtrats in Postkartenform hergestellt und seit Anfang M a i im Handel. V. Politisches, industrielles und Vereinsleben. 1. Politisches Leben. 7L D e r K r i e g . in Jahre ssts? ging der Kam pf zunächst auf allen Kriegs- X schauplätzen in der seitherigen Heftigkeit weiter. Auch nach dein Sturze des russischen Zaren haben die in den ersten Monaten eniporgekonimenen Machthaber der Revolution die Ver­ bindung mit den Vcrbandsmächten aufrecht erhalten und den Krieg fortgeführt. Indessen die Regierungen in Rußland wechselten rasch, Kämpfe im Innern des von Parteien unterwühltcn Landes fanden statt. Schließlich kam die rein sozialistische Richtung der Bolschewik! ans Ruder, die zwar nicht überall Gehorsam fand, aber eine einigermaßen haltbare Regierung aufrichtete. Sie sprach sich sofort für den Frieden aus. Doch die Verbandsmächte schenkten ihrer Aufforderung zu Verhandlungen über einen allgemeinen Frieden so wenig Gehör, wie dem Friedensangebot unseres Kaisers vom s2 . Dezember l 9 l 6, das sie m it Hohn zurückwiesen. Dagegen vereinbarten die russischen Machthaber m it dem Vierbund am 5. Dezember sys? eine zehntägige Waffenruhe und Unterzeichneten am sö. in Brest-Litowsk einen waffenstillstandsvertrag für die Dauer von 28 Tagen, gültig vom s7. Dezember. Die bald darauf ein­ geleiteten Friedeusverhandlungen kamen erst s9 s8 zum Abschluß. Da auch Rumänien schon durch seine geographische Lage genötigt war, dem Waffenstillstand beizutreten, so schieden Rußland und Rumänien aus der Reihe der m it dem Vierbund im Kriege befindlichen Staaten aus. Aber die Zah l unserer Gegner ist im — ?6 —- Jahre sysk nicht kleiner geworden, sie wurde im Gegenteil im Laufe desselben viel größer als bisher. Info lge des uneinge­ schränkten U-Bootskrieges, der auf den s. Februar angekündigt worden war, erklärten die Vereinigten Staaten von Amerika an Deutschland am 7. A p ril und an Österreich Ungarn am 7. De­ zember den Krieg. M an mußte seit Monaten mit diesem neuen Gegner rechnen, da sich die Neutralität Amerikas längst als ein Schein erwiesen hatte. England und die Vereinigten Staaten, mehr noch als die übrigen Feinde, übten auch einen Druck auf verschiedene andere Staaten aus und erreichten bei den meisten ihr Ziel. So erhielten w ir denn am 2H. M ärz die Kriegserklärung von China, am s6 . A p ril folgte der Bruch mit Brasilien, am 3. M a i mit B o liv ia und H a iti, am 20 . m it Liberia und Nicaragua, am 23. J u li mit Siam, am sO. Oktober mit j?eru, am s2 . m it Uruguay und am 9 . Dezember mit Ecuador. Es machte nichts aus, daß die genannten Staaten meist zunächst nur die diplomatischen Beziehungen m it dem Deutschen Reiche abbrachen, tatsächlich befanden sie sich sofort im Kriegszustand mit uns. Freilich ihre militärischen Leistungen blieben mit Ausnahme der Vereinigten Staaten von Amerika gleich Null. Darauf kam es den Verbandsmächten auch nicht an. Denn trotz aller heuchlerischen Großsprechereien, daß sie mehr als die halbe Welt gegen Deutsch­ land unter die Waffen gerufen hätten, haben sie doch selbst wohl auf keinen Zuwachs an militärischer Unterstützung von diesen Mächten gerechnet, Amerika immer ausgenommen. Aber unsere Gegner konnten nun die etwa in diesen Gebieten noch bestehenden kansmännischen deutschen Unternehmungen zerstören und vor allem die deutschen Schiffe, die sich in den Häsen der bis dahin neutralen Ländern befanden, wegnehmen. W ir beschränken uns auf diesen kurzen Bericht über die allge­ meine Kriegslage im Jahre lsU?- Eine etwas ausführlichere Übersicht über die wichtigeren Kämpfe zu Land, aus dem Wasser und in der Lnft ist auch für dieses Berichtsjahr in dem Anhang enthalten, in dem die Chronik, wie früher, bedeutsame geschichtliche Vorgänge erwähnt. Hier in diesem Zusammenhang wird jedoch, wie seit genauer geschildert, wieweit die kriegerischen Ereig­ nisse und ihre Folgen die Stadt Karlsruhe unmittelbar berührten ^ 77 — und in welcher Meise die durch den Arieg notwendig gewordenen Maßnahmen für Trnährung und Aleidung der Bevölkerung sowie die der bvohlfahrtspflege fortgeführt oder ergänzt wurden. Am 7. Januar fand im Gemeindehaus der Meststadt ein v a t e r l ä n d i s c h e r V o l k s a b e n d statt. Hauptlehrer Paul Reich wies in der Begrüßungsansprache aus den Armeebefehl des Aaisers gegenüber der ablehnenden Antwort unserer Feinde auf das deutsche Friedensangebot hin und forderte zum Durchhalten und Aushalten bis zum Siege auf. Professor Or. (vskar Blank sprach über das Thema: „Der Arieg und die deutsche fugend". Ts folgten Violinvorträge von Frau Arieg-Hecht und Liedervorträge von Fräulein §. Pfeifer und Fräulein Tlise Airsch. Stadtpfarrer Hesfelbacher trug neue Ariegsgedichte von Isolde Aurz vor. Nach gemeinsamen Gesängen schloß Stadtpfarrer Schilling den Abend mit einer Mahnung zum treuen Aushalten. I n der Frühe am 8. Januar begrüßte der Großherzog und die Großherzogin am Bahnhof einen Zug mit A u s t a u s c h - v e r w u n d e t e n , die von der Grenze in ihre Heimatsbezirke ver­ bracht wurde». Am y. Januar veröffentlichte das Bürgermeisteramt, daß auf Anordnung des Ariegsministeriums, um noch einmal Gelegen­ heit zur freiwilligen A b l i e f e r u n g der b e s c h l a g n a h m t e n F a h r r a d b e r e i f u n g e n zu geben, bis einschließlich f5. Januar Fahrradbereifungen angenommen werden müssen. Die städtische Annahmestelle Aarl-Straße 30 wurde deshalb für die Annahme von Fahrrad-Gummi wieder eröffnet. Am f f . Januar erließ das Generalkommando für den Be­ fehlsbereich des X IV . Aorps eine Verordnung über die Behand­ lung von B r i e f e n m it Mustersendungen und P a k e t e n nach dem A u s l ande , verboten wurde die falsche Bezeichnung des Absenders und die unrichtige Angabe des In h a lts auf Brief- senduugen mit Maremnhalt und in den Ausfuhrerklärungen zu Postpaketen; ferner die der Inhaltsangabe widersprechende Ver­ sendung von Druckschriften, schriftlichen Mitteilungen, Abbildungen oder Zeichnungen in Paketen. Am f2. Januar richtete der Aaiser folgende A u n d g e b u n g an das deutsche Volk: — 7 8 — » „Unsere Feinde haben die Maske fallen lassen. Erst haben sie mit Hohn und heuchlerischen Morten von Freiheitsliebe und Menschlichkeit unser ehrliches Friedensangebot zurückgewiesen. I n ihrer Antwort an die vereinigten Staaten haben sie sich jetzt darüber hinaus zu einer Eroberungssucht bekannt, deren Schändlichkeit durch ihre verleumderische Begründung noch gesteigert wird. I h r Z ie l ist die Niederwerfung Deutschlands, die Zerstückelung der mit uns verbündeten Mächte und die Knechtung der Freiheit Europas und der Meere unter dasselbe Joch, das zähneknirschend jetzt Griechenland trägt. Aber was sie in dreißig Monaten des blutigsten Kampfes und des gewissenlosesten Wirtschaftskrieges nicht erreichen konnten, das werden sie auch in aller Zukunft nicht vollbringen. Unsere glorreichen Siege und die eherne Willenskraft, mit der unser kämpfendes Volk vor dem Feinde und das daheim jedwede Mühsal und Not des Krieges getragen hat, bürgen dafür, daß unser geliebtes Vaterland nichts zu befürchten hat. Hellflammende Entrüstung und heiligster Zorn werden jeden deutschen Mannes und Weibes Kraft verdoppeln, ob sie im Kampf der Arbeit oder dem opferbereiten Dulden geweiht sind. Der Gott, der diesen herrlichen Geist der Freiheit in unseres tapferen Volkes Herz gepflanzt hat, wird uns und unseren treuen sturmerprobten Verbün­ deten auch den vollen Sieg über alle feindliche Machtgier und veruichtungs- wut geben." Der A ufru f war am s6. Januar hier öffentlich angeschlagen. Der Großherzog hat an den Kaiser nach Bekanntwerden des Aufrufs an das deutsche Volk ein Schreiben gerichtet, worin zum Ausdruck gebracht ist, welch warmes Echo die Morte des Kaisers bei Fürst und Volk in Baden gefunden haben. Die Badener, Männer und Frauen, seien bereit, alles für das Vaterland ein­ zusetzen, bis die Feinde niedergerungen und dadurch für das deutsche Vaterland eine sichere Zukunft gewonnen sei. Am 27. Januar richteten die katholischen Vereine der Stadt Karlsruhe folgendes Telegramm an den Kaiser: „Eurer Majestät huldigt die Gesamtheit aller katholischen Vereine in Badens Haupt- und Residenzstadt; dankbar für das aus edelstem christlichen Empfinden vorbildlicher Ritterlichkeit von E. M . gemachte Friedensangebot; zornentflammt mit E . M . ob der Feinde frechanmaßender Ablehnung und ihrer verbrecherischen Ziele. Karlsruhes Katholiken stehen in unerschütter­ lichem Gefühle der Zusammengehörigkeit mit allen Deutschen stahlhart ent­ schlossen zu E . M ., auf Gott vertrauend, zu jedem Gpfer bereit bis zum vollen Siege, auf daß dadurch Friede werde, ehrenvoll für Deutschland und unsere Verbündeten." Auch der Frauenverein richtete an den Kaiser ein Telegramm mit der ehrerbietigen Versicherung, daß der A u fru f an das deutsche Volk in den Herzen der Mitglieder des Vereins einen starken und freudig zustiminenden Widerhall gefunden habe. Getreu den Überlieferungen des Vereins, seien alle bereit, wie bisher so auch künftighin alle vom Vaterland geforderten Gpfer zu bringen, alle Ansprüche, die die freiwillige Dienstpflicht an die Frauen stelle, mit allen Kräften zu erfüllen. Line V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r fand am 2H. Januar im Konzerthaus statt. Stadtrat Or. Dietz begrüßte namens des Ausschusses der Volksfeiern die Erschienenen. E r wies u. a. darauf hin, daß unser Volk, wie die Forderungen unserer Feinde gezeigt hätten, einen Existenzkampf ausfechten müsse, wenn diese Forderungen der Gegner in Erfüllung gingen, würde vom Deutschen Reich noch ein Rumpf übrig bleiben. Da könne es nur eins geben: Aufblick zu einem großen Z ie l: Kam pf und Sieg für das deutsche Vaterland. Die Festrede hielt Stadtpfarrer Stumpf über: „Unserer Kinder Land". Auch er erinnerte an das Friedens­ angebot des Kaisers und die höhnische Abweisung desselben durch unsere Feinde. Nunmehr habe jedes w o rt von Frieden aufgehört, es gelte die Existenz unseres Landes, die Zukunft unseres Volkes. Die Morgenwelle einer neuen Zeit hebe an, schon leuchteten die Blicke vom Morgenrot des Landes unserer Kinder. Es müsse ein freies, frohes, glückliches Kinderland werden, „ w i r leben im Vaterland, w ir sterben m it dem Vaterland. Das ist heute das Gelöbnis, das jeder Deutsche, aufschauend zum Kaiserthron, dar­ bringt." Der Rede folgte ein Schülerchor der Goetheschule. Hof­ schauspieler Kraus trug vaterländische Gedichte vor. E in feld­ graues Streichquartett brachte Volkslieder zum Vortrag. M it dem gemeinsamen Gesang „Deutschland, Deutschland über alles" schloß auch diese Veranstaltung. Am 2ö. Januar erließ das Generalkommando eine Ver­ ordnung über den G e l d v e r k e h r m i t dem A u s l a n d e . Danach wurde die Versendung von auf Reichsmark lautenden Geldsorten, Banknoten, wechseln u. s. s. nach dem Auslande ohne schriftliche Genehmigung des Reichsbankdirektoriums verboten. Ferner durfte eine im In la n d ansässige Person zugunsten einer im — 80 - Ausland wohnenden nur in it derselben schriftlichen Genehmigung Blarkguthaben bei einem In länder begründen und über B lark­ guthaben, gleichviel ob sie im In land oder Ausland bestanden, verfügen. Die Verordnung galt nicht bei Beiträgen bis zu (000 Alk. A u f Anregung des Unterrichtsministeriums wurden auch in dem Berichtsjahre A k a d e m i s c h e A r i e g s v o r t r ä g e gehalten. Die Vorträge fanden im Konzerthause statt. Der Reinertrag war für die Kriegswohlfahrtspflege bestimmt. Thema der Vorträge sowie die Namen der Redner sind in der Reihe der übrigen Vorträge unter X II., ( angegeben. Der Nationale Frauendienst kündigte gegen Ende Januar B l ü t t e r a b e n d e an, in denen I)r . Richard Anittel einen Vor­ trag hielt über „M o kämpfen unsere Soldaten? Eine volks­ tümliche Geographiestunde". Der Vortrag wurde sechsmal in verschiedenen Stadtteilen gehalten. Am 26. Januar fand im Blinisterium des Innern eine P r e s s e k o n f e r e n z statt, zu der Vertreter Karlsruher Zeitungen und solcher aus anderen badischen Städten eingeladen waren. Minister Freiherr von Bodman betonte in der Begrüßung, er lege Mert auf eine Berührung mit der Presse, deren K ritik für die Blaßnahmen der Regierung manchmal als ein Korrektiv wirken könne. Die Konferenzen seien in der Kriegszeit geschaffen, cs könnte aber auch in Frage gezogen werden, ob inan die E in ­ richtung nicht auch für die Friedenszeit bestehen lassen solle. Im Lause der Verhandlungen dankte der Vorsitzende des Landesver­ bandes der badischen Presse, Ehefredakteur Scheel-Blannheim, für die Einladung und dem Minister für die Morte der Anerkennung für die Tätigkeit der Zeitungen. — Geheimer Gbcrregierungsrat I)r . Schneider gab eine Übersicht über den Stand der Volksernährung, über die M ilch- und Fettversorgung in Baden, über die Kartoffel­ versorgung und über die Neuregelung der Eierversorgung. Am 30. Januar erließ der v o r b e r e i t e n d e A u s s c h u ß z u r M e r b u n g f ü r di e 6 . K r i e g s a n l e i h e (Vorsitzender Stadtrat V r. Binz) einen A ufru f zur Beteiligung an Zeichnungen für die Anleihe. Es hieß darin u. a.: „Bereiten w ir uns jetzt schon vor, wie dies allerorten in Deutschland geschieht, unsere — 8 l - Ersparnisse und verfügbaren Geldmittel möglichst für die 6. Reichs- anleihe zu verwenden . . . W ir richten diesen Appell insbesondere auch an unsere M itbürger und Mitbürgerinnen, die nur kleinere Ersparnisse machen können. Zeichnungen von sOO M k. oder einem Mehr von sOO Akk. ergeben gewaltige Summen, wenn im ganzen Reich M illionen solcher Zeichnungen Zusammenkommen... Je größer der Anleihe-Erfolg, um so gründlicher werden die Hoffnungen unserer Feinde zerstört, um so näher wird der ersehnte Frieden gekommen sein". Am s. Februar trafen b u l g a r i s c h e S c h r i f t s t e l l e r u n d K üns t l e r auf ihrer Rundreise durch Deutschland zum Besuch der Stadt Karlsruhe ein. Sie wurden am Bahnhof im Auftrag der Stadtverwaltung von den Stadträten B los , Räppele und Gstertag empfangen und nach ihrem Absteigequartier im Hotel „Germania" begleitet. Zm Laufe des Nachmittags begab sich der Oberbürgermeister mit einigen Mitgliedern des Ehrenausschusses zu den Gästen ins Hotel, um sie dort namens der Stadtverwaltung und des Ausschusses zu begrüßen. Hierbei teilte der Oberbürger­ meister auch mit, daß aus Schwerin von Prinzessin M ax, die das Protektorat über die bulgarischen Veranstaltungen in Karlsruhe übernommen hatte, ein Telegramm mit folgendem Wortlaute ein­ getroffen sei: „Da ich z» meinem Bedauern infolge Abwesenheit unsere bulgarischen Gäste persönlich zu begrüßen verhindert bin, bitte ich Sie, diese in meinem Namen herzlich willkommen z» heißen, ihnen für ihren hocherfreuenden Besuch zu danken und meine besten Wünsche für einen guten Erfolg ihrer künstlerischen Veranstaltung auszusprechen. M arie Luise, Prinzessin von Baden." Am Abend besuchten die bulgarischen Damen und Herren die Vorstellung im Hoftheater, wobei sie Gäste des Großherzogs waren. Das Bühnenspiel „Lobetanz", Musik von Ludwig Thuille, wurde gegeben. Am 2. Februar, nachmittags */-2 Uhr, gab die Stadt Karlsruhe in der Tiergartenwirtschaft ein Begrüßungsessen. Hierbei beteiligten sich Oberbürgermeister Siegrist, Bürgermeister Or. Paul, mehrere Stadträte und die Mitglieder des Ehrenausschusses. U. a. waren erschienen der Slaatsminister Freiherr von Dusch, General­ leutnant Zsbert, Freiherr von Babo, Präsident Or. Uibel, Geheimer Rat Or. Bürklin, Geheimer Rat Or. Engler, Professor Hans 6 — 82 — Thoma, Gberbaurat Professor Rehbock, Rektor der Technische» Hochschule, und eine Reihe anderer Persönlichkeiten. Bürgermeister Or. Paul bot den Gästen den Gruß der Stadt in einem Trink­ spruch. E r hob darin den gemeinsamen Sinn in der Geschichte des bulgarischen und des deutschen Volkes hervor, die beide sich erst den Weg zur E inigung, zur freien Entwicklung und zur Sicherung ihrer Zukunft schwer erkämpfen mußten, die beide stolz seien auf ihre alte Eigenkultur und dennoch gern offenen Sinnes auch das Beste fremder Kulturen sich anzupassen suchten. AKt einen: Hoch auf den König und das Volk der Bulgaren, sowie auf die bulgarischen Gäste schloß Or. Paul seine Ansprache. Schriftsteller E lin pelin (Pseudonym) hielt folgende bulgarische von Schriftsteller AKiller-Neudorf aus Sofia ins Deutsche übertragene Ansprache: Hochverehrte Herren! M ir kamen aus der Nähe der Vst» und Südfront und sind jetzt in Ih re r Stadt in der Nähe der Mestfront. Das ist ein Raum, der fast ff« ganz Europas umfaßt. I n diesem ungeheuren Raume, der von einem breiten eisernen Ring umgeben ist, in dem Ih r e und unsere Soldaten gemeinsam kämpfen und sterben, leben unsere Völker, zu einem starken Bunde vereint. Dieser Bund, der im Namen von Menschheits- und Nationalrechtcn geschaffen wurde, ist auf ein herzliches, gegenseitiges Verständnis unserer beiden Völker gegründet und auf eine Freundschaft, der w ir in Bulgarien eine große Bedeutung für unsere Zukunft beilegen. Dieser starke Bund Mitteleuropas, der morgen als Kulturmacht arbeiten wird, steht heute unter Waffen und führt blutige Kämpfe. Zum Glück sind diese Kämpfe täglich zum Vorteil unseres Bundes ruhmreich, lind da wir heute von dem äußersten Ende der Bstfront in Ih re schöne Stadt in der Nähe der Mestfront gekommen sind, so dürfen w ir uns eine bescheidene Bundesfeier erlauben, wie diese hier, erfreut und freudig zum Trotz unserer Feinde, eine Feier, die sie sich nicht gestatten können; sie haben nicht das Herz und den Sinn, sie sich zn gestatten, denn sie helfen sich nur gegenseitig, ihre schwächeren Bundesgenossen zu erdrücken. Erfreut, Ih r e schöne Stadt besuchen zu können, beglückt, daß wir auch hier gute Freunde Bulgariens fanden, erhebe ich mein G las ans das Wohl des Großherzogs und der Großherzogin von Baden und der Bürger von Karlsruhe, unserer guten Verbündeten und Freunde. Romeo erfreute die Gäste m it einem humorvollen Gedichte in Karlsruher A lundart. Am Abeud fand im Konzerthaus der bulgarische Künstlerabend statt, Der Großherzog war zu der Veranstaltung erschienen, außerdem halten sich die Spitzen der militärischen, staatlichen und städtischen Behörden sowie zahlreiche andere Zuhörer aus den verschiedenen Kreisen der Bevölkerung eingefunden. Kapellmeister Radeff, dem sich unser Hoforchester zur Verfügung gestellt hatte, dirigierte eigene Kompositionen sowie solche von D. Kristoff. M it Liedervorträgen traten auf die Sopranistin Fräulein M orfow a und der Tenor D im itroff. Am Klavier begleitete Fräulein Prokopowa. A ls Klaviervirtuos stellte sich Herr Stojanoff m it eigenen Kompositionen vor. Hofschau­ spieler Fritz Herz trug Gedichte von Slaweikoff, Iaworosf, Zwan IVasoff und K y r ill Kristoff vor. Andere Merke neuzeitlicher bul­ garischer Literatur trug der Sofioter Hofschauspieler Sawa Ogo- janoff in deutscher Sprache vor. Nach deni Konzert fand ein Abschiedsmahl im „Hotel Germania" statt. Hier sprach zunächst Oberbaurat Rehbock. T r wies auf die engen Beziehungen hin, die schon vor dem Krieg zwischen unserer Technischen Hochschule und Bulgarien bestanden haben. I m Kriegssommer fßfH hätte die Hochschule 63 bulgarische Studenten gezählt. Dem Blühen und Erstarken Bulgariens gelte sein Hoch. Die bulgarischen Damen feierte Geheime Rat Or. Tngler in seinem Trinkspruch. Dann entbot tzeliko Zordanoff, Sektionschef im bulgarischen Nnter- richtsministerium, den Gastgebern den Abschiedsdank der Bulgaren. Am 3. reisten die Gäste nach Frankfurt ab. Am 3. ging aus Frankfurt dem Oberbürgermeister folgendes Telegramm des Direktors der National-Bibliothek in Sofia, Herrn Or. Tischoff, zu: „Bulgarische Schriftsteller und Künstler danken Ih n e » wie allen betet- ligten Kreisen herzlichst für den schönen Empfang und das Interesse, das unserem Kommen entgegengcbracht; unvergeßlich bleiben gemeinsam verbrachte schöne Stunden." Außerdem erhielt der Oberbürgermeister von der Deutsch- bulgarischen Gesellschaft in Berlin (Präsident: Herzog Trnst Günther zu Schleswig-Holstein) ein Schreiben, in dem herzlich gedankt wurde für all die Bemühungen, die dem bulgarischen Kunstabend in Karlsruhe gewidmet wurden, und für die gastliche Aufnahme der bulgarischen Gäste in der Stadt. Hochbefriedigt hätten diese den deutschen Boden verlassen. Tine gleiche Befriedi­ gung sprach auch aus einen: Telegramm des Königs Ferdinand an — - - den stellvertretenden Präsidenten der Deutsch-bulgarischen Gesellschaft. L s hieß darin u. a .: M it lebhaftem Interesse habe der Aönig die Aünstlerfahrt verfolgt und zu seiner besonderen Freude wahr­ nehmen dürfen, in wie hohem M aß bulgarische Geisteswisseuschaft, Dichtung und Musik im ganzen Deutschen Reiche gewürdigt wurden. Der Aönig schloß sein Telegramm mit dem Wunsche, daß sich diesem geglückten Unternehmen weitere anschließen und dazu bei­ tragen möchten, daß das innige Freundschaftsband, welches das deutsche und das bulgarische Volk umschließe, immer fester geknüpft werde, zum Segen beider Nationen. Am 2 . Februar machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß die b e s c h l a g n a h m t e n Z i n n d e c k e l von Biergläsern und Bierkrügen entsprechend der Verordnung vom f. Gktober fß i6 nun­ mehr en t e i gnet würden. Für jedes A ilo beschlagnahmten Zinns wurden 8 Ulk. bezahlt. Außerdem konnten freiw illig abgeliefert werden: a. Zinndeckel von anderen als den in der früheren Ver­ ordnung genannten Personen und Betrieben, b. Teller, Schüsseln, Schalen, Aumpen, Becher, Arüge, Aannen und Humpen aus Zinn. Für jedes A ilo der unter a. genannten Gegenstände wurden 8 Mk., für die unter b. 6 M k. bezahlt. Für die beschlagnahmten Gegen­ stände erhielt der Besitzer eine Anordnung mit der Angabe, von welchem Tage die Ablieferung zu erfolgen hatte. Für die frei­ willige Ablieferung wurde straßenweise aufgefordert. Vom 5. Februar ab wurden zur A o h l e n e r s p a r u i s durch Verordnung des Ministeriums des Innern im ganze» Lande die Theater, Lichtspielhäuser, Räume, in denen Schaustellungen oder Aonzerte stattfinden, sonstige öffentliche Vergnügungsanstalten aller A rt, sowie Schwimmbäder der Badeanstalten vorläufig auf die Dauer von lH Tagen geschlossen. Die Warenhäuser durften nur von vormittags fO Uhr bis abends 7 Uhr geöffnet sein. Gast-, Speise- und Schankwirtschaften, sowie Vereins- und Gesell­ schaftsräume durften erst um f f Uhr vormittags geöffnet werden und mußten abends fO Uhr schließen. Aaffees, sowie Lrfrischungs- räume der Aonditoreien durften erst um 2 Uhr nachmittags öffnen. Diejenigen Räume in den Gastwirtschaften, die für den Aufenthalt der dort übernachtenden Fremden unbedingt geboten sind, durften über die angegebene Zeit hinaus offen bleiben, weiter hatte das Ministerium angeordnet, daß Museen, Sammlungen und sonstige Ausstellungsräume nicht geheizt werden dürften. Am s2 . wurden die Karlsruher Volksschulen wegen Kohlen- mangels bis auf weiteres geschlossen. Für diejenigen Kinder, denen zu Hause kein warmes Zimmer zur Verfügung stand, wurden in der Karl-Wilhelmschule, in der Ahlandschule II, in der Linden­ schule und in der Mühlburger Schule geheizte Räume bereit gehalten, in denen sich die Kinder tagsüber aufhalten konnten. Sämtliche s6 Schülerhorte blieben ebenfalls geöffnet, auch wurde das warme Frühstück in der bisherigen weise in den in Betracht kommenden Schulen weiter gegeben. — Auch ein Teil der Höheren Schulen mußte den Unterricht wegen Kohlenmangels auf kürzere oder längere Zeit aussetzen. Ebenso wurden die Gewerbeschule, die Handels­ schule und die Fortbildungsschule einige Zeit geschlossen. Am s7. Februar wurde gestattet, daß Theater, Lichtspielhäuser, sowie Räume, in denen Schaustellungen oder Konzerte stattfinden, an den San,stagen und Sonntagen geöffnet sein dürfen. Dagegen mußten nunmehr nicht bloß die Warenhäuser, sondern m it Ausnahme der Apotheken und solcher Verkaufsstellen, in denen der Verkauf von Lebensmitteln als Haupterwerbszweig betrieben wird, alle offenen Verkaufsstellen von 7 Uhr (Samstag von 8 Uhr) abends bis sO Uhr vormittags geschlossen bleiben. Am 2H. hat das Ministerium, nachdem sich der Stand der Kohlenversorgung etwas günstiger gestaltet hatte, seine Bestimmuugen über die Schließung der Theater, der Lichtspielhäuser, der Räume, in denen Schau­ stellungen oder Konzerte stattfinden, der öffentlichen Vergnügungs­ stätten, der Schwimmbäder und der offenen Verkaufsstellen auf­ gehoben. Anfang Februar veröffentlichte der Nationale Frauendienst folgenden A ufru f über den H i l f s d i e n s t : „ F r a u e n u n d M ä d c h e n , d ie k e in e n B e r u f a u s ü b e n , t u t e u re v a t e r ­ län d isc h e P f l ic h t ! E r m ö g l ic h t es d e n b e r u fs tä t ig e n M ü t t e r n , d ie A r b e i t d e r im H e e re s d ie n s t s teh en d en M ä n n e r z u ü b e r n e h m e n , o h n e d a ß ih r e K in d e r S c h a d e n le id e n . M e ld e t euch z u r f r e iw i l l ig e n A r b e i t in d e n K r ip p e n , H o r t e n u s w . des N a t io n a le n F r a u e u d ie n s te s !" Am 8. Februar verordnete der Reichskanzler, daß Z a h ­ l u n g s in i t t e I , die auf ausländische Währung lauten, und _ 86 — Forderungen gegen das Ausland in Reichs- oder ausländischer Währung der Anmeldepflicht unterliegen. Am 9- Februar fand im Lazarett I I I und V (Neue Gewerbe­ schule) ein U n t e r h a l t u n g s a b e n d statt mit verschiedenen musikalischen Darbietungen und dem Vortrag von Gedichten. I n der Nacht vom 9 . auf den sO. Februar warf ein f e i n d ­ l i che r F l i e g e r Bomben auf Karlsruhe ab. Verletzt wurden 3 Zivilpersonen, von denen Rangierer Georg Kaiser am nächsten Tage seiner Verwundung erlag. Sechs Bombeneinschlagsstellen wurden festgestellt: eine bei der Südend-Straße, drei im Bahnhof­ gelände und 2 im Durlacher Wald. Die Sachbeschädigung war nirgends bedeutend. I m einzelnen wurden folgende Schäden angegeben: s. Zertrümmerung von Fensterscheiben und mehrerer Dachziegel im Hause Bannwald-Allee N r. HO. 2 . Beschädigung von Bäumen, Sträuchern und Stücken eines Geländes in der Beiertheimer Allee. 3. Beschädigung der Fensterscheiben im ganzen Gebäude in allen Stockwerken, an der Haustüre und am Gberlicht des Hauses Beiertheimer Allee N r. 36. H. Ebendaselbst Haus N r. 38 Zertrümmerung von Fensterscheiben. 5. Beschädigung an Scheiben Bismarck-Straße N r. 67. 6 . Beschädigung einiger Bäume und Sträucher im Durlacher Wald jenseits der Gleise südlich vom Stellwerk H. 7. Eine Bombe erplodierte etwa 800 in östlich vom Personenbahnhof hart neben dem Gleise der Bahn nach Durlach und zerstörte einige Fenster des Stellwerkes. Eine zweite Bombe explodierte etwa 50 m nordöstlich des Ver­ waltungsgebäudes des Rangierbahnhofes in einer Wiese und verursachte an dem in der Nähe stehenden Gebäude Beschädi­ gungen an Fenstern, Telegraphendrähten u. a. Eine dritte Bombe wurde südlich des Verwaltungsgebäudes in das Bahn­ gleise abgeworfen, wodurch eine Schiene teilweise zertrümmert, eine andere mehrfach durchbohrt und Beschädigungen an Fenstern der umliegenden Gebäude verursacht wurden. Durch diese Bomben wurden die oben erwähnten drei Personen verletzt, auch einiger Schaden an mehreren Personen- und Güterwagen verursacht. 8 . Beschädigungen an Fensterrahmen, Sprossen, Scheiben und Beschlägen am Verwaltungsgebäude Fautenbruch-Straße N r. 3. 9 . I n derselben Straße Haus Nr. 7 Fensterscheiben zertrümmert. — 87 — Ebenso 10. am Stellwerksgebäude. H . Garten-Straße N r. 63/71 etwa 100 Scheiben in Lichthöfen des Neubaues der patronen- fabrik. 12. Goethe-Straße N r. 36 ein Bäckerkamin leicht beschädigt durch Sprengstücke der Abwehrgeschosse. A u f die­ selbe A rt 13. Fenster und Oberlicht am Hauptbahnhof und sH. Schaufenster Herren-Straße N r. 2H beschädigt. 15. M arien- Straße N r. y-f im Hinterhaus Scheiben zertrümmert, Beschädi­ gungen an der Haustüre und an der Zimmerdecke. 16. Dieselbe Straße N r. 96 zwei Scheiben an der Haustüre zertrümmert, Be­ schädigung der Einrichtung. 17. Marien-Straße N r. 29 eine Scheibe im Stock beschädigt. 18. Rotteck-Straße N r. 10/1^ am Wohngebäude Beschädigungen an Sprossen, Fensterrahmen, sowie Zertrümmerung einiger Scheiben. An: Stallgebäude leichte Schäden an Dach und der Fassade, einige Scheiben zertrümmert, Telegraphen­ draht durchschlagen. 19. Am Hinterhaus Rhein-Straße N r. 8 eine Scheibe durch einen Granatzünder zertrümmert. 20. Scheffel- Straße N r. 27 (Hildahaus) eine Scheibe zerstört. 2 s. Sophien- Straße N r. 67/7 s an: Oberlicht im Hof und am Dach leichter Schaden. 22. Dieselbe Straße N r. 118 in: Büro eine Scheibe und 2 Rohglasscheiben an: Borderdach in: Hof zertrümmert. 23. Treitschke-Straße N r. 1 drei Scheiben zerstört. 2H. westend- Straße N r. 8 s. Aunstgewerbeschule (Lazarettabteilung IV) Zer­ trümmerung einiger Scheiben am Oberlicht über den: Treppenhaus. Hier sei ergänzend bemerkt, daß bei den: Fliegerangriff non: 22. Zun: I9s6 am Hauptgebäude der Schule an: Oberlicht über den: Lichthof einige Scheiben zertrümmert worden waren. Die Beschädigung konnte erst nachträglich festgestellt werden. Aus der ganzen Aufzählung ist zu entnehmen, daß die Angaben in: franzö­ sischen Heeresbericht, Aasernen seien an: 10. Februar beschädigt worden, falsch ist. — Das Hochbauamt hat berechnet, daß der Schaden, der der Stadtgemeinde durch Beschädigung stadteigener Gebäude erwachsen ist, in: ganzen 525 M k. 58 P f. betrage. Für die Opfer dieses Fliegerangriffs gingen den: Stadtrat ver­ schiedene Spenden zu, darunter von Frau Gräfin zu Solms-Sonnen- walde-Roesen 200 Alk., von Frau Aommerzienrat M ax M ülle r 200 Alk., vou Ungenannt 50 M k. An: 11, Februar wurde im Gemeindehaus der Südstadt eine — 88 — V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r unter M itw irkung des evange­ lischen Rirchenchors der Südstadt abgehalten. Gberfinanzsekretär Jacob gab einen Überblick über die politischen Ereignisse der letzten Wochen, Professor Weckesser sprach über den Is la m , die Religion unserer Verbündeten. Kapellmeister Heinrich Lassimir begleitete drei seiner Vertonungen zum Gesang von Frau Land- gerichtsrat Emma Ziegler. Die letztere trug außerdem einige Lieder von Schubert und Brahms vor. Rechnuugsrat Diehm erfreute m it einigen seiner Gedichte in Aarlsruher Mundart. Stadtpfarrer Hindenlang sprach das Schlußwort, ausklingend in die Lebens­ losung: „W ir wollen — w ir können — Gott helf' uns"! Am s2. Februar fand auf Anordnung des Ministeriums des Innern eine A r b e i t s l o s e n z ä h l u n g statt zur Vorbereitung der Ausführung des Hilfsdienstgesetzes. A ls arbeitslos galten: s. Personen, die bisher eine auf Erwerb oder Verdienst gerichtete Tätigkeit ausgeübt hatten, zur Zeit aber ohne solche Beschäftigung oder Arbeit waren. 2. Personen, die seither einen bestimmten Beruf nicht oder nicht inehr ausgeübt hatten, nunmehr aber, insbesondere im Hinblick auf das Hilfsdienstgesetz, sich für eine bestimmte Beschäftigung als arbeitssuchend melden wollten. Darnach hatten die in der hiesigen Stadt sich aufhaltenden arbeitslosen männ­ lichen und weiblichen Personen am sO. Februar auf den Polizei­ wachen je 2 Zählkarten abzuholen und genau ausgefüllt am s2. auf dem städtischen Arbeitsamt und die in den Vororten auf den dortigen polizeistationen abzugebe». Am 2 s. Februar wurde bekannt gegeben, daß die Ariegs- amtsstelle Karlsruhe die gesamte Leitung der A r b e i t s v e r m i t t ­ l u n g f ü r den v a t e r l ä n d i s c h e n H i l f s d i e n st im Bereiche des stellvertretenden Generalkommandos des X IV . Armeekorps übernehme. Die sachliche Durchführung wurde der Zentralaus­ kunftsstelle Aarlsruhe (Geschäftsräume Zähringer-Straße sOO) übertragen und für diese ein Beirat bestellt. Mitglieder desselben waren: E in Vertreter der Ariegsamtsstelle und ein solcher des Ministeriums des Inueru, der Ausschuß des Verbandes badischer Arbeitsnachweise, je ein Vertreter des Landesausschusses der Rriegs- beschädigten-Fürsorge, der elsässischen Hilfsdieustmeldestellen des Aorpsbereiches, der Hilfsdienstmeldestellen in Hohenzollern, des — 89 — Badischen Handelstages, der Badischen Landwirtschaftskammer, der Badischen Handwerkskammern, des Verbandes südwestdeutscher Industrieller, des Verbandes badischer Gewerbe- und Handwerker­ vereinigungen, des Badischen Kartells der freien Gewerkschaften, der christlichen Gewerkschaften, der Hirsch-Dunckerschen Gewerk­ vereine, des Südwestdeutschen Arbeiterverbandes, der Arbeitsgemein­ schaft der kaufmännische» Verbände, sowie der technischen Verbände, des Arbeitsnachweises der Industrie Mannheini-Ludwigshafen, ferner eine Vertreterin der Frauenabteilung der Kriegsamtstelle Karlsruhe und ein Vertreter des Sanitätsamts des X IV . Armee­ korps. Z u r unmittelbaren Arbeitsvermittlung waren in 59 Ge­ meinden des Korpsbereichs Hilfsdienstmeldestellen errichtet. Am 25. Februar fand im Stadtteil Rintheim eine V a t e r ­ l änd i s c he F e i e r statt. Pfarrer Vielhauer sprach die Begrüßungs­ worte. Ehor- und Sologesänge wechselten. Die Männerchöre wurden von den noch anwesenden Mitgliedern der Gesangvereine Rintheims, die sich zwecks Veranstaltung patriotischer Feiern zusammengetan hatten, zum Vortrag gebracht. Dazwischen erfolgten gemischte Lhöre durch den Kirchenchor Rintheim. Herr Brüstle hielt eine Ansprache über hindenburg. Oberlehrer Lang sprach über unsere militärische, wirtschaftliche und finanzielle Lage, worauf Pfarrer Vielhauer mit Dankesworten die Feier schloß. Vom 26. Februar bis einschließlich s. M ärz hatten sich zwecks N a c h m u s t e r u n g verschiedene Kategorien gedienter und unge­ dienter wehrpflichtiger bei den Bürgermeisterämtern ihres Aufent­ haltsortes zur Stammrolle anzumelden. Die aus Karlsruhe angemeldeten ungedient dauernd Untauglichen wurden an den Werk­ tagen vom 50. M ärz bis einschließlich s2. A p ril nachgemustert. Am s. März erließ das Generalkommando eine Bekannt­ machung über Beschlagnahme, Bestandserhebung und Enteignung von fertigen, gebrauchten und ungebrauchten Gegenständen aus A l u m i n i u m . M it der Durchführung dieser Bekanntmachung wurden die Kommunalverbände beauftragt. Die beschlagnahmten Gegenstände waren hier vom 20 . bis 50. M ärz anzumelden. Ebenfalls am s. M ärz erging eine Bekanntmachung über Beschlag­ nahme, Bestandserhebung und Enteignung, sowie freiwillige A b­ lieferung von Gl oc k en a u s B r o n z e . Die Glocken waren - - 90 — vom 3. bis fH. A p ril unter Benützung von Meldevordrucken bei den: Bürgermeisteramt zu melden. Glocken unter 20 A ilo waren von der Meldung frei. Endlich erging am s. M ärz eine Bekannt­ machung über Bestandserhebung und Beschlagnahme von A o r k ­ h o l z , A o r k a b f ä l l e n und den daraus hergestellten Halb- und Fertigfabrikaten. Am s. M ärz fand eine Z ä h l u n g des Pferde-, Rindvieh-, Schafe-, Ziegen- und Schweinebestandes statt. Am H. M ärz erging eine Verordnung des Generalkommandos über den V e r k e h r m i t A r i e g s - u n d Z i v i l g e f a n g e n e n . Darnach wurde verboten, ohne Genehmigung der zuständigen militärischen Stellen mit Gefangenen in persönlichen oder brieflichen Verkehr zu treten, den Gefangenen Geld-, Nahrungs- und Genuß­ mittel oder Gebrauchsgegenstände, Zeitungen, Bücher u. dergl. zuzustecken oder zu übersenden, Gefangene zum Fernbleiben von der Arbeitsstätte zu verleiten, bei Niederlegung oder Verweigerung der Arbeit Hilfe zu leisten, die Gefangenenlager zu betreten, auf Straßen an Gefangenentransporte sich heranzudrängen oder bei Gelegenheit solcher Transporte durch Zurufe und auf andere Meise Aundgebungen zu veranstalten. Zn der Einleitung zu der Ver­ ordnung war gesagt, daß in letzter Zeit Zivilpersonen, insbesondere auch Frauen, in großer Zah l versucht hätten, mit Gefangenen heimlich oder offen in Verbindung zu treten und ihnen durch Verabreichung oder Übersendung von Nahrungs- und Genußmitteln, durch Beförderung von Briefen oder durch sonstige Besorgungen sich gefällig zu erweisen. Am f f . M ärz fand im Aonzerthaus eine Va t e r l änd i s che V o l k s f e i e r für die männliche schulentlassene Zugend statt. Die Schülerinnen der Höheren Mädchenschulen sangen dreistimmige vaterländische Lhöre. Uaplan Heilmann hielt einen Lichtbilder­ vortrag über „Unsere U-Boote". Turnerische Vorführungen wurden ausgeführt von der Zugendwehr und von Schülern des Gym­ nasiums. Hofschauspielerin M arie Frauendorfer trug mehrere vaterländische Gedichte vor. Dann hielt Sladtpfarrer Hesselbacher eine Ansprache, worauf die Feier m it dem gemeinschaftlichen Liede „Zch Hab' mich ergeben" geschlossen wurde. - - Am s3. März gab die Kriegsamtsstelle Karlsruhe bekannt, daß sich behufs H e r a n z i e h u n g z u m v a t e r l ä n d i s c h e n H i l f s d i e n s t alle nicht mehr landsturmpflichtigen männlichen Deutschen, die in der Zeit nach dem 30. Jun i s857 und vor dem s. Januar s870 geboren seien, bei den Bürgermeistern ihres Wohnorts i» der Zeit vom f7. bis 26. M ärz persönlich oder schriftlich durch vorgeschriebene Meldekarten zu melden hätten. Zm Einvernehmen m it dem Ministerium des Znnern wurde vom Kriegsministerium, wie das Generalkommando am ( 6 . M ärz bekannt gab, ein K r i e g s w i r t s ch a f t s a m t m it dem Sitz in Karlsruhe errichtet. Es umfaßte das Großherzogtum Baden mit Ausnahme des rechtsrheinischen Teils des Festungsbereichs Straß- burg und hatte die Aufgabe, innerhalb dieses Wirtschaftsgebiets die landwirtschaftliche Erzeugung zu unterstützen und zu fördern durch: s. Beschaffung und nötigenfalls militärische Zurückstellung von Betriebsleitern und Arbeitern; 2 . Beschaffung von Arbeits­ pferden; 3. Beschaffung von Maschinen und Betriebsmitteln (Kohlen, Benzol usw.); H. Fürsorge für die restlose Bestellung der Felder; 5. Fürsorge für die Einbringung der Ernte. Zum Vor­ sitzenden wurde Rittmeister G ra f von und zu Bodman ernannt. Für jeden Amtsbezirk bestand eine Kriegswirtschaftsstelle, deren Vorsitzender der Amtsvorstand war. Die Diensträume des Kriegs­ wirtschaftsamtes Karlsruhe befanden sich Kaiser-Straße 23 (, der Reklamationsabteilung Kaiser-Straße s58. Am ( 6. März wurde die V e r l o s u n g der zur Heimzahlung bestimmten s t ädt i schen S c h u l d v e r s c h r e i b u n g e n vorge- nommen und zwar früher als sonst, um den Besitzern Gelegenheit zu geben, die heimbezahlten Gelder in der neuen Kriegsanleihe anzulegen. Am ( 8. März fand im Konzerthaus eine Va t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r statt. Nach den Begrüßungsworten in Gedichtform durch Gberverwaltungssekretär Franz Karrer trug der Liederkranz mehrere Ehöre vor. Frau Großkopf-Schumacher (Sopran) sang Lieder von Schubert, Schumann, Beethoven und Mendelssohn. Fräulein Emma Hainmüller brachte Klaviervorträge. Professor v r , Meisinger sprach über „Das deutsche Lied". Franz Karrer gab einige Proben seiner Gedichte „Ernstes und Heiteres". Zn> - 92 - Schlußwort gedachte Geh. Hofrat Rebmann der Mühsalen unserer Feldgrauen draußen. M it dem gemeinsamen Gesänge: „Deutsch­ land, Deutschland über alles!" schloß die Feier. Ebenfalls am s8. wurde in der Turnhalle des Stadtteils Rüppurr eine V a t e r l ä n d i s c h e F e i e r abgehalten. Gberrech- nungsrat Albert Rothenacker hielt einen Vortrag über „Die heutige Lage". Eine Anzahl Lichtbilder von „Deutschlands Flotte im Kriegsjahr lchsS/sE" schloß sich an. Musikalische und dichterische Vorträge folgten. Schüler und Schülerinnen der oberen Volks­ schulklassen trugen Thöre und Gedichte vor. Stadtpfarrer Mayer sprach das Schlußwort. Auch diese Feier endigte m it dem gemein­ samen Gesänge: „Deutschland, Deutschland über alles!" Am 2 s. M ärz fand in einer Versammlung im Rathaus ein V o r t r a g s a b e n d statt. Them a: „ Hindenburgs Forderung an die Hausfrauen". Freifrau von Marschall-Neuershausen sprach über „Die Arbeiten der Frau in der Landwirtschaft". Die Frauen hätten in den Jahren s9s3 und i 9 s6 eine Riesenarbeit bewältigt. Zetzt bedürften sie aber weiterer Hilfskräfte. Die Forderung der Rednerni gipfelte darin, daß die Mädchen, die im Dienste stünden, beurlaubt werden sollten. Die Mädchen müßten durch Aufklärung überzeugt werden, daß sie hierdurch vaterländischen Hilfsdienst leisteten. Hierauf sprach Frau K lara Siebert. Die Rednerin behandelte den Arbeiterinangel auf dein Lande und gab Finger­ zeige, wie durch Zuweisung von Mädchen, die vom Lande sind, diesem Übelstande abgeholsen werden könne. Nach den Vorträgen fand eine Aussprache statt. Am 22 . wurden die Vorträge für die Angestellten wiederholt. Am 22 . M ärz wurde zur Erinnerung an den G e b u r t s t a g K a i s e r W i l h e l m s I. vor s20 Jahren im Vereinslazarett eine kleine Feier veranstaltet. Geh. Hofrat Or. Benckiser gab ein Lebensbild Kaiser Wilhelms I. und leitete dann nach kurzen Worten über die große Zeit von s 870/7 i zu den Ereignissen der letzten Kriegsjahre über. Eine ernste Mahnung, durchzuhalteu bis zum Siege, schloß die Ansprache. Eine Abordnung von Verwundeten begab sich dann zum Denkmal am Kaiserplatz und legte dort einen Kranz nieder. Auch der Verband der Kriegsfreiwilligen — 93 — von ^870/71 hatte am Denkmal einen Lorbeerkranz m it Korit- blumenschmuck niederlegen lassen. Am 2^. März fand im Reservelazarett V I (Lehrerseminar I) zu E h r e n des v e r s t o r b e n e n G r a f e n Z e p p e l i n eine Gedächtnisfeier statt. Die „Liederhalle" trug Ehöre vor. Professor Adolf Kistner sprach über den Werdegang und die epochemachende Erfindung des Grafen. Violinvorträge folgten, sowie Deklamationen von Hofschauspieler Fritz Herz. Am 2H., 25. und 26. M ärz waren A r b e i t e n V e r w u n ­ det er aus den hiesigen Lazaretten zum Verkauf ausgestellt. E in ­ tritt 20 Pf. Am 25. M ärz fand im Stadtteil Rintheini eine V a t e r ­ l änd i sche V o l k s f e i e r statt. Landgerichtsrat S tritt hielt einen Vortrag über die Lage. E r entwarf ein B ild über die Kriegs- und Wirtschaftsverhältnisse Deutschlands und seiner Feinde. Rechts­ anwalt Otto Heinsheimer führte Lichtbilder aus den Kämpfen an der West- und Ostfront und auf dein Meere vor. Lieder­ vorträge des Kirchenchors und des Männergesangvereins Rintheim folgten. Die Stadtgemeinde Karlsruhe beteiligte sich, wie aus der Stadtratssitzung vom 29. M ärz berichtet wurde, an der in M ann­ heim zu bildenden „K r i e g s g e s e l l s ch a f t zu r v e r a r b e i t u ng v o n L a n d ese r z e u g n is s en m. b. H ." m it einer Stammeinlage von HO 000 Mk. Am 5 s. M ärz veranstaltete der verband der Deutschtums­ vereine zum G e d ä c h t n i s B i s m a r c k s einen vaterländischen Abend. Geheimer Studienrat Or. Boesser hielt die Gedächtnisrede. Alsdann sprach Bankier Hecht über die Wirtschafts- und Finanz­ lage Deutschlands und über die Bedeutung der neuen Kriegsanleihe. Beide Vorträge waren von Gesangsdarbietungen der „Konkordia" umrahmt. Lichtbilder, die Szenen vorn westlichen Kriegsschauplatz vorsührten, bildeten den Schluß der Feier. Am s. A p ril hielt die Bürgergesellschaft der Südstadt in Verbindung nrit dem Evangelischen und denr Katholischen Männer­ verein dieses Stadtteils eine V o l k s v e r s a m m l u n g z u r W e r ­ b u n g für die 6. Kriegsanleihe ab. Nach der Begrüßung sprach Stadtpfarrer Haungs einleitende Worte von der deutschen K ra ft und - y q - dem deutschen Siegeswillen. Dann hielt Gberfinanzsekretär Jacob einen Vortrag über die politische und militärische Lage. Nach ihm sprach Aanzleisekretär Aühn über die wirtschaftliche und finanzielle Stärke unseres Volkes. Z u r Illustration dienten zahl­ reiche Lichtbilder. Pfarrer Hindenlaug sprach das Schlußwort. M it dem gemeinsamen Gesänge „Deutschland, Deutschland über alles" endigte die Versammlung. Ebenfalls am s. A p ril fand im Stadtteil Beiertheim ein v a t e r l ä n d i s c h e r A b e n d statt. Stadtrat Aolb sprach über die Kriegslage, Bankier Hecht über die wirtschaftliche Lage. Licht­ bilder wurden vorgeführt. Die Pausen waren von Liedergaben des Airchenchors und des Solisten Schwarz ausgefüllt. Am ch A p r il veranstalteten die gewerblichen Vereinigungen von Karlsruhe einen v a t e r l ä n d i s c h e n A b e n d . Gewerbe­ lehrer Ferdinand Huber sprach über Deutschlands Wirtschaftskräfte. An der Hand einer großen Reihe statistischer Tafeln veranschaulichte er die Stärke Deutschlands. Lithograph Robert Glöckner brachte Lichtbilder über die Umgebung Rarlsruhes m it erläuternden Bemerkungen. Anfang A p ril veröffentlichte der Badische Militärvereius- verband, der Allgemeine Deutsche Zagdschutzverein, der Landes­ verein Baden und der Badische Landesschützenverein einen A u f r u f f ü r den v a t e r l ä n d i s c h e n H i l f s d i e n s t . Zn dem Aufruf hieß es u. a .: „E ine große Anzahl von Militärpersonen wird zurzeit durch den Bahn-, Brücken- und Grenzschutz, die Gefangenen­ bewachung, sowie sonstigen Wacht- und Sicherheitsdienst in Anspruch genommen. Diese müssen jetzt durch solche Personen ersetzt werden, die im Gebrauch der Schießwaffe geübt sind und für die Ver­ wendung im stehenden Heere nicht mehr in Frage kommen. Zm Hinblick auf das dringende Gebot der Stunde, da das Vaterland m it jedes deutschen Mannes Hilfe rechnet, richten w ir auf Ver­ anlassung des Ariegsamtes an alle hierfür in Betracht kommenden Mitglieder unserer verbände die eindringlichste Aufforderung, sich den zuständigen Stellen unverweilt zur Verfügung zu stellen". Am 3. A p ril erließ das Generalkommando eine Bekannt­ machung über B e s c h l a g n a h m e u n d B e s t a n d s e r h e b u n g v o n P a p p e n (Rohdach- und Teerdachpappen jeder Art). Gleich- Hs — zeitig wurde eine Meldepflicht und Lagerbuchführung für diese Gegenstände angeordnet. Durch Verfügung des Generalkommandos wurden die G e h ­ wegst recken der Ettlinger Straße, der Beiertheimer Allee und der Garten-Straße, die an das Gffiziergefangenenlager angrenzen und durch Sperrtafeln kenntlich gemacht worden waren, für jeden Verkehr des Publikums gesperrt. Am l 6 . A p ril mittags ein Uhr wurden die Z e i c h n u n g e n f ü r di e 6. K r i e g s a n l e i h e geschlossen. Sie waren seit dem sö. März eröffnet. Die hiesigen Zeitungen brachten in diesen Wochen nicht bloß die amtlichen Aufforderungen zur Zeichnung, sondern, wie die auswärtigen, wiederholt und je näher der End­ termin heranrückte in steigendem Maße größere und kleinere Artikel, die zur Zeichnung mahnten. I n ganz Deutschland wurden auch Mahnworte hervorragender Persönlichkeiten durch die Zeitungen verbreitet. Der Reichskanzler B e t h m a n n H o l l w e g sagte: „Einen Baustein zum Siege herbeizubriugen, ist keine K ra ft zu klein. Das Vaterland zählt auf alle seine Glieder. Möge nach dem Gelingen des Werkes jeder einzelne sagen können: Auch ich habe mitgeholsen". H in den b ü r g schrieb: „D ie 6 . Kriegs- anleihc muß und wird den Nachweis erbringen, daß das deutsche Volk im Vollbewußtsein seiner gerechten Sache den w illen und die K ra ft zum endgültigen Siege hat und sich niemals englischer Herrschsucht beugen w ird". Andere Mahnworte waren von Luden- dorff, vom Kriegsminister von Stein, vom Ehef der Hochseestreit­ kräfte Adm iral Scheer, von Großadmiral von Tirpitz u. a. ergangen. H a n s T h o m a veröffentlichte folgende Worte: „Zeichnen ist eine große Kunst. w er es kann, der kanns. Kriegsanleihe zeichnen ist keine Kunst, w er es hat, der solls!" Der Stadtrat beschloß am l 2 . April, daß sich die Stadtgemeiude Karlsruhe m it 5 M illionen M ark aus der Stadtkasse und 2 M illionen M ark aus der Spar­ kasse beteiligen werde. Außerden würden sich die städtischen Stiftungen mit s00 000 M k. beteiligen. Der letzte Sonntag vor Zcichnungsschluß P5. A pril) sollte zu einem National-Zeichnungs- tag gestaltet werden. Daher waren verschiedene Veranstaltungen getroffen, um iu letzter Stunde die Säumigen und Zögernden auf die außerordentlich große Bedeutung der Kriegsanleihe hinzuweisen — 96 — Und sie zur Zeichnung zu bewegen. Zn den Airchen wurde von den Aanzeln herab zur Erfüllung der vaterländischen Pflicht gemahnt und von (2 bis ( Uhr m it sämtlichen Glocken geläutet. Außerdem hatten die Airchengemeinden angeordnet, daß nach Schluß der Gottesdienste in den Airchen selbst (Sakristeien) oder in deren Nähe Zeichnungen vorgenommen und Anteilscheine der städtischen Sparkasse auf die Anleihe gekauft werden konnten. Auf dem Marktplatz und am Aaiserplatz spielten von i/s ^2 bis 1/2 l Uhr die hiesigen Militärkapellen. Außerhalb des Gottesdienstes wurden sämtliche hiesige Banken, die Zeichnungsstellen waren, sowie die Sparkasse zur Entgegennahme von Zeichnungen offen gehalten. Schüler und Schülerinnen verteilten vor den Airchen, in den Straßen und auf öffentlichen Plätzen Flugblätter. Unter pinweis auf den E rfo lg der Zwangsanleihe in England sagte das vom Nachrichten­ bureau der Reichsbank in Berlin herausgegebene und auch hier verteilte Flugblatt u. a.: „W ir müssen England schlagen! Nicht nur m it den Waffen — auch m it dem Geld! . . . . Zeige ihnen, was deutscher Gpfersinn und deutsche Vaterlandsliebe, was deutsche Tüchtigkeit und deutsche A ra ft vermag! . . . Dein eigenes Schicksal hängt von dem Ergebnis dieser Ariegsanleihe ab! . . . Verschiebe die Erfüllung Deiner Pflicht nicht auf morgen — nicht auf die letzte Stunde, peute noch — sofort — gehe zur nächsten Bank, zu Deinem Bankier, zur Sparkasse, Lebensversicherung, Genossen­ schaft oder zur nahen Post und zeichne, soviel Du hast und soviel Du aufbringen kannst!" I m poflheater trat am Abend nach dem ersten Akt der Aufführung Pofschauspieler Baumbach vor den Vorhang und forderte in einer begeisterungsvollen Ansprache zur Zeichnung auf. E r schloß m it der launigen Aufforderung zu beweisen, daß Aarlsruhe nicht bloß die Stadt der Maler, sondern auch der „Zeichner" sei. Zn den verschiedenen Rängen waren Tische aufgestellt, wo Damen und perren des poftheaters, unter ihnen der Generalintendant und Gemahlin selbst, in den beiden großen Pausen Zeichnungen entgegennahmen, auch Anteilscheine ausgaben. Zu Beginn der 2. Pause waren bereits 60 000 Mk. zusammengekommen. Das Gesamtergebnis des Abends belief sich auf (26 000 M k. Zm ganzen wurden in der Stadt Karlsruhe ((9 2 3 7 800 M k., in ganz Deutschland einschließlich der Feld- - 97 - Zeichnungen ,3 ,22 069 600 Alk. gezeichnet. I n der Stadtrats- sitznng voin , 9 . A p ril teilte der Vorsitzende mit, daß bei der städtischen Sparkasse in über 600 Kosten 9 2 ,2 000 A lk. gezeichnet und 35 8 ,8 Anteilscheine im Gesamtwert von 2773^2 Alk. ab­ gesetzt wurden. Der Stadtrat nahm von dem günstigen Ergebnis mit Freude Kenntnis und sprach allen denen, die durch Werbung zu dem großen Erfolge beigetragen hätten, herzlichsten Dank aus. Nachträglich bringen w ir die endgültigen Ergebnisse der früheren Kriegsanleihen in Karlsruhe, wie sie die Reichsbankstelle auf Ersuchen des Stadtrates im August , 9 ,8 festgestellt hat. Darnach wurden gezeichnet: Z u r ,. Anleihe 37 723 400 A lk. 2.67 744 ßOO Alk. 5. 9 0 ,0 8 600 A l k . 4. 8 , 027 200 A l k . 5. 86 396 600 A l k . 6. die oben angegebene Summe. Am 20 . A p ril setzte das Generalkommando auf Grund der Erklärung des Kriegszustandes für dis zu seinem Geschäftsbereich gehörenden Gebietsteile des Großherzogtums folgende Gesetzes­ bes t i mmungen außer K r a f t : die AA ,3 und 65 der Verfas­ sungsurkunde für das Großherzogtum Baden, soweit sie nicht den Schutz des Eigentums betreffen; 2 . die AA 97 bis ,05, , , 0 , , , 2 bis , , 5 , ,27 und ,28 der Reichsstrafprozeßordnung; 3. die HA , und 23 Abs. 2 des Reichsvereinsgesetzes vom , 9 . A p ril , 908 ; H. den A , des Reichsgesetzes über die Presse vom 7. A la i ,874- Am 24. A p ril fand im St. Annahaus ein V a t e r l ä n d i s c h e r V o l k s a b e n d statt. Gbcrmusiklehrer Steinhart von der Goethe- schnle brachte m it zwei seiner Schüler ein T rio von Beethoven zum Vortrag. Fräulein Elisabeth Gutzmann trug mehrere Lieder vor. Das Fasselsche Alännerquartett sang von deutscher Helden Streiten, Leiden und Heimkehr. Frau K lara Siebert hielt eine Ansprache über den (Vpfergeist der deutschen Frau. A lit einer Ansprache von Stadtpfarrer Stumpf schloß die Feier. Die A l u s t e r u n g sämtlicher Landsturmpflichtigen des Ge­ burtsjahres ,899 sowie die Nachmusterung der bisher zurück­ gestellten Landsturmpflichtigen des Geburtsjahres ,898 aus der Stadt Karlsruhe wurde vom 24 . A p ril bis einschließlich ,0. M a i abgehalten. — 9 « Am 2. M a i und den nächstfolgenden Tagen fanden verschie­ dene vaterländische A r b e i t e r k u n d g e b u n g e n statt. Die Veranlassung dazu gab der Brief des Generalfeldinarschalls von Hindenburg, den dieser wegen der Rüstungsarbeiter an den General­ leutnant von Gröner gerichtet hatte. I n den Fabrikräumen der Gesellschaft Linner im Stadtteil Grünwinkel wurde der Brief verlesen und sodann die Absendung folgender Depesche beschlossen: G e n e r a l fe ld m a r s c h a l l v o n H in d e n b u r g , G r o ß e s H a u p t q u a r t i e r : „ D i e v e r s a m m e lte n A r b e i t e r u n d A r b e i t e r in n e n d e r S in n e r w e r k e in K a r l s r u h e - G r ü n w i n k e l sen d en E u r e r E x z e lle n z e h r fu rc h ts v o lle n G r u ß . D ie k e rn ig e n M o r t e in I h r e m B r i e f e a n d e n G e n e r a l le u t n a n t v o n G r ö n e r h a b e n b e i u n s le b h a f te n W i d e r h a l l u n d v o lle s V e r s tä n d n is g e fu n d e n . U n e rm ü d lic h u n d o h n e R a s t w e r d e n w i r u n s e re n T e i l d a z u b e it r a g e n , d a ß u n s e re ta p fe r e n K ä m p f e r d r a u ß e n a n d e r F r o n t a l le s e r h a l t e n , w a s z u r E r z w in g u n g e in e s e h r e n v o l le n F r ie d e n s n o tw e n d ig u n d e r fo rd e r lic h ist. F r e u d ig g e lo b e n w i r : U n s c r n H in d e n b u r g , d e n N a t io n a lh e ld e n des deutschen V o lk e s , u n d u n sere b r a v e n T r u p p e n lassen w i r n ic h t im S t ic h ." G e n e r a l le u t n a n t v o n G r ö n e r , B e r l i n : „ E u r e r E x z e lle n z b e e h re n w i r u n s m i tz u te i le n , d a ß w i r soeben d em G e n e r a l fe ld m a r s c h a l l v o n H in d e n b u r g te le g ra p h is c h u n s e re v o lle B e r e i t w i l l ig k e i t a u s g e s p ro c h e n h a b e n , t r e u m i t z u a r b e i t e n a n d e n g ro ß e n E r fo rd e rn is s e n d ieser e rn s te n Z e i t . A u c h I h n e n , d e m v e rd ie n s tv o lle n L e i t e r des K r ie g s a m t s , e r la u b e n w i r u n s u n s e re v o lle H in g a b e f ü r d ie g e m e in s a m e S ac h e z u m A u s d ru c k zu b r in g e n . W i r ve rs p re c h e n , t r e u zu u n s e re n ta p fe r e n T r u p p e n u n d ih r e n be­ w ä h r t e n F ü h r e r n z u stehen u n d u n s e re n T e i l d a z u b e iz u t r a g e n , d a ß u n sere B r ü d e r im F e ld e a l le s e r h a l t e n , w a s z u r E r z w in g u n g e in e s e h re n v o lle n F r ie d e n s e r fo rd e r lic h is t." Ähnliche Kundgebungen erfolgten am 3. M a i von der A r ­ beiterschaft der F irm a Junker L Ruh, der Nähmaschinenfabrik Karlsruhe, vormals Haid Neu, am H. von den Merkangehörigen der Fabrik F. Wolfs u. Lohn und am 7. von der Arbeiterschaft der F irm a F. Leneca. Der Generalfeldmarschall hat jeweils „ fü r die Versicherung, in treuer Arbeit auszuharren bis zum endgültigen Liege", telegraphisch gedankt. Am 2. M a i veröffentlichte der stellvertretende Kommandierende General folgende B e k a n n t m a c h u n g : „ z o o o M a r k B e lo h n u n g . U n s e re F e in d e s ind a m W e r k , im D e u ts ch e n V o lk e U n z u f r ie d e n h e it u n d Z w ie t r a c h t z u e r re g e n . — 99 - D e u ts c h la n d so ll u m d ie F rü c h te s e in e r m i t g ro ß e n G x f e r n a n G u t u n d B l u t e r r u n g e n e n E r f o lg e g e b ra c h t w e r d e n . S e lb s tv e rs tä n d lic h e P f l ic h t je d e s D e u ts c h e n ist es , z u r E n t l a r v u n g so lcher A g e n te n in« fe in d lic h e n S o ld e b e iz u t r a g e n . S ie t r e ib e n im G e w ä n d e b ü r g e r ­ lich er B ie d e r m ä n n e r , p o lit is c h e r A g i t a to r e n , j a au ch i n f e ld g r a u e r M a s k e i h r h o c h ve rrä te ris ch es H a n d w e r k . w e r e in e n solchen V e rb re c h e r z u r B e s t r a f u n g b r i n g t , e r h ä l t o b ig e B e lo h n u n g ." Am 6. M a i fand im Konzerthaus eine V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i er für die weibliche Jugend statt. Die Schülerkapelle spielte Märsche und Lieder, Hofschauspieler Fritz Herz trug einige Gedichte vor. Konzertsänger Meßbecher sang Lieder von Löwe. Mitglieder des Vereins für Deutsche Frauenkleidung und Frauen­ kultur boten unter Leitung des Mberturnlehrers Leonhardt turne­ rische Vorführungen. Hauptschriftleiter Dees hielt einen Lichtbilder­ vortrag „A us dem Felde" und Stadtpfarrer Hindenlang sprach über „D ie Heimat". Am sä. M a i veranstaltete das Museum für die Mitglieder der Gesellschaft eine „ V a t e r l ä n d i s c h e F e i e r s t u n d e " . Hof­ schauspieler Hans Godeck von Mannheim hielt eine Ansprache über „Die Erhaltung des deutschen Geistes". Der Redner ging in seiner Ansprache von Kant aus und betonte, daß im Gegensatz zum englisch-amerikanischen Geiste, dem Geiste des Kapitalismus, der deutsche Idealismus zu erhalten sei. M ir kämpften nicht nur um Haus und Hof, sondern vor allem, was uns von anderen Völkern unterscheide, um unsere deutsche Eigenart, die w ir niemals aufzeben wollten, Nach der Ansprache las der Redner Stellen aus Merken Kants, Kleists, Arndts, Fichtes, sowie Morte Bismarcks und Friedrichs des Großen vor. Kammersänger Jan van Gorkom sang die „Morgenhymne" von Hentschel und den „Kriegsspruch" von K lara Faißt. Am Harmonium Musikdirektor Georg Hof­ mann. I m M a i verfügte das Generalkommando die E i n s t e l l u n g s ä m t l i c h e r B a u a r b e i t e n im Hoch- und Tiefbau behufs Freimachung von Arbeitskräften und Bauschlossern für Heeres­ zwecke. Ausgenommen von der Stillegung wurden diejenigen Bauten, die von der Bauprüfungsstelle des Kriegsamts in Berlin in die Bauliste ausgenommen waren, und diejenigen, für die die — ,00 — Kriegsamtsstelle in Karlsruhe oder die in Mannheim besondere Erlaubnis erteilt hatten. Unter die Ausnahmen zählten ferner die unverschieblichen Unterhaltungs- und Notstaudsarbeiteu, sowie kleinere im Interesse der Volksernährung erforderliche Bauarbeiten, ebenso alle unaufschiebbaren Bauausführungen der Heeresverwal­ tung und der staatlichen Behörden. Neue Bauten durften ohne besondere Genehmigung nicht mehr in Angriff genommen werden. Am ,5. M a i veröffentlichte das Generalkommando eine Be­ kanntmachung über Beschlagnahme, Bestandserhebung und Ent­ eignung von D e st i l l a t i o us a p p a r a t e n a u s K u p f e r u n d K u p fe r l e g i e r u n g und über freiwillige Ablieferung von anderen Brennereigeräten aus solchem Stoffe. M it der Durch­ führung der Bekanntmachung wurden die Kommuualverbände beauftragt. Die Apparate waren nach der Bekanntmachung des Bürgermeisteramts bis zum 30. Jun i anzumelden. Eine Erwei­ terung der Verordnung erfolgte am 20. Jun i, nach der fast sämt­ liche aus Kupfer und Knpferlegierung bestehenden Gegenstände beschlagnahmt wurden. Am 2 s. M a i veranstaltete der A r b e i t e r b i l d u n g s ver e i n einen V a t e r l ä n d i s c h e n V o r t r a g s a b e n d . Hofopernsänger Benno Ziegler sang „Ave M a ria " von plüddemau, „6, 7 oder 8" von Ignaz Brühl, „D ie Beichte" von Luppe und „Stolzenfels ani Rhein" von Meißler. Gpernsängerin Irene Ruth Heidelberg und Hofopernsängerin Annemarie Hoerth sangen Lieder von Hentschel, Blech, d'A lbert, Holländer, Götz, Weingartner und Mendelssohn. Albert Zöschinger begleitete am Klavier. Die Hofschauspieler Rudolf Essek und Paul M ülle r trugen Dichtungen und Erzählungen von Geibel, Anthes, Gerok, Schmasow, Rasud, Presber, Stieler und Antzinger vor. Die Leitung des Abends hatte Spielleiter V tto Kienschers. Am 22. M a i brachte die „Karlsruher Zeitung" folgende behördliche Kundgebung: „ D e r E r n s t d e r ' Z e i t v e r la n g t d r in g e n d , d a ß P fin g s tre is e n u n d A u s f lü g e in d ie se in J a h r e u n te r b le ib e n , w e i l d ie L o k o m o tiv e n u n d M a g e n f ü r Z w e c k e d es ls e e re s , d e r K r ie g s w i r t s c h a f t u n d D o lk s e r n ä h r u n g g e b ra u c h t w e r d e » . M i t Z u r ü c k b le ib e n b e im R e is e a n t r i t t o d e r u n t e r w e g s ist d a h e r z u re c h n e n . D ie E is e n b a h n b e n u tze n u r , w e r n o tg e d r u n g e n re is e n m u ß . I n d e r Z e i t v o m 25. b is 2A . M a i e in sc h ließ lich w e r d e n B a h n s te ig k a r te n n ic h t a u s g e g e b c n ." - sof — Am 2^. M a i veröffentlichte das Bürgernieisteraint, daß gemäß Nachtragsverordnung des Generalkommandos die beschlag­ nahmten Gegenstände aus A l u m i n i u m enteignet würden. Sie waren bei der städtischen Metallannahmestelle abzuliefern. Die Ablieferung wurde straßenweise nach dem Abc der Straßennamen geordnet und jeweils bekannt gegeben. So waren vom 25. bis 50. M a i die Gegenstände aus den mit dem Buchstaben A begin­ nenden Straßen abzuliefern. Am l- Z "» i und den folgenden Tagen fand hier eine V i e h ­ z ä h l u n g statt. Sie erstreckte sich auf Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen und Federvieh. Anzugeben waren die Bestände an den genannten Vieharten, die am Morgen des f. Zum vor­ handen waren. Am s5. Oktober wurden durch Zählung die Bestände an Schweinen wieder festgestellt. M it dieser Zählung war gleichzeitig eine Erm ittlung der Anbauflächen von S t o p p e l ­ r ü b e n (Weiße Rüben) verbunden. Am sO. Zum fand im Evangelischen Gemeindehaus der Weststadt eine V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r statt. Professor August M arx sprach über „D ie deutsche Freiheit". Fräulein Moritz brachte Klaviervorträge. Fräulein Geschwister Bautz sangen eine Anzahl volksliedmäßiger Duette. Hofschauspieler Höcker trug zwei vaterländische Dichtungen vor, die eine m it K lavier­ begleitung. Zum Schluß gab Geh. Hofrat Rebmann einen kurzen Aberblick über die s3 bis dahin veranstalteten Volksfeiern und dankte allen Behörden, Vereinen und Einzelpersonen, die zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen hätten. Am f3. Zum traf das Generalkommando „ im I n t e r e s s e der S i c h e r h e i t für die zum Großherzogtum Baden und zu den Hohenzollernschen Landen gehörigen Gebietsteile" seines Be­ fehlsbereiches folgende B e s t i m m u n g : „ I m F a l le e in e s N o ts ta n d e s sind d ie E ig e n t ü m e r , N u tz n ie ß e r , P ä c h te r , M i e t e r u n d V e r w a l t e r v o n G e b ä u d e n , s o w ie d e re n gesetzliche V e r t r e t e r n a ch M a ß g a b e d e r ih n e n z u r V e r f ü g u n g s te h en d en R ä u m e v e rp f lic h te t , a u f b e h ö rd ­ liche A n o r d n u n g d ie ih n e n z u g e w ic s e n e n P e r s o n e n u n d d e re n p a b e , in s b e s o n ­ dere d e re n V ie h s ta n d be i sich a n fz u n e h m e n ." Am f5. und 22. Znni gedachten die hiesigen Zeitungen der Jahrestage der be i d e n F l i e g e r a n g r i f f e . Großherzogin — s02 — Luise ließ an den Gräbern der Fliegeropfer von lßsä Bluinen- spenden niederlegen. Die Aönigin von Schweden ließ in einein Schreiben an den (Oberbürgermeister ihre „aufrichtige Teilnahme und treues Gedenken für die Stadt und die betroffenen Familien" zum Ausdruck bringen. Am 22. Jun i erhielt der (Oberbürger­ meister folgende Telegramme: . .A m h e u t ig e n ersten J a h r e s t a g des v e ra b s c h e u u n g s w u rd ig e n F l ie g e r ­ a n g r i f f s a u f m e in e k f a u x t - u n d R e s id e n z s ta d t g ed en ke I c h ih r e r u n d in s b e s o n ­ d e re d e r s c h w e rg e p rü fte n A n g e h ö r ig e n d e r z a h lre ic h e n u n g lü c k lic h e n V p f e r m i t h e rz lic h e m B e i l e id . G o t t w o l le au ch i n Z u k u n f t se in e ( f a n d sc h irm e n d ü b e r S t a d t u n d V a t e r la n d h a l te n . F r ie d r ic h , G r o ß h e r z o g ." „ A m h e u t ig e n T a g e , a n w e lc h e m sich z u m e rs te n m a l d e r z w e ite ruch lose F l ie g e r a n g r i f f a u f d ie H a u p t - u n d R e s id e n z s ta d t j ä h r t , s ind M e in e G e d a n k e n v o l l in n i g e r A n t e i ln a h m e m i t d e r B ü r g e r s c h a f t v e r e in t . I c h b it te , d a s v o r a l le m d e n je n ig e n a u s zu s p re c h e n , w e lc h e v o r J a h r e s f r i s t durch d en T o d e in e s l ie b e n A n g e h ö r ig e n so schm erzlich b e tro ffe n w u r d e n . H i ld a , G r o ß h e r z o g in ." Großherzogin Luise ließ durch ein Schreiben den: (Oberbürger­ meister mitteilen, daß sie in Erinnerung an den Jahrestag des Fliegerüberfalls einen Aranz auf der Grabstätte der Verunglückten habe niederlegen lassen und teilnehmend der damals von dem Unglück betroffenen Familien gedenke. Ebenso ließ die Aönigin von Schweden mitteilen, daß sie des Tages und der von dem Unglück betroffenen Familien gedenke. I n Abwesenheit des «Oberbürgermeisters sprach Bürgermeister Or. jIa u l den Großherzoglichen Herrschaften und der Aönigin von Schweden den ehrfurchtsvollsten Dank aus. Auch die Stadt Karlsruhe hat zun: Zeichen des teilnehmenden Gedenkens ihrer Bürgerschaft an den Gräbern der Verunglückten einen Aranz niederlegen lassen. Eine Bekanntmachung des Generalkommandos von: sä. Jun i betraf die B e s c h l a g n a h m e u n d B e st a n d s e r h e b u n g f ü r e l ek t r i s c he M a s c h i n e n , T r a n s f o r m a t o r e n und A p p a r a t e , eine solche vom 20. die der L o k o m o b i l e n . Eine Verordnung des Generalkommandos von: fß. Jun i betraf die Verpflichtung zur A n m e l d u n g v o n B r o s c h ü r e n , F l u g b l ä t t e r n usw. und besagte in H s: „Drucker und Ver­ — s03 — vielfältigungsanstalten haben alle nicht zum öffentlichen Verkauf oder Vertrieb bestimmten Bücher, Druckschriften, Broschüren, F lug­ blätter, Geschäftsberichte, Korrespondenzen, Aufrufe und sonstigen literarischen Erzeugnisse, in denen öffentliche oder die Allgemeinheit berührende Fragen behandelt werden, spätestens nach Fertigstellung der Vervielfältigung vor Verbreitung oder Aushändigung an den Besteller oder an dritte Personen unter Vorlage eines Exemplars des Erzeugnisses bei den örtlich zuständigen Presseüberwachungs­ stellen (Großherzogliches Bezirksamt) anzumelden. I n einer Bekanntmachung des Generalkommandos vom 25. Ju n i wurde die Be s c h l a g n a h me von Aautschuk- (Gummi-) Billardbande, am 27. die B e st a n d s e r h e b u n g v o n H o l z ­ s p ä n e n aller Ar t und am 28. die B e s c h l a g n a h m e v o n F ä s s e r n angeordnet. Der Stadtrat ordnete, wie im Sitzungsberichte vom 28. Ju n i mitgeteilt wurde, eine weitere E i n s c h r ä n k u n g der S t r a ß e n ­ b e l e u c h t u n g im Interesse der dringend notwendigen Aohlen- ersparnis an. Am 28. Ju n i wurde bekannt gegeben, daß nach Verordnung des Bundesrates der H a n d e l m i t Z i g a r r e n , Z i g a r e t t e n , Rauch-, Rau- und Schnupftabak ( T a b a k w a r e n ) vom l5 . J u l i ab nur solchen Personen gestattet ist, denen eine besondere Erlaubnis zum Betrieb dieses Handels erteilt wurde. Dies galt auch für Personen, die bereits vor diesem Zeitpunkt Handel m it Tabak­ waren getrieben hatten. Die Vorschrift fand auf den Verkauf selbsthergestellter Tabakwareu und aus den Verkauf unmittelbar an den Verbraucher keine Anwendung. — A m 20. Mktober wurde nach Verordnung des Bundesrates Z i g a r e t t e n t a b a k , der im Inlande vorhanden oder aus dem Auslande eingeführt war, zugunsten der Deutschen Zigaretten-Einkaufsgesellschaft m. b. H. in Dresden beschlagnahmt. Am s. J u li verfügte das Generalkommando die Beschlag­ nahme und Bestandserhebung für S a l z s ä u r e ; gleichzeitig wurden Höchstpreise für Salzsäure festgesetzt. I n der Nacht zum 7. J u li berührten f e i n d l i c h e F l i e g e r auf dein Hin- und Rückfluge von Mannheim unsere Stadt, sie — — wurden jedoch hier durch Sperrfeuer verjagt, I n Ulanuheim hatten sie nur geringen Sachschaden angerichtet. Am 7. J u li verordnete das Generalkommando, daß jeder nicht gewerbsmäßige A r b e i t s n a c h w e i s , mit Ausnahme der­ jenigen für kaufmännische, technische und Bureauangestellte, solche Arbeitsgesuche und offene Stellen, die er nicht selbst sogleich oder voraussichtlich binnen H8 Stunden erledigen kann, an die zuständige Hilssdienstmeldestelle zu melden hat. Die nicht gewerbsmäßig betriebenen Arbeitsnachweise für technische, kaufmännische und Bureauangestellte haben solche Stellengesuche und offene Stellen, die sie nicht selbst sogleich oder voraussichtlich binnen einer Woche erledigen können, an die zuständige Zentralauskunstsstelle zu melden. Am ß. J u li verbot das Generalkommando für das rechts­ rheinische Gebiet des Uorpsbezirkes das B e t r e t e n v o n F l u g ­ p l ä t zen u n d F l u g z e u g - L a n d u n g s st e l I e n ohne jeweilige besondere Erlaubnis. Ebenso wurde verboten, sich Luftfahrzeugen, die auf anderen Grundstücken aufsteigen, landen oder niedergehen, zu nähern, es sei denn, daß die Annäherung erfolge, um ver­ unglückten Fliegern Hilfe zu bringen oder von Personen oder Sachen eine diesen unmittelbar drohende Gefahr abzuwenden. Am so. J u li 6 Uhr 5 s vormittags traf der dritte Sonderzug m it bisher in der Schweiz i » t e r n i e r t e n d e u t s ch c n A r i e gern u n d e i n i g e n Z i v i l i n t e r n i e r t e n auf dem hiesigen Bahnhof ein. Großherzogin Luise erschien bald nach Ankunft des Zuges und ließ sich über die persönlichen Verhältnisse der Internierten, sowie über ihre Erlebnisse in Feindesland und in der Schweiz Bericht erstatten. Vonseiten des Roten Areuzes wurden Erfrischungen und Blumen gereicht. Um 8 Uhr fuhr der Sonderzug weiter. Am 20. J u li fand unter dem Vorsitze des Uuuistcrs des Innern eine B e s p r e c h u n g der V e r t r e t e r der H a n d e l s ­ k a m m e r n und des V e r b a n d e s s e l b s t ä n d i g e r U a u f - l e u t e u n d G e w e r b e t r e i b e n d e r des Großherzogtums statt. Geheimer Gber-Regierungsrat Or. Schneider besprach die Ver­ ordnungen, durch die der Aleinhandel berührt werde und gab zu, daß durch sie der Aaufmann in seinem Wirken beengt werde. In fo lge Warenmangels denke die Regierung daran, die kauf­ männischen Betriebe zusammenzulegeu. Der Schriftführer des — s05 — Verbandes, Donatus Weber aus Pforzheim, brachte die wünsche der Kaufleute vor und verlangte für die Kolonialwareubrauche einen Bruttoaufschlag von 20 bis 25 Nach angestellter Be­ rechnung sei der Verdienst des Kaufmanns völlig unzulänglich. I n der Aussprache trat man diesen Ausführungen bei. Die weitere Aussprache befaßte sich mit dem Landespreisamt. I n seinem Schlußworte erklärte Aliuister von Bodman, er sei nach der Aussprache überzeugt, daß die Lage des Kaufmanns schwierig sei und daß es Aufgabe der Regierung wäre, seine Existenz zu erhalten. Am s. August richtete der K a i s e r folgenden A ufru f an das deutsche Volk: „ D r e i J a h r e h a r te n K a m p f e s lie g e n h in t e r u n s . ! N i t L e id g e d e n k e n w i r u n s e re r T o t e n , m i t S to lz u n s e re r K ä m p f e r , m i t F r e u d e a l le r S c h a ffe n d e n , sch w eren bserzen s d e re r , d ie in G e fa n g e n s c h a f t sc hm achten . U b e r a l le n G e ­ d a n k e n a b e r steht d e r feste W i l l e , d a ß d ieser K a m p s g e re c h te r V e r t e id ig u n g z u e in e m g u te n E n d e g e fü h r t w i r d . U n s e re F e in d e strecken d ie ls a n d n ach deutschem L a n d e a n s . S ie w e r d e n cs n ie m a ls e r la n g e n . S ie t r e ib e n im m e r n e u e V ö lk e r in d en K r ie g g e g e n u n s . D a s schreckt u n s n ic h t, W i r k e n n e n u n s e re K r a f t u n d sind entschlossen, sie zu b ra u c h e n . S ie w o l le n u n s schrecken u n d m a c h tlo s zu ih r e n F ü ß e n seh en , a b e r sie z w in g e n u n s n ic h t. U n s e re n F r ie d e u s w o r te n sind sie » n t th o h u b e g e g n e t. S o h a b e n sie w ie d e r e r fa h r e n , w ie D e u ts c h la n d zu sch lag en u n d zu s ieg en w e iß . S ie v e r le u m d e n ü b e r a l l in d e r l v c l t d e n deutschen K a m e n , a b e r sie k ö n n e n d e n R u h m d e r deutschen T a t e n n ic h t v e r t i lg e n . S o stehen w i r u n c rs c h ü tte r t s ie g h a ft u n d fu r c h tlo s a m A u s g a n g d ieses J a h r e s . S c h w e re P r ü f u n g e n k ö n n e n u n s noch beschicden se in . A u t E r n s t u n d Z u v e rs ic h t g e h e n w i r ih n e n e n tg e g e n . I n d e n d re i J a h r e n g e w a lt ig e n v o l lb r in g e u s ist d a s deutsche V o lk fest g e w o r d e n g e g e n a l le s , w a s F e in d e s ­ m a c h t e rs in n e n k a n n , W o l l e n d ie F e in d e d ie L e id e n des K r ie g e s v e r lä n g e r n , so w e rd e n sie a u f ih n e n s c h w erer l ie g e n , a ls a u f u n s . W a s d r a u ß e n d ie F r o n t v o l lb r in g t , d ie k s e im a t d a n k t d a f ü r durch u n e r ­ m ü d lic h e A r b e i t . K o c h g i l t es w e i t e r zu k ä m p fe n u n d W a f f e n zu schm ieden , a b e r u n s e r V o lk sei g e w iß : K ic h t f ü r den S c h a tte n h o h le n E h r g e iz e s w ir d deutsches L l u t u n d deutscher F le iß e in g es etzt, n ic h t f ü r P l ä n e d e r E r o b e r u n g u n d K n e c h tu n g , so n d e rn f ü r e in s ta rk es u n d f r e ie s R e ic h , in d e m u n s e re K in d e r sicher w o h n e n so lle n . D ie s e m K a m p f sei a l l u n s e r b s a u d c ln u n d S in n e n g e w e ih t . D a s sei d a s G e lö b n is d ieses J a h r e s . I m F e ld e , d en t - A u g u s t t I K - W i l h e l m I . K ." Eine zweite Kundgebung des Kaisers vom s. August richtete sich au das Heer, die Alarme und die 5chutztruppe. — s06 — Am s. August ordnete das Generalkommando die B e ­ st a n d s e r h e b u n g v o n p a p i e r r o h sto f fe n an. Die erste Meldung für die am s. August vorhandenen Borräte war bis zum sO. zu erstatten. Eine B ä cke r v ers a m m l u n g vom 2. August nahm nach den Berichten von Vertretern der Innung und der Gehilfen ein­ stimmig eine Entschließung an, in der sie sich gegen die geplante Z u s a m m e n l e g u n g der K l e i n b ä ck e r e i e n und gegen die Wiedereinführung der N a c h t a r b e i t aussprach. Am 3. August fand im Ministerium des Innern eine K o n f e r e n z statt, die sich m it den T e u e r u n g s z u l a g e n für Staatsarbeiter und Beamte befaßte. Am H. August eröffnet«: das Bürgermeisteramt eine 5 a m m - l u n g a l t e r K o n s e r v e n b ü c h s e n aus Weißblech. Für die in größeren Mengen abgelieferten Büchsen wurde auf Wunsch eine Vergütung von 25 Pf. für 5 bezahlt. Am 5. August wurde auf Anordnung des Evangelischen Gberkirchenrates in den Gottesdiensten das G e d ä c h t n i s der Vollendung des dritten Kriegsjahres begangen. Vom 6. August an wurde die S t r a ß e n b e l e u c h t u n g auch hier, wie in anderen Städten, m it Ausnahme der zur A u f­ findung der Feuermelder nötigen Laternen, eingestellt. Anfang August trat Prä la t V. Schmitthenner eine Rei se an d i e W e s t f r o n t an, um den badischen Truppen und den in der Feldseelsorge stehenden evangelischen Geistlichen die Grüße des Großherzoglichen Hauses und der Heimatkirche zu überbringen. Auch diese Reise erfolgte, wie die früheren, auf Veranlassung des Großherzogs und im Aufträge der Gberkirchenbehörde. Am s 5. August fand eine gewer b l i che B e t r i e b s z ä h l u n g statt. Sie war vom Kriegsamt auf Grund des Hilfsdienstgesetzes angeordnet. A u f den für die Zählung ausgegebenxn Fragebogen war genau zu verzeichnen, welche Gegenstände hergestellt werden oder m it welchen Gegenständen gehandelt wird. Am 2H. August machte das Bezirksamt bekannt, daß in teilweiser Abänderung früherer Verfügungen mit Zustimmung der Militärbehörde, beginnend m it dem 28. August, im Falle etwaiger F l i e g e r g e f a h r , folgende Anordnungen getroffen sind: — ( 0 7 — „ 1 . W a r n u n g s s ig n a le be i T a g : w e n n in e in e m w e ite r e n U m k r e is f e in d ­ liche F lu g z e u g e gesichtet sind u n d m i t d e r M ö g lic h k e i t e in e s A n g r i f f s a u f K a r ls r u h e g e re ch n e t w e r d e n k a n n , w i r d d ie E in w o h n e r s c h a f t h ie r v o n durch e in d re i M i n u t e n la n g e s s to ß w e ises k fe u le n d e r S i r e n e n u n d D r e ik la n g p f e i f e n v e rs tä n d ig t , w i r d d ie W a h rs c h e in lic h k e it e in e s F l ie g e r a n g r i f f s a u f d ie S t a d t e rk a n n t , so w e r d e n A la r m z e ic h e n d u rc h A b s c h ie ß e n v o n S ig n a lb o m b e n a n versch ied en en S te l le n d e r S t a d t g e g e b e n . 2 . B e i N a c h t w e r d e n A la r m z e ic h e n a u s m i l i tä r is c h e n G r ü n d e n n u r in A u s n a h m c f ä l le n g e g e b e n . L i n e e tw a ig e A l a r m ie r u n g e r fo lg t durch A b f e u e r n v o n S ig n a lb o m b e n . z . D ie B e e n d ig u n g d e r G e f a h r w i r d in a l le n F ä l le n du rc h e in f ü n f M i n u t e n la n g e s u n u n te rb ro c h e n e s ks eu le n d e r S i r e n e n u n d D r e ik la n g p f e i f e n a n g e z e ig t. H. B e im L r t ö n e n d e r W a r n u n g s s ig n a le ist je d e r A u f e n t h a l t im F r e ie n v e rb o te n u n d in d en nächsten ls ä u s e rn , m ö g lich st in z e n t r a l g e le g e n e n T e i le n d e r u n te r e n S to c k w e rk e , a n , besten in d e n K e l l e r r ä u m e n , S c h u h z u su ch en ." Außerdem erging am 2H. August folgende Anordnung des Bezirksamts und zwar ebenfalls nach Benehmen mit der M ilitä r ­ behörde : „ t - D o m E i n t r i t t d e r D u n k e lh e i t a n sind a l le u n n ö t ig e n L ic h tq u e lle n , also in s b e s o n d e re solche, d ie R e k la m e z w c c k e n d ie n e n , w ie d ie A u ß e n b e le u c h tu n g v o n V e r g n ü g u n g s s tä t te n , L ic h tb ild e r d e r G a s th ö fc , b e le u c h te te S c h a u fe n s te r u n d A u s la g e n d e r G e s c h ä fte u s w . v e r b o te n . D ie In n e n b e le u c h t u n g d e r W o h n - r ä u m e , d e r W ir ts c h a f te n , a l le O b e r l ic h te r , in s b e s o n d e re d e r F a b r ik e n m i t N a c h tb e t r ie b , sind durch V o r h ä n g e , R o l lä d e n o d e r d u n k le n A n s tr ic h a b z u b le n d e n . 2 . K ü n d ig e n A la r m z e ic h e n d a s k s e r a n n a h e n fe in d lic h e r F l ie g e r a n , so sind sä m tlic h e L ic h te r in G e b ä u d e n , k s ö fe n u n d G ä r t e n s o fo r t z u löschen, s o fe rn sie n ic h t b e re its so v e r h ü l l t s in d , d a ß k e in e r le i L ic h tsc h e in in d ie U m ­ g e b u n g d r in g t ." Am 25. August ergingen die Vorschriften über E i n s c h r ä n ­ k u n g des G a s v e r b r a u c h s . Die Gasabnehmer sollen bis auf weiteres in den für die Ablesung der Gasmesser festgesetzten Zeiträumen insgesamt nicht mehr als 80 o/o ihres vorjährigen Be­ zuges erhalten. Neuhinzugetretene Abnehmer sollen bei der Gas­ zuteilung so behandelt werden, wie die schon vorhandenen gleich­ artigen Abnehmer. Bei Überschreitung des bestimmten Gasver­ brauchs war für den Mehrverbrauch ein Aufgeld von 50 P f. für jeden Kubikmeter zu bezahlen. Das Brennen von Lcuchtflammcn und Kocheinrichtungen zu Raumheizzwecken wurde verboten. Der Gebrauch von Gaszimmeröfen konnte untersagt werden. — Am (8. September wurden Neuanschlüsse und Erweiterungen bestehender — s08 — elektrischer Anlagen verboten und am s2. Dezember die Strom­ abnehmer verpflichtet, den verbrauch einzuschränken. L in Jahres­ verbrauch bis zu 250 Xrvst blieb vorerst von der Einschränkung frei. Alle übrigen Abnehmer hatten ihren Stromverbrauch auf 80 ° /o des vorjährigen Bezugs einzuschränken. Für jede Ailowatt- stuude Mehrverbrauch war ein Aufgeld von 50 P f. zu zahlen. — I m September hatte im Ministerium des Innern eine Besprechung n iit dem Reichskommissar für Elektrizität und Gas stattgefunden. Seitens der Vertreter des Ministeriums wurde auf die lebhafte Beunruhigung hingewiesen, die die Bekanntmachung der Vertrauens­ männer des Reichskommissars über die Regelung des Gasver­ brauchs in weiten Areisen der Bevölkerung hervorgerufen habe. Insbesondere werde es als unbillig empfunden, daß auch die kleinsten und sparsamsten Verbraucher, wenn sie eine Ermäßigung des Gasverbrauchs auf 80 "/» des vorjährigen Bezugs nicht erzielen können, für jeden Aubikmeter Mehrverbrauch ein Aufgeld von 50 Pf. bezahlen sollen. Der Reichskommissar erklärte, daß ein Entgegenkommen gegenüber den kleinen Verbrauchern auch seinen Absichten entspreche, voraussichtlich werde bei solchen Verbrauchern von einem Aufgeld abgesehen werden. Jedenfalls sei eine M ilde­ rung der Vorschrift zu erwarten. Am H. September wurden anläßlich der E i n n a h m e v o n R i g a auf Befehl des Großherzogs zwischen p und s2 Uhr die Glocken geläutet. Die öffentlichen und viele private Gebäude hatten geflaggt. Am s O . September erließ das Bezirksamt über V e r d u n k ­ l u n g der L i c h t q u e l l e n verschärfte Anordnungen folgenden In h a lts : „ L ic h tq u e lle n a u ß e r h a lb v o n G e b ä u d e n sind n u r im F a l le d r in g e n d e r N o t w e n d ig k e i t zu läs s ig u n d nach o b e n u n d nach d e n S e i te n a b z n b le n d e n . I n n e r ­ h a lb v o n G e b ä u d e n s ind sie d e r a r t a b z u b le n d e n , d a ß sie v o n a u ß e n n ic h t m e h r b e m e rk b a r s in d ." Am September fand zur Eröffnung der W e r b e t ä t i g ­ ke i t f ü r di e 7. A r i e g s a n l e i h e eine Versammlung von Vertretern der verschiedensten Parteien und Stände statt. Bei der Aussprache, bei der der Gberbürgermeister und der Amtsvorstand Or. Seidenadel den Damen und Herren, die sich bei der 6. Anleihe (Oy in den Dienst der vaterländischen Sache gestellt hatten, herzlichst dankten, kam allseitig der Wunsch zum Ausdruck, daß auch das Ergebnis der neuen Anleihe so günstig ausfallen möge, wie bei der 6. Am Schluß der eingehenden Besprechungen bildete man verschiedene Kommissionen, denen die Durchführung der Werbe­ tätigkeit übertragen wurde. Auch dieses M a l stellten sich Damen und Herren zur Verfügung. Am 25. September wurde unter der Bezeichnung „D ie Befrei­ ungskriege" im Konzerlhause eine V a t e r l ä n d i s c h e F e i e r veranstaltet. Stadtpfarrer Hindenlang schilderte die Taten des deutschen Volkes in den Jahren s3s3 bis s8s5. Wie vor sOO Jahren müsse sich unser Volk Freiheit erringen durch die K ra ft seines Schwertes und die K ra ft seines Geistes. Die Rede war durch Vorträge umrahmt. Die Militärkapelle spielte. Hosschau- spieler Baumbach trug Gedichte von Körner, Kleist, Schenkendorf und Arndt vor. Kammersänger Büttner sang neben Liedern von Gläser, M üller und Kann auch die Dichtung von Leo Sternberg: „Die Mütter, die längst in der Erde ruhn", vertont von K a rl Lleyle. M it dem gemeinsamen Gesänge „W ir treten zum Beten" schloß die Feier. Am 27. September ordnete das Generalkommando die B e ­ s c h l a g n a h m e v o n S t a c h e l d r a h t und die Bestandserhebung von Stacheldraht und Stacheldrahtmaschinen an. Anfang «Oktober beschlossen Rektor und Senat der T e c h ­ ni schen Hochschul e folgende Erklärung: „Gegenüber der Note des Präsidenten Wilson an den Papst haben Rektor und Senat der Universität Halle-Wittenberg eine ausgezeichnete K u n d g e b u n g erlassen, die das auf völlige Verkennung deutscher A r t und Wesens wie der Tatsachen beruhende Vorgehen des Präsidenten vortrefflich kennzeichnet und seine unbefugte Einmischung würdig zurückweist. Rektor und Senat sprechen der Universität Halle-Wittenberg ihre vollste Zustimmung aus". Am sH. (Oktober fand im Konzerthaus eine Va t e r l ä n d i s c h e V o l k s sei er statt. Vortragsfolge: (Orgelvortrag von Fräulein Elisabeth Roth; Gesangsduette von Fräulein Geschwister Bauz; Lieder des Mädchenchores; Gedichtvortrag von Frau Hofschau­ spielerin Deman; Ansprache von Stadtpfarrer Schilling; gemein­ sanier Gesang. Der E in tritt war frei. Zm Konzerthause war Gelegenheit geboten, Anteilscheine zur 7. Kriegsanleihe zu kaufen. Die Z e i ch n u n g s ze i t zur 7. Kriegsanleihe lief vom l9- September bis f8. Oktober mittags f Ahr. 2lm 20. Sep­ tember hatte der Stadtrat beschlossen, daß sich die Stadtgemeinde teils aus M itte ln der Stadtkasse, teils aus solchen der Sparkasse m it insgesamt 3 M illionen M ark, ferner aus M itte ln der Orts- stiftungen m it s3 000 M k. an der Zeichnung auf die 7. Kriegs- anleihe beteilige. Die Werbetätigkeit ging im allgemeinen in ähnlicher Weise vonstatten, wie sie oben bei der 6. Kriegsanleihe geschildert ist. Der A u fru f des Ortsausschusses für die Werbung zur Anleihe erschien erstmals am (3. Oktober in den hiesigen Zeitungen. Zn dem A u fru f war u. a. gesagt: „ J e tz t n ic h t e r la h m e n ! N ic h t e r la h m e n im K ä m p f e n , a b e r auch n ich t in d e r S o r g e n m w e h r u n d W a f f e n f ü r u n s e re S o ld a te n u n d a l le n ih r e n K r ie g s b e d a r f zu L a n d , zu W a s s e r , in d e r L u s t . . . . Z e ic h n e J e d e r u n d ze ich n e J e d e r , w a s e r k a n n . Z e ic h n e v o r a l le m J e d e r , d e r e in e n b a ld ig e n F r ie d e n w i l l . U n s e re n F e in d e n w o l le n w i r z e ig e n , d a ß h in te r d e m w a l l u n s e re r H e e re d e r feste W i l l e d e s g a n z e n V o lk e s steh t . . . . D r u m H e rz e n a u f u n d H ä n d e a u f , d a m it d ie sieb te K r ie g s a n le ih e w ie d ie f r ü h e r e n e in e g e w o n n e n e S c h la c h t w ir d ." Seit Anfang Oktober war an der ganzen Breite des Balkons am 2. Stock des Sparkassengebäudes (Karl-Friedrich-Straße 8s eine große Tafel mit weithin sichtbarer Schrift: „h ie r zeichnet man die Kriegsanleihe" angebracht. Das Kolosseum (Wald- Straße s6/s8) bezeichuete seine Vorstellung am f2. Oktober als „Nationaltag des Varietes, Zirkus und Kabaretts zugunsten des Kriegswohlfahrtsfonds für die Unterstützung der im Felde stehenden Artisten, varietäangehörigen und Berussgenossen". Der Gesamt­ ertrag wurde auf die 7. Kriegsanleihe gezeichnet. Der Ausschuß zur Werbung in den Beamtenkreisen hatte die Vertrauensmänner zum Austausch über Erfahrungen und zur Besprechung weiterer Maßregeln am f3. Oktober in den großen Rathaussaal eingeladen. Die Vertrauensmänner rechneten m it einer starken Beteiligung der Beamten an der Zeichnung. Der letzte Sonntag vor Aeichnungs- schluß (sH. Oktober) wurde in ähnlicher Weise wie bei der 6. Kriegsanleihe zur Werbung benützt. Zn den Gottesdiensten nahmen die Geistlichen Bezug auf den „Nationaltag". Nach Schluß des Gottesdienstes konnten in den Sakristeien oder in der Nähe der Kirchen Zeichnungen vorgenommen werden. Die Banken und die Sparkassen hatten ihre Geschäftsräume von s(— l Uhr und von 3— 5 Uhr zur Entgegennahme von Zeichnungen offen- gehalten. Die Schuljugend machte sich durch Austragung von Aufklärungszetteln verdient. Bon (2— s Uhr läuteten sämtliche Glocken. Auf dem Kaiserplatz spielte um die NKttagszeit die Grenadierkapelle, in der Engler-Straße und bald darauf aus dem Ukarktplatz die Landwehrkapelle, auf dem Platze bei der K a rl- Wilhelm-Schule und Bernharduskirche die Schülerkapelle. Am (7. Oktober gab das Hoforchester im Uonzerthaus zugunsten der 7. Kriegsanleihe ein Uonzert unter Leitung des Hofkapellmeisters Alfred Lorentz. Solisten: Hofopernsängerin Frau von Ernst, Hofopernsänger Helmut Neugebauer. Chefredakteur Albert Herzog hatte zu den Aufführungen des Hoftheaters in den Tagen der 7. Kriegsanleihe einen Borspruch gedichtet. — Z n Karlsruhe wurden nach der endgültigen Feststellung durch die Reichsbank auf die 7. Kriegsanleihe s09H23 700 Nkk. gezeichnet. Z m ganzen Reiche betrugen die Zeichnungen einschließlich der Feldzeichnungen s2 623 660 200 Alk. Am (9. Gktober richteten die Borsitzenden einer Anzahl der D e u t s c h t u m s v e r e i n e in Karlsruhe folgende E i n g a b e an den R e i c h s k a n z l e r : „ I m A n s c h lu ß a n d ie v o n d e n V o rs itz e n d e n d e r D e u ts c h tu m s v e r e in e in F r e ib n r g v e r a n la ß te E n ts c h lie ß u n g r ic h te n d ie U n te rz e ic h n e te n V o r s tä n d e K a r l s ­ r u h e r V e r e in e , z n s a m m e n g e fü h r t v o n s c h w e re r v a te r lä n d is c h e r S o r g e , n ic h t g e so n n e n , d ie Beschlüsse d e r R e ic h s ta g s m e h r h e it v o m 1 9 . J u l i a l s A u s d ru c k ih r e s p o litisc h e n W i l l e n s a n z u e rk e n n e n , a n d ie R e ic h s le itu n g d ie d r in g e n d e B i t t e , auch f ü r d iesen le tz te n A b s c h n itt des K r ie g e s a u f d ie b e w u ß te E n t ­ schlossenheit u n d o p f e r w i l l ig e T r a g f ä h ig k e i t u n s e re s V o lk e s z u z ä h le n u n d n u r e in e n deutschen F r ie d e n zu sch ließ en , d e r v o r d em U r t e i l u n s e re r E n k e l in E h r e n bestehen k a n n ." Am (9- Oktober machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß vom 20. ab st ädt i sche H a n d w a g e n zur Beförderung von NIassengütern (Kartoffeln, Obst, Kohlen, Brennholz) der E in ­ wohnerschaft zur Verfügung stehen. Die Wagen sollen vorläufig nur m it Bedienung (Schülerhilsskräfte) abgegeben werden. Für die Benützung des Wagens samt Bedienung innerhalb des Stadt­ — U 2 — gebiets (die Vororte ausgenommen) war eine Fahrgebühr von 73 P f. die Stunde zu bezahlen. Vom 29. Oktober an standen außer den Handwagen m it beweglichen Transportkästen auch solche m it fest aufgebauten eingeleilten Magenkasten zur Verfügung. Die Ladefähigkeit dieser Magen betrug 3 bis H Zentner. Die Bedie­ nung geschah ebenfalls m it Schülerhilfskräften. Die Miete war dieselbe wie die oben genannte. Am 28. Oktober fand unter M itw irkung des Munzschen Konservatoriums eine V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r im evangelischen Vereinshaus der Meststadt statt. Violinvorträge. Lieder für Sopran. Ansprache und gemeinsamer Gesang. Am 29 . und 50. Oktober fand hier eine T a g u n g statt, die vom Ministerium des Innern nach Benehmen mit dem Generalkommando einberufen war und den Zweck verfolgte, über einige die Bevölkerung in besonderem Maße bewegende w i r t ^ s cha f t l i c he u n d m i l i t ä r i s c h e F r a g e n Aufklärung zu vermitteln. Die Versammlung umfaßte 600 bis 700 Teilnehmer, vorzugsweise Geistliche, Lehrer und andere Personen, die sich mit der Förderung der Volksaufklärung befassen. Der Großherzog wohnte einem großen Teil der Verhandlungen an. Die obersten Staats- und Kirchenbehörden sowie die hiesigen Kommandostellen hatten zu der Tagung, zu der auch Landtagsabgeordnete erschienen waren, Vertreter entsendet. Die Verhandlungen wurden durch eine Begrüßungsansprache des Ministers Freiherrn V r. von Bodman eröffnet, der insbesondere die Stimmuugsgrundlagen im H. Kriegs- jahre einer Erörterung unterzog und nachwies, daß trotz aller Verstimmung über manches, was nicht so ist, wie es sein sollte, doch die Grundstimmung gut sei; unbegründet sei auch insbesondere jeder Zweifel an der Gerechtigkeit unserer Sache und daran, daß w ir militärisch bestehen werden. Eindringlich betonte der Minister die Bedeutung der staatlichen Organisation der Kriegswirtschaft. E r schloß m it einer ernsten Mahnung au die Pflichten, die diese Kriegswirtschaft jedem Einzelnen im Volke auserlege. Hierauf folgte zunächst ein Vortrag des Regierungsbaumeisters Hamann aus Berlin über „D ie deutsche Technik im Weltkriege". Der Redner zeigte, in wie umfassender Meise sich die Technik im Dienste der Kriegsführung unentbehrlich gemacht habe und wie sich diese — U 3 — Bedeutung der Technik sowohl bei den kämpfenden Truppen, ins­ besondere auch im Luftkampf uud Seekrieg, als auch hinter der Front, namentlich im Eisenbahnwesen, durch Entdeckungen und Neuerfiudungen geltend mache. Der nächste Dortrag von Or. Göbel aus Berlin handelte über „D ie Rohstoffversorgung". Am Nach­ mittag des ersten verhandluugstages sprach der Rapitän zur See von Manthey über „Deutschlands M arine im Weltkrieg, unter besonderer Berücksichtigung des Auterseebootskriegs". Dabei gedachte der Redner auch der hervorragenden Bedeutung der Tätigkeit des Areuzers „Rarlsruhe". Anschaulich schilderte er die Wirkungen des Unter­ seebootskriegs im Uampf gegen den feindlichen Seehandel, der die Bedürfnisse für die Uriegsführung und Ernährung der englischen Bevölkerung nicht mehr decken könne, wenn er in gleicher Weise wie bisher durch die deutschen Unterseeboote vernichtet würde. Hierauf sprach Universitätsprofessor Or. Abderhalden aus Halle über unsere Eruähruugswirtschaft. Unter Zuhilfenahme von Lichtbildern behandelte der Redner die Frage des Einflusses der Uriegseruährung auf die Gesundheit. Die Darlegungen zeigten, daß die Frage, ob unsere Ernährung ausreichend sei, bejaht werden könne. Der zweite Tag der Verhandlungen begann mit den Ausführungen des Referenten im Uriegsernährungsamt in Berlin Dr. Wohlmauustetter über „D ie Grundzüge der deutschen Eruährungspolitik". Der Redner legte die ungeheueren Schwierig­ keiten dar, die durch die Organisation der Ariegsernährungswirt- schaft überwunden werden müßten. E r zeigte, wie bei dem Wegfall der E infuhr infolge des Arieges der deutschen Landwirtschaft die Aufgabe erstand, für die Erzeugung der notwendigen Lebensmittel, der Staatsverwaltung aber, für ihre richtige Verteilung zu sorgen, auf welche Probe der Leistungsfähigkeit die deutsche Landwirtschaft damit gestellt worden sei und welche geographischen und zeitlichen Verschiebungen unsere Ernährungswirtschaft ständig beeinflußten. Der Redner kam zu dem Schluß, daß w ir m it einer gegenüber Friedensverhältnissen um ein Drittel verminderten Nahrungsmenge nicht nur auskommen müßten, sondern auch könnten. Die A n­ wendung der Grundsätze der Reichsernährungspolitik auf die badischen Landesverhältniffe behandelte sodann Amtmann Paul Strack. Eingehend besprach er die Frage der M ilch-, Fett- und 8 — U 4 — Eierversorgung. Nach einer kurzen Aussprache über einzelne angeregte Fragen schloß der Minister m it Morten des Dankes an die Versammlungsteilnehmer die Verhandlungen. Am s. November standen die Straßen unserer Ltadt anläß­ lich des S i e g e s a m T a g l i a m e n t o in Flaggenschmuck, die Glocken wurden geläutet. Am s. November fand auf dem Ehrenfriedhof eine m i l i ­ t ä r i s c h e G e d e n k f e i e r statt. Eine Militärkapelle spielte von ss— s2 Uhr zu Ehren der Gefallenen. Generalmajor Anheuser legte namens der Großherzogin Luise einen Kranz nieder. General­ major Röder von Diersburg dankte den toten Kameraden für ihre hingebende Treue und ihren (Opfermut und legte namens des Badischen Militärvereinsverbandes einen Kranz nieder. I m A u f­ trag der militärischen Vereine unserer Stadt widmete der zweite Gauvorsitzende, Steiner, den Gefallenen einen Kranz. Auch auf dem Alten Friedhof am Denkmal der s870/7s Gefallenen wurden vom Vorsitzenden des Veteranenvereins, Werkmeister Bollin, Kränze niedergelegt. — Angehörige eines hiesigen Ersatztruppenteiles ver­ anstalteten zu Ehren der toten Kameraden eine schlichte Feier. Der Führer des Ersatztruppenteiles hielt an die Mannschaften eine Ansprache. E r sagte u. a.: „ I n treuem Gedenken an die vielen (Opfer des Krieges haben w ir als schwaches Zeichen unserer Dankbarkeit diese Kränze niedergelegt, aber bei diesen äußeren Zeichen soll es nicht bleiben, w ir wollen und werden uns der Toten würdig zeigen. Wenn jetzt die kleineren Entbehrungen des Krieges an uns herantreten, dann werden w ir nicht in Kleinmut verzagen, sondern schwören den Kameraden, die durch Not und Tod gegangen sind, ebenso wie sie bis zum Ende fest durch- zuhalteu". M it einem Vaterunser schloß die Feier. Vom s2. November an wurde in sämtlichen Betrieben der Be­ kleidungsstelle und des Kohlenamtes (m it Ausnahme des Verkaufs­ ladens, Kaiser-Straße ß l) die d u r c h g e h e n d e A r b e i t s z e i t eingerichtet, von vormittags ß Uhr bis nachmittags -s Uhr. I n den Betrieben des Nahrungsmittelamtes begann die durchgehende Arbeitszeit bereits am 5. November. Diese dauerte von 8 Uhr vormittags bis (sh» Uhr nachmittags. Die Schalter der Karten­ stelle im kleinen Saale der Festhalle waren ununterbrochen von U 5 — 9 Uhr vormittags bis H Uhr nachmittags für die Bevölkerung geöffnet. Am November veranstaltete die Museumsgesellschaft einen L i ch t b i l d e r a b e n d. Richard Jordan aus Riga schilderte die kulturelle und politische Entwicklung von Land und Leuten in Livland, insbesondere die seiner Unterstadt. Auch eine Lichtbilder­ darstellung von Meisterwerken der Uunst gab der Vortragende. Den Beschluß des Abends bot eine Reihe B ilder, zu denen Uammervirtuos Heinrich M ülle r Geigenvorträge und lionzert- sänger O tto Meßbecher Lieder ertönen ließ. Am sä. November gab das Generalkommando bekannt, daß der E i s en b a h n ü b e r w a ch u n gs d i e n st von Uberwachungs- reisenden, in der Regel in Z iv il, ausgeführt werde. Die Nach­ schau erfolge zum Schutze gegen die fortgesetzte feindliche Agenten­ tätigkeit zur Sicherung unseres gesamten Wirtschaftslebens und unserer militärischen Maßnahmen. Sämtliche Z iv il- und M ilitä r- personen einschließlich der Offiziere aller Grade seien verpflichtet, sich den Uberwachungsreisenden auf Verlangen über ihre Persön­ lichkeit auszuweisen. Am s7. November machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß das st ädt i sche E i n i g u n g s a m t m it Erlaß des M in i­ steriums des Innern ermächtigt worden sei, s. aus Anrufen eines Mieters über die Wirksamkeit einer nach dem s. Ju n i s9s7 erfolgten Aündigung des Vermieters über die Fortsetzung des gekündigten Mietverhältnisses und ihre Dauer sowie eine Erhöhung des Mietzinses im Falle der Fortsetzung zu bestimmen, 2 . auf Anrufen eines Vermieters einen m it einem neuen Mieter abge­ schlossenen Mietvertrag, dessen Erfüllung von einer Entscheidung gemäß H s betroffen wird, m it rückwirkender A ra ft aufzuheben. Am l 8. November fand im evangelischen Vereinshaus der Südstadt eine V a t e r l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r statt. Vortrags­ folge: Gesang: Der Airchenchor unter Leitung des Kapellmeisters Lassimir. Musik: Frau V r. Sachs-Zittel (Rlavier) und die Herren polensky (Violine) und W illy Eder (Eello). Ansprache: Begrüßung durch Stadtverordneten Schwall. Vortrag m it Lichtbildern über Hans Thoma von Professor A a rl Widmer. Allgemeiner Gesang. 8 * U 6 — Am 27. November erließ das Bezirksamt zum Schuß gegen f e i n d l i c h e F l i e g e r folgende ergänzende Anordnung: „Die Hauseigentümer oder deren Ztellvertreter sind verpflichtet: p in ihren Häusern den Weg nach dem Keller und den Kellereingang durch ent­ sprechende Bezeichnungen deutlich erkennbar zu machen; 2. beim Ertönen der Warnungszeichen die verschlossenen Zugänge zu den Häusern und die Haus­ türen sofort zu öffnen und sie so offen zu halten, daß die Häuser von der Btraße aus ohne weiteres zugänglich sind." I n dem Berichte über die Stadtratssitzung vom 2fl. November wurde mitgeteilt: „Der Aommandeur des l. Badischen Leib- Grenadier-Regiments N r. sOfl, Oberstleutnant Freiherr von Forstner, dankt dem Oberbürgermeister für die ihm aus Anlaß der Ver­ leihung des O r d e n s D o u r l e m e r i t o ü b e r s a n d t e n G l ü c k w ü n s c h e der Stadt Uarlsruhe und erklärt, daß er die hohe Auszeichnung nur der Tüchtigkeit und Tapferkeit der badi­ schen Landessöhne, unter denen sich so viele brave Uarlsruher befänden, zu verdanken habe. Weiter wurde aus derselben Stadtratssitzung folgendes berichtet: „Nach der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 2 . November sfls? über Sammelheizungs- und Warmwasferversorguugsaulagen in Wieträumen sind Gemeinden mit mehr als 20 000 Einwohnern verpflichtet, eine Sc h i eds s t e l l e zu errichten, welche Streitigkeiten Zwischen Wietern und Vermietern über den Umfang des Gebrauchs und den Betrieb solcher Anlagen zum Austrag bringt . . . Der Stadtrat beschloß, die hiernach für die hiesige Stadt zu errichtende Schiedsstelle dem Einigungsamt für die Stadt Uarlsruhe anzu­ gliedern". Am s. Dezember und den nächstfolgenden Tagen wurden gemäß Verordnung des Bundesrats die am s. Dezember vor­ handenen V i e h b e s t ä n d e durch die Schutzmaunschaft festgestellt. Am 2 . Dezember fand im St. Annahaus eine V a t e r ­ l ä n d i s c h e V o l k s f e i e r statt. Witwirkende: Gesang: Airchen- musikoerein St. Bernhard unter Leitung des Uapellmeisters Aarl Bier. Fräulein Linde Fracht (Sopran). Gedichtvortrag: Hof­ schauspielerin Felicitas persing. Ansprache: Professor Or. Richard Lossen. Am 5. Dezember fand gemäß Verordnung des Bundesrats eine allgemeine V o l k s z ä h l u n g statt. Sie erstreckte sich auf - U 7 - sämtliche im Deutschen Reiche befindlichen Personen (also auf sämtliche Militärpersonen, Kriegsgefangenen und Internierten). Zu zählen waren: a. Alle in der Nacht vom H. auf 5. Dezember anwesenden Personen, b. Alle in der Zählnacht vorübergehend abwesenden Personen. Besondere Sorgfalt war, wie in der aus­ führlichen Bekanntmachung hervorgehoben wurde, auf die Fragen nach der Brotversorgung zu verwenden. Am 30. Dezember fand im Aonzerthaus die Z a h r e s - s c h l u ß f e i e r des Vereins zur Veranstaltung vaterländischer volks­ feiern statt unter M itw irkung des Airchenchors der katholischen St. Stephanskirche (Ehordirektor Gbermusiklehrer Steinhart). Der Chor trug Weihnachtslieder vor. Fräulein Aärcher sang Lieder aus alter und neuer Zeit. Hofschauspieler Baumbach trug Dich­ tungen des Münchener Dichters Erusius vor, der in der wissen­ schaftlichen Welt bekannt ist, nicht minder aber auch durch seine Balladen aus der älteren und neueren deutschen Geschichte, außerdem Gedichte des jüngst gefallenen Walter Flex. Der evangelische Stadtpfarrer O. Hessclbacher hielt die Ansprache. Gr schilderte den Sonnenflug des deutschen Volkes im Laufe des Zahres (9(7 durch all die herbe Not und den mächtigen Ansturm der Feinde und rief auf zu unermüdlichem Ringen m it aller Kleinlichkeit und allem Kleinmut. Dem M i e t e i n i g u n g s a m t wurden im Jahre (9(7 im ganzen 82 Fälle zur Entscheidung vorgelegt. Davon wurden erledigt durch vergleiche (6 , durch empfehlende Vorlagen an das Kriegsunterstützungsamt 26, durch Entscheidungen 3, durch Gut­ achten (, durch Beruhenlassen 26. Zn 8 Fällen scheiterten die Einigungsversuche, 2 Fälle wurden in das Zahr (9 (8 über­ nommen. w ir führen nun die wichtigeren Maßnahmen an, die im Berichtsjahre zur R e g e l u n g des w i r t s c h a f t l i c h e n L e b e n s von Reich, Staat und Gemeinde getroffen wurden, w ie (9 (6 bezweckten die meisten die Sicherstellung der Ernährung unserer Bevölkerung. Die übrige» bezogen sich auf andere Gegenstände des täglichen Verbrauchs. Auch Anregungen aus der Bevölkerung, - US - die in diesen Zusammenhang gehören, werden hier, soweit tunlich, mitgeteilt. Am 2. Zanuar wurde in der Turnhalle im Stadtteil Beiert­ heim eine weitere E s s e n a u s g a b e stel l e eröffnet. Reichsgesetzlicher Anordnung zufolge von Anfang Zanuar haben die T e i l n e h m e r an d e r K r i e g s s p e i s u n g fernerhin die entsprechende Anzahl Lebensmittelmarken abzugeben. Das städtische Kriegsspeiseamt erhob daher vom l5. Zanuar ab für je ein Liter Essen und eine Woche Anteil Fleischmarken, w Gast­ kartoffelmarken für je h i Pfund oder die entsprechende Anzahl der hier gültigen allgemeinen Aartoffelmarken und 2 Brotmarken für je 50 Ar B ro t zur Deckung des Alehlbedarfs. Am U - Januar beschloß der Stadtrat, das G e l ä n d e am nördlichen Albufer östlich der Siemens-Straße mit rund f5 000 cM, das früher als AKillablageplatz diente, urbar zu machen und es alsdann als K l e i n g ä r t e n in Losen von je 200 der hiesigen Bevölkerung zum Anbau von Kartoffeln, Gemüse und anderen zur Ernährung dringend notwendigen Pflanzen zu mäßigem Pacht­ zins zur Verfügung zu stellen. Die H a u s f r a u e n v e r e i n i g u n g , die auf Anregung der Großherzogin Luise gegründet worden ist, hat Anfang Februar, um eine vermehrte Zufuhr der landwirtschaftlichen Erzeugnisse nach der Stadt zu ermöglichen, 5 a m m e l st e l l e n auf dem Lande eingerichtet, bei denen die landwirtschaftlichen Erzeugnisse von den Produzenten gegen entsprechende Bezahlung zur Weiterbeförderung in die Stadt abgeliefert werden. Hier wurden die auf diese weise gesammelten Lebensmittel im Laden des städtischen Bahrungs- mittelamtes, Douglas-Straße 2H, verkauft. Am 2s). w ä rz beschloß der Stadtrat, da der Laden in der Douglas-Straße ausschließlich für städtische Zwecke benötigt wurde, einen Laden im Hause Kaiser- Straße 22 l nebst drei zugehörigen Räumen ab l- A p ril zu mieten und der Hausfrauenvereinigung mietfrei zur Benutzung als Ver­ kaufs- und Geschäftslokal zur Verfügung zu stellen. wegen der steigenden A u s g a b e n f ü r di e K r i e g s ­ s p e i s u n g wurden die bemittelten Teilnehmer an derselben am lO. Februar gebeten, fre iw illig die auf durchschnittlich HO Pf. berechneten Selbstkosten der Stadt für das Liter Essen zu entrichten, - U 9 - Für diesen Zweck lagen von da an bei den Essenabgabestellen Zusatzgebührenscheine auf über f M k. 20 j) f. als Aufzahlung für täglich ein Liter Essen in einer Woche. Die Bitte wurde vorn städtischen Ariegsspeiseamt am 22. Februar dringend wiederholt, da bis dahin nicht für den sO. Teil des ausgegebenen Essens Znsatzscheine gelöst worden waren. Am lö. Februar wurden die V o r r ä t e an Brotgetreide und Mehl, Gerste und Hafer, sowie an Hülsenfrüchten ausgenommen. Am 20. Februar machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß auf Grund der Verordnung des Ministeriums die bei der Erhebung an: sö. angegebenen Vorräte stichprobeweise bei einer Reihe von Landwirten nachgeprüft würden. Das Ariegsamt in Berlin hat, wie am 8. M ärz bekannt gegeben wurde, im Einverständnis mit der badischen Regierung in Aarlsruhe ein A r i e g s w i r t s ch a f t s a m t für das Groß­ herzogtum errichtet. Dem Am t wurde die Aufgabe zugeteilt, in jeder Hinsicht die landwirtschaftliche Erzeugung zu fördern und ihr weitgehende Unterstützung angedeihen zu lassen. Unter die Aufgabe des Uriegsamts fiel die Bereitstellung der nötigen Arbeits­ kräfte, der Maschinen usw. Dagegen hatte das A m t bei der Verteilung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse nicht mitzuwirken. Die Uriegsamtsstelle Uarlsruhe traf seit Anfang M ärz M a ß ­ nahmen, um aus der städtischen Bevölkerung möglichst alle F r a u e n und M ä d c h e n , die von früher her m it l a n d w i r t s c h a f t ­ l i chen A r b e i t e n vertraut waren, an die richtige Stelle zu bringen. An die Männer und Frauen auf dem Lande richtete die Amtsstelle folgenden A u fru f: „Landwirte und Landwirtsfrauen, ergreift die sich bietenden hilfreichen Hände, damit die Felder anch unter den schwierigsten Verhältnissen der Jetzt­ zeit restlos nnd gut bestellt werden, damit ihr unserem tapferen Heer und dem deutschen Volke wie bisher die notwendigen Nahrungsmittel bieten könnt! Knausert nicht mit dem Lohn, sorgt für gute Verpflegung und Unter­ kunft, daun werdet ihr willige Helfer finden!" Der Bedarf an Arbeitskräften war durch Vermittelung der Gemeinden bei der Landwirtschaftskammer anzumelden. Anfang März wurde zu demselben Zweck folgendes „M o rt an unsere Frauen und Mädchen" veröffentlicht: — (20 — Unsere Feinde haben eingesehen, daß sie uns mit der Waffe nicht bekämpfen können. Darum greifen sie zu dem Aushungerungskrieg, w ir dürfen uns nicht aushungern lasse». Jedes Stückchen Boden muß nutzbar gemacht werden zur Ernährung unseres Volkes, insbesondere unseres Heeres, vaterländische Pflicht ist es, bei dieser Arbeit zu helfen. Darum mögen sich alle Frauen und Mädchen, die aus dem Lande geboren sind, oder in ihrer Jugend Landarbeit verrichtet haben, freiwillig zu dieser vaterländischen Pflicht melden. Der Gedanke darf nicht erschrecken, die Arbeit auf dem Lande sei härter und unbequemer als in der Stadt. Die gute Luft, die reichlichere Menge von Lebensmitteln und die naturgemäße Lebensweise auf dem Lande ist eine reichliche Entschädigung für die vielleicht härtere Arbeit. Freiwillige Meldungen werden bei den neu errichteten Hilfsdienstmelde» stellen (Städtischen Arbeitsämtern, Bezirksarbeitsnachweiscn für Kriegsbeschä­ digte), bei den Drtspolizeibehörden und dem Arbeitsnachweis der Landwirt­ schaftskammer in Karlsruhe angenommen. An die Hausfrauen aber richten wir die Mahnung, die Dienstmädchen, die vom Lande sind und Landarbeit verrichten können, für die Zeit der Bestellung der Felder und der Ernte zu entlassen und ihnen unter Belassung eines Teiles ihres Lohnes ihre Stellung für den Herbst freizulasse». Sie mögen sich in dieser Zeit mit einem Mädchen weniger behelfen oder die Arbeit im Haushalt, so lange es aus vaterländischen Gründen Not tut, selbst über­ nehmen, damit Kräfte für die Feldarbeit frei werden. Am 20 . M ärz machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß die Volkszählung vom s. Dezember (9 (6 eine wesentlich n i e d r i ­ ger e Zah l der v e r s o r g u n g s b e r e c h t i g t e n Z i v i l b e v ö l ­ k e r u n g der Stadt Karlsruhe ergeben habe, als die Zahl, nach der seither die Zuteilung von Lebensmitteln an die Stadt erfolgt sei. Da die Reichsstellen den einzelnen Kommunalverbänden nur noch nach Maßgabe der Bevölkerungsziffer vom (. Dezember (9 (6 Lebensmittel zuwiesen, würden viel weniger Lebensmittel zugeteilt als bisher. Infolgedessen sei die größte Sparsamkeit notwendig. Jede Doppelversorgung müsse vermieden werden. Wiederholt sei festgestellt worden, daß man unterlassen habe, Per­ sonen, die aus dem Haushalt durch Wegzug, Linberufnng zum Heeresdienst oder durch Todesfall ausgeschieden sind, abzumelden. Sämtliche Haushaltungsvorstände wurden deshalb aufgefordert, ihre Ausweiskarte sofort zu prüfen und etwaige Unrichtigkeiten um­ gehend, spätestens bis zum 8 . A p ril (9 (7 , bei der Kartenstelle in der Festhalle anzuzeigen. Mißbräuchliche Ausnutzung der Karten - s2s - oder Marken sei strafbar. Jede festgestellte Doppelversorgung oder jeder Fa ll der unberechtigten Benützung eines Lebensmittelheftes oder einer Karte werde angezeigt, die Namen dieser Personen in der Zeitung veröffentlicht und die zu viel bezogenen Lebensmittel­ hefte und Karten bei der künftigen Versorgung in Abzug gebracht werden. Die verabreichten Speisen (insbesondere Fleisch- und Kartoffelspeisen) in Wirtschaften, Kriegsspeisungen und Anstalten jeder A rt durften nur gegen Ablieferung der Karten abgegeben werden. Für die Verteilung von Lebensmitteln bei den Klein- verkäusern wurde eine bestimmte Frist vorgesehen. Nach Ablauf derselben hatten die Geschäftsinhaber Abrechnung über die Ver­ teilung bei der Kartenstelle einznreichen und dort die eingelaufenen Marken abzuliefern. Die Abrechnung wurde nachgeprüft. Die vorhandenen Restbestände blieben zur Verfügung des Kommunal­ verbandes. w er nach zweimaliger Verwarnung wieder gegen die auferlegte Pflicht verstoße, werde als Verteilungsstelle gestrichen und seine Kunden einem ändern Geschäft zugewiesen. Die Metzgerei- und Wurstlereigeschäfte durften Fleisch und Wurst nur gegen Fleisch­ marken abgeben. Auch hier wurde Abrechnung verlangt und Nachprüfung vorgesehen. Am 25. M ärz fand eine Vertreterversammlung des K r i e g s - ausschusses f ü r K o n s u m e n t e n i n t e r e s s e n Badens statt. Erschienen waren u. a. Minister Freiherr von Bodman, Geh. Gberregierungsrat V r. Schneider, ein Vertreter des General­ kommandos und einer des Kriegsamts, der Direktor der Land­ wirtschaftskammer, sowie Vertreter von Stadtverwaltungen und politischen Parteien. Arbeitersekretär p ru ll von hier hielt einen Vortrag über „Die Versorgung der Städte m it Nahrungsmitteln". E r vertrat den Standpunkt, daß größere Rationen gewährt werden sollten, nur dadurch könne dem Schleichhandel begegnet werden. Dann behandelte Professor Wendling von Mannheini die Stellung der Landwirtschaft zu den derzeitigen Verhältnissen. E r ver­ langte die nötigen Maßnahmen, die erforderlich seien, damit die Landwirtschaft alles einsetze, um die Städte mit den nötigen Lebensmitteln zu versehen. Beim Anbau müßte noch mehr Zwang angewendet werden, so unliebsam er auch manchmal sei. Nach eingehender Aussprache wnrde eine Entschließung einstimmig — ^ 2 2 — angenommen. Sie besagte im wesentlichen folgendes: Bei dem verbrauch des Ernteertrags muß die menschliche Ernährung allen anderen Verbrauchszwecken vorangestellt, die Tierhaltung daher, insbesondere die Schweinezucht auf das unumgänglich notwendige B laß heruntergesetzt werden. Das System der öffentlichen Bewirt­ schaftung und der Rationierung ist auszubauen, die Rationen ange­ messen zu erhöhen. Den Brauereien und Brennereien dürfen Nahrungs­ mittel (Gerste, Aartoffeln, Mbst usw.) zur Bereitung non Bier und Branntwein nicht mehr geliefert werden. Der Schleichhandel ist durch planmäßige Heranziehung landwirtschaftlicher Erzeugnisse auf geordnetem Wege in weiterem Umfange als bisher und durch gerechte Verteilung derselben zu bekämpfen. Der Anbau der Felder ist zu überwachen und, wenn nötig, Zwang anzuwenden. H ilfs­ kräfte für landwirtschaftliche Arbeiten sind auch aus den Reihen der städtischen Bevölkerung, soweit sich dies ohne Schädigung berechtigter Znteressen durchführen läßt, heranzuziehcn. Für alle wichtigen Lebensmittel sind Preise festzusetzen, die für die große Blasse der Verbraucher aus eigener A ra ft erschwinglich sind. Für deren Einhaltung sind strenge Blaßnahinen zu treffen. Die A u f­ klärungsarbeit über Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der behörd­ lichen Anordnungen ist in Stadt und Land zu fördern. Am 27. B lärz forderte das Bürgermeisteramt die Eigentümer oder sonstigen Berechtigten b r a c h l i e g e n d e r oder nicht genügend ausgenutzter Grundstücke oder Grundstücksteile auf der hiesigen Gemarkung auf, unverzüglich mit der l a n d w i r t s c h a f t l i c h e n B e b a u u n g der Grundstücke zu beginnen oder alsbald Anzeige zu erstatten, wenn sie die Grundstücke nicht selbst bewirtschaften können oder wollen. Über die Grundstücke, die bis Blitte A p ril noch nicht in deutlich erkennbarer weise landwirtschaftlich in Angriff genommen seien, werde die Stadtgemeindc auf Grund des Gesetzes vom s. Blärz 1915 bezw. 28. Februar >916 anderweit Verfü­ gung treffen. (Bber das erwähnte Gesetz vergl. Chronik 1915 S. 118.) Da die Zah l der als Schwerarbeiter anerkannten Personen ganz bedeutend zunahm, so wurde, wie das Nahrungsmittelamt am 5. A p ril bekannt gab, uni die allgemeine Versorgung der Bevölkerung nicht zu gefährden, alle Bewilligungen pon Schwer­ — s23 — arbeiterzusätzen einer erneuten und genauen Nachprüfung unter­ zogen und deshalb bestimmt, daß alle bewilligten Schwerarbeiter- zusätze m it dem 6. M a i sgs? ihre Gültigkeit verlieren. Dabei wurde ausdrücklich bemerkt: „N u r wer fortgesetzt täglich ungewöhn­ lich lang und besonders schwere, namentlich körperliche Arbeit zu verrichten hat, kann als Schwerarbeiter anerkannt werden". Alle Anträge seien nur durch die Arbeitgeber zu stellen m it der aus­ drücklichen Versicherung der Richtigkeit der Angaben. Die Zusatz­ karten für die Schwerarbeiter würden in Zukunft nur an die Arbeitgeber zur Ausfolgung au die Arbeiter, die den Empfang zu bestätigen hätten, geliefert. Am 9 . A p ril traten neue L e b e n s m i t t e l h e f t e in A ra ft. Die Brotzusatzscheine für jugendliche Personen von s2 bis sk Zahren mußten wegfallen, dagegen wurden die für Rinder von 6 bis einschließlich s s Zahren auch fernerhin ausgegeben. Die neuen Hefte enthielten die auf dem Umschlag jeden Heftes auf­ gedruckten Lebensmittelmarken und zwar: s. s Marke auf 300 Ar Roggenbrot. Gegen Abgabe dieser Marke hatte die Bäckerei, bei der die betreffende Haushaltung eingetragen war, 220 A r Weizenmehl, 80prozentig, zu Aochzwecken abzugeben, wurde mehr M ehl gewünscht, so durfte der Bäcker gegen Abgabe von Brotmarken die auf dem betreffenden Abschnitt verzeichnete Mehlmenge nur in Roggenmehl, HHprozentig, abgeben. 2 . Marken für je s50 Ar Roggenbrot. 3. 3 Marken für je 750 Ar Roggenbrot. Auf jeder, der unter s., 2 . und 3. angeführten Marken war aufgedruckt, wie viel Wasserweck oder Zwieback oder M ehl gegen die betreffende Marke verabfolgt werde. rs. 2 Aufrufmarken für Eier. 5. s Aufrufmarke für Zucker. 6. 6 Aufrufmarken für sonstige Lebensmittel. Diese Marken kamen wie bisher erst auf A u fru f zur Ver­ wendung. Seit Anfang A p ril wurde über L a n d a r b e i t der H a u s ­ a n g e st e l l t e n in der Beratungsstelle beim städtischen Arbeitsamt Auskunft und Beratung erteilt und zwar; - ^ - Für Hausfrauen über zeitweise Beurlaubung der Haus­ angestellten für landwirtschaftliche Arbeit. 2 . Für Hausangestellte nnd Rriegerfrauen, die sich zur Über­ nahme von Landarbeit bereit erklärten. 3. Für Aushilfskräfte in den städtischen Haushaltungen. M itte A p ril fanden sich hier auf Einladung des Ministeriums des Innern Vertreter der vom F r e m d e n v e r k e h r besonders berührten städtischen und ländlichen Rommunalverbände ein, um sich über die Regelung der Lebensmittelversorgung der Fremden zu beraten. Z u r Weiterbehandlung der Angelegenheit wurde eine besondere Rommission eingesetzt. A ls Unterausschuß der städtischen Preisprüfungsstelle wurde, wie aus dem Bericht über die Stadtratssitzung vom R pril hervorging, eine „ p r e i s p r ü f u n g s sie l le f ü r M a r k t ­ w a r e n " errichtet, der außer dem Oberbürgermeister als Vor­ sitzendem, der Vorstand des städtischen Nahrungsmittelamts, ein vom Bezirksamt — Polizeidirektion — bestellter Vertreter, der städtische Marktinspektor und ein Vertreter des Landespreisamts angehören. Die Preisprüsungsstelle hatte regelmäßig einmal in der Woche zusammenzutreten, um nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der Marktlage die Preise für die hauptsächlichsten Marktwaren für die kommende Woche festzusetzen. Sie erhielt die Befugnis, zu ihrer Beratung Sachverständige hinzuziehen. Des weiteren beschloß der Stadtrat am April, die k a u f ­ mä n n i s c h e L e i t u n g der Dörranlage und der Vbstverwertung zunächst probeweise Raufmann Joseph Broßmer von Renchen zu übertragen. Vom 5. M a i ab erhielten die L e b e n s m i t t e l h e f t e für die Versorgungszeit von je sH Tagen eine bestimmte fortlaufende Nummer. Die einzelnen Scheine in den Heften, sowie die für die gleiche Zeit ausgegebenen besonderen Rarten trugen die gleichen Nummern. Seit Anfang M a i war das Rriegswirtschaftsamt mit der Durchführung der Organisation befaßt, die die B e s c h ä f t i g u n g der r e i f e r e n J u g e n d i n der L a n d w i r t s c h a f t zum Zweck hatte. Alsbald sollte ermöglicht werden, die männliche (25 — Jugend der höheren Lehranstalten der Städte, die Mitglieder her Jugendwehr und die Angehörigen von Vereinen, die dem Jung­ deutschlandbund Baden angeschlossen sind, der Arbeit in der Land­ wirtschaft zuzuführen. vom Ariegswirtschaftsamt wurde darauf hingewiese», daß die Sache nach der Erfahrung in anderen Bundesstaaten wohl durchführbar sei und die jungen Leute in den landwirtschaftlichen Betrieben nützliche Arbeit aller A rt leisten könnten. Die aufs Laud kommende Jugend solle unter gehörige Aufsicht gestellt werden. Der Landwirt werde billige Arbeitskräfte erhalten. Denn außer Verpflegung, Unterkunft und Ersatz der Reisekosten für die arbeitende Jugend und ihre Führer werde er nur eine geringe Entschädigung zu leisten haben, die eine Ver­ gütung sein solle für den verbrauch von Uleidern und Schuhen und weit unter dem Lohne bleibe, der zurzeit auch für eine unge­ übte und junge Arbeitskraft auf dem Lande üblicherweise bezahlt werden müsse. I n den Leitsätze», die das Ariegswirtschaftsamt aufgestellt hatte, war im wesentlichen folgendes gesagt: Die Hilfe­ leistung gilt als freiwilliger Hilfsdienst. Die Unterbringung der jungen Leute am Arbeitsort erfolgt unter Leitung eines geeigneten Führers. Auf eiuen Führer entfallen etwa 50 bis HO junge Leute. Zugelassen werden nur körperlich gesunde junge Leute. Sie sollen in der Regel nicht unter (6 Jahren alt sein. Den Schülern erwachsen nach der Bekanntmachung des Ministeriums durch den Hilfsdienst keinerlei Nachteile in der Schule (Prüfungen u. dergl.). Am 8. M a i machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß die F e l d f r e v e l auf hiesiger Gemarkung schon im letzten Jahre einen immer größer werdenden Umfang angenommen hätten. M it allen zu Gebote stehenden M itte ln werde gegen jede Verfehlung strengstens eingeschritten. Die Feldhut werde dieses Jah r durch eine größere Zah l ehrenamtlich lätiger Personen in Unterstützung der Feldhüter mitbesorgt und überwacht. Den Weisungen dieser Aufsichtspersonen, die im Besitz eines amtlichen Ausweises und mit Waffen versehen seien, sei unbedingt Folge zu leisten. — Am 3(. J u li ordnete das Bürgermeisteramt folgendes an: „Rindern unter (H Jahren ist der Aufenthalt auf Feldern und Wiesen ein­ schließlich der Feldwege von abends 8 Uhr bis morgens 8 Uhr — ^26 Nur unter Aufsicht Erwachsener gestattet. Sie dürfen sich nicht beschäftigungslos auf Feldern, Wiesen und Feldwegen heruintreiben. Eltern, Vormünder und andere Personen, welche die ihrer Aufsicht unterstellten Rinder von einer Übertretung dieser Anordnung nicht abhalten, sind strafbar. Die Anordnung galt vorerst bis 15. No­ vember 1917. Am 17. September wurde in einer Bekanntmachung des Bürgermeisteramtes gesagt, daß die Entwendung von Feld- und Gartenfrüchten auf der hiesigen Feldgemarkung, besonders zur Nachtzeit, trotz schärfster Gegenmaßnahmen immer größeren Um­ fang anzunehmen drohe. Es sei vorgekommen, daß einer Arieger- frau der ganze Ertrag ihres Gartens in einer einzigen Nacht gestohlen worden sei. Die gesamte Bürgerschaft wurde aufgefordert, bei der Bekämpfung dieses Unwesens mitzuarbeiten. Das Bürger­ meisteramt setzte Geldpreise von 5— 60 Ulk. öffentlich aus für diejenigen Personen, einschließlich der Feldhüter und Schutzleute, die sich um die Ergreifung oder Feststellung nächtlicher Feldfrevler besonders verdient machte». Ferner würden von nun an die Namen derjenigen Feldfrevler, die seil Ariegsbeginn wiederholt bestraft worden wären oder einer besonders schweren Verfehlung sich schuldig machten, in den Tageszeitungen öffentlich bekannt gegeben. A m 9-/ 10., 15., 16., 2 P und 23. U la i hielt Frau Luise Aautz über das E in kochen u n d F r i s c h h a l t e n in verschie­ denen Stadtteilen Vorträge. Eine Ausstellung unterstützte die theoretischen Ausführungen. Der E in tritt war frei. Aus dem Reinerlös selbstverfaßter Rochvorschriften hat Frau Rautz der Stiftung „Witwentrost für Kriegshinterbliebene" 500Ulk. übergeben. Am 6 . Ju n i erließ das Ulinisterium des Inner» mit Wirkung vom 15. Ju n i eine Verordnung über F e s t s t e l l u n g der Z a h l der V e r s o r g u n g s b e r e c h t i g t e n und die Regelung des Fremdenverkehrs. Darnach haben die Rommunalverbände über die Personen, die zur Empfangnahme der Lebensmittelkarten befugt sind, namentliche Verzeichnisse zu führen. Alle drei Monate, erst­ mals für den 1. September 1917, ist auf Grund der auf dem Laufenden gehaltenen Verzeichnisse eine statistische Nachweisung über die Veränderung der Zah l der Versorgungsberechtigten an das — 127 statistische Landesamt einzureichen. Versorgungsberechtigte, die ihren Aufenthalt dauernd wechseln oder diesen für länger als 1H Tage verlassen, ohne ihn endgültig aufzugeben, haben sich von der Lebensmittelversorgung abzumelden. Zwischen dem 19- und 25. Ju n i fand eine F e s t s t e l l u n g der E r n t e f l ä c h e n statt, die zur Zeit der Erhebung angebaut waren mit Weizen, Spelz, Roggen, Gerste, Hafer, Buchweizen, Hirse, Hülsenfrüchten, (Ölfrüchten, Gespinstpflanzen, Aartoffeln, Rüben, Gemüse und Futterpflanzen, ferner von Wiesen, Viehweiden und nicht bestelltem Ackerland. Bei der Erhebung handelte es sich nur um feldmäßigen Anbau. Der Anbau in Haus- und Obstgärten, ferner in Ariegs-, Schreber- usw. Gärten blieb unbe­ rücksichtigt. Am 21 . Jun i erließ der Bundesrat eine 82 Paragraphen umfassende R e i ch s g e t r e i d e o r d n u n g für die Ernte 1917. Die einzelnen Abschnitte handeln von der Beschlagnahme, der Reichsgetreidcstelle, der Bewirtschaftung der Vorräte (Aufgaben der Aommunalverbände, selbstwirtschaftender Aommunalverbände, Auf» gaben der Gemeinden), von der Enteignung, der Verarbeitung der Früchte und dem Verkehr m it den daraushergestellten Erzeugnissen, der Verbrauchsregelung, den Ausführungsvorschriften, den Nber- gangsvorschriften und den Schluß- und Strafvorschriften. Nach H 1 sind folgende Früchte für den Aommunalverband, in dem sie gewachsen sind, beschlagnahmt: Roggen, Weizen, Spelz, Gerste, Hafer, Erbsen, Bohnen, Linsen, Wicken, Buchweizen, Hirse. Nach H 16 hat die Reichsgetreidestelle die Aufgabe, mit Hilfe der Aommunalverbände für die Verteilung und zweckmäßige Ver­ wendung der verschiedenen Vorräte für die Zeit bis zum 15. Sep­ tember 1918 zu sorgen. Nach A 21 hat jeder Aommunalverband dafür zu sorgen, daß die in seinem Bezirk angebauten Früchte zweckentsprechend geerntet und ausgedroschen werden, ferner daß die beschlagnahmten Vorräte zweckentsprechend aufbewahrt und ordnungsmäßig behandelt werden. Am 50. Jun i fand über unsere L e b e n s m i t t e l v e r ­ s o r g u n g unter dem Vorsitz des RAnisters Freiherrn von Bodman eine Pressekonferenz statt, die von Schriftleitern und Verlegern aus dem ganzen Lande zahlreich besucht war. Geheimer Gber-Regie- — s28 — rungsrat Or. Schneider erstattete ausführlichen Bericht über die Bewirtschaftung des Getreides aus der Ernte l ys?, über die neuen Vorgänge auf dem Gebiete der Brot- und Mehlversorgung, der Aartoffelversorgung, der Milchversorgung, der Eier-, Fleisch- und Aohlenversorgung. I m einzelnen bemerkte Vr. Schneider: Die Aartoffelversorgung war in Baden verhältnismäßig besser als in anderen deutschen Bundesstaaten. A u f Grund der Bezugs­ scheine sind in Baden H82 000 Zentner Aartoffeln in die Städte gekommen, im ganzen l 302 000 Zentner aus den ländlichen Ver­ bänden in die Städte gebracht, davon 820 000 Zentner durch die Geschäftsstelle für Aartoffelversorgung. Norddeutschland hat über eine M illio n Zentner Aartoffeln geliefert. W ir haben von Nord­ deutschland mehr Aartoffeln erhalten, als uns zugestanden. I m bevorstehenden Erntejahr sollen die Aartoffeln möglichst rasch erfaßt werden. Uber die M ilch- und Fettversorgung wurde gesagt, daß im M a i 62,.o/o der umgelegten Mengen an M ilch abgeliefert wurden. Die einzelnen Bezirke lieferten sehr verschieden ab. So hat Adelsheim sZO"/« abgeliefert, ein Bezirk nur s8 v/o,cin anderer 8 °/o. Nach dem Umlegungspläne wären an Eiern vom sö. Februar bis s5. Jun i 6 s o/g Iahresmenge abzugeben gewesen, es wurden aber 62,H o/§ abgeliefert. I m ganzen wurden etwa s2 58H000 Stück abgeliefert, ungefähr 300 000 Stück mehr als die pflichtmenge beträgt. Die Reichsstelle hat Hh, M illionen Eier zugewiesen. Die Fleischversorgnng hat bei den Landwirten Be­ schwerden hervorgerufen, weil durch die Fleischzulagen stärker in die Viehbestände eingegriffen werden muß. Die Fleischzulage sei aber bei der Aürzung der B ro t- und Mehlmengen nicht zu ent­ behren gewesen. Wahrscheinlich könne sie am s5. August wegfallen. Die Förderung der Aohlen solle möglichst gehoben werden. Trotz­ dem müsse wahrscheinlich eine Einschränkung des Aohlenverbrauchs erfolgen. Eine weitere Pressekonferenz im Ministerium mit ähn­ licher Tagesordnung fand am 28. J u li und eine dritte am 7. Oktober statt. Vom s. J u li erfolgte eine E r h ö h u n g des P r e i s e s der Ariegsspeisung entsprechend der Steigerung der Selbstkosten der Stadt um sO Pf. für den Liter Essen. Bei Entnahme von s bis 3 Liter Essen täglich sind somit 35 Pf. für den Liter, bei - (29 - H lind mehr Litern Essen täglich 30 Pf. für den Liter Essen zu zahlen. I n der Mache vom 7. bis ( 2 . M a i hatte der Stadtrat Erhebungen über die Teilnehmer an der Rriegsspeisung vornehmen lassen. Folgende Feststellungen wurden gemacht: A u f Wochen­ karten wurden an 2H59 Familien und einzelstehende Personen Essen abgegeben. Die Gesamtsumme der an der Rriegsspeisung beteiligten Personen belief sich auf 8755. Unter diesen waren 5(56 Rinder unter (5 Jahren, somit 5599 Erwachsene. Die Zahl der an den einzelnen Ausgabestellen abgegebenen Essen belief sich in der angegebenen Zeit auf 7222 Liter. Außerdem wurden noch (389 Täter Essen im Einzelverkauf gegen Marken ohne Abonnement abgegeben und (06 Liter zum Selbstkostenpreis an Fabriken, Gewerbetreibende, pensionate usw. Don den 2H59 Familien und Einzelteilnehmern gehörten ( ( 6 ( dem Arbeiterstande an, weitere 526 Teilnehmer waren Rriegerfamilien, deren Ernährer im Felde stehen. Der Rest m it 762 Familien oder Einzelteilnehmern setzt sich aus unteren und mittleren Beamten, Raufleuten und höheren Ständen zusammen. Diese letzteren waren m it (89 Familien und Einzelteilnehmern beteiligt. Don alleinstehenden Personen aller Rreise bezogen H82 das Essen von der Rriegsspeisung. Witwen waren vertreten (^6 m it Rindern, 52 ohne Rinder. Zusatzscheine wurden zwischen 225 und 507 für die Woche gelöst. Die Einnahmen für diese Zusatzscheine beliefen sich auf 270 bis 608 M k. für die einzelne» Wochen. Diese verhältnismäßig geringen Zuschüsse zu den Einnahmen deckten bei weitem nicht die Mehrausgaben, die der Stadt aus der Abgabe der Speisen unter dem Selbstkostenpreis erwuchsen. I n vier Monaten entstand ein ungedeckter Aufwand für die Rriegsspeisung von (33 502 M k. A u f jeden abgegebenen Liter Rriegsspeise mußten aus allgemeinen M itte ln durchschnittlich (8 bis (9 Pf. zugelegt werden. Aus diesem Grunde wurde beschlossen, wie erwähnt, den Preis für den Liter Rriegsspeise um (0 P f. zu erhöhen. Bei Bezug von größeren Mengen wurde die bisherige Preisstaffelung beibehalten. Da trotz dieser Preiserhöhung die Selbst­ kosten immer noch nicht gedeckt wurden, glaubte der Stadtrat erwarten zu dürfen, daß diejenigen Teilnehmer an der Rriegsspeisung, die zu den Bemittelten zählten, nach wie vor freiwillige Zuschüsse leisten würden, damit die Mehrausgaben, die aus allgemeinen 9 - 130 - M itte ln noch zu leisten seien, ausschließlich nur denjenigen zugute kämen, für die gern und w illig Opfer gebracht würden, nämlich den Bedürftigen. Anfang J u li weilte der H o n v e d - H a u p t m a n n K n e f f e l , Bevollmächtigter des ungarischen Ernährungsministers beim Kriegs- ernährungsamt in Berlin, einige Tage in hiesiger Stadt, um die staatlichen und städtischen Einrichtungen auf dem Gebiete des Ernährungswesens kennen zu lernen. Die Erkundigung erstreckte sich auf die Versorgung m it Fleisch, M ilch, Fett, Eiern, Gemüse, Aartoffeln und Obst, die Kriegsspeisung, die Futtermittelversorgung, außerdem auch auf die Bekämpfung des Ariegswuchers, die GHatz- mittelfrage und die Aohleuversorgung. Am 22. J u li fand die Hauptversammlung des Kriegsaus- schusses für A o n s u me n t e n i n t e r e s s e n hier statt. I m Lande bestehen f 2 Ortsausschüsse. Die Einnahmen betrugen seit 19 H539 Alk., die Ausgaben 2283 M k. Der Voranschlag für neue Rechnung zeigt in Ausgabe fSOO Alk., in Einnahme 800 Alk. Die Satzungen wurden durchberaten und im ganzen angenommen. E in Antrag des Ortsausschusses Heidelberg, die Bitte an die Reichs- und Einzelstaatsregierungen auf Ausarbeitung eines Ent­ wurfs von Aonsumenten- und lvirtschaftskammern zu richten, der den gesetzgebenden Körperschaften vorzulegeu oder durch Verordnung einzuführen sei, wurde einstimmig angenommen. K ritik wurde an den teueren Obstpreisen geübt. Der Erhöhung des Alilchpreiscs solle man entgegentreten. Auch sollte das B ro t nach dem jeweiligen Gewicht verkauft werden. Ferner wurde die Kohlenversorgung und der Kartoffelbezug eingehend besprochen. E in Antrag des Ortsausschusses Durlach, der auf Verständigung in wirtschaftlichen Fragen m it den Nachbarstaaten hinzielt, fand einstimmige Annahme. A m 8 . und 9 . September wurde unter Anteilnahme von etwa 800 Vertretern von Körperschaften eine Tagung für w i r t ­ s c ha f t l i c he A u f k l ä r u n g abgehalten. Dieselbe berührt sich zum Teil m it der oben erwähnten Versammlung vom 29. und 30. Oktober, die aber auch militärische Fragen in den Kreis ihrer Verhandlung einbezog. I n diesem Zusammenhang genügt zunächst die Erwähnung, daß ähnlich, wie oben angegeben, I)r. lvoh l- mannstetter über die Grundlagen der Ernährung des deutschen sZs - Volkes im Lichte der Zentralisation sprach und daß Amtmann Strack Mitteilungen über die Ernährungswirtschaft in Baden machte. Außerdem sprach Gkonomierat Sänger von Diersheim über „Die badische Landwirtschaft im Dienste der Kriegswirtschaft und die Schwierigkeiten der landwirtschaftlichen Erzeugung". Zwei Forderungen würden erhoben: Der Produktionszwang und die Erhöhung der Produktion. Der Redner betonte, daß keine der beiden Forderungen durchführbar sei. Die persönliche Leistung der Greise, Frauen und Rinder in der Landwirtschaft während des Krieges sei ganz hervorragend. A u f dem Lande werde die Rationierung des Brotes für die Bauern bitter empfunden. Der Redner schloß m it dem Appell zur Verträglichkeit zwischen Stadt und Land. Bürgermeister Or. Finter von Mannheim verbreitete sich über die Tätigkeit der Kommunalverbände unter Berücksichti­ gung der Interessen der Verbraucher. E r führte aus: Lange ehe man an die öffentliche Bewirtschaftung dachte, haben zahlreiche Gemeinden städtische Eigenwirtschaft getrieben. Sie ging haupt­ sächlich auf drei Gruppen: Gemüse, M ilch und Fleisch. Daneben kauften die Städte Nahrungsmittel im freien Verkehr, um dadurch einen Einfluß auf die Preisgestaltung zu gewinnen. I m letzten Jahre gingen die Städte zur Konservierung von Nahrungsmitteln über. Zahlreich wurden die Massenspeisungen cingeführt. I n der behördlichen Bewirtschaftung haben die Kommunalverbände eine dreifache Aufgabe. Die Erfassung der überschüssigen Lebens­ mittel beim Erzeuger, die Verbringung der Nahrungsmittel in die Bedarfsverbände und die Überbringung an den Verbraucher. Die Hauptaufgabe der Kommuualverbände besteht in der örtlichen Vertei­ lung der Nahrungsmittel. Hier standen sich die Zentralisationen durch eigene Läden dem Dezentralisatioussystem, Abgabe an den Klein- handel gegenüber; man hat beide Abgabearten gemischt in K ra ft treten lassen. Endlich sprach Professor Or. Abderhalden in einem Lichtbildervortrag über den „E in fluß unserer derzeitigen Ernährung auf den menschlichen Körper". Direktor Kern von der Kohlen- verteilungsstelle Mannheim hob hervor, daß der Rückgang der Kohlenförderung eine Einschränkung des Verbrauchs nötig mache. I n den ersten Gktobertagen fand hier gemäß Verordnung des Kriegsernährungsamtes die N a c h p r ü f u n g der E r n t e - 0) * —- (32 — f l äche u n d d i e F e s t s t e l l u n g des U m f a n g s der G e ­ t r e i d e e r n t e statt. Die Erhebung erstreckte sich auf Weizen, Spelz, Roggen, Gerste, Hafer und Gemenge aus diesen Getreidearten. Am 28. Oktober weilte der Präsident des Ariegsernährungs- amtes v o n W a l d o w hier. E r hatte Besprechungen im Miuiste- rium des Innern m it den maßgebenden Persönlichkeiten über die Nahrungsmittelversorgung im allgemeinen wie über Ernährungs­ fragen in Süddeutschland. Später wurde Präsident von Waldow vom Großherzog empfangen. I m Anschluß an diese allgemeinen Mitteilungen folgen nun­ mehr die Angaben über die Anordnungen, die für die e i n z e l n e n N a h r u n g s m i t t e l u n d a n d e r e Ge g e n s t ä n d e des t ä g ­ l i chen V e r b r a u c h s ergingen. Das Städtische Nahrungsmittelamt erließ am (7. März folgende Bekanntmachung über die A b g a b e v o n H a u s h a l ­ t u n g s m e h l : „ D a uns zur Herstellung von Brot ab 25. M ärz nur noch Weizen- und Roggenmehl in einer Ausmahlung von 9 4 "/« zngewiesen wird, treffen wir mit sofortiger Wirkung folgende Übergangsbestimmung: Die Bäcker dürfen soprozentiges Weizenmehl nur unter Einhaltung folgender Vorschriften abgeben: z. D ie zu läs s ig e H ö c h s tm e n g e f ü r den K o p f u n d a u f l - t T a g e b e trä g t 250 xr. 2. Die Verabfolgung dieser Menge darf nur erfolgen gegen Ablieferung von 8 Brotscheinen für je 50 M Brot (Weckmarken) und gegen gleichzeitige Abgabe der Lebensmittelmarke 8 des Lebensmittelheftes der jeweils laufenden Versorgungsperiode. Z. Gegen Reisebrotmarken darf Mehl nicht abgegeben werden. W er in tH Tagen mehr als 250 gr M ehl haben will, kann gegen Abgabe von Brotmarken ZHprozentiges Roggenniehl erhalten.". Am 2 s. M ärz erließ das Ministerium eine Verordnung über den V e r k e h r m i t B r o t g e t r e i d e u n d At e Hl. Die wich­ tigsten Bestimmungen waren: „An Brot darf nur Roggenbrot hergestellt werden. Für Kranke ist die Bereitung von Waffcrweck und Zwieback zulässig. Das Bereiten von Kuchen, welche inländisches Weizen- oder Roggenmehl enthalten, ist verboten. Die Vorschrift findet auf die Herstellung von Mbstkuchcn in privaten Haushal­ tungen keine Anwendung. Die Vorschriften dieser Verordnung finden keine Anwendung auf die von Keks-, Zwieback-, W affel- und Honigkuchen-, Pfeffer­ — sZ3 — kuchen- oder Lebkuchen-Fabriken hergestellten Erzeugnisse, soweit sie aus Getreide oder Mehl bereitet werden, das den Fabriken von der Reichsgetreide­ stelle geliefert wird." Am 2 -f. März wurden vom Ministerium Richtlinien für die Bewilligung von Musserweck, Zwieback und Auszugsmehl an Rranke veröffentlicht. Die Bewilligung durfte nur erfolgen: s. bei schweren chronischen Magen- und Darmerkrankungen, 2 . an Genesende von Typhus und Ruhr, 3. an Wöchnerinnen in den ersten sO Tagen nach der Niederkunft. I n den Fällen Z iffer f und 2 ist ein ärztliches Zeugnis erforderlich, bei Wöchnerinnen genügt das Zeugnis der Hebamme, das den Tag der Niederkunft bescheinigt. Am 29. M arz machte das Städtische Nahrungsmittel- amt bekannt, daß das ärztliche Zeugnis auf einem vorgeschriebenen Formular auszustellen ist und daß das Zeugnis der vom Nah­ rungsmittelamt bestellten Ärztekommission zur Prüfung und Ent­ scheidung vorgelegt wird. Gleichzeitig wurden die Namen einer Anzahl Bäcker, die Wasserweck und Zwieback Herstellen dürfen, veröffentlicht. Jeder Rranke wurde einer bestimmten Bäckerei zugewiesen. Die Bäcker dürfen das ihnen zur Herstellung von Zwieback und Wasserweck überlassene M ehl nur zu diesem Zweck verwenden. Am t 9 . A p ril machte das Nahrungsmittelamt bekannt, daß R i n d e r m e h l als Beitrag zur Ernährung der kleinen Rinder im Alter bis zu 3 Jahren verteilt werde. Die in Betracht kommenden Familien hatten in dem Geschäft, in dem sie für den Bezug der allgemeinen Lebensmittel eingeschrieben sind, neben der genauen Adresse die Zah l der Rinder im Alter bis zu 3 Jahren bis spätestens zum 23. A p ril anzugeben. Am 2 . November veröffentlichte das Nahrungsmittelamt, daß nach Anordnung der zuständigen Behörde zur E i n s p a r u n g v on M e h l die Tageskopfmengen um 20 Gramm gekürzt und der Ausfall durch Zusatz von Frischkartoffeln ausgeglichen werde Die Verwendung von Frischkartoffeln bei der Herstellung von B ro t schließt, wie weiter bemerkt wurde, solange ein bis 9^ °/oiges aus­ gemahlenes M ehl verwendet werden muß, große Gefahren für die Güte des Brotes in sich. Nach eingehender Prüfung aller vo r- nnd Nachteile und nachdem Sachverständige zu Rate gezogen waren. - wurde beschlossen, Frischkartoffeln als Beimengung bei der B ro t­ herstellung nicht verwenden zu lassen. Die Brotmenge, die bisher HOOO Gramm für Tage betragen hatte, minderte sich deswegen um ein Zehntel, somit auf 3600 Gramm für die Person. Da­ gegen wurde der Bevölkerung die für den Zusatz in Aussicht genommene Aopfmenge Aartoffeln, nämlich 3 Pfund für (H Tage, zur Verfügung gestellt. Die Änderung trat am 5. November in A ra ft. — Ferner bestimmte das Bürgermeisteramt, daß Selbst- versorger an Brotgetreide für den Aopf der von ihnen nach den bisherigen Bestimmungen m it B ro t und M ehl zu versorgenden haushaltungsanzehörigen monatlich nur noch 8 */z A ilo (statt 9 A ilo ) verbrauchen dürfen. Am (0. Zanuar ordnete der Stadtrat über die A a r t o f f e l - v e r s o r g u n g auf Grund der Bekanntmachung des Reichskanzlers und der Verfügung des Ministeriums a u : „Der zulässige verbrauch au Sxeisekartoffclu beträgt für den Tag und Kopf der Bevölkerung höchstens ^ Pfund. Aartoffelerzenger dürfen für sich und jeden Angehörigen ihrer Wirtschaft von ihrer Ernte täglich bis l Pfund und ab t- M ärz bis 20. J u li täglich v /2 Pfund verbrauchen. Für Schwer­ arbeiter kann auf Antrag eine Erhöhung des täglichen Verbrauchs bis zu p /r Pfund bewilligt werden." Aartoffelkarten wurden ausgegeben. Mer im Besitz von Aartoffelvorräten war, erhielt keilte Aarten. Die Versorgungs- Periode reichte bis zum 20. J u li (9 l? - darüber hinaus versorgt war, hatte den Uberschuß an den Aommunalverband gegen Entschädigung abzugeben. Zn den Mirtschaften durfte nach Verordnung des Ministeriums die Abgabe von Aartoffelgerichten nur gegen besondere Aarteu (Gastkartoffelkarten) erfolgen. Das­ selbe galt für die Ariegsspeisung. Diejenigen, die Vorräte eingelegt hatten, mußten, wenn sie Gastkartoffelkarteu erhalten wollten, von ihren Aartoffelvorräten entsprechende Mengen abgeben, vom H. Februar ab durfte der zulässige verbrauch an Speisekartoffeln für den Tag und Aopf der Bevölkerung höchstens ^ Pfund betragen. Zn Mirtschaften durften an Gäste, die als ortsfremd bekannt waren, Aartoffelgerichte ohne Aarten oder Aartoffel­ ablieferung verabreicht werden, doch bei einer Mahlzeit nicht mehr als i/, Pfund und seit H. Februar nicht mehr als Pfund Aartoffeln für den Gast. — vom 2 . Zum ab war der höchst­ — (35 — verbrauch an Speisekartoffeln für den Aopf der Bevölkerung auf 5 Pfund wöchentlich festgesetzt. Der Zusatz für Schwerarbeiter fiel weg. Am (. März fand eine E r h e b u n g der V o r r ä t e an Aartoffeln statt. — Vorräte bis einschließlich 20 Pfund, die im Haushalte des Besitzers verbraucht werden sollten, waren nicht anzuzeigen. Dagegen war die Zah l der am (. M ärz in der Haushaltung wohnenden Personen anzugeben. Aartoffclanbauer hatten außerdem die Flächen, die sie im Jahre (9 l 6 m it den einzelnen im Anzeigebogen angeführten Aartoffelsorten angebaut hatten, die geernteten Mengen und die in Mieten oder Aellern eingelagerten Mengen anzugebe». Am H. Jun i machte das Bürgermeisteramt bekannt: „A u f Anordnung der Reichskartoffelstelle muß die A n b a u f l ä c h e der F r ü h k a r t o f f e l n unverzüglich festgestellt werden. Mer mehr als 200 Hin solcher Aartoffeln angebaut hat, ist zur sofortigen Angabe, wie viel er angebaut hat und wann voraussichtlich die Aartoffelernte reif wird, verpflichtet." Eine Verordnung des Ministeriums vom (2 . J u li regelte die A a r t o f fe lv e r s o r g u n g bis (H. September. Zentrale Bewirtschaftung der Frühkartoffeln wurde vorgesehen. Die A a r­ toffelerzeuger wurden verpflichtet, die von ihnen geernteten Speise­ kartoffeln, soweit sie sie nicht zur Ernährung für sich und die Angehörigen ihrer Wirtschaft oder als Saatgut benötigen, an die bestellten Aufkäufer gegen Bezahlung abzugeben. Die Abgabe an andere Personen war verboten. — Am (3. J u li machte das Städtische Aartoffelamt bekannt, daß die hiesige Bevölkerung m it Frühkartoffeln nach Maßgabe der Zufuhren durch den Aommunal- verbaud versorgt werde. Verkaufsstellen wurden in verschiedenen Stadtteilen errichtet. Die Frühkartoffeln durften nur gegen A a r­ toffelmarken verkauft werden. Der Verkaufspreis betrug (2 P f. für das Pfund. Die Aopfmenge wurde vorläufig auf höchstens 2 Pfund für die Woche festgesetzt. Den Landwirten wurde das verbringen kleinerer Akengen auf die hiesigen Märkte und deren pfundweiser verkauf gestattet. Am 25. J u li ordnete das Bürgermeisteramt an : Die Erzeuger von Früh- und Spätkartoffeln dürfen die Aartoffeln nur e r n t e n , — s36 — wenn sie ausgereift sind. Sie haben die geernteten Mengen dem Statistischen Am t anzuzeigen, auch die nicht feldmäßig, sondern in Gärten angebauten. Sie dürfen Aartoffeln nur an das Städtische Aartoffelamt und die von diesem beauftragte» Aufkäufer, sowie an solche hier ansässige Verbraucher abgeben, die im Besitze eines Bezugsscheines sind. Die Ausfuhr von Aartoffeln aus dem Gebiete der Stadt Aarlsruhe einschließlich der Vororte ist verboten. A m 3s. Z u li fand hier eine Tagung süddeu t s c he r A a r ­ t o f f e l g r o ß h ä n d l e r statt. Sie befaßte sich in der Hauptsache m it der Zulassung des Aartoffelhandels bei der Herbstversorgung Nach eingehender Aussprache wurde eine Entschließung einstimmig angenommen. Sie forderte die Berücksichtigung sämt­ licher Aartoffelhändler, die schon sHlH gehandelt hätten; die Z u ­ lassung der Aommissionäre soll den Landeskartoffelstellen zustehen; die Vorrechte der Genossenschaften gegenüber dein Handel sollen beseitigt werden. Ebenfalls einstimmig sprach sich die Versammlung für die Gründung einer Vereinigung südwestdeutscher Aartoffel­ großhändler aus. Das Ministerium hatte schwere Bedenken für die V e r s o r ­ g u n g der B e v ö l k e r u n g m i t S p ä t k a r t o f f e l n das Bezugsscheinverfahren wieder zuzulassen. Vielfach seien die Land­ wirte, zumeist unter Angebot eines höheren Preises als des Höchst­ preises, geradezu bestürmt worden, Aartoffeln unmittelbar an den Verbraucher abzugeben. Auch sei es vorgekomme», daß die Be­ zugsscheine auf zu hohe Mengen ausgestellt und mißbräuchlicher­ weise wiederholt benutzt wurden. Durch diese Umstände sei der Aufkauf durch die öffentlichen Aufkäufer, die nur den Höchstpreis bezahlen durften, aufs schwerste beeinträchtigt worden, so daß es ihnen nicht nur nicht gelungen sei, die für die Minterversorgung nötige Menge aufzubringen, sondern daß sogar die Deckung des laufenden Bedarfs ins Stocken geraten wäre. Zn verschiedenen Areisen der Bevölkerung war man aber stark beunruhigt. Zn der Presse und in Eingaben an das Ministerium bat man dringend um Miederzulassung der Bezugsscheine. Der hiesige Stadtrat wandte sich in gleichem Sinne wiederholt an das Ministerium. So hielt er in einer Eingabe vom H. August die Bedenken des Ministeriums nicht für so schwerwiegend, daß damit das Verbot jeder privaten — s37 — Aartoffelversorgung aus einem fremden Aommunalbezirk gerecht­ fertigt werden könne. Der Stadtrat hielt es überhaupt nicht für möglich, die gesamte Aartoffelversorgung der großen Städte auf rein amtlichem Mege in befriedigender Meise durchzuführen, weil den Überschußverbänden nicht nur die dazu nötigen Mrgane fehlten, sondern auch die dazu unbedingt nötige Bereitwilligkeit der Erzeuger vielfach nicht vorhanden sei. Der Stadtrat sprach die Befürchtung aus, daß trotz der guten Aartoffelernte Badens eine wesentlich geringere Versorgung unserer Stadt für den M inter l 9l ?/ s8 ein- treten werde, wenn der Privatbezug völlig unterbunden würde. Auch bezweifelt er, ob ein solches Verbot praktisch überhaupt durchgeführt werden könne. Es werde nur die Gewissenhaften treffen und diese angesichts der unvermeidlichen zahllosen straflosen Übertretungen noch mehr verbittern und ihr Vertrauen auf Gesetz üud Recht völlig zum Mauken bringen. Die Verantwortung für all diese Folgen möchte darum der Stadtrat nicht übernehmen. E r ersuche darum das Ministerium um eine nochmalige ernstliche Prüfung dieser für unsere Bevölkerung sehr ernsten, aber auch für das Ministerium sehr verautwortungsreichen Frage. Am 7. August teilte die „Aarlsruher Zeitung" m it, daß, nachdem aus allen Bevölkerungskreisen die Miederzulassung des Bezugscheinverfahrens für die diesjährige Aartoffelversorgung gewünscht würde und die Gründe für die Zulassung dieses Verfahrens, deren Gewicht die Regierung von vornherein nicht verkannt habe, lebhaft geltend gemacht würden, die Regierung sich entschlossen habe, ihre Bedenken zurückzustelleu und der Stimmung des Hauptteils der Bevölkerung Rechnung tragen zu sollen. Bemerkt wurde dabei noch, daß der für das Bezugscheiuverfahren vielfach angeführte Grund, die badischen Aartoffeln sollten im Lande verbleiben, statt wie letztes Jah r nach Norddeutschland geliefert zu werden, wodurch der Bezug schlechterer norddeutscher Aartoffeln notwendig geworden wäre, nicht zutreffend sei, da die norddeutschen Aartoffeln und zwar einschließlich der Saatkartoffeln in Höhe von rund t M illio n Zentner ohne Gegen­ leistung nach Baden gekommen seien. Die Aartoffelversorgung der Bevölkerung war nun folgendermaßen geregelt: B is zum sß. November sHl7 erhielten alle Haushaltungen, die nicht Selbst­ versorger waren oder sich durch Bezug von hiesigen Erzeugern — ( 3 8 — versorgten, Kartoffeln auf Grund der Kartoffelmarken nach M aß . gäbe der allwöchentlichen Bekanntmachungen. ' Für die Zeit vom (9 . November (9(7 bis 20 . M a i (9(8 konnten die Haushaltungen die ihnen zustehenden Mengen entweder u n m i t t e l b a r v o m E r z e u g e r auf Grund von B e z u g s s c h e i n e n oder vom K o m m u n a l v e r b a n d K a r l s r u h e - 5 t a d t im voraus be­ ziehen (Winterbedarf). Bei Zugrundelegung eines zulässigen Höchst­ verbrauchs von ( Pfund für den Kopf und Tag und unter Z u ­ billigung eines Zuschlags für Schwund und Fäulnis durften für diese Zeit (26 Wochen oder (82 Tage) auf den Kopf zwe i Z e n t n e r Kartoffeln bezogen werden. Wer den Bedarf durch Bezugsschein oder durch Lieferung des Kommuualverbandes gedeckt hatte, erhielt für die genannten 26 Wochen keine Kartoffelmarken. Am (7. (Oktober erfolgte eine Bekanntmachung des Stadt­ rates über H e r a b s e t z u n g des P r e i s e s für die vom Kom­ munalverband an die Haushaltungen zu liefernden Kartoffeln und zwar von 8 M k. auf 7 M k. 20 P f. für den Zentner frei Keller des Verbrauchers und von 9 P f. auf 8 P f. für das Pfund im Kleinverkauf. Die Herabsetzung trat beini Zentuerpreis sofort, beim Pfundpreis am 22 . Oktober in K raft. Bemerkt wurde, daß insbesondere bei der Festsetzung des Kleinverkaufspreises auf 8 Pf. für das Pfund mit einem nicht unerheblichen Verlust für die Stadtkasse gerechnet werden müsse. Am (0 . November machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß S e l b s t v e r s o r g e r m i t K a r t o f f e l n von ihrem Ernte­ vorrat verbrauchen dürfen: u. für eine Person täglich p/g Pfund, somit für das ganze Wirtschaftsjahr 5,5 Zentner; b. zur B ro t­ streckung (als Ersatz für die oben erwähnte Kürzung der monat­ lichen Getreidemenge) für eine Person wöchentlich 750 §r oder für die Zeit vom (. November (9(7 bis 3(. J u li (9 (8 0,58 Zentner. Bei dieser Menge waren die durch Beförderung, Lagerung, Ver­ teilung und Verarbeitung entstehenden Gewichtsverluste bereits berücksichtigt; c. als Saatgut für ( ar durchschnittlich 35 Pfund. Die M i lc h o r d n u n g der Stadt Karlsruhe vom (8. Dezem­ ber (9 (6 (vergl. Throuik (9 (6 S. (HH/(H5) wurde zu Anfang (9(7 wiederholt veröffentlicht. Am 6. Februar hielt der V e r e i n K a r l s r u h e r M i l c h - — sZY — H ä n d l e r eine Versammlung ab, die sich m it der neuen M ilch- ordnung beschäftigte. Die Versammlung war stark besucht, haupt­ sächlich von Rlilchhändlerfrauen, da auch in diesem Alande viele RRiuner im Felde sind. A ls Vertreter der Regierung war Amtmann Strack, als Vertreter der Stadt Direktor Schindler, Vorsteher des RAlchamts, und Herr Hipp, Vorsteher der Aartenstelle, erschienen. Der Berichterstatter über die Beschwerden des Rulchhandels, Herr Hassinger, führte aus, daß sich die Rlilchhändler in ihrem Ge­ schäftsbetrieb beeinträchtigt fühlten, weil sie über ihren RAIchbezug nicht selbst verfügten und ihn dem Rulchamt zur Verfügung stellen müßten. Des weiteren protestierten sie dagegen, daß vielen kleinen Rlilchhändlern das Geschäft lahnigelegt werde und die Bezirks­ einteilung eine Ausdehnung des Geschäfts unmöglich mache. Auch verlangten die Rulchhändler, daß man ihnen nicht nur die V o ll­ milch, soudern auch die Rkagermilch zur Verteilung geben solle. Außerdem sei die Preisgestellung für die Händler ungünstig. Schließlich wendeten sie sich dagegen, daß der Rulchbetrieb ab s. A p ril ganz unter die Gbhut des Aommuualverbandes kommen solle. Aufgabe der Stadt wäre es nur, möglichst viele RAlch hereinzubringen. Die Verteilung sei Sache des Rlilchhandels. Auch verlange man Aufschluß, ob die Verordnungen wirklich nur als Ariegsmaßuahmeu zu betrachten seien. Aus die letztere Frage gab Amtmann Strack dahin Auskunft, daß die Verordnungen im allgemeinen als für die Ariegszeit geltend gedacht seien und daß mau hoffe, sie bald nach dem Ariege wieder fallen zu lassen. Auch habe es den Anschein, daß bei der Rulch die Verordnung der Stadt weiter gegangen sei, als ursprünglich die Regierung vorge­ sehen habe. Herr Hipp betonte, daß man auf die geplante Neu­ regelung im Sinne der Verordnung nicht verzichten könne. Die Befürchtungen der Händler seien unbegründet. Direktor Schindler wies die Händler eindringlich darauf h in , sich m it der neuen Anordnung abzufinden. Es würde das möglichste in der Schonung der Existenzen getan werden. IVenn nicht eingegriffen würde, wären die größten Rußstäude unausbleiblich. Der Milchhandel hätte sich nach Ariegsbeginn organisieren und die Regelung selbst vornehmen können. Nachdem aber der freie Handel voll­ ständig versagt habe, sei eine behördliche Regelung nicht zu um­ ^ 0 - gehen. M an müsse die M ilch im Interesse der Volksgesundheit unter eine einheitliche Aontrolle bringen. Am s. Februar wurden über die N e u r e g e l u n g der M i l ch v e r s o r g u n g folgende Mitteilungen veröffentlicht: „Der neue Milchverteilungsplan des städtischen Milchaints tritt am 12. Februar mit der Ausgabe der neue» Lebensmittelkarten in Kraft. Die neue A rt der Milchverteiluug ist nicht nur für die gegenwärtige Kriegszeit, sondern auch für die Zukunft von großer Bedeutnng. Da die Stadt die Verantwortung übernommen hat, daß die der Allgemeinheit znr Verfügung stehenden Milchvorräte gleichmäßig zur Verteilung gelangen, mußte dem städtischen Milchamt neben dieser Pflicht auch das Recht zu einschneidenden Maßnahmen gegeben werden. Zu diesem Recht gehört auch die Neuregelung des Milchverkaufs, der sich große Schwierigkeiten eutgegcustellteu. Durch die Neuregelung wird das ganze Stadtgebiet in Liefernngsbezirke eingeteilt, in denen die zur Verfügung stehenden Milchantcile entweder durch die Milchver­ sorgung G . m. b. kj., durch die 15 im Stadtgebiet wohnenden Molkereibesitzer oder durch die vom Milchamt zugelassenen Milchverkänfer zur Verteilung gelangen. Alle Milchverkänfer erhalten vom Milchamt einen bestimmten Bezirk zugewiesen. Daß die Z ah l dieser kleinen Milchverkäufer eingeschränkt werden mußte, ist schon daraus ersichtlich, daß vor dem Kriege die Milchmengeu, die in Karlsruhe täglich zur Verteilung gelangten, rund 70 ooo Liter betragen haben, während heute mit höchstens 20 o o o Litern täglicher Zufuhr zu rechnen ist. Schon im Interesse der Milchhäudler selbst mußte die Zah l der Milch­ verkäufer erheblich vermindert werden. Nicht weniger als 2S8 Milchhändler haben sich beim städtischen Milchamt uni Zulassung beim Milchverkanf beworben; davon waren nur i-n , die noch einen Umsatz von täglich 50 Litern und mehr anfzuweisen hatte». Alle anderen hatten einen geringeren Umsatz, ein Beweis, daß bei den meisten bisherigen Milchhäudler» von einem lohnenden Geschäft nicht die Rede sein konnte. Bei der Auswahl der Bewerber wurden vom städtischen Milchamt naturgemäß diejenigen mit großein Umsatz besonders berücksichtigt, doch wurde auf die besonders gearteten Verhältnisse anderer auch möglichst Rücksicht genommen. So wurden auch einige der bisherigen selbständigen Milchhäudler für das Milchamt verpflichtet zum verkauf von Magermilch. Anderen, die in diesem Berufe keine Verwendung mehr finden konnten, dürfte es in der heutigen Zeit nicht schwer fallen, andere gut bezahlte Arbeit zu finden. Die neuen Milchbezirke sind so eingeteilt, daß jeder vom Milchamt zugelassene Milchhäudler auch sein angemessenes Auskommen haben kann. Um irrtümlichen Auffassungeil vorzubeugen, sei besonders hervorgehoben, daß diese Neuregelung der Milchversorgung nicht nur eine Maßnahme für die Kriegszeit ist, sondern auch das Fundament bilden soll, ans dem die Milch­ versorgung in der zukünftigen Friedenszeit aufgobaut werden soll. Durch die Zentralisation der gesamten städtischen Nilchversorgung soll auch für die Zukunft eine Besserung in der Verteilung dieses wichtigen Lebensmittels erzielt werden. — N l — Die Z u s tä n d e , w ie sie vor d e m K r ie g e b e s ta n d e n h a b e n , d ü r fe n a u f k e in e n Fall nach dem Kriege wiedcrkehren. Die gesamte Milch soll in Z u k u n s t durch das städtische Milchamt zur Verteilung gelangen. Z u r strengen Durchführung dieser Maßnahme ist es notwendig, daß auch die Milch, die von den Milch­ händlern von auswärts bezogen wird, an das Milchamt zur weiteren Behand­ lung und Verteilung abgeliefert wird, vom Milchamt selbst erhalten die Verkäufer dann wieder ihr bestimmtes M aß für den Kleinverkauf. Nach dem ain 12. Februar in K raft tretenden verteilungsplan wird nur die Vollmilch den einzelnen Beziehern ins ksaus geliefert, während die Magermilch in den von der Milchversorgung G. m. b. ks. errichteten Ansschankstellen zu holen ist. Für jeden Vollmilchbezirk ist eine Abgabestelle für Magermilch vorgesehen. Das ganze Stadtgebiet, einschließlich der Vororte, ist zurzeit in 150 Vollmilch­ bezirke eingeteilt." Die Milchordnung hat sich nur allmählich eingebürgert. I n den ersten Wochen wurden in der Tagespresse über die Beschaffen­ heit der Magermilch, über die A rt der Lieferung zahlreiche Alagen laut und verschiedene Vorschläge zur Abhilfe gemacht. Soweit tunlich, wurde Abhilfe geschaffen. Bemerkt sei, daß allerdings die Zuteilung der Magermilch an einzelne Familien gekürzt werden mußte, um möglichst vielen Personen Magermilch zukommen zu lassen. Trotzdem konnte nicht sofort allen Anträgen stattgegeben werden, vom s. M ärz an wurde sämtliche Vollmilch den Bezugs­ berechtigten zugeführt. Magermilch wurde nur in den Verkaufs­ stellen verabfolgt. I lm Ansammlungen, gegen die besonders laut wegen des Zeitversäumnisses geklagt wurde, zu vermeiden, wurde die Zahl der Verkaufsstellen vermehrt, auch die Uundeneinteilung verbessert und ausgeglichen und in jeder Verkaufsstelle durch A n­ schlag bekannt gegeben, in welcher Reihenfolge und in welcher Zeit die Magermilch an die Bezugsberechtigten abgegeben werde. 