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3 Inhalt 1. EInlEItung 5 Wie plant man eine Planstadt weiter? 7 Anlass und Ziel 8 2. IdEEnkonkurrEnz 11 Verfahren 12 Art des Verfahrens: 12 Nach der Ideenkonkurrenz - Ausstellung zum Stadtgeburtstag 2015: 12 Organisation: 13 Fachverständige Beratende: 13 Organisation 13 Teilnehmende 14 Planungsteams 14 Leitung des Verfahrens: 14 Prozessbüro: 14 Ablauf und Termine: 15 Ablauf 15 Ablauf der Zwischen- und Schlusspräsentationen: 16 Vergütung: 16 Eigentum und Urheberrecht: 16 Verfassererklärung: 16 Organisatorisches 16 Verzeichnis der Unterlagen 17 3. AufgAbE 21 Prolog 23 3.1 Schlüsselthemen 29 STADT UND REGION – Wo fängt Karlsruhe an? 30 STADT AM FLUSS – Wie nahe kommt Karlsruhe dem Rhein? 31 STADT UND GRÜN – Mehr Licht in den Hardtwald? 32 ANKOMMEN UND ORIENTIEREN – Bin ich schon drin? 33 BEWEGUNG IN DER STADT – Die Systeme sind gut - aber passt die Verknüpfung? 34 TRANSITRAUM SÜD – Was ist die Südbanane? 35 ANKER IN DER STADT – Wie entwickeln sich Forschung, Lehre und Technologie als Stadtbausteine? 36 GESTALTUNG IN DER STADT – In welchem Style sollen wir bauen? 37 STADT IN TEILEN – oder doch ein Ganzes? 38 RÄUMLICHES LEITBILD – Wie plant man eine Planstadt weiter? 39 3.2 Aufgabenstellung 43 Bedeutung der entwurflichen Arbeit der Teams 44 Hinweise für die Bearbeitung der Aufgabe 44 Räumliche Abgrenzung und Zeithorizont 46 Geforderte Produkte 47 Aspekte der Beurteilung 48 1. Einleitung 6 Abbildung 1: Luftbild von Karlsruhe Mai 2008, Quelle: Stadt Karlsruhe, Liegenschaftsamt 7 Wie plant man eine Planstadt weiter? Für Karlsruhe wird auch für die kommenden Jahre von einem kontinuierlichen Bevölkerungs- und Wirt- schaftswachstum ausgegangen. Die Gründe dafür sind vielfältig: die geografische Lage am Oberrhein, die guten Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung in digitalen Technologien durch Hochschulen, das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM), zahlreiche Firmen sowie die räumliche Symbiose von Stadt und Landschaft. Wie alle großstädtischen Räume muss sich die Stadt und die Region mit den Heraus- forderungen der Klimaanpassung, der Alterung und weiteren Differenzierung der Gesellschaft sowie mit dem notwendigen sparsamen Umgang mit Flächeninan- spruchnahmen auseinander setzen. Deshalb erarbeitete die Stadt in den vergangenen Jahren diesbezügliche Grundlagen und Pläne. Seit Ende 2012 liegt ein „Karlsruhe 2020: Integriertes Stadtent- wicklungskonzept (ISEK)“ vor, das den „Masterplan Karlsruhe“ abgelöst hat. Der seit 2004 gültige Flächen- nutzungsplan des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe (Karlsruhe und 10 Umlandgemeinden) wird derzeit ebenfalls überarbeitet und seit Mitte 2012 laufen hier im Rahmen der öffentlichen Beteiligung entsprechende Veranstaltungen. Um die Attraktivität der Stadt Karlsruhe als Wohn-, Arbeits- und Forschungsstandort zu erhalten und wei- terzuentwickeln sind eine Vielzahl von Einzelthemen zu bewältigen, die die Frage nach einem zukunftsfähigen stadträumlichen Gerüst und damit einem räumlichen Leitbild aufwerfen. Karlsruhe ist von Geburt her eine Planstadt und besitzt herausragende Beispiele aus vielen Epochen des Städtebaus. Das aktuellste und für die nächsten Jahre am stärksten prägende Leitprojekt sind die verkehrli- chen und städtebaulichen Umgestaltungen im Zuge der „Kombilösung“. Mit dem Stadtbahntunnel Kaiserstraße und dem Südabzweig in Richtung Bahnhof soll die Innenstadt gestärkt werden. Die Umgestaltung der Kriegstraße durch einen Au- totunnel und eine neue Straßenbahnlinie soll deren Barrierewirkung mindern und die Entwicklung der Innenstadt nach Süden fördern. Nach Ergebnissen des stattgefundenen Wettbewerbs werden bis 2019/20 Problemfelder entschärft sowie Maßnahmen in der dann schienenfreien Fußgängerzone Kaiserstraße umgesetzt werden. Ein weiteres Innenstadtprojekt, die Umsetzung des „Höfekonzeptes“ ist bereits abge- schlossen. Für die Gesamtstadt sind mit dem Lichtplan, dem Verkehrsentwicklungsplan, dem Lärmaktionsplan und dem Entwurf eines Hochhauskonzept weitere aktuelle Fachplanungen initiiert. Ebenso bestehen im Rahmen der Fortschreibung des Flächennutzungsplans schon erste Überlegungen zu möglichen zukünftigen Gewerbeflächen. Derzeit laufen auch die Arbeiten für den „Rahmenplan Höhenstadtteile“, um für diese mittel- bis langfristi- ge Entwicklungsmöglichkeiten auszuloten. Mit dem „Städtebaulichen Rahmenplan Klimaanpassung“ und einem „Sportstättenentwicklungsplan“ befinden sich weitere Fach- und Ressortsplanungen in Arbeit. Ebenso entsteht derzeit das „Quartier Zukunft“ in der Karls- ruher Oststadt. Dort wird das nachhaltige Stadtleben der Zukunft im Rahmen eines Forschungsprojekts des KIT gemeinsam mit der Stadtbevölkerung erprobt und entwickelt.1 Mit diesen Ausführungen sind eine Vielzahl von räumli- chen Planungen für die Stadt Karlsruhe angesprochen. Was aber – mit Ausnahme der Kombilösung – fehlt, sind städtebauliche Schwerpunkte, welche sich auf Basis einer räumlichen Vorstellung der gesamtstädtischen Entwicklung, auf Situationen und Problemfelder fokus- sieren, mit denen große Potenziale für die Entwicklung der Stadt und Region verbunden sind. Mit der Erstel- lung eines „Räumlichen Leitbildes“ können einerseits die im Rahmen des ISEK angedeuteten „Verräumli- chungen/Verortungen“ fortgeführt, aber auch weitere Fragestellungen sowie mögliche zukünftige Potenziale und Impulse für die Stadtentwicklung erkundet werden. 1 http://quartierzukunft.de 8 Anlass und ziel Für den Zeithorizont der nächsten 20 Jahre und dar- über hinaus sollen über die Ideenkonkurrenz innova- tive Ansätze für eine räumlichen Gesamtvorstellung zur Weiterentwicklung der „Planstadt“ Karlsruhe erarbeitet werden. Erwartet werden Antworten auf die Schlüsselthemen der räumlichen Entwicklung der Stadt zwischen Wachstum, Bestand, demographischen Rahmenbedingungen, postindustriellem und postfos- silem Zeitalter sowie die Definition stadträumlicher Schwerpunkte, Fixpunkte und Potenziale der zukünf- tigen Entwicklung von Karlsruhe. Die Vielzahl von Handlungsfeldern aus den „10 Fragen an Karlsruhe“, die sich im Maßstab vom Thema „Stadt in der Region“, dem Verhältnis der Stadt zum Rhein, den Freiräumen, über den Hochschul- und Technologiestandort, der Mobilität und der Innenstadt bis hin zur Frage nach dem „Style“ 2 des Bauens erstrecken, stellen zusammen mit der Vor- gabe des ISEK ohne Flächenwachstum auszukommen, die Rahmenbedingungen für die zu erarbeitende Aufgabe dar. Mit der Ideenkonkurrenz wird zudem ein Prozess fortgesetzt, der sich als Teil der neuen Karlsruher Planungskultur versteht: Der Einbezug der kommu- nalen Entscheidungsträger sowie der Öffentlichkeit von Anfang an soll dabei die Tragfähigkeit der Ergebnisse verstärken und das Engagement für die Mitgestaltung der räumlichen Entwicklung Karlsruhes fördern. Mit ihren Fragestellungen und Ansätzen soll die Planungswerkstatt das Grundlagenmaterial bzw. Ideen zur Erarbeitung eines räumlichen Leitbilds für die zukünftige räumliche Entwicklung der Stadt Karlsruhe liefern. Die Ergebnisse werden Anlass sein, Aufgaben städtebaulich zu vertiefen und Überlegungen zu Prioritäten von Projekten anzustellen. In diesem Zusammenhang wird das Ziel verfolgt, die Ergebnisse der Planungswerkstatt in einer Ausstellung der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Damit wird eine Plattform geboten, um in einen offenen Dialog von Politik, Interessensgruppen und Stadtöffentlichkeit zur Zukunft der Stadt zu treten. 2 einer Aussage des großherzoglichen Baudirektors der Stadt Karlsruhe entlehnt, Quelle: Heinrich Hübsch, 1828 Um sich den o.g. Herausforderungen zu stellen, erteilte die Stadt Karlsruhe den Auftrag, eine Ideenkonkurrenz zum „Räumlichen Leitbild durchzuführen. Vor dem Hintergrund des 300-jährigen Stadtjubiläums ist es das Ziel, aus den Ergebnissen dieses Verfahrens bis im Jahr 2015 einen Entwurf für ein „Räumliches Leitbild Karlsruhe“ zu erarbeiten und in Form einer Ausstellung sowie im Rahmen von unterschiedlichen Veranstal- tungen zu präsentieren. Das Ergebnis der Ideenkonkurrenz kann kein umfas- sendes Stadtentwicklungskonzept sein, sondern soll in erster Linie ein räumliches Grundgerüst für eine inte- grierte und langfristige Ausrichtung der Entwicklung von Karlsruhe ausloten. Die „10 Fragen an Karlsruhe“ – fertig gestellt im Frühjahr 2013 und in einer gleich- namigen Ausstellung im Herbst 2013 publiziert – sind der erste Schritt auf diesem Weg. Mit der Bearbeitung der Fragestellungen ist die Aufgabe verbunden, Zu- sammenhänge und symbiotische Wirkungen zwischen den einzelnen Schwerpunkten zu erkunden und offene Fragen aufzudecken. Auf diese Weise sollen die sek- toralen Aspekte der zukünftigen Ziele der räumlichen Entwicklung von Karlsruhe in ein Gesamtverständnis überführt werden, welches zukünftige Entscheidungs- prozesse unterstützen kann. Die Stadt Karlsruhe hat bisher sehr gute Erfahrungen mit Planungswerkstätten unter Beteiligung der Politik und Öffentlichkeit gemacht. Im Frühjahr 2013 endete die Planungswerkstatt Durlacher Allee, die eine mittel- fristig ausgelegte Konzeption für den Stadtteile über- greifenden Korridor von der Innenstadt nach Osten bis Durlach zur Aufgabe hatte. Die Vorbereitung und Durch- führung mit der von Anfang an möglichen Einbeziehung einer interessierten Öffentlichkeit ist auch als „Pilot“ zur Ideenkonkurrenz für das „Räumliche Leitbild“ zu sehen. Die Erarbeitung des „Räumlichen Leitbildes“ soll daher ebenfalls durch eine Planungswerkstatt gestützt werden. 9 Abbildung 2: „10 Fragen an Karlsruhe“ - Voruntersuchung zum Räumlichen Leitbild, Quelle: Stadt Karlsruhe, ASTOC, MESS, 2013 2. Ideenkonkurrenz 12 Verfahren Art des Verfahrens: Die Ideenkonkurrenz wird als Planungswerkstatt ausgelobt, in der drei interdisziplinäre Planungsteams auf der Grundlage der vorliegenden Aufgabenstellung für die komplexe Aufgabe der stadtstrukturellen Weiterentwicklung der Stadt Karlsruhe entsprechende Lösungsansätze entwickeln sollen. Die im Vorfeld erarbeiteten 10 Fragen an Karlsruhe stellen hierfür die Grundlage dar. In einem vorgeschalteten Auswahlverfahren werden als Ergebnis einer öffentlichen Vorstellungsrunde drei Arbeitsgemeinschaften für die Teilnahme an der Planungswerkstatt ausgewählt. Die Planungswerkstatt wird von einem Beurteilungsgremium unterstützt, die sich aus externen Fachleuten, Vertretern der kommu- nalen Politik sowie der Experten der Verwaltung zu- sammensetzt. Die Planungswerkstatt wird von Anfang an durch die Öffentlichkeit begleitet. Der Auftakt, zwei Zwischenpräsentationen und die Schlusspräsentation durch die Planungsteams sind öffentlich und werden moderiert. Am Ende des Verfahrens sollen in einer öffentlichen Abschlussveranstaltung konkrete Empfehlungen des Beurteilungsgremiums als Grundlage für einen fol- genden Leibild-Prozess ausgesprochen werden. Damit ist auch das Ziel verbunden, die Vorstellungen des Leitbilds in Form von zukünftigen Planungsverfahren und Städtebaulichen Wettbewerben weiter zu konkreti- sieren und auszugestalten. nach der Ideenkonkurrenz - Ausstellung zum Stadt- geburtstag 2015: Wie oben ausgeführt soll bis 2015 ein Entwurf eines „Räumlichen Leitbildes Karlsruhe“ vorliegen. Ob dieser „Entwurf“ das Ergebnis einer Weiterbearbeitung der Arbeit eines Teams oder die sinnvolle Zusammenfüh- rung von mehreren Vorschlägen sein kann, ist noch nicht absehbar. Mit dem Ziel der Ideenkonkurrenz, die Diskussion um die zukünftige Entwicklung von Karlsruhe zu lancieren, ist es von vornherein nicht beabsichtigt, einen Gewinner unter den Teams zu küren. Denkbar ist jedoch, dass die Entwurfsteams zur Weiterentwicklung einzelner Inhalte nach Ende des Verfahrens beauftragt werden oder in den folgenden Prozess zur Erarbeitung eines Leitbilds der Stadt Karlsruhe inhaltlich und planerisch eingebunden sein können. Der Prozess, also der Weg, ist eines der wesentlichen Merkmale des gesamten Fortgangs bis 2015. Der Vermittlung dieses Prozesses und der Inhalte eines „Räumlichen Leitbildes“ an die Stadtgesellschaft kommt ein hoher Stellenwert zu. Deshalb werden zeitnah professionelle „Vermittler“ wie Ausstellungs- und Kom- munikationsfachleute zugezogen. Die Präsentation und Vermittlung der Ergebnisse der Ideenkonkurrenz sowie deren Folgearbeiten im Rahmen des Stadtjubiläums 2015 sind zugleich wieder Beginn der Diskussion und Umsetzungsstrategien der Inhalte. 13 organisation organisation: Auftraggeberin des Verfahrens ist die Stadt Karlsruhe unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Dr. Frank Mentrup. Die Verantwortung für die Durch- führung des Verfahrens liegt beim Stadtplanungsamt Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Stadtquartiersplanung des KIT. Die inhaltliche Begleitung der Arbeit der Teams erfolgt durch das Beurteilungsgremium, bestehend aus externen Sachver- ständigen und Fachexperten der Stadt Karlsruhe sowie weiterer beteiligter Akteure, wie beispielsweise die Arbeitsgruppe „Räumliches Leitbild“. Ebenso werden bei den Präsentationen politische Vertretende sowie die Öffentlichkeit anwesend sein. Abbildung 3: Beteiligte und Organisation des Verfahrens fachverständige beratende: Als fachverständige Beratende konnten folgende Personen gewonnen werden: • Städtebau Prof. Markus Neppl (Vorsitz) KIT • Stadtplanung: Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner Stadtplanungsamt • Freiraum: Prof. Dr. Udo Weilacher TU München • Gesamtverkehr: Prof. Dr. Peter Vortisch KIT • Raumplanung: Prof. Walter Schönwandt Universität Stuttgart Prozessbüro Sigrun Hüger, Stadtplanungsamt Thomas Müller Dr. Markus Nollert Team Machleidt GmbH, Berlin Sinai Gesellschaft Landschaftsarchitekten mbH, Berlin SHP Ingenieure GbR, Hannover Team berchtoldkrass Space & Options, Karlsruhe Urban Catalyst Studio, Berlin Studio. Urbane Strategien, Karlsruhe Team West 8 urban design & landscape architecture b.v., Rotterdam Verkehrplus GmbH, Graz Moderation Öffentlichkeit Jeannette Merker Vorsitz Prof. Markus Neppl Auftraggeberin: Stadt Karlsruhe, Schirmherrschaft Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Projektleitung: Stadtplanungsamt Karlsruhe und KIT Sachverständige Beratende ----------------------------------------------------------------------------------------------- Bürgermeister Dez. 6: CDU: Bündnis 90/ Die Grünen: SPD: Sachverständige Beratende - Stellvertretende ----------------------------------------------------------------------------------------------- FDP: KAL: Bürgervereine: Expertinnen und Experten ohne Stimmrecht ----------------------------------------------------------------------------------------------- Amt für Umwelt und Arbeitsschutz: Rheinhäfen Karlsruhe: KVV: Regionalverband: Tiefbauamt: Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft: Wirtschaftsförderung: Stadtplanungsamt/Stadtbild: * weitere Experten werden bei Bedarf herangezogen Fachverständige Beratende ----------------------------------------------------------------------------------------------- Architektur / Städtebau: Freiraum: Gesamtverkehr: Raumplanung: Fachverständige Beratende - Stellvertretende ----------------------------------------------------------------------------------------------- Architektur/ Städtebau: Freiraum: Gesamtverkehr: Stadtentwicklung: Stadtplanung: Stadtplanung: Prof. Markus Neppl KIT (Vorsitz) Prof. Dr. Udo Weilacher TU München Prof. Dr. Peter Vortisch KIT Prof. Dr. Walter Schönwandt Universität Stuttgart Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner Amtsleiterin, Stadtplanungsamt Andreas Grube Architektenkammer Karlsruhe Helmut Kern Gartenbauamt Ulrich Wagner Stadtplanungsamt Christian Fulda Amt für Stadtentwicklung Heike Dederer Stadtplanungsamt Norbert Hacker Patricia Erb-Korn Klaus Lösch Dr. Gerd Hager Gerhard Schönbeck Anne Sick Michael Kaiser Georg Gerardi Bgm. Michael Obert Tilman Pfannkuch Bettina Lisbach Michael Zeh Öffentlichkeit Rita Fromm Lüppo Cramer Prof. Dr. Wolfgang Fritz Vorsitzender Arbeitsgruppe Räumliches Leitbild: Prof. Riklef Rambow, KIT Prof. Kerstin Gothe, KIT Matthias Christoffel, BDA Wolfgang Voegele, SRL, DASL 14 Planungsteams Folgende Planungsteams wurden in einem zweistufigen Präqualifikationsverfahren ausgewählt: • Team „West8“ West 8 urban design & landscape architecture b.v., Rotterdam Verkehrplus GmbH, Graz • Team „berchtoldkrass - space & options“ berchtoldkrass space&options, Karlsruhe URBAN CATALYST STUDIO, Berlin STUDIO . URBANE STRATEGIEN, Karlsruhe • Team „Machleidt“ Machleidt GmbH, Berlin Sinai Gesellschaft Landschaftsarchitekten mbH, Berlin SHP Ingenieure GbR, Hannover leitung des Verfahrens: Die Leitung des Verfahrens obliegt dem Stadtpla- nungsamt Karlsruhe und dem KIT gemeinsam. Verant- wortliche Personen sind: • Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner, Stadtplanungs- amt Karlsruhe • Prof. Markus Neppl, KIT Prozessbüro: Das Prozessbüro ist Teil der Verfahrensleitung und stellt die fachliche und inhaltliche Unterstützung des Verfahrens sowie der Teams sicher. Ebenso kann es bei Bedarf zusätzliche Abklärungen während der Planungs- werkstatt durchführen. Ansprechpartner sind: • Sigrun Hüger, Stadtplanungsamt Karlsruhe • Thomas Müller, MESS • Dr. Markus Nollert, KIT teilnehmende 15 Ablauf Ablauf und termine: Die Planungswerkstatt startet am 30.01.2014 und dauert sechs Monate. Sie ist in drei Durchläufe un- terteilt, die jeweils mit einer Zwischenpräsentation abgeschlossen werden. An diesen öffentlichen Ver- anstaltungen präsentieren die Teams den Stand ihrer Arbeit, um ihn anschließend mit der Begleitgruppe und der Öffentlichkeit zu diskutieren sowie in Workshops zu vertiefen. • Am Auftakt am 30./31. Januar 2014 wird die zu bearbeitende Aufgabe präsentiert. Ebenso werden Inputs zu aktuellen und zukünftigen Themen der Stadtentwicklung gegeben. • Die erste Zwischenpräsentation am 06./07. März 2014 steht im Zeichen der Diskussion erster Ideen der Teams und der Beantwortung von Fragen durch das Beurteilungsgremium.  • An der zweiten Zwischenpräsentation am 10./11. April 2014 werden die jeweiligen Zwischenergeb- nisse vorgestellt und zentrale Bereiche des Kon- zepts zur Vertiefung ausgewählt. Abbildung 4: Ablauf und Zeitplan der Verfahrens • Am 09. Mai 2014 ist die Abgabe der Unterlagen, die in der Folge einer synoptischen Vorprüfung unterzogen werden. • An der Schlusspräsentation am 22./23. Mai 2014 werden die konsolidierten und vertieften Ergebnis- se der Teams präsentiert und kritisch diskutiert. im Anschluss diskutiert das Beurteilungsgremium erste Empfehlungen • Die Abschlussveranstaltung am 04.06.2014 dient der Präsentation der Empfehlungen durch das Beurteilungsgremium Das Verfahren ist so gestaltet, dass neue Erkenntnisse, die durch die Arbeit der Teams entstehen, direkt in den Prozess mit eingespeist werden können. Offene Fragen der Teams und zusätzlich notwendige Aufklärungen können während des Verfahrens bearbeitet werden. Ebenso werden nach jeder Veranstaltung Empfehlun- gen zum weiteren Vorgehen an die Teams abgegeben. --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- - 2013 2014 Q I Q II Fachexperten, Politik & Öffentlichkeit Externe Experten Entwurfsteams Start ------------------------- Zwischenpr. I ------- Zwischenpr. II ------------------------- Schluss Empfehlungen Abgabe Unterlagen 30 .-3 1.0 1. November Dezember Januar Februar März April Mai Juni 06 .-0 7.0 3. 10 .-1 1.0 4. 09 .05 . 22 .-2 3.0 5 04 .06 . 05 .12 . 09:00 13:00 16:30 21:00 Tag I (öffentlich) Tag II (intern) ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- - Präsentation & Diskussion Vorstellung Aufgabe Expertendiskussion Workshop Nachbesprechung Präqualifikation Vorprüfung Vergleich der Beiträge 16 organisatorisches Ablauf der zwischen- und Schlusspräsentationen: Der generelle Ablauf der Zwischen und Schlusspräsen- tationen richtet sich nach der Beteiligung der Öffent- lichkeit und ist wie folgt: • Am Nachmittag des ersten Tages werden die Ar- beitsstände der Teams präsentiert. Die Veranstal- tungen sind öffentlich. Fragen und Anmerkungen der Öffentlichkeit sind ausdrücklich erwünscht. • Am Vormittag des zweiten Tages finden Workshops statt, bei denen der Fokus auf dem fachlichen Austausch zwischen Teams und Experten liegt. Anschließend werden in der Begleitgruppe offene Fragen diskutiert und Empfehlungen an die Teams beschlossen. Vergütung: Das Bearbeitungshonorar beträgt 50‘000 € brutto inkl. MwSt und beinhaltet den Aufwand für Reise- und Auf- enthaltskosten für die Zwischenpräsentationstermine Die Rechnung ist zu stellen an das: Stadtplanungsamt Karlsruhe Lammstraße 7 76133 Karlsruhe Anwesenheit: Es wird davon ausgegangen, dass die Teams an den Veranstaltungen der Ideenkonkurrenz mit mindestens zwei Personen teilnehmen. Diese sollten immer die- selben sein. Es wird den Teams empfohlen, besondere fachliche Fragen, die von den Teammitgliedern nicht bearbeitet werden können, anlässlich des Werkstattge- spräches zu stellen. Eigentum und urheberrecht: Die eingereichten Unterlagen werden Eigentum der Auftraggeberin. Das Urheberrecht und das Recht der Veröffentlichung bleiben davon unberührt und bleiben bei den Verfassenden. Die Auftraggeberin ist berechtigt, die Ergebnisse der Ideenkonkurrenz ohne weitere Vergütung zu dokumen- tieren, auszustellen und (auch über Dritte) zu veröf- fentlichen. Die Namen der jeweiligen Verfasser müssen dabei genannt werden. Verfassererklärung: Mit ihrer Unterschrift unter die Verfassererklärung ver- sichern die Teilnehmer, dass sie die geistigen Urheber der abgegebenen Arbeiten sind. Die Verfassererklärung befindet sich als Formblatt in den beigefügten digitalen Unterlagen. --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- - 2013 2014 Q I Q II Fachexperten, Politik & Öffentlichkeit Externe Experten Entwurfsteams Start ------------------------- Zwischenpr. I ------- Zwischenpr. II ------------------------- Schluss Empfehlungen Abgabe Unterlagen 30 .-3 1.0 1. November Dezember Januar Februar März April Mai Juni 06 .-0 7.0 3. 10 .-1 1.0 4. 09 .05 . 22 .-2 3.0 5 04 .06 . 05 .12 . 09:00 13:00 16:30 21:00 Tag I (öffentlich) Tag II (intern) ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- - Präsentation & Diskussion Vorstellung Aufgabe Expertendiskussion Workshop Nachbesprechung Präqualifikation Vorprüfung Vergleich der Beiträge 17 Verzeichnis der unterlagen titel format und Verfügbarkeit Jahr St ad t u nd R eg io n St ad t a m F lu ss St ad t u nd G rü n An ko m m en u nd O ri en tie re n Be w eg un g in d er S ta dt Tr an si tr au m S üd An ke r i n de r S ta dt Ge st al tu ng in d er S ta dt St ad t i n Te ile n Kategorie I - Mit Aufgabenstellung versendet Abschlussbericht Verkehrsentwicklungsplan Karlsruhe Broschüre (auf CD) 2012 x x x Karlsruhe 2020: Integriertes Stadtentwicklungskonzept Broschüre (auf CD) 2012 x x x x x x x x x Gewerbeflächenstudie für den NVK bis 2025 - Teil 1 Broschüre (auf CD) 2012 x x Gewerbeflächenstudie für den NVK bis 2025 - Teil 2 Broschüre (auf CD) 2012 x x Leitprojekt Lichtplan Broschüre (auf CD) 2008 x x x Karlsruhe Masterplan 2015 - Innovation und Lebens- qualität Broschüre (auf CD) 2007 x x x Anpassung an den Klimawandel Broschüre (auf CD) 2013 x x x ExWoSt-Modellvorhaben "Innenentwicklung versus Klimakomfort" im NVK Broschüre (auf CD) 2012 x x Städtebaulicher Rahmenplan Klimaanpassung für die Stadt Karlsruhe Broschüre (auf CD) x x x Grünprojekt Karlsruhe 2015 - Ideenskizze und Mach- barkeitsstudie April 2009 Broschüre (auf CD) 2009 x x x x Grünsystem der Stadt Karlsruhe - Vorläufiger Plan- stand 10.12.2013 Plan (auf CD) 2013 x x x x Langfristige Hafenentwicklungskonzeption Rheinhäfen Karlsruhe Broschüre (auf CD) 2012 x x Luftaufnahmen Karlsruhe Stadtgebiet CD x x x x x x x x x Klimafunktionskarte Online http://geodaten.karlsruhe.de/ nvk/?