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Mühlburg
Eröffnung der Buslinie Mühlburg – Daxlanden an der Ecke Hardt-/Rheinstraße, 30. Dezember 1911, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS XI 111.
Blick aus der Honsellstraße zum Lameyplatz mit der alten Mühle in der Bildmitte, 12. Mai 1938, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 174/72.
Im Luftschutzkeller des Gasthauses Zu den drei Linden in der Rheinstraße kamen am 4. Dezember 1944 mindestens 100 Menschen um, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 174/225.
Luftaufnahme von Mühlburg von Südwesten, in der Bildmitte die beiden Wohnhochhäuser am Entenfang und die verbreiterte Rheinstraße, 1959, Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schlesiger A6a/125/2/9.
Rückansicht der Gebäude Rheinstraße 18-22/Ecke Nuitsstraße vor dem Abriss für die - teilweise schon abgeschlossene - Verbreiterung der Rheinstrasse, um 1958, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 174/88.
Mühlburg
Erstmals erwähnt als "Muelenberc" im Jahr 1248, war das Gebiet um Mühlburg aber schon in der Römerzeit besiedelt. 1258 wird die Burg Mulenberc ausdrücklich als "cast-rum mulenberc" bezeichnet, womit ein so genanntes Weiherhaus, ein turmähnliches Gebäude mit einem doppelten Wassergraben, gemeint ist. Die Mühlburg war ursprünglich königlicher Besitz, den sich die badischen Markgrafen in der Zeit des Interregnums, Mitte des 13. Jahrhunderts, angeeignet hatten. Nach dessen Ende eroberte Rudolf von Habsburg Mühlburg zurück. Diese wurde wieder Reichsburg, welche die Nichte König Rudolfs, die einen der Söhne Markgraf Rudolfs heiratete, als Wittum gewidmetes Gut bekam. Bei der badischen Landesteilung von 1535 kam Mühlburg zur evangelischen Linie Baden-Pforzheim, später Baden-Durlach. Unter Markgraf Philipp (1527-1533) begann der Ausbau der Burg zu einem Schloss. Markgraf Karl (1553-1577) nutzte Mühlburg als Sommerresidenz, die Markgraf Ernst Friedrich (1577-1604) um 1600 prächtig einrichtete. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Mühlburg fast völlig zerstört. Am 20. April 1670 verlieh der Markgraf dem wieder aufgebauten Ort Stadtrechte und erließ die entsprechenden Stadtprivilegien, die Mühlburg zur Handels- und Gewerbestadt werden lassen sollten. Als französische Truppen während des Pfälzischen Erbfolgekrieges die Dörfer und Städte am Oberrhein plünderten und in Brand steckten, wurde Mühlburg erneut in Schutt und Asche gelegt. Die Gründung der neuen Residenz Karlsruhe warf die wiederaufgebaute Stadt Mühlburg – sie hatte 521 Einwohner – wieder zurück. Ein Teil der Einwohner zog um, neue Bürger ließen sich kaum noch nieder. Von einiger Bedeutung für Mühlburg war der Entschluss des badischen Prinzen Wilhelm Ludwig , auf Mühlburger Gelände für seine bürgerliche Ehefrau ein Freigut zu erwerben, das die Voraussetzung dafür war, dass sie zur Freifrau von Seldeneck geadelt werden konnte. 1769 entstand eine Krappfabrik , ein Jahr später eine Brauerei , die bald den Kundenstamm der ehemaligen Brauerei Gottesaue übernahm. Bereits 1765 war von einem Straßburger Kaufmann eine Segeltuchfabrik gegründet worden. Besser ging es der Stadt allerdings erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als die wachsende Residenz Karlsruhe auch für Mühlburg einen Aufschwung brachte. Viele der Mühlburger Handwerker und Taglöhner fanden dort Arbeit. 1814 zählte Mühlburg 714 Einwohner, besaß eine Schule, seit 1719 eine Kirche sowie 96 Wohn- und 43 Nebengebäude. Die Einwohnerzahl stieg im 19. Jahrhundert in Folge der beginnenden Industrialisierung kontinuierlich an. Der 1844 in Mühlburg geborene Erfinder Carl Benz gehörte allerdings nicht lange dazu, denn seine Mutter zog es rasch wieder nach Karlsruhe, wo sie Arbeit fand. Um 1870 gab es in Mühlburg außer der alten Seldeneckschen Brauerei nur die Badische Kartoffelmehlfabrik Wahl & Cie in der Fabrikstraße , die Malzfabrik Leopold Eypper in der Falterstraße, heute Stösserstraße , und die Glacélederfabrik Mühlburg, vormals R. Ellstätter, in der Hardtstraße . Seit 1862 war Mühlburg auch an den Eisenbahnverkehr angeschlossen. Die Maxaubahn hielt an dem Bahnhof beim Fliederplatz , der heute als Jugendtreffpunkt dient. 1886 war Mühlburg, nach Klein-Karlsruhe im Jahr 1812, die erste Eingemeindung nach Karlsruhe, das von seiner Gründung an über eine relativ kleine Gemarkung verfügte. Karlsruhe wuchs damit um 212 Hektar, die Einwohnerzahl stieg um 4.106 auf 61.078. Der neue Stadtteil Mühlburg musste zwar ein Stück seiner Gemarkung an die Weststadt und an Grünwinkel abgeben, bekam dafür aber später das gesamte Gebiet des späteren Rheinhafens hinzu. Die Städte, zwischen denen seit 1881 auch eine Pferdebahn verkehrte, wuchsen in den folgenden Jahren rasch zusammen. 1911 folgte eine Autobuslinie nach Daxlanden . In den Jahren 1901 bis 1904 entstanden auf dem Mühlburger Gewann Oberfeld, das die Stadt zunächst von den Seldenecks erwerben musste, die neuen Fabrikgebäude der Maschinenbaugesellschaft . Auch durch diese Ansiedlung der damals größten Karlsruher Fabrik wurde die bereits vor der Eingemeindung begonnene Entwicklung zu einem Industrievorort fortgesetzt. Angesiedelt waren hier u. a. die Eisen- und Metallgießerei Seneca und die Malz-und Kaffeefabrik Wimpfheimer . Der Stadtteil Mühlburg wuchs kontinuierlich weiter und erreichte im Ersten Weltkrieg 1916 den vorläufigen Höhepunkt mit 15.508 Einwohnern. Danach ging die Bevölkerungszahl erstmals seit der Eingemeindung zurück und blieb auch noch in den ersten Nachkriegsjahren unter dieser Höchstmarke. Erst seit 1925 war wieder ein leichtes Wachstum über diese Marke hinaus festzustellen. In den 1920er-Jahren, die von einer starken Wohnungsnot geprägt waren, entstanden in Mühlburg etliche neue Häuser, so in der westlichen Moltkestraße zwischen der heutigen Stösserstraße und der Hardtstraße, wo viergeschossige Häuser gebaut wurden. Der Konkurs der Maschinenbaugesellschaft in der Weltwirtschaftskrise 1929/30 traf Stadt und Stadtteil hart. Die Versuche, neue Industriebetriebe auf dem noch nicht durch die Maschinenbaugesellschaft bebauten Oberfeld anzusiedeln, scheiterten wegen der grenznahen Lage Karlsruhes mehrfach. Nur im Falle der Firma Michelin gelang es im Jahr 1930, den Zuschlag zu erhalten. Die französische Firma erwarb einen Teil des Oberfeldes, das bereits 1921 als Industriegelände ausgewiesen worden war. Die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs trafen Mühlburg schwer, vor allem der folgenschwere Angriff vom 4. Dezember 1944 hatte verheerende Folgen, als im Gasthaus Zu den drei Linden mindestens 100 Menschen umkamen. Nicht mehr in Mühlburg wohnten zu diesem Zeitpunkt die jüdischen Familien. 39 Personen waren 1940 mit den badischen und saarpfälzischen Juden nach Gurs deportiert worden, mindestens 15 wurden in den NS-Vernichtungslagern ermordet. In der Nachkriegszeit trug Mühlburg durch die Bebauung des Mühlburger Feldes 1953-1955 einen guten Teil zur Behebung des gravierenden Wohnungsmangels bei. Der Entenfang und die teilweise ausgebaute Lameystraße ermöglichten ab 1954 in der alten Rheinstraße ab dem Entenfang eine Einbahnführung. Die Rheinstraße wurde von der Händelstraße verbreitert. Die Vogesenbrücke trug ab 1962 zur weiteren Behebung der Verkehrsprobleme bei, ebenso die 1963 begonnene und 1988 fertiggestellte Südtangente . 2010 wohnten 15.714 Einwohner in Mühlburg. 2007 wurde der Stadtteil in das Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die Soziale Stadt" aufgenommen, das Ende 2015 ausläuft. In diesem Rahmen erfolgte die Umgestaltung des Lindenplatzes , die Sanierung des Spielplatzes Weinbrennerstraße / Sophienstraße , der Bau des Bolzplatzes an der Alb , die Innensanierung des Kinder- und Jugendtreffs am Fliederplatz oder die Lärmschutzmaßnahmen entlang der B 10. Das Bürgerzentrum Mühlburg wurde von einer Bürgerarbeitsgruppe konzipiert, der 2010 gegründete Verein Bürgerzentrum Mühlburg e.V. betreibt das Bürgerzentrum in einem Gebäude der ehemaligen Seldeneckschen Brauerei in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kulturverein Tempel . Seit Herbst 2019 befindet sich das Bürgerzentrum in einen Neubau für die zweitältetste, 1959 gegründete Stadtteilbibliothek in der Weinbennerstraße 79a. Neben diesem jungen Verein hat Mühlburg eine traditionsreiche Vereinslandschaft. 1861 wurde der Turnverein, heute Turnerschaft Mühlburg , ein Jahr später der Gesangverein Frohsinn als Arbeiterbildungsverein gegründet. Der Bürgerverein , die Bayern- und Trachtenvereinigung Blau-Weiß Almfrieden und die Radsportgemeinschaft Karlsruhe konnten 1998 gemeinsam ihr 100-jähriges Jubiläum feiern. Der traditionsreiche VfB Mühlburg , der 1952 im Karlsruher Sport Club aufging, ist hier ebenso zu nennen wie der im Rheinhafen angesiedelte Karlsruher Rheinklub Alemannia e.V.
