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Stadtplanungsamt Karlsruhe
Bebauungsplan Gewerbegebiet Gottesauer Feld
Aktualisierter Artenschutzbeitrag
September 2020
Bearbeitung
arguplan GmbH Vorholzstraße 7 76137 Karlsruhe
Vorhabensträgerin
Stadtplanungsamt Stadt Karlsruhe Technisches Rathaus
Lammstraße 7 76124 Karlsruhe
Tel. 07 21/133 61-01 Fax 07 21/133 61-09
stpl@karlsruhe.de
B e r a t u n g P l a n u n g G u t a c h t e n
Stadt Karlsruhe - B-Plan Gewerbegebiet Gottesauer Feld - Aktualisierter Artenschutzbeitrag
Inhaltsverzeichnis
1 Veranlassung und Zielstellung ................................................................... 1
2 Lage und Beschreibung der Erweiterungsfläche ..................................... 1
3 Methoden ....................................................................................................... 4
4 Vögel .............................................................................................................. 5
5 Reptilien ...................................................................................................... 12
6 Fledermäuse ................................................................................................ 16
7 Haselmaus ................................................................................................... 17
8 Käfer ............................................................................................................. 18
9 Schmetterlinge ........................................................................................... 18
10 Weitere europarechtlich geschützte Arten ............................................ 18
11 Prüfung national geschützter Arten nach § 15 BNatSchG ..................... 18
12 Vermeidungsmaßnahmen .......................................................................... 19
13 Vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen ..................................................... 20
14 Gesamtumfang natur- und artenschutzrechtlicher Ausgleich .............. 21
15 Zusammenfassung ...................................................................................... 21
16 Verwendete Unterlagen ............................................................................. 22
Anhang
Anhang 1: Prüfung weiterer europarechtlich geschützter Arten
Anhang 2: Artenschutzrechtliche Formblätter
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1 Veranlassung und Zielstellung Die Stadt Karlsruhe beabsichtigt im Rahmen eines Bebauungsplanes das ca. 23,7 ha große Gewerbegebiet Gottesauer Feld im Ortsteil Neureut auszuweisen. In diesem Zusammen- hang erfolgte 2014 erstmals eine Kartierung als Grundlage für eine spezielle artenschutz- rechtliche Prüfung für eine damals zur Ausweisung vorgesehene, ca. 22 große Fläche (s. Abb. 1). Im September 2014 wurde der Bericht zur artenschutzrechtlichen Prüfung dem Stadtplanungsamt vorgelegt.
Im Jahr 2016 wurde das ca. 22 ha große Plangebiet um eine 1,3 ha große, im Südwesten gelegene Fläche ergänzt und untersucht (s. Abb. 1). Der entsprechende artenschutzrechtli- che Fachbeitrag wurde dem Stadtplanungsamt im Januar 2017 vorgelegt.
Das Bebauungsplan-Verfahren konnte jedoch 2019 wegen fehlender Detailuntersuchungen und -abstimmungen nicht fortgeführt werden. Mittlerweile wurden alle offenen Fragestel- lungen geklärt und das Verfahren kann weitergeführt werden. Allerdings sind die 2014 er- hobenen Kartierdaten nicht mehr aktuell. Aus diesem Grund hat das Stadtplanungsamt er- neute Bestandserhebungen zur Aktualisierung der bestehenden Daten veranlasst, die im Frühjahr/Sommer 2020 durchgeführt wurden.
Im vorliegenden Gutachten werden die bestehenden artenschutzrechtlichen Fachbeiträge von 2014 und 2017 zusammengefasst und durch die 2020 erhobenen Daten ergänzt und aktualisiert. Anhand aller bestehenden Daten wird ermittelt, ob die Verbotstatbestände des § 44 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) durch die Umsetzung des Vorhabens erfüllt wer- den.
2 Lage und Beschreibung der Erweiterungsfläche Der nunmehr 23,7 ha große Geltungsbereich umfasst die ca. 22 ha große und im Jahr 2014 untersuchte Fläche sowie den 1,3 ha großen und 2016 untersuchten Teilbereich (s. Abb. 1).
Der Geltungsbereich wird überwiegend von Ackerflächen eingenommen (s. Abb. 3). In Ost- West-Richtung verläuft die Straße Unterer Dammweg durch den Geltungsbereich. Südlich der Straße befinden sich eingestreut in die Ackerflächen kleinere Feldhecken, die als Teil des geschützten Biotopkomplexes Gehölze am nördlichen Rand von Neureut (Biotop-Nr. 169162120143) ausgewiesen sind. Nördlich der Straße befindet sich am westlichen Rand des Geltungsbereichs eine Teilfläche des gesetzlich geschützten Biotops Gehölze nördlich von Neureut II (Biotp-Nr. 169162120142). Weiterhin existieren schmale Streuobstbestände sowie zwei Gartengrundstücke innerhalb der Ackerflächen.
Der im Jahr 2016 hinzu gekommene Bereich im Südwesten des Geltungsbereichs wird über- wiegend von einer grasreichen Ruderalvegetation eingenommen (s. Abb. 3). Darüber hinaus kommen dort kleinere Feldhecken vor, die Bestandteile der gesetzlich geschützten Biotope Gehölze am nördlichen Rand von Neureut (Biotp-Nr. 169162120143) und Gehölze am Zinken (Biotp-Nr. 169162120024) sind.
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Abbildung 1: Lage des Geltungsbereichs mit den im Jahr 2014 (türkise Umgrenzung) und
2016 (orangefarbene Umgrenzung) untersuchten Teilflächen sowie ausge- wiesene Offenlandbiotope (pinke Flächen). Kartengrundlage: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, www.lgl- bw.de, Az.: 2851.9-1/19
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Abbildung 2: Acker mit eingestreuten Gehölzbeständen (24.04.14)
Abbildung 3: Grasreiche Ruderalvegetation und gesetzlich geschützte Feldhecken im
Südwesten des geplanten Geltungsbereichs (20.04.16)
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3 Methoden Prüfungsrelevant in Bezug auf die artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG sind die europarechtlich geschützten Arten, zu denen alle heimischen Vo- gelarten sowie die FFH-Anhang IV-Arten gehören.
Die artenschutzrechtlichen Untersuchungen umfassten abstimmungsgemäß die Artengrup- pen Vögel, Eidechsen, Fledermäuse und holzbewohnende Käfer (v.a. Körnerbock).
Zur Erfassung der Brutvögel erfolgte eine flächendeckende Revierkartierung in Anlehnung an SÜDBECK et al. (2005). Als Brutnachweis wurden Nestfunde mit Eiern bzw. Jungvögeln, gerade flügge Jungvögel sowie Futter eintragende und verleitende Altvögel gewertet. Re- vierverhalten (Gesang) an mindestens zwei Begehungsterminen, Paarbeobachtungen in ei- nem geeigneten Bruthabitat, Balzverhalten, Warnrufe und Nestbau sind Kriterien für einen Brutverdacht. Arten ohne oder mit nur einmalig beobachtetem Revierverhalten gelten als (durchziehende) Nahrungsgäste. Im Jahr 2014 fanden vier Termine zur Erfassung der Brut- vögel statt (07.04., 24.04., 16.05. und 16.06.2014) innerhalb der ca. 22 ha großen Teilfläche statt. Im Jahr 2016 wurden für die ergänzte Teilfläche vier Begehungen durchgeführt (22.03., 18.04., 04.05. und 01.06.2016). Zur Überprüfung und Aktualisierung der erfassten Daten erfolgten 2020 abstimmungsgemäß drei Begehungen (09.04., 06.05., 18.06.) des ge- samten Geltungsbereichs.
Die Erfassung von Eidechsen erfolgte in Anlehnung an DOERPINGHAUS et al. (2005) durch gezieltes Absuchen geeigneter Lebensräume bzw. Geländestrukturen. Die Erhebungen wur- den bei sonnig-warmen Witterungsbedingungen durchgeführt und fanden innerhalb der großen Teilfläche am 07.04., 24.04. und 16.05.2014 statt. Für den Erweiterungsbereich er- folgten die Begehungen am 20.04., 09.05., 01.06. und 09.06.2016. Die Begehungen zur Ak- tualisierung der Daten wurden am 17.03., 09.04. und 18.06.2020 durchgeführt.
Bei den Fledermäusen wurde im Rahmen einer Habitatpotenzialanalyse ermittelt, ob inner- halb des erweiterten Geltungsbereiches geeignete Quartierbäume vorhanden sind. Die Be- gehung dazu erfolgte am 07.04.2014 für die große Teilfläche, am 22.03.2016 im Erweite- rungsbereich sowie am 17.03.2020 zur Aktualisierung und Überprüfung der erhobenen Da- ten.
Das Vorkommen holzbewohnender, artenschutzrechtlich relevanter Käferarten wurde eben- falls in einem ersten Schritt im Rahmen einer Potenzialanalyse bei jeweils einer Begehung in den drei Erfassungsjahren abgeschätzt. Mit einbezogen wurde dabei auch der Körner- bock (RL-BW 1!), der nicht europäisch geschützt, aber national streng geschützt ist.
Neben der Bestandserfassung zu einigen Tiergruppen bzw. -arten wurde das potenzielle Vorkommen aller weiteren Tierarten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie anhand einer Habi- tatstrukturanalyse auf der Vorhabensfläche ermittelt. Das Ergebnis der Prüfung für die nicht vertieft untersuchten Tierarten findet sich im Anhang 2.
Im Anhang 2 finden sich die artenschutzrechtlichen Formblätter, deren Verwendung vom MINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG UND LÄNDLICHEN RAUM BADEN-WÜRTTEMBERG empfohlen wird. Im Zuge der Erstellung werden bei den Vögeln nur diejenigen Arten berücksichtigt, die auf Basis der Kartierungen als Brutvögel für die Eingriffsfläche eingestuft wurden und in der
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Roten Liste Baden-Württemberg einen Gefährdungsstatus besitzen oder als Arten der Vor- warnliste gelten.
Der Gefährdungsstatus der nachgewiesenen Tierarten wird den jeweils aktuellen Roten Listen entnommen. Das bedeutet auch, dass v.a. bei den Vogelarten, die zum Zeitpunkt der Erstellung der artenschutzrechtlichen Fachbeiträge von 2014 und 2017 noch einen Rote- Liste-Status hatten und dementsprechend als wertgebende Arten behandelt wurden, nun nicht mehr als wertgebende Arten gelten.
Für die nachfolgende Betrachtung werden die in den Jahren 2014 und 2016 zusammenge- fasst dargestellt und durch die Erfassungen im Jahr 2020 ergänzt.
4 Vögel Bestandserfassung
Im Rahmen der Brutvogelkartierungen in den Jahren 2014 und 2016 wurden 32 Vogelarten innerhalb der Erweiterungsfläche des Geltungsbereichs erfasst (s. Tabelle 1). Davon waren 13 Arten als Brutvögel (Arten mit Brutnachweis und -verdacht) einzustufen. Im Rahmen der Brutvogelkartierung 2020 wurden zwei weitere Arten (Hausrotschwanz, Girlitz) als Brutvö- gel innerhalb des Planungsraumes festgestellt. Im Gegensatz zu 2014/16 konnten 2020 drei Arten (Bachstelze, Heckenbraunelle, Singdrossel) nicht mehr als Brutvögel nachgewiesen werden. Da diese Arten in der aktualisierten Beurteilung trotzdem berücksichtigt werden, beläuft sich die Anzahl der als Brutvögel einzustufenden Arten auf 15.
Zum Zeitpunkt der jeweiligen Kartierung bzw. der Auswertung der Daten waren mit Gold- ammer (RL-BW V), Haussperling (RL-BW V) und Dorngrasmücke (RL-BW V) drei Brutvogel- arten als wertgebend einzustufen (s. Tab. 1 u. Abb. 3). Inzwischen wurde die Rote Liste der Brutvogelarten Baden-Württembergs überarbeitet und aktualisiert. In dieser aktualisierten Fassung wird die Dorngrasmücke nicht mehr mit einem Vorwarnstatus, sondern als unge- fährdet geführt. In der nachfolgenden Betrachtung wird sie deswegen nicht mehr als wert- gebende Art behandelt.
Bei den Erfassungen zur Aktualisierung der Daten im Jahr 2020 wurde im geplanten Gel- tungsbereich mit dem Haussperling (RL-BW V) eine wertgebende Brutvogelart festgestellt (s. Tab. 1 u. Abb. 3). Die Goldammer (RL-BW V) wurde 2020 zwar nur im Umfeld des Gel- tungsbereichs erfasst, dennoch wird sie in der nachfolgenden artenschutzrechtlichen Be- wertung aufgrund des Vorkommens im Jahr 2016 als Brutvogelart für den Geltungsbereich behandelt. Für das Umfeld wurde der Fitis (RL-BW 3) im Jahr 2020 als zusätzliche wertge- bende Brutvogelart festgestellt.
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Tötungsverbot (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG)
Da die Räumung des Vegetationsbestandes außerhalb der Brutzeit (Anfang Oktober bis Ende Februar) erfolgen wird, kommt es zu keiner Tötung und Verletzung von Vögeln. Boden- brütende Arten (z.B. Feldlerchen) wurden nicht festgestellt, sodass der Bodenabtrag auch innerhalb der Brutperiode durchgeführt werden kann. Der Verbotstatbestand gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG wird somit nicht erfüllt.
Abbildung 3: Revierzentren wertgebender Brutvogelarten im Untersuchungsraum Erfassung 2014: = Haussperling (RL-BW V) Erfassung 2016: = Goldammer (RL BW V) Erfassung 2020: = Haussperling (RL-BW V) = Goldammer (RL-BW V) = Fitis (RL-BW 3) orangefarbene Linie = Erweiterungsfläche Geltungsbereich, blaue Linie = ursprüngli- che Abgrenzung Geltungsbereich; Kartengrundlage: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, www.lgl-bw.de, Az.: 2851.9-1/19
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Tabelle 1: Nachgewiesene Vogelarten in den Erfassungsjahren 2014/2016 und 2020
Deutscher Name
Wissenschaftlicher Name
RL BW
RL D
Arten- schutz
2014/2016 2020 Geltungs-
bereich Um- feld
Geltungs- bereich
Um- feld
Amsel Turdus merula § B b B B
Bachstelze Motacilla alba § b - - -
Baumfalke Falco subbuteo V 3 §§ N N - -
Blaumeise Parus caeruleus § B b b b
Buchfink Fringilla coelebs § b b b B
Braunkehlchen Saxicola rubetra 1 2 § Dz - - -
Dorngrasmücke Sylvia communis § B b B -
Eichelhäher Garrulus glandarius § N - - -
Elster Pica pica § N N N -
Fasan Phasianus colchicus § N b N -
Feldschwirl Locustella naevia 2 3 § Dz - - -
Fitis Phylloscopus trochilus 3 § N - - b
Gartenbaumläufer Certhia brachydactyla § - b - -
Gartengrasmücke Sylvia borin § b b b -
Girlitz Serinus serinus § - b b b
Goldammer Emberiza citrinella V V § b b N b
Grünfink Carduelis chloris § N b - -
Grünspecht Picus viridis §§ - N N b
Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros § N b B B
Haussperling Passer domesticus V V § b b B B
Heckenbraunelle Prunella modularis § b b - b
Klappergrasmücke Sylvia curruca V § Dz Dz - -
Kohlmeise Parus major § B b B B
Mäusebussard Buteo buteo §§ N N - -
Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla § b b B B
Nachtigall Luscinia megarhynchos § b b b b
Rabenkrähe Corvus corone corone § N b N N
Rauchschwalbe Hirundo rustica 3 3 § - N - -
Ringeltaube Columba palumbus § N b N -
Rotkehlchen Erithacus rubecula § N b N -
Singdrossel Turdus philomelos § B b - -
Star Sturnus vulgaris 3 § N b N b
Stieglitz Carduelis carduelis § N b N -
Türkentaube Streptopelia decaocto - - N b
Turmfalke Falco tinnunculus V §§ N N - -
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Deutscher Name
Wissenschaftlicher Name
RL BW
RL D
Arten- schutz
2014/2016 2020 Geltungs-
bereich Um- feld
Geltungs- bereich
Um- feld
Wendehals Jynx torquilla 2 2 §§ Dz - - -
Zaunkönig Troglodytes troglodytes § - b - -
Zilpzalp Phylloscopus collybita § N b N B
Rote-Liste-Status: 1 = vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, V = Art der Vorwarnliste RL BW = Rote Liste Baden-Württemberg, Stand 2013 (BAUER ET AL. 2016), RL D = Rote Liste Deutschland, Stand 2015 (GRÜNEBERG ET AL. 2015) Artenschutzstatus: § = besonders geschützt gem. BArtSchG, §§ = streng geschützt gem. BArtSchV; alle heimischen Vogelarten sind europarechtlich geschützt
Status der Vögel: B = Brutvogel (Brutnachweis), b = Vogel mit Brutverdacht, N = Nahrungsgast, Dz = Durchzügler
Störungsverbot (§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG)
Störungen von Vögeln treten in vielseitiger Form auf, beispielsweise durch akustische und visuelle Reize, Kulissenwirkung oder Feinde (Prädatoren, Mensch). Dabei können sich diese Reize auf unterschiedlichen Ebenen (Individuum, Population, Biozönose) auswirken (s. STOCK et al. 1994), wobei die negativen Effekte auf Populationsebene erheblicher einzustu- fen sind als Wirkungen auf Ebene des Individuums. Vögel sind unter Umständen in der Lage, die Störreize zu kompensieren, so dass keine gravierenden Beeinträchtigungen eintreten. Distanzbedürfnisse lassen sich z.B. durch Flucht oder Gewöhnung regulieren. Gelegever- luste können durch Ersatzbruten ausgeglichen werden.
Schallemissionen
Schall kann akustische Signale, die für Vögel eine wichtige Funktion besitzen, überdecken. Zu den Funktionen gehören Gesänge zur Partnersuche und Revierabgrenzung, Lokalisation von Beutetieren, Kontakt im Familienverband sowie rechtzeitiges Hören von Warnrufen (GARNIEL et al. 2007). Bei den relevanten Schallquellen handelt es sich im vorliegenden Fall in erster Linie um Baufahrzeuge und Bauarbeiten, die im Zuge der Errichtung der geplanten Gebäude und der Erschließungswege auftreten. Darüber hinaus treten Schallemissionen durch den Zu- und Abfahrtsverkehr bei der späteren Nutzung des Gewerbegebiets auf. Von erheblichen Beeinträchtigungen für die im Umfeld brütenden Arten bzw. deren jeweilige lokale Population ist jedoch nicht auszugehen, da aufgrund der geringen Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf dem Areal und der vergleichsweise geringen Frequentierung die ver- kehrsbedingten Schallemissionen nicht die Größenordnungen aufweisen, um die Vogelge- sänge zu überdecken. Außerdem liegt eine Vorbelastung durch den bestehenden Verkehr auf den angrenzenden Straßen (B 36, Unterer Dammweg, Grabener Straße) vor. Plötzlich auftretende Lärmereignisse (Knalleffekte) treten bei den Baumaßnahmen und der späteren Gewerbegebietsnutzung nicht regelmäßig auf.