35 Verkaufsstellen für Magermilch waren vom s. M ärz an in den verschiedenen Stadtteilen eröffnet. Statt der Magermilch mußten sich die Berechtigten auch fernerhin manchmal mit Butter­ milch begnügen. Allen Mißständen war beim besten Willen nicht abzuhelfen, zumal da eben nicht wenige Landgemeinden die N ilch - menge nicht lieferten, die sie liefern sollten. Einzelne machten freilich eine anerkennenswerte Ausnahme und lieferten mehr ab, als nach dem Bestände ihrer Milchwirtschaft vorgesehen war. So wurde von Anfang an lchifingen und die Gemeinde Airchdorf (Am t villingen) genannt. Um den ländlichen Gemeinden, die sich in der kebensmittellieferung für die Stadt Karlsruhe besonders aus­ zeichneten, bleibende sichtbare Zeichen der verdienten Anerkennung geben zu können, beschloß der Stadtrat, große, künstlerisch ausge­ führte Hiudenburg-Bilder nach dein Gemälde von Caspar Ritter anfertigen zu lassen und diese den betreffenden Gemeinden als Schmuck für das Rathaus und als Andenken an die jetzige schwere Kriegszeit zu übersenden. Diese m it eigenhändiger Unterschrift des Generalseldmarschalls versehenen Hindenburg-Bilder werden dann den späteren Geschlechtern Kunde geben von dem Gpfersinn und der Gpferbereitschaft der einzelnen Landgemeinden gegenüber der dankbaren Stadt Karlsruhe. Aber noch in einer Veröffent­ lichung des städtischen Nachrichtenamtes vom 6. J u li wird berichtet, daß trotz der wiederholten Ermahnungen und Bitten die Lieferungen an Vollmilch und Butter aus den der Stadt zuge- wiesenen Bezirken noch immer sehr ungenügend, ja ans einzelnen Gemeinden geradezu kläglich gering sei. Zm ganzen sind es ein­ schließlich der umliegenden Bezirksorte sH Bezirke, aus denen der Stadt Karlsruhe die M ilch für den täglichen Bedarf zufließen soll. Dabei steht aber nach der M itte ilung des Nachrichtenamtes einer Pflicht- menge von täglich H6 272 Liter zur Zeit eine tägliche Lieferung von nur 28 300 Liter gegenüber. Die in Karlsruhe selbst gewon­ nene M ilch ist dabei nicht inbegriffen. Zu den gut liefernden Bezirken gehörten Neustadt, Villingeu und Eppingen. Zm Bezirk Neustadt waren es besonders die Gemeinden Löffingen und Schollach, im Bezirk Villingeu außer der oben genannten Gemeinde Kirchdorf, Klengen, peterzell und Meiler, die m it besonders guter Milchliefernug hervortraten. Unter den Gemeinden des Bezirks Eppingen, die alle gut lieferten, stand Sulzfeld, Gemmingen, Adelshofen und Tiefenbach obenan. Dagegen waren in den Be­ zirken Gffenburg, Molfach und Mberkirch mehrere Gemeinden, die sowohl in Bezug auf M ilch- wie auf Bntterlieferung sehr zu wünschen übrig ließen. Von Ende A p r il ab wurde k o n d e n s i e r t e M i l c h vom Nahrungsmittelamt abgegeben und zwar in erster Linie an die­ jenigen Fam ilien, die weder Voll- noch Magermilch erhalten hatten. Für jede Person wurde höchstens eine Büchse, für einen ganzen Haushalt nicht mehr als drei Büchsen abgegeben. s43 — Ende M a i hat das Bürgermeisteramt an die vom Kom­ munalverband zugelassenen Milchkäufer W e i s u n g e n ergehen lassen, in denen die Milchverkäufer zur genauen Einhaltung der Milchorduung der Stadt Karlsruhe vom s8. Dezember sßsS verpflichtet wurden. I n dieser Weisung sind für die Behandlung und für die Verteilung der M ilch Grundsätze aufgestellt und zwar für Voll- und Magermilch. Da jeden Morgen bei der Ausgabe der M ilch den Verkaufsstellen mitgeteilt wurde, welche Mengen Magermilch ausgegeben würden, so war eine gleichmäßige Ver­ teilung auch bei verkürzten Mengen gewährleistet. Die Kürzungen wurden in folgender Staffelung vorgenommen: Bei 75 Prozent Magermilchausgabe wurden Mengen von einem Viertelliter unver­ kürzt abgegeben; Mengen von bis s Liter wurden uni je i/t Liter, Mengen über s Liter um je Liter gekürzt. Bei 50 Prozent Magermilchausgabe erhielten die Empfänger von 1/4 Liter nur jede» zweiten Tag diese Menge; alle anderen Mengen wurden zur Hälfte gekürzt. Auch Krankenhäuser, Anstalten, Wirtschaften usw. wurden von den Kürzungen betroffen. Solange die Mager­ milch nicht zur vollen Versorgung der eingetragenen Kundschaft ausreichte, durfte auch Buttermilch, saure M ilch und ^u a rk nur auf die Magermilchkarten ausgegeben werden. Reichte die verfüg­ bare Magermilchmeuge aus, um an alle Kunden die zustehende Menge abzugeben, so wurde in den Bachmittagsstunden von 5 bis 5 Khr Luttermilch, saure M ilch in Mengen bis zu einem halben Liter, und soweit Vorrat vorhanden war, auch ^u a rk an solche Personen abgegeben, die nicht im Besitz einer Magermilch­ karte waren, s Liter Mager- oder Buttermilch kostete 20 Pf., ein Pfund Huark 60 Pf. I n einer M i l ch h ä n d l e r v e r s a m m l u n g vom s8. J u li berichtete Direktor Zö llin von der städtischen Milchversorgung, daß für die Milchverteilung in der Stadt demnächst weitere Vor­ kehrungen getroffen würden. Es habe sich nämlich herausgestellt, daß einzelne Milchhändler beim Einkauf den behördlich festgesetzten Preis von 3 s P f. ab Lieferungsstation überschritten, um sich gegenseitig Konkurrenz zu machen. Um dein eingerissenen wilden Milchhandel ein Ende zu bereiten, habe die Milchkonimission den Beschluß gefaßt, vom s. August sämtliche M ilch zu übernehmen, - - so daß also von da ab alle in die Stadt kommende Milch vo M ilcham t erfaßt werde. I n der Preisfrage wolle die Stadt er gegenkommen und die M ilch den Händlern von da ab zu 32 ^ liefern, so daß sie eine Spannung von H ps. für den Liter hätte Herr Hassinger trat dem entgegen und betonte, daß der Händl ohne eine Spannung von 5 P f. nicht arbeiten könne. Die Ursaci an dem ganzen Mißstand sei der Badische landwirtschaftliä Genossenschaftsverband, der für die ländlichen Lieferer eiuen Sc von 3 P f. statt 2 P f. festgesetzt hätte. Gr sei auch schuld darcr daß der Stallpreis uni 2 P f. zu hoch sei. Direktor Zö llin betont daß die Milchhändler durch den Bezug von der Stadt doch am manchen Vorteil hätten. Sie brauchten keine Reisen zu machei kein Manko, kein Risiko für das Sauerwerden der M ilch usw. z tragen. N ur wenn alle M ilch frei Bahnrampe auf 3 f Pf. z stehen komme, könne eine Spannung von 5 Pf. zugestanden werder Weiter wurde in der Aussprache noch gewünscht, man möge da Zutragen in die Wohnung abschaffen. Die M ilch sollte wie i anderen Städten nur vors Haus gefahren werden. Vom s. August an trat die genannte Ä n d e r u n g in Arafl Sämtliche in der Stadt zur Verteilung kommende M ilch wurd durch das städtische M ilchamt erfaßt, während bisher ein kleine Teil immer noch von einzelnen Milchhäudlern unmittelbar voi den Erzeugern bezogen und an die Verbraucher abgeliefert wurde Vom s. August an kam somit nur solche M ilch in den Handel die vor ihrer Abgabe an die Verbraucher durch die maschineller Anlagen des städtischen Milchamts gereinigt und keimfrei gemach worden war. I n der Veröffentlichung des Nachrichtenamts wurd« noch bemerkt, daß in den letzten Wochen in der Milchlieferuno wieder ein erheblicher Rückgang eingetreten sei. Während noch in der ersten Iuliwoche täglich über 38 000 Liter eiugeliefert worden wären, wiesen die letzten Tage nur eine tägliche Lieferung von 32 000 bis 33 000 Liter auf. Dieser Rückgang sei um so bedauer­ licher, als die Futterverhältiiisse zur Zeit gewiß nicht als schlecht bezeichnet werden könnten, obgleich auf der anderen Seite die starke Inanspruchnahme der Milchkühe zu landwirtschaftlichen Arbeiten auch erheblich ins Gewicht fallen dürfte. Am 25. August mußte wegen k n a p p e r Z u f u h r an — f^5 M i l c h aus den Lieferungsbezirken die Vollmilchausgabe bis auf weiteres um fO bis s5 °/o verkürzt werden. I n den Mager­ milchverkaufsstellen kam Magermilch und Buttermilch nur in be­ schränkter Menge an die Inhaber von Magermilchkarten zur Ausgabe. Die Verkaufsstellen wurden bis auf weiteres nur jeden zweiten Tag geöffnet. Am September trat eine weitere Einschränkung ein. Die Bestimmung der Milchordnimg, nach der Verbraucher der Reihe L, die auf die entsprechende Fettmenge verzichten, auf ihren Antrag bis zu h« Liter Vollmilch täglich erhalten konnten, wurde gestrichen. Danach konnten Personen über sH und unter 70 Jahren, soweit sie nicht auf Grund ärztlichen Zeugnisses Anspruch auf Vollmilch hatten, keine Vollmilch mehr erhalten. Den bisherigen Beziehern der Reihe L wurden die Fettkarten wieder zugestellt. Sic wurden ferner in die Rundenliste der Magermilchbezieher für höchstens 1/4 Liter auf den Ropf eingetragen. I m September wandte sich der Stadtrat m it einer E i n g a b e an das Ministerium des Innern, in der eine Reihe praktischer Vorschläge für die g r ü n d l i c h e N e u r e g e l u n g der M ilchver­ sorgung gemacht wurde. Da in den meisten anderen größeren Städten dieselben Mißstände in der Milchversorgung wie hier herrschten, konnte der Stadtrat unter Zustimmung der anderen Stadtverwaltungen auch im Namen dieser die Eingabe dem Ministerium unterbreiten. Die Städte richteten an das Ministerium die eindringlichste Bitte, unnachsichtlich m it allen zu Gebote stehenden Macht- und Zwangsmitteln vorzugehen. Da die Verordnung im allgemeinen eine brauchbare Grundlage bilde, uni die Bedarfsstädte so gut, wie dies nach Lage der Verhältnisse möglich sei, m it M ilch und Butter zu versorgen, vorausgesetzt, daß sie nach allen Richtungen kraftvoll und zielbewußt durchgeführt werde, würden einige nach den bisherigen Erfahrungen notwendige Änderungen der Verordnung vorgeschlagen. I n erster Linie wurde verlangt, daß die Verpflichtung zur Milchlieferung der Stadt gegenüber den Genieinden als öffentlich-rechtliche Pflicht auferlegt werde. Weiter waren die Städte der Meinung, daß der Umfang der einer jeden Gemeinde aufzuerlegenden pflichtmenge nicht nach einem einheit­ lichen, gleichmäßig für das ganze Land geltenden Maßstab, sondern nach Maßgabe der Leistungsfähigkeit für jede einzelne Gemeinde - (§6 besonders festgesetzt werden sollte. Die weiteren Vorschläge befaßten sich m it der Verantwortlichkeit für das Aufbringen der pflicht­ menge in der Lieferungsgemeinde, mit der Ablieferung der M ilch an Lammeistellen, die Festsetzung von Prämien an Auhhalter, die über die pflichtmenge hinaus M ilch abliefern, und über die Fest­ setzung der Erzeuger- und Verkaufspreise. Dabei wurde besonders darauf hingewiesen, daß für Genieinden, die nicht in der Nähe einer Bahnstation lägen, ein entsprechend etwas niedrigerer Sam- melstellenpreis festgesetzt werde. Die Festsetzung der Verkaufspreise der M ilch bei Abgabe an die Verbraucher in den Städten müßte den Städten überlassen werden. Am 26. September erließ das Bürgermeisteramt folgende Bekanntmachung: „D ie städt i sche G u t s v e r w a l t u n g R ü p ­ p u r r stellt m it Beginn des (. Oktobers d. I . den direkten Ver­ trieb einer besonderen „R u r- und Rundenmilch" ein. Statt dessen wird vom s. Oktober an die Ausgabe der städtischen Gutsmilch von dem Städtischen M ilcham t übernommen. Sie kommt als „Vorzugsmilch", in ganzen oder halben Literflaschen abgefüllt, zum Preise von 60 Pf. für das Liter und 30 Pf. für das halbe Liter zur Ausgabe. Durch saubere Gewinnung und sachgemäße Behandlung eignet sich diese Flaschenmilch ganz besonders als Frischmilch für kleine Rinder und Rranke." Diese M ilch wurde nur an Vollmilchversorgungsberechtigte gegen Vollmilchkarten aus­ gegeben. Am 3. Dezember wurde vom Ministerium der Wortlaut der Verordnung über Versorgung m it M i lc h u n d S p e i s e f e t t e n in abgeänderter Form bekannt gegeben. Die Verordnung umfaßte in 6 Abschnitten 3H Paragraphen. Die wesentlichen Bestimmungen sind folgende: „Die Aufbringung von Milch »nd Bntter (Butterschmalz) für die ver« sorguugsberechtigte Bevölkerung des Großherzogtums erfolgt nach dem von der Landesfettstelle aufgestellten und vom Ministerium des Iu n e ru genehmigten Umlegungsplan. Der Überschuß der Überschußverbände wird zur Deckung des Fehlbedarss der Bedarfsverbände verwendet" (Z Z). „Die Kommunalvcrbände sind verpflichtet, die ihnen 'fü r die Versorgung der vcrsorgungsberechtigten des eigenen Bezirks sowie für die Versorgung der etwa zugcwiesenen Bedarfs- verbände mit Milch »nd Butter anfgegebenen Mengen aus den kuhhaltenden — ^ 7 — Betrieben ihres Bezirks aufzubriugen". Bei den Feststellungen der einzelnen Mengen „ist das Ergebnis der jüngsten Viehbestandsaufnahme zugrunde zu legen". „Die Kommunalverbäude und die Bezirksämter haben die Ablieferung nachdrücklich zu überwachen". „Erfü llt ein Kommunalverband die ihm obliegende Liefernngspflicht nicht, so kann ihn das Ministerium des In n ern entsprechend der Minderlieferung bei der Zuweisung von verteilungswaren kürzen. Der Kommunalverband hat die Kürzung auf die säumigen Gemeinden zu ver­ teilen" (K q). „Die Gemeinden legen die von ihnen aufzubringenden Mengen auf die kuhhaltenden Betriebe um" (8 s). „Die Knhhalter sind verpflichtet, die ihnen aufgegebene Lieferung in frischer Vollmilch von guter Beschaffenheit auszuführen" (K s). „Der Kommunalverband wird die ihm gelieferte Voll­ milch zum Teil als solche seiner Bevölkerung zuführen, zum Teil zur Herstellung von Butter, Buttermilch, Magermilch und V uark verwenden" (8 y). „Für Milch, Butter, Rahm, Butterschmalz, Buttermilch oder Tuark, welche in guter Beschaffenheit geliefert werden, hat der Empfänger den festgesetzten Höchstpreis zu bezahlen" (Z zH . „Für die Vorzugsvollmilch können die Kommunalverbände einen höheren Preis als den für die Vollmilch festgesetzten Höchstpreis genehmigen. Als Vorzugsvollmilch ist nur Vollmilch mit mindestens 3,2 v. H. Fettgehalt anzusehen" (tz Z2) . „Die Abgabe von Vollmilch und Erzeugnissen aus Vollmilch an die Verbraucher und der Bezug von Vollmilch und Erzeugnissen aus Vollmilch durch diese darf im Großherzogtum nur gegen Vollmilchkarte erfolgen. Dies gilt auch für die Vorzugsmilch" (8 Z6). „Von den zum Empfang von Vollmilch Berechtigten sollen täglich erhalten: a. Kinder im ersten und zweiten Lebensjahre, soweit sie nicht gestillt werden, t Liter, b. stillende Frauen für jeden Säugling t Liter, c. Kinder im dritten und vierten Lebensjahr /̂4 Liter, cl. schwangere Frauen in den letzten drei Monaten vor der Entbindung °/« Liter, e. Kinder im fünften und sechsten Lebensjahr V? Liter, k. Kranke durchschnittlich z Liter. Der Kommunalverband kann abweichende Bestimmungen treffen hinsichtlich der Verteilung der Vollmilch" (8 ts). „Die Abgabe und der Bezug von Magermilch, Buttermilch und gZuark darf in den Städten mit mindestens mooo Einwohnern nur gegen M ager­ milchkarte erfolgen". „Die ländlichen Kommunalvcrbände können Magermilch­ karten einführen" (8 20). „Die Abgabe von Speisefett im Großherzogtum an die Verbraucher und der Bezug von Speisefett durch diese ist nur gegen Fettkarte zulässig". „Die Menge, welche auf die Fettkarte höchstens abgegeben werden darf, wird bis auf weiteres auf 75 pr in der Woche festgesetzt" (8 2-H. Am f H. Februar ordnete der5tadtrat zwecks F e t t g e w i n n u n g aus Knochen an, daß Knochen, die in Haushaltungen oder Wirtschaften abfallen, nicht vernichtet werden dürfen, sondern an den Metzger, von dem das Fleisch bezogen wurde, zurückzuliefern sind. Die Metzger hatten für jedes Kilogramm zurückgelieferter Knochen 8 Pf. zu zahlen, die gesammelten Knochen im Lchlachthof tv * - sH8 - äbzüliefern, wo sie zur Fettgewinnnng verarbeitet wurde». Selbst­ verständlich diente dieses Fett nicht zur menschlichen Nahrung. Am 5. M a i machte das Nahrungsmittelamt bekannt, daß von nun an in jeder Woche zwei V e r t e i l u n g e n v o n F e t t vorgenommen würden, um für die wärmere Jahreszeit eine raschere Verteilung zu ermöglichen. Der Kundenzwang blieb aufrecht erhalte». Jede Fettverkaufsstelle erhielt eine bestimmte Nummer. Aus der Bekanntmachung, bei der jeweils die Nummer der mit Fett ver­ sehenen Stelle angegeben wurde, konnte jede Haushaltung ersehen, ob in der betreffenden Woche in ihrer Verteilungsstelle Fett aus­ gegeben wurde. Vom 20. Ju n i ab konnten nur sOO G r a m m F e t t auf den Kopf fü r zwei Wochen gegeben werden, während die Kopf- menge für zwei Wochen bis dahin l50 Gramm betragen hatte. A m 30. November setzte das Ministerium folgende H öchst­ p r e i s e f ü r B u t t e r u n d B u t t e r s c h m a l z fest: l- Für s Pfund Süßrahmbutter beim Verkauf durch den Hersteller frei seiner nächsten Station einschließlich Verpackung 2 M k. HO Pf. und beim Weiterverkauf im Kleinhandel 2 M k. 70 Pf. 2. Für s Pfund sonstiger Butter guter Beschaffenheit beim Verkauf durch den Hersteller 2 M k. s5 P f. und beim Weiterverkauf durch den Kleinhandel 2 A lk. 60 P f. 3. Für s Pfund weniger guter, aber zum menschlichen Genuß noch geeigneter Butter beim Verkauf durch den Hersteller s M k. 80 Pf. und beim Weiterverkauf durch den Kleinhandel 2 M k. W Pf. H. Für Butterschmalz guter Beschaffenheit beim Verkauf durch den Hersteller 2 M k. 50 Pf. und beim Weiterverkauf im Kleinhandel 2 Mk. 80 P f. 5. Für außerbadische Butter jeder A rt dürfen die Kommunalverbände einen einheitlichen Kleinhandelspreis bis zu 2 M k. 80 P f. für s Pfund festsetzen. E rfo lg t der Verkauf der unter Ziffer l bis 5 aufgeführten Waren unausgepfundet, so vermindern sich die Höchst­ preise um 3 Pf. für das Pfund. Am 3 s. Januar erließ das Ministerium auf Grund der Verordnung des Reichskanzlers Anordnungen über die V e r s o r ­ g u n g der B e v ö l k e r u n g m i t E i e r n . Die Anordnungen enthielten Bestimmungen über das Umlegungsverfahren, über die Abgabe von Eiern an die Verbraucher und besondere Bestimmungen für Bruteier. Danach wurden die Rommunalverbände verpflichtet, die ihnen aufgegebenen Mengen an Eiern aus den hühnerhaltenden Betrieben ihres Bezirks aufzubringe». Der hühnerhalter hatte von der ihm aufgegebenen Zahresmenge in der Regel spätestens abzuliefern: 5 v. H. im Januar, 7 v. H. im Februar, f3 v. H. im März, 20 v. H. im A p ril, f6 v. H. im M a i, f3 v. H. im Jun i, fO v. H. im J u li, 7 v. H. im August, 5 v. H. im September und 2 v. Ich im Dezember. Die Abgabe von Eiern an die Ver­ braucher und der Bezug von Eiern durch diese erfolgte im Groß­ herzogtum nur gegen Eierkarte. Mer sich m it der gewerbsmäßigen Abgabe von Eiern zu Brutzwecken befaßte, bedurfte hierzu einer besonderen Erlaubnis des Rommunalverbandes. Am f f . A pril machte das Nahrungsmittelamt bekannt, daß eine Änderung in der V e r t e i l u n g der E i e r eintrete. Nach den seitherigen Bestimmungen fand nämlich bei jeder Verteilung von Eiern der Verkauf gleichzeitig in allen Verteilungsstellen statt. Mangels Vorrat konnte meist nur auf 3 oder 2 Marken ein E i abgegeben werden, so daß einzelne Personen, aber auch Haus­ haltungen m it nur 2 Personen meist nicht in der Lage waren, ein E i zu erhalten. Nunmehr erhielt jede der 266 Eierverteilungs­ stellen eine bestimmte Nummer. Jede Haushaltung konnte wie beim Fett aus der Bekanntmachung entnehmen, ob ihre Stelle in der betreffenden Moche mit Eiern versehen sei. A u f jede auf­ gerufene Eiermarke derjenigen Versorgungsberechtigten, die bei der betreffenden Verteilung an der Reihe waren, wurde ein E i abge­ geben. Eine weitere Bekanntmachung des Nahrungsmittelamts vom f f . A p ril bezog sich auf die A b l i e f e r u n g v o n E i e r n seitens der hühnerhalter in der Stadt Karlsruhe. Die Ablieferung sei bisher sehr gering gewesen. Es wurde aus die oben erwähnte Verordnung des Ministeriums vom 3 f. Januar hingewiesen und besonders bemerkt: „M e r die ihm obliegende Zah l von Eiern trotz Verwarnung nicht abliefert, kann hierzu zwangsweise ange­ halten und bestraft werden. Außerdem kann er bei der Zuteilung von Lebensmitteln gekürzt werden". Die hühnerhalter hatten die Eier in einer Sammelstelle abzuliefern. Zm ganzen waren in der Altstadt und den Vororten 7 Sammelstellen errichtet. — s50 — Die K o p f m e n g e an Schl acht v i ehf l e i sch und W urs t betrug von Anfang Januar bis auf weiteres 250 ^r. A m 2H. Januar bestimmte das M inisterium: „Die Höchst­ p r e i s e f ü r K a l b f l e i s c h bei der Abgabe an den Verbraucher dürfen für ein Pfund nicht überschreiten: u. für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einschließlich der eingewachscnen Knochenteile nicht mehr als 25 v. H. des Fleischgewichts betragen, s Mk. 80 P f., b. für Schnitzel ohne Knochenbeigabe 2 Alk. 50 P f." Nach der Anordnung vom sH. M ärz betrugen diese Höchstpreise s M k. 60 P f. bezw. 2 A lk. 30 Pf. Am 22. Februar wurde angeordnet: „Der P r e i s f ü r F l e i s c h v o n Z i e g e n l ä m m e r n (Kitzlein, Zicklein, Geißlein) darf bei der Abgabe an den Verbraucher höchstens s Alk. 80 Pf. für ein Pfund betragen. Am s s. A p r il ordnete der Stadtrat an: „ H a u s s c h l a c h ­ t u n g e n v o n Schwe i nen dürfen nur noch gewerbliche Betriebe, die für Kriegszwecke arbeiten, vornehmen". „Die Ausfuhr von Schlachtschweinen aus dem Bezirk der Stadt Karlsruhe ist ver­ boten." „D ie Schweinehalter sind verpflichtet, ihre Schweine den vom Kommunalverband Karlsruhe-Stadt bestellten Gbcr- und Unterkäufern zu den: festgesetzten Höchstpreise abzugeben." „Fa lls ein Schweinehalter die freiwillige Abgabe der angeforderten Schweine ablehnt, w ird sofort das Enteignungsverfahren eingeleitet werden." Vom s6. A p ril ab wurde nach Anordnung des Präsidenten des Kriegsernährungsamtes jede Woche eine S o n d e r z u l a g e i n F l e i sch an die Bevölkerung als Ersatz für die ausfallende Brotmenge verteilt und zwar an Erwachsene 250 Zr, an Kinder bis zu 6 Jahren s25 gr. Von Seiten des Reiches und der Landesregierung wurde für jedes halbe Pfund Fleisch ein Kosten­ zuschuß von 70 P f. beigesteuert. Dieser Kostenzuschuß sollte hauptsächlich nur den Minderbemittelten zufließen. Weil es aber bei den herrschenden Zeitverhältnissen fast unmöglich war, gerechte Richtlinien festzustellen, ließ man hier wie in anderen Städten die Zuschußfleischkarten allen Bezugsberechtigten zugute kommen. A lan nahm an, daß die Besserbemittelten freiwillig auf den Kosten­ zuschuß verzichten würden. Diese konnten die Zuschußkarten gegen gewöhnliche Reichsfleischkarten Umtauschen. Nach wenigeil Tagen (5( - waren denn auch bereits (200 Znschußkarten zuin Austausch vorgelegt oder angeineldet. A in (3. August traten folgende Höchstprei se f ü r Fl ei sch und M u r st in R ra ft: Rindfleisch (Fleisch von Gchsen, Rindern, jungen Rühen, jungen Farren) m it Rnochenbeigabe l Rlk. 60 Pf., Stücke ohne Rnochenbeigabe 2 Rlk., Luininel ohne Rnochen 2 Rlk. HO Pf. Ralbfleisch m it Anochen ( Rlk. 60 Pf., Schnitzel ohne Anochen 2 Rlk. 30 Pf., Hammelfleisch m it Rnochen 2 Rlk., Schweinefleisch mit Ansehen ( l l lk . Zo Pf., ohne Anochen ( Rlk. 80 Pf., ge­ salzenes Fleisch ( RR. 70 Pf., geräuchertes ( Rlk. ZO P f., frisches Schweinefett ( Rlk. 80 Pf., ausgelassenes 2 Rlk. 20 Pf., frischer Speck ( Rlk. 80 Pf., gesalzener Speck 2 Rlk., geräucherter 2 Rlk. 20 Pf., Schinken, roh, im ganzen 2 Rlk. 20 Pf., roh, im A u f­ schnitt 2 Rlk. 80 Pf., gekocht, im Aufschnitt 5 M k., Leberwurst, frisch ( Rlk. 30 Pf., geräuchert ( Rlk. 70 Pf. Blutwurst ( Rlk. Schwartenmagen (roter und weißer) ( Rlk. HO Pf., derselbe ge­ räuchert ( Rlk. 60 P f. Fleischwurst ( Rlk. 60 P f. Frische Bratwurst ( Rlk. 70 Pf. Landjäger 2 Rlk. Leber von: Rind ( Rlk. 60 Pf., Leber vom Aalb 2 Rlk. Zunge, frisch 2 Rlk. 60 Pf., geräuchert 5 Rlk. 50 P f. Nieren ( M k. 80 P f. Aalbs- gekrös ( Rlk. Hirn, vom Rind, das Stück ( M k. 60 P f., vom Aalb ( Rlk. 50 Pf. Nach einer Verordnung des Ministeriums von Anfang August durften nur noch folgende W u r s t w a r e n im Großherzogtum hergestellt werden: Leberwurst, Blutwurst, Schwartenmagen, Fleisch­ wurst, frische Bratwurst, Landjäger. Von Ende August betrug die A o p f m e n g e an F l e i s c h und W u r s t in der Woche 200 Zr, und zwar (50 §r Fleisch und 50 gr Wurst, für Rinder jeweils die Hälfte. Am 23. M a i machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß zur G r a s n u t z u n g f ü r A a n i n ch e n h a l t e r die Fläche süd­ östlich der ehemaligen Militärschwimmschule bis zur Siemens- Straße den Sommer über offen stehe. Dabei wurde erwartet, daß nur solche minderbemittelte Familien von dieser Vergünstigung Gebrauch machen würden, die nicht in der Lage seien, den Futter- bedars für ihre Tiere eigenen: oder gepachtetem Gelände zu ent­ nehmen. Am S. J u li erließ der Reichskanzler folgende Verordnung: L e b e n d e G ä n s e dürfen nur nach Stückzahl verkauft werden. Beim verkauf solcher durch den Züchter oder Master dürfen folgende Preise für das Stück nicht überschritten werden im J u li (6 M k., in, August f7 M k., nach dem 3 f. August ff l M k. Die Preise gelten ab Stall. Beim Weiterverkauf darf insgesamt ein Zuschlag von 2 M k. einschließlich der Beförderungskosten nicht überschritten werden. Höchstpreise von geschlachteten Gänsen : Beim Verkaufe durch den Züchter oder Mäster an Händler frei Versand­ station 3 M k. 50 Pf. für Hs KZ, beim Verkaufe durch den Händler 3 M k. 75 P f. für h» KZ, beim verkaufe durch den Händler an den Verbraucher in Gemeinden bis zu fOOOO E in ­ wohnern H M k. für h» KZ, bei größeren Genieinden H Akk. 25 P f. für h, KZ. Durch Verordnung des Bezirksamtes wurde am 30. J u li mit Zustimmung des Stadtrats in der S ch l a ch t h o f o r d n u n g für Karlsruhe der Schlußsatz in H 9 Abs. 3 der ortspolizeilichen Vorschrift, dahin lautend: „D as B lu t von Pferden darf nicht auf­ gefangen werden", gestrichen.' Aus der Verordnung des Ministeriums vom 29 . Gktober über den V e r k e h r m i t w i l d wird hier angeführt: die Jagd- berechtigten sind verpflichtet, von dein in ihrem Jagdbezirk erlegten Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild, sowie auf Entenfängen in der Zeit vom s. November bis f. M ärz erlegten Wildenten drei vierteile des Iagdergebnisfes und von den ersten 20 erlegten Hasen die Hälfte, von den darüber hinaus erlegten Hasen drei Vierteile des Iagdergebnisfes an die zuständigen Abnahmestellen abzuliefern. Die Anrechnung auf die Fleischkarte erfolgt in der Weise, daß 50 Zr Wildbret 25 Zr Schlachtviehfleisch m it eingewachsenen Knochen gleichstehen. I n der Verfügung über Wildaufbruch und Wildköpfe ist der Iagdberechtigte in keiner Weise beschränkt. Für den zerlegten Hasen setzte das Ministerium folgende Kleinverkaufs- preise fest: für einen Ziemer (Stück) 2 M k. HO Pf., für einen Schlegel (Stück) f M k. HO Pf., für das sich bei einem Hasen ergebende Kochfleisch (Ragout, Pfeffer) s M k. sO Pf. Für W ild­ enten betrug der Großhandelspreis 3 M k. 50 Pf., der Kleinver­ kaufspreis H M k. 25 Pf. das Stück. — s53 — Am ch Februar empfahl der Stadtrat wegen Festsetzung des Höchstverbrauchs der täglichen Kopfmenge an Kartoffeln auf h, Pfund der Bevölkerung dringend, sich m it K o h l r a b e n ein­ zudecken. Die Abgabe der Kohlraben durch das Städtische Nah­ rungsmittelamt erfolgte in Mengen von sOO, fSO und 200 Pfund vor dem Gebäude des alten Bahnhofs um den Preis von H M k. 25 Pf. für den Zentner, der pfundweise Verkauf an den M ark t­ tagen in den städtischen Verkaufsbuden auf dem M arkt um 5 Pf. für das Pfund. Nach Räumung des Lagers am alten Bahnhof in Kohlraben am 8. Februar erfolgte der Großverkauf in der Brauerei Höpsner, Ecke der Kaiser- und Gngler-Straße. Am 27. Februar hielt Fräulein L u tz , Inspektorin des badischen Haushaltungsunterrichts, einen Vortrag über K o h l ­ r ü b e n , in dem sie den Anbau und die Verwertung der K oh l­ rüben schilderte. I m Anschluß an den Vortrag fand eine Aus­ stellung von Gerichten statt, zubereitet von Vorstandsmitgliedern des Hausfrauenbundes, und dabei der Verkauf der Kochanweisung, sowie die Verabreichung von Kostproben. Anfang M ärz erließ die Landwirtschaftskammer an die Landwirte und Gärtner einen A u fru f zu v e r m e h r t e m G e ­ mü s e b a u . Gs war darin u. a. gesagt: „Der dritte Kriegs­ winter hat gezeigt, daß die bisherige Gemüseerzeugung in allen deutschen Staaten unzulänglich w ar" . . . . „ I n allen Gemein­ den unseres Landes, die sich für Gemüsebau eignen, auch da, wo bisher kein Handelsgemüsebau betrieben wurde, müssen sich die Landwirte dem Feldgemüsebau zuwenden. Das ist ein dringendes Gebot der Zeit, das ist eine Pflicht" . . . . „B e i den heutigen hohen Preisen für alle Gemüsearten ist deren Anbau sehr lohnend" . . . . „Blumenzucht können w ir entbehren. Jede Gärtnerei, sei sie groß oder klein, muß sich jetzt m it der A u f­ bringung menschlicher Nahrungsmittel beschäftigen". Weiter ist in dem A u fru f ausführlich von dem Anbau der verschiedenen Gemüsesoiüe» die Rede. Am 5. M ärz hat der Präsident des Kriegsernährungsamtes die im Besitze des Groß- und Kleinhandels befindlichen G e m ü s e ­ k o n s e r v e n den Kommunalverbänden zum Absatz sreigegeben. Das Ministerium hat am s7. angeordnet, daß vorher eine A u f - - s 3§ — » a h m e de r Be s t ä n d e stattzufinden habe. Hier waren die Bestände bis spätestens den 28. M ärz anznmeldcn. Nach Eingang der Anmeldung wurde die Verteilung vorgenommen. Z u r F ö r d e r u n g des G e m ü s e b a u e s veranstaltete der Hausfrauenbund Ende M ärz G a r t e n b a u k u r se, die unter Leitung eines städtischen Gärtners im städtischen Gemüsegarten in der lViesen-Straße stattsanden. Am 2H. A p r il hielt Direktor M ü l l e r von der badischen Landwirtschaftskammer einen Vortrag über V e r w e n d u n g der R u n k e l r ü b e zur menschlichen Nahrung. Nach dem Vortrag Verabreichung von Kostproben m it Erläuterungen durch die Haus­ haltungslehrerin Fräulein Rothmund. Am sO. M a i genehmigte der Stadtrat zur Erweiterung der städtischen D ö r r a n l a g e für Gemüse die erforderlichen M itte l im Betrage von 2s 300 Alk. Am 28. Ju n i verbot die Reichsstelle für Gemüse und Obst die gewerbsmäßige V e r a r b e i t u n g r e i f e r E r b s e n zu Ge­ müsekonserven, sowie die gewerbsmäßige Herstellung von Gemüse­ konserven m it Fettzusatz. Am s3. J u li wurde die gewerbsmäßige Konservierung von Meerrettich, Sauerkraut und Steckrüben in luft­ dicht verschlossenen Behältnissen verboten. An dem K a r l s r u h e r P i l z k u r s , der am 23. und 2H. J u li von Geh. Hofrat Klein in zweimal 6 bis 7 Stunden abgehalten wurde, nahmen 90 Lehrer und s5 Lehrerinnen teil. Vorher war an acht Abenden derselbe Stoff mit Karlsruher Lehrern und Lehrerinnen durchgenommen worden. Für G e m ü s e wurden Ende September hier Höchst - und R i c h t p r e i s e festgesetzt. Soweit sie Höchstpreise waren, werden sie angeführt: Spinat 2H ps. das Pfund, kleine, runde Karotten ohne K raut sy Pf. das Pfund, inländische Zwiebeln 25 P f. das Pfund. Für die Zeit vom 29 . Oktober bis November bestanden Höchst­ preise für Mirsing f3 Pf. das Pfund, für längliche Karotten s3 Pf., für runde ss) Os-, für rote Speisemöhren s3 Pf., für gelbe 9 Pf- Vom 27. September bis s. Oktober fand hier eine P i l z - A u s s t e l l u n g statt, veranstaltet von Lehrer Ju lius Hauck aus Eberbach. Am 30. wurde vormittags eine P i lz w a n de ru u g — (55 - vorgenommen. Ausgestellt waren sämtliche zurzeit hier wachsenden Pilze, lebend, in Modellen, Abbildungen, konserviert, sowie ein­ schlägige Literatur. Am 25. Oktober wurden über s t ädt i sche L i g e n zucht v o n G e m ü s e u n d F u t t e r m i t t e l n folgende Angaben ver­ öffentlicht. Das Gartenamt hatte bis dahin rund (000 Alein- gärten begeben, deren Ertrag an Gemüse, Aartoffeln u. dergl. mit wenigstens HO 000 M k. veranschlagt wurde. Dabei sind die schon früher vorhandenen Schrebergärten nicht eingerechnet. Die Gärtnerei im Stadtgarten, ein Teil des Stadtgartens selbst, der Anzuchtgarten an der (Viesen-Straße, größere Flächen am A lb - ufer, im Gebiet der (veihcräcker, an der Mathy-Straße und der Haydn-Platz wurden zu landwirtschaftlichen Zwecken ausgenützt, große Mengen Gemüsesetzlinge, 250 000 gegen Bezahlung und 25 000 Stück unentgeltlich, an Ariegerfrauen abgegeben. A u f den genannten Flächen von zusammen 50 000 gm Größe wurden für 20 000 M k. Gemüse und Futtermittel gezogen. Das Gemüse wurde dem Nahrungsmittelamt und zum Teil an das Ainderheim abgeliefert; es befanden sich darunter allein H55 Zentner Weiß­ kraut, 65 Zentner Aohlraben und 2H Zentner Bohnen. Das Spätgemüse wurde zur (Vinterlieferung in Glashäusern und Mieten eingeschlagen. Die städtische Gutsverwaltung hat Gemüsebau in der Hauptsache feldmäßig betrieben, außerdem Setzlinge in großer Menge herangezogen. Von diesen wurden HOOOOO Stück verkauft und 500 000 zum eigenen Anbau verwertet. Entsprechend den großen zur Verfügung stehenden Flächen war auch der E r tra g ; so wurden z. B. 50 Zentner Tomaten, 70 Zentner grüne Erbsen, ßO Zentner Bohnen und 5( Zentner Aohlraben auf den M arkt gebracht. Zum Verkaufe standen am 25. Oktober noch bereit: 60 Zentner trockene Erbsen und der E rtrag an Spinat von (HH ur Fläche und große Mengen Feldsalat. Zum Einernten dieser Mengen waren seitens des Rektorats Schulkinder zur Verfügung gestellt worden. Das Tiefbauamt hat beim Abwässerklärwerk in Neureut (0 000 cpn Fläche landwirtschaftlich ausgenützt. Doch waren daselbst, um das Gelände für den Gartenbau nutzbar zu machen, erhebliche Vorarbeiten erforderlich. Der Boden beim Maschinenhaus mußte durchschnittlich 60 cm hoch m it einer s56 — Mischung von Moorerde, Rlärschlamm, Ralkstaub, Straßenkehricht und lehmhaltiger Erde aufgeschüttet und das Wiescngelände durch etwa 60 cm tiefes Rigolen hergerichtet werden. Für die Bewässe­ rung wurden Gräben und Furchen angelegt. A u f dem mühsam vorbereiteten Gelände wurde eine verhältnismäßig reiche Ernte erzielt. An das Nahrungsmittelamt, das Rrankenhaus oder Gartenamt konnten im Verlaufe des Berichtsjahres abgeliefert werden: 3 Zentner Rhabarber, 200 Büschel Rettiche, 3700 Stück größere Rettiche, 20 l<§ Rosenkohl, 5 Zentner Spinat, 5H00 Stück Aopfsalat, 5H00 Stück Endiviensalat, 6 Zentner Apfelkohlraben, 7 Zentner Rotrüben, s Zentner Erbsen, 53 Zentner Gelbrüben, s Zentner Blumenkohl, 7000 Stück Gurken, 52 Zentner Weiß­ kraut, 5̂ s Zentner Wirsing, 23 Zentner Rotkraut, s7 Zentner Tomaten, Zentner Aürbis, H Zentner Sellerie, 7ß Zentner Bodenkohlraben, 7 Zentner Winterkohl, 270 Stück Lauch, s5 Zentner Weißrüben, l Zentner Brockelbohnen, 8 Zentner Welschkorn, s6 Pfirsiche, p/z Zentner Äpfel, 30 lr^ Birnen, 3,5 I<§ Trauben und s Zentner Quitten! Die Einnahmen betrugen insgesamt 63s5 M k., denen Ausgaben von rund H2ß5 M k. gegenüber­ standen, so daß die Reineinnahmen sich auf rund 2000 M k. beliefen. Die Anbaufläche soll für das nächste Jah r von sOOOO ^m auf l̂ s OOO erweitert werden. A m 3 s. Oktober wurde W e i ß k r a u t , soweit der Vorrat reichte, aus den Märkten der Altstadt und M ühlburg und zwar an jede Haushaltung 50 Pfund verabfolgt. Das Pfund kostete sO P f. Bei der Verteilung traten schwere Mißstände hervor. Die Tageszeitungen brachten mannigfache Ulagen. Unter anderm las man, daß ein Massensturm aus die Verkaufsläden stattgefunden habe. A u f 2 Uhr sei der Verkauf angesetzt gewesen, um s s Uhr vormittags habe die Belagerung der Verkaufsstellen begonnen. Um 2 Uhr seien es Tausende gewesen, die m it Rörben, Säcken und Wagen auf das Uraut gewartet hätten. A u f dem Werder­ platz allein seien es s200 bis s500 Personen gewesen, ähnlich auf den übrigen Marktplätzen. Bei diesein Andrang habe nur ein geringer Teil der Rauflustigen befriedigt werden können. Der Stadtrat befaßte sich in der Sitzung von: 2. November mit der Angelegenheit. Das Nahrungsmittelamt hatte dem Stadtrat berichtet, — ^57 — Saß bei einein allgemeinen verkauf durch Vermittlung des Handels ebenfalls Ansammlungen zu befürchten gewesen seien. L ins Z u ­ weisung von Ropfteilen an die etwa 56 000 Haushaltungen sei bei der geringen Wenge des gelieferten Rrautes undurchführbar- gewesen. Der schlechte Ausfa ll der Weißkrauternte in Baden, der Abschluß der Pfalz gegen die Ausfuhr und die gegen das vor« jahr äußerst beschränkte Wenge des gelieferten Filderkrauts hätten diese Wißstände veranlaßt, die noch dadurch verstärkt worden wären, daß die hiesigen Haushaltungen, auf das Filderkraut wartend, dem vorher gelieferten rundköpfigen Rraut wenig Rauflust ent­ gegengebracht hätten. Der Stadtrat sprach über die Unannehm­ lichkeiten, die der Bevölkerung bei der Verteilung erwachsen waren, sein lebhaftes Bedauern aus und beschloß, die weiter vorgeschla­ genen Maßnahmen zunächst durch einen Bonderausschuß prüfen zu lassen. Am s5. November machte das Nahrungsmittelamt bekannt, daß es trotz größter Mühe nicht möglich gewesen wäre, diejenige Wenge Weißkraut aufzukaufen, die zur gleichmäßigen Befriedigung sämtlicher Familien und der zu versorgenden Anstalten notwendig sei. An eine Familie weniger als 50 Pfund zum Zwecke der Schaffung des Wintervorrates abzugeben, erscheine nicht angängig. L s werde deshalb Weißkraut, soweit es zu erhalten gewesen, zu Sauerkraut eingeschnitten und dieses werde später an die Bevölkerung rationiert abgegeben. Damit könne aber der ganze Bedarf für die Bevölkerung nicht gedeckt werden. Das Nahrungsmittelamt habe deshalb als Lrsatz Weißrüben in großer Wenge cingekauft. Die Haushaltungen wurden aufgefordert, die Zahl ihrer Personen und die gewünschte Menge in vollen Zentnern Weißrüben bis zum 2 s. November anzugeben. Der Verkaufs­ preis betrage 2 M k. 80 P f. für den Zentner Weißrüben, bei pfundweiser Abgabe H Pf. für das Pfund. Am sO. W a i bewilligte der Stadtrat zur G b st v e r w e r t n n g auf Antrag des Rriegsspeisungsamts den Betrag von s2 500 Wk., damit die Rüche im städtischen Rrankenhaus und eine der Rriegs- küchen im Schlachthof m it den zur Haltbarmachung des Gbstes erforderlichen Linrichtungen ausgestattet würden. Am s5. Ju n i traten hier für Gb s t f o l g e n d e Höchst ­ p r e i s e in Rraft. Lrdbeeren 75 Pf., Walderdbeeren s Wk. 60 Pf., 158 Zohanuisbeeren HO Pf., Stachelbeeren, reife und unreife, HO Pf., Himbeeren 65 Pf., Kirschen, große, Versandware H5 Pf., Kirschen, kleine, Brennkirschen 30 Pf., Reineclauden H5 Pf., Mirabellen 50 Pf., sämtliche Preise für das Pfund berechnet. Am 2 f. und 22. Ju n i gab das Nahrungsmittelamt Ki r schen an p r i v a t e in Körben von 25 Pfund ab. Der Preis betrug 10 M k. 75 P f., dazu das Korbpfand mit 3 M k. Bei Rückgabe des Korbes in gutem Zustand wurden 2 A lk. 50 Pf. dafür wieder vergütet. Wer Kirschen haben wollte, mußte dieses in der Karten- stelle der Festhalle mündlich beantragen; er erhielt dafür einen Ausweisschein, gegen dessen Vorzeigung die Abgabe der Kirschen (Lager, Kriegs-Straße 5 a) erfolgte. M itte J u li teilte die „Karlsruher Zeitung" mit, daß der u n m i t t e l b a r e V b s t v e r k e h r zwischen Erzeuger und Ver­ braucher „zu einem gewaltigen unerlaubten Handel unter Umgehung aller behördlichen Vorschriften ausgeartet" sei. Das Ministerium hat sich deshalb damit einverstanden erklärt, daß die Geschäftsstelle der Badischen Obstversorgung ihre Aufkäufer ermächtige, die zur Versendung unmittelbar vom Erzeuger au den Verbraucher frei­ gegebenen Gbstmengen auf 10 zu beschränken, sofern die A u f­ käufer sonst die ihnen zur Ablieferung von der Geschäftsstelle auf­ gegebenen Mengen nicht aufbrächten und somit die der Geschäfts­ stelle obliegende Belieferung vereitelt werde oder notleide. Anfang August durften in Städten mit über 20 000 E in ­ wohnern im Kleinhandel die Höchs t p r e i se für das Pfund folgender Obstsorten betragen: Frühzwetschgen und großfrüchtige Pflaumen 3H Pf., Großfrüchtige lveinbergpfirsiche 38 Pf., Klein­ früchtige 2H P f., Edelpfirsiche 60 Pf., Aprikosen 60 Pf., Groß, früchtige Frühbirnen H6 Pf., Kleinfrüchtige 36 Pf., Frühäpfel H2 P f. Von Anfang September galten für Karlsruhe im Klein­ handel für Apfel und Birnen folgende Höchstpreise: Äpfel Gruppe I, Edelobst 60 P f., Gruppe I I unsortiertes, gepflücktes Obst 32 Pf., Gruppe I I I Ausschuß-, Schüttel-, Fa ll- und Mostäpfel 15 Pf. Birnen Gruppe I 55 Pf., Gruppe I I 28 Pf., Gruppe I I I 12 Pf. Zn der letzten Vktoberwoche waren die Höchstpreise für Äpfel und Birnen dieselben m it zwei Ausnahmen: Birnen Gruppe II 2H Pf., Gruppe I I I 9 P f. Ende September betrugen die Höchst­ — 139 preise für 1 Pfund Brombeeren 65 Pf., Preißelbeeren 55 Pf., Quitten 50 Pf. Am 29. August wurde von der Badischen Gbstversorgung in Vollzug der Verordnung des Ministeriums bestimmt: Der V e r s a n d v o n A) i n t c r l a g e r 0 b st (Apfel und Birnen) un­ mittelbar vom Erzeuger an den Verbraucher ist in Mengen bis 25 auf den Aopf des Verbrauchers zulässig. Der Erzeuger, der Gbst jeglicher A rt auf den M arkt zum verkauf bringt, ist beim Versand dahin in der Menge nicht beschränkt. Nach der Bestimmung vom 2. Oktober war der Versand von Mostbirnen der Menge nach nicht inehr beschränkt. Das Nahrungsmittelamt konnte durch Entgegenkommen der Badischen Gbstversorgung etwa zehn Eisenbahnwagen A p f e l (besseres Schüttelobst) abgeben. Der verkauf fand gegen Vorzeigung einer m it Nummer versehenen Anweisung am 20. September und den folgenden Tagen statt. Die Abgabe erfolgte in Mengen von 20 Pfund zum Preise von 15 Pf. das Pfund. Für den Haushalt b is .5 Personen wurde 1 Anweisung abgegeben, für den Haushalt m it 5 Personen 2 Anweisungen und für den Haushalt von 7 oder mehr Personen 3 Anweisungen. Die Nummern wurden in der Tagespresse für die einzelnen Tage aufgerufen, so z. B . für den 20. die Nummer 1 bis 500. Am 3. September wurde die gewerbsmäßige V e r a r b e i t u n g v o n P f l a u m e n (Zwetschgen) zu Pflaumenmus verboten. Gbst durfte gewerbsmäßig nur m it Genehmigung der Ariegsgesellschaft für Gbstkonserven und Alarmeladen zu Dürrobst oder Gbstkraut verarbeitet werden. Am 31. J u li hatte eine Versammlung süddeutscher G b st­ u n d G e m ü s e h ä n d l e r hier stattgefunden. Die Regierung war durch Geh. Regierungsrat Or. Lange vertreten; ferner hatten die Badische Gbstversorgung, die Aommunalverbände Aarlsruhe, Pforzheim und Darmstadt, die Landesversorgungsftelle Stuttgart und die Handelskammer Stuttgart Vertreter entsandt. Der Ver­ bandssyndikus Or. Schade verlas nach Eröffnung der Versamm­ lung eine Depesche des Leiters der Reichsstelle für Gemüse und Gbst, in der die Wichtigkeit der Beibehaltung der Höchstpreise und der Schlußscheine und ein nachdrückliches Entgegentreten der — ^60 — Hamsterfahrten der Verbraucher betont wurde. Die Versammlung trat sodann in eine längere Aussprache über die Höchstpreise und Schlußscheine und über die Regelung des Verkehrs m it Spätgemüse und Spätobst ein. Die vorgetragenen Wünsche wurden in eine Entschließung zusammengefaßt, die im wesentlichen folgendes besagte: Trotz der Zusichernngen der Reichsstelle für Gemüse und Gbst, daß der Handel mit Frühobst und Frühgemüse außer Höchstpreisen und Schlußschciuen keinen wesentlichen Einschränkungen unterliege» soll, sind die einzelnen süd­ deutschen Bundesstaaten dazu übergeganaen, die Ausfuhr von besonderen Genehmigungen und abgestempelten Frachtbriefen abhängig zu machen oder die W are an ihre Landesstellen oder einzelne bevorzugte Firme» zu bringen, die sie mit hohen Preisanfschlägen weiter veräußern können. DaSurch ist der Handel vollständig lahmgelegt. Der Handel erklärt, daß er au vernünftigen Höchstpreisen sowie an Schlußscheinen, wie sie von der Reichsstelle für Gemüse und Vbst geplant waren, grundsätzlich sesthält und sich jederzeit gerne der Überwachung unterwirft, im übrigen aber der Handel bleiben soll. Die ein­ zelnen Landesstellen sollen in ihrer Tätigkeit belassen werden, jedoch nur im freien Wettbewerb mit dem Großhandel und ohne Bevorrechtnng gegenüber dem freien Handel. Insbesondere müßten diese Grundsätze bei der zukünf­ tigen Regelung des Verkehrs mit Spätgemüse und Spätobst beachtet werden. Der Handel lehnt in Übereinstimmung mit den Bestrebungen der Lrzeuger- nnd Industriekreise auch für den Herbstvcrkehr die Ausfuhrverbote und die Bevorzugungen einzelner Grganisationen und Firmen als praktisch undurch­ führbar und allgemeinschädlich ab und fordert, daß von einer Beschlagnahme des Spätgemllses und Spätobstcs in Süddentschland Abstand genommen wird, weil dadurch die schwersten Verkehrsstörungen heraufbeschworen werden. Die Entschließung wurde einstimmig angenommen. Dem Nahrungsmittelamt stellte die Stadtverwaltung die M itte l zur Verfügung, um für eine regelmäßige Versorgung der hiesigen Bevölkerung K a f f e e - E r s a t z Herstellen zu können. Umfangreiche Versuche gingen voraus, da es galt, vorhandene oder voraussichtlich noch zur Verfügung bleibende Rohstoffe zu verwenden. Die Lebensmittelprüfungsstation der Technischen Hochschule sprach sich in einem längeren Gutachten über den hier hergestellten Kaffee-Ersatz günstig aus. Nach diesein Gut­ achten enthielt derselbe 12,3°/» Liweißstoffe, s2,5 »/« Reinzucker, 53,7 o/o sind wasserlösliche Extraktstoffe. I m Oktober wurde die zunächst hergestellte Menge Kaffee-Ersatz an die Bevölke­ rung verteilt und zwar */, Pfund, im November und Dezember 2/1 Pfund auf den Kopf. Das Pfund kostete s M k. HO P f. Die Herstellung des Kaffee-Ersatzes erfolgte nach den Angaben des Nahrungsmittelamtes bei der Aaffee-Großrösterei Ehr. Riempp hier, I n der Woche vorn sy. bis 2̂ s. Jun i wurden außer der regelmäßigen Aopfmenge Z u c k e r von ^ Pfund 2 ^ Pfund Einmachzucker aus den Kopf abgegeben. Line Verordnung des Reichskanzlers vom 26. Ju n i setzte Höchst pr e i se f ü r H o n i g fest. Sie betrugen für inländischen Honig beim verkaufe durch den Erzeuger bei Leim- und preß- honig s M k. 75 Pf., bei anderen Honigarten 2 M k. 75 P f. für Hs l<§, beim verkaufe durch andere Personen 2 Akk. 50 Pf. bezw. 3 M k. 50 P f. verkaufte der Erzeuger in Mengen bis zu 5 unmittelbar an den Verbraucher, so betrug der Preis für die erstgenannte Sorte 2 Alk., für andere Honigarten 3 Akk. für s l<§. Die Landeszentralbehörden konnten niedrigere Preise ansetzen. Der Preis für ausländischen Honig war den: für inländischen gleich. Auch im Berichtsjahre wurden zur G l g e w i n n u n g die Steine von Airschen, Pflaumen u. a. gesammelt. Sammelstellen, bei denen die Steine und Kerne abgeliefert werden konnten, waren das Gartenamt, das Gaswerk I und die Gemeindesekretariate der Vororte. Nach der Bekanntmachung vom Ju n i wurden bei den Sammelstellen bezahlt für Airschen-, Pflaumen-, Zwetschen-, Reineclauden-, Mirabellen- und Aprikoseusteine ,0 P f. für das Ailogramm, für Aürbiskerne ,5 P f. für das Kilogramm und für Apfelsinen- und Zitronenkerne 55 P f. für das Ailogramm. Nach einer späteren Bekanntmachung konnte der Sammler nach Wahl statt der ,0 P f. für Airschen usw. H, für Aürbiskerne statt ,5 Pf. 6 und für die letzte Gruppe statt 35 P f. Anochen- brühwürfel erhalten. Gemäß einer Verordnung des Reichskanzlers mußten nach der Bekanntmachung des Bürgermeisteramts vom s. August die am ,6. August vorhandenen V o r r ä t e an D l f r ü c h t e n bis zum 20. August gemeldet werden. Die Meldung fand in den Vororten bei den Gemeindesekretariaten, in der Altstadt einschließ­ lich Mühlburg beim städtischen statistischen A m t statt. A u f Grund der Bundesratsverordnung bestimmte das M in i­ sterium am ,3. August, daß alle anfallenden Nüsse ( Wal nüsse) von den Baumbesitzern zum Zwecke der Glgewinnung an die von u — s62 der Landesfettstelle bestellten Aufkäufer abzulieferu sind. Den Bauinbesitzern wurden von ihren selbstgeernteteu Hüffen zum Der­ brauch im eigenen Haushalt 5 Pfund auf den Aopf belassen. Der Absatz des gewonnenen (Öls und der (Ölkuchen soll durch die Aominunalverbände zu den von der Landesfettstelle bestimmten Preisen erfolgen. Die Ausfuhr von Nüssen aus dem Groß­ herzogtum wurde verboten, der Versand mit der Bahn, Post oder m it Fuhrwerk nur m it Genehmigung der Landesfettstelle gestattet. Weiter wurde bestimmt, daß die Nüsse nach E in tritt der Reife vom Baumbesitzer zu ernten, von der grünen Schale zu befreien und bis zur Ablieferung an die Aufkäufer pfleglich zu behandeln seien. Aufkäufer für den Aommunalverband Aarlsruhe-Stadt war nach der Bekanntmachung des Bürgermeisteramts vom 4. September die hiesige F irm a K a rl Baumanu (Akademie- Straße 20). Am s5. September wurde zur Regelung der Versorgung der Bevölkerung mit F l u ß f i s c h e n beim Statistischen Landesamt Karlsruhe eine Landesvermittelungsstelle für Flußfischversorgung errichtet. Die Stelle hat nach der Verordnung des Ministeriums den Verkehr m it den Reichsstellen und Ariegsgesellschaften zu regeln, Bedarfsanmeldungen für Flußfische nur von Aommunal- verbänden oder von deren Beauftragten entgegenzunehmen. Am 2. Vktober setzte die Stelle Höchstpreise für Flußfische fest. So betrug z. B . für das Pfund Aarpfen der Fischerpreis s Alk. 40 Pf., der Großhandelspreis l A lk. 65 Pf., und der Alein- handelspreis l A lk. HO P f. ; f ijr Schleien und Hechte waren die entsprechenden Zahlen s A lk. 60 Pf., s Alk. HO Pf., 2 Alk. 20 P f.; für Aale 2 Alk. 50 Pf., 3 Alk., 5 M k. 50 Pf. u. s. f. Am 5. A lärz erließ das Ministerium eine Verordnung über den V e r k e h r m i t B i e r . Sie bestimmte über die Preise folgendes: Der Ausschankpreis darf für hig Liter höchstens 6 Pf. betragen, sodaß sich der Höchstpreis bei 0,3 Liter auf (8 Pf., bei 0,35 Liter auf 2 s Pf. usw. beläuft. Das Bezirksamt darf für einzelne Wirtschaften einen höheren Ausschankpreis zulassen und hat für den Ausschank von Münchener und Aulmbacher Bier die Höchstpreise nach den Weisungen des Ministeriums festzusetzen. Auch für Bier in Flaschen wurden Höchstpreise bestimmt. Line Verordnung des Reichskanzlers vom 3s. August regelte den V e r k e h r m i t w e i n . Darnach war die Versteigerung von wein, soweit es sich nicht um eigenes Gewächs handelte, verboten und der Handel m it wein nur solchen Personen gestattet, die dazu eine besondere Erlaubnis durch die von der Landeszentralbehörde bestimmte Stelle erhalten hatten. Diese Vorschrift über den Handel in wein fand keine Anwendung auf den verkauf selbstgewonnener Erzeugnisse des Weinbaues und auf Aleinhandelsbetriebe, in denen wein nur unmittelbar an Verbraucher abgesetzt wird. Anfang Gktober wurde vom städtischen Nahrungsmittelamt Gbs t mos t verkauft. Dieser süße Apfelmost wurde in den ver­ schiedenen verteilnngsstellen literweise zum Preise von 65 Pf. für den Liter an jedermann abgegeben. Solche Personen, die das Getränk einlegcn wollten, konnten Gbstmost in der zweiten Gktoberwoche auch in größeren Wengen erhalten. Der wost war in der Groß­ kelterei der F irm a B . Finkelstein hier unter Uontrolle des Nah­ rungsmittelamts hergestellt worden. Am 29 . J u n i setzte das winisterium Höchs t p r e i s e f ü r Heu fest. Darnach durfte der Preis für den Zentner in Baden geernteten Heues der Ernte s9i? beim verkauf durch die Erzeuger nicht übersteigen: bei Wiesenheu, Ghmd, Feld- oder Ackerheu von mindestens mittlerer A rt und Güte 5 w k., bei Heu von Aleearten von mindestens mittlerer A rt und Güte 6 w k . Für gepreßtes Heu erhöhte sich der Preis um je 35 P f. Beim Nmsatz von Heu durch den Handel durfte dem Höchstpreis ein Betrag bis 50 Pf. für den Zentner zugeschlagen werden. Nach der Verordnung des Reichskanzlers vom s2. Z u li über den V e r k e h r m i t He u waren für das Heer insgesamt s 200 000 Tonnen wiesen- und Aleeheu aus der Ernte von s9j? und zwar 500 000 Tonnen sofort, der Rest bis längstens f. Februar s9s8 sicherzustellen und zu den bestimmten s2 Zeitpunkten abzu­ liefern. Die zu liefernden Wengen wurden vom Präsidenten des Ariegsernährungsamts auf die einzelnen Bundesstaaten verteilt und die Unterverteilung von den Landeszentralbehörden festgestellt. - (64 — Eine Verordnung des Reichskanzlers vom sO. September regelte die V e r f ü t t e r n n g v o n H a f e r n n d G e r st e. Darnach durften in der Zeit vom f6. September bis f5. November Unter­ nehmer landwirtschaftlicher Betriebe aus ihren selbstgebauten Früchten an Hafer, sowie an Gemenge aus Hafer und Gerste zur Ver- fütterung des im Betriebe gehaltenen Viehes verwenden: f. für Pferde und Maultiere 3 Pfund für den T ag ; für schwerarbeitende Zugpferde m it Genehmigung des Aommunalverbandes daneben eine Zulage bis zu H Pfund für den T ag ; 2. für die zur Zucht verwendeten Zuchtbullen je 50 Pfund für den ganzen Zeitraum; 5. für die zur Feldarbeit verwendeten Zugochsen und für die in Ermangelung anderer Spanntiere zur Feldarbeit verwendeten Zug­ kühe unter Beschränkung auf 2 Aühe für den einzelnen Betrieb je s Zentner für den ganzen Zeitraum. Außerdem durfte mit Genehmigung des Aommunalverbandes zur Fütterung an nach­ weislich tragende oder säugende Zuchtsauen und an Eber, die zum Sprunge benutzt werden, je s Zentner für de» ganzen Zeit­ raum verwendet werden. An andere Schweine, insbesondere an Mastschweine durfte Hafer, Gerste oder Gemenge nicht verfüttert werden. Ferner wurde die Reichsfuttermittelstelle ermächtigt, fin­ den genannten Zeitraum den Aommunalverbänden zur Versorgung der Tierhalter, die nicht im eigenen Betriebe die erwähnten Früchte gebaut hatten, auf Antrag die entsprechende Menge zuzuweisen oder freizugeben, also z. B . für die in Gewerbe, Handel und Industrie in kriegswirtschaftlich wichtiger weise tätige» Arbeits­ pferde und Maultiere 5 Pfund für den Tag. Dagegen durfte allen nicht hierunter fallenden Pferden und Einhufern, insbesondere allen Luxuspferden, die nur zur Bequemlichkeit oder zu Vergnügungs­ zwecken gehalten wurden, Aörnerfutter nicht zugewiesen werden. I n der Versorgung der Haushaltungen m it A o h l e n stellten sich erhebliche Schwierigkeiten heraus. Durch das Ende Dezember f 9( 6 eingetretene, fast Tage andauernde Hochwasser, das die Schiffahrt stark hemmte, das Einfrieren des Rhein-Hernekanals, sowie namentlich auch die Einstellung der Rheinschiffahrt infolge Eisgangs bildete sich ein Zustand heraus, der besondere M a ß ­ (65 — nahmen erforderlich machte. Das Ministerium des Innern bean­ tragte deshalb nach einer am 30. Januar m it Vertretern des Kohlenhandels und der Verbraucher geführten Besprechung tele­ graphisch die Zuweisung der für den Hausbrand dringend erforder­ lichen Kohlenmenge auf dem Schienenwege bei der Kohlenausgleichs- stelle des Kriegsamtes in Berlin. Gleichzeitig erließ das M in i­ sterium eine Verordnung über die Kohlenverforgung. Dis Ver­ ordnung traf im wesentlichen folgende Bestimmung: Beim Landcsprcisamt ist eine besondere Abteilung für Kohlenversorgung errichtet. Sie hat die Aufgabe, nach den grundsätzlichen Meisungen des Ministeriums des Innern , die Versorgung der Haushaltungen und gewerb­ lichen Kleinbetriebe mit Kohlen zn fördern und zu überwachen. I n regel­ mäßigen Zwischenräumen hat sie die bei den Kohlenhandlungen und bei den Kohlen beziehenden Vereinigungen des Landes vorhandenen Bestände zu erhebe» und den derzeitigen Vorrat alsbald festzustellen. Die gewerbsmäßige Abgabe von Kohlen, einschließlich Koks und Briketts, zum Hausbrand darf bis auf weiteres nur noch in einer Höchstmenge von insgesamt 5 Zentner an eine Haushaltung gegen besonderen vom Kommunalverband auszustellenden Ausweis erfolgen. Mehr als s Zentner darf an einen Haus­ halt während eines Monats nicht geliefert und von ihm nicht bezogen werden. Der Kommnnalverband kann beim vorliegen besonderer Verhältnisse die Liefe­ rung einer größeren Kohlenmenge gestatten. Die Abgabe von Kohlen an gewerbliche Betriebe ist auf das unbedingt notwendige M aß zu beschränken; die Lieferung darf höchstens den Bedarf eines Monats umfassen. Der Kohleu- bczug ist unzulässig, wenn der Haushalt oder Gewerbebetrieb noch Vorräte besitzt, die bei sparsamem verbrauch eine Mache ausreichen. Die Bestimmungen gelten nicht für die Rüstungsindustrie. Die Kom- munalverbände sind mit Zustimmung des Landcspreisamts — Abteilung für Kohlenversorgung — befugt, soweit dies zur Beseitigung eines Notstandes erforderlich sein sollte, zu verlaugeu, daß die Besitzer von Hausbrandkohlen ihre über eine bestimmte Mindestmengo hinausgehenden Vorräte de», Kom- »mnalverband zur Versorgung der übrigen Bevölkerung mit Kohlen gegen Entgelt überlassen. Um zu verhindern, daß in der Zwischenzeit eine übermäßige Lindcckung stattfindet, hat das Ministerium telegraphisch die Bezirksämter in den Städten mit mindestens w ooo Einwohnern von der erlassenen Verordnung verständigt und sie beauftragt, die Kohlenhandlungen in der Amtsstadt alsbald gegen Unterschrift äuf die neuen Bestimmungen hinzuweisen und die städtischen Kommunalverbände wegen Aufstellung der Ausweise in Kenntnis zu setzen. Vom 3. Februar an durften K o h l e n nur noch gegen B e ­ z u g s k a r t e abgegeben und bezogen werden. Vor der ersten Ausstellung der Bezugskarte war eine Erklärung zu unterzeichnen, — (66 — daß der betreffende Haushalt nicht inehr als 5 Zentner Rohlen im Besitz habe. Am s. September hatte auf Grund der Verordnung des Reichskommissars für die Rohlenverteilung eine Bes t ands - und B e d a r f s e r m i t t l u n g von Rohlen und Roks jeder A rt i» allen Gemeinden stattzufinden. Die Angaben waren getrennt nach den Rohlenarten (Steinkohlen, Anthrazit, Steinkohlenbriketts, Braun­ kohlen, Braunkohlenpreßsteine, Braunkohlenbriketts und Roks) und nach folgenden Verbrauchsgruppen zu machen: s. Hausbrand. 2. Landwirtschaftlicher Bedarf m it Ausnahme des Hausbrandes. 3. Gewerblicher Bedarf. Der Reichskommissar hatte die Bedarfs­ anmeldungen zu prüfen und festzusetzen, bis zu welcher Höhe inner­ halb des Bezirks den einzelnen Rommunalverbändcn der Bezug der einzelnen verbrauchsgrnppen gestattet sei. Die Untervertcilung an die Verbraucher erfolgte durch die Vorstände der Rommunal- verbände. Durch Verordnung des Ministeriums des Innern und des Ministeriums der Finanzen vom 3. August wurde zur Regelung der Versorgung der Bevölkerung mit B r e n n h o l z bei der Forst- und Domänendirektion die B a d i s c h e L a n d e s b r e n n h o l z- stel l e errichtet. Sie steht unter Aufsicht des Ministeriums des Innern . Bei Erfüllung ihrer Ausgabe wird sie von einem Bei­ rat unterstützt, der Vertreter der Ministerien des Inner» und der Finanzen sowie vom Ministerium des Innern ernannte Vertreter der Waldeigentümer, des Brennholzhandels und der Verbraucher angehören. Am 2. Gktober setzte das Ministerium für Brenn­ holz beim verkauf durch den Waldbesitzer Höchstpreise fest. Die Forstämter wurden in 5 Gruppen zusammengefaßt, innerhalb derselben gelten verschiedene Höchstpreise. Am 2H. August verfügte das Bürgermeisteramt, daß sich alle Haushaltungen, landwirtschaftliche und kleingewerbliche Betriebe in der Zeit vom 27. August bis s. September in die R u n d e n ­ l i ste e i n e s R o h l e n H ä n d l e r s einzutragen haben, von dem sie die ihnen zukommenden Mengen an Rohlen und Roks beziehen wollen. Am 20. September bestimmte der Stadtrat aus Grund der Bekanntmachung des Reichskommissars und der Verordnung des Ministeriums folgendes: „Den privathaushaltungen wird als — (67 — Zahresbedarf an Hausbrandkohle regelmäßig zugebilligt: a) für die Küche 25 bis ^0 Zentner Kohlen, b) zur Zinimerheizung: für Wohnungen ohne Zentralheizung der notwendige Bedarf an Kohlen oder Koks für die Heizung von einem, höchstens zwei Z immern; für Mohnungen mit Zentralheizung, die nicht durch Ofenheizung ersetzt werden kan», der zur Anfrechterhaltung des Betriebs der Zentralheizung unbedingt notwendige Bedarf an Koks." Nach Maßgabe dieser Borschrift setzte das städtische Kohlenamt — O rts- kohlenstelle — den Zahrcsbedarf der einzelnen Haushaltungen unter Berücksichtigung der Zah l der Zimmer, die notwendigerweise ge­ heizt werden müssen, und der zum Haushalt gehörenden Personen, sowie der sonstigen besonderen Verhältnisse der Wohnung oder Haushaltung durch Einteilung in Bedarfsgruppen fest. Den Zahres- bcdarf der übrigen Haushaltungen (Behörden, Anstalten usw.), sowie der Landwirtschaft und des Kleingewerbes setzte das Kohlen- anit nach Maßgabe des tatsächliche» Bedürfnisses im Einzelfalle fest. Zm Zweifelsfall, sowie über Anträge ans ausnahmsweise Belieferung in Fällen besonderen Bedürfnisses entschied der vom Stadtrat bei der Ortskohlenstelle eingesetzte Ausschuß und über Beschwerden gegen den Ausschuß der Stadtrat. Die festgesetzte Bedarfsmenge wurde auf Anordnung des Kohlenamtes in der Kundenliste der Kohlenverkaufsstelle vermerkt. Vorläufig behielten die bisherigen „Kohlenausweiskarten" ihre Gültigkeit, mußten aber spätestens bis s. November zwecks Ausstellung einer „Brennstoff- karte" zurückgegeben werden. N ur wer im Besitze einer solchen Karte war, konnte Kohlen, Koks oder Brennholz erhalten. Um bestimmte Schichten der Bevölkerung in tunlichst aus­ reichendem Umfange mit gebrauchsfähiger billiger B e k l e i d u n g zu versehen, wurde durch eine Bundcsratsverordnnng für das ganze Deutsche Reich die Sammlung von getragenen Kleidern, Wäsche, Uniformen und Schuhwerk in die Wege geleitet. Die Ausführung der Bestimmung wurde den Kommunalverbänden übertragen. . Nach der Bekanntmachung des Bürgermeisteramts vom (3. Zanuar wurde hier die Amtsstelle für den Bezug von Web-, Wirk- und Strickwaren mit der Durchführung betraut. Sic führte fortan die kurze Bezeichnung Bekleidungsstelle. Für den Ankauf, der in ähnlicher Weise wie bei den Altmetallen vor sich — (6 8 — ging, wurden im Leitenbau Douglas-Straße 2H und im städtischen Leihhaus Annahmestellen errichtet. Am (6. Januar hat die Be­ kleidungsstelle ihre Tätigkeit eröffnet. Die zum Ankauf abgelie­ ferten Gegenstände wurden durch Sachverständige geprüft und auf ihren Wert geschätzt. Die Verkäufer erhielten einen Gutschein, der bei der Stadtkasse eiugelöst wurde. A ls dringend wünschenswert wurde bezeichnet, wenn möglichst zahlreiche Kleidungsstücke unent­ geltlich abgeliefert würden. Alle abgegebenen Gegenstände wurden durch Vermittlung der Bekleidungsstelle einer gründlichen Reini­ gung und Ausbesserung unterzogen, um daun gebrauchsfertig an Minderbemittelte verkauft werden zu können. Beim Schuhwerk nahm man auch solche Stücke an, von denen nur einzelne Teile sich zum Flicken anderer Schuhe verwenden ließen. I n den ge­ mieteten Räumen im „Goldenen Gchsen" (Kaiser-Straße Y() wurden die Arbeiten vorgenommen. Sämtliche abgelieferte Kleider und Schuhe wurden dahin verbracht, in einem besonderen Raume desinfiziert und dann den einzelnen Werkstätten übergeben. I n den H. Stock des genannten Hauses wanderten die Kleider, wo (0 in der Flickschneiderei bewanderte Personen m it der Ausbesserung beschäftigt waren. I m 3. Stock befand sich die Schuhmacherei. Durch Verordnung des Bundesrats vom 25. Januar wurde die A u s b e s s e r u n g v o n Sch uh w a r e n einer ähnlichen P r e i s b e s c h r ä n k u n g unterworfen, wie sie bisher schon fin­ den Verkauf solcher Waren galt. Für die Preisberechnung waren die von einer Gutachtenkommission ausgestellten Richtsätze maß­ gebend. (Vgl. Thronik (9(6 Seite (58.) Am 3 s. Januar fand im Reichs eine Beschlagnahme und Bestandserhebung von roher S e i d e u n d S e i d e n a bf ä l l e n aller A rt statt. Gleichzeitig wurden Höchstpreise für diese Gegen­ stände festgesetzt. Am (2. Akärz wurde eine allgemeine Bestandsaufnahme von S c h u h w a r e n vorgenommen. Von diesem Tage an hatten aut Anordnung der Reichsbekleidungsstelle alle natürlichen und juristi­ schen Personen, alle wirtschaftlichen Betriebe, alle öffentlich-recht­ lichen Körperschaften und Verbände, die Kleinhandel mit Schuh waren betrieben, nach vorgeschriebenem ein Lagerbuch zu führen, in welches der am Beginn dieses Tages vorhandene Bestand an (69 Schuhwaren, ferner die nach Beginn dieses Tages eintreffenden Zugänge sowie die entstehenden Abgänge an die Verbraucher nach Warengattnngen getrennt einzutragen waren. Am 26. M ärz fand auf Anordnung der Reichsbekleidungs­ stelle eine zweite Bestandsaufnahme von W e b - , W i r k - und S t r i ck w ä r e n statt. Am -f. M a i hielt F r a u L u i s e K a u t z auf Veranlassung des Volksbildungsvereins einen Vortrag über die Schuh fürsorge während der Kriegszeit. Sie zeigte an praktischen Beispielen, wie man aus Leder und Stoffresten gutes Schuhzeug fürs Haus anfertigen könne und wie durch eine besondere A rt der Besohlung die Schuhe vor der allzu raschen Abnützung zu hüten seien. Eine größere Anzahl Zuhörerinnen fand sich bereit, an den unentgelt­ lichen Kursen für Hausschusterei teilzunehmen. Solche Kurse wurden im evangelischen Gemeindehaus der Südstadt eingerichtet. Am so. Ju n i veröffentlichte das Generalkommando eine Bekanntmachung über B e s c h l a g n a h m e u n d B e s t a n d s ­ e r heb u n g von rohen Reh-, Rot-, Dam- und Gemswild-, Hunde-, Schweine- und Seehundfellen, von Walroßhäuten, Renn- und Elen­ tierfelle», sowie von L e d e r daraus; ferner Höchstpreise von Reh-, Dam-, Gemswild-, Hunde-, Schweine- und Seehundfellen. Am sH. Z n li wurde durch die Reichsbekleidungsstelle auf Grund einer Bundesratsverordnung die V e r w e n d u n g v o n Wäsche in Gastwirtschaften eingeschränkt. Die Darreichung von Mundtüchern aus Web-, W irk- und Strickwaren wurde verboten. Vom s. Oktober ab durften waschbare Web-, Wirk- und Strick­ waren nicht mehr zum Bedecken der Tische verwendet werden. Jedem im Betriebe ausgenommenen Fremden durfte nicht mehr als ein frisches Handtuch für einen Kalendertag verabreicht und dem Gaste die Bettwäsche bei längerem Aufenthalte frühestens nach 7 Tagen ausgewechselt werden. — Eine Bekanntmachung der Reichsbekleidungsstelle vom 25. August verfügte auf Grund einer Bundesratsverordnung die Be s c h l a g n a h me v on B e t t - , H a u s - u n d T i sch w ä s ch e in den Wirtschaften und den Wäsche­ verleihgeschäften. Die Besitzer solcher Gegenstände hatten dieselben getrennt nach Gattungen vermittelst einer vorgeschriebenen Melde­ f7 0 — karte bis spätestens am so. (Oktober bei der Reichsbekleidungs­ stelle anzumelden. M i t den Gründungsarbeiten für eine Z u s ch n e i d e st e l l e de r L e d e r i n d u s t r i e von Baden, Elsaß-Lothringen und Hohen- zollern wurde vom Kriegsministerium die Handelskammer K a rls ­ ruhe betraut. Deshalb fand am s3. August hier eine Versamm­ lung südwestdeutscher Firmen statt, in der die Unterlagen für die Gründung durchberaten wurden. M an einigte sich nach lebhafter Aussprache dahin, dem Fabrikanten Heinrich Hirsch in Firma L. Ritgen, Militäreffektenfabrik Karlsruhe, die Leitung der Z u ­ schneidestelle zu übertragen. Z u r Erledigung der weiteren Vor­ arbeiten wurde ein Arbeitsausschuß eingesetzt, zu dessen Vorsitzenden Or. Krienen, Syndikus der Handelskammer Karlsruhe, und zu dessen Mitglieder Vertreter von Firmen der Lederindustrie aus verschiedenen Städten der genannten Länder gewählt wurden. Zur September wurde beim Landesgewerbemuseum eine L e h r - u n d V e r s u ch s w e rkst ä t t e f ü r B e s c h u h u n g , vorerst für die. Dauer der Kriegszeit, eingerichtet. Sie hat vor­ nehmlich die Aufgabe, Ersatzstoffe für Ersatzsohlen u. deral. auf ihre Brauchbarkeit für die Beschuhung zu erproben, das zweck­ mäßigste Verfahren für die Bearbeitung der brauchbaren Ersatz­ stoffe zu ermitteln, sowie die Schuhmacher in der Verarbeitung solcher Ersatzsohlen praktisch zu unterweisen. Für die Beratung der Durchführung der Aufgaben dieser Merkstätte steht dem Landes­ gewerbemuseum ein Beirat zur Seite. A m 20. (Oktober erging eine Bekanntmachung des General­ kommandos über H öch s t pr e i se u n d B e s ch l ag n a h m e v o n Lede r. Die Abholung der K ü c h e n a b f ä l l e zur versütterung in der städtischen Schweinemastanstalt wurde wie im Vorjahr, aller­ dings nicht mit dem gleich günstigen Ergebnis, fortgesetzt. Die gesammelte Menge ging um rund 28,5 zurück, die Kosten eines Kubikmeters stiegen um 75,6 Die Ursachen des Rückganges lagen in der Hauptsache in der durch den Krieg bedingten, ver­ größerten Knappheit der Lebensmittel. — s7s - Zm einzelnen war das Ergebnis folgendes : Gesamte Iahres- inenge s7 0H0 Zentner gegen 23 859 Zentner im Vorjahr, Tages­ menge 55,5 Zentner gegen 79, s Zentner im Vorjahr, Menge auf den Aopf und Tag rund 20 §r gegen 30 §r im Vorjahr. Die Sammelkosten eines Zentners stellten sich aus rund 33 P f. gegen­ über rund 20 P f. im Vorjahr. Die F ü rs 0 r g et ä t i g ke i t f ü r d i e A r i e g e r f a m i l i e n durch die Stadtgsmeinde und d ie ü b r i g e n M a ß n a h m e n der M o h l t ä t i g k e i t , die die Stadt, das Rote Areuz und andere Verbände getroffen hatten, gingen auch im Berichtsjahre weiter, ebenso wie sich die Mpferwilligkeit einzelner Personen betätigte. An r e i chsgeset z l i chen U n t e r s t ü t z u n g e n wurden im Zahrc s9s7 6 36H37H M k. bezahlt. Davon betrugen die vom Reich zu erstattenden Mindestsätze 3 88H 988 M k. Der Reichs­ zuschuß, beginnend vom s. Dezember (9(7 ab, beläuft sich auf 23899H M k. Der von der Stadtgemeinde als Lieferungsverband zu leistende Mehrbetrag betrug 2 2H0 39( M k. Die Zah l der im Jahre (9(7 im Genuß der Rcichsunterstützung stehenden Familien betrug 9^29 (Ende Dezember ( 9( 6: 9000). Durch Bundesratsverordnung von, 2. November wurden die Sätze für die rcichsgesetzliche Familienuuterstützung ab (. November (9(7 um je 5 M k. monatlich für jede unterstützte Person erhöht. Auf Antrag der Uriegsunterstützungskommission beschloß der Stadtrat auch eine Erhöhung des vom Lieferungsverband festzu­ setzenden städtischen Zuschusses zu den reichsgesetzlichen Unterstützugs- sätzen eintreten zu lassen. Demnach sollen vom s. November die Unterstützungen (Mindestsätze des Reichs und städtische Zuschüsse) monatlich betragen: Für die Ehefrauen 25 und (5 — HO M k. (bisher 20 und (0 — 30 Mk.), für das s. bis H. Rind je s5 und 9 — 2H Mk. (bisher (0 und 6 ^ (6 Mk.), für das 5. und jedes weitere Rind je (5 und 5 — 20 M k. (bisher (0 und H — (H Akk.), für den Elternteil je (5 und 25 — HO M k. (bisher (0 und so — 20 M k.), für sonstige Berechtigte: Großeltern, Schwiegereltern und Geschwister je s5 und 9 — 2H M k. (bisher — (72 — (0 und 6 — (6 A lk.), für ( Aind in fremder pflege (5 und (5 — 30 A lk. (bisher (0 und (0 — 20 Alk.). Der Alehraufwand für dis Stadt berechnet sich monatlich auf etwa 98 000 Alk. Z u r e r g ä n z e n d e n A r i e g s f ü r s o r g e wurden von der Stadt in i Jahre (9(7 aufgewendet fü r: (9(2 (9(6 A lie tbe ih ilfe ................................ ( (38 ((7 Alk. 957 485 Alk. Lebensmittel................................ 4 V 2 2 ( „ -(96 (87 „ Speisungen........................... ..... 76 059 „ 24 006 „ Ainderfürsorge........................... 5( 873 „ 44«2( „ Ärztliche Behandlung, Heilmittel usw........................................... 9( 725 „ 72 979 „ Aohlen und H o lz ..................... 53 4(4 „ 32 058 „ Aonfirmandenbekleidung. . . 35 277 „ (2 4(0 „ Arbeitsstoffe und Sonstiges. . (oo 993 „ 53 975 „ lveihnachtsgaben...................... 53 668 „ -((332 „ Zuschläge zur Reichsunterstütznng (von: A la i (9(7 ab ) . . . (70 (30 „ // Hinterbliebenenfürsorge (seit E r­ richtung des Bad. Heimat­ danks Z u li (9(7) . . . . 8 (-(50 „ // 2 29 99 97 Alk. ( 740 256 Alk. Diesen Ausgaben stehen folgende Einnahmen gegenüber: (9(2 (9(6 Ertrag der Sammlungen . . (50 977 Alk. (90 813 Alk- Anteil an den freiwilligen Ge­ haltsabzügen der Beamten und L e h re r ........................... 3 9 8 (4 „ 72 842 „ Spenden hiesiger Firmen . . 63 485 „ 57 855 „ Aückersätze und sonstige E in ­ nahmen ................................. 54 935 „ 29235 „ 309209 Mk. 350745 rilk . Eine Auskunftsstelle für O s f iz i e rz i v i l v e r s 0 r g u n g trat hier am (. Januar (9( 7 für das X IV . Armeekorps in Tätigkeit. Die Stelle soll in Verbindung mit den Organisationen der bürgerliche» Rriegsbeschädigtenfürsorge Offizieren, die infolge einer Gesundheitsbeschädigung, insbesondere einer Rriegsbeschädigung zum Ausscheiden aus dem Dienst gezwungen sind, auf Wunsch m it Rat und T a t zur Seite stehen, um ihnen einen geeigneten bürgerlichen Beruf zu sichern. Geschäftszimmer Akademie-Straße HO. Die G o l d a n k a u fs st e l l e , die in der zweiten Hälfte des Monats Dezember sys6 geschlossen war, nahm m it dem 8. Januar sys? ihren Betrieb wieder auf. Sie befand sich im Vorjahr im Gebäude der Landstände, vorn H. A p ril an in der» der Münz­ stätte (Stephanien-Straße 28). vom H. J u li ab war sie für diesen Monat und für August geschlossen. Die Zuwendung von L e b e n s m i t t e l n an b e d ü r f t i g e S c h u l k i n d e r unserer Stadt hat im Berichtsjahre einen erfreu­ lichen Umfang angenommen. W ir erwähnen hier zusammenfassend sämtliche Sendungen des Zahres Am ersten Schultage nach den Ferien traf für bedürftige Rinder der beiden Abteilungen der Tullaschule ein Eisenbahnwagen m it den verschiedensten Lebens­ mitteln ein, die die Schulkinder der Gemeinde Menzingen (Am t Brette») gesammelt hatten. Über HOO Rinder konnten m it ganz beträchtlichen Geschenken bedacht werden. Am H. Januar teilte Hauptlehrer O tto Bickel in Bluniberg mit, daß auf seine Veran­ lassung die Schulkinder in Achdorf, Aselfingen, Epsenhofen, Fützen, hondingen, Riedböhringen, Riedöschingen und Weizen unter Leitung ihrer Lehrer Lebensmittel für bedürftige Rarlsruher Rinder sam­ meln. Auch die Gemeinden Oberschwandorf, Buchheim, Engel­ wies, Leiberstung, Zusenhofen, Oberachern, Gochsheim und Wössingen haben unsere Rinder m it reichen Gaben bedacht. Über die Sammlung in Gochsheini (Am t Breiten) wurde von dort berichtet, daß auf Anregung des Lehrers Horst zu gunsten armer Stadtkinder eine von den Oberklassen der Volksschule veranstaltete Liebesgabensammlung stattgefunden habe. Es konnten an das Rektorat in Rarlsruhe zwei Wagen m it Lebensmitteln abgeliefert werden: HO Zentner Rartoffeln, 5 Zentner Gelbrüben, (0 Zentner Rraut, Gemüse, 20 Laib Hausbrot, ( Riste Äpfel und Zwiebeln, (0 Pfund M ehl u. §. A u f Anregung des Hauptlehrers h iß in Moos (Amt Bühl) haben Anfangs Zanuar die Schulkinder Lebens­ mittel (Rartoffeln, Gemüse, Schmalz, B ro t u. a.) für bedürftige — Kinder der Südstadt gesammelt. Aus der Stadtratssitzung vom 3 (. Januar wurde berichtet, daß außer iu den geuauuten Gemeinde» noch iu folgenden Ortschaften durch die Schulkinder unter Leitung der Lehrer Lebensmittel, namentlich Fett, »Kartoffeln, Obst und Gemüse, für hiesige bedürftige Kinder gesammelt und dein Rek­ torat zur Verteilung übermittelt worden sind: Beißliugen, Heu­ dorf (Amt Stockach), Fürstenberg, Ibach, Kath. Tenuenbroun, Schwarzach, Königsbach und Vbergrombach. Am 8. Februar wurde von Sammlungen in den Gemeinden Daisbach und Stich­ lingen berichtet. Aus der Sitzung vom (5. Februar wurde be­ richtet, daß Pfarrer Hummel iu Bremgarten (Amt Staufen) als Ergebnis einer Sonntagspredigt eine ansehnliche Menge der wich­ tigsten Lebensmittel (M ehl, Speck usw.) in seiner Gemeinde zu­ sammengebracht und dem hiesigen Volksschulrektorat zur Verteilung an bedürftige Kinder übersandt habe. Am f. M ärz wurden Sammlungen aus folgenden Ortschaften genannt: Burbach, Eber­ steinburg, Flehingen, Friedrichstal, Herdwangen, Kappelwindeck, Kreenheinstetten, Kuppeuheim, Neckarbischofsheim, pfaffeurot und Untergrombach. I u Zaisenhauscn fand, wie Anfang M ärz be­ richtet wurde, auf Anregung der dortigen Lehrkräfte durch Schul­ kinder eine Sammlung statt, bei der folgende Lebensmittel zusammeu- kameu: H33 Eier, ^53 Pfund Brot, 226 Pfund Mehl, 53,2( Zentner Kartoffeln, Kohlraben und Gelbrüben, H Pfund Äpfel, 2 Stück Zichorie, H Fläschchen O l, 5*/, Pfund Erbsen, (6 Pfund Bohnen, ( ( Pfund Dürrfleisch, l ^ Pfund Schweinefleisch, l */« Pfund Würste, H*/, Pfund Butter und Schmalz, (7 Pfund gerollte Gerste, (3 Pfund Grieß, (3 Pfund Dürrobst, 22 Köpfe Rotkraut, 68 Pfund Zwiebeln, s Paketcheu, In h a lt unbekannt, m it der Aufschrift: Bitte, nicht öffnen, einem armen Kinde zu übergeben. Am (5. M ärz wurden Sammlungen in folgenden Gemeinden berichtet: B räun­ lingen, Diersheim, Fischbach (Am t Villingen), Gölshausen, Heiligeu- berg, Höhlingen, Langensteinbach, Gbersasbach, Söllingen (Amt Rastatt), Ltebbach, Wiechs (AmtStockach). Am 22. M ärz meldete der Stadtratsbericht, daß durch Vermittlung des Dekans Joseph Vogt in Ottenau (M urgta l) Mitglieder des dortigen Frauen-Vinzentius- vereins der hiesigen Stadt eine Sendung Nahrungsmittel zur Ver­ teilung an arme kinderreiche Familien zugehen ließen. Ende März — (75 teilte «Oberlehrer w . Eitel in Gberwolfach »nt, daß seine Schüler und er eine Sammlung verschiedener Nahrungsmittel übernommen hätten, um bedürftigen Schülern in Karlsruhe eine «Vsterfreude zu bereiten. Ende A pril veröffentlichte das volksschulrektorat eine Zusammenstellung, nach der bis dahin Liebesgaben mit einem Bruttogewicht von (0^6,36 Zentner aus im ganzen 7( Gemeinden zur Verteilung an hiesige bedürftige Schulkinder gesandt wurde». Die meisten Gemeinden sind oben bereits genannt, w ir haben hier­ nach folgende anzuführen: Blumegg, Erlach, Grünwettersbach, Hofweier, Hubertshosen, Lausheim, Lichtenau, Michelfeld, Münch­ hof, Nußbach, Sprantal, Steißlingen, Stockach, Tennheim, Ubstadt und wolterdingen. Das Rektorat bemerkte in seinem Bericht: „Die von der Landbevölkerung in diesen Sammlungen bekundete Gpferwilligkeit ist ein Beweis dafür, daß die Landleute gerne bereit sind, von den entbehrlichen Lebensmitteln etwas an die be­ dürftige Stadtbevölkerung abzngeben, wenn sie in der richtigen weise über die mißliche Lage der Stadtbewohner aufgeklärt werden. Lehrer und Geistlichkeit haben sich durch Veranstaltung solcher Sammlungen in dieser Beziehung die größten Verdienste erworben; sie haben Stadt und Land sich näher gebracht und das gegenseitige Sichverstehen wesentlich gefördert." Der Stadtrat hat jeweils den Spendern und den Leitern der Sammlungen für den wohltuenden Beweis gegenseitiger Gpferwilligkeit in schwerer Zeit den herz­ lichsten Dank ausgesprochen. Zn den späteren Monaten sind hier Lebensmittel für bedürftige Schulkinder noch aus folgenden Gemeinden eingetroffen: Zn der zweiten Zunihälfte aus Teutsch-Neurcut, Altschweier, Linx und Gberbaldingen. Außerdem von Gffizierstellvertreter G tto Freund­ lieb, zurzeit im Felde, eine Riste frischer Eier. Zm Stadtrats­ bericht vom (5. Z u li wird mitgeteilt, daß die Lehrerschaft des Schulkreises Bruchsal auf Veranlassung des dortigen Rreisschul- amtes eine Sammlung von Rartoffeln und anderen Lebensmitteln für bedürftige Schüler der Stadt Karlsruhe veranstaltet habe und daß daraus bis dahin (500 Schüler m it je (0 Pfund Rartoffeln beschenkt werden Kumten. Täglich träfen noch weitere Sendungen ein. M itte November hat «Oberlehrer Angeloch in Wössingen dem Rektorat ^ Rörbe Bbst, das von Schulkindern der Gemeinde s76 — gesammelt worden war, zur l-erteilung a» bedürftige Schüler zü- gehen lassen. I m Stadtratsbericht voni 22 . November wurde mitgeteilt, daß die Stadtgemeinde Graben durch Vermittlung des Reserve-Lazaretts I I I der Schiller-Schule 2H Zentner verschiedene Gemüse zur Verteilung an Schüler überwiesen habe. Endlich haben im Dezember auf Veranlassung ihrer Lehrer die Schulkinder in Nußbach (bei Gberkirch), Eppingen, Stockach und Reichenbach (bei Ettlingen) Gbst, Gemüse, Aartoffeln und sonstige Lebensmittel für Aarlsruher Schulkinder gesammelt, womit diese zu Weihnachten beschenkt werden konnten. Auch diesen Spendern und Gemeinden sprach der Stadtrat jeweils herzlichen Dank für die opferfreudigen Gaben aus. Am 6 . Januar forderte die A r i e g s u n t e r st ü tz u n g s - korn M i s s i o n im Namen des Stadtrates die Einwohnerschaft auf, auch im neuen Jahre zu den Ausgaben der Ariegsfürsorge fortdauernde Beiträge zu spenden. „N u r die freiwilligen Beiträge der Bürgerschaft", so heißt es in dem Aufruf, „machen es mög­ lich, die Fürsorge des Reichs, des Staates und der Gemeinde so auszugleichen und auszugestalten, wie es die Eigenart jedes einzelnen Falles erfordert". Die erste Sitzung des R o t e n A r e u z e s im neuen Jahre wurde am 8 . Januar in Anwesenheit der Großherzoginnen Hilda und Luise abgehalten. Geh. Gberregierungsrat Beck gab eine längere Darstellung über die weitere Durchführungen der sogenannten Nrlauberheime an der schweizerisch-badischen Grenze. Der badische Landesverein voni Roten Areuz hat bis Oktober ssssö hierfür über 300 000 Wk. aufgewendet. — Für die badische Weihnachts­ sendung, die in über s 60 270 Paketen einen Wert von H80830 Wk. darstellte, gehen täglich, wie berichtet wurde, Danksagungen aus dem Felde und aus den Lazaretten beim Roten Areuz ein. Besonderer Dank wurde in der letzten Sitzung auch der Hauptsammelstelle hier für ihre geleistete Arbeit und für ihre Voraussicht bei der Vorbereitung der Weihnachtssendung ausgesprochen. E in besonderes W ort der Anerkennung und des Dankes wurde hierbei Privatmann Theodor Printz gesagt. — vom Wittelbadischen Brauereiverband wurden dem Roten Areuz s2 000 Wk., davon HOOO ^ k . für Aarlsruhe, gespendet. — 177 - Die Landcsausschüsse der Kriegsbeschädigten- und Uriegs- hinterbliebenenfürsorge des Vereins B a d i s c h e r H e i m a t d a n k haben auf Grund der UUnisterialverordnung vom 2 . Dezember sys6 einen gemeinsamen Sonderausschuß gebildet, der die Bezeich­ nung „S ie d e l u n g s st c I le des Bad i s c hen H e i m a t d a n ke s" führt. Die Stelle hat die Nützlichkeit der beabsichtigten Verwen­ dung des Abfindungskapitals zu prüfen, die Entscheidung auszu­ führen und die Verwendung zu überwachen. Die Geschäftsstelle ist im Ulinisterium des Innern errichtet. Die Siedelungsstelle wird gleichzeitig die Beratung der Uriegsbeschädigten und Uriegshinter- bliebenen in Angelegenheiten der Wohnungsfürsorge und Ansiede­ lung übernehmen. I m Januar wurde ein A u fru f in ganz Deutschland veröffent­ licht, in dem zu Spenden für die deut schen S o l d a t e n h e i m e und di e deut schen M a r i n e n He i me aufgefordert wurde. I n Karlsruhe fand am 27. Januar eine Sammlung von Haus zu Haus und am Sonntag, den 28. auf den Straßen und öffent­ lichen Plätzen statt. Außerdem nahmen alle Sammelstellen des Roten Ureuzes, sämtliche Banken und die Geschäftsstellen hiesiger Zeitungen Gaben entgegen. Das Großherzogspaar und Groß­ herzogin Luise spendeten für die Sammlung je sOOO Urk., den gleichen Betrag gab die Uönigin von Schweden. Die Sammlung erbrachte in der Stadt Karlsruhe 22 888 Ulk., im ganzen Lande 230 000 Ulk. Eine Anzahl junger Leute vereinigte sich zu einer musikalisch-theatralischen lvohltätigkeitsaufführung, die am 28. J a ­ nuar, nachmittags 3 Uhr, stattfand und abends 8 Uhr wiederholt wurde. E in Volksstück von U urt Delbrück: „Das Volk steht auf" wurde gespielt. Der Reinertrag fiel dem Roten Ureuz für die Sammlung zugunsten der Soldatenheime zu. Am 28. fand auch die feierliche Eröffnung des neuen Soldatenheims im Hause U arl- Friedrich-Straße s8 statt. Dekan Herrmann von Breiten, der Vorsitzende des evangelischen OberrheinischSn Iünglingsbundes, hielt die Eröffnungsansprache. E r wies auf die Soldatenheim- Bei?)egung hin, die durch den Urieg an Umfang gewonnen habe und im Anschluß an die Jünglings-Bündnisse entstanden sei. Zurzeit beständen in der Heimat und draußen an den Fronten ^00 Heime. Ulilitäroberpfarrer Geh. Oberkirchenrat Schloemann — s78 Von hier hielt die Festrede. Die beiden Ansprachen wurden unt- rahmt von instrumentalen und gesanglichen Darbietungen. M it- wirkende: das Streichorchester der Leib-Grenadier-Aapelle und Konzertsängerin Frau Großkopf-Schumacher. Das neue Heim umfaßt sieben Zimmer. Zwei davon sind Erfrischungsräume, eines ist ein Schreib- und Lesezimmer mit Zeitungen, Zeitschriften und einer Bücherei von etwa 800 Bänden. Ferner stehen deff Besuchern des Heims verschiedene Spiele und Musikinstrumente zur Verfügung. Jeden Sonntag nachmittags finden Vorträge, abends Bibelstunden statt. I m Sommer ist für die Soldaten ein Garten beim Heime eröffnet. Am s2 . Februar erhielt das Bürgermeisteramt von F r a u K o m m e r z i e n r a t H e n n i n g 200 M k. zur Beschaffung von Nährmitteln für bedürftige kinderreiche Familien aus dem Bereich der Kriegssürsorge und der Armenpflege. Die Besitzerin des Institu ts Fecht hier, F r a u B . Fecht , hat, wie Ende Februar bekannt gegeben wurde, sich dem Unter­ richtsministerium gegenüber verpflichtet, fortlaufend drei Söhne von gefallenen Professoren und Lehramtspraktikanten vollkommen kostenlos in das Ins titu t aufzunehmen. Der Ehrenbürger der Stadt Karlsruhe, B r a u e r e i d i r e k t o r K a r l Sch r e m p p , hat dem Oberbürgermeister, wie der Stadt­ ratsbericht vom s. M ärz mitteilte, aus Anlaß seines 7 s. Ge­ burtsfestes und seiner vor etwa einem Jahre erfolgten Ernennung zum Ehrenbürger die Summe von 6000 M k. mit der Bestim­ mung übergeben, davon 3000 M k. dem Badischen Heimatdank und sOOO M k. der Schulspeisung zuzuwenden. Der Ltadtrat sprach für diese abermalige reiche Spende herzlichen Dank ans. I n der Sitzung des R o t e n K r e u z e s vom 6. März erfolgten Mitteilungen über die Finanzlage des Badischen Landes- vereins vom Roten Kreuz nach dem Stand vom s. Januar sfls?. Die Ausgaben des Landesvereins betrugen bis zu diesem Tage seit Kriegsausbruch 3 h i M illonen M ark, die Einnahmen 2 h, M illionen. Der Ortsausschuß Karlsruhe war in der Lage, einen Te il des Fehlbetrags des Landesvereins zu decken. Der ungedeckte Aufwand belief sich darnach auf s66 000 M k. Ferner wurde in der Sitzung mitgeteilt, daß der Deutsche vergnügungs­ — (?c,) verein in New-Pork zn fänden der Großherzogin Luise 200 Blk. für das Rote Kreuz übermittelt habe. 2lm 9 . März überwies M b er b a u r a t P r o f e s s o r T h . Rehbock der Kriegsunterstützungskommission zur Beschaffung von Gemüsesainen für bedürftige Kriegerfrauen 300 M k. Die Kommission sprach für diese willkommene Zuwendung herzlichen Dank aus. Am (5. März hat p o f e s s o r F e r d i n a n d K e l l e r dem Roten Kreuz 3000 M k. und dieselbe Summe dem Badischen Heimatdank gespendet. Am (7. M ärz veröffentlichte das städtische Nachrichtenamt, daß nach M itteilung des Bezirksamts Neustadt i. Schw. an die Karlsruher Stadtverwaltung das B ü r g e r m e i s t e r a m t N e u ­ stadt aus den Überschüssen der Neustädter Liefergemeinden auf Veranlassung des Bezirksamts etwa Hs Zentner Butter nach Karlsruhe abgeben werde. T s handele sich um eine ausnahms­ weise Lieferung, die zugunsten Karlsruher Munitionsarbeiter ver­ wendet werden solle. Dieses nachahmenswerte Beispiel gemein­ samen Mpferfinns der Gemeinde Neustadt verdiene Dank und Anerkennung. Ende M ärz bewilligte der Stadtrat dem" von der Deutschen Kolonialgesellschaft gebildeten K o l o n i a l e n H i l f s f o n d s (Herzog-Iohann-AlbrechbSpende für die Kolonien) einen einmaligen Beitrag von 500 M k. und der für den Ausbau der fahrbaren Kriegsbüchereien an der Front bestimmten „ L u d e n d o r f f - S p e n d e " einen weiteren Beitrag von (000 M k. Aus der Stadtratssitzung vom (9 . J u li wurde mitgeteilt, daß Herzog Johann Albrecht der Stadtverwaltung für „bewiesenes opferwilliges Interesse an dem Schicksal unserer deutschen Landsleute in den Kolonien" gedankt habe. „Diese reiche Zuwendung werde m it­ helfen, die augenblickliche Not vieler Kolonialansiedler zu lindern und deren wirtschaftliche Miederaufrichtung nach Rückgewinnung der Kolonien zu erleichtern." Die Firmen V o g e l L S c h n u r m a n n , G. m. b. H., hier und V o g e l , B e r n Hei n i er L S c h n u r m a n n , G. m. b. H., in Tttlingen, wandten, wie am 22. A p ril bekannt gegeben wurde, dem Badischen Heimatdank den Betrag von 50 000 Blk. zu. — ^80 — Am 13. A p ril fand im Winisterium des Innern über die U n t e r b r i n g u n g v o n S t a d t k i n d e r n a u f dem L a n d e eine Besprechung mit Vertretern des Unterrichtsministeriums, der obersten Rirchenbehörden, der Rriegsamtsstelle, der größeren Städte und der beteiligten verbände und Vereine einschließlich derjenigen der Ferienkolonien statt. Die Grundsätze, nach denen die Unter­ bringung der Rinder erfolgen soll, wurden beraten und Einigkeit darüber erzielt. Beim ARnisterium des Innern soll eine Zentral­ stelle errichtet werden, die dafür sorgt, daß den Städten gewisse ländliche Bezirke und Gemeinden für Unterbringung ihrer Rinder zugewiesen werden und daß die Verteilung der zur Übernahme der Rinder bereiten Familien aus die Städte in sachgemäßer Weise geschieht. Am 1H. A p ril hat das Alinisterium des Innern für die Unterbringung der Stadtkinder in ländlichen Familien Richt­ linien aufgestellt. Für die Hinterbliebenenfürsorge des Badischen Heimatdanks wurde W itte A p ril eine S i l b c - r - S a m m l u n g eröffnet, bei der entbehrliches Silbergerät, auch zerbrochene und schadhafte Gegen­ stände, sowie versilberte und vergoldete Stücke unentgeltlich an­ genommen wurden. Jeder Spender erhielt ein Erinnerungsblatt oder bei Abgabe von Gegenständen im verkaufswert von minde­ stens 10 Wk. eine eiserne Denkmünze. Die Sammelstelle befffnd sich wie die obenerwähnte Goldumtauschstelle Stephanien-Straße 28. Z u Beginn der Sitzung des R o t e n R r e uz es am 16. April gedachte der Vorsitzende des 70. Geburtstages der Frau Ober­ bürgermeister Lauter, dankte ihr für die dem Roten Rreuz seit vielen Jahren geleistete hingebungsvolle Arbeit und überreichte ihr als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung eine vom Zentralkomitee vom Roten Rreuz übersandte Auszeichnung. Ferner wurde in der Sitzung mitgeteilt, daß die F irm a Sinner in Rarlsruhe-Grünwinkel dem Roten Rreuz 10 000 Wk. zur Ver­ fügung gestellt und das aktive Leib-Grenadier-Regiment sOff die Summe von 300 Alk. als Erträgnis einer Ronzertreisc der Rapelle des Regiments übersandt habe. Am 7. W a i überwies der Groß­ herzog dem Roten Rreuz 2000 Alk. Am 26. A p r il bewilligte der Stadtrat dem Wiener H ilfs­ komitee zur Anterstützung in Österreich wohnender b e d ü r f t i g e r - s8s — Re i c hs deu t s c h en , insbesondere von Familien reichsdeutscher Krieger, einen weiteren Beitrag von 200 M k. I m M a i erfolgte ein A u fru f für eine A - B o o t - S p e n d e. Der Ertrag derselben soll für die Besatzung der A-Boote und für die Familien der Besatzung verwendet werden. Dem Ehrenpräsidium gehörten der Reichskanzler Dr. von Bethmann Hollweg, General­ feldmarschall von Hindenburg und A dm ira l von Capelle an. Das Präsidium bildeten der Reichtagspräsident Dr. Kaempf, Adm ira l a. D. G raf von Baudissin, Generalfeldmarschall von Bülow und Staats­ sekretär Zimmcrmann. I n Baden hat der Großherzog die Schirm­ herrschaft übernommen. I m Barnen des Landesausschusses Unter­ zeichnete Staatsminister Dr. Freiherr von Dusch und General­ leutnant Isbert. Der Großherzog ließ der U-Boot-Spende 3000 M k. überreichen, die Großherzogin sOOO M k . , Großherzogin Luise 3000 Akk., Prinz und Prinzessin M ax 3000 M k. Der Stadtrat bewilligte am 3 s. M a i aus der Stadlkasse sOOO M k. Geh. Rat Dr. Bürklin spendete 5000 M k. Die gleiche Summe spendeten die Gesellschaft Sinner in Grünwinkel, das Bankhaus Straus u. Eo., die Firma Louis L. Stern u. Eo. Die Firm a Lhristian Riempp spendete sOOO M k. Die Straßensammlung in Karlsruhe am 3. Jun i ergab rund 7000 Alk. Die Sammlungen im ganzen Lande brachten 950000 Alk. ans. Der B a d i s c h e H e i m a t d a n k hat Ende M a i für die Versorgung der verstümmelten Kriegsbeschädigten mit Gliederersatz- vorrichtunge» einen Ausschuß gebildet. Der letztere hat zur Durch­ führung seiner Aufgaben besondere A rbe its te ilungen und einen Fachmännerbeirat gebildet. Vorsitzender des Ausschusses ist Direktor Dr. Döderlein hier. Anfang Ju n i hat"der «Ortsausschuß Karlsruhe des Vereins Badischer Hcimatdank seine erste Sitzung abgehalten. Dabei wurde seine endgültige Zusammensetzung beschlossen. E r besteht nunmehr ans 2 s berufenen Mitgliedern (Vertretern ver­ schiedener Behörden und örtlicher Vereinigungen) und 23 zugewählten Mitgliedern (Vertretern der Arbeitgeber, Angestellten und Arbeit­ nehmer, sowie der Mohltätigkeitsvereine). Vorsitzender ist «Ober­ bürgermeister Siegrist, sein Stellvertreter Bürgermeister Dr. Horst­ mann. Zu r Bearbeitung einzelner Gebiete wurden Sonderausschüsse errichtet und zwar je einer für Kriegsbeschädigtensürsorge, Kriegs- — s82 Hinterbliebenenfürsorge und für Abhaltung von Vorträgen für Lazarettinsassen, letzterer gemeinsam m it dem Roten Rreuz. Vor­ sitzender des Sonderausschusses für Rriegsbeschädigtenfürsorge wurde Stadtrat Räppele, für die Hinterbliebenenfürsorge Bürgermeister Or. Horstmann und Vorsitzender des Ausschusses für die Vorträge Geh. Hofrat Professor Or. Rlein. Am 22 . Ju n i fand in Anwesenheit der Großherzogin Luise eine Sitzuug aller ehrenamtlich Untwirkenden der s t ädt i schen R r i e g s f ü rs o r g e statt. Die Beratungen wurden durch eine Ansprache des Bürgermeisters Or. Horstmann eingeleitst. I n bewegten Worten wies er auf den Jahrestag des zweiten feind, lichen Fliegerüberfalls auf Rarlsruhe hin, bei dem über hundert Rinder mitten aus der Betätigung ihrer Lebenssreudigkeit hinweg­ gerafft wurden. Dieser Erinnerungstag werde in Rarlsruhe alle­ zeit heilig und in Ehren gehalten werden. Dem Gelöbnis, mit aller R ra ft und Entschlossenheit für die Jugend und die Zukunft unserer Rinder zu sorgen, wurde von der Versammlung durch Erhebung von den Sitzen einmütig zugestimmt. Zu der Beratung ergab sich sowohl über die Frage der Ernährung und Verpflegung, wie auch über sonstige körperliche und geistige Erziehung der Rinder m it Hilfe der städtischen Rriegsfürsorge eine allgemeine Überein­ stimmung der Anschauungen. Unter anderem wurde beschlossen, die Unterbringung von Rindern in gut geleiteten Rinderheimen und Rrippen noch mehr als bisher zu fördern, durch geschlossenes und einheitliches Zusammenarbeiten der verschiedenen Rinderfür­ sorgestellen. Die Anregung, die Fürsorge auch auf die Ulütter der Rinder auszudehnen, dadurch, daß diesen Frauen Gelegenheit gegeben wird, neben ihrer Erwerbsarbeit sich ihren Rindern zu widmen, fand allseitige Zustimmung. Die täglichen Verpflegungs­ sätze in den verschiedenen Anstalten sollen tunlichst einheitlich auf 50 Pf. für ein Rind festgesetzt werden. E in weiteres Ehema dieser Sitzung bildete die Hinterbliebenenfürsorge. I n längeren Ausführungen gab Or. Richard Rnittel ein genaues B ild von den Aufgaben dieses Fürsorgezweiges. Eine Aussprache schloß sich an. I n dem Stadtratsbericht vom 28. Jun i wurde folgendes mitgeteilt: „ R a t h r e i n e r s U7 a l z - R a s f e e - F a b r i k e u , G. m. b. H. , Wünchen - Berlin , haben anläßlich des 25jährigen — (8.' — Geschäftsjubiläums des Leiters ihres Unternehmens, Kommerzien­ rats Hermann Aust, eine Lüftung gemacht, welche nach dem Mansche des Jubilars auf die 9 Plätze, in denen sie Geschäfts- uiederlassuugeu besitzen, verteilt und für hilfsbedürftige Rinder von im Rriege gefallene» oder infolge des Rrieges verstorbenen E in ­ wohnern verwendet werden soll, von dieser Stiftung entfällt auf die Stadt Karlsruhe die Summe von ^0 000 M k. Der Stadtrat spricht der Firma für diese hochherzige Schenkung wärmsten Dank aus und beschließt, die Summe dem Ortsausschuß Karlsruhe des Vereins „Badischer Heimatdank" sür die Zwecke der Kriegshinter- bliebeueufürsorge zu überweisen. Uber die G r 0 ß h e r z 0 g s - G e b u r t s t a g s - S p en d e, von der oben unter Abschnitt I der Thronik M itte ilung gemacht ist, tragen w ir hier noch folgende Angaben nach: Außer den dort verzeichneten Gaben spendeten die Großherzogin 5000 Alk., Prinz und Prinzessin M a r 3000 A lk ., die Königin von Schweden 2000 Alk., die Rheinische Kreditbank 25 000 Alk., die Süddeutsche Diskontogesellschaft s5 000 Alk., Landesversicherungsanstalt Baden 5000 Alk., Bankier M . A. Straus 5000 Alk., Kommerzienrat Homburger 3000 Alk., Deutsche Massen- und Alunitionsfabriken 3000 Alk., F. M o lff de Sohn 2000 Alk., O tto Siegel 2000 Alk., Sammlung der Technischen Hochschule 2607 Alk. Die zahlreichen übrigen Spenden von 2000 A lk. an in verschiedenen Beträgen bis zu s Alk. sind in A r. 203 der „Karlsruher Zeitung" veröffentlicht. Zm ganzen hat hier die Spende 26 s 70s) A lk. ergeben, davon s72 588 Alk. aus Karlsruhe, 88 77s Alk. von auswärts. Am sO. Z u li hielt der Vorstand des Na t i o n a l e n F r a u e n ­ di enst es eine Sitzung des erweiterten Ausschusses ab. Die Vor­ sitzende, Frau Professor Richter, berichtete über die Tätigkeit der Vereine im dritten Kriegsjahr. Nach Schluß des Berichtes und nach Verlesung des Kassenberichtes machte Fräulein Knittel einige Mitteilungen über ihre Tätigkeit als Leiterin der vom Nationalen Frauendienst gegründeten Berufsberatungsstelle. Darauf sprach Frau Professor Mangelsdorf vom Leben der Deutschen in Brasilien und von ihre» eigenen Erlebnissen und Erfahrungen in diesem Lande. Zn der Zulisitzung des R o t e n K r e u z e s wurde mitgeteilt, — s8-s — daß die Uönigin von Schweden dein Roten Ureuz drei bisher von ihr selbst benützte photographische Apparate m it der Bestimmung überlassen habe, daß sie verwundeten Berufsphotographen zur Verfügung gestellt würden. Ferner, daß Uommerzienrat Suchard in Neuchatel der Großherzogin Luise sOOO RA. übermittelt und die Großherzogin diesen Betrag dem Roten Ureuz über­ wiesen habe. Endlich, daß das Uarlsruher Verwundetenheim, das nunmehr zwei Jahre bestehe, bis dahin Besuche aufzuweisen habe. A m s7. J u l i übersandte die Ho s d r o g e r i e U a r l R o t h denr Oberbürgermeister sOOO R7k. für die Uriegsfamilien- und die Uriegshinterbliebenenfürsorge. Am 26. Z u li wurde folgende Zusammenstellung über die T ä t i g k e i t der H e l f e r i n n e n veröffentlicht: I n so hiesigen Lazaretten und Uraukenhäusern, auf den Sanitätswachen des alten Bahnhofs und auf einigen Büros sind ständig 220 Helferinnen vom Helferinnenbund tätig, in den Etappen usw. etwa 30 Bundes­ milglieder. Der Handfertigkeitsunterricht in verschiedenen Lazaretten wurde von Helferinnen geleitet, ebenso ein Samariterkurs in einem Zungfrauenverein und ein Lehrkurs über Herstellung von 'Kinder­ schuhen in der neugegründeten Iugendgruppe des Frauenvereins. Helferinnen arbeiteten in der Tuberkulosenfürsorge, der Säuglings­ und Aleinkinderpflege, der Armenfürsorge und der Zeitschriften­ abteilung des Frauenvereins. Außerdem betätigten sich etwa 23 Helferinnen in verschiedenen Uriegskrippen, in der Familien­ fürsorge des Uriegsunterstützungsamtes, in der Fürsorge für ent­ lassene Wöchnerinnen, in der Uriegsbeschädigtenfürsorge usw. Drei Helferinnen erlernten die Blindenschrift. Ende J u li wurde mitgeteilt, daß der Landesverein vom R o t e n U r e u z die Erweiterung des Roten-Ureuz-Hauses durch Ankauf des Nebenhauses, Stephanien-Straße 76, beschlossen habe, Uaufpreis s55 000 R7k. E in Teil dieses Hauses wie der Lager­ platz waren schon vor 2 Jahren vom Roten Ureuz gemietct worden. Uonsul Bielefeld, der schon seit Wochen die Geschäfte der Depotabteilung geführt hat, wurde endgültig mit der Leitung betraut, nachdem Geh. Gberregierungsrat Beck infolge vermehrter s85 — Inanspruchnahme als Vorsitzender der Landesversicherungsanstalt und aus Gesundheitsrücksichten genötigt war, sein Am t nieder­ zulegen. Am 30. August bewilligte der Stadtrat aus der Stadtkasse 2500 Alk. für eine „H i n d e n b u r g - G a b e". Diese soll dem Generalfeldmarschall zu seinem 70. Geburtstag zu dem Zwecke überreicht werden, ihm die Alöglichkeit zu geben, damit die Errich­ tung von deutschen Soldaten- und Alarineheimen zu fördern und das Loos der in Kriegsgefangenschaft befindlichen Deutschen zu lindern. Am s8. September überreichte B e r n h a r d Fuc hs hier, Kriegs-Straße Hs, in ehrendem Andenken an seinen Sohn Erich, der als Kriegsfreiwilliger in Rußland gefallen ist, dem Ober­ bürgermeister s O O O Alk. für unterstützungsbedürftige Hinterbliebene gefallener Kriegsteilnehmer. Der Oberbürgermeister überwies unter dem Ausdruck wärmsten Dankes namens der Bedachten diese Spende dem Ausschuß Karlsruhe des „Badischen Heimatdanks", Abt. Hinterbliebenensürsorge. Auf Anregung des Prinzen A lax wurde am 28. September, dem sOjährigen Todestag Großherzog Friedrichs I., eine L a n d e s ­ s a m m l u n g f ü r d i e K r i e g s - u n d Z i v i l g e f a n g e n e n vorgenommen. Prinz A lax hatte hierzu am 22 . September folgende Kundgebung veröffentlicht: „ I m H in b lic k a u f d ie k o m m e iid c L a n d c s s a m m lu n g f ü r d ie b ad ischen K r ie g s - u n d Z io i lg e f a n g e n c n im fe in d lic h e n A u s l a n d h a b e n m i r b e re its je tz t e in e g rö ß e re Z a h l v o n S p e n d e r n b e d e u te n d e S u m m e n f ü r d e n m i t m e in e m N a m e n v e r k n ü p f te n F o n d s d e r B a d . G e fa n g e n e n fü r s o r g e des L a n d e s v e r e in s v o m R o te n K r e u z z u r V e r f ü g u n g g e s te llt, v i e l e d e r W o h lh a b e n d s te » a u s d em L a n d e , sehr v ie le (O p fe r f r e u d ig e h a b e n d a d u rc h d en G r u n d z u d e r n e u e n F in a n z ie r u n g d e r G e fa n g e n e n f l l r s o r g e i» B a d e n g e le g t. L i n schönes B e is p ie l tä t ig e n G e m o in s iu n s u n d o p fe r fr e u d ig e r T r e u e f ü r u n s e re G e f a n g e n e n , d ie in t r e u e r P f l ic h t e r f ü l lu n g u m u n s e r e tw il le n le id e n , ist d a m it g e g e b e n . M i r a b e r ist es e in B e d ü r f n i s , v o r d e m g a n z e n L a n d e m e in e r t ie fe m p fu n d e n e n D a n k b a r k e it A u s d ru c k z u v e r le ih e » f ü r d ie t ä t ig e H i l f e d e r M ä n n e r u n d F r a u e n , d ie d a zu b e ig e tra g e u h a b e n , u n s e re n le id e n d e n L a n d s le u te n g e g e n ü b e r e in e d e r schönsten P f l ic h te n zu e r f ü l le n . M ö g e d ie V p f e r f r e u d ig k e i t d ieser S p e n d e r d em L a n d e e in A n s p o r n se in , d e n U n s e re n in fe in d lic h e r G e f a n g e n ­ schaft ih r e T r e u e zu v e r g e lte n . P r i n z M a x v o n B a d e » ." — (86 — Bei der vom Prinzen M ax persönlich veranstalteten Samm­ lung gingen rund 370 000 M k. ein und zwar eine Spende von 20 000 Blk., ferner (30 000 Blk. in Spenden zu je (0 000 Blk., -(5 000 B lk. zu je -(000 Blk., (2 000 B lk. zu je 5000 Blk., 7500 B lk . zu je 2500 B lk ., (0 000 Blk. in Spenden zu je 2000 Blk., 72 000 Blk. zu je (000 Blk. und 69500 Blk. in Spenden unter (000 Blk. Das Großherzogspaar spendete (0 000 Blk., Großherzogin Luise denselben Betrag, Prinz M ax (000 Blk., die Königin von Schweden 5000 B lk. — Der Stadtrat hatte bereits am 30. August 2500 Blk. für die Sammlung bewilligt. Die Schülerinnen des Viktoriapensionats stellten der Großherzogin Luise einen Betrag von 250 M k. zur Verfügung, der auf Befehl der Großherzogin an die Sammelstelle weiter geleitet wurde. Das Ergebnis des (Opfertages vom 28. September betrug in Karlsruhe 33 505 Blk. 6 -( Pf. I n dieser Summe war die Straßen­ sammlung mit 7239 2H Pf. enthalten. von der s t ädt i schen M e t a l l s a m me l s t e l l e wurden bis (. (Oktober (9(7 insgesamt 3(5000 le§ oder 6300 Zentner gesammelt. Davon waren 309-(33 IcZ Haushaltsmetall, Dach­ kupfer, Ainu ((Orgelpfeifen, Bierkrugdeckel), Aluminium, Glocken und Destillationsapparate, 5-(25 I<§ Blei, Zink, Z inn und Bleistaniol und 2(06 Konservendosen. Das Durchschnittsergebnis der Sammeltätigkeit in westlichen und süddeutschen Städten mit (00 000 bis (50 000 Einwohnern stellte sich auf (850 §r auf den Kopf der Bevölkerung, während in Karlsruhe durchschnittlich 2505 §r gesammeltes Altmetall auf den Kopf der Bevölkerung kamen. Am 5. (Oktober wurde auf Anregung und unter Blitw irkung der Kriegsamtsstelle hier und unter Beteiligung von 255 In d u ­ striellen aus dem Bereich des X IV . Armeekorps die Gesellschaft „ L e h r b e t r i e b e f ü r I n d u s t r i e a r b e i t e r " , G. m. b. H., gegründet. Sitz der Gesellschaft ist Karlsruhe. Vorsitzender wurde Direktor V r. Döderlein (Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe). Aus Karlsruhe gehören dem Ausschuß noch folgende Mitglieder an: Geh. (Oberregierungsrat V r. Arnsperger, M a jo r Stahmer, M a jo r varrentrapp, M inisterialrat v r . Ritter. Die Geschäftsführung wurde «Oberst a. D. Philipp und Hochbauinspektor F'reyß über­ — l87 — tragen. Der Zweck der Gesellschaft ist, Kriegsbeschädigte für die industrielle Arbeit auszubilden und durch solche Arbeit zu versorgen. Dieser Zweck wird namentlich erreicht durch Errichtung von Lehr­ betrieben, in denen l. aus dem Heilverfahren entlassenen ungelernte Kriegsbeschädigte zu erwerbsfähigen Industriearbeitern angelernt, 2. kriegsbeschädigte Facharbeiter für ihren Beruf, soweit wie möglich, wieder tauglich gemacht, und Z. Schwerbeschädigte durch industrielle Verwertung ihrer restlichen Arbeitskraft dauernd versorgt werden. Außer in Karlsruhe hat die Gesellschaft vorerst in vier anderen Mrten des Großherzogtums Lehrbetriebe eröffnet. Am ls . Mktober überwies B a n k i e r F r i e d r i c h S t r a u s aus Anlaß eines Familienfestes dem Vrtsausschuß des Vereins „Badischer Heimatdank" den Betrag von sOOO kkkk. fü r „die Hinterbliebeneufürsorge" unserer Stadt. Am 26. Mktober fand hier eine Sitzung des Vereins „Badi scher He i mat dank" — Landesausschuß für Kriegsbeschädigtenfürsorge — statt. Der Sitzung wohnte der Großherzog, der Schirmherr des Vereins, sowie die Großherzogin, an. Großherzogin Luise hatte einen Vertreter entsandt. Ferner waren erschienen der stellvertretende Kommandierende General Isbert, Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchenbehörde, des Vberrats der Israeliten, des Frauen­ vereins, des Roten Kreuzes, weitere Vertreter der Städte, der Handels­ und Handwerkskammern, der Industrie, der Arbeiterorganisationen u. a. Auch mehrere Kriegsbeschädigte waren anwesend. Der V or­ sitzende des Gesamtvorstandes, Amüsier v r . Freiherr von Bodman, begrüßte die Versammlung. Dabei gab er der Trauer über das H in­ scheiden des bisherigen Vorsitzenden des Landesauschusses, Geh. Rats Becker in Freiburg, Ausdruck und betonte, wie sehr sich der Verstorbene der Fürsorge der Kriegsbeschädigten angenommen habe, deren heutige Mrganisation m it auf seine Anregung zurückzuführcn sei. Darauf erstattete Akinisterialrat v r . Ritter den Geschäftsbericht. Die Einnahmen des Landesausschusses betrugen bis zum s. J u li lstl? 2 2^2 972 Alk., davon entfallen auf Spenden 2 055 675 kkkk. Die Ausgaben bis zum s. J u li ssts? beliefe» sich auf 658 780 Akk., bis zum l. Oktober sstsk waren sie auf 799209 Akk. gestiegen, von dem vom Reich zur Verfügung gestellten Fonds entfielen auf das Großherzogtum s 65 02s Akk. von diesem Reichszuschuß wurden — s88 — bis I. J u li sßl7 85 7s7 ^ k . in Anspruch genommen. Das Reinvermögen des Vereins bezifferte sich auf s. J u li des Berichts­ jahres auf s 580 f8H Alk. weiter teilte der Berichterstatter mit, daß 75 Kriegsblinde, darunter 53 Badener, die Fürsorge in A n­ spruch genominen haben. Ferner, daß bis dahin H3 gewerbliche Kurse veranstaltet worden seien, an denen sich ^76 Kriegsteilnehmer- beteiligt hätten. E in weiteres wichtiges Gebiet sei die Arbeits­ vermittlung. Sie habe schon sehr viele Kriegsbeschädigte in ihren alten oder in einen neuen Beruf zurückgcführt. Endlich berichtete der Redner über die Lehrbetriebe in der Industrie, über die Kapita l­ abfindung, über die Schaffung eigener Heime für die heinikehrenden Krieger, über die Beihilfen für die Erziehung der Kinder Kriegs­ beschädigter und über die Arbeiten der Bezirks- und Ortsausschüsse des Heimatüank. An diesen Vortrag schloß sich eine Darstellung von Stabsarzt Professor v r . w ilm anns über den Ausbau der badischen Lazarette während der Kriegsjahre sßsS und l9s7. Dann stellte Professor v r . Sauerbruch aus Zürich mehrere Amputierte mit künstlich willkürlich bewegbaren Ersatzgliedern vor. Das wesent­ liche der von ihni und v r . Stadler gemeinsam ausgebauten Riethode beruht darin, daß die Rluskulatur eines Amputationsstumpfes wieder zur physiologischen Arbeit herangezogen wird. Sodann richtete der Großherzog folgende Worte an die Versammlung: „Bevor die Großherzogin und ich Ih ren Kreis verlassen, ist es m ir ein aufrichtiges Anliegen, Ihnen unsere treuen wünsche für eine fernere erfolgreiche Arbeit auf dem wundervollen Gebiete, das sich der „Heimatdank" vorgenommen hat, mit auf den weg zu geben, w a s die heutigen Stunden uns gebracht haben an Über­ sicht über Ih re Tätigkeit, über die Entwicklung unserer Lazarett­ einrichtungen und zum Schluß über die gewaltigen Erfolge dieses trefflichen Hochschullehrers, läßt uns fest hoffen, daß immer mehr und mehr das Ziel erreicht wird, sie alle, die durch die Riühsale des Krieges geschädigt worden sind, in einer — so Gott w ill — uns allen bald zuteil werdenden segensreichen Friedenszeit zu voll­ wertigen witarbeitern zu machen. Seien Sie überzeugt, daß die Großherzogin und ich m it dem lebhaftesten und tatkräftigsten Interesse Ih re Arbeiten weiter verfolgen werden. Rot diesem Wunsche scheiden w ir von Ihnen". Ronislerialdirektor Weingärtner gab dem Dank der Versammlung Ausdruck für das lebhafte Interesse, das das Großherzogspaar den Arbeiten des Heimatdanks entgegenbringe, und schloß m it einem Hoch auf den Großherzog und die Großherzogin. Nachdem sich das Großherzogspaar verab­ schiedet hatte, erledigte die Versammlung den Rest der Tagesord­ nung, der Angelegenheiten mehr geschäftlicher Natur umfaßte. Ende Mktober überwies ein K a r l s r u h e r B ü r g e r dem Grtsausschuß Karlsruhe des Badischen Heimatdankes 5000 M k. anstelle eines jährlichen Beitrags. Anfang Dezember spendete Mber- jägermeister Freiherr von Seldeneck 2000 M k. als einmalige Gabe. Ferner hat die Handelskammer für die Kreise Karlsruhe und Baden den Betrag von sOOO Akk. dem Heimatdank überwiesen. Ende Dezember gab Dr. Th. Ellinger als einmalige Spende 2000 Akk. (Oberstabsarzt Dr. L. Gutsch, Kommerzienrat K a rl Moninger und Brauereidirektor Stephan Moninger überreichten je jOOO M k. I m November richtete der N a t i o n a l e F r a u e n d i e n s t Blumen-Straße l eine Nähstube mit unentgeltlichen! Unterrichte ein, in dem gezeigt wurde, wie man zerrissene Strümpfe auch ohne Stopfwolle und Stopfbaumwolle flicken und wie man Anzüge aus Papierstoff Herstellen kann. Am 3. November wurde der W e i h n a c h t s - L i e b e s ­ gab e n v e r k a u f eröffnet. Der verkauf zum Besten der Weih­ nachtsspende „Kaiser- und Volksdank" fand im Werderpalais, Bismarck-Straße 2, vom 3. bis 7. November statt. Bei der Eröffnungsfeier, der auch die Großherzoginnen Hilda und Luise anwohnten, begrüßte Dr. Stroebe die Erschienenen. Wie in frü ­ heren Jahren, so führte er aus, habe der Landesverein vom Roten Kreuz eine Sammlung in die Wege geleitet, um Weihnachtsspenden an die Front senden zu können. Da es jedoch bei dem Ulangel an einzelnen Artikeln immer schwieriger werde, Liebesgabenpakete zu füllen, so habe die Hauptsammelstelle des Roten Kreuzes schon seit längerer Zeit größere Anschaffungen gemacht und eine Reihe von Personen hätte dem verkauf Schenkungen zugewiesen. I n seinen Schlußworten dankte Dr. Stroebe allen, die Gaben gespendet, namentlich den Damen und Herren, durch deren eifrige M itarbe it die Veranstaltung ermöglicht worden wäre. Insbesondere dankte — sflo - A- General Zsbert und dessen Gemahlin dafür, daß sie die Räume zur Verfügung gestellt hätten. M it einepi dreifachen Hurraruf auf Kaiser und Großherzog schloß er seine Ansprache, an die anschließend die Militärkapelle „Deutschland, Deutschland über alles" und die badische Hymne spielte. Es folgte sodann eine Besichtigung der zum Verkauf ausgestellten Gegenstände. An einem Tische konnten die verkauften Waren sofort verpackt werden. Der Verkauf fand an den obengenannten Tagen täglich vdn l l Ahr vormittags bis 7 Ahr nachmittags statt. T in Glücksrad war ausgestellt. Musikalische Aufführungen wurden geboten. Auch ein Trfrischungsraum war eingerichtet. — Der A u fru f für die Ver­ anstaltung von Sammlung für den erwähnten „Kaiser- und Volks­ dank" war seit Anfang Gktober nochmals in den verschiedenen Zeitungen veröffentlicht worden. Am ss. Gktober hatte der Stadtrat dem Landesverein vom Roten Kreuz zu der Weihnachts­ sendung an badische Truppen einen Beitrag von s5 000 M k. a^s der Stadthauptkasse unter dein Vorbehalt bewilligt, daß die daraus zu beschaffenden Gaben Karlsruher Truppenteilen zugewendet würden. — Wie in den vergangenen Jahren gab die Haupt­ sammelstelle des Roten Kreuzes auch sfll? wieder Weihnachts­ schachteln zum Füllen aus. 32 Eisenbahnwagen trugen rund s78 000 Weihnachtspakete nach sH verschiedenen Richtungen. Zn der Sitzung des R o t e n K r e u z e s vom s2. November sprach P rä lat O. Schmitthenner über seine dritte Frontreise, die ihn wiederum nach dem Westen führte. Zn der Sitzung vom 5. Dezember teilte Or. Stroebe mit, daß der im Werderpalais abgehaltene Weihnachtsverkauf eine Reineinnahme von rund H5 000 M k. ergeben habe. Kassier G tt berichtete über den Rech­ nungsabschluß auf s. November l9 l? - Nach seinen Darlegungen haben sich die Finanzen etwas gebessert; ein Fehlbetrag sei aller­ dings noch vorhanden. Anter den Ausgaben des Landesvereins vom Roten Kreuz steht an erster Stelle die Summe von ̂939 25H Mk. für Liebesgaben. Ferner wurden ausgegcben: für die Gefangenen­ fürsorge 237 söO M k ., für Angehörige von Kriegsteilnehmern und Schweizer M ilitärurlaubern 238 908 Alk., für Ausrüstung und Kleidung der Krankenpfleger und -Pflegerinnen 38H 7fl7 Alk., für Familienunterstützung an Angehörige der Krankenpfleger rund — s'N - ^00 000 Akk. An die Karlsruher Lazarette wurde ein Zuschuß von 55 000 Alk. geleistet und für das Verwundetenheim wurden rund 25^00 Alk. aufgewendet. Freiwillige Gaben von Vereinen und Privaten sind dein Roten Kreuz bis l- November 2*/, Akil- lionen A lark zugegangen. Am Schluß der Sitzung gab Fräulein von petzold einen Bericht über ihren jüngsten Aufenthalt in Riga, über Kultur und Aufblühen dieser ihrer Vaterstadt. Anfang Dezember fand im Reservelazarett der Neuen Gewerbe­ schule eine Ausstellung von H a n d a r b e i t e n V e r w u n d e t e r der hiesigen Lazarette statt. Zn denselben Tagen veranstaltete Fritz Romeo in einem Saale der Neuen Gewerbeschule eine Ausstellung: „ D i e W u n d e r der R o m e o k l a u s e i n F r a neu a l b . " Die s2H Stücke der Aus­ stellung, das Ergebnis einer jahrelangen Sammeltätigkeit Romeos, sind originelle Ast- und Wurzelstücke, die das Aussehen von Vögeln, Assen und anderen Gelieren haben und bei denen die Kunst nur selten durch Einbohren von Augen oder Einsetzen von Beinen nachhelfe» mußte. Der Reinertrag der Eintrittsgelder kam der Weihnachtsbescherung der Verwundeten zu gut. Auf Anregung der Kriegsunterstützungskommission beschloß der Stadtrat, den b e d ü r f t i g e n F a m i l i e n v o n K r i e g s t e i l ­ n e h m e r n auch iu diesem Jahre wieder Weihnachtsgaben zuzu- chenden und zu diesein Zwecke eine Sammlung von Geldbeiträgen zu veranstalten. Am H. Dezember veröffentlichte Geh. Hofrat I)r. Binz namens des Stadtrats einen A ufru f an die Einwohner­ schaft mit der Bitte, durch Geldspenden dieses Vorhaben zu unter­ stützen. Die Zuteilung der Gaben werde durch die (s8) Bezirks­ ausschüsse der Kriegsunterstützungskommission in den einzelnen Be­ zirken erfolgen. Das Großherzogspaar spendete für diese Weih­ nachtsgaben 500 Akk. Zm ganzen kamen 5006 Akk. zusammen. Außerdem erhielt die Kriegsunterstützungskommission von der F irma pfannkuch u. Eo., G. m. b. H., 200 Gutscheine im Werte von je 5 Akk. zur Verteilung an bedürftige hiesige Kriegerfamilien als Weihnachtsgabe. Am 8. und st. Dezember veranstaltete die Frauenortsgruppe des V e r e i n s f ü r d a s D e u t s c h t u m i m A u s l a n d einen Weihnachtsverkanf „F ü r unsere Kinder" und Kinderkonzert zum Besten der deutschen Kinder in Riga und der Karlsruher Krieger­ kinder. Aufgeführt wurden K lavier-, v io lin - , Gesangs- und Gedichtvorträge, sowie Bilder aus der Puppen- und Kinderstube, verkauft wurden Spielsachen, Bücher, Süßigkeiten, Gebrauchs­ gegenstände. L in Glückshafen war aufgestellt. An, (2. Dezember fand unter der Leitung von Freifrau Irm g a rd von Göler eine K i n d e r a u f f ü h r n n g zu Zwecken der Kriegswohltätigkeit vor geladenen Gästen statt. Kinder führte» das Reinickesche Spiel „Hindenburg im Zwergenreiche" auf. Den zweiten Teil des Programms bildeten die lebenden Bilder, nach Volks- und Kinderliedern gestellt. Fräulein Anina Io l ly bot am Klavier den musikalischen Teil der Vorführungen. A ls W e i h n a c h t s g a b e f ü r d i e K a r l s r u h e r L a z a ­ r e t t e überreichte die Aktiengesellschaft für Metallindustrie vor­ mals Gustav Richter hier den, Mberbürgermeister 200 RIk. und Frau Kommerzienrat Th. Henning, geb. von Stern, denselben Betrag für bedürftige kinderreiche Familie». Am (3. Dezember wurde mitgeteilt, daß Großherzogin Luise von den ihr von der G e s e l l s c h a f t v o r m a l s G. S i n n e r zur Verfügung gestellten R litteln de». Badischen Heimatdank (0 000 RK., dem Roten Kreuz, der Abteilung I I des Fraucn- vereins und der Abteilung V desselben für Einrichtung einer Kinderheilstätte in, Schwarzwald je 5000 RIk. überwiesen habe. Am (H. Dezember fand in, Beisein des Großherzogspaares in der Aula der Technischen Hochschule eine Veranstaltung des Badischen Heimatdankes (Landesausschuß für Kriegsbeschädigten- fürsorge, S o n d e r a u s s c h u ß f ü r G l i e d e r e r s a tz) statt. Der Vorsitzende des Sonderausschusses, Direktor V r. Döderlein, sprach die einleitenden Worte und wies auf die Aufgabe des Sonderaus­ schusses hin. Sodann sprach Hüttendirektor Paul probst aus Düsseldorf, Vorsitzender der Prüfungsstelle für Ersatzglieder in Düsseldorf, über die Kriegsbeschädigtenfürsorge für Amputierte, insbesondere des Reservelazaretts und der Ersatzgliederwerkstätte in Singen. V r. Hans von Baeyer, Direktor des Ludwigsheims in Würzburg, verbreitete sich über die Ersatzglieder und Arbeitshilfen des orthopädisch-chirurgischen Rcservelazaretts Ettlingen. Direktor probst befaßte sich hauptsächlich m it der Sauerbruchschen (Operation - p)3 __ lüid zeigte an Lichtbildern und kinematographischen Aufnahmen die Behandlungsweise der Amputierten. Professor l l r . von Baeyer ließ eine Anzahl Insassen des Eltlinger Lazaretts zum Turnen antreten und die Sauerbruchsche Hand in der Praxis vorführen. w ie in den Vorjahren hat die Stadtgemeinde ihren B e - a i n t e n , A n g e s t e l l t e n , L e h r e r n u n d A r b e i t e r n , die zum Waffendienst eingerufe» sind, W e i h n a c h t s l i e b e s g a b e n zukomnien lassen. Einschließlich der Lendungen an 53 Kriegs- gefangene wurden insgesamt s3H0 Päckchen von der Stadtverwal- tung unter Leitung des Stadtrats Friedrich B los versandt. Der In h a lt der paketchen bestand im wesentlichen aus Rauchtabak, Schweizer Stumpen, Zigaretten, Tabakspfeifen, Hosenträgern, B rief­ taschen, Taschenmessern, Taschenspiegeln und Spielkarten. Eine große RIenge Dankschreiben von den verschiedensten Kriegsschauplätzen liefen beim Stadtrat ein. Die meisten der Zuschriften schließen m it den Wünschen, der schwere Kampf möge der Stadt Karlsruhe ein Aufblühen in Handel und Wohlfahrt bringen und es möge den jetzigen Feldgrauen vergönnt sein, auch dann als getreue Bürger durch Werke des Friedens an diesem Aufblühen mitzuwirken. Auch die Besatzung des Patenschiffes der Stadt, des kleinen Kreuzers „Karlsruhe", wurde mit einem Weihnachtsgeschenk bedacht, wofür beim Stadtrat ein herzliches Dankschreiben des Kommandanten eingetroffen ist. Bürgermeister v r . Horstmann berichtete in der Sitzung des Stadt­ rats vom 27. Dezember über eine F a h r t nach der W e s t f r o n t , die er als Begleiter einer Liebesgabensendung zur 28. Division vor Weihnachten übernommen hatte. Dabei übermittelte er den wärmsten Dank der niit den Liebesgaben des Roten Kreuzes und der Stadt­ verwaltung bedachten Division, insbesondere der Karlsruher Regi­ menter. — Aus derselben Sitzung wurde mitgeteilt, daß die Kriegs­ amtsstelle des stellvertretenden Generalkommandos des X IV . Armee­ korps der Stadt Karlsruhe für die Bewilligung eines Zuschusses von 2000 RIk. für die Errichtung einer Heilstätte für tuberkulöse Kinder im Schwarzwald dankt. Am 28. Dezember gab der Oberbürgermeister bekannt, daß ihm R e c h t s a n w a l t O r. Sc h r ä g anläßlich des Hinscheidens seiner Rlutter die Summe von s500 RIk. und zwar znr verwen- 13 - IM - dung von je 500 Alk. für das Rote Kreuz hier, für die Karls- ruher Kriegswaisen und für hiesige Krippen des Frauenvereins übergeben habe. Namens der Bedachten sprach der Oberbürger­ meister hierfür herzlichen Dank aus. Line der Aufgaben, die dem Roten Kreuz während des Krieges neu erwachsen sind, bestand in der U r l a u b e r f ü r s o r g e. L s handelt sich dabei um diejenigen Wehrpflichtigen, die vor dem Kriege im neutralen Ausland, vor allem in der Schweiz, ansässig waren und die während des Krieges nicht dorthin zurückkehren dürfen. Um ihnen aber die Möglichkeit zu bieten, mit ihren Angehörigen znsammenzukommen, werden sie von ihren Truppen­ teilen an Grte nahe der Schweizer Grenze beurlaubt. Die O rts- und Bezirksausschüsse des Badischen Landesvereins vom Roten Kreuz haben für diese Urlauber Fürsorgestellen, Urlauberheime mit freier Verpflegung eingerichtet. I n Karlsruhe schuf das Rote Kreuz eine groß angelegte Fürsorgestelle. Zu diesem Zwecke wurde hier das Hotel Lion gepachtet, woselbst die Urlauber mit ihren Familien die Mahlzeiten einnehmen, Lesestoff finden und wo abends für Unterhaltung gesorgt ist. B is 3s. Dezember sßs7 betrug der Gesamtaufwand für diese Urlauberfürsorge über 770 000 Mk. Z u r Deckung der Rosten haben aufgewendet: der Landesverein vom Roten Kreuz 2H0 000 M k., die O rts- und Bezirksausschüsse, bei denen Urlauberfürsorgestellen errichtet sind, s 70 000 M k., p r i ­ vate 60 000 M k . Das Reich ist m it 70 000 M k. beteiligt. Der Rest ist ungedeckter Aufwand der Gemeinden. D. A n d e r e p o l i t i s c h e V o r g ä n g e , p o l i t i s c h e Vereine. Am s8. Februar, abends 6 Uhr, empfing der Großherzog in Gegenwart des Staatsministers Vr. Freiherrn von Dusch den ungarischen Ministerpräsidenten a. D. Grafen Khun-Hedervary zur Notifikation der T h r o n b e s t e i g u n g des K a i s e r s K a r l von Österreich, Königs von Ungarn. Der Sondergesandte war von den: Kämmerer und Legationsrat Grafen Bukuwky begleitet. Die beiden Herren wurden sodann von der Großherzogin empfangen. Um 7 Uhr empfing der Großherzog gleichfalls in Beisein des Staatsministers den österreichisch - ungarischen außerordentlichen 195 - Gesandten und bevollmächtigten Minister Grafen Neines-Hidveg zur Überreichung seines neuen Beglaubigungsschreibens. Anschließend folgte der Empfang des Gesandten durch die Großherzogin. Um 8 Uhr fand zu Ehren der genannten Abgesandten Tafel im Palais statt, wozu der Staatsminister und der Hofstaat Einladungen erhalten hatten. Am 2H. A p ril wurde der L a n d t a g zu einer außerordent­ lichen Tagung im Auftrag des Großherzogs durch den Staats- minister eröffnet. Die in der Thronrede angekündigten Vorlagen betrafen hauptsächlich die Bewilligung weiterer M itte l zur Deckung der durch den Arieg vcranlaßten Ausgaben und andere M a ß ­ nahmen, die der Arieg hcrvorgerufen hatte. Am s3. Jun i wurde der Landtag vertagt. Am 8. M a i fand eine Versammlung des E i s e n b a h n ­ p e r s o n a l s statt m it der Tagesordnung „die Neuorientierung des Eisenbahnpersonals und der badische Landtag". Nach aus­ führlichem Berichte durch Gauleiter Schwall sagten die anwesenden Abgeordneten Aolb (Soz.), Aöhler (Zentrum), B itter (Nat.»Lib.) zu, die Forderungen der Eisenbahner zu unterstützen. Auch andere Mitglieder der Zweiten Aammer wohnten der Versammlung an. Am Schluffe derselben wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: „Erhöhung der Löhne und Gehälter nach den in der Petition ausgestellten Sätzen. Einfügung des ß s3 des H ilfs ­ dienstpflichtgesetzes in die Bestimmungen über die Einrichtung und Tätigkeit der Arbeiterausschüsse. Schaffung von Beamtenausschüssen mit den gleichen Rechten wie die Arbeiterausschüsse. Durchgehende Arbeitszeit m it gleichzeitiger Verkürzung derselben auf täglich 8 Stunden. Verwirklichung des Grundsatzes: „Bahnfre i jedem Tüchtigen!" Die erwähnte Petition hatte eine Erhöhung der Anfangslöhne um s M k. und der Höchstlöhne um 2 M k. im Tag verlangt. Die Gehälter der Beamten sollten um mindestens 30°/g erhöht werden. Am 7. J u li besuchte der türkische Unterrichtsminister Schük r i B e y in Begleitung des Beirates des osmanischen Unterrichts­ ministeriums, Geh. Regierungsrates Professor v r . Schmidt, eine hiesige Volksschule und eine höhere Lehranstalt (Gymnasium). Die zur Verfügung stehende Zeit war zu kurz, um den Gästen die * sY6 — Vielgestaltigkeit unseres Schulwesens vor Augen zu führen. Im Gymnasium wohnten sie den: Turnunterricht an. Am Vachmittag wurde das Flußbaulaboratorium, das chemische Institu t und das chemisch-technische Institu t der Technischen Hochschule besucht. Außerdem hatten die beiden Herren Audienz beim Großherzog. Am 9 . August fand im Finanzministerium unter Vorsitz des Ministers eine Besprechung m it führenden Mitgliedern beider Aammern der Landstände über V e r b e s s e r u n g der T e u e ­ r u n g s m a ß n a h m e n für Beamte und Arbeiter des Staates statt. M it Wirkung vom s. A p ril sys? soll die bewilligte Ariegslohnzulage verdoppelt und die den unteren Beamten vom gleichen Zeitpunkt ab gewährte Ariegszulage erhöht und auf weitere Beamtenkreise ausgedehnt- werden. Bezüglich der Regelung der Rriegszulage wurde ein tunlichst gleichmäßiges Vorgehen, wenigstens in den süddeutschen Staaten, als dringend erwünscht bezeichnet. Tine ähnliche Besprechung fand am s8. September statt. Am ss. August tra f der Re i chskanz l e r Vr . M i c h a e l i s von Stuttgart kommend hier ein. T r wurde im Auftrag des Großherzogs vom Flügeladjutauten M a jo r Schilling von Lanstatt am Bahnhof empfangen und nach dem Schlosse geleitet, wo er m it seinem Begleiter, dein Legationssekretär von Prittwitz, Woh­ nung genommen hatte. T r hatte dann Audienz beim Großherzog und darauf bei der Großherzogin. Anschließend fand zu Thren des Reichskanzlers Frühstückstafel statt, zu der mehrere Tinladungen ergangen waren. Nach 3 Ahr nachmittags reiste der Aanzler nach Darmstadt weiter. A m 25. Oktober trat der L a n d st ä n d i s ch e A u s s c h u ß unter dem Vorsitz des Prinzen M ax im Finanzministerium zu einer Sitzung zusammen, um die Berichte über die Prüfung der Rech­ nungen der Tisenbahnschuldentilgungskasse, des Domänengrund» stocks nnd der Amortisationskasse entgegenzunehmen. W ir ent­ nehmen aus dem erstgenannten, daß das Ja h r syl ö der badischen Staatsbahn die bis dahin höchste Gesamteinnahme m it s32,2 M illionen M ark und den höchsten Tinnahmeüberschuß m it HO,8 M illionen M ark gebracht hat, aus dem die volle Verzinsung und T ilgung geleistet werden konnte, so daß sich die gesamte Tisenbahn- schuld um sO,y M illionen M ark gemindert hat. Allerdings hat - - der Umstand zu der günstigen Lage beigetragen, daß der gesamte Bauaufwand noch nicht ein viertel des Aufwandes der letzten Friedensjahre ausmachte. Am 28. November fand die Eröffnung der o r d e n t l i c h e n T a g u n g der Landstände statt, vo ran ging Gottesdienst für die katholischen Antglieder in der Stephauskirche, für die evangelischen in der Stadtkirche. Dort wurde levitiertes Hochamt gehalten, das Ehrendomherr Anörzer zelebrierte. Eingeleitet wurde die Feier mit dem Hymnus Veni creutor. Der Airchenchor trug mehrere Ehöre vor. Dem Gottesdienst in der Schloßkirche wohnten das Großherzogspaar und Großherzogin Luise an. Hofprediger Fischer legte seiner predigt die Worte aus Waleachi 3, s?: „Sie sollen, spricht der Herr, mein Eigentum sein", zugrunde. Thor- und Gcmeindcgesänge, darunter das „G ott gib Frieden in deinem Lande" und das Lutherlied „E ine feste B u rg " umrahmten die Feier. — Bei der Eröffnung der Tagung verlas im Auftrag des Großherzogs und in Vertretung des erkrankten Staatsministers der UUnister des Innern, Freiherr von Bodman, die Thronrede. Sie bezeichnet die Finanzlage des Landes „unter Berücksichtigung der Ariegs- verhältnisse" als dauernd befriedigend. Abgesehen von verschiedenen Ulaßnahmen, die durch de» Rrieg bedingt waren, kündigte die Rede u. a. Vorlagen über eine Erleichterung der zurzeit noch zu Recht bestehenden Vorschriften über die allgemein wissenschaftliche Vorbildung der Geistlichen, über eine Änderung des Stiftungs­ gesetzes und über eine Neugestaltung des Fortbildungsunterrichts an. Außerdem enthielt die Thronrede nachstehende Sätze: „Unter E r ­ haltung der bewährten Grundlagen unseres Staatslebens werden die Einrichtungen des Staates, der Areise und Gemeinden in ver­ trauensvollem Zusammenwirken von Fürst und Volk, von Regie­ rung und Landständen einer Weiterbildung zuzuführen sein, welche dem Geiste der neuen Zeit Rechnung trägt und damit die Gewähr bietet für die Erhaltung der Einheit und Geschlossenheit unseres Volkstums. Die Großherzogliche Regierung wird aus dem neuen beginnenden ordentlichen Landtag die Erörterung der hervortretendcn gesetzgeberischen Aufgaben mit Ihnen sortsühren und ihre Lösung in Angriff nehme», sobald es die Zeitlage gestattet". Zum Präsidenten der Ersten Aammer hatte der Großherzog wieder den Prinzen M a x , zum I. Vizepräsidenten Geh. Rat Or. Bürklin und zum II. Or. Freiherrn von ko-Roche-Ltarkenfels ernannt. — An Stelle des infolge Arankheit zurückgetretenen Geh. Rates I)r . Reinhard berief der Großherzog Geh. Rat Or. Lewald in die Grste Aaminer. Die Zweite Aamnier wählte zum Präsidenten den Abgeord­ neten Zehnter (Zentrum), zum I. Vizepräsidenten den Abgeord­ neten Rohrhurst (Nat.-Lib.) und zum II. Vizepräsidenten den Abge­ ordneten Geiß (Soz.). Am sy. Dezember empfingen der Großherzog und die Groß­ herzogin den S t a a t s s e k r e t ä r des R e i c h s a mt s des I n n e r n M a l i r as , der anschließend an der Frühstückstafel der Herrschaften teilnahm. Am 22. Dezember versetzte der Großherzog den S t a a t s ­ m i n i st e r I ) r. F r e i h e r r n v o n Dusch „au f sein untertänigstes Ansuchen" wegen angegriffener Gesundheit unter besonderer Aner­ kennung seiner langjährigen, ausgezeichneten und erfolgreichen Dienste in den Ruhestand. Der Minister des Znner» Or. Freiherr von und zu Bodman wurde unter Belassung in dieser Stellung zum Staatsminister und Präsidenten des Staatsministeriums, der Präsident des Oberlandesgerichts v r . Adalbert Düringer zum Minister des Großherzoglichen Hauses, der Justiz und des Aus­ wärtigen ernannt. Anläßlich des Rücktritts des Staatsministers richtete der Groß­ herzog nachstehendes Schreiben an denselben: „Lieber Staatsminister Freiherr von Dusch! Nachdem Sie mir den lvunsch, von Ih re n Ämtern als Präsident des Staatsministeriums und als Minister meines Hauses, der Justiz und des Auswärtigen enthoben zu werden, wiederholt und unter Hinweis auf dringenden ärztlichen R at vorgetragen haben, sehe ich mich zu meinem lebhaften Bedauern i» die Lage verseht, Ih re m Ansuchen entsprechen zu müssen. Ich lue dies mit dem Gefühl der wärmsten und dankbarsten Anerkennung der ausge­ zeichneten Dienste, die Sie während einer laugen und erfolgreiche» Minister- lausbahn in nie ermüdender Arbeitssreudigkeit und treuer Hingabe meinem in Gott ruhenden Vater und mir zum tvohle des Landes geleistet habe». Diese Anerkennung Ih n en auszusprechen, ist mir um so mehr ein Herzensbedürfnis, als ich auch persönlich unserer gemeinsamen Arbeit stets mit besonderer Befriedigung gedenken werde. Ich hoffe, daß Sie in wiederbefestigter Gesundheit sich noch lange der wohlverdienten Ruhe erfreuen werden, und ich liitte 2ie, nieiue Lüfte, die Ih n en hiermit zngeht, als das äußere Zeichen meiner aufrichtigen Dankbarkeit nnd meines immer gleich bleibenden W ohl­ wollens zu betrachten. I h r wohlgeneigter Friedrich, Großherzog". I m Oktober hatte sich die Deu t sche V a t e r l a n d s ­ p a r t e i gebildet. Den Vorstand bildete Herzog Johann Albrecht zu Ulecklenburg, Ehrenvorsitzender, Großadmiral von Tirpitz, s. Vorsitzender, Generallandschaftsdirektor a. D. V r. Kapp, 2. Vor­ sitzender. Hier bildete sich ein Ortsverein m it Geh. Studienrat V r. Boesser als Vorsitzeitdenr. Der Ortsverein trat am s6. N o­ vember mit einem A ufru f an die Öffentlichkeit, in den: u. a. ge­ sagt wurde, daß das deutsche Volk einen „Verzicht- und Hunger­ srieden" nicht brauchen könne. Es wolle „einen Frieden m it ge­ sicherten Grenzen, m it Siedelungsland für die wachsende Bevölke­ rung, m it Kolonien, die der Industrie die wichtigsten Rohstoffe liefern, m it freiem Verkehr über alle Weere". Damit dieses Ziel erreicht werde, bedürfe „die deutsche Regierung eines starken Rück­ halts gegenüber Kleinmut und Weltfremdheit im eigenen Volke, ganz besonders aber in den entscheidenden Friedensunterhandlungen mit den arglistigen und heuchlerischen Diplomaten fast der ganzen Welt." Diesen Rückhalt zu gewähren rufe die Deutsche Vater­ landspartei das deutsche Volk auf. Unter dein A u fru f des O rts ­ vereins standen siebzig Namen aus verschiedenen Kreisen und Ständen der Bevölkerung. — Am s8. Dezember hielt die Vater­ landspartei eine öffentliche Versammlung ab, in der Geh. Rat Professor I)r. Hoche aus Freiburg über das Thema: „W ohin treiben w ir? " eine Rede hielt. I m Sinne des Programms der Vaterlandspartei bekämpfte der Redner in längerer Ausführung von etwa einer Stunde die Entschließung des Reichstages vom ly. J u li über einen Verständigungsfrieden. E r betonte, wie schon der Vorsitzende der Ortsgruppe bei der Begrüßung hervorgehoben hatte, daß die Vaterlandspartei keine wilde Eroberungspolitik treibe, aber durch jene Entschließung werde der Siegeswille des deutschen Volkes verkümmert, verzagter Kleinmut und schwunglose Ärm lich­ keit des Gefühls lasse uns des Erreichten nicht froh werden. Auch — 2 0 0 — erschwere das Schlagwort Verständigungsfrieden unseren Unter­ händlern die Stellung, wenn sie sich dereinst an den Verhandlungs­ tisch m it den Vertretern unserer Gegner setzten. Die Vaterlands­ partei, gegründet von Mitgliedern aller Parteien, stehe außerhalb aller konfessionellen, wirtschaftlichen und staatsrechtlichen Frage­ stellungen des Friedens, sie stehe m it keinen politischen Bildungen im Wettbewerb, da sie sich m it Kriegsende wieder auflöse. V r. Boesser hatte zu Beginn der Versammlung mitgeteilt, daß am f7. ein Badischer Landesverein der Deutschen Vaterlandspartei gegründet worden sei, zu dessem ersten Vorsitzenden Geh. Rat V r. Hoche, der Redner des Abends, gewählt worden wäre. Sodann verlas er einen telegraphischen Gruß an Feldmarschall Hindenburg folgenden In h a lts : „U m das Banner der Vaterlandspartei geschart, von unerschütterlichen! Siegeswillen durchdrungen, danken und huldigen viele hundert Karlsruher Männer und Frauen unseren Helden und ihren Führern und geloben durchzuhalten bis zu einem Frieden, der Deutschlands Interessen treulich bewahrt und ihm eine glück­ liche Zukunft sichert." Gin Telegramm an Großadmiral von Tirpitz hatte den gleichen W ortlaut bis auf den Schluß, der hieß: „ w i r danken und huldigen Ihnen, dem erfolgreichsten Mitbegründer unserer Flotte." Die Versammlung stimmte der Absendung beider Telegramme einmütig zu. Nach der Rede dankte V r. Boesser Geh. Rat Hoche und forderte die Versammlung auf, der Kämpfer inr Gsten und Westen, zu Wasser, zu Lande und in der Luft, ebenso der Führer und an ihrer Spitze des Kaisers mit einem kraftvollen Hurra zu gedenken, in das die Anwesenden einstiimnten. Von Tirpitz lief nach einigen Tagen bei Or. Boesser nachstehende telegraphische Antwort ein: „A llen Teilnehmern der Kundgebung herzlichen Dank für freundliche Begrüßung und das Gelöbnis treuen Durchhaltens bis zu einem siegreichen Frieden." Am 8. Februar sprach im Verein der F o r t s c h r i t t l i c h e n V o l k s P a r t e i Professor V r. August Hausrath von Heidelberg über das Thema „Deutsches Friedensangebot und englischer Ver­ nichtungswille". G r führte u. a. aus, daß das deutsche Friedens­ angebot durchaus ernst gemeint gewesen sei; das zeige vor allem der prächtige Brief des Kaisers an den Reichskanzler. Die Gntente-- note an den Präsidenten Wilson sei ein englisches Dokument, aus 2 0 s — dein der ungebeugte Herrscherwille einer trotzigen Nation spreche. Die Note zeige nicht den Befreier, sondern den Eroberer. Unbe­ schränkte Leeherrschaft und Knebelung des Kontinents, das seien die Grundgedanken der englischen Kritik. Unsere Feinde gründeten ihre Siegeszuversicht auf die angebliche Kriegsinüdigkeit des deutschen Volkes, die sie vor allein aus den Iammerbriefen, die an die Front gelangten, herausläsen. Diese Briefe stammten von Leuten, die in dieser schweren Zeit den Kopf verloren hätten, Wer so klage, verlängere die Dualen, unter denen er leide. W ir freuten uns ob der ruhigen und sicheren Noten, die Zimmermann, der bürgerliche Staatssekretär des Auswärtigen, hinausgehen lasse, Noten, wie sie seit Bismarck nicht mehr da gewesen wären. Die deutsche Siegeszuversicht gründe sich auf den festen Grund der Zentralmächte und auf den russenfreien Balkan, durch den endlich einmal in diesem Wetterwinkel Ruhe geschaffen würde. M it gefaßter Seele sehe das deutsche Volk dem kommenden schlimmsten Abschnitt des Krieges entgegen, würdig seiner Väter, unter denen Bismarck, Kant, Fichte, Schiller und Goethe wären. Die Ver­ sammlung des Vereins nahm einstimmig nachstehende E n t­ schließung au: „Line zahlreich besuchte Versammlung der Vereins der Fortschrittlichen Volkspartei Karlsruhe spricht ihre feste Zuversicht aus, daß das deutsche Volk auch die schwerste Prüfung in diesem Kampf um seine Lebensbedingungen siegreich bestehen wird, in unerschütterlichem Vertrauen auf die von Besonnen­ heit und Entschlossenheit zugleich eingegcbene Haltung unserer Reichsregierung und unserer obersten Heeresleitung. Die Versammlung steht auf dem Ztand- punkt, daß es mehr wie je nottut, daß alle Schichten unseres Volkes, angesichts der gemeinsamen Rot und Gefahr, treu Zusammenhalten und bis zum Lude des blutigen Ringens alle inneren Gegensätze vergessen. Sie billigt alle auf das Ziel des Durchhaltens und Zusammcnhaltens gerichteten Bestrebungen unserer Parteileitung und Reichstagsfraktion. Zugleich gibt sie der Hoffnung Ausdruck, daß die von politischer Reife und unübertrefflicher Vaterlandsliebe zeugende Haltung der breiten Volksschichten Deutschlands nach siegreichem Kriege gewürdigt werden wird durch Erweiterung der Rechte und Erleichterung der wirtschaftlichen Lage der großen Masse des deutschen Volks". W it einem hoch auf Vaterland, Heer und Volk schloß die Versammlung. Am so. W ai hielt der Verein der Fortschrittlichen Volks- partci seine Hauptversammlung ab. Die Ämter wurden durch — 2 0 2 - einstimmigen Beschluß m it den bisherigen Inhabern wieder besetzt. Landtagsabgeordneter Or. Gönner hielt einen Bortrag über die politische Lage m it deutlichem Bekenntnis zur Neuorientierung im Reich und in Baden. — Am 2H. September nahm der Verein nach einem Vortrage des Reichstagsabgeordneten v r . Haas eine Entschließung an, in der diese Versammlung „protestiert gegen die alldeutsche Agitation, die die oberste Heeresleitung mit Unrecht gegen die Reichstagsmehrheit auszuspielen versucht. Gerade die unüberwindliche Stärke der deutschen Armee und der deutschen Flotte gestatte der Regierung und dem deutschen Reichstage, den Friedenswillen des deutschen Volkes frei zu bekennen. Sie protestiert gegen alle Versuche des Auslandes, wie sie auch in der Note des Präsidenten Wilson zum Ausdruck komme, sich in Angelegenheiten der deutschen Politik einzumischen. Deutschland schafft sich seine Freiheit selbst und lehnt eine Freiheit von U)ilsons Gnaden ab". — Der Verein der Fortschrittlichen Volkspartei lud zu einer öffent­ lichen Versammlung am s7. November ein, in der Staatssekretär a. D. Dernburg aus Berlin über „Geschlossene Front nach innen und außen" sprach. Der Redner beleuchtete die mißliche Lage beinahe aller unserer Gegner und verglich sie mit der Festigkeit und Entschlossenheit nach außen und innen in Deutschland. Er­ ging sodann aus die innere Politik ein, deren Zusammenhang von der äußeren gar nicht zu trennen sei. Die ungeheuren Gpfer, die alle Schichten des Volkes brächten, hätten das Verantwortlichkeitsbewußt­ sein allgemein geweckt und es als eine Pflicht erscheinen lassen, an der Bestimmung der Geschicke des Landes einen ausschlaggebenden Anteil zu nehmen. Hieraus erkläre sich das Streben nach dem Parlamentarismus. Dieser sei durch die Neuordnung erreicht. Aanzler (G ra f Hertling) sei ein führendes M itglied der größten Mehrheitspartei, die ändern an der Mehrheit beteiligten Fraktionen soweit sie an der Regierung beteiligt zu sein wünschten — hätten führende Posten im Reich und in Preußen erhalten. Es folgte dann eine längere Darlegung über die Frage der Reform des preußischen Wahlrechts als eine der wichtigsten Reichsfragen m it Rücksicht auf die führende Stellung Preußens im Reich. Redner wendete sich hieraus gegen die Vaterlandspartei, die auf eine Sprengung der Mehrheit hinarbeite und sich alle Mühe gebe, — 203 — die Geschlossenheit Deutschlands zu zerstören. Das auswärtige Programm der Mehrheit vertrete die wahren Zukunftsinteressen des Vaterlandes, das auf der Weltgeltung Deutschlands ebenso wie auf einem freundwilligen Verhältnis in Handel und Wandel beruhe. Gr begründete schließlich die Frage der Abrüstung, der in der deutschen Antwort auf die Papstnote zugestimmt sei, aus den Lasten des Krieges, der Neubewaffnung und den: allgemeinen Friedcnsbedürfms der Welt. Am nächsten Tage (s8. November) hielt die Fortschrittliche Volkspartei Badens ihren vertretertag ab. Abgeordneter Geser von Frankfurt a. M . erstattete Bericht über die politische Lage, die Rriegsziele, die Reichstagsverhandlungen und die Neuorientierung. Nach lebhafter Aussprache fand folgende Entschließung eine nahezu einstimmige Annahme: „Der vertretertag der Fortschrittlichen Volkspartei Badens bekennt sich in Betätigung der Haltung der Fortschrittlichen Reichstagsfraktion, der Reichsregie- rnng und der obersten Heeresleitung zu einem Frieden der Verständigung und des Ausgleichs, der kein Verzichtsfrieden oder Hungerfrieden ist, der vielmehr dem deutschen Reiche Sicherheit und Entwickluugsfreiheit gewährleistet und den großen Taten und Gpsern unserer Kämpfer entspricht. Das deutsche Volk im Felde und in der Heimat wird nach wie vor in einmütiger Entschlossenheit seine vaterländische Pflicht erfülle», bis dieser Friede ersiegt ist". Nach einem Bericht des Abgeordneten Muser über die innere Politik wurde nachstehende Entschließung einstimmig ange­ nommen: „Der vertretertag der Fortschrittlichen Volkspartei in Laden begrüßt den Be­ ginn der politischen Neugestaltung im In n ern und spricht der Reichstagsfraktion für ihre Mitwirkung darin freudigen Dank und lebhafte Anerkennung aus. Der vertretertag erwartet zuversichtlich, daß die Partei diese ihr durch ihr eigenes Programm vorgezeichuete Politik ebenso beharrlich und besonnen, wie tatkräftig weiter verfolgt. Der vertretertag spricht Friedrich von Payer, den, erprobten Führer der Partei, für den Dienst, den er dem Vaterlande durch die opfer­ willige Übernahme des Vizekanzleramtes geleistet hat, in Verehrung und vertrauen herzlichen Dank aus". Bei Erörterung der wirtschaftlichen Fragen forderte Reichs­ tagsabgeordneter von Lichulze-Gaevernitz, daß in den zukünftigen Friedensverträgen die Meistbegünstigungsklausel ausgenommen werden müsse, die für die Lebensinteressen des deutschen Volkes weit wichtiger sei, als alle Annexionen. Dann wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: » — 20-s — „Der vertretertag der Fortschrittlichen Volkspartei in Laden ersncht die Vertreter der Partei im Reichstag und in: Landtag dahin zu wirken, daß die Zwangswirtschaft, die der Krieg gebracht hat, tunlichst bald und, soweit es ohne Schädigung der wirtschaftlichen Allgcineininteressen möglich ist, durch die Freiheit des wirtschaftlichen Lebens, die der starke Antrieb unseres Gedeihens war und bleiben muß, wieder ersetzt wird. I m einzelne» ist notwendig ziel­ bewußte Fortführung der Sozialpolitik, die Herstellung gesicherter Existenzen der aus dem Felde Heimkehrenden, wie vor allen: der Kriegsbeschädigten, der alsbaldige Wiederaufbau des durch die Kriegsnöte schwer bedrohten M itte l­ standes in allen seinen Zweigen durch Beseitigung der Iwangszusammen- legungen, sowie durch weitgehende positive Hilfe, insbesondere die rechtzeitige Versorgung mit Rohstoffe» und die Gewährung ausreichender Kredite. Die notwendige Umgestaltung des Finanzwesens im Reiche wie in den einzelnen Bundesstaaten verlangt gebieterisch die volle Erfassung der steuerlichen Leistungs­ fähigkeit jedes einzelnen, besonders auch weitgehende Heranziehung der Kriegsgewinne". Der K o n s e r v a t i v e V e r e i n hielt Ende März seine Hauptversammlung ab. Geschäfts- und Kassenbericht wurden erstattet. Aus dem Bericht entnehmen wir, daß im abgelaufenen Geschäftsjahre sO Mitglieder des Vereins durch den Tod abge­ gangen, 32 M itglieder beim Heere stehen. Nach Genehmigung des Berichtes hielt Domänendirektor Hoffman» einen Vortrag über die politische Lage und erörterte Fragen der inneren und äußeren Politik. Am sO. Februar fand die Sitzung des Engeren Ausschusses der N a t i o n a l l i b e r a l en P a r t e i Badens statt. Den Haupt­ teil der Besprechung bildete der Bericht des Abgeordneten Rebmann über die Sitzung des Zentralausschusses der Partei in Berlin vom 4. Februar. Der Bericht gab gleichzeitig ein gedrängtes B ild der militärischen Lage zu Wasser und zu Land und der politischen inneren und äußeren Verhältnisse des Reichs. Eine ausgedehnte Besprechung folgte, die sich besonders m it dein verschärften A-Boot- krieg und der polnischen Frage beschäftigte. Am nächsten Tage, s s. Februar, sprach Reichstagsabgeordneter V r. Rießer in einer öffentlichen Versammlung, die der Nationalliberale und der Zung- liberale Verein berufen hatte, über die derzeitige Lage. E r kenn­ zeichnete das Verhalten des amerikanischen Präsidenten Wilson, das zu der Lage hätte führen müssen, in der w ir uns nunmehr befänden, nämlich zu dem unbeschränkten U-Bootkrieg, Die Ent­ — 206 — schließung des Reichskanzlers, dieses N itte l anzuwenden, sei uni so höher einzuschätzen, als der Auffassung des Reichskanzlers alle maßgebenden Leiter unserer militärischen Behörden beigetreten seien, auch diejenigen, die im herbst die Sache noch nicht für spruchreif gehalten hätten. Abzuwarten sei jetzt, ob die Vereinigten Staaten von Amerika den zweiten Schritt tun würden, der dein Abbruch der diplomatischen Beziehungen folgen könnte. T r , der Redner, schätze die Folgen dieses zweiten Schrittes nicht gering ein, doch müsse er sagen, daß auch das an unserem Entschluß des unein- geschränkten A-Bootkriegs in keiner Meise etwas ändern dürfe. Amerika würde es nicht leicht fallen, m it großen Truppenmassen über den Vzean zu kommen. Dafür bürgten nicht nur unsere A-Bootskommandanten, sondern auch die Tatsache, daß die Sol­ daten, die Amerika bekommen würde, zunächst eine recht lange Zeit zur Ausbildung brauchten. Ferner wäre die nötige Schiffs­ zahl zu berücksichtigen, die zu solchen Transporten notwendig sei. Aber die allgemeine militärische Lage sei zu sagen, daß sich alle in Betracht kommenden Männer voll Ruhe und Vertrauen aus­ gesprochen hätte». Dasselbe gelte von der wirtschaftlichen Lage. Die englische Aushungerungspolitik sei nicht durchführbar und wenn w ir den Schmachtriemen noch enger schnallen müßten. Der Krieg hätte uns zum Bewußtsein gebracht, daß w ir einen ein­ seitigen Industriestaat ebenso wenig brauchen könnten, wie einen reinen Agrarstaat. U)ir brauchten ebenso eine leistungsfähige Industrie wie eine leistungsfähige Landwirtschaft. Unsere finan­ zielle K ra ft sei nicht weniger gut als die militärische und w irt­ schaftliche. Der Redner warf noch einen Ausblick auf die Zukunft. Alles, sagte er, lasse darauf schließen, daß w ir nach dem Kriege — allerdings nach Überwindung einer schwierigen Übergangszeit — eine Zeit des größten Aufschwungs bekommen würden. In fo lge ­ dessen werde es auch m it der Deckung der Kriegskosten nicht schlimm. Selbst wenn w ir keine Kriegsentschädigung bekommen würden, wäre das deutsche Volk inistande, Kriegskosten zu decken. Aber w ir verzichten nicht. M ir wollen Kriegsentschädigung. Daß w ir diese nicht voll in barem Gelde kriegen könnten, sei klar, w ir könnten sie anch in anderen Dingen nehmen. Nach Schluß des Vortrags dankte Abgeordneter Rebmann dem Redner, der auch 206 den Kleinmütigsten von der gewaltigen K ra ft des deutschen Volkes überzeugt hätte. Ebenso herzliche Worte des Dankes widmete Herr Rebmann allen denen, die draußen stünden in den Gräben, ans den Schiffen und in der Luft, aber auch jenen, die ihr Leben hin- gegeben hätten. Die Versammlung stimmte sodann „Deutschland, Deutschland über alles" an, womit geschlossen wurde. —> Am 26. Jun i hielt Abgeordneter Rebmann in der Mitgliederversamm- lung des Nationalliberalen und Iungliberalen Vereins einen Vor­ trag über die politische Lage nnd über die Arbeiten des badischen Landtags. Seine Darlegungen im ersten Teile fußten auf der Besprechung und den Beschlüssen des Gesamtvorstandes der Partei in Berlin, dessen Sitzung der Redner angewohnt hatte. E r wies darauf hin, daß der Vorstand in den Friedensfragen ohne das leiseste Schwanken einig sei. M a n fordere: Erwerb von Land im Gsten, Sicherung unserer Rüsten am Meer, Kolonialbesitz und Kriegsentschädigung. Diese Forderungen dürften auch die Ziele der Gesamtheit des deutschen Volkes sein und es sei nur eine kleine Schicht, die den Scheidemannschen Frieden sans pbrase haben wolle. Bei der Sozialdemokratie sei es eben immer noch die Rück­ sicht auf die Internationale, die sich bemerkbar mache. Das erkläre auch ihre Haltung zur Stockholmer Friedenskonferenz. I n den inneren Fragen sei die Partei nicht so einig. Die Hessen und Westfalen wehrten sich gegen jede Demokratisierung. Aber ein erweiterter politischer Machtbereich müsse, das sei auch die Ansicht der Partei, unseren Feldgrauen nach ihrer Heimkehr zur Verfügung gestellt werden, kein parlamentarisches System nach fremden Mustern, sondern Ausbau der erprobten Grundpfeiler des Reiches. Die Ände­ rung des preußischen Wahlrechts sei nicht aufzuhalten. I m zweiten Teile berichtete Herr Rebmann über die Debatten und Beschlüsse des Landtags insbesondere in der Ernährungsfrage während der Kriegszeit, über die Stellungnahme der Volksvertretung zur Aus­ nützung der Wasserkräfte des Gberrheins und der Kanalisierung des letzteren, über Erörterung der Mittelstandsfragen u. a. I n Erwähnung der im Landtage berührten rein politischen Fragen wies der Redner darauf hin, daß die Sozialdemokratie in erfreu­ licher Weise auf den Boden des Staates getreten sei und durch ihre freundlichere Stellungnahme zur Monarchie einen entschiedenen - 207 — Schritt zum inneren Frieden gemacht habe, Wenn ferner die Partei auch die weitgehenden Forderungen der Sozialdemokratie auf Über­ führung des Privatkapitals in Staatskapital ablehne, müsse sie doch anerkennen, daß die Verstaatlichung des Betriebswesens, der Aohlen und der Elektrizität notwendig sei. Endlich erinnerte der Redner, daß die Partei den Widerstand gegen die Einführung einer begrenzten Zahl von Männerklöstern in Baden aufgegeben habe, da man den Zeitumständen Rechnung tragen müsse. Da­ gegen halte sie fest am H s38 der Schulgesetzgebung, wie über­ haupt an ihrem Schulprogramm, das den Ausbau uuserer Schulen und besonders der Fortbildungsschulen vorsehe. — Am 7. Gktober erließ der Nationalliberale und Iungliberale Verein in einer größeren öffentlichen Versammlung eine vaterländische Aundgcbung. Von allen Rednern, die zu Worte kamen, erging die ernste Mahnung zur Einigkeit, zum Durchhalten bis zur Erringung eines deutschen Friedens. — Am sO. Dezember sprach in einer vom National­ liberalen und Zungliberalen Verein veranstalteten öffentlichen Ver­ sammlung der Reichstagsabgeordnete Vr. Stresemann über das Thema: „A us dem alten in das neue Deutschland." Der Redner wies darauf hin, daß sich unsere Gegner in ihrer Erwartung völlig getäuscht hätten. W ir hätten zwar bis auf einen Teil von Gstafrika unsere Aolonien verloren, aber in Europa im Gsten und Westen Landstriche erobert, die zusammen größer seien als Deutschland. Der U-Bootkrieg habe seine gute Wirkung gehabt, die Zeit arbeite da weiter für uns. Rußland sei zusammen­ gebrochen. Die Friedensgeneigtheit Rußlands habe auch ihren Einfluß auf England ausgeübt. Selbst Amerika werde an dem Ausgang des Weltkriegs nichts mehr ändern können. Bei E r­ wähnung der innerpolischen Fragen begrüßte der Redner im Reiche und in Preußen die Berufung von Parlamentariern in die politi­ schen Ministerien, dagegen werde sich die Partei einem Versuche entgegenstellen, die Fachminister durch Politiker zu ersetzen. Die Änderung des preußischen Wahlrechts erklärte der Redner für dringend geboten. E r sprach sich gegen einen übertriebenen Staats­ sozialismus und gegen zu umfangreiches Monopolisieren aus, da die Staatswirtschaft nicht so gut arbeiten könne, wie die P riva t­ wirtschaft. Am s7. Januar gab Abgeordneter Uolb in einer Versamm­ lung des S o z i a l d e m o k r a t i s c h e n V e r e i n s eine Rundschau über die politischen Vorgänge der letzten Zeit, insbesondere den diplomatischen Notenaustausch. Bei der Aussprache knüpfte Stadtrat I)r. Dietz an die Ungeheuerlichkeit der Ententenote an den Präsidenten Wilson an und wies auf die Folgen hin, die solche Friedensbedingungen für das deutsche Volk haben müßten. Jetzt sei der Urieg ein Uampf um Sein oder Nichtsein unseres Volkes. Folgende Entschließung wurde einstimmig angenommen : „Angesichts der unglaublichen Ansprüche der Ententemächte an das Deutsche Reich spricht die heutige Versammlung ihre volle unentwegte Zustimmung zu der Politik des H. August aus". — Am 2 s. Zanuar sprach Reichstagsabgeordneter Gskar Geck von Mannheim in einer öffentlichen Versammlung über das Thema: „D ie Sozialdemokratie und der Urieg". E r betonte, daß Deutsch­ land das Schwert nicht eher in die Scheide stecken könne, bis seine Sicherheit voll und ganz erreicht sei. Die Arbeiter seien sehr wohl am Ausgang des Urieges interessiert und zwar m it dem Anteil, den sie an Deutschlands Weltpolitik hätten. Das deutsche Friedens­ angebot sei ehrlich gemeint gewesen. Die Gegner wollten von einem Frieden nichts wissen, der nicht Deutschlands Wohlfahrt vernichte. Zn der Znnenpolitik müßten künftig alle Vorrechte der Geburt schwinden, jede Beschränkung des gleichen Wahlrechts zu allen Körperschaften beseitigt werden. Nach dem Schluß der Rede wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: „Nachdem die Ententemächte das Friedensangebot der Mittelmächte abgelehnt und in ihren Antworten Kriegsziele ausgestellt haben, welche nur nach vollständiger Niederwerfung Deutschlands und seiner Verbündeten zu erreichen sind und die politische Knechtschaft, den wirtschaftlichen Ruin Deutsch­ lands bedeuten, ist jeder Zweifel darüber behoben, daß unser Volk sich in einer Verteidigungsstellung befindet, bei dem es sich um Sein und Bestehen Deutschlands handelt. I n dieser Lage ist es heilige Pflicht aller Volksgenossen, alle Kräfte draußen und in der lseimat in verstärktem Maße für die Existenz des Vaterlandes einzusetzen, um einen Frieden zu erreichen, der Ehre, Freiheit, Unabhängigkeit und Zukunft unseres Volkes nach außen sichert, im Innern aber einen freiheitlichen Ausbau des Volkslebens ermöglicht". Am 6. Ju n i berichtete der Abgeordnete Uolb über die politische lkcige in einer Versammlung des Vereins. E r kam dabei auch — 2 B auf die inner-politischen Fragen und die Spaltung der Partei zu sprechen. E r sprach am Schlüsse die Hoffnung aus, daß nach Beendigung des Krieges die Absplitterungen in der Partei wieder ausgeglichen würden. Es fand eine eingehende Aussprache statt. Am s8. J u li hielt Abgeordneter Kolb im Verein einen ähnlichen Bortrag über die Lage. — Am 5. September behandelte Or. Dietz im Vereine, nachdem geschäftliche Angelegenheiten erledigt waren, die Friedensprobleme und zwar speziell das belgische Problem. E r zeigte, daß die aus den Verlautbarungen deutscher Staats­ männer zur Friedensfrage etwas geheimnisvoll auftauchende Formel der „gewissen Garantien" für Deutschland ernstester Beachtung wert sei. So wie die Verhältnisse einmal lägen, wären „gewisse Garantien" im zukünftigen Belgien m it der Frage der politischen und wirtschaftlichen Freiheit des deutschen Volkes in der T a t eng verknüpft. — Am 2P Gktober berichtete Abgeordneter Kolb über den Würzburger Parteitag. Es habe sich gezeigt, führte er u. a. aus, daß die Spaltung der Partei eine Naturnotwendigkeit gewesen sei, für die nicht nur aus persönlichen Gründen, sondern auch aus sachlichen Gegensätzen der Grund schon lange vorhanden gewesen wäre. Der Redner faßte schließlich seinen Eindruck aus den Ver­ handlungen des Parteitags dahin zusammen, daß die Sozial­ demokraten den Akut haben müßten zu sagen, daß sie nicht die Alten geblieben seien. Sie müßten in der Partei einem offenen bejahenden Verhältnis zum Staate das W ort reden. Die große Blasse der Parteigenossen empfänden es zweifellos als Erlösung, daß man aus dem alten Zwange herausgekommen sei. Neben der Internationale müsse die bisherige Stellung der Partei zu Militärforderungen, zur Kolonialpolitik und Zollpolitik sowie zur Religion überprüft werden. Gegen die Forderung, durch eine Entschließung kund zu tun, daß die Versammlung m it der auf dein Parteitag vertretenen Taktik einverstanden sei, erhob sich kein Widerspruch. Am 23. Januar fand hier die K o n f e r e n z des -jO. b a d i ­ schen R e i c h s t a g s w a h l k r e i s e s statt. Der Kassenbericht über drei tzsuartale sßsb/l? wurde erstattet und dabei mitgeteilt, daß seit Ausbruch des Krieges Mitglieder des Kreisvereins zum Heeresdienst eingezogen worden wären. ßOO Mitglieder hätten — 2(0 — wegen Nichtbezahlung der Beiträge gestrichen werden müssen. Nach den geschäftlichen Mitteilungen hielt Abgeordneter ko lb einen Vortrag über die politische Lage. Schließlich berichtete Eugen Geck über den Stand der Parteipresse. Eine zweite Konferenz des Kreises wurde am (5. A p ril abgehalten, um zu der am 22. A pril in Offenburg stattfindenden Landeskonferenz Stellung zu nehmen. Abgeordneter ko lb erstattete Bericht dazu. Seine Darlegungen wurden in der Aussprache in allen wesentlichen Punkten gebilligt. Aus dem Berichte über die Karlsruher A r b e i t e r - J u g e n d ­ b e w e g u n g innerhalb der sozialdemokratischen Partei entnehmen w ir folgende Angaben: Die Bildungsarbeit für die Jugendlichen fand durch den Krieg keine Unterbrechung. I m ganzen wurden die Abende von (flÔ s Jugendlichen besucht (durchschnittlich -(0 an jedem Abend), davon etwa ein Drittel weibliche. Es fanden 9 Vortrags-, 2H Spiel- (davon ( ( im Freien), 2 Rezitations-, 2 Diskussionsabende, ( ( Abende m it Beratung und m it Erörte­ rung der Wünsche für die Programme, 3 Besichtigungen von indu» striellen Anlagen und von Museen statt. Den Jugendlichen steht außerdem eine neuhergerichtete Bibliothek von etwa 300 Bänden zur Verfügung. Der pflege der Körperkultur dienten ( ( Wanderungen. Auch wurden die Jugendlichen zur Teilnahme an den Turnstunden der Freien Turnerschaft angehalten. Unter Leitung von Frau Schwerdt wurden Näheabende für die weibliche Jugend abgehalten; 22 solcher Abende fanden statt. Z u r Unterhaltung dienten außer Gesang und Musik unter den Jugendlichen eine Weihnachts- und eine Schulentlassungsfeier. Die Beratung der laufenden Geschäfte erledigte der Iugendausschuß in ( ( Sitzungen. — Unter den Wanderungen befand sich ein zweitägiger Ausflug am 27. und 28. M a i (den beiden Pfingsttagen) nach der Pfalz. Die K arls­ ruher fuhren m it der Bahn bis Maikammer, von dort begann die Wanderung. A u f dem Hambacher Schloß erwartete die Arbeiterjugend von Ludwigshafen und Speyer die hiesige, worauf die Wanderung gemeinsam fortgesetzt wurde. Am (7. November fand die Versammlung des Geme i nde - ä r b e i t e r v e r b a n d e s statt, die sich mit der Neuregelung der Teuerungszulagen für die städtischen Arbeiter beschäftigte. Stadtrat Schmitz von Mannheini hatte den Bericht übernommen. Nach eingehender Aussprache wurde einstimmig folgende Entschließung angenommen: „Die am <7. November außerordentlich zahlreich versammelten städtischen Arbeiter aller Betriebe begrüßen die Tatsache, daß endlich dem Bürgeransschnß eine Vorlage zur Verbesserung der Lohnverhältnisse unterbreitet werden wird' Sie halten jedoch die Vorlage der Not der Zeit entsprechend nicht weitgehend genug, da einmal die laufende Lohnerhöhung für die seit J u li eingetretenen Preise, insbesondere für Kartoffeln und Kohlen, zu nieder, zum anderen die­ selbe nur als Kriegs-Lohnzulage vorgesehen ist, was angesichts der nngemein niederen Löhne der städtischen Arbeiter nicht als gerechtfertigt betrachtet werden kann. Soll die Not unter den städtischen Arbeitern wirksam bekämpft werden, ihnen auch in der Lohnfrage Gerechtigkeit widerfahren, so ist neben den Kriegsbeihilfen eine rückwirkende, laufende, feste Lohnznlage von t,so Mk. nötig, neben der zur Behebung des außerordentlichen Notstandes noch einmalige Zulagen gewährt werden sollten, wie dies auch dem Vorgehen anderer Behörden und Arbeitgeber entspricht. Für ebenso ungenügend halten die versammelten die Beihilfe an die eingcrückten städtischen Arbeiter und die pensionierten, wenn denselben wirklich nur eine Kinder- bczw. den letzteren nur eine einmalige Zulage gewährt werden sollte. Die versammelten sind der Meinung, daß auch den Ä nge- rückten die laufenden Lohnzulagen und den Pensionierten angemessene laufende Zulagen bewilligt werden sollten, da diese Kategorien ebenfalls unter der Teuerung leiden wie die anderen. Um mit der Verabschiedung der Vorlage auch Befriedigung zu erzielen und gute Verhältnisse zu schaffen, bitten die versammelten den Bürgerausschuß, für diese ihre wünsche einzutreten". Am 22. A p ril hielt die chr i s t l i che A r b e i t e r s c h a f t von Karlsruhe eine Versammlung ab. Gewerkschaftssekretär heurich von Freiburg gab ein B ild vom Verhältnis der Arbeiter zu Kaiser und Reichsregierung. Der Redner führte u. a. aus, daß der deutsche Soldat unerschütterliches vertrauen zu dem obersten Kriegsherrn haben dürfe. Der Kaiser hätte den Krieg erst erklärt, als er unvermeidlich gewesen. Für die christliche Arbeiterschaft liege auch kein Grund vor, dem Kanzler M ißtrauen entgegen zu bringen. Die christlich-nationalen Arbeiter hätten seine wiederholten Erklärungen begrüßt. Sein letztes Bekenntnis im preußischen Abgeordnetenhaus habe die gesamte deutsche Arbeiter­ schaft mit Freuden vernommen. Der Geist der Gleichberechtigung m it anderen Ständen müsse auch das Arbeiterrecht durchdringen. Es gehe nicht allein nin die Interessen eines Standes, sondern uni das M ohl der Gesamtheit. Eine kleine Fessel sei durch die Novelle zum Reichsvereinsgesetz bereits gelöst. I n Zukunft werde noch mehr geschehen müssen. Die bloß geduldete Koalitionsfreiheit sei zu einem staatsbürgerlichen Grundrecht zu erheben. Der A s53 der Gewerbeordnung sei aufzuheben. Die Tarifverträge müßten Gesetzeskraft erlangen. Reichsgesetzliche Regelung des Arbeits­ nachweises, Schaffung von Arbeitskammern, Reform der politischen Wahlrechte, Freiheit und Recht für alle Klassen müsse die Parole der Arbeiter sein. Stadtrat Trunk von hier behandelte das Gesetz des vaterländischen Hilfsdienstes. — Tine zweite Versammlung der christlich-nationalen Arbeiterschaft fand am f7. November statt. Gewerkschaftssekretär Ersing erstattete den Bericht über den Berliner Arbeiterkongreß. Der Redner wies zunächst darauf hin, daß unsere Truppen an allen Fronten siegreich tief in Feindesland ständen. Die Verhältnisse in der Heimat könnten nicht so günstig beurteilt werden. Letzten Endes gehe es darum, ob w ir im Schluß­ abschnitt des Krieges noch weitere Gpfer bringen, oder ob w ir hundert Jahre lang die Heloten Englands sein wollen. Solle aber eine günstige Durchhaltestimmung erzeugt werden, dann müsse m it dem innerstaatlichen Privilegien- und Klassenplunder aufge­ räumt werden. Und dazu gehören nicht nur die Beseitigung des Dreiklassenwahlrechtes in Preußen, sondern auch des Klassenwahl- rechtes zu den badischen Gemeindevertretungen. Den unteren Volks­ schichten müsse in größerem Maße als bisher Vertrauen entgegen­ gebracht werden, dann würde auch das Mißtrauen von unten nach oben schwinden. I n eingehender Weise sei auf dem Kongreß zu den Fragen der Sozialpolitik, der Kohlen- und Lebensmittel­ versorgung Stellung genommen worden. Dem Kriegswucher müsse ernstlich zu Leibe gerückt werden. Uber die Löhne der Arbeiter seien in der Öffentlichkeit ganz irrige Meinungen verbreitet. E in kleiner Teil der Arbeiterschaft hätte wohl gute Lohuverhältnisse, die Masse aber hätte vielfach durchaus ungenügende Löhne. Nach dem Kriege seien auf dem Kleinwohnungsmarkte die gleichen miß­ lichen Verhältnisse wie jetzt bei Kleidern und Schuhen zu befürchten. Staat und Städte müßten dagegen rechtzeitig Vorkehrungen treffen. Eine Aussprache über den Vortrag fand statt. Am (8. November hielt der B u n d der L a n d w i r t e seine Landesversammlung hier ab. Reichstagsabgeordneter Arnstadt- Großvagular sprach über unsere Lage im vierten Ariegsjahre. Der Redner wandte sich gegen einen Frieden im Sinne von Erzberger und Scheidemann. Da unsere Feinde zu keinem annehmbaren Frieden bereit seien, müsse Deutschland bis zu einem siegreichen Frieden weiter kämpfen. Daß w ir militärisch durchhalten könnten, verdankten w ir unserem Rolitarisinus, daß die Landwirtschaft uns ernähren könne, dein Schutzzoll. Reichstagsabgeordneter Rupp- Reihen besprach ausführlich die vom Reichstag angenommenen Steuern. Domänendirektor Hoffmann-Aarlsruhe beantragte die Annahme einer Entschließung für einen deutschen Frieden. Nach einer Aussprache wurde diese Entschließung einstimmig ange­ nommen. 2. Handel, Gewerbe und Industrie. Über den Derbrauch der wichtigsteil Genuß- und Nahrungs­ mittel in unserer Stadt liegen folgende Angaben vor: Der l v e i n v e r b r a u ch betrug im Berichtsjahre 37 0Z3 Hekto­ liter ( l 9s6: H^022), das ist 25,^0 Liter (29/69) auf den Aopf der Bevölkerung. An B i e r wurden hier gebraut und verbraucht s03 f52 Hekto­ liter (s9l6: f7552H), eingeführt wurden, und zwar aus badischen Brauereien 5s59 Hektoliter (6688), aus außerbadischem Zo ll- inland H655 Hektoliter (6^85), aus dem Zollausland — Hekto­ liter ( l77 ), mithin verbrauch im ganzen sf2 926 Hektoliter (f86 872), das ist auf de» Aopf der Bevölkerung 77,32 (s26,02) Liter. Der Flei schverbrau ch betrug im Berichtsjahre 2 7H s 7H6,60l<§ ( l9s6: 3 8^6 258,92 !<§). Bei einer mittleren Einwohnerzahl von f^6 035 (mit Bororten) belief sich sonnt der Fleischverbrauch, ab­ gesehen von Fischen, bvildbret und Geflügel, für den Aopf auf s8,77 (gegen 29,57 im Vorjahr). Die Großviehschlachtungcn im städtischen Schlachthof haben im Berichtsjahre eine Zunahme von s7s5 Stück - f9 ,f2°/u zu verzeichnen, die Schlachtungen an Aleinvieh dagegen sind um 9026 Stück — 55,80 o/g zurückgegangen. Zm einzelnen betrugen die Schlachtungen von Großvieh: — 2 f § - Ochsen Rühe Rinder Farren I. II, III, I I III . I. II, I II, II, I I I , Summe Schwere Schwere Schwere Schwere 1917 717 897 2481 1314 1459 14 426 2761 146 454 10 669 1916 889 722 844 1716 1548 22 666 1733 513 303 8 956 Hiervon entfallen auf Schlachtungen der Militärbehörde 2 555 Die Schlachtungen an Kleinvieh betrugen: Kälber Hammel Ziegen Schweine Ferkel Rihlein Summe 1917 . . 6 501 2020 294 6 781 2 582 16 180 1916 . . 10 884 2401 317 10 545 1 1058 25 206 Hiervon ent­ fallen auf Schlach­ tungen der M ilitä r- behörde . 143 104 994 1241 Die Schlachtungen an Pferden betrugen 53 f Stück ( l9s6 §53 Pferde). Die Fleischeinfuhr aus dem In la n d und aus dem Ausland zeigt im Berichtsjahr wiederum einen beträchtlichen Rück­ gang. Das aus dem In la n d eingeführte und zur Beschau gestellte Fleisch belief sich auf f3 f33 ( l 9 j 6 : (60 399) "»d zwar Rind­ fleisch <5656 Ir§ (99026 Ir§), Kalbfleisch 630 I<§ ((0 9 5 ( le^), Schweinefleisch §§(2 Ir§ ((2 9(3 I<§), Hammelfleisch (§22 (37 509 l<§), Pferdefleisch (3 I<§, An Fleischwaren und Fetten aus dem Ausland gelangten im Schlachthof, Hauptzollamt und am städtischen Rheinhafen im ganzen zur Untersuchung 9§7 Pack­ stücke ((20§) im Gesamtgewicht von §853 KZ (82 3(2 I<§). Die packstücke stammten aus Schweden, Belgien, Bulgarien, Däne­ mark, Holland, Norwegen, der Schweiz, Österreich, Rußland und Frankreich. Die (9(6 aus dem Ausland eingeführten Stücke kamen aus Holland, Belgien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Msterreich und der Schweiz. Viehmärkte im Viehhof fanden im Jahre s9s7 aus den bereits im letzten Berichtsjahre angegebenen Gründen nicht statt. Bon s0 66st im städtischen Schlachthofe geschlachteten und der Beschau unterstellten Großviehstücken wurden als nicht bankwürdig erklärt und der Freibank überwiesen s2s Stück und ss2/H; als genußuntauglich wurden 2 Stück erklärt und gänzlich dem Aonsum entzogen. An einzelnen Grganen wurden 2H85 Stück als genuß­ untauglich dem Aonsum entzogen, von s6 s80 geschlachteten Stück Aleinvieh wurden 326 Stück und 27/H als nicht bankwürdig auf die Freibank verwiesen; als genußuntauglich wurden 33 Stück dem Aonsnm gänzlich entzogen. An einzelnen Grganen wurden 3s8H Stück als genußuntauglich dem Aonsum entzogen, von 53s geschlach­ teten Pferden wurden 3 s Stück als genußuntauglich erklärt und an einzelnen Grganen 6 ^ Stück vernichtet, von auswärts und zwar aus dem In land eingeführtem Fleisch wurden s630 KZ der Freibank überwiesen; ferner sH8 Pferdefleisch und 53 sonstiges Fleisch als genußuntauglich erklärt. I m Berichtsjahre wurden von den aus dem I n - und Aus­ lande eingeführten Fleischwaren 70 geschlachtete Schweine, 5H8 Stück Pökelfleisch, 60 Schinken und 55 Stück Speckseiten auf T r i ­ chinen untersucht und in keinem Fa ll Trichinen gefunden. Die im Berichtsjahre vorgenommenen Ladenrevisionen erstreck­ ten sich in der Hauptsache auf die Aontrolle der m it E rlaß des Aunisteriums des Innern vom f f . A p ril s9s6 vorgeschriebenen Schlachtbücher der Btetzger, auf den vorschriftsmäßigen Verkauf der jeweils festgesetzten wöchentlichen Fleischkopfmenge und auf die richtige Abgabe der Fleischmarken. Ferner wurden die Haus- schlachtnngen in den Vororten öfters kontrolliert. I m Berichtsjahre wurden im Stadtgarten 75 Besuche gemacht und die Tiere daselbst 87 mal tierärztlich behandelt. 22 Fälle wurden geheilt, während in s2 Fällen der Tod eintrat, außerdem kamen 27 Tiere, die vorher nicht behandelt worden waren, zur Sektion. Von dem Personal des Schlacht- und Viehhofes waren im ganzen am Schluß des Berichtsjahres 7 Beamte (s9l6: 7) und s8 Arbeiter (sst) zum Heeresdienst einberufen. Verluste hatte der Schlachthof in diesem Jahre nicht zu beklagen, Durch ortspolizeiliche Vorschrift vom 26. Jun i wurde die S c h l a c h t h o f o r d n u n g auf die Stadtteile Beiertheim und Rüppurr ausgedehnt und die fernere Benutzung der in diesen Stadtteilen bestehenden Schlachtstätten untersagt. Die Zah l der L i e g e n s ch a f t s u m s ä tz e durch Rauf betrug im Berichtsjahre 278 (s9s6: l62) m it einem Gesamtwerte von 5 7§7 725 Blk. (3 678 7H3 Blk.), darunter 72 (5H) bebaute Liegen­ schaften im Werte von H s07 668 Blk. (2 685 9s8 Blk.), unbebaute s66 (92) im werte von sH3s057 Blk. (7082H7 Blk.) und bebaute m it unbebauten HO ((6) im Werte von 209000 Blk. (286 578 Blk.). H y p o t h e k e n wurden im Berichtsjahr s92 ( l 9s6: 206) neu bestellt m it einem Betrag von 2588H99 2W. (3353379 Blk.), gelöscht H23 (H6s) mit einem Betrage von H 920 585 Blk. (6 05 s 86 s lllk .) . Von den neubestcllten Hypotheken entfielen auf bisher freie Grundstücke — (— ). Zwangshypotheken wurden 5 s (s6) bestellt im Betrage von s s sOO Blk. (s5 026 Blk.). Uber die hiesigen G e l d - u n d K r e d i t a n s t a l t e n ist folgendes zu berichten: Der Jahresbericht der St äd t i schen S p a r - und P f a n d ­ l e i h k a s s e bemerkt, daß die Entwicklung der Sparkasse im Be­ richtsjahr überaus günstig gewesen sei, was um so erfreulicher gewesen, als diese Erscheinung nicht nur bei unserer, sondern bei fast allen deutschen Sparkassen zu Tage getreten wäre. I n der S t ä d t i s c h e n S p a r k a s s e wurden im Berichts­ jahre im ganzen eingelegt 2 s 723 838 Blk. 3 P f., abgehoben s7 68s 266 Blk. 72 P f. , somit Überschuß der Einlagen HOH2 59 l Blk. 3s Pf. An Zinsen für s9s7 wurden gutgeschrieben s9H0933 Blk. 8 P f. Zunahme des Einlagebestandes 598352H Blk. 59 Pf., der sich dadurch von 50 632 900 Blk. 62 Pf. nach dein Stand vom 3s. Dezember s9s6 auf 56 6s6H25 Blk. s Pf. nach dem Stand vom 3 s. Dezember s9s7 hob. Der starke Geldzufluß ermöglichte es, zur 6. Kriegsanleihe 9 - l6H O O Blk. und zur 7. Kriegsanleihe 8 s69 sOO Blk., zusammen s7HH5 500 Blk. zu zeichnen. Hierzu kommen noch etwa s 000 000 B lk. für Zeich­ nungen bei Banken und sonstigen Geldinstituten, wofür die Blittel ans Sparguthaben entnommen wurden. Die Zeichnungen zur s. bis 5. Kriegsanleihe bezifferten sich auf etwa 3( 400 000 Alk. I m ganzen konnten somit seit Ariegsausbruch etwa 49845500 Alk. den Bedürfnissen des Reiches nutzbar gemacht werden, was unge­ fähr dem Einlagebestand bei Rriegsbeginn entspricht. Die Zahl der Einleger stieg von 59 752 auf 64 0(3, so daß auf einen Einleger auf Iahresschluß ein durchschnittliches G ut­ haben von 884 Alk. 45 Pf. gegen 847 Alk. 24 P f. im Vor­ jahre entfällt. Die Zahl der Abfertigungen betrug: Einzahlungen ((9 250, Rückzahlungen 76 700, reine Zinszahlungen (die Ganzabhebungen von Guthaben ungerechnet) ( ( 20 , zusammen (97 070 gegen (65 860 im Vorjahre. An Heimsparbüchsen wurden 2584 Stück ( (9(6: 2508) mit einem In h a lt von 96 788 Alk. 4 P f. (83 9(4 Alk. (9 Pf-) entleert. I m Übertragbarkeitsverkehr wurden 585 Guthaben (253) mit 286 004 Alk. j8 Pf. (28( 75( Alk. 4( P f. von auswärtigen Sparkassen an die hiesige überwiesen, während 24 ( Guthaben (502) mit 2 4 ( 790 Alk. 84 P f. (276 825 Alk. 69 Pf.) an aus­ wärtige Sparkassen ausgezahlt wurden. Der zu Beginn des Jahres neu eingeführte G iro- und Scheck­ verkehr hatte einen vollen Erfo lg aufzuweisen. 2(06 Teilnehmer gingen zu, 59 ab, somit blieb ein Bestand von 2047. Diese zahlten in 24 505 Posten (0 032 299 Alk. 2 P f. und erhoben in 58 527 Posten 7 672 5(6 Alk. 5( P f. Am Iahresschluß verblieb ein Guthaben von 2 359 782 Alk. 5( P f. und bei Hinzurechnung der gutgeschriebenen Zinsen mit 26 258 Alk. (7 Pf. von 2 586 040 Alk. 68 Pf. Von den Einzahlungen und Rücknahmen konnten 54 054 Posten mit ( ( 970 760 Alk. (5 Pf. bargeldlos ausgeglichen werden. Der große E rfo lg konnte nicht zum m in­ desten dadurch erzielt werden, daß die Rasse den wünschen auf Zahlung wiederkehrender Beträge auf Grund einmaliger Anwei­ sung in weitgehendstem Alaße entgegenkommt. So werden Staats­ steuern, Amlagen, Kirchensteuern und sonstige öffentliche Abgaben, Alietzinsen, Hypothekenzinsen, Schulgelder, Rrankenversicherungs- beiträge, Liebensversicherungsprämien, Gasr, Wasser- und Strom- rcchnungen, Theaterabonnementsgelder, Vereinsbeiträge usw. auf — 2 s 8 — Grund einmaliger Anweisung bis auf w iderruf im Benehmen m it den zahlungsempfangenden Kassen bezahlt; der Girokunde braucht sich um die einzelnen Zahlungen dann nicht weiter zu kümmern; von dem Vollzug der einzelnen Zahlungen erhält er Nachricht. Die Geschäfte der Hinterlegungsstelle habe» sich im Berichts­ jahre weiter recht günstig entwickelt. Sparbücher Kriegsanleihestücke Stück Kontenzahl Betrag Zu Beginn des Jahres waren hinterlegt . 3868 f f Hs 2 ^ 8 ^ 0 0 Alk. Neu kamen hinzu. . h )5 l ls5Z 2^58 600 „ Zurückgenommen wurden . . . . 707 U Z 2^2 700 „ Stand auf 3 s. De­ zember sZs7 . . 5 U 2 2s8s 436^500 „ An Gebühren gingen 532 s Alk. 50 j) f. gegen 2580 Alk. im Vorjahre ein. Z u r Förderung des Sparwesens unter den Kriegsteilnehmern wurde von der Heeresverwaltung im Benehmen mit dem Deutschen Sparkassenverband das sogenannte Kriegssparkartensystem einge­ führt. Den sich beteiligenden heeresangehörigcn werde» bei jeder Lohnzahlung kleine Löhnungsteile (s Alk. und höher) abgezogen; dafür werden von der betreffenden militärischen Kassenverwaltung lllarken in Sparkarten geklebt und entwertet. Die Sparkarten, die lediglich die Eigenschaft von Quittungen haben, werden auf den Namen der Sparer ausgestellt. Die abgezogenen Beträge werden dann an die Girozentralen der deutschen Sparkassen über­ wiesen, die sie an die heimischen Sparkassen weiterleiten. Am einen besonderen Anreiz zu bieten, werden 5 o/« Zinsen unter der Bedingung gewährt, daß die gesparten Gelder 2 Zahre vor Kriegsende nicht abgehoben werden. Die Zeichnung zur Kriegs­ anleihe sowie der Erwerb von Kriegsanleihestücken für die Sparer gilt nicht als Abhebung in diesem Sinne. Der Verwaltungsrat der Karlsruher Sparkasse glaubte, sich dieser gemeinnützigen Sache nicht verschließen zu dürfen und trat der Vereinbarung gleichfalls bei, wenngleich anzunehme» war, daß bei der Kleinheit der E in ­ - 2 l9 — leger und der Höhe des Zinsfußes der Rasse damit große Vpfer auferlegt werden. I n die Rriegssparkasse wurden im Jahre sgl? eingelegt in s8 809 Posten f 30 268 M k. f3 Pf., rückerhoben in l94 Posten H030 M k ., Mehreinlagen somit (26 258 M k. (5 P f. Hierzu für (9(7 gutgeschricbene Zinsen 3365 M k. 88 P f. Stand auf 5(. Dezember (9(7 (29 80H M k. ( P f. Die Zah l der Te il­ nehmer betrug 70(5, davon traten (35 aus, sodaß auf Iahres- schluß noch 6880 verblieben. Die bereits im vorigen Jahre dargelegten Gründe (vergl. Lhronik (9(6 5. 20 l) bewirkten ein weiteres Zurückgehen des Geschäfts­ verkehrs der p fa n d l ei h ka s se. I m Berichtsjahr wurden (3(49 Fahrnispfänder ( (9(6 : (7790) eingesetzt m it (60 25( M k. ((34245 Mk.), erneuert H028 (62(9) m it 73 (7 ( M k. ((06253 M k.), ciugelöst (4 872 ((8 7(2) mi t (57 854 Mk. ((44 487 M k.), ver­ steigert 5 (( ((3 (6 ) mit 4745 M k. (8722 M k.). Der gesamte Pfänderverkehr umfaßte somit 32560 (44037) Stück mit 396 02 ( M k. (393 707 Mk.). Der Pfänderbestand sank von 8388 Stück m it (07 0(6 M k. auf 6(54 Stück m it (04 670 Mk. Die Einnahmen aus dem Leihhausbetrieb berechnen sich (9(7 auf (7 76( M k. f8 P f. Hiervon ab für normale Verzinsung der auf Pfänder ausgeliehcnen Summe: 3^/s v/g n iit rund 5600 M k., bleibt somit Rest (4 (6( M k. (8 Pf. Die Verwaltungskosten betrugen 28 53H Blk. ( Pf- Darnach ungedeckter Verwaltungs­ aufwand (4392 M k. 83 Pf. gegen 62(8 M k. 92 P f. im Vorjahre. Das Darlehen auf Wertpapiere stieg von 63 Stück mit 64 2(5 M k. auf 75 Stück m it 78 880 M k. Die zur Zahlung der von der S p a r k a s s e gezeichneten Rricgsanleihen aufgenommenen Passivkapitalien konnten bis auf HO O69 66 Pf. wieder abgetragen werden. Die Schulsammel- zeichnungcn wurden in der bisherigen Form nicht mehr fortgeführt. Dagegen wurden Beteiligungsscheine zur 6. und 7. Rriegsanleihe ausgegeben, die nach Ablauf von je 4 Jahren m it 5°/o Z ins und Zinseszins zu einem festen Betrag wieder heimzuzahlen sind. Die Scheine lauteten über ( M k., 2 M k., 5 M k., (0 M k., 20 M k. und 50 Akk. und sind dementsprechend m it l M k. 20 Pf., 2 M k. 40 Pf., 6 Mk., (2 Mk. (0 Pf., 24 M k . 30 P f. und 60 M k. — 2 2 0 — 70 P f. rückzahlbar. Die aufgebrachten Beträge wurden für Rech­ nung der Rasse in Kriegsanleihe angelegt. Die Scheine fanden starken Absatz; es konnten zur 6. Kriegsanleihe 277 404 Alk. und zur 7. Kriegsanleihe s 90 950 Alk. verkauft werden. Rechnet man hierzu die Sammelzeichnungen zur H. Kriegsanleihe nach dem Stand vom 3 f. Dezember s9s7 m it 67 775 Alk. 90 Pf., der 5. Kriegsanleihe m it 42 000 Alk. 30 Pf., so wurden durch die kleinen und kleinsten Zuweisungen bis jetzt 578 s30 Alk. 20 Pf. aufgebracht. A ls Rechnungsergebnisse der S p a r - und p f a n d l e i h - kasse sind zu verzeichnen: Die Einnahmen betrugen 2 646 8s8 Alk. 58 P f. ( l 9s6: 2 §55 585 ll lk . 6 Pf.), die Ausgaben 2 356)877 Alk. 88 P f. (2s87 526 Alk. 3 Pf.), somit Überschuß 289940 Alk. 50 Pf. (268 059 2llk. Z Pf.). Das reine Vermögen betrug am 5s. Dezember des Berichtsjahres s 777 6s2 Alk. 27 P f.*) ( l s07 94ck Alk. 66 Pf.), mithin eine Zunahme von 669664 Alk. 6s P f., während s9s6 sich eine Abnahme von 628 485 Alk. ergab. Zn einer Vermehrung des Vermögens trug bei: Überschuß der laufenden Einnahmen über die laufenden Ausgaben 506 s37 Alk. l9 Pf-, Zunahme des Kurswerts der Wertpapiere 575 957 Alk. ss Pf., des Inventars 5767 Alk., zusammen 68586s Alk. 50 Pf. Die Aktivstückzinsen ergaben ein weniger von s6 s96 Alk. 69 Pf. Zunahme, wie bemerkt . . 669664 Alk. 6 s Pf. Für die Spar-, pfandleih- und Schulsparkasse müßte der Reservefonds nach Z 7 der Satzungen 2 966 852 M k. 9 s Pf. be­ trage». An Vermögen sind aber, wie bemerkt, nur s 777 6s2 Alk. 27 P f. vorhanden. Somit fehlen bis zur gesetzlichen Höhe s s 89 240 Alk. 64 P f. I m Vorjahre belief sich dieser Fehl­ betrag auf s 455 224 A lk. 66 Pf. Der Kasseuumsatz berechnet sich für das Jahr s9s7 auf s88899957 Alk. 55 Pf. (s9s6: s44 875490 Alk. s9 Pf.). * ) Nack diesem endgültigen Rechnungsabschluß sind die auf Leite 2 0 der Chronik gemachten Angaben in folgender Meise zu berichtigen: v e r m ö g e n der S p a r - u n d p s a n d l c i h k a s s e .. .. .. > 7 7 7 K t 2 M k . 2 7 P f . die weltlichen Grtsstiftungen . . . . . . . . . 