An bemerkenswerten Gebäuden weist Mühlburg neben den beiden Kirchen, der evangelischen Karl-Friedrich-Gedächtnis-Kirche und der katholischen Kirche St. Peter und Paul , unter anderem die Industriebauten mit herrschaftlicher Villa der ehemaligen Brauerei Seldeneck in der Fabrik- bzw. Hardtstraße, die Industriebauten im Rheinhafen, den ehemaligen Mühlburger Bahnhof am Fliederplatz und das ehemalige Waisenhaus in der Stösserstraße auf. Im Mühlburger Teil des Musikerviertels stehen noch zahlreiche als Kulturdenkmale eingestufte Gebäude.
Ernst Otto Bräunche 2015/2023
Quelle
Stadtteilentwicklung Sanierungsgebiet "Die Soziale Stadt" Mühlburg. Dokumentation der Bürgerbeteiligung Oktober 2007 bis Dezember 2010, Stadt Karlsruhe - Amt für Stadtentwicklung 2010, https://web6.karlsruhe.de/Stadtentwicklung/PDF/BME/Muehlburg-Abschlussbericht.pdf (Zugriff am 30. September 2022).
Literatur
Ernst Otto Bräunche (Hrsg.): Mühlburg. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, Karlsruhe 1998, Buch zum Download (PDF) (Zugriff am 30. September 2022).
Abgerufen von „ https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:ort-0083&oldid=595461 “
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Eröffnung der Buslinie Mühlburg – Daxlanden an der Ecke Hardt-/Rheinstraße, 30. Dezember 1911, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS XI 111.
Blick aus der Honsellstraße zum Lameyplatz mit der alten Mühle in der Bildmitte, 12. Mai 1938, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 174/72.
Im Luftschutzkeller des Gasthauses Zu den drei Linden in der Rheinstraße kamen am 4. Dezember 1944 mindestens 100 Menschen um, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 174/225.
Luftaufnahme von Mühlburg von Südwesten, in der Bildmitte die beiden Wohnhochhäuser am Entenfang und die verbreiterte Rheinstraße, 1959, Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schlesiger A6a/125/2/9.
Rückansicht der Gebäude Rheinstraße 18-22/Ecke Nuitsstraße vor dem Abriss für die - teilweise schon abgeschlossene - Verbreiterung der Rheinstrasse, um 1958, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 174/88.
Mühlburg
Erstmals erwähnt als "Muelenberc" im Jahr 1248, war das Gebiet um Mühlburg aber schon in der Römerzeit besiedelt. 1258 wird die Burg Mulenberc ausdrücklich als "cast-rum mulenberc" bezeichnet, womit ein so genanntes Weiherhaus, ein turmähnliches Gebäude mit einem doppelten Wassergraben, gemeint ist. Die Mühlburg war ursprünglich königlicher Besitz, den sich die badischen Markgrafen in der Zeit des Interregnums, Mitte des 13. Jahrhunderts, angeeignet hatten. Nach dessen Ende eroberte Rudolf von Habsburg Mühlburg zurück. Diese wurde wieder Reichsburg, welche die Nichte König Rudolfs, die einen der Söhne Markgraf Rudolfs heiratete, als Wittum gewidmetes Gut bekam. Bei der badischen Landesteilung von 1535 kam Mühlburg zur evangelischen Linie Baden-Pforzheim, später Baden-Durlach. Unter Markgraf Philipp (1527-1533) begann der Ausbau der Burg zu einem Schloss. Markgraf Karl (1553-1577) nutzte Mühlburg als Sommerresidenz, die Markgraf Ernst Friedrich (1577-1604) um 1600 prächtig einrichtete. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Mühlburg fast völlig zerstört. Am 20. April 1670 verlieh der Markgraf dem wieder aufgebauten Ort Stadtrechte und erließ die entsprechenden Stadtprivilegien, die Mühlburg zur Handels- und Gewerbestadt werden lassen sollten. Als französische Truppen während des Pfälzischen Erbfolgekrieges die Dörfer und Städte am Oberrhein plünderten und in Brand steckten, wurde Mühlburg erneut in Schutt und Asche gelegt. Die Gründung der neuen Residenz Karlsruhe warf die wiederaufgebaute Stadt Mühlburg – sie hatte 521 Einwohner – wieder zurück. Ein Teil der Einwohner zog um, neue Bürger ließen sich kaum noch nieder. Von einiger Bedeutung für Mühlburg war der Entschluss des badischen Prinzen Wilhelm Ludwig , auf Mühlburger Gelände für seine bürgerliche Ehefrau ein Freigut zu erwerben, das die Voraussetzung dafür war, dass sie zur Freifrau von Seldeneck geadelt werden konnte. 1769 entstand eine Krappfabrik , ein Jahr später eine Brauerei , die bald den Kundenstamm der ehemaligen Brauerei Gottesaue übernahm. Bereits 1765 war von einem Straßburger Kaufmann eine Segeltuchfabrik gegründet worden. Besser ging es der Stadt allerdings erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als die wachsende Residenz Karlsruhe auch für Mühlburg einen Aufschwung brachte. Viele der Mühlburger Handwerker und Taglöhner fanden dort Arbeit. 1814 zählte Mühlburg 714 Einwohner, besaß eine Schule, seit 1719 eine Kirche sowie 96 Wohn- und 43 Nebengebäude. Die Einwohnerzahl stieg im 19. Jahrhundert in Folge der beginnenden Industrialisierung kontinuierlich an. Der 1844 in Mühlburg geborene Erfinder Carl Benz gehörte allerdings nicht lange dazu, denn seine Mutter zog es rasch wieder nach Karlsruhe, wo sie Arbeit fand. Um 1870 gab es in Mühlburg außer der alten Seldeneckschen Brauerei nur die Badische Kartoffelmehlfabrik Wahl & Cie in der Fabrikstraße , die Malzfabrik Leopold Eypper in der Falterstraße, heute Stösserstraße , und die Glacélederfabrik Mühlburg, vormals R. Ellstätter, in der Hardtstraße . Seit 1862 war Mühlburg auch an den Eisenbahnverkehr angeschlossen. Die Maxaubahn hielt an dem Bahnhof beim Fliederplatz , der heute als Jugendtreffpunkt dient. 1886 war Mühlburg, nach Klein-Karlsruhe im Jahr 1812, die erste Eingemeindung nach Karlsruhe, das von seiner Gründung an über eine relativ kleine Gemarkung verfügte. Karlsruhe wuchs damit um 212 Hektar, die Einwohnerzahl stieg um 4.106 auf 61.078. Der neue Stadtteil Mühlburg musste zwar ein Stück seiner Gemarkung an die Weststadt und an Grünwinkel abgeben, bekam dafür aber später das gesamte Gebiet des späteren Rheinhafens hinzu. Die Städte, zwischen denen seit 1881 auch eine Pferdebahn verkehrte, wuchsen in den folgenden Jahren rasch zusammen. 