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St. Valentins Platz
Bild: © 2013, PBe
Wegkreuz
St. Valentins Platz, Daxlanden
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Wegkreuz, bezeichnet "Daxlandt 1816".
Ergänzende Informationen des Stadtarchivs
Das Wegkreuz besteht aus einem profilierten Sockel und Kreuzstamm aus rotem Sandstein und einem darauf stehenden kleinen gusseisernen Kreuz. Die Sandsteinteile stammen von einem 1747 an der Giebelwand der St.-Valentins-Kirche errichteten Kreuz. Auf der Rückseite des Sockels waren 1966 noch Schriftzeichen einer diesbezüglichen Inschrift zu erkennen. Nach einer teilweisen Zerstörung dieses Kreuzes im Jahr 1816 wurde es repariert und an anderer Stelle neu aufgestellt. Dabei wurden Korpus und Querbalken entfernt und das gusseiserne Kreuz wurde aufgesetzt; der Sockel wurde umgedreht und mit der Inschrift „Daxlandt 1816“ versehen, die die Gemeinde als Auftraggeber nennt. Die frühe Verwendung von Gusseisen bei einem Wegkreuz und die Tatsache der Reparatur verdienen besondere Aufmerksamkeit. Zuletzt stand das Wegkreuz am Hammweg zwischen Tauben- und Rappenwörtstraße, bevor es 1993 an den jetzigen Standort versetzt und renoviert wurde. Text: Dr. Gerhard Kabierske, Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1816
Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00163
Fritschlachweg
Bild: © 2017, PBe
Wegkreuz
Fritschlachweg, Daxlanden
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Wegkreuz, bezeichnet 1776.
Ergänzende Informationen des Stadtarchivs
Das Wegkreuz aus Sandstein steht auf einem balusterartigen Sockel in Rokokoformen. Die Balkenenden sind als Dreipässe ausgebildet. Unter dem Korpus am Kreuzstamm befinden sich die Darstellung eines Engelskopfes sowie ein Totenschädel mit gekreuzten Knochen. Die Inschrift „ECCE/HOMO/Holz und/Stein beten/wir nicht an/sondern der/gestorben ist/daran/Maria Anna/Reisserin. W/C.R./1776“ überliefert die Stifterin und das Entstehungsjahr. Die Buchstaben „WCR“ sind mit „Witwe des Christian Reisser“ aufzulösen. Ursprünglicher Standort war an der St.-Valentins-Kirche, aber schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wahrscheinlich bei der Kirchenerweiterung und der Verlegung des Friedhofs wurde es außerhalb des Dorfes in der Fritschlach aufgestellt. An die große Rheinüberschwemmung im Winter 1882/83 erinnert eine aufgemalte, in den letzten Jahren erneuerte Hochwassermarkierung am Kreuzstamm. Text: Dr. Gerhard Kabierske, Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1776
Bild: PBe, 2017
Sockelinschrift Bild: PBe, 2017
Hochwassermarkierung Bild: PBe, 2017
Bild: PBe, 2017
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00128
Im Jagdgrund
Bild: © 2017, PBe
Wegkreuz
Im Jagdgrund, Daxlanden
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Wegkreuz, bezeichnet 1732.
Ergänzende Informationen des Stadtarchivs
Das Wegkreuz aus rotem Sandstein wurde laut eingemeißelter Inschrift 1732 errichtet: es ist damit das älteste erhaltene Wegkreuz in Daxlanden. Es wurde von der Gemeinde in Auftrag gegeben, deshalb besitzt es keine weitere Stifterinschrift. Bildhauer war nach dem Eintrag im Rechnungsbuch der Steinmetz Hans Jörg Schirmann aus Rotenfels, der dafür 22 Gulden und 30 Kreuzer erhielt. Ursprünglicher Standort war auf dem alten Friedhof an der Valentinskirche. Wahrscheinlich bei deren Erweiterung 1839 wurde es versetzt an die Ecke von Federbach- und Vorderstraße. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es auf dem Friedhof an Stelle der heutigen Hl.-Geist-Kirche und nach deren Erbauung 1910 – 1912 direkt vor der Fassade am Kirchplatz aufgestellt. Seit 1960 steht es schließlich am gegenwärtigen Standort in der Fritschlach. Die Christusdarstellung in derben Formen entspricht dem lokal üblichen Typus, der letztlich noch auf spätmittelalterliche Beispiele zurückgeht. Der heutige Sockel stammt vermutlich erst aus dem 19. Jahrhundert.
Text: Dr. Gerhard Kabierske, Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1732
Bild: PBe, 2017
Bild: PBe, 2017
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00134
Pfarrstraße, neben der Federbachschule
Bild: © 2013, PBe
Wegkreuz
Pfarrstraße, neben der Federbachschule, Daxlanden
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Wegkreuz, 1870er Jahre.
Ergänzende Informationen des Stadtarchivs
Das Wegkreuz aus hellem Sandstein wurde in den 1870er Jahren von einem unbekannten Bildhauer geschaffen. Aufgestellt war es ursprünglich vor der Seitenfront der Federbachschule, dessen älterer Teil bis 1910 das Rathaus von Daxlanden war. 1979 bei der Neugestaltung des Vorplatzes wurde es um wenige Meter in die Flucht der Hauptfassade der Schule versetzt. Die originale Christusfigur und die Marienstatue am Fuß des Kreuzbalkens gingen nach dem Zweiten Weltkrieg verloren. Ein neuer Christus in modernen Formen wurde 1971 vom Karlsruher Bildhauer Erich Lipp (1906 – 1968) geschaffen. Laut Inschrift auf dem mit seitlichen Voluten und mit Eichenlaub geschmückten Sockel wurde das Kreuz von der Katholischen Kirchengemeinde Daxlanden und privaten Geldgebern gestiftet zum Andenken an den Friedensschluss nach dem deutsch-französischen Krieg 1871. Es ist damit ein interessantes Beispiel für die ungewöhnliche Verbindung des Typus eines Wegkreuzes mit der Funktion eines Erinnerungsmales an ein historisches Ereignis. Text: Dr. Gerhard Kabierske, Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1870
Bild: PBe, 2013
Sockelinschrift Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00156
Turnerstr. 6, Kastenwörtstr. 23
Bild: © 2013, PBe
Kath. Heilig-Geist-Kirche mit Pfarrhaus und Nebengebäude
Turnerstr. 6, Kastenwörtstr. 23, Daxlanden
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Pfarrkirche mit angeschlossenem Pfarrhaus und Nebengebäude, nach Vorplanungen seit 1906 erbaut in den Jahren 1910-12 an der Stelle des früheren Friedhofs östlich des alten Dorfes. Wahrzeichen von Daxlanden, das nicht nur den etwa gleichzeitig entstandenen neuen Ortskern um den Kirchplatz, sondern auch den gesamten Stadtteil eindrucksvoll beherrscht. Dreischiffiger basilikaler Bau von großen Ausmaßen mit Vorhalle, Kapellenanbauten, halbrund geschlossener Apsis und ungewöhnlich hoch aufragendem Turm an der Chorflanke. Trotz leichter Kriegsschäden und einer purifizierenden Renovierung 1960-63 wichtige Teile der originalen Ausstattung erhalten: das „Hl.-Geist-Fresko“ an der Hauptfassade, im Innern der Josephsaltar, Beichtstühle, Bänke und die Apostelfiguren am Obergaden. Bedeutendes Werk des Oberbaurats Johannes Schroth (1859-1923), Vorstand des Erzbischöflichen Bauamts Karlsruhe. Bezeichnend für dessen Schaffen die Verwendung neoromanischer Formen, vor allem bei Rundbogenfenstern, den teils reliefgeschmückten Stufenportalen, Bogenfriesen und Klötzchengesimsen - allesamt aus hellem Sandstein. Der lediglich verputzte, ornamentlose Baukörper zeichnet sich dagegen nicht durch Stilzitate, sondern durch seine vereinfachend-monumentalisierende Gestalt aus. Deutlich ist Schroths Versuch, den bislang konservativ-historistischen katholischen Kirchenbau den zeitgenössischen Stiltendenzen der Jahre vor dem Ersten Weltkrieg zu öffnen, nachdem die protestantische Kirche sich Neuerungen schon zuvor nicht mehr verschlossen hatte. Die Hl.-Geist-Kirche bildet dabei nicht nur im umfangreichen und interessanten Werk von Schroth einen Markstein der architekturgeschichtlichen Entwicklung.
Ergänzende Informationen des Stadtarchivs
Artikel der Stadtzeitung vom 3.6.2011
Vor 100 Jahren Grundstein für Heilig-Geist Baubeginn der Daxlander Kirche am 4. Juni 1911
(erg) Die Daxlander Valentinskirche war zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu klein geworden. Deshalb ist in der Mitte des Orts die neue katholische Pfarrkirche Heilig Geist entstanden. Die Grundsteinlegung war am 4. Juni 1911 und somit vor genau 100 Jahren. Wegen stets wachsender Bevölkerung musste die alte Kirche 1835 erweitert werden. Diese Möglichkeit aber war nun nicht mehr gegeben. Daher war ein Neubau nötig geworden.
Im späten Mittelalter und der beginnenden Neuzeit gehörte die Pfarrei in Daxlanden wie die in Mörsch zu Forchheim. Nach der Trennung wurde Daxlanden von Mörsch aus betreut, bis die Daxlander dann 1739 den Bau ihrer St. Valentinskirche in Angriff nahmen. Auch früher hatte es in dem stets von den Gewalten des Rheins bedrohten Fischerdorf Kapellen gegeben, so etwa 1651. Es dauerte immerhin 30 Jahre, bis die Gemeinde um einen Kirchenneubau bat. Und es dauerte weitere 32 Jahre, bis dieser Wunsch in Erfüllung ging und die St. Valentinskirche gebaut werden konnte.
Dem Neubau der Heilig-Geist-Kirche standen, wie so oft, finanzielle Hindernisse entgegen. Aus der Anzahl von 3.500 Katholiken war der Bedarf von rund 1.000 Plätzen im Neubau errechnet worden. Ein solches Gotteshaus war zum Preis von etwa 200.000 Mark zu bekommen. Die Gemeinde allerdings hatte lediglich um die 30.000 Mark auf ihrem Konto. Der Rest sollte über Hypotheken finanziert werden, was nicht bei allen Gemeindemitgliedern auf Zustimmung stieß.
Als aber Daxlanden zum 1. Januar nach Karlsruhe eingemeindet wurde und somit die Gemeinde nicht mehr zum Dekanat Ettlingen gehörte, sondern sich plötzlich in der Diaspora fand, konnten über den St. Bonifaz-Verein etwa 120.000 Mark aufgebracht werden. Damit war der Kirchenneubau nach Entwürfen des Architekten Johannes Schroth aus der erzbischöflichen Bauverwaltung in Freiburg gesichert. Von Schroth stammen unter anderem auch die Bonifatiuskirche in der Weststadt und der katholische Oberstiftungsrat, heute Polizeipräsidium.
Die Heilig-Geist-Kirche im Stile einer neoromanischen Basilika, die auf dem Areal eines ehemaligen Friedhofs entstand, zeichnet sich unter anderem durch ihre großen Ausmaße, eine offene Vorhalle und einen ungewöhnlich hoch aufragenden Turm aus. Das Gotteshaus, das derzeit renoviert wird, wurde im Jahre 1912 geweiht.
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1910
Bild: PBe, 2013
Kirchturm vom Süden Bild: PBe, 2013
Eingang Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00164
an der L623 (Flst. 74345)
Fallbrunnen
an der L623 (Flst. 74345), Grünwettersbach
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Fallbrunnen, Quellfassung aus Sandstein mit ornamentiertem Sandsteintrog, bez. 1892.
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1892
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00184
Turnerstr. 6
Bild: © 2015, PBe
Wegkreuz
Turnerstr. 6, Daxlanden
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Wegkreuz, bezeichnet 1792.
Ergänzende Informationen des Stadtarchivs
Das Wegkreuz besteht aus rotem Sandstein. Wie der Bildstock an der verlängerten Rheinstrandallee sowie das Kreuz an der Lindenallee wurde es 1792 von der Gemeinde Daxlanden beim Karlsruher Steinmetz Carl Zehnder in Auftrag gegeben und am 16. September 1792 geweiht. Der älteste bekannte Standort war der Friedhof an der Stelle der heutigen Hl.-Geist-Kirche. Nach deren Erbauung 1910 – 1912 wurde es an der Mauer zwischen Chor und Pfarrhaus neu aufgestellt. Um 1960 wurde es demontiert und dem Typus wenig entsprechend als hängendes Wandkreuz an der Außenseite des neuen Sakristeianbaus angebracht. Unverständlicherweise wurde dabei der balusterartige Sockel sowie der untere Teil des Kreuzstamms entfernt und zerstört. Diese trugen die Inschrift „Dachs Land“ als Hinweis auf den Auftraggeber sowie die Zeilen „Wir Betten Holtz und/Stein nicht an, sondern der für/uns gestorben dar an,/1792“. Der Spruch wurde in etwas variierter Form vom 1776 gestifteten Kreuz der Anna Maria Reisser, heute am Fritschlachweg, übernommen.
Text: Dr. Gerhard Kabierske, Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1792
Bild: PBe, 2015
Bild: PBe, 2015
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00165
Waidweg, Lilienstr. (Flst. 16869/3)
Bild: © 2013, PBe
Wegkreuz
Waidweg, Lilienstr. (Flst. 16869/3), Daxlanden
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Wegkreuz, bezeichnet 1885.
Ergänzende Informationen des Stadtarchivs
Das Wegkreuz aus rotem Sandstein wurde laut Inschrift auf dem Sockel 1885 von Mathilde Aneshänsel „zur Appenmühle“ gestiftet. Der Korpus in qualitätvoller Steinmetzarbeit ist von einem bislang unbekannten Bildhauer. Ursprünglicher Standort war auf dem Friedhof an der Stelle der heutigen Hl.-Geist-Kirche, nach deren Bau 1910 – 1912 wurde es vor die Hauptfassade der Kirche versetzt, von dort 1960 in die Fritschlach. Seit etwa 1980 steht es an der Ecke von Waidweg und Lilienstraße. Als bemerkenswertes Bildwerk des Historismus belegt das Kreuz das Weiterleben der für Daxlanden charakteristischen Tradition des Aufstellens von Wegkreuzen auch in der zweiten Hälfte des 19. Jh.Text: Dr. Gerhard Kabierske, Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1885
Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00169
Am Wiesenacker (Flst. 75888)
Bild: © 2013, PBe
Gewölbebrücke
Am Wiesenacker (Flst. 75888), Grünwettersbach
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Gewölbebrücke aus rotem Sandstein mit niedriger Brüstungsmauer, Ende 19. Jahrhundert.
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00177
Bachgasse (Flst. 70082)
Bild: © 2013, PBe
Gewölbebrücke
Bachgasse (Flst. 70082), Grünwettersbach
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Gewölbebrücke aus rotem Sandstein mit niedriger Brüstungsmauer, Ende 19. Jahrhundert.
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00179