&level=4&svoff=luftbild er_2009_nvk&svon=nvk_klima- funktionskarte 2011 x x x Flächennutzungsplan 2010 Online http://geodaten.karlsruhe.de/nvk /?level=4&svoff=luftbilder_2009_ nvk&svon=fnp_2010 2009 x x x x x x x x x Landschaftsplan 2010 Online http://geodaten.karlsruhe.de/nvk /?level=4&svoff=luftbilder_2009_ nvk&svon=lp_2010 2004 x x x Planungswerkstatt Durlacher Allee Online http://www.karlsruhe.de/b3/ bauen/projekte/wettbewerbe/ durlacherallee.de 2013 x x x 18 Verzeichnis der unterlagen titel format und Verfügbarkeit Jahr St ad t u nd R eg io n St ad t a m F lu ss St ad t u nd G rü n An ko m m en u nd O ri en tie re n Be w eg un g in d er S ta dt Tr an si tr au m S üd An ke r i n de r S ta dt Ge st al tu ng in d er S ta dt St ad t i n Te ile n Kategorie 2 - kann bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden (Projekte, Satzungen, Gutachten, Pläne, Broschüren etc.) Stadterneuerung in Karlsruhe Broschüre & Online http://www.karlsruhe.de/b3/bau- en/sanierung.de 2012 x x Sanierung Innenstadt West Broschüre & Online http://www.karlsruhe.de/b3/bau- en/sanierung/innenwest.de 2012 x x Sanierung Oststadt 2000-2010 Broschüre & Online http://www.karlsruhe.de/b3/bau- en/sanierung/oststadt 2010 x x Sanierungsprojekt Mühlburg Programm Soziale Stadt (SSP) Broschüre 2006 x x Sanierungsgebiet "City-West" nach Landessanierungs- programm (LSP) Broschüre 2005 x x Sanierung Südstadt - 1989 - 2005 Broschüre & Online http://www.karlsruhe.de/b3/ bauen/sanierung/sanierungsge- biete.de 2005 x x Altstadtsanierung "Dörfle" 1954-1994 s.o. 1995 x x Vorbereitende Untersuchungen Karlsruhe - Rintheim Broschüre & Online http://www.karlsruhe.de/b3/bau- en/sanierung/rintheim.de 2009 Planungswerkstatt - Konversion des Kasernenareals in Karlsruhe Neureut Broschüre 2003 x Konversion des Kasernenareals in Karlsruhe Knielingen Broschüre 2003 x Kaiserstraße und Karl-Friedrich-Straße Planungswett- bewerb mit Ideen- und Realisierungsteil - Dokumenta- tion Broschüre 2010 x Kaiserstraße und Karl-Friedrich-Straße Planungswett- bewerb mit Ideen- und Realisierungsteil - Auslobung Broschüre 2009 x Bahnhofsplatz Karlsruhe - Ideen- und Realisierungs- wettbewerb Broschüre 2009 x x Karlsruhe Kombi-Lösung: Teilprojekt Stadtbahntunnel Haltestellengestaltung Broschüre & Online http://www.diekombiloesung.de/ 2005 x Oberflächenpläne Haltestellen Stadtbahntunnel CD x Städtebaulicher Ideenwettbewerb "Karlsruhe: vom Schloßplatz zum Kongreßzentrum 'via triumphalis' 2022" Broschüre 1997 x x Das Ensemble Festplatz in Karlsruhe Broschüre 2013 x Hochhauskonzept für Karlsruhe Blätter 2007 x x 19 titel format und Verfügbarkeit Jahr St ad t u nd R eg io n St ad t a m F lu ss St ad t u nd G rü n An ko m m en u nd O ri en tie re n Be w eg un g in d er S ta dt Tr an si tr au m S üd An ke r i n de r S ta dt Ge st al tu ng in d er S ta dt St ad t i n Te ile n Verkehrsentwicklungsplan Karlsruhe Baustein Zu- standsanalyse Broschüre & Online http://www.karlsruhe.de/b3/ver- kehr/verkehrsentwicklung/bear- beitungsbaustein/zustandsanalyse 2009 x x x Radverkehr - 20 Punkte Programm Broschüre & Online http://www.karlsruhe.de/b3/ verkehr/radverkehr/HF_sections/ content/ZZkPyj1q3TBHPP/ZZl4jB- 9CHs6b9Z/Brosch%C3%BCre_In- ternetversion_klein.pdf x x x Materialien zum Verkehr in Karlsruhe - Radverkehr Broschüre 2009 x x x Lärmaktionsplan 1. Maßnahmenpaket Broschüre & Online http://www.karlsruhe.de/b3/na- tur_und_umwelt/umweltschutz/ laerm/laermaktionsplan.de 2009 2. Sachstandsbericht Leitprojekte Kalrsruhe Masterplan 2015 Broschüre 2009 x x x x x x x x x Zukunftsfähige Innenstadt - Entwicklung der Karlsru- her Innenstadt Broschüre 2007 x x x Aspekte der Stadtplanung - Ausgewählte Plätze und Höfe Broschüre 2003 x x Entwicklung der südlichen Innenstadt Broschüre 1998 x x Dokumentation Grünprojekt 2015 Bundesgartenschau 2015 CD 2012 x x x Fortschreibung LP - Screeningbericht zur Ausgestaltung des Landschaftsplans (Ergebnis der Orientierungspha- se März 2013 Broschüre & Online http://www.nachbarschaftsver- band-karlsruhe.de/b3/lp_2030/ verfahrenslogbuch_lp.de 2013 x x x Landschaftspark Rhein - Besucherlenkungskonzept 2008 - Aktualisierung 2013 CD 2013 x x Kategorie 3 - Zusätzliche Informationen können bei Bedarf erfragt werden Plangrundlagen (gIS) Kartengrundlage Flurkarte .dwg .shp Infrastruktur, Verkehr Freiraum, Wald und Landwirtschaft Gewässer Nutzungen Aktuelles hochauflösendes Luftbild 3. Aufgabe 22 Abbildung 5: Stadtstruktur und Siedlungstypologien; Quelle: Astoc/mess auf der Grundlage von: Einsele, Martin, Kilian, Andrea: Stadtbausteine Karlsruhe. Elemente der Stadtlandschaft. Karlsruhe 1997 23 Vor dem Hintergrund der Vorgaben des ISEKs ohne großes Flächenwachstum auszukommen, ist es die Aufgabe, die räumlichen Strategien für eine zukunfts- fähige Stadtstruktur in einem räumlichen Leitbild zu konkretisieren. Dadurch ergeben sich eine Vielzahl von Handlungsfeldern. Die bauliche Struktur und die Erscheinung der Stadt sind davon primär betroffen. Neben der barocken Stadtgründung besitzt Karlsruhe beispielhafte Siedlungen aus verschiedenen Epochen und Leitbildern, welche allesamt ein städtebauliches Erbe darstellen (vgl. Abbildung 5). Die Frage „Wie plant man eine Planstadt weiter?“ illustriert diese mögliche Besonderheiten bei der Beschäftigung mit der zukünfti- gen Entwicklung Karlsruhes. Es bedarf entsprechender stadtraumbezogener Aussa- gen, um die Stadt weiterzudenken, aber auch, um die Vielzahl von Einzelprojekten in ein gemeinsames Bild einzuordnen (vgl. Abbildung 9). Für die zukünftige Stadtentwicklung sind daher Fragen nach der Wohn- und Gewerbegebietsentwicklung, den Veränderungen, Defiziten und Potenzialen in den jeweiligen Stadtteilen, und dem zukünftigen Verhältnis von Stadt und Frei- raum und damit den gestalt-prägenden Landschafts- räumen sowie der Ausgestaltung der Übergangsberei- che interessant (vgl. Abbildung 6). Unbeantwortet ist ebenfalls die Frage nach der Beziehung der Stadt zum Rhein und dessen Erreichbarkeit bzw. Zugänglichkeit. Ebenso wird es darum gehen, die vorhandenen und zukünftigen Infrastrukturen und insbesondere deren Verknüpfungen in die Betrachtungen mit einzubezie- hen - nicht nur aus betrieblicher Sicht sondern auch als Frage der Weiterentwicklung von Stadteingängen (vgl. Abbildung 7). Letztlich sind die „Begabungen“ von Bedeutung, welche für die zukünftige Entwicklung von Karlsruhe als „Anker“ dienen könnten (vgl. Abbildung 8). Die Aufgabe des Räumlichen Leitbilds Karlsruhe 2015 wird im nachfolgenden Abschnitt der Aufgabenstel- lung näher erläutert. Grundlage der Schlüsselthemen sind die „10 Fragen an Karlsruhe“, die für die Ideen- konkurrenz zusammengefasst und mit Verbindungen zu aktuellen Projekten und Fragestellungen der Stadt Karlsruhe versehen wurden. Prolog historische Ortskerne historische Innenstadt Blockrand Gründerzeit Bürgerliche Stadtvillen Gartenstädte Zeilen und Blöcke 1910-40 Reihe/Kette 60er/70er Siedlungen der 1950er Geschosswohnungsbau 60er/70er Dicht auf Brache neuere gemischte Wohnquartiere alte Gewerbestandorte neue Gewerbestandorte Sonderbaufelder 24 Abbildung 6: Landschaftsräume und stadträumliche Grenzen, eigene Darstellung 25 Abbildung 7: Infrastrukturen und Stadteingangssituationen, eigene Darstellung Prolog 26 Abbildung 8: Möglicherweise bedeutsame „Anker“ der Stadtentwicklung, eigene Darstellung Große Gewerbe- und Arbeitsplatz- gebiete Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen Museen, Theater und andere Kultureinrichtungen 27 Abbildung 9: Aktuelle und zukünftige Projekte der Stadtentwicklung, eigene Darstellung auf Basis von Informationen des Stadt- planungsamts Karlsruhe (Stand 2013) Prolog städtebauliche Entwicklungen in Diskussion beindliche rojekte Sanierungsgebiete Sanierungsgebiete abgeschlossen laufende Bebauungspläne Gestaltsatzungen Umbau Kombilösung Umbau Haltestellen Kombilösung Wege und Höfe Konzept städtebauliche Entwicklungen in Diskussion beindliche rojekte Sanierungsgebiete Sanierungsgebiete abgeschlossen laufende Bebauungspläne Gestaltsatzungen Umbau Kombilösung Umbau Haltestellen Kombilösung Wege und Höfe Konzept Sanierung Oststadt (abgeschl) ehem. Artilleriekaserne Kußmaulstraße Bahnhofsplatz Kreativpark Stuttgarter Straße Konversion Kaserne Knielingen Konversion Kaserne Neureut Südoststadt Hauptbahnhof Süd Durlacher Allee Wildparkstadion Quartier C Rahmenplan Nordweststadt Rahmenplan Waldstadt Rahmenplan Höhenstadtteile Golfplatz Hohenwettersbach Sanierung Innenstadt West SSP Mühlburg Gestaltungssatzung Altstadt Durlach LSP Durlach Aue (beantragt) SSP Rintheim Entwurf Gestaltungssatzung Wolfartsweiler Höfekonzept Kombilösung SSP City West (abgeschl) Altstadtsanierung Dörle (abgeschl) Sanierung Südstadt (abgeschl) 3.1. Schlüsselthemen 30 Stadt und region Wo fängt karlsruhe an? Nicht erst durch das weitläufige S-Bahnsystem, welches die Region rund um Karlsruhe mit der Innenstadt verbindet, ist die funktionale und räumliche Vernet- zung der Stadt mit seinem Umland offensichtlich. Das Wachstum Karlsruhes in die Region, die Vernetzung und die Einbindung Karlsruhes in zahlreiche regionale, auch grenzüberschreitende Verbünde sowie seine Lage im System der benachbarten Großstädte wie Mann- heim, Heidelberg, Strasbourg und Stuttgart müssen bei der Erarbeitung eines räumlichen Leitbilds mit bedacht werden. konzeptionelle fragen: • Wo fängt Karlsruhe an? Vor oder nach seiner Ge- markungsgrenze? • Welche Relevanz erwächst aus den unterschiedli- chen räumlichen, politischen und administrativen Grenzen von Karlsruhe innerhalb der Region mitt- lerer Oberrhein für ein Räumliches Leitbild? • Welches sind die Stärken von Karlsruhe im regio- nalen Kontext? Und welches möglicherweise nicht? • Mit welche räumlichen und städtebaulichen Eigen- schaften kann sich Karlsruhe regional und überre- gional in Konkurrenz um Unternehmen, Einwohne- rinnen und Einwohner positionieren? konkrete fragen: • Was kann Karlsruhe alleine - was nur im Zusam- menspiel mit seinem Umland? • Ist Karlsruhe eine Regionalstadt oder eine Stadt in der Region? Aktuelle Projekte und rahmenbedingungen:: • Fortschreibung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsplans mit dem Nachbarschaftsverband (Stadt Karlsruhe und umliegende Gemeinden), http://www. nachbarschaftsverband-karlsruhe.de • Möglichkeiten der interkommunalen Kooperation bei der Standortentwicklung (Gewerbeflächenstudie) eigene Darstellung auf Basis von Google Earth 31 Stadt am fluss Wie nahe kommt karlsruhe dem rhein? Karlsruhe liegt am Rhein - oder doch nicht? Bis heute ist der Rhein in seiner Bedeutung für Karlsruhe im Wesentlichen durch den Hafen und die Wirtschaftskraft geprägt, weniger als Natur- und Naherholungsraum oder als Adresse im Sinne einer Stadt am Fluss. Der Wunsch, die Stadt näher an den Rhein zu bringen ist seit Jahrzehnten virulent, eine konkrete Diskussion dieser Frage fehlt aber. Eine möglicherweise wichtige Rolle zur Beantwortung dieser Frage spielt der Karlsruher Rheinhafen. konzeptionelle fragen: • Braucht Karlsruhe den Rhein als Stadtadresse? • Welche Spielarten der „Stadt am Fluss“ könnten verfolgenswert sein? • Wie sieht die Zukunft der großen Industriebetriebe am Rhein aus? konkrete fragen: • Welche Rolle spielt der Rheinhafen für den Zugang zum Rhein? • Welche Möglichkeiten bestehen, um die vorhan- denen Nutzungen und Potenziale erlebbarer zu machen? • Wie kann die Zugänglichkeit der Freiräume am Rhein verbessert werden? • Welche Rolle spielen die Stadtteile im Westen für eine Öffnung Karlsruhes an den Rhein? Aktuelle Projekte und rahmenbedingungen: • Empfehlung zur interkommunalen Kooperation bei der Standortentwicklung (http://www.nachbarschaftsver- band-karlsruhe.de/b3/beteiligung_2030/veranstaltun- gen/gewerbe.de) • 2. Rheinbrücke • Entwicklungsstudie „Langfristige Hafenentwicklungs- konzeption“; Rheinhäfen Karlsruhe 2012 • Konzept Bundesgartenschau (Gartenbauamt, Karlsruhe) zukünftige Aufgaben: • Fuss und Radwegeverbindungen • Integriertes Rheinprogramm (überregional) 32 Stadt und grün Mehr licht in den Hardtwald? Karlsruhe zählt zu den Großstädten mit einem ver- gleichsweise hohen Anteil an Landschaftsräumen, die sich, wie der Hardtwald, weit in die Stadt hinein- schieben. Sie sind jedoch nicht immer gut zugänglich. Neben einer Weiterentwicklung der Landschaftsräume sind vor allem Fragen ihrer Zugänglichkeit, Nutzung und Ihrer Vernetzung untereinander zu beantworten. Durch die besonderen klimatischen Verhältnisse im Oberrheingraben und die möglichen Konsequenzen des Klimawandels entstehen für Karlsruhe zudem große Herausforderungen an den städtischen Frei- raum. Neben den Ergebnissen, die aus der Erarbeitung quartierscharfer Studien und des gesamtstädtischen Klimaanpassungsplans vorliegen sind insbesondere die Konsequenzen auf die städtebauliche Gestalt der Stadt von Interesse. konzeptionelle fragen: • Wie treffen Stadt und Landschaft aufeinander? • Wie lässt sich das Verhältnis zwischen Stadt und Freiraum sichern und weiterentwickeln? • Wo liegen die Grenzen der baulichen Entwicklung? • Welche Vorkehrungen müssen für den Klimawan- del in Stadt und Landschaft vorgesehen werden? Welche Auswirkungen könnte dies auf die Stadtge- stalt haben? konkrete fragen: • Wie und an welchen Stellen lässt sich die Verknüp- fung der Stadt zu ihren Freiräumen und zwischen diesen verbessern? • Welche Freiraumpotenziale sind noch nicht ge- nutzt? Welche Freiräume – auch städtische – feh- len? • Welche Potenziale für die Freiraumentwicklung schlummern im Hardtwald und anderen Land- schaftsräumen? • Welche städtebaulichen Konsequenzen haben Überlegungen zu den Freiräumen auf die zukünfti- ge Siedlungsstruktur und Baudichte? Aktuelle Projekte und rahmenbedingungen: • städtisches Grünsystem • Städtebaulicher Rahmenplan Klimaanpassung, http:// www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/klimaanpassung. de • ExWoSt-Modellvorhaben - Verträglichkeiten und Grenzen der Nachverdichtung, http://www.klimastadtraum.de zukünftige Aufgaben: • Entwicklung des ehemaligen Flugfeldes an der Erzber- gerstraße unter aktuellen Gegebenheiten? • Projekt „Grüne Stadt“ 33 Durch die Bündelung des Verkehrs auf der Südseite, dem prägenden Hardtwald auf der Nordseite und durch die durch Eingemeindungen der umliegenden Dörfer gewachsene Stadtstruktur Karlsruhes kommt man sehr unterschiedlich und teilweise fast unbemerkt in Karlsruhe an. Die Frage der Stadteingänge und des „Ankommens“ in Karlsruhe stellt sich aber immer mehr – insbesondere in Verbindung mit den Überlegungen zu zukünftigen Hochpunkten der Stadtsilhouette oder einem Gegenpol zum Schloss in der Mitte. Welche Art „Entrée“ ist an welchem Ort das richtige? konzeptionelle fragen: • Welche Stadteingänge sind für das Karlsruhe der Zukunft besonders bedeutsam? Warum und für welche Art der Fortbewegung? • Geht es bei Stadteingängen um „Stadttore“ oder um Wachstumspole am Eingang zur Stadt? • Welche Rolle spielen die Verkehrsinfrastrukturen und Freiräume? konkrete fragen: • Wie kann man Stadteingänge entwickeln? Und wel- che Zusammenhänge bestehen zu anderen Fragen der Stadtentwicklung? • Welche Potenziale erwachsen aus einem Hochhaus- konzept in Verbindung mit dem Thema Stadtein- gang? • Gibt es bedeutsame Stadteingänge zur Innenstadt? • Ist der Bahnhof ein Stadteingang? Ankommen und orientieren bin ich schon drin? Aktuelle Projekte und rahmenbedingungen: • Entwicklung Durlacher Allee, http://www.karlsruhe.de/ b3/bauen/projekte/wettbewerbe/durlacherallee • Entwurf Hochhauskonzept • Verkehrsentwicklungsplan, http://www.karlsruhe.de/ verkehrsentwicklung/ • Projekt 2. Rheinbrücke, http://www.karlsruhe.de/b3/ verkehr/rheinbruecke • Projekt Busterminal • Lichtplan • Umgestaltung Bahnhofplatz, http://www.karlsruhe.de/ b3/bauen/projekte/wettbewerbe/bahnhofplatz.de zukünftige Aufgaben: • Lärmschutz 34 bewegung in der Stadt die Systeme sind gut - aber passt die Verknüpfung? Mit dem „Karlsruher Modell“ – der Integration von Straßenbahn und S-Bahn in einem System – hat die Stadt Karlsruhe international Maßstäbe für den öffent- lichen Verkehr gesetzt und Stadt und Region nachhaltig verändert. Mit diesem herausragenden ÖV-Netz, der guten straßenseitigen Erschließung sowie einem gut ausgebauten Radroutennetz wurden im Verkehrsent- wicklungsplan Konzepte und Strategien zur zukünfti- gen integrierten Entwicklung von Stadt und vernetzter Mobilität dargestellt. Die Frage nach der Verknüpfung stellt sich nicht nur für die verschiedenen Verkehrsträger untereinander – sondern auch im Hinblick auf die Erschließungsqualität von Wohn- und Arbeitsgebieten, städtischer Sondernut- zungen sowie hinsichtlich des Stellenwerts Karlsruhes als Knoten im nationalen Güter und Personenverkehr. konzeptionelle fragen: • Welche Notwendigkeiten und Möglichkeiten für die Umsetzung des angestrebten Modal-Splits (Steige- rung des Umweltverbunds31 um 10%) bestehen? • Sind heutige und zukünftige Entwicklungsschwer- punkte für das Wohnen und Arbeiten gut erschlos- sen? • Welche Räumlichen Auswirkungen könnten neue Formen der multimodalen Vernetzung auf den Stadtraum haben? • Welche räumlichen Konsequenzen könnten sich aus der zukünftigen Güterverteillogistik ergeben? konkrete fragen: • Welche Rolle sollte welches Verkehrsmittel zukünf- tig wo in Karlsruhe spielen? Und wie sind diese untereinander vernetzt? • Welche Rolle spielt der Hauptbahnhof zukünftig als Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs? Ist er dafür gerüstet? • Wie sollen die derzeitigen Engpässe des über- geordneten Straßennetzes in und um Karlsruhe behandelt werden? • Welche Rolle spielen Güterbahnhof und Rheinhafen für Karlsruhe? 3 Der Umweltverbund ist eine Zusammenfassung von ÖV, Fuß- und Radverkehr Aktuelle Projekte und rahmenbedingungen: • Kombilösung, http://www.karlsruhe.de/b3/bauen/ city2015/verkehr/oepnv_kombi.de • Gewerbeflächenstudie • Verkehrsentwicklungsplan, http://www.karlsruhe.de/ b3/verkehr/verkehrsentwicklung/vep_plaene...? zukünftige Aufgaben: • Umsetzung Massnahmen des Verkehrsentwicklungs- plans transitraum Süd Was ist die Südbanane? 35 transitraum Süd Was ist die Südbanane? Die für Karlsruhe wichtigste Verkehrsachse ist die Südtangente. Sie dient als Verteilerschiene der Stadt zwischen der Rheinbrücke und der A5. Zusammen mit den Bahntrassen zum Hauptbahnhof und Güter- bahnhofsgelände entstand durch die Südtangente mit entsprechenden Ein- und Ausfahrtkreuzen ein fragmentierter Raum bestehend aus städtischen Grünflächen, mit Gewerbe oder Kleingärten besetzte Stadtinseln, Tunneln, Brückenbauwerken, Fußgänger- querungen und Naturräumen. Der Transitraum Süd, die „Südbanane“, stellt für die Gesamtstadt eine schwer zu überwindende Barriere dar – aber auch interessantes Potenzial für ihre Weiterentwicklung. konzeptionelle fragen: • Welche Position und Aufgabe (Haupterschlie- ßungsspange, Stadteingang, Durchgangsverkehr, Gewerbespange,...) kommt dem Transitraum Süd innerhalb der Stadt zukünftig zu? • Welche Aufgaben könnte der Transitraum Süd zukünftig noch übernehmen? konkrete fragen: • Was sind die stadträumlichen Qualitäten und wo liegen die Potenziale in diesem Bereich? • Wie könnte man die Südtangente noch besser in den Stadtkörper integrieren? Mit welchen Mitteln können die Barrierewirkung und die Lärmbelas- tung reduziert werden? • Wo sind andere Resträume, um die sich Karlsruhe kümmern sollte? Aktuelle Projekte und rahmenbedingungen: • Verkehrsentwicklungsplan, http://www.karlsruhe.de/ verkehrsentwicklung/ • Grünkonzept • Hochhauskonzept der Stadt Karlsruhe zukünftige Aufgaben: • Lärmsanierung • Aufwertung Karlsruhe West 36 Anker in der Stadt Wie entwickeln sich forschung, lehre und technologie als Stadtbausteine? Die enge Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, For- schung, Bildung und Verwaltung wird auch als zukünf- tige Zielsetzung gesehen, um die Herausforderungen des Strukturwandels bewältigen zu können. Dass Karlsruhe über bedeutsame Forschungseinrichtungen und Technologiecluster verfügt, ist unstrittig. Allerdings ist noch unklar, ob und wie diese Einrichtungen noch besser mit der Stadt verknüpft werden können um als Anker der Stadt (-entwicklung) zu dienen. konzeptionelle fragen: • Wie können sich die Standorte von Forschung und Technologie in sich weiterentwickeln, erweitern und untereinander vernetzen? • Wo könnten sich die Forschungseinrichtungen für die Stadt öffnen – oder umgekehrt? Wie sichtbar soll das Thema Wissenschaft und Forschung städ- tebaulich in der Stadt werden? • Welche Rolle spielt die Erreichbarkeit für die Weiterentwicklung der Forschungsstandorte? Wie kann diese verbessert werden? • Ist Wissenschaft und Forschung ein Thema für die Hochhausentwicklung? konkrete fragen: • Ist eine Ausbildung von „Wissenschaftsachsen“ sinnvoll? Wie steht es um die konkrete Vernetzung der Hochschulstandorte? • Welche Reserveflächen müssen für Weiterentwick- lung der Wissenschafts- und Forschungsstandorte vorgesehen werden? • Wie präsentiern sich der KIT Campus Süd und die anderen Hochschulstandorte? Gelingt eine Weiter- entwicklung der Verknüpfung zwischen Campusa- realen und Stadt. Aktuelle Projekte und rahmenbedingungen:: • Durlacher Allee, http://www.karlsruhe.de/b3/bauen/ projekte/wettbewerbe/durlacherallee • Rahmenplan Hochschulen • Masterplan KIT zukünftige Aufgaben: • Erweiterungsflächen Hochschulen gestaltung in der Stadt In welchem Style sollen wir bauen? 37 gestaltung in der Stadt In welchem Style sollen wir bauen? Die Transformation von Teilen der Innenstadt zieht neben den verkehrlichen Auswirkungen auch eine Reihe von gestalterischen Fragen und damit auch Chancen nach sich. Doch dies ist nur einer von vielen Aspekten der Frage „In welchem Style sollen wir bauen?