1911 folgte eine Autobuslinie nach Daxlanden . In den Jahren 1901 bis 1904 entstanden auf dem Mühlburger Gewann Oberfeld, das die Stadt zunächst von den Seldenecks erwerben musste, die neuen Fabrikgebäude der Maschinenbaugesellschaft . Auch durch diese Ansiedlung der damals größten Karlsruher Fabrik wurde die bereits vor der Eingemeindung begonnene Entwicklung zu einem Industrievorort fortgesetzt. Angesiedelt waren hier u. a. die Eisen- und Metallgießerei Seneca und die Malz-und Kaffeefabrik Wimpfheimer . Der Stadtteil Mühlburg wuchs kontinuierlich weiter und erreichte im Ersten Weltkrieg 1916 den vorläufigen Höhepunkt mit 15.508 Einwohnern. Danach ging die Bevölkerungszahl erstmals seit der Eingemeindung zurück und blieb auch noch in den ersten Nachkriegsjahren unter dieser Höchstmarke. Erst seit 1925 war wieder ein leichtes Wachstum über diese Marke hinaus festzustellen. In den 1920er-Jahren, die von einer starken Wohnungsnot geprägt waren, entstanden in Mühlburg etliche neue Häuser, so in der westlichen Moltkestraße zwischen der heutigen Stösserstraße und der Hardtstraße, wo viergeschossige Häuser gebaut wurden. Der Konkurs der Maschinenbaugesellschaft in der Weltwirtschaftskrise 1929/30 traf Stadt und Stadtteil hart. Die Versuche, neue Industriebetriebe auf dem noch nicht durch die Maschinenbaugesellschaft bebauten Oberfeld anzusiedeln, scheiterten wegen der grenznahen Lage Karlsruhes mehrfach. Nur im Falle der Firma Michelin gelang es im Jahr 1930, den Zuschlag zu erhalten. Die französische Firma erwarb einen Teil des Oberfeldes, das bereits 1921 als Industriegelände ausgewiesen worden war. Die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs trafen Mühlburg schwer, vor allem der folgenschwere Angriff vom 4. Dezember 1944 hatte verheerende Folgen, als im Gasthaus Zu den drei Linden mindestens 100 Menschen umkamen. Nicht mehr in Mühlburg wohnten zu diesem Zeitpunkt die jüdischen Familien. 39 Personen waren 1940 mit den badischen und saarpfälzischen Juden nach Gurs deportiert worden, mindestens 15 wurden in den NS-Vernichtungslagern ermordet. In der Nachkriegszeit trug Mühlburg durch die Bebauung des Mühlburger Feldes 1953-1955 einen guten Teil zur Behebung des gravierenden Wohnungsmangels bei. Der Entenfang und die teilweise ausgebaute Lameystraße ermöglichten ab 1954 in der alten Rheinstraße ab dem Entenfang eine Einbahnführung. Die Rheinstraße wurde von der Händelstraße verbreitert. Die Vogesenbrücke trug ab 1962 zur weiteren Behebung der Verkehrsprobleme bei, ebenso die 1963 begonnene und 1988 fertiggestellte Südtangente . 2010 wohnten 15.714 Einwohner in Mühlburg. 2007 wurde der Stadtteil in das Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die Soziale Stadt" aufgenommen, das Ende 2015 ausläuft. In diesem Rahmen erfolgte die Umgestaltung des Lindenplatzes , die Sanierung des Spielplatzes Weinbrennerstraße / Sophienstraße , der Bau des Bolzplatzes an der Alb , die Innensanierung des Kinder- und Jugendtreffs am Fliederplatz oder die Lärmschutzmaßnahmen entlang der B 10. Das Bürgerzentrum Mühlburg wurde von einer Bürgerarbeitsgruppe konzipiert, der 2010 gegründete Verein Bürgerzentrum Mühlburg e.V. betreibt das Bürgerzentrum in einem Gebäude der ehemaligen Seldeneckschen Brauerei in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kulturverein Tempel . Seit Herbst 2019 befindet sich das Bürgerzentrum in einen Neubau für die zweitältetste, 1959 gegründete Stadtteilbibliothek in der Weinbennerstraße 79a. Neben diesem jungen Verein hat Mühlburg eine traditionsreiche Vereinslandschaft. 1861 wurde der Turnverein, heute Turnerschaft Mühlburg , ein Jahr später der Gesangverein Frohsinn als Arbeiterbildungsverein gegründet. Der Bürgerverein , die Bayern- und Trachtenvereinigung Blau-Weiß Almfrieden und die Radsportgemeinschaft Karlsruhe konnten 1998 gemeinsam ihr 100-jähriges Jubiläum feiern. Der traditionsreiche VfB Mühlburg , der 1952 im Karlsruher Sport Club aufging, ist hier ebenso zu nennen wie der im Rheinhafen angesiedelte Karlsruher Rheinklub Alemannia e.V.
An bemerkenswerten Gebäuden weist Mühlburg neben den beiden Kirchen, der evangelischen Karl-Friedrich-Gedächtnis-Kirche und der katholischen Kirche St. Peter und Paul , unter anderem die Industriebauten mit herrschaftlicher Villa der ehemaligen Brauerei Seldeneck in der Fabrik- bzw. Hardtstraße, die Industriebauten im Rheinhafen, den ehemaligen Mühlburger Bahnhof am Fliederplatz und das ehemalige Waisenhaus in der Stösserstraße auf. Im Mühlburger Teil des Musikerviertels stehen noch zahlreiche als Kulturdenkmale eingestufte Gebäude.
Ernst Otto Bräunche 2015/2023
Quelle
Stadtteilentwicklung Sanierungsgebiet "Die Soziale Stadt" Mühlburg. Dokumentation der Bürgerbeteiligung Oktober 2007 bis Dezember 2010, Stadt Karlsruhe - Amt für Stadtentwicklung 2010, https://web6.karlsruhe.de/Stadtentwicklung/PDF/BME/Muehlburg-Abschlussbericht.pdf (Zugriff am 30. September 2022).
Literatur
Ernst Otto Bräunche (Hrsg.): Mühlburg. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, Karlsruhe 1998, Buch zum Download (PDF) (Zugriff am 30. September 2022).
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Freiwillige Feuerwehr Mühlburg
Freiwillige Feuerwehr Mühlburg
Mühlburger Feuerspritze aus dem Jahr 1855, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS VIIc 20.
Umzug zum 90-Jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Mühlburg 1938, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 174/40.