2 4 1 0 7 5 4 „ o> „ . q f88 Ztzü M . LS Pf. — 2 2 ( — Der Berwaltungsrat der Spar- und Pfandleihkasse hielt im Berichtsjahre 5 Sitzungen mit (3 ( Gegenständen. Bon den zum Heeresdienst einbernfenen Beamten der Spar­ kasse wird der Büroassistent M ilhelm llleyerhuber seit 3 (. Gktober (9(7 vermißt; es muß m it seinem Tode gerechnet werden. Das Sparkassenamt widmet ihm folgende M orte: „ M ir verlieren an ihm eine» hochbefähigten, bei Borgesetzten und Aollegen gleich beliebten Beamten, dessen Andenken w ir in Ehren halten werden." I n der S ch u l s p a r k a s s e wurden (9(7 eingelegt 38 (33 Alk. 70 Pf. ( (9(6: 23050 lllk . 95 Pf.), in 93(5 Posten (824(), rückerhoben 30247 Alk. 65 Pf. (54 500 Akk. (5 Pf.) in 69s Posten (878). Alehreinlagen 7886 Akk. 5 P f. (gegen 3(449 20 Pf. Alehrrückzahlungen (9(6). Hierzu 6362 A lk. 65 P f. für gutgeschriebene Zinsen ergibt (4 248 Alk. 70 Pf. Vermehrung des Einlagebestandes, der dadurch von (90 539 Alk. 85 P f. auf 204 783 Alk. 55 Pf. stieg. Die Zahl der Einleger betrug 8333 (8225). Einnahmen und Ausgaben beliefen sich auf (0249 Dlk. 45 Pf. Bermögen wie Schulden sind auf 224 697 l l lk . (0 Pf. berechnet, so daß sich kein Reinvermögen ergibt. Der Reserve­ fonds der Schulsparkasse ist, wie oben angedeutet, unter dem der Spar- und Pfandleihkasse enthalten. I m Bezirk der R e i ch s b a n kste l le A a r l s r u h e wickelten sich im Berichtsjahre folgende Geschäfte ab: Gesamter Mechsel- und Scheck-Ankauf (6 ( 07 Stück ( (9(6 : 33376 Stück) mit 45 850 400 Alk. (74 026 500 Alk.), eingezogene Mechsel und Schecks (0 57( Stück (20 590 Stück) mit 40902 000 Alk. (7( 600900 Alk.), Giro-Berkehr Einnahme und Ausgabe 420384 Stück (32 6(8 Stück) mit (2 098 820 500 Alk. (9 84( (76300 Alk.), Einzahlungen von Nicht-Aonten-Inhabern (937Stück(69 (7Stück)mit357033800Alk. (282 504600 Alk.). Dem Geschäftsbericht der B a d i s c h e n B a n k entnehmen w ir folgende Angaben: Mechselverkehr in Eingang (00 5995(3 ll lk . 63 Pf. ( (9(6: 95 ( (4 (07 Alk. 34 Pf.), in Ausgang 99576872 Alk. 26 P f. (89528 294 Alk. 50 Pf.). Diskont-Ertrag 9(5 729 rm . ( ( P f. (78( (60 lllk . 95 Pf.). Lombardvcrkehr ausgeliehen 45 60(880 Alk. (44 728 530 Alk.), zurückgezahlt 42 032 555 Alk. (59 8(7 700 Alk.). Lffektenverkehr, augekauft 398 266 043 Alk. 7 P f. (387 8(4 3?3 Alk. 46 Pf.), begeben, sowie an Zinsen ver­ bucht 595 506 928 M k. 90 P f. (390 236 393 Alk.). G iro- und Scheck­ verkehr, Einzahlungen 2 603 357 929 A lk. 56 P f. (( 669 3 (3 962 Alk. 35 Pf.), Auszahlungen 2 595 956 (98 M k. 75 P f. (( 662 (90 6 (8 Alk. 64 P f.). Der Gesamtbetrag der in Betrieb gegebenen Banknoten belief sich wie im Vorjahre auf 27 000000 Alk. Der durchschnitt­ liche Notenumlauf betrug 24 276 000 Alk., die durchschnittliche Deckung ((2 0 3 0 0 0 A lk. — 46, ( 60/,. Am 3(. Dezember (9(6 waren 2( 678 800 Alk. im Umlauf. I m Laufe des Jahres wurden 80 353 200 Alk. verausgabt und 54 373 300 Alk. ein­ gelöst. M ith in blieben am 3(. Dezember (9(7 25974900 Alk. im Umlauf. Der Reingewinn ist im Berichtsjahre auf (397 9(5 Alk. 90 P f. (( (85 225 M k. 99 P f.) berechnet. Die Dividende betrug 7 h --> (g°/„). Der Umsatz der Karlsruher Filiale der R h e i n i s c h e n K r e d i t b a n k betrug im Berichtsjahre 2 295 (92 209 Alk. 60 Pf. ( (9(6: 2 ( 082( 5070 M k. 9 Pf.). Die M i t t e l d e u t s c h e K r e d i t b a n k hatte im Berichts- jahre einen Gesamtumsatz von rund 20 M illiarden M ark gegen (3^/, M illia rden M ark (9(6 . Der Reingewinn belief sich auf 4852409 Mk. 32 Pf. ( ( 9 ( 6 : 45(8264 Alk. 78 Pf.). Die Dividende betrug 7"/» (6*/, "/,). Der Bericht der Bank bemerkt: „A m 5. J u n i (9(7 verstarb das M itglied unseres Aufsichtsrates Herr Alfred Seeligmann in Karlsruhe. E r war uns ein treuer M itarbeiter und Freund, dessen Andenken w ir stets in Ehren halten werden." Die Bilanz der Süddeut schen D i s k o n t o - G e s e l l s c h a f t ergab im Berichtsjahre in Aktiven und passiven 337 679 ?52 Mk. 23 P f. ( (9(6 : 253773242 Alk. 48 Pf.). Der Reingewinn be­ trug ausschließlich des Gewinnvortrags von (9(6 4 (50600 Alk. 24 P f. (4005 366 M k. 2 Pf.), die Dividende 4°/« wie im Vor­ jahre und 3 °/o Superdividende (20/,V Der V e r e i n s b a n k K a r l s r u h e gehörten am Schluß des Berichtsjahres 4893 Mitglieder an ( (9 (6 : 4953). Der Rein­ gewinn der Bank betrug 248 250 M k. 26 P f. (269872 Alk. 9 Pf.), die Dividende 6 wie (9 (6. Der Gesamtrunsatz belief sich auf 459665672 Blk. 87 Pf. (365 590 596 M k. 5 P f.). Die Geschäftsanteile der Mitglieder betrugen am 3 (. Dezember des Berichtsjahres 3002 802 Blk. 79 Pf. (2 7892(5 Blk. 50 Pf.). Die gesamten Reserven betrugen 33,54 hg der Geschäftsguthaben, 5 ,050/0 des Betriebskapitals. Die Bank konnte über 20 Hs M i l ­ lionen B lark Zeichnungen für die sieben Kriegsanleihen anmelden. Die G e w e r b e - u n d V o r s c h u ß b a n k K a r l s r u h e hatte (9(7 eine Bilanz in Aktiven und passiven von 757 082 M k. 35 Pf. ((9 (6 : 585 (94 Alk. 68 Pf.). Der Reingewin betrug (3 79( M k. 77 Pf. ((3 728 Blk. 6 ( Pf.), die Dividende 5«/» wie im Vorjahre. Die P r i v a t - L p a r g e s e l l s c h a f t in Karlsruhe zählte im Berichtsjahre (0602 Mitglieder ((9(6: (056(). Der Aktivstand beträgt (5 578 655 Blk. 35 Pf. ((5 449372 M k. 99 Pf.), der Passivstand (4 820 87 ( M k. 4 ( P f. ((4 723 ((6 B lk. 32 Pf.), das reine Gesellschaftsvermögen 757 783 M k. 94 Pf. (726256 Blk. 67 Pf.). Der darin enthaltene Reservefonds beträgt 75(000 Blk. (722 000 Mk.). An Zinsen wurden 47(6(2 M k. 54 P f. (477442 M k. ( Pf.) und an Dividenden 36 980 M k. 64 P f. (37 367 Blk. 50 Pf.) gutgeschrieben. Die B l ü h l b u r g e r K r e d i t b a n k zählte am Schluß des Berichtsjahres 347 Mitglieder wie im Vorjahre. Der Geschäfts­ umsatz der Bank betrug 32 523 855 M k. ((9(6: (6 695 67( M k. 28 Pf.). Die K a r l s r u h e r L e b e n s v e r s i c h e r u n g auf Gegen­ seitigkeit (vormals Allgemeine Versorgungsanstalt) zählte am Schluß des Berichtsjahres (54596 Versicherungen ((9(6 : (56 855) im Be­ trage von 798 820 99 ( B lk. (799 838 0 V Mk.). Der erzielte Zahresüberschuß stellte sich auf (2070782 M k. ((20ß6(96 M k. 59 Pf.). An Dividenden wurden 7 898 757 Blk. (7 543 2(3 Blk.) bezahlt. Das Gesamtvermögen der Anstalt betrug am Schluß des Berichtsjahres 5 V 37 ( 780 M k. (338 724898 Blk.). Durch Todesfall sind (3340332 M k. ((4 02 7 (97 Mk.), durch Erleben des bedungenen Endalters 96885(7 Mk. (92745(4 Blk.) ausbezahlt worden, von den Todesfällen kamen auf die Kriegssterbefälle 52069M Mk. (6060(00 Blk.). A u f die im Jahre (9(7 aufgelegten Kriegsanleihen hat die Anstalt 38 M illionen M ark gezeichnet, damit auf sämtliche bis dahin aufgelegten Ariegsanleihen s3s Millionen M ark, davon 63hs M illionen auf eigene Rechnung. Die Zahl der im Uriege gefallenen Beamten der Anstalt ist im Berichts­ jahre auf 28 gestiegen. Zu den satzungsgemäß ausscheidenden und im Jahre s9s7 wieder gewählten Mitgliedern des Ausschusses gehören aus Karlsruhe Geh. Rat v r . E m il Dorner, Uommer- zienrat Stadtrat Fritz Homburger und Geh. Rat Uarl lveingärtner, unter den neu gewählten befindet sich aus Uarlsruhe Gberrech- nuugsrat Stadtrat Heinrich Gauggel. Bei der G r o ß h e r z o g l i ch B a d i s c h e n G e b ä u d e ­ v e r s i c h e r u n g s a n st a l t betrug die Gesamtversicherungssumme auf 3s. Dezember des Berichtsjahres H 95s 355 600 M k. (s9 s6 : H89879 s800 Mk.), wovon H9H70H0235 M k. (H8957328HO Mk.) umlagepflichtig sind. I m Jahre sfls7 wurden 2 8H30s8 Alk. 7 P f. an Entschädigungen bezahlt. Durch Umlagen sind im Jahre s9 s8 5H73035 M k. 33 Pf. zu decken (s9s7: Hs7sH0s Mk. 5H Pf.). Die Umlage wurde aus sO P f. festgesetzt. Am 3 s. De­ zember betrug das reine vermögen der Anstalt 6 222 568 Mk. 25 P f. (s9 s6 : H 637 26s M k. H9 Pf.). Bei der B a d i s c h e n F e u e r v e r s i ch e r u n g s b a n k in Uarlsruhe betrug am Ende des Berichtsjahres die Versicherungs­ summe in der Feuerversicherung s56H 705 9s? Alk. (s9 s6 : s 329 s02 s s5 . M k .) , in der Einbruchdiebstahlversicherung 66 2 s8 793 M k. (56 877 070 Alk.). Die Schäden beliefen sich bei der ersteren auf 2s87 976 Alk. 85 Pf. (s 83s 9 2 s Alk. 38 Pf.), bei der letzteren auf 6sH63 Alk. 80 Pf. (s2 070 Alk. H8 Pf.). Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Gewinn von sOsH8H Mk. 36 Pf. (ss5 903 Alk. §5 P f.) auf. An Dividenden wurden HO 000 M k., wie im Vorjahre, bezahlt. Bei der L a n d e s v e r s i c h e r u n g s a n s t a l t B a d e n be­ trugen im Berichtsjahre die Einnahmen aus Beiträgen 76H89s2 Mk. 96 Pf . (s9 s6 : 70ss s98 M k. 73 P f.), aus Zinsen 3s66H88 Mk. H3 P f. (2 8 s8 39H Alk. 27 Pf.). Ver­ w e rt der Nutzungen wurde m it ss38s0 Alk. 65 P f. (ss700s Alk. 95 P f.) berechnet. Die Ausgaben für versicherte betrugen an Renten 5 9 2 H969 A lk. 69 P f. (5H67 57I. A lk. s5 Pf.), an ein­ — 225 maligen Teistungen 53 §65 Alk. 27 Pf. (55 660 M k. (2 Pf.), an Heilverfahren einschließlich Familienunterstützung ) 507 266 Alk. 88 Pf. () §78 628 Alk. §9 Pf.). Das Gesamtvermögen der Anstalt (Aeinvermögen) beträgt 8) 837 095 A lk. 65 Pf. (78 696 070 Alk. §5 Pf.), davon gehören dem Gemeinvermögen 98) 7 )63 M k. 57 Pf. (895)302 Alk. §§ Pf.), dem Sondervermögen 720)9932 Alk. 6 Pf. (69 76§ 768 Mk. ) Pf.). Der Vorstand hatte im Berichts­ jahre )0 ()§) Sitzungen abgehalten, der Ausschuß ) ()). Zwei Beamte der Anstalt sind im Berichtsjahre gefallen, so daß nun­ mehr im ganzen 6 ihr Leben im Aampf zum Gpfer gebracht haben. Am Schlüsse des Jahres )9)7 standen noch 36 Beamte der Anstalt bei der Fahne. Die H a n d e l s k a m m e r hielt im Berichtsjahre 5 V o ll­ versammlungen ( )9)6 : 6) und §) (28) Ausschußsitzungen ab. Die Zahl der Eingänge betrug 6973 (6562), der Ausgänge 23 872 (20 §95), der Besuche (mündliche Auskünfte) 9752 (399?), der Ferngespräche )2 2§0 (9 2 )0). Die Aammer schloß sich im Jahre )9)7 der Vereinigung Südwestdeutscher Handelskammern an. Aus der im Berichtsjahre besonders starken Tätigkeit der Handelskammer bringen w ir ferner folgende Angaben: Betreffs der Vergebung von Lieferungen zum Wiederaufbau der deutschen Handelsflotte veran­ staltete die Aammer bei den in Betracht kommenden Firmen eine Anfrage. Sie erstattete ferner der Militärbehörde Berichte über Leistungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit von Firmen bei Vergebung von militärischen Aufträgen. Sie begutachtete )9 Entlassungs­ gesuche, )57 Beurlaubungsgesuche, 89 Zurückstellungsgesuche, 25 Versetzungsgesuche und )5 Gesuche um Belassung in der Heimat, insgesamt gab sie somit über 300 militärische Gutachten ab. Bei Ausführung des Hilfsdienstgesetzes betrug die Zah l der dem Fest­ stellungsausschuß abgegebenen Gutachten der Aammer )3§, der dem Einberufungsausschuß abgegebenen 25. Ferner erstattete die Aammer Gutachten über Preisbemessungen, über Gehaltsangelegen­ heiten gegenüber Militärbehörden, über die Bedürfnisfrage bei Errichtung von Aktiengesellschaften. Die Aammer hatte vor der jeweiligen Ausstellung von Pässen nach dem neutralen Ausland 226 und Elsaß-Lothringen durch die zuständigen Behörden zu prüfen, ob die in Aussicht genommenen Reisen der Interessenten aus Industrie und Handel unbedingt erforderlich seien. Sie hatte zu prüfen, ob für Versendung von anderen Gütern als militärischen und Lebensmitteln durch die Eisenbahn dringende Gründe vorlägen und bejahendenfalls Dringlichkeitsbescheinigungen auszustellen, durch Bescheinigung Geschäftsreisenden zu ermöglichen, Alusterkoffer mit höherem Gewichte als 50 in pcrsonenzügen befördern zu lassen. Die Kammer konnte öfters Bescheinigungen ausstellen, auf Grund deren die jeweils in Betracht kommenden Firmen Rohstoffe zugewiesen erhielten. Sie gab wiederholt Auskünfte über Aus- und Einfuhrverbote. Sie war m it der Ausgabe der vorschrifts­ mäßigen Bogen zur Anmeldung der Forderungen an Schuldner im feindlichen Auslande und mit der Entgegennahme der aus­ gefüllten Bogen betraut. Sie ermittelte bei den Interessenten des Bezirks die Wünsche und Anträge zum deutschen und zum öster­ reichisch-ungarischen Z o llta r if und zum Handelsvertrag. I n der Vollversammlung vom 25. Alärz sprach sich die Kammer für eine Entlastung des Reichsamts des Innern durch Errichtung eines besonderen Reichswirtschaftsamts aus. Ferner beschäftigte die Frage der Kohlenversorgung und im Zusammenhang damit die der Einführung der ungeteilten Arbeitszeit sowie der Regelung der Ladenschlußstunden die Kammer. Sie hatte endlich s26 Ge­ suche um Zulassung zum Handel m it Tabak und 6 s um Zulassung zuin Handel m it Wein begutachtet. I n den Voranschlag für s ß s ? stellte die Kammer je sOOO Alk. zur Förderung der Handelshochschulkurse und zu den Rosten der Handelsjahresschule ein, 6 sO Alk. zur Gewährung von Bücher- oder Geldpreisen an die Schüler der kaufmännischen Fortbildungsschulen, bezw. der Handelsschulen des Kammerbezirks und s50Alk. an den Kaufmänni- schen Verein für weibliche Angestellte in Karlsruhe. Der Amlagefuß wurde auf s P f. für sOO Alk. steuerpflichtiges Kapital festgesetzt. Die Kammer zeichnete ^0 000 Alk. zur 7. Kriegsanleihe und bewilligte dem (Ortsausschuß Karlsruhe des Vereins Badischer Heimatdank einen einmaligen Beitrag von sOOO Alk. Die Beiträge der einzelnen Gemeinden des Amtsbezirks zur H a n d w e r k s k a m m e r K a r l s r u h e beliefen sich sßs6/s? bei einem Umlagefuß von l Alk. IO Pf. auf 3877 U l. 30 Pf. Davon hat die Stadt Karlsruhe ^8fO Ulk. zu tragen. Am 23. A la i hielt die Handwerkskammer hier eine Vollversammlung ab. Der Kammerpräsident, Stadtrat Isenmann aus Bruchsal, erstattete Bericht über die Tätigkeit der wirtschaftlichen Abteilung der Kammer. Tine Aussprache schloß sich an. Der Vertreter des Landcsgewerbeamts, Ingenieur V r. Bucerius, erläuterte sodann die Schwierigkeiten, mit denen die Handwerkskammern bei der Zuweisung von Heereslieferungen zu rechnen hätten. Das Ergebnis der Aussprache war die Bildung eines Ausschusses, der die Arbeiten der wirtschaftlichen Abteilung zu überwachen hat. Der Sekretär der Kammer, Or. Loth, erstattete hierauf einen Be­ richt über die allgemeine Tätigkeit der Handwerkskammer. Dabei führte er aus, daß die Hauptaufmerksamkeit dem Lehrlingswesen gelten müsse. Ts sei nicht allein notwendig, die jetzt in der Lehre stehenden jungen Leute dem Handwerk zu erhalten, sondern auch neue Kräfte zu gewinnen. Recht günstig sei die Beteiligung an den Gesellenprüfungen gewesen. Unter den 37 Teilnehmern, die sich zu der vorjährigen llleisterprüfung gemeldet hätten, befänden sich 23 Invaliden. Weiter bezeichnet« es der Sekretär für not­ wendig, daß der jetzt eingeführte Barzahlungsvcrkehr auch im Frieden beibehalten werde. Auch an diesen Bericht schloß sich eine Aussprache, die sich hauptsächlich um das Lehrlingswesen drehte. I n einer Versammlung der Kammer am 3 s. Vktober erstattete der Kammerpräsident wieder den Tätigkeitsbericht. An der 7. Kriegsanleihe beteiligte sich die Kammer m it HOOO Alk., an sämtlichen Anleihen m it 20 000 Alk. Unterstützt wurden m it Barmitteln die Großherzogs-Geburtstags-Spende, die Erholungs­ heime des Landesverbands, die U-Bootspende, der Heimatdank, die Friseurinnung (Fachschule). Die Aleisterprüfung haben 88 Bewerber abgelegt. V r. Loth teilte mit, daß die Kammer für 8s2 000 Alk. Kriegslieferungsarbeiten vermittelt habe. Aus den Einnahmen für diese Vermittlung hat die Kammer 2000 A lk. an das Rote Kreuz abgegeben. Alalermeister K a rl Gberle von hier berichtete über den Ausschuß der wirtschaftlichen Abteilung der Kammer. Seit dem s. Ju n i wurden 66 Heeresaufträge in Höhe von 865 000 lllk . vermittelt. Der Gesamtumsatz betrug 830 000 Alk. 15 * — 228 — Nach einer längeren Besprechung wurde beschlossen, die bvirtschafts- stelle für den Handwerkskammerbezirk unabhängig von der Ranimer zu stellen und ihr die Form einer G. »i. b. H. zu geben. Uber die Rohstoffversorgung im Handwerk berichtete der Aannnerpräsident und erklärte, die Rainmer schließe sich in der Angelegenheit den Richtlinien des Handwerks- und Gewerbekammertages an. Gr sprach sodann über die Zusammenlegung der Handwerksbetriebe. Eine Entschließung wurde angenommen, wonach die Raimner m it der Zusammenlegung der Betriebe einverstanden ist, wo dadurch Rohlen- und Lichtersparnisse erzielt werden. Die Liefe­ rungsverbände sollen als zusammengelegte Betriebe angesehen werden. Die s s. ordentliche Vollversammlung der L a n d w i r t s c h a f t s ­ k a m m e r wurde am 28. Februar abgehalten. Geh. Oberregie­ rungsrat Salzer eröffnete die Verhandlung mit einer kurzen A n­ sprache, in der er die Erschienenen begrüßte, den Truppen Dank und Bewunderung für ihre bisherigen großen Leistungen zollte und das Gelöbnis erneute, daß auch die Landwirte hinter denen im Felde nicht zurückstehen wollten. Minister Freiherr v r . von Bodinan dankte für die ihm und seinen Mitarbeitern cntgegengebrachte Be­ grüßung und führte u. a. aus: Die Lage der deutschen und d̂er badischen Landwirtschaft ist in dem langen Verlauf des Rrieges zusehends schwieriger geworden. Der Arbeitermangel, der Mangel an Düngemitteln und an Gespanntieren hat sich noch vertieft, bvenn es aber trotzdem der Landwirtschaft gelungen ist, diesen Schwierigkeiten standzuhalten und sie zu überwinden, dem Heimat­ boden die Erzeugnisse abzugewinnen, die zur Erhaltung unseres Volkes und unseres Heeres nötig sind, so ist das der Anerkennung und Dankbarkeit des ganzen deutschen Volkes würdig. Ich darf deshalb auch namens der badischen Regierung dieser Dankbarkeit von ganzem Herzen Ausdruck geben. Der Reichskanzler hat in der gestrigen Rede vor den Vertretern des deutschen Volkes auch die Leistungen der Landwirtschaft gestreift, indem er von dem Heldenmut der deutschen Frauen und Rinder sprach, die die Schwierigkeiten des Heimatkampfes überwanden. Zn diesem Aampfe, meine Herren, sind Sie und alle die Ih rigen Mitkämpfer. And wenn ich nun heute in der M itte der Rämpfer weilen darf, _229 auch meinerseits mit meinen Herren ein M itkämpfer an anderer Stelle, so freue ich mich darüber. Ich freue mich, in die Arbeit des Volkes hineinsehen zu dürfen, und ich freue mich, Ih re M e i­ nungen zu hören. Nach Erledigung der Vorstandswahlen und einiger anderen geschäftlichen Angelegenheiten erstattete der geschäfts- führende Aammerdirektor, (Ökonomierat I)r. M üller, den Geschäfts­ bericht» Eine ausführliche Besprechung des Berichtes fand statt. Am Schluffe derselben erklärte Freiherr von Bodman, daß das Generalkommando wieder Beurlaubung für die Frühjahrsbestellung in Aussicht gestellt habe. E r teilte ferner mit, daß die Lieferung von Sommersaatgetreide gefördert werden solle. Eine größere Zah l von Gefangenen für landwirtschaftliche Arbeiten sei nicht zu bekommen gewesen. E i» A ufru f an Frauen und Mädchen zur freiwilligen Dienstleistung auf dem Lande werde ergehen, auch die Beurlaubung der weiblichen Dienstboten in den Städten fei ins Auge gefaßt. Geh. Gberregierungsrat Or. Schneider verbreitete sich sodann eingehend über die Schlachtungen und über das Um­ lageverfahren , das sich beim Großvieh bewährt habe. Gegen unrechtmäßige Steigerung der (Ölpreise werde strafend vorgegangen. Damit schloß die Sitzung am vorm ittag. I n der Nachmittags­ sitzung verlas der Vorsitzende zunächst ein Schreiben der F irm a Heinrich Lanz in Mannheim, in dem für die aus Areisen der badischen Landwirtschaft für die Schwerarbeiter gespendeten Lebens­ mittel Dank gesagt und die Summe von sOOOO M k. der Land­ wirtschaftskammer mit der Bestimmung zugewiesen wird, daß diese Summe in denjenigen Gemeinden, die sich an der Spende beteiligt hätten, verteilt werde. Direktor V r. M ülle r begründete sodann einen Antrag der Aammer folgenden W ortlauts: „D ie Landwirtschafts­ kammer wolle bei den zuständigen Stellen eine Ausgleichung der Höchstpreise der wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf Grund der Rentabilität und des Bedarfs des Anbaues bean­ tragen". Der Antrag wurde nach einer Aussprache einstimmig angenommen. Dann folgte die Beratung folgenden Antrags des Bauernvereins: „Die Badische Landwirtschastskammer wolle be­ schließen, bei Großherzoglichem Ministerium zu beantragen, daß die Bedingungen für den Bezug von Saatkartoffeln nach Tunlich­ keit in Bälde gemildert werden", von verschiedenen Mitgliedern, 230 die zu den: Antrage das W ort ergriffen, wurde bemerkt, daß ein erheblicher Rückgang des Rartoffelanbaues zu befürchten sei, wenn die Bedingungen nicht gemildert würden. Auch Geh. Gberregie- rungsrat Or. Schneider unterstützte diese Ausführungen. Die Rartoffelration müsse nötigenfalls auf Pfund herabgesetzt werden m it einem kleinen Zuschlag für die Schwerarbeiter. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Damit wurden die Ver­ handlungen an diesem Tage geschlossen und am s. März fort­ gesetzt. Z n dieser Sitzung lag ein Bericht des Ministeriums des Innern über die Güterzertrümmerung (Zerstückelung landwirt­ schaftlicher Anwesen) vor. Abgeordneter Weißhaupt aus Pfullen- dorf berichtete darüber, wie über die ganze Frage. Eine ausführ­ liche Aussprache schloß sich an. Der Berichterstatter bemerkte schließlich: Der Ausschuß der Landwirtschaftskammer ist der Meinung, daß bei uns (wie in Bayern und Württemberg) etwas gegen die Gütertrennung geschehen müsse. Die Güter von (00 bis (50 Morgen m it großen Viehbeständen müssen erhalten bleiben. Für die Rriegszeit und die Übergangszeit in den Frieden solle ein Notgesetz geschaffen werden mit einem Vorkaufsrecht der Gemeinden und großen landwirtschaftlichen (Organisationen und einem Rück­ kaufsrecht innerhalb 8 Tagen. Gin in diesem Sinne abgefaßter Antrag wurde einstimmig angenommen, nachdem noch der M inister auf die Wichtigkeit der Frage aufmerksam gemacht, die Erhaltung des Mittelbesitzes für notwendig erklärt und betont hatte, wie keine Messen abgehalten werden dürsten, um unsere Feldgrauen nicht auszuschließen, so sollten w ir auch nicht zulassen, daß über Güter verfügt werde, die den Feldgrauen eine Existenz böten. Doch konnte Herr von Bodman keine sichere Zusage in der Angelegenheit geben, da sich das Staatsministerinm noch damit zu befassen habe. Sodann wurde ein Antrag über Errichtung einer landwirtschaftlichen Betriebsabteilung einstimmig angenommen. Dieser solle die Aufgabe zufalle», ödliegendes oder ungenügend ausgenütztes Gelände in Bewirtschaftung zu nehmen, ebenso im Rulturzustande zurückgebliebene oder zurückgegangene Gutsbetriebe im Selbstbetrieb zu erhalten und in bestmöglichen Ertrag zu bringen, endlich landwirtschaftliche Meliorationen auszusühren. E in Antrag auf Ankauf des Forchheimer Exerzierplatzes nebst des daran anschließenden Geländes in der Größe von etwa HOO badi­ schen Morgen wurde ebenfalls angenommen. Nach Besprechung einiger Anregungen und Wünsche wurde die Tagung m it einem Hoch auf den Großherzog und die badische Heimat geschlossen. — Aus dem Geschäftsbericht der Landwirtschaftskammer ist noch mitznteilen, daß die Versammlungen und Besprechungen im abge- laufenen Jahre sehr zahlreich besucht gewesen und die Zah l der Tagebuchnummern aus 7 s 563 gestiegen ist. Von den Mitgliedern stehen s s, von den Beamten 26 im Heere. M it dem Eisernen Kreuze wurden im Zahre shs6 H Beamte ausgezeichnet. Ende August wurde die K a r l s r u h e r K l e i n h a n d e l s - V e r e i n i g u n g gebildet. Zum Zwecke des gemeinsamen Vor­ gehens in Angelegenheiten von größerer Bedeutung haben sich die am hiesigen Platze ansässigen Vereinigungen zur Vertretung von Kleinhandelsinteressen (insgesamt s3) zusammengeschlossen. Zum Vorsitzenden wurde Hoflieferant Louis Vier gewählt. M itte Sep­ tember behandelten die Vorstände des Bundes der Karlsruher Detaillisten-Vereine, wie sich die Vereinigung in den Veröffent­ lichungen nunmehr nennt, die Beleuchtungs- und Heizungsfrage im nächsten Winter. Es wurde beschlossen, daß der Bund bei seinen Mitgliedern auf möglichst große freiwillige Sparsamkeit in Heizung und Beleuchtung hinwirke. Zur Zusammenhang hiermit wurde über etwaigen früheren Ladenschluß im Winter beschlossen. Sodann nahm die Versammlung Kenntnis von den bisherigen Vorarbeiten zwecks Gründung des Bundes der Badischen Detaillisten- Vereine. Einmütige Zustimmung fand weiterhin der angeregte Wegfall des Sonderrabatts. Kurz nach dieser Versammlung ver­ öffentlichte der Bund folgende Erklärung: „D ie hiesigen Detaillisten haben sich dahin geeinigt und verpflichtet, vom s5. Gktober shs? ab bis 3 Zahre nach Friedensschluß keinerlei Sonderrabatt an Privatkundschaft (z. B . Theaterpersonal, Eisenbahnangestellte, Lehrer usw.) sowie an Vereine mehr zu verabfolgen. Der G e w e r b e v e r e i n überreichte am Geburtsfeste des Großherzogs an 67 Arbeitnehmer für 25jährige ununterbrochene treue Tätigkeit bei Mitgliedern des Vereins Ehrenurkunden. Zu dieser Feier hatten sich außer den Ausgezeichneten deren Dienst- nnd Arbeitgeber, VorstandsmitAliedep des Gewerbevereins. Ver­ treter des Ministeriums des Innern, des Landesgewerbeamts, des Bezirksamts und der Handwerkskammer eingefunden. Der Vor­ sitzende des Gewerbevereins, Hoflieferant Anselment, richtete Worte der Anerkennung und des Dankes an die Arbeitnehmer für ihre pflichttreue, lange ununterbrochene Arbeit. Nachdem die Urkunden an die Iu b ila re ausgehändigt waren, überbrachte Ingenieur Buce- rius innige Glückwünsche für die Arbeitgeber und die Arbeit­ nehmer. Der Gewerbeverein ernannte (Oberbürgermeister Siegrist'„in Anbetracht seiner 25jährigen Angehörigkeit zum Gewerbevercin Uarlsruhe und seiner großen Verdienste um die Förderung des Gewerbe- und Handwerkerstandes" zu seinem Ehrenmitgliede. Die Überreichung einer künstlerisch gemalten Ehrenurkunde geschah ebenfalls am Geburtstage des Großherzogs durch einige Vorstands­ mitglieder des Gewerbevereins. Am Geburtsfeste des Großherzogs wurde« an acht Angestellte des technischen Betriebs der D r u c k e r e i F e r d i n a n d T h i e r ­ g a r t e n (Badische Presse) für 20 und mehr Jahre ununterbrochene Tätigkeit in dem Betrieb Ehrenmedaillen nebst Diplome, die der Verband südwestdeutscher Industrieller gestiftet hatte, verliehen. Vier weitere Angestellte, für die die Bedingung der Auszeichnung ebenfalls vorlag, stehen im Felde, ihnen konnten die Medaillen und Diplome nicht persönlich überreicht werden. Einer der Aus­ gezeichneten, Anzeigenmetteur Heinrich Stauch, hat eine Dienstzeit von 3 s Jahren hinter sich, der im Felde stehende Setzer Heinrich Platz eine solche von 52 Jahren, die Dienstzeiten der übrigen so bewegt sich zwischen 2 s und 28 Jahren. Gleichzeitig mit den Diplomen wurden den Iub ila ren ein Geldgeschenk seitens des Prinzipals überreicht. Am 28. November wurde nach Anhören eines Vortrags des Sekretärs Lohr vom Verband Badischer Handwerkergenossenschaften über Wesen und Zweck einer Genossenschaft die E i n k a u f s ­ u n d L i e f e r u n g s g e n o s s e ns chast der N) a g n e r n, e i st e r, e. G. m. b. H. in Aarlsruhe, gegründet. Zum Vorsitzenden wurde lVagnermeister Jakob Spitzfadcn und zum Geschäftsführer Wagner- meister Andreas Farny, beide von hier, gewählt. — 233 — Am s. Dezember beging Hoflieferant Blechnermeister J o s e p h M e e ß , Erbprinzcn-Straße 29, das 60jährige Jubiläum seines Geschäfts. Ferdinand Printz hatte das Geschäft am s. Dezember s857 am gleichen Platze, an dein es heute noch steht, gegründet. Herr Meeß, der langjährige M itarbeiter des Herrn printz, hat es am l- Dezember s88H übernommen. Aus Anlaß des J u b i­ läums stiftete Herr Meeß dem Badischen Frauenverein 300 M k., denk Badischen Heimatdank 200 M k. Ende Dezember fand unter dem Vorsitz des Ministers Or. Freiherrn von Bodman eine Besprechung statt, in der über den Ausbau der „ F 0 r s c h u n g s s t e l l e f ü r T e x t i l e r s a tz st 0 f f e " beraten wurde. I m Vorjahre war in Berlin der „Verband Deutscher Papiergaruwebereien" gegründet worden. Dabei hatte I)r. Ubbelohde, Professor an der hiesigen Technischen Hochschule, den Vorsitz übernommen und in dieser Eigenschaft sowie durch wissenschaftlich-technische Arbeiten die junge Industrie weiter ge­ fördert. Sie hat eine größere Geldsumme aufgebracht und dem badischen Ministerium des Innern zur Verfügung gestellt. M it diesen M itte ln wurde alsdann hier die erwähnte Stelle im Jahre >9 s6 gegründet. An der Besprechung im Dezember des Berichts­ jahres nahmen teil: Generalleutnant Isbe rt, Geh. Rat Professor V r. Bunte, V r. Hölscher von der Reichsbekleidungsstelle, Major- Holz vom Bekleidungsbeschaffungsamt, Vertreter von Industrie­ gruppen und Verbänden, insbesondere aus der Textilindustrie aus allen Teilen Deutschlands. Professor Or. Ubbelohde berichtete über die bisherigen Arbeiten der Forschungsstelle. Nachdem über 600 Personen und Firmen ihre Bereitwilligkeit zur M itarbe it an dem Ausbau der Forschungsstclle erklärt hatten, wurde durch ein­ stimmigen Beschluß der Versammlung ein Verein gegründet, der diesen Ausbau durch Errichtung eines „Deutschen Forschungs­ institutes für Textilersatzstoffe" übernimmt. Für den Verein soll die Verleihung von Aörperschaftsrechten nachgesucht werden. Das Institu t, für das M itte l sichergestellt sind, soll ebenso wie die Forschungsstelle eine Sammel- und Forschungsstätte auf dem Ge­ biet der Textilersatzstoffe sein und im engsten Einvernehmen mit der Industrie seine Wirksamkeit auf das ganze Deutsche Reich erstrecken. Das Uuratorium, bestehend aus Vertretern der Be- Hörden und der Industrie, kann sich durch Zuwahl ergänzen. A ls geschäftsführende Vorstandsmitglieder wurden Professor V r. Abbe- lohde und Rechtsanwalt Peter bestellt. Ersterer ist auch der wissen­ schaftliche Leiter des Instituts. Am Zs. Januar hielt der W i r t e v e r e i n K a r l s r u h e u nd U m g e g e n d eine Versammlung ab, in der der Vorsitzende, Herr Fecht, über den Stand der Nahrungsmittelversorgung, über die Bierpreisfrage und über die neuen Ariegssteuern berichtete. E r führte aus, daß die Schwierigkeiten in der Beschaffung der für die Beköstigung in den Gastwirtschaften notwendigen Nahrungsmittel recht erheblich seien. Durch die am s. Februar wieder eintretende Schonzeit für alles W ild werde die Fleischversorgung schwieriger. I n der Brotversorgung wünschte der Berichterstatter die Einfüh­ rung von Reichsbrotmarken. Am schwersten sei das Gastwirts­ gewerbe durch die große Einschränkung der Biererzeugnng auf 25 °/s mitgenommen, dem gingen dadurch über Achtzehntel der früheren Einnahmen aus Bier verloren. Nach längerer Aus­ sprache wurde einstimmig folgende Entschließung gefaßt: „Die Verhältnisse in der Bierversorgung zwingen bei der gegenwärtigen Zuweisung von kaum Aweizehntel Bier gegenüber früher, so lange dieser Zustand dauert, zu einer Steigerung des Bierausschankpreises in der Weise, daß künftig ^/ig Liter Bier im Ausschank 20 Pf. kosten. Weiter muß angesichts dieser Verhältnisse verlangt werden, daß endlich der Flaschenbierhandel vollständig eingestellt w ird." Das Landesprüfungsamt verfügte die Einstellung der beschlossenen Erhöhung, weil es zunächst die Regelung der ganzen Bierfrage durch das Rlinisterium abwarten wolle. I n einer am s5. Februar im Ministerium des Innern abgehaltenen Sitzung, an der Ver­ treter der Behörden, der Brauereiverbändc, des Gastwirteverbandes und der Verbraucher teilnahmen, wurde die Frage eingehend be­ sprochen und die Berechtigung einer Erhöhung der Bierausschank­ preise anerkannt. — Eine weitere Versammlung des Wirtevcreins fand am 8 . August statt. Verbandsvorsitzender Fecht berichtete über die Rartoffelversorgungs-, die Rohlen- und die Einkaufs­ genossenschaftsfrage. W it großer Besorgnis wurde die Beliefe­ rung der nötigen Kohlen für den kommenden gerbst und Winter erörtert, die das Gastwirtegewcrbe in die schlimmste Lage bringen könne. Die Versammlung sprach sich gegen eine Zusammenlegung von wirtschaftsbetrieben ans. Sie hielt eine solche Maßnahme gleichbedeutend m it der Vernichtung der Mehrzahl der Gastwirte- existenzen. Im Notfälle könnten die Geschäftsstunden in den W ir t­ schaften auf vormittags 9 Nhr bis abends sO Uhr festgesetzt werden. Die auf der Hauptversammlung des Badischen Gastwirte­ verbandes beschlossene Gründung einer Einkaufsgenossenschaft fand Zustimmung. Eine große Anzahl der M itglieder des Karlsruher Vereins erklärte ihren Beitritt zur Genossenschaft, die am l- Ok­ tober ins Leben treten soll. Am 2ö. Februar besichtigte die Arbeiter-Jugend den s t ä d t i ­ schen G u t s h o f bei R ü p p u r r . Verwalter Langenstein, der die Führung übernommen hatte, gab zunächst eineil Überblick über die Entstehung und die Entwicklung des Gutshofes. Sodann wurden die einzelnen Abteilungen des Gutes besichtigt, die ver­ schiedenen Ställe mit ihren Tierbeständen, die Futterzubereitung, die Milchküche, die Verarbeitung der Küchenabfälle zu Schweine- sutter, die Hühnerbrutapparate, die Hühner-, Enten- und Gänse­ zucht, sowie die Schweineweide m it dem in einer Ecke angelegten Schweinebad, wo sich die Tiere nach ihrem Suchen nach Eicheln, Käfern usw. einem Bade unterziehen. Am f f . M ärz fand die Generalversammlung des Gewer k ­ schaf t s k a r t e l l s statt. Zunächst gedachte der Vorsitzende, Wilhelm Hof, der gefallenen oder gestorbenen Mitglieder des Kartells. Die Versammlung ehrte dieselben durch Erheben von den Sitzen. Sodann erörterte er das Hilfsdienstgesetz, gab die ein­ gelaufenen diesbezüglichen Schriftsätze bekannt und verbreitete sich eingehend über die Ausgaben der gebildeten Ausschüsse. Uber die Ausgabe der Lebensmittel (Hindenburg-Spende) wurde geklagt. Die Rationen an die Schwerst- und Schwerarbeiter seien viel zu niedrig. I n einem besonderen Schreiben an den Reichskanzler soll die Eingabe der Gewerkschaften über die Lebensmittelversorgung unterstützt und der badischen Regierung unterbreitet werden. I n die Organisation der Arbeitsvermittlung für de» vaterländischen Hilfsdienst im Bereich des X lV . Armeekorps wurde Herr Hof — 236 — abgeordnet. Der Vorsitzende erstattete hierauf den Jahresbericht des Kartells. I n diesem wurde bemerkt, daß es an Arbeit nicht gefehlt habe. Allgemein seien die Löhne hinter den sich steigernden Ausgaben für Lebensmittel und Bedarfsartikel zurückgeblieben. Lohnerhöhungen, Zulagen seien gewährt worden, doch nur in unzulänglicher weise. Die Arbeiten des Kartells seien in 6 Ver­ sammlungen und s s Kommissionssitzungen erledigt worden. Infolge Einberufungen sei der witgliederstand erheblich zurückgegangen. Rund s s 000 Gewerkschaftsmitglieder ständen unter den Waffen. Trotz des Krieges seien erhebliche Unterstützungen nach den Satzungen ausbezahlt worden, für Invaliden- und Krankenunter­ stützung 28 s s^ Utk., Sterbegeld 793s w k ., an Familien- und Krankenunterstützungen 60 2s-s Ukk. Aus dein Sekretariatsbericht, den Sekretär p ru ll erstattete, geht folgendes hervor: I n hohem Maße wurde das Sekretariat auch im Berichtsjahre von Krieger­ frauen, Kriegsinvaliden, von organisierten Arbeitern in Anspruch genommen, insgesamt von 30s2 Auskunftsuchendcn, die sich aus 2808 Arbeitnehmern und deren Angehörigen (ss7^ männlichen und s09-s weiblichen), s79 sonstigen Personen (ss3 männlichen und 66 weiblichen) und 25 Vereinen und Körperschaften zusammen­ setzten. Von den Ausknnftsnchenden wohnten s666 in Karlsruhe, s3H6 kamen aus anderen Grten. Gewerkschaftlich organisiert waren 998 Personen — 33, s °/g. Die Zahl der erteilten Aus­ künfte betrug 333s. Davon wurden mündlich 3067 und schriftlich 26H Auskünfte erteilt. Die Zah l der angcfertigten Schriftsätze betrug ss^9. Der Kassenbericht wurde erstattet, die Wahlen in die Kartellkommission vorgenommen, sodann über die wilchversor- gung und die Bierpreisfrage berichtet. — Am 3. w a i fand eine Delegiertenversammlung des Kartells statt. Der Vorsitzende L)of sprach über die Lebensmittelversorgung. W an müsse verlangen, daß bei der Ausgabe und Kontrolle der Lebensmittel Arbeiter mitwirkten. Dann berichtete der Vorsitzende ausführlich über die Konferenz, die sich im Ministerium eingehend mit der Versorgung der Schwerstarbeiter beschäftigt habe. Ferner gab derselbe die Eingabe über die Lebensmittelversorgung an das Kriegsernährungs­ amt und die eingelaufene Antwort bekannt. Eine ausführliche Aussprache schloß sich an den Bericht. — Am s8. Mktober wurde eine Vertreterversammlung des Aartells abgehalten. Der Vertreter der Ariegsfürsorge erhielt den Auftrag, auf Erhöhung der Unter­ stützungssätze der Ariegerfamilien hinzuarbeiten. Aber die unge­ teilte Arbeitszeit äußerte inan sich dahin, daß diese unter ent­ sprechender Verkürzung aus 8 Stunden einheitlich durchgeführt werden könne. Die Lohne müßten entsprechend erhöht werden. Eine längere Arbeitszeit als 8 Stunden würde gewaltige Schäden zeitigen.'' Unter allen Umstände» müßten die Überstunden beseitigt werden. Nach einem Bericht des Vorsitzenden über den Badischen Baubund beschloß das Aarte ll, dem Bunde beizutreten. Dann wurde nachstehende Entschließung einstimmig angenommen: „Die^freien Gewerkschaften protestieren in der energischsten weise gegen die Erhöhung der Eisenbahnfahrpreise. Diese Erhöhung erschwert den minder­ bemittelten Kreisen, die am seltensten überflüssige Fahrten machen, das Reisen in ungeheuerer weise und macht es zum großen Teil unmöglich. I n ihrer Wirkung wird die Fahrpreiserhöhung, die z. B . den Besuch kranker Ange­ höriger oder die Teilnahme au Beerdigungen naher Verwandler usw. in vielen Fällen unmöglich macht, geradezu brutal sein. Sic ist ein weiteres W ittel, die Minderbemittelten von den noch bestehenden Knlturwohltateu auszuschließen. Die freien Gewerkschaften erwarten, daß die Einschränkung des Ver­ kehrs so erfolgt, daß alle Bevölkerungskreise in gleichem Maße zur Unter­ lassung nicht unbedingt notwendiger Reisen gezwungen sind, w i r erwarten insbesondere, daß die Fahrpreise für den Samstag und Sonntag nicht erhöht werden, weil die minderbemittelte Bevölkerung gezwungen ist, ihre Reisen fast ausschließlich an diesen beiden Tagen auszuführen, w i r erwarten ferner, daß im Schnell- und Eilzugsvcrkehr bei sehr langen Strecke», die nur mit Schnell- oder Lilzügen zurückgelegt werden könne», eine Preiserhöhung nicht eintritt. w ir protestieren weiter gegen die Einführung der H. wagenklasfe und erwarten, daß die Leistungsfähigkeit der Eisenbahnen durch die Beseiti­ gung der t- und 2. Wagenklasse gesteigert wird." Ferner sprach sich die Versammlung gegen die fortgesetzte Preissteigerung der Lebensmittel aus. Die notwendigsten Lebens­ mittel wie Brot, Aartoffeln u. a. könnten von der Arbeiterschaft kaum mehr beschafft werden. Am 23. Gktober hielt der Deut sche U I e t a l l a r b e i t e r - V e r b a n d eine gemeinsame Sitzung der Arbeiterausschüsse der Bezirke Karlsruhe und Durlach ab, um zur Frage der durch­ gehenden Arbeitszeit Stellung zu nehmen. Herr Sauer berichtete über die Beratungen, die das Uriegsamt Aarlsruhe m it Vertrc- — 238 lern der Arbeiter über die Einführung derselben gepflogen hatte, ebenso Herr Rückert über eine Konferenz des Verbandes in Stutt­ gart in derselben Angelegenheit. Das Ergebnis der eingehenden Aussprache, an der sich u. a. auch der Bezirksleiter des christlichen Metallarbeiterverbandes und der Bezirksleiter des Gewerksvereins der Maschinenbauer und Metallarbeiter beteiligten, war die ein­ stimmige Annahme folgender Entschließung: „Voraussetzung zur Zustimmung wird in allererster Linie sein: daß die tägliche Arbeitszeit 8 Stunden, die Anwesenheit im Betrieb 8h- Stunden, die wöchentliche H8 Stunden bezw. St Stunden pro Mache nicht überschreitet, daß die Lohnsätze und Akkorde umgerechuet werden, so daß in der durchgehenden Arbeitszeit mindestens der seitherige Verdienst unter allen Umständen erreicht wird, serner, daß die Arbeiterschaft, soweit sie nicht am G rte eines in Frage kommenden Betriebes wohnt, die nötige Zugverbindung hat, damit sie nicht verschiedene Stunden über den Schluß oder vor Beginn der Arbeitszeit am Betriebsart sich zwecklos aufhalten muß. Ferner wird unumgänglich not­ wendig sein, daß die Frage der Nahrungsmittelbeschaffung eine bessere wird, daß der Schluß und der Beginn der Schulen der durchgehenden Arbeitszeit angepaßt wird, damit bei der jetzigen Nahrungsmittelknappheit kinderreiche Familien die ksauptmahlzeiten nach wie vor gemeinsam einnehmen können." Aus der Stadtratssitzung vom (3. September wird folgendes berichtet: „ D e m D e u t s c h e n K r i egs w i r ts ch a f t s m us e u m zu L e i p z i g , das sich die Darstellung der durch den Weltkrieg bewirkten weitgehenden Umbildung der deutschen Volkswirtschaft in eine eigenartige Kriegswirtschaft zur Aufgabe gesetzt hat, tritt die Stadt Karlsruhe als M itglied bei." 3. Vereinsleben. u. V e r e i n e f ü r k üns t l e r i s che u n d w i s s e n s c h a f t l i c h e B e t ä t i g u n g . Der B a d i s c h e K u n s t v e r e i n zählte im Berichtsjahre s033 M itglieder ( l 9 l 6 : (06H) m it 1(056 ((087) Anteilscheinen. Die Zah l der Besucher der Ausstellung mit Eintrittskarten zu 5 0 Pf. betrug 552s (2956), mit Eintrittskarten zu (0 Pf. 90 (((H), m it Schülerkarten zu 2 M k. H8 (H2). Von auswärtigen Künstlern waren 8H5 (((5H), von hiesigen 729 (93s) Werke ausgestellt. Verkäufe fanden im werte von 307 553 M k. (27 765 Mk.) statt. 239 Der Verein hat auch im Berichtsjahre wieder an Stelle der Ver­ losung von Anteilscheine» und der Verteilung einer Vereinsgabe eine Anzahl Werke badischer Künstler, die durch den Krieg in A lit- leidenschaft gezogen waren, behufs Verlosung unter seine Mitglieder angekauft. Es wurden 6s Werke zum Gesamtpreise von 9 ^ 0 Alk. erworben, wobei ^7 Künstler berücksichtigt werden konnten. Auf den Ausstellungen waren m it größeren Sammlungen vertreten: die Professoren von Volkmann, lieber, von Ravenstein und H. A. Bühler von Karlsruhe, P. Segisser - Hopferau, die Münchener Aquarellisten, P. Kauzmann-Alünchen, K . Böhme, W . Hempfing und Sophie Lay-Karlsruhe, A. Bärenfänger-Hörde, H. Dischler- Hinterzarten, W. Lilie-Reilingen, die „Freie G ruppe"- Düssel­ dorf, ferner mit Graphiken F. Dörr-Karlsruhe und H. Lemke- Freiburg. I m März und Oktober fanden die beiden großen Nachlaßausstellungen des Professors Franz Hoch-München und des Professors Gustav Schönleber-Karlsruhe statt, welche sämtliche Räume des Kunstvereins füllten und das allgemeinste Interesse erweckten. Der Jahresbericht bemerkt: „Daß die große Nachlaß­ ausstellung Schönlebers, der fast während seiner ganzen künstleri­ schen Laufbahn in Karlsruhe ansässig war, einen hervorragenden Anziehungspunkt für alle Kunstfreunde bildete, war selbstverständlich; sie hatten hier noch einmal Gelegenheit, die reife, feine und ab­ geklärte Kunst dieses Meisters aus allen seinen Schaffensperioden zu bewundern". Beide Nachlaßausstellungen hatten auch einen finanziellen Erfolg. — Die Einnahmen des Vereins betrugen 32s06 Alk. 98 Pf. (26 5s2 Alk. 65 Pf.), .darunter wie im V or­ jahre der Staatsbeitrag mit 3500 Alk. und der der Stadt K a rls ­ ruhe mit 2000 A lk ., die Ausgaben 33 055 Alk. (27 635 Alk. 92 Pf.). Das Gesamtvermögen des Vereins beläuft sich Ende Dezember sßs7 auf 78 7H2 Alk. 2s Pf., die Vermögensvermeh­ rung im letzten Jahre auf s7 339 Alk. 6 s Pf. Der B a d i s ch e K u n stg e w er b e v e r e i n hielt am 22. A p ril seine Hauptversammlung ab. Der Verein zählte im abgelaufenen Jahre, wie s9s6 bereits bemerkt werden konnte, HÔs Mitglieder. Die Einnahmen betrugen 5008 Alk. 9 l U - , die Ausgaben ^s7d Alk. 6 Pf., das Gesamtvermögen s8662 Alk. 5 s Pf. Nach Erledigung einiger geschäftlichen Angelegenheiten wurde der Antrag - 2-sO — des Vorsitzenden angenommen, daß der Gesamtvorstand bis zur Beendigung des Krieges im Amte verbleiben soll. Darauf wurde unter Führung des Direktors Hoffacker ein Rundgang durch das Museum angetreten und die während des Krieges neueingebauten Räume besichtigt, die erst später der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden können. Die Ortsgruppe des Deu t sc hen S p r a c h v e r e i n s ver­ anstaltete am 28. A p ril einen Ehrenabend für Fritz Römhild (Romeo) aus Anlaß von dessen kurz zuvor verstrichenen 60. Ge­ burtstag. A u f die Begrüßungsansprache des Vorsitzenden, Geh. Vberregierungsrates Or. Lange, der dem Jub ila r die Glückwünsche des Vereins darbrachte, folgten vokal- und Instrumentaldarbie­ tungen der Opernsängern! Fräulein Irene Heidelberg, der Geigen­ künstlerin Fräulein Margarete Schweickert, der Pianistin Frau Emma Lorenz-Saar und auf dem Klavier von Herrn Ehr. Lorenz. Vorgetragen wurde u. a. die Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt", der Festzug aus deni Hochzeitsmarsch von Iensen, der Ungarische Tanz von Brahms, das Wiegenlied von Reger, die Arie der Elisabeth aus „Tannhäuser" und „wenn es schum­ mert" von Herrmann. Zum Schluß trug Romeo eine Auswahl seiner eigenen Dichtungen vor, darunter auch ein ernstes vater­ ländisches Gedicht. c. v a t e r l ä n d i s c h e , l a n d s m a n n s c h a f t l i c h e , H a u s ­ bes i t z e r - , S t a d t t e i l - u n d S t a n d e s v e r e i n e . Ende M a i wurde hier ein „ B u n d f ü r deutsche F a ­ m i l i e u n d V o l k s k r a f t " gegründet. Der Bund stellt sich zur Aufgabe, gegen die materialistische Weltanschauung die idea­ listische auf allen Gebieten des geistigen, politischen und kulturellen Lebens wieder in Ansehung zu bringen und ihr in unserem Volke Macht zu verschaffen. Seine praktische Tätigkeit hat der Bund m it der Verbreitung der von Or. meck. p au ll hier verfaßten ersten Denkschrift begonnen, die gegen die unerhörten Zustände auf dem Gebiete des geschlechtlichen Lebens ankämpft. Der Bund wird sich ferner bemühen, seine Anschauungen bei den gesetzgebenden Körperschaften und im gesellschaftlichen Leben zur Geltung zu bringen. E r ist, wie es sodann i» der Veröffentlichung heißt, zu steuern. Zum E in tritt in den Hauptvorstand hat sich zunächst eine Reihe bekannter Persönlichkeiten hier, in Heidelberg und in Freiburg bereit erklärt. De» Vorsitz des Arbeitsausschusses führt Or. meä. Hermann Paull hier, die Geschäftsstelle befindet sich in Heidelberg. Am s7. Gktober hielt in der Mädchengruppe des Vereins für das D e u t s c h t u m i m A u s l a n d Fräulein von Pezold einen Vortrag über Riga. Frau von Freydorf trug einen von ihr verfaßten „Vorspruch" und das Gedicht „E rfü llu n g " des baltischen Dichters Gtto von Schilling vor. Fräulein Lange sang einige Lieder. Zm M i l i t ä r v e r e i n erhielten im Berichtsjahre P riva t­ mann Andreas Daler, Buchbinder G tto Ebbecke, Aaufmann Aonrad Jessen nnd Studrenrat Michael wacker die goldene Erinne­ rungsmedaille für ^Ojährige Mitgliedschaft. 38 Mitglieder erhielten die silberne Erinnerungsmedaille für 25jährige Mitgliedschaft. Im M a i wurden folgende Mitglieder, die dem Verein seit seiner Gründung im Zahre s872 ununterbrochen H5 Zahre angehören, zu Ehrenmitgliedern ernannt: G tto Freyheit, Uhrmachermeister, Friedrich Häusler, Architekt, Leopold Leon, Aaufmann, Gustav Gberst, Aaufman», Aaspar Rauch, Gutsbesitzer, A a rl Scheurer, Hofmechaniker, Hermann Wälder, Architekt, A a rl Schwarz, Tapezier­ meister, Franz Zink, Aaufmann. Der A l b - u n d p f i n z g a u - M i l i tä r v e r e i n sv erb an d hatte die militärischen und andere Vereine hiesiger Stadt zu einem Vortragsabend auf den sO. November eingeladen. Eine zahlreiche Zuhörerschaft hatte sich cingefunden. Aurz nach 8 Uhr erschienen der Großherzog und die Großherzogin, begrüßt von Generalmajor Anheuser, der den Dank für das Erscheinen der Herrschaften durch ein dreifaches Hurra zum Ausdruck brachte. Die Schülerkapelle — 2^4 — gräben, Drahtverhaue, Brückenbauten, Beobachtnngsposten, horch- posten, kurz alle Einrichtungen und Arbeiten, an denen unsere Truppen draußen beteiligt sind, zog der Redner in den Kreis seiner Betrachtungen. Lichtbilder in großer Zah l vervollständigten seine Ausführungen. Zum Schluß richtete er eine ernste Mahnung an die Anwesenden zum Durchhalten. Nach einem besonderen Hinweis auf den genialen Führer hindenburg und den Kaiser schloß der Redner m it einem dreifachen hoch auf den obersten Kriegs- herrn. Nun hielt der Großherzog eine Ansprache, um allen, die draußen an der Front stehen, zu danken, und schloß mit einem hoch auf Heer und Flotte. Nach einem Dortrag der Lchülerkapelle fand die Veranstaltung ihren Abschluß. Am 29. Januar hielt der G r u n d - u n d h a u s b e s i tz e r - v e r e i n eine Versammlung ab, in der das Besitz- und Kriegs- steuergesetz eingehend behandelt wurde. Stadtrat Rechtsanwalt W ilhelm Frey begrüßte die Erschienenen und wies darauf hin, daß bei den großen Bedürfnissen, die Reich, Staat und Gemeinde nach dem Kriege zu befriedigen hätten, das in Rede stehende Gesetz nur ein Teil der kommenden Steuergesetze sein werde. Darauf erörterte Finanzrat Wagner ausführlich das Wesen des Besitz- und Kriegssteuergesetzes, die Verschiedenheit beider, erläuterte den Begriff des Vermägenszuwachses, gab genau Auskunft über die Feststellung der Steuerwerte, über die zulässigen Abzüge und erwähnte die Möglichkeit, die Kriegssteuer durch Kriegsanleihen des Deutschen Reiches zu entrichten. A m ZO. Zum hatte der B ü r g e r v e r e i n der A l t s t a d t zusammen m it den übrigen Bürgervereinen, den Mieter- und Bauverein, den Grund- und Hausbesitzerverein, die Baugewerke­ innung und die Vereinigung der Karlsruher Bauhandwerker zu einer gemeinsamen Sitzung eingeladcn. Tagesordnung: „Die Stel­ lungnahme der Vereine zur Auszahlung der Fliegerschäden". Über den Stand der Angelegenheit wurde ausführlich Bericht erstattet. Zn der Aussprache wurde mit Entschiedenheit verlangt, daß die Regierung ohne Rücksicht auf den Grund der Bedürftigkeit der Beteiligten den vollen Betrag des festgcstellten Schadens raschestens auszahlen solle. Die Anwesenden erklärten sich damit einverstanden, daß eine diesbezügliche Eingabe sofort an die Regierung gerichtet — 2 ich — werde. Ausdrücklich wurde dabei betont, daß es im Interesse des Ansehens der Regierung liege, wenn sie durch Erfüllung ihrer Verpflichtungen den Gegenstand aus der öffentlichen Erörterung nunmehr ansscheide. Am 7. Januar hielt der W e r k m e i s t e r - B e z i r k s v e r e i n aus Anlaß seines 30jährigen Bestehens eine Versammlung ab. Dem Ernst der Zeit entsprechend wurde von einer Stiftungsfeier abgesehen. Der Vorsitzende, Herr Wondratschek, gab einen Rückblick auf die Geschichte des Vereins. E r erwähnte die örtliche Witwen- und Waiscnkasse, die im Jahre s89i m it einem Kapita l von 2600 Rik. gegründet worden sei und nunmehr über ein Kapital von etwa s7 000 Rick, verfüge. s5 000 M k. seien davon in Kriegsanleihe angelegt. Zn der Generalversammlung am s. De­ zember wurde der Geschäftsbericht erstattet. Darnach wurden aus der lokalen Kriegsunterstützungskasse an die Familien in: Felde stehender Riitglieder 325 s M k. verausgabt, seit Kriegsbeginn s0 839 Rik. Der Verband leistete für den gleichen Zweck 2580 Rik. und seit Kriegsbeginn 588 s Rik. An Znvalidenunter- stützung zahlte er an den hiesigen Verein 5s3 Rik., an Witwen- unterstützung 33s2 R ik ., an Sterbegeld 3H00 Rik. Aus der lokalen ivitwen- und ivaisenkasse sollen zu Weihnachten wieder sOs7 Rik. verteilt werden. Die Zah l der Riitglieder beträgt im 3 s. vweinsjahr 229. Am 9 . Zanuar hielt die Ortsgruppe Karlsruhe des Deut sch­ n a t i o n a l e n H a n d l u n g s g e h i l f e n - V e r b a n d e s ihre Zahreshauptversammlung ab. Aus dem Bericht geht hervor, daß von den Mitgliedern vier Fünftel unter den Fahnen stehen. 5s Mitglieder sind gefallen, 9 werden vermißt, sO befinden sich in Gefangenschaft. 2 Riitglieder erhielten das Eiserne Kreuz erster, 79 das zweiter Klasse. Trotz des Krieges hat die O rts ­ gruppe eine Zunahme von 200 Mitgliedern erfahren. Die neu­ geschaffene Kasse für Heeresangehörige der Krankenkasse hatte sich eines großen Zuspruchs zu erfreuen. Gegen einen monatlichen Beitrag von 3 Rik. wird ein tägliches Krankengeld von 2 Rik. bis zur Dauer von s82 Tagen bewilligt. Die Leistungen des Verbandes für Stellenlosenrente, Kriegsunterstützung und Kriegs- sterbegeld vom August s9sH bis Anfang des Zahres s9s? betrugen - 2 ^ — rund eine M illio n M ark. Die Ortspruppe hat wahrend des Kriegs für Kriegsunterstützung und Liebesgaben ins Feld etwa 3000 M k. verausgabt. Weiler bemerkte der Bericht, daß die Stellenvermittlung und die Sparkasse gute Erfolge hätten, daß sich von der Ortsgruppe veranstaltete vaterländische Abende jeweils eines guten Besuches erfreuten und daß die Kassenverhältnisse der Ortsgruppe trotz der stark verminderten Einnahmen gute seien. Am 28. Ju n i hielt der Verein der K i n e m a t o g r a p h e n - bes i t zer u n d I n t e r e s s e n t e n S ü d w e st d e u t s ch I a n d s hier seine ordentliche Generalversammlung ab. Der Gesamoorstand wurde einstimmig wiedergewählt, s. Vorsitzender Otto A. Kasper in Karlsruhe. Der Geschäfts- und Kassenbericht wurde erstattet und sodann beschlossen, im Einblick aus die durch die Kohlennot veranlaßte Betriebseinstellung im letzten Winter die Handelskammer aufzufordern, ob sie nicht Erhebungen über die dadurch entstandenen Schädi­ gungen der Kinobesitzer veranstalten wolle. Außerdem wurde der Vorsitzende beauftragt, im Verein mit den Lichtbildertheatern in Hessen die Gründung eines Schiedsgerichts in Frankfurt in die Wege zu leiten, das die Mitglieder bei Streitfällen anzurufen hätten. Z u r Sprache kam schließlich die Arbeitszeit in den badischen Licht­ spieltheatern und die Kohlenversorgung im kommenden Winter. Am 3. August fand die lO. ordentliche Mitgliederversamm­ lung des Bezirksvereins Karlsruhe des V e r b a n d e s S ü d west ­ deut sch er I n d u s t r i e l l e r statt. Der Versammlung wohnte je ein Vertreter des Ministeriums des Innern, des Gerwerbe- aufsichtsamts und der Kriegsamtsstelle Karlsruhe bei. Nachdem über die umfassende kriegswirtschaftliche Tätigkeit des Verbandes M itte ilung gemacht worden war, erstattete Verbandssyndikus V r. Mieck-Mannheim einen eingehenden Bericht über industrielle Tagesfragen. I m Anschluß hieran wurde über die Rohstoff­ versorgung nach Friedensschluß verhandelt. Sodann stimmte die Versammlung des Bezirksvereins dem zu, daß der verband Süd­ westdeutscher Industrieller gegen eine weitere Ausdehnung der Awangssyndizierung in der Fertigindustrie bei den zuständigen Stellen nachdrücklichen Einspruch erhebe. Weiter fanden eingehende Erörterungen über Vergebung von Handelslieferungen an die badische Industrie, über handelspolitische und wasserwirtschaftliche 2H5 — Fragen statt. Die Versammlung wies schließlich darauf hin, daß der Verband nicht grundsätzlich gegen eine Teilung des Reichsamts des Innern sei; -aß er aber von jeher sich gegen eine solche Teilung ausgesprochen habe, durch die die Bearbeitung der sozial­ politischen Fragen von den der Handels- und allgeniein wirtschafts­ politischen Fragen getrennt werden würde. Am s6. November wurde der Karlsruher O r t s v e r b a n d der B e am t e n v e r e i n e gegründet. Der Verband hat sich die Förderung der geistigen, sozialen und wirtschaftlichen Angelegen­ heiten seiner Mitglieder zur Aufgabe gestellt. Z u r Zeit gehören ihm etwa 20 Beamten- und Lehrervereine m it ungefähr 2600 M it- gliedern an. Zum Vorsitzenden des Verbandes wurde Rechtsrat Or. Ammann, zum Stellvertreter des Vorsitzenden Reallehrerin Fräulein Vr. Gernet gewählt. Am s7. Dezember sprach Ober­ stadtrechnungsrat Meiler in einer Mitgliederversammlung über die Ziele des Verbandes. c. K o n f e s s i o n e l l e V e r e i n e . Am sö. A p ril veranstaltete der T h r i st l i ehe V e r e i n j u n g e r M ä n n e r einen Eltern- und Konfirmandenabend mit musikalischen und deklamatorischen Darbietungen und m it zwei Vorträgen. Vr. plnl. A. M a y sprach über „Berufung, Berns und Lebensglüek." Ingendsekretär E . Trenkel führte an der Hand meist eigener Aufnahmen die Gefahren der Jugend in den Ent- wicklungsjahren vor. Weitere Lichtbilder aus allen Arbeitsgebieten des Vereins schlossen den Abend. Anfang M a i wurde berichtet, daß sich die evangelischen Frauen­ vereine zu einem Verband znsammengeschlossen hätten, der sich „ L a n d e s v e r b a n d evange l i scher F r a u e n v e r e i n i g u n g e n " nenne. Vorsitzende ist die Gemahlin des Präsidenten des Dber- kirchenrats, Frau Kibel, stellvertretende Vorsitzende Freifrau von Marschall-Neuershausen. Der Landesverband umschließt die drei Gruppen: s. Evangelischer Frauenverband für innere Mission. 2 . Evangelischer Frauenverband der Gustav-Adolf-Vereine. 3, Evan­ gelischer Frauenverband für äußere Mission. Den Landesverband vertritt Frau Präsident Kibel bei der Kriegsamtsstelle und im Landesausschnß sür Kriegshinterbliebenensürsorge (HeimatdanH. - 2^6 — Am 23. September fand die s. Versammlung des neugegrün­ deten F r a u e n b u n d e s in der Lutherkirche statt. Stadtpfarrer Weidemeier begrüßte die Erschienenen und teilte mit, daß die Zahl der M itglieder bereits auf 300 gestiegen sei. E r verbreitete sich sodann in einem längeren Vortrage über die Frauenhilfe im a ll­ gemeinen und während des Kriegs und über die Ziele und A u f­ gaben eines evangelischen Frauenbundes im besonderen. Vach der W ahl des einstweiligen Vorstandes schloß der Vorsitzende die Ver­ sammlung m it dem Wunsche, der Frauenbund möge der evange­ lischen Neuoststadtgemeinde zum Segen werden. Auch im Berichtsjahre erging im November wieder ein A u f­ ru f an die F r e u n d e der E v a n g e l i s c h e n S t a d t m i s s i o n m it der B itte , dieselbe durch Weihnachtsgaben zu unterstütze». Eine größere Anzahl evangelischer Frauen und Zungfraue» hat den A u fru f unterschrieben. Diese erklärten sich sämtlich bereit, Spenden entgegenzunehmen. Am 22. November fand im Vereins­ haus (Adler-Straße 23) ein kleiner Verkauf noch vorhandener Kleidungsstücke statt. Um Beisteuer ähnlicher, auch für Soldaten verwendbarer Stücke wurde gebeten. Die Sammlung des Vor­ jahres hatte 5377 M k. ergeben. Anfang November veröffentlichte der E v a n g e l i s c h e P r e ß- v e r b a n d f ü r B a d e n auch hier einen A ufru f um Gaben für die evangelische preßarbeit in Baden, für den Aufbau der Geschäfts­ stelle des Verbandes, für Begründung eines Flugblattfonds und für Heranbildung tüchtiger Kräfte zur M itarbeit. Der Aufruf schloß m it folgenden Worten: „Gebt uns nicht kärglich, gebt uns reiche Spenden als Reformationsdank zum Schutz und zur E rha l­ tung der religiös-sittlichen Werke im öffentlichen Volksleben der Heimat durch das gedruckte W ort." Dem Ehrenausschuß für Baden gehört eine große Anzahl Männer aus verschiedenen Teilen des Landes an, darunter aus Karlsruhe folgende: Geh. Rat V r. Bürklin Exz., Dekan Ebert, Regierungsrat V r. Hecht, Stadt­ pfarrer Hindenlang, Prälat V. Schmitthenner, Gberrechnungsrat Steinbach, V r. Nibel, Präsident des Oberkirchemats,)! M inisterial­ direktor Geh. Rat Weingärtner, Landgerichtsrat Winkler. Am f8. November fand eine gesellige V e r e i n i g u n g e v a n g e l i s c h e r A r b e i t e r i n n e n statt mit musikalischen Das- — 2-s7 bietungen. Fräulein von Feldmann, die Vorsitzende des Verbandes der evangelischen Arbeiterinnenvereine Deutschlands, hielt einen Vortrag über Zweck nnd Ziele der evangelischen Arbeiterinnen- vereinsbewegung. Daraufhin wurde am 22. November ein Verein evangelischer Arbeiterinnen gegründet nnd die Bildung gleichartiger Vereine für Durlach, den Stadtteil Rintheim »nd für Beiertheim- Bulach angebahnt. Ebenfalls am f8. November war nachmittags von 3 bis 5 Nhr durch den E v a n g e l i s c h e n M ä n n e r v e r e i n der S ü d st a d t das Holzkreuz des Vereins, in dein f ßf ö erstmals Nägel eingeschlagen worden waren, zur weiteren Nagelung auf­ gestellt. Zn der Veröffentlichung wurde mitgeteilt, daß die Vorder­ seite des Kreuzes ganz benagelt nnd die Nagelung auch an den Seitenflächen rüstig fortgeschritten sei, daß die teueren Nägel längst alle ihre Plätze erhalten hätten, während der Nagelung am s8. wurden Reformations-Zubiläumsschriften verteilt. Am 7. Zauuar hielt der Katholische Männerverein „ K o n ­ s t a n t i a " einen Familienabend ab. Der Vorsitzende, Herr Simon, sprach über aktuelle Tagesfragen. Der Vortrag war durch einige Solovorträge von Fräulein K lara Hurst umrahmt. Außerdem trug die Gesangsabteilung des Vereins einige Lieder vor. Am lch Januar fand im K a t h o l i s c h e n M ä n n e r ­ v e r e i n der ! v e st st a d t eine Familienfeier statt. Kaplan Steiert hielt eine den Zeitverhältnissen entsprechende Rede. Der Schüler­ chor und das Grchester des Zugendvereins folgten m it musikali­ schen Vorträgen. Am s6. Zanuar hielt „ D a s K r e u z b ü n d n i s", Verein abstinenter Katholiken, seine Hauptversammlung ab. Der Verein zählt gegenwärtig f77 Mitglieder. Zahres- und Kassenbericht wurden erstattet. Außer den regelmäßigen Beiträgen fließen dem Verein auch aus sonstigen tzsuellen Einnahmen zu. Den im Felde stehenden Mitgliedern gingen im abgelausenen Zahre Liebesgaben zu. Die Vorstandswahlen wurden vorgenommen, Kaplan Dold als s. Vorsitzender gewählt an Stelle des nach Meßkirch versetzten langjährigen ersten Vorsitzenden Professor v r . Hans Pfeiffer und dieser zum Ehrenmitglied ernannt, v r . Pfeiffer machte M itte i- luiigen aus seinen Erlebnissen bei den Kämpfen in Rumänien. M it gemeinsam gesungenen Liedern schloß die Versammlung. Am 2 s. Januar beging der Verein k a t h o l i s c h e r G e ­ h i l f i n n e n u n d B e a m t i n n e n der M i t t e l s t a d t sein Z7. Stiftungsfest. Am Vormittag fanden sich die Mitglieder bei der gemeinsamen Kommunion ein. Am Nachmittag wurde ein Konzert abgehalten mit Sologesang und Violinvorträgen. Missionar Brücker sprach über „Frauenkräfte für Gegenwartsaufgaben." Am s3. M a i beging der Verein k a t h o l i s c h e r G e h i l ­ f i n n e n u n d B e a m t i n n e n der S ü d s t a d t sein erstes S tif­ tungsfest. Die Mitgliederzahl hat sich im abgelaufenen Jahre von f2 auf 75 erhöht. Der Präses des Vereins, Kaplan Krems, hielt die Begrüßungsansprache, Stadtpfarrer Haungs die Festrede, in der er die Ziele und Aufgaben des Vereins beleuchtete. Thöre, Duette und Sologesänge folgten. Hofmusiker Eder trug mehrere Eellosoli mit Klavierbegleitung vor. Am 28. Oktober fand im Verein ein Familienabend statt. Ehor- und Sologesänge wurden dargeboten, außerdem ein Melodrama „Die Feldmesse" und Klavier­ stücke. Frau K lara Siebert sprach über Leben, Beten und Schaffen der M alerin M arie Ellenrieder. Zum Schluß wurde das Theater­ stück „D ie Studentin" gespielt. Am 30. September veranstalteten die vereinigten K a t h o l i s ch e n A r b e i t e r i n n en -, L e a m t i n n e n - und Ge s c h ä f t s - g eh i l f i n n e n - V e r e i n e eine gemeinsame Versammlung mit Vorträgen. Frau K lara Siebert sprach über „Frauenarbeit im Krieg", Diözesanpräses Vr. Retzbach ans Freiburg über „Die Quelle der K ra ft und Freude für die in gewerblicher Arbeit stehende Frau". Der Redner betonte, daß soziale Besserung und gerechtere Wertung gewerblicher und häuslicher Frauenarbeit, M it ­ hilfe an der Lösung des Bevölkerungsproblems nur bei Erfassung der Masse der arbeitenden Frauen und Mädchen möglich sei; solche Arbeit leisteten die Staudesvereine. Außer diesen beiden Vorträgen wurden Klavier- und Violincellosoli von Fräulein Elisabeth Eder und Hofmusiker W illy Eder, Deklamationen von Frau Hofschauspielerin Edith Deman und Sologesänge von Otto Weßbecher dargeboten. Zum Schluß forderte Stadtpfarrer Stumpf zun, Zusammenschluß in den sozialen Vereinen und zu Opfer für — 2 B " das Vaterland auf. Auch solle jeder Deutsche, jede Frau und jedes Wädchen zur 7. Kriegsanleihe zeichnen. An, .2 s. Januar hielt der B e z i r k s v e r b a n d d e r K a t h o- l i scheu I u g e n d v e r e i n e Karlsruhes sein erstes Ucissionsfest ab. Vach der Begrüßung durch den Bezirkspräses Kaplan heil- mann schilderte Abt P. Cölestin Ukaier M. v. B . aus dem Ulissions» kloster Schweiklberg in Bayern in W ort und B ild Leben und A r­ beiten der Ulissionäre in Deutsch-Gstafrika. Uoisikalische Dar­ bietungen des Blasorchesters des Iugendvereins Beiertheim und eines Streichorchesters der Weststadt, sowie Gedichtvorträge einzelner Ulitglieder und turnerische Vorführungen der Turnabteilung des, Iugendvereins der Gststadt umrahmten die Veranstaltung. I n seinem Schlußwort wies Kaplan Heilmann auf die national« Bedeutung der Uussionsarbeit hin. Die Uossionäre seien draußen die Kulturträger des Deutschtums. Gerade darum sei der Kaiser ein warmer Freund der Ulissionen. UUt einem hoch auf die UUssionen klang die Feier aus. Am s7. und s8. November hielt der Bezirksverband einen zweitägigen Kurs zur Schulung seiner jüngeren Vorstandsmitglieder ab. Ungefähr WO junge Leute konnte der Bezirkspräses, pfarrkurat v r . Rüde ans Karlsruhe- Rüppurr, begrüße». Gr wies auf die Bedeutung dieser Tagung hin, dankte seinem Vorgänger, jdfarrverweser Heilmann in Kappel- rodeck, für seine langjährige Tätigkeit als Bezirkspräses und über- brachte die Grüße des Diözesanpräses v r . Jauch. Sodann folgten die Vorträge. Kaplan Steiert von St. Bonisaz sprach über „Unsere Vereinsversammlung." Kaplan Fleig von Beiertheim behandelte die Frage: „Woher sollen unsere Vorstandsmitglieder die Anregung nehmen?" Kaplan Gießler von St. Bernhard sprach über „D as Arbeitsfeld der Vorstandsmitglieder." An die einzelnen Vorträge schloß sich jeweils eine Aussprache. Am zweiten Tage behandelte Kaplan Reinhard von der Liebfrauenkirche das Thema: „Unsere Feldgrauen und w ir." Kaplan hilser von St. Stephan sprach" über die Frage: „W ie kann das Vorstandsmitglied seine Arbeit, leisten?" UUt Dankesworten an die Redner schloß der Bezirks- Präses die Versammlung. Am 2s. <Uai hielt der Ka t ho l i s c he I u g e n d v e r e i n dev: S ü - s t a d t einen Familienabend ab. Bei diesem Anlaß w n r-M 250 - soo neue Mitglieder ausgenommen, sodaß der Verein nunmehr gegen HOO Mitglieder zählt. Stadtpfarrer Haungs sprach in seiner Festrede über deutsche Zugendkraft und Bildung eines edlen männ­ lichen Charakters. Sodann folgten Vorträge des Vereinsorchesters, Violinsoli von Herrn Araus m it Begleitung von Frau Sekretär Aerber, Turnaufführungen und die Darstellung des Theaterstücks „Der W aldbub". Am 2s. Oktober veranstaltete der Verein nach­ mittags eine Aufführung zur Weihnachtsbescherung seiner im Felde stehenden Mitglieder. „Der Waldbub" von Schwienhorst wurde wieder gegeben und ein zweites Stück aufgeführt „ L in Pagen­ streich". Das M itglied A a rl Huber brachte humoristische Vor­ träge, turnerische Darbietungen der Turnabteilung folgten. Am Abend war m it den Aufführungen ein Familienabend verbunden. Zweistimmige Chöre und Musikvorträge des Herrn Araus wechselten. Aaplan Heilmann sprach über das Wachstum und die Aufgaben der Zugendvereine. Die Aufführungen wurden am 28. Oktober wiederholt. Am 8. Z u li beging der J u g e n d v e r e i n f ü r k a t h o ­ l i sche M ä d c h e n der S ü d st adt die Aufnahmefeicr neuer Mitglieder, verbunden mit Großherzogs-Geburtstagsfeier und dem lO. Stiftungsfest. Aaplan Arems hielt die Ansprache, v io lin - und Alaviervorträge, Solo-, Duett-, Terzett- und Lhorgesang so­ wie Vortrag von Gedichten wechselten, ein kleines Lustspiel wurde aufgeführt. An die neu aufgenommenen Mitglieder richtete Stadt­ pfarrer Haungs eine Ansprache. Am 28. Z u li fand im Z u g e n d v e r e i n f ü r k a t h o ­ l i sche M ä d c h e n v o n St . S t e p h a n eine Familienfeier zur Ausnahme von ^5 neuen Mitgliedern statt. Mädchenchöre, Alaviervorträge und Lieder zur Mandoline wechselten, kleine Theaterstückchen wurden geboten. Die Vorsteherin, Fräulein Lang, schilderte die Tätigkeit des Zungmädchenvereins als Ergänzung der mütterlichen Erziehung und Ausbildung der Töchter zu bernfs- sreudigen Menschen. Der Präses, Aaplan Burkard, sprach über „D as Mädchen und die himmlische M utter". Am 28. Zannar veranstaltete der A a t h o l i s c h e D i e n s t ­ b o t e n v e r e i n der S ü d st a d I die Nagelung eines Eisernen Arsuzes, Die Spende für die goldenen, silbernen und eisernen Nägel zu 50, 50 und 20 P f. war zugunsten der Kriegerfamilie» der Liebfrauengemeinde bestimmt. Der Präses, Kaplan Behringer, schlug den ersten Nagel. Die ganze Nagelung au diesem Tage ergab ssH M k. Am s8. Februar veranstaltete der k a t h o l i s c h e M ä n n e r - v e r e i n der Mst s t adt eine Familienzusammenkunft im Stadt- teil Rintheim. Stadtpfarrer Stumpf sprach über die zurzeit im Nordergrund stehenden Verhältnisse, die der Weltkrieg hervorgerufen habe und von denen ein jeder in Mitleidenschaft gezogen sei. Das deutsche Volk sei gezwungen, seinen schweren Daseinskampf bis zum Siege durchzuführen. Ehrensache jedes einzelnen sei es, das Äußerste bei der nächsten Kriegsanleihe einzusetzen. Darbietungen der Iugendvereinskapelle und Vorträge von Gedichten durch R in t­ heimer Schulkinder schlossen sich an die Ansprache. Am l9- I)uni versammelte die „ F i d e l i t a s " , Verein katho­ lischer Kaufleute und Beamten, seine M itglieder sowie die Präses der Iugendvereine, um über die verschiedenen Wohlfahrtseinrich­ tungen des Verbandes katholisch-kaufmännischer Vereinigungen Deutschlands, dem auch die „F idelitas" angeschlossen ist, näheren Aufschluß zu geben. Genannt wurden die Stellenvermittlung, Stellenlosenversicherung, St. Marien-W itwen- und Waisenfonds, Krankenkasse mit freier Ärztewahl, Familienkrankenkasse, Sterbe­ kasse, in die sich jedes M itglied, auch Ehefrauen von Mitgliedern bis zu f500 M k. versichern können, mündelsichere Verbandsspar­ kasse, auch hat der verband m it Lebens-, Haftpflicht-, Einbruchs­ diebstahl-, Anfall-, Feuer-, Kautionsversicherung u. a. Verträge abgeschlossen. Am f6. September beging der Verein mit einem Familienabend sein 55. Stiftungsfest. Der Vorstand G. F r. Müller- gedachte in seiner Begrüßungsansprache der 25 Mitglieder, die im Kampfe gefallen seien, und seiner Mitglieder, die noch im Felde stünden. Die Festrede behandelte die Frage: „Woher der haß des Auslands gegen das Deutschtum?" Das Jahrhundert des Kapitalismus, so führte der Redner, Stadtpfarrer Stumpf, aus, habe das politische, wirtschaftliche und nationale Leben um­ gestaltet. Der dritte Stand, dadurch emporgekommen, habe sich in Frankreich und England die Regierungsgewalt erobert und in Rußland die Revolution gemacht, I n Deutschland beständen noch die alten Gewalten, denen die Revolution einst Rache geschworen habe. Dis Aache habe sich in Haß umgesetzt. Aber die tiessten Ursachen des Hasses seien andere. Das wirtschaftliche Ausstreben Deutschlands in den letzten Jahrzehnten habe Unruhe, Unzufrieden­ heit bei den anderen Völkern, insbesondere de» Engländern, und Abneigung gegen den unbequemen Wettbewerber auf dem Welt­ markt hervorgerufen. Unsere Gegner sagten: Deutschland muß untergehen, damit die anderen Völker Ruhe haben. Auch das w o rt U tilitarism us, das die Feinde falsch verstünden, dürfe nicht vergessen werden, wenn inan nach den Ursachen des Hasses frage. E in Philosoph unserer Tage nenne den deutschen M ilita rism us einen Gesinnungsnnlitarismus, den Frankreichs und Englands einen Zweckmilitarismus. Jener sei kein Förderer des Arieges, er könne in friedlicher Zeit bestehen. Der Uulitarismus in Frank­ reich bezwecke den Rachekrieg, England wolle seinen Aonkurrenten beseitigen. A ls weitere Quelle des Hasses nannte der Redner die sozialdemokratische A n tik unseres Staatswesens und die Ziele der Alldeutschen. Zollten w ir nun wieder hassen? so lautete der Schluß der Rede, das wäre das Dümmste, was w ir tun könnten, nicht hassen sollten w ir, sondern in würdiger Distanz unsere Selbstachtung bewahren. M it freudigem Stolz auf unseren deutschen Charakter sollten w ir darnach trachten, höher zu streben und besser zu werden. Nach dieser Rede folgten musikalische Darbietungen am Alavier und »nt der Geige. Das Herlingsche Doppelquartelt sang einige Männerchöre, Fräulein Arotz trug Sopransoli vor , Fräulein Baßler und Herr Reich brachten Proben der Ariegspoesie. Am s. J u li sprach im A a t h o l i scheu A r b e i t e r v e r e i n Stadtpfarrer Haungs über Monarchie und Demokratisierung, wie sie England uns vorschlage. Unter lebhaftem Appell begründete der Redner die Treue zur Monarchie. Die Monarchien des Vier­ bundes stünden machtvoll da, im Inneren herrsche Grdnung, sie strebten den Frieden an und führten das Schwert nur in der Not­ wehr. Die Demokratie in Amerika verlängere den Arieg, der Republikaner Venizelos übergebe Land und Volk dem Verderben des Arieges, vor dem der Monarch es drei Jahre bewahrt habe. Die Republikaner aller Länder hätten die Deutschen i» Stockholm nnt ihxen Friedensbemühungen geradezu ausgelacht. Der Monarch,, verantwortlich für sein ganzes Leben und fein ganzes Geschlecht, sei die beste Garantie für den Frieden. Nach der Rede folgten Jahresbericht und vorstandswahlen. Der Vorschlag, eine Samm- lang bei den Mitgliedern zugunsten des Heimatdanks zu veran­ stalten, wurde einstimmig angenommen. Sodann sprach Kaplan Lorenz über die Wohnungsfragen nach dem Kriege, über Boden­ reform und Kriegerheimstätten. Am 28. (Oktober veranstalteten die Kat hol i schen M ä n n e r ­ und Z u g e » ü v e r e i n e der G f t s t a d t eine Abschiedsfeier für Pfarrverweser Heilmann. Der Vorstand des Männervereins schil­ derte das nahezu achtjährige wirken des Scheidenden im Verein, der Vertreter des Zugendvereins die diesem Vereine gewidmete Arbeit des Herrn Heilmann. Kaplan Hilser feierte namens der Präsides der übrigen Vereine den von hier wegziehenden Bezirks­ präses. Für die Mitkapläne der Gesamtpfarrei brachte Kaplan Behringer dem Scheidenden die Grüße. M it kurzen Worten dankte Herr Heilmann allen Sprechern. Die Zwischenpausen waren durch Musikeinlagen und mehrere Liedervorträge der Damen Fräulein Herrmann und Faulhaber ausgefüllt. Am 9 . Dezember hielt der M ä n n e r - V i n c e n t i u s - V e r e i n Generalversammlung ab. Geistlicher Rat Knorzer eröffnete mit Gebet und begrüßte die Anwesenden. Aus dem sodann erstatteten Jahresbericht für s9s7 entnehmen w ir folgende Angaben: Die Konferenz von 5t. Stephan zählte sH tätige Mitglieder und 2s8 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die entsprechenden Zahlen sind für die Liebsrauenkonferenz ŝ s und 28s, für 5 t. Bernhard ss und s23, für St. Bonifatius s und 76, für St. Peter und Paul 5 tätige Mitglieder. Die Gesamteinnahmen beziffern sich bei der Grtskasse auf s075 AN. 8 Pf., bei der Konferenz St. Stephan ans s29H Alk. 82 Pf., bei der Konferenz Unserer Lieben Frau auf s320 M k. 67 Pf., bei St. Bernhard s(ss5 M k. 89 P f., bei St. Bonifatius auf s(s2s M k. 80 P f., die Ausgaben betrugen dagegen bei der Grtskasse 973 M k. 50 Pf., bei St. Stephan s258 Alk. 53 Pf., bei Unserer Lieben Frau ss88 M k. s7 Pf., bei St. Bernhard s232 M k. sH Pf., St. Bonifatius s379 M k. 62 P f. Der Gesamtvermögensstand beträgt 8072 M k. 36 Pf. Unterstützt wurden 59 Familien mit (99 Personen. A u f Kosten — 23^ — des Vereins sind zurzeit 4 Binder in Anstalten untergebracht. An den Bericht schloß sich ein Vortrag des pfarrsekretärs Baumeister über Leben und Wirken einer Heldin der Laritas aus dem 4. christ­ lichen Jahrhundert, der heiligen Melanie der Jüngeren. Geistlicher Rat Knorzer forderte in seinem Schlußwort die Mitglieder auf zur Weiter- und Werbearbeit für den Verein und bat, sich beson­ ders der armen Rinder anläßlich der kommenden vierten Rriegs- weihnacht zu erbarmen. G r dankte dann allen Anwesenden für ihr Erscheinen und schloß die Tagung. Am l 6. Dezember veranstaltete der Ka t ho l i s c he F r a u e n ­ b u n d einen Mütter-Nachmittag. Fräulein Rigel hielt einen Vortrag über „Thristbaumgedanken im 4 . Kriegswinter". Weih­ nachtsbilder, gestellt von Fräulein Meyer-Rageneck, schlossen sich dem Vortrag an. Thorgesang, Soli und Rinderdeklamatione» begleiteten die Bilder. Ende des Wahres wurde hier ein Ra t ho l i s c h e r M ä n n e r - F ü r s o r g e v e r e i n gegründet, nachdem M itte November eine Tagung der badischen und hessischen Katholische» Fürsorgevereine stattgefunden hatte. Bei dieser Tagung wurde betont, daß sich der Staat der Wichtigkeit einer direkten M itarbeit an der Jugendpflege und Jugendfürsorge gar nicht entziehen könne, daß aber auch der Für­ sorgeverein künftighin selbständig weiter mitzuarbeiten habe. Die Versammlung nahm dann Vorträge entgegen über die Bedeutung der Vormundschaft, über das moderne Versicherungswesen und über die Schutzaussichten. — Der hier neu gegründete Verein ist das Seitenstück zum Katholischen Fürsorgeverein für Mädchen, Frauen und Rinder, der seit sO Jahren in Karlsruhe besteht. Das vornehmste Ziel beider Vereine ist die Fürsorge für die Heran­ wachsende fugend. Die Büros der beiden Vereine befinden sich Blumen-Straße 3, woselbst auch die Sprechstunden, in denen über Erziehungsfragen an Eltern und Vormünder Rat erteilt wird, stattfinden. Die Bibliothek des B 0 r r 0 m ä u s - V e r e i n s hatte im Be­ richtsjahre 4425 M k. 37 Pf. Einnahmen (lstsS: 4^42 M k.) und 4362 M k. 20 P f. (38 so M k.) Ausgaben. Die Teilnehmer erhielten neben kostenfreier Benützung der Bücherei Büchergaben im Werte 235 voll 3295 Alk. 50 Pf. (HH5 Alk.). 26ßH0 (23 979) Bänd,! wurden ausgeliehen. Anfang Dezember trat ein V e r b a n d der i s r ae l i t i s che» F r a u e n v e r e i >1 e B a d e n s mit dem Sitz in Aarlsruhe ins Leben. Vorsitzende ist Frau Antonie Lisas. cl. S p o r t - u n d sons t i ge V e r e i n e . Am (8 . M ärz veranstaltete der A a r l s r u h e r M ä n n e r - t u r n v e r e i n ein Schauturnen. Die Ausübenden bestanden aus der Daiiienabteiluug, den Iungmannen, den Mädchen- und Anaben- abteilungeii. Der erste Vorsitzende des Vereins, Aassenvorstand 1 . Baumann, führte nach der Begrüßung der Erschienenen aus, daß dieses Schauturnen ein anderes B ild zeige, als die früheren, da diejenigen, die sonst den Hauptteil bestritten, im Felde ständen. 250 Mitglieder kämpften draußen, 65 hätten das Eiserne Areuz 2. und 5 das f. Masse erhalten, 29 seien gefallen. Nun folgten Geh- und Hüpfübungen, ausgeführt von etwa HO Turnerinnen in kleidsamer Tracht nach dem Takte der Musik, dann Areisübungen und Vorübungen für das Stabfechten, ausgeführt von etwa 50 ^ungmaiiiien. Hieran schlossen sich von ungefähr 26 kleinen Mädchen Freiübungen und ein Menuett. Diesem folgten Frei­ übungen von HH Anaben, dann Langstabübungen der Turnerinnen, Sprungübungen an drei Pferden seitens der Anaben, Hindernislauf der Iuiigiiiannen am Seil, Bock und Pferd und Übungen an vier Barren. M it Uürübungen einiger Iungniannen und Ueulen- übungeu der Turnerinnen schloß die Vorführung. Am 8 . und 9 . A p ril (den beiden Mstertagen) veranstaltete der (0 . Areis des A r b e i te r - T u r n e r b u n d s (Baden, Pfalz und Elsaß-Lothringen) hier einen Iugend-Turnkurs. Die Leitung lag in den Händen des Bundesturnwarts Benedix aus Leipzig. Nach Schluß des Aurses fand eine Aussprache über denselben statt. Am 20 . M a i hielt der A r b e i t e r - T u r 11 e r b u n d hier einen Spieltag des 3. Bezirks ab. Die Vereine Bulach, Daxlanden, Forchheim, Grötzingen, Aarlsruhe und Mörsch waren m it Spiel- iiiannschaften vertreten. Auch Turnerinnen beteiligten sich aktiv. Die Ergebnisse der Faustballspiele waren: Aarlsruhe— Bulach 7H:66, Mörsch— Daxlanden 5s : 30, Grötzingen— Bulach H9:37, 256 MöHch— Grötzingen 62: (8, Forchheim— Karlsruhe H5: HO, Dax­ landen— Forchheirn 52 : H2, Grötzingen— Karlsruhe 55 : H5. Das Fußballwettspiel Karlsruhe—̂ Mannheim endete mit 5 :3 für Karlsruhe. L in kriegsinvalider Turner von Bulach leitete das Zpiel. Am 22 . J u li wurden die Lndkämpfe im W e h r t u r n e n der B a d i s c h e n J u g e n d w e h r des Karlsruher Kreises auf dem Karlsruher Exerzierplatz ausgetragen. Früh um 7 Uhr fanden sich die bei den engeren Ausscheidungskämpfen als Zieger hervorgegangenen Iungmannen mit ihren Führern und Preis­ richtern auf dem Platze ein. L s waren etwa 80 junge Leute aus den Bezirken Karlsruhe, Durlach und Brette». Um */» 8 Uhr erschien der Großherzog. Außerdem hatte sich der stellvertretende Kommandierende General von Zsbert nebst einigen (Offizieren des Generalkommandos, der Unterrichtsminister V r. Hübsch und Frei­ herr von Kageneck als Mitglieder des Iugendwehrausschusses, der Vertrauensmann der Badischen Zugendwehr für 'Karlsruhe und Baden, Generalleutnant von Lochenhausen aus Baden, der Leiter der Zugendwehr des Amtsbezirks Karlsruhe, Geh. Regierungsrat V r. Zeidenadel, der Hilssoffizier M a jo r Freiherr von Gleichenstein, der militärische Leiter, Realschuldirektor Hauptmann Burger und der Direktor der Tnrnlehrerbildungsanstalt, (Oberleutnant Lichler, eingefunden. Unter Aufsicht der Preisrichter begannen die in 5 Riegen eingeteilten Zungmannen ihre Wettkämpfe. Gegen ^ lO Uhr war der Fünfkampf zu Lude. Der Großherzog hielt sodann an die im Kreis aufgestellten Zungmannen eine Ansprache. L s sei nötig, daß daheim auch die fugend de» Körper übe und den Willen stähle. Die Zungmannen sollten in der begonnenen hoff­ nungsvollen Arbeit weiter fahren, dann könne man einer schöneren Zukunft entgegensehen. M it einem Hoch ans den Kaiser schloß der Großherzog die Ansprache. Generalleutnant von Lochenhausen dankte dem Großherzog und brachte auf ihn ein dreifaches Hurra aus. Der zweite Teil der Wettkämpfe mit den turnerischen Übungen fand dann in der Zentralturnhalle statt. M it Gelegen­ heit zum Kirchgang schloß der Vormittag. Nachmittags 5 Uhr wurden die Kämpfe auf dem Exerzierplatz zu Lude geführt. Ls waren n o c h Entfernungsschätzen, Zchnellseh- und Meldeübungsn 257 und einzelne Gruppenwettkämpfe. Um 6 Uhr erfolgte die Preis­ verteilung. I m ganzen wurden 6 Denkmünzen, 9 Ehrenurkunden und eine größere Anzahl Eichenbruche vergeben. Die Turnkurse des Vereins für deutsche F r a u e n k u l t u r und F r a u en kl e i d u »g begannen am 2 . und 3. Oktober wieder. Die Übnngsstnnden sind wie bisher: Dienstag und Freitag 6— 7 Uhr Rurs für ältere Damen, Mittwoch und Samstag 5 h, bis 6 Hz Uhr Iungmädchenkurs, unterste Altersgrenze (3 Jahre, und von 6 Hs— 7 Hz Uhr M ittelkurs. Der S c h w a r z w a l d v e r e i n , O rts- und Bezirksgruppe Rarlsruhe, zählte am l. Januar des Berichtsjahres (555 M i t ­ glieder. abgegangen sind im Laufe des Jahres 82, zugegangen (5, so daß am 3s. Dezember (H88 Mitglieder vorhanden waren. Die Einnahmen des Vereins betrugen 7H(( M k. 50 Pf., darunter 50 M k. der Großherzogin Luise und H30 M k. der Stadtgemeinde Rarlsruhe. Die Ausgaben beliefen sich auf 539 ( M k. 27 Pf., darunter für Weganlagen, Wegunterhaltung, Brücken usw. 93 M k. 20 Pf., für Wegweiser, Richtungspfeile usw. (025 M k. 29 P f. Die Ortsgruppe des Touristenvereins „ D i e N a t u r f r e u n d e " hielt am 28. Januar die 8 . ordentliche Generalversammlung ab. Die Einnahmen der Hauptkasse betrugen 32H6 M k. 52 Pf., die Ausgaben l 992 M k. 80 P f. Die in diesen Zahlen enthaltenen Einnahmen der Hauskasse betrugen (308 M k. HO Pf., die Aus­ gaben (2(7 Mk. (9 PH Zum Ausbau der Jugendpflege bekam der Gau (00 M k. vom Staat. I m abgelaufenen Jahre fanden 68 Touren ( (9(5: 3 () m it (038 (555) Teilnehmern statt, von H5( Mitgliedern stehen etwa 220 im Felde, 5 sind in Gefangen­ schaft, einige sind gefallen. Der Schwimmverein „P 0 sei d 0 n" veranstaltete am 23. Ok­ tober seinen alljährlichen öffentlichen Übungsabend. Der s. Vor­ sitzende, E m il Warth, eröffnet« ihn m it einer Ansprache. Die D ar­ bietungen des Abends begannen m it einen: von der Damenriege ausgeführten Reigen. Darauf traten etwa (50 Schwimmer an. Ih re Vorführungen erstreckten sich auf Brust-, Rücken-, Seiten- und Spanischschwimmen. Einige Mitglieder zeigten auch ihre Übungen im Springen und im Rettungsschwimmen. — Am 2 (. Oktober hatte der Verein bei dem Nationalen Schwimmfest t? in Straßburg durch den dahin entsandten Schwimmer zwei erste Preise und vier zweite errungen. Aus der großen Zahl der Veranstaltungen der Vereine für F u ß b a l l s p o r t führen w ir folgende an: Am 7. Zanuar Fußballklub M ühlburg sß05 gegen Fußball-Verein Beiertheini 9 :0 . Am sH. Januar Fußballklub M ühlburg gegen Aarls- ruhe Fußball-Verein ss:0. Am 25. M ärz Fußballklub M ühl- burg sß05 gegen Fußball-Verein Pforzheim sH:0. Am 22. A p ril Fußballklub Phönix gegen Fußballklub M ühlburg 3 :0 . An demselben Tage Fußball-Verein Beiertheim gegen Fußball-Verein Pforzheim 7: 0. Am 3. Ju n i Fußballklub Phönix gegen Verein für Bewegungsspiele unentschieden s : s. Am s. x J u li Fußball­ klub Phönix gegen Germania Brötzingen 7 : s. Am 8. J u li Fußballklub Phönix-Alemannia gegen Rasenspieler Pforzheim 7:0. Z m ganzen hat von den bis dahin ausgetragenen s6 Spielen Fußballklub Phönix s2 gewonnen, 3 unentschieden gespielt und s verloren. E r hat demnach zum zweitenmal im Ariege die Gau­ meisterschaft der Frühjahrsrunde errungen, Torenverhältnis 63: s 6. A m 8. J u li Fußballklub M ühlburg gegen Germania Brötzingen 2 : s. M itte August wurde hier unter Beitritt der Fußball-Ver- eine Phönix-Alemannia, Aarlsruher Fußball-Verein, Mühlburg, Beiertheim, V . f. B . Frankonia, Aonkordia und Südstern ein Ariegsausschuß zur Hebung und Förderung des Rasensports ge­ gründet. M it Hilfe des Ausschusses wollen die hiesigen Sport­ vereine gemeinsam die durch den Arieg entstandenen Schwierig­ keiten überwinden, um durchhalten zu können, damit die zahlreichen Sportleute, wenn sie einst aus dem Schützengraben zurückkehren, ihre Sportstätten zur freien Betätigung erhalten wiederfinden. Im einzelnen führen w ir noch an: Am 9 . 'September Aarlsruher Stadtmannschaft gegen Maschinen-Gewehr-Abteilung Darmstadt ^ : 0 . Am 23. September Phönix-Alemannia gegen f. Fußball­ klub Pforzheim 5: 2 . Aarlsruhe v . f. B . gegen Gcrmania-Dur- lach f : f . A m 30. September v . f. B . Aarlsruhe gegen Ger­ mania Brötzingen H :0 und Aarlsruher Fußball-Verein gegen s. Fußballklub Pforzheim 7:3. Phönix-Alemannia gegen Fuß­ ballklub Germania auf dem Platz 6: 0. Südstern Aarlsruhe gegen Fußballklub Ettlingen 6: 0. A m 2f . Oktober gewann 25>0 —- Karlsruhe im Städtespiel gegen Stuttgart s:0. Nach Angabe i» der Presse hatten sich zu diesem Spiel auf dem Aarlsruher Fußball-Vercins-Sportplatz etwa 3000 Zuschauer eingefunden. Am 28. Gktober Phönix-Alemannia gegen Rarlsruhe Fußball-Verein 8 : s. V. f. B . gegen s. Fußballklub Pforzheim 5 : s. Fußball- Verein Beiertheim gegen Fußballklub Frankonia 6 : s. An: H. November Fußball-Verein Beiertheim gegen Fußballklub M ü h l­ burg 5: 0. Phönix-Alemannia gegen s. Fußballklub Pforzheim auf dem Platze daselbst 5 : s. Am ß. Dezember Entscheidungs­ spiel um die Meisterschaft des Bezirks L zwischen Phönix und V. f. B . Aarlsruhe 2 :0 zugunsten des ersteren. Am sO. M ärz hielt der G a r t e n b a u v e r e i n Hauptver­ sammlung ab. Aus dem Jahresbericht ist zu entnehmen, daß der Verein zur Förderung des Rleingartenbaues viel beigetragen hat; Vorträge wurden über die bestmögliche Ausnützung des Bodens zum Gemüsebau, über Verwertung der Pilze und über die A u f­ bewahrung der IVintervorräte gehalten, Gemüsesamen und Früh- Saatkartoffeln beschafft und eine Reihe belehrender Druckschriften an die Mitglieder verteilt. Die Zahl der Mitglieder hat denn auch während des Rriegs erheblich zugenommen. An Stelle des vom Amte des s. Vorsitzenden zurücktretenden Augenarztes V r. Spuler wurde der bisherige 2. Vorsitzende Rechnungsrat Friedrich Schneider und zum 2. Vorsitzenden Gärtnereibesitzer Friedrich Brehm gewählt. Hierauf machte Geh. Hofrat Professor Or. Rlein Mitteilungen über die Reismelde, eine längst bekannte, bisher aber wenig be­ achtete Pflanze. Sie werde durch ihren reichen Ertrag als Geflügel­ futter gute Dienste leisten, vermöge ihres hohen Nährwertes viel­ leicht auch bei der menschlichen Ernährung Verwendung finden können. Zum Schluß wurden Gemüsesamen, blühende Topfpflanzen und eine Anleitung über Gemüsebau abgegeben. Zn der M onats­ versammlung vom 5. November schilderte nach dem Vortrage der s. Vorsitzende seine Reise, die er kürzlich zur Abholung von in der Schweiz untergebrachten Ferienkindern und zum Besuch von In te r ­ nierten unternommen hatte. Die guten Eindrücke, die er überall empfangen habe, berechtigten zu der Hoffnung, daß der Aufenthalt in der Schweiz unseren Rindern und Ariegern zum Segen gereiche. — Zn den Monatssitzungen wird in der Regel ein Vortrag ge- 17 * — 260 — halten und Pflanzen verlost. Das Thema der Vorträge wird, wie bisher, auch ferner, unter X II, I m it dem Thema der übrigen dort genannten Vorträge angegeben. Der A l l g e m e i n e K o h l e n v e r e i n K a r l s r u h e hielt am I f . Februar Generalversammlung ab. Der f. Vorsitzende, Peter Alees, erstattete den Geschäftsbericht und bemerkte, daß der Verein, trotzdem er mehrfach m it den schwierigsten Verhältnissen während des Krieges zu kämpfen gehabt hätte, m it Befriedigung auf das abgelaufeue Ja h r zurückblicken könne. Einnahmen und Ausgaben betrugen 22 583 Alk. 90 P f. Das Vereinsvermögen beläuft sich auf 260H Alk. s5 P f. und hat sich gegenüber dein Vorjahre wieder etwas erhöht. Aach Erörterung verschiedener Angelegenheiten bezüglich der Kohlenlieferungen wurde die Ver­ sammlung geschlossen. I m K a n i n c h e n z u c h t v e r e i n , Stammverein Karlsruhe, fand am sO. Februar eine Versammlung statt. Der Vorsitzende E. Gärtner verbreitete sich über die am 2H. und 25. abzuhaltende Vereinsschau. Herr Alehne hielt einen Vortrag über die Früh­ jahrszucht. Hierauf wurden zwei englische Schecken verlost. I n einer Versammlung am fO. A lärz wurde beschlossen, daß der Verein, da fortgesetzt Alitglieder zum Heeresdienst einberufen würden, die Pflicht habe, den Tierbestand der Einberufenen zu überwachen. Für die West-, Süd- und Gststadt wurde je ein Alitglicd mit der Überwachung betraut. I n einer Vereinsversammlung am f f . August sprach Herr Gärtner über die französischen Riesen­ silber und über die Grausilber. Nach dem Vortrag wurden mehrere Fragen über Fütterung der Tiere, über Streu u. dergl. erörtert und zu der in Leipzig stattfindenden Versammlung der Verbands­ vorsitzende, Herr lllehne, abgeordnet. Der T i e r s c h u t z - V e r e i n hielt am fH. Februar seine 4 s. Hauptversammlung ab. Der Tätigkeitsbericht wurde erstattet. Besonderen Dank sprach der Vorsitzende, Friedrich Worret, allen denen aus, die durch Geschenke und erhöhte Beiträge ihre Anteil­ nahme und Interesse an dem Vereine bekundet hätten. Der Großherzog hatte sOO Alk. gestiftet, die gleiche Summe gab Frau Hagen Wwe., auch Prinz A lax und eine Reihe anderer Persön­ lichkeiten spendeten Beiträge. I n den Alonatsversammlungen — 26 s — wurde» i»> Laufe des Wahres zahlreiche Vorträge gehalten und Berichte erstattet und 78^8 Tierschutzkalender verteilt. Schutzmann- schast und Gendarmerie erhielten für erfolgreiche Tätigkeit — s28 Tierquälereien wurde» angezeigt — ein Geldgeschenk von 2^0 Akk. bezw. 50 Akk. Der Grundstock zur Erbauung eines Tierheiins beträgt zurzeit sZOO Akk. Sodann wurde der Rechen­ schaftsbericht erstattet und dein Rechner Entlastung erteilt. I n einer Versammlung des Vereins am sO. Oktober gedachte der Vorsitzende zunächst der verstorbenen längjährigen Vorstands­ mitglieder, der Herren Geh. Oberregierungsrat V r. August Lydtin und Oberregierungsrat Dr. Franz Hafner, mit dankenden Worten. Sodann wurde mitgeteilt, daß im laufenden Ja h r 59 neue M i t ­ glieder dem Vereine beigetreten seien. Dann folgte eine Aussprache über geeignete Futtermittel für Winterfütterung der Vögel. Der Verein zeichnete weitere sOOO Akk. zur Kriegsanleihe und überwies dem Badischen Heimatdank s 00 Akk. als einmalige Gabe. Schließlich wurde ein Vortrag über die zu erstellende Geflügel- oder Kleintier- Schlachtstelle auf den hiesigen Wochenmärkten gehalten. VI. Leistungen des Gemeinstnns. Armen- und Krankenpflege. 1. Leistungen des Gemeinstnns. m Jahre 1917 wurden im städtischen v i e r o r d t b a d ins­ gesamt 209308 (1916: 2H1062) Bäder abgegeben, darunter Schwimmbäder 116 589 (15? 996), Heißluft- und Dampf­ bäder 7322 (7980), Wannenbäder 79? 12 (68583) und Kurbäder 5885 (6503). Von den 209308 (2H1062) Bädern wurden zu ermäßigten Preisen (Volksbäder) im ganzen abgegeben 55?H8 (8H5H6) und zwar 5H 87? (83 635) Schwimmbäder und 87 s (911) Heißluft- und Dampfbäder. A u f 100 Einwohner von A lt-Karlsruhe kamen im Berichtsjahre 16H,2 (185,H) Bäder, in der Gesamtstadt 1H5,3 (162,6). I m städtischen S c h w i m m - und S o n n e n b a d — geöffnet in den Monaten M a i bis September — wurde» im ganzen §2 858 (1916: 26 677) Bäder abgegeben. Davon entfielen ans Männer und Knaben 3H286 (20H60), darunter 869H (5s28) Volksbäder, ans Frauen und Mädchen 8552 (6217), darunter 1827 (1359) Volksbäder. I m S t a d t g a r t e n wurden im Jahre 1917 insgesamt 235 807 (1916: 2H2 65?) Einzelkarten verkauft und zwar an Erwachsene 83 055 zu 2H916 A lk. 20 Pf., an Kinder H3 ?68 zu 6565 M k. 20 Pf., an Sonntagvormittage» an Erwachsene 106 8^8 zu 10 68H M k. 80 Pf. und an Kinder 2136 zu 106 Mk. 80 P f. I m ganzen wurden soniit H2275 M k. 30 Pf. (Hl 763 Mk. 60 P f.) für diese Einzelkarten eingenommen. Kartenhefte wurden I5sH (1682) zu 2 M k. und 221 (20H) zu 1 M k, abgegeben. Jahresabonnements wurden i»i ganzen 59 sO (7HH2) Stück zu ^9 66 t Blk. 50 P f. (25 5^3 Blk.) abgegeben und zwar Haupt­ karten t ?t 5 (236H), Beikarten und Schülerkarten ^ j 95 (5078). Konzertkarten wurden l08 93s (s7 99^) ZN ^8^76 21lk. 80 Pf. (5 t ^2 Blk. 95 Pf.) verkauft. Die Konzerte werden von der Stadt auf eigene Rechnung veran­ staltet, die Kapellen erhalten feste Vergütungen. I m ganzen fanden im Stadtgarten 28 Konzerte statt, und zwar gab die Kapelle des Ersatz- Bataillons des Leib Grenadier-Regiments N r. t09 7 Konzerte, die des Ersatz-Bataillons des Landwehr-Infanterie-Regiments N r. s09 8, die der Ersatz-Abteilung des Feld-Artillerie-Regiments N r. 50 5, die der Feuerwehr- und Bürgerkapelle 7 und die Schülerkapelle t Konzert. Bootskarten wurden und zwar Linzelkarten s5s 753 (88 697) zu s5 s75 Blk. 30 P f. (8869 Blk. 70 P f.) und Abonnements­ karten H82 (625) zu H82 Blk. (623 Blk.) verkauft. Eiskarten, Reit- und Fahrkarten, lvagekarten H0 75H ( f f f67) zu 7350 Blk. 70 Pf. P U 6 Blk. 70 Pf.). Am ch Januar beschloß der Stadtrat, die Stelle des städtischen G a r t c n d i r e k t 0 r s dem Gartendirektor der Stadt München- Gladbach, Friedrich Scherer, zu übertragen. Am lch B la i faßte der Stadtrat folgenden Beschluß: „Z u r Besorgung der zur Verpflegung, Bewirtschaftung und Verwaltung der städtischen Gärten, einschließlich des Stadtgartens und der öffentlichen Anlagen, einschließlich der städtischen Friedhöfe, sowie der auf P riva t­ grundstücken errichteten volksgärten verbundenen Geschäfte der Stadt­ verwaltung wird ein „ St äd t i s c hes G a r t e n a m t " errichtet. Dieses Amt ist dem Stadtrat unmittelbar unterstellt. Sein Vorstand führt die Amtsbezeichnung „Städtischer Gartendircktor", sein Stellvertreter „Städtischer Garteninspektor". Die „Städtische Gartendirektion" fällt mit Errichtung des „Städtischen Gartenamtes" weg". Am 3 s. Dezember des Berichtsjahres ergab sich im Stadt­ garten folgender T i er bes t and : Stück Stück Raubtiere.......................... t2 läu ftie re .......................... Z2 Rersjäger.......................... l R f fc u .............................. t2 Nagetiere......................... K8 Raubvögel.......................... iy tvildschweiuc..................... 2 Sittiche und Papageien . , i« Vepteltiero ..................... — 26-s — Stück Stück S i n g - u n d Z i e r v ö g e l . Tauben .................................. 27 G ä n s e ....................................... 8 a. Rörnerfresser....................... i4 S c h w ä n e .................................. i o I). Insektenfresser . . . . -l E n t e n ....................................... ,25 Rassen-ksühner....................... UZ S u m p fvö g e l............................ 8 W a ld h ü h n e r............................ i R e p t i l ie n ................................. F a s a n e n .................................. iS Z ie r -F is c h e ............................ ,55 Pfauen .................................. 4 P e likan ....................................... i S t r a u ß e .................................. i An Zus c hüs s en der Stadtgemeiude zu g e in e in » ü tz ige n Zwe c k e n waren im Voranschlag des Berichtsjahres neu ein­ gestellt 300 Blk. für den Bund für deutsche Familien- und Volks­ kraft, 50 Blk. für das Deutsche Kriegswirtschaftsmuseum, 950 Blk. (darunter 750 Blk. Eintrittsgeld) für den Bildcrbühnenbuud deutscher Städte, 50 Blk. für den Ausschuß der B liet- und Hypothekeneini­ gungsämter (einmalig), 50 Blk. für den Deutschen Volkshausbund e. V. hier. Außerdem hat sich der Beitrag zun: Deutschen Städtetag von 608 Blk. auf (0 (3 Blk. erhöht. Die übrigen Zuschüsse waren wie im Vorjahre in den Voranschlag eingestellt (vergl. Thronik (9 (6 S. 23M 0). Am 8 . Jun i beschloß der Stadtrat den Bei­ tr itt der Stadtgemeinde Karlsruhe zu dem Verein „Landaufent­ ha lt" für Schulkinder (e. v .) m it einem Jahresbeitrag von 50 Blk. An demselben Tage bewilligte der Stadtrat der „Deutschen Sport­ vereinigung" in Marschau (Abteilung Turnen) für ihr am s. J u li ftattfindendes s. Deutsches Sportsfest, das sich aus volkstümlichen und leichtathletischen Wettbewerben für deutsche Soldaten und Beamte zusammensetzt, einen Beitrag. Zn der A l l g e m e i n e n v o l k s b i b I i o t h e k (Karlsruher Blännerhilfsvereiu vom Roten Kreuz) betrug die Zah l der Be­ sucher ( 9 (6 2950, die bei 2H9 iO Besuchen 52 206 Bände ent­ liehen. Für das Jahr (9(7 betrugen die betreffenden Zahlen 2780, 23 520, 5s (50. Neu zugegaugen sind (9(6 759 Personen (357 männliche und ^02 weibliche), (9(7 63s (5^0 männliche und 29 s weibliche). Zn beiden Zahren befanden sich unter den Besuchern zahlreiche verwundete und sonstige Kriegsbeschädigte. Die Einnahmen des Vereins betrugen (9 (6 -s^65 Blk. 50 Pf. und (9(7 6666 B lk. 90 Pf., die Ausgaben -((-(8 Blk. 88 Pf. — 263 — bezw. 698 s Ulk. 32 Pf. Unter den Einnahmen befanden sich für beide Jahre je s500 Ulk. der Stadtgemeinde, je sOO M k. des Unterrichtsministeriums, je sOO Ulk. der Vereinsbank, je fOO M k. der Generaldirektion der Staatseisenbahnen, je 50 Ulk. des Ge­ werbevereins und sOO Ulk. für l 9 l 6 von der Loge Leopold zur Treue. Das Vermögen ist auf 3s. Dezember m it s7 295 Ulk. 30 berechnet, ab Schulden l s72 Ulk. 50 P f. , Reinvermögen 16 123 Ulk. 20 Pf. Die Neuanschaffung von Büchern erfolgte nur in sehr geringem Maße m it Rücksicht auf die der Bibliothek anderweitig zugewandten Büchergeschenke und den Ausfa ll einer Reihe von Zuwendungen. Das verspätete Erscheinen der Jahres­ berichte war durch die Einberufung des Rechners zum Heeres­ dienst bedingt. Für die Mitglieder des V e r e i n s V o l k s b i l d u n g fand am 28. Vktober und f f . November durch Geh. Rat v r . lVagner eine Führung durch die Vereinigten Großherzoglichen Sammlungen statt. Die Generalversammlung des Vereins war am 2. A p ril abgehalten worden. Aus dem Jahresbericht war zu entnehmen, daß infolge des Krieges die Zah l der Mitglieder und damit auch die Einnahmen zurückgegangen sind. Trotzdem konnten die beleh­ renden Vorträge ohne Einschränkung abgehalten werden. Auch das Hoftheater konnte die üblichen Vorstellungen für den Verein veranstalten. Die Lesehalle mußte geschlossen werden, weil die Stadtgemcinde nicht mehr in der Lage war, einen geeigneten Raum und die erforderliche Aufsicht zur Verfügung zu stellen. Z u Be­ ginn der Generalversammlung hielt Prokurist Löb einen Vortrag über „D ie Reichsbank im Weltkrieg". E r führte u. a. aus, daß das Einkommen des deutschen Volkes, das vor zwei Jahrzehnten 20 bis 23 M illiarden betragen habe, auf H3 M illiarden gestiegen sei und daß damit die Entwicklung der Reichsbank Hand in Hand gehe. Der Umsatz der Reichsbank, der im Jahre 1876 56 M i l ­ liarden betragen habe, sei seit 1913 auf H22 M illiarden gestiegen und habe 1916 die Höhe von 1257 M illiarden erreicht. Der Gr o ß h e r z o g - F r i e d r i c h - Ve t e r a n e n d a n k s o n d s hat im Berichtsjahre an Mitglieder des Militärvereinsverbandes und zwar an 27 s liriegsveteranen 6655 M k. und an 5 Hinterbliebene solcher sOO Ulk. bcrpilligt, an Nichtmitglicder des Verbandes und — 266 zwar an so Ariegsveteranen 230 M k. und an H Hinterbliebene solcher 60 Ulk. I m ganzen erhielten somit 290 Personen Z u ­ wendungen im Gesamtbetrags von 70H5 Ulk. Das vermögen des Fonds belief sich auf 30 736 M k. 67 Pf., davon gehen an Unterstützungen, Unkosten usw. 7286 Ulk. 35 Pf. ab, so daß am 5 s. Dezember sHl? ein Reinvermögen von 23H50 Ulk. s2 Pf. blieb. Der Badische Landesverein der A a i s e r - U) i I h e l m - S t i f - t u n g für deutsche Invaliden aus dem Uriege s 870/7 s hat im Geschäftsjahr l 9l 6/s7 75s Invaliden und 657 Hinterbliebene mit einem Gesamtaufwand von H5 000 Ulk. unterstützt. Die Gesamt­ summe der Unterstützungen seit Bestehen des Vereins beläuft sich auf 2H6H709 Ulk. Das vermögen des Vereins betrug zu A n­ fang des Geschäftsjahres 523 598 Ulk., am Schluß 300 5H3 Ulk. Der Zentralfonds hat sich in diesem Jahre von 77 50H Ulk. auf 69562 Ulk. vermindert. Der V e r e i n z u r B e l o h n u n g t r e u e r D i e n s t b o t e n hielt in Anwesenheit der Großherzogin Luise am 22. U la i die jährliche Preisverteilung ab. Großherzogin Hilda hatte einen V e r ­ treter entsandt, von den von Großherzogin Luise gestifteten Aus­ zeichnungen erhielten sO Dienstboten das silberne Ehrenkreuz für eine Dienstzeit von 25 Jahren und zwei Dienstboten das silber­ vergoldete Ehrenkreuz für eine Dienstzeit von HO Jahren, vom Verein erhielten 56 Dienstboten eine Belobung für 3- bis 6jährige Dienstzeit. Preise wurden im ganzen an 78 Dienstboten für minde­ stens 6- bis H2jährige Dienstzeit gegeben, von diesen mit Preisen bedachten Dienstboten erhielten sH eine besondere Zulage aus der Heinrich-Vierordt-Stiftung von je 5 Ulk. wegen langjähriger Dienst­ zeit und 3 eine Zulage aus derselben Stiftung von je 5 Ulk. wegen aufopfernder pflege bei langwieriger Arankheit. Außerdem wurde an 5 Dienstboten eine besondere Anerkennung wegen 'Krankenpflege ausgesprochen. — Der Verein zählte H62 ( l 9 l 6 : H72) Mitglieder. Die Zah l der bis zum 2s. U la i l 9 f 6 belohnten Dienstboten belief sich seit dem Bestehen des Vereins auf Hs53 und der Aufwand dafür betrug 78 66H Ulk. 75 Pf. Die Einnahme» und Ausgaben betrugen im Rechnungsjahr l 9l 5/ s6 257s Ulk. 95 P f. (s5882 Ulk. 86 Pf.). Das vermögen des Vereins beziffert sich auf 3H 766 Mk, 90 Pf. (3H H9H M k. 34 Pf.). Die Mitgliederzahl der „ G a r t e n s t a d t K a r l s r u h e " (e. G. in. b. H.) betrug am (. Januar des Berichtsjahres 526 ( (9l 6: 52 l) mit Y58 (890) Anteilen. Gingetreten sind im Laufe des Jahres 23 Mitglieder m it 23 Geschäftsanteilen, (8 weitere Anteile sind von Mitgliedern übernommen worden. Ausgeschieden sind 56 Mitglieder mit 65 Geschäftsanteilen, somit Stand am 3s. Dezember 493 (526) Mitglieder m it 934 (958) Anteilen. Die Haftsumme betrug am Schlüsse des Berichtsjahres (86 800 Mk. ((9( 600 Mk.). Vermögen und Verbindlichkeiten sind m it ( 847 422 M k. 35 Pf. berechnet ( ( 855 503 M k. 7( Pf.). Der M i e t e r - u n d B a u v e r e i n (e. G. m. b. H.) zählte am (. Januar des Berichtsjahres (4(7 ( ( 9( 6: (462) Mitglieder mit (585 ((637) Anteilen. Gingetreten sind im Laufe des Jahres 67 Mitglieder mit 69 Anteilen, ausgeschieden 56 mit 6( Anteilen, so daß auf (. Januar (9(8 (428 Mitglieder mit (593 Anteilen vorhanden waren, vermögen und Schulden sind auf. 3 (. Dezember (9(7 mi t 329( 873 M k. 9( Pf. (3 (78 876 M k. 59 P f.) be­ rechnet. Das Geschäftsguthaben der Mitglieder hat sich um 5707 M k. 30 Pf. (3547 M k.) vermehrt. Die Gesamthaftsumme betrug am (. Januar (9(7 3(7 000 M k ., am Schlüsse des Berichtsjahres 330 800 M k. (333 200 Mk.). Der L e b e n s b e d ü r f n i s v e r e i n hielt am 22. M ärz (9(8 Generalversammlung ab. Aus dem Geschäftsbericht ist folgendes zu entnehmen: Der Gesamtumsatz des Berichtsjahres betrug 53( 6435 Mk. 72 Pf . ( ( 9(6: 4699724 M k. 96 Pf.). Das Warengeschäft zeigte einen Mehrumsatz von 282 624 M k. 2( Pf., das Wein- und Biergeschäft einen solchen von 5092( 4 M k. 74 Pf., das Schuhgeschäft (4 878 Mk., während die Bäckerei einen Rück­ gang aufwies. Der Bericht führt die erhöhten Umsätze in der Hauptsache auf die erhöhten Preise zurück, doch sei auch eine ver­ mehrte lvarcnzuleilung durch das Nahrungsmittelamt zu bemerken gewesen. Das Unkosten-Aonto wies auch im Berichtsjahre wieder eine Steigerung und zwar um (0 383 M k. ( P f. auf. Der Rein­ gewinn wurde (9(7 auf 36( 468 M k. 85 Pf. berechnet, 35 629 M k. 20 Pf. mehr als im Vorjahre. Gs konnte daher wiederum neben einer 5 "/o igen Verzinsung der Geschäftsanteile eine Dividende von 6 0/0 gezahlt werden. Außerdem erhielten drei Fonds Zuweisungen. — 268 — Der Verein hat s9s7 für seine Beamten und Arbeiter im Felde an Unterstützungen s7 506 Blk. verausgabt. Das Geschäftsgut­ haben der Mitglieder belief sich am 2s. Dezember s9(7 auf 669039 Blk. 30 P f. (66^586 Blk. 59 Pf.). Die Zahl der M itglieder betrug auf s. Januar s2 229 gegen (0 502 im Vorjahre. Die B a r l - F r i e d r i c h - , L e o p o l d - und S o p h i e n - S t i f t u n g (pfründnerhaus) zählte am Schluffe des Berichtsjahres 68 ( (9(6: 57) Pfründner erster und 56 ( d ) Pfründner zweiter Blasse. Die laufenden Einnahmen betrugen s08 (69 Blk. 57 Pf. (99 635 Blk. 5H P f.) , die Ausgaben (03 8(0 Blk. (5 Pf. (97 75^ Blk. 32 Pf.). Für den Grundstock gingen dem pfründner­ haus 800 Blk. an Schenkungen und Vermächtnissen und 500 Blk. an Einkaufsgeldern zu. Der B a d i s c h e S c h w a r z w a l d v e r e i n (G rts- und Be­ zirksgruppe Barlsruhe) zählte am s. Januar (9(7 (555 M it ­ glieder. Zugegangen sind im Laufe des Jahres (5 und abge­ gangen 82 M itglieder, somit Stand am Schlüsse des Zahres s^88. Die Einnahmen des Vereins betrugen 7H(( Blk. 50 Pf., darunter von Großherzogin Luise 50 Blk. und von der Stadt­ gemeinde Barlsruhe H30 Blk. Die Ausgaben beliefen sich auf 539 l M k. 27 P f. Das vermögen ist m it 7508 Blk. 72 Pf. berechnet. Für die F r e i w i l l i g e F e u e r w e h r hat die Stadtgemeinde in den Voranschlag des Berichtsjahres einen Beitrag von 89 5^2 Blk. ( (9(6 wirklicher Aufwand 85 759 Blk.) eingestellt. — Am ( ( . M a i fand an Stelle der alle drei Zahre abzuhaltendcn Generalversamm­ lung eine Borpsversannnlung statt. Der Tätigkeitsbericht über die verflossene Dienstperiode (9(H (9(7 wurde verlesen. Dem­ nach betrug der Mannschaftsstand zu Anfang der Dienstzeit (9(H 2^0, zurzeit 225. Z u r Fahne wurden ((2 M ann einberufen. Gefallen sind 2 Mitglieder, vermißt wird s Mitglied. Durch den Tod verlor das Borps 9 Mitglieder. Die Auszeichnung für ^Ojährige Dienstzeit erhielt s M itg lied , für 25jährige 8 M i t ­ glieder, für 20jährige (9 M itglieder; außerdem erhielt eine An­ zahl zur Fahne einberufener Mitglieder das Eiserne Breuz, die Badische Verdienstmedaille und eine Reihe von Mitgliedern das Kriegshilfskreuz. Die Feuerwache wurde in den 3 Jahren zu Bränden l6 l »iah zu Unfällen 22 mal, zu Hochwasser f f mal, durch blinden A larm 35 mal gerufen. Bon den Kompagnien wurde die erste 5 mal, die zweite 2 mal, die dritte l »iah die vierte 5 mal und die Bahnhoffeuerwehr 3 mal gerufen. Der im Dienste der Feuerwehr stehende automobile Krankenwagen hatte in den 5 Jahren H399 Transporte. Vier Korpsübungen und 6 l Kompagnieübungen fanden statt. An der Kriegsanleihe hat sich das Korps n iit l5 000 M k. beteiligt, I n , Anschluß an den Tätigkeitsbericht verbreitete sich Kommandant Heußer über die notwendigen Maßnahinen des Feuerschutzes, die zwischen der Stadt, der Militärbehörde und der Feuerwehr getroffen wurden und wo­ durch die Schlagfertigkeit nicht unwesentlich erhöht worden sei. Zu diesen Maßnahmen gehöre auch die innigere Verbindung der Bahn­ hoffeuerwehr mit der städtischen Feuerwehr. Ferner erwähnte der Kommandant, daß die Stadtverwaltung die Feuerwehr m it modernen Gerätschaften ausgestattet habe, wodurch man auch n iit weniger Mannschaften den Anforderungen gerecht werden könnte. Endlich stellte er den Antrag, die Mitglieder möchten bis zum Friedens­ schluß sämtlich im Korps verbleiben. Der Antrag wurde ein­ stimmig angenoinmen. Nachdem der Kommandant des 70jährigen Bestehens des Korps in diese», Jahre gedacht und mitgeteilt hatte, daß der Verwaltungsrat beschlossen habe, anstelle einer Feier eine Spende zu eine», wohltätigen Zweck zu geben, schloß er m it eine». Hoch auf die Feuerwehrsache die Korpsversammlung. — Die Auszeichnungen wurden auch im Berichtsjahre am 9- J u li, de», Geburtstage des Großherzogs, verliehe». (Vgl. oben Seite 9 ) — Am sH. M a i hielt die Feuerwehr des Stadtteils Rintheim unter Leitung ihres Konimandanten Fuchs ihre Frühjahrsprobe ab. Der Übung wohnte Gberkommandant Heußer, Gberingenieur Seitz vom Maschinenbauamt, ein Vertreter des Bekleidungsamtes und mehrere andere Interessenten bei. — Ende M a i fand hier eine Besprechung der Feuerlöschinspektoren und Feuerwehrkomman­ danten aus dem ganzen Lande m it Vertretern der Regierung statt. Die Besprechung hatte de» Zweck, von den Führern der Feuer­ wehr zu erfahren, auf welchem lVege den Gefahren größerer Brände begegnet und erheblichere Schäden verhütet oder auf ein — 270 — kleines M aß beschränkt werden kännten. — Am 3 s. August fand eine Uorpsübung der Feuerwehr statt. Der Übung lag die Idee zugrunde, daß durch Fliegerangriff das zum Großherzoglichcn Schloß gehörende Verwaltungsgebäude in Brand geraten sei. Die zuerst eingetroffene Feuerwehr fand den Dachstuhl des Gebäudes brennend vor und zwar brach das Feuer durch den Zwischengang nach dein Theater durch. Menschen, wurde angenommen, kamen in Gefahr. Daher wurde sofort Großfeuer gemeldet. Die Uom- pagnien der Altstadt, die Bahnhoffeuerwehr, die freiwillige Sani­ tätskolonne m it dem Urankenauto wurden alarmiert. Z u r Unter­ stützung der Mehr war eine Anzahl Soldaten beigezogen. Der Übung wohnten Generalleutnant von Sieg, mehrere andere (Offiziere, Ministerialdirektor Pfisterer, Geh. Regierungsrat v r . Seidenadel, die Stadträte (Ostertag und Dewerth, Baurat Gglinger und (Oberingenieur Seitz und andere Persönlichkeiten an. Außerdem waren Vertreter der Vorortfeuerwehren und der Feuerwehr Durlach erschienen. — Am 6. (Oktober beging die Bahnhoffeuerwehr die Heier ihres HOjährigen Bestehens. Gingeleitet wurde sie durch eine Übung, die im Verein m it der städtischen Feuerwehr am Haupt­ bahnhof zwischen Aufnahmegebäude und Fürstenbau stattfand. Der Übung lag die Idee zugrunde, daß dieser Teil des Gebäudes durch einen Fliegerangriff in Brand geraten sei. Um 7 Uhr fand ein Bankett statt, dem, wie bei der Übung, eine Anzahl Gäste beiwohnte. Uommandant Alohe gab einen Rückblick über das Wirken der Bahnhoffeuerwehr, (Oberbetriebsinspektor Bertram verbreitete sich über den Werdegang derselben. Adjutant Ulein überreichte den beiden Führern Ulohe und Wiedenhorn eine Grinnerungsgabe an das HOjährige Jubiläum . Wchrmann Schneider warf einen Rückblick auf die Entwicklung des Feuer­ löschwesens in Deutschland. Hieran anschließend verbreitete sich (Oberkommandant Heußer über den 3. Deutschen Feuerwehrtag, der s857 hier stattgefunden hatte. Am 3 s. Januar hielt der engere Ausschuß des Badi schen F r a u e n v e r e i n s in Anwesenheit der Großherzoginnen Hilda und Luise hier eine Sitzung ab, der neben den Mitgliedern des Zentralkomitees die Vertreter von 28 Zweigvereinen anwohnten. Generalsekretär Geheimrat M ülle r wies darauf hin, daß die Lage des Vereins trotz der vielerlei Schwierigkeiten während der Rriegs- zeit durchaus befriedigend sei. Wegen des Wachstums der Vereins­ aufgaben forderte er zur Gründung neuer Zweigvereine und Wer­ bung weiterer Mitglieder auf. Sodann zeigte er eine Reihe von Neuerungen aus dem letzten Jahre auf den verschiedenen Arbeits­ gebieten des Vereins, wie die Rriegszeit auch den: Frauenverein immer neue Aufgaben stelle. Es folgten nunmehr verschiedene Vorträge. Geh. Hofrat V r. Dreßler sprach über die Aleinkinder- fürsorge. Frau Geh. Hofrat Or. Doll sprach über das Helferinnen­ wesen und die Zusammenfassung der Helferinnen in den m it den Frauenvereinen fest verbundenen Vereinigungen zur Erhaltung und Verwertung dieser Hilfskräfte im Rrieg und in der Friedenszeit. I n einem dritten Vortrag verbreitete sich der Generalsekretär darüber, ob nicht »ach dem Vorgang anderer Vereine zur Herbei­ führung eines besseren Verständnisses der Frauen für ihre A u f­ gaben auf dem Gebiet der Wohlfahrtspflege, sowie zur Gewin­ nung von Hilfskräften und eines tüchtigen Nachwuchses besondere Iugendabteilungen aus der weiblichen Jugend gebildet werden sollen. Die Versammlung bejahte diese Frage. An die drei V or­ träge reihte sich eine lebhafte Aussprache. Sie ergab in den wesentlichen Punkten Übereinstimmung der Auffassung des Haupt­ vorstandes mit der der Zweigvereine. Von der vom Badischen Frauenverein unterhaltenen V o l k s - b i b l i o t h e k gingen s6 Sendungen (s9s6: ss) m it zusammen 600 (H20) Bänden an die Landorte. Die Benutzung der Licht­ bilderapparate siel infolge des Mangels an Petroleum zur Be­ leuchtung derselben fast ganz fort. Einige Bilderserien wurden entliehen. Bei der hiesigen Bücherausgabestelle wurden an 6s6 Abonnenten sO ^ Bände abgegeben. Auch einige Lazarette machten von der ihnen gebotenen Vergünstigung Gebrauch. Die Einnahmen der Bibliothek beliefen sich auf 2007 M k. (2769 M k.), die Aus­ gaben auf 28 sH M k. (270s Mk.). Das Vermögen beträgt 8633 Mk. (st3§9 Mk.). I n der S ä u g l i n g s f ü r s o r g e des Frauenvereins betrug die Zahl der in der Altstadt und im Stadtteil M ühlburg über­ wachten Rinder 989 (s9s6: sH60). Der Bericht bemerkt, daß dieser nicht unbedeutende Rückgang wohl in erster Linie als Folge - 272 — des erheblichen Sinkens der Geburtenziffer aufzufassen sei. Don diesen 9^9 Bindern waren 666 ehelich, 223 unehelich. 5H3 waren Brustkinder, wurden künstlich ernährt. Von den die Beratungs­ stunden besuchenden Rindern starben im ganzen im Laufe des Berichts­ jahres H2 — H,2 °/o (H,l "/off so von diesen Rindern — 2^ ° ^ waren Brustkinder. Zm Anschluß an die Säuglingsberatungen wurden vorn M onat M ärz an auch Beratungsstunden für das Rleinkind, d. i. das Rind vom 2. bis 6. Lebensjahr eingeführt. Zm ganzen wurden in Sprechstunden 2H5 Kleinkinder beraten, von denen H gestorben sind. A u f Anregung der Großherzogin Luise wurde von: Frauen­ verein ein „ S o z i a l e r R u r s " eingerichtet. E r hat den Zweck, jungen Mädchen von mindestens s8 Zahren nach vollendeter höherer Schulbildung Gelegenheit zu bieten, sich Renntnisse auf sozialem Gebiete zu erwerben, um die sozialen Fragen und A u f­ gaben zu verstehen und sich späterhin an ihnen zu beteiligen. Z u ­ gleich soll damit eine Vorbereitung zur Erfüllung der Pflichten der Frau in Haus und Familie wie zum Übergang in Frauen­ berufe in Gemeinde und Staat geboten werden. Theoretische Unter­ richtsfächer sind: Volkswirtschaftslehre, Bürgerkunde, Geschichte, deutsche Literatur, Psychologie und Gesundheitslehre. Die praktische Unterweisung erstreckt sich auf Hanshaltungskunde, Zugendfürsorge m it Erziehungslehre, Hilfstätigkeit und Besuche in Mohlfahrts- anstalten. Der Rurs wurde in der zweiten Hälfte des Monats September m it 3 s Schülerinnen aus den verschiedensten Rreisen der Karlsruher Bevölkerung eröffnet. E r dauerte bis Ende Zum i9l8. Zn der M ä d che n fü r s 0 rg e des Frauenvereins wurden 220 Mädchen zur Aufnahme in die Vereinsfürsorge angemeldet; hiervon kamen 206 unter Vereinsaufsicht. — Das Fürsorgeheini in Scheibenhardt war zu Beginn des Zahres m it s5 Mädchen besetzt. Diese kamen im Laufe des Zahres alle zur Entlassung und traten teils in Stellen, teils kehrten sie in ihre Familien zurück. Neu traten 7 Mädchen ein; am Zahresschluß befanden sich noch 6 in der Anstalt. Für alle 22 Mädchen wurde ein Verpflegungsgeld bezahlt, und zwar für die aus dem vorigen Zahre 80 Pf., für die sfls? aufgenommenen 95 Pf. täglich. Für 3 trugen die Angehörigen die Rosten, für s7 kam der Armenrat auf, für die übrigen sonstige Behörden und Vereine. — I n der in Verbindung mit der Stadtverwaltung errichteten Rochschule waren am l- Januar des Berichtsjahres 7 Schülerinnen vorhanden. Von diesen traten 3 aus. Vom s. Februar an wurden sO neu ausgenommen. Ende M a i waren nur noch 7 vorhanden. I m Einverständnis mit dem Stadtrat wurde deshalb m it dem M onat Jun i die Rochschule als Rnterrichtsanstalt geschlossen. Die Rost­ geberei wurde bis s. August weitergeführt. An Mittagessen wurden im Laufe dieser 7 Monate neben dein Essen für die Lehrerinnen und Schülerinnen verabreicht: an Abonnenten im Hause 536 s und an Rriegsessen über die Straße 566 s Portionen. Im G e s ch ä f t s g e h i l f i n n e n h e i m des Frauenvereins waren im Berichtsjahre sämtliche Zimmer vermietet und doch war immer lebhafte Nachfrage. Die Zah l der vollen Pensionen für die im Heim wohnenden Gehilfinnen betrug s3 395 (s9^6: so 958), die der verabreichten Mittagessen an Stadtgäste s7 052 (s9085) und die der Abendessen 6368 (56^9). Die E in ­ nahmen für Wohnung und Beköstigung beliefen sich auf 50888 M k. (H8929 Mk.), diejenigen aus Privatvermietung auf 320 M k. An Geschenken, Beiträgen und sonstigen Einnahmen gingen 2230 M k. (228H M k.) ein. Der Haushaltungsaufwand, einschließlich Gehalt und Löhne des Personals, bezifferte sich auf 5s s70 M k. (H5H02 Mk.), der sonstige Aufwand auf 2665 M k. (s869 Mk.). Die Verzinsung und Tilgung des Raufpreises des Heimgebäudes im Betrage von 5360 M k. mußte ganz aus der Abteilungskasse entnommen werden. Außerdem war ein weiterer Fehlbetrag von 578 Mk. von dieser zu decken. Somit Gesamtausgaben 59 s9? (52 63 s Mk.). Am Schluffe des Jahres betrug das Vermögen des Heims 2HI5s M k. (23 3s9 M k.), Anteil am Heimgebäude s5 50s M k. Die R l e i n k i n d e r b e w a h r a n s t a l t e n (Rleinkinderschulen) wurden von 720 Rindern (s9s6: 687) besucht und zwar von 368 (350) Rnaben und 352 (337) Mädchen, von den 720 Rindern besuchten 65 die Schule im Mutterhaus für Rinderschwestern, s25 die im Hildahaus, 293 die im Gemeindehaus in der Süd­ stadt, sH7 die in der Rudolf-Straße, 6 s die in der Belfort-Straße 27-z — und 29 die i» der Akademie-Straße. — Das Mutterhaus hat im Berichtsjahre im ganzen (-(2 auswärtige Stationen mit 207 Schwestern besetzt, (5 Schwestern waren beurlaubt, (-( befinden sich im Ruhe­ stand, 20 Schwesternzöglinge waren im Hause. I m ganzen zählt das Haus somit 256 Schwestern. I m S t. E l i s a b e t h e n Ha u s übernachteten im Berichts­ jahre 2 (0 ( ( 9 (6 : H28) Dienstmädchen mit ( (8 6 (70H) Übernach­ tungen. ( (05 (2(07) Mädchen suchten Stellen, 2635 Herrschaften suchten Dienstboten, 606 (950) Stellen wurden vermittelt. 57 ( ( l ^ ( ) Pensionärinnen bewohnten die Anstalt, 60 (60) Zöglinge besuchten die Nähschule. Vom S t. F r a n z i s k u s h a u s wurden im Berichtsjahre (70 ( ( 9 ( 6 : 223) Stellen vermittelt. 229 (395) Dienstmädchen suchten Stellen, (036 (55H) Herrschaften suchten Dienstboten. Die Zah l der Pensionärinnen im Damenheim betrug (30). Das S t. I o s e p h s h a u s beherbergte im Berichtsjahre (35 ( ( 9 ( 6 : 225) Dienstmädchen m it 720 (33(0) Übernachtungen. Ferner wurden 9 Geschäftsgehilfinnen und Arbeiterinnen m it (H86 Übernachtungen beherbergt. (2H (2H7) Mädchen suchten Stellen, 620 (505) Herrschaften suchten Dienstmädchen. I n der Nähschule waren (60 Schülerinnen. Das Damenheim zählte 2H (2H) Per­ sonen. Das M a r t h a h a u s beherbergte im Berichtsjahre 59 ( ( ( 9 ( 6 : 757) Mädchen m it 776H (8 ((5 ) Übernachtungen. Dazu kamen H2 (52) Pensionärinnen m it 5920 (6392) Verpflegungs­ tagen. 2^09 (2(86) Herrschaften suchten Dienstmädchen, 582 ((675) Mädchen suchten Stellen, 22H (5HH) haben Stellen gefunden. Am (5. Januar wurde bekannt gegeben, daß von einem S p e n d e r , der nicht genannt sein wolle, „ in dankbarer Vereh­ rung für Seine Aönigliche Hoheit den Großherzog und in Aner­ kennung der künstlerischen Leistungen des Rarlsruher Hoftheaters" der Pensionsanstalt dieses Institu ts den Betrag von (00 000 M k. zugegangen sei. Der Großherzog hat die Stiftung angenommen. Ende Januar hat Professor Or. Längin, Direktor der Hof- und Landesbibliothek, unter dem Aennworte „ S e g e n " v o n — 275 — u n b e k a n n t e r L e i t e ssOO Alk. zur Verteilung an folgende Stellen erhalten: für die Zeller-Anstalten 200 Alk., für den Evan­ gelischen Bund 300 Alk., den Gustav-Adols-Verein 300 Alk., die Hilfsstelle für Ausländsdeutsche des Vereins für das Deutschtum im Ausland WO ll lk . und für deutsch-siebenbürgische Flüchtlinge 200 Alk. Am 7. Februar überließ der G r o ß h e r z o g aus dem Hof­ heizwerk WO Zentner Kohlen unentgeltlich dem Stadtrat zur Ver­ teilung an Einwohner, die unter Kohlenmangel zu leiden hatten. Außerdem wies der Großherzog am W. Februar das Hofforstamt an, der Stadt Karlsruhe etwa WO Ster Brennholz zu dem Z u ­ richtpreis von 2 Alk. für den Ster zur Verfügung zu stellen. Am W. Alärz stellte der Großherzog 500 Ster in derselben Weise zur Verfügung. Am W. Februar teilte Stadtrat V r. Weil! im Namen des Aufsichtsrats der L i u o l e u m f a b r i k A l ax i m i l i a n s a u mit, daß diese der Stadt 500 Zentner Kohlen zun: Geschenk mache. Ebenso wurden in: Auftrag des Ehefs der F irm a A l. Stromeyer Lagerhausgesellschaft, des Herrn W i l h e l m S t i e g e l c r in Konstanz, der Stadt Karlsruhe von der hiesigen Niederlassung der Gesellschaft WOO Zentner Ruhrkohlen zur Verteilung an die ärmere Bevölkerung der Stadt zur Verfügung gestellt. — Herr Fabrikant W i l h e l m R i eger hat WOO Alk. gespendet m it der Bestimmung, daß dafür an hiesige bedürftige Einwohner Kohlen verteilt werden. Der Oberbürgermeister hat den Spendern namens des Stadtrates und der bedachten Familien herzlichen Dank aus­ gesprochen und ungeordnet, daß die Kohlen nach dem Gaswerk I und II gebracht und nach dem Wunsche der Geber verteilt werden sollen. Am W. Februar veröffentlichte der Oberbürgermeister, daß ihm Frau Privatmann W i l h e l m F e l s Ww e . infolge letzt- williger Verfügung ihres verstorbenen Gemahls 500 A lk. für die hiesigen Armen überreicht habe. Am 20. Februar überreichte Bankier A l o s e s G o l d b e r g dem Oberbürgermeister WOO Alk. für verschiedene Wohltätigkeits­ zwecke. 18 * — 276 — Bankier B I. A . 5 I r a n s hat, wie aus der Stadtratssitzung vom 22. Februar berichtet wurde, ein von Professor Ferdinand Keller geschaffenes (Ölgemälde, Großherzogin Luise am Bette eines verwundeten Soldaten darstellend, angekauft und der Stadt Karls­ ruhe geschenkt. Der Stadtrat sprach dem Spender „fü r dieses seltene und wertvolle Geschenk" wärmsten Dank aus. Die Kommission für Armenwesen und Jugendfürsorge ver­ öffentlichte am 26. Februar, daß ihr von einem im F e l d e s t ehenden W o h l t ä t e r , der seinen Namen nicht genannt haben wolle, zur Verwendung für die Armen seiner Vaterstadt eine Schenkung im Betrage von 220 Blk. zugegangen sei. Am (H. B lärz machte der Vorstand des Evangelischen Ver­ eins für Stadtmission bekannt, daß ihm von den Angehörigen der verstorbenen F r a u A r c h i t e k t Renz nachfolgende Gaben als Vermächtnis zugegangen seien: Für den Verein selbst YOO Blk., für das Hardthaus bei Welschneureut 500 Blk., für den Gustav- Adolf-Verein 300 Blk., für das Christliche Soldatenheim in Karls­ ruhe 250 Blk. ^sm Blärz wurde bekannt gegeben, daß A r c h i t e k t B l a r t i n D a u b von hier seine große Schmetterlingssammlung nebst seiner ganzen entomologischen Bibliothek dem Großherzoglichen Natu­ ralienkabinett m it der Bestimmung zum Geschenk gemacht habe, daß sie nach seinem Tode in den Besitz des badischen Staates übergehe und in dem Naturalienkabinett in würdiger Weise unter­ gebracht und sachgemäß behandelt werde. Aus der Stadtratssitzung vom 29 . B lärz wurde berichtet, daß die Witwe des P r o f e s s o r v r . G u s t a v Schön l eb er der Stadt Karlsruhe ein Kunstwerk aus dem Nachlaß des Verstorbenen zum Geschenk gemacht habe. Außerdem wurde in derselben Sitzung beschlossen, aus dein Nachlaß ein B ild für die städtischen Samm­ lungen zu erwerben. A n i 3. A p r il veröffentlichte der Oberbürgermeister, daß ihm G e h e i m e r K o m m e r z i e n r a t F r i e d r i c h W o l f f sen. aus Anlaß der Wiederkehr des Todestages seiner Gattin wiederum den Betrag von (000 Blk. zur Verwendung für das städtische Kinderheim übergeben habe. Anfang A p ril machte Geh. K o m m e r z i e n r a t L o r e n z vr. 6uslav 8chönleber, X u n s tm a le r »n cl p r o le r r o r . — 277 — aus dein künstlerischen Nachlasse seines Schwiegersohnes, des M a - lers F r a n z Hoch, der Stadt ein Gemälde desselben „Sommer­ abend" zum Geschenk. Der Stadtrat sprach „fü r diese wertvolle Bereicherung der im Entstehen begriffenen städtischen Kunstsamm­ lung" den wärmsten Dank ans. Aus der Stadtratssitzung vom ss). A p ril wurde folgendes berichtet: „Die Herren B r. E m i l und M a x E t t l i n g e r sowie Frau A n t o n i e E l s a s haben beim Ableben ihrer M utter, Frau Therese Ettlinger, im Jahre sysö zum Andenken an ihre Eltern eine „Leopold- und Therese - Ettlinger - Stiftung" in Höhe von 20000 Mk. errichtet, die von Frau A n t o n i e E l s a s und ihrem Gatten, Herrn M a r t i » E l s a s , Ende ss)s6 um weitere 20000 Mk., also auf ^0 000 Alk. erhöht worden ist. Der S tif- tungsbetrag ist von den Stiftern der Stadtgemeinde mit dem Wunsche übergeben worden, ihn als städtischen „M ilden Fonds" zu verwalten und seine Erträgnisse — vorbehaltlich einer gewissen teilweise» und zeitlichen Einschränkung — für die Jugendfürsorge, in erster Reihe für die Ferienkolonien zu verwenden. Der Stadtrat nimmt diese reiche und sehr nützliche Schenkung m it herzlichstem Dank an." — Ferner wurde aus dieser Sitzung berichtet: „Herr- Mi chael M u t s c h l e r , Kraftfahrer (Landsturmmann) aus Wieb­ lingen, hat dem Stadtgarten einen jungen Braunbären, den er in Siebenbürgen eingefangen und aufgezogen hat, zum Geschenk ge­ macht. Für diese willkommene Bereicherung des städtischen T ier­ parks spricht der Stadtrat dem Schenkgeber verbindlichsten Dank aus." — Aus der Sitzung vom 26. A p ril wird berichtet: „Bon Z hi esi gen B r a u e r e i e n — der Brauereigesellschaft vormals S. A l o n i n g e r , der Bierbrauerei A . p r i n t z und der Gesell­ schaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefe-Fabrikation, vormals G. Si nn er — wurde der Stadtverwaltung je ein m it K üh l­ behälter versehener Eisenbahngüterwagen für die Zwecke des M ilch ­ transports auf der Bahn während der wärmeren Jahreszeit unent­ geltlich zur Verfügung gestellt. Der Stadtrat spricht den genannten Brauereien für dieses freundliche, für die Milchversorgung der Stadt sehr wertvolle Entgegenkommen den verbindlichsten Dank aus." Am (0. M a i wurde bekannt gegeben, daß Kaufmann M a x Knopf aus Anlaß eines Familienfestes dem Bürgermeisteramt den Betrag von 2000 M k. zur Verwendung für die Armenpflege überwiesen habe. Ebenso habe der verstorbene Generalkassier a. D. K a r l M a r t i n i letztwillig zum gleichen Zweck 300 M k. vermacht. Aus der Stadtratssitzung vom s6. M a i wurde berichtet, daß nach M itte ilung des Notariats die am s8. M ärz sys? verstorbene IVitwe des Hausmeisters F r i e d r i c h B i e b e l h e i m e r , F r i e d e ­ r i k e , geb. A r a u s , der Stadtgemeinde 500 M k. vermacht habe. Am 2 s. M a i überreichten Privatmann N ) o l f S t r a u ß u n d F r a u aus Anlaß der Feier ihrer Goldenen Hochzeit dem Oberbürgermeister die Summe von sOOO Mk. für verschiedene wohltätige Zwecke. P r i n z u n d P r i n z e s s i n M a x haben, wie am 22. M a i bekannt gegeben wurde, 30 erholungsbedürftige Ainder der Stadt Karlsruhe zu sich nach Salem und Schloß Airchberg am Bodensee eingeladen. — G r o ß h e r z o g i n L u i s e hat dein Stadtrat zu Zwecken der Verbringung erholungsbedürftiger Schulkinder aus der Stadt in Familienpflege auf dem Lande und der Schülerspeisung 5000 M k. zukommen lassen. — I m Zum wurde berichtet, daß der F ü rs t v o n H o h e n z o l l e r n beschlossen habe, s2 Ferien­ kinder aus Karlsruhe im Schlößchen Suzigkofen im J u li zur E r­ holung aufzunehmen. Der Stadtrat nahm hiervon m it großer Freude Kenntnis und beschloß, dem Fürsten „fü r diese hochherzige Entschließung im Namen der bedachten Kinder den ehrerbietigsten Dank zu übermitteln." A m 20. J u l i machte der Oberbürgermeister bekannt, daß ihm Frau K l a r a E l l e r n hier aus Anlaß des Ablebens ihres Gatten, des Bankiers Ignaz Ellern, zu dessen ehrendem Andenken die Summe von 500 M k. zur Verwendung für städtische Arme und die Kriegsfürsorge überreicht habe. Aus der Stadtratssitzung vom 2. August wurde berichtet, daß der verstorbene G e h e i m e R e g i e r u n g s r a t H e r m a n n J a c o b der Stadtgemcinde sOOOO M k. zur „Unterstützung von Bedürftigen aus dem Zinsenertrag über das M aß der gesetzlich gebotenen Armenpflege hinaus" vermacht habe. Anfang August wurde aus dem Nachlaß der F r a u M a j o r - G e o r g v o n T a n n s t e i n der Blindenvereinigung von K arls ­ ruhe und Umgebung die Summe von 600 Ulk. überwiesen. Am 30. August Hut Privatmann J u l i u s A i r s »e r dem Scheffel-Museum eine Anzahl Briefe des Dichters und dessen M utter zum Geschenk gemacht. — Am H. Dezember hat der G r o ß ­ h e r z o g dem Scheffel-Museum ein wertvolles Geschenk gestiftet, bestehend in der druckreifen Handschrift der Dichtung „W aldein­ samkeit" sowie dem vom Dichter selbst geschriebenen Verlagsver­ trag und einem Begleitbrief dazu. „Der Stadtrat hat dem Landes­ herrn für diese wertvolle Bereicherung der Karlsruher Scheffel- Sammlung, insbesondere aber auch für das damit in so gnädiger weise aufs neue bekundete huldvolle Interesse an dem Scheffels Andenken geweihten Unternehme» der Stadtverwaltung seinen ehr­ furchtsvollsten und wärmste» Dank übermittelt." — Am 20. De­ zember hat F r a u S e n a t o r M a r g a r e t e E g g e r s in Rostock, der das Scheffel-Museum schon eine größere Anzahl Briefe des Dichters an seinen Freund Friedrich Eggers nebst anderen A n ­ denken an diese Freundschaft verdankt, dem Museum photogra­ phische Wiedergaben einer Originalzeichnung von W. Kaulbach s85s, Friedrich Eggers darstellend (Brustbild in Lebensgröße), sowie ein kleines Schattenbild von Friedrich Eggers geschenkt. Am 8. November hat F r a u R o s a B e r n h e i m e r hier, zugleich im Namen ihrer beiden Söhne, anläßlich der ersten Wieder­ kehr des Todestages ihres Gatten und Vaters, des Herrn Simon Bernheimer, dem Oberbürgermeister die Summe von sOOO Mk. mit der Bestimmung überreicht, den Betrag hälftig für die „H inter­ bliebenenfürsorge" und „ fü r sonstige würdige Bedürftige der Stadt Karlsruhe" zu verwenden. Dieselbe hat dem Stadtrabbiner I)r . Appel aus demselben Anlaß sOOO M k. für würdige israelitische Arme übergeben. Architekt H e r m a n n W ä l d e r hier hat aus Anlaß seines am 3. November vollendeten 70. Lebensjahres der Technischen Hochschule, deren Schüler er in den sechziger Jahren war, zur Gründung einer Architekt-Hermann-Walder-Stiftung ein Kapital im Betrag von HO 000 M k. zur Verleihung von Stipendien au Studierende der Architektur- und Ingenieurabteilung gestiftet. Für die Baugewerkeschule hat Herr Wälder aus gleichem Anlaß eine Stiftung unter derselben Bezeichnung im Betrage von f2000 Mk. errichtet. Aus den Zinse» dieses Kapitals sollen an bedürftige, talentvolle und würdige Schüler der hochbautechnischen, gegebenen­ falls auch der tiefbautechnischen Abteilung, die sich späterhin der staatlichen Werkmeisterprüfung unterziehen, Studienbeihilfen gewährt werden. Endlich hat Herr Wälder für die Gewerbeschule eben­ fa lls unter der erwähnten Bezeichnung eine Stiftung im Betrage von 2500 Ukk. errichtet. Aus den Zinsen sollen alljährlich an bedürftige, fleißige und in jeder Beziehung würdige Schüler der Abteilung für Waurer, Zimmerer und Steinhauer der Gewerbe­ schule Beihilfen zum Schulgeld, zu Lehrbüchern und Zeichenmaterial gewährt werden. Der Stadtrat beschloß die Annahme der S tif­ tung, dankte dein Stifter für das gemeinnützige Werk und sprach ihm zugleich die wärmsten Glückwünsche zu seinem 70. Geburts­ tag aus. Großkaufmann L u d w i g A a l l e r hier hat, wie am 22. November berichtet wurde, dem Oberbürgermeister die Summe von 25 000 Ulk. als Schenkung zur Verschönerung des Stadt­ gartens übersandt. Der Stadtrat nahm „diese reiche Schenkung m it herzlichem Dank an" und erklärte sein Einverständnis damit, daß sie im Sinne des Stifters für die Schaffung einer Anlage m it plastischem Schmuck beim Schwanensee verwendet werde. Aber die U n t e r b r i n g u n g v o n A i n d e r n i n der Sc h we i z w ird aus der Sitzung des Stadtrates vom 2ß. No­ vember folgendes berichtet: „ I m Laufe dieses Sommers haben über 600 bedürftige Ainder unserer Stadt mehrwöchige, freundliche Aufnahme und pflege im benachbarten Schweizerlande gefunden. Dieses wohltätige Werk wurde ermöglicht durch eifrige Tätigkeit dreier Schweizer Vereinigungen, der Aommission für Hospitalisierung erholungsbedürftiger Ainder kriegführender Staaten in Basel (Vor­ sitzender Herr Or. Hans Bächtold in Basel), der Vereinigung zur Unterbringung deutscher Ferienkinder in der Schweiz (Vorsitzender Buchdruckereibesitzcr A a rl Fricke in Zürich) und des Hilfsfonds für Familien deutscher Vaterlandsverteidiger in Basel (Vorsitzende Frau Generalkonsul Wunderlich in Basel). Der Stadtrat spricht den Vorsitzenden der genannten Vereinigungen und ihren Untarbeitern den herzlichen Dank der Stadt Aarlsruhe für ihre Bemühungen aus und bittet sie, diesen Dank auch den Familien zu übermitteln, — 28s die die Rinder bei sich ausgenommen nnd in liebevoller Weise gepflegt haben"*). Am 3. Dezember überwies G r o ß h e r z o g i n L u i s e der Stadtgemeinde 3000 Alk. zur Verwendung für hilfsbedürftige Familien. „Der Oberbürgermeister hat für diese hochherzige Spende der Großherzogin Luise ehrfurchtsvollsten und wärmsten Dank der Stadtverwaltung ausgesprochen m it der Versicherung, daß er für die dem Wunsche der hohen Stifterin entsprechende Verwendung Sorge tragen w ird". Ebenfalls am 3. Dezember haben Prinz und Prinzessin B lax zusammen 5000 Alk. für den Großhcrzogin-Luise-Fonds gespendet, der als Grundlage zur E r ­ richtung eines Rinderspitals in Rarlsruhe dienen soll. Anfang Dezember hat der Verwaltungsrat der H e r m a n n - Si e l cken -- S t i f t u n g in Baden-Baden der Stadtgemeinde K a rls ­ ruhe einen einmaligen Zuschuß zu den Rosten der Ferienkolonien und der Schülerspeisung im Betrage von 5000 Blk. bewilligt. F' Der am 2fl. November hier verstorbene B a u i n s p e k t o r F r a n z B l o m b e r t hat , wie aus der Stadtratssitzung vom s3. Dezember berichtet w ird , der Stadtgemeinde letztwillig die Summe von 30 000 Blk. als Franz-Blombertsche Schulkinder-Stif- tung mit der Bestimmung vermacht, die Zinsen daraus alljährlich zur Ausrüstung und Hinaussendung einer weiteren Ferienkolonie zu verwenden. Es ist dabei an solche Rinder gedacht, die sonst wegen der großen Zahl erholungsbedürftiger Rinder und des Blangels an B litte ln zurückgewiesen werden müssen. Der Stadtrat beschloß, die Stiftung in Dankbarkeit anzunehmen und zur Ehrung des Stifters dessen Namen in die eherne Stiftertafel des Rathauses eingraben zu lassen". Anfang Dezember spendete der G r o ß Her z og u n d di e G r o ß h e r z o g i n zur Sammlung des „Badischen Landcsaus- schusses von Deutschlands Spende für Säuglings- und Rleinkinder- schutz" einen gemeinsamen Beitrag von sOOOO Blk. *) verschiedene statistische Angaben über die Unterbringung erholungs­ bedürftiger Uinder stehe» oben unter VI. :. der Lhronik im Zusammenhang mit den Usitteiliingen über die übrigen Ferienkolonien. 282 — Beim Herannahen des weihnachtsfestes sind dem Oberbürger­ meister folgende Gaben für verschiedene näher bezeichnet« Wohl­ tätigkeitsanstalten zugegangen: von der Drogerie K a r l R o t h (270 M k., von d e r F i l i a l e der R h e i n i s c h e n K r e d i t b a n k )000 Alk., von der Bierbrauerei A . p r i n t z 700 Mk., von der Brauereigesellschaft vorm. A a r l 5 chr em pp )500 M k., von der Brauereigesellschaft vorm. 5. M o n i n g e r (200 M k., von Brauereibesitzer F r . H o e p f n e r (000 Mk., von Fräulein M o o s namens der Angehörigen von Heinrich M oos (00 M k. (hälftig für die Armen und den Badischen Heimatdank). Der G r o ß h e r z o g spendete für die Kinder des Waisen­ hauses eine Weihnachtsgabe von 520 M k., für die Anstalt der Kinderpflege (Durlacher Ltraße 22) (00 M k., der Katholischen Gesellenherberge (00 Mk., den, Dincentiusverein (20 M k. und gemeinsam m it der Großherzogin 200 M k. der Diakonissenanstalt. G r o ß h e r z o g i n H i l d a und G r o ß h e r z o g i n L u i s e spendeten für die Weihnachtsbescherung des Pfründnerhauses je 50 M k. Außerdem spendete Großherzogin Luise dem Kriegs­ ausschuß für Lchriftenverbreitung des Landesvereins für Innere Mission (00 Alk., dem Evangelischen Verein für Ltadtmission für seine Lonntagsschulen als Weihnachtsgeschenk 50 M k. und die gleiche Lumme dem Fliekverein, für die Kranken des Vincentius- hauses (00 M k., der Diakonissenanstalt und der Marthaschule lOO M k. P r i n z und P r i n z e s s i n M a x ließen der Diakonissenanstalt 80 M k. zukommen. 2. MnnenwLsen und Jugendfürsorge. Der städtische Aufwand für die A r m e n p f l e g e betrug im Berichtsjahr ßOSOHO M k. (888 358 Mk.), darunter Zuschuß der Ltadthauptkasse 622 (50 M k. (5ß7 5-s5 Mk.). I n der offenen Armenpflege wurden verausgabt 225 0^5 Alk. (23 s 076 Mk.), in der geschlossenen 2 5 5 ^ 7 M k. (27) 787 Mk.) und für die Kinder- und Jugendpflege 27227I M k. (253806 Mk.). Der Verwaltungsaufwand betrug 8()6^( M k. (77 025 Mk.). I n der W o h l t ä t i g k e i t s k a s s e wurden vereinnahmt für — 283 die Enthebung von kkeujahrsbesuche» und Absendung von Karten 897 Akk. (968 Akk.). Aus Geschenken und Vermächtnissen flössen der Kasse 5(0HH Akk. ((7 53( Akk.) zu. Die Kasse verausgabte für Unter­ stützungen (2 576 Akk. ((H 052 Mk.), für Kleidung armer Kon­ firmanden >032 Akk. (2H Mk.) und für die Schülerspeisung 29 78 s Akk. (2 s 353 Akk.). Der Gesamtauflvand für das städtische A l t e r s h e i m belief sich im Berichtsjahre auf Hs 758 Akk. ( (9 (6 : 37 H55 Akk.). Die Gesamtzahl der Verpflegungstage betrug 22 728 (22 723). Der durchschnittliche Gesamtaufwand für einen Verpflegungstag berechnet sich auf s Akk. 83 Pf. (s Akk. 6H Pf.), für einen Insassen beträgt er im Jah r 67H Akk. (603 Akk.). Der Gesamtaufwand für das städtische K i n d e r h e i m be­ trug im Berichtsjahre sss s30 Akk. (83 957 Akk.), der durch­ schnittliche Aufwand für einen Verpflegungstag 2 Akk. s Pf. (s Akk. fld Pf.), für ein Kind im Jahre 708 M k. (76H Akk.). Durchschnittliche Belegung in den einzelnen Abteilungen: in der Säuglingsabteilung HH (Hs), in der Abteilung für kleine Kinder H3 (s7), in der für Schulkinder 70 (65). Die Kommission für J u g e n d f ü r s o r g e hielt im Berichts­ jahr 22 (25) Sitzungen ab. I n diesen Sitzungen waren 8H (92) Zwangserziehungsangelegenheiten, 25 (30) Fälle nach A (666 B .G .B ., (26 (sH5) Schutzaufsichtsfragen, 62 (60) Lehr- und Dienstverträge, (75 ((96) Fragen der Unterbringung in pflege- stellen, (88 ((57) sonstige Angelegenheiten Gegenstand der E rö r­ terung. Vom Gemeindewaisenrat wurden 207 Einzelvormünder über­ wacht. Aus anderen Gesichtspunkten wurde Aufsicht über M inder­ jährige in 283 ( Fällen ausgeübt. Die Überwachung von Kost­ kindern erstreckte sich am Iahresschluß auf insgesamt 50 ( pflege- stellcn. I n (H Fällen wurde das Recht, Pflegekinder zu halten, entzogen. An- und Abmeldungen von pflegestellen fanden H95 (586) statt. Den lVaisenkontrolleuren wurden ( ( ( 7 ((033) A uf­ träge erteilt. Beim Jugendamt gingen 2 (2H 8 Schriftstücke ein. Von den ((5 8 Bcrufsvormundschaftcn des Vorjahres kamen (22 (200) in Abgang, während 252 (203) neu hinzutraten. Am — 28-s Schlüsse des Berichtsjahres bestanden sonach s288 Lerufsvormund- und -Pflegschaften. Bei der Zahlstelle für Bnterhaltsgelder bei der Stadthauptkasse k gingen ein 97 s sst Blk. 92 P f. (^7 66^ Blk. s s Pf.). A u f Sparbücher waren am Iahresschluß für Mündel 36 277 Blk. 88 P f. (s5 879 Blk. 5 P f.) angelegt, weitere Be­ träge aus dem Blündelvermögen wurden zur Kriegsanleihe ge­ zeichnet. Aber die von der Abteilung H des Badischen Frauenvereins ( K i nd e r p f l e g e ) unterhaltenen K r i p p e n ist folgendes zu be­ merken: Die an Stelle der während des Krieges geschlossenen Luisenkrippe eingerichtete Kriegskrippe Baumeister-Straße 5, er­ weitert durch Hinzumieten eines anderen Lokales, Banmeister- Straße 5H, bestand im Berichtsjahre fort. Stand der Pfleglinge zu Anfang des Berichtsjahres 69; neu ausgenommen s05, näm­ lich 5H Knaben und 5 s Mädchen, wovon 32 evangelisch und 55 katholisch. A lter: unter s Ja h r 52, s bis 2 Jahre 55, über 2 Jahre s8. Ausgetreten sind von zusammen s7^ Kindern s36, so daß Ende Dezember s9l? "och 38 Pfleglinge eingewiesen waren. Zah l der Verpflegungstage s2 677 ( l 9 l 6 : s5097). Der Gesamt­ aufwand betrug 25 3s5 M k. (23 862 Mk.). An Pflegegeldern gingen ein s0 772 M k. (ls tM Mk.), an Geschenken und sonstigen ^ Einnahmen 255 s M k. (2275 Blk.), so daß neben dem Beitrag der Stadt m it 3255 Blk. ein Zuschuß von 6759 ^ k . (sH595 Blk.) aus der Abteilungskasfe erforderlich wurde. Bei einem reinen Verpflegungsaufwand von 25 s s s B lk. erforderte ein Kind einen täglichen Aufwand von s M k. 7H P f. ( l Blk. 62 Pf.). I n der Krippe in» Hildahaus waren zu Anfang des Jahres ^6 Kinder eingewiesen, wozu im Laufe des Jahres 83 neu aufgenommen wurden. Von den neu Zugegangenen waren Knaben und ^2 Mädchen, ^9 waren katholisch, 5H evangelisch; unter s Jahr 5H, s bis 2 Jahre 22, über 2 Jahre 7. Abgegangen sind im Laufe des Jahres 87, so daß am Iahresschluß noch ^2 Pfleg­ linge eingewiesen waren. Zahl der Verpflegungstage 9832 ( l 9 ( 6 : 8O90). Der Besuch war teilweise sehr unregelmäßig. Diese Krippe hat seit Ende s9(6 Tag- und Nachtbetrieb für so Kinder aus­ genommen, dre Betten waren ständig belegt. Der Gesamtaufwand betrug l9 24ö Blk. (so 808 Blk.). An pflegegeldcrn gingen ei» 7795 Alk. (265Y ^ lk .), an Geschenken und sonstigen Einnahmen 2723 Alk. ( ( (6H 7Rk.), so daß neben dein Beitrag der Stadt mit 3255 Alk. ein Zuschuß aus der Abteilungskasse von 5H7H lllk . (7660 Alk.) erforderlich wurde. E in Rind erforderte einen täg­ lichen Aufwand von s A lk. 85 P f. (( Alk. 7 s Pf.). — Auf Veranlassung der Rriegsamtsstelle des Stellvertretenden General­ kommandos wurde Ende November eine weitere Rriegskrippe mit Tag- und Nachtbetrieb errichtet. Die Räume wurden von Herrn Rrupp von Bohlen-Halbach im Hause Leopold-Straße 5( zur Verfügung gestellt. Die Rosten der Einrichtung beliefen sich rund auf (2 000 Alk. Hierzu gewährte die Deutsche Waffen- und Munitionsfabrik 8000 Alk. und für den Betrieb eins, jährliche Beihilfe von 3000 Alk., ebenso die Stadtverwaltung einen Zuschuß von 2000 Alk. Die neue Rriegskrippe bietet Raum zur Unter­ bringung von 25— 30 Rindern. I m Erdgeschoß der Anstalt be­ finden sich die Schlafräume für das Pflegepersonal und die Rüche, während im s. Stockwerk die Schlafräume für die Rinder, Spiel­ zimmer, Badezimmer und Alilchküche untergebracht sind. An schönen Tagen bietet ein Teil des Bohlen-Halbachschen Gartens die Aläglichkeit des Aufenthalts im Freien für die Rinder. Der Besuch der Rrippe war in den ersten Wochen noch schwach, doch hat er zu Beginn des Jahres (9(8 zugenommen. Lehrkurse zur A u s b i l d u n g v o n R i n d e r p f l e g e r i n ­ nen werden im Hildahaus und während des Rriegss statt im Luisenhaus im städtischen Riudcrheim abgehalten. Es sollen nach den Grundsätzen der modernen Gesundheitspflege geschulte Erziehe­ rinnen und Pflegerinnen kleiner Rinder von der Geburt bis ins schulpflichtige Alter ausgebildet werden. — Die Lehrkurse im Hildahaus für Besitzerinnen höherer Alädchenschulbildung beginnen jeweils am (. Oktober. I m Berichtsjahre ist ein solcher m it (0 Schülerinnen beendet worden. Am (. Oktober (9(7 hat der Rurs mit 7 Schülerinnen begonnen. — I m Rinderheim wurden zwei Rurse von scchsmonatlicher Dauer für Alädchen und Frauen mit Volksschulbildung als Interne und Externe zur Ausbildung als Berufspflegeriunen abgehalten und dabei 5( Schülerinnen aus­ gebildet. — Endlich fanden im Hildahaus und in der Rriegs- krippe (Baumeister-Straße) dreijährige Rurse für junge Alädchen 286 init Volksschulbildung alsbald nach der Schulentlassung statt. Die Kurse sind unentgeltlich. Sie bezwecken in der Hauptsache die Aus­ bildung von Kinderpflegerinnen. Die Alädchen haben Wohnung und Verpflegung in der Anstalt, außerdem nach dein ersten Halb­ jahr, je nach Leistung, ein Taschengeld von 5 bis (0 Alk. im A lonat. Sie erhalten zunächst der Fortbildungsschule entsprechenden Unterricht, später besondere Unterweisung in der Kinderpflege. I m Berichtsjahre befanden sich im Hildahaus 5 Schülerinnen und in der Kriegskrippe ( 4. I m F r ö b e l s e m i n a r waren zu Beginn des Berichtsjahres an Schülerinnen anwesend: im Kurs für Kindergärtnerinnen 27, in dem für Fröbelsche Kinderpflegerinnen (8 Schülerinnen, davon gingen nach besonderer Prüfung an Gstern von ersteren (7, von letzteren s8 ab. Nach Gstern waren wieder je (9 in beiden Kursen anwesend. I m Herbst gingen 4 Kindergärtnerinnen ab. Am Schlüsse des Jahres waren infolge Zugangs in, Herbst 27 Kinder­ gärtnerinnen und infolge Abgangs 7 Fröbelsche Kinderpflegerinnen anwesend. Die Zah l der Kinder in dem m it den: Seminar ver­ bundenen Kindergarten betrug im Winter durchschnittlich 80 ( ( 9 (6 : 70), im Sommer 60 (50), im Filialgarten in der Kriegs-Straße (09 40 bis 50 Kinder. Der Betrieb der Anstalt erforderte einen A u f­ wand von 22 040 Wk. Die Einnahmen betrugen: Schulgelder (0982 A lk., Beitrag der Stadt 3000 Alk., Geschenke (06 Alk. und 7952 Akk. Zuschuß aus lllitte ln des Vereins. I n der Abteilung IV des Frauenvereins ( A r m e n p f l e g e u n d W o h l t ä t i g k e i t ) hat 7V der S o p h i e n - F r a u e n v e r ­ e i n im Berichtsjahre an Nahrungsmitteln und Kohlen Unter­ stützungen im Gesamtbeträge von 2967 ll lk . ( (916: 5642 Alk.) gewährt. A ls Grund für den Rückgang der Zahl der Unter­ stützungsbedürftigen w ird angegeben, daß während des Krieges Familien, deren männliche Alitglieder in: Kriegsdienste stehen, Beihilfe vom Kriegsunterstützungsamt erhalten; außerdem habe der Hilfsdienst vielen Frauen und lllädchen sehr gewinnbringende Beschäftigung in kriegswirtschaftlichen Betrieben gebracht. Der Aufwand für Badekuren belief sich auf (7 74( Alk. ((4 6 9 7 A lk.); er wurde durch folgende Beiträge gedeckt: von den Krankenkassen 856 Alk., von: Armenrat und Kriegsunterstützungsamt 9956 lllk ., von Ellern und Wohltätern 26(7 M k., der Rest vonr Fraueit- verein H3(2 Alk. Solbadkuren wurden im Berichtsjahre an 237 Rinder (205) gewährt, (3 ( Rnaben und (06 Mädchen. Die Rinder waren folgendermaßen verteilt: Dürrheim 32 (66), Rap­ penau 9 ( (53), Badisch Rheinfelden ((H (86). — D. Vom E l i ­ sabeths »ve r e i n wurden im Berichtsjahre an arme Rranke und Wöchnerinnen Unterstützungen im werte von (87H M k. ( (9 (6 : 3H(2 Alk.) ausgeteilt. Der Verein hatte laufende Einnahmen und Ausgaben in höhe von 7H97 (83(H Mk.). Das Ver­ mögen des Vereins belief sich wie im Vorjahre auf 5000 M k. I m Berichtsjahre waren folgende V o l k s k ü c h e n in Tätig ­ keit: s. Volksküche am alten Bahnhof (auf Rriegsdauer an Stelle der Volksküche 7V im Luisenhaus). 2. Volksküche L (Ritter-Straße 7). 3. Volksküche L im hildahaus (Scheffel-Straße 37). H. Die Rriegs- speisehalle am Durlacher T o r (Raiser-Straße 3). Jede Rüche gab täglich Mittagessen sowie Raffee und Tee, auf Wunsch auch Limo­ nade. Abendessen wurde nur in der Rüche im hildahaus und in der Rriegsspeisehalle verabfolgt. E in volles Mittagessen m it Fleisch oder Wurst kostete 50 Pf. (wie seit s. M ärz ( 9 ( 6), an fleischlosen Tagen HO Pf., das Abendessen m it Suppe, Fleisch und Gemüse kostete H5 Pf. ( ( 9 (6 : HO Pf.), ohne Fleisch 35 Pf. (35 Pf.), dicke Suppe allein 25 Pf. ( (5 Pf.). Raffee und Tee wurden zu (0 Pf. ( (0 Pf.), Limonade zu (0 und (5 Pf. ( (0 Pf.) abgegeben. Die Volksküchen am alten Bahnhof und im hildahaus lieferten auf besondere Bestellung verstärkte (p / , ) Portionen für Gefangene und zwar zu 75 Pf. das Mittagessen, zu 60 Pf. das Abendessen. Solcher Gefangenenessen wurden im ganzen mittags 72 370 (3 (38 9 ) und abends 967H (3( 768) abgegeben. I m ganzen wurden ab­ gegeben am alten Bahnhof 29 ( 655 (296 0H9), in der Ritter-Straße (56 230 ( (7 ( 336), im hildahaus 502 836 (H(7 705) und in der Rriegsspeisehalle H (3875 (303823), zusammen (3 6 H 5 9 6 (( ( 8 8 9 ( 8) Portionen Essen. Außerdem wurde den Gästen auf Wunsch Limo­ nade verabreicht, im ganzen 3(76 Fläschchen ( (8 0 (6 ). Die meisten Essen wurden an selbstzahlende Gäste in den Rüchen abgegeben, ein anderer Teil wurde abgeholt auf Anweisung von Behörden oder Vereinen, die dann auch die Zahlung leisteten. An selbst­ zahlende Gäste wurden in den H Rüchen 379007 (H08 2H2) M it ­ tagessen, (66(73 ((00270 Abendessen, Luppen allein 5037H (H30H6), Raffee 3( ( 575 (2(0606), B ro t (06 959 ((20 263) ab­ gegeben. Die Abgaben im Betrieb (Ulägde usw.) betrugen 87 (72 (99 038) Portionen. Abgaben auf Anweisung des Armenrates und Rriegsunterstützungsamtes (7 779 (52 290), für Gefangene und Schweizer Urlauber (7(560 (6H 795), auf Anweisung vom Stadtrat für Schülerspeisung 65 3H( (7HOfl6), von Armenvereinen für Arme 27 7(0 ( ( (25( ) . Die Einnahmen der vier Rüche» be­ trugen H2( 853 Alk. (38HHOH Alk.), die Ausgaben H(7 2H( Alk. (38,32( Alk.). Die Roc hschu l e und die F l i c ks c hu l e des Frauenvereins mußten auch im Berichtsjahre geschlossen bleiben. Der F l ic k ­ v e r e i n konnte wegen Stoffmangels keine Flickabende abhalten. Um m it den Frauen in Fühlung zu bleiben, hat der Verein sie zu zwei Unterhaltungsabenden eingeladen. Bei der ersten Ver­ anstaltung hielt Frau Oberbürgermeister Lauter eine Ansprache über Erziehung. Dann folgten musikalische Vorträge und Dekla­ mation. Zum Schluffe Aussprache der Frauen und allgemeiner Gesang. Am zweiten Abend folgte auf Ansprache der Frau Oberbürgermeister Lauter Gesang zur Laute. Dann Vorführung der Rochkiste m it Rostproben und Austeilung der Rochbüchlein. Die Einnahmen betrugen an Geschenken 8 ( Ulk., der Rest vom Vorjahre (HO Ulk., die Ausgaben 80 lllk . I m B e s c h ä f t i g u n g s v e r e i n des Frauenvereins arbei­ teten 250 Frauen. Es wurden nur Aufträge für das Bekleidungs­ amt des X IV . Armeekorps erledigt. An Arbeitslöhnen und Ver­ sicherungsbeiträgen wurden ((2 098 lllk . ( ( 9 ( 6 : 85 (03 M k.) verausgabt. Der Gesamtaufwand betrug (22539 Ulk. (95 (80 Ulk.). Die Einnahmen beliefen sich auf (H7H09 ll lk . ((H5 0H7 Ulk.). Das Vermögen beträgt 78 78H Ulk. (58 (09 Ulk.). b. Krankenwesen. I m s t ädt i schen R r a n k e n h a u s , das 682 Rranken- betten enthält, wurden in i Berichtsjahre 5562 Rranke ( (9 (6 : 5H23) m it zusammen (H2 532 ((80 007) Tagen verpflegt. Durch­ schnittlich waren täglich 390 (H95) Rranke im Hause. I n den — 289 — einzelnen Akonaten bewegte sich der Krankenstand zwischen folgenden Zahlen: Z a n u a r . . 439— 499 A>'aiike Z l l l i . . . 368—405 Kranke Februar. . 464— 492 „ August . . 5(0— 4(3 „ Akärz . . 4O4— 465 „ September . 269— 3(5 „ A p r il . . 392— 436 „ Oktober. . 299— 354 „ A k a i. . . 404— 46 ( „ Noveinber . 545— 375 „ Z n n i. . . 367— 599 „ Dezeiuber .. 524--—373 „ Der Krankenstand war am höchsten am 25. Zanuar mit 499 Personen ( (9(6 am (4- Akärz m it 566 Personen). Unter den Kranken befanden sich l28 (360) kranke und verwundete Soldaten und Offiziere, die an zusammen 8245 (29 290) Tagen im Krankenhause verpflegt wurden. Im laufenden Zahre wurde das Krankenhaus stärker von der Zivilbevölkerung ausgesucht, da wenig Akilitärpersonen zur Aufnahme kamen. Am Zahrcsschluß waren noch 4 (() Offiziere und (2 (55) Soldaten im Hause. Die laufenden Einnahmen des Krankenhauses betrugen ( 042582 Alk. ( ( ( 2 0 (66 Akk.), die laufenden Ausgaben ( ( ( 0 3 ( 9 Alk. ( ( 046 556 Akk.). Die Stadthauptkasse hatte zu den Betriebskosten 279 976 Alk. (27( (02 A lk.), das sind fü r jeden Krankenverpflegungstag ( Akk. 96 Pf. (( Akk. 5( Pf.) Zuschuß zu leisten. Zm ganzen hatte die Stadthauptkasse fü r das Kranken­ haus einschließlich des Aufwandes fü r Verzinsung und T ilgung der Anlagekosten einen Zuschuß von 505 826 Akk. (494952 Akk.) oder 3 Akk. 55 Pf. (2 Akk. 75 P f.) für den verpflegnngstag zu leisten. von den hauptsächlichsten Ausgaben betrugen: l- Akietzins an die Stadthaupt­ kasse . . . .' ..................... 225 850 Akk. D Lauunterhaltung, Heizung, Be­ leuchtung, Reinigung, Wasser­ verbrauch ................................ (65 694 „ (((6 8 0 7 Akk.) Gehalt und L5h„e . . . . 5(2 474 „ (259 ( ( 9 „ ) K Hauseinrichtungsgcgenstände, Instrumente, Apparate usw. . 56 699 „ ( 42 (88 „ ) 5. Arzneien, Verbandsstoffe usw. . 66 048 „ ( 50 254 „ ) 6. ^peisung^kosten..................... 265 6(9 „ (508 075 „ ) — 2flO — Das E r h o l u n g s h e i m der Stadt Karlsruhe wurde als Ferienkolonie für Karlsruher Schulkinder am f f . Jun i eröffnet und am 2Y. September für den M inier geschlossen. s68 Kinder nebst Anssichtspersonal wurden an §257 Tagen in ^ Abteilungen verpflegt. Die laufenden Einnahmen betrugen 89 s 6 Alk., die laufenden Ausgaben s6575 Akk. Für die s t äd t i s c he D e s i n f e k t i o n s a n s t a l t lagen s277) Aufträge vor, die wegen »achverzeichneter Zlnlässe erfolgten: Diphtherie 555, Fleekfieberverdacht l, Genickstarre 3, Krätze f28, Krebs 3, A rupp f, Akagenleiden s, Akasern 7, Kind- beltfleber sO, R uhr 565, Reinigung f77, Scharlach 257, Tuber­ kulose ^ f l , Typhus 55, pockenverdacht f f . — Für das 'Kranken­ haus selbst wurden außer de» in den Apparaten desinfizierten Betten und Kleidungsstücken H32 (7 p Zim m er und Säle m it 25 I s2 Irbm (8572,flq, I<b>m) In h a lt desinfiziert. — Die Ausgaben der Anstalt betrugen 7ssO A lk. (8568 A lk.). Dabei sind aber die Ausgaben fü r Verzinsung, Beleuchtung und Wasser nicht berück­ sichtigt. An Gebühren gingen s^638 Akk. (8756 Akk.) ein, von denen die Stadt s2 058 Akk. (5779 Akk.) übernahm. I m L u d w i g - w i l h e l in - K r a n ke n h e i in wurden s9p in der Frauenklinik ss08 ( l f i sb: 909) Personen mit s6566 (s-s575) Tagen, im Wöchnerinnenheim s62 (s50) Personen m it 22-s5 (20fi0) Tagen, im Wöchnerinnenasyl 780 (862) Personen mit 6s2s (6766) Tagen, in der Augenklinik 525 (298) Personen mit 7952 (7772) Tagen und im Vereinslazarett I I 380 (^6H) Personen mit 20 (29 l99) Tagen verpflegt. Die Zah l der Personen, die P riva t­ pflege in Anspruch nahmen, betrug 75 (H5), von denen 25 (8) außerhalb der Stadt Karlsruhe wohnten. Die Einnahmen aus der Pflegetätigkeit, einschließlich des Lazaretts im Krankenheini, betrugen 282 503 Akk. (28H387 Akk.). Die gesamten Betriebs­ einnahmen beliefen sich auf 79HOOO Akk. (7I8 2s9 Akk.), denen an Ausgaben 866 760 Akk. (80H ss0 Akk.) gcgenüberstanden. Der ungedeckte Aufwand m it 72 670 Akk. fand auch s9P durch ein seitens der Vermögensverwaltung der Großherzogin Luise in gleicher Höhe gegebenes unverzinsliches Darlehen seinen Ausgleich. — I m Frühjahr s9P konnte das wöchnerinnenasyl auf sein 25jähriges Bestehen zurückblicken. Auter dem Protektorate und — 2fl( der eifrigen M itw irkung der Prinzessin M ilhelm (892 gegründet und seit ihrem Tode (9(H nnter dem Protektorate der Prinzessin M ax stehend, war cs seit Beginn in den Räumen des Lndwig- Milhelin-Rrankenheims untergebracht. Mährend zu Anfang nur 7 Betten für Möchnerinnen zur Verfügung standen, ist die Zah l der Betten im traufe der 25 Zahre ans über 50 gewachsen. T in NeubauZ wurde nötig, der auf dem Gelände des Lndw ig-M il- helm-Rrankenheims (9(2 erbaut und (9(5 eröffnet wurde. Bon Jahr zu Jahr war die Anzahl der Geburten im Asyl gewachsen. Sie hatte im ersten Rriegsjahr die Zah l (000 fast erreicht. Erst im Rriege trat ein merklicher Rückgang ein. M ehr als (2000 Rinder aus allen Rlassen der Bevölkerung Rarlsruhes sind in dem Asyl während der 25 Zahre seines Bestehens zur Melt gekommen. Der Verein, der für das Asyl die M itte l aufbringt, hat durch den Rrieg eine große Tinbuße an Mitgliedern erlitten. Zn dem Bericht des Asyls wird darauf hingewiesen, wie wünschenswert es sei, daß neue gewonnen und damit die Tinnahmen des Vereins gestärkt werden. Der Stadtrat hat seinen Zahresbeitrag auf 2000 Akk. erhöht. Zn der T v a n g c l i s c h e n D i a k o n i s s e n - A n st a l t w u r­ den (9(7 verpflegt und behandelt (032 0916: 865) Zivilpersonen in 3(585 (29056) Verpflegungstagen, darunter 207 (2(8) Rinder in 7238 (7289) Tagen, außerdem 528 (H08) M ilitärpersonen in (5^69 (20 6^3) Tagen. Zm A lte n St. V in ze n tiu sh a u s wurden (9(7 l278 ((9 (6 : (558) Zivilkranke m it (6 (75 ((5-((5) Berpslegungstagen und 730 009) verwundete und kranke Soldaten mit (5^(85 ((7 2^3) Tagen verpflegt. Zm N e u e n St . V i n z e n t i u s h a u s waren es 209^ ((906) Zivilpersonen mit fl5 7(5 (5( (68) Tagen und 9^2 (693) Militärpersonen mit 28 5 (( (38 500) Verpflegungstagen. Zm I s r a e l i t i s c h e n R r a n k e n H a u s wurden (9(7 2( ((9 (6 : 50) Soldaten mit 625 (2(93) Verpflegungstagen, 2 (-() Zivilkranke mit ((8 (625) Tagen und 2 Pfründner m it 2H5 Tagen verpflegt. *) Näheres iiber den Neubau, die Aufbringung der Mittel zu demselben und über den Beitrug der Stadtgemeinde vergl. Chronik tyi3 f6Z. ly * Im G a r n i s o n l a z a r e t t wurden im Berichtsjahr 3059 ( l9s6: 2594) Akann verpflegt, darunter 502 verwundete. Die Zahl der verpflegungstage betrug 5«) ^25 (67 077). Anfang Januar fand unter Leitung von Dr. Bongartz- Aarlsrnhe hier eine Sitzung der B a d i s c h e n Ä r z t e k a m m e r statt. Die Aammer ist der Badischen Gesellschaft für soziale Hygiene beigetreten. Dr. kverner erstattete den Aechenschastsbericht. Der Voranschlag wurde genehmigt und der Jahresbeitrag ans sO Akk. festgesetzt. Nach einer längeren Aussprache wurde folgende Entschließung angenommen: „D ie Badische Ärztekammer beschließt die Gründung einer ärztlichen Darlehenskasse für Baden und stellt zu diesem Zweck ans ihrem vermögen 20000 Akk. zur Verfügung; sie beauftragt den Vorstand, die nötigen vorbereitenden Schritte zu tun, einen Satzungsentwnrf der Nasse ausznarbeiten und bei der nächsten Aammersitzung zur Beratung vorznlegen". Eine weitere Entschließung, die angenommen wurde, fordert die Arzte des Landes aus, die Beratungsstelle für Geschlechtskranke in ihren Be­ strebungen so weit wie möglich zu unterstützen, vor allem durch eindringliche persönliche Beeinflussung und Belehrung der Aranken. Nicht nur aus Gründen der Standesehre, heißt es weiter, sondern auch im Interesse der Sache selbst hält die Aammer die strenge kvahrung des Berufsgeheimnisses für geboten und die Erstattung einer Anzeige nur m it E inw illigung der Aranken für statthaft. Le i der am s6. Januar abgehaltenen Sitzung der B a d i ­ schen Z a h n ä r z t e k a m m e r wurde Zahnarzt Adolf Akünzes- heimer von hier als Vorsitzender und Zahnarzt kV. Jakob ans Lörrach als stellvertretender Vorsitzender gewählt. A ls ä r z t l i c h e S a c h v e r s t ä n d i g e des Großherzoglichen Gberversichernngsamtes Aarlsrnhe wurden nach Bekanntmachung vom 5st Alärz für die Jahre s9l? bis st)20 gewählt: Geh. Mbermedizinalrat Dr. Hauser und Akedizinalrat Dr. Gntsch als Sachverständige, G>ch- Akedizinalrat Dr. Aaiser und Akedizinalrat Dr. Eberle als deren Stellvertreter, sämtliche von hier. Seit Anfang A la i hat der Stadtteil Aüppnrr eigene A r a n ­ ken sch Western erhalten, während bis dahin die Schwestern des St. Bernhardushauses der Südstadt die Arankenpflege übernommen hatten. Durch Entgegenkommen des Provinzhauscs Hegne ist es gelungen, die eigene Arankenstation in R üppurr zu errichten. Die Satzungen des neuen Arankenpflegevereins wurden in einer Ge­ meindeversammlung durchberaten und einstimmig genehmigt. Das beobachtete Auftreten der R u h r gab Anfang August Anlaß, Mitteilungen zu veröffentlichen über das Wesen, den Ver­ lauf, die Behandlung und über die Übertragung der Arankheit sowie über die Absonderung des Aranken. Am 7. August wies das städtische Nachrichteuamt, um übertriebenen Gerüchten ent­ gegenzutreten, darauf hm, daß die Ruhrerkrankungen in Aarlsruhe die Zahl 60 bis dahin nicht überschritten und im allgemeinen eine» gutartigen Verlauf genommen hätten, sodaß ein beträchtlicher Teil der Erkrankten schon aus dem Arankenhause wieder entlassen worden wäre. Der Ortsgesundheitsrat habe die von den staat­ lichen und städtischen Behörden getroffenen Maßnahinen für zweck­ entsprechend und ausreichend erklärt. Zn den weiteren Mitreilungen des Bachrichtenamts wurde Vorsicht bei dem Geuuß von Obst empfohlen, auch bei anscheinend leichten Darmstörungen unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, Aranke möglichst umgehend ins Krankenhaus einzuliefern, wo dies nicht angehe, abzusondern. Weiter wurde auf gründliche Desinfektion aller Abgänge aufmerksam gemacht, wobei am einfachsten Kalkmilch verwendet werden könne. Die dem K a r l s r u h e r K r a n k e» k a s s e n v e r b a n d e angeschlossenen Träger der reichsgesetzlichen Krankenversicherung hielten im A p ril ihre Ansschußsitzungen ab. Aus den Verhand­ lungen wurde mitgeteilt: Der Mitgliederstand betrug im Vorjahre durchschnittlich 29^60 Versicherte, davon 11170 männliche und 18 2H0 weibliche. Durch den Krieg hat sich dieses Verhältnis ganz wesentlich verändert, denn in Friedenszeiten wiesen die weib­ lichen Versicherten nur etwa Hz des gesamten Mitgliederstandes aus. Die Mitgliederzunahme gegenüber dem Vorjahre betrug 857. Zm ganzen haben die Vrtskrankenkassen durch den Krieg etwa Hs des früheren Mitgliederstandes verloren. An Beiträgen gingen im abgelaufene» Zahre 1 296 557 Mk. ein, ^0 000 Mk. mehr als — 294 — im Vorjahre. Die Zah l der Erkrankungsfälle stieg auf (5027 und betrug gegenüber dem Vorjahre 2670 Fälle inehr. Der Kranken­ stand war im ganzen Zahre (9(6 durchwegs höher als in den Vorjahren, nach Annahme der Mitteilungen bedingt durch die ungewöhnlichen witternngsverhältnisse und die herrschenden E r­ nährungsverhältnisse, wozu uoch ungewohnte Arbeit von Frauen und Mädchen und andere Umstände gekommen seien. Die Krank- heitstage sind auf 29( 555 angcwachsen, 59 05( mehr als im Vorjahre. Die Sterbefälle betrugen 367, vier mehr als im Vor­ jahre. Zm Verhältnis zur Mitgliederzahl schwankte der Kranken­ stand bei den verschiedenen Kategorien der Versicherten zwischen 0,76 und 5,s "/». Der höchste Stand war wiederum bei den frei­ willigen Mitgliedern zu verzeichne», wöchentlich wurden durch­ schnittlich 665 Krankengeldempfänger m it rund 8000 Mk. Kranken­ geld abgefertigt, im Vorjahre durchschnittlich 554 mit 6300 Mk. — Die Gesamteinnahmen ergaben 2 022 975 Mk. (mehr 74 723 Mk.), die Gesamtausgaben stellten sich auf (904588 Mk. (mehr (05869 Mk.), so daß eiu Betriebsfonds von ( (8 583 Mk. verblieb. Das Gcsamt- vermögen beträgt (248 548 Mk., wovon, abgesehen von den Grundstückswerten der Allgemeinen (Vrtskasse und des Verbandes, (02 030 Mk. den Rücklagen zugeführt werden konnten. Das Reinvermögen der Verbandskasse belief sich auf (55 688 Mk. A m .(9- November wurde die Ausschußsitznng der A l l g e ­ m e i n e n G r t s k r a n k c n k a s s e K a r l s r u h e abgehalten. Aus der Tagesordnung standen 5 Punkte: (. Satzungsänderungen. 2. W ahl des Rechnungsausschusses für Prüfung der Rechnung. 5. W ahl eines Vertreters in den Rechnungsausschuß des Kassen­ verbandes. 4- Festsetzung des Voranschlags für (9(8. 5. A n ­ träge. Folgende Satzungsänderungeü wurden beantragt: (. ß (8 Absatz ( Z iffer 2 solle lauten: Krankengeld in Höhe von 60 Hundertsteln (statt des halbe») Grundlohnes usw. 2. H 2 9 u Ab­ satz 2 soll eine Einschränkung dahin erfahren, daß der Anspruch auf Mehrleistungen für solche Mitglieder, die der Kasse freiwillig beigetrcten sind, erst nach einer Wartezeit von 6 Monaten entsteht. 3. ß 42 Absatz (. Die Kassenbeiträge werden auf 4 Hs Hundertstel (statt 4) öes Grundlohnes festgesetzt. 4 . H 5( e. Die Beiträge für die unständig Beschäftigten werden auf 4 Hs (statt 4) Hundertstel — 2 Z 5 — des Grtslohnes usw. festgesetzt. Die Änderungen sollen am s. J a ­ nuar l9s8 in R raft treten. Die Vorlage wurde einstimmig an­ genommen, auch die übrigen jAmkte der Tagesordnung erledigt. Dem Berichte wurde noch folgende Bemerkung beigefügt: W äh­ rend viele Rassen nur die durch das Notgesetz vom H. August l9 l^ eingeführten Mindestleistungen gewähren, hat die Allgemeine Mrtskrankenkasse Rarlsruhe von dem ihr zustehenden Recht auf Erhöhung der Beiträge keinen Gebrauch gemacht, andererseits aber alle früheren Mehrleistungen für die Mitglieder und deren Ange­ hörige wieder eiugeführt und weitere Verbesserungen in den Lei­ stungen der Rasse hinzutreten lassen. 5o unter anderem die A b ­ schaffung eines Rarenztages, so daß die Mitglieder schon am zweiten Tage der Erkrankung ein Rraukengeld erhalten, ferner die Erhöhung des Rrankengeldes von 5 t )0/g auf 75 °/o des Grund^hnes für in Rrankenhäusern, Heilanstalten usw. untergebrachten Mitglieder, so­ fern diese ganz oder überwiegend aus dem Verdienst Angehörige unterhalten. Nunmehr tritt die Erhöhung des Rrankengeldes a ll­ gemein von 50 o/o aus 60 °/g des Grundlohnes ein. VII. Versammlungen, Feierlichkeiten und Festlich­ keiten, Ausstellungen, Sehenswürdigkeiten. »i s.-Januar tagte hier die Landeskonferenz des O b e r ­ r h e i n i s c h e n Z ü n g l i n g s b u n d e s. Zunächst erstat­ teten die Pfarrer Diemer-Nöttingen und Herrmauii-lVilfer- dingen Berichte über ihre Fahrten m it Liebesgaben an die IVest- front. Hierauf wurden Berichte über die Soldatenheime in der Heimat erstattet und zwar über das Heim in Mannheim, das in Rastatt, das in Offenbnrg und das in Pforzheim. Trenkel-Rarls- rnhe machte Mitteilungen über das hiesige Soldatenheim. Hiernach ist das Heim anfgeblüht, als Plakate zum Besuche einluden. Für die Soldaten wurden Lichtbildervorträge und Bibelstnnden ver­ anstaltet. Die Zusammenkünfte finden in den Räumen des Christ­ lichen Rereins junger Männer statt. Nach den Berichten wurden geschäftliche Angelegenheiten erledigt. Am 7. Januar hielt der Süd d e u t s c h e M ü l l e r b u n d hier eine Landesversammlung für das Großherzogtum Baden ab. Der Borsitzende, Aunstiiiühlenbesitzer Deetken Mosbach betonte, die Notwendigkeit einer besseren und lückenlosen Organisation des Müllergewerbes. Darauf hielt Landtagsabgeordneter M iller-Stutt­ gart einen portrag über „Das Müllergewerbe vor, während und nach dem Ariege". E r schilderte die von Ja h r zu Jahr bedräng­ ter« Lage der M itte l- und Rleinmühleu und zeigte Mittel und IVege an, wie die Verhältnisse gebessert werden könnten. Eine lebhafte Besprechung folgte dem portrage. Am 3. Februar fand hier die 23. ordentliche Vollversammlung 1. Versammlungen. - 297 - -cs Direktoriums -cs Verbandes S ü d w e st d e u t s ch e r I n d u ­ st r i e l l er statt, die durch Hinzuziehung von weiteren Sachverständigen ans den Mitgliederkreiscn des Verbandes erweitert worden war. An den Verhandlungen nahmen teil der Minister des Innern, Freiherr von Bodman, verschiedene Beamte als Vertreter des Finanzmini­ steriums, mehrere aus dem Ministerium des Innern, ferner der Vorstand der Kriegsamtsstelle Karlsruhe, M a jo r Stahmer, und andere Offiziere dieser Stelle, sowie solche der Ariegsamts Neben­ stelle Mannheim, außerdem Professor B r. M ilm anns als Vertreter des Landesausschusses der Kriegsbeschädigtenfürsorge und I n ­ genieur Bncerius vom Landesgewerbeamt. Nach einem einleitenden Berichte des Verbandssyndikus Br. Mieck, in dem derselbe auch Vorschläge zwecks besserer Ausnutzung des Laderaums der Güter­ wagen machte und die Frage der Rohstoffversorgung der südwest­ deutschen Industrie behandelte, sprachen Vertreter der einzelnen südwestdeutschen Industriezweige zum Gesetz über den vaterländischen Hilfsdienst. kV. Stiegeler berichtete über Kohlenversorgung und -Verteilung im südwestdeutschen Mirtschaftsgebiete unter Berücksichti­ gung der gegenwärtigen Verhältnisse. B r. Meber-Mannheim erstattete Bericht über die „Entlastung der Eisenbahnen durch bessere Heranziehung der Masserstraßen". Stabsarzt HN'ofessor Br. Milmanus behandelte die Beschäftigung der 'Kriegsbeschädigten in der Industrie. Nachdem noch B r. Schneider vom Ministerium des Innern und M a jor Stahmer das M ort zu längeren Ausfüh­ rungen ergriffen hatten, wurde die Versammlung geschlossen. Am 6. März fand die 26. Vollversammlung statt, zu der ebenfalls Vertreter der Regierung und der Kriegsstellen erschienen waren. Br. Mieck berichtete über die Vermeidung unnötiger Transporte auf den Eisenbahnen. Hierauf wurde die Frage der Steigerung der Ausnützung der Masserkräfteanlagen erörtert. Meiter wurde die Errichtung von Lehrbetrieben für die Industriearbeiter ver­ handelt. Direktor B r. Döderlein, in F irm a Maschinenbau-Gesell­ schaft Karlsruhe, erstattete hierzu einen Bericht. Nach eingehender Aussprache beschloß die Versammlung, die Errichtung zunächst eines solchen Lehrbetriebes in die Mege zu leiten. Am 2ö. Februar hielt der K a r l s r u h e r T u r n g a u unter dem Vorsitz von Kanzleirat Schmidt-Karlsruhe hier einen Gau- 2Y8- - turntag ab. Aus dem Geschäftsbericht ist zu entnehme», daß der Gau 28 Vereine zählt m it einer Gesamtzahl über s4 Jahre alter Vereinsangehöriger von 455s. Erwachsene von s? und mehr Jahren zählt der Gau 3fl70, Zugendturner unter s7 fahren 54s. Zum Heeresdienst wurden 3s0-s eingezogen. Turnerinnen zählte der Gau 357. Geturnt wurde noch in s2 Vereinen. Bei den Beratungen wurde die inhaltliche Ausgestaltung des Kreisblattes erörtert und über die Regelung der rückständigen Gausteuer Be­ schluß gefaßt. Da durch den Krieg viele Vereine nicht in der Lage waren, die Beiträge zu entrichten, so sollen für s9s4 und s9s5 die rückständigen Steuern für die Kreiskasse, sowie die Unfall- und Haftpflichtversicherung aus der Gaukasse bestritten werden. Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf die Stellung des Gaues zur Zugendwehr. Nach reger Aussprache wurde beschlossen, daß die einzelnen Gauvereine, in denen es möglich sei, Zugendwehr­ abteilungen bilden sollen. Am 4 . März wurde hier die erste Mitgliederversammlung des Badischen Verbandes der w e b - , w i r k - u n d S t r i c k w a r e n - geschäf te abgehalten. Hoflieferant Louis Vier-Karlsruhe begrüßte als Vorsitzender die Erschienenen. E r legte die Entwicklung des Verbandes dar, der trotz seines kurzen Bestehens bereits 260 badische Firmen in sich vereinige, und betonte die große Wichtigkeit des Zusammenschlusses der Webwarengeschäfte. Adolf Stein begrüßte in seiner Eigenschaft als Mitglied der Handelskammer die Grün­ dung des Verbands und erklärte, daß auch die Handelskammer seinen Bestrebungen durchaus wohlwollend gegeuüberstehe. Sodann erstattete Syndikus v r . Krienen einen eingehenden Bericht über den Einfluß des 'Krieges auf die web-, w irk - und Strickwaren­ geschäfte. E r schilderte die Einwirkungen der zahlreichen Gesetze und Verordnungen auf die Textilgeschäfte, namentlich die geschäft­ lichen und wirtschaftlichen Folgen der nach seiner Ansicht undurch­ führbaren Preisbeschränknngsverordnung. Sodann betonte er die im allgemeinen Znteresse notwendige Zulassung einer Durchschnitts- berechnnng. E r wies auf die große Bedeutung eines kürzlich ergangenen Gerichtsurteils hin, das im Gegensatz zur Vorentschei­ dung, die eine Durchschnittsberechnnng als unstatthaft verworfen hatte, sich der Beweisführung der für die Durchschnittspreise ein­ - 2YY tretenden Verteidigung auschloß, das augesochtene Urteil aufhob und zur abermaligen Verhandlung an die Vorinstanz zurückwies. Max Nnopf hob die große Bedeutung des Mittelstandes hervor, sowie das unbedingte Erfordernis einheitlicher Zusammenarbeit des gesamten Detailhandels. E r wies aus die kürzlich erhobene Forderung hin, eine Zentralstelle aller Detaillistenverbände zu gründen. Die Versammlung beschloß, an der Verwirklichung dieses Vorschlags mitzuarbeiten. Eie billigte die vom Vorsitzenden ein- geleiteten Schritte zur Vertretung der Nleinhandelsinteressen in bezug auf das Hilfsdienstgesetz. Ferner sprach sie sich dahin ans, daß für die im Dezember HHö beschlagnahmten Meb-, Trikot-, N)irk und Strickgarne eine angemessene Preisberechnung angebracht sei, und beschloß, zu deren Herbeiführung geeigneten Ortes vor­ stellig zu werden. Am lH. Marz fand hier unter dem Vorsitze des Prälaten 1). Schmitthenner die Jahresversammlung des B a d i s c h e n L a u d e s v e r e i n s f ü r I n n e r e M i s s i o n statt. Die Morgen­ andacht wurde von Pfarrer Maas-Pforzheim gehalten. Dann erstattete der Geistliche der Stadtmission, Pfarrer Steinmann, den Jahresbericht. Es geht daraus hervor, daß der Landesverein bei dem Versand von Schriften an die im Felde stehenden Truppen, bei dem Lehrgänge zur Einführung in die Arbeit des Heimat­ dankes durch Ariegsvorträge, durch Erziehungsarbeit und anderes eine vielseitige Tätigkeit entfaltet hat. I m Anschluß daran ge­ dachte Prälat Schmitthenner der im Felde gefallenen Vorstands- uud Aufsichtsratsmitglieder, sowie der sieben Zöglinge des Schwar- zacher Hofes, die den Tod für das Vaterland gefallen sind. So­ dann berichtete Pfarrer Steinmann über „Neue bvege zur Be­ kämpfung der Nnsittlichkeit" und teilte mit, daß ein „Bund für deutsche Familien- und Volkskraft" m it interkonfessionellem Cha­ rakter in der Bildung begriffen sei. Neben demselben sollten aber die evangelischen Organisationen nicht vernachlässigt, vielmehr zum Aampf gegen die Nnsittlichkeit weiter ausgebildet werden. I n der Aussprache über diesen Vortrag begrüßte Präsident I) . Nibel die Versammlung im Namen der oberen Airchenbehörde. Insbeson­ dere dankte er für den M Ilen , an der Bekämpfung der Nnsitt­ lichkeit mitzuwirkeu. Pfarrer Steinmann erstattete sodann einen — 3 0 0 — Bericht über die Fürsorge für notleidende Stadtkinder während der Kriegszeit durch Unterbringung auf dein Lande, I m nächsten Frühjahr und im Sommer sollen auch Stadtkinder ans dem Mittelstände ans dem Lande untergebracht werden. Bei dieser ganzen Fürsorgetätigkeit hätten hauptsächlich die Pfarrer, die Lehrer und die M itarbeiter der Inneren Mission mitznwirken. A ls M itte l­ punkt der Tätigkeit käme die Zentrale für evangelische Zugend­ hilfe in Betracht. Zu ^erwägen sei die Frage, ob man nicht auch für die Kinder wohlhabender Familien gegen Bezahlung Land­ aufenthalte vermitteln solle. I m Anschlüsse an die allgemeine Versammlung fand die geschäftliche Hauptversammlung statt, in der die Rechnungen und der Voranschlag erledigt und die Vor­ standswahlen vorgenommen wurden. Am Bachmittag hielt P ro­ fessor V. Hilbert aus Rostock einen öffentlichen Vortrag über „Die religiöse Erneuerung Deutschlands und die Innere Mission" und am Abend hielt Pfarrer Steinmann einen Lichtbildervortrag über „Das Kriegsleben unserer badischen Truppen". Ende M ärz fand wegen E r r i c h t u n g e i n e r A i i t t e l ­ st and skasse im Ministerium des Innern eine Besprechung statt, an der sich die Vertreter der Kreisausschüsse, der Gewerbe- und Handwerkervereinigungen und anderer an der Gründung inter­ essierter verbände beteiligten. Am 3 s. März wurde die K r e i s v c r s a m m l u n g des Kreises Karlsruhe abgehalten. Der Kreishauptmann v r . Seidenadel eröffnete die Tagung m it einer Ansprache. Zum Vorsitzenden wurde Oberbürgermeister Siegrist, zu seinem Stellvertreter Oberbürger­ meister Habermehl-Psorzheim und zu Sekretären Stadtrat Weber- Psorzheim, der HO Jahre der Versammlung angehört, und Bürger­ meister Herbst-Hochstetten gewählt. Der Vorsitzende des Kreisaus- schnsses, Stadtrat Wilhelm Frey von hier, erstattete einen Be­ richt über die Tätigkeit des Ausschusses im Jahre O s 6. Tine Vermehrung des Vermögens von sössOHs Alk. war möglich. Die gleiche Umlage mit s8 ps. wie im Vorjahre wurde festgesetzt. Die Anträge, die Zah l der Mitglieder des Kreisausschnsses von 8 aus sO zu erhöhen, und dem Verein „Badischer Heimatdank" m it 5000 Alk. beizutreten, wurden einstimmig angenommen. Ts folgten dann Berichte über das Wegewesen und über die Kreis­ — 50 ( — pflegeanstalt Hub, über die Erziehung der Armenkinder, über Bei­ hilfen zn operativen Kuren und Heilstättenbehandlung, über Ber- pslegnng armer Angenkranker und nicht vollsinniger und krüppel- hafter Kinder, sowie über die Förderung des Krankenpflegewesens in den Landgemeinden. Weiter erfolgten Berichte über die Tätig ­ keit der Kreisfürsorgeschwester (Fräulein Käthe Krausmann), über den Kreiswanderlehrer (K arl Geiß), über die Förderung der Bich­ zucht aus Kreismitteln. Bei dem letzten Punkte entspann sich eine kurze Debatte, bei der insbesondere auf die Schwierigkeit der E r ­ nährung der städtischen Bevölkerung hingewiesen wurde. M an empfahl die Errichtung von Sammelstellen in den Dörfern. Bürger­ meister B r. Porstmann wies auf die bestehenden Schwierigkeiten in der Akilchversorgung hin. Gewarnt wurde auch, neues Ge­ müse an die Konservenfabriken abzugebcn. Nach Schluß der Aus­ sprache wurde die Berichterstattung fortgesetzt. Es folgten nun­ mehr Berichte über Mbstbaumzucht, über Bersicherung gegen Hagel­ schaden, über Förderung des Paushaltungsunterrichts, über Förde­ rung des Handwerks. Die für die einzelnen Ansätze angeforderten Summen, sowie die Rechnungsergebnisse des Jahres (9(6 und der Boranschlag für (9(7 wurden genehmigt. Über Errichtung einer Akittelstandshilsskaffe lag folgender Antrag vor: Die Kreis­ versammlung wolle zur Ausstattung einer an die Kreiskasse anzu- gliedernden Akittelstandshilsskaffe 87 6 (^ Akk. und aus den Rück­ lagen des Kreises 50 000 Akk. zur Verfügung stellen. Ferner sollen im Wege einer Kreisanleihe weitere Akittel bis höchstens 500 000 Akk. beschafft werden. Der Antrag fand einstimmige Annahme. Nach Erledigung verschiedener Rechnungsbescheidungen wurde Bürgermeister Herbst zum Kreisvertreter (Bürgermeister Neck- Eggenstein zu seinem Stellvertreter) in den Ausschuß des B ad i­ schen Biehversicherungsverbandes gewählt und sodann die Ver­ sammlung geschlossen. Der Verband evangelischer F r a u e n v e r e i n i g u n g e n f ü r I n n e r e M i s s i o n in Baden hielt hier im A p ril seine Jahres­ versammlung ab. Aus dem Hauptbericht ist zu entnehmen, daß der im Sommer (9(6 gegründete Verband ungefähr 6000 M i t ­ glieder zählt. Der von dem verbände bei dem Gberkirchcnrat an­ geregte Frauensonntag wurde in fast allen evangelischen Gemeinden — ö02 — abgehalten. Z n den Städten schlossen sich an die Behandlung des Them as: „D ie Frau und der K rieg " in Gottesdienst und Christen­ lehre noch Frauenversammlungen an. Die Einrichtung von Arbei- terinnenheiinen ist geplant, Z n Karlsruhe und Dnrlach wurden gemeinsam m it dem angeschlosseiien „Verein der Freundinnen junger Mädchen" Tagesheime fü r Munitionsarbeiterinnen errichtet. Der verband w ill, wie aus dem Bericht des weiteren hervorgeht, sich auch der Mädchen fürsorglich annehmen, die auf M ilitä rb ü ro s und in den Kasernen beschäftigt sind. C r bemüht sich, zur M ite r­ bringung notleidender Stadtkinder auf dem Lande geeignete F am i­ lien zu gewinnen und deren Adressen der Zentrale fü r Evange­ lische Zugendhilfe weiterzugeben. A m f f . A p r il fand hier die alljährliche Gsterkonferenz der B a s l e r M i s s i o n statt. Direktor Dipper aus Basel sprach dabei über die gegenwärtige Lage der Basler Mission und teilte unter ändern, m it, daß in Kamerun die Missiousarbeit weiter gehe, unterstützt durch die P farre r und die treugebliebenen E in - geborenengehilfen. Der Redner befaßte sich dann weiter m it der Tätigkeit der Missionen in der Heimat, ihrer Arbeit in den ver­ schiedenen Soldatenheimen. Nach dem vortrage machten ver­ schiedene Missionare M itteilungen über ihre Erfahrungen in eng­ lischer und französischer Gefangenschaft. A u f den 22. A p r il hatte der Karlsruher Turugau eine T u r n w a r t v e r s a m m l u n g hierher eiuberufen, die von fO T u rn ­ vereinen, welche Zugendabteilungen besitzen, beschickt war. Die Versammlung galt der Besprechung der im Zum und Z u li zum Austrag kommenden Zugendwehr - Wettkämpfe in Baden. Die Übungen wurden erläutert, die für die Wettkämpfe maßgebenden Vorschriften besprochen und auf die Beteiligung aller Zungmann- schaften hingewiesen. Hauptmann Burger, Vertreter des B a d i­ schen Zugendwehrausschusses, erklärte sich bereit, die vorgeschrie- beuen, monatlich einmal unter militärischer Leitung abzuhaltende Zugendwehrübung auch fü r die Zungmauuschaften der T u rn ­ vereine der Amtsbezirke D urlach, Ettlingen und Karlsruhe zu übernehmen. Nach der Besprechung wurden die Übungen für die Wettkämpfe von Turnwarten und Zungmanuen dnrchgeturnt. — öos — Am s. Am i wurde hier unter zahlreicher Beteiligung im großen Saale des evangelischen Bereinshauscs ein L e h r g a n g des Badischen Landesvereius fü r Innere Mission zur E i n f ü h r u n g i n d i e J u g e n d f ü r s o r g e eröffnet. Inspektor Zeller-Bcuggen sprach über „D a s Recht des Rindes auf Erziehung", Zugend- pfarrer Müterich-Stuttgart berichtete über den „E in flu ß des Rriegcs auf die Erziehung der Jugend uud die Aufgaben, die uns daraus erwachsen". Aber beide Borträge fand eine Aussprache statt, worauf eine Mittagspause eintrat. A m Nachmittag sprach P ro ­ fessor B r. B runner-Berlin über „D ie Ursachen sittlicher Gefähr­ dung und Berwahrlosung und ihre Bekämpfung". Privatdozent B r. homburger-Heidelberg behandelte die Frage der sozial-psycho­ logischen Probleme der jugendlichen Berwahrlosung. Seinen A u s ­ führungen lagen folgende Thesen zugrunde: „Die sozial-psychologische Auffassung der jugendlichen Verwahrlosung gründet sich ans eine klare Trennung der in den Verhältnissen der Umwelt und den Besonderheiten der Anlage des Kindes gelegenen Ursachen. Leides, Umwelt und Anlage, sind in jedem Falle möglichst eingehend klarzulegen; erstere durch Aufklärung der Lebensverhältnisse und einzelnen äußeren Einwirkungen, letztere durch fachmännische psychiatrische Bearbeitung. Zweckmäßige Maßnahmen können nur dann ergriffen werden, wenn Behörde», Schule, Kirche und Arzt gleich vorurteilsfrei die Feststellungen ihren Entschließungen zugrunde legen. Dazu gehört soziales Verständnis, Schulung in der Beurteilung sozial wirksamer Faktoren, Menschenkenntnis und Lebenserfahrung neben einem sachlichen Wissen in sozialen und psycho­ logischen Fragen." Auch über diese Borträge fand eine Aussprache statt. — A m Borm ittag des 2. M a i sprach Stadtrechtsrat Neukum von hier über Bormundschaftswesen und Gemeindewaisenrat, besonders über die Rechte und Pflichten des Bormundes und Pflegers, über die Stellung zum unehelichen Rinde und dessen M u tte r und über die Berufsvormundschaft. E r teilte u. a. m it, daß die E rfa h ­ rungen, die m it der Berufsvormuudschaft in Rarlsruhe gemacht worden wären, gut gewesen seien. Anstaltsdirektor R ölb lin -F re i- burg sprach über „Strafgesetzgebung und Jugendfürsorge". Frau Rechtsanwalt B r. M athcis-R arlsruhe berichtete über die „Zugend- gerichtshilfe und ihre Organisation in Baden". A m Nachmittag sprach Bürgermeister B r. von hollander-M annheim über „D as Mesen und die Aufgaben der Zwangserziehung". P farre r Roggen­ — 3»-s — burger-Pforzheim hielt einen Vortrag über „Kirche nnd Jugend­ fürsorge". L s folgten wieder längere Aussprachen. — Am 3. B la i sprach Fräulein von Dungeini-Freiburg über „Die Ans gaben nnd Bedeutung der nachgehenden Fürsorge und Schutz­ aufsicht". Professor Imgraben Karlsruhe besprach die „Bäädchen- sürsorgs im Badischen Frauenverein". Frau Dekan Gdcnwald- Rohrbach berichtete über „D ie Fürsorge für uneheliche Kinder" nnd Frau I . Hirschland-Heidclberg über „Die Berufsberatung der Frauen nnd Bändchen". Hierauf trat die Bäittagspause ein. Ani Nachmittag behandelte Tharitassekretär Eckert Freiburg die Frage „Anstalt-- und Familienerziehung". Pfarrer Steinmann-Durlach sprach über die evangelischen Erziehungsanstalten in Baden. Freiin von Schönau über die katholischen und Vorstand Zimmer- mann-Flehingen über die paritätischen. Bäit diesem Bortrage war die Tagesordnung erschöpft. B lit Ivorten des Dankes an die Redner, Rednerinnen und Teilnehmer schloß Prälat v . Schmitthenner, der Leiter der Veranstaltung, die Versammlung. Großherzogin Luise hatte dem größten Teil der Beratungen angewohnt. Am s2. Bäai fand hier eine Sitzung des Geschäftsführenden Ausschusses des V e r b a n d e s s ü d w e st d e u t s ch e r I n d u ­ s t r i e l l e r statt. Erneut wurde über Fragen der Übergangswirt­ schaft und insbesondere die Rohstoffversorgung der südwestdeutschen Industrie nach Friedensschluß verhandelt. Meckere Beratungs­ gegenstände bildeten: „Die Durchführung des Gesetzes über den vaterländischen Hilfsdienst und Feststellungsausschüsse" und „die Errichtung von Lehrbetrieben für Industriearbeiter und ähnliche Bnternehmnngen". Direktor v r . Schulze und Syndikus v r . Bcieck berichteten über „Heereslieferungen und die Berücksichtigung der Industrien der einzelnen Bundesstaaten bei der Auftragsvermeh­ rung". Ferner berichtete I)r . Bueck über „Die Notwendigkeit der Förderung der kriegs- und übergangswirtschastlichen Aufgaben der westdeutschen Binnenschiffahrt". Am 22. B la i fand hier die 22. Generalversammlung des B a d i s c h e n Bc o l k e r e i v e r b a n d e s statt. Genossenschaften waren vertreten. Verbandspräsident Sänger-Diersheim begrüßte die Anwesenden, insbesondere auch die Vertreter des Bunisteriums des Innern, der Landessettstelle, des Landespreisamtes, des Stadt­ — 5 0 3 — rates Karlsruhe, der Landwirtschaftskammer und der Presse. Generalsekretär Schnepf erstattete den Jahresbericht. E r wies ans die Dlängcl der DKlch- und Butterversorgung der Städte hin. Eine wesentliche Besserung sei durch das am 20. November sstsS in K ra ft getretene Dmlegungsverfahren und die damit verbundene Preiserhöhung eingetreten. Der DKtgliederbestand des Verbandes betrug am 3s. Dezember sstsS s02 Dkolkerei- und Dolchabsatz­ genossenschaften, 3 Dolchproduzentenvereinigungen, s3 P riva t­ molkereien und l? landwirtschaftliche Genossenschaften, die den DIilchabsatz im Nebenbetrieb durchführen, im ganzen s37 Ver­ bandsmitglieder mit st300 Einzelmitgliedern. Das Ja h r zeigt einen weiteren Rückgang der angelieferten Dolch mit 5 389000 Liter. Im ganzen wurden von der Genossenschaft s3H50 000 Liter Dolch genossenschaftlich verwertet. I n einem längeren Vortrage schilderte Generalsekretär Schnepf die Dolch- und Buttererzeugung in Baden und betonte die ^Dichtigkeit der behördlichen Verordnungen. Anschließend an seine Ausführungen beleuchtete Bürgermeister Vr. Horstmann die Dolchversorgung der Stadt Karlsruhe. E r teilte folgendes m it: Zu Friedenszeiten wurden täglich 77 000 Liter Dolch »ach Karlsruhe geliefert. B is zum Herbst l 9 l 6 waren es nur noch knapp 20 000 Liter. Nach der Verordnung vom No­ vember l 9 l 6 stieg dann die Zufuhr bis 35 000 Liter. Sie ist aber abermals zurückgegangcn und zwar unter 30 000 Liter. — Am 25. Don hielt die Zentralkasse der B a d i s c h e n l a n d ­ w i r t s c h a f t l i c h e n E i n - u n d V e r k a u f s ge n o s s e n s ch a f - t en ihre s8. Generalversammlung ab. Der Gesamtumsatz ist gegen das Vorjahr um mehr als das Dreifache gestiegen. E r betrug 285600000 DK. gegen 7 5 -s O O O O O D K. Bei der H. und 5. Kriegs­ anleihe beteiligte sich die Kasse mit 2 250 000 D K ., darunter 6lOOOO DK. eigene Zeichnungen. Die Bilanz enthält 5880783 D K. auf beiden Seiten, der Reingewinn beträgt H5 780 DK. Die Zahl der Dotglieder betrug 5H5 Genossenschaften und 2 E in ­ zelpersonen mit zusammen l9^2 Geschäftsanteilen und einer Haft­ summe von s 982 000 DK. — An diese Versammlung schloß sich unmittelbar der 5H. Verbandstag b a d i s c he r l a n d w i r t ­ s c ha f t l i c h e r V e r e i n i g u n g e n an. Namens der Regierung begrüßte Geh. Vberregierungsrat Flad die Versammlung, namens ro — 306 — der Stadt Rarlsruhe Stadtrat Gstertag. Am 3 s. Dezember l9s6 umfaßte der verband, wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist, 903 Verbandsvereine m it über 85 000 Einzclmitgliedern. Die Reserven der Verbandsvereine betrugen s 689 077 Alk. gegen­ über s60s5s9 VIk. Lude s9i^- Vach dem Berichte folgte die Besprechung der von den Vereinen gestellten Anträge und Anregungen. Dann legte Mkonomierat Richm die Iahresrechnung vor. Die Aktiven und passiven betrugen je 66^085 Alk., der Reingewinn s69 s82 Alk. Generalsekretär Schnepf berichtete über die 2lnstellung von Rriegsinvaliden und über die Errichtung von Lagern. Das Genossenschaftswesen könne zahlreiche Rriegsinvaliden unterbringen, so als Rechner und Lagerhalter. E in neues Tätig­ keitsgebiet hätten die Rriegsinvaliden, wenn sie den verkauf von Landesprodukten besorgten. I n seinem Schlußwort inahnte Mko­ nomierat Sänger daran, daß uns noch schwere Alonate bevor­ ständen, und daß sich die Bevölkerung Einschränkungen gefallen lassen müßte. Die militärische Lage sei gut, unsere Aussichten in der Heimat ebenfalls. Unser größter Feind, England, müsse sich jetzt auch m it dein Hungerriemen bekannt machen. Die Landwirt­ schaft werde aber zum Durchhalten für unser Volk und unser Vaterland alles tun. Am 23. A la i trat hier der Badische Landesausschuß für S ä u g l i n g s fü rso r ge zu seiner 6. Landesversammlung zusam­ men. Erschienen waren die Großherzoginnen Hilda und Luise, ferner Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, zahlreiche Alitglieder des Frauenvereins, im besonderen die in der Säuglings­ fürsorge tätigen Herren und Damen. Geh. Aledizinalrat Or. Hauser teilte in dem Rechenschaftsbericht des Geschäftsausschusses für die Jahre t 9l ^ / s6 u. a. mit, daß die Ausbildung von Fürsorge- schwestern eine wesentliche Steigerung erfahren habe. I m letzten Jahre habe sich ein verband von badischen Fürsorgeschwestern zusammengefunden. Die Sterblichkeit der Rinder in der Stadt halte etwa gleichen Schritt mit der Rindersterblichkeit auf dem Lande. Es habe sich aber ergeben, daß die Rindersterblichkeit nach.Einsetzen der Fürsorge wesentlich heruntergegangen sei. I n längeren Ausführungen verbreitete sich sodann Professor Or. Aloro- Heidelberg über das System der Rleinkinderfürsorge.^ E in beson- — 307 — ders wichtiger Punkt sei der Unterricht für Gesundheitspflege des Rindes in der Schule. Der Redner schlug auch die Errichtung eines Zentralamtes der gesainten Rleinkinderfürsorge vor. Hierauf wachte Professor Dr. Nöggerath - Freiburg Vorschläge für die Rleinkinderfürsorge in Baden. E r bewies an Hand der Tabellen, daß die Ernährung der Rinder von 2 Jahren durchaus genügend, diejenige der dreijährigen Rinder ausreichend und die der älteren, auch der Schulkinder knapp sei und nur von gesunden Rindern ertragen werden könne, während schwächliche und kranke Rinder darunter zu leiden hätten. Rin die Gesundheit der Rinder zu stärken, sei ihre Unterbringung auf dein Lande zu begrüßen, aber es wäre besser, die Rinder in einer A r t Dorfkolonie statt in den Familien unterzubringen. Auch dieser Redner wünschte die Errich­ tung einer Zentralstelle, an deren Spitze ein erfahrener Rinderarzt stehen solle. Am 2R U la i tagte hier der 5. Rongreß für S ä u g l i n g s ­ schutz. E r war nicht nur aus Baden, sondern aus den ver­ schiedensten Teilen Deutschlands sehr gut besucht. Der Vorsitzende, Rabinettsrat von Behr-Pinnow eröffnete den Rongreß und über­ brachte die Grüße der Raiserin. E r dankte der Großherzogin Hilda und der Großherzogin Luise für ihr reges Interesse und betonte, daß der Rongreß nach besten Rräften die Arbeit zur E in ­ dämmung des Geburtenrückganges und für die Erhaltung des Sänglingslebens zu fördern bestrebt sei. Großherzogiu Luise sprach hierauf ihren Dank für die an sie gerichteten Begrüßungsworte und erwiderte die Grüße der Raiserin. Sodann übermittelte Geh. Rat Dr. Bumm als Vertreter des Reichsgesundheitsamtes und der Reichsverwaltung dem Rongreß die Grüße dieser Amtsstellen, weitere Begrüßungsworte brachten Vertreter der Regierung, der Stadt Rarlsruhe und des Badischen Frauenvereins. Dann wurde in die Verhandlungen eingetreten. Dr. meä. A lfons Fischer von hier sprach über „die sozialhygienischen Wirkungen der Reichs- wochenhilse". Durch diese Hilfe werde bezweckt, daß sich die in schwerer Tagesarbeit stehende junge Ukutter vor und nach der Geburt die nötige Ruhe gönnen könne. Der Redner bewies an einer Statistik, daß sich eine außerordentlich hohe Anzahl gestillter Rinder durch die Wochenhilfe ergeben habe und daß die Sterb- 2 0 * — 308 — lichkeit der Frauen und Kinder besonders im ^sahre sfisä eine verminderte gewesen wäre. Sodann erörterte Oberarzt I>i. Rolt- Berlin das Thema über „die Gestaltung der Aoitterschaflsversiche- rung nach dem Kriege". An die Ausführungen beider Redner schloß sich eine Aussprache. Nach derselben hielt Nr. Groth- Alünchen einen Vortrag über „Lehrplan und 2lnsbildungsgang der Kriegsfürsorgerinnen". Fräulein bvilhelmine Schubert-AKinchen verbreitete sich über die Anforderungen der Praxis an die Kriegs- fürsorgerinne». Auch an diese Vorträge schloß sich eine rege Aussprache, nach deren Beendigung der Kongreß geschlossen wurde. Am 25. A la i tagte hier die 5. K r i p p e n - K o n f e r e n z. bvieder erschienen Großherzogiu Hilda und Großherzogin Luise und die in dem oben erwähnten Kongreß genannten Vertreter. Hofrat Akaier ans Ao'inchen, der Vorsitzende des deutsche» Krippen- verbandcs, leitete die Beratungen. T r wies in seinen Begrüßungs­ worten darauf hin, wie gerade Laden in der sozialen Fürsorge unter der Schutzherrschaft des Großherzoglichen Hauses vorbild­ liches leiste. Sodann sprach Kommerzienrat T . Aebelen Hannover über „die Frage der Kinderkrippe". Der Redner wies u. a. darauf h in , daß verschiedene Fabrikleitungen sogenannte S till­ krippen (Fabrikstillstuben) errichtet hätten. Für die dem Säuglings­ alter entwachsenen Kinder schuf man Fabrikkrippen. Solcher zähle man 2H in Deutschland, davon entfielen 7 auf Baden (in Fabriken St. Blasien, waldkirch, Neckarau, Acannheim, Stein i. B., Lör­ rach und Karlsruhe). Privatdozent v r . Hohlfeld-Leipzig behan­ delte die Gefahr der Infektionskrankheiten in der Krippe und legte ihre Bekämpfung dar. Die Fabrikkrippen sollten nicht mehr als 50 bis HO Kinder umfassen; seien mehr Kinder da, so sei die Krippe zu teilen. Tmpfehlenswert sei ein großes Aufnahme­ zimmer, ein Absonderungsraum und eine Verteilung der Kinder auf zwei Stockwerke. Erforderlich sei tägliche Beaufsichtigung durch den Arzt und tägliche Alcssung der Temperatur der Kinder und weiter Verständnis des Pflegepersonals für die Abwehrmaß­ nahinen. Tine Aussprache schloß sich an beide Vorträge, in der noch manche, die Ausführungen der Redner ergänzende Fragen erörtert wurde». Später traten dann die Autglieder des Großen Ausschusses des deutschen Krippenverbandes zu einer — 309 — Ätzung und zur Erledigung interner Angelegenheiten zusammen. Nachmittags folgte eine Besprechung über praktische Fragen aus der Arippenarbeit. Am 30. A la i hielt die E v a n g e l i s c h e A o u f e r e n z , die Organisation der Airchlich-Positiven in Baden, ihre Jahresver­ sammlung hier ab. Stadtpfarrer Würth-Brctten teilte aus dem Jahresbericht u. a. mit, daß die von der Aonferenz herausgegebene Agende mit großer Zustimmung ausgenommen und weit verbreitet worden sei. An den Jahresbericht schloß sich eine lebhafte Aus­ sprache. Pfarrer Herrmann-Mlferdingen berichtete über die Heran­ bildung eines theologischen Nachwuchses und kirchentreucr Beamten. Die Versammlung sprach sich für entschiedene A litarbeit an der in Aussicht genommenen Gründung eines Vereins zur Errichtung eines evangelischen Gymnasiums-Stiftes aus. Am Nachmittag hielt Professor Or. Schlatter in einer größeren Versammlung einen Vortrag über „Das Wirken des heiligen Geistes im Werke der Reformation". Am fO. Zum fand die jährliche Hauptversammlung des B u n d e s e r b l i n d e t e r A r i e g e r , Bezirk Baden, hier statt, es-f Teilnehmer aus allen Teilen des Landes hatten sich eingefun­ den. Die meisten der bis jetzt in Baden befindlichen Ariegsblinden haben, wie mitgeteilt wurde, einen Beruf ergriffen oder befinden sich in der Ausbildung. Die größte Zah l hat sich der Bürsten- und Aorbmacherei zugewendet. 3 völlig Blinde sind in der hie­ sigen Alunitionsfabrik, f auf dem Bekleidungsamt, 2 im kauf­ männischen Büro, f als selbständiger Aaufmann, s als Gold­ arbeiter, f als selbständiger Schreiner und s als Lehrer wieder tätig. Nach der Besprechung erfreuten einige Damen unter Lei­ tung von Fräulein Spitz die Versammlung durch musikalische Vorträge. An Großherzogin Luise wurde ein Huldigungstelegramin abgesandt, worauf der Vorsitzende zur Audienz befohlen wurde. Am s7. Zuni tagte hier der V e r e i n bad i sch- p f ä l z i scher A e i t u n g s v e r l e g e r. Vertreter der Regierung, der Presse­ abteilung des Generalkommandos, des Vereins württembergischer Zeitungsverleger und mehrere Verleger aus Straßburg waren erschienen, von den l38 Mitgliedern des Vereins haben sich sOO eingefunden. Zn den Verhandlungen nahm die Aussprache über — 3sO — die Lage des Papiermarktes, die steigenden Unkosten nnd die sich mehrenden Erschwerungen des Betriebes einen großen Raum ein. Einstimmig wurde beschlossen, den Bezugspreis der Zeitungen abermals zu erhöhen. Um den Vorstand zu entlasten, wurde die Bildung einiger Ausschüsse und die Errichtung einer Geschäftsstelle beschlossen und die zur Deckung der Unkosten nötige Erhöhung der UUtgliederbeiträge genehmigt. Am 25. Zum wurde hier die Gründung eines badische» Landesverbandes der D e u t s c h - S p a n i s c h e n B e r e i n i g u n g beschlossen. Die Versammlung war ans Utannheim, Pforzheim, Freiburg und anderen (Orten besucht. Fabrikant Habermehl legte die Ziele der Vereinigung dar. Sie gehen dahin, beide Völker einander näher zu bringen und ihnen Gelegenheit zu geben, sich gegenseitig kennen zu lernen in ihrer Geschichte, in ihrer Kunst, in ihrer Kultur, und weiler auch in merkantiler Beziehung den beiden Völkern Vorteile zu verschaffe». Zu Baden haben sich, wie mitgeteilt wurde, bereits in 3s (Orten Uutglieder der Vereini­ gung angeschlossen, die zum Teil in (Ortsgruppen verbunden sind. Nach einer Aussprache wurde die Gründung des Landesverbandes beschlossen, zum Vorort Pforzheim bestimmt, als erster Vorsitzender Fabrikant Habermehl von Pforzheim, zum zweiten Rudolf Ratz, der Vorsitzende der Karlsruher (Ortsgruppe, und zum Kassier Exporteur Eislinger von Pforzheim gewählt. Am ch Z u li fand hier die ordentliche Rkitgliederversammlung des B a d i s c h e n V i e h h ä n d l e r v e r b a n d e s statt. Erschienen waren 75 RKtglieder. veterinärrat Ru'iller, der zweite Vorsitzende, erstattete den Zahresbericht. Danach umfaßt der Verband als RKtglieder ssyS Händler, s525 RIetzger, sO landwirtschaftliche (Organisationen und Viehverwertungs-Genossenschaften, s2 aus­ wärtige Händler. Die Tätigkeit des Verbandes erstreckte sich in der Hauptsache auf die Überwachung des Handelsverkehrs mit Vieh zum Zwecke der Fernhaltung aller zur Ausübung des Be­ rufes nicht geeigneter und unzuverlässiger Personen und auf die Kontrolle der einzelnen von den Rutgliedern beschäftigten Vieh­ handelsgeschäfte. Die Auskunftertcilung an die Rlitgliedcr nnd an die Behörden nahm dabei die Tätigkeit des Vorstandes in großem Umfange in Anspruch. Eine lebhafte Aussprache über 3 P — die bestehenden Forschriften über die Höchstpreise nnd über die Bestimmungen zur Regelung des Verkehrs m it Nutz- und Zucht­ vieh folgte der Erstattung des Berichtes. Nach Vornahme der Wahlen zum Beirate wurde dem Verbandsvorsitzenden, Regie­ rungsrat Fehsenmeier, fü r seine Tätigkeit der Dank der Versamm­ lung ausgesprochen. A m P . J u l i hielt der B a d i s c h e G a st w i r t s v e r b a n d seine Hauptversammlung hier ab. Der Präsident des Verbandes, Herr Fecht, gedachte in seiner Begrüßungsansprache der großen Opfer und Heldentaten unserer Aäm pfer in Heer und M arine , besonders der auf dem Felde der Ehre gefallenen, ebenso der im letzten Jahre durch den Tod abberufenen M itg lieder. Am tm ann V r. Rebstein begrüßte die Versammlung namens der Regierung, Stadtrat M ö lo th namens der Stadtverwaltung. Herr Fecht er­ stattete den Jahresbericht. E r wies dabei auf die vermehrten Schwierigkeiten hin, m it denen das Gastwirtsgewerbe im dritten Ariegsjahre zu kämpfen gehabt habe. E s folgte der Bericht über das Verbandsorgan „Badischer G astw irt" und der Kassenbericht. Lebhafte Aussprache schloß sich an die Berichte über die Lebens­ mittelversorgung, die B ie r- und weinfrage. Z n einer einstimmig gefaßten Entschließung wurde gefordert, daß fü r die Aartoffeln ein Höchstpreis festgesetzt, der Handel aber freigegeben und jedem die Möglichkeit gewahrt werden sollte, auf G rund seines Bezug­ scheines sich selbst zu versorgen. Z n einer Eingabe an das M in i ­ sterium wurden M itte l und Wege bezeichnet, wie den ungerecht­ fertigten Preistreibereien fü r weine vorgebeugt werden könne. Ebenso .wurde die Regierung gebeten, fü r eine ausgiebige Versorgung des Gastwirtsgewerbes m it Aohlen Maßnahmen zu treffen. Nach einem ausführlichen Berichte wurde der Antrag aus sofortige Gründung einer Einkaufsgenossenschaft der Gastwirte Badens ein­ stimmig genehmigt. M i t einem Hoch des Verbandsvorsitzenden ans Heer und M arine , den Aaiser und Großherzog wurde sodann die Tagung geschlossen. — Die Gründung der Einkaufsgenossen­ schaft erfolgte hier am s2. September. Gegen 600 M itg lieder erklärten ihren sofortigen B e itr itt. Die Genossenschaft hat ihren Sitz in Aarlsruhe. Am P . Z u li wurde hier eine neue evangelisch-kirchliche Ver­ — 3s2 — einigung, der A l e l a n ch t h o n - V e r e i n f ü r S c h ü l e r h e i m e , gegründet. Die Heime bezwecken, solche evangelische Schüler, die Neigung und Anlage zum höheren Studium, insbesondere zum theologischen Studium und zum Pfarrerberufe haben, denen aber Gelegenheit und A litte l fehlen, ein Gymnasium zu besuche», wäh­ rend der Schulzeit häuslich aufzuuehmen, soweit möglich, das Elternhaus zu ersetzen und den Besuch der Schule zu erleichtern. Durch freiw illige Beiträge und Stiftungen w ill der Verein die A litte l fü r die Heime aufbringen. F ür Herbst l f f l? ist die E r ­ öffnung eines Heims in Wertheim und eines in Freiburg bereits sicher gestellt. I n der A litte J u l i hier abgehaltencn Hauptversammlung des B a d i s c h e n V e r b a n d e s g e m e i n n ü t z i g e r B a u v e r e i ­ n i g u n g e i l wurde im Anschluß an einen Vortrag eine E n t­ schließung angenommen, die eine wesentlich stärkere Unterstützung der Bauvereinigungen in ihren Bemühungen um Errichtung von Kleinwohnungen durch Staat und Gemeinde verlangt. Die Unter­ stützung solle dadurch erfolgen, daß von Reich, Staat und Gemeinden auf eine Verbilligung der Baukosten hingearbeitet werde, z. L . durch eine Beseitigung aller baupolizeilichen Vorschriften, die das Bauen unnütz verteuern. Ferner sollen die vielfach zu hohen Straßenkosten herabgesetzt, billiges Bauholz aus Staats- und Gemeindewaldungen bereitgestellt, endlich Baugelände unter Bevor­ zugung des Erbbaurechts zu mäßigen Preisen hergegeben werden. Auch könnten Staat und Gemeinde Geschäftsanteile des Badischen Baubundes oder der örtlichen Bauvereinigungen übernehmen und die Vereinigungen durch staatliche und städtische Zuschüsse und Stistungserträgnisse unterstützen. Außerdem beschloß die Versamm­ lung, es sei der E rlaß eines Reichsgesetzes anzustreben, das die rechtliche Stellung des Heimstätteninhabers regelt, die Beschaffung des Geländes durch Enteignung und die A litte l zur Beleihung der Heimstätten erleichtert. A m 22. J u l i hielt der Verein der B ü r e a u - u n d Re c h ­ n u n g s b e a m t e n der badischen Staatsbahncn seine M itg lieder­ versammlung ab. Der Verein betrachtet es als seine Hauptauf­ gabe, eine weitgehende Verbesserung des H ff der Gehaltsordnung herbeizuführen, die Abschaffung der Gehaltsklasse R 2 c für Schreib- — ölo — beamte und eine durchgreifende Verbesserung der Bezahlung der uichtetatmäßigen Gehilfen zu erreichen. Ferner erstrebt der Verein eine einheitlich geregelte Arbeitszeit auf den Bureaus des Aanzlei- n»d Rechuungsdienstes bei den Dienststellen der Alaschinen Elektro­ technischen Wcrkstätte und des Akagazindienstes. Der Vorsitzende wurde ermächtigt, de» Verein bei dem verbände badischer Be­ amten- und Lehrerverciue anznmelden und zu vertreten. Die Ver­ sammlung sandte schließlich Telegramme an Finanzministcr v r . Rheinboldt und Btaatsrat Roth, in denen die Akitglieder erklärten, durch treue Pflichterfüllung mit dazu beitragen zu wollen, daß die jetzige schwere Ariegszeit glücklich überstanden werde. Am 22. J u li hielt der 5 ü d w e st d e u t s ch e G a u v e r ­ b a n d k a t h o l i s c h e r k a u f m ä n n i s c h e r V e r e i n i g u n g e n D e u t s c h l a n d s hier einen Gautag ab. Nach den einleitenden Worten der Begrüßung wurden Gauvorsitzender 5tephan-Akann- heim und Prokurist Aküller-Aarlsruhe zu Vorsitzenden des Gau­ tags bestellt. Die vom verband beantragte Erhebung eines außer­ ordentlichen Ariegsbeitrags von jährlich 4 Akk. zu Unterstützungs- Zwecken des Verbands von den Akitglieder», die nicht ins Feld kommen (2 Akk. für geschäftlich notleidende Akitglieder, s Akk. für Ltelleulosenfürsorge und s Akk. für den Witwen- und W aren­ fonds) wurde nach eingehender Aussprache m it Wirkung vom s. A p ril ssts? beschlossen. Eodann wurde ebenfalls nach aus­ führlicher Besprechung folgende Entschließung einstimmig ange­ nommen: „Die Verbandsleitung solle an zuständiger 5telle, ins­ besondere auch bei den verbänden nahestehenden Abgeordneten des Deutschen Reichstags, dahin wirken, daß mittels einer schnellen und durchgreifenden Neugestaltung des Akannschaftsversorgungs- gesetzes den erwerbsunfähigen Ariegsbeschädigten eine ausreichende Versorgung zuteil w ird." Baßler-Aarlsruhe erstattete einen aus­ führlichen Bericht über das Thema: „Der selbständige kaufmän­ nische Akittelstand und der Arieg." E r betonte, daß der kauf­ männische Akittelstand, während die Landwirtschaft verhältnis­ mäßig gut stehe, unter den zahlreichen Ariegsverordnungen, der Tätigkeit der Aoinmuualverbäude, wie auch unter dem Akangel an Waren schwer gelitten habe. Die Aommunalverbände arbei­ teten teuerer als der freie Handel. Aka» sehne die Zeit zurück, - 3 ^ — wo der Handel die Bevölkerung wieder versorgen könne. Sehr nachteilig sei dem Aleinkaufmannsstand der Mangel einer geschlosse­ nen Organisation, die seine Interessen vertreten könne. M an müsse das Versäumte möglichst bald nachholen. Notwendig sei eine maß­ volle Schutzzoll- und gerechte Steuerpolitik. Es folgt dann ein Bericht über süddeutsche Aanalprojekte. Folgende Entschließung wurde einstimmig angenommen: „Der siidweftdeutsche Gauvorbaud des Verbandes katholischer kaufmänni­ scher Vereinigungen Deutschlands, dein Vertreter aus Baden, der bayerischen Pfalz und Württemberg angehören, erachtet es zur Wahrung der wirtschaft­ lichen Interessen Südwestdeutschlands als unbedingt erforderlich, daß neben dein geplanten Großschisfahrtsweg vom M ain zur Donau auch ein solcher vom Neckar zur Donau erstellt wird und daß Reichsmittel für die beiden Projekte wie auch für die Schiffbarmachung des Vberrheins bis Konstanz in gleichem Ausmaß zur Verfügung gestellt werden." Nach einem kurzen Vortrag über „Die Vereinfachung der Rechtspflege" wurde folgende Entschließung ebenfalls einstimmig angenommen: „Die katholisch-kaufmännischen Vereinigungen von Württemberg, Baden und der bayerische» Pfalz, vcrbnudcn im Südwcstdeutschen Gau des Verbandes katholischer kaufmännischer Vereinigungen Deutschlands, haben mit großen, Interesse Kenntnis genommen von der „Vereinfachung der Rechtspflege", wie sie von der lfandclskammcr in Mannheim in vorbildlicher Weise betätigt w ird; sie richten durch ihre Gauvorstandschaft in Mannheim die Bitte an die vcrbandsleitnng, in zweckentsprechender Weise dahin wirken zu wollen, daß das tatkräftige Vorgehen der Mannheimer ksandelskamnier in weitesten Kreisen Nachfolge finde. Wo immer möglich, soll die Errichtung von Einigungsämtern in die Wege geleitet werden." Am 29 . J u li fand eine Versammlung von Vertretern b a d i s c h e r B e a m t e n - und § ehr er k r e i se zwecks Gründung eines Verbandes hier statt zu wirksamer -Förderung der allen Beamten und Lehrern in Reich, Staat und Gemeinde gemeinsamen Angelegenheiten rechtlicher, wirtschaftlicher und beruflicher Art. Oberlehrer Rödel von Wannheini, sowie Vberrevisor Trautmann und Gberstadtrechnungsrat Weiler von hier hielten die einleitenden Vorträge. Der vorliegende Satzungsentwurf wurde sodann ein­ stimmig genehmigt und der geschäftsführende Vorstand, bestehend aus 3 Vorsitzenden, 3 Schriftführern und 3 Rechnern gewählt. Oberrevisor Trautmann wurde s. Vorsitzender, Oberlehrer Rödel 2. und Vberstadtrechnungsrat Weiler 3. Am s2. August faud die Generalversammlung der badi schen Lede r H ä n d l e r hier statt. Geschäftsbericht und Aassenabschluß wurden genehmigt. I n den Verhandlungen spielte die Ledervertei­ lung die Hauptrolle, für die der Verband verschiedene Eingaben, Besuche und Vorstellungen in der Aontrollstelle im Reichsverband genehmigt und zum Teil mit E rfolg unternommen hatte. Beson­ dere Erwähnung fand die Nenanlieferung der Ersatz- und Spar- holzsohlen, die nicht allgemeinen Beifall fand, aber als einziges Aushilfsmittel zum Durchhalten bis zum Frieden angenommen wurde. Am 9 . September hielt der B a d i s c h e B ä c k e r v e r b a n d seinen Gbermeistertag hier ab, zu dem 5H Innungen Vertreter entsandt hatten. Aus dem Geschäftsbericht entnehmen w ir, daß den Ariegshilfskassen für die Hinterbliebenen im Felde gefallener Bäcker 3600 Alk., den Erholungsheimen der Badischen Hand­ werksvereine eine Gabe von sOOO Alk. zugewendet wurden. A u f dem Felde der Ehre sind im letzten Jahre H8 Alitglieder gefallen. Die Einnahmen des Verbandes betrugen 8699 Akk., die Ausgaben 8573 Alk. Berichte folgen über die Gesamt­ vorstandssitzung des „Germania-Verbandes" in Berlin, über das Genossenschaftswesen im Läckergewerbe und über die Zusammen­ legung der Läckereibetriebe. I n der Aussprache wurde eine Ent­ schließung beantragt, in der bezweifelt w ird , daß durch eine Zusammenlegung der Bäckereibetriebe eine große Aohlenersparnis erzielt werde, dagegen würden die wirtschaftlichen Schädigungen schwere Folgen nach sich ziehen, v o r einer Zusammenlegung sollten die Handelskammern und die Innungen gehört werden. Außerdem müßte der Brotpreis entsprechend erhöht werden. Ingenieur Bucerius, Vertreter der Regierung, erklärte, daß die Zusammenlegung nur erfolgen solle, wenn sie unbedingt notwendig sei. Diejenigen, die ihre Backstube schließen müßten, würden ent­ schädigt werden. Die badische Regierung wolle, so lange es möglich sei, auf die Zusammenlegung verzichten. Namens der Ariegsamtsstelle schloß sich Hauptmann lVagner den Ausführungen des Vorredners an und Hauptmann Gractz versicherte, daß die Ariegsamtsstelle nichts unternehmen werde, ohne die Handwerker gehört zu haben. Die Entschließung wurde einstimmig angenommen. — 5(6 Sodann folgte ein Bericht über die neuen Brot- und Rulchpreise. Die Vergütung, die der Bücher für seine Rosten und seine wühe- waltung erhalte, seien auf 30 °/g festgesetzt, tatsächlich betrügen sie 58hz °/o. E in Aufschlag von 50 °/o auf die Rohstoffe wäre an­ gemessen. Ingenieur Bncerius teilte mit, daß die Regierung zu einer Erhöhung des Aufschlags für den Bäcker erst Stellung nehmen könne, wenn die wehlpreise festständen. Der Antrag, auf den Preis der Rohmaterialien einen Aufschlag von 50 "/y für Geschäftsunkosten nnd Bäckereiverdienst zu verlangen, wurde ein­ stimmig angenommen. Über die Rriegshilsskasse wurde berichtet, daß, wenn die Gelder nicht aufgebrancht würden, daraus eine Sterbekasse ohne Beitragszahlung gegründet werden solle. Am 23. September wurde hier eine witgliederversammlung des B a d i s c h e n S ä n g e r b u n d e s hier abgehalten. 50 Vereine waren vertreten. Bundesobmann Adolf Wilser-Rarlsruhe begrüßte die Erschienenen. Namens der Stadt Rarlsruhe entbot (Ober­ bürgermeister Siegrist den Anwesenden einen herzlichen Willkomm. E r wies in seiner Ansprache darauf hin, wie auch die Sänger, die in der Heimat geblieben seien, sich in den Dienst der patriotischen Aufgabe gestellt hätten, weitere Grüße entboten Rechtsanwalt Heinsheimer namens der Sängervereinigung Rarlsruhe und Prof. Ehrismann Straßburg, der auf die Bedeutung des deutschen Liedes in Elsaß-Lothringen hinwies und betonte, daß das deutsche Lied ein festes, moralisches und geistiges Band zwischen Altdeutschland und dem Reichslande sei. Bundesobmann wilser erstattete sodann den Tätigkeitsbericht des Vorstandes und widmete den Toten der letzten drei Jahre, namentlich den im Felde Gefallenen einen warmen Nachruf, weiter teilte er mit, daß viel kleine Vereine ihre Tätigkeit eingestellt, daß sich in den Städten die Vereine zusammengeschlosscn und gemeinsame Aufführungen in den Lazaretten veranstaltet hätten. Die Abfassung der Geschichte des Sängerbundes ist beendet. Den Feldgrauen wurden in zahlreichen Fällen Noten ins Feld zugesandt. Nach dem Ariege sollen die Namen der gefallene» Bundesmitglieder auf einer Ehrentafel bekanntgegebcn werden. Der Berichterstatter machte noch Witteilungen über Veränderungen auf dem Gebiete der Organisationen des Urheberrechts für musikalische Aufführungen. An diesen Punkt schloß sich eine lebhafte Aussprache. Ober­ — 5s7 — bürgermeister Siegrist empfahl in der Angelegenheit ein gemeinsames Vorgehen des Sängerbundes nnd der Stadtverwaltungen. Sodann wurde die Bundesreehmmg genehmigt. Der Badische Sängerbund verfugt über ein vermögen von rund ^2 000 Blk. L in Bundes­ beitrag wurde auch für sys 7 nicht erhoben. Bewilligt wurden 300 Blk. für die deutsche Sängerbundstiftung, 300 Blk. als Ehren­ gabe für die Witwe Alexander Adams und 300 Blk. für die Badische Gefangenensammlung. Nach Vornahme der Wahlen wurde die Versammlung mit einem Hoch auf unsere Truppen, auf Baiser und Großherzog und dem gemeinsamen Gesang „Deutsch­ land, Deutschland über alles!" geschlossen. Am 25. September tagte hier der Ba d i s c h e B o n d i t o r e n - v e r b a n d . Der Rechenschaftsbericht wurde erstattet. 'Bernpunkt der Tagesordnung w ar: „Der genossenschaftliche Zusammenschluß zum Zwecke der Warenbeschafsung nnd die Lage der Rohmaterialien- beschafsung für die Übergangszeit nach dem Briege." Die Gründung einer solchen Genossenschaft m it Anteilen zu 300 Blk. wurde einstimmig beschlossen. Linen weiteren Gegenstand der Verhandlungen bildete die augenblicklich mißliche Lage des Bonditorengewerbes. Die Frage der durchgehenden Arbeitszeit wurde im Hinblick auf die Bohlen- und Lichtersparnis sympathisch ausgenommen. Lnde September wurde hier eine Versammlung b a d i s c h e r S ch u h m a ch e r m e i st e r abgehalten. Sie war von (60 Te il­ nehmern aus allen Teilen des Landes besucht. Sie beschäftigte sich eingehend mit den das Schuhmacherhandwerk augenblicklich berührenden aktuellen Fragen der Preissteigerung in Reparatur- und Neuarbeiten und der Holzbesohlung. Zn einer im Anschluß an die Vorträge angenommenen Entschließung erklärte sich der verband bereit, bei Preisüberforderungen im Schuhmachergewerbe dein Publikum gegenüber helfend einzugreifen und die Behörden darin zu unterstützen. Die hohen Schuhpreise seien aber nicht allein auf die Steigerung der Lederprcise, sondern auf Preissteigerung a ll­ gemeiner A rt (Erhöhung der Arbeitslöhne und der Zubehör­ materialien) zurückzuführen. Schließlich wurde der Badische Schuh­ macher-Landesverband gegründet. Am 30. September und s. Gktober hielt der B a d i s c h e L a n d e s v e r e i n v o m E v a n g e l i s c h e n B u n d hier seine — 3 ( 8 — jährliche Versammlung ab. Am 30. September, Sonntag nach­ mittags 3 Ahr, fand in der Stadlkirche eine gottesdienstliche Feier statt. Sie begann mit einem Gemeindegesang, worauf Stadtpfarrer Schilling, der Vorsitzende des (Ortsvereins, die Versammlung begrüßte. E r betonte die schweren Aufgaben des Bundes in der ernsten Zeit, die nicht in konfessionellen Streitigkeiten, sondern in erster Reihe in aufbauender Arbeit für die Glaubensgenossen zu bestehen habe. Vach einem Vortrag des Vereins für evangelische Kirchenmusik sprach Schulrat I)r. Mosapp aus Stuttgart über „Luther im Hausgewand". I n Einzelbildern schilderte der Redner das Familienleben Luthers, sein tiefes Gemüt, seine unausgesetzte Hilfsbereitschaft gegen jedermann und seine Gebefreudigkeit, auch wenn ihm seine M itte l hätten Beschränkung auferlegen sollen. Nachdem der Kirchenchor das Niederländische Dankgebct vorgetrageu hatte, erstattete der Vorsitzende des Landesvereins, Pfarrer Vath von Mannheim-Rheinau, den Jahresbericht. Dabei schilderte er die vielseitige Kriegstätigkeit des Bundes, die Herausgabe religiöser Schriften und seine Beteiligung an der Versorgung unserer Truppen m it gutem Lesestoff, an der Fürsorge für die notleidenden (Ostpreußen und an der Förderung der ostdeutschen Ansiedlerhilse. Zum Schluß empfahl der Berichterstatter die aufliegende Lutherliteratur und die Albrecht-Thoma-Stiftung. Am Vormittag des s. (Oktober fand eine Sitzung der Vorstände der Bezirksvereine statt. Am Nachmittag 2 Nhr wurde die Jahresversammlung des Freiburger Diakonissenhaus­ vereins abgehalten. Der Anstaltsgeistliche, Pfarrer Tlausing, erstattete den Jahresbericht. E r erwähnte, daß der 'Krieg günstig auf den Zugang zur Schwesternschaft gewirkt habe. Die Zah l der Schwestern des Hauses betrage nunmehr (83. Trotz der Verteuerung der Lebens­ haltung habe das Ja h r (9(6 öank der reichen Zuwendungen mit einem, wenn auch nur geringen Einnahmeüberschuß abgeschlossen werden können. Um 3 Uhr folgte die Landesversammlung des Bundes, zu der auch der Präsident des (Oberkirchenrats I). Uibel und namens der theologischen Fakultät der Universität Heidelberg, Geh. Kirchenrat Bauer, erschienen waren. Nach verschiedenen Begrüßungen hielt Prof. V r. Niebergall aus Heidelberg einen Vortrag über den „Religiösen Ursprung der deutschen Reformation". Nach Erstattung des Kassenberichts und Erledigung innerer An- — 3 l9 - gelegenhciten fand die m it Gebet eröffnete Versammlung ihren Abschluß. Am s. (Oktober hielt der B a d i s ch e l a n d w i r t s ch a f t l i ch e V e r e i n seine alljährliche Versammlung der Vertreter der Bezirks- vereine hier ab. Unter den geschäftlichen Akitteilunge» erwähnte der Vorsitzende, daß sich der Verein an der 7. Kriegsanleihe mit 3000 Akk. beteiligt habe. Sodann wurde der Geschäftsbericht für l 9s6 erledigt und der Voranschlag für l9 l? genehmigt. Das Präsidium wurde hierauf ermächtigt, sich für den Verein an den Verhandlungen zur Ausführung des Gesetzes vom 5. J u li l9s7, betreffend den Verkehr mit Grundstücken in der Kriegs- und Übergangszeit zu beteiligen und seiner Zeit dein Landesausschuß und den Bezirksvereinen die weiteren Vorschläge vorzulegen. Die Beteiligung an der Errichtung einer Geslügelzentrale verbunden mit einer Landesgeflügel-Zuchtanstalt durch den Landesverband Badischer Geflügelzuchtvereine und Züchter wurde abgelehnt, weil die Landwirtschaftskammer organisationsmäßig mit der Förderung der Geflügelzucht beauftragt sei. Akit einem Hoch auf den Groß­ herzog, den Schirmherrn des landwirtschaftlichen Vereins, wurde die Versammlung geschlossen. Am s7. Oktober hielt der B u n d De u t s c h e r B o d e n ­ r e f o r m e r eine Laudesversammlung hier ab. Die Gründung eines Landesverbandes Baden wurde beschlossen und Organisations­ fragen sowie die Frage der Kriegerheimstätten besprochen. Am Vorabend hatte der Bundesvorsitzende, Adolf Damaschke von Berlin, einen Vortrag über die Kriegerheimstätten-Bewegung, ihre A u f­ gaben und Ziele gehalten, wobei er mitteilte, daß dem im Früh­ jahr sflsö gegründeten Hauptausschuß für Kriegerheimstätten zur­ zeit 365H Organisationen angehören. Zn Preußen gebe es heute schon über ^000 solcher Heimstätten. Zhre Zah l und die Nach­ frage darnach stiegen fortgesetzt. Der Redner verwies ferner auf das Reichsgesetz vom Zahre über Kriegerheimstätten, sowie ans das Kapital - Absindungsgesetz. Durch diese Gesetze sei es möglich, jedem Znvaliden oder jeder Kriegswitwe zum Erwerb eines kleinen Heims aus der zustehenden Rente ein Kapital bis zu 7000 Akk. zur Verfügung zu stellen. Am Schluß der Versamm­ — 3 2 0 — lung erklärte» über 50 neue Mitglieder ihren Beitritt zur O rts ­ gruppe. Am 2 t. Oktober fand die D i ö z e s a n t a g u n g des A r e uz- b ü n d n i s s e s , des Vereins abstinenter Aatholiken, hier statt. Diözesandirektor Vechsler erstattete Bericht über den Stand der Nüchternheitsbewegung der Erzdiözese Freiburg. I m Jahre sssso zählte die Erzdiözese 29 Ortsgruppen, von denen sich seitdem sO wieder auflösten. Sechs neue sind hinzugekommen. Im ganzen zählt die Erzdiözese einen sicheren Mitgliederstand von rund 3000 gegen s568 im Jahre sysö. Nach dem Bericht sprach Stadt- psarrer Stöckle von Bruchsal über alkoholfreie Jugenderziehung, jDfarrsekretär Baumeister von hier über Trinkerfürsorge in Baden und der Berufsfürsorger Stahl von Mannheim über die praktische Arbeit zur Förderung der Nüchternheitsbewegung durch die O rts ­ gruppen des Areuzbündnisses. Anfang November hielt der B a d i s c h e L a n d c s v e r b a n d z u r H e b u n g des F r e m d e n v e r k e h r s seine Hauptversamm­ lung hier ab. A ls Vertreter des Finanzministeriums und der Generaldirektion der Staatseisenbähnen wohnte Regierungsrat Armbruster den Verhandlungen an. M ir entnehmen dem Jahres­ bericht: Die Zah l der Mitglieder hat sich im abgelaufenen Jahre nicht verringert. Eine erweiterte Ausschußsitzung des Verbandes fand am 5. Ju n i in Baden statt. Sie befaßte sich hauptsächlich m it der Frage der Lebensmittelversorgung der Fremden. Zur Werbetätigkeit wurden im Winter auf schriftliches Verlangen HOO Winterführer versandt. Von der Schrift „D as Baduer Land" wurden HOOO Stück abgegeben. Für die Sommerrcisezeit sys? gab der Verband ein neues Ariegsunterkunfts-Verzeichnis heraus und versandte davon 7000 Stück. Der Badische Aalender erschien l 9 s 7 in einer Auflage von sOOOO Stück. Nach dem Rechnungs­ abschluß betrugen die Einnahmen 20 965 Blk., die Ausgaben s8 579 M k. Der Bericht hierüber und ebenso der Voranschlag für l9 l? /s8 m it je 20 500 M k. in Einnahmen und Ausgaben wurden genehmigt und zum Schluß Vorstands- und Ausschuß­ wahlen vorgenommeu. Der Vorsitzende des Landesverbandes ist auch weiterhin Stadtrat Robert Ostertag von hier. Am 23. November hielt die S ü d w e st d e u t s ch e V e r ­ - 32 s — e i n i g u n g b e r u f s g e n o s s e n s c h a f t l i c h e r p e r w a t t u n g e i t hier eine Vertretervcrsammlung ab, zu der auch der Präsident des Reichsversicherungsamtes in Berlin, v r . Kaufmann, in Begleitung des Senatspräsidenten Or. Spiegelthal erschienen war. Die Ver­ sammlung beschäftigte sich zunächst mit der Frage „Erhaltung der für die Kriegsbeschädigten eingerichteten Heil- und Lehrwerkstätten für die Invaliden der Arbeit". Nach einem ausführlichen Vor­ trag von v r . Spiegelthal wurde folgende Entschließung gefaßt: „Die Versammlung begrüßt freudig die vom Reichsversicherungsamt in Verbindung mit dem Zentralkomitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz geplanten neuen Maßnahmen behufs möglichster Ausnutzung der sogenannten Arbeitstherapie zugunsten der Friedensinvaliden. Die anwesenden berufs­ genossenschaftlichen Vertreter werden es sich angelegen sein lassen, bei ihren Berufsgenossenschasten das Interesse für diese Veranstaltungen z» fördern und auf die Bereitstellung geldlicher Beihilfen bei ihrer Dnrchtührung seitens der Berufsgenossenschaftcn hinzuwirken." Sodann hielt v r . meä. pertz, Stabsarzt und Ehefarzt des Reservelazaretts Elilmgen, einen Vortrag über „D ie Verwendung Kriegsbeschädigter in Industrie und Landwirtschaft". Ende November trat der L a n d e s s c h u l r a t unter dem Vorsitz des AKnisters v r . Hübsch hier zusammen. E r befaßte sich mit Fragen aus dem Bereich des Volksschulwesens, besonders mit der Lehrerausbildung und dem Fortbildungsschulwesen. Z u r Sprache kam auch die vom Badischen Lehrerverein jüngst ange­ regte Neugestaltung des Schulwesens. Am 8. Dezember fand die Vorbesprechung über die Gründung des B a d i s c h e n B a u b u n d e s hier statt. Zu den Verhand­ lungen hatten sich der Großherzog, Prinz Nsax, der Komman- dierende General, mehrere Landtagsabgeordnete, sowie Vertreter der Kreise, der Städte, der Sparkassen, der Landesversicherungs­ anstalt, der Krankenkassen, der Berufsgenossenschaften, der B au­ vereinigungen, sonstiger gemeinnütziger Vereinigungen, der Berufs­ vereine von Beamten und Arbeitern, der Banken, der Handels­ und Handwerkskammern, der Landwirtschaftskammer u. a., im ganzen über 250 Personen eingefunden. Den Vorsitz führte Nlinister Freiherr von Bodman. I n seiner Begrüßungsrede betonte er u. a., daß der Baubund für die aus dem Felde heimkehrenden Krieger nützliche Arbeit leisten solle. Diese Arbeit solle einen -t 322 Teil des großen Baues schaffen, den w ir nach dein Kriege auf­ führen wollten. Line gute und gesunde Wohnung sei eine Grund­ lage für das Gedeihen der Familie, namentlich der Kinder, die w ir besonders nach dem Kriege notwendig brauchten. Die Bau­ vereinigungen sollen im Baubunde zusammengefaßt werden. Da­ neben solle eine Stiftung errichtet werden zur Schaffung von Heimstätten für kinderreiche Familien und Kriegsteilnehmer. Der Minister teilte noch mit, daß für den Baubuud bereits Stamm­ anteile in Höhe von ^22 500 M k. gezeichnet seien. A ls Grund­ stock zur Landeswohnungsstiftung habe Prinz M ax ein ihm zuge­ fallenes Legat von 200 000 Alk. überwiesen. Dazu sei von privater Seite die Summe von 25 000 M k. gespendet worden. Nach der Ansprache des Ministers hielt Landeswohnungsinspektor Or. Kampffmeyer einen Dortrag über „D ie Aufgaben des Bau­ bundes". E r wies darauf hin, daß die sozialen Aufgaben, die uns nach dem Kriege gestellt würden, vielleicht noch bedeutender sein werden, als die während des Krieges. Die wichtigste Aufgabe des zu gründenden Baubundes sei, den bestehenden Bauvereini­ gungen helfend und fördernd zur Seite zu treten. Der Baubund solle in drei Abteilungen zerfallen, in eine Bankabteilung, die den angeschlossenen gemeinnützigen Bauvereinigungen die Beschaffung von Hypotheken und Baugeldern zu erleichtern habe, weiter solle sie den Bauvereinigungen Kredite gewähren. Die zweite Abteilung, die Siedlungsabteilung, solle den gemeinschaftlichen Bezug von Baustoffen und Einrichtungsgegenständen für den Kleinwohnungs­ bau besorgen und in Ergänzung der örtlichen gemeinnützigen und privaten Bautätigkeit auch unmittelbar die Ansiedlung von M inder­ bemittelten, insbesondere von kinderreichen Familien und Kriegs­ teilnehmern in Stadt und Land übernehmen. Endlich wolle die Abteilung noch Baugelände für Kleinwohnungen beschaffen. Die dritte Abteilung, die für Wohnungseinrichtungen, umfasse die Be­ schaffung von guten und preiswerten Wohnungseinrichtungen gegen Barzahlung und bei ausreichender Sicherheit gegen Anzahlung. I n einem längeren Dortrage verbreitete sich sodann Geh. Rat Wiener über die Entwicklung der Wohnungsverhältuisse während des Krieges. E r wies darauf hin, wie in vielen Gemeinden schon vor dem Kriege eine Wohnungsnot bestanden habe, die sich durch - 32Z die fortgesetzte Einschränkung und schließlich Einstellung der Bau­ tätigkeit noch verschärft habe. Die leerstehenden Wohnungen erreichten in Baden nicht die Zahl, die vorhanden sein sollte, nämlich 3 v. H. Karlsruhe hatte l 9 l H: l,Z O/g, 2 ,l °/ü und l ysS: l,Z O,o leerstehende Wohnungen. I n Mannheim waren es l 9 l ö : 3,5 °/o. l 9 l 6 : 2.3°/» und l 9 l ? : l , l «/ü. I n M ann ­ heim seien in den letzten Jahren H7s leere Wohnungen gezählt worden, i» manchen Bororten aber keine einzige. I n H62 Ge­ meinden Badens seien sßlH 5s lH Wohnungen fertig gestellt worden, l9 l5 677, s9l6 s6 l. Der Mangel an Kleinwohnungen werde sich nach dem Kriege verschärfen. Die private Bautätigkeit werde kaum in genügender weise Wohnungen liefern können. Das Ministerium habe bereits Maßregeln getroffen, um die Bautätigkeit zu verbilligen. Die Bauordnung solle revidiert, die Beschaffung der Baustoffe möglichst erleichtert werden. Mehrere Städte hätten Häuser­ kassen gebildet, das Ministerium werde diesen Unternehmungen Förde­ rung zuteil werden lassen. Auch der badische Staat habe bereits Geld für Kleinwohuungsansiedlungen zur Verfügung gestellt. E r sei ermächtigt, aus der Amortisationskasse Beihilfen zum Bau von Kleinwohnungen zu gewähren. An der nun folgenden Aus­ sprache beteiligten sich Vertreter der genannten Organisationen und Verbände, der Verwaltungen und der Städte. Geh. Rat Beck von der Landesversicherungsanstalt Baden teilte mit, daß die A n ­ stalt, die schon lange der Wohnungsfürsorge ihre Aufmerksamkeit habe angedeihen lassen, bis jetzt an s6 Gemeinden, 63 Baugenossen­ schaften und 6H60 Versicherte Darlehen für Wohnungsbau im Gesamtbetrags von 36 M illionen gegeben habe. Baurat Professor Stürzenacker sagte, der Baubund müsse in der Praxis wirken, während der Landeswohnungsverein nur eine anregende und klärende Tätigkeit üben könne. Oberbürgermeister Siegrist führte namens der Städte der Städteordnung aus, daß die großen badischen Städte der Neugründung wohlwollend gegenüberständen. Bei der Fürsorge für den Wohnungsbau dürfe man den privaten Bauunter­ nehmer nicht vergessen. Alle übrigen Teilnehmer der Versammlung, die das w o rt ergriffen, begrüßten die Gründung des Baubundes und sagten Unterstützung zu. Die Gründungsversammlung selbst wird Anfang des Jahres s9s8 erfolgen. Nach Schluß der Aus- 2 > * — L2H — spräche führte der Großherzog aus: Der Verlauf der Versamm­ lung hat gezeigt, daß w ir aufbauen wollen, für die Familien, für die Zukunft kommender Geschlechter, und damit einen Teil des Dankes abtragen für unsere tapfere» Arieger. Gebe Gott, daß aus der Gründung reicher Legen für das Vaterland erwachse. Das ist mein innigster Wunsch. Hierauf schloß Minister Freiherr von Bodman mit einem dreifach wiederholten Hoch auf unseren Landesherrn die Versammlung. Gegen Ende Dezember wurde mitgeteilt, daß durch neue Zeichnungen das Ltammkapital nun­ mehr über 620 000 M k. betrage. Unter anderem hat die Gesell­ schaft vormals Gg. Linner 20000 Mk., die Firma F. W o lffL L o h n sOOOO M k. gespendet. Am f l - Dezember hielt der Verein der U i n e m a t o g r a p h e n - bes i t zer u n d I n t e r e s s e n t e n S ü d we st d e u t s c h l a n d s eine Versammlung hier ab. Der Vorsitzende Gtto A . Uasper- Uarlsruhe begrüßte die Anwesenden und teilte mit, daß der Verein A a rl Gabriel in München zum Ehrenmitglied eruauut habe. Zu einer ausgedehnten Aussprache gab sodann die Handhabung der Filmzensur in Baden Anlaß. Von verschiedenen Leiten wurde betont, daß man sich nicht gegen die Zensur an und für sich wenden wolle, sondern nur gegen die örtliche Zensur, die eine so verschiedenartige Handhabung der Vorführungserlaubnis zur Folge habe. M i t allem Nachdruck müßte auf eine Zentralisierung der Zensur hiugewirkt werden. U lan solle im Lande das Beispiel der württembergischen Regierung nachahmen, die in Ltuttgart eine für das ganze Land maßgebende Zensurbehörde geschaffen habe. Lchließlich wurde der Vorsitzende beauftragt, zusammen mit einem Vertreter des Filmverleihverbandes im Ministerium des Innern in der fraglichen Angelegenheit vorstellig zu werden. Andere Gegen­ stände der Beratung betrafen interne Fragen. 2. Feierlichkeiten und Festlichkeiten. Nachträglich fanden zu Beginn des Jahres einige W e i h ­ n a c h t s f e i e r n statt. Am l- Januar veranstaltete der Aatholische Arbeiterverein der Weststadt eine Weihnachtsfeier. — An demselben Tage fand im Annahaus eine Weihnachtsfeier für Erwachsene statt. Neben musikalischen Darbietungen und Festrede des Landtags­ — 523 — abgeordneten Aöhler wurden Theaterstücke aufgeführt. — Am 7. Januar veranstaltete der Verein abstinenter Aatholiken, Areuz- bündnis, eine Weihnachtsfeier des Schutzengelbundes m it Theater- aufführuug „Hansel und Gretel" und „Der Englein Arieg". — Ebenfalls am 7. Januar fand eine Weihnachtsfeier statt, die die katholischen weiblichen Vereine der Südstadt, der Iugendvereine, der Arbeiteriunenvereine, der Geschäftsgehilfinnen- und Beamtinnen­ vereine, für die Eltern der Mitglieder, die Freunde und Ehren­ mitglieder der drei Vereine veranstaltet hatten. Aaplan Arems hielt eine Ansprache, in der er auch niitteilte, daß der im M ärz lßs6 ins Leben gerufene Geschäftsgehilfinnen- und Beamtinnen- vereiu bereits 60 Mitglieder zähle. E in vierhändiges Alavierstück „Weihnachtsglöckchen" leitete die Feier ein, eine Weihnachtsphantasie für Alavier und zwei Violinen schloß den ersten Teil. Der Sing­ chor des Jugend- und Arbeiterinnenvereins sang zwei Weihnachts­ chöre. I m Mittelpunkt des ersten Teils und der ganzen Feier stand die Aufführung des Theaterstücks „A m Hirtenfeuer". I m zweiten Teil wurde der Frauenchor „Ariegsweihnachtsgebet" vor- getrageu. Es folgten Ariegsweihnachtsgedichte und ein Zw ie­ gespräch „Rriegsweihnachtsbitte". — Zu einer Ainderweihnachts- feier am 7. Januar hatte der Verein Volksbildung seine M i t ­ glieder und deren Angehörigen eingeladen. Fräulein Lina Aahn hatte ein Programm zusammengestellt, das in bunter Reihenfolge für Groß und Alein von ihren Schülern und Schülerinnen dargeboten wurde. Nach einem Willkommgruß folgten Bilder aus der Ainder- stube. Der zweite Teil wurde in abwechselnder Folge durch instru­ mentale, gesangliche und deklamatorische Vorträge ausgefüllt. Am s8. Januar veranstaltete der Verband der Deutschtums­ vereine im Aonzerthaus eine G e d e n k f e i e r der Re i c h s - g r ü n d u n g . Dazu hatte sich der Großherzog und Großherzogin Luise eingefunden, außerdem die Minister Freiherr von Bodman und Vr. hübsch, Großhofmeister von Brauer, der stellvertretende Aommaudierende General von Isbert, Generalleutnant Freiherr Rink von Baldensteiu sowie zahlreiche Vertreter.-staatlicher und städtischer Behörden und andere Persönlichkeiten. Die Feier wurde durch einen Musikvortrag „Angereihte Stücke" aus dem „Ariegs- leben" von Starke eingeleitet. Sodann begrüßte Or. Groos, der — 32b — Vorsitzende des Verbandes, die Erschienenen. E in Schülerchor der Volksschule sang einige Lieder. Frau Dora Zippelius trug eine von Fräulein Ziska Luise Schember verfaßte Dichtung vor. A ll- seitigen Beifa ll begleitete insbesondere den Schlußvers: „E inst w ird betend sich öie Menschheit neigen, Stumm verstehn das göttliche Gericht — Dichter- und Prophetenstimmen schweigen, Weil durch Taten Deutschlands Wehrmacht spricht". Eine Rede von Professor Or. Hans Kinkel über „Deutsche Sprache, deutsche Volksseele" bildete den Schluß des ersten Teils des Abends. Der Redner führte den Anwesenden vor Augen, wie eng unsere Muttersprache m it dem Innenleben des deutschen Volkes verknüpft sei und wie des Menschen A rt sich auspräge in seiner Sprache, wie eines Volkes Sprache sein Geist und sein Geist seine Sprache sei. Da unsere Muttersprache den Geist der K ra ft atme, der im deutschen Volke atme, den Geist der Treue und der Wahrheit, so sei die Sprache heiligstes Gut, das zu fördern und zu pflegen jedem Deutschen heiligste Pflicht sein müsse. Der zweite Teil des Abends begann m it Schülerchören. Dann trug Hofschauspieler Hans Kraus ein von Hofrat Heinrich Vierordt verfaßtes Gedicht „Deutschland, der Friedensbote" vor. Auch da folgte den Schluß­ worten begeisterter Beifall. Sie lauten: „W ir stürmen machtvoll vorwärts, Vertausendfachter Wucht, B is schwer gesühnt die Untat verbrecherisch, verrucht; B is w ir m it deutschen: Schwerte, Stolz ungebrochenen M uts, Des Siegers Krone halten Aus einem Meer voll B lu ts !" Darauf hielt Geh. Studienrat Or. Ernst Boesser eine Ansprache, in der er Bilder aus der Zerrissenheit und Uneinigkeit des deutschen Volkes in früheren Zeiten und Bilder aus den Tagen der Kraft, der Einigkeit und des Sieges der Jahre s 870/7 s zeichnete. Zum Schlüsse seiner Ausführungen streifte er auch die Ablehnung des Friedensangebots des Kaisers seitens unserer Feinde. Jetzt gelte '̂S das Kaiserwort zu erfüllen: I h r werdet zu Stahl werden! — 327 — Für dieses w o rt gebühre dem Raiser Dank, I n diesem Sinne wurde folgendes mit einmütiger Zustimmung aufgenommenes Telegramm abgesandt: „ In Gegenwart Ih re r Königlichen Hoheit der Großherzogin Luise und des Landesherrn zur Gedenkfeier der Reichsgründung versammelt, danken Eurer Majestät tvo» Karlsruher Männer und Frauen ehrfurchtsvoll für den markigen Aufruf von, Januar. Tiefentrüstet über die Ablehnung des Friedensangebots geloben w ir unverbrüchliche Treue und volles Durchhalten, bis die Feinde niedergerungen und zum Frieden gezwungen sind!" A lit dem gemeiusameu Gesänge „Deutschland, Deutschland über alles", dem sich das „Salve Im pera to r", ein Triumphmarsch von Tuci anschloß, endigte die Feier. Am nächsten Tage tra f bei V r. Groos nachstehende telegraphische Antwort ein: „Ich habe die patriotische Kundgebung der in Gegenwart Ih r e r König­ lichen Hoheiten der Großherzogin Luise und des Großherzogs zur Gedenkfeier der Reichsgründung versammelten Karlsruher Bürgerschaft mit Freuden ent­ gegengenommen und danke von Herzen. W ilhelm I. K." Z ur Erinnerung an die Reichsgründungsfeier spendete der Großherzog am 22. Januar den Betrag von sOOO Abk. Im ganzen ergab sich nach Abzug der Rosten aus diesein Beitrag des Großherzogs, aus den Eintrittsgeldern, aus dem verkauf der Fcstordnungen und den Beiträgen verschiedener Vereine ein Rein­ ertrag von 700 AR. E r wurde der städtischen Ariegsfürsorge überwiesen. Am 27. Januar vollendete Buchdruckereibesitzer F e r d i n a n d T h i e r g a r t e n , Verleger der „Badischen Presse", sein 70. Lebens­ jahr. Das Gesamtpersonal der „Badischen Presse" veranstaltete am Vorabend eine Feier, zu der sich sämtliche Beamten und Ange­ stellten der Redaktion, der Geschäftsstelle, der Druckerei, Setzerei und Buchbinderei im Geschäftsgebäude einfanden. Z u r Begrüßung des Jub ila rs begaben sie sich sodann in dessen Wohnung. Der feierliche Akt begann m it dein Rlaviervortrag des Adagio maestoso von Akozart, dargeboten von Redakteur Anton Rudolph und Frau, worauf der Gesangverein „Typographia" Rreutzers Lied „Das ist der Tag des Herrn" vortrug. Chefredakteur Albert Herzog hielt nach dem Gesang eine Ansprache. E r schilderte das Streben >md wirken des Jubilars, betonte, wie sich Herr Thiergarten keine — 328 — Grenze des Alters und seiner Beschwerden, sondern immer neue Ziele setzte. Der Redner faßte alle wünsche zusammen in ein freudig aufgenommenes Hoch auf den Jub ila r. Dem Hochruf folgte eine kürzere Ansprache des Gberfaktors der Druckerei, Joseph Michael. Unter dem Ausdrucke herzlichster Glückwünsche und des Dankes für die Spenden, die Herr Thiergarten anläßlich seines 70. Geburtstages allen Zugehörigen zur „Badischen Presse" habe zukommen lassen, überreichte Herr Michael namens des Gesamt­ personals eine künstlerisch ausgeführte Adresse. Prokurist Adolf Rinderspacher übermittelte die Glückwünsche des Büropersonals. T s folgten noch Borträge der „Typographia" und Alaviervorträge fowie eine Ansprache des Setzers G. weilmünster namens des Setzer- und Druckerpersonals und der im Ariege befindlichen An­ gestellten der „Badischen Presse". — Am Geburtstage selbst ging Herrn Thiergarten ein Glückwunschschreiben des Großherzogs zu. Außerdem übermittelten Glückwünsche Oberbürgermeister Siegrist namens des Stadtrates, Oberbürgermeister B r. Altfelix von Lahr namens der Vaterstadt des Jub ila rs, der Verein badischer und pfälzischer Zeitungsverleger, der Vrtsverein Uarlsruhe desselben, der verband der Deutschen Buchdrucker, der Verein Aarlsruher Presse, die Arbeiterbildungsvereine Aarlsruhe und Lahr, der Nationalliberale Verein Aarlsruhe, der Schwarzwaldverein, der Tntomologische Verein und mehrere andere Vereine, der General­ intendant des Hoftheaters v r . Bassermann, Frau Alberta von Frey­ dorf, Schriftsteller Rudolf Herzog und verschiedene andere Persönlich­ keiten von hier und auswärts. Paul Bode, der Verleger des „pforz- heimer Anzeigers" und Pfeffer sen., der Verleger des „Heidel­ berger Tagblatts", waren im Namen des Zeitungsverlegervereins erschienen, um persönlich die besten wünsche abzustatten. Z u r Feier des G e b u r t s f e st e s des A a i s e r s hatte der Stadtrat folgende Festordnung veröffentlicht: Am Vorlage, abends 7 U h r: Großer Zapfenstreich der Garnison auf dem Schloßplatz, abends 8 U hr: Festakt im Aonzerthaus, veranstaltet von der Stadtverwaltung. Am Festtage: Festliche Beflaggnng der Stadt. Morgens 7 U hr: Festgeläute, vormittags 8*/« bis P U hr: Fest­ gottesdienst in den Airchen der Stadt, abends 7 U h r: Festvor­ stellung im Großherzoglichen Hoftheater. Der Besuch des Festaktes 52Y — im Aonzerthause war nur gegen Eintrittskarten zulässig, für die eine Abgabe von 50 P f. zugunsten der Ariegsfürsorge erhoben wurde. Der Andrang zu der Feier war so stark, daß schon am 2H. alle Eintrittskarten vergriffen waren. Alle Stände und Schich­ ten der Aarlsruher Einwohnerschaft waren vertreten. Vom Hofe erschienen der Großherzog und Großherzogin Luise. Von staat­ lichen und städtischen Behörden waren u. a. zugegen Großhof­ meister von Brauer, die Minister Freiherr von Dusch, Freiherr von Bodman und v r . hübsch, Oberbürgermeister Siegrist, die Bürgermeister v r . Paul und l) r . Horstmann, die große Mehrheit der Stadträte und Stadtverordneten. Anwesend war ferner der preußische Gesandte von Eisendecher und von der Generalität Generalleutnant von Isbert, General der Infanterie Dürr, Ge­ neralleutnant Freiherr Rink von Baldcnstein, Generalleutnant z. D. Fritsch, Generalmajor Anheuser. A u f dem Hintergrund des Podiums erhob sich, von grünem Bühnenschmuck umgeben, die Marmorbüste des Aaisers. Das vollbeleuchtete Haus bot einen festlichen Anblick. A ls der Großherzog m it der Großherzogin Luise erschien, wurde er mit einen, hoch empfangen. Die daran anschließende, von dem Instrumentalverein gespielte Fürstenhymne wurde stehend angehört. Es folgte die „Trompeter-Ouvertüre" von Mendels­ sohn, die ebenfalls von dem Instrumentalverein durchgeführt wurde. Dann sang die „Liederhalle" die beiden Männerchöre „Der Reiter und sein Lied" von E . Schultz und „S t. M ichel" von A . tafite. Hauptschriftleiter A a rl Dees hielt die Festrede. Soweit menschliches Ermessen es zu beurteilen vermöge, betonte der Redner, hebe der Schlußakt in dem ungeheuren Drama des Weltkrieges an: Opferbereiter Hingabe bedürfe cs, wenn alles zum guten Ende geführt werden solle. Voller Zuversicht blicke das Volk auf den Aaiser. I n langen Friedensjahren sei er uns teuer geworden. Der Weltkrieg habe das Band zwischen Aaiser und Volk noch enger geschmiedet. I n seinem Sinne handelten w ir, wenn w ir an seinem Geburtstage in stolzer Bewunderung und inniger Dankbarkeit unserer Truppen gedächten. Ihnen verdankten w ir die bisherigen Erfolge, sie verliehen uns auch für die Zukunft frohe Siegeszuversicht. I n Treue und Ehrfurcht blicken w ir zum — 330 Aaiser selbst auf. Inm itten einer Welt des Hasses habe er für die Stimme der Menschlichkeit Gehör gefordert. Durch das Friedens­ angebot, diese große, wahrhaft sittliche Tat, habe er sich im Herzen seines Volkes und in der Geschichte ein unvergängliches Denkmal gesetzt. Die innigen wünsche für Aaiser, Heer und Vaterland ließ der Redner in den Schlußworten zusammenklingen: „Seine Majestät Aaiser Wilhelm I I . , der sturmerprobte Führer seines Volkes, und das ganze kaiserliche Haus, sie leben hoch!" Be­ geistert stimmte die Festversammlung in das ausgebrachte Aaiser- hoch ein und sang stehend die Aaiserhymne. Darauf trug Aammer- sänger Jan van Gorkom drei Lieder vor: „Der Aönig bei der Arönung" von H. W olf, „ Ic h denke oft ans blaue Meer" von Weingartner und die „Rheinsage" von A . Gbermayer. Ts folgte der Männerchor der „Liedcrhalle" „Der Schmied" von A . Göpfart. Hofschauspieler Fritz Herz trug das „Aaiserlied" von Sudermann, „ M i t dem Aaiser" von Rudolf Herzog, „ w i r und die W elt" von H. ^h. Ewers und als Dreingabe die humoristisch-patriotische „Schlemmende Flunder" von hochstetter vor. M i t dem „Sieges­ marsch der Bulgaren" von T . Spies schloß der Instrumental­ verein die Feier. — I m Laufe des Abends wurde folgender Draht­ gruß an den Aaiser abgesandt: „Eurer Majestät bitte ich namens der mit seiner Königlichen Hoheit den, Großherzog und Ih r e r Königlichen Hoheit der Großherzogin Luise zur Feier Allerhöchst Ih re s Geburtsfcstes zahlreich versammelten Bürgerschaft der Residenz Karlsruhe die innigsten Glück- und Segenswünsche ehrfurchtsvoll darbringen zu dürfen. Begeistert durch Euer Majestät herrlichen Aufruf geloben w ir einmütig aufs neue, durchzukämxfen und auszuharren, bis die Neid- und haßerfüllten Feinde den deutschen Frieden bewilligen. Möge Euer Majestät neues Lebensjahr solch köstliche Frucht zur Reife bringen. > , . , Siegrist, Oberbürgermeister." Dem Oberbürgermeister ging am 27. folgende telegraphische Antwort zu: „Meinen herzlichen Dank für die treuen Wünsche der mit ihrem Landes­ herrn und Ih r e r Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin Luise zur Feier meines Geburtstages gestern vereint gewesenen Bürgerschaft der Residenz Karlsruhe. W ilhelm I. K." I n der evangelischen Stadtkirche wurde der Festgottesdiensl auch in : diesem Jahre wieder für die, M ilitä r - und Iivilgemeinde — 33s — getrennt abgehalten. Bei dem Militärgottesdienst um Ahr hielt Geh. Kirchenrat Schloemann die Festpredigt. Z u Grunde, lagen die Worte aus dem 2s. Psalm: „Herr, der König freuet sich Deiner K raft, und wie sehr fröhlich ist er über Deine Hilfe". Nach dem Hauptgebet und „Nuser Vater" ertönte das „Nieder­ ländische Dankgebet". Bei dem Gottesdienst für die Zivilgemeinde um sO Uhr, zu den: auch Großherzogin Luise erschienen war, predigte Stadtpfarrer Weidemeier im Anschluß an das Bibelwort aus dem 3. Buch Moses, Kapitel 32,3: „Denn ich w ill den Namen des Herrn preisen, Gebt unserm Gott allein die E hre !" Der Verein für evangelische Kirchenmusik sang nach dem Eingangs­ gebet die Hymne von Stadler: „ G großer Gott, allmächtiger G ott" und nach der predigt den Lützelschen T hor: „Segne den Kaiser, Deinen Gesalbten." Auch für die Katholiken fand getrennter Gottesdienst für die M ilitä r- und Zivilgemeinde statt. Die Festpredigt für die M ilitä r ­ gemeinde hielt der seit Kriegsbeginn als Lazarett- und Garnisons­ pfarrer hier tätige Apostolische Vikar von Togo, Herr Schoenig. Die musikalische Begleitung während der deutschen Singmesse führte die Kapelle des Ersatz-Landwehr-Bataillons aus. Die israelitische Gemeinde hatte in Verbindung m it dem Morgengottesdienst einen Festgottesdienst m it predigt in der Haupt­ synagoge anberaumt. Ebenso hielt die israelitische Religions­ gesellschaft einen Festgottesdienst ab. Zn den Schulen hatten die Feierlichkeiten bereits am 26. stattgefunden. Am M ittag des 27. wurde auf dem Schloßplatz Musik abgehalten, zu der sich ein zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Zn den Kasernen hielten die Vorgesetzten beim Appell Ansprachen an die Mannschaften, die jeweils m it einem dreifachen Hurra auf den Kaiser endeten; darnach hatten die Mannschaften dienstfrei. Zn den Gffizierkasinos vereinigten sich die dienstfreien Dffiziere zum Fest Liebesmahl, die Mannschaften erhielten besondere Kost und höhere Löhnung. Das Hoftheater gab als Festvorstellung neu einstudiert „Lobe­ tanz" von Ludwig Thuille. Vor Beginn brachte Hoffinanzrat — 332 — Ruppert ein Hoch auf den Kaiser aus, worauf das Orchester die Kaiserhymne anstimmte. W ir erwähnen die übrigen Feierlichkeiten, die anläßlich des kaiserlichen Geburtsfestes stattfanden, soweit sie öffentlich bekannt- gegeben wurden. Das Reservelazarett I I (Baugewerkeschule) ver­ anstaltete ein Konzert. Die Feier wurde mit dem allgemeinen Gesang „Deutschland, Deutschland über alles" eingeleitet. Stabs­ arzt Or. Olten hielt die Ansprache. Frau Müller-Reichel sang Beethovens „D ie Trommel gerührt", Webers „Unbefangenheit", Regers „Schneewetter", W olfs „E lfenlied", „D u bist die Ruh" und als Beigabe aus der „Regimentstochter" „Heil dir mein Vaterland". Hofopernsänger Giesen trug vor „R itter auf der wacht, Hab Acht" von Bieger, „Heiliger Z o rn " von Fleck und aus dem „Waffenschmied" „Auch ich war ein Jüngling". Den Gesang umrahmten vaterländische Rezitationen von Hofschauspieler Felix Baumbach: Rudolf Herzogs „Hauptquartier", „W ir und die W elt" von Ewers, Rosners „Herr von der Linde", de Noras „Landsturmmann" und die zwei Zugaben „Das eiserne Kreuz" und „Hase und Katze". — Der Feier im Reservelazarett I I I (Lehrer­ seminar II) wohnte Großherzogin Luise an. Oberst Hensch hielt die Ansprache. Gesänge von Frau Elise Flohr und Hof­ opernsänger Hermann Eck, sowie allgemeine Lieder wurden vor­ getragen. — I m Reservelazarett V I (Lehrerseminar I) brachte ein gemischter Schülerchor patriotische Gesänge zum Vortrag. Konzert­ sänger O tto Meßbecher und Hofmusiker W illy Eder (Tellist) bestritten den übrigen musikalischen Teil des Programms. Tele­ graphist (Handelslehrer) Schauerbecke hielt die Ansprache. — Im Ludwig-Wilhelm-Krankenheim trug der Männergesangverein Thöre vor. Herr Behle (Bariton) und Herr phider (Tlariuctte) brachten Solis. Geh. Rat V r. Benckiser hielt die Festrede. Dieser Feier wohnte Großherzogin Luise an. — I n der Feier des Franziskus­ hauses brachte ebenfalls der Männergesangverein Thöre zum Gehör. B . Kaldenbach trug Solis vor. Einige junge Damen sangen Duette. Geh. Oberkirchenrat M ayer hielt die Ansprache. — I m Verein Katholischer Kaufleute und Beamten (Fidelitas) sprach Missionar Brücker. Es folgte ein Doppelquartett des Vereins, Solivorträge der beiden F rl. Schwarz, V io lin- und Klaviervorträde der Herren Krauß und Herling. Herr Baßler hielt die Kaiserrede. E in Telegramm an den Kaiser wurde abgesandt. — I n der Kaiserfeier des katholischen Iugendvereins der Gststadt hielt Kaplan Gießler einen Lichtbildervortrag. Der zweite Teil des Abends galt der Nagelung des Vereinswappens. — I n der Kaiserfeier der Vereinigten Karlsruher Turnvereine begann der Abend mit dem allgemeinen Lied: „Deutschland, Deutschland über alles". Nach der Begrüßung durch Kassier Baumann hielt Kanzleirat Schmidt die Ansprache. An das zum Schluß derselben ausgebrachte Kaiserhoch schloß sich die Kaiserhymne. Rechtsanwalt Heinsheimer trug ein Gedicht vor „Der letzte IVaffengang" und führte sodann die Anwesenden mit einer Reihe Lichtbilder durch die Kampfgebiete im Elsaß, Nordfrankreich, Flandern und Rußland. Aus Anlaß des Geburtstages des Kaisers hatte der Groß­ herzog denjenigen Personen, die vor dem 27. Januar lßs7 die Eigenschaft als Kriegsteilnehmer erlangt hatten, die ihnen von Gerichten und Verwaltungsbehörden zuerkannten Strafen einschließlich der Nebenstrafen erlassen, sofern die einzelne Strafe nur in Verweis, Geldstrafe, Haft, Festungshaft, bezw. Gefängnis bis zu einem Jahr bestand. Ferner hat der Großherzog allen wegen nicht- militärischen Straftaten militärgerichtlich verurteilten badischen Staatsangehörigen die gegen sie gerichtlich ausgesprochenen Geld- und Freiheitsstrafen und den Angehörigen des badischen Gendarmerie­ korps die gegen sie festgesetzten Strafen erlassen. Der 8 0. G e b u r t s t a g des Geh . R a t s I ) r . D u r m gab am Februar Veranlassung zu einer Reihe eindrucksvoller Kundgebungen. Der Großherzog gedachte in einem Handschreiben mit Anerkennung und Dankbarkeit der großen Verdienste des Jubilars. Ebenso ließ die Großherzogin ihre Glückwünsche über­ mitteln. Der Unterrichtsminister sprach seine dankbare Anerkennung für das langjährige erfolgreiche lVirken des Herrn V r. Durm an der Technischen Hochschule aus. Rektor und Senat der Hochschule gedachten neben der ausgedehnten Lehrtätigkeit und den praktischen Bauschöpfungen vor allein der umfangreichen, vielseitigen Forschungs­ arbeit des Jub ila rs auf kunstgeschichtlichem Gebiete, die bahn­ brechende lVerke geschaffen haben. Die Studenten hatten dem verehrten Lehrer in dem reich m it Blumen geschmückten kehrsaal 33^ ihren Dank und ihre Glückwünsche dargebracht, denen ein mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichneter Studierender Ausdruck verlieh. Or. Durin dankte m it innigen Worten, indem er seiner eigenen Studentenzeit gedachte. Die philosophische Fakultät der Universität Heidelberg sandte ihrem Ehrendoktor, die Stadt Heidelberg ihrem Ehrenbürger Glückwünsche. (Oberbürgermeister Siegrist richtete an den Ju b ila r namens dessen Vaterstadt Karlsruhe folgende Worte: „w er wie Sie am heutigen erinneruiigsreichen Gedenktage in ungebrochener K raft auf 8 Jahrzehnte eines schaffungsfreudigen und durch schönste Erfolge gesegneten Lebens zurückblicken darf, muß sich zwar auch ohne solche Wünsche glücklich schätzen. Als Vertreter Ih r e r Mitbürger aber möchte ich mich mit Ih n e n dieses seltenen Tages freuen und Ih n en dabei aufs neue danken für alles Schöne und Edle, das Sie in unserer Stadt geschaffen. Ich bin über­ zeugt, daß Ih r e Merke die Wandlungen des Geschmacks überdauern und immer wieder als würdige Denkmäler echter Kunst Anerkennung und Bewunderung finden werden." Der Präsident der Akademie der Baukunst in Berlin brachte dem Jub ila r, den die Akademie m it Stolz zu ihren Mitgliedern zähle und in dem sie den unermüdlichen Forscher und Lehrer, den rastlos schaffenden Meister der Baukunst verehre, die herzlichsten Glück- und Segenswünsche dar. Ferner sandten Glückwünsche: Der Erzbischof V r. Nörber von Freiburg, der Oberrheinische Bezirksverein Freiburg des Badischen Architekten- und Ingenieur- vereins, die Fachprofessoren der Technischen Hochschulen in Dresden, Darmstadt, Stuttgart, München und Berlin, der verband alter Herren des akademischen Architektenvereins „V itru v ia ", das Korps „B a va ria ", dessen Ehrenmitglied I)r . Durm ist, das Schloßbau­ komitee in M ainz und verschiedene andere Körperschaften und Persönlichkeiten. Aus dem engeren Freundeskreis wurde dem Ju b ila r überreicht: ein Gedenkblatt in künstlerischer Durchführung von Professor Kemmer, auch ein Gedicht auf Pergament in Schwarz­ schrift und Gold von Professor Architekt K a rl Staatsmann in Straßburg und ein solches m it farbigen In itia len von Frau von Freydorf, wobei auch die Spenden der Hinterbliebenen Scheffels zu erwähnen sind. — I n der Stadtratssitzung vom 22. Februar wurde mitgeteilt, daß Geh. Rat V r. Durm in einem Schreiben seinen Dank für die ihm durch den Oberbürgermeister namens' der Karlsruher Bürgerschaft erwiesene Ehrung aussprach. Die Fe i e r am Sc h e f f e l - D e n k ma l , die alljährlich durch den Gesangverein „Konkordia" in Aussicht genommen war, wurde infolge der Kriegszeit auch in diesem Jahre auf eine 'Kranznieder­ legung beschränkt, die am 6. M a i stattfand. , ^ Am 9- M a i fand die He b e l - F e i e r in dem Heim des K a rls ­ ruher „Liederkrauz" statt. Bei der Begrüßung bemerkte der Vereins­ präsident, daß die Fliegergcfahr in diesem Jahre die Feier im Schloßgarten unmöglich mache. Der Männerchor des Vereins sang den Chor: „ Ic h suche Dich" von Kreutzer. Stadtpfarrer Hindenlang sprach über Hebels Leben, besonders über Hebel und die Frauen. Der gemischte Thor des Vereins brachte hierauf die „P rim e l", „Frühliugsfeier" und die „Waldvögelein" von Mendels­ sohn zum Vortrag. Georg Poth jr. (Bariton) sang die Lieder „Der Trompeter an der Katzbach" von Bekker und die „M a h ­ nung" von Herrmann. Pfarrer Hindenlang trug Hebeldichtungen vor, so „Der Storch", „D as Gewitter", der „Bettler". M it den Mäunerchören „Ne G'saug in Ehre" und „Loset, was ich Tuch w ill sage" von Hebel fand die Feier ihr Ende. Die älteste Burschenschaft Karlsruhes, die „ T e u t o n i a " , feierte am 20. Jun i ihr SOjähriges Stiftungsfest. Der Ernst der Zeit verbot eine Feier in großem Rahmen. Der Kreis der er­ schienenen Mitglieder konnte auch nicht allzu groß sein, von den 2H8 noch lebenden standen noch s37 unter der Fahne. fH M i t ­ glieder sind gefallen, 9 haben das Eiserne Kreuz I. und 88 das II. Klasse erhalten. Die Ansprache drückte die freudige Entschlossen­ heit aus, auch ferner des alten Wahrspruchs „Ehre, Freiheit, Vaterland" würdig zu sein in Not und Tod. Das G o l d e n e p r i e st e r j u b i lä u m des Geistlichen Rats Stadtdekans und Ehreudomherrn Anton Knörzer wurde von der hiesigen katholischen Gemeinde am Sonntag den 5. August gefeiert. I n Anbetracht der Kriegszeit beschränkte sich die Feier auf einen Festgottesdicust m it Predigt in der Stephanskirche und auf die Beglückwünschung des Jub ila rs in dessen Wohnung. Die Kirche war m it Blattpflanzen ausgeschmückt, die von der Stadtgemeinde Karlsruhe zur Verfügung gestellt worden waren. Um die festgesetzte Stunde wurde der Jub ila r in feierlichem Zuge von der Geistlichkeit, vom Stiftungsrat, den katholischen Vereinen der Pfarrei St. Stephan — 336 — und weißgekleideten Mädchen abgeholt. A ls der Zug. die Kapelle betrat, sang der Kirchenchor das vom Prager Stadtkapellmeister picka eigens für dieses Fest in Musik gesetzte Koce saceräos. Am Festgottesdienst nahmen u. a. teil die Minister Freiherr von Bodman, v r . Rheinboldt und Or. Hübsch, der Präsident des Evangelischen Kirchenrates V . Uibel, Bürgermeister V r. Paul und mehrere Stadträte, der Gberstiftungsrat, der Gesamtstiftungsrat der Kirchengemeinde Karlsruhe, der Sliftuugsrat von 5t. Stephan, sowie die katholische Kirchengemeindevertretung von Karlsruhe. Auch die Grte, an denen der Ju b ila r früher gewirkt, hatten Ver­ treter entsandt. Anwesend war ferner der erste ehemalige Vikar des Ju b ila rs , Dekan Albert von Ettlingen. Die Karlsruher pfarrgeistlichkeit war vollständig vertreten. Auch zahlreiche andere Geistliche und persönliche Freunde des Jub ila rs waren erschienen. Der Kirchenchor sang ein neues, von seinem Chorleiter, Herrn Steinhart, für diesen Tag vertontes Veni creator. Domkapitular G tto Schenk hielt die Festpredigt. Auf Grund von Zer. s, sO: „Siehe ich bestelle dich heute über die Völker und über die Reiche, um auszureißen, zu verderben und niederzureiße», aufzubauen und zu pflanzen", schilderte er in großen Zügen das Walten des Priesters. Das levitierte Hochamt wurde vom Jub ila r zelebriert. Der Kirchen« chor sang sodann die Festmesse in L-IVIoIl von picka. A ls das „Großer G o tt" verklungen war und der Jub ila r wieder in Pro­ zession das Gotteshaus verließ, sang der Thor nochmals das Koce sacerckos. — Eine ungemein große Zahl von Glückwunsch­ schreiben waren eingelaufen. Vor Beginn des Festgottesdienstes wurde das Glückwunschschreiben des Erzbischofs von Freiburg von der Kanzel verlesen. Vom Großherzoglichen Hof waren folgende Telegramme eingelaufen: „Schloß Lberstein. J u r schönen Feier Ih re s 50jährigen Priesterjubiläums sprechen die Großherzogin und ich Ih n en unsere herzlichsten Glückwünsche aus. Möge Ih n e n der Rückblick auf diese segensreiche Wirksamkeit reiche Befriedigung gewähren; möge Gott Ih n en weitere gesegnete Tätigkeit noch viele Jahre verleihen. Friedrich, Großherzog." „Schloß Baden. Sie feiern heute einen reichen, bedeutungsvollen Tag beim Rückblick auf eine lange und segensreiche Tätigkeit in dem hohen Berufe, dem Sie I h r Lebe» im Dienste Gottes geweiht haben. Meine Herz­ — 337 — lichsten Segenswünsche begleiten Sie in aufrichtiger Teilnahme beim dank- baren Rückblick auf diese lange Vergangenheit und erhoffen für Sie noch eine reiche Fortsetzung Ih re r scclsorgerischen segensreichen Arbeit. Gott sei mit Ih n e n ! Großherzogin Luise." „Salem, tv ir gedenken Ih re r mit den herzlichsten Wünschen am heutigen schönen Iubiläum stag, an dem Sie auf 50 Jahre treuer und segensreicher Arbeit zurückblicken und den Dank der vielen, denen Sie gutes taten, ernten dürfen. Prinz und Prinzessin Max." Am vorm ittag des Iubiläum stags selbst, am 6. August, veranstaltete die Geistlichkeit einen feierlichen Festakt in der Woh­ nung des Jubilars. Ltadtpfarrer Isemann sprach zunächst namens des Stadlkapitels über das Doppeljubiläum und entbot die Wünsche der Geistlichkeit unter Übergabe eines Geschenkes. Weiter ergriffen das Wort Gberstiftungsrat Or. Sester, Divisionspfarrer Or. Holtz- niaun und Stadtpfarrer Dietrich von Heidelberg. Hierauf drückte der Jub ila r in einer längeren Ansprache seinen Dank aus und knüpfte daran Worte der Ermunterung. Glückwunschschreiben oder Telegramme trafen ein vom Weihbischof Or. Anecht, vom Weihbischof von Straßburg, Freiherr Zorn von Bulach, von den Ministern Freiherrn von Dusch und Or. Rheinboldt — die Minister Freiherr von Bodman und Or. Hübsch waren persönlich erschienen — von Minister a. D. von Marschall, von P rä la t Schmitthenner, vom Präsidenten O. Uibel, vom Hofprediger Fischer, vom Stadt­ rabbiner Or. Appel namens der israelitischen Gemeinde K a rls ­ ruhes, vom Präsidenten Fetzer des Gberstiftungsrates, vom Präsi­ denten der Zweiten Kammer, vom Amtsvorsland Or. Seidenadel u. a. I m Namen der Militärgemeinde überbrachte Generalleutnant Freiherr Rink von Baldenstein die Glückwünsche. Der Stiftungsrat von St. Stephan ließ eine reiche Gabe der pfarrkinder übergeben. Der Kirchenchor von St. Stephan schickte eine Abordnung m it einem aus Myrten-, Silber- und Goldblättern gewundenen Iu b e l- kranz. Durch Abordnungen haben unter Überreichung von Blumenspenden und Geschenken ihre Glückwünsche aussprechen lassen die hier bestehenden zahlreichen katholischen Vereine. Ebenso sandten Glückwünsche der österreichisch-ungarische Hilfsverein, deb Badische Frauenverein, der verwaltungsrat des Waisenhauses, der 22 Verein zur Rettung sittlich-verwahrloster Rinder und die Gold-« ankaufsstelle. Glückwunschschreiben trafen auch aus früheren pfarrgemeinden des Jub ila rs ein, von Lauda, waibstadt, Ruppen­ heim und Heddesheim. Jede außerkirchliche, größere und allge­ meine Feier hatte der Ju b ila r abgelehnt. N ur der Einladung der warianischen Zungfrauenkongregation, deren Gründer und Präses er ist, folgte er. Vizepräses Raplan Fischer hielt die Festrede bei dieser Feier. L in Festspiel, das Fräulein Siegel in Baden, früher hier, verfaßt hatte, wurde aufgeführt, Frauenchöre und Soli vorgetragen. Der Großherzog verlieh dem Jub ila r das Rommandeurkreuz 2. Rlasse vom Zähringer Löwen. Großherzogin Luise ließ dem Ju b ila r einen Blumenschmuck überreichen. Am vorm ittag des 7. August begab sich eine Abordnung des Stadtrates, bestehend aus dem Oberbürgermeister Siegrist und den Stadträten Bönning, Räppele, Ostertag und Vivcll, in das Pfarrhaus, um dem Jub ila r die Glückwünsche der Stadtgemeinde unter Überreichung eines Blumengebindes aus dem Stadtgarten zu überbringen. Der Oberbürgermeister hob in seiner Ansprache insbesondere hervor, daß die bedeutende Entwickelung der katho­ lischen Gemeinde unter der Leitung des Jub ila rs sich stets in friedlichem Wettstreit m it den anderen Ronfessionen und im besten Einvernehmen m it der Verwaltung der Gesamtstadt vollzogen habe, rühmte seine Verdienste um die religiöse, sittliche und soziale W ohlfahrt seiner Gemeindeglieder, die auch für die Gesamtheit ein Gewinn seien, und dankte für die Unterstützung, die der Herr Geistliche Rat insbesondere auch während der schweren Rriegszeit allen Bestrebungen zur Linderung der Not und des Leides und zur Stärkung und Aufrichtung der Seelen hat angedeihen lassen. Der Gefeierte dankte in herzlichen Worten für die ehrende Würdi­ gung seiner Tätigkeit und die guten wünsche der Stadtgemeinde und erwiderte diese aufs wärmste für das Wohlergehen der Stadt und ihrer Leitung. Am 7. August veröffentlichte Herr Rnärzer folgende Dank­ sagung : „ In ungeahnt großer Z ah l sind mir zu meinem sojahrigen Priester- jubiläum von nah und fern Beweise ehrenden Vertrauens, treuer Anhäng­ — 539 lichkeit uni» dankbarer Gesinnung gewidmet worden. Allen, die meiner so wohlwollend gedachten, im einzelnen zu danken, ist mir natürlich zunächst nicht möglich; ich bitte daher, ans diesem Wege einstweilen meinen tiefempfun­ denen Dank entgegennehmen zu wollen." Z ur Feier des 70. G e b u r t s t a g e s des G e n e r a l ­ f e l d ma r s c h a l l s v o n H i n d e n b u r g veranstaltete das General­ kommando, der Stadtrat und der Ausschuß zur Veranstaltung vaterländischer Volksfeiern am 2. Oktober, abends 8^/« Uhr, in i Konzerthaus einen Festakt unter M itw irkung des Hoftheaters und der Karlsruher Längervereinigung. Der Besuch der Feier war nur gegen Eintrittskarten zulässig, für die eine Abgabe von 50 P f. zugunsten der Hindenburg-Gabe (für Loldaten- und M arinen­ heime und deutsche Kriegsgefangene) erhoben wurde. Für den gleichen Zweck wurden bei der Veranstaltung Postkarten verkauft und an den Eingängen zum Laal waren Lammelbüchsen für freiwillige Lpenden aufgestellt. Der Großherzog war von Lchloß Eberstein eingetroffen, um der Feier am Ehrentage des Feldmarschalls, der ihm als General­ stabschef seines V III. Armeekorps in Koblenz einstens besonders nahe getreten war, anzuwohnen. Außerdem waren zugegen der stellvertretende Kommandierende General und andere zurzeit hier weilende Offiziere, die vier Minister und zahlreiche sonstige Staats­ beamte, der Oberbürgermeister und die Bürgermeister Or. Paul und Or. Horstmann nebst verschiedenen' Ltadträten und Stadt­ verordneten sowie zahlreiche Vertreter aller Kreise der Bürger­ schaft, Herren und Damen. Die Feier wurde durch eine von Hofkapellmeister Alfred Lorentz vertonte und unter seiner Leitung vom Hoforchester vorgetragene „vaterländische Ouvertüre" eröffnet. Das Merk erlebte somit seine Uraufführung. Die Melodie von „Deutschland, Deutschland über alles" bildete die Einleitung der Ouvertüre. Es folgen Stellen der wacht am Rhein, die gleich Wagners Siegfriedsmotiv sich wiederholen, bis sie von dem preußi­ schen Avanciersignal und anderen Melodien, die unsere Truppen in Kampf und Sieg begleiten, abgelöst werden. E in Ausklang findet dann die Ouvertüre in einem Iubelhymnus m it Glocken­ geläuts, das den Sieg verkündet. Dann folgt eine Szene aus Leo Sternbergs Bühnenspiel „Aussaat", ein Zwiegespräch zwischen rr * 5^0 der Muse und dem Geist der Zeit, der dem T raum der alteit Sagen die gewaltige Wirklichkeit entgegeustellt. Fräulein Felicitas persing und Felix Baumbach trugen die Dichtung vor. Geh. H ofra t Rebmann hielt die Festrede. G r feierte den Feldmarschall als den M a n n treuer Pflichterfüllung, echter Heldengröße. Zn seiner Ruhe und harrenden Geduld sei er uns allen ein Hort, in dem Vertrauen, das er sich als Deutschlands Befreier von der Russennot und als Führer aller deutschen Heerscharen in jedem deutschen Herzen gewonnen, sei er ein B ild der gesammelten, in sich verjüngten, zukuuftsfrohen und sieggewissen deutschen A ra ft. Z n anerkennenden Worten gedachte der Redner auch des M i t ­ arbeiters Hindenburgs, des Generals Ludendorff. G in Flieger­ a la rm unterbrach die Feier. A ls sie nach längerer Pause wieder ausgenommen wurde, stimmte die Versammlung in das vom Redner ausgebrachte Hoch auf den Feldmarschall begeistert ein. G in zweiter A la rm setzte ein, sodaß die Dichtungen, die Hofschau­ spieler Herz, und die Lieder, die Kammersänger Büttner vortragen sollte, nicht mehr dargeboten werden konnten. Doch trug die Längervereinigung noch zwei Ghöre vor. Die staatlichen und städtischen Gebäude hatten am 2. Oktober anläßlich des Geburtsfestes Hindenburgs geflaggt, auch an mehreren Privathäusern w ar Flaggeuschmuck angebracht. Z m Reservelazarett V I fand am Z. Gktober eine Hindenburg- feier statt. Vizefeldwebel Zoeckel schilderte den Werdegang und das Verdienst des Feldmarschalls. M i t einem Hochruf auf den Gefeierten klang die Rede aus/ Konzertsänger Weßbecher trug Loewesche Balladen vor, denen gemütvolle und schelmische Weisen, gesungen von Konzertsängerin Fräulein Heilmann, folgten. Beide vereinigten sich zum Schluß in dem Duett aus deni „W affen­ schmied". Gine jüngst im Reservelazarett Gttlingen begründete Vereinigung feldgrauer Musiker hatte die orchestrale Umrahmung der Feier übernommen. Kriegsanleihen in kleinen Scheinen waren bei der Veranstaltung aufgelegt. A m f f . Oktober beging die M a s c h i n e n b a u g e s e l l s c h a f t K a r l s r u h e die Fertigstellung der 2000. Lokomotive m it einer Gedenkfeier, die zugleich dein 80jährigen Z ub iläum des Werkes galt. Der Großherzog w ar zu der Feier erschienen. Ferner hatten 3-U - sich als Gäste einzefunden: die M in ister Freiherr von Bodman, Or. Rheinboldt und V r . hübsch, der stellvertretende Aom m an- dierende General, der Rektor der Technischen Hochschule Professor Or. Hausrath, Bürgermeister v r . P au l und mehrere Stadträte, Ministerialdirektor Schulz, Generaldirektor Roth und mehrere Rollegialmitglieder der Generaldirektion der Staatseisenbahnen, Reichsbankdirektor Dietz, die Borstände der städtischen Technischen Ämter, Vertreter der Presse und sonstige eingeladene Personen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Maschinenbaugesellschaft, Geh. Rommerzienrat Roelle, hielt eine Ansprache. T r begrüßte die Erschienenen, gedachte der Tapferkeit unserer Truppen und erwähnte, daß die Gesellschaft trotz des Ernstes der Ze it die Fertigstellung der 2000. Lokomotive im 80. Jahre ihres Bestehens nicht habe vorübergehen lassen wollen, ohne auch der Außenwelt von ihrer Arbeit Runde zu geben. Der Redner gedachte ferner der verstorbenen Angehörigen des Merkes, dankte ihnen, zugleich aber auch allen denen, die zurzeit noch und seit vielen Zahren ihre Arbeit und ihren Fleiß der Maschinenbaugesellschaft weihten. Z nm Schluß brachte Herr Roelle ein hoch auf den Landesfürsten aus. Der Großherzog dankte fü r die Huldigung und sprach dann ungefähr folgende M o r t : „Kurz möchte ich meine herzlichen Glückwünsche zu dem schönen M ark­ stein in der Geschichte der Maschinenbaugesellschaft aussprechen. E r ist von besonderer Bedeutung, wenn er auch in schwere Zeit fällt. Ls ist ein Zeichen der Tüchtigkeit, der treuen und hingebenden Arbeit und umsichtigen Leitung. Ls sind Leistungen, bei denen w ir uns täglich freuen dürfen. Möge das Werk auch i» Zukunft eine weitere schöne und stolze Entwicklung erfahren. Ich wünsche auch speziell den alten treuen Arbeitern in ihrem Werk eine» weiteren Lrfolg." . ^ A u die Ansprache schloß sich ein Rundgang durch die Fabrik­ anlagen. Dann versammelten sich die Teilnehmer in einem beson­ ders ausgeschmückten Raum, den die Büsten des Aaisers und des Großherzogs zierten und in den, die neue 2000. Lokomotive (G a t­ tung V IL ) fahrbereit aufgestellt w ar. Z h r gegenüber hing eine Abbildung der allerersten Lokomotive des Merkes, die von E m il Aessler für die Direktion unserer Verkehrsanstalten im Jahre I8H2 erbaut worden war. Direktor O r. Döderlein w a rf in längerer Rede einen Rückblick auf die Geschichte der Maschinenbaugesellschaft. Sie 5H2 wurde von E m il Kessler, der f 8 l 3 in Baden-Baden als Lohn eines W ajors geboren war, gegründet. A ls er sich dem Bau der ersten Lokomotive zuwandte, hatte man bisher solche Erzeug­ nisse der Technik nur englischen Ursprungs gekannt, und auch zu der ersten Lokomotive, die aus dem Kesslerschen Betriebe hervor­ ging, hatte man noch einen englischen Ingenieur und englische Werkzeuge zu Hilfe gezogen. Der Redner erwähnte dann die erste s8H2 von der badischen Staatsbahn übernommene Lokomotive*), die „Badenia", darauf brachte er weitere Angaben über die Ent­ wicklung der Gesellschaft*) und erinnerte, daß im Jahre f880 die sOOO. Lokomotive von dem Werke fertiggestellt worden ist. UKt der Zeit wandte sich die Gesellschaft neben dem Lokomotivenbau, der die Haupttätigkeit blieb, auch dem Bau von Dampfmaschinen, Pumpmaschinen und Dampfkesseln zu. I m Kriege sind dem Werke dann neue Aufgaben gestellt worden. U lit der Hoffnung, daß sich die deutsche Industrie nach dem Kriege und bei Erringen eines guten Friedens den Weltmarkt wieder erobern werde, schloß die Rede. Eine Reihe von Lichtbildern, die Gberingcnieur Aven- marg n iit Erläuterungen begleitete, ergänzte die Ausführungen Or. Döderleins. Namens der Regierung überbrachte Ulinister Freiherr U r. von Bodman der Gesellschaft die Glückwünsche, namens der Stadtverwaltung Bürgermeister Or. Paul, für die Technische Hochschule der Rektor Professor L r . Hausrath, für die Handelskammer Kaufmann Gsell und für den Verband Süddeutscher Industrieller Fabrikant Stoeß aus Heidelberg. Die Technische Hochschule hat Geh. Kommerzienrat Koelle „ in Anerkennung der herorragenden Verdienste um die Förderung des Werkes" die Würde eines Or. in§. b. c. verliehen. Der Weltkrieg verbot es, das J ube l f es t der R e f o r m a t i o n in größeren äußeren Veranstaltungen zu begehen. Die Feierlichkeiten verliefen im wesentlichen in den Räumen der evangelischen Kirchen oder in anderen engeren Kreisen. Zunächst hielt der Schüler- bibelkreis am Sonntag den 2 f. Vktober, abends 8 U h r, im *) Näheres über die „Badenia" und über die Maschinenbaugesellschaft vergl. „Die Ltadt Karlsruhe, ihre Geschichte und ihre Entwicklung". K arls­ ruhe 49 ZS, S. 432 . — — Vereinshaus, Adler-Straße 23, eine Gedenkfeier ab. Luther, so war die Feier gedacht, sollte als Kämpfer ( 5l ? und als M i t ­ streiter i ßt?, als Dichter und Länger, als Deutscher und Christ, in Lutherwort und -Anekdote auf den p lan treten. Garnisons­ vikar Sturm zeichnete Luthers Charakter, seine religiöse Verankerung und seine Auswirkung in der W elt; seine Furchtlosigkeit, W ahr­ haftigkeit und Selbstlosigkeit, seinen Stolz und seine Demut, seinen Ernst und Humor, seine Leidenschaftlichkeit und seine Herzensgüte. Frau Großkopf-Schumacher trug außer modernen Liedern über Luther auch Lieder von Luther vor. Schüler des Bibelkreises beteiligten sich in Darbietungen von Gedichten. Orchesterleistungen und Vorlesung von Lutherworten und -Anekdoten. — Am 28. Oktober fand in der Lutherkirche ein Kirchenkonzert statt. U. a. wirkten mit Seminarlchrer O tto Autenrieth aus Heidelberg (Orgel), Hofopernsänger Heinrich Tiemer von Mannheim (Tenor), F rl. I rm a Ritterst, Konzertsängerin aus Heidelberg (Sopran) und Solocellist Heinrich Brunn aus Heidelberg. Werke von Bach, Liszt, Mozart, Reger und Schubert wurden vorgetragen. An demselben Tage gab der Thor der Karl-Friedrich-Gedächtniskirche in dieser ein Konzert. Chorleiter Herr W olf, Organist Theodor Munz. Außerdem wirkten m it Frau Schultze (Violine). F rl. Lange (Sopran) und Herr Ziegler aus Heidelberg, vorgetragen wurden der Chor von Grosse: „Fest steht Dein w o r t" sowie Werke von Bach, piseudel und Walter. — Am 3 (. Oktober, morgens (0 Uhr, fanden für sämtliche evangelische Schüler und Schülerinnen der Stadt Iugendfeiern in allen Gotteshäusern der Gemeinde statt. Dabei wurde jeweils eine Sammlung für die durch den Krieg geschädigten deutschen evangelischen Gemeinden in den Kolonien und im Auslande veranstaltet. I n der Neuostpfarrei wurde nach dem Iugendgottesdienst unter Glockengeläute und Festmusik auf dem Kirchenplatz eine Luthereiche gepflanzt, wobei der Geistliche eine Ansprache hielt und die Versammlung das Lutherlied „E ine feste B urg" sang. Nachmittags 3 Uhr fand für die ganze evan­ gelische Gemeinde in der Stadtkirche eine Feier statt, bei der Prof. V r. Grützmacher aus Münster einen Vortrag über „Luthers Charakterbild" hielt. — Am Sonntag, den H. November, wurde die eigentliche Jubiläumsfeier durch Festgottesdienste in sämtlichen evangelischen Kirchen der Stadt begangen. Auch die evangelisch- lutherische Gemeinde, der Verein für innere Mission und die Methodistengemeinde veranstalteten besondere Feiern. Zum Gottes­ dienst in der Schloßkirche waren die Großherzoglichen Herrschaften erschienen. Zn allen Kirchen wurde vor der predigt eine Ansprache des deutschen evangelischen Kirchenausschusses verlesen, der Ver­ tretung der evangelischen Landeskirchen im Deutschen Reiche. Den predigten lag der Text Römerbrief Kap. s, f6. zugrunde. I m Gottesdienst in der Stadtkirche für die Militärgemeinde hielt Lazarettpfarrer Demuth die predigt, in dem für die Zivilgemeinde Stadtpfarrer Rapp. Z u r Einleitung dieser Feier trug der Verein für evangelische Kirchenmusik Handels „Largo" mit Grgelbegleitung in einer neuen Bearbeitung von Peters und m it Text von Megener vor. Nach dem Eingangsgebet sang der Thor „N un laßt uns Gott dem Herrn Dank sagen und ihn ehren" und nach der Predigt „Herr gedenke unser, nach deinem Morte". — Am Nachmittag des H. November veranstaltete der Verein für evangelische Kirchen­ musik in der Stadtkirche ein Konzert, dem unter außergewöhnlicher Anteilnahme der evangelischen Bevölkerung auch das Großherzogs­ paar und Großherzogin Luise anwohnten. Mitwirkende: Frl. K lara Hurst (A li), Frau Lina Dietrich (Sopran), Konzertsänger G tlo Meßbecher (Bariton), Musikdirektor Georg Hofmann (Vrgel und Begleitung), der Thor der Stadtkirche, hiesige Musikfreunde. Musikalische Leitung: M ax Thiede. An der Spitze der Vortrags­ ordnung stand der Reformationschor: „Fest steht dein M ort, wie Felsen stehn" von L. Große, dann Lhöre von Trägner, der Thor „Z u m Reformationsfest" für Streichorchester und Grgel von Rudnick m it dem Schlußchoral „ M i t unserer Macht ist nichts getan". Sodann folgte das Lutherlied „E ine feste B urg". Auch eine neue Koniposition des Vereinschormeisters „Singet deni Herrn ein neues Lied" für gemischten Thor und Streichorchester wurde vorgetragen. F r l. Hurst sang Lieder von Rheinberger, M ild und Thiede, Frau Dietrich zusammen m it F rl. Hurst Rheinbergers Zwiegesang „Neige, o Ew iger". Herr Meßbecher sang die Arie von Volkmann „M ir warten in Demut, Gott, deiner Gnade", ferner das geistliche Lied „Preis der Liebe" von Ludwig Keller. Herr Hofmann spielte die Konzertfuge von L. Krebs, dann „Andantino aus Sonate 3^5 - Op. 98 " von Rheinberger. Die Schlußnummer bildete eine Reformationskantate für gemischten Chor, Sopran- und Bariton- Solo, Streichorchester und Orgel von Franziskus Nagler. — I n der Neuostpfarrei wurde im Kindergottesdienst an dem dem Reformations- Sonntag vorangehenden und nachfolgenden Sonntag das Lebensbild Luthers, behandelt, ebenso in der Christenlehre. I n den Iugend- vereinen „Lutherbund" und „Iuugmädchenbund" fanden schlichte Feiern m it Ansprachen statt. I n Karlsruhe-Rintheim wurde in der Christenlehre bis ins Frühjahr l9 l8 die Geschichte Luthers und der Reformation bis zum 30jährigen Krieg ausführlich behandelt. I n Karlsruhe-Rüppurr wurden an 5 Sonntagen und 2 Werktagen Feiern begangen, die den wichtigsten Ereignissen der Reformation und ihren Folgen gewidmet waren. I n den Werk- tagsgottesdieusten lasen Schüler der zwei oberen Klassen Gedichte über Luther und Abschnitte aus Luthers Schriften vor, unterbrochen durch Gesangverse aus Lutherliedcrn. — Am f l . November veranstaltete der Evangelische Bund in der Christuskirche eine Gedächtnisfeier zu Luthers Geburtstag. Eingeleitet wurde die Feier durch einen Orgelvortrag von Musikdirektor Hans Vogel. Dann hielt Stadtpfarrer Wilhelm Schulz von Lörrach einen Vortrag über „Luthers Gaben und Forderungen an das evangelische Gemeinschaftsleben". — Am 25. November gab der Kirchenchor der Lhristuskirche zur Feier der HOOjährigeu Reformation ein Konzert unter M itw irkung von Frau Hildegard Großkopf- Schumacher (Sopran), F rl. Margarete Schweikert (Violine), F rl. Mathilde Roth (Vrgelbegleituug), Hans Vogel (Orgel) und hiesigen Musikfreunden (Streichorchester). Die Vortragsfolge wies Werke von Io h . Seb. Bach, Luther, M ax Reger, Hans Vogel, I . G. Nägeli u. a. auf. — Unter den Herren, die anläßlich des Reformations­ jubiläums von der theologischen Fakultät der Universität Heidelberg zu Doktoren der Theologie b. c. ernannt wurden, befanden sich aus Karlsruhe der Präsident des Vberkirchenrats, Or. Uibel, und Stadtpfarrer Hesselbacher. Am (7. November beging die Karlsruher Parfümerie- rmd Toiletteseifenfabrik F. W o l f f u n d S o h n die Feier ihres 60- jährigcn Bestehens. Das Jubiläum gewann dadurch doppelte Bedeutung, daß Geh. Kommerzienrat Friedrich W olff d. ä., der mit seinem Vater vor 60 Jahren die F irm a gegründet hat, noch an der Spitze des Unternehmens steht. Die Feuerwehr» und Bürger­ kapelle eröffnet? die Veranstaltung m it den. Altniederländischen Dank­ gebet, das unter Leitung von Gbermusikmeister Liese gespielt wurde. Dann ergriff Friedrich w o lff d. j. das W ort zur Begrüßung. E r wies darauf h in , daß die vielen guten wünsche, die bei dem 50. Geburtstage des Werkes diesem und dem Gründer aus­ gesprochen worden seien, reichlich in Erfüllung gegangen wären. Der Name und die Erzeugnisse des Werkes würden überall mehr bekannt und gewürdigt und Leiter und Ulitarbeiter dürften mit Recht sagen: „Unser Feld ist die W elt." Der Weltkrieg habe eine Stockung gebracht, die Schwierigkeiten, den Betrieb weiterzuführen, hätten unüberwindlich geschienen. Aber die Nachfrage nach den Erzeugnissen des Werkes aus deutschen Landen, aus den der Ver­ bündeten und aus neutralen Gebieten hätten so viel Arbeit gebracht, daß der Betrieb hätte weitergeführt werden können. Nach der Rede folgten die Glückwünsche des Personals. Dann dankte Fabri­ kant Georg w o lff im Namen der Firma. E r konnte gleichzeitig niitteilen, daß sein Vater, Geh. Rommerzicnrat Friedrich w o lff d. ä., zum Zeichen seines Dankes dafür, daß er diesen Tag noch erleben durfte, reiche Spenden zugunsten der Angestellten mache. So erhielt die w in a -w o lf f-S t if tu n g , die im Jahre f908 zugunsten von alten, verdienten Angestellten oder deren Witwen errichtet wurde, f 00 000 Ulk. zugewiesen. Ferner habe die Firm a beschlossen, an ihr hiesiges Personal und dasjenige auswärtiger Zweigniederlassungen, sowie an Ariegsteilnehmer des Stammpersonals 50 000 Ulk. zu verteilen. Dem „Badischen Heimatdank" wurde eine Ehrengabe von s00 000 ll lk . überwiesen m it der Bestimmung, daß die Hälfte davon für Aarlsruher Ariegsbeschädigte oder deren Hinterbliebenen verwendet werden soll. Die Denkmünze m it dem Bilde des Senior­ chefs des Hauses wurde an eine größere Anzahl langjähriger An­ gestellten verliehen. Zum Schluß seiner Ausführungen konnte Herr w o lf f ein Schreiben der Großherzogin Luise verlesen, die der Firma in herzlichen Worten ihre Glückwünsche aussprach. Den Kriegs­ teilnehmern und Gefallenen der F irm a widmete Fabrikant Fritz w o lf f Worte des Gedenkens. E in Hoch auf das Vaterland, den Aaiser und den Großherzog schloß diese Rede, worauf die ver­ — 3^7 sammlung „Deutschland, Deutschland über alles" anstimmte. Be- triebsbeamter E m il Reber erstattete den Dank des Personals für die Spenden und schloß mit einem Hoch auf den Seniorchef. Eine außerordentlich große Anzahl Glückwunschkundgebungen, Blumen- spenden und sonstige Gaben zeugten von dem Ansehen, dessen sich die Firma erfreut. Am l8 . November fanden sich als Vertreter der Stadtgemeinde Oberbürgermeister Siegrist und mehrere Stadt­ räte bei dem Seniorches ein, um der Gesellschaft und ihrem Ober­ haupts die Glückwünsche der Stadtverwaltung und Bürgerschaft zu ihrem 60jährigen Jubelfeste zu überbringen und ihr insbeson­ dere auch für die reiche Spende, die sie aus Anlaß des Erinne- rungsfcstes dem Ortsausschuß Karlsruhe des „Badischen Heimat­ dank" zugewendet hat, zu danken. A u f die Ansprache des Ober­ bürgermeisters, in der dieser unter Überreichung eines Blumen­ gebindes auf die glänzende Entwicklung des wolff'schen Unter­ nehmens, sowie seine Bedeutung für die Stadt Karlsruhe hinwies und des oft bewährten mildtätigen Sinnes seiner Leiter gedachte, dankte Geh. Kommerzienrat w o lff aufs herzlichste, indem er seiner anhänglichen Gesinnung für seine Vaterstadt und der Dankbarkeit für die im Kampfe für das Vaterland gefallenen und beschädigten Helden warmen Ausdruck gab. Die Technische Hochschule hat auf einstimmigen Antrag der Abteilung für Themie anläßlich der Feier des 60jährigen Be­ stehens der F irm a F. Wolfs und Sohn dem Seniorchef derselben „ in Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung der Erzeugung von feinen Parfümerien und Toilettenseifen, wodurch dieses Karls­ ruher Unternehmen m it den französischen und englischen Erzeug­ nissen nicht bloß in Deutschland, sondern auch auf dem Weltmarkt in erfolgreichen Wettbewerb getreten ist", zum E h r e n - D o k t o r - I n g e n i e u r ernannt. Bei der Sitzung des Bürgerausschusses am 2 l- Dezember teilte der Oberbürgermeister vor E in tr itt in die Tagesordnung mit, daß der Stadtrat beschlossen habe, dein Seniorchef der P ar­ fümeriefabrik F. w o lff und Sohn, Geh. Kommerzienrat O r. Fried­ rich w o lff, das E h re u b ü r g e r re ch t der Stadt Karlsruhe zu verleihen. Der Oberbürgermeister knüpfte hieran folgende Aus­ führungen; Die F irm a w o lff und Sohn hier konnte vor wenigen — Z § 8 — Wochen auf ein 60jähriges Bestehen und ihr Seniorchef auf ein 60jähriges Jubiläum zurückblicken. Die F irm a hat sich m it den Jahren zu einein Weltunternehmen entwickelt, auf das die Stadt Karlsruhe allen Anlaß hat, stolz zu sein. Aber nicht nur das, sie hat auch dem Gründer der Fabrik gar manches zu danken. Von s875 bis sstOZ, also 30 Jahre hindurch, gehörte Geh. Kommerzien- rat Or. Wolfs diesem Kollegium au; manche Anregung dankt ihm die Stadt und manches Unternehmen, so das Kinderheim und der Stadtgarten, wurde durch seine reichen Zuwendungen unterstützt. Aber auch darüber hinaus hat sich Herr Wolfs durch seine freigebige Gesinnung verdient gemacht. Es ist bekannt, daß die Arbeiterverhältnisse bei der F irm a aufs beste geordnet sind; wiederholt hat die F irm a für die Arbeiter große Summen ge­ stiftet. Neuerdings hat Herr Wolfs dem „Badischen Heimatdank" s00 000 Akk., davon die Hälfte dem Ortsausschuß Karlsruhe zur Verfügung gestellt. Gin solcher W ann hat es wohl verdient, daß die Vertretung seiner M itbürger ihm noch bei Lebzeiten Dank, Anerkennung und Verehrung beweist und durch die Ta t kundgibt. Das soll durch die Ernennung zum Ehrenbürger geschehen. Zum Zeichen der Zustimmung erhoben sich die Mitglieder des Bürger­ ausschusses von den Sitzen. Herr Geh. Kommerzienrat v r . in§. Friedrich Wolfs sprach nach dem Berichte der Stadtratssitzung vom 27. Dezember in einem Schreiben an den Oberbürgermeister „den, Bürgerausschuß für die Ernennung zum Ehrenbürger seiner Vaterstadt Karlsruhe den wärmsten Dank" aus. * Folgende W e i h n a c h t s f e i e r l i c h k e i t e n sind uns bekannt geworden: Der Nationale Frauendienst veranstaltete am s6. De­ zember im Gemeindehaus der Weststadt und am s8. im Gemeinde­ haus der Südstadt einen Mütternachmittag für Frauen und Kinder m it Weihnachtsaufführung.v Ehöre und Lieder wurden vorgetragen, Schattenbilder gestellt. Ausstellung und Verkauf von Spielsachen, die in den Schülerbeschästigungsstunden des Nationalen Frauen­ dienstes hergestellt waren. — Am sy. hielt die Iugendabteilung des Katholischen Frauenbundes eine Weihnachtsbescherung. Achtzig Kinder, von, Frauenvinzentiusverein ausgewählt — diesmal aus der Südstadt — wurden beschert. Lieder und Gedichte wurden — 349 vorgetragen, lebende Bilder gestellt. — Am 20. fand die Weih­ nachtsfeier des Fröbelschen Rindergartens m it Borträgen und Reigen­ spielen statt, vorher waren von Buben und Mädchen des Rinder­ gartens gefertigte Arbeiten ausgestellt. — Am 22. war eine Weih­ nachtsfeier im Reservelazarett V II. Chöre und Cinzellicder wurden vorgetragen, denen sich v io lin - und Cellosoli anreihten. Stabsarzt I)r. Lion hielt eine Ansprache. — Am 24. hielt der Deutsche Aellnerbund eine Weihnachtsfeier. 20 Rriegskinder wurden be­ schert. Cbenfalls am 24 . hatte Freifrau von Cürkheim, die Vor­ steherin der Hilfsstation am Lahnhof, die Bahnsteigschaffnerinnen und diejenigen vom Fahrdienst, soweit sie abkömmlich waren, zu sich eingeladen, wobei sie bewirtet und beschenkt wurden. Frau von Freydorf erfreute die Geladenen durch einige Borträge. — Am 23. fand die Weihnachtsfeier im Arbeiterbildungs-Verein statt. Lieder und Flötensoli wurden vorgetragen. Lichtbilder zeigten, wie die deutschen M aler von Albrecht Dürer bis Hans Thoma den Weihnachtsgedanken erfaßt und malerisch dargestellt haben. Stadtpfarrer Hindenlang hielt eine Ansprache. Der Vorsitzende des Vereins, Rechtsanwalt G tto Heinsheimer, brachte den vielen, die an der Front stehen und draußen Weihnachten feiern müssen, Gruß und Segenswunsch, wobei er der schweren Gpfer gedachte, die der Verein durch den Tod vieler treuer und tüchtiger M i t ­ glieder dem vaterlande habe bringen müssen. Am vorangegan­ genen Sonntag fand nach musikalischen Darbietungen und nach dem Spiel der Jugendlichen die Bescherung der Meinen statt. — Der Zünglingsverein St. Stephan hielt am 26. seine Weihnachts­ feier ab. Gedichte und Sologesänge wurden vorgetragen und das Melodrama „Die Feldmesse" von Mitgliedern des Rreuzbündniffes ausgeführt. — Lei der Weihnachtsfeier im Waisenhaus trugen die Zöglinge der Anstalt Lieder und Gedichte vor. Stadtpfarrer Rapp hielt eine Ansprache. M it der Feier war wie alljährlich der Jahresbericht verbunden. Der Vorsitzende des Verwaltungs­ rates, Geh. Hofrat V r. B inz, erstattete ihn. w ir entnehmen daraus, daß in der Anstalt zurzeit 6 s Rinder (39 Rnaben und 22 Mädchen) untergebracht sind. An Gstern l 9 l ? schieden 6 Rnaben und 3 Mädchen aus, für die Lehr- und Dienststellen be­ schafft wurden. Die Zöglinge mußten meistens außerhalb der - — Stadt Unterkunft finden, weil Lehrstellen m it Verpflegung schon im Frieden hier nur selten zu finden waren. Die Schulzeugnisse der im Waisenhaus untergebrachten Zöglinge waren durchweg befriedigend, zum Teil recht gut. Die Rinder wurden nach der althergebrachten Hausordnung beschäftigt. Die älteren Wädchen halfen der Haus­ mutter lind unter ihrer Leitung den Dienstboten im Haus und Garten, die Knaben im Garten und Hof. Die Gesundheitsver­ hältnisse waren auch im verflossenen Jahre befriedigend. Die Gönner des Waisenhauses haben dasselbe auch sßi? wieder unter­ stützt. So konnten wieder namhafte Gaben vom Großherzoglichen Hause und von der Bürgerschaft für die Weihnachtsfeier verwendet werden. — Am 30. hielt der Verein katholischer Beamtinnen und Geschäftsgehilfinnen der Südstadt eine Weihnachtsversammlung ab m it Wusik- und Gesangsvorträgen, Solo- und Thorliedern. Lebende Bilder wurden gestellt und eine Ansprache gehalten. — Ebenfalls am 30. veranstaltete der Wännergesangverein einen vaterländischen Abend m it Weihnachtsfeier. E in Prolog wurde gesprochen, Lhöre und Soli vorgetragen und zwei Weihnachtsstücke aufgcführt „E in Traum unter Kerzen" und „Der Ehemann unterm Weihnachtstisch." 3. Ausstellungen. Am 2H. und 25. Bkärz veranstaltete der K a n i n c h e n z u c h t - v e r e i n eine Frühjahrsschau von Kaninchen aller Rassen, ver­ bunden m it einer Ausstellung von Geräten, pelzarbeiten usw. Eine zweite Vereinsschau faud an: 2Y. und 30. September statt. vom s5. bis 2ß. A p ril waren im Landesgewerbeamt A r b e i t e n ausgestellt, die in den Kursen zur Anlernling und Fortbildung von K r i e g s b e s c h ä d i g t e n in gewerblichen Berufen gefertigt worden waren. Es waren Arbeiten aus den Kursen in Schriften­ malen, Glasätzen und Wöbelmalen, im Holzschnitzen, autogenen Schweißen, Eisendrehen, elektrischen Installationswesen, Zuschneiden und den theoretischen Fortbildungskursen für Bauhandwerker, sowie für Gas- und Wasserinstallateure. Der E in tritt war un­ entgeltlich. Das Landesgewerbeamt hatte in Verbindung mit dem Badischen Heimatdank die Kurse im Laufe des Winters veranstaltet. A n i 23. B7ai wurde die badische W a n d e r a u s s t e l l u n g „M u tte r und K ind" im Grangeriegebäude eröffnet. Die Ausstellung fand iin Anschluß an die an anderer Stelle der Chronik (V it, P erwähnte Versammlung für Säuglingsfürsorge statt, die ebenfalls am 23. M a i abgehalten wurde. Z u r Eröffnung der Ausstellung waren erschienen das Großherzogspaar, Großherzogin Luise, unter deren Schutzherrschaft die Veranstaltung stand, die Rönigin von Schweden und Prinz M ax. Außerdem waren zugegen die vier Minister, der Präsident des Oberkirchenrats v . Ilibel, Oberbürger­ meister Siegrist und andere Persönlichkeiten. Die Ausstellung war von einem Menschenfreund der Großherzogin Luise durch Vermittlung des Raiserin-Augusta-Viktoria-Hauses zur Bekämpfung der Säug­ lingssterblichkeit im Deutschen Reich zur Verfügung gestellt und von der Großherzogin dann dem Badischen Landesausschuß für Säug­ lings- und Rleinkinderfürsorge für seine Zwecke überlassen worden. Geh. Gbermedizinalrat Or. Hauser begrüßte die Erschienenen und legte den Zweck der Ausstellung dar. Rabinettsrat von Behr- pinnow übermittelte dann der Versammlung die Grüße der Aaiserin. An die Ansprachen schloß sich ein Rundgang durch die 8 Abteilungen umfassende Ausstellung. Sie enthielt eine reiche Statistik, die durch Bildwerke über Entwicklung, pflege und Ernährung des Säuglings unterstützt wurde. Besonders eindringlich wurde von der künstlichen und der natürlichen Ernährung des kleinen Rindes gesprochen. Ferner sah man eine Darstellung über die Rrankheiten des Säuglings, die Heilmittel, die verschiedene Behandlungsweise, vornehmlich aber das rechtzeitige Erkennen der Rrankheitserscheinungen. Die Ausstellung blieb bis 50. Ju n i eröffnet. Am sO., P . und s2. Zum hielt der Verein „ Deu t sc he F r a u e n k l e i d u n g und F r a u e n k u l t u r " im Laden Aaiser- Straße 226 eine Ausstellung ab. E in tritt Sonntag Vormittag p — s l lh r 30 Pf., sonst frei. Am 2s. und 22. J u li veranstaltete die F r a u e n a r b e i t s - - schule der Abteilung I des Frauenvereins eine Ausstellung der von den Aandidatinnen des Oberseminars für Handarbeitslehrerinnen angefertigten Arbeiten und Zeichnungen. Am sO. und s s. November fand eine Spätjahrsschau des Gaues IV , Mitlelbaden, des allgemeinen badischen Ra n i n c h e n - v e r b a ndes statt. Zm Anschluß daran wurde am Abend des sO. ein Vortrag über Raninchenkrankheiten gehalten. — 852 — Vom ss. bis (8. November war die Ausstellung des M a l e ­ r i n n e n Vere i ns K a r l s r u h e geöffnet; Graphik, Kunstgewerbe, Handarbeiten. E in tritt sO Pf. zugunsten des Koten Kreuzes. M itte November war in der H oskunsthandlung E. Buchte (Inhaber w . Bertsch, Kaiser-Straße s28) eine Sammlung (Öl­ gemälde und Griginal-Graphik des verstorbenen Professors Kamp­ mann ausgestellt. I m K u n s t g e w e r b e m u s e u m fanden folgende Ausstel­ lungen statt. I m M ärz Entwürfe zu Erinnerungszeichen für gefallene Krieger und zu Gedenkzeichen an den Wiederaufbau kriegszerstörter V rte und Gebäude, als Ergebnis eines Preis­ ausschreibens des Badischen und Elsaß-Lothringer Kunstgewerbe­ vereins. I m Ju n i Sonderausstellung von Batikarbeiten und Zeichnungen von K a rl Weibel, Unteroffizier und Lehrer an der Berufsschule des Keservelazaretts Ettlingen. I m September Sonderausstellung von Plakaten der Münchener Plakateschule von Architekt E m il pirchau. I m Dezember Sonderausstellung von dekorativen Malereien und Zeichnungen von M aler Otto Kinkert- würzburg, sowie Druckerzeugnissen der Buch- und Kunstdruckerei Konrad Tröltsch-Dettelbach. Anfang Jun i hat die G a l e r i e M o o s ihre Ausstellung in ihrem neuen Heim, Kaiser-Straße s6s, wieder eröffnet mit Werken von Hans Thoma, W ilhelm Trübner, Hans von Volk­ mann, Albert Haueisen, E . pfefferte, A . Grimm , Gebhardt, Krause, Fikentscher, Kheinboldt u. a. I m J u li brachte die Galerie eine Sonderausstellung von Werken der beiden Karlsruher M aler Adolf Khode und Eugen Segewitz, außerdem Aquarelle und Pastelle der M aler Wilhelm Bolz und Georg Scholz. I m M onat August fand daselbst eine Kollektivausstellung von Werken von w . Eonz, H. von Bolkmann, F r. Fehr und Hans Thoma statt; ferner waren Werke von Kunne und Macklot ausgestellt.. I m Sep­ tember brachte die Galerie eine Ausstellung von Gemälden, Aqua­ rellen und Kadierungen von K . Ferd. Grether, H. Eichrodt, Dussault, K . Wagner, E . Krause und O ttilie von Dallwitz, vom s2. Oktober bis s2. November waren Werke von etwa 30 Künst­ lern, in der Hauptsache Aquarelle, Graphik, Pastelle und Zeich­ nungen ausgestellt. Endlich brachte die Galerie von, s5. November — 553 — bis 3s. Dezember eine Ausstellung von Gemälden badischer Künstler. Neue Graphik, Farbholzschnitte, Radierungen. 4. Sehenswürdigkeiten. Am ss. Gktober und den nächstfolgenden Tagen gab der Zauberkünstler R u c h a y B e l l a c h i n i Proben seiner magischen und spiritistischen Nerwandlungskünste. Am 8. November fand ein Gastspiel des Künstlerpaares F ly und 5 l a d e statt. Sie gaben Proben der Gedächtnis- und Gedankenlesekunst und brachten spiritistische Experimente. 2Z VIII. Verkehrswesen. I 1 < d s t- u n d T e l e g r a p h e n v e r k e h r v o n ' K a r l s r u h e i m J a h r e s y s ? : E iu s c h r c ib b r ie f s e n d u u g e u a b 2 t l 7 5 7 S tü ck au 567 770 „ P a k e te o h n e W e r t a n g a b e a b t 5 9 5 519 „ a u 1 t 8 9 -^ 8 5 „ E iu s c h r e ib p a k e t e a b t 6 8 6 5 „ a u M 'P P 7 P a k e te , B r i e f e u n d K ä s tc h e n m i t W e r t a n g a b e . . . ab 87 5 7 2 „ au 72 5P7 „ N a c h u a h m e s e u d u n g e u . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a u l O Z 0 7 6 „ p o s t a n f t r ä g e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a b Z 52p „ clU 3 6 5 0 „ P o s t a u w e is u u g e u .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab p t 2 N 2 „ au PP2 58Z B e t r a g d e r p o s t a u w e i s u u g e u . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab 2 p 6 7 0 0 5 l w tk . a u 2 6 8 5 2 9 8 7 „ A u fg e g e b e u e Z ä h l k a r t e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a b 5 7 5 l 5 9 5 tü c k B e t r a g d e r Z ä h l k a r t e n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 6 p 8 8 8 790 M k . E iu g c g a u g e u e Z a h lu u g s a u w e is u u g o u .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a u ^20 2 8 2 S tü ck B e t r a g d e r Z a h l u n g s a n w e i s u n g e n 2 t 5 0 5 802 IN k . T e l e g r a m m e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . a b P52 t 6Z S tück a u l 5 2 7 „ Z a h l d e r G e s p rä c h e im ( O r t s v e r k e h r 8 674 6 0 7 Z a h l d e r G e s p rä c h e iu i B o r o r t s - u n d N a c h b a r o r ts v e r k e h r 22p 92p Z a h l d e r G e s p rä c h e im F e r n v e r k e h r 2 7 2 p 590 Z a h l d e r m i t F e rn s p re c h e r ü b e r m it te l te n T e le g r a m m e u n d so nstigen N a c h r i c h t e n .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ( 8 2 5 8 . — 555 — I m Vergleich m it dem Verkehr von sfisk zeigen die E in ­ schreibbriefsendungen (ad), die Pakete ohne Wertangabe (ab und an), die Pakete, Briefe und Aästchen mit Wertangabe (ab und an), die Postanweisungen (ab) in der Stückzahl und im Betrag, der Betrag der Zahlkarten, der der Zahlungsanweisungen, der Telegramme (ab und an), sämtliche Gespräche sowie die m it Fernsprecher übermittelten Telegramme und sonstigen Nachrichten eine Zunahme, die übrigen Sätze eine Abnahme. Die Zah l der gewöhnlichen Briefsendungen (Briefe, Postkarten, Drucksachen, Ge­ schäftspapiere und Warenproben) wurden auch (H l? wie in den vorhergehenden Uriegsjahren nicht ermittelt. Von dem Umfang des Weihnachts- und Neujahrsverkehrs bei den Postanstalten der Stadt geben folgende Zahlen ein B ild : I n der Zeit vom ( 6 . bis einschließlich 2H. Dezember wurden H5752 ( l 9 l 6 : V N H ) Paketsendungen eingeliefert. Ferner gingen in der Zeit vom (y. bis einschließlich 25. Dezember 32 7H9 (50669) Stück zur Bestellung und Abholung ein. Vorn 27. Dezember mittags bis einschließlich 3 (. Dezember wurden 572 56 s (559 56H) Stück Freimarken, Postkarten und Uartenbriefe verkauft, darunter s5s6-s7 (s50830) Freimarken zu 3 Pf., s57 6 sO (s55778) zu 7'/s Pf., 66 0H3 (60 586) zu s5 Pf., 26 09 s (25 6 s 8) Postkarten zu 7fis Pf., 590 (s63) Uarlenbriefe. A u f die Zeit vom 30. De­ zember mittags bis 3 s. Dezember abends entfielen von der ange­ gebenen Gesamtstückzahl 220 329 (2s7 0s7). Bei den Postämtern I und I I traten vom 5. Januar ab folgende rlnderungen ein: Sämtliche Annahmeschalter werden um 7 Uhr nachmittags geschlossen. Die Schalter für Geldeinzahlung werden um 9 Uhr vormittags geöffnet und bleiben in der Zeit von s2 i/z bis 2 /̂z Uhr nachmittags geschloffen. Der Verkauf von Wechselstempelmarken, Wertzeichen zur Erhebung der statisti­ schen Gebühr, versicherungs- und Warenumsatz-Stempelmarken wird in der Zeit von (2 Hs bis 2 ^ Uhr nachmittags eingestellt. Die Einschränkungen zn s— 3 gelten auch für das Zweig-Postamt I I I (Waldhorn-Straße). Die Paketausgabe wird um 6 Uhr nach­ mittags geschlossen, nur postlagernde Pakete werden bis 7 Uhr nachmittags ausgegeben. Beim Postamt I findet die Bestellung von Wertbriefen, Nachnahmebriefsendungen, Zolladressen zu Wert­ es * — 336 — und Nachnahmepaketen vom Auslande sowie die Vorzeigung vSU Postaufträgen werktäglich nur einmal — statt wie bisher zweimal — und zwar vormittags statt. Die 2 . und H. Briefkastenleerung (Beginn 9 Ahr (0 vormittags und (2 Ahr 23 nachmittags), die im Postamt I I bereits am (7. November (9 (6 aufgehoben wurden, fallen vom (. Januar auch beim Postamt I weg. Ä n d e r u n g e n i m B e t r i e b der S t a a t s e i s e n b a h n e n. vom (0 . Januar an wurden infolge des steigenden Bedarfs der Heeresverwaltung an Lokomotiven und Wagen, wie auf allen Bahnen, so auch auf den badischen Staatseisenbahnen, erhebliche Änderungen und Einschränkungen des Personenverkehrs gegenüber dem Fahrplan vom (. (Oktober (9 (6 eingeführt. Vom 20 . Februar an fiel eine Anzahl Schnell-, E il- und Personenzüge im Hinblick auf starke Inanspruchnahme der Bahn­ verwaltungen durch den Güterverkehr sowie zur Einschränkung des Aohlenverbrauchs bis auf weiteres aus. Vom (. September an wurden sämtliche Schnellzüge der Strecken Mannheim— Heidelberg, Schwetzingen— Weil— Leopolds- Höhe, Mannheim— Würzbnrg, Aarlsruhe— Mühlacker und Appen­ weier— Straßburg für den Nahverkehr auf Entfernungen unter 60 lern ausgeschlossen. Die Beschränkung erstreckte sich auch auf Zeit- und Schülerkarten. Unter dem Vorsitz des Finanzministers fand am 9 . November eine Tagung des E i s e n b a h n r a t e s statt. Der Minister gab zunächst ein B ild der schwierigen Lage der Eisenbahnen durch den Arieg. Der Verkehr habe einen Umfang angenommen, der sogar den Friedensverkehr übertreffe. Bei dem empfindlichen Mangel an Personal und M ateria l müsse eine Eindämmung des Ver­ kehrs herbeigeführt werden. Der M ilitärverkehr müsse unbedingt bedient werden; ebenso könne der Güterverkehr wegen Versorgung von Heer und Bevölkerung m it dem Notwendigen für eine E in ­ schränkung nicht in Betracht kommen. Dagegen müsse der Per­ sonenverkehr eine Einschränkung erfahren. Zu diesem Zwecke hätten die deutschen Bahnverwaltungen beträchtliche Verteuerungen des Schnellzugsverkehrs während aller Tage, des Samstagsnachmittags­ und Sonntagsverkehrs in Personenzügen in Aussicht genommen. Auf den Zeitpunkt der Durchführung dieser Preiserhöhungen soll die in Baden bestehende Beschränkung, wonach in Schnellzügen nur Reisen ans Entfernungen über 60 km zulässig sind, aufgehoben werden. Die E in führung der H. !Vagenklasse wurde vom Eisenbahnrat im allgemeinen gutgeheißen, wenn sie auch von einigen U litglicdern m it wenig Freude begrüßt wurde. Die anläßlich der Einführung der Verkehrssteuer beabsichtigte Erhöhung der Personen- und Gepäcktarise und die Erhöhung der Expreßguttarife fanden keinen Miderspruch. Die Einheitssätze des personentariss betragen künftig (einschließlich der Verkehrssteuer) (. Ulasse 9 Pf., 2. Ulaffe 5,7 Pf., 3. Ulasse 5,7 P f. und Ulasse 2,H Pf. Der Tag des Inkrafttretens der Tariferhöhungen soll später bekannt gegeben werden. Auf der Tagesordnung stand ferner noch die Beratung folgender Punkte: Aufhebung verschiedener Ausnahmetarife im Güterverkehr, Änderung des T a rifs für den Güterverkehr auf öffentlichen Anschlußgleisen, Änderung der Reexpeditionsbestim- mungen. Die Prüfung der Bestimmungen über die Aufhebungen einiger Ausnahmetarife, sowie die Beschlußfassung über die beiden letztgenannten Punkte der Tagesordnung wurde dem ständigen Ausschuß des Eisenbahnrats überwiesen. Das Betriebsjahr sHs? der S t ä d t i s c h e n S t r a ß e n ­ b a h n ((5. in städt. Verwaltung) brachte wiederum eine erhebliche Verkehrssteigerung. Die Aufrechterhaltung des Betriebes bereitete schon in den beiden ersten Uriegsjahren große Schwierigkeiten. Diese stiegen infolge der verschärften Lage auf dem Arbeitsmarkt und dem immer fühlbarer werdenden Ulangel an Rohstoffen noch weiterhin. Auch die durch die Uohlenknappheit hervorgerufene Betriebseinschränkung beeinflußte ebenfalls die wirtschaftliche Aus­ nutzung unserer Bahn wesentlich. Unter diesen Umständen gelang es nur durch restlose Ausnutzung der Betriebsmittel und unter Anspannung aller Uräste den gesteigerten Verkehr ohne nennens­ werte Störungen zu bewältigen. — 358 — Wenn trotzdem das Betriebsergebnis neben einer Verzinsung und Tilgung von 520 H(( und 22 i 660 Blk. Rücklagen noch eine Barablieferung an die Stadthauptkasse von H58 652 Blk. erbrachte, so kann das wohl als befriedigend bezeichnet werden, es darf aber nicht außer acht gelassen werden, daß diese Abliefe­ rung größtenteis dadurch ermöglicht wurde, daß mancherlei Unter­ haltungsarbeiten nicht vorgenommen werden konnten. Die Einnahmen aus der Personenbeförderung betrugen (9 t 7 3 262 777 Blk. (2 H22 96H Blk.), die Einnahmen aus Postgut­ beförderung iO 560 Blk. (7 62s) Blk.). Die Gesamteinnahinen einschl. aller Nebeneinnahmen betrugen 5 395 209 B lk. (2 527 725 Blk.). Die Gesamtausgaben beliefen sich auf 2 850 859 Blk. (2 572 (H6 Blk.). Der Prozentsatz der Betriebsausgaben gegenüber den Betriebs­ einnahmen war 62,l o/g (76,5 °/g). 55 Lazareltzüge ((05) zur Beförderung von (626 (3(55) Leicht- und Schwerverwundeten wurden unentgeltlich gestellt. Am Zahresschluß waren im Straßenbahnbetrieb 6H7 (58H) Personen beschäftigt; vom Stammpersonal stehen z. Z . 37 ( (H85) Beamte und Arbeiter im Heeresdienst. An diese wurden Gehälter und Löhne in Höhe von 525 H08 Blk. (H57 782 Blk.) weiter- gezahlt. Für Ersatzleute der im Felde Stehenden (Fahrpersonal und Betriebsarbeiter) waren an Gehältern und Löhnen 765 892 Blk. (652 568 Blk.) aufzubringen. Von den Beamten und Arbeitern sind 6( gefallen, 6 find vermißt und (8 befinden sich in Gefangenschaft. Für Verzinsung und Tilgung der in der Straßenbahn ange­ legten Anlehensmittel, sowie zur verstärkten Tilgung wurden 7H2 67( Blk. (7(3 895 Blk.) an die Stadthauptkasse abgeliefert. E in Zuschuß aus der Stadthauptkasse war nicht erforderlich, während ein solcher im Vorjahre im Betrage von 33 8(2 Blk. nötig war. Barablieferuug an die Stadthauptkasse H58 652,96 Blk. Die Zah l der beförderten Personen betrug 39 29H 960 gegen 300(H273 im Zahr (9(6 — einer Zunahme von 50,9 (2(,78°/o). — 3 5 9 — Die Betriebslänge der Bahn (20, fH km) hat sich nicht ver­ ändert. Triebwagenkilometer wurden 6HsH625 (5 79s 558) geleistet — einer Steigerung von sO,7 °/g. Die Zah l der gefahrenen A n­ hängewagenkilometer belief sich auf 2 596 3H8 (2 033 7H3). Für den Bahnbetrieb einschl. Abgabe an Dritte wurden 3 933 275 kvvst (3 922 650 kevst) Strom erzeugt, hiervon durch das Bahnkraftwerk (Tulla-Straße) s776505 kvesk (s 759^60 kevst) und durch das städtische Rheinhafenwerk 2 s56 770k,v8t(2 f83^90kvv3t). I n , ganzen sind für die Stromerzeugung im eigenen Werk, für die Dampf- und Warmwasserheizung, sowie für die Bäder, Wasch­ einrichtungen, Sandtrockner, Auskoch-Apparate usw. 3 9HH852 k§ Aohlen und Aoks verbraucht worden, davon kommen auf die Stromerzeugung 3H25 773 k§ Aohlen und für die Heizungs­ anlagen, Bäder und Wascheinrichtungen usw. 569079 k§ Aohlen. Am fO. M ärz wurde gleichzeitig mit dem Inkrafttreten des neuen Straßenbahnfahrplanes die neuerstellte Straßenbahnstrccke in der Garten- und Mathy-Straße in Betrieb genommen. Die bisherige Haltestelle und Tarifgrenze „Eisenlohr-Straße" wurde aufgehoben und an Ecke Ariegs- und Weinbrenner-Straße verlegt. Bene Haltestellen sind geschaffen und zwar bei der „Lessing-Straße— Waffenfabrik", „Io lly -S traß e— Garnisonlazarett", „Hirsch-Straße" (unter der Hirschbrücke) und an der „Aarl-S traße". Fahrten ab Hauptbahnhof bis Ariegs-Straße Ecke Weinbrenner-Straße kosten vom sO. M ärz an für die Fahrt und Person sO P f. bei Be­ nützung der direkten Strecke über A a rl- und Mathy-Straße, s5 Pf. bei Benützung des Weges über Aaiser-Straße— Mühlburger Tor. — Bach Beschluß des Stadtrates vom H. A p ril wurde der Betrieb der Straßenbahn an Sonn- und Feiertagen und Samstagen — erstmals über die Gstertage — abends um eine Stunde verlängert. Ferner wurde aus der Sitzung des Stadtrates vom H. A p ril folgendes berichtet: „D a sich der Berkehr der neu eröffneten Straßen­ bahnlinie Garten-Straße— Mathy-Straße nach dem Hauptbahnhof nicht so entwickelt hat, wie erwartet wurde, schlägt das Bahnamt vor, von, (. M a i ab auf der Strecke Ariegs-Straße Ecke Schiller- — 360 — Straße bis zur Ettlinger Straße Ecke Garten-Straße einen Pendel­ verkehr n iit sO Minuten-Magenfolge einzurichten, dagegen für die Linie 6 und 7 den früheren Verkehr über Mühlburgertor— Karl- Straße bezw. Ettliuger Straße zum Hauptbahuhof wiederherzu­ stellen". Der Stadtrat hieß den Vorschlag gut. — vom 2 f. Jun i ab verkehrte der Marktgüterwagen zwischen Durlach, Karlsruhe Marktplatz oder Ludwigsplatz. — vom fH. ab wurden folgende Haltestellen aufgehoben: Hansa, Lamey-, Nelken-, Scheffel-, Leopold-, Wald-, Ritter-, Adler-, Durlacher- und B is ­ marck-Straße, V illa Beck, Rudolf-Straße, Burghof und Hirsch­ brücke. Zusammeugelegt-wurden die Haltestellen bei der Weber- Straße und Grenadierkaserne in Beethoven-Straße, Weingarten- Straße und Blume in Heugstplatz, Bernhard- und Georg Friedrich- Straße in Rudolf-S traße, Wasserwerk und Schiller-Straße in Sophien - Straße, Post- und Kelter-Straße in Sebold - Straße. Amalien-Straße blieb Haltestelle nur au Markttagen bis nachmittags 2 Uhr. — vom s6. August ab wurde die Pendellinie Festhallc— Garten-Straße eingestellt. Für den Beginn und Schluß der Arbeit in den Waffen- und Munitionsfabriken liefen auf dieser Linie Einsatzwagen nach Bedarf. Außerdem wurde auf sämtlichen Linien der Abendverkehr eingeschränkt. N ur an Sonntagen und höheren Feiertagen blieb der Schülerverkehr wie bisher beibehalteu. Dagegen fiel die Gestellung von Sonderwagen für das Konzert­ haus weg. — vom 25. August ab wurden die Haltestellen „Veilchen-Straße" und „Rudolf-Straße" aufgehoben und die Halte­ stelle „Georg-Friedrich Straße" wieder errichtet. Die Betriebs- und Streckenlänge der K a r l s r u h e r L o k a l ­ b a h n e n beträgt jetzt 33,03 bm (32,83 bin). von dem Personal standen sfis? 2s M ann im Kriegsdienst. Davon ist einer gefallen. Ende sHl? waren vorhanden: 9 Zweiachsige Dampfloko­ motiven, 3 zweiachsige elektrische'Triebwagen, Hs vierachsige und s5 zweiachsige Personenwagen, 2 Gepäck- und 2-( Güterwagen. Am Iahresschluß waren insgesamt 37 Beamte und 65 A r ­ beiter beschäftigt. Den im Felde stehenden Angestellten wurden, wie bei der Straßenbahn, die Gehälter und Löhne in voller Höhe — 36s — weiter bezahlt, wodurch besondere Betriebsausgaben von 52534 Blk. (20 036 Blk.) entstanden. Die Gesamteinnahmen betrugen 408 320 Blk. Y3 P f. (327 550 Blk. 20 Pf.), die Gesamtausgaben betrugen 546 854 Blk. 57 P f. (260 907 Blk. 64 P f.). Z u r Verzinsung und Tilgung der aufgeweudete» Kapitalien ist ein Zuschuß aus der Stadt­ hauptkasse von 57 057 Blk. 3s Pf. (17 776 Blk. 5 Pf.) erforderlich. Die Einnahmen aus dem Personenverkehr betrugen 355 260 Blk. Hl Pf- (287 092 Blk. 50 Pf.). Personen wurden 2 994 053 (2 592 69 p befördert, 16 789 (21 9 9 1) Gepäckkarten ausgegeben und 824 (63H) Hunde befördert. Abgefahren wurden 258 657 (264 143) Lokomotivkilometer und 3 686 062 (3 573 576) Wagen­ achskilometer. B lit Wirkung vom 16. August wurde der Betrieb der Lokal­ bahnen an der Kriegs-Straße zwischen Ettlingertorplatz und Schiller- Straße stillgelegt und über Beiertheimer Allee— Blathy-Straße— Garten-Straße geführt. Damit waren folgende Änderungen in den Haltestellen verbunden: aufgehoben wurden die Haltestellen „Kronen-Straße", „Hirsch-Straße", „K a rls to r", „Westend-Straße", „Grenz-Straße". A u f der Strecke zwischen Karlsruhe (Lokalbahn­ hof)— Gleisdreieck— Schiller-Straße über Blathy-Straße wird ge­ halten an: „Lokalbahnhof (Kapellen-Straße)", „Winterdenkmal", „Karl-S traße", „Waffenfabrik", „Gleisdreieck— Schiller-Straße". — Seit dem 2 s. August wurde der Betrieb auf der Strecke Lokalbahnhof—Kühler Krug zumteil m it elektrischen Blotorwagen betrieben, nachdem schon einige Tage Probefahrten unternommen worden waren. Lei der A l b t a l b a h n betrug die Länge wie im Vorjahre 57,39 lm r Personen wurden 394^206 (19f6: 3260 160) be­ fördert. Güter wurden 148 804 k (145 750 H gefahren. Die Einnahmen aus dem Personen- und Gepäckverkehr betrugen 776 471 Blk. (538 946 Blk.), die aus dein Güter-, Vieh- und sonstigem Verkehr 312 211 Blk. (268 709 Blk.), die Gesamtein­ nahmen somit 1 088 682 Blk. (807 655 Blk.). Die Gesamtaus­ gaben einschließlich Rücklagen in die Erneuernngs- und Reserve­ fonds beliefen sich auf 993570 Blk. (713 170 Blk.). Die Be­ triebsausgaben (ohne Rücklagen) betrugen 88,66 "/g (84,62 "/«). — 562 — I m Karlsruher R h ei » H a f e n hat der Umschlagsverkehr gegenüber den Ergebnissen von (9(6 um ( 7,6 o/g abgenommen ( (9(6 hatte dieser Verkehr gegenüber (9(5 eine Zunahme von (H o/a), was in der Hauptsache auf ungünstigere wasserstands- verhältnisse zurückzuführen ist. Von der Staatsbahnstation Karlsruhe Hafen sind im Be­ richtsjahr abgefertigt worden im Versand 898 072 r ( (9(6 : ( ( 5 0 922 t), im Empfang 556 (27 t (<(07 6(7 t), zusammen ( 2 5 ^ ( 9 9 somit weniger 50^3^0 t oder rund (9,5 °/g ( (9(6 mehr (85 389 t oder rund (3,5 "/o). Nach einer Zusammenstellung der Wochenschrift „Der Rhein" stand Karlsruhe durch seinen Hafenverkehr unter (H wichtigeren Binnenhäfen ((5 Rheinhäfen und Frankfurt a. W .) an 6. Stelle ((9(H an 9- und (9(6 an 5. Stelle). Der größte T e il der w erfthallen sowie des Getreidespeichers w ar während der Berichtszeit dauernd vermietet, sodaß die fin­ den allgemeinen Verkehr verfügbaren Lagerräume sehr knapp geworden sind. I m Jahre (9(7 hat die Stadt an 8 Firmen H2 9 (( (M vermietet und an H Firmen 68 579 9m verkauft und rund 756 000 w k . für verkauftes Hafengelände eingenommen. Am Ende des Berichtsjahres hatte die Stadt für den Rhein­ hafen insgesamt 6 9 ^69 ^6 B lk. aufgewcndet. Die Betriebsein­ nahmen im Berichtsjahre beliefen sich auf H57025 w k. (5 (2369w k.), die Ausgaben auf 286 3 ( ( Wk. (276 8 l3 Blk.). Gegen (9(6 haben die Betriebseinnahmen um 75 3 ^ U7k. — (ch7 "/« abge­ nommen, die Betriebsausgaben »in 9 d ^ Wk. — 5,^ °/g zuge­ nommen. Z u dem Tilgungsaufwand war ein Zuschuß der Stadt­ hauptkasse von (60 5 ^ Alk. ( ( ( 2 828 w k .) erforderlich. Das städtische W otorboot ist in dem Betriebsjahr wegen W angel an Betriebsstoff stillgelegen. Die Gemeindeumlagen, die (9(7 die Hafenfirmcn bezahlt haben, die lediglich durch die Anlage des Hafens nach Karlsruhe gezogen worden sind, betrugen (77 208 wk . und sind gegen (9(6 um 76 958 A lk . — 76,7 °/o gewachsen. Die Fortzahlung der Gehälter und Löhne an die Familien 363 — der zu den Fahnen einberufenen Beamten und Arbeiter erforderte (9(7 einen Aufwand von 80 320 RA. (72 295 RA.), Am (8. R la i trafen anläßlich der B e s i c h t i g u n g der wes tdeutschen W a s s e r st r a ß e n Rlitglieder der militärischen Schiffahrtsabteilung beim Chef des Feldeisenbahnwesens zu Schiff im Karlsruher R h e i n h a f e n ein, wo sie von dein Oberbürger­ meister und mehreren Stadträten empfangen wurden. Nach ein­ gehender Besichtigung der gesamten Hafenanlagen unter Führung des Hafendirektors Sebold fuhren die Herren, denen sich in Straß- burg Vertreter mehrerer süddeutschen Bundesstaaten und sonstige Schiffahrtsinteressenten angeschlossen hatten, im Sonderwagen der Straßenbahn nach dem Stadtgarten. Nach einein Spaziergang durch denselben wurde in den oberen Räumen der Tiergarten­ wirtschaft ein von der Stadtverwaltung gestellter Im b iß einge­ nommen. I m Speisesaal, in dem die größere Zah l der etwa (20 Teilnehmer Platz gcuommen hatten, begrüßte Oberbürger­ meister Siegrist die Gäste. Nach einer kurzen Übersicht über die Entwicklung des Karlsruher Rheinhafens, der im R7ai (9 0 l eröffnet werden konnte und im Jahre (9(H einen Umschlags­ verkehr von ( l/z Rlillionen Tonnen aufzuweisen hatte, gab der Oberbürgermeister seiner Befriedigung Ausdruck über die Grün­ dung einer Schiffahrtsabteilung beiin Thef des Feldeisenbahnwesens. E r habe die Überzeugung, daß durch diese Organisation sowohl die weitere gedeihliche Entwicklung des Schiffahrtswesens wie des Eisenbahnwesens gewährleistet sei. Notwendig sei allerdings, daß zur Freimachung des Verkehrs auf den Wasserstraßen verschiedene Hindernisse beseitigt würden. Z u diesen gehörten nicht allein die veralteten Schiffbrücken auf dem Rhein, sondern auch zu starke Betonung von Sonderinteressen der Einzelstaaten. Wie die Eisen­ bahnen müssen auch die Wasserstraßen als ein einheitliches Netz gebaut und betrieben werden. Aus der Tatsache, daß jetzt eine Organisation für Eisenbahnen und Wasserstraßen gebildet worden sei, dürfe man die Hoffnung schöpfen, daß nicht nur während des Krieges, sondern auch späterhin Gutes geschaffen werde auf dem Gebiete des Eisenbahn- und Wasserverkehrs. M it einein noch­ — 3 6 -f - maligen Willkommen an die Gäste schloß der Oberbürgermeister seine Ansprache. R lit herzlichen Worten des Dankes erwiderte Oberstleutnant Kavelmacher, Kommissär des Feldeisenbahnchefs, Namens der Gäste. Leine Ansprache gipfelte in den besten wünschen für die Ltadt Karlsruhe, ^ n dem kleineren Lpeiseraum, der ebenso wie der große Laal mit Blumen reich geziert war, wurden die Gäste von Ltadtrat Kölsch m it einer humorvollen Rede begrüßt. Gegen 9 ü h r abends setzten die Gäste, denen ein kleines Druckwerk vom Rheinhafen und Ansichtspostkarten aus dem Ltadtgarten als Andenken mitgegeben wurden, ihre Besichtigungsreise fort. X'). Vevölkerungsvorgänge- Totenschau. 1. Venölkerungsvorgänge. in Jahre f 9 f 7 betrug die Z a h l der L e b e n d g e b o r e n e n sl9l6: 2065). Die höchste Zah l der Lebendgeborenen wies der Zanuar und Nlärz auf m it je f75 ( l 9 l 6 : Za- uuar mit 200), die niedrigste Zah l der November m it f26 ( l 9 l 6 : November mit s57). Tokgeborene wurden ^8 genieldet ( l 9 l 6 : 57). A u f je fooo Einwohner und aufs Ja h r berechnet kamen f2,5s Lebendgeborene ( l 9 l 6 : )3,93). Die Zahl der T o d e s f ä l l e * * ) betrug im Berichtsjahre l99H ( l 9 l 6 : 2072). Die meisten Todesfälle erfolgten im Fe­ bruar, nämlich )96 ( l 9s6 im Zum 2H0), die wenigsten im Sep­ tember, nämlich f5 ^ ( l 9 l 6 im Z u li s29). A u f je fOOO E in ­ wohner und aufs Zahr berechnet kamen f3,65 Todesfälle ( l 9 l 6 : f5,97). Anstatt des Geburtenüberschusses war ein Überschuß an Gestorbenen von s9? ( l 9 l 6 ebenfalls ein Überschuß an Gestor­ benen und zwar von 7) vorhanden. *) Abteilung IX , Übersicht über die Witterungsverhältnisse, muß in der diesjährigen Chronik ausfallen; sie soll, wenn möglich, in der Chronik Z9 Z6 erscheinen. **) Näheres über die Todesursachen vergl. Beilage II. — 366 — S t a d t t e i l Lebendgeborene Gestorbene 1917 1916 1917 1916 In n ere Gststadt.............................................. 222 260 288 295 Innere W e s ts ta d t........................................ 101 115 288 289 Alter ljard tw aldstadtteil............................ 10 22 58 51 Äußere Gststadt............................................. 22!) 233 162 192 S ü d s ta d t ......................................................... 267 375 307 331 S tadtgartenv ierte l........................................ 5 3 12 31 Südweststadt............................................. ..... 262 332 376 380 Neuer kjardtmaldstadtteil............................ 180 186 10 32 N lü h lb u rg ......................................................... 210 255 283 265 B e ie r t h e im ................................................... 36 56 30 19 R in th e im ......................................................... 23 29 15 25 R ü p p u r r ......................................................... 59 55 51 18 G rü n w iu k e l................................................... 26 37 23 23 D arlanden......................................................... 77 77 61 55 E h e s c h l i e ß u n g e n fanden im Berichtsjahre 8 8 2 ( ( 9 ( 6 : 7 9 2 ) statt — 6 ,OH (5 ,3 H ) ans ( 0 0 0 Einwohner und aufs J a h r berechnet. Ehescheidungen einschl. der fü r nichtig erklärten Ehen kamen HZ ( ( 9 ( 6 : 3 0 ) vor — 0 ,3 s (0 ,2 0 ) aus ( 0 0 0 Einwohner, Ehelösungen durch den Tod 7 ( ( (7 2 0 ) — H ,87 (H ,8 6 ) auf ( 0 0 0 Einwohner, gelöste Ehen demnach überhaupt 7 5 6 (7 5 0 ) — 5 , ( 8 (5 ,0 6 ) auf ( 0 0 0 Einwohner. M eh r Eheschließungen als Lhe- lösungen waren es ( 2 6 (H2) — 0 ,8 6 (0 ,2 8 ) auf (0 0 0 E in ­ wohner. 2. Totenschau. l V i h e l m i n e M a y e r , geboren in Mertheim, gestorben am (2. Zannar in Baden im Alter von 5( Jahren. Fräulein M ayer bildete sich als volksschullehrerin aus und wurde infolge ihres hervorragenden pädagogischen Talents im Alter von 28 fahren an das vom Badischen Frauenverein neugegründete Seminar für Haushaltungslehrerinnen in Karlsruhe berufen, dem sie 23 Jahre angehörte und durch ihre Leitung als Vorsteherin des Seminars eine große Zah l Schülerinnen ausbildete. Groß­ herzogin Luise, der Frauenverein, der Lehrerinnenverein, die Haus- — 367 haltungslchrerinnen, die Gruppe technischer Lehrerinnen und Schüle- rinnen ließen Kränze am Sarge der Entschlafenen niederlegen. A r t h u r D a h l m a n n , geboren am 5. Dezember 1850 in Elbing, gestorben am 2s. Januar. E r trat s87s als E in jahrig- Freiwilliger in das Feld-Artillerie-Regiment N r. s in Königsberg ein, wurde alsdann Fahnenjunker und kam s87s zu dem Feld- Artillerie-Regiment Nr. s5 nach Straßburg, wurde daselbst s87s Leutnant und s88o (Oberleutnant. Seit s888 war er Hauptmann und Batteriechef beim Feld-Artillerie-Regiment Großherzog dahier, kam später als M a jo r nach Neustadt und Neisse, wo er bis zu seiner nachgesuchten Zuruhesetzung im Jahre s8s)9 verblieb. E r nahm darauf seinen dauernden Wohnsitz in Karlsruhe. M a jo r Dahlmann gehörte als Gründungsmitglied und dann als Vor­ sitzender der hiesigen (Ortsgruppe des Deutschen Lustflottenoereins an. Le i Ausbruch des Krieges kehrte er in den Militärdienst zurück und wirkte als M itglied des Kriegsbekleidungsamtes des X IV . Armeekorps. Der Vorstand des Bekleidungsamtes widmete dem Entschlafenen folgenden Nachruf: „Trotz vorgerückten Alters hat er sich sofort bei Kriegsbeginn denr Vaterland zur Verfügung gestellt und die verantwortungsreiche Stellung eines militärischen M itglieds mit großem Pflichteifer wahrgenommcn. Seine vortrefflichen Eigenschaften und sein liebenswürdiges Wesen sichern ihm ein treues Andenken". G u s t a v A d o l f Sp e c h t , geboren s837 in Zysen, Kanton Baselland, gestorben am 26. Januar. E r studierte Theologie und Philologie und war nach Abschluß seiner Studien bis (865 im Dienste der Landeskirche tätig. Am Ende dieses Jahres wurde er zum Vor­ stand der Höheren Mädchenschule in Lahr und am 28. M a i s873 zum Professor der Höheren Töchterschule hier und zum Rektor der erweiterten Augartenschule ernannt. Am 6. A p ril s876 wurde ihm die Stelle des Rektors der städtischen Volksschulen übertragen. s893 erhielt er den Titel Stadtschulrat. I n seinem Amte hat der Verstorbene bei der Kmwandlung der konfessionell getrennten in konfessionell gemischte Volksschulen und infolge des überaus raschen Anwachsens unserer Stadt eine umfangreiche Arbeit zu leisten, bei deren Erledigung er sich unvergängliche Verdienste erwarb. Wenn die Karlsruher Volksschulen eine für das B i l ­ — 368 - dungswesen der großen Massen unserer hiesigen Bevölkerung segens­ volle Bedeutung erlangten, so verdanken sie diese ihre hervor­ ragende Stellung neben der Fürsorge der staatlichen und städtischen Behörden und der Gpferwilligkeit unserer Geineindevertretung besonders zwei Männern, Oberbürgermeister Schnetzlcr und Hofrat Specht. I n der Thronik des Jahres sßOS, in dem Herr Specht in den Ruhestand trat, ist die Anerkennung ausführlich geschildert, die dem Verstorbenen damals vonseiten der Behörden, der Stadt­ verwaltung und der Karlsruher Lehrerschaft zuteil wurde. I n der Stadtratssitzung voni 3s. Januar hat Oberbürgermeister Siegrist in ehrenden Morten des Dahingcschiedeueu gedacht, der seines wichtigen Amtes „m it größter Hingebung und wachsendem Erfolge gewaltet und sich dadurch um die Bildung und Erziehung der hiesigen Jugend außerordentlich verdient gemacht. Dafür schulde ihm die Karlsruher Bürgerschaft bleibenden Dank und Anerkennung". Der Stadtrat hat den Angehörigen des Ent­ schlafenen seine Teilnahme ausgesprochen; außerdem war er durch eine Abordnung bei der Trauerfeier vertreten und hat einen Kranz an der Bahre niederlegen lassen. L e o p o l d F r e i h e r r v o n F r e y s t e d t , geboren l8^0 i» Karlsruhe, gestorben am 30. Januar. Der Entschlafene wurde s859 Leutnant im Leib-Dragoner-Regiment, s866 Oberleutnant, kam s867 in das 3. Dragoner-Regiment, machte in diesem den Krieg s 870/7 s mit, wurde s87s Rittmeister im Magdeburgischen Kürassier-Regiment N r. 7, s88s persönlicher Adjutant des Fürsten zu Schwarzburg-Sondershansen und in demselben Jahre M a jo r. s885 zur Disposition gestellt, trat Freiherr von Freystedt als Hof­ marschall in den Dienst des Erbgroßherzogs, erhielt sß02 das jDrädikat Exzellenz und wurde sß07 Oberhofmarschall. Bei seinem Tode brachte der Hofbericht folgende M itte ilung: „ Ih re König­ lichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin sind durch den heute erfolgten Tod des Oberhofmarschalls Freiherrn von Freystedt in schmerzliche Trauer versetzt. Der Verstorbene, der die Hofhaltung der Großherzoglichen Herrschaften seit deren Vermäh­ lung geleitet hat, ist Höchstdenselben in uneingeschränktem Ver­ trauen auch stets persönlich nahegestanden. Ih re Königlichen Hoheiten werden dem Verewigten ein treues und dankbares An- H ui» . V. S c d m ä » W rc h „ach gemLille von propkelir. kxx . Ir e ik e rr Leopolä von F reyrteät, Oberkolmarscha». - - - Z6H denken bewahren". Bei der Bestattung des Entschlafenen erschienen in der Friedhofkapelle das Großherzogspaar und Großherzogin Luise, Prinz M ax hatte einen Vertreter entsandt. Außerdem waren zu­ gegen die Buntster Freiherr von Bodman und Hübsch, der stell­ vertretende Kommandierende General Zsbert, der preußische Ge­ sandte von Eisendecher, Obersthofmeister von Brauer, (Oberbürger­ meister Liegrist und zahlreiche andere Staats- und Hofbeamte und Offiziere. Bei Beginn der Trauerfeierlichkeit trug der Hofkirchen­ chor „Jesus, meine Zuversicht" vor, worauf Hofprediger Fischer unter Zugrundelegung des Psalms 73 Vers 2^ die Trauerrede hielt. Der Hofkircheuchor sang sodann „Wenn ich einmal soll scheiden". Dann bewegte sich der Zug nach der Grabstätte. An der Spitze desselben trugen Offiziere die zahlreichen Auszeichnungen des verstorbene», hinter dem Sarge schritt der Großherzog. Unter den Anverwandten befand sich G raf Zeppelin, der Schwager des Freiherrn. Zn der Stadtratssitzung vom 5 s. Zanuar gedachte der Oberbürgermeister in ehrenden Worten des verstorbenen, „dabei besonders den hochherzigen Wohltätigkeitssinn hervorhebend, den der Entschlafene noch kurz vor seinem Tode dadurch betätigt hat, daß er der Stadt sein auf de» Gemarkungen Zstein und Huttingen gelegenes Gut mit der Bestimmung schenkte, es zur Linderung von durch den Krieg hervorgerufener N ot zu verwenden." Zum ehrenden Andenken an den Entschafenen erhoben sich die Mitglieder des Kollegiums von ihren Sitzen. Der Witwe des verewigten sprach der Stadtrat sein Beileid aus und beschloß, sich durch eiue Abordnung bei der Beisetzungsfeier vertreten zu lassen und einen Lorbeerkranz am Sarge niederzulegsn. A n t o n S a h m , Geh. Oberfinanzrat, geboren s8H3 in Bruchsal, gestorben am 3 s. Januar. Der Entschlafene war Te il­ nehmer des Feldzuges s870/7s, in dem er sich das Eiserne Kreuz erwarb. Nach Schluß des Krieges trat er als Kameralpraktikant in den Staatsdienst, wurde s877 Sekretär bei der Steuerdirektion, s882 Finanzassessor, s88H Finanzrat, s8Z7 stellvertretendes M i t ­ glied bei der Vberrechnungskammcr und seit sHss Kollegial­ mitglied derselben. Bm das musikalische Leben unserer Stadt hat sich der verstorbene hervorragende Verdienste erworben. E r war M itglied des früheren philharmonischen Vereins, zählte zu den 5 7 0 Gründern des Bachvereins, dessen Vorsitzender er in den letzten fahren war. Daneben widmete er seine Tätigkeit auch der Privat- spargesellschaft, in der er zuletzt als stellvertretender Obmann des Ausschusses wirkte. Die Trauerseier bei der Bestattung des Ent­ schlafenen am 5. Februar wurde von der Artillerie-Aapelle N r. 50 m it dem Thoral „E s ist bestimmt in Gottes R at" eröffnet. Nach der Einsegnung und dem Gebete durch den katholischen Geistlichen legte Geh. Rat Göller, Präsident der Vberrechnungskammer, einen Aranz nieder und widmete dein verstorbenen einen Nachruf, in dem er die pflichttreue und den Reichtum an Aenntnisfen und Erfahrung rühmte, die Geh. Rat Sahm zu einem der besten Beamten der Vberrechnungskammer gemacht habe. Für den Bachverein legte Geh. Finanzrat Zimmermann einen Arauz nieder. Dasselbe erfolgte durch hofra t Ordenstein für das Aouservatorium, dessen Auratorium der Entschlafene lange Zeit angehärt hatte. Schließlich brachte Rechnungsrat M a rtin i für den Artillerie-Bund St. Barbara die Trauer der Aameraden für den Verstorbenen zum Ausdruck. Nnter den Alängen der Artillerie-Aapelle wurde der Sarg sodann zu Grabe getragen. G u s t a v S c h ö n l e b e r , geboren am 3. Dezember s85s in Bietigheim, gestorben am s. Februar. E r studierte am Poly­ technikum in Stuttgart und an der Aunstakademie in München. A u f Reisen in Ita lien , in Holland und Flandern hatte Schöuleber seine künstlerische Eigenart entwickelt, von dort, wie nicht minder auch aus seiner schwäbischen Heimat holte er zahlreiche Motive für seine Landschaften. Seit s880 wirkte er als Landschaftsmaler an der Aarlsruher Akademie der bildenden Aünste. Unsere Bilder­ galerie, außerdem die Nationalgalerie in Berlin, die Pinakothek in München, die Galerien in Dresden, Hamburg, Stuttgart, Breslau, Mannheim, Hannover, Düsseldorf u. a. besitzen Merke aus Schönlebers haud. Zahllose äußere Ehren wurden dein Aüustler zuteil. E r war Ehrenmitglied der Münchener Akademie, war v r . b. c., besaß außer anderen Orden den kour le merits für Aunst und Wissenschaft, silberne und goldene Medaillen in großer Zahl, so erhielt er s888 die große goldene Medaille in München, s8si^ in Wien, ferner in Lhicago und in Paris. Bei der Bestattung des Entschlafenen am H. Februar hatten der Großherzog, Großherzogin 371 " Luise und das Unterrichtsministerium Vertreter entsandt. Die Stadtgemeinde war durch Oberbürgermeister Liegrist und Bürger­ meister v r . Paul vertreten. Stadtpfarrer Rohde widmete dem Verstorbenen einen Nachruf, in dem er vor allem das Schaffen seiner Werke würdigte und betonte, wie der Künstler, trotzdem er nur mit einem Auge ausgestattet gewesen, nachdem er das andere schon in früher Jugend verloren, zum Schauen geboren war. E r sei ein großer Künstler gewesen, weil die Seele aus seinen Werken spreche. Der deutschen Heimat hätten seine letzten Arbeiten gegolten, die für uns zugleich eine Mahnung seien, haltet die deutsche Heimat lieb! Nach der Ansprache des Geistlichen und dem Gebet wurden Kränze niedergelegt von Professor Fehr im Namen der hiesigen Akademie der bildenden Künste, von Professor D ill für die Münchener und von Professor Altherr für die Stutt­ garter Akademie. Für den Künstlerbund Karlsruhe, dessen Ehren­ mitglied Schönleber war, sprach Professor von Volkmann, für die ständige Kunstausstellung Baden-Baden Professor Kaspar Ritter, für die freie Vereinigung Baden-Baden Professor Bergmann und für den Verein bildender Künstler Architekt V itta li. Auch die Stadtgemeinde Karlsruhe hatte an der Bahre des Entschlafenen einen Lorbeerkranz nicderlegen lassen. Nach der Trauerfeier in der Friedhofkapelle erfolgte die Überführung der Leiche nach dem Krematorium. Den Hinterbliebenen des Verstorbenen hat der Oberbürgermeister namens der Stadtverwaltung herzliche Teilnahme ausgesprochen. Der Stadtrat beschloß, zur Ehrung des Heim­ gegangenen, eine Straße nach seinem Namen zu benennen und eines seiner Werke für die städtische Kunstsammlung zu beschaffen. E m i l H a n g e r , geboren 1850 in Renchen, gestorben am 10. Februar. E r wurde 1373 Rechtspraktikant, 1876 Notar in Engen und 1877 in Baden. I m Jahre 188H wurde er zum Amtsrichter in Lahr ernannt, wurde im folgenden Jahre Vber- amtsrichter, 1888 Landgerichtsrat in Mosbach, 1889 in M ann ­ heim, I 892 in Karlsruhe, 1898 Oberlandesgerichtsrat, 1900 auch Mitglied des Kompetenzgerichtshofes, 1908 M itglied des D is- ziplinarhofes für nicht richterliche Beamte, 1910 auch richterliches Mitglied des Landesversicherungsamts. K a r l F o r s t , gestorben am 22. Februar im Alter von 7 s fahren. Der Entschlafene begann seine kaufmännische Lauf­ bahn in dem hiesigen Lankhaus M üller Eons. E r studierte sodann Lhemie an der Universität Leipzig und später hier an der Technischen Hochschule. Mehrere Jahre reiste er im Ausland und wurde s872 Direktor der Fabrik Thristofle Eie. als Nachfolger seines Vaters. Dieser Stellung stand er während H3 Jahre bis zu seinem letzten Lebenstage vor. Das Personal der Fabrik widmete ihm folgenden Nachruf: „W ir betrauern in dem Entschlafenen einen allezeit gütigen und wohlwollenden Vorgesetzten, welcher uns allen in selbstloser und strenger Pflichterfüllung ein mustergültiges Vorbild w ar". H e r m i n e V i l l i n g e r , geboren am 6. Februar s8^fl in Freiburg, gestorben am 3. März. A ls sie kaum ein Jahr alt war, wurde ihr Vater, ein altbadischer M ilitä r , hierher versetzt. So wurde ihr Aarlsruhe m it wenigen Unterbrechungen der ständige Aufenthalt während ihrer ganzen Lebenszeit. M it so Jahren kam Hermine Villinger ins Uloster nach Offenburg. Sie fühlte sich da so heimisch, daß sie daran dachte, zeitlebens dort zu bleiben. Doch nicht in der Stille des Alosters sollte ihr Leben ablaufen, auch auf der Bühne, aus der sie als Schauspielerin tätig sein wollte, sollte sie nicht wirken, sondern als Schriftstellerin ihre Mitmenschen zu erfreuen und zu erbauen, wurde ihr innerster Beruf. 