“, die der Architekt und großherzogliche Bau- direktor der Stadt Karlsruhe Heinrich Hübsch bereits 1828 stellte. Der immer noch steigende Bedarf an Wohn- und Arbeitsflächen, die zunehmende Transfor- mation bestehender Siedlungsgebiete sowie das Thema der Gewichtung und des Charakters der einzelnen Stadteile sind ebenfalls „Style“ des Bauens die für die Zukunft von Karlsruhe geklärt werden müssen. konzeptionelle fragen: • Welcher Baustil prägt die Innenstadt und andere Stadteile zukünftig? • Kann Karlsruhe an seine Tradition von Modellsied- lungen anknüpfen? • Wie wird mit dem Erbe des Fächers umgegangen? • Braucht die Stadtsilhouette neue Akzente? Wie hoch darf in Karlsruhe gebaut werden? • Kann Karlsruhe ohne zusätzlichen Flächenver- brauch wachsen? • Dichte für Karlsruhe oder Karlsruher Dichte? konkrete fragen: • Welche Chancen bestehen für den Stadtraum im Umfeld der Kombilösung, die es zu nutzen gilt? • Kann und soll das Zentrum von Karlsruhe zum Sprung über die Kriegstrasse nach Süden ansetzen? Wie kann das bewerkstelligt werden? • Welches wären geeignete Orte für eine entspre- chende städtebauliche Nachverdichtung? • Wo sind Transformationspotenziale und wo Be- reiche, die aus einer Veränderung ausgenommen werden sollten? • Welche Chancen eröffnen sich durch zukünftige Projekte wie die Umgestaltung der Durlacher Allee oder dem Bereich südlich des Hauptbahnhofs? • Wie wird der öffentliche Raum verteilt und ge- staltet (Parkplätze, Mischen der Verkehrsarten, Aufenthaltsqualität)? Aktuelle Projekte und rahmenbedingungen: • Kombilösung, http://www.karlsruhe.de/b3/bauen/ city2015/verkehr/oepnv_kombi.de • Höfekonzept, Plätzekonzept, Lichtplan • Innenstadtkonzept • Sanierungsgebiete • Entwicklung Durlacher Allee, http://www.karlsruhe.de/ b3/bauen/projekte/wettbewerbe/durlacherallee zukünftige Aufgaben: • Erweiterung Staatstheater 38 Stadt in teilen oder doch ein ganzes? Die Anlage der barocken Planstadt Karlsruhe beruht auf dem strahlenförmigen Grundriss mit dem Schlossturm als Zentrum. Die darauf folgenden klassizistischen und gründerzeitlichen Stadterweiterungen lassen sich noch heute ablesen. Außerhalb dieses Bereiches ist Karlsruhe ein Konglomerat aus vielen Einzelteilen: „Eingewachsene“ Dörfer, wie Mühlburg, Beiertheim, Stadterweiterungen aus allen Epochen, eigenständige Kerne wie Durlach, aber auch die Gewerbe- und In- dustriestandtorte, die großen Infrastrukturen und der Rheinhafen prägen das Stadtbild auf unterschiedliche Art und Weise. Für die Entwicklung von Karlsruhe steht die Frage im Raum, wie man mit diesen Gegensätzen zwischen „Innenstadt“ und „Außenstadt“ umgehen soll, insbeson- dere im Hinblick auf Bildung möglicher neuer Sied- lungsschwerpunkte und den Umgang mit den vielen – teilweise autarken – Inseln in der Stadt. konzeptionelle fragen: • Wo liegen die zukünftigen räumlichen Entwick- lungsschwerpunkte von Karlsruhe und in welchem Zusammenhang stehen sie zur bestehenden Stadt- struktur? • Was ist Innenstadt? Was ist „Außenstadt“? • Welche übergreifende Klammer kann die Stadtteile zusammenhalten? konkrete fragen: • Wie eigenständig sind die Stadtteile? Mit welchen städtebaulichen Qualitäten ist die Eigenständigkeit verbunden? • Soll es neben der Innenstadt weitere Entwicklungs- schwerpunkte in Karlsruhe geben? Wo könnten diese liegen? • Was muss bewahrt werden? Was kann transfor- miert werden? Aktuelle Projekte und rahmenbedingungen:: • Städtebauliche Projekte (vgl. Abbildung 9) • Rahmenplan Höhenstadtteile zukünftige Aufgaben: • Rahmenplan Waldstadt • Rahmenplan Nordweststadt Foto: Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH 39 räumliches leitbild Wie plant man eine Planstadt weiter? Der Stadtgeburtstag 2015 ist ein guter Zeitpunkt für eine Neubeurteilung der Entwicklungsmöglichkeiten für Karlsruhe. Als Planstadt geboren, konnte sich Karlsruhe bis heute mehr oder weniger ungehindert entwickeln – erst entlang den vorgegebenen Stadt- strukturen, dann in die Fläche. Die Integration und Eingemeindung der umliegenden Dörfer und die vielen Modellsiedlungen unterschiedlicher Epochen des Städtebaus zeugen von einer aktiven und innovativen Stadtentwicklung. Gleichwohl steht Karlsruhe heute an einem Punkt, der eine vertiefte Auseinandersetzung mit den zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten verlangt. Eingemeindungen sind nicht mehr möglich, ein übermäßiges Wachstum in die Fläche ist nicht zielführend und grössere Bra- chen sind weitestgehend transformiert. Die aktuelle Stadtentwicklung Karlsruhes stößt damit an Grenzen, die nicht nur mit der räumlichen Gemarkung gleichzu- setzen sind. Die aufgezeigten Schlüsselthemen sind Fragestellungen, die sich auf dem bisherigen Weg der Bearbeitung aufgedrängt haben. Sie sind sicherlich nicht abschlie- ßend und bedingen sich in unterschiedlicher Intensität gegenseitig bzw. ziehen Konsequenzen zur Beantwor- tung jeweils anderer Fragestellungen nach sich. Je nach Gewichtung einzelner Aspekte entstehen daraus übergeordnete Fragestellungen, die sowohl quantitativ als auch qualitativ unterschiedliche Antworten zu- lassen. Die in Abbildung 10 exemplarisch aufgezeigten Schnittfelder – entsprechend der Themenmatrix in der Einleitung – illustrieren diese Abhängigkeiten und die sich möglicherweise daraus ergebenden neuen Fragen. Ziel der Planungswerkstatt ist es daher nicht, separate Antworten auf die gestellten Fragen zu geben, sondern Schwerpunkte und zentralen Ansätze der Stadtentwick- lung aufzuzeigen, denen sich Karlsruhe für die Zukunft stellen muss. 40 räumliches leitbild Wie plant man eine Planstadt weiter? Bei der Erarbeitung einer räumlichen Entwicklungs- perspektive für die kommenden Jahrzehnte steht neben den „10 Fragen“ auch die grundsätzliche Auseinander- setzung mit Kernthemen wie der Wohn- und Gewerbe- flächenentwicklung sowie dem Ausbau der Infrastruk- turen im Fokus. Daraus ergeben sich unterschiedliche Schwerpunkte beispielsweise wie das Verhältnis von Innenstadt zu „Außenstadt“, die Klärung der Frage nach möglichen neuen Entwicklungspolen, der Frage „Karlsruhe am Rhein?“ und der Weiterentwicklung der Landschafts- räume. Abbildung 10: thematische Zusammenhänge, eigene Darstellung 41 räumliches leitbild Wie plant man eine Planstadt weiter? Ebenso sollen Bereiche identifiziert und untersucht werden, deren zukünftige Nutzung heute noch nicht klar ist, wie beispielsweise der Güterbahnhof. Auf diese Weise können Schwerpunkte gesetzt und tragfähige Vorschläge für zukünftige Flächenpotenziale, für Möglichkeiten einer Neusortierung vorhandener Flächenreserven, aber auch Grenzen der Entwicklung unterbreitet werden. Mit diesen Themen sind die Hand- lungsschwerpunkte angesprochen, für die ein räumli- ches Leitbild stadträumliche Zielsetzungen aufzeigen und entsprechende städtebauliche Schlüsselprojekte definieren soll. Ohne der Erarbeitung eines räumlichen Leitbilds vor- weg zu greifen, lassen sich aus den vorangegangenen Ausführungen zu erwartende Kernthemen eines räum- lichen Leitbilds für Karlsruhe ableiten, deren Ausein- andersetzung im Rahmen der Planungswerkstatt auch von den einzelnen Teams erwartet wird. Abbildung 11: Kernthemen, eigene Darstellung 3.2. Aufgabenstellung 44 generelle Anforderungen: Von den Teams wird eine räumliche Vorstellung für die zukünftigen Entwicklung der Stadt Karlsruhe als langfristige Perspektive für die nächsten 20 Jahre und darüber hinaus erwartet. Diese soll die Grenzen und Potenziale möglicher Entwicklungspfade sowie die angestrebten städtebaulichen, architektonischen, landschaftlichen, sozioökonomischen und kulturellen Qualtitäten beinhalten. Angesichts des Zeithorizonts gilt es zudem, über Realisierungsetappen und Alter- nativen nachzudenken. Aufgabe der Teams ist es, im Spannungsfeld der dargestellten Schlüsselthemen, geeignegte Entwicklungsperspektiven für die Stadt Karlsruhe zu erkunden und zu diskutieren. Aus diesen soll dann eine „Vorzugsoption“ gewählt werden, welche dann an wichtigen Punkten überprüft werden kann. Im Vordergrund des Verfahrens steht jedoch ein ge- meinsamer Lernprozess für die Stadt Karlsruhe, die beteiligten Akteure, die Politik und die Öffentlichkeit. Es geht darum gemeinsam herauszufinden, welche Fra- gestellungen die Stadt zukünftig angehen muss, welche Möglichkeiten und Chancen, aber auch Abhängigkeiten bestehen und welche Entwicklungen nicht zielführend sind. Die Entwurfsteams können den Prozess bestmöglich dadurch unterstützen, indem sie Ideen, Erkenntnisse, offene Fragen aber auch neue Probleme möglichst frühzeitig und offen in den Prozess einbringen und die Begleitgruppe damit konfrontieren. Das Arbeiten mit „halbgaren Ideen“ und das Stellen kritischer Fragen ist damit ausdrücklich erwünscht und wird durch das Be- gleitgremium auch honoriert werden. Darüber hinaus sind die Teams auch aufgefordert, weitere Fragen, The- men und Hinweise begründet zu formulieren, sofern sie solches als substanziell für ein „Räumliches Leitbild Karlsruhe“ bewerten. Die Teams müssen die Fähigkeit besitzen, im Rahmen der öffentlichen Veranstaltungen Diskussionen nicht nur mit Mitgliedern der Jury, sondern auch mit der interessierten Öffentlichkeit zu führen und ihre strate- gischen Ansätze entsprechend allgemeinverständlich zu formulieren. Folgende generelle Leistungen werden erwartet: • eine Verortung der Konflikte und Potenziale der stadträumlichen Entwicklung • Beschreibung/Diskussion der zentralen Annahmen der Entwicklung • die Darstellung der Gesamtvorstellung zur zu- künftigen Stadtentwicklung unter Betrachtung der Schlüsselthemen • die Erörterung und Darstellung von Maßnahmen oder Teilaufgaben sowie Teilräume, die für die Gesamtstadtentwicklung von zentraler Bedeutung sind • Überlegungen zu den Zeitabläufen und Entwick- lungsschritten zur Erreichung der angestrebten Zielvorstellung sowie über offene, zu klärende Fragestellungen Hinweise für die bearbeitung der Aufgabe Wesentliche Aufgabe der Teams ist es, auf dem Weg zu einer zukünftigen räumlichen Entwicklungsvorstellung Potenziale, Chance und Konflikte zu erkunden. Eben- so wird es darum gehen, Zusammenhänge zwischen einzelnen Aspekten der Schlüsselthemen aufzudecken und deren (räumliche) Konsequenzen für eine Ent- wicklungsrichtung abzuschätzen. Um die Diskussion zu fördern, wird erwartet, dass die Schlüsselthemen im Sinne von Hypothesen durch die Teams hinterfragt und kritisch diskutiert werden – ebenso wird eindeutig darauf hingewiesen, dass die beschriebenen Themen und Fragen nicht abschließend sind. Es wird daher be- grüßt, wenn die Entwurfsteams zu Beginn ein „eigenes Verständnis der Aufgabe“ entwickeln, welches sie auch begründen können. Es steht jedem Entwurfsteam frei, welchen Weg es zur Bearbeitung der Aufgabe wählt. Die folgenden methodi- schen und thematischen Hinweise zur Bearbeitung der Aufgabe in drei Durchgängen sind daher als Angebot zu verstehen (vgl. Abbildung 12). Bedeutung der entwurflichen Arbeit der Teams 45 Konkret bedeutet dies, Vermutungen darüber anzustel- len, welche Fragen und Orte für die zukünftige Entwick- lung bedeutsam sind und welche weniger. Vor allem das Herausarbeiten von Zusammenhängen zwischen einzelnen Aspekten kann sehr wertvoll sein – ebenso wie eine Ergänzung der Aufgabenstellung durch neue Fragen. Demgegenüber steht die Diskussion möglicher Entwicklungsrichtungen oder auch Szenarien als we- sentlicher Baustein eines lösungsorientierten Verfah- rens. Etappe II (bis zwischenpräsentation 2): Die zweite Zwischenpräsentation ist die wichtigste Präsentation des Verfahrens! Aufgrund der Komplexität der Aufgabe ist es wichtig, die zentralen Entscheidun- gen über das Konzept zur Diskussion zu stellen, um Etappe I (bis zur zwischenpräsentation I): Für die erste Etappe besteht eine der wesentlichen Aufgaben darin, die geschilderte Problemsituation in eine integrierte, raumbezogene Sicht zu übersetzen. Zu- sammen mit ersten Vermutungen, Ideen und dem zur Diskussion stellen von Konflikten und offenen Fragen ergibt sich ein eigenes Verständnis der Aufgabe, das die die Diskussion initiieren kann („Konfrontieren“). • Eigenes Problemverständnis des Entwurfsteams, Zusammenhänge erkunden und darstellen, offene Fragen identifizieren („Verstehen“). • Erste spielerische Lösungsideen, kühne Hypo- thesen und Vermutungen, Auslegeordnung und Diskussion grundsätzlich möglicher Handlungsop- tionen („Spielen“). Aufgabenstellung Abbildung 12: Vorschlag für die Bearbeitung der Aufgabe, Darstellung auf Grundlage von Nollert, Raumplanerisches Entwerfen 2013 Erkundung der Problem- situation Erkundung von Handlungs- optionen Austausch mit Prozess / Akteuren verstehen entscheiden reflektieren „A u ft ak t“ „W er ks ta tt “ „Z w is ch en - p rä se n ta ti o n “ „S ch lu ss - p rä se n ta ti o n “ spielen entwerfen prüfen konfrontieren testen rückübersetzen 46 • Vertiefen zentraler Elemente des Gesamtkonzepts auf ihre grundsätzliche Machbarkeit, Weiterent- wicklung des Gesamtkonzepts („Prüfen“) Für Karlsruhe könnte es wichtig sein, neben räum- lichen Vertiefungen vor allem die Zusammenhänge zwischen Erkenntnissen (Probleme, Ideen,....) und Handlungsoptionen aufzuzeigen. Ebenso wird davon ausgegangen, dass sich zum Ende der entwurflichen Arbeit neue Fragen stellen werden, die für das weitere Vorgehen von großer Bedeutung sein können. Eine grobe Einordnung von Zeitfenstern, Abhängigkeiten und zentralen Maßnahmen auf der Zeitachse kann den Diskussionsprozess während des Verfahrens und danach weiter unterstützen. räumliche Abgrenzung und zeithorizont Das Räumliche Leitbild Karlsruhe 2015 bezieht sich auf die Gemarkung der Stadt Karlsruhe, respektive auf Entwicklungen die innerhalb dieser Gemarkung statt- finden (können). Wie in den Schlüsselthemen bereits dargestellt, kann es sein, dass zentrale Fragestellungen auch über die Gemarkung Karlsruhes hinausreichen. Als Vorgabe wird der Bearbeitungsperimeter daher auf die Gemarkung der Stadt Karlsruhe festgelegt. Der Betrachtungsperimeter ist frei wählbar, sollte jedoch begründet werden können. Beide Perimeter können aufgrund von neuen Erkenntnissen begründet verän- dert werden. Als Zeithorizont der strategischen Überlegungen wird der Zeitraum der nächsten 20-30 Jahre gewählt. Wegen der Unwägbarkeiten der Entwicklungen innerhalb die- se Zeitraums und darüber hinaus wird zwischen einem „Aktionshorizont“ (die nächsten 20 Jahre) und einem „Möglichkeitshorizont“ (alles danach) unterschieden. Auch diese Einteilung ist fließend und veränderbar, soll jedoch illustrieren, dass es für einen Zeithorizont von mehr als 20 Jahren nur darum gehen kann, mögliche Entwicklungen und Umständen in die Schritte davor einzubeziehen. die Rückmeldungen und neuen Erkenntnisse noch in die eigene Lösung einarbeiten zu können. Dafür ist das Vorstellen eines möglichst konsistenten Problemver- ständnisses und eines vorläufigen Gesamtkonzepts inklusive der dazugehörigen Argumentationslinien eine Grundvoraussetzung („Testen“) • Herausarbeiten der zentralen Potenziale und Pro- bleme, die behandelt werden müssen, Annahmen und Rahmenbedingungen, die der konzeptionellen Arbeit zugrunde liegen („Entscheiden“) • Leitende Gedanken, Erarbeiten eines integrierten Gesamtkonzepts im Sinne einer Vorzugsoption, inklusive Begründung der Wahl („Entwerfen“) Konkret sollten zu diesem Zeitpunkt (Vor-)Entschei- dungen über die Entwicklungsrichtung gefallen sein und auch begründet werden können. Das heißt, eine Vorzugsoption sollte (möglicherweise aus mehreren Optionen heraus) gewählt werden, die die Schlüs- selthemen so weit als möglich integriert behandelt. Die räumliche Ausgestaltung und die möglichen Konse- quenzen dieser Entwicklungsrichtung sollten so klar wie möglich dargestellt sein – ebenso wie zugrunde gelegte Annahmen und noch offenen Punkte. Gemein- sam können dann offene Fragen und Kritikpunkte diskutiert werden. Nach der Zwischenpräsentation werden gemeinsam „Vertiefungen“ festgelegt, in denen die zentralen Elemente des Konzepts getestet werden sollen. Etappe III (bis Schluss): Die Schlusspräsentation dient normalerweise der Ge- samtdarstellung der Entwurfsgeschichte, der zentralen Erkenntnisse und des weiterentwickelten Konzepts. Soweit möglich ist es hilfreich, wenn die Teams auch Empfehlungen für mögliche nächsten Schritte der ver- schiedenen Akteure abgeben, sowie zu klärende offene Fragen benennen können(„Rückübersetzen“) • Überprüfen der zugrunde gelegten Aufgaben, Problemsicht und Annahmen auf deren Gültigkeit, Identifikation von neuen Aufgaben und Frage- stellungen, die sich durch den Erkenntnisgewinn ergeben haben („Reflektieren“) Aufgabenstellung 47 geforderte Produkte – zusammenhang mit der Aufgabenstellung Während das Verfahren einen Diskussions- und Lern- prozess initiieren soll, orientieren sich die geforderten Produkte an den Gegebenheiten der geplanten Aus- stellung zum Stadtgeburtstag 2015. Das heißt, dass die einzelnen Produkte eher als Exponate gedacht werden müssen und damit aus räumlichen oder thematischen Bausteinen, die möglichst selbsterklärend der Öf- fentlichkeit präsentiert werden können. Dies können Fragen, Ideen, Illustrationen, Darstellungen von Zusam- menhängen, Argumentationslinien und andere kom- munikative Elemente sein. Die Form dieser Bausteine ist jedem Team prinzipiell freigestellt – allerdings werden diese auch im Laufe des Verfahrens mit dem dafür verantwortlichen Büro, den Entwurfsteams und der Begleitgruppe weiter präzisiert werden. Für das Verfahren selbst werden folgende Produkte gefordert: • eine Präsentation zur Kommunikation und Diskus- sion des Arbeitsstandes in beiden Zwischenpräsen- tationen und der Schlusspräsentation • einen Plan (max. 2 DIN A0,) der die Entwicklungs- perspektive in integrierter Form und seiner jewei- ligen Reife darstellt und in den drei Workshops mit den Experten als Diskussionsgrundlage dient. • eine modellhafte räumliche Darstellung (in Form eines Modells oder digitalen Darstellung) geforderte Produkte Abbildung 13: Geforderte Produkte, eigene Darstellung x m2 Plan DIN A0 Plangraiken Inhaltsbausteine 3 Präsentationen 1 Konzeptmodell 1 Kurzbericht (Thesenpapier) - 48 Aspekte der beurteilung Aspekte der beurteilung Bei der Vielschichtigkeit und Offenheit der Aufgabe sind zu enge Beurteilungskriterien nicht angebracht. Es wird vielmehr darauf ankommen, die Beiträge unter dem Gesichtspunkten der Folgerichtigkeit und der Angemessenheit bezüglich der Aufgabenstellung zu beurteilen. Folgende Aspekte sind bedeutsam: • Werden zentrale Probleme aufgegriffen? • Werden die Zusammenhänge zwischen einzelnen Themen dargestellt? • Sind die Prioritäten des Handelns klar? • Gibt es Sofortmaßnahmen? • Ist die Aufwärtskompatibilität gegeben? • Ist der Koordinationsbedarf mit anderen laufenden Vorhaben erkannt? • Verständlichkeit: Ist die Argumentation nachvoll- ziehbar? Zu einer Vorzugsoption – welche für die Entwicklungs- richtung von Karlsruhe entwickelt werden soll - gehö- ren jedenfalls die folgenden Elemente: • Konzeptionelle Grundidee, leitender Gedanke, Mot- to, Entwicklungspotential des Gesamtraums • Darstellung und Beschreibung der Entwicklungs- perspektive unter integrierter Betrachtung der Schlüsselthemen. Nutzen für den Gesamtraum. • Beschreibung der zentralen Annahmen. • Darstellung der Maßnahmen, die für das Konzept von tragender Bedeutung sind. • Beschreibung und Prüfung der kritischen Elemen- te der Machbarkeit (Risiken und Alternativen). • Überlegungen zu möglichen Zeitabläufen und Etap- penhalten (optimaler Pfad der Schritte). • Überlegungen zu operativen/organisatorischen Elementen. 49 notizen 50 notizen Impressum: Stadt Karlsruhe Stadtplanungsamt Lammstraße 7 76124 Karlsruhe Tel: 0721 / 133-6139 Fax: 0721 / 133-6109 Email: stpla@karlsruhe.de www.karlsruhe.de Leiterin: Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner Bereichsleiterin Städtebau: Sigrun Hüger Projektleitung: Vincent Scheiffelen Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut Entwerfen von Stadt und Landschaft Fachgebiet Stadtquartiersplanung Englerstraße 11 76131 Karlsruhe Leiter: Prof. Markus Neppl Konzeption und Projektleitung: Dr. Markus Nollert Thomas Müller, MESS GbR Soweit nicht anders gekennzeichnet liegen die Bildrechte bei den Verfassern. Januar 2014
https://www.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE2ODgwMzUwOTIsImV4cCI6MzMyMTc2MjY0NTYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluL3VzZXJfdXBsb2FkLzA1X01vYmlsaXRhZXRfU3RhZHRiaWxkLzA1Ml9TdGFkdHBsYW51bmcvM19TdGFlZHRlYmF1bGljaGVfUHJvamVrdGUvUmFldW1saWNoZXNfTGVpdGJpbGQvUkxfUGxhbnVuZ3N3ZXJrc3RhdHRfMjAxNV9BdWZnYWJlbnN0ZWxsdW5nX3dlYi5wZGYiLCJwYWdlIjoyNzM2fQ.B5XmxzC7w4_zKQHX71dOtuXAnwBdjx8wy8QZB6tYylQ/RL_Planungswerkstatt_2015_Aufgabenstellung_web.pdf
Microsoft Word - Fragebogen GP Klimaschutz 14-10-14 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer, wir haben uns bemüht, den Bewerbungsbogen so knapp wie möglich zu gestalten. Um die unterschiedlichen Voraussetzungen an Karlsruher Schulen sowie die einzelnen Schul- formen zu berücksichtigen, ist die maximal erreichbare Punktzahl in den einzelnen Kate- gorien der Grünen Pyramide unterschiedlich. Auch gibt es keine Mindestpunktzahl, die Sie erreichen müssen. Die Grüne Pyramide geht an die Schule, die jeweils in ihrer Kategorie die höchste Punktzahl erreicht hat. Für, von und mit Schülerinnen und Schülern Es gibt viele Wege, sich für einen nachhaltigen Umgang mit Klima, Natur, Umwelt und Mensch einzusetzen. Der Schwerpunkt des Bewerbungsbogens liegt jedoch auf den Aktivi- täten mit und von Schülerinnen und Schülern. Das ist uns für die Grüne Pyramide wichtig! Sollten Sie Maßnahmen an Ihrer Schule durchführen, die Sie nicht im Fragebogen wieder- finden, dürfen Sie diese gern an entsprechender Stelle oder auf einem separaten Blatt er- gänzen. Kontinuierliche Umsetzung Je dauerhafterer die einzelnen Maßnahmen sind, desto nachhaltiger bewirken sie Verän- derungen. Daher vergeben wir bei einigen Aktivitäten nur dann Punkte, wenn diese re- gelmäßig stattfinden. Gehören die Aktivitäten zum Selbstverständnis Ihrer Schule und sind entsprechend schriftlich festgehalten – z.B. in einem Leitbild? Dann dürfen Sie zusätzliche Punkte in der Spalte „im Leitbild verankert“ sammeln. Sollte es für Ihre Schule kein Leit- bild geben, sind die einzelnen Themen jedoch an anderer Stelle schriftlich festgehalten und beschlossen, setzen Sie dennoch ein Kreuz. Wir laden alle Schulen aller Schulformen im Stadtkreis Karlsruhe herzlich ein, sich für die Grüne Pyramide zu bewerben. Damit auch alle eine Chance erhalten, gelten dabei folgen- de Regeln:  nur eine Bewerbung für eine der vier Kategorien pro Schule und Jahr  Preisträger dürfen sich erst nach einer Sperrfrist von zwei Jahren, also erst im dritten Jahr, wieder für die gleiche Kategorie bewerben. Schon jetzt möchten wir allen danken, die mit vielfältigen Aktionen und Aktivitäten ins Rennen um die Grüne Pyramide gehen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns auf Ihre Bewerbung! Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis 02.März 2018 an: Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Umwelt- und Arbeitsschutz Tel. 0721/ 133-3101 umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de Praktikant Schreibmaschinentext Praktikant Schreibmaschinentext Praktikant Schreibmaschinentext Praktikant Schreibmaschinentext Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Name der Schule Adresse Internetseite Kontaktdaten Direktorin / Direktor Beteiligte Fachlehrerinnen / Fachlehrer Name Telefon E-Mail Beteiligte Schülerinnen / Schüler Namen  Wir sind damit einverstanden, dass die von uns angegebenen Aktivitäten und Maßnahmen veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung geschieht ausschließlich im Zusammenhang mit der Grünen Pyramide. Karlsruhe, den Unterschrift Direktorin / Direktor Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 1 EinSparProjekt an Schulen Oder: Energiemanagement Wir nehmen am EinSparProjekt teil – ODER - Wir haben ein eigenes Energiemanagement eingerichtet, dazu gehört: Es gibt eine Energiemanagement-Gruppe, bestehend aus SchülerInnen, Lehrkräften und HausmeisterIn, die sich regelmäßig trifft und Verbesse- rungen umsetzt. Die SchülerInnen sind aktive Mitglieder der Gruppe. Die Maßnahmen werden maßgeblich von Ihnen vorgeschlagen und umgesetzt. Die Gruppe gibt kontinuierlich Informatio- nen an allen anderen SchülerInnen und Lehrkräfte weiter.  5  5  5  20 Die Schulleitung unterstützt das Projekt  5  5 Das Projekt wird durch eine Lehrkraft betreut  5  5  5  10 Unser/e HausmeisterIn ist in das Projekt integriert. Sie/Er ist Teil der Energiemanagement-Gruppe und nimmt jedes Jahr an den Schulungen vom HGW teil. Zu ih- rem/seinem Aufgabenbereich gehört die regelmäßige Über- wachung der Energieverbräuche. Durch regelmäßige Rund- gänge kontrolliert sie/er, dass keine unnötige Energie ver- braucht wird (z.B. durch Defekte an Heizung, Heizkörpern, Beleuchtung und Armaturen).  