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Lichtemissionen
Anthropogene Lichtemissionen können zu einer Änderung der Verhaltensweisen, v.a. von Paarungs- und Fressverhalten sowie zu Kollisionen mit Lichtquellen führen. Als besonders kritisch sind Lichtemissionen einzustufen, die von den Strahlungsquellen horizontal oder gegen den Himmel abgegeben werden. Derartige Lichtstrahlen werden vom Gewerbegebiet nicht ausgehen. Eine Vorbelastung besteht durch die bestehende Wohnbebauung im Süden sowie durch den Straßenverkehr. Bezüglich der Beleuchtung des geplanten Gewerbege- biets sollte dies hinsichtlich Beleuchtungsstärke, Leuchtmittelauswahl und Lichtführung optimiert werden. Dadurch können Störungen für die Artengruppe der Vögel auf das unaus- weichliche Mindestmaß reduziert werden.
Anwesenheit des Menschen
Als besonders störungsrelevant für brütende Vögel ist im Allgemeinen die Anwesenheit des Menschen einzustufen. Da die Fläche jedoch an Gewerbe- und Wohnflächen sowie gärtnerisch genutzten Bereichen liegt, sind die Vögel im Umfeld des Planungsraumes an die Anwesenheit des Menschen weitestgehend gewöhnt. Es ergeben sich durch das Vor- haben somit keine erheblichen Änderungen. Der Vegetationsbestand auf der Vorhabensflä- che wird zudem außerhalb der Brutzeit entfernt, sodass sich keine Störungen von im Ein- griffsbereich brütenden Vögeln ergeben. Störungssensible Brutvogelarten wurden nicht festgestellt.
Kulisseneffekt
Störungen durch Kulisseneffekte sind vor allem für bodenbrütende Offenlandarten von Be- deutung. Ein Vorkommen entsprechender Arten (z.B. Feldlerche) wurde jedoch innerhalb des Geltungsbereichs und dessen Umfeld nicht festgestellt.
Fazit
Zusammenfassend ist zu konstatieren, dass eine erhebliche Beeinträchtigung der lokalen Population der jeweiligen Brutvogelarten nicht eintritt und somit der Verbotstatbestand der Störung gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG nicht erfüllt wird.
Beschädigungsverbot (§ 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG)
Für alle europäischen Vogelarten gilt das Verbot der Zerstörung, Beschädigung oder Ent- nahme von Fortpflanzungs- und Ruhestätten. Diese Bestrebungen zielen i.d.R. jedoch nicht auf den ganzjährigen Schutz der Nester, sondern lediglich auf den Zeitraum der Paarung, Brut und Jungenaufzucht. Nester, die nur während einer Brutperiode genutzt werden (z. B. bei Vögeln, die jedes Jahr ein neues Nest bauen), sind nach Beendigung der Brutzeit nicht
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mehr geschützt (s. TRAUTNER et al. 2006). Zum Schutz der Nester erfolgt die Räumung der Fläche außerhalb der Brutzeit (Anfang Oktober bis Ende Februar).
Mit Umsetzung des Bebauungsplanes werden (Teil-)Lebensräume von zumindest einigen der 15 innerhalb des Planungsraumes festgestellten Brutvogelarten (Arten mit Brutnach- weis und -verdacht) beansprucht. Da Teile der vorhandenen Gehölzbestände erhalten blei- ben, ist nicht von einem Verlust aller Brutlebensräume bzw. -reviere auszugehen.
Auf die wertgebenden Brutvogelarten mit einem Status der Roten Liste Baden-Württem- bergs (inkl. Arten der Vorwarnliste) soll im Folgenden im Rahmen einer Einzelartbetrach- tung näher eingegangen werden.
Goldammer (RL-BW V)
Innerhalb des geplanten Geltungsbereichs wurden bei den Erhebungen im Jahr 2016 zwei Brutreviere nachgewiesen. Im Jahr 2020 wurde die Art nur im Umfeld des geplanten Gel- tungsbereichs festgestellt. Für die nachfolgenden Betrachtungen wird dennoch von zwei Brutrevieren innerhalb des Geltungsbereichs ausgegangen.
Die Art stellt einen Charaktervogel der halboffenen und offenen Kulturlandschaft dar und besiedelt vor allem die trockenen Bereiche mit struktur- und abwechslungsreichen Elemen- ten (HÖLZINGER 2001). Optimale Habitate stellen busch- und heckenreiche Hanglagen der Bach- und Flusstäler, Streuobstwiesen sowie Randbereiche von Lichtungen geschlossener Wälder dar (ebd.). Für die Bereitstellung eines besiedelbaren Ersatzlebensraums werden im Rahmen einer CEF-Maßnahme Heckenpflanzungen vorgenommen, die gleichzeitig als Ersatz für die zu beanspruchenden Teile von gesetzlich geschützten Biotopen erforderlich ist.
Haussperling (RL-BW V)
Der Hausperling besiedelt die im Geltungsbereich vorhandene Wohnbebauung (s. Abb. 3). Da davon ausgegangen wird, dass die Gebäude erhalten bleiben, tritt eine Inanspruch- nahme der Fortpflanzungsstätten nicht ein.
Im Folgenden werden diejenigen Brutvogelarten, die keinen Gefährdungs- oder Vorwarn- status der Roten Liste besitzen, zusammengefasst beurteilt. Im Regelfall ist gemäß der aktuellen Rechtsprechung davon auszugehen, dass bei den häufigen und verbreiteten Vo- gelarten („Allerweltsarten“) aufgrund deren günstigen Erhaltungszustandes und der großen Anpassungsfähigkeit ein Vorhaben nicht gegen die Verbote des § 44 BNatSchG verstößt (s. BICK 2016). Das Nichtvorliegen der Verbotstatbestände ist jedoch in geeigneter Weise zu dokumentieren (ebd.). Dieses erfolgt im vorliegenden Fall anhand von Gilden.
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Gilde der Gehölzbewohner
Diese Gilde setzt sich aus Arten zusammen, die Gehölze unterschiedlichster Ausprägung (Wald, Feldhecke, Gebüsch) besiedeln. Im Vorhabensbereich zählen folgende Brutvogelar- ten zu der Gruppe: Amsel, Blaumeise, Buchfink, Gartengrasmücke, Girlitz, Heckenbraunelle, Kohlmeise, Mönchsgrasmücke, Nachtigall, Singdrossel und Zilpzalp. Mit Ausnahme des Girlitz und der Nachtigall handelt es sich um sehr häufige und ubiquitäre Arten, bei denen nach RUNGE et al. (2009) davon ausgegangen werden kann, dass die im Rahmen der Ein- griffsregelung erforderlichen Kompensationsmaßnahmen ausreichend sind, um die ökolo- gische Funktion der Fortpflanzungs- und Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang zu er- halten. Da die Nachtigall und der Girlitz in der Oberrheinebene ebenfalls sehr verbreitet sind (HÖLZINGER 1997, 1999), kann sie in die obige Gruppe miteinbezogen werden.
Eine Ausgleichsmaßnahme für die betroffenen Gehölzbrüter stellt die Anlage von Hecken dar, die zur Kompensation der Beanspruchung der gesetzlich geschützten Gehölzbiotope ohnehin erforderlich ist.
Gilde der Gebäudebrüter
Zu der Gilde der Gebäudebrüter im Vorhabensbereich gehört die Bachstelze, die im Erfas- sungsjahr 2014 eine mit Hütten bestandene Kleingartenfläche im Vorhabensbereich besie- delte. Bei der Brutvogelkartierung im Jahr 2020 wurde der Hausrotschwanz im Bereich ei- nes ehemaligen Gartengrundstückes mit einer nicht mehr genutzten Hütte festgestellt. Da beide Arten im Allgemeinen auch Gewerbegebiete als Brutlebensraum nutzen (s. Südbeck et al. 2005) und zusätzlich im Umfeld des Geltungsbereichs geeignete Nahrungshabitate vorhanden sind, tritt insgesamt kein Revierverlust ein und die ökologische Funktion im räumlichen Zusammenhang bleibt weiterhin erhalten.
Nahrungsgäste
18 Vogelarten nutzten den erweiterten Geltungsbereich als Nahrungslebensraum (s. An- hang 1). Eine Beeinträchtigung von Nahrungshabitaten fällt i.d.R. nicht unter das Verbot gemäß § 44 Abs.1 Nr. 3 BNatSchG (Beschädigung u. Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten) (s. TRAUTNER 2008). Einen essenziellen Nahrungslebensraum für die im Umfeld brütenden Vogelarten bzw. für die Durchzügler stellt der Planungsraum aufgrund seiner ge- ringen Größe nicht dar.
Fazit
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass unter Berücksichtigung durchzuführender Vermei- dungsmaßnahmen sowie der CEF-Maßnahmen der Verbotstatbestand gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG für die Vögel vorhabensbedingt nicht eintritt.
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5 Reptilien Bestandserfassung
Im Rahmen der Reptilienerfassungen in den Jahren 2014 und 2016 wurde im Geltungsbe- reich die Zauneidechse (RL-BW V) festgestellt (s. Abb. 4). Die Art kam in den verbrachten Grünlandbeständen vor, die sich insbesondere in den Randzonen des Geltungsbereiches befinden. Aufgrund der Randlage besteht ggf. die Möglichkeit, diese Lebensräume zu er- halten.
Einige Funde ergaben sich auch in den schmalen, hochwüchsigen Grünlandbeständen nörd- lich des Unteren Dammweges. Lediglich Einzelnachweise erfolgten im Randbereich der südlich des Unteren Dammweges existierenden Feldhecken. Die Habitatbedingungen sind dort für die Zauneidechse nur als suboptimal einzustufen, da zwischen den Gehölzbestän- den und den umgebenden Ackerflächen kein Krautsaum mit einem entsprechenden Nah- rungsangebot ausgebildet ist.
Weiterhin handelte es sich bei den 2014/16 festgestellten Fundorten um einen längeren Brennholzstapel im Südwesten des Vorhabensbereichs (s. Abb. 5) und die Randbereiche der im Geltungsbereich vorhandenen Gehölzbestände.
Innerhalb der Bestände der grasreichen Ruderalvegetation sowie innerhalb der Ackerflä- chen wurden keine Tiere nachgewiesen (s. Abb. 4). Allerdings erschwerte ein dichter Gras- aufwuchs die Erfassung der Eidechsen im Vergleich zu den gut einsehbaren Holzstrukturen deutlich. Nur vereinzelt wurden Zauneidechsen an den Gehölzrandstrukturen festgestellt. Es ist davon auszugehen, dass aufgrund der auch dort schwierigen Erfassungsbedingungen die Art häufiger vorkommt als bei den Kartierungen festgestellt.
Bei den Geländebegehungen im Jahr 2014 wurden in dem ursprünglich abgegrenzten Gel- tungsbereich zwölf Individuen der Zauneidechse festgestellt. Im Jahr 2016 erfolgte die Er- fassung von 37 Tieren in der südwestlichen Erweiterungsfläche (Abb. 4, rote Abgrenzung). Da bei einer Kartierung nicht alle Tiere registriert werden können, ist laut LAUFER (2014) ein Korrekturfaktor von mindestens 6 anzuwenden. Auf Basis der 2014/16 durchgeführten Un- tersuchung lässt sich der Zauneidechsen-Bestand für den gesamten Geltungsbereich auf etwa 300 Tiere schätzen.
Mit den Reptilienerfassungen im Jahr 2020 konnten die meisten der in den Untersuchungs- jahren zuvor festgestellten Fundpunkte bestätigt werden (s. Abb. 4). An einigen Stellen, in denen in den Vorjahren Tiere festgestellt wurden, erfolgten 2020 jedoch keine Nachweise mehr. Auf der anderen Seite wurden bei den 2020 durchgeführten Untersuchungen auch Fundorte der Zauneidechse festgestellt, wo sich in den Vorjahren keine Artnachweise erga- ben. Da eine individuenscharfe Zuordnung der festgestellten Tiere aufgrund des zwischen den Erfassungsjahren liegenden Zeitraums nicht möglich ist, bleibt es in der Bilanz bei den geschätzten 300 Tieren im Geltungsbereich.
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Abbildung 4: Fundpunkte der Zauneidechse
(gelbe Punkte = 2014; grüne Punkte = 2016; blaue Punkte = 2020) im Geltungsbereich, orangefarbene Linie = Erweiterungsfläche Geltungsbereich, blaue Linie = ursprüngliche Abgrenzung Geltungsbereich; Kartengrundlage: Geobasisdaten © Landesamt für Geoin- formation und Landentwicklung Baden-Württemberg, www.lgl-bw.de, Az.: 2851.9-1/19
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Abbildung 5: Brennholzstapel als Zauneidechsen-Lebensraum (20.04.16)
Abbildung 6: Totholzhaufen als Zauneidechsen-Lebensraum (20.04.16)
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Tötungsverbot (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG)
Zur Vermeidung des Tötungstatbestands gemäß § 44 1 (1) BNatSchG kommen im Allgemei- nen Bauzeitenbeschränkungen, Vergrämungsmaßnahmen sowie die Umsiedlung der Zau- neidechsen in Frage (s. LAUFER 2014).
Aufgrund der Biologie und Lebensweise gibt es bei der Zauneidechse nur zwei Zeitfenster, in denen Baumaßnahmen in Abhängigkeit von Art und Intensität des Eingriffs durchgeführt werden können. Diese Zeitfenster erstrecken sich außerhalb der Fortpflanzungszeit von Ende März bis Anfang Mai und von Mitte August bis Ende September (s. LAUFER 2014). Aufgrund der notwendigen, großflächigeren Bodenarbeiten kommt eine Bauzeitbeschrän- kung zur Vermeidung des Tötungstatbestandes im vorliegenden Fall nicht in Betracht.
Aufgrund der Großflächigkeit des Geltungsbereichs bzw. der großen bei einer Vergrämung vorhandenen Abwanderungsstrecke sollte zumindest für die zentral besiedelten Flächen eine Umsiedlung durchgeführt werden. Zwar wäre im kleineren Erweiterungsbereich von 2016 eine Vergrämung in einem benachbarten Ersatzlebensraum denkbar, da jedoch ohne- hin eine Umsiedlung notwendig ist, könnte der Teilbereich darin miteinbezogen werden.
Ein Ersatzhabitat soll im Nordwesten des Geltungsbereichs angelegt werden. Hier bleiben die vorhandenen Obstbäume erhalten. Südlich vorgelagert soll ein ausreichend breiter Krautsaum angelegt werden. Durch die Anlage von geeigneten Habitatelementen wird die- ser Bereich als Ersatzlebensraum für die Zauneidechse aufgewertet.
Die vorgezogenen Umsiedlungsmaßnahmen sollten in der Vegetationsperiode vor den ge- planten Baumaßnahmen durchgeführt werden, da bei einem längeren Zeitraum der Ein- griffsbereich ansonsten ggf. wiederbesiedelt werden würde.
Um zu verhindern, dass die im Allgemeinen ortstreuen Zauneidechsen den Ersatzlebens- raum verlassen, sollte dieser mit einem ca. 50–60 cm hohen, in den Boden eingegrabenen Zaun aus glattem Kunststoffmaterial umgeben werden. Der Zaun sollte mindestens eine Vegetationsperiode stehen gelassen werden. Der Ersatzlebensraum sollte über einen Grün- landbestand oder eine Ruderalvegetation mit einem entsprechenden Nahrungsangebot zum Zeitpunkt der Umsiedlung/Vergrämung verfügen.
Unter Berücksichtigung der Vergrämungs- und/oder Umsiedlungsmaßnahmen wird der Ver- botstatbestand des § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG nicht ausgelöst.
Störungsverbot (§ 44 Abs. 1 Satz 2 BNatSchG)
Eine Störung der im Geltungsbereich vorhandenen Tiere erfolgt nur im Rahmen einer Um- siedlung oder Vergrämung. Eine erhebliche Beeinträchtigung der lokalen Population tritt dadurch jedoch nicht ein. Somit wird der Verbotstatbestand gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG nicht erfüllt.
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Beschädigungsverbot (§ 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG)
Durch die Umsiedlung und ggf. Vergrämung der Zauneidechsen in einen Ersatzlebensraum im Rahmen einer CEF-Maßnahme (s.o.), bleibt die ökologische Funktion der Fortpflanzungs- und Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang weiterhin bestehen, sodass der Verbots- tatbestand gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 3 nicht erfüllt wird.
6 Fledermäuse Im Rahmen der Untersuchungen im Jahr 2014 und 2016 wurden innerhalb des geplanten Geltungsbereichs insgesamt 15 Bäume mit Höhlen, Spalten und/oder abgeplatzter Rinde festgestellt (s. Abb. 7-10). Viele dieser Bäume wurden jedoch aufgrund der Ausprägung der festgestellten Strukturen als für Fledermäuse ungeeignet eingestuft. Die Überprüfung eini- ger Strukturen mittels Endoskop ergab keine Hinweise auf eine aktuelle oder frühere Be- siedlung durch Fledermäuse. Weiterhin wurden in einigen Strukturen Spinnweben vorge- funden, die darauf hinweisen, dass keine Nutzung durch Fledermäuse stattfinden.
Bei der erneuten Untersuchung des Baumbestandes im Jahr 2020 wurden keine zusätzli- chen relevanten Fledermausstrukturen an Bäumen gefunden.
Vor dem Hintergrund der dargestellten Untersuchungsergebnisse ist ein Vorkommen von Wochenstubenquartieren innerhalb des Vorhabensbereichs auszuschließen. Da einzelne Höhlen jedoch gelegentlich von Einzeltieren als Ruhequartiere genutzt werden können und eine Nutzung als Winterquartier nicht ganz auszuschließen ist, sollte kurz vor der eigentli- chen Baumfällung eine nochmalige Überprüfung der Höhlen auf Fledermausbesatz erfolgen, um eine Vermeidung des Tötungsverbotstatbestandes des § 44 BNatSchG zu gewährleis- ten.
Da im gehölzreichen Umfeld ausreichend Strukturen für derartige Tagesquartiere zur Ver- fügung stehen, ergibt sich kein Ausgleichsbedarf für die Artengruppe der Fledermäuse.
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Abbildung 7-10: Fotodokumentation zu den Bäumen mit Höhlen und Spalten (22.03.16).
7 Haselmaus Die Art bewohnt Baumkronen aller Waldgesellschaften sowie Feldhecken und Gebüsche (BRAUN & DIETERLEN 2005). Entscheidend für die Besiedlung ist das Futterangebot durch eine ausgeprägte, fruchttragende Strauchvegetation (ebd.). Eine wichtige und bevorzugte Nah- rungsquelle im Herbst stellen Haselnüsse dar (JUSKAITIS & BÜCHNER 2010). Haselmäuse bauen ihre Nester in Baumhöhlen, Nistkästen, Rindentaschen oder Zweiggabeln (BÜCHNER et.al. 2017). Baumhöhlen stellen dabei eine Schlüsselressource dar, da hier der Reproduk- tionserfolg höher ist (ebd.).