2sjährig besuchte sie das Lyzeum Archer in Berlin, hier in Aarlsruhe vertiefte sie durch Literaturstunden ihre Uenntnisse. E in feiner Humor und eine unerschöpfliche Gabe anmutiger Schilderung war ihr verliehen, ob sie nun, wie in i „Binchen Lim ber" ihren Stoff aus Alt-Heidelberg wählte, oder, wie in den „Rebächle" aus der Aarlsruher Gesellschaft, oder ob sie Gestalten des Schwarz­ waldes vor den Augen des Lesers hervorzauberte. Großherzog Friedrich I. soll ihr einmal gesagt haben: „A us Ih ren Merken erkenne ich mein Land und inein Volk und das bewegt nur das Herz". Der Großherzog hat sie auch durch Verleihung der goldenen Medaille für Aunst und Wissenschaft ausgezeichnet. Der Wiener Zweigverein der Deutschen Schillerstiftung erkannte ihr sflsä den Ebner-Eschenbachpreis zu. Z u r Trauerfeier in der Aapelle des Arematoriums am 5. M ärz hatte Großherzogin Luise einen Ver­ treter entsandt, die Stadtgsmeinde war durch Oberbürgermeister — 372 — Liegrist und die Stadträte Or. Binz und Käppele vertreten. Außerdem hatte sich ein Kreis treuer Freunde und dankbarer Verehrerinnen der Dichterin in der Kapelle zusammengefunden. A ls Geistlicher und als Freund der Entschlafenen hielt der evan­ gelische Stadtpfarrer Hesselbacher die Gedächtnisansprache. E r legte derselben die Worte aus Epheser 5 Vers 9 zugrunde: „Wandelt wie die Kinder des Lichts". „Lolch ein K ind des Lichts", so lautete eine bezeichnende Ltelle der Ansprache, „w a r Hermine Villinger. Eine Freundin der Menschen im umfassenden Linne, die Tausenden nichts als Lonne ins Haus trug m it ihren Erzäh­ lungen und den Gestalten ihrer Kunst. E in Ständlein in ihrer Nähe — und es veränderte sich die Welt. Sie war ein Laien­ prediger, der in die Welt das wahre Christentum der Menschen­ herzen trug, die Gott schauen und schauen lassen konnte. Das konnte sie, weil die Dichterin schuf, was der Mensch in ihr war. Diese völlige innere Einheit war das Geheimnis ihres Schaffens und ihrer Erfolge. Im m er gab sie sich natürlich, jede Pose war ihr fremd. Und so standen auch ihre Gestalten vor uns da. Vor allen gelangen ihr die Kinderfiguren und im Grunde sind alle ihre Gestalten groß gewordene Kinder, die ihre unbewußte Frische im Herzen behalten, ob auch das Leben sie derb anfaßt." Am 23. M ärz führte das Hoftheater zum Gedächtnis der Entschlafenen das Volks­ schauspiel „Schuldig" auf, das einzige Bühnenstück, das Hermine villinger verfaßt hat. v o r der Darstellung entwarf wieder Pfarrer Hesselbacher von der Bühne ein B ild vom Wesen und Schaffen der Dichterin. Eine ausführliche Schilderung ihres Lebens und ihre Bedeutung findet sich in N r. sO der „Pyram ide" (Sonntags- Beilage des Karlsruher Tagblatts) vom ss. M ärz l9 ^ « Da­ selbst ist auch die Erzählung von Hermine V illinger: „Der F rüh­ ling isch do!" abgedruckt. L e o p o l d Neckel , geboren s859 in Hamburg, gestorben am 5. März. Der Entschlafene trat s88^ als Rechtspraktikant in den badischen Staatsdienst, wurde f 89l Amtsrichter in M ann­ heim, sSsiö Oberamtsrichter, s898 in Karlsruhe, s900 Land­ gerichtsrat und s9lO Vberlandesgerichtsrat. H e i n r i c h K n i t t e l , gestorben am 9- M ärz im Alter von 77 Jahren. Der Dahingeschiedcne war früher M itinhaber der — 3 7 H — Braun'schen Hofbuchdruckerei, bis er sich s8fl7 vom Geschäfte zurückzog. Z u der zahlreicheu Trauerversammlung am s2. M ärz hatte Großherzogin Luise einen Vertreter entsandt. Außerdem waren erschienen Geh. Rat von Babo, Oberbürgermeister Siegrist m it den Stadträten Or. Binz und Ostertag, Geh. Rat Glöckner, Raufmann Gsell, Vizepräsident der Handelskammer u. a. Die Feier wurde durch eine Trauerweise der „Liederhalle", deren Ehren­ mitglied der Verstorbene gewesen war, eingeleitet. Stadtpfarrer Rhode hob in seiner Gedächtnisrede die pflichttreue und Herzens­ güte des Entschlafenen hervor und brachte dessen gemeinnütziges Wirken zum Ausdruck, besonders seine Verdienste uni die A arl- Friedrich-Leopold- und Sophienstiftuug. Nach dem Gebet des Geistlichen wurden unter entsprechenden ehrenden Worten eine A n­ zahl Rränze an der Bahre niedergelcgt: Von Vr. Bran namens der G. Braun'schen Hofbuchdruckerei, von Direktor Exner namens des Gesamtpersonals der Firm a, von Verwalter Hof namens der Gutenbergstiftung, deren Obmann der Verstorbene während 35 Jahre gewesen war, von Oberrevisor Münchbach namens der „Liederhalle", deren M itglied Heinrich Rnittel über 5H Jahre gewesen war und von Präsident Fetzer namens der Rarl-Friedrich- Leopold- und Sophienstiftung. Der Oberbürgermeister hat namens der Stadtverwaltung den Hinterbliebenen des Verstorbenen, der lange Jahre dem Bürgerausschuß als Stadtverordneter angehört hatte, die Teilnahme ausgesprochen. Nach einem Schlußchor der Liederhalle und dem Thoral „Jesus meine Zuversicht", den die Orgel anstimmte, bewegte sich der Trauerzug zur Grabstätte. J o h a n n B e n d e r , geboren s8H6 in Schwetzingen, gestorben am s6. A p r il in Baden. E r wurde s872 Rechtspraktikant, s876 Notar in Schlierigen, l880 in Lahr, s88H in Rarlsruhe, wo er bis zu seiner Zuruhesetzung verblieb. Lange Zeit hatte er hier dem Stiftungsrat der Pfarrei 5t. Stephan, angehört. R a r l F r e i h e r r v o n Reck, geboren l8 3 l in Karlsruhe, gestorben am 2. M a i. Der Entschlafene wurde s856 zum Refe­ rendar ernannt und s86l zur Dienstleistung bei dem Ministerium des Großherzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten einberufen. I n diesem Ministerium hat er seine ganze Bcamten- laufbahn zurückgelegt. E r wurde s865 Ministerialassessor mit — 375 — dein T ite l Legationsrat, s87s M inisterialrat, s893 Vorsitzender Rat und sß02 Staatsrat. A ls er am s> J u li sy03 in den Ruhe­ stand trat, erhielt er den T ite l Wirklicher Geh. Rat. viele Jahre gehörte er dem Kirchengemeinderat als einer der drei Mitglieder, die der Großherzog als Hofkirchengemeinderäte ernannt, an, bis ihn seine angegriffene Gesundheit zwang, dieses A m t niederzulegen. s885 übernahm Freiherr von Reck die Leitung der Abteilung I I I des Badischen Frauenvereins, die er sO Jahre lang führte. Zu der Trauerseicr bei der Bestattung am H. M a i waren der Großherzog und Prinz M ax erschienen. Großherzogin Hilda und Großherzogiu Luise hatten Vertreter entsandt. Ferner waren zu­ gegen Staatsminister Freiherr von Dusch, Minister Or. Hübsch, Großhofmeister von Brauer, Geh. Rat Freiherr von Babo u. a. Hofprcdiger Fischer verlas einen ausführlichen Lebenslauf des ve r­ storbenen, verzichtete aber nach einem in den letzten Lebensstunden geäußerten Wunsche desselben auf eine eingehende Würdigung der Persönlichkeit und der Verdienste des verewigten. Nach einem kurzen Gebet wurde sodann der Sarg zu Grabe getragen. K a r l K r a u ß , geboren 8. September s8H3 in Buchen, gestorben am 28. M a i. E r wurde l866 zum Priester geweiht und war hierauf an verschiedenen Grtcn im geistlichen Dienste tätig. Aber 20 Jahre wirkte er an den Strafanstalten, zuerst in Bruchsal, dann in Freiburg. I m Jahre s898 übernahm er die Pfarrei Scherzingen, trat s906 in den Ruhestand und lebte seitdem in Karlsruhe. Herr Krauß verfaßte s89ö das Buch „ I m Kerker vor und nach Christus", später folgten die Werke „Der Kampf gegen die Verbrechensursachen" und „Lebensbilder aus der Ver­ brecherwelt". An der Bestattung des verstorbenen am 30. M a i beteiligte sich der katholische Männerverein der Gststadt m it der Fahne. Der Kirchenchor von St. Bernhard sang in der Kapelle „Selig sind die Toten" und „Jesus, D ir leb' ich". Stadtpfarrer Stumpf gab sodann in seiner Ansprache eine Charakteristik des Entschlafenen. Am Grabe legte der 2. Vorstand des genannten Mänuervereius dem früheren Mitglieds einen Kranz nieder. L u d w i g H ä n d e l , geboren am 29 . Ju n i s83s in Frei­ burg, gestorben am 3 l- M a i in Berlin-Dahlem. Der Entschlafene hat den größten Teil seines Lebens in Karlsruhe verbracht. Noch — 376 — während seiner Tätigkeit als Aaufmann, umfassender, aber, nach­ dem er sich von dem Geschäftsbetrieb zurückgezogen hatte, widmete er sich gemeinnützigen Aufgaben. G r wurde s888 zum Stadtver­ ordneten gewählt, s892 zum Stadtrat und gehörte als solcher der Gemeindeverwaltung bis l 9 l l an. G r gehörte dem Vorstand des Nationalliberalen Vereins an, dessen Rassenwesen er bis zu seinem hohen Alter in unermüdlicher Sorgfalt verwaltete. Seinem bescheidenen Wesen entsprechend, trat er in seinem wirken weniger vor die breite Öffentlichkeit, aber in zahlreichen Aommissionen des Stadtrats war er tätig. G r war, um nur einige zu nennen, R lit- glied der Arankenhauskommission, der Schrempp'schen Arbeiter­ stiftung, des Ausschusses des Pfründnerhauses, I n der Ghronik des Wahres syss (Seite 270) ist erwähnt, wie bei Vollendung seines 80. Lebensjahres seine Verdienste in der Stadtverwaltung vom (Oberbürgermeister hervorgehoben wurden. Sein Platz am Sitzungstische war m it einer Blumenspende geschmückt. Nach dem Tode seiner Gattin zog Herr Händel zu seinem einzigen Sohne nach Berlin-Dahlem, wo er, wie erwähnt, gestorben ist und auch seine letzte Ruhestätte gefunden hat. ( O b e r s t l e u t n a n t A l b e r t p r e y , gestorben im Felde am s6 . J u n i im 68 . Lebensjahre. Der Dahingegangene, der am Pfingstsonntag l 9 l ? sein öOjähriges Dienstjubiläum feiern konnte, begann seine militärische Laufbahn beim H. Badischen Infanterie- Regiment Prinz W ilhelm N r. P 2 , bei dem er als Leutnant den Feldzug s 870/7 s mitmachte und das Giserne Rreuz erwarb. Später lebte er längere Zeit in Rarlsruhe im Ruhestand. Bei Ausbruch des Arieges l 9 i ^ erhielt er das Rommando über ein mobiles Landsturmbataillon an der Westfront, bei dem er durch das Giserne Rreuz s. Rlasse ausgezeichnet wurde. (Oberregierungsrat v r . F r a n z H a f n e r , geboren s836 in Leibertingen, gestorben am 9 . August. G r war s877 Tierarzt, j880 Bezirkstierarzt, wurde s886 Assistent des veterinär-technischen Referenten des Ministeriums des Innern, l 892 Veterinärinspektor, s895 Vorstandsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der Ver­ bandsverwaltung der Rindviehversicherung, in demselben Jahre technischer Referent für Veterinärwesen und Viehzucht beim w in i- — 577 — sterium des Innern. Die medizinische Fakultät der Universität Gießen hatte ihn „ in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste" zum Ehrendoktor ernannt. G u s t a v K a m p m a n n , geboren am 30. September s85s) in Boppard a. Rhein, gestorben am l2 . August in Grötzingen. E r besuchte ^878— 8H die Karlsruher Akademie, reiste hierauf nach Rkünchen, lebte eine Zeitlang in Lübeck, kehrte s8H0 hierher zurück und nahm sodann seinen Wohnsitz in Grötzingen. Neben Schönleber, dessen Schüler er einst gewesen war, wurde Gustav Kampmann ein Vertreter der Karlsruher Landschaftsschule. Von seinen Arbeiten seien hier genannt: „Fallende B lätter" (Wuseum Danzig), „Nach Sonnenuntergang" und „Nelkenstrauß" (Karls­ ruher Galerie), „Herbstsonne" (Ukuseum Koblenz), „Bahnzug am Abend" (Ukuseum Essen), „Abend im W inter" (Staatsgalerie Wien). Die Beisetzung des Verstorbenen erfolgte in aller Stille. J u l i u s S c h e i d t , geboren s863 in Würzburg, gestorben am 22 . August. An der königlichen Ukusikschule in Würzburg widmete sich der Entschlafene dem Musikstudium. A ls junger Pianist kam er nach Karlsruhe an das Konservatorium, an dem er nahezu 50 Jahre wirkte. E r gab Nnterricht in Klavier und Theorie und leitete die Ehorgesangklasse. Lange Zeit war er auch Gesanglehrer am Gymnasium. Während 25 Jahre war er Dirigent des „Liederkranzes". Bei seinem Rücktritt wurde er Ehrenchormeister desselben. Der Großherzog erteilte ihm in Anerkennung seiner Verdienste den Professorentitel. Die Direktion und die Lehrer des Konservatoriums widmeten ihm einen ehrenden Nachruf, in dein ». a. gesagt wurde: „Durch seine vielseitigen hervorragenden musikalischen Fähigkeiten, durch seine unermüdliche Tatkraft und Arbeitsfreude und durch seine hohe menschliche A u f­ fassung unseres Berufs hat er auf den verschiedenen Gebieten seiner Knterrichtstätigkeit große und dauernde Erfolge errungen". I n dem Nachrufe des Liederkranzes heißt es u. a .: „25 Jahre hat der Entschlafene mit großer Begeisterung und Liebe zum Besten des Karlsruher Liederkranzes gewirkt und zur Förderung des deutschen Liedes beigetragen". Die Beisetzung fand nach dein Wunsche des Verstorbenen in aller Stille statt. — 378 — K a m i l l G r a f v o n A n d l a w - H o m b u r g , geboren s8H9 in Freiburg, gestorben am 27. August auf Schloß M ainau. G r war H870 als Leutnant in das Leib-Grenadier-Regiment einge­ treten, kam s872 zum s. Gardc-Aegimcut zu Fuß und wurde s877 Gberleutuaut. Nachdem er ^87ß als Grdonuanzofflzier des Großherzogs hierher versetzt worden w ar, verließ er s88s den militärischen Dienst, um sich als Kammerherr uud Hofmarschall ganz dem Hofdienst zu widmen. s8ßH wurde er zum Gberhof- marschall m it dem Prädikat „Exzellenz" ernannt und l8ß3 zum M a jo r im s. Garde-Landwehr-Infanterie-Regiment befördert. sßOl/2 und sßOo/S war er mit der einstweiligen Wahrnehmung der Geschäfte des Gberstkammerhcrrenamles betraut, wurde er Gbersthofmarschall. Nach dem Tode Großherzog Friedrichs I. wurde G ra f Andlaw zum Mbersthofmeister der Großherzogin Luise ernannt, I n dem Hofberichte wurde dem Grafen folgender Nachruf gewidmet: „Der Verewigte hat sich während einer langen und ehrenvollen Laufbahn in unermüdlicher Pflichterfüllung und treuester Hingebung hervorragende Verdienste um das Großherzog­ liche Haus erworben. Ih re Königliche Hoheit die Großherzogin Luise und die Großherzoglichen Herrschaften sind schmerzlich be­ wegt durch den Verlust dieses ausgezeichneten Mannes, der Höchstdenselben und dem Hochseligen Großherzog Friedrich I. viele Jahre hindurch nahcgestanden hat. Ih re Aönigliche Hoheiten widmen dem Verstorbenen in aufrichtiger Trauer ein dankbares Andenken". Die Aufbahrung der Leiche des Verewigten fand in Anwesenheit des Großherzogspaares und der Großherzogiu Luise am Abend des 28. August in der Schloßkirche in M ainau statt. Die Einsegnung erfolgte am Vormittag des 50., worauf die Leiche nach Konstanz und Freiburg überführt wurde. Der Großherzog, die Großherzogin und Großherzogin Luise begleiteten den Sarg bis zur Brücke. Bei der Bestattung am 5s. August auf dem Friedhof war außer den nächsten Angehörigen des Entschlafenen der Großherzog erschienen, außerdem Vertreter des 'Kaisers, der Großherzogin Hilda, der Großherzogin Luise, des Prinzen M a r und der Königin von Schweden. Ferner wohnten der Feier an Minister Freiherr von Bodman. der preußische Gesandte von Eisen­ decher, Minister a. D, von Marschall, der frühere Kommandierende — 379 — General des X IV . Armeekorps General von hoiningen gen. huene, der Erzbischof V r. Nörber, der Weihbischof Or. Anecht, der Weihbischof Zorn von Bulach von Straßburg (Schwager des verstorbenen), V r. Thoma, Oberbürgermeister von Freiburg. Domkapitular V r. Blutz nahm die kirchlichen Zeremonien vor. Zn seiner Trauerrede entwarf er ein Lebensbild des Dahingeschiedenen. E r schilderte ihn als Edelmann im wahrsten Sinne des Wortes, als Sprossen eines alten reichsuumittelbaren Geschlechts, das dem Staat und der Kirche viele treue und hervorragende Diener geschenkt habe. Die Feier wurde eingeleitet und geschlossen durch Gesaugs- vorträge des Buinsterchors. Unter Vorantritt der Kapelle des Ersatz-Bataillons des Znfanterie-Begiments N r. 113 wurde der Sarg in die Familiengruft überführt, iu der der Blünsterchor dem Verstorbenen einen letzten Gruß nachsandte. Nnter den zahlreichen Kränzen, die den Sarg deckten, befanden sich solche sämtlicher Mitglieder des Großherzoglichen Hauses, des Kaisers, der 'Kaiserin, des Kronprinzen. Auch die Stadtgemeinde Karlsruhe hatte einen Kranz an der Bahre des Verewigten niederlegen lassen. Ober­ bürgermeister Siegrist hatte außerdem der Witwe des Verstorbenen die aufrichtige Trauer der Stadt Karlsruhe um den Heimgegan­ genen ausgedrückt. V r. A d o l f West , geboren 1831 in Blannheim, gestorben am s7. September in herrenalb. Der Entschlafene wurde 1878 Amtsrichter in Blannheim, s883 Landgerichtsrat in Biosbach, s887 in Karlsruhe, war s888/90 auch stellvertretender richterlicher Beamter des Landesversicherungsamts, I 890 Landgerichtsrat in Blannheim, zugleich Vorsitzender der Kammer für Handelssachen, s892 Oberlandesgerichtsrat, 1897 Landgerichtsdirektor in B lann- heim, 1899 in Heidelberg, 1909 Senatspräsident am Oberlandes- gerächt. P h i l i p p B i e h m , gestorben am 15. Oktober im Alter von H9 Zahren. Seit 189^ widmete sich der Verstorbene dem landwirtschaftlichen Genossenschaftswesen in Baden. Seit 1905 war er Direktor des Genosseuschaftsverbandes. Neben dieser Tätigkeit war er Vorstand der Zentralkasse der badischen land­ wirtschaftlichen E in- und Verkaufsgenossenschaften Karlsruhe und seit 1911 auch Vorstand des Badischen Bcolkereiverbandes. E r — 580 — war auch Vorstandsmitglied des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften, Berlin . Aufsichtsrat der preußischen Zentral-Genossenschaftskasfe, der Mannheimer pro - duktenbörse und M itglied des badischen Eisenbahnrates. Ebenso gehörte er der Landwirtschaftskammer seit deren Bestehen an. Seit Kriegsbeginn war Verbandsdirektor Riehm Geschäftsführer der Geschäftsstelle der Badischen Futtervermittlung Karlsruhe. Bei der Beerdigung des Entschlafenen auf dem Friedhof des Stadtteils Rüppurr am s8. Oktober waren zugegen Minister Freiherr von Bodman, Ministerialdirektor Weingärtner, Bürgermeister Or. Forst­ mann, Vertreter landwirtschaftlicher Organisationen, auch außer­ badischer, mehrere Bürgermeister des Landes, zahlreiche Landwirte, die Landtagsabgeordneten Müller-Weinheim und Neck-Eggenstein. Der M ilitärverein Karlsruhe hatte eine Abordnung mit Fahne entsandt. Am Grabe sprach der Geistliche des Stadtteils Rüppurr, Pfarrer Lebrecht M ayer, worauf in einer Reihe von Ansprachen und Kranzniederlegungen die Arbeit und Erfolge des Verstorbenen gewürdigt wurden. Das W ort ergriff zunächst Okonomierat Sänger-Diersheim, Präsident der badischen Genossenschaften, dann Gkonomierat M üller, Direktor der Landwirtschaftskammer. Wei­ tere Ansprachen folgten von dem Vertreter des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften, des Vorstandes der Zentralkasse, des Molkereiverbandes, des Getreidebüros, der Geschäftsstelle der Futtervermittlung, des Verbandes der badischen Kreditgenossenschaften, des Badischen Bauernvereins, der M ann­ heimer Produktenbörse, der Vereinigung der südwestdeutschen Warenzentralen, der hessischen und pfälzischen Genossenschaften, den Angestellten und Beamten der Genossenschaften und dem Ver­ treter des M ilitärvereins Karlsruhe. K a r l W e s t e r m a n n , gestorben am 25. Oktober im Alter von 6 s Jahren. Der Entschlafene war früher Gemeinderat und seit f903 Bürgermeister von Grünwinkel, welches Am t er bis zur Eingemeindung Grünwinkels bekleidete. Seidcm war er Gemeinde­ sekretär dieses Stadtteils. Die Parteifreunde des Dahingeschiedenen widmeten ihm einen Nachruf, in dem u. a. gesagt wurde: „Die sozialdemokratische Partei verliert in dem Verstorbenen einen über­ zeugten und treuen Anhänger, der früher lange Zahre hindurch Vorsitzender der Parteiorganisation am Orte war. Seiner regen Tätigkeit für unsere Sache ist es vornehmlich zuzuschreiben, daß die Anhängerschaft der Partei in Grünwinkel von J a h r zu Ja h r wuchs." J o h a n n e s H i r t h , geboren 185st in Darmstadt, gestorben am 30. Oktober. Der Entschlafene hatte in Berlin studiert, dann in der Schnitzereischule in Furtwangen gearbeitet und darnach seinen Wohnsitz hier aufgeschlagen. Aus der Hand des Künstlers sind u. a. hervorgegangen die Giebelfelder und die beiden Figuren rechts und links der Freitreppe des Rathauses, der Klosebrunnen vor dem Vierordtbad und zwei Reliefs in der Stephanskirche; ferner schuf er die Hagenfigur für den Rosengarten in Worms und das dortige Bürgermeisterdenkmal. Der Oberbürgermeister hat der Witwe des Verstorbenen namens der Stadtverwaltung seine Teilnahme ausgesprochen. Der Stadtrat war bei der Beisetzung durch den Oberbürgermeister und zwei Stadträte vertreten. G u s t a v K r a u s , geboren am 2 ?. M a i 1836 in Waldors, gestorben am 27. November. E r studierte in Freiburg und in Heidelberg, wurde 185st Kamcralpraktikant, 1865 Sekretär beim Katholischen Oberstistungsrat, 1871 Assessor, 1875 Regierungsrat, 1877 Oberstistungsrat, IstO^ Vorsitzender Rat im Kollegium des Oberstiftungsrats. IstOO war ihm der Charakter als Geheimer Rat I I I . Klasse verliehen worden. IstOst trat er in den Ruhestand. I n einer Reihe von fahren war der Verstorbene für den Badischen Frauenverein durch Leitung des Asyls Scheibenhardt tätig. R e i n h a r d B a u n ie is t e r, geboren am Ist. M ärz 1833 in Hamburg, gestorben am P . Dezember. E r begann seine Stu­ dien in Hannover und setzte sie später am Karlsruher Polytech­ nikum fort. I m Jahre 185^ machte er die Staatsprüfung als Ingenieur in Baden und wurde im Eisenbahnbau verwendet. 1862 wurde er als ordentlicher Professor an das hiesige Po ly­ technikum berufen, wurde 1880 zun: Baurat, 1885 zum Ober­ baurat und Vorstand der Abteilung für Ingenieurwesen ernannt. Dreimal führte er das Direktorat, bezw. Rektorat des inzwischen zur Technischen Hochschule erweiterten Polytechnikums. Neben seiner Lehrtätigkeit übte Baumeister in zahlreichen Fällen das Am t eines 382 Gutachters und Preisrichters aus. I n dieser Eigenschaft hat er Karlsruhe in der Bahnhoffrage hochgeschätzte Dienste geleistet. Baumeister verfaßte die „Architektonische Formenlehre für Inge­ nieure" und die „Aunstformen des modernen Brückenbaues". Be­ sondere Neigung widmete er dem Städtebau und zwar in hygie­ nischer wie ästhetischer Hinsicht. Nach SOjähriger Lehrtätigkeit legte er auf den s. (Oktober (9 (2 sein Lehramt nieder. E r wurde damals von der Studentenschaft durch einen Fackelzug und Aom- mers geehrt und vom Großherzog zum Geh. Rat 2. Masse er­ nannt m it der Bestimmung, daß er M itglied des Großen Rats der Hochschule bleiben solle. I m Ruhestande hielt Baumeister noch einige Vorlesungen, auch während der Ariegszeit. Die Ber­ liner Technische Hochschule verlieh ihm (906 die würde eines Or. inZ. ehrenhalber, die Universität Jena ernannte ihn (908 zum v r . ineck. Ir. c. wegen seiner Verdienste um die Förderung der Hygiene im Städtebau, (9 (2 benannte der Stadtrat eine Straße nach dem Namen des verstorbenen. Lange Zeit war er Vor­ sitzender des Verwaltungsrats der Diakonissenanstalt; alle Bauten derselben in Karlsruhe, auch die (9(2 errichteten der Offensandt- Berckholzstistung, wurden von ihm entworfen, viele Jahre gehörte er als Stadtverordneter dem Bürgerausschuß an, ebenso war er M itglied der evangelischen Airchengemeindeverwaltung. I n der Stadtratssitzung vom (3. Dezember gedachte der (Oberbürgermeister in ehrenden Worten des Verstorbenen. Der Stadtrat sprach den Hinterbliebenen, sowie der Technischen Hochschule seine Teilnahme aus und beschloß „ in Würdigung der hervorragenden Betätigung des Entschlafenen als langjähriges M itglied des Bürgerausschusses, des (Ortsgesundheitsrats und künstlerischen Beirats für die Stadt­ erweiterung einen Lorbeerkranz an seiner Bahre niederzulegen." Z u r Trauerfeier bei der Beerdigung des Entschlafenen am (ch De­ zember waren erschienen Minister Freiherr von Bodman, Geh. Rat Freiherr von Babo, (Oberbürgermeister Siegrist mit 2 Stadt­ räten als Vertreter der Stadtgemeinde, der Rektor der Technischen Hochschule, Professor V r. Hans Hausrath m it den Professoren der Fridericiana, eine Abordnung der Studentenschaft und der große Freundes- und Bekanntenkreis des verstorbenen. Nach einem Orgelspiel verlas der Geh. Rat Baumeister verwandtschaftlich M kn. v. Näoli klnain, wierbaäen. Professor M k e lm crübner, Kunslmsler. 383 nahe stehende Pfarrer Aöllner aus Aöndringen den von dem Ent­ schlafenen selbst ausgezeichneten Lebenslauf und knüpfte daran und an die Morte aus dem Aorintherbrief „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich b in" die Gedächtnisrede. Besonders dankbar gedachte der Geistliche noch der Tätigkeit Baumeisters in der hiesigen Stadt- mission und im Diakonissenhaus. Nach dem Gebet widmete für die Technische Hochschule deren Rektor dem Entschlafenen einen Nachruf, in dem er besonders dis Verdienste Baumeisters um den Aufschwung der Abteilung für Ingenieurwissenschaft hervorhob und betonte, welch regen Anteil der verstorbene an den jüngsten Bestrebungen in der Mohnungsfürsorge genommen und wie er die Gründung eines Badischen Baubundes begrüßt habe. Namens der Deutschen Architekten- und Ingenieurvereine legte Professor Reh­ bock einen Aranz nieder und erinnerte in seiner Ansprache, daß der Verstorbene als erster schon s869 seine Fachgenossen darauf hingewiesen habe, wie notwendig es sei, einen engen Zusammen­ schluß der höheren Techniker anzustreben, um der Technik die ihr gebührende Stellung im öffentlichen Leben zu sichern. Fünf J a h r­ zehnte lang sei Baumeister Freund und Berater des Badischen Landesvereins der Architekten und Ingenieure gewesen, mehrere Jahre hindurch auch dessen Leiter. s8? l sei es ihm m it gleich- gesinnten Freunden gelungen, den Deutschen Verein ins Leben zu rufen. Meitere Aranzniederlegungen erfolgten namens der Inge ­ nieur-Abteilung der Technischen Hochschule, der Rarlsruher Stu­ dentenschaft, des Badischen Architekten- und Ingenieurvereins, des Polytechnischen Vereins, des Badischen Landeswohnungsvereins, des Bundes deutscher Bodenreformer und des Badischen Verbands der Bodenreformer, sowie des Diakonissenhauses. Die Feier wurde mit einem von dem Diakonissenhaus-Thor gesungenen Lhora l ge­ schlossen, worauf der Entschlafene zu Grabe geleitet wurde. M i l h c l m T r ü b n e r , geboren am 3. Februar s85s in Heidelberg, gestorben am 2 s. Dezember. Der Entschlafene bildete sich unter Tanon in Stuttgart und unter Leibl in München aus, studierte an der Aarlsrnher und Münchener Akademie und auf Reisen in Ita lien, England und den Niederlanden, sHW wurde er als Professor an die Aarlsruher Akademie der bildenden Aünste berufen. Trübners Gemälde sind in den Galerien von Karlsruhe, — 38H Berlin, Stuttgart, München, Mannheim, Darmstadt, Hamburg, Bremen, Dresden, Leipzig, Magdeburg, Posen, Breslau, Wies­ baden, Köln, Frankfurt, Bonn, Hagen, Weimar, Hannover, Wien und M ailand vertreten. Z u r Trauerfeier in der Friedhofkapelle am 2H. Dezember hatte der Großherzog einen Vertreter entsandt. Außerdem waren erschienen der Unterrichtsminister Or. Hübsch, der derzeitige Direktor der Akademie der bildenden Künste Professor D ill, der Direktor der Kunstgewerbeschule Professor Hofsacker, als Vertreter der Stadtgemeinde Oberbürgermeister Siegrist, Bürger­ meister V r. Paul und Stadtrat V r. w e ill, Geh. Rat V r. Engler, zahlreiche Mitglieder der Karlsruher Künstlerschaft. Der Verein ehemaliger Prinz-Karl-Dragoner, dessen Ehrenmitglied der ver­ storbene gewesen war, hatte eine Abordnung m it umflorter Fahne entsandt. Der Sarg war reich mit Kräüzen geschmückt, darunter solcher auswärtiger Akademien. Kammersänger Jan van Gorkom, von Hans Vogel an der Orgel begleitet, leitete die Feier mit einem geistlichen Liede ein, worauf Hofprediger Fischer deu Lebenslauf des Entschlafenen verlas und daran anschließend auf Grund der Zohannisworte „ Ic h muß wirken die Werke dessen, der mich ge­ sandt hat, so lange es Tag isV Wilhelm Trübner als Mensch und als Künstler schilderte. Durch, seine ungewöhnlichen Gaben habe der Entschlafene vermocht, Bleibendes in der deutschen Aunst zu schaffen. Die geheimnisvolle Schöpferkraft, m it der er aus­ gestattet gewesen, habe er von Zugend auf bis in seine letzten Tage treu verwaltet. Au einen nochmaligen Vortrag Gorkoms schlossen sich die Kranzniederlegungen an. Namens der Akademie der bildenden Künstler sprach Professor D ill, zugleich legte er für den Verein der Münchener Sezession einen Kranz nieder, Professor V itta li sprach für den Künstlerverein Karlsruhe, dem Trübner als Ehrenmitglied angehört hatte, Professor Fehr für den Verein bil­ dender Künstler Badens und für die freie Künstlervereinigung Baden-Baden, Geh. Kabinettsrat V r. Seyb für den Verein der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein, Kunstmaler Hermann Goebel für die Schüler Trübners. weiter wurden Kränze nieder­ gelegt von dem Ausschuß der Studierenden der Akademie, vou der „Suevia" und von den: Verein ehemaliger Prinz-Karl-Dragoner. Unter Klängen der Leibgrenadier-Kapelle wurde der Sarg sodann — 385 — zur nahen Familiengruft geleitet. I n der Stadtratssitzung vom 27. Dezember gedachte der Oberbürgermeister in ehrenden Worten des Verstorbenen und gab der Trauer der Stadtverwaltung und Bürgerschaft „über den Verlust des hervorragenden M itbürgers und großen Künstlers" Ausdruck. Dem Sohne des Entschlafenen und der Akademie der bildenden Künste wurde die Teilnahme des Stadtrats ausgesprochen, die Bahre des Verewigten m it einem Lorbeerkranz geschmückt. Der Stadtrat beschloß, „zum ehrenden und dauernden Andenken an den großen Meister" eine Straße nach seinem Namen zu benennen und eines seiner Werke für die städtische Kunstsammlung zu erwerben. XI. Verschiedenes. N e u j a h r s w e c h s e l vollzog sich in der Nacht vom ^ 1 Sonntag den 3 s. Dezember auf Ulontag deu s. Januar iu ziemlich ruhiger weise. A u f verschiedene Anregungen, die Polizeistunde in der Neujahrsnacht zu verlängern, wurde von zuständiger Seite aufmerksam gemacht, daß nach der Bundesrats­ verordnung über Ersparnis von Brennstoffen und Beleuchtungs­ mitteln die Gffenhaltung der Wirtschaften über halb s2 Uhr nachts ausgeschlossen sei, daher müsse die Polizeistunde, wofern nicht das Bezirksamt im einzelnen Falle eine Ausnahme gestattet, in den Gemeinden unter lOOOO Einwohnern auf sO Uhr, in jenen mit mehr als sOOOO Einwohnern auf ss Uhr festgesetzt bleiben. Feierliches Glockengeläute verkündete hier den Übertritt vom alten zum neuen Jahr. Da und dort sah man bengalische Streich­ hölzchen aufflammen, vereinzelt machte sich auch trotz polizeilichen Verbots das Geknatter von Feuerwerkskörpern bemerkbar, einzelne wollen auch heftiges Unallen vernommen haben, im ganzen aber ist das Treiben und Lärmen, das in Friedensjahren nicht selten zu Unfug ausartete, dem Ernst der Zeit entsprechend unterblieben. Durch Verordnung des Bundesrates wurde auch im Berichts­ jahre die S o m m e r z e i t wieder eingeführt und zwar begann sie sßl? am s6 . A p ril. Zn der Nacht vom so. zum s6. A p ril wurden die Uhren um 2 Uhr um eine Stunde vorgerückt. Zn der Nacht vom s6. zum s7. Septeniber erschien die Stunde von 2— 3 Uhr zweimal, womit der Übergang zur mitteleuropäischen Zeit wieder vollzogen war. Auch in diesem Zahre hatte die E in ­ führung der Sommerzeit, besonders in landwirtschaftlichen Areisen, starken Widerspruch hervorgerufen. --- 387 — Zn der G r o ß h e r z o g l i c h e n H o f - u n d L a n d e s ­ b i b l i o t h e k hat sich die Büchersammlung im Berichtsjahre um ^607 ( l 9 l 6 : 3(03) Bände vermehrt. Sie umfaßt am Zahres- schluß einen Bestand von 23638H (23s 777) Bänden, Druckschriften, Karten, Ruisikstücken und Blindendrucken nebst einer Kriegssamm- lung. Die Abteilung „Badisches Schrifttum" zählte allein 38 738 (37 I 86) Bände, darunter 9090 (887 s) Bände Zeitungen; ihr Zuwachs beträgt 752 (80H) Bände, darunter 2 (9 (3(H Bände Zeitungen. Ausgeliehen wurden 2 s 033 (2 s 369) Bände, davon in der Stadt Karlsruhe ( 39 ( 0 ( (H 8<(0), nach auswärts 7 l23 (6529); unter den letzteren innerhalb Badens 66H6 (6309) Bände. Der Lesesaal war an 335 (339) Tagen geöffnet und von (H773 ((6^93) Personen besucht, darunter 707 (796) weiblichen. Die Besucher setzten sich aus bloßen Lesern der Zeitschriften und aus wissenschaftlich Arbeitenden zusammen. Diese bestellten H207 (H563) Bände und benutzten (70 ((H3) eigene und 35 (3) fremde Handschriften; auch wurden (8 ( ( 6) Handschriften nach auswärts verliehen. Wegen Gasersparnis mußten die Nachmittagsstunden des Lesesaals vom Januar bis Bkitte A p r il auf 5— 7, vom (0 . Oktober auf 2— 5 Uhr verschoben werden. Don Oktober an wurde auch die durchgehende Arbeitszeit eingeführt. Zn der Zahl der Eröffnungstage steht die Anstalt dauernd an zweiter Stelle unter allen öffentlichen Staatsbüchereien im Reiche. Auch hat die Hof- und Landesbibliothek ihr Verzeichnis über Zugang (9(7 erscheinen lassen, obwohl der Krieg weitere Beschränkungen der Drittel und der Arbeitskräfte brachte. Das Sachverzeichnis ist weggelassen, die Kriegsschriften sind in einer besonderen Abteilung aufgeführt. Dem G e u e r a l l a n d e s a r c h i v sind im Berichtsjahre 36 Nummern ( ( 9 (6 : 60) durch Einlieferung, Ankauf, Schenkung, Abschriftnahme und photographische Reproduktionen neu zuge­ gangen, unter denen die zahlreichen Zugänge der badischen Bilder­ und Plansammlung besonders hervorzuheben sind. Die Benützung des Archivs gestaltete sich wie fo lg t: a) zu geschäftlichen Zwecken 23 (30) Hof-, Staats-, R lilitä r-, Kirchen- und Gemeindebehörden, sowie 3 (() Privatpersonen in 57 (68) Fällen, b) Z u wissen­ schaftlichen Zwecken 205 (2 ( 6) Personen in H-(5 (H33) Fällen. 25 " — 588 I m ganzen betrug somit die Zah l der Benutzer 23 s (253), die der Benützungen 502 (50s). An der Benützung zu geschäftlichen Zwecken waren 22 (32) badische und H (5) außerbadische Benützer beteiligt. Bei der Benützuug zu wissenschaftlichen Zwecken entfielen ( (3 ((05) Benützer auf Baden, 73 (306) auf die übrigen Bundes­ staaten und (9 (22) auf das verbündete oder neutrale Ausland. Bemerkt sei, daß bei obigen Zahlenangaben die das ganze Jahr- dauernden Benützungen der in Karlsruhe noch anwesenden Archiv­ beamten und Hilfsarbeiter der Badischen historischen Kommission nicht mitgerechnet sind. Die zahlreichen Erwerbungen, die im Berichtsjahre von den G r o ß h e r z o g l i c h e n S a m m l u n g e n (Gemäldegalerie, Kupfer­ stichkabinett, Sammlung vaterländischer Altertümer, Sammlung für Völkerkunde, Kunstgewerbemuseum) gemacht wurden, sowie die zugegangenen Geschenke, wurden im einzelnen am 22 . M a i (9(8 in der „Karlsruher Zeitung" veröffentlicht. I n der Sitzung der Archiv-Kommission vom 20 . A p ril wurde die Errichtung des Städtischen S c h e f f e l - M u s e u m s beraten und beschlossen. Der Vorsitzende, Oberbürgermeister Siegrist, er­ innerte daran, daß er in der Sitzung vom 29 . Oktober (9 (H u. a. folgende M itte ilung gemacht habe: Herr lverner Kremser, Schrift­ steller in Breslau, der m it Erlaubnis der Familie Scheffel den literarischen Nachlaß des Dichters seit einer Reihe von Jahren bearbeitet hat, soll auf sein Ansuchen m it Vorarbeiten zur Anlage eines Scheffel-Museums in Verbindung mit den städtischen Samm­ lungen beauftragt werden. Dann teilte der Vorsitzende in der Sitzung vom 20 . A p r il (9(7 mit, daß Herr Kremser seit M itte M ärz (9(5 in dem Dienst der Stadt Karlsruhe stehe und vom Stadtrat m it den Vorarbeiten zur Gründung eines Scheffelmuseums und -archivs betraut sei. Herr Kremser berichtete hierauf felbst auf Grund der dem Stadtrat seiner Zeit eingereichten Denkschrift über die Grundlage und Ziele des Scheffel-Archivs und Scheffel- Museums, sowie über seine bisherige Tätigkeit. Die Kommission nahm davon Kenntnis und sprach sich dahin aus, daß zur weiteren Förderung und Unterstützung des Unternehmens ein Arbeitsaus­ schuß aus Angehörigen verschiedener Berufskreise gebildet werden solle. I m Anschluß an diese Sitzung der Archivkommission teilte Z89 — dann der Stadtrat Herrn Kremser mit, daß das Scheffel-Museum m it dem dazu gehörigen Scheffel-Archiv als nunmehr begründet und bestehend anerkannt werde und daß Herrn Kremser in vor­ läufig widerruflicher Weise die verantwortliche Verwaltung des Scheffel-Museums übertragen sei. Dem Arbeitsausschuß, dessen Mitglieder iu der Sitzung der Kommission vom 20 . A p r il be­ zeichnet wurden, gehören der Oberbürgermeister, die Stadträte I)r. Binz, Bios, I)r. Dietz, Frey, Kölsch, Or. Weill, der Stadt- verordueten-Obmanu Frey und eine Reihe anderer Persönlichkeiten an. Geschäftsführer des Ausschusses ist Werner Kremser. Außer den oben (Seite 27fl) erwähnten Geschenken des Groß­ herzogs, des Privatmannes Ju liu s Kirsner hier und der Frau Senator Margarete Eggers in Rostock sind bis zu dem Schluß des Berichtsjahres folgende Erwerbungen für das Scheffel-Museum gemacht worden: I. A ls Leihgabe von Frau von Scheffel, der Schwiegertochter des Dichters: s. Die Textniederschriften zum Wartburg-Nibelungen- lied-Roman und zum italienischen Roman „Irene die Spilim - bergo". 2. Etwa flOO bisher verschollene Briefe Scheffels ins Elternhaus. 3. Die Urschrift des „Trompeter von Säckiugen". fl. Mehrere Fascikel literarhistorischen und biographischen Inha lts . 5. Etwa 200 Handzeichnungen des Dichters. 6 . Einige Porträts und eine Reihe von Photographien des Dichters und seiner A n ­ gehörigen. 7. Die Feustermalereien au der „M ettnau" und einige andere Gegenstände und Möbel aus dem Besitze Scheffels. 8 . Nach Verhandlungen mit Frau von Scheffel und dem Goethe- und Schiller- Archiv in Weimar wurde der bisher dort niedergelegte Teil des literarischen Nachlasses des Dichters dein hiesigen Scheffel-Museum zugeführt. I u Weimar verblieb nur die Handschrift (Reinschrift) des „Trompeter", deren Urschrift, wie oben erwähnt, sich hier be­ findet. Dieser Nachlaß umfaßt etwa 2 fl Fascikel, 70 Notiz- und 50 Skizzenbücher. U. Von den Erben Airton von Werners wurden käuflich er­ worben: s. E in O rig in a l-O lp o rträ t des Dichters. 2. L in G riginal-G lporträt des jungen Anton von Werner aus seiner Karlsruher Zeit. 3. E in weiteres Porträt Scheffels von Anton von Werner (Kohlezeichnung), fl. „Scheffels Arbeitszimmer auf — 390 — der Mettnau" (Federzeichnung Werners). 5. 80 Blätter aus den Skizzenbüchern Anton von Werners, die Scheffelstoffe behandeln. Geschenkt wurden von den Erben Werners: s. 6 große ausgefüllte Aartons zum „Ekkehard". 2. 21 große ausgeführte Illustrationen (Originale) zum „Iu n ipe rus". 3. 8 Blätter In itia len und Rand­ leisten zum „Ekkehard". H. Federzeichnung Anton von Werners „B lick auf Radolfzell". 5. s75 O rig ina l-B rie fe Scheffels an Werner. A ls Leihgabe überwiesen die Erben Werners: Die I l l u ­ strationen s58s— s626b (nach der Ikonographie Anton von Werners zum „Gaudeamus". II I . Aäuflich erworben von Frau Steinmann-Schwanitz in W eimar: 1. E tw a 280 Originalbriefe Scheffels. 2. Eine Reihe Scheffel-Akten, die A a rl Schwanitz, der Freund des Dichters, sam­ melte. 3. Eine Silhouette des Dichters als Heidelberger Alemanne m it eigenhändiger Widmung. H. Eine Reihe noch unveröffent­ lichter Iugendgedichte in Abschrift. 5. Eine Handzeichnung Scheffels. IV . Geschenkt von Frau von Großheim in Berlin : s. Sämt­ liche Briefe Scheffels an A a rl von Großheim. 2. Baupläne zur Mettnau. 3. E in Porträt A a rl von Großheims (künstlerische Photographie). V . Geschenkt von Aammerherrn von Arnswald in Lauch- röden bei Eisenach: s. 59 Briefe Scheffels an Bernhard von Arnswald, den Burghauptmann der Wartburg. 2. Etwa 300 Briefe der M utter Scheffels an Arnswald. V I. Erworben von Zeichenlehrer A a rl Gagg in Aonstanz: s. käuflich 32 Zeichnungen, die Scheffel betreffen. 2. A ls Geschenk: Eine Reihe Briefe Scheffels an Gagg und andere Scheffel-Erinne­ rungen. Die s t ädt i schen S a m m l u n g e n erwarben auch im Be­ richtsjahr eine größere Anzahl Pläne, Stadtansichten, Bildnisse, Gedenkgegenstände, Münzen, Plaketten, Autographen, Bücher und andere Drucksachen, wozu noch Schenkungen kamen. Bon letzteren sei die des Geh. Rats B r. Josef Durm erwähnt, der Pläne, Aquarelle und Photographien seiner Bauten überwies. Bon Werken Aarlsruher Aünstler wurden folgende Gemälde angekauft; - 39l — „Dolomitenlandschaft" und „Sommertag" von Franz Hoch, „G ß- linger Neckarbrücke" von Gustav Schönleber, „Stier im Hoch­ gebirge" von Bietor Weishaupt. Hierzu gelangten noch als Ge­ schenke von Aommerzienrat Lorenz das Gemälde „Sommerabend" seines Schwiegersohnes Hoch und von Frau Professor Schönleber „Strand bei Levici" ihres verstorbenen Gatten. Aus dem Nach­ lasse des durch seine leider unvollendet gebliebenen Arbeiten zu einem Denkmal für den Gründer der Stadt in Beziehung zur Stadt getretene» Fritz Böhle wurden zwei Gemälde „Heiliger w a rt in im Schnee" und „pflügender Bauer" angekauft. Die Abteilung für Graphik wurde durch Griginalradieruugen und -Lithographien von Hans Thoma, D örr, Egler, Freytag, Haueisen, Aallmorgen, Aampmann, Luntz, von Ravenstein und von Bolkmann bereichert. Auch die Sammlung von Ariegseriuueruugen wurde wie seither durch Gegenstände, Bilder, Druckschriften, Plakate u. a. erweitert. Das N o t a r i a t A a r l s r u h e wurde durch Entschließung des Justizministeriums m it Wirkung vom s. Januar in folgende 7 anstelle der bisherigen 8 Distrikte neu eingeteilt: Distrikt I. a) Gststadt: Stadtteil östlich der Aarl-Friedrich- Straße und nördlich der Ariegs-Straße von der Aarl-Friedrich- Straße an bis zur Bahnlinie Aarlsruhe— Durlach; b) Schloßgebiet und Umgebung einschließlich der Gemarkung „G r . Hardtwald", soweit diese nicht einem anderen Distrikt zugewiesen ist; c) der Borort Rintheim. Distrikt I I . westliche Innenstadt: Stadtteil zwischen der Westend-Straße, der Ariegs-Straße von der Westend-Straße bis zur Aarl-Friedrich-Straße, der Aarl-Friedrich-Straße, dem Schloß­ platz von der Aarl-Friedrich-Straße bis zur Wald-Straße, der Hans- Thoma-Straße und der woltke-Straße bis zur Westend-Straße. Distrikt I I I . Weststadt: Stadtteil östlich der Grünwinkler Straße, der tzork-Straße und der Blücher-Straße und westlich der westend- und der Brauer-Straße einschließlich des Teils der Woltke-Straße zwischen der Blücher- und der Westend-Straße und mit Ausschluß des Bororts Beiertheim, — 392 — Distrikt IV . u) Südstadt: Stadtteil südlich der Kriegs-Straße, von der lvestend-Straße an bis zur Bahnlinie Karlsruhe— Durlach, und östlich der Brauer-Straße; b) die Vororte Beiertheim, Dax­ landen und R üppurr; c) die Gemeinde Bulach. Distrikt V : u) Stadtteil Mühlburg, östlich begrenzt durch die Grünwinkler Straße, die tzork- und die Blücher-Straße bis zum großen Exerzierplatz einschließlich des Teils der Moltke Straße westlich der Blücher-Straße; b) der Vorort Grünwinkel; o) die Gemeinden Eggenstein, Knielingen, Leopoldshafen, Teutschneureut, lvelschneureut. Distrikt V I. Die Zwangsvollstreckungen in der Gemarkung Karlsruhe. Distrikt V II. Die Gemeinden: Blankenloch, Büchig, Fried­ richstal, Hagsfeld, Spöck und Staffort. Die Geschäftsräume der Distrikte I— IV befinden sich Stepha- nien-Straße 5, die der Distrikte V — V II Akademie-Straße 8. Z n der badischen A n w a l t s k a m m e r wurde am s5 . (Ok­ tober infolge Austritts des Vorsitzenden Geh. Hofrats v r . Gustav Binz, und infolge Ablebens des stellvertretenden Vorsitzenden eine Neubildung des Vorstandes vorgenommen. Gewählt wurde zum Vorsitzenden Rechtsanwalt G tto Zutt, zum stellvertretenden Vor­ sitzenden Rechtsanwalt Albert Kusel, zum Schriftführer Rechts­ anwalt v r . Richard Bielefeld und zum stellvertretenden Schrift­ führer Rechtsanwalt Zu lius Fischer, sämtliche von hier. Dem Ehrengericht gehören aus Karlsruhe an der Vorsitzende Zutt, der stellvertretende Vorsitzende Kusel, außerdem v r . Friedrich IVeill und Ju liu s Fischer, zu den stellvertretenden Mitgliedern gehört aus Karlsruhe Or. Bielefeld. Anter den H a n d e l s r i c h t e r n bei dem Landgericht Karls­ ruhe, die der Großherzog am s3. Dezember s9s7 für die Jahre 19(8, I 9 l 9 und l 920 ernannte, befinden sich aus Karlsruhe folgende Herren: Brauereidirektor Kommerzienrat K a rl Moninger, Fabrikant Friedrich M o lff jung, Bankier Kommerzienrat Fritz Hamburger, Privatmann K a rl Layh, Bankdirektor Robert Nicolai, Fabrikant Konsul K a rl Himmelheber, Buchdruckereibesitzer v r . Albert Knittel, Fabrikant Albert Eichtersheimer. Unter den Handels­ richter-Stellvertretern befinden sich aus Karlsruhe folgende Herren: — 593 — Kaufmann Friedrich Kiefer, Kaufmann Wilhelm Glsasser, Fabrik­ direktor W illiam Wagener, Bankdirektor W ilhelm Hoffmann, Kaufmann M a rtin Elsas, Kaufmann Leopold Kölsch, Kaufmann Adolf Stein, Fabrikant Robert Nees alt. Zum Vorsitzenden hatte der Großhcrzog Landgerichtsrat Adolf Neßler ernannt. Am 22. März, dem s20. Geburtstag Kaiser Wilhelm I., ließ der verband der Kriegsfreiwilligen von l870/7s als Zeichen der Liebe und Verehrung einen Lorbeerkranz m it Kornblumen­ schmuck am Kaiserdenkmal niederlegen. Auch mehrere Zeitungen erinnerten an den denkwürdigen Tag. So schrieb z. B . die „Badische Landeszeitung" in N r. ^37: „Dankbar wollen w ir alle in diesen schweren Kriegslagen des heldenhaften Begründers des Deutschen Reiches gedenken, das wie ein Fels dasteht in der B ran­ dung des gewaltigen Völkerringens. Aus Anlaß des G e b u r t s f e st es d e r K a i s e r i n am 22 . Gktober hatten die staatlichen und städtischen Gebäude Flaggen­ schmuck angelegt. Km die Mittagsstunden konzertierten die G ar­ nisonskapellen auf dem M arkt- und dem Kaiserplatz, wozu sich ein 'zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Die Mannschaften erhielten an diesem Tage Sonderverpflegung, Gffiziere und M ann­ schaften im Dienst trugen Grdonnanzanzug. Zum J a h r e s w e c h s e l hat der Kommandant S. M . 5. „ K a r l s r u h e " , Herr Fregattenkapitän Thietgens dem Ober­ bürgermeister die Glückwünsche der Gffiziere und Mannschaften des Schiffes für die Patenstadt Karlsruhe übermittelt. Die Wünsche wurden aufs herzlichste erwidert. Aus der Stadtratssitzung vom Januar wurde folgende Mitteilung veröffentlichst: „Da Beine Exzellenz der Herr Gencralfeldmarschall von Hindeuburg infolge der großen dienstlichen Anforderungen während der Daner des Krieges sich zu seinem Bedauern außerstande steht, die ihm als Zeichen seiner Ernen­ nung*) zum Ehrenbürger der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe gewidmete *) vergl. Chronik des Sahres lstls S. 8y, — 39^ " Ehrenurkunde aus Stein und Eisen aus den Händen einer Abordnung der Stadt persönlich entgegenznuehme», hat er den Wunsch geäußert, dieselbe an seine Frau Gemahlin nach Hannover zu übersenden. Ih r e Exzellenz die Frau Generalfeldinarschall bestätigt den Empfang mit folgendem Schreiben: Hannover, zo. Januar (9(7 . Sehr geehrter Herr (Oberbürgermeister! von meiner Reise zurückgekehrt, ist es mir mein Erstes, Ihn en und der Stadt Karlsruhe von ganzem Herzen zu danken für die prachtvolle Ehren­ tafel, die dieselbe ihrem Ehrenbürger hat zukommen lassen. Die Tafel ist vollendet schön im Entw urf und Arbeit und wird, aus Stein und Eisen hergestellt, ein Denkmal sein und bleiben der schweren eisernen Zeit, in der w ir augenblicklich stehen. Sie wird meinen Mann, auch mich und meine Rinder immer an die Zeit erinnern, in der w ir in Karlsruhe lebten, von Herzen gern waren w ir dort und ist es mein .auf­ richtigster Wunsch, noch einmal, wenn Gott der Herr uns Frieden gibt, nach dort kommen zu können, uni mit meinem w ann die Stadt, in der w ir uns so wohl gefühlt, noch einmal aufzusuchen. Gott erhalte und schütze Karlsruhe und lasse es weiter blühen und gedeihe». I n diese Worte möchte ich meinen Dank kleiden. Ih re sehr ergebene Gertrud von Hiudenburg." Ferner hat seine Exzellenz der Herr Generalfeldinarschall dem Oberbürgermeister aus diesem Anlaß folgendes Schreiben zugehen lassen: „Großes Hauptquartier, den Januar (')(?. Sehr verehrter Herr (Oberbürgermeister! Rach einer M itteilung meiner Frau ist die so überaus künstlerisch aus- gefllhrte Ehrenbürger-Urkunde der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe in Hannover eingetroffen. Ich bitte, dem Magistrat, den Stadtverordneten und dem Künstler, der die Urkunde hergestellt hat, meinen herzlichsten Dank für dieses herrliche Werk zu übermitteln. Der prachtvolle Ehreubürgerbrief wird in meiner Familie stets als wertvolle Erinnerung au die Residenzstadt Karlsruhe, mit der mich so viele Beziehungen verknüpfen, hoch in Ehren gehalten werden. M it der Bitte, allen Mitbürgern meine Grüße aussprechen zu wollen, bin ich Eurer Hochwohlgeboren sehr ergebener von Hiudenburg, Gcneralfeldmarschall." Der Stadtrat hat der iu Großlichterfelde bei Berlin lebenden Witwe des Fregattenkapitäns E r ic h K ö h l e r , des ruhmreichen Kommandanten des ersten Kreuzers „Karlsruhe", zum ehrenden Andenken an den gefallenen Seehelden ein B ild des mit ihm — 395 untergegangenen Schiffes als Weihnachtsgabe zugedacht. Das B ild ist von M aler W ilhelm Volz hier als Aquarell ausgeführt und trägt eine zugleich auf die Ernennung Köhlers zum Ehren­ bürger der Stadt hinweisende Widmung. Frau Köhler sprach, wie in der Stadtratssitzung vom 25. Januar l 9s7 mitgeteilt wurde, dem Stadtrat herzlichen Dank für diese für sie und ihre Kinder wertvolle Erinnerungsgabe aus. Am l5. Februar hat Geh. Kommerzienrat F r i e d r i c h W o l f s anläßlich der Vollendung seines 85. Lebensjahres angeordnet, daß an diesem Tage dem gesamten Personal der F irm a Wolfs und Sohn, Angestellten und Arbeitern, Geldgeschenke überreicht werden. Am 22. M ärz brachte der Stadtrat Herrn F r i t z R ö m h i l d t (R o m e o) zu seinem 60. Geburtsfeste herzliche Glück- und Segens­ wünsche dar und ließ ihm „zum Zeichen der Dankbarkeit der Karlsruher Bevölkerung für die erfreuenden Gaben seiner Muse" ein Rosengebinde überreichen. Aus Anlaß der glücklichen Heimkehr der „ M ö ve " von der zweiten erfolgreichen Kaperfahrt in feindlichen Gewässern sandte der Oberbürgermeister dem zur Besatzung des Schiffes gehörigen Leutnant zu See K ö h l e r , der aus Karlsruhe stammt und auch die erste große Fahrt der „M öve " mitgemacht hat, einen herzlichen Willkommensgruß. Auf diesen Gruß ist am 27. M ärz ein Dauktelegramm eingelaufen, aus dem zu ersehen war, daß Herr Köhler auch von der zweiten Fahrt gesund zurückgekommen ist. Am 29 . M ärz feierte F r a u O b e r b ü r g e r m e i s t e r L a u t e r , die Präsidentin der Abteilung 3 des Badischen Frauen­ vereins, ihren 70. Geburtstag. Aus diesem Anlaß überreichte das Zentralkomitee des Frauenvereins Frau Lauter eine Adresse, in der das Wirken der Zubilarin mit Dank und Anerkennung verzeichnet wurde. Großherzogin Luise erschien persönlich in der WohnuNg der Frau Lauter, um sie zu ihrem Geburtstag zu beglückwünschen. Der Stadtrat sprach der Zubilarin „die wärmsten Glück- und Segenswünsche der Stadt Karlsruhe" aus. Frau Lauter steht seit vielen fahren an der Spitze der genannten Abteilung des Frauenvereins (Krankenpflege) und hat hierbei besonders der Ausbildung der Rote-Kreuz-Schwestern ihr Augen­ merk zugewandt, Aber auch anderen Gebieten des Vereins, so — 3^6 — dem Tuberkuloseausschuß, dem Arbeiterinnenheim, der Flickschule hat sie ihre Tätigkeit gewidmet. Der Oberbürgermeister hat P r o f e s s o r Or. H e r m a n n V o l z , wie aus der Ätzung des Stadtrats vom A p ril berichtet wurde, aus Anlaß der Feier seines 70. Geburtsfestes „die wärm­ sten Glück- und Segenswünsche der Stadt Aarlsruhe" ausgesprochen. Am 23. A p ril fand anläßlich des 50jährigen Berufsjubiläums des F a k t o r s T. D a n n h e i m er in der G. Braun'schen Hof­ buchdruckerei und Verlag eine m it Rücksicht aus die Zeitverhältnisse im engsten Rahmen gehaltene Feier statt. Or. F. Bran, M it- inhaber der Firm a, hielt eine Ansprache an den Jub ila r, Vertreter der einzelnen Betriebsabteilungen drückten ihm ihre Glückwünsche aus. Der Geschäftsführer des Badischen Landesausschusses für Ariegsbeschädigtenfürsorge, M inisterialrat V r. Ritter, nahm Ge­ legenheit, dem Ju b ila r seinen persönlichen Dank für dessen rege M itarbe it in der Ariegsbeschädigtenfürsorge auszusprechen. I m A p ril wurde O b e r s t v o n B e c z w a r z o w s k i , der frühere Aommandeur des Leib-Grenadier-Regiments, der im August sHsH die Leib-Grenadiere ins Feld geführt hatte, zum Generalmajor ernannt. Ende A p ril wurde Geh. R a t P r o f e s s o r Vr . B u n t e , Direktor des chemisch-technischen Instituts an der hiesigen Tech­ nischen Hochschule, von der Technischen Hochschule in Wien zum Ehrendoktor ernannt. Am 5. Ju n i feierte der zurzeit im Felde stehende G e n e r a l ­ l e u t n a n t A a r l J ä g e r s chmi d sein 50jähriges M ilitä r ­ jubiläum. E r hatte, seitdem er im Ruhestand lebte, seinen Mohn­ sitz in Aarlsruhe genommen. Beim Ausbruch des Arieges trat er wieder aktiv ein und nahm als Aommandeur einer Reserve- Feldartillerie-Brigade an den Aämpfen in Aurland, in-Sieben­ bürgen und Rumänien teil. Der Oberbürgermeister hat ihn zugleich namens des Stadtrats zn dem Jubiläum beglückwünscht. Der Oberbürgermeister hat namens der Stadtverwaltung, wie am s3. J u li berichtet wurde, den Ge i s t l i c h e n R a t u n d S t a d t p f a r r e r B o d e n s t e i n zu dessen 70. Geburtstag beglück­ wünscht. Der Jub ila r dankte in einem freundlichem Schreiben. Or. G u s t a v B i n z ließ sich aus der Liste der Anwalts streichen. Bei diesem Anlaß verlieh ihm der Großherzog am sch J u li den Titel „Geheimer Hofrat". A c i l i t ä r o b e r p f a r r e r a. D. M a x B e r b e r i c h , der am 3. Februar s8H2 iu Karlsruhe geboren war, feierte am 6. August sein goldenes Priesterjubiläum. G r war am 6 . August (867 mit 5-s anderen Alumnen vom Bischof Freiherr von Ketteler von Mainz in Freiburg zum Priester geweiht worden. Den Festtag beging der Jub ila r in stiller Zurückgezogenheit in Reichenbach (Amt Gillingen), wo er sich seit einigen Wochen zur Erholung aufhielt. I m August erhielt P r o f e s s o r I ) r . H a n s T h o m a den Orden „?our le lVlcrite" für Kunst und Wissenschaft. Dem General der Infanterie z. D. L u d w i g F r e i h e r r n B ö c k l i n v o n B ö c k l i n s a u und Generalleutnant z. D. A d o l f F r e i H e r r n B ö c k l i n v o n B ö c k l i n s a u hier hat der Ober­ bürgermeister, wie am 20 . September berichtet wurde, aus Anlaß der Feier ihres 60jährigen M ilitä rjub iläum s den Glückwunsch der Stadt Karlsruhe ausgesprochen. Aus der Stadtratssitzung vom (7. Oktober wurde berichtet: „Austelle des abwesenden Oberbürgermeisters hat der f. Bürger­ meister dem Geh. Kommerzienrat Or. ir>A. W i l h e l m L o r e n z anläßlich der Vollendung seines 75. Lebensjahres die herzlichsten Glück- und Segenswünsche der Stadtverwaltung übermittelt". Aus der Sitzung vom 2 . November wurde mitgeteilt: „Der Stadtrat nimmt von dem Dankschreiben des Herrn Wirklichen Geh. Rats E m il Glöckner, früheren langjährigen Stadtverordneten, für die ihm aus Anlaß seines 80. Lebensjahres übermittelten Glückwünsche der Stadtverwaltung Kenntnis". Am st. Dezember feierte Stadtrat F r i e d r i c h B l o s sein 25jähriges Dienstjubiläum als M itglied des katholischen Stiftungs­ rats St. Stephan. Der Stiftungsrat und Vertreter des Stiftungs­ rats der katholischen Gesamtkirchengemeinde Karlsruhe, geführt vom Geistlichen Rat Knörzer, sprachen ihm unter Überreichung einer Festgabe die Glück- und Segenswünsche aus uud zugleich den Dank für seine langjährige M itarbeit. Der Ju b ila r erhielt außerdem verschiedene Glückwunschschreiben, unter ändern auch von der Kirchenbehörde und von: Kultusminister Or. hübsch. Zum Dank für die ihn: erwiesene Ehrung übergab er Herrn Geistlichen Rat Knörzer eine Spende für kirchliche Zwecke auf Weihnachten. Aus der Stadtratssitzung vom f f . Januar wurde berichtet: „Der Oberbürgermeister hat namens der Stadtverwaltung dem Bürgermeister der Stadt Straßburg i. E . anläßlich des Hinscheidens ihres verdienstvollen früheren Oberhauptes, des B ü r g e r m e i ­ sters a. D. O t t o Back, Teilnahme ausgesprochen. Aus Anlaß des Hinscheidens des G r a f e n Z e p p e l i n am 8 . M ärz hat der Oberbürgermeister „der schmerzlichen Trauer der Karlsruher Bürgerschaft in einem Beileidstelegramm an die Gräfin Zeppelin Ausdruck verliehen". Der Großherzog hat in seinem Namen und in dem der Großherzogin der Gräfin die aufrichtige Teilnahme bei dem Hinscheiden des „um unser deutsches Vater­ land so unendlich verdienten Heimgegangenen" telegraphisch aus­ gesprochen. Auch Großherzogin Luise bekundete in einer Depesche an die Gräfin ihre tiefgehende Teilnahme. Am 3. August erinnerten die Zeitungen an den 50. T o d e s ­ t ag Au gus t Böckhs , des großen Altertumsforschers und Philo­ logen, der s?85 in Karlsruhe geboren, sZss nach Berlin berufen wurde und fünfmal an der dortigen Universität Rektor gewesen war. Zn dieser Eigenschaft hat er auch s860 das erste Zubli- läum der Universität geleitet. Folgenden städtischen Beamten und Arbeitern wurde „ in A n­ erkennung 25jähriger treu geleisteter Dienste" das E h r e n d i p l o m der Stadtgemeinde verliehen: Dem Vberstadtsekretär Ju lius Lacher, der Badegehilfin Rosina Falk, dem Aufseher Ludwig Bossert, dem Kasseudiener K a rl Endle, dem Aufseher Andreas Hacker, dem Maschinisten Friedrich Jäger, dem Aufseher Friedrich Zlg, den, Heizer Ludwig Weingärtner, dem Schuldiener K a rl Raible, dem Kassendiener Hieronymus Burger, dem Hausmeister Ludwig Gäßler, dem Oberbuchhalter Franz wildenthaler, dem Badegehilfeu Alois Klopfer, dem Kassendiener Leopold M üller und dem Maschinisten K a rl Ludwig Herning. Aus der Stadtratssitzung vom s2. A p ril wurde berichtet, daß der Stadtrat der H a u p t l e h r e r i n F r ä u l e i n A n n a P h i ­ ZHLj ^ l i p p , die im A p ril auf eine HOjährige Tätigkeit an der hiesigert Volksschule zurückblicken könne, aus diesem Anlaß „herzlichen Glückwunsch und aufrichtigen Dank für ihre in langen Jahren im Dienste der hiesigen Volksschule und insbesondere auch als M itglied der Schulkommission geleistete segensreiche A rbeit" aus­ gesprochen. Am 23. A p ril blickte O b e r l e h r e r J a k o b H ü f f n e r an der städtischen Volksschule (Töchterschule) auf eine 30jährige Tätigkeit im badischen Schuldienst zurück. Der Stadtrat beschloß, dem Genannten aus diesem Anlaß unter Überreichung eines Ehren­ geschenks „herzlichen Glückwunsch und aufrichtigen Dank für seine in langen Jahren im Dienste der hiesigen Volksschule und ins­ besondere auch als M itglied der Schulkommission geleistete segens­ reiche Arbeit auszusprechen". Für beide Iub ila re , für Hauptlehrerin Anna Philipp und Oberlehrer Hüffner, veranstaltete das Kollegium der Töchterschule einen Festakt, zu dem auch viele frühere Kollegen und Kolleginnen erschienen waren. Die Feier wurde durch einen dreistimmigen Lchülerinnenchor eröffnet. Dann hielt Hauptlehrer M aurer eine Ansprache und rühmte dabei ganz besonders die großen pädago­ gischen Verdienste der beiden Jub ila rs, jeweils am Schluß ein sinnreiches Geschenk überreichend. Hauptlehrer Göppert, V o r­ sitzender der Konferenz, überbrachte hierauf die Glückwünsche der Karlsruher Lehrerschaft. Nach einem dreistimmigen Vaterlands­ liedchen verlas Oberlehrer Bräuninger zwei selbstversaßte, launige Festgedichte. Nachdem die beiden Jubilars für die erwiesenen Ehrungen gedankt hatten, schloß der Thor „Lobet den Herrn" die Feier. Im J u li beging H a u p t l e h r e r K a r l S e ß l e r sein HO­ jähriges Dienstjubiläum. Der Stadtrat sprach ihm aus diesem Anlaß „herzlichen Glückwunsch aus und dankte ihm zugleich für die erfolgreiche Arbeit, die er während 38 Jahren im Dienste der hiesigen Volksschule geleistet" habe. I m Oktober konnten die H a u p t l e h r e r K a r l B r ä u ­ n i n g e r und K a r l R ü f f l e r auf eine HOjährige Tätigkeit im badischen Schuldienst zurückblicken. Der Stadtrat sprach ihnen aus diesenr Anlaß „herzlichen Glückwunsch und aufrichtigen Dank 400 für ihre in langen Jahren im Dienste der hiesigen Volksschule geleistete segensreiche Arbeit aus". I n dem Verlag der Aktiengesellschaft „Badenia" Karlsruhe erscheint m it Gutheißung des Erzbischöflichen Ordinariats seit dem s. Januar das „ 5 t. K o n r a d s b l a t t " , Familienblatt der Erz­ diözese Freiburg. Die Anzeige m it der Probenummer, die im Dezember sys6 ausgegeben worden war, gab an, daß das B latt illustriert rechtzeitig auf den 5onntag in einem Amfange von s2 bis (6 Seiten in die Hände der Leser kommen werde. I n der Nacht vom H. auf den 5. Februar kurz nach 2 Ahr brach in dem Bierlokal und Kaffee „ Z u m B l o n i n g e r " (Kaiser- Straße (H2/(HH) G r o ß f e u e r aus. Am meisten hat durch den Brand das kleinere Haus, das „Stammhaus" (Kaiser-Straße sH2), gelitten, das fast völlig zerstört wurde. Auch in dem Neubau, Ecke der Kaiser- und Karl-Straße, mußten die Bewohner der oberen Stockwerke, da das Treppenhaus infolge des Rauches nicht mehr betreten werden konnte, über die tiefer gelegenen Dächer der Nachbarhäuser flüchten. B lit Blühe und Not rettete sich das lvirtschaftspersonal. Der Sachschaden an dein neuen Gebäude und an den neuen Einrichtungen dürfte sehr erheblich sein. Doch konnte am 8. Februar der lvirtschaftsbetrieb in den unteren Räumen des Hauses sHH der Kaiser-Straße wieder eröffnet werden. Am s7. Februar, vormittags gegen s s Ahr, brach infolge einer kleinen Explosion in der chemischen Fabrik R o s e n b e r g 8c E ie ., lvilhelm-Straße 57, G r o ß f e u e r aus. Es griff so schnell um sich, daß in kürzester Frist das ganze dritte Stockwerk des Gebäudes in Flammen stand. Auch bei diesem Anwesen dürfte der Gebäude­ schaden sehr groß sein, während der Sachschaden nicht so bedeutend war, da die rückwärts gelegenen Lagerräume gerettet werden konnten. I n den Nachmittagsstunden des 9 . J u n i ging ein ungewöhn­ lich starkes G e w i t t e r über unsere Stadt nieder. Die Ergüsse waren so stark, daß das lvasser mitunter nicht rasch genug Abfluß finden konnte und in manchen Kellern, Gängen und Haus­ fluren ausgeschöpft werden mußte. A u f dem Türmchen der alten §0s — Friedhofkapelle (Waldhorn-Straße 6 0 wurde das Rreuz durch deu Blitz zertrümmert und herabgeschleudcrt. I m Stadtteil Mühl« bürg beschädigte der Blitzstrahl das Ziegeldach im Hause Hardt- Straße 36, die Ziegelsteine flogen auf die Straße, auch das Haus Neubruch-Straße s (Beiertheim) tra f der B litz , ohne zu zünden, ebenso die Tulla-Schule. Beim Rheinhafen fuhr der Blitz in den Draht der elektrischen Straßenbahn, sodaß der Betrieb auf der Strecke M ühlburgertor— Rheinhafen einige Zeit unter­ brochen war. Bienscheuleben kamen nirgends zu Schaden. Durch deu infolge des Gewitters stark angeschwollenen Landgraben wurde der beim Ausfluß in die A lb an der nördlichen Ufer-Straße angebrachte Hochwasscrdamm zum Teil weggerissen, eine Über­ schwemmung trat jedoch nicht ein. — Gefährlicher war das Gewitter am 3 s. Ju li. R lara Gberhardt, die 22 Jahre alte Tochter des Feldhüters Gberhardt im Stadtteil Rintheim, befand sich mit einer Frau und deren fljährigem Rinde auf dem Heimwege. A ls sie noch etwa sOO Meter von Rintheim entfernt war, wurde sie vom Blitze getroffen und war sofort tot. Auch die Frau wurde zu Boden geschlagen, erholte sich aber bald wieder, das Rind blieb völlig unverletzt. Z u gleicher Zeit schlug der Blitz in das Haus Haupt-Slraße 33 (Rintheim) und drang, ohne erheblichen Schaden anzurichten, durch die Decke des 2. Stockwerks. Das Dach am Hause Rastatter Straße 8H im Stadtteil Rüppurr wurde durch den Blitzschlag erheblich beschädigt. — Am 23. November richtete ein Sturm allerlei Schaden an. I n der Westend-Straße wurde ein großer Alleebaum entwurzelt und gegen das Haus Nr. 2H der Bismarck-Straße geworfen. Die Veranda dieses Hauses, sowie einige Steinpfeiler des Gartengeländers, wurden stark be­ schädigt. I m Stadtteil M ühlburg warf der Sturmwind einen etwa sO Meter hohen Fabrikkamin um. Personen wurden nicht verletzt. Am 29 . Dezember machte das Bürgermeisteramt bekannt, daß wegen andauernder großer Rälte vom 30. ab Wärmehallen, die täg­ lich von vormittags l l Uhr bis abends 6 Uhr unentgeltlich benützt werden könnten, eingerichtet seien und zwar in der Turnhalle der 2S — ^02 —- Hardt - Atraße - Achule, im Hildahaus, in der Wartestelle beim Mühlburger T o r , in der Wärmehalle auf dem Festplatz gegen­ über der Festhalle, in der Turnhalle der Uhland-Schule II. und im Erdgeschoß der Volkslesehalle (Grüner Baum, Aaiser-Ltraße 5). Aus dem Tätigkeitsbericht der hiesigen w a c h - und Sch l i eß - g e s e l l s c h a f t im Berichtsjahr ist zu entnehmen: offen gefunden wurden 56 524 Haustüren, 2 Aeller, s2 Fabriken, s6 Geschäfts­ zimmer, 20 Ladentüren, 32 Wirtschaften, 223 Fenster im E rd­ geschoß und 3 Wasserhahnen. Festgestcllt wurden 634 nutzlos brennende Lichter. 307 Personen wurden geweckt, 24 eingelassen, 2 ausgewiesen, 5 sestgenommen. Gefunden wurden s2 Haus­ schlüssel. Fünfmal wurde Feuer gemeldet und gelöscht. 26ß mal wurden Pferde aus gefährlicher Lage befreit und angebunden. 1. Vorträge. N I Jahre 19(7 fanden in Karlsruhe, soweit uns bekannt X wurde, im ganzen (68 ( (9 (6 : 2^9) Vorträge*) und Rezi- tationen statt. Die größte Zah l wies der Januar auf mit 2H. Es folgten November m it 23, M ärz m it 20, Oktober >"it (9, Februar und Dezember m it je (8, A p ril m it (7, M a i m it (2, September m it (0, Zum m it H, J u li m it 2 und August mit ( Vortrag. Von den Vortragenden waren 66 aus Karlsruhe, 29 gehörten dem übrigen Baden und 35 sonstigen deutschen Bundesstaaten an, 3 waren Ausländer. Bei (5 Vorträgen waren die Redner nicht genannt. M ir lassen ein Verzeichnis der Vorträge hier folgen: Januar H. Schriftsteller D. A m n i o n : „Die Benieisterung des Schicksals durch Gedankcnkräfte". (öffentlicher Vortrag.) „ L. v r. Fritz I v e r t h e i m e r aus Frankfurt a. M .: „ljindenburgs Mauer (die Gstfront)". M it Lichtbildern. (Kaufmännischer Verein.) „ 7. Missionsinspektor Licentiat F r o h n m e y e r ans Basel: „Deutsche Missionsarbeit im Weltkrieg". (Vffentlicher Vortrag in der Stadtkirche.) „ ?. Professor Erw in L e x p aus Pforzheim: „Luther und der Krieg". (Protestantenverein.) „ s. Schriftstellerin Frau V ttilie S t e i n : „Das Leben der Frauen bei uns, unseren Verbündeten und unseren Feinden". (Arbeiter­ bildungsverein.) * ) Dabei sind nur die unter X II, 1 verzeichneten, nicht die an anderen Stellen der Lhronik in Verbindung mit sonstigen Angaben erwähnten Vor­ träge gezählt. — 404 Januar io. Schwester Erna R u s c h e w e y h : „Bulgarien". M it Lichtbildern, ((öffentlicher Vortrag zum Besten deutscher Kriegswaiseu.) „ 10. „Christentum und Gegenwart". (Katholischer Arbeiterverein der Südstadt.) „ tO. Kaufmann Franz B e i l : „Grabschriften und M arterln". Erinne­ rungen ans Hochgebirge. (Gartcubauverein.) „ i l - Professor O r. H a l l e r ans Tübingen: „Die Balteuländer und die Beherrschung der (Ostsee". (verband der Deutschtumr- vereine.) „ 1 l- Lehramtsxraktikant G a u c h : „Wanderungen im Belchengebiet". (Schwarzwaldverein.) „ (2. Schriftsteller D. A m m o n : „Die Toten leben fort", ((öffent­ licher Vortrag.) „ 13- Diplomingenieur Roland L i s e n l o h r : „Die Entwicklung des Flugwesens während des Krieges". (Volksbildungsverein.) „ i-f. P farrer L. M ü h l h ä u ß e r aus Basel: „Der Berus der deutsch- evangelischen Lhristenheit in der weiten W elt", («öffentlicher Vortrag.) „ i-f. O r. K arl w e i ß aus Heidelberg: „w as brauchen w ir zum Leben?" (Freireligiöse Gemeinde.) „ 1H. Garnisonsvikar S t u r m : „Neue Bahnen christlicher Jugend­ erziehung". M it Lichtbildern. (Kirchlich-positive Vereinigung.) „ >6. Professor Lugen Br esch: „Deutschland und die uordauierika- nischc Union im Weltkrieg". (Natioualliberaler Verein.) „ 17. Geheime Rat Professor O r. Eberhard G o t h c i n aus Heidel­ berg: „Die zukünftige (Organisation der Licht- und Kraftver­ sorgung". ((öffentlicher akademischer Kriegsvortrag zum Beste» der Kriegswohlfahrtspflege.) „ 21- Pfarrer Leutnant F a l c k e n b e r g aus Hilsbach: „Sturmzeit im Vaterland und deutsche K raft", ((öffentlicher Vortrag des Evangelischen Bundes.) „ 23. O r. K arl S teck aus Biebrich: „Aufgaben und Erfolge der Deutschen Gesellschaft für Kaufmanns-Erholungsheime". M it Lichtbildern, ((öffentlicher Vortrag der (Ortsgruppe der Gesell­ schaft.) „ 25. Arthur S t a n e l l e : „Das Antlitz der Erde im Wandel der Zeiten". (Schwarzwaldverein.) „ 2g. Rabbiner O r. L sc h e l b a c h e r aus Düsseldorf: Die Erfahrungen der Gegenwart und die Lehre der jüdischen Geschichte". (Verein für jüdische Geschichte und Literatur.) „ 2A. K arl M i l l e r , stuä. clrem.: „Deutschlands Unterseeboote im Weltkriege". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsverein.) — §05 - Januar 20. Freifrau von Mar scha l l - Neuer shausen: „vaterländische Pflichten der Frau auf wirtschaftlichem Gebiet". (Öffentlicher Vortrag der Landesausschusses der landwirtschaftlichen Haus- frauenvereinigiing, Ortsgruppe.) „ 2(. Geh. Hofrat Professor v r. Asch o f f aus Freiburg: „Leben und Sterben". (Öffentlicher akademischer Kriegsvortrag zum Besten der Kriegswohlfahrtspflege.) Februar 2. Re s s e l m e i e r ans Hamburg: „Es gibt ein Fortleben nach dem Tode", ((öffentlicher Vortrag.) Prälat v . S c h m i t t h e n n e r : „Der Siegeswille in der Heimat, seine Pflege und seine Betätigung", ((öffentlicher Vortrag in der Stadtkirche.) q. Missionar Petrus B i r n e s k e r aus Abtei St, Ottilien in Gbcrbayern: „Die Mission in den deutschen Kolonien, insbeson­ dere in Deutsch.Gstafrika". (Katholischer Volksverein im Stadt- teil Rüppurr.) „ . 5. Bankier August H ech t: „Die Kriegsfinauzierung Deutschlands und seiner Feinde". (Arbeiterbildungsverein.) „ 7. Kaplan L o r e n z : „Des deutschen Kriegers Heimstätte". (Katho­ lischer Arbeiterverein der Südstadt.) „ 8. Professor Or. G . B r i e ß aus Gießen: „Teuerung und Teue- rungsbekämpfung". (Öffentlicher Vortrag.) „ ll> Vr. K arl w e i ß aus Heidelberg: „w ie denkt sich der Frei­ religiöse seinen G ott?" (Freireligiöse Gemeinde.) „ (2. „D-ie Schlacht an der Somme". M it Lichtbildern. (Arbeiter­ bildungsverein.) „ (2. Fra» Emilie L a d e n b a c h : „Die deutsche M utter als Ouelle der Volkskraft". (Öffentlicher Vortrag.) (8. Pfarrer S a i e r aus Otigheim: „Stadt und Land im Krieg". (Katholische Vereine der Südstadt.) „ (8. Stadtpfarrer G ötz aus Heidelberg: „w as haben w ir als Deutsche und als Christen von der Verbindung mit dem Grient zu hoffen?" (Öffentlicher Vortrag.) „ (8. Pfarrer P h i l i p p aus Schefflenz: „Luther und die deutsche Seele". (Evangelischer Bund.) „ (y. Rechtsanwalt Gtto H e i n s h e i m er : „Deutschlands W irt- schaftskräfte". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsvereiu.) „ 22. Fräulein Käthe K r a u s m a n u : „Säuglingsfürsorge". (Öffent­ licher Vortrag.) „ 22. „Die Naturerscheinungen und ihre Erklärungen". (Arbeiter- Jugend.) „ 22. Geh. Hofrat Professor v r . Adolf von O e c h e l h ä u s e r : „Die wirtschaftlichen Kräfte Deutschlands im Weltkrieg". (Volks­ bildungsverein.) — §06 — Februar 25. Zuchtinspektor a. D. H i n k : „Kleintierzucht im Kriege". (Hffent- licher Vortrag.) „ 2S. Pfarrer Friedrich S t o b e r aus Ispringen: „Krieg und Kultur". (Arbeitcrbildungsvereiu.) M ärz -l. Stadtpfarrer Julius W e r n e r aus Frankfurt a. M .: „Aus Ägypten durch die wüste nach dem Sinai". Reiseeindriicke mit farbigen Lichtbildern nach eigenen Aufnahme», ((öffentlicher Vortrag.) „ 5. Bankprokurist Leo L o b : „Die Reichsbank im Weltkrieg". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildnngsvcrein.) „ 5. Professor v r . S a u e r aus Stuttgart: „Die Mineralschätze Deutschlands und ihre Bedeutung für den Weltkrieg". M it Lichtbildern. ((Öffentlicher Vortrag des Naturwissenschaftliche», sowie des Badischen Architekten- und Ingenieurvereins.) „ 6. Frau K lara S i e b e r t : „Muttergedanken in schwerer Zeit". (Verein abstinenter Katholiken, Ortsgruppe.) „ l l - IK . K arl w e i ß aus Heidelberg: „Unsere sittliche Aufgabe". (Freireligiöse Gemeinde.) „ l l - P farrer v a t h aus Manuheim-Rheiuau: „Luthers bleibende Bedeutung". (Gottesdienstliche versammluug des evangelischen Bundes in der Stadtkirche.) „ l?. „Rumänien, Land und Leute". M it Lichtbildern. (Arbeiter« bilduugsvereiu.) „ (Z. Oe. M a r q u a r d aus B erlin : „Aufgabe und Erfolge der Luftflotte im Kriege". M it Lichtbilder». (Deutscher Luft- flotteuvereiu, Ortsgruppe.) „ (5. Professor Or. Kourad G u eu th er aus Frciburg: „Die Ukrainer". (Öffentlicher Vortrag zinn Bosten der deutschen Kriegsgefangenen in Rußland.) „ (-). Geh. Hofrat Professor Georg L e n o i t : „wassertransport- weseu". M it Lichtbildern. (Öffentlicher akademischer Kriegs­ vortrag zum Besten der Kriegswohlfahrtspflege.) „ (S. Rechnuugsrat w ilhem F r i e d e r i c h : „Die Bagdadbahn". (Katholischer Gescllenverein.) „ t«. Kaplan Richard D o l d : „Egoismus und Vaterlandsliebe". (Katholischer Mäunerverein und katholischer Arbeiterverein der Weststadt.) „ (g. Professor v r. W illi H e l l p a c h : „Die deutsche Volksseele vor und nach dem Kriege". (Kaufmännischer Verein.) „ 21. Bankprokurist Leo L ö b : „Die Reichsbauk im Weltkrieg". M it Lichtbildern. (Gewerkschastskartell.) „ 22. „w ie soll man wandern?" (Arbeiter-Jugend.) „ 26. „Der Krieg im Westen, im Osten und auf der See". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsvereiu,) — H07 — März 28. Wilhelm W a s s e r m a n n : „Die Nachtigall von Wittenberg" Deutsche Historie von Strindbcrg, übersetzt von Em il Schering. (Rezitation im kaufmännischen Verein.) „ 28. Professor v r. K r a e m e r aus Hohenheim: „Stimmungen in der Schweiz", ((öffentlicher Vortrag zugunsten der Auslands- nachrichten-Abteilung.) „ 2y. Generalkonsul G a l l i : „Wesen, Wandel und Wirken des heiligen Kriegs des Is la m " , ((öffentlicher Vortrag der deutsch- türkischen Vereinigung, (Ortsgruppe.) „ 2g. Arthur S t a n e l l e : „Das Antlitz der Erde". I I . Teil. (Schwarzwaldverein.) April 2. Kapitänlentnant a. D. van B e b b er : „M it dem N-Boot gegen England". M it Lichtbildern, ((öffentlicher Vortrag.) „ 2. Bankproknrist Leo L ö b : „Die Reichsbank im Weltkrieg". (Volksbildungs-Verein.) „ z. Direktor v r. K arl ( Ot t : „Deutsche Frauen helft siegen!" M it Lichtbildern, ((öffentlicher Vortrag.) „ q. v r. K arl M ü l l e r von Angustenberg: „Die Pflanzen des Schmarzmaldes". M it Lichtbildern. (Gartenbanverein.) „ s. „Zucht und pflege der Bastarde". (Verein von vogelfreunden.) „ a. v r. K arl W e i ß von Heidelberg: „Das freireligiöse Bekenntnis". (Freireligiöse Gemeinde.) „ g. Wilhelm W asse r in a n n : „Aus Dichtungen von Heinrich Lersch und von Herman Löns". Rezitation im katholischen Arbeiter­ verein der Südstadt.) „ 15. v r. W a l d schmi dt aus Wiesbaden: „Spanien", ((öffent­ licher Vortrag der deutsch-spanischen Vereinigung, (Ortsgruppe.) „ tö- „Rationelle B rut- und Kückenaufzucht". (Badischer Verein für Geflügelzucht.) „ ts. Pfarrer H a u ß aus Spöck: „Jung Stilling". Zum Gedächtnis von dessen tvo. Todestag. (Kirchlich positive Vereinigung.) „ t8. Instizrat t v a g n e r ans B erlin : „polenfrage", ((öffentlicher Vortrag.) „ 2Z. Dramaturg v r. Georg p l o t k e : „Die Aufgaben des Einzelnen zur Wiederherstellung der internationalen Hiinianitätsbewcgungen nach dem Kriege". (Kaufmännischer Verein.) „ 2Z. Bczirksrabbiner v r . B e e r m a n n ans Heilbronn: „vom Friedenstraum der Propheten". (Verein für jüdische Geschichte und Literatur.) „ 27. (Obstbamninspcktor K a r m a n n : „Gemüsebau in Kriegszeiten". ((Öffentlicher Vortrag.) — §08 — April 28. (Dberingenieur G . B ü g g e l e aus Stuttgart: „Die Gewinnung von Nebenerzeugnissen bei der Kohlenvergasuug, ihre volks­ wirtschaftliche Bedeutung für die öffentliche Llektrizitäts- erzeugung". («Oberrheinischer elektrotechnischer Verein.) „ zo. v r . K arl B r u n n e r aus B e rlin : „Unsere Jugend — unsere Zukunft". («Öffentlicher Vortrag.) „ 30. „Unsere Flieger im Weltkrieg". M it Lichtbildern. (Arbeiter« bildnngsvereiu.) M a i s. v r . Johannes M ü l l e r aus Schliersee : „Eine neue Art Lebe»". («Öffentlicher Vortrag.) „ 7. Derselbe: „Meisterung des Schicksals". ((Öffentlicher Vortrag.) „ y. Adolf D a ma s c h k e aus B erlin : „Die deutsche Kriegerheim- stätten-Beweguug — ihr werden und ihr wachsen". (Kauf­ männischer Verein.) „ 9. „Nordamerika — der Freiheitsstaat". (Katholischer Arbeiter­ verein der Südstadt.) „ 9 . Privatdozent V r. ing. K ö n i g : „Elwas über die Theuiie des Ammoniaks, eines unserer wichtigsten Düngemittel". M it Lichtbildern. (Gartenbauverein.) „ «5. Missionar G e c h s l e r : „Mißbrauch geistiger Getränke". (Kreuz­ bündnis, Verein abstinenter Katholiken.) „ 20. Pfarrsekretär B a u m e i s t e r : „Des deutschen Jünglings Mutter". (Katholischer Iugendvereiu der Mittelstadt.) „ 22. Pfarrer v r . R . B u r c k h a r d t aus B erlin : „Bei den inter­ nierten deutschen Kriegern in der Schweiz". M it Lichtbilder». ((Öffentlicher Vortrag zugunsten badischer Kriegsbeschädigten.) „ 22. Professor v r . Ulrich B e r u a y s : „Das Volkstümliche bei Gott­ fried Keller". (Allgemeiner deutscher Sprachverein, Zweig­ verein Karlsruhe.) „ 22. Kapitäulentuant a. D. van B c b b e r : „UnserKreuzergeschwader". Erlebnisse, Tätigkeit und kseldenkampf. M it Lichtbildern. ((Öffentlicher Vortrag.) 30. Professor O. S c h l a t t e r aus Tübingen: „Das wirken des heiligen Geistes im Werk der Reformation". (Kirchlich-positive Vereinigung.) „ 3 «. Rechuuugsrat Wilhelm F r i e d c r i c h : „Rußland und der Friedcus- schluß". (Katholischer Gcselleuvereiu.) Jun i 6. Geh. ksofrat Professor v r . Ludwig K l e i n : „Wildgemüse". M it Lichtbildern. (Gartcubauvcrciu.) „ 8. Silvio B r ö d r i c h aus Kurland: „Die russische Revolution und ihre Bedeutung für Deutschland". («Öffentlicher Vortrag.) „ ( 9- Generalsekretär A. G e i s e r : „Die Not der Auslanddeutschcu im Weltkriege". (Verein für das Deutschtum im Auslände.) — -§09 — Juni 22. Prokurist Decker aus Frankfurt a. M .: „Die Bankbeamten und das neue Deutschland". (Deutscher Bankbeamtenverein, Zweigvcrein Karlsruhe.) J u li 2. pfarrkurat v r. Albert R ü d e : „ Irlan d s Größe und Irla n d s Schwäche". (Verein abstinenter Katholiken.) „ 7. Vberingcnieur G . B ü g g c l e ans Stuttgart: „Die Gewinnung von Nebenerzeugnissen" usw. August «7. Geh. Hofrat Professor v r . Ludwig K l e i n : „Die pilzschätze unserer Heimat mit Rücksicht aus die Kriegsernährung". M it Lichtbildern. («Öffentlicher Vortrag.) September 5. «Dbstbaulehrer Georg T h i e m aus Augustenberg: „Herbstarbeiten im Garten und Aufbewahrung der Gemüse für den W inter". (Gartenbauverein.) „ 0̂. Rechtsanwalt Gtto H e i n s h e i m er : „Das deutsche Heimats- Heer". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsverein.) „ 19. und 20. Schriftsteller Friedrich G ö tz : „Meine Reise durch die Balkanstaaten und Ägypten unter Beleuchtung deutscher Kultur­ arbeit und der Weltkrieg". N i t Lichtbildern. («Öffentlicher Vortrag.) „ 20. Kanzleirat S c h m i d t : „Die Leibesübungen im Iugendverein". (Katholischer Iugendverein der Vststadt.) „ 20. Reichstagsabgeordueter S c h ö p f l i n aus B erlin : „Friede und Demokratie". («Öffentlicher Vortrag.) „ 2 «. „Die Erde und ihre Bewohner". (Touristenverein „Die N atur­ freunde".) „ 22. Torpedo-Vberleutnaut a. D. P . F. K n h l: „Der Möwe-Flug". Meine Erlebnisse als M inen-, Spreng- und Gefaugenenoffizier an Bord S. M . S. „Möwe". M it Lichtbildern. («Öffentlicher Vortrag.) „ 2S. «Dberingenieur K a y s e r aus B erlin : „Der Zentralheizungs- betrieb unter Berücksichtigung des herrschendeil Koksinangels". M it Lichtbildern. («Öffentlicher Vortrag.) „ 27. Geh. Hofrat Professor Or. Ludwig K l e i n : „Die Pilzschätze unserer Heimat mit Rücksicht auf die Kriegsernährung". M it Lichtbilder». («Öffentlicher Vortrag.) Gktober 8. Direktor B r ä n c h l e (städtisches Nahrungsmittelamt): „Die Lebensmittelversorgung der Stadt Karlsruhe im Kriege". M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsverein.) „ y. Fräulein L lly S c h m i d t : „w ie spare ich Gas" ? («Öffentlicher Vortrag.) „ 10. Landwirtschaftsichrer S t o l z e n b e r g von Augustenberg: „Zeit­ genössische Winke für die städtischen Gutsbesitzer", (G arten­ bauverein.) - ^ 0 - Oktober N - Pfarrer G r « e b e n e r aus Neureut (z. Z t. Hauptmann bei dein Armeeoberkommando): „Flandernschlacht", ((öffentlicher Vortrag.) „ i l - Pfarrer lic. L o b m a n n aus Hannover: „Die Bedeutung der Reformation für das religiös-sittlichc Leben", ((öffentlicher Vortrag der evangelisch.lutherischen Gemeinde.) „ (L. Gberrechnungsrat Albert R o t h e n a c k e r : „Deutschland ini vierten Kriogsjahre". Aut Lichtbildern. (Volksbildungsverein.) „ tö. Rechtsanwalt Gtto H ei n s h ei m e r: „England unser Tod- feind". Aut Lichtbildern. (Arbeiterbildungsverein.) „ ( 6. „Aus der Geschichte von Elsaß Lothringen". (Katholischer Arbeiterverein der Südstadt.) „ lo. Adolf D a m a s c h k e aus B erlin : „Die deutsche Kriegerheim- steitten-Bewegnng, ihre Ausgaben nnd ihre Ziele", (Öffent­ licher Vortrag.) „ ( 8. Rechnungsrat Wilhclni F r i e d e r i c h : „Zusammenbruch der russischen Dynastie". (Katholischer Gesellenvercin.) „ ( 8. Kaufmann Franz B e i l : „Grabschriften und Marterln im Hoch­ gebirge". (Schwarzwaldverein.) „ 2 t. „Das Friedcnsxrogramm des heiligen Vaters". (Katholischer Arbeiterverein der Mittelstadt.) „ 2 (. Professor Or. Arthur B ö h t l i n g k : „Luther als Nationalheld". (Protestantenverein.) „ 23. „Die Badener vor Verdun". (Iungliberaler Verein.) „ 23. Landeswohnungsinspcktor Or. Hans K a m x s f m cy o r : „Wie unsere Wohnung sein soll". (Katholischer Iugendverein der Vststadt.) „ 27. General der In fan terie von L i e b o r t aus B erlin : „Der deutsche Friede". (Alldeutscher verband.) „ 28. Stadtpfarrer R o g g e n k u r z e r aus Pforzheim: „Allein durch den Glauben! Die Kampf- und Sicgeslosung der Reformation". (Protestantenverein.) „ 2I . Unteroffizier Z a c h a : „von Fliegern nnd Luftschiffen". M it Lichtbildern. (Arbeitcrbildungsverein.) „ zv. Richard D ö r i n g aus Hamburg: „Die Gehaltsfrage für An- gestellte in Handel sowie in Industrie", ((öffentlicher Vortrag.) November s. K arl W e l t e r s h a n s aus Barm en: „Die heutige Weltlage in Verbindung mit dem Gffenbarwerden des Königreichs Gottes auf Erden", ((öffentlicher Vortrag.) „ 6. Hanptlehrcr M ü l l e r ans Heidelberg: „Alkoholismns und Krüppclelend". (Verein abstinenter Katholiken, Ortsgruppe.) „ 7. Rechnungsrat S c h n e i d e r : „Eine Friedensreiso durch Tirol nnd das Piavetal nach Venedig". (Gartenbauverein.) — - November 8. Frau Kathinka K a u t h ^ R o b e r t s o n aus Stuttgart: „Das Reiuigeu der Wäsche iur Weltkriege". ((öffentlicher Vortrag.) „ 9. Pfarrer v r . R i t t e l m e y e r aus B erlin : „Luther und Goethe". (Kaufmännischer Verein.) „ 12. K arl B ö h r i u g e r : „Oer internationale Nachrichtenverkehr und der Krieg", M it Lichtbildern. (Arbeiterbildungsverein.) „ (Z. und 20. Pastor K r e u z e r aus Freiburg: „Die Gründung von Kricgerheimstätten, ihre Ziele und Wege der Bodenreform". (Volksbildnngsverein.) „ 1-1. pfarrkurat v r. R ü d e : „ Ita liens verrat und Strafe". (Katho­ lischer Arbeiterverein der Südstadt.) „ >q. Mberbaurat Professor Theodor R e h bock: „Die Verwertung von Modellversuchen, Aufgaben des praktischen Wasserbaues". M it Lichtbildern. (Badischer Architekten- und Ingenieurverein.) „ 15. Professor Richard M a s s i n g e r : „Aus der Geschichte von Herreualb, Franenalb, Barbarakapelle, Ettlingen". M it Licht­ bildern. (Schmarzwaldverein.) „ 16. Geh. Hofrat Professor v r. Adolf von G e c h e l h ä u s e r : „Der Rathausplatz in Brüssel". (Altertumsverein.) „ is. Paul L l b e r d i n g aus Köln: „Die Lage der kaufmännischen Angestellten". (Dentschnationaler Handlungsgehilfen-Verband.) „ ( 7. Fräulein von Pe t z o l d : „Riga". (Frauengruppe des Vereins für das Deutschtum im Ausland.) „ 18. Pfarrer v r. Busch aus Frankfurt a. N i . : „Gerichtszeit". (Evangelischer Verein für Stadtmission). „ 18. Albert S e x a u c r : „Deutscher Glaube". (Freireligiöse Gemeinde.) „ 21. v r. K a u f m a n n ans B erlin : „W as verdankt das kämpfende Deutschland seiner sozialen Fürsorge?", ((öffentlicher Vortrag zugunsten des Landesvereins vom Roten Kreuz.) „ 21. Frau Agnes N e u h a u ß ans Dortmund: „Der Anteil der Frau an der religiös-sittlicheu Erneuerung des Volkes". (Katholischer Frauenbund, Zweigvercin Karlsruhe.) „ 22. Professor v r. M artin S p a h n aus Straßbnrg: „Boden und Volk in der Politik der Großmächte". (Kaufmännischer Verein.) „ 22. Licenziat G r e i n er aus Frankfurt a. M . : „Luthers Gottesdienst". (Kirchlich positive Vereinigung.) „ 25. Wilhelm L ö l s c h e : „Feldgrau in der N atur. Die Geheimnisse der Anpassung und Mimikry". M it Lichtbildern, ((öffentlicher Vortrag.) „ 26. „Land und Leute in Rumänien". M it Lichtbildern. (Arbeiter- bildnngsverein.) „ 28. Professor v r. S ch loß m a n n ans Düsseldorf: „Säuglings- und Kleinkinderfürsorge vom nationalen Standpunkt aus", ((öffent­ licher Vortrag.) — 4 ( 2 - Dezember H. Professor Or. A b d e r h a l d e n aus P alle : „Unsere Ernährung im Kriege". M it Lichtbildern. ((Öffentlicher Vortrag). Rechtsanwalt Btto P e i n s h e i m er : „Die Ansprüche der Kriegsbeschädigten nach den jetzigen Gesetzen". (Bund der Kriegsbeschädigten, (Ortsgruppe.) q. pauxtlehrer W o h l f a h r t aus Flehingen: „Die Jugend, unsere Zukunft, unsere poffnung und unser Schmerz." (Verein abstinenter Katholiken.) 5. Chefredakteur Theodor M a y e r : „Die politische Lage". (Katho- lischer Arbeiterverein und katholischer Männerverein der Siidstadt.) s. Geh. pofrat Professor Or. Ludwig K l e i » : „Veränderungen der Pflanzen und deren Peilung". M it Lichtbildern. (Gartenbau­ verein.) s. Gewerkschaftssekretär Josef L r s i n g : „Das deutsche Volk im Entscheidungsstadium des Weltkriegs". (Katholischer Männer­ verein der Meststadt.) S. v r. meä. Alfons F i scher : „Gegenwärtige Aufgaben der Stadt Karlsruhe auf dem Gebiet der sozialen pygiene". (Nationaler Frauendienst.) 7. Lehramtspraktikant Josef D o l l a n d , L. d. R .: „Die Durch- bruchsschlachten in Ita lie n " . ((Öffentlicher Vortrag zugunsten des Badischen peimatdanks.) y. P . S c h a e f e r : „Neue Zeugen für die alte Bibel". ((Öffent­ licher Vortrag.) tv. K arl R e i c h e r t aus Freiburg: „Erlebnisse in englischer Gefangenschaft". (Arbeiterbildnngsverein.) (Z. Professor Or. (Othmar M c i s i n g e r : „Das Volkslied Badens in der Gegenwart". (Altertnmsvercin.) (H. Geh. pofrat Professor Or. Gcrhart von S c h u l z e - G ä v e r n i t z von Freibnrg: „Der Neubau der Weltwirtschaft". (Kauf­ männischer Verein.) Geh. pofrat Professor Or. (Otto L e h m a n n : „Werner Siemens und der Weltkrieg". (Naturwissenschaftlicher Verein.) ( 6. Professor Or. Ludwig N e u m a n n aus Freibnrg: „ Italiens Natur, Sprach- und Staatsgrenze". M it Lichtbildern. (Verein für das Deutschtum im Ausland.) (6. P farrer O. G r ü n b e r g aus Straßburg: „Das Rcformations- jubiläum und der Weltkrieg". ((Öffentlicher Vortrag.) l L. Gewerkschaftssekretär Josef E r s in g : „Arbeiterin und Christliche Gewerkschaften". (Katholischer Arbeiterinnenverein.) !7. (Oberstadtrechnungsrat Alfred W e i l e r : „Die Ziele des Ver­ bandes der Beamten- und Lehrervereine Badens". (Karlsruher verband der Beamten- und Lehrervereine.) — 4 , 3 - Dezember 27. Geh. Rat Professor v r. I . R . S t e r n f e l d aus B erlin : „Richard Wagner in Zeit nnd Zukunft". (Kaufmännischer Verein.) Außerdem fanden im K o n s e r v a t o r i u m während des Winterhalb­ jahres 1916/17 folgende Vorträge statt, die oben nicht mitgezählt w urden: Stadtpfarrer K arl He s s e l b a c h e r sprach über „Die »euere Literatur in ihren Hauptvertretern von der Romantik an". Jeweils am Dienstag von 6 bis 7 Uhr abends. Hofrat Professor Heinrich G r d e n s t c i n sprach über: „Die Deutsche Musik von Beethoven bis zur Neuzeit". Jeweils am Mittwoch von s bis 6 Uhr nachmittags. 2. Werke Karlsruher Schriftsteller. M ir teilen hier die im Berichtsjahre von A a r l s r u h e r V e r f a s s e r n geschaffenen l i t e r a r i s c h e n A r b e i t e n m it, soweit uns solche bekannt geworden sind. A l brecht , Emilie. Badischer mobiler Lazarett-Trupp. 2. Zug. Aus einem Kriegstagebuch. B e i l , Emilie. Aus schwerer Zeit. Kriegsgedichte. B i h l m a u u , Karl, Rechnungsrat. Badisches Beamtenrecht. Text-Ausgabe. Aus Grund amtlicher (Quellen bearbeitet. B r i n c k m a n n , A . Erich, Baukunst des 17. und 18. Jahrhunderts in romanischen Ländern. (Handbuch der Kunstwissenschaft.) V i e h m , Friedrich, Rechnuugsrat. Laset barfuß! Gereimte Aufmunterung G ö tz , Franz Josef. Don w eg entlang. Friedliche Bilder zur Kriegszeit. G r o l l , Friedrich, Gbcrrevisor. Wegweiser durch die reichsgesetzliche Invaliden- uud Hinterbliebeneu-Versicherung. Badischer H e i m a t dank. Bericht über die Sitzung des Badischen Landes­ ausschusses der Kriegsbeschädigtcn-Fllrsorge vom 26. Gktober (1917. (vergl. oben Seite 187 sf.). H e i n z , Adolf, Registrator. M ein bargeldloser Verkehr. H e r z o g , Albert, Chefredakteur. Lrinneruugsblätter an die Feier des 70. Geburtstags von Ferdinand Thiergarten. Sonderabdruck aus der „Badischen Presse". H e s s e l b a c h e r , Karl, Stadtpfarrer. Die Kirchner!». Derselbe, vom Vaterland der Treue. Derselbe. Daheimgeblieben. Aufzeichnungen ans dem Tagebuch Hans Lorenz aus Lichberg. Derselbe. I m Flammeuglauz der großen Zeit. Erlebnisse von Kriegsteil­ nehmern. 1. Bändchen. Derselbe. Sieger über die Not. Erzählungen nnd Betrachtungen aus dem Weltkrieg. — ^ 4 - - H e s s e l b a c h e r und M o h r . Grüß dich Gott mein Badnerland! Line Weihnachtsgabe, Badens Kriegern dargebracht von. Badischen Landes­ verein vom Roten Kreuz. Herausgegeben unter Leitung von Karl Hesselbacher und Heinrich Mohr. Buchschmuck von V tto Eichrodt. H in den l a n g , Friedrich, Stadtxfarrer. Lhristusreutte. Kleine Geschichten aus dem Gberlande. Derselbe. Luther und die heutige Tagesxresse. P r e i s s c h r i f t evangelischen Presseverbandes für Deutschland. H o f f m a n n , Peter, Domänendirektor a. D. Wegweiser für ansiedlungs­ beflissene Landwirte, Landarbeiter nnd Handwerker. H o f m a n n , Or. K arl, Professor. Aus Badischen Landen. Beiträge zur Heimatsgeschichte. K a m p f f m e y e r , Or. Hans, und S t ü r z e n a c k e r , Hans, Baurat. w oh- nungsfürsorge und Anstedlung nach dem Kriege. Heft 9 der Schriften des Badischen Landeswohnungsvereins. K e m x f , Or. Johann Karl, Rechnungsrat. Heinrich Hansjakob. Sein Leben, wirken und Dichten. K i s t n e r , Adolf, Professor. Physik und Chemie im Weltkrieg. Aus dem Völkerkrieg td lH /l? V. (Heim und Herd N r. ^ . ) Kommission, Badische Historische. Festgabe zum 9. J u li i dl? mit Beiträgen von Professor Or. Eberhard Gothein: Ulrich Zasins und das badische Fürstenrecht. Professor Or. Heinrich Finke: Das badische Land und das Konstanzer Konzil. Archivdirektor Or. K arl Nbscr: tpuellen zur B au- und Kunstgeschichte des Überlingcr Münsters. Kriegsbeschädigte. Fürsorge für die Kriegsbeschädigten im Gewerbe. Sonder­ nummer der Badischen Gewerbe- nnd Handwerkerzeitung, herausge­ geben vom Badischen Landesgewerbeamt. K r i e n e n , Or. W alter, Syndikus der Handelskammer. Das Reichswirtschafts­ amt als Gesamtvertretung der Interessen von Industrie nnd Handel im Frieden und im Kriege. Leibgrenadiere, Badische, bei Loretto. Nach Aufzeichnungen von Hans S c h m i d t , herausgegeben von M ajor a. D . P i p e r . Verlag der Liller Kriegszeitung. L u i s e , Großherzogin. Den Leidtragenden. M ü l l e r - L i s e r t , V r. Arthur. Rechtswissenschaft und Kulturwissenschaft, Recht und Staat Heft 9. M ü n s c h b a c h , K arl, Gberrevisor. Bestimmungen über das Heilverfahren der Landesversicherungs-Anstalt Baden. Nachrichtenbureau für das neutrale Ausland. Tätigkeitsbericht vom tS. August Z9t-k bis tS- August t 9 l?. p a s c h e n , Paul, Hofschauspieler. Ursache und Heilung des Stotterns. R e h bock, Theodor, Gberbaurat und Professor. Betrachtungen über Abfluß, Stau und Walzbildung für fließende Gewässer und ihre Verwertung für die Ausbildung des Überfalls bei der Untertunnelung der Sihl durch die linksufrige Secbahn in der Stadt Zürich. Untersuchung aus dein Flußbaulaboratorium der Technischen Dochschnle. Festschrift zur Feier des so. Geburtstags des Großherzogs. R ö m h i l d t , Fritz (Romeo). Schwertlilie. R o t t , lsans. Kunst und Künstler am Laden-Durlacher ksof bis zur G rü n ­ dung Karlsruhes. S a l l w ü r k , Dr. Ernst von, Staatsrat. Die Deutsche Einheitsschule und ihre pädagogische Bedeutung. S c h i f f e r , Dr. Sinai, Rabbiner. Schuld und Sühne. Predigt anläßlich des Gebnrtsfestcs des Kaisers. S t r a u ß , Eduard, Pfarrer a. V . Lichtstrahlen auf dem Lebensweg. Deutsch- evangelische Internierten-Bücherei bseft ^7. D i l l i n g e r , pcrmine, ( f ) . I m Zeichen des Doppelgestirns. t D a g n e r , v r. Ernst tvirkl. Geheimerat. Die Turmbcrg-Ruine bei Durlach. tveistümer, Badische, und Dorfordnnngen k, .̂, herausgegeben von der historischen Kommission. t v i t h u m , Fritz, Sekretär. Tascheukalender für Klcingartenbau für ly l? . Anhang. Chronologische Übersicht der hauptsächlichsten Ereignisse des Jahres 1917. Wichtigere Ereignisse auf den Kriegsschauplätzen. Westfront: Am 25. Januar wurden auf dem lvestufer der M aas (Höhe 58^) französische Stellungen in Breite von Z600 m erstürmt und 500 Gefangene gemacht. Gegenangriffe des Feindes am 26., 28. und 2y. blieben erfolglos. Am Z5. Februar ein großer deutscher Erfolg südlich von Repont in der Cham» pagne. Die französischen Linien wurden in einer Breite von 26vn in nnd einer Tiefe von 800 m erstürmt nnd 2Z Offiziere nnd 857 M ann gefangen. Am 28. Februar teilte die deutsche Heeresleitung mit, daß auf beiden Ufern der Ancre ein Teil der deutschen Stellungen freiwillig nnd planmäßig geräumt worden sei. Die Räumung geschah in einer Breite von 20 und einer Tiefe von 5 km. vom Z5. bis t7. M ärz geschah dasselbe weiter im Süden in einer Breite von 55 und einer Tiefe von 5— 8 km. Am z?. wurden Bapanme und jderonne geräumt. E in Vorstoß deutscher Truppen bei Reims am -z. April brachte 800 Gefangene ei». Am 8. April, Ostersonntag, heftiger Artilleriekampf zwischen Lens nnd dem Südosten von Arras. Am y. A pril Beginn der englischen Offensive bei Arras unter Feldmarschall Haig gegen die Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht in einer Breite von 20 km. Dem Feind gelang es, in unsere Stellungen einzudringen. Eine bayerische und eine württembergische Division und die Hamburger wurden unter schweren Verlusten 2 '/« km zuriiekgedrängt. Der Feind behauptete l l ovo Gefangene gemacht zu haben. E in Durchbruch ist ihm nicht gelungen. Am l t . April schlugen die lvürttemberger bei Bnllecourt den englischen Ansturm ab und machten n o o Gefangene. Am 25. ein zweiter Durchbrnchsversuch der Engländer bei Lens und Arras unter schweren Verlusten für den Feind gescheitert, ebenso scheiterte am 28. der dritte Durch­ bruchsversuch bei Arras. A m z s . A p r i l c r ö f fn e te » au ch d ie F r a n z o s e n n a ch lo t ä g ig e m T r o m m e l ­ fe u e r e in e n M a s s e n a n g r if f a n d e r A is n e in -^o Ir in B r e i t e u n t e r N i v e l l e g e g e n d ie H e e re s g ru p p e D e u ts c h e r K r o n p r in z . A u c h h ie r g in g e n d ie ers ten deutschen S te l lu n g e n v e r lo r e n , w o b e i d ie F r a n z o s e n < 0 0 0 0 G e f a n g e n e g e m a c h t h a b e n w o llte n . A b e r d a n n k a m d e r A n g r i f f in s S to c k e n , D e r D u rc h b ru c h s v e rs u c h w a r e b e n s o w e n ig g e lu n g e n w ie d ie en g lisc h en . N e u e r D u rc h b ru c h s v e rs u c h d e r F ra n z o s e n , b e i d e n e n in z w is c h e n a n N i v c l le s S t e l le p e t a i n g e tre te n w a r , a m 5 . n n d 6 . M a i a n d e r A is n e in e in e r B r e i t e v o n 25 k m . D ie K ä m p f e g in g e n im M a i m i t w e ch se ln d en E in z e le r f o lg e n w e i t e r , im g a n z e n a b e r w a r d ie fe in d lic h e O f fe n s iv e g e sch e ite rt. A m 2 0 . M a i w u r d e n zw is ch e n A r r a s u n d L a m b r a y en glische A n g r i f f e in e in e r F r o n t b r e i t e v o n ^2 k m zu riic k g e s c h la g e n . A m 6 . J u n i e r fo lg te n ach la n g e r V o r b e r e i t u n g S t u r m d e r E n g lä n d e r in F la n d e r n südlich v o n H p e r n u n d d e m W y ts c h a e te b o g e n . A m 7 . g e la n g es d em F e in d be i F o rts e tz u n g d e r S c h la c h t ü b e r w y ts c h a e te u n d M e s s in e s v o r z u - d r in g c n ; im G e g e n a n g r i f f w u r d e e r a u f M e s s in e s z u rü c k g e w o r fe n . A m ^0 . g a b e n d ie E n g lä n d e r d ie S ch lac h t in F l a n d e r n a u f . A m 2 0 . J u n i s tü rm te n deutsche T r u p p e n a b t e i lu n g e n b e i v a u x a i l lo n d ie fran zö s isch e S t e l lu n g in Z5o o m B r e i t e . A m 2 V g e la n g es d e m F e in d e u n t e r sc h w eren V e r lu s te n e in e n T e i l d e rs e lb e n no rd ö s tlic h v o n V a u x a i l lo n w ie d e r z u n e h m e n . B e i e in e r T ru p p e n s c h a u a m 2 V sprach d e r K a is e r in lä n g e r e r R e d e d e n T r u p p e n den D a n k des V a t e r la n d e s f ü r ih r ta p fe r e s K ä m p f e n n n d z ä h e s A u s h a l t e n w id e r d e n F e in d a u s . A m 2 8 . J u n i w u r d e n a m L h e m in - d e s - D a m e s fran zö s isch e S te l lu n g e n in ü b e r 1 0 0 0 m B r e i t e g e s tü rm t u n d g e g e n h e f t ig e G e g e n a n g r i f f e g e h a lte n . A m k v e s ta b h a n g e d e r H ö h e 30-4 w u r d e d ie fran zö s isch e S t e l lu n g b e id e rs e its d e r S t r a ß e M a l a n c o u r t — E s n e s in 2 0 0 0 m B r e i t e n n d 5 0 0 m T ie f e g e n o m m e n . A m 3 0 . J u n i t r a f d ie erste A b t e i lu n g a m e r ik a n is c h e r T r u p p e n in F ra n k re ic h e in . A m z o . J u l i i in D ü n e n a b s c h n it t des M a r in e k o r p s E r s t ü r m u n g d e r V e r t e id ig u n g s a n la g e n zw is ch e n d e r K ü s te u n d L o m b a r tz y d e . D i e E n g lä n d e r w u r d e n ü b e r d ie H s e r z n rü c k g e w o r fe n . Ü b e r Z2 s o G e f a n g e n e , d a r u n t e r 2 ? O f f iz ie r e , w u r d e n u n s e re rs e its e in g e b ra c h t. A m z-V J u l i E r s t ü r m u n g d e r fran zö s isch en S t e l lu n g a m L h e m in - d e s - D a m e s i n Z50v m B r e i t e u n d 3 0 0 m T ie f e . A m 2 2 . J u l i e n tb r a n n te in F l a n d e r n d ie A r t i l le r ie s c h la c h t zu v o l le r K r a f t , sie g in g in d e n nächsten T a g e n w e i t e r . A m 3 V B e g i n n d e r J n f a n t e r i e - schlacht. M i t M a s s e n , w ie sie b is h e r a n k e in e r S t e l le d ieses K r ie g e s , auch n ich t im O s te n , e ingesetzt w o r d e n w a r e n , g r i f f e n d ie E n g lä n d e r u n d in ih r e m G e fo lg e d ie F ra n z o s e n a u f 2 5 k m b r e i te r F r o n t zw isch e n N o rd s c h o o te u n d lv a r e n t o n a n . D i e A n g r i f f e , d ie a b e n d s v o n n e u e m h e rv o rb ra c h e n , b lie b e n e r fo lg lo s . — v i e r m a l ig e r , e b e n fa l ls v o rg e b lic h e r A n g r i f f d e r F r a n z o s e n a m L h e m in - d e s - D a m e s a m 3 V D a s G r a b e n g e w i r r a u f d e r H o ch fläch e , südlich des G e h ö f te s v o n L a B o v e l le w u r d e d e m F e in d e en trissen u n d ü b e r t 5 » o F r a n z o s e n g e fa n g e n . A u f d e m w e s tlic h e n M a a s - U f e r s tü rm te n badische 27 Bataillone die kürzlich verlorenen Stellungen beiderseits der Straße M alait- court— Esnes. A m 15 . A n g n s t e n tb r a n n te d ie z w e ite g ro ß e S c h la c h t in F la n v e r n in 18 k m B r e i t e zw is ch e n B ixs ch o o to u n d lv y ts c h a e te . O e r A n g r i f f zerschellte a b e r n ach g ro ß e n V e r lu s te n des F e in d e s . A u c h d e r z w e ite G r o ß k a m p f t a g a m 1 6 . en tschied zu u n s e re n G u n s te n . A u f 2 0 k m F r o n t v o n d e r H s e r b is z u r L y s to b te ta g s ü b e r d ie S c h la c h t. D i e E n g lä n d e r d u rch stie ß en b e i L a n g e m a r k u n s e re L in i e n u n d d r a n g e n b is P o e lk a p e lle v o r . A m A b e n d w a r e n nach z ä h e m R in g e n d iese v e r lo r e n e n S t e l lu n g e n w ie d e r in u n s e re r V a u d . — A m 16 . b ra c h e n a m G s t u f e r d e r M a a s badische R e g im e n t e r in d e n E a u r iL r c s - l v a l d v o r , ze rs tö rte n fe in d lic h e A n g r is f s a r b e i t e n u n d k e h r te n m i t m e h r a ls 6 0 0 G e f a n g e n e n zu rü ck . A m l g . A u g u s t B e g i n n d e r ers ten S c h la c h t v o r V e r d u n a u f b e id e n U f e r n d e r M a a s v o m b v a ld e v o l l A v o e o u r t b is z u m E a u r i ö r e s - l v a ld e , 2 2 k m . D e m F e in d e g e la n g e n T e i la n g r i f f e . A m 2 1 . F o r ts e tz u n g des K a m p f e s . A m 2 2 . s te ig e rte sich b e id e rs e its d e r M a a s d e r A r t i l lc r ic k a m p s im l v a l d e v o n A o o c o u r t , a u f d e r H ö h e 2 0 H , be i B e a u m o u t u n d im F o s s e s -b v a ld e zu b e trä c h tlic h e r S tä r k e . A u c h in d e n n äch sten T a g e n daselbst F o r ts e tz u n g d e r K ä m p f e ; sie d a u e r te n auch in d e n ers ten S e p te m b e rw o c h e n noch f o r t . A m 2 0 . S e p te m b e r w a r d ie d r it te S c h la c h t in F la n d e r n a u f d e r A n g r i f fs « f r o n t d e r E n g lä n d e r v o n L a u g e m a r k b is H o llc b e e k e im v o lle n G a u g e . D e r erste T a g e n d e te w ie d e r m i t e in e m E r f o lg d e r deutschen T r u p p e n . A m 2 2 . le b te d e r F e u e r k a m p f s ta rk w ie d e r a u f . A u c h a m 2 6 . u n d 2 7 . w a r d ie S c h la c h t noch im G a n g e . S ie to b te b is in d ie N a c h t h in e in . D ie K ä m p fe g e h e n w e i t e r . D e r 2 . O k t o b e r w a r e in b e so n d e rs sc h w e re r S c h la c h tta g . D e r K a m p f g e w in n t d a n n a m g . a u A u s d e h n u n g . E r s p ie lt sich in fa s t 2 0 k m B r e i t e a u f d e n T r ic h te r fe ld e r n zw is ch e n B ixs ch o o te u n d G h e lu v e l t a b . E r g e h t m i t s ta rk e r E r b i t t e r u n g im O k t o b e r u n d A n f a n g N o v e m b e r w e ite r . A m 2 0 . u n d 2 < . N o v e m b e r e r n e u te O f fe n s iv e d e r E n g lä n d e r be i L a m b r a i . I m ers ten A n l a u f e n t r iß u n s d e r F e in d d ie D ö r f e r G r a i n c o u r t u n d M e r c o in g u n d b rach e in e 5 k m t ie fe Lücke. I n L o n d o n lä u te te n d ie S ie g e s g lo c k e u . A b e r a m z o . h o lte n u n s e re T r u p p e n z u e in e m G e g e n s to ß a u s , g e w a n n e n n ic h t n u r v e r lo r e n e S tre c k e n zu rü ck , s o n d e rn en trissen in de n nächsten T a g e n d e n E n g lä n d e r n a l le S t e l lu n g e n u n d k a m e n a u f 10 k m B r e i t e u n d 1 k m T ie f e v o r w ä r t s . 9 0 0 0 G e f a n g e n e w u r d e n e in g e b ra c h t. A m 2 . D e z e m b e r A n g r i f f d e r E n g lä n d e r in m o n d h e lle r N a c h t b e i u n d n ö rd lic h v o n p a s c h c u d a e le . D e r F e in d w u r d e z u rü c k g e w o r fe n . A m 1-1. E n d e d e r O f fe n s iv e in F la n d e r n . A m 15 . D e z e m b e r ste llt d e r deutsche T a g e s b e r ic h t fe s t: „ E i n B r u c h te i l d e r deutschen A r m e e h a t m i t u n e rs c h ü tte r lic h e m H e ld e n m u t in 16 g ro ß e n S c h la c h te » e n g ­ lischer Z ä h ig k e i t e in e N ie d e r la g e nach d e r a n d e r e n z u g e fü g t . 9 2 D iv is io n e n setzte d e r en g lisc h e F ü h r e r b is M i t t e N o v e m b e r a u f d e in S c h la c h tfe ld e v o n F la n d e r n e in . S e i n g a n z e r E r f o l g besteht in e in e m S t r e i f e n L a n d e s v o n 2 0 k m B r e i t e , d e r a n w e n ig e n S t e l le n e in e T ie f e v o n 7 k m e rre ic h t, e in B o d e n , a u f d e m k e in B a u m u n d S t r a u c h m e h r w äch st, d e r du rch M i l l io n e n sch w erer Geschosse a u f g e w ü h l t u n d u m g e p f lü g t , f ü r J a h r z e h n t e h in a u s in e in e trostlose W ü s te n e i v e r w a n d e l t ist D e r F e ld z u g ; 9 f 7 in F la n d e r n ist f ü r e w ig e Z e i t e n e in sto lzes R u h m e s b l a t t d e s deutschen M e s th e e r e s , d a s h ie r m i t u n v e rg le ic h lic h e m H e ld e n m u t d ie g lä n z e n d s te P r o b e a l le r k r ie g eris ch e n T u g e n d e n l ie f e r t e " . A m 2 4 . N o v e m b e r h a t te n im Z u s a m m e n h a n g m i t d en en g lisch en A n g r i f f e n auch d ie F ra n z o s e n zw is ch e n L r a o n n e u n d B e r r y a u B a c m i t s ta rken V o rs tö ß e n b e g o n n e n ; sie w u r d e n fa s t d u rc h w e g zn rü ckg esc h lag en . G e s te ig e rte K ä m p f e fa n d e n a m 2H . N o v e m b e r g e g e n d ie F r a n z o s e n n o rd ö s tlic h v o n L r a o n n e , in m e h r e r e n A b s c h n itte n d e r L h a m p a g n e u n d a u f d e m östlichen U la a s u f e r s ta tt. A m 2 ; . D e z e m b e r besuchte d e r K a is e r d ie N o r d f r o n t v o n v e r d u u u n d h ie l t e in e A n s p ra c h e a n d ie T r u p p e n . (Ostfront: I m J a n u a r ve rsch ied en e A n g r i f f e d e r R u ss en b e i D ü n a b u r g u n d a n d e r A a be i R ig a . A m 5 . d r a n g e n russische B a t a i l l o n e in u n s e re S t e l lu n g e n a n d e r A a e in , w u r d e n a b e r w ie d e r z u rü c k g e d rä n g t . E in z e ln e K ä m p f e au ch in den nächsten T a g e n . A m 2 » . J a n u a r w u r d e n d ie russischen S t e l lu n g e n b e id e rs e its d e r A a in B r e i t e v o n ; o k m e rs tü rm t u n d ; ? o o G e f a n g e n e e in « g e b rach t. I m F e b r u a r fa n d e n K ä m p f e a n d e r B e r e s in a , n ö rd lic h d e s N a r o c z - S e e s u n d sü dw estlich v o n R ig a s ta tt. D ie russische R e v o lu t io n v o m A t ä r z lä h m te d ie K r ie g f ü h r u n g des F e in d e s u n d h a t te m e h r fa c h e » W e c h s e l des O b e r b e fe h ls z u r F o lg e . A m 2 . A p r i l e r s tü rm te n u n s e re T r u p p e n a m S to c h o w d e n B rü c k e n k o p f v o n T o b o ly , n a h m e n f z o O f f i z ie r e u n d ü b e r 9 5 0 0 w a n n g e f a n g e n , e rb e u te te n ; 5 G esch ü tze u n d z a h lre ic h e s so nstiges K r ie g s m a t e r ia l . A m 2 0 . J u n i g r if fe n d ie R u ss en u n te r d em O b e r b e f e h l des G e n e r a ls B r u s s ilo w , de r d e n a m z . J u n i z u rü c k g e tre te n e n O b e r b e fe h ls h a b e r A le x e je w ers eh t h a t te , m i t s ta rk en K r ä f t e n a n d e r o b e re n S t r y p a b is a n d ie N a r a j o w k a an s e in e r F r o n t v o n e tw a 2 0 k m a n . D i e fe in d lic h e n S t u r m t r u x p e n w u r d e n ü b e r a l l u n te r sch w eren V e r lu s te n z u rü c k g e d rä n g t . A u c h n ä c h tlic h e V o rs tö ß e d e r R u ss en b ra c h e n z u s a m m e n . A m ; . J u l i u n d d en n ä c h s tfo lg e n d e n T a g e n w u r d e n d ie K ä m p f e fo rtg e s e tz t. B e s o n d e rs e r b i t t e r t w u r d e b e id e rs e its B r e r z a n y a m ; . J u l i g e k ä m p ft . I n im m e r n e u e n W e l l e n s tü rm te n d o r t russische D iv is io n e n g e g e n u n s e re L in ie n . D i e V e r lu s te d es F e in d e s ü b e r ­ stiegen je d e s b is d a h in b e k a n n te M a ß . E in z e ln e v e r b ä n d e w u r d e n a u fg e r ie b e n . A m 5. J u l i e n tb r a n n te d ie S ch lac h t m i t n e u e r H e f t ig k e i t . D e u ts ch e , ö s te rre ic h ­ u n g a risc h e u n d o s m a n isch e T r u p p e n s ta n d e n in d iesen J u l i t a g e n im F e u e r . A m 9 . w u r d e n d ie Ö s te r re ic h e r b e i S t a n i s l a u z u rü c k g e d rä n g t . D i e R u ss en h a t te n a m 8 . H a l i r z beseh t, a m f f - n a h m e n sie K a lu s z , d a s sie a b e r a m f ü . w ie d e r r ä u m te n . A m ; 9 . J u l i B e g i n n e in e r deutsch en G e g e n o ffe n s iv e . U n t e r d e m O b e r ­ b e fe h l des P r in z e n L e o p o ld v o n B a y e r n e r fo lg te b e i Z lo c z o w e in D u rc h s to ß durch d ie russischen L in ie n , d ie in e in e r T ie f e v o n ; s k m a n d r e i S t e l le n z e r ­ t r ü m m e r t w u r d e » , v o m S e r e th b is z u r I l o t a L i x a to b te d ie S c h la c h t. A m 2 f . s ta n d e n u n s e re T r u p p e n v o r T a r n o p o l . D e r H a u p t t e i l d e r russischen — (s20 — A r m e e w a r g e s ch lag e n . B e i B r e c z a n y b e g a n n auch d ie 7 . russische A r m e e zu w e ic h e n . A m 2 2 . w a r e n u n s e re T r u p p e n v o m S e r e th b is in d ie W a l d ­ k a r p a th e n in e in e r B r e i t e v o n 2 50 k m im v o r w ä r t s d r ä u g e n . D ie g e sam te (O s tfro n t zw is ch e n (Ostsee u n d S c h w a rz e m M e e r e s tan d im Z e ic h e n e r b i t te r te r K ä m p f e . K a is e r W i l h e l m a u f d e m S c h la c h tfe ld e . A m 2H . w u r d e T a r n o x o l g e n o m m e n . A u c h südlich des T a ta rc u p a s s c s k a m d ie russische F r o n t in s W a n k e n . T r e m b o w l a , S t a u i s l a u u n d N a d w o r u a f ie le n . A m 2 6 . bem äch ­ t ig t e n sich B a y e r n u n d Ö s te r re ic h e r nach h e f t ig e m S t r a ß e u k a m p f K o lo m e a s . A m 3 t - ü b e rs c h r it te n deutsche u n d ös terre ich isch -u n g a risch e D iv is io n e n den G r e n z f lu ß Z b r u c z in e in e r B r e i t e v o n so Icm . A m 2 . A u g u s t w u r d e g e m e ld e t, d a ß a n S t e l le B r u s s i lo w s G e n e r a l K o r n i lo w z u m (O b e rb e fe h ls h a b e r de r russischen A r m e e e r n a n n t w o r d e n sei. A b e r au ch e r k o n n te d ie schw ere N ie d e r la g e n ic h t m e h r a b w e h r e u . A m z . A u g u s t w u r d e T z e r u o w itz v o n d e r R u s s en u o t b e f re it . D ie S t a d t w a r im v e r l a u f e des K r ie g e s d r e im a l in d ie H ä n d e de r R u ss en g e fa l le n . I n d e r sü d lich en B u k o w in a w u r d e K im p o lu n g b e f re it . A m 2 2 . A n g u s t r ä u m t e n d ie R u ss en auch ih r e S t e l lu n g e n w estlich de r Aa. A m 2 2 . e rre ic h te n u n s e re T r u p p e n d ie A a all e in ig e n S te l le n . A m 26 . besetzten sie e in ig e S t e l le n a u s d e m S ü d u f e r d e r D ü n a . A m 3 . S e p te m b e r w u r d e R i g a n a c h d r e i tä g ig e r S c h la c h t v o n u n s e re n T r u p p e n u n te r G e n e r a l v o n H n t i e r g e n o m m e n . A m H. besetzten u n s e re T r n p p e n D ü u a » iu n d e . A m 7 . besuchte K a is e r W i l h e l m R i g a . I n lä n g e r e r A n s p ra c h e d a n k te e r den T r u p p e n f ü r d ie B e f r e i u n g d ieser a l te n deutschen H a n s e a te n s ta d t . D e r K a is e r ü b e r w ie s d e r S t a d t v e r w a l t u n g z u r L in d e r u n g d e r N o t ( o o o o o M k . A u f dem S c h la c h tfe ld e v o n R i g a w u r d e n im g a n z e n 8 A 0 0 M a n n g e fa n g e n u n d 325 G esch ü tze e rb e u te t . A m 2 ( . S e p te m b e r g a b d e r F e in d d e n HO b in b re ite n u n d e t w a 80 b in t ie fe n B rü c k e n k o p f a u f d e in W e s tu fe r d e r D ü n a a u f . A m 2 2 . f ie l J a k o b s ta d t in deutsche H a n d . M e h r a ls q o o o G e f a n g e n e w u r d e n e iu - g e b ra c h t u n d ü b e r s o G eschütze e rb e u te t . Größere Kampfhandlungen kamen zu Lande an der Russenfront td>> nicht mehr v o r . Über die Wasfenstillstandsvorhandlungen wird unten berichtet. Rumänische F ront: D i e N ie d e r la g e R u m ä n ie n s w u r d e im J a h r e ( y (7 v o lle n d e t . A m -s. J a n u a r w u r d e d ie fe in d lic h e S t e l lu n g v o r L r a i l a d u rch b ro ch e n . A m s . d ie S t a d t g e n o m m e n . A m 8 . e r s tü rm te n d ie v o n S ie b e n b ü rg e n v o rd r in g e n d e n T r u p p e n F a lk e n h a y n s F o r s a n i u n d n a h m e n s ^ o o M a n u u n d Z I (O ff iz ie re g e fa n g e n . I m F e b r u a r e r fo lg re ic h e K ä m p f e u n s e re r u n d ö s terre ic h isc h -u n g a - risch er T r u p p e n . A m s . M ä r z w u r d e n fe in d lic h e A n g r i f f e in d en sü d lich en W a ld k a r p a t h e n a b g e s c h la g e n . G r ö ß e r e K a m p f h a n d lu n g e n k a m e n a u f d iesem K rie g s s c h a u p lä tz e erst im A u g u s t w ie d e r v o r . A m s . A u g u s t s tü rm te n preu ß ische u n d b ayerisch e R e g im e n t e r fe in d lic h e S t e l lu n g e n n ö rd lic h F o c s a n i , b ra c h ten (300 G e f a n g e n e e in u n d e rb e u te te n (3 G eschütze . A m y. w u r d e d e r Ü b e r ­ g a n g ü b e r d ie S u s ita e r z w u n g e n . E r b i t t e r t e K ä n i f e fa n d e n in d e n nächsten T a g e n a u s d iesem K rie g s s c h a u p lä tz e g e g e n ru m ä n is c h e u n d russische T r u p p e n — ^ — sta tt. A m 12 . A u g u s t w u r d e d e r h a r tn ä c k ig v e r te id ig te V r t P a n c i u v o n u n s im S t u r m e g e n o m m e n , a m 14 . d e r z ä h v e r te id ig te B r ü c k e n k o p f v o n B a l t a r e t u e rs tü rm t u n d a m 12 . d e r a u f d e m W e s tu fe r d es S e r e th noch s te h en d e F e in d ü b e r den F lu ß z u rü c k g c iv o r fe n . A m 1 6 . A u g u s t w u r d e b e ric h te t, d a ß se it B e g in n d e r K a m p f e n ö rd lic h v o n F o r s a n i d ie G e s a m tb e u te a n G e f a n g e n e n 2 0 0 (O ff iz ie re , ü b e r 1 ( o o o M a n n , d a z u ( 1 8 M a s c h in e n g e w e h r e u n d s o G e ­ schütze b e tra g e . A m 1 9 . fa n d e n a u f d e m w e s tlic h e n S e r e t h n f e r h e f t ig e K ä m p f e a m B a h n h o f M a r a f e s t i s ta tt, be i d e n e n m e h r a ls 2 2 0 0 G e f a n g e n e e in g e b ra c h t w u r d e n . A m 2 8 . d r ä n g te n deutsche R e g im e n t e r d e n F e in d n a ch N o r d w e s te n zu rü ck . R u ss isc h -ru m ä n isc h e G e g e n a n g r i f f e ze rs c h e llte n . D e r F e in d b ü ß te ü b e r lo o o G e fa n g e n e e in . D ie K ä m p f e n o rd w e s tlic h v o n F o e s a n i g in g e n au ch im S e p te m b e r w e it e r . E in z e ln e e r fo lg te n auch i n d e n n äch sten W o c h e n . A7akedoiüsche F ro n t: A n d ieser F r o n t fa n d e n i n d e n ers ten M o n a t e n des J a h r e s ( 9 ( 7 g e g e n S a r r a i l , de n fran zö s isch en F ü h r e r d e r T r u p p e n d e s V ie r v e r b a n d e s , K ä m p f e a m L e rn a b o g e n s o w ie zw is ch e n G c h r id a - u n d P r e s p a - S e e s ta tt. A m 1? . M ä r z w e rd e n d ie H ö h e n v o n M o n a s t i r v o n deutsch en u n d b u lg a r is c h e n T r u p p e n g e g e n starke A n g r i f f e b e h a u p te t . L i n e r n e u te r A n g r i f f des F e in d e s be i M o n a s t ir a m l y . b le ib t e r fo lg lo s . A m 2 2 . M ä r z v o r lä u f ig e r e rg e b n is lo s e r A n g r i f f d e r fe in d lic h e n (O ffe n s iv e zw isch en G c h r id a - u n d P r e s p a - S e e u n d b e i M o n a s t ir . A m 8 . M a i sch eite rte e in n e u e r g ro ß e r A n g r i f f zw is c h e n D o i r a n - u n d P r e s p a - S e e u n d a m L e r n a b o g e n ; a m 9 . w u r d e e r in e in e r B r e i t e v o n 16 K m w ie d e r h o lt , a b e r a b e r m a ls o h n e E r f o l g u n d u n t e r b lu t ig e n V e r lu s te n . A m i s . J u n i g a b e n d ie E n g l ä n d e r ' l ä n g s d e r u n te r e » S t r u m a d ie b is h e r e in g e n o m m e n e v o rg esc h o b en e S t e l lu n g a u f u n d z o g e n sich in ih r e B r ü c k e n - k o p fs te lln n g a u f d e m l in k e n R f e r des F lu s se s z u rü ck . I m N o v e m b e r r ä u m t e n d ie F ra n z o s e n d ie G e g e n d w estlich v o m G c h r id a -S e e . Italienische Front: I n den ers ten M o n a t e n d e s J a h r e s ve rsch ied e n e K ä m p f e a n d e r K a r s t - s ro n t, im W ip p a c h t a l u n d im G e b ie t v o n G ö r z . A m 1 1 . M a i B e g i n n d e r z e h n tä g ig e n Is o n z o s c h la c h t. (O b e r b e fe h ls h a b e r d e r I t a l i e n e r G r a f L a d o r n a . D ie S ch lac h t d e h n te sich in e in e r F r o n t b r c i t e v o n Ho k m a u s . D e r erste A n g r i f f w u r d e ab g es c h la g e n . A b e r a m 1? . M a i m u ß te d e r österreichische G e n e r a l L o ro e w its c h d ie H o ch fläch e v o n K ic k u n d a m 2 2 . I a m i a n o r ä u m e n . A m 2 8 . (P f in g s tm o n ta g ) n e u e s A n f f la m m e n d e r Is o n z o s c h la c h t a b e r o h n e w e ite re n E r f o lg f ü r d ie I t a l i e n e r . A m 2 . J u n i E n d e d e r ( v . Is o n z o s c h la c h t. D ie (Ö sterre ich e r b e re c h n e te n d ie V e r lu s te d e r I t a l i e n e r a u f 1 6 0 0 0 0 T o t e u n d v e r w u n d e t e u n d 2 2 0 0 0 G e fa n g e n e . D ie s e n V e r lu s te n s tan d f ü r d ie I t a l i e n e r n u r d ie B e s e tzu n g des K u k - B e r g e s u n d des z u m T r ü m m e r h a u f e n zerschossenen D o rs e s I a m i a n o a ls R a u m g e w in n g e g e n ü b e r . A m 1 0 . J u n i B e g i n n des A n g r i f f s d e r s . ita lie n is c h e n A r m e e a u f d e r H o ch fläch e d e r S ie b e n G e m e in d e n im S u g a n a - T a l e zw is ch e n A s ia g o u n d d e r — §22 — B r e n t a . D i e K ä m p f e d a u e r te n in d e n n äch sten T a g e n f o r t , a b e r o h n e E r f o lg f ü r d ie I t a l i e n e r . D ie «Ö ste rre ich er b ra c h te n b is z u m 2 5 . ( 8 0 0 G e fa n g e n e , d a r u n t e r « O ff iz ie re e in . A m t « - A u g u s t B e g i n n d e r ( > . Is o n z o s c h la c h t. D e r K a m p s to b te fast in a l le n A b s c h n itte n d e r 6 0 k m b r e i te n F r o n t , be i T o lm e iu , no rd ö s tlich v o n L a n n l e , zw is ch e n D e s o la u n d d e m M o n t e T a n G a b r ie le , südlich v o n G ö r z u n d d e r K a rs t -H o c h f lä c h e . D ie K ä m p f e g in g e n in d e n nächsten T a g e n in d e r b lu t ig ­ sten M e is e u n d u n te r d e n schw ersten V e r lu s te n f ü r d ie I t a l i e n e r w e ite r . D ie h e iß e s te n K a m p f t a g e w a r e n d e r 2 ( . , d e r 2 8 . u n d z o . J u n i . A n d e m le tz g e n a n n ­ te n T a g e b e s o n d e rs s ta rke s R in g e n a u f d e m in d iesen T a g e n in« M i t t e lp u n k t d e r Is o n z o s c h la c h t s te h en d en M o n t e S a n G a b r ie le . A m H. S e p te m b e r e rre ic h te d a s R in g e n a u f den« M o n t e S a n G a b r ie le s e in e n H ö h e p u n k t . A m 5 . w a r d e r M o n t e w ie d e r v o l l im B es itz d e r ö s terre ic h isch -u n g arisch en T r u p p e n . «L ine K a m p fp a u s e t r a t a m y . e in . A m t e i l t e d e r österreichische B e r ic h t m i t , d a ß d e r V e r lu s t d e r I t a l i e n e r in d ieser t l - Is o n z o s c h la c h t e in ­ sch ließ lich 2 0 0 0 0 G e f a n g e n e n 2 2 0 0 0 0 M a n n b e tra g e . D ie « L in u a h m e des D o r f e s S e lo a u f d e r K a rs t -H o c h f lä c h e b ild e d e n e in z ig e n V o r t e i l , de r dem F e in d e z u g e fa l le n se i. W e n n in d e n nächsten T a g e n auch noch K ä m p f e s ta tt- f a n d e n , d e r e rs tre b te D u rc h b ru c h a u f T r ie s t w a r d e n I t a l i e n e r n n ic h t g e lu n g e n . A m 2 4 . «O kto b er d r a n g e n deutsche u n d ö s terrc ich isch -u n g arisch e T r u p p e n b e i F lits c h , T o ln ie in u n d a n , N o r d t e i l v o n B a in s iz z a in d ie v o rd e re n i t a l i e ­ n is ch en L in i e n e i» . U n t e r d e m B e f e h l d e s deutsch e» G e n e r a ls v o n B c lo w w u r d e d ie ita lie n is c h e F r o n t in m e h r a ls z o lcm B r e i t e d u rc h b ro ch e n . D ie «2 . Is o n z o s c h la c h t, e in e deutsche u n d ö s terre ic h isc h .u n g a risc h e (O ffe n s iv e , h a t te b e g o n n e n . K a is e r K a r l erschien p e rs ö n lic h u n d f ü h r t e d en (O b e rb e fe h l. A n , 2 6 . b e t ru g d ie Z a h l d e r G e f a n g e n e n b e re its 6 0 0 0 0 . D ie S ie g e r d r in g e n v ie lfa c h a u f ita lie n is c h e s G e b ie t e in . A m 2 7 . zo g e n deutsche T r u p p e n in d a s b r e n n e n d e L i v i d a l e , d ie erste S t a d t in d e r E b e n e , e in . A m 2 8 . w u r d e G ö r z u n d a n , 2 9 . U d in e g e n o m m e n . A m Z ( . streckten in d e r F r ia u lis c h e n E b e n e östlich d e s u n te r e n T a g l ia m e n t o s o 0 0 0 I t a l i e n e r d ie M a s s e n . A n , H. N o ­ v e m b e r e r k ä m p fte n sich deutsche u n d ö fte rre ic h is c h -u n g a ris c h e T r u p p e n a m m it t le r e n T a g l ia m e n t o de n Ü b e r g a n g . A n , 7 . s ind d ie I t a l i e n e r in v o lle n , R ü c k z u g e g e g e n d ie P i a v e . A n , 9 . s ta n d B e lo w a n d e r P i a v e . A m 5 . h a t te d e r österreichische F ü h r e r L o n r a d v o n H ö h e n d o r f f , d e r sich m i t se in en T r u p p e n v o n T r i e n t h e r in B e w e g u n g gesetzt h a t te , d e n L o l d i L a n a u n d A s ia g o e r s tü r m t ; im B r c n t a t a l e d r a n g e r g e g e n d ie o b e re P i a v e v o r ; a n , «o . fie l B e l l u n o . A n S t e l le L a d o r n a s w u r d e G e n e r a l D ia z z u m L h e f dos G e u e r a l - s ta b s d e r ita lie n is c h e n A r m e e e r n a n n t . D och e r h a t d en w e ite r e n S ie g e s la u f n ic h t a n f g e h a lt e n . A m I « . N o v e m b e r v e r le g te n deutsche u n d österreichisch- u n g a r is c h e G e b ir g s t r u p p c n d e m im o b e re n P ia v c t a lc z u rü c k w e ic h e n d c n F e in d e b e i L o n g a r o n e d en M e g . « o o o o I t a l i e n e r m u ß te n sich e rg e b e n . Z a h lr e ic h e s G esc h ü tz , u n d a n d e re s K r ie g s m a t e r ia l w u r d e e rb e u te t . D ie Z a h l d e r G e f a n ­ g e n e n ü b e rs tie g n u n m e h r 2 5 0 0 0 0 , d ie d e r e rb e u te te n G eschütze 2 2 0 0 . A n , ( o . N o v e m b e r t r a t K a is e r M i l h e l m e in e R e is e nach d e m ita lie n is c h e n — §23 — K rie g s s c h a u p lä tze a n . E r t r a f a m ( ( . » n t K a is e r K a r l u n d K ö n ig F e r d in a n d v o n B u lg a r ie n i n d e r N ä h e v o n T r ie s t zu lä n g e r e r B e s p re c h u n g z u s a m m e n , a n d e r auch d e r österreichische G e n e r a l v o n A r z u n d d e r b u lg a r is c h e G e n e r a l I e k o w te i ln a h m e u . A m ( 3 . f u h r e n d ie b e id e n K a is e r n ach G ö r z u n d A q u i le ja . D ie K ä m p f e a u f den H ö h e n u n d im B r e n t a t a l e g in g e n w e i t e r . I m D e z e m b e r n a h m e n sie a n H e f t ig k e i t z u . F r e i h e r r L o u r a d e rs tü rm te a m s . D e z e m b e r den M o n t e M e l e t t a a u f d e r H o ch fläch e d e r L ie b e n G e m e in d e n . D eu tsch e A r t i l l e r i e w ir k te h ie rb e i m i t . l l o o o G e f a n g e n e w u r d e n e in g e b ra c h t, g e g e n s o G eschütze e rb e u te t . A m 9 . w u r d e a n d e r P ia v e m ü n d u n g d e m F e in d e d e r B rü c k e n k o p f v o n B r e s s e n t in e en trisse n . A m 2 3 . e r s tü rm te n öster­ re ic h isch -u n g arisc h e T r u p p e n zw is ch e n A s ia g o u n d d e r B r e n t a d e n T o l d e l Rosso u n d d ie a n s c h lie ß e n d e n H ö h e n , s o o o G e f a n g e n e w u r d e n e iu g e b ra c h t. A m 30. en trissen fran zö sisch e T r u p p e n d e n (Ö s te rre ic h e rn u n d D e u ts c h e n e in e n T e i l ih r e r S t e l lu n g e n a m K lo n te T o m b a . I n v a l e n a v e r k ü n d ig te G e n e r a l F e r r c r o a m 3 . J u l i d ie U n a b h ä n g ig k e i t A lb a n ie n s u n te r ita lie n is c h e » , P r o t e k t o r a t . A m 9 . besetzten ita lie n is c h e T r u p p e n I a n i n a . I n m e h r e r e n T e i le n A lb a n ie n s b e h a u p te te n sich d ie Ö s te rre ic h e r . Der türkische Arieg: I n M e s o p o ta m ie n e r h ie lt nach d e r K a ta s t r o p h e v o n K u t e l A m e r a ( a m 2 9 . J u n i des V o r ja h r e s , v e r g l . L h r o u i k ( 9 ( 6 S . 3 7 8 ) G e n e r a l M a u d e d e n (O b e rb e fe h l ü b e r d ie en g lisch en T r u p p e n . G e g e n ih n m u ß te n d ie T ü r k e n a m 23. F e b r u a r K u t e l A m e r a r ä u m e n . D ie E n g lä n d e r besetzten es a m 2 7 . A m ( ( . M ä r z besetzten d ie E n g lä n d e r au ch B a g d a d , v o n h ie r d r a n g M a u d e nach N o r d e n v o r u n d schlug d ie T ü r k e n a m 2 8 . S e p te m b e r b e i R a m a d je . I n P a lä s t in a ve rsu c h ten d ie E n g lä n d e r a m 26. M ä r z e in e n A n g r i f f a u f G a z a . S ie w u r d e n v o n den T ü r k e n n ach z w e itä g ig e m G e fe c h t a m 26 . u n d 2 7 . u n te r sch w eren V e r lu s te n z n rü ckg es c h lag en . D ie T ü r k e n z ä h lte n a u f d e m S c h la c h tfe ld c 3000 to te E n g lä n d e r . A m ( 9 . A p r i l b ra c h te n d ie T ü r k e n den E n g lä n d e r n b e i G a z a e in e z w e ite N ie d e r la g e b e i. A n S t e l le M u r r a y s , d e r b is d a h in d e n (O b e rb e fe h l ü b e r d ie E n g lä n d e r g e f ü h r t h a t te , w u r d e G e n e r a l A lle n b y e r n a n n t . E r z w a n g a n , 7 . N o v e m b e r d ie T ü r k e n , G a z a a u fz u g e b c n , b e m äc h tig te sich a m ( 0 . A s k a lo n s u n d rückte a m ( 8 . in J a f f a e in . A m 8 . D e z e m b e r g r if fe n d ie E n g lä n d e r d ie tü rk is c h e n S t e l lu n g e n sü d lich u n d w e s t­ lich v o n J e r u s a le m a u . D ie T ü r k e » r ä u m t e n d ie S t a d t a m 9 . A m ( ( . z ie h e » d ie E n g lä n d e r in J e r u s a le m e in . D e n D l b e r g h a t te n sie a m 26. J u n i b e re its e in m a l m i t 70 B o m b e n b e w o r fe n . A m 2 7 . D e z e m b e r fa n d e n östlich v o n J e r u s a le m starke K ä m p f e s ta tt, in d e n e n sich b e id e T e i le , E n g lä n d e r u n d T ü r k e n , d e n S ie g zu sch rieb e n . Vstafnka: L e tto w -V o rb e c k b e h a u p te te sich in d e r K o lo n ie tro tz m e h r a ls (o fa c h e r Ü b e rm a c h t d e r E n g lä n d e r , P o r tu g ie s e n u n d B e lg ie r . E r h ie l t sich zw is ch en — — M g e t a u n d R u fid s c h i. G h n e d e n e rh o ffte n v o lle n S ie g k e h rte G e n e r a l S m u t s n a ch p r ä t o r i a h e im . A l s d ie E n g lä n d e r n a ch S c h lu ß d e r R e g e n z e it d ie A n g r i f f e e r n e u e r te n , m a c h te sich d ie e rd rü c k e n d e Ü b e r m a c h t d e r F e in d e g e lte n d . , A m 3 . V k t o b e r m e ld e te n d ie E n g lä n d e r d e n F a l l v o n M i k in d a u i , a m t 8 . de» v o n N e w a l a . A m 2 7 . N o v e m b e r m u ß te sich H a n p t m a n u T a f e l , b e i N e w a l a v ö l l ig e in g e k re is t, m i t t? G f f iz ie r e n , 6 M i l i t ä r ä r z t e n , 9 2 deutschen U n t e r ­ o f f iz ie r e n u n d S o ld a t e n , t 2 t 2 A s k a r is u n d 2 2 6 0 so n stig en E in g e b o r e n e n e r g e b e n . A m 2 8 . t r a f d ie M e ld u n g e in , d a ß d ie D e u ts c h e n n ach d r e itä g ig e m K a m p f e d e n v o n P o r tu g ie s e n v e r te id ig te n B e r g M k u l a e ro b e r t h a t te n . D och t r a t L e t to w -V o r b e c k a m E n d e d es J a h r e s u n t e r R ä u m u n g u n s e re s G e b ie te s a u s d e n p o rtu g ies isch e n B o d e n ü b e r . A b e r d e r K a m p f in d e r K o lo n ie w a r n ic h t zu E n d e , w ie in d e r C h r o n ik v o n t d l S zu b e ric h te n se in w ir d . Vom Luft- und Seekrieg: J a n u a r t - E i n deutsch es T a u c h b o o t v e rs e n k te in , M i t t e lm e e r d e n en g lischen T r a n s p o r t d a m p f e r „ I v c r u i a " , d e r T r u p p e n a n B o r d h a t te . „ 9 . E i n deutsches T a u c h b o o t v e rs e n k te südöstlich v o n M a l t a d a s en g lisc h e S c h lac h ts ch iff „ L o r n w a l l i s " . „ tö> w u r d e g e m e ld e t, d a ß d a s ita lie n is c h e L in ie n s c h if f „ R e g in a M a r g e r i t h a " v o n v a l o u a durch e in e M i n e o d e r e in e n T o rp e d o u n te r g e g a n g e n sei. 6 0 0 M a n n d e r 830 K ö p f e s ta rken B e s a tz u n g k a m e n d a b e i u m . „ »5. L in deutsches Unterseeboot versenkte den bewaffneten englischen Tankdampfer „Garfield". „ 2 3 . Bei den Hoofden von Holland zwei englische Torpedozerstörer durch deutsche Seestreitkräfte vernichtet. Ein deutsches Torpedo­ boot läuft beschädigt in vmuidcn ein. „ 2 5 . Der englische Hilfskreuzer „Laurentic" an der irischen Küste durch Unterseeboot oder M ine versenkt. „ 2 6 . I n der Nacht zum 2 6 . stießen deutsche leichte Streitkräfte in das englische Küstengewässer südlich von Lowestoft vor. „ 3 l - N o t e a n d ie v e r e in i g t e n S t a a t e n v o n A m e r ik a m i t E r k lä r u n g des u n e in g e s c h rä n k te n U n te rs e e b o o tk r ie g e s ab F e b r u a r . D ie V e r lu s te d e r F e in d e a n H a n d e ls fa h r z e u g e n im J a n u a r b e tru g e n 336 0 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n , d ie d e r N e u t r a le n Z o o . D e r F e in d v e r lo r im J a n u a r 5 5 F lu g z e u g e . Februar 7. Englische Flieger werfen Bomben auf Brügge. Mehrere Belgier wurden getötet. „ 7 . Die französische Südwestküste an der Mündung des Adour beschossen. — Z w ei Schiffe vor dem Hafen von Alexandria versenkt. „ Z7. I m Mittelmeer der italienische Trausxortdampfer „Minas" versenkt. — -H25 — F e b r u a r 2 5 . I n d e r N a c h t v o m 2 5 . z u m 2 S. V o rs to ß deutsch er T o r p e d o ­ b o o te iu d c u K a n a l u n d in d ie T h e m s e ; M a r g a t e w u r d e beschossen. D e r V e r lu s t d e r F e in d e a n H a n d e ls f a h r z e u g e n im F e b r u a r b e tru g sq-4 o o o B r u t to -R e g is te r to n n e n , d e r d e r N e u t r a l e » Z37 5o o , z u s a m m e n s o m it 7 8 Z 5 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n . w i r v e r lo r e n 2 «l F lu g z e u g e , u n s e re G e g n e r z u s a m m e n 9 l - M ä r z Z8 . V o rs to ß deutsch er S e e s tr e i tk r ä f te g e g e n d e n K a n a l u n d d ie T h c u is e m ü n d u u g . „ V a s französische G r o ß k a m p fs c h if f „ D a n t o n " im M i t t e lm e e r v e rs e n k t. „ 2 Z. P r i n z F r ie d r ic h K a r l v o n P r e u ß e n , S o h n d es P r in z e n F r ie d r ic h L e o p o ld , g e r ie t a ls F l ie g e r sc h w er v e r w u n d e t in en glische G e fa n g e n s c h a f t . D e r P r i n z ist in d e r N a c h t z u m 8 . A p r i l g e sto rb en . „ 2 2 . D e r H i l fs k r e u z e r „ M ö w e " , K o m m a n d a n t B u r g g r a f u n d G r a f zu D o h n a -S c h lo d ie n , k e h rte v o n s e in e r z w e ite n m e h r m o n a t l ic h e u K r e u z f a h r t im A t la n tis c h e n G z e a n z u rü c k . D a s S c h if f h a t te 2 2 H a n d e ls s c h iffe u n d 5 S e g le r m i t z u s a m m e n t 2 Z z o o B r u t t o - R e g is te r to n n e n a u fg e b ra c h t . D ie „ M ö w e " b ra c h te 5 9 z G e f a n g e n e m it . „ 29. An der Südwestküste Englands der bewaffnete englische Dampfer „Maseotte" versenkt. I m g a n z e n w u r d e » im M ä r z 885 0 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n v e rs e n k t, d a r u n te r Z-Z5 fe in d lic h e S c h iffe m i t 6 8 9 0 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n — U n s e re G e g n e r b ü ß te n im M ä r z z s z F lu g z e u g e u n d Z9 F e s s e lb a llo n s e i» , w i r v e r ­ lo r e n H5 F lu g z e u g e u n d k e in e n F e s s e lb a llo n . A p r i l 5 . E i n en g lisch es F lie g e rg e s c h w a d e r ü b e r D o u a i v e rn ic h te t . — D eu tsch e F l ie g e r g r e i fe n R a m s g a te a n . „ z q . M i t t a g s Z2 U h r A n g r i f f z w ö l f fe in d lic h e r F lu g z e u g e a u f F r e i b u r g , n a c h m it ta g s 5 U h r w ie d e r h o lte r A n g r i f f v o n 23 F lu g z e u g e » . G e t ö t e t w u r d e n 7 F r a u e n , q M ä n n e r , u n t e r d iesen e in S o ld a t , v e r le tz t Z7 F r a u e n , 8 M ä n n e r u n d 2 K in d e r . D ie A n a t o m ie w u r d e stark be sch ä d ig t. Z w e i d ie ser fe in d lic h e n F lu g z e u g e w u r d e n im E ls a ß abgeschossen (b e i S c h le tts ta d t u n d M a r k i r c h ) , e in d r it te s , v e r e in t m i t B e s c h u ß v o n d e r E r d e , z u m A b s tu rz g e b ra c h t. D e r F ü h r e r d e s A n g r i f f s , e in en g lisc h er D b e r s t - le u t u a n t , w u r d e g e fa n g e n . „ 2 Z . D eu ts c h e S e e f t r c itk rä f te beschießen C a l a i s u n d D o v e r . „ 2 5 . Dünkirchen wird von deutschen Torpetobooten beschossen. „ 2S . E n g lis c h e G r o ß k a m p f f lu g z e u g e g r i f fe n n a c h m it ta g s e in ig e v o r d e r f la n d r is c h e n K ü s te k re u ze n d e T o r p e d o b o o te u n d d en H a f e n v o n J e e b r ü g g e e r fo lg lo s » n t B o m b e n a n . I m a n s c h lie ß e n d e n L u ftg e fe c h t w u r d e e i» en g lisch es G ro ß k a m p s f lu g z e u g ab geschoffen . E i n h iu z u k o m m e n d e s fran zö s isch e s F lu g b o o t w u r d e durch u n s e re K ü s te n b a t te r ie n a u ß e r G e fe c h t gesetzt. — I n d e r N a c h t z u m — §26 — 2 7 . f ü h r t e n deutsche S e e s tr e i tk r ä f te e in e U n t e r n e h m u n g g e g e n d ie T h e m s e m ü u d u n g a u s . D e r H a f e n M a r g a t e w u r d e beschossen. U n s e re S t r e i tk r ä s te s ind u n b e s c h ä d ig t u n d o h n e V e r lu s te zu rü ck ­ g e k e h r t . I m A p r i l w u r d e n im g a n z e n z o g z o o o B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n v e rn ic h te t , d a r u n t e r 8 2 0 0 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n fe in d lic h e n S c h if fs r a u m s . U n s e re G e g n e r v e r lo r e n im A p r i l a u f a l le n F r o n t e n z u s a m m e n 362 F lu g z e u g e u n d 29 B a l l o n e , w i r 7 4 F lu g z e u g e u n d 1 0 B a l l o n e . A n d e n 362 a u ß e r G e fe c h t g esetzten fe in d lic h e n F lu g z e u g e n w a r d ie W e s t f r o n t a l le in m i t 3 5 0 b e te il ig t . M a i 5 . Ü b e r O d es sa d a s erste deutsche F lu g z e u g . „ s5 . S e e g e fe c h t i n d e r S t r a ß e v o n V t r a n t o ; V s te rre ic h is c h -u n g a r is c h e S t r e i t k r ä f t e v e rn ic h te n e in e n e n g lisc h en Z e r s tö r e r , s H a n d e ls ­ d a m p fe r u n d 2 0 B e w a c h u n g s fa h r z e u g e . — L i n deutsches U n t e r ­ seeboo t v e rs e n k t e in e n g ro ß e n en g lis c h en R r e u z e r . „ 2 0 . A n d e r f la n d r is c h e n R ü s te V o rp o s te n g e fe c h te zw is ch e n deutschen u n d fran zö s is ch e n T o r p e to b o o te » . „ 2 4 . L i n deutsches M a r in e lu f ts c h if fg e s c h w a d e r g r e i f t L o n d o n , S h c e rn c ß , H a r w ic h u n d N o r w ic h m i t L r f o l g a n . „ 2 5 . Deutsche Flugzeuge greifen Dover und Folkcstone erfolgreich an. „ 2 6 . I m A t la n tis c h e n O z e a n w u r d e d e r en glische H i l fs k r e u z e r „ H i l a r y " v e rs e n k t. „ z o . v o n e in e m u n s e re r M a r in e b o o t e w u r d e d ie ita lie u is c h e F e s tu n g B e n g h a s i a n d e r » o rd a fr ik a n is c h e n R ü s te m i t -zo G r a n a t e n beschossen. „ 3 l - D eu ts c h e M a r in e f lu g z e u g e beschießen d en H a f e n S u l t a n a m S c h w a rz e n M e e r e . I m M a i w u r d e » in s g e s a m t 8 S 9 0 0 0 B r u t t o - R e g is t e r t o n n e n H a n d c ls - s c h iffs ra n m du rc h krieg erisch e M a ß n a h m e n d e r M i t t e lm ä c h t e ve rs e n k t. — w i r v e r lo r e n im M a i 7 9 F lu g z e u g e n u d 9 F e s s e lb a llo n e , v o n den fe in d lic h e n F lu g z e u g e n s ind z z q h in t e r u n s e re n L in ie n , Z-Z8 je n s e i ts d e r fe in d lic h e n S t e l lu n g e n e r k e n n b a r a b g e s tü rz t . A u ß e rd e m b ü ß te n d ie G e g n e r 2 6 Fessel­ b a l lo n e e in u n d 2 3 w e it e r e F lu g z e u g e , d ie durch R a m p f e in w ir k n n g z u r L a n ­ d u n g g e z w u n g e n w u r d e n . J u n i 2 . L i n U n te rs e e b o o t v e rs e n k te im östlichen M i t t e lm e e r e d e n e n g ­ lischen T r a n s p o r t d a m p s c r „ L a n c r e n ie n " . „ 5 . F e in d lic h e M o n i t o r s beschossen O s te n d e ; m e h re re B e lg ie r w u r d e n g e tö te t o d e r v e r le tz t . S t a r k ü b e r le g e n e A u fk lä r u n g s s t r e itk r ä f te , d ie d e n M o n i t o r e n b e ig e g e b e n w a r e n , s tieß en a u f z w e i u n s e re r w a c h t to r x e d o b o o te , v o n d e n e n n ach h e f t ig e m G e fe c h t „ 8 2 0 " z u m S in k e n g e b ra c h t w u r d e ; e in T e i l d e r B e s a tz u n g w u r d e g e re tte t . D ie fe in d lic h e n S t r e i t k r ä f t e e r h ie lte n m e h re re T r e f f e r u n d zo g e n sich zu rü ck. — §2? — J u n i 9 . L i n e s u n s e re r U n te rs e e b o o te v e rn ic h te te a n d e r K ü s te v o n T u n i s e in g ro ß e s fran zö s isch e s U n te rs e e b o o t du rc h T o rp e d o s c h u ß . „ M - E in i g e u n s e re r S e e s tu g z e u g g e s c h w a d e r b e le g te n d ie russischen S tü tz p u n k te L e b a r a u n d A r e n s b u r g (b e id e im s ü d lich e n T e i l d e r I n s e l G s e l ) e r fo lg re ic h m i t B o m b e » . L i n T e i l d e r m i l i ­ tä r is ch e n A n la g e n w u r d e n a h e z u v ö l l ig ze rs tö rt. U n s e re F l u g ­ zeu g e k e h rte n u n v e r s e h r t zu rü ck . „ z-tz U n s e r M a r in e f l u g z e u g „ L . 4 3 " w u r d e a l s v e r m iß t g e m e ld e t. E n g lis c h e » N a c h r ic h te n z u fo lg e w u r d e cs in d e r N o rd s e e a b g e - schossen. „ 4 7 . I n d e r N a c h t z u m Z7 . g r i f f e in e s u n s e re r M a r iu e lu f ts c h is f - g e s c h w a d e r w ic h t ig e F e s tu n g e n S ü d e n g la n d s e r fo lg re ic h a n . E r ­ b it te r te K ä m p f e fa n d e n s ta tt, w o b e i „ L 4 3 " b re n n e n d z u m A b s tu rz g e b ra c h t w u r d e u n d d ie g e s a m te B e s a tz u n g nebst ih r e m B e f e h ls h a b e r , K o r v e t t e n k a p i t ä n V ik t o r S ch ü tze , d e n H e ld e n to d fa n d . „ zg . N ö r d lic h v o n D ü n k ir c h e n w u r d e e in en g lisc h es T o r p e d o m o to r ­ b o o t v e rs e n k t u n d d ie B e s a tz u n g g e fa n g e n . I m J u n i w u r d e n im g a n z e n ^ o z s o o o L r u t t o - R e g is t e r t o n n e n durch K r ie g s m a ß n a h m e n d e r M i t t e lm ä c h t e v e rs e n k t. — U n s e re G e g n e r h a b e n im J u n i 2 2 0 F lu g z e u g e u n d 33 F e s s e lb a llo n e v e r lo r e n . U n s e r V e r lu s t b e tru g 58 F lu g z e u g e u n d z F e s s e lb a llo n e . Ju li 2. I n der Nacht zum 5. griff ein Geschwader das englische Munitionslager bei Aire mit 2600 Icpi Bombe» erfolgreich au. Am Nachmittag des Z. warfen andere Geschwader 2200 Ic§ Bomben auf die Bahnhöfe von Lhauuy und Tennier sowie aus französische Truxpenlager von Aisnetal und weitere 800 kg Bomben auf feindliche Maidlager bei Lraonno. - I n der Nacht zum 4. griff ein Bombengeschwader die Industrieanlagen von Pempcy im Lecken von Nancy au und w arf 6500 Ic§ Sprong- inunitiou auf das Ziel. I n der Zeit von t l bis 3 Uhr folgte ein Angriff dem andere». Dabei gingen die Flugzeuge zum Abwurf bis auf einige hundert Meter herunter. „ -z. D eu ts ch e F lu g z e u g g o s c h w a d e r b e le g te n d ie F e s tu n g u n d d e n K r ie g s h a s e u v o n H a r w ic h m i t B r a n d - u n d S p r e n g b o m b e n . — I n d e r G e g e n d v o n Z e e b r ü g g e n e u e , a b e r f ü r d e n F e in d w ie d e r u m e rfo lg lo s e K ä m p f e m i t F l ie g e r n v o n d e r S t a t i o n D ü n k irc h e n . D i e deutschen F lu g z e u g e la n d e te n v o l lz ä h l ig in d e m H e im a t s h a f e u . „ -tz T ü rk is c h e F l ie g e r b e w a r fe n d e n B a h n h o f v o n P o r t S a i d e r fo lg ­ reich m i t B o m b e n . „ 7 . I n d e r N a c h t z u m 7 . A n g r i f f e fe in d lic h e r F l ie g e r a u f d a s F e s tu n g s g e b ie t v o n K ö ln , a u f L u d w ig s h a f e n a . R h . u n d U m ­ g e b u n g , a u f M a n n h e i m u n d W o r m s , ü b e r a l l e in ig e r S a c h - — §28 — sch ad e». A u f d e m H i n - u n d R iic k f lu g e b e r ü h r te » fe in d lic h e F l ie g e r K a r ls r u h e , w u r d e n a b e r durch S p e r r f e u e r v e r ja g t . A u ch T r i e r u n d U m g e b u n g w u r d e n m i t B o m b e n b e w o r fe n , d a b e i e in K in d g e tö te t , e in M a n n v e r le tz t u n d e in ig e r G c b ä u d e s c h a d e n v e ru rs a c h t. E i n fran zö s isch e s F lu g z e u g w u r d e b e i S a a r b u r g z u r L a n d u n g g e z w u n g e n u n d d ie z w e i In s a s s e n g e fa n g e n . J u li 7 . Eines unserer Fliegergeschwader griff London an und bewarf die Docks-, Hafen- und Speicheranlagen an der Themse aus­ giebig mit Bomben. Nach englischen Berichten wurden bei dem Angriff zo Männer, 8 Frauen und 5 Kinder getötet, t y M änner, 2S Frauen und 53 Kinder verwundet. Unsere Flugzeuge sind bis auf ein auf der See notgclandetes sämtlich zurückgekehrt. „ U n s e re F lu g z e u g e b ra c h te n in den H o o s d e n d e n h o llä n d is c h e n S e g le r „ A g i d a " , m i t B a n n w a r e n ach L e H a v r e b e s tim m t, a ls P r is e e in . „ E n g lis c h e K r ie g s s c h if fe g r if fe n e in e n B e g le i t z u g deutscher D a m p f e r , d ie R o t t e r d a m v e rla s s e n h a t te n , a n . D e r Ü b e r f a l l e r fo lg te in d e n h o llä n d is c h e n H o h e its g e w ä s s e rn . v o n d e n t o S c h iffe n , d ie a u s g e fa h r e n w a r e n , s ind z w e i g e su n k en , e in e s w u r d e nach H m u id e n zu rü ckg esch lep p t, e in e s s tra n d e te , z w e i sind e n tk o m m e n , d r e i w u r d e n v o n den E n g lä n d e r n g e n o m m e n u n d e in e s w a h r ­ schein lich v o n ih n e n a u fg e b ra c h t. „ 20. Lines unserer U-Boote versenkte in der Nordsee das englische U-Boot „L 3-t". „ 2 3 . E in e s u n s e re r F lu g z e u g e h ie l t i n den H o o s d e n d e n h o llän d is ch e n D a m p f e r „ G e ld e r la n d " a n u n d b rac h te ih n m i t U n te rs tü tz u n g v o n T o rp e d o b o o te n n ach Z e e b r ü g g e e in . „ Z t - D a s en g lische K r ie g s s c h if f „ A r ia d n e " w u r d e to r p e d ie r t u n d sank. 38 M a n n d e r B e s a tz u n g w u r d e n durch d ie E x p lo s io n g e tö te t . I m J u l i w u r d e n im g a n z e n 8 t l 0 0 0 B r u t to -R e g is te r to n n e n durch krie g eris ch e M a ß n a h m e n d e r M i t t e lm ä c h t e v e rs e n k t. — U n s e re G e g n e r h a b e n im J u l i a u f a l le n F r o n t e n im g a n z e n 2 3 S F lu g z e u g e u n d 3 -t B a l l o n e v e r ­ lo r e n . D a v o n k a m e n Y 8 F lu g z e u g e in u n s e re n B e s itz , n s sind je n s e its u n s e re r L in ie n e r k e n n b a r a b g e s tü rz t, 23 w u r d e n je n s e its z u r L a n d u n g g e z w u n g e n . ! v i r h a b e n im J u l i im g a n z e n s o F lu g z e u g e u n d k e in e » B a l l o n e in g c b ü ß t. A u g u s t 2 . u n d 3 . D eu ts ch e S e e f lu g z e u g e g r if fe n d ie englische F lu g s ta t io n a u f d e r I n s e l T h a s o s e r fo lg re ic h m i t B o m b e n a » . „ 2 . D e r H i l f s k r e u z e r „ S e e a d le r " sch eite rte b e i d e n L o rd L o w in s e ln . „ 3. I n der Nacht zum z. belegten feindliche Flugzeuge die Stadt und den Hafen von pola mit rund 8 0 Bomben, darunter viele Brandbomben. I n der Nacht zum K wurde Stadt und Am- gebnug von Pola mit etwa icio Bomben belegt. Ein weiterer Angriff erfolgte in der Nacht zum y. Bein» ersten Angriff - §29 - wurde» 2 Personen getötet und 12 verletzt. B e i allen drei entstand Sachschaden. August N - F liegerangriff auf F rank fu rt a. M . D ie Bombe fie l unm itte l­ bar vor einem großen M ilitä rla z a re tt nieder. E in ige Insassen des Lazaretts wurden leicht verletzt. B e i einem A n g riff auf F rank fu rt am nächsten Tage wurde eine Person getötet und mehrere verletzt. „ Z7. E in feindliches Fluggeschwader w a rf mehrere Bomben auf F re i­ burg. v ie r Personen wurden leicht verletzt und drei P r iv a t- gcbäude beschädigt. E ines der feindlichen Flugzeuge wurde durch unsere Kam pfflieger aus dem Geschwader herausgeschossen, es zertrümmerte am Boden. L in weiterer, aber erfolgloser A n g riff erfolgte am 22 . E in Flieger wurde im Lnftkam pf abgeschossen. „ 22 . I n der Nacht zum 22. g riff eines unserer M arineluftschiff- geschwadcr militärische Anlagen am pum ber und in der G ra f­ schaft Lincoln sowie.Bewachnugsstreitkräfte an der englischen Küste m it gutem E rfo lg an. A lle Luftschiffe sind trotz fe ind­ licher Gegenwehr ohne Schaden und ohne Verluste zurückgekehrt. „ 22 . Die militärischen Anlagen von M argate, Ramsgate und Dover wurden erfolgreich m it Bombe» belegt. I n zahlreichen Käm pfen verlor der Feind drei Flugzeuge, zwei eigene kehrten nicht zurück. „ 27 . Unsere Flugzeuggeschwader der kurländischcn Küste führten an mehreren Tagen zahlreiche erfolgreiche A ngriffe gegen die Flngstationen und militärischen Anlagen der In s e l Bsel aus. L in Zerstörer der Norwik-Klasse wurde zum Sinken gebracht, ein feindliches Flugboot bei der In s e l Abo zu Landen gezwungen. Unsere Flugzeuge kehrten sämtlich ohne Verluste oder Beschädi­ gungen zurück. I m August wurden insgesamt 808 ooo Brutto-Registertonnen ksandels- schiffsraum durch kriegerische Maßnahmen der M ittelmächte versenkt. — v o n Flügen gegen den Feind kehrten im August 6H unserer Flugzeuge nicht zurück, unserer Fesselballone wurden abgeschossen. Der Verlust der Gegner belief sich im August aus 27 Fesselballone und wenigstens 2 I5 Flugzeuge, von denen Z2S hinter unserer und zsg jenseits der feindlichen F ron t brennend zum Ab­ sturz gebracht wurden. September z. Nördlich von lsorns R if f stieß eine unserer S icherungsxatrouillen auf englische Kreuzer und Torpedoboote. Nach kurzem Gefecht entzog sich der Feind dem E ingre ifen stärkerer K rä fte . „ 2 . I n der Nacht zum 3. bewarfen unsere Flieger L a la is und Dünkirchen m it Bomben. — Dover wurde am z., Ehatham, Sheerneß und Ramsgate in der Nacht zum q. m it Bomben angegriffen. --- F I0 - - September 4 . Feindliche Flieger bewarfen Lahr m it Bomben. Z w e i Personen wurden getötet, drei schwer verletzt, der Sachschaden w ar gering. 4. Eines unserer U-Boote beschoß den befestigten Hafcnplah Scar- borough an der englischen Vstküste. Zahlreiche Treffer wurden beobachtet. — Dover, Bonlogne und Lalais wurden erfolgreich mit Bomben angegriffen. Am L. erfolgte ein nächtlicher Flieger­ angriff auf London, Southend und Margate. — I n der Nacht zum 5. griffen Marineflugzeuge militärische Anlagen von Dün­ kirchen und St. Pol mit insgesamt 2500 I-Z Bomben an. 5 . Feindliche Flieger warfen in der Nähe von V ffenburg zwei Bomben ohne jeglichen Schaden ab. y. Z w e i Marineflugzeuge versenkten in der Themsemiindung einen englischen Dampfer. t? . E ines unserer U-Boote vernichtete in den Hoofden das franzö­ sische Flugzeug „O 40 " und nahm die drei Insassen gefangen. 22 . E in englischer M on ito r beschoß Bstende. E inige Granaten trafen die Kathedrale, in der Frühmesse gehalten wurde. Sieben B e lg ie r wurden getötet, 24 schwer verwundet. Der M on ito r wurde durch Feuer unserer Küstenbatterien vertrieben. 22 . I m M itte lm eer wurde unter zahlreichen Versenkungen der bewaffnete französische Dam pfer „A d m ira l K crsa in t" zum Sinke» gebracht. Der Dam pfer versuchte erfolglos, sich durch hartnäckige Gegenwehr der Versenkung zu entziehen, er wurde nieder« gekämpft und der K ap itän gefangen. 24 . A u f militärische B auten und Speicher im Herzen von London, aus Dover, Southend, Lhatham und Sheerneß wurden Bomben abgeworsen. — Dünkirchen wurde m it Bomben angegriffen. 24 . I n der Nacht zum 24 . wurden befestigte Plätze und militärische Industriean lagen am Humber, sowie in den Gebieten zwischen Scarborough und Boston angegriffen. A lle Luftschiffe kehrten trotz feindlicher Gegenwehr unbeschädigt zurück. 24 . Feucrgefecht unserer Torpedoboote an der flandrischen Küste m it feindlichen Zerstörern und Flugzeugen. E in feindliches F lug ­ zeug wurde abgeschossen, zwei englische V ffiz ie re gefangen. E in weiteres Gefecht an derselben Küste fand am 28. statt gegen eine überlegene Z a h l feindlicher Zerstörer. Unsere Boote hatten in beiden Gefechten keine Verluste. 25. Erneuter Angriff unserer Flieger auf London, Ramsgate, M ar- gate und Dover, sowie ans Bonlogne, Calais, Gravelines und Dünkirchen. Eines unserer Flugzeuge kehrte nicht zurück, w e i­ tere Angriffe auf die genannten englischen Plätze fanden am 29. und ein dritter am 50. auf London statt, auch diese ohne Verluste für n»s. September Z o . I n der Nacht vom 3 0 . wurde S tu ttga rt zweim al von fe ind­ lichen Luftfahrzeugen angegriffen. D re i M änner wurden getötet und einige Personen leicht verletzt. Der Sachschaden w a r uner­ heblich. I m September wurden insgesamt 6 7 2 o o o Brutto-Registertonnen versenkt. Unsere Gegner verloren im September auf allen Fronten im ganzen Z7H Flugzeuge und 32 Fesselballone, w ir 8 2 Flugzeuge und s Ballone. Don den Z 7 H feindlichen entfielen 362 auf die Westfront, von den 82 deutschen 76 . v o n den feindlichen kamen 167 in unseren Besitz, 207 stürzten erkennbar jenseits unserer L in ien ab. Gktober 2 . I n der Nacht zum 2 . wurden London, Sheerneß, Ramsgate und Dover von unseren F liegern angegriffen. Auch auf H aupt- verkehrspunkte in Nordfrankreich wurden Bomben abgeworfen. „ 2. Feindliche Flieger über Straßbnrg. Der Sachschaden w a r gering. I n der Nacht zum z. fanden zahlreiche A ngriffe statt: E in F lu g ­ zeug kam bis in die Nähe von S tu ttg a rt und w a rf über Feuer­ bach 6 Bomben ab. Auch da geringer Sachschaden. F rankfu rt wurde von etwa io Fliegern angegriffen. S Personen wurden leicht verletzt. Der Sachschaden w a r unbedeutend. Das lo th­ ringische Industriegebiet wurde von zahlreichen A ngriffen heim- gesucht, aber m it geringem E rfo lg . E in Flieger gelangte bis in die Gegend von Dortm und. 6 Bomben beschädigten den Bahnkörper auf der Strecke Dotsfeld— Dortm und-Süd, eine Person wurde getötet. E inige Bom benabwürfe ohne Menschen­ oder Sachschaden fanden bei Achern, Rastatt und Baden statt. I n Tübingen einiger Sachschaden. E ines der Flugzeuge, das F rankfu rt angegriffen hatte, wurde auf dem Rückfluge zur Lan­ dung gezwungen. „ H. Das englische Kriegsschiff „D rake" wurde an der Nordküste Ir la n d s torpediert. Es erreichte einen Hafen und sank. E in V ffiz ie r und 18 M ann wurden getötet. „ 7. Das in L a d ir am y. September eingelaufene und internierte U -Boot N r. 2gz ist in der Nacht entwichen. „ io . Be i einer abends sich über Zonnebekc-Zandvoorde entwickelnden Luftschlacht, an der rund 8 0 Flugzeuge beteiligt waren, wurde» 3 feindliche F lieger abgeschossen. ,, 1 3 . I n gemeinsamer Unternehmung von Teilen des Heeres und der F lotte faßten w ir auf der In s e l Besel festen Fuß. Am 13. kam Arensburg, die Hauptstadt der In s e l, in unsere Hand. A u f der nach Süden auslanfenden Halbinsel Sworbe leisteten die dort abgeschnittenen russischen Truppen hartnäckigen w id e r ­ stand. B e i den Käm pfen um den Brückenkopf von D rrissar am Bstrand von Gcsel w irkten von Norden her unsere See­ streitkräfte erfolgreich m it. w i r besetzten die In s e l Runö und Aboe und machten am lZ- Fortschritte ans der Halbinsel Sworbe. Die feindlichen K rä fte wurden am lö . überwältig t. D am it kam die In s e l Gesel vö llig in unseren Besitz. Nördlich von Vcsel und im Rigaischen Meerbusen hatten unsere Secstreitkräfte günstig verlaufene Gefechte m it russischen Zerstörern und Kanonenbooten. O hne eigene Verluste wurden die feindlichen Schiffe zur Umkehr gezwungen. Mehrere Luftschiffe bewarfen Pernan m it Bomben. Am l?- setzten unsere Secstreitkräfte ihren Vormarsch nach Osten fo rt und beherrschen das Seegebiet bis zum M oon-Sund. A m ^8. wurde die In s e l M oon von Land- und Soestreitkräften genommen. Unsere Truppen hatten, in Booten aus dem Steindamm durch den kleinen Sund über­ gehend, das westliche Ufer von M oon erkämpft. Drei russische In fante rie reg im en te r in Stärke von 5000 M ann wurden ge­ fangen. Unsere Seestreitkräfte hatten in den Gewässern uni M oon mehrfach Gefechte m it feindlichen Kriegsschiffen. Das russische Linienschiff „S la w a " (^z soo Tonnen) wurde in Brand geschossen und sank. Am 20 . landeten w ir Truppen auf der In s e l Dagö, wo schon einige Tage zuvor Landnngsabteilnngcn der M arine Fuß gefaßt hatten. Am 2 l- kam die I» s e l ganz in unsere Hand. Die In s e l Schildan wurde besetzt. Die G e­ samtbeute der O perationen gegen die In s e ln im Rigaischen Meerbusen betrugen 20 lZo Gefangene, über lo» Geschütze, gegen 2000 Pferde, über l2oc> Fahrzeuge und zahlreiches anderes Kriegsgerät, große Vorräte an Verpflegungsm itteln und 5 Staats- kaffen m it ZS5 000 Rubel. Oktober l? . Nancy von uns mit Bomben belegt. Größere Brände beo­ bachtet. „ l? . Leichte deutsche SeestreitkrLfte griffen nahe bei den Shetlands- In s e ln einen Geleitszug von insgesamt >2 Fahrzeugen an, darunter als Schutz die beiden Zerstörer „ 6 2 I " und „ 6 3s". A lle Schiffe des Geleitzuges sowie die Bedeckungsfahrzciige wurden vernichtet bis aus einen Geleitschiffdampfer. Unsere Seestreitkräfte kehrten ohne Verluste und Beschädigungen zurück. ,, ld - I n der Nacht zum griffen unsere Torpedobootsstreitkräfte Dünkirchen an. Hafenanlagen erfolgreich m it Bomben belegt. Die auf der Reede liegenden feindlichen S tre itkräftc wurden ebenfalls m it E rfo lg bekämpft. E in englischer M on ito r schwer beschädigt. Unsere Boote vollzählig und unbeschädigt eingelanfen. „ ly . Das erste amerikanische Einheitsschiff „ w a r L lo w e r" (8000 Tonnen) kurz vor seinem E intreffen an seinem Bestimmungsort M a lta vernichtet. „ 20 . I » der Nacht zum 20 . belegte ein Marinc-Luftschiffgeschwader die Industriean lagen von London, Manchester, B irm ingham , — §33 — Nottingham , Derby, Lowestoft, Hüll, G rim sby, Norw ich und wapple ton m it rund 26 noo KZ Bomben. Spreng- und B rand - Wirkung überall beobachtet. Ans dem Rückmarsch gerieten vier Luftschiffe über das französische Kam pfgebiet und wurden dort nach französischen Nachrichten abgeschossen oder zur Landung gezwungen. Oktober 20. Ostende von See beschossen. I n der Stadt Häuserschaden. „ 25. I n der Nacht zum 25. griffen mehrere feindliche Geschwader das lothringisch-luxemburgische und das Saar-Indnstriegebiet m it Bomben an. I n Esch in Luxemburg wurden 5 Personen getötet und 4 verwundet. I n Saarbrücken t Toter und 6 v e r­ wundete. Der Sachschaden w a r unbedeutend. H Flugzeuge wurde» abgeschossen oder zur Landung gezwungen. „ 27. Nördlich Ostende kreuzende leichte S tre itkräfte des Gegners wurden gleichzeitig von unseren Torpedobooten m it A rtille r ie und von Flugzeugen m it Bomben angegriffen und dem Feinde mehrere Treffer beigebracht. Unsere S tre itkräfte kehrten unbe­ schädigt zurück. „ 20. Feindliche Flieger warfen auf Pirmasens und Umgebung Bomben ab. > Person wurde getötet, H verletzt. E in ige r Sach­ schaden entstand an Wohngebäuden. I m Oktober verloren die Gegner im ganze» 2HH Flugzeuge und A B a llons, w i r büßten 67 Flugzeuge und 1 B a llo u ein. A u f die W estfront allein entfielen von den 2HH feindlichen Flugzeugen 207 , von den 67 deutschen 52. — 67Hvoo Brutto-Registertonnen des fü r unsere Feinde nutzbaren Handels- schiffsraums wurden im Oktober durch kriegerische Maßnahmen der M it te l­ mächte versenkt. November F liegerangriff auf V ffenburg . Unbedeutender Sachschaden. I n Schutterwald wurden 2 Personen getötet, mehrere verletzt. „ 2. I n der Nacht zum 2 . griffen unsere Flieger London, Lhatham , Grovesend, R anisgate, M arga te , außerdem Dünkirchen m it Bomben an. Starke Brände wurden beobachtet. „ t» . I n der Nacht zum tv . g riffen 6 englische Großflugzeuge die w e r ft Brügge an. Z w e i B e lg ie r wurden getötet. K e in m il i­ tärischer Sachschaden. „ t?- Starke englische Seestreitkräfte versuchten in die Deutsche Bucht einzudringen. Durch sofort angesehten Gegenstoß unserer Torpedostreitkräfte wurden sie mühelos und ohne eigene V er­ luste abgewiesen. „ 20. M itte ilun g erfolgte an die verbündeten, neutralen und feindlichen Staaten, daß vom 22 . ab das Sperrgebiet erweitert werde. I n erster L in ie werde das Sperrgebiet um England erweitert, sodann ein neues um den feindlichen Stützpunkt auf den Azoren 28 - - geschaffen, ferner der im M ittelmeere bisher freigelassene K a n a l in das Sperrgebiet einbezogen. I m November wurden im ganzen 6N7 ovo Brutto-Registertonnen ver- senkt. Der Verlust der feindlichen Luftstreitkräfte im November betrug 22 Fesselballone und 205 Flugzeuge, v o n den letzteren stürzten 85 hinter unseren Lin ien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkennbar ab. w i r verloren im Kam pfe so Flugzeuge und 2 Fesselballone. Dezember 5. F liegerangriff auf Zweibrücken, v ie r Personen zum T e il schwer verletzt. Der Sachschaden w ar unbedeutend. Dezember 5 . Unsere Flieger griffen die Hafeuanlagen von Calais, sowie London, Sheerneß, Grooesend, Lhatham , Dover und Margate m it Bomben an. Große und zahlreiche Brände wurden beobachtet. „ Z2. L ines unserer Marineflugzeuge vernichtet das englische Lu ft- schiff „ 6 27 ". „ t2 . Leichte S tre itkräfte griffen dicht unter der englischen Küste vor der Tyne-M ündnng den feindlichen Handelsverkehr an. Z w e i große Dam pfer und zwei bewaffnete Patrouillenfahrzeuge wurden versenkt. Unsere S tre itkräfte kehrten ohne Verluste und B e­ schädigungen zurück. Gleichzeitig griffen leichte Streitkräfte den Geleitzugverkehr Bergen— Shetlands an und vernichteten aus dem Z ug s Dam pfer. Der englische Zerstörer „P e llew " entkam beschädigt. Unsere S tre itkrä fte sind ohne Verluste m it einer größeren Z a h l Gefangener, darunter -z O ffizieren zurückgekehrt. „ Unsere F lieger griffen London, Ramsgate und M argate m it Bomben an. G ute W irkungen wurden erzielt. „ 19- Bethune, Furnes und Dünkirchen wurden erfolgreich m it Bomben belegt. „ 22. Sheerneß, Dover, Dünkirchen sowie Bahnanlagen und M un itio n s ­ lager wurden hinter der englischen und französischen Front kräftig »nt Bomben belegt. „ 22. L ines unserer Unterseebote hat die Hochöfen und Schmelzwerke von p iom b ino w irkungsvo ll beschossen. „ 2H. Englische F lieger warfen Bomben auf M annheim . 2 Personen wurden getötet und zo bis t? verletzt, daruter keine M ilitä r - xersoncn, dagegen französische Kriegsgefangene. E in Flugzeug in der P fa lz wurde zum Niedergehen gezwungen und die I» » fassen gefangen. „ 29 . F liegerangriff au f Lahr. E in ige r Sachschaden an bürgerliche» Wohngebäuden. Durch kriegerische Maßnahmen der M ittelmächte wurden im Dezember insgesamt 702 000 Brutto-Registertonnen des fü r unsere Feinde nutzbaren Handelsschiffraumes versenkt. D am it erhöhen sich die bisherigen Erfolge des uneingeschränkten U-Bootskrieges auf s g s s o o o Brutto-Registertonnen. — §35 — I m Dezember betrug der Verlust der feiudlicheu Luftstreitkräfte an den deut- scheu Fronten 9 Fesselballone und 119 Flugzeuge, von denen -Z7 h in ter unseren Linien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkennbar abgestürzt sind, w i r verloren im K am pf 82 Flugzeuge und 2 Fesselballone. ö. Andere erwähnenswerte Ereignisse. Ja n u a r z. I n Heidelberg starb im A lte r von 78 Ja h re n Geh. R a t P ro ­ fessor Or. Richard Schröder, seit 1888 M itg lied der juristischen Faku ltä t an der Universität Heidelberg. „ s. I n S tu ttga rt starb im A lte r von H8 Jah ren Gberspielleiter E m il Gerhäuser, >893 bis 1901 Heldentenor an der K a rls ruhe r Hofbühne. „ 6. I n Straßburg starb w irk liche r G eheim rat v r . G tto Back, A l t ­ bürgermeister von Straßburg. „ 10. I n S tu ttga rt Gründungsversam mlung des deutschen A uslands­ museums. „ zu. Rücktritt des russischen Ministerpräsidenten T re p o w , Fürst G a liz in wurde sein Nachfolger. „ 10. Tagung des deutschen Hausabundes in B e rlin . „ >7. M ediz ina lra t v r . Leopold Vster, Leiter der H e il- und Pflege- austalt bei Konstanz, im A lte r von 6H Jah ren gestorben. „ >8 . Der österreichische Ministerpräsident G ra f L la m -M a rtin itz und der ungarische Ministerpräsident G ra f Tisza in B e r lin zur Besprechung kriegswirtschaftlicher Fragen. ,, ld- I m preußischen Abgeordnetenhaus scharfe Auseinandersetzung über die polnische F rage; M in ister des In n e rn von Löbell gegen den polnischen Abgeordneten K ofan ty. „ 2Z. K önig Ludw ig empfängt den neu ernannten päpstlichen N u n tiu s am bayerischen Hofe, Monsignore Aversa. „ 27. Der Deutsche Kronprinz wurde zum General Ser In fanterie ernannt. „ 29 . I n F rank fu rt a. M . starb im 92 . Lebensjahre der Schopenhauer. B iograph Geheimrat W ilhe lm von G w inner. „ 29 . I n Neckargemünd starb im A lte r von 72 Jah ren der frühere Reichstagsabgeordnete Konsul J u liu s Meuzer. Februar 2 . I n Heidelberg starb Universitätsxrofessor v r . A do lf Schmidt, er w a r Z8S6 in K arlsruhe geboren. „ -z. Rücktritt des türkischen Großvesirs Said H a lim Pascha, sein Nachfolger wurde T a la a t Pascha. „ s. Jahresversammlung des deutschen Museums in M ünchen; G ras Zeppelin wurde zum 1. Ehrenm itglied des Museums ernannt. „ 12. /1Z. Kaiser W ilhe lm in W ien. 28 * — ^36 —' Februar Z7. I n Freiburg starb im 77. Lebensjahre der Industrielle Theodor Schlumberger, Mitglied der Ersten Kammer des elsaß-lothringi- scheu Landtags, von zgoo bis lyos Vertreter Mülhausens i. E lf. im Reichstage. „ 20 . I n Fre iburg starb im A lte r von 8 t Jahren Geheimrat P ro ­ fessor O r. Bernhard Schmidt, von ;872 bis lZoo Professor der klassischen Philo logie an der dortigen Universität. „ 22 . Zusammentritt des Reichstags. Am 25. Bewilligung eines neuen Kriegskrcdits von zs Milliarden gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft. „ 27. Rede des Reichskanzlers über die Kriegslage und über die innere Politik. M ärz 2. D ie amerikanische Presse brachte M itte ilungen über einen deutschen Bündnisvorschlag an Mexiko. „ s. Feldmarschall Lonrad von Pötzendorff trat als Chef des österreichisch-ungarischen Generalstabs zurück. Z u seinem Nach­ folger wurde Freiherr Arz von Straußeuberg ernannt. „ z. I n Berlin Empfang einer Abordnung des „Rats von Flandern" durch den Reichskanzler; Ankündigung einer Trennung der Verwaltung in Belgien in einen flämischen und wallonischen Teil. „ s. Wilson tritt seine zweite Amtszeit als Präsident der vereinigten Staaten von Amerika an. „ 8. I n Berlin starb General der Kavallerie O r. Ferdinand G raf von Zeppelin, der Erfinder des lenkbaren Luftschiffs starren Systems, im Alter von 78 Jahren. Die Beisetzung erfolgte in Stuttgart am Z2. in Gegenwart des Königs und der Königin von Württemberg. I n dem überaus zahlreichen Trauergefolge befanden sich Vertreter des Kaisers, des Großherzogs von Baden und der Großherzogin Luise, des Deutschen Kronprinzen, des Königs von Bayern, des Königs von Sachsen u. a. „ Zl- Ausbruch der Revolution in Petersburg. Eine provisorische Re­ gierung bildete sich mit Fürst Lwow an der Spitze. Am ;8. dankte der Z a r für sich und den Thronfolger, seinen Sohn Alexei, ab und übergab die Herrschaft seinem Bruder Michael. Der letztere kam aber nicht in die Lage, die Regierung auzu- treten. Unter Lwow übernahm der Kadettenführer Miljukow das Ministerium dos Auswärtigen. Die neue Regierung hielt an dem Bündnis und der Entente sowie deren Kriegszielen fest. „ Z3. Großherzog Ernst Ludw ig von Hessen beging sein 25jähriges Regierungsjubiläum. „ ZH. Rede des Ministerpräsidenten von Bethmann Hollweg im preußischen Abgeordnetenhaus über die Neuordnung nach dem Kriege. — ^37 — M ärz is . China brach die diplomatischen Beziehungen m it Deutsch­ land ab. „ t 8 . I n Frankreich Rücktritt des M in isterium s B r ia n d ; R ibot bildet am 20 . ein neues K abinett. „ 2§. Der Vizegeneralissimus der türkischen Armee L n ve r Pascha im Großen Hauptquartie r zur Besprechung m it dem Kaiser, m it H iudenburg und Lndendorff. „ 29 . Rede des Reichskanzlers im Reichstag über auswärtige und innere Po litik . „ 29 . Rücktritt des schwedischen M in isterium s Hammarskjöld. Der frühere M in ister Swartz wurde m it der Neubildung des Kab inetts beauftragt. „ 29 . Generaloberst von p r ittw itz und G a ffron in B e r lin im A lte r von 67 Jahren gestorben. „ 29 . Annahme der Kriegsstener im Reichstag in d ritte r Lesung gegen die Stim m en der Sozialdemokraten und der Polen. >, 2 t. I n M arburg starb der Serumsorscher w ir k l. Geh. R a t Professor O r. E m il von Behring, 63 Jah re alt. „ 3 t- Übergang der dänisch-westindischen In s e ln an die vere in ig ten Staaten von Amerika. A p r il 7. E in E rlaß des Kaisers kündigt die E in füh rung des unm itte l­ baren und geheimen Stimmrechts fü r die W ahlen zum preußi­ schen Abgeordnetenhaus und eine Reform der Zusammensetzung des Herrenhauses an. „ t?. I n München starb K a rd in a l von B e ttin g e r, Erzbischof von Mllnchen-Freising, im A lte r von 66 Jahren . t 2 . I n Warschau starb O r. Ludw ig Zam enhof, E rfinder der W e lt­ sprache „Esperanto", im A lte r von 57 Jahren. „ t 6 . I n B e rlin wurde in einem T e il der M un itionsfabriken von den Arbeitern gestreikt. Am 19. richtete H iudenburg an General­ leutnant G röner, den Lhe f des Kriegsamtes, ein Schreiben, in dem u. a. gesagt wurde, „daß jede noch so unbedeutend erschei­ nende Arbeitseinstellung eine unverantwortliche Schwächung unserer Verteid igungskraft bedeutet" und sich „a ls eine unsühn» bare Schuld am Heer und besonders am M ann im Schützen­ graben, der dafür bluten müßte, darstcllt". G röner sandte den B r ie f Hindenbnrgs m it einem Begleitschreiben au die Gewerk­ schaften Deutschlands. A m 26. antworteten die Gewerkschaften m it dem Dank fü r die Übersendung des Brie fes Hindenburgs und schrieben, daß „n u r ein herzloser und gewissenloser Mensch" dazu raten könnte, den kämpfenden Volksgenossen „die erforder­ lichen Verteidigungsm ittel z» versagen". I n dem Schreiben wurde auf die G ründe hingewiesen, die nach der Ansicht der — § 3 8 — Gewerkschaften die Arbeitseinstellung zwar nicht entschuldigten, aber doch einigermaßen erklärten. Nach einige» Tagen wurde die A rbe it allgemein wieder ausgenommen. A p r il t8 . I n Konstanz Gedenkfeier zur 500 . Wiederkehr des Tages der Belehnung des Hohenzollcrn Friedrich, Burggrafen von N ü rn ­ berg, m it der M ark Brandenburg. „ ;8 . I n Brüssel starb Generaloberst F re iherr von Bissing, General- gouverueur von Belgien, im A lte r von 73 Jahren. Z u seinem Nachfolger wurde am 23 . Generaloberst Freiherr von Falken- hauseu ernannt. „ tg . schweres Eisenbahnunglück bei A ugsburg ; 2H Tote. „ Der L u ndesra t tra t dem Beschluß des Reichstages auf A u f. Hebung des Iesuitengesetzes sowie auf Beseitigung des K ;2 des Reichsvereinsgesehes (Sprachenparagraph) bei. „ 20 . Rücktritt des spanischen M in isterium s Romauones. G arcia p rie to wurde m it der Neubildung des Kabinetts beauftragt. „ 22 . I n Berlin starb wirkl. Geh. Gberhofbaurat von Ihne, so Jahre alt. „ 23. Der türkische Großwesir Talaat Pascha in Berlin. „ 2 q. I n B e r lin starb der Lustspieldichter G skar B lum entha l, SH Ja h re alt. „ 25 . I n F ü rth schweres Explosionsunglück; Tote. M a i z. I n M annheim G ründung einer Vereinigung südwestdeutscher Handelskammern. „ 5. Neue Straßenkämxfe in Petersburg. „ tq . Rücktritt des russischen Kriegsmiuisters Gutschow. „ ;5 . Rede des Reichskanzlers im Reichstag zu den In te rpe lla tionen über die Kriegsziele. „ ;5 . I n Leipzig starb der Kirchcnrechtslehrcr Geh. R at v . O r. Rudolf Sohm im A lte r von 75 Jahren . „ ;s . Vertagung des Reichstags bis 5. J u li. „ ;s . Rücktritt des russischen Auslandsm inisters M ilju kow . Umbildung der vorläufigen Regierung durch E in tr it t radikaler M inister. Kerenski wurde Kriegsminister, Tereschtschenko M in ister des Ausw ärtigen. „ <7. G ra f Lzernin im deutschen Großen Hauptquartier. „ Z7. I n Nizza starb pu tn ik , der ehemalige Gberbesehlshaber des serbischen Heeres. ,, ld - I n M ü llhe im starb im A lte r von 63 Jahren v r . Ernst Blanken- Horn, M itg lie d der Zw eiten badischen Kam mer von Z887 bis tyog, M itg lied des Reichstags von ;887 bis t8go und ;8yz bis zu seinem Tode. ,, 23, Das ungarische M in isterium T isza tra t zurück. — §39 — M a i z o . E r s te r Z u s a m m e n t r i t t d es österre ich ischen R e ic h s r a te s s e it dem K r ie g e ; a m 2 ; . T h r o n r e d e des K a is e r s K a r l . — I n a l le n B e z ir k e n W i e n s so z ia ld e m o k ra tis c h e M a s s e n v e r s a m m lu n g e n , d ie sich zu e in e r e in h e it l ic h e n F r ie d e n s d e m o n s tr a t io n g e s ta lte te n . J u n i 5 . E r ö f f n u n g des e ls a ß -lo th r in g is c h e n L a n d t a g s . B e i m S c h lu ß d e r T a g u n g e in B e k e n n t n is des P r ä s id e n te n d e r E r s te n u n d des P r ä s id e n te n d e r Z w e i t e n K a m m e r , d a ß d ie R e ic h s la n d e n deutsch se ien u n d deutsch b le ib e n w o l l t e n . ,, r . D e r b u lg a r is c h e M in is te r p r ä s id e n t R a d o s la w o w in B e r l i n . „ 8. G ra f Moritz Esterhazy wurde zum ungarischen Ministerpräsi­ denten ernannt. „ n . D e r K ö n ig v o n B u l g a r i e n b e g a b sich in B e g le i t u n g des K r o n ­ p r in z e n B o r i s , des P r in z e n L y r i l l u n d des M in is te r p r ä s id e n te n in d a s G r o ß e H a u p t q u a r t ie r z u m B es u ch e K a is e r W i lh e lm s . I n , H a u p t q u a r t ie r t r a f auch d e r R e ic h s k a n z le r u n d d e r S t a a t s ­ s e k re tä r d e s A u s w ä r t ig e n e in . „ z z . R ü c k t r i t t des sp an isch en M i n is t e r iu m s G a r c i a p r i e t o ; D a t o b ild e t e in n e u e s K a b i n e t t . „ Z 2 . K ö n ig K o n s ta n t in v o n G r ie c h e n la n d w u r d e v o n d e r E n t e n t e z u r A b d a n k u n g g e z w u n g e n ; e r v e r lä ß t m i t d e m T h r o n f o lg e r d a s L a n d . K o n s ta n t in s z w e it e r S o h n A le x a n d e r w u r d e K ö n ig . A m 2 5 . t r a t d a s M i n is t e r iu m Z a i m i s z u rü ck , w o r a u f v e n is e lo s a m 2 S. M in is te r p r ä s id e n t w u r d e . „ i q . E r ö f f n u n g e in e r hessischen K u n s ta u s s te l lu n g in D a r m s ta d t . „ I n L u z e r n K u n d g e b u n g e n g e g e n K ö n ig K o n s ta n t in v o n G r ie c h e n la n d ; cs k a m zu T ä t l ic h k e ite n g e g e n d e n K ö n ig . „ 2 0 . I m en g lisc h e n U n t e r h a u s A n n a h m e des p o lit is c h e n F r a u e n s t im m ­ rec h ts m i t 585 g e g e n H5 S t im m e n . „ 2 2 . R ü c k t r i t t des österreich ischen M i n is t e r iu m s L l a m - M a r t i n i t z . A m 2-z. b ild e te R i t t e r v o n S e id le r e in n e u e s M i n is t e r iu m . „ 2 q . T a g u n g des V e r b a n d e s b a d isc h er G r u n d - u n d H a u s b e s itz e rv e re in e in E t t l in g e n . „ 2 7 . D e r N a t io n a lö k o n o m w i r k l . G e h . R a t v r . G u s t a v v o n S c h m o lle r , P ro fe s s o r a n d e r U n iv e r s i t ä t B e r l i n , im B a d H a r z b u r g im 7 9 . L e b e n s ja h r e g e s to rb e n . „ 2 8 . I n S e r a je w o E n t h ü l lu n g des S ü h n e d e n k m a ls u n d d e r G e ­ d ä c h tn is ta fe l z u m A n d e n k e n a u d e n daselb st a m 2 8 . J u n i Z I i q e rm o rd e te n ö s te rre ic h isc h .u n g a ris c h en T h r o n f o lg e r F r a n z F e r d in a n d u n d se ine G e m a h l in . „ 3 0 . D a s österreichische K a is e r p a a r z u m B es u ch des b a y e r is c h e n H o fe s in M ü n c h e n . J u l i D a s österreichische K a is e r p a a r z u m B es u ch e des w ü r t t e m b e r g i - schen H o fe s in S t u t t g a r t , J u l i 2 . H in d e n b u r g u n d L u d e n d o r f f im ö s terre ic h isc h -u n g a risch en H a u p t ­ q u a r t ie r . „ 2 . D e r ju g e n d lic h e M a n d s c h u k a is e r v e rk ü n d e te se in e T h ro n b e s te i­ g u n g . T r d a n k te a b e r a m 7 . w ie d e r a b . D a m i t w a r d ie W ie d e r h e rs te l lu n g d e r M o n a r c h ie in L h i n a g esch e itert. „ 3 . D ie d e u tsch -en g lisch e K o n f e r e n z im H a a g g e la n g te in d en w e s e n tlic h e n P u n k t e n z u e in e r Ü b e r e in s t im m u n g in d e r G e f a n ­ g e n e n fü rs o rg e . D ie n ie d e r lä n d is c h e R e g ie r u n g e r k lä r te sich b e re it , b is z u z s o o o Z i v i l - u n d K r ie g s g e fa n g e n e in H o l la n d a u fz u ­ n e h m e n . D ie deutsche u n d d ie en g lische R e g ie r u n g g e n e h m ig te n a m 2 5 . d ie V e r e in b a r u n g e n d e r K o n fe r e n z . „ 5 . I n B e r l i n s ta rb im A l t e r v o n 77 J a h r e n d e r N e r v e n a r z t G e h . M e d i z i n a l r a t O r . E n le n b u r g . „ 5 . W ie d c r z u s a m m e n t r i t t des R e ic h s ta g e s . „ s . D a s deutsche K a is e r p a a r z u m B e s u c h e des österreichischen H o fe s in W ie n . „ 7 . D r e iß i g jä h r ig e s R e g i e r u n g s jn b i lä u m des K ö n ig s F e r d in a n d v o n B u lg a r ie n . „ 9 . I n M ü n c h e n s ta rb im A l t e r v o n 72 J a h r e n G e n e r a l d e r A r - t i l l e r ie F r e i h e r r v o n w ie d e n m a u n , G e n e r a la d ju t a n t K ö n ig L u d w i g s , e h e d e m F r e u n d u n d B e r a t e r des P r in z r e g e n te n L u itp o ld . „ l l - E r l a ß des K a is e r s a n d e n p reu ß isc h en M in is te r p r ä s id e n te n , daß in E r g ä n z u n g d e s E r la s s e s v o m 7 . A p r i l de r a u s z u a rb e ite n d e G e s e tz e n tw u r f ü b e r d ie R e f o r m des p o litisc h en W a h lr e c h ts in P r e u ß e n a u f d e r G r u n d la g e des g le ic h e » W a h lr e c h ts a u fz u ­ s te lle n sei. ., n . D e r D eu ts ch e K r o n p r in z in B e r l i n ; e r e m p fä n g t a m >2 . d ie P a r t e i f ü h r e r des R e ic h s ta g s . „ zq . D e r R e ic h s k a n z le r v e r ö f fe n t lic h te , d a ß d e r K a is e r d ie nachgesuchte E n t la s s u n g B e t h m a n n H o l lw e g s g e n e h m ig t u n d d e n U n t e r - s ta a ts s e k re tä r W ir k l ic h e n G e h e im r a t v r . M ic h a e l is z u m R e ic h s ­ k a n z le r u n d p re u ß is c h e n M in is te r p r ä s id e n te n e r n a n n t h a b e . D e r n e u e R e ic h s k a n z le r s te llte sich a m 19 . d e m R e ic h s ta g e v o r . A u d e m s e lb e n T a g e n a h m d e r R e ic h s ta g e in e E n ts c h lie ß u n g , d ie e in e n F r ie d e n m i t e r z w u n g e n e r G e b ie t s e r w e i t e r u n g v e r w a r f u n d e in e n v e r s tä n d ig n n g s f r ie d e n e rs tre b te , m i t 2Z-Z g e g e n zs S t im m e n a n . E r g e n e h m ig te s o d a n n w e ite re 15 M i l l i a r d e n K r ie g s k r e d i te u n d v e r ta g te sich b is z u m 2 S. S e p te m b e r . „ lq . H in d e n b u r g u n d L u d e n d v r f f in B e r l i n . S ie b e sp rach en sich m it d e n P a r t e i f ü h r e r n des R e ic h s ta g e s . A m zs . s ta tte te ih n e n d a s R e ic h s ta g s p r ä s id iu m e in e n B es u ch a b . A m A b e n d des z s . v e r ­ l ie ß e n sie B e r l i n w ie d e r . „ Z6 . T ü rk is c h e T a g e s s c h r if ts te lle r in B e r l in . — - m — J u l i i s . A n S te l le d es M in is t e r s B e y e n s w u r d e d a s belg ische A u s l a n d s - M in is te r iu m d e m M in is te r p r ä s id e n te n B r o q u e v i l le ü b e r t r a g e n . „ 1? . D e r K ö n ig v o n E n g la n d n a h m f ü r sich u n d se in e F a m i l i e den N a m e n „ M in d s o r " a n . A u c h d ie ü b r ig e n M i t g l ie d e r des K ö n ig s h a u s e s le g te n d ie B e z e ic h n u n g e n , d ie a n ih r e deutsche A b k u n f t e r in n e r n , w ie H e rz o g e v o n S a c h s e n , ab u n d n a h m e n en g lisc h e N a m e n a n . „ 2 t - F ü r s t H u g o R a d o l in - R a d o l in s k i , f r ü h e r deutsch er B o ts c h a fte r in K o u s ta u t in o p e l, in P e t e r s b u r g u n d in P a r i s , a u f se in em Schlosse Ia r o t s c h in im A l t e r v o n 7 7 J a h r e n g e sto rb en . „ 2 1 . F ü r s t L w o w t r a t z u rü c k ; a n s e in e r S t e l le w u r d e K e r e u s k y russischer M in is te r p r ä s id e n t . „ 2 4 . I n B a d e n - B a d e n s ta rb d e r R e ic h s ta g s a b g e o rd n e te E r n s t B a s s e r - m a n n , F ü h r e r d e r n a t io n a l l ib e r a le n P a r t e i , z w e i T a g e v o r V o l le n d u n g se in es 6 2 . L e b e n s ja h r e s . D ie B e s ta t tu n g d e s v e r ­ s to rb e n e n fa n d a m 2 7 . in M a n n h e i m sta tt. „ 2 7 . B e g i n n d e r M in is te r k o n fe r e n z d e r E n t e n t e in P a r i s . A u g u s t 1. R e ic h s k a n z le r v r . M ic h a e l is in M e n . „ 1. N o t e des P a p s te s a n a l le V ö lk e r , e in e n v e r s ö h n u n g s s r ie d e n zu sch ließen . „ -z. K r ie g s g e d c n k fe ie r in d e r W a n d e lh a l le d e s R e ic h s ta g s . A n ­ sp rach en h ie lte n d e r R e ic h s ta g s p r ä s id c u t v r . K e m p f , d e r L h e f des s te llv e r tre te n d e n G e n e r a ls ta b s G e n e r a l le u t n a n t F r e i h e r r v o n F r e y t a g - L o r in g h o v e u , d e r B e r l in e r « O b e rb ü rg e rm e is te r M e r ­ m u th , V e r t r e t e r v e rsch ie d e n er L e r u fs k r e is e u n d d e r R e ic h s k a n z le r v r . M ic h a e l is . T e le g r a m m a n d e n K a is e r m i t d e r V e rs ic h e ru n g u n e rs c h ü tte r lic h e n Z u s a m m e n s te h e n s b is z u e in e m F r e i h e i t u n d S ic h e rh e it des deutschen V o lk e s v e r b ü r g e n d e n F r ie d e n . „ 5 . R ü c k t r i t t d e r p re u ß is c h en M in is t e r v r . B e s e le r , v . v r . v o n T r o t t zu S o lz , v r . F r e i h e r r v o n S c h o r le m e r , v r . L e u tze u n d v o n L o e b e l l ; fe r n e r d e r S ta a ts s e k r e tä r e K r ä t k e , v r . L is c o u n d J i m i n e r m a n n , d e s P r ä s id e n te n des K r ie g r e r n ä h r u n g s a m t e s v o n B a to c k i u n d des U n te r s ta a ts s e k r e tä rs v r . R ic h te r . S ta a ts s e k r e tä r v r . H e lf fe r ic h w u r d e v o n d e r L e i tu n g des R e ic h s a m ts des I n n e r n e n th o b e n , b lie b a b e r S t e l lv e r t r e t e r des R e ic h s k a n z le rs u n d M i t g l i e d des S t a a t s m iu is t e r iu m s . — P re u ß is c h e r Iu s t iz m in is t e r w u r d e G b e r - la n d e s g e r ic h ts p rä s id e u t v r . S p a h n ; K u l t u s m in is t e r M i n i s t e r i a l ­ d ire k to r v r . S c h m id t ; L a n d w ir ts c h a f ts m iu is te r L a n d e s h a u p t m a n n v o n E is e n h a r t - R o t h e ; F in a n z in in is t e r R e g ie r u n g s p r ä s id e n t H e r g t ; M i n is t e r des I n n e r n U n te r s ta a ts s e k r e tä r v r . V r e w s . S t a a t s ­ se k re tä r des R e ic h s x o s ta m ts w u r d e d e r E is e n b a h n d ir e k t io n s ­ p rä s id e n t R ü d l i n ; des R e ic h s ju f t iz a m ts G e h . I u s t i z r a t v r . v o n K r a u s e ; d e s A u s w ä r t ig e n A m t s B o ts c h a fte r v o n K ü h le m a n n . A n d ie S p itz e des R e ic h s a m ts d es I n n e r n t r a t w a l l r a f , b is h e r - ^ 2 - Gberbürgermeister von Köln, an die Spitze des vom Reichsamt des In n e rn ausgeschiedencn und neu geschaffenen Reichswirt­ schaftsamtes trat v r . Schwandcr, bisher Bürgermeister von Straßburg. Am 7 . August wurde Gberverwaltungsgerichtsrat Schiffer zur Leitung der dritten Abteilung des Reichsschatzamts berufen. A u g u s t 6 . A n lä ß l ic h d es S ie g e s z u g e s d e r v e r b ü n d e te n T r u p p e n in G a l iz ie n u n d d e r B u k o w in a T e le g ra m m w c c h s e l zw isch en H in d e n b u r g u n d d e m b u lg a r is c h e n G e n e r a l le u t n a n t S c h e k o w . „ 6 . I m K u r h a u s S a n d s ta rb im A l t e r v o n 8 l J a h r e n G e h . K o m ­ m e r z ie n r a t V t t o S toesser v o n L a h r , eh e d em la n g jä h r ig e s M i t - g lie d d e r G e m e in d e v e r w a l t u n g in L a h r u n d " P r ä s id e n t d er d o r t ig e n H a n d e ls k a m m e r . „ 8. Konferenz der Vertreter der Vierverbandsmächte in London. „ D e r ö s te rre ic h is c h -u n g a risch e M i n is t e r d e s A u s w ä r t ig e n G r a f L z e r n in in B e r l i n . „ t6. Generalmajor Scheuch an Stelle von Generalleutnant Gröner Lhef des Kriegsamtes. „ t k . B u lg a r is c h e P re s s e v e r tre te r in B e r l i n . ,, ly- I n der Nacht zum ly- brannte die ganze Altstadt von Saloniki nieder. „ 2 0 . A le x a n d e r U le k e r le a n S t e l le des G r a f e n E s te r h a z y z u m u n g a ­ rischen M in is te r p r ä s id e n te n e r n a n n t . „ 2 0 . K a is e r W i l h e l m in H a m b u r g . „ 2 0 . D e r L h e m ik e r P ro fe s s o r A d o l f v o n B a e y e r im 8 2 . L e b e n s ­ j a h r e in S t a r n b e r g g e s to rb en . „ 2 0 . I n B e r l i n s ta rb im A l t e r v o n 5g J a h r e n R o b e r t v o n M e n d e ls ­ s o h n , S e n io rc h e f des B a n k h a u s e s M e n d e ls s o h n L T ie . „ 2 t . G r a f B e r n s to r f f a n K ü h lm a n u s S te l le deutsch er B o ts c h a fte r in K o n s ta n t in o p e l. „ 2 2 . S ta a ts s e k r e tä r v o n K ü h lm a n n s te llt sich d em H a u p ta u s s c h u ß d es R e ic h s ta g s v o r . E r b eze ich n e te a ls R ic h tp u n k t s e in e r G e ­ s c h ä fts fü h r u n g , d a ß d ie deutsche P o l i t i k a u s M a c h t u n d R e c h t z u g r ü n d e n sei, u m D a u e r n d e s z u schaffen . „ 2 2 . I n B a d e n s ta rb v r. m e ä . e t O r . m e ä . v e t . G e h . V b e r r e g ie - r u n g s r a t A u g u s t L y d t in im 8 H. L e b e n s ja h r e , M i t g l ie d des R e ic h s g e s u n d h e its a m te s , t . E h r e n p r ä s id e n t dos D e u ts c h e n V e t e r i ­ n ä r r a t e s , E h r e n m it g l ie d la n d w ir ts c h a f t l ic h e r u n d t ie rä r z t l ic h e r V e r e in e . „ 2 5 . E r ö f f n u n g d e r v o n d e r v o r lä u f ig e » russischen R e g ie r u n g b e ru fe n e n S ta a ts k o n fe r e n z in M o s k a u . S c h lu ß d e r K o n fe r e n z a m 2 0 . d u rc h K e r e n s k i . D e r R e d n e r g a b selbst z u , d a ß d ieselbe ke ine p ra k tis c h e n E r f o lg e g e h a b t h a b e , - ^ 3 — A u g u s t 2 K. A u s d e m Z e u g e n v e r h ö r in d e m P r o z e ß g e g e u d e n e h e m a lig e n russischen K r ie g s m in is tc r S u c h o m lin o w g in g h e r v o r , d a ß d ie M a c h th a b e r in d e n k ritisch e n T a g e n E n d e J u l i t d l H d e n Z a r e n b e w u ß t g e täu sc h t h a t te n . A u ß e r d e m e rg a b sich a u s d e m P r o z e ß v o n n e u e m d ie S c h u ld R u ß la n d s u n d a n d e r e r u n s e re r F e in d e a n d e m A u s b ru c h des W e lt k r ie g s . „ 2 8 . I n M a n n h e i m sta rb im A l t e r v o n 72 J a h r e n d e r d o r t ig e G a le r ie d ir e k t o r H e r m a n n L ic h s e ld . E r s ta m m te a u s K a r ls r u h e , w u r d e a ls a k t iv e r (O f f iz ie r a n d e r L is a in e v e r w u n d e t . Z8 7 Z n a h m e r s e in e n A b sch ied u n d w id m e te sich d e r M a l e r e i . S e p te m b e r i . A n k u n f t v o n 5 -Z7 P e r s o n e n , d ie b is h e r in d e r S c h w e iz in t e r n ie r t w a r e n , in K o n s ta n z ( (O f f iz ie r e , S o ld a te n u n d Z iv i l is t e n ) . U n t e r d e n Z n rü c k g c k e h r te n au ch d ie (O ff iz ie re u n d M a n n s c h a f te n d e r K r e u z e r „ B lü c h e r " , „ G n e is e n a u " u n d „ L e ip z ig " . „ i . u . 