5  5  5  20 Wir hängen Monatsenergieberichte und Informationen zum Energie- management regelmäßig aus.  5  5 2 Pädagogische Angebote in Karlsruhe zum Thema Energie & Klimaschutz Wir nutzen pädagogische Angebote zu Energie & Klimaschutz:  5 Stadt Karlsruhe: Umweltbildungsportal mit Angeboten und Unter- richtsmaterialien  5 Wir nutzen seit 3 Jahren durchge- hend min. 1 Angebot.  10 KEK: Unterrichtseinheiten zum Thema Energie und Klimaschutz (Stand-by)  5 Seit 3 Jahren nimmt durchgehend min. 1 Gruppe teil.  10 Stadtwerke: Schüler auf dem Energieberg  5 Seit 3 Jahren nimmt durchgehend min. 1 Gruppe teil.  10 Stadtwerke: Führungen Kundenberatung  5 Seit 3 Jahren nimmt durchgehend min. 1 Gruppe teil.  10 Stadtwerke: R-Tour  5 Seit 3 Jahren nimmt durchgehend min. 1 Gruppe teil.  10 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 2 Pädagogische Angebote in Karlsruhe zum Thema Energie & Klimaschutz Waldpädagogik: Führung Wald und Klimaschutz  5 Seit 3 Jahren nimmt durchgehend min. 1 Gruppe teil.  10 Agenda21: Ausleihe & Nutzung Solarkocher für Aktionen  5 Seit 3 Jahren nutzen wir den Solarkocher jährlich  10 Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________  5  10 Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________  5  10 Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________  5  10 3 Eigene Aktivitäten zum Thema Energie & Klima- schutz Wir haben das Thema Energieeffizienz & Klimaschutz in den Fachun- terricht integriert. Bitte hier kurz benennen; ggf. auf geson- dertem Blatt genauer beschreiben. ____________________________________________________ ___________________________________________________  10  5  30 Wir führen Projekt- / Aktionstage mit SchülerInnen zum Thema durch  5  10 Seit 3 Jahren gibt es mindestens 2 Aktionen im Jahr.  30 Bei uns gibt es eine Schülerfirma, die eine Idee zum Thema umsetzt. Bitte hier kurz benennen; ggf. auf gesondertem Blatt ge- nauer beschreiben. ____________________________________________________ ___________________________________________________  5  10  30 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 3 Eigene Aktivitäten zum Thema Energie & Klima- schutz Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________  5   Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________    Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________    Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________    4 Klimafreundliche Schulfeste Wir veranstalten klimafreundliche Schulfeste, dazu gehört:  10  5 Ab dem 3. Schulfest: Wir führen die Feste energiesparend durch.  10  20 Wir verwenden regionale & biologische Lebensmittel  10  20 Wir vermeiden und trennen Müll  10  20 Wir berechnen die Emissionen des Festes und stellen sie CO2-neutral.  5  10 SchülerInnen veranstalten auf diesen Festen Infostände / Ausstellung / Aktionen zum Thema  10 Ab 3. Infostand / Ausstellung /Aktion  20 Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________   Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 4 Klimafreundliche Schulfeste Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________   5 Klassenfahrten und Aus- flüge Klassenfahrten und Ausflüge werden bei uns klimafreundlich durchgeführt:  10  5 In min. 50% der Klassen: Seit 2 Jahren in min. 50% der Klassen: Wir reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Zug, ÖPNV) an.  10  20 Wir berechnen die Emissionen, die durch die Reisen entstehen und stellen sie CO2-neutral.  5  10 Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________   Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________   6 Regionale, landes- und bundesweite Aktionen und Klimaschutzwettbe- werbe Wir nehmen an folgenden Aktionen / Wettbewerben teil:  10 Teilnahme an min. 3 unterschiedli- chen oder gleichen Aktionen / Wettbewerben Klima & Co (BP)  5  10 Schulen zeigen Flagge zur Energiewende (BMU)  5  10 grüne Kiste von BildungsCent e.V.  5  10 Karlsruhes nachhaltigste Schülerzeitung (Druckerei medialogik)  5  10 ExpeditionN Mobil (Baden-Württemberg Stiftung)  5  10 Fair Future Multivisions-Show (Die Multivision e.V.)  5  10 Wir haben an anderen Aktionen teilgenommen, diese ist/sind: ___________________________________________________ ___________________________________________________   Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte ___________________________________________________ ___________________________________________________   ___________________________________________________ ___________________________________________________   ___________________________________________________ ___________________________________________________   Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Infrastruktur Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte Bereits umgesetzt Punkte 7 energiesparende Geräte Bei uns gibt es Richtlinien für Neubeschaffungen. Sie sind allen betreffenden Personen in der Schule bekannt und werden bei Beschaf- fungen berücksichtigt.  5  10 Wir nutzen energiesparende Geräte Von der Schule zu beschaffende Geräte haben min. die Effizienzklasse A+  5  10 8 Regulierung der individuelle Raumtemperatur mit Thermo- metern SchülerInnen haben Informationen zu den „richtigen“ Raumtemperaturen deutlich sichtbar in allen Klassenräumen und Fluren aufgehängt. Klassenräume: 20°C. Flure: 12–15°C. Turnhallen: 17°C  5  10 Diese Richtwerte werden von den SchülerInnen regelmäßig überprüft: Alle Räume sind mit Thermometern ausgestattet bzw. sind mobile Thermometer für alle Räume verfügbar.  5  10 9 Nutzer-Informationen zum Thema Energiesparen Wir informieren alle SchülerInnen sowie Lehrkräfte über den Umgang mit Energie über die folgenden Medien:  10 Aushänge / Plakate in den Klassenräumen Erinnerungskärtchen an den Geräten / Lichtschaltern etc. Aushänge an Zapfstellen Wasser und auf WCs  5 Allgemeine Informationen auf der Internetseite der Schule  5 Infoblätter für SchülerInnen und Lehrerkräfte  5 Infoveranstaltungen mit Raum für Fragen und Diskussionen für SchülerInnen, Lehr- kräfte (z.B. GLK) und Eltern (z.B. Elternabende)  5 Andere: ______________________________________________________________ ______________________________________________________________ Andere: ______________________________________________________________ ______________________________________________________________ Die SchülerInnen (z.B. Energie-Team oder AG) werden aktiv in die o.g. Maßnahmen einbezogen und erstellen die Informationen selbst.  10 Name der Schule 1: Name der Schule 2: Internetseite: Direktorin Direktor 1: Direktorin Direktor 2: Direktorin Direktor 3: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 1: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 2: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 3: Beteiligte Schülerinnen Schüler: 1: 2: 3: 4: 5: Grünen Pyramide: Andere 1: Andere 1_2: Andere 1_3: 1_2: 1_3: Andere 1_4: Andere 1_5: Andere 1_6: Andere 1_7: Andere 1_8: Andere 1_9: Andere 1_10: Andere 1_11: Wir haben an anderen Aktionen teilgenommen diese istsind 1: 1_4: 1_5: 1_6: Andere: Andere_2: Kontrollkästchen1: Kontrollkästchen3: Kontrollkästchen4: Kontrollkästchen5: Kontrollkästchen6: Kontrollkästchen7: Kontrollkästchen8: Kontrollkästchen9: Kontrollkästchen10: Kontrollkästchen11: Kontrollkästchen12: Kontrollkästchen13: Kontrollkästchen14: Kontrollkästchen15: Kontrollkästchen16: Kontrollkästchen17: Kontrollkästchen18: Kontrollkästchen19: Kontrollkästchen110: Kontrollkästchen112: Kontrollkästchen113: Kontrollkästchen114: Kontrollkästchen115: Kontrollkästchen116: Kontrollkästchen117: Kontrollkästchen118: Kontrollkästchen119: Kontrollkästchen120: Kontrollkästchen121: Kontrollkästchen122: Kontrollkästchen123: Kontrollkästchen124: Kontrollkästchen125: Kontrollkästchen126: Kontrollkästchen127: Kontrollkästchen128: Kontrollkästchen129: Kontrollkästchen130: Kontrollkästchen131: Kontrollkästchen132: Kontrollkästchen133: Kontrollkästchen134: Kontrollkästchen135: Kontrollkästchen136: Kontrollkästchen137: Kontrollkästchen138: Kontrollkästchen139: Kontrollkästchen140: Kontrollkästchen141: Kontrollkästchen142: Kontrollkästchen143: Kontrollkästchen144: Kontrollkästchen145: Kontrollkästchen146: Kontrollkästchen147: Kontrollkästchen148: Kontrollkästchen149: Kontrollkästchen150: Kontrollkästchen151: Kontrollkästchen152: Kontrollkästchen153: Kontrollkästchen154: Kontrollkästchen155: Kontrollkästchen156: Kontrollkästchen157: Kontrollkästchen158: Kontrollkästchen159: Kontrollkästchen160: Kontrollkästchen161: Kontrollkästchen162: Kontrollkästchen163: Kontrollkästchen164: Kontrollkästchen165: Kontrollkästchen166: Kontrollkästchen167: Kontrollkästchen168: Kontrollkästchen169: Kontrollkästchen170: Kontrollkästchen171: Kontrollkästchen172: Kontrollkästchen173: Kontrollkästchen176: Kontrollkästchen177: Kontrollkästchen178: Kontrollkästchen179: Kontrollkästchen180: Kontrollkästchen181: Kontrollkästchen182: Kontrollkästchen183: Kontrollkästchen184: Kontrollkästchen185: Kontrollkästchen186: Kontrollkästchen187: Kontrollkästchen188: Kontrollkästchen189: Kontrollkästchen190: Kontrollkästchen191: Kontrollkästchen192: Kontrollkästchen193: Kontrollkästchen194: Kontrollkästchen195: Kontrollkästchen196: Kontrollkästchen197: Kontrollkästchen198: Kontrollkästchen199: Kontrollkästchen200: Kontrollkästchen201: Kontrollkästchen202: Kontrollkästchen203: Kontrollkästchen204: Kontrollkästchen205: Kontrollkästchen206: Kontrollkästchen207: Kontrollkästchen208: Kontrollkästchen209: Kontrollkästchen210: Kontrollkästchen211: Kontrollkästchen212: Kontrollkästchen2: Kontrollkästchen213: Kontrollkästchen214:
https://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/umweltschutz/gruenepyramide/jetzt_bewerben/HF_sections/content/ZZlhImp2P5ZQYt/ZZlr0obIyUFuDo/Bewerbungsbogen%20GP%20Klimaschutz%202018.pdf
Microsoft Word - Fragebogen GP Klimaschutz 14-10-14 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer, wir haben uns bemüht, den Bewerbungsbogen so knapp wie möglich zu gestalten. Um die unterschiedlichen Voraussetzungen an Karlsruher Schulen sowie die einzelnen Schul- formen zu berücksichtigen, ist die maximal erreichbare Punktzahl in den einzelnen Kate- gorien der Grünen Pyramide unterschiedlich. Auch gibt es keine Mindestpunktzahl, die Sie erreichen müssen. Die Grüne Pyramide geht an die Schule, die jeweils in ihrer Kategorie die höchste Punktzahl erreicht hat. Für, von und mit Schülerinnen und Schülern Es gibt viele Wege, sich für einen nachhaltigen Umgang mit Klima, Natur, Umwelt und Mensch einzusetzen. Der Schwerpunkt des Bewerbungsbogens liegt jedoch auf den Aktivi- täten mit und von Schülerinnen und Schülern. Das ist uns für die Grüne Pyramide wichtig! Sollten Sie Maßnahmen an Ihrer Schule durchführen, die Sie nicht im Fragebogen wieder- finden, dürfen Sie diese gern an entsprechender Stelle oder auf einem separaten Blatt er- gänzen. Kontinuierliche Umsetzung Je dauerhafterer die einzelnen Maßnahmen sind, desto nachhaltiger bewirken sie Verän- derungen. Daher vergeben wir bei einigen Aktivitäten nur dann Punkte, wenn diese re- gelmäßig stattfinden. Gehören die Aktivitäten zum Selbstverständnis Ihrer Schule und sind entsprechend schriftlich festgehalten – z.B. in einem Leitbild? Dann dürfen Sie zusätzliche Punkte in der Spalte „im Leitbild verankert“ sammeln. Sollte es für Ihre Schule kein Leit- bild geben, sind die einzelnen Themen jedoch an anderer Stelle schriftlich festgehalten und beschlossen, setzen Sie dennoch ein Kreuz. Wir laden alle Schulen aller Schulformen im Stadtkreis Karlsruhe herzlich ein, sich für die Grüne Pyramide zu bewerben. Damit auch alle eine Chance erhalten, gelten dabei folgen- de Regeln:  nur eine Bewerbung für eine der vier Kategorien pro Schule und Jahr  Preisträger dürfen sich erst nach einer Sperrfrist von zwei Jahren, also erst im dritten Jahr, wieder für die gleiche Kategorie bewerben. Schon jetzt möchten wir allen danken, die mit vielfältigen Aktionen und Aktivitäten ins Rennen um die Grüne Pyramide gehen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns auf Ihre Bewerbung! Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis 24. Februar 2017 an: Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Umwelt- und Arbeitsschutz Tel. 0721/ 133-3101 umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Name der Schule Adresse Internetseite Kontaktdaten Direktorin / Direktor Beteiligte Fachlehrerinnen / Fachlehrer Name Telefon E-Mail Beteiligte Schülerinnen / Schüler Namen  Wir sind damit einverstanden, dass die von uns angegebenen Aktivitäten und Maßnahmen veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung geschieht ausschließlich im Zusammenhang mit der Grünen Pyramide. Karlsruhe, den Unterschrift Direktorin / Direktor Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 1 EinSparProjekt an Schulen Oder: Energiemanagement Wir nehmen am EinSparProjekt teil – ODER - Wir haben ein eigenes Energiemanagement eingerichtet, dazu gehört: Es gibt eine Energiemanagement-Gruppe, bestehend aus SchülerInnen, Lehrkräften und HausmeisterIn, die sich regelmäßig trifft und Verbesse- rungen umsetzt. Die SchülerInnen sind aktive Mitglieder der Gruppe. Die Maßnahmen werden maßgeblich von Ihnen vorgeschlagen und umgesetzt. Die Gruppe gibt kontinuierlich Informatio- nen an allen anderen SchülerInnen und Lehrkräfte weiter.  5  5  5  20 Die Schulleitung unterstützt das Projekt  5  5 Das Projekt wird durch eine Lehrkraft betreut  5  5  5  10 Unser/e HausmeisterIn ist in das Projekt integriert. Sie/Er ist Teil der Energiemanagement-Gruppe und nimmt jedes Jahr an den Schulungen vom HGW teil. Zu ih- rem/seinem Aufgabenbereich gehört die regelmäßige Über- wachung der Energieverbräuche. Durch regelmäßige Rund- gänge kontrolliert sie/er, dass keine unnötige Energie ver- braucht wird (z.B. durch Defekte an Heizung, Heizkörpern, Beleuchtung und Armaturen).  5  5  5  20 Wir hängen Monatsenergieberichte und Informationen zum Energie- management regelmäßig aus.  5  5 2 Pädagogische Angebote in Karlsruhe zum Thema Energie & Klimaschutz Wir nutzen pädagogische Angebote zu Energie & Klimaschutz:  5 Stadt Karlsruhe: Umweltbildungsportal mit Angeboten und Unter- richtsmaterialien  5 Wir nutzen seit 3 Jahren durchge- hend min. 1 Angebot.  10 KEK: Stand-by Unterrichtseinheiten  5 Seit 3 Jahren nimmt durchgehend min. 1 Gruppe teil.  10 Stadtwerke: Schüler auf dem Energieberg  5 Seit 3 Jahren nimmt durchgehend min. 1 Gruppe teil.  10 Stadtwerke: Führungen Kundenberatung  5 Seit 3 Jahren nimmt durchgehend min. 1 Gruppe teil.  10 Stadtwerke: R-Tour  5 Seit 3 Jahren nimmt durchgehend min. 1 Gruppe teil.  10 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 2 Pädagogische Angebote in Karlsruhe zum Thema Energie & Klimaschutz Waldpädagogik: Führung Wald und Klimaschutz  5 Seit 3 Jahren nimmt durchgehend min. 1 Gruppe teil.  10 Agenda21: Ausleihe & Nutzung Solarkocher für Aktionen  5 Seit 3 Jahren nutzen wir den Solarkocher jährlich  10 Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________  5  10 Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________  5  10 Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________  5  10 3 Eigene Aktivitäten zum Thema Energie & Klima- schutz Wir haben das Thema Energieeffizienz & Klimaschutz in den Fachun- terricht integriert. Bitte hier kurz benennen; ggf. auf geson- dertem Blatt genauer beschreiben. ____________________________________________________ ___________________________________________________  10  5  30 Wir führen Projekt- / Aktionstage mit SchülerInnen zum Thema durch  5  10 Seit 3 Jahren gibt es mindestens 2 Aktionen im Jahr.  30 Bei uns gibt es eine Schülerfirma, die eine Idee zum Thema umsetzt. Bitte hier kurz benennen; ggf. auf gesondertem Blatt ge- nauer beschreiben. ____________________________________________________ ___________________________________________________  5  10  30 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 3 Eigene Aktivitäten zum Thema Energie & Klima- schutz Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________  5   Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________    Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________    Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________    4 Klimafreundliche Schulfeste Wir veranstalten klimafreundliche Schulfeste, dazu gehört:  10  5 Ab dem 3. Schulfest: Wir führen die Feste energiesparend durch.  10  20 Wir verwenden regionale & biologische Lebensmittel  10  20 Wir vermeiden und trennen Müll  10  20 Wir berechnen die Emissionen des Festes und stellen sie CO2-neutral.  5  10 SchülerInnen veranstalten auf diesen Festen Infostände / Ausstellung / Aktionen zum Thema  10 Ab 3. Infostand / Ausstellung /Aktion  20 Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________   Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 4 Klimafreundliche Schulfeste Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________   5 Klassenfahrten und Aus- flüge Klassenfahrten und Ausflüge werden bei uns klimafreundlich durchgeführt:  10  5 In min. 50% der Klassen: Seit 2 Jahren in min. 50% der Klassen: Wir reisen mit Bus oder Bahn an.  10  20 Wir berechnen die Emissionen, die durch die Reisen entstehen und stellen sie CO2-neutral.  5  10 Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________   Andere: ___________________________________________________ ___________________________________________________   6 Regionale, landes- und bundesweite Aktionen und Klimaschutzwettbe- werbe Wir nehmen an folgenden Aktionen / Wettbewerben teil:  10 Teilnahme an min. 3 unterschiedli- chen oder gleichen Aktionen / Wettbewerben Klima & Co (BP)  5  10 Schulen zeigen Flagge zur Energiewende (BMU)  5  10 grüne Kiste von BildungsCent e.V.  5  10 Karlsruhes nachhaltigste Schülerzeitung (Druckerei medialogik)  5  10 ExpeditionN Mobil (Baden-Württemberg Stiftung)  5  10 Fair Future Multivisions-Show (Die Multivision e.V.)  5  10 Wir haben an anderen Aktionen teilgenommen, diese ist/sind: ___________________________________________________ ___________________________________________________   Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte ___________________________________________________ ___________________________________________________   ___________________________________________________ ___________________________________________________   ___________________________________________________ ___________________________________________________   Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Klimaschutz Infrastruktur Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte Bereits umgesetzt Punkte 7 energiesparende Geräte Bei uns gibt es Richtlinien für Neubeschaffungen. Sie sind allen betreffenden Personen in der Schule bekannt und werden bei Beschaf- fungen berücksichtigt.  5  10 Wir nutzen energiesparende Geräte Von der Schule zu beschaffende Geräte haben min. die Effizienzklasse A+  5  10 8 Regulierung der individuelle Raumtemperatur mit Thermo- metern SchülerInnen haben Informationen zu den „richtigen“ Raumtemperaturen deutlich sichtbar in allen Klassenräumen und Fluren aufgehängt. Klassenräume: 20°C. Flure: 12–15°C. Turnhallen: 17°C  5  10 Diese Richtwerte werden von den SchülerInnen regelmäßig überprüft: Alle Räume sind mit Thermometern ausgestattet bzw. sind mobile Thermometer für alle Räume verfügbar.  5  10 9 Nutzer-Informationen zum Thema Energiesparen Wir informieren alle SchülerInnen sowie Lehrkräfte über den Umgang mit Energie über die folgenden Medien:  10 Aushänge / Plakate in den Klassenräumen Erinnerungskärtchen an den Geräten / Lichtschaltern etc. Aushänge an Zapfstellen Wasser und auf WCs  5 Allgemeine Informationen auf der Internetseite der Schule  5 Infoblätter für SchülerInnen und Lehrerkräfte  5 Infoveranstaltungen mit Raum für Fragen und Diskussionen für SchülerInnen, Lehr- kräfte (z.B. GLK) und Eltern (z.B. Elternabende)  5 Andere: ______________________________________________________________ ______________________________________________________________ Andere: ______________________________________________________________ ______________________________________________________________ Die SchülerInnen (z.B. Energie-Team oder AG) werden aktiv in die o.g. Maßnahmen einbezogen und erstellen die Informationen selbst.  10 Name der Schule 1: Name der Schule 2: Internetseite: Direktorin Direktor 1: Direktorin Direktor 2: Direktorin Direktor 3: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 1: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 2: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 3: Beteiligte Schülerinnen Schüler: 1: 2: 3: 4: 5: Grünen Pyramide: Andere 1: Andere 1_2: Andere 1_3: 1_2: 1_3: Andere 1_4: Andere 1_5: Andere 1_6: Andere 1_7: Andere 1_8: Andere 1_9: Andere 1_10: Andere 1_11: Wir haben an anderen Aktionen teilgenommen diese istsind 1: 1_4: 1_5: 1_6: Andere: Andere_2: Kontrollkästchen1: Kontrollkästchen3: Kontrollkästchen4: Kontrollkästchen5: Kontrollkästchen6: Kontrollkästchen7: Kontrollkästchen8: Kontrollkästchen9: Kontrollkästchen10: Kontrollkästchen11: Kontrollkästchen12: Kontrollkästchen13: Kontrollkästchen14: Kontrollkästchen15: Kontrollkästchen16: Kontrollkästchen17: Kontrollkästchen18: Kontrollkästchen19: Kontrollkästchen110: Kontrollkästchen112: Kontrollkästchen113: Kontrollkästchen114: Kontrollkästchen115: Kontrollkästchen116: Kontrollkästchen117: Kontrollkästchen118: Kontrollkästchen119: Kontrollkästchen120: Kontrollkästchen121: Kontrollkästchen122: Kontrollkästchen123: Kontrollkästchen124: Kontrollkästchen125: Kontrollkästchen126: Kontrollkästchen127: Kontrollkästchen128: Kontrollkästchen129: Kontrollkästchen130: Kontrollkästchen131: Kontrollkästchen132: Kontrollkästchen133: Kontrollkästchen134: Kontrollkästchen135: Kontrollkästchen136: Kontrollkästchen137: Kontrollkästchen138: Kontrollkästchen139: Kontrollkästchen140: Kontrollkästchen141: Kontrollkästchen142: Kontrollkästchen143: Kontrollkästchen144: Kontrollkästchen145: Kontrollkästchen146: Kontrollkästchen147: Kontrollkästchen148: Kontrollkästchen149: Kontrollkästchen150: Kontrollkästchen151: Kontrollkästchen152: Kontrollkästchen153: Kontrollkästchen154: Kontrollkästchen155: Kontrollkästchen156: Kontrollkästchen157: Kontrollkästchen158: Kontrollkästchen159: Kontrollkästchen160: Kontrollkästchen161: Kontrollkästchen162: Kontrollkästchen163: Kontrollkästchen164: Kontrollkästchen165: Kontrollkästchen166: Kontrollkästchen167: Kontrollkästchen168: Kontrollkästchen169: Kontrollkästchen170: Kontrollkästchen171: Kontrollkästchen172: Kontrollkästchen173: Kontrollkästchen176: Kontrollkästchen177: Kontrollkästchen178: Kontrollkästchen179: Kontrollkästchen180: Kontrollkästchen181: Kontrollkästchen182: Kontrollkästchen183: Kontrollkästchen184: Kontrollkästchen185: Kontrollkästchen186: Kontrollkästchen187: Kontrollkästchen188: Kontrollkästchen189: Kontrollkästchen190: Kontrollkästchen191: Kontrollkästchen192: Kontrollkästchen193: Kontrollkästchen194: Kontrollkästchen195: Kontrollkästchen196: Kontrollkästchen197: Kontrollkästchen198: Kontrollkästchen199: Kontrollkästchen200: Kontrollkästchen201: Kontrollkästchen202: Kontrollkästchen203: Kontrollkästchen204: Kontrollkästchen205: Kontrollkästchen206: Kontrollkästchen207: Kontrollkästchen208: Kontrollkästchen209: Kontrollkästchen210: Kontrollkästchen211: Kontrollkästchen212: Kontrollkästchen2: Kontrollkästchen213: Kontrollkästchen214:
https://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/umweltschutz/gruenepyramide/klimaschutz/HF_sections/content/ZZlhIgFJr8PXNZ/ZZlr0pQRTSIMkp/Bewerbungsbogen%20GP%20Klimaschutz%202017.pdf
Dokumentation 3. Forum Verkehrsentwicklungsplan Stadt Karlsruhe Termin & Ort Datum: 9. Juli 2009 Ort: Bürgersaal, Marktplatz, Karlsruhe Rathaus Zeit: 16.00 bis 19.00 Uhr Inhalt Seite 1 Begrüßung und Einführung 2 2 Vorstellung der Ziele und Leitlinien 2 3 Methodik der Szenarien, Grobstruktur 2 4 Gruppenarbeit zu Szenarien 4 5 Zusammenfassung und Ausblick 6 Anlage 1 Teilnahmeliste 7 Anlage 2 Präsentation: Ziele und Leitlinien Methodik der Szenarien, Grobstruktur 9 Anlage 3 Ergebnisse der Arbeit in den Gruppen 14 Fo ru m V er ke h rs en tw ic kl u n gs pl an S ta dt K ar ls ru h e 1 Ergebnisse TOP 1: Begrüßung und Einführung Michael Obert, Baubürgermeister der Stadt Karlsruhe, begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Namen der Stadt. Er verweist auf die bisherige produktive Arbeit des Forums, insbesondere auch auf die letzte Sitzung, bei der an den einzelnen Bänken viel Material im Hinblick auf Ziele der Verkehrsentwicklung gesammelt worden sei. Diese Zuarbeit sei der Stadt sehr wichtig, und man achte darauf, dass der Input auch in die weitere Arbeit einfließe. Anschließend stellt der Moderator, Dr. Christoph Ewen, die Tagesordnung vor. Er fordert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sitzung auf, darauf zu achten, inwieweit ihre beim letzten Mal formulierten Zielsetzungen in der folgenden Präsentation Berücksichtigung gefunden haben. Dann übergibt er das Wort an die Gutachterin, Frau Gisela Stete. TOP 2: Vorstellung der Ziele und Leitlinien Die Gutachterin erläutert die unterschiedlichen Vorgaben, aus denen sich Ziele für die Verkehrsentwicklung in Karlsruhe ergeben (siehe Anlage 2). Ausgehend von den beiden Leitbildern (Stärkung von Karlsruhe als Oberzentrum in der Region und Stärkung von Karlsruhe als attraktiver Wohnstandort) werden zunächst vier Leitziele für die Verkehrsentwicklungsplanung und daraus sechs verschiedene Handlungsziele abgeleitet . Frau Stete spricht an, dass diese sich dann in einer Vielzahl von Teilzielen niederschlagen. Auf der Ebene dieser Teilziele finden sich etliche der beim 2. VEP- Forum genannten Ziele wieder. Konkrete Maßnahmenvorschläge, die damals genannt wurden, seien, so Frau Stete, in die Szenarien eingeflossen. Nach dem Vortrag fragt der Moderator nach, ob sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzten Sitzung wiederfinden. Antworten aus dem Teilnehmerkreis zeigen, dass dies der Fall ist und in den Zielen die Visionen zum Verkehr in Karlsruhe im Jahr 2020, die beim 2. Forum entwickelt worden waren, berücksichtigt wurden. TOP 3: Methodik der Szenarien, Grobstruktur Gutachter Dr. Thomas Novotny präsentiert Ausführungen zur grundsätzlichen Methodik bei der Verwendung von Szenarien im Planungsprozess (Anlage 2). Er macht deutlich, dass Szenarien Zukunftsbilder des Verkehrsgeschehens seien, die umso aussagekräftiger seien, je pointierter sie eine bestimmte Ausprägung der Zukunft beschrieben. Sie sollen das unter Mitarbeit des Forums entwickelte Zielsystem, allerdings jeweils mit unterschiedlichen Schwerpunkten, sowie eine möglichst große Bandbreite theoretischer Entwicklungen abbilden. Dr. Thomas Novotny bittet um einen möglichst unvoreingenommen Umgang mit den unterschiedlichen Szenarien gerade wegen der notwendigerweise in ihnen enthaltenen Zielkonflikte. Es gehe nicht darum, bereits jetzt Maßnahmen zu beschließen, sondern darum, mögliche Maßnahmenbündel im Hinblick auf ihre verkehrlichen und sonstigen Auswirkungen beschreiben zu können. Angesichts der erkennbaren Auswirkungen könne man danach entscheiden, welchen Weg man gehen wolle. Fo ru m V er ke h rs en tw ic kl u n gs pl an S ta dt K ar ls ru h e 2 Gisela Stete beschreibt daran anschließend die drei Szenarien, die im Anschluss in einer Gruppenarbeitsphase gemeinsam weiter ausgeführt werden sollen. | Szenario 1: Fokus „Wirtschaft“ | Szenario 2: Fokus „Stadt- und Sozialverträglichkeit“ | Szenario 3: Fokus „Umwelt“ Im Anschluss an den Vortrag wird gefragt, ob derartig pointierte Fokussierungen sinnvoll seien, und ob eine Gegenüberstellung von Fokus „Wirtschaft“ und Fokus „Umwelt“ Sinn mache. Schließlich gebe es auch umweltfreundliche Wirtschaft. Die Gutachter erläutern, dass es sich um „Denkspiele“ handele, etwa in Richtung: Das Umwelt-Szenario spielt durch, was alles getan werden müsste, um die Klimaziele von Bundesregierung und Kommune sowie die EU-Grenzwerte für Luftschadstoffe und Lärm zu erreichen. Möglicherweise käme man am Ende zum Ergebnis, dass sich der Verkehr, der immerhin für ca. ein Drittel der CO2-Emissionen stehe, gar nicht im gewünschten Maß in Richtung Klimaverträglichkeit umbauen lässt. Und beim Fokus „Wirtschaft“ gehe es darum, zu überlegen, was passiere, wenn sich die verkehrliche Entwicklung vorwiegend am Ziel orientiere, die Funktion von Karlsruhe als wirtschaftliches und kulturelles Oberzentrum wahrzunehmen. Hier soll unter dem Aspekt der Verknüpfung von Oberzentrum und Region vor allem die Erreichbarkeit mit motorisierten Verkehrsmitteln, d.h. mit dem Kfz und dem ÖPNV, im Zentrum der Überlegungen stehen, wobei dem Ausbau des ÖPNV sowohl unter Entlastungs- wie auch Umweltgesichtspunkten ein hoher Stellenwert zukommt. Insofern sei es sinnvoll, wenn auch Vertreterinnen und Vertreter der eher umweltorientierten Gruppen das Szenario 1 mit ihren Vorschlägen ausgestalten würden. Von Seiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums wird auf Nachfrage des Moderators die grundsätzliche Sinnhaftigkeit der unterschiedlichen Ausrichtungen der drei Szenarien nicht in Frage gestellt. Fo ru m V er ke h rs en tw ic kl u n gs pl an S ta dt K ar ls ru h e 3 TOP 4: Ergebnisse der Arbeit in den Gruppen Der Moderator, Dr. Christoph Ewen, erläutert die Regeln für die Gruppenarbeit. Es werden drei Gruppen eingerichtet, für jedes Szenario eine Gruppe. Dort wird eine Vertretung der Gutacherbüros sowie der Stadtverwaltung bereit stehen, um die Szenarien zu erläutern und Kommentare und Vorschläge aufzunehmen. Die Forumsmitglieder können sich frei den drei Szenarien zuordnen. Einzige Regel: Jede Bank soll einen Vertreter / eine Vertreterin in jede Szenariogruppe entsenden. So wird sichergestellt, dass in den Szenarien möglichst viele Ideen aufgenommen werden. Er fordert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu auf, sich in ihren Bänken zusammen zu finden und die Aufteilung zu besprechen. Im Folgenden wird der Diskussionsverlauf in den drei Gruppen aus Sicht der Gutachter dargestellt. Eine Übersicht über die auf Karteikarten notierten Diskussionsbeiträge zu den einzelnen Szenarien findet sich in Anhang 4. Gruppe Szenario 1 (Fokus Wirtschaft) Thema der Diskussion in dieser Gruppe ist weniger die Ausgestaltung des Szenarios 1 mit konkreten Maßnahmenvorschlägen, sondern eher die Sinnhaftigkeit des Szenarios an sich sowie die Szenarienbenennung „Oberzentrum“. Es wird deutlich, dass sich der Begriff „Oberzentrum“ nicht zwingend mit einem Ausbau des Straßennetzes verknüp- fen lässt. Daher können auch Maßnahmenbündel mit starker Betonung des Umwelt- verbundes zu einer Stärkung der Oberzentrumsfunktion beitragen. Es wird vorgeschla- gen, entweder die Erreichbarkeit wichtiger Ziele mit einem maximal umweltfreund- lichen Konzept zu verfolgen oder das Szenario offen als „Trendszenario“ zu benennen, das neben der Umsetzung geplanter ÖV-Maßnahmen vor allem den MIV fördert. Gleichzeitig wird eine stärkere Orientierung am „finanziell Machbaren“ gewünscht. Der Beitrag der Siedlungsentwicklung zur künftigen Verkehrsentwicklung wird von den Akteuren mehrheitlich als sehr wesentlich eingeschätzt, dazu gehört die Förderung von Strukturen im Sinne einer „Stadt der kurzen Wege“ (Vorschläge: „Wohnen näher an die Arbeitsplätze bringen“, „Kitas besser in Wohngebiete integrieren“). Einzelne konkrete Maßnahmenvorschläge (z.B. Jobticket, Stärkung der Ost-West- Achse, ringförmiges Park-and-ride-System) können zur Ausgestaltung des Szenarios herangezogen werden. Anderen Vorschlägen, die auf eine extreme Ausgestaltung des Szenarios zielen, liegt, so die Klärung bei der Präsentation der Gruppenergebnisse, ein unterschiedliches Verständnis der Gruppenaufgabe zugrunde (z.B. Ausbau der R.- Frank-Str. auf 4 Fahrstreifen unter Entfernung der Vorgärten, günstiges Parken vor jedem Geschäft). Gruppe Szenario 2 (Fokus Stadt- und Sozialverträglichkeit) Relativ schnell widmet sich die Diskussion konkreten Vorschlägen, welche Maßnahmen die Intension von Szenario 2 unterstützen. Hierbei wird zunächst ausführlich das Thema MIV behandelt. Während in der Frage der Nordtangente-Teilstück-Ost Konsens erreicht wurde (Bau bis zum Technologiepark), werden das westliche Teilstück und insbesondere die 2. Rheinbrücke kontrovers diskutiert und kein Einvernehmen erzielt. Fo ru m V er ke h rs en tw ic kl u n gs pl an S ta dt K ar ls ru h e 4 Die Notwendigkeit der Entlastung der Stadtquartiere (z.B. Knielingen) vom Kfz- Verkehr wird zwar von allen gesehen, der Weg dahin muss noch gefunden werden. In der Frage des Parkplatzangebots in der Innenstadt (Abbau von Parkhauskontingenten für Besucher? Erweiterung des Angebots für Bewohner?) werden von Seiten der Wirt- schaft und der Umweltverbände unterschiedliche Argumente vorgetragen. Im ÖPNV wird für eine Umsetzung des Nahverkehrsentwicklungsplans plädiert. Ange- regt wird auch ein verstärkter Ausbau des Tram-Netzes mit mehr Tangentialverbin- dungen. Auf die Lösung der Probleme im Radverkehr in der Nord-Süd-Relation wird hingewie- sen, ebenso auf die Notwendigkeit eines verstärkten Ausbaus von separaten Radver- kehrsanlagen. Für den Fußverkehr wird vorgeschlagen, als Maßstab für dessen Ausgestaltung die Situation mobilitätseingeschränkter Personen (insbesondere Kinder mit ihrem eingeschränkten Blickfeld) zu Grunde zu legen. Eine Vielzahl von Maßnahmen wird genannt (Unterbinden Gehwegparken, Sicherstellung von Mindestbreiten, Einrichtung von Shared Space, Verkürzung von Wartezeiten an Ampeln), es werden aber auch die Zielkonflikte mit anderen Verkehrsarten gesehen (z.B. Vorrang für ÖPNV an Ampeln). Es wurde auch angesprochen, dass die Gestaltung von Verkehrsräumen möglichst behindertengerecht gestaltet werden soll (z.B. mögliche Nachteile bei Shared Space für Sehbehinderte). Konkrete Vorschläge zur besseren Vernetzung der Verkehrsträger vervollständigen die Diskussionsergebnisse dieser Gruppe. Gruppe Szenario 3 (Fokus Umwelt) Nach einer Orientierungsphase, in der seitens der Teilnehmenden überlegt und geklärt wird, was die Aufgabe der Gruppe und die Erwartung an die Diskussion ist, werden konstruktiv Maßnahmenideen entwickelt, die die Zielrichtung des Szenario 3 unterstützen. Leitgedanke ist: Was müssen wir tun, damit Szenario 3 Realität wird? Welche Maßnahmen sind dafür geeignet? Es kommt aber auch mehrfach zur Sprache: Was könnten die angedachten Maßnahmen für "negative" Konsequenzen haben, z.B. für die Wirtschaft (gewünschte Erreichbarkeit der Innenstadt mit dem Auto. Hier wurde dann die notwendige Ergänzung des ÖPNV durch P+R genannt). Letzteres ist aber kein Hinderungsgrund, das Szenario durch Maßnahmenideen "weiter zu spinnen". Auch die Erreichbarkeit der Arbeitsplätze, der kulturellen Einrichtungen und der Geschäfte im Oberzentrum für die Bewohner der Region muss attraktiv bleiben. Dabei werden nur wenige konkret verorteten Maßnah- menvorschläge genannt. Auch das Thema "gesetzte Maßnahmen" (2. Rheinbrücke, Nordumfahrung) wird nicht diskutiert. Fo ru m V er ke h rs en tw ic kl u n gs pl an S ta dt K ar ls ru h e Fo ru m V er ke h rs en tw ic kl u n gs pl an S ta dt K ar ls ru h e 55 TOP 5: Zusammenfassung und Ausblick Gutachter und Vertreter der Stadtverwaltung erläutern, dass die Zustandsanalyse im Oktober vor dem Planungsausschuss der Stadt karlsruhe präsentiert werden soll. Im Nachgang dazu oder im Vorfeld der nächsten Sitzung (vermutlich April 2010) erhalten die Forumsmitglieder die Ergebnisse der Zustandsanalyse ebenfalls zur Verfügung gestellt. In der Zwischenzeit arbeiten die Gutachter die Feinstruktur der Szenarien unter Berücksichtigung der Ergebnisse des 3. Forums aus und unterziehen die Szenarien einer Wirkungsanalyse. Die Ergebnisse der Wirkungsanalyse werden bei der 4. Forumssitzung zum Verkehrsentwicklungsplan vorgestellt. Zum Ausklang fasst Baubürgermeister Michael Obert die Ergebnisse aus seiner Sicht zusammen. Er lobt die vielen brauchbaren Hinweise und kommentiert, dass der Widerspruch zwischen Umwelt und Wirtschaft möglicherweise weniger deutlich sei, als nun der Eindruck entstanden sei. Es habe sich auch in der Vergangenheit gezeigt, dass Maßnahmen wie z.B. die verkehrsvermeidende Siedlungsentwicklung oder der Ausbau von Park-and-Ride sowohl aus Umwelt- wie auch aus Wirtschaftssicht sinnvoll seien. Allerdings sei die Weiterentwicklung der Siedlungsstrukturen Aufgabe eines Stadtentwicklungsplans, nicht des hier zu erarbeitenden Verkehrsentwicklungsplans. Er bedankt sich bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und wünscht ihnen einen guten Heimweg. Dokumentation: Dr. Christoph Ewen, 23. Juli 2009 Fo ru m V er ke h rs en tw ic kl u n gs pl an S ta dt K ar ls ru h e 6
https://www.karlsruhe.de/b3/verkehr/verkehrsentwicklung/beteiligungsprozess/forum/HF_sections/content/ZZknaebIBrFG3o/ZZknafANRETNaY/forum_wagner.pdf
Geburt Namensgebung Seite von Stadt Karlsruhe S ta dt K ar ls ru he , O A -S ta nd es am t D at um : 0 8. 07 .2 02 0 Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Standesamt | Kaiserallee 8 | 76124 Karlsruhe Telefon: 115 | Fax: 0721 133 - 3409 | E-Mail: standesamt@oa.karlsruhe.de deutschem Recht erhalten. Ordnungs- und Bürgeramt Standesamt und Staatsangehörigkeitsbehörde Kaiserallee 8 76124 Karlsruhe Erklärung über Vor- und Familiennamen des Kindes Ergänzung zur Anmeldung der Geburt eines Kindes *Familienname der Mutter Ggf. Geburtsname*Vorname der Mutter Ggf. GeburtsnameVorname des VatersFamilienname des Vaters 2. Angaben für Rückfragen E-Mail*Telefon privatTelefon im Krankenhaus 3. Verbindliche Erklärung über die Vor- und Familiennamen meines/unseres Kindes (Rechtsgrundlage und Hinweise siehe Seite 2) *Vornamen des Kindes (Werden zwei Vornamen durch einen Bindestrich verbunden, entsteht dadurch ein Vorname) *Familienname des Kindes 1. Angaben zu den Eltern Uns/mir ist bekannt, dass die hiermit getroffene Rechts- und Namenswahl unwiderruflich ist. *Unterschrift der Mutter*Ort Datum Unterschrift des Vaters Rechtswahl bei ausländischen Staatsangehörigen: Ausländische Staatsangehörige haben eine Rechtswahl bei der Namensgebung des Kindes. Sie können den Geburtsnamen Ihres Kindes nach dem Recht des Staates bestimmen, dem Sie angehören oder nach deutschem Recht. Die mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder und müssen ausgefüllt werden. *Das Kind soll seinen Namen nach nachfolgendem Recht erhalten: Seite von Stadt Karlsruhe S ta dt K ar ls ru he , O A -S ta nd es am t D at um : 0 8. 07 .2 02 0 Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Standesamt | Kaiserallee 8 | 76124 Karlsruhe Telefon: 115 | Fax: 0721 133 - 3409 | E-Mail: standesamt@oa.karlsruhe.de Welchen Familienname erhält Ihr Kind ? Führen Sie einen so erhält auch Ihr Kind diesen Namen als Geburtsnamen (§ 1616 BGB). Führen Sie und steht Ihnen die elterliche Sorge für Ihr Kind gemeinsam zu 1. weil Sie miteinander verheiratet sind oder 2. bereits eine Sorgeerklärung abgegeben haben, so entscheiden Sie gemeinsam, ob Ihr Kind den Familiennamen des Vaters oder den Familiennamen der Mutter als Geburtsnamen erhält. Einen aus den Familiennamen beider Elternteile zusammengesetzten Doppelnamen können Sie nicht bilden. Der von Ihnen gewählte Geburtsname gilt auch für weitere gemeinsame Kinder (§ 1617 BGB) Sind Sie, die Mutter, nicht verheiratet Welchen Vornamen erhält Ihr Kind ? Für Jungen sind nur männliche, für Mädchen nur weibliche Vornamen zulässig. Nur der Vorname "Maria" darf Jungen neben einem oder mehreren Vornamen gegeben werden. Lässt ein Vorname Zweifel über das Geschlecht des Kindes aufkommen, so sollte dem Kind ein weiterer, den Zweifel ausschließender Vorname gegeben werden. Bezeichnungen, die ihrem Wesen nach keine Vornamen sind, oder Namen, die das Kind der Lächerlichkeit preisgeben, dürfen nicht gewählt werden. Haben Sie Zweifel oder Fragen, dann sprechen Sie uns bitte an. Sie haben eine ausländische Staatsangehörigkeit? Dann besteht die Möglichkeit der Rechtswahl. Sie können den Geburtsnamen Ihres Kindes nach Ihrem Heimatrecht (= Ihre Staatsangehörigkeit/en), aber auch nach deutschem Recht bestimmen, wenn Sie Ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben (Artikel 10 EGBGB). Wir empfehlen Ihnen eine Beratung durch Ihre Standesbeamtin. Informationen zur Namensgebung - Rechtsgrundlage und Hinweise Bitte beachten Sie: Füllen Sie die mit Stern* markierten Pflichtfelder unbedingt aus. Sie verkürzen so unnötige Wartezeiten und erleichtern uns die Bearbeitung. Vielen Dank Ihr Team vom Standesamt Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie bitte an Buchstaben: (maßgeblich ist der Familienname der Mutter) A bis D: Telefon 0721 133-3424 E bis I: Telefon 0721 133-3426 J bis N: Telefon 0721 133-3425 O bis S: Telefon 0721 133-3421 T bis Z: Telefon 0721 133-3428 oder vereinbaren einen Termin per E-Mail an: standesamt@oa.karlsruhe.de Seite von Stadt Karlsruhe S ta dt K ar ls ru he , O A -S ta nd es am t D at um : 0 8. 07 .2 02 0 Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Standesamt | Kaiserallee 8 | 76124 Karlsruhe Telefon: 115 | Fax: 0721 133 - 3409 | E-Mail: standesamt@oa.karlsruhe.de Information zur Datenerhebung für die Beurkundung einer Erklärung zur Namensführung von Kindern nach Artikel 13 der Datenschutz-Grundverordnung (EU DSGVO) Behörde Stadt Karlsruhe Karl-Friedrich-Straße 10 76133 Karlsruhe Verantwortlicher für die Datenverarbeitung Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Stadt Karlsruhe Karl-Friedrich-Straße 10 76133 Karlsruhe E-Mail: datenschutz@zjd.karlsruhe.de Fax: 0721/133-3059 Behördliche Datenschutzbeauftragte Stadt Karlsruhe Stabsstelle Datenschutz Rathaus am Marktplatz 76124 Karlsruhe Tel.: 0721/133-3050/3055 E-Mail: datenschutz@zjd.karlsruhe.de Fax: 0721/133-3059 Betroffenenrechte Sie haben als betroffene Person das Recht von der Stadt Karlsruhe Auskunft über die Verarbeitung personenbezogener Daten (Art. 15 DSGVO), die Berichtigung unrichtiger Daten (Art. 16 DSGVO), die Löschung der Daten (Art. 17 DSGVO) und die Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18 DSGVO) zu verlangen, sofern die rechtlichen Voraussetzungen dafür vorliegen. Sie können nach Art. 21 DSGVO Widerspruch einlegen. Eine Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Daten können Sie jederzeit widerrufen. Unbeschadet anderer Rechtsbehelfe können Sie sich beim Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (LfDI), Postfach 10 29 32, 70025 Stuttgart, poststelle@lfdi.bwl.de beschweren. Kosten Die Betroffenenrechte (außer dem Beschwerderecht gegenüber dem LfDI) können Sie gegenüber der Stadt Karlsruhe entweder postalisch, per E-Mail oder per Fax geltend machen. Es entstehen Ihnen dabei keine anderen Kosten als die Portokosten bzw. die Übermittlungskosten nach den bestehenden Basistarifen. Zwecke der Datenverarbeitung und Rechtsgrundlage Die personenbezogenen Daten werden aufgrund der §§ 1,2,3,4,6, und 45 des Personenstandsgesetzes (PStG), §§ 1617 bis 1618 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) und Art. 10 Absatz 3 Einführungsgesetz zum BGB (EGBGB) zum Zweck der Beurkundung einer Erklärung zur Namensführung von Kindern erhoben. Geplante Speicherdauer Die Daten werden ab sofort dauerhaft gespeichert (§ 22 Personenstandsverordnung (PStV). Empfänger oder Kategorien von Empfängern der Daten (Stellen denen gegenüber die Daten offengelegt werden) Die Beurkundung der Namenserklärung wird den in § 62 Absatz 1 PStG genannten Stellen mitgeteilt. Verpflichtung, Daten bereitzustellen; Folgen der Verweigerung Sie sind verpflichtet, die zum oben genannten Zweck erforderlichen personenbezogenen Daten bereitzustellen, da ohne diese Daten Urkunden nicht ausgestellt werden können. mailto:datenschutz@zjd.karlsruhe.de mailto:datenschutz@zjd.karlsruhe.de mailto:poststelle@lfdi.bwl.de ..\..\..\..\A_Bildmaterial\LOGOS\Karlsruher-Stadtwappen-Fidelitas_sw_200Kopie.jpg Seite von Stadt Karlsruhe H:\A_Bildmaterial\LOGOS\zimmerm-Pyramide\Stadt Karlsruhe-Logo_sw_klein.jpg Stadt Karlsruhe, OA-Standesamt Datum: 08.07.2020 Stadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt, Standesamt | Kaiserallee 8 | 76124 Karlsruhe
Telefon: 115 | Fax: 0721 133 - 3409 | E-Mail: standesamt@oa.karlsruhe.de Seite von Ordnungs- und Bürgeramt
Standesamt und Staatsangehörigkeitsbehörde
Kaiserallee 8