Aufgrund der Kleinflächigkeit der Gehölzbestände und deren weitgehend isolierten Lage ohne Waldanbindung ist ein Vorkommen nicht zu erwarten. So postulieren BRIGHT et al. (2006) für eine überlebensfähige Population eine Mindestgröße von 20 Hektar Waldgebiet. Haselsträucher kommen in den Gehölzbeständen des Geltungsbereichs nicht vor.
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8 Käfer Die Habitatstrukturanalyse ergab, dass ein Vorkommen europäisch geschützter Käferarten (Heldbock, Juchtenkäfer/Eremit, Scharlachkäfer) aufgrund fehlender Habitatbäume im Gel- tungsbereich nicht zu erwarten ist. So existieren dort beispielsweise keine Alt-Eichen als potenzielle Brutbäume für den Heldbock. Ältere Pappeln und Weiden, die der Scharlachkä- fer besiedelt, sind ebenfalls nicht vorhanden.
9 Schmetterlinge Nach DOERPINGHAUS et al. (2005) und HERMANN & TRAUTNER (2011) stellen Arten der Gattung Weidenröschen (Epilobium spec.) die relevanten Wirtspflanzen für den Nachtkerzenschwär- mer (Proserpinus proserpina) dar. Dagegen spielen Nachtkerzen-Arten (Oenothera spec.) eine geringe Rolle (ebd.). Im Vorhabensbereich kommen keine dieser relevanten Wirtspflan- zen vor, sodass dort nicht mit einem Vorkommen des Nachtkerzenschwärmers zu rechnen ist.
Die grasreiche Ruderalvegetation bietet anderen europarechtlich geschützten Schmetter- lingsarten keine geeigneten Habitatbedingungen (s. Anhang 2). So kommen beispielsweise relevante Wirtspflanzen für den Hellen und Dunklen Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling (Gro- ßer Wiesenknopf) und für den Großen Feuerfalter (nicht saure Ampfer-Arten) im Vorhabens- bereich nicht vor.
10 Weitere europarechtlich geschützte Arten Aufgrund der vorhandenen Lebensraumausstattung in der Erweiterungsfläche des Gel- tungsbereichs ist nicht mit einem Vorkommen weiterer europarechtlich geschützter Pflan- zen- oder Tierarten zu erwarten (s. Anhang 2).
11 Prüfung national geschützter Arten nach § 15 BNatSchG In dem vorliegenden Prüfbericht wird abstimmungsgemäß auch der Körnerbock (Megopis scabricornis, RL-BW 1!) miteinbezogen. Da diese Käferart keine FFH-Anhang IV-Art dar- stellt, ist sie nicht europäisch geschützt und fällt nicht unter die Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG. Als national streng geschützte Art müsste sie jedoch im Fall eines Vorkom- mens in der Eingriffsregelung berücksichtigt werden.
Der Körnerbock ist polyphag und entwickelt sich an allen möglichen Laubhölzern (AG SÜDWESTDEUTSCHER KALEOPTOLOGEN 2014). Die Larven leben in morschem, feuchtem Holz,
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vielfach in toten Partien lebender oder absterbender alter Bäume in Laubwäldern, Parkan- lagen, Alleen, Streuobstbeständen und Flussauen (ebd.). Die meisten festgestellten Brut- bäume in Südwestdeutschland sind Buche, Linde, Pappel, Apfel und Kirsche (ebd.).
Die Habitatpotenzialanalyse im Jahr 2016 für die südwestliche Teilfläche des Geltungsbe- reichs ergab, dass mit den bestehenden älteren Obstbäumen mögliche Brutstätten vorhan- den sind. Beim Absuchen dieser Bäume konnten jedoch keine größeren Käferschlupflöcher, die auf ein Körnerbock-Vorkommen hinweisen (s. AG SÜDWESTDEUTSCHER KALEOPTOLOGEN 2014), festgestellt werden. Bei einer Überprüfung der Bäume im gesamten Vorhabensbe- reich im Jahr 2020 wurden an einigen Bäumen Schlupflöcher holzbewohnender Insekten- arten festgestellt, die jedoch anhand ihrer Größe und Form nicht dem Körnerbock zuzuord- nen sind. Somit ist davon auszugehen, dass die Art im Planungsraum nicht vorkommt.
Um den in den Bäumen vorhandenen Insektenlarven das Ausschlüpfen zu ermöglichen und einen Brutlebensraum weiterhin zu erhalten, wird empfohlen die Stämme der erfassten Brutbäume aus dem Vorhabensbereich zu entnehmen und an geeigneter Stelle aufzustellen. Die Stämme können an vorhandene Bäume angelehnt oder zu mehreren zu einer Pyramide aufgestellt werden. Dabei ist auf eine Sicherung der Stämme oder ein Umzäunen der Pyra- miden zu achten.
12 Vermeidungsmaßnahmen Als Ergebnis der oben durchgeführten artenschutzrechtlichen Prüfung sind zur Vermeidung der Verbotstatbestände folgende Vermeidungsmaßnahmen erforderlich:
Entfernung des Vegetationsbestandes außerhalb der Brutzeit (VM 1)
Zum Schutz der Nester brütender Vogelarten soll die Beanspruchung der Vegetationsbe- stände außerhalb der Brutzeit (Anfang Oktober bis Ende Februar) erfolgen.
Entfernung des Vegetationsbestandes außerhalb der Aktivitätszeit der Fledermäuse (VM 2)
Zum Schutz eventuell vorhandener Einzeltiere in den zu entfernenden Bäumen soll die Be- anspruchung des Vegetationsbestands außerhalb der Aktivitätszeit der Fledermäuse (Mitte November bis Ende Februar) stattfinden. Vorab sollen die vorhandenen Höhlenbäume auf Besatz überprüft werden.
Aufstellen von Totholzpyramiden (VM 3)
Für holzbewohnende Insektenarten wird empfohlen, Bäume aus dem Geltungsbereich, an denen Schlupflöcher von Insekten festgestellt wurden, zu einer Totholzpyramide aufzustel- len. Alternativ können die Stämme auch an vorhandene Bäume angelehnt werden. In jedem Fall müssen die Stämme gut gesichert werden, sodass diese nicht umfallen können. Die
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Stämme können innerhalb des Geltungsbereichs in Grünflächen, in den Ersatzlebensräumen für die Zauneidechse (s. CEF 2) oder an geeigneter Stelle im Umfeld des Geltungsbereichs aufgestellt werden.
13 Vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen Als Ergebnis der oben durchgeführten artenschutzrechtlichen Prüfung sind zur Vermeidung artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände folgende CEF-Maßnahmen erforderlich:
Anlage von Feldhecken für Gehölzbrüter (CEF 1)
Um die vorhabensbedingte Beanspruchung von zwei Brutrevieren der Goldammer als wert- gebende Brutvogelart auszugleichen, ist die Anlage von Feldhecken erforderlich. Diese müssen von ausreichender Größe/Länge sein, um als Ersatzlebensraum für die beiden be- anspruchten Brutstätten dienen zu können. Als neue Brutlebensräume bieten sich die er- forderlichen Ersatzpflanzungen für den Ersatz der zu beanspruchenden geschützten Biotope an.
Anlage eines Ersatzlebensraumes für die Zauneidechse (CEF 2)
Für die umzusiedelnden und ggf. vergrämten Zauneidechsen ist die Herstellung von Ersatz- lebensräumen erforderlich.
Am nördlichen und westlichen Rand ist die Anlage von Grünflächen auf einer Fläche von ca. 1 ha vorgesehen. Hier werden u.a. die als Ersatz für die Beanspruchung gesetzlich ge- schützter Biotope Feldhecken angelegt. Südlich dieser Hecken soll ein vorgelagerter arten- und blütenreicher Krautsaum entstehen. Zusammen mit den Hecken weisen diese Streifen eine Breite von ca. 20 m auf. In diesem Krautsaum sollen kleinere Totholzhaufen aufge- schichtet werden, die den umgesiedelten Eidechsen geeignete Versteckmöglichkeiten bie- ten. Um auch als unterirdische Winterquartiere zu dienen, sollte vor der Totholzaufschich- tung eine ca. 60 cm tiefe Grube ausgehoben werden. In die Vertiefung können auch Wur- zelstubben eingebaut werden. Diese Maßnahme ist vorgezogen durchzuführen.
Weiter Flächen, die als Ersatzlebensraum für die Zauneidechsen dienen können, befinden sich in dem 2016 zum Geltungsbereich hinzugekommenen Erweiterung Bereich im Südwes- ten des aktuellen Geltungsbereichs. Die Flächen weisen ebenfalls eine Größe von ca. 1 ha auf.
Ein konkretes Konzept zur Umsiedlung sowie zur Anlage und Pflege des Ersatzlebensraums ist noch zu erarbeiten.
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14 Gesamtumfang natur- und artenschutzrechtlicher Ausgleich Im Folgenden wird der Umfang der notwendigen natur- und artenschutzrechtlichen Aus- gleichsmaßnahmen für den gesamten Geltungsbereich dargestellt.
Wie oben erläutert, soll die Anlage von Feldhecken mit Krautsäumen als Ausgleichsmaß- nahme für die betroffenen Brutvogelarten und der Zauneidechse dienen. Der artenschutz- rechtliche Ausgleichsumfang orientiert sich dabei an den Erfordernissen zum Ausgleich der betroffenen Feldhecken als gesetzlich geschützte Biotope. Die Beanspruchung geschützter Biotope ist gemäß gesetzlicher Vorgaben gleichartig und flächengleich zu kompensieren. Im vorliegenden Fall werden im gesamten Geltungsbereich gesetzlich geschützte Feldhe- cken mit einer Gesamtlänge von etwa 590 m beansprucht.
Die Anlage neuer Feldhecken mit einem derartigen Umfang führt außerdem zu einem voll- ständigen artenschutzrechtlichen Ausgleich der betroffenen Brutvogellebensräume. Dieses gilt vor allem für die wertgebende Goldammer, von der zwei Reviere beansprucht werden. Da die Art vor allem junge Gehölzbestände bewohnt, ist davon auszugehen, dass sie die Heckenanpflanzungen kurzfristig besiedelt. Auch für die anderen betroffenen Brutvogelar- ten bzw. für die Gilde der Gehölzbewohner reicht die Entwicklung von Hecken mit einer Gesamtlänge von 590 m zur vollständigen Kompensation aus.
Durch die Anlage von Krautsäumen mit Totholzhaufen entlang der südlich exponierten Seite der Feldhecken stellen die Gehölzstreifen auch einen möglichen Ersatzlebensraum für die Zauneidechse dar. Da die aktuelle Habitatausprägung im gesamten Geltungsbereich für die Zauneidechse eher suboptimal ist und die Krautsäume der zu entwickelnden Feldhecken demgegenüber optimalere Lebensräume bieten, ergibt sich durch die Anlage von Feldhe- cken mit einer Gesamtlänge von 590 m auch für die Zauneidechse ein vollständiger Aus- gleich. Die Krautsäume sollten eine Mindestbreite von etwa vier Metern aufweisen und zur Gewährleistung der Offenhaltung gemäht werden. In einer intensiv genutzten Ackerland- schaft stellen derartige Saumstrukturen insektenreichere Lebensräume dar, die somit auch als wertvolle Nahrungshabitate für Vögel dienen. Nach Möglichkeit sollten die neuen Feld- hecken nicht isoliert in einer Ackerfläche liegen, sondern eine Anbindung an naturschutz- fachlich wertvollere Lebensräume im Umfeld aufweisen.
Da die Bäume im Geltungsbereich vor dem Fällen noch auf einen Fledermausbesatz kon- trolliert werden müssen, kann sich im Falle von Nachweisen ein zusätzlicher, derzeit noch nicht absehbarer Kompensationsbedarf ergeben.
15 Zusammenfassung Die artenschutzrechtliche Prüfung ergibt, dass durch die Umsetzung des Bebauungsplanes Gewerbegebiet Gottesauer Feld die Verbotstatbestände gemäß § 44 BNatSchG bei Umset- zung erforderlicher Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen nicht ausgelöst werden.
Zur Vermeidung des Tötungsverbotstatbestandes des § 44 BNatSchG bei den Vögeln und Fledermäusen soll der Vegetationsbestand außerhalb der Brut- bzw. Aktivitätszeit beseitigt
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werden. Vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen sind für die Goldammer sowie für die Zau- neidechse erforderlich.
16 Verwendete Unterlagen AG SÜDWESTDEUTSCHER KALEOPTOLOGEN (2014): Cerambycidae, Bockkäfer: Megopsis
scabricornis (Scopoli, 1763) Körnerbock. Artdarstellung im Internet unter: www.en- tomologie.de/stuttgart/ask/ceramb/megopis_scabricornis/steck.html.
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ARGUPLAN (2017) Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag zum Bebauungsplan Gottesauer Feld, Erweiterung des Geltungsbereichs. Unveröff. Gutachten im Auftrag der Stadt Karls- ruhe.
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Karlsruhe, den 30.09.2020
B. Juris arguplan GmbH
Bearbeitung:
Stadt Karlsruhe - B-Plan Gewerbegebiet Gottesauer Feld - Aktualisierter Artenschutzbeitrag A-1
Anhang
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Anhang 1: Prüfung weiterer europarechtlich geschützter Arten Rote Liste-Status Baden-Württemberg (RL-BW): 0 = ausgestorben oder verschollen, 1 = vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, V = Art der Vorwarnliste, i = gefährdete, wandernde Art, G = Gefährdung unbekannten Ausmaßes, D = Daten unzureichend, N = Naturraumart (landesweit hohe Schutzpriorität, besondere regionale Bedeu- tung), R = extrem selten, nb = nicht bekannt. Angaben zum Lebensraum und Vorkommen in BW nach TRAUTNER et al. 2006a
Art Lebensraum RL-BW Vorkommen in BW Vorkom- men im
Geltungs- bereich?
weitere relevante Säugetiere
Baumschläfer Dryomys nitedula kommt in BW nicht vor nein
Biber Castor fiber Gewässer mit >50 cm Wassertiefe 2 Hochrhein, Bodensee, Do- nau
nein
Birkenmaus Sicista betulina kommt in BW nicht vor nein
Feldhamster Cricetus cricetus Acker in regenarmen Löss- und Lehmgebieten
1 zwischen Mannheim und Heidelberg
nein
Fischotter Lutra lutra 0 aktuell verschollen nein
Wildkatze Felis silvestris große Waldgebiete 2 Schwarzwald, Oberes Do- nautal
nein
Amphibien
Springfrosch Rana dalmatina tlw. besonnte, fischfreie Weiher u. Teiche
3 warme Regionen: u.a. Rheinebene, Kraichgau
nein
Kleiner Wasserfrosch Rana lessonae Tümpel u. fischfreie Weiher u. Tei- che
G Rheinebene, Neckartal, Oberschwaben
nein
Alpensalamander Salamandra atra Bergwald, Weiden, Geröllhalden N nur bei Isny (Alpen) nein Kammmolch Triturus cristatus besonnte Tümpel u. fischfreie Wei-
her, Teiche 2 außer Schwarzwald zer-
streut vorkommend nein
Alpenkammmolch Triturus carnifex kommt in BW nicht vor nein Rotbauchunke Bombina bombina kommt in BW nicht vor nein Geburtshelferkröte Alytes obstetricans besonnte Gewässer, u.a. Kiesgru-
ben am Rhein 2 südlicher und mittlerer
Schwarzwald nein
Gelbbauchunke Bombina variegata vegetationsarme u. besonnte Klein- gewässer
2 ganz BW ohne Hochlagen nein
Kreuzkröte Bufo calamita vegetationsarme u. besonnte Flachgewässer
2 entlang großer Flüsse (Rhein, Neckar usw.)
nein
Wechselkröte Bufo viridis besonnte, fischfreie Gewässer 2 Rheinebene, Kraichgau, Neckartal
nein
Laubfrosch Hyla arborea besonnte, fischfreie Gewässer 2 zerstreut in ganz BW ohne Hochlagen
nein
Knoblauchkröte Pelobates fuscus besonnte, vegetationsreiche Wei- her/Teiche
2 Oberrheinebene nein
Moorfrosch Rana arvalis fischfreie Weiher u. Gewässer in Moorgebieten
1 selten, Oberrhein und Ober- schwaben
nein
Reptilien
Kroatische Gebirgsei- dechse
Lacerta horvarthi kommt in BW nicht vor nein
Östliche Smaragdeidechse Lacerta viridis kommt in BW nicht vor nein
Westliche Smaragd- eidechse
Lacerta bilineata Weinberge, Magerrasen, Steinbrü- che
1 Kaiserstuhl, Tuniberg nein
Äskulapnatter Zamenis longissimus wärmebegünstigte Wälder, ge- büschreiche Wiesen
1 Odenwald, unteres Neckar- tal
nein
Stadt Karlsruhe - B-Plan Gewerbegebiet Gottesauer Feld - Aktualisierter Artenschutzbeitrag A-3
Art Lebensraum RL-BW Vorkommen in BW Vorkom- men im
Geltungs- bereich?
Aspisviper Vipera aspis Steilhänge mit Felsen u. Magerra- sen
1 südlicher Schwarzwald nein
Schlingnatter Coronella austriaca Magerrasen, Heiden, Weinberge, Abbaugebiete
3 weiter verbreitet, zerstreut im Schwarzwald, Alb
nein
Würfelnatter Natrix tessellata kommt in BW nicht vor nein
Europ. Sumpfschildkröte Emys orbicularis u.a. Gewässer mit hoher Schlamm- auflage
1 nur in Oberschwaben nein
Käfer
Alpenbock Rosalia alpina montane Kalk-Hangbuchen-Wälder 2! mittlere Albtrauf, Oberes Donautal
nein
Breitrand Dytiscus latissimus große, nährstoffarme Gewässer mit dichtem Pflanzenbewuchs an Ufern
nb kein aktuelles Vorkommen nein
Goldstreifiger Prachtkäfer Buprestis splendens kommt in BW nicht vor nein
Rothalsiger Düsterkäfer Phryganophilus ruficol- lis
kommt in BW nicht vor nein
Schmalbindiger Breitflü- gel-Tauchkäfer
Graphoderus bilineatus nährstoffarme Stillgewässer nb Einzelfunde im Süden u. Oberrheintal
nein
Vierzähniger Mistkäfer Bolbelasmus unicornis Art trockenwarmer Standorte 0 letzte Nachweise aus dem Südschwarzwald
nein
Libellen
Asiatische Keiljungfer Gomphus flavipes große Flüsse 2 Oberrheingraben nein
Gekielte Smaragdlibelle Oxygastra curtisii kommt in BW nicht vor nein
Große Moosjungfer Leucorrhinia pectoralis mesotrophe Moorgewässer 1 Oberschwaben nein
Grüne Keiljungfer Ophiogomphus cecilia mittelgroße bis große Fließgewäs- ser
3 u.a. Oberrheinebene, Hochr- hein
nein
Grüne Mosaikjungfer Aeshna viridis kommt in BW nicht vor nein
Östliche Moosjungfer Leucorrhinia albifrons dystrophe Waldseen, Moorweiher 0 keine aktuellen Funde be- kannt
nein
Sibirische Winterlibelle Sympecma paedisca bult- und schlenkenreiche Be- stände in (See-)Rieden
2 Bodenseebecken, Ober- schwaben
nein
Zierliche Moosjungfer Leucorrhinia caudalis Auengewässer mit ausgeprägter Wasservegetation
1 nördliche Oberrheinebene nein
Schmetterlinge
Apollofalter Parnassius apollo Biotopkomplex mit Sedum album 1 zwei Reliktpopulationen auf der Alb
nein
Blauschillernder Feuerfal- ter
Lycaena helle Feuchtbrache mit Wiesenknöterich und Wald
1 Reliktpopulation auf der Baar
nein
Eschen-Scheckenfalter Euphydryas maturna gehölzreicher Lebensraumkomplex 1 zwei Reliktvorkommen (Jagst, Alb)
nein
Haarstrangwurzeleule Gortyna borelli Biotope mit Peucedanum officinale 1 Reliktpopulationen (u.a. nördl. Oberrheinebene)
nein
Gelbringfalter Lopinga achine stark aufgelichtete, grasreiche (Mittel-) Wälder
1 Reliktpopulationen (u.a. südl. Oberrheinebene, Baar)
nein
Großer Feuerfalter Lycaena dispar Feuchtwiesen, Gräben, Brache mit Ampfer-Arten
3 u.a. Oberrheinebene, Krai- chgau
nein
Hecken-Wollafter Eriogaster catax kommt in BW nicht vor nein
Moor-Wiesenvögelchen Coenonympha oedippus kommt in BW nicht vor nein
Regensburger Gelbling Colias myrmidone kommt in BW nicht vor nein
Osterluzeifalter Zerynthia polyxena kommt in BW nicht vor nein
Stadt Karlsruhe - B-Plan Gewerbegebiet Gottesauer Feld - Aktualisierter Artenschutzbeitrag A-4
Art Lebensraum RL-BW Vorkommen in BW Vorkom- men im
Geltungs- bereich?