2 . T a g u n g d e r w ir ts c h a f ts f r ie d l ic h e n A r b e i te r v e r b ä n d e in F r a n k f u r t a . M . „ 2 . I n K ö n ig s b e r g G r ü n d u n g d e r „ D e u ts c h e n v a t e r l a n d s x a r t e i " . „ z . D e r e h e m a lig e russische M in is te r p r ä s id e n t S t ü r m e r in P e t e r s b u r g im A l t e r v o n 77 J a h r e n g e s to rb en . „ q. R e ic h s k a n z le r v r . M ic h a e l is b e m e rk te ü b e r d e n S u c h o m lin o w - P r o z e ß in e in e r U n t e r r e d u n g u . a . , d a ß d ie A u s s a g e n des f r ü h e r e » russischen K r ie g s m in is t e r s u n d G e n e ra ls ta b s c h e fs g e e ig n e t se ien , d ie fe in d lic h e L e g e n d e v o n d e r deutsch en S c h u ld a m K r ie g e v o lle n d s zu ze rs tö re n , w e r d e n Z e i t p u n k t z u m K r ie g e g e w ä h l t h a b e , stehe je tz t u n w id e r r u f l ic h fest. N ic h t D e u ts c h la n d sei es g e w e s en , so n d e rn e in e M i l i t ä r p a k t e ! , d ie d e n russischen Z a r e n u m g e b e n u n d sich im B a n n e v o n F r a n k r e ic h u n d E n g la n d b e fu n d e n h a b e . „ s. I n B a d e n s ta rb G y m n a s ia ld ir e k t o r a . D . G e h . H o f r a t F r a n z X a v e r F r ü h e im A l t e r v o n g> J a h r e n . „ s. Städtctag der mittleren Städte Badens in Radolfzell. „ 5. Der bisherige (Oberpräsident von Waldow wurde zum preußi­ schen Staatsmiuister und zum Staatssekretär des Kriegsernäh- ruugsamts ernannt. „ s . G r a f L z e r n i» , d e r ö s te rre ic h isc h -u n g a ris ch e M i n is t e r d e s A u s ­ w ä r t ig e n , in B e r l i n . „ s. Geburt einer Tochter des Deutschen Krsnxrinzen. „ 7 . Rücktritt des französischen Ministeriums Ribot. Am ( Z . bildete painleve ein neues Kabinett, in dem Ribot Minister des Aus­ wärtigen wurde. „ 8 . I n R u ß la n d le h n te sich G e n e r a l K o r n i l o w g e g e n d ie R e g ie r u n g K e r e n s k i j a u f . D e r G e n e r a l v e r la n g te , d a ß ih m d ie g e s a m te Z i v i l - u n d M i l i t ä r g e w a l t ü b e rg e b e n w e r d e . K e r e n s k i j e r k lä r te K o r n i lo w f ü r abgesetzt u n d e r n a n n te K le m b o w s k y z u m G e n ? - — — r a l is s im u s . K o r n i l o w rü ck te g e g e n P e t e r s b u r g . A m ( 2 . ze ig te es sich, d a ß d a s U n te r n e h m e n K o r n i lo w s m iß g lü c k t ist. A m ( 7 . E r k l ä r u n g d e r R e p u b l ik in R u ß la n d . U m b i ld u n g des M in is t e r iu m s . K e r e n s k i j b lie b a n d e r S p itz e u n d Tereschtschenko M i n is t e r des A u s w ä r t ig e n . S e p te m b e r t t - K ö n ig i n E le o n o r e v o n B u l g a r i e n in S o f ia g e s to rb e n im A l t e r v o n 5 7 . J a h r e n . „ ( 2 . E in s e tz u n g e in e s R e g e n ts c h a fts ra te s in P o le n . „ ( 2 . H e r m a n n F is ch e r, B ü r g e r m e is te r a D . u n d E h r e n b ü r g e r vo n D o n a u e s c h in g e n , im A l t e r v o n 70 J a h r e n daselbst gesto rb en . „ l y . Z u s t im m e n d e s A n tw o r ts c h re ib e n d e r deutsch en R e g ie r u n g a u f d ie F r ie d e n s u o te des P a p s te s . A m 2 0 . d a s se lb e v o n se iten des K a is e r s K a r l v o n (Ö sterre ich . „ 2 ( . f f . K a is e r W i l h e l m in R u m ä n ie n , a m 2 5 . in S ie b e n b ü rg e n - A m 2 0 . a u f d e r R ü c k re is e Z u s a m m e n t r e f fe n m i t K a is e r K a r l . „ 2 H. L a n d e s v e r s a m m lu n g des B a d is c h e n F r a u e u v e r e in s in H e id e lb e rg . „ 2 6 . W ie d e r z u s a m m e n t r i t t des R e ic h s ta g s . „ 2 6 . V e r u r t e i lu n g dos e h e m a lig e n russischen K r ie g s m in is te r s S u c h o m - l in o w w e g e n H o c h v e r r a ts , V e r t r a u e n s m iß b r a u c h s u n d B e t r u g s z u le b e n s lä n g l ic h e m Z u c h th a u s . G k t o b e r 1. A n t w o r t d e s S u l t a n s a u f d ie F r ie d e n s u o te des P a p s te s . „ 2 . H in d e n b u r g s 70 . G e b u r t s t a g . I m G r o ß e » H a u p tq u a r t ie r erschien d e r K a is e r in d e r W o h n u n g des G e n c r a lfe ld m a r s c h a lls u n d sp rach ih m a ls ers ter s e in e G lü c k w ü n s c h e a u s ; e r schenkte ih m e in e M a r m o r b ü s te u n d s te llte ih n L la s u ite des o ld e n b u rg is ch e n I n f a n t e r i e - R e g i m e n t s N r . 9 ; . v o r d e m G e n e ra ls ta b s g e b ä u d e e m p f in g G e n e r a l L u d e n d o r f f a n d e r S p itz e d e r G e u e ra ls ta b s - o f f iz ie re d e n F e ld m a rs c h a ll, e n t w a r f in k u rz e n W o r t e n e in L e b e n s b ild d e ss e lb en a ls V e r k ö r p e r u n g d e r ru h m re ic h e n E n t ­ w ic k lu n g des p re u ß is c h e n u n d deutschen V a t e r la n d e s u n d b rach te im N a m e n d e s G c n e r a ls ta b s e in H u r r a au s den G e n e r a l f e ld ­ m a rs c h a ll a u s . H in d e u b u r g d a n k te . E r sch ritt d a ra u s d ie F r o n t d e r v o r d e m G e n e ra ls ta b s g e b ä u d e a u s g es te llten K r ie g e r ­ v e r e in e u n d a n d e r e r K ö rp e rs c h a fte n a b . D ie B e g lü c k w ü n s c h u n g d e r M i l i t ä r b e v o l lm ä c h t ig t e n d e r V e r b ü n d e te n schloß sich a n . K a is e r K a r l l ie ß du rch se in en F lü g e la d ju t a u tc n e in H a n d s c h re ib e n ü b e r re ic h e n . D e r S u l t a n u n d d e r K ö n ig v o n B u lg a r ie n ü b e r ­ m i t te l t e n te le g ra p h is c h e G lü c k w ü n s c h e . D eu tsch e B u n d e s fü r s te n s a n d te n G lü c k w ü n s c h e . I m g a n z e n R e ic h e w u r d e d e r G e b u r t s t a g g e f e ie r t ; z a h lre ic h e S t ä d te e r n a n n te n H in d e u b u r g z u m E h r e n ­ b ü r g e r . A m 2 . V k t o b e r l ie ß d e r G c n e r a lfe ld m a r s c h a ll e in D a n k s c h re ib e n v e rö f fe n t lic h e n , in d e m es u . a . h ie ß : „ w i r h a b e n im ü b e r m ä c h t ig e n A n s tu r m u n s e re r G e g n e r m i t G o t t e s H i l f e durch deutsche K r a f t w id e rs ta n d e n , w e i l w i r e in i^ w a r e n , — 4 4 5 w e i l je d e r f r e u d ig a l le s g a b . S o m u ß es b le ib e n b is z u m le tz te n „ N u n d a n k e t a l le G o t t !" A u f b lu t ig e r W a h ls t a t t s o rg t n ic h t, w a s nach d e m K r ie g w e r d e n so ll I D a s b r in g t n u r M i ß m u t iu u n s e re R e ih e n u n d s tä rk t d ie H o f f n u n g u n s e re r F e in d e , v e r t r a u t , d a ß D e u ts c h la n d e rre ic h e n w i r d , w a s es b ra u c h t, u m f ü r a l le Z e i t gesichert d a zu s te h e n , v e r t r a u t , d a ß d e r deutschen E ic h e L u f t u n d L ic h t gesch a ffen w e r d e » w i r d z u f r e ie r E n t ­ f a l t u n g !" . . . . w i r sehen d a s Z i e l v o r u n s : e in D e u ts c h ­ la n d hoch iu E h r e n , f r e i u n d g r o ß ! G o t t w i r d au ch w e i t e r m i t u n s s e in ! " O k to b e r 5 . Z u s a m m e n t r i t t des russischen V o r p a r l a m e n t s . A m y . B i ld u n g e in e s K o a l i t io n s k a b in e t t s . D e r B e g i n n d e r V e r h a n d lu n g e n des V o r p a r la m e n t s w u r d e a u f d en 2 0 . ve rsch o b en . „ 6 . I n M o o s b e i B ü h l s ta rb v . K a r l R e in f r ie d , P f a r r e r in M o o s , k o rre s p o n d ie re n d e s M i t g l i e d d e r B a d is c h e n h is to risch en K o m ­ m iss io n , im 75 . L e b e n s ja h r e . „ 7 . I n M a n n h e i m sta rb G e h . K o m m e r z ie n r a t V ik t o r L e n e l, l a n g ­ jä h r ig e r P r ä s id e n t d e r d o r t ig e n H a n d e ls k a m m e r , S t i f t e r des V ik t o r - L e u e l - S t i f t s zu N e c k a r g e m ü n d , im s o . L e b e n s ja h r e . „ 8 . H e r m a n n S ie lc k e n , G r o ß k a u s m a u n u n d G u ts b e s itz e r , E h r e n ­ b ü r g e r d e r S t a d t B a d e n , S t i f t e r d e s W ö c h n e r in n e n a s y ls in B a d e n , S p e n d e r g ro ß e r S t i f t u n g e n f ü r K r ie g s w o h lfa h r ts z w e c k e , in B a d e n g e s to rb en im A l t e r v o n 70 J a h r e n . „ y. I m R e ic h s ta g D e b a t te ü b e r d ie F r ie d e n s p o l i t ik d e r R e ic h s ta g s ­ m e h r h e it . D a b e i e r k lä r te S t a a ts s e k r e tä r v o n K ü h l m a n n u . a . : w e n n F r a n k r e ic h d ie F r a g e a u f w e r f e , ob deutsche K o n z e s s io n e n in B e z u g a n s E ls a ß - L o t h r in g e n in B e t r a c h t k o m m e n k ö n n te n , so a n tw o r te te e r : N e i n , n ie m a ls I w i r k ä m p fe n n ic h t u m p h a n ta s tis c h e r E r o b e r u n g e n w i l le n , s o n d e rn u m d ie U n v e r s e h r t ­ h e it des deutschen V a t e r la n d e s . A m n . v e r ta g te sich d e r R e ic h s ta g b is z u m 5 . D e z e m b e r . „ t l> K a is e r W i l h e l m in S o f ia z u m B esu ch des K ö n ig s F e r d in a n d . A m 15 - t r a f d e r K a is e r in K o n s ta n t in o x e l z u m B es u ch des S u l t a n s e i» . A m 1 6 . u n t e r n a h m d e r K a is e r e in e n A u s f lu g nach d e m B o s p o r u s b is »a ch T h e r a p ia , w o e r d ie G r ä b e r des G e u c r a lfc ld m a r s c h a lls v o n d e r G o ltz u n d d e s F r e i h e r r n v o n w a n g e u h e i m besuchte. A m 17 . sch iffte sich d e r K a is e r a n B o r d d e r K a is e r ja c h t „ L r t h o g r u l " e in u n d f u h r , v o n K r ie g s s c h if fe n b e g le ite t , nach d e n D a r d a n e l le n . D e r S u l t a n e r n a n n te den K a is e r z u m M a r s c h a ll in d e r o s m a u is c h e u A r m e e . „ i i . I n S t u t t g a r t s ta rb H e r z o g P h i l i p p v o n W ü r t t e m b e r g , d e r V a t e r des A r m e e f ü h r e r s u n d n u n m e h r ig e n w ü r t te m b e rg is c h e n T h r o n f o lg e r s A lb re c h t , im A l t e r v o n 7 y J a h r e n . - - ^ 6 Oktober ;2. N itteilung am t?., daß v r. K arl Schweickert, bisher Bürger­ meister in Pforzheim, im Alter von HO Jahren im Felde ge­ fallen sei. „ 14- Tagung des Badischen Bancrnvereins in Bruchsal. „ »H.— td> Parteitag der Sozialdemokratie in lvürzburg. „ 22. Rücktritt Ribots, des französische» Ministers des Auswärtigen, an seine Stelle trat Barthou. „ 22. Kriegsminister von Stein in lvien. „ 22. Tagung des Vereins südwcstdeutscher Zeituugsverleger in Baden. „ 25. Geh. Oberregierungsrat Or. Julius Becker, Landeskommissär in Freiburg, daselbst im Alter von 6H Jahren gestorben. „ 26. Rücktritt des italienischen Ministeriums Boselli; am 20. bildete Orlando ein neues Kabinett, in dem neben anderen auch der bisherige Minister des Auswärtige», Sonnino, in seinem Amte verblieb. „ 27. Feierliche Einsetzung des polnischen Regentschaftsrates. „ 27. Rücktritt des spanischen Ministeriums Dato. „ 20. Tagung des Christlich-nationalen Arbeiter-Kongresses in Berlin. L in Huldigungsgruß an den Kaiser, von ihm selbst telegra­ phisch beantwortet. Lnde Oktober sandten anläßlich des Reformationsjubilänms reformierte Pfarrer und Hochschullehrer der Schweiz, etwa ;oo Personen, einen Gruß und Kundgebung „aufrichtig evangelischer Brudergesin- nnng" an die deutschen Protestanten. November Der Reichskanzler und preußische Ministerpräsident v r. Michaelis trat zurück. Am 2. wurde an seine Stelle G ra f Hertling, bis­ her bayerischer Ministerpräsident, ernannt. Zu dessen Nachfolger berief der König von Bayern den Staatsrat Otto von Dandl. „ 2. I n Mannheim fand unter Beteiligung sämtlicher badischer Handelskammern eine Präsidialkonferenz des Badischen Handels­ tages statt. „ 3. Tagung der südwestdeutschen Handelskammern in Mannheim. „ H . Neubildung des spanischen Ministeriums unter dem Präsidium Garcia prietos. „ H . Kaiser K arl verbot allen Angehörigen der bewaffneten Macht Österreich-Ungarns den Zweikampf und jedwede Teilnahme an einem Zweikampfe. „ H. I n Petersburg Eröffnung des allgemeinen Kongresses der A r­ beiter« und Soldatenräto ganz Rußlands. I n den nächsten Tagen kam es zur Krisis; Kampf zwischen den Räten und der Regierung Kerenskijs. Die Maximalisten siegten. An die Arbeiter- und Soldatenräte ging am 8. die Regierungsgewalt über. Kerenskij floh. Programm der neuen Regierung: So­ fortiger Vorschlag eines demokratischen Friedens. Übergabe des Bodens der Grundbesitzer an die Bauern. Demokratisierung der Armee. Kontrolle der Arbeiter über die Erzeugung der W aren in den Fabriken, Einberufung einer verfassunggebenden Versammlung zu gegebener Zeit, Sicherung des Rechtes aller Nationalitäten Rußlands, über ihre Zukunft zu bestimmen. Der Arbeiter- und Soldatenrat in Petersburg setzte einen Regie« rungs-Ausschnß ein mit Lenin als Präsident und Trotzky als Minister des Auswärtigen. Bürgerkrieg in Rußland. Doch hält sich die Regierung Lenin-Trotzky. November s. I n Bremen starb Bürgermeister v r . Barkhausen, 6g Jahre alt. „ 8. I n Berlin starb Wirkl. Geh. Rat Professor Or. Adolf Wagner, Vertreter der Nationalökonomie an der dortige» Universität, im Alter von 82 Jahren. „ y. v r . Helfferich, Stellvertreter des Reichskanzlers, trat zurück. Z u seinem Nachfolger wurde am 12. der württembergische G e­ heimrat von Payer ernannt. „ y. Staatsminister v r . von Breitcnbach wurde seinem Ansuchen gemäß vom Amte eines Vizepräsidenten des preußischen Staats- Ministeriums entbunden. Zum Vizepräsidenten ernannte der Kaiser den Landtagsabgeordneten Professor a. D. v r. Robert Friedberg. „ zo. Kaiser K arl durch Bruch eines V eh rs am Isonzo in Lebens­ gefahr. „ (Z. Mitteilung, daß für England, Frankreich und Ita lie n ein ge­ meinsamer oberster Kriegsrat gebildet worden sei. „ 12. Rücktritt des französischen Ministeriums Painlevi. Am (6. bildete Llemenceau als Ministerpräsident und Kriegsminister ein neues Kabinett. Minister des Auswärtigen pichon. „ 15. Die Sozialisten bemächtigten sich durch Staatsstreich der Gewalt in Finnland. „ 1Z. I n Berlin starb der Knnstschriftsteller und Ästhetiker Professor v r . Brnno Meyer, 7 7 Jahre alt. „ 15. Tagung des katholischen Kirchensteuer-Parlamentes in Freiburg. „ 17. I n Varfield (England) starb S ir W illiam James Berschel, Erfinder der Daktyoskopie, im Alter von sq Jahren. „ 18. I n Heidelberg erste Mitgliederversammlung der Badischen G e­ sellschaft für soziale Hygiene. „ ly. Vsterreichisch-ungarische Tagesschriftsteller in Berlin. „ 20. Or. Schwander trat als Staatssekretär des Reichswirtschafts­ amtes zurück und übernahm wieder sein Amt als Bürgermeister von Straßburg. Z u seinem Nachfolger im Reichswirtschafts­ amt wurde Unterstaatssekretär Freiherr von Stein ernannt. — §48 — November 24. I n Freiburg Landesversammlung der „Badischen Heimat" des Vereins für Volkskunde, ländliche Wohlfahrtspflege, Heimatschutz und Denkmalspflege. „ 26. I n Dobersdorf (Holstein) starb in, Alter von 74 Jahren G raf Kuno zu Rantzau, früher Gesandter in München und im Haag, Schwiegersohn des Reichskanzlers Fürsten Bismarck. „ 2g. Zusammenkunft der Könige von Schweden und Dänemark mit dem König von Norwegen in Lhristiania. „ 2g. Der Reichskanzler teilte im Reichstag mit, daß die russische Regierung an die Regierungen und die Völker der kriegfüh­ renden Länder ein Funkentelegramm gerichtet habe, in dem sie sich zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand und einen allgemeinen Frieden bereit erkläre. Die deutsche Regierung sei bereit, in solche Verhandlungen einzutreten. Den gleichen Be­ scheid erteilte die österreichisch-ungarische Regierung. — I n derselben Sitzung des Reichstags stellte sich der Reichskanzler vor und entwickelte sei» Programm. „ 2g. Die russische Regierung begann mit der Veröffentlichung aus den Geheimakten des Attslandsministeriums über Verhandlungen und Kriegsziele des Vierverbandes. „ so. Rudolf Nosse in Berlin stellte der juristischen Fakultät der Universität Heidelberg zoo ooo Mk. für eine Theodor-Mommsen- Stiftung zur Verfügung. Dezember 2. I n Florenz starb in, Alter von go Jahren Pasguale v illari, einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber des heutigen Ita lien , ein aufrichtiger Verehrer deutschen Geisteslebens. ,, 4- I n der Nacht zum -z. Eisenbahnunglück zwischen Bahnhof Ahlen und Hamm. 25 Fahrgäste des In g es , darunter 8 deutsche Landsturmlente, und z Zugbeamter wurden getötet und 45 Personen verletzt. „ 4. I n Berlin starb im Alter von 60 Jahren der Reichstagsabge­ ordnete Arthur Stadthagen, einer der Führer der Unabhängi­ gen Sozialdemokratie. „ s. Hindenburg und Ludendorff zur Besprechung mit dem Reichs­ kanzler in Berlin. „ 7. I n Mannheim starb im 8 z. Lebensjahre Kommerzienrat August Im hoff, Mitglied des Kreisausschusses, Handelsrichter, früher auch Mitglied der Handelskammer in Mannheim, Bezirksrat und Stadtverordneter daselbst. „ 8. Durch Explosion geriet ein Teil der Stadt Halifax (Kanada) in Brand. Mehr als zovoo Menschen wurden als verunglückt gemeldet, 25 ooo seien obdachlos. „ A. Revolution in Lissabon. Der Präsident der Republik Portugal dankte ab. — 4 4 9 — Dezember 40. Finnland erklärte sich unabhängig. „ 42. Anklage gegen den ehemaligen französischen Minister Laillaur wegen Gefährdung der Sicherheit des Staates. „ 48. Freigabe der aus Tabora (Deutsch.Gstafrika) durch den Kongo nach Frankreich verschleppten und dort internierten Reichs­ deutschen, darunter etwa 450 Frauen und Kinder. Die deutsche Regierung hat daraufhin die seinerzeit zur Vergeltung in Holz- miuden internierten angesehenen Belgier sowie eine Anzahl belgischer Frauen und Kinder, die in Deutschland interniert waren, entlassen. „ 48. Der badische Evangelische Gberkirchenrat beantwortete den Gruß, den Pfarrer und Hochschullehrer der deutschen Schweiz anläßlich des Reformationsfestes an die deutschen Protestanten gesandt hatten. „ 49. Ernennung des Generalobersten von Eichhorn zum General­ feldmarschall. „ 49. Die ukrainische Rada erklärte die Ukraine zu einer demokrati­ schen Republik. „ 49. Der „Volksbund für Freiheit und Vaterland", der im Dezember gegründet wurde, trat mit einem Aufruf an die (Öffentlichkeit. „ 24. Der osmanische Thronfolger Prinz w ahid Eddin Effendi be­ suchte auf Einladung Kaiser Wilhelms Teile der deutsche» Westfront. Rach der Rückkehr von da besuchte der Prinz die Hohköuigsbnrg. „ 27. I n Heidelberg starb Geh. Medizinalrat O r. K arl Mittermaier, 9-4 Jahre alt. „ äz. Ernennung des Generalobersten Moyrsch zum Generalfeldmar- schall. „ zz. Neujahrswunsch Kaiser Wilhelms an Heer und Flotte. Die Schlußworte lauten: „ Im vertrauen auf unsere gerechte Sache und unsere K raft sehen w ir mit fester Zuversicht und stähler­ nem w illen auf das Ja h r 4943. Darum vorwärts mit Gott zu neuen Taten und zu neuen Siegen!" Lg — §50 — V e l la g e l . Schülerzahl Karlsruher Schulett. Schuljahr I. Städtische Schulen. 1915,16-, 1916/17-) l. Goetheschule......................................................... 671 688 2 . Humboldtschule................................................... 425 H 3 . G berrea lschu le ................................................... 468 491 °) -1- Realschule............................................................... 391 394 ') ö. Lessingschule........................................................ 630 609°) 6 . Fichteschule......................................................... 857 837 «) 7. Dem Rektorat unterstellte Schule»: a. Erweiterte Knabenschule............................ . 6 448 6 315 b. Erweiterte M ädchenschule....................... . 7 352 7 113 c. Hilfsschule für K n a b e n ............................ 139 137 6 . Hilfsschule für M ädchen ............................ 128 140 e . Knabenvorschnle............................................. . 1126 1062 k. Bürgerschule................................................... 776 754 ß. Töchterschule................................................... . 1585 1 659 ') Ii. Knabenfortbildungsschule. . . . . 800 771 l . Mädchenfortbildungsschule....................... 734 792 lc. Sophienschule................................................... 222 175 Zusammen s . — lc. . . 19 310 18 918 Die Zahlen beziehen sich, wenn nichts anderes bemerkt ist, auf den Stand am Schlüsse Ses Schuljahres. 2) Stand am l6 . Juni l9 l? - 2) Stand am l- ^u li ^9l?. Stand am l6 . Juni l9 l? . ö) Stand auf l- I^"li l9 l^ . !?on den 60st Schülerinnen besuchten l l8 das IKädchengz'tU- Nasium ( l9 l6 /l6 : l lö ) . °) Stand am l. Ju li l9 l^ - Davon besuchten 73 (l9 l6 /s6 : -40) die Selekta der Töchterschule. — — Schuljahr I I . S taatliche Schule». 1915/16 1916/17 8. Akademie der bildenden K ü n s t e 32 29 y. Laugewerkeschule........................................................ — 60 ') 10. G y m n a s iu m .................................................................. 526 496 11. Kunstgewerbeschule 101 103 12. Lehrerseminar I 93 56 12. Lehrerseminar I I 42 49 1-1. Übuugsschule des Lehrerseminars I . . . . 121 130 15. Übungsschule des Lehrerseminars I I . . . . 142 146 IS. L eh reriunenscm inar 90 91 III. Schule» des Ladische» Fraueiwerems. 17. Frauenarbeitsschule................................................... 1 709 H 1 606") 18. Haushaltuugsschule des Friedrichsstiftes . . 22 20 ly . Haushaltungsschule (Herren-Straße 3y) . . . 59 58 20. Industriekurse zur Ausbildung von Handarbeits- lehrcrinnen: a. au Volksschulen 122 75 b. an höheren INadchenschuleu . . . . 28 18 21- Schule für Kunststickerei........................................ 45 53^) 22. Seminar zur Ausbildung von Haushaltuugs- le h re r iu n c n 24 24 22. Handelsschule 27 39 IV . jÜrwatschule». 2-z. Konservatorium für l l lu s ik .................................. 764 H 904 H 25. Klunzschcs Konservatorium .................................. 538 797 2S. M aleriuueuschu le ................................................... 14 16 27. vorbereitungsschule von A. F ech t..................... 80 153 28. Pädagogium (Schmidt und Iviehl) . . . . 82 110 2Y. viktoriaschule.............................................................. 241 273 20. v ik to riap en s io u a t 57 59 i) Bei Beginn des Wintersemesters 1916/17. >1 Darunter 1916/1? 669 eigentliche Schüler (1915/16 625, 201 (112) Gäste und 55 (27) Rinder. * — §52 — V. Übersicht über den Besuch der Technischen Hochschule im Studienjahr l9 l6 /s7 . Wintersemester ld lS /t7 Sommersemester 19l7 L>r- dentl. ard̂ ntl. ganzen Br- dentl. or^N, ganzen Allgemeine A bte ilung ............................. 26 29 33 33 Abteilung für Architektur . . . . 102 25 127 100 24 124 Abteilung für Ingeuienrwcsen. . . 198 10 208 204 12 216 Abteilung für Maschinenwesen. . . 227 33 260 236 38 274 Abteilung für Elektrotechnik . . . 93 11 104 87 10 97 Abteilung für Lkeinie............................. 125 6 131 128 4 132 Abteilung für Forstwesen . . . . 15 1 16 18 — 18 789 86 875 806 88 894 G ä s te .............................................. — — 92 — — 57 Davon sind beurlaubt, weil in Felde stebend................................................... 668 79 967 747 708 81 951 789 M ith in haben an den Vorlesungen teilgenoinnien........................................ 121 7 220 98 7 162 I m Wintersemester befanden sich unter den immatrikulierten Studierenden 9 Damen und zwar je 2 in der Allgemeinen Abtei­ lung und in der Abteilung für Architektur, 5 in der Abteilung für Chemie, im Sommersemester waren es 7 Damen und zwar l in der Allgemeinen Abteilung und 6 in der Abteilung für Chemie. Unter den 92 Gästen des Wintersemesters befanden sich 58 Damen, unter den 57 des Sommersemesters §s. — §53 — V e i la g q H . Statistik der Vevölkerungsvorgänge 1917. ü L s starben ii den einzelnen M onaten*) T o d e s n r s a ch e n Z HI HI A ug us t «o 8 Z u ­ sa m m en 1 Angeborene Lebcusschwäche 8 3 4 4 11 7 2 6 1 5 5 56 2 Altersschwäche....................... 13 8 7 7 8 3 10 3 3 6 12 14 94 3 4 K indbettfieber....................... Andere folgen der Geburt 2 — — 1 1 1 5 und Schwangerschaft . . — — — — — — — — 1 — 1 — 2 5 Scharlach.................................. 1 1 6 Maser» und Röteln . . . 2 — 1 1 2 1 — — — — 1 — 8 7 Diphtherie und Krupp . . 5 4 3 2 — 2 3 1 5 6 6 8 45 8 9 Aenchhnsten............................ Typhus (ausschließlich jdara 1 1 2 2 2 1 9 t y p h u s ) ............................ 1 — 1 — — — ' 1 — 1 — 1 1 6 10 Akuter Gelenkrheniuatisuius 1 1 2 11 Übertragbare Tierkraukheit. — 12 R o s e ....................................... 1 4 — 1 3 — — — — 1 1 1 12 13 Starrkrampf............................ — — — — — — — — — — — — — 11 Blutvergiftung....................... 2 2 2 — I 1 1 3 2 1 1 3 19 15 16 Tuberkulose der Lungen Tuberkulose anderer Grgaue 25 31 29 32 30 28 16 23 13 15 16 24 282 17 (auch Skrofulöse) . . . Akute allgcui. M iliartube» 3 12 3 5 13 4 9 1 3 2 — 1 56 kulose .................................. l — 1 1 1 1 1 — 1 — — 1 8 18 Luugeneutzüuduug . . . 24 28 31 23 17 8 10 3 5 11 20 14 194 19 In f lu e n z a ............................ 2 4 — — 1 — — I — — — — 8 20 21 venerische Krankheiten . . Andere übertragbare Krank' — — — — 1 2 2 5 22 h e ite n .................................. Zuckerkrankheit (ausschließ. 1 --- 2 6 35 20 12 6 2 84 lich Diabetes insipiäus) . 2 3 1 3 1 1 1 1 1 3 2 2 21 23 24 A lkoh o lism us....................... Entzündungen und Katarrhe des Kehlkopfes) der Luft- 25 röhre und der Bronchien Sonstige Krankheiten der 6 6 11 5 1 3 3 1 2 1 4 43 Atmungsorgane. . . . 4 10 6 3 3 — 4 3 — — — 2 35 26 27 (Organische Herzleiden . . Herzschlag, Herzlähuinug (ohne nähere Angabe des 11 17 10 13 13 6 5 4 7 10 5 13 114 Grundleidens) . . . . 3 4 2 7 1 9 5 2 3 6 8 5 55 6 Ls starben ii den einzelnen Konnten *) T o d e s u r s a c h e n i /̂ Si A pr il Z 2r", Ni 6 1̂1 28 Arterienverkalkung . . . 2 3 1 2 2 6 2 6 2 3 1 1 31 29 Sonstige Herz- und L ln t- gefäßkrankheiten . . . 4 5 8 5 6 2 4 5 4 8 2 6 59 30 G e h irn s c h la g ....................... 5 11 4 7 7 8 8 4 5 3 11 12 85 31 Geisteskrankheit . . . . 1 I 1 — 3 32 Krämpfe (ausschließlich Iahnkrämpse usw.) . . 4 3 3 2 4 4 _ 3 2 1 5 31 33 Sonstige Krankheiten des Nervensystems . . . . 6 4 3 2 4 4 1 4 I 2 4 3 38 34 Atrophie der Kinder . . . 1 — 2 — 1 2 7 6 1 2 1 — 23 35 Brechdurchfall....................... 30 Magen« und Darmkatarrh. Durchs., Lliolers nostras 4 7 2 4 7 4 15 9 13 7 5 4 81 37 Blinddarmentzündung . . — 2 3 — 3 1 I — I — 1 1 13 38 Krankheiten der Leber und G allen b lase ....................... 3 1 2 4 1 1 2 3 l 1 1 20 39 Sonstige Krankheiten der Verdauungsorgane. . . 7 4 3 7 6 6 6 9 5 3 6 5 67 4V Nierenentzündung. . . . 3 3 7 2 8 5 6 6 3 5 8 2 58 41 Sonstige Krankheiten der Harn- n. Geschlechtsorg. 5 3 2 2 1 2 2 1 2 20 42 K re b s ........................................ I I 3 20 9 10 13 18 13 8 12 20 14 151 43 Sonstige Neubildungen . . 1 1 3 1 1 — — 2 — 4 2 1 16 44 Krankheiten der äußeren Bedeckungen....................... 1 1 1 1 1 _ 1 — 6 45 Krankheiten der Bewegungs­ organe .................................. 1 1 1 2 _̂ 3 I 9 40 Selbstm ord ............................. 3 — 3 1 3 1 2 — 3 1 1 — 18 47 Mord und Totschlag, sowie H in ric h tu n g ....................... 1 — 1 48 Verunglückung und andere gewaltsame Einwirkungen 3 6 ')4 5 4 2 3 -)4 7 4 5 7 54 49 Andere benannte Todesnrs. 4 1 3 4 1 6 2 3 2 3 5 — 34 50 Todesursache nicht angcgeb. 5 3 — 1 — — — 2 1 — — 12 Zusammen: Gestorbene aus« schließ!, der Totgcborenen 189 196 191 166 178 136 162 169 134 144 162 167 1994 darunter gestorben im Alter bis unter ( Jahr . . . 24 21 16 >3 22 18 25 23 17 16 8 13 216 Lebendgeborene . . . . 175 146 175 154 169 144 141 133 153 134 126 147 1797 Totgeborene............................ 4 5 2 4 2 6 3 3 9 4 4 2 48 Geburtenüberschuß (-s-,) Über« schuß an Gestorbenen (—-) -1 1 -50 -16 -12 - 9 -21 -36 4-lS -10 -36 -20 -197 1) Davon ist l Sterbefall auf den Fliegerangriff am 22. Juni l9 l6 und l weiterer Sterbefall auf deit Fliegerangriff vom März l 9 l? zurückzuführen. 2) Davon ist ̂ Sterbefall auf den Fliegerangriff vom 22. Juni l 9 l 6 zurückzüführeg.
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/publikationen-digital/HF_sections/content/ZZlvoCMNFCBWex/Dq_1_Karl_Chronik_1917.pdf
Microsoft Word - Bericht 2015 Allgemeiner Teil.doc St ad t Ka rl sr uh e BE TE IL IG U N G SB ER IC H T F Ü R DA S G ES CH Ä FT SJ A H R 20 15 BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 Stadt Karlsruhe Beteiligungsbericht 2015 der Stadt Karlsruhe Impressum Herausgegeben von Finanzdezernat und Stadtkämmerei - Abteilung Vermögen und Schulden, Beteiligungsmanagement - der Stadt Karlsruhe Ansprechpartner: Torsten Dollinger Telefon 133-2000 Dr. rer. pol. Roland Vogel Telefon 133-2020 Udo Bäuerlein Telefon 133-2021 Frank Binder Telefon 133-2022 Carola Reich Telefon 133-2024 Petra Petermann Telefon 133-2025 Karlsruhe, 15.08.2016 Druck: Rathausdruckerei Papier: Inhalt 100 % Recycling Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis Seite I. Einführung 1. Vorwort 5 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 6 II. Überblick 1. Beteiligungsübersicht 11 2. Graphische Darstellung der Beteiligungen über 25 Prozent 14 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe 16 4. Personalentwicklung Stadt – Beteiligungsgesellschaften 18 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungsströme und Rückstellungen Stadt – Beteiligungsgesellschaften 20 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten 26 7. Übersicht der Abschlussprüfer 28 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen 29 III. Kapital- und Personengesellschaften Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) 33 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 40 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 44 4. KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 49 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 54 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWK Netzservice) 60 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 64 8. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 67 9. SWK-NOVATEC GmbH 70 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 73 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 76 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 79 13. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 82 14. TelemaxX Telekommunikation GmbH 85 15. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) 90 16. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 96 17. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH 101 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 105 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 110 Wohnungswesen und Stadtentwicklung 20. VOLKSWOHNUNG GmbH 115 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 121 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 125 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 128 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 131 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 135 26. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 139 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Inhaltsverzeichnis 2 Seite III. Kapital- bzw. Personengesellschaften (Fortsetzung von Seite 1) Wohnungswesen und Stadtentwicklung 27. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 143 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) 148 Gesundheit und Soziales 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 153 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) 159 31. MVZ - Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 163 32. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 167 Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten 33. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 173 34. KEG Karlsruhe Event GmbH 179 35. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 184 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 188 37. Messe Karlsruhe GmbH 191 38. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 194 39. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) 198 IV. Rechtlich selbständige Stiftungen 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 203 2. Heimstiftung Karlsruhe 209 3. Wirtschaftsstiftung Südwest (KKFB) 215 4. Stiftung Centre Culturel Franco - Allemand de Karlsruhe 218 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe 221 I. Einführung Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Einführung 5 1. Vorwort Die Stadt Karlsruhe hat einen Teil ihrer Aufgaben auf eigenständige Unternehmen, Stiftungen und Zweckverbände übertragen, an denen sie entweder als Gesellschafterin beteiligt ist oder die ihr als Alleingesellschafterin zu 100 Prozent gehören. Das Aufgabenspektrum umfasst insbesondere die Versorgung, den Verkehr, das Wohnungswesen, die Gesundheit, die Messen und Kongresse, Touristik sowie Stadtmarketing. Der zum fünfundzwanzigsten Mal erscheinende Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe beinhaltet alle wesentlichen Unternehmensdaten der städtischen Beteiligungsgesellschaften und Stiftungen und dokumentiert die hohe wirtschaftliche und finanzielle Bedeutung für die Stadt Karlsruhe. Im Kapitel „I. Einführung“ ist unter 2.1. erstmals eine Information über den Anteil von Frauen in den obersten Hierarchieebenen der vier beschäftigungsstärksten Gesellschaften ebenso dargestellt wie eine Übersicht derjenigen Gesellschaften, die die gesetzliche Quote von Beschäftigten mit Behinderungen nicht erfüllen. Darüber hinaus sind gerade im Kapitel „II. Überblick“ die wesentlichen Wechselwirkungen und Vergleichsdaten zum sogenannten Kämmereihaushalt dargestellt, so dass der Lesende einen guten Einblick in den Konzern Stadt Karlsruhe erhält. Angesichts der knapper werdenden finanziellen Ressourcen wird die Steuerung des Beteiligungsvermögens immer wichtiger. Die in diesem Bericht aufgeführten Kennzahlen und Leistungszahlen dienen einer noch besseren Steuerung des Konzerns Stadt Karlsruhe und tragen damit auch zur Erfüllung der diesbezüglichen Erfordernisse der Gemeindeordnung Baden-Württemberg bei. Der Bericht, an dessen Weiterentwicklung hin zu einer steuerungswirksamen Konzernberichterstattung stetig gearbeitet wird, ist nicht nur als Druckwerk erhältlich, er kann auch über das Internetportal der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht abgerufen werden. Karlsruhe, im August 2016 Gabriele Luczak-Schwarz Finanzbürgermeisterin Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Einführung 6 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 2.1 Allgemeines 2.1.1 Anteil von Frauen in den obersten drei Hierarchieebenen Auf den am 18.03.2014 im Gemeinderat behandelten Antrag „Frauen nach vorn...“ wird verwiesen. Stand 31.12.2015 stellt sich der prozentuale Anteil von Frauen in den obersten drei Hierarchieebenen bei den Gesellschaften Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH, Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und VOLKSWOHNUNG GmbH wie folgt dar: Gesellschaft 1. Ebene 2. Ebene 3. Ebene 2014 2015 2014 2015 2014 2015 Klinikum * Verwaltung 0% 0% 29% 29% 24% 24% Klinikum* Ärztlicher Dienst - - 8% 8% 24% 40% Stadtwerke 0% 0% 0% 4% 11% 14% VBK 0% 0% 22% 13% 5% 10% VOLKSWOHNUNG 0% 0% 25% 25% 47% 47% *1. Ebene: Geschäftsführung, 2. Ebene: Geschäftsbereichsleitungen bzw. Chefärztinnen/Chefärzte und Instituts- leitungen, 3. Ebene: Sachgebiets-/Abteilungsleitungen bzw. Oberärztinnen/Oberärzte 2.1.2 Beschäftigungsquote von Beschäftigten mit Behinderungen Bereits für die Stellungnahme zum Antrag „Beschäftigungsquote von Arbeitnehmern/Arbeitnehmerinnen“ vom 14.03.2014 wurde ermittelt, dass von den Gesellschaften mit städtischer Mehrheitsbeteiligung die KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH, die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG), der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) sowie die Karlsruher Versorgungsdienste (KVD) die gesetzliche Beschäftigungsquote von 5% nicht erfüllen. In der Stellungnahme der Verwaltung zum Antrag vom 12.11.2014 wurde u. a. zugesichert, dass in den städtischen Beteiligungsberichten jährlich über die Entwicklung bei diesen Gesellschaften berichtet wird. Die ebenfalls zugesagte Erstellung eines unternehmensspezifischen Konzeptes wurde aber noch nicht umgesetzt. Gesellschaft Quote Ausgleichsabgabe Fehlende Pflichtplätze - in % - - in € - - in Personen - 2014 2015 2014 2015 2014 2015 KBG 0,00 0,00 1.380 1.380 1 1 AVG 2,98 3,18 37.400 20.125 16 15 KVV 0,00 0,00 1.380 1.380 1 1 KVD 2,98 2,36 9.600 13.400 4 6 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Einführung 7 2.2 Gesellschaften und Stiftungen Die im Geschäftsjahr 2015 erzielte Ergebnisverbesserung bei der Holdinggesellschaft KVVH GmbH (S. 33 ff) resultiert im Wesentlichen aus einem deutlich verbesserten Ergebnisbeitrag der Tochtergesellschaft Stadtwerke Karlsruhe GmbH (S. 54 ff). Im Geschäftsjahr 2016 zeichnet sich jedoch eine deutliche Ergebnisverschlechterung ab. Auch die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung zeigt momentan eine negative Tendenz auf. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Beteiligungsunternehmen innerhalb der KVVH GmbH Stabilisierungsvorschläge erarbeitet, die auch mit den aufsichtsrätlichen Gremien abgestimmt worden sind. Bei KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (S. 49 ff) standen im Geschäftsjahr 2015 die Arbeiten an der Kombilösung vorrangig im Zeichen des maschinellen Tunnelvortriebs unter der Kaiserstraße. Aber auch auf allen anderen Bauabschnitten konnten die Arbeiten zügig fortgesetzt werden. Sollte das Signal des Zuwendungsgebers hinsichtlich der Entscheidung zur Förderung des Teilprojekts Kriegsstraße bis Mitte August 2016 eintreffen, könnte die Vergabeentscheidung bis Oktober 2016 fallen. Aufgrund der Bauzeitpläne ist dann von einem Baubeginn im Frühjahr 2017 auszugehen. Die Verzögerung für dieses Teilprojekt würde sich damit auf rund zwei Jahre belaufen. Die deutliche Ergebnisverbesserung bei der VOLKSWOHNUNG GmbH (S. 115 ff) im Geschäftsjahr 2015 resultiert im Wesentlichen aus einer einmaligen Beteiligungsausschüttung. Trotz weiterhin hoher Investitionen in den Wohnungs- bestand werden in den kommenden Jahren stabile Jahresüberschüsse erwartet. Das operative Ergebnis bei der Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (S. 153 ff) hat sich mit einem Überschuss von rd. 3,0 Mio. € weiter verbessert, der Jahres- fehlbetrag 2015 hat sich auf 1,5 Mio. € verringert. Neben den unzureichenden Vergütungsregelungen und Vergütungsanpassungen an die tariflichen Steigerungen belasten die schlechte Bausubstanz und die besondere Infrastruktur das Klinikum. Die Neubauplanung ist ein dringend notwendiger Schritt, um die infrastrukturellen Probleme zu lösen und damit die Zukunft des Klinikums zu sichern. Bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (S. 173 ff) ist die deutliche Ergebnisverbesserung 2015 gegenüber der Planung auf eine positive Entwicklung im operativen Geschäft, die kostengünstigere Durchführung der aus der Europahalle verlegten Veranstaltungen sowie auf die Auflösung der Risikovorsorge für Projekte des Folgejahres zurückzuführen. Der für 2016 erwartete Anstieg des Fehlbetrages resultiert im Wesentlichen aus der verhalteneren Planung des Bereiches Kongress & Kultur aufgrund der anstehenden Schließung der Stadthalle. Ein wesentliches Risiko der Heimstiftung Karlsruhe (S. 209 ff) liegt in der schlechten baulichen Situation der beiden Gebäude des Seniorenzentrums am Klosterweg und des Kinder- und Jugendhilfezentrums. Nachdem bezüglich des Klosterweges vor dem Hintergrund des geplanten Neubaus eines Pflegeheimes auf dem Hoepfner-Areal bereits grundsätzliche Überlegungen für eine wirtschaftlich sinnvolle Nachnutzung der Einrichtungen durchgeführt wurden, soll 2016 eine Entscheidung zur Sanierung des Gebäudes in der Sybelstraße herbeigeführt werden. II. Überblick Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 11 1. Beteiligungsübersicht Durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) ist die Stadt Karlsruhe im Rahmen des Beteiligungsmanagements aufgefordert, eine aktive Beteiligungs- steuerung und -überwachung zu implementieren. Hierzu gehört auch die Verpflichtung, jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen (§ 105 Abs. 2 GemO), der öffentlich bekannt zu geben und auszulegen ist (§ 105 Abs. 3 GemO). Die Stadt Karlsruhe hat sich zudem zum Ziel gesetzt, im Sinne einer Konzernberichterstattung die wesentlichen Wechselwirkungen zum Kämmereihaushalt ebenso im Beteiligungsbericht darzustellen. In Tabelle 1 sind die jeweiligen Anteile der Stadt Karlsruhe an den dort aufgeführten Unternehmen, unabhängig von der Beteiligungsquote, dargestellt. Eigenbetriebe hatte die Stadt Karlsruhe im Berichtszeitraum keine. Nachfolgend wird in Kurzform über die Unternehmen berichtet, an denen die Stadt Karlsruhe unmittelbar oder mittelbar mit i. d. R. mehr als 25 % beteiligt ist. Über Stiftungen wird nur dann informiert, wenn die Stadt Karlsruhe aus eigenen Mitteln zum Stiftungskapital beigetragen hat. Die Mehrzahl der vorgelegten Jahresabschlüsse 2015 wurde bis zur Drucklegung 15.08.2016 von den beauftragten Abschlussprüfern geprüft. Die abschließende Feststellung durch die Beschlussgremien steht zum Teil noch aus. Nachfolgend werden nur die noch nicht abschließend geprüften Jahresabschlüsse 2015 mit dem Vermerk „vorläufig“ versehen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 12 Tabelle 1: Übersicht über sämtliche direkte städtische Beteiligungen unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote Stand der Geschäftsanteile bzw. Stammeinlagen am 31.12.2015 Stammkapital- Beteiligungs- anteil wert 1) - € - - € - 1 Abwasserverband "Mittleres Pfinz- und Bocksbachtal" 857.519,33 857.519,33 2 AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 52.000,00 52.000,00 3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 7.000.000,00 7.000.000,00 4 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 14.400,00 20.453.903,00 5 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband 21.550,00 21.550,00 6 Fächerbad Karlsruhe GmbH 62.500,00 4.798.500,00 7 Grundstückseigentümergemeinschaft RRZ K´he GbR 1.423.205,71 1.423.205,71 8 KEK - K´her Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 12.500,00 12.500,00 9 Karlsruher Fächer GmbH 270.000,00 8.590.151,72 10 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 4.000.000,00 13.320.000,00 11 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3.100.000,00 23.547.126,93 12 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 14.400,00 11.100,01 13 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 33.233,97 33.233,97 14 KEG Karlsruhe Event GmbH 75.000,00 75.000,00 15 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 50.000,00 50.000,00 16 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 25.000,00 25.000,00 17 Kunststiftung Baden-Württemberg gGmbH 511,29 511,29 18 KVVH - K´her Versorgungs-, Verkehrs- u. Hafen GmbH 107.371.300,00 223.331.817,24 19 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 58.277.048,62 39.321.645,28 20 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 300.500,00 1.303.000,00 21 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 26.000.000,00 43.176.922,89 22 SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I 500.000,00 213.263,68 23 VOLKSWOHNUNG GmbH 37.000.000,00 36.817.159,69 24 Zweckverband KIVBF 394.202,49 394.202,49 Zusammen 246.854.871,41 424.829.313,23 1) Entsprechend den "Anschaffungs- und Herstellungskosten", d. h. entsprechend den tatsächlichen Buchungen und Zugangsanordnungen. Aufgrund der Prüfungsfeststellungen der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg zur Eröffnungsbilanz werden Stiftungen nicht mehr als Beteiligungen - sondern als verlorenerer Zuschuss - und Genossenschaften als Ausleihungen dargestellt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 13 Tabelle 2: Übersicht über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 % beteiligt ist Lfd.Nr. Unternehmen Beteiligungs- Bilanz- Ergebnis 2015 Plan 2015 2) quote summe + Gewinn + Gewinn Stadt - Verlust - Verlust % -T€- -T€- -T€- 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- 100,00 323.996 -3.227 -4.158 und Hafen GmbH 2. Fächerbad Karlsruhe GmbH 100,00 7.669 -98 -316 3. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 26,15 1.767 +124 +134 4. KEK – K'her Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50,00 376 +53 -32 5. Albtal - Verkehrs-Gesellschaft mbH 100,00 310.161 +8.737 +6.488 6. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 52,00 27.570 +0 +0 7. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,90 46.772 +0 3) +0 8. VOLKSWOHNUNG GmbH 100,00 619.737 +6.807 +5.600 9. Karlsruher Fächer GmbH 100,00 4) 18.419 +429 +494 10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100,00 18.101 -965 -107 11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100,00 331.278 -1.535 -1.538 12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 100,00 1.730 +399 +3 13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100,00 22.522 -11.396 -12.645 14. KEG Karlsruhe Event GmbH 75,00 753 -3 +0 15. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100,00 1.465 -66 +0 16. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG 69,91 91.799 -1.283 -1.173 17. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100,00 5) 1.867 -17 +0 18. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00 768 +32 3) -104 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z.B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) I.d.R. der vom Beschlussgremium genehmigte Urplan; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Vorläufige Zahlen 4) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 28,2 % am Stammkapital. 5) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 59,6 % am Stammkapital. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 14 Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe und deren Tochtergesellschaften*) Ver- und Entsorgung, Wohnungswesen und Verkehr und Bäder Stadtentwicklung KVVH-Karlsruher Versorgungs-, VOLKSWOHNUNG GmbH Verkehrs- und Hafen GmbH 100% 100% Stadtwerke Karlsruhe VOLKSWOHNUNG GmbH Service GmbH 80% 100% VBK - Verkehrsbetriebe VOLKSWOHNUNG Karlsruhe GmbH Bauträger GmbH 100% 100% KASIG - Karlsruher Konversionsgesellschaft Schieneninfrastruktur- Karlsruhe mbH gesellschaft mbH 60% 100% KES - Karlsruher KBG - Karlsruher Bäder- Energieservice GmbH gesellschaft mbH 50% 100% Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Fächerbad Karlsruhe GmbH 50% 100% Entwicklungsgesellschaft Albtal-Verkehrsgesellschaft mbH Cité mbH 100% 38,8% Transport Technologie- Konversionsgesellschaft Consult Karlsruhe GmbH Karlsruhe mbH 44% 10% Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Karlsruher Fächer GmbH 52% 100% Baden Airpark Beteiligungs- Karlsruher Fächer GmbH & Co. gesellschaft mbH 43,90% Stadtentwicklungs-KG 100% KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% *) ohne Beteiligungen unter 25% und ohne die Tochtergesellschaften der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (siehe III. Ziff. 5) Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 15 Stand: 31.12.2015 Gesundheit und Soziales Messe, Touristik, Wirtschafts - förderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100% 100% Karlsruher Versorgungs- Messe Karlsruhe GmbH dienste im Sozial- 100% und Gesundheits- wesen GmbH Neue Messe Karlsruhe GmbH Co. KG 100% 69,90% MVZ - Medizinisches Ver- KEG Karlsruhe Event GmbH sorgungszentrum am 75% Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100% 100% AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100% 100% Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00% Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 16 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe G es el ls ch af t Ve rt ra g Ve rt ra gs pa rt ne r St ad t K ar ls ru he W ei te re G es el ls ch af te n de s D rit te Ko nz er ns S ta dt K ar ls ru he K VV H G m bH B eh er rs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er trä ge VB K G m bH + K BG + K AS IG E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH K B G - K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH B eh er rs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g KV VH G m bH Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr ag St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH Er bb au ve rtr ag X K AS IG m bH B eh er rs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g KV VH G m bH K on ze ss io ns ve rtr ag X St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH K on ze ss io ns ve rtr ag X E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er trä ge KV VH G m bH + S W K N et zs er vi ce G m bH Pa ch tv er tra g (b ez üg lic h St ro m - u nd G as ve rte iln et z) SW K N et zs er vi ce G m bH SW K - R eg en er at iv G m bH & C o. K G - So la rp ar k I G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr ag SW K- R eg en er at iv -V er w . G m bH K EK g G m bH G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr ag S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH VB K - Ve rk eh rs be tr ie be K ar ls ru he G m bH K on ze ss io ns ve rtr ag X B eh er rs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g KV VH G m bH V er ke hr s- u nd E in na hm ea uf te ilu ng sv er tra g K ar ls ru he r V er ke hr sv er bu nd G m bH Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH Ve rk eh rs ve rtr ag (ü be r A ng eb ot e im S PN V im R au m K ar ls ru he ) La nd B ad en -W ür tte m be rg Ve rk eh rs ve rtr ag (ü be r A ng eb ot e im S PN V im L an d R he in la nd -P fa lz ) Zw ec kv er ba nd S PN V R he in la nd -P fa lz S üd Ve re in ba ru ng en ü be r d en B au , B et rie b un d Fi na nz ie ru ng v on S ta dt ba hn ve rb in du ng en Be tro ffe ne G eb ie ts kö rp er sc ha fte n K ar ls ru he r V er ke hr sv er bu nd G m bH Ve re in ba ru ng en ü be r d ie w ei te re F in an zi er un g de s KV V X Lä nd er B W + R he in la nd -P fa lz , La nd kr ei se K ar ls ru he , R as ta tt + G er m er sh . St äd te K ar ls ru he + B ad en -B ad en Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 17 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe (Fortsetzung) G es el ls ch af t Ve rt ra g Ve rt ra gs pa rt ne r St ad t K ar ls ru he W ei te re G es el ls ch af te n de s D rit te Ko nz er ns S ta dt K ar ls ru he B ad en A irp ar k B et ei lig un gs ge se lls ch af t m bH R ah m en ve re in ba ru ng ü be r d ie W ei te re nt w ic kl un g de s G ew er be pa rk s un d de s La nd B ad en -W ür tte m be rg + F lu gh af en s (B ad en A irp ar k G m bH ) s ow ie F or tfü hr un gs ve re in ba ru ng . Fl ug ha fe n St ut tg ar t G m bH VO LK SW O H N U N G G m bH B eh er rs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er trä ge VO W O S er vi ce + K G K G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr äg e VO W O S er vi ce + V O W O B au trä ge r + KE S + KG K + C ité + W oh nb au W ör th K ar ls ru he r F äc he r G m bH (K FG ) M ie tv er trä ge z um S tä nd eh au s, R at ha us er w ei te ru ng u . T ei le n de s Te ch n. R at ha us es X Pa ch tv er tra g (H au pt ba hn ho f-G ar ag e) X K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G (K FE ) Ei nb rin gu ng sv er tra g (E in br in gu ng v on G ru nd st üc ke n in d ie G es el ls ch af t) X V er tra g üb er d en V er ka uf d er ö ffe nt lic he n Fl äc he n X St äd tis ch es K lin ik um K ar ls ru he g G m bH D ie ns tle is tu ng sv er tra g (u . a . B ez üg er ec hn un g, P er so na lb et re uu ng ) X B es on de re V er ei nb ar un ge n üb er d en U m fa ng d er N eb en tä tig ke it Le ite nd e Ä rz te a m K lin ik um B et ei lig un g de s K lin ik um s al s ak ad em is ch es L eh rk ra nk en ha us d er U ni ve rs itä t F re ib ur g La nd B ad en -W ür tte m be rg B eh er rs ch un gs ve rtr äg e K V D , M V Z V er tra g üb er d ie D ur ch fü hr un g de r G eb äu de re in ig un g KV D Bu dg et ve re in ba ru ng K ra nk en ka ss en P fle ge sa tz ve re in ba ru ng K ra nk en ka ss en K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH Pa ch tv er trä ge ( Ti ef ga ra ge a m F es tp la tz + s tä dt . H al le n am F es tp la tz ) X Fa ci lit y M an ag em en t-V er tra g V O W O S er vi ce M ie tv er tra g (A nm ie tu ng d er M es se a uf 2 9 Ja hr e) N eu e M es se (N M K) Ü be rla ss un gs - u nd D ie ns tle is tu ng sv er tra g (te ch n. A nl ag en a uf d em G el än de d er N M K) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G Er bb au re ch ts ve rtr ag St ad t R he in st et te n St ad tm ar ke tin g K ar ls ru he G m bH K oo pe ra tio ns ve re in ba ru ng b ez üg lic h B au st el le nm ar ke tin g KA SI G K ar ls ru he r S po rt st ät te n- B et rie bs -G m bH M ie tv er tra g (ü be r d ie A nm ie tu ng d iv er se r S po rts tä tte n) X Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 18 4. Personalentwicklung Stadt Karlsruhe - Beteiligungsgesell- schaften Bei den Personalzahlen handelt es sich i.d.R. um umgerechnete Vollkraftstellen. Die Stadt Karlsruhe arbeitet mit Stichtagszahlen (Dezember), während die Beteiligungsgesellschaften (hier sind auch die von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten erfasst) i.d.R. Durchschnittszahlen verwenden. Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe. Diagramm 1: Personalentwicklung 1995 – 2015 Der Anstieg bei der Stadt Karlsruhe beträgt gegenüber 2012 beträgt 267 Vollkraftstellen (+6,4%), während bei den Beteiligungsgesellschaften 243 Vollkraft- stellen (+3,5%) hinzukamen. Rund 62 % der gesamten Beschäftigten arbeiten in Beteiligungsgesellschaften. Diese Quote ist in den letzten Jahren nahezu konstant. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 19 Tabelle 3: Personalaufwand bei Stadt und Gesellschaften 2011 – 2015 Lfd. Nr. Unternehmen 2011 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. KVVH GmbH (nur Personal Rheinhäfen) 1.708 1.982 2.012 2.151 2.549 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 1.216 1.386 1.625 1.688 1.876 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 902 932 1.000 1.084 1.186 4. KASIG 0 0 0 0 0 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH 5) 68.238 69.901 72.522 48.774 51.390 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 5) 1.553 1.571 1.663 27.715 29.393 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 8. SWK - Regenerativ GmbH & Co. KG-Solarpark I 1) 1) 1) 1) 1) 9. SWK-NOVATEC GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 10. KEK 323 396 414 462 516 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 1) 2) 1) 2) 1) 2) 1) 1) 13. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 1) 4) 1) 4) 1) 4) 1) 4) 1) 4) 13. TelemaxX Telekommunikation GmbH 3.451 3.750 4.398 4.214 4.613 14. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 57.209 59.570 62.161 64.630 68.995 15. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 31.806 35.806 43.831 42.204 47.913 16. TTK Transport-Technologie-Consult K´he GmbH 1.850 1.910 1.996 1.846 1.838 17. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 1.766 1.814 1.911 2.090 2.314 18. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 11 11 10 10 12 19. VOLKSWOHNUNG GmbH 12.448 11.029 10.721 10.420 10.890 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 2.732 2.773 2.583 2.949 2.893 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 1) 1) 1) 1) 1) 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 713 853 827 884 898 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 285 265 296 195 89 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 26. Karlsruher Fächer GmbH 359 413 441 549 701 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentw.-KG 648 671 710 712 697 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 189.074 199.858 203.075 209.309 218.830 29. Karlsruher Versorgungsdienste 2.384 2.683 2.878 3.198 3.454 30. MVZ 560 537 781 734 833 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 2.102 2.044 2.197 2.378 2.273 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 7.967 8.936 9.232 8.054 8.658 33. KEG Karlsruhe Event GmbH 91 112 144 334 901 34. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 3) 3) 3) 1.469 1.665 35. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 36. Messe Karlsruhe GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 37. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 956 1.021 1.220 1.410 1.490 38. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 184 190 194 202 196 Personalaufwand Gesellschaften 390.536 410.414 428.842 439.665 467.063 Personalaufwand Stadt 260.556 269.544 270.517 285.318 299.044 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung am 08.05.2014 gegründet. 3) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 4) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 08.10.2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 5) Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH übergeleitet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 20 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungs- ströme und Rückstellungen Stadt Karlsruhe – Beteiligungs- gesellschaften Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe. Diagramm 2: Investitionsentwicklung 1995 – 2015 Der größte Teil der Investitionen innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe entfällt auf die Beteiligungsgesellschaften. Ihr Anteil schwankt zwischen 59,2 Prozent (2004) und 77,1 Prozent (2003 / Bau der Neuen Messe). In den Jahren 2014 und 2015 schlagen insbesondere die Investitionen der KASIG (Kombilösung) und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Fernwärmeversorgung zu Buche. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 21 Tabelle 4: Entwicklung der Investitionen und Abschreibungen bei Stadt und Beteiligungsgesellschaften 2011 – 2015 G es el ls ch af t 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) 20 15 1) In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- tio ne n un ge n tio ne n un ge n tio ne n un ge n tio ne n un ge n tio ne n un ge n -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) K VV H G m bH 42 ,5 4, 4 23 ,2 2, 1 3, 0 2, 2 3, 1 2, 2 2, 5 2, 1 b ) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH 44 ,1 25 ,4 41 ,3 24 ,9 47 ,9 24 ,4 83 ,3 25 ,4 79 ,4 28 ,3 c ) V B K G m bH 20 ,1 15 ,9 58 ,7 15 ,9 28 ,5 16 ,7 40 ,1 17 ,1 59 ,7 16 ,5 d ) K AS IG 36 ,0 0, 1 53 ,1 0, 2 90 ,7 0, 3 12 0, 8 0, 3 14 4, 0 0, 0 e ) K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t 0, 2 1, 7 2, 2 1, 7 0, 7 1, 8 0, 2 1, 7 1, 8 1, 8 f) F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH 0, 2 0, 1 0, 5 0, 1 0, 2 0, 1 2) 2) 2) 2) z us am m en : 14 3, 1 47 ,6 17 9, 0 44 ,9 17 1, 0 45 ,5 24 7, 5 46 ,7 28 7, 4 48 ,7 Fä ch er ba d Ka rls ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 2 0, 1 5, 7 0, 1 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 4, 9 3, 5 10 ,8 3, 5 5, 9 3, 8 3, 7 3, 8 4, 5 3, 6 P S P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 32 ,2 0, 0 0, 0 0, 0 S ta dt w er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 4 0, 7 2, 2 1, 9 S W K -R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S W K -R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 S W K -N O VA TE C G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K E K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W in dp ar k Ba d C am be rg G m bH & C o. K G 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 3, 5 0, 0 A lb ta l-V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 18 ,3 2, 1 11 ,5 2, 8 23 ,0 1, 8 60 ,2 1, 8 46 ,1 6, 7 TT K T ra ns po rt- Te ch no lo gi e- C on su lt K ´h e 0, 1 0, 0 0, 1 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ´h er V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 1 V O LK S W O H N U N G G m bH 36 ,0 10 ,8 20 ,8 12 ,6 19 ,1 18 ,0 31 ,4 14 ,9 32 ,8 15 ,7 V O LK S W O H N U N G S er vi ce G m bH 3, 1 1, 7 0, 7 1, 8 0, 7 1, 8 0, 5 1, 7 0, 5 1, 7 K on ve rs io ns ge se lls ch af t K ´h e 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 1 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 V O LK S W O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 0, 2 0, 5 0, 1 0, 5 1, 2 0, 5 8, 2 0, 7 6, 4 0, 7 E nt w ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 K E S - E ne rg ie se rv ic e G m bH 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 2 0, 3 0, 0 0, 3 K ar ls ru he r F äc he r G m bH 0, 9 1, 1 0, 0 1, 1 0, 0 1, 1 1, 3 1, 1 1, 7 1, 1 K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 2, 2 0, 2 3, 3 0, 2 4, 8 0, 3 2, 1 0, 5 1, 6 0, 5 S tä dt is ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 17 ,9 15 ,3 14 ,4 15 ,7 11 ,9 15 ,4 17 ,2 16 ,8 21 ,7 16 ,6 K V D 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M V Z 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 0, 8 1, 1 8, 2 1, 8 2, 0 1, 5 0, 9 1, 5 0, 4 1, 8 K E G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 2 0, 0 K TG K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G 0, 3 4, 8 0, 1 4, 7 0, 1 4, 7 0, 0 4, 5 0, 5 4, 5 S ta dt m ar ke tin g Ka rls ru he G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 A FB - A rb ei ts fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 6) 6) 6) 6) K ´h er S po rts tä tte n- B et rie bs -G m bH 0, 1 0, 1 0, 2 0, 2 0, 1 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 B ad en A irp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 G es am t: 23 0, 9 89 ,7 25 2, 2 90 ,8 24 3, 1 95 ,5 40 9, 1 95 ,7 41 8, 2 10 4, 6 N ac hr ic ht lic h: St ad t K ar ls ru he 87 ,9 61 ,6 83 ,9 60 ,9 11 6, 4 63 ,6 14 8, 2 67 ,3 13 4, 4 77 ,3 1) St an d 31 .1 2. (A us na hm e: K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) . 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH h ab en a m 0 8. 10 .2 01 5 ei ne n K om m an di ta nt ei l a n de r G es el ls ch af t i n H öh e vo n ei ne m D rit te l e rw or be n. 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 6) Be en di gu ng d er L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 22 Diagramm 3: Entwicklung der Zahlungsströme 2000 - 2015 Bei den Ausschüttungen handelt es sich im Wesentlichen um Konzessionsabgaben Versorgung und Verkehr. Unter die sonstigen Zuwendungen der Stadt fallen u.a. (Ertrags-) Zuschüsse, Stammkapitalerhöhungen und zinslose Darlehen. Minuszahlen beim Saldo bedeuten eine Belastung des städtischen Haushalts. Im Geschäftsjahr 2015 ergeben sich Entlastungen insbesondere durch einbehaltene Zahlungen an die AVG aus öffentlichen Linienverkehren (7,95 Mio. €) und durch die Rückzahlung des der Karlsruher Fächer GmbH& Co. Stadtentwicklungs-KG in 2013 gewährten verzinslichen Gesellschafterdarlehens (5,5 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2014 ergaben sich neue Belastungen u. a. durch die Aufstockung der Kapitalrücklage beim Fächerbad Karlsruhe GmbH (4,7 Mio. €) sowie durch die bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH über den Verlustausgleich hinausgehende teilweise Abdeckung der Verlustvorträge aus Vorjahren (3,7 Mio. €). Der deutliche Anstieg der Belastung im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zu 2012 hängt im Wesentlichen mit den gewährten Gesellschafterdarlehen an das Klinikum (10,0 Mio. €) und an die Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG (5,5 Mio. €) zusammen. Die deutliche Verbesserung im Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zu 2008 resultiert im Wesentlichen aus der Aufstockung der Kapitalrücklage um weitere 6 Mio. € im Zuge der Kapitalrestrukturierungsmaßnahmen in 2008. Nähere Details können der folgenden Tabelle „Entwicklung der Zahlungsströme 2013 bis 2015“ entnommen werden. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 23 Tabelle 5: Entwicklung der Zahlungsströme 2013 – 2015 20 13 20 14 20 15 Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o sc hü tt- au s- Zu w en d- sc hü tt- au s- Zu w en d- sc hü tt- au s- Zu w en d- un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - K VV H G m bH - K on ze rn 22 .0 29 0 -3 .5 85 18 .4 44 22 .2 12 0 -2 .3 00 19 .9 12 23 .3 06 0 -3 .8 36 19 .4 70 Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH 4) 4) 4) 4) 0 0 -5 .7 42 -5 .7 42 0 0 -1 .6 33 -1 .6 33 SW K -R eg en er at iv -G m bH & C o. K G -S ol ar pa rk I 40 0 0 40 40 0 0 40 25 0 0 25 K EK - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur 0 0 -2 50 -2 50 0 0 -3 11 -3 11 0 0 -3 71 -3 71 AV G 42 0 0 42 42 0 0 42 8. 15 2 0 0 8. 15 2 K ar ls ru he r V er ke hr sv er bu nd (K VV ) 0 -1 .2 84 0 -1 .2 84 0 -1 .3 00 -1 84 -1 .4 84 0 -1 .2 94 -1 41 -1 .4 35 VO LK SW O H N U N G G m bH 29 9 0 0 29 9 30 9 0 0 30 9 31 6 0 -4 27 -1 11 K on ve rs io ns ge se lls ch af t K ar ls ru he m bH 2 0 0 2 2 0 0 2 2 0 0 2 K ar ls ru he r F äc he r G m bH 26 0 0 26 26 0 0 26 26 0 0 26 K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. S ta dt en tw ic kl un gs -K G 10 0 -6 .5 00 -6 .4 90 10 0 0 10 5. 52 2 0 0 5. 52 2 St äd tis ch es K lin ik um K ar ls ru he g G m bH 7 0 -1 0. 00 0 -9 .9 93 7 0 -2 .5 00 -2 .4 93 7 0 -3 .5 00 -3 .4 93 K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH (K M K ) 10 -1 3. 91 3 -1 .0 87 -1 4. 99 0 10 -1 4. 90 1 -9 9 -1 4. 99 0 9 -1 2. 55 6 -1 3 -1 2. 56 0 K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH 0 0 -1 40 -1 40 0 0 -1 .2 78 -1 .2 78 0 0 -1 .7 93 -1 .7 93 K TG K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 0 0 -2 .4 21 -2 .4 21 0 0 -2 .8 52 -2 .8 52 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G 72 0 0 72 72 0 0 72 72 0 0 72 St ad tm ar ke tin g K ar ls ru he G m bH 0 0 -3 .4 12 -3 .4 12 0 0 -4 .7 35 -4 .7 35 0 0 -1 0. 81 9 -1 0. 81 9 AF B - Ar be its fö rd er un gs be tr ie be g G m bH (A FB ) 0 0 -1 .6 47 -1 .6 47 0 0 -1 .8 70 -1 .8 70 0 0 -2 .2 45 -2 .2 45 G W K i. L . 45 0 0 45 0 0 0 0 0 0 0 0 K ar ls ru he r S po rt st ät te n- B et rie bs -G m bH 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 1 B ad en A irp ar k B et ei lig un gs ge se lls ch af t m bH 0 0 -1 .2 94 -1 .2 94 0 0 -1 .2 95 -1 .2 95 0 0 -1 .2 96 -1 .2 96 G es am t 22 .5 83 -1 5. 19 7 -2 7. 91 5 -2 0. 52 9 22 .7 31 -1 6. 20 1 -2 2. 73 5 -1 6. 20 5 37 .4 38 -1 3. 85 0 -2 8. 92 6 -5 .3 38 1) O hn e H ei m st ift un g, S tif tu ng K om pe te nz ze nt ru m fü r F in an zi er un g un d Be ra tu ng , S tif tu ng C en tre C ul tu re l F ra nc o- Al le m an d de K ar ls ru he , M aj ol ik a - S tif tu ng fü r K un st - u nd K ul tu rfö rd er un g Ka rls ru he s ow ie o hn e Ze nt ru m fü r K un st u nd M ed ie nt ec hn ol og ie (Z KM ). 2) Im W es en tli ch en K on ze ss io ns ab ga be S ta dt w er ke , R üc kf lu ss G es el ls ch af te rd ar le he n so w ie B ür gs ch af ts ge bü hr en 3) z . B . Z us ch üs se u nd S ta m m ka pi ta le rh öh un ge n 4) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 di e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en . 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 24 Tabelle 6: Ergebnisübersicht 2011 – 2015 über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25% beteiligt ist. Lfd. Nr. Unternehmen 2011 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Kapital- bzw. Personengesellschaften: 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- + 2.375 + 1.635 + 77 -7.606 -3.227 und Hafen GmbH 2. Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) 2) -227 -98 3. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I + 85 + 68 + 19 + 44 + 124 4. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH + 41 -36 + 22 + 23 + 53 5. Albtal - Verkehrs - Gesellschaft mbH + 153 + 318 + 324 + 1.042 + 8.737 6. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 7. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 8. VOLKSWOHNUNG GmbH + 4.229 + 4.864 + 4.702 + 5.474 + 6.807 9. Karlsruher Fächer GmbH -247 + 635 + 381 + 346 + 429 10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG -721 -1.072 -1.074 -157 -965 11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH + 186 -7.946 -3.474 -2.053 -1.535 12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH -136 -126 -121 + 116 + 399 13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH -12.732 -19.687 -12.947 -11.158 -11.396 14. KEG Karlsruhe Event GmbH + 0 + 0 + 88 -13 -3 15. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 3) 3) 3) + 60 -66 16. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG -2.393 -1.954 -1.801 -1.398 -1.283 17. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH -13 -27 + 419 -451 -17 18. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH + 68 + 81 + 36 + 75 + 32 Stadt Karlsruhe: Ergebnishaushalt: + 15.148 + 62.054 + 66.845 + 26.359 + 10.357 Geleistete Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen an GmbH´s: -26.702 -27.082 -43.112 -38.936 -42.776 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z. B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernommen. 3) Die Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 25 Tabelle 7: Entwicklung der Rückstellungen bei Stadt und Beteiligungs- gesellschaften 2011 – 2015 G es el ls ch af t 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) 20 15 1) G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - st el lu ng en st el lu ng en st el lu ng en st el lu ng en st el lu ng en -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) KV VH G m bH 4, 5 2, 5 5, 1 2, 5 5, 5 2, 6 5, 6 2, 7 7, 3 3, 0 b ) St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH 38 ,5 6, 6 36 ,9 6, 3 40 ,6 6, 4 35 ,6 6, 7 45 ,0 6, 6 c ) VB K G m bH 56 ,8 11 ,2 62 ,6 11 ,6 62 ,1 12 ,5 61 ,6 13 ,7 61 ,9 16 ,4 d ) KA SI G 1, 4 0, 0 1, 5 0, 0 4, 6 0, 0 2, 8 0, 0 3, 0 0, 0 e ) Ka rls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH 0, 4 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 3 0, 0 f) F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH 0, 1 0, 0 0, 2 0, 0 0, 0 0, 0 2) 2) 2) 2) z us am m en : 10 1, 7 20 ,3 10 6, 6 20 ,4 11 3, 0 21 ,5 10 5, 8 23 ,1 11 7, 5 26 ,0 Fä ch er ba d Ka rls ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 0 0, 0 0, 3 0, 0 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 2, 0 0, 0 2, 6 0, 0 2, 8 0, 0 2, 5 0, 0 2, 2 0, 0 PS P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 St ad tw er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 7, 5 0, 0 9, 2 0, 0 7, 2 0, 0 6, 6 0, 0 7, 6 0, 0 SW K- R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- N O V AT EC G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KE K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 W in dp ar k Ba d C am be rg G m bH & C o. K G 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 2 0, 0 Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 50 ,3 17 ,0 56 ,4 17 ,7 70 ,4 22 ,9 76 ,5 24 ,3 12 7, 8 29 ,7 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K´ he 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 K´ he r V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 VO LK SW O H N U N G G m bH 8, 5 0, 0 8, 6 0, 0 7, 6 0, 0 6, 9 0, 0 6, 6 0, 0 VO LK SW O H N U N G S er vi ce G m bH 1, 4 0, 0 1, 4 0, 0 1, 3 0, 0 0, 8 0, 0 0, 6 0, 0 Ko nv er si on sg es el ls ch af t K ´h e 9, 4 0, 0 8, 8 0, 0 9, 5 0, 0 8, 9 0, 0 6, 8 0, 0 VO LK SW O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 0, 6 0, 0 0, 6 0, 0 0, 5 0, 0 0, 6 0, 0 0, 5 0, 0 En tw ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 1, 2 0, 0 1, 4 0, 0 0, 9 0, 0 0, 7 0, 0 0, 3 0, 0 KE S - K ar ls ru he r E ne rg ie se rv ic e G m bH 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 4 0, 0 0, 0 0, 0 Ka rls ru he r F äc he r G m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 Ka rls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 5 0, 0 0, 4 0, 0 St äd tis ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 34 ,3 12 ,7 36 ,9 12 ,8 39 ,3 13 ,7 42 ,2 14 ,3 46 ,5 15 ,6 KV D 0, 4 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 4 0, 0 0, 3 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ka rls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 6, 0 0, 2 6, 3 0, 2 6, 4 0, 2 5, 9 0, 2 5, 9 0, 3 KE G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 KT G K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0, 2 0, 0 0, 8 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. KG 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 St ad tm ar ke tin g K ar ls ru he G m bH 1, 0 0, 0 1, 1 0, 0 0, 3 0, 0 0, 4 0, 0 0, 4 0, 0 AF B - A rb ei ts fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 6) 6) 6) 6) K´ he r S po rts tä tte n- Be tri eb s- G m bH 0, 2 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ba de n Ai rp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 22 5, 6 50 ,2 24 1, 3 51 ,1 26 0, 7 58 ,3 26 0, 2 61 ,9 32 5, 6 71 ,6 N ac hr ic ht lic h: R üc ks te llu ng en S ta dt K ar ls ru he 7) 87 ,4 - 12 3, 7 - 14 7, 5 - 99 ,2 - 97 ,6 - 1) St an d 31 .1 2. (A us na hm e: K E G K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) . 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH h ab en a m 0 8. 10 .2 01 5 ei ne n Ko m m an di ta nt ei l a n de r G es el ls ch af t i n H öh e vo n ei ne m D rit te l e rw or be n. 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 6) Be en di gu ng d er L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. 7) G em äß § 4 1 A bs . 2 S at z 2 de r G em ei nd eh au sh al ts ve ro rd nu ng B ad en -W ür tte m be rg is t a b 01 .0 1. 20 10 d ie B ila nz ie ru ng v on P en si on sr üc ks te llu ng en v er bo te n. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 26 6. Darlehensverbindlichkeiten 2011 bis 2015 (Tabelle 8) G es el ls ch af t 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) 20 15 1) G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) K VV H G m bH 90 ,9 0, 0 89 ,4 0, 0 87 ,7 0, 0 86 ,0 0, 0 80 ,0 0, 0 b ) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH 11 1, 0 0, 0 13 0, 9 0, 0 15 0, 3 0, 0 20 4, 5 0, 0 25 2, 7 0, 0 c ) V BK G m bH 36 ,0 10 ,7 51 ,1 10 ,7 48 ,2 10 ,7 45 ,3 10 ,7 69 ,1 10 ,7 d ) K AS IG 53 ,3 0, 0 76 ,5 0, 0 11 4, 7 0, 0 15 5, 7 0, 0 22 4, 2 0, 0 e ) K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH 17 ,8 0, 0 17 ,3 0, 0 16 ,8 0, 0 16 ,2 0, 0 15 ,7 0, 0 f) Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH 0, 6 0, 0 0, 4 0, 0 0, 2 0, 0 2) 2) 2) 2) z us am m en : 30 9, 6 10 ,7 36 5, 6 10 ,7 41 7, 9 10 ,7 50 7, 7 10 ,7 64 1, 7 10 ,7 Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 4, 9 0, 0 10 ,4 0, 0 8, 8 0, 0 7, 1 0, 0 5, 6 0, 0 P S P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S ta dt w er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S W K -R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S W K -R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 1, 3 0, 0 1, 2 0, 0 1, 0 0, 0 0, 9 0, 0 0, 8 0, 0 S W K -N O VA TE C G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K E K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W in dp ar k Ba d C am be rg G m bH & C o. K G 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 A lb ta l-V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 30 ,8 0, 0 31 ,8 0, 0 29 ,2 0, 0 27 ,3 0, 0 68 ,9 0, 0 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K ´h e 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ´h er V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 V O LK SW O H N U N G G m bH 40 0, 7 14 ,0 39 1, 0 13 ,5 40 0, 0 12 ,0 38 8, 1 10 ,7 39 5, 0 8, 8 V O LK SW O H N U N G S er vi ce G m bH 25 ,3 14 ,8 23 ,8 14 ,1 20 ,9 12 ,4 17 ,0 10 ,6 19 ,8 12 ,3 K on ve rs io ns ge se lls ch af t K ´h e 36 ,9 36 ,9 15 ,2 15 ,2 14 ,8 14 ,8 8, 7 8, 7 1, 3 1, 3 V O LK SW O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 5, 7 0, 4 5, 3 0, 4 4, 8 0, 3 12 ,2 0, 3 17 ,4 0, 3 E nt w ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 12 ,5 0, 0 10 ,6 0, 0 8, 8 0, 0 6, 8 0, 0 4, 7 0, 0 K E S - E ne rg ie se rv ic e G m bH 3, 1 0, 2 3, 0 0, 2 2, 9 0, 2 2, 9 0, 2 2, 5 0, 6 K ar ls ru he r F äc he r G m bH 14 ,0 0, 0 13 ,7 0, 0 13 ,4 0, 0 13 ,1 0, 0 11 ,5 0, 0 K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 3, 1 0, 0 5, 2 0, 0 10 ,7 5, 5 10 ,6 5, 5 10 ,6 0, 0 S tä dt is ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 10 ,0 10 ,0 10 ,0 10 ,0 10 ,0 10 ,0 K V D 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 3, 7 0, 0 3, 6 0, 0 3, 4 0, 0 3, 3 0, 0 0, 0 0, 0 K E G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K TG K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G 28 ,3 0, 0 26 ,3 0, 0 24 ,3 0, 0 22 ,4 0, 0 20 ,3 0, 0 S ta dt m ar ke tin g K ar ls ru he G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 A FB - Ar be its fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 6) 6) 6) 6) K ´h er S po rts tä tte n- B et rie bs -G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ba de n Ai rp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 87 9, 9 77 ,0 90 6, 7 54 ,1 97 0, 9 65 ,9 1. 03 8, 1 56 ,7 1. 21 0, 1 44 ,0 N ac hr ic ht lic h: D ar le he ns ve rb in dl ic hk ei te n St ad t K ar ls ru he 15 5, 6 14 3, 0 12 9, 0 16 7, 9 20 2, 4 1) S ta nd 3 1. 12 . ( A us na hm e: K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH h ab en a m 0 8. 10 .2 01 5 ei ne n K om m an di ta nt ei l a n de r G es el ls ch af t i n H öh e vo n ei ne m D rit te l e rw or be n. 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 6) B ee nd ig un g de r L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. An m er ku ng : D ie h ie r a uf ge fü hr te n D ar le he ns ve rb in dl ic hk ei te n st el le n nu r e in en T ei l d er V er bi nd lic hk ei te n de r G es el ls ch af te n da r. H in zu k om m en i. d. R . w ei te re V er bi nd lic hk ei te n i.S . d es § 2 66 H an de ls ge se tz bu ch (z .B . V er bi nd lic hk ei te n au s Li ef er un g un d Le is tu ng ). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 27 Tabelle 9: Zins- und Tilgungsleistungen 2011 – 2015 G es el ls ch af t 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) 20 15 1) Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) K VV H G m bH 2, 9 14 ,8 3, 3 1, 6 3, 2 1, 6 3, 1 1, 7 2, 7 5, 6 b ) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH 4, 1 4, 8 4, 7 5, 2 4, 8 5, 6 5, 8 6, 8 6, 2 9, 0 c ) V BK G m bH 1, 8 15 ,2 1, 9 3, 4 1, 7 3, 0 1, 5 3, 1 1, 7 4, 1 d ) K AS IG 1, 9 0, 0 3, 0 0, 0 4, 7 0, 0 6, 4 0, 0 8, 3 0, 0 e ) K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t 1, 0 0, 5 0, 9 0, 5 0, 7 0, 5 0, 7 0, 5 0, 7 0, 5 f) F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 2) 2) 2) 2) z us am m en : 11 ,7 35 ,5 13 ,8 10 ,9 15 ,1 10 ,9 17 ,5 12 ,1 19 ,6 19 ,2 Fä ch er ba d Ka lrs ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 0 0, 2 0, 0 0, 0 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 0, 2 0, 8 0, 2 1, 1 0, 2 1, 5 0, 3 1, 6 0, 3 1, 5 PS P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 St ad tw er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 0, 0 0, 1 0, 0 0, 3 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 SW K- N O VA TE C G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KE K - Ka rls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W in dp ar k Ba d C am be rg G m bH & C o. K G 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 1, 1 1, 6 1, 0 1, 6 0, 8 2, 6 0, 7 1, 8 1, 4 4, 5 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K´ he 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K´ he r V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 VO LK SW O H N U N G G m bH 12 ,2 14 ,2 13 ,0 17 ,0 12 ,1 19 ,9 12 ,1 31 ,2 10 ,8 18 ,9 VO LK SW O H N U N G S er vi ce G m bH 0, 6 9, 1 0, 6 3, 8 0, 4 5, 2 0, 4 3, 1 0, 3 4, 0 Ko nv er si on sg es el ls ch af t K ´h e 0, 9 22 ,7 0, 5 21 ,9 0, 2 6, 3 0, 4 21 ,0 0, 2 11 ,2 VO LK SW O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 1 2, 6 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 0, 2 0, 6 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 3 1, 2 En tw ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 0, 5 3, 6 0, 5 1, 8 0, 4 1, 9 0, 3 2, 0 0, 2 2, 1 KE S - Ka rls ru he r E ne rg ie se rv ic e G m bH 0, 1 0, 4 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 Ka rls ru he r F äc he r G m bH 0, 6 0, 9 0, 5 0, 3 0, 5 0, 3 0, 5 0, 3 0, 5 1, 6 Ka rls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 0, 1 0, 0 0, 2 0, 0 0, 3 0, 1 0, 4 0, 1 0, 4 0, 1 St äd tis ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KV D 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ka rls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 0, 2 0, 1 0, 2 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 3, 3 KE G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KT G K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. KG 1, 1 1, 8 1, 0 2, 0 0, 9 2, 0 0, 6 2, 0 0, 4 2, 0 St ad tm ar ke tin g Ka rls ru he G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 AF B - A rb ei ts fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 6) 6) 6) 6) K´ he r S po rts tä tte n- Be tri eb s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ba de n A irp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 29 ,6 94 ,0 31 ,8 60 ,9 31 ,3 51 ,0 33 ,6 75 ,7 34 ,6 69 ,8 N ac hr ic ht lic h: Zi ns - u nd T ilg un gs le is tu ng en S ta dt K ar ls ru he 6, 6 12 ,1 6, 7 12 ,6 6, 2 13 ,9 5, 5 11 ,2 5, 9 14 ,5 1) St an d 31 .1 2. (A us na hm e: K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) . 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH h ab en a m 0 8. 10 .2 01 5 ei ne n Ko m m an di ta nt ei l a n de r G es el ls ch af t i n H öh e vo n ei ne m D rit te l e rw or be n. 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 6) Be en di gu ng d er L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 28 7. Übersicht Abschlussprüfer 2015 Gesellschaft Abschlussprüfer Beauftragt seit Geschäftsjahr 1 KVVH GmbH Ernst & Young GmbH 2015 2 KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH Ernst & Young GmbH 2015 3 Fächerbad Karlsruhe GmbH Ernst & Young GmbH 2015 4 KASIG–Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Ernst & Young GmbH 2015 5 Stadtwerke Karlsruhe GmbH Ernst & Young GmbH 2015 6 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Ernst & Young GmbH 2015 7 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Ernst & Young GmbH 2015 8 SWK-NOVATEC GmbH Ernst & Young GmbH 2015 9 KEK – Karlsruher Energie- u. Klimaschutzagentur gGmbH Ernst & Young GmbH 2015 10 PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt K´he-West DanRevision GmbH 2008 11 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Ernst & Young GmbH 2015 12 TelemaxX Telekommunikation GmbH Treuhand Südwest GmbH 2013 13 Windpark Bad Camberg GmbH & Co.KG KPMG AG 2013 14 VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Ernst & Young GmbH 2015 15 AVG mbH KPMG AG 2014 16 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Ernst & Young GmbH 2012 17 VOLKSWOHNUNG GmbH Deloitte GmbH 2013 18 VOLKSWOHNUNG Service GmbH Deloitte GmbH 2013 19 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH Deloitte GmbH 2013 20 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Deloitte GmbH 2013 21 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Deloitte GmbH 2013 22 Entwicklungsgesellschaft Cité Deloitte GmbH 2013 23 KES - Karlsruher Energieservice GmbH Ernst & Young GmbH 2015 24 Karlsruher Fächer GmbH Rechnungsprüfungsamt 2006 25 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Rechnungsprüfungsamt 2006 26 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH PWC AG 2012 27 KVD PWC AG 2012 28 MVZ PWC AG 2012 29 KMK GmbH KPMG AG 2013 30 Neue Messe K´he GmbH & Co. KG KPMG AG 2013 31 Messe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2013 32 KEG Karlsruhe Event GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014 33 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014 34 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Rechnungsprüfungsamt 2012 35 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Rechnungsprüfungsamt 1988 36 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Rechnungsprüfungsamt 1975 37 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung 2013 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe Rechnungsprüfungsamt Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 29 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen Kennzahl Erläuterung Anlagenintensität Formel: Anlagevermögen x 100 Bilanzsumme Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens. Umlaufintensität Formel: Umlaufvermögen x 100 Bilanzsumme Sie gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Eine hohe Umlaufintensität ermöglicht es, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren. Eigenkapitalquote Formel: Eigenkapital x 100 Bilanzsumme Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit. Anlagendeckungsgrad I Formel: Eigenkapital x 100 Anlagevermögen Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden; die Fristigkeit der Finanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Hieraus wird die Regel abgeleitet, dass zumindest das Anlagevermögen eines Unternehmens langfristig, also durch Eigenkapital zu finanzieren sei. Die Kennzahl Anlagendeckung sagt aus, in welchem prozentualen Umfang diese Regel tatsächlich eingehalten wurde. Umsatzrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Umsatzerlöse Der Betriebserfolg wird hier am Geschäftsumfang, nämlich der Umsatztätigkeit, gemessen. Die Umsatzrentabilität (auch Gewinnspanne) gehört damit zu den wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung der Ertragskraft. Eigenkapitalrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Eigenkapital Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat. Gesamtkapitalrentabilität Formel: (Jahresüberschuss nach Steuern + Zinsaufwand) x 100 Gesamtkapital Sie zeigt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet so vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft. Kostendeckung Formel: Umsatzerlöse x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Aufwendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann. Cash-flow Formel: Jahresüberschuss + Abschreibungen + / - Änderung der lang- fristigen Rückstellungen Der Cash-flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen. Personalkostenintensität Formel: Personalkosten x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, wie personalintensiv ein Unternehmen arbeitet. Anmerkungen: 1. Jahresüberschuss vor Abführung oder Verlustübernahme 2. Bilanzsumme = Gesamtkapital 3. Gesamtaufwand gemäß § 275 Abs. 2 Nrn. 5-8, 12, 13, 16 und 19 HGB. 4. Mitarbeiterzahl entsprechend Tabelle „Personalentwicklung“. III. Kapital- bzw. Personengesellschaften Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 33 1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76127 Karlsruhe Telefax: 0721 / 599-1009 Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1997 (vorm. Eigenbetrieb Stadtwerke) Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Stadt Karlsruhe 100% = 107.371.300 € Michael Homann (Sprecher) Dr. Alexander Pischon Uwe Konrath Patricia Erb-Korn Aufsichtsrat: BM Gabriele Luczak-Schwarz Thorsten Dossow (Vorsitz) (verdi / ab 01.11.2015) Leonard Bauer (stellv. Vorsitz) Silke Gleitz StR Thorsten Ehlgötz Dirk Gümpel StR Alexander Geiger (bis 31.01.2016) Rudolf Hausmann (verdi) StR Thomas Hock Harald Klingler StR Detlef Hofmann Michaela Kräutter StR Johannes Honné (ab 01.02.2016) (verdi / bis 31.10.2015) StR Uwe Lancier Prof. Dr. Matthias Maier StR Bettina Lisbach (ltd. Angestellter) StR Parsa Marvi Martina Stegemann StR Yvette Melchien Udo Unger StR Dr. Thomas Müller Susanne Wenz (verdi) Beteiligungen (mind. 20%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe GmbH 80% = 93.428.400,00 € VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 100% = 100.000.000,00 € KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 100% = 3.200.000,00 € KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 100% = 5.500.000,00 € Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VBK GmbH Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KBG-Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft GmbH 20 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 10 Vertreter der Arbeitnehmer E-Mail/Internet: kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektrizität, Gas, Fernwärme, Wasser, das Anbieten von Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung sowie die Verkehrsbedienung und das Betreiben der Rheinhäfen (GV vom 25.06.2002). www.kvvh.de Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 34 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates (KVVH Gruppe) 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 585 619 680 787 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 42 42 46 30 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit der Abschlussprüfung 2015). Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 31 38 37 37 Beamte 4) 1 1 1 1 Gesamtbelegschaft 32 39 38 38 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten. Leistungszahlen KVVH - Geschäftsbereich Rheinhäfen 2012 - 2015: 2012 2013 2014 2015 1. Schiffsgüterumschlag (in Mio. to) - Mineralölprodukte 4,2 4,3 4,2 4,3 - andere Güter 2,6 2,6 2,9 2,8 Zusammen 6,8 6,9 7,1 7,1 2. Einnahmen aus Umschlag - Gesamt (in Mio. €) 3,1 2,9 2,4 2,7 - je Tonnen (in €) 0,45 0,42 0,34 0,38 3. Fahrgastschifffahrt - Anzahl der Teilnehmer 37.716 31.745 30.796 29.156 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 35 Wichtigste Zahlungsströme zwischen Stadt Karlsruhe und KVVH-Konzern in den Jahren 2012 - 2015 aus Sicht der Stadt Karlsruhe: 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Konzessionsabgabe Versorgung 1) 3) + 21.483 + 20.182 + 20.152 + 21.186 2. Konzessionsabgabe Verkehr (lfd. Jahr) 2) + 539 + 539 + 539 + 539 3. Liquiditätszuschuss an KVVH GmbH 4) -2.861 -2.109 -2.300 -2.200 4. Zuschüsse an Fächerbad Karlsruhe GmbH: a) Betriebskostenzuschuss -797 -757 5) 5) b) Sportfördermittel -186 -186 c) Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) -264 -533 -1.247 -1.476 5. Kostentragung "Verbundbedingte Lasten" duch Stadt 6) -1.636 Saldo + 17.914 + 17.136 + 18.391 + 17.889 1) Über Stadtwerke Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe. 2) Über VBK GmbH an Stadt Karlsruhe. 3) Anteil Stadt Karlsruhe (d. h. ohne Anteil Rheinstetten/Gasversorgung Hardt). 4) Als Beitrag der KVVH GmbH zur städtischen Haushaltskonsolidierung wurde der für 2011 vorgesehene Liquiditätszuschuss um 2 Mio. € reduziert. 5) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 die Anteile an der Gesellschaft übernommen (notarielle Beurkundung erfolgte am 11.02.2014). Die Darstellung erfolgt jetzt unter Nr. 3 dieses Kapitels. 6) Der Gemeinderat hat im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2015/2016 beschlossen, dass in den Haushaltsjahren 2015 und 2016 der auf die Stadt Karlsruhe entfallende Anteil nicht mehr von der VBK, sondern aus dem Stadthaushalt finanziert wird und entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Der Gesellschaft ist es nicht vollständig gelungen, mit den positiven Ergebnisbeiträgen der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) und der Dividendenausschüttung der EnBW AG die Ergebnisbelastungen aus den Bereichen Verkehr und Bäder zu kompensieren. Der Fehlbetrag der KVVH GmbH beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt 3,2 Mio. € und liegt damit allerdings deutlich um 4,4 Mio. € unter dem Fehlbetrag des Vorjahres. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 36 Die Ergebnisverbesserung resultiert insbesondere aus einem deutlich verbesserten Ergebnisbeitrag der SWK. Gleichzeitig gingen aus dem Bereich der Verlustübernahmen von der VBG, der KASIG und der KBG leichte positive Impulse in Form eines geringeren Verlustausgleiches aus. Das Gesamtergebnis der KVVH GmbH umfasst im Einzelnen das Ergebnis des Finanzbereiches sowie des eigenständigen Geschäftsbereichs Rheinhäfen. Der Finanzbereich der KVVH GmbH, der insbesondere den Querverbund im Rahmen der körperschafts- und gewerbesteuerlichen Organschaft beinhaltet, entwickelte sich positiv und konnte seinen Fehlbetrag von 7,7 Mio. € auf nunmehr 3,5 Mio. € reduzieren. Der Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH lag mit 26,6 Mio. € deutlich über dem Vorjahresniveau (20,9 Mio. €). Der Ergebnisbeitrag setzt sich aus der Gewinnabführung in Höhe von 19,4 Mio. € (Vorjahr 15,2 Mio. €) und der Organumlage in Höhe von 11,1 Mio. € (Vorjahr 8,7 Mio. €) zusammen. Abzüglich der dem Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH zustehenden Gewinnbeteiligung in Höhe von 3,9 Mio. € (Vorjahr 3,0 Mio. €) verbleibt damit ein Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum Finanzergebnis der KVVH in Höhe von 26,6 Mio. €. Der Fehlbetrag der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. € auf nun 27,3 Mio. €. Die Defizite der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH und der KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH bewegen sich hingegen auf dem Niveau des Vorjahres. Zur Verbesserung der Liquidität wurde der KVVH in 2015 ein städtischer Liquiditätszuschuss in Höhe von 2,2 Mio. € gewährt. Die Erträge aus dem Aktienpaket der EnBW bewegten sich im Berichtsjahr auf Vorjahresniveau Mit einer Dividende in Höhe von 0,69 € je Aktie ergab sich ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Ausschüttungsbetrag in Höhe von 4,4 Mio. €. Der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen weist für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,2 Mio. € und damit einen Zuwachs von 0,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr aus. Ausblick Einen maßgeblichen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung des Finanzbereichs der KVVH GmbH für 2016 haben insbesondere die Prognosen für die Beteiligungsergebnisse der Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 37 KVVH GmbH aus ihren Tochtergesellschaften sowie die weitere Entwicklung der Dividendenerträge aus dem EnBW-Aktienbesitz. Bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde in der Wirtschaftsplanprognose 2016 von einem leicht rückläufigen Ergebnisbeitrag gerechnet. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Fehlbetrag bei der VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 2016 um voraussichtlich 9,8 Mio. € auf dann 37,1 Mio. € erhöhen wird. Das geplante Defizit bei der KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur- Gesellschaft mbH wird mit 1,3 Mio. € um 0,4 Mio. € über dem Vorjahresniveau liegen. Bei der KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH wird für das Europabad ein geringfügig ansteigender Fehlbetrag prognostiziert. Bei den Dividendenerträgen aus dem EnBW-Aktienbesitz wurde im Wirtschaftsplan 2016 von einer rückläufigen Ertragsentwicklung ausgegangen. Die KVVH erwartet eine rückläufige Dividende, weshalb der Ausschüttungsbetrag für das Geschäftsjahr 2015 um 1,7 Mio. € auf 2,7 Mio. € zurückgehen wird. Der Geschäftsbereich Rheinhäfen rechnet im Wirtschaftsjahr 2016 mit einem Gewinn in Höhe von 0,5 Mio. €. Der Güterumschlag wird mit gut 7 Mio. Tonnen als stabil prognostiziert. Hiermit zeichnet sich für das laufende Wirtschaftsjahr 2016 eine deutliche Verschlechterung im Ergebnis der KVVH ab. Auch die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung zeigt momentan eine negative Tendenz auf. Die Erzielung eines vollständigen Verlustausgleichs innerhalb der KVVH GmbH erscheint derzeit kaum möglich. Aufgrund dieser Erkenntnis erfolgten durch die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Beteiligungsunternehmen innerhalb der KVVH GmbH intensive Untersuchungen zur Entwicklung möglicher Finanzierungsmodelle sowie strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung bzw. Stabilisierung der Ergebnissituation in den jeweiligen Gesellschaften. Die mittlerweile erarbeiteten Stabilisierungsvorschläge sind mit sämtlichen Geschäftsbereichen und auch mit den aufsichtsrätlichen Gremien abgestimmt worden. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 294.956.977 € 60.346 € 28.928.068 € 7.146 € 43.496 € 323.996.033 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresgewinn/-verlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 107.371.300 € 18.414.492 € 14.093.590 € -3.226.732 € 136.652.650 € 7.347.580 € 179.995.803 € 0 € 323.996.033 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 38 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 86,3 85,9 87,5 91,0 2. Umlaufintensität (in %) 13,7 14,1 12,4 8,9 3. Investitionen (in Mio. €) 23,2 3,0 3,1 2,5 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 43,4 43,1 41,6 42,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 50,2 50,2 47,5 46,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 18,6 + 0,9 - 86,9 - 36,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,1 + 0,1 - 5,4 - 2,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,7 + 1,2 - 1,1 + 0,1 4. Kostendeckung (in %) 79,7 73,3 55,8 67,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 5.014 + 3.654 - 4.231 + 2.446 b) nach Ertragsteuern + 3.914 + 2.362 - 5.442 - 783 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 5,0 4,9 5,0 6,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.932 51.575 56.595 67.077 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +8.786 +8.828 +8.753 +8.895 +8.779 +8.925 2. Sonstige betriebliche Erträge +3.033 +2.673 +2.459 +2.341 +2.338 +2.884 3. Personalaufwand -1.982 -2.012 -2.151 -2.549 -2.388 -2.492 4. Materialaufwand -2.706 -2.558 -2.672 -2.547 -2.605 -2.465 5. Abschreibungen -2.125 -2.171 -2.229 -2.129 -2.301 -2.147 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.091 -1.180 -893 -761 -913 -774 7. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +4.918 +5.465 +4.436 +4.436 +3.215 +2.700 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +9 +1 +86 +32 +2 +2 9. Erträge aus Gewinnabführung +18.269 +16.997 +12.197 +15.552 +17.145 +16.343 10. Aufwendungen aus Verlustübernahme -27.431 -29.010 -30.960 -30.614 -31.840 -41.180 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -4.151 -3.913 -3.940 -3.493 -3.448 -3.572 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -4.471 -6.880 -14.914 -10.837 -12.016 -21.776 13. Außerordentliche Aufwendungen -40 -40 -40 -40 -40 +0 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +6.314 +7.163 +7.525 +7.824 +8.074 +8.936 15. Sonstige Steuern -168 -166 -177 -174 -176 -137 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.635 +77 -7.606 -3.227 -4.158 -12.977 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 39 Nachrichtlich: KVVH - Konzernabschluss 2015 Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 1.181.511.124 € 35.519.750 € 110.762.251 € 15.338.700 € 20.242.728 € 415.260 € _ ____ ____ _ 1.363.789.813 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Konzernbilanzgewinn Ausgleichsposten f. Anteile anderer Gesellschafter Sonderposten Zuschüsse von Dritten Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 107.371.300 € 158.211.293 € 23.302.277 € 33.371.865 € 322.256.735 € 0 € 35.134.162 € 125.131.046 € 880.599.686 € 668.184 € 1.363.789.813 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +755.084 +756.096 +721.540 +781.525 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -419 -257 +330 +919 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +9.872 +10.213 +15.196 +14.930 4. Sonstige betriebliche Erträge +19.554 +22.140 +26.837 +27.467 5. Personalaufwand -135.341 -140.982 -144.958 -154.203 6. Materialaufwand -535.432 -535.092 -512.614 -548.458 7. Abschreibungen -45.100 -45.661 -47.620 -51.217 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -51.069 -52.464 -49.720 -53.375 9. Erträge aus Beteiligungen +1.524 +1.848 +2.121 +2.546 10. Erträge aus anderen Wertpapieren u.a. +4.925 +5.470 +4.440 +4.440 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +916 +922 +672 +719 12. Aufwendungen aus Beteiligungen -61 -77 +0 -29 13. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -14.309 -13.777 -16.540 -18.615 14. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +10.144 +8.379 -316 +6.649 15. Außerordentliches Ergebnis -409 -409 -462 -404 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.951 -2.083 -1.778 -3.948 17. Sonstige Steuern -889 -656 -664 -657 18. Konzernergebnis +6.895 +5.231 -3.220 +1.640 19. Anteile anderer Gesellschafter -4.586 -4.235 -3.048 -3.887 20. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +2.309 +996 -6.268 -2.247 21. Konzerngewinnvortrag / -verlustvortrag +28.512 +30.821 +31.817 +25.549 22. Entnahme aus Kapitalrücklage +0 +0 +0 +0 23. Ausschüttung der KVVH +0 +0 +0 +0 24. Konzerngewinn / -verlust (+ / -) +30.821 +31.817 +25.549 +23.302 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KBG 40 2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 133-5200 info@baeder.karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5248 Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.04.2002 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Oliver Sternagel KVVH GmbH 100% = 3,2 Mio. € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß 17 Mitglieder Michael Homann (stellv. Vorsitz) StR Friedemann Kalmbach StR Marc Bernhard StR Sven Maier StR Michael Borner StR Irene Moser StR Jan Döring StR Marianne Mußgnug StR Elke Ernemann StR Hans Pfalzgraf StR Dr. Eberhardt Fischer StR Renate Rastätter StR Nico Fostiropoulos StR Daniela Reiff StR Detlef Hofmann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH GmbH. Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Hallen- und Freibädern, insbesondere in Karlsruhe (GV vom 25.09.2014). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 3 2 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KBG 41 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 35 36 38 37 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 35 36 38 37 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten. Leistungszahlen 2012 - 2015 Europabad 2012 2013 2014 2015 1. Besucherzahlen - nur öffentlicher Badebetrieb - 429.042 447.433 442.292 422.426 2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 7,96 8,85 9,12 10,39 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft weist einen Fehlbetrag von 2.411 T€ aus und liegt damit um 167 T€ unter dem bei der Planerstellung für das Geschäftsjahr 2015 erwarteten Verlust. Betrachtet man nur das rein operative Ergebnis (EBITDA / Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zinsen und Steuern) erhöhte sich der operative Gewinn des Vorjahres von 114 T€ um 93 T€ auf 207 T€. Im Rahmen des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der gesamte Fehlbetrag durch die Muttergesellschaft KVVH GmbH ausgeglichen. Der Besucherdurchschnitt pro Tag verringerte sich von 1.354 Besucher auf nunmehr 1.304 Besucher. Dies entspricht bezogen auf die Gesamtbesucherzahlen einem Rückgang von 3,71%. Im wirtschaftlich ertragreichen Saunabetrieb betrug der Rückgang der Besucherzahlen 7,20% (2014: Zunahme von 9,10%). Dieser Rückgang resultiert insbesondere aus der Erhöhung des Umsatzsteuersatzes bei Saunadienstleistungen von 7 auf 19% mit Wirkung ab dem 1. Juli 2015. Ausblick Im ersten vollständigen Betriebsjahr 2009 wies das Gesamtergebnis der KBG im operativen Bereich (EBITDA) noch ein Defizit in Höhe von 1.039 T€ aus. Mittlerweile ist es der Gesellschaft gelungen, bereits im dritten Jahr in Folge mit positiven Zahlen abzuschließen. Diese positive Entwicklung ist die Folge einer angemessenen und Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KBG 42 transparenten Tarifgestaltung in Verbindung mit einer permanenten Ausweitung der Angebote und den stetigen Verbesserungen der Aufenthaltsqualität im Europabad. Mit knapp einer halben Million Besuchern im Jahr 2015 hat das Europabad eine Besucherzahl erreicht, die sich nur noch sehr schwer steigern lässt. Die KBG geht davon aus, dass im Geschäftsjahr 2016 ein deutlich schlechteres Ergebnis (Jahresfehlbetrag vor Verlustausgleich in Höhe von 2.830 T€) wie 2015 erreicht wird. Auf Grund der erforderlichen Sanierung des Erlebnisbeckens ist erstmals in der Geschichte des Europabades eine längere Schließzeit von drei bis vier Wochen erforderlich, was zu einer deutlichen Minderung der Eintrittserlöse führen wird. Die Gesellschaft geht jedoch davon aus, die durch die KVVH zugesicherte Verlustübernahme in den nächsten Jahren weiter zu verringern, wenn auch nicht in dem Ausmaß der letzten Jahre. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 27.877.161 € 42.410 € 2.644.327 € 104.292 € 17.420 € 30.685.610 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss /-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 3.200.000 € 250.000 € 0 € 3.450.000 € 253.488 € 26.679.569 € 302.553 € 30.685.610 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KBG 43 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Umsatzerlöse +3.595 +4.159 +4.217 +4.578 +4.400 +4.300 2. Sonstige betriebliche Erträge +566 +633 +634 +639 +470 +540 3. Materialaufwand -2.148 -2.282 -2.274 -2.310 -2.350 -2.470 4. Personalaufwand -1.386 -1.625 -1.688 -1.876 -1.700 -1.840 5. Abschreibungen -1.679 -1.783 -1.720 -1.816 -1.820 -1.820 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -655 -687 -779 -828 -720 -780 7. Erträge aus Beteiligungen +5 +5 +3 +4 +5 +5 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +12 +5 +5 +2 +5 +5 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -868 -811 -781 -737 -800 -700 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.558 -2.386 -2.383 -2.344 -2.510 -2.760 11. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Erträge aus Verlustübernahme 2) +2.627 +2.446 +2.450 +2.411 +2.578 +2.830 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern -69 -60 -67 -67 -68 -70 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt über die KVVH GmbH Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 90,4 91,4 90,9 90,8 2. Umlaufintensität (in %) 9,5 8,5 9,0 9,1 3. Investitionen (in T€) 2.181 707 234 1.797 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 10,2 10,7 11,2 11,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 11,3 11,7 12,4 12,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 73,1 - 58,8 - 58,1 - 52,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 76,2 - 70,9 - 71,0 - 69,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 5,2 - 5,1 - 5,4 - 5,5 4. Kostendeckung (in %) 52,8 57,4 57,7 60,0 5. Cash Flow (in T€) - 948 - 663 - 730 - 595 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 26,7 28,0 28,1 29,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 51.972 56.361 54.043 60.170 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächerbad 44 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Am Fächerbad 4 Telefon: 0721 / 96701-0 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 96701-70 Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.01.2009 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namens- änderung, zuvor Sportpark Karlsruhe-Nordost GmbH Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Joachim Hornuff Stadt Karlsruhe 100% = 62.500 € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß StR Dr. Eberhard Fischer StR Friedemann Kalmbach (stellv. Vorsitz) StR Sven Maier StR Marc Bernhard StR Irene Moser StR Detlef Hofmann StR Marianne Mußgnug StR Michael Borner StR Hans Pfalzgraf StR Jan Döring StR Renate Rastätter StR Elke Ernemann StR Daniela Reiff StR Nico Fostiropoulos Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag vom 18.09.1980 mit der Stadt Karlsruhe. Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13.11.2008 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. 16 Mitglieder E-Mail/Internet: info@faecherbad.de Betrieb des Fächerbades in Karlsruhe (GV vom 25.09.2014). www.faecherbad.de Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 4 3 5 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächerbad 45 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 6 7 7 9 Angestellte 11 11 12 12 Gesamtbelegschaft 17 18 19 21 Auszubildende 2 1 0 0 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Besucherzahlen: 1.1 Badbesuche (Einzel-, Mehrfach- und Zeitkarten) 170.414 171.488 168.035 166.776 1.2 Sport (Schule, Verein, Gruppen) 110.254 113.599 105.808 105.773 1.3 Badbesuche mit Sauna 49.086 46.153 44.369 43.423 1.4 Freier Eintritt (Kinder unter 4 Jahre) 9.205 9.686 9.680 9.609 Zusammen 338.959 340.926 327.892 325.581 2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 4,29 4,39 4,69 4,58 Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2011 - 2014 2012 1) 2013 1) 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erwerb Stammkapital - - 63 0 2. Aufstockung Kapitalrücklage - - 4.736 0 3. Zuschüsse: 3.1 Betriebskostenzuschuss - - 757 1.018 3.2 Sportfördermittel - - 186 225 3.3 Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) - - 0 390 943 1.633 Zusammen - - 5.742 1.633 1) Die Stadt Karlsruhe hat 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft erworben. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Themenschwerpunkt im Geschäftsjahr 2015 bildete der Start zur Realisierung des Sanierungs- und Entwicklungskonzeptes des Fächerbades. Einen wichtigen Schritt Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächerbad 46 bildete hierbei die Erweiterung des 1982 als Sport- und Familienbad in Betrieb gegangenen Fächerbads zu einem Kombibad. Zusätzlich zum bestehenden Hallenbad erfolgt die Ergänzung um eine Schwimmhalle mit in kurzer Zeit zu öffnendem Dach über der Wasserfläche für den Schönwetterbetrieb unter Nutzung der vorhandenen großzügigen Freianlagen. Mit der Erweiterungsplanung werden Maßnahmen der Instandsetzung verknüpft. Der offizielle Spatenstich erfolgte am 12. März 2015. Zum Jahresende 2015 waren die Vergaben nahezu aller Gewerke der Maßnahme abgeschlossen. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst 2016 vorgesehen. Im Betrachtungszeitraum zeigte sich die Entwicklung in den einzelnen Besuchergruppen mit Ausnahme der Sauna und der Gruppenbesuche unauffällig. Die Saunabesuche haben den seit Ausbau dieses Bereiches (1989) niedrigsten Stand erreicht. Die Gesellschaft weist ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von –1.333 T€ aus. Zuzüglich der Erträge aus Betriebskostenzuschuss und Sportfördermitteln (1.243 T€) sowie abzüglich sonstiger Steuern (8 T€) beträgt der Jahresfehlbetrag 98 T€. Er liegt damit um 129 T€ über dem Ergebnis für das Geschäftsjahr 2014 (Verlust in Höhe von 227 T€). Die Umsatzerlöse haben sich geringfügig um 4 T€ vermindert. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um 292 T€ auf Grund des gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Betriebskostenzuschusses erhöht. Dem steht ein Anstieg der Personalaufwendungen um 102 T€, der Abschreibungen um 20 T€ sowie der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 55 T€ gegenüber. Ausblick Die Fächerbad Karlsruhe GmbH wird weiterhin durch ein entsprechendes Angebot an ihre Kunden ihre Position als Schwerpunktbad für Sport und Familien in Karlsruhe stärken. Bis zur Realisierung des auf das Fächerbad bezogenen neuen Bäderkonzepts im Herbst 2016 kann allerdings die Nachfrage, insbesondere zu Kursangeboten, aufgrund der starken Auslastung der Schwimmbecken in den frühen Abendstunden nur Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächerbad 47 eingeschränkt befriedigt werden. Bis dahin wird sich auch der Sommerbetrieb auf die Besuchergruppen Sport und Stammgäste beschränken und man wird auch keinen Nutzen aus den ungefähr 45 Sommertagen mit verstärktem Freibadbetrieb Nutzen ziehen können. Für das Geschäftsjahr 2016, das wiederum geprägt sein wird durch die Realisierung des Kombibadkonzeptes, erwartet die Gesellschaft beim Jahresergebnis gemäß dem Wirtschaftsplan, der eine 10-wöchige Betriebsunterbrechung berücksichtigt hat, eine Verschlechterung um 260 T€ gegenüber dem vorliegenden Jahresergebnis 2015 auf einen Fehlbetrag von 358 T€. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 6.874.674 € 27.294 € 709.147 € 49.634 € 8.427 € 7.669.176 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 62.500 € 4.736.000 € -1.576.033 € -98.058 € 3.124.409 € 303.963 € 4.002.603 € 238.201 € 7.669.176 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächerbad 48 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 40,9 44,4 34,1 89,6 2. Umlaufintensität (in %) 12,0 7,0 65,6 10,2 3. Investitionen (in T€) 510 202 231 5.714 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - 46,7 - 47,9 + 84,4 + 40,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 114,1 - 108,0 + 247,4 + 45,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 4,0 - 2,5 - 17,9 - 7,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 4,1 - 2,6 - 7,1 - 3,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,3 - 0,3 - 5,6 - 1,3 4. Kostendeckung (in %) 55,1 54,1 50,4 47,3 5. Cash Flow (in T€) + 275 - 71 - 123 + 49 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 39,8 40,8 43,0 44,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 54.807 55.534 57.073 56.464 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.289 +1.326 +1.272 +1.267 +1.281 +1.251 2. Sonstige betriebliche Erträge +119 +147 +81 +73 +27 +36 3. Materialaufwand -984 -1.028 -977 -970 -981 -940 4. Personalaufwand -932 -1.000 -1.084 -1.186 -1.168 -1.286 5. Abschreibungen -102 -110 -120 -140 -125 -238 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -276 -278 -322 -377 -280 -335 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +1 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -38 -25 -12 -1 -5 -81 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -924 -968 -1.162 -1.333 -1.251 -1.593 10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Erträge aus Betriebskostenzuschuss und Sportfördermitteln +983 +943 +943 +1.243 +943 +1.243 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -8 -8 -8 -8 -8 -8 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +51 -33 -227 -98 -316 -358 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KASIG 49 4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kriegsstr. 100 Telefon: 0721 / 133-5591 kasig.com@kasig.karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5599 www.kasig.info Gründung: Unternehmensgegenstand: 25.07.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Alexander Pischon KVVH GmbH 100% = 5,5 Mio. € Uwe Konrath Aufsichtsrat: 16 Mitglieder OB Dr. Frank Mentrup StR Tom Hoyem (Vorsitz) StR Dr. Albert Käuflein GF Michael Homann Martin Keller (stellv. Vorsitz) StR Bettina Lisbach Bernd Breidohr StR Sven Maier StR Herrmann Brenk StR Dr. Paul Schmidt StR Elke Ernemann Udo Unger StR Angela Geiger StR Michael Zeh StR Johannes Honné StR Sabine Zürn Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. Planung, Errichtung und Betrieb der insbesondere für die Entlastung der Kaiserstraße notwendigen Verkehrsinfrastruktureinrichtungen (GV vom 02.06.2005). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 14 17 16 15 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KASIG 50 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Angestellte 4) 11,5 17,6 20,1 21,8 Beamte 4) 4,0 4,0 4,0 4,0 Gesamtbelegschaft 15,5 21,6 24,1 25,8 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und AVG abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 2015 standen die Arbeiten an der Kombilösung vorrangig im Zeichen des maschinellen Tunnelvortriebs unter der Kaiserstraße. Aber auch auf allen anderen Bauabschnitten konnten die Arbeiten zügig fortgesetzt werden. Neben der Herstellung der zwei Kilometer langen Tunnelröhre zwischen Durlacher Tor und Mühlburger Tor bildete der Südabzweig zwischen Marktplatz und Ettlinger Straße in Höhe der Augartenstraße einen Schwerpunkt. An allen künftigen unterirdischen Haltestellen entlang der Ost- West-Achse Kaiserstraße wurden die Deckel geschlossen und die Oberfläche so weit wie möglich wieder hergestellt. Deutliche Fortschritte machte die Baurealisierung auf dem seit dem 18. November 2013 für den Straßenbahn- und Stadtbahnverkehr komplett und den Individualverkehr teilweise gesperrten Südabzweig. Der im Vorjahr begonnene Haltestellenbau auf dem Karlsruher Marktplatz, am Ettlinger Tor und am Kongresszentrum wurde mit dem Bau der Deckel zum Jahresende 2015 abgeschlossen. Am Ettlinger Tor und am Marktplatz hat bereits der Aushub des Erdreichs unter den Deckeln begonnen. Die Vorbereitung für den bergmännischen Tunnelvortrieb in der Karl-Friedrich-Straße konnte gegen Jahresende bis auf einen Restabschnitt im Norden der Karl-Friedrich-Straße abgeschlossen werden. Der Baufortschritt entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt zufriedenstellend. So wurde auch eine zweite Optimierungsmaßnahme beschlossen: Bis zur Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels wird auf den (Wieder-)Einbau oberirdischer Gleisanlagen auf dem Südabzweig komplett verzichtet. Dadurch wird Bauzeit eingespart – die Gleise müssten nach 2018 erneut entfernt werden- und der Endzustand in der Ettlinger Straße kann früher erreicht werden. Der am 17. November 2014 aus der künftigen unterirdischen Haltestelle Durlacher Tor in Richtung Westen gestartete Tunnelvortrieb wurde am 7. September 2015 im Zielschacht in unmittelbarer Nähe des Mühlburger Tors planmäßig beendet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KASIG 51 Bereits Mitte Oktober 2014 hatte die mit den Rohbauarbeiten für das Teilprojekt Stadt- bahntunnel Kaiserstraße mit Südabzweig Ettlinger Straße beauftragte ARGE Stadtbahn- tunnel Karlsruhe (ARGE) zusätzliche Forderungen aus bauzeitlichen Verzögerungen in- folge gestörtem Bauablauf und aus sogenannten zeitgebundenen Gemeinkosten zur Vorbereitung der jeweiligen Tunnelvortriebe gegenüber der KASIG vorgebracht. Nach Ansicht der KASIG waren diese Forderungen nicht gerechtfertigt bzw. es fehlten die den Forderungen zu Grunde zu legenden Nachweise, die eine baubetriebliche Bewertung zuließen. Im Laufe des Jahres 2015 passte die ARGE ihr Forderungsvolumen kontinuierlich um neue Sachverhalte an und drohte mit Einstellung der Bautätigkeiten. Um dies zu verhindern und weiterhin eine kooperative Zusammenarbeit voranzutreiben fanden im Geschäftsjahr 2015 diverse Gesprächsrunden auf verschiedenen Ebenen statt. Am 17. August 2015 einigte man sich in einem Spitzengespräch mit hochrangigen Vertretern auf einen Rahmen für die Beilegung der Differenzen über die Vergütungsforderungen in Form eines „Memorandum of Understanding“. Darüber hinaus wurde Einkunft darüber erzielt, einen neuen Bauablaufplan zu erstellen, der beiden Seiten Planungssicherheit biete. Nach dieser Einigung wurde die Bautätigkeit für den Rest des Jahres 2015 in erhöhtem Maße vorangetrieben. Am 28. November 2014 wurden die Ausschreibungsunterlagen für den Rohbau des Straßentunnels Kriegsstraße an die sechs Bietergemeinschaften versandt, die sich für das nicht offene Ausschreibungsverfahren präqualifiziert hatten. Der ursprüngliche Abgabetermin für die Angebote der 26. März 2015 wurde wegen nachgereichter Ausschreibungsunterlagen auf den 16. April 2015 verschoben. Als Baubeginn für die Rohbauarbeiten war Oktober 2015 avisiert worden. Nachdem die Zuwendungsgeber auf Empfehlung des Bundesrechnungshofes einen Nachweis für die noch vorhandene Wirtschaftlichkeit des Gesamtprojekts einforderten, wurden die Zustimmungen der 6 Bietergemeinschaften zur Verlängerung der Bindefrist bis Februar 2016 eingeholt und alle weiteren Vergabetätigkeiten gestoppt. Durch die Verschiebung des geplanten Baubeginns wurden eine Überarbeitung der Ausschreibungsunterlagen sowie eine nochmalige Angebotsabgabe erforderlich. Die Prüfung und Wertung der Angebote zum Rohbau Tunnel Kriegsstraße sollten nach den Bietergesprächen mit einem Vergabevorschlag an den Aufsichtsrat Ende April 2016 abgeschlossen werden. Ausblick Bei der Gesellschaft ist die Prüfung und Wertung der Angebote zum Rohbau des Straßentunnels Kriegsstraße weitestgehend abgeschlossen. Wegen der damals noch ausstehenden Prüfmitteilung des Bundesrechnungshofes wurde im April 2016 die Bindefrist verlängert. Somit werden die Bieter weiter an das jeweilige Angebot gebunden. Derzeit wird eine Stellungnahme der Zuwendungsgeber Bund und Land erarbeitet. Sollte das Signal des Zuwendungsgebers Bund hinsichtlich der Entscheidung zur Förderung des Teilprojekts Kriegsstraße bis Mitte August eintreffen, könnte die Vergabeentscheidung bis Oktober 2016 fallen. Aufgrund der Bauzeitpläne ist dann von einem Baubeginn im Frühjahr 2017 auszugehen. Die Verzögerung für dieses Teilprojekt würde sich damit auf rund 2 Jahre belaufen. Nach aktueller Bauzeitenplanung soll das Gesamtprojekt Kombilösung bis 2020 / 2021 betriebsbereit sein. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KASIG 52 Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 243.384.017 € 0 € 5.525.066 € 4.639 € 283.970 € 249. 197.692 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 5.500.000 € 0 € 5.500.000 € 2.980.329 € 240.717.363 € 0 € 249.197.692 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +34 +30 +21 +20 +14 +14 4. Materialaufwand -260 -326 -282 -269 -350 -405 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -186 -260 -274 -243 -276 -280 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -305 -330 -401 -441 -602 -610 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +1 +13 +1 +2 +2 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -3 -2 -4 -1 -8 -8 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -716 -887 -927 -933 -1.220 -1.287 11. Erträge aus Verlustübernahme 2) +718 +889 +929 +935 +1.222 +1.290 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -2 -2 -2 -2 -2 -3 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KASIG 53 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 78,6 82,1 95,8 97,7 2. Umlaufintensität (in %) 21,1 17,7 4,1 2,2 3. Investitionen (in T€) 53.115 90.702 120.782 143.968 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 6,2 4,2 3,1 2,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 7,9 5,1 3,2 2,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 13,0 - 16,1 - 16,9 - 17,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,8 - 0,7 - 0,5 - 0,4 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 532 - 629 - 655 - 693 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 54 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 Postbox@stadtwerke-karlsruhe 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 590-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie, Trinkwasser, Tele- kommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßen- beleuchtung - letztere nach Maßgabe eines Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Karlsruhe - im Versorgungsgebiet, insbesondere dem der Stadt Karlsruhe (GV vom 25.11.10). Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Michael Homann KVVH GmbH 80% = 93.428.400 € (Vorsitzender) EnBW Kommunale Dr. Karl Roth Beteiligungen GmbH 20% = 23.357.100 € 100% = 116.785.500 € Aufsichtsrat: BM Gabriele Luczak-Schwarz StR Zoe Mayer (Vorsitz) StR Dr. Thomas Müller Steffen Ringwald (stellv. Vorsitz) StR Sibel Uysal StR Dr. Eberhard Fischer StR Michael Zeh Uli Huener Leonhard Bauer StR Karl-Heinz Jooß Dirk Gümpel StR Sven Maier Udo Unger Prof. Dr. Mathias Maier Hugo Unser Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 100% = 100.000,00 € SWK - Regenerativ-Verwaltungs- GmbH 100% = 25.600,00 € SWK-NOVATEC GmbH 100% = 25.000,00 € KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% = 12.500,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 50% = 15.000,00 € TelemaxX Telekommunikation GmbH 42% = 840.900,00 € PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 40% = 27.507,50 € Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 33% = 50,00 € Wichtige Verträge: Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der KVVH GmbH. Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Netzservice GmbH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. Mit Vertrag vom 15.12.2006 wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz an die Stadtwerke Karlsruhe Netze verpachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31.12.2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Pachtvertrag vom 12.12.2013 mit Wirkung ab 01.01.2014 ersetzt. 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 55 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 413 648 678 599 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 22 22 21 21 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Leistungszahlen SWK 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Stromversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 519.025 501.863 471.334 464.177 - Sondervertragskunden 758.657 694.852 594.833 625.835 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.277.682 1.196.715 1.066.167 1.090.012 2. Regenerative Energien (Verkauf in MWh) 25.871 28.463 33.177 27.951 3. Erdgasversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 391.305 431.243 334.898 817.201 - Sondervertragskunden 1.378.886 1.329.919 1.267.943 621.272 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.770.191 1.761.162 1.602.841 1.438.473 4. Wasserversorgung (Verkauf in Mio. m3) 22,2 22,9 23,0 23,5 5. Fernwärmeversorgung (Verkauf in MWh) 667.045 719.943 578.508 683.890 6. Erwirtschaftete Konzessionsabgabe (in T€) - Strom 11.543 11.365 11.313 10.903 - Erdgas 1.874 397 -314 1.218 - Wasser 4.551 4.748 4.840 5.207 - Fernwärme 3.840 4.209 3.757 4.404 Zusammen 21.808 20.719 19.596 21.732 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 56 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 5) 458 454 240 236 Angestellte 4) 5) 649 647 474 483 Beamte 4) 3 3 3 3 Gesamtbelegschaft 5) 1.110 1.104 717 722 Auszubildende 103 102 69 68 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten. 5) Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Stadtwerke Karlsruhe Netzservicegesellschaft übergeleitet. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Das Gesamtergebnis beläuft sich vor Ertragsteuern und Gewinnabführung auf insgesamt 31,2 Mio. € und liegt damit deutlich über dem im Vorjahr ausgewiesenen Ergebnis von 24,5 Mio. €. Nach Abzug der Ertragsteuer ergibt sich ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von 19,4 Mio. €, was einer Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Mio. € entspricht. Der Fehlbetrag aus der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH in Höhe von 8,7 Mio. €, welcher im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen wird, ist in diesem Ergebnis bereits enthalten. Während das erste Quartal 2015 im Vergleich zu dem ebenfalls sehr milden Vorjahreszeitraum temperaturmäßig wieder normal ausfiel war der Geschäftsverlauf 2015 geprägt durch einen außerordentlich milden Witterungsverlauf im vierten Quartal. Infolgedessen liegen insgesamt betrachtet die temperaturabhängigen Absatzmengen in 2015 zwar höher als im Vorjahr, aber dennoch unter den Verkaufsmengen eines temperaturmäßig durchschnittlichen Jahres. In Folge dessen stiegen die Verkaufsmengen im Heizgas gegenüber dem Vorjahr um rd. 10,4 % und bei der Fernwärme um 18,4 % an. In der Stromsparte konnte trotz weiterhin sehr schwieriger Vermarktung der Stadtwerke-Beteiligung am Block 4 der Gas- und Turbinenanlage im Rheinhafen (RDK4S) ein stabiler Ergebnisbeitrag erreicht werden. Eine Tarifpreismaßnahme wurde nicht vorgenommen. Gestiegene Netzentgelte konnten infolge rückläufiger Strombeschaffungspreise im Wesentlichen kompensiert werden. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 57 Die Erdgassparte konnte beim Ergebnis gegenüber dem Vorjahr zulegen: Neben dem bereits erwähnten Anstieg der Verkaufsmengen um 10,4 % ist im Erdgasergebnis 2015 als positiver Einmaleffekt der Verkauf der Erdgastransportleitung an die OGE enthalten. Aufgrund regulatorischer Aspekte waren die Stadtwerke gezwungen, ein Leitungsstück außerhalb des Verteilnetzes zu veräußern, wodurch ein Veräußerungsgewinn im Jahresergebnis 2015 verbucht werden konnte. Bei den Erdgastarifpreisen gab es keine Änderungen, die Tarifpreise konnten somit bereits seit über vier Jahren stabil gehalten werden. Wie beim Strom konnten auch beim Erdgas die steigenden Netzentgelte über die günstigeren Beschaffungspreise kompensiert werden. Trotz der Belastungen infolge von Sonderabschreibungen kann die Trinkwassersparte ein leicht positives Ergebnis ausweisen. Stabilisierend wirkt sich dabei insbesondere die positive Absatzentwicklung des vergangenen Jahres aus. Durch den Wegfall des im Vorjahr stark ergebnisbelastenden Komplettausfalls des RDK 7 hat sich das Ergebnis der Fernwärmesparte wieder deutlich erholt. Dennoch wird das Ergebnis auch im Wirtschaftsjahr 2015 durch die abermals zu milde Witterung negativ beeinflusst. Im Zuge der regen Investitionstätigkeit steigen die Kapitalkosten weiter deutlich an, wobei sich aber - durch die damit verbundenen erheblichen Kundenzugewinne - im Ergebnis unmittelbar positive Tendenzen zeigen. Einen deutlichen Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahr weisen die Stadtwerke bei den Sonstigen Geschäftsfeldern aus. Alleine aus dem Wegfall einer im Vorjahr vorgenommenen Sonderabschreibung in Höhe von 0,5 Mio. € aus der Übernahme eines Nahwärmeversorgungsnetzes im Stadtgebiet resultiert eine merkliche Ergebnisentlastung. Die Gesamtinvestitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf insgesamt 79,4 Mio. €. Davon wurden 61,6 Mio. € in Sachanlagen und 16,7 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. In die Finanzanlagen gingen weitere 1,0 Mio. €. Die Konzessionsabgabe ist das wichtigste finanzielle Bindeglied zwischen der Stadt Karlsruhe und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die erwirtschaftete und an die Stadt Karlsruhe abzuführende Konzessionsabgabe erhöhte im Berichtsjahr um 2,1 Mio. € auf 21,7 Mio. €. Ursache hierfür sind zum einen die gegenüber dem Vorjahr angestiegenen Verkaufsmengen in den Sparten Erdgas und Fernwärme. Zum anderen führte die Umsetzung eines BGH-Urteils seitens des Bundeskartellamtes zur Konzessionsabgabe Gas im Vorjahr zu einer Rückerstattung für die Jahre 2010 bis 2012, was die vorjährige Konzessionsabgabezahlung reduzierte. In 2015 hingegen erfolgte wieder eine Normalisierung dieser Position. Ausblick Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH prognostiziert im Wirtschaftsplan 2016 ein Ergebnis vor Ertragsteuern und Ergebnisabführung, welches sich leicht unter dem Ergebnisniveau des Geschäftsjahres 2015 bewegen wird. Die Annahme eines wieder durchschnittlichen Temperaturverlaufs in den Heizperioden des Jahres 2016 mit einem damit verbundenen deutlichen Anstieg der Absatzmengen bei den Heizenergien Erdgas Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 58 und Fernwärme gegenüber dem milden Jahr 2015 lassen zwar eine positive Entwicklung des Wirtschaftsplanergebnisses erwarten, aber der gleichzeitige Wegfall positiver Ergebniseffekte aus 2015 sowie erwartete Aufwandssteigerungen vor allem im Personalbereich, führen per Saldo zu einem prognostizierten Ergebnisrückgang. Die Stadtwerke planen im Geschäftsjahr 2016 Investitionen in Höhe von rd. 80 Mio. €. Ein Investitionsschwerpunkt liegt hierbei in der energetischen Sanierung des Verwaltungsgebäudes, in welches 2016 insgesamt 20 Mio. € investiert werden. Einen weiteren Investitionsschwerpunkt bildet wiederum die Sparte Fernwärme. Die geplante Investitionssumme von 23 Mio. € fließt größtenteils in die Erweiterung des Leitungsnetzes Richtung Durlach und in die Fortführung der dritten Hauptleitung Richtung Rüppurr. Die im Jahr 2014 von der Stadt Karlsruhe ausgeschriebene Vergabe der Strom-, Gas- und Wasserkonzession sowie des Gestattungsvertrages für Fernwärme ist für die Gesellschaft ein existenzielles Risiko. Die Entscheidung über die Vergabe erfolgt voraussichtlich im Spätjahr 2016. Ein Verlust der Konzessionen birgt ein erhebliches Risiko für den Geschäftsbetrieb der Gesellschaft. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Rechnungsabgrenzungsposten 450.034.329 € 2.842.722 € 84.378.165 € 15.338.700 € 19.196.200 € __ 62.435 € 571.852.551 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 116.785.500 € 48.923.996 € 624 € 0 € 165.710.120 € 0 € 35.489.676 € 44.963.841 € 325.688.914 € 0 € 571.852.551 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 59 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +682.038 +671.702 +621.144 +677.160 +811.803 +810.946 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -374 -329 -124 +653 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +7.581 +8.475 +3.418 +1.878 +1.816 +1.463 4. Sonstige betriebliche Erträge +19.645 +19.115 +23.625 +20.256 +16.699 +16.141 5. Personalaufwand -69.901 -72.522 -48.774 -51.390 -78.966 -82.564 6. Materialaufwand -534.374 -529.479 -503.246 -534.670 -633.291 -623.591 7. Abschreibungen -24.869 -24.389 -25.410 -28.341 -27.926 -31.070 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -37.661 -36.521 -34.070 -39.170 -52.621 -54.019 9. Erträge aus Beteiligungen +557 +569 +562 +1.276 +759 +1.130 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +953 +351 +664 +769 +449 +373 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -6.311 -6.232 -7.431 -8.103 -7.733 -8.357 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +37.284 +30.740 +30.358 +40.318 +30.989 +30.452 13. Ergebnis aus Verlustübern. Netzgesellschaft -5.741 +184 -5.343 -8.708 +0 +0 14. Außerordentliches Ergebnis -123 -123 -176 -118 -119 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -8.265 -9.245 -9.303 -11.773 -9.115 -9.697 16. Sonstige Steuern -319 -310 -290 -278 -322 -325 17. Ergebnis vor Gewinnabführung +22.836 +21.246 +15.246 +19.441 +21.433 +20.430 18. Abgeführte Gewinne aufgrund Gewinnabführungsvertrag -22.836 -21.246 -15.246 -19.441 -21.433 -20.430 19. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 74,0 73,5 74,7 77,3 2. Umlaufintensität (in %) 25,6 26,0 25,1 22,7 3. Investitionen (in Mio. €) 41,7 47,9 83,3 79,4 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 38,0 36,1 32,8 30,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 51,4 49,1 43,9 40,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,3 + 3,2 + 2,5 + 2,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 13,8 + 12,8 + 9,2 + 11,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,5 + 5,8 + 4,2 + 4,8 4. Kostendeckung (in %) 101,3 100,3 100,3 102,3 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 52.833 + 52.128 + 47.166 + 64.025 b) nach Ertragsteuern + 44.568 + 42.883 + 37.863 + 52.253 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 10,4 10,8 7,9 7,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 62.974 65.690 68.025 71.178 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK Netzservice 60 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Stadtwerke Karlsruhe Netz- Telefon: 0721 / 599-0 netze@stadtwerke-karlsruhe.de service GmbH, Daxlander Str. 72, Telefax: 0721 / 599-4109 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.01.2007 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Michael Becker Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 100.000,00 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH v. 02.10.14. Durch Vertrag vom 15.12.2006 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz einschließlich Messstellen gepachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31.12.2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Vertrag vom 12.12.2013 mit Wirkung ab 01.01.2014 ersetzt. Netzbetreiber gemäß dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG), insbesondere der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau des Elektrizitäts- und des Gasversorgungsnetzes der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie die Erfüllung von Verteilungsaufgaben. Ferner ist Gegenstand des Unternehmens der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau von Trinkwassernetzen sowie der Bau von Fernwärmenetzen. Eingeschlossen ist die Wahrnehmung aller dazugehörigen Aufgaben und Dienstleistungen (GV vom 13.12.2013). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK Netzservice 61 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt bzw. Muttergesellschaft abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen SWK 2012 - 2015 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2015 einen Verlust in Höhe von 8,7 Mio. € (Vorjahr: 5,3 Mio. €) aus, der im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages in voller Höhe von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen wird. Sowohl im Bereich des Erdgasnetzes als auch im Stromnetzbereich ist eine deutlich negative Planabweichung zu verzeichnen. Die Abweichungen im Stromnetzbereich ergeben sich im Wesentlichen aus zwei Effekten. Zum einen konnte die in der Prognose angesetzte Erlösobergrenze nicht erreicht werden und zum anderen fielen die Aufwendungen aus Pacht- und Dienstleistungsentgelten für die Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) deutlich höher aus als geplant. Im Gasnetzbereich führten letztendlich die temperaturbedingten Absatzmengen- rückgänge gegenüber der Prognose im Wirtschaftsplan 2015 zu geringeren Einnahmen bei den Netznutzungsentgelten und begründen im Wesentlichen die eingetretenen Ergebnisverschlechterungen. Im Geschäftsjahr 2015 hat die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWKN) Investitionen in die Netze der SWK und der Netzeigentumsgesellschaft Rheinstetten GmbH & Co. KG in Höhe von insgesamt 37,2 Mio. € durchgeführt. Die direkten 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - 212 213 Angestellte 4) 23 24 205 212 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 23 24 417 425 Auszubildende - - 33 32 Strom + Erdgas 2012 2013 2014 2015 1. Netznutzung durch SWK-Vertrieb (in MWh) 3.047.873 2.957.877 2.719.796 2.528.485 2. Netznutzung durch Dritte (in MWh) 861.619 982.520 905.437 1.002.375 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK Netzservice 62 Investitionen der Netzgesellschaft beliefen sich auf 2,2 Mio. €. Hier spiegeln sich die Investitionen der SWKN in intelligente Messsysteme, Büro- und Werkstatteinrichtungen, geringwertige Wirtschaftsgüter sowie Fahrzeuge wider. Ausblick Für den regulierten Bereich des Strom- und Erdgasnetzes liegt die Ergebniserwartung Im Wirtschaftsjahr 2016 bei einem Verlust in Höhe von 8,0 Mio. € und damit leicht verbessert gegenüber dem aktuellen Rechnungsergebnis 2015. Für den nicht regulierten Geschäftsbereich der Sonstigen Dienstleistungen wird aus heutiger Sicht ein leicht positives Ergebnis in Höhe von 0,2 Mio. € erwartet. Zur Erhaltung und zum Ausbau des Strom- und Erdgasversorgungsnetzes in Karlsruhe hat die Stadtwerke Karlsruhe GmbH für investive Maßnahmen der Netzgesellschaft für das Wirtschaftsjahr 2016 Finanzmittel in Höhe von insgesamt 22,7 Mio. € vorgesehen. Hiervon entfallen 10,3 Mio. € auf das Stromnetz, 4,8 Mio. € auf das Erdgasnetz in Karlsruhe sowie 0,5 Mio. € in Rheinstetten und 7,1 Mio. € auf das Wassernetz. Zur Erneuerung und zum Ausbau ihres Anlagevermögens hat die Netzgesellschaft darüber hinaus eigene Investitionen im Umfang von 5,4 Mio. € im Wirtschaftsplan 2016 vorgesehen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Guthaben bei der Stadt Karlsruhe und bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 4.619.620 € 24.776.365 € 2.658.008 € 6.301 € 7.939 € 32.068.233 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 100.000 € 5.000.000 € 0 € 5.100.000 € 7.637.397 € 19.330.836 € 0 € 32.068.233 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK Netzservice 63 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 9,6 14,4 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 90,4 85,6 3. Investitionen (in T€) 0 0 445 2.178 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,4 0,5 17,6 15,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 184,2 110,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 5,4 + 0,2 - 3,9 - 5,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 5.741 + 184,4 - 104,8 - 170,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 20,7 + 2,6 - 17,8 - 26,3 4. Kostendeckung (in %) 94,2 98,8 87,2 88,4 5. Cash Flow (in T€) - 5.740 + 188 - 3.757 - 6.217 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 1,4 1,5 17,6 16,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 68.286 69.281 66.464 69.160 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 2015 1) Plan 2016 1) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +105.865 +110.490 +137.523 +154.830 +158.160 +192.006 2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +11.959 +10.671 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +28 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +350 +450 +2.834 +707 +300 +306 5. Personalaufwand -1.571 -1.663 -27.715 -29.393 -28.268 -29.926 6. Materialaufwand -96.820 -97.626 -115.733 -129.024 -114.201 -153.278 7. Abschreibungen +0 +0 -727,0 -1.929 -1.903 -2.585 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.677 -12.181 -13.276 -14.433 -14.238 -14.263 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +372 +1.043 +7 +144 +108 +148 10. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -260 -329 -187 -276 -221 -179 11. Erg. d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -5.741 +184 -5.315 -8.675 -263 -7.771 12. Erträge aus Verlustübernahme +5.741 +0 +5.343 +8.708 +298 +8.012 13. Aufw. aus Gewinnabf.vertrag +0 -184 0 0 +0 -206 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 15. Sonstige Steuern +0 +0 -28 -33 -35 -35 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-GmbH 64 7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 24.08.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Jürgen Schmidt Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 25.600 € Dr. Thomas Schnepf Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Beteiligung an und die Verwaltung von anderen Unternehmen als deren persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, insbesondere von Projektgesellschaften, deren Gegenstand das Erstellen und Betreiben von Kraftanlagen im Bereich regenerativer Energien ist. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-GmbH 65 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2015 die in ihrem Gesellschaftsvertrag vorgesehene wirtschaftliche Betätigung durchgeführt. Es wurde ein geringfügiger Jahresüberschuss (Vorjahr: Fehlbetrag von 1 T€) erwirtschaftet. Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin – ohne Kapitaleinlage – der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark I, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark Zwei, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark III und der SWK- Regenerativ-GmbH & Co. KG - Wind- und Solarpark (bis 30.09.2015). Als Komplementärin übernimmt sie deren Geschäftsführung, die Vertretung sowie die Verwaltung und erhält hierfür eine jährliche Vergütung. Hierbei bedient sie sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Ausblick Die Gesellschaft wird die Geschäftsführungstätigkeiten für die drei beschriebenen Kommanditgesellschaften auch im kommenden Geschäftsjahr weiter durchführen und geht für das Geschäftsjahr 2016 von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 1 T€ aus. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 € 0 € 4.482 € 45.150 € 49.632 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.600 € 0 € 14.194 € 51 € 39.845 € 1.500 € 8.287 € 49.632 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-GmbH 66 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 91,7 82,2 81,0 80,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) 21,9 - 7,6 - 1,4 + 0,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,9 - 5,6 - 1,1 + 0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 14,6 - 4,6 - 0,9 + 0,1 4. Kostendeckung (in %) 134,3 92,7 97,4 100,1 5. Cash Flow nach Ertragsteuern (in T€) + 7 - 2 + 0 + 0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +30,7 +29,5 +31,0 +31,4 +31,3 +31,0 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 3. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Materialaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -22,9 -31,8 -31,8 -31,4 -32,3 -31,6 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,2 +0,1 +0,0 +0,0 +0,1 +0,0 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +8,0 -2,2 -0,8 +0,0 -0,9 -0,6 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1,3 +0,0 +0,4 +0,0 +0,0 +0,0 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +6,7 -2,2 -0,4 +0,0 -0,9 -0,6 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-KG 67 8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.12.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei der Stadt Karlsruhe 26,15% = 500.000 € SWK-Regenerativ-Verwaltungs- Stadtwerke Karlsruhe 14,33% = 274.000 € GmbH als persönlich haftende Weitere Kommanditisten 59,52% = 1.138.000 € Gesellschafterin (Komplementärin). 100,00% = 1.912.000 € Diese ist am Kapital der SWK-Re- Hiervon wurden im Jahr 2015 weitere rd. 3,8% an die Kommanditisten generativ-GmbH & Co.KG - Solar- zurückgewährt. Der Beteiligungswert der Stadt Karlsruhe beträgt somit park I nicht beteiligt und handelt 213.263,68 €, das Haftkapital wird dadurch jedoch nicht reduziert. durch ihre Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Dr. Thomas Schnepf Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschafterin hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Errichtung und Betrieb von Gemeinschaftsanlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere Photovoltaikanlagen. (GV in der Fassung vom 03.11.2005) Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH und der SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-KG 68 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Wichtigste Zahlungsströme zwischen der Kommanditistin Stadt Karlsruhe und der Gesellschaft aus Sicht der Kommanditistin Stadt Karlsruhe: Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Der Solarpark I erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 Einspeisevergütungen in Höhe von 392 T€ (Vorjahr: 367 T€). Die gesamte Stromerzeugung des Solarparks in 2015 lag bei 830.604 kWh (Vorjahr: 775.360 kWh). Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von rd. 124 T€ (Vorjahr: + 44 T€) ausweisen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.469.631 € 39.895 € 257.303 € 1.766.829 € A. B. C. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 1.912.000 € -972.772 € 939.228 € 40.030 € 787.571 € 1.766.829 € 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gewinnausschüttung - - - + 6 2. Rückfluss Kommanditanteil + 35 + 40 + 40 + 19 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-KG 69 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 85,8 87,6 88,7 83,2 2. Umlaufintensität (in %) 14,2 12,4 11,3 16,8 3. Investitionen (in T€) 0 31 40 3 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 49,3 49,0 49,4 53,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 57,4 55,9 55,7 63,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 17,2 + 5,7 + 12,0 + 31,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 5,9 + 1,9 + 4,8 + 13,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,6 + 2,6 + 4,1 + 8,5 4. Kostendeckung (in %) 123,2 105,8 113,9 155,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 303 + 227 + 236 + 310 b) nach Ertragsteuern + 294 + 227 + 232 + 292 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +396 +336 +367 +392 +365 +364 2. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 +3 +3 +0 +0 3. Materialaufwand -20 -34 -24 -19 +0 +0 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen -226 -207 -188 -168 -147 -132 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -37 -42 -79 -40 -49 -50 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +0 +0 +9 +8 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -38 -35 -31 -26 -24 -33 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +77 +19 +48 +142 +154 +157 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -9 +0 -4 -18 -20 -21 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +68 +19 +44 +124 +134 +136 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK-NOVATEC 70 9. SWK- NOVATEC GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 22.06.2009 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ralf Kneipp Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 25.000 € Andreas Hallwachs (ab 10.09.2015) Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke GmbH. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der Baugenossenschaft Familienheim. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der WEG Neues Gritzner Zentrum. E-Mail/Internet: Planung, Realisierung und Betrieb von Wärmeerzeugungs- und Wärmeversorgungsanlagen auf Basis innovativer Versorgungskonzepte im Bereich regenerativer Energien und die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen (GV vom 15.05.2009). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK-NOVATEC 71 Leistungszahlen 2012 - 2015 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von 2 T€ (Vorjahr: Jahresfehlbetrag in Höhe von 8 T€). Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf dem Wegfall der im Vorjahr operativ notwendigen Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von 13 T€. Im operativen Bereich stiegen die Umsatzerlöse witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 23 T€, denen im Berichtsjahr um 16 T€ gestiegene Bezugsaufwendungen sowie um 10 T€ gestiegene Fremdleistungen gegenüberstehen. Ausblick Ab dem Geschäftsjahr 2016 soll die Gesellschaft zur agilen Innovationsschmiede der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) ausgebaut werden. Das erklärte Ziel der Gesellschaft umfasst dann auch die Entwicklung, die Produktion und den Betrieb von innovativen Technologien, Produkten, Dienstleistungen und Versorgungskonzepten. Damit sollen im Dienstleistungs-, Produkt-, Technologie-, Energie-, Umwelt- und dem gesellschaftlichen Umfeld der SWK neue Ideen gefunden und entwickelt werden. Weiterhin gehören die Erstellung, der Vertrieb und der Betrieb von Prototypen und fertigen Produkten, Dienstleistungen und Versorgungsanlagen zum weiteren Kerngeschäft der Gesellschaft. Die Gesellschaft strebt im Geschäftsjahr 2016 ein positives Jahresergebnis in Höhe von 7 T€ an. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 0 € 27.822 € 79.181 € 0 € 107.003 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 34.851 € 2.015 € 61.866 € 3.560 € 41.577 € 0 € 107.003€ 2012 2013 2014 2015 1. Wärmeverkäufe (in T€) 225 253 194 221 2. Wärmeverkäufe (in kWh) 2.950.436 3.254.541 2.456.040 2.837.002 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK-NOVATEC 72 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 54,0 47,3 53,2 57,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,8 + 6,7 - 3,7 + 0,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 8,5 + 29,9 - 12,6 + 3,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,6 + 14,1 - 6,7 + 1,9 4. Kostendeckung (in %) 101,8 110,4 95,8 99,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 4 + 28 - 8 + 1 b) nach Ertragsteuern + 4 + 20 - 8 + 2 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +225 +303 +204 +227 +250 +215 2. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 +1 +2 +0 +0 3. Materialaufwand -191 -243 -169 -195 -210 -179 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -30 -32 -44 -33 -30 -27 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4 +28 -8 +1 +10 +9 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -8 +0 +1 -2 -2 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4 +20 -8 +2 +8 +7 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEK 73 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: Hebelstraße 15 Telefon: 0721 / 48088-0 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 48088-19 Gründung: Unternehmensgegenstand: 03.06.2009 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dirk Vogeley Stadt Karlsruhe 50% = 12.500 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € 100% = 25.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: E-Mail/Internet: www.kek-karlsruhe.de info@kek-karlsruhe.de Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (GV vom 12.05.2009). Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 01.06.2009 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 250 250 250 250 2. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Stromsparpartner) 61 61 3. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Kühlgerätetausch) 60 Zusammen 250 250 311 371 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEK 74 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Angestellte 4) 6,39 6,39 8,90 9,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 6,39 6,39 8,90 9,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt und den Stadtwerken abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 sowie Ausblick Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss von 54 T€ erzielt (Vorjahr: 23 T€). Die Umsatzerlöse ergaben sich aus verschiedenen in 2015 durchgeführten Projekten, die überwiegend Beratungscharakter hatten (z. B. Energieaudits bei städtischen Gesellschaften, Energieberatung in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale). Außerdem kompensierte die KEK die Kohlenstoffdioxid- Emissionen für den klimafairen Stadtgeburtstag. Darüber hinaus wurden die Projekte Stromsparpartner und Kühlgeräteaustausch fortgeführt. Dabei wurden ca. 450 einkommensschwache Haushalte beraten und etwa 200 ineffiziente Kühlgeräte ausgetauscht. Im Geschäftsjahr 2016 erwartet die Gesellschaft ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 10 T€. Dabei verfolgt die Gesellschaft das Ziel, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren erwirtschafteten Finanzierungsüberschüsse in Klimaschutzprojekte zu investieren. Gleichzeitig ist es ein dauerhaftes Ziel, die durch die erweiterte Mitarbeiterzahl gestiegenen Personalkosten und den voraussichtlichen Anstieg der laufenden Kosten über Zuwächse bei den Umsatzerlösen zu kompensieren. Die Finanzierung der Gesellschaft ist bei Aufrechterhaltung der Zuschüsse gesichert. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 39.842 € 27.553 € 170.850 € 127.022 € 10.945 € 376.212 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss /-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 152.670 € 53.458 € 231.128 € 95.156 € 49.862 € 66 € 376.212 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEK 75 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 40,3 21,5 19,1 10,6 2. Umlaufintensität (in %) 55,9 77,6 79,9 86,5 3. Investitionen (in T€) 32 4 12 14 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 80,5 71,3 82,6 61,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 199,6 331,5 431,6 580,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 44,3 + 19,5 + 26,2 + 21,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 27,2 + 14,2 + 13,2 + 23,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 21,7 + 10,2 + 11,0 + 14,3 4. Kostendeckung (in %) 13,3 15,0 12,4 28,1 5. Cash Flow (in T€) - 12 + 46 + 41 + 70 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 64,8 55,4 64,0 57,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.994 64.766 51.934 57.297 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +81 +112 +89 +252 +158 +165 2. Bestandserhöhung an fertigen Erzeugnissen +2 +1 +1 +20 -4 +150 3. Sonstige betriebliche Erträge +490 +656 +655 +677 +680 +796 4. Materialaufwand -46 -175 -101 -221 -127 -267 5. Personalaufwand -396 -414 -462 -516 -577 -675 6. Abschreibungen -24 -24 -18 -15 -16 -15 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -144 -134 -142 -143 -146 -164 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +1 +0 +0 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -36 +22 +23 +54 -32 -10 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 -1 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -36 +22 +23 +53 -32 -10 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 PS Project Systems 76 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gadelander Str. 172 Telefon: 04321 / 878-0 24539 Neumünster Telefax: 04321 / 878-228 Gründung: Unternehmensgegenstand: 23.07.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: PS Project Systems GmbH Stadtwerke Karlsruhe GmbH 40% = 27.507,50 € mit den Geschäftsführern Harry Haase, Großenaspe 25% = 17.192,19 € Jürgen Martens Jürgen Martens, Fl intbek 25% = 17.192,19 € Oliver Martens Matthias Hahm, Kiel 10% = 6.876,88 € 100% = 68.768,76 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Errichtung und Betrieb von anlagentechnischen Einrichtungen zur energetischen Deponiegasverwertung auf der Deponie Karlsruhe-West der Stadt Karlsruhe und an anderen Standorten. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 1) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der DanRevision GmbH, Hamburg, geprüft. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 2012 2013 2014 2015 Energieeinspeisung (in kWh) 3.862.740 2.616.020 3.059.924 1.907.516 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 PS Projekt Systems 77 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die beiden Anlagen zur Deponiegasverwertung auf der Mülldeponie Karlsruhe-West wurden zuletzt an die Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) verpachtet. Die jährliche Pacht beträgt 60 T€. Die SWK betreibt die Anlagen und hat die Gesellschaft mit der Betriebsführung beauftragt. Die Gesellschaft erhält für ihre Tätigkeit eine ertragsabhängige Vergütung. Ende 2015 ist das Projekt Karlsruhe-West ausgelaufen. Eine der beiden Anlagen wurde veräußert, die andere Anlage verschrottet. Die Gesellschaft hat seitdem keine aktive Geschäftstätigkeit mehr. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 € 3.762 € 82.149 € _ __ ___ 85.911 € A. B. C. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 68.769 € -6.701 € 62.068 € 11.140 € 12.703 € ____ __ _ 85.911 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 PS Project Systems 78 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +36 +110 +248 +164 +228 2. Sonstige betriebliche Erträge +30 +101 +1 +76 +0 3. Materialaufwand +0 -166 -178 -141 -218 4. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12 -31 -61 -27 +0 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +55 +14 +10 +72 +10 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4 +0 +0 -9 +0 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +51 +14 +10 +63 +10 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. 2) Die Gesellschaft hat zum Ende des Jahres 2015 die Geschäftstätigkeit aufgegeben. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 40,2 16,1 35,6 72,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 140,6 + 12,5 + 4,1 + 38,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 72,0 + 35,2 + 20,7 + 101,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 29,0 + 5,7 + 7,4 + 73,7 4. Kostendeckung (in %) 316,5 55,7 103,7 97,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 55 + 14 + 10 + 72 b) nach Ertragsteuern + 51 + 14 + 10 + 63 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Onshore 79 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721/599-0 76185 Karlsruhe Telefax: 0721/599-896 Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.05.2014 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Dr. Thomas Schnepf Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 15.000,00 € (bis 27.01.2015) NEV Erneuerbare Energien GmbH 50% = 15.000,00 € Rüdiger Braun (ab 27.01.2015) 100% = 30.000,00 € Jürgen Schmidt Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 15%): EnBW Onshore Portfolio GmbH (Anteil am Stammkapital: 16,66 %). Halten von Beteiligungen an Gesellschaften, die Onshore-Windparks in Deutschland betreiben, insbesondere einer Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH mit Sitz in Stuttgart. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 1) Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 20121) 20131) 20141) 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Onshore 80 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Der Sitz der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2015 von Stuttgart nach Karlsruhe verlagert, da ab dem Geschäftsjahr 2015 die vollständige kaufmännische Abwicklung durch die Stadtwerke Karlsruhe GmbH erfolgt. Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft wird geprägt durch ihre Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH (EOP). Aufgrund der bislang erfolgten Ausschüttungen der EOP durch Rückführung des Kapitals konnten im Berichtsjahr keine Beteiligungserträge vereinnahmt werden. Somit schließt die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem Jahresverlust in Höhe von rd. 22 T€ (Vorjahr: 6 T€) ab. Dieser resultiert insbesondere aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 23 T€, die sich im Wesentlichen aus den Verwaltungskosten für die Geschäftsbesorgung durch die Stadtwerke Karlsruhe GmbH, den Kosten für die Gestellung der Geschäftsführung sowie den Prüfungskosten zusammensetzen. Ausblick Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet die Gesellschaft mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 276 T€. Dieser enthält die anteilige Gewinnausschüttung für das durch die EOP prognostizierte Ergebnis für das Geschäftsjahr 2015 (16,67 % des Gewinns 2015 in Höhe von 2.963 T€ abzüglich Verlustvortrag von 1.156 T€) in Höhe von rd. 300 T€. Den Beteiligungserträgen stehen Gesamtaufwendungen in Höhe von 24 T€ gegenüber. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 30.123.911 € 0 € 1 € 22.149 € 0 € 30.146.061 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 30.000 € 30.141.311 € -5.555 € -22.195 € 30.143.561 € 2.500 € 0 € 0 € 30.146.061 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Onshore 81 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 20121) 20131) 2014 2015 Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge - - +0 +1 +0 +0 3. Materialaufwand - - +0 +0 +0 +0 4. Abschreibungen - - +0 +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - -6 -23 -17 -24 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - +0 +0 +616 +300 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - - +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - -6 -22 +599 +276 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - +0 +0 -3 +0 10. Sonstige Steuern - - +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - -6 -22 +596 +276 1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. 20121) 20131) 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - 99,9 99,9 2. Umlaufintensität (in %) - - 0,1 0,1 3. Investitionen (in T€) - - 32.202 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - 100,0 100,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 100,1 100,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - 0,0 - 0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - 0,0 - 0,1 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - - 6 - 22 b) nach Ertragsteuern - - - 6 - 22 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - 1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Windpark 82 13. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kleinoberfeld 5 Telefon: 0721 / 986810 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 9868188 Gründung: Unternehmensgegenstand: 26.06.2013 Geschäftsführung Kommanditisten Anteile am Kommanditkapital: Die Geschäftsführung wird durch Stadtwerke Karlsruhe GmbH 33,33% = 50,00 € Komplementärin EMG ESWE Versorgungs AG 33,33% = 50,00 € EnergieManagement Verwaltungs- Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG 33,33% = 50,00 € gesellschaft mbH ausgeübt. 100,00% = 150,00 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Gestattungsvertrag zur Errichtung und zum Betrieb von Windenergieanlagen. Werkliefervertrag über die Lieferung von drei Windkraftanlagen einschließlich Errichtung und Inbetriebnahme. Wartungsvertrag über die Wartung der Windkraftanlagen. Entwicklung, Realisierung und Betrieb eines Windparks sowie die Erzeugung und Vermarktung von Energie am Standort Bad Camberg in Hessen. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 08.10.2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 2) Aufwandsentschädigungen. 20121) 20131) 20141) 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Windpark 83 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Mainz geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft wurde mit erster Eintragung in das Handelsregister Mannheim am 26.06.2013 gegründet. Eingetragene Komplementärin ist die EMG EnergieManagement Verwaltungsgesellschaft mbH. Im Oktober 2015 wurde der Gesellschaftsvertrag angepasst und das Kommanditkapital auf 150 € erhöht. Anschließend erfolgte der Verkauf der KG-Anteile zu jeweils 1/3 an die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG, ESWE Versorgungs AG und die Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Ausblick Die Gesellschaft rechnet ab September 2016 mit der Fertigstellung des Windparks, dessen Baubeginn im November 2015 war. Ab September 2016 wird die Gesellschaft ausschließlich mit dem Betrieb der Windenergieanlagen regenerativen Strom erzeugen und dann die ersten Umsatzerlöse erzielen. Die zukünftigen Ertragsprognosen wurden auf Basis der vorhandenen Windgutachten auf einen Ansatz mit einer hohen Überschreitungswahrscheinlichkeit von 75 % berechnet. Der Businessplan zeigt für das Geschäftsjahr 2016 einen leichten Jahresüberschuss. Durch weitere Investitionen bis zur Inbetriebnahme werden die Sachanlagen und das Gesamtvermögen deutlich steigen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 3.521.154 € 0 € 621.361 € 99.297 € 0 € 4.241.812 € A. B. C. D. Eigenkapital Kapitalanteile der Kommanditisten Kapitalrücklagen Verlustkonten der Kommanditisten Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 150 € 3.000.000 € -158.044 € 2.842.106 € 200.103 € 1.199.603 € 0 € 4.241.812 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Windpark 84 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 20121) 20131) 20141) 20151) Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - - +0 2. Sonstige betriebliche Erträge - - - +0 3. Materialaufwand - - - -4,0 4. Abschreibungen - - - +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - - -142,0 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - - +0 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - - - -12,0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - - -158,0 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - - +0 10. Sonstige Steuern - - - +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - - -158,0 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 08.10.2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 2) Wirtschaftsplanzahlen liegen nicht vor. 20121) 20131) 20141) 20151) I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - 83,0 2. Umlaufintensität (in %) - - - 17,0 3. Investitionen (in T€) - - - 3.519 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 67,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 80,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - - 5,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - - 3,4 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - - - 158 b) nach Ertragsteuern - - - - 158 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 08.10.2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TelemaxX 85 14. TelemaxX Telekommunikation GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Amalienbadstr. 41 (Bau 61) Telefon: 0721 / 13088-0 Info@telemaxx.de 76227 Karlsruhe Telefax. 0721 / 13088-77 wwww.telemaxx.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1999 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Kettermann Stadt/Stadtwerke Baden-Baden 9,1% = 181.800 € Stephan Sluzewski Stadtwerke Bretten GmbH 6,8% = 136.350 € Energie- u. Wasserversorgung Bruchsal GmbH 8,0% = 159.100 € Stadtwerke Bühl GmbH 5,7% = 113.700 € Stadtwerke Ettlingen GmbH 8,0% = 159.100 € Stadt/Stadtwerke Gaggenau 6,8% = 136.350 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 42,0% = 840.900 € star.ENERGIEWERKE GmbH&Co. 9,1% = 181.800 € Stadt Stutensee 4,5% = 90.900 € 100% = 2.000.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH 49% = 49.000 € Wichtige Verträge: Die Gesellschafter haben einen Konsortialvertrag geschlossen, der die Planung, den Aufbau, die Errichtung und den Betrieb eines Telekommunikationsnetzes vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe, die Vermarktung von Telekommunikationsinfrastruktur der Gesellschafter sowie das Entwickeln und Vermarkten von Telekommunikationsdienstleistungen aller Art zum Ziel der Zusammenarbeit hat. Planen, Errichten, Betreiben und Vermarkten eines vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe gelegenen Übertragungsnetzes sowie Angebot und Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Treuhand Südwest GmbH geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TelemaxX 86 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2 2 2 2 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2012 - 2015 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft kann für das Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 6,1 Mio. € ausweisen (Vorjahr: 5,8 Mio. €). Der Umsatz konnte mit 29,8 Mio. € (Vorjahr: 28,7 Mio. €) um rd. 3,7 % gesteigert werden. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die erfolgreiche Vermarktung der Rechenzentren zurückzuführen, da hiervon auch andere Produktbereiche überplanmäßig profitieren. 2012 2013 2014 2015 1. Erlöse aus Telekommunikation (in T€) 15.736 18.162 19.160 20.017 2. Erlöse aus Vermietung von Datenleitungen (in T€) 8.939 9.266 9.589 9.797 3. Anzahl der Kunden 1.253 1.339 1.279 1.225 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 0 0 0 0 Angestellte 4) 60 65 63 67 Beamte 4) 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 60 65 63 67 Auszubildende 20 21 24 27 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TelemaxX 87 Die TelemaxX hat durch eine solide Unternehmenspolitik auch im Geschäftsjahr 2015 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und die gute Marktposition weiter festigen können. Der anhaltende Preisverfall in der Branche konnte durch den Verkauf höherwertiger Produkte und durch die erfolgreiche Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen mehr als ausgeglichen werden. Die Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen hat auch die Bereiche Datenleitungen, Netzinfrastruktur und Internet positiv beeinflusst, da Kunden im Rahmen eines Auftrags im Rechenzentrum oftmals auch weitere Dienstleistungen nachfragen. Die Investitionen im Geschäftsjahr 2014 betrugen rd. 4,5 Mio. €. Hierauf entfallen im Wesentlichen 1,7 Mio. € auf technische Anlagen und Maschinen, 1,6 Mio. € auf Anlagen im Bau und 1,1 Mio. € auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Ausblick Ziel der Gesellschaft ist es, den Auftragseingang auch im Geschäftsjahr 2016 positiv zu halten und mindestens das Umsatzniveau des Vorjahres in Höhe von ca. 30 Mio. € zu erreichen. Auch in den Folgejahren gilt es, die durch Kündigungen und Preisverfall verursachten Umsatzeinbußen durch eine Umsatzsteigerung bei der Vermarktung der Rechenzentren zu kompensieren. Die Umsätze im ersten Quartal 2016 bestätigen diese Annahme. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TelemaxX 88 In Anbetracht der aktuellen Marktsituation und der erwarteten Entwicklung strebt die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis vor Steuern von 8,6 Mio. € an. Der erwartete Ergebnisrückgang resultiert aus der Summe von Effekten im Umsatz- und Ertragsbereich sowie aus einzelnen Aufwandspositionen im Berichtsjahr. Darüber hinaus ist mit Kostensteigerungen im Material- und Personalbereich zu rechnen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 29.656.708 € 169.683 € 2.241.293 € 10.531.467 € 67.440 € 42.666.591 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Gewinnvortrag Gewinnverwendung Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 2.000.000 € 6.103.258 € 23.965.103 € -3.051.650 € 29.016.711 € 2.216.083 € 10.793.826 € 639.971 € 42.666.591 € Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +24.675 +27.428 +28.749 +29.814 +28.028 +29.850 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +259 +419 +879 +547 +400 +400 4. Personalaufwand -3.750 -4.398 -4.214 -4.613 -4.743 -4.805 5. Materialaufwand -8.679 -9.627 -10.288 -9.896 -10.164 -10.476 6. Abschreibungen -3.519 -3.816 -3.842 -3.564 -3.692 -3.659 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.525 -2.588 -2.501 -2.745 -2.444 -2.508 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +55 +41 +47 +35 +15 +15 9. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -160 -191 -321 -263 -259 -198 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +6.357 +7.268 +8.509 +9.315 +7.141 +8.619 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.010 -2.323 -2.692 -3.206 -2.357 -2.845 12. Sonstige Steuern -14 -18 -31 -6 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4.332 +4.927 +5.786 +6.103 +4.784 +5.774 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TelemaxX 89 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 76,7 76,4 69,2 68,5 2. Umlaufintensität (in %) 22,9 23,4 30,7 30,3 3. Investitionen (in T€) 10.850 5.913 3.679 4.477 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 55,0 60,3 62,0 68,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 71,7 79,0 89,6 97,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 17,6 + 18,0 + 20,1 + 20,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 22,3 + 21,4 + 22,3 + 21,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 12,7 + 13,4 + 14,6 + 14,9 4. Kostendeckung (in %) 132,3 132,9 135,6 141,4 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 9.861 + 11.065 + 12.320 + 12.873 b) nach Ertragsteuern + 7.851 + 8.743 + 9.628 + 9.667 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 20,1 21,3 19,9 21,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 62.497 67.663 66.885 68.845 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 90 15. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@vbk.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.vbk.info Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen des öffentlichen Personen- nahverkehrs (ÖPNV) und Erbringung von Nahverkehrsdienst- leistungen in der Stadt Karlsruhe und deren Umland (GV in der Fassung vom 26.06.2002). Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ascan Egerer KVVH GmbH 100% = 100 Mio. € Dr. Alexander Pischon Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Sibel Uysal StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vors.) StR Erik Wohlfeil StR Hermann Brenk Volker Dürr StR Karl-Heinz Jooß Silke Gleitz StR Dr. Albert Käuflein Harald Klingler StR Bettina Lisbach Stefan Oberacker StR Sven Maier Bertram Wagner StR Daniela Reiff Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der KVVH GmbH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe über gegenseitige Recht und Pflichten, die sich aus der Durchführung des ÖPNV mit Schienenbahnen ergeben. Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag mit dem Karlsruher Verkehrsverbund. 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Anteilseigners und 5 Vertreter der Arbeitnehmer Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 20 20 22 20 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 91 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Leistungszahlen 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 1. Anzahl der beförderten Personen 1) (in Mio.) 107,9 108,2 109,2 107,5 2. Beförderungsleistung (in Mio. Wagenkilometer) - Straßenbahn 9,2 9,0 8,5 9,0 - Omnibus 4,2 4,2 4,6 4,6 Zusammen 13,4 13,2 13,1 13,6 3. Zuschussbedarf je beförderter Person (in €) 0,22 0,22 0,25 0,25 4. Fahrgelderträge - Gesamt (in Mio. €) 59,4 62,0 65,9 66,9 - je Fahrgast (in €) 0,55 0,57 0,60 0,62 1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr „brutto“ ohne Schwerbehinderte. Geschätzte Werte aus den jeweiligen Lageberichten. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 92 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Angestellte 4) 1.099 1.107 1.153 1.192 Beamte 4) 27 27 25 24 Zwischensumme 1 1.126 1.134 1.178 1.216 An AVG / KVV / KASIG zu 100% abgeordnet: - Beamte 5 5 5 4 - Angestellte 15 19 23 27 Zwischensumme 2 20 24 28 31 Gesamtbelegschaft 1.106 1.110 1.150 1.185 Auszubildende 38 30 29 30 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die vorläufige Betriebsleistung der VBK betrug 2015 13,6 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 13,1 Mio.). Die Betriebsleistungen auf der Schiene konnten auf 9,0 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 8,5 Mio.) gesteigert werden, im Omnibusverkehr blieb die Leistung mit 4,6 Mio. Wagenkilometer konstant. Der Personalaufwand stieg um 6,8 % auf 69,0 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Wert um 4,4 Mio. € an. Ursächlich hierfür sind die tariflichen Entgelterhöhungen über 2,4%, planmäßig vorgenommene Neueinstellungen von 41 Mitarbeitern sowie höhere Rückstellungen für Urlaubs- und Freizeitguthaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Anteil des Personalaufwands am Gesamtaufwand inklusive des außerordentlichen Aufwands beträgt 43,5 % (Vorjahr: 43,1%) und stellt nach wie vor den größten Posten auf der Aufwandsseite dar. Die Beförderungserlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Mio. € auf 81,2 Mio. €. Wesentliche Gründe hierfür waren die Erhöhung der Beförderungserlöse um 2,8 % sowie eine Nachzahlung für Vorjahre in Höhe von 1,6 Mio. € bei den Ausgleichszahlungen nach § 45a PBefG. Die Ausgleichszahlungen nach § 45a Personenbeförderungsgesetz wurden mit dem vertraglich vereinbarten Pauschalbetrag von 10,9 Mio. € sowie einer Nachzahlung für Vorjahre in Höhe von 1,6 Mio. € vereinnahmt. Die staatlichen Ausgleichszahlungen für die unentgeltlich beförderten Schwerbehinderten wurden mit dem betriebsindividuellen Satz von 3,70 % zu den Fahrgeldeinnahmen des Jahres 2015 hinzugerechnet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 93 Die sonstigen betrieblichen Erträge waren mit 18,8 Mio. € um 5,5 Mio. € höher als im Vorjahr. Ursache hierfür sind höhere Erträge aus dem Einmaleffekt von Erträgen aus Anlageabgängen in Höhe von 6,1 Mio. € als Folge des Verkaufs von Zwei- Systemfahrzeugen an die AVG. Das Defizit, welches durch die Alleingesellschafterin KVVH GmbH getragen wird, reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr von 27,6 Mio. € auf 27,3 Mio. €. In 2015 wurden Investitionen von insgesamt 59,7 Mio. € getätigt (Vorjahr: 40,1). 38,3 Mio. € entfielen auf die Beschaffung von Fahrzeugen für die Personenbeförderung. 11,4 Mio. € wurden in die Streckeninfrastruktur und 4,6 Mio. € für Gebäude investiert. Weitere 4,3 Mio. € wurden für die Beschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgegeben. Der Rest in Höhe von 1,1 Mio. € entfiel auf immaterielle Wertgegenstände und sonstige Anlagegüter. Die VBK bestellten am 25. Oktober 2011 für den künftigen Betrieb im Karlsruher Schienennetz 25 Niederflur-Stadtbahnwagen. Der Auftragswert beträgt rund 75 Mio. €. Die neuen Fahrzeuge werden seit Oktober 2014 im Fahrgastbetrieb eingesetzt und sollen vor allem die letzten noch vorhandenen Straßenbahnwagen aus den 1960er und 1970er Jahren ersetzen. Aufgrund von Abnahmeverzögerungen bei einzelnen Fahrzeugen, Softwareproblemen und ähnlichem verzögert sich die volle betriebliche Nutzung der neuen Fahrzeuge bis in das Jahr 2016 hinein. Ausblick Das prognostizierte Defizit 2016 beträgt nach aktuellem Wirtschaftsplan 37,1 Mio. € und liegt damit über dem Vorjahresergebnis 2015 (27,3 Mio. €). Hauptgrund für den deutlich steigenden Fehlbetrag sind die in 2015 enthaltenen positiven Einmaleffekte aus Anlageabgängen (Fahrzeugverkauf an AVG). Zur teilweisen Finanzierung der im Geschäftsjahr 2016 geplanten Investitionen in Höhe von 77,0 Mio. € sind Darlehensaufnahmen von 43,2 Mio. € vorgesehen. Um einen positiven Beitrag zur Senkung des Konzern-Jahresfehlbetrages der Konzernmuttergesellschaft KVVH GmbH zu leisten, hat die VBK im Frühjahr 2015 das Effizienzsteigerungsprogramm „Projekt 2022“ initiiert. Zielsetzung ist eine nachhaltige Ergebnisverbesserung um bis zu 10 Mio. € ab dem Jahr 2019. Der ÖPNV steht vor wichtigen politischen Weichenstellungen. Derzeit werden die Rahmenbedingungen für die Verkehrsunternehmen neu festgelegt. Vor allem das vierte EU-Eisenbahnpaket greift unter Umständen tief in die Geschäftsmodelle und unternehmerischen Entscheidungen ein. In der Politik gibt es ein neues Problembewusstsein für die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur. In den letzten Jahren hat sich die Situation bei den VBK dahingehend entwickelt, dass für den normalen Fahrbetrieb genügend Personal vorhanden ist, es jedoch bei Sondersituationen (wie etwa einer Grippewelle) bereits sehr schnell zu Verspätungen bzw. Ausfällen auf den Linien kommen kann. Bereits seit einigen Jahren wird deshalb in die Ausbildung von Triebfahrzeugführern verstärkt investiert. Bedingt durch die demographische Entwicklung wird es jedoch immer schwieriger, geeignete junge Leute Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 94 für diese Berufsausbildung zu begeistern. Sollte es nicht gelingen, den Mitarbeiterstamm durch Erhöhung der Ausbildungszahlen nachhaltig zu stärken, besteht das vorstellbare Risiko von hohen Qualitätsverlusten und damit gegebenenfalls verbunden Vertragsstrafen und Kundenverlusten. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 273.584.868 € 30.197.708 € 51.976.582 € 924.149 € 0 € 356.683.307 € A B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000.000 € 38.864.426 € 138.864.426 € 0 € 61.948.412 € 155.504.838 € 365.631 € 356.683.307 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +100.256 +105.186 +108.722 +112.013 +110.474 +117.993 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -46 +72 +120 +369 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +935 +496 +694 +777 +517 +721 4. Sonstige betriebliche Erträge +10.483 +12.170 +12.766 +18.249 +16.717 +10.687 5. Personalaufwand -59.570 -62.161 -64.630 -68.995 -67.193 -72.476 6. Materialaufwand -44.956 -47.598 -51.548 -56.009 -56.330 -58.645 7. Abschreibungen -15.907 -16.716 -17.075 -16.529 -19.200 -20.300 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.608 -13.829 -11.987 -10.565 -8.622 -8.434 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +140 +66 +79 +43 +91 +54 10. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -3.244 -3.004 -4.375 -6.273 -4.135 -6.312 11. 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis -23.517 -246 -25.318 -246 -27.234 -246 -26.920 -246 -27.681 -246 -36.712 -246 13. Erträge aus Verlustübernahme 2) +24.086 +25.675 +27.581 +27.268 +28.040 +37.060 14. Sonstige Steuern -323 -111 -101 -102 -113 -102 15. Jahresüberschuss +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 95 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 77,1 77,9 69,4 76,7 2. Umlaufintensität (in %) 22,9 22,0 30,6 23,3 3. Investitionen (in T€) 58.741 28.522 40.083 59.692 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 43,3 41,8 40,1 38,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 56,1 53,7 57,8 50,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 24,0 - 24,4 - 25,4 - 24,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 17,3 - 18,5 - 19,9 - 19,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 6,5 - 6,8 - 6,7 - 5,9 4. Kostendeckung (in %) 73,9 73,3 72,6 70,7 5. Cash Flow (in T€) - 8.482 - 9.300 - 10.358 - 8.258 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 43,9 43,3 43,1 43,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 53.861 56.001 56.200 58.223 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AVG 96 16. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@avg.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.avg.info Gründung: Unternehmensgegenstand: Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ascan Egerer Stadt Karlsruhe 100% = 7,0 Mio. € Dr. Alexander Pischon Aufsichtsrat: 15 Mitglieder, davon 10 OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) LR Helmut Riegger Vertreter der Anteilseigner MD Elmar Steinbacher (stellv. Vors.) LR Dr. Christoph Schnaudigel und 5 Vertreter der OB Johannes Arnold Uwe Klein Arbeitnehmer LR Jürgen Bäuerle Kurt Lackinger StR Elke Ernemann Iris Preiß StR Johannes Honné Joachim Sahner StR Thomas Hock Daniel Van Vlem StR Sven Maier Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Transport Technologie-Consult 44% = 33.745,27 € Karlsruhe GmbH (TKK) Wichtige Verträge: Vertrag vom 26.07.1995 mit der Deutschen Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Regionalbereich KA, über die Verpachtung der Strecke Grötzingen-Bretten, Bretten-Eppingen und mit dem 2. Nach- tragsvertrag vom 04.12.1997 die Strecke Eppingen-Heilbronn sowie von Teilbereichen der Bahn- höfe Bretten, Grötzingen und Heilbronn und des gesamten Bahnhofs Eppingen. Mit Nachtrags- vertrag Nr. 4 vom 20.06.2000 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.12.2025 verlängert. Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg vom 29.10.2004 über Angebote im Schienen- personennahverkehr im Raum Karlsruhe. Vertrag vom 17.06.1999 mit der Deutschen Bahn AG, DB Netz, Niederlassung Südwest und der Stadt Maulbronn über die Verpachtung der zur DB-Strecke Maulbronn-Maulbronn-West gehörenden Grundstücke und Teilflächen, der sich hierauf befindlichen Betriebsanlagen sowie die Übernahme des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur für den öffentlichen Verkehr durch die AVG. Die Vertragslaufzeit endet am 31.12.2025. Verkehrsvertrag vom 16.03.2009 mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd über Angebote im Schienenpersonnenahverkehr im Land Rheinland- Pfalz. Der Vertrag trat rückwirkend zum 01.01.2009 in Kraft und endet am 31.12.2016. Daneben bestehen zahlreiche Vereinbarungen mit angeschlossenen Gebietskörperschaften. Bau und Betrieb von Verkehrs- und artverwandten Unternehmen (Personen- und Güterverkehr) sowie die Beteiligungen an solchen (GV in der Fassung vom 01.02.2006). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AVG 97 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 8,7 8,6 10,6 9,0 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 163 164 170 171 Angestellte 4) 517 569 601 616 Beamte 4) 0 0 0 0 Zwischensumme 1 680 733 771 787 Über VBK GmbH zu 100% an AVG mbH abgeordnet: - Beamte 3 3 3 3 - Angestellte 2 2 2 2 Zwischensumme 2 5 5 5 5 von AVG an KASIG abgeordnet: - Angestellte 3 4 4 4 Gesamtbelegschaft 682 734 772 788 Auszubildende 5 11 13 14 1) lt. Anhang zum Prüfungsbericht. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MitarbeiterInnen. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AVG 98 Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Fahrgastzahlen ÖPNV (in Mio.) 70,4 71,1 67,1 73,9 2. Beförderungsleistung ÖPNV (in Mio. Wagenkilometer): - Bahnverkehr 18,00 17,80 16,80 19,00 - Kraftomnibusverkehr 3,42 2,91 2,19 2,38 Zusammen 21,42 20,71 18,99 21,38 3. Durchschnittliche Fahrgeldeinnahmen im 0,58 0,58 0,60 0,65 ÖPNV je beförderte Person (netto) in € 4. Omnibusgelegenheitsverkehr (Ausflugs- und Mietwagenverkehr): - beförderte Personen 24.572 12.792 12.477 12.036 - km-Leistung (in Mio.) 0,30 0,08 0,08 0,05 5. Güterverkehr (Beförderungsleistung in to) - Bahn 570.763 619.349 554.538 615.205 - Lastkraftwagen 0 0 0 0 Zusammen 570.763 619.319 554.538 615.205 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 34,7 Mio. € auf 197,8 Mio. €. Im Kernbereich Personenbeförderung (bestehend aus Tarifeinnahmen und Aufgabenträgerzuschüssen) sind die Umsatzerlöse um 28,5 Mio. € gestiegen. Hierin enthalten sind auch periodenfremde Aufgabenträgerzuschüsse, die aus der Einigung mit dem Landkreis Karlsruhe resultieren. Der Materialaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 13,7 Mio. € auf 118,8 Mio. €. Die Steigerung ist vor allem auf höhere Subunternehmerleistungen, Fremdleistungen für Gebäude, Wege und Bahnsteige, Fremdleistungen für Oberbau sowie Fremdleistungen für Fahrleitungen und Streckenausrüstungen zurückzuführen. Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Mio. € auf 47,9 Mio. €. Ursächlich hierfür war die Zuführung von 5,4 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €) zu der mittelbaren Pensionsrückstellung. Darüber hinaus wirkte die Tarifanpassung zum 01.08.2015 (3%) sowie höhere Personalbestand aufgrund zusätzlicher Anforderungen in Verkehrsverträgen aufwandserhöhend. Die Ertragslage wurde während des Geschäftsjahres durch außergewöhnliche Ereignisse, insbesondere mit periodenfremdem Hintergrund, beeinflusst. Es kam zu nachträglichen Aufgabenträgerzuschüssen in Höhe von 9,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €), Fahrgeldzuscheidungen aus Vorjahren in Höhe von 3,8 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €) und zur Abgeltung für Schülerbeförderung für die Jahre 2012 bis 2014 in Höhe von 1,6 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). Diesen Erträgen stehen aufwandswirksame Sondereffekte gegenüber, wobei es sich mit 13,4 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €) hauptsächlich um periodenfremde Rückstellungszuführungen handelt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AVG 99 Die AVG schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rd. 8,8 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €) ab. Im Berichtsjahr betrug das Investitionsvolumen 46,1 Mio. € (Vorjahr: 60,2 Mio. €). Darin enthalten waren im Wesentlichen die Anzahlungen für 14 NET (Niederflur Elektrotriebwagen) und die Anschaffung von 6 ET 2010 (Elektrotriebwagen) sowie der Erwerb von Stadtbahnwagen von der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH. Darüber hinaus wurden Investitionen durchgeführt für die Weiterführungen der Stadtbahnen Heilbronn bis Bahnhof Neckarsulm in Höhe von 0,8 Mio. €, Blankenloch bis Friedrichstal in Höhe von 0,6 Mio. € sowie der Ausbau der Haltepunkte der Stadtbahn Ettlingen- Erbprinz-Bruchhausen in Höhe von 0,5 Mio. €. Der stadtbahnmäßige Ausbau von der Stadtgrenze Heilbronn bis Neckarsulm Bahnhof und die Anschaffung der für dessen Betrieb notwendigen Stadtbahnwagen werden von den betroffenen Gebietskörperschaften in der Region Heilbronn durch Zuschüsse finanziert Ausblick Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet die AVG in der ersten Ergebnisvorausschau einen Jahresüberschuss in Höhe von rd. 8,5 Mio. €. Zugrunde gelegt sind u. a. die vom KVV zum 13.12.2015 beschlossene Tariferhöhung von durchschnittlich 2,9 %, leicht rückläufige Fahrgastzahlen (demographischer Wandel) sowie bei den Personalkosten tarifbedingte Steigerungen von 3,0 % aus 2015 sowie 3,5 % ab September 2016. Zum Ausgleich des personellen Defizits im Fahrerbereich sind zudem 50 Neueinstellungen (davon 49 Triebfahrzeugführer und 1 Lokführer) geplant, die für den Fahrdienst ausgebildet werden sollen. Damit soll die Anmietung von Fremdpersonal weiter reduziert werden. Zur teilweise Finanzierung der geplanten Investitionen in Höhe von 40,3 Mio. € sind Darlehensaufnahmen von 15,0 Mio. € vorgesehen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.ä. Rechnungsabgrenzungsposten Aktive latente Steuern 131.040.761 € 783.417 € 156.134.678 € 4.526.596 € 13.692 € 17.662.346 € 310.161.490 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 7.000.000 € 28.249.235 € 17.897.242 € 17.302.382 € 70.448.859 € 0 € 127.819.353 € 111.156.598 € 736.681 € 310.161.490 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AVG 100 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151)2) Plan 20161)2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - -in T€- -in T€- 1. Umsatzerlöse +140.796 +149.636 +160.365 +197.812 +182.975 +207.270 2. Bestandsveränderungen an unfertigen Bauten und Leistungen -11 +233 -303 -153 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +55 +168 +461 +257 +100 +100 4. Sonstige betriebliche Erträge +13.752 +23.451 +15.758 +22.239 +16.964 +9.598 5. Materialaufwand und Fremdleistungen -99.568 -104.082 -105.206 -118.834 -122.965 -131.485 6. Personalaufwand -35.806 -43.831 -42.204 -47.913 -44.442 -49.705 7. Abschreibungen -2.805 -1.776 -1.800 -6.684 -9.956 -7.961 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15.119 -22.408 -22.665 -36.883 -13.174 -16.747 9. Erträge aus Beteiligungen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +352 +331 +204 +276 +0 +0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.374 -2.721 -2.463 -4.408 -2.150 -3.048 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +272 -999 +2.147 +5.709 +7.352 +8.022 12. Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag +98 +1.386 -1.068 +3.063 -800 -2.477 13. Sonstige Steuern -52 -63 -37 -35 -64 -22 14. Jahresüberschuss +318 +324 +1.042 +8.737 +6.488 +5.523 15. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr +6.880 +7.198 +7.522 +8.564 16. Einstellungen in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Bilanzgewinn +7.198 +7.522 +8.564 +17.301 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 2) Ohne Bauleistungen für Dritte (betrifft Umsatzerlöse und Materialaufwand) und Sonderpostenverrechnung. Bilanz- und sonstige Kennzahlen Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf S. 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 48,3 42,5 40,9 42,2 2. Umlaufintensität (in %) 49,9 55,4 57,3 52,1 3. Investitionen (in T€) 11.513 23.026 60.173 46.066 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 30,9 25,5 25,8 22,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 64,0 60,0 63,1 53,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,2 + 0,2 + 0,7 + 4,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,5 + 0,5 + 1,7 + 12,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,9 + 1,3 + 1,5 + 4,2 4. Kostendeckung (in %) 91,0 85,7 91,8 92,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 5.047 - 9.111 + 6.109 + 19.306 b) nach Ertragsteuern + 5.145 - 7.725 + 5.042 + 22.369 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 23,1 25,1 24,2 22,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 52.501 59.716 54.668 60.804 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TTK 101 17. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gerwigstr. 53 Telefon: 0721 / 62503-0 Info@ttk.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 62503-33 www.ttk.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.07.1996 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Udo Sparmann Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 44% = 33.745,27 € Dr. Ing. Udo Sparmann 5% = 3.834,69 € PTV Planung Transport Consult 51% = 39.113,82 € GmbH 100% = 76.693,78 € Gesellschafterversammlung: Thomas Ferrero , Michel Zweers (PTV TC) Dr. Alexander Pischon, Ascan Egerer (AVG) Dr. Ing. Udo Sparmann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit Herlan Grundstücksgesellschaft GdbR vom 20.09.1996 sowie Anschlussmietvertrag vom 26.11.2002 über die Anmietung von Erweiterungsflächen in einem Neubau ab August 2003 am gleichen Standort. Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden unter Verwendung DV-gestützer Verfahren (GV in der Fassung vom 20.01.1999). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TTK 102 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 28,0 29,0 28,0 27,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 28,0 29,0 28,0 27,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2011 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 119 103 99 98 2. Auftragssumme (in T€) 1) 2.300 2.450 2.000 2.500 3. Auslandsanteil am Erlös (in %) 2) 50 45 56 50 1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Gegensatz zum Vorjahr verlief das Geschäftsjahr in der ersten Jahreshälfte verhalten und steigerte sich dann bis zum Jahresende. Wurden im ersten Quartal lediglich 470 T€ erlöst, steigerten sich die Erlöse im 4. Quartal auf 900 T€. Insgesamt konnte so ein guter Abschluss erzielt werden. Bemerkenswert ist die Hereinnahme eines Großauftrags für Planungsarbeiten der Schönbuchbahn (Ausführungsplanung und Vorbereitung/Mitwirkung der Vergabe) im Umfang von 850 T€ im 3. Quartal. Die Schönbuchbahn wird teilweise zweigleisig ausgebaut und soll elektrifiziert werden. Grundlage hierfür war der erfolgreiche Abschluss der Nutzen-Kosten-Analyse nach der Standardisierten Bewertung durch die TTK. Die im Vorjahr zahlreich eingestellten neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich gut etabliert und entsprechen den vielfältigen Anforderungen der Projektarbeit in hervorragendem Umfang. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TTK 103 Der Auftragsbestand hat sich weiter erhöht und erreicht am Ende des Geschäftsjahres einen Wert von 2,5 Mio. €. Dieser Wert ist ein gutes Auftragspolster für die Zukunft. Insgesamt konnten alle Anforderungen der Kunden inhaltlich und im Wesentlichen zeitgerecht abgewickelt werden. Ausblick Für das Jahr 2015 rechnet die TTK dank der guten Auslastung wiederum mit einem guten Ergebnis. Für den geplanten Umsatz liegen entsprechende Bestellungen vor. Das laufende Geschäftsjahr zeigt einen positiven Trend im deutschen Markt. In Großbritannien herrscht weiterhin Zurückhaltung hinsichtlich von Projekten im Portfolio der TTK. Im französischen Markt zeichnet sich eine positive Entwicklung ab. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 34.876 € 298.469 € 598.725 € 431.688 € 23.944 € 1.387.702 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten 76.694 € 200.000 € 376.640 € 103.857 € 757.191 € 165.525 € 464.986 € 1.387.702 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TTK 104 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2015 2012 2013 2014 2015 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Umsatzerlöse +2.893 +2.548 +2.272 +2.766 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +433 +434 +547 -130 3. Sonstige betriebliche Erträge +51 +55 +142 +51 4. Personalaufwand -1.910 -1.996 -1.846 -1.838 5. Aufwendungen für bezogene Leistungen -447 -219 -376 -172 6. Abschreibungen -53 -50 -49 -32 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -541 -535 -537 -515 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +2 +1 +0 9. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +430 +239 +154 +130 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -135 -77 -43 -26 12. Sonstige Steuern -1 -1 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +294 +161 +111 +104 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 5,9 6,4 4,6 2,5 2. Umlaufintensität (in %) 93,4 92,7 94,2 95,8 3. Investitionen (in T€) 65 37 20 12 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 54,8 56,9 56,9 54,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 923,6 889,8 1.246,2 2.171,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 8,8 + 5,4 + 3,9 + 3,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 31,6 + 20,3 + 14,7 + 13,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 17,3 + 11,6 + 8,4 + 7,5 4. Kostendeckung (in %) 112,7 106,5 100,4 103,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 483 + 289 + 202 + 162 b) nach Ertragsteuern + 347 + 211 + 160 + 136 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 64,7 71,3 65,7 71,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 68.212 68.825 65.931 68.072 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVV 105 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 Info@kvv.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-7159 www.kvv.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 29.07.1994 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Alexander Pischon Stadt Karlsruhe 52% = 33.233,97 € Landkreis Karlsruhe 20% = 12.782,30 € Landkreis Germersheim 8% = 5.112,92 € Landkreis Rastatt 8% = 5.112,92 € Stadt Baden-Baden 8% = 5.112,92 € Landkreis Südl. Weinstraße 2% = 1.278,23 € Stadt Landau 2% = 1.278,23 € 100% = 63.911,49 € Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Sven Maier LR Dr. Fritz Brechtel (stellv. Vorsitz) OB Margret Mergen LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Yvette Melchien (stellv. Vorsitz) KR Jürgen Nelson LR Jürgen Bäuerle OB a. D. Josef Offele KR Heinz-Jürgen-Deckers StR Hans Pfalzgraf Sonja Döring LR Theresia Riedmaier StR Johannes Honné KR Gerhard Rinck BM Toni Huber OB Hans-Dieter Schlimmer StR Karl-Heinz Jooß Günter Seifermann StR Dr. Albert Käuflein BM Harald Seiter MD Dr. Lothar Kaufmann MD Elmar Steinbacher BM Tony Löffler Simon Sterbenk Klaus Maas BM Robert Wein Tim Wirth Wichtige Verträge: Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt, den Städten Karlsruhe und Baden-Baden sowie der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH über die weitere Finanzierung des Karlsruher Verkehrsverbundes. Die neue Vereinbarung trat zum 01.01.2010 in Kraft und gilt bis zum 31.12.2018. Ergänzende Vereinbarung zum KVV-Gesellschaftsvertrag über die Finanzierung der Verbundorganisation sowie der verbundbedingten Lasten des KVV zwischen dem KVV und der Stadt Karlsruhe, der Stadt Baden-Baden, den Landkreisen Karlsruhe, Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau vom 15.11.2013. Sie regelt die Zuwendungen des Landes Baden-Württemberg bis zum 31.12.2018. Für das Land Rheinland-Pfalz wird die Vereinbarung vom 01.01.1996 derzeit jährlich prolongiert. 28 Mitglieder, davon 10 Verteter der Stadt Karlsruhe, 5 Vertreter des Landkreises Karlsruhe, je 3 Vertreter der Landkreise Germersheim und Rastatt sowie der Stadt Baden- Baden, je ein Vertreter des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau und je ein Vertreter der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Die Gesellschaft dient den Zwecken des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie wurde gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Karlsruhe vor allem durch die Einführung von einheitlichen Tarifen (Verbundtarif) für alle öffentlichen Verkehrsmittel und die Abstimmung der Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsunternehmen zu verbessern (GV in der Fassung vom 14.12.1998). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVV 106 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 15 15 13 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 0 0 0 0 Angestellte 4) 46 48 53 53 Beamte 4) 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 46 48 53 53 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 1. Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet 178 177 174 172 (in Mio.) 2. Tarifeinnahmen im Verbundgebiet 126 133 135 139 (in Mio. €) - ohne Schwerbehinderte und ohne Abgeltung Schüler nach § 45 a PBfG - 3. Tarifeinnahmen je Fahrgast (in €) 0,71 0,75 0,78 0,81 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVV 107 Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Verlustabdeckung (Anteil Stadt Karlsruhe) 1.062 1.284 1.300 1.294 2. Tarifausgleich für KVV/VRN-Übergangsregelung 184 141 Gesamt 1.062 1.284 1.484 1.435 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die statistische Zahl der beförderten Personen der Verbundunternehmen sank im Geschäftsjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um rd. 1 % auf 172 Millionen. Dabei handelt es sich um sogenannte „Verbundbeförderungsfälle“, das heißt Umsteiger zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und -unternehmen werden nur einmal gewertet. In dieser Zahl sind die ohne Entgelt beförderten schwerbehinderten Fahrgäste enthalten. Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit war mit rd. – 2,4 Mio. € deutlich besser als im Plan prognostiziert (- 3,3 Mio. €). Ursächlich für die Ergebnisverbesserung war im Wesentlichen eine unplanmäßige Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge. Seit 2011 werden die Fahrgelder auf der Grundlage der Ergebnisse der Fahrgasterhebung, die im Auftrag des KVV 2008 und 2009 im Verbundgebiet durchgeführt worden ist, zugeschieden. Darauf haben sich die Gesellschafter des KVV im Jahr 2010 verständigt. Die im Rahmen der Verbundabrechnung auf die Verkehrsunternehmen des Verbunds zuzuscheidenden Fahrgeldeinnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 2,81 % € auf 139,1 Mio. €. Hierzu trugen vor allem die attraktiven neuen Tarifangebote des KVV bei. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVV 108 Der KVV erhielt auch im Jahr 2015 als Ausgleich für die verbundbedingten Lasten sowie für die Verbundorganisation Zuschüsse von den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die EU-Verordnung 1370 zwingt die Bundesländer und die Verkehrsverbünde dazu, die Verbundförderung neu zu gestalten. Mit dem Land Baden-Württemberg hat der KVV darauf hin im Jahr 2010 eine Finanzierungsvereinbarung mit einer Laufzeit bis 2018 abgeschlossen. Ausblick Die Gesellschaft rechnet im Jahr 2016 mit einem negativen Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit in Höhe von 3,3 Mio. €. Mit positiven Einmaleffekten analog zum Wirtschaftsjahr 2015 ist im Wirtschaftsjahr 2016 nicht zu rechnen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand Rechnungsabgrenzungsposten 238.756 € 27.319.402 € 1.892 € 10.080 € 27.570.130 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss / -fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten 63.912 € 0 € 63.912 € 241.781 € 27.264.437 € 27.570.130 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVV 109 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse 2) +7.774 +2.599 +2.058 +2.097 +2.343 +2.100 2. Sonstige betriebliche Erträge +9.866 +10.342 +11.034 +11.223 +10.417 +11.970 3. Personalaufwand -1.814 -1.911 -2.090 -2.314 -2.329 -2.359 4. Abschreibungen -17 -22 -42 -59 -63 -113 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2) -17.809 -13.418 -13.392 -13.362 -13.658 -14.939 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +16 +15 +9 +7 +15 +7 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 -3 -1 -1 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.984 -2.395 -2.423 -2.411 -3.276 -3.335 9. Steuern vom Einkommen und Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern +0 -1 -1 -1 -1 -1 11. Zuschüsse der Gesellschafter nach § 5 des Gesellschaftervertrages +1.984 +2.396 +2.424 +2.412 +3.277 +3.336 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Die Vertriebskosten werden ab dem Wirtschaftsjahr 2001 brutto verbucht, d. h. als Umsatzerlöse und als Aufwendungen aus Vertriebskostenübernahme (AVG / VBK / BBL). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,3 0,7 1,2 0,9 2. Umlaufintensität (in %) 99,7 99,2 98,7 99,1 3. Investitionen (in T€) 10 99 89 137 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,4 0,4 0,5 0,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 170,6 56,0 39,8 26,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 25,5 - 92,2 - 117,8 - 115,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3.104 - 3.748 - 3.793 - 3.775 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 13,4 - 15,6 - 18,2 - 8,7 4. Kostendeckung (in %) 39,6 17,1 13,3 13,3 5. Cash Flow (in T€) - 1.967 - 2.374 - 2.381 - 2.354 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 9,2 12,5 13,5 14,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 39.438 39.813 39.435 43.662 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Baden Airpark 110 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Victoria Boulevard A 106 Telefon: 07229 / 66-2125 Amt11@Landkreis-Rastatt.de 77836 Rheinmünster Telefax: 07229 / 66-2309 Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.03.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Au Stadt Karlsruhe 43,90% = 14.400 € Stadt Baden-Baden 15,55% = 5.100 € Landkreis Karlsruhe 12,65% = 4.150 € Landkreis Rastatt 12,65% = 4.150 € Stadt Bühl 4,27% = 1.400 € Gemeinde Hügelsheim 4,88% = 1.600 € Gemeinde Rheinmünster 4,88% = 1.600 € Stadt Rheinau 1,22% = 400 € 100% = 32.800 € Gesellschafterversammlung: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Baden Airpark GmbH 34,17% = 8,559 Mio. € Wichtige Verträge: Die zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH am 22.12.2015 unterzeichnete Fortführungsvereinbarung ergänzt die Rahmenvereinbarung vom 30.07.2003. Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie ggf. Privaten aus der Region an der als Tochtergesellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden Airpark Erwerbs GmbH heute Baden Airpark GmbH (GV in der Fassung vom 11.07.2007). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Baden Airpark 111 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wird von der RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung, Sinz- heim geprüft. Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erhöhung Kapitalrücklage 1.283 1.283 1.283 1.283 2. Verwaltungskostenumlage 9 11 12 13 Zusammen 1.295 1.292 1.295 1.296 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Angestellte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Beamte 3) 2,0 2,0 2,0 2,0 Gesamtbelegschaft 2,0 2,0 2,0 2,0 Auszubildende - - - - 1) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 3) Sonderregelung als geringfügig Beschäftigte. Leistungszahlen Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB) 2012 2013 2014 2015 1. Flugbewegungen 42.269 38.195 35.566 34.928 2. Passagiere 1.299.291 1.073.911 997.013 1.064.348 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die wirtschaftliche Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung der Baden Airpark GmbH (BAG) gekoppelt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Baden Airpark 112 Mit insgesamt 1.064.348 Fluggästen im Geschäftsjahr 2015 übertraf der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) die Vorjahreszahlen um 6,8 %. Die Flugbewegungen gin- gen um 1,8 % leicht zurück. Mit der Einführung einer lärm- und schadstoffbasierten Komponente aktualisierte und reformierte der Flughafen zum 1. April 2015 seine Flug- hafenentgelte. Im Gewerbepark entstanden im Jahr 2015 weithin sichtbare Projekte, u. a. ein Büro- neubau des Weltmarktführers für 3 D-Drucker. Die Vermietungen bei den Bestandsgebäuden sind weitgehend unverändert. Für Reise- büros im Terminal bestehen weiterhin Wartelisten. Zum 1. April wurden die Parktarife dem neuen Konzept angepasst. Weiterhin ist der PKW das beliebteste Verkehrsmittel zum Flughafen. Damit liegt auch der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden im deutschen Trend. Den positiven Ergebnissen der Profit Center bei den Erlösen stehen weiter steigende Kosten gegenüber. Neben den konventionellen Kostenstrukturen schwächen neue Kos- tenkomponenten, entstehend aus veränderten Gesetzen und Verordnungen (z. B. IGV- Umlagen, EASA, ADQ, Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes, Insolvenzrecht), die Ertragskraft. Die BAG verzeichnete 2015 zudem erhöhte Reparatur- und Instandhal- tungsaufwendungen durch diverse technische Prüfungen und eine Rückstellung für die Erstattung von Schallschutzmaßnahmen innerhalb der „Nachtschutzzone“. Auch im Jahr 2015 weist die BAG – wie seit 2004 durchgehend – ein positives Betriebs- ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) in Höhe von rd. 2,5 Mio. € aus. Mit Datum vom 22. Dezember 2015 bekräftigten die Gesellschafter ihr „Ja“ zum Ba- den-Airpark in einer Fortführungsvereinbarung, nachdem die Finanzierungsmaß- nahmen für Investitionen entsprechend der Rahmenvereinbarung von 2003 ordnungs- gemäß ausliefen. Diese neue Vereinbarung bezeichnete der Aufsichtsratsvorsitzende Minister Winfried Hermann als Bestandsgarantie für den Baden- Airpark. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Baden Airpark 113 Ausblick Die Krisen in der Welt sind im Luftverkehr sofort spürbar. So sind für Sommer 2016 ei- nige Charterflüge in kritische Feriengebiete reduziert oder gar ganz gestrichen worden. Trotzdem erwartet die BAG auch in 2016 ein Wachstum der Passagierzahl um ca. 7 % auf 1,125 Millionen. Die allgemein steigenden Kosten, insbesondere die Sicherheitskosten, sollen durch die Passagierzuwächse aufgefangen werden und erneut ein positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern erwirtschaftet werden. Die hohe Abschreibungslast aus dem Ausbau kann nur zu einem geringen Anteil selbst geleistet werden und führt zu einem weiteren buchmäßigen Eigenkapitalverzehr. Unter Berücksichtigung dieser Abschreibungen werden die Jahresergebnisse auch der nächsten Jahre weiterhin negativ sein. Der Gewerbepark zeichnete sich in der bisherigen Geschäftspraxis als verlässlicher guter Stabilisator der Geschäfte am Baden Airpark aus. Bislang haben sich etwa 140 Firmen angesiedelt und es wurden rund 2.500 Arbeitsplätze geschaffen mit dem Ziel, weiterhin zu wachsen. Der Zweckverband hat sich bereit erklärt, ein Förderprogramm für Neuan- siedlungen aufzulegen. Trotzdem gibt es immer noch Hindernisse, wie sie im vom Aufsichtsrat initiierten Work- shop Gewerbepark herausgearbeitet wurden. An erster Stelle steht die nicht ausrei- chende Anbindung des Gewerbeparks an den öffentlichen Nahverkehr, die nicht we- sentlich vom Airpark beeinflusst werden kann. Für den Ausbau der IT-Versorgung wer- den hingegen schon 2016 erste Maßnahmen umgesetzt. Die Entwicklung der BTG ist an die Entwicklung des Baden-Airparks gekoppelt. Nach Einschätzung der Geschäftsführung der BAG sind derzeit keine Faktoren zu erkennen, die Bestand gefährdend seien oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Baden- Airpark GmbH wesentlich beeinträchtigen könnten. Die Geschäftsführung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft schließt sich dieser Einschätzung an. Vorläufige Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 46.559.001 € 171.280 € 41.820 € 46.772.101 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten 32.800 € 46.559.001 € 46.591.801 € 7.200 € 173.100 € 46.772101 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Baden Airpark 114 Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 2) Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +25 +25 +26 +28 +28 +29 3. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -11 -10 -10 -12 -11 -12 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15 -15 -16 -16 -17 -17 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +7 +7 +7 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -7 -7 -7 -7 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Vorläufige Zahlen. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,4 99,5 99,5 99,5 2. Umlaufintensität (in %) 0,6 0,5 0,5 0,5 3. Investitionen (in T€) 2.923 2.923 2.923 2.923 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 99,5 99,5 99,6 99,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,1 100,1 100,1 100,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 0 + 0 + 0 + 0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 33,4 31,5 30,4 34,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 5.463 5.194 5.208 6.000 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Wohnungswesen und Stadtentwicklung Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO 115 20. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger - Tor - Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.03.1951 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Reiner Kuklinski Stadt Karlsruhe 100% = 37.000.000 € Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß StR Bettina Meier-Augenstein Eduardo Mossuto (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring Anne Segor StR Dr. Raphael Fechler StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: VOLKSWOHNUNG Service GmbH 100% = 1.100.000,00 € VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 100% = 1.000.000,00 € Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 60% = 300.000,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 50% = 2.600.000,00 € Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 38,8% = 2.000.000,00 € Wichtige Verträge: Mit der VOLKSWOHNUNG Service GmbH sowie der Konversionsgesellschaft Karlsruhe GmbH wurden Beherrschungs- u. Ergebnisabführungsverträge (Organschaftsverträge) geschlossen. Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern. Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnungen. Dazu gehört auch die angemessene Wohnversorgung einkommensschwacher Bevölkerungskreise. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet im eigenen Namen Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch die Errichtung solcher Wohnungen betreuen und fremde Wohnungen verwalten. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks kann die Gesellschaft auch andere Bauten errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, soweit diese wohnungswirtschaftlich, städtebaulich oder infrastrukturell bedingt sind oder der Wirtschaftsförderung dienen. Sie kann insoweit auch Träger von Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen sein (GV in der Fassung vom 12.11.2007). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Prüfung 2013). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO 116 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 19 19 20 18 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Zuschuss aus dem Karlsruher Wohnraumförderungsprogramm - - - 427 Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Zahl der Mietinteressenten (Warteliste) 5.682 5.717 5.714 5.822 2. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 12.578 12.609 12.785 12.804 - Gewerbe 156 154 161 164 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 3.453 3.519 3.648 3.862 - sonstige Mietverhältnisse 82 81 95 101 - eigengenutzte Einheiten 14 49 50 48 Zusammen 16.283 16.412 16.739 16.979 3. Bautätigkeit eigene Objekte -fertiggestellt- - Mietwohnungen 92 33 103 121 - Gewerbe 6 1 0 2 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 116 27 76 119 Zusammen 214 61 179 242 4. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 3 2 2 1 - Gewerbe 64 61 61 60 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 32 32 32 142 - sonstige Mietverhältnisse 10 10 10 10 Zusammen 109 105 105 213 5. Eigentumswohnungen - im Bau 0 0 0 19 - verkauft 1 0 2 4 - zum Verkauf angeboten 1 0 4 19 - Mietkauf 0 0 2 0 - noch nicht verkauft 0 0 0 15 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO 117 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 173 168 166 163 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 173 168 166 163 Auszubildende 9 9 11 13 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Geschäftsjahr 2015 konnte ein Jahresüberschuss von 6,8 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €) erzielt werden. Trotz gestiegener Umsatzerlöse, die im Wesentlichen aus Neuvermietungen und Mieter- höhungen nach Abschluss von Modernisierungsmaßnahmen resultieren, verringert sich das Ergebnis der Hausbewirtschaftung. Gründe sind gestiegene Modernisierungs- und Instandhaltungskosten sowie die vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von 2,0 Mio. €. Aufgrund einer einmaligen Beteiligungsausschüttung sowie gestiegenen Ergebnisabfüh- rungen der Tochtergesellschaften stieg das Ergebnis der übrigen Rechnung stark an. Neben dem konsequenten Engagement in innovative Konzepte zur Energieeinsparung und Energieeffizienz sowie zum Umweltschutz zählt die kontinuierliche Modernisierung des Bestandes nach wie vor zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft. Das umfangreiche Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm entspricht den gestiegenen Er- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO 118 wartungen der Mieter. Im Jahr 2015 wurden 27,4 Mio. € zur Modernisierung und In- standhaltung investiert. Die VOLKSWOHNUNG investiert nicht nur in den neu entstehenden Stadtteilen neben dem Wohnungsneubau auch in Infrastrukturmaßnahmen, um ein attraktives Wohnum- feld zu gestalten. In 2015 führte die Gesellschaft ihr umfangreiches Mietneubaupro- gramm im Karlsruher Stadtgebiet weiter. Aufgrund der Lage und der anhaltenden Nachfrage für attraktive Mietobjekte sieht die VOLKSWOHNUNG keine Vermarktungs- schwierigkeiten. Ausblick Die kontinuierliche Modernisierung des Wohnungsbestandes führt zu einer nachhalti- gen Aufwertung und Attraktivität des Immobilienportfolios sowie zu stabilen Mietum- sätzen. Für das Geschäftsjahr 2016 ist ein Jahresüberschuss von rd. 4,4 Mio. € geplant. Der Wohnungsbestand wird aufgrund der geplanten Neubaufertigstellungen um etwa 55 Wohnungseinheiten zunehmen. Die Jahresplanung für 2016 sieht Investitionen in Höhe von rd. 88,3 Mio. € vor. Enthal- ten sind darin 70,4 Mio. € für Neubauvorhaben und rd. 17,9 Mio. € für Modernisierun- gen. Die geplanten Instandhaltungskosten werden rd. 16,9 Mio. € betragen. Die Gesellschaft erwartet in den Jahren 2016 bis 2020 trotz weiterhin hoher Investitio- nen in den Wohnungsbestand stabile Jahresüberschüsse. Die Erträge aus Hausbewirtschaftung basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Die Modernisierungsmaßnahmen verbessern in der Haus- bewirtschaftung die Vermietbarkeit und ermöglichen eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse. Die Modernisierungsmaßnahmen sind mittelfristig geplant, die Finanzie- rung ist über einen entsprechenden Liquiditätsplan sichergestellt. Durch den verstärkten Neubau von Wohnungen und Gewerbeeinheiten optimiert die Gesellschaft ihr Mietbestandsportfolio, um auch zukünftig als Immobilienspezialist in der Region ein breites Leistungsspektrum anbieten zu können. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 526.547.431 € 35.276.228 € 27.653.681 € 30.072.817 € 186.383 € 619.736.540 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 € 127.043.629 € 6.808.136 € 170.851.765 € 6.554.328 € 440.410.439 € 1.920.008 € 619.736.540 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO 119 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +85.537 +81.897 +85.636 +87.836 +90.390 +94.160 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen +2.789 +978 +722 +2.037 +2.090 +5.710 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +902 +385 +887 +662 +1.100 +1.580 4. Sonstige betriebliche Erträge +5.935 +5.328 +3.079 +2.730 +730 +1.580 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -52.451 -43.524 -46.136 -52.716 -52.550 -60.000 6. Personalaufwand -11.029 -10.721 -10.420 -10.890 -11.220 -11.070 7. Abschreibungen -12.632 -18.024 -14.939 -15.683 -13.730 -14.900 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.792 -5.570 -4.139 -4.708 -5.100 -5.040 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +7.261 +6.623 +2.963 +8.608 +6.730 +4.330 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -13.689 -12.725 -12.061 -10.983 -12.790 -11.960 11. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +6.831 +4.647 +5.592 +6.893 +5.650 +4.390 14. Steuern -1.967 +55 -118 -86 -50 -30 15. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag +4.864 +4.702 +5.474 +6.807 +5.600 +4.360 16. Einstellung in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Entnahme aus Rücklagen +0 +0 +0 +0 18. Bilanzgewinn +4.864 +4.702 +5.474 +6.807 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 86,1 84,2 86,2 85,0 2. Umlaufintensität (in %) 13,8 15,7 13,7 15,0 3. Investitionen (in T€) 20.755 19.054 31.441 32.825 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 26,0 26,3 27,3 27,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 30,2 31,2 31,7 32,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,7 + 5,7 + 6,4 + 7,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,2 + 3,0 + 3,3 + 4,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,1 + 2,9 + 2,9 + 2,9 4. Kostendeckung (in %) 87,7 90,4 97,7 92,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 15.930 + 23.008 + 20.202 + 22.499 b) nach Ertragsteuern + 15.892 + 23.063 + 20.085 + 22.413 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 11,3 11,8 11,9 11,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 63.753 63.814 62.771 66.810 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VoWo 120 Nachrichtlich: VOLKSWOHNUNG - Konzernabschluss 2015 Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 533.569.021 € 59.164.782 € 6.884.228 € 31.625.630 € 186.383 € 631.430.044 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 € 124.337.284 € 4.039.031 € 200.000 € 165.576.315 € 999.999 € 13.921.564 € 448.867.838 € 2.064.328 € 631.430.044 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +126.817 +109.652 +104.168 +101.466 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten / Leistungen +1.262 +4.828 -3.102 -1.375 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +909 +399 +967 +735 4. Sonstige betriebliche Erträge +7.495 +5.668 +3.808 +5.201 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -81.964 -62.705 -51.363 -54.499 6. Personalaufwand -13.803 -13.304 -13.369 -13.783 7. Abschreibungen -14.500 -19.913 -16.786 -17.495 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.528 -5.788 -4.416 -4.598 9. Erträge / Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen +868 +786 +778 +665 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +367 +897 +213 +2.166 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.093 -13.033 -12.601 -11.335 12. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +7.830 +7.487 +8.297 +7.148 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -42 +54 -119 -91 16. Sonstige Steuern -2.022 -2.024 -2.047 -2.136 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +5.766 +5.517 +6.131 +4.921 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Service 121 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.12.1989 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1,1 Mio. € Aufsichtsrat: Aufsichtsrat besteht aus BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß dem Aufsichtsrat der StR Bettina Meier-Augenstein Eduardo Mossuto VOLKSWOHNUNG GmbH (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring Anne Segor StR Dr. Raphael Fechler StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der VOLKSWOHNUNG Service GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Die Gesellschaft übernimmt Bau- u. Versorgungsaufgaben im Interesse der VOLKSWOHNUNG GmbH wie auch Aufgaben mit öffentlichem Zweck in wohnungswirtschaftlicher, städtebaulicher oder infrastruktureller Hinsicht sowie im Interesse der Wirtschaftsförderung. Sie ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann (GV in der Fassung vom 08.11.2012). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates - 1) - 1) - 1) - 1) 1) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Service 122 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 48,0 48,0 45,0 45,0 Angestellte 4) 4,5 9,0 10,0 8,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 52,5 57,0 55,0 53,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Bei der Durchführung ihrer Bauvorhaben wird die Gesellschaft von der VOLKSWOHNUNG GmbH technisch und kaufmännisch betreut. Des Weiteren erledigt die Muttergesellschaft alle anfallenden Verwaltungsarbeiten wie z. B. Personalwesen und Buchführung. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 96 96 96 96 - Gewerbe 46 45 45 44 - Garagen + TG + Abstellplätze 110 110 110 110 - sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 - eigengenutzte Einheiten 1 1 1 Zusammen 259 259 259 258 2. Verwaltete Objekte - Verwaltete Wohnungen 1.158 1.190 1.625 1.614 - Verwaltete Garagen 1.002 1.002 1.744 1.709 - Verwaltete Gewerbe 27 27 41 41 Zusammen 1) 2.187 2.219 3.410 3.364 3. Geschäftsfeld Telemetrie - angeschlossene Einheiten 10.474 10.413 10.527 10.902 1) Im Zuge der Neustrukturierung zum 01.01.2011 übernahm das Unternehmen von der VOLKSWOHNUNG GmbH die komplette Verwaltung der Wohnungseigentümergemeinschaften. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Service 123 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Geschäftsjahr 2015 konnte ein Jahresüberschuss von 1,0 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €) erzielt werden. Die Zahl der durch die Gesellschaft mit Breitbandkommunikationstechnik (Kabel- fernsehen) ausgestatteten Objekte hat sich auf 14.882 Einheiten (Vorjahr 14.623) er- höht. Durch die Erschließungsmaßnahmen der Konversionsflächen in Knielingen wird sich die Anzahl der Anschlüsse weiter erhöhen und zu Umsatzsteigerungen in diesem Bereich führen. Ausblick Der aktuelle Wirtschaftsplan sieht in den nächsten Jahren stabile Jahresüberschüsse vor. Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung sowie aus dem Breitbandkabel und Telemetriegeschäft basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Ein- nahmen dar. Ein Großteil der Verträge wurde mit der Muttergesellschaft abgeschlossen und stellt daher ein geringes Risiko dar. Die Risiken der Finanzierung werden durch langfristige Verträge und durch frühzeitige Prolongationen bzw. Refinanzierungen der auslaufenden Darlehen reduziert werden. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsbegrenzungsposten 21.117.576 € 507.318 € 1.215.184 € 1.183.695 € 0 € 24.023.773 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 1.100.000 € 0 € 1.100.000 € 612.348 € 22.167.105 € 144.320 € 24.023.773 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Service 124 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +11.194 +11.511 +12.063 +12.222 +12.550 +12.760 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +87 -7 -4 -20 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +10 +68 +68 +80 +80 4. Sonstige betriebliche Erträge +60 +222 +230 +148 +10 +20 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -4.456 -4.536 -5.053 -5.383 -5.240 -5.710 6. Personalaufwand -2.773 -2.583 -2.949 -2.893 -3.240 -2.940 7. Abschreibungen -1.797 -1.791 -1.736 -1.730 -1.800 -1.710 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -679 -706 -1.112 -1.008 -870 -990 9. Zinserträge +31 +31 +32 +29 +30 +30 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -627 -428 -391 -359 -470 -360 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.040 +1.723 +1.148 +1.073 +1.050 1.180 13. Steuern -5 -33 -35 -35 +0 -10 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.035 +1.690 +1.113 +1.038 +1.050 1.170 15. Abzuführender Überschuss -1.035 -1.690 -1.113 -1.038 -1.050 -1.170 16. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 86,2 89,0 87,3 87,9 2. Umlaufintensität (in %) 13,8 11,0 12,7 12,1 3. Investitionen (in T€) 662 688 494 482 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 3,8 4,1 4,3 4,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 4,4 4,6 4,9 5,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 9,2 + 14,7 + 9,2 + 8,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 94,1 + 153,6 + 101,2 + 94,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,8 + 7,9 + 5,9 + 5,8 4. Kostendeckung (in %) 108,3 114,2 107,0 107,1 5. Cash Flow (in T€) + 2.870 + 3.321 + 2.655 + 2.604 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 26,8 25,6 26,1 25,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 52.826 45.322 53.610 54.583 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KGK 125 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.06.1999 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 60% = 300.000 € Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 30% = 150.000 € Stadt Karlsruhe 10% = 50.000 € 100% = 500.000 € Aufsichtsrat: 9 stimmberechtigte Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) Eduardo Mossuto StR Karin Wiedemann Thomas Schroff (stellv. Vorsitz) (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Margot Döring Anne Segor StR Dr. Raphael Fechler Marc Sesemann (Vorstandsmitglied Sparkasse) Gäste (mit den Rechten eines Karsten Lamprecht (ab 01.10.2015) beratenden Mitglieds) Thomas Müllerschön Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der KGK anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Hauptaufgabe ist die Durchführung der Konversion von Liegenschaften insbesondere im Raum Karlsruhe, besonders durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur und Wirtschaftsförderung zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV i.d.F. vom 17.03.1999). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KGK 126 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 4 4 5 4 1) Aufwandsentschädigungen Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt seit 2007 kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2015 ein Jahresüberschuss vor Gewinnab- führung in Höhe von rd. 5,2 Mio. € (2014: 1,3 Mio. €) erwirtschaften. Das Jahresergeb- nis wird maßgeblich durch das Ergebnis der Bau- und Verkaufstätigkeit sowie des übri- gen Ergebnisses beeinflusst. Im Vergleich zum Vorjahr sind weniger Grundstücke ohne Bauten bzw. Grundstücke mit fertigen Bauten veräußert worden, allerdings hat sich durch die Veräußerung von Gewerbeflächen das Ergebnis aus der Bautätigkeit erhöht. Ausblick Das Jahr 2016 wird von weiteren Aktivitäten im Bauträgerbereich geprägt sein. Gerade durch diese Maßnahmen werden Impulse für die Entwicklung neuer Stadtteile gesetzt. Da bis Ende 2017 die vollständige Verwertung der restlichen Wohnflächen vorgese- hen ist, gilt es rechtzeitig zukunftsfähige Strategien zu erarbeiten, um den gesellschaftli- chen Zweck der KGK zu erhalten. Dazu ist es erforderlich, dass Aufsichtsrat und Ge- meinderat ein gemeinsames Konzept aufstellen. Parallel dazu werden in Kirchfeld-Nord und Knielingen die Gewerbeflächen stärker im Mittelpunkt des Bauprogramms stehen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 5.442.634 € 23.381.236 € 1.326.100 € 270.837 € 0 € 30.420.807 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 500.000 € 0 € 500.000 € 6.751.158 € 23.169.649 € 0 € 30.420.807 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KGK 127 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +37.776 +23.939 +14.349 +13.850 +19.600 +11.410 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -1.668 +3.830 -3.822 -3.453 +12.150 +18.000 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.489 +118 +463 +2.324 +410 +10 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -30.429 -22.277 -8.233 -6.772 -25.740 -25.260 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -110 -131 -135 -100 -210 -210 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.331 -1.478 -861 -473 -870 -1.140 8. Zinserträge +67 +225 +56 +75 +50 +50 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -584 -330 -430 -187 -300 -360 10. Erg. der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5.210 +3.896 +1.387 +5.264 +5.090 +2.500 11. Steuern -60 -53 -42 -50 -40 -40 12. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +5.150 +3.843 +1.345 +5.214 +5.050 +2.460 14. Abzuführender Überschuss -5.150 -3.843 -1.345 -5.214 -5.050 -2.460 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 10,4 13,8 16,2 17,9 2. Umlaufintensität (in %) 89,6 86,2 83,8 82,1 3. Investitionen (in T€) 0 66 1 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 1,2 1,2 1,4 1,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 13,6 + 16,1 + 9,4 + 37,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1.029,9 + 768,6 + 269,1 + 1.042,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 13,5 + 9,8 + 5,0 + 17,8 4. Kostendeckung (in %) 116,2 98,6 147,9 182,8 5. Cash Flow vor Ertragsteuer (in T€) + 4.648 + 4.609 + 901 + 3.196 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Bauträger 128 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.10.1994 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1.000.000,00 € Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß StR Bettina Meier-Augenstein Eduardo Mossuto (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch Margot Döring Anne Segor Dr. Raphael Fechler StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Die Volkswohnung GmbH erledigt alle bei der VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Im Rahmen der am öffentlichen Interesse orientierten Aufgabenstellung, vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- u. Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV in der Fassung vom 08.11.2012). Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 2 1 1 0 1) Aufwandsentschädigungen Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Bauträger 129 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Seit dem Geschäftsjahr 2012 ruht die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft. Ausblick Derzeit sind keine Aktivitäten geplant. Die Gesellschaft verfügt noch über eine ausrei- chende Ausstattung an Liquidität und Eigenkapital. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 0 € 88 € 98.282 € 0 € 98.370 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 1.000.000 € -906.575 € 93.425 € 3.730 € 1.215 € 0 € 98.370 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 – 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +11 +4 +1 +0 +0 +0 4. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16 -16 -39 -25 -20 -20 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -5 -12 -38 -25 -20 -20 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -5 -12 -38 -25 -20 -20 13. Verlust- / Gewinnvortrag -826 -831 -843 -881 14. Ertrag aus Kapitalherabsetzung +0 +0 +0 +0 15. Bilanzgewinn / -verlust -831 -843 -881 -906 1) Planzahlen liegen nicht vor. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Bauträger 130 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - - 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 92,3 94,1 82,6 95,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3,0 - 7,7 - 32,2 - 26,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,8 - 7,3 - 26,6 -25,5 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 5 - 12 - 38 - 25 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wohnbau Wörth 131 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4 Telefon: 07271 / 9226-0 76744 Wörth am Rhein Telefax: 07271 / 9226-55 Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.04.1963 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Petra Pfeiffer VOLKSWOHNUNG GmbH 50,00% = 2.600.000 € Stadt Wörth 44,23% = 2.300.000 € Landkreis Germersheim 5,77% = 300.000 € 100,00% = 5.200.000 € Aufsichtsrat: Reiner Kuklinski (Vorsitz) LR Dr. Fritz Brechtel BM Harald Seiter Mario Rösner (stellv. Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages nimmt die VOLKSWOHNUNG GmbH kauf- männische und technische Betreuungsaufgaben für die Gesellschaft wahr. 4 Mitglieder, davon 2 Mitglieder vom Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH sowie je 1 Mitglied von den Gesellschaftern Stadt Wörth und Landkreis Germersheim. E-Mail/Internet: info@wohnbauwoerth.de Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter (GV vom 28.04.2009). www.wohnbauwoerth.de Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wohnbau Wörth 132 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 6,0 6,0 6,0 6,0 Angestellte 4) 6,0 7,0 7,5 8,0 Gesamtbelegschaft 12,0 13,0 13,5 14,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von Stadt und VOLKSWOHNUNG GmbH abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 825 824 824 824 - Gewerbe 2 5 5 6 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 650 644 642 621 - sonstige Mietverhältnisse 2 6 6 6 - eigengenutzte Einheiten 15 15 17 17 Zusammen 1.494 1.494 1.494 1.474 2. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 71 71 111 111 - Gewerbe 9 9 9 9 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 121 121 131 131 - sonstige Mietverhältnisse 0 0 0 0 Zusammen 201 201 251 251 3. Eigentumswohnungen: - im Bau 25 - Verkauft 0 - zum Verkauf angeboten 25 - Mietkauf 0 - noch nicht verkauft 25 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wohnbau Wörth 133 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss von 766 T€ (2014: 754 T€). 2015 wurden zwei weitere Gebäude in der Keltenstraße mit 40 Wohnungen saniert. Die Maßnahmen sind zwischenzeitlich abgeschlossen. Die Erschließungs- und Infrastruktur- maßnahmen im Baugebiet wurden gestartet Ausblick In 2016 werden die Sanierungs- und Erschließungsmaßnahmen im Gebiet Keltenstraße abgeschlossen. Der Baubeginn für das Gesundheitszentrum ist für Mitte 2016 geplant, die Finanzierung der Maßnahme gesichert. Zum Fertigstellungstermin der ersten beiden Neubauten in der Keltenstraße Ende 2016 / Anfang 2017 wird ein vollständiger Verkauf der 25 Eigentumswohnungen erwartet. Insgesamt werden für Neubauten und Modernisierungsmaßnahmen 2016 rd. 18 Mio. € investiert. Zur Finanzierung der Maßnahmen stehen neben Eigenkapital und Bankdarle- hen auch eine zinsgünstige Ausleihung in Höhe von 5 Mio. € der VOLKSWOHNUNG GmbH zur Verfügung. Der Jahresüberschuss für 2016 ist mit 770 T€ prognostiziert und liegt damit im etwa vergleichbaren Bereich wie 2015. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 28.117.678 € 4.200.692 € 711.588 € 2.721.772 € 677 € 35.752.407 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 5.200.000 € 5.529.015 € 3.048.681 € 765.727 € 14.543.423 € 503.292 € 20.705.692 € 0 € 35.752.407 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wohnbau Wörth 134 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +4.997 +5.257 +5.590 +5.710 +5.740 +9.930 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +123 +190 +165 +670 +4.640 +2.310 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +139 +118 +0 +80 4. Sonstige betriebliche Erträge +183 +274 +219 +390 +100 +300 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.703 -3.125 -3.338 -3.973 -8.000 -9.370 6. Personalaufwand -853 -827 -884 -898 -910 -950 7. Abschreibungen -457 -492 -707 -750 -780 -890 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -194 -286 -265 -249 -180 -250 9. Zinserträge +40 +24 +9 +3 +20 +0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -202 -185 -173 -255 -280 -390 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +933 +830 +755 +766 +350 +770 13. 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern +0 -1 +0 -1 +0 -1 +0 -1 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +932 +829 +754 +765 +350 +770 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 72,6 74,4 76,0 78,6 2. Umlaufintensität (in %) 27,4 25,6 24,0 21,4 3. Investitionen (in T€) 139 1.238 8.024 6.382 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 60,0 62,9 46,3 40,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 82,7 84,5 60,9 51,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 18,7 + 15,8 + 13,5 + 13,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 7,6 + 6,4 + 5,5 + 5,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,6 + 4,9 + 3,1 + 2,9 4. Kostendeckung (in %) 113,3 107,0 104,1 93,2 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 1.403 + 1.322 + 1.461 + 1.415 b) nach Ertragsteuern + 1.403 + 1.322 + 1.460 + 1.414 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 19,3 16,8 16,5 14,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 71.094 66.129 65.461 64.131 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Cité 135 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Pariser Ring 37 Telefon: 07221 / 80954-0 Info@cite-baden-baden.de 76532 Baden-Baden Telefax: 07221 / 80954-5 www.cite-baden-baden.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.12.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Börsig Stadt Baden-Baden 38,8% = 2.000.000 € EB Werner Friedrich Hirth Gesellschaft für Stadterneuerung (Stadt Baden-Baden) u. Stadtentw. Baden-Baden mbH 11,7% = 600.000 € Peter Schmid VOLKSWOHNUNG GmbH 38,8% = 2.000.000 € Baugenossenschaft Familien- heim Baden-Baden e.G. 10,7% = 550.000 € 100% = 5.150.000 € Aufsichtsrat: 11 Mitglieder OB Margret Mergen (Vorsitz) * StR Werner Schmoll * StR Tilman Pfannkuch StR Tobias Wald * (1. stellv. Vorsitz) Klaus Blödt-Werner * Gäste mit den Rechten eines (2. stellv. Vorsitz) beratenden Mitgliedes: StR Beate Böhlen * Stadtkämmerer Thomas Eibl * StR Michael Borner BM Michael Geggus * StR Karl-Heinz Jooß BM Michael Obert Rainer Lauerhaß (ab 05/2015) * Stadtkämmerer Torsten Dollinger StR Hans Pfalzgraf StR Marianne Raven (bis 05/2015) * * Vetreter der Stadt Baden-Baden Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechende Beteiligungen. Wichtige Verträge: Zwischen der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH ist ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Die Konversion von Liegenschaften in Baden-Baden insbesondere durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen, kommunal und regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen anzusiedeln und damit zu einer Wirtschaftsförderung in Baden-Baden beizutragen sowie eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen (GV in der Fassung vom19.10.2010). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Cité 136 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 4 2 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 4,00 4,00 5,00 3,00 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4,00 4,00 5,00 5,00 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Leistungszahlen 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 0 0 0 0 - Gewerbe 16 16 16 16 - Garagen, Tiegaragen- u. Abstellplätze 0 0 0 110 - Sonstige Mietverhältnisse 1 1 1 1 Zusammen 17 17 17 127 2. Eigentumswohnungen - im Bau 0 0 0 0 - verkauft 4 2 1 0 - zum Verkauf angeboten 6 3 1 0 - noch nicht verkauft 2 1 0 0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Cité 137 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,6 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €). Infolge der gesunkenen Verkäufe ist im Bereich der Bau- und Verkaufstätigkeit ein niedrigeres Ergebnis erzielt worden. Zum 31.12.2015 erfolgte eine Ausschüttung von insgesamt 5,15 Mio. € aus der Ge- winnrücklage an die Gesellschafter. Davon entfielen auf die Mitgesellschafterin VOLKSWOHNUNG GmbH 2,0 Mio. €. Die Vertriebsaktivitäten der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH konzentrierten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr fast ausschließlich auf das Quartier Bretagne. Ausblick Für die Restlaufzeit der Cité-Entwicklung reduzieren sich die Risiken deutlich. Aufgrund des inzwischen äußerst positiven Images der Cité sowie der starken Nachfrage am Im- mobilienmarkt sind die Chancen ungleich höher. Auf Basis des aktuell noch vorhandenen Potenzials an Grundstücken kann aus heutiger Sicht noch von einem Entwicklungshorizont von weiteren ca. drei Jahren ausge- gangen werden. Die Geschäftsleitung sowie die auf fünf Jahre ausgelegten Wirtschafts- pläne setzen sich bereits heute mit der Zeit danach auseinander. Der Aufsichtsrat der Entwicklungsgesellschaft Cité hat sich einstimmig für den langfristigen Erhalt der Gesell- schaft ausgesprochen. Entsprechend wird aktuell auch für den über drei Jahre hinaus- gehenden Zeitraum geplant. In 2016 wird seitens der Stadt Karlsruhe eine Kapitalreduzierung angestrebt. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 3.602.900 € 4.569.448 € 232.134 € 8.883.762 € 1.679 € 17.289.923 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.150.000 € 1.202.997 € 600.436 € 6.953.433 € 266.043 € 10.070.447 € 0 € 17.289.923 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Cité 138 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€- 1. Umsatzerlöse +6.618 +7.088 +4.923 +3.249 +4.930 +3.770 2. Bestandsveränderungen an fertigen und und unfertigen Erzeugnissen -708 -237 -264 +0 -50 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +802 +107 +284 +235 +0 +10 5. Personalaufwand -265 -296 -195 -89 -120 -100 6. Materialaufwand -3.174 -3.627 -2.102 -1.676 -2.900 -1.430 7. Abschreibungen -320 -298 -326 -292 -300 -270 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -364 -570 -520 -474 -410 -490 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +27 +26 +38 +18 +30 +30 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -506 -432 -325 -168 -170 -110 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +2.110 +1.761 +1.513 +803 +1.010 +1.410 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -552 -511 -377 -338 -320 +0 13. Sonstige Steuern -69 -95 -63 +135 +0 -430 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.489 +1.155 +1.073 +600 +690 +980 15. Gewinn- / Verlustvortrag +2.637 +4.126 +5.280 +1.203 16. Bilanzgewinn / -verlust +4.126 +5.280 +6.353 +1.803 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. Bilanz und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 20,3 20,3 19,8 20,8 2. Umlaufintensität (in %) 79,7 79,7 80,2 79,2 3. Investitionen (in T€) 5 3 18 5 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 42,4 51,0 59,3 40,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 208,5 251,1 299,1 193,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 22,5 + 16,3 + 21,8 + 18,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 16,1 + 11,1 + 9,3 + 8,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,1 + 7,8 + 7,2 + 4,4 4. Kostendeckung (in %) 140,9 133,3 139,4 126,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 1.866 + 1.939 + 1.660 + 1.202 b) nach Ertragsteuern + 1.314 + 1.428 + 1.283 + 864 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 5,6 5,6 5,5 3,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 66.164 73.929 39.018 29.824 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KES 139 26. KES – Karlsruher Energieservice GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH, Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.Volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 04.07.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Manuel Rink Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 50.000 € Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 50% = 50.000 € 100%= 100.000 € Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Die Gesellschaft bedient sich zur Erledigung ihrer laufenden Verwaltungsaufgaben jeweils fachlich kompetenter Abteilungen und Einrichtungen der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Dies gilt für die Bearbeitung betriebs- und finanzwirtschaftlicher sowie steuerrechtlicher Angelegenheiten. Hierzu hat die Gesellschaft am 16.01.2015 einen Geschäftsbesorgungsvertrag abgeschlossen. Die Bereitstellung von Wärme und Kälte, insbesondere für die Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH. Hierzu kann die Gesellschaft alle technischen Einrichtungen errichten und betreiben, die der Erzeugung und Lieferung von Wärme und Kälte dienen. Die Gesellschaft kann für die Gesellschafter und deren Gesellschaften sowie die Stadt Karlsruhe weitere energienahe Dienstleistungen wie z.B. die Verbrauchsablesung und Abrechnung von Energie, Wasser und Abwasser übernehmen (GV vom 19.05.2003). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KES 140 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Bestand eigene Objekte - Blockheizkraftwerk incl. Nahwärmenetz 4 4 4 2 - angeschlossene Wohnungen 1.461 1.461 1.563 1.516 - angeschlossenes Schulzentrum 1 1 1 1 2. Bestand genutzte Objekte - Nahwärmenetz 1 1 1 1 - angeschlossene Einheiten 180 180 180 180 3. Geschäftsfeld Nahwärme (Anzahl der Anschlüsse) - Neureut 305 372 387 395 - Rintheim 26 27 58 31 - Knielingen (in Betrieb ab 01.10.2010) 95 150 179 182 - Edelbergstraße (in Betrieb ab Januar 2015) 31 - Heidenstückersiedlung (in Betrieb ab Januar 2015) 16 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die KES - Karlsruher Energieservice GmbH (KES) erzielte in 2015 einen Jahresüber- schuss in Höhe von 98 T€ aus (Vorjahr: Jahresfehlbetrag in Höhe von 31 T€). Die deutli- che Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf den ge- genüber dem Vorjahr witterungsbedingt um 396 T€ gestiegenen Umsatzerlösen aus Wärme- und Stromlieferungen, denen im Berichtsjahr um 311 T€ gestiegene Bezugs- aufwendungen gegenüberstehen. Zu Beginn des Jahres 2015 ist die gesamte Geschäftsbesorgung der KES auf die Stadt- werke Karlsruhe GmbH (SWK) übergegangen. Durch die Bündelung der Aufgaben wur- den Schnittstellen reduziert. Die KES betreibt derzeit Nahwärmenetze in Oberreut, Neureut, Knielingen, Rintheim, Smiley-West, in der Lindenallee, in der Bernsteinstraße und in der Edelbergstraße. Bis Anfang 2015 wurden die Nahwärmenetze in Oberreut sowie in der Bernsteinstraße und in der Edelbergstraße noch durch örtlich betriebene Heizzentralen auf Erdgasbasis betrieben. Inzwischen werden diese Nahwärmenetze jedoch aus dem zentralen Fern- wärmenetz der SWK gespeist. Die Umstellung auf Fernwärme verlief reibungsfrei. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KES 141 Die Nahwärmenetze in Smiley-West und Rintheim sind ebenfalls an das zentrale Fern- wärmenetz der SWK angeschlossen. Die beiden Nahwärmenetze in Knielingen und Neu- reut wurden im Laufe des Jahres 2013 von der übergangsweisen Versorgung aus Erd- gaskesselanlagen auf die Abwärmenutzung der MIRO Mineralölraffinerie Oberrhein um- gestellt; dieser Betrieb läuft bisher reibungsfrei und der CO2-Ausstoß hat sich dabei um mehr als 90% reduziert. Ausblick Die Umsatzerlöse steigen in den nächsten Jahren kontinuierlich aufgrund der Aufsied- lungen in Knielingen und Neureut. Durch eine bessere Auslastung wird es in den Folge- jahren zu einer positiven Entwicklung bei den Jahresergebnissen kommen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 2.014.077 € 0 € 352.960 € 1.854.191 € 8.477 € 4.229.705 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € 1.000.000 € -535.370 € 98.047 € 662.677 € 47.187 € 3.519.841 € 0 € 4.229.705 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +2.392 +2.728 +2.446 +2.842 +2.610 +2.700 2. Sonstige betriebliche Erträge +8 +45 +99 +31 +0 +0 3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.057 -2.232 -1.960 -2.271 -2.040 -2.110 4. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -264 -255 -319 -259 -320 -280 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -160 -171 -217 -210 -200 -210 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +2 +2 +1 +0 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -74 -72 -71 -45 -60 -60 10. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -152 +45 -20 +89 -10 +40 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -2 +0 -11 +9 -10 -10 14. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -154 +45 -31 +98 -20 +30 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KES 142 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 55,0 53,8 52,9 47,6 2. Umlaufintensität (in %) 44,8 45,9 46,9 52,2 3. Investitionen (in T€) 0 5 179 28 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 11,8 13,9 13,8 15,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 21,6 25,9 26,1 32,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 6,5 + 1,7 - 1,3 + 3,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 28,1 + 7,6 - 5,5 + 14,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,7 + 2,8 + 1,0 + 3,4 4. Kostendeckung (in %) 93,6 99,9 94,9 102,1 5. Cash Flow (in T€) + 110 + 300 + 288 + 357 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächer 143 27. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-2409 Gründung: Unternehmensgegenstand: 15.12.2004 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namensände- rung, zuvor Ständehaus Bau- träger und Verw. GmbH, eingetragen ins Handelsregister am 18.02.2005. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Lehmann Stadt Karlsruhe 71,8 % = 270.000 € Karlsruher Fächer GmbH mit eigenen Anteilen 28,2 % = 106.000 € 100% = 376.000 € Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Tom Hoyem StR Marc Bernhard StR Dr. Albert Käuflein StR Lüppo Cramer StR Joshua Konrad Lars Erhan Dragmanli StR Dr. Ute Leidig StR Thorsten Ehlgötz StR Irene Moser StR David Hermanns StR Sabine Zürn StR Detlef Hofmann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietverträge mit der Stadt Karlsruhe zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung des Grund und Bodens - Anwesen Fritz- Erler-Str. 7-11. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Vermietung der städtischen Grundstücke westlich der Brauerstraße zur Errichtung und zum Betrieb einer Tiefgarage. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung der Hauptbahnhof-Garage. u. a. Planung, Errichtung und Modernisierung kommunaler und sonstiger öffentlicher Einrichtungen mit und ohne privatwirtschaftliche Randnutzungen auf eigene und fremde Rechnung im Stadtgebiet Karlsruhe, Verwaltung und Betrieb solcher Einrichtungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks die Verwaltung eigener und fremder Grundstücke und baulicher Anlagen (GV in der Fassung vom 21.01.2016). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächer 144 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 2 3 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Leistungszahlen 2012 - 2015 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 4,1 4,3 5,5 7,4 Beamte 4) 1,4 1,3 1,3 1,4 Nebenberuflich Tätige 4) 5,3 5,7 5,0 6,1 Gesamtbelegschaft 10,8 11,3 11,8 14,9 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 2012 2013 2014 2015 1. Parkhaus Kronenplatz / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 37,80 37,81 37,96 38,73 - Kurzzeitparker (täglich) 48,60 49,54 43,56 42,13 2. ZKM-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 75,83 76,67 91,00 102,83 - Kurzzeitparker (täglich) 37,83 39,00 37,83 42,83 3. Hauptbahnhof-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 59,00 56,00 64,23 72,21 - Kurzzeitparker (täglich) 56,00 55,00 52,26 47,21 4. Immobilien (ohne Parkgaragen): - Anzahl vermieteter Läden 18 16 16 17 - Anzahl vermieteter Gastronomiebetriebe 9 9 9 10 - Hauptnutzfläche vermieteter Büros 3.417 3.417 3.417 3.417 - Hauptnutzfläche vermieteter öffentl. Einrichtungen 3.978 3.978 3.978 3.978 - Anzahl vermieteter Wohngebäude 3 3 3 3 5. Anteil der Grundmieten an den Gesamtumsätzen (in %) 57,6 57,6 54,6 53,5 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächer 145 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich neue Geschäftsfelder bearbeitet, die sich auch in der Fortschreibung des Gesellschaftszwecks widerspiegeln. Neben den Kommunikationsprozessen zu den Projekten "Neues Fußballstadion" und „Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten“ wurden weitere Stadtentwicklungs- projekte begleitet. Fertiggestellt wurde die Gastronomie „EXO“ im Exotenhaus sowie der Umbau der gleichfalls im Zoologischen Stadtgarten gelegenen ehemaligen Gastronomie Schuler zur Saftbar „Mjam“. Schwerpunktaufgaben beim Projekt „Neues Fußballstadion“ waren im vergangenen Jahr die Koordination und Mitwirkung bei der Erstellung der Funktionalen Leistungsbe- schreibung, die Grundlage des Vergabeverfahrens für Planungs- und Bauleistungen nach VOB/A ist. Dazu gehörten auch umfassende Abstimmungen mit den verschiede- nen Interessenvertretern. Die Gesellschaft betreute außerdem den übergreifenden Prozess "Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten" ab seinem Beginn im November 2014. Die Umstrukturierung des Zoologischen Stadtgartens sollte auf einer auf breiter Basis erarbeiteten Konzeption erfolgen. Diese Konzeption wurde bis Februar 2016 erstellt und in Form eines Ab- schlussberichts vorgelegt. Im März 2016 beriet der Gemeinderat den Abschlussbericht „Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten“ und stimmte ihm mit großer Mehr- heit zu. Die Gesellschaft hat im Jahr 2015 einen Überschuss in Höhe von rd. 429 T€ nach Steuern erzielt. Ausblick Im Projekt „Neues Fußballstadion im Wildpark“ sollen im Sommer 2016 sowohl die Ver- tragsverhandlungen als auch die Vorbereitung des Verhandlungsverfahrens zum Ab- schluss gebracht werden. Dann kann auch in diesem Projekt der Gemeinderat über das Gesamtwerk befinden. Bei den Rathausimmobilien ist nach momentanem Erkenntnisstand mit Einschränkungen durch die KASIG-Baustelle bis Anfang 2018 zu rechnen. Hinzu kommt die Baustelle an der Fassade des Technischen Rathauses. Somit können bei der Vermietung des Techni- schen Rathauses auch in den Jahren 2016 und 2017 nur reduzierte Mieten erzielt wer- den. Ab 2018 werden dort wieder deutlich steigende Mieterträge erwartet, die dann zu entsprechend höheren Überschüssen in den Jahren 2018 ff führen werden. In 2019 er- folgt eine weitere deutliche Ergebnissteigerung aufgrund der deutlich rückläufigen Ab- schreibungen (im Wesentlichen ist dies auf auslaufende Abschreibungen im Bereich „Rathauserweiterung“ und „Ständehaus“ zurückzuführen). Im Hinblick auf die hohen liquiden Mittel der KFG und die vorhandenen personellen Ressourcen ist die Gesellschaft bestrebt, auch künftig weitere neue Projekte zu über- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächer 146 nehmen. Hierdurch können sich neue gewinnbringende Geschäftsfelder erschließen. Eventuelle Anlaufverluste werden zudem durch dann zurückgehende Gewerbe- und Körperschaftsteuer teilweise kompensiert. Um den Handlungsspielraum der Gesellschaft den aktuellen Bedürfnissen anzupassen, wurde im Januar 2016 der Gesellschaftszweck angepasst. Wichtige neue Aufgaben sind  Der Erwerb, der Besitz, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen zum Zwecke der Stadtentwicklung und Stadter- neuerung in Karlsruhe.  Projektmanagement, Organisation und Moderation von Projekten, die im öffent- lichen Interesse liegen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 15.024.034 € 0 € 3.044.103 € 348.855 € 1.971 € 18.418.963 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 270.000 € 1.732.059 € 91.400 € 3.089.375 € 428.778 € 5.611.612 € 81.284 € 12.566.273 € 159.794 € 18.418.963 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 2015 1) Plan 2016 1) -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +4.666 +4.832 +4.643 +5.019 +5.033 +4.915 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +11 +11 +0 +15 4. Sonstige betriebliche Erträge +148 +324 +276 +423 +120 +902 5. Materialaufwand -1.414 -1.441 -1.447 -1.522 -1.475 -1.530 6. Personalaufwand -413 -441 -549 -701 -563 -945 7. Abschreibungen -1.062 -1.062 -1.073 -1.078 -1.060 -1.115 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -632 -1.157 -857 -1.051 -875 -1.581 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +20 +15 +13 +4 +20 +6 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -538 -528 -517 -504 -520 -380 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +775 +542 +500 +601 +680 +287 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -52 -73 -66 -84 -93 -39 13. Sonstige Steuern -88 -88 -88 -88 -93 -90 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +635 +381 +346 +429 +494 +158 15. Einstellung in Rücklage für eigene Anteile +0 +0 +0 +0 +0 +0 16. Bilanzgewinn +635 +381 +346 +429 +494 +158 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", d. h. nicht fortgeschrieben. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächer 147 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 79,6 72,7 74,1 81,6 2. Umlaufintensität (in %) 20,3 27,1 25,8 18,4 3. Investitionen (in T€) 12 17 1.314 1.742 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 23,4 24,9 26,7 30,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 29,5 34,3 36,1 37,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 13,6 + 7,9 + 7,5 + 8,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 14,3 + 7,9 + 6,7 + 7,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,2 + 4,7 + 4,5 + 5,1 4. Kostendeckung (in %) 112,5 102,5 102,5 101,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 1.750 + 1.517 + 1.485 + 1.592 b) nach Ertragsteuer + 1.698 + 1.444 + 1.419 + 1.507 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 10,0 9,3 12,1 14,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 38.208 39.002 46.557 47.033 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KFE 148 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax. 0721 / 133-2409 Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.08.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Karlsruher Fächer GmbH als Gesellschafter sind die Stadt 100% = 4.000.000 € persönlich haftende Gesell- Karlsruhe als Kommanditistin schafterin. Diese handelt durch und die Karlsruher Fächer GmbH ihren Geschäftsführer Klaus als Komplementärin. Diese ist Lehmann. am Kapital nicht beteiligt. Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Tom Hoyem StR Lüppo Cramer StR Dr. Albert Käuflein Lars Erhan Dragmanli StR Joshua Konrad StR Thorsten Ehlgötz StR Dr. Ute Leidig StR Elke Ernemann StR Irene Moser StR David Hermanns StR Sabine Zürn StR Detlef Hofmann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Einbringungsvertrag vom 26.07.2005, mit dem die Stadt Karlsruhe in Erfüllung ihrer Einlageverpflicht- ung als Kommanditistin im einzelnen bezeichnete Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht hat. Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über den Verkauf der öffentlichen Flächen vom 29.11.2010. Entschädigungsvertrag vom 16.12.2010 mit der Firma Färber nach Auslaufen des Erbbaurechts. Mietverträge bezüglich Tollhaus (07.08.2009) und Substage (10.10.2008). Der Besitz, der Erwerb, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen zum Zwecke der Stadtentwicklung auf der Gemarkung der Stadt Karlsruhe (GV vom 15.12.2015). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KFE 149 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 2 3 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Jahr 2015 sind die Arbeiten im Konversionsgebiet "Alter Schlachthof" weiter fortge- schritten: Der Neubau der Firma Vollack wurde im Sommer fertiggestellt und von den Mietern bezogen. Das Carls Wirtshaus konnte ebenfalls im Sommer seinen Betrieb inklusive der von der KFE angemieteten Außenbewirtungsfläche aufnehmen. Nachdem die Firma 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Kapitalaufstockung 1.000 1.000 0 0 Gesellschafterdarlehen (verzinslich) 0 5.500 0 0 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 8,29 8,87 8,95 8,36 Beamte 4) 0,75 0,73 0,70 0,60 Nebenberuflich Tätige 2,33 3,25 3,25 2,63 Gesamtbelegschaft 4) 11,37 12,85 12,90 11,59 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KFE 150 Vollack Ende des Jahres den Verkauf des Gebäudes beschloss, wurden die notwendigen Schritte zur Ausübung des Vorkaufsrechts in die Wege geleitet. Die Umbauarbeiten in der ehemaligen FGS-Halle sind weiter vorangeschritten. Einge- richtet werden soll eine Halle für Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker mit ca. 15 Werkstätten. Die Fertigstellung wird voraussichtlich Mitte/Ende 2016 erfolgen. Auch die angrenzende Fettschmelze wird bis dahin saniert. Dort wird das bereits vor- handene Kreativ-Büro um eine kleine Gastronomie erweitert. Im Südteil des sanierten Freibank-Gebäudes konnte im Frühjahr eine Espresso-Bar eröff- nen werden. Die Werkstatt im Nordteil wurde im Januar 2016 bezugsfertig. Das Wettbewerbsverfahren für das geplante Wachstumszentrum ist abgeschlossen. Das Raumprogramm und die weitere Konzeptionierung werden derzeit mit der Wirt- schaftsförderung abgestimmt und fließen in die derzeitige Planung ein. Die Plätze im Existenzgründerzentrum Perfekt Futur werden weiterhin gut nachge- fragt, so dass 2015 eine Vollbelegung erreicht werden konnte. Im Dezember 2015 wurde der Gesellschaftszweck erweitert. Die Gesellschaft kann jetzt auch Grundstücke erwerben. Das Jahresergebnis schließt mit einem Fehlbetrag von rd. 965 T€. Die Mieteinnah- men ohne Nebenkosten liegen nach Abschluss weiterer Modernisierungen jetzt bei rd. 927 T€. Einige Gebäude befinden sich im Umbau, so dass in den nächsten Jahren insge- samt höhere Mieterträge erzielt werden können. Auf der Aufwandseite ergeben sich neben noch hohen Personalkosten - bedingt durch die Baumaßnahmen - inzwischen gestiegene Aufwendungen für Zinsen und Abschreibungen. Ausblick Dem Kauf des Vollack-Neubaus durch die KFE mittels Vorkaufsrecht haben der Auf- sichtsrat und der Gemeinderat zugestimmt. Durch den Erwerb können Grundidee und Leitbild des Areals langfristig gesichert sowie die Gesamtsteuerung des Gebietes erleich- tert werden. Zudem ergeben sich Synergieeffekte durch die Zuführung hochwertiger Flächen zum Mieterportfolio. Darüber hinaus können durch den Kauf des gut vermiete- ten Gebäudes Deckungsbeiträge für die Gesamtfinanzierung Alter Schlachthof erwirt- schaftet werden. Im gleichen Kontext steht die Aufsichtsratsentscheidung, die Verwirklichung weiterer Projekte auf den gesellschaftseigenen Neubaugrundstücken selbst anzugehen und von weiteren Veräußerungen an Investoren abzusehen. Somit bestehen für diese Grundstü- cke weiterhin nachhaltige Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten. Lediglich beim Grundstück "Riegel Durlacher Allee" (AS 61) mit einer möglichen Brut- togeschoßfläche von über 12.000 m² und einer Bebauungshöhe von bis zu 31m bleibt Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KFE 151 auch eine Veräußerung möglich. Dies kommt aber nur dann in Betracht, wenn das Pro- jekt Synergien und Vorteile für den Alten Schlachthof mit sich bringt. Die Planungen für die Umnutzung des Kesselhauses in ein Haus der Produktionen ge- hen weiter. Unter der Regie des Tollhauses bildet sich eine Nutzergemeinschaft mehre- rer kreativer Institutionen aus dem Bereich der darstellenden Künste. Voraussichtlich Mitte des Jahres 2016 soll mit dem Umbau des Kesselhauses begonnen werden. Die für Herbst vorgesehene Eröffnung der zweiten Spielstätte im OG des Substages wird für eine weitere Belebung des Gebietes sorgen. Im Jahr 2016 wird die Entwurfsphase für das Wachstumszentrum abgeschlossen. En- de Juni 2016 entscheidet der Aufsichtsrat über die Baufreigabe, so dass im Juli die Bau- genehmigung eingereicht und im Spätsommer mit der Ausführungsplanung begonnen werden kann. Im Hinblick auf die hohen Kosten für Modernisierungen, Erschließungsarbeiten und Alt- lastenbeseitigung wird die Gesellschaft bekanntermaßen in den nächsten Jahren noch mit Jahresfehlbeträgen abschließen. Auch nach der Investitionsphase sind zunächst mo- derate Verluste zu erwarten. Insgesamt nimmt das Gebiet eine positive Entwicklung, so dass die prognostizierten stillen Reserven (Verkehrswerte liegen über den Buchwer- ten) an Wert zulegen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 17.485.031 € 170.326 € 428.549 € 17.053 € 18.100.959 € A. B. C. D. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Jahresfehlbetrag Summe Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 4.000.000 € 2.393.545 € -965.208 € 5.428.337 € 419.004 € 12.253.618 € 0 € 18.100.959 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KFE 152 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 87,3 81,7 91,5 96,6 2. Umlaufintensität (in %) 12,7 18,2 8,4 3,3 3. Investitionen (in T€) 3.271 4.762 2.106 1.559 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 50,7 35,9 35,6 30,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 58,2 43,9 38,9 31,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -246,9 -178,2 -19,0 -89,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -16,2 -16,8 -2,5 -17,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -6,8 -4,8 +1,1 -3,4 4. Kostendeckung (in %) 25,7 32,9 39,1 50,4 5. Cash Flow (in T€) -865 -751 +309 -441 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 39,7 38,5 33,7 32,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 59.062 55.249 55.167 60.168 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +434 +614 +826 +1.074 +1.178 +2.309 2. Grundstückerlöse +0 +0 +997 +0 +895 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +142 +100 +121 +120 +121 +135 4. Sonstige betriebliche Erträge +26 +56 +5 -30 +15 +60 5. Personalaufwand -671 -710 -712 -697 -631 -502 6. Materialaufwand -352 -261 -296 -237 -230 -321 7. Abschreibungen -207 -323 -466 -524 -644 -1.084 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -252 -283 -267 -297 -385 -500 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +16 +0 +6 +1 +1 +0 10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -181 -229 -355 -357 -404 -745 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.045 -1.036 -141 -947 -84 -648 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -27 -38 -16 -18 -23 -33 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1.072 -1.074 -157 -965 -107 -681 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Gesundheit und Soziales Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 153 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Moltkestr. 90 Telefon: 0721 / 974-0 Geschaeftsführung@klinikum- 76187 Karlsruhe Telefax: 0721 / 974-1009 karlsruhe.de www.klinikum-karlsruhe.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1994 (Umwandlungs- erklärung vom 09.06.1994) Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Heming Stadt Karlsruhe 100% = 26,0 Mio. € Prof. Hans-Jürgen Hennes (ab 01.03.2015) Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Renate Rastätter StR Gisela Fischer (2. stellv. Vors.) StR Sibel Uysal StR Dr. Rahsan Dogan Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Tom Hoyem Marek Hintsches (Betriebsratsvors.) StR Uwe Lancier Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: KVD 100% = 25.000,00 € MVZ 100% = 25.000,00 € Wichtige Verträge: Mit den leitenden Ärzten bestehen besondere Vereinbarungen über den Umfang der Neben- tätigkeit, die zu leistenden Abgaben und deren Abrechnung. Mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besteht ein Vertrag über die Beteiligung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Mit der KVD wurden sechs Verträge geschlossen ( u.a. Vertrag über die Dienstleistung für Gebäude- reinigung, Personalüberlassungsvertrag). Außerdem besteht ein Beherrschungsvertrag. Mit dem zum 01.04.2006 gegründeten MVZ wurden drei Verträge geschlossen (u.a. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ sowie einen Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ). Budget- und Entgeltvereinbarung vom 09.11.2015 mit den Krankenkassen (Laufzeit 1 Jahr). Darlehensvertrag mit der Stadt Karlsruhe über 10 Mio. €. Errichtung, Verwaltung und Betrieb des Städtischen Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung mit Einrichtungen für eine hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich mit ihm verbundenen Einrichtungen und Nebenbetriebe sowie von Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (GV in der Fassung vom 08.06.2010). 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat benannte Mitglieder). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 154 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewater- houseCoopers AG geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Abschlussprü- fung 2012). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 24,2 25,0 25,0 25,0 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe 2012 2013 2014 2015 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Liquiditätsdarlehen (zinslos) - 10.000 0 0 2. Sanierungsfonds 1) - 0 2.500 3.500 Zusammen - 10.000 2.500 3.500 1) 2014: davon 290 T€ im Ertragshaushalt, 2.210 T€ im Finanzhaushalt Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 3.148 3.146 3.118 3.117 Beamte 4) 21 17 17 17 Gesamtbelegschaft 3.169 3.163 3.135 3.134 Sonstiges Personal 5) 131 135 129 136 Gesamtbelegschaft lt. Prüfungsbericht 3.300 3.298 3.264 3.270 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. 5) Bundesfreiwilligendienst sowie Auszubildende (ohne Pflegebereich). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 155 Leistungszahlen 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 1. Auslastung der aufgestellten Betten (in %) 87,2 87,4 88,5 87,4 2. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 60.745 61.398 62.149 63.303 3. Verweildauer pro Patient (Tage) 7,7 7,6 7,5 7,3 4. Belegungstage 468.195 468.173 466.159 459.754 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Das Klinikum schließt das Jahr 2015 mit einem Jahresfehlbetrag von rd. 1,5 Mio. € (Vorjahr: - 2,1 Mio. €) ab. Im vergangenen Jahr sind zahlreiche Maßnahmen zur Redu- zierung von Vorhaltekosten und der Nutzung von Synergien durch Strukturanpassun- gen ergriffen worden. Der Fehlbetrag kann innerhalb der Kapitalstruktur aufgefangen werden. Im Einzelnen waren folgende Gründe für die Verbesserung des Jahresergebnisses ge- genüber dem Vorjahr maßgeblich: 1. Der Anstieg der Bewertungsrelationen (Case-Mix-Punkte) um +509 Punkte. Insgesamt stieg der Um- satz aus allgemeinen Krankenhausleistungen um ca. 12,7 Mio. € bzw. 4,4 %. Dabei beruhen knapp 4 Mio. € Erlöse auf Patienten aus der LEA. 2. Das Klinikum überschritt in 2015 mit ca. 213 Case-Mix-Punkten die vereinbarten Leistungen von 64.990,64 Punkten. 3. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Personalkosten um rd. 9,4 Mio. € bzw. um 4,5 %. Die Tarifstei- gerungen schlagen mit ca. 4,1 Mio. € zu Buche. Die nicht zurechenbaren Personalkosten mit den Personalrückstellungen stiegen um 1,7 Mio. €, wobei die Niederzinspolitik der EZB die Personalrück- stellungen weiter steigen lassen wird. 4. Mit der Leistungssteigerung sind die Aufwendungen beim medizinischen Bedarf und bei den Desin- fektionsmitteln gestiegen. Bei den Lebensmitteln und beim Energiebedarf ist ein Rückgang zum Vor- jahr eingetreten. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 2,5 Mio. € bzw. um 4 %. Das operative Ergebnis in 2015 hat sich mit einem Überschuss von rd. 3,0 Mio. € (Vor- jahr: 2,7 Mio. €) weiter verbessert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 156 Ausblick Das Städtische Klinikum plant in den nächsten Jahren umfangreiche Sanierungs- und Neubaumaßnahmen, diese sollen zu einer Optimierung im medizinisch-pflegerischen Bereich führen. Grundsätzlich können erst mit der Umsetzung des Neubaus Haus M die damit verbundenen Wirtschaftlichkeitspotentiale generiert werden und wettbewerbsfä- hige Kostenstrukturen geschaffen werden. Trotzdem müssen die bestehenden Potentia- le in den vorhandenen Strukturen schon jetzt genutzt werden. Über einen Maßnah- menkatalog soll die Erlössituation verbessert, die Personalressourcen optimiert, im Sach- kostenbereich Einsparpotentiale ermittelt, durch Prozessoptimierung die Binnenorgani- sation verbessert und im tertiären Bereich die Wirtschaftlichkeit erhöht werden. Der jetzige Anstieg des Landesbasisfallwertes mit rd. 3,6 Mio. € (+ 1,4%) deckt nicht einmal die Tarifsteigerungen mit rd. 5,2 Mio. € für 2016. Diese externen Faktoren füh- ren bei ansonsten unveränderten Rahmenbedingungen zu einer weiteren Finanzie- rungslücke für das Wirtschaftsjahr 2016. Neben den unzureichenden Vergütungsregelungen und Vergütungsanpassungen an die tariflichen Steigerungen ist die schlechte Bausubstanz und die besondere Infrastruktur im Klinikum das größte Problem. Die Neubauplanung ist ein dringend notwendiger Schritt, um die infrastrukturellen Probleme zu lösen und damit die Zukunft des Klini- kums zu sichern. Die Neubauplanung mit dem Betten- und Funktionsbau Haus M wird als größtes Neu- bauvorhaben der nächsten Jahre maßgeblich zur Neustrukturierung des Klinikums bei- tragen und ist insbesondere für die zukünftige stationäre Patientenversorgung ent- scheidend. Für dieses Gebäude wurde nunmehr die Entwurfsplanung abgeschlossen. Aus der bisherigen Kostenschätzung wurde im März 2016 eine belastbare Kostenbe- rechnung erstellt. Die Energieversorgung auf dem Campus ist ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur und konnte mit dem Spatenstich für die Kältezentrale im April 2016 in Angriff genom- men werden. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Ausgleichsposten nach dem KHG Rechnungsabgrenzungsposten 197.824.333 € 11.335.963 € 120.591.772 € 30.244 € 1.020.672 € 474.668 € 331.277.652 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 € 17.174.422 € 5.408.596 € -1.882.365 € -1.535.112 € 45.165.541 € 146.234.771 € 46.455.443 € 93.341.073 € 80.824 € 331.277.652 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 157 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 – 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +263.967 +275.170 +287.611 +300.325 +289.947 +299.842 2. Sonstige betriebliche Erträge +26.134 +26.071 +26.571 +27.938 +26.140 +28.737 3. Veränderungen des Bestands an un- fertigen Leistungen +278 +1.025 -194 -181 +0 +0 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +424 +160 +289 +243 +0 +289 5. Zuweisungen u. Zuschüsse öffentl. Hand +505 +430 +271 +189 +438 +276 6. Personalaufwand -199.858 -203.075 -209.459 -218.830 -212.019 -220.186 7. Materialaufwand -70.483 -72.057 -73.445 -76.124 -75.326 -76.979 8. Sonder- u. Ausgleichsposten n.d.KHG +13.086 +12.809 +13.544 +13.553 +13.731 +13.869 9. Abschreibungen -15.727 -15.376 -16.757 -16.540 -16.993 -17.725 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.827 -27.143 -28.961 -30.568 -25.766 -27.666 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +109 +41 +68 +25 +59 +24 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.196 -1.228 -1.169 -1.089 -1.385 -1.625 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -7.588 -3.173 -1.631 -1.059 -1.174 -1.144 14. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen -170 -170 -170 -170 -172 -172 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -172 -111 -237 -238 -172 -234 16. Sonstige Steuern -16 -20 -15 -68 -20 -20 17. Jahresergebnis -7.946 -3.474 -2.053 -1.535 -1.538 -1.570 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 68,5 65,8 66,1 59,7 2. Umlaufintensität (in %) 31,1 33,8 33,5 39,8 3. Investitionen (in T€) 14.374 11.926 17.196 21.666 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 17,7 16,3 15,6 13,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 25,9 24,8 23,7 22,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 3,0 - 1,3 - 0,7 - 0,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 14,9 - 7,0 - 4,3 - 3,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,3 - 0,8 - 0,3 - 0,1 4. Kostendeckung (in %) 86,6 88,2 88,3 79,4 5. Cash Flow (in T€) - 10.046 + 6.184 + 8.975 - 5.132 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 62,4 61,9 66,2 66,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 60.563 61.575 64.173 66.925 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 158 Nachrichtlich: Klinikum - Konzernabschluss 2015 Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 197.902.979 € 11.356.193 € 120.953.297 € 46.710 € 474.668 € 330.733.847 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 € 16.390.483 € 5.408.596 € -1.628.907 € -1.487.931 € 46.244 € 44.728.485 € 146.234.771 € 46.564.843 € 93.124.924 € 80.824 € 330.733.847 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +267.513 +278.986 +291.173 +304.686 2. Sonstige betriebliche Erträge +19.587 +19.291 +20.105 +21.018 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen +278 +1.025 -194 -181 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +423 +160 +289 +243 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +505 +430 +271 +189 6. Personalaufwand -203.078 -206.596 -213.372 -223.099 7. Materialaufwand -63.967 -65.282 -66.347 -68.908 8. Sonder- und Ausgleichsposten n. d. KHG +13.081 +12.732 +13.457 +13.452 9. Abschreibungen -15.734 -15.412 -16.795 -16.580 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.992 -27.305 -29.138 -30.771 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +105 +41 +73 +26 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.195 -1.228 -1.174 -1.089 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -7.474 -3.158 -1.652 -1.014 14. Außerordentliche Erträge / Aufwendungen -170 -170 -170 -170 15. Ertragsteuern -184 -116 -249 -248 16. Sonstige Steuern -16 -17 -15 -56 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) -7.844 -3.461 -2.086 -1.488 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVD 159 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheits- wesen GmbH (KVD) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1235 KVD-Geschaeftsfuehrung@ Karlsruhe gGmbH, Moltkestr. 90 Telefax: 0721/ 974-1282 klinikum-karlsruhe.de 76187 Karlsruhe www.klinikum-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 14.04.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Sabine Zeitler Städtisches Klinikum 100% = 25.000 € Karlsruhe gGmbH Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv. Vors.) StR Renate Rastätter StR Gisela Fischer (2. stellv. Vors.) StR Sibel Uysal StR Dr. Rahsan Dogan Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Tom Hoyem Marek Hintsches (Betriebsratsvors.) StR Uwe Lancier Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum. Organschaftssvertrag vom 18.08.2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungs- geräte sind Mietverträge abgestimmt. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort be- schäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD über- lassen. Hierfür wurde ein Personalüberlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde ein Dienstleitungs- vertrag abgeschlossen. Ab 01.06.2004 übernahm die KDV die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 01.04.05 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde ein Vertrag "Dienstleistung Gardinenservice" abgeschlossen. Erbringung von Servicedienstleistungen im Gesundheitswesen im Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste, insbesondere Reinigung, Wäscherei und Küche. Das Unternehmen arbeitet vorrangig für die Städt. Klinikum gGmbH und für die Stadt Karlsruhe sowie deren Gesellschaften und Stiftungen (GV in der Fassung vom 20.03.2003). Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat des städtischen Klinikums. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewater- houseCoopers AG geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVD 160 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäfts- führer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 106,45 112,09 117,86 126,23 Angestellte 4) 1,50 1,50 1,50 1,50 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4) 107,95 113,59 119,36 127,73 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Der Geschäftsverlauf kann als planmäßig beschrieben werden. Wesentliche Verände- rungen in der Finanz- und Vermögenslage ergaben sich in 2015 im operativen Geschäft nicht. Es konnte ein Gewinn in Höhe von 53 T€ erzielt werden, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Der Fehlbetrag 2014 (- 48 T€) war bedingt durch die seinerzeitige Änderung der Bewertungsgrundlage für die Rückstellungen für Resturlaub und Freizeit- ansprüche (handelssteuerliche Bewertung). Beim Leistungsumfang gab es 2015 folgende Änderungen:  Im Haus R wurde der HKL 4 in Betrieb genommen und die CPU um neue Flä- chen erweitert.  Im Haus S wurden Teile der Milchküche in die Reinigung durch die KVD aufge- nommen.  Das Wohnheim Südliche Hildapromenade 7b wurde stillgelegt und somit aus der Reinigung genommen.  Nach diversen Umzügen wurden die Flächen mit neuer Nutzung in die Unter- haltsreinigung aufgenommen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVD 161  Die Transfusionsmedizin ist ins Haus D umgezogen.  Das Haus U wurde für den Abriss leer geräumt. Zum Tätigkeitsfeld der KVD gehört in erster Linie die Reinigungstätigkeit im Städtischen Klinikum Karlsruhe. Hier werden auf ca. 150.000 m2 Fläche Reinigungsdienstleistungen erbracht. Diese Fläche wurde zu 70 % durch die KVD und zu ca. 30 % durch dritte Dienstleister gereinigt. Die KVD darf seit Oktober 2005 auch das Zertifikat der Gebäudereinigerinnung „Quali- tätsverbund Gebäudedienste“ führen. Als Mitgliedsbetrieb des Qualitätsverbundes hat die KVD ihre Qualifikation prüfen lassen und sich zur kontinuierlichen Fortbildung ver- pflichtet. Dieses Zertifikat wurde am 29.10.2014 um weitere drei Jahre verlängert. Ausblick Im Rahmen der natürlichen Personalfluktuation wird es auch in 2016 eine Abnahme der vom Städtischen Klinikum überlassenen Mitarbeiterinnen und einen Zuwachs an Mitarbeiterinnen der KVD geben. Die Reinigungsorganisation der Karlsruher Versorgungsdienste wird sich an Verände- rungen im Klinikum Karlsruhe in gewohnter Weise mit ihren Dienstleistungen anpassen. Das wirtschaftliche Risiko der KVD hat sich gegenüber der Gründungssituation nicht verändert. Bestandsgefährdende Risiken sind durch die enge Bindung an die Mutterge- sellschaft nicht erkennbar. Die KVD rechnet für das Geschäftsjahr 2016 mit einem leicht positiven Ergebnis. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 68.646 € 20.230 € 543.508 € 16.031 € 0 € 648.415 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 € 106.329 € 52.712 € 184.041 € 0 € 314.738 € 149.636 € 648.415 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVD 162 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +7.908 +8.151 +8.442 +8.568 +8.426 +8.632 2. Sonstige betriebliche Erträge +3 +7 +58 +40 +11 +4 3. Materialaufwand -4.329 -4.382 -4.453 -4.200 -4.213 -4.164 4. Personalaufwand -2.683 -2.878 -3.198 -3.454 -3.287 -3.522 5. Abschreibungen -7 -6 -8 -10 -8 -16 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -868 -868 -871 -891 -898 -899 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +1 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -7 -5 -8 -2 -5 -4 9. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +17 +19 -37 +51 +26 +31 10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -11 -2 -11 +2 -7 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 -8 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +6 +17 -48 +53 +19 +23 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 5,3 6,6 5,5 10,6 2. Umlaufintensität (in %) 94,7 93,4 94,5 89,4 3. Investitionen (in T€) 11 10 3 43 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 27,6 28,5 19,7 28,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 520,8 433,2 360,8 268,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 + 0,2 - 0,6 + 0,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,6 + 9,4 - 36,8 + 28,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,0 +3,5 - 6,1 + 8,4 4. Kostendeckung (in %) 100,0 100,1 98,7 100,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 25 + 25 - 28 + 61 b) nach Ertragsteuern + 13 + 23 - 40 + 63 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 33,9 35,3 37,4 40,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 24.853 25.334 26.794 27.045 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 MVZ 163 31. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1001 Karlsruhe gGmbH, Telefax: 0721 / 974-1009 www.klinikum-karlsruhe.de Moltkestr. 90 76187 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.04.2006 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Heming (bis 18.01.2016) Städtisches Klinikum Karlsruhe 100% = 25.000 € Prof. Dr. Hans-Jürgen Hennes gGmbH (ab 01.06.2015) Saskia Heilmann (ab 01.04.2016) Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Renate Rastätter StR Gisela Fischer (2. stellv. Vors.) StR Sibel Uysal StR Dr. Rahsan Dogan Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Tom Hoyem Marek Hintsches (Betriebsratsvors.) StR Uwe Lancier Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge mit dem Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH: Beherrschungsvertrag vom 25.01.2006 zwischen MVZ und Klinikum. Nutzungsvertrag über die Bereitstellung von Personal, Räumen, Einrichtungen und Material des Klinikums. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ. Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ in den Gebieten Nuklear-, Labor-, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie und Pathologie. 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 3 vom Betriebsrat bestimmte Mitglieder). Der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, insbesondere im Rahmen der vertragsärztlichen sowie der sonstigen ärztlichen Tätigkeiten (GV in der Fassung vom 10.12.2008). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewater- houseCoopers AG geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 MVZ 164 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Die Geschäftsführung bekam keine Bezüge vom MVZ. 2) Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 4,37 5,48 5,49 5,59 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4) 4,37 5,48 5,49 5,59 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 27.052 27.962 27.816 28.606 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Um den Patienten weiterhin den Zugang zur ambulanten fachärztlichen Versorgung am Klinikum gewähren zu können, werden derzeit folgende Bereiche vom MVZ angeboten: Nuklearmedizin, Labormedizin, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie, Pathologie und Onkologie. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 21 T€ (Vorjahr: 42 T€) ab. Die Umsatzerlöse liegen bei 4.341 T€ (Vorjahr: 3.542 T€) und betreffen ausschließlich Erlöse aus ambulanter ärztlicher Behandlung. Die sonstigen betrieblichen Erträge belau- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 MVZ 165 fen sich auf 49 T€ und resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen aus der Abrechnung des 4. Quartals 2014 der Kassenärztlichen Vereinigung. Der Anstieg der Personalaufwendungen auf 833 T€ (2014: 733 T€) beruht im Wesentlichen auf den höheren Umlagekosten, die wiederum aus den gestiegenen Erlösen des MVZ im Bereich der Strahlentherapie resultieren. Ausblick Bestandsgefährdende Risiken und Entwicklungen der Gesellschaft sind der Geschäfts- führung nicht bekannt, allerdings sind die ambulanten Vergütungen im vertragsärztli- chen Bereich nicht leicht prognostizierbar. Im Rahmen der Weiterentwicklung und künftigen strategischen Ausrichtung – auch im Hinblick auf die bestehende Wettbewerbssituation – wurde das MVZ zum 01.02.2016 um einen Hausarztsitz, der vorwiegend der Notfallversorgung dienen soll, erweitert. Darüber hinaus ist spätestens zum 01.09.2016 die Ausweitung um einen weiteren hal- ben Hausarztsitz für die prästationäre/ambulante Versorgung gastroenterologischer Pa- tienten vorgesehen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 60.000 € 0 € 1.296.912 € 435 € 0 € 1.357.347 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinn- / Verlustvortrag Jahresüberschuss Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 € 403.802 € 20.773 € 449.575 € 0 € 10.100 € 897.672 € 1.357.347 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 MVZ 166 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +3.519 +3.797 +3.542 +4.341 +3.755 +4.133 2. Sonstige betriebliche Erträge +17 +7 +54 +49 +1 +0 3. Materialaufwand -2.756 -2.752 -2.535 -3.227 -2.945 -3.029 4. Personalaufwand -537 -781 -733 -833 -635 -894 5. Abschreibungen +0 -30 -30 -30 -30 -30 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -150 -223 -260 -280 -137 -146 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +4 +4 +0 +1 +1 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +96 +22 +42 +21 +11 +35 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +96 +22 +42 +21 +11 +35 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung der Wirtschaftspläne erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 12,9 12,2 4,4 2. Umlaufintensität (in %) 71,2 87,1 85,6 95,6 3. Investitionen (in T€) 0 120 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 70,1 41,4 58,2 33,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 322,3 476,4 749,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,7 + 0,6 + 1,2 + 0,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 26,4 + 5,6 + 9,8 + 4,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 18,5 + 2,3 + 5,7 + 1,5 4. Kostendeckung (in %) 102,2 100,3 99,5 99,3 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 96 + 52 + 72 + 51 b) nach Ertragsteuern + 96 + 52 + 72 + 51 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 15,6 20,6 20,6 19,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 122.789 142.613 133.600 148.984 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AFB 167 32. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daimler Str. 8 Telefon: 0721 / 97246-0 info@afb-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 755160 Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.07.1988 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ariane Neumann Stadt Karlsruhe 100% = 52.000 € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Johannes Krug StR Gisela Fischer (stellv. Vorsitz) StR Yvette Melchien StR Michael Borner StR Dr. Thomas Müller StR Max Braun Jens Diefenbacher StR Thorsten Ehlgötz StR Joschua Konrad Beratende Mitglieder: Frank Binder, Beteiligungsmanagement der Stadt Karlsruhe Brigitte Dorwarth-Walter, stellv. Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe Frau Wencke Rathsack, Bildungsreferentin IHK Karlsruhe Engelbert Wangler, GF der Kreishandwerkerschaft (bis 31.03.2015) Anna Christina Roß (ab 01.04.2015) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Die vorübergende Beschäftigung und Betreuung von sozial benachteiligten, insbesondere jungen Menschen mit dem Ziel, ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt zu erhöhen oder sie für eine Ausbildung zu befähigen (GV in der Fassung vom 22.07.2002). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates: 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3,7 3,6 3,5 3,6 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AFB 168 Leistungszahlen 2012 – 2015 1) Änderung ab 01.01.2014: Erfassung der Erstgespräche und aller stattgefundener Gespräche. Finanzielles Engagement des Gesellschafters und sonstiger öffentlicher Kassen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Stadt Karlsruhe - Pauschaler Zuschuss 1) 1.170 1.170 1.437 1.615 - Zuschuss BAI 2) 144 183 177 199 - Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe 64 102 - Freiwillige Zuwendungen im Rahmen der Sozial- und Jugendhilfe 3) 324 294 192 329 Zusammen 1.638 1.647 1.870 2.245 2. Arbeitsagentur 3) 1.035 1.240 1.163 652 3. Sonstige Stellen (z.B. EU) 280 338 496 566 Gesamt 2.953 3.225 3.529 3.463 1) incl. Zuschuss für arbeitstherapeutische Werkstatt Hertzstraße 12 2) Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative 3) findet nicht oder nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) 2012 2013 2014 2015 1. Zahl der Arbeitsplätze a) Ungefördert sozialversicherungspflichtig 20,50 21,67 21,17 19,25 b) Gefördert sozialversicherungspflichtig (ABM u.a.) 83,41 91,25 71,91 51,50 c) Zusatzjobs (Mehraufwandsentschädigung) 57,41 62,17 42,83 38,25 d) Sonderprogramm "Beschäftigungsförderung Stadt KA" - - 38,42 72,75 Gesamtzahl (Summe a bis c) 161,32 175,09 174,33 181,75 2. Bei Clearingstelle vorsprechende Personen a) Erstgespräche 26 32 15 29 b) Beratungsgespräche 1) - - 54 113 3. Vermittlungsquote (1. Arbeitsmarkt) -in %- - aus AFB-Zeitverträgen 21,67 29,63 31,65 10,00 - aus AFB-Zusatzjobs 6,03 4,55 6,45 9,23 - Clearingstelle 7,69 6,25 40,00 20,69 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AFB 169 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 4) 5) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) die von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamte. 5) ohne geförderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Zur Beurteilung der geförderten Beschäftigung sind die Daten des Arbeitsmarktes im Stadtkreis Karlsruhe und insbesondere die Daten zur Grundsicherung für Arbeitssu- chende nach SGB II (Hartz IV) wichtig, da die AFB-Beschäftigungsangebote zu 98 % von SGB II-Kunden in Anspruch genommen werden. Im Stadtkreis Karlsruhe stieg die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr von 8.543 Personen auf 8.671 Personen (Jahresdurchschnitt), dies entspricht einer Arbeitslosen- quote von 5,5 % (Vorjahr: 5,5 %). Der Anteil der Langzeitarbeitslosen unter den ar- beitslosen erwerbsfähigen SGB II-Kunden verringerte sich im Vorjahresvergleich leicht. Im Jahresdurchschnitt waren 165 Personen im Sozialen Arbeitsmarkt der Stadt Karlsru- he beschäftigt. Die anhaltend gute Konjunktur, die Kürzungen bei den Eingliederungsmaßnahmen, das Inkrafttreten des Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeits- markt (=Instrumentenreform) im Jahr 2012, das ersatzlose Auslaufen des Modelprojekts Bürgerarbeit und die Weiterführung des Gesamtkonzepts Arbeit prägte auch die wirt- schaftliche Lage der AFB. Im Jahr 2014 wurden ca. 70 % des wirtschaftlichen Umsatzes für Personalkosten auf- gewandt. Dies verdeutlicht den Zweck der AFB als Beschäftigungsgesellschaft. Ausblick Für das Jahr 2016 wurde den AFB Ende insgesamt 44 Arbeitsgelegenheiten nach § 16 d SGB II bewilligt. Bei diesem Förderinstrument wird in den Jahren 2017 und 2018 mit rückläufigen Bewilligungen gerechnet, da vom Bund keine Aufstockung des Eingliede- rungstitels zu erwarten ist. Auch für den Bereich der bundesfinanzierten öffentlich ge- förderten Beschäftigung wurden keine konkreten Verbesserungen in Aussicht gestellt, obwohl der Bedarf für Langzeitarbeitslose seit Jahren unverändert hoch ist. 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 1,96 1,77 1,77 1,77 Beamte 3,00 3,00 3,92 4,00 Gesamtbelegschaft 4,96 4,77 5,69 5,77 Auszubildende - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AFB 170 Im Rahmen des Gesamtkonzepts Arbeit werden im Jahr 2016 bei acht verschiedenen Trägern 152 Plätze für Beschäftigungsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung im rahmen des sozialen Arbeitsmarkts gefördert. Ob es den AFB gelingen wird, auch in den Jahren 2017 und 2018 wieder rund ein Drittel dieser Plätze zu erlangen, ist ange- sichts ständig wachsender Konkurrenz ungewiss. Um die rückläufigen Entwicklungen in den Bereichen AGH (Arbeitsgelegenheiten) und FAV (Förderung von Arbeitsverhältnissen) zu kompensieren und die vorhandenen Kapa- zitäten in der Schreinerei besser zu nutzen, aber auch um das Angebot für besonders schwervermittelbare Menschen zu erweitern, sind die AFB seit 01.02.2016 Träger für den Standort Karlsruhe im Projekt „Su+Ber (Sucht und Beruf)“. Die Laufzeit dieses Landes-ESF-Projekts dauert vom 01.01.2016 bis 31.12.2017. Die Konzeption des Projekts „Su+Ber“ beruht auf einer Rahmenkonzeption, die von der Landesstelle für Suchtfragen Baden-Württemberg entwickelt wurde. Die AFB stellen für das Projekt „Su+Ber“ in ihrer Schreinerei 6 Teilnehmerplätze zur Verfügung. Die Jobcenter von Stadt- und Landkreis Karlsruhe finanzieren den AFB jeweils drei Teilnehmerplätze mit rd. 900 Euro pro Platz und Monat. Aufgrund der voraussichtlich auch 2016 noch guten Arbeitsmarktlage wird der AFB- Teilnehmerkreis weiterhin aus besonders schwer vermittelbaren langzeitarbeitslosen Menschen bestehen. Daher bleiben die Kostenersätze der Werkstätten weiterhin eine sehr schwer kalkulierbare „Größe“ für die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft. Auch die Zukunft des Möbellagers in der Delawarestrasse 12 ist derzeit noch offen. Im Ergebnis ist in den Jahren 2016 ff. mit Jahresfehlbeträgen zu rechnen, die durch die Rücklagen voraussichtlich aufgefangen werden können. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonst. Vermögens- gegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 79.901 € 0 € 1.596.811 € 52.277 € 1.486, € 1.730.475 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 52.000 € 1.022 € 473.363 € 399.874 € 926.259 € 146.633 € 204.083 € 453.500 € 1.730.475 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AFB 171 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - Pauschaler Zuschuss Stadt K´he 2) +1.314 +1.352 +1.614 +1.814 +1.815 +1.814 - Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe +0 +0 +64 +102 +80 +98 - Zuschüsse ARGE / Agentur für Arbeit +526 +559 +479 +300 +241 +230 - Kostenersatz Werkstätten +348 +417 +442 +535 +400 +401 - Sonstiges +280 +337 +496 +566 +436 +577 +2.468 +2.665 +3.095 +3.317 +2.972 +3.120 2. Sonstige betriebliche Erträge +11 +12 +6 +8 +7 +8 3. Materialaufwand -92 -88 -88 -107 -88 -98 4. Personalaufwand -2.044 -2.197 -2.378 -2.273 -2.291 -2.449 5. Abschreibungen -42 -51 -41 -39 -45 -41 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -412 -458 -482 -509 -553 -519 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +5 +2 +2 +2 +2 +1 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0 -3 +0 +0 -1 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -106 -118 +114 +399 +3 +22 10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +2 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern -20 -3 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -126 -121 +116 +399 +3 +22 13. Gewinnvortrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Rücklageneinstellung (-) / -entnahme (+) +126 +121 -116 -399 -3 -22 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Einschließlich Zuschuss für Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 18,2 18,8 9,0 4,6 2. Umlaufintensität (in %) 81,4 80,9 89,2 92,3 3. Investitionen (in T€) 63 24 19 9 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 61,2 58,5 42,9 53,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 336 312 478 1.159 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -5,1 -4,5 +3,7 +12,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -23,7 -29,4 +22,0 +43,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -14,5 -16,7 +9,4 +23,1 4. Kostendeckung (in %) 94,6 95,2 103,6 113,1 5. Cash Flow (in T€) -84,2 -70,2 +156,9 +438,5 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 78,3 78,5 79,5 77,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 29.428 30.291 34.569 40.934 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 173 33. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.09.1950 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Britta Wirtz Stadt Karlsruhe 100% = 3,1 Mio. € Aufsichtsrat: BM Gabriele Luczak-Schwarz StR Detlef Hofmann (Vorsitz) StR Joschua Konrad StR Thorsten Ehlgötz StR Dr. Ute Leidig (stellv. Vorsitz) AStR Prof. Dr. Jürgen Morlok Michael Haug LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Dr. Klaus Heilgeist StR Michael Zeh StR David Hermanns Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Messe Karlsruhe GmbH 100% = 130.000 € Wichtige Verträge: Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Tiefgarage am Festplatz. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die städtischen Hallen am Festplatz. Facility Management-Vertrag mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH (jetzt: VOLKSWOHNUNG Service GmbH). Personalgestellungsvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG. Mietvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG über die Anmietung der Messe auf 29 Jahre. Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH über das Nutzungsrecht der im Eigentum der Stadtwerke befindlichen technischen Anlagen auf dem Gelände der NMK. Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen, Versammlungen, Kundgebungen sowie kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen. Vermietung und Verpachtung städtischer Hallen. Betrieb der Messe Karlsruhe. Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 174 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 16 17 16 16 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Gesellschafters 2012 – 2015 2012 - in T€ - 2013 - in T€ - 2014 - in T€ - 2015 - in T€ - 1. Verlustausgleich / Budget 13.819 12.947 11.158 11.396 2. Abdeckung Verlustvortrag - 966 3.743 1.160 3. Zuschuss für Geschäftsbereich Tourismus 960 977 0 0 4. Weitere Veranstaltungszuschüsse 221 110 99 13 Zusammen 15.000 15.000 15.000 12.569 Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Zahl der Veranstaltungen: - Eigenveranstaltung 32 24 22 16 - Gastveranstaltung 288 288 315 308 Zusammen 320 312 337 324 2. Anzahl der Besucher und Teilnehmer: - Regional 385.328 377.636 391.129 337.406 - Überregional 338.098 349.319 368.396 457.911 Zusammen 723.426 726.955 759.525 795.317 3. Anzahl der Aussteller: - Innland 6.899 7.122 7.051 7.921 - Ausland 760 421 809 645 Zusammen 7.659 7.543 7.860 8.566 4. Saalbelegungen (Belegungstage) 3.543 3.745 3.910 3.739 5. Umschlagshäufigkeit am Standort Neue Messe 10,46 10,73 10,92 13,18 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 175 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 2012 2013 2014 2015 Angestelle / Beschäftigte 1) 5) 149,2 149,8 123,8 124,6 Beamte 2) 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtbelegschaft 3) 149,2 149,8 123,8 124,6 davon aktive Mitarbeiter 3) 138,9 140,7 115,1 119,1 davon passive Mitarbeiter 4) 10,3 9,1 8,7 5,5 Nicht voll beschäftigtes Garderobenpersonal 3,0 3,0 3,0 3,0 Auszubildende 7,0 7,0 7,0 7,0 1) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 3) In 2014 sind hierin 18 Teilzeitbeschäftigte enthalten. In den Vorjahren waren dies 23 (2013), 21 (2012) bzw. 19 (2011) 4) Altersteilzeit, Elternzeit, Erziehungsurlaub, Beurlaubte, etc. 5) Die Reduzierung in 2014 ergibt sich u. a. durch die rückwirkende Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus zum 01.01.2014 sowie die Auslagerung des Geschäftsbereiches Events zum 01.05.2014. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2015 einen Jahresfehlbetrag von 11,4 Mio. € aus. Davon entfallen auf die Standorte Messe und Festplatz 9,3 Mio. € bzw. 2,1 Mio. €. Die Hallenkosten (insb. Miete, Wartung, Instandhaltung, Betriebskos- ten) betragen am Standort Messe 7,7 Mio. € und am Standort Festplatz 1,3 Mio. €. Die deutliche Verbesserung gegenüber der Planung (Fehlbetrag von 12,6 Mio. €) ist im Wesentlichen auf eine positive Entwicklung im operativen Geschäft, die kostengünstige- re Durchführung der aus der Europahalle verlegten Veranstaltungen sowie auf die Auf- lösung der Risikovorsorge für Projekte des Folgejahres zurückzuführen. Ergebnisneutral wirkt sich die Zuführung zur Rückstellung für den Brandschutz in der Stadthalle aus, welche in gleicher Höhe und in Abstimmung mit der Gesellschafterin als Forderung ge- genüber der Stadt Karlsruhe bilanziert wurde. Anmerkung: Das Ergebnis 2012 ist einmalig belastet mit einem Buchverlust in Höhe von 6,2 Mio. € aus der Übertragung der Gar- tenhalle an die Stadt Karlsruhe. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 176 Weiterhin belasten hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neue Mes- se Karlsruhe GmbH & Co. KG, der Contracting-Vereinbarung mit den Stadtwerken so- wie weitere Instandhaltungsverträge das Ergebnis. Ergänzend hierzu ist die Attraktivität des Geländes zu erhalten und auszubauen. Insbesondere die vertragliche Verpflichtung zum Unterhalt der Messe bedingt zukünftige Vorsorge für erhöhten Instandhaltungsbe- darf. Die Gewährleistungsfrist für die Messe ist abgelaufen. Der Alterungsprozess schreitet voran, daher ist mit höheren Instandhaltungskosten zu rechnen, die die KMK zu tragen hat. Im Geschäftsjahr wurde diesem Umstand durch eine gegenüber dem Vorjahr erhöhte Fortschreibung der erstmals in 2009 gebildeten Instandhaltungsrück- stellung Rechnung getragen. Zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung hat die Stadt Karlsruhe als alleinige Ge- sellschafterin in 2015 eine weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage von 14,9 Mio. € zur Abdeckung des Fehlbetrages 2014 (11,2 Mio. €) sowie zur teilweisen Abdeckung des Verlustvortrages aus dem Vorjahr vorgenommen. Der Bereich Eigenmessen war im Jahr 2015 geprägt durch die konsequente Weiter- entwicklung des bestehenden Portfolios. Der Geschäftsverlauf in diesem Bereich läuft mit turnusmäßigen Schwankungen weiterhin stabil. Im laufenden Geschäftsjahr wurde beschlossen, die Messe USETEC außerplanmäßig abzuschreiben. Analog der Portfo- liostrategie wurde in 2015 der Kaufvertrag zum Erwerb der Veranstaltungsrechte an den Fachmessen recycling aktiv und TiefbauLive abgeschlossen. Die Veranstaltungsrech- te der in 2017 erstmals durchgeführten Messen gehen zum 01.01.2016 auf die KMK über. Im Bereich der Gastmessen wurde durch die Neuakquise von Veranstaltungen sowie dem sich fortsetzenden positiven Trend bei den etablierten Messen ein über- planmäßiger Geschäftsverlauf erzielt. Das langfristige Binden weiterer Gastveranstalter ist ebenso geglückt. Im Geschäftsbereich Kongress & Kultur konnten die strategischen Themenfelder Wis- senschaft, IT, Recht, Handel & Wirtschaft, Medizin sowie Gesellschaft, Religion und Poli- tik auch im Jahr 2015 einen sehr guten Geschäftsabschluss im Bereich Kongresse gene- rieren, so dass das auf Basis von Singulärveranstaltungen entstandene Rekordergebnis aus dem Vorjahr bei den Kongressen annähernd wiederholt werden konnte. Die Zu- kunft des Geschäftsbereichs steht in starker Abhängigkeit zur Entwicklung des Hallen- portfolios und den damit verbundenen politischen Rahmenbedingungen. Die zusätzlich zu den bereits durchgeführten baulichen Vorrichtungen weiterhin not- wendigen organisatorischen Brandschutzmaßnahmen zum Erhalt der Betriebsgenehmi- gung der Stadthalle werden weiter ergriffen und bestehen bis zum Sanierungszeitraum. Um auf Dauer ein attraktiver Veranstaltungsstandort zu sein, hat der Aufsichts- und Gemeinderat bereits vor rd. zwei Jahren ein Modernisierungskonzept für die Stadt- halle (Eigentümerin Stadt Karlsruhe) beschlossen. Aktuelle Vorgaben für Versamm- lungsstätten bedingten hierzu ergänzend eine zeitnahe Anpassung des Brandschutz- konzeptes. Alle mittlerweile vorliegenden Aspekte wurden innerhalb eines Projekts be- stehend aus den vier Säulen Technik, Energie, gestalterische Modernisierung sowie Si- cherheit und Brandschutz zusammengeführt. Derzeit läuft ein Ausschreibungsprozess für die Vergabe der planerischen Gesamtkoordination, der nach aktuellem, fest definier- tem Planungsstand in den Beginn der Baumaßnahmen an der Stadthalle von Juli 2017 bis September 2019 münden wird. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 177 Ausblick In ihrer Mittelfristplanung erwartet die KMK einen Rückgang der Fehlbeträge von 12,2 Mio. € (2016) auf 11,3 Mio. € (2020). Im gleichen Zeitraum reduziert sich das De- fizit nach dem Herausrechnen der Strukturkosten (hierunter fallen die Mietkosten an die Neue Messe, Abschreibungen, Pacht- und Versicherungsaufwand sowie das Finan- zergebnis) von 5,2 Mio. € (2016) auf 4,5 Mio. € (2020). Der Anstieg des Fehlbetrages gegenüber 2015 resultiert im Wesentlichen aus der verhalteneren Planung des Berei- ches Kongress & Kultur aufgrund der anstehenden Sanierung der Stadthalle. Im Geschäftsbereich Messen müssen sich neue Veranstaltungen am Markt zunächst etablieren, daher ist die zukünftige Entwicklung abzuwarten. Hierbei spielt auch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung eine wesentliche Rolle. Für 2016 ist zunächst die Marktpositionierung der teilweise noch jungen Messeprojekte zu überprüfen, um dar- aus eventuelle Themenmodifizierungen abzuleiten. Die im Sinne der Standortbindung verfolgte Kundenpflegestrategie im Gastmessebereich hat zum Abschluss von Mehrjah- resverträgen mit Premiumkunden geführt. Die sich im Geschäftsbereich Kongress & Kultur ergebenden neuen Vermarktungs- chancen durch eine technisch und gestalterisch sanierte Stadthalle sollten perspektivisch für die Ansprache relevanter und neuer, auch internationaler Zielgruppen genutzt wer- den. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 7.722.025 € 196.550 € 14.398.989 € 204.783 € 0 € 22.522.347 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 3.100.000 € 20.451.675 € -12.555.834 € 10.995.841 € 5.865.791 € 5.160.215 € 500.500 € 22.522.347 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 178 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +25.146 +25.867 +29.048 +30.778 +27.687 +26.809 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -52 +294 +41 -226 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.274 +1.298 +839 +1.057 +891 +872 4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -18.897 -19.133 -21.515 -22.296 -19.756 -18.650 5. Personalaufwand -8.936 -9.232 -8.054 -8.658 -8.667 -8.898 6. Abschreibungen -1.830 -1.524 -1.514 -1.800 -1.647 -1.847 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.100 -10.380 -9.895 -10.192 -11.112 -10.491 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +89 +45 +48 +24 +23 +16 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -193 -182 -156 -83 -64 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -13.499 -12.947 -11.158 -11.396 -12.645 -12.189 11. 12. Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen +0 -6.165 +0 +0 +0 +0 +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -23 +0 +0 +0 +0 +0 14. Jahresfehlbetrag -19.687 -12.947 -11.158 -11.396 -12.645 -12.189 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 46,8 42,5 42,2 34,3 2. Umlaufintensität (in %) 53,2 57,5 57,8 65,7 3. Investitionen (in T€) 8.181 2.008 915 414 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) +19,5 +20,6 +34,7 +48,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) +41,7 +48,6 +82,2 +142,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -78,3 -50,1 -38,4 -37,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -509,5 -273,4 -149,0 -103,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -98,6 -55,6 -51,0 -50,2 4. Kostendeckung (in %) 62,9 63,9 70,6 71,5 5. Cash Flow (in T€) -18.012 -11.273 -9.639 -9.591 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 22,4 22,8 19,6 20,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 59.896 61.631 65.057 69.488 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEG 179 34. KEG Karlsruhe Event GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Alter Schlachthof 7A Telefon: 0721 / 782045-0 info@karlsruhe-event.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 782045-999 www.karlsruhe-event.de Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft ist entstanden infolge Ausgliederung des Ge- schäftsbereichs "Das Fest" aus dem Vermögen des Vereins "Stadtjugendausschuss e.V." nach Maßgabe des Spaltungs- plans vom 16.12.2009 und des Versammlungsbeschlusses vom 21.01.2010. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Martin Wacker Stadt Karlsruhe 75,00% = 75.000 € Stadtjugendausschuss e.V. 25,00% = 25.000 € 100,0% = 100.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung "Das Fest", eine generations- und spartenübergreifende Kulturveranstaltung für Karlsruhe und die Region unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen sowie die Konzeption, Vorbereitung und Durchführung anderer einzelner kultureller, sportl icher, unterhaltender und sonstiger Events, die im städtischen Interesse und im Rahmen einer strategischen Gesamtaufstellung der Stadt Karlsruhe erforderlich sind (GV in der Fassung vom 31.03.2014). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011/121) 2012/131) 2013/141) 2014/151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung - - 2) 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - - - 1) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 3) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014/2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEG 180 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - 0,0 0,0 Angestellte 4) - - 2,1 8,46 Beamte 4) - - 0,0 0,0 Gesamtbelegschaft - - 2,1 8,46 Auszubildende - - 0,4 1,75 1) umgerechnete Vollkraftstellen (ab 01.05.2014). 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Verlustausgleich 58 0 0 0 2. Erwerb Stammkapitalanteil 0 0 75 0 3. Konsumtive Zuschüsse 40 140 645 1.652 4. Investive Zuschüsse 0 0 503 123 5. Abwicklung der Europäischen Jonglierconvention - - 55 18 Zusammen 98 140 1.278 1.793 Leistungszahlen DAS FEST 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Besucherzahlen 1.1 Sport- und Familienbereich - Vorwoche 12.500 20.000 17.000 25.000 - Freitag 25.000 25.000 25.000 25.000 - Samstag 35.000 35.000 40.000 25.000 - Sonntag 45.000 40.000 45.000 45.000 117.500 120.000 127.000 120.000 1.2 Hügelbereich - Freitag 30.000 45.000 45.000 45.000 - Samstag 45.000 45.000 45.000 45.000 - Sonntag 45.000 45.000 45.000 45.000 120.000 135.000 135.000 135.000 1.3 Gesamt 237.500 255.000 262.000 255.000 2. Getränkeerlös pro Kopf (in €) 2,60 3,45 2,87 2,93 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEG 181 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die KEG ist seit 2010 mit der Planung und Durchführung von DAS FEST betraut. Im Ge- schäftsjahr 2015 war sie erstmals darüber hinaus in die Planung, Durchführung und Unterstützung von weiteren internen und externen Veranstaltungen involviert. Im Rahmen eines Tages der offenen Baustelle hatten Bürgerinnen und Bürger am 26.10.2014 die Gelegenheit das Baufeld am Durlacher Tor mit diversen Großmaschinen zu besichtigen und nach Anmeldung an einer Tunnelführung teilzunehmen (Anschlags- fest). Im Auftrag der KASIG hat sich die KEG als Kooperationspartner an der Eventpla- nung und –ausführung beteiligt. Das FEST 2015 kann wie im Vorjahr sowohl in finanzieller als auch in sicherheitstechni- scher Hinsicht als Erfolg gewertet werden. Alle drei Tage waren ausverkauft. Zum ersten Mat in der Geschichte des FESTes musste es auf Grund von Unwetter am Freitagabend abgebrochen werden. Die Räumung des Geländes verlief planmäßig und friedlich. Am Samstag konnte DAS FEST wegen des Wetters erst wieder am Nachmittag weitergehen. Im Rahmen der Europäischen Festival Awards 2015 hat DAS FEST den Sicherheits- Innovationspreis der Health and Safety Group erhalten. Mit dem Preis wurden die von DAS FEST entwickelten Notfallkarten für Gefährdungslagen und die Präventions- Informationsflyer für Festivalbesucher von der europäischen Festival-Jury gewürdigt. Nach der Schließung der Europahalle beauftragte der Gemeinderat die KEG mit der Er- tüchtigung einer Messehalle für verschiedene Sportveranstaltungen vom De- zember 2014 bis einschließlich Februar 2015. In diesem Zeitraum fanden die BTB Gala, die Badische-, die Süddeutsche- und die Deutsche Hallenleichtathletikmeisterschaften sowie das INDOOR MEETING 2015 statt. In 2015 wurde die KEG zum ersten Mal mit der Planung und Durchführung der Arbeits- jubilarfeier für städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betraut. Die KEG unterstützte erstmals das Gartenbauamt bei der Planung und Durchführung des Lichterfestes. Durch die hohe Sicherheitskompetenz erhält die KEG zusätzliche Aufträge im ge- samtstädtischen Interesse in Sachen Veranstaltungssicherheit Outdoor. So beriet die KEG die städtischen Ämter Ordnungsamt und Marktamt bei Großveranstaltungen wie Weihnachtsmarkt oder Herbst- und Frühjahrsmesse. Auch die Veranstalter der Fa- schingsumzüge wurden unterstützt, hier war die KEG Teil des Einsatzstabes. Auch beim Stadtgeburtstag war die KEG in Sachen Sicherheit – beispielsweise beim Besuch des Bundespräsidenten – maßgeblich in die Sicherheitsplanung involviert. Ein Gesamtkon- zept zu diesem Thema sieht die KEG als Hauptpartner in Sachen Sicherheit im Interesse der Gesamtstadt vor. Ausblick Ab dem Wirtschaftsjahr 2015/2016 hat die Gesellschaft die Durchführung weiterer Veranstaltungen übernommen. So hat der städtische Hauptausschuss am 27.10.2015 der Aufgabenübertragung „Durchführung der Heimattage 2017“ von der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH zur Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEG 182 KEG zum 01.01.2016 und am 08.12.2015 – zunächst befristet für das Jahr 2016 – der Installierung des Formates FESTIVALSOMMER Karlsruhe mit dem Schwerpunkt der Fort- führung der Schlosslichtspiele bei der KEG als nachhaltige Dachmarke zugestimmt. Für eine dauerhafte Ertüchtigung des Schlossplatzes befindet sich die KEG in enger Ab- stimmung mit dem Landesbetrieb Vermögen & Bau Baden-Württemberg, dem Badi- schen Landesmuseum und der Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg. Ziel ist es, die Infrastruktur auf dem Schlossplatz vor allem in den Bereichen Strom, Wasser und Ab- wasser zu verbessern und hierdurch die Veranstaltungsdurchführung der Schlosslicht- spiele oder anderer Formate zu erleichtern. Profitieren würden hiervon auch weitere städtische Veranstaltungen wie beispielsweise die „Eiszeit“ oder „Effekte“. Das Sponsoring-Gesamtkonzept im Interesse der Gesamtstadt trägt Früchte. Die Sponsorenfamilie des Stadtgeburtstages wurde zur KEG übernommen. Alleine 2015 konnten rund 1 Mio. € Sponsorenmittel in der KEG gebunden werden. Das vom Stadtgeburtstag übernommene Volunteerprogramm mit über 300 freiwilligen Helfern öffnet neue Chancen für die KEG und schafft Zugänge zu Partnern für weitere Veranstaltungen für Karlsruhe und die KEG. Kurzbilanz 2014/15 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 169.865 € 0 € 556.624 € 24.331 € 2.049 € 752.869 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € -4.628 € 95.372 € 92.572 € 564.925 € 0 € 752.869 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 2011/121) 2012/131) 2013/141) 2014/151) Plan 14/151) 3) Plan 15/161) 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.866 +2.281 +2.151 +2.836 +2.364 +3.549 2. Sonstige betriebliche Erträge +98 +140 +473 +1.910 +1.854 +2.520 3. Materialaufwand -1.657 -1.959 -2.056 -3.460 -3.193 -4.969 4. Personalaufwand -112 -144 -334 -901 -620 -690 5. Abschreibungen -10 -12 -19 -26 -75 -37 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -185 -215 -228 -362 -330 -373 7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +0 +91 -13 -3 +0 +0 8. Steuern vom Einkommen u. v. Ertrag +0 -3 +0 +0 +0 +0 9. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +88 -13 -3 +0 +0 1) Die Geschäftsjahre beginnen jew. am 01.10. eines Kalenderjahres u. enden am 30.09. des folgenden Jahres. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 3) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEG 183 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 10,6 6,6 2,7 22,6 2. Umlaufintensität (in %) 89,4 93,4 97,3 77,2 3. Investitionen (in T€) 0 12 24 173 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 13,4 40,4 11,6 12,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 126,9 612,6 424,4 56,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,0 + 3,8 - 0,6 - 0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 0,1 + 78,2 - 13,7 - 3,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 31,6 - 1,6 - 0,4 4. Kostendeckung (in %) 95,0 97,9 81,6 59,7 5. Cash Flow (in T€) + 10 + 104 + 6 + 23 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - 12,7 13,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - 66.763 76.568 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KTG 184 35. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Beiertheimer Allee 11a Telefon: 0721 / 3720-5383 info@karlsruhe-tourismus.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-5399 www.karlsruhe-tourismus.de Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft wurde durch Ab- spaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 04.06.2014. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 100% = 25.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Konzeption, Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus einschließlich Hotelvermittlung und Betrieb von touristischen Informationsstellen (GV in der Fassung vom 23.05.2014). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 20121) 20131) 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KTG 185 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 20124) 20134) 2014 2015 Arbeiter 5) - - - - Angestellte 5) - - 24,87 25,23 Beamte 5) - - - - Gesamtbelegschaft - - 24,87 25,23 Auszubildende - - 1,00 1,00 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 20121) 20131) 2014 2015 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Betriebskostenzuschuss - - 2.279 2.530 2. Projektzuschuss Auslandsmarktbearbeitung - - 38 58 3. Projektzuschuss Tourist. Vermarktung Stadtgeb. 2015 - - 104 167 4. Projektzuschuss Städte- und Kulturtourismus - - - 49 5. Projektzuschuss "150 Jahre Zoo" - - - 48 Zusammen 2.421 2.852 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Anzahl der Gästeankünfte 548.859 571.039 596.689 621.128 davon Ausland 120.910 134.196 136.608 138.389 2. Anzahl der Übernachtungen 1.007.217 1.024.275 1.047.422 1.096.961 davon Ausland 252.416 267.545 274.254 269.621 3. Verweildauer pro Gast 1,84 1,79 1,76 1,77 davon Ausland 2,09 1,99 2,01 1,95 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KTG 186 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Der Jahresfehlbetrag 2015 beträgt 66 T€ und kann innerhalb der Kapitalstruktur aufge- fangen werden. Im Berichtsjahr 2015 konnten deutliche Steigerungen im Übernachtungstourismus in Karlsruhe verzeichnet werden. 621.128 Ankünfte und 1.096.961 Übernachtungen wurden 2015 in den Karlsruher Hotels (inklusive Jugendherberge und Campingplatz) registriert. Dies entspricht einem Anstieg des Übernachtungsvolumens von 4,7 % ge- genüber dem Vorjahr. Im Quellmarkt Deutschland wurden im Jahr 2015 827.340 Über- nachtungen und damit ein Plus von 7,4% registriert. Aus den Auslandsmärkten wurden 269.621 Übernachtungen gebucht, 2,6%% weniger als im Vergleich zum Vorjahreser- gebnis. 75% der Übernachtungen werden demnach aus Deutschland und 25% aus dem Ausland getätigt. Der „Festivalsommer 2015“ spiegelte sich in einem Plus bei den Übernachtungen vor allem im Sommer, aber auch einem großen Zuspruch bei Tages- gästen wieder. Ausblick In ihrer ersten Ergebnisvorausschau prognostiziert die KTG für 2016 ein ausgeglichenes Ergebnis. Derzeit sind keine negativen Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf oder die Leistungsindikatoren zu erkennen. Neue Produkte stärken die Vermarktung. Allen voran die neue „Karlsruhe Card“, die dem Gast die Möglichkeit bietet kostenlose oder verbilligte Angebote in Karlsruhe wahrzunehmen und den KVV zu nutzen. Auch die regionale Vermarktung schreitet voran: Nach einem gemeinsamen Messeauftritt auf der CMT in Stuttgart sorgte auch ein Gemeinschaftsstand von Karlsruhe und dem nördlichen Schwarzwald auf dem Maimarkt in Mannheim für stärkere Aufmerksamkeit. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 33.556 € 0 € 1.375.404 € 56.483 € 0 € 1.465.443 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 60.306 € -65.626 € 19.680 € 812.016 € 633.747 € 0 € 1.465.443 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KTG 187 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 20121) 20131) 2014 2015 Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - +404 +610 +505 +291 2. Sonstige betriebliche Erträge - - +2.421 +2.879 +3.058 +2.712 3. Materialaufwand - - -135 -216 -168 -132 4. Personalaufwand - - -1.469 -1.665 -1.826 -1.663 5. Abschreibungen - - -14 -20 -14 -25 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - -1.120 -1.665 -1.555 -1.183 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - +0 +0 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - +87 -77 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - -27 +11 +0 +0 11. Sonstige Steuern - - +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - +60 -66 +0 +0 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 20121) 20131) 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - 1,2 2,3 2. Umlaufintensität (in %) - - 98,8 97,7 3. Investitionen (in T€) - - 25 32 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - 4,8 1,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 393,4 58,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - + 14,9 - 10,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - + 70,7 - 333,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - + 3,4 - 4,4 4. Kostendeckung (in %) - - 14,8 17,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - + 102 -57,0 b) nach Ertragsteuern - - + 75 -46,0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - 53,6 46,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - 59.044 65.975 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 NMK 188 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2106 www.messe-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.2000 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei Stadt Karlsruhe 69,90% = 58,277 Mio. € der Messe Karlsruhe GmbH als Landkreis Karlsruhe 28,51% = 23,775 Mio. € persönlich haftende Gesell- Stadt Baden-Baden 1,23% = 1,022 Mio. € schafterin. Diese ist am Kapital Handwerkskammer Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € der NMK nicht beteiligt und IHK Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € handelt durch ihre Geschäfts- Landkreis Germersheim 0,03% = 0,021 Mio. € führung. Landkreis Südliche Weinstraße 0,03% = 0,021 Mio. € Regionalverb. Mittlerer Oberrhein 0,03% = 0,021 Mio. € Stadt Landau 0,03% = 0,021 Mio. € 100% = 83,361 Mio. € Gesellschafterversammlung: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Rheinstetten über das zu bebauende Grundstück (Laufzeit 99 Jahre). Personalgestellungsvertrag mit der KMK. Mietvertrag mit der KMK über die Anmietung der Neuen Messe auf 29 Jahre. Erarbeitung der Planung, Projektentwicklung, Finanzierung und Realisierung der Neuen Messe Karlsruhe auf dem Gelände des ehemaligen Verkerhrslandeplatzes Karlsruhe-Forchheim zum Zwecke der anschließenden Vermietung an eine Messebetriebsgesellschaft. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 NMK 189 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft schließt 2015 mit einem Jahresfehlbetrag von 1.283 T€ (Vorjahr: -1.398 T€) ab. Wie in den Vorjahren befasste sich die Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2015 haupt- sächlich mit der Beseitigung von nach der Fertigstellung aufgetretenen Mängeln sowie mit der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen und der Abwehr von über- höhten Honorarforderungen von beauftragten Ingenieurbüros. Im Jahr 2015 wurde der Kopfbau 3 (Lagerhalle auf dem Messegelände) einschließlich Betriebseinrichtung erworben. Ausblick Auch in den nächsten Jahren der Vermietungsphase werden negative Ergebnisse erwartet, da die Mietstufe 3 der von der Betriebsgesellschaft Karlsruher Messe- und Kongress GmbH zu zahlenden Miete aufgrund der dort zu erwartenden Jahresfehlbe- träge ausbleiben wird und damit die Abschreibungen nicht in voller Höhe gedeckt wer- den können. Für das Geschäftsjahr 2016 wird ein Jahresfehlbetrag von 1.129 T€ prog- nostiziert, in den Folgejahren bis 2020 reduzieren diese sich auf rd. -1.082 T€. Um die Attraktivität für die Besucher, die Speisen- und Getränkeumsätze sowie die Ab- läufe und Kosten der Gastronomie zu verbessern, ist eine Umgestaltung der Bewir- tungsbereiche, insbesondere der beiden Pickup erforderlich. Die Finanzierung erfolgt, soweit möglich, aus Eigenmitteln. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 NMK 190 Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 91.223.195 € 576.078 € 0 € 0 € 91.799.273 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapitel Buchmäßiges Eigenkapital Sonderposten f. Inv.zuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 83.361.028 € -27.114.309 € 56.246.719 € 14.730.437 € 74.700 € 20.747.417 € 0 € 91.799.273 € Gewinn- und Verlustrechnungen 2012 - 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 2015 1) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€- 1. Umsatzerlöse +4.140 +4.079 +4.169 +4.198 +4.204 +4.204 2. Sonstige betriebliche Erträge +1.132 +1.109 +1.079 +1.083 +1.081 +1.075 3. Abschreibungen -4.744 -4.705 -4.525 -4.547 -4.545 -4.561 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.142 -1.023 -1.190 -1.233 -1.118 -1.220 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.004 -925 -595 -446 -459 -389 6. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.618 -1.465 -1.062 -945 -837 -891 7. Sonstige Steuern -336 -336 -336 -338 -336 -338 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 0 0 +0 +0 9. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1.954 -1.801 -1.398 -1.283 -1.173 -1.229 10. Vortrag variables Kapital -20.679 -22.633 -24.434 -25.832 11. Einlagen (+) / Entnahmen (-) der Kommanditisten +0 +0 +0 +0 12. Variables Kapital -22.633 -24.434 -25.832 -27.115 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,3 99,3 99,4 99,4 2. Umlaufintensität (in %) 0,7 0,7 0,6 0,6 3. Investitionen (in T€) 146 61 0 537 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 57,8 58,6 60 61,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 58,2 59,1 60,4 61,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -47,2 -44,1 -33,5 -30,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -3,2 -3,1 -2,4 -2,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -0,9 -0,9 -0,8 -0,9 4. Kostendeckung (in %) 57,3 58,4 62,7 64,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 2.790 + 2.905 + 3.128 + 3.264 b) nach Ertragsteuer + 2.790 + 2.905 + 3.128 + 3.264 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Messe 191 37. Messe Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Karlsruher Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de Messe- und Kongress GmbH Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Festplatz 9 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.1996 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Britta Wirtz Karlsruher Messe- und 100% = 130.000 € Kongress GmbH Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen, verbundene Unternehmen (mind. 25%): Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin (ohne Einlage) der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG. Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Kommanditgesellschaft Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). In dieser Funktion übt sie die Geschäfte der NMK aus (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates o- der der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Messe 192 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Messe Karlsruhe GmbH (MK) ist Komplementärin der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). Sie übt keine operative Geschäftstätigkeit aus, sondern führt die Ge- schäfte der NMK. Für die Übernahme der Aufgaben bei der NMK erhält die Gesellschaft eine Vergütung. Für die Gestellung von Personal der KMK an die MK zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die MK Personalkostenersatz zu leisten. Ausblick Aus der Geschäftstätigkeit sind derzeit weder Risiken noch Chancen ersichtlich. Erträge sowie Aufwendungen werden in den Folgejahren auf gleichem Niveau erwartet, ein anhaltend niedriges Zinsniveau auf dem Clearingkonto wird gleich bleibende Ergebnisse bewirken. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. 0 € 156.310 € 0 € 156.310 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 130.000 € 20.065 € 150.065 € 3.900 € 2.345 € 156.310 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 – 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +10 +10 +14 +14 +10 +15 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15 -16 -17 -14 -16 -16 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +0 +0 +1 +1 5. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -4 -5 -3 +0 -5 +0 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -4 -5 -3 +0 -5 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Messe 193 Bilanz- und sonstige Kennzahlen Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 90,3 97,2 96,0 96,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 2,5 - 3,6 - 1,9 + 0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,3 - 3,5 - 1,9 + 0,1 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 4 - 5 - 3 + 0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Stadtmarketing 194 38. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstraße 142-144 Telefon: 0721 / 35236-0 info@stadtmarketing-karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 35236-20 www.stadtmarketing-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.12.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Norbert Käthler Stadt Karlsruhe rd. 40,4 % = 300.500 € Martin Wacker (bis 31.12.2015) Stadtmarketing Karlsruhe GmbH mit eigenen Anteilen rd. 59,6 % = 442.500 € 100 % = 742.500 € Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup StR Dr. Ute Leidig (Vorsitz) StR Renate Rastätter StR Dr. Rahsan Dogan Susanne Trauth StR Dr.Raphael Fechler StR Sibel Uysal StR Dr. Eberhard Fischer Herbert Arthen StR Detlef Hofmann (dm-drogerie markt GmbH & Co. KG) StR Dr. Albert Käuflein Dr. Gerd Keysberg (FIDUCIA IT AG) Gerhard Rastetter (stellv. Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Kooperationsmanagement mit der KASIG bezüglich Baustellenmanagement (Kombi-Lösung). 13 Mitglieder Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Positionierung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades für Karlsruhe, zur Förderung ihres identitätsstiftenden Profils einschließlich deren Umsetzung. Sie kann im Einzelfall eigene Veranstaltungen oder Veranstaltungen im Auftrage Dritter durchführen (GV in der Fassung vom 28.03.2011). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 5 5 5 5 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Stadtmarketing 195 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Grund- und Projektzuschüsse Stadt Karlsruhe 2.634 3.412 4.735 10.819 2. Erhöhung Stammkapital 0 0 0 0 3. Erhöhung Kapitalrücklage 0 0 0 0 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Das Jahr 2015 war das Jahr des 300. Stadtgeburtstags. Der Festivalsommer mit mehr als 500 Veranstaltungen, 10.000 beteiligten Karlsruherinnen und Karlsruhern, einer Medienresonanz von ca. 11.000 Beiträgen und touristischen Umsätzen von 27,6 Mio. € war ein großer Erfolg. Die Gesamtbesucheranzahl lag bei über 1,3 Mio. €, wobei die allabendlichen Schlosslichtspiele als beliebter Zuschauermagnet alleine ca. 400.000 Zu- schauer anlockten. Eine detaillierte Darstellung der Ergebnisse des Stadtgeburtstages wurde im Dezember 2015 in einem Evaluationsbericht veröffentlicht. Das Kooperationsmarketing wurde in 2015 deutlich beteiligungsorientierter entwi- ckelt. Unter Mitwirkung aller Gruppierungen und Interessengemeinschaften der City wurden 2015 insgesamt 18 Maßnahmen umgesetzt. Besonders erfolgsreich waren die Baustellenkunstaktion „Die Stadt ist der Star“ und die Klavieraktion „Spiel mich!“. Für 2016 wurde die sogenannte Count-down-Strategie konzipiert. Die Ausarbeitung der 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - - - Angestellte/Beschäftigte 4) 14,1 17,2 21,2 22,3 Beamte 4) 1,3 0,7 0,5 0,7 Gesamtbelegschaft 15,4 17,9 21,7 23,0 Auszubildende - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Stadtmarketing 196 Maßnahmen erfolgt bis zum Ende des Jahres 2016 durch die Ausschreibung eines Kommunikationskonzeptes. Das Geschäftsjahr 2015 schließt vor allem durch die Steigerung der allgemeinen Ver- waltungskosten mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 17 T€ dar. Der Jahresfehlbe- trag kann innerhalb der Kapitalstruktur abgebildet werden. Ausblick Die Gesellschaft plant ab 2016 mit ausgeglichenen Ergebnissen. Der Wirtschaftsplan 2016 beinhaltet aufgrund des Wegfalls des Stadtgeburtstages und einer weiteren Kür- zung des Budgets um 250 T€ zugunsten der Durchführung der Schlosslichtspiele bei der KEG Karlsruhe Event GmbH ein deutlich reduziertes Finanzvolumen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 69.341 € 21.973 € 1.461.049 € 236.190 € 77.969 € 1.866.522 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital eigene Anteile eingefordertes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 743.000 € -442.500 € 300.500 € 1.223.750 € 1.700 € -1.133.408 € -16.729 € 375.813 € 444.258 € 1.002.620€ 43.831€ 1.866.522 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Stadtmarketing 197 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.213 +1.280 +1.338 +3.285 +2.889 +1.213 2. Bestandsveränderung an unfertigen Arbeiten +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +2.581 +2.903 +3.034 +10.312 +9.251 +1.807 4. Materialaufwand -2.088 -2.684 -3.046 -11.734 -10.363 -1.818 5. Personalaufwand -1.021 -1.220 -1.410 -1.490 -1.477 -965 6. Abschreibungen -39 -40 -40 -47 -41 -36 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -265 -264 -326 -343 -259 -201 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +1 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 -2 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +382 -24 -451 -17 +0 +0 11. Außerordentliche Erträge +0 +444 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Aufwendungen +0 -1 +0 +0 +0 +0 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern -409 +0 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -27 +419 -451 -17 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (d. h. nicht fortgeschrieben). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 4,5 4,3 5,1 3,7 2. Umlaufintensität (in %) 94,5 93,0 87,0 92,1 3. Investitionen (in T€) 10 71 74 18 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 21,1 30,8 14,2 20,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 467,2 719,7 276,9 542,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 2,2 + 32,7 -33,7 -0,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 6,4 + 49,6 -115,0 -4,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,3 + 15,3 -16,3 -0,9 4. Kostendeckung (in %) 31,7 30,4 27,7 24,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 11 + 458 -411 30 b) nach Ertragsteuern + 12 + 458 -411 30 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 26,7 29,0 29,2 10,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 66.323 68.133 64.961 64.770 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KSBG 198 39. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 811016 ksbg@karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5209 www.europahalle.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 1975 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Britta Wirtz Stadt Karlsruhe 48% = 14.400,00 € Herr Theobald Jopke 13% = 3.900,00 € Herr Ralph-Jürgen Grotz 13% = 3.900,00 € Herr Heinz Fütterer 13% = 3.900,00 € Herr Peter Mayer 13% = 3.900,00 € 100% = 30.000,00 € hiervon insgesamt 50% einbezahlt Gesellschafterversammlung: BM Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 23.04.1975 über die Anmietung diverser Sportstätten (städt. Turn- und Sporthallen) in der Fassung des vierten Nachtragsvertrages vom 13.04./28.04.1994. An- und Vermietung sowie Bau, bauliche Erweiterung von Anlagen und Einrichtungen in Sportstätten, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten bzw. deren Einrichtungen sowie Förderung des Sports und Durchführung von Veranstaltungen (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Leistungszahlen 2012 - 2015 Gastveranstaltungen 2012 2013 2014 2015 1. Anzahl der Veranstaltungen 47 41 24 2 2. Veranstaltungstage 55 47 29 2 3. Anzahl der Besucher 152.500 144.020 62.100 5.400 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KSBG 199 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 2,70 2,70 2,70 2,70 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 2,70 2,70 2,70 2,70 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von 32 T€ aus. Die deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung 2015 (Fehlbe- trag in Höhe von 104 T€) resultiert insbesondere aus einem bilanziellen Sondereffekt (Schadensersatzleistungen seitens der Stadt Karlsruhe für die Nutzungseinschränkung der Europahalle aus 2014) sowie aus höheren Mieteinnahmen aus der Sporthallenver- mietung. Ausblick In der ersten Ergebnisvorausschau für 2016 rechnet die KSBG mit einem Fehlbetrag in Höhe von 30 T€. Die Ergebnisverbesserung gegenüber der Ursprungsplanung (Fehlbe- trag in Höhe von 77 T€) hängt mit der Generierung zusätzlicher Erlöse (insbesondere Sporthallen- und Mobiliarvermietung) sowie mit der Umsetzung erster Schritte zur Kos- tenentlastung der Gesellschaft (Kündigung Lagerflächen Lagerkeller Europahalle zum 31.03.2016) zusammen. Vorläufige Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermö- gensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 24.816 € 196.382 € 534.513 € 11.801 € 767.512 € A. B. C. D. Eigenkapitel Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 15.000 € 602.776 € 32.532 € 650.308 € 40.248 € 74.726 € 2.230 € 767.512 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KSBG 200 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 20151) Plan 2015 2) Plan 2016 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.128 +1.012 +845 +624 +582 +601 2. Aufwendungen für bezogene Leistungen -571 -590 -484 -401 -370 -375 3. Sonstige betriebliche Erträge +17 +0 +215 +86 +0 +0 4. Personalaufwand -190 -194 -202 -196 -205 -198 5. Abschreibungen -212 -82 -16 -16 -21 -13 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -50 -76 -260 -54 -90 -92 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +0 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +124 +70 +98 +43 -104 -77 9. Steuern von Einkommen und vom Ertrag -43 -34 -23 -11 +0 +0 10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +81 +36 +75 +32 -104 -77 1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirt- schaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 7,9 7,4 5,1 3,2 2. Umlaufintensität (in %) 92,1 92,6 94,3 95,2 3. Investitionen (in T€) 201 66 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 55,7 71,2 77,7 84,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 706,5 956,9 1.523,5 2.620,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 7,2 + 3,5 + 8,9 + 5,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,8 + 6,6 + 12,1 + 5,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 8,9 + 4,7 + 9,4 + 4,2 4. Kostendeckung (in %) 110,3 107,3 87,3 93,6 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 336 + 151 + 114 + 59 b) nach Ertragsteuern + 293 + 117 + 91 + 48 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 18,6 20,6 21,0 29,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 46.283 52.063 53.691 54.996 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. IV. Rechtlich selbständige Stiftungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 203 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lorenzstr. 19 Telefon: 0721 / 8100-1200 Info@zkm.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 8100-1139 www.zkm.de Gründung: Stiftungszweck: 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Professor Peter Weibel Land Baden-Württemberg 50% = 127.822,97 € Stadt Karlsruhe 50% = 127.822,97 € 100% = 255.645,94 € Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder): OB Dr. Frank Mentrup Ltd. MR Alfred Dietenberger (Vorsitz) StR Dr. Klaus Heilgeist Staatssekretär Jürgen Walter StR Elke Ernemann (stellv. Vorsitz) MR Markus Wiedemann Kuratorium: Prof. Dr. Manfred Popp (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag vom 20.11.1997 mit der Stadt Karlsruhe über die Anmietung der Lichthöfe 1,2, 6-9 und des Glaswürfels des ehemaligen IWKA-Hallenbaus in der Fassung vom 11./16.10.2007. Stromliefervertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die Stiftung hat die Aufgabe, als Einrichtung der Forschung, der Kulturvermittlung und der Weiterbildung eine umfassende Auseinandersetzung mit Kunst und Medientechnologie, insbesondere in den Bereichen Bild, Musik, Wort und Verbindungen unter ihnen, zu ermöglichen (aktualisierte Stiftungssatzung vom 12.11.2010, veröffentlicht im Gemeinsamen Amtsblatt für Baden-Württemberg am 26.02.2011). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 204 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter) 1) 2) 3) 2012 4) 2013 4) 2014 4) 2015 4) Beschäftigte / Angestellte 5) 79 74 77 78 Beamte 5) 2 2 2 2 Gesamtbelegschaft 81 76 79 80 Nachrichtlich: Sonstiges Personal 6) 22 23 23 22 Auszubildende 2 2 1 1 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) mit Personal des Museums für Neue Kunst 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 6) Werkverträge, Volontäre Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Anzahl der Besucher 210.360 223.838 206.632 195.510 2. Zuschuss pro Besucher (in €) 73 71 78 83 3. Finanzierung (in %) - Eigenfinanzierungsquote 1) 4,78 5,66 5,14 4,67 - Drittmittelfinanzierungsquote 2) 9,23 9,76 9,24 14,00 4. Zahl der Veranstaltungen - Ausstellungen 15 22 14 19 - Vorträge / Symposien 24 29 32 45 - Musikveranstaltungen 35 37 31 21 - Gruppenführungen 1.537 1.510 1.382 1.215 - Sonstiges 76 97 102 71 Zusammen 1.687 1.695 1.561 1.371 1) Verhältnis Umsatzerlöse – Summe der Aufwendungen. 2) Verhältnis Zuwendungen Dritter – Summe der Aufwendungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 205 Finanzielles Engagement der Stifter in den Jahren 2012 bis 2015 1) In den Zuwendungen ab 2013 nicht berücksichtigt sind die zusätzlichen Mittel für den sog. Baukorridor. Hierfür stehen jährlich pro Stifter je 600 T€ zur Verfügung. Der Abruf der Mittel er- folgt bedarfsgerecht, nicht abgerufene Mittel werden auf das Folgejahr vorgetragen. Geschäftsverlauf 2015 In 2015 standen für das ZKM zunächst Sanierungsarbeiten (Sprinkleranlagesanierung, Parkettsanierung, Neugestaltung Gastronomie) und die Vorbereitung auf die GLOBALE im Vordergrund. Die Lichthöfe 8 + 9, das Foyer sowie der Lichthof 6 mit Medientheater und Vortragssaal mussten geschlossen bleiben. Parallel zu den Sanierungen liefen die Vorbereitungen und Umsetzungsarbeiten zum Programm der GLOBALE, das im Juni 2016 zeitgleich mit der Eröffnung des Festival- sommers zum 300. Stadtgeburtstags startete. Die beiden Projekte „Schlosslichtspiele und „Die Stadt ist der Star“ hatten eine enorme Wirkung auf die ZuschauerInnen und in den Medien. Vor den „Schlosslichtspielen“ drängten sich drei Monate lang jeden Abend Tausende von Menschen, insgesamt wur- den rund 400.000 BesucherInnen gezählt. Die Skulpturen und Performances von „Die Stadt ist der Star“, inklusive des „Knöllchens” und des „Kranführer“ waren von Anfang an Lieblinge der BesucherInnen und Medien. Beide Programme, die Schlosslichtspiele ebenso wie „Die Stadt ist der Star“ gingen und gehen als Selfies und Youtube- Filme auf den sozialen Medien-Plattformen um die ganze Welt. Der Erfolg und Zuspruch war überwältigend und brachte dem ZKM eine ganz neue Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den Gästen der Stadt ein, die sich auch in den sehr guten Besucherzahlen im ZKM ablesen lässt. Noch während des Festivalsommers füllten sich die Geschosse der Lichthöfe 1 + 2 mit den großen Themenausstellungen zur „Digitalen Revolution“. In der zweiten August- woche wurden zunächst Global Games eröffnet, die die permanente Spiele- Ausstellung des ZKM um internationale „serious games” erweiterte. Viele der neuen Spiele greifen wissenschaftliche Themen und Methoden oder auch politische Entwick- lungen wie die aktuelle Kriegs- und Flüchtlingsproblematik auf. „Global Games” sind weniger spielerische Unterhaltung als vielmehr interaktive Kommentare zu gesell- schaftspolitischen Entwicklungen. Die GLOBALE als Gesamtprogramm konnte auf verschiedenen Messen und Veranstal- tungen vorgestellt werden wie z.B. auf der art Karlsruhe 2015 (4.–8.3.2015) und zeit- 2012 2013 1) 2014 1) 2015 1) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Land Baden-Württemberg 7.667 7.977 8.056 8.133 2. Stadt Karlsruhe 7.667 7.977 8.056 8.133 Zusammen 15.334 15.954 16.112 16.266 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 206 gleich auf der ITB Berlin, auf der „Stallwächterparty“ mit dem Motto „Global Digi- tal“ in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin (9.7.2015), auf der Frankfurter Buchmesse (19.–23.10.2015) und auf der Verbrauchermesse offerta (31.10.–8.11.2015). Für diese Präsentationen wurde ein eigener, mobiler Ausstellungs- stand entwickelt. Neben den großen Ausstellungen im ZKM und Projekten im Stadtraum präsentierte das ZKM auch ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm zu den Themenlinien der GLOBALE. Mit Die GLOBALE zu Gast im Pavillon trug das ZKM zum Programm im Pavillon des Stadtgeburtstags im Schlosspark bei. Eine Filmreihe nahm Bezug auf die drei großen GLOBALE-Themen: Citizenfour über Edward Snowden (26.6.), Die 4. Re- volution. Energy Autonomie über Energieformen der Zukunft (9.7.) und Can´t be silent (17.9.) von Heinz Ratz über ein besonderes Integrationsprojekt für Flüchtlinge. Zusätzlich veranstaltete das ZKM vier Musikperformances im Pavillon: Am 1.8. begeis- terte David Amram gemeinsam mit jungen Jazz-Musikern aus der Region Tausende von Zuhörern zum Abschlusskonzert der KAMUNA auf der Außenbühne des Pavillons. Der angolanisch-belgische Multimediakünstler Nástio Mosquito präsentierte seine in- haltlich kritischen Stücke am 15.8., das dänische Duo Den Sorte Skole sampelte am 29.8. von traditioneller indischer Musik bis zur französischen Avantgarde und am 11.9. fand das Cloud Clubbing im Pavillon mit DJ Shahrokh seinen Abschluss. Trotz mehrmonatiger Sperrung (insbesondere Sprinklersanierung konnte im Jahr 2015 mit 195.510 Personen die Besucherzahl des Vorjahres (206.632) nahezu erreicht wer- den. Ausblick Die nächsten Jahre werden von den bereits Ende 2015 angekündigten Haushaltsstabi- lisierungsmaßnahmen der Stadt Karlsruhe für drei Doppelhaushalte (2017–2022) ge- prägt sein. Die Stabilisierungsmaßnahmen werden hauptsächlich den Programmbereich treffen, da in den Bereichen Personal und Sachkosten (vor allem Gebäude und Infra- struktur) die Kosten fix bzw. steigend sind. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 207 Nachdem die großen Sanierungen der Sprinkleranlage und des Parketts abgeschlossen sind, werden 2016 die Kühltürme auf dem Dach des Medientheaters ausgetauscht, da ihr offenes System die Gefahr von Legionellen-Bildung in sich birgt. Gleichzeitig wird die inzwischen sehr anfällige ELA (Elektronische Lautsprecheranlage) in sämtlichen Lichthö- fen erneuert, die für die Personensicherheit im Hallenbau Vorschrift ist. Außerdem wird für das Ticketing und für den Shop eine neue Ticketsoftware und ein neues Warenwirt- schaftssystem eingeführt sowie ein neuer Webshop aufgebaut. Eines der herausragenden Highlights wird die erstmalige Ausrichtung von CODE_n new.New Festival vom 20. bis 22.9.2016 sein. Als CODE_n hat das Format die letzten vier Jahre in einer Sonderhalle der CeBIT, der weltweit größten Messe für Informations- technik, in Hannover stattgefunden. CODE_n new.New Festival bietet für das ZKM, für die Stadt und die ganze Region die Chance, das Potential als viertstärkste IT -Region Europas mit einer internationalen Ausstrahlung zu positionieren. Für die neue digitale Strategie, die das ZKM derzeit für und mit allen Abteilungen des Hauses erarbeitet, ist CODE_n new.New Festival ein öffentlichkeitswirksamer Katalysator. Vorläufige Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen Kassenbestand, Forderungen gegenüber der Stadt Karlsruhe Barkasse Rechnungsabgrenzungsposten 14.511.285 € 79.314 € 661.371 € 0 € 415.773 € 9.772 € 26.454 € 15.703.969 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Stiftungsstock Gewinnvortrag Vorjahre Rücklagen Jahresüberschuss Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt Verbindlichkeiten aus L + L Rückstellungen Rechnungsabgrenzungsposten 255.646 € 13.804.304 € 600.000 € 325.658 € 14.985.608 € 17.000 € 10.601 € 483.958 € 43.469 € 163.333 € 15.703.969 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 208 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 1) Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +870 +1.061 +966 +940 +470 +800 2. Bestandveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -5 +0 -6 +0 +0 +0 3. Sonstige Zuwendungen Dritter +17.013 +17.736 +19.269 +21.344 +20.992 +19.070 4. Sonstige betriebliche Erträge +814 +113 +71 +162 +50 +100 5. Personalaufwand -5.874 -5.876 -6.107 -6.483 -6.450 -6.700 6. Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.427 -8.937 -9.518 -11.139 -11.020 -9.395 7. Abschreibungen -607 -606 -554 -559 -575 -550 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.284 -3.377 -3.436 -3.930 -3.187 -3.117 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +6 +2 +2 +1 +2 +1 10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -3 -3 -2 -3 -3 -3 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +503 +113 +685 +333 +279 +206 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -16 -12 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Neutraler Ertrag +631 +282 +295 +251 +200 +200 15. Neutraler Aufwand -474 -292 -318 -246 -200 -200 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +660 +103 +646 +326 +279 +206 1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben). 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 91,7 86,9 87,4 92,4 2. Umlaufintensität (in %) 8,3 13,1 12,6 7,6 3. Investitionen (in T€) 782 1.001 1.216 895 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 94,6 93,5 95,3 95,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 103,2 107,6 109,0 103,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) 75,9 9,8 67,0 34,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) 4,9 0,7 4,2 2,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 4,6 0,7 4,0 2,1 4. Kostendeckung (in %) 4,8 5,6 4,9 4,2 5. Cash Flow (in T€) 1.268 710 1.201 884 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 32,3 31,3 31,1 29,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 72.521 77.311 77.306 81.041 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 209 2. Heimstiftung Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lammstraße 9 Telefon: 0721 / 133-5437 verwaltung@heimstiftung- 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5109 karlsruhe.de www.heimstiftung-karlsruhe.de Gründung: Stiftungszweck: 17.08.1994 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: BM Martin Lenz (als ständiger Stadt Karlsruhe 6,22 Mio.€ Vertreter des Oberbürgermeisters) Stiftungsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Dr. Thomas Müller Alexandra Ries, berat. Mitglied (stellv. Vorsitz) Josef Seekircher, berat. Mitglied StR Michael Borner Frank Binder, berat. Mitglied StR Max Braun StR Alexander Geiger StR Yvette Melchien StR Sibel Uysal StR Jürgen Wenzel StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Vertrag über die Speiseanlieferung für die Einrichtungen der Heimstiftung vom 29.10.2010. Zweck der Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb von Kinder- und Jugendheimen, Alten- und Pflegeheimen, betreuten Seniorenwohnungen sowie stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Sozialhilfe und der Jugendhilfe. Zu den Einrichtungen der Jugendhilfe zählt auch eine Schule am Heim (Schule für Erziehungshilfe). Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" (§§ 51ff) der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 27.07.2010). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 210 Leistungszahlen 2012- 2015 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2012 – 2015 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 282 317 271 273 Beamte 4) 5) 12 10 12 12,4 Gesamtbelegschaft 294 327 283 285,4 Auszubildende 32 24 16 16 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. 5) einschließlich vom Land Baden-Württemberg abgeordneter Lehrer an der Augartenschule. 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Investitionszuschüsse (Wohnungslosenhilfe) 0 0 0 0 2. Leistungsentgelte 46 50 52 45 3. Sonstige Zuschüsse (Augartenschule) 5 5 5 5 4. Leistungsentgelte IGLU 110 118 118 121 5. Leistungsentgelte NOKU 62 62 71 71 6. Leistungsentgelte JUNO 17 17 17 71 7. Leistungsentgelte Projekt Esperanza 46 54 59 64 8. Zuschuss Miete Adler-/Amalienstr. 27 10 12 0 Zusammen 313 316 334 377 Auslastung der Einrichtungen 2012 2013 2014 2015 - in % - - in % - - in % - - in % - 1. Seniorenzentrum am Klosterweg - Betreutes Wohnen 94,60 93,98 98,53 98,00 - Pflegeheim 92,08 90,17 90,06 83,12 2. Seniorenzentrum Parkschlössle - Betreutes Wohnen 93,50 93,86 94,16 96,86 - Pflegeheim 94,75 94,62 95,08 95,68 3. Kinder- und Jugendhilfezentrum - vollstationäre Gruppen 88,09 89,96 91,80 86,66 - Tagesgruppen 87,85 91,40 103,55 88,49 - Plätze im betreuten Wohnen 100,00 100,00 88,42 100,00 4. Wohnungslosenhilfe (Langzeitwohngruppe) 97,23 99,59 96,54 88,34 5. Seniorenresidenz am Wettersbach (Pflegeheim) 85,88 85,24 87,94 89,66 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 211 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Das Berichtsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag von rd. 178 T€ ab. Darin sind Rück- stellungen in Höhe von rund 121 T€ für eine Umsatzsteuernachforderung der Stadt Karlsruhe hinsichtlich der erbrachten Dienstleistungen aus den Jahren 2011- 2015 ent- halten. Der Fehlbetrg kann auf neue Rechnung vorgetragen und mit dem vorhandenen Kapital verrechnet werden. Im Bereich des Seniorenzentrums am Klosterweg wurde das Berichtsjahr mit einem Fehlbetrag von 256 T€ abgeschlossen. Die Einrichtung leidet weiterhin unter den nur schwer zu belegenden Plätzen im Altbau sowie der nicht mehr zu belegenden hohen Zahl an Doppelzimmern. Durch Kooperation mit dem städtischen Klinikum hinsichtlich der Belegung mit Kurzzeitpflege konnte zumindest erreicht werden, dass sich das Er- gebnis nicht weiter verschlechtert. Die Erhöhung der Kurzzeitpflege bedeutet jedoch ein deutlich höherer Verwaltungs- und Abrechnungsaufwand sowie eine stärkere Belastung der Pflegekräfte durch vermehrte Anforderungen an die wechselnde Pflegeplanung, der nicht refinanziert wird. Das Seniorenzentrum Parkschlössle schloss das Berichtsjahr mit einem Überschuss von 100 T€. Im Seniorenzentrum Parkschlössle führten 2015 zwei Faktoren zu einem hohen positiven Ergebnis. Zum einen hatte das Haus eine sehr gute Nachfrage und frei werdende Plätze konnten rasch neu belegt werden. Zum anderen führte Personalfluk- tuation zu phasenweise nicht besetzten Stellen, da keine examinierten Fachkräfte ge- funden werden konnten. Dies wurde mit vorhandenem Personal kompensiert. Während dies wirtschaftlich positive Auswirkungen hatte, bringt es - sollte dies sich verstetigen - in der Pflegegestaltung Probleme mit sich. In der Seniorenresidenz am Wetterbach ergab sich ein Fehlbetrag von 64 T€. Die Einrichtung in Grünwettersbach war im Berichtsjahr 2015 zwar gut nachgefragt, hatte jedoch hohe Zusatzkosten im Personalbereich zu verkraften. Krankheitsbedingte Ausfäl- le mussten innerhalb der Lohnfortzahlung mit Fremdpersonal ersetzt werden. Ebenso verlief es mit unbesetzten Stellen, da die gesetzlichen Vorgaben eine ständige Präsenz einer Pflegefachkraft erfordern und dies nicht mit eigenem Personal, auch nicht aus den Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 212 anderen Einrichtungen aufgefangen werden konnte. Die im August 2009 in Betrieb genommene kleine solitäre Einrichtung ist unter den vorgegebenen Rahmenbedingun- gen immer schwieriger zu betreiben. Der Überschuss beim Ambulanten Dienst (Mobile Pflege Fidelitas) betrug 25 T€. Das positive Ergebnis des mobilen Dienstes zeigt, dass hier zukünftig Potential für die Heimstiftung liegt, wenn es gelingt ausreichend Fachkräfte zur Erweiterung des Ge- schäftsfeldes zu akquirieren. Beim Betreuten Wohnen / Tagespflege betrug der Fehlbetrag 54 T€. Das Betreute Wohnen ist im Jahr 2015 durch hohe Investitionen für den Brandschutz in den im Ei- gentum der Heimstiftung befindlichen Wohnungen im Klosterweg belastet. Die Tages- pflege konnte trotz weiterer Werbemaßnahmen nicht ausreichend belegt werden, so- dass dem Stiftungsrat die Schließung empfohlen wird. Aktuell wird überprüft, ob der Erhalt einiger Tagespflege-Plätze durch im stationären Bereich eingestreute Tagespflege umsetzbar ist. Das Kinder- und Jugendhilfezentrum hat mit einem Überschuss von 44 T€ abge- schlossen. Das Kinder- und Jugendhilfezentrum erwirtschaftete vor allem durch die gute Belegung der Inobhutnahme im Griesbachhaus ein sehr positives Ergebnis. Als größte und personalintensivste Einrichtung musste es den höchsten Anteil an der Rückstellung für die Umsatzsteuernachforderung verkraften. Im Bereich der Wohnungslosenhilfe ergab sich ein Überschuss von 28 T€. Die Hilfs- angebote der Heimstiftung Karlsruhe für Wohnungslose waren 2015 besser als geplant ausgelastet, was zu einem positiven Ergebnis geführt hat. Ausblick Im Wirtschaftsjahr 2016 geht die Heimstiftung von einem Jahresergebnis von -343 T€ aus. Wie bereits im Vorjahr resultiert das Ergebnis im Wesentlichen aus der unwirt- schaftlichen Größe der Senioreneinrichtung am Wetterbach, der nicht mehr konkur- renzfähigen Einrichtung am Klosterweg sowie der unzureichenden Auslastung der Ta- gespflege. Ein wesentliches Risiko der Heimstiftung Karlsruhe liegt in der schlechten baulichen Si- tuation der beiden Gebäude des Seniorenzentrums am Klosterweg und des Kin- der- und Jugendhilfezentrums. Nachdem bezüglich des Klosterweges vor dem Hin- tergrund des geplanten Neubaus eines Pflegeheimes auf dem Hoepfner- Areal bereits grundsätzliche Überlegungen für eine wirtschaftlich sinnvolle Nachnutzung der Einrich- tung durchgeführt wurden, soll in 2016 eine Entscheidung zur Sanierung des Gebäudes in der Sybelstraße 11-13 herbeigeführt werden. Darüber hinaus wird es vor allem im Bereich examinierter Pflegefachkräfte zunehmend schwieriger, qualifizierte Fach- kräfte zu gewinnen. Hier gibt es Überlegungen in 2016 evtl. eine Anwerbung ausländi- scher Fachkräfte. Auch die höheren Kosten aus der neuen Fremdvergabe für den Bereich Verpflegung sowie der Reinigung belasten in 2016 die Ausgaben ohne eine sofortige Refinanzierung über die Pflegesätze. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 213 Vorläufige Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Bestand Neubauwohnungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 23.354.474 € 66.738 € 0 € 3.357.005 € 153.572 € 81.487 € 27.013.276 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Sonderposten Fördermittel für Investitionen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 6.219.919 € 1.163 € -1.308.523 € -178.433 € 4.734.126 € 6.979.424 € 1.101.339 € 14.198.387 € 0 € 27.013.276 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 1) Plan 2015 2) Plan 2016 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen +7.337 +7.512 +7.631 +7.936 +7.718 +8.177 2. Erträge aus Unterkunft u. Verpflegung +2.188 +2.237 +2.323 +2.349 +2.393 +2.332 3. Erträge aus Investitionskosten +1.414 +1.402 +1.397 +1.369 +1.407 +1.390 4. Zuweis. u. Zuschüsse zu Betriebskosten +1.193 +1.304 +1.353 +1.388 +1.448 +1.471 5. Sonstige betriebliche Erträge +7.394 +8.401 +8.634 +9.494 +8.845 +9.095 = Summe der Erlöse und Erträge +19.526 +20.856 +21.338 +22.536 +21.811 +22.465 6. Personalaufwand -14.229 -14.436 -15.348 -16.206 -15.920 -15.938 7. Materialaufwand -3.231 -3.205 -3.464 -3.472 -3.484 -4.315 8. Steuern, Abgaben, Versicherungen -97 -101 -107 -111 -114 -120 9. Sachaufwendungen für Nebenbetriebe -12 -19 -22 -29 -25 -35 10. Mieten, Pacht und Leasing -841 -886 -896 -987 -946 -900 = Zwischenergebnis I +1.116 +2.209 +1.501 +1.731 +1.322 +1.157 11. Ertr. aus öffentl./nichtöffentl. Förderung +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ertr. aus Auflösung von Sonderposten +443 +280 +288 +281 +232 +232 13. Aufwend. für Zuführung zu Sonderposten -289 -107 -318 -78 +0 +0 14. Abschreibungen -999 -1.030 -955 -988 -988 -980 15. Aufwendungen für Instandsetzungen -607 -676 -609 -655 -523 -437 = Zwischenergebnis II -336 +676 -93 +291 +43 -28 16. Zinsen und ähnliche Erträge +17 +8 +11 +3 +4 +4 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -419 -405 -392 -368 -384 -376 = Zinssaldo -402 -397 -381 -365 -380 -372 18. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -738 +279 -474 -74 -337 -400 19. Außerordentliche Erträge +399 +175 +351 +113 +54 +61 20. Außerordentliche Aufwendungen -66 -44 -37 -234 +2 -4 21. Weitere Erträge +31 +41 +14 +18 +0 +0 22. Außerordentliches Ergebnis +364 +172 +328 -103 +56 +57 23. Jahresüberschuss/ -verlust -374 +451 -146 -178 -281 -343 1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 214 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 89,4 87,9 86,8 86,5 2. Umlaufintensität (in %) 10,5 12,1 13,1 13,5 3. Investitionen (in T€) 550 411 253 328 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 16,3 18 17,8 17,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 18,2 20,5 20,5 20,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 1,9 + 2,2 - 0,7 -0,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 8,1 + 8,9 - 3,0 -3,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,2 + 3,0 + 0,9 0,7 4. Kostendeckung (in %) 95,2 100,3 97,7 97,8 5. Cash Flow (in T€) + 568 + 1.451 + 845 831 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 69,4 69,4 70,3 703,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 48.399 44.147 54.235 56.786 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wirtschaftsstiftung 215 3. Wirtschaftsstiftung Südwest Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringer Str. 65 a Telefon: 0721 / 133-7330 info@wirtschaftsstiftung.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721/ 133-7339 www.wirtschaftsstiftung.de Gründung: Stiftungszweck: 19.12.2000 Förderung der Volks- und Berufsbildung der Allgemeinheit im Wirtschaftsraum Südwest (Stiftungssatzung vom 14.12.2011). Vorstand: Gesellschafter: Stiftungskapital: Michael Kaiser (Vorsitz) Stadt Karlsruhe 98% = 250.000 € Marc Sesemann Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 1% = 2.500 € Andreas Lorenz Volksbank Karlsruhe eG 1% = 2.500 € Dr. Olaf Sauer 100% = 255.000 € Stiftungskuratorium OB Dr. Frank Mentrup Michael Huber (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe Ettlingen) Hubert Meier (Vorstandsmitglied Volksbank Karlsruhe) Beteiligungen : An der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH (GfBB) ist die Stiftung mit nominal 64.500 € (10 %) beteiligt. Die übrigen Anteile halten Sparkasse Karlsruhe Ettlingen und Volksbank Karlsruhe eG mit jeweils 290.250 € (45%). Abschlussprüfer Die Bestellung eines Abschlussprüfers ist nach § 9 Abs. 3 Stiftungsgesetz Baden- Württemberg nicht zwingend notwendig und daher nicht erfolgt. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 3,0 3,0 3,0 3,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wirtschaftsstiftung 216 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 sowie Ausblick Aufgabe der Wirtschaftsstiftung Südwest ist gemäß der Stiftungssatzung die Förderung des Grundwissens zur erfolgreichen Führung und Finanzierung kleinerer und mittelgro- ßer Unternehmen im Wirtschaftsraum Südwest. Sie wird insoweit auf dem Gebiet der Volks- und Berufsbildung tätig. Von der Stiftung werden folgende Aufgaben wahrgenommen: - Betrieb der Kontaktstelle Frau und Beruf - Pflege eines Netzwerks von Experten für die Beratung von kleineren und mittle- ren Unternehmen (Beraternetz) - Schulwettbewerb zur Berufsorientierung - Ferner hält die Wirtschaftsstiftung Südwest eine 10prozentige Beteiligung an der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH. Weitere Anteilseigner sind mit jeweils 45 Prozent die Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen und die Volksbank Karlsruhe. Im Zuge des Haushaltsstabilisierungsprozesses wird eine sukzessive Reduzierung des städtischen Zuschuss an die Wirtschaftsstiftung Südwest geprüft. Möglich wäre dies durch eine Umwandlung der Wirtschaftsstiftung in eine Verbrauchs- stiftung. Bei einer Verbrauchsstiftung können neben den Erträgen maximal 10 Prozent des Stiftungsvermögens pro Kalenderjahr zur Erfüllung der Stiftungszwecke verwenden werden. Bei voller Ausschöpfung der Vorgaben wäre dann das Stiftungskapital in 10 Jahren aufgebraucht. Ferner wir die derzeitige Finanzierung der für den Wirtschaftsraum Mittlerer Oberrhein zuständigen Kontaktstelle Frau und Beruf überprüft. Aus diesem Grund führt die Stadt Karlsruhe mit den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt sowie der Stadt Baden-Baden Ge- spräche über eine stärkere Beteiligung der Region an der künftigen Finanzierung der Kontaktstelle. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsbegrenzungsposten 91.550 € 784 € 491.093 € 63 € 583.490 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Bilanzgewinn Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 255.000 € 76.466 € 133.454 € 464.920 € 2.879 € 115.691 € 0 € 583.490 € 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Betriebsmittelzuschuss 47 47 47 70 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wirtschaftsstiftung 217 Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse 1) + 221 +241 +241 +240 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen + 1 +1 +0 +3 3. Sonstige betriebliche Erträge + 0 +10 +0 +0 4. Personalaufwand - 143 -152 -158 -153 5. Abschreibungen - 1 -2 -2 -2 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 65 -54 -48 -56 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge + 2 +4 +2 +2 8. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit + 15 +48 +35 +33 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +15 +48 +35 +33 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr + 30 +38 +87 +112 13. Entnahme aus Gewinnrücklagen + 0 +12 +0 +0 14. Einstellung in Gewinnrücklagen - 7 -11 -10 -12 15. Bilanzgewinn + 38 +87 +112 +133 1) Hierin enthalten ist der Betriebsmittelzuschuss der Stadt Karlsruhe. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 13,2 14,0 13,1 15,7 2. Umlaufintensität (in %) 86,8 86,0 86,9 84,3 3. Investitionen (in T€) 3 1 0 22 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 74,2 75,9 78,8 79,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 562,1 543,3 602,8 507,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 6,8 + 20,1 + 14,4 + 13,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 4,3 + 12,2 + 8,1 + 7,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,2 + 9,2 + 6,4 + 5,7 4. Kostendeckung (in %) 105,8 116,2 115,8 113,5 5. Cash Flow (in T€) + 16 + 50 + 36 + 35 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 68,5 73,2 76,0 72,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 47.647 50.596 52.672 51.119 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Centre Culturel 218 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstr. 160-162 Telefon: 0721 / 16038-0 Info@ccf-ka.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 16038-29 www.ccf-ka.de Gründung: Stiftungszweck: 23.01.2002 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Robert Walter Republik Frankreich 50% = 12.800 € Stadt Karlsruhe 50% = 12.800 € 100% = 25.600 € Stiftungsrat: BM Wolfram Jäger (Vorsitz) Emmanuel Suard, Kulturgesandter der franz. Botschaft in Berlin (stellv. Vorsitz) Nicolas Eybalin, Generalkonsul der Republik Frankreich in Stuttgart Philippe Richert, Präsident der Région Alsace Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe Peter Dangelmaier, stellv. Geschäftsführer der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Suzan Bacher, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Räumlichkeiten im Gebäude Karlstraße 16 b. Die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur in Karlsruhe und die Herstellung und Pflege der Beziehungen und des Austauschs zwischen französischen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Wirtschaftsleuten sowie in den sonstigen Bereichen der Gesellschaft (Stiftungsurkunde vom 23.01.2002). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 1) Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 2012 2013 2014 2015 Angestellte / Beschäftigte 3,0 3,0 3,0 3,2 Beamte - - - - Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,2 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Centre Culturel 219 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2012 – 2015 Leistungszahlen 2012 – 2015 1) ab 2014 Ausleihungen (keine Anmeldung mehr notwendig, gegen Pfand kann jeder ausleihen) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Stiftung setzte sich auch im Jahr 2015 für die deutsch-französischen Beziehungen ein, indem sie ihrem Publikum ein breit gefächertes Veranstaltungsprogramm bot, häu- fig in Zusammenarbeit mit anderen französischen und / oder deutschen Kulturinstituti- onen. Diese Veranstaltungen zeugten von dem großen Wunsch der Stiftung, die fran- zösische Kultur in Deutschland zu fördern und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern zu festigen. Neben den traditionellen Veranstaltungen im Jahr 2015 wie beispielsweise dem Deutsch-Französischen Tag, dem Elsässische Autorenabend, Beaujolais Nouveau und zahlreichen Ausstellungen, die die Stiftung jedes Jahr ins Leben ruft, gab es zwei weite- re Highlights: Die Deutsch-Französischen Wochen mit der Lesung von Philipe Claudel und die Vortragsreihe im Rahmen von Paris Climat (im Rahmen der Klimakonferenz COP21, welche vom 30.11. bis 11.12.2015 in Paris stattfand, organisierte die Stiftung eine Vortragsreihe zu diesem Thema). 2012 2013 2014 2015 1. Sprachkurse 105 87 98 106 2. DELF-Prüfungen 820 773 606 581 3. Bibliothek (Neuanmeldungen) 1) 12 4 150 23 4. Ausstellungen 15 12 13 15 5. Konzerte 4 4 3 2 6. Vorträge, Lesungen 13 11 13 15 7. Theater 2 7 2 3 8. Film 7 9 13 3 9. Diverse Veranstaltungen 11 10 9 6 Zusammen 989 917 907 754 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 1) 165 165 192 192 2. Projektzuschüsse 1 5 13 4 3. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe 2) 0 50 0 0 4. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe f. Erneuerung EDV 0 0 0 32 Zusammen 166 220 205 228 1) Betriebsmittelzuschuss stellt nur die Infrastruktur wie Miete und Personalkosten für den Direktor und die stellvertretende Leiterin sicher. 2) Sonderzuschuss für den Abbau bestehender Schulden der Stiftung aus Vorjahren (insb. Personalkosten). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Centre Culturel 220 Ausblick Im Jahr 2016 zählen der Deutsch-Französische Tag, die Deutsch-Französischen Wochen, die drei Ausstellungen im Rahmen „Retour de Paris“ und die Beteiligung am Literatur- sommer 2016 der Baden-Württemberg Stiftung zu den wichtigsten Veranstaltungen der Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe. Neben zahlreichen Ausstellun- gen, Konzerten, Lesungen und Vorträgen werden sich in diesem Jahr noch drei Jubiläen mit engem Bezug zur Stiftung im Programm bemerkbar machen: 30 Jahre Ausstellun- gen im Rahmen von „Retour de Paris“, 20 Jahre Wirken von Robert Walter in der Stif- tung CCFA und der 85jährige Geburtstag von Tomi Ungerer, dem international bekann- ten elsässischen Künstler und Träger der Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe sowie lang- jährigen Unterstützer der Stiftung. Jahresabschlüsse 2012 bis 2015 Das Rechnungswesen erfolgt durch eine Einnahmen- / Überschussrechnung. Eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung ist daher nicht zu erstellen. 1) Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung durch höhere Erlöse aus dem Sprachunterricht sowie deutlich höhere allgemeine Spenden. Bei den Ausgaben fielen um 36 T€ geringere Personalkosten an, was im We- sentlichen auf einer Erstattung der Stadt Karlsruhe von 20 T€ für eine Überzahlung aus Vorjahren beruht. Zudem wurden für Projekte und Kultur weniger Ausgaben als geplant getätigt. 2) In der Abrechnung 2015 fehlen Rechts- und Beratungskosten (Prüfungsentgelt) in Höhe von 3 T€. Unter Hinzurechnung dieser einen Ausgabe zum Geschäftsjahr 2015 hätte sich ein bereinigter Überschuss zum 31.12.2015 von 34 T€ ergeben. Bei der Einnahmen- / Überschussrechnung werden die Einnahmen und Ausgaben nicht periodengerecht, sondern nach dem Zuflussprinzip den einzelnen Geschäftsjahren zugeordnet. Genaue Aussagen zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse werden dadurch erschwert. 2012 2013 2014 2015 Plan 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Übertrag liquide Mittel Vorjahr +28 +6 +9 +65 +65 2. Kurse, Prüfungsgebühren +136 +124 +138 +116 +110 3. Mitgliedsbeiträge +3 +2 +3 +3 +2 4. Zuschüsse (allgemein) +232 +265 +242 +277 +270 5. allgemeine Spenden +1 +29 +15 +2 6. Projektzuschüsse +92 +89 +116 +63 +67 7. Sonstiges +7 +38 +16 +8 +6 8. Zinserträge +0 +0 +0 +0 +0 Gesamteinnahmen +498 +525 +553 +547 +523 7. Personalausgaben (inkl. Aushilfen) -191 -209 -212 -187 -223 8. Sachausgaben lfd. Betrieb -249 -224 -185 -248 -246 9. Ausgaben für Projekte -52 -83 -91 -75 -54 Gesamtausgaben -492 -516 -488 -510 -523 Ergebnis 1) 2) +6 +9 +65 +37 +0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Majolika 221 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Geschäftsstelle, Telefon: 0721 / 133-2023 Rathaus am Marktplatz Telefax: 0721 / 133-95-2023 www.majolika-stiftung.de 76124 Karlsruhe Gründung: Stiftungszweck: 15.08.2011 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Klaus Lindemann Stadt Karlsruhe 50.000 € Land Baden-Württemberg 50.000 € Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Volksbank Karlsruhe, Unternehmen und Privatpersonen mit insg. 186.100 € Summe 286.100 € Stiftungsrat: Klaus-Dieter Rohlfs Volker Fink (Vorsitz) Eberhard Oehler Heinz Ohnmacht Andreas Lorenz (stellv. Vorsitz) EB Wolfram Jäger Rigo Fay Prof. Dr. Klaus Gallwitz Dr. Gottfried Greschner Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung ist Alleingesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Betreuung freischaffender Künstler bei der Herstellung von Kunstkeramiken sowie durch die Bewahrung historischer keramischer Produktionsverfahren, historischer Formen und Glasuren. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 15.08.2011). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wird von der Treuhand Südwest GmbH, Karlsruhe geprüft. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Zuschuss 0 160 160 160 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Majolika 222 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Stiftung hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Jahr 2015 konnten erneut zahlreiche wichtige Aktivitäten unternommen werden. Zwei weitere Ausgaben der Schriftenreihe „Edition Majolika“ mit den Themen „Majoli- ka-Archiv im Generallandesarchiv“ und „Majolika-Künstlerinnen und –Künstler“ Teil 1 wurden publiziert. Zu den traditionellen Empfängen auf den Messen art Karlsruhe und Eunique lud die Stiftung wichtige Multiplikatoren und Majolika-Interessenten ein und warb für eine Un- terstützung aller Bemühungen für eine Stabilisierung und Weiterentwicklung der Kera- mik-Manufaktur mit ihrer langen Tradition in der Fächerstadt. Wichtig war der Stiftung auch, den direkten Dialog zwischen Publikum und Majolika-Künstlerinnen und – Künstler zu vertiefen. Die Stiftung führte die Recherche und Bestandsaufnahme der Kunst-am-Bau-Arbeiten im öffentlichen Raum konsequent fort und veröffentlichte die Ergebnisse auf ihrer Web-Seite in einer eigenen Rubrik. Außerdem begleitete die Stif- tung den Fortgang der Arbeiten am Hüppi-Brunnen für die Südoststadt, für dessen Rea- lisierung und Finanzierung sich die Stiftung nachdrücklich eingesetzt hatte. Anfang September fand ein weiteres Benefizkonzert des Polizeimusikkorps Karlsruhe im Innenhof der Majolika statt. Auch dieses Konzert fand lebhaften Zuspruch beim Publi- kum. Sehr erfreulich war die Zustiftung des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 50.000 €. Auch dadurch wurde die Wertschätzung des Landes für die Arbeit der Majo- lika in Karlsruhe in schwieriger Zeit hervorgehoben. Die Majolika-Stiftung ist einzige Gesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH. Ausblick Ziel der Stiftung ist es in 2016, dass durch die umfangreichen Umstrukturierungsmaß- nahmen, dem Personalabbau und der Flächenoptimierung, der Neukonzeption der Pro- duktpalette und Straffung der Produktionsabläufe in der Majolika Manufaktur die Fort- führung mit neuem künstlerischen Konzept weiter forciert wird und auch die politi- schen Gremien der Stadt Karlsruhe den Bestand der Majolika Manufaktur für wichtig und dauerhaft förderungswürdig erachten. Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe wird in seiner Septembersitzung über die weitere städtische Förderung der Majolika Manu- faktur entscheiden. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Majolika 223 Vorläufige Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsbegrenzungsposten 1.200 € 33.241 € 355.800 € 0 € 390.241 € A. B. C. D. Eigenkapital Grundstockvermögen Rücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 286.100 € 102.832 € 388.932 € 1.309 € 0 € 0 € 390.241 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 2012 2013 2014 20151) Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Ideeller Bereich - Einnahmen + 78,9 + 42,7 +59,5 +53,2 - Ausgaben - 40,8 - 34,7 -43,5 -16,3 + 38,1 + 8,0 +16 +36,9 2. Vermögensverwaltung - Einnahmen + 4,0 + 3,8 +2,0 +0,9 - Ausgaben + 0,0 - 4,6 -6,4 -4,2 3. Sonstige Geschäftsbetriebe - Umsatzerlöse - Aufwendungen + 4,0 0,0 0,0 0,0 - 0,8 0,0 0,0 0,0 -4,4 0,0 0,0 0,0 -3,3 + 7,8 - 3,1 + 4,7 4. Stiftungsergebnis + 42,1 + 7,2 +11,6 +38,3 5. Mittelvortrag aus Vorjahr + 3,0 + 39,4 +43,0 +48,6 6. Einstellung in Rücklagen - 5,7 - 10,0 -5,9 -60,0 7. Mittelvortrag + 39,4 + 36,6 +48,7 +26,9 1) Vorläufige Zahlen. 2) Die Stiftung erstellt keinen Wirtschaftsplan. Inhaltsverzeichnis I. Einführung 1. Vorwort 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze II. Überblick III. Kapital- bzw.Personengesellschaften Ver- und Entsorgung,Verkehr und Bäder 1. KVVH –Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs- GmbH 8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I 9. SWK- NOVATEC GmbH 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 13. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 14. TelemaxX Telekommunikation GmbH 15. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 16. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG) 17. TTK Transport-Technologie- Consult Karlsruhe GmbH 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Wohnungswesen undStadtentwicklung 20. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO) 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 26. KES – Karlsruher Energieservice GmbH 27. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) Gesundheit und Soziales 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und GesundheitswesenGmbH (KVD) 31. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am StädtischenKlinikum Karlsruhe GmbH 32. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Messe, Touristik,Wirtschaftsförderung,Stadtmarketing,Event und Sportstätten 33. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 34. KEG Karlsruhe Event GmbH 35. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 37. Messe Karlsruhe GmbH 38. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 39. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) IV. Rechtlich selbständige Stiftungen 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 2. Heimstiftung Karlsruhe 3. Wirtschaftsstiftung Südwest 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht/HF_sections/content/ZZmIswXYHZyp0X/Beteiligungsbericht%202015%20Online-Version.pdf
Microsoft Word - bf_männer_RZ_zk.doc 4für die praxisMänner vereinbaren Beruf und Familie Über die zunehmende Familienorientierung von Männern und Lösungsbeispiele für Arbeitgeber audit berufundfamilie® In Zusammenarbeit mit 2 Herausgeber berufundfamilie gGmbH Eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung Geschäftsführung Stefan Becker, Dr. Anja Weigt Feldbergstraße 21 60323 Frankfurt a.M. Tel.: 069 . 300 388-0 Fax: 069 . 300 388-77 info@beruf-und-familie.de www.beruf-und-familie.de Frankfurt am Main, Dezember 2008 Konzept, Endredaktion Stefan Becker Angela Kienle Recherche, Text Prognos AG Tilmann Knittel Lucas Kemper Ute Zweers Die Reihe „für die praxis“ der berufundfamilie gGmbH ist als pdf-Datei zu beziehen unter: www.beruf-und-familie.de 3 Vorwort 4 1. Vereinbarkeit von Beruf und Familie – auch ein Thema für Männer 5 1.1 Warum die Familienorientierung von Männern zunimmt 6 2. Betrieblicher Nutzen der Unterstützung familienorientierter Männer 8 3. Ansatzpunkte zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer 10 3.1 Den Bedarf sichtbar machen 10 3.1.1 Mitarbeiterbefragung zur Work-Life-Balance von Männern 11 3.1.2 Workshop zur Bedarfserhebung 12 3.1.3 Unternehmensinterne Studien 13 3.2 Information und Kommunikation 15 3.2.1 Kommunikation familienorientierter Angebote für Männer 15 3.2.2 Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen 16 3.2.3 Kommunikation von Rollenvorbildern 16 3.2.4 Den Nutzen für das Unternehmen betonen 17 3.2.5 Vorstellung familienbewusster Maßnahmen im Vorstellungsgespräch 17 3.3 Arbeitszeit 19 3.3.1 Arbeitszeitkonten 19 3.3.2 Vollzeitnahe Teilzeit 20 3.3.3 Absprache von festen Familienzeiten 21 3.3.4 Temporäre Freistellungen von Geschäftsreisen oder Montageeinsätzen 22 3.4 Organisation 23 3.4.1 Work-Life-Balance als Thema in Mitarbeitergesprächen 23 3.4.2 Betriebliche Ansprechpartner für Männer 23 3.4.3 Einbindung von Männern in die betriebliche Organisation familienfreundlicher Maßnahmen 24 3.4.4 Väter-Netzwerk 25 3.5 Führungskompetenz 26 3.5.1 Schulungen 26 3.5.2 Diversity-Kompetenz als Beförderungskriterium 27 3.6 Maßnahmen zum Elterngeld (Partnermonate) 28 3.6.1 Betriebliche Beratung zu Möglichkeiten der Elterngeld- Inanspruchnahme 28 3.6.2 Umfassende Information zu familienorientierten Leistungen bei Inanspruchnahme der Partnermonate 30 3.7 Flankierende Angebote für Männer 31 3.7.1 Väter-Workshops 31 3.7.2 Vater-Kind-Programme 31 3.8 Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege 33 3.8.1 Kommunikation des Themas „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ 33 3.8.2 Kurzfristig gewährte Freistellungen 34 3.8.3 Bereitstellung von Informationsmaterial 35 3.8.4 Beratung zu Pflegearrangements und Vermittlung externer Unterstützungsdienste 35 4. Das audit berufundfamilie 36 5. Der kleine Baukasten: Anleitung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer 38 6. Fragebogen zur Bedarfserhebung 40 7. Adressen, Ansprechpartner und Links 43 8. Literatur und Studien 48 4 Vorwort Wenn von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie die Rede ist, erscheint vor dem inneren Auge spontan das Bild von Müttern mit kleinen Kindern. Aber das Thema familienbewusste Personalpolitik ist vielfältiger: zum einen zeichnet sich mit der Vereinbarkeit von Beruf und der Pflege Angehöriger eine bedeutende Herausforderung für die Zukunft ab, zum anderen wünschen und übernehmen auch Männer zunehmend einen aktiven Part in der Familie. Zahlreiche Unternehmen spüren neuerdings die verstärkte Nachfrage von männlichen Mitarbeitern nach mehr Freiräumen für die Familie. Für Arbeitgeber ist es auch durchaus sinnvoll Männer bei ihrer familienbewussten Personalpolitik ausdrücklich zu berücksichtigen. Denn durch eine frühzeitige Positionierung als familienbewusstes Unternehmen - welches die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer wie Frauen ermöglicht - können Arbeitgeber ihre Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt deutlich steigern. Auch aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ist die partnerschaftlichere Aufgabenteilung zu begrüßen. Die Wirtschaft in Deutschland ist in Zukunft noch mehr als heute auf das Arbeitskräftepotential der Mütter angewiesen. Deren Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelingt deutlich besser, wenn beide Elternteile Verantwortung in der Familie übernehmen können. Als Unternehmen sind wir daher gefordert, einen Ausgleich zwischen den Wünschen der Väter – wie auch der Männer, die ihre Angehörigen pflegen – und dem wirtschaftlichen Interesse des Unternehmens zu schaffen. Wir Arbeitgeber müssen uns mit dem gesellschaftlichen Wandel auseinander- setzen, und wir tun gut daran, ihn für alle Beteiligten – Familien wie Unter- nehmen – so problemlos wie möglich zu gestalten. Der vorliegende Leitfaden bietet hierzu zahlreiche Anregungen und praktische Unterstützung. Die dargestellten Maßnahmen sind keineswegs neu und werden bereits vielfach umgesetzt. Neu ist aber der Ansatz, die Maßnahmen systematisch so auszugestalten, dass sie den spezifischen Anforderungen von Männern entgegenkommen. Eine solche an Männer gerichtete familienbewusste Personalpolitik wird wesentlich dazu beitragen, dass Paare, die sich sowohl beruflichen Erfolg als auch Familie wünschen, diesen Weg in Zukunft mit geringeren Schwierigkeiten einschlagen können. Tilman Todenhöfer Robert Bosch Industrietreuhand KG Geschäftsführender Gesellschafter Mitglied des Kuratoriums der berufundfamilie gGmbH 5 1. Vereinbarkeit von Beruf und Familie – auch ein Thema für Männer Männer möchten sich zunehmend mehr Zeit für ihre Familie nehmen, sei es zur Betreuung und Erziehung ihrer Kinder oder sei es zur Pflege ihrer hilfebedürf- tigen Eltern. Am deutlichsten zeigt sich diese Entwicklung bei der Inanspruch- nahme der Elternzeit: War die Zahl der Väter in Elternzeit noch vor wenigen Jahren auf Einzelfälle beschränkt, haben im vergangenen Jahr bereits 17 Pro- zent der Väter in Paarfamilien eine Auszeit im Rahmen der neuen Elterngeldre- gelung in Anspruch genommen. Für 2008 wird erwartet, dass jeder vierte Vater Elternzeit beansprucht (BMFSFJ 2008a). Die Vereinbarkeit von Beruf und Fami- lie, die in der Unternehmenspraxis in erster Linie als Thema für Frauen wahrge- nommen wurde, wird mehr und mehr auch eine Herausforderung für Männer. Bislang werden Väter als Zielgruppe einer familienbewussten Personal- politik von Arbeitgeberseite noch wenig wahrgenommen. Die Entwicklung hin zu einer intensiven Beteiligung der Männer in der Familie steht auch fraglos noch eher am Beginn als vor dem Abschluss. Um die wirtschaftlichen Vorteile einer familienbewussten Personalstrategie umfassend nutzen zu können, wird zukünftig eine gezielte Ausrichtung der betrieblichen Angebote auch auf Männer wichtiger werden. Gegenwärtig ist der Bedarf von Männern an Angeboten zur Vereinbar- keit von Beruf und Familie oft noch wenig sichtbar. Auch wenn die Personal- verantwortlichen aus den Unternehmen, die im Rahmen dieses Leitfadens mitgewirkt haben, einstimmig von einer gestiegenen Nachfrage nach familien- orientierten Angeboten durch Männer berichten, zeigt sich der Wunsch von Vätern, sich stärker in der Familie zu engagieren, in der betrieblichen Praxis nur selten so eindeutig wie in der Elterngeldstatistik. Männer formulieren gegen- über dem Arbeitgeber nur selten nachdrücklich Wünsche oder Forderungen nach mehr Spielraum für ihr Engagement in der Familie. Dies ist ein wesent- licher Unterschied, der bei familienorientierten Maßnahmen für Männer und Frauen berücksichtigt werden muss. Der Grund für dieses „versteckte Vereinbarkeitsproblem“ von Männern liegt in den widersprüchlichen Erwartungen, die von der traditionellen Män- nerrolle und der Rolle des in der Familie engagierten Vaters oder pflegenden Sohnes an Männer gestellt werden. Traditionell legen Männer hohen Wert darauf, bei der Arbeit als Leistungsträger anerkannt zu werden. Eine Ein- schränkung der beruflichen Verfügbarkeit zugunsten eines stärkeren Engage- ments in der Familie führt daher unweigerlich zu Widersprüchen. Männer sind dabei typischerweise selbst unsicher, wie sie sich zwischen den verschiedenen Rollenerwartungen und Wünschen verhalten sollen. Familienbewusste Arbeitgeber sind auch in ihrem Eigeninteresse gefor- dert, Männer bei der konstruktiven Gestaltung der Balance zwischen Beruf und Familie aktiv zu unterstützen. Der Versuch von Männern, beiden Rollenerwar- tungen uneingeschränkt gerecht zu werden, führt über kurz oder lang zur Über- forderung und zu Konflikten bei der Arbeit und in der Familie – mit negativen Folgen für die Zufriedenheit, Leistungsfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Motivation der Mitarbeiter. 6 1.1 Warum die Familienorientierung von Männern zunimmt Für die Entwicklung, dass sich Männer zunehmend in der Familie engagieren werden, gibt es bislang noch wenig gesicherte empirische Belege. Es gibt aber mehrere Gründe, weshalb ein Rollenwandel zu erwarten ist. Auf Grundlage von Untersuchungen zu Werten und Einstellungen von Männern kann nachge- wiesen werden, dass die Bedeutung der Fürsorge für die Familie deutlich zu- genommen hat (Fthenakis/Minsel 2002). Darüber hinaus sprechen zahlreiche weitere Gründe für die Entwicklung hin zu einem partnerschaftlichen Modell mit ausgeglichenerer Verteilung von Erwerbstätigkeit und Familienaufgaben zwischen Männern und Frauen:  Die Erwerbschancen gerade qualifizierter Frauen beim Berufseinstieg haben sich denen von Männern angeglichen. Diese Frauen sind ent- sprechend weniger bereit, dauerhaft Einschränkungen ihrer beruflichen Perspektiven in Kauf zu nehmen.  Je höher die familienbedingte Einschränkung der Erwerbstätigkeit ist – zum Beispiel je länger die familienbedingte Auszeit, je geringer der Ar- beitsumfang –, desto stärker wirkt sich die langfristige Minderung von beruflichen Chancen und individuellem Erwerbseinkommen aus. Eine partnerschaftliche Teilung der Familienaufgaben ermöglicht die Wahrung der beruflichen Chancen für beide Partner.  Familien sind zunehmend finanziell auf eine doppelte Erwerbstätigkeit angewiesen bzw. weniger bereit, mit der Geburt der Kinder Abstriche gegenüber ihrem vorherigen Lebensstandard in Kauf zu nehmen.  Auch hoch qualifizierte Arbeitskräfte müssen mehr und mehr mit dem Risiko eines Arbeitsplatzverlustes und zumindest temporären Phasen der Erwerbslosigkeit rechnen. Die wirtschaftliche Basis der Familie auf nur ein Erwerbseinkommen zu stützen, erscheint Paaren daher zunehmend ris- kant. Der Wahrung der beruflichen Chancen beider Partner kommt damit eine höhere Bedeutung zu.  Durch die nicht geringe Zahl und die gesellschaftliche Akzeptanz von Scheidungen sind sich Paare der Möglichkeit einer späteren Trennung be- wusst. Die Bedeutung individueller Zukunftschancen beider Elternteile nimmt zu.  Die Entscheidung für Kinder wird stärker als in der Vergangenheit von beiden Partnern bewusst getroffen. Dies wirft für Männer die Frage auf, welche Rolle sie als Vater einnehmen wollen. Es ist davon auszugehen, dass hierdurch eine Entwicklung hin zu einer bewussteren, aktiveren Vaterschaft unterstützt wird. 7  Die partnerschaftliche Aufgabenteilung in Familien ist ein erklärtes gesellschaftspolitisches – gleichzeitig auch wirtschaftspolitisch sinnvolles – Ziel. Einen Schritt in diese Richtung stellen die Partnermonate im Rah- men des Elterngeldgesetzes dar. Es ist davon auszugehen, dass künftig weitere gesetzgeberische Schritte erfolgen, die die Entwicklung hin zu einem stärkeren Engagement von Vätern in der Familie fördern.  Schließlich ist zu bemerken, dass sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den vergangenen Jahren – wenn auch mit dem Fokus auf Frauen – zusehends normalisiert hat. Mit der steigenden Akzeptanz, den verbreiteten Möglichkeiten und tragfähigen familienorientierten Per- sonalmaßnahmen sinken auch für Männer die Vorbehalte, Hemmnisse und zu erwartenden negativen Konsequenzen für eine temporäre Reduzierung des beruflichen Engagements zugunsten der Familie. Ein partnerschaftliches Modell der ausgeglichenen Verteilung von Erwerbs- tätigkeit und Familienaufgaben zwischen Frauen und Männern entspricht damit nicht nur den Werthaltungen, sondern auch rationalen Überlegungen der Eltern. Ziel einer familienbewussten Personalpolitik sollte daher sein, Mitar- beiter und Mitarbeiterinnen bei diesem Modell gleichermaßen zu unterstützen. 8 2. Betrieblicher Nutzen der Unterstützung familien- orientierter Männer Eine familienorientierte Personalpolitik trägt maßgeblich zum Erfolg von Unter- nehmen bei. Eine aktuelle, breit angelegte Untersuchung des Forschungs- zentrums Familienbewusste Personalpolitik (FFP) im Auftrag der berufundfamilie gGmbH konnte zeigen, dass familienbewusste Unternehmen in zahlreichen zentralen Wirkungsbereichen erheblich bessere Werte auf- weisen. Gegenüber wenig familienorientierten Unternehmen kann auf einen größeren Bewerberpool zurückgegriffen werden (+26 Prozent), die Bindung der Beschäftigten gelingt besser (+17 Prozent) und bei Produktivität und Moti- vation der Beschäftigten schneiden familienbewusste Unternehmen ebenfalls um 17 Prozent besser ab (FFP 2008). Wie Prognos innerhalb einer betriebswirt- schaftlichen Kosten-Nutzen-Analyse modellhaft errechnet hat, übersteigt der betriebswirtschaftliche Nutzen einer familienorientierten Personalpolitik in der Regel den hierfür notwendigen finanziellen und organisatorischen Aufwand (Prognos 2003). In der Vergangenheit waren eher die Frauen im Fokus, wenn Maß- nahmen zur familienbewussten Personalpolitik erarbeitet wurden, und die Vor- teile einer an Männer gerichteten Work-Life-Balance waren weniger offensichtlich. Dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei der Wahl eines Arbeitgebers keineswegs nur für Frauen von Bedeutung ist, zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bundesfamilienministeriums: Abhängig vom Alter gaben hierbei zwischen 61 Prozent und 67 Prozent der befragten Männer an, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine wichtigere oder ebenso wichtige Rolle wie das Gehalt spielt (BMFSFJ 2008b). Auch die an dem vorliegenden Leitfaden beteiligten Unternehmen berichten aus Erfahrungen bei Stellenbesetzungen von einem deutlich steigenden Interesse männlicher Bewerber an den betrieblichen Work-Life-Balance-Angeboten. Zum Schlüsselthema für das Personalmanagement werden die Attraktivität als Arbeitgeber und die nachhaltige Bindung von qualifizierten Arbeitskräften vor dem Hintergrund des erheblichen Personalmangels, der sich für die nächsten Jahre abzeichnet. Wie eine aktuelle Prognos-Studie für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) ergab, werden bereits im Jahr 2010 bei gleichbleibender Erwerbs- und Bildungsbeteiligung 1,2 Millionen Arbeitskräfte mehr als im Jahr 2004 fehlen, bis zum Jahr 2020 wird sich der Mangel auf 3,6 Millionen erhöhen (vbw 2008). Es ist absehbar, dass sich der Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte in den kommenden Jahren erheblich verschärfen wird. Durch eine konsequent familienbewusste Personalpolitik für Männer und Frauen können sich Unternehmen Attraktivitätsvorteile sichern. Diese Auffassung wird von Personalmanagern in hohem Maße geteilt: 94 Prozent der Personalmanager in Unternehmen, die bereits Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel ergriffen haben, sind nach einer Befragung der Deutschen Gesellschaft für Personalführung überzeugt, dass die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sich eignet, dem Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken (DGFP 2007). 9 Die Nachfrage nach familienorientierten Maßnahmen durch Männer äußert sich in vielen Unternehmen zunehmend, aber – verglichen mit den Mitar- beiterinnen – immer noch verhalten. Viele Unternehmen zögern daher noch, aktiv eine an Männer gerichtete Personalpolitik zu verfolgen. Auf der anderen Seite berichten Männer, die sich neben ihrer Erwerbstätigkeit stärker um ihre Familie kümmern wollen, häufiger als Frauen von Vorbehalten und Wider- ständen im Unternehmen (Walther/Lukoschat 2008). Unternehmen, die familienbewusste Personalpolitik als strategischen Erfolgsfaktor begreifen, sind gefordert, sich dem Wandel männlicher Rollenvorstellungen und Lebensentwürfe frühzeitig zu stellen und diesen mit ihrer Personalpolitik aktiv zu begleiten. Der kulturelle Wandel im Unternehmen wird ebenso wie notwendige betriebliche Lernprozesse Zeit benötigen. Eine frühzeitige Berücksichtigung der Männer und ihrer Bedürfnisse bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie trägt nicht nur von Anfang an dem zunehmenden Bedarf von Männern Rechnung, sondern ermöglicht auch eine glaubwürdige Positionierung als familienbewusstes Unternehmen und bringt so Vorteile im Wettbewerb um Fachkräfte. 10 3. Ansatzpunkte zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer In diesem Leitfaden sind verschiedene Handlungsfelder und Maßnahmen ausgeführt, mit denen Männer gezielt bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt werden können. Grundsätzlich sind familienbewusste Maßnahmen für beide Geschlechter gleichermaßen geeignet – in der Praxis werden sie jedoch hauptsächlich von Frauen wahrgenommen. Eine männerorientierte Personalpolitik muss daher das Ziel verfolgen, die Akzeptanz und Inanspruchnahme von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für bzw. durch Männer zu erhöhen. Die wesentlichen Ansatzpunkte liegen damit in der Sensibilisierung für die Situation und den Bedarf der Männer und in der Legitimierung der Inanspruchnahme familienorientierter Angebote durch Männer in der Belegschaft und ins- besondere bei Führungskräften. Männer zögern nicht zuletzt mit der Artikulierung ihrer Wünsche nach familienbewussten Maßnahmen, da sie Unverständnis und negative Reaktionen von Vorgesetzten und Kollegen befürchten. Um diesen kulturellen Wandel im Unternehmen anzustoßen, ist eine intensive und nachhaltige Kommunikation die Voraussetzung. Darüber hinaus sind weitere Hinweise zur männerspezifischen Ausgestaltung bewährter familienbewusster Angebote und Regelungen dargestellt. Welche Maßnahmen geeignet und sinnvoll sind, ist in den meisten Fällen von der jeweiligen Situation der Mitarbeiter abhängig: von der Position und der Tätigkeit im Unternehmen einerseits sowie dem familiären Arrangement und persönlichen Vorstellungen andererseits. Daher wird jeder Maßnahmendarstellung eine praxisnahe Situations- bzw. Problemschilderung vorangestellt, die den jeweiligen Handlungsbedarf illustriert. Als Tipps sind er- gänzende Hinweise für die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen aufgeführt. 3.1 Den Bedarf sichtbar machen Dass Männer eine stärkere Verantwortung in der Familie übernehmen wollen und dafür Freiräume bei ihrer Erwerbstätigkeit benötigen, ist immer noch eine neue Entwicklung. Aufgrund der traditionellen Rollenvorstellungen weisen Männer typischerweise von sich aus nur zurückhaltend auf ihre Belastung durch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hin – viele Studien sprechen daher von einem „versteckten Vereinbarkeitsproblem“. Entsprechend gering sind die Erfahrungen und das Wissen zu ihrem spezifischen Unter- stützungsbedarf zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, entsprechend hoch ist auch die Unsicherheit, ob und in welchem Maße überhaupt ein Bedarf an familienbewussten Angeboten für Männer im eigenen Unternehmen besteht. 11 Eine an Männer gerichtete Personalpolitik sollte daher als Grundlage für weitere Maßnahmen den konkreten Bedarf im Unternehmen sichtbar machen. Nur wenn der konkrete Bedarf erfasst wird, können alltagstaugliche Pers- pektiven und Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie entwickelt werden, und nur wenn ein Problembewusstsein geschaffen wird, kann in Unternehmen die Akzeptanz für eine an Männer gerichtete Perso- nalpolitik gesichert werden. Geeignete Maßnahmen zur Erhebung des Bedarfs sind Mitarbeiter- befragungen und themenspezifische Workshops. Einen darüber hinaus- gehenden Ansatz, der mit Blick auf den Aufwand vor allem für Großunter- nehmen in Frage kommt, stellen umfassendere empirische Studien dar. 3.1.1 Mitarbeiterbefragung zur Work-Life-Balance von Männern Situation Unternehmen verfügen in der Regel über keine Informationen zum familiären Hintergrund ihrer Beschäftigten. Dies gilt in besonderer Weise für Männer, die bestehende familienorientierte Angebote wie Teilzeitarbeit deutlich seltener als Frauen nutzen. Um Problemlagen und Bedarf von Männern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie realistisch einschätzen und innerbetrieblich argumentieren zu können, ist eine ausdrücklich an Männer gerichtete Mitarbeiterbefragung zum Thema „Work-Life-Balance“ sinnvoll. Eine eigene Untersuchung ver- deutlicht dabei weitaus stärker als allgemeine wissenschaftliche Studien die Betroffenheit des eigenen Unternehmens. Maßnahmen Eine Mitarbeiterbefragung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer kann umfassende Aufschlüsse über die familiäre Situation der männlichen Be- schäftigten, das Ausmaß von Problemlagen und gewünschte Unterstützungs- angebote liefern. Themen einer derartigen Mitarbeiterbefragung können beispielsweise sein:  ob der Mitarbeiter Kinder hat und wie alt diese sind,  ob aktuell oder voraussichtlich in den kommenden Jahren Eltern zu versorgen oder zu pflegen sind,  in welchem Umfang gegenwärtig Betreuungsaufgaben wahrgenommen werden bzw. werden wollen,  ob und in welchem Umfang die Partnerin erwerbstätig ist,  wie gut die Vereinbarkeit von Beruf und Familie persönlich eingeschätzt wird,  als wie wichtig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beurteilt wird,  ob die Doppelbelastung von Berufstätigkeit und Aufgaben in der Familie zu Stress oder innerfamiliären Konflikten führt,  welche betrieblichen Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie gerne genutzt werden würden. Auf Grundlage der Befragungsergebnisse kann die Bedeutung einer männer- orientierten Personalpolitik für das Unternehmen eingeschätzt werden. Zudem sind die Durchführung der Mitarbeiterbefragung und die Kommunikation der Ergebnisse selbst ein deutliches Signal, dass das Thema „Work-Life-Balance für Männer“ vom Unternehmen wichtig genommen wird. 12 Tipp Es ist sinnvoll, eine spezifisch an Männer gerichtete Befragung durchzuführen. Männer engagieren sich in einem anderen – sicherlich zumeist geringeren – Ausmaß und in anderer Weise als Frauen in der Familie. Eine ausschließlich an Männer gerichtete Befragung kann detailliert auf typische Probleme von Männern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und auf entsprechende Angebote eingehen. Praxisbeispiel Airbus: Mitarbeiterbefragung im Rahmen des Projekts „Innovative Personalentwicklung für Väter“ (IPEV) in Zusammenarbeit mit Vaeter e.V. Die von der Airbus Deutschland GmbH im Frühjahr 2008 durchgeführte Befragung richtete sich speziell an die männlichen Mitarbeiter im Bereich Engineering an den Standorten Hamburg und Bremen. Auf Grundlage der schriftlichen Befragung wurden Einschätzungen und Bedarfe von Männern zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Beruf und Pflege ermittelt. Neben der allgemeinen Einschätzung von Einflussfaktoren wie Arbeitszeit und -ort sowie Lebenssituation der Mitarbeiter wurden auch die zukünftige Lebensplanung sowie die damit verknüpften Wünsche und Erwartungen an die Arbeits- platzgestaltung bzw. Unterstützungsbedarfe durch den Arbeitgeber erfragt. Eine erste Ergebnisauswertung zeigte, dass die Mitarbeiter in einem weit höheren Maße als erwartet Aufgaben bei der Pflege Angehöriger auf sich zukommen sehen. 3.1.2 Workshop zur Bedarfserhebung Situation In Unternehmen bestehen typischerweise nicht nur beim quantitativen Bedarf familienorientierter Angebote für Männer Informationsdefizite. Es ist ebenfalls in der Regel nicht bekannt, wo konkrete Probleme, Handlungsbedarfe und Lösungsansätze für die bessere Vereinbarkeit für Männer bestehen. Da diese oft unternehmensspezifisch sind, d.h. von der Branche und den Tätigkeitsfeldern oder auch dem Unternehmensstandort abhängen, ist eine Erfassung im eigenen Unternehmen sinnvoll. Hierfür bieten sich Workshops mit in der Familie engagierten Mitarbeitern an. Maßnahme Ein Workshop bietet die Möglichkeit, unternehmensspezifisch Situation und Potenziale der Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus Sicht der Männer zu beleuchten. Zentrale Themen eines solchen Workshops sind zum Beispiel, welche Aufgaben Männer in der Familie konkret übernehmen oder über- nehmen wollen, wo diese Aufgaben mit dem Berufsalltag kollidieren und welche Möglichkeiten nach Einschätzung der Mitarbeiter bestehen, diese Konflikte zu beheben. Zudem sollte angesprochen werden, auf welche Hinder- nisse – sowohl praktisch-organisatorische Hindernisse als auch eigene Un- sicherheiten oder Vorbehalte seitens der Kollegen und Vorgesetzten – Männer bei der Umsetzung ihrer Wünsche stoßen. 13 Um ein umfassendes Bild zu bekommen, sollten für die Zusammenstellung der Workshop-Gruppe Mitarbeiter aus verschiedenen Unternehmensbereichen gewonnen werden. Je nach Erfahrung der HR-Abteilung ist es sinnvoll, für die Durchführung der Workshops auf eine externe fachliche Begleitung und Moderation zurückzugreifen. Gegenüber einer standardisierten Mitarbeiterbefragung können im Rahmen der Workshops zwar nur bedingt verallgemeinerbare, dafür aber tiefer gehende und detailliertere Erkenntnisse zu Problemlagen und erfolgver- sprechenden Ansätzen gewonnen werden. Tipp Um ein umfassendes Bild zu Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer zu erhalten, empfiehlt sich die Kombination von Workshops und standardisierten Mitarbeiterbefragungen. Es ist dabei sinnvoll, die Ergebnisse der Workshops als Grundlage für die Formulierung der standardisierten Befragung zu verwenden. Zudem können die am Workshop beteiligten Männer der HR-Abteilung bei der Planung und Umsetzung konkreter Angebote als Ansprechpartner dienen. Praxisbeispiel Hessischer Rundfunk: Veranstaltungen für Väter Der Hessische Rundfunk hat verschiedene Väterveranstaltungen zu männer- orientierten Themen, wie zum Beispiel „Rollenbild: Mann“, angeboten und trägt damit der gestiegenen Bedeutung von Work-Life-Balance-Aspekten Rechnung. Zudem war der Hessische Rundfunk 2006 Gastgeber der Impulstagung des Aktionsforums „Männer und Leben“, das sich mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie aus der Perspektive von Vätern auseinandersetzt. Bei der Tagung im Funkhaus wurden Initiativen für eine bessere Balance von Familie und Beruf präsentiert und im Rahmen von Workshops zukunftsweisende Projekte und Ideen entwickelt und diskutiert. 3.1.3 Unternehmensinterne Studien Situation Workshops und Mitarbeiterbefragungen können praktische Hinweise auf Bedarfe und Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer liefern. Wenn in Unternehmen Diversity- und Work-Life- Balance-Aspekte einen zentralen Bestandteil der personalpolitischen Strategie darstellen, kann eine tiefer gehende unternehmensinterne Studie zu weiteren Erkenntnissen führen. Zudem verfügt die Personalabteilung mit einer Studie über eine besonders belastbare Grundlage für die innerbetriebliche Argumen- tation wie auch für die Konzeption von Maßnahmen und Angeboten. Zur Durchführung von Studien ist es sinnvoll, externe Wissenschaftler zu beauftragen. Angesichts des Aufwands werden umfassende unterneh- mensinterne Studien zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer sicherlich eine Ausnahme bleiben und ohnehin vor allem für Großunternehmen in Frage kommen. 14 Praxisbeispiel Commerzbank: „Neue Wege für Väter“ Die explorative Studie „Neue Wege für Väter“ entstand durch Zusammenarbeit des Commerzbank-Netzwerks „Fokus Väter“, des Zentralen Stabs Personal/ Diversity sowie der Frankfurter Agentur für Innovation und Forschung und des Deutschen Jugendinstituts. Das Besondere der Studie ist die Auswahl der befragten Personen. So wurden Führungskräfte, Betriebsräte sowie Mitarbeiter mit und ohne Kinder befragt, um unterschiedliche Sichtweisen dokumentieren zu können. Deutlich wurde im Rahmen der Studie, dass viele Angebote der Bank von vielen Vätern nicht genutzt werden. So werden die Elternzeit oder eine reduzierte Arbeitszeit nicht in Anspruch genommen, da die Mitarbeiter Ablehnung durch Kollegen und Vorgesetzte sowie negative Konsequenzen für die Karriere erwarten. Hierdurch ergaben sich Ansatzpunkte für die Kommunikation und die Sensibilisierung für das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer“. 15 3.2 Information und Kommunikation Die Informations- und Kommunikationspolitik stellt eines der zentralen Handlungsfelder einer an Männer gerichteten Personalpolitik dar. Der Kenntnisstand der männlichen Beschäftigten zu den oft zahlreichen bestehenden Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in der Regel deutlich geringer als bei ihren Kolleginnen. Daher ist eine intensive und kontinuierliche Information über die bestehenden Angebote notwendig. Zudem erfordert die traditionellen Rollenbildern widersprechende Unterstützung familienorientierter Männer eine eindeutige und nachdrückliche Legitimation des Wandels in der Unternehmenskultur, die im Idealfall durch die Unter- nehmensleitung formuliert wird. Darüber hinaus ist eine klare Kommunikation zur Einstellung des Arbeitgebers zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer wichtig, um negative Reaktionen im Kollegenkreis abzubauen. Die effektive Kommunikation der Angebote ist letztlich auch die Voraussetzung für den Erfolg einer familienorientierten Personalstrategie. Nur so können die Wahrnehmung als verantwortungsbewusster und mitar- beiterorientierter Arbeitgeber innerhalb und außerhalb des Unternehmens gewährleistet und die Vorteile durch Mitarbeiterbindung und Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt genutzt werden. 3.2.1 Kommunikation familienorientierter Angebote für Männer Situation Familienbewusste Arbeitgeber nutzen in der Regel verschiedene Informations- wege, wie das Intranet oder Mitarbeiterzeitschriften, um ihre Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu platzieren. Von Männern werden diese Informationen häufig als an Frauen gerichtet wahrgenommen und wenig beachtet. Maßnahme Um in gleicher Weise auch männliche Mitarbeiter zu erreichen, sollten die Informationen nicht nur geschlechtsneutral verfasst sein, sondern sich aus- drücklich sowohl an Männer wie auch an Frauen richten. So können etwa bei der Beschreibung von familienbewussten Maßnahmen verschiedene Fall- beispiele sowohl von Frauen wie auch von Männern aufgeführt werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass betriebliche Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf besonders hohe Akzeptanz stoßen, wenn der Nutzen der Regelungen für das Unternehmen betont und dadurch klar herausgestellt wird, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht als „Sozialklimbim“ zu verstehen ist. Dies sollte bei der Kommunikation von An- geboten für Väter in besonderer Weise berücksichtigt werden, um die Akzep- tanz bei den Männern und deren Umfeld für eine stärkere Beteilung in der Familie zu steigern. Praxisbeispiel DATEV eG: „Väterbrief“ Die auf Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs-Software spezialisierte DATEV eG wendet sich mit dem „Väterbrief“ direkt an werdende Väter. Der Brief enthält ein umfassendes Informationspaket zu den familienorientierten Angeboten und Regelungen im Unternehmen, u.a. zu der Gewährung von zwei Tagen Sonderurlaub und zur Geburtsbeihilfe in Höhe von 500,- Euro. Zudem ist 16 ein Musterantrag zur Elternzeit beigefügt. Auch eine persönliche Beratung wird angeboten. Durch die explizite Ansprache von Vätern setzt DATEV ein klares Signal, dass die Inanspruchnahme familienorientierter Maßnahmen durch Männer vom Unternehmen unterstützt wird. 3.2.2 Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen Maßnahme Themenspezifische Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen sind ein geeigneter Weg, um auf die Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer für das Unternehmen, auf den Wandel der Unternehmenskultur und auf die angebotenen Regelungen aufmerksam zu machen. Im Rahmen von Podiumsdiskussionen können Statements von Mitgliedern der Unterneh- mensleitung eine Legitimierung und breite Akzeptanz der Wünsche familien- orientierter Männer bewirken. Zudem können auch Männer, die auf Maß- nahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zurückgreifen, von ihren Erfahrungen berichten und dadurch Rollenvorbilder schaffen. Praxisbeispiel Daimler (Mercedes-Benz Werk Wörth): Veranstaltung zum Thema „Väter in Elternzeit“ Im Rahmen des Internationalen Tags der Familie am 15. Mai führt Daimler jährlich Veranstaltungen zu familienbezogenen Themen durch. Im Jahr 2008 lag der Schwerpunkt auf dem Thema „Väter in Elternzeit“, zu dem externe Experten referierten. Auf der anschließenden Podiumsdiskussion beteiligte sich u.a. ein Abteilungsleiter, der für drei Jahre Elternzeit in Anspruch nimmt. Bei männlichen Beschäftigten stieß die Veranstaltung auf hohes Interesse und große Resonanz. 3.2.3 Kommunikation von Rollenvorbildern Situation Männern, die ihr berufliches Engagement zugunsten der Familie einschränken wollen, stehen bislang kaum Vorbilder zur Orientierung zur Verfügung. Entsprechend groß sind die Unsicherheiten, wie Vorgesetzte und Kollegen reagieren, zu welchen Auswirkungen das Zurückstecken im Beruf für die weitere Karriere führt, und schließlich auch, wie zufrieden man selbst mit der Entscheidung wird, sich stärker um die Familie zu kümmern. Noch ist die Zahl der Vorbilder in Unternehmen wie auch in der Gesellschaft gering. Die Kommu- nikation von Rollenvorbildern im Unternehmen kann Männern hier Orientie- rung und Sicherheit geben. Maßnahme Personalabteilungen können systematisch nach Männern im Unternehmen suchen, die familienorientierte Angebote nutzen, um sie für eine Vorstellung in den Unternehmensmedien (Mitarbeiterzeitschrift, Intranet) zu gewinnen. Hierdurch kann nicht nur die Normalität dieser Väter, sondern auch eine realistische Einschätzung der Konsequenzen der Entscheidung für ein größeres Engagement in der Familie vermittelt werden. Eine besondere Strahlkraft besitzen dabei Beispiele von Führungskräften. 17 Praxisbeispiel Universität des Saarlandes: Vorstellung eines „Vater des Monats“ im Intranet Die Universität des Saarlandes stellt im Intranet regelmäßig einen an der Hochschule tätigen „Vater des Monats" vor. Im Rahmen eines Interviews wird dessen individuelles Konzept zur Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Fami- lienleben ausgeführt. Hierbei wird auch auf die persönlichen Erfahrungen, auf die Arbeitszeitgestaltung und auf die Inanspruchnahme weiterer familien- bewusster Maßnahmen eingegangen. 3.2.4 Den Nutzen für das Unternehmen betonen Situation Der Anspruch, im Beruf leistungsfähig zu sein und gute Arbeitsresultate zu er- bringen, besitzt insbesondere im Selbstbild vieler Männer eine außerordentlich hohe Bedeutung. Für die Akzeptanz väterorientierter Maßnahmen ist es daher entscheidend, von betrieblicher Seite her deutlich zu machen, dass die Maß- nahmen sinnvolle Lösungen zum beiderseitigen Nutzen von Beschäftigten und Unternehmen darstellen. Maßnahme Erfahrungen aus zahlreichen Unternehmen belegen den wirtschaftlichen Nutzen über die verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie hinaus: Typischerweise zeigt sich, dass Teilzeitkräfte sehr effizient arbeiten und flexible Arbeitszeiten nicht nur die Ergebnisorientierung in den Vordergrund rücken. Diese Vorteile für das Unternehmen sollten bei der Kommunikation familien- orientierter Angebote ausdrücklich genannt werden. Zudem führt die Über- nahme von Verantwortung in der Familie bei der Sorge für die Kinder Väter wie Mütter zu neuen Erfahrungen, die typischerweise auch die eigene Arbeitsweise im Beruf und die Zusammenarbeit mit Kollegen und Mitarbeiter positiv beein- flussen können. Unternehmen können durch die Nutzung und Anerkennung dieser Kompetenzen die Akzeptanz für Mitarbeitende, die Freiräume für ihre Familie beanspruchen, unterstützen. Praxisbeispiel DekaBank Deutsche Girozentrale: Seminar „Beruflich relevante Eltern- kompetenzen nutzen“ Über das Seminar „Beruflich relevante Elternkompetenzen nutzen“ lernen Mitarbeitende, wie sie ihre in der Kindererziehung erworbenen Fähigkeiten positiv im Unternehmen einbringen können. Stärken wie Zeitmanagement, Verhandlungsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen werden gezielt weiter- entwickelt. Mithilfe von Tests, Drittaussagen und Daten aus Simulationen werden die Stärken und Kompetenzen auf ihre Gültigkeit geprüft. Das Seminar umfasst vier Einheiten à zwei Stunden. Auch die Partner und Partnerinnen der Mitarbeitenden können daran teilnehmen. Die Kinder werden während der Ver- anstaltungen betreut. Die DekaBank bietet das Seminar im Rahmen ihrer lebenszyklus- orientierten Personalarbeit an. Das Personalkonzept des zentralen Assetmanagers der Sparkassen-Finanzgruppe geht auf die Bedürfnisse der Mit- arbeitenden in unterschiedlichen Lebensphasen ein. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, hat die DekaBank ein Studie zum Thema „Wirkung von Familienstress auf das Arbeitsverhalten“ durchführen lassen. 18 Ergebnis: Familienstress wirkt sich auf das Berufsleben aus; ein Elterntraining kann diese Situation verbessern. Die DekaBank bietet bereits seit über fünf Jahren Seminare für Eltern an. 3.2.5 Vorstellung familienbewusster Maßnahmen im Vorstellungsgespräch Situation Eine familienbewusste Personalpolitik als Entscheidungskriterium für einen Arbeitgeber gewinnt zunehmend auch für Männer an Bedeutung. Unter- nehmen mit Angeboten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie können diesen Attraktivitätsvorteil bereits bei Einstellungsprozessen nutzen. Maßnahme Bereits bei Stellenausschreibungen kann – zum Beispiel unter Verweis auf das audit berufundfamilie – auf die familienbewussten Angebote des Unter- nehmens hingewiesen werden. In Bewerbungsgesprächen können die Ange- bote genauer ausgeführt und die Vorstellungen des Bewerbers mit den betrieblichen Möglichkeiten abgeglichen werden. Familienbewusste Maßnah- men können nach Erfahrung von Unternehmen auch bei Männern den Ausschlag für eine Stelle geben. Praxisbeispiel Anton Schönberger Stahlbau & Metalltechnik: Hohe Arbeitgeberattraktivität durch familienbewussten Angebote für Männer Das auf Stahl- und Schweißkonstruktionen spezialisierte, branchentypisch durch männliche Mitarbeiter dominierte Unternehmen steht an seinem Standort in der Oberpfalz in direkter Arbeitsmarktkonkurrenz zu einem Werk eines Industriekonzerns. Um trotz der weitreichenden Arbeitsplatzanforderungen bei qualifi- zierten Arbeitskräften konkurrenzfähig zu sein und den Fachkräftebedarf decken zu können, setzt Schönberger mit Erfolg konsequent auf familien- orientierte Angebote und bietet insbesondere im Bereich flexibler Arbeitszeiten eine Bandbreite attraktiver familienbewusster Modelle an. Praxisbeispiel Universität des Saarlandes: Einstellungsgespräche und Doppel-Karriere-Programm Bei der Universität des Saarlandes wird in Bewerbungs- bzw. Berufungs- prozessen nachdrücklich auf die familienbewussten Maßnahmen hingewiesen. Hierdurch soll die Konkurrenzfähigkeit der Universität in einem internationalen und hoch qualifizierten Arbeitsmarkt verbessert werden. Ein spezielles Dual-Career-Couples-Programm richtet sich an Paare, bei denen beide Partner wissenschaftliche Karrieren verfolgen. Beide Partner werden hierbei umfassend bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt. Durch dieses Programm war die Universität des Saarlandes in der Lage, verschiedene Fach- und Führungskräfte als Arbeitnehmer zu gewinnen. 19 3.3 Arbeitszeit Das Engagement in der Familie erfordert immer zeitliche Einschränkungen der Erwerbstätigkeit. Flexible, reduzierte und souverän gestaltbare Arbeitszeiten sind daher eine wesentliche Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Von Unternehmen wird mittlerweile fast flächendeckend eine große Bandbreite an Arbeitszeitmodellen angeboten. In der Praxis nehmen Männer diese Angebote zur Teilzeitarbeit deutlich seltener als Frauen in Anspruch. Studien zur Arbeitszeitdauer zeigen, dass Männer oft sogar länger arbeiten, wenn sie Familienvater sind (Sachver- ständigenkomission 2005). Grund hierfür ist der mit Gründung einer Familie erhöhte Bedarf an finanzieller und beruflicher Sicherheit. Teilzeitarbeit führt in der Praxis dagegen nicht nur unmittelbar zu einem geringeren Einkommen, sondern auch zu vorübergehend, nicht selten auch dauerhaft eingeschränkten Karriereperspektiven: Insbesondere Teilzeitarbeit in geringerem Umfang und die Verantwortung für qualifizierte oder leitende Aufgaben – ganz abgesehen von der Übernahme neuer Verantwortung – schlie- ßen sich in der Praxis oftmals faktisch aus. Die Verdichtung der Arbeits- belastung und gestiegene betriebliche Flexibilisierungsanforderungen haben die zeitlichen Spielräume für die Familie in den letzten Jahren eher noch eingeengt. Die wesentlichen Ansatzpunkte bei einer familienorientierten Arbeits- zeitgestaltung für Männer liegen daher in der flexiblen Gestaltung der Lage der Arbeitszeiten, in Arbeitszeitkonten und Komprimierungsmodellen und in voll- zeitnahen Teilzeitarrangements, aber auch in der Rücksichtnahme auf regel- mäßige oder unvorhergesehene Zeitbedarfe für die Familie sowie generell in der Etablierung einer familienbewussten Zeitkultur. Im Folgenden sind ausschließlich Maßnahmen zur Arbeitszeit aufgeführt, die bei Männern auf besonders hohe Nachfrage treffen. Einen Überblick zu weiteren Arbeitszeitmodellen bietet das vom Bundesfamilien- ministerium, dem DIHK und der berufundfamilie gGmbH herausgegebene Checkheft für kleine und mittlere Unternehmen „Familienorientierte Personalpolitik“, das unter www.beruf-und-familie.de verfügbar ist. 3.3.1 Arbeitszeitkonten Situation In Familien gibt es oft Phasen mit erhöhtem Zeitbedarf, wie zum Beispiel die Zeit vor und nach der Geburt, Ferien, in denen die üblichen Betreuungsein- richtungen geschlossen haben, Erkrankungen des Kindes oder auch besonders pflegeintensive Phasen bei älteren Angehörigen. Für Väter und Mütter ist es hier hilfreich, ihren Arbeitsumfang kurzfristig reduzieren zu können. Da auch in Unternehmen Schwankungen des Arbeitsanfalls typisch sind, können im Rahmen von Arbeitszeitkonten im Idealfall Lösungen gefunden werden, die gleichermaßen im Sinne von Arbeitnehmer wie Arbeitgeber liegen. Maßnahme Arbeitszeitkonten mit monatlichen oder jährlichen Abrechnungszeiträumen ermöglichen Mitarbeitern, sich an Einzeltagen oder in Phasen mit höherem Betreuungsbedarf intensiver um Kinder oder Pflegebedürftige zu kümmern. Die tatsächlich geleisteten Arbeitszeiten werden auf einem Zeitkonto erfasst und 20 Plus- oder Minusstunden als Arbeitszeitguthaben bzw. Arbeitszeitschulden ausgewiesen. Hilfreich bei der Regulierung ist ein Regelungsrahmen hin- sichtlich Ober- und Untergrenzen und Ausgleichszeiträumen von Plus- und Minusstunden. Die Möglichkeit zur Überziehung des Zeitkontos erlaubt auch Freistellungszeiten für die Familie, die dann sukzessive im Betrieb nachge- arbeitet werden. Praxisbeispiel Anton Schönberger Stahlbau & Metalltechnik: Unbegrenzte Belastung des Lebensarbeitszeitkontos Das mittelständische Unternehmen Schönberger Stahlbau & Metalltechnik bietet seinen Mitarbeitern Lebensarbeitszeitkonten an, auf denen sich Mehr- stunden und Urlaub unbegrenzt ansammeln lassen. Das Kontoguthaben kann für familienspezifische Belange abgebaut sowie auch negativ belastet werden. Darüber hinaus sind auch die Rahmenbedingungen bei einem möglichen Austritt aus dem Unternehmen (durch Kündigung oder Verrentung) geklärt. Falls Fehlzeiten vorliegen sollten, dann werden in erster Linie noch offene Urlaubstage, Tantiemen oder Boni gegengerechnet. Praxisbeispiel Windwärts Energie GmbH: Jahresarbeitszeitkonto und Sabbaticals Durch ein Jahresarbeitszeitkonto wird Eltern ermöglicht, flexibel mit den familiären Verantwortlichkeiten umzugehen. Über die gesetzlichen Erziehungszeiten hinaus können weitere Bedarfe durch eine Sabbatzeit abgedeckt werden. Alle Angebote richten sich explizit sowohl an Frauen als auch an Männer. Die gelebte moderne Unternehmenskultur und die vor- handenen positiven Beispiele führen dazu, dass auch Väter diese Optionen selbstverständlich wahrnehmen. 3.3.2 Vollzeitnahe Teilzeit Situation Viele Männer wünschen sich, mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können, befürchten bei einer Teilzeitarbeit aber neben finanziellen Einbußen für die Familie, nur noch weniger qualifizierte Tätigkeiten wahrnehmen zu können und Einschränkungen bei den Karriereperspektiven hinnehmen zu müssen. Von Männern werden daher vollzeitnahe Teilzeitarrangements – oft im Bereich von 90 Prozent einer Vollzeitstelle – bevorzugt, die geringere Auswirkungen auf Einkommen, Tätigkeit und Berufsperspektiven nach sich ziehen. Maßnahme Vollzeitnahe Teilzeitarrangements erfordern in der Regel keine weitreichende Anpassung von Arbeitsplatzzuschnitt und Arbeitsorganisation. Dennoch sind klare Absprachen notwendig, wie die Teilzeit im Interesse beider Seiten ge- staltet werden kann und wer die anfallende Mehrarbeit übernimmt. Bei voll- zeitnaher Teilzeit ist eine tägliche Reduzierung der Arbeitszeit eher unüblich. Stärker nachgefragt sind Modelle, bei denen nach mehreren Vollzeitarbeits- tagen die Freizeit als ganzer oder halber Tag in Anspruch genommen wird. 21 Tipp Insbesondere bei einer Tätigkeit in leitender Funktion kann kurzfristig Bedarf für Entscheidungen oder für die Abstimmung mit Kollegen entstehen. Um mögliche Verzögerungen der Arbeitsabläufe bei den Kollegen zu vermeiden, zögern Unternehmen oftmals, Mitarbeitern in verantwortungsvollen Positionen Teilzeitarbeit zu gewähren. Dieses Problem kann gelöst werden, wenn die Erreichbarkeit des Mitarbeiters per Mobiltelefon für dringende Fälle vereinbart wird. Praxisbeispiel Windwärts Energie GmbH: Erreichbarkeit in Teilzeitmodellen Die individuellen Teilzeitarbeitsmodelle bei der Windwärts Energie GmbH werden auch von männlichen Führungskräften in Anspruch genommen: Zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben in den letzten Jahren auch mehrere Väter in leitenden Positionen ihre Arbeitszeit auf drei bzw. vier Tage in der Woche reduziert. Entscheidend für reibungslose Arbeitsabläufe und eine optimale Projektbearbeitung sind ein offener, vertrauensvoller Umgang mit den jeweiligen Belangen von Unternehmen und Beschäftigten sowie ein hohes Maß an Flexibilität auf beiden Seiten. Die Teilzeitkräfte sind beispielsweise auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für dringende Fälle ansprechbereit. Darüber hinaus ist ein flexibles Eingehen auf wichtige Terminanforderungen des Unternehmens auch innerhalb der privaten Zeiträume selbstverständlich. Das flexible Jahresarbeitszeitmodell ermöglicht in diesen Fällen den Be- schäftigten den Zeitausgleich. 3.3.3 Absprache von festen Familienzeiten Situation Die Öffnungszeiten von Krippen, Kindergärten und Schulen sind nur in Ausnahmefällen deckungsgleich mit betrieblichen Arbeitszeiten. Im Alltag stehen Familien, insbesondere wenn beide Partner berufstätig sind, vor der Herausforderung, die Betreuungsangebote mit ihren Arbeitszeiten zu koordi- nieren. Damit diese Arrangements verlässlich funktionieren können, benötigen Väter und Mütter feste zeitliche Freiräume: Zum Beispiel kann es an einzelnen Wochentagen notwendig sein, pünktlich oder auch früher mit der Arbeit aufzuhören, um die Kinder von Krippe, Kindergarten oder Hort abholen zu können. Maßnahme Zeiten, die für die Familie benötigt werden, sollten im Team und mit den Vorgesetzten abgesprochen und kommuniziert werden. Dadurch kann bei der Planung von Arbeiten und Terminen berücksichtigt werden, dass in diesen Zeiten auch bei außergewöhnlichem Arbeitsanfall keine Mehrarbeit möglich ist. Unternehmen hilft dies, Arbeitsprozesse besser planen zu können. Für Be- schäftigte werden Konfliktsituationen vermieden, in denen sie entweder die Anforderungen des Unternehmens oder die der Familie nicht erfüllen können. 22 3.3.4 Temporäre Freistellungen von Geschäftsreisen oder Montageeinsätzen Situation Gerade in der Zeit um die Geburt des Kindes herum sind Mutter und Kind auf eine besondere Unterstützung durch den Vater angewiesen, sei es bei der Haushaltsführung oder bei der intensiven Betreuung des Neugeborenen. Eine mehrtägige Abwesenheit des Vaters belastet in dieser Zeit Familien besonders. Maßnahme Bei der Planung von Arbeitseinsätzen werden von Unternehmen zeitliche Schutzräume um die Geburt von Kindern herum eingerichtet, in denen der Vater grundsätzlich nicht für mehrtägige Dienstreisen oder ortsferne Arbeits- einsätze eingeplant wird. Um Väter nicht unter Rechtfertigungsdruck gegen- über Kollegen und Vorgesetzten zu setzen, ist eine verbindliche unternehmens- weite Regelung sinnvoll. Praxisbeispiel Anton Schönberger Stahlbau & Metalltechnik: Freistellungen und Rücksichtnahme auf Termine in der Familie Während des letzten Drittels der Schwangerschaft ihrer Partnerin werden Mitarbeiter nicht für heimatferne Montageaufträge eingesetzt. Für die Schwangerschaftsuntersuchungen ihrer Partnerin werden Mitarbeiter aus- drücklich freigestellt. Die Mitarbeiter werden vom Unternehmen an Familien- termine wie Hochzeitstage, Geburtstage, Einschulung und Kommunion oder den Muttertag erinnert, wobei auch hier das Angebot zu unbezahlten Freistellungen besteht. 23 3.4 Organisation Eine konsequent Männer einschließende familienbewusste Personalpolitik umfasst auch organisatorische Aspekte. Durch die Beteiligung von Männern bei der Planung und Ausgestaltung von betrieblichen Angeboten wird nicht nur gewährleistet, dass eine männerspezifische Perspektive berücksichtigt wird, sondern auch vermieden, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausschließlich als reines Thema für Frauen im Unternehmen wahrgenommen wird. Eine Integration des Bewusstseins für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Standardprozesse wie Mitarbeitergespräche verankert die familien- bewusste Personalpolitik für Männer – wie für Frauen – wirksam im Unter- nehmen. Auch die im Rahmen des Diversity Managements entwickelte Strategie der Mitarbeiternetzwerke eignet sich in hohem Maße für die Förderung einer die Interessen von Männern mit Familie berücksichtigenden Unternehmenskultur. 3.4.1 Work-Life-Balance als Thema in Mitarbeitergesprächen Situation Häufig mangelt es im alltäglichen Betriebsablauf an Gelegenheiten, um die persönliche bzw. familiäre Situation gegenüber Vorgesetzten zur Sprache zu bringen und entsprechende Veränderungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie einzuleiten. Zudem liegt bei Männern aufgrund traditioneller Rollenerwartungen die Hemmschwelle hoch, von sich aus auf Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie hinzuweisen. Damit besteht die Gefahr, dass Probleme mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege unausgesprochen bleiben. Maßnahme Im Rahmen periodischer Mitarbeitergespräche wird das Thema „Work-Life- Balance“ als fester Gesprächspunkt vorgesehen. Hierbei kann durch die Vorgesetzten nach der aktuellen familiären Situation oder nach Pflegebedarf in der näheren Zukunft gefragt und auf entsprechende familienorientierte Regelungen und Unterstützungsangebote des Unternehmens aufmerksam gemacht werden. Ein Nebeneffekt ist, dass sich die Führungskräfte hierfür mit den betrieblichen Angeboten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausein- andersetzen. Werden die Gespräche von unmittelbar vorgesetzten Personen geführt, lassen sich kleinere Lösungen – zum Beispiel geringfügige Arbeits- zeitflexibilisierungen – direkt im Gespräch vereinbaren. 3.4.2 Betriebliche Ansprechpartner für Männer Situation Männer sind oft unsicher, ob direkte Vorgesetzte, Betriebsräte, Gleichstellungs- beauftragte, die Personalleitung oder in größeren Unternehmen auch eine Stabsstelle der Personalabteilung die richtigen Ansprechpersonen für ihre Anliegen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind. Vätern fehlen häufiger als Müttern die informellen Netzwerke zu diesem Thema, das Thema „Work- Life-Balance für Männer“ ist weniger bekannt und auch der Kontakt zu Gleich- stellungs- oder Frauenbeauftragten – die in vielen Unternehmen Ansprech- partnerinnen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind – ist oftmals ungewohnt. 24 Maßnahme Seitens der Unternehmen sollte vermieden werden, dass für Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie primär frauenspezifische Ansprechstellen (z.B. Frauenbeauftragte) zuständig sind. Stattdessen sollten geschlechts- neutrale Anlaufstellen eingerichtet werden. Zudem ist es notwendig, nach- drücklich und fortwährend die Zuständigkeit dieser Stellen auch für Männer bei Anliegen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Unternehmen zu kommunizieren. Tipp Ein spezifischer Männer-Ansprechpartner wird in der Praxis überwiegend nicht als notwendig angesehen. Als praktikable Ansätze haben sich Teams, wie zum Beispiel die Projektgruppe „Familie und Beruf“ bei Daimler, die Projektgruppe „audit familiengerechte Hochschule“ der Universität des Saarlandes oder das Diversity-Team der Commerzbank, erwiesen. Die Akzeptanz als Ansprech- partner wird erheblich begünstigt, wenn diese Gruppen in der Organisation möglichst nah an die Unternehmensführung angebunden sind. 3.4.3 Einbindung von Männern in die betriebliche Organisation familienfreundlicher Maßnahmen Situation Die Beschäftigung mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie erfolgte in der Vergangenheit in den meisten Unternehmen überwiegend aus der Perspektive von und mit Blick auf Frauen. Hierdurch besteht die Gefahr, dass die Situation von Männern unzureichend berücksichtigt wird und keine an den männer- spezifischen Bedarf angepassten Angebote entwickelt werden. Maßnahme Unternehmen sollten darauf achten, dass in Teams oder Projektgruppen, die familienorientierte Angebote konzipieren, immer auch Männer eingebunden sind. So können männerspezifische Sichtweisen auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei der passgenauen Ausgestaltung betrieblicher Angebote unmittelbar berücksichtigt werden. Die Beteiligung von Männern signalisiert zudem, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beide Geschlechter betrifft, und unterstützt die an männliche Mitarbeiter gerichtete Kommu- nikation familienorientierter Angebote. Praxisbeispiel Daimler (Mercedes-Benz Werk Wörth): Einbindung von Männern in die Projektgruppe „Familie und Beruf“ In die Projektgruppe „Familie und Beruf“, die im Mercedes-Benz Werk Wörth mit der Ausgestaltung familienorientierter Maßnahmen betraut ist, waren von Beginn an Männer eingebunden. Hintergrund war zunächst, dass auf die Mitwirkung von – im Werk Wörth entsprechend der Mitarbeiterstruktur über- wiegend männlichen – Führungskräften Wert gelegt wurde. Als Folge wurden frühzeitig Männer als Zielgruppe familienorientierter Angebote erkannt. Eine Besonderheit ist zudem das Rotationsprinzip in der Projektgruppe. Durch den Wechsel im Jahresturnus beteiligt sich eine große Zahl an Führungskräften an der Projektgruppe und trägt familienbewusste Ansätze in die jeweiligen Unternehmensbereiche hinein. 25 3.4.4 Väter-Netzwerk Situation Väter, die ihre Erwerbstätigkeit zugunsten ihres Engagements in der Familie einschränken, betreten noch immer Neuland. Ihnen fehlt die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch im Umgang mit ihrer Situation und dabei entstehenden Rollenkonflikten. Zudem wird ihre besondere Lage im Unternehmen nicht wahrgenommen. Maßnahme Die Förderung von Mitarbeiternetzwerken ist ein bewährter Ansatz des Diversity Managements, der vielfache Funktionen erfüllt:  Die am Netzwerk beteiligten Männer können sich über ihre Erfahrungen austauschen, voneinander lernen, gemeinsam Lösungen entwickeln und gegenüber dem Personalmanagement Vorschläge und Standpunkte formulieren.  Die Aktivitäten und die Sichtbarkeit des Netzwerks tragen zur Wahr- nehmung und zur Normalisierung der Rolle in der Familie engagierter Väter im Unternehmen bei.  Durch das Netzwerk werden Rollenmodelle engagierter Väter als Orien- tierung für andere Mitarbeiter kommuniziert.  Für interessierte Mitarbeiter stehen die Netzwerkmitglieder als „niedrig- schwellige“ Ansprechpartner zur Verfügung. Hierbei können auch die betrieblichen Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer effektiv kommuniziert werden.  Das Netzwerk kann unternehmensintern gezielt Lobbyarbeit in eigener Sache betreiben und auf die Angebote hinwirken.  Das Personalmanagement erhält kompetente Ansprechpartner als Exper- ten in eigener Sache für die Bedarfsklärung und die Planung und Ausgestaltung männerorientierter Angebote.  Mitglieder des Väter-Netzwerks können im Rahmen von Führungs- kräfteschulungen als Experten in eigener Sache für die Situation engagierter Väter sensibilisieren. Ein Väter-Netzwerk sollte vom Unternehmen gezielt initiiert und mit definierten Kompetenzen und gegebenenfalls einem Budget für Aktivitäten ausgestattet werden. Als Anstoß ist die persönliche Aufforderung von Männern, zum Beispiel im Rahmen von Workshops oder themenspezifischen Veranstaltungen, sinnvoll. Praxisbeispiel Commerzbank: Netzwerk „Fokus Väter“ Das 2004 gegründete Netzwerk „Fokus Väter“ ist ein Zusammenschluss von Vätern aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen der Commerzbank. Die Ziele des Netzwerks sind:  Beispiele aktiver Vaterschaft vorzuleben,  ein positives Vaterbild bankintern und nach außen zu vermitteln,  Väter zu ermutigen, neue Wege zu gehen,  eine Plattform zum regelmäßigen Austausch zu bieten,  Führungskräfte für das Thema zu sensibilisieren sowie  die Bedeutung von Familienkompetenzen zu etablieren. 26 3.5 Führungskompetenz Männer, die ihre Erwerbstätigkeit zugunsten eines stärkeren Engagements in der Familie einschränken möchten, befürchten häufig – und oft nicht zu Unrecht – mit ihrem Wunsch Irritationen und Unverständnis bei Vorgesetzten hervorzurufen. Führungskräfte sind bei der Einführung und Umsetzung väter- und familienbewusster Maßnahmen entscheidend involviert: als Informations- träger, Multiplikatoren, Vorbilder, aber auch als Betroffene. Erfahrungen aus mehreren Unternehmen zeigen, dass sich Männer bei Wünschen und Fragen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie meist unmittelbar an die direkten Vorgesetzten wenden. Allein deshalb müssen Unternehmen darauf achten, dass ihre Führungskräfte bei familienorientierten Regelungen kompetent informieren und entscheiden können. Viele Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben direkte Auswirkungen auf die Arbeit der Führungskräfte: Bei flexiblen Arbeitszeiten kann mehr Abstimmung und Vorausplanung nötig werden, der Informations- fluss in Teams wird wichtiger und mit steigender Eigenverantwortung der Unterstellten sinken die Kontrollmöglichkeiten. Daher ist es notwendig, Füh- rungskräfte zu einem frühen Zeitpunkt für das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer“ zu sensibilisieren und ein Verständnis für die Situation und die Bedürfnisse von Männern zu schaffen. 3.5.1 Schulungen Situation Die partnerschaftliche Teilung von Erwerbstätigkeit und familiären Aufgaben wird erst von der jüngsten Elterngeneration zunehmend angestrebt. Führungskräfte sind daher in der Regel weder aufgrund ihrer eigenen Biografie noch aufgrund von Erfahrungen aus dem Betriebsalltag auf Männer vor- bereitet, die sich neben der Erwerbstätigkeit umfassend an der Pflege und Erziehung ihrer Kinder beteiligen möchten. Maßnahme Schulungen zum Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer“ bzw. Diversity-Trainings für Führungskräfte, die dieses Thema aufgreifen, erfüllen einen doppelten Zweck: Zum einen erfolgt eine Sensibilisierung für die Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, zum anderen werden praktische Kompetenzen für die Führung von in Familie und Beruf gleichermaßen engagierten Männern und Frauen vermittelt. Anhand von Beispielen aus dem Alltag bzw. typischen Fällen können innerhalb der Trainings Probleme verdeutlicht und passende Lösungsmodelle entwickelt werden. Führungskräfte bekommen somit einen Eindruck von typischen Anforderungen im Alltag der Beschäftigten und können so deren Anliegen und deren Situation besser beurteilen. 27 Praxisbeispiel Universität des Saarlandes: Diversity-Fortbildungen für Führungskräfte Das Zentrum für Schlüsselkompetenzen an der Universität des Saarlandes plant, im Rahmen der Arbeitsgruppe „Kommunikation und Führung“ Workshops für Dekane und Professoren einzuführen. Mit den Diversity- Fortbildungsprogrammen strebt die Hochschule an, die Unternehmenskultur so zu gestalten, dass die Problemlagen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie selbstverständlicher angesprochen werden. Die Schulungen richten sich gezielt an die obere Leitungs- und Führungsebene. 3.5.2 Diversity-Kompetenz als Beförderungskriterium Situation „Weiche“ Ziele und Kompetenzen zu Diversity oder der Vereinbarkeit von Beruf und Familie – die mit der Chancengleichheit der Geschlechter in Mitteleuropa gegenwärtig den zentralen Punkt des Diversity Managements bildet – verlieren im betrieblichen Alltag gegenüber „harten“ Zielvorgaben von Führungskräften wie Produktivität und Umsatz faktisch oft ihre Bedeutung. Die Folge: Vom Unternehmen vorgesehene Regelungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden nicht konsequent umgesetzt. Maßnahme Eine Integration der Diversity-Kompetenz in zentrale Prozesse wie die Beur- teilung von Führungskräften ist geeignet, die Unterstützung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bei der Balance von Beruf und Familie gegenüber anderen, konkurrierenden Zielen im Betrieb aufzuwerten. Beispielsweise können die Diversity-Kompetenz und die Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Rahmen einer Balanced-Scorecard-basierten Unternehmenssteuerung als strategisches Ziel definiert und daraus systema- tisch entsprechende Zielvorgaben von Führungskräften abgeleitet werden. Praxisbeispiel Daimler: Berücksichtigung der Diversity-Kompetenz bei der Führungskräfteentwicklung Die Führungskräfteentwicklung bei Daimler orientiert sich an einem durchgängigen und weltweit etablierten Prozess: dem „Leadership Evaluation And Development“-Prozess – kurz LEAD. Aus den Unternehmenswerten wurden sieben Leadership Competencies abgeleitet, die den Orientierungsrahmen für das Führungshandeln sowie die Grundlage für die Bewertung und Entwicklung der Daimler-Führungsmannschaft bilden. Eine dieser sieben beurteilungs- relevanten Führungskompetenzen ist die Förderung von Diversity. 28 3.6 Maßnahmen zum Elterngeld (Partnermonate) Mit der 2007 in Kraft getretenen Elterngeld-Regelung, die exklusive Monate für Partner vorsieht, ist durch den Gesetzgeber ein deutliches Signal für eine partnerschaftliche Teilung von Berufs- und Familienaufgaben gesetzt und ein hochattraktives Angebot für junge Väter geschaffen worden. Die Partnermonate treffen auf eine hohe Resonanz: Jeder sechste Vater nimmt bislang Elterngeld in Anspruch, eine weitere Zunahme zeichnet sich ab. Unternehmen sollten die Möglichkeit nutzen, die Elternzeit gemeinsam mit Vätern im Ausgleich der Interessen beider Seiten zu gestalten. Die Partnermonate eignen sich zudem als thematischer Schwerpunkt für an Männer gerichtete Veranstaltungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. 3.6.1 Betriebliche Beratung zu Möglichkeiten der Elterngeld- Inanspruchnahme Situation Die Elterngeld-Regelung bietet verschiedene Möglichkeiten der Inan- spruchnahme. Bislang werden die Partnermonate überwiegend blockweise in Anspruch genommen. Die weniger bekannte Möglichkeit zur Teilzeitarbeit mit finanziellem Ausgleich wird dagegen selten praktiziert, obwohl diese ein auch längerfristig tragfähiges Modell zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie darstellt – und häufig auch im Interesse des Unternehmens liegt. Maßnahme Väter, die Elternzeit in Anspruch nehmen möchten, sollten durch den Betrieb umfassend zu den verschiedenen Inanspruchnahmemöglichkeiten informiert und auf die oft nicht bekannte Möglichkeit zur Teilzeitarbeit während der Elternzeit hingewiesen werden. Hierbei sollten auch die finanziellen Aus- wirkungen von Auszeiten und Teilzeitarbeitsmodellen unter Berücksichtigung der staatlichen Förderung besprochen werden. Unter Berücksichtigung der Interessen des Vaters und des Unterneh- mens kann eine im beiderseitigen Interesse liegende Variante der Elterngeld- Inanspruchnahme entwickelt und vereinbart werden. Info Das Elterngeld wird an Vater und Mutter insgesamt für maximal 14 Monate gezahlt, wenn auch die Partnerin bzw. der Partner wegen der Kinderbetreuung zwei Monate nicht oder in reduziertem Umfang arbeitet. Ein Elternteil kann höchstens für zwölf Monate Elterngeld beziehen. Mutter und Vater können den Zeitraum frei untereinander aufteilen. Das Elterngeld kann bei gleichem Gesamtbetrag auf die doppelte Anzahl von Monaten gedehnt werden. Eine Person kann also beispielsweise die ihr zustehenden zwölf Monatsbeträge auf 24 Monate verteilen und erhält dann jeden Monat einen halben Monatsbetrag. Auch die Partnermonate können gedehnt werden, sodass ein Paar auf bis zu maximal 28 halbe Monatsbeträge kommen kann. Während der Elternzeit ist eine Teilzeiterwerbstätigkeit von bis zu 30 Wochenstunden zulässig. Bei gleichzeitiger Elternzeit können die Eltern somit insgesamt 60 Wochenstunden (30 + 30) erwerbstätig sein. Damit besteht die Möglichkeit, auch während der Elternzeit das Familieneinkommen in einem gewissen Umfang zu sichern. 29 Bei Teilzeittätigkeit im Bezugszeitraum des Elterngeldes erhält die Betreu- ungsperson 67 Prozent ihres wegfallenden Teileinkommens. Als Einkommen vor der Geburt werden höchstens 2.700 Euro monatlich berücksichtigt. Tipp Ausführliche Informationen zu Elterngeld und Erziehungszeit sowie ein Elterngeld-Rechner, mit dem die Höhe des zu erwartenden Elterngeldes auf Grundlage der Lohnabrechnungen ermittelt werden kann, stehen auf der Internetseite des Bundesfamilienministeriums zur Verfügung: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Kategorien/Service/themen- lotse,thema=thema-elterngeld.html. Praxisbeispiel Robert Bosch GmbH: Teilzeit und Elternzeit für Männer und Führungskräfte Unter dem Leitgedanken „flexibel, fair, familienfreundlich“ bietet Bosch zahl- reiche maßgeschneiderte Teilzeit- und Elternzeit-modelle für die Mitarbeiten- den an. Die Angebote, die über die Internetseite www.teilzeit-bei-bosch.de und über eine Teilzeit-Broschüre kommuniziert werden, richten sich explizit auch an Männer und Führungskräfte. Dies wird bekräftigt durch ein Interview mit dem Geschäftsführer und Arbeitsdirektor zur Bedeutung von Teilzeitmöglichkeiten für Mitarbeitende und – mit Blick auf den Fachkräftemangel – für das Unter- nehmen. Eine Online-Datenbank mit aktuellen Teilzeitstellenangeboten ergänzt das Internetangebot. Zudem werden auf der Internetseite Väter und Führungs- kräfte aus dem Unternehmen vorgestellt, die im Rahmen von Kurzinterviews ihre Erfahrungen mit familienbedingter Teilzeit oder Elternzeit weitergeben. Mittlerweile zeigt sich eine große Akzeptanz: Die Zahl der Männer, die Elternzeit nehmen – häufig in Teilzeitmodellen – hat sich in den letzten zwei Jahren verdreifacht und die Inanspruchnahme geht meist über die zwei reser- vierten Partnermonate hinaus. Praxisbeispiel Giesecke & Devrient GmbH: Individuelle Lösungen zur Gestaltung der Elternzeit für Väter Das auf Banknotendruck, elektronischen Zahlungsverkehr und Chipkarten spezialisierte Unternehmen Giesecke & Devrient bemerkt eine zunehmende Nachfrage von Vätern, die Elternzeit in Anspruch nehmen wollen. Im Rahmen einer Veranstaltung wird über die gesetzlichen Regelungen und Möglichkeiten informiert, Elternzeit auch in Teilzeit in Anspruch zu nehmen. Da wegen des oft sehr spezifischen Know-hows der Fach- und Führungskräfte Vertretungs- lösungen schwer realisierbar sind, wird versucht, einen Ausgleich zwischen dem Interesse des Unternehmens und dem Wunsch der Beschäftigten zu finden und individuell für beide Seiten tragfähige Elternzeit-Lösungen zu entwickeln. Rund ein Viertel der Väter in Elternzeit nimmt diese Teilzeitmodelle in Anspruch. 30 3.6.2 Umfassende Information zu familienorientierten Leistungen bei Inanspruchnahme der Partnermonate Situation Personalabteilungen hatten bislang in der Regel kaum Möglichkeiten, um herauszufinden, wie viele und welche männlichen Mitarbeiter mit kleinen Kindern im Unternehmen arbeiten. Dadurch war zum einen der potenzielle Bedarf an familienorientierten Angeboten für Männer überhaupt nicht einschätzbar, zum anderen konnte die Kommunikation von familien- orientierten Angeboten nicht direkt an die Zielgruppe der jungen Väter ge- richtet werden. Die erhöhte Inanspruchnahme des Elterngeldes eröffnet einer männer- orientierten Personalpolitik neue Chancen: Väter werden im Unternehmen sichtbar. Dem Personalmanagement eröffnet dies die Möglichkeit, Väter gezielt anzusprechen und über familienorientierte Angebote zu informieren. Maßnahme Der Prozess der Beantragung der Elternzeit ist eine geeignete Gelegenheit zur Information werdender Väter über betriebliche Regelungen und Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hierbei können, an die Vorstellungen des Vaters angelehnt, passende familienorientierte Regelungen konkret ausgeführt und praktische Tipps zur Vereinbarkeit gegeben werden. Das Personal- management bekommt hierdurch auch eine unmittelbare Rückmeldung, welche Angebote im Unternehmen auf Resonanz bei Vätern stoßen und wo Weiterentwicklungsbedarf besteht. 31 3.7 Flankierende Angebote für Männer Väter, die eine aktive Rolle bei der Fürsorge und Erziehung ihrer Kinder übernehmen, betreten nicht nur in der Arbeitswelt Neuland. Auch ihre Rolle in der Familie ist keineswegs klar umrissen, auch im Privatleben fehlen bislang Vorbilder. Für Unternehmen ist es sinnvoll, Väter bei der Suche nach tragfähigen Lösungen und Rollenmodellen in Privatleben und Beruf zu unterstützen, um konfliktreichen Arrangements in der Familie und am Arbeits- platz vorzubeugen. 3.7.1 Väter-Workshops Situation Das Spannungsfeld von Beruf, Partnerin, Kindern und eigenen Interessen führt bei Vätern leicht zu einem konfliktreichen und unbefriedigenden Berufs- wie auch Privatleben. Um dem entgegenzuwirken, benötigen Väter die Kompetenz, tragfähige Arrangements zur Balance von Beruf und Familie auszuhandeln und im Alltag umzusetzen. Maßnahme In Väter-Workshops werden Männern Strategien zur Entlastung und zur eigenen Handlungsfähigkeit bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie vermittelt. In den Workshops entwickeln Männer Perspektiven, wie eine Balance zwischen betrieblichen Leistungsanforderungen, den Wünschen der Partnerin und der Kinder und eigenen Interessen aussehen kann und nach den eigenen Vorstellungen aussehen sollte. Darauf aufbauend werden konkrete Strategien entwickelt, wie diese Vorstellungen realisiert werden können, welche Punkte mit Vorgesetzten und der Familie geklärt und abgestimmt werden sollten und in welcher Form diese Absprachen zu treffen sind. Praxisbeispiel Airbus: Workshops zu Entlastungsstrategien für Väter Airbus bietet Mitarbeitern Workshops zum Thema „Entlastungsstrategien für Väter“ an. Die von der Organisationsberatung Dads GbR durchgeführten Seminare zielen auf einen verantwortungsvollen Umgang von Vätern mit ihren eigenen Ressourcen. In einem ersten Schritt erfolgt anhand der Erfahrungen der Teilnehmer eine Situationsanalyse, auf deren Grundlage Handlungsbedarfe abgeleitet werden. Als konkrete Handlungsansätze werden Methoden des Stress- und Zeitmanagements sowie der persönlichen Organisation für Männer vermittelt. 3.7.2 Vater-Kind-Programme Situation Im Familienalltag ruft der Umgang mit den Kindern oft Unsicherheiten und Konflikte hervor. Angebote der Familienbildung können Eltern wichtige Kompetenzen für den Familienalltag vermitteln. Von Vätern werden entsprechende Programme und Kurse von Familienbildungsstätten anders als von Müttern nur selten genutzt. Betrieblich organisierte Angebote stoßen dagegen auf eine deutlich höhere Resonanz. 32 Maßnahme Vater-Kind-Programme umfassen gemeinsame Aktivitäten mit Kindern wie Ausflüge, Spiele, Sport oder handwerkliche Arbeiten, die von Fachleuten aus der Familienbildung begleitet werden. Im Rahmen der Programme, die sich in der Regel über ein Wochenende erstrecken, besteht zudem die Gelegenheit für den Austausch unter den Vätern und mit den Familienpädagogen. Ziel der Programme ist, die Familienkompetenzen der Väter zu stärken, um damit die Qualität der Vater-Kind-Beziehung und damit auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen. Die Gelegenheit, mit den Kindern eine intensive Zeit zu verbringen, kann zudem einen Ausgleich für Phasen besonderer beruflicher Belastung und eingeschränkter Verfügbarkeit in der Familie darstellen. Darüber hinaus ist das Angebot von betrieblich organisierten Vater-Kind-Programmen ein deutliches Signal, dass väterliches Engagement in der Familie vom Unternehmen begrüßt wird, und unterstützt damit den Wandel in der Unternehmenskultur. Praxisbeispiel Daimler (Mercedes-Benz Werk Wörth): Vater-Kind-Wochenenden Bei Daimler sind extern begleitete Vater-Kind-Wochenenden ein Teil des betrieblichen Weiterbildungsprogramms. Das Angebot schafft die Gelegenheit für Väter, intensiv Zeit mit ihren Kindern bei gemeinsamen Unternehmungen in der freien Natur oder beim Spielen drinnen zu verbringen, andere Väter aus dem Kollegenkreis kennenzulernen und sich mit ihnen über Erfahrungen mit den Kindern und über den Alltag zwischen Beruf und Familie auszutauschen. Ziel ist, Vätern Kompetenzen für den Familienalltag und für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu vermitteln. 33 3.8 Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wird in den kommenden Jahren zu einem wesentlichen Thema betrieblicher Personalpolitik werden. Demografisch bedingt wird die Zahl der Pflege- und Hilfebedürftigen erheblich zunehmen. Die häusliche Angehörigenpflege wird dabei sowohl aus finanziellen Gründen, aber auch, weil sie von Familien gewünscht wird, eine wichtige Rolle spielen. Für Arbeitgeber bedeutet dies, dass immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich neben dem Beruf um die Pflege ihrer Eltern kümmern werden. Bereits heute sind 23 Prozent der Hauptpflegepersonen gleichzeitig berufstätig, davon knapp die Hälfte in einer Vollzeittätigkeit. Zwei Drittel der Pflegepersonen sind im erwerbsfähigen Alter. Auch wenn im Schwerpunkt die Altersgruppe der 50- bis 70-Jährigen Pflegeaufgaben übernimmt, sind auch jüngere Pflegende keineswegs eine Seltenheit. Nach wie vor übernehmen vor allem Frauen die Pflegeaufgaben, aber die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass sich auch zunehmend Männer bei der Pflege ihrer Angehörigen engagieren (Schneekloth/Wahl 2005). In zahlreichen Unternehmen deutet sich der für die Zukunft absehbare Bedarf an Angeboten zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bereits an: Mitarbeiterbefragungen, zum Beispiel bei Airbus und bei Daimler, zeigen, dass Männer hier einen besonders hohen Bedarf an Unterstützung bei der Pflege der Eltern im Rahmen einer familienbewussten Personalpolitik sehen. Die meisten in diesem Praxisleitfaden aufgeführten Maßnahmen sind sowohl für Väter wie auch für pflegende Männer geeignet. Im Folgenden wird eine Auswahl zentraler, spezifisch auf die Angehörigenpflege bezogener Maßnahmen aufgeführt. Für eine umfassendere Darstellung von betrieblichen Ansatzpunkten zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege wird auf den ebenfalls in der Reihe „für die praxis“ der berufundfamilie gGmbH erschienenen „Praxis- leitfaden Eltern pflegen“ hingewiesen. 3.8.1 Kommunikation des Themas „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ Situation Pflegende Beschäftigte wissen oft nicht, dass ihr Unternehmen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege anbietet. Dies liegt zu einem guten Teil daran, dass das Interesse der Beschäftigten an entsprechenden Maßnahmen in der Regel gering ist, solange sie noch nicht selbst mit einem Pflegefall in der Familie konfrontiert sind. Die Folge: Wird ein Angehöriger plötzlich pflegebedürftig, wissen Mitarbeiter nicht, dass, wo und wie sie Unterstützung im Unternehmen bekommen können. Damit die angebotenen Leistungen effektiv genutzt werden, ist daher eine regelmäßige und nachdrückliche Information, die auch (noch) nicht Betroffene erreicht, unverzichtbar. Maßnahme Eine kontinuierliche Kommunikation des Themas „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ und der eingeführten betrieblichen Maßnahmen führt dazu, dass die Beschäftigten bei Eintritt einer Pflegebedürftigkeit im Angehörigenkreis wissen, dass vom Unternehmen hierzu Unterstützung angeboten wird. Dies ist eine 34 erste Grundlage, um weitere Informationen im Bedarfsfall selbstständig einzu- holen. Die offensive Kommunikation trägt zudem dazu bei, die im Unterschied etwa zur Kinderbetreuung oft noch nicht als „hoffähig“ empfundene An- gehörigenpflege zu enttabuisieren und Mitarbeiter zur Inanspruchnahme der Angebote zu ermutigen. Zur Kommunikation des Themas „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ eignen sich die üblichen Medien wie Intranet und Mitarbeiterzeitschrift. Eine besondere Aufmerksamkeit kann durch Aktionstage, Vorträge oder andere Veranstaltungen erzeugt werden. Praxisbeispiel Merz: Gezielte Ansprache und Unterstützung von Männern zum Thema „Pflege“ Im Rahmen von Betriebsversammlungen und Mitarbeitergesprächen informiert das Healthcare-Unternehmen Merz gezielt männliche Beschäftigte über das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ und kommuniziert Beispiele von Männern aus dem Kollegenkreis, die Angehörige pflegen. Erreicht werden soll neben einer Enttabuisierung des Themas, dass die Pflege nicht ausschließlich als Angelegenheit von Frauen wahrgenommen wird. Auf die erfolgreiche Kommunikation bauen die weiteren Unterstützungsmaßnahmen des Unter- nehmens auf. So trifft Merz für Beschäftigte mit pflegebedürftigen Ange- hörigen schnelle und unkomplizierte individuelle Regelungen für gewünschte Arbeitspausen. Das Hilfeangebot wird abgerundet durch das „Kompetenz- training Pflege“, das in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Bündnis für Familie und weiteren Kooperationspartnern angeboten wird, sowie durch die Kooperation mit der ElternService AWO GmbH, die Beratungs- und Vermitt- lungsleistungen zum Thema „Pflege“ anbietet. 3.8.2 Kurzfristig gewährte Freistellungen Situation Eine Pflegebedürftigkeit tritt oft unvorhergesehen ein. Angehörige benötigen in einem solchen Fall kurzfristig Zeit, um sich gut zu informieren und das Pflegearrangement zu organisieren. Auch bei einer unerwarteten Verschlech- terung des Zustands der pflegebedürftigen Person haben Beschäftigte häufig das Bedürfnis, sich in dieser Zeit intensiv um den betroffenen Angehörigen zu kümmern. Wenn für diese belastenden Tätigkeiten reguläre Urlaubstage in Anspruch genommen werden, bleibt entsprechend weniger Freiraum für Erholungszeiten, worunter der Gesundheitszustand der Pflegenden leiden kann. Maßnahme Sowohl unbezahlte längerfristige Freistellungen als auch eine bestimmte Anzahl frei verfügbarer Sonderurlaubstage bieten sich als Pausenmaßnahmen für pflegende Angehörige in derartigen Ausnahmesituationen an. Wichtig sind dabei kurze Antragsfristen und eine flexible Handhabung der Freistellungen. Nicht nur der Beginn, sondern auch der Verlauf und das Ende der Pflegetätigkeit durch den plötzlichen Tod des Angehörigen sind oft nicht vorhersehbar. Daher sollte bei einer längeren Freistellung nicht nur deren Beginn, sondern auch der Wiedereinstieg ins Unternehmen kurzfristig ermöglicht werden. Während der familienbedingten Auszeit ist dem Arbeitgeber wie auch dem Arbeitnehmer zu empfehlen, in Kontakt zu bleiben sowie möglichst auf den Erhalt der Qualifikation zu achten. 35 3.8.3 Bereitstellung von Informationsmaterial Situation Die Pflegebedürftigkeit eines Elternteils trifft Angehörige oft gänzlich unvorbereitet. Zunächst benötigen die Angehörigen möglichst schnell um- fassende Informationen über Betreuungsmöglichkeiten, finanzielle und recht- liche Aspekte, aber auch über kompetente Anlaufstellen für eine Beratung, da in kürzester Zeit weitreichende Entscheidungen getroffen werden müssen. Maßnahme Unternehmen können Informationsmaterial zu den organisatorischen, finanzi- ellen und rechtlichen Aspekten der Pflege und zu Unterstützungsmöglichkeiten zusammenstellen und den Mitarbeitern bei Bedarf als Flyer, Broschüren oder im Intranet zugänglich machen. Gut und gezielt informierte Mitarbeiter werden unter anderem schneller die notwendigen Arrangements getroffen haben, als wenn sie erst selbst die Informationen recherchieren müssten. 3.8.4 Beratung zu Pflegearrangements und Vermittlung externer Unterstützungsdienste Situation Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen mit dem plötzlichen Eintreten von Krankheit und Pflegebedürftigkeit im engeren Familienkreis die ersten Erfahrungen mit dem Thema „Pflege“. Ihre Kenntnisse der regionalen Pflege- und Betreuungsangebote sind in den meisten Fällen gering. Ebenso haben sie sich noch nicht mit finanziellen und rechtlichen Fragen rund um das Thema „Pflegeversicherung“, wie zum Beispiel dem Einstufungsverfahren in eine Pflegestufe, auseinandergesetzt. Plätze in Pflegeeinrichtungen sind zudem nicht jederzeit überall zu bekommen – und die Qualität der Einrichtungen können die Angehörigen in der Regel nicht beurteilen. Jede Pflegekonstellation ist zudem an sehr individuelle Rahmen- bedingungen gekoppelt. Gerade für die Vereinbarkeit von Beruf und häuslicher Pflege ist ein durchdachtes und passgenau abgestimmtes Arrangement nötig, welches umfangreiche Informationen und einen erheblichen Koordina- tionsaufwand erfordert. Berufstätige fühlen sich in einer solchen Situation schnell überfordert und haben Sorge vor den persönlichen und finanziellen Belastungen, die auf sie zukommen werden. Maßnahme Eine bedarfsgerechte Beratung und Vermittlung der Angebote der regionalen Pflege- und Betreuungsdienste durch kompetente Fachleute ist eine wichtige Unterstützung für pflegende Angehörige. Die Zusammenstellung eines geeigneten Pflegearrangements kann am besten in einem persönlichen Beratungsgespräch mit dem Betroffenen erarbeitet werden. Der passende Zuschnitt auf die individuellen Rahmenbedingungen ist einer der wichtigsten Punkte, um Beruf und Pflegetätigkeit zu vereinbaren. Tipp Für Unternehmen ist es in der Regel nicht sinnvoll, das erforderliche Know-how selbst aufzubauen und den Beratungs- und Vermittlungsservice unternehmens- intern anzubieten. Mittlerweile bieten verschiedene private Dienstleister eine umfassende Beratung und die Vermittlung von Pflegeleistungen an. Gegebe- nenfalls kann das erforderliche Know-how auch in Kooperationen wie den Lokalen Bündnissen für Familie bereitgestellt werden. 36 4. Das audit berufundfamilie Das audit berufundfamilie ist ein strategisches Managementinstrument zur Einführung, Ausgestaltung und Weiterentwicklung von Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Es wurde 1998 auf Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung entwickelt, um Unternehmen Wege zu zeigen, wie eine tragfähige Balance von Unternehmensinteressen und Belangen der Beschäftigten umgesetzt werden kann. Durch das audit berufundfamilie profitieren Unternehmen aller Branchen und Größenklassen von einer familienbewussten Personalpolitik, da sie mit Einzelmaßnahmen nicht nur auf akut auftretende Probleme reagieren, sondern Familienbewusstsein als Strategie für eine erfolgreiche Personalpolitik einsetzen. Im Rahmen einer Auditierung werden der Status quo im Unternehmen begutachtet, betriebsindividuelle Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt und realisierbare Ziele vereinbart. Unternehmen, die diesen Prozess erfolgreich durchlaufen, erhalten das Zertifikat zum audit berufundfamilie. Dabei ist es nicht entscheidend, möglichst viele Ziele und Maßnahmen zu vereinbaren. Vielmehr liegt das Ziel der Auditierung darin, mit den für das einzelne Unternehmen sinnvollen Maßnahmen ein stimmiges Gesamtkonzept zu ent- wickeln, das bedarfsgerecht, kostengünstig sowie ohne großen administrativen Aufwand realisierbar ist. Das audit berufundfamilie erfasst über 140 mögliche Einzelmaßnahmen, die in allen klassischen Bereichen der Personalpolitik ansetzen: vom Aufbau flexibler Arbeitszeitmodelle, der familiengerechten Gestaltung von Arbeits- abläufen und der Einführung von Telearbeit über die Verbesserung der Informations- und Kommunikationsabläufe sowie der Führungskompetenz, Fragen der Personalentwicklung und der Gewährung geldwerter Leistungen bis hin zum Angebot von Serviceleistungen für Familien. Ein externer, von der berufundfamilie gGmbH geschulter, unabhängiger Auditor begleitet den gesamten Prozess. Die Beteiligung von Vertretern der Unternehmens- und Personalleitung, von Betriebsratsmitgliedern, Frauen- oder Diversity-Beauftragten, Führungskräften und interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellt sicher, dass die Belange aller relevanten Bereiche des Unternehmens berücksichtigt werden. Nach erfolgreicher Durchführung des audit berufundfamilie werden die Unternehmen mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie ausgezeichnet und erhalten das Recht, das europaweit geschützte Signet zu führen. Die zertifizierten Unternehmen werden in der dreijährigen Umsetzungsphase von der berufundfamilie gGmbH betreut, in das Netzwerk der auditierten Unternehmen aufgenommen und profitieren so von dem Know-how der berufundfamilie gGmbH und den Erfahrungen anderer Unternehmen. Was das audit berufundfamilie in puncto Wirtschaftlichkeit wert ist, zeigen die Ergebnisse der Begleitforschung des Forschungszentrums Familien- bewusste Personalpolitik (FFP): In Unternehmen mit einem passgenauen Angebot familienbewusster Maßnahmen fehlen die Beschäftigten weniger häufig: Ihre Fehlzeitenquote ist um 16 Prozent, ihr Krankenstand um 11 Prozent geringer als bei der Vergleichsgruppe nicht familienbewusster Unternehmen. Auch der Einfluss familienbewusster Maßnahmen auf die Fluktuation ist durchaus positiv. Die Beschäftigten kehren nach der Elternzeit schneller wieder 37 an ihren Arbeitsplatz zurück und werden nach ihrer Rückkehr schneller in die Arbeitsabläufe integriert. Ingesamt liegen Mitarbeitermotivation und Mit- arbeiterproduktivität um 17 Prozent höher als bei nicht familienbewussten Unternehmen. Im Wettbewerb um künftige Mitarbeiter haben familienbewusste Unter- nehmen die Nase vorn – schließlich beeinflusst das gestärkte Image den Bewerber-Pool positiv. Eine nachhaltig betriebene familienbewusste Personal- politik vereinfacht die Rekrutierung im Allgemeinen und bei Führungskräften und Spezialisten im Besonderen. Das audit berufundfamilie wird von den Wirtschaftsverbänden (DIHK, BDA, BDI und ZDH) empfohlen. Die Schirm- herrschaft zum audit berufundfamilie haben Bundeswirtschaftsminister Glos und Bundesfamilienministerin von der Leyen übernommen. Einmal jährlich zeichnen sie die auditierten Unternehmen bei einer öffentlichkeitswirksamen Zertifikatsverleihung aus. Weitere Informationen erhalten Sie bei der: berufundfamilie gGmbH Feldbergstraße 21 60323 Frankfurt am Main Telefon: 069 . 300 388-0 Telefax: 069 . 300 388-77 E-Mail: info@beruf-und-familie.de sowie im Internet unter: www.beruf-und-familie.de 38 5. Der kleine Baukasten: Anleitung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer Ist der Bedarf für männerorientierte Angebote bekannt? Liegen Erkenntnisse zum Bedarf an familienorientierten Maßnahmen für Männer vor? ausführliche Informationen: Ist bekannt, wie viele Männer im Unternehmen kleine Kinder oder unterstützungsbedürftige Eltern haben? Ist bekannt, in welchem Maße sich die Männer neben ihrer Berufstätigkeit in der Familie engagieren (möchten)? Werden Workshops angeboten, in denen der Bedarf für männerorientierte Angebote erhoben wird? Kap. 3.1 Erfolgt eine Sensibilisierung im Unternehmen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer? Wird im Unternehmen die Bedeutung und Erwünschtheit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer kommuniziert? ausführliche Informationen: Wird das Thema „Väter und Familie“ in Unternehmensmedien (Mitarbeiterzeitschrift, Intranet usw.) angesprochen? Kap. 3.2.1 Ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer Thema im Rahmen von Unternehmensveranstaltungen? Kap. 3.2.2 Werden Männer aus dem Unternehmen, die sich in der Familie engagieren, als Vorbilder kommuniziert? Kap. 3.2.3 Ist die Information der Mitarbeiter über die Angebote sichergestellt? Werden zur Information des männerfreundlichen Angebots genutzt….? ausführliche Informationen: ….eine geschlechtsneutrale Information über die unternehmensinternen Kommunikationswege Kap. 3.2.1 und Kap. 1 ….explizit an Männer gerichtete Informationsveranstaltungen Kap. 3.2.2 ….Implementierung des Themas Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Pflege in Einstellungs-/Mitarbeitergespräche Kap. 3.2.4 39 Bestehen begünstigende organisatorische Voraussetzungen für männerorientierte Angebote? Vorhanden sind …? ausführliche Informationen: ….betriebliche Ansprechpartner für Männer Kap. 3.4.2 ….die Thematisierung der Work-Life-Balance in Mitarbeitergesprächen Kap. 3.4.1 ….die Einbindung von Männern in die Konzeption familienorientierter Angebote Kap. 3.4.3 und Kap. 3.4.4 Sind die Führungskräfte ausreichend eingebunden? Die besondere Funktion der Führungskräfte wird gestärkt durch…? ausführliche Informationen: ….die Durchführung von Schulungen Kap. 3.5.1 ….die Etablierung der Diversitykompetenz als Beförderungskriterium Kap. 3.5.2 Arbeitszeit und Elterngeld? Werden flexible Arbeitszeitmodelle zur verbesserten Vereinbarkeit von Beruf und Familie angeboten? ausführliche Informationen: Bestehen Möglichkeiten zur Flexibilisierung der Arbeitszeit (Arbeitszeitkonten, Teilzeit, Temporäre Freistellungen) ? Kap. 3.3.1, Kap. 3.3.2 und Kap. 3.3.4 Wird gewährleistet, dass Männer feste Familienzeiten reservieren können? Kap. 3.3.3 Wird über die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit während der Elternzeit informiert? Kap. 3.6.1 Wird über die Partnermonate der neuen Elterngeld-Regelung informiert? Kap. 3.6.2 Flankierende Angebote für Väter Werden Angebote der Kompetenzförderung bzgl. der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer in Form von … angeboten? ausführliche Informationen: Workshops Kap. 3.7.1 Vater-Kind-Programme Kap. 3.7.2 Beruf und Pflege Inwieweit werden Maßnahmen zum Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für Männer“ angeboten? ausführliche Informationen: Wird das Thema „Männer und Pflege“ in Unternehmensmedien (Mitarbeiterzeitschrift, Intranet usw.) angesprochen? Kap. 3.8.1 Werden kurzfristig Freistellungen gewährt? Kap. 3.8.2 Wird zu Unterstützungsangeboten informiert? Werden externe Unterstützungsdienste vermittelt? Kap. 3.8.3 und Kap. 3.8.4 Beispiel für eine Unternehmensbefragung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer I. Fragen zu Ihnen und zu Ihrer Familie 1. Wie alt sind Sie? unter 30 Jahre  30 – 40 Jahre  41 – 50 Jahre  über 50 Jahre  2. In welcher Position bzw. Funktion sind Sie im Unternehmen tätig? (unternehmensspezifische Ebenen/Bereiche einfügen) 3. Arbeiten Sie Vollzeit oder Teilzeit? Vollzeit  Teilzeit, und zwar zu ______ %  4. Leben Sie mit einer Ehefrau oder Partnerin zu- sammen? Ja  Nein   Falls ja, ist Ihre Ehefrau/Partnerin auch erwerbstätig? Ja, in Vollzeit  Ja, in Teilzeit  Vorübergehend nicht  Nein  5. Haben Sie Kinder? Ja, im eigenen Haushalt  Ja, aber nicht im eigenen Haus- halt  Noch nicht, aber wahr- scheinlich in den nächsten Jahren  Nein (wenn nein, bitte weiter mit Frage 6)   Falls Sie Kinder in ihrem Haushalt haben, wie viele? 1 Kind  2 Kinder  3 Kinder  4 Kinder oder mehr   In welchem Alter sind Ihre Kinder? (Bitte tragen Sie jeweils die Kinderzahl pro Altersgruppe ein) unter 6 Jahre ___ 6 – 11 Jahre ___ 12 – 16 Jahre ___ über 16 Jahre ___ 6. Sind Sie selbst bei der Betreuung oder Pflege (älterer) Angehöriger beteiligt? ja  nein  7. Rechnen Sie für die kommenden fünf Jahre damit, dass ein Angehöriger hilfe- oder pflegebedürftig wird und Sie sich an der Unterstützung aktiv beteiligen werden? ja  nein  40 II. Fragen zur Bedeutung von Familienbewusstsein in Ihrem Unternehmen 8. Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zur Bedeutung der familienorientierten Personalpolitik in Ihrem Unternehmen zu? stimme voll und ganz zu stimme eher zu bin unent- schieden stimme eher nicht zu stimme überhaupt nicht zu a Die familienbewusste Personalpolitik ist für mich bei der Wahl eines Arbeitgebers von Bedeutung.      b Eine familienbewusste Personalpolitik ist für Mitarbeiter ohne Kinder oder pflegebedürftige Angehörige ohne Bedeutung.      c Die familienbewusste Personalpolitik macht mein Unternehmen gegenüber anderen Unter- nehmen als Arbeitgeber attraktiv.      d Ohne die familienorientierten Angebote würde ich ernsthaft einen Arbeitgeberwechsel erwä- gen.      e Familienbewusstsein ist ein wichtiger Bestand- teil der Firmenkultur meines Unternehmens.      f Familienbewusstsein spielt für mich keine Rolle.      Wenn Sie weder Kinder noch pflegebedürftige Angehörige haben noch diese Situation in absehbarer Zukunft erwarten, ist die Befragung hier für Sie zu Ende. Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme! III. Einschätzung der persönlichen Vereinbarkeit von Beruf und Familie 9. Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zur Bedeutung der familienorientierten Personalpolitik in Ihrem Unternehmen zu? stimme voll und ganz zu stimme eher zu bin unent- schieden stimme eher nicht zu stimme überhaupt nicht zu a Ich bin mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Großen und Ganzen zufrieden.      b Freiräume, mich neben dem Beruf um meine Familie kümmern zu können, sind wichtig für meine persönliche Zufriedenheit.      c Wegen meiner Arbeitsbelastung habe ich öfters Konflikte mit meiner Partnerin.      d Für mich persönlich ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein Problem.      e Für meine Familie habe ich neben meiner Berufs- tätigkeit genug Zeit.      f Meine Partnerin und ich können uns die Betreu- ung und Erziehung des Kindes bzw. der Kinder so aufteilen, wie wir uns das wünschen.      g Ich würde beruflich gerne etwas zurückstecken, um mich mehr um meine Familie kümmern zu können.      41 IV. Einschätzung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Ihrem Unternehmen 10. Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zum Familienbewusstsein im Unternehmen zu? stimme voll und ganz zu stimme eher zu bin unent- schieden stimme eher nicht zu stimme überhaupt nicht zu a Bei konkreten Problemen mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf findet man immer ein offenes Ohr bei Vorgesetzten.      b Bei Fragen und Anliegen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiß ich nicht, an wen ich mich am besten wenden kann.      c Mir fehlt die Übersicht über die familienorien- tierten Angebote im Unternehmen.      d Ich fühle mich über die familienorientierten Angebote im Unternehmen gut informiert.      e Ich wünsche mir im Unternehmen mehr Familienorientierung.      f Als Mann befürchte ich konkrete negative Konsequenzen für meine Karriere, wenn ich familienorientierte Angebote wahrnehme.      g Als Mann trifft man im Unternehmen auf deut- lich mehr Vorbehalte als Frauen, wenn man familienorientierte Regelungen in Anspruch nimmt.      h Wenn man als Mann Spielräume möchte, um sich mehr um die Familie zu kümmern, wird das im Unternehmen voll und ganz akzeptiert.      V. Fragen zur Kenntnis, Nutzung und Bedeutung familienorientierter Angebote 11. Ihr Unternehmen bietet mehrere Maßnahmen und Regelungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie an. Bitte geben Sie an, ob Sie die jeweiligen Angebote kennen bzw. interessant finden und ob Sie diese Angebote gerne nutzen würden oder bereits nutzen. Wie wichtig sind diese Angebote aus Ihrer Sicht für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bewerten Sie diese Angebote auf einer Skala von 1 = »sehr wichtig« bis 5 = »überhaupt nicht wichtig«. Kenntnis und Nutzung der Regelung(en) Das Angebot ist für die Verein- barkeit von Beruf und Familie ... Kenne ich nicht ist für mich nicht interes- sant würde ich gerne nutzen habe ich bereits genutzt sehr wichtig überhaupt nicht wichtig a Flexible Arbeitszeiten (z.B. Arbeitszeitkonten, Gleitzeit)     1 2 3 4 5      b Teilzeitregelungen     1 2 3 4 5      c Telearbeit oder mobile Arbeit     1 2 3 4 5      d Beratung zum Elterngeld     1 2 3 4 5      e Beratung zur Angehörigenpflege     1 2 3 4 5      f Weitere Maßnahme(n): _________________________     1 2 3 4 5      42 43 7. Adressen, Ansprechpartner und Links Adressen und Ansprechpartner berufundfamilie gGmbH Eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung Feldbergstraße 21 60323 Frankfurt am Main Telefon: 069 . 300 388-0 Telefax: 069 . 300 388-77 E-Mail: info@beruf-und-familie.de Internet: www.beruf-und-familie.de Ansprechpartner: Stefan Becker, Geschäftsführer Prognos AG Henric-Petri-Straße 9 CH-4010 Basel Telefon: +41 61 . 32 73-200 Telefax: +41 61 . 32 73-300 E-Mail: info@prognos.com Internet: www.prognos.com Ansprechpartnerin: Tilmann Knittel, Projektleiter Airbus Deutschland GmbH Kreetslaag 10 21129 Hamburg Telefon: 040 . 74 37-0 Telefax: 040 . 74 34-422 E-Mail: regine.vonlarcher@airbus.com Internet: http://www.airbus.com Ansprechpartnerin: Regine von Larcher, Head of Cultural Integration Management Anton Schönberger Stahlbau & Metalltechnik Kirchstraße 12 92548 Wölsendorf Telefon: 094 35 . 25 77 Telefax: 094 35 . 87 25 E-Mail: info@schoenberger-web.de Internet: www.schoenberger-web.de Ansprechpartnerin: Sabine Schönberger, Geschäftsführung Commerzbank AG Kaiserplatz 60261 Frankfurt am Main Telefon: 069 . 136 20 Telefax: 069 . 285 389 E-Mail: info@commerzbank.com Internet: www.commerzbank.de Ansprechpartnerin: Barbara David, Leiterin Chancengleichheit / Diversity 44 Dads Organisationsberatung GbR Am Felde 2 22765 Hamburg Telefon: 040 . 180 739 30 Telefax: 040 . 39 90 84 72 E-Mail: post@dads-online.de Internet: http://www.dads-online.de/ Ansprechpartner: Heiko Sulimma, Geschäftsführung Daimler AG 70546 Stuttgart Telefon: 0711 . 170 Telefax: 0711 17 222 44 E-Mail: harald.klein@daimler.com Internet: http://www.daimler.com/dccom/woerth Ansprechpartner: Harald Klein, Leiter Personal-Service-Center DATEV eG Virnsberger Str. 63 90329 Nürnberg Telefon: 0911 . 911 319-0 Telefax: 0911 . 319 3196 E-Mail: elisabeth.schulz@datev.de Internet: http://www.datev.de/ Ansprechpartnerin: Elisabeth Schulz, Sachbearbeiterin im Personalservice DekaBank-Konzern Mainzer Landstraße 16 60325 Frankfurt am Main Telefon: 069 . 714 7652 Telefax: 069 . 71 47 29 60 E-Mail: helga.loehr@dekabank.de Internet: http://www.dekabank.de/db/de/index.jsp Ansprechpartnerin: Helga Löhr, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte Giesecke & Devrient GmbH Prinzregentenstraße 159 81677 München Telefon: 089 . 411 9-0 Telefax: 089 . 411 915 35 E-Mail: christina.wagner@gi-de.com Internet: http:// www.gdm.de Ansprechpartnerin: Christina Wagner, Personalverantwortliche 45 Hessischer Rundfunk Bertramstraße 8 60320 Frankfurt am Main Telefon: 069 . 155-24 82 Telefax: 069 . 155-30 05 E-Mail: peschaeferschubert@hr-online.de Internet: www.hr-online.de Ansprechpartnerin: Petra Schaefer-Schubert, Frauenbeauftragte Merz Pharma GmbH & Co. KGaA Eckenheimer Landstraße 100 60318 Frankfurt am Main Telefon: 069 . 150 3-1 Telefax: 069. 150 320 0 E-Mail: contact@merz.de Internet: www.merz.de Ansprechpartner: Dr. Rüdiger Koch, Betriebsratsvorsitzender Robert Bosch GmbH Robert-Bosch-Platz 1 70839 Gerlingen-Schillerhöhe Telefon: 0711 . 811 38251 Telefax: 0711 . 811 267238 E-Mail: stock@de.bosch.com Internet: www.bosch.de Ansprechpartnerin: Heidi Stock, Leiterin Projekt Chancengleichheit Universität des Saarlandes Campus 66123 Saarbrücken Telefon: 0681 . 302-2911 Telefax: 0681 . 302-2609 E-Mail: auditfamilie@uni-saarland.de Internet: http://www.uni-saarland.de/de Ansprechpartnerin: Dr. Sibille Jung, audit Projektleitung Windwärts Energie GmbH Plaza de Rosalia 1 30449 Hannover Telefon: 0511 . 123573-0 Telefax: 0511 . 123573-19 E-Mail: info@windwaerts.de Internet: www.windwaerts.de Ansprechpartnerin: Sylvia Reckel, Presse und Unternehmenskommunikation 46 Internet-Links www.beruf-und-familie.de Internetpräsenz der berufundfamilie gGmbH. Informationen zum Zertifikat audit berufundfamilie und audit familiengerechte hochschule. Aktionsforum Männer und Leben / www.impulstagung.de Das Aktionsforum ist ein regionales Netzwerk und ein Interessenverbund in der Rhein-Main-Region, das sich unter Berücksichtigung der männlichen Perspektive für eine neue Balance von Familie, Arbeit und Leben einsetzt. Akteure des Forums sind Unternehmen, Institutionen, Initiativen, kommunale Einrichtungen, Kirchen und Verbände. Das Aktionsforum veranstaltet in etwa zweijährigem Abstand Impulstagungen, deren Ankündigung und deren Dokumentation unter www.impulstagung.de verfügbar sind. www.bmfsfj.de Website des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, u.a. mit einem Eltern- geldberechnungs-Tool: www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Kategorien/Service/themen-lotse,thema=thema-elterngeld.html www.dads.de Dads – Väter in Balance GbR berät Unternehmen und Institutionen, wie Väter durch die gezielte Vereinbarkeit von Familie und Beruf in ihrer Leistungsfähigkeit und Lebensqualität gefördert werden können. www.erfolgsfaktor-familie.de Website des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“ des Bundesfamilienministeriums und der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft (BDI, BDA, DIHK, ZDH) sowie des DGB. Informationen und Beispiele zum Thema „Betriebliche Ferienbetreuung“. Erläuterung organisatorischer Fragen anhand von Best-Practice-Fällen. www.familienbewusste-personalpolitik.de Die Website der Initiative „Familienbewusste Personalpolitik in der Metropolregion Nürnberg“ bietet eine umfangreiche Infothek zu Maßnahmenbereichen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Darüber hinaus stellt die Arbeitsgruppe „Väter im Betrieb“ maßnahmenspezifische Checklisten und Arbeitsvorlagen, wie zum Beispiel den „Väterbrief“ der DATEV eG zur Verfügung. www.ffp-muenster.de Die Website des Forschungszentrums Familienbewusste Personalpolitik stellt Forschungsarbeiten und Hilfsmittel vor, wie zum Beispiel den berufundfamilie-Index. Dieser Index ist ein Instrument, mit dem Unternehmen ihr betriebliches Familienbewusstsein messen können. Über einen Fragenkatalog wird ein betriebsspezifischer Wert errechnet, der zwischen 0 und 100 liegen kann. www.hessenstiftung.de Die von der Hessischen Landesregierung gegründete hessenstiftung – familie hat zukunft führt seit 2003 das Förderprogramm „Väter in Familie und Beruf“ mit mehreren Praxis- und Forschungs- projekten durch. 47 www.hilfe-und-pflege-im-alter.de Der vom BMFSFJ geförderte Internetratgeber „Hilfe und Pflege im Alter“ bietet älteren Menschen und pflegenden Angehörigen einen Überblick und erläutert anschaulich die vielfältigen Hilfen und Dienstleistungen, die für Ältere angeboten werden. Das Spektrum reicht von Beratungsstellen über ambulante Dienste bis hin zur Finanzierung der häuslichen Pflege. www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de Internetpräsenz der Initiative Lokale Bündnisse für Familie. Hier finden Interessenten eine bundesweite Liste aller Bündnisse für Familie. In den Lokalen Bündnissen für Familie schließen sich Kommunen, Unternehmen, Kirchen, Kammern, Gewerkschaften, Verbände, Stiftungen, freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Mehrgenerationenhäuser und andere Gruppen in freiwilligen lokalen Netzwerken zusammen, um nachhaltig die Familienpolitik vor Ort zu gestalten. www.mittelstand-und-familie.de Schrittweise Anleitung, wie mittelständische Unternehmen eine kurzfristige Ferienbetreuung anbieten können. Sammlung von Checklisten und Hilfsmitteln, wie zum Beispiel Arbeitsanfallanalysen und Excel-Listen, zur Personaleinsatzplanung sowie zu Beispielkostenkalkulationen. www.vaeter.de Der 2001 in Hamburg gegründete Verein Vaeter e.V. unterstützt Väter dabei, Vaterschaft und Beruf besser zu verbinden. Das Angebot umfasst Kurse zur Stärkung der Erziehungskompetenz von Vätern, Vater-Kind-Reisen und Coachings zur Stabilisierung der Vater-Kind-Beziehung. Der Verein arbeitet zudem mit Unternehmen bei der Konzeption und Umsetzung einer väterorientierten Personalpolitik zusammen. www.vaeter-nrw.de Themenportal des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen mit väterspezifischen Informationen für Väter und Fachkräfte, u.a. Hinweisen auf Veranstaltungen und Forschungsergebnisse. 48 8. Literatur und Studien Literatur Das Väter-Buch – Ratgeber für Väter zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zur Gestaltung von Vaterrolle und Partnerschaft. Von Baisch, Volker und Neumann, Bernd. Knaur Verlag, München, 2008. Die Rolle des Vaters in der Familie. Von Fthenakis, Wassilios E. und Minsel, Beate. Kohlhammer, Stuttgart, 2002. Evaluation des Gesetzes zum Elterngeld und zur Elternzeit. Endbericht 2008. Von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, Hrsg. v. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin, 2008. Familienorientierte Personalpolitik – Checkheft für kleine und mittlere Unternehmen. Hrsg. v. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, DIHK- Deutscher Industrie- und Handelskammertag und der berufundfamilie gGmbH. Berlin, 2008b. Auch als PDF erhältlich unter: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf- Anlagen/familienorientierte-personalpolitik-checkheft Leitfaden „Familienbewusste Personalpolitik“ – Informationen für Arbeitnehmervertretungen, Unternehmens- und Personalleitungen. Hrsg. v. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Berlin, 2008a. Auch als PDF erhältlich unter: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf- Anlagen/Familienbewusste-Personalpolitik,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf Familie zwischen Flexibilität und Verlässlichkeit. Perspektiven für eine lebenslaufbezogene Familienpolitik. Siebter Familienbericht. Bericht der Sachverständigenkomission. Berlin, 2005. Kinder und Karrieren: Die neuen Paare. Lukoschat, Helga und Walther, Kathrin. Hrsg. v. Bertelsmann Stiftung, Verlag Berltelsmann Stiftung, Gütersloh, 2008. Praxisleitfaden „Betriebliche Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“. Hrsg. v. der berufundfamilie gGmbH, Frankfurt am Main, 2007. Selbständigkeit und Hilfebedarf bei älteren Menschen in Privathaushalten. Pflegearrangements, Demenz, Versorgungsangebote. Hrsg. v. Schneekloth, Ulrich und Wahl, Hans-Werner. Kohlhammer, Stuttgart, 2005. 49 Studien Arbeitslandschaft 2030. Steuert Deutschland auf einen generellen Personalmangel zu? Eine Studie der Prognos AG, Basel. Hrsg. v. vbw – Verband der Bayerischen Wirtschaft e.V., München, 2008. Betriebswirtschaftliche Ziele und Effekte einer familienbewussten Personalpolitik. Arbeitspapier Nr. 5. Hrsg. V. Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik. Münster und Berlin, 2008. Auch als PDF erhältlich: www.ffp-muenster.de/arbeitspapier/Arbeitspapier_FFP_2008_5.pdf Betriebswirtschaftliche Effekte einer familienbewussten Personalpolitik. Ergebnisse einer repräsentativen Unternehmensbefragung. Factsheet. Hrsg. v. Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik. 2008. Auch als PDF erhältlich unter: http://www.ffp-muenster.de/praesentationen/factsheet_bwleffekte.pdf Betriebswirtschaftliche Effekte familienfreundlicher Maßnahmen. Kosten-Nutzen-Analyse. Prognos AG, im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union, Europäischer Sozialfonds. Berlin, 2003. Auch als PDF erhältlich unter: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf- Anlagen/Betriebswirtschaftliche-Effekte,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf Erfolge familienbewusster Personalpolitik im Zeitablauf. Thesenpapier. Hrsg. V. Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik. Münster und Berlin, 2008. Auch als PDF erhältlich: http://www.ffp- muenster.de/thesenpapiere/Thesenpapier_FFP_Erfolge_familiebewusster_Personalpolitik_im_Zeitab lauf.pdf Ergebnisse der Befragung „Betriebswirtschaftliche Effekte familienbewusster Maßnahmen“. Hrsg. v. Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik an der Universität Münster und der Steinbeiss-Universität Berlin, 2006 Auch als PDF erhältlich: http://www.ffp-muenster.de/thesenpapiere/Thesenpapier_FFP_Ergebnisse_der_Befragung.pdf Fachkräftemangel – was kann das Personalmanagement tun? Personalblitzlicht: Befragungsergebnisse der DGFP e.V. zum Thema „Fachkräftemangel“. Von Geighardt, Christiane, 2007. Väterfreundliche Maßnahmen im Unternehmen. Ansatzpunkte – Erfolgsfaktoren – Praxisbeispiele. Prognos AG, Basel, 2005. Auch als PDF erhältlich: http://www.work-and-life.de/aktuelles/Vaeterbroschuere-Langfassung-Komplett.pdf http://www.ffp-muenster.de/thesenpapiere/Thesenpapier_FFP_Erfolge_familiebewusster_Personalpolitik_im_Zeitablauf.pdf © 2 00 8 be ru fu nd fa m ili e gG m bH | G es ta ltu ng : w w w .w er kz w ei .d e Fo to gr af ie : J ok er , B on n, G em ei nn üt zi ge H er tie -S tif tu ng , F ra nk fu rt a . M . Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Schirmherrschaft Gefördert durch www.beruf-und-familie.de audit berufundfamilie® berufundfamilie gGmbH Feldbergstraße 21 60323 Frankfurt am Main Telefon 069 . 300 388-0 Telefax 069 . 300 388-77 info@beruf-und-familie.de www.beruf-und-familie.de Eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung
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