76124 Karlsruhe Erklärung über Vor- und Familiennamen des Kindes Ergänzung zur Anmeldung der Geburt eines Kindes 2. Angaben für Rückfragen 3. Verbindliche Erklärung über die Vor- und Familiennamen meines/unseres Kindes (Rechtsgrundlage und Hinweise siehe Seite 2) 1. Angaben zu den Eltern Uns/mir ist bekannt, dass die hiermit getroffene Rechts- und Namenswahl unwiderruflich ist. Rechtswahl bei ausländischen Staatsangehörigen:Ausländische Staatsangehörige haben eine Rechtswahl bei der Namensgebung des Kindes.Sie können den Geburtsnamen Ihres Kindes nach dem Recht des Staates bestimmen, dem Sie angehören oder nach deutschem Recht. Die mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtfelder und müssen ausgefüllt werden. *Das Kind soll seinen Namen nach Stadt Karlsruhe 10.0.2.20120224.1.869952 R 1881 08.12.2014 Medienbüro Geburt Namensgebung 02.03.2015 Welchen Familienname erhält Ihr Kind ? Führen Sie einen so erhält auch Ihr Kind diesen Namen als Geburtsnamen (§ 1616 BGB). Führen Sie und steht Ihnen die elterliche Sorge für Ihr Kind gemeinsam zu 1. weil Sie miteinander verheiratet sind oder 2. bereits eine Sorgeerklärung abgegeben haben, so entscheiden Sie gemeinsam, ob Ihr Kind den Familiennamen des Vaters oder den Familiennamen der Mutter als Geburtsnamen erhält. Einen aus den Familiennamen beider Elternteile zusammengesetzten Doppelnamen können Sie nicht bilden. Der von Ihnen gewählte Geburtsname gilt auch für weitere gemeinsame Kinder (§ 1617 BGB) Sind Sie, die Mutter, nicht verheiratet Welchen Vornamen erhält Ihr Kind ? Für Jungen sind nur männliche, für Mädchen nur weibliche Vornamen zulässig. Nur der Vorname "Maria" darf Jungen neben einem oder mehreren Vornamen gegeben werden. Lässt ein Vorname Zweifel über das Geschlecht des Kindes aufkommen, so sollte dem Kind ein weiterer, den Zweifel ausschließender Vorname gegeben werden. Bezeichnungen, die ihrem Wesen nach keine Vornamen sind, oder Namen, die das Kind der Lächerlichkeit preisgeben, dürfen nicht gewählt werden. Haben Sie Zweifel oder Fragen, dann sprechen Sie uns bitte an. Sie haben eine ausländische Staatsangehörigkeit? Dann besteht die Möglichkeit der Rechtswahl. Sie können den Geburtsnamen Ihres Kindes nach Ihrem Heimatrecht (= Ihre Staatsangehörigkeit/en), aber auch nach deutschem Recht bestimmen, wenn Sie Ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben (Artikel 10 EGBGB). Wir empfehlen Ihnen eine Beratung durch Ihre Standesbeamtin. Informationen zur Namensgebung - Rechtsgrundlage und Hinweise Bitte beachten Sie: Füllen Sie die mit Stern* markierten Pflichtfelder unbedingt aus. Sie verkürzen so unnötige Wartezeiten und erleichtern uns die Bearbeitung. Vielen Dank Ihr Team vom Standesamt Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie bitte an Buchstaben: (maßgeblich ist der Familienname der Mutter) A bis D: Telefon 0721 133-3424 E bis I: Telefon 0721 133-3426J bis N: Telefon 0721 133-3425O bis S: Telefon 0721 133-3421T bis Z: Telefon 0721 133-3428 oder vereinbaren einen Termin per E-Mail an: standesamt@oa.karlsruhe.de Information zur Datenerhebung für die Beurkundung einer Erklärung zur Namensführung von Kindern nach Artikel 13 der Datenschutz-Grundverordnung (EU DSGVO) Behörde Stadt Karlsruhe Karl-Friedrich-Straße 10 76133 Karlsruhe Verantwortlicher für die Datenverarbeitung Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Stadt Karlsruhe Karl-Friedrich-Straße 10 76133 Karlsruhe E-Mail: datenschutz@zjd.karlsruhe.de Fax: 0721/133-3059 Behördliche Datenschutzbeauftragte Stadt Karlsruhe Stabsstelle Datenschutz Rathaus am Marktplatz 76124 Karlsruhe Tel.: 0721/133-3050/3055 E-Mail: datenschutz@zjd.karlsruhe.de Fax: 0721/133-3059 Betroffenenrechte Sie haben als betroffene Person das Recht von der Stadt Karlsruhe Auskunft über die Verarbeitung personenbezogener Daten (Art. 15 DSGVO), die Berichtigung unrichtiger Daten (Art. 16 DSGVO), die Löschung der Daten (Art. 17 DSGVO) und die Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18 DSGVO) zu verlangen, sofern die rechtlichen Voraussetzungen dafür vorliegen. Sie können nach Art. 21 DSGVO Widerspruch einlegen. Eine Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Daten können Sie jederzeit widerrufen. Unbeschadet anderer Rechtsbehelfe können Sie sich beim Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (LfDI), Postfach 10 29 32, 70025 Stuttgart, poststelle@lfdi.bwl.de beschweren. Kosten Die Betroffenenrechte (außer dem Beschwerderecht gegenüber dem LfDI) können Sie gegenüber der Stadt Karlsruhe entweder postalisch, per E-Mail oder per Fax geltend machen. Es entstehen Ihnen dabei keine anderen Kosten als die Portokosten bzw. die Übermittlungskosten nach den bestehenden Basistarifen. Zwecke der Datenverarbeitung und Rechtsgrundlage Die personenbezogenen Daten werden aufgrund der §§ 1,2,3,4,6, und 45 des Personenstandsgesetzes (PStG), §§ 1617 bis 1618 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) und Art. 10 Absatz 3 Einführungsgesetz zum BGB (EGBGB) zum Zweck der Beurkundung einer Erklärung zur Namensführung von Kindern erhoben. Geplante Speicherdauer Die Daten werden ab sofort dauerhaft gespeichert (§ 22 Personenstandsverordnung (PStV). Empfänger oder Kategorien von Empfängern der Daten (Stellen denen gegenüber die Daten offengelegt werden) Die Beurkundung der Namenserklärung wird den in § 62 Absatz 1 PStG genannten Stellen mitgeteilt. Verpflichtung, Daten bereitzustellen; Folgen der Verweigerung Sie sind verpflichtet, die zum oben genannten Zweck erforderlichen personenbezogenen Daten bereitzustellen, da ohne diese Daten Urkunden nicht ausgestellt werden können. AktuelleSeite: AnzahlSeiten: : Nummer eins. Antragsteller/in: Familienname: Gegebenenfalls Geburtsname: Nummer eins. Antragsteller/in: Familienname: AS_E-Mail: AS_Telefon: Nummer eins. Antragsteller/in: Familienname: Nummer eins. Antragsteller/in: Familienname: Nummer eins. Antragsteller/in: Familienname: Nummer eins. Antragsteller/in: Familienname: DruckenSchaltfläche1: Heimatrecht:
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Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde, Hauptabteilung Beratung, Psychologische Fachdienste JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES 2014 Der Psychosoziale Dienst hat einen besonderen Arbeitsauftrag: Er bietet Beratung und Therapie für sozial be- nachteiligte Familien an, die diese Hilfe zur Erziehung nicht von sich aus in Anspruch nehmen. Diese aufsuchen- de, sozialraumorientierte Arbeit wird bereits seit 1974 geleistet; die statistischen Daten (siehe unten) belegen, dass die benachteiligten Gruppen der Bevölkerung - entsprechend dem Auftrag des Kinder- und Jugendhilfe- gesetzes - tatsächlich erreicht werden. Inhalt: 1. Tätigkeitsstatistik 2. Daten über KlientInnen 3. Gründe für die Hilfegewährung 4. Art des Vorgehens 1. Tätigkeitsstatistik Anzahl der bearbeiteten Fälle 218 = 100 % davon Neuzugänge 131 = 60 % Anzahl abgeschlossene Fälle 120 = 55 % Anzahl Klient/Innen Kontakte * 2734 Anzahl Sitzungen 1598 = 100 % davon Hausbesuche 415 = 26 % ausgefallene Termine 230 = 14 % * Die Anzahl der Kontakte berücksichtigt nach Vorgabe der Landesstatistik die Dauer des Gesprächs sowie die Vor- und Nachbereitung. Die längerfristige Entwicklung dieser Zahlen lässt sich hier ablesen: Beratungskontakte 2010 - 2014 2379 2718 2721 2594 2734 2200 2300 2400 2500 2600 2700 2800 2010 2011 2012 2013 2014 Fallzahlen 2010 - 2014 181 196 226 211 218 0 50 100 150 200 250 2010 2011 2012 2013 2014 2 | JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES 2014 1.1. Kooperation Insgesamt gab es in 2014 zusätzlich zu den Übernahmegesprächen im Team des Sozialen Dienstes 399 einzel- fallbezogene Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anderer Institutionen in Form von Einzelgesprä- chen über Klienten oder in Form der Teilnahme an Hilfeplangesprächen oder Helferkonferenzen. 1.2. Arbeitssitzungen (495 Teilnahmen insgesamt) SoDi; 127 PSD; 151 Interne Besprechungen; 94 Gremien; 20 sonstige; 12 HAB; 22 PFD; 68 Die Arbeitssitzungen bestehen aus den Teilnahmen an den Teamsitzungen des Sozialen Dienstes, den eigenen Teamsitzungen und denen der PFD sowie Plenumsveranstaltungen. Interne Besprechungen, HAB und Gremien betreffen hauptsächlich die Lei- tung. 1.3. Besuchte Arbeitskreise  AK PSNV  AK Fühlmal  AK Kinder psychisch kranker Eltern  AK §35a  AK Vollzeitpflege  Kontaktgremium Jugendhilfe  AG Resilienz  AK Kinderschutz und Schule  AK Schulterschluss  AK Trauer  AK Schulabsentismus 1.4. Besuchte Fortbildungen und Wei- terbildungen, u.a. zu folgenden Themen:  Akzeptanz- und Commitment-Therapie  Impact-Methoden - 10 Jahre FATZ  Problematisches Onlineverhalten  Systemische Therapie  Vortrag SPFH  Krisentelefon  Psychodrama mit Kindern  Schulterschluss-Module  Traumatherapie  Fachkongress Kinderschutzzentrum HD  Bindungsforschung  Psychisch kranke Eltern  Fachvortrag zum Thema „Scham“  Selbstverletzendes Verhalten  Fachtag Trennung und Scheidung  Fachkongress Kinderschutzzentrum Stuttgart 1.5. Längerfristige Weiterbildungen Fortbildung Systemische Therapie (1 Kollegin) Fortbildung Kinderschutzfachkraft (1 Kollege) 1.6. Supervision In 2014 haben 7 Termine Fallsupervision bei einem externen Supervisor stattgefunden. 1.7. eigene Veranstaltungen  HAB-Fortbildung Krisentelefon  Schulabsentismus  Fortbildung Achtsamkeit  Vortrag IeF Fachschule  Vortrag Trägertreffen KiWoGe  Beratung „Am Ende der Angst“ im Otto- Hahn-Gymnasium  Kooperationstreffen „Fühl mal“ 3 | JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES 2014 1.8. Tätigkeit als Insoweit erfahrene Fachkraft nach § 8a und § 8b SGB VIII zur Einschätzung von Kindeswohlgefährdung  4 KollegInnen, 17 Fälle, 17 Termine. Es wurden hauptsächlich Kindertageseinrichtungen beraten, aber auch ein Arzt und eine therapeutische Praxis. Die Anfragen nehmen deutlich zu. 1.9. Fallunabhängige Kooperationen  z.B. mit Schulen, Verbänden, Abteilungen des Jugendamtes zu allgemeinen Themen und Informationsaus- tausch: 44 Termine. Dies ist zusätzlich zur Arbeit in Gremien und Arbeitskreisen. 1.10. Beratung von Flüchtlingen Auf Vermittlung des Sozialen Dienstes und der Abteilung BAV wurden 6 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UmF) mit und ohne Dolmetscher in 10 Terminen beraten. 2. Daten über Klient/innen Die Klientinnen und Klienten des Psychosozialen Dienstes unterscheiden sich statistisch vom Durchschnitt der Karlsruher Bevölkerung: sie sind sozial hoch belastet, haben massive Probleme in vielen Lebensbereichen, leben sozial eher randständig. Armut, Arbeitslosigkeit und Ausgrenzung, Gewalt und Vernachlässigung, Misser- folge und Frustrationen sind häufige Themen. Der Anteil der Familien mit Migrationshintergrund nahm in unse- rer Arbeit kontinuierlich zu und bewegt sich seit 2008 auf hohem Niveau: 1988 24%, 2002 32%, 2008 44%, 2010 45%, 2011 43%, 2012 40%, 2013 43%, 2014 49%. Folgende Vergleichszahlen sollen diese Unterschiede verdeutlichen: aus der Jahresstatistik 2014 Stadt Karlsruhe 1) PSD 2) Schulbesuch 3) Grundschule 30,0 % 31,0 % Hauptschule 8,0 % 28,0 % Sonderschule 4,0 % 10,0 % weiterführende Schule (Realschule, Gymnasium) 58,0 % 31,0 % Familiäre Situation Vollständige Familie * 27,0 % Alleinerziehende Mutter/ Vater 4) 19,0 % 55,0 % Stieffamilie * 14,0 % Migrationshintergrund Beide Eltern deutsch beziehungs- weise Aussiedler 83,5 % 51,0 % Migrationshintergrund 7) 16,5 % 49,0 % Soziale Lage Schlechte Lage/ Bedarfsgemein- schaften 8,0 % 5) 56,0 % 6) Bessere Lage 92,0 % 44,0 % (1) Statistisches Jahrbuch Stadt Karlsruhe 2014, * = Angabe fehlt (2) Statistik PSD 2014 (3) ohne Berufsschulen (4) Anteil der Familien mit einem Elternteil an der Gesamtzahl der Haushalte mit Kindern (Stand 2013) (5) Anteil der Bedarfsgemeinschaften an den Haushalten mit Kindern (6) Familie lebt ganz oder teilweise von ALG II, Grundsicherung oder Sozialhilfe (7) Mind. ein Elternteil stammt nicht aus Deutsch- land (ohne Aussiedler) 4 |JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES 2014 2.1. Alter und Geschlecht der KlientInnen (Basis: 218 Fälle) Es wurden etwa gleich viele Jungen wie Mädchen beraten, die Jungen kommen meist früher, die Mädchen später. 2.2. Anzahl der Kinder in der Famile (Basis: 218 Fälle) Der Durchschnitt in Baden-Württemberg liegt bei 1,34 Kindern pro Familie, die vom PSD beratenen Familien liegen deutlich darüber. 2.3. Familienstruktur (Basis: 218 Fälle) Über die Hälfte der Eltern, die wir beraten, sind alleinerziehend, fast ausschließlich Mütter, nur ein Viertel sind „klassische“ Familiensettings, ca. ein Siebtel sind Stiefelternkonstellationen. In der Stadt Karlsruhe sind nur ca. 19% der Familien mit Kin- dern Alleinerziehende. 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 0 bis 3 Jahr e 3 bis 6 Jahr e 6 bis 9 Jahr e 9 bis 12 Jahr e 12 bis 15 Jahr e 15 bis 18 Jahr e 18 bis 21 Jahr e 21 bis 24 Jahr e 24 bis 27 Jahr e äl ter als 27 Jahr e gesamt männlich weiblich 1 Kind; 39% 2 Kinder; 36% 3 Kinder; 12% Unbekannt :; 4% 6 oder mehr Kinder; 0%5 Kinder; 1% 4 Kinder; 6% Eltern leben zusammen; 27% Elternteil lebt allein ohne (Ehe)Partner (mit/ohne weitere/n Kinder/n); 55% Elternteil lebt mit neuer/m Partner/in (mit/ohne weitere/n Kinder/n, z.B. Stiefelternkonstella tionen); 14% unbekannt; 2%Eltern sind verstorben; 2% 5 |JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES 2014 2.4. Wirtschaftliche Lage (Basis: 218 Fälle) Etwa 33 % unserer Klientinnen und Klienten lebten in mehr oder weniger gesicherter wirtschaftlicher Lage, bei 56 % war das nicht der Fall. Unter schwieriger wirtschaftlicher Lage verstehen wir, wenn Herkunftsfamilie oder junger Volljähriger ganz oder teilweise von ALG II, Grundsicherung oder Sozialhilfe lebt. 2.5. Junger Mensch lebt bei: (Basis: 218 Fälle) in einer Pflegefamilie gemäß §§ 33, 35a, 41 SGB VIII; 16% in einem Heim oder einer betreuten Wohnform gemäß §§ 34, 35a, 41 SGB VIII; 32% sonstiges; 24% in einer Verwandtenfamile1 7% in der eigenen Wohnung; 8% in einer nicht verwandten Familie (z.B. Pflegestelle gemäß § 44 SGB VIII); 3% Die meisten Kinder leben im Haushalt der Eltern bzw. eines Elternteils oder Sorge- berechtigten (83 %). Die übrigen 17 % verteilen sich folgendermaßen: 2.6. Bildungssituation (Basis: 218 Fälle) Im Vergleich zum Durchschnitt der Stadt Karlsruhe haben wir einen großen Anteil an Haupt- und Sonder- bzw. Förderschü- lerInnen, dafür sehr wenige Gymnasias- tInnen. 2.7. Nationalität (Basis: 218 Fälle) Ein Migrationshintergrund besteht, wenn mindestens ein Elternteil nicht aus Deutschland stammt. 49 % unserer Klientinnen und Klienten hatten einen solchen Migrationshintergrund (Durchschnitt Stadt Karlsru- he = 16,5%), bei 51 % war das nicht der Fall. 5 15 1 48 3 41 16 47 28 7 0 10 20 30 40 50 60 unbekannt Sonstiges (Fach)Hochschule weiterführende Schule (einschließlich Berufsschulen) Orientierungsstufe Hauptschule Förderschule (ehem. Sonderschule) Grundschule Kindertagesstätte (Kind 3 bis 6 Jahre) Kinderkrippe, Kindertagespflege 6 |JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES 2014 3. Gründe für die Hilfegewährung (Basis 218 Fälle) 3.1. Hauptsymptome der Kinder und Jugendlichen (Mehrfachnennungen) 43 2 4 67 55 173 108 12 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 sonstige Symptome Delinquenz Sucht psychosomatische Auffälligkeiten Probleme im Leistungsbereich emotionale Störungen Störungen des Sozialverhaltens keine Angabe 3.2. Hauptanmeldegründe (Mehrfachnennungen) 8 1 6 20 18 36 24 29 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Gefährdung des Kindeswohls unzureichende Förderung / Betreuung / Versorgung des jungen Menschen schulische / berufliche Probleme des jungen Menschen Entwicklungsauffälligkeiten / seelische Probleme des jungen Menschen Auffälligkeiten im sozialen Verhalten des jungen Menschen Belastungen des jungen Menschen durch familiäre Konflikte Belastungen des jungen Menschen durch Problemlagen der Eltern eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern/Personensorgeberechtigten 3.3. Kontext Kindeswohlgefährdung In 48 % der Fälle war eine mögliche Unterbringung des Kindes/Jugendlichen außerhalb der Familie ein relevantes Thema, in 52 % war das nicht der Fall. In 35 % der Fälle kam die Beratung auch aufgrund einer vo- rangegangenen Gefährdungseinschätzung zustande. 7 |JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES 2014 4. Art des Vorgehens 4.1. Initiative zur Beratung (Basis: 218 Fälle) Sozialer Dienst und JA 210 = 96 % Klinent/Innen selbst 5 = 2 % andere 3 = 1 % 4.2. Angewandte Methoden (Basis: 218 Fälle, 1598 Sitzungen) Beratung; 77% Kinder- und Jugendlichen psychotherap ie; 3% Spieltherapie; 16% Familienthera pie; 4 % Etwa 23 % unserer fachlichen Arbeit ist als therapeutische Tätigkeit zu bewerten. 4.3. Beratungssetting: Gespräche/ Kontakte vorrangig mit: (Basis: 218 Fälle) Familie; 18% Eltern; 52% keine Angaben; 1% jungem Menschen; 28% 8 |JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES 2014 4.4. Beendigungsgrund (Basis: 120 abgeschlossene Fälle) 4.5. Dauer bei Beendigung (Basis: 120 abgeschlossene Fälle) unt er 1 Monat ; 46% 1 bis unt er 3 Monat e; 7% 3 bis unt er 6 Monat e; 13% 6 bis unt er 9 Monat e; 10% 9 bis unt er 12 Monat e; 8% 12 bis unt er 18 Monat e; 11% länger als 24 Monat e; 3% 18 bis unt er 24 Monat e; 3% Die durchschnittliche Anzahl der Sitzungen pro Fall lag 2014 bei 8,32 (Anzahl Kontakte 14,23 nach Zählweise Landesstatistik, siehe Seite 1) und nimmt tendenziell leicht ab. Sie liegt aber deutlich über der in anderen Psycho- logischen Beratungsstellen. Der PSD arbeitet eher intensiver, begleitet manche Familien auch über längere Zeit, braucht mehr Zeit in der Motivationsphase. Der Rückgang liegt auch an den mangelnden Kapazitäten beim Psychosozialen Dienst. Beim PSD arbeiten seit 1999 unverändert fünf Psychologinnen und zwei Psychologen auf 4,2 Personalstellen. Die Anzahl der Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter sowie der Fälle beim Sozialen Dienst ist in diesen Jahren aber stark angestiegen. © Psychosozialer Dienst, April 2015 Beendigung gemäß Beratungszielen; 63% Beendigung abweichend von Beratungszielen durch Sorgeberechtigten / jungen Volljährigen; 30% sonstige Gründe; 5% Beendigung abweichend von Beratungszielen durch die betreuende Einrichtung; 1% Beendigung abweichend von Beratungszielen durch den Minderjährigen; 2%
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Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde, Hauptabteilung Beratung, Psychosozialer Dienst JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES KARLSRUHE 2013 Der Psychosoziale Dienst hat einen besonderen Arbeitsauf- trag: Er bietet Beratung und Therapie für sozial benachteilig- te Familien an, die diese Hilfe zur Erziehung nicht von sich aus in Anspruch nehmen (können). Diese aufsuchende, sozialraumorientierte Arbeit wird bereits seit 1974 geleistet; die statistischen Daten (siehe unten) belegen, dass die be- nachteiligten Gruppen der Bevölkerung - entsprechend dem Auftrag des Kinder- und Jugendhilfegesetzes - tatsäch- lich erreicht werden. INHALT: 1. Tätigkeitsstatistik 2. Daten über KlientInnen 3. Gründe für die Hilfegewährung 4. Art des Vorgehens 1. TÄTIGKEITSSTATISTIK Anzahl der bearbeiteten Fälle 211 = 100 % davon Neuzugänge 115 = 55 % Anzahl abgeschlossene Fälle 118 = 56 % Anzahl Klient/Innen-Kontakte * 2591 Anzahl Sitzungen 1559 = 100 % davon Hausbesuche 459 = 29 % ausgefallene Termine 221 * Die Anzahl der Kontakte berücksichtigt nach Vorgabe der Landesstatistik die Dauer des Gesprächs sowie die Vor- und Nachbereitung. Die längerfristige Entwicklung dieser Zahlen lässt sich hier ablesen: Beratungskontakte 2009 - 2013 2457 2379 2718 2721 2594 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 2009 2010 2011 2012 2013 Fallzahlen 2009 - 2013 176 181 198 226 211 0 50 100 150 200 250 2009 2010 2011 2012 2013 1.1. KOOPERATION Insgesamt gab es in 2013 zusätzlich zu den Übernahmege- sprächen im Team des Sozialen Dienstes 428 einzelfallbezo- gene Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ande- rer Institutionen in Form von Einzelgesprächen über Klienten oder in Form der Teilnahme an Hilfeplangesprächen oder Helferkonferenzen. 1.2. ARBEITSSITZUNGEN (515 Teilnahmen insgesamt) PSD; 158 SoDi; 147 PFD; 84 HAB; 25 Interne Besprechungen; 72 Gremien; 18 Sonstige; 11 Die Arbeitssitzungen bestehen aus den Teilnahmen an den Teamsitzungen des Sozialen Dienstes, den eigenen Teamsit- zungen und denen der PFD sowie Plenumsveranstaltungen. Interne Besprechungen, HAB und Gremien betreffen haupt- sächlich die Leitung. 2 | JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES KARLSRUHE 2013 1.3 BESUCHTE ARBEITSKREISE:  AK PSNV  AK Fühlmal  Interdisziplinärer Arbeitskreis gegen sex. Gewalt  AK Kinder psychisch kranker Eltern  AK Häusliche Gewalt  AK §35a  AK Vollzeitpflege  Kontaktgremium Jugendhilfe 1.4 BESUCHTE FORTBILDUNGEN u.a. zu folgenden Themen:  Einführung sex. Gewalt in Institutionen  Fachtag Autismus  Interne Fobi Selbstverletzendes Verhalten  Interne Fobi Suizidalität  Traumatherapie  Analphabetismus  Psychodrama mit Kindern  Sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen  Hypnotherapie bei Kindern und Jugendlichen  Achtsamkeit in der systemischen Beratung  Gewalterfahrung und Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen 1.5. LÄNGERFRISTIGE WEITERBILDUNGEN:  Fortbildung Systemische Therapie (1 Kollegin)  Fortbildung Kinderschutzfachkraft (1 Kollege) 1.6. SUPERVISION: In 2013 haben 6 Termine Fallsupervision bei einem externen Supervisor stattgefunden. 1.7. EIGENE VERANSTALTUNGEN:  Beiträge beim Fachtag „Kindheit extrem“  Kooperationstreffen Frühe Hilfen zum Thema „Früh- kindliche außerfamiliäre Betreuung“  Fortbildung für Ärzte zum Kinderschutzgesetz 1.8. TÄTIGKEIT ALS INSOWEIT ERFAHRENE FACHKRAFT NACH § 8A SGB VIII ZUR EINSCHÄTZUNG VON KIN- DESWOHLGEFÄHRDUNG:  4 KollegInnen, 9 Fälle, 9 Termine 1.9. FALLUNABHÄNGIGE KOOPERATIONEN:  z.B. mit Schulen, Verbänden, Abteilungen des Jugend- amtes zu allgemeinen Themen und Informationsaus- tausch: 15 Termine. Dies ist zusätzlich zur Arbeit in Gremien. 2. DATEN ÜBER KLIENT/INNEN Die Klientinnen und Klienten des Psychosozialen Dienstes unterscheiden sich statistisch vom Durchschnitt der Karlsruher Bevölkerung: sie sind sozial hoch belastet, haben massive Probleme in vielen Lebensbereichen, leben sozial eher randständig. Armut und Ausgrenzung, Gewalt und Vernachlässigung, Misserfolge und Frustrationen sind häufige Themen. Der Anteil der Familien mit Migrationshintergrund nahm in unserer Arbeit kontinuierlich zu und bewegt sich seit 2008 auf hohem Niveau: 1988 24%, 2002 32%, 2008 44%, 2010 45%, 2011 43%, 2012 40%, 2013 wieder 43%. Folgende Vergleichszahlen sollen diese Unterschiede verdeutlichen: aus der Jahresstatistik 2013 Stadt Karls- ruhe (1) PSD (2) Schulbesuch (3) Grundschule 32,0 % 31,0 % Hauptschule 9,0 % 28,0 % Sonderschule 5,0 % 13 % weiterführende Schule (Realschu- le, Gymnasium) 54,0 % 28 % Familiäre Situation Vollständige Familie * 25 % Alleinerziehende Mutter/Vater (4) 19,0 % 58 % Stieffamilie * 15 % Migrationshintergrund Beide Eltern deutsch bzw. Aus- siedler 74,0 % 57 % Migrationshintergrund (7) 26,0 % 43 % Soziale Lage Schlechte Lage / Bedarfsgemein- schaften 8,2 % (5) 58 % (6) Bessere Lage 91,8 % 42 % (1) Statistisches Jahrbuch Stadt Karlsruhe 2013, (2) Statistik PSD 2013 * = Angabe fehlt (3) ohne Berufsschulen (4) Anteil der Familien mit einem Elternteil an der Gesamtzahl der Haushalte mit Kindern (Stand 2012) (5) Anteil der Bedarfsgemeinschaften an den Haushalten mit Kindern (6) Familie lebt ganz oder teilweise von ALG II, Grundsiche- rung oder Sozialhilfe (7) Mind. ein Elternteil stammt nicht aus Deutschland (ohne Aussiedler) 3 | JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES KARLSRUHE 2013 2.1. ALTER UND GESCHLECHT DER KLIENTINNEN (Basis: 211 Fälle) 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 0 - 3 Jahre 3 - 6 Jahre 6 - 9 Jahre 9 - 12 Jahre 12 - 15 Jahre 15 - 18 Jahre 18 - 21 Jahre 21 - 24 Jahre 24 - 27 Jahre ält er als 27 Jahre gesamt männlich weiblich Es wurden etwa gleich viele Jungen wie Mädchen beraten, die Jungen kommen meist früher, die Mädchen später. 2.2. ANZAHL DER KINDER IN DER FAMILIE (Basis: 211 Fälle) 1 Kind 39%2 Kinder 36% Unbekannt 6% 6 oder mehr Kinder 0% 5 Kinder 2% 4 Kinder 5% 3 Kinder 12% Der Durchschnitt in Baden-Württemberg liegt bei 1,34 Kinder pro Familie, die vom PSD beratenen Familien liegen deutlich darüber. 2.3. FAMILIENSTRUKTUR (Basis: 211 Fälle) Elternteil lebt mit neuer/m Partner/in (mit/ohne weitere/n Kinder/n, z.B. Stiefelternkonst ellationen) 15% unbekannt 1% Eltern sind verstorben 1% Elternteil lebt allein ohne (Ehe)Partner (mit/ohne weitere/n Kinder/n) 58% Eltern leben zusammen 25% Über die Hälfte der Eltern, die wir beraten, sind alleinerzie- hend, fast ausschließlich Mütter, nur ein Viertel sind „klassi- sche“ Familiensettings, ca. ein Sechstel sind Stiefelternkons- tellationen. In der Stadt Karlsruhe sind nur ca. 19% der Familien mit Kindern Alleinerziehende. 2.4. WIRTSCHAFTLICHE LAGE (Basis: 211 Fälle) Etwa 42 % unserer Klientinnen und Klienten lebten in mehr oder weniger gesicherter wirtschaftlicher Lage, bei 58 % war das nicht der Fall. Unter schwieriger wirtschaftlicher Lage verstehen wir, wenn Herkunftsfamilie oder junger Volljähriger ganz oder teilweise von ALG II, Grundsicherung oder Sozialhilfe lebt. 2.5. JUNGER MENSCH LEBT BEI: (Basis: 211 Fälle) Die meisten Kinder leben im Haushalt der Eltern bzw. eines Elternteils oder Sorgeberechtigten (83%). Die übrigen 17% verteilen sich folgendermaßen: in einer Verwandtenfa milie 28% sonstiges 12% in der eigenen Wohnung 12% in einer nicht verwandten Familie (z.B. Pflegestelle) 6% in einem Heim oder einer betreuten Wohnform 24% in einer Pflegefamilie 18% 2.6. BILDUNGSSITUATION (Basis: 211 Fälle) 3 8 44 2 43 20 47 26 6 1 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 unbekannt Sonst i ges (Fach)Hochschul e wei ter f ühr ende Schul e (ei nschl i eßl i ch Ber uf sschul en) Or i ent i er ungsstuf e Hauptschul e För der schul e (ehem.Sonder schul e) Gr undschul e K i nder tagesstät te (K i nd 3 bi s 6 Jahr e) K i nder gr i ppe, K i nder tagespf l ege Im Vergleich zum Durchschnitt der Stadt Karlsruhe hat der Psychosoziale Dienst einen großen Anteil an Haupt- und Sonder- bzw. FörderschülerInnen, dafür sehr wenige Gymna- siastInnen. 4 | JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES KARLSRUHE 2013 2.7. NATIONALITÄT (Basis: 211 Fälle) Ein Migrationshintergrund besteht, wenn mindestens ein Elternteil nicht aus Deutschland stammt. 43 % unserer Klientinnen und Klienten hatten einen solchen Migrationshintergrund (Durchschnitt Stadt Karlsruhe = 15%), bei 50 % war das nicht der Fall, 7% keine Angaben. 3. GRÜNDE FÜR DIE HILFEGEWÄHRUNG 3.1. HAUPTSYMPTOME DER KINDER UND JUGENDLICHEN (Mehrfachnennungen) 36 58 65 170 102 16 5 5 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 sonstige Symptome Delinquenz Sucht psychosomatische Auffälligkeiten Probleme im Leistungsbereich emotionale Störungen Störungen des Sozialverhaltens keine Angabe 3.2. HAUPTANMELDEGRÜNDE (Mehrfachnennungen) 21 37 78 6 38 14 1 17 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern/Personensorgeberechtigten Belastungen des jungen M enschen durch Problemlagen der Eltern Belastungen des jungen M enschen durch familiäre Konflikte Auffälligkeiten im sozialen Verhalten des jungen M enschen Entwicklungsauffälligkeiten / seelische Probleme des jungen M enschen schulische / berufliche Probleme des jungen M enschen unzureichende Förderung / Betreuung / Versorgung des jungen M enschen Gefährdung des Kindeswohls 3.3. KONTEXT KINDESWOHLGEFÄHRDUNG In 42% der Fälle war eine mögliche Unterbringung des Kindes/Jugendlichen außerhalb der Familie ein relevantes Thema, in 58% war das nicht der Fall. In 29% der Fälle kam die Beratung auch aufgrund einer vorangegangenen Ge- fährdungseinschätzung zustande. 4. ART DES VORGEHENS 4.1. INITIATIVE ZUR BERATUNG (Basis: 211 Fälle) Sozialer Dienst und Jugendamt 194 = 92 % Klient/Innen selbst 5 = 2 % andere 12 = 5 % 4.2. ANGEWANDTE METHODEN (Basis: 211 Fälle, 1560 Sitzungen) Kinder- und Jugendlichen- psychotherapi e 5% Spieltherapie 11% Familientherap ie 11% Beratung 73% Etwa ein Viertel unserer fachlichen Arbeit ist als therapeuti- sche Tätigkeit zu bewerten. 4.3. BERATUNGSSETTING: GESPRÄCHE/KONTAKTE VORRANGIG MIT: (Basis: 211 Fälle) Familie 21% Eltern 48% keine Angaben 3%jungem Menschen 28% 4.4. BEENDIGUNGSGRUND (Basis: 118 abgeschlossene Fälle) Beendigung abweichend von Beratungszielen durch Sorgeberechtigten / jungen Volljährigen 35% Beendigung gemäß Beratungszielen 50% Beendigung abweichend von Beratungszielen durch den Minderjährigen 6% Beendigung abweichend von Beratungszielen durch die betreuende Einrichtung 1% sonstige Gründe 8% 5 | JAHRESSTATISTIK DES PSYCHOSOZIALEN DIENSTES KARLSRUHE 2013 4.5. DAUER BEI BEENDIGUNG (Basis: 118 abgeschlossene Fälle) unter 1 M onat 33% 1 bis unter 3 M onate 9% 3 bis unter 6 M onate 21% 6 bis unter 9 M onate 14% 9 bis unter 12 M onate 8% 12 bis unter 18 M onate 10% länger als 24 M onate 1% 18 bis unter 24 M onate 4% Die durchschnittliche Anzahl der Sitzungen pro Fall lag 2013 bei 8,67 und nimmt tendenziell leicht ab. Sie liegt aber deut- lich über der Zahl in anderen Psychologischen Beratungsstel- len, wo der Schnitt meist zwischen 3 und 4 Sitzungen pro Fall liegt. Der PSD arbeitet eher intensiver, begleitet manche Familien auch über längere Zeit, braucht mehr Zeit in der Motivati- onsphase. © Psychosozialer Dienst, April 2014