Quendel-Ameisenbläuling Maculinea arion Magerrasen mit Thymian und Wirtsameise
2 v.a. Alb, Hochschwarzwald nein
Schwarzer Apollo Parnassius mnemosyne Biotopkomplex mit Corydalis-Arten 1 Reliktpopulationen auf der Alb, Oberes Donautal
nein
Wald-Wiesenvögelchen Coenonympha hero feuchte, grasige Waldlichtungen 1 Reliktpopulationen u.a. in Oberschwaben
nein
Dunkler Wiesenknopf- Ameisenbläuling
Maculinea nausithous ext. genutzte Wiesen/Brachen mit Wiesenknopf
3 u.a. Oberrheinebene und Vorbergzone
nein
Heller Wiesenknopf-Amei- senbläuling
Maculinea teleius mageres Feuchtgrünland 1 v.a. mittlere und nördl. Oberrheinebene
nein
Schnecken
Gebänderte Kahnschnecke Theodoxus transversalis kommt in BW nicht vor nein
Gemeine Flussmuschel Unio crassus Bäche und Flüsse 1 u.a. Oberrheinebene nein
Zierliche Tellerschnecke Anisus vorticulus
vegetationsreiche Gewässer: Alt- wässer, Seen, Gräben
2 sehr selten: u.a. Oberrhein- graben
nein
Fische
Baltischer Stör Acipenser sturio ausgestorben nein
Donau-Kaulbarsch Gymnocephalus baloni kommt in BW nicht vor nein
Nordseeschnäpel Coregonus oxyrinchus kommt in BW nicht vor nein
Stör Acipenser oxyrinchus kommt in BW nicht vor nein
Pflanzen
Schellenblume Adenophora liliiflora kommt in BW nicht vor nein
Wasserfalle Aldrovanda vesiculosa 0 ausgestorben od. verschol- len
nein
Sumpf-Engelwurz Angelica palustris kommt in BW nicht vor nein
Kriechender Sellerie Apium repens nährstoff- u. basenreiche Stand- orte; Gewässerufer, Feuchtwiesen, nassen Wegen
1 mittlere u. nördl. Ober- rheinebene, Oberschwaben, Bodenseeufer
nein
Schlitzblättriger Beifuß Artemisia laciniata kommt in BW nicht vor nein
Braungrüner Streifenfarn Asplenium adulterinum kommt in BW nicht vor nein
Einfacher Rautenfarn Botrychium simplex 0 ausgestorben od. verschol- len
nein
Dicke Trespe Bromus grossus Getreidefelder 2 Schwerpunkt u.a. Schwäbi- sche Alb, südl. Gäuland- schaft, Schwarzwaldrand- platten
nein
Herzlöffel Caldesia parnassifolia kommt in BW nicht vor nein
Scheidenblütengras Coleranthus subtilis kommt in BW nicht vor nein
Frauenschuh Cypripedium calceolus Halbschattige, basenreiche Stand- orte lichter Wälder u. Säume;
3 Schwerpunkt: u.a. Schwäbi- sche Alb; Streufunde lan- desweit
nein
Böhmischer Enzian Gentianella bohemica kommt in BW nicht vor nein
Sumpf-Gladiole Gladiolus palustris Niedermoorwiesen 1 Bodenseegebiet nein
Sand-Silberscharte Jurinea cyanoides Kalkreiche Sandtrockenrasen u. Sanddünen
1 Sandgebiete der nördlichen Oberrheinebene
nein
Liegendes Büchsenkraut Lindernia procumbens Trockenfallende Ufer von Teichen, Tümpeln, Altwassern u. Flüssen
2 Oberrheinebene, Donauge- biet
nein
Sumpf-Glanzkraut Liparis loeselii Kalkreiche, nasse Flach- u. Zwi- schenmoore
2 u.a. Oberrheinebene, südl. Schwarzwald, Donautal
nein
Schwimmendes Frosch- kraut
Luronium natans kommt in BW nicht vor nein
Stadt Karlsruhe - B-Plan Gewerbegebiet Gottesauer Feld - Aktualisierter Artenschutzbeitrag A-5
Art Lebensraum RL-BW Vorkommen in BW Vorkom- men im
Geltungs- bereich?
Kleefarn Marsilea quadrifolia Überflutete u. periodisch trocken fallende, nährstoffreiche, vegetati- onsarme Standorte
1 aktuell einzig bekanntes Vorkommen in der Offenbur- ger Oberrheinebene
nein
Bodensee-Vergißmeinnicht Myosotis rehsteineri Kiesige Ufer 1 Bodensee nein
Biegsames Nixkraut Najas flexilis Oligo- bis mesotrophe, basenrei- che, flache Stillgewässer
1 Bodensee nein
Schierlings-Wasserfenchel Oenanthe conioides kommt in BW nicht vor nein
Große Kuhschelle Pulsatilla grandis kommt in BW nicht vor nein
Finger-Küchenschelle Pulsatilla patens kommt in BW nicht vor nein
Moorsteinbrech Saxifraga hirculus 0 ausgestorben od. verschol- len
nein
Niedrige Rauke Sisymbrium supinum kommt in BW nicht vor nein
Sommer-Drehwurz Spiranthes aestivalis Kalkhaltige Flach- u. Hangmoore 1 u.a. Oberrheinebene, Bo- densee
nein
Bayerisches Federgras Stipa pulcherrima bava- rica
kommt in BW nicht vor nein
Vorblattloses Leinblatt Thesium ebracteatum kommt in BW nicht vor nein
Prächtiger Dünnfarn Trichomanes speciosum Horizontale oder schräge Silikat- felsflächen (Höhlen, Spalten)
Schwarzwald nein
Stadt Karlsruhe - B-Plan Gewerbegebiet Gottesauer Feld - Aktualisierter Artenschutzbeitrag A-6
Anhang 3
Artenschutzrechtliche Formblätter
Goldammer
Zauneidechse
Formblatt zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung von Arten des Anhangs IV der FFH-RL und von Europäischen Vogelarten
nach §§ 44 und 45 BNatSchG (saP)
Stand: Mai 2012
Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen
Hinweise: − Dieses Formblatt ersetzt nicht die erforderliche fachgutachterliche Prüfung der artenschutzrechtlichen Ver-
botstatbestände und ggf. die Begründung der Ausnahmevoraussetzungen. − Die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung gilt nur für die Arten des Anhangs IV der FFH-RL, die Europäi-
schen Vogelarten und die Verantwortungsarten. Die übrigen besonders geschützten Arten sind im Rahmen der Eingriffsregelung nach §§ 14 ff BNatSchG (vgl. § 44 Abs. 5 Satz 5 BNatSchG) bzw. in der Bauleitpla- nung nach § 18 Abs. 1 BNatSchG i.V.m. BauGB abzuarbeiten.
− Mit diesem Formblatt wird das Vorhaben bzw. die Planung nur auf eine betroffene Art (bzw. Gilde bei Euro- päischen Vogelarten) geprüft. Sind mehrere europarechtlich geschützte Arten betroffen, sind jeweils geson- derte Formblätter vorzulegen. Eine Aussage, ob das Vorhaben bzw. die Planung insgesamt artenschutz- rechtlich zulässig ist, kann nur im Rahmen der erforderlichen fachgutachterlichen Gesamtprüfung erfolgen.
− Auf die Ausfüllung einzelner Abschnitte des Formblatts kann verzichtet werden, wenn diese im konkreten Einzelfall nicht relevant sind (z.B. wenn eine Ausnahmeprüfung nach Ziffer 5 nicht erforderlich ist).
1. Vorhaben bzw. Planung
Kurze Vorhabens- und Planungsbeschreibung:
Aufstellen des Bebauungsplans Gewerbegebiet Gottesauer Feld in Karlsruhe-Neureut
Für die saP relevante Planunterlagen:
2. Schutz- und Gefährdungsstatus der betroffenen Art1
Art des Anhangs IV der FFH-RL
Europäische Vogelart2
Deutscher Name
Wissenschaftlicher Name
Rote Liste Status in Deutschland
Rote Liste Status in BaWü
Goldammer Emberiza citrinella 0 (erloschen oder ver- schollen) 1 (vom Erlöschen be- droht) 2 (stark gefährdet) 3 (gefährdet) R (Art geografischer Restriktion)
V (Vorwarnliste)
0 (erloschen oder ver- schollen) 1 (vom Erlöschen be- droht) 2 (stark gefährdet) 3 (gefährdet) R (Art geografischer Restriktion)
V (Vorwarnliste)
1 Es sind nur die Arten des Anhangs IV der FFH-RL und die Europäischen Vogelarten darzustellen, weil der Erlass einer Rechtsverordnung für die Verantwortungsarten gemäß § 54 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG gegenwärtig noch aussteht.
2 Einzeln zu behandeln sind nur die Vogelarten der Roten Listen. Die übrigen Vogelarten können zu Gilden zusammen- gefasst werden.
3. Charakterisierung der betroffenen Tierart3
3.1 Lebensraumansprüche und Verhaltensweisen
Die Art ist Charaktervogel der halboffenen und offenen Kulturlandschaft und besiedelt vor alle die trockenen Bereiche mit struktur- und abwechslungsreichen Elementen (Hölzinger 2001). Optimale Habitate sind busch- und heckenreiche Hanglagen der Bach- und Flusstäler, Streuobstwiesen sowie Randbereiche von Lichtungen geschlossener Wälder (ebd.). Entscheidende Habitat-Elemente sind exponierte Stellen als Singwarten (ebd.). Boden- und Freibrüter, baut Nester direkt am Boden oder auf Büschen und in Schilf. Brutzeit: Anfang April bis Mitte August. Jahresvogel oder Kurzstreckenzieher.
Quellen: Hölzinger, J. (2001): Die Vögel Baden-Württembergs Band 3.1: Singvögel 1 Alaudidae – Sylviidae. Ulmer-Verlag, Stuttgart.
3.2 Verbreitung im Untersuchungsraum
nachgewiesen potenziell möglich
Kurzbeschreibung mit Quellenangaben, insbesondere zur:
− Bedeutung des Vorkommens (lokal, regional, landesweit, bundesweit, europaweit), − Lage zum Vorhaben, − Art des Habitats (z.B. Brut- oder Nahrungshabitat).
Es wurden zwei Brutreviere nachgewiesen. Da die Art in ganz Baden-Württemberg verbreitet ist, besitzt das Vorkommen wenn überhaupt eine lokale Bedeutung.
3.3 Abgrenzung und Bewertung des Erhaltungszustandes der lokalen Population
Kurzbeschreibung der vom Vorhaben betroffenen lokalen Population einschließlich ihrer Abgrenzung; Be- gründung des Erhaltungszustandes (Zustand der Population, Habitatqualität, Beeinträchtigungen).
3.4 Kartografische Darstellung Insbesondere kartografische Darstellung des Artvorkommens / der lokalen Population, der betroffenen Fort- pflanzungs- und Ruhestätten, essentiellen Teilhabitate sowie der Nahrungshabitate5.
5 Die unter Punkt 3.4 und 4.5 erwähnten kartografischen Darstellungen können in einer gemeinsamen Karte er- folgen.
4. Prognose und Bewertung der Schädigung und / oder Störung nach § 44 Abs. 1 BNatSchG (bau-, anlage- und betriebsbedingt)
4.1 Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten (§ 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG)
a) Werden Fortpflanzungs- oder Ruhestätten aus der Natur entnommen,
beschädigt oder zerstört? ja nein
Kurze Darstellung des Konflikts mit Benennung der wesentlichen, vom Vorhaben ausgehenden Wirkungen sowie der konkret betroffenen Fortpflanzungs- oder Ruhestätten.
Es werden zwei Brutreviere beansprucht.
b) Werden Nahrungs- und/oder andere essentielle Teilhabitate so erheblich beschä-
digt oder zerstört, dass dadurch die Funktionsfähigkeit von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten vollständig entfällt? ja nein
(vgl. LANA stA "Arten- und Biotopschutz": Ziffer I. 3. der Hinweise zu den zentralen unbe- stimmten Rechtsbegriffen des Bundesnaturschutzgesetzes, 2009)
Beschreibung der Auswirkungen des Vorhabens auf Nahrungshabitate und oder andere essentielle Teilhabitate sowie Einschätzung der Rückwirkungen auf die Fortpflanzungs- oder Ruhestätten.
c) Werden Fortpflanzungs- oder Ruhestätten durch Störungen oder sonstige Vorhabenwirkungen so beeinträchtigt und damit beschädigt, dass diese nicht mehr nutzbar sind? ja nein (vgl. LANA stA "Arten- und Biotopschutz": Ziffer I. 2. der Hinweise zu den zentralen unbestimmten Rechtsbegriffen des Bundesnaturschutzgesetzes, 2009)
Beschreibung der Auswirkungen.
d) Sind Vermeidungsmaßnahmen möglich? ja nein
Kurze Beschreibung der Vermeidungsmaßnahmen; ggf. Angabe der verbleibenden Beeinträchtigungen bei nur teilweise möglicher Vermeidung.
Beseitigung des Vegetationsbestandes außerhalb der Brutzeit (Anfang Oktober bis Ende Februar)
Verweis auf die detaillierten Planunterlagen: .
e) Handelt es sich um ein/e nach § 15 BNatSchG oder § 18 Abs. 2 Satz 1 BNatSchG zulässige/s Vorhaben bzw. Planung (§ 44 Abs. 5 Satz 1 BNatSchG)? ja nein (vgl. BVerwG, Urt. vom 14.07.2011 - 9 A 12.10 - Rz.117 und 118)
Kurze Begründung, dass die Eingriffsregelung korrekt abgearbeitet worden ist, und Verweis auf die detaillierten Planunterlagen.
s. Umweltbericht
f) Wird die ökologische Funktion im räumlichen Zusammenhang ohne vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen gewahrt (§ 44 Abs. 5 Satz 2 BNatSchG)? ja nein
Prüfung, ob im räumlichen Zusammenhang geeignete (und nicht bereits anderweitig besetzte) Ausweichmöglichkeiten für die betroffenen Individuen bestehen.
g) Kann die ökologische Funktion durch vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen (CEF) gewährleistet werden (§ 44 Abs. 5 Satz 3 BNatSchG)? ja nein
Beschreibung der Maßnahmen, die zum Funktionserhalt der Fortpflanzungs- oder
Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang vorgesehen sind, mit Angaben zu: − Art und Umfang der Maßnahmen, − der ökologischen Wirkungsweise, − dem räumlichen Zusammenhang, − Beginn und Dauer der Maßnahmen (Umsetzungszeitrahmen), − der Prognose, wann die ökologische Funktion erreicht sein wird, − der Dauer von evtl. Unterhaltungsmaßnahmen, − der Festlegung von Funktionskontrollen (Monitoring) und zum Risikomanagement − der rechtlichen Sicherung der Maßnahmenflächen (tatsächliche und rechtliche
Verfügbarkeit).
Anlage einer Feldhecke in der räumlichen Umgebung
Verweis auf die detaillierten Planunterlagen: .
h) Falls kein oder kein vollständiger Funktionserhalt gewährleistet werden kann: Beschreibung der verbleibenden Beeinträchtigung/en.
Der Verbotstatbestand § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG wird erfüllt:
ja
nein
4.2 Fang, Verletzung oder Tötung von Tieren (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG)
a) Werden Tiere gefangen, verletzt oder getötet? ja nein
Kurze Darstellung des Konflikts mit Benennung der wesentlichen, vom Vorhaben ausgehenden Wirkungen sowie Darstellung und ggf. Quantifizierung von Beeinträchtigungen.
b) Kann das Vorhaben bzw. die Planung zu einer signifikanten Erhöhung des Verletzungs- oder Tötungsrisikos von Tieren führen? ja nein
Darstellung des signifikant erhöhten Verletzungs- bzw. Tötungsrisikos.
Bei einem signifikant erhöhten Kollisionsrisiko sind Angaben zu:
− den artspezifischen Verhaltensweisen, − der häufigen Frequentierung des Einflussbereichs des Vorhabens bzw. der
Planung und/oder − der Wirksamkeit vorgesehener Schutzmaßnahmen erforderlich.
Wenn nein: Begründung, warum keine signifikante Schädigung prognostiziert wird.
c) Sind Vermeidungsmaßnahmen möglich? ja nein
Kurze Beschreibung der Vermeidungsmaßnahmen (z.B. Bauzeitenregelung, Maß- nahmen für kollisionsgefährdete Tierarten); ggf. Angabe der verbleibenden Beein- trächtigungen bei nur teilweise möglicher Vermeidung.
Beseitigung des Vegetationsbestandes außerhalb der Brutzeit (Anfang Oktober bis Ende Februar)
Verweis auf die detaillierten Planunterlagen: .
Der Verbotstatbestand § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG wird erfüllt:
ja
nein
4.3 Erhebliche Störung (§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG)
a) Werden Tiere während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs-
und Wanderungszeiten erheblich gestört? ja nein
Kurze Darstellung des Konflikts mit Benennung der wesentlichen, vom Vorhaben ausgehenden Wirkungen (z.B. Lärm- oder Lichtimmissionen, Barriere- bzw. Trennwirkungen und/oder genetische Verinselung) auf die lokale Population sowie Darstellung und ggf. Quantifizierung von Beeinträchtigungen.
b) Sind Vermeidungsmaßnahmen möglich? ja nein
Kurze Beschreibung der (ggf. vorgezogen durchzuführenden) Vermeidungs- maßnahmen, Angaben zur Wirksamkeit (Zeitpunkt, Plausibilität, etc.) und ggf. Angabe der verbleibenden Beeinträchtigungen bei nur teilweise möglicher Vermeidung.
Verweis auf die detaillierten Planunterlagen: .
Der Verbotstatbestand § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG wird erfüllt:
ja
nein
4.5 Kartografische Darstellung
Kartografische Darstellung der in 4.1 - 4.4 aufgeführten Konflikte sowie der vorgesehenen Maßnahmen zur Vermeidung und / oder zur Sicherung der kontinuierlichen ökologischen Funktionalität (CEF-Maßnahmen)6.
6 Die unter Punkt 3.4 und 4.5 erwähnten kartografischen Darstellungen können in einer gemeinsamen Karte erfolgen.
6. Fazit
6.1 Unter Berücksichtigung der Wirkungsprognose und/oder der vorgesehenen Vermeidungs- und CEF- Maßnahmen werden die Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 BNatSchG
nicht erfüllt - Vorhaben bzw. Planung ist zulässig. erfüllt - weiter mit Pkt. 6.2.
6.2 Unter Berücksichtigung der Wirkungsprognose und/oder der vorgesehenen FCS-Maßnahmen sind die Voraussetzungen gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG (ggf. i.V.m. Art. 16 Abs. 1 FFH-RL)
nicht erfüllt - Vorhaben bzw. Planung ist unzulässig. sind die Voraussetzungen gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG (ggf. i.V.m. Art. 16 Abs. 1 FFH-RL)
erfüllt - Vorhaben bzw. Planung ist zulässig.
Formblatt zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung von Arten des Anhangs IV der FFH-RL und von Europäischen Vogelarten
nach §§ 44 und 45 BNatSchG (saP)
Stand: Mai 2012
Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen
Hinweise: − Dieses Formblatt ersetzt nicht die erforderliche fachgutachterliche Prüfung der artenschutzrechtlichen Ver-
botstatbestände und ggf. die Begründung der Ausnahmevoraussetzungen. − Die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung gilt nur für die Arten des Anhangs IV der FFH-RL, die Europäi-
schen Vogelarten und die Verantwortungsarten. Die übrigen besonders geschützten Arten sind im Rahmen der Eingriffsregelung nach §§ 14 ff BNatSchG (vgl. § 44 Abs. 5 Satz 5 BNatSchG) bzw. in der Bauleitpla- nung nach § 18 Abs. 1 BNatSchG i.V.m. BauGB abzuarbeiten.
− Mit diesem Formblatt wird das Vorhaben bzw. die Planung nur auf eine betroffene Art (bzw. Gilde bei Euro- päischen Vogelarten) geprüft. Sind mehrere europarechtlich geschützte Arten betroffen, sind jeweils geson- derte Formblätter vorzulegen. Eine Aussage, ob das Vorhaben bzw. die Planung insgesamt artenschutz- rechtlich zulässig ist, kann nur im Rahmen der erforderlichen fachgutachterlichen Gesamtprüfung erfolgen.
− Auf die Ausfüllung einzelner Abschnitte des Formblatts kann verzichtet werden, wenn diese im konkreten Einzelfall nicht relevant sind (z.B. wenn eine Ausnahmeprüfung nach Ziffer 5 nicht erforderlich ist).
1. Vorhaben bzw. Planung
Kurze Vorhabens- und Planungsbeschreibung:
Aufstellen des Bebauungsplans Gewerbegebiet Gottesauer Feld in Karlsruhe-Neureut
Für die saP relevante Planunterlagen:
-
2. Schutz- und Gefährdungsstatus der betroffenen Art1
Art des Anhangs IV der FFH-RL
Europäische Vogelart2
Deutscher Name
Wissenschaftlicher Name
Rote Liste Status in Deutschland
Rote Liste Status in BaWü
Zauneidechse Lacerta agilis 0 (erloschen oder ver- schollen)
1 (vom Erlöschen be- droht)
2 (stark gefährdet) 3 (gefährdet) R (Art geografischer
Restriktion) V (Vorwarnliste)
0 (erloschen oder ver- schollen)
1 (vom Erlöschen be- droht)
2 (stark gefährdet) 3 (gefährdet) R (Art geografischer
Restriktion) V (Vorwarnliste)
1 Es sind nur die Arten des Anhangs IV der FFH-RL und die Europäischen Vogelarten darzustellen, weil der Erlass einer
Rechtsverordnung für die Verantwortungsarten gemäß § 54 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG gegenwärtig noch aussteht.
2 Einzeln zu behandeln sind nur die Vogelarten der Roten Listen. Die übrigen Vogelarten können zu Gilden zusammen-
gefasst werden.
3. Charakterisierung der betroffenen Tierart3
3.1 Lebensraumansprüche und Verhaltensweisen
Das Habitatspektrum der Art ist vielfältig. Sie bevorzugt trockenwarme Lebensräume mit lockeres, trockenes Substrat, unbe- wachsene Teilflächen und eine mäßige Verbuschung bzw. dichte Grasbestände. Typische Habitate haben vollsonnige Böschun- gen, eine dichte bis lückige Vegetation, niedrigwüchsige Pflanzen, vegetationslose Partien mit Offenbodenbereichen sowie Steine und Totholzstrukturen als Sonnenplätze. Zur charakteristischen Habitatausstattung gehören Altgrasbestände oder Laub, die als Thermoregulation dienen können. Geeignete Eiablageplätze sind vegetationsarme, sonnige, aber nicht zu trockene Stel- len. Als Tagesverstecke dienen hohl aufliegende Steine, Totholz, Rindenstücke, unbewohnte Kleinsäugerbauten oder auch selbstgegrabene Höhlen sowie Gehölzbestände. Winterquartiere stellen Fels- und Erdspalten, vermoderte Baumstubben, ver- lassene Nagerbauten oder selbstgegrabene Wohnröhren. Das Winterquartier muss frostsicher und gut drainiert sein. Aktivi- tätsphase: März bis Oktober (Laufer et al. 2007).
Quellen: Laufer, H., Fritz, K. & P. Sowig (2007): Die Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs. Ulmer, Stuttgart.
3.2 Verbreitung im Untersuchungsraum
nachgewiesen potenziell möglich
Kurzbeschreibung mit Quellenangaben, insbesondere zur:
− Bedeutung des Vorkommens (lokal, regional, landesweit, bundesweit, europaweit), − Lage zum Vorhaben, − Art des Habitats (z.B. Brut- oder Nahrungshabitat).
Im Geltungsbereich kommt die Art vor allem in dessen Randzone vor. Für den zentralen Bereich erfolgten größtenteils nur Einzelnach- weise. In Baden-Württemberg ist die Zauneidechse in allen Naturräumen nachgewiesen (Laufer 2007). Da die meisten Nachweise für die Art aus dem Oberrheingebiet kommen (ebd.), besitzt das Vorkommen im Geltungsbereich wenn überhaupt nur eine lokale Bedeu- tung.
3.3 Abgrenzung und Bewertung des Erhaltungszustandes der lokalen Population
Kurzbeschreibung der vom Vorhaben betroffenen lokalen Population einschließlich ihrer Abgrenzung; Be- gründung des Erhaltungszustandes (Zustand der Population, Habitatqualität, Beeinträchtigungen).
Angaben zur lokalen Population liegen nicht vor.
3.4 Kartografische Darstellung Insbesondere kartografische Darstellung des Artvorkommens / der lokalen Population, der betroffenen Fort- pflanzungs- und Ruhestätten, essentiellen Teilhabitate sowie der Nahrungshabitate5.
s. Umweltbericht
5 Die unter Punkt 3.4 und 4.5 erwähnten kartografischen Darstellungen können in einer gemeinsamen Karte er-
folgen.
4. Prognose und Bewertung der Schädigung und / oder Störung nach § 44 Abs. 1 BNatSchG (bau-, anlage- und betriebsbedingt)
4.1 Entnahme, Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten (§ 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG)
a) Werden Fortpflanzungs- oder Ruhestätten aus der Natur entnommen,
beschädigt oder zerstört? ja nein
Kurze Darstellung des Konflikts mit Benennung der wesentlichen, vom Vorhaben ausgehenden Wirkungen sowie der konkret betroffenen Fortpflanzungs- oder Ruhestätten.
b) Werden Nahrungs- und/oder andere essentielle Teilhabitate so erheblich beschä-
digt oder zerstört, dass dadurch die Funktionsfähigkeit von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten vollständig entfällt? ja nein
(vgl. LANA stA "Arten- und Biotopschutz": Ziffer I. 3. der Hinweise zu den zentralen unbe- stimmten Rechtsbegriffen des Bundesnaturschutzgesetzes, 2009)
Beschreibung der Auswirkungen des Vorhabens auf Nahrungshabitate und oder andere essentielle Teilhabitate sowie Einschätzung der Rückwirkungen auf die Fortpflanzungs- oder Ruhestätten.
c) Werden Fortpflanzungs- oder Ruhestätten durch Störungen oder sonstige Vorhabenwirkungen so beeinträchtigt und damit beschädigt, dass diese nicht mehr nutzbar sind? ja nein (vgl. LANA stA "Arten- und Biotopschutz": Ziffer I. 2. der Hinweise zu den zentralen unbestimmten Rechtsbegriffen des Bundesnaturschutzgesetzes, 2009)
Beschreibung der Auswirkungen.
d) Sind Vermeidungsmaßnahmen möglich? ja nein
Kurze Beschreibung der Vermeidungsmaßnahmen; ggf. Angabe der verbleibenden Beeinträchtigungen bei nur teilweise möglicher Vermeidung.
Gegebenenfalls können die besiedelten Randzonen im Geltungsbereich vom Eingriff ausgespart werden.
Verweis auf die detaillierten Planunterlagen: .
e) Handelt es sich um ein/e nach § 15 BNatSchG oder § 18 Abs. 2 Satz 1 BNatSchG zulässige/s Vorhaben bzw. Planung (§ 44 Abs. 5 Satz 1 BNatSchG)? ja nein (vgl. BVerwG, Urt. vom 14.07.2011 - 9 A 12.10 - Rz.117 und 118)
Kurze Begründung, dass die Eingriffsregelung korrekt abgearbeitet worden ist, und Verweis auf die detaillierten Planunterlagen.
siehe Umweltbericht
f) Wird die ökologische Funktion im räumlichen Zusammenhang ohne vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen gewahrt (§ 44 Abs. 5 Satz 2 BNatSchG)? ja nein
Prüfung, ob im räumlichen Zusammenhang geeignete (und nicht bereits anderweitig besetzte) Ausweichmöglichkeiten für die betroffenen Individuen bestehen.
g) Kann die ökologische Funktion durch vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen (CEF) gewährleistet werden (§ 44 Abs. 5 Satz 3 BNatSchG)? ja nein
Herstellung eines Ersatzlebensraumes im Umfeld des Geltungsbereiches sowie Vergrämung und/oder
Umsiedeln der Tiere
Verweis auf die detaillierten Planunterlagen: .
h) Falls kein oder kein vollständiger Funktionserhalt gewährleistet werden kann: Beschreibung der verbleibenden Beeinträchtigung/en.
Der Verbotstatbestand § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG wird erfüllt:
ja
nein
4.2 Fang, Verletzung oder Tötung von Tieren (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG)
a) Werden Tiere gefangen, verletzt oder getötet? ja nein
Kurze Darstellung des Konflikts mit Benennung der wesentlichen, vom Vorhaben ausgehenden Wirkungen sowie Darstellung und ggf. Quantifizierung von Beeinträchtigungen.
b) Kann das Vorhaben bzw. die Planung zu einer signifikanten Erhöhung des Verletzungs- oder Tötungsrisikos von Tieren führen? ja nein
Darstellung des signifikant erhöhten Verletzungs- bzw. Tötungsrisikos.
Bei einem signifikant erhöhten Kollisionsrisiko sind Angaben zu:
− den artspezifischen Verhaltensweisen, − der häufigen Frequentierung des Einflussbereichs des Vorhabens bzw. der
Planung und/oder − der Wirksamkeit vorgesehener Schutzmaßnahmen erforderlich.
Wenn nein: Begründung, warum keine signifikante Schädigung prognostiziert wird.
c) Sind Vermeidungsmaßnahmen möglich? ja nein
Kurze Beschreibung der Vermeidungsmaßnahmen (z.B. Bauzeitenregelung, Maß- nahmen für kollisionsgefährdete Tierarten); ggf. Angabe der verbleibenden Beein- trächtigungen bei nur teilweise möglicher Vermeidung.
Vergrämung und/oder Umsiedeln der Tiere im Eingriffsbereich
Verweis auf die detaillierten Planunterlagen: .
Der Verbotstatbestand § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG wird erfüllt:
ja
nein
4.3 Erhebliche Störung (§ 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG)
a) Werden Tiere während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs-
und Wanderungszeiten erheblich gestört? ja nein
Kurze Darstellung des Konflikts mit Benennung der wesentlichen, vom Vorhaben ausgehenden Wirkungen (z.B. Lärm- oder Lichtimmissionen, Barriere- bzw. Trennwirkungen und/oder genetische Verinselung) auf die lokale Population sowie Darstellung und ggf. Quantifizierung von Beeinträchtigungen.
b) Sind Vermeidungsmaßnahmen möglich? ja nein
Kurze Beschreibung der (ggf. vorgezogen durchzuführenden) Vermeidungs- maßnahmen, Angaben zur Wirksamkeit (Zeitpunkt, Plausibilität, etc.) und ggf. Angabe der verbleibenden Beeinträchtigungen bei nur teilweise möglicher Vermeidung.
Verweis auf die detaillierten Planunterlagen: .
Der Verbotstatbestand § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG wird erfüllt:
ja
nein
4.5 Kartografische Darstellung
Kartografische Darstellung der in 4.1 - 4.4 aufgeführten Konflikte sowie der vorgesehenen Maßnahmen zur Vermeidung und / oder zur Sicherung der kontinuierlichen ökologischen Funktionalität (CEF-Maßnahmen)6.
6 Die unter Punkt 3.4 und 4.5 erwähnten kartografischen Darstellungen können in einer gemeinsamen Karte erfolgen.
6. Fazit
6.1 Unter Berücksichtigung der Wirkungsprognose und/oder der vorgesehenen Vermeidungs- und CEF- Maßnahmen werden die Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 BNatSchG
nicht erfüllt - Vorhaben bzw. Planung ist zulässig. erfüllt - weiter mit Pkt. 6.2.
6.2 Unter Berücksichtigung der Wirkungsprognose und/oder der vorgesehenen FCS-Maßnahmen sind die Voraussetzungen gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG (ggf. i.V.m. Art. 16 Abs. 1 FFH-RL)
nicht erfüllt - Vorhaben bzw. Planung ist unzulässig. sind die Voraussetzungen gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG (ggf. i.V.m. Art. 16 Abs. 1 FFH-RL)
erfüllt - Vorhaben bzw. Planung ist zulässig.
https://www.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE3MTM1Nzg0MjcsImV4cCI6MzMyMTc2MjY0NTYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluL3VzZXJfdXBsb2FkLzA1X01vYmlsaXRhZXRfU3RhZHRiaWxkLzA1Ml9TdGFkdHBsYW51bmcvMV9CZWJhdXVuZ3NwbGFudW5nL0JQTF9HRV9Hb3R0ZXNhdWVyX0ZlbGQvT2ZmZW5sYWdlL0FydGVuc2NodXR6YmVpdHJhZy5wZGYiLCJwYWdlIjozODk2fQ.b-p9294Ab4eKbQ_NtSq-Et5CnCeAxFKodviPulvleGc/Artenschutzbeitrag.pdf
Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde – Schulsozialarbeit
Školski socijalni rad u gradu Karlsruhe Informacije za roditelje i stručno osoblje
Kroatisch
Sozial- und Jugendbehörde | 32 | Školski socijalni rad u gradu Karlsruhe
Zakonske osnove i načini rada
„Školski socijalni rad je ponuda od strane pomoći mladeži prema §§ 13 – 13a SGB VIII (Socijalni zakonik), pri kojem socijalno pedagoško stručno osoblje kontinuirano djeluje u školi. Surađuju s učiteljskim kadrom po obvezujućoj dogovorenoj i ravnopravnoj osnovi. Skrbnici i učiteljski kadar se savjetuju vezano za teme odgajanja te se podupiru u provedbi zaštite djece i mladeži. Djeca i mladež se savjetuju vezano za individualne teme i teme specifične za dob.“1
Principi djelovanja našeg rada
jednostavan pristup dobrovoljna ponuda povjerljivo savjetovanje objektivan stav zakonski zadatak zaštite djece potpora orijentirana spoznaji života orijentacija prema resursima i rješenjima umreženi rad orijentacija prema gradskoj četvrti
Načini pristupa
Uredovno vrijeme u školi Ugovaranje termina preko telefona ili e-maila Moguće je sudjelovanje na okruglim stolovima ili razgovori s
roditeljima u školi Moguće je sudjelovanje na konferencijama Moguće je sudjelovanje, vezano za specifične teme, na
sjednicama roditeljskog vijeća
1 Vgl. Speck, Karsten (2006): Qualität und Evaluation in der Schul so zi al ar beit: Konzepte, Rahmen be din gun gen und Wirkungen, Wiesbaden: VS Verlag, S. 23
Herausgegeben von Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde – Schulsozialarbeit www.karlsruhe.de/schuso
Unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.
Layout Pruß
Bild Karoon Cha/stock.adobe.com
Druck Rathausdruckerei, Recyclingpapier
Stand Februar 2022
Sozial- und Jugendbehörde | 54 | Školski socijalni rad u gradu Karlsruhe
Ciljevi
Mlade ljude trebalo bi se poticati u njihovom individualnom, socijalnom, školskom i profesionalnom razvoju.
Obrazovne diskriminacije bi se trebale izbjegavati ili smanjiti. Trebala bi se poticati integracija u školsku svakodnevnicu,
kako bi se izbjegli prekidi tijekom školovanja. Suradnja između škole i pomoći mladeži bi se kontinuirano
trebala ojačati. Trebale bi se izgraditi kontinuirane obrazovne i odgojne
suradnje između škole i pomoći mladeži. Trebala bi se osigurati kvaliteta obrade slučajeva zaštite djece.
Ciljane skupine našeg rada
Roditelji/skrbnici Učiteljski kadar Učenice i učenici
Ponude specifične za ciljane skupine
Za roditelje/skrbnike
Savjetovanje kod pitanja vezano za ponašanje Vašeg djeteta Ako se Vi ili škola brinete za Vaše dijete Ako je Vašem djetetu potrebna potpora Dostavljamo Vam kontakte stručnih službi i pomoći izvan
škole
Za učiteljski kadar
Savjetovanje kod socijalnih poteškoća u razredu Savjetovanje kod pitanja koja se odnose na učenice i
učenike Savjetovanje kod kriznih situacija kod učenica i učenika Savjetovanje vezano za ophođenje temama kao što su
odbijanje škole, zajednica razreda, mobbing, neprimjerena upotreba medija,….
Posredovanje ponuda za prevenciju
Za učenike i učenice
Savjetovanje vezano za teme specifične za dob Savjetovanje u kriznim situacijama Posredovanje u konfliktima Prosljeđivanje informacija preko dodatnih ponuda za
savjetovanje i potporu
Daljnji zadaci školskog socijalnog rada
Iniciranje projekata Redovito sudjelovanje na konferencijama Suradnja sa savjetodavnim učiteljskim osobljem i odgajateljima u školama Razmjena informacija s upravom škole Suradnja s partnerima mrežnog sustava
Zaštita podataka i obveza diskrecije
Školski socijalni rad povjerene podatke i informacije obrađuje povjerljivo na temelju zakonskih osnova.
Zaštita djece
Školski socijalni rad provodi zadatak zaštite po osnovi § 8a SGB VIII (Socijalni zakonik). Podupiremo škole u tome da provode svoj vlastiti zadatak zaštite djece prema § 85 Zakona o školi savezne pokrajine Baden- Württemberg odnosno § 4 Zakona vezano
Sozial- und Jugendbehörde | 76 | Školski socijalni rad u gradu Karlsruhe
Schulsozialarbeit an Schulen in Karlsruhe Leitung Schulsozialarbeit
Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde – Leitung Schulsozialarbeit Südendstraße 42, 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5301, Fax: 0721 133-5389 E-Mail: schuso@sjb.karlsruhe.de
Gemeinschaftsschulen
Anne-Frank-Schule Bonhoefferstraße 12 76189 Karlsruhe Telefon: 0721 133-4553 schuso.annefrank@ sjb.karlsruhe.de
Augustenburg Gemeinschafts- schule Grötzingen Augustenburgstraße 22 a 76229 Karlsruhe Telefon: 0151 29261515 schuso.augustenburg@ durlach.karlsruhe.de
Drais-GMS Tristanstraße 1a 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5028 schuso.draisreal@ sjb.karlsruhe.de
Ernst-Reuter-Schule Tilsiter Straße 15 76139 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3642 schuso.ernstreuter@ sjb.karlsruhe.de
Grundschulen
Adam-Remmele-Schule August-Dosenbach-Straße 28 76189 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5951 schuso.adamremmele@ sjb.karlsruhe.de
Drais Grundschule Tristanstraße 1 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5571 schuso.draisgrund@ sjb.karlsruhe.de
Eichelgartenschule Rosenweg 1, 76199 Karlsruhe Telefon (Sekretariat): 0721 133-4592 schuso.eichelgarten@ sjb.karlsruhe.de
Friedrich-Ebert-Schule Staudingerstraße 3 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3614 schuso.friedrichebert@ sjb.karlsruhe.de
Gartenschule Gartenstraße 20 – 22 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3831 schuso.garten@sjb.karlsruhe.de
Grundschule am Rennbuckel Bonner Straße 22 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3858 schuso.rennbuckelgrund@ sjb.karlsruhe.de
Grundschule am Wasserturm Hedwig-Kettler-Straße 11 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5568 schuso.wasserturm@ sjb.karlsruhe.de
Grundschule Beiertheim Marie-Alexandra-Straße 51 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5981 schuso.beiertheimgrund@ sjb.karlsruhe.de
Grundschule Bulach Grünwinkler Straße 10 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5993 schuso.bulachgrund@ sjb.karlsruhe.de
Grundschule Daxlanden Pfalzstraße 8 76189 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3617 schuso.daxlanden@ sjb.karlsruhe.de
Grundschule Grünwinkel Hopfenstraße 18 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5972 schuso.gruenwinkelgrund@ sjb.karlsruhe.de
Grundschule Hagsfeld Ruschgraben 17 76139 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3651 schuso.hagsfeldgrund@ sjb.karlsruhe.de
Grundschule Knielingen Eggensteiner Straße 3 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 16089520 schuso.knielingengrund@ sjb.karlsruhe.de
Grundschule Rintheim Weinweg 1, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3652 schuso.rintheimgrund@ sjb.karlsruhe.de
Grundschule Wolfartsweier Steinkreuzstraße 56 76228 Karlsruhe Telefon: 0721 49039240 schuso.wolfartsweier@ durlach.karlsruhe.de
Hans-Thoma-Schule Markgrafenstraße 42 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-4697 schuso.hansthoma@ sjb.karlsruhe.de
Hardtschule Hardtstraße 3, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5755 schuso.hardt@sjb.karlsruhe.de
Hebelschule (GS) Moltkestraße 8 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5989 schuso.hebelgrund@ sjb.karlsruhe.de
Sozial- und Jugendbehörde | 98 | Školski socijalni rad u gradu Karlsruhe
Heinrich-Köhler-Schule Forststraße 4, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 133-4888 schuso.heinrichkoehler@ sjb.karlsruhe.de
Heinz-Barth-Schule Esslinger Straße 2 76228 Karlsruhe Telefon: 0721 94264347 schuso.heinzbarth@ durlach.karlsruhe.de
Leopoldschule Leopoldstraße 9 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5350 schuso.leopold@ sjb.karlsruhe.de
Marylandschule Rhode-Island-Allee 70 76149 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5308 schuso.maryland@ sjb.karlsruhe.de
Nebeniusschule (GS) Nebeniusstraße 22 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5462 schuso.nebeniusgrund@ sjb.karlsruhe.de
Nordschule Neureut Friedhofstraße 1 76149 Karlsruhe Telefon: 0721 6281645 schuso.nord@sjb.karlsruhe.de
Riedschule Riedstraße 11, 76199 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3523 schuso.ried@sjb.karlsruhe.de
Schillerschule Kapellenstraße 11 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 133-4750 schuso.schiller@sjb.karlsruhe.de
Schloss-Schule Prinzessenstraße 1 76227 Karlsruhe Telefon: 0721 133-1926 schuso.schloss@ durlach.karlsruhe.de
Schule im Lustgarten Kirchplatz 8, 76228 Karlsruhe Telefon: 0721 92135340 schuso.lustgarten@ durlach.karlsruhe.de
Südendschule Südendstraße 35 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5916 schuso.suedend@ sjb.karlsruhe.de
Südschule Neureut Welschneureuter Straße 14 76149 Karlsruhe Telefon: 0721 6272987 schuso.sued@sjb.karlsruhe.de
Tullaschule (GS) Tullastraße 57 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 133-4475 schuso.tullagrund@ sjb.karlsruhe.de
Viktor-von-Scheffel-Schule Schulstraße 3, 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 16089518 schuso.viktorvonscheffel@ sjb.karlsruhe.de
Waldschule Neureut Moldaustraße 37 76149 Karlsruhe Telefon: 0721 78159132 schuso.wald@sjb.karlsruhe.de
Weiherwaldschule Scheibenhardter Weg 23 76199 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3855 schuso.weiherwald@ sjb.karlsruhe.de
Weinbrennerschule Kriegsstraße 141 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5975 schuso.weinbrenner@ sjb.karlsruhe.de
Grund- und Werkrealschulen
Eichendorffschule Lötzener Straße 2 76139 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5088 schuso.eichendorff@ sjb.karlsruhe.de
Ernst-Reuter-Schule Tilsiter Straße 15 76139 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3642 schuso.ernstreuter@ sjb.karlsruhe.de
Gutenbergschule Goethestraße 34 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5326 schuso.gutenberg@ sjb.karlsruhe.de
Oberwaldschule Aue Grazer Straße 25 76227 Karlsruhe Telefon: 0721 133-1948 schuso.oberwald@ durlach.karlsruhe.de
Pestalozzischule Christofstraße 23 76227 Karlsruhe Telefon: 0721 133-1987 schuso.pestalozzi@ durlach.karlsruhe.de
Werner-von-Siemens-Schule Kurt-Schumacher-Straße 1 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5987 schuso.wernervonsiemens@ sjb.karlsruhe.de
Realschulen
Friedrich-Realschule Pfinztalstraße 78 76227 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5751 schuso.friedrichreal@ durlach.karlsruhe.de
Hebel-Realschule Moltkestraße 8 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3865 schuso.hebelreal@ sjb.karlsruhe.de
Sozial- und Jugendbehörde | 1110 | Školski socijalni rad u gradu Karlsruhe
Nebenius-Realschule Nebeniusstraße 22 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5552 schuso.nebeniusreal@ sjb.karlsruhe.de
Realschule am Rennbuckel Bonner Straße 22 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5922 schuso.rennbuckelreal@ sjb.karlsruhe.de
Realschule Neureut Unterfeldstraße 6 76149 Karlsruhe Telefon: 0721 78159133 schuso.neureutreal@ sjb.karlsruhe.de
Realschule Rüppurr Rosenweg 1, 76199 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5956 schuso.rueppurrreal@ sjb.karlsruhe.de
Sophie-Scholl-Realschule Joachim-Kurzaj-Weg 4 76189 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5733 schuso.sophiescholl@ sjb.karlsruhe.de
Tulla-Realschule Forststraße 4, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 133-4388 schuso.tullareal@ sjb.karlsruhe.de
Gymnasien
Bismarck-Gymnasium Bismarckstraße 8 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3830 schuso.bismarck@ sjb.karlsruhe.de
Fichte-Gymnasium Sophienstraße 12 – 16 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3832 schuso.fichte@sjb.karlsruhe.de
Goethe-Gymnasium Renck straße 2 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5990 schuso.goethe@sjb.karlsruhe.de
Gymnasium Neureut Unterfeldstraße 6 76149 Karlsruhe Telefon: 0721 66499819 schuso.neureutgym@ sjb.karlsruhe.de
Helmholtz-Gymnasium Kaiserallee 6, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5947 schuso.helmholtz@ sjb.karlsruhe.de
Humboldt-Gymnasium Willy-Hausenstein-Allee 22 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 75099232 schuso.humboldt@ sjb.karlsruhe.de
Kant-Gymnasium Englerstraße 10 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5385 schuso.kant@sjb.karlsruhe.de
Lessing-Gymnasium Sophienstraße 147 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3833 schuso.lessing@sjb.karlsruhe.de
Markgrafen-Gymnasium Gymnasiumstraße 1 – 3 76227 Karlsruhe Telefon: 0721 133-1967 schuso.markgrafen@ durlach.karlsruhe.de
Max-Planck-Gymnasium Krokusweg 49 76199 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5958 schuso.maxplanck@ sjb.karlsruhe.de
Otto-Hahn-Gymnasium Im Eichbäumle 1 76139 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5991 schuso.ottohahn@ sjb.karlsruhe.de
Sonderschulen
Albschule Scheibenhardter Weg 23 76199 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5554 schuso.alb@sjb.karlsruhe.de
Erich-Kästner-Schule Moltkestraße 136 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5952 schuso.erichkaestner@ sjb.karlsruhe.de
Federbach-Schule Pfarrstraße 51 76188 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3618 schuso.federbach@ sjb.karlsruhe.de
Lidellschule Tullastraße 57 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 133-4474 schuso.lidell@sjb.karlsruhe.de
Schule am Turmberg Am Steinbruch 20 76227 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5284 schuso.turmberg@ durlach.karlsruhe.de
Schule am Weinweg Weinweg 1 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 133-3652 schuso.weinweg@ sjb.karlsruhe.de
Vogesenschule Hardtstraße 1 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5917 schuso.vogesen@ sjb.karlsruhe.de
https://www.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE2NTczNTY0NDYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluXC91c2VyX3VwbG9hZFwvMDJfQmlsZHVuZ19Tb3ppYWxlc1wvT0VBX1NKQl9QREZfRGF0ZWllblwvSnVTb0RpXC9TY2h1U29cL1N0YWR0X0thcmxzcnVoZV9Ccm9zY2h1ZXJlX1NjaHVsc296aWFsYXJiZWl0X2tyb2F0aXNjaC5wZGYiLCJwYWdlIjoxMDQ1fQ.rWt67T0zWShnm6xvgtytUooDmoy4Em0R0hNQestQzu4/Stadt_Karlsruhe_Broschuere_Schulsozialarbeit_kroatisch.pdf
Otpad Što odlazi kamo?
Stadt Karlsruhe Amt für Abfallwirtschaft
Radno vrijeme*
Stanica za reciklažu i sabirnica štetnih tvari Nordbeckenstraße 1: od utorka do petka od 9 do 17 sati, subota od 8:30 do 17 sati
stanica za reciklažu Maybachstraße 10 b: od utorka do petka od 9 do 17 sati, subota od 8:30 do 17 sati
Ostale stanice za reciklažu: broj uprave 115 ili www.karlsruhe.de/abfall
Sabirnica štetnih tvari Maybachstraße 10 a: od utorka do petka od 9 do 17 sati, subota od 8:30 do 17 sati
Mobilno prikupljanje štetnih tvari: termini pod brojem uprave 115 ili www.karlsruhe.de/abfall
Postrojenje za kompostiranje An der Wässerung 11: od prosinca do siječnja: ponedjeljak, srijeda, četvrtak, petak od 7 do 16 sati, utorak od 7 do 17 sati, subota od 9 do 13 sati od veljače do studenog: ponedjeljak, srijeda, četvrtak, petak od 7 do 16 sati, utorak od 7 do 18 sati, subota od 8 do 16 sati
Postrojenje za kompostiranje Herdweg 2: od prosinca do siječnja: ponedjeljak od 9 do 17 sati, petak od 8 do 16 sati, subota od 9 do 13 sati od veljače do studenog: ponedjeljak od 10 do 18 sati, petak od 8 do 16 sati, subota od 8 do 16 sati
*Općenito su svi objekti zatvoreni sljedećim danima: Pokladni utorak, 24. prosinca i 31. prosinca
Stadt Karlsruhe Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe afa@karlsruhe.de
© Stadt Karlsruhe | Layout: Streeck | Bilder: www.hob-design.de, AfA | Druck: Rathausdruckerei, Recyclingpapier | Stand: Juni 2021
Stari tekstil
Što? Odjevni predmeti koji su još dobro očuvani. Čist tekstil. Obuća povezana u paru
Kamo? Kontejneri za stari tekstil kod mnogih kontejnera za otpadno staklo i u stanicama za reciklažu. Dobro očuvani odjevni predmeti također i u dobrotvorne organizacije, tržnica za razmjenu i darivanje na stranici tauschmarkt.karlsruhe.de, trgovine s rabljenom robom, buvljaci. Nečistu odjeću i nenosivu obuću u kantu za komunalni otpad, tepihe u glomazni otpad.
Štetne tvari
Što? Baterije, štedne žarulje, boje, masti, ljepila, kozmetika, lakovi, fluorescentne cijevi, razrjeđivači, ulja, sredstva za suzbijanje korova i štetočina, sredstva za čišćenje, kemikalije
Kamo? Mobilno prikupljanje štetnih tvari ili sabirnice štetnih tvari Maybachstraße 10 a i Nordbeckenstraße 1. Predaja za privatna kućanstva besplatna. Štedne žarulje u sve stanice za reciklažu. Kućanske baterije mogu nazad u trgovinu ili u spremnik za prikupljanje baterija. Automobilski akumulatori mogu nazad k trgovcu (zalog).
Zeleni otpad
Što? Vrtni otpad kao što su suho lišće i otpadci nastali košenjem trave i obrezivanjem drveća, uvenule biljke
Kamo? Zeleni otpad besplatno u kontejner za zeleni otpad, u stanice za reciklažu i postrojenja za kompostiranje. Male količine nedrvenog zelenog otpada u bio kantu. Za ulično suho lišće koristiti Akciju vreća za suho lišće od listopada do sredine prosinca. Bolje je samostalno kompostirati.
Građevinski otpad i gips
Što? Građevinski otpad kao što su komadi betona, keramičke pločice, drvena vuna-lake građevinske ploče, prirodno kamenje, porasti beton, cigle otpadci gipsa kao što su gipsane ploče, vapnenac, gipsane vreće
Kamo? Građevinski otpad i gips uz naknadu odvojene u stanice za reciklažu Nordbeckenstraße 1 ili Maybachstraße 10 b. Građevinski otpad bolje u postrojenje za obradu građevinskog otpada. Azbest na upit: Primamo uz naknadu samo u posebnim vrećama, koje možete kupiti u stanici za reciklažu Nordbeckenstraße 1.
http://www.karlsruhe.de/abfall
http://www.karlsruhe.de/abfall
mailto://afa@karlsruhe.de
http://www.hob-design.de
http://tauschmarkt.karlsruhe.de
Komunalni otpad
Što? Pepeo, smeće, prašina, pelene (sve umotane), higijenski papiri druge vrlo zaprljane tvari, žarulje, keramika, porculan, ostatci tapeta, usitnjeni ostatci tepiha, nečista odjeća i nenosiva odjeća i obuća
Kamo? Naplativa kanta za otpatke ili uz naknadu u stanice za reciklažu Nordbeckenstraße 1 i Maybachstraße 10 b: Svakih pola započetih kubičnih metara iznosi 10 eura. Privremeno nastale velike količine stavite u „Vreću za otpad Karlsruhe“ (4,50 eura po komadu).
Biološki otpad
Što? Kuhinjski otpad kao što su ljuske od jaja, filteri za kavu, otpadci od voća i povrća, ostatci sirove i kuhane hrane, vrećice za čaj, uvenulo cvijeće, male količine nedrvenog zelenog otpada. Bez plastičnih vrećica!
Kamo? Besplatna bio-kanta. Najbolje zapakirati u novinski papir ili papirne vrećice. Ne koristiti plastične vrećice ili vrećice od bio plastike koja se može kompostirati.
Glomazni otpad
Što? Madraci, dijelovi namještaja, tapecirani namještaj, tepisi. Bez starih guma, građevinskog otpada, električnih uređaja ili malih dijelova
Kamo? Dva besplatna prikupljanja po domaćinstvu grada Karlsruhe: Glomazni otpad po na poziv (moguće odabrati termin), prijava pod službenim brojem 115 ili na stranici www.karlsruhe.de/abfall. Ulični glomazni otpad (dogovoren termin). Ili dostava u stanice za reciklažu Nordbeckenstraße 1 i Maybachstraße 10 uz naknadu.
Mali električni uređaji
Što? Električni uređaji do 50 centimetara duljine brida
Kamo? Male uređaje besplatno u sve stanice za reciklažu ili u vozilo za štetne tvari. Svi kućanski uređaji mogu i u podružnice u Hornbachu (suradnja s AfA). Usluga Bijela Roba Plus: Male električne uređaje možete priložiti i kod službe za odvoz glomaznih kućanskih uređaja.
Materijali za reciklažu
Što? Ambalaža, plastika, metal
Kamo? Besplatna kanta za reciklažu.Prethodno razvrstane materijale za reciklažu i u stanice za reciklažu (besplatno, više od jednog kubičnog metra godišnje uz naknadu). Transportna pakiranja vratiti u trgovinu. Ambalaže od papira i kartona u kantu za papir.
Papir/Karton
Što? Papir, kartoni i ambalaže od tih materijala
Kamo? Besplatna kanta za papir ili u stanice za reciklažu (besplatno, više od jednog kubičnog metra godišnje uz naknadu). Ambalaže i transportna pakiranja vratiti u trgovinu. Papir i za ulično prikupljanje od udruga.
Glomazni električni uređaji
Što? Električni uređaji preko 50 centimetara duljine brida
Kamo? Sve glomazne uređaje u trgovinu ili besplatno u stanice za reciklažu Nordbeckenstraße 1 i Maybachstraße 10 b ili u podružnice u Hornbachu (suradnja s AfA). Dva puta godišnje besplatna služba za odvoz slijedećih glomaznih kućanskih uređaja: štednjaci, perilice rublja, sušilice, hladnjaci i zamrzivači, pećnice, sudoperi, radijatori, mobilni klimatizacijski uređaji. Prijava na broj uprave 115 ili na stranici www.karlsruhe.de/abfall.
Otpadno staklo
Što? Šuplji stakleni proizvodi kao što su jednokratne boce, staklenke marmelade ili voća, ravno staklo kao što su stakla prozora bez okvira, stakla akvarija, staklene police
Kamo? Šuplje staklene proizvode, razdvojene prema boji u kontejnere za otpadno staklo. Olovno staklo i nezapaljivo staklo u komunalni otpad. | Ravno staklo samo u stanice za reciklažu Nordbeckenstraße 1 ili Maybachstraße 10 b. Staklo bez stranih tvari besplatno. Stari prozori i ogledala samo u stanicu za reciklažu Nordbeckenstraße 1.
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© Stadt Karlsruhe | Layout: Streeck | Druck: Rathausdruckerei, Recyclingpapier | Stand: November 2021 | Hrvatski – Kroatisch
Četiri kante za Karlsruhe
Komunalni otpad Materijali za reciklažu
Biološki otpad Papir/karton
Stare krpe Guma Pelene Higijenski proizvodi Vrlo onečišćena Glina Vrećica za usisavač Opušci Porculan Žarulje
Plastika i metal Ambalaže od gore
navedenih tvari Drvene ambalaže Aluminijska folija Kartoni za picé Stiropor
Ostatci povrća i voća Ostatci kuhane i
nekuhane hrane Ljuske jaja Filteri za kavu Ostatci mesa Cvijeće i lončanice Male količine nedrenog
zelenog otpada
Papir, karton Ambalaže od gore
navedenih tvari Papirnate vrećice Novine Papir za pisanje Knjige Katalozi
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Prikupljanje glomaznog otpada Ulični glomazni otpad i glomazni otpad na poziv
Stadt Karlsruhe Amt für Abfallwirtschaft
Što ide kamo?
Građevinski otpad, gips, azbest | Građevinski otpad i gips odnijeti uz naknadu odvojeno u stanice za reciklažu Nordbeckenstraße 1 ili Maybachstraße 10 b. Građevinski otpad može i u postrojenje za obradu građevinskog otpada. Azbest i otpad sa štetnim onečišćenjima na upit (službeni broj 115). Primamo uz naknadu samo u posebnim vrećama koje možete kupiti u stanici za reciklažu Nordbeckenstraße 1.
Električki i elektronički otpad | Mali uređaji do 50 centimetara duljine brida besplatno u sve stanice za reciklažu ili kod kooperacijskog partnera Hornbach u Karlsruheu.
Veliki uređaji također besplatno u stanice za reciklažu Nordbeckenstraße 1 ili Maybachstraße 10 b ili u trgovinu. Glomazne kućanske uređaje kao što su perilice rublja, sušilice, hladnjaci i zamrzivači, štednjaci, pećnice, perilice suđa, radijatori i mobilni klimatizacijski uređaji prikupljamo na poziv: broj uprave 115 ili www.karlsruhe.de/abfall. Bijela tehnika Plus: Ako dajete odvesti glomazne kućanske uređaje, besplatno odnosimo i Vaše male električne uređaje s maksimalnom duljinom brida od 50 centimetara.
Otpadno staklo | Šuplje staklo kao što su boce ili staklenke za marmeladu razvrstane po boji u kontejner za otpadno staklo. Ravno staklo kao što su staklene ploče ili akvarij u stanice za reciklažu Nordbeckenstraße 1 ili Maybachstraße 10 b.
Organski otpad | Kuhinjski otpad i male količine nedrvenog zelenog otpada ide u besplatnu bio kantu ili kompostirati. Zeleni otpad u kontejner za zeleni otpad, u sve stanice za reciklažu, u postrojenja za kompostiranje ili samostalno kompostirati. Akcija s vrećama za suho lišće u jesen.
Papir | U ulično prikupljanje ili stanice za reciklažu ili u gradsku kantu za papir.
Komunalni otpad | U kantu za komunalni otpad, uz naknadu u stanice za reciklažu Nordbeckenstraße 1 ili Maybachstraße 10 b u vreću za otpad grada Karlsruhe (4,50 euro po komadu).
Štetne tvari | Besplatno u sabirnice štetnih tvari ili u vozilo za štetne tvari. Štedne žarulje i u sve stanice za reciklažu.
Tekstil | Dobro očuvan tekstil i čiste odjevne predmete, spremljene u vreće, te zavezanu obuću odnesite u kontejner za stari tekstil, nosive predmete odnesite trgovinama rabljene robe, tržnicama ili poklonite nekome. Neuporabljiva roba u kantu za otpad.
Materijali za reciklažu | U besplatnu kantu za reciklažu ili razvrstano u sve stanice za reciklažu (besplatno do 1 kubični metar).
Mjesta za primitak
Stanica za reciklažu i sabirnica štetnih tvari Nordbeckenstraße 1, Rheinhafen
Ostale stanice za reciklažu Maybachstraße 10 b Durlach Alte Weingartener Straße 63 Durlach Fettweisstraße Daxlanden Wiesenstraße 34 Grünwettersbach Schäferstraße (Sportska dvorana SV) Hagsfeld Im Junkertschritt (kod gradilišta) Neureut Am Waldsportplatz Neureut Großoberfeld Oberreut
Ostale sabirnice štetnih tvari Maybachstraße 10 a Durlach Vozilo za štetne tvari (Schadstoffmobil)
Postrojenja za kompostiranje An der Wässerung 11 Knielingen Herdweg 2 Grötzingen
Trenutno radno vrijeme i termine prikupljanja vozila za štetne tvari saznajte na stranici www.karlsruhe.de/abfall ili pod brojem uprave 115.
Stadt Karlsruhe Amt für Abfallwirtschaft Ottostraße 21, 76227 Karlsruhe afa@karlsruhe.de
© Stadt Karlsruhe | Layout: Streeck | Bilder: www.hob-design.de | Druck: Rathausdruckerei, Recyclingpapier | Stand: Januar 2022
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mailto:afa@karlsruhe.de
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Prikupljanje glomaznog otpada Dva puta godišnje svoj glomazni otpad možete besplatno i udobno ukloniti. Po kućanstvu i prikupljanju možete pripremiti četiri kubična metra glomaznog otpada.
Putem predodređenog termina prikupljanja uličnog glomaznog otpada.
Putem „glomaznog otpada na poziv“. U ovom slučaju svako kućanstvo može jednom godišnje izabrati jedan od tri ponuđena termina prema vlastitim potrebama.
Glomazni otpad na poziv: brzo, jednostavno, besplatno
Prikupljanje glomaznog otpada
Svako kućanstvo i svaki obrt koji je spojen na gradski odvoz komunalnog otpada, jednom godišnje ima besplatno prikupljanje glomaznog otpada do četiri kubična metra. Osim toga, glomazni se otpad može uz naknadu zbrinuti i u našoj stanici za reciklažu Nordbeckenstraße 1 i u ulici Maybachstraße 10 b.
Ali: Glomazni otpad nije svaki glomazni predmet od kojega više nemate koristi! Tri pravila moraju biti ispunjena:
To su stvari koje biste ponijeli u selidbi, dakle nisu dijelovi građevine, kao što su vrata, umivaonici ili sadrene ploče.
To je otpad kojega ne možete jednostavno usitniti i zbrinuti preko kante za komunalni otpad ili kante za reciklažu.
To nisu štetne tvari, građevinski otpad, stare gume ili električni uređaji.
Dogovoriti termin
Preko broja uprave 115 ili putem interneta na stranici www.karlsruhe.de/abfall navedite nam predmete glomaznog otpada koje trebamo odvesti.
Na primjer: ormar, stolica, stol, polica, sanduk/kutija, kauč kutna klupa, pisaći stol, ležaljka, naslonjač, komoda, mali namještaj, okvir kreveta, podloga kreveta, madrac, tepih, dječja kolica, bicikl, karniše, sportske sprave (ne električne). Sastavni dijelovi ne smiju prijeći duljinu od 2,20 metra.
Zatim Vam predlažemo termin za odvoz.
Naše usluge za glomazne električne uređaje: Električni uređaji nisu glomazni otpad – oni se moraju odvoziti i zbrinjavati odvojeno od glomaznog otpada. Dva puta godišnje možete koristiti našu besplatnu uslugu za odvoz na stranici www.karlsruhe.de/abfall ili preko broja uprave 115 za slijedeće glomazne električne kućanske uređaje:
Hladnjaci i zamrzivači, perilice za suđe, sušilice, štednjaci, perilice rublja, pećnice te radijatori i mobilni klimatizacijski uređaji.
Za te glomazne električne uređaje dobit ćete zaseban termin.
Usluga „Bijela roba Plus“ za male električne uređaje. Informacije se nalaze na pozadini ovog letka.
Pripremiti glomazni otpad
Molimo, smjestite glomazni otpad na rub ceste/pločnika dotičnog posjeda najranije od 19 sati večer prije dana odvoza, a najkasnije na dan odvoza do 6:30 sati . Na taj način sprječavate nadopunjavanje Vaše nakupine glomaznog otpada dodatnim otpadom od trećih strana preko noći. Odvojite otpad prema uporabljivom glomaznom otpadu od drveta i ostalom glomaznom otpadu. Ne brinite ako ne nestane sav otpad odmah u otpadnom autu. Različita vozila odvoze otpad.
Imajte na umu: Otpad koji ne spada u glomazni otpad i koji nije prijavljen ostaje na mjestu. Onaj koji prijavljuje mora ga smjesta ili najkasnije slijedeći dan ukloniti i propisno zbrinuti.
Na što pri tome morate paziti, saznat ćete na pozadini informativnog lista. Molimo, po potrebi očistite stazu nakon odvoza.
Čista okolina nam je svima u interesu.
O izbjegavanju otpada Darovati umjesto baciti
Stvari od kojih više nemate koristi, drugima su možda još uporabljive. Dobro očuvane predmete ponudite drugima, prije nego ih bacite.
Ured za zbrinjavanje otpada Vam nudi tržnicu za razmjenu i darivanje na internetu na stranici tauschmarkt. karlsruhe.de. Na drugim platformama na internetu mogu se također besplatno nuditi uporabljive stvari na dar.
Oglasi pod naslovom „Darujem“ su besplatni u slijedećim novinama:
adische Woche i Badische Neueste Nachrichten, Telefon: 0721 789-66
Wochenblatt, telefon: 0721 978480
Bär29 iz nadležnog tijela za promicanje zapošljavanja grada Karslruhe gGmnG prima dobro očuvan namještaj. Telefon: 0721 751030
Đakonat prima dobro očuvan namještaj i drugu rabljenu robu. Centralno prijemno mjesto za nenovčane priloge i donacije namještaja, telefon 0721 8314430
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Rijeka, Freitag, 13. November 2020
Der prächtige Zuckerpalast wird heute nach der Renovierung eröffnet, und wird zum neuen Sitz des Rijeka Stadtmuseums mit einer attraktiven Dauerausstellung zur Geschichte von Rijeka
Während der achttägigen Eröffnung werden kostenlose Führungen für die Bürger organisiert, wobei die epidemiologischen Maßnahmen strikt beachtet werden müssen. Die Eröffnung des Zuckerpalastes von Rijeka dauert ausnahmsweise von Samstag, 14. November 2020 bis Samstag, 21. November und alle interessierten Besucher, Liebhaber von Rijeka und seiner Geschichte, neugierige Menschen, Bürger und Gäste von Rijeka werden die Chance haben, sie zu besuchen.
Zweieinhalb Jahre dauerte die Renovierung und Dekoration des Gebäudes und die Schaffung einer äußerst attraktiven Dauerausstellung über Rijekas Geschichte. In diesem prachtvollen Gebäude befindet sich heute das Museum der Stadt Rijeka, das sich in seiner Dauerausstellung mit vielen für Rijeka wichtigen Themen befasst, wie z.B. das ersten Torpedo der Welt, die Marineakademie, Rijeka als Hafen für die Auswanderer aus Europa nach Amerika, die Geschichte des Stadttheaters, des Wolkenkratzers von Rijeka, der Musik, dem Rijeka-Rock, die Geschichte der großen Rijeka- Unternehmen – der Papierfabrik, der Tabakfabrik... Gegenstände aus der Sammlung des Museums und Artefakte sind in mehr als 30 Räumen auf zwei Etagen des Palastes platziert.
Hier eine kurze Beschreibung des Palastes:
Zuckerpalast / Museum der Stadt Rijeka
Die Zuckerraffinerie ist der Ausgangspunkt der Geschichte der Industrialisierung Rijekas. Durch diese Industrieanlage wurde das erste Kapitel der Geschichte geschrieben, die Rijeka von Grund auf veränderte. Einer der Höhepunkte des von der Zuckerraffinerie initiierten Prozesses fand in der Mitte des 19. Jahrhunderts statt, als die Hälfte der gesamten kroatischen Industrie in Rijeka angesiedelt war.
Die Zuckerraffinerie wurde von der niederländischen Firma Arnoldt & Co. im westlichen Vorort von Rijeka gebaut. Es war ein Küstenort, an dem die Schiffe den Rohzucker am Fabrikeingang entladen konnten, um danach von 700 Arbeitern weiterverarbeitet zu werden. Die Zuckerfabrik stellte 1826 ihren Betrieb ein, und der wertvolle Komplex fand andere Verwendungen. Von 1832 bis 1848 nutzte die ungarische Armee den Komplex als Kaserne. Im Jahre 1851 wurde die Tabakfabrik in Betrieb genommen. Sie entwickelte sich zur größten Tabakverarbeitungsanlage der Österreichisch- Ungarischen Monarchie, die in den 1860er Jahren 2.000, meist weibliche Arbeiter beschäftigte. Von 1945 bis 1998 wurde der Komplex als Rikard Bencic Motorenfabrik bekannt.
Der erhaltene Palast der Zuckerraffinerie erinnert heute an die Vergangenheit dieses Teils der Stadt. Er ist das größte neobarocke Gebäude an der östlichen Adriaküste. An die Vergangenheit erinnern auch die Antriebsgebäude aus der Zeit der Tabakfabrik, nach dem Grundriss das T-Objekt und H-Objekt genannt. 2017 zog das Museum der modernen und zeitgenössischen Kunst Rijeka in die H-Anlage. Der Palast der Zuckerraffinerie wird nach den Restaurierungsarbeiten der Sitz des Stadtmuseums werden.
https://www.karlsruhe.de/b4/international/projektpartnerschaften/rijeka/HF_sections/content/ZZoSqeb5qkeo2u/20201113_Kulturhauptstadt%20Rijeka_Eroeffnung_Zuckerfabrik.pdf
Antrag auf Erteilung
Antrag auf Ersterteilung / Erweiterung der Fahrerlaubnis
Ich beantrage die Erteilung / Erweiterung einer Fahrerlaubnis der Klasse(n):
AM B C1 D1 L A1 BE C1E D1E T A2 C D A CE DE
Bei der Beantragung von mehreren Klassen füllen Sie bitte das Formular „Doppelklasse“ aus.
Bei der Erweiterung zu den Fahrerlaubnisklassen C1/C1E/C/CE sowie D1/D1E/D/DE füllen Sie bitte das Formular „Erklärung Berufskraftfahrerqualifikation“ aus.
Theoretische Prüfung Die theoretische Prüfung ist grundsätzlich in deutscher Sprache abzulegen.
Es besteht auch die Möglichkeit, die theoretische Prüfung in folgenden Sprachen zu absolvieren:
Englisch Französisch Griechisch Hocharabisch
Italienisch Kroatisch Polnisch Portugiesisch
Rumänisch Russisch Spanisch Türkisch
Bitte wählen Sie eine Sprache aus, wenn Sie die Prüfung nicht in deutscher Sprache absolvieren.
Praktische Prüfung
Ich beantrage die Ablegung der Fahrprüfung auf einem Kraftfahrzeug mit Automatikgetriebe
Familienname Name der Fahrschule
Geburtsname
Vornamen
Geburtsdatum
Geburtsort- und land
Anschrift
Staatsangehörigkeit
Telefonnummer E-Mail-Adresse
Bereits erteilte Fahrerlaubnisklassen:
Erteilte Klasse Erteilt durch Behörde Erteilungsdatum Listennummer
Mit der Erteilung der beantragten Fahrerlaubnis verzichte ich auf eine bereits vorhandene Fahrerlaubnis aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum dieser Klasse(n). (§ 21 Abs. 2 FeV)
Hinweis zum Antragsverfahren:
Sollten Sie nicht innerhalb eines Jahres nach Erstellung des Prüfauftrags Ihre theoretische Prüfung abgelegt haben, so wird Ihr Antrag als erledigt und die bezahlten Gebühren als verfallen betrachtet.
Mit meiner Unterschrift versichere ich die Richtigkeit der vorstehenden Angaben sowie die Kenntnisnahme der Hinweise.
___________________________ _______________________________ (Ort, Datum) (Unterschrift)
Unterschrift für die Ausstellung des Kartenführerscheins
!Bitte mittig mit einem schwarzen Stift unterschreiben!
https://web1.karlsruhe.de/service/Formulare/ordnungsamt/Antrag-Ersterteilung-Erweiterung.pdf
Antrag auf Erteilung
Antrag auf begleitetes Fahren ab 17
Ich beantrage die Erteilung der Fahrerlaubnis im Rahmen des begleitenden Fahrens ab 17 für die Klasse(n):
B BE
Bei der Beantragung von mehreren Klassen füllen Sie bitte das Formular „Doppelklasse“ aus
Zusätzlich müssen Sie die Formulare „Antrag zur Teilnahme am Begleiteten Fahren ab 17“ sowie „Beiblatt für eine Begleitperson“ ausfüllen.
Theoretische Prüfung Die theoretische Prüfung ist grundsätzlich in deutscher Sprache abzulegen.
Es besteht auch die Möglichkeit, die theoretische Prüfung in folgenden Sprachen zu absolvieren:
Englisch Französisch Griechisch Hocharabisch
Italienisch Kroatisch Polnisch Portugiesisch
Rumänisch Russisch Spanisch Türkisch
Bitte wählen Sie eine Sprache aus, wenn Sie die Prüfung nicht in deutscher Sprache absolvieren.
Praktische Prüfung
Ich beantrage die Ablegung der Fahrprüfung auf einem Kraftfahrzeug mit Automatikgetriebe.
Familienname Name der Fahrschule
Geburtsname
Vornamen
Geburtsdatum
Geburtsort- und land
Anschrift
Staatsangehörigkeit
Telefonnummer E-Mail-Adresse
Bereits erteilte Fahrerlaubnisklassen:
Mit der Erteilung der beantragten Fahrerlaubnis verzichte ich auf eine bereits vorhandene Fahrerlaubnis aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum dieser Klasse(n). (§ 21 Abs. 2 FeV)
Hinweis zum Antragsverfahren:
Sollten Sie nicht innerhalb eines Jahres nach Erstellung des Prüfauftrags Ihre theoretische Prüfung abgelegt haben, so wird Ihr Antrag als erledigt und die bezahlten Gebühren als verfallen betrachtet.
Mit meiner Unterschrift versichere ich die Richtigkeit der vorstehenden Angaben sowie die Kenntnisnahme der Hinweise.
___________________________ _______________________________ (Ort, Datum) (Unterschrift)
Unterschrift für die Ausstellung des Kartenführerscheins
!Bitte mittig mit einem schwarzen Stift unterschreiben!
https://web1.karlsruhe.de/service/Formulare/ordnungsamt/Antrag-auf-begleitetes-Fahren.pdf
Stadt Karlsruhe Schul- und Sportamt
Konzeption Soziales Miteinander durch Sport – Vielfalt bewegt Karlsruhe Förderung der gleichberechtigten Teilhabe am Sport für alle
Verantwortlich Stadt Karlsruhe Schul- und Sportamt Abteilung Sport Silke Hinken, Hans Kyei Stand: Mai 2019
2 | Konzeption | Soziales Miteinander durch Sport – Vielfalt bewegt Karlsruhe
1. Einführung
In Karlsruhe begegnen sich seit vielen Jahren Menschen unterschiedlicher Herkunft innerhalb und außerhalb von Sportorganisationen, Sportvereinen und Sportangeboten. Dabei wird deutlich, dass der Sport ein enormes Integrationspotential besitzt und die Vielfalt unterschiedlicher Kulturen und das soziale Miteinander abbildet.
Vielfalt und ein soziales Miteinander sind Prozesse des wechselseitigen aufeinander Zugehens. Diese sind verbunden mit Anforderungen an alle gesellschaftlichen Gruppen und basieren auf den Prinzipien der Offenheit, der Fairness und Toleranz.
Seit 1999 bietet das Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe in Zusammenarbeit mit den Karlsruher Sportvereinen, dem Landessportverband Baden-Württemberg und weiteren Kooperationspartnern ein vielfältiges Sportangebot für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie sozial Benachteiligte an.
Die aktuelle Situation in Karlsruhe zeigt, dass fast jeder dritte Bürger, also 29 Prozent der Karlsruher Bevölkerung, einen Migrationshintergrund besitzt. Dabei haben 19% der Menschen mit Migrationshintergrund eine ausländische Staatsbürgerschaft.1 Die wichtigsten Herkunftsländer der in Karlsruhe lebenden 57.891 Ausländerinnen und Ausländer sind Rumänien (5.784), die Türkei (5.635), Italien (4.451), Kroatien (3.231) und Polen (3.079).
Laut der Bürgerumfrage der Stadt Karlsruhe im Jahr 2013 sind Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im vereinsorganisierten Sport weiterhin unterrepräsentiert im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung. Je nach Alter ist das unterschiedlich ausgeprägt.
Im Kindes- und Jugendalter sind Deutsche ohne Migrationshintergrund zu 77 Prozent, Deutsche mit Migrationshintergrund zu 70% und ausländische Kinder und Jugendliche zu 55 Prozent Mitglied im Sportverein. Ähnliche Ergebnisse sind auch im Erwachsenenalter zu ermitteln. Hier ist die Mitgliedsrate allgemein geringer. Am häufigsten im Sportverein organisiert sind Deutsche ohne Migrationshintergrund (36 Prozent), gefolgt von Deutschen mit Migrationshintergrund (29 Prozent) sowie Ausländerinnen und Ausländer mit 19 Prozent.
Für die Karlsruher Sportvereine ergeben sich daraus Chancen und Perspektiven. Kulturelle Vielfalt im Sportverein bereichert das Vereinsleben, indem durch gemeinsames Sporttreiben verschiedener Kulturen persönliche Horizonte und Kontakte erweitert werden. Vielfalt und ein soziales Miteinander ermöglichen neue Denkansätze und Ideen, wodurch Kompetenzen wie Toleranz, Respekt und Solidarität gefördert werden.
Für Sportvereine in Stadtteilen mit hohen Zuwanderungsquoten ermöglichen sich Potenziale zum Ausbau oder Erhalt ihres Mitgliedsbestandes.
Durch die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung kann die Attraktivität des Vereins in der Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit gesteigert werden.
1 Quelle: Amt für Stadtentwicklung: web3.karlsruhe.de/Stadtentwicklung/statistik/pdf/2018/2018-daten-und-fakten.pdf
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2. Ziel
Das Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe aller Karlsruher Einwohnerinnen und Einwohner insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund am Sport und die Heranführung der Zielgruppen an den Karlsruher Vereinssport.
Dieses Ziel soll mit folgenden Maßnahmen erreicht werden:
Schaffung offener Sportangebote, die sich an den Bedürfnissen der Zielgruppen orientieren, wodurch sie sozial, kulturell, sprachlich und räumlich in ihrem Lebensumfeld „abgeholt“ werden.
Aufbau eines Netzwerkes, an dem Vereine sich beteiligen und sich mit ihrem Potenzial einbringen.
Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit, um alle Beteiligten für ein soziales Miteinander zu sensibilisieren.
Förderung der Qualifikation von Übungsleitenden und insbesondere Gewinnung von Menschen mit Migrationshintergrund als Übungsleitende.
Zielgruppen
Das Programm richtet sich vornehmlich an Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, da diese Zielgruppe im organsierten Sport unterrepräsentiert ist. Der Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit liegt dabei auf Gruppen, die einen erschwerten Zugang zum Sport haben. Dies sind insbesondere Mädchen, Frauen sowie ältere Menschen.
Allen Karlsruher Einwohnerinnen und Einwohnern sollen die vielfältigen Sportmöglichkeiten unabhängig von ihrem sozialen Status zugänglich gemacht werden. Es geht dabei um die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Auf der anderen Seite werden die Mitglieder von Sportvereinen sensibilisiert, eine vielfältige Teilhabe aller am Sport zu ermöglichen. Sportvereine bieten den Zielgruppen Räume für ein soziales Miteinander, jenseits von Sprachbarrieren und unabhängig von Herkunft, Aussehen oder Religion.
Eine wichtige Rolle im Prozess des sozialen Miteinanders spielt der Austausch zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen in der Karlsruher Sportlandschaft. Die Förderung der Vielfalt sowie die Anerkennung von Verschiedenartigkeiten werden durch die Sensibilisierungsmaßnahmen unterstützt.
Zusätzlich zu den Karlsruher Sportvereinen sind Vereine mit einem hohen Sportbezug2 ebenfalls antragsberechtigt.
2 Beispielweise die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland
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3. Handlungsfelder
Handlungsfeld 1: Offene Sportangebote in Karlsruher Sportvereinen
Im Rahmen der offenen Sportangebote werden Maßnahmen angeboten, die sich durch Offenheit und Unverbindlichkeit auszeichnen.
Die Angebote werden in der Regel vom Sportverein durchgeführt. Die Sportvereine stellen dafür die Übungsleiterinnen und Übungsleiter zur Verfügung und gegebenenfalls auch ihre eigenen Sportanlagen.
Dabei gelten folgende Kriterien:
Die Sportangebote sind grundsätzlich offen für alle. Ausnahmen bilden hier spezielle zielgruppenorientierte Angebote beispielsweise für Mädchen, Frauen und Senioren.
Die Sportangebote sind vorwiegend kostenlos und unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft. Sie stellen damit einen niederschwelligen Zugang zum Vereinssport dar.
Die Sportangebote sind auf die Bedürfnisse der Zielgruppen abgestimmt. So finden sich in den Angeboten neben traditionellen Sportarten auch Trendsporten oder aus dem Ausland mitgebrachte Sportarten wie beispielsweise Gorodki wieder.
Die Sportangebote werden insbesondere in den Stadtteilen mit hoher Zuwanderungsquote umgesetzt. Die Sportangebote sollen den Zugang zum organisierten Sport erleichtern. Die Sportangebote werden vorwiegend von Übungsleiterinnen und Übungsleitern der Karlsruher
Sportvereine durchgeführt. Die Sportangebote fördern den Dialog zwischen den unterschiedlichen Kulturen.
Die bereits vorhandene vielfältige Angebotsstruktur für Kinder und Jugendliche soll weiterhin erhalten bleiben.
Handlungsfeld 2: Netzwerkarbeit
Die Vernetzung der Kooperationspartner im Kernumfeld der Zielgruppen mit anderen Organisationen ist von besonderer Bedeutung, um auf die Bedürfnisse der Zielgruppen gezielt eingehen zu können. Jeder Kooperationspartner verfügt in seinem Spezialgebiet über Fachwissen, welches im Gesamtprozess des sozialen Miteinanders eine wichtige Rolle spielt. Netzwerke sind für eine umfassend angelegte Integrationsarbeit unabdingbar.
Durch regelmäßig stattfindende Netzwerktreffen der Karlsruher Sportvereine soll eine gemeinsame Plattform zum Erfahrungsaustausch sowie gegenseitiger Unterstützung aufgebaut werden. Diese Treffen werden vom Schul- und Sportamt organisiert und durchgeführt.
Die Sportvereine werden im Rahmen des Konzepts „Soziales Miteinander durch Sport – Vielfalt bewegt Karlsruhe“ vom Schul- und Sportamt durch inhaltliche Beratung auf dem Weg zu interkulturellen Öffnungsprozessen begleitet. Dies ist notwendig, um ganzheitliche Integrationskonzepte zu entwickeln.
Handlungsfeld 3: Öffentlichkeitsarbeit
Die Öffentlichkeitsarbeit ist notwendig, um die Zielgruppen auf das Programm „Soziales Miteinander durch Sport – Vielfalt bewegt Karlsruhe“ aufmerksam zu machen und Vereine für die Thematik zu sensibilisieren. Best- Practice-Beispiele fördern die Information und Diskussion innerhalb der Vereine, der Gesellschaft und der Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte.
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Handlungsfeld 4: Qualifizierung
Qualifizierte Sportangebote und die Vermittlung notwendiger Handlungskompetenzen für Sportvereine sind die Bestandteile des Konzeptes „Soziales Miteinander durch Sport – Vielfalt bewegt Karlsruhe“.
Dafür ist es notwendig, Übungsleitende der Sportangebote bei entsprechenden Fortbildungen zu unterstützen. Übungsleitende mit Migrationshintergrund sind innerhalb der Übungsleitenden insgesamt immer noch deutlich unterrepräsentiert.
Um einen einfachen Zugang zur Zielgruppe und zum Verein zu erhalten, ist es notwendig, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte als Übungsleitende zu gewinnen. Diese so genannten „Brückenbauerinnen und Brückenbauer“ kennen sich in den Karlsruher Sportvereinen und den kulturellen und sprachlichen Gegebenheiten der Zielgruppen aus.
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4. Städtische Förderung
Das Konzept „Soziales Miteinander durch Sport – Vielfalt bewegt Karlsruhe“ wird gemeinsam mit den Vereinen umgesetzt.
Handlungsfeld 1: Offene Sportangebote
Offene Sportangebote werden gefördert durch die Übernahme von Übungsleiterhonoraren, Mieten und Eintrittsgeldern und die Kosten für Sportgeräte.
Zusätzlich können Zuschüsse für Einzelmaßnahmen wie integrative Sportveranstaltung, oder zielgruppenorientierte Maßnahmen für Mädchen, Frauen und ältere Menschen beantragt werden.
1. Vergütung der Übungsleiterinnen und Übungsleiter
Für die Bezahlung der ehrenamtlichen und Honorar-Übungsleiterinnen und -Übungsleiter wird ein Zuschuss in Höhe von 20 Euro pro geleisteter voller Zeitstunde gewährt.
Für hauptamtliche Übungsleiterinnen und Übungsleiter beträgt der Zuschuss 35 Euro pro Stunde. Hauptamtlich ist eine Übungsleiterin oder ein Übungsleiter dann, wenn zwischen Verein und Übungsleiterin beziehungsweise Übungsleiter ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis besteht.
Übungsleiterinnen und Übungsleiter ohne Lizenznachweis können mit bis zu 12 Euro pro Stunde bezuschusst werden.
2. Miete und Eintritte
Die Sportangebote werden üblicherweise auf den Vereinsanlagen oder in den städtischen Sporthallen durchgeführt. Sollten Kosten für die Anmietung einer externen Sportanlage entstehen, können diese anteilig bezuschusst werden.
Die Kosten für Eintrittsgelder können ebenfalls anteilig bezuschusst werden.
3. Material/Sportgeräte
Material und Sportgeräte, welche vom Sportverein nicht zur Verfügung gestellt werden können und extra angeschafft werden müssen, können mit bis zu 50 % der Anschaffungskosten bezuschusst werden.
Handlungsfeld 2: Netzwerkarbeit
Das Schul- und Sportamt bietet eine Plattform zum Erfahrungsaustausch zwischen den Sportvereinen. Die Vereine werden in der Weiterentwicklung ihrer Integrationsarbeit unterstützt.
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Handlungsfeld 3: Öffentlichkeitsarbeit
Das Schul- und Sportamt unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit für die offenen Sportangebote mittels geeigneter Printprodukte (wie Flyer und Plakate) und digitaler Medien. Sportvereine sind ausdrücklich aufgefordert, eine eigene Öffentlichkeitsarbeit für die von ihnen durchgeführten Sportangebote zu machen. Jährlich wird ein Flyer mit den aktuellen Sportangeboten des Konzepts „Soziales Miteinander durch Sport – Vielfalt bewegt Karlsruhe“ herausgegeben.
Außerdem steht das Schul- und Sportamt seinen Kooperationspartnern jederzeit mit Fachwissen zum Thema Öffentlichkeitsarbeit, beispielweise im Rahmen eines Informationsabends beratend zur Verfügung.
Handlungsfeld 4: Qualifizierung
Um Übungsleitende in den offenen Sportangeboten in der Zusammenarbeit mit interkulturellen Sportgruppen zu qualifizieren, kann deren Teilnahme an geeigneten Fortbildungsmaßnahmen3 bezuschusst werden.
Übungsleitenden, die Angebote im Rahmen des Programms „Soziales Miteinander durch Sport – Vielfalt bewegt Karlsruhe“ betreuen und gleichzeitig an einer Qualifizierungsmaßnahme zum Erwerb der ÜL-C Lizenz teilnehmen, wird ein Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Ausbildungskosten gewährt.
3 Beispielsweise „Fit für die Vielfalt – Sport Interkulturell“ des Badischen Sportbundes
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5. Antragsstellung
Anträge auf Förderung eines offenen Angebots im Rahmen dieses Konzeptes können beim Schul- und Sportamt jeweils bis zum 1. November für das Folgejahr eingereicht werden (Förderzeitraum 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021). Anträge zur finanziellen Unterstützung von Übungsleiterausbildungen können laufend eingereicht werden.
Weitere Informationen
Stadt Karlsruhe Schul- und Sportamt Abteilung Sport Silke Hinken Hans Kyei Telefon: 0721 133-4168
https://www.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE3MTM2MjkwMTEsImV4cCI6MzMyMTc2MjY0NTYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluL3VzZXJfdXBsb2FkLzA0X0t1bHR1cl9GcmVpemVpdC8wNDhfU3BvcnQvS29uemVwdGlvbl9TTURTLnBkZiIsInBhZ2UiOjE1OH0.JOfNxzwRFQAM5NBaDOSEzZA0-K7R0CntEoKQeZdY8iY/Konzeption_SMDS.pdf
Antrag auf Erteilung
Antrag auf Umschreibung der ausländischen Fahrerlaubnis
Ich beantrage die Umschreibung einer Fahrerlaubnis der Klasse(n):
AM B C1 D1 L A1 BE C1E D1E T A2 C D A CE DE
Bei der Beantragung von mehreren Klassen, füllen Sie bitte das Formular „Doppelklasse“ aus
Bei der Erweiterung zu den Fahrerlaubnisklassen C1/C1E/C/CE sowie D1/D1E/D/DE, füllen Sie bitte das Formular „Erklärung Berufskraftfahrerqualifikation“ aus
Theoretische Prüfung Die theoretische Prüfung ist grundsätzlich in deutscher Sprache abzulegen.
Es besteht auch die Möglichkeit die theoretische Prüfung in folgenden Sprachen zu absolvieren:
Englisch Französisch Griechisch Hocharabisch
Italienisch Kroatisch Polnisch Portugiesisch
Rumänisch Russisch Spanisch Türkisch
Bitte wählen Sie eine Sprache aus, wenn Sie die Prüfung nicht in deutscher Sprache absolvieren.
Praktische Prüfung
Ich beantrage die Ablegung der Fahrprüfung auf einem Kraftfahrzeug mit Automatikgetriebe
Familienname Name der Fahrschule (Wenn Prüfungen erforderlich sind!)
Geburtsname
Vornamen
Geburtsdatum
Geburtsort- und land
Anschrift
Staatsangehörigkeit
Telefonnummer
E-Mail-Adresse
Führerscheindaten
Erteilte Klasse Erteilt durch Behörde Erteilungsdatum Führerscheinnummer
Mit der Erteilung der beantragten Fahrerlaubnis verzichte ich auf eine bereits vorhandene Fahrerlaubnis aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum dieser Klasse(n). (§ 21 Abs. 2 FeV)
Hinweis zum Antragsverfahren :
- Sollten Sie nicht innerhalb eines Jahres nach Erstellung des Prüfauftrags Ihre theoretische Prüfung abgelegt haben, so wird Ihr Antrag als erledigt und die bezahlten Gebühren als verfallen betrachtet.
- Antrag auf Umschreibung einer EU- Fahrerlaubnis sollte 4 bis 6 Wochen vor Ablauf der Gültigkeit gestellt werden.
- Bei Antragsstellung und Einreichung der Unterlagen ist die Abgabe des ausländischen Führerscheins im Original erforderlich. ( Ausnahme Führerscheine eines EU-Mitgliedsstaats )
- Bitte beachten Sie, dass abgelaufene Führerscheine nicht umschreibungsfähig sind. ( Ausnahme Führerscheine eines EU-Mitgliedsstaats )
Mit meiner Unterschrift versichere ich die Richtigkeit der vorstehenden Angaben sowie die Kenntnisnahme der Hinweise.
___________________________ _______________________________ (Ort, Datum) (Unterschrift)
Unterschrift für die Ausstellung des Kartenführerscheins
!Bitte mittig mit einem schwarzen Stift unterschreiben!
https://web1.karlsruhe.de/service/Formulare/ordnungsamt/Umschreibung-eines-auslaendischen-Fuehrerscheins.pdf