Die Bekämpfung von Bränden mit Feuereimern und der Feuerschutz gehörten schon lange vor der Gründung von Feuerwehren zur gemeinsamen Aufgabe in Dörfern und Städten, so auch in dem 1248 erstmals erwähnten und 1670 zur Stadt erhobenen Mühlburg . Diese hatte 1757 ihre erste aus Umlagen bezahlte Feuerwehrleiter bekommen, eine erste Feuerspritze wurde 1806 mit Unterstützung der Seldeneckschen Erben und des Landes beschafft. Mit dem Entstehen von ersten Fabriken und dem Wachsen der Städte wurden im 19. Jahrhundert neue Maßnahmen erforderlich. Feuerwehren im heutigen Sinne entstanden aber erst in den 1840er-Jahren. Auslöser für die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr war der Brand des Hoftheaters in der benachbarten badischen Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe am 28. Februar 1847. Nach dem Vorbild der 1846 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Durlach und ein Jahr später gegründeten Karlsruher Freiwilligen Feuerwehr entstand am 10. März 1848 die unter der Leitung eines Verwaltungsrates stehende Freiwillige Feuerwehr Mühlburg. Initiator und erster Kommandant war der Maurermeister Simon Pfeifer. Ende 1850 waren die ersten Statuten erstellt, die im Januar 1851 gedruckt und veröffentlicht wurden. Mühlburg gehört damit zu den ältesten Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland und ebenso Karlsruhe mit heute drei Feuerwehren, die älter als 175 Jahre sind. Dies war um 1850 eine im Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland sonst nirgends erreichte Dichte. Da es aber offensichtlich bald an Freiwilligen mangelte, wurde 1854 mit Zustimmung des Landamts jeder Neubürger verpflichtet, Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr zu tun. Andernfalls musste er zwei Kreuzer in die Feuerwehrkasse zahlen und dem Reservekorps beitreten. Bürger und Hausbesitzer hatten jährlich 24 Kreuzer in die Kasse zu zahlen. Als Mühlburg am 1. Januar 1886 nach Karlsruhe eingemeindet wurde, wurde die Feuerwehr unter dem Kommando des Maurermeisters Friedrich Pfeifer zur Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe Abteilung Mühlburg. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Feuerwehr Mühlburg 178 Mitglieder, die über zwei Fahrspritzen und eine Handspritze verfügten. 1911 war die Zahl der Mühlburger Feuerwehrmänner, inzwischen die V. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr, auf 135 gefallen, die aber im nächsten Jahr einen neuen Mannschaftswagen bekam. Eine erste Motorspritze folgte erst 1929, womit die Freiwillige Feuerwehr Mühlburg die einzige Karlsruher Freiwillige Wehr mit einer solchen Motorspritze vor Ort war. Sie war inzwischen der 1926 gegründeten Berufsfeuerwehr nachgeordnet. Offensichtlich musste man die Motorspritze vermutlich im Zweiten Weltkrieg abgeben. 1943 hatte die Abteilung Mühlburg der Feuerschutzpolizei, wie die Feuerwehr seit 1938 hieß, die bei einem Brand im Rheinhafen zur Verstärkung der Berufsfeuerwehr herangezogen werden sollte, nämlich nur pferdebespannte Mannschaftswagen und eine ebenfalls von Pferden gezogene Maschinenleiter. Nach dem Krieg wurde die Karlsruher Feuerwehr 1948 neu organisiert. Die Freiwilligen Feuerwehren wurden wieder als eine Einheit unter dem Kommando der Berufsfeuerwehr aufgestellt, blieben jedoch nach wie vor dem Kommando der Berufsfeuerwehr unterstellt, hatten aber ihre eigenen Satzungen und konnten ihre internen Angelegenheiten selbst regeln. Nach und nach wurden auch die im Krieg zerstörten oder abgezogenen Gerätschaften ersetzt. 1953 verfügte die Freiwillige Feuerwehr Mühlburg über ein Löschgruppenfahrzeug (LF 25), 1 fahrbare Lafettenspritze (TS 8), einen VW und eine Drehleiter mit 20 Metern Steighöhe. Anfang September 1968 startete der seit längerem erforderliche und geforderte Um- und Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses, das am 3. Mai 1969 eingeweiht werden konnte. Heute hat sie 40 aktive Mitglieder, darunter sechs Frauen, und verfügt über eine Jugendabteilung.
Ernst Otto Bräunche 2024
Quelle
Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Mühlburg, https://ff-muehlburg.de/ (Zugriff am 18. Januar 2024).
Literatur
Hagen Bluck/Eugen Singer/Horst Weber: 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mühlburg, in: Ernst Otto Bräunche (Hrsg.): Mühlburg. Streifzug durch die Stadtgeschichte, Karlsruhe 1998, S. 198-229; Ute Grau/Barbara Guttmann: Gegen Feuer und Flamme. Das Löschwesen in Karlsruhe und die Berufsfeuerwehr, Karlsruhe 2001 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 23).
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https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php/De:Lexikon:ins-1918
Karlsruhe: Stadtgeschichte
Blick in die Geschichte Nr. 89 vom 23. Dezember 2010
Aufsatz
Die Zerstörung der Badischen Landesbibliothek im Zweiten Weltkrieg
Das Geburtshaus von Carl Benz in Mühlburg
Briefe aus Karlsruhe 1792-1794. Lulu Schlosser an ihre Freundin
Biographie
Max Leichtlin (1831 - 1910
Carlsruher
Blickpunkte
Das Tagebuch der Fächerstadt - Ein Nachruf
Bücherblick
Die Deportation der badischen und saarpfälzischen Juden in das Lager Gurs --- Kleine Geschichte des Landes Baden-Württemberg --- Beiertheim. Streifzüge durch die Ortsgeschichte --- Beim Griechen
Ausgewählte Neuzugänge in der Bibliothek des Stadtarchivs
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick89
Karlsruhe: Stadtgeschichte
Stadtmuseum: Kataloge und Publikationen
Vom Lichtbild zum Schnappschuss. Fotografie in Karlsruhe 1840 bis 1990
Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais, Karlsruhe 2019, 51 Seiten, € 6,00
Peter Pretsch / Meinrad Welker: Carl Benz und
Carlsruhe
Hrsg. vom Förderverein Karlsruher Stadtgeschichte und
Stadtarchiv Karlsruhe.
(Mit einem Beitrag von Klaus Nippert), Info Verlag, Karlsruhe
2011, 60 Seiten, € 8,00
Beiertheim. Streifzüge durch die
Ortsgeschichte
Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe und dem Bürgerverein Beiertheim
durch Peter Pretsch, Info Verlag, Karlsruhe 2010, € 8,40
Zur Rezension
Peter Pretsch: Eine Vision und ihre Geschichte. Führer
durch die Ausstellung zum Werdegang der Stadt
Karlsruhe, Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais,
Badenia-Verlag, 2. Auflage, Karlsruhe 2004, € 5,-
Peter Pretsch: Karlsruher Stadtteile.
Stupferich. Ausstellung des Pfinzgaumuseums in der
Karlsburg Durlach, Badenia Verlag, Karlsruhe 2000, € 2,-
Peter Pretsch: Karlsruher Stadtteile.
Daxlanden. Ausstellung des Stadtmuseums im
Prinz-Max-Palais, INFO Verlag, Karlsruhe 1999, € 2,-
Peter Pretsch: Karlsruher Stadtteile. Bulach.
Ausstellung der Stadtgeschichte im Prinz-Max-Palais zur
800-Jahrfeier, Badenia-Verlag, Karlsruhe 1993, € 2,-
Peter Pretsch: Karlsruher Stadtteile. Hagsfeld.
Ausstellung der Stadtgeschichte im Prinz-Max-Palais,
Badenia-Verlag, Karlsruhe 1988, € 2,-
Peter Pretsch: Karlsruher Stadtteile.
Knielingen. Ausstellung der Stadtgeschichte im
Prinz-Max-Palais zur 1200-Jahr-Feier, Badenia-Verlag, Karlsruhe
1986, € 2,-
Heinz Schmitt: Karlsruher Stadtteile. Mühlburg.
Ausstellung der Stadtgeschichte im Prinz-Max- Palais,
Badenia-Verlag, Karlsruhe 1982, € 2,-
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/stadtmuseum/publikationen
Karlsruhe: Stadtgeschichte
Publikationen des Stadtarchivs außerhalb der Reihen
Gegen die Macht des Vergessens
Gedenkbuch für die Karlsruher Euthanasie-Opfer der Aktion T4. Herausgegeben von der DGSP-Gruppe Karlsruhe und dem Stadtarchiv Karlsruhe durch Maria Rave-Schwank, Info Verlag, Karlsruhe 2020, € 10,00
Dammerstock-Katalog
Ausstellung Karlsruhe Dammerstock-Siedlung. Die Gebrauchtwohnung, unveränderter Nachdruck des Original-Katalogs von 1929. Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe, koordiniert von Nina Rind, 2019, € 5,00
Hanna Meyer-Moses. Reise in die Vergangenheit.
Eine Überlebende des Lagers Gurs erinnert sich an die Verfolgung während der NS-Diktatur.Neuauflage, herausgegeben vom Stadtarchiv KarlsruheVerlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2019, ISBN 978-3-89735-560-6, 112 Seiten, € 12,00
Blick in die Geschichte, Karlsruher Stadthistorische Beiträge 2013-2018.Hrsg: Stadt Karlsruhe, Stadtarchiv.INFO Verlag, Karlsruhe 2018, ISBN 978-3-96308-027-2, 331 Seiten und 184 Abbildungen, € 24,80
Ludwig Marum. Das letzte Jahr in Briefen
hrsg. von den Stadtarchiven Karlsruhe und Mannheim,
Von Loeper Literaturverlag, Karlsruhe 2016, € 19,90 (Softcover), € 29,90 (Hardcover)
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Anita Awosusi: Vater unser.