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4121123_161018_110_V1_023 . KARLSRUHEDienstag, 18. Oktober 2016 Ausgabe Nr. 242 – Seite 23 „Altersarmut wird weiblich“ Fachtag Armutsbekämpfung: Wenig Hoffnung auf Lösung der Probleme Der Kampf gegen die Altersarmut wird in Deutschland aller Voraussicht nach an Bedeutung gewinnen. „Die Zahl der armen älteren Menschen wird weiterhin steigen und dieser Trend ist vorerst auch nicht aufzuhalten“, stellte Michael Löher vom Vorstand des Deut- schen Vereins für öffentliche und priva- te Fürsorge gestern am Rande des städ- tischen Fachtags Armutsbekämpfung in Karlsruhe klar. Der Austausch von Experten zum Thema Armutsbekämp- fung im Rahmen eines Fachtags habe in Karlsruhe bereits eine gewisse Traditi- on, betonte Sozialdezernent Martin Lenz. Diesmal lautet das Motto „Al- tersarmut – Ursachen, Wirkungen, Per- spektiven“. Die Gründe für den Sturz in die Al- tersarmut seien vielschichtig, sagte Lö- her. Sowohl die künftige Absenkung des durchschnittlichen Rentenniveaus als auch die Null-Prozent-Politik der Europäischen Zentralbank würden ih- ren Teil zum aktuellen Dilemma beitra- gen. „Wer beim Abschluss von Lebens- versicherungen auf Überschüsse hoffte, wird derzeit schwer enttäuscht“, so Lö- her. Auch die von der Politik immer wieder als „Wundermittel“ propagierte Riester-Rente habe ihr Ziel als wichtige Stütze der privaten Altersvorsorge quasi verfehlt. Außerdem könnten sich in Deutschland immer weniger Men- schen alleine auf ihre Rente verlassen. „Die geradlinigen Erwerbsbiografien mit jahrelanger Arbeit in einem Betrieb werden immer seltener“, betonte Löher. Vor allem Migranten würden nach ih- rem Eintritt ins Erwerbsleben oft nur wenige Jahre in die Rentenkassen ein- zahlen. Ein „Patentrezept“ zur Lösung des Problems habe er leider nicht parat, sagte Löher, „doch gerade deshalb muss das Thema auf vielen Ebenen dis- kutiert werden“. Die Absenkung des Renteneintrittsalters bezeichnete er als „Klientel-Politik der Bundesregie- rung“, denn dadurch habe sich die Kluft zwischen Beitragszahlern und Rentenbeziehern weiter vergrößert. Künftig sollte deshalb wieder verstärkt für die private Altersvorsorge gewor- ben werden, appellierte Löher an ein gesellschaftliches Umdenken, „denn immer wieder wird Altersarmut auch durch mangelnde Weitsicht selbst ver- schuldet“. Die Politik sieht Löher vor allem beim „Schutz der Freiberufler“ durch eine verpflichtende Altersvor- sorge sowie bei einer Reform der Pfle- geversicherung in der Pflicht. Auch in Baden-Württemberg ist die Altersarmut angekommen. Laut dem von der Landesregierung in Auftrag ge- gebenem ersten Armuts- und Reich- tumsbericht leben derzeit zwei Prozent der rentenberechtigten Bürger von der staatlichen Grundsicherung. „Bereits 2030 werden es aber schon rund zehn Prozent sein“, betonte Erich Stutzer, Leiter der Familienforschung Baden- Württemberg. Besonders gefährdet sei- en bereits heute viele Frauen. „Alters- armut wird weiblich werden“, verwies Stutzer auf die Prognosen, „und auch viele Migranten haben im Alter nicht genügend Geld zur Verfügung“. „Bildung ist immer noch die beste Ar- mutsprävention“, so Karina Langen- eckert, Leiterin der Karlsruher Sozial- und Jugendbehörde. Lediglich durch Chancengleichheit bei Bildung und Ausbildung sowie durch eine flächen- deckende Betreuung für die Kinder be- rufstätiger Eltern könnte vielen Men- schen eine konstante Erwerbsbiografie und das Bilden von Rücklagen fürs Al- ter ermöglicht werden. Ekart Kinkel Der Blick auf die eigenen Stärken Mit Treffs und Informationen für junge Eltern will die AWO die Armut an der Wurzel packen Die Krabbeldecke ist noch leer, genau wie die Sitzecke für die Erwachsenen. Doch zwei Sozialpädagoginnen stecken im Elterncafé schon die Köpfe zusam- men und warten auf die Familien, die gleich eintreffen. Das Elterncafé gehört zum AWO-Angebot „Frühe Prävention“, welches soziale Teilhabe gleich von Ge- burt an fördern möchte. „Armut drückt sich schon im Kindesalter aus und wir wollen ihr so früh wie möglich entge- genwirken“, erklärt Barbara Mehnert, Leiterin der AWO-Abteilung „Jugend und Soziales“. Junge Eltern mit Kindern bis drei Jahre finden hier Unterstützung in jeder Lebenssituation. „Die Wohnung ist oft ein Problem“, sagt Andrea Bauch-Heneka, Sachge- bietsleiterin „Sozialpädagogische Fami- lienhilfe“. Wo schon gut verdienende Singles kaum bezahlbaren Wohnraum finden, ist es für Familien mit Kindern umso schwerer. „Auch Geld ist häufig ein Thema. Manche haben drei oder vier Minijobs auf einmal, da bleibt kaum noch Zeit für den Nachwuchs – ge- schweige denn für feste Rituale“, weiß Andrea Bauch-Heneka. „Manch ein Fa- milienleben spielt sich großteils am Te- lefon ab, wenn etwa die zeitungsaustra- gende Mutter ihre Kinder per Handy für die Schule weckt.“ Immer mehr Eltern stünden unter ho- hem Arbeitsdruck und hätten das Ge- fühl, den Alltag mit Kind nicht mehr zu schaffen. Das Gefühl des Versagens sei dann ein zentraler Konflikt, auch zwi- schen Mann und Frau, erklärt Barbara Mehnert. „Häufig passiert das bei Men- schen aus den unteren sozialen Schich- ten, die vielleicht selbst in der Kindheit Bindungsprobleme entwickelt haben.“ Hier setzt die AWO an der Wurzel des Problems an, und bietet mit dem „Safe intensiv“-Programm eine intensive Be- gleitung ab Mitte der Schwangerschaft bis zum ersten Geburtstag des Kindes. „Die Methode wurde von Medizinern entwickelt und ist gut erprobt. Mit Fein- fühligkeitstraining wird die Bindung zwischen Eltern und Kind gestärkt“, sagt Mehnert. Müttern und Vätern ste- hen in Einzelberatungen oder an der Krisenhotline Mentorinnen zur Seite. Bei Gruppentagen mit anderen Eltern werden zudem Erfahrungen und Infor- mationen ausgetauscht. „Wer selbst eine schwierige Kindheit hatte, leidet oft un- ter einem geringen Selbstwertgefühl“, so Andrea Bauch-Heneka. „Wenn dann das Kind ständig schreit oder sich ab- wendet, löst das Stress aus. Dabei schreit jedes Kind, auch das der Akade- mikerin. Die Frage ist nur: Kann ich si- cher damit umgehen oder nicht.“ Sozial Schwache sollen von dem Gedanken ab- gebracht werden, selbst an allem schuld zu sein. „Manchmal sind es eben die ge- sellschaftlichen Gegebenheiten, die Spaltung zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander“, stellt Meh- nert fest. Um bei der Armutsbekämp- fung so früh wie möglich anzusetzen, will die AWO frischgebackenen Eltern mehr Sicherheit vermitteln und die ei- genen Stärken erkennen lassen. „Nach dem wir sie mit unserem intensiven Rundumpaket über ein Jahr begleitet haben, fühlen sie wieder mehr Selbst- wirksamkeit“, sagt Andrea Bauch-He- neka. Die Gespräche im Elterncafé, wo sie auch einfach mal entspannen können, helfen vielen sehr. „Diese Einrichtung ist offen für jeden, nicht nur für benach- teiligte Familien. Auch die Lehrerin kommt mit ihrem Kind hierher. Es tref- fen sich unterschiedlichste Schichten und Nationalitäten. Wir wollen mit un- seren Angeboten nicht noch zusätzlich stigmatisieren“, erklärt Mehnert. Bei den Elterncafés befindet sich immer auch eine Fachkraft vor Ort, die um Rat gefragt werden kann. „Die schöpfen dann natürlich auch im lockeren Ge- spräch aus ihrem sozialpädagogischen Methodenkoffer, so dass Eltern hoffent- lich sicherer in der Erziehung ihrer Kin- der werden. So fängt die soziale Teilha- be an.“ Nina Setzler EIN ELTERNCAFE gehört zum Angebot der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Sachen frühe Prävention. Gespräche und Begegnungen sollen ermöglicht werden. Foto: jodo „Armut bedroht Alle“ heißt das Motto der diesjährigen landesweiten Akti- onswoche gegen die Armut, die bis 23. Oktober stattfindet. In Zusammen- arbeit mit der Liga der freien Wohl- fahrtspflege stellen die BNN in dieser Woche jeden Erscheinungstag ein konkretes Projekt der in der Liga zu- sammengeschlossenen Wohlfahrts- verbände vor. „Sie sind ein Teil Jerusalems“ Israels Präsident Reuven Rivlin würdigt Missionswerk Karlsruhe BNN – Wenn Daniel und Isolde Mül- ler von ihrem Engagement in Israel sprechen, leuchten ihre Augen. „Das ist ein Supergefühl. Wir können wirk- lich etwas bewegen in den ärmeren Vierteln Jerusalems.“ Sie erzählen von den Kindern, die sie getroffen ha- ben bei der Ein- weihung des neuesten Kin- dergartenprojek- tes ihrer Kirche – dem Missionswerk Karlsruhe. Mit Spendengeldern unterstützten sie im Laufe der Jahre 49 Projekte und erleichterten so Tausenden Kindern und Jugendlichen den Start ins Leben. In Kiryat Menachem und anderen Stadtteilen, in denen finan- ziell schwache Familien woh- nen, in West- und Ost-Jerusa- lem. Sie wollen allen Bevölke- rungsgruppen Israels helfen, egal welche Hautfarbe, egal welche Religion. Alles begann Mitte der 1970er Jahre, im Büro von Teddy Kollek, dem langjähri- gen Bürgermeister von Jeru- salem. Siegfried Müller, Gründer des Missionswerkes, sprach mit Kollek über den Wunsch, Israel zu helfen. „Gehen sie heim und machen Sie etwas“, sagte Kollek. Bald entstand eine Kita für jüdi- sche und arabische Kinder. Denn „Kinder, die zusammen aufwachsen, schießen später nicht aufeinander“. Seit 1982 sammeln die Müllers Spenden und helfen bei Bau, Renovie- rung und Erweiterung von Kitas, Schu- len, Behinderteneinrichtungen und Spielplätzen. Es ist ihnen wichtig, den Menschen in ihrer jeweiligen Not zu be- gegnen. „Erst dann können wir glaub- würdig von Frieden sprechen“, sagt Da- niel Müller über das Ziel ihrer sozi- aldiakonischen Ar- beit „Hoffnung ge- ben – Zukunft le- ben“, die einzig durch Spenden möglich sei. Für dieses Engagement wurden sie jetzt vom israe- lischen Staatspräsidenten und der Jeru- salem Foundation geehrt. Zum 50. Jubi- läum der gemeinnützigen Stiftung, die Teddy Kollek gründete, waren 50 Familien aus der ganzen Welt nach Je- rusalem eingeladen, die der Stadt „in außergewöhnlicher Weise“ helfen. Als einzige deutsche Familie sind Daniel und Isolde Müller aus Karlsruhe unter den Ausgezeichneten. Israels Staats- präsident Reuven Rivlin empfing sie und dankte für die Unterstützung. „Sie sind ein Teil Jerusalems“, sagt das Staatsoberhaupt. Der Bürgermeister von Jerusalem, Nir Barkat, würdigte das Engagement des Missionswerks und bedauerte, dass er wegen einer Auslandsreise nicht bei der Einweihung des neuen Projekts dabei sein konnte. Die Müllers verweisen darauf, dass ihr 50. Kindergarten-Projekt im nächsten Jahr fertig sein wird. Die Gala-Feier fand am Abend im Teddy-Kol- lek-Park statt. Alle Spen- derfamilien wurden für ihre Projekte gewürdigt. Auf einer Monitor-Wand zeigten Filme Stationen des Engagements. Auch „The Müller Family“ wurde groß an die Stadtmauer von Je- rusalem projiziert. Die Ver- antwortlichen dankten Da- niel und Isolde Müller für 33 Jahre Hilfe. Die Spender des Missionswerks seien mit die größten Unterstüt- zer der Jerusalem Founda- tion. Sie trügen dazu bei, Armut zu lindern, Men- schen miteinander zu ver- söhnen und das Gesicht der Stadt zu verändern. Familie Müller engagiert sich seit Jahren FÜR SEIN ENGAGEMENT wurde Daniel Müller (rechts), der Leiter des Missionswerks, von Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat ausgezeichnet. Foto: privat Von der Bahn ins Mietauto und aufs Rad Startschuss für das Leuchtturmprojekt „RegioMove“ eki. Der Karlsruher Nahverkehr gilt seit Jahren als Vorzeigemodell für Städ- te und Kommunen. Nun soll der be- währte Mix aus Straßenbahnen und Omnibussen im Rahmen des Leucht- turmprojekts „RegioMove“ durch die Einbindung von Leihfahrrädern sowie Carsharing-Anbietern in den Karlsru- her Verkehrsverbund (KVV) ausgebaut werden. Bereits im Januar 2015 wurde „RegioMove“ als eines von insgesamt 21 Leuchtturmprojekten des landesweiten Wettbewerbs „Re- gioWIN“ ausge- zeichnet. Gestern fiel nun durch die Übergabe eines Förderbescheids über 4,9 Millionen Euro der offizielle Startschuss für das von KVV und dem Regionalverband Mittlerer Oberrhein erarbeitete Konzept. „Für uns ist das ein Riesenschritt“, freute sich KVV-Ge- schäftsführer Alexander Pischon. „Nun können wir uns wieder an die Spitze set- zen und weiterhin Modellregion für ganz Deutschland sein.“ Die wichtigsten Bausteine des „Regio- Move“-Projekts sind laut Pischon die „drei P’s“ – Pakt, Plattform und Ports. „Der Pakt zwischen den Verkehrsanbie- tern und die elektronische Plattform zur Buchung der einzelnen Komponenten machen das Projekt erst möglich“, so Pi- schon. Die acht in der Region geplanten „Ports“ sind in diesem Fall sichtbare Stelen mit Berührungsbildschirmen zum Buchen der Fahrten. „Auch wenn sich das Konzept futuristisch anhört, sind viele Komponenten bereits vorhan- den“, so Pischon. Allerdings bedeute die Verknüpfung der einzelnen Systeme noch „jede Menge Arbeit“. Drei Jahre lang wird voraussichtlich an der Umsetzung des Projektentwurfs gearbeitet, dann soll die kundenfreund- liche Vernetzung von Bus- und Bahnver- kehr mit Leihautos- und Fahrrädern vollendet sein. „Wenn Planung, Fahrt- zeitberechnung und Abbuchung von verschiedenen Verkehrsmitteln über ein System erfolgen, ist das für die Bürger in der ganzen Region von großem Vorteil“, betonte Oberbürgermeister Frank Men- trup. In der Fächerstadt werde seit Jah- ren an der Opti- mierung des ÖPNV gearbeitet und ne- ben dem KVV gebe es mit Stadtmobil bereits ein weithin beachtetes Carsharing-Unternehmen sowie ein funktionierendes Leihfahr- radkonzept. „Diese Verkehrsströme müssen endlich besser miteinander ver- knüpft werden“, appellierte Mentrup. Dann entwickle der Karlsruher Nahver- kehr wieder die gewünschte überregio- nale Strahlkraft. „Die Chance auf eine Förderung wurde hier vorbildlich genutzt“, lobte Staats- sekretärin Katrin Schütz vom Landes- verkehrsministerium die gute Zusam- menarbeit. „Nur durch eine intelligente Bündelung der Akteure kann auch ein nutzerfreundliches, alternatives Mobili- tätskonzept entstehen.“ Nach der Ein- schätzung von Regionalverbandsdirek- tor Gerd Hager können selbst entlegene Gemeinden vom neuen Mobilitätskon- zept profitieren: „Das Verkehrssystem ist der Taktgeber für die Siedlungsent- wicklung in der ganzen Region, denn dort wo der KVV fährt, ziehen auch die Menschen hin und es entwickeln sich Wirtschaft und Industrie.“ Förderbescheid über 4,9 Millionen Euro 4121123
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untitled Veranstaltungsort: Im ehemaligen Tullabad (Exotenhaus im Zoologischen Stadtgarten) Eingang Ettlinger Straße 4 b 76137 Karlsruhe Berufsausbildung bei der Stadtverwaltung Karlsruhe  Feinwerkmechaniker (m/w/d)  Forstwirt (m/w/d)  Gärtner Garten- und Landschaftsbau (m/w/d)  Kfz-Mechatroniker (m/w/d)  Straßenbauer (m/w/d) Was erwartet dich?  Du bekommst Informationen zu unseren Ausbildungsberufen.  Du erfährst, wie wir dich unterstützen.  Du triffst unsere Ausbilderinnen, Ausbilder und Auszubildende.  Wir bieten Speed-Datings. So können wir uns kennenlernen. Wir freuen uns auf dich! Perspektive Ausbildung – Berufl iche Integration von Gefl üchteten Kennenlerntag am 29. April, 9 Uhr Im ehemaligen Tullabad Stadt Karlsruhe Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement TTeilSei ein von uns! Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement | 32 | Perspektive Ausbildung – Berufliche Integration von Geflüchteten Herzlich willkommen in der Arbeitswelt! Du hast dich in Karlsruhe schon gut eingelebt und bist nun auf der Suche nach einer Ausbildung? Dann bist du bei uns genau richtig! Eine Ausbildung ist in Deutschland sehr wichtig für deine Zukunft und die Integration in die Gesellschaft. Zum 1. September 2019 bieten wir in verschiedenen Berufen insgesamt fünf Gefl üchteten eine Ausbildung. Wir unterstützen dich während der gesamten Ausbildungszeit. In den Sommerferien 2019 (schon vor Ausbildungsbeginn) bieten wir verschiedene Kurse und Trainings an. Um deine Sprachkenntnisse und dein fachliches Wissen zu erweitern, organisieren wir einen Sprachkurs und Nachhilfe. In diesem Infoheft stellen wir dir unsere Ausbildungsberufe näher vor. Bei unserem Kennenlerntag am 29. April 2019 geben wir dir weitere Informationen zu den einzelnen Berufen. Du erfährst alles, was du wissen willst, direkt von unseren Ausbilderinnen und Ausbildern und von unseren Azubis. Wenn wir an diesem Kennenlerntag voneinander überzeugt sind, bieten wir dir ein Praktikum in einem oder mehreren Ausbildungsberufen an. Und danach vielleicht sogar eine Ausbildung! Das solltest du haben  Sprachniveau deutsch mindestens B1  Schulische Vorbildung  Bleibeperspektive oder Aufenthaltserlaubnis  Wohnort möglichst in Karlsruhe Wann fi ndet der Kennenlerntag statt?  29. April 2019  9 bis circa 13 Uhr Hast du Interesse? Melde dich bitte bis 12. April 2019 mit dem Anmeldebogen (siehe Seite 15) bei uns für den Kennenlerntag an. Da es schon bald losgeht, wäre es super, wenn du uns mit deiner Anmeldung folgende Unterlagen zusenden kannst. So haben wir bereits einen ersten Eindruck von dir.  Lebenslauf  Aktuelles Schulzeugnis  Bisherige Schulabschlüsse (auch aus deinem Heimatland)  Nachweis über aktuelles Sprachniveau (wenn vorhanden, zum Beispiel Sprachzertifi kat)  Kopie deines Aufenthaltsdokuments Schicke uns bitte deine Unterlagen per E-Mail an alexander.immisch@poa.karlsruhe.de oder an jochen.hotzwik@poa.karlsruhe.de oder per Post an Stadt Karlsruhe Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement Zähringerstraße 76 76133 Karlsruhe Natürlich kannst du auch gerne persönlich bei uns vorbeikommen. mt | Ausbildungsmanagement | 3 demmmm ür deennn eht, wäärere dung folgende 29 .Ap ril 2019 Einblick in Berufe Speed-Da ting AustauschAustauschKennenlern ta g Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement | 54 | Perspektive Ausbildung – Berufliche Integration von Geflüchteten Feinwerkmechaniker (m/w/d) … die Techniker hinter großen Maschinen! Die Feinwerkmechaniker der Stadt Karlsruhe arbeiten im Klärwerk. Hier wird das Abwasser sauber gemacht. Dazu reparieren und pfl egen Feinwerkmechaniker die Maschinen. Das sind deine Aufgaben  Maschinen reparieren und pfl egen  Teile von Maschinen anfertigen und zusammenbauen  Fehler und Störungen an Maschinen erkennen und beheben  Technische Unterlagen lesen, erstellen und umsetzen  Technische Messungen und Prüfungen durchführen Der Ausbildungsberuf passt zu dir, wenn diese Punkte auf dich zutreffen  Du bist geschickt und fi ngerfertig  Du hast Interesse an Technik  Du arbeitest genau und sorgfältig  Du arbeitest gern im Team  Alles was du anpackst, machst du mit Begeisterung und Engagement Wo fi ndet deine Ausbildung statt? Praxis: Im Klärwerk beim Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe. Theorie: In der Carl-Benz-Schule in Karlsruhe. Forstwirt (m/w/d) … die Profi s im Wald! Forstwirte arbeiten in der freien Natur. Sie pfl egen und erhalten den Wald in Karlsruhe. Damit schützen sie die Natur und die Umwelt. Forstwirte arbeiten mit der Motorsäge und vielen weiteren Arbeitsgeräten und Maschinen. Sie lernen in der Ausbildung, welche verschiedenen Bäume es gibt. Außerdem lernen sie den Aufbau des Waldes kennen – um verantwortungsvoll mit ihm umgehen zu können. Das sind deine Aufgaben  Bäume pfl anzen  Bäume pfl egen  Andere Pfl anzen beseitigen – somit kann der Baum gut wachsen  Zäune bauen (Bäume schützen)  Holzernte (Bäume fällen, Äste entfernen, den Stamm absägen, Holz lagern)  Waldwege bauen und in Ordnung halten  Spielplätze, Sitzbänke und Sportpfade bauen und in Ordnung halten  Die Landschaft pfl egen (zum Beispiel das Ufer von Seen oder Flüssen) Der Ausbildungsberuf passt zu dir, wenn diese Punkte auf dich zutreffen  Du bist interessiert an der Arbeit im Wald  Du bist körperlich fi t  Du hast Interesse an Handwerk und Technik  Du hast eine gute Beobachtungsgabe und Orientierungssinn  Du arbeitest gern im Team  Alles was du anpackst, machst du mit Begeisterung und Engagement Wo fi ndet deine Ausbildung statt? Praxis: Im Karlsruher Stadtwald. Es gibt einen zentralen Betriebshof im Karlsruher Stadtteil Grötzingen. Dort treffen sich morgens die Auszubildenden. Theorie: Im Forstlichen Ausbildungszentrum Mattenhof in der Stadt Gengenbach. In dieser Zeit wohnen die Forstwirte dort gemeinsam. Es gibt dort sogar ein eigenes Fitnessstudio. Denn körperliche Fitness ist wichtig in diesem Beruf. Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement | 76 | Perspektive Ausbildung – Berufliche Integration von Geflüchteten Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement | 98 | Perspektive Ausbildung – Berufliche Integration von Geflüchteten Gärtner Garten- und Landschaftsbau (m/w/d) … die mit dem grünen Daumen! Gärtner arbeiten in der freien Natur. Sie benutzen verschiedene Geräte und Maschinen. Sie lernen in der Ausbildung verschiedene Pfl anzen kennen. Sie erfahren, wo sie gepfl anzt werden können und wie sie am besten wachsen können. Das sind deine Aufgaben  Öffentliche Flächen begrünen, gestalten und pfl egen  Boden bewässern und düngen  Unkraut und Schädlinge bekämpfen  Rasen anlegen  Kinderspielplätze bauen  Flächen und Höhen messen  Pläne lesen und die geplanten Aufgaben auf der Baustelle umsetzen  Wege und kleine Plätze herstellen  Mauern und Treppen bauen (mit Fundament)  Mit Natursteinen und Kunststeinen arbeiten  Naturteiche anlegen Der Ausbildungsberuf passt zu dir, wenn diese Punkte auf dich zutreffen  Du hast Interesse an der Arbeit in der freien Natur  Du hast Freude am Umgang mit Pfl anzen  Du hast Interesse an Technik  Du denkst und arbeitest wirtschaftlich  Du bist körperlich fi t  Du arbeitest gern im Team  Alles was du anpackst, machst du mit Begeisterung und Engagement Wo fi ndet deine Ausbildung statt? Praxis: In den gärtnerischen Anlagen der Stadt Karlsruhe, auf öffentlichen Flächen und in der Baumschule. Theorie: In der Carl-Hofer-Schule in Karlsruhe. Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement | 1110 | Perspektive Ausbildung – Berufliche Integration von Geflüchteten Kfz-Mechatroniker (m/w/d) … lieben alles was fährt! Die Stadt Karlsruhe hat viele Fahrzeuge. Zum Beispiel Autos. Es gibt aber auch große Fahrzeuge wie Müllautos, Lastkraftwagen oder Räumfahrzeuge. Kfz-Mechatroniker arbeiten mit diesen Fahrzeugen. Sie arbeiten mit modernen technischen Geräten und Werkzeugen in den Werkstätten der Stadt Karlsruhe. Das sind deine Aufgaben  Fahrzeuge reparieren  Bauteile austauschen (zum Beispiel Bremsklötze, Reifen, Öl, Druckluftschlauch)  Mit Metall arbeiten (prüfen, feilen, sägen, nieten, bohren, drehen, schweißen)  Messungen durchführen (um Störungen und Fehler zu entdecken)  Ersatzteile bestellen Der Ausbildungsberuf passt zu dir, wenn diese Punkte auf dich zutreffen  Du hast Interesse an Handwerk und Technik  Du begeisterst dich für Fahrzeuge  Du bist körperlich fi t  Du arbeitest gern im Team  Alles was du anpackst, machst du mit Begeisterung und Engagement Wo fi ndet deine Ausbildung statt? Praxis: In den Werkstätten beim Amt für Abfallwirtschaft der Stadt Karlsruhe. Theorie: In der Carl-Benz-Schule in Karlsruhe. Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement | 1312 | Perspektive Ausbildung – Berufliche Integration von Geflüchteten Straßenbauer (m/w/d) … die Experten auf der Straße! Straßenbauer sorgen dafür, dass Menschen auf Gehwegen laufen können und Autos auf Straßen fahren können. Das sind deine Aufgaben  Baustellen einrichten  Gelände vermessen  Verkehrsschilder und Absperrzäune aufstellen  Erdarbeiten  Boden beseitigen mit einem Radlader oder einer Planierraupe  Bäume und andere Hindernisse entfernen  Erde planieren mit einem Bagger, einer Raupe oder einer Walze  Straßen und Gehwege asphaltieren und pfl astern  Straßen und Gehwege reparieren  Verlegungspläne lesen. Hier kannst du sehen, wo die Leitungen für Strom, Wasser und Gas sind  Einfache Zeichnungen und Skizzen anfertigen Der Ausbildungsberuf passt zu dir, wenn diese Punkte auf dich zutreffen  Du hast Interesse an der Arbeit im Freien  Du bist körperlich fi t  Du hast Interesse an Handwerk und Technik  Du arbeitest gern im Team  Alles was du anpackst, machst du mit Begeisterung und Engagement Wo fi ndet deine Ausbildung statt? Praxis: In den verschiedenen Bezirken beim Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe. Theorie: In der Heinrich-Hübsch-Schule in Karlsruhe und in der Gewerbeschule in der Stadt Bühl. © Stadt Karlsruhe | Liegenschaftsamt | 2019-2683 Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement | 1514 | Perspektive Ausbildung – Berufliche Integration von Geflüchteten Anmeldung zum Kennenlerntag am 29. April 2019 Perspektive Ausbildung – Berufl iche Integration von Gefl üchteten Vor- und Nachname Geburtsdatum Straße | Hausnummer Postleitzahl | Ort E-Mail Telefonnummer Bewerbung um ein Praktikum bei der Stadt Karlsruhe Ich bewerbe mich um ein Praktikum im Ausbildungsberuf (bitte kreuze einen Beruf an)  a) Feinwerkmechaniker (m/w/d)  b) Forstwirt (m/w/d)  c) Gärtner (m/w/d)  d) Kfz-Mechatroniker (m/w/d)  e) Straßenbauer (m/w/d) Interessierst du dich für einen weiteren Beruf? Mein zweiter Wunsch:  a)  b)  c)  d)  e) Zeitraum des Praktikums Das Praktikum fi ndet voraussichtlich zwischen 2. Mai und 7. Juni 2019 statt. Am besten hältst du dir diesen Zeitraum so gut es geht frei. Das Praktikum dauert eine Woche (bei den Kfz-Mechatronikern zwei Wochen) und geht den ganzen Tag lang von Montag bis Freitag. Schicke diese Seite mit deinen Unterlagen an: Stadt Karlsruhe Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement Zähringerstraße 76, 76133 Karlsruhe oder schicke sie per E-Mail.  VorV - An meldung bis zumzum12. A p r il 2 0 1 9 Kontakt Hast du Fragen oder benötigst du weitere Informationen? Dann melde dich gerne bei uns! Wir sind deine Ansprechpersonen: Alexander Immisch Telefon: 0721 133-1144 E-Mail: alexander.immisch@poa.karlsruhe.de Jochen Hotzwik Telefon: 0721 133-1802 E-Mail: jochen.hotzwik@poa.karlsruhe.de Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen! So fi ndest du hin zum Kennenlerntag Ehemaliges Tullabad (Exotenhaus im Zoologischen Stadtgarten) Eingang Ettlinger Straße 4 b TTeilSei ein von uns! © S ta dt K ar lsr uh e | L ay ou t: Zi m m er m an n | B ild er : P er so na l- un d O rg an isa tio ns am t; pi xa ba y. co m ; f re ep ik .c om | Dr uc k: R at ha us dr uc ke re i, Re cy cl in gp ap ie r | S ta nd : F eb ru ar 2 01 9 Perspektive Ausbildung – Berufl iche Integration von Gefl üchteten  Einblick in Berufe und Speed-Dating  Bewerbung um ein Praktikum  Ein bis zwei Wochen am Ausbildungsort  Entscheidung über Ausbildung  Sprachkurs  Weitere Kurse und Trainings  Berufsschule mit Unterstützung  Praxis-Erfahrung  Ausbildung mit Unterstützung  Entscheidung über die Übernahme Kennenlern- tag Praktikum Sommer 2019 Das erste Jahr Ausbildung Wir freuen uns auf dich! TTeilSei ein von uns! Kontakt  alexander.immisch@poa.karlsruhe.de  jochen.hotzwik@poa.karlsruhe.de Stadt Karlsruhe Personal- und Organisationsamt | Ausbildungsmanagement Bei der Stadtverwaltung Karlsruhe
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Microsoft Word - Vortrag Frau Dr. Asche - Kultur.doc Karlsruhe 2020: Integriertes Stadtentwicklungskonzept 1 Forum 2. Zukunftsforum Karlsruhe 2020: Soziales, Bildung und Kultur Ort Südwerk – Bürgerzentrum Südstadt Datum Donnerstag, 27. Oktober 2011 Vortrag Frau Dr. Asche, Leiterin des Kulturamts Bereich Kultur Der Oberbürgermeister und der Kulturbürgermeister haben dem Kulturamt den Auftrag gegeben, ein Kulturkonzept 2020 als Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes zu erarbeiten. Warum? Im vergangenen Jahr verabschiedete der Landtag die Kunstkonzeption „Kultur 2020“ des Landes Baden-Württemberg und legte damit wichtige kulturpolitische Richtlinien für das Land vor, die auch über den Regierungswechsel hinaus verbindlich sind. Kunst und Kul- tur werden aber nicht vom Land allein, sondern vor allem von den Kommunen verantwor- tet. Karlsruhe wirkt hier vorbildlich, denn unsere Stadt hat bereits eine starke und blü- hende Kulturlandschaft. Wir haben in unserem städtischen Kulturamt die Abteilungen Städtische Galerie, das Stadtarchiv mit den historischen Museen, die Stadtbibliothek mit seinen Zweigstellen und das Kulturbüro mit den Aufgaben Strategie, Kulturförderung sowie Veranstaltungen. Da- mit ist die Kultur mit allen ihren Sparten in unserem Kulturamt vereint bzw. vertreten. Die städtische Galerie hat einen überregional guten Ruf, das Stadtarchiv genießt nationales Ansehen, unsere Stadtbibliothek gewährleistet durch ihre Außenstellen mit den Stadtteil- bibliotheken ein gesamtstädtisches Bildungsangebot. Das Kulturbüro ist das Zentrum für Kulturberatung und -förderung sowie für Veranstaltungen. Unsere städtische Kulturpolitik und -förderung werden jedoch wesentlich bereichert und grundlegend erweitert durch die Landeseinrichtungen und durch die Förderung unab- hängiger Kulturakteure. Der Ruf der Kulturstadt wird national und international getragen von Leuchttürmen wie dem ZKM, der Staatlichen Kunsthalle, dem Badischen Staatstheater, dem Badischen Landesmuseum oder unserer städtischen Galerie. Kultureinrichtungen, wie das Litera- turmuseum am Oberrhein, der Badische Kunstverein oder das Tollhaus strahlen hell nach innen und außen und bereichern diese Stadt mit ausgesuchtem und qualitätsvollem Programm. Eine Vielzahl weiterer Kulturträger und Kunstinitiativen machen die Vielfalt und Breite des Angebots aus und sprechen ein interessiertes und breites Publikum an. Auch die ART Karlsruhe trägt zu unserem guten Ruf als Kulturstadt bei. Die Kultur in Karlsruhe leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Leis- tungskraft unserer Stadt und schafft Arbeitsplätze. Die zahlreichen Hochschulen, wie die Karlshochschule, das KIT, die Hochschule für Wirtschaft und Technik oder die drei künst- lerischen Hochschulen - Hochschule für Gestaltung, Musikhochschule und Kunstakade- mie - bilden die Fachkräfte aus, denen wir hier in Karlsruhe eine berufliche Chance und Perspektive eröffnen möchten. Das in der Entstehung befindliche Kreativwirtschaftszent- Karlsruhe 2020: Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2 rum auf dem Alten Schlachthof bietet diesen Talenten eine geeignete Plattform und Raum, sich in Karlsruhe anzusiedeln. Die kommunale Kulturpolitik nimmt eine wichtige Querschnittsfunktion in der Entwicklung einer Stadt ein, denn sie ist auch immer Bildungspolitik, Wirtschafts-, Tourismus- und Standortpolitik, Integrations- und Sozialpolitik und Stadtplanung. Kultur ist daher ein ei- genes Handlungsfeld innerhalb des Stadtentwicklungskonzepts. In all diesen Bereichen stehen wir vor großen Herausforderungen. Hier seien nur die Stichworte Demografischer Wandel, Digitalisierung und wachsende Medienorientierung, Internationalisierung und kulturelle Vielfalt, Mobilität und Verlust der Beheimatung usw. benannt. Wir möchten uns darum in den kommenden Monaten Gedanken darüber machen, wel- che Aufgabe, welchen Auftrag die Kultur zukünftig in unserer Stadt hat und daraus einen kulturellen Fahrplan entwickeln. Dieser soll Schwerpunkte, Maßnahmen und kulturpoliti- sche Richtlinien festsetzen - orientiert an kultur- und gesellschaftspolitischen Visionen und zukünftigen Herausforderungen. Wo wollen wir in 10 Jahren stehen? Was müssen wir tun, damit die Kultur in Karlsruhe stark bleibt? Welche Eckpfeiler müssen wir entwickeln, damit wir 2020 auf eine ebenso glanzvolle wie fundierte Kulturstadt blicken können? Wir wünschen uns einen offenen Prozess unter Beteiligung der Kulturakteure vor Ort, von Experten aus Karlsruhe, aber auch von außerhalb. Und wir möchten gerne heute Abend mit Ihnen über unser Vorgehen sprechen. Schon bei dem ersten Zukunftsforum haben Sie uns einige Anregungen gegeben, die in unsere Überlegungen einfließen oder auch schon eingeflossen sind. Kultur war schon im Masterplan 2015 ein wichtiges eigenes Handlungsfeld mit mehreren Leitprojekten: Kultur- und Kreativwirtschaft – Alter Schlachthof Die Kultur- und Kreativwirtschaft stellen große Wachstumsmotoren für die Stadtentwick- lung dar. Schon im Masterplan 2015 wurde dieser Bereich als Leitprojekt für die Kultur benannt und mit dem Areal des alten Schlachthofs verbunden. Inzwischen haben wir gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung und der Fächer GmbH ein Konzept entwickelt, die Kultur- und Kreativwirtschaft in Karlsruhe fest zu verankern und zu versuchen, die hier in den entsprechenden Disziplinen Studierenden in der Stadt als Existenzgründer zu halten. Derzeit entsteht ein Existenzgründerzentrum in der alten Schweinemarkthalle auf dem Gelände des alten Schlachthofs. Wir werden weiterhin gemeinsam mit der Wirt- schaftsförderung in diesem Feld beratend und vernetzend tätig sein. Dieser Wunsch wurde an uns auch bei dem ersten Zukunftsforum herangetragen. Verbindung von Kunst , Wissenschaft, Forschung und Technologie Eine große Stärke Karlsruhes liegt in der einzigartigen Verbindung von Kunst, Wissen- schaft, Forschung und Technologie. Dafür steht z. B. das von Ludger Pfanz als Koopera- tionsprojekt angelegte Filmfestival- und Forschungsvorhaben Beyond 3 D. Rund um das Zukunftsvorhaben, 3-D-Filme auch als Kunstform weiterzuentwickeln, arbeiten bei die- sem Vorhaben ZKM, Hochschule für Gestaltung, Musikhochschule, KIT, Karlshochschu- le, Hochschule für Wirtschaft und Technik zusammen. Dieses Vorhaben steht beispiel- haft für ein spezifisches Karlsruher Profil, denn wo sonst arbeiten Kunst und Technik so eng zusammen und entwickeln dabei neue Formate. Damit greifen wir zudem eine Anre- gung aus Ihrem Kreis auf, die Bedeutung der Kunsthochschulen mehr hervorzuheben. Karlsruhe 2020: Integriertes Stadtentwicklungskonzept 3 Mit Recht Karlsruhe. Karlsruhe als Stadt der Menschen- und Bürgerrechte Dieses Handlungsfeld verfolgen wir weiterhin und weiten die Thematik aus um den ge- samten Bereich der Menschen- und Bürgerrechte und den Zusammenhang von Kultur, Recht und Technik. Dabei verfolgen wir unterschiedliche Projekte: Der Europäischer Stadtbrief wird weiter geschrieben. Das Projekt setzt sich mit Problemen und Aufgaben der europäischen Stadt im 21. Jahr- hundert auseinander und zeigt Lösungswege zur Bewältigung der anstehenden Heraus- forderungen auf. In 2010 fügten ihm die 12 Mitbewerberstädte um die Kulturhauptstadt 2010 im Rahmen von RUHR.2010 jeweils ein Kapitel zu der Frage hinzu: Was leisten Kunst und Kultur für die Zukunft unserer Städte? Derzeit überlegen wir, welche weiteren Fragen oder auch Thesen in dem Stadtbrief fest- gehalten werden sollen. Vielleicht haben Sie ja Anregungen? Zu dem Thema Karlsruhe als Stadt der Menschen- und Bürgerrechte zählt auch unsere Erinnerungsarbeit an die Verbrechen und Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar - Gedenkveranstaltung für alle Opfer des Nationalsozialismus, die Reinhold-Frank- Gedächtnis-Vorlesung) sowie weitere Projekte und Vorhaben wie z.B. das Kunstwerk von Jochen Gerz (Platz der Grundrechte) oder die Straße der Demokratie. Zudem ist die Stadt Karlsruhe, vertreten durch das Kulturamt, aktives Mitglied in der UNESCO- Städtekoalition gegen Rassismus. Neuordnung der Karlsruher Museumslandschaft Hier war mal daran gedacht, die Nancy-Halle zu einem Museumszentrum unter dem Namen Lab-Ka auszubauen. Dies erwies sich als nicht umsetzbar – sowohl aus finanziel- len Gründen als auch deswegen, weil die anderen Museen wie z. B. das Rechtshistori- sche Museum oder das Schulmuseum sich dem nicht anschließen wollten. Dennoch ver- folgen wir dieses Leitprojekt oder auch Handlungsfeld weiter, denn inzwischen haben wir den Auftrag, das Stadtmuseum im PrinzMaxPalais neu zu konzipieren. Für dieses Ziel führten wir am 8. Mai 2010 einen Workshop mit 80 Bürgern und Bürgerinnen, Jugendli- chen und Kindern durch. In weiteren Veranstaltungen werden wir mit Ihnen diskutieren, was Sie von einem neuem Stadtmuseum erwarten. Hier wurden schon bei dem ersten Zukunftsforum einige Wünsche geäußert. Wir freuen uns auf Ihre weiteren Anregungen. Mit der Frage nach der Zukunft des Stadtmuseums greifen wir den für unsere Zukunft wichtigen Bereich des kulturellen Erbes, des stadthistorischen Gedächtnisses und der kulturellen Traditionen auf. Hier stehen wir angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Kommunikation, des Schriftverkehrs und auch vieler Kunstwerke vor der großen Fra- ge, wie wir unsere Gegenwart für die historische Überlieferung sichern können. Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche Ein ganz großes Feld für unsere Arbeit stellten schon im Masterplan 2015 der Ausbau und die Festigung der Kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche dar. Das Hand- lungsfeld wurde über das Festival KiX ganz neu positioniert. Darüber hinaus geht es um die Erarbeitung weiterer Projekte sowie vor allem um die Schaffung neuer Strukturen. Hier gibt es für uns viele Überschneidungen mit den Handlungsfeldern Schule und Bil- dung. Derzeit erstellen wir eine Studie über die Angebote zur kulturellen Bildung in ganz Karls- ruhe. Wir haben zudem ein auf den Schullehrplan abgestimmtes Angebot unserer Muse- en ausgearbeitet, das unter dem Titel „Ortswechsel“ unsere städtischen Museen Städti- sche Galerie, Stadtmuseum und Pfinzgaumuseum sowie das Stadtarchiv zusammen er- Karlsruhe 2020: Integriertes Stadtentwicklungskonzept 4 möglichen. Aber das Handlungsfeld Kulturelle Bildung stellt dennoch weiterhin die ganz große Her- ausforderung für die Zukunft dar. Wir befinden uns damit im Zentrum der gesellschaftli- chen Veränderungen. Die kommende Ganztagsschule stellt unsere Museen und Kunstschulen vor die neue Aufgabe, wie die Kinder und Jugendlichen zu erreichen sind, denn nur diese Kulturinsti- tutionen bieten die originäre Begegnung mit der Kunst und mit den Zeugnissen der Ge- schichte. Hier sind wir in engem Kontakt zum Schulamt und zur SJB. Wiederholt wurde bei dem ersten Zukunftsforum der Wunsch nach günstigen Angeboten für Kinder und Jugendlichen geäußert. Sie sehen, wir nehmen es ernst. Es geht zudem um Angebote für noch andere Zielgruppen als Kinder und Jugendliche. Wir müssen mit Blick auf den demographischen Wandel gezielte Angebote für Senioren und Seniorinnen sowie Betagte erarbeiten. Interkultureller Dialog – Kunst und Integration Eng verbunden mit der kulturellen Bildung sowie der Ausbildung eines kulturellen Ge- dächtnisses sind die Fragen der transkulturellen Begegnung, der Bereich der gesell- schaftlichen Integration und des interkulturellen Dialoges. Hier stehen wir am Anfang und in enger Kooperation mit den anderen Städten Baden-Württembergs. Unsere Stadt ist international und war von Anfang an eine Stadt der Migration. Die Men- schen, die durch den Privilegienbrief von 1715 hierher gelockt wurden, in eine Stadt, die zunächst nur ein Waldgebiet war, waren alle Migranten. Heute haben 25 % der Karlsru- her Einwohnerschaft einen Migrationshintergrund, 14 % der hier lebenden Menschen sind Ausländer - unter ihnen Wissenschaftler, Künstler, Handwerker usw. Begreifen sie unsere Theater und unsere Museen auch als ihre Kultureinrichtungen? Was müssen wir tun, damit dies geschieht? Was bringen die Menschen aus der Ferne für Künste und Kul- turelle Traditionen mit? Wie sehr sind sie durch die europäische Kulturtradition beein- flusst? Müssen wir unsere Förderrichtlinien an diesem Punkt schärfen? Die Internationalisierung unseres städtischen Lebens stellt eine Zukunftssicherung dar, um der Globalisierung unseres Lebens gelassen gegenüberzutreten. Was müssen / kön- nen Kunst und Kultur dazu beitragen, damit dies gelingt? Können unsere Festivals „Eu- ropäische Kulturtage“ oder „Frauenperspektiven“ hier etwas beitragen? Sollen wir sie neu definieren oder anders schärfen? Oder ganz neu aufsetzen? Spielen die Städtepartner- schaften eine Rolle? Mit Kunst und Integration - ein Thema, für das das Land auch ein Förderprogramm auf- gelegt hat, an dem wir teilnehmen - ist zugleich der große Bereich der gesellschaftlichen Partizipation und letztlich der kommunalen Demokratie benannt. Beide Bereiche stehen für weitere Phänomene unseres Lebens, auf die reagiert werden muss. Hier meine ich die Mobilität und Individualisierung. Mit der Internationalisierung und Globalisierung geht eine andere Entwicklung einher – die wachsende Mobilität und damit einhergehende Individualisierung in unserem Leben. Welche Bindungen tragen noch, wie stellt sich Heimatverbundenheit, wie das Gefühl der Beheimatung her? Welche Bedeutung haben in Karlsruhe die Stadtteilkultur und die Kul- turvereine? Kunst und Kultur liefern viele Anregungen – sowohl für die Erfahrung der Fremde als auch für die Identifikation und Selbstvergewisserung. Musik kann Beheima- tung sein, ein Gemälde eine lockende Fremde, eine Ausstellung zu einem Thema der Karlsruhe 2020: Integriertes Stadtentwicklungskonzept 5 europäischen Geschichte eine Selbstvergewisserung, eine Theaterproduktion der Ver- such einer Antwort auf die Frage: wie wollen wir leben? Kunst im öffentlichen Raum Ein weiteres neues Handlungsfeld ist für uns die Neudefinition des öffentlichen Raumes und die Frage, welche Rolle die Kunst in dessen Gestaltung spielen soll/muss. Der öf- fentliche Raum, unsere Straßen werden durch riesige Werbetafeln und auch durch die in den Stadtraum hineinwachsende Gastronomie zunehmend privatisiert. Die alten Konzep- te, in diesen Raum Kunstwerke zu stellen – schmückend oder auch Aufmerksamkeit er- heischend – tragen nicht mehr. Wir müssen uns fragen: Was ist heute der öffentliche Raum? Sind es immer noch die Straßen und Plätze oder sind es virtuelle Räume? Sind fest installierte Skulpturen noch angebracht oder eher zeitlich eingegrenzte Interaktionen und Installationen? Oder sollte man ganz darauf verzichten? In Karlsruhe ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, diese Fragen zu stellen, denn unsere Straßen verändern sich im Zuge der Umsetzung der Kombi-Lösung grundlegend. Räume für Kunst und Kulturinitiativen In den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden zahlreiche Kulturinitia- tiven, aus denen heute etablierte und von der Stadt geförderte Kultureinrichtungen ge- worden sind – z. B. das Tollhaus, das Substage oder auch das Sandkorn-Theater. Seit einigen Jahren erleben wir einen neuen Aufbruch junger Künstler und Künstlerinnen oder auch Kulturveranstalter. Es werden Produzentengalerien wie V 8 oder PolyGalerie und Klubs wie die Stadtmitte, das Bento oder das Kohi gegründet. Doch es besteht Mangel an Räumen – und Kulturförderung ist immer zu aller erst die Bereitstellung von Räumen. Damit sind die großen Themen und Herausforderungen benannt, auf die wir mit unserer Kulturkonzeption 2020 im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Antwor- ten suchen werden. Dabei lassen wir uns leiten von Fragen wie: Was macht die Gesamtstadt aus, wie werden die finanziellen Entwicklungen sein? Was macht in diesem Rahmen die Kulturstadt Karlsruhe aus? Welche Herausforderungen gibt es für die Kultur? Welche Trends gibt es für die Zukunft? Welche Zielgruppen wollen wir in Zukunft erreichen? Welche Potenziale und Synergien gibt es? Mit wem und wie sollten wir uns vernetzen und verbünden? Welche Funktion hat die Kultur für die Bürgerinnen und Bürger? und nicht zuletzt: Welches kulturpolitische Leitbild ergibt sich daraus? Schnell wird deutlich, dass es auf diese Fragen keine einfachen und schnellen Antworten gibt und dass wir gute Antworten für Karlsruhe nur zusammen finden werden. Daher freue ich mich auf Ihre Anregungen.
https://www.karlsruhe.de/b4/buergerengagement/karlsruhe2020/zukunftsforen/HF_sections/content/1321008132612/ZZkhcF6UZKN28M/Vortrag%20Frau%20Dr.%20Asche%20-%20Kultur.pdf