Eine Sinti-Familie erzählt.
Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2016, 96 Seiten, 29 Abbildungen, fester Einband, € 12,-
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Ferdinand Leikam: Karlsruhe so wie es war
Bildband mit vielen erstmalig veröffentlichten Fotos der Stadt. Zum 300. Geburtstag von Karlsruhe.
Droste Verlag GmbH, Düsseldorf 2015, 176 Seiten gebunden, € 26,99
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Der Zweite Weltkrieg – Last oder Chance der Erinnerung?
Widerspruch gegen das Ehrenmal der 35. Infanterie-Division in Karlsruhe
Symposium am 6. November 2014 in der Erinnerungsstätte Ständehaus
Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe, Info Verlag, Karlsruhe 2015, 136 Seiten, € 10,-
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Michail Krausnick: Abfahrt Karlsruhe 16.5.1940.
Die Deportation der Karlsruher Sinti und Roma.Stadtarchiv Karlsruhe (Hrsg.), Verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2015, 100 Seiten, € 12,-
Erweiterte Neuausgabe der Publikation von 1990 mit einem Beitrag von Ernst Otto Bräunche: Sinti und Roma - Geschichte und Erinnerungskultur in Karlsruhe.
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KARLSRUHE. Der Film. Die Geschichte
Städteporträt über Karlsruhe.Haus des Dokumentarfilms, Stuttgart 2014, Länge: ca. 45 Minuten, € 19,95
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Atlas Karlsruhe
300 Jahre Stadtgeschichte in Karten und Bildern.
Hrsg. von Ernst Otto Bräunche, Caroline Kramer, Peter Ludäscher, Dorothea Wiktorin, Angelika Zibart, emons-Verlag, Köln 2014, 240 Seiten, € 49,95
Horst Schmidt: Der Japangarten in Karlsruhe Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe, Info Verlag, Karlsruhe 2014, 72 Seiten, € 12,80
Blick in die Geschichte, Karlsruher Stadthistorische Beiträge, Band 5, 2008-2013 Hrsg. von Manfred KochInfo Verlag, Karlsruhe 2013, 320 Seiten, € 24,80
weiter zur Seite Blick in die Geschichte Band 5
Das Dörfle. Altstadt Karlsruhe. Streifzüge durch
die Ortsgeschichte
Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe und dem Bürgerverein
Altstadt durch Peter Pretsch, Info Verlag, Karlsruhe 2012,
128 Seiten, € 8,40
Zur Rezension
Ferdinand Leikam: Stadt, Land, Plan. Durlach und
Umgebung in historischen Karten und
Plänen.
Hrsg. vom Pfinzgaumuseum und Stadtarchiv Karlsruhe
durch Anke Mührenberg, Info Verlag, Karlsruhe 2012, 59
Seiten, € 5,-
Die Karlsruher Mess
Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe und dem Marktamt
Karlsruhe durch Ernst Otto Bräunche, Info Verlag,
Karlsruhe 2012, 71 Seiten, € 9,80
"Zur Geschichte der Karlsruhe Messe bis 1945"
Aufsatz von Dr. Ernst Otto Bräunche in: Blick in die Geschichte
Nr. 95 vom 15. Juni 2012
Hohenwettersbach. Streifzüge durch die
Ortsgeschichte
Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe und der Ortsverwaltung
Hohenwettersbach durch Anke Mührenberg, Info Verlag,
Karlsruhe 2012, 104 Seiten, € 8,40
Zur Rezension
Peter Pretsch / Meinrad Welker: Carl Benz und
Carlsruhe
Hrsg. vom Förderverein Karlsruher Stadtgeschichte und
Stadtarchiv Karlsruhe, (Mit einem Beitrag von Klaus
Nippert), Info Verlag, Karlsruhe 2011, 60 Seiten, € 8,00
Die Straße der Demokratie.
Revolution, Verfassung und Recht
Ein Routenbegleiter auf den Spuren der
Freiheit nach Frankfurt, Homburg und Zweibrücken,
Karlsruhe, Lörrach, Mannheim, Neustadt, Offenburg,
Philippsburg, Rastatt, Sinsheim und Stuttgart -
2. überarbeitete Auflage
Hrsg. von Susanne Asche, Ernst Otto Bräunche für die
Arbeitsgruppe Straße der Demokratie.
Regio Guide im Info Verlag Bd. 7, Karlsruhe 2011,
300 Seiten, Paperback mit Übersichtskarte, € 18,48
Beiertheim. Streifzüge durch die
Ortsgeschichte
Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe und dem Bürgerverein Beiertheim
durch Peter Pretsch, Info Verlag, Karlsruhe 2010, € 8,40
Zur Rezension
Geschichte und Erinnerungskultur. Die Deportation der badischen
und saarpfälzischen Juden in das Lager Gurs
Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe im Auftrag der
Arbeitsgemeinschaft zur Unterhaltung der Pflege des
Deportiertenfriedhofs in Gurs durch Ernst Otto Bräunche und
Volker Steck.
Lindemanns Bibliothek Band 116, Karlsruhe 2010, 240 Seiten,
zahlr. Abb., erhältlich im Buchhandel
Zur Rezension
Stadtarchiv Karlsruhe. Gedächtnis der
Stadt
Sonderveröffentlichung des Karlsruher Stadtarchivs, hrsg. vom
Stadtarchiv Karlsruhe durch Ernst Otto Bräunche.
Info Verlag, Karlsruhe 2010, 88 Seiten, zahlr. Abb.
Zur Rezension
Rintheim. Streifzüge durch die
Ortsgeschichte
Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe und dem Bürgerverein Rintheim
durch Anke Mührenberg.
Info Verlag, Karlsruhe 2010, € 8,40
Zur Rezension
Blick in die Geschichte, Karlsruher
Stadthistorische Beiträge, Band 4,
2003-2008
Hrsg. von Manfred Koch
Info Verlag, Karlsruhe 2009, 332 Seiten, € 24,80
Durlacher Geschichte(n). Der 5. April 1945 -
Zeitzeugen berichten
Hrsg. von Anke Mührenberg
Lindemanns Bibliothek Band 85, Karlsruhe 2009, 112
Seiten, € 12,80
Grünwinkel. Gutshof - Gemeinde -
Stadtteil
Hrsg. vom Bürgerverein Grünwinkel durch Manfred Fellhauer,
Manfred Koch, Gerhard Strack
Info Verlag, Karlsruhe 2009, 512 Seiten, über 300 Abb., €
24,80
Zur Rezension
Gedenkbuch für die Grötzinger Juden
Hrsg. von der Ortsverwaltung Grötzingen und dem
Stadtarchiv Karlsruhe.
Karlsruhe 2008, 56 Seiten, € 7,50
1933 - Karlsruhe und der Beginn des Dritten
Reiches
Hrsg. von Frank Engehausen und Ernst Otto Bräunche.
G. Braun Verlag, Karlsruhe 2008, 152 Seiten, € 12,90
Daxlanden. Die Ortsgeschichte
Hrsg. vom Bürgerverein Daxlanden durch Werner Burkart, Gottfried
Ganz, Manfred Fellhauer, Manfred Koch, Edgar
Morrison-Cleator.
Info Verlag, Karlsruhe 2007, 704 Seiten, 300 Abb., € 29,90
Zur Rezension
Die Straße der Demokratie
Hrsg. von Susanne Asche, Ernst Otto Bräunche für die
Arbeitsgruppe Straße der Demokratie.
Info Verlag, Karlsruhe 2007, 300 Seiten, 200 Abb.,
Paperback mit Übersichtskarte, € 18,48
Karlsruhe einst und heute. Vergleichende
Stadtansichten
Hrsg. von David Depenau, Ernot Drücke, Stadt Karlsruhe -
Stadtarchiv.
Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2006, € 19,90
Karlsruhe - Nancy. Eine deutsch-französische
Städtepartnerschaft; Une Jumelage
franco-allemande
Manfred Koch, Elisabeth Schraut (Red.)
Info Verlag, Karlsruhe 2005, Text deutsch - französisch, 160
Seiten, € 5,-
Zur Rezension
Eine Vision und ihre Geschichte
Peter Pretsch: Führer durch die Ausstellung zum
Werdegang der Stadt, hrsg. vom Stadtmuseum.
Badenia-Verlag, 2. Auflage, Karlsruhe 2004, € 5,-
Blick in die Geschichte, Karlsruher
Stadthistorische Beiträge, Band 3,
1998-2003
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Forum für
Stadtgeschichte und Kultur.
Info Verlag, Karlsruhe 2004, € 10,-
Palmbach. Streifzüge durch die
Ortsgeschichte
Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe in Verbindung mit der
Ortsverwaltung Wettersbach durch Ernst Otto
Bräunche.
Info Verlag, Karlsruhe 2001, € 8,40
Im Mittelpunkt der Mensch.
Parlamentsreden Karlsruher
SPD-Abgeordneter
Hrsg. vom SPD-Kreisverband Karlsruhe durch Manfred
Koch.
Info Verlag, Karlsruhe 2001, 232 S., € 5,-
Akkreditiert in Paris, Wien, Berlin, Darmstadt
... Badische Gesandte zwischen 1771 und
1945
Jürgen Schuhladen-Krämer, hrsg. von Stadt Karlsruhe -
Stadtarchiv.
Info Verlag, Karlsruhe 2000, 80 S. mit 48
sw-Abbildungen, € 5,-
Zwischen Autor und Leser. Karlsruher Verlage von
der Stadtgründung bis heute
Hrsg. vom Stadtmuseum, Red. Susanne Asche und Ernst
Otto Bräunche.
Info Verlag, Ausstellungskatalog, Karlsruhe
1999, € 2,-
Von Graspisten zum Baden-Airport: Luftfahrt in
Mittelbaden
Hrsg. von Manfred Koch, Jürgen Morlok
G. Braun Verlag, Karlsruhe 1999, € 15,20
Zur Rezension
Karlsruhe. Die Stadtgeschichte
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Stadtarchiv mit Beiträgen von
Susanne Asche, Ernst Otto Bräunche, Manfred Koch, Heinz Schmitt,
Christina Wagner.
Badenia Verlag, Karlsruhe 1998, 792 Seiten
vergriffen
Zur Rezension
Mühlburg. Streifzüge durch die
Ortsgeschichte
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Stadtarchiv durch Ernst Otto
Bräunche.
Info Verlag, Karlsruhe 1998, 299 Seiten
vergriffen
Zur Rezension
1898-1998. Vom Versicherungspalast zum Rathaus
West
Festschrift. Hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe, mit Beiträgen von
Ute Grau, Ulrike Plate.
Karlsruhe 1998, 36 Abb., 77 S.
vergriffen
Zur Rezension
Blick in die Geschichte, Karlsruher Stadthistorische
Beiträge, Band 2, 1993-1998
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Forum für Stadtgeschichte und
Kultur.
Badenia Verlag, Karlsruhe 1998
vergriffen
Auf dem Weg zur Großstadt. Karlsruhe in Plänen, Karten
und Bildern 1834-1915
Manfred Koch, Katalog zur Ausstellung anläßlich des 81.
Geodätentages / INTERGEO in Karlsruhe im Neuen Ständehaus vom
16. September bis 16. Oktober 1997.
Badenia Verlag, Karlsruhe 1997
vergriffen
Zur Rezension
Revolution im Südwesten
Stätten der Demokratiebewegung 1848/49 in Baden-
Württemberg
Hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft hauptamtlicher Archivare im
Städtetag Baden-Württemberg.
Info Verlag, Karlsruhe 1997, 782 Seiten, € 20,-
Zur Rezension
Zwischen Trümmern und Träumen, Karlsruherinnen in
Politik und Gesellschaft der Nachkriegszeit
Barbara Guttmann.
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Frauenbeauftragte und Stadtarchiv,
Karlsruhe 1997, € 2,50
Zur Rezension
Von der Hirschbrücke zum ZKM: 1896 - 1996; hundert Jahre
Bürgerverein der Südweststadt
Hrsg. Bürgerverein der Südweststadt, 1996, € 10,-
Zur Rezension
Die Badische Verfassung von 1818. Südwestdeutschland auf
dem Weg zur Demokratie
Hrsg. von Ernst Otto Bräunche und Thomas Schnabel.
Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1996
vergriffen
Zur Rezension
Gurs gestern, Gurs heute
Dokumentation Jugendcamp Gurs.
Stadtjugendausschuss, Karlsruhe 1996, €
1,-
Ludwig Marum. Biographische
Skizzen
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Stadtarchiv.
Karlsruhe 1996, Broschüre, € 2,60
Reinhold Frank. Zum fünfzigsten
Todestag Hrsg. von Stadt Karlsruhe -
Stadtarchiv, Karlsruhe 1995.
Broschüre, € 2,60
Straßennamen in Karlsruhe
Karlsruher Beiträge Nr. 7
Hrsg. von Stadt Karlsruhe, bearb. von Stadtarchiv und
Vermessungs- und Liegenschaftsamt.
G. Braun Verlag, Karlsruhe 1994, € 5,-
Zur Rezension
Komplettes
Verzeichnis der Strassennamen
Auf den Spuren Karlsruher Frauen. Ein
historischer Stadtrundgang
Olivia Hochstrasser
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Frauenbeauftragte,
Karlsruhe 1994, € 2,50
Blick in die Geschichte, Karlsruher
Stadthistorische Beiträge, Band 1,
1988-1993
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Forum für
Stadtgeschichte und Kultur.
Karlsruhe 1994, € 10,-
Das neue Ständehaus. Stadtbibliothek und
Erinnerungsstätte
Festschrift zur Eröffnung des neuen Ständehauses in Karlsruhe am
21. August 1993
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Stadtbibliothek, Archiv,
Sammlungen.
Badenia Verlag, Karlsruhe 1993
vergriffen
Aufstieg der NSDAP und Widerstand, Vorträge zur
Stadtgeschichte
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Stadtarchiv.
Karlsruhe 1993, Broschüre € 2,60
175 Jahre Badische Verfassung
Hans Fenske
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Stadtarchiv.
Badenia Verlag, Karlsruhe 1993, € 5,-
Zur Rezension
Leben in der Fächerstadt. 275 Jahre
Karlsruhe
Karlsruher Beiträge Nr. 6
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Forum für
Stadtgeschichte und Kultur.
G. Braun Verlag, Karlsruhe 1991, € 12,80
Volksbewegung und Demokratische Neuordnung in Baden
1918/19
Peter Brandt, Reinhard Rürup
Hrsg. von den Stadtarchiven Karlsruhe und Mannheim.
Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1991
vergriffen
Zur Rezension
Durlacher Geschichte. Fünf Vorträge in der
Karlsburg
Karlsruher Beiträge Nr. 5
Hrsg. von Stadt Karlsruhe - Stadtarchiv
G. Braun Verlag, Karlsruhe 1990, € 8,80
Zur Rezension
Ludwig Marum. Briefe aus dem
Konzentrationslager Kislau
Ausgew. und bearb. von Elisabeth Lunau-Marum und Jörg
Schadt. Mit einem Lebensbild von Joachim W. Storck.
Hrsg. von den Stadtarchiven Karlsruhe und
Mannheim
Verlag C. F. Müller, 2. durchgesehene Auflage,
Karlsruhe 1988, € 12,70
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/stadtarchiv/publikationen1/publikationen4
Lameyplatz – Stadtlexikon
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Lameyplatz
Luftbild des Lameyplatzes in den 1950er-Jahren, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 3/XV/10.
Luftaufnahme des Lameyplatzes: Das Fundament des Hochhauses an der Ecke Rheinstraße/Honsellstraße steht bereits, die Feuerwache West auf dem Stadiongelände ist fertiggestellt, im Hintergrund der Entenfang noch ohne die 1962 fertiggestellte Vogesenbrücke , 1961, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 3/XV/12.
Lameyplatz
Der Lameyplatz ist ein Platz im Karlsruher Stadtteil Mühlburg . Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat er eine wichtige Funktion als Verkehrsknotenpunkt zwischen der Karlsruher Innenstadt und dem Rheinhafen . So fuhren seit 1901 die Straßenbahnen durch die Rhein- und die Honsellstraße zum Rheinhafen, seit 1925 zweigte eine weitere Linie, die heute durch die Starckstraße fährt, vom Lameyplatz nach Knielingen ab. Ende 1962 folgte die Stilllegung des eingleisigen Straßenbahnverkehrs durch die Rheinstraße und die Eröffnung des zweigleisigen durch die Lameystraße . Der Umstand, dass der Lameyplatz keine eigentliche Platzfläche besitzt, sondern praktisch das Ergebnis des Zusammentreffens von Lamey-, Honsell-, Rhein- und Lerchenstraße ist, stellt möglicherweise den Grund dafür dar, dass er erst 1946 benannt wurde. Bei der Anlage mündete auch die heute nicht mehr existierende Mühlstraße in den Platz. Am südlichen Rand des Lameyplatzes lag das knapp 13.000 Quadratmeter große Stadion des VfB Mühlburg , das nach der Fusion des VfB mit dem FC Phönix zum Karlsruher Sport-Club (KSC) und dem Umzug ins Wildparkstadion 1955 zunächst von der Turnerschaft Mühlburg weiter genutzt wurde. Auf dem Areal des VfB wurde dann aber der seit Jahrzehnten geplante Bau eines Feuerwehrhauses im Gebiet des Rheinhafens realisiert. Im Dezember 1960 konnte hier die Feuerwache West in Betrieb genommen werden. 1964 folgte die Fertigstellung eines 19-stöckigen Hochhauses an der Ecke Rheinstraße/Honsellstraße an der Stelle der 1942 abgerissenen alten Mühlburger Mühle durch die Volkswohnung . Ihm gegenüber steht das 1908 als Gasthof Zum goldenen Anker (später Hotel Anker) errichtete Gebäude, das heute von der Arbeiterwohlfahrt als Einrichtung für obdachlose Menschen genutzt wird. Seit 2002 befindet sich am Lameyplatz der Pavillon für den Einstieg in den Landgraben . Im Rahmen des Sanierungsprogramms für Mühlburg wird der Platz seit 2013 umfassend umgestaltet. Dabei werden die bislang großzügigen Verkehrsflächen reduziert und die daraus gewonnene Freifläche von 1.000 Quadratmetern entsiegelt und anschließend in eine Grünfläche umgewandelt. Inzwischen ist dort ein fußgängerfreundlicher und weniger verkehrslastiger zusammenhängender Platz von annähernd 3.000 Quadratmetern entstehen, der auch zu einer Aufwertung des westlichen Kerngebiets von Mühlburg beiträgt.
René Gilbert 2015/16
Quelle
StadtAK 1/H-Reg 8560.
Literatur
Ernst Otto Bräunche: Mühlburg im Dritten Reich, in: Mühlburg. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe durch Ernst Otto Bräunche, Karlsruhe 1998, S. 42-46; Harald Ringler: Die städtebauliche Neuordnung Mühlburgs in den 50er Jahren, in: Mühlburg. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe durch Ernst Otto Bräunche, Karlsruhe 1998, S. 57-61, Buch zum Download (PDF) (Zugriff am 16. November 2022); Ernst Otto Bräunche: Lameyplatz, in: Stadtplätze in Karlsruhe, hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe durch Manfred Koch, Karlsruhe 2003, S. 336-339 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 26); Stadtplanung: Neues Gesicht für Lameyplatz, in: Karlsruher Stadtzeitung vom 29. Juni 2012.
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Luftbild des Lameyplatzes in den 1950er-Jahren, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 3/XV/10.
Luftaufnahme des Lameyplatzes: Das Fundament des Hochhauses an der Ecke Rheinstraße/Honsellstraße steht bereits, die Feuerwache West auf dem Stadiongelände ist fertiggestellt, im Hintergrund der Entenfang noch ohne die 1962 fertiggestellte Vogesenbrücke, 1961, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 3/XV/12.
Lameyplatz
Der Lameyplatz ist ein Platz im Karlsruher Stadtteil Mühlburg. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat er eine wichtige Funktion als Verkehrsknotenpunkt zwischen der Karlsruher Innenstadt und dem Rheinhafen. So fuhren seit 1901 die Straßenbahnen durch die Rhein- und die Honsellstraße zum Rheinhafen, seit 1925 zweigte eine weitere Linie, die heute durch die Starckstraße fährt, vom Lameyplatz nach Knielingen ab. Ende 1962 folgte die Stilllegung des eingleisigen Straßenbahnverkehrs durch die Rheinstraße und die Eröffnung des zweigleisigen durch die Lameystraße. Der Umstand, dass der Lameyplatz keine eigentliche Platzfläche besitzt, sondern praktisch das Ergebnis des Zusammentreffens von Lamey-, Honsell-, Rhein- und Lerchenstraße ist, stellt möglicherweise den Grund dafür dar, dass er erst 1946 benannt wurde. Bei der Anlage mündete auch die heute nicht mehr existierende Mühlstraße in den Platz.
Am südlichen Rand des Lameyplatzes lag das knapp 13.000 Quadratmeter große Stadion des VfB Mühlburg, das nach der Fusion des VfB mit dem FC Phönix zum Karlsruher Sport-Club (KSC) und dem Umzug ins Wildparkstadion 1955 zunächst von der Turnerschaft Mühlburg weiter genutzt wurde. Auf dem Areal des VfB wurde dann aber der seit Jahrzehnten geplante Bau eines Feuerwehrhauses im Gebiet des Rheinhafens realisiert. Im Dezember 1960 konnte hier die Feuerwache West in Betrieb genommen werden. 1964 folgte die Fertigstellung eines 19-stöckigen Hochhauses an der Ecke Rheinstraße/Honsellstraße an der Stelle der 1942 abgerissenen alten Mühlburger Mühle durch die Volkswohnung. Ihm gegenüber steht das 1908 als Gasthof Zum goldenen Anker (später Hotel Anker) errichtete Gebäude, das heute von der Arbeiterwohlfahrt als Einrichtung für obdachlose Menschen genutzt wird.
Seit 2002 befindet sich am Lameyplatz der Pavillon für den Einstieg in den Landgraben. Im Rahmen des Sanierungsprogramms für Mühlburg wird der Platz seit 2013 umfassend umgestaltet. Dabei werden die bislang großzügigen Verkehrsflächen reduziert und die daraus gewonnene Freifläche von 1.000 Quadratmetern entsiegelt und anschließend in eine Grünfläche umgewandelt. Inzwischen ist dort ein fußgängerfreundlicher und weniger verkehrslastiger zusammenhängender Platz von annähernd 3.000 Quadratmetern entstehen, der auch zu einer Aufwertung des westlichen Kerngebiets von Mühlburg beiträgt.
René Gilbert 2015/16
Quelle
StadtAK 1/H-Reg 8560.
Literatur
Ernst Otto Bräunche: Mühlburg im Dritten Reich, in: Mühlburg. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe durch Ernst Otto Bräunche, Karlsruhe 1998, S. 42-46; Harald Ringler: Die städtebauliche Neuordnung Mühlburgs in den 50er Jahren, in: Mühlburg. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe durch Ernst Otto Bräunche, Karlsruhe 1998, S. 57-61, http://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/literatur/stadtarchiv/HF_sections/content/ZZmplbnO0zo9UD/M%C3%BChlburg_Streifz%C3%BCge.pdf (Zugriff am 27. Mai 2016); Ernst Otto Bräunche: Lameyplatz, in: Stadtplätze in Karlsruhe, hrsg. vom Stadtarchiv Karlsruhe durch Manfred Koch, Karlsruhe 2003, S. 336-339 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 26); Stadtplanung: Neues Gesicht für Lameyplatz, in: Karlsruher Stadtzeitung vom 29. Juni 2012.
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Karlsruhe: Veranstaltungskalender
Karlsruhe: Kalender am
Freitag, 11. Oktober 2019
Stadtleben
Wald vor unserer Haustür: Streifzug durch den Neureuter Auenwald
Für Erwachsene
16.30 bis 18.30 Uhr
wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Kostümführung mit dem Waschweib Mimi: "Wer hat denn hier gewohnt?"
Mimi kennt sich aus - nicht nur mit schmutziger Wäsche. Als Waschweib weiß sie so einiges zu berichten. Ein kurzweiliger und spielerischer Parforceritt durch die badische Geschichte.
17 bis 18 Uhr
Rathaus am Marktplatz
Musikalischer Mondscheinspaziergang
Für Erwachsene
19 bis 21 Uhr
wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Wochenmarkt Daxlanden
Ein kleiner Markt mit viel Atmosphäre. Kirchsvorplatz
Heilig Geist Kirche Daxlanden
2 Personen freuen sich darauf
Wochenmarkt Durlach
Der Markt findet täglich von Montag bis einschließlich Samstag ab 7.30 Uhr statt.
Marktplatz Durlach
1 Person freut sich darauf
Wochenmarkt Oberreut
freitags zwischen 14.00 und 18.30 Uhr
Julius-Leber-Platz (Marktplatz Oberreut)
Wochenmarkt Waldstadt
Samstag, 7.30 - 14 Uhr,
Mittwoch 14 - 18.30 Uhr
Freitag 12 - 18.30 Uhr
Waldstadtzentrum
Wochenmarkt Werderplatz
Dienstag, Freitag, Samstag von 7.30 bis 14.00 Uhr
Werderplatz
1 Person freut sich darauf
Wochenmarkt Gottesauer Platz
montags, mittwochs und freitags ab 7.30 Uhr,
in der Durlacher Allee/Wolfartsweierer Straße
Gottesauer Platz
1 Person freut sich darauf
Wochenmarkt Knielingen
Mittwoch von 7.30 bis 14.00 Uhr
Freitag von 14.00 bis 18.30 Uhr
Samstag von 7.30 bis 14.00 Uhr
Elsässer Platz
Wochenmarkt Mühlburg
in der Rheinstraße am Entenfang
Freitag 7.30 bis 14.00 Uhr
Rheinstraße am Entenfang
Wochenmarkt Neureut
Freitag von 7.30 bis 18.00 Uhr
Neureuter Platz an der Badnerlandhalle
3 Personen freuen sich darauf
Wochenmarkt Stephanplatz
Montag, Mittwoch und Freitag jeweils ab 7.30 Uhr
Stephanplatz
1 Person freut sich darauf
Kultur
Hazel Brugger
"Tropical"
20 Uhr
Kulturzentrum Tollhaus
Hattler
live
20 Uhr
Kulturzentrum Tollhaus
Kunstprojekt POTENZIALE - 90 Jahre GEDOK Karlsruhe
Interaktive Plakatkunst im öffentlichen Raum der Stadt Karlsruhe
Innenstadt
1 Person freut sich darauf
Ritter – Landespatron – Jugendidol
Markgraf Bernhard II. von Baden
Generallandesarchiv Karlsruhe
Art déco
Aufbruch in die Moderne
Keramikmuseum Staufen
3 Personen freuen sich darauf
Vom Lichtbild zum Schnappschuss. Fotografie in Karlsruhe 1850 bis 1990
Sonderausstellung
Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais
2 Personen freuen sich darauf
Daaj
- Zwischen Licht und Finsternis
Badisches Landesmuseum im Schloss
"Geschichte elektrischer Maschinen und Leistungselektronik"
Dauerausstellung
Elektrotechnisches Institut
29 Personen freuen sich darauf
Writing the History of the Future
Die Sammlung des ZKM
Zentrum für Kunst und Medien (ZKM)
2 Personen freuen sich darauf
zkm_gameplay. the next level
die game-plattform im ZKM
Zentrum für Kunst und Medien (ZKM)
Für Euch! 30 Jahre Stiftung Hirsch
Kulturförderung in Karlsruhe
10 bis 18 Uhr
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Hauptgebäude
1 Person freut sich darauf
K&M – Kunst und Mode
Fashion Weeks in der Jungen Kunsthalle
15 bis 18 Uhr
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
1 Person freut sich darauf
Nach Orten
Zur Ortsübersicht
Nach Veranstaltern
Badischer Kunstverein
Badisches Landesmuseum Karlsruhe
Europäische Kulturtage Karlsruhe
Stadt Karlsruhe, Kulturamt
Stadt Karlsruhe, Kulturamt | Kulturbüro
Stadt Karlsruhe, Kulturamt | Kulturbüro - RFG
Städtische Galerie Karlsruhe
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
Zur Veranstalterübersicht
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Karlsruhe: Veranstaltungskalender
Karlsruhe: Kalender am
Freitag, 27. September 2019
Stadtleben
Auen-Zwerge
für Kinder von 4 bis 6 Jahre
15.30 bis 17 Uhr
Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört
1 Person freut sich darauf
Wald vor unserer Haustür: Streifzug durch die Waldstadt
Für Erwachsene
15.30 bis 17 Uhr
wird bei Anmeldung bekannt gegeben
Kostümführung mit dem Waschweib Mimi: "Wer hat denn hier gewohnt?"
Mimi kennt sich aus - nicht nur mit schmutziger Wäsche. Als Waschweib weiß sie so einiges zu berichten. Ein kurzweiliger und spielerischer Parforceritt durch die badische Geschichte.
17 bis 18 Uhr
Rathaus am Marktplatz
7. Karlsruher Oktoberfest
In Karlsruhe steigt die Gaudi!
18 Uhr
Messplatz
Wochenmarkt Daxlanden
Ein kleiner Markt mit viel Atmosphäre. Kirchsvorplatz
Heilig Geist Kirche Daxlanden
2 Personen freuen sich darauf
Wochenmarkt Durlach
Der Markt findet täglich von Montag bis einschließlich Samstag ab 7.30 Uhr statt.
Marktplatz Durlach
1 Person freut sich darauf
Wochenmarkt Oberreut
freitags zwischen 14.00 und 18.30 Uhr
Julius-Leber-Platz (Marktplatz Oberreut)
Wochenmarkt Waldstadt
Samstag, 7.30 - 14 Uhr,
Mittwoch 14 - 18.30 Uhr
Freitag 12 - 18.30 Uhr
Waldstadtzentrum
Wochenmarkt Werderplatz
Dienstag, Freitag, Samstag von 7.30 bis 14.00 Uhr
Werderplatz
1 Person freut sich darauf
Wochenmarkt Gottesauer Platz
montags, mittwochs und freitags ab 7.30 Uhr,
in der Durlacher Allee/Wolfartsweierer Straße
Gottesauer Platz
1 Person freut sich darauf
Wochenmarkt Knielingen
Mittwoch von 7.30 bis 14.00 Uhr
Freitag von 14.00 bis 18.30 Uhr
Samstag von 7.30 bis 14.00 Uhr
Elsässer Platz
Wochenmarkt Mühlburg
in der Rheinstraße am Entenfang
Freitag 7.30 bis 14.00 Uhr
Rheinstraße am Entenfang
Wochenmarkt Neureut
Freitag von 7.30 bis 18.00 Uhr
Neureuter Platz an der Badnerlandhalle
3 Personen freuen sich darauf
Wochenmarkt Stephanplatz
Montag, Mittwoch und Freitag jeweils ab 7.30 Uhr
Stephanplatz
1 Person freut sich darauf
NUFAM
Die Nutzfahrzeugmesse Karlsruhe
10 bis 18 Uhr
Messe Rheinstetten
Kultur
BALKAN-Tanzhaus
BALKAN-Tanzhaus (offene Tanzveranstaltung)
20 Uhr
Gaststätte Akropolis "Zieglersaal"
1 Person freut sich darauf
#10 - Titus Tamm
Kunst im Rathaus II - Grötzingen
Rathaus II - OV Grötzingen
Kunstprojekt POTENZIALE - 90 Jahre GEDOK Karlsruhe
Interaktive Plakatkunst im öffentlichen Raum der Stadt Karlsruhe
Innenstadt
1 Person freut sich darauf
Ritter – Landespatron – Jugendidol
Markgraf Bernhard II. von Baden
Generallandesarchiv Karlsruhe
Art déco
Aufbruch in die Moderne
Keramikmuseum Staufen
3 Personen freuen sich darauf
Vom Lichtbild zum Schnappschuss. Fotografie in Karlsruhe 1850 bis 1990
Sonderausstellung
Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais
2 Personen freuen sich darauf
Daaj
- Zwischen Licht und Finsternis
Badisches Landesmuseum im Schloss
"Geschichte elektrischer Maschinen und Leistungselektronik"
Dauerausstellung
Elektrotechnisches Institut
29 Personen freuen sich darauf
Writing the History of the Future
Die Sammlung des ZKM
Zentrum für Kunst und Medien (ZKM)
2 Personen freuen sich darauf
zkm_gameplay. the next level
die game-plattform im ZKM
Zentrum für Kunst und Medien (ZKM)
Für Euch! 30 Jahre Stiftung Hirsch
Kulturförderung in Karlsruhe
10 bis 18 Uhr
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Hauptgebäude
1 Person freut sich darauf
K&M – Kunst und Mode
Fashion Weeks in der Jungen Kunsthalle
15 bis 18 Uhr
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
1 Person